Programm - DKG 2015 - Hu

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Programm - DKG 2015 - Hu
Deutscher Kongress für Geographie
1. – 6. Oktober 2015
Berlin
PROGRAMM
Geographisches
Institut
Titelbild: © Fotolia.com
Deutscher Kongress für Geographie
Warum in TERRA neben Wissen und Können
auch Anwenden immer eine große Rolle spielt …
Die stringente Entwicklung von Sach- und
Methodenkompetenzen ist unabdingbare
Voraussetzung für erfolgreichen GeografieUnterricht. Mit der gleichzeitigen Ausbildung
der Orientierung, der Urteilsfähigkeit und
Handlungskompetenz wird für Ihre Schülerinnen
und Schüler ein Nutzen für´s Leben daraus.
Perfekte Teamplayer:
TERRA und der
Haack-Weltatlas.
1. – 6. Oktober 2015
Berlin
PROGRAMM
Geographisches
Institut
TERRA – Wir geben Orientierung. Mehr erfahren:
www.klett.de/terra
Mit aktiver Beteiligung der geographischen Teilverbände:
Deutscher Verband für Angewandte Geographie (DVAG), Geographische Gesellschaften, Hochschulverband für
Geographiedidaktik (HGD), Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VDGH), Verband Deutscher
Schulgeographen e. V. (VDSG) und GeoDACH.
Bestellung und Beratung bei Klett:
Ernst Klett Verlag, Postfach 10 26 45, 70022 Stuttgart
Telefon 07 11 · 66 72 13 33, Telefax 07 11 · 98 80 90 00 99
www.klett.de
Impressum
Inhalt
Inhalt
Impressum
Herausgeber
Humboldt-Universität zu Berlin
Ortsausschuss des Deutschen Kongresses für Geographie 2015
im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)
Geographisches Institut
Unter den Linden 6, D-10099 Berlin
Sitz: Rudower Chaussee 16, D-12489 Berlin
▶ Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Grußwort des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Grußwort des Ortsausschusses Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Prof. Dr. Elmar Kulke
Tel.: +49 (0)30 20 93 68 14, Fax: +49 (0)30 20 93 68 56
Mail: [email protected]
www.dkg2015.hu-berlin.de
Kongressorganisation
Sylvana Jahre, Jessica Jache, Barbara Kaun, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut
con gressa GmbH, Engeldamm 62, D-10179 Berlin, www.congressa.de
Exkursionen
PD Dr. rer. nat. Mohsen Makki, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut
Dr. rer. nat. Reinhard Kleßen, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut
Tag der Schulgeographie
Verband Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG)
Tag der Angewandten Geographie
Deutscher Verband für Angewandte Geographie e. V. (DVAG)
Junger Kongress für Geographie
Saskia Wolff, Fachschaftsinitiative Geographie, Humboldt-Universität zu Berlin
Fach- und Verlagsausstellung
MEDIA-PLAN, Ausstellungsorganisation und Werbung, Freyung 6, A-1010 Wien, www.media.co.at
Programmheft Redaktion
Sylvana Jahre, Barbara Kaun, Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut
Dr. Christine Titel, con gressa GmbH
Die von den Veranstaltern übermittelten Texte und Angaben zu den wissenschaftlichen Veranstaltungen wurden nicht
redaktionell bearbeitet.
Layout und Satz
unicom Werbeagentur GmbH, Parkaue 36, D-10367 Berlin, www.unicommunication.de
Druck
Buch- und Offsetdruckerei H. HEENEMANN GmbH & Co. KG, Bessemerstraße 83-91, 12103 Berlin, www.besscom.de
Redaktionsschluss
31. August 2015
▶ Keynotes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Prof. Dr. Jennifer Hyndman. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Prof. Dr. Joop van der Schee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Prof. Dr. Gill Valentine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Prof. Dr. Johannes Vogel, PhD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Prof. Dr. David Lambert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Prof. Dr. Tamar Mayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Prof. Dr. Alison Mountz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Prof. Dr. Klement Tockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
▶ Journal Lectures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geographische Zeitschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . International Research in Geographical and
Environmental Education. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raumforschung und Raumordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geographica Helvetica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DIE ERDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichte. Geographie und Landeskunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zeitschrift für Geographiedidaktik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Political Geography . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
19
19
20
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21
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23
23
24
▶ Fachsitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Leitthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Übersicht der Fachsitzungen nach Leitthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Fachsitzungen am Donnerstag, 1. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Fachsitzungen am Freitag, 2. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Fachsitzungen am Samstag, 3. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Fachsitzungen am Sonntag, 4. Oktober 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
Auflage
2.300 Exemplare
2
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
3
Inhalt
Grußworte
▶ Tag der Schulgeographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296
Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin
▶ Tag der angewandten Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Deutschen Kongresses für Geographie 2015,
▶ Junger Kongress für Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305
▶ Posterpräsentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
▶ Arbeitskreissitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324
▶ Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
Übersichtsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335
Physische Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
Humangeographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344
Fachdidaktik – Geographische Exkursionen mit Schülerinnen
und Schülern in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355
Studentische Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
ich freue mich, dass Sie Ihre Tagung in Berlin abhalten und heiße
Sie sehr herzlich willkommen in der Hauptstadt!
Während Sie sich rund um den 3. Oktober zu Ihrem Kongress treffen, erinnern wir uns an die Vereinigung der beiden deutschen
Staaten vor einem Vierteljahrhundert. Für Berlin war die Überwindung der jahrzehntelangen Teilung ein besonderer Einschnitt.
Nach Jahren eines tiefgreifenden Wandels ist Berlin heute wieder
eine Stadt, die aber zugleich von großer Vielfalt geprägt ist. Menschen aus aller Welt kommen nach Berlin, um hier zu studieren, zu arbeiten oder Unternehmen
zu gründen. Im Rahmen Ihrer Tagung werden Sie nicht nur Gelegenheit haben, viele interessante
Vorträge zu aktuellen Themen Ihrer Disziplin zu hören und sich fachlich dazu auszutauschen;
spannende Exkursionen bieten Ihnen auch Einblicke in die Entwicklung dieser wachsenden Stadt
und ihrer vielseitigen Umgebung.
▶ Sonderveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363
▶ Verbandssitzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372
▶ Rahmenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
Mein Dank gilt der Deutschen Gesellschaft für Geographie als Veranstalterin und der HumboldtUniversität zu Berlin als Gastgeberin des Deutschen Kongresses für Geographie. Ihnen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich eine erkenntnisreiche Tagung, interessante Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen des Landes und viel Freude bei der Erkundung unserer Stadt.
▶ Preisverleihungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378
▶ Fach- und Verlagsausstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384
Michael Müller
Regierender Bürgermeister von Berlin
▶ Tagungsort / Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388
Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389
Humboldt-Universität zu Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391
Anreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392
Kongressticket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392
Tagungsbüro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393
Verpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393
Facebook und Twitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
Internet und WLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
Besondere Bedürfnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
Raumpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395
Standortkarte Berlin Mitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403
U+S-Bahn-Plan Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404
4
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
5
Grußworte
Grußworte
Grußwort des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin
Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)
A
Sehr geehrte Damen und Herren,
geschätzte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Geographinnen und Geographen,
ls Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin begrüße
ich herzlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Kongresses für Geographie. Wir freuen uns, dass die
größte Fachtagung der Geographie im deutschsprachigen Raum
in diesem Jahr hier bei uns stattfindet.
Die Geographie hat an der Humboldt-Universität eine lange Tradition und nimmt auch heute eine wichtige Funktion in unserer
Exzellenzuniversität wahr. Bereits mit der Gründung der Berliner
Universität im Jahr 1810 wurde hier die erste Professur für Geographie Deutschlands eingerichtet. Herausragende Wissenschaftler wie Carl Ritter, Alexander von Humboldt, Ferdinand von Richthofen und Alfred Rühl waren hier tätig und hatten prägenden Einfluss auf die inhaltliche Weiterentwicklung der Geographie in den letzten beiden Jahrhunderten.
Auch heute besitzt die Geographie der Humboldt-Universität international und national eine
herausragende Reputation. Im QS-Worldwide-University-Ranking nimmt sie Platz 25 ein und gilt
damit als das anerkannteste Geographische Institut Deutschlands. Bei der Vergabe von DFG-Forschungsgeldern liegt unsere Geographie in Deutschland ebenfalls auf Platz 1.
Zwar ist die Geographie mit neun eigenen Professuren das kleinste Institut der Naturwissenschaften, aber durch die vielfältigen interdisziplinären Vernetzungen hat sie in der Universität
große Bedeutung. Innerhalb der Humboldt-Universität leistet die Geographie den Brückenschlag
zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern am Campus Adlershof und den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern in Berlin Mitte. Ausdruck davon sind das aus Mitteln der Exzellenzinitiative geförderte IRI THESys und das interdisziplinäre Georg-Simmel-Zentrum; beide Einrichtungen werden von Mitgliedern der Geographie geleitet.
Die Potentiale der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg nutzt das Fach in beispielhafter
Weise. So sind in der Geographie fünf Sonder-Professuren in gemeinsamer Berufung mit außeruniversitären Forschungsinstituten eingerichtet. Diese Kooperationen mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, dem GeoForschungsZentrum Potsdam, dem Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und dem DLR-Institut für Verkehrsforschung bilden die Grundlage für gemeinsame Forschungsprojekte und erweitern das Lehrspektrum. Die profilierte
Nachwuchsarbeit zeigt sich beispielsweise in den Promotionsvereinbarungen und den Juniorprofessuren des Instituts.
Geographie als Systemwissenschaft ist in Zeiten des globalen Wandels für die Analyse von aktuellen Entwicklungen, für die Identifikation von Problemen und für die Ableitung von Handlungsempfehlungen von großer Beutung. Das Programm des Deutschen Kongresses für Geographie
zeigt die vielfältigen und relevanten Ansätze der modernen Geographie. Allen Teilnehmerinnen
und Teilnehmern an dem Kongress wünsche ich einen anregenden Aufenthalt hier an der Humboldt-Universität zu Berlin.
im Namen der Deutschen Gesellschaft für Geographie heiße ich
Sie zum Deutschen Kongress für Geographie (DKG) 2015 in Berlin herzlich willkommen!
Die größte wissenschaftliche Veranstaltung der deutschsprachigen Geographie blickt auf eine Traditionsreihe von insgesamt 58
„Deutschen Geographentagen“ zurück und gibt sich in ihrer nun
59. Auflage zeitgemäß und behutsam den neuen Namen „Deutscher Kongress für Geographie“. Die Verpflichtung für das Fach mit seinen etablierten Institutionen, Instituten, Forschungseinrichtungen und gesellschaftlichen Aufgaben und die Bereitschaft
zur Veränderung schließen einander nicht aus – im Gegenteil: Sie stehen für die Lebendigkeit
des Faches, für seine Aktualität und dafür, dass sich Geographinnen und Geographen den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen in Wissenschaft, Schule und Praxis stellen, ohne
dabei den Wert und Nutzen gewachsener Strukturen mit ihren tragfähigen Netzwerken außer
Acht zu lassen. Dieses Bewusstsein reflektiert auch die Struktur der DGfG mit ihren Teilverbänden der Angewandten Geographie, der Geographiedidaktik, der Geographischen Gesellschaften,
der Hochschulgeographie, der Schulgeographie und der Studierenden, die stets die Belange und
Anliegen der gesamten „Wertschöpfungskette“ Geographie – von der Schule bis in die berufliche Praxis – vertritt.
Dass der nominell erste „Deutsche Kongress für Geographie“ in der Hauptstadt Berlin stattfindet, unterstreicht seinen Stellenwert. Dass er inmitten der Metropole, repräsentativ „Unter den
Linden“, abgehalten werden kann, verdankt sich nicht zuletzt dem großen Engagement der Kolleginnen und Kollegen des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin, die
diesen Kongress ausrichten und wofür ihnen die Anerkennung der gesamten Fachöffentlichkeit sicher ist. Es gibt deutschlandweit wohl kein sichtbareres und zentraleres Forum als diesen
Standort. Dass von ihm in diesen Tagen viele neue Impulse für die Geographie und benachbarte
Disziplinen ausgehen und ihre Wirkung in Wissenschaft, Schule und Praxis entfalten mögen,
wünsche ich im Namen des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Geographie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses 59. „Deutschen Kongresses für Geographie“,
Ihr
Werner Gamerith
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
6
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
7
Grußworte
Grußwort des Ortsausschusses Berlin
D
er Deutsche Kongress für Geographie findet in diesem Jahr
gleichzeitig mit dem 25-jährigen Jubiläum Deutscher Einheit in Berlin statt; dem Ort, in dem die Mauer fiel. Wir
freuen uns, alle Geographinnen und Geographen in dem historisch wichtigen und durch dynamische Entwicklungen geprägten
Agglomerationsraum Berlin zu begrüßen. Bewusst wurde von
uns das Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin als
Tagungsstandort gewählt, liegt es doch im Herzen der Bundeshauptstadt Berlin umgeben von allen relevanten und interessanten Stätten.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünschen wir eine anregende und informative Tagung. Mit rund 250 Fachsitzungen und
über 1.000 Vorträgen bietet der DKG 2015 ein vielfältiges Programm, was ergänzt wird durch
international renommierte Keynote Speaker, Journal Lectures und Exkursionen in und um Berlin. Die Zusammenführung von Wissenschaft, Schulpraxis und Berufspraxis hatte bei der Konzeptionierung des DKG einen besonders hohen Stellenwert. Sowohl mit dem Tag der Schulgeographie am Freitag als auch mit dem Tag der Angewandten Geographie am Samstag bieten wir
diesen Teilbereichen speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Formate; gleichzeitig gibt es
die Möglichkeit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das umfangreiche integrative Veranstaltungsangebot zu nutzen.
Die in den Keynote-Vorträgen aufgegriffenen Themen orientieren sich am Motto des Kongresses
„Stadt Land Schaf(f)t – Land Schaf(f)t Stadt“. Dieses Thema von rural-urbanen und gesellschaftlich-naturräumlichen Interdependenzen greift aktuelle Ansätze der Geographie auf und zeigt den
integrativen Charakter unserer Wissenschaft. Unser Fach bietet in besonderem Maße analytische
Ansätze, Methoden zum Erkenntnisgewinn und Wege zur Ableitung von Lösungsansätzen für
komplexe Probleme und Prozesse der Gegenwart. Die Leitthemen und die ihnen zugeordneten
Fachsitzungen führen diesen integrativen Ansatz aus. Die Leitthemen wurden bewusst quer zu
den Teildisziplinen formuliert, um innerfachliche Grenzen zu überwinden und damit Systemverständnis zu praktizieren. In den Vorträgen der Fachsitzungen zieht sich dieser rote Faden weiter
und kombiniert fachwissenschaftliche Tiefe mit disziplinübergreifenden Überlegungen.
Der DKG 2015 in Berlin liefert nicht nur ein vielfältiges fachliches Programm. Er stellt auch eine
wichtige Plattform zum Austausch zwischen den Geographinnen und Geographen dar. In Ergänzung und Abrundung möchten wir Ihnen durch das umfangreiche Exkursionsprogramm die
Möglichkeit geben, den Tagungsort, die globale Metropole Berlin kennenzulernen.
Im Namen des Ortsausschusses wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen
guten Kongress und einen angenehmen Aufenthalt in Berlin.
Deutscher Kongress für Geographie
KEYNOTES
Elmar Kulke
Vorsitzender des Ortsausschusses Berlin zum Deutschen Kongress für Geographie 2015
8
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
9
Keynotes
Keynotes
KEY-01
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr KEY-09
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Audimax
Raum: DOR24-Reuter
Thinking Through Geography revisited
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber
Prof. Dr. Joop van der Schee
Während die Wissenschaften (Geographie, Anthropologie, Ethnologie etc.)
noch die letzten Winkel der postglazialen Erde ausforschen und kartieren,
ist das Ende des Holozäns schon abzusehen: Der menschgemachte Klimawandel wird unseren Planeten transformieren; das Ausmaß dieser Verwandlung hängt allerdings von der Wirksamkeit der politischen Maßnahmen zur
Begrenzung der Treibhausgasemissionen ab.
Der Vortrag wird einerseits die Gewissheit der globalen Umweltveränderung
unterstreichen und andererseits das Spektrum der möglichen planetarischen Zukünfte ausleuchten. Insbesondere soll der Unterschied zwischen einer um 2°C, 4°C oder gar 8°C erwärmten Welt
verdeutlicht werden.
Thinking Through Geography is a method about geography with a difference. This method consists of strategies to help geography teachers to
ensure that pupils do not become bored or demotivated and to help pupils
to become independent learners. Thinking Through Geography has been
developed in and for the United Kingdom but is nowadays also successful in
other countries. In Germany ‘Denken lernen mit Geographie’ (Vankan et al.,
2007) and ‘Mehr denken lernen mit Geographie’ (Schuler et al., 2013) received many positive reactions. However, many questions can be asked. How can we explain the
popularity of this method? What do we know about the use and effects of Thinking Through Geography lessons? What kind of geography do we find in Thinking Through Geography?
Foto: Frédéric Batier
Finis Terrae Cognitae
Moderation: Prof. Dr. Péter Bagoly-Simó
Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider
KEY-04
Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr KEY-02
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal
Waiting for What?
The Geopolitics of Refugees in Protracted Exile
Prof. Dr. Jennifer Hyndman
The vast majority of the world's refugees are stuck in conditions of extended
exile. They lack the political valence of refugees fleeing East to West (or West
to East) during the Cold War, and have been called the 'Remnants' of globalization (Agier 2008), the flotsam and jetsam of states, and the 'rightless,
scum of the earth' (Arendt, 1951). The 'three durable solutions' outlined by
the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) are simply
not working in the 21st century. In 2011, refugees spent upwards of 17 years
in limbo before their legal status was regularized. What are the geopolitics of asylum at this juncture? What are the consequences of lifetimes spent in camps that are designed as temporary?
How has the 'war on terror' recalibrated meanings of asylum and subjectivity? This paper traces
the absence of meaningful protection for millions of refugees, and the dilemma it poses for people 'here' and 'there.'
Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht
Raum: HG-Audimax
Mapping the meaning of 'difference' in Europe:
a social topography of prejudice
Prof. Dr. Gill Valentine
This paper draws on original empirical research to investigate popular understandings of prejudice in two national contexts: Poland and the UK. The paper
demonstrates how common-sense meanings of prejudice are inflected by the
specific histories and geographies of each place: framed in terms of 'distance'
(Poland) and 'proximity' (UK) respectively. Yet, by treating these national contexts as nodes and linking them analytically the paper also exposes a connectedness in these definitions which brings into relief the common processes
that produce prejudice. The paper then explores how inter-linkages between the UK and Poland
within the wider context of the European Union are producing – and circulating through the
emerging international currency of 'political correctness' – a common critique of equality legislation and a belief that popular concerns about the way national contexts are perceived to be
changing as a consequence of super mobility and super diversity are being silenced. This raises
a real risk that in the context of European austerity and associated levels of socio-economic insecurity, negative attitudes and conservative values may begin to be represented as popular normative standards which transcend national contexts to justify harsher political responses towards
minorities. As such, the paper concludes by making a case for prejudice reduction strategies to
receive much greater priority in both national and European contexts.
Moderation: Dr. Peter Dirksmeier
10
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
11
KEY-03
Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Keynotes
KEY-05
Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal
Raum: HG-Audimax
„Der Planet Erde – unser Human Habitiat“
Prof. Dr. Johannes Vogel, PhD
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl
The Grande Challenges of the 21st century like climate change, biodiversity
loss, food and water security, and social justice demand multi-layered responses that call upon science and society. Especially biodiversity loss is a central issue for science and policy in the anthropocene. The natural sciences
and natural history museums have worked for centuries on understanding,
describing and preserving nature. Natural history museums are hybrid institutions, combining research, global science infrastructures and communication platforms. They thus address multifaceted dimensions of nature-human relationships, creating opportunity for transdisciplinary science, experiments with knowledge and novel relationships between science and society. Flourishing of species is threatened if we continue Innovation
without participation and ignore the co-constitution between nature and culture.
Wer sich mit dem Planeten Erde beschäftigt, lernt sehr schnell, dass es sich
um ein hochkomplexes Gebilde handelt. Lineare Vorgänge sind eher die Ausnahme, Ursache und Wirkung stehen meistens in enger, nichtlinearer Wechselwirkung. Der Vortrag macht deutlich, in welcher Weise unser Lebensraum – das Human Habitat – in das Gesamtsystem Erde eingebettet ist. Wie
aktuelle Untersuchungen zu Klimaänderungen, Ressourcenverbrauch und
Landnutzung zeigen, ist der Mensch selbst zu einem global wirkenden Faktor in diesem System geworden. Angesichts eines prognostizierten Anwachsens der Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 und den damit zwangsläufig einhergehenden Eingriffen in das System Erde erweisen sich die Geowissenschaften als Leitdisziplinen
für die kommenden Dekaden.
Foto: HGötz-MfN
Living with Biodiversity
Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider
KEY-10
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:00 Uhr Moderation: Prof. Dr. Christoph Schneider
KEY-06
Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: DOR24-Reuter
Powerful Disciplinary Knowledge and the Future 3 Curriculum
The Role of Place in Formation and Deformation
of National Identities
Prof. Dr. David Lambert
Moderation: Prof. Dr. Péter Bagoly-Simó
Prof. Dr. Tamar Mayer
Foto: Mark Earthy
In the context of contemporary change in schools and the intense (and beguiling) pressure to give students 'twenty first century skills' I am interested in
the idea of the pedagogic rights of young people. I would like to explore the
possibility that it is an essential right that young people are exposed a diverse
range of knowledge that has its origins in disciplines, including geography.
My lecture draws from the book Knowledge and the Future School: curriculum, leadership and social justice (co-authored by Michael Young and David
Lambert and published in 2014). The book is aimed school leaders and policy makers. It introduces Young's concept of 'powerful knowledge' and what we call the 'Future 3' framework for a
knowledge-led curriculum.
Raum: HG-Kinosaal
It is well known that place is textured and structured as it reflects the experiences of people who have inhabited it over the years. It is also known that
homeland participates in the (re)construction of national identity. But what
happens when a nation does not have access to the homeland or cannot control its own affairs? In this presentation, I analyze three examples of ethnic
nations (Chechens, Uighurs, and Palestinians) who have limited access to
or control over their homelands. I discuss the ways in which territory has figured in the formation of their national identities and examine what happens to these identities
as nations are marginalized in their homelands. I will suggest 3 things: 1) that in response to
state pressures nations exhibit greater attachment to their homeland, 2) markers such as religion become ever more important to national identity, 3) globalized Islam appropriates localized
national identities.
Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht
12
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
13
Foto: David Ausserhofer
Keynotes
Keynotes
KEY-08
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Audimax
Islands within Islands: border enforcement, detention, and the
erosion of asylum
Prof. Dr. Alison Mountz
Border enforcement now sets the border in constant motion. The border itself
is recast as proliferating spaces of confinement. Human migration routes
involve increasingly extended periods of waiting and confinement. Islands
emerge therein as sites of detention; at the same time, islands within islands
and islands beyond islands proliferate in association with the erosion of political asylum. This talk will explore these struggles over entry, exclusion, asylum-seeking, and detention on islands. The islands are located along peripheral edges of sovereign territory where migrants try to land, seek asylum, and work. Far from
peripheral, migration-related activities offshore prove central to understanding dynamic configurations of sovereignty in the interplay between geography, law, and jurisdiction. Their location is
significant for border enforcement authorities, raising complex issues surrounding legality and
legal status, precarity, governance, and the contemporary landscape of asylum.
Keynotes
liert die Durchmischung der Fauna und Flora die lokale Artbildung und wird dadurch das adaptive Potenzial von Lebensgemeinschaften sogar erhöht? Welche Lebensgemeinschaften können
wir in 20 oder 50 Jahren in unseren Gewässern erwarten, und wie können wir deren Entstehung
beeinflussen?
Die fortschreitende Domestizierung unserer Gewässer und die rapide Erosion der biologischen
Vielfalt erfordern ein grundlegendes Umdenken im zukünftigen Management der Gewässer. Ein
rein konservatorischer Ansatz, wie er im Natur- und Artenschutz häufig praktiziert wird, greift in
den Zeiten eines rapiden Umweltwandels viel zu kurz und wird eine nachhaltige Sicherung der
biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen nicht gewährleisten können. Für die zukünftige Entwicklung von Managementstrategien ist es daher unerlässlich, stärker als bisher den
kurzfristigen Nutzen der Domestizierung gegen die langfristigen Folgen abzuwägen. Ein Ansatz,
der menschlichem Handeln nicht unbedingt nahe steht.
Moderation: Prof. Dr. Wilfried Endlicher
Moderation: Prof. Dr. Ilse Helbrecht
KEY-07
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:45 – 12:45 Uhr Raum: HG-Kinosaal
Domestizierte Ökosysteme und neuartige
Lebensgemeinschaften
Prof. Dr. Klement Tockner
Der Mensch hat Ökosysteme weltweit, großflächig und langfristig domestiziert. Domestizierung bedeutet das „Herauszüchten“ weniger Leistungen,
die für den Menschen von vorrangigem Nutzen sind – meist zulasten anderer Funktionen und Werte. Das gilt ganz besonders für die Binnengewässer,
die seit Jahrtausenden bevorzugte Siedlungsplätze darstellen. Der Druck auf
die Ressource Wasser nimmt durch die rapide demographische und ökonomische Entwicklung sowie zunehmend durch den Klimawandel massiv zu.
Schon jetzt sind weltweit knapp ein Drittel aller Süßwasserarten ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Der Bestand der Wirbeltiere, wie der der Fische, hat seit dem Jahr 1970 um 73
Prozent abgenommen.
Zugleich werden unsere Gewässer vermehrt von neuartigen Lebensgemeinschaften, die keine
gemeinsame evolutionäre Geschichte aufweisen, besiedelt. Wie formen sich diese neuartigen
Lebensgemeinschaften, was sind deren ökologische und evolutionäre Konsequenzen? Stimu-
14
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
15
Deutscher Kongress für Geographie
JOURNAL LECTURES
Programm
17
d
eckendes un
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Neues Konz
in der Oberstufe
en
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selbst
JL-02
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr ch:
Neu erhältli
Lehrermaterial
Leiter_innen:
detlef müller-mahn: Editorial
129
matthew hannah: Aufmerksamkeit und
geographische Praxis
131
151
paula stegert /britta klagge: Akzeptanzsteigerung
durch Bürgerbeteiligung beim Übertragungsnetzausbau?
Theoretische Überlegungen und empirische Befunde
171
Prof. Dr. G. Matthew Hannah (Bayreuth)
Dr. Iris Dzudzek, (Frankfurt)
Prof. Dr. Tim Freytag (Freiburg)
Prof. Dr. Detlef Müller-Mahn (Bonn)
Band 103 · 2015 · Heft 3
Redner_in:
Discussants:
Inhalt
dorothea hokema: Landschaft ist überall:
Landschaftskonzepte US-amerikanischer Laien
Buchbesprechungen / Book Reviews
rainer guldin: Politische Landschaften.
Zum Verhältnis von Raum und nationaler Identität
(Julia Lossau)
GZ
Spezial
Geographische Zeitschrift
Raum: HG-2094
191
Band 103 · 2015 · Heft 3
begründet von
Alfred Hettner
herausgegeben von
Geographische Zeitschrift
Südostasien und
Russland
Journal Lectures
Tim Freytag
Martina Fromhold-Eisebith
Matthew G. Hannah
Carmella Pfaffenbach
Paul Reuber
Ulrike Sailer
federführender herausgeber
Detlef Müller-Mahn
Matthew G. Hannah
Aufmerksamkeit und geographische Praxis
Aufmerksamkeit, oder die Gerichtetheit menschlicher Aktivität, spielt eine zentrale, wenn bisher kaum reflektierte Rolle sowohl im alltäglichen Geographiemachen als auch in der wissenschaftlichen Tätigkeit von Geographinnen und Geographen. Im Vortrag wird diese zweite Art des
Geographiemachens unter die Lupe enommen. Anhand von Beispielen aus der aktuellen Literatur sowie aus der akademischen Alltagserfahrung wird deutlich gemacht, wie ein reflexiverer
Umgang mit der Gerichtetheit unseres Tuns zu konsistenteren Praktiken der Positionierung, des
Debattierens und der Begutachtung führen könnte.
Das neue Konzept der Reihe
„Diercke Spezial - Ausgabe 2015“
stellt das selbstständige,
problemorientierte Arbeiten
und Lernen in den Vordergrund.
Erklärende Texte treten zu-
JL-08
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr gunsten eines umfangreichen
Materialangebots zurück.
Die Erschließung eines Themas ist an die Bearbeitung der
Aufgaben gebunden, die mithilfe der Materialien individuell
oder kooperativ erfolgt. Durch das DIN A4-Format der
Themenbände können eine Vielzahl von Grafiken, Karten,
Diagrammen und Textquellen eingesetzt werden.
So wird nicht nur Fachwissen vermittelt und räumliche
Orientierung ermöglicht, sondern auch Methodenkompetenz
Südostasien
978-3-14-151102-4
Lehrermaterial
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Zusammenfassung und Kompetenzcheck ab.
Die Inhaltsverzeichnisse finden Sie unter:
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International Research in Geographical and
Environmental Education
Russland und die asiatischen
Nachfolgestaaten der Sowjetunion
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Lehrermaterial
978-3-14-151109-3
5,00 € ◆
Redner_in: Prof. Dr. Sarah W. Bednarz (Texas A & M University)
Discussants: Prof. Dr. Robert Bednarz (auch Texas A&M University)
Prof. Dr. Joseph Stoltman (Western Michigan University, Herausgeber)
Prof. Dr. John Lidstone (Queensland University of Technology, Herausgeber)
Paket Südostasien / Russland
978-3-14-151112-3
28,95 € ❏
Sarah W. Bednarz
angebahnt, Kommunikation angeregt und Beurteilungsfähigkeit gefördert. Jedes Kapitel schließt mit Klausurtraining,
Raum: HG-2094
Bildungsmedien Service GmbH
Westermann
Postfach 4944
38023 Braunschweig
Telefon: (05 31) 708 86 86
Telefax: (05 31) 70 85 88
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Geospatial Technologies: Toward an Empowered Citizenry
The explosive and concurrent growth of geospatial technologies and social media are changing
how we live. The ubiquity of GIS, Remote Sensing, GPS, and associated technologies, particularly mapping technologies, affects the relationships people have with each other and the world
in which they live. Who we are, where we are, what we do, and how we feel is shared in geographic
contexts. How does this influence our roles as individuals, as members of society, and as citizens? What are the challenges and opportunities for geographers in taking a leadership role in
preparing the next generation to be geospatially literate? Knowledge around geospatial technol-
Programm
19
Journal Lectures
ogies and learning remains sparse, inconsistent, and overly anecdotal. Better structured, more
systematic, and replicable research is needed in teaching and learning with geospatial technologies, particularly in relation to broader societal implications of these and other technologies.
This presentation examines and expands a proposed agenda to frame the next generation of
research in this field, organized around four foci: (1) connections between geospatial technologies and geospatial thinking; (2) learning geospatial technologies; (3) curriculum and student
learning through geospatial technologies; and (4) educators’ professional development in geospatial technologies.
JL-04
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raumforschung und Raumordnung
Redner_in:
Discussant:
Leiter_innen:
Journal Lectures
Raum: HG-2094
RAUMFORSCHUNG
UND RAUMORDNUNG
Prof. Dr. Simin Davoudi (Newcastle,UK)
Prof. Dr. Anna Geppert (Paris)
Prof. Dr. Rainer Danielzyk (Münster)
Simin Davoudi
Resilient Territories and Territorial Cohesion:
Complementary or Contradictory Concepts?
The concepts of ‘resilient territories’ and ‘territorial cohesion’ have been subject to a growing yet
separate body of literature. However, the relationship between them has remained largely unexamined. One thing they have in common is ambiguity. Despite, or probably because of, their elasticity they have travelled far and fast and risked becoming empty signifiers that can be filled with
multiple and conflicting agendas. In this lecture, I will discuss the relationship between the two
concepts by providing an overview of their origins, their multiple meanings and their ideological
underpinnings. I will argue that although territorial cohesion and resilience have different genealogies and are associated with different political philosophies, they share a great deal of overlap
when used in social and spatial policies.
JL-03
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Geographica Helvetica
Redner_in:
Discussant:
Leiter_innen:
Jennifer Robinson
Drawing inspiration from the strong interest in developing a more global urban studies, this
paper proposes a new typology of comparative methods based on vernacular practices of urban
comparison and building on both Marxist and Deleuzian philosophical traditions. New repertoires of comparativism can support understandings of theory as strongly revisable and insist
that conceptualisation might start from anywhere with the aim of opening up the possibilities
for new places and subjects of theorising to shape geographical knowledge. However, a vital and
urgent consequence of any new geography of theorising should be new cultures of theoretical
debate. Reviewing recent controversies in urban theory, this paper will argue that the mode and
style of theorisation itself needs to be transformed from an authoritative voice emanating from
putative centres of scholarship to a celebration of the conversations opened up amongst the
many subjects of theoretical endeavour around the world, valorising more provisional, modest
and revisable claims.
JL-09
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091
DIE ERDE
Redner_in: Leiter_innen:
The Riga Declaration of the Informal Council of Ministers responsible for Territorial Cohesion of
the European Union (10.06.2015) calls for an Urban Agenda of the EU. This refers to a doxa and a
policy. The European discourse about cities promotes an integrated approach to urban development. The implementation, through the cohesion policy, seems to provide means for this policy.
Yet, the mirror has two faces... Based on the outcomes of a discussion with the European Commission at the Prague congress of AESOP (July 2015), we will analyze these paradoxes. Professor at University Paris-Sorbonne, France. Vice-president of AESOP, the Association of European
Schools of Planning.
Heinz Wanner
20
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Prof. Dr. Jennifer Robinson
(University College of London)
Dr. Julia Verne (Frankfurt/M)
Prof. Dr. Benedikt Korf (Zurich)
New spaces and Cultures of Geographical Knowledge:
Comparative Imaginations for Post-colonial Globalisation
Anna Geppert
A Urban Policy for the European Union?
Raum: HG-2094
Prof. Dr. Dr.h.c. Heinz Wanner (Bern, Schweiz)
Prof. Dr. Christoph Schneider (HU Berlin)
Klimawandel im Holozän – wie gingen Gesellschaften damit um
Einleitend wird demonstriert, dass die von der Sonne angetriebene Wärme-Kraft-Maschine Erde
dauernd einen Energieaustausch zwischen Aequator und Pol vollziehen muss, um wesentliche
Teile ihrer Oberfläche für Mensch und Biosphäre bewohnbar zu machen. Dann wird gezeigt,
dass langfristige Klimaschwankungen auf der Zeitskala von Jahrtausenden bis Jahrzehnten
sowohl durch natürliche (chaotische) Schwankungen als auch durch Veränderungen oder Stö-
21
Journal Lectures
rungen des Energiegleichgewichtes der Erde erzeugt wurden. In vorindustrieller Zeit wurde dieses Energiegleichgewicht maßgeblich durch Schwankungen der Erdbahnelemente (Exzentrizität der Erdbahn, Schiefe der Erdachse, Präzession) oder der Leuchtstärke der Sonne, aber auch
durch starke tropische Vulkanausbrüche beeinflusst. In den letzten Jahrzehnten ist der Einfluss
durch Treibhausgasemissionen, Luftfremdstoffe und Oberflächenveränderungen immer bedeutender geworden. Der sich über die Zeitachse dauernd verändernde Mix dieser Schwankungsursachen führte in den letzten zirka 2,7 Millionen Jahren der Erdgeschichte wiederum zur Herausbildung von kalten Glazialzeiten und wärmeren Interglazialen. In der jetzigen Warmzeit, welche
als Holozän bezeichnet wird und vor zirka 11.700 Jahren eingesetzt hat, haben die Menschen
durch die Nutzung der natürlichen Ressourcen und durch Innovation einen hohen Lebensstandard erreicht. Die Gesellschaften sind dadurch deutlich verletzbarer geworden. Anhand von ausgewählten Beispielen wird der Frage nachgegangen, wie weit diese Gesellschaften in ihrer Entwicklung durch markante Klimaveränderungen beeinflusst wurden. Insbesondere ist schwierig
zu beantworten, ob extreme Klimabedingungen wie Frost, Hitze oder Trockenheit die Innovation
gesteigert oder behindert haben.
JL-01
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2094
Berichte. Geographie und Landeskunde
Redner_in:
Berichte.
Geographie und Landeskunde
Mitglieder der Deutschen Akademie für
Landeskunde (DAL-Sammelkeynote)
Deutschen Akademie für
Prof. Dr. Caroline Kramer (Karlsruhe), Prof. Dr. Ute WardengaLandeskunde
(Leipzig)
e.V.
Herausgegeben im Auftrag der
Leiter_innen:
und des
Leibniz-Instituts für Länderkunde
von
Mitglieder der Deutschen Akademie für Landeskunde
Journal Lectures
Rüdiger Glaser, Winfried Schenk, Joachim Vogt,
Reinhard Wießner, Harald Zepp
und
Ute Wardenga (federführend)
Landeskunde 2.0 –
Multiperspektivische Zugänge zu einem unterschätzten Forschungsfeld
JL-07
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 18:00 Uhr Raum: HG-2091
Zeitschrift für Geographiedidaktik
Leiter_innen:
Form:
Prof. Dr. Ingrid Hemmer (Eichstätt-Ingolstadt)
Fishbowl-Diskussion
Beiträge zur Diskussion
Rainer Mehren, Sibylle Reinfried, Tilman Rhode-Jüchtern,
Hans-Dietrich Schultz und Steffen Höhnle
Geographiedidaktische Forschung – quo vadis?
Nach einem kurzen nationalen und internationalen Überblick über bisherige Forschungsfelder
und -ausrichtungen soll diskutiert werden, wie die Weiterentwicklung in der Geographiedidaktik
aussehen könnte. Welche Gebiete wären thematisch in Angriff zu nehmen und welche Methoden
eignen sich am besten, um die Forschungsfragen zu beantworten?
JL-06
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2094
sub\urban.
zeitschrift für kritische stadtforschung
Redner_in:
Leiter_innen:
Prof. Dr. Natalie Oswin (McGill University, Montreal, Kanada)
Dr. Jan Simon Hutta (Bayreuth), Dr. Anne Vogelpohl (Hamburg)
Natalie Oswin
87. Band
Heft 1Forschungs2013
Landeskunde ist wahrscheinlich eines der gegenwärtig am meisten unterschätzten
felder der Geographie. Diese Journal Lecture, die von Mitgliedern der Deutschen Akademie
für Landeskunde (DAL) organisiert wurde, möchte aus verschiedenen Perspektiven und Erfahrungshorizonten neue Umrisse für ein Arbeitsfeld entwickeln, dessen Potenziale sowohl für die
Forschung als auch für die Vermittlung ihrer Ergebnisse an eine breite Öffentlichkeit im Augenblick nicht in vollem Umfang ausgeschöpft werden.
World, City, Queer: Sexual Diversity and the Politics of Global Urbanism
22
Programm
Selbstverlag
Deutsche Akademie für Landeskunde e.V.
Leipzig
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Much urban scholarship has moved away from thinking narrowly about the ‘global city’ as category or thing to instead critically examine the ‘worlding’ of cities. As part of this emphasis on how
cities are globalized in multiple ways, the literature now attends well to embodiments and exclusions in globalizing cities – particularly in relation to race, class and gender politics. But sexuality
is largely neglected as urban studies scholarship generally fails to consider how globalizing cities
are concomitantly sexualized in consequential ways. This talk addresses this significant gap, by
foregrounding the ways in which a critical approach to global urbanism might bring together the
worlding projects of both queer studies and urban studies.
23
Journal Lectures
JL-05
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2094
0
0
00
Volume 0 Issue 0 0 (0) Pages 0–0
Political Geography
Issue 0
POLITICAL GEOGRAPHY
Volume 0
Leiter_innen: Prof. Dr. Joanne Sharp (Glasgow), Prof. Dr. Philip Steinberg (Durham)
The Political Geography homepage can be accessed on:
http://www.elsevier.com/locate/polgeo
Beiträge zur Podiumsdiskussion
Veit Bachmann, Kathrin Hörschelmannn, Jennifer Hyndman, Tamar Mayer, Alison Mountz, Carolin
Schurr, Anke Strüver und Gill Valentine
Available online at www.sciencedirect.com
ScienceDirect
Untitled-1 1
ELSEVIER
ISSN 0962-6298
0(0) 0–0 (0)
Printed by Henry Ling Ltd, The Dorset Press, Dorchester, UK
06-08-2015 13:52:35
Geographies of Translation: Building Bridges between
Feminist and Political, and between German- and
English-Language Geographies.
Deutscher Kongress für Geographie
FACHSITZUNGEN
Anschließend Empfang/Reception; im Lichthof West, HG
24
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
25
auf die Kommunikations- und Lebenswelt des Einzelnen und der
Gesellschaft.
Fachsitzungen
In „Schöne neue Kommunikationswelt oder Ende der Privatheit?“
Felicitas Hillmann
reflektieren Kommunikations- und Medienwissenschaftler,
Migration
Leitthemen
Branchenvertreter und Datenschützer die Veröffentlichung des
Eine Einführung aus sozialgeographischer Perspektive
Privaten
in4Social Media und populären Medienformaten. Im Kontext
Sozialgeographie kompakt
- Band
Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.)
Schöne neue Kommunikationswelt
oder Ende der Privatheit?
Die Veröffentlichung des Privaten
in Social Media und populären
Medienformaten
2012.
360 Seiten mit 33 Abbildungen.
Kart.
¤ 49,–
ISBN 978-3-515-10296-4
Die Leitthemen greifen aktuelle Herausforderungen für die Geographie auf und verknüpfen sie.
