9 - FARBE UND LACK

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9 - FARBE UND LACK
FARBE UND LACK 9/2010
9 • 2010
116. Jahrgang • H 2795
www.farbeundlack.de
Fokus: Smart Coatings
Viskosität auf dem Prüfstand
Programm der 75. Lackchemie-Tagung
Das menschliche Auge kann bekanntlich knapp über 20.000 Farbabstufungen unterscheiden.
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Widerstehen fast allem · 11. November 2010, Essen
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besonders dort wo hohe Anforderungen an mechanische und chemische Beständigkeit gestellt werden. Die klassischen lösemittelhaltigen Lacke werden mehr
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regelrechten Boom, den Sie nicht verpassen sollten.
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Beschichtungen und Raumluftqualität
Von Fogging bis Photokatalyse · 16. November 2010, Darmstadt
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Handwerkszeug Emissionseigenschaften bei der Rezeptierung zu berücksichtigen, damit das Produkt marktfähig bleibt. Informieren Sie sich frühzeitig über
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Auf ewig eins · 25. November 2010, Essen
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Vincentz Network · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover
[email protected]
T +49 511 9910-272
Online
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SAGENHAFT
Farbenfroh und
optimistisch
Sonja Specks
Die Sommerpause ist vorbei, Kraftreserven sind gefüllt und nun wird mit Schwung
die Arbeit wieder aufgenommen. Mit einer vielversprechenden optimistischen Prognose
traut Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) der deutschen Wirtschaft einen
XL-Aufschwung zu. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete mit 2,2 % den stärksten
Anstieg im letzten Quartal seit 20 Jahren. Damit sind die Konjunkturerwartungen für
2010 deutlich nach oben gegangen. Auch die chemische Industrie gliedert sich da ein.
Wie Jörg Hellwig, Lanxess AG, im Interview auf t Seite 14 berichtet, erwartet auch er
ein nachhaltiges Wachstum bei Pigmenten, speziell im Segment Farbe und Lack. So baut
seine Firma die Kapazitäten der globalen Pigmentproduktion aus.
Unter dem Motto „Farbe, Effekte und Vieles mehr“ steht die 75. GDCh-Lackchemietagung
im Harz. 24 technisch-wissenschaftliche Vorträge unter anderem von Eckart, DuPont Europe
oder Merck stellt die Redaktion der FARBE UND LACK ab t Seite 22 vor. Innovative
Anwendungsideen zur Ausstattung von Beschichtungen stehen im Fokus.
3
Eine interessante Anwendungsidee aus dem Bereich der Sol/Gel-Technologie behandelt
Dr. Jens Harenburg, Few Chemial GmbH auf t Seite 16. Er zeigt, dass fluoreszierende
Lichtreinigungsschichten mit Farbstoffen, insbesondere Rhodaminen, die Abriebbeständigkeit von Sol/Gel-Lacksystemen verbessern.
Funktionelle Ausrichtungen sind auch ein Trend im Bereich der Kunststoffbeschichtungen,
wie Prof. Guido Wilke von der FH Esslingen im neuesten Video-Interview auf
www.farbeundlack.de/videos berichtet. Gerade die Folientechnologie setzt dabei Akzente.
• Zit at d e s M o nat s:
»Die positive Entwicklung ist hauptsächlich durch
Flüssigfarben und UV-Anwendungen getrieben«
Christ ian Jäne c ke , Jän e c ke +Sc hne e m ann D ru c k farb e n G m b H (Se ite 6)
www.farbeundlack.de
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116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
19.08.2010 15:08:15
I N H A LT
33
16
22
4
WIRTSCHAFT
SZENE
Lackmarkt
Verbände
  6 Jenseits der Krise
50 Die VILF-Seite
  8 VdL aktuell: Alte Zöpfe…
52 Treffpunkte
53 Termine
Lieferantenmarkt
10 DIC Performance Resins GmbH optimiert Produktportfolio
14 Interview: „In China kommt es mittelfristig zu
Produktionsschließungen“ – Jörg Hellwig, Lanxess AG
Akteure
54 Köpfe & Karrieren
66 Lack und Leben: Schwäbisch traditionell
Dr. Wolfgang Klumpp, Geschäftsführer, Friedrich Klumpp GmbH
TECHNIK
SERVICE
Smart coatings:
16 Mystisches Leuchten
Jens Harenburg, Few Chemicals GmbH
44 Marktübersicht
53 Impressum
20 Nachgefragt – Smart coatings: Innovativ und clever
57 Verlagsvertretungen
Lackchemietagung
22 Fachgruppe Lackchemie tagt im Harz
65 Inserentenverzeichnis
Programm zur 75. Jahrestagung der FG Lackchemie
Prüfmethoden
33 Viskosität auf dem Prüfstand
Michael Osterhold, DuPont Performance Coatings
36 Quer gelesen
38 Schaufenster, Fertigprodukte
42 Im Lacklabor: Mehr als mit Wasser gekocht
BEILAGE
Quellen:
Ivan Uralsky – Fotolia.com (links)
Eric Isselée – Fotolia.com (rechts oben)
Ho Wei Hao – Fotolia.com (rechts unten)
FARBE
UND LACK
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9 • 2010
116. Jahrgang
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20.08.2010 11:47:41
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LACKMARKT
Jenseits der Krise
Verbräuche und Umsätze steigen wieder: Der VdL erwartet 2010 ein positives Ergebnis für die Lackbranche
Die Nachfrage nach Lacken und Druckfarben in Deutschland entwickelt sich
zunehmend positiv laut dem VdLHerbstgutachten. Die Redaktion der
FARBE UND LACK sprach mit führenden
Köpfen der Branche und wollte wissen,
inwiefern Sie diese Prognose teilen.
B
is zum Ende des Jahres 2010 wird die
Lack- und Druckfarbenindustrie in
Deutschland 2,6 Mio. Tonnen Lack, Farben, Anstrichstoffe und Druckfarben produzieren. Der Umsatz der Branche wird
auf 6,4 Mrd. EUR steigen. Diese Zahlen
nannte der Verband der deutschen Lackund Druckfarbenindustrie (VdL) in seinem
Herbstgutachten.
6
Automobilindustrie stützt
Wachstum
Gegenüber dem Vorjahr wird der Inlandsverbrauch von Lacken, Farben und
Druckfarben um 2,7 % ansteigen. Die Umsätze werden sogar um 5,1 % wachsen,
berichtet der VdL. Im Bereich Druckfarben
nimmt der Mengenverbrauch laut VdL um
2 % zu. „Die Tendenz sehen wir ähnlich.
Die positive Entwicklung ist hauptsächlich
durch Flüssigfarben und UV-Anwendungen
getrieben“, teilte Christian Jänecke, Geschäftsführer der Jänecke+Schneemann
Druckfarben GmbH, der Redaktion mit.
Insbesondere von der Automobilindustrie,
der Elektroindustrie und dem Maschinenbau geht eine hohe Nachfrage aus. Der
Verband prognostiziert ein Wachstum von
10 % im Segment Autoserienlacke und 3 %
bei Autoreparaturlacken.
Diese Einschätzungen kann Dr. Walter
Maier, Geschäftsführer der Karl Wörwag
Veränderungsraten
des Lack, Farbenund Druckfarbenmarktes 2010 zu
2009 (Mengen)
Quelle: VdL
Lack- und Farbenfabrik GmbH & Co.KG,
nur bestätigen: „Wir erwarten ebenfalls
eine steigende Nachfrage, die den Durchschnitt sogar übertrifft. Wir führen das
auf die positiven Entwicklungen in der
Automobilindustrie, die 70 % unseres Geschäfts ausmacht, zurück.“
Negativwachstum im Segment
Korrosionsschutz
Andere Segmente hält die Krise jedoch
weiter im Griff. Bei Schiffsfarben erwartet
der VdL keine Veränderung zum Vorjahr.
Im Korrosionsschutz weist der Branchenverband sogar auf ein Negativwachstum von
-1 % hin. Christian Wiemer, Geschäftsführer
der Geholit+Wiemer Lack- und KunststoffChemie GmbH, berichtet „Unsere beiden
Hauptgeschäftsfelder sind differenziert zu
betrachten. Bei den Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffen erwarten wir für 2010
noch einen deutlichen Einbruch im Vorjahresvergleich. Anders bei den Industrielacken,
in diesem Segment ist eine Steigerung von
über 10 % für das Gesamtjahr möglich.“
Rohstoffmarkt belastet Ergebnis
Auch der Außenhandel gewinnt wieder
an Fahrt. Für den Lack- und Farbenbereich
werden für das laufende Jahr Zuwächse von
1 % (Vorjahr - 10,5 %), bei den Importen Zuwächse um 3,3 % (Vorjahr - 16,6 %) erwartet. Die Außenhandelsumsätze steigen entsprechend an: um 3,6 % beim Export und
um 5,3 % beim Import. Die überraschend
schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft
und die damit einhergehende gestiegene
Nachfrage nach Lacken sorgen für deutliche
Probleme bei der Rohstoffversorgung.
„Die Kernaussagen des VdL können wir
bestätigen. Der Export liegt im Jahr 2010
deutlich höher als vor der Krise. Kritisch
sehen wir den Rohstoffmarkt. Bei einigen
Rohstoffen gibt es Beschaffungsprobleme,
und die Preise steigen überproportional. Die
positiven Effekte der besseren Auslastung
können die Belastungen durch Rohstoffpreiserhöhungen bei weitem nicht kompensieren“, sagte Peter Jansen, Geschäftsführer
der P. A. Jansen GmbH & Co.KG.
(gag)
Produktions- und Absatzwerte von Druckfarben in Deutschland im 1. Quartal 2010
Bezeichnung
Einheit
1. Quartal
2009
1. Quartal 2010
Anzahl
Unternehmen
Schwarze Druckfarben
t
1000 EUR
23.517
51.426
25.874
57.716
16
andere Druckfarben
t
1000 EUR
103.773
312.544
113.371
333.683
26
Quelle: Statistisches Bundesamt/Juli 2010
Die Produktion von Druckfarben im ersten Quartal 2010 verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg. Die Produktionsmenge
schwarzer Druckfarbe in Deutschland stieg um etwas mehr 10 %. Bei anderen Druckfarben erhöhte sich die Menge um 9,2 %.
FARBE
UND LACK
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116. Jahrgang
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L AC K M A R K T
Produktionsstatistik für Farben und Lacke in Deutschland im 1. Quartal 2010
Bezeichnung
Alkydharzlacke, lufttrocknend
Produktionsmenge (t)
I/2009
I/2010
Änderung
in %
Produktionswert (TEUR)
I/2009
I/2010
Änderung
in %
14.829
15.066
1,6
49.208
50.956
3,6
Alkydharzlacke, wärmetrocknend
2.863
3.087
7,8
10.458
11.331
8,3
Ölfarben, Öllacke
1.246
1.416
13,6
9.999
11.569
15,7
Zellulosenitratlacke
4.398
4.340
-1,3
12.446
13.749
10,5
Bitumen- u. teerhaltige Lacke
3.418
932
-72,7
10.456
2.915
-72,1
Farben auf Basis Schellack o.a.
724
943
30,2
1.655
2.267
37,0
5.306
5.127
-3,4
6.965
10.320
48,2
Polyesteranstrichfarben
12.963
17.493
34,9
56.238
74.754
32,9
Epoxidharzlacke
13.770
14.275
3,7
46.584
45.818
-1,6
Polyurethanharzlacke
13.369
13.831
3,5
73.578
76.053
3,4
Polystyrol- u. Polyvinylharzlacke
4.316
5.265
22,0
15.537
17.529
12,8
Farben, Lacke auf Basis Acrylpolymere
7.869
9.275
17,9
36.939
41.888
13,4
Sonst. Farben auf Basis synth. Polymere
7.418
11.879
60,1
35.081
52.578
49,9
High Solids
7.359
7.964
8,2
27.977
30.020
7,3
Summe lösemittelhaltige Lacke
99.848
110.893
11,1
393.121
441.747
12,4
Pulverlacke
13.211
16.082
21,7
49.085
55.409
12,9
149.158
148.818
-0,2
137.215
136.453
-0,6
Dispersionsfarben (Fassade)
27.251
23.082
-15,3
35.530
30.670
-13,7
Grundierungen, Überzugsmittel
15.628
16.602
6,2
29.066
30.346
4,4
Kunstharzgebundene Putze
25.647
20.739
-19,1
24.602
20.500
-16,7
Leimanstrich- u. Wasserfarben
4.535
5.674
25,1
15.942
20.297
27,3
Silikatanstrichfarben
4.986
5.644
13,2
7.620
8.771
15,1
Silikatputze
8.391
7.035
-16,2
5.953
4.952
-16,8
23.650
28.660
21,2
62.724
73.684
17,5
2.606
3.346
28,4
6.849
7.602
11,0
.194
178
-8,2
.816
.841
3,1
30.095
32.308
7,4
24.539
27.272
11,1
Silikonharzfarben
.727
.789
8,5
2.557
2.502
-2,2
Silikonharzputze
3.279
3.409
4,0
4.261
4.255
-0,1
17.375
17.658
1,6
69.331
75.894
9,5
.506
.570
12,6
2.468
2.789
13,0
Summe Dispersionen, Putze,
wäss. Anstrichst.
314.028
314.512
0,2
429.473
446.828
4,0
Lacke und Anstrichstoffe insgesamt
427.087
441.487
3,4
871.679
943.984
8,3
8.017
3.373
-57,9
13.390
10.238
-23,5
30.315
39.499
30,3
47.554
56.440
18,7
465.419
484.359
4,1
932.623
1.010.662
8,4
Phenol-, Harnstoff-, Melaminharzlacke
Dispersionsfarben (innen)
Dispersionslackfarben
Elektrophorese- u. a. Wasserlacke
Phenol-, Harnstoff-, Melaminharz, wäss.
Lack- und andere Spachtel
Sonst. Farben, Basis synth. Polymere
Sonst. Farben, Basis mod. natürl. Polym.
Verdünnungen, Basis Butylacetat
Verdünnungen, Basis anderer org. Lösem.
Gesamtergebnis
7
Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Produktionsmenge von Farben und Lacken in Deutschland im ersten Quartal 2010 um 4,1 % gestiegen. Der Produktionswert erzielt ein Plus von 8,4 %. Die Branche in Deutschland stellte im Anfangsquartal diesen Jahres 110.893 Tonnen
(11,1 %) lösemittelhaltige Lacke und 314.512 Tonnen (0,2 %) an Dispersionen, Putzen und wässrigen Anstrichen her.
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FARBE UND LACK
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L AC K M A R K T
+++ VdLaktuell +++ VdLaktuell +++ VdL
Alte Zöpfe…
… abzuschneiden oder sich von liebgewordenen
Dingen zu trennen, ist nicht leicht. Dies gilt auch und
ganz besonders für den politischen Bereich – als Beispiel sei nur die Sektsteuer genannt, die zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsmarine eingeführt wurde
und seit über 100 Jahren Bestand hat.
Auch im industriellen Bereich gibt es solche liebgewordenen Selbstverständlichkeiten. Hier ist etwa die
Initiative Responsible Care zu nennen, die 1985 in
Kanada ins Leben gerufen und schnell von Europa
übernommen wurde. Allerdings waren und sind die
Gegebenheiten in Amerika und Europa gänzlich verschieden: Im Gegensatz zu den USA und Kanada gibt
es in der EU ein engmaschiges Netz gesetzlicher Regelungen für die Bereiche Umweltschutz, Sicherheit und
Gesundheitsschutz. Die sehr restriktiven Vorschriften
in Europa lassen praktisch keinen Spielraum für darüber hinaus gehende eigene Initiativen der Industrie.
Und wenn die Industrie doch mal eine Lücke findet,
wo man mehr tun kann, als die Gesetze es verlangen,
wird ganz schnell eine Vorschrift erlassen, die diese
Gesetzeslücke schließt.
Zudem sind zumindest in Deutschland freiwillige
Selbstverpflichtungen der Industrie von der Öffentlichkeit häufig als anrüchig empfunden worden,
sodass dieses Instrument heutzutage nur noch wenige
Befürworter findet.
Andererseits stellt die jährliche Berichterstattung für
Responsible Care eine hohe bürokratische Belastung
insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen dar. Selbstverständlich unternehmen die
Firmen alle Anstrengungen, um Emissionen in die
Umwelt oder das Abfallaufkommen zu minimieren.
Aber das tun die Firmen auch, ohne an ein Berichtswesen gebunden zu sein.
Die Zeit ist über die Initiative Responsible Care
hinweg gegangen. Wenn diese Initiative nicht gänzlich umgestaltet und neu belebt wird, sollte man in
der Industrie, in der Politik und bei den Behörden den
Mut haben, diesen alten Zopf abzuschneiden und die
Initiative zu beenden.
Dr. Dietmar
Eichstädt
Hauptgeschäftsführer im VdL
Expansion
Ring International Holding baut Coating Division
weiter aus
Die
Ring
International
Holding AG (RIH) übernimmt
die Farbteam Beteiligungs
GmbH zu 100 % und baut damit
ihre Lack Division weiter aus.
Unter dem neuen Firmennamen Rembrandtin Farbexperte
wird das Unternehmen künftig
die RIH Gruppe im Einzelhandelsbereich stärken und diese
mit einem österreichweiten Filialnetz ergänzen. Eingegliedert
in einen Verbund der Marken
Auszeichnung
Wörwag-Preis 2010 verliehen
Dieses Jahr erhält Marcus
Breunig den Wörwag-Preis
2010. Die Auszeichnung der
Firma Karl Wörwag Lack- und
Farbenfabrik GmbH& Co.KG
wird für besonders herausragende Leistungen im Bereich
der Team-, Kommunikationsund Sozialkompetenz an einen
Absolventen der Fachschule
für Lacktechnik Stuttgart verliehen. Die Klasse ermittelt den
Preisträger mittels eines Beurteilungsbogens eigenständig.
Dieses Jahr nominierten die
Absolventen Breunig für den
Preis.
www.lacktechniker.de
Den Geldpreis überreichte Stefan
Hinderer von der Firma Wörwag
an den Preisträger Marcus Breunig
Quelle: Fachschule für Lacktechnik
Erweiterung
Ardex nimmt neue Flüssigproduktion in Betrieb
Ardex, ein Anbieter von
bauchemischen
Spezialbaustoffen, hat die Erweiterungsarbeiten am Stammsitz in Witten
abgeschlossen. Für die Hallenerweiterung auf 1.600 Quadratmeter benötigte das Unternehmen rund zehn Monate und
investierte zirka 4 Mio. EUR. Der
Bedarf für die neuen Hallen entsteht durch die geplante Verlagerung und Modernisierung der
Flüssigproduktion. Nach dem
Abriss des alten Informationszentrums wird an gleicher Stelle
ein neues gebaut. In den kommenden Monaten entsteht auf
der alten Produktionsfläche ein
modernes Schulungszentrum.
FARBE UND LACK
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wie Rembrandtin, Christ Lacke und Fritze Lacke profitiert
Rembrandtin Farbexperte vom
Know-how der Branchenkenner und der wirtschaftlichen
Stabilität der Gruppe. Dennoch
agiert das Unternehmen unabhängig am Markt und bietet
neben den Eigenerzeugnissen der Verbundmarken auch
hochwertige Produkte anderer
Hersteller an.
www.ringholding.com
9 • 2010
Die Fertigstellung ist für Mitte
2011 geplant. Zusätzlich hat das
Unternehmen begonnen das Lager für Fertigprodukte auf zirka
800 Quadratmeter zu erweitern.
www.ardex.de
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116. Jahrgang
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LIEFERANTENMARKT
Marktstudie
Harze
Markt für synthetische Latexpolymere wächst
in Europa
DIC Performance Resins GmbH optimiert
Produktportfolio
Die in Japan ansässige DIC
Corporation hat ein Constructional Joint Venture mit dem
tschechischen Unternehmen
Spolchemie
abgeschlossen.
Laut Vereinbarung übernimmt
das Joint Venture in Tschechien
zum Jahresende die Produktion
und den Vertrieb von Alkydharzen vom österreichischen Tochterunternehmen DIC Performance Resins GmbH, mit Sitz
im österreichischen Wien.
Durch die Verlagerung der
Alkydharz-Produktion will sich
der Wiener Spezialitätenhersteller von Harzen nun stärker
auf Acrylatpulverharze, Polyole
und Dispersionen für die Beschichtungs- und Klebstoffindustrie konzentrieren. Der österreichische Harzhersteller hat
bereits mit dem technischen
Produkttransfer an das tsechische Unternehmen begonnen.
Dieser wird von den zuständigen DIC-Mitarbeitern fachlich
unterstützt und begleitet.
www.dic.co.at
Der Verbrauch von synthetischen Latexpolymeren in den
Hauptanwendungssegmenten im Jahr 2009
Quelle: Kline & Company
10
Die Erwartungen über den
Verbrauch von synthetischen
Latexpolymeren in Europa
bleiben trotz eines negativen
Wachstums des Bruttoinlandsprodukts in 2009 optimistisch.
Der steigende Bedarf wird
hauptsächlich durch Anwendungen wie Druckfarben,
Überdrucklacke, dem Bausegment sowie Farben und Lacken
generiert, so die Ausführungen
des Marktforschungsunternehmens Kline & Company. Von
2010 bis 2014 soll der Markt laut
einer Studie des Unternehmens
ein durchschnittliches Wachstum von 0.9 % erreichen.
2009 lag das Volumen der
synthetischen Latexpolymere,
die in Europa verbraucht wurden, bei über 2.4 Mio. Tonnen.
X-SB ist der führende Latex, in
Bezug auf das Volumen und
den Wert, gefolgt von den
reinen Acrylen und dann von
PVAc. Papier und Pappe sind
das größte Anwendungsgebiet
im europäischen Markt, dahinter folgt das Segment Farben
und Lacke. Die führenden fünf
Anwendungsmärkte machen
84 % des gesamten Verbrauchsvolumens in Europa aus.
www.klinegroup.com
Pigmente
Bodo Möller Chemie und Benda-Lutz unterzeichnen
Vertriebsabkommen
Das Distributionsunternehmen Bodo Möller Chemie und
Benda-Lutz, ein österreichischer Anbieter von Metallpigmenten, haben eine Zusammenarbeit für den Vertrieb von
Aluminiumpigmenten vereinbart. Der Distributeur vertreibt
ab sofort die Produkte des Pig-
mentherstellers über seine Filialen in Schweden, Dänemark
und Finnland. Im Fokus stehen
hierbei primär Aluminiumpigmente, die in Pulverlacken,
Lacken, Kunststoffen, Druckfarben und Baustoffen eingesetzt
werden.
www.bm-chemie.de Harze
Worlée eröffnet Lacklabor in China
Expansion
BASF baut Dispersionsanlage in Südchina
Die BASF investiert in eine
Dispersionsanlage im Daya Bay
Petrochemical Industrial Park
in Huizhou, China. Bei einer
Jahreskapazität von 100.000
Tonnen sollen in der neuen Anlage XSB-Dispersionen für die
Papierindustrie und Acrylatdispersionen unter anderem für
die Branchen Lack, Bauchemie,
Druck, Verpackungen und Klebstoffe produziert werden.
Die zusätzlichen Kapazitäten
werden das Netzwerk an bereits
vorhandenen Produktionsstätten für XSB- und AcrylatdisperFARBE
UND LACK
9 • 2010
FuL_2010_09_E_Lieferantenmarkt.indd 10
sionen in der Region stärken
und ergänzen. Dieses Netzwerk
umfasst derzeit Anlagen in Ostchina, Indonesien und Indien.
Die neue Produktion profitiert
dabei von den lokal verfügbaren Rohstoffen und der Nähe
zu Schlüsselkunden, die die
besonders schnell wachsenden
Verbrauchermärkte in Asien beliefern. Sofern alle behördlichen
Genehmigungen vorliegen, ist
der Produktionsbeginn für das
erste Quartal 2012 geplant.
www.basf.com
116. Jahrgang
In Shanghai hat Worlée China sich Formulierungen für die verein eigenes Entwicklungs- und schiedensten dekorativen und
Anwendungslabor für wasser- industriellen Beschichtungen
verdünnbare und VOC-arme herstellen bis hin zu KorrosionsHarze für Farben und Lacke und Holzschutzsystemen.
in Betrieb genommen. Damit www.worlee.de
unterstützt das Unternehmen die chinesische
Lackindustrie in der
Umbruchphase bei
der Entwicklung von
umweltfreundlichen,
VOC-reduzierten Beschichtungsmaterialien. Das Labor verfügt
über die komplette
Bandbreite der in der
Farben- und Lackindustrie eingesetzten
Bearbeitungsund
Prüfgeräte. In dem Das neue Labor von Worlée in China ermöganwendungstechni- licht die Formulierung maßgeschneiderter
schen Labor lassen Lösungen vor Ort
Quelle: Worlée-Chemie GmbH
www.farbeundlack.de
20.08.2010 12:02:51
LIEFERANTENMARKT
Vertriebsabkommen
Prüf- und Messtechnik
Univar kooperiert im Baltikum
mit Celanese Emulsion Polymers
Witec übernimmt Mehrheitsbeteiligung an
Omt GmbH
Univar, ein Distributeur von
Chemikalien, hat einen Distributionsvertrag mit Celanese
Emulsion Polymers unterzeichnet. Nach der kürzlich eröffneten Geschäftsstelle in Litauen,
stärkt diese Kooperation die
Position des Distributionsunternehmens in der Ostseeregion.
Gemäß dieser neuen Vereinbarung wird der Distributeur
die Produkte von Celanese
Emulsion in der Beschichtungs-,
Klebstoff-, Textilverbundstoff-,
Die Witec GmbH, ein Hersteller von nano-analytischen
Mikroskop-Systemen, hat jetzt
eine Mehrheitsbeteiligung an
der Omt Optische Messtechnik
GmbH übernommen. In enger
Zusammenarbeit will der Mikroskop-Hersteller seine Marktstellung im Bereich der industriellen
Messtechnik sukzessive ausbauen und Synergien nutzen.
Durch die Beteiligung erziele
das Unternehmen zusätzliches
Wachstum und könne insbeson-
Fiberglass-, Textil-, Papier- und
Bauindustrie vermarkten. Die
Ostseeregion biete eine Vielzahl von Möglichkeiten für das
Distributionsunternehmen und
das Abkommen mit Celanese
sei eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach innovativen und dauerhaften Technologien in dieser Region, erklärte
Ola Tengroth, Regional Director
for Nordics and Baltic Region.
www.univareurope.com.
dere bei der vollautomatisierten
Prozesskontrolle für industrielle
Anwendungen neue Kunden
gewinnen. Omt produziert optische Messsysteme und hat
sich auf die industrielle Prozesskontrolle von Parametern wie
Schichtdicke, Farbe, Feuchtigkeit, Schichtwiderstand sowie
chemische Zusammensetzung
spezialisiert und agiert auch zukünftig weiter als unabhängiges
Unternehmen auf dem Markt.
www.witec.de
Harze
Eastman erweitert Kapazitäten
Das meistbenutzte
Bewitterungsgerät der Welt
11
Eastman erhöht die Produktionskapazität
von hydrierten Kohlenwasserstoffharzen
Quelle: Eastman Chemical Company
Eastman Chemical Company hat Pläne
zur Erweiterung der Produktionskapazitäten von hydrierten Kohlenwasserstoffharzen in den Werken Middelburg/
Niederlande und Longview/USA bekanntgegeben. In den Niederlanden
erhöht sich die Kapazität um mehr als
20 %. Die Maßnahmen sollen im zweiten
Halbjahr 2011 abgeschlossen sein. In den
USA plant das Unternehmen die Produktion bis Anfang 2011 um über 10 % zu
steigern. Die Kohlenwasserstoffharze
werden als Rohstoffe in der Formulierung von Schmelz- und Haftklebstoffen
eingesetzt.
www.eastman.com
• einfache Bedienung
• einfache Wartung
• geringe Betriebskosten
• Die beste Simulation des
Sonnenlichts im
kurzwelligen UV-Bereich
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Normen und Standards
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116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
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LIEFERANTENMARKT
Auszeichnung
Vertriebspartnerschaft
Hochschulabsolventen erhalten Byk-Preis 2010
Bodo Möller Chemie kooperiert mit Scott Bader
Das Distributionsunternehmen Bodo Möller Chemie und
Scott Bader haben einen Vertriebsvertrag für Deutschland
und Österreich unterzeichnet.
Das multinationale Chemieunternehmen Scott Bader ist ein
Anbieter von Polyesterharzen
und Gelcoats, strukturellen
Byk Preis 2010: Dr. Wolfgang Kortman, Simon Böttcher, Ralf Kubienia, Marco Schirmer, Tim Geisler, Martin Hofmeister, Marcus Breunig
und Michael Bickel (v.l.n.r.)
Quelle: Fachschule für Lacktechnik
12
Im Rahmen der Verabschiedung der staatlich geprüften
Lacktechnikerinnen und Lacktechniker an der Fachschule für
Lacktechnik in Stuttgart, überreichten Dr. Wolfgang Kortmann
und Michael Bickel von der
Firma Byk den Byk-Preis 2010.
Die Auszeichnung, für die beste
Technikerarbeit in Verbindung
mit der besten Präsentation,
erhielt das Team um Simon
Böttcher, Marcus Breunig, Tim
Geisler, Martin Hofmeister, Ralf
Kubienia und Marco Schirmer
für die Entwicklung eines wässrigen UV-Decklacks, schwarz,
hochglänzend für AutomobilInterieuranwendungen.
www.lacktechniker.de
Klebstoffen und Klebpasten,
wässrigen Polymeren sowie Alkyd- und Acrylharzen. Der Distributeur erweitert mit dieser
Zusammenarbeit die Produktpalette im Bereich der Klebstoffe und Polyester.
www.bm-chemie.de Investition
Rhodia erweitert Kapazitäten
in Britannien und den USA
Rhodia hat Investitionsmaßnahmen an den Standorten
Halifax, Großbritannien und
University Park, USA angekündigt. Mit den Investitionen will
das Unternehmen die Produktionskapazitäten an den beiden
Anlagen optimieren und erweitern. In Großbritannien wird
die Netzmittel-Produktion konsolidiert und von Leeds nach
Halifax verlagert. Aufgrund
steigender Nachfrage erhöht
das Unternehmen die Produktionskapazität für Netzmittel am
nordamerikanischem Standort
University Park in Illinois.
www.rhodia.de
roduktions- und Absatzwerte von Pigmenten und deren Zubereitung in Deutschland im
P
1. Quartal 2010
Pigmente und Zubereitungen auf der
Grundlage von
Anzahl
1. Quartal
2009
1. Quartal
2010
Anzahl Unternehmen
TiO2 mit einem Gehalt an von 80 GHT oder mehr
t (TiO2 )
1000 EUR
1.127
6.070
3.106
15.474
9
TiO2 mit einem Gehalt von weniger als 80 GHT
t (TiO2 )
1000 EUR
3.861
33.433
6.475
63.210
18
Chrom- und Cadmiumverbindungen
t
1000 EUR
528
2.340
613
3.131
8
Masterbatches, schwarz oder weiß (ohne solche auf der
Grundlage von TiO2, Chrom- oder Cadmiumverbindungen)
t
1000 EUR
1.656
6.372
2.648
9.039
9
Masterbatches, bunt (ohne solche auf der Grundlage von
TiO2, Chrom-, Cadmiumverbindungen)
t
1000 EUR
37.405
49.351
15
Masterbatches, a.n.g. (ohne solche auf der Grundlage von
TiO2, Chrom, Cadmiumverbindungen)
t
1000 EUR
10.226
28.304
14.296
39.435
7
Ultramarin, Lithopone u.a., Magnetit; anorganische
Erzeugnisse als Luminophore, a.n.g. (ohne Masterbatches)
t
1000 EUR
12.416
21.067
29.512
15
t
1000 EUR
92.095
-
125.425
-
9
Ultramarin, Lithopone u.a., Magnetit; anorg. Erzeugnisse
als Luminophore
Ruß
Quelle: Statistisches Bundesamt/Juli 2010
Im ersten Quartal 2010 produzierte die Industrie wieder mehr Pigmente als im Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Pigmenten mit einem
Titandioxidgehalt von weniger als 80 GHT (+ 67 %) und einem TiO2-Gehalt von 80 GHT oder mehr (+ 175 %) ist deutlich gestiegen.
FARBE
UND LACK
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116. Jahrgang
www.farbeundlack.de
20.08.2010 14:26:27
BAS
LIEFERANTENMARKT
Expansion
c
Huber Engineered Materials (HEM), eine Geschäftssparte
n
der J.M. Huber Corporation, erweitert die Produktionskapazitäten für Siliziumdioxid am indischen Standort Jhagadia. Mit
der Expansion erhöht das Unternehmen die aktuelle Kapazität
um mehr als das Doppelte auf etwa 33.000 Tonnen pro Jahr. Die
Anlage produziert Siliziumdioxid und Silikate für eine Vielzahl
von Anwendungen, darunter auch Farben und Lacke. Das Projekt
wird voraussichtlich im Jahr 2012 fertiggestellt.
c
Kromachem Ltd. ist nach ISO 14001:2004 Umweltmanagen
ment Standard für das Integrierte Management System (IMS)
zertifiziert worden. Mit dem Fokus auf umweltfreundliche Strahlenhärtungstechnologien und wasserbasierten Technologien hat
sich das Unternehmen auf die Herstellung und den Vertrieb von
Spezialrohstoffen für die Lack-, Druckfarben-, Oberflächenbeschichtung-, Kunststoff- und Gummi-Industrie, spezialisiert.
c
Tanatex Deutschland GmbH hat nach 2008 und 2009
n
zum dritten Mal in Folge den Preis im Mittelstandsprogramm in
Karlsruhe erhalten. Ziel dieser Förderinitiative ist es, die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen nachhaltig zu
verbessern.
KSB nimmt Pumpenprüfanlage in Spanien in
Betrieb
Nach
dreijähriger
Ent wick lungsphase
hat die zur KSB-Gruppe
gehörende KSB ITUR
Spain,S.A., eine mehr
als 1.000 Quadratmeter
große, automatische
Pumpenprüfanlage in
Betrieb genommen.
Diese neue Anlage im
spanischen
Zarautz
Die neue automatische Pumpenprüfanverfügt über neun
lage im spanischen Zarautz verfügt über
Prüffelder, kann bis zu
neun Prüffelder
Quelle: KSB AG
75 Pumpen täglich testen und ermöglicht es, aufwän- prüfen. Die Prüffelder sind so kondige Prüfverfahren nach vielen zipiert, dass horizontale und verinternationalen Normen und tikale Kreiselpumpen mit großer
Kundenspezifikationen durch- Fördermenge ebenso wie Tauchmotorpumpen, Kolbenpumpen
zuführen.
Die Prüfanlage umfasst offene oder Exzenterschneckenpumund geschlossene Wasserkreis- pen geprüft werden können. Die
läufe sowie ein Öl-Prüffeld für Pumpen, die an diesem Standort
Zahnrad- und Schraubenspindel- geprüft werden kommen auch
pumpen. In den geschlossenen in der Farben- und Lackindustrie
Kreisläufen kann man Aggregate zum Einsatz.
mit Leistungen von bis zu 750 kW www.ksb.com
entspannung liebt bewegung
13
Coatings Solutions
Farben bewegen uns. Am richtigen Ort und zur richtigen Zeit eingesetzt können
sie Emotionen gezielt erzeugen, steuern oder verstärken. Darum erkunden unsere
Designer, welche Farbtrends weltweit die Wahrnehmung prägen und entwickeln auf
dieser Basis perfekt abgestimmte Farbkollektionen für Fahrzeuge. Wenn Menschen
Farbenspiele ganz individuell genießen, dann ist das Chemie, die verbindet.
Von BASF. www.basf-coatings.de
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BASF_Fahrzeuglacke_210x148.indd 1 13
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03.08.10
08:44
LIEFERANTENMARKT
„In China kommt es mittelfristig
zu Produktionsschließungen“
Lanxess investiert in die Pigmentproduktion in Deutschland, China und Brasilien
14
?
In welchem Verhältnis wird in die verschiedenen Standorte in Deutschland,
Brasilien und China investiert?
Jörg Hellwig: Mehr als die Hälfte des Investitionsvolumens wird am Hauptstandort in Krefeld-Uerdingen investiert. Der
Rest verteilt sich in etwa gleichem Verhältnis auf die beiden Produktionsstandorte
in Jinshan, China und Porto Feliz, Brasilien.
Außerdem wird in geringerem Umfang in
die Misch- und Mahlanlagen investiert.
?
In welche Bereiche investieren Sie konkret? Um welchen Wert steigt die jährliche
Kapazität nach Abschluss der Maßnahmen?
Hellwig: Bei den 20 Mio. EUR handelt es
sich um Investitionen in einerseits AnlagenModernisierung, andererseits AnlagenErweiterung. Investitionen in Forschung &
Entwicklung sind hier noch gar nicht mit
eingeschlossen. Die Anlage in Krefeld-Uerdingen wird weiter modernisiert, Prozesse
werden optimiert und effizienter gestaltet,
auch z.B. in Bezug auf Energienutzung, um
so nachhaltig Kapazitäten zu steigern.
In den Anlagen in Jinshan und Porto Feliz
arbeiten wir ebenfalls kontinuierlich an
der Prozessoptimierung und effizienterem
Ressourceneinsatz. In Jinshan wird noch in
2010 eine neue Schwarzproduktion in Betrieb genommen, in Porto Feliz die Gelbkapazität sukzessive erhöht.
Die Produktionskapazität an allen drei Synthesestandorten hängt sehr stark von dem
produzierten Produktportfolio ab, so dass
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116. Jahrgang
Jörg Hellwig,
Lanxess AG
eine Aussage über einen prozentualen
Kapazitätsanstieg nur schwer möglich ist.
Fakt ist aber, dass wir nach Abschluss dieses Investitionsprogrammes eine erhöhte
Jahreskapazität ausweisen wird.
?
Ihre Anlagen arbeiten derzeit unter voller
Kapazitätsauslastung. Wie verhält sich
derzeit die Nachfrage in den Märkten?
Hellwig: Global ist ein Anstieg in der Nachfrage nach Eisen- und Chromoxidpigmenten zu verzeichnen. Aufgrund des starken
Urbanisierungstrends in den BRIC-Staaten
erwarten wir dort einen weiteren Anstieg
in der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten in den nächsten Jahren.
Unsere Kernwachstumsmärkte sind natürlich diese BRIC-Märkte – hier insbesondere
Brasilien und China – aber auch in Nordamerika und Europa haben wir Marktanteile hinzugewonnen, trotz einiger Nachfragerückgänge insbesondere im Krisenjahr 2009.
?
Welche Marktsegmente sind für die
gegenwärtig erhöhte Nachfrage verantwortlich?
Hellwig: Der Bedarf nach unseren Pigmenten ist speziell im Segment Farbe und Lack als
auch in den Kunstoffbereichen hoch. Dabei
bezieht sich die Kundennachfrage sowohl auf
unsere bekannten Standardprodukte als auch
auf unsere Spezialitäten. In beiden Bereichen
erwarten wir ein nachhaltiges Wachstum.
Der traditionelle mengenstarke Baubereich
hat im 1. Quartal 2010 noch an konjunkturellen Schwächen gelitten. Aber auch hier
registrieren wir jetzt wieder ein steigendes
Wachstum. Außerdem haben wir in den
qualitativ hochwertigeren Bauanwendungen weiter Marktanteile gewonnen.
Wir unterstützen das nachhaltige Wachstum des Einsatzes von Pigmenten in der
Bauindustrie durch unsere unmittelbar
an Architekten und Bauherren gerichtete
Kampagne namens ‚Colored Concrete
Works‘. Hier zeigen wir an Hand von internationalen Großprojekten welche ästhetischen Möglichen mit eingefärbtem Sichtbeton erzielt werden können. Es muss ja
nicht immer Glas und Stahl sein.
?
Welche zusätzlichen Faktoren stimulieren
ein Wachstum der Nachfrage?
Hellwig: Ein weiterer Wachstumsmotor für
unser Geschäft ist die grundlegende Konsolidierung der Pigmentindustrie in China.
Durch die Einführung sehr strikter Umweltschutzstandards werden die Produzenten
dort gezwungen, in großem Umfange in
Abwasser- und Abluftreinigung zu investieren oder sich aus dem Markt zurück zu
ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie viele der
jetzigen Produzenten zu derartigen Investitionen finanziell in der Lage seien werden.
Wir gehen davon aus, dass es mittelfristig
zu weiteren Produktionsschließungen in
China kommen wird.
Darüber hinaus bemerken wir, dass die
Nachfrage nach umweltfreundlich und
nachhaltig hergestellten Produkten steigt.
Wir setzen oftmals höhere Standards, als es
die jeweiligen Länderrichtlinien vorschreiben. Wir nehmen an, dass sich dieser Trend
fortsetzt und ebenfalls zu einem weiteren
Anstieg der Nachfrage nach unseren Eisenoxidpigmenten führt. Daher investiert Lanxess weiter in sein Pigmentgeschäft.
Dieses Interview führte Damir Gagro
Quelle: Lanxess
Lanxess baut die Kapazitäten der globalen Pigmentproduktion aus. Hierzu
investiert das Unternehmen bis zum
Jahresende rund 20 Mio. EUR. Ein Anstieg der Nachfrage erwartet Jörg Hellwig, Leiter der Business Unit Inorganic
Pigments, insbesondere in den Wachstumsmärkten Asiens und Südamerikas. Die zunehmende Konsolidierung
in China begünstigt das Wachstum des
Unternehmens im Pigmentgeschäft.
www.farbeundlack.de
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LIEFERANTENMARKT
Bindemittelproduktion und -absatzwerte in Deutschland im 1. Quartal 2010
Bezeichnung
Einheit
1. Quartal
2009
1. Quartal
2010
Anzahl Unternehmen
Kunststoffe in Primärformen, Polymere des Ethylens
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
t
1000 EUR
23.283
29.541
31.903
42.963
5
andere Polymere des Styrols
t
1000 EUR
45.051
39.453
39.279
33.366
20
t
1000 EUR
361.571
199.650
359.259
236.473
9
als Klebstoff bestimmt
t
1000 EUR
4.332
3.574
5.265
4.285
7
andere Epoxidharze
t
1000 EUR
56.610
63.522
72.882
84.431
29
Alkydharze, in Primärformen
t
1000 EUR
42.626
43.405
58.549
49.236
14
ungesättigte flüssige Polyester, in Primärformen
t
1000 EUR
8.466
14.547
8.159
11.667
10
t
1000 EUR
92.795
76.899
108.275
83.875
10
Polymethyl-Methacrylat, in Primärformen
--als Klebstoff bestimmt
t
1000 EUR
-
-
8
Melaminharze, in Primärformen
t
1000 EUR
66.238
61.873
94.018
81.000
13
andere Phenolharze, a.n.g.
t
1000 EUR
56.340
57.574
66.394
79.463
17
als Klebstoff und Dichtungsmassen bestimmt
t
1000 EUR
9.789
42.167
13.493
60.019
12
andere Silicone, a.n.g.
t
1000 EUR
69.453
299.387
104.777
437.366
25
Cellulose und deren chemische Derivate, in Primärformen (z.B. Carboxymethylcellulose, Ethylcellulose,
Celluloseester)
t
1000 EUR
52.112
100.250
57.453
109.124
11
Polymere des Vinylchlorids oder anderer
halogenierter Olefine, in Primärformen
Polyvinylchlorid, nicht mit anderen Stoffen gemischt
in Primärformen
Epoxidharze, in Primärformen
Polymere des Vinylacetats oder anderer Vinylester, in
Primärformen; andere Vinylpolymere, in Primärformen
Polymere des Vinylacetats in wässriger Dispersion,
in Primärformen
15
Acrylpolymere, in Primärformen
Silicone, in Primärformen
Quelle:Statistisches Bundesamt
Die Bindemittelproduktion in Deutschland unterlag im 1. Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchaus einigen Schwankungen. In den meisten Bereichen sind die Produktionsmengen wieder gestiegen. In einigen Fällen sind auch leichte Rückgänge zu erkennen.
So sind die Produktionsmengen beispielsweise bei Rubrik andere Polymere des Styrols im Quartalsvergleich zurückgegangen, in der Rubrik
der anderen Silicone war hingegen ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen.
www.farbeundlack.de
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116. Jahrgang
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FARBE UND LACK
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TECHNIK
·
Smar t Coatings
Mystisches Leuchten
Fluoreszierende Leichtreinigungs-Schichten auf Sol/Gel-Basis
Jens Harenburg
Sol/Gel-Beschichtungssysteme lassen
sich mit einem Spektrum verschiedenster Fluoreszenz-Farbstoffe ausrüsten,
ohne dass sie ihre typischen Oberflächencharakteristika, wie Abriebfestigkeit und Leichtreinigungseigenschaften einbüßen. Im dekorativen Bereich
lassen sich mit Hilfe dieser neuartigen
Systeme funktionale Oberflächen mit
reizvollen Fluoreszenz-Effekten kombinieren.
16
D
ie Sol/Gel-Technologie ist ein chemisches
Synthese-Verfahren, mit dessen Hilfe
sich anorganische und organische Materialien zu Mischpolymeren, so genannten Hybridpolymeren, kombinieren lassen. Über
eine Funktionalisierung der einzelnen
Komponenten wird eine breite Palette funktioneller Sol/Gel-Beschichtungssysteme zugänglich, mit denen sich sehr dünne, farblose und transparente Schichten erzeugen
lassen. Inzwischen gibt es auch Methoden
zur Herstellung von dünnen, transparenten
und farbigen Sol/Gel-Schichten bei Erhalt
der Funktionalität [1].
Easy-to-Clean
Der Sol/Gel-Prozess ist ein seit vielen Jahren
bekanntes Verfahren, um funktionalisierte
Partikel mit definierter Zusammensetzung im
Nanometer-Bereich zu synthetisieren [2–5].
Die Vielzahl an positiven Eigenschaften und
Modifizierungsmöglichkeiten eröffnen ein
breites Anwendungsspektrum für Sol/GelSysteme [1, 6]. Ein Haupt-Anwendungsgebiet
liegt in der Herstellung so genannter Leichtreinigungsschichten („Easy-to-Clean“).
Die Synthese anti-adhäsiv wirkender
Sol/Gel-Systeme erfolgt als Mischkondensation verschiedener Silane unter Zugabe
Kontakt:
Dr. Jens Harenburg
FEW Chemicals GmbH
T +49 3494 638050
[email protected]
FARBE
UND LACK
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9 • 2010
116. Jahrgang
Abb. 1: Typische Vertreter der für Sol/GelSysteme geeigneten
Fluoreszenz-Farbstoffklassen
geringer Mengen eines perfluororganisch
modifizierten Silans [7]. Das Ergebnis sind
Solpartikel, deren Oberflächen mit Perfluor­
alkyl-Gruppen funktionalisiert sind. [6]
Derartige Sol/Gel-Lösungen verhalten sich
analog zu konventionell modifizierten Solen und lassen sich thermisch zu geschlossenen Schichten vernetzen. Die entstehenden Beschichtungen vereinigen die relativ
hohe Härte von Sol/Gel-Beschichtungen
(Polysiloxan-Phase) mit einer durch die
Perfluororganyl-Gruppen bedingten minimalen Oberflächenspannung. [7] Weitere
Vorteile solcher Sol/Gel-Schichten, die im
Allgemeinen farblos sind, liegen in der geringen Schichtdicke (0,5-5µm) und völliger
Transparenz der Schicht. Optik und Haptik
des Substrats bleiben nahezu unverändert.
In [1] wurde die Möglichkeit der Synthese
von dünnen, transparenten und farbigen
t Ergebnisse auf einen Blick
• Die vorgestellten Fluoreszenz-Farbstoffe können sowohl in „klassischen“ als auch speziell modifizierten
Sol/Gel-Lacksystemen, wie raum- bzw. niedertemperaturvernetzenden, besonders abriebfesten oder
hydolysebeständigen Sys­temen, in einem weiten Konzentrations-Bereich eingesetzt werden.
• Die über mehrere Wochen stabilen Sol/Gel-Sys­teme können mit allen bekannten Lack-Applikationsmethoden auf verschiedenste Substrate aufgetragen und thermisch bei Raumtemperatur oder oberhalb von 100 °C vernetzt werden.
• Dabei entstehen die für Sol/Gel-Lacke typischen dünnen Schichten im Bereich von 0,5 bis 5 µm, die
unter Schwarzlicht intensiv fluoreszieren.
• Weder das „Easy-to-Clean“-Verhalten von Leichtreinigungs-Schichten noch deren Abrieb-Beständigkeit wird durch die Farbstoffe signifikant verändert.
• Viele Farbstoffe, insbesondere Rhodamine, verbessern die Abrieb-Beständigkeit sogar.
www.farbeundlack.de
19.08.2010 15:14:06
TECHNIK
Abb. 2: Farbige Sol/Gel-Lösungen, links: unter Tageslicht, rechts:
unter Schwarzlicht
Leichtreinigungs-Schichten bei Erhalt ihrer
Funktionalität beschrieben. Für das Einfärben von Sol/Gel-Systemen eignet sich eine
Vielzahl der als „Solvent Dyes“ bekannten
Farbstoffe. Die wesentlichen Schicht-Eigenschaften, wie Anti-Adhäsivität und AbriebBeständigkeit, werden durch diese Farbstoffe nicht beeinträchtigt. Die wichtigsten
Anwendungsgebiete für solche farbigen
Sol/Gel-Schichten sind die Qualitätskontrolle und der Design-bereich.
Fluoreszierende
Sol/Gel-Beschichtungssysteme
Bei den Basis-Sol/Gel-Systemen handelt
es sich um sauerkatalysierte (pH < 3),
· Smar t Coatings
Abb. 3: Farbige Sol/Gel-Schichten auf Aluminium, links: unter Tageslicht , rechts: unter Schwarzlicht
niedrigviskose (< 5mPas) Einkomponenten-Systeme mit einem Feststoffgehalt
unterhalb 10 % auf Basis organischer
Lösungsmittel. Ihre Oberflächen-Funktionalisierung erfolgt durch Zusatz eines
Perfluoralkyl-Silans [1]. Nach Applikation
und thermischer Vernetzung resultieren
farblose funktionelle Sol/Gel-Schichten
mit Trocken-Schichtdicken von 1 bis 2
µm. Ihre wesentlichen Schicht-Eigenschaften sind:
• hohe Abrieb-Beständigkeit (Glanzverlust nach Taber Abraser < 10-15 %)
• anti-adhäsive Oberfläche (Wasser-Kontaktwinkel > 100°, Hexadecan-Kontaktwinkel > 50°)
• Haftung
• Transparenz
• Rissfreiheit.
Unter den in [1] vorgestellten Farbstoffen
waren bereits zwei Fluoreszenz-Farbstoffe,
die zu sehr guten Ergebnissen führten: der
Coumarin-Farbstoff „S 0679“ und der Rhodamin-Farbstoff „Solvent Red 49“. Im Einsatz
zeigen sie leuchtende Farben bei Tageslicht
und fluoreszierende Farben bei Bestrahlung
mit Schwarzlicht. Aufbauend auf diesen
vielversprechenden Resultaten wurde nach
weiteren Fluoreszenz-Farbstoffen für funktionalisierte Sol/Gel-Systeme gesucht. Als
besonders effektive und in einem weiten
Bereich einsetzbare Fluoreszenz-Farbstoffe
gelten Coumarine, Perylene und XanthenFarbstoffe (Abb. 1). Viele Vertreter dieser
17
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19.08.2010 15:14:08
TECHNIK
18
· Smar t Coatings
Farbstoffklassen lassen sich in einem Konzentrationsbereich von 0,025 g bis 0,25 g
pro 100 g Sol/Gel einsetzen. So entsteht eine
bunte Vielfalt farbiger Systeme (Abb. 2).
Sol/Gel-Systeme, ob „klassisch“ oder
modifiziert, ob farblos oder farbig, können
mit allen gängigen Lackier-Methoden auf
verschiedenste Substrate, wie Metalle, Glas
und Kunststoffe, appliziert werden. Abb. 3
zeigt eine Auswahl an neuen farbigen
Sol/Gel-Schichten auf Aluminium-Prüfblechen, die, vergleichbar zu [1], mittels
HVLP-Sprühtechnik hergestellt wurden.
Wesentliche Schicht-Eigenschaften wurden an mittels Rakeln auf flexibler PolyesterFolie hergestellten Sol/Gel-Beschichtungen
bestimmt: UV/Vis-spektrales Verhalten,
Transparenz, Riss-Anfälligkeit und vor allem
die funktionellen Oberflächen-Eigenschaften
Anti-Adhäsivität und Abrieb-Beständigkeit.
Die Basis stellten zwei verschiedene Sol/GelLacksysteme, ein „klassisches“ und ein modifiziertes, hydrolysebeständiges Einkomponenten-Sol/Gel-System.
Der Kontaktwinkel gegen Wasser wurde als
Maß für die Hydrophobie, der Kontaktwinkel
gegen n-Hexadecan als Maß für die Oleophobie herangezogen. Wie sich zeigte, werden
die anti-adhäsiven Oberflächen-Eigenschaften durch die eingesetzten Farbstoffe nahezu
nicht beeinflusst, der „easy-to-clean“-Effekt
der farblosen Basis-Sol/Gel-Beschichtung
bleibt auch im farbigen und fluoreszierenden
Zustand erhalten (Tab. 1).
Von besonderem Interesse ist der Einfluss der Fluoreszenz-Farbstoffe auf die
Abrieb-Beständigkeit. Gemessen wurde der
normierte Glanzverlust nach 100 bzw. 500
Zyklen Taber-Abraser als indirekt proportionales Maß für die Abrieb-Beständigkeit.
Sowohl bei den „klassischen“ als auch bei
den hydrolysebeständigen Lacksystemen
wurde sogar eine leichte bis signifikante
Verbesserung dieses Wertes bei Farbstoffzugabe beobachtet (Tab. 1).