Sie liegen bewusst ‚quer‘ zu den geographischen Teildisziplinen und betonen die intra- und interempirischer
Erkenntnisse
werden Aspekte einer Ethik der Privatheit
2015. Ca. 256 Seiten mit
zahlreichen, z.T.
farbigen Abbildungen.
disziplinären Analysewege und Lösungsansätze. Mit dem Verzicht auf eine Strukturierung des
Kart. ¤ 26,90. & 978-3-515-10636-8 / @ 978-3-515-10871-3
sowie Konzepte der Privatheit und deren Ökonomisierung
und
Programms
entlang der etablierten innerfachlichen Grenzen (etwa zwischen humaner und phySubskriptionspreis (gültig bis 30.11.2015): ¤ 19,90
sischer
Geographie
oder zwischen Schule, Wissenschaft und Praxis) und mit der Definition teilmögliche Regulierung diskutiert.
Migration stellt ein zentrales Thema in der Geographie dar:
gebietsübergreifender Leitthemen möchte der Ortsausschuss den Austausch sowohl zwischen
Dieses Lehrbuch führt
die grundlegenden
theoretischen
den fachlichen
Communities als auch zwischen den geographischen Teilverbänden befördern.
IminMittelpunkt
steht
dabei das Verständnis von Privatheit,
das der
Konzepte seit Beginn der Fachgeschichte bis zur HerausDie Unterpunkte zu den Leitthemen sind nur als Beispiele, nicht als abschließende Aufzählung
von
Netzwerken zu Grunde liegt: Gibt es unterbildung der „neuenNutzung
Geographien
derSozialen
Migration“ ein.
zu verstehen; weitere Aspekte können und sollen behandelt werden.
Historische und aktuelle
regionale Vorstellungen
Beispiele zeigen, wie
schiedliche
von Privatheit in der Online- und in der
Migration als Ausdruck und Triebkraft sozialen und räumStadt und
Offlinewelt?
Wie
sollen
der
Einzelne und die Gesellschaft
mitLand:
den Kontinuitäten und Konflikte (SL)
lichen Wandels wirkte und heute einen elementaren
Bestandteil der globalisierten Welt bildet.
Planetary
Urbanization
– Dialektiken der Zentralisierung und Peripherisierung –
Herausforderungen der Social Media umgehen? Wie
können
die
Das Lehrbuch greift neuere Entwicklungslinien beispielhaft
Recht auf Stadt – Soziale Mischung – ein brauchbares Leitbild? –
auf und stellt die unterschiedlichen
Forschungsfelder
und
Nutzer zu einem
selbstbestimmten
Privacy Management
befähigt
Städtische
Wohnungsmärkte und Segregation
Forschungsansätze vor. Empirische Beispiele illustrieren,
werden?
Das
Buch
bietet
einen
Überblick
über
den
Forschungsstand
wie Migration mit globalen Dynamiken, beispielsweise
Vernetzung und Entwicklungspfade (VE)
Klimawandel und Urbanisierung,
interagiert.
und zeigt zudem
neue Perspektiven und Lösungsansätze auf.
......................................................................
Ökonomische/soziale/ökologische Veränderungen – Wissensspillover – Commodity-Chains –
Netzwerkanalysen – Verflechtungen und Verkehre – Exklusion und Inklusion
................................................................................................
Manfred Rolfes
Aus dem Inhalt
Kriminalität,
Sicherheit und Raum
Demographie im 21. Jahrhundert (DG)
Bevölkerungsexplosion – Schrumpfungsräume – Infrastrukturen und Versorgungssicherung –
Individualisierung und Pluralisierung – Migration
Umwelt| und
Gerechtigkeit
(UG)
u. hasebrink: Das Social Web im Alltag von Jugendlichen
p. grimm
/
Humangeographische Perspektiven der SicherheitsRäumliche und soziale Ungleichheiten – Verteilungs-, Verfahrens-,
und Kriminalitätsforschung
k. neef: Wandel des Privatheitsverständnisses und die Herausforde-
Anerkennungsgerechtigkeit – Aktuelle Konflikte um Räume – Räume und Gesundheit
Sozialgeographie kompakt
- Band
rungen
für3Gesellschaft und Individuen | b. debatin: Soziale Online-
Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit (LN)
2015. 211 Seiten mit 40 Abbildungen. Kart. ¤ 24,90.
Netzwerke aus medienethischer Perspektive | r. funiok:
NahrungWertorienversus Energie
& 978-3-515-10635-1 / @ 978-3-515-10870-6
(„Tank oder Teller“) – Ökosystemleistungen –
Habitat
und Landnutzung
– planetare Grenzen
tierte Strategien zum Schutz der Privatheit in Sozialen
Netzwerken
|
Manfred Rolfes bringt Humangeographie und Kriminalitäts-
forschung zusammen:
Denn Unsicherheit
und Risiken
sind deine wahren Daten!
Erde:
r. capurro:
Verwende
niemals
| h.Lebensraum
krah: Dasund Risiko (ER)
meist mit bestimmten Räumen verbunden – sei es der
Geoprozesse,
Geopotentiale – ökologischer Fußabdruck – Klimawandel –
Konzept
„Privatheit“
in den Medien | k. dörr / m. herz
/ m. johann:
nächtliche Stadtpark
oder ein Viertel
mit zweifelhaftem
„tipping points“ – Umweltgefahren und gefährdete Räume
Ruf. Wie lassen Medien
oder
Politik
solche
Räume
Realitätsentwürfe in Scripted Reality-Dokumentationen | f. krotz:
entstehen? Mit welchen Mitteln können die ZusammenDidaktik der Geographie (DI)
Strukturen
und Probleme
hänge zwischen Raum
und (Un-)Sicherheit
analysiertdes Zusammenlebens in mediatisierten
Bildung für nachhaltige Entwicklung – kompetenzorientierter Geographieunterricht –
werden? Dieser Band
gibt Aufschluss – bis
zum Einsatz
Gesellschaften
| e.hinwagner:
Virtuelle Kommunikation
bei Facebook – Schule und Kartographie – Schulbuchforschung –
Lehrerprofessionalität
von geographischen Informationssystemen für die Kriminanaturwissenschaftliche
und Co. | e.Werk
clausen-muradian:
Das rechtliche Instrumentarium
des Arbeitsweisen
litätsanalyse. Ein grundlegendes
über die geographische Dimension von Sicherheit.
Daten- und Persönlichkeitsschutzes | u.a.
Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion (RE)
Geographie und Methoden – Disziplingeschichte – neue theoretische Trends/Zugänge –
Geographie als digitale/technisierte Wissenschaft – Geographie in der Öffentlichkeit
Franz Steiner Verlag
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Telefon: 0711 / 25 82 – 0 · Fax: 0711 / 25 82 – 390
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Programm
27
Fachsitzungen
Fachsitzungen nach Leitthemen
SL-FS-22:
Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
SL-FS-23:
SL-FS-24:
SL-FS-26:
SL-FS-01:
SL-FS-02:
SL-FS-03:
SL-FS-04:
SL-FS-05:
SL-FS-06:
SL-FS-07A:
SL-FS-07B:
SL-FS-08A:
SL-FS-08B:
SL-FS-09:
SL-FS-10:
SL-FS-11:
SL-FS-12:
SL-FS-13:
SL-FS-14:
SL-FS-15:
SL-FS-16:
SL-FS-17:
SL-FS-19A:
SL-FS-19B:
SL-FS-20:
SL-FS-21:
28
Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation von
Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der
Wiedervereinigung Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und
Immobilienmärkten am Beispiel Berlins Instrumente zur Intervention in städtische Wohnungsmärkte The densification of individual housing areas: practices and experiences Transformationen suburbaner Räume – Postmodernes Suburbia? Suburbia im Umbruch? Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte
zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Touristifizierung städtischer Quartiere – Synergien und Konflikte
zwischen tourismusgerechter Stadt und stadtgerechtem Tourismus Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I: Konzepte Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II: Praxis Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld
kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen Start Up-Ökonomien und Stadtstrukturen Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land –
Gender Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen Stadt & Natur: Urbane Infrastrukturen im Kontext von
Ressourcenknappheit und Klimawandel StadtNachAcht – Kontinuitäten und Konflikte im großstädtischen
Nachtleben Zentralisierung und Peripherisierung: Neue Polaritäten von
Stadt und Land? Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde –
realistische Vision für wachsende urbane Räume? Doing the country – doing the city: Stadt/Land-Beziehungen als
performative Praxis Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung
schrumpfender ländlicher Räume? Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung
schrumpfender ländlicher Räume? Stadt und Land – Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse? Aktuelle Forschungen zu Dörfern in Europa Fachsitzungen
SL-FS-27:
SL-FS-28:
151
175
108
144
117
179
205
231
41
61
SL-FS-29:
SL-FS-30:
SL-FS-31A:
SL-FS-31B:
SL-FS-33:
SL-FS-35:
SL-FS-38A:
SL-FS-38B:
SL-FS-39:
SL-FS-40A:
SL-FS-40B:
96
262
SL-FS-41A:
SL-FS-41B:
Welche Partizipation für unsere Städte? Beteiligungsformen und
ihre Bedeutungen für eine demokratische Stadtplanung. Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen E-Partizipation in der räumlichen Planung Urban fringe in Schwellen- und Entwicklungsländern: Transformation
zur Stadtlandschaft Globale Urbane Gesellschaft? Eine zeitgenössische Debatte im Fokus Urban-Rural Linkages in Food Systems: Theoretical considerations
and case studies from an urbanising world Globale Urbanisierung – Blickwinkel aus dem All Gesellschaftlicher Wandel und Stadtentwicklung in Südostasien (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends (Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends Perspektiven migrationsgeprägter Gesellschaften Migration, Flucht und Stadt Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Quartiersentwicklung und Demokratie: Theorieangebote,
Widersprüche, Forschungsperspektiven Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der
geographischen Debatte Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der
geographischen Debatte Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie 127
163
223
252
64
162
101
281
174
200
206
276
273
288
232
58
82
113
140
189
159
Vernetzung und Entwicklungspfade
48
239
VE-FS-01:
143
VE-FS-02:
VE-FS-03A:
183
VE-FS-03B:
91
65
VE-FS-04:
VE-FS-05:
VE-FS-06:
87
55
280
VE-FS-07:
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
Geography and Managers – Using Networks Analysis for
Spaces of International Economic and Management Co-Working | Co-Fabrication | Co-Making | Co-What?! Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested
Economization Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested
Economization Identität in kolonialen und postkolonialen Kontexten Märkte in Entwicklung: Technologien, Geographien, Praktiken Policy Mobilities_Inhaltliche und methodische Akzente in der
deutschsprachigen Humangeographie Scaling – geographical research on transforming
human-environment relations 248
133
60
83
250
49
251
268
29
Fachsitzungen
VE-FS-08A:
VE-FS-08B:
VE-FS-09:
VE-FS-11:
VE-FS-12:
VE-FS-13A:
VE-FS-13B:
VE-FS-14:
VE-FS-18:
VE-FS-19:
VE-FS-20:
VE-FS-21:
VE-FS-22:
VE-FS-23:
VE-FS-24:
VE-FS-25:
VE-FS-26:
VE-FS-27:
VE-FS-30:
VE-FS-31:
VE-FS-32:
VE-FS-34:
VE-FS-35:
VE-FS-36:
VE-FS-37:
VE-FS-38:
VE-FS-39:
30
Fachsitzungen
Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie? Translokale Assemblagen: Globalität und Lokalität im
östlichen Europa Extended Spatial Analytics Grenzräume im Wandel – Chancen und Herausforderungen
grenzüberschreitender Vernetzung Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger
Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger
Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive Theoretische Überlegungen und Beispiele einer
„Spatial Data Science“ Facing Future Threats and Opportunities for Farming
and Agricultural Production Intensivlandwirtschaft: Veränderungsprozesse und Auswirkungen Migration und Arbeit: Ein- und Ausschlusspraktiken von
Vermittlungsagenturen und Arbeitgebenden Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen,
Herausforderungen und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft
und Praxis Rohstoffinduzierter Strukturwandel Anwendung neuerer wirtschaftsgeographischer Forschungsansätze
in der Tourismusgeographie Finanzflüsse schaffen Stadt-Landschaften: Interdiziplinäre
Perspektiven auf öffentliche und private Kapitalströme Geo goes everywhere – Stadt und Land erleben, Lernen vor Ort –
Apps für Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus Internationalisierung des Einzelhandels im Globalen Süden Sport und Geographie – Sport als Wirtschafts- und Standortfaktor Die Mobilität von Wissen und Technologien im postkolonialen Kontext Informationsgesellschaft zwischen Vernetzung und Exklusion Lokal situiert und global vernetzt: Wissen, Ausbildung und Lernen
in weltweiter Arbeitsteilung Raumzeitliche Dynamiken von Innovationsprozessen Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive I: Strukturen,
Evolution und Effekte Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive II: Innovationen,
Institutionen und Governance Wissensorte als ein Thema zwischen Kultur- und Wirtschaftsgeographie Geographien der Infrastruktur Grünes Bauen und die Energiewende in der sozioökologischen
Transformation 135
155
VE-FS-40:
VE-FS-41:
272
92
VE-FS-42:
Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für
nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr Verkehr im Wandel – Wege zu einer nachhaltigen und sozialen
Verkehrspolitik „Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ –
eine Bestandsaufnahme der deutschen Geographie 213
238
72
266
100
Demographie im 21. Jahrhundert
129
44
207
233
DG-FS-02:
DG-FS-03:
DG-FS-04:
DG-FS-05:
DG-FS-06:
DG-FS-08A:
103
DG-FS-08B:
186
104
DG-FS-09:
153
DG-FS-10:
DG-FS-11:
50
DG-FS-12:
214
68
187
93
271
DG-FS-13:
70
46
DG-FS-14:
DG-FS-15:
DG-FS-16:
DG-FS-17:
DG-FS-18:
204
DG-FS-19:
230
154
177
DG-FS-20:
DG-FS-21:
236
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
Alternative Versorgungssysteme und Food Deserts Urbanization and Food Safety Diversität städtischer Gesellschaften in Deutschland Geographien post-säkularer Gesellschaften Demographische und räumliche Aspekte multilokaler Lebensformen Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext
von Mobilität und Migration Lebensläufe – Migrationsverläufe: Biographien im Kontext
von Mobilität und Migration Inszenierung von Migration und kultureller Vielfalt als Ressource
der Stadtentwicklung Krise und Migration/Crisis and Migration (bi-lingual session) Umweltwandel und Migration. Neue Perspektiven auf ein
vielschichtiges Phänomen Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete: Repräsentationen
des Ländlichen, Kooperationen und Konflikte Einmal Deutschland und zurück? Freiwillige Remigration –
Unbeachtet, aber nicht unbedeutend. Geschlechtsspezifische Geographien der Migration III Nachhaltige Mobilität im Alltag: Individuelle und
siedlungsstrukturelle Voraussetzungen Alltagsmobilität im Wandel (sub)urbaner Gebiete Multioptionale Mobilität: Individualisierung und Pluralisierung
aus verkehrsgeographischer Sicht Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 1:
theoretische und methodische Ansätze Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 2:
Empirie, Interventionen und Praxis Demographischer Wandel: Konzepte, Diskurse und lokal-regionale
coping strategies Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im
Ländlichen Raum 114
125
124
176
84
148
167
62
282
149
53
43
161
265
283
63
170
196
259
224
31
Fachsitzungen
DG-FS-22:
DG-FS-23:
DG-FS-24:
DG-FS-25:
DG-FS-27A:
DG-FS-27B:
Fachsitzungen
Infrastruktur und Schrumpfung – Herausforderung Daseinsvorsorge Welche Rolle spielt ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung
schrumpfender ländlicher Räume? Energieregionen im demographischen Wandel: Vergleichende Analyse
raumbezogener Governanceformen Neue biopolitische Geographien im Zeitalter der Bioökonomie Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf
Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf
Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum 141
278
261
120
UG-FS-17:
UG-FS-18:
UG-FS-19:
UG-FS-22:
UG-FS-23:
194
UG-FS-24A:
222
UG-FS-24B:
Umwelt und Gerechtigkeit
UG-FS-25:
UG-FS-26:
UG-FS-02:
UG-FS-03:
UG-FS-04:
UG-FS-05:
UG-FS-06:
UG-FS-07:
UG-FS-08:
UG-FS-09:
UG-FS-10A:
UG-FS-10B:
UG-FS-11:
UG-FS-12A:
UG-FS-12B:
UG-FS-13:
UG-FS-14:
UG-FS-15:
UG-FS-16A:
UG-FS-16B:
32
Geographische Gesundheitsforschung in Schwellen- und
Entwicklungsländern Gesundheit in der Stadt Kindergesundheit und die städtische Lebensumwelt Maybe you can’t sleep while I drive – Umweltgerechtigkeit
im Verkehrsbereich Raumbezogene Darstellung im Gesundheitswesen –
Möglichkeiten und Grenzen Gesundheitliche Bedeutung von Landschaften –
nur eine Frage von Raumwahrnehmung und Konstruktion? Urban green spaces and sustainable urban development Feeding the just City – Ernährungs(un)gerechtigkeit und
Alternative Food Networks in Städten des globalen Nordens Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie
der Architektur Architektur, Raum, Gesellschaft. Zu einer neuen Geographie
der Architektur Armes Land und arme Leut‘ Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und
gesellschaftliche Implikationen Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und
gesellschaftliche Implikationen Neue Geographie der Energieversorgung: zwischen „smart cities“
and transeuropäischen Netzen Neue soziale Geographien? Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Post-Politik und Hegemonie Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische Studien 225
253
287
UG-FS-27:
277
UG-FS-29:
UG-FS-30:
UG-FS-31:
178
UG-FS-28:
Umweltbildung und Schutzgebiete Politische Ontologie: kritische Potentiale eines neuen Materialismus Postkoloniale Perspektiven in geographischer Entwicklungs- und
Umweltforschung Rescaling Energy. Die neue Politische Geographie
der Energieversorgung Ressourcenstrategien und Ressourcengovernance für die
Postwachstumsgesellschaft Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und
methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und
methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit
umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung Gender und Diversitätsaspekte in öffentlichen Beschaffungsvorgängen –
mehr Verteilungsgerechtigkeit „Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nachhaltigen
Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern Politische Ökologie des Wassers: Konflikte um Wasser,
Flüsse und Flusseinzugsgebiete Wasser – Nutzungskonflikte um eine knappe Ressource Umweltwandel und Migration – Zeit für eine regionalisierte Perspektive Pfade einer neuen Geographie der Ressourcen in Südamerika?
Konflikte – Fairness – Governance 190
245
267
109
218
69
90
145
147
249
247
269
126
168
202
229
Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
89
47
73
166
LN-FS-01:
LN-FS-02:
LN-FS-03:
107
134
158
45
67
208
234
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
LN-FS-05:
LN-FS-06:
LN-FS-07A:
LN-FS-07B:
LN-FS-08:
LN-FS-09A:
Programm
Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen –
Beiträge zur Erfassung, Analyse und Bewertung von
Landnutzungswandel Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in Großschutzgebieten Challenges in curbing carbon emissions from land-use change in
developing countries Die Bedeutung der Böden für Ecosystem Services
Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes
Küstenzonenmanagement Energiewende – Raum im Wandel Energiewende – Raum im Wandel Flächennutzungswandel – Daten, Indikatoren und Methoden Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende
Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels 77
40
38
284
258
56
81
263
216
33
Fachsitzungen
LN-FS-09B:
LN-FS-11:
LN-FS-12:
LN-FS-13A:
LN-FS-13B:
LN-FS-14:
LN-FS-15A:
LN-FS-15B:
LN-FS-17:
LN-FS-18:
LN-FS-19:
LN-FS-20:
LN-FS-21:
LN-FS-22:
LN-FS-23:
LN-FS-24:
LN-FS-25:
Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende Ansätze
zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels
Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme: Ressource und
Lebensraum im globalen Wandel Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung (nicht nur) in
Regionalplanung und Naturschutz Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale
Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement – regionale
Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und
transdisziplinären Ansätze in der Regionalforschung Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften
Europas und Zentralasiens Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften
Europas und Zentralasiens Monitoring der Waldökosysteme im Klimawandel Nachhaltiges Land- und Wasserressourcenmanagement in
Zentralasien Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur
Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG) Open archives and big data – opportunities and challenges for Earth
remote sensing in geography Szenarien der Landnutzung – multiskalige Modellierungsansätze in
einer globalisierten Welt Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen:
Resource Control Grabs UAV (unmanned aerial vehicles)-Einsatz in der physischen
Geographie und ihren Nachbarwissenschaften Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und
deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen Wissen-schaf(f)t-Landschaft! ER-FS-06:
241
ER-FS-08:
165
121
211
237
184
ER-FS-05:
34
ER-FS-09:
ER-FS-10:
ER-FS-11:
ER-FS-12:
ER-FS-13:
ER-FS-18:
ER-FS-19A:
171
ER-FS-19B:
197
118
173
ER-FS-21:
ER-FS-22:
ER-FS-24:
116
ER-FS-25:
138
ER-FS-26:
ER-FS-27A:
ER-FS-27B:
ER-FS-28:
98
164
122
80
146
ER-FS-29:
ER-FS-30:
ER-FS-31:
Energie-/Klimapolitik aus entwicklungsgeographischer Perspektive:
Nord-Süd-Beziehungen & Entwicklungen im globalen Süden Flüsse, Deltas und Klimawandel: Globale Veränderungen
in verwundbaren Räumen Frühwarnsysteme bei Naturgefahren und -risiken Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus: Risiken und
widerstreitende Interessen oder Chance für Geo-Bewusstseinsbildung? Gesundheit im Raum – Jahrestagung des AK Medizinische Geographie Global (Climate-) Change und Gesundheit Global environmental change and adaptation processes:
the role of tipping points Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie,
Paläoklimatologie und Landschaftsforschung Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie,
Paläoklimatologie und Landschaftsforschung Räumliche Analyse und Modellierung in geographischer Forschung Regionale Klimamodelle in der Hydrogeographie im Klimawandel Risiken des Klimawandels – naturwissenschaftliche,
sozialwissenschaftliche, didaktische und integrative Perspektiven Risiko – Entwicklung – Sicherheit: Herausforderungen
im 21. Jahrhundert Risiko, Macht und Raum Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler und regionaler Risiken Urbane Hitzevulnerabilität – neue Bewertungsmethoden,
Modelle und Handlungskonzepte Wasser und Gesundheit Wissensvermittlung und -nachhaltigkeit in der Geographie:
Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung Rückkehr der Geopolitik? Transnationale Krisen und neue
geopolitische Risikodiskurse 264
279
260
242
244
221
180
293
78
97
188
150
95
209
235
74
94
75
292
123
182
Didaktik der Geographie
Erde: Lebensraum und Risiko
ER-FS-01:
ER-FS-02:
ER-FS-04:
Fachsitzungen
Atmosphärische Zirkulationsdynamik klimatischer Extremereignisse Augmentierte Räume – Geographie und virtuelle Erweiterung Die ungesättigte Bodenzone – Steuerungsraum für
Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung Die Vermessung der Resilienten Stadt im Zeichen des Klimawandels
und anderer Naturextreme 99
160
DI-FS-01A:
DI-FS-01B:
DI-FS-03:
215
51
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
DI-FS-04:
DI-FS-05:
Programm
Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung Kompetenzorientierung im Geographieunterricht –
zwischen Theorie und Praxis A Capabilities Approach to German Geography Education Geographische Lehrerprofessionalität 172
198
226
199
137
35
Fachsitzungen
DI-FS-06:
DI-FS-07:
DI-FS-08:
DI-FS-09A:
DI-FS-09B:
DI-FS-10:
DI-FS-11:
DI-FS-12:
DI-FS-13:
DI-FS-14:
DI-FS-15:
DI-FS-16:
DI-FS-17:
DI-FS-18:
DI-FS-19:
DI-FS-20:
DI-FS-22A:
DI-FS-22B:
DI-FS-23:
DI-FS-24:
DI-FS-25:
Qualitative und quantitative Methoden zur
Professionalisierungsforschung Was brauchen gute Geographielehrer_innen? –
Professionalisierung durch Lehrerbildung? Globales Lernen aus Sicht von Lehrern und Schülern –
Erkenntnisse aktueller empirischer Forschung Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung:
Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung:
Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine Agenda Post-2015 KartenSpiele. Über den geographiedidaktischen Wert einer
künstlerischen Kartographie Von der analogen zur digitalen Karte – Der fundamentale Wandel
der Kartographie Potentiale digitaler Geomedien für einen modernen
Geographieunterricht Nachhaltige Raumbewertung im Geographieunterricht Das erweiterte Raumverständnis im Geographieunterricht Systemisches Denken im Geographieunterricht Mobiles ortsbezogenes Lernen im Geographieunterricht Stadt, Land, Schule – Das Städtische und das Ländliche als Themen
des Geographieunterrichts Beobachten, forschen, abstrahieren – und zurück:
Geomorphologisches Experimentieren in Schule und Hochschule Modelle im Geographieunterricht – von konzeptionellen Ansätzen
zum praktischen Einsatz Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie
in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie
in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis Aus Erfahrung. Geographie verstehen lernen Politische Bildung im Geographieunterricht Young People on the Global Stage: ein internationales Bildungsprojekt 112
RE-FS-04:
RE-FS-06:
RE-FS-09:
291
111
RE-FS-10A:
RE-FS-10B:
RE-FS-11:
39
RE-FS-12:
57
42
RE-FS-13:
115
RE-FS-14:
142
RE-FS-15:
RE-FS-16:
RE-FS-18:
157
169
59
85
275
RE-FS-19:
RE-FS-20:
254
RE-FS-21:
195
RE-FS-22:
RE-FS-23:
RE-FS-24:
RE-FS-25:
227
274
289
130
255
290
RE-FS-26:
RE-FS-28:
RE-FS-29:
RE-FS-30:
Fachsitzungen
Die Geographie im Anthropozän New New Regional Geography Nationalismus. Analysen, Kritik und Interventionen
der Humangeographie Zum „speculative turn“ in der Humangeographie Zum „speculative turn“ in der Humangeographie Expertisen und Raumpolitiken – Zur Bedeutung externer Beratung
in der geographischen Wissensproduktion „Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis
räumlichen Planens. Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder – Stand der Forschung
und Anforderungen aus der Praxis Geoinformatik in der Geographie – aktuelle Trends und
Herausforderungen Diskussionsforum: Geographie machen im digitalen Zeitalter Digitale Geoinformation und Gesellschaft Von wo aus Geographie-Machen? Reflexivität und Positionalität
in der geographischen Forschungspraxis Blindlings genutzt und unter Wert verkauft? Zur aktuellen
Forschungspraxis qualitativer Methoden in der Geographie Die Erforschung des Sozialen Raums – Qualitative Methoden
in der Geographie Wie Sie sehen, sehen Sie hier nichts...! Zur Ideologie der
Exkursion in der Geographie Filmische Geographien und Geographische Mischräume Hochschullehre plus X Geographien der Erinnerung Geographische Namen als Ausdruck von Beziehungen zwischen
Mensch und Raum Forschungsqualität in der Humangeographie Image der Geographie in Deutschland Jugendliche, Geographien und Schule in „Transition“ Lebenswelt und Technik: Geographien des technisierten Alltags 86
136
228
66
88
192
193
220
105
152
132
156
256
270
210
219
106
246
286
243
201
131
52
Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
RE-FS-01:
RE-FS-03:
36
Geography for and with society –
transforming human-environment relations Geographie als Geisteswissenschaft –
Geographie in den Geisteswissenschaften 285
54
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
37
Fachsitzungen
LN-FS-03 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: HG-1070
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DI-FS-09A Didaktik der Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Challenges in curbing carbon emissions from land-use change
in developing countries
Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung:
Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung
In this session, we will take stock of approaches that monitor and predict carbon stocks changes
in forest landscapes in order to contribute to more effective and efficient reduction of carbon
emission.
Zu ausgewählten Themenfeldern des globalen Wandels (zum Beispiel Klimawandel, Bodendegradation) werden empirische fachdidaktische Forschungsprojekte und didaktisch-konzeptionelle Ansätze diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Daniel Müller, Dirk Pflugmacher
Sitzungsleiter_innen: Stephan Schuler, Sandra Sprenger
Nikolaus Kuhn, Martha Talamondjila Naanda, Lena Bloemertz
Namibia specific climate smart agricultural land use practices: Challenges and opportunities for
enhancing ecosystem services
Payments for Environmental Services (PES) offer improvement of livelihoods and reduction
of land degradation. This study explores PES potentials for sustainable land use in northern
Namibia, identifying risks and opportunities.
Christiane Meyer
Afrika im Geographieunterricht – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel der
Vision von Wangari Maathai
Im Vortrag wird exemplarisch das Leben und Wirken der aus Kenia stammenden Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai (1940-2011) fokussiert. Mit dem von ihr gegründeten Green Belt
Movement soll insbesondere die Bedeutung der kulturellen Dimension von nachhaltiger Entwicklung aufgezeigt werden.
Vladimir Wingate
Land-use change, deforestation and the potential for REDD+ in northern Namibia
Savannahs provide key ecosystem services and are widely utilized and converted to other intensive land uses. We investigate land cover changes in NE Namibia using multi-temporal, Landsat
imagery at decadal intervals from 1975 to 2015.
Dirk Pflugmacher, Kenneth Grogan, Sithong Thongmanivong, Patrick Hostert
Monitoring carbon emissions from deforestation and forest degradation in mosaic landscapes
of Southeast Asia using dense
We analyse and discuss the potentials and limitations of estimating historic carbon emissions
in mosaic landscapes of Southeast Asia using dense Landsat time series and a simple carbon
accounting approach.
Daniel Müller, Zhanli Sun, Ole Mertz
Causes for regime shifts in land use in Southeast Asia
We demonstrate the difficulty of anticipating future land-use change with several case studies in
Southeast Asia and discuss the implications of the uncertain land-use futures for establishing
business-as-usual scenarios in REDD+.
Marco Guerrero
Analysis of deforestation in El Chocó region: a fesibility study for REDD+ implementation in
“The Cannade River Reserve”
REDD+ is an important mechanism to enhace the protection of tangible ecosystems . The ensuing research focuses in the adaptability of the Canande River Reserve, tackling the challenges of
regional implementation and conservation
38
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Leif Mönter
Ernährung 2.0 – Versorgung in der globalisierten Welt
Fachliche Impulse und methodische Auseinandersetzungen zur globalen Agrarwirtschaft, Ernährungssituation und Nahrungsmittelversorgung.
Eva Marie Ulrich-Riedhammer
Zur Frage der Förderung ethischen Urteilens im Kontext des Globalen Lernens – Ergebnisse
einer rekonstruktiven Studie
Die Studie fragt, wie ethisches Urteilen im Kontext des Globalen Lernens gefördert werden kann.
Dazu werden Modi ethischen Urteilens im Rahmen einer zum Thema Textilindustrie durchgeführten Unterrichtsreihe rekonstruiert.
Martin Sauerwein, Ann-Christin Schock
Naturerfahrung und Geomedien im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung: empirische Befunde aus der Sek. I
In einer geschichteten Vollerhebung wurden 1.206 Schüler zu Freizeitgestaltung/Umweltbewusstsein/Naturerfahrung/Mediennutzung befragt und Handlungsempfehlungen für eine
erfolgreiche BNE abgeleitet.
Programm
39
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
LN-FS-02 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2014A
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-08A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2093
Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in
Großschutzgebieten
Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I:
Konzepte
Die Fachsitzung diskutiert naturschutzfachlich und raumwissenschaftlich, inwiefern Großschutzgebiete nachhaltige Landnutzungssysteme sind und einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.
Diese Fachsitzung führt theoretische Ansätze und Erfahrungen aus der Stadtentwicklungspraxis
zusammen, die den Zusammenhang zwischen lokal orientierten Teilökonomien und der Entwicklung von Quartieren zum Gegenstand haben.
Sitzungsleiter_innen: Tobias Plieninger, Marco Pütz
Sitzungsleiter_innen: Orhan Güles, Sebastian Henn
Birte Nienaber, Eick von Ruschkowski
Zwischen Akzeptanz und Widerstand – Konfliktpotenziale in und um deutsche Großschutzgebiete
Konfliktpotenziale mit den von Schutzgebietsausweisungen betroffenen Akteuren werden mittels
deutscher Fallbeispiele untersucht, um Potentiale und Hemmnisse für eine nachhaltige Landnutzung aufzuzeigen.
Sabine Weck
Zwischen Anpassungsdruck und Innovation: Zur Revitalisierung erneuerungsbedürftiger Stadtteile
Der Beitrag untersucht lokale Ökonomien überwiegend aus konzeptioneller Perspektive. Zwei
Aspekte stehen im Vordergrund: die unterschiedlichen Ansatzpunkte zur Förderung lokaler Ökonomie und die lokale Governance ökonomischer Quartiersentwicklung.
A. Cristina de la Vega-Leinert, Susanne Stoll-Kleemann
Synergien und Zielkonflikte zwischen Landnutzung und Naturschutz in dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Der Vortrag präsentiert eine Evaluation von nachhaltigen Landnutzungsstrategien in und um
den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft durch zahlreiche Entscheidungsträger und
lokale Stakeholder.
Petra Lütke
Postfordistische Räume: Temporäre Ökonomien in Stadtquartieren
Der Vortrag befasst sich mit aktuellen Entwicklungen postfordistischer Räume. Im Fokus stehen die temporären Ökonomien des „mobile food vending“ in amerikanischen Stadtquartieren.
Andreas Marlin, Stefan Obkircher
Weißzone – ein Beispiel für ein Raumplanungsinstrument für Großschutzgebiete im alpinen
Raum
Der Beitrag beschreibt den integrativen Arbeitsprozess zur Entwicklung eines Raumplanungsinstrumentes zur Sicherung von unerschlossenen, alpinen Landschaften, im Kontext unterschiedlicher Nutzungsinteressen.
Cornelius Merlin
Tourismus in deutschen Biosphärenreservaten im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung
Der Beitrag erläutert, welche Rolle Tourismus als nicht-konsumtive Landnutzungsform im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung in ausgewählten deutschen Biosphärenreservaten spielt bzw.
spielen kann.
40
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Vanessa Hünnemeyer
Das „lernende Quartier“ – Lernprozesse im Quartier und die Rolle der lokalen Ökonomie
Die Übertragbarkeit des Konzepts der „lernenden Region“ auf das städtische Quartier und der
Einfluss lokaler Lernprozesse auf die Entwicklung der lokalen Ökonomie werden literaturbasiert
diskutiert.
Felix Hartenstein
Der Kottbusser Damm – Einzelhandelszentrum zwischen ethnischer Prägung und Gentrifizierung
Der Kottbusser Damm ist eine Straßenökonomie im Wandel. Geprägt von EH mit ethnischer Prägung und Bezug zu den angrenzenden Nachbarschaften steht er unter wachsendem Einfluss von
Gentrifizierung und Aufwertung der Verkaufsflächen.
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DI-FS-10 Didaktik der Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DG-FS-13 Demographie im 21. Jahrhundert
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3059
Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine
Agenda Post-2015
Einmal Deutschland und zurück? Freiwillige Remigration –
Unbeachtet, aber nicht unbedeutend.
Die Besonderheit dieser Session ist eine Annäherung an die Frage der zukünftigen Weiterentwicklung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine Agenda Post-2015 über alle Altersstufen hinweg.
Zuwanderung nach Deutschland steht im Fokus des gegenwärtigen Interesses. Daneben besteht
nennenswerte Remigration, deren Kontexte und Konsequenzen es in komparativer Perspektive
zu analysieren gilt.
Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Daniela Schmeinck
Sitzungsleiter_innen: Daniel Göler, Bernhard Köppen
Martin Dür
Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Spannungsfeld globaler Gerechtigkeit und Solidarität
Der Einfluss interkultureller Interaktion auf die Handlungskompetenz und Handlungsbereitschaft von Jugendlichen. Jugendliche aus Österreich und Indien forschen gemeinsam zu Fragen
nachhaltiger Entwicklung.
Tatjana Baraulina
Warum wandern Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer nach Russland zurück? Rückkehrentscheidung aus Perspektive der transnationalen Ungleichheitsforschung
Anhand einer Analyse der Biographien von nach Russland zurückgewanderten Spätaussiedlern und jüdischen Zuwanderern diskutiert der Vortrag die nicht-ökonomische Rationalität einer
Rückkehrentscheidung.
Gertrud Schaab, Lisa Paul
Geodaten – Partizipation – Spiele: Innovative Bildungsmaterialien für den Schutz von Waldgebieten in Kenia
Nicht an Geodaten für die Naturschutzplanung wird es in Entwicklungsländern zukünftig fehlen, sondern am Verständnis der Bevölkerung für die Karteninformationen. Hier sind innovative
Ansätze gefragt.
Anna Oberrauch, Maximilian Riede
Von k.i.d.Z.21 zu k.i.d.Z.21-Austria – ein Beispiel zum Transfer von „Bildung für Nachhaltige
Entwicklung“ in die Breite
Das Projekt k.i.d.Z.21-Austria zielt darauf ab, über den Multiplikationseffekt von LehrerInnen-Fortbildungen im Hochgebirge Klimawandelkommunikation auf breiter Ebene im Schulsystem zu verankern.
Maximilian Riede, Steffen Link, Lars Keller
Forschen(d) lernen in Zeiten von Klimawandel und Energiewende.
Forschendes Lernen in moderat-konstruktivistischen Lernsettings im Rahmen einer Bildung für
Nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Programms „Die Energiewende – Schulinitiative Tirol“.
Maria Savoskul
Spätaussiedler zurück nach Russland?
Der Beitrag behandelt die (potentielle) Rückkehr von Spätaussiedlern im Spiegel von russischen
und deutschen Reaktionen aus der Perspektive von Experten und Migranten.
Anett Schmitz
„Ich habe in Russland mein zweites Ich gefunden...“: Rückkehr- und Beheimatungsstrategien
junger Spätaussiedler
Der Beitrag analysiert die transnationalen Migrationsprozesse junger Spätaussiedler (Generation 1.5) und fragt nach ihren Rückkehrmotiven und Beheimatungsstrategien zwischen Herkunfts- und Aufnahmeland.
Tatjana Fenicia
Rückkehrprozesse aus Genderperspektive: remigrierte (Spät-)Aussiedlerfamilien in Westsibirien
Der Beitrag präsentiert die innerfamiliären geschlechterspezifischen Positionierungen remigrierter (Spät-)AussiedlerInnen in Prozessen ihrer Rückkehrentscheidungsfindung und Reintegration in Westsibirien.
Herbert Pichler
Netzwerke und Fallstricke: nachhaltige Bildungsprozesse in mazedonischen Tourismusschulen
Am Beispiel der Implementierung von BNE an mazedonischen Tourismusschulen werden Faktoren des Gelingens aber auch Fallstricke in Schulsystemen aufgezeigt, welche die Nachhaltigkeit
von Bildungsprozessen in Frage stellen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-14 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.103
Theoretische Überlegungen und Beispiele einer
„Spatial Data Science“
Grundsätzliche Überlegungen, aktuelle Beispiele und neue Methoden einer „Spatial Data
Science“ werden diskutiert und Erfahrungen damit ausgetauscht.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-14 Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Neue soziale Geographien?
Die Fachsitzung will klären, inwiefern neuere theoretische Ansätze zu einer Erweiterung der sozialgeographischen Perspektive führen.
Sitzungsleiter_innen: Jonathan Everts, Matthias Lahr-Kurten
Sitzungsleiter_innen: Peter Mandl, Hans-Joachim Rosner
Tina Buchmann
Ermittlung von hochaufgelöster Globalstrahlung aus Ertragsdaten von Photovoltaikanlagen –
Nutzung von „Big Data“
Zur Ermittlung von Globalstrahlung aus Ertragsdaten von Photovoltaikanlagen ist die Bearbeitung großer Datensätze eine Herausforderung. Das methodische Vorgehen und die Umsetzung
werden vorgestellt.
Jürgen P. Kropp, Diego Rybski, Bin Zhou
Assessment of the urban heat island effect in Europe by integrating satellite-based observation
and land cover map
Earth observation satellites provide essential information of global coverage and high spatial
resolution application domains.Their enormous data volumes generated impose high demands
on efficient analytics.
Knut Haase, Mathias Kasper, Matthes Koch, Sven Müller
A Pilgrim Scheduling and Routing Approach to Increase Public Safety during the Hajj
Stampedes (Hajj, 2006 or Duisburg Love Parade, 2010) are horrendous crowd disasters. We present a unique crowd management system to solve the largest pedestrian problem in the world
(Hajj, 3 million pilgrims per year).
Tim Elrick
Selbstreferentielles Spatial Data Mining – Auf der Suche nach Indikatoren für Forschungsqualität in der Humangeographie
Forschungsqualität misst sich auch am Grad des internationalen Austausches der wissenschaftlichen Akteure untereinander. Diesem soll anhand von netzwerkanalytischen Betrachtungen
nachgespürt werden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Jonathan Everts, Matthias Lahr-Kurten
Neue soziale Geographien?
In diesem Beitrag soll diskutiert werden, inwieweit von „neuen“ Sozialgeographien gesprochen
werden kann und ob es Indizien für eine sozialtheoretische Wende gibt.
Huib Ernste
The Practice of the Practice Turn
Wie ist Practice Theory in gesellschfatlichen und wissenschaftlichen Praktiken eingebettet und
wie lässt sie sich nützlich einsetzen?
Simon Runkel
Monadologie und Sozialgeographie: die Renaissance von Tardes Begriff der Nachahmung in
sozialräumlicher Perspektive
Der Beitrag diskutiert anhand des Verständnisses von Sozialem als Nachahmung bei Tarde, welche Chancen und Schwierigkeiten diese neo-monadologische Theorie der Sozialgeographie zu
bieten hat.
Jan-Erik Steinkrüger
Über Geographien gesellschaftlicher Tierbeziehungen . Oder: Das Soziale jenseits der Spezies
Mensch
Der Beitrag widmet sich der Frage, ob der Begriff des Sozialen (und des Kulturellen) als Distinktion des Menschen gegenüber anderen Spezies obsolet geworden ist und eine Öffnung für auch
nichtmenschliche Tiere den analytischen Blick erweitert.
Programm
45
Fachsitzungen
VE-FS-34 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
Raumzeitliche Dynamiken von Innovationsprozessen
Wie entfalten sich Innovationen räumlich und zeitlich? Wie entstehen und entwickeln sich dabei
Ideen? Welche Kontexte wirken? Diese Fragen sollen jenseits eines Territorial Fix diskutiert werden.