Die Haupt-Anwendungsgebiete dieser
neuen, nicht nur farbigen sondern auch fluoreszierenden Sol/Gel-Beschichtungen sind,
wie bereits in [1] vorgestellt, die Qualitätskontrolle und der Design-Bereich. Insbesondere
der Aspekt der Qualitätskontrolle bei der Sol/
Gel-Applikation und der Überwachung der
Abnutzung rückt mehr und mehr in den Fokus des Interesses. Fluoreszierende Schichten
T ab. 1: Schicht-Eigenschaften der fluoreszierenden Sol/
Gel-Beschichtungen auf Polyester-Folie (Rakel-Beschichtung –
thermische Vernetzung: 15min / 130 °C)
Anti-Adhäsivität
KW [°]
KW [°]
(Wasser)
(Hexadecan)
Klassisches Sol/Gel
111
69
7,0
10,0
„S 0679“
111
68
6,5
10,0
„Macrolex F-Yellow“
111
68
7,1
10,2
„Lumogen F Orange“
111
68
5,5
9,5
„Lumogen F Rot“
111
68
4,6
7,8
„Rhodamine 6G“
111
68
2,9
6,6
„Rhodamine B base“
111
68
3,5
7,9
Hydrolysebeständiges
Sol/Gel
110
69
12,8
23,9
„S 0679“
110
68
9,5
19,3
„Macrolex F-Yellow“
111
68
12,2
24,2
„Lumogen F Orange“
110
68
9,6
20,4
„Lumogen F Rot“
110
68
8,2
19,6
„Rhodamine 6G“
111
69
8,3
14,1
„Rhodamine B base“
112
69
6,7
12,7
Anz.
bieten dabei im Vergleich zu den rein farbigen
Schichten einen bedeutenden Zusatznutzen.
Neben diesem eher funktionellen Bereich eröffnen auch rein ästhetische Aspekte interessante Einsatzgebiete für die
neuen Systeme – als „Eye-Catcher“ und für
Oberflächen mit speziellen Effekten.
Geheimnisvolle
Sol/Gel-Beschichtung
Interessante Effekte lassen sich beispielsweise in einem Mehrschicht-Verband
erzielen, bestehend aus Grund- und Zwischenschichten sowie einer Deckschicht.
Dabei kann die Grundschicht die Funktion
eines Primers erfüllen, während die Deckschicht für die Oberflächen-Funktion des
Schichtverbandes verantwortlich ist.
Damit sich eine Sol/Gel-Lackschicht überlackieren lässt, darf sie allerdings nicht antiadhäsiv sein. Bei den bisher eingesetzten
Sol/Gel-Systemen handelte es sich in allen
• Jens Harenburg,
Few Chemicals GmbH, studierte Chemie an der TH Leuna-Merseburg und promovierte 1996 an der MLU Halle-Wittenberg über „Die Wirkung von Farbstoffen
und Heterocyclen auf die photochemischen Eigenschaften von SilberbromidMikrokristallen“. Seit 1997 ist er bei der FEW Chemicals GmbH tätig, wo er sich
mit der Entwicklung von Sol/Gel-Beschichtungssystemen beschäftigt.
FARBE
UND LACK
FuL_2010_09_F_ZS_Harenburg.indd 18
9 • 2010
116. Jahrgang
Abrieb-Beständigkeit
Glanzverlust [%] Glanzverlust [%]
(100 Zyklen TA) (500 Zyklen TA)
Fällen um fluorhaltige Basissysteme, da
die Anti-Adhäsivität eine der gewünschten
Oberflächen-Eigenschaften darstellte. Natürlich ist es möglich, sowohl die hier vorgestellten Fluoreszenz-Farbstoffe als auch die in [1]
beschriebenen Farbstoffe in fluorfreien Sol/
Gel-Lösungen zu verwenden. Die Einsatzbedingungen sind im Wesentlichen identisch,
und die Verträglichkeit der Farbstoffe in derartigen Lösungen ist vergleichbar.
Somit besteht die Möglichkeit, eine fluorfreie Grund- bzw. Zwischenschicht mit einem
Fluoreszenz-Farbstoff und eine fluorhaltige
Deckschicht mit einem „normalen“ Farbstoff oder farbstofffrei auszurüsten. Abb. 4
zeigt eine derartige Doppelschicht auf einem
Aluminium-Blech. Als Grundschicht wurde
ein fluorfreies Sol/Gel-System eingesetzt,
das den bei Tageslicht farblosen FluoreszenzFarbstoff Lumogen F Violett enthält. Diese
Grundschicht kann problemlos mit einem
anti-adhäsiv ausgerüsteten Sol/Gel-Decklack,
der im konkreten Fall keinen Farbstoff enthält, überschichtet und ebenfalls thermisch
vernetzt werden. Das Ergebnis ist eine bei
Tageslicht farblos erscheinende, transparente
Beschichtung auf Aluminium. Sehr gut ist
das Abperlen des Wassers auf der anti-adhäsiven Oberfläche zu erkennen (Abb. 4).
Wird
dieser
Schichtverband
mit
Schwarzlicht bestrahlt, fluoresziert der in
der Grundschicht befindliche Farbstoff.
Unter Schwarzlicht wird so ein zuvor in
dieser Grundschicht erzeugtes Bild oder
Muster sichtbar (Abb. 5).
www.farbeundlack.de
19.08.2010 15:14:10
TECHNIK
Abb. 4: Anti-adhäsive Sol/Gel-Beschichtung auf Aluminium unter
Tageslicht
Wesentliche Voraussetzung für einen
derartigen Schichtverband ist, dass der Fluoreszenz-Farbstoff in der fluorfreien Sol/GelGrundschicht enthalten ist, da dieser Farbstoff
für den Effekt erforderlich ist. Die darüber applizierte fluorhaltige Deckschicht bildet eine
Schutzschicht für die darunterliegende fluoreszierende Schicht. Auf diese Weise kann
eine geschlossene anti-adhäsiv wirkende
Oberschicht geschaffen werden, welche die
ausgezeichneten Oberflächen-Eigenschaften
von Sol/Gel-Schichten garantiert.
Das Potential des Einsatzes von Farbstoffen, speziell von Fluoreszenz-Farbstoffen, in Sol/Gel-Beschichtungssystemen ist
noch nicht ausgeschöpft. Weitere Arbei-
Anz.Farbe&Lack_09-10_7:Layout 1
17.08.2010
FRICKE VolFill
· Smar t Coatings
Abb. 5: Anti-adhäsive Sol/Gel-Beschichtung auf Aluminium unter
Schwarzlicht
ten werden sich mit der Erweiterung der
Fluoreszenz-Farbpalette sowie den Mischfarben (Mischen von Farbstoffen im Sol/
Gel) und der Lösung technischer Fragen
befassen.
Mit dem Erschließen der Farbstoff-Chemie für die Sol/Gel-Chemie offenbart sich
ein weites Entwicklungsfeld, und es ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für
den Einsatz der Sol/Gel-Lacksysteme.
Literatur
[1] Harenburg, J.: Jetzt auch in Farbe – Farbige
Leichtreinigungs-Schichten auf der Basis der
Sol-Gel-Technologie, FARBE UND LACK, 2010,
Vol. 1, S. 28.
[2] Brinker, C.J.; Scherer, G.W.: Sol-Gel Science – The
Physics and Chemistry of Sol-Gel Processing,
Academic Press, Inc., 1990.
[3] Schmidt, H. K.: Das Sol-Gel-Verfahren, Chemie in
unserer Zeit, 2001, Vol. 35, S. 176.
[4] Bradley, D.C.; Mehrotra, R.C.; Gauer, D.P.: Metal
Alkoxides, Academic Press, London, 1978.
12:05 Uhr
Seite 1
[5] Mehrotra, R.C.: Structure and Bonding, Springer
Verlag, Berlin, 1992, Vol. 77, S. 1.
[6] Weigt, W.; Auer-Kanellopoulos, F.: Nichthaften
erwünscht – Leichtreinigungsschichten auf
der Basis der Sol-Gel-Technologie, FARBE UND
LACK, 2004, Vol. 10, S. 20.
[7] Auer, F.; Harenburg, J.; Roth, Ch.: Funktionelle
Schichten auf Metallen: Maßgeschneiderte Eigenschaften durch Sol-Gel-Technologie, Materialwissenschaften und Werkstofftechnik, 2001,
Vol. 32, S. 767.
19
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NACHGEFRAGT
· Smar t Coatings
Innovativ und clever
Funktionelle Beschichtungen intelligent einsetzen
Innovation wird vom lateinischen „etwas neu Geschaffenes“ abgeleitet. Der Einsatz neuartiger Beschichtungen erfüllt diesen Begriff gerade bei der Umsetzung von Funktionalitäten. Dr. Albert Rössler, Adler-Werk Lackfabrik, beschreibt, wie unterschiedlich und innovativ solch smarte Beschichtungen auch im Umweltschutz und bei der Energieeinsparung verwendet
werden.
t t E ine zeitliche Aktivierung von Effekten vereint
?
Inwiefern tragen Smart Coatings
zum Umweltschutz bzw. der Einsparung von Energie bei?
energieökonomische und ökologische Aspekte s s
Dr. Albert Rössler
Leitung Forschung & Entwicklung,
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Literatur zur Sache
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FARBE
UND LACK
FuL_2010_09_G_Rundruf.indd 20
9 • 2010
116. Jahrgang
&
„Smart Coatings“ – also klassische
Beschichtungen mit zusätzlichen intelligenten Eigenschaften haben in den letzten
Jahren erheblich im Bereich Umweltschutz
und Energieeinsparung an Bedeutung
gewonnen. Völlig neue Aspekte die diese
Beschichtungen erfüllen können sind Wärmedämmung, Selbstreinigung, Reduktion
des Strömungswiderstands, etc.. Auch
die Kombination einer zeitlichen und
im Ausmaß perfekt abgestimmten Aktivierung von Effekten (z.B. Abgabe von
Wirkstoffen oder der Heilung von mechanischen Verletzungen) mit einer hohen
Resourceneffizienz ermöglicht es diesen
Produkten, optimal energieökonomische
und ökologische Aspekte zu vereinen.
Diese Resourcheneffizienz zeigt sich mit
dem optimalen Verhältnis von minimaler
Auftragsmenge bei verlängerter Lebensdauer. Ferner benötigen Smart Coatings
minimale Härtungstemperaturen und
sind recyclefähig. Teilweise sind bereits
entsprechende Produkte am Markt. Wegen
des vorhandenen Forschungsbedarfs wird
aber vor allem die Zukunft zeigen, welche
Eigenschaften noch realisierbar sind, um
den Kunden neuartige Lösungen anbieten
zu können.
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20.08.2010 14:04:33
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20.08.2010 14:04:34
TECHNIK
·
Lackchemietagung
Fachgruppe Lackchemie
tagt im Harz
24 Expertenvorträge bilden das technisch-wissenschaftliche Programm der GDCh-Lackchemietagung 2010
Unter dem Motto „Farbe, Effekte und Vieles mehr“ erwartet die Teilnehmer der 75. Jahrestagung der Fachgruppe Lackchemie ein breites Themenspektrum während des wissenschaftlichen Programms. Vom 22. bis 24. September 2010 thematisieren die Vorträge der nationalen und internationalen Experten alle Aspekte rund um Pigmente, Füllstoffe, Messtechnik, Fertigung/Dispergierung, Oberflächen, Nano-Technologie und innovative Anwendungen. Auf den folgenden Seiten
stellt Ihnen die Redaktion der FARBE UND LACK alle 24 technisch-wissenschaftlichen Vorträge kurz vor.
Mittwoch, 22. September
Charting a sustainable course for coatings
Das Bewusstsein für eine ökologisch nachhaltige Entwicklung spielt bei der Gestaltung der globalen geschäftlichen Landschaft
eine wichtige Rolle, und dieser Einfluss
wird in den kommenden Jahren sogar
noch zunehmen. Der Vortrag spricht drei
Hauptelemente auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung an, den viele Unternehmen begonnen haben zu beschreiten:
transparente Zielstellungen, Nachweis der
22
Dr. Erik Thiele,
DuPont Europe
kontinuierlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und Zusammenarbeit
innerhalb gesamter Wertschöpfungsketten.
Anhand von Beispiele wird erläutert, wie
Titandioxid als ein nachhaltiges, sozial
wertvolles Material positioniert wird und
wie das Unternehmen am Ausbau der
Zusammenarbeit mit Partnern in der Wertschöpfungskette arbeitet. Der Vortrag wird
in englischer Sprache gehalten.
50 Jahre Perlglanzpigmente – die spannende Entwicklungsgeschichte einer außergewöhnlichen Pigmentklasse
Perlglanz- und andere spezielle Effektpigmente nehmen eine Sonderstellung unter
den Pigmenten ein. Durch ihre besonderen
Eigenschaften – die Plättchenform der Teilchen, die Möglichkeit der parallelen Orientierung in Anwendungssystemen sowie
das häufig genutzte Prinzip der SchichtSubstrat-Strukturen – können die nur mit
dieser Pigmentklasse erreichbaren Effekte
des Perlglanzes, der Interferenz oder der
Prof. Dr. Gerhard Pfaff,
Merck
stark winkelabhängigen Farbphänomene
in den verschiedenen Applikationen umgesetzt werden.
Der Beitrag stellt die historische Entwicklung der Perlglanzpigmente mit ihren herausragenden Vertretern dar und macht
deutlich, wie durch innovative Lösungen
bei der Pigmentsynthese neue Effekte
in den verschiedenen Anwendungen
erschlossen werden können.
Color is Beautiful Brillanz und Transparenz mittels optimaler Additive – Chemie
Funktionelle und dekorative Eigenschaften gehen in Beschichtungsstoffen
Hand in Hand. Farbe und Lacke sind
somit untrennbar miteinander verbunden.
Unsere heutigemoderne Welt der Farben,
die sich vom Automobillack bis zur HighTech-Druckfarbe erstreckt, ist ohne geeignete Additive kaum realisierbar. Pigmente
jedweder Couleur entfalten ihre Brillanz,
d.h. den richtigen Farbton, die Transparenz oder Reflexion erst im ideal stabilisierten Zustand.
Dr. Jürgen Omeis,
Byk-Chemie
FARBE
UND LACK
9 • 2010
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116. Jahrgang
Alle technischen Verfahren zur Herstellung
disperser Pigmentkonzentrate benötigen die
richtige Oberflächenchemie zur optimalen
Partikelstabilisierung. Hierbei kommt es
insbesondere auf die Abstimmung der
Pigmentoberfläche auf die jeweilige Bindemittelmatrix an. Die Grundlagen der Pigmentstabilisierung mittels Netz- und Dispergiermittel und die damit verbundenen
Polymerstrukturen werden in diesem Kontext vorgestellt und anhand anwendungstechnischer Beispiele erläutert.
www.farbeundlack.de
20.08.2010 13:58:09
TECHNIK
· Lackchemietagung
Preparation of noble-metal nano-colloids and their application as coatings colorants
Kolloidale Dispersionen aus Nanopartikeln
von Gold, Silber und deren Legierungen
wurden mit Hilfe eines kammförmigen
Blockcopolymers als Stabilisator und eines
Alkanolamins als Reduktionsmittel hergestellt. Diese Dispersionen besitzen eine
sehr hohe Metallkonzentration, ein entsprechendes Metall-Polymer-Verhältnis und eine
hervorragende Lagerstabilität. Wir haben
versucht, diese Dispersionen als Farbmittel
für Beschichtungsstoffe einzusetzen.
Eine Möglichkeit bestand darin, diese wie
normale Pigmente und Farbstoffe als Farbmittel zu verwenden. Die Farbe von Goldbzw. Silber-Nanopartikeln ist aufgrund der
Absorption des Lichts durch lokalisiertes
Toshikatsu Kobayashi, Ph. D.,
Nippon Paint
Plasmon rot bzw. gelb. Es wurde festgestellt, dass der Färbemechanismus durch
eine höhere Farbstärke und Transparenz,
verbunden mit einer guten Witterungs- und
Wärmebeständigkeit, gekennzeichnet ist.
Eine weitere Möglichkeit lag in der Herstellung einer Super-Metallic-Beschichtung.
Aufgrund der sehr hohen Metallkonzentration ergibt sich durch einfache Beschichtung und Trocknung ein Film mit einem
metallischen Aussehen, nicht vergleichbar
mit dem Erscheinungsbild normaler, mit
herkömmlichen Aluminiumflakes formulierter Metallic-Lacke.
Der Vortrag wird in Englisch gehalten.
Ionic liquid based nanolatex as dispersing and stabilizing agents for nanoparticles
Mit einer reaktiven ionischen Flüssigkeit
auf Basis von Imidazoliumbromid und
Methylmethacrylat wurde mittels Mikroemulsionspolymerisation eine Reihe von
Nanolatexen hergestellt. Diese Nanolatexe
haben bei schwer zu dispergierenden organischen und anorganischen Pigmenten
und Nanopartikeln einschließlich Kohlenstoff-Nanoröhren und Metallcarbiden hervorragende stabilisierende Eigenschaften
gezeigt. Durch Herstellung einer Dispersion mit einem Massenanteil von 1,4 %
SWCNT, angeblich die am höchsten konzentrierte SWCNT-Dispersion, über die
Jamil Baghdachi, Ph.D.,
Eastern Michigan University
bisher berichtet wurde, erfolgte eine Bewertung der Wirksamkeit von Nanolatex-Polymeren bei der Dispergierung von SWCNT.
Ähnliche Untersuchungen wurden mit
MWCNT in Konzentrationen zwischen 2,2
und 12 % (Massenanteil), Azo- und Quinacridonpigmenten durchgeführt. Erste
Ergebnisse haben verdeutlicht, dass sich
verschiedene nanoskalige Pigmentpartikel
mit Hilfe des Nanolatex-Polymers auf Basis
der ionischen Flüssigkeit wirksam dispergieren und stabilisieren lassen.
Der Vortrag wird in Englisch gehalten.
23
sierend auf
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sulfonyl (PFBS)
tan
bu
oro
flu
Per
yl (PFOS)
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9 • 2010
FARBE UND LACK
20.08.2010 13:58:17
TECHNIK
· Lackchemietagung
Donnerstag, 23. September
Oxidische Spinellpigmente: Farbgebung und Farbvariation durch Einbau von Kobalt(II), Chrom(III) sowie
Nickel(II) in verschiedene Spinellgitter
Oxidische Pigmente mit Spinellstruktur,
die Co(II) in tetraedrischer sowie Cr(III)
und Ni(II) in oktaedrischer Koordination
als Farbträger enthalten, decken den Farbbereich vom rotstichigen Blau bis zum
brillanten Grün ab.
Der normale Spinell MgAl 2O4 ist ein ideales Wirtsgitter für den Einbau von Co(II)
auf Tetraederplätzen (Substitution von
Mg) sowie Cr(III) auf Oktaederplätzen
(Substitution von Al), um gezielte Farb-
Dr. Peter Köhler
tonveränderungen von Blau über Blaugrün
bis Grün vornehmen zu können.
Im Falle von Spinellgrün liegt der inverse
Spinell Mg2TiO4 zugrunde, der die Kationenverteilung [Co0,5IIMg0,5II] [NiIITiIV]O4 aufweist
und ein brillant grünes Pigment liefert.
Diese unterschiedlichen Farben sind mit
Hilfe der Ligandenfeldtheorie (Auswertung der Absorptionsspektren) unter
Berücksichtigung von Weitungseffekten
im Spinellgitter sehr gut erklärbar.
Eisenoxidpigmente: allen bekannt, doch oft verkannt
24
Eisenoxidpigmente sind die mengenmäßig
wichtigste Klasse der Buntpigmente. Sie
werden weltweit im Wesentlichen nach vier
verschiedenen Verfahren hergestellt. Diese
Verfahren haben spezifische Einflüsse auf
das Eigenschaftsprofil der hergestellten
Pigmente. Da der Farbton bei Eisenoxidpigmenten durch Lichtabsorption und
durch Lichtstreuung entsteht, ist es nicht
verwunderlich dass die Teilchengröße und
Teilchengrößenverteilung einen besonders
wichtigen Einfluss auf den Farbton hat. Bei
Dr. Volker Schneider,
Lanxess
den nadelförmigen Eisenoxidgelbpigmenten
wirkt sich darüber hinaus die Kristallform
auf das Viskositätsverhalten der Pigmentpräparationen aus. Neben den roten, gelben
und schwarzen „Standardpigmenten“ gibt
es Spezialtypen, die sich durch besondere
Eigenschaften, wie z.B. ein besonders niedrige Viskosität in Präparationen, einen speziellen Farbton oder eine erhöhte Temperaturstabilität, auszeichnen und somit die
ohnehin vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten noch erweitern.
Effektpigmente und Nanotechnologie – Eine Kombination mit ungeahntem Potenzial
Effektpigmente erfreuen sich heutzutage
großer Beliebtheit in den verschiedensten
Anwendungsgebieten. Um einen optisch
attraktiven Effekt zu bieten, sollten die
Effektpigmente eine möglichst hohe durchschnittliche Teilchengröße aufweisen; nur
so imitieren die plättchenförmigen Effektpigmente kleine Spiegel in der Beschichtung und entfalten die bekannten ansprechenden optischen Eigenschaften. Obwohl
die Märkte immer feinere Produkte, selbstverständlich bei gleichbleibender oder
auch verbesserter Brillanz, verlangen, sind
Effektpigmente nicht nanoskalin.
Zieht man die derzeit überwiegend verwendete Definition des Begriffs „Nanopartikel“ in Betracht, also Partikel mit einer
Abmessung von 100 Nanometern oder
darunter, ist es mit modernen Produktionsmethoden heute möglich, nanoskaline
Effektpigmente in Bezug auf die Teilchendicke darzustellen. Diese erreichen nicht
nur die optischen Eigenschaften der am
Markt befindlichen Effektpigmente, son-
Peter Wißling,
Eckart
FARBE
UND LACK
9 • 2010
FuL_2010_09_H_FB01_Lackchemie Tagung.indd 24
116. Jahrgang
dern übertreffen diese sogar noch, wenn
entsprechend angepasste Formulierungen
verwendet werden.
Der Vortrag widmet sich in einem zweiten
Teil ausführlich nanoskalinen Beschichtungen von Effektpigmenten, die zum
Erhalt der hervorragenden optischen
Eigenschaften appliziert werden.
Durch die Prozesssteuerung und Chemie
der Beschichtungstechnologie lassen sich
alle Arten der Effektpigmente in ihrem
Eigenschaftsprofil modifizieren und auf die
Bedürfnisse der Anwender zuschneiden.
Selbst völlig neuartige, optische Effekte
sind durch eine nanoskalinen Beschichtung handelsüblicher Effektpigmente darstellbar.
Interessant dürfte darüber hinaus die
Präsentation von Versuchsergebnissen zu
Mischungen von Aluminiumpigmenten
mit nanoskalinen Pigmenten, Füllstoffen
oder handelsüblichen Nanopartikeln zum
UV Schutz sein.
C
www.farbeundlack.de
20.08.2010 13:58:26
M06
TECHNIK
· Lackchemietagung
Aus der Praxis der Anwendung von TiO2-basierten Fotokatalysatoren
Dr. Heinz-Christian Krempels,
Kronos
In modernen, mit Zusatzfunktionen ausgestatteten Beschichtungen findet der
fotokatalytische Effekt zunehmend praktische Anwendung. Selbstreinigende Oberflächen stehen dem Endanwender ebenso
zur Verfügung wie Baustoffe mit umweltkatalytischer Ausrüstung. Meist handelt
es sich dabei um behandelte Flächen, die
variabler UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Dank neuer Entwicklungen auf dem Gebiet
der TiO2-basierten Fotokatalysatoren gibt
es inzwischen auch effektive Produkte für
Innenräume und Schattenbereiche. Unter
Tageslicht addiert sich bei diesen Stoffen
die UV- mit der VIS-Aktivität.
Der Vortrag gibt eine Übersicht über TiO2basierte Fotokatalysatoren, Formulierungs-
vorschläge und Sicherheitshinweise für
deren Handhabung sowie über den Stand
der Prüfung und Normung auf nationaler
und internationaler Ebene. Ferner wird die
aktuelle Nano-Diskussion kurz erläutert.
Nicht immer erhält der Produktentwickler
mit den verfügbaren Ausgangsmaterialien
das gewünschte Ergebnis. So gibt es beispielsweise Schwierigkeiten bei der Dispergierung von Fotokatalysatoren mit sehr
hoher spezifischer Oberfläche. In der Folge
kann sich eine geringere Aktivität ausbilden, als sie vom reinen Fotokatalysator
erwartet wird.
Zudem kann es zu Störungen des Gefüges
einer Beschichtung durch interne Spannungen oder durch Bewitterung kommen.
25
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26.01.2009 09:14:18
TECHNIK
· Lackchemietagung
Donnerstag, 23. September
Ungewöhnliche und verrückte Farbenspiele oder wie die Physik die Physiologie narrt
Die Selbstverständlichkeit, mit der wir
Farben – und damit unsere Umgebung
– sehen, lässt uns selten darüber nachdenken, wie und warum diese entstehen.
Was vor dem Auge passiert, ist Physik.
Was im Auge und im Gehirn passiert,
beschreiben Physiologie und Psychologie.
Wir sehen und empfinden Farben nur als
Ergebnis von Lichtreiz; wie diese zustande
kommen, können wir nicht erkennen: Ob
das Grün aus Gelb und Blau gemischt ist
oder ob es sich um ein Grünpigment handelt, können wir nicht entscheiden.
Moderne Pigmente bieten noch mehr Reize
aufgrund ihrer optischen Eigenschaften.
Werner Rudolf Cramer
Sie nehmen an ungewöhnlichen Farbenspielen teil und mischen beispielsweise
Gelb und Grün zu Orange. Sie besitzen
nicht nur ein, sondern oft zwei oder mehr
ausgeprägte Reflexionsmaxima, die wir
einzeln nicht sehen, aber messen können.
Gesehen werden diese „Kamelhöcker“ als
eine Farbe.
Vorgestellt werden „verrückte“ Pigmente
und deren Mischungen, die daran erinnern, dass unser Farbsehen und -empfinden Grenzen besitzt und dass unser
Empfangsorgan Auge nur einen Teil der
Umgebung erfasst und darstellt.
Neue und innovative Messtechnik für Effektlacke
26
Henrik Folkerts,
Byk-Instruments
Karosse, die homogene Lackierung größerer Flächen ohne Oberflächenfehler
wie Wolkigkeit oder Mottling, eine immer
größer werdende Herausforderung.
Um die neuen Effekte wie Glitzer, Körnigkeit oder Wolkigkeit objektiv bewerten
und kontrollieren zu können wurde eine
neue Messtechnologie auf Basis einer Bildverarbeitung entwickelt.
Der Vortrag beschreibt anhand von praktischen Beispielen welche Parameter den
visuellen Gesamteindruck beeinflussen
und mit welchen messtechnischen Mitteln sich diese Effekte nachvollziehbar
bestimmen lassen.
Quelle: Andrey Zyk – Fotolia.com
Im Wettbewerb unterscheiden sich Produkte nicht nur durch Qualität und Funktion. Immer wichtiger wird der visuelle
Gesamteindruck aus Design, Farbe oder
Effektlackierung.
Unterschiedlichste
Metallics und Perleffektpigmente ermöglichen es den Designern, das Design
eines Produktes, durch Effekte die mit
unterschiedlicher Beleuchtung entstehen,
zu betonen. Solche Effektlackierungen
erscheinen unter diffuser Beleuchtung,
einfach Grau, bei direkter Sonneneinstrahlung glitzert die Lackierung in allen
Farben.
Auf der anderen Seite wird das „Color
Matching“ zwischen Anbauteilen und
FARBE
UND LACK
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116. Jahrgang
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20.08.2010 13:58:48
E
In
TECHNIK
· Lackchemietagung
Neue optische Methoden zur Charakterisierung von Suspensionen und Pigmenten
Andreas Clemens Helmbrecht,
TU München
Das Aussehen von Farben und Lacken wird
maßgeblich durch die optischen Eigenschaften der Inhaltstoffe beeinflusst. Allerdings ist die Anwendbarkeit klassischer
transmissionsbasierter Techniken oftmals
auf schwach absorbierende Proben limitiert.
Für die Pigmentcharakterisierung gibt die photoakustische Spektroskopie (PAS) Aufschluss
über die tatsächliche Absorption in der Probe,
unabhängig von möglicher Lichtstreuung.
Zudem lässt sich die Bestimmung der Schichtdicke nahezu unabhängig von der Konzentration von opaken Proben durchführen.
Mittels Photophorese können optische Eigenschaften einer großen Anzahl von Einzelpartikeln bestimmt werden. Photophorese
basiert auf dem Impulsübertrag von intensiver Lichtstrahlung an einem Partikel, was
zur Bestimmung von Größe und Brechungsindex herangezogen werden kann.
Röntgen-Computertomographie zur Analyse von idealen und realen Beschichtungen
Dr. Frank J. Maile,
Merck
Das zerstörungsfreie, schnelle und genaue
analytische Hineinblicken in defekte
und perfekte Stellen einer opaken, pigmentierten Beschichtung ist seit langem
Wunsch jedes Lackentwicklers, „trouble
shooters“ und Beschichters. Lichtmikroskopische und elektronenoptische
Methoden helfen in vielen Fällen, sind in
anderen aber auch nicht zielführend, zu
aufwendig in Präparation oder Kosten.
In diesem Beitrag wird der Stand, die Möglichkeiten aber auch die z.Z. geltenden Begrenzungen für die Röntgen-CT zur lokalen
Analyse von Beschichtungen aufgezeigt.
Anhand von systematischen und praxisnahen Beispielen sind aus 3D-TomographieAbbildungen von Basislacken Aussagen zum
Orientierungsverhalten der Effektpigmente
sowie zu Aufbau und Größe von Defekten
ermittelt worden. Die Analyse der gleichen
Beschichtungen mit den „klassischen“
mikroskopischen Untersuchungsverfahren
erlaubt es, die Richtigkeit der analytischen
Ergebnisse, ihre statistische Relevanz, aber
auch Aufwand und Fehlermöglichkeiten der
heutigen Röntgen-CT zu bewerten.
27
Evolution sucks!
Innovation doesn’t.
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TECHNIK
· Lackchemietagung
Donnerstag, 23. September
Neuartige Strategien für die Oberflächenmodifizierung von Nanopartikeln für transparente UV
härtende und polyurethanbasierte Beschichtungen
Die erfolgreiche Stabilisierung von Nanopartikeln ist eine Voraussetzung für den
Erhalt von hochtransparenten, nanopartikelverstärkten Lack-Schichten. Die durch
van der Waals Anziehung erfolgende
Agglomeratbildung bzw. Reagglomerierung kann durch unterschiedliche, auf
sterischer Stabilisierung oder der Reduktion der effektiven Hamaker-Konstante
beruhender Konzepte verhindert werden.
Intensive Studien zum grundlegenden
Verständnis dieser Stabilisierungsmechanismen in unpolaren Lösungsmitteln und
in Acrylat- und Isocyanatbasierten Lacksystemen werden für nanopartikuläre
Dr. Thomas Graule,
EMPA und Universität Freiburg
Siliciumdioxid-, Aluminiumoxid-, Zirkoniumdioxid- und Titaniumdioxid-Systeme
vorgestellt. Als Dispergatoren werden entweder kurzkettige Carbonsäuren, Alkohole
und Amine oder wahlweise kammartige
Polyelektrolyte eingesetzt. Die Wirksamkeit der Dispergatoren wird durch Vergleich von Adsorptionsverhalten, Zetapotential, Transparenz und die Bestimmung
rheologischer Eigenschaften bestimmt und
eine Modellvorstellung zur gezielten Auswahl der Additive vorgestellt. Auf Basis
der Resultate werden hochtransparente
Nanokomposite mit hohen bis sehr hohen
Feststoffgehalten formuliert.
Neue Wege zur Verringerung der Wärmeaufnahme bei dunklen Lackoberflächen
Farbe beeinflusst massgeblich die Wärmeaufnahme einer an der Sonne exponierten
Oberfläche. So reflektieren Weiss oder sehr
helle Farben im Allgemeinen mehr Sonnestrahlung als Schwarz oder dunkle wenig
chromatische Farben. Ein dunkler Gegenstand absorbiert mehr Energie und kann
sich infolge stark erhitzen, wie das Beispiel
vom dunklen Auto in der prallen Sonne
belegt. C.I. Pigment Schwarz 7 (Farbruß)
wird in hohem Masse in dunklen, wenig
gesättigten Farbtöne verwendet. Es absorbiert stark Sonnenstrahlung im sichtbaren
und, vor allem auch im nahen Infrarot (NIR)
Bereich, was zur Wärmeaufnahme führt.
Ersetzt man in einem Farbrezept Pigment
Schwarz 7 durch ein NIR reflektierendes
oder durch ein nicht absorbierendes
28
Dr. Thomas Ruch,
BASF SE
(NIRna) Schwarz, kann eine signifikante
Erniedrigung der Erwärmung erreicht
werden. Ein NIR reflektierendes schwarzes
Pigment absorbiert im Sichtbaren und
reflektiert Wellenlängen im nahen Infrarot. Auch NIRna Pigmente absorbieren
stark im Sichtbaren, zeigen aber im NIR
Bereich eine hohe Transmission und
wenig Absorption. Wenn sie über einen
NIR reflektierenden Untergrund appliziert
werden, wird die Wärmeaufnahme gleicherweise reduziert.
Neuere Pigment-Entwicklungen können
als Ersatz für C.I. Pigment Schwarz 7
dienen und ermöglichen eine deutliche
Verringerung der Erwärmung und des einhergehenden Alterungseffekts durch die
Erhitzung.
Nanopartikel-enthaltende Additive zur Funktionalisierung von Farben und Lacken
Der Einsatz nanoskaliger Füllstoffe zur
Funktionalisierung von Oberflächen und
Kompositwerkstoffen bekommt aufgrund
gewachsener Materialanforderungen eine
immer größere Bedeutung. So lassen sich
durch Zusatz geringer Mengen anorganischer Nanopartikel wie SiO2 oder Al2O3 in
Farben und Lacke z.B. deren mechanische
Eigenschaften wie Kratzfestigkeit positiv
beeinflussen. Auch optische und elektrische Eigenschaften der Beschichtung
können positiv beeinflusst werden.
Aufgrund der geringen Partikelgrößen von
weniger als 100 nm eignen sich Nanopartikel auch für den Einsatz in transparenten
Beschichtungssystemen. Eine Möglichkeit,
die mit mikroskaligen Füllstoffen auf-
Dr. Michael Berkei,
Byk-Chemie
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116. Jahrgang
grund der resultierenden Trübung nicht
möglich ist.
Um die intrinsischen Eigenschaften der
Nanopartikel und die durch ihre enorme
Oberfläche erzeugten Vorteile zu nutzen,
müssen sie möglichst als Primärpartikel
dispergiert vorliegen. Hierbei kann die
umgebende Matrix flüssig oder fest sein, je
nach Anwendung. Während für die meisten
Beschichtungssysteme flüssige Medien wie
Wasser oder organische Lösemittel bevorzugt sind, werden z.B. für Pulverlacke
zumeist feste Träger verwendet. Die Anforderungen an die Herstellung und Handhabung solcher Dispersionen werden in diesem
Vortrag erläutert und Lösungen aufgezeigt.
www.farbeundlack.de
20.08.2010 13:59:04
TECHNIK
· Lackchemietagung
Mikrowelle-unterstützte Synthese von Hybridpartikeln für die Herstellung leitfähiger Filme
Durch die Verbreitung von Radio Frequency
Identification-Anwendungen im täglichen
Gebrauch, z.B. kontaktlos auslesbare Barcodes, wird nach neuen kostengünstigen
Druckverfahren für die Transponder gesucht.
Mittels leitfähiger Tinten könnten mit dem
Ink-Jet Druck in einfacher Weise Leiterbahnen gedruckt werden. Durch Emulsionspolymerisation wurden im ersten Schritt
verfilmbare Polymerpartikel hergestellt. Die
Herstellung der Hybridpartikel erfolgte durch
Dr. Andreas Türke,
TU Dresden
chemische Reduktion eines Silbersalzes auf
der Polymerpartikeloberfläche unter der
Einwirkung von Mikrowellenstrahlung.
Ein wichtiges Kriterium für die Druckbarkeit
der erhaltenen Dispersionen stellte ihre Stabilität dar. Es konnten druckbare Hybridpartikel
mit einem Silbergehalt von bis zu 20 Gew.-%
realisiert werden. Dispersionen mit einem
höheren Anteil an Silber konnten aufgrund
der auftretenden Partikelagglomeration nur
mittels Nanoimprinting strukturiert werden.
Freitag, 24. September
Selbstheilende Beschichtungen – Theorie und Wirklichkeit
Prof. Dr. Wolfgang Bremser,
Universität Paderborn
Die Diels Alder Reaktion ist ein Beispiel für
einen nicht autonomen und extrinsisch durch
Temperatur angeregten Selbst-Heilungsmechanismus. Der Einfluss von Polymerarchitekturen und Diels-Alder Komponenten
(z.B. Maleimide/Furane) wird diskutiert und
mechanistisch untersucht. Ebenfalls wird
die Überlagerung der Diels Alder Reaktion
mit semikristallinen Polyurethansystemen
ausgearbeitet, bei denen Wasserstoffbrücken-
bindungen die selbstheilende Umorganisation bewirken. Unter technischen Aspekten
scheint das Einsatzpotential dieser Technologien beschränkt. Interessanter ist die autonome, intrinsische Heilung, wie sie durch
Micro/Nanokapseln erreicht wird. Dazu wird
ein Überblick über ihre Synthese, ihre Eigenschaften, ihre jeweilige Füllung mit polymerisationsfähigen Materialen sowie die Einarbeitung in Lacksysteme gegeben.
29
LACKTECHNOLOGIE 2010/2011
Wir bieten die gesamte Wertschöpfungskette einer Beschichtung in fünf Modulen.
Lacktechnologie von den naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen über Rohstoffe, Lackformulierung bis zur Applikation, Filmbildung bis zur Charakterisierung Praxis-Workshops zum intensiven
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Das Bindemittel –
Rückgrat eines Lacksystems
02. – 05. November 2010, Rösrath (bei Köln)
MODUL 2
Der Lack –
Rohstoffe, Rezeptierung, Herstellung
06. – 10. Dezember 2010, Rösrath (bei Köln)
MODUL 3
Der Lackfilm – Wissen wie’s funktioniert
02. – 04. Februar 2011, Rösrath (bei Köln)
MODUL 4
Lackieren – aber richtig!
28. Februar – 03. März 2011, Krefeld
MODUL 5
Lackcharakter – prüfen, messen, bewerten
12. – 14. April 2011, Krefeld
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TECHNIK
· Lackchemietagung
Freitag, 24. September
Nanotechnologie in Lackrohstoffen: Die Physik / Chemie muss stimmen
Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
oder zur Erzielung von bisher nicht erreichbaren Eigenschaftskombinationen finden
nanopartikuläre Stoffe seit geraumer Zeit
Eingang in moderne Lacksysteme. Insbesondere im Hochleistungssektor beinhalten
derartige Lacksysteme oft reaktive Komponenten wie z.B. Polyisocyanat-Härter.
Dis Kombination aus hoher Reaktivität solcher Komponenten und hoher spezifischer
Oberfläche der Nanopartikel führt in vielen
Fällen zu einer Vielzahl unerwünschter
Nebenreaktionen, die wiederum nicht
akzeptable Verarbeitungs- oder Filmeigen-
Dr. Oliver Pyrlik,
Bayer MaterialScience
schaften (hohe Viskosität, Trübung, Gelierung, etc.) zur Folge haben.
In dem Beitrag zeigt der Referent an
mehreren Beispielen aus der Praxis, dass
diese unerwünschten Nebeneffekte durch
gezielte Modifikation entweder der entsprechenden Lackrohstoffe und/oder des
Nanoteilchen-Dispersionsprozesses unterdrückt werden können. So können z.B.
die konventionell sehr schwierig zu verarbeitenden
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
(CNTs) zur Einstellung der Leitfähigkeit
von Lacken verwendet werden.
Mikrostrukturierte Lackoberflächen zur Reduktion des Strömungswiderstandes für den Einsatz in der
Luftfahrt, Schifffahrt und Windenergie
Haie gehören zu den schnellsten und
effektivsten Schwimmern im Meer. Durch
eine spezielle Schuppenstruktur, die parallel zur Schwimmrichtung angeordnete
Rillen („riblets“) erzeugt, gelingt es ihnen,
den Strömungswiderstand zu minimieren.
Die Herstellung solch mikrostrukturierter
Oberflächen ist Gegenstand aktueller Forschungsprojekte am Fraunhofer IFAM. Das
Ziel dabei ist, durch ein speziell entwickeltes Applikationsverfahren in Kombination mit einem passenden Lacksystem
ribletstrukturierte Lackoberflächen zu
30
Dr. Jörg Rembielewski,
Fraunhofer IFAM
erzeugen. Im Zuge dieser Aktivitäten
konnte bereits der Wirksamkeitsnachweis
einer ribletstrukturierten Oberfläche unter
praxisnahen Bedingungen erbracht und
damit ein erhebliches Treibstoffeinsparpotential aufgezeigt werden. Am Ende
der Entwicklungsarbeiten wird ein einsatzreifes System bestehend aus Beschichtungsmaterial und Applikationstechnik
stehen, das sich für die großtechnische
Anwendung in der Luftfahrt, Schifffahrt
und Windenergie eignet.
Straßenmarkierungen gestern und heute
Früher war es die sogen. Binderfarbe,
die zumeist als schwarze Striche auf den
hellen Betonstraßen zu finden war. Heute
gibt es eine Vielzahl an Markierungsmaterialien (HS-Farbe, Dispersionen, Reaktive
Stoffe, Thermoplastik, Folie, Markierungsknöpfe), welche je nach Beanspruchung
ihren Einsatz finden. Diese werden in zwei
Kategorien unterteilt:
– Herkömmliche Markierungen -Typ I
– Markierungen mit erhöhter Nachtsichtbarkeit bei Nässe -Typ II
Das Problem der Typ I Markierung war und
ist, dass sich bei Regen ein Wasserfilm auf
Heidruhn Ehlert,
Limburger Lackfabrik
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der Markierungsoberfläche bildet der die
Retroreflexion stark herabsetzt. Die damit
verbundenen Gefahren für Verkehrsteilnehmer führten dazu, dass Systeme mit
verbesserter Nachtsichtbarkeit bei Nässe
entwickelt wurden.
Prinzip der Typ II Systeme: Teile der Markierung sind so ausgebildet, dass sie aus
der flachen Oberfläche der Markierung
und aus dem Wasserfilm herausragen.
Damit wird die Sichtbarkeit auch bei Regen
verbessert.
www.farbeundlack.de
20.08.2010 13:59:21
P
TECHNIK
· Lackchemietagung
Einsatz und Performance moderner Korrosionsschutzpigmente in wässrigen Primer Systemen
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen,
VOC-armen Beschichtungs-Systemen ist
durch das Inkrafttreten der nächsten Stufe
der VOC-Gesetzgebung in 2010 weiter
gestiegen. High-Performance Korrosionsschutzgrundierungen auf Basis wasserverdünnbarer Bindemittel zum Langzeitschutz
von Metalluntergründen sind bereits seit
längerem keine Zukunftsvision mehr.
Durch den Einsatz moderner chromatfreier Pigment-Technologien können hervorragende Eigenschaften auch unter dem
Aspekt ökonomischer- und ökologischer
Vorteile ermöglicht werden. Die Nutzung
von Synergien durch Kombination von
hochmodifizierten chromatfreien Korrosi-
Lars Kirmaier,
Heubach
onsschutzpigmenten und organischen Inhibitoren macht es heute möglich höchsten
Ansprüchen an moderne, wasserverdünnbare Grundierungen zu genügen.
Synergetische Effekte ermöglichen eine
signifikante Verbesserung des Schutzverhaltens in der Anfangsphase der Bewitterung verbunden mit einer Verbesserung der
Langzeitperformance der Beschichtung.
Der Vortrag behandelt den Einsatz und
das Schutzverhalten speziell modifizierter
Korrosionsschutzpigmente in Kombination mit organischen Inhibitoren am Beispiel verschiedener wasserverdünnbarer
Beschichtungssysteme.
31
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20.08.2010 13:59:25
TECHNIK
· Lackchemietagung
Freitag, 24. September
Zn-Mg-Pigmente zum Korrosionsschutz von Aluminiumlegierungen
Im Zuge immer stärkerer Umweltauflagen
wird der Einsatz von krebserregenden
Stoffen zunehmend limitiert. Dies betrifft
auch die in der Flugzeugindustrie noch standardmäßig eingesetzten Chromat-Primer
zum Korrosionsschutz von Aluminiumlegierungen. Im Fraunhofer IFAM wurde ein
neues Lösungskonzept entwickelt, das über
die Zusammenarbeit von Gießereitechnik,
Lacktechnik und Elektrochemie umgesetzt werden konnte. Hierbei beruht die
Schutzwirkung der entwickelten Pigmente
auf einem Wirkmechanismus, analog dem
von Zinkstaubgrundierungen auf Stahl. Es
wurde ein gut funktionierendes und leicht
anzuwendendes Korrosionsschutzsystem
für Aluminiumlegierungen auf Basis von
Grundierungen mit kathodisch wirksamen Pigmenten entwickelt. Die Pigmente
Anja Zockoll,
Fraunhofer IFAM
bestehen im Wesentlichen aus intermetallischen Magnesium-Zink Phasen.
Derartige Pigmente weisen ein Ruhepotential auf, das nicht nur einen kathodischen
Schutz von Stahl, sondern insbesondere
auch Aluminiumlegierungen ermöglicht.
Darüber hinaus „verdichten“ die Korrosionsprodukte dieser Pigmente analog zu Zinkpigmenten die Grundierung, wodurch die
Langzeitwirkung zusätzlich erhöht wird.
Die Wirksamkeit von Grundierungen auf
Basis intermetallischer Magnesium-ZinkPigmente konnte am Fraunhofer IFAM
beispielsweise in Salzsprühnebeltests auf
besonders korrosionsanfälligen Substraten
aus hochfesten Aluminiumlegierungen
(AA 2024) für weit über 3000 Stunden
nachgewiesen werden.
Der Ursprung des Lebens - Eine Ton/Bild-Parabel mit Pigmenten
Mikroskopische Aufnahmen von Pigmenten werden mit einem Hintergrund
eindrucksvoller Musiksequenzen untermalt. So kann sich dann allmählich eine
Assoziation der Entstehung von Leben aus
dem Urzustand der Materie entwickeln.
32
Mehr Informationen finden Sie unter
http://www.gdch.de/vas
Prof. Dr. Thomas Brock,
Hochschule Niederrhein
Quelle: Jens Hasler/www.Pixelio.de
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TECHNIK
·
Prüfmethoden
Viskosität auf dem Prüfstand
Rheologische Charakterisierung von Lacken: Fließgrenze
Michael Osterhold
Die Fließgrenze ist ein wichtiger rheologischer Parameter zur Charakterisierung von Lacken. Im DIN-Fachbericht
143 werden Ergebnisse zur Fließgrenzenbestimmung vorgestellt, die auf
Rundversuchen
des
Arbeitskreises
„Rheologie“ innerhalb der Normen-
Abb 1: Klarlackläufer in der mikroskopischen Aufsicht (links), im Querschliff (rechts) [2]
ausschüsse „Pigmente und Füllstoffe“
sowie „Beschichtungsstoffe“ basieren.
I
n der Lackindustrie hat der Parameter
Viskosität eine zentrale Bedeutung. Viele
Applikations- und anwendungstechnische
Eigenschaften, wie z.B. Verarbeitbarkeit, Ablauf oder Verlauf, werden durch
die Viskosität – oder vielmehr durch das
Fließverhalten des Lackes – beeinflusst, so
dass nur die eindeutige Kenntnis des rheologischen Verhaltens eine hohe Qualität
und Produktkonstanz sichergestellt. Zur
sinnvollen rheologischen Charakterisierung der eingesetzten Materialien müssen
Fließkurven mit Rotationsrheometern aufgenommen werden, um die rheologischen
Eigenschaften bei unterschiedlichen Scherungen exakt beschreiben zu können.
Fließanomalien beeinflussen
Applikation und Verarbeitung
Durch den zunehmenden Einsatz von
wasserverdünnbaren Systemen, auch in
Kombination mit Füllstoffen, die zu einer
Gerüststruktur führen können (Kartenhaus), sind verstärkt Fließanomalien, wie
Thixotropie, Fließgrenzen oder auch viskoelastisches Verhalten, zu beobachten.
Dieses Verhalten beeinflusst die Verarbeitungs- und Applikationseigenschaften,
erlaubt aber auch Einblicke in den mesoskopischen Aufbau der Materialien. Bei
konventionellen lösemittelhaltigen Lacken
wird normalerweise kein derartiges VerKontakt:
Dr. Michael Osterhold
T +49 0234 850601
E-Mail: [email protected]
www.farbeundlack.de FuL_2010_09_H_FB02_Osterhold.indd 33
halten beobachtet. Werden jedoch zur direkten Steuerung der rheologischen Eigenschaften so genannte SCA-Mittel (Sagging
Control Agents) eingesetzt, können diese
Phänomene ebenfalls auftreten [1].
Viskoelastische Kenndaten von Flüssigkeiten können durch ein dynamisches
Experiment bestimmt werden, bei dem die
Reaktion des Materials auf eine sich periodisch ändernde Kraft oder Verformung
gemessen wird (Oszillation).
Die messtechnischen Charakterisierungsmöglichkeiten der rheologischen Eigenschaften mit Schwerpunkt Fließgrenze
sollen im Folgenden aufgezeigt werden.
Definition von Fließgrenze und
Thixotropie
Die Fließgrenze ist nach DIN 1342-1
„Viskosität - Rheologische Begriffe“ Pkt.
3.18 definiert als kleinste Schubspannung
oberhalb derer ein plastischer Stoff sich
rheologisch wie eine Flüssigkeit verhält.
Ergänzend heißt es in der Definition eines
plastischen Stoffes (DIN 1342-3 Pkt. 4.3,
Auszug): „Ein deformierbarer Stoff heißt
plastisch, wenn er sich in einem unteren
Schubspannungsbereich wie ein starrer,
elastischer oder viskoelastischer Festkörper, in einem oberen Schubspannungsbereich dagegen wie eine Flüssigkeit verhält. Die Schubspannung, bei der dieser
Übergang stattfindet, wird als Fließgrenze
(auch Fließspannung) bezeichnet.“
Thixotropie bezeichnet nach Pkt. 3.88
ein zeitabhängiges Fließverhalten, bei
dem die Viskosität infolge andauernder
mechanischer Beanspruchung vom Wert
im Ruhezustand her gegen einen Endwert
hin abnimmt und nach Aufhören der Beanspruchung wieder zunimmt.
Anhand der Fließgrenze und Thixotropie eines Systems lassen sich wichtige Materialeigenschaften charakterisieren, wie
• Effektivität von Rheologieadditiven
• Lagerstabilität (z. B. gegen Sedimentation, Entmischung, Flokkulation)
• Anpumpverhalten
• Nassschichtdicke
• Verlauf- und Ablaufverhalten (z. B. ohne
Streichmarken oder Läuferbildung, s.
Abb. 1)
• Ausrichtung von Effektpigmenten
33
Messprinzipien von Rotationsrheometern
Kommerzielle Rotationsrheometer basieren auf zwei unterschiedlichen Messprinzipien:
Bei Drehzahl gesteuerten Rotationsrheometern (CR, Controlled Rate) wird z.B. bei
Verwendung koaxialer Messsysteme durch
t Ergebnisse auf einen Blick
• F ließgrenze und Thixoptropie charakterisieren
wichtige Materialeigenschaften wie Lagerstabilität, Anpumpverhalten sowie Verlauf- und
Ablaufverhalten.
• Z ur eindeutigen Charakterisierung von Fließgrenzen verschiedener Produkte müssen für
unterschiedliche Substanzklassen jeweils spezifische Versuchsvorgaben erarbeitet werden.
• D er Vergleich der Ergebnisse setzt die Einhaltung vorher genau spezifizierter Messbedingungen voraus.
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TECHNIK
· Prüfmethoden
Abb 2: Fließkurve eines Wasserlackes; der Pfeil markiert den
Bereich einer möglichen Fließgrenze
34
Rotation des äußeren Zylinders eines Couette-Systems bzw. des inneren Zylinders
eines Searle-Systems das Material im Spalt
geschert und die resultierende Schubspannung gemessen. Anhand der Messgeometrie kann die Schergeschwindigkeit (Scherrate) für jede Rotationsgeschwindigkeit
errechnet werden. Die Aufnahme einer
Fließkurve (Schubspannung vs. Schergeschwindigkeit, Abb. 2) erlaubt schließlich,
das untersuchte Material hinsichtlich seines Fließverhaltens zu beschreiben.
Bei Schubspannung gesteuerten Rotationsrheometern (CS, Controlled Stress)
wird, anders als bei CR-Geräten, nicht die
Schergeschwindigkeit vorgegeben, sondern die Schubspannung. Detektiert wird
die Verformung (Rotation) und damit die
Schergeschwindigkeit (Scherrate). Mit
Schubspannung gesteuerten Geräten können extrem kleine Schergeschwindigkeiten realisiert werden, so dass diese Geräte
auch zur exakten Bestimmung von niedrigen Fließgrenzen (< 1 Pa) eingesetzt werden können. Im Oszillationsexperiment
liegen typische Verformungen im Bereich
von < 1 % bis zu einigen 10 %; der Bereich der Oszillationsfrequenz kann üblicherweise zwischen etwa 0,001 Hz bis zu
einigen 10 Hz gewählt werden. Weit verbreitet ist der Oszillationsversuch bei einer
festen Frequenz von 1 Hz.
Abb 3: Bestimmung einer kleinen Fließgrenze im Verformungs/
Schubspannungs-Diagramm
Bestimmung der Fließgrenze:
Erfahrung aus Rundversuchen
Eine Übersicht und kritische Diskussion
von Methoden zur Fließgrenzenbestimmung findet sich im DIN-Fachbericht 143
[3]. Die darin vorgestellten Ergebnisse zur
Fließgrenzenbestimmung basieren auf
Rundversuchen, die von den Mitgliedern
des Arbeitskreises „Rheologie“ (NPF/NABAK 21.1) innerhalb der Normenausschüsse
„Pigmente und Füllstoffe“ sowie „Beschichtungsstoffe und Beschichtungen“
durchgeführt wurden.