Sitzungsleiter_innen: Anna Butzin, Felix Claus Müller
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-10A Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Architektur, Raum, Gesellschaft.
Zu einer neuen Geographie der Architektur
Architektur als gebaute Umwelt des Sozialen umfasst gesellschaftsspezifische und sozial konstituierte Objekte, die in ihrer Materialität sozial-räumliche Verhältnisse abbilden, verstärken, unterwandern, obstruieren.
Oliver Ibert
Viele Wege zu neuem Wissen: Geplante und ungeplante Innovationsdynamiken in akademischen und künstlerischen Settings
Innovationsprozesse wandeln Nicht Wissen in neuens Wissen um. Im Prozess verändert sich die
Räumlichkeit der Interaktionen stark. Unterschiede zwischen verschiedenen Herkunftkontexten
von Innovation werden verglichen.
Sitzungsleiter_innen: Frank Eckardt, Anna-Lisa Müller
Daniel Schmökel
Die Bedeutung von Nähe und Distanz in einer Innovationsbiographie aus dem Rechtsdienstleitungssektor
Der empirische Beitrag untersucht mit Hilfe einer Heuristik von Nähe und Distanz die innere
Dynamik eines Innovationsverlaufs von der Idee bis zur Umsetzung aus einer raumzeitlichen
Perspektive.
Simone Sandholz
Innerstädtisches Kulturerbe – gebaute Vergangenheit oder gelebte Gegenwart?
Am Beispiel von Katmandu, Nepal, werden Potenziale von historischen Gebäuden und städtebaulichen Elementen für die Ausbildung einer heutigen städtischen Identität analysiert.
Annika Surmeier
Nachhaltigkeitsinnovationen im Tourismus-eine raumzeitliche Analyse des Entwicklungspfads
von „Fair Trade in Tourism“
Der Beitrag diskutiert den Entstehungspfad des FTT Standards aus einer transnationalen wissensbasierten Perspektive wie auch Spannungsfelder, die in der raum-zeitlichen Entwicklung
überwunden werden müssen.
Eva Bund
Soziale Innovationen in Raum und Zeit – Innovationsbiographien in urbanen Settings.
Mithilfe von Biographien sozialer Innovation werden Lebensläufe von Innovationen im Raum
nachvollzogen und Dynamiken sowie räumliche Kontexte betrachtet. Schauplätze sind vier
Städte, Fokus ist die Integration von Migranten.
Eva Reblin
Soziales im Material – Materielles im Sozialen: zum komplexen Zickzack urbaner Interpretationsbewegungen
zur Kontextualisierung sozialer Bedeutungen in Stadträumen
Marianne Schepers
Untersuchungen zum Wechselspiel von Architektur, Raum, Symbol und Gesellschaft am Beispiel der Altstadt von Tunis.
Am Beispiel der Altstadt von Tunis lässt sich geradezu symptomatisch aufzeigen, wie räumlich-materielle und soziale Aspekte ineinandergreifen und das Wechselspiel von Architektur,
Raum und Gesellschaft prägen.
Sabrina Weiß
Zum Bedeutungswandel der Formsprache zeitgenössischer Sakralarchitektur in einer plualen
Gesellschaft
Am Beispiel zeitgenössischer Sakralarchitektur soll der Frage nach dem Wechselverhältnis von
räumlicher Präsenz und sozialer Praxis nachgegangen werden. Die These lautet, dass sich zeitgenössische Sakralarchitektur religionsübergreifend zunehmend einer Formsprache bedient, die
die Blickkultur unterläuft, bzw. die „eingeschriebenen Repräsentationen von Machtverhältnissen“ zu hinterfragen sind.
Oliver Koczy
Quartiermanagement als Innovation in der räumlichen Planung: Entstehungslinien eines neuartigen Planungsverfahrens.
Quartiermanagement gilt heute als etablierte Praxis im politisch-administrativen Planungssystem. Der Beitrag rekonstruiert den Prozessverlauf von der Entstehung und Verbreitung des Verfahrens bis zur Institutionalisierung.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
SL-FS-13 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.402
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-05 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.403
Stadt & Natur: Urbane Infrastrukturen im Kontext
von Ressourcenknappheit und Klimawandel
Märkte in Entwicklung:
Technologien, Geographien, Praktiken
Aus Gesellschafts-Umwelt-Perspektive werden die Herausforderungen der Stadtentwicklung
Nordamerikas diskutiert: Wasserverfügbarkeit, Klimawandel und gesellschaftlicher Kontext der
Nachhaltigkeitsdebatte.
Am Beispiel des Globalen Südens werden die Technologien, Geographien und Praktiken machtungleicher Vermarktlichungsprozesse diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Christian Berndt, Marc Boeckler
Sitzungsleiter_innen: Ulrike Gerhard, Lucas Menzel
Götz Heinrich Loos
Gute Pflanze – böse Pflanze? Differente Sichtweisen auf Nutzungen, Pflanzen und Ressourcenwerte auf urbanen Brachen
Eine Verbindung verschiedener Sichtweisen auf Nutzungen von Brachen kann über vorhandene oder anzusiedelnde Pflanzen erfolgen, die als Symbole sowohl als Ressource als auch als
„Unkraut“ gesehen werden.
Angela Hof
Leistungsfähige Stadtnatur statt Natur in der Stadt? – Stadtökologische Gesellschafts-Umwelt-Perspektiven zur klimaangep
Diskutiert werden sich in stadtökologischer Forschung zur klimaangepassten Stadtentwicklung nordamerikanischer Städte abzeichnende Zukunftsszenarien zum Verhältnis von Stadt und
Natur und die Frage eines Paradigmenwechsels
Marit Rosol
Städtische Nachverdichtung als Urban Sustainability Fix? – Das Beispiel EcoDensity Vancouver
Der Konflikt um die Einführung des Nachverdichtungs-Leitbildes EcoDensity in Vancouver wird
mit Hilfe des Konzepts des Urban Sustainability Fix und der Hegemonietheorie nach Laclau/
Mouffe analysiert.
Samuel Mössner, Byron Miller
Beyond the urban: governing regional sustainability transitions: obstacles, inefficiencies and
contradictions in Calgary
In this analysis of sustainability policies of Calgary and Freiburg, we move beyond a localist ontology of „cityism“ by taking into account the larger regional systems in which urban sustainability
is embedded.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Joseph Strasser
Informelle Koordination in globalen Produktionsnetzwerken: Das Beispiel der Lederindustrie in
Bangladesch
Der Vortrag zeigt am Beispiel der Lederindustrie in Bangladesch die informelle Koordination zwischenbetrieblicher Aktivitäten, ihre Dynamiken und Machtungleichgewichte entlang der Wertschöpfungskette.
Thomas Schmitt
Was bleibt von Desertec? Eine Zwischenbilanz aus Sicht der Transitionsforschung
Ist die Desertec-Idee zur Errichtung eines transkontinentalen Energieversorgungssystems
gescheitert? Der Beitrag befragt Desertec mit Kategorien der Transitionsforschung und Politischen Ökologie.
Markus Keck
Mikrodispositiv Supermarkt: Zum Wandel von Einkaufspraktiken in Bangladesch
Im Fokus des Beitrags steht die Frage, inwiefern aufkommende Supermärkte in Bangladesch die
vor Ort gängigen Einkaufspraktiken der städtischen Mittelschicht verändern.
Nadine Wenzel
Neue Märke machen. Praktiken südafrikanischer Unternehmen im BRICS Kontext.
Die ethnographische Fallstudie fragt aus der Perspektive südafrikanischer Wirtschaftsakteure
nach Praktiken, Wirklichkeiten und einem unternehmerischem ordering der Entwicklung von
Märkten.
Programm
49
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-24 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.404
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-05 Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.406
Finanzflüsse schaffen Stadt-Landschaften: Interdiziplinäre
Perspektiven auf öffentliche und private Kapitalströme
Die Vermessung der Resilienten Stadt im Zeichen des
Klimawandels und anderer Naturextreme
Die Sitzung möchte die räumlichen Wirkungen sowohl von öffentlichen als auch privaten Finanzflüssen aufklären und dabei bislang weitgehend getrennte Forschungsstränge verbinden.
Die Resiliente Stadt als Leitbild im Kontext globalen Umweltwandels und lokaler Risiken: interund transdisziplinäre Perspektiven und quantitative wie qualitative Ansätze ihrer Vermessung
Sitzungsleiter_innen: Stefan Gärtner, Hans-Martin Zademach
Sitzungsleiter_innen: Jörn Birkmann, Alexander Fekete
Jörg Schoder
Räumliche Aspekte der deutschen Altersvorsorge im Drei-Schichten-Modell
Im Kern des Beitrags steht eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Elemente im deutschen
System der Alterssicherung mittels statistischer Verfahren. Die regionalisierten Ergebnisse zeigen verschiedene Umverteilungseffekte.
Martin Voss, Daniela Krüger, Kristina Seidelsohn
Wohnortentscheidung und Verteilung von Vulnerabilität und Resilienz im urbanen Raum
Ziel des Beitrages ist es, die vorstrukturierte Wohnortentscheidung verschiedener sozialer Milieus als eine wesentliche Dimension von Vulnerabilität und Resilienz in der Stadt vorzustellen.
Franz Flögel
Vom (Un)Sinn dezentraler Banken in Zeiten der Geldschwemme
Der Vorteil dezentraler Banken, durch Kundennähe günstig an Einlagen zu gelangen, ist in Zeiten der Geldschwemme gering. Fördert ein dezentrales Bankensystem dennoch die Kreditversorgung strukturschwacher Regionen?
Christoph Scheuplein
Öffentliche vs. private Wagniskapitalflüsse in Deutschland
Der Beitrag untersucht die Ziel- und Herkunftsregionen von öffentlich und privat bereitgestelltem Wagniskapital in Deutschland und zeichnet die Überformung der institutionell geprägten
und dezentralen Raumstruktur nach.
Frank Zschaler
Finanzen und Finanzierung von Global Cities: Berlin, Frankfurt am Main, London, Paris, New
York und Washington
Der Beitrag diskutiert Bezüge zwischen der kommunalen finanziellen Leistungsfähigkeit der ausgewählten Finanzzentren und ihrer Stellung im globalen und nationalen Kontext.
50
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Daniel Becker, Stefan Schneiderbauer
Möglichkeiten der indikator-gestützten Operationalisierung von Resilienz
Der Beitrag erörtert Möglichkeiten der Operationalisierung von Resilienz und Vulnerabilität im
Zusammenhang mit Naturgefahren und Klimawandel mittels Indikatoren und diskutiert die
Grenzen einer solchen Herangehensweise.
Matthias Garschagen
Wechselwirkungen zwischen Urbanisierung und Resilienz in dynamischen Schwellenländern:
Chancen und Herausforderungen
Untersucht werden die bislang oft unzureichend beachteten Effekte von Urbanisierung auf Risiko
bzw. Resilienz, besonders im Hinblick auf gegenläufige Effekte in transformativen Kontexten.
Johannes Anhorn, Bijan Khazai, Marcus Nüsser
‚Vermessenheit einer Stadt‘ – Kathmandu als Schauplatz internationaler Resilienz Bemühungen
Am Fallbeispiel Kathmandu wird gezeigt, wie Resilienz als mehrstufiger Prozess operationalisiert
werden kann um Stadtregionen zukunftsweisend, (über-) lebensfähig und nachhaltig zu gestalten.
Programm
51
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
RE-FS-30 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.501
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DG-FS-12 Demographie im 21. Jahrhundert
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.505
Lebenswelt und Technik:
Geographien des technisierten Alltags
Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete:
Repräsentationen des Ländlichen, Kooperationen und Konflikte
In der Fachsitzung werden aktuelle Ansätze zur Analyse der alltäglichen Konstruktion räumlicher
Wirklichkeiten durch Technik diskutiert.
In der Sitzung werden Beweggründe für Zuwanderung in ländlich-periphere Gebiete thematisiert
und dabei soziale, ökonomische und politische Auswirkungen, insbesondere Kooperationen und
Konflikte diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Tilo Felgenhauer, Karsten Gäbler
Sitzungsleiter_innen: Stefan Kordel, Perdita Pohle
Stephan Bosch, Joachim Rathmann
Raumverträglicher Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland
Angesichts einer schwindenden Akzeptanz gegenüber der Energiewende ist es das Ziel des Vortrages, die wissenschaftliche Grundlage für einen raumverträglichen Ausbau von erneuerbaren
Energien beispielhaft zu erläutern.
Fabian Faller
Sozio-technische Praktiken der Energiewende und die Konstitution von Energieregionen
Der Beitrag analysiert die raum-zeitliche Veränderung sozio-technischer Praktiken der Energiewende (v.a. Biogaserzeugung) und wie dadurch Energieregion (re)produziert werden.
Paul Gebelein
Soziale Raumkonfiguration mit GPS und Datenbanken
Mit der Verbreitung von Smartphones (GPS, Internet) verändern sich Räume, die durch soziale
Praktiken erzeugt werden. Sie lassen sich als Sammlung von Knoten mit bestimmten Eigenschaften beschreiben.
Harald Sterly
Mobilkommunikation, sozialer und räumlicher Wandel in translokalen familiären Kontexten in
Bangladesch
Die gesellschaftlichen und räumlichen Wandlungsprozesse, die mit der Verbreitung des Mobiltelefons in Bangladesch verbunden sind, werden mit Hilfe eines Structure-Agency-Ansatzes nachgezeichnet.
Elisabeth Gruber
Amenity Migration in Abwanderungsregionen Österreichs – Herausforderung oder Chance?
Abwanderungsregionen sind durch selektiven Wegzug Junger betroffen. Welche Chance die
Zuwanderung von Personen im Ruhestand für Regionen im demographischen Wandel darstellt
wird am Beispiel von Fallstudien besprochen.
Ingrid Machold, Thomas Dax
Zuwanderung als Chance für ländliche Regionen – Aufgaben für eine pro-aktive Regionalentwicklungspolitik
Anhand der Analyse der Zuwanderung in ländliche Regionen Österreichs wird diese als Chance
interpretiert und gezeigt, wie Integrationsprozesse auf regionaler Ebene kreativ umgesetzt werden können.
Robert Nadler
Ländliche Entwicklung durch Rückwandernde? Empirische Ergebnisse am Beispiel Ostdeutschlands
Mit der Auswertung der IAB-Beschäftigtenhistorik wird ein innovativer Ansatz vorgestellt, um
Rückwanderung erstmals flächendeckend und regional differenziert zu analysieren.
Martina Kobras
Konflikte und Konsens im spätmodernen lokalen Zusammenleben am Beispiel britischer
Zuwanderer im ländlichen Frankreich
Moderne oder/und Spätmoderne prägen Haltungen, Praxis und gegenseitige Erwartungen von
britischen Zuwanderern und französischer, ländlicher Ankunftsgesellschaft, was im lokalen
Zusammenleben zu Konflikten führen kann.
Tobias Weidinger
Heterogenisierung der Bevölkerung durch Asylbewerber im ländlichen Niederbayern. Unterbringung in Tourismusorten und Annäherungen im Sozialen
Anhand der Standortsuche von Unterkünften für Asylbewerber und Interaktionen mit der Lokalbevölkerung werden Bedeutungsverschiebungen von Ländlichkeit thematisiert.
52
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
53
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
RE-FS-03 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.506
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-20 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.601
Geographie als Geisteswissenschaft –
Geographie in den Geisteswissenschaften
Stadt und Land –
Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse?
Dieses Panel fragt, was eine geisteswissenschaftliche Geographie oder der Austausch zwischen
Geographie und (deutschsprachigen) Geisteswissenschaften als „Beirrung“ einer anglophonen
Humangeographie leisten kann.
Stadt-Land-Beziehungen unterliegen einem konzeptionellen Perspektivwechsel. Anhand neuer
Planungskonzepte wird hinterfragt, inwiefern theoretische Konzepte und europäische Förderlogiken alte Funktionen und Dichotomien verändern.
Sitzungsleiter_innen: Benedikt Korf, Julia Verne
Sitzungsleiter_innen: Antje Matern, Andreas Obersteg
Ute Wardenga
Andacht zum Unbedeutenden? Interpretative Zugänge in der klassischen Geographie 18801960
Der Vortrag wird anhand von typischen Forschungssituationen Praktiken des Interpretierens
in der deutschsprachigen Geographie verfolgen und zeigen, wie und warum hermeneutische
Ansätze stets unterschwellig mitliefen.
Tobias Preising
Von Kirch- und Leuchttürmen – regionale Kooperation zwischen Metropole und Region.
Lokale Gebietskörperschaften sind mittlerweile in zahlreiche regionale und überregionale Kooperationen eingebunden. Diese reichen von lokalen Bündnissen bis hin zu Metropolregionen auf
europäischer Ebene. Doch welche Kriterien sind an die Sinnhaftigkeit dieser Kooperationsformen
anzulegen und welche Themen können bzw. werden auf welcher Kooperationsebene behandelt?
Niels Werber
Politische Geographie als Literatur
Der Beitrag zu einer Genealogie der Politischen Geographie legt die geopolitischen Versatzstücke frei, mit denen der Roman Soll und Haben (1855) Räume, Bevölkerungen und Geschichten
konstituiert.
Andreas Obersteg
RURBAN – Neue Ansätze in der europäischen Kohäsionspolitik
Mit der Initiative RURBAN und den Förderinstrumenten ITI und CLLD eröffnete die EU neue
Wege in der territorialen Kohäsionspolitik. Im Beitrag werden die Instrumente skizziert und
deren Chancen und Grenzen diskutiert.
Jürgen Hasse
Prädimensionale Räume, Atmosphären und die Frage der Macht
Umrisse einer kritischen Phänomenologie des Raumes illustrieren methodologisch nicht-reduktionistische Perspektiven der Humangeographie. Schnittstellen zwischen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften werden diskutiert.
Anna Growe
Metropolregionen: ein Konzept zwischen territorialem Denken und Netzwerklogik
Zentrales Argument des Beitrags ist es, dass Metropolregionen ein Beispiel für die mögliche
Überwindung des oft als Gegensatz wahrgenommenen territorialen Denkens und einer Netzwerklogik sind.
Eberhard Rothfuß, Madlen Hornung
Leibphänomenologische Reflexion zu Subjekt, Raum und Gefühl
In Bezug zur Leibphänomenologie der „Erfahrung“ wird eine Kritik am neoliberalen psychopolitischen Konzept „Erlebnis“ und „Emotion“ sowie am „Körper“ in Ersetzung mit „Leib“ artikuliert.
Robert Knippschild
Multi-Level-Governance konkret
von der Suche nach zukunftsfähigen Stadt-Land-Partnerschaften in der Metropolregion Mitteldeutschland
Barbara Zahnen
Geographische Geisteswissenschaftlichkeit
Der Vortrag dient der Aufdeckung einer „geographischen Geisteswissenschaftlichkeit“, die
sowohl für die bisherige Tradition der Geographie als auch für die bisherige Tradition der deutschsprachigen Geisteswissenschaften eine Bereicherung bedeutet.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
55
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
LN-FS-07A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-1070
Energiewende – Raum im Wandel
Diskutiert werden räumliche Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende, deren differierende Auswirkungen und spezifische Wahrnehmungen sowie konstruktive Lösungsansätze
mit explizit räumlichem Bezug.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DI-FS-09B Didaktik der Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Der globale Wandel in der Bildung für nachhaltige Entwicklung:
Didaktische Konzepte und fachdidaktische Forschung
Zu ausgewählten Themenfeldern des globalen Wandels (zum Beispiel Klimawandel, Bodendegradation) werden empirische fachdidaktische Forschungsprojekte und didaktisch-konzeptionelle Ansätze diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Benno Rothstein
Sitzungsleiter_innen: Stephan Schuler, Sandra Sprenger
Olaf Kühne, Florian Weber
Räume unter Strom – Aushandlungsprozesse im Kontext des Stromnetzausbaus
Mit der Energiewende wird ein Ausbau der Stromnetze erforderlich. Gerade hier entzünden sich
Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern, deren Argumentationsmuster unterschiedlich
ausfallen.
Steven März
Raumwirksamkeit der Energiewende: Welche Räume profitieren vom derzeitigen Förderrahmen
zur Umsetzung der Energiewende?
Der nationale Förderrahmen der Energiewende vernachlässigt derzeit den Raum als Handlungsebene. Eine Berücksichtigung erscheint erforderlich, um den gesamtgesellschaftliche Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten.
Gerald Staacke
Die Auswirkungen der erneuerbaren Energien auf verschiedene Kulturlandschaftstypen
Der Beitrag soll auf der theoretischen Basis kulturlandschaftlicher Leistungen die Einflüsse der
erneuerbaren Energien (Wind, Solar und Biomasse) auf relevante landschaftliche Leistungen diskutieren.
Verena Marggraff, Kolja Schümann, Rainer Luick
Kommunikations-, Partizipations- und Akzeptanzprozesse bei der Realisierung von regionalen
erneuerbaren Energiekonzepten
Die Energiewende wird nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, lokale erneuerbare Energieerzeugungsanlagen in breiter Akzeptanz und mit investiver Beteiligung der ansässigen Bevölkerung
zu verankern.
Max Riede, Steffen Link, Lars Keller
Lerner/innen forschen – Forscher/innen lernen: Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu Klimawandel & Energiewende.
Vom didaktischen Ansatz über die empirische Wirkungsmessung bis zur Rückführung der
Erkenntnisse einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu Klimawandel & Energiewende mit
5000 Schüler/innen aus Primar- und Sekundarstufe.
Cristal Schult
Fächerübergreifende Schüleruntersuchungen zum Stadtklima Kölns
Das K.Ö.L.N.-Projekt (Kreatives. Ökologisches. Lernen für Nachhaltigkeit.) behandelt inhaltlich
das Thema Stadtklima, welches methodisch durch Experimente und Unterricht den Schülerinnen
und Schüler näher gebracht wird.
Julia Mrazek
Mit Kindern das Themenfeld Erneuerbare Energie entdecken
In einem interdisziplinären Ansatz werden Schüler/innen der Sekundarstufe in Lernkooperation
mit Grundschulen und Kindergärten für erneuerbare Energie sensibilisiert und entsprechende
Kompetenzen gefördert.
Sabrina Flake, Jan Cermak, Sandra Sprenger
Authentische Wissensvermittlung im Geographieunterricht – eine Interventionsstudie am Beispiel des Klimawandels
Wie kann der Klimawandel authentisch unterrichtet werden?Wie macht man Forschung begreifbar?Welchen Einfluss hat authentische Vermittlung auf Leistung, Motivation und Interesse von
Schülern? Damit beschäftigt sich das Projekt.
Bernd Demuth, Stefan Heiland
Energiewende – natürlich, aber bitte ohne Nebenwirkungen!
Der Vortrag zeigt die Widersprüchlichkeit gesellschaftlicher Zielvorstellungen zu erneuerbaren
Energien, Landschaftsentwicklung und Lebensstilen auf, diskutiert deren Ursachen sowie mögliche Lösungsansätze.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-40A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DI-FS-15 Didaktik der Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum
in der geographischen Debatte
Das erweiterte Raumverständnis
im Geographieunterricht
In der Fachsitzung wird der Zusammenhang von Protest und Raum diskutiert. Dabei werden
Möglichkeiten und Grenzen geographischer Forschung ausgelotet: Raum – „schon zu viel“ oder
„noch zu wenig“?
Der Umgang mit den 4 Raumperspektiven ermöglicht Schülern ein vertieftes Verständnis geogr.
Sachverhalte. Deren Anbahnung muss auf der Basis theoretischer Grundlagen & empirischer
Evidenzen erfolgen.
Sitzungsleiter_innen: Catarina Gomes de Matos, Daniel Mullis
Sitzungsleiter_innen: Karl Walter Hoffmann, Rainer Mehren
Sandra Huning
Protestbewegungen in öffentlichen Räumen – Der G8-Gegengipfel in Genua, 2001
Aufbauend auf Arbeiten von Hannah Arendt, diskutiert das Paper anhand des G8-Gegengipfels
in Genua im Jahr 2001, inwiefern urbane Strukturen und Freiräume Formen des Protests und
auch seine Wirkungen potenziell beeinflussen.
Jan Christoph Schubert, Julian Bette
Einstellungen von Schülerinnen und Schülern zu Raumkonzepten der Geographie. Ergebnisse
einer empirischen Studie.
Im Vortrag werden Ergebnisse einer Fragebogenstudie (n=684) zu den Einstellungen von Schüler(inne)n zu Raumkonzepten präsentiert. Dabei zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen
den Raumkonzepten.
Matthias Naumann
Allein gegen Windmühlen? Energiepolitische Proteste in ländlichen Räumen
Der Beitrag diskutiert lokale Initiativen gegen Anlagen erneuerbare Energien in ländlichen Räumen der Bundesrepublik als einen Ausdruck grundlegender gesellschaftlicher Fragen von Verteilung und Beteiligung.
Birgit Hoinle
Räumliches Empowerment – Emanzipatorische Raumaneignungen in Projekten periurbaner
Landwirtschaft in Kolumbien
In Projekten periurbaner Landwirtschaft eignen sich vertriebene Frauen in Kolumbien neue
Handlungsräume an. Inwiefern Stadtgärten Formen des Widerstands bilden, soll mit dem Konzept des Räumlichen Empowerment analysiert werden.
Moritz Queisner
Log-in to the revolution? Eine Lokalisierung von Protesträumen
Der Beitrag stellt das Konzept einer hybriden Form räumlicher Repräsentation von Protest vor,
bei dem Daten und Orte zunehmend miteinander verknüpft werden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Romy Hofmann
Die Anbahnung eines kritisch-reflexiven Umgangs mit Raumkonstruktionen – ausgewählte
empirische Erkenntnisse
Das Ziel eines kritischen Umgangs mit „Raum“ bedarf des Verstehens, wie Schüler über Räume
denken. Der Vortrag zeigt empirische Ergebnisse und formuliert Konsequenzen für den Geographieunterricht.
Janis Fögele, Romy Hofmann
Subjektorientierung im Rahmen geographischer Schülerexkursionen – ausgewählte empirische
Erkenntnisse
Entwicklung vielperspektivischer Sanierungsansätze auf Schülerexkursionen zur Förderung eines
erweiterten Raumverständnisses: Die empirische Begleitung fokussiert auf die Logiken des Denkens & Handelns der Schüler in Räumen.
Andreas Eberth
Alltagskulturen Jugendlicher in den Slums von Nairobi – Raumkonstruktionen reflektieren und
verstehen lernen
Die Ergebnisse einer Erhebung in den Slums von Nairobi werden hinsichtlich ihres Potenzials
zum Beitrag der Erweiterung des Raumverständnisses im Geographieunterricht reflektiert.
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-03A Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-08B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2093
Geographies of Worth:
Resources, Valuation and Contested Economization
Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II:
Praxis
This session is focussing on the accelerated and contested economization of nature and natural
resources, new patterns of producing and mobilizing worth and the respective reconfiguration of
localized political economies.
Diese Fachsitzung führt theoretische Ansätze und Erfahrungen aus der Stadtentwicklungspraxis
zusammen, die den Zusammenhang zwischen lokal orientierten Teilökonomien und der Entwicklung von Quartieren zum Gegenstand haben.
Sitzungsleiter_innen: Peter Lindner, Stefan Ouma
Sitzungsleiter_innen: Orhan Güles, Sebastian Henn
Stefan Ouma
This Can(t) be an Asset Class: Exploring the Contested Financial Economization of Farmland
and Agriculture
Utilizing the concept of financial economization, this paper explores the contested remaking
of farmland/agriculture into an alternative asset class, eventually unpacking the moral orders
underpinning global financial markets.
Michael Behling, Johanna Hofmann
Stärkung der lokalen Ökonomie in praxi: Arbeitsladen als innovatives Konzept der Stadtteilentwicklung
Sozialraumbezug ermöglicht, Wirtschaft und Arbeit im Quartier in ihrer Wechselbeziehung zu
betrachten, um Maßnahmen einer praktischen Unterstützung systemisch zu konzipieren, umzusetzen und in der Wirkung zu messen.
Christian Berndt
Green Gold: Financializing Commodity, Land and Labor in Argentina
The paper engages with the recent soft commodity boom on the example of Argentina, focusing
on the (re)framing of the soy complex as a market entity to be governed according to financial
logics.
Manfred Gutzmer
Aus dem Quartier heraus – Exportorientierung der Lokalen Ökonomie
Von der räumlichen, quartiersbezogenen Eingrenzung zur Exportorientierung: Dienstleistungen
für die Gesamtstadt und Kooperationen mit angrenzenden „starken“ Gewerbegebieten bringen
einen Mehrwert für die Quartiere.
Gerhard Rainer, Robert Hafner
Land Grabbing = Counting the Hectares? The Examples of Viticulture and Soy Farming in Salta,
Argentina.
An extended framework for analysis of land grabbing is presented. By investigating soy and wine
production we bring the diverging agricultural and financial logics of action to the centre of attention.
Heiner Schote
Quartiersentwicklung nach dem Bottom-up-Prinzip: BIDs als Instrument zur Förderung der
lokalen Ökonomie
Business Improvement Districts (BIDs) sind ein neues Instrument der Quartiersentwicklung. Sie
folgen anders als andere Instrumente der Regional-, Stadt- und Quartiersentwicklung dem Bottom-up-Prinzip.
Alexander Vorbrugg
A Promise and a Lack: Failure, Experimentation and Sociopolitical Reformatting in Land Investments in Russia
Large scale land investments in Russia often fail to meet profitability promises. Strategies to cope
with this gap are experimental, and comprise the rearrangement of local political economies.
Guido Zakrzewski
Initiativen der lokalen Wirtschaft zur Stadtteilentwicklung im Ruhrgebiet
Der Vortrag befasst sich mit den Rahmenbedingungen, dem politischen Prozess und Handlungsfeldern der Stadtteilentwicklung anhand ausgewählter Standorte im Ruhrgebiet.
Detlef Müller-Mahn, Andreas Gemählich
Flowering Business: Battles for Control Over the Cut Flower Industry in Kenya
The paper takes a new perspective on the Kenyan cut flower industry by shifting the focus from
a mere global value chain-approach to a multidimensional analysis of a localised battleground.
Ercan Idik
Lokale Ökonomie in Duisburg-Marxloh
Der Vortrag hat das Ziel, die Funktionsbedingungen für eine erfolgreiche lokal-ökonomische Strategie in der Stadtteilentwicklung anhand praktischer Projektbeispiele aus Duisburg-Marxloh zu
erläutern
60
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
DG-FS-09 Demographie im 21. Jahrhundert
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: HG-2095A
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DG-FS-17 Demographie im 21. Jahrhundert
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095B
Inszenierung von Migration und kultureller Vielfalt als
Ressource der Stadtentwicklung
Multioptionale Mobilität: Individualisierung und Pluralisierung
aus verkehrsgeographischer Sicht
Die Fachsitzung widmet sich der Wahrnehmung von kultureller Vielfalt als Potenzial für Stadtentwicklung im Zuge einer Aufwertung von Integrationspolitik sowie einer Positionierung von Vielfaltspolitik im Stadtmarketing.
Gegenstand der Fachsitzung ist die Untersuchung der Auswirkungen der Multioptionsgesellschaft auf die räumliche Mobilität aus konzeptioneller, empirischer und analytischer Perspektive.
Sitzungsleiter_innen: Sven Müller, Tilman Schenk
Sitzungsleiter_innen: Robert Pütz, Antonie Schmiz
Mathias Rodatz
Von „ethnischen Ökonomien“ und „international buisness communities“. Zur selektiven Potentialorientierung städtischer Vielfaltspolitiken
Der Beitrag rekonstruiert aus gouvernementalitätsanalytischer Perspektive die selektive lokale
Adaption ‚potentialorientierter‘ Vielfaltspolitiken zur Vermarktung der ‚Global City‘ Frankfurt.
Charlotte Räuchle
Wirtschaftlich-selbständige Aktivitäten von Migrant_innen im Rahmen von Stadtentwicklungsprozessen
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Bedeutung von wirtschaftlich-selbstständigen Aktivitäten von Migrant_innen für die Stadtentwicklung am Beispiel von zwei mittleren
Städten.
Susanne Kubiak
Die Perzeption von Akteuren in kommunalen Integrationskonzepten – eine interpretative Untersuchung lokaler Governance
Eine interpretative Untersuchung der kommunalen Integrationskonzepte der Kommunen
Ravensburg und Dortmund, bei der die Wahrnehmung und das Storytelling der beteiligten
Akteure analysiert werden.
Nina Schuster
Urbane Vielfalt und das „Experiment Kreativquartier“ – die stadtentwicklungspolitische Rezeption Floridas im Ruhrgebiet
Creative City Imagepolitik im Ruhrgebiet deutet Vielfalt als Potenzial. Indem sie den Fokus weiter in Richtung einer Verwertungslogik verschiebt, läuft sie Gefahr, soziale Problemlagen zu verschärfen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Julia Jarass, Rebekka Oostendorp
Intermodal und multioptional mobil: Kombination von Verkehrsmitteln auf Alltagswegen
Intermodale Mobilität stellt eine Auswirkung der Multioptionsgesellschaft auf räumliche Mobilität dar. In dem Beitrag wird das Verkehrsverhalten intermodaler Personen auf Alltagswegen analysiert.
Kathrin Konrad
Mobiler Alltag im Wandel des Geschlechterverhältnisses: Zum Wandel der Alltagsmobilität und
ihrer Bedeutung
In diesem Beitrag wird am Bsp. des Autofahrens gezeigt, wie sich seit 1976 die Mobilitätsoptionen und -anforderungen sowie die Bedeutung der Mobilität im Geschlechterverhältnis gewandelt haben.
Thomas Klinger
Umzug zu mehr Multimodalität? Änderungen in der Verkehrsmittelnutzung von Neubürger_
innen
Der Beitrag überprüft die Hypothese, dass sich der aktuelle Trend hin zu einer multimodalen Verkehrsmittelnutzung insbesondere bei Personen zeigt, die nach einem Umzug in eine neue Stadt
offen für alternative Verkehrsangebote sind.
Heike Flämig, Christian Matt
Konstrukte von Mobilitätsalternativen im Wirtschaftsverkehr – Weg von einer Self-fulfilling
Mobility
Individuelle Konstrukte von Unternehmensakteuren zu tradierten und alternativen Mobilitätsmöglichkeiten wurden mittels Repertory-Grid-Verfahrens erfasst und nach betrieblichen Situationen geclustert.
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-27 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2097
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-19A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3075
Globale Urbane Gesellschaft?
Eine zeitgenössische Debatte im Fokus
Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume?
Die Fachsitzung diskutiert empirische und konzeptionelle Zugänge zu einer globalen urbanen
Gesellschaft zwischen weltweiter städtischer Vernetzung und „Planetarischer Urbanisierung“.
Mittels empirischer Beiträge aus der Schrumpfungs-/Peripherisierungsdebatte wird der Zusammenhang zwischen raumbezogenen Diskursen (zum Beispiel Stigmata) und deren Auswirkungen auf betreffende Gruppen und Räume beleuchtet.
Sitzungsleiter_innen: Christoph Haferburg, Eberhard Rothfuß
Sitzungsleiter_innen: Stephan Beetz, Frank Meyer
Ulrike Gerhard
Mega City, Slumdog City, Global City – Relikte einer Stadtforschung jenseits der Globalen Urbanen Gesellschaft?
In dem Beitrag wird die aktuelle Debatte um einen „planetarischen“ oder „kosmopolitanen“
Urbanismus aufgegriffen und kritisch hinterfragt, ob die „klassischen“ Konzepte der Mega oder
Global City somit obsolet geworden sind.
Andreas Koch
Vertrauen und Verantwortung durch diskursive Auseinandersetzungen zu regionaler Armut und
Zusammenhalt
Der Beitrag skizziert den vielschichtigen semantischen Zugang zum demographischen Schrumpfungsdiskurs empirisch durch Analyse von Projektanträgen Beteiligter am Beispiel der österreichischen Region Steirische Eisenstraße
Evgenia Bystrov
World cities in the Middle East? Istanbul, Cairo, Tel-Aviv and Tehran from the global urban network perspective
Utilizing the global urban network approach in the analysis of world cities in the Middle East, this
paper tests the placement of four Middle Eastern cities in the global economy in the last decades.
Kai Brauer, Eva-Maria Lutz, Julia Gasser
„Fürchtet Euch nicht“ Zur Rezeption und Wirkung von demographischen Prognosen
An Beispielen aus Österreich kann gezeigt werden, inwiefern durch demographistische Drohungen Engagement behindert wird oder angeschoben werden kann
Johanna Hoerning
Die Produktion des Städtischen und die These von der vollständigen Urbanisierung: Ein Blick
(auf die Theoriebildung) aus Brasilien
Das Städtische gilt als fruchtbare Kategorie: Als Produktion neuer Arbeits-, Konsum- und Lebensformen und deren räumlicher Organisation, und mit Blick auf nicht-westliche Differenzierungen
der These vollständiger Urbanisierung
Sebastian Ehret, Lea Pietsch, Jens Reda
Zwischen Kriegsmetaphern und Gemeinschaftsappellen – sprachliche Bedeutungszuschreibungen im Schrumpfungsdiskurs
Anhand zweier aktueller Publikationen werden konträre Bedeutungszuschreibungen an und Perspektiven auf ländliche Räume skizziert und ihre hemmende Wirkung auf die inhaltliche Debatte
um die Entwicklung ländlicher Räume gezeigt.
Peter Dirksmeier
Globale Urbanität: Theoretische Implikationen von Raymond Williams The Country and the City
für einen aktuellen Diskurs
Der Vortrag greift auf eine Lektüre von Raymond Williams Studie The Country and the City zurück,
um einen Beitrag zur aktuellen urbanen Theoriebildung zu leisten.
Bianka Plüschke
„Sieh, welches Estlands mächtigste und schwächste Gemeinden sind“ Eine Analyse nationaler
und lokaler Raumdiskurse
Welche Deutungsmacht staatliche Raumdiskurse entwickeln, wird anhand des Diskurses um
„mächtige“ und „schwache“ Gemeinden in Estland gezeigt, dem lokale Diskurspositionen
gegenübergestellt werden.
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
RE-FS-10A Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.101
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-15 Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Zum „speculative turn“ in der
Humangeographie
Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Post-Politik und
Hegemonie
In diesem Panel soll die Relevanz des sogenannten speculative turn für die deutschsprachige
Humangeographie ausgelotet werden, insbesondere die Frage, wie „die Realität“ auch nach der
poststrukturellen Kritik theoretisiert kann.
In der Sitzung werden die hegemonialen Logiken und post-politischen Bedingungen städtischer
Nachhaltigkeitspolitik diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Byron Miller, Samuel Mössner
Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Benedikt Korf
Nick Srnicek
Infrastructure and Speculation
This talk will outline the limits of speculative realism's ontological approach to politics, and
develop an alternative attitudinal approach to the material conditions of contemporary society.
Ulf Strohmayer
Epistemologie und Spekulation: kritische Anmerkungen zur Wissenschaftspraxis
In diesem Referat soll versuch werden mithilfe zeitgenössischer Beiträge sowohl aus der Geographie, wie auch der (Sozial-)Philosophie, dem Wechselverhältnis zwischen ‚spekulativer’ und
‚fundierter’ Epistemologie nachzuspüren.
Sofrony Riedmann
Nachhaltigkeit und die Neoliberalisierung der räumlichen Planung. Zum Verhältnis zweier
hegemonialer Diskurse.
Nachhaltigkeit und Neoliberalisierungsprozesse sind zentrale Entwicklungstendenzen der räumlichen Planung der vergangenen Jahrzehnte. Wie kann das Verhältnis dieser beiden Diskurse
zueinander verstanden werden?
Gerald Taylor Aiken
Post-Political Community
An analysis of the function of community within post-political analysis of urban governance. The
argument will be both theoretical, evidenced with empirical material from reseach with grassroots environmental community activists.
Rory Rowan
Rotten to the Core: Speculative Geophilosophy, Cosmic Nihilism and Geo-Social Relations
This paper focuses on the ‘geophilosophical’ dimension of recent speculative philosophy, examining the potential and limitations it’s rethinking of geo-social relations may have within Geography.
Constance Carr
Quilting around the master-signifier of sustainable development
Sustainability is a master-signifier around which policy-makers bundle and quilt together sets of
problems in attempts to achieve order out of disorder.
Nadine Marquardt, Andreas Folkers
Die Welt ist nicht genug. Geographie und Spekulativer Realismus
In diesem Vortrag möchten wir auf Weltkonzepte des Spekulativen Realismus (unendliches Universum, Erde, „Gaia“ etc.) zu sprechen kommen und fragen, welchen Mehrwert diese Konzepte
für die Geographie haben könnten.
Lidia Monza
Milano 2 (Italy) and Celebration (Florida): A „Re-Definition“ of urban life.
Starting from two elitist projects, Milano 2 (IT) and Celebration (FL), the paper discusses in a
critical way the implication and consequences of the Re-Definition of urban life on the urbanity
and its political aspects.
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
67
Fachsitzungen
VE-FS-26 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
Internationalisierung des Einzelhandels im Globalen Süden
In Ländern des Globalen Südens werden lokale Marktsysteme ergänzt durch neue Einzelhandelsformate wie Supermärkte oder Shopping Centern. Merkmale und Effekte des Wandels des Einzelhandels werden in der Sitzung diskutiert.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-24A Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.204
Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und
methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie
Ausgehend von einer sich ausdifferenzierenden Politischen Ökologie werden konzeptionelle
und methodische Zugänge sowie deren Herausforderungen und Weiterentwicklungen für die
deutschsprachige Geographie diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Elmar Kulke, Jürgen Rauh
Sitzungsleiter_innen: Sören Becker, Antje Otto
Michael Wortmann
Internationalisierungsmuster und -strategien europäischer Lebensmitteleinzelhändler
Empirische Daten zeigen, dass Lebensmittelhändler in Entwicklungsländern insbesondere mit
Hypermärkten expandieren. Dies wird mit Dunnings Direktinvestitionstheorie und Porters Konzept der multi-domestic strategy erklärt.