In ersten Vorversuchen wurden dabei
unterschiedliche Wasserbasislacke mit
kleinen und Dispersionen mit deutlich
höheren Fließgrenzen untersucht. Hierbei zeigte sich, dass einzelne Methoden
erstaunlich gute qualitative Zusammenhänge aufwiesen. So konnten beispielsweise die über dynamische Versuche in
Oszillation bestimmten Werte mit den
Ergebnissen aus Stressrampenversuchen
in gewissen Bereichen gegenübergestellt
werden. Andererseits wurde von einzelnen Teilnehmern des Rundversuches über
Probleme bei der Probenvorbereitung berichtet. Darüber hinaus stießen automatische Auswertemethoden an ihre Grenzen,
wenn vom Bediener nicht in vorgegebene
Auswerteroutinen eingegriffen werden
• Dr. Michael Osterhold,
DuPont Performance Coatings, studierte Physik und promovierte an der
Ruhr-Universität Bochum. Nach einigen Jahren als wissenschaftlicher
Angesteller wechselte er Ende der 1980er Jahre zu Herberts (Wuppertal), später DuPont Performance Coatings. Seine Hauptinteressen liegen auf den Gebieten Oberflächencharakterisierung, Rheologie, Thermoanalyse und Analytik. Darüber hinaus arbeitet er in verschiedenen
Fachgremien mit.
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116. Jahrgang
konnte. Dies zeigte sich z.B. bei der Bestimmung der Fließgrenzen nach der Tangentenschnittpunkt-Methode.
Im Rahmen der Vorversuche erwiesen
sich bestimmte Messmethoden zudem als
ungeeignet für die zu untersuchenden Proben und wurden nicht weiterverfolgt. Zu
nennen sind in diesem Zusammenhang die
Methode der maximalen Viskosität und die
Flügeldrehkörper-Methode. So war auch
die Fließgrenzenbestimmung mit einer linearen Stressrampe nicht hilfreich, da bei
diesem Verfahren zu wenig Messpunkte im
unteren Messbereich vorliegen. Auswertungen von Fließkurven auf Basis traditioneller
Regressionsmethoden (z. B. nach Bingham
oder Herschel-Bulkley) wurden in den folgenden Versuchen nicht weiterverfolgt,
da die Ergebnisse zu stark vom jeweiligen
Theoriemodell und den spezifischen Messvorgaben (Rampen) abhängen (nach [3]).
Bestimmung der Fließgrenze mit
der Tangentenmethode
In einem weiterführenden Ringversuch,
dessen Ergebnisse im Fachbericht 143
vorgestellt sind, einigte man sich auf die
Methode „Stressrampe“: Unter und oberhalb der vermuteten Fließgrenze soll jeweils eine Dekade für die Auswertung zur
Verfügung stehen. Die (logarithmische)
Schubspannungsrampe sollte also mindestens eine Dekade unterhalb der vermuteten Fließgrenze anfangen und mindestens
eine Dekade über den Wert der Fließgrenze
hinausgehen. Genaue Versuchsbedingungen wurden im Arbeitskreis abgestimmt
und schließlich zwingend für alle Teilnehmer des Ringversuches vorgegeben (siehe
[3]). Untersucht wurden insgesamt fünf
unterschiedliche Proben: zwei Wasserbasislacke mit kleinen Fließgrenzen in der
Größenordnung 1 Pa und geringer, zwei
Dispersionen und eine Probe der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)
mit gut bekannter Fließgrenze.
www.farbeundlack.de
19.08.2010 13:32:04
TECHNIK
Weist das untersuchte System eine Fließgrenze auf, so ergibt sich im Bereich niedriger Scherbelastung eine Gerade, die Schubspannung und die Scherdeformation sind
bei niedrigen Werten proportional. Das untersuchte Material zeigt in diesem Bereich
somit ein reversibles, linear-elastisches
Deformationsverhalten gemäß dem Hookeschen Elastizitätsgesetz. Bei wachsender Beanspruchung bricht schließlich die
Ruhestruktur, die Deformation wird überproportional hoch und das Material zeigt
irreversibles, viskoelastisches oder viskoses Fließverhalten [4-6]. Die Fließgrenze ist
überschritten, wenn die Messpunkte nicht
mehr auf einer Geraden („Tangente“) liegen, d.h. die Messkurve abknickt. Wenn es
möglich ist, auch bei hohen Deformationen
– also im Fließbereich – eine zweite Tangente an die Messpunkte anzulegen, wird
der Schnittpunkt der Tangenten als Fließgrenze gewertet (Abb. 3). Diese Auswertemethode ist in [3] näher beschrieben.
Insgesamt wurden gute Ergebnisse erzielt, was zum einen auf den definierten
zeitlichen Ablauf der Versuche, also der
vorgegebenen Zeitspanne zwischen dem
Eintreffen der Proben und dem Beginn der
Versuche, und zum anderen auf die vorher
genau spezifizierten Messbedingungen
zurückzuführen war.
Zur eindeutigen Charakterisierung von
Fließgrenzen verschiedener Produkte
müssen für unterschiedliche Substanzklassen jeweils spezifische Versuchvorgaben erarbeitet werden. Es ist nicht bei
allen Produkten möglich, mit einer verallgemeinerten Messvorschrift einen großen
rheologischen Bereich zu erfassen und die
Fließgrenzen sinnvoll zu bestimmen.
Charakterisierung der
Thixotropie
Eine weit verbreitete Methode zur Bestimmung der Thixotropie basiert auf der
Aufnahme von Fließkurven mit definierten
Parametern für den Messablauf. Festzulegen
sind die Zeit, in der eine zu bestimmende
maximale Schergeschwindigkeit erreicht
werden soll, also etwa die Rampenzeit für die
Hinkurve und die Anzahl an Messpunkte.
Zu definieren sind zudem die Haltezeit bei
maximaler Schergeschwindigkeit und die
Zeit für die Rückkurve. Daneben sind eine
genaue Temperierung und gegebenenfalls
eine Ruhezeit oder Vorscherung vor der eigentlichen Messung von Bedeutung. Dieses
Verfahren mittels Fließkurve wird auch als
Hysterese-Methode oder Thixotropic-Loop
bezeichnet. Als Maß für den Grad der Thixotropie wird verschiedentlich die Fläche zwischen Hin- und Rückkurve verwendet.
Bedingt durch die in den letzten Jahren
stark weiterentwickelten Schubspannungsgesteuerten Rotationsrheometer werden
auch Kombinationen aus Scher- und/oder
Oszillationsverfahren verwendet. Solche
Versuche sind üblicherweise in drei Segmente unterteilt. Im ersten Schritt wird die
zu untersuchende Probe zunächst bei kleiner Beanspruchung durch Scherung, Oszil-
· Prüfmethoden
lation oder Schubspannung belastet, gefolgt
von einer starken Beanspruchung unter
Scherung und schließlich einer RecoveryPhase bei kleiner Beanspruchung unter
Scherung, Oszillation oder Schubspannung,
in der ein Strukturwiederaufbau erfolgt.
Ziel dieser Untersuchungen ist es, das
beobachtete rheologische Verhalten des
Strukturwiederaufbaus mit anwendungstechnischen Eigenschaften zu verknüpfen.
In einem zweiten Fachbericht des DIN-Arbeitskreises werden die verschiedenen Fragestellungen zur Bestimmung der Thixotropie
eingehend diskutiert. Dargestellt werden die
rheologischen Methoden und die Ergebnisse
aus Rundversuchen in unterschiedlichen Laboratorien. Der Bericht soll in den nächsten
Monaten publiziert werden. Literatur
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
Osterhold, M.: Rheological Methods for Characterising Modern Paint Systems, Prog. Org.
Coat. 40, 131-137 (2000)
Haase, T.; Osterhold, M.: Fehlstellenkatalog
– Catalog of Defects, 2. Auflage, Herberts,
Wuppertal (1996)
Bauer, H.; Fischle, E.; Gehm, L.; Marquardt,
W.; Mezger, T.; Osterhold, M.: DIN-Fachbericht 143 - Moderne rheologische Prüfverfahren – Teil 1: Bestimmung der Fließgrenze,
Grundlagen und Ringversuch; Beuth-Verlag,
Berlin (2005); sowie Zusammenfassung des
Berichtes
Gehm, L.: Rheologie, Vincentz, Hannover
(1998)
Schramm, G.: Einführung in Rheologie und
Rheometrie, Haake, Karlsruhe (1995)
Mezger, T.: Das Rheologie-Handbuch, Vincentz, Hannover (2000)
35
NRC Farbe & Lack 5-10_NRC Farbe & Lack 5-10 07.04.10 14:38 Seite 3
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116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
19.08.2010 13:32:05
TECHNIK
·
QUER GELESEN
Kratzschutzschicht für Polycarbonat
Steffen Elstner, HS Esslingen
Beschichtung erhöhen die Abriebbeständigkeit. Diese verleiht dem PC eine glasähnliche
Oberfläche. Im Rahmen seiner
Bachelorabeit hinsichtlich der
funktionellen
Eigenschaften
und der Wirtschaftlichkeit bewertete Steffen Elstner diese
Beschichtungen.
Polycarbonat (PC) bietet hohe
optischen Qualitäten unter den
Kunststoffen und ist hochschlagzäh. Eine siliziumhaltige
Beschichtung schützt PC gegen
Vergilbung. Entweder wärmehärtende Sol/Gel, UV-härtende
Lacksysteme oder eine PECVD-
Abgabe: 10.06.2009
Hochschule Esslingen
Dozent:
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Konzepte für Korrosisonsschutzbeschichtungen“
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Oxo-alkoxide Titan-Carboxylate
Neue Erkenntnisse über
Faktoren, die die Bildung von
oxo-alkoxiden
Carboxylaten
von Titan bestimmen, sollen
die Entwicklung biokompatibler Systeme zur Verkapselung
binärer lebensmitteltauglicher
anorganischer Farbstoffe in einer temperaturempfindlichen
Hülle ermöglichen. Die Hüllen
werden bei der Hydrolyse von
Carbonsäure-modifizierten Titanalkoxiden auf der Oberfläche von Wassertropfen, die die
Farbstoffbestandteile enthalten,
gebildet. Der vollständige Farbstoff wird durch das Mischen
von vorgefrorenen verkapselten
Nicole Steinbach
Vincentz Network
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T +49 511 9910-274
F +49 511 9910-279
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(G.A. Seisenbaeva, E. Ilina,
S. Håkansson und V.G. Kessler,
„A new concept for titanium
oxo-alkoxo-carboxylates‘ encapsulated biocompatible time
temperature food indicators
based on arising, not fading
color”, Journ. of Sol-Gel Science
and Techn., Juli 2010, S. 1-8)
Nanofaserbelegung von Luftfiltermedien
Evgenij Rau, HS Esslingen
Ihr Kontakt:
Tropfen hergestellt, die durch
Erwärmen aktiviert und durch
Lagerung beeinflusst werden
können. Die Hüllen werden
mittels längerkettiger Carboxylate generiert, die den mizellaren Konstruktionen erhöhte
Kolloidstabilität verleihen.
Evgenij Rau untersuchte
die Einflüsse von sehr feinen
Fasern auf die Filtrationsleistung von Medien. Mit Hilfe der
Belegung der Oberfläche mit
Mikro- bzw. Nanofasern aus
verschiedenen Polymeren versuchte der Diplomand die Abscheidegrade von Filtermaterialien zu verbessern. Zunächst
FARBE
UND LACK
9 • 2010
untersuchte er auf einem Trägermaterial die Nanofasern aus
unterschiedlichen Polymeren
in verschiedenen Auflagen. Außerdem bewertete er die Nanofasern aus einem Polymer auf
mehreren Grundträgern. Rau
führte Belastungstests durch
und untersuchte anschließend
die Proben unter einem Lichtmikroskop.
Abgabe: 20.08.2009
Hoschschule Esslingen
Dozent:
Prof. Joachim Domnick
T +49 711 397 - 3500
joachim.domnick@
hs-esslingen.de
Gesperrt: 31.07.2012
116. Jahrgang
www.farbeundlack.de
19.08.2010 14:02:15
TECHNIK
·
QUER GELESEN
www.altana.com
Beschichtung erhöht Flammschutz
Emulsionen werden häufig
in holzbasierten Materialien
für Inneneinrichtungen eingesetzt. Eine neue Studie vergleicht das Brandverhalten von
Materialien, die mit EthylenVinylacetat-Copolymer- (EVAc)
und Polyvinylacetat-Copolymer (PVAc)-Emulsionen mit
unterschiedlichen Anteilen von
Bindemittel und Kohlenstoffsubstrat beschichtet wurden.
Die Intumeszenzbeschichtung
erhöhte den Flammschutz von
lackiertem Sperrholz durch
geringere maximale Wärmefreisetzraten (PHRR). Ferner
dauerte es länger, bis der Spitzenwert der Freisetzungsrate
erreicht wurde. Zudem erhöhte
ein niedrigerer Bindemittelanteil in den Flammschutzsystemen die flammhemmende
Wirkung. Der Flammschutz
verringert sich durch den verstärkten Einsatz von Benetzungs- und Trocknungszyklen.
Hervorgerufen wird dies durch
den Gewichtsverlust der Beschichtungsmaterialien.
Unternehmen
Kundennähe
(C.-S. Chuang, K.-C. Tsai,
Y.-C. Wang, M.-K. Wang und
C.-H. Ko, „Impact of wetting
and drying cycle treatment of
intumescent coatings on the fire
performance of thin painted
red lauan plywood“, Journal of
Wood Science, Vol. 56, Nr. 3,
S. 208-215)
Kratzbeständigkeit von Holzbeschichtungen
Matthias Kremser, HS Esslingen
Der Absolvent beurteilte
eine hohe Kratzbeständigkeit
von hochglänzenden Holzlackflächen. Ausgehend von einem
lösemittelhaltigen
2K-PURSystem realistierte er in zwei
unterschiedlichen Ansatzmöglichkeiten die Verbesserung der
Kratzbeständigkeit. Er prüfte,
ob durch Einarbeitung nanoskaliger Siliziumdioxidpartikel
in den Lack eine signifikante
Verbesserung entsteht und entwickelte eine hochglänzende
Überzugsschicht. In Anlehnung an den praxisrelevanten Crockmeter-Test führte er
die Verkratzungsmethode des
Hammer-Tests durch. Der prozentuale Glanzverlust nach der
Belastung war das entscheidende Auswertungskriterium.
Abgabe: 10.02.2010
Hochschule Esslingen
Dozent: Prof. Bodo Müller
T +49 711 397 - 3515
[email protected]
Umweltfreundlicher Korrosionsschutz
Strenge Vorschriften für den
Einsatz von Chromat-Konversionsschichten treiben die Suche
nach alternativen Materialien
für den Korrosionsschutz von
Aluminium und seinen Legierungen an. Atul Tiwari und
L.H. Hihara stellen hierfür ein
einfaches vierstufiges Verfahren zur Herstellung einer
quasi-keramischen Beschichtung vor. Die Autoren beschreiben die Synthese, Charakterisierung und Bewertung einer
Silicon-Konversionsschicht für
Aluminium. Ihre Ergebnisse
zeigen, dass die Beschichtung
www.farbeundlack.de
aufgrund aktiver Oberflächenfunktionen an dem Metallsubstrat haftet und dass die umweltverträgliche Beschichtung
flüchtige Lösemittel enthält,
die bei niedrigeren Temperaturen verdunsten. Weitere Tests
zeigten elastische Eigenschaften der Beschichtung auf.
Spezialchemie ist unser Geschäft. Wir betreiben es mit
Leidenschaft und Engagement, in über 100 Ländern und
mit vier spezialisierten Geschäftsbereichen, die gemeinsam daran arbeiten, die Kompetenz und den Service von
ALTANA weiter auszubauen. Mit einer klaren Vorstellung
davon, was unsere Kunden von uns erwarten. Und mit dem
Anspruch, jeden Tag aufs Neue Lösungen zu finden, die aus
Chancen Zukunft machen.
(A. Tiwari und L.H. Hihara,
„High performance reactioninduced quasi-ceramic silicone
conversion coating for corrosion
protection of aluminium alloys“,
Progr. in Org. Coat.”, Vol. 69,
September 2010, S. 16-25)
116. Jahrgang
FuL_2010_09_I_QG 1_Quer gelesen.indd 37
In der globalen Wirtschaft von heute sind Kundennähe und
die genaue Kenntnis lokaler Märkte und Bedürfnisse entscheidende Erfolgsfaktoren. ALTANA ist in internationalen
Spezialchemie-Märkten zu Hause und bietet seinen Kunden
innovative Produkte und Dienstleistungen vor Ort.
9 • 2010
FARBE UND LACK
19.08.2010 14:02:16
TECHNIK
38
·
SCHAUFENSTER
Farbmessgerät mit iPhone-App
Acrylat-Dispersion verleiht Korrosionsschutz
Per einfacher Eink nop f b e dienung
ermöglicht es das
neue Farbmessgerät “Color-Catch 3”,
jede RAL- und NCSFarbe in weniger
als einer Sekunde
zu ermitteln. Per Bluetooth
wird der Farbtonname inkl. der
L*a*b-Farbwerte an das iPhone
übertragen und mit der „ColorCatch“ iPhone-App auf selbst
gemachte Fotos (Gebäude, Türen, Produkte etc.) übertragen.
Das mobile Farberkennungsgerät „ColorCatch 2“, das ebenfalls bereits in der Grundausstattung alle RAL Classic- und
NCS-Farben erkennen kann,
wurde als „ColorCatch 3“ zum
Multiemediazubehör weiterentwickelt. Die über den Apple
Store zu beziehende iPhoneApp wurde auch für das iPad
Alberdingk Boley bringt mit
„Alberdingk AC 2403“ eine Acrylat-Dispersion auf den Markt,
die speziell für wässrige Korrosionsschutz-Anwendungen entwickelt wurde. Die integrierten
Haftungspromotoren verleihen
dem Produkt gute Haftungseigenschaften auf sämtlichen
metallischen Substraten, so
auch für kritische, verzinkte
Oberflächen. Die dauerhaften
Korrosionsschutzeigenschaften des Produktes werden
durch einen hydrophoben,
wasserdampfundurchlässigen
Film erreicht. Dadurch werden
optimiert, so dass die ermittelten Farbwerte mit beiden
Apple-Geräten zu empfangen
sind und mit der intuitiv zu bedienenden Software auf selbst
fotografierte Bilder angewandt
werden können. Als Farbdaten
stehen dem Anwender nicht
mehr nur die Farbnamen zur
Verfügung, auch L*a*b-, sRGB-,
CMYK- und LRV-Daten werden
auf die App übertragen.
Torso-Verlag
DE-Wertheim
[email protected]
www.farbkarten-shop.de
Modular aufgebaute Lastaufnehmer
Bizerba hat die Lastaufnehmer der „VE-3“ Serie neu aufgelegt. Durch ihren modularen
Aufbau können die Waagen
individuell an die unterschiedlichsten Anforderungen aus
der
Nahrungsmittelindustrie sowie dem Chemie- und
Pharmabereich angepasst werden. Alle Modelle garantieren
hohe Qualitäts-, Sicherheitsund Hygienestandards. Die
Lastaufnehmer werden den
kundenindividuellen Anforde-
rungen entsprechend modular
zusammengebaut. Das Baukastenprinzip ermöglicht den flexiblen Umgang mit Gewichtsbereichen von 300 bis 6.000 kg,
Lastplattengrößen von 1.000 x
1000 bis 2000 x 1500 mm und
unterschiedlichen Materialien.
Je nach Reinigungsanforderungen können die Lastplatten
entweder verschraubt, abhebbar oder mit Hilfe einer Gasdruckfeder klappbar gemacht
werden. Zudem kann jedes
Modell um Auffahrrampen,
Grubenrahmen und weitere
Zusatzkomponenten erweitert
werden.
Bizerba GmbH & Co. KG
DE-Balingen
[email protected]
www.bizerba.com
FARBE
UND LACK
FuL_2010_09_K_Schaufenster.indd 38
9 • 2010
116. Jahrgang
die Korrosionsneigung der Beschichtung und die Schwitzwasserbeständigkeiten erheblich verbessert. Das innovative
Herstellungsverfahren ermöglicht eine niedrige MFT sowie
einen geringen VOC-Gehalt. Ein
weiterer Vorteil ergibt sich aus
der Option, die Dispersion ohne
Zusatz von aktiven Füllstoffen
formulieren zu können.
Alberdingk Boley GmbH
DE-Krefeld
[email protected]
www.alberdingk-boley.de
Voll automatisiertes XPS-Gerät
Das „K-Alpha“, ein komplett
neu entwickeltes, kompaktes
Röntgen-Photoelek tronenSpektrometer (XPS), analysiert
auf Probenoberflächen bis zu
einer Tiefe von etwa 10 Nanometern die atomare Zusammensetzung und die chemischen Bindungszustände der
Atome. Durch automatisches
Scannen erreicht man über ein
bildgebendes Verfahren die
linien- oder flächenhafte Darstellung kompletter Oberflächenregionen auf der Probe. Die
integrierte Ionenquelle wird zur
Reinigung der Probenoberfläche verwendet, jedoch auch zur
gezielten Abtragung der obersten Schicht, sodass mit dieser
Technik auch Tiefenprofile der
betrachteten Proben erstellt
werden können. Im Vergleich
zu den bisher erhältlichen XPSGeräten ist das Instrument voll
automatisiert und leicht zu bedienen. Nur das Einlegen der
Proben erfolgt manuell und
kann von jedem Laboranten
durchgeführt werden.
Thermo Fisher Scientific GmbH
DE-Dreieich
[email protected]
www.thermofisher.com
Plattform für die Dispersions-Charakterisierung
Die L.U.M. GmbH stellt eine
neue technologische Plattform
zur umfassenden Charakterisierung von Dispersionen vor,
welche in den Produktlinien
„LUMiSizer“, „LUMiFuge“ und
„LUMiReader“ realisiert ist. Die
patentierte „Step“-Technologie
trägt den steigenden Bedürfnissen nach einer schnellen
Stabilitätsanalyse und Lagerstabilitätsbestimmung
von
hochkonzentrierten Dispersionen sowie der Partikelcharakterisierung für Anwendungen
in Forschung und Entwicklung
und in der industriellen Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle Rechnung. Sie basiert auf
der orts- und zeitaufgelösten
Messung der Extinktionspro-
file (Space and Time resolved
measurement of Extinction
Profiles) von Dispersionen in
einer Messzelle, direkt während
der Entmischung im Gravitations- oder Zentrifugalfeld. Der
Dispersionsanalysator „LUMiSizer“ vereinigt in einem Messgerät die Möglichkeiten eines
kompletten Dispersionslabors.
Die analytische Multiprobenzentrifugen „LUMiSizer“ und
„LUMiFuge“ beschleunigen die
Entmischung bis zu 5000-fach,
verglichen mit dem Reagenzglastest.
L.U.M. GmbH
DE-Berlin
[email protected]
www.lum-gmbh.de
www.farbeundlack.de
19.08.2010 15:33:13
TECHNIK
· SCHAUFENSTER
Labortrockner an Kleinstmengen angepasst
In Kooperation mit einem
Pharmaunternehmen wurde
der neue GMP-gerechte Labortrockner und -mischer
„BS-mini Dry“ für kleinste Produktmengen von 150 bis 1500
ml entwickelt. Forschung
und Entwicklung verfügen
während der Produktentwicklung meist nur über
wenige Gramm einer neuen
Sub­stanz. Selbst die auf dem
Markt verfügbaren Kilolabanlagen sind für diese geringen Mengen zu groß, so dass
keine zuverlässigen Versuche
oder Simulationen durchgeführt werden können. Um
jedoch repräsentative Ergebnisse, z.B. für Trocknungsprozesse, zu gewährleisten, sind
Laborgeräte notwendig, die
in ihrem Nutzvolumen den
geringen Mengen angepasst
sind und für die zu simulierenden Prozesse möglichst
flexibel eingesetzt werden
können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden,
wurde der neue Labortrockner entwickelt. Mit einem flexiblen Füllvolumen von 150
ml bis 1,5 l können eine Vielzahl von Prozesszuständen
simuliert werden. Ein Highlight ist das neu entwickelte,
optionale
Hybridrührwerk,
das die Möglichkeit eröffnet,
den La­bortrockner sowohl als
Konusschneckentrockner, als
auch als Zentralwellentrockner zu verwenden.
Standdissolver
Wanddissolver
von 0,75 - 132 kW
●
●
●
●
Dissolver-Sogscheibe
optional: effiziente Mischwerkzeuge
Vakuumausführung
Frequenzumformertechnik
MPE Group GmbH BolzSummix
DE-Wangen
[email protected]
www.mpegroup.de
Etiketten für individuelle Lösungen
Immer mehr Informationen
müssen auf begrenztem Raum
untergebracht werden. Die eigentliche Etiketten-Gestaltung
tritt dadurch mehr und mehr in
den Hintergrund. Möchte man
sein Produkt auch erfolgreich
im Ausland positionieren, bedeutet das einen erheblichen
logistischen Aufwand und
eine Vielzahl an verschiedenen
Etiketten in verschiedenen
Sprachkombinationen
und
in relativ kleinen und damit
teuren Auflagen. Individuelle
Lösungen und außergewöhnliche Ideen lassen sich nun
mit dem Rieco „Multi-Tasking
Label“ umsetzen – von integrierten Sicherheitsmerkmalen
gegen Produktpiraterie bis hin
zu komplexen Anwendungen
wie Gewinnspielen und individualisierten Lösungen. Mit
dem Label können Zeit- und
Kostenfaktoren, meist ohne
teure Um- bzw. Aufrüstung
bestehender Nassleim- oder
Heißleim-Ettikieranlagen, reduziert werden. Die Etiketten
werden auf die vorhandene
Anlage abgestimmt. Zu den
möglichen
Anwendungen
gehören sämtliche Gebindearten, die durch Heiß- oder
Nassleimtechnik
etikettiert
werden, wie Aerosoldosen,
Konservendosen, Kunststoffeimer und Farbdosen.
Rieco Druck+Daten
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www.rieco.de
Standdissolver Typ VDS-VA 60
Serienfertigung nach
Richtlinie 94/9/EG (ATEX)
für Zone 0, 1, 2, 20, 21, 22
Komplettlösungen
Vollrath-Maschinen
+ Steuerungstechnik
+ Behälter
+ Wiegetechnik
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116. Jahrgang
9 • 2010
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19.08.2010 15:33:16
TECHNIK
· SCHAUFENSTER
Glanzmessgerät für Kleinteile
FTIR-Gerät für hochempfindliche IR-Anwendungen
Marktübliche Glanzmessgeräte bedienen sich einer recht
großen
Messöffnung/Messfläche, so dass deren Messergebnis ein Durchschnitt
der variierenden gemischten
Eindrücke ist. Nur sind diese
Geräte leider nicht geeignet
zur oft gewünschten Messung
auf Kleinteilen, da die Messöffnung hierbei nicht vollständig abgedeckt würde und
z.B. Fremdlichteinflüsse die
Messergebnisse unbrauchbar
machen. Bisher wurde deshalb
überwiegend nur die anwenderabhängige, nicht kommunizierbare visuelle Abschätzung
von Glanzgraden praktiziert,
oder es werden Mustertafeln
beschichtet, auf denen dann
Shimadzu stellt mit dem „IRAffinity-1“ eine neue Generation
von FTIR-Geräten vor. Es ist konzipiert für hochempfindliche
und vielfältige IR-Applikationen
in Pharmazie, Industrie, Umwelt,
Forschung und Lehre. Durch eine
leistungsfähige Keramik-Lichtquelle und ein entsprechendes
Detektorsystem für den mittleren Infrarotbereich konnte die
Empfindlichkeit dieses Systems
signifikant gesteigert werden.
Das Signal-Rausch-Verhältnis, ein
Maß für die Qualität eines FTIRInstruments, ist 30.000:1 (einminütige Accumulation, 2.100 cm-1,
der Glanzgrad gemessen wird.
Mit dem neuen Glanzmessgerät der Firma Erichsen kann der
Glanzgrad auf kleinen Teilen
direkt gemessen werden. Der
„Picogloss 560 MC-S“ zählt zu
den kleinsten portablen Glanzmessgeräten. Besonders für die
im Automotivebereich immer
häufiger angefragte Glanzmessung auf Kleinteilen bietet das
Gerät wegen seiner kleinen
Messöffnung (rund, 3 mm Ø)
die Möglichkeit von Glanzmessungen.
Erichsen GmbH & Co. KG
DE-Hemer
[email protected]
www.erichsen.de
Volumetrische Doppelkolben-Abfüllanlage
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UND LACK
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9 • 2010
Shimadzu Deutschland GmbH
DE-Duisburg
[email protected]
www.shimadzu.eu
Fertigprodukte
Imprägnierung und Lasur in einem
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Kleingebinde wie Dosen, Flaschen und Kanister lassen sich
mit der automatischen volumetrischen Doppelkolben-Abfüllanlage von Fricke Abfülltechnik
besonders wirtschaftlich und zügig abfüllen – nach Angaben des
Herstellers bis zu viermal schneller als mit gravimetrischen Anlagen. Die mit zwei Förderstrecken
und zwei Füllplätzen ausgestattete Überspiegel-Abfüllanlage
ist für dünnflüssige oder viskose
Flüssigkeiten aus den Bereichen Farben und Lack, Chemie,
Kosmetik und Nahrungsmittel
ausgelegt. Die solide, einfache
und bedienerfreundliche Konstruktion erfordert nur geringe
Umrüst- und Reinigungszeiten,
so dass der Einsatz auch bei
kleineren Chargengrößen oder
kleinen Losgrößen unterschiedlicher
Verpackungsgrößen
sinnvoll ist. Durch die modulare
Bauweise können kundenspezifische Anforderungen, etwa das
Peak-to-Peak) und besser. Das
Gerät ist damit laut Hersteller das
Beste seiner Klasse. Gesteuert
wird das FTIR-Gerät über eine
USB-Verbindung mit dem PC.
Die zugehörige „IRsolution“ Software ist nutzerfreundlich und
bedient die Anforderungen in
Forschung und Entwicklung, unterstützt aber auch die Standardeinsätze in Qualitätskontrolle
und -sicherung.
Füllen, Verschließen, Etikettieren
oder Kontrollieren mit in den
Workflow integriert werden. Optional gibt es die Fricke „VolFill“
auch mit gravimetrischer Füllmengenkontrolle und als Unterspiegelausführung für kritische
Medien.
Fricke Abfülltechnik GmbH & Co. KG
DE-Minden
[email protected]
www.frickedosing.com
Holz im Außenbereich muss den Einflüssen von Sonne, Wind, Regen und anderen
holzschädigenden Einflüssen standhalten.
Besonders bei Nadelhölzern reicht ein einfacher Lasuranstrich oft nicht aus. Um das
Holz vorbeugend zu behandeln, ist eine
vorbeugende Imprägnierung notwendig.
Ein hoher Arbeitsaufwand, der sich vermeiden lässt. Die Bondex Imprägnier-Lasur
„2-in-1“ ist Imprägnierung und Lasur zugleich. Somit erspart es dem Heimwerker
aufwendiges Mehrfachstreichen mit Vor-,
Zwischen- und Endbeschichtung. Praktisch
und zeitsparend schützt die Lasur gegen Bläue, Witterung und
UV-Strahlen.
Dyrup GmbH
DE-Mönchengladbach
www.bondex.de
Additiv ermöglicht Holz-Glas-Kombination
In der modernen Innenarchitektur werden gern verschiedene
Materialien miteinander kombiniert, z.B. Holz mit Glas. Ob im
Möbelbau bei Tischen, Schränken und Vitrinen, ob bei Türen,
Küchenfronten und -rückwänden oder Wandverkleidungen. Für
das Schreinerhandwerk gestaltete sich die Glaslackierung bisher
jedoch schwierig und aufwendig, insbesondere wenn der Materialmix eine einheitliche Farbe haben sollte. Denn für die die unterschiedlichen Oberflächen benötigte man in der Regel mehrere
verschiedene Spezialprodukte. Jetzt hat der Holzlack-Spezialist
Clou für seinen 2K-PU-Lack „Cloucryl“ einen „Glaslack-Aktivator“
entwickelt: ein Additiv, das einfach nur dem Originallack beigefügt wird. Schon kann dieser auch problemlos und ohne große
Vorbehandlungen auf Glasoberflächen aufgetragen werden.
Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG
DE- Offenbach/M.
[email protected]
www.clou.de
116. Jahrgang
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Farbe und Lack Edition
Lackrohstoffkunde
Bereits in der dritten Auflage bietet dieses Nachschlagewerk
eine breite Übersicht der wichtigsten Lackrohstoffe wie:
Lackharze, Pigmente, Füllstoffe, Lösemittel, Additive und informiert über deren Zusammensetzung und Verwendung. Jetzt
neu dabei: Umweltpolitische Aspekte, wie die Einsparung von
Energie- und Rohstoffressourcen sowie emissionsarme
Beschichtungssysteme. Ferner befasst sich der Autor mit neuartigen Technologien, wie z.B. dem Dual-Cure-Verfahren sowie
der Anwendung UV-härtbarer Wasserlacke. Dank seines verständlichen und umfassenden Aufbaus ist das Buch die ideale
Einstiegshilfe für angehende Lackexperten.
>> Lackrohstoffkunde
Paolo Nanetti
Dezember 2008, 238 Seiten, gebunden
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Verpackungsverordnung überprüfen Behörden Befüller auf ihre Rücknahme- und Verwertungspflicht aller in den Markt gebrachten Verpackungen. Das heißt, wer jetzt keine Transparenz
schafft, steht ganz schnell im Regen.
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IM LACKLABOR
Basiswissen
Mehr als mit Wasser gekocht
Wässrige und lösemittelhaltige Beschichtungen unterscheiden sich nicht nur in den Bindemittelsystemen
Amelie König
Wässrige Lacke basieren auf einem
ähnlichen Formulierungskonzept wie
die lösemittelhaltigen Systeme. Allerdings müssen einige Punkte bei der
Auswahl der Komponenten beachtet
werden. In dieser Ausgabe werden die
Eigenschaften, der Aufbau und die Besonderheiten der wässrigen Lacke beschrieben.
42
B
ei einem klassischen lösemittelhaltigen
Lack ist das Bindemittel vollständig im
Lösemittel gelöst. Die Polymere befinden
sich in einer echten Lösung und müssen
nicht stabilisiert werden. Aufgrund ihres
hydrophoben Charakters sind nur wenige
organische Bindemittel, z.B. Polyvinylalkohole, in Wasser löslich. Diese sind allerdings auch noch als getrockneter Lackfilm
wasserlöslich und damit als Beschichtungsstoff nur bedingt geeignet. Aus diesem
Grund wurden wässrige Bindemitteldispersionen entwickelt, bei denen die Polymere
im Wasser dispergiert sind und durch ihre
hydrophilen Gruppen und geeignete Additive stabilisiert und damit in der Dispersion
gehalten werden. Ebenso müssen die weiteren Bestandteile des Lackes, also Füllstoffe
oder Pigmente, in einem wässrigen System
stabilisiert werden, um die Sedimentation
oder Koagulation der feinen Partikel zu
vermeiden. Dies stellt die Schwierigkeit bei
der Formulierung von wässrigen Lacken
dar und bedarf genauerer Betrachtung.
löst, sondern liegen als fein verteilte, disperse
Phase im Wasser vor. Um die Sedimentation
und Koagulation der Bindemittelpartikel zu
verhindern, muss diese Dispersion stabilisiert werden. Dies kann durch den Einbau
von hydrophilen Gruppen in das PolymerMolekül und durch den Einsatz von geeigneten Emulgatoren geschehen.
Dispergieradditive verbinden
Wasser und feste Komponenten
Für die erfolgreiche Formulierung eines
wässrigen Lackes sind diverse weitere Additive notwendig. Damit sich die festen Bestandteile des Systems, die benötigten Pigmente und Füllstoffe, überhaupt mit dem
Wasser verbinden, muss ein „Verbindungsmittel“ eingesetzt werden, so genannte Dispergieradditive oder Netzmittel. Diese sorgen
dafür, dass die festen Partikel gleichmässig
im Lack verteilt und stabilisiert werden. Man
kann das Netzmittel mit Spülmittel vergleichen, das dafür sorgt, dass die Schmutzpartikel vomGeschirr entfernbar sind und diese
im Spülwasser fixiert werden. Ein Netzmittel besteht aus einem hydrophilen (wasserliebenden) und einem hydrophoben (wasserabweisenden)Teil. Der hydrophile Teil
verbindet sich mit den Wassermolekülen,
und der hydrophobe Teil orientiert sich zu
den festen Partikeln, die stabilisiert werden
sollen.Auf diese Weise bilden sich Micellen
aus, die die Feststoffteilchen stabilisieren
(siehe Abbildungen 1 und 2)
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arbeit mit dem:
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Netzmittel-Moleküle stabilisiert
Feststoff-Teilchen
Beim Dispergier- oder Mahlprozess des
Lackes kann Schaum entstehen, der durch
die oberflächenaktive Wirkung der Netzmittel stabilisiert wird. Speziell entwickelte Entschäumer verhindern diese Schaumbildung
im System und sind deshalb in einem wässrigen Lack unbedingt notwendig. Die Zugabe
von Verlaufsmittel senkt die hohe Oberflächenspannung des Wassers und ermöglicht
damit eine Benetzung des Substrats.
Bei einem sehr geringen Anteil an organischen Co-Lösemitteln in einem wässrigen Lack können Biozide und Konservierungsmittel notwendig sein, um den Befall
des Lackes durch Mikroorganismen und
folglich ein Verderben des Lackes zu verhindern.
Damit die Farbe nicht zu dünn und gut
zu verarbeiten ist, werden Verdicker, so
Wasserlösliche und
wasserdispergierte Bindemittel
Damit ein Lack überhaupt flüssig und
damit verarbeitbar ist, muss ein flüssiges
Medium gewählt werden. In diesem Fall ist
dieses Medium demineralisiertes Wasser.
Man unterscheidet zwischen wassergelösten und wasserdispergierten Bindemittelsystemen.
Die Bindemittel eines dispergierten Systems sind nicht im „Lösemittel“ Wasser geFARBE
UND LACK
FuL_2010_09_L_Lacklabor.indd 42
9 • 2010
116. Jahrgang
Abb 1: Micelle aus Netzmittel-Molekülen
Abb 2: Feststoff-Teilchen stabilisiert durch
Netzmittel-Moleküle
www.farbeundlack.de
19.08.2010 15:42:44
Quelle: Rike/www.Pixelio.de
TECHNIK
Quelle: Rike/www.Pixelio.de
TECHNIK
genannte Rheologie-Additive, eingesetzt,
um die Viskosität und das Ablaufverhalten
zu steuern. Diese geben dem wässrigen
Lack die gewünschte Konsistenz und ermöglichen eine benutzerfreundliche und
problemlose Verarbeitung.
nötigt in der Regel auch mehr Zeit. Als Verdünnungs- und Reinigungsmittel für wässrige Systeme kann demineralisiertes Wasser
eingesetzt werden. Dies spart im Gegensatz
zu lösemittelbasierten Systemen teure Spezialverdünner und Reinigungsmittel ein.
Das Trocknungsverhalten ist
eine wichtige Besonderheit
Die Reinigung und Lagerung ist
anders bei Wasserlacken
Bindemitteldispersionen bieten einen
entscheidenden Vorteil gegenüber Bindemittellösungen: Die Viskosität einer Dispersion ist beinahe unabhängig von der
Molmasse und damit der Teilchengrösse
der dispergierten Bindemittelmoleküle.
Damit kann man Polymere mit hoher Molmasse einsetzen und erhält daraus qualitativ hochwertige Beschichtungen.
Beim Einsatz von wässrigen Systemen
muss beachtet werden, dass sich das Trocknungs- und Reinigungsverhalten gegenüber
lösemittelhaltigen Systemen unterscheidet.
Dünne Schichten eines wässrigen Lackes
trocknen an Arbeitsgeräten relativ schnell
an bzw. ein, was eine erschwerte Reinigung
bedingt. Wasser verdunstet im Vergleich zu
gängigen Lacklösemitteln allerdings relativ
langsam aus dem Lackfilm. Daher erfordert
das Trocknen von Wasserlackbeschichtungen
die Zufuhr größerer Energiemengen und be-
Aufgrund der deutlich höheren Oberflächenspannung von Wasser im Vergleich zu
organischen Lösemitteln ist bei der Arbeit
mit Wasserlacken eine gute Reinigung des
Substrats erforderlich, um eine ausreichende
Benetzung des Untergrundes zu gewährleisten. Auch bei der Lagerung muss man
eine Besonderheit beachten: Wasser gefriert
bei 0 °C zu Eis, deshalb sollten Wasserlacke
grundsätzlich oberhalb des Gefrierpunkts,
idealerweise bei einer Temperatur von über
10 °C gelagert werden.
Vorteile im Umweltschutz und
für die Gesundheit
Wasser ist nicht entzündlich und bietet damit einen entscheidenden Vorteil im
Hinblick auf Feuersicherung, Handhabung,
Lagerung und Transport. Gleichzeitig bieten wässrige Lacke durch ihren nicht oder
• Amelie König,
ist diplomierte Lackingenieurin. Sie ist beim Verband der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie im Bereich Ausbildung und Technik
tätig und unterrichtet zudem ab diesem Schuljahr den Fachkundeunterricht der Lacklaboranten an der Berufsbildungsschule Winterthur.
www.farbeundlack.de
FuL_2010_09_L_Lacklabor.indd 43
· IM LACKLABOR
Basiswissen
kaum vorhandenen Lösemittelanteil erhebliche Verbesserungen für den Anwender
und in der Entsorgung. Die meisten wässrigen Systeme sind geruchsarm und weisen
ein niedriges Gefahrstoffpotenzial auf. Weniger Lösemittel werden an die Umwelt und
in den Arbeitsbereich abgegeben.
Anwendung in allen
Bindemittelsytemen
Wässrige Lacke werden heutzutage für
diverse Anwendungen eingesetzt, z.B. Acrylat-Systeme für den Korrosionsschutz oder
wässrige Einbrennlacke in der Automobilindustrie, wässrige Epoxid-Systeme für Beton
und Mauerwerk und als KorrosionsschutzGrundierung. Wässrige Alkydharz-Lacke
sind ebenfalls im Korrosionsschutz im Einsatz, und wässrige Einbrennlacke auf Melamin- oder Phenolharz-Basis werden für diverse Industrielackierungen auf Metall oder
Holz und für die Innenbeschichtung von Dosen („Goldlack“) angewendet. Auch wässrige
Polyurethandispersionen sind als Bindemittel
für Bautenlacke und als Holz-, Kunststoffoder Industrielackierung im Einsatz.
Zusammenfassung
Wasserlacke bieten uns für die Zukunft
eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zu Lösemittel-Systemen,
bringen aber auch einige Schwierigkeiten
in der Formulierung und Verarbeitung mit
sich. Wenn man diese allerdings kennt
und beachtet, kann man heutzutage mit
wässrigen Systemen qualitativ ebenbürtige Beschichtungsergebnisse zu Lösemittellacken erzielen. Auch auf dem Gebiet
der UV-härtenden Wasserlacke hat sich in
den letzten Jahren einiges getan. 116. Jahrgang
9 • 2010
43
FARBE UND LACK
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fax: +31/20/6915458
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Grace GmbH & Co. KG
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Fax: +49 (0) 6145 95 66-11
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9 • 2010
FARBE UND LACK 49
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INTERN
Verantwortlich für diese Seite ist der:
VILF – Verband der Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches e. V.
Idastraße 37 · 63456 Hanau,
Tel. +49 06181 4299632,
Fax +49 06181 670597
E-Mail: [email protected]
@ Besuchen Sie uns im
Internet unter www.vilf.de
und unter www.vilf-event.de
VILF Seminare in 2010 und 2011
2. Oberflächenseminar „Strahlenhärtende Beschichtungen“
Novotel Würzburg, 6. und 7. Oktober 2010
International anerkannte Fachleute referieren über die neuesten Entwicklungen auf dem
Gebiet der strahlenhärtenden Lacksysteme, wobei ebenso die Härtung mittels LED-Technik, als auch die Härtung pigmentierter Systeme diskutiert wird.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt um den Seminarcharakter und den Dialog von Referenten und Seminarteilnehmern zu wahren.
Eine Weinkellerführung mit anschließender geselliger Weinprobe und dazugehörigem
Winzerabendessen runden das Seminar ab.
Programm, Abstrakte und Anmeldeformular finden Sie unter:
http://vilf-event.de/html/strahlenhartende_beschichtunge.html
Basiswissen für Lacke und Farben
Was Sie schon immer über Lacke und Farben wissen wollten –
Basiswissen für Einsteiger
Dieses Seminar hat sich mittlerweile als das „Basisseminar“ für
Lacke und Farben etabliert und ist ein Muss für jeden „Einsteiger“
in der Lackbranche.
Kompakt und dennoch ausführlich werden die Grundlagen und
Zusammenhänge zu Lacken und Farben erklärt.
Auf Fragen seitens der Seminarteilnehmer wird eingegangen und
sind ausdrücklich erwünscht!
Hotel Mercure Frankfurt Airport, Neu Isenburg, 23. November 2010
Programm und Anmeldeformular finden Sie unter:
http://vilf-event.de/html/basiswissen.html
Vorankündigung:
VILF Symposium „Zukunftstechnologien für wässrige
Bautenfarben“
19. und 20. Januar 2011 im Maritim Hotel in Würzburg
Hochkarätige Experten aus der Lack- und Rohstoffindustrie werden in einem zweitägigen Symposium einen Bogen spannen von
neuen Technologien „Heute und Morgen“.
Auch wird hierzu eine kritische Betrachtung von vergangenen
hoch gepriesenen „neuen Technologien“ vorgenommen.
Dieses Symposium richtet sich besonders an Beschäftigte in der
Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik, sowie an Produkt- und Marketingmanager.
VILF Jahrestagung 2010
50
Nachstehend informieren wir Sie über das Tagungsprogramm unserer VILF Jahrestagung 2010 und freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Mittwoch, 3. November 2010
18:00Mitgliederversammlung
Hugenottenhalle, Neu-Isenburg
Donnerstag, 4. November 2010
14:30 Kaffeepause
15:15Bewertung der Nachhaltigkeit von Rohstoffen für Farben
und Lacke
Christiane Glasmacher-Remberg, Cognis GmbH
15:45 Wachsadditive für „grüne“ Lacksysteme
Anne Drewer, BYK Chemie GmbH
09:00Eröffnung der VILF Jahrestagung 2010
durch den 1. Vorsitzenden des VILF e.V.
16:15Innovative Softtouch- und Anti-Slip-Additive basierend auf
nachwachsenden Rohstoffen (Riziniusöl)
Stefan Oettlein, DOG, Hamburg
09:15 Wieviel Natur braucht der Lack?
Dr. Dietmar Eichstädt, VdL
18:30 Cocktailempfang
ca. 19:30 Italienisches Buffet
09:45Wässrig und nachhaltig – neue umweltschonende Bindemittel für die Zukunft
Dr. Rüdiger Spohnholz, Synthopol Chemie
Freitag, 5. November
10:15Vom Blauen Engel bis zur Gebäudezertifizierung: der Beitrag von Beschichtungsstoffen zum nachhaltigen Bauen
Dr. Helge Kramberger, RMI (Dr. Robert-Murjahn-Institut)
10:45 Kaffeepause
11:30Ressourcenschonung im Fokus der Neuentwicklungen
wässriger Holzschutzsysteme
Markus Dimmers, Alberdingk Boley GmbH
12:00Umweltfreundlich und leistungsstark: neue lösemittelfreie
Polyurethandispersionen für hochwertige Polyurethanlacke
Robert Reyer, Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
12:30 Mittagspause
13:30Nachwachsende Rohstoffe in wässrigen Polyurethan- und
Acryldispersionen als Bindemittel für Holzlacke
Dr. Stefan Friebel, WKI Fraunhofer Institut
14:00Epoxidharzbeschichtungen: Umweltfreundlich –
Umweltverträglich – Nachhaltig
Fromme Wunschvorstellung oder mittelfristiges
Entwicklungsziel?
Dr. Martin Gerlitz, Huntsman Advanced Materials
FARBE
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9 • 2010
116. Jahrgang
09:00 Beschaffung & Nachhaltigkeit: eine perfekte Ehe
Ton Geurts, AkzoNobel Deutschland
09:30 Chemie ohne Öl
Dr. Jan Pfeffer, Evonik Degussa GmbH
10:00 Kaffeepause
10:45Nachhaltigkeitsbewertung bei Lackierprozessen mit der
Ökoeffizienz-Analyse
Dr. Peter Saling, BASF SE, Ludwigshafen
11:15Neue umweltfreundliche universelle Korrosionsschutzpigmente
Fabiana Requeijo, Nubiola Inorganic Pigments
11:45 N
achhaltigkeit konkret – durch Innovationen zu neuen
Pigmenten
Dr. Lutz Frischmann, Heubach GmbH
ca. 13:00 Ende der Tagung
Für die Richtigkeit der Vorträge garantieren die Referenten der
jeweiligen Unternehmen.
Stand 16. Juli 2010, Änderungen vorbehalten
Weitere Detailinformationen finden Sie wie immer unter
http://vilf.de/html/jahrestagung_2010.html
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Tel. +49 511 9910-033 · Fax +49 511 9910-029
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20.08.2010 10:08:18
TREFFPUNKTE
Messen und prüfen
Branchentag
Lackierte Oberflächen prüfen
1. Branchentag Netzwerk Oberfläche
Das Seminar „Messen und
Prüfen an lackierten Oberflächen“ vermittelt einen aktuellen, praxisrelevanten Überblick über die Methoden zur
Qualitätsprüfung an lackierten
Oberflächen wie sie sowohl in
Forschung und Entwicklung als
auch in der Beschichtungsindustrie eingesetzt werden.
Der Teilnehmer wird in die Lage
versetzt, die für seinen Anwendungsfall jeweils geeignete Prüfoder Messmethode auszuwählen
und anzuwenden. Zur Orientierung und Unterstützung dienen
dazu die Demonstrationen an
Glanzmustern, Farbmustern, Bewitterungs- und KorrosionstestMustern. Das Seminar richtet
sich an Techniker, Chemiker,
Physiker, Ingenieure, Laboranten
aus der Lack oder Lackrohstoffe
herstellenden und verarbeitenden Industrie, dem Anlagenbau,
von
Materialprüfungsämtern,
Sachver­ständigen- und Ingenieurbüros, Qualitätsprüfer, Produktionsleiter in der Lack verarbeitenden Industrie. Durch das
Seminar leitet Prof. Dr. Thomas
Brock, Hochschule Niederrhein
Termin:
4. und 5. Oktober 2010
Ort:
Weiterbildungszentrum Altdorf in Altdorf
52
Weitere Informationen:
Technische Akademie Wuppertal
Dr. Ulrich Reith
Tel.: +49 (0) 202-7495-207
Fax: +49 (0) 202-7495-228
E-Mail: [email protected]
Die rasante Entwicklung der
Oberflächentechnologie in den
letzten Dekaden wäre ohne intensiven Informationsaustausch
bzw. intensive Kommunikation
und deren Weiterentwicklung
in Netzwerken kaum denkbar.
Um die dazu notwendige
Kompetenz
weiterzuentwickeln, riefen die drei Partner
Technologieförderung Münster
GmbH, Deutschen Forschungs-
gesellschaft für Oberflächenbehandlung e.V. und WiN Emscher
Lippe GmbH das landesweit
ausgelegte „Netzwerk Oberfläche NRW“ ins Leben.
Ziel ist es, alle Akteure des
Kompetenzfeldes der Oberflächentechnologie, also Rohstoffhersteller, Produktformulierer,
Anlagen- und Gerätebauer,
Hochschulen, Dienstleister und
Anwender zu vernetzen.
Termin:
5. Oktober 2010
Ort:
Zeche Zollverein in Essen
Weitere Informationen:
Netzwerk Oberfläche NRW
Martin Gründkemeyer
Tel.: +49 (251) 980-1125
E-Mail: [email protected]
Grundlagen-Kurs
Zerkleinern und Dispergieren
Konferenz
CEPE 2010: Mit Hochleistung in eine „grüne“ Zukunft
Auf der CEPE Jahreskonferenz
2010 kommen die Entscheidungsträger der europäischen
Farben- und Lackbranche zusammen, um die künftigen Ziele
zum Thema Nachhaltigkeit zu
definieren. Während des hochkarätigen Konferenzprogramms
identifizieren Nachhaltigkeits-
Experten kommende Trends
und zeigen ihre Herangehensweisen auf. Die Welcome Reception und CEPE Night bieten
den idealen Rahmen zum fachlichen und persönlichen Austausch, um bestehende Verbindungen zu vertiefen und neue
Kontakte zu knüpfen.
Termin:
22. bis 24. September 2010
Ort:
Ceylan Intercontinental Istanbul in Istanbul/Türkei
Weitere Informationen:
Vincentz Network
Nicole Steinbach
T: +49 511 9910-274
F: +49 511 9910-279
E-Mail: [email protected]
FARBE
UND LACK
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9 • 2010
116. Jahrgang
Die Veranstaltung „Zerkleinern und Dispergieren mit Rührwerkskugelmühlen“ bietet einen
Überblick über die physikalischen und prozesstechnischen
Zusammenhänge beim Zerkleinern und Dispergieren in Rührwerkskugelmühlen und zeigt,
wie dieses Wissen für die Auslegung und Optimierung von Zerkleinerungs- und Dispergierprozessen eingesetzt werden kann.
Darüber hinaus werden der Betrieb von Rührwerkskugelmühlen mit den dabei auftretenden
Problemen, sowie das Scale-up
besprochen.