Alexandra Appel, Martin Franz
Reworking, Resistence, Resilience – Reaktionen von Großhändlern in der Türkei auf Veränderungen in Agro-Food-Netzwerken
Der Vortrag analysiert die Reaktionen von Großhändlern auf Veränderungen in den Handelsnetzwerken mit frischem Obst- und Gemüse in der Türkei.
Peter Dannenberg
Die Eroberung der Townships – Wandel im Südafrikanischen Lebensmitteleinzelhandel und
gesellschaftliche Auswirkungen
Der Beitrag erläutert den aktuellen Wandel im Südafrikanischen Lebensmitteleinzelhandel und
seine gesellschaftlichen Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette. Den konzeptionellen
Zugang bieten Ansätze zu Wertschöpfungsketten und der geographischen Handelsforschung.
Maria Velte, Lech Suwala
Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels im globalen Süden am Beispiel regionaler ostafrikanischer Supermarktketten
Der Beitrag zeigt Entwicklungstrends des Lebensmitteleinzelhandels im globalen Süden im Allgemeinen und am Beispiel regionaler ostafrikanischer Supermarktketten und ihrer Effekte auf
Genderaspekte im Gartenbau im Speziellen.
Alina Brad
Die Produktion von Natur und Raum – Politische Ökologie und Politics of Scale
Soziale Produktionsprozesse von Natur und Raum werden anhand des Konzeptes der Politischen Ökologie und der Scale-Debatte betrachtet und am Fallbeispiel sozial-ökologischer Konflikte im indonesischen Palmölsektor diskutiert.
Julia Poerting
Landnutzung in der Politischen Ökologie – methodische und konzeptionelle Herausforderungen in der Humangeographie
Der Vortrag erörtert zentrale Fragen der Politischen Ökologie anhand von Bio-Landwirtschaft
in Pakistan; Welches Verständnis von Natur und Gesellschaft liegt PÖ zugrunde? Bio-Landwirtschaft als Neoliberalisierung der Natur?
Tobias Schmitt
(Gestrichelte) Linien einer poststrukturalistischen politischen Ökologie
Der Beitrag befasst sich mit Grundzügen einer poststrukturalistischen politischen Ökologie –
insbesondere in Hinblick auf die Einbeziehung von Materialität – und mit Möglichkeiten der Dispositivanalyse.
Tobias Ide
Towards a Constructivist Understanding of Socio-Environmental Conflicts
The paper develops a constructivist understanding of socio-environmental conflicts (CUSEC).
The utility of the framework is illustrated by a discussion of the Israeli-Palestinian water conflict
and forest conflicts in Thailand.
Sina Brunner
Development and Outlook for Grocery Retailing Internationalization in China – Competition
and Format Expansion
As China´s ‘supermarket revolution’ is underway, this presentation contributes to an understanding of the local and foreign competition and the development of different store formats within
different regions of China.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
69
Fachsitzungen
VE-FS-32 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.205
Lokal situiert und global vernetzt:
Wissen, Ausbildung und Lernen in weltweiter Arbeitsteilung
Die Globalisierung verändert die weltweite Kompetenzverteilung. Das umfasst institutionalisierte Formen der Aus-/Fortbildung ebenso wie alltägliches, angewandtes und informelles Lernen, die beide vor Ort lokal geprägt werden.
Sitzungsleiter_innen: Martina Fuchs, Oliver Ibert
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Ingo Liefner
Wissensabsorption im Gastland und Innovation im Heimatland: Eine Untersuchung der Forschungskooperationen der Firma Huawei in Deutschland
Der Beitrag untersucht Wissensabsorption im Gastland und Innovation im Heimatland am Beispiel der Forschungskooperationen der Firma Huawei in Deutschland.
Jana Kleibert
Die Universität als globales Produktionsnetzwerk: Die Errichtung von Universitätszweigstellen
im Ausland
Universitäten eröffnen immer häufiger Standorte im Ausland. Welche Netzwerke entstehen
durch diesen Investitionen, warum, und was sind die Auswirkungen dieser Entwicklung?
Martina Fuchs, Eike Schamp, Judith Wiemann
Aus- und Fortbildung zwischen globalen Lösungen und lokaler Vielfalt: Literaturstudie und
Research-Agenda
Der Vortrag plädiert, die Strategien von MNU, technische Aus-/Fortbildung zu betreiben, in die
wirtschaftsgeographische Forschung einzubeziehen. Der Fokus ist auf zentralen und dezentralen
MNU-Strategien und lokaler Einbettung
Matthias Pilz, Junmin Li
Qualifizierungsstrategien deutscher Unternehmen in Japan, den USA, Indien und China
Die Übertragung des deutschen Ausbildungssystems ins Ausland wird kontrovers diskutiert.
Die Studie untersucht das Qualifizierungsverhalten deutscher Unternehmen in Japan, den USA,
Indien und China.
Jöran Bosse Wrana, Javier Revilla Diez
Woher kommen neue Institutionen? Multinationale Unternehmen als „Institutionelle Entrepreneure“ in Vietnam
Dieser Beitrag erörtert, inwiefern Multinationale Unternehmen (MNU) durch die Ausbildung
ihrer Mitarbeiter langfristig einen institutionellen Wandel in Vietnam hervorrufen können.
Felix Claus Müller
‚Open Region‘ – ein neuer Steuerungsansatz für lokal situierte und mobile Wissensgenerierung
Der Beitrag hinterfragt eine territorial verfasste Steuerung von Prozessen der Wissensgenerierung und stellt vor diesem Hintergrund das innovationspolitischen Steuerungsleitbildes der
„Open Region“ vor.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
VE-FS-42 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-10B Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
„Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ –
eine Bestandsaufnahme der deutschen Geographie
Architektur, Raum, Gesellschaft.
Zu einer neuen Geographie der Architektur
Die Fachsitzung bringt GeographInnen zusammen, die zum dynamischen Themenfeld „Mobilkommunikation und gesellschaftlicher Wandel“ arbeiten und soll helfen einen Überblick über die
Forschungen zu gewinnen.
Architektur als gebaute Umwelt des Sozialen umfasst gesellschaftsspezifische und sozial konstituierte Objekte, die in ihrer Materialität sozial-räumliche Verhältnisse abbilden, verstärken, unterwandern, obstruieren.
Sitzungsleiter_innen: Madlen Krone, Harald Sterly
Sitzungsleiter_innen: Frank Eckardt, Anna-Lisa Müller
Julia Verne
Revolution or Resistance? Mobile Phones and the limits of appropriation in Africa
This presentation challenges overly optimistic calls about a ‘mobile revolution’ in Africa by ethnographically illustrating the specific materiality and agency of mobile phones.
Jan Balke
Ikonische Architektur in der post-politischen Stadt. Das Fallbeispiel der Hamburger Elbphil-harmonie
Am Fallbeispiel der Hamburger Elbphilharmonie wird untersucht, inwieweit die Produktion ikonischer Architektur als Ausdruck und Mittel eines post-politischen Zustands neoliberaler Stadtpolitik verstanden werden kann.
Tabea Bork-Hüffer
cON/FFlating spaces of encounters
Online- und Offlinebegegnungsräume von MigrantInnen und der Aufnahmegesellschaft verschmelzen zusehends. Effekte auf Integration und transkulturelles Verständnis werden am Beispiel Singapurs diskutiert.
Mareen Hüls
Auswirkungen von Mobilkommunikation auf soziale und ökonomische Netzwerke von Kleinbauern in der Mt. Kenya-Region
Veränderungen in Netzwerken von Kleinbauern durch ICT-Nutzung, sowie der Zusammenhang
von deren räumlicher und sozialer Nähe und des Wissenstransfer sollen in der Mt. Kenya-Region
untersucht werden.
Heike Baumüller
Landwirtschaftliche Innovation und mobile Dienstleistungen für Kleinbauern: Status und
Zukunftspotential
Der Vortrag befasst sich mit der Frage, wie Dienstleistungen, die über Mobiltelefone angeboten
werden, dazu genutzt werden können, die Beteiligung von Kleinbauern an landwirtschaftlichen
Innovationsprozessen zu verbessern.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
David Adler
Neue Büroarchitektur – Phantasmagorie des Postfordismus?
Mittels einer ethnografisch erweiterten Dispositivanalyse arbeitet der Vortrag die diskursive,
praktische und symbolische Rolle zeitgenössischer Büroarchitektur im postfordistischen Kapitalismus heraus.
Kathrin Schlenker
Architektur- Leiblichkeit- Raum. Zur Materialität des Sozialen am Beispiel des Rolex Learning
Centers in Lausanne.
Architektur: Eine methodische Annäherung an die vermeintlich schweigsame Dimension des
Sozialen. Eine empirische Untersuchung zu Bedeutung, Wahrnehmung und Relevanz materiellräumlicher Strukturen. Monika Grubbauer
Aktuelle erweiterungen des Architekturbegriffs in Theorie und Praxis
Der konzeptionelle Beitrag bietet eine Reflexion der jüngsten praxistheoretische Erweiterung
des Architekturbegriffs in den Sozialwissenschaften und setzt diese ins Verhältnis zu aktuellen
Umbrüchen im Handlungsfeld der Architektur.
Programm
73
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-27A Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.406
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-28 Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.501
Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler
und regionaler Risiken
Urbane Hitzevulnerabilität – neue Bewertungsmethoden,
Modelle und Handlungskonzepte
Demographischer, sozioökonomischer und Klimawandel stellen ländliche Regionen vor Herausforderungen hinsichtlich ihrer Raumentwicklung, die mittels einer raumbezogenen Risikoforschung genauer betrachtet werden müssen.
Trotz zunehmender Hitzevulnerabilität in Städten fehlen bisher einheitliche Methoden zu deren
Erfassung, Bewertung und Projektion. In dieser Session werden solche Methoden sowie Handlungskonzepte zur Anpassung erörtert.
Sitzungsleiter_innen: Sascha Henninger, Gabi Troeger-Weiß
Sitzungsleiter_innen: Benjamin Bechtel, Birgit Kleinschmit
Johanna Herrigel
Practices of Development through developing global markets in Tanzania’s horticulture export
sector.
I discuss the twin-phenomenon of global market development in the Global South: Continuous
practical enactment of global markets and the implementation of the idea to achieve Development through (global) market development.
Steffen Lauf, Birgit Kleinschmit
Raumzeitliche Hitzestressmuster in Berlin
Wir präsentieren die räumliche Verteilung des Hitzestressrisikos in Berlin unter Einbindung von
soziodemographischen Daten und Satellitendaten und analysieren die stadtstrukturellen Effekte
während Hitzeperioden
Thorsten Heimann
Kulturelle Differenzen im Umgang mit Klimawandel als Herausforderung für Akteure der Raumentwicklung in Europa
Risiken des Klimawandels werden von Akteuren der Raumentwicklung in Europa unterschiedlich
wahrgenommen und behandelt. Der Vortrag zeigt lokale und nationale Unterschiede an Städten
und Gemeinden der Nord- und Ostseeküsten auf.
Martin Fabisch
Kostengünstige Siedlungsklimaanalyse für kleine Siedlungen
Die anthropogene Überformung der Landschaft führt zu einer Zunahme der gesundheitlichen
Risiken beim Menschen. Mit der Matrixmethode soll für Gemeinden ein kostengünstiges Verfahren geschaffen werden, die eine ökologisch ausgerichtete Siedlungsentwicklung ermöglicht.
Elke Ries
Mittelstädte als Stabilisatoren ländlich-peripherer Räume
Unter der Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit von Räumen auf Transformationsprozesse
gilt es, die Bedeutung regionaler Stabilisierungs- und Entwicklungsfunktionen von Mittelstädten
in ländlich-peripheren Räumen zu klären.
Christian Schuster, Tobia Lakes
Urbaner Hitzestress und individuelles Risiko: Analyse von physischer Sensitivität, Umweltexposition und Anpassungskapazität
Hitzestress führt zu erhöhter Mortalität. Individuelle Risikofaktoren sind jedoch weitestgehend
unklar. Unsere quantitative Studie zeigt, welche Faktoren das Risiko bestimmen und welche
Anpassung sinnvoll wäre.
Götz Heinrich Loos, Monika Steinrücke
Integration von Mehrebenen-Aspekten der Biodiversität in Klimaanpassungskonzepte
Klimaanpassung soll Biodiversität im Hinblick der Anforderungen für Mensch und Organismen
auf mehreren Ebenen integrieren, wobei neben Strukturmerkmalen die Pflanzen selbst bestimmend sind, neben Heimischen auch Gebietsfremde.
Giedrius Kaveckis, Jürgen Oßenbrügge
Siedlungsmodellierung zur Bewertung zukünftiger Hitzevulnerabilität
Auf Basis der Morphologie der städtischen Umwelt einerseits sowie der sozioökonomische
Zusammensetzung der Stadtbevölkerung anderseits lassen sich Handlungsempfehlung für eine
klimaangepasste Stadtentwicklung formatieren.
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Sebastian Winter
Chancen und Risiken von regionalen Großprojekten auf Herausforderungen der Raumentwicklung
Damit Regionen und Kommunen die Herausforderungen der Raumentwicklung sowie den Wettbewerb untereinander bestehen, gelten Großprojekte als mögliche Lösung. Diese bieten Chancen und Risiken für eine Region.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
75
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Steffen Tervooren
Potentiale von Grünvolumen und Entsiegelung zur Klimaanpassung am Beispiel der Landeshaupstadt Potsdam
For climate adaptation Potsdam-data are addressing potentials via soil sealing and green volume
(GV), verified using Landsat-data (R²: 0.65-0.9). Calculations suggest: 1m³/m² additional GV
reduces temperatures 0.3°C.
Björn Büter
Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung für die Stadt Karlsruhe (StäRKar)
StäRKar ist ein stadtplanerisches Instrument zur Verringerung der urbanen Hitzevulnerabilität.
Es basiert auf modellgestützten Analysen, städtebaulichen Szenarien und einem Akteursbeteiligungsprozess.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
LN-FS-01 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.505
Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen – Beiträge zur
Erfassung, Analyse und Bewertung von Landnutzungswandel
Angewandte Fernerkundung kann heute vielfältige Geoinformationen in unterschiedlicher raumzeitlicher Auflösung liefern. Anwendungen von der Erfassung zur Bewertung von Landnutzungswandel in Agrarregionen sind Thema der FS.
Sitzungsleiter_innen: Conrad Christopher, Alexander Siegmund
Patrick Leinenkugel, Claudia Künzer
Spatio-temporal patterns of agriculture in the Mekong Delta based on vegetation index time-series from the MODIS sensor
Daily satellite data from the MODIS sensor are used to extract intra-annual harvest-patterns and
to derive detailed land use maps including classes on intra-annual harvest patterns, as shown for
the area of the Mekong Delta.
Fabian Löw, Elisabeth Fliemann, Patrick Knöfel, Christopher Conrad
Utilizing multi-sensor data for mapping agricultural production and land abandonment in irrigated areas of Central Asia
Central Asia faced large changes of its agricultural system after the collapse of the Soviet Union
in 1991. Experiences from remote sensing based irrigated cropland monitoring in Central Asia
are presented.
Signe Mikulane
Landdegradation auf São Tomé – Modellierung der Landschaftsvulnerabilität für eine nachhaltige Agrar- und Forstnutzung
Die Vulnerabilität der Ökosysteme auf São Tomé gegenüber Degradation v.a. durch Plantagenwirtschaft und Holzeinschlag wird mittels fernerkundungsgestützter Modellierung räumlich differenziert erfasst.
Henning Gerstmann, Markus Möller, Cornelia Gläßer
Phänologische Zeitfenster zur Feldfruchtklassifikation und Prognose von Bodenbedeckungsgraden landwirtschaftlicher Nutzflächen
Die hohe temporale Auflösung des Sentinel-2-Sensors ermöglicht durch die Nutzung phänologischer Zeitfenster höhere Klassifikationsgenauigkeiten und die dynamische Abschätzung des
Bodenerosionsrisikos.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
77
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-19A Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.506
Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Isabelle John, Stephen Burns, Larry Edwards, Wilfried Endlicher
Late-Pleistocene Paleoclimate Reconstruction from Stalagmites from the Central Balkan
Peninsula
The Balkan Peninsula carries great potential for climate reconstructions from speleothems due
to its vast occurrence of limestone caves, but is yet underrepresented in high-resolution paleoclimate reconstructions.
Klassische Geländearbeit in Kombination mit moderner Datenanalyse öffnet neue Perspektiven in den Geowissenschaften, was in dieser intra- und interdisziplinären Sitzung exemplarisch
betrachtet wird.
Sitzungsleiter_innen: Friederike Bungenstock, Björn Machalett
Georg Irion, Wolfgang J. Junk
Meeresspiegelabhängige Sedimentbildung im Tiefland des Amazonas
Meeresspiegelabhängige Sedimentbildung reicht im Amazonastiefland in Warmzeiten weit über
die Mitte des Kontinentes. Ein zyklischer Wechsel mit Erosion der Kaltzeiten konnte seit dem
Mittleren Quartär nachgewiesen werden.
Max Engel
Die Rekonstruktion tropischer Wirbelstürme und Tsunamis durch Sedimente – Ein Zusammenspiel aus interdisziplinärer Feldarbeit, sedimentären Analysen, Datierung und numerischer
Simulation
Sedimentäre Spuren extremer Wellenereignisse liefern Information zu langfristigen Frequenz-Magnitude-Beziehungen und bilden eine wichtige Grundlage des Küstengefahrenmanagements.
Klaus Schwarzer, Peter Feldens, Daroonwab Sakuna-Schwartz, Siwatt Pongpiachan
Detection and sampling of offshore tsunami deposits by sophisticated mapping and sampling
strategies.
Impacts of tsunami are poorly investigated offshore. Existing data are not sufficient to establish
criteria to distinguish tsunami- from other event layers. By shallow marine mapping techniques
we identified 2004 tsunami deposits.
Michael Naumann, Günther Nausch, Volker Mohrholz, Ulf Gräwe
Die Ostsee atmet auf – eine ozeanographische Einschätzung des großen Salzwassereinstroms
im Dezember 2014
Der Salzwassereinstrom von Dezember 2014 stellt das größte Ereignis der letzten 60 Jahre dar
und wird den von Stagnation und Sauerstoffzehrung geprägten Umweltzustand der Ostsee
erheblich verbessern.
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78
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
79
Fachsitzungen
LN-FS-24 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.601
Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und
deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen
Es werden inter- und transdisziplinäre Studien urbaner Landnutzungsszenarien präsentiert. Der
Fokus liegt dabei auf Effekten urbaner Wachstums- und Schrumpfungsprozesse auf städtische
Grünflächen und Ökosystemleistungen.
Sitzungsleiter_innen: Nadja Kabisch, Neele Larondelle
Sophie Schetke, Salman Qureshi, Sven Lautenbach, Nadja Kabisch
Nutzung und Perzeption von Stadtgrün in asiatischen Megastädten
Weltweit haben Menschen das Bedürfnis nach Stadtgrün. Wenig erforscht jedoch dieses Bedürfnis in Städten in Asien. Am Beispiel von Karatschi (PK) und Ho Chi Minh City (VN) sollen Wahrnehmung und Nutzen von Parkanlagen gezeigt werden.
Dagmar Haase, Dieter Rink, Annegret Haase
Trade-offs von Landnutzungsdynamiken auf ÖSD im Kontext von städtischer Schrumpfung und
erneutem Wachstum
Der Vortrag diskutiert die Quantifizierung von Synergien und Trade-offs initiiert durch Landnutzungsdynamiken auf städtische Ökosystemleistungen am Beispiel der wiederwachsenden Stadt
Leipzig.
Diana Dushkova, Dagmar Haase
Erfassung und Bewertung ausgewählter Ökosystemdienstleistungen in Stadtregionen Nordrusslands
Die Entwicklung des Konzepts von Ökosystemdienstleistungen (ÖDL) wird diskutiert, ausgewählte ÖDL in den nördlichen Städten Russlands werden ökologisch, ökonomisch und sozio-kulturell bewertet sowie kartografisch dargestellt
Indira Yuldasheva, Daniel Müller
Mapping the dynamics of urban growth in Uzbekistan using night-time light data
Urbanization happens particularly rapid in Uzbekistan. We used Nighttime light imagery to
explore the spatiotemporal patterns of urban growth in Uzbekistan from 1992 to 2010.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
LN-FS-07B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1070
Energiewende – Raum im Wandel
Diskutiert werden räumliche Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende, deren differierende Auswirkungen und spezifische Wahrnehmungen sowie konstruktive Lösungsansätze
mit explizit räumlichem Bezug.
Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Benno Rothstein
Peter Wirth, Markus Leibenath
Potenziale und Grenzen der Steuerung der Windenergie durch die Regionalplanung
Was kann die Regionalplanung leisten, um Raum für erneuerbare Energien zu schaffen? Der Beitrag erörtert die Kooperation der Planung mit Befürwortern und Gegnern der Windenergie an
einem Beispiel aus Sachsen.
Kim Philip Schumacher
Die „Bioenergieregion Südoldenburg“ als Beitrag zur Lösung regionaler Konflikte
Die Ziele und der spezifische räumliche Kontext der Bioenergieregion werden vorgestellt und ihr
Beitrag zur regionalen Problemlösung zum Beispiel um Flächenkonkurrenzen und Gärreste kritisch diskutiert.
Dominik Wiehl, Jennife Hauck, Jörg Priess
Der Einfluss von Bioenergieproduktion auf kulturelle Ökosystemleistungen in Sachsen
Die Studie untersucht, wie die ländliche Bevölkerung die Auswirkungen des steigenden Energiepflanzenanbaus und der Biogasanlagen in Sachsen auf kulturelle Ökosystemleistungen wahrnimmt.
Christina Eilers, Rainer Luick
Biomasse aus dem Offenland für energetische Nutzungen und stoffliche Substitutionen –
Potentiale und Restriktionen
Die verstärkte Nachfrage nach energetischer und stofflich nutzbarer Biomasse führt zur Überlegung, bislang ungenutzte Reststoffe zu mobilisieren. Dazu zählt auch Biomasse aus dem Offenland.
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-40B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014A
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-03B Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2091
Protest_Räume? Zum Verhältnis von Protest und Raum in der
geographischen Debatte
Geographies of Worth: Resources, Valuation and Contested
Economization
In der Fachsitzung wird der Zusammenhang von Protest und Raum diskutiert. Dabei werden
Möglichkeiten und Grenzen geographischer Forschung ausgelotet: Raum - „schon zu viel“ oder
„noch zu wenig“?
This session is focussing on the accelerated and contested economization of nature and natural
resources, new patterns of producing and mobilizing worth and the respective reconfiguration of
localized political economies.
Sitzungsleiter_innen: Catarina Gomes de Matos, Daniel Mullis
Sitzungsleiter_innen: Peter Lindner, Stefan Ouma
Raffael Beier
Die Bedeutung raumbezogener Politiken im Arabischen Frühling
Der Beitrag legt den Fokus auf die für die zunehmend extern orientierte nordafrikanische Stadtpolitik charakteristische Interdependenz von Protest und raumbezogener Gegenreaktion, die
sich im Arabischen Frühling widerspiegelt.
Lisa Knoll
The Hidden Bureaucracy of Carbon Markets
Carbon markets create what they promise to avoid: bureaucracy. How is that possible? The answer given discusses two sociological lines of thought: performativity of economics and French
conventionalism.
Sebastian Schipper
Ein kurzer Sommer des gesellschaftlichen Wandels? Die Zeltproteste in Israel von 2011
Am Beispiel der israelischen Sozialproteste von 2011 wird die Bedeutung von kollektiven Raumaneignungen und dezentralen Platzbesetzungen für die Mobilisierungskraft sozialer Bewegungen analysiert.
Graziano Portmann
Politics of Valuation: Entangled Economies of Hydroelectric Power in Valais
In anticipation of the reversions of hydropower plants in Switzerland a re-politicization of the
electricity industry is looming. Thereby conflicts center on the valuation of hydroelectric power.
Christina West
Imagine a different City – Zur Bedeutung und Nicht-Bedeutung von Raum(produktionen) in den
Demokratie-Bewegungen ‚Umbrella Movement Hong Kong‘ und ‚Guanyem Barcelona‘
Die Raumproduktionen der beiden Demokratie- und Protestbewegungen des Jahres 2014
‚Umbrella Movement Hong Kong‘ und ‚Guanyem Barcelona‘ wird entlang der Frage „Wie wird
Raum von wem, wo, warum und wozu produziert?“.
Raum in der geographischen Protestforschung – Wann? Wieviel? Warum?
Zum Abschluss möchten wir die Diskussion öffnen und gemeinsam mit Referent_innen und
Zuhörenden auf die Suche gehen nach einer geographischen Protestforschung zwischen „zu
viel“ und „zu wenig“ Raum.
Oliver Ibert
Geographies of Dissociation – the Social Construction of Worth in the Global Fur Industry
The economic worth of commodities depends on associations between them and other entities
representing values. The presentation widens the scope and also explores the effects of dissociations from problematic aspects.
Niall Majury
Mining Money: The Generative Capacities of Scientific and Legal Knowledge Practices in the
Making of Resource Economies
This paper examines the development of a system of public warrant by which geological uncertainty is translated into marketable financial risk and opportunities for speculation in the resource
sector.
Verena Brinks
Value Creation and Market Formation in Enthusiast-Driven Communities
The presentation focuses on value creating processes and the formation of markets in enthusiast-driven communities. Results from the case study of the outdoor activity geocaching will be
presented.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DG-FS-06 Demographie im 21. Jahrhundert
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2095A
Demographische und räumliche Aspekte
multilokaler Lebensformen
Lebensformen erstrecken sich – ob aus beruflichen oder sonstigen Gründen – zunehmend über
mehrere Wohnorte. Thematisiert werden Entstehung, Verbreitung und Folgen (erwerbsbedingter) Multilokalität.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
DI-FS-16 Didaktik der Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095B
Systemisches Denken im Geographieunterricht
Der Systemansatz repräsentiert das geographische Basiskonzept. Er bedarf evidenzorientierter
didaktischer Forschung, die die zu erwerbenden Kompetenzen und Förderbedingungen untersucht.
Sitzungsleiter_innen: Stefan Applis, Janis Fögele
Sitzungsleiter_innen: Heiko Rüger, Michaela Schier
Knut Petzold, Nicola Hilti
Multilokalisiert durch Multilokalität? Biographische Multilokalitätserfahrungen und berufliche
Mobilitätsentscheidungen
Im Beitrag werden Unterschiede in der Bewertung variierter fiktiver Stellenanzeigen durch WissenschaftlerInnen mit und ohne Multilokalitätserfahrung hinsichtlich einer (erneuten) Multilokalisierungsintention diskutiert.
Editha Marquardt
Sehnsucht nach Urbanität. Zur Entscheidung zwischen Multilokalität und Wohnortwechsel
Aktuelle Erklärungsansätze zu Multilokalität sollen durch einen Rekurs auf Ansätze von Creative Cities, Urbanität und Wissensgesellschaft ergänzt werden, um Entscheidungsfindungen zu
explizieren.
Michaela Schier, Sandra Hubert
Alles eine Frage der Opportunität, oder nicht? Multilokalität und Wohnentfernung nach Trennung und Scheidung
Welche Faktoren fördern eine multilokale Lebensführung nach Trennung und Scheidung? Wie
moderiert die Wohnentfernung die Beziehung zwischen Multilokalität und relevanten Merkmalen?
Andrea Dittrich-Wesbuer, Jörg Plöger
Multilokale Lebensführungen und lokale Governance
Vorgestellt werden empirische Ergebnisse und konzeptionelle Überlegungen zum Verhältnis von
Multilokalität und lokaler Governance aus dem Blickwinkel öffentlicher Akteure und multilokal
Lebender.
Rainer Mehren, Armin Rempfler, Eva Marie Ulrich-Riedhammer
Empirische Validierung eines theoretischen Kompetenzmodells zur Messung der Systemkompetenz im Geographieunterricht
Ein empirisch abgestütztes Kompetenzmodell zur geographischen Systemkompetenz und dessen Validierungsprozess wird vorgestellt. Die Kombination von Modell und Testaufgaben eignen
sich für die schulische Diagnostik.
Martina Mehren
Operationalisierung des Systemansatzes im Geographieunterricht
Anhand der Anbahnung der Systemkompetenz wird exemplarisch aufgezeigt, wie theoretische
und empirische Forschungserkenntnisse unterrichtspraktisch operationalisiert werden können.
Antje Schneider, Jan Lorenz Wilhelm
Syteme konkret: Spielend systemisch denken
Im Beitrag wird die Frage verfolgt, wie und wozu Mensch-Umwelt-Systeme, Lernen und Vermittlung in der Geographie in Verbindung gebracht werden können. Dazu werden ein paar wenige,
aber kategoriale Pointen rund um das Systemdenken in der Schulgeographie erarbeitet. Es geht
also einerseits um den Versuch, die Perspektive System in ihren wesentlichen Zügen zu greifen
und zu beschreiben. Andererseits wird die Bedeutung einer solchen systemischen Grundhaltung
für die Praxis geographischer Vermittlung ausgelotet.
Werner Rieß, Stephan Schuler, Daniela Fanta, Julia Bräutigam
Wie kann das systemische Denken und das PCK zur Förderung systemischen Denkens effektiv
gefördert werden?
Das Projekt SysThema zielte darauf ab, Lehramtsstudierende der Geographie und Biologie zur
Förderung systemischen Denkens zu befähigen. Die Interventionsstudie führte zu überraschenden Ergebnissen.
Stefan Brauckmann
Temporäres multilokales Wohnen als Herausforderung für die urbanen Immobilienmärkte
Wohnungsmangel wirtschaftsstarker Metropolen ist unter anderem durch temporäre multi­lokale
Wohnbedürfnisse beeinflusst. Am Beispiel deutscher Großstädte sollen Lagepräferenzen der
Zielgruppe sowie Marktreaktionen aufgezeigt werden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
85
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
RE-FS-04 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097
Die Geographie im Anthropozän
Die Ablösung des Holozäns durch das Anthropozän wird international diskutiert. Alle sind eingeladen sich im Anthropozän zu positionieren, potenzielle Beiträge zu identifizieren und geographischen Perspektiven zu eröffnen.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-19B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3075
Welche Rolle spielen raumbezogene Diskurse bei der Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume?
Mittels empirischer Beiträge aus der Schrumpfungs-/Peripherisierungsdebatte wird der Zusammenhang zwischen raumbezogenen Diskursen (zum Beispiel Stigmata) und deren Auswirkungen auf betreffende Gruppen und Räume beleuchtet.
Sitzungsleiter_innen: Heike Egner, Thomas Glade
Sitzungsleiter_innen: Stephan Beetz, Frank Meyer
Pascal Goeke, Roland Lippuner
Planetarische Perspektive: Von der Geographie des Handelns und der Kommunikation zu einer
allgemeinen Ökologie
Grundzüge einer allgemeinen Ökologie als (human‑)geographische Antwort auf die paradigmatischen Herausforderungen des Anthropozäns
Detlef Kanwischer
Geographische Bildung im Anthropozän – Suchbewegungen in einem diffusen Feld
Die Debatte um das Anthropozän führt auch zu direkten und indirekten Forderungen nach neuen
Bildungsansätzen. Der Vortrag diskutiert die Frage, ob konstruktive Impulse von dieser Debatte
für die geographische Bildung ausgehen.
Ronald Pöppl
Anthropogeomorphologie – Erdrelief aus Menschenhand und die Rolle der Konnektivität
Grundlegende Konzepte der Anthropogeomorphologie. Konzepte der Konnektivität im Kontext
der anthropogeomorphologischen Forschung inkl. Fallbeispiele und kritischer Reflexion.
Kirsten von Elverfeldt
Geomorphologische Leitideen im Kontext des Anthropozäns
Die Idee des Anthropozäns stellt die klassischen geomorphologischen Leitideen vor große Herausforderungen. Eine in zwei Geographien geteilte Disziplin kann diesen Herausforderungen
nicht begegnen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Günther Weiss
Schrumpfung als neues strategisches Raumbild im Entwicklungspfad krisenhafter Regionalentwicklung?
Am Beispiel Hochfrankens wird untersucht, welche Akteure den regionalen Entwicklungspfad der
Schrumpfung als strategisches Raumbild mit welchen Implikationen in welchen Relationen zu
früheren Entwicklungspfaden verwenden.
Christian Strauß
Ziel- und Risikoorientierung im Stadtumbau Ost: Inhaltsanalyse von Stadtentwicklungskonzepten sächsischer Gemeinden
Gemeindliche Ziele und überörtliche Institutionen im sächsischen Stadtumbau zeigen vorrangig weder eindeutige noch vage Formulierungen. Daher wird eine Ziel- und Risikoorientierung
postuliert.
Péter Balogh
The Land of Storms and where Hungary’s heart beats: discursive and material (re)productions
of centres and peripheries
This paper shows how socio-material and discursive processes are co-constituting centre-periphery relations on the example of Hungary, both on the sub- and the supra-national level.
Lutz Laschewski
Ländlicher Raum als Diskurs? – Konkurrierende Definitionen des Ländlichen Raumes und seiner Probleme.
Das Konzept des ländlichen Raumes findet in unterschiedlichen Diskursen Verwendung. Diese
Fragmentierung bildet gesellschaftliche Differenzierungen und die Hybridität der globalisierten
Ländlichkeit ab.
Programm
87
Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
RE-FS-10B Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.101
Zum „speculative turn“ in der Humangeographie
In diesem Panel soll die Relevanz des sogenannten speculative turn für die deutschsprachige
Humangeographie ausgelotet werden, insbesondere die Frage, wie „die Realität“ auch nach der
poststrukturellen Kritik theoretisiert kann.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
UG-FS-09 Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Feeding the just City – Ernährungs(un)gerechtigkeit und Alternative Food Networks in Städten des globalen Nordens
Über die Beschäftigung mit Alternative Food Networks thematisiert diese Session räumliche und
soziale Ernährungs(un)gerechtigkeit und Verantwortungsdiskurse in Städten des globalen Nordens.
Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Benedikt Korf
Sitzungsleiter_innen: Marit Rosol, Anke Strüver
Bernd Belina
Worüber spekulieren?
Der „speculative turn“ wird v.a. abstrakt verhandelt. Welche konkreten Gegenstände, Themen
oder Prozesse werden in einschlägigen humangeographischen Publikationen in welcher Weise
spekulativ behandelt?
Nikolai Roskamm
Gespenster. Von der `spectral analysis´ zum `speculative turn´ (und wieder zurück)
Ausgehend von Henri Lefebvres Konzept der `spectral analysis´ der Stadt diskutiere ich Jacques
Derridas Konzept der Hantologie und nehme beides zum Anlass, über das Wesen des `speculative turn´ nachzudenken.
Florian Weisser
Geographies of Documentality
Discussing political geographies of objects, this paper aims to open up a set of questions relevant for human geographers on the entanglement of documents and other inscriptions devices
in the fabric of socio-spatial reality.
Matthew Hannah
Quilting points: Kommentar zum „speculative turn“ in der Humangeographie
Aufgrund der Beiträge wird kritisch gefragt, in wie fern die spekulative Wende schon lang
bekannte epistemologische Probleme überwindet und der Humangeographie einen nutzlichen
theoretischen Rahmen bietet.
88
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Cordula Kropp, Christa Müller
Transformatives Wirtschaften in Alternative Food Networks (AFN) zwischen Bewegung und Institutionalisierung
Der Beitrag diskutiert die Potenziale von Alternative Food Networks für ein transformatives Wirtschaften mit Blick auf sozio-ökonomische Befähigungs- und räumliche Revitalisierungsprozesse.
Kirsten Linnemann
Alternative Ernährungspraktiken: Zur Verwobenheit von Selbstsorge, (Um-)Weltsorge und alltäglichem Gegen-Verhalten
Der Beitrag versteht ‚alternative Ernährung‘ als ein Zusammenwirken von sozialen Verantwortungsdiskursen, Selbstsorge- und (Um-)Weltsorgepraktiken sowie alltäglichem Gegen-Verhalten
im Sinne Foucaults.
Roland Lippuner
Selbst, Versorgung und Verantwortung: Zur soziobiotechnischen Komplexität alternativer Versorgungssysteme
Perspektiven und Probleme alternativer Ernährungsnetzwerke aus Sicht einer Theorie der Versorgungssysteme
Birgit Hoinle
Ernährungsgerechtigkeit zwischen Süd und Nord – eine intersektionale und multiskalare Perspektive auf food justice
Die Verbindung von Ansätzen der Urbanen Politischen Ökologie und Intersektionalität ermöglicht eine differenzierte Analyse von Fragen der Ernährungsgerechtigkeit und zeigt Empowermentpotentiale benachteiligter Gruppen auf.
Programm
89
Fachsitzungen
UG-FS-24B Umwelt und Gerechtigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.204
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
SL-FS-17 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Soziomaterialität, Identitäten und Konflikte: konzeptionelle und
methodische Herausforderungen der Politischen Ökologie
Doing the country – doing the city: Stadt/Land-Beziehungen als
performative Praxis
Ausgehend von einer sich ausdifferenzierenden Politischen Ökologie werden konzeptionelle
und methodische Zugänge sowie deren Herausforderungen und Weiterentwicklungen für die
deutschsprachige Geographie diskutiert.
Die Fachsitzung analysiert gelebte Beziehungen zwischen Stadt und Land als ein performatives
Herstellen von Orten und Milieus „unter dem Radar“ tradierter Semantiken von Ländlichkeit
und Urbanität.
Sitzungsleiter_innen: Sören Becker, Antje Otto
Sitzungsleiter_innen: Peter Dirksmeier, Marc Redepenning
Bettina Köhler
Urban Political Ecology und die Green City
Der Beitrag diskutiert aktuelle konzeptionelle und empirische Herausforderungen der urban political ecology im Kontext von Green City und Smart City Strategien.
Karl Martin Born
Semi-Subsistenz zwischen Stadt und Land
Die eigenständige Produktion von Nahrungsmitteln in Hausgärten ist nicht mehr auf ländliche
Regionen beschränkt, sondern zu einer städtischen Praxis geworden. Der Betrag interpretiert diesen Trend als Form der Resilienz.
Matthias Schmidt
Politische Ökologie des Postsozialismus
Vor dem Hintergrund umfassender Transformationsprozesse in postsozialistischen Gesellschaften diskutiert der Vortrag konzeptionell die Besonderheiten und Herausforderungen einer Politische Ökologie des Postsozialismus.
Achim Brunnengräber, Daniel Häfner
Verteilungs(un)gerechtigkeit bei der Suche nach einem Endlagerstandort für radioaktive Reststoffe
Im Beitrag wird die Suche nach einem Endlagerstandort für radioaktive Reststoffe unter den
Aspekten der diskursiven Rahmung des Naturzwangs und der Verteilungs(un)gerechtigkeit von
Risiken diskutiert.
Sybille Bauriedl
Kommentar zu konzeptionellen und methodischen Herausforderungen der Politischen Ökologie und Diskussion der Vorträge
Der Kommentar bietet einen zusammenfassenden Blick auf die Beiträge der beiden Fachsitzungen, fasst neue Erkenntnisse zusammen, ordnet diese ein und verweist auf verbleibende offene
Fragen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Mathis Stock
Touristische Mobilitäten und polytopisches Wohnen als Praktiken des Städtischen
Praktiken des Städtischen werden anhand von touristischen Praktiken und polytopischen Wohnen auf theoretischer Ebene und untersucht. Fallbeispiele aus den Schweizer Alpen sollen dies
empirisch unterfüttern.
Tanja Mölders
Geschlecht_Macht_Raum – Raum_Macht_Geschlecht. Doing Gender als Raumkonstruktion
Im Beitrag wird die Analyseperspektive von Geschlecht als Prozesskategorie („Doing Gender“)
mit raumtheoretischen Überlegungen zu „Doing the Country“ und „Doing the City“ verbunden.
Eleonore Harmel, Mathias Burke, Leon Jank
Die ländliche Verheißung. Hybride Lebensformen zwischen Stadt und Land
Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die emotionale Land-Sehnsucht der Städter in Wohnund Arbeitsprojekten im ländlichen Raum manifestiert und so zu neuen, gelebten Beziehungen
zwischen Stadt und Land führt.
Programm
91
Fachsitzungen
VE-FS-11 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
Extended Spatial Analytics
Big data – and foremost big spatial data – recently came in the focus of data researchers and
scientists with particular interests from the industry and federal agencies alike.
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
VE-FS-30 Vernetzung und Entwicklungspfade
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Die Mobilität von Wissen und Technologien im
postkolonialen Kontext
Dieses Panel diskutiert geographische Arbeiten zur Mobilität von Wissen und Technologien im
Kontext der Science and Technology Studies (STS) und fokussiert dabei auf postkoloniale Bedingungen.
Sitzungsleiter_innen: Sven Müller, Diego Rybski
Stefan Tscharaktschiew
Spatial Urban Computable General Equilibrium Modeling – data requirements and policy analyses
This contribution deals with spatial urban computable general equilibrium modeling as a major
tool for policy analyses at the urban level and highlights the importance of the differentiated data
sets needed to evaluate measures in cities.
Luis Costa, Markus Böttle, Steffen Kriewald, Diego Rybski
Damage functions for a systematic assessment of impacts and adaptation to coastal flooding in
European cities.
We make use of high-resolution spatial data to derive a library of monetary impact functions for
140 urban regions in Europe. Damage functions are further used to determine damages from
probablistic estimates of extreme water levels.
Sitzungsleiter_innen: Uli Beisel, Julia Verne
Carolin Schurr
Interrogating the postcolonial moment of science and technology studies
Following the emergence of the latest surrogacy hotspot in Mexico, the paper interrogates the
post-colonial nature of the travel routes of knowledge and technologies in this transnational market.
Angela Last
Travels in de-colonising knowledge production: the dual challenge of STS
The paper attempts to build a critical dialogue between STS and postcolonial studies through
highlighting differing understandings of epistemological violence as both research object and
disciplinary foundation.
Harald Sterly, Benjamin Hennig, Kouassi Dongo
„Calling Abidjan“ – estimating population distribution through analysis of mobile phone call
data records
The project demonstrates how the analysis of mobile phone call data records can significantly
improve data quality on population distribution in urban areas, especially in developing countries.
Iris Dzudzek
Verkörpertem Wissen auf der Spur – Reisende Ontologien des Wohlbefindens
Der Vortrag fragt, wie alternative Körperpraktiken und Heilmethoden zu etablierten Problemlösungstechnologien neoliberaler Gesellschaften werden und welche Veränderungen diese auf
ihrer Reise dorthin erfahren.
Axel Sauer, Jochen Schanze, Gotthard Meinel, Martin Behnisch
Big Data in Ecological Urban and Regional Development – Challenges, Concepts and Applications
Discovering, extracting, transforming and interpreting of Big Data can contribute to quantitative
and evidence-based approaches in ecological urban and regional development.
Ulrike Beisel
Geographies of Ebola: science, technology and the post/colonial politics of crisis
This paper traces the controversies around knowledge, race, place and care that unfolded during
the Ebola outbreak 2014, and inquires into their underlying social, political and scientific contours.
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-27B Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.406
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-24 Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.501
Stadt- und Regionalforschung in Zeiten globaler
und regionaler Risiken
Risiken des Klimawandels – naturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, didaktische und integrative Perspektiven
Demographischer, sozioökonomischer und Klimawandel stellen ländliche Regionen vor Herausforderungen hinsichtlich ihrer Raumentwicklung, die mittels einer raumbezogenen Risikoforschung genauer betrachtet werden müssen.
Wie können wir mit der Unsicherheit der Auswirkungen des Klimawandels wissenschaftlich
umgehen? Auf Basis des neuen Risiko-Begriffs des IPCC werden Perspektiven geographischer
Forschung diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Sascha Henninger, Gabi Troeger-Weiß
Sitzungsleiter_innen: Petra Döll, Antje Schlottmann
Kathrin Peter
Standortmobilität von Unternehmen als Risikofaktor und Potenzial für die regionale und regionalwirtschaftliche Entwicklu
In Anbetracht der ambivalenten Folgewirkungen der Standortmobilität von Unternehmen, gilt
es die Wirkungskreise für die regionale und regionalwirtschaftliche Entwicklung zu analysieren.
Christian Gehricke
Auf Klimawandel kann man nicht ausrutschen – Wie Schüler*innen das Risiko Klimawandel
wahrnehmen
Was wir darüber wissen, wie Schüler*innen mit Risiken umgehen und was das mit ihrer Wahrnehmung des Klimawandels zu tun hat. Eine geographiedidaktisch-wahrnehmungspsychologische Perspektive.
Annette Spellerberg
Das Risiko der Peripherisierung ländlicher Räume durch fehlenden Breitbandzugang
Für ländliche Räume ist die Breitbandversorgung ein zentrales Attraktivitätsmerkmal. Mangelnder Zugang zum Internet bedeutet das Risiko einer Abwärtsspirale aus mangelndem Zuzug und
Abwanderung von Unternehmen und Bevölkerung.
Lena Bloemertz
Zwischen Berechnung und Entscheidung – Risikokonzepte im Vergleich
Der Beitrag will (a) quantitative und (b) entscheidungsbezogene Risikoansätze betrachten. Dabei
werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten und das Potenzial für interdisiziplinäre Zusammenarbeit beleuchtet.
Julia Anslinger
Soziale Innovationen zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen
Der Beitrag untersucht soziale Innovationen und ihre Bedeutung zur Entwicklung neuer Ansätze
und Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge, um zukunftsfähige Regionen zu ermöglichen
und Handlungsspielräume nutzen zu können.
Mariele Evers
Collaborative modelling as a methodology for sustainable flood risk management
This paper presents a transdisciplinary modelling approach in the context of sustainable flood
risk management.
Marcel-Alexander Gärtner
Wohnstandortverhalten suburbaner Haushalte der Bevölkerungsgruppe 60plus – Untersuchung
am Beispiel von ausgewählten Kommunen im Landkreis Mainz-Bingen
In diesem Beitrag werden Untersuchungsergebnisse zur Wohnstandortbewertung im Bereich
von Versorgungsstrukturen und zur prospektiven Wohnmobilität suburbaner Haushalte der
Generation 60plus vorgestellt.
Stefan Schneiderbauer, Marc Zebisch, Daniel Becker
‚Klimarisiko‘ oder ‚Klimavulnerabilität‘ – eine Diskussion verschiedener Konzepte zur Bewertung komplexer Phän
Der Beitrag erläutert Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte zur Bewertung von Klimawandelauswirkungen und damit verbundene Unsicherheiten. Er diskutiert methodische Ansätze zur
Kombination der Konzepte vom IPCC AR4 und AR5.
Grischa Frederik Bertram
ProtestTRäume – Protesthafte Raumvorstellungen lokaler Rekonstruktionsbewegungen
Die bundesweite Rekonstruktionsbewegung zeigt, dass „ProtestTRäume“ – „umkämpfte“ Raumvorstellungen – sowohl zu einer Verräumlichung abstrakter Forderungen als auch einer Abstraktion räumlicher Vorstellungen führen können.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
95
Fachsitzungen
SL-FS-09 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.505
DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
ER-FS-19B Erde: Lebensraum und Risiko
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.506
Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen
Meilensteine und innovative Methoden in der Geomorphologie, Paläoklimatologie und Landschaftsforschung
Fachmarktzentren sind bei Investoren und Kunden zunehmend beliebt. Sie stärken die Versorgung auch in schwachen Einzugsgebieten, stehen jedoch oftmals auch im Widerspruch zum
politischen Ziel der Innenstadtstärkung.
Klassische Geländearbeit in Kombination mit moderner Datenanalyse öffnet neue Perspektiven in den Geowissenschaften, was in dieser intra- und interdisziplinären Sitzung exemplarisch
betrachtet wird.
Sitzungsleiter_innen: Maike Dziomba, Rafael Stegen
Sitzungsleiter_innen: Friederike Bungenstock, Björn Machalett
Volker Salm
Umgang mit Fachmarktzentren: Abwägungs- und Steuerungsprozesse in den Kommunen
Der in den Kommunen zu leistende Abwägungs- und Steuerungsprozess zwischen öffentlichen
und privatwirtschaftlichen Interessen wird anhand konkreter FMZ-Vorhaben veranschaulicht.
Ingo Heinrich, Antje Knorr, Karl-Uwe Heussner, Tomasz Ważny
Climate reconstructions from tree-ring widths for the last 850 years in Northern Poland
Tree-ring based temperature reconstructions form the scientific backbone of the global change
debate, and they are the major part of the palaeo database used for the IPCC report.
Sandra Emmerling
Neukonzeption und Refurbishment von Fachmarktzentren – Treiber, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen
Der Vortrag gibt eine Marktübersicht über Fachmarktzentren in Deutschland sowie den aktuellen
Bedarfen und Entwicklungen seiner Teilnehmer zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit
Thijs de Boer
Semi-automatic mapping and analysis of aeolian landforms in the central Baruth Ice-Marginal
Valley using LiDAR data
The Central Baruth Ice-Marginal Valley (about 75 km south of Berlin, State of Brandenburg, Germany) is rich in aeolian deposits and aeolian landscape forms such as longitudinal, transverse,
parabolic and hummocky dunes.
Andreas Rieper
Aspekte der Revitalisierung von Fachmarktzentren
Gegenstand des Vortrages ist die Marktlage von Fachmarktzentren in Deutschlan und die Darstellung von verschiedenen Aspekten, die die Notwendigkeit einer Revitalisierungs- und Neupositionierung eines Centers erkennen lassen.
Klaus Kost, Christoph Robbecke
20% auf alles? Vermarktung von Standorten der Praktiker-Baumarkt-Kette. Erfahrungen aus
Sicht der Insolvenzverwaltung
Die Praktiker-Insolvenz im Jahr 2013 ist eine der größten Insolvenzen in der Bundesrepublik
Deutschland. Im Rahmen des Beitrags werden Hintergründe der Vermarktung der ehemaligen
Baumärkte, die sal großflächige Fachmarktzentren zu sehen sind, dargestellt und auf ihre immobilienwirtschaftliche wie städtebauliche Bedeutung hin untersucht.
Clemens Geitner, Fabian Gruber, Richard Hastik, Martin Rutzinger
Böden in den Alpen – Herausforderungen für die räumliche Erfassung, Klassifizierung und landschaftsgeschichtliche Interpretation
Die Böden des Alpenraums sind nicht nur kleinräumig sehr divers, ihnen kommen auch spezifische ökologische Funktionen zu, so dass ihre Kenntnis und ihre nachhaltige Nutzung von besonderer Bedeutung sind.
Henk Weerts, Menne Kosian, Rik Feiken
A new multi-scale geomorphological landscape GIS for the Netherlands
In this new GIS we put together several landscape classifications, ranging from a nationwide
1:50.000 geomorphological GIS to the European LANMAP2. The map can be used from the local
to the European scale, depending on the questions.
Peter Fischer, Jutta Meurers-Balke, Renate Gerlach, Andreas Vött
Multi-methodological investigations in the environs of the Holsterburg lowland castle (North
Rhine-Westphalia)
An innovative approach in geoarchaeological research based on the combination of Electrical
Resistivity Tomography, vibracoring and Direct Push EC-logging with multi-proxy laboratory analyses will be presented and discussed.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
97
Fachsitzungen
LN-FS-21 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.601
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
ER-FS-01 Erde: Lebensraum und Risiko
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Szenarien der Landnutzung – multiskalige Modellierungsansätze in einer globalisierten Welt
Atmosphärische Zirkulationsdynamik
klimatischer Extremereignisse
Ziel dieser Session ist es, aktuelle Forschungsansätze zur Landnutzungsmodellierung zu präsentieren und zu diskutieren und dabei ganz gezielt auf multiskalige Ansätze zu fokussieren.
Es soll beleuchtet werden, welche Rolle die atmosphärische Zirkulation für die Entstehung, den
Verlauf, die räumlichen Muster und die zeitliche Variabilität von klimatischen Extremereignissen
spielt.
Sitzungsleiter_innen: Florian Gollnow, Rüdiger Schaldach
Sitzungsleiter_innen: Jucundus Jacobeit, Heinz Wanner
Johanna Fick, Horst Gömann, Roland Goetzke, Peter Kreins
Sektorübergreifende Szenarien zur Landnutzung in Deutschland
Regionalisierte Modellergebnisse eines sektorübergreifenden Baseline-Szenarios zum Landnutzungswandel werden mit sozioökonomischen Landnutzungsszenarien verglichen und deren
Auswirkungen aufgezeigt.
Ruth Delzeit, Gernot Klepper, Wolfram Mauser, Florian Zabel
Global Mid-term Scenarios on possible pathways of global agricultural markets and land use
Via international trade farmers' decisions are affected by global drivers. We model 8 mid-term
scenarios to analyse pathways of global agricultural markets using a CGE and a plant growth
model. Results can be input to local studies.
Tobia Lakes, Florian Gollnow, Jan Göpel, Rüdiger Schaldach
Future development paths of local land use changes within a globally changing world
Most often land use models are limited to a certain spatial scale, missing processes occurring
on either a broader or a finer resolution. We present a nested modelling approach combining a
regional model with a landscape scale model.
Elke Hertig
Bedeutung der atmosphärischen Zirkulation für statistische Abschätzungen von Extremereignissen im Mittelmeerraum
Zusammenhänge der atmoshärischen Zirkulation mit klimatischen Extremereignissen werden
am Beispiel des „climate change hot-spot“ Mittelmeerraum aufgezeigt.
Oliver Wetter
Die beispiellose Hitze und Dürre von 1540 – ein Katastrophenszenario
Basierend auf über 300 Quellen historischer Dokumentendaten aus ganz Europa konnte eine beispiellose, beinahe ununterbrochene Trockenphase von 11 Monaten für West- und Mitteleuropa
rekonstruiert werden.
Stefanie Wirth
Dynamik von Hochwassern in den Alpen während der letzten 10'000 Jahre
Auf die Naturgefahr Hochwasser möchte man in Zukunft besser vorbereitet sein. Um die klimatischen Einflussfaktoren besser zu verstehen, wurde deshalb die alpine Hochwassergeschichte
rekonstruiert.
Juerg Luterbacher
Atmospheric forcing and circulation anomalies related to debris flows in the Alps over the past
130 years
We use debris flow events from the southern Alps and relate them with reanalysis and precipitation data. We show the crucial role of synoptic and meso-scale forcing on triggering strong rainfall events responsible for debris flows.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
99
Fachsitzungen
VE-FS-13A Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: HG-2002
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-29 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014A
Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger
­Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive
Globale Urbanisierung –
Blickwinkel aus dem All
Die institutionelle Einbettung sozio-technischer Systeme in den räumlichen Kontext ist für das
Verständnis der Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade von zentraler Bedeutung.
Welche Megastadt wächst am schnellsten? Sind Slums morphologisch weltweit ähnlich? Sind
Megaregionen eine neue Dimension urbaner Landschaften? Diesen und ähnlichen Fragen
nähern wir uns basierend auf Erdbeobachtungsdaten.
Sitzungsleiter_innen: Daniel Schiller, Christine Tamásy
Sitzungsleiter_innen: Hannes Taubenböck, Michael Wurm
Simone Strambach, Gesa Pflitsch
Mikro-Dynamiken und institutioneller Wandel regionaler Transitionspfade zur Nachhaltigkeit
Der Beitrag diskutiert konzeptionell die Mechanismen, die der Entstehung, Gestaltung und
Durchsetzung von regime-übergeifenden regionalen Transitionspfaden zur Nachhaltigkeit unterliegen – am Beispiel der Region Augsburg.
Romano Wyss, Anne von Streit
Die Rolle von Pionieren bei der Umsetzung der Energiewende- eine vergleichende Studie in drei
Regionen
Die Energiewende stellt eine große transformative Herausforderung dar. Wir fokussieren in unserem Beitrag auf die Rolle von Pionieren unter unterschiedlichen institutionellen Rahmenbedingungen in drei Pilotregionen.
Fabian Faller
Green Energy, green Region?
Unternehmerische und politische Dynamiken regionaler Transformationsprozesse
Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern in Energieregionen auch über Energiefragen hinausgehende sustainability transitions angestoßen werden.
Johannes Glückler, Anna Mateja Schmidt, Christian Wuttke
Nachhaltige Regionalentwicklung in Süddeutschland: Räumliche Verflechtung des Produktionssystems und Entwicklungspfade
Die süddeutschen Regionen folgen unterschiedlichen Entwicklungspfaden und nehmen spezifische Positionen in einem revidierten Konzept des Produktionssystems ein, dessen räumlich-funktionale Arbeitsteilung analysiert wird.
Hannes Taubenböck
Globale Urbanisierung – Blickwinkel aus dem All
Die neue Geographie globaler Siedlungslandschaften bedarf neuer Ideen, Daten und Auswerteverfahren. Erdbeobachtung muss einen substanziellen Beitrag dazu leisten um globale Siedlungslandschaften besser verstehen zu lernen.
Stefan Siedentop
Ursachen, Ausprägungen und Wirkungen der globalen Urbanisierung – ein Überblick
Das Ziel dieses Vortrages ist, die Prozesse der globalen Urbanisierung zu beschreiben und darzustellen und auf ihre Ursachen, Triebkräfte sowie Wirkungen, räumliche Ausprägungen und
Trends einzugehen.
Sebastian van der Linden, Franz Schug, Jonas Ø. Nielsen, Janine Hauer
Exploring the Landsat archive for mapping 30 years of urban expansion in Ouagadougou, Burkina Faso.
Patterns of informal urban growth and the transformation of previously informal settlements in
Ouagadougou since 1985 are mapped by thematic spectral transformations of multi-seasonal
Landsat data.
Dormels Rainer
Quellenanalyse in Verbindung mit Fernerkundung zur Erforschung der Struktur nordkoreanischer Städte
In einem Erfahrungsbericht einer Verbindung von Quellenstudium und Fernerkundung werden
Ergebnisse und Methoden zur Analyse interner Strukturen nordkoreanischer Städte vorgestellt.
Benjamin Bechtel
Erdbeobachtung für Analyse und Monitoring von Stadtklima
Die Erdbeobachtung kann einen Beitrag zu räumlicher Analyse und zeitlichem Monitoring von
Stadtklima leisten. Hier werden neue Ansätze vorgestellt, methodische Probleme zu überwinden
und einen globalen Vergleich zu ermöglichen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
101
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Hendrik Herold, Robert Hecht, Gotthard Meinel
Rekonstruktion von Urbanisierungsprozessen durch Kombination topographischer Karten mit
aktuellen Fernerkundungsdaten
Der Beitrag zeigt Methoden und Potenziale der automatisierten Informationsgewin-nung aus
Altkarten und deren Verknüpfung mit aktuellen Datenquellen zur Rekon-struktion der Siedlungshistorie und der Quantifizierung von Veränderungen durch Urbanisierungsprozesse.
Michael Wurm
Wirklichkeit und Wunsch: Die Zukunft urbaner Fernerkundung
In dieser Expertenrunde werden die Vortragenden dieser Session rekapitulierend und in die
Zukunft blickend über die weitere Entwicklung der urbanen Fernerkundung diskutieren.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-20 Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Migration und Arbeit: Ein- und Ausschlusspraktiken von
­Vermittlungsagenturen und Arbeitgebenden
Die Fachsitzung nimmt jene Personen, Praktiken, Techniken, öffentlichen Institutionen, privaten Agenturen, etc. in den Blick, die Migrant_innen als formelle oder informelle Vermittler_innen
Zugänge zu Arbeitsmärkten eröffnen.
Sitzungsleiter_innen: Yvonne Riano, Karin Schwiter
Christiane Heimann
Ein- und Ausschlusspraktiken spanischer Arbeitskräfte in Deutschland und Großbritannien
Eine Netzwerkanalyse der Rekrutierungsstrategien von Arbeitgebenden und Vermittlungsagenturen, welche die Inklusion bzw. Exklusion spanischer Arbeitskräfte in den britischen und deutschen Arbeitsmarkt definieren.
Marina Richter
Exklusion durch Inklusion? Informelle Praktiken von VermittlungsagentInnen am Beispiel bulgarischer MigrantInnen
AgentInnen werben in Bulgarien MigrantInnen an und organisieren den Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt. Informelle Praktiken führen jedoch zur Ausgrenzung vom regulären Arbeitsmarkt.
Ulrike Müller-Böker, Alice Kern
Im Mittelraum der transnationalen Arbeitsmigration: Arbeitsvermittlungsagenturen und -agenten in Nepal
Der Beitrag analsiert die Rollen und die Arbeitsweisen von Arbeitsvermittlungsagenturen und
-agenten in Nepal. Er argumentiert, dass deren schlechter Ruf nur teilweise gerechtfertigt ist.
Huey Shy Chau
Vermittlungspraktiken im Graubereich: Care-Migration in der Live-In Betreuung
Der Beitrag präsentiert die Rekrutierungs- und Vermittlungspraktiken von Betreuungsagenturen
als Arbeitsvermittlerinnen und die Regulierungen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt im Live-In
Care Bereich betreffen.
Karin Schwiter, Yvonne Riaño
Ko-Referat zu den vier vorangehenden Vorträgen
102
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
103
Fachsitzungen
VE-FS-22 Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: HG-2091
Rohstoffinduzierter Strukturwandel
Problematische Entwicklungswege, Konflikte und geopolitische Fragen sollen im Kontext von
Ressourcenverfügbarkeit sowie dem korrespondierenden gesellschaftlichen Wirkungsgefüge
einem kritischen Diskurs unterzogen werden.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-14 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095A
Geoinformatik in der Geographie –
aktuelle Trends und Herausforderungen
Aktuelle Trends und Herausforderungen für die Forschung und Lehre in der Geoinformatik in der
Geographie werden in dieser Session zusammengetragen und diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Jürgen Oßenbrügge, Walter Thomi
Sitzungsleiter_innen: Tobia Lakes, Thomas Mönkemeier
Walter Thomi
Entwicklungspfade gesellschaftlicher Reproduktion im Wirkungsgefüge von Ressourcen und
Regulation
Verfügbarkeit von Ressourcen konstituiert optionale Entwicklungspfade, deren Realisierung vom
lokalen Regulationsregime abhängig ist. Die materielle Reproduktionsbasis beeinflußt die gesellschaftl.Entwicklungsdynamik.
Peter Mandl
Daten, Konzepte und Modelle einer Spatial Data Science durch Verbindung von Geographie,
Geoinformatik und Data Analytics
Durch die Verlinkung von Daten, Konzepten und Modellen der Geoinformationswissenschaft,
der Geographie und dem neuen Bereich der Data Analytics wird der Ansatz eine „Spatial Data
Science“ skizziert und an Beispielen illustriert.
Thorben Hoffmeister
Boden als kritische Ressource
Boden ist im korrespondierenden globalen Wirkungsgefüge ein Auslöser des sozioökonomischen, räumlichen und politischen Strukturwandels, der im geopolitischen Diskurs zu Rohstoffsicherung und Konflikten stetig relevanter wird
Sebastian Santinabez, Florian Gollnow, Tobia Lakes, Marius Kloft
Maschinelles Lernen zur Modellierung raum-zeitlicher Prozesse
Ansätze des maschinellen Lernens zur Modellierung raum-zeitlicher Prozesse werden getestet
und kritisch diskutiert hinsichtlich der Sensitivität auf räumliche Autokorrelation und der Kombination mit regelbasierten Ansätzen.
Manuela Lagrange
Makro- und mikroökonomische Folgen des Rohstoffbooms in der Mongolei
Seit Mitte der 1990er Jahre gewinnt der Bergbau in der Mongolei zunehmend an sozioökonomischer Relevanz. Ein enormes Wirtschaftswachstum und der Verkehrsinfrastrukturausbau sind
nur zwei Beispiele der resultierenden Folgen.
Michael Bauder
Aktuelle Entwicklungen bezüglich Qualitativen Geoinformationssystemen
Es wird gerne bekräftigt GIS sei die „Rache der quantitativen Geographen“, GIS würde keinen
Beitrag zu einer „wahren Humangeographie“ leisten. Doch der GIS-Einsatz im Zuge einer qualitativen Forschung sollte nicht ignoriert werden.
Marcel Demuth
Von der Rohstoffkontrolle zur Technologieführerschaft – Chinas langfristige Strategie am Beispiel der Seltenen Erden
Strategische Rohstoffkontrolle kreiert und beschleunigt den Aufbau eigener Entwicklungspfade
und verschafft komparative Vorteile gegenüber der internationalen Konkurrenz.
Jörg Niewöhner, Tobia Lakes
Individuelle Perspektiven und räumliche Analysen einer Stadt – ein qualitativer GIS-Ansatz
Das Ziel dieses Beitrags ist es zu untersuchen, wie quantitative Informationen und qualitativen
Perspektiven eines Stadtteils in einer GIS-Analyse kombiniert werden können.
Monika Wasilewicz-Pszczółkowska, Adam Senetra, Agnieszka Szczepańska
The Use of Interpolation in Evaluations of Scenic Value
The results of analysis will support spatial modeling and the development of maps for the planning decision-making process and establishing potential directions of change for prevent degradation of the landscape.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
105
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-23 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B
Hochschullehre plus X
Die Sitzung bietet eine Diskussion zu neuen Formaten und Angeboten zur Qualitätssteigerung
von Hochschullehre. Zudem präsentiert sie ein neues Publikationsorgan zur fachbezogenen
Hochschuldidaktik.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
UG-FS-12A Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2097
Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und
gesellschaftliche Implikationen
Wandel sozioökonomischer Strukturen in Europa infolge der Finanzkrise, damit verbundene
Politikansätze auf verschiedenen räumlichen Ebenen, zivilgesellschaftliche Initiativen als Reaktionen auf die (Auswirkungen der) Krise
Sitzungsleiter_innen: Astrid Seckelmann, Florian Stelzer
Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Britta Klagge
Angelika Hoppe
Lehre hoch Forschung – projektorientierte Lehre als „win-win“
Teil eines Projektes zu sein fördert das Interesse und das Engagement der Studierenden. Ist projektorientierte Lehre in Verknüpfung mit universitärer Forschung die Lösung?
Astrid Weißenburg
Lektüreseminar revisited
Ausgehend von einer hochschuldidaktischen Vorstudie, wird die Bedeutung kooperativer
Lehr-Lern-Methoden in einem Lektüreseminar sowie das Qualitätsverständnis Lernender und
Lehrender im Fach Geographie rekonstruiert.
Ivo Mossig
Vernetzungen über den Tellerrand nutzen: Das Bündnis Lehre hoch n
Mit dem Bündnis Lehren wird versucht, Hochschullehre durch Vernetzung von Akteuren weiterzuentwickeln. Der Beitrag untersucht die Wirkungen, die durch die Beteiligung an diesem Netzwerk auf die Lehrenden und die Lehre ausgehen.
Herausgeberteam „Ge(o)konnt – Online-Zeitschrift für raumbezogene Hochschullehre“
Ge(o)konnt Lehren – Online Publizieren zur fachbezogenen Hochschuldidaktik
Die Auseinandersetzung mit fachbezogener Hochschullehre in der Geographie ist auf standortübergreifende Netzwerke angewiesen. Hierzu wird ein konkretes Publikationsangebot vorgestellt.
106
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Markus Neufeld
Ist nach der Krise vor der Krise? Das MIP-Scoreboard als Instrument einer europäischen Wirtschaftspolitik
Vor dem Hintergrund wirtschaftspolitischer Denkrichtungen wird diskutiert, wie die raumzeitliche Entwicklung der Indikatoren des Makroökonomischen Ungleichgewichtsverfahrens zu interpretieren ist.
Christian Zeller
Die europäische Krise und die Perspektive des Schuldenaudits in Griechenland
Der Euro und die Politik der Troika verschärfen die Krise in Europa. Das zeigt die Entwicklung in
Griechenland. Eine solidarische Lösung der Schuldenfrage ist Voraussetzung für einen demokratischen Integrationsprozess in Europa.
Michael Mießner
Deutschland – eine trügerische Erfolgsgeschichte. Uneven development, Exportorientierung
und staatliche Krisenabfederung
Deutschland gilt zwar als Krisengewinner in Europa, dennoch macht die Analyse auf regionaler
Maßstabsebene deutlich, dass es innerhalb Deutschlands Gewinner- und Verliererregionen gibt.
Tino Petzold
Die Normalisierung von Austerität durch Recht und scale
Der Beitrag diskutiert die rechtliche und skalare Verdichtung des austeritätspolitischen Konstitutionalismus in der BRD und der EU
Programm
107
Fachsitzungen
SL-FS-03 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
UG-FS-22 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3038
Fachsitzungen
Raum: HG-3059
Instrumente zur Intervention in
städtische Wohnungsmärkte
Rescaling Energy.
Die neue Politische Geographie der Energieversorgung
Diskutiert werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über Interventionen in den
Wohnungsmarkt: Eingriffe bei Wohnungsknappheit, bei Aufwertungsprozessen und Governance
der Wohnungspolitik.
Die Sitzung befasst sich mit der räumlichen Redimensionierung (Rescaling) der Energieversorgung. Es wird diskutiert, wie sich neue Ungleichheiten herstellen, Machtverhältnisse verschieben
bzw. Beteiligungschancen eröffnen.
Sitzungsleiter_innen: Jan Glatter, Susanne Knabe
Sitzungsleiter_innen: Matthias Naumann, Markus Wissen
Katrin Klein-Hitpaß
Hotspots der Investitionsaktivitäten auf städtischen Wohnungsmärkten und Maßnahmen städtischer Wohnungspolitiken
Welche (räumlichen) Schwerpunkte haben die Investitionsaktivitäten institutioneller Investo­ren
und werden diese durch die räumlichen und inhaltlichen Zuschnitte städtischer Wohnungspolitiken reflektiert?
Tobias Haas
Die EU-Beihilferichtlinien als Instrument für ein regulatorisches upscaling? Eine Analyse des
EEG 2.0.
Im EEG 2.0 Gesetzgebungsprozess kam der EU-Kom erstmals eine bedeutende Rolle zu. Das
„Zusammenspiel“ Berlin-Brüssel wird analysiert und aufgezeigt, dass die Rescalierung eine Kräfteverschiebung in Deutschland verstärkt.
Sebastian Schipper, Felix Wiegand
Neubau-Gentrifizierung und stadtpolitische Aufwertungsstrategien im Gallus/Frankfurt a.M. im
Kontext der Finanzkrise
Am Beispiel des Frankfurter Gallus zielt der Beitrag darauf ab, Gentrifizierung aus dem Zusammenspiel von politischen Aufwertungs- sowie immobilienwirtschaftlichen Verwertungsstrategien
zu erklären.
Mara Ort
Scaling in der Energiewende – Die Dezentralisierung der Stromerzeugung
Mithilfe des scale-Konzeptes lassen sich praktische Handlungen und diskursive Konstruktionen
im Rahmen der Dezentralisierung der Stromerzeugung in Bezug auf Raum und Macht kritisch
analysieren.
Andrej Holm, Matthias Bernt
Wen kostet der Soziale Wohnungsbau?
Der Beitrag analysiert die Finanzströme eines Förderobjektes im Berliner Sozialen Wohnungsbau
von 1974 bis 2012 und diskutiert Alternativen.
Heike Hanhörster
Belegungsmanagement in Deutschland und den Niederlanden: Sachbearbeiter als `gatekeeper´ des Mietwohnungsmarktes?
Der Beitrag untersucht in gegenüberstellender Perspektive das Belegungsmanagement von Wohnungsunternehmen in Deutschland und den Niederlanden mit Blick auf die Zugangschancen
von Migranten.
Sören Becker
Politics of bail? – Rescaling und Eigentum an Energienetzen
Der Beitrag diskutiert die wirtschaftliche Neuordnung des Stromnetzbetriebs in Deutschland
nach dem teilweisen Rückzug der „Großen 4“. Im Fokus stehen Rekommunalisierung und Finanzialisierung.
Sebastian Heilmann
Die nachhaltige und demokratische(re) Gestaltung der Energiewende und die Rolle der (Regional-)Planung
Überlegungen zur Rolle der Regionalplanung in einer normativen Konzeption zur Gestaltung der
Energiewende auf regionaler Ebene
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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109
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Bettina Köhler
Politics of Scale urbaner Energieinfrastrukturen
Der Beitrag betrachtet aktuelle stadt- und energiepolitische Entwicklungen aus einer raumtheoretischen Perspektive.
Kristina Dietz
Territorialisierung und Rescaling – die räumlichen Dynamiken von Agrarkraftstoffen
Der Beitrag thematisiert die sozialen und politischen Dynamiken von Agrarkraftstoffen aus einer
raumtheoretischen Perspektive. Empirische Bezüge sind Palmölplantagen in Kolumbien und
Finanzialisierung von Agrarkraftstoffen.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-08 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3075
Globales Lernen aus Sicht von Lehrern und Schülern –
Erkenntnisse aktueller empirischer Forschung
In der Fachsitzung werden aktuelle empirische Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert, die
sich mit Erfahrungen von Lehrern und Schülern im Umgang mit Themen des Globalen Lernens
beschäftigen.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Hoffmann, Ulrike Ohl
Nina Brendel
Schülerreflexion im Globalen Lernen
In der vorgestellten Dissertationsstudie wird untersucht, inwieweit Schüler/-innen im Geographieunterricht über Inhalte des Globalen Lernens reflektieren und welche Faktoren diese Reflexion bestimmen.
Claudia Bergmüller-Hauptmann, Rainer Mehren
Modellschulen Globales Lernen – Evaluation eines vierjährigen Schulentwicklungsprojekts aus
der Sicht von LehrerInnen
Auf der Basis der Erkenntnisse aus der empirischen Begleitstudie zum Projekt „Modellschulen
Globales Lernen“ werden Ansatzpunkte aufgezeigt, wie Globales Lernen erfolgreich an Schulen
implementiert werden kann.
Christian Gehricke
Komplex und unsicher, aber umso wichtiger! Lernen und Lehren unsicheren Wissens.
Die großen Themen unserer Zeit sind komplex und das Wissen über sie per se unsicher. Wie
es gelingen kann, Schüler*innen sich dessen bewusst werden zu lassen, ohne sie mit dieser
Erkenntnis zu überwältigen.
Steffen Höhnle
Zur Bedeutung von Visualisierung und Authentisierung in Online-Projekten im Globalen Lernen
Es werden Ergebnisse zur Bedeutung von Visualisierung und Authentisierung in Online-Schülerprojekten vorgestellt, woran sich Ausführungen zu Implikationen für webbasierte, kooperativ
angelegte Lernarrangements anschließen.
110
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
111
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-06 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.101
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-41A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Qualitative und quantitative Methoden zur
Professionalisierungsforschung
Perspektiven einer konstruktivistischen
Landschaftsgeographie
Unterschiedliche Methoden zur Erfassung der Kompetenzen von Lehrpersonen und deren Einfluss auf den Geographieunterricht werden in empirischen Beiträgen vorgestellt.
War Landschaft lange Zeit in der Geographie tabuisiert, entwickeln sich zunehmend Perspektiven
konstruktivistischer Landschaftsforschung, die theoretisch-konzeptionell und thematisch-methodisch beleuchtet werden sollen.
Sitzungsleiter_innen: Michael Horn, Karin Schweizer
Sitzungsleiter_innen: Dr. Olaf Kühne, Florian Weber
Anne-Kathrin Lindau, Tom Renner
Selbstwirksamkeitserwartung bei Lehramtsstudierenden aus geographiedidaktischer Perspektive
Im Vortrag wird ein Ansatz zu Erfassung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei Lehramtsstudierenden aus geographiedidaktischer Perspektive mit dem Schwerpunkt Outdoor Education
vorgestellt.
Johanna Mäsgen
Typisierung von Handlungsstrategien von Lehrer*innen bei der Konzeption von schriftlichen
Prüfungen im Fach Geographie
Handlungsstrategien von Geographielehrer*innen vor dem Hintergrund von Standardisierung
und Individualisierung werden mit Hilfe von Leitfadeninterviews mit Stimulated-Recall-Elementen identifiziert.
Christiane Meyer
Forschendes Lernen zur Werte-Bildung als Beitrag zu einer professionellen Handlungskompetenz
Forschendes Lernen in der Lehrerbildung kann einen Beitrag zu verantwortungsbewusstem
Handeln leisten, indem die kulturelle bzw. ethische Dimension einer nachhaltigen Entwicklung
bewusst gemacht wird.
Verena Reinke
BNE-Professionswissen von Geographielehrkräften und non-formellen Bildungsakteuren zum
Thema Klimawandel im Vergleich
Effiziente Lehre ist auch in BNE abhängig von professioneller Handlungskompetenz. Inwiefern
sich diese zwischen Lehrkräften und außerschulischen Akteuren unterscheidet, wird exemplarisch dargestellt.
112
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Olaf Kühne, Florian Weber
Einführung in das Themenfeld
War ,Landschaft' als Forschungsfeld in der Geographie lange Zeit verpönt, bieten konstruktivistische Ansätze hier neue Perspektiven, auf die einführend Bezug genommen wird.
Simone Linke
Die Ästhetik neuer Landschaften. Vom philosophischen Hintergrund bis zu aktuellen Akzeptanzproblemen
Ausgehend von verschiedenen theoretischen Zugängen zum Thema Landschaftsästhetik werden aktuelle Akzeptanzprobleme näher erläutert und Wandlungsprozesse der wahrgenommenen
Landschaft dargestellt.
Heidi Elisabeth Megerle, Simon André Rathfelder
Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie am Beispiel der Wahrnehmung
von Flusslandschaften
Empirische Analysen der individuellen Wahrnehmung von Flusslandschaften wurden bislang
kaum durchgeführt, bieten aber vielfache Chancen für die Planungspraxis, wie die Fallstudie am
Beispiel des Neckars in Rottenburg zeigt.
Boris Stemmer
Kooperative Landschaftsbewertung in der räumlichen Planung – Sozialkonstruktivistische Theorie als Grundlage einer Heran
Zur Berücksichtigung des Landschaftsinteresses postmoderner Gesellschaften in der Landschaftsbewertung wurde eine auf sozialkonstruktivistischer Theorie basierende, partizipative
Methode entwickelt und getestet.
Programm
113
Fachsitzungen
DG-FS-02 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-11 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Alternative Versorgungssysteme und
Food Deserts
KartenSpiele. Über den geographiedidaktischen Wert einer
künstlerischen Kartographie
Diskutiert werden alternative Formen von Lebensmittelnahversorgung vor dem Hintergrund des
demographischen Wandels anhand empirischer Beispiele und Konzeptionen zu food justice und
food system governance.
Immer mehr Kartographen spielen mit klassischen Kartencodes, binden imaginative, visionäre
und konzeptionelle Aspekte in die Karte ein. Die Fachsitzung lotet die didaktischen Potentiale
einer künstlerischen Kartographie aus.
Sitzungsleiter_innen: Martin Franz, Ulrich Jürgens
Sitzungsleiter_innen: Mirka Dickel, Thomas Jekel
Jörg Gertel, Enrica Audano
Internationalisierung des Halal-Handels im mediterranen Raum
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem halal-Sektor, der seit einem Jahrzehnt eine besondere Dynamik entwickelt und gegenwärtig im mediterranen Raum einen Boom erlebt.
Francis Harvey
From Immutable Mobiles to Mutable Mobile: Maps as polysemantic action spaces
With the increasing distribution of map representations on digital platforms, maps change from
immutable mobiles (Latour) to mutable mobiles that support immersive and egocentric modes
and logocentric polysemantic engagment.
Timo Sedelmeier
Abgespeist?! Tafeln als alternative Form der Nahversorgung in food deserts?
Der Vortrag wird anhand ausgewählter Indikatoren der Frage nachgehen, ob Tafeln einen positiven Beitrag bei der Realisierung eines Zugangs zu gesunden Lebensmitteln für Bedürftige leisten.
Nina Hangebruch
Was tun, wenn der letzte Laden schließt? Alternativen für eine Nahversorgung PLUS
Anhand von Praxisbeispielen wird erläutert, unter welchen Standort-Voraussetzungen alternative
Nahversorgungsmodelle geeignet sein können, sei es im Bereich Lebensmittelversorgung oder
ergänzende Angebote.
Marc Höhmann
Zwischen tragfähigen Alternativkonzepten und realitätsferner Planerromantik – Nahversorgung
als Planungsauftrag einer Großstadtverwaltung
Anhand von drei Praxisbeispielen für die Stadt Köln werden die Möglichkeiten, aber auch die
Grenzen einer kommunalen Unterstützung zur Wiederherstellung einer quartiersbezogenen
Nahversorgung diskutiert.
114
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Inga Gryl
KartenSpiel – künstlerische Kartographien im Unterricht zwischen Kreativität und Innovation,
Erkenntnis und Wirkmacht
Der Beitrag erarbeitet Rahmenbedingungen des Einsatzes künstlerischer Kartographien im
Unterricht mit Blick auf die Überführung eines erkenntnisreichen KartenSpiels als Erprobungsraum in gesellschaftliche Wirkmacht.
Eric Losang
Mapping vor den Hintergrund kartographischer Darstellungsstereotype
Keine Landkarte hat das Bild der Welt so langfristig geprägt wie Mercators Weltkarte. Der Vortrag reflektiert die Bedeutung solcher Raum-Stereotype anhand von Karten internationaler Studierender.
Thomas Schauppenlehner, Anna Höglhammer, Renate Eder
GPS Drawing – Ein künstlerisch-kartographischer Ansatz zur Erforschung von Raumaspekten
und Bewegungsmustern
Der Artikel diskutiert GPS Drawing als künstlerisch-kartographischen Zugang zur Erforschung
von Raumcharakteristika und persönlichen Bewegungsmustern im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Schulen.
Programm
115
Fachsitzungen
LN-FS-19 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.204
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-05 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur
Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG)
Transformationen suburbaner Räume –
Postmodernes Suburbia?
GSG stehen anderen Landnutzungen oft im Weg, weshalb ihre Ausweisung raumwissenschaftlich zu analysieren ist. Entscheidend für ihren Erfolg sind Typus, standörtliche Struktur, Management sowie ihre regionale Verankerung.
Suburbane Räume sind das Erbe fordistischer Gesellschaftsstrukturen. Welche sozialräumlichen Wandlungsprozesse vollziehen sich in Suburbia vor dem Hintergrund einer zunehmenden
gesellschaftlichen Ausdifferenzierung?
Sitzungsleiter_innen: Karl-Heinz Erdmann, Marius Mayer
Sitzungsleiter_innen: Petra Lütke, Gerald Wood
Tobias Plieninger, Manuel Woltering, Hubert Job
Implementierung des Ökosystemleistungs-Ansatzes in Großschutzgebieten
Dieser Beitrag widmet sich der Frage nach der Bedeutung des Ökosystemleistungs-Ansatzes für
Schutzgebiete und versucht, insbesondere Ableitungen für die deutschen Biosphärenreservate
zu treffen.
Markus Hesse
Suburbaner Raum im Lebenszyklus
Der Vortrag befasst sich mit aktuellen Transformationsprozessen in suburbanen Räumen in
Deutschland. Im Zentrum steht ein Modell lebenszyklischen Wandels zur zeitlich differenzierten
Analyse dieser Raumkategorie.
Marco Pütz, Hubert Job
Governance in Großschutzgebieten
Der Beitrag untersucht Governance in Großschutzgebieten anhand von regionalen Fallstudien
aus Österreich und der Schweiz und gibt Empfehlungen für ein besseres Management und eine
bessere Organisation von Grossschutzgebieten.
Thomas Pohl
Peripherisierung von Armut an den Stadträndern von Hamburg und Berlin
Mit der Wiederentdeckung des zentrumsnahen Wohnens durch die Mittelschicht geht auch die
Heterogenisierung des suburbanen Raums einher. Auf Basis von Sozialraumanalysen werden die
Veränderungen an den Stadträndern diskutiert.
Johannes Schamel
Besucherlenkung im Kontext der zunehmenden Verbreitung von IuK-Technolgie am Beispiel des
NLPs Berchtesgaden
Anhand von GPS-Tracking Daten aus dem NLP Berchtesgaden wird die Ausschilderung von
Wegen als Besucherlenkungsmaßnahme im Kontext der zunehmenden Verbreitung von GPS-fähigen Geräten diskutiert.