Im Rahmen des Kurses werden unterschiedliche Maschinentypen und deren Einsatzgebiete erläutert sowie neue
Mühlenentwicklungen
und
deren Anwendung vorgestellt.
In Ergänzung dazu werden die
Einflüsse wichtiger Betriebsparameter auf das Zerkleinerungsund Dispergierergebnis, sowie
das Transportverhalten und die
Fahrweise von Rührwerkskugelmühlen vorgestellt.
Termin:
4. bis 5. Oktober 2010
Ort:
Institut für Partikeltechnik in Braunschweig
Weitere Informationen:
Institut für Partikeltechnik der Technischen Universität Braunschweig
Henrike Bockholt
Tel.: +49 (0) 531 391 9601
E-Mail: [email protected]
www.farbeundlack.de
20.08.2010 10:11:24
TERMINE
Seminare und Lehrgänge
14. bis 15.9.2010
Farbmetrik in Qualitätssicherung
und Rezeptentwicklung
Hochschule Esslingen
www.farbenlabor.de
Würzburg
15. bis 17.9.2010
FARBE UND LACK Seminare:
Lackkunde für Kaufleute
Vincentz Network
www.farbeundlack.de
Paderborn
22.9.2010
FARBE UND LACK Spezial:
Wässrige Alkydharzlacke
Vincentz Network
www.farbeundlack.de
Essen
27. bis 28.9.2010
Moderne wässrige und lösemittelhaltige High Solid-Bindemittel für
die Fassadenbeschichtung und
industrielle Anwendungen
Technische Akademie Wuppertal
www.taw.de
Wuppertal
28.9.2010
FARBE UND LACK Spezial:
Dispergieren von Pigmenten
und Füllstoffen
Vincentz Network
www.farbeundlack.de
Darmstadt
t t = neu aufgenommene
Veranstaltungen
4.10.2010
t t Gefahrstoffe 2010
Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin
www.baua.de/cln_135/de/
Aktuelles-und-Termine/
Veranstaltungen/2010/10.04Gefahrstoffe.html
Dortmund
6. bis 7.10.2010
2. Oberflächenseminar „Strahlenhärtende Beschichtungen“
VILF event GmbH
www.vilf.de/html/termine.html
Würzburg
11. bis 13.10.2010
2010 Tappi Advanced Coating
Fundamentals Symposium
Tappi
www.tappi.org
München
11. bis 15.10.2010
t t Farbmetrik
und Farbmessung
Torso-Verlag
www.Farbkarten-Shop.de/Termine
Wertheim
20.10.2010
Druckfarbe
Ink Academy
www.ink-academy.de
München
Kontakt zur Platzierung von
Firmenveranstaltungen:
Rüdiger Reschke
Anzeigendisposition
Tel. +49 511 99 10 251
[email protected]
Vincentz Network
Postfach 6247, 30062 Hannover
www.farbeundlack.de
Organ
der Fachgruppe „Lackchemie“
der Gesellschaft Deutscher Chemiker
der Schweizerischen
Vereinigung der Lack- und
Farbenchemiker (SVLFC)
des Verbandes der
Ingenieure des
Lack- und Farbenfaches (VILF)
Herausgegeben
von Dr. Lothar Vincentz
unter Mitwirkung von Prof. Dr. Claus D. Eisenbach
Redaktion:
Leitende Redakteurin, Markt & Branche (v.i.S.d.P.)
Miriam von Bardeleben (mvb),  +49 511 9910-211
Leitende Redakteurin, Wissenschaft & Technik
Dr. Sonja Schulte (schu),  +49 511 9910-216
Redaktion
Damir Gagro (gag),  +49 511 9910-209,
Sonja Specks (sos),  +49 511 9910-214,
Kirsten Wrede (wr),  +49 511 9910-212
Redaktionsassistenz
Ellen Beck,  +49 511 9910-2 25
E-Mail: [email protected]
Fax +49 511 9910-2 99
www.farbeundlack.de FuL_2010_09_R_Termine.indd 53
2. bis 5.11.2010
6. bis 10.12.2010
FARBE UND LACK Seminare:
Lacktechnologie,
Modul 1 und 2
www.farbeundlack.de
Rösrath-Forsbach (bei Köln)
Tagungen und Kongresse
2.9.2010
157. Gesamtarbeitstagung
„Von Hochglanz bis Matt“
SVLFC
www.svlfc.ch
Zürich/Schweiz
5.10.2010
Branchentag Oberflächen­
technologie
NRW Netzwerk Oberfläche
www.technologiefoerderungmuenster.de
Essen
7. bis 8.10.2010
12. Fachtagung Fertigungstechnologie Kleben
Adhäsionlive, GWV Fachverlage
www.adhaesion.com
Stuttgart
Messen und Konferenzen
2.9.2010
11. Leverkusener Lacktreff
VILF
www.vilf.de/html/termine.html
Leverkusen
12. bis 14.10.2010
COROSAVE
fairXperts GmbH
www.corosave.de
Stuttgart
16.9.2010
Lacktreff Bezirksgruppe Nord
VILF
www.vilf.de/html/termine.html
Hamburg
3. bis 4.11.2010
t t Karosserielackierung 2010
27. Arbeitstagung des 1. Deutschen
Automobilkreises
Vincentz Network
www.automotive-circle.com
Bad Nauheim/Frankfurt
21. bis 22.9.2010
Color and Coatings –
Die Summer School vor der
Lacktagung
GDCh
www.gdch.de/lackchemie2010
Wernigerode
22. bis 24.9.2010
Jahrestagung FG Lackchemie
GDCh e.V.
www.gdch.de
Wernigerode
Graphik und Herstellung:
Birgit Seesing (Leitung), Siegfried Urbich, Claire May
Verantwortlich für die Mitteilungen der SVLFC:
Dr. Wolfgang Reisser,  +41 71 3874141
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung
ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in
elektronischen Systemen.
Referiert in:
Applied Science and Technology Index,
Chemical Abstracts, Compendex, CPI Digest,
Ei Page One Engineering Index, Fluid Abstracts,
Fluidex, Surface Treatment Technology Abstracts,
World Surface Coatings Abstracts
Verlagsleitung:
Jürgen Nowak (now),  +49 511 9910-210,
E-Mail: [email protected]
Anzeigen:
Anette Pennartz (Leitung),
Rüdiger Reschke,  +49 511 9910-251,
Fax +49 511 9910-259
E-Mail: [email protected]
Es gilt Preisliste Nr. 56.
53
Noch mehr Termine
www.farbeundlack.de/
veranstaltungen
Abo/Leserdienst:
Dirk Gödeke (Leitung),  +49 511 9910-025,
Fax +49 511 9910-029
E-Mail: [email protected]
Die monatlich erscheinende Zeitschrift kostet bei Vorauszahlung im Jahresvorzugspreis in Deutschland 103,00 €
zzgl. Mwst., im Ausland 172,27 €, anteilige Rückerstattung
bei vorzeitiger Abbestellung. Achtung: Schnupper-Abo
(drei Hefte) nur 16,50 €. Studenten (Erstausbildung) und
persönliche Mitglieder der Fachgruppe „Lackchemie“ der
GDCh erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises einen Nachlass von 50 % auf das Abo-Netto. Für
Mitglieder der SVLFC und des VILF ist der Abonnementspreis im Mitgliedschaftsbeitrag enthalten. Einzelheft
19,50 € zuzüglich Versandspesen und MwSt. Kürzere
Rechnungszeiträume bedingen einen Bearbeitungszuschlag von 2,50 € pro Rechnungslegung. Bei höherer
Gewalt keine Lieferungspflicht.
Gerichtsstand und Erfüllungsort:
Hannover und Hamburg.
Druck: BWH GmbH – Die Publishing Company.
© Vincentz Network • ISSN 0014-7699
Gebrauchsnamen:
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres
von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich
um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.
116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
20.08.2010 14:08:38
KÖPFE & KARRIEREN
Neue Herausforderung
Johannes Isele,
Absolvent des Studienganges
Chemieingenieurwesen/FarbeLack der Hochschule Esslingen,
ist am 30. Juli 2010 für seine
hervorragende Bachelorarbeit
mit dem Preis der Stadt Esslingen ausgezeichnet worden.
Der vom Verein der Freunde
der Hochschule Esslingen gestiftete Preis für einen sehr
guten Studienabschluss ging
ebenfalls an Johannes Isele. Die
Amelie König (27),
Preise wurden im Rahmen einer
Feierstunde übergeben, in der
die Fakultät „Angewandte Naturwissenschaften“ der Hochschule Esslingen – University
of Applied Sciences am 30. Juli
die diesjährigen Absolventen
des Studiengangs Chemieingenieurwesen/Farbe-Lack mit
den besten Wünsche für ihre
berufliche und private Zukunft
verabschiedete. Die Bachelorarbeit von Johannes Isele trägt
den Titel “Anticorrosive properties of powder coatings – The
effect of processing conditions
and powder coating composition on barrier properties as
determined by Electrochemical
Impedance Spectroscopy and
Neutral Salt Spray test”.
Kontakt:
johannes.isele@
stud.hs-esslingen.de
ist seit August beim VSLF im Bereich Ausbildung und Technik tätig. Zudem unterrichtet sie ab diesem Schuljahr den
Fachkundeunterricht der Lacklaboranten an der Berufsbildungsschule Winterthur. Die gebürtige Deutsche hat
an der Hochschule Esslingen in Chemieingenieurwesen
Farbe-Lack-Umwelt diplomiert und bereits mehrere Jahre
in der Schweizer Beschichtungsindustrie gearbeitet.
Kontakt: [email protected]
Gernot Lisy (47)
hat im Sommer 2010 die Geschäftsführung der Rembrandtin Farbexperte GmbH
übernommen. Gernot Lisy war
zuvor mehr als acht Jahre Geschäftsführer der Gans GmbH,
wo er vor ähnliche Herausforderungen gestellt wurde. Damals
hat er das Unternehmen erfolgreich neu positioniert und dabei einen wesentlichen Beitrag
in Richtung Produktentwicklung geleistet. Auch in der Möbelbranche hat der engagierte
Geschäftsführer viele Jahre an
der Unternehmensspitze agiert
und bringt dadurch großes Verständnis auch für den Farbenhandel mit.
Kontakt: [email protected]
Andreas Kraut (36)
54
ist seit dem 1. Juli 2010 neuer Verwaltungsratsvorsitzender der Bizerba Tochter PESA Waagen AG. Damit
verantwortet der Diplomkaufmann neben der Bizerba
Produktorganisation „Industry-Solutions“ nun auch die
Geschicke der hundertprozentigen Tochterfirma Pesa.
Andreas Kraut ist Urenkel des Firmengründers und Sohn
des verstorbenen Bizerba-Chefs Günter Kraut.
Kontakt:
[email protected]
Thomas Sperl (44)
hat am 1. August 2010 die Geschäftsführung der Henelit
Lackfabrik GmbH mit Hauptsitz in Villach, Kärnten, übernommen und folgt damit Mag.
Prof. Dr. rer. nat. Bernd Mayer (48)
ist seit dem 1. August 2010
Institutsleiter am FraunhoferInstitut für Fertigungstechnik
und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen, und
verantwortet den Bereich
Klebtechnik und Oberflächen.
Zugleich übernimmt er die Professur für Polymere Werkstoffe
und Oberflächentechnologien
im Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen.
Der promovierte Chemiker trat
1992 als Laborleiter in die zentrale Forschung der Henkel AG
& Co. KGaA in Düsseldorf ein.
1998 übernahm er die Leitung
der Forschungsplattform „Tech-
FARBE
UND LACK
9 • 2010
FuL_2010_09_S_Köpfe und Karrieren.indd 54
nische Oberflächen“, die sich
mit der gezielten Einstellung
von Oberflächeneigenschaften beschäftigte. Im Jahr 2000
wechselte Bernd Mayer an den
Henkel-Standort in Heidelberg
und übernahm die Leitung
der Produktentwicklung von
Kleb- und Dichtstoffen sowie
akustischer und struktureller
Materialien für Automobilanwendungen. Neben der Entwicklung in Deutschland war
er dabei auch für Entwicklungsgruppen in Frankreich und Irland verantwortlich.
Kontakt:
[email protected]
m
116. Jahrgang
Klaus Grüninger, der mehr als
30 Jahre lang für die Geschäfte
bei Henelit verantwortlich war
und mit 31. August 2010 aus
dem Unternehmen ausscheidet. Thomas Sperl blickt auf
jahrzehntelange Erfahrung in
der Farben- und Lackbranche
zurück. Seit 1. April 2009 war
er als Vertriebsleiter bei Henelit tätig. Als Geschäftsführer
sieht er die konsequente Stärkung des Unternehmens sowie
Weiterentwicklung neuer strategischer Geschäftsfelder als
Hauptanliegen.
Kontakt: [email protected]
Hans-Dieter Schumacher,
Finanzvorstand der Sto AG, hat das Unternehmen zum
31. August 2010 verlassen. Darauf haben sich der Aufsichtsrat der Sto AG und Hans-Dieter Schumacher mit
Blick auf unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung der Gesellschaft einvernehmlich
geeinigt. Bis die Stelle des Finanzvorstands neu besetzt
ist, wird der Vorstandsvorsitzende der Sto AG, Jochen
Stotmeister, die Aufgaben des Ressorts kommissarisch
übernehmen.
Kontakt: [email protected]
www.farbeundlack.de
20.08.2010 10:27:46
KÖPFE & KARRIEREN
Runder Geburtstag & Jubiläum
3 Fragen an . . .
der Anfangsphase genügend Zeit
nehmen, um das Unternehmen intensiv kennen zu lernen, denn das
sogenannte „Tagesgeschäft“ wird
in bester Weise vom Team erledigt.
Mit der Hauptversammlung am
2. August 2010 haben Sie als Mitglied des Vorstandes die Verantwortung für die Sparte Schlenk Metallic
Pigments übernommen. Was sehen
Sie als Ihre Hauptaufgabe an?
Alois Seidl: Das Unternehmen
ist im internationalen Umfeld gut
positioniert und verfügt über eine
herausragende Technologieposition. Wichtig ist und bleibt, sich
dynamisch an unseren Kunden
zu orientieren. Die speziellen Anforderungen unserer Kunden in
einem innovativen Umfeld stets im
notwendigen Ausmaß zu verstehen
und in Produkte umzusetzen ist
unsere Aufgabe. Ziel ist es, in definierten Anwendungsgebieten noch
mehr als bisher der bevorzugte
Partner unserer Kunden zu sein.
Wo liegen für die Metallic Pigments die größten Herausforderungen der nächsten Zeit?
Alois Seidl: Die größte Herausforderung ergibt sich aus dem schnellen Wachstum der Schlenk Gruppe.
Wachstum ist natürlich sehr positiv
und erstrebenswert, bedeutet aber,
dass die Strukturen und Prozesse
des Unternehmens konsequent angepasst werden müssen. Auch die
Investitionen müssen hier Schritt
halten. Diese Herausforderung
nehme ich gerne an.
Kontakt: [email protected]
?
Dr. Alois Seidl (44)
ist seit der Hauptversammlung
am 2. August 2010 Mitglied des
Vorstandes der Carl Schlenk AG
und verantwortlich für die Sparte
Schlenk Metallic Pigments. Bereits
zum 1. Mai 2010 hatte er das Aufgabengebiet Vertrieb und Marketing
inkl. Branchenmanagement und
Anwendungstechnik der Sparte
Schlenk Metallic Pigments GmbH
übernommen. Zuvor leitete er 14
Jahre lang das globale Effektpigmentgeschäft bei der Merck KGaA.
?
Herr Dr. Seidl, seit 1. April sind
Sie bei Schlenk. Welche Einblicke
haben Sie in dieser vergleichsweise
kurzen Zeit in „Ihrem“ neuen Unternehmen gewonnen?
Alois Seidl: Natürlich ist es schwierig, in so kurzer Zeit einen Überblick
zu bekommen, speziell das Produktportfolio mit den vielen verschiedenen Anwendungsgebieten
ist doch sehr komplex. Was man
aber sehr schnell sieht ist, dass die
Firma Schlenk über ein hoch motiviertes Team von Mitarbeitern
verfügt, das seine Kunden und Produkte sehr gut kennt und versteht.
Insofern kann man sich gerade in
?
Friedrich M. Albert (80),
Chefredakteur der Fachzeitschrift „Phänomen Farbe“, vollendet am 9. September 2010
sein 80. Lebensjahr. Erste LackErfahrungen sammelte der
Chemotechniker und Kaufmann
im Industrielack-Labor der
Schramm AG in Offenbach, wo
er für den ersten „selbstentwickelnden“ Hammerschlageffektlack der Firma stand. Später war
er Labor- und Betriebsleiter der
Neodon Lackfabrik, Krumbach/
Schwaben. Bis 1963 leitete Albert
die Prüfstelle für Lederdeckfarben und Magnetbandbeschichtungen der Bayer AG in Uerdingen. Nach einer Fortbildung
in Öffentlichkeitsarbeit war er
dann bis 1967 bei Schramm für
technische Werbung zuständig
und wurde in den Ausschuss
Öffentlichkeitsarbeit des VdL
berufen. Fast 25 Jahre lang war
Albert Leiter Werbung und Öf-
Dr. Norbert Pietschmann (50),
Geschäftsführer des Institutes
für Lacke und Farben e.V. und
der iLF Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft
Lacke
und Farben mbH in Magdeburg,
fentlichkeitsarbeit der Hermann
Wiederhold KG, Hilden (später
ICI Lacke Farben GmbH). Seit seinem Eintritt in den Ruhestand
1993 ist Albert Verleger, Herausgeber und Chefredakteur seiner Fachzeitschrift „Phänomen
Farbe“ und seit 1999 des Nachrichtendienstes www.coloureurope.de. Sein besonderes Interesse gilt der interdisziplinären
Bedeutung der Farbe.
Kontakt: [email protected]
m
beging am 18. Juni 2010 seinen
50. Geburtstag. Er studierte
Chemie in Halle und promovierte 1990 auf dem Gebiet der
physikalischen Chemie von Flüssigkristallen. Seit 1989 ist er am
iLF tätig, seit 1996 als Laborleiter und seit 2009 als Geschäftsführer. Arbeitsgebiete sind v.a.
strahlenhärtende Lacke, wässrige Beschichtungsstoffe und
Ink-Jet-Tinten, High Solids auf
Basis nachwachsender Rohstoffe sowie Pulverlacke.
Kontakt:
Norbert.Pietschmann@
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116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
20.08.2010 10:27:51
KÖPFE & KARRIEREN
Dr. Hans Bremer (90),
ehemaliger Mitarbeiter der
Druckfarbenfabrik Gebr. Schmidt
GmbH, Frankfurt a.M., vollendet
am 4. September 2010 sein 90.
Lebensjahr. Er studierte in Breslau und Göttingen Chemie. 1946
trat er bei Dr. Kurt Herberts,
Wuppertal, in die Abteilung für
Pflanzenschutzmittel ein und
arbeitete später in der Abteilung für die Synthese von Lackharzen. 1953/54 war Bremer bei
der Rhein-Chemie, Mannheim,
Direktionsassistent und zuständig für Schriftliches und Patente.
1955-62 arbeitete er für E. Merck,
Darmstadt, im Bereich Pflanzenschutzmittel. Von 1962 bis 1985
war er, zuerst als Angestellter,
später als Berater, allgemeiner
Laborleiter bei Gebr. Schmidt
und Betriebsleiter für den Bereich Zeitungsschwarz. Bis in die
frühen 1990er Jahre blieb er delegierter oder berufener Akteur
in Kommissionen, Ausschüssen,
Beiräten oder Arbeitskreisen von
diversen Institutionen, so vom
deutschen und europ. Verband
der Druckfarbenindustrie, vom
56
Dr. Theodor Engbert (60),
VCI, vom Bundesverband Druck
(BD, BVDM), der Fogra, der IFRA
(INCA, WAN-IFRA), dem DIN,
dem VDI, dem Bundesministerium für Verkehr, dem Fraunhofer-Institut, dem Zellcheming,
insbesondere für Drucktechnik,
Umweltschutz, Gesundheitsschutz, Recycling und Sicherheit. Von den späten 1990er Jahren bis 2004 entwickelte Bremer
neuartige Schmelzdruckfarben,
die frei von Lösemitteln und
Ölen sind und ein großes Potenzial für Fortschritte der Drucktechnik bieten.
Kontakt:
[email protected]
er u.a. die Anwendungstechnik
für den Geschäftsbereich Lackrohstoffe aufbaute und leitete.
Nach Deutschland zurückgekehrt leitete er ab 1993 bei der
Bayer AG in Leverkusen die Anwendungstechnik im Gebiet der
OEM-Fahrzeugdecklackierung.
Von 1998 bis 2000 übernahm
Engbert die Leitung des Stabes
des Bereiches Lackrohstoffe und
von 2001 bis 2005 die Leitung
der Bereiche Lackrohstoffe, Polycarbonat und thermoplastische Urethane der Bayer Brasil
S.A.. Bis 2009 leitete er die Abteilung Marketing Services im
Geschäftsbereich Lackrohstoffe
bei Bayer MaterialScience.
Kontakt:
[email protected]
Hanns-Peter Linnemann (80),
ehemaliger Geschäftsführer der Kronos Titan GmbH,
vollendet am 14. September 2010 sein 80. Lebensjahr.
Linnemann trat 1964 in die Verkaufsabteilung von Kronos ein. Von 1972 bis 1986 leitete er den Verkauf in den
deutschsprachigen Ländern. Im Juli 1986 wurde er zum
Geschäftsführer bestellt und mit Gründung der Kronos
International, Inc. zu einem der Vizepräsidenten. Der Jubilar hat seine aktive Laufbahn im Februar 1995 beendet.
FARBE
UND LACK
9 • 2010
FuL_2010_09_S_Köpfe und Karrieren.indd 56
Vorstandsmitglied der Carl
Schlenk AG und Geschäftsführer
der Schlenk Metallic Pigments
GmbH, vollendet am 19. September 2010 sein 65. Lebensjahr.
Nach verschiedenen Tätigkeiten
in F&E, Anwendungstechnik,
Produktmanagement und Branchenmanagement, technischem
Marketing und Business Development bei den Eckart Werken
(heute Altana Group) war der
promovierte Chemiker von 1994
bis 1996 Leiter der Entwicklung,
Anwendungstechnik und Coloristik von Autoreparaturlacken der
Herberts GmbH (heute Dupont
Performance Coatings) in Wuppertal. Danach wechselte er in
den Vorstand der Carl Schlenk AG
und übernahm das Ressort Vertrieb und Marketing, dem auch
die Bereiche F&E und Anwendungstechnik angegliedert waren. Nach einer Umorganisation
Dr. Manfred Schenk (60),
m
ehemaliger Leiter der Abteilung
Marketing Services im Bereich
Lackrohstoffe der Bayer Material Science AG, vollendet am 12.
September 2010 sein 60. Lebensjahr. Er kam 1980 als Laborleiter
in der Polyurethanchemie zur
Bayer AG. 1986 ging er für Bayer
sechs Jahre nach Brasilien, wo
Dr. Robert Besold (65),
116. Jahrgang
Technischer Leiter bei Possehl
Spezialbau GmbH (PSB), begeht
am 5. September 2010 seinen
60. Geburtstag. Der promovierte
Chemiker, der seine berufliche
Laufbahn mit der Entwicklung
von Autolacken im Grundlagenlabor bei der DuPont GmbH in
Wuppertal begann, war zehn
Jahre Laborleiter bei Concrete
übernahm Besold neben dem
Vorstandsmandat in der Holding
(Carl Schlenk AG) die Geschäftsführung der Schlenk Metallic Pigments GmbH in den Funktionen
Vertrieb, Marketing, Entwicklung,
Anwendungstechnik. Robert Besold geht nun nach 37 Berufsjahren in den Ruhestand, wird dem
Unternehmen aber weiterhin beratend zur Verfügung stehen.
Kontakt:
[email protected]
Chemie GmbH Dr. R. Stenner in
Rüsselsheim. Seit 1995 ist er Laborleiter bei der Possehl Spezialbau GmbH cds-Bautenschutzprodukte in Sprendlingen und seit
1997 Beauftragter der Unternehmensleitung für das Qualitätsmanagementsystem nach DIN
EN ISO 9001:2008. Er ist außerdem deutscher Vertreter bei der
CEN-Normung EN 1504-4/WG 3,
Vertreter von PSB in nationalen
Gremien der Deutschen Bauchemie und Forschungsgesellschaft
für Straßen- und Verkehrswesen
(FGSV) und Ausbilder bei SIVVLehrgängen. An der technischen
Akademie Essen und der technischen Akademie Esslingen hält er
regelmäßig Vorträge.
Kontakt: dr.schenk@
possehl-spezialbau.de
Was gibt’s Neues aus der Branche?
Haben auch Sie Lack-Kollegen, bei denen ein Dienstjubiläum oder
ein runder Geburtstag ansteht? Oder hat es in Ihrer Firma personelle
Veränderungen gegeben, die für die Branche interessant sind?
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Dann bleibt die deutschsprachige Beschichtungsbranche immer auf
dem Laufenden über „Köpfe & Karrieren“ !
Ihr Kontakt in der FARBE UND LACK-Redaktion:
Ellen Beck, Tel. +49 (0) 511 9910 225,
E-Mail: [email protected]
www.farbeundlack.de
20.08.2010 10:27:56
KÖPFE & KARRIEREN
Hans-Joachim Wienhenkel (85),
ehemals Vorstandsmitglied und
Leiter des Unternehmensbereiches Druckfarben der BASF
Farben + Lacke AG (heute BASF
Coatings GmbH) vollendet am
19. September 2010 sein 85. Lebensjahr. Als Kaufmann kam er
1949 zu der damaligen GustavSiegle GmbH in Stuttgart, die
1970 von der BASF übernommen wurde. 1964 trat er in die
dortige Geschäftsleitung ein,
1970 wurde er zusätzlich in die
Geschäftsführung der Druckfarbenfabrik
Kast+Ehinger
GmbH, Stuttgart, berufen. Ab
1978 leitete er den Unternehmensbereich Fahrzeuglacke der
früheren BASF Farben + Fasern
AG und hat maßgeblich dazu
beigetragen, dass sich Wasserbasislacke in der europäischen
und später auch in der amerikanischen Autoindustrie etab-
lieren konnten. Der Aufsichtsrat
rief Wienhenkel 1986 in den
Vorstand des Unternehmens.
Dort war er für das operative
Geschäft Lacke und Druckfarben für Europa zuständig. Nach
dem Erwerb der Inmont-Gruppe
leitete der Jubilar ab 1987 das
Arbeitsgebiet Druckfarben, bis
er sich Ende 1989 aus dem aktiven Arbeitsleben zurückzog.
Kontakt: [email protected]
Dr. Ralf Amberg (80),
ehemaliger Mitarbeiter der Kronos Anwendungstechnik
in Leverkusen, vollendet am 29. September 2010 sein 80.
Lebensjahr. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der
damaligen Ciba AG in Basel, von wo aus er 1964 zur Kronos Titan GmbH kam. 1971 wurde ihm mit der Ernennung
zum stellvertretenden Leiter von Sales und Marketing in
der Europazentrale von Kronos Handlungsvollmacht erteilt. 1983 kehrte er in die Anwendungstechnik Titandioxid nach Leverkusen zurück und widmete sich speziell
den Industrielacken und Druckfarben. Seine aktive Laufbahn beendete Dr. Amberg im November 1991.