Henrik Gasmus
Suburbia als Wohnstandort im Übergang. Zum gebremsten Wandel der Lebensführungsmuster
an Gunststandorten
Suburbia als Schauplatz neuer Lebensführungspräferenzen und persistierender „fordistischer“
Routinen: Interaktionsanalytische Studien untersetzen makroskopische Erklärungsansätze
Annina H. Michel
Soziale und politische Aushandlungsprozesse im Schweizer Nationalparkprojekt Parc Adula
Die laufende Forschungsarbeit analysiert die verschiedenen Akteure im Nationalparkprojekt
'Parc Adula' in der Schweiz und eruiert Meinungen, Forderungen, Wahrnehmungen und Wertzuschreibungen der involvierten Personen.
116
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Karina Pallagst
Shrinking Cities in the USA – a Suburban Problem?
A Shrinking city describes an urban area that has faced population loss, and is undergoing economic transformations. This presentation focuses on two cases of suburban shrinkage in the USA:
Flint/Michigan and the San Francisco Bay Area
Programm
117
Fachsitzungen
LN-FS-17 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
Monitoring der Waldökosysteme
im Klimawandel
Ein standardisiertes, kontinuierliches Monitoring der Struktur, des Zustandes und der Ökosystemleistungen der Waldgebiete in Europa mittels moderner hochauflösender Fernerkundungsverfahren ist nachhaltig erforderlich.
Sitzungsleiter_innen: Jan-Peter Mund, Thomas Schneider
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Joachim Hill, Sandra Dotzler, Henning Buddenbaum, Johannes Stoffels
Potential des EnMAP-Programms zur Detektion klimatisch bedingten Trockenstresses in
Buchenwäldern
Mit Blick auf EnMap und unter Berücksichtigung des Standorts wird analysiert, ob sich Trockenstresssymptome bei Buchen in hyperspektralen Daten frühzeitiger erkennen lassen als mit
etablierten multispektralen Daten.
Thomas Knoke, Thomas Schneider, Jiaojiao Tian, Peter Reinartz
Unterstützung forstlicher Inventur und Monitoring-Aufgaben im Forstbereich durch multispektral-stereoskopische Satellitensysteme
Informationen für die forstliche Planung über sehr hoch auflösende miultispektral-stereoskopische Satellitendaten des Zy-3 Systems
Tanja Sanders
Dear past, thank you for all the lessons. Dear future, I am ready!
Forest monitoring in Europe started in the 1980’s due to alarming signs of forest die back. Over
the last decades the monitoring of forests extended and shrank continuously, depending on its
political significance.
Matthias S. Möller, Jan-Peter Mund
Kartographische Visualisierung von Waldbeständen
In diesem Beitrag werden Daten und Methoden vorgestellt, die auf verschiedenen Maßstabsebenen, von der regionalen bis hin zur globalen, die Beobachtung und Abschätzung der Waldgebiete ermöglichen.
Rolf Lessing, Phillip Lehmann, Jens Schröder, Michael Körner
ESTIMATION OF FOREST BIOMASS PRODUCTIVITY BASED ON REMOTE SENSING AND
CLIMATE DATA
Within the scope of the project „ForseenPOMERANIA“, an objective was the development of a
model capable of estimating above-ground woody biomass production in the Pomerania region.
Anne Clasen, Sibylle Itzerott, Michael Förster, Birgit Kleinschmit
CLAUS – Eine Plattform für kontinuierliche Spektralmessungen über einem mitteleuropäischen
Waldbestand
Im Rahmen der TERENO (Terrestrial Environmental Observatories)-Nordost Aktivitäten wurde
eine Messplattform zur spektralen Abbildung der am häufigsten vorkommenden mitteleuropäischen Laubbaumarten eingerichtet.
118
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
119
Fachsitzungen
DG-FS-25 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.401
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
LN-FS-12 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.406
Neue biopolitische Geographien
im Zeitalter der Bioökonomie
Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung
(nicht nur) in Regionalplanung und Naturschutz
Die Sitzung beschäftigt sich auf theoretischer und empirischer Ebene mit einer Biopolitik des 21.
Jahrhunderts, die durch die zunehmende Bioökonomisierung, Molekularisierung und Versicherheitlichung alltäglichen Lebens neue Geographien der Biopolitik hervorbringt.
Ausgehend von Erfahrungen und Praxisbeispielen diskutieren die Teilnehmenden notwendige
Anforderungen an innovative Ansätze für die gelingende Beteiligung von Akteuren in Fragen der
veränderten Nutzungsansprüche an Landschaft
Sitzungsleiter_innen: Matthew Hannah, Carolin Schurr
Sitzungsleiter_innen: Till Hopf, Uta Steinhardt
Christine Schenk
Biopolitics, political subjectivity and Sharia in Aceh, Indonesia
This paper applies late Foucauldian thinking on biopolitics to the problematique of marriage
registration in societies shaped by Islamic law, Sharia drawing on the case study of Aceh, Indonesia.
Oliver Thassler
Das Nationale Naturerbe als partizipatorisches Modell
Eine Koalitionsvereinbarung aus dem Jahr 2005 war der Start zur unentgeltlichen Übertragung
gesamtstaatlich repräsentativer Naturschutzflächen des Bundes an die Länder, Naturschutzorganisationen und Stiftungen wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Dieses Nationale
Naturerbe soll fortan zum Wohle der Gesellschaft für die Zukunft erhalten und entwickelt werden.
Kathrin Hörschelmann
Loyal subjects? Security politics, citizenship and the political subjectivities of youth
This paper develops a biopolitical approach to citizenship and security politics, focusing particularly on the implications of militarisation for young people's political subjectivities and their
senses of in/security and risk.
Henning Füller
Public Health, Biosicherheit, Emergenz. ‚Lebendiges‘ als Sicherheitsproblem und Objekt veränderter Biopolitik
Anhand neuer algorithmischer Verfahren im Gesundheitsmonitoring lassen sich Rückschlüsse
auf die Gestalt und Effekte veränderter Biopolitik im Zeichen von Biosicherheit ziehen.
Annalisa Colombino, Paolo Giaccaria
Dead Liveness/Living Deadness: Thresholds of Non-Human Life and Death
Key-words: biopolitics, biocapitalism, non-human bios, alternative food networks, rendering,
death
120
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Peter A. Rumpolt, Norbert Weixlbaumer, Birgit Reutz
Partizipation und Kooperation in Selbst- und Fremdbild – Erfahrungen aus dem Biosphärenpark
Großes Walsertal
Der Biosphärenpark Großes Walsertal ist für beispielhafte Partizipation und Kooperation
bekannt. Innen- und Außensicht werden – auch mit Fokus auf ihre Unterschiede – im Zeitvergleich thematisiert.
Julia Mußbach
Ein Blaues Band für lebendige Flüsse – mehr Natur an Bundeswasserstraßen
Im Projekt „Ein Blaues Band für lebendige Flüsse – Mehr Natur an Bundeswasserstraßen“ lädt
der NABU regionale Akteure ein, die zukünftige Entwicklung der Bundeswasserstraßen Aller und
Fulda zu diskutieren.
Steffi Deickert
Bürgerforum zur Paludikultur
Bürgerbeteiligung war im Forschungsprojekt VIP zur nachhaltigen Moorbewirtschaftung (Universität Greifswald) wesentlicher Bestandteil. Ein Bürgerforum bot die Möglichkeit ein Bürgergutachten zur Paludikultur zu verfassen.
Programm
121
Fachsitzungen
LN-FS-23 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.501
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
ER-FS-30 Erde: Lebensraum und Risiko
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.505
UAV (unmanned aerial vehicles)-Einsatz in der physischen
­Geographie und ihren Nachbarwissenschaften
Wissensvermittlung und -nachhaltigkeit in der Geographie:
Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung
Die rasante Entwicklung von unbemannten Fluggeräten (UAVs) eröffnet neue Anwendungs- und
Analysemöglichkeiten hochauflösender Bilddaten für eine breite Spanne physisch-geographischer Fragestellungen.
Wissensvermittlung und Wissensnachhaltigkeit in der Geographie: Resilienz und Verwundbarkeit als Trends der Risikoforschung. Nutzergruppen, Wissensplattformen und Bildungsinhalte
Sitzungsleiter_innen: Alexander Fekete, Gabriele Hufschmidt
Sitzungsleiter_innen: Irene Marzolff, Johannes B. Ries
Gilles Rock, Rebecca Retzlaff, Andreas Kaiser, Thomas Udelhoven
Beispiele vom Einsatz unbemannter Flugkörper (UAVs) für geowissenschaftliche Fragestellungen.
Die Einsatzgebiete von UAVs in der Geowissenschaft erstrecken sich von der hochaufgelösten
Luftbildkartierung über Vegetationsanalysen bis hin zur dreidimensionalen Erfassung der Landoberfläche.
Christina Fiene
Wahrnehmung von Risiken aus dem globalen Klimawandel durch Jugendliche – eine empirische
Untersuchung in der Sekundarstufe I
Die Veränderung der Risikowahrnehmung von Jugendlichen wird im Rahmen einer Interventionsstudie mit einem Experimentierkoffer zum Thema „Klimawandel“ in einem Pretest-Posttest-Design untersucht.
Anette Eltner
Hochauflösende Detektion von Bodenerosion auf Einzelhängen mittels UAV-Bildern
Auf einer landwirtschaftlichen Testfläche wird Bodenerosion mittels UAV-Bildern flächenhaft
gemessen. Subzentimeter-Genauigkeiten erlauben die Detektion verschiedener Erosionsformen
und Messung von Bodenabtragsraten.
Udo Nehren, Simone Sandholz, Günther Straub, Karen Sudmeier-Rieux
Entwicklung und Durchführung des Massive Open Online Course (MOOC) „Disasters and Ecosystems – Resilience in a Changing Climate“
Der von der FH Köln und UNEP entwickelte MOOC ging 2015 mit über 6000 Teilnehmern online.
Wir berichten über die interdisziplinäre Kursentwicklung und stellen Didaktik und Inhalte im
Kontext geographischer Lehre zur Diskussion.
Rainer Duttmann, Michael Kuhwald, Rolf Gabler-Mieck
Detektion von Bodenverdichtungen in Ackerböden mit UAV
Der Beitrag stellt ein Verfahren zur räumlichen Detektion von Bodenverdichtungen unter Einsatz
hochauflösender Bilddaten aus UAV-Befliegungen am Beispiel von Dauerversuchsflächen in Niedersachsen vor
Frank Fiedrich, Dominic Kudlacek
Förderung von Resilienz städtischer Infrastrukturen durch Vermittlung von Wissen
Der Vortrag informiert über die Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema Resilienz im
Kontext von städtischen Infrastrukturen. Keywords: Förderung von Resilienz, Tools, EU-Projekt
HARMONISE
Nils Wolf
Einsatz eines Gleitschirm-UAVs zur Detektion und geoökologischen Nischen-Modellierung von
Tillandsia spp. in der Atacama
Gleitschirm-UAV für die Ableitung von Luftbildmosaiken und Geländemodellen zur Analyse von Vegetationsstrukturen und geoökologischen Nischen-Modellierung in Nebeloasen der Atacama, Chile.
Maria Schwab, Insa Meinke
Aspekte der lernenden Stadt im Klimawandelkontext – Stakeholder Perspektiven auf regionale
Klima Services im Kontext von Ostseesturmfluten?
Am Beispiel von Ostseesturmfluten wird gezeigt, wie Klimaservices ein Interaktionsfeld für Wissenschaft und regionale Entscheidungsträger schaffen und damit eine Grundlage für lernende
Städte im Klimawandelkontext bieten.
Jürgen Heckes, Karl-Ludwig Busemeyer, Michael Kügelgen, Florian Téreygeol
Entwicklung und Anwendung aerostatischer und aerodynamischer Flugsysteme für Luftaufnahmen im Nahbereich
Es wird über mehr als dreißigjährige Erfahrung in Konstruktion und Anwendung unterschiedlicher Flugsysteme im Rahmen internationaler Forschungsprojekte für die Erkundung und Dokumentation von Geländeoberflächen berichtet.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-04 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.506
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-03 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.601
Diversität städtischer Gesellschaften in Deutschland
Urbanization and Food Safety
Stadtgesellschaften sind durch multiple Formen von Diversität strukturiert. Welche gesellschaftlichen und räumlichen Auswirkungen sind mit Diversität verbunden und wie gehen städtische
Akteure mit Diversität um?
The session focuses on the interrelations of urbanization and food safety in emerging markets.
It addresses how consumers in different regions of the world deal with food risks and food scandals.
Sitzungsleiter_innen: Caroline Kramer, Carmella Pfaffenbach
Sitzungsleiter_innen: Markus Keck, Cornelia Reiher
Christian Hoops, Heiner Barz, Armgard Zindler
Diversität in städtischen Gesellschaften durch Unterschiede in Bildung, Milieu und Migration
Auf Basis einer repräsentativen Migrationsstudie werden mit Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion und Bildung verschiedene Dimensionen der städtischen Diversität unter Zuhilfenahme von
Milieuausprägungen untersucht.
Christoph Dittrich
Mobiler Kleinhandel und Nahrungsmittelsicherheit in Hyderbad/Indien
Der Vortrag präsentiert Ergebnisse und Erfahrungen aus einem praxisnahen Forschungsprojekt
zum Straßenkleinhandel mit Nahrungsmitteln in Hyderabad/Indien. Besonderes Augenmerk gilt
Sicherheits- und Reinheitsdiskursen.
Annegret Haase, Maria Budnik, Katharina Kullmann, Katrin Großmann
Entwicklung urbaner Diversität im Kontext ostdeutscher Transformation nach 1990: das Beispiel Leipzig
Der Beitrag zeigt die Entwicklung urbaner Diversität in Leipzig seit 1990. Er analysiert die Spezifik
von Diversifizierung in Ostdeutschland und ihre Konsequenzen für Stadtraum, Alltag und Politik.
Tine Walravens
Of poison and pesticides: behind the negative image of Chinese imported foods in Japan
This paper tries to shed a different light on the dominantly negative image of Chinese imported
foods in Japan, and the possible reasons behind this.
Benjamin Etzold
Flüchtlinge – Refugees – Réfugiés: Geflüchtete in der `weltoffenen´ Stadt Bonn zwischen
Umarmung und Ausgrenzung
Der Vortrag diskutiert öffentliche Diskurse um die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Bonn, thematisiert alltägliche Probleme von Geflüchteten, und analysiert die Landschaften
der ehrenamtlichen Unterstützung.
Pascal Goeke, Evelyn Moser
Government by Problems. Stiftungen, Politik und der Umgang mit Diversität
Gemeinnützige Stiftungen sind diverser geworden und präsentieren eigene Umgänge mit Diversität – mit ihrem government by problems konkurrieren sie mit (lokal)staatlicher Politik
124
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Nicole Vital
Cultivating Perceptions: Genetically Modified Crops, Modernity and Hegemonies
This paper aims to understand why opinions of Genetically Modified Crops (GMCs) in India have
become polarized. It pays close attention to how the discourses in India about GMCs echo those
found in Europe and the US.
Christine Wenzl, Valerie Viehoff, Jonathan Everts
Food Risks, Food Scares, and Convenience
This paper addresses the contested category of 'convenience food' and its relationship to food
risks and food scares. Our objective is to gain a better understanding of ‘convenience food' within the context of consumption practices.
Programm
125
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
UG-FS-30 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.608
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-22 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Umweltwandel und Migration –
Zeit für eine regionalisierte Perspektive
Welche Partizipation für unsere Städte? Beteiligungsformen
und ihre Bedeutungen für eine demokratische Stadtplanung.
Die komplexen Zusammenhänge zwischen Umweltveränderung und Mobilität werden in regionalen Ansätzen diskutiert, die veränderte Mobilitätsmuster mit spezifischen Wissenssystemen
und Risikokulturen verbinden.
Unterschiedliche Formen von Partizipation in der Stadtplanung – formell, kommunikativ und
radikal – werden gegenübergestellt und anhand von Beispielen empirisch und theoriegeleitet
diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Johannes Herbeck, Felicitas Hillmann
Sitzungsleiter_innen: Samuel Mössner, Martin Sondermann
Lisa-Michéle Bott
Wahrnehmung von Migration und Umweltveränderungen in Pakistan – Die Sicht der Entscheidungsträger
Eine einseitige Sichtweise auf Migration als ein zu verhinderndes Problem wirkt sich nachteilig
auf regionale Klimaanpassungsstrategien aus und begrenzt Potentiale zur Resilienzsteigerung
in Pakistan.
Gino Meier
Wissen und Identifikation als Voraussetzungen für erfolgreiche Bürgerbeteiligung
Quo vadis Bürgerbeteiligung? Aktuelle Partizipationsmaßnahmen stoßen zwischen zunehmender Professionalisierung und raumbezogenen Identifikationsdefiziten oft noch an Grenzen, die
Zweifel an ihrer Wirksamkeit hervorrufen.
Usha Ziegelmayer
Environmental change and (im)mobility in Indonesia – a regional perspective
The city of Semarang in Indonesia shows a lot of environmental changes but nevertheless attracts
many migrants. Nevertheless regional migrant trajectories seem to ignore environmental change
as a push factor for migration.
Bernhard MARTIN
Klimawandel, Umweltwahrnehmungen und Migration bei den Sereer Ndut im westlichen Senegal
Die Anpassungsstrategien afrikanischer Bauern an den Klimawandel werden durch dessen lokale
Interpretationen und frühere Erfahrungen beeinflusst. Im Fallbeispiel hat die Migration soziale,
weniger klimatische Gründe.
Silja Klepp
Klimawandel und Mobilität – Rechtliche Diskurse und neue Strategien für UmweltmigrantInnen
im Pazifikraum
Gegenstand des Vortrags sind Aushandlungsprozesse um Klimamigration im Pazifikraum. Kiribati ist dabei der erste Staat, der mit seiner Migrate with dignity- Strategie Migrationsmöglichkeiten für alle Bürger entwickelt.
126
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Joscha Metzger
Zwischen PPP und Selbstverwaltung: Genossenschaften als Ansatz zur Demokratisierung aktueller Stadtentwicklungsprozesse?
Können PPP-Modelle (unternehmerischer) Stadtentwicklung durch die verstärkte Einbindung
'demokratischer' (zum Beispiel genossenschaftlicher) Unternehmen, eine grundlegende Demokratisierung erfahren?
Judith Wiemann
Participatory Budgeting in Mexico City – No party without guests!
Participatory budgeting in Mexico City involves citizens in improving their neighborhood with
their own ideas and projects. Difficulties are low participation rates and the limited budget.
Grischa Frederik Bertram
„Je participe, tu participes...“ oder: Ist radikal das neue realistisch?
Eine Diskussion von Demokratie- und Partizipationstheorie, vor allem aber Protest- und Bewegungsforschung für das planungswissenschaftlichen Partizipationsverständnisse – vor allem des
Verhältnisses von Protest und Planung.
Jan Abt
Im Ernstfall außen vor – Kinder und Jugendliche als akzeptierte Akteure der Stadtentwicklung?
Am Beispiel der rechtlichen Situation wird diskutiert, in wie weit Kinder und Jugendliche als entscheidungsfähige Bevölkerungsgruppe innerhalb des Produktionsprozesses von Stadt verstanden werden.
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Programm
127
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Martin Voss, Kristina Seidelsohn, Daniela Krüger
„Who defines what is at stake?“: Sicherheitsproduktion und bürgerschaftliche Beteiligung im
urbanen Raum
Die Evaluierung von Unsicherheitsgefühlen und der Ressourcenausstattung soll die Gestaltungsmöglichkeiten sozial Marginalisierter erhöhen und (Selbst-)Ausschlüsse in der Sicherheitsplanung vermindern.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-13B Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2002
Sustainability Transitions – Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade in räumlicher Perspektive
Die institutionelle Einbettung sozio-technischer Systeme in den räumlichen Kontext ist für das
Verständnis der Entstehung nachhaltiger Entwicklungspfade von zentraler Bedeutung.
Sitzungsleiter_innen: Daniel Schiller, Christine Tamásy
Christian Schulz, Bérénice Preller, Julia Affolderbach
„Grüne“ Dienstleistungen im Bausektor: Akteure und Innovationen in der Nachhaltigkeitstransition
Spezifische Dienstleistungen und neue Akteure im „grünen Bauen“ werden als innovationsbegünstigende Nischen konzeptualisiert. Empirische Befunde illustrieren ihren Beitrag zu einer
Nachhaltigkeitstransition im Bauwesen.
Sebastian Fastenrath
Regionale Entwicklungspfade und Sustainability Transitions im Bausektor
Regionale sozio-technische Wandlungsprozesse als Resultat des dynamischen Zusammenspiels
von Pfadabhängigkeiten, „Transition Agents“ sowie technologischer und institutioneller Innovationen. Paul Szabo-Müller
Regionale Nachhaltigkeitspfade und Governance multi-sektoraler Sustainability Transitions
durch Luftqualitätsmanagement
Der Beitrag untersucht am Beispiel Luftqualität in der Grenzregion Euregio Maas-Rhein regionale Nachhaltigkeitspfade aus der Perspektive einer multi-sektoralen Sustainability Transition
Governance.
Sabine Panzer-Krause, Matthias Dormeier
Nachhaltigkeitstransformationen in Netzwerken des nachhaltigen Tourismus in Westirland und
auf der Insel Rügen
Der Vortrag analysiert Strukturen und Entwicklungspfade von Netzwerken des nachhaltigen Tourismus in Schutzgebietsregionen und ihre Rolle in Prozessen von Nachhaltigkeitstransformationen.
128
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
129
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-23 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-29 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Aus Erfahrung. Geographie verstehen lernen
Jugendliche, Geographien und Schule in “Transition“
In der Fachsitzung werden die Kategorien „Erfahrung“ und „Verstehen“ in ihrer Bedeutung für
die Auseinandersetzung mit der geographischen Sache und im Hinblick auf die Bildung (in) der
Geographie ausgelotet.
Anhand unterschiedlicher Konzepte und empirischer Beispiele werden multiple Dimensionen
von „Transitions“ von Jugendlichen, Geographie(n) und Bildung in einen Theorie-Empirie-Praxis
Dialog gebracht.
Sitzungsleiter_innen: Mirka Dickel, Dana Strauß
Sitzungsleiter_innen: Itta Bauer, Sara Landolt
Teresa Segbers
Ästhetische Erfahrungen und Exkursionspraxis – Potenziale für die geographische Bildung
Erfahrungen haben ihren Ausgangspunkt dort, wo das erfahrene Subjekt auf Widerstände stößt,
die eine emotionale Betroffenheit implizieren. Diesbezügliche Bildungspotenziale werden im
Kontext von Exkursionen thematisiert.
Daniel Förste
„Es ist halt hier eine alte Elterngegend“: Transitions als Ergebnis von fluid encounters und
durable engagement.
Der Beitrag diskutiert das Zusammenspiel von Eltern und Kindern und deren Freunde bei
Übergang in die Grundschule. Dabei setzt er sich kritisch mit Erklärungsansätzen des „Rational-Choice-Modell“ (Ditton 2007) auseinander.
Iris Dzudzek
Ästhetisches Forschen – Erfahrungen aus dem „Labor für Raumstrategien“
Der Vortrag diskutiert Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen ästhetischen Forschens an der
Universität am Beispiel des „Labor für Raumstrategien“.
Lisa Keßler
Gegenstände – didaktische Herausforderungen im Zuge des material turns
Im Beitrag wird vor dem Hintergrund des material turns das Prinzip der originalen Begegnung
am Beispiel geographischer Gegenstände in den Blick genommen.
Matthias Probst, Sibylle Reinfried
Alltagserfahrungen im Lernprozess differenzieren und so Verstehensprozesse initiieren – ein
Fallbeispiel zu Hochwasser
Im Vortrag wird ein neu entwickelter Lernansatz vorgestellt, der Alltagserfahrungen im Lernprozess einbezieht und differenziert sowie vertiefte Verstehensprozesse unterstützt.
Andrea Kölbel
When the future is under debate: Rethinking transitions of youth
The paper addresses some of the shortcomings of transition models and presents a novel approach to examine young people’s biographies and everyday experiences, based on an empirical
study involving university students in urban Nepal.
Kathrin Hörschelmann
Fragile Transitions: Security, insecurity and transition in young people’s social and political everyday lives
This paper considers how transition is performed and contested in and through young people’s
everyday practices of security and insecurity.
Emanuela Chiapparini
Bedeutung von informellen Peergoups bei Jugendlichen in Ausbildung und im urbanen Kontext
Die Bedeutung von informellen Peergroups bei Jugendlichen in Ausbildung und im urbanen Kontext zeigt sich in qualitativen Befunden implizit durch herkunftsspezifische Gruppenaktivitäten
und Suchtmittelkonsum.
Sara Landolt
Ausbildungsübergänge junger Migrant/innen – Transitions im transnationalen Raum
Ausgehend von kritischen Debatten zu Transitions, es werden Logiken von Ausbildungsübergängen junger Migrant/innen rekonstruiert und Transitions im transnationalen Raum reflektiert.
130
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
131
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-16 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095A
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-02 Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095B
Digitale Geoinformation und Gesellschaft
Co-Working | Co-Fabrication | Co-Making | Co-What?!
Die Produktion und Nutzung von digitalen Geoinformationen nimmt in den letzten Jahren stark
zu. Diese Sitzung beschäftigt sich mit den damit einhergehenden Veränderungen gesellschaftlicher Kontexte und Praktiken.
Diese Fachsitzung greift das Phänomen „Co-Working Spaces“ für konzeptionelle Diskussionen
um kollaborative Praktiken und Prozesse in der Wissensgenerierung, der Innovationsentstehung
und Organisation von (Wissens-)arbeit auf.
Sitzungsleiter_innen: Janet Merkel, Suntje Schmidt
Sitzungsleiter_innen: Christian Bittner, Tim Elrick
Michael Bauder
The dialectic of space in VGI/AGI photo data from online platforms
Online photo platforms provide a source of Geospatial Information of spaces which can be considered as a reproduction of the space originally encountered by the photographer. This dialectic
of space offers great research prospects.
Matthias Plennert, Georg Glasze
Die Rolle von software für digitale Geoinformation: das OpenStreetMap-Geodatenmodell
Der Beitrag diskutiert aus der Perspektive der software studies und am Beispiel des erfolgreichen
VGI („volunteered geographic information“)-Projektes OpenStreetMap die Bedeutung von software für digitale Geoinformation.
Jörg Scheffer
Sozialisation und Aufstiegschancen im digitalisierten Alltag – Zur Relevanz des virtuellen
­Habitus
Der Beitrag zeigt, dass mit der Nutzung digitaler Informationen einseitige Sozialisationseinflüsse verbunden sind, die den ökonomischen Regeln der Algorithmen der virtuellen Welt folgen
und soziale Unterschiede im Realraum verstärken
Till Straube
Coded Topologies: Multiple Geographien digitaler Materialität
Wie lassen sich digitale Technologien räumlich denken? Eine interdisziplinäre Methode soll jenseits eingefahrener Dichotomien die multiplen Topologien digitaler Materialien in den Mittelpunkt empirischer Betrachtung stellen.
Hendrik Weiner
Co-Working vs. Co-Design. Eine Gegenüberstellung.
Im Kontrast zu Co-Working wird das Konzept eines Co-Designs und der dafür wichtigen städtischen Infrastruktur, zum Beispiel lokaler „Living Labs“ thematisiert, die alle Bevölkerungsteile
vor Ort ansprechen will.
Robert Nadler
Beyond Co-Working. Individuelle Praktiken der Raumaneignung bei multilokalen kreativen WissensarbeiterInnen
In diesem Beitrag wird die zentrale Bedeutung von Co-Working Spaces für die Akteure der Kulturund Kreativwirtschaft anhand qualitativer Daten kritisch hinterfragt.
Michael Liegl, Désirée Bender
Co-Working Spaces und die Sorge um den Raum
Co-Working Spaces bieten spezifische Lösung für die Organisation von Arbeit in einer digital
mobilisierten Arbeitswelt. Als Aspekt einer Sorge um den Raum adressieren sie sowohl Affektivitäts- wie Effizienzaspekte von Arbeit.
Michael Friesenecker, Yvonne Franz
Praktiken und Motive von NutzerInnen sowie BetreiberInnen von Co-Working Spaces
Der Beitrag diskutiert gegenüberstellend die arbeitsrelevanten und sozialen Motive sowie alltäglichen Praktiken von NutzerInnen wie auch BetreiberInnen von Co-Working Spaces.
Verena Brinks
Co-Working: Die Organisation von und für „Communities“?
Der Vortrag widmet sich verschiedenen Ausformungen von Co-Working und fragt, inwieweit
diese als neue Organisationsform für Wissenspraktiken globaler agierender Communities verstanden werden können.
Sibylla Amstutz, C. Lars Schuchert
NEUBAD – Labor für Inkubation und Innovation
Die Zwischennutzung im alten Hallenbad Luzern wurde durch ein selbstorganisiertes Netzwerk
entwickelt und es entstand ein Ort für Inspiration, Inkubation und Innovation mit Open Source
Charakter.
132
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
133
Fachsitzungen
UG-FS-12B Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: HG-2097
Europa nach der Finanzkrise? Aktuelle Entwicklungen und
gesellschaftliche Implikationen
Wandel sozioökonomischer Strukturen in Europa infolge der Finanzkrise, damit verbundene
Politikansätze auf verschiedenen räumlichen Ebenen, zivilgesellschaftliche Initiativen als Reaktionen auf die (Auswirkungen der) Krise
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-08A Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3038
Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie?
Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen aktuelle Diskussionen um die Konzeptualisierung wie
auch methodische Umsetzbarkeit von Ansätzen der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Die
Fachsitzung umfasst Beiträge, die den aktuellen Stand dieser Diskussionen kritisch reflektieren
und in theoretischer bzw. empirischer Hinsicht Perspektiven einer Weiterentwicklung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufzeigen.
Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Britta Klagge
Sitzungsleiter_innen: Sebastian Kinder, Lech Suwala
Stefan Padberg
Madrid – Kollaps der neoliberalen Stadt oder Aufbruch in eine demokratischere Zukunft?
Der Immobilienboom hat in Raum & Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen. Geographien der
Ungerechtigkeiten sind sichbarer denn je. Ist die Bewegung des 15.Mai 2011 in der Lage, eine
positive Alternative für die Stadt durchzusetzen?
Jürgen Oßenbrügge
Austerität auf städtischer Ebene und der Abbau der sozialen Infrastruktur.
Der Beitrag untersucht die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf der städtischen Ebene
unter dem Stichwort „austerity urbanism“ am Beispiel verschiedener Politikfelder der Stadt
Hamburg.
Katja Thiele
Who governs? Liegenschaftspolitik in Berlin. Eine Analyse des Politikfeldes und ihrer Kräfteverhältnisse.
Geklärt wird die Frage, inwiefern von einem Wandel der Liegenschaftspolitik gesprochen werden kann und welchen Beitrag ein Blick auf die Dynamiken in diesem Politikfeld für die Stadtforschung in Zeiten der Finanzkrise leistet.
Felix Claus Müller
Konzeptionelle Überlegungen für eine politisch engagierte Finanzgeographie im Kontext der
persistenten Eurokrise
Dieser Beitrag soll eine Diskussion über die Möglichkeit von Normativität und Wege der Politikberatung in der Finanzgeographie anstoßen, speziell mit Blick auf die persistenten krisenhaften
Verhältnisse in der Eurozone.
134
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Robert Hassink
Die evolutionäre Wirtschaftsgeographie aus einem kritischen, raumkonzeptionellen Blickwinkel
Das Paradigma der evolutionären Wirtschaftsgeographie wird bezüglich seiner theoretischen
Grundlagen und seiner ersten empirischen Studien aus raumkonzeptioneller Sicht kritisch diskutiert.
Simone Strambach
Wissensdynamiken und die Geographie der Organisation – zur Mikrofundierung der evolutionären Wirtschaftsgeographie
In diesem Beitrag sollen Ansätze zu einer Mikrofundierung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufgezeigt werden.
Päivi Oinas
The firm in economic geography – Evolutionary thinking and the firm-local environment nexus
The paper touches upon the firm in economic geography in general, and the latter topic from an
evolutionary thinking and firm-local environment nexus perspective in particular.
Barbara Weig, Beate M.W. Ratter
Regionalentwicklung mit Überraschungen – Komplexität in der Evolutionären Wirtschaftsgeographie
Die Komplexitätstheorie ermöglicht evolutionäre und institutionelle Konzepte der Wirtschaftsgeographie zu verbinden, um so die Evolution von Regionen als nicht-linearen, dynamischen
Prozess mit Überraschungen zu erklären.
Programm
135
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-06 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-3059
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-05 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3075
New New Regional Geography
Geographische Lehrerprofessionalität
The international forum on „New New Regional Geography“ aims to stimulate inspiring discussions of current issues in the construction, negotiation, and transformation of everyday region-making.
Die Lehrkraft nimmt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Innovationen im Schulkontext
ein. Professionalisierung ist damit über die gesamte Berufsbiographie ein zentraler Gegenstand
geographiedidaktischer Forschung.
Sitzungsleiter_innen: Roger Baars, Antje Schlottmann
Sitzungsleiter_innen: Steffen Höhnle, Jan Christoph Schubert
Harald Bauder
On the polysemy of spatial concepts
Spatial concepts are polysemic and possess context-particular meanings. I explore the link between the polysemic nature of the concepts „border“ and „region“ and possibilities of critical
engagement.
Martina Mehren
Anbahnung diagnostischer Expertise in der ersten Phase der Lehrerbildung im Fach Geographie
Es werden erste Erkenntnisse aus einem Promotionsprojekt vorgestellt, dass der Frage nachgeht, wie domänenspezifische Diagnoseexpertise in der ersten Phase der Lehrerbildung angebahnt werden kann.
Judith Miggelbrink
Wofür Regionen gut sind. Zur Inkohärenz des Regionalen und zur Möglichkeit, diese Inkohärenz zu reflektieren
Kohärenz, Stabilität, Identität etc. sind nicht Eigenschaften von Regionen, sondern Merkmale
von Praktiken und Assemblages, die Verräumlichungen schaffen. Welche theoretischen Fragen
und mögliche Antworten resultieren daraus?
Stephan Langer
Heterogenität von SchülerInnen in Wahrnehmungs- und Handlungsmustern von GeographielehrerInnen der Sek. I und II
Das Forschungsprojekt nimmt den aktuellen Professionalisierungsstand von Geographielehrer­_
innen in Hinblick auf unter anderem durch Inklusion zunehmend heterogene Schülerschaften
in den Blick.
Ute Lehrer, Susanne Heeg, Roger Keil, Bernd Belina
Regionen als „continuously emerging scalar fixes“
Wie konstituieren sich in der Dialektik von multipler Konkurrenz und Kooperation Global City
Regions als „continuously emerging scalar fixes“ (mit Beispielen aus Toronto und Frankfurt
Rhein-Main)?
Claudia Resenberger, Ulrike Ohl
Schüler zu „richtigem Handeln“ befähigen – ein Problem. Lehrerprofessionalität im Kontext
normativer Bildungskonzepte
Ohne den Entscheidungsfindungsprozess zu beeinflussen und obwohl viele Inhalte faktisch und
ethisch hochgradig komplex sind, sollen Lehrer ihre Schüler zu nachhaltigem Handeln führen.
Wie gehen sie mit dieser Herausforderung um?
Tilo Felgenhauer
Kulturelle, systembezogene und technische Verräumlichung: Dimensionen des „Region-Machens“ in der Spätmoderne.
Der Beitrag versucht eine Systematisierung theoretischer Zugänge zur Konstruktion des Regionalen. Neben kulturellen und politischen sollen vor allem system- und technik- bzw. medienbezogene Ansätze skizziert werden.
136
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Janis Fögele
Wissen und Überzeugungen von Lehrkräften zu geographischen Basiskonzepten in symbiotischen Fortbildungen weiterentwickeln
Vorgestellt wird ein Ansatz zur Förderung professioneller Kompetenzen von Geographielehrern
im Rahmen der dritten Ausbildungsphase. Gegenstand sind Instrumente zur Unterstützung konzeptionellen Lernens von SchülerInnen.
Programm
137
Fachsitzungen
LN-FS-20 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.101
Open archives and big data – opportunities and challenges for
Earth remote sensing in geography
This session explores in a discussion-focused format how modern remote sensing data and innovative methodological frameworks contribute to solving some of the most pressing questions
related to land use / land cover change.
Sitzungsleiter_innen: Patrick Hostert, Claudia Künzer
Curtis Woodcock
How access to more observations is improving what we can do with remote sensing?
This talk focuses on how free access to Landsat data has revolutionized monitoring of land systems. The explosion of new applications that have emerged in the free-data era are proof of the
importance of continued access to all remote sensing datasets.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Matthias Baumann, Tobias Kuemmerle, Patrick Griffiths
Farmland abandonment in the EU-28 during the last 25 years using the entire depth of the
Landsat archives
The cultural landscapes of the EU are undergoing a rapid transformation. Here, we present the
first high-resolution map of agricultural abandonment in the EU by making use of the entire
Landsat archives.
Patrick Leinenkugel
Spatio-temporal patterns of tree cover dynamics in the Mekong Basin as derived from 11 years
of MODIS data
Patterns of tree cover loss within the Mekong Basin were analyzed based on 11-years of MODIS
Data. The use of the full 11-year history allowed for a deeper analytical examination of changes
compared to simple bi-temporal approaches.
Patrick Griffiths, Benjamin Jakimow, Hannes Müller
Mapping Amazonian deforestation since the mid-1980s
Deforestation in the Amazon is a „hot topic“ since several decades. We exemplify how historic
and up-to-date Landsat (and forthcoming Sentinel-2) can be used to create a deeper understanding of land change processes in tropical forests
Anna F. Cord
Remote sensing in biogeography – opportunities and illusions
Aim of the impulse talk is to illustrate opportunities and illusions regarding the potential of big
data from remote sensing for understanding, monitoring and predicting species distributions
and their changes in space and time.
Achim Röder
Potential and challenges of using the big data archives in Southern Africa
Wall-to-wall information on key environmental variables, such as dominant land use or biomass
is needed for many regions in Southern Africa. Opportunities and limitations for deriving such
information from Landsat data is presented.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
139
Fachsitzungen
SL-FS-41B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.102
Perspektiven einer konstruktivistischen Landschaftsgeographie
War Landschaft lange Zeit in der Geographie tabuisiert, entwickeln sich zunehmend Perspektiven
konstruktivistischer Landschaftsforschung, die theoretisch-konzeptionell und thematisch-methodisch beleuchtet werden sollen.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-22 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.103
Infrastruktur und Schrumpfung –
Herausforderung Daseinsvorsorge
Lässt sich das Ziel „gleichwertiger Lebensverhältnisse“ in ländlichen Räumen realisieren? Wie
können langfristig öffentliche Daseinsvorsorge und Infrastrukturversorgung gewährleistet werden?
Sitzungsleiter_innen: Dr. Olaf Kühne, Florian Weber
Sitzungsleiter_innen: Pia Steffenhagen, Alexandra Weitkamp
Antje Schönwald
Hybride Landschaften im Grenzraum San Diego – Tijuana
Am Beispiel ausgewählter Orte des Grenzraums San Diego-Tijuana wird die soziale Konstruktion
von (Stadt)Landschaft und der Einfluss von Hybridisierungen in einer sozial und kulturell dynamischen und heterogenen Siedlung gezeigt.
Jan-Erik Steinkrüger
Thematisierte Landschaften. Zu einem semiotischen Verständnis von Landschaft
Am Beispiel thematisierter Räume werden zwei Bedeutungen des Begriffs Landschaft diskutiert.
In ihnen kann der Begriff Landschaft sowohl als semiotisches System als auch als Bild interpretiert werden.
Joachim Rathmann
Therapeutische Landschaften – neue Argumente für eine umfassende Landschaftsethik
Das Konzept der therapeutischen Landschaften eröffnet neue Begründungsansätze einer Landschaftsethik.
Carola May
Friluftsliv und das Konzept der „therapeutischen Landschaft“
Das nordische Konzept Friluftsliv beschreibt die gesundheitsfördernde Wirkung von Landschaften und verhilft dem Konzept der „therapeutischen Landschaft“ insbesondere in der Freizeitforschung zu neuer Aktualität.
140
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Anne Ritzinger, Rainer Danielzyk
Gleichwertige Lebensbedingungen und Daseinsvorsorge
Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen stellt sich drängender denn je die Frage, inwieweit
die raumordnerische Leitvorstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse realistisch und umsetzbar ist.
Jochen Corthier, Henry Lewerentz, Wolfgang Weiß
Differenzierte Bevölkerungsstrukturen in ländlich-peripheren Räumen – Differenzierte Strategien bei der Daseinsvorsorge?
In der ländlichen Peripherie leben neben der Residualbevölkerung auch Zuzügler, die sich
bewusst für diesen Raum entschieden haben. Dadurch ergeben sich zum Teil sehr unterschiedliche Ansprüche an die Daseinsvorsorge vor Ort.
Julia Anslinger, Swantje Grotheer, Kirsten Mangels
Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen – internationale Erfahrungen innovativer
Ansätze und Konzepte
Vorgestellt werden innovative internationale Ansätze und Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge der Fachexkursionen der Begleitforschung Internationale Erfahrungen des Aktionsprogrammes regionale Daseinsvorsorge.
Programm
141
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-12 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.201
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-15 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.204
Von der analogen zur digitalen Karte –
Der fundamentale Wandel der Kartographie
Zentralisierung und Peripherisierung:
Neue Polaritäten von Stadt und Land?
Von der analogen zur digitalen Karte – Der fundamentale Wandel der Kartographie und seine
Bedeutung für geographisches Lehren und Lernen
Viele Städte und Regionen werden von der Dynamik der Metropolen und Hauptstädte abgekoppelt. Die Sitzung geht der Frage nach, inwieweit Zentralisierungs- und Peripherisierungsprozesse
den Mustern von „Stadt“ und „Land“ folgen.
Sitzungsleiter_innen: Friedrich Barnikel, Mark Vetter
Sitzungsleiter_innen: Manfred Kühn, Thilo Lang
Dennis Edler, Klaus Jebbink, Frank Dickmann
Akustische Karten im Geographieunterricht – das Beispiel Landschaftspark Duisburg-Nord
Akustische digitale Karten haben sich in den letzten Jahren zunehmend weiterentwickelt. Am
konkreten Beispiel werden Potentiale (und Grenzen) dieser Darstellungsform für den schulischen Unterricht anschaulich diskutiert.
Heike Ellbrunner
Geocaching als Übung zur Verbesserung räumlicher Orientierung bei Schülern – ein Projekt
verschiedener Münchner Schulen
Ein Schulprojekt zur Raumorientierung erklärt anhand von Geocaching, wie sich Jugendliche mit
analogen und digitalen Medien orientieren und welche Medien einen längerfristigen Lernerfolg
für räumliche Orientierung darstellen.
Markus Neufeld
Polarisierung und Kohäsion in Europa – eine Frage des Maßstabs?
Vor dem Hintergrund der Kohäsionsbestrebungen der EU wird die Entwicklung siedlungsstruktureller Gebietstypen im Kontext der Wirtschaftskrise analysiert. Führt die Krise zu Polarisierung,
Kohäsion – oder beides?
Robert Musil
Wachstumsmotor Agglomeration? Regionale Disparitäten in Europa vor dem Hintergrund der
aktuellen Wirtschaftskrise
Wie entwickeln sich die regionaler Disparitäten in Europa vor dem Hintergrund der Krise? Diese
Frage wird anhand einer räumlichen Mehrebenen-Analyse diskutiert, die die nationalen Varieties
of Capitalism berücksichtigt.
Sarah Böhm, Simone Naumann
Schulwege digital erfassen und bewerten – Jugendliche erstellen eine WebGIS-basierte Schulweggefahrenkarte
Zur Bewertung von Gefahrenstellen auf Schulwegen, haben Schüler/innen mit Hilfe von WebGIS-Anwendungen und mobilen Geo-Tools einen Schulwegplan erstellt und auf die Sicherheit
hin evaluiert.
Antoine Beyer
Die Rolle der Metropoldynamik und deren politischen Interpretation im gegenwärtirgen
Gebietsreform Frankreichs
Das Beispiel Frankreichs stellt besonders gut dar, wie der Metropolisierungsprozess das Massstab des jüngsten Gebietsreforms setzt und einen tiefen ideologischen Umschwung für das französische Staatsgebilde mit sich trägt.
Susanne Tschirner
Selbst erstellen, selbst manipulieren: der beste Weg zur Kartenkompetenz
Der kritische Umgang mit thematischen Karten ist nur möglich, wenn Schüler selbst Karten digital erstellen und manipulieren. Ein kostenfreies Werkzeug dafür – ArcGIS Online – wird in diesem Vortrag demonstriert.
Patrick Küpper, Annett Steinführer
Peripherisierung und Zentralisierung: Differenzierung der Daseinsvorsorge zwischen und in
ländlichen Regionen
Die Peripherisierung und Zentralisierung in der Daseinsvorsorge werden nicht nur anhand
ungleicher Ausstattungsmerkmale konzeptualisiert, sondern auch Bewertungen, tatsächliche
Handlungen und ih
Florian Hruby
Vom analogen Atlas zum cloud-basierten Atlassing
Anhand des Atlas wird gezeigt, wie cloud-basierte Kartographie als Fortsetzung jener Aufgabenteilung verstanden werden kann, die mit GIS begann, und die den Atlas vom vorgefertigten Produkt zum partizipativen Prozess entwickelt.
142
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Nadir Kinossian
The limits of state-led ‘metropolitanisation’ policies in the Russian Federation
In sharp contrast to Soviet planning doctrines, contemporary Russian planners promote ‘metropolitanisation’. Accelerated growth of urban agglomerations can further aggravate existing spatial disparities and polarization.
Programm
143
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-04 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.205
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
UG-FS-25 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
The densification of individual housing areas:
practices and experiences
Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit
umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung
The discussion of experiences with emerging practices and programmes of densification of individual housing areas in different local and national contexts.
Ansätze zur kritisch-konstruktiven theoretischen Reflexion zum Umgang mit umweltpolitischen
Themen in der räumlichen Planung ohne die hierfür erforderliche „Bodenhaftung“ aus der Praxis zu verlieren.
Sitzungsleiter_innen: Rainer Kazig, Olaf Schnur
Sitzungsleiter_innen: Gérard Hutter, Meike Levin-Keitel
Corina Buckenberger
Experiences from „down under“: perceived housing qualities in an intensified urban development
Empirical insights into home owners’ housing quality experiences in an intensified urban
development in Auckland, New Zealand.
Magali Paris
Horizontal density acceptance: dwelling the in-between?
In the sprawl fabric, the horizontal densification process has a strong impact on the unbuilt
environment morphology, the in-between spaces. How does the house dweller handle the transformation and reduction of this in-between?
Joël Idt, Margot Pellegrino
The 'induced effects' of spontaneous densification in individual housing districts
This contribution deals with 'induced effects' (urban, social, environmental, etc.) at a collective
level, of spontaneous densification phenomena in individual housing districts of Paris Region.
Martin Klamt
Less is more!? Densification strategies and public space in Munich
As a growing city, Munich faces the challenge of managing 'more people' while maintaining the
quality of public space. The presentation draws on planning strategies of densification as well as
on projects of redesigning public spaces.
144
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Christian Lamker
Theoretische Rollenbilder für komplexe Planungsprozesse
Planungstheorien beinhalten spezifische Rollenbilder für das Handeln der Planung. Dieser Beitrag leistet einen Vergleich hinsichtlich angebotener Rollenbilder sowie der Möglichkeit, hiermit
empirisch zu arbeiten.
Ingo Neumann
Typische Ansätze der Szenarioplanung und deren potenzielle Wirksamkeit für die Entstehung
von lokalen Wissen
Neuere Ansätze der Szenarioplanung und deren potenzielle Wirksamkeit für die Entstehung von
lokalem Wissen für regionale Klimaanpassungsstrategien werden theoretisch herausgearbeitet.
Markus Leibenath
Raum- und Umweltpolitiken unter d. Einfluss v. Ökosystemleistungs-Diskursen: eine gouvernementalitätstheor. Perspektive
Begünstigt der Ansatz der Ökosystemleistungen die verstärkte Öko­nomisierung oder „Neoliberalisierung“ von Natur? Und wie verändern sich dadurch die Vorstellungen von „guter“ Politik
und Planung?
Sina Leipold, Georg Winkel
Warum die (Umwelt)Diskursforschung „Discursive Agency“ braucht – Erkenntnisse aus dem
US-Diskurs zu illegalem Holzhandel
Der Beitrag führt den neuen analytischen Ansatz „Discursive Agency Approach“ ein und erläutert
seine „Bodenhaftung“ anhand der empirischen Anwendung auf einen aktuell hochkontroversen
umwelt- und handelspolitischen Diskurs.
Programm
145
Fachsitzungen
LN-FS-25 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.501
Wissen-schaf(f)t-Landschaft!
Die Session zielt darauf ab, den Wandel vom (Geo-) Informationsmanagement zum transdisziplinären Wissensmanagement zu thematisieren und praktisch-innovative Handlungsansätze im
Kontext des Landmanagements aufzuzeigen.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
UG-FS-26 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.506
Gender und Diversitätsaspekte in öffentlichen Beschaffungsvorgängen – mehr Verteilungsgerechtigkeit
Die Sitzung geht der Frage nach, in welchen gesellschaftlichen Kategorien Beschaffungsvorgänge
aktuelle ablaufen und welche Verteilungsgerechtigkeiten und räumliche Wirkungen und Standortfrage sich daraus ergeben.
Sitzungsleiter_innen: David B. Kaiser, Thomas Weith
Sitzungsleiter_innen: Ingrid Schwarz, Elke Szalai
David Brian Kaiser, Thomas Weith
Das Verständnis nach geeigneten Informations- und Wissensbeständen für einen nachhaltigen
Landnutzungswandel – Eine Einführung in den Stand der Forschung im Landmanagement
Für ein nachhaltiges Landmanagement bedarf es gezielt gesteuerte Informations- und Wissensflüsse. Der Beitrag dient einer (konzeptionellen) Rahmensetzung für die in dieser Session präsentierten Erfahrungen in der Umsetzung integrierter Wissensmanagementsysteme und im
praktizierten Wissenstransfer. Die Besonderheiten für und in den Regionen Berlin und Brandenburg stehen dabei im Fokus der Betrachtungen.
Thomas Köhler, Lisette Härtel
Wissen oder Handeln? Möglichkeiten der Ko‑Konstruktion von Wissen mit Online-Werkzeugen
in Forschungsverbünden
Wissenschaft nutzt in immer stärkerem Maße Web2.0 Werkzeuge. Anhand theoretischer und
empirischer Befunde wird die Frage untersucht, inwieweit daraus neue Möglichkeiten der
Ko-Konstruktion von Wissen resultieren.
Uta Steinhardt, Claudia Henze
Über die (Un)Möglichkeiten des Wissenstransfers. Ein Erfahrungsbericht
Am Beispiel der transdisziplinären Erarbeitung klimaadaptierter Regionalpläne im Kontext des
Verbundprojektes INKA BB werden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung und Umsetzung
von Forschungsergebnissen systematisiert.
Timm Sebastian Wiegand
Transdisziplinäre Wissensgenerierung und Wissenstransfer in der räumlichen Planung
In der Wissensgesellschaft spielen Wissensgenerierung, Wissenstransfer und Netzwerke eine,
wenn nicht die, zentrale Rolle.
Lothar Gröschel, Katrin Fahrenkrug
Neue Impulse für die Flächen-Kommunikation: Entwicklung der bundesweiten Informationsund Kommunikationsplattform ‚Aktion Fläche’
Zur Erreichung des 30-Hektar-Ziels soll eine bundesweite Kommunikationplattform beitragen.
Was sind die Ziele und Zielgruppen dieser geplanten Plattform? Welche Botschaften stehen im
Fokus?
146
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Matthias Haberl
Faires Handy oder faire Computer: Beschaffungs-Utopie oder Impulse für mehr Fairness in der
Computerindustrie?
Faires Handy oder faire Computer: Beschaffungs-Utopie oder Impulse für mehr Fairness in der
Computerindustrie? In Österreich gibt es mehrere Bildungskampagnen im Bereich Informationstechnologien und Beschaffung.
Silvia Pultz
CSR, verantwortungsvolle Unternehmensführung, Ethik in der Wirtschaft
CSR trifft den wirtschaftlichen Mainstream an der Wurzel, steht im Spannungsfeld zwischen substanziell wahrhafter Ehtik im wirtschaftlichen Tun und bloßer, auf jeden Fall unerwünschter CSR
als reinem Marketinginstrument.
Silke Palkovits-Rauter
Gendergerechte Beschaffung an der Fachhochschule Burgenland
Gendergerechte und Nachhaltige Beschaffungsprozesse werden am Fallbeispiel Fachhochschule Burgenland analysiert. Die FH Burgenland ist eine der ersten Fachhochschulen mit einer
Gemeinwohlbilanz.
Johanna Fincke
Faire Beschaffung in Kommunen
Die Kampagne der Christlichen Initiative Romero „Wie fair kauft meine Stadt?“Ethischer Konsum wird häufig ausschließlich mit dem privaten Kaufverhalten in Verbindung gebracht. Doch
dabei wird eine zentraler Konsumentin mit einer gewaltigen Marktmacht vergessen: Die Öffentliche Hand!
Programm
147
Fachsitzungen
DG-FS-08A Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.601
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-11 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.608
Lebensläufe – Migrationsverläufe:
Biographien im Kontext von Mobilität und Migration
Umweltwandel und Migration.
Neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Phänomen
Unter dem Paradigma des sozialen Wandels analysieren wir Mobilitätsbiographien und setzen
uns mit konzeptionellen und empirischen Herausforderungen an der Schnittstelle von Lebenslauf und Migration auseinander.
Der Nexus Umwelt-Migration wird meist auf „Umweltflucht“ reduziert. Jenseits deterministischer Vorstellungen zeigen die Sitzungsbeiträge die Vielschichtigkeit dieser Wechselbeziehung
auf.
Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Susan Thieme
Sitzungsleiter_innen: Clemens Greiner, Patrick Sakdapolrak
Veronika Deffner
Migrationserfahrungen indischer Erwerbs- und BildungsmigrantInnen in die Golfstaaten und
nach Deutschland
Skizziert werden Zusammenhänge gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen mit
individuellen Migrationsentscheidungen, sowie Kategorien und Forschungsperspektiven für bilaterale Migrationsforschung diskutiert
Harald Sterly, Felicitas Hillmann, Marie Pahl, Birte Rafflenbeul
Environmental change, adaptation and migration in complex regional realities
The paper challenges the idea of simple causal relations between environmental change and
migration. This rather complex relation is better addressed with a multidimensional and regional perspective.
Hannah Uprety
Nepalesische Arbeitsmigration: Zur Vereinbarkeit von biographischen und gesamtgesellschaftlichen Perspektiven
Der Vortrag fragt nach der Einbindung biographischer Perspektiven nepalesischer Arbeitsmigranten in breitere gesellschaftliche Strukturen und schlägt hierfür eine Gouvernementalitätsperspektive vor.
Madlen Hornung
Gelebte und erlebte Pfade der Heiratsmigration. Eine Reise durch thai-deutsche Marriagescapes.
Der Beitrag lädt ein, dynamischen Pfaden thai-deutscher Biographien zu folgen. Verortet werden
diese konzeptionell in einer ‚Heiratslandschaft‘, in der einzelne Wegmarken für viele MigrantInnen bedeutsam sind.
Yvonne Riaño
Unbounded Transnational Mobility? A Biographical Perspective to Understand Geographies of
Difference
Biographical processes behind unequal mobilities are still insufficiently understood. Differences
of mobility among migrants are examined as the outcome of biographical processes, which are
dependent on origin, gender, and class.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Till Rockenbauch
Translokale Netzwerke und ihre Rolle für Resilienz gegenüber Umweltrisiken. Konzeptionelle
Überlegungen und empirische Erkenntnisse am Beispiel Thailands
Am Beispiel Thailands wird die Rolle sozialer Netzwerke im Umgang mit Umweltrisiken beleuchtet und das Potential der Sozialen Netzwerkanalyse für die Migrations- und Resilienzforschung
aufgezeigt.
Vera Tolo
„If nobody was sending money, everything would stop“ – Die Rolle translokaler Beziehungen
für Landnutzungswandel in Kenia
Am Beispiel von Kenia wird der Beziehung zwischen Migration und Umweltwandel in Herkunftsregionen von Migranten beleuchtet. Ziel ist es die Bedeutung translokaler Beziehungen für Landnutzungsänderungen herauszuarbeiten.
Christiane Naumann
Schafe statt shares – Translokale Handlungsspielräume und Investitionsentscheidungen süd­
afrikanischer Minenarbeiter
Am Beispiel Südafrikas diskutiert der Beitrag, wie sich Arbeitsmigration im Umfeld der Minenindustrie auf Investitionen in Viehhaltung und Landnutzungspraktiken in ländlichen Herkunftsgebieten auswirkt.
Programm
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Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
ER-FS-22 Erde: Lebensraum und Risiko
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-1072
Regionale Klimamodelle in der Hydrogeographie
im Klimawandel
Regionale Klimamodelle als Werkzeuge zur Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels
auf hydrogeographische Systeme
Sitzungsleiter_innen: Thomas Büche, Mark Vetter
Elisabeth Mayr, Birgit Mannig, Christoph Mayer, Wilfried Hagg
Schmelz- und Abflussszenarien der Inyltschek Gletscher im zentralen Tien Schan
Untersuchung des hydrologischen Kreislaufs der Inyltschek Gletscher anhand eines räumlich
verteilten Schmelz- und Abflussmodells für schuttbedeckte Gletscher
Stefan Weinberger
Nutzung regionaler Klimamodelldaten zur Seenmodellierung und räumliche Visualisierung im
Online-GIS
Mit regionalen Klimamodellen ist es möglich, den Einfluss des Klimawandels auf Seen zu modellieren. Außerdem sollen die Klimamodelldaten in einem Online-GIS als Layer bereitgestellt
und veröffentlicht werden.
Ralf Ludwig, David Gampe, Swen Meyer
Assessing the impact of climate change on the hydrology of two Mediterranean basins in the
context of the CLIMB project.
In the context of the FP-7 project CLIMB an ensemble of four RCMs was chosen to provide the
meteorological forcing for the hydrological model WaSiM to assess the impact of climate change
on the hydrology of two Mediterranean catchments.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
SL-FS-01 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation
von Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der
Wiedervereinigung
25 Jahre nach der Wiedervereinigung werden die fünf außeruniversitären raumwissenschaftlichen Forschungsinstitute (ARL, IfL, ILS, IÖR, IRS) ihre Forschungsaktivitäten zu ostdeutschen
Städten vorstellen.
Sitzungsleiter_innen: Uta Hohn, Claus-C. Wiegandt
Sebastian Lentz
Konzentrationsphänomene: Phasen im Wandel der Siedlungslandschaft in Ostdeutschland
Klaus J. Beckmann
Daseinsvorsorge in entleerungsgefährdeten Räumen – ergebnisoffene Lösungsansätze
Heiderose Kilper
Erfolgsgeschichte Stadtumbau? Rückblick auf zehn Jahre Bundestransferstelle Stadtumbau Ost
Bernhard Müller
Ein Plus für die Umwelt – Erfolge und Herausforderungen der ökologischen Raumentwicklung
seit der Wende
Ralf Ludwig
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die dynamische Veränderung hydrologischer Extrem­
ereignisse in Bayern
Der Beitrag stellt neue Möglichkeiten der Ensemble-Modellierung durch HPC vor, mit denen
Modellunsicherheiten beschrieben und dynamische Veränderungen von hydrologischen Extremereignissen in Bayern bewertet werden können.
Stefan Siedentop
Stadtentwicklung in Ostdeutschland – ein Blick in die Zukunft des Urbanen?
150
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Raum: HG-2002
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Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-15 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014A
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-23 Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Diskussionsforum:
Geographie machen im digitalen Zeitalter
Anwendung neuerer wirtschaftsgeographischer Forschungs­
ansätze in der Tourismusgeographie
Die rasante Digitalisierung von Information und Kommunikation ist eine Herausforderung für
Forschung und Wissenschaftskommunikation – auch und vielleicht gerade für die Geographie.
Neuere Forschungsansätze der Wirtschaftsgeographie beschäftigen sich kaum mit der Tourismusbranche und werden auch selten in der Tourismusforschung angewandt. Diese Sitzung thematisiert mögliche Synergien und Arbeitsfelder.
Sitzungsleiter_innen: Georg Glasze, Benjamin Hennig
Sitzungsleiter_innen: Hubert Job, Dieter K. Müller
Harald Sterly
Impulsvortrag: Big Data in der Geographie – Analyse von Mobilfunkdaten im Entwicklungskontext
In einem Proof of Koncept wird gezeigt, dass Mobilkommunikationsdaten dazu genutzt können,
um urbane Bevölkerungsverteilung besser abschätzen zu können.
Christian Bittner
Impulsvortrag: Forschungspraktische Herausforderungen für kritische Geoweb-Studien
Der Vortrag diskutiert methodologische, methodische und forschungsethische Herausforderungen für kritische Geoweb-Studien.
Stefan Hennemann
Impulsvortrag: Der Gordische Knoten in der Visualisierung geographischer Netzwerkdaten
Der Vortrag skizziert den Forschungsstand zur visuellen Exploration und kartographischen Präsentation geographischer Netzwerke.
Eric Losang
Impulsvortrag: Do it yourself ? Die Transgressivität kartographischen Wissens
In den vergangen 10 Jahren hat sich Darstellung geographischer Information stetig von den
Grundsätzen der traditionellen Kartographie entfernt. Welche Position kann ihr im Umgang mit
räumlicher Information zugeschrieben werden?
Jörg Kosinski, Anne Herrmann, Sebastian Lentz, Jana Moser
Impulsvortrag: Räume vermitteln über Vermittlungsräume?! Neue Ansätze für Wissenstransfer
Das Leibniz-Institut für Länderkunde entwickelt im Projekt „Neue Vermittlungsräume“ zusammen mit Geographischen Gesellschaften neue Möglichkeiten der Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis.
Marius Mayer
Bridging the gap: Ansätze für eine Erneuerung wirtschaftsgeographischer Tourismusforschung
Neuere Ansätze der Wirtschaftsgeographie sind selten in der aktuellen geographischen Tourismusforschung vertreten und umgekehrt. Dieser Beitrag thematisiert mögliche Einsatzfelder und
Synergien, zeigt aber auch Grenzen auf.
Christian Wandinger
Ressourcenbasierter Ansatz in der Destinationsentwicklung
Der Einfluss touristischer Leistungsträger auf die Destinationsentwicklung ist bisher nur wenig
erforscht. An Hand eines Fallbeispiels versuchen wir mit einem ressourcenbasierten Ansatz
deren Rolle zu bestimmen.
Peter Neumann, Kai Pagenkopf
Ökonomische Bedeutung und Reisemuster im barrierefreien Tourismus in Europa
Ältere und behinderte Reisende generieren derzeit einen Gesamtumsatz von 786 Mrd. €. Unter
der Annahme einer deutlichen Steigerung der Barrierefreiheit tourismusrelevanter Einrichtungen
könnte der Beitrag um fast 40 % steigen.
Annika Surmeier
Multiskalarität von Entwicklungspfaden nachhaltiger Tourismusstandards – eine wirtschaftsgeographische Perspektive
Der Beitrag diskutiert die Anwendung wirtschaftsgeographischer Ansätze zur raum-zeitlichen
Analyse von Entwicklungspfaden nachhaltiger Tourismusstandards – am Beispiel des „Fair Trade
in Tourism“ Standards
Diskussionsrunde: Geographie machen im digitalen Zeitalter
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fachsitzungen
VE-FS-37 Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: HG-2095B
Wissensorte als ein Thema zwischen Kultur- und Wirtschaftsgeographie
Wissensorte werden im Schnittbereich von Alltag und Arbeit thematisiert, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede kultur- und wirtschaftsgeographischer Perspektiven herausgearbeitet
werden.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
VE-FS-08B Vernetzung und Entwicklungspfade
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3038
Wo steht die Evolutionäre Wirtschaftsgeographie?
Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen aktuelle Diskussionen um die Konzeptualisierung wie
auch methodische Umsetzbarkeit von Ansätzen der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Die
Fachsitzung umfasst Beiträge, die den aktuellen Stand dieser Diskussionen kritisch reflektieren
und in theoretischer bzw. empirischer Hinsicht Perspektiven einer Weiterentwicklung der evolutionären Wirtschaftsgeographie aufzeigen.
Sitzungsleiter_innen: Anna Growe, Christoph Mager
Sitzungsleiter_innen: Sebastian Kinder, Lech Suwala
Anna Growe, Christoph Mager
Orte des Wissensaustauschs in der Wissensökonomie: Auswahl und Schaffung von Orten in
Kreativ- und Beratungswirtschaft
Der Beitrag argumentiert, dass durch die Wahl bestimmter Orte sowohl Kreativitätsförderung als
auch Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden können.
Ulrike Gerhard, Editha Marquardt
Städtischer Wandel durch neue Wissensorte: Eine interdisziplinäre Herausforderung für ein
Urbanes Reallabor
Städte stellen zentrale Orte der Wissensproduktion und -distribution dar. Durch die Entwicklung
vielfältiger Wissensorte werden Transformationsprozesse angestoßen, die in einem Reallabor
interdisziplinäer analysiert werden.
Katharina Bingel, Jens Nußbaum
Entstehung und Bedeutung kreativer Wissensorte und Wissensnetzwerke als Ressource für die
Stadtentwicklungsplanung
Kreative Wissensorte sind im physischen und relationalen Kontext ein entscheidender Faktor für
die Stadtentwicklungsplanung. Der Beitrag behandelt die Entstehung und Organisation kreativen Wissens in kreativ-urbanen Milieus.
Anne Otto, Martin Henning, Rikard Eriksson
Industrial and geographical mobility of workers exiting the Swedish and West German shipbuilding industry 1970-2000
This paper follows the industry employment histories of all individuals at some point affiliated
with the declining West German and dismantling Swedish shipbuilding industries 1970-2000.
Robert Musil
Der Wandel historischer Entwicklungspfade in der evolutionären Wirtschaftsgeographie. Das
Finanzzentrum Wien.
Dieser Beitrag diskutiert die Frage der Abgrenzung und des Überganges von schwachen und
starken Entwicklungspfaden in der evolutionären Wirtschaftsgeographie anhand der Entwicklung
des Finanzzentrums Wien vor und nach 1989.
Simon Eckstein
Evolution zwischen Home Office und Global Virtual Teams – Organisationale Routinen bei
Übersetzungsdienstleistern
Freiberufliche Übersetzungsdienstleister arbeiten in unterschiedlichsten Konstellationen. Das
führt zu großer Variation bei der Evolution von organisationalen Routinen in dieser Branche.
Franz Flögel
Der Neue Realismus als verbindende Ontologie für die (Human)Geographie?
Ich möchte den Neuen Realismus als vielversprechende Ontologie für die Geographie vorstellen
und seine Nützlichkeit in der Forschung anhand meiner empirischen Arbeit zur Bewertung von
KMU durch Banken darstellen.
Bernhard Martin
Die Konversion agrar-sozialer Entwicklungspfade in Nordtogo. Generationenkonflikte und
Agrarwandel
Bestehende Entwicklungspfade können von strategisch handelnden Akteuren verändert werden
(Pfadkonversion). In Afrika bestehen dabei enge Zusammenhänge zwischen lokalgesellschaftlichem und agrarem Wandel.
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
RE-FS-18 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-3059
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DI-FS-13 Didaktik der Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Von wo aus Geographie-Machen? Reflexivität und Positionalität
in der geographischen Forschungspraxis
Potentiale digitaler Geomedien für einen modernen
­Geographieunterricht
Ungleichheits- und Gerechtigkeitsfragen lassen sich nicht von einem neutralen Standpunkt aus
bearbeiten. Die Podiumsdiskussion setzt sich mit unterschiedlichen Positionen zu Reflexivität
und Positionalität auseinander.
Digitale Geomedien sind längst Teil unseres Alltags geworden. Bspw. bieten digitale Karten die
Grundlage für die Planung der Urlaubsroute, Informationen über die Verbreitung von Sehenswürdigkeiten, Naturschutzgebieten etc.
Sitzungsleiter_innen: Sybille Bauriedl, Martina Neuburger
Sitzungsleiter_innen: Andreas Rienow, Kerstin Voß
Carolin Schurr
Emotional geographies of the field
This intervention argues for the need to expand debates on reflexivity and positionality towards
the emotional geographies of the field.
Susanne Tschirner
Story Maps: digitale, interaktive Präsentationen mit Karten und Geodaten
Esri Story Maps sind interaktive, multimediale Geopräsentationen, die Informationen zu einem
Ort oder Problem in einen geographischen Kontext setzen. Zunehmend werden Story Maps im
Unterricht genutzt und selbst erstellt.
Tom Buerk
statement: Positionalität als Forschungsfeld
Selbst wenn wir Wege im akad. Umgang mit eigener Positionalität und Standpunkt finden, stehen da immer noch verschleierte Positionen unserer Kolleg*innen im Raum. Daher die Frage:
Wie Standpunkte auffinden, wie diese kritisieren?
Detlef Müller-Mahn
(Un-)Verantwortlichkeit im Forschungsfeld „Entwicklung“
Der Beitrag diskutiert das Spannungsverhältnis zwischen Forschungs- und Entwicklungspraxis
und fragt nach der Verantwortung der Forschenden gegenüber ihrem Feld.
Antje Schlottmann
... und dann wieder ganz anders. Positionalität im disziplinären Sowohl-als-auch.
Wer sich zwischen etablierten Fachgemeinschaften, ihren Methoden, Denkstilen und Machtverhältnissen bewegt, erfährt Selbst- und Fremdpositionalität als Vexierbilder. Erfahrungen aus dem
Feld der Geographie/Didaktik.
156
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Vera Fuchsgruber
Entwicklung einer Online-Plattform für den Satellitenbildeinsatz im Unterricht mit Educational
Design Research
Um den Einsatz der Fernerkundung bei Jugendlichen zu fördern, wird eine adaptive Lernplattform entwickelt, auf der unter Anwendung originaler Satellitenbilder geographische Fragestellungen bearbeitet werden.
Raimund Ditter
Die Wirksamkeit digitaler Lernweg in der Fernerkundung
„Ein Satellitenbild sagt mehr als 1024 Worte“ – doch welchen didaktischen Mehrwert die aktive
Auseinandersetzung mit digitalen Fernerkundungsdaten verspricht, eruiert eine empirische Studie mit SchülerInnen der Sekundarstufe.
Annette Ortwein
Mit interaktiven, digitalen Geomedien zum Lernerfolg – Das Lernmodul „Innertropische Konvergenzzone“ von Fernerkundung in Schulen
Am Beispiel des Zusammenhangs zwischen der Vegetationsverlagerung und dem Wasserdampf
in der Atmosphäre wird im Lernmodul „ITC“ die Hadley-Zelle und die innertropische Konvergenzzone (ITC) mit Hilfe von Envisat Daten eingeführt.
Programm
157
Fachsitzungen
UG-FS-13 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
Neue Geographie der Energieversorgung: zwischen „­ smart
cities“ and transeuropäischen Netzen
Diese Fachsitzung diskutiert die Konstituierung, Eigenschaften und Raumwirkungen von neuen
Geographien der Energieversorgung, die im Zuge aktueller Energiewenden in Deutschland wie
weltweit zu beobachten sind.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-12 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.204
Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen
„Grüne Infrastruktur“ bezeichnet ein Netzwerk aus Grünflächen und -elementen, das ökologische, ökonomische und soziale Bezüge aufweist. Ob das integrative Konzept auch in urbanen
Räumen trägt, wird in der Fachsitzung erörtert.
Sitzungsleiter_innen: Hans-Rudolf Bork, Karl-Heinz Erdmann
Sitzungsleiter_innen: Jochen Monstadt, Timothy Moss
Ludger Gailing
Konkurrierende Energiedispositive und die neuen Geographien der Energieversorgung
Im Rahmen veränderter Geographien der Energie konkurriert ein Energiewendedispositiv mit
einem traditionellen energiewirtschaftlichen Dispositiv. Zu dieser Konkurrenz werden empirisch
untersetzte Thesen vorgestellt.
Sebastian Heilmann
Zur Rolle der Regionalplanung in der Gestaltung von „Energieregionen“ aus sozial-ökologischer
Perspektive
Vorstellung eines sozial-ökologischen Raumkonzepts zur Analyse der Rolle der „alten“ formellen
Regionalplanung in der Gestaltung von „neuen“ informellen „Energieregionen“
Günther Weiss, Klaus-Peter Hachmann
Energieautarkie zwischen lokaler Verantwortlichkeit und globaler Abkopplung
Am Beispiel von Bioenergiedörfern wird aus der Perspektive der neuen Institutionenökonomie
analysiert, wie von den Akteuren Effekte der Energieautarkie auf Institutionen und Transaktionen
wahrgenommen und bewertet werden.
Martin Kohl
Kooperationsformen von Energieakteuren. Bestandsaufnahme und Einzelfalluntersuchung
Bestandsaufnahme, Kategorisierung und Einzelfalluntersuchung neuer Akteurskooperationsformen auf dem Energiemarkt
Dorothea Hokema
Urbane Grüne Infrastruktur: Begriff, Funktionen, Mehrwert
Der Begriff der urbanen Grünen Infrastruktur etabliert sich derzeit als Synonym für städtische
Freiraumnetze. Trotz eher geringer inhaltlicher Differenzen verheißt der neue Terminus neue Wirkungsmacht.
Franz Lehner, Hans-Peter Noll
Grüne Entwicklungsachsen einer neuen Urbanität
Das Ruhrgebiet ist ein Experimentierfeld für eine neue Urbanität. Grünzüge, die sich über erneuerbare Energien finanzieren, werden zu multifunktionalen Entwicklungsachsen dieser neuen
Urbanität.
Ina Schäffer
Grüne Infrastruktur als Standortfaktor und als Potenzial für das Standortmarketing in Nordrhein-Westfalen
Die Stadt Münster macht es vor: Durch ihr grünes Image haben Menschen das Bild einer lebenswerten Stadt im Sinn. Wie gehen andere Städte in NRW mit ihrem Grün um und kann es ein
Standortfaktor sein?
Peter Menke
Konzepte und Strategien zur Förderung eines Bewusstseins für den Wert von Grün
Das Dilemma für Kommunen: Wie können sie in Zeiten schwindender Budgets wachsende
Ansprüche an den öffentlichen Frei- und Grünraum organisieren? Neue Beteiligungsformen
brauchen als Basis ein Bewusstsein für den Wert von Grün.
Florian Weber, Olaf Kühne
Stromnetzausbau – Macht – Konflikte: Ambivalenzen und Widerstände im Kontext des Netzausbaus
Im Zuge der Energiewende und Anpassungen der Energieversorgung wird der Ausbau der Stromnetze erforderlich. Hierbei ergeben sich gravierende Konflikte und Machtkämpfe unterschiedlicher Akteursgruppen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
159
Fachsitzungen
ER-FS-02 Erde: Lebensraum und Risiko
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-14 Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Augmentierte Räume – Geographie und virtuelle Erweiterung
Geschlechtsspezifische Geographien der Migration III
Mit Augmented Reality (AR) wird die Geographie der realen Welt um nicht wahrnehmbare Elemente ergänzt. So wird die reale Situation vor Ort mit früheren Zuständen und zukünftigen,
möglichen Entwicklungsszenarien erweitert.
Geschlechtsspezifischen Besonderheiten der Migration, Ethnizität und Gender als sozial konstruierte Kategorien im Migrationsprozess, Diskurse und Images, die Migranten anhaften und die
über sie „erfunden“ werden.
Sitzungsleiter_innen: Peter Lanz, Matthias Möller
Sitzungsleiter_innen: Felicitas Hillmann, Doris Wastl-Walter
Ronny Schomacker, Alexander Buhl, Marcel Friedrich, Robert Gregat
Die Marienkirche in Wismar als Geo-3D-Augmented Reality
Ein Anwendungsbeispiel für Augmented Reality zur Echtzeit-Überlagerung von dreidimensionalen geographischen Informationen sowie deren Interaktion im Raum.
Tina Büchler
Claiming Home – Migrationsbiographien, Identifikationsprozesse und Alltagsräume queerer
Migrantinnen in der Schweiz
Mit einer Analyse von Migrationsbiografien queerer Migrantinnen nimmt dieser Beitrag eine
Migrantinnengruppe in den Fokus, welche in der Schweiz bisher weitgehend unsichtbar geblieben ist.
Fabian Hartmann, Jan Peter Mund
Terrestrische Nahbereichsphotgrammetrie als Grundlage für AR-gestützte Restaurieungsarbeiten der Kaiserburg Nürnberg
Durch terrestrischer Nahbereichsphotogrammetrie soll eine digitale 3D-Grundlage für die
geplanten Restaurierungsarbeiten der Nürnberger Kaiserburg bis 2018 geschaffen werden.
Ulf Kreuziger
Visuelles Outdoor-AR-System für die polizeiliche Unfallaufnahme
Vorstellung eines Visuellen Outdoor Augmented Reality Systems (Outdoor ARS) für die Polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme und -dokumentation unter Verwendung von Low Cost Hardware
Jan Peter Mund, Adrian Schischmanow, Sebastian Ritter
Detecting and modelling individual trees using stereovision and high density 3D point clouds
Forest inventories collect empirical data of forest stands. In this study we discuss the potential of
terrestrial stereovision image methods and a tree recognition algorithm for an automated forest
inventory at stand level.
Karin Schwiter, Katharina Pelzelmayer
Hier arbeiten – aber nicht leben. Logiken der (Im)mobilisierung von zirkulär migrierenden
Arbeitskräften
Der Beitrag diskutiert verräumlichte und vergeschlechtlichte Konstruktionen zirkulär migrierender Arbeitskräfte und deren Konsequenzen am Beispiel von live-in Altenbetreuerinnen in der
Schweiz
Giulia Borri
„Gendering migration: an insight into the experience of male migrant workers from Libya to
Europe“
This contribution is based on an ongoing ethnographic research conducted with male migrants
holding a humanitarian permit of stay in Italy. Following their movements across Europe, namely
between Germany and Italy, this contribution aims at showing how the migration experience is
lived and becomes visible on the male body.
Stephan Scheel
Appropriating Mobility and Bordering Europe through Romantic Love: On Sex Tourism, Bezness
and the Policing of Love
This paper takes issue with the discourses and informal governmental practices in regards to
a phenomenon known as bezness. The term refers to attempts of young men to lure European
female tourists into marriage to gain entry to Europe.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
161
Fachsitzungen
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-28 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.403
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
SL-FS-23 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.404
Urban-Rural Linkages in Food Systems: Theoretical considerations and case studies from an urbanising world
Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von
Konversionsflächen
This panel focuses on the impacts of urbanisation on urban-rural linkages and the shaping of
food systems in a time of changing demographic conditions, value chains, and production systems.
Anhand verschiedener Beispiele soll diskutiert werden, wie Bürgerinnen und Bürger bei der
Umnutzung von Konversionsflächen beteiligt werden können.
Sitzungsleiter_innen: Maria Brückner, Mandy Schwausch
Sitzungsleiter_innen: Axel Drescher, Johannes Schlesinger
Hanna Karg, Edmund Kyei Akoto-Danso, Rüdiger Glaser, Andreas Buerkert
Food flows shaping urban food systems: Case studies from two West-African cities
Analysing food flows helps us understand urban food systems. Two case studies on food flows
in West-African cities give insights into the diversity, quantity and origin of urban food supplies.
Barbara Degenhart
Ambivalences of food consumption practices: urban-rural linkages in the mid-sized city context
of Ethiopia
The main aim of the paper is to illustrate changing food consumption practices and therewith
related ambivalences highlighting aspects of urban-rural linkages in the mid-sized city context
of Ethiopia.
Mandy Schwausch
Nachnutzung alias Konversion- ein kommunaler Prozess mit Hürden
Als Input wird kurz der Konversionsbegriff abgegrenzt und nach der Vorstellung eines Beispiels
aus dem Landkreis Starnberg die Hürden der Prozessgestaltung mit verschiedenen Interessensvertretern erläutert. Der Ablauf von Theorie und Praxis wird am Beteiligungsprozess verdeutlicht.
Maria Brückner
Crossmediale Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen
Der Beitrag zeigt anhand aktueller Beispiele, wie online und offline Beteiligungsformate zu einer
transparenten Information und Beteiligung der Bürger bei der Umnutzung von Konversionsflächen beitragen
Jörg Gertel, Daisy Tam
Cairo and Hong Kong: Challenges to Urban Food Security
This paper aims to outline the different experiences of Cairo and Hong Kong in food provisioning
through globalising rural-urban linkages and inquires the emerging risks to food insecurity and
the possibilities in coping with them.
Hans-Peter Noll, Stefan Römer
Bürgerbeteiligung bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten am Beispiel von Industriekonversionen von Zechen im Ruhrgebiet: die Zukunftsstadt Ewald (in Herten ) und das Kreativ-Quartier Lohberg (in Dinslaken)
Mit der Vorstellung von Partizipation und Planungsimplementierungen anhand von Best-Practice
Beispielen der Industriekonversionen im Ruhrgebiet sollen die eingesetzten Instrumente eruiert
werden. 162
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
163
Fachsitzungen
LN-FS-22 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.406
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
LN-FS-11 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.501
Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen:
Resource Control Grabs
Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme:
­Ressource und Lebensraum im globalen Wandel
Aktuelle Arbeiten der Transformationsforschung verweisen darauf, dass neben Land auch weitere Ressourcensysteme Gegenstand eines „Resource Control Grabbing“ sind. Theoretische und
empirische Fallstudien werden diskutiert.
Die Fachsitzung widmet sich den Umweltproblemen und Störanfälligkeiten von Grundwasser
und grundwasserabhängiger Ökosysteme im Zusammenhang der Beeinflussung durch Landnutzung und dem Landnutzungswandel.
Sitzungsleiter_innen: Antje Bruns, Andreas Thiel
Sitzungsleiter_innen: Sven Berkhoff, Martin Reiss
Nadine Reis
Land and water in the ‘spatial fix’: the materialisation of finance capital in Mexico’s social
housing boom
The paper discusses how the financialisation of social housing interplayed with local power structures in Mexico. The control over land and water was key to the materialisation of finance capital
in the study region.
Stefanie von Fumetti
Quellen in der Nordwestschweiz im Spannungsfeld zwischen Trinkwasserspender und Lebensraum
Der Beitrag zeigt den Landnutzungsanspruch und mögliche Degradationen auf Quellgewässer-Lebensräume in der Nordwestschweiz auf. Entsprechende Handlungsempfehlungen für eine
nachhaltige Nutzung werden aufgezeigt.
Stephan Hochleithner
Landnutzung im gewaltsamen Konflikt: Transformation von Produktionsweisen über traditionelle Zugangsmodi in Nord Kivu
Bewältigungsstrategien von Binnenvertriebenen im Osten der DR Congo führen im Laufe andauernder gewaltsamer Konflikte zur Transformation von Produktionsweisen und damit verbundenen sozialen Aspekten.
Hans Jürgen Hahn
Die Bewohner des unterirdischen Wassers – ein Vortrag mit Vorführung lebender Grundwassertiere
Die Referenten zeigen lebende Grundwassertiere, die direkt über eine Mikroskopkamera an die
Leinwand projeziert werden, und stellen den Lebensraum Grundwasser in einem kurzen, einführenden Vortrag vor.
A. Cristina de la Vega-Leinert, Peter Clausing, Miriam Boyer
Extraktiver Naturschutz: Wo Pflanzen und Menschen kollidieren
Der Vortrag analysiert nachhaltige Intensivierung und „extraktiven Naturschutz“ als einen TopDown Ansatz, der Naturschutz und kleinbäuerliche Systeme zwingt, in globalen Wertschöpfungsketten konkurrenzfähig zu werden.