Nachruf
Dr. Hans Muck (89)
ist am 5. August 2010 verstorben. Der promovierte Chemiker begann seine Karriere 1955 bei Kronos in Leverkusen. 1957 wurde er dort Leiter der Anwendungstechnischen Abteilung, 1970 Abteilungsdirektor. Im März 1985
schied Dr. Muck aus dem aktiven Berufsleben aus.
Was macht eigentlich ... ?
Prof. Dr. Reinhold Stenner (74)
gilt als einer der Pioniere der
Bauchemie in Deutschland. Mit
seinem 1975 gegründeten Unternehmen Concrete Chemie
wurde er zu einem der Marktführer auf dem Gebiet der
Bautenschutzstoffe. Nach dem
Verkauf des Unternehmens im
Jahr 1989 gründete der promovierte Polymerchemiker das
Polymerinstitut Forschungsinstitut für polymere Baustoffe Dr.
R. Stenner GmbH, das sich als
Prüf- und Begutachtungsstelle
unter seiner Leitung einen guten Ruf erworben hat. Mit dem
Verkauf dieses Unternehmens,
das inzwischen unter Kiwa Polymer-Institut firmiert, hat sich
Stenner 2008 aus der Lackbranche zurückgezogen. Damals hat
er das Unternehmen und damit
auch die Geschäftsleitung an
seine Mitarbeiter übergeben.
„Ich habe aus den Erfahrungen
mit dem Verkauf von Concrete
Chemie gelernt“, erklärt Reinhold Stenner und fügt hinzu,
m
dass er auch nur noch selten
beratend tätig ist: „In den vergangen zwei Jahren habe ich
vielleicht noch ein Gutachten
erstellt.“ Derzeit kümmert er
sich intensiv um seine Immobilien und unternimmt viele
Reisen. Er begeistert sich für
Kunst, besucht Ausstellungen
und Auktionen und hat zusammen mit seiner Frau und seinen
Töchtern eine Sammlung begonnen. Ausgleich bietet ihm
außerdem der Sport: Leichtathletik und Radfahren sind seine
bevorzugten Disziplinen.
57
Ihre Ansprechpartner für Anzeigen in FARBE UND LACK
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T +33 1 47 30 71 80
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F +44 870 0516040
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T +41 32 6 66 30 90
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T +1 603 556-7479
F +1 253 847-3692
[email protected]
Allgemeine Anfragen
Großbritannien
Dr. John Haim
Bondway Publishing Co Ltd.
T +44 1342 71 73 50
F +44 870 0516040
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Vincentz Network
Anette Pennartz
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T +49 511 9910-240
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116. Jahrgang
9 • 2010
FARBE UND LACK
20.08.2010 10:27:57
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10/2010 17. 09. 2010
11/2010 18. 10. 2010
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Zürcher Hochschule
für Angewandte Wissenschaften
School of
Engineering
Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist eine der grössten Mehrsparten-Fachhochschulen der
Schweiz mit rund 8000 Studierenden.
Das Institute of Materials and Process Engineering IMPE ist mit rund 40 Mitarbeitenden in den Schwerpunkten Oberflächentechnik, Verbundwerkstoffe und Verfahrensentwicklung tätig. Das IMPE ist Teil der School of Engineering am Standort Winterthur.
Für das IMPE suchen wir per 1. Februar 2011 oder nach Vereinbarung eine/n
Dozierende/n für Polymer- und
Nanobeschichtungen
• Übernahme und Leitung des Fachbereichs Polymer- und Nanobeschichtungen
• Akquisition und Leitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
• Übernahme von Lehrveranstaltungen in den Gebieten Polymere Materialien, Beschichtungen und Organische Chemie
für die Studienrichtung Material- und Verfahrenstechnik sowie Chemiegrundlagen für Ingenieure
• Betreuung von Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten
Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium in Chemie oder Materialwissenschaften mit Dissertation und weisen mehrjährige Erfahrung in Forschung und Entwicklung im industriellen Umfeld sowie Führungserfahrung auf. Idealerweise liegt Ihre
Expertise in den Bereichen Sol-Gel Chemie und Polymere Beschichtungen. Didaktische Erfahrung ist von Vorteil. Zudem bringen
Sie eine hohe Selbstmotivation mit und haben Freude an einer interdisziplinären sowie kundenorientierten Arbeitsweise.
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Team von wissenschaftlichen Assistierenden und Mitarbeitenden. Bei uns erwarten Sie gut ausgerüstete moderne Labore, ein
spannendes Arbeitsumfeld und ein engagiertes, motiviertes Team. Die Verleihung des Professorentitels erfolgt nach dem Reglement der Zürcher Fachhochschule.
Für Auskünfte steht Ihnen Prof. Dr. Andreas Amrein, Leiter des Institute of Materials and Process Engineering, Tel. +41 58 934 73 51,
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Mitte Oktober 2010 an: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Gabi Giger, Human Resources, Postfach,
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Weitere Informationen finden Sie unter www.zhaw.ch und www.impe.zhaw.ch
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116. Jahrgang
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9 • 2010
FARBE UND LACK 59
20.08.2010 11:27:57
Als führender Hersteller von Kunstharzen übernehmen
wir eine besondere Verantwortung für unsere Mitarbeiter,
unsere Umwelt und die Zufriedenheit unserer Kunden.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Verstärkung
unseres Teams
Lacktechniker/Lackingenieur
für den Bereich Anwendungstechnik (m/w)
Ihr Profil:
• Abschluss Lackingenieur/Lacktechniker mit Berufserfahrung
• Kenntnisse über lösemittelhaltige und wasserverdünnbare
Lacksysteme für den Bautenschutz (dekorativ) sowie für
die industrielle Anwendung, einschließlich der Anwendung
von modernen Applikationsmethoden
• Erfahrungen im Bereich Prüfung von Beschichtungen
• Sehr gute Englischkenntnisse nach Möglichkeit
Französischkenntnisse
Ihre Aufgaben:
• Generelle Labororganisation und -aufsicht, fachliche
Anleitung des Laborpersonals
• Formulierung, Herstellung, Applikation, Prüfung von
Beschichtungsstoffen und Beschichtungen
• Bearbeitung von markt- und kundenbezogenen Projekten
und Mitwirkung an zentralen Entwicklungsprojekten
• Unterstützung der Produktion zur Sicherung der
Produktqualität und bei Transferaufgaben,
Ursachenforschung für Abweichungen durch
anwendungstechnische Arbeiten
Chemiker für den Bereich wässrige
Kunststoffdispersionen (m/w)
Ihr Profil:
• Abgeschlossenes Hochschulstudium in der Fachrichtung
Chemie - Polymerchemie nach Möglichkeit mit
Schwerpunkt Emulsionspolymerisation
• Sehr gute Englischkenntnisse nach Möglichkeit
Französischkenntnisse
Ihre Aufgaben:
• Selbstständige und eigenverantwortliche Tätigkeit im
Labor unter Beachtung geltender Richtlinien für
Gefahrstoffe und Einhaltung der Arbeitssicherheit
• Prüfung und Bewertung der Produkte des
Emulsionsbereiches
• Rezeptur- und Prozessoptimierung in Zusammenarbeit
mit der Produktion
• Industrialisierung neuer Produkte auf die
Produktionsanlagen (wasserbasierende
Acrylatdispersionen, Wachsemulsionen)
• Betreuung und Einführung von Transferprodukten von
anderen CRAY VALLEY Werken in Europa
• Bearbeitung von Kundenwünschen in Zusammenarbeit
mit dem Technischen Service und der Qualitätssicherung
• Analyse von Proben u.a. mittels Gaschromatographie
und Infrarotspektroskopie
Einsatzort
Zwickau; in enger Kooperation mit den Schwesterwerken
in Europa und der zentralen Forschung und Entwicklung in
Verneuil (Frankreich)
Wir bieten
Eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem innovativen,
zukunftsorientierten Unternehmen, ansprechende
Sozialleistungen und leistungsorientierte Vergütung
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08056 Zwickau, www.crayvalley-kunstharze.de
60 FARB E UND LACK •
FuL_2010_09_U_MuM.indd 60
9 2010
116. Jahrgang
Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schienenfahrzeugbau,
umfasst Standorte in der Schweiz und im internationalen Umfeld. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien
der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen,
der Regio Shuttle, der FLIRT und der Doppelstockzug
im Segment der Vollbahnen und die Variobahn. Zu
dieser Familie gehören auch der neu entwickelte Tango im Segment der Strassenbahnen, Reisezugwagen
und Lokomotiven. Ebenfalls sind wir weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.
Bereit für eine neue Herausforderung?
Stadler Bussnang AG bietet Ihnen diese als
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Betriebsmittel).
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• QualitätssicherungdereingesetztenBeschichtungen
unddesLackaufbaus.
• Ansprechpartnerintern(AbteilungsleitungLack,Qualitätsmanagement,technischeundkommerzielleProjektleitung,Verkauf)wieextern(Kunden,Lieferanten,
Institute,Hochschulen,weitereStadler-Standorte).
• Schadensanalyseund–Behebung.
• PflegedesKontaktszuInstitutenundHochschulen
imBereichderOberflächentechnologie.
Ihr Profil
• AbschlussalsIngenieurderOberflächentechnik,
VerfahrenstechnikoderChemie(BachelorofEngoder
MasterofScience).
• KenntnissedergängigenQualitätsnormen.
• Konzeptionelle,analytischeundselbstständige
Arbeitsweise.
• Belastbar,leistungsorientiertundflexibel.
• DeutschundEnglischinWortundSchrift.
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(Fahrzeug-oderBahnbranche).
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einemerfolgsorientiertenUnternehmenmitstarkerIdentität und guten Entwicklungsmöglichkeiten. Eintritt per
sofortodernachVereinbarung.
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9565 Bussnang
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gewerbliche Anwendungen für den heimischen, europäischen und internationalen Markt.
Anlässlich gesunden Wachstums suchen wir zur Ergänzung unseres Laborteams selbstständige
Zur Ergänzung unseres Vertriebsteams suchen wir für
den deutschsprachigen Raum motivierte
(Lack)Laboranten
Anwendungstechniker Bereich
Holz-Industrie für die Außen- bzw.
Innenanwendung
Sie unterstützen den Laborleiter und erledigen folgende Aufgaben:
• Entwicklung bzw. Weiterentwicklung gewünschter
Holzlacke für Industriegroßkunden durch praktische
Entwicklungsarbeiten
• Qualitätsprüfungen
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Eine junge, engagierte und ausdauernde Persönlichkeit mit abgeschlossener Ausbildung als Chemielaborant, vorzugsweise im Lackbereich. Ihre Kenntnisse
werden durch eine exakte Arbeitsweise, einer Portion
Neugierde, Kreativität und analytischer Denkweise abgerundet.
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Sie betreuen unsere Kunden in technischen Belangen
und erledigen unter anderem folgende Aufgaben:
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Einsatzes unserer Produkte beim Kunden
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Eine kontaktfreudige, gewinnende und überzeugende
Persönlichkeit mit abgeschlossener Ausbildung als
Schreiner, Beizer oder Maler, vorzugsweise mit Erfahrung in Verarbeitung und Anwendung von Holzlacken.
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9 • 2010
FARBE UND LACK 61
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industrielle Verarbeitung als auch für den Do-it-yourself-Bereich.
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Gruppe. Seit über 50 Jahren werden am Standort Hiddenhausen/Herford hochwertige Beschichtungen für die Möbel,
Küchen- und Fußbodenindustrie entwickelt und hergestellt.
Dabei bilden kundenorientiertes Servicedenken verbunden
mit professioneller Entwicklungsarbeit die Kernkompetenz
unseres Unternehmens.
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Süddeutschland einen
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Umsatzverantwortung für das Vertriebsgebiet
�
Umsetzung der Unternehmensziele im Verkaufsgebiet
�
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�
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Lackingenieur (w/m)
Sie verfügen über eine fundierte Fachausbildung, mehrjährige
Praxiserfahrung in der Formulierung von Wasserlacken,
der Planung und Durchführung von Versuchsreihen sowie
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vertraut.
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Wenn Sie darüber hinaus teamfähig und belastbar sind,
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�
Abgeschlossene Ausbildung als Lackingenieur, Lacktechniker, Lacklaborant oder alternativ als Oberflächenmeister bzw. Anlagenführer
�
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Kundenbetreuung von Lacken vor Ort beim Verarbeiter
�
Wünschenswert sind Kenntnisse im Bereich der
Lackanlagenoptimierung
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Kundenorientierung
�
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�
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�
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Lacklaborant/-techniker/-ingenieur
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• Entwicklung kompletter Beschichtungssysteme im Bereich Gelcoat
Was Sie erwartet:
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in der Produktion
Was Sie erwartet:
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sowie Prozessabläufen in der Produktion
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Flexibilität, Lernbereitschaft und Kreativität
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Englischkenntnisse
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Recruiting Services Europe
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Ihre Fragen beantworten wir gern:
Telefon: 00800 33 0000 33
E-Mail: [email protected]
WEILBURGER Coatings GmbH
Die WEILBURGER Coatings GmbH ist das Stammwerk der GREBE GRUPPE mit mehreren eigenständigen Gesellschaften in Europa und
Asien. Wir sind ein bedeutender konzernunabhängiger Hersteller von industriellen Beschichtungsstoffen. Dynamik, Flexibilität und
Innovationen zeichnen unsere Unternehmen aus und sichern unseren Markterfolg.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir zum weiteren Ausbau unseres Laborteams mehrere
Lacklaboranten, Lacktechniker oder Lackingenieure (m/w)
Eingebunden in ein hoch motiviertes Team umfasst Ihr Aufgabengebiet die Pflege bestehender Systeme, die Entwicklung und
Einführung neuer Produkte sowie auch die anwendungstechnische Betreuung unserer Kunden.
Wenn Sie neben dem Fachwissen, das Sie sich in Ihrer Ausbildung und durch Ihre Entwicklungstätigkeit vorzugsweise im 2-K Bereich
angeeignet haben, auch in starkem Maße über persönliche und soziale Kompetenzen verfügen sowie gute Englischkenntnisse
mitbringen, dann dürfen wir Sie herzlich willkommen heißen. Gerne sind wir aber auch bereit, engagierten und motivierten
Berufsanfängern eine Chance zu geben.
Wir bieten Ihnen ein vielseitiges und herausforderndes Arbeitsgebiet, Unterstützung durch kompetente und kooperative Kolleginnen
und Kollegen sowie hervorragende Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Als Beitrag zur familienorientierten Personalpolitik steht
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine betriebseigene Kindertagesstätte zur Verfügung.
Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Für einen ersten Kontakt steht Ihnen Herr Jens Reichel
(-174) gerne zur Verfügung.
WEILBURGER Coatings GmbH, Personalwesen
Ahäuser Weg 12-22 | D-35781 Weilburg
Tel.: +49 (0)6471 315 - 174 Fax: +49 (0)6471 315 - 281
E-Mail: [email protected] Internet: www.weilburger-coatings.de
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Become A Catalyst
For Change
Dow ist ein vielseitiges Chemieunternehmen mit einem Umsatz von
45 Milliarden US-Dollar und 52 000
Mitarbeitern. Durch die Kombination
von Wissenschaft und Technik mit
dem „Element Mensch“ trägt Dow
kontinuierlich zur Verbesserung der
Lebensqualität weltweit bei.
Im Bereich Spezialchemikalien für die Farb- und Lackindustrie, Schmierstoffindustrie sowie die Kosmetik- und pharmazeutische Industrie
suchen wir Sie als engagierten
Das Unternehmen liefert seinen Kunden
in rund 160 Ländern eine breite Palette
von Produkten und Dienstleistungen und
verbindet dabei Chemie und Innovation
mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit.
Die Produkte ermöglichen die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser,
Nahrungsmitteln und Medikamenten
sowie die Herstellung von Farben, Verpackungen oder Körperpflegeprodukten.
ANGUS Chemie (ein Tochterunternehmen von The Dow Chemical Company) hat sich auf die Produktion von sogenannten Aminoalkoholen spezialisiert. Sie
dienen als Vorprodukte oder Zusatzstoffe für Arzneimittel und Kosmetika oder auch als Konservierungsmittel bei wasserbasierten Farben und Lacken.
„Dow“ bzw. das „Unternehmen“ stehen
für „The Dow Chemical Company“
oder deren verbundene Unternehmen,
sofern nicht ausdrücklich anderweitig
vermerkt.
INGENIEUR KUNDENSPEZIFISCHE APPLIKATIONEN/
CUSTOMER APPLICATION SPECIALIST (m/w) (Job Nummer 1002379)
Location: bevorzugter Standort in Deutschland ist ANGUS Chemie, Ibbenbüren (Raum Münster-Dortmund) eventuell Virtual Office;
alternativ Horgen (Nähe Zürich, Schweiz)
Ihre Aufgaben:
• Technischer Service und Betreuung des Kundenkreises innerhalb Europas in enger Zusammenarbeit mit der internen Funktion Sales & Marketing und
Produktentwicklung
• Erster Ansprechpartner bei Problemen und Reklamationen beim Kunden
• Einbindung in Produktentwicklungsaktivitäten in Ausrichtung auf die Geschäftsstrategie
• Markt- und Trendanalyse sowie Definition neuer Produktmöglichkeiten
• Identifikation und Verstehen der Applikationsanforderungen
• Identifikation von Projektmöglichkeiten im Markt sowie beim Kunden
• Erstellen von Kundenpräsentationen und erforderlicher Dokumentationen, Vorträgen sowie Teilnahme an Konferenzen
• Durchführung und Dokumentation von Tests für den Kunden
• Technische Unterstützung für das Customer Application Center (CAC) durch Ausführen von Labortests für den Kunden und ggf. Entwicklung neuer
Testmethoden
Ihr Profil:
• Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Chemieingenieurwesen, Chemie; Kunststoffverfahrenstechnik, Lacke & Farben oder Ähnliches
• Mehrere Jahre relevante Berufserfahrung – idealerweise im Bereich Lacke & Farben
• Analytisch-methodische Vorgehensweise bei der Problemerfassung, Problemdefinition und Erarbeitung von Lösungsansätzen
• Erfahrung in der Produktentwicklung
• Fließende Deutsch- und Englischkenntnisse
• Bereitschaft zu Dienstreisen
• Ihre Arbeitsweise ist geprägt durch Initiative, Führungs- und Umsetzungsstärke, Teamgeist, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft
Sie sind flexibel und erfolgsorientiert, wobei kreatives und konzeptionelles Denken genauso selbstverständlich für Sie sind wie eigenständiges, aber
teamorientiertes Arbeiten. Wir bieten Ihnen leistungsbezogene, attraktive Verdienstmöglichkeiten in einem internationalen, zukunftsorientierten
Konzern und die damit verbundenen interessanten Entwicklungsperspektiven.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wollen Sie Ihren beruflichen Weg mit uns gehen? Sie finden die Möglichkeit zur Online-Bewerbung im Internet unter
www.dow.com/careers (Job-Nr. 1002379). Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Gabriele Sänger (Personalabteilung), Telefon 06196 566-246.
® Trademark of The Dow
Chemical Company
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VERTRE TUNGEN
Erfolgreiche Verkäufer für die Farben- und Lackbranche gesucht
Im deutschsprachigen Raum suchen wir erfahrene Verkäufer,
die auf selbstständiger Basis unsere Kunden anwendungstechnisch und kommerziell betreuen können.
Anfragen bitte an Herrn Hans Friis Hansen, E-mail [email protected],
Tlf. +45 29613717. Weitere Info’s unter www.bfl.dk
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Sie wollen Ihre Maschinen und
Zubehör zum Verkauf anbieten?
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Unternehmen in der Farbenund Lackbranche gesucht
Im deutschsprachigen Raum (D/A/CH) suchen
wir Unternehmen in der Farben- und Lackbranche (Marktsegmente Metall- und Kunststoffindustrie), die an einer Zusammenarbeit
bzw. einem Verkauf interessiert sind.
Anfragen bitte an Herrn Hans Friis Hansen,
E-mail [email protected], Tel. +45 29613717,
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Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH
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LACK
und Leben
Auf ‘n
gebracht
Mit 17?
Abitur gemacht und bereits mit dem Studium begonnen
Erstes Auto?
VW Käfer
Meilensteine?
Promotion
Beste Entscheidung?
In die Firma einzutreten
Dr. Wolfgang Klumpp,
Geschäftsführer der
Friedrich Klumpp GmbH
Schwäbisch
traditionell
„Ich hätte auch jederzeit etwas anderes machen können“, sagt Dr. Wolfgang
Klumpp. Es musste jedoch im größeren
Sinne mit Chemie zu tun haben. So beginnt der heutige Geschäftsführer der
Friedrich Klumpp GmbH sein Chemiestudium in Karlsruhe und schließt es in Heidelberg ab, bevor es ihn zur Promotion
wieder in seine Geburtsstadt Stuttgart
führt. Obwohl er seit frühster Jugend gewohnt ist im Familienbetrieb zu arbeiten,
fasst er den endgültigen Entschluss, später
in das Unternehmen einzutreten, erst im
Hauptstudium.
Kindheit, Studium und Berufsleben beschränken sich auf Baden-Württemberg.
Doch wer glaubt, das Leben des Geschäftsführers spiele sich nur in dieser Region
ab, täuscht sich. Allein beruflich verbringt
er zwei bis drei Wochen im europäischen
Ausland und zirka ein bis zwei Monate in
Übersee, vornehmlich in Asien. Zu Singapur hat er mittlerweile eine tiefe Verbundenheit und fühlt sich bei jedem Besuch
wie „zu Hause“. Das heimische Gefühl
wird wohl durch seine Frau noch weiter
unterstützt, die ihn auf den meisten seiner
Reisen begleitet. Auch die asiatische Geistes- und Arbeitshaltung der Menschen dort
hat es ihm angetan. Für den Asien-Freund
sind sie ein „gutes Beispiel für Toleranz“.
Doch nicht nur die fernen Ziele erfreuen
den Stuttgarter. Eine „alte Liebe“ ist Frankreich. Land, Leute, Gewohnheiten und die
französische Küche gefallen ihm sehr gut.
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Hier verbringt der Schwabe auch den größten Teil seiner Urlaubszeit. Bis zu sechs
Wochen nimmt er sich im Jahr Zeit zum
Entspannen – allerdings hat er sich auch
ein Büro an der Côte d’Azur eingerichtet.
Ganz abschalten könne man als Unternehmer nie, „außer vielleicht zu Weihnachten“. Man sei ja stets verantwortlich für
das Unternehmen und die Mitarbeiter.
„Von patriarchalischen Strukturen halte
ich nichts, ich bevorzuge den kollegialdemokratischen Führungsstil“, betont der
Geschäftsführer. Ein „Hans Dampf in allen Gassen, der in den Wolken über alles
hinweg regiert“ will er nicht sein. Mit den
Füßen bleibt er lieber auf dem Boden. Den
persönlichen Kontakt zu seinen Mitarbeitern pflegt der Unternehmenschef täglich
und begrüßt diese immer „schwäbisch
traditionell mit einem Handschlag“. Insbesondere die Zusammenarbeit im Labor ist
für ihn wichtig.
Effizienz, Pflichtbewusstsein und Erfolgsorientierung zählt der Stuttgarter
ebenfalls zu den schwäbischen Tugenden,
die er inne hat. Nur beim Sport hegt der
Unternehmer keine großen Ambitionen.
Tennis, Skifahren, Wandern oder Radfahren betreibt er nicht auf Wettbewerbsebene, sondern lieber im Kreise der Familie
und Freunde. Ja, etwas anderes hätte der
Schwabe sicherlich jederzeit machen können, doch die Entscheidung das Unternehmen in dritter Generation zu führen, war
seine Herzensangelegenheit.
(gag)
Nächsten Monat im Porträt: Marcus Fischerbock, Zero-Lack
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Epoxidharzlacke
Widerstehen fast allem · 11. November 2010, Essen
Epoxidharzlacke sind bekanntlich sehr widerstandsfähig und vielseitig einsetzbar,
besonders dort wo hohe Anforderungen an mechanische und chemische Beständigkeit gestellt werden. Die klassischen lösemittelhaltigen Lacke werden mehr
und mehr durch wässrige Systeme abgelöst, deren Leistungsfähigkeit nahezu
ebenbürtig ist. Durch die VOC-Gesetzgebung erleben wässrige Epoxisysteme einen
regelrechten Boom, den Sie nicht verpassen sollten.
Ihr Fachreferent: Martin Gerlitz, Huntsman Advanced Materials, Basel
Beschichtungen und Raumluftqualität
Von Fogging bis Photokatalyse · 16. November 2010, Darmstadt
Geruch und Emissionen in der Raumluft spielen bei Innenraumfarben eine
wichtige Rolle. Als Hersteller von Bautenanstrichstoffen gehört es in Zukunft zum
Handwerkszeug Emissionseigenschaften bei der Rezeptierung zu berücksichtigen, damit das Produkt marktfähig bleibt. Informieren Sie sich frühzeitig über
die Entwicklung von Messmethoden und Möglichkeiten der Optimierung von
Rezepturen.
In Zusammenarbeit mit dem Dr. Robert-Murjahn-Institut, Ober.Ramstadt
Formulierung von Kleb- und Dichtstoffen
Auf ewig eins · 25. November 2010, Essen
Dieses Seminar macht Sie mit den wichtigsten Klebstoffarten vertraut und stellt die
Zusammensetzung und Bestandteile der verschiedenen Klebstoffarten mit ihren
chemischen Strukturen und funktionellen Gruppen in den Mittelpunkt, damit Sie die
daraus resultierenden Eigenschaften ableiten können. Analysieren Sie anhand praktischer Formulierungshinweise Richtrezepturen und Patentbeispiele und berechnen
Sie wichtige Rezepturkenngrößen Schritt für Schritt.
Ihr Fachreferent: Dr. Walter Rath, Fachhochschule Aachen
Bilder: Verena N./Pixelio, makuba/Fotolia, Sebastian Duda/Fotolia,
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Kontakt
Vincentz Network · Plathnerstr. 4c · 30175 Hannover
[email protected]
T +49 511 9910-272
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Video
Zeitschrift
Bücher
Veranstaltungen
FARBE UND LACK 9/2010
9 • 2010
116. Jahrgang • H 2795
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Fokus: Smart Coatings
Viskosität auf dem Prüfstand
Programm der 75. Lackchemie-Tagung
Das menschliche Auge kann bekanntlich knapp über 20.000 Farbabstufungen unterscheiden.
Diese Herausforderung nehmen wir bzw. unsere DecoTint-Produktreihe gerne an. Und dabei
müssen Sie nicht bis 20.000 zählen, sondern nur bis 16: Denn mit nur 16 DecoTint-Tönpasten
können Sie insgesamt einen größeren Farbraum darstellen als mit anderen Produkten. Was Sie
sonst noch von Protec Systempasten haben? Wie wär’s mit höchster Qualität, innovativem Knowhow, modernsten Technologien und effizienter Kostenkontrolle? Noch mehr Vorteile finden Sie
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