Heide Stein
Stygoregionen, die Bioregionen des Grundwassers
Es werden bioregionale Gliederungseinheiten (Stygoregionen) für das Grundwasser in Deutschland gekennzeichnet, die als Grundlage für die faunistische Grundwasserbewertung diskutiert
werden.
Matthias Schmidt, Olivia Pearson
The Drama of the Commons in Afar (Ethiopia)
Klima- und Umweltwandel sowie staatliche Modernisierungsprogramme zu Sesshaftmachung,
Infrastrukturausbau und Landakquisition bedrohen traditionelle Institutionen und Praktiken der
Afar in Äthiopien.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
165
Fachsitzungen
UG-FS-11 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.506
Armes Land und arme Leut'
Die Sitzung beschäftigt sich mit der oft versteckten und daher in der Forschung auch stark vernachlässigten Armut/sozioökonomischen Benachteiligung von Gebieten und Personen im ländlichen Raum.
FREITAG, 2. OKTOBER 2015
DG-FS-08B Demographie im 21. Jahrhundert
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.601
Lebensläufe – Migrationsverläufe:
Biographien im Kontext von Mobilität und Migration
Unter dem Paradigma des sozialen Wandels analysieren wir Mobilitätsbiographien und setzen
uns mit konzeptionellen und empirischen Herausforderungen an der Schnittstelle von Lebenslauf und Migration auseinander.
Sitzungsleiter_innen: Karl Martin Born, Doris Schmied
Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Susan Thieme
Steffen Maretzke
Regionale Disparitäten. Eine wesentliche Stellgröße von „Armutsproblemen“ im ländlichen
Raum
Der ländliche Raum zeigt sich sehr vielfältig. Neben Wachstumsräumen finden sich hier auch
viele, mit z.T. massiven Schrumpfungsproblemen. Im Ergebnis ist „Armut“ auch ein Thema ländlicher Räume.
Choni Flöther, René Kooij
Beruf, Familie oder Freizeit? Regionale (Im)Mobilität von Hochschulabsolvent/innen und ihre
Motive
Beruf, Familie oder Freizeit? Regionale (Im)Mobilität von Hochschulabsolvent/innen und ihre
Motive
Tatjana Fischer
Dimensionen, Manifestationen und Konsequenzen von Armut und Armutsgefährdung in ländlichen Regionen Österreichs
In diesem Beitrag werden die Wahl der (ländlichen) Lebensmittelpunkte „ärmerer“ Personen,
die Alltagstauglichkeit der ländlichen Lebenswelten und die raumpolitischen Konsequenzen des
sozialen Wandels diskutiert.
Inken Carstensen-Egwuom
Normative Ordnungen männlicher Lebensläufe und die transnationale Einbettung von Eheschließung und Elternschaft
Eheschließung und Elternschaft in der transnationalen Migration sind in unterschiedliche normative Regimes der Legitimität eingebunden. Der Vortrag rekonstruiert Deutungsmuster nigerianischer MigrantInnen in Deutschland.
Wolfgang Weiß
Thesen zur Dynamik der demographischen Autoreproduktion von Armut unter den Bedingungen der ländlichsten Räume
Das Fallbeispiel der ländlichsten Räume in Mecklenburg-Vorpommern dient dazu, um durch
Thesen zum Zusammenhang zwischen negativer demographischer Entwicklung und Wohlstandsdefiziten eine Diskussion anzuregen.
Melanie Mbah
Soziale Herkunft und Hochschulbildung als zentrale Steuerungselemente von Migration?
Migrationstypen Hochqualifizierter vor dem Hintergrund sozialer Kategorien
Migration als Ergebnis des Zusammenspiels von sozialer Herkunft, sozialen Netzwerken und
dem Zugang zu Hochschulbildung. Aufgezeigt werden Verknüpfungen die in eine Typologie von
hochqualifizierten Migranten münden.
Karl Martin Born, Doris Schmied
Diskussion der Beiträge
Im Anschluss an die drei Vorträge soll es eine ausführlichere Diskussion des Themas und der von
den ReferentInnen vorgestellten Thesen stattfinden.
Christine Wenzl
¿Selbstentfaltung oder „por amor“? Migrationsentscheidungen mexikanischer AbsolventInnen
in Bayern
Selbstentfaltung oder „por amor“ – junge MexikanerInnen entscheiden sich aus vielfältigen
Beweggründen zu einer Migration nach Bayern. Diese wird im vorliegenden Beitrag aus einer
praktikentheoretischen Perspektive analysiert.
166
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
UG-FS-31 Umwelt und Gerechtigkeit
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr FREITAG, 2. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.608
Pfade einer neuen Geographie der Ressourcen in Südamerika?
Konflikte – Fairness – Governance
Auf globaler Ebene hat die Ressourcenfrage stark an Bedeutung gewonnen und wird sehr heterogen diskutiert. Die Fachsitzung behandelt Erfahrungen aus Südamerika im Umgang mit Konflikten, Fairness und Governance von Ressourcen.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DI-FS-14 Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Nachhaltige Raumbewertung im Geographieunterricht
Eine groß angelegte Studie in der Schweiz hat eindrücklich gezeigt, dass Aspekte der Nachhaltigen Raumentwicklung bereits in der Volksschule vermittelt werden sollen. Die Umsetzung dazu
soll in der Sitzung diskutiert werden.
Sitzungsleiter_innen: Pascale Herzig, Monika Reuschenbach
Sitzungsleiter_innen: Martin Coy, Perdita Pohle
Kristina Dietz
Zur Politischen Ökologie des (Neo-)Extraktivismus in Lateinamerika
Der Beitrag geht unter Verwendung unterschiedlicher Kategorien der Politischen Ökologie den
sozio-poltischen und sozial-räumlichen Dynamiken des Rohstoffbooms in Kolumbien nach.
Robert Hafner, Gerhard Rainer
Globale Integration – regionale sozial-ökologische Auswirkungen: Wein, Soja und die Ressource
Land in NW-Argentinien
Am Beispiel Weinbau und Sojalandwirtschaft in NW-Argentinien versucht der Beitrag die sozial-ökologischen Auswirkungen der Globalisierung der Ressource Land aufzuzeigen.
Andrés Gerique, María Fernanda López Sandoval
Die Biodiversität als Ressource im globalen Wandel: Schutz, Nutzung und Umweltkonflikte in
Ecuador
Im Vortrag werden anhand von Beispielen und mit Hilfe des Ansatzes der politischen Ökologie
und des Zürcher Verhandlungsmodells Auswirkungen der Biodiversitätsschutzinstrumente auf
Umwelt und Gesellschaft in Ecuador skizziert.
Andrea Munoz-Barriga
Conciliating Conservation and Development in an Amazonian Biosphere Reserve, Ecuador
Some key elements regarding tourism management in the Sumaco Biosphere Reserve in the
Ecuadorian Amazonia are analyzed. Their impact upon conservation and development is evaluated.
Karin Huser, Michael Hürlimann
Wie kann bei Schülerinnen (Schuljare 1-9) das Bewusstsein für eine nachhaltige Raumentwicklung gefördert werden?
Welches Wissen, respektive Bewusstsein über nachhaltige Raumentwicklung ist bei SchülerInnen der Schuljahre 1-9 vorhanden? Gezeigt werden erste Ergebnisse sowie daraus resultierende
Konsequenzen.
Rolf Peter Tanner
Nachhaltige Raumentwicklung im schweizerischen Oberaargau – ein Fallbeispiel für ein webbasiertes Curriculum
Eine Möglichkeit zur Erschliessung des Themas ist der „Dreischritt“ Landnutzung – Wandel/
Prozess – Planung. An einem regionalen Beispiel aus der Schweiz werden Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Franziska Wald
Geographical Concepts zur Förderung nachhaltiger Raumentwicklung und Bewertung – ein lohnender didaktischer Weg für den deutschen Geographieunterricht?
Die curriculare Etablierung der nachhaltigen Raumentwicklung in den deutschen Geographieunterricht muss konzeptionell fundiert werden. Vorgestellt wird in diesem Zusammenhang das britische Modell der Geographical Concepts.
Feline Schön
Transnationale Unternehmen im Minensektor – die aktuelle Situation Uruguays
Uruguay gehört nun auch zu den möglichen Schauplätzen der Ausbeutung von nicht erneuerbaren Rohstoffen. Die aktuelle Situation, ihre Konflikte und mögliche Szenarien sollen hier beleuchtet werden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
169
Fachsitzungen
DG-FS-18 Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-2014A
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-15A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer
­Perspektive 1: theoretische und methodische Ansätze
Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in
­Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens
Diskutiert werden theoretische und methodische Aspekte von Mobilitäts-, Wohn- und Erwerbsbiografien sowie deren Verknüpfung untereinander und mit weiteren Aspekten des Lebenslaufs.
Um die multiplen Funktionen von Landschaften langfristig zu erhalten, fokussiert die Sitzung zu
Landschaftsdegradation auf die Weiterentwicklung von Analysemethoden und praktischen Präventionsansätzen.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Klinger, Joachim Scheiner
Sitzungsleiter_innen: Burghard Meyer, Christian Schneider
Annika Busch-Geertsema, Hannah Müggenburg
Schlüsselereignisse und Mobilitätsbiographien – Überlegungen zur Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen
Aufbauend auf einer Literaturanalyse werden die Errungenschaften und zukünftigen Herausforderungen der Mobilitätsforschung hinsichtlich Schlüsselereignissen im Lebensverlauf und Mobilitätsbiographien dargestellt.
Mathis Stock
Akkumulation von räumlichem Kapital im Lebenslauf: ein theoretischer Ansatz für das Verständnis von Mobilität?
Der Begriff des „räumlichen Kapitals“ wird als theoretischer Ausgangspunkt für das Problem des
Erlernens von Mobilität in individuellen Lebensläufen genommen.
Katrin Roller, Sven Kesselring
Die strukturierende Kraft „betrieblicher Mobilitätsregime“ auf die Lebenspraxis von Beschäftigten
Der Vortrag diskutiert die strukturierende Kraft „betrieblicher Mobilitätsregime“ auf die Lebenspraxis von mobil Beschäftigten im Hinblick auf Entgrenzungsprozesse von Arbeit und Leben.
Andreas Müller
„People follow needs“ – Motive der Binnenmigration hochqualifizierter Arbeitnehmer in
Deutschland
Der Beitrag konzeptualisiert grundlegende menschliche Bedürfnisse und das Strebe nach subjektivem Well-Being erstmals als Katalysator der Bewertung von stadtbezogenen Ausstattungsmerkmalen im Rahmen von Migrationsprozessen.
Alisher Mirzabaev, Jann Goedecke
Economics of Land Degradation in Central Asia
Our estimates show that the costs of land degradation are about 6 bln USD in Central Asia, with
the biggest negative impact on the poorest households. Every dollar invested in sustainable land
management has about 5 dollars of returns. Vera Schreiner
Desertifikation in Westsibirien: Identifizierung und Prozessmodelle in der nördlichen
­Kulundasteppe
Julian Ahlborn
Beweidungseffekte auf die Zusammensetzung von Pflanzengemeinschaften in den Steppen
Zentralasiens
Studie über Zusammensetzung und funktionelle Diversität von Pflanzengemeinschaften entlang
eines Klima- und Landnutzungsgradienten in der Mongolei zur Untersuchung von Landschaftsdegradation.
Patrick Illiger, Gerd Schmidt, Irene Walde, Andrej Bondarovich
Effekte der Landnutzung auf die Bodendegradation in der südwestsibirischen Kulunda-Steppe
Die Analyse und Bewertung von Bodendegradationserscheinungen in der südsibirischen
Kulundasteppe erfolgt mit multiskaligen Untersuchungsansätzen. Daraus werden Empfehlungen zur angepassten Nutzung entwickelt.
Mike Baude
Auswirkungen der Landnutzung auf Landschaftsdynamik und Ökosystemdienstleistungen in
Mitteleuropa
Der Einfluss von Landnutzung auf Landschaftsdynamik und Ökosystemdienstleistungen findet
grundlegend und permanent statt. Diese Entwicklung führt zum Teil zu Degradation kann aber
auch neue Potentiale erschließen.
170
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
171
Fachsitzungen
DI-FS-01A Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-2093
Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung
Diese Sitzung nimmt sich vor, Arbeiten aus den verschiedenen Bereichen der Schulbuchforschung (zum Beispiel historisch, analytisch, vergleichend) zusammen zu bringen.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-18 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095A
Nachhaltiges Land- und Wasserressourcenmanagement in
­Zentralasien
Die Fachsitzung adressiert Herausforderungen/ Lösungsansätze im Bereich des Land- und Wassermanagements in Zentralasien im Kontext sozialistischer/postsozialistischer Entwicklungen.
Sitzungsleiter_innen: Péter Bagoly-Simó, Georg Stöber
Michael Hemmer, Matthias Etterich
Der Einsatz des Geographieschulbuchs im Unterricht – ein Desiderat geographiedidaktischer
Forschung
Im Vortrag wird an ausgewählten Beispielen ein Forschungsrahmen zur Erfassung des Einsatzes
einzelner Schulbuchelemente in der Unterrichtspraxis sowie potentieller Einflussfaktoren aufgezeigt.
Sitzungsleiter_innen: Daniel Karthe, Lucas Menzel
Thomas Kisser
Kompetenzorientierter Geographieunterricht: Mit dem Schulbuch?
Der Beitrag befasst sich mit der Analyse von Schulbüchern zur Förderung kompetenzorientierten
Geographieunterrichts. Verschiedene Akteursebenen werden zur Kompetenzorientierung von
Schulbüchern befragt.
Berit Böckel
Wassermanagement in Kirgistan: Lokale Selbstverwaltung als Schlüssel zur Entwicklung?
Analyse der lokalen Selbstverwaltung von Bewässerungssystemen in Kirgistan vor dem Hintergrund der Common Property Debatte.
Mariola Tracz
How do students rate geography textbooks- case study of Poland
The article presents research on student's evaluation of geography textbooks,demostratinge that
inviting students into the debate may result in intresting stimuli for improving textbooks.
Uwe Krause
Oberstufenschulbücher und ihr Unterrichtseinsatz im Vergleich: Deutschland und die Niederlande
Drei deutsche und zwei niederländische Oberstufenbücher werden unter methodisch-didaktischen Gesichtspunkten miteinander verglichen und ihr Einsatz im Unterricht reflektiert.
Karl Eckart Stephan
Lysimetrie in der Sibirischen Steppe
Es werden mittels eines Lysimeters Größen des angespannten Landschaftswasserhaushalts in
Südsibirien erfasst und als Grundlage für Anpassungen von Ackerbaukonzeptionen genutzt.
Andrei Dörre
Nutzerbasiertes Weidemanagement in Kirgistan. Anspruch und Wirklichkeit
Trotz oft bescheidener Resultate wird gemeinschaftsbasiertes Ressourcenmanagement weithin
als Allheilmittel für viele Probleme angesehen. Dieses Spannungsverhältnis wird anhand des
Weidemanagements in Kirgistan betrachtet.
Christopher Conrad, Lucia Morper-Busch, Fabian Löw
Fernerkundung und GIS zur verbesserten Nutzung der Land und Wasserressourcen in der
Landwirtschaft Zentralasiens
Aktuell sind datenbasierte Planungen in der Land- und Wasserwirtschaft Zentralasiens unmöglich. Fernerkundungs- und GI-Systeme ermöglichen die Erhebung objektiver Daten, erfordern
aber auch die Akzeptanz und Umsetzung.
Alexandra Budke, Miriam Kuckuck, Magdalena Michalak
Zur Verknüpfung von Sprache und Fach: Aufbau von Kartenkompetenzen in geographischen
Schulbüchern
Es wird vorgestellt, welche sprachlichen Herausforderungen die Behandlung von Schulbuchkarten stellt und inwiefern sprachliche Hilfestellungen zur Kartenanalyse insbesondere für sprachschwache SchülerInnen angeboten werden
Christian Rumbaur, Markus Disse
Sustainable Management of River Oases (SuMaRiO) along the Tarim River in North-West China
The Tarim River Basin is an arid region of extreme vulnerability. All human activities and natural
ecosystems depend on the river water. The SuMaRiO project supports the sustainable management of the river oases along the Tarim River.
172
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-31A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2095B
(Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends
The session reflects on mass housing with regard to the Soviet and post-Soviet urban condition
in terms of morphologies, perceptions and practices.
Sitzungsleiter_innen: Carola S. Neugebauer, Wladimir Sgibnev
Sascha Roth
Changing Dynamics of Mass Housing in an Oil-Haunted City: The Case of Baku
This paper is dealing with the contemporary impacts of mass housing on the physical and social
landscapes of the city of Baku. Its relationship to the socialist past as well as citizens’ perspective
on such processes will be discussed.
Wladimir Sgibnev
Courtyard gardening in Central Asian mass housing estates
The paper explores perceptions and discourses of urbanity and modernity through the lens of
courtyard gardening in mass housing estates in Central Asia – drawing on ethnographic fieldwork
in Khujand in northern Tajikistan.
Tauri Tuvikene
Parking the commons. The politics of cars in post-socialist housing estates: the case of Tallinn,
Estonia
The paper examines the ways in which post-Soviet housing estates possessed ideas of sustainable transport and how those ideas have been challenged via neo-liberal planning practices.
Tinatin Gurgenidze
The adaptation of the post soviet mass housing blocks by its inhabitants on the example of
Gldani in Tbilisi.
Do we shape the cities or do cities shape us? What is the influence of the built environment on
people and how can the inhabitants influence the space they live in?
Madlen Pilz
Image and Post-(Socialist) Change in a Tbilisian Micro Rayon
The paper will discuss the discrepancy between the symbolical ascriptions and everyday life,
based on the analysis of the negative social image and living conditions in a mass housing in
post-Soviet Georgia.
174
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-02 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2097
Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und
­Immobilienmärkten am Beispiel Berlins
Die Fachsitzung diskutiert zur Gentrification Konzepte, empirische Befunde, immobilienwirtschaftliche Investitionsstrategien, Auswirkungen, Steuerungs- und Interventionsmöglichkeiten
am Beispiel von Berlin
Sitzungsleiter_innen: Maike Dziomba, Christian Krajewski
Gunnar Zerowsky
Gentrifizierung! Kreativpotential! Wohnungsnot! – aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung am
Beispiel des Berliner Schillerkiezes
Wo fängt Gentrifizierung an? Welche soziale Mischung ist die „richtige“? Gibt es ein Recht auf
Stillstand im Quartier? Welche Veränderungen helfen, welche schaden? Welche Möglichkeiten
der Beeinflussung des Wandels gibt es?
Michael Schlatterer
Die Bedeutung der Wohnungsmarktanalyse in der Gentrification-Diskussion
Der Vortrag thematisiert die professionelle Analyse der Wohnimmobilienmärkte, die in den oft
sehr emotional geführten Debatten um Gentrification, Verdrängungs- und Aufwertungsprozesse
oft außer Acht gelassen werden.
Andrej Holm
Wenn Gentrification zum Mainstream wird
Der Beitrag beschreibt die Berliner Stadtentwicklung als Ausweitung von Aufwertungsdynamiken und diskutiert die Reichweite bestehender Erklärungsmodelle der Gentrification-Forschung
Maike Dziomba
Quartiersbezogene Dynamiken von Gentrification und Immobilienmärkten am Beispiel Berlins
– die Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussion zu Gentrification-Konzepten, empirischen Befunden, immobilienwirtschaftlichen Marktdaten, Auswirkungen, Steuerungs- und Interventionsmöglichkeiten am Beispiel Berlins.
Programm
175
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DG-FS-05 Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3059
Geographien post-säkularer Gesellschaften
Die Fachsitzung diskutiert, inwieweit die Post-Säkularismus-Debatte für das Verständnis von
Gegenwartsgesellschaften nützlich ist. Zudem lotet sie aus, inwiefern Arbeiten aus der Geographie diese Debatte anregen können.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-38 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.101
Geographien der Infrastruktur
Kommunikation, Verkehr, Versorgung: Mit der Fachsitzung möchten wir zu einer systematischen
Auseinandersetzung mit den infrastrukturellen, d.h. technischen und dinglichen Bedingungen
sozialer Praxis einladen.
Sitzungsleiter_innen: Michael Flitner, Julia Lossau
Sitzungsleiter_innen: Georg Glasze, Thomas Schmitt
Sebastian Schlüter
Die Post-säkulare Stadt?
Der Beitrag fragt nach der sozialen und kulturellen Bedeutung wachsender christlicher Gemeinden in gentrifizierenden Nachbarschaften in London und Berlin.
Jan Winkler
„Freunde füreinander/Freunde führen einander“. Zur Institutionalisierung von „Islam“ und der
In-Wert-setzung von Religion in lokalen Stadtpolitiken.
Der Vortrag diskutiert am Beispiel der Stadt Erlangen, wie „Islam“ auf lokalpolitischer Ebene im
Spannungsfeld theologisch-religiöser als auch sozial-politischer Perspektiven institutionalisiert
wird.
Reinhard Henkel
Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Religionsgeographie
Podiumsdiskussion: Geographien post-säkularer Gesellschaften
176
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Susanne Krings
Kritische Infrastruktur – über Versorgung und Sicherheit
Das Konzept versteht den Ausfall von Infrastruktur als existentielle Bedrohung und verweist auf
das Verhältnis von Versorgung und Sicherheit.
Florian Neisser
Sperrig, kritisch, widerspenstig – Der Infrastrukturbegriff in unterschiedlicher Konnotation
Der Vortrag diskutiert auf Basis der Akteur-Netzwerk Theorie die Konnotationen, Implikationen
und Perspektiven der Begriffe „sperrige“, „kritische“ und „widerspenstige Infrastruktur“.
Christine Bichsel
Wasser, Infrastruktur und Macht
Ausgehend von Karl Wittfogels ebenso einflussreichen wie stark kritisierten Thesen zu Bewässerung und Herrschaft thematisiert dieser Beitrag die Beziehungen zwischen Wasser, Infrastruktur
und Macht.
Ross Beveridge, Matthias Naumann
Another urban infrastructure is possible: struggles over water and energy networks and urban
politics in Berlin
The main aim of the paper is to bring the infrastructural dimension of urban social struggles in
Berlin into clearer focus, seeing them as part of a more general attempt to reclaim elements of
the urban and assert the „Right to the City“.
Programm
177
Fachsitzungen
UG-FS-06 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.102
Raumbezogene Darstellung im Gesundheitswesen –
Möglichkeiten und Grenzen
Eine Vielzahl thematischer Karten wird heute im Gesundheitswesen erstellt und publiziert.
Anhand von Beispielen werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Karten aufgezeigt und deren
Grenzen diskutiert.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-06 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Suburbia im Umbruch?
Die Veränderung suburbaner Wohngebiete in demographischer, sozialer und baulicher Hinsicht
sollen umfassend diskutiert und zukünftige Entwicklungschancen bzw. strukturelle Probleme
aufgedeckt werden.
Sitzungsleiter_innen: Susanne Knabe, Barbara Warner
Sitzungsleiter_innen: Jobst Augustin, Holger Scharlach
Stephan Luther
Einfluss regionaler Besonderheiten auf die ambulante Versorgung, am Beispiel des rheinischen
Braunkohletagebaus.
Auf Grundlage quantitativer Haushalts- und Ärztebefragungen sowie GIS-Erreichbarkeitsanalysen wird der Einfluss regionaler Besonderheiten auf Angebot und Erreichbarkeit der ambulanten
Gesundheitsversorgung dargestellt.
Rebekka Schulz, Sylvia Zollikofer, Joseph Kuhn
Gesundheitsatlas Bayern -interaktive Karten für die Gesundheitsberichterstattung
Der Gesundheitsatlas Bayern wurde zur Ergänzung des Internetangebots der bayerischen
Gesundheitsberichterstattung entwickelt, hierbei wurden inhaltliche und mediale Anforderungen berücksichtigt.
Malte von Szombathely
Beispiele raumbezogener Darstellungen in aktuellen Veröffentlichungen im Gesundheitswesen
Die Verwendung von Karten ist heute auch in der Medizin weit verbreitet. Es soll anhand aktueller Veröffentlichungen untersucht werden, wie sich mit kartographischen Mitteln Botschaften
verstärken oder abschwächen lassen.
Jürgen Schweikart
Initiative zur Sicherung einer Guten Kartographischen Praxis im Gesundheitswesen (GKPiG)
Um kartographische Mindeststandards im Gesundheitswesen zu sichern, hat sich die Initiative
zur Sicherung einer „Guten Kartographischen Praxis im Gesundheitswesen“ (GKPiG) gefunden.
Im Beitrag wird die Arbeit der Initiative vorgestellt.
178
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Philipp Zakrzewski
Re-suburbanisierung in wachsenden Stadtregionen
Zur Rolle des Stadtrands und des Stadtumlands im Kontext der Reurbanisierung am Beispiel der
Region Stuttgart. Analyse des innerstädtischen und stadt-regionalen Wanderungsgeschehens.
Angelika Münter
Die nordrhein-westfälische Suburbia im demographischen Wandel
In einer Langfristperspektive werden die demographischen Entwicklungsprozesse Suburbias am
Beispiel der nordrhein-westfälischen Stadtregionen von den 1960er Jahren bis 2030 nach- bzw.
vorgezeichnet.
Ulrich Jansen
Mobilitätsbedürfnisse und -optionen älterer Menschen im suburbanen Raum – Rahmenbedingungen, Trends und Strategien
Der Beitrag zeigt Strategien auf, einer älteren und autoaffinen Generation im suburbanen Raum
vor dem Hintergrund eingeschränkter Automobilität im Alter eine gesellschaftliche Teilhabe zu
sichern.
Valentin Meilinger
Abschlussarbeit: Retrofitting Suburbia? – Perspektiven post-suburbanen Stadtwachstums in der
Region Frankfurt/Rhein-Main
Der Vortrag diskutiert Perspektiven post-suburbanen Stadtwachstums in Frankfurt/Rhein-Main
angesichts neuer Bedeutungszuschreibungen an Suburbia sowie regionaler Steuerungsformen
des Siedlungswachstums.
Programm
179
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-13 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.204
Global environmental change and adaptation processes:
the role of tipping points
The session aims at addressing a major gap in current global change research by examining tipping points not only in environmental change itself but also in the adaptation processes in response to it.
Sitzungsleiter_innen: Jörn Birkmann, Matthias Garschagen
Sven Fuchs, Thomas Thaler
Societal transformation and adaptation necessary to manage dynamics in flood hazard and risk
mitigation
This paper assesses societal transformations from the perspective of changing divisions of responsibilities between public and private actors necessary to arrive at more resilient societies.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Thomas Neise
Natural hazards and adaptation processes by Indonesian firms: Path creation vs. path destruction
Referring to regional economic resilience, the concept of path dependent adaptation processes
is presented. It is aimed to gain insights of firms’ adaptation processes against hazards in Indonesia.
Hartmut Fünfgeld
Institutional tipping points in local climate change adaptation planning: Lessons learned from
Australia
Drawing on empirical research conducted in the governmental and non-governmental sector
in Australia, we highlight examples of ‘institutional’ trigger points responsible for differentiated
pathways in adaptation planning.
Heidi Kreibich, Philip Bubeck, Mathijs Van Vliet, Hans De Moel
Are damage-reducing measures to manage fluvial flood risks a promising adaptation strategy?
A high potential for adaptation strategies which include spatial planning and private precaution
is envisaged. However, their actual effect is often low, possibly due to tipping points in adaptive
capacities.
Mohanasundar Radhakrishnan, Nguyen Hong Quan, Berry Gersonius, Assela Pathirana
Effect of coping capacities on enhancing adaptation tipping points of flood protection measures
under uncertainty in Can
Consideration of coping capacities availble in the system delayes the tipping point of flood
protection measures. Hence objectives, targets and requirements of the measures shoud be
fixed after consideration of coping capacity.
Franziska Sohns
Self-employment and its influence on vulnerability to poverty of households in times of crisis in
rural Vietnam
The aim of the presentation is to present the results of a logistic panel regression of household
data from rural Vietnam to examine the impact of self-employment, shocks and household characteristics on the vulnerability to poverty.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
181
Fachsitzungen
ER-FS-31 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.205
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-16 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.308
Rückkehr der Geopolitik? Transnationale Krisen und neue
geopolitische Risikodiskurse
Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde –
realistische Vision für wachsende urbane Räume?
Die Fachsitzung thematisiert die aktuellen, teilweise gewaltorientierten Konflikte im machtvollen
Spannungsfeld zwischen internationaler „Geo- und Netzwerkpolitik“ sowie die dabei zutage tretenden geopolitischen Diskurse.
Im Mittelpunkt steht das Spanungsfeld von Kern und Peripherie der Metropolregionen. Thematisiert werden die Herausforderungen der Verdichtung, der Lebensqualität sowie der grenzüberschreitenden Metropolregionen.
Sitzungsleiter_innen: Jürgen Oßenbrügge, Paul Reuber
Sitzungsleiter_innen: Matthias Moeller, Axel Priebs
Sören Scholvin
Chinas Integration in die Weltwirtschaft und geopolitische Folgen
China ist zunehmend von maritimen Handelsrouten abhängig. Daraus ergibt sich eine geopolitische Strategie, die mithilfe der klassischen Ansätze von Corbett und Mahan erklärt werden kann.
Manfred Kühn
Metropole und Peripherie in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg
Der Beitrag geht auf das Verhältnis der Metropole Berlin zur Peripherie in Brandenburg ein und
fragt inwieweit gegensätzliche Raumentwicklungen durch den Ansatz der Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg gesteuert werden.
Bettina Bruns, Dorit Happ, Helga Zichner
An den Rändern der EU – geopolitische Konflikte in den östlichen Nachbarn Moldova, Belarus
und Ukraine
Belarus, Moldova und die Ukraine werden sowohl von der EU als auch der Russischen Föderation zur Kooperation aufgefordert. Welche medialen Diskurse finden dazu in den betroffenen
Drittstaaten statt?
Paul Reuber
Die Rückkehr der 'Geo'-Politik!? Zur Reaktualisierung geopolitischer Leitbilder im Kontext der
Konflikte in der Ukraine
Der Vortrag analysiert die Renaissance und diskursive Verschiebung geopolitischer Leitbilder im
Kontext der aktuellen Konflikte in der Ukraine im Rückbezug auf Foucaults Konzept des ‚Archivs‘
Ulrich Best
„Lernen von Russland“ – Geopolitische Diskurse in Deutschland zur Ukrainekrise
In der Diskussion der Ukrainekrise erreicht die „Wiederentdeckung der Geopolitik“ eine neue
Qualität. Entlang der Fragen der Historizität, der Territorialkonzepte und der Funktion der Geopolitik soll diese untersucht werden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Tobias Chilla
Stadt – Land – Ausland? Zur Rolle der grenzüberschreitenden Metropolregionen
Basierend auf Fallbeispielen wird diskutiert, wie in grenzüberschreitenden Metropolregionen die
funktionalräumlichen Argumente und ihre politischen Bedeutung einzuschätzen sind.
Andrea Gaube, Eberhardt Blei
Garten der Metropolen – Raumentwicklung und Lebensqualität in ländlichen Regionen
Worin besteht die Einzigartigkeit der ländlichen Region einer Metropole, wie wird sie erkannt und
weiter entwickelt und welchen Beitrag leistet sie zu einer neuen lokalen Lebenskultur?
Roxana Leitold
Treiber und Folgen der Verdichtung von Wohngebieten – kleinräumige Analysen in der Wachstumsregion Brisbane, Australien
Dieser Beitrag analysiert aktuelle Trends der australischen Stadt- und Regionalplanung und konzentriert sich auf Erklärungsansätze von räumlicher Wohnverdichtung in der Wachstumsregion
Brisbane.
Programm
183
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-14 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.401
Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und
transdisziplinäre Ansätze in der Regionalforschung
Anwendungsorientierte Forschung wird häufig trans- und interdisziplinär angelegt. Durch gute
Wissenschaftskommunikation und die interdisziplinäre Produktion wie Verarbeitung von Daten
wird nachhaltigere Wissenschaft betrieben.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Dörte Segebart
Boundary object Paranuss: Analyse eines transdisziplinären Forschungsprozesses zur Stärkung
der Wertschöpfungsketten von Nicht-Holz-Waldprodukten im brasilianischen Amazonien
Analyse eines transdiziplinären Forschungsprozesses zu nachhaltiger Landnutzung (Stärkung
von Nicht-Holz-Wald-Produkten) im brasilianischen Amazonien gibt Impulse für die Umsetzung
nachhaltiger Wissenschaft
Sitzungsleiter_innen: Georg Guggenberger, Regine Schönenberg
Simone Strey, Charlotte Schumann, Robert Strey, Jens Boy
Digging Deeper: Deeper insights through interdisciplinary
In the transdisciplinary dialogue on problems and results, a holistic approach facilitated an open
discussion on sustainable land use strategies with the concerned stakeholder.
Regine Schönenberg
Wie sieht er aus, der inter- und transdisziplinäre Forschungsprozess? – Dialog zwischen G.Guggenberger & R.Schönenberg
Anwendungsorientierte Forschung wird häufig trans- und interdisziplinär angelegt. Durch gute
Wissenschaftskommunikation und die interdisziplinäre Produktion wie Verarbeitung von Daten
wird nachhaltigere Wissenschaft betrieben. Auftaktbeitrag: Ein Dialog aus der Praxis.
Binder Claudia, Andreoli Romano, Feola Giuseppe, Garcia-Santos Glenda
An integrative, spatially explicit modeling approach to reduce human health and ecological
impacts from pesticide use.
Environment and human behavior integrated in a spatially explicit modeling approach can
reduce impacts from pesticide application of smallholders in the potato producing Andes region
in Colombia.
Annett Steinführer, Rosemarie Siebert, Reimund Steinhäußer, Johanna Fick
Nachhaltige Wissenschaft durch Transdisziplinarität? Erfahrungen eines Verbundprojektes zur
Landnutzung in Deutschland
Diskutiert werden Formen, Chancen und Grenzen der transdisziplinären Koproduktion von Wissen in einem Verbundprojekt zur Landnutzung im Klimawandel in Deutschland und die damit
verbundenen Auswirkungen auf die Forschungsarbeit.
Johanna Kramm, Robert Lütkemeier
Forschung für eine nachhaltige Entwicklung: Transdisziplinarität am Beispiel des CuveWaters
Projektes
Der Vortrag wird das am ISOE entwickelte Verständnis von Transdisziplinarität in seinen Grundzügen erläutern und wichtige integrative Schnittstellen anhand des CuveWaters Projektes veranschaulichen und kritisch reflektieren.
Sebastian Lentz, Andreas Wust
Identifizierung sozialökonomischer Faktoren des Landnutzungswandels in der südwestsibirischen Kulundasteppe durch inter- und transdisziplinäre Forschung
Diskussion von Fragen der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit unter Berücksichtigung des Ziels, Impulse für eine nachhaltige Entwicklung einer wichtigen russischen Agrarregion
zu erzeugen.
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184
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
185
Fachsitzungen
VE-FS-21 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.403
Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen, Herausforderungen und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft und
Praxis
Gewerbeentwicklung steht unter einem stetigen Wandel. Aus Sicht von Wissenschaft und Praxis
sollen aktuelle Fragen und Perspektiven einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung diskutiert werden.
Sitzungsleiter_innen: Alexander Mayr, Anke Ruckes
Fabian Sonnenburg
Flughäfen als Treiber des Strukturwandels in Gewerbegebieten: Befunde aus den Verdichtungsräumen Sydney und Brisbane
Der Vortrag analysiert die Ursachen und Auswirkungen von Großflughäfen als neue Immobilienstandorte und Arbeitsplatzzentren auf umliegende Gewerbegebiete am Beispiel von Sydney
und Brisbane.
Maike Wünnemann
Suburbane Dienstleistungszentren mit neuer Urbanität? Büroparks als Dienstleistungszentren
im Umbruch
Der Beitrag reflektiert den städtebaulichen und funktionalen Wandel von suburbanen Büroparks
im Zuge der Wettbewerbsverschärfung durch neue Zentralitäten mit städtebaulichen Qualitäten
wie Airport Cities oder Science Parks.
Katja Wolframm
Glokalisierung regionaler Wirtschaftsförderung – Ansiedlungsprozesse und Konfliktpotenziale
der Flächenwahl im Vergleich
Effiziente Ansiedlungsprozesse sind Wettbewerbsvorteile in der globalen Konkurrenz der Regionen. Entscheidend ist das Vermeiden negativer Resonanzen durch gute Abstimmung des Projekts auf die Region.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-27 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.404
Sport und Geographie –
Sport als Wirtschafts- und Standortfaktor
Ziel der Fachsitzung ist es, die regionalökonomische Bedeutung des Sports auf verschiedenen
Maßstabsebenen und in seinem Facettenreichtum zu skizzieren.
Sitzungsleiter_innen: Michael Horn, Bernhard Koeppen
Martin Schunkert
Die VELTINS-Arena in Gelsenkirchen – Wirkungen einer Multifunktionsarena auf die Region
Arenen von heute sind mehr als Austragungsorte von Großereignissen. Oft weisen die durchgeplanten „Eventtempel“ eine ausgeprägte Mantelnutzung auf und haben einen großen Einfluss
auf die Region. Viele Akteure profitieren hiervon.
Torben Quickert
Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Handball-Bundesligisten THW Kiel
Ein erfolgreicher Handball-Bundesligist als Imageförderer, Identifikationsobjekt und Standortfaktor mit starkem regionalem Kontext. Eine Analyse der nachfrage- und angebotseitigen Effekte
des THW Kiel
Pierre-André Gericke, Christian Zemann
Die Bedeutung des Sports für regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Wirkungen des Sports auf regionale Arbeitsmärkte werden tätigkeitsbezogen abgegrenzt und
anhand amtlicher Daten über Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Stellenangebote untersucht.
Holger Kretschmer
Olympic Legacies – Das Erbe der Olympischen Spiele.
Die Frage nach dem Mehrwert der Olympischen Spiele für die host city stand schon häufig im
Fokus der Betrachtung. London etablierte ein umfassendes Legacy-Konzept und setzte sich
damit an die Spitze einer nur scheinbar neuen Bewegung.
Hans-Peter Noll, Bernd Lohse
Best-Practise Beispiele zur Gewerbeentwicklung: Zukunftsstandort Ewald, Herten und Kreativ.
Quartier Lohberg, Dinslaken
Anhand zwei ehem. Montanstandorte werden exemplarisch Instrumente, Strategien und Akteure
einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung gezeigt und zur Diskussion gestellt.
186
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
187
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-21 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.405
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-11 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.406
Räumliche Analyse und Modellierung in
geographischer Forschung
Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land – Gender
Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess
Quantitative Methoden und GIS als Werkzeuge für die räumliche Analyse von Geodaten werden
beleuchtet hinsichtlich neuer Methodenentwicklungen und ihrer physio- und anthropogeographischen Anwendungen sowie ihres Praxisnutzens.
Diskutiert und vorgestellt werden innovative, interdisziplinäre Planungsansätze, die Chancengleichheit als wichtiges Leitziel und Gender Mainstreaming als handlungsleitend im Planungsund Beteiligungsprozess ver­ankern.
Sitzungsleiter_innen: Alexander Brenning, Bernhard Höfle
Sitzungsleiter_innen: Gudrun Kemmler-Lehr, Mechtild Stiewe
Steffen John, Stefan Hahmann, Alexander Zipf
Automatisierte Ableitung des Gefälles von Straßen undWegen aus OpenStreetMap GPS-Tracks
Informationen über das Gefälle von Straßen stellen einen Mehrwert bei der Routenplanung dar,
zum Beispiel für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. OpenStreetMap GPS-Tracks könnten hierfür eine kostengünstige Datengrundlage sein.
Sibylle Kelp-Siekmann, Marlene Damerau
Das Frauennetzwerk Ruhrgebiet – Plattform für Beteiligung und Genderimplementierung am
Beispiel des Regionalen Diskurses
Das Frauennetzwerk Ruhrgebiet stellt vor, wie bei der Neuaufstellung des Regionalplans Ruhr
Gender Mainstreaming als Leitbild integriert wird und ist an fachlichem Austausch dazu interessiert.
Michael Blaschek
Neuronale Netze als Data-Mining-Ansatz zur Trendanalyse in der räumlichen Statistik
Dieser Beitrag untersucht das Potential von neuronalen Netzen für die nicht-lineare Trendanalyse
bei der räumlichen Interpolation von Bodeneigenschaften im mediterranen Raum.
Wolfgang Hamer, Rainer Duttmann
Geo-räumliche Prognose der Befallsrisiken von Winterweizen durch das Weizenpathogen Blumeria graminis (Echter Mehltau)
Vorhersage des Auftretens von Blumeria graminis f. sp. tritici mittels regionalisierter Klimadaten
Tilman René de la Haye, Gunnar Hoefer, G. Guggenberger, Sandra Spielvogel
Interpolationsverfahren zur Erfassung der Variabilität des organischen Materials in Wäldern und
Steppen der Mongolei
In der Mongolei wurden 30x30m Flächen beprobt, um Veränderungen der C- und N-Gehalte des
Bodens zu erfassen, die nötige Probenmenge zu ermitteln und Interpolationsverfahren zu vergleichen.
Stefan Steger, Alexander Brenning, Helene Petschko, Rainer Bell
Die Notwendigkeit einer zusätzlichen qualitativen Validierung von räumlichen Modellierungsergebnissen
Räumliche Modellierungen gravitativer Massenbewegungen wurden in Niederöstereich mit
unterschiedlichen Modellen durchgeführt. Ergebniskarten wurden statistisch und mit geomorphologischen Plausibilitäten verglichen.
188
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Sabine Baumgart
Gesundheitsfördernde Stadtregionen als Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit
Lebenswerte und gesunde Stadtregionen sind ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Raumentwicklung, zu der planerische Instrumente zur Gesundheitsförderung einen Beitrag für
Chancengerechtigkeit darstellen können.
Anke Schröder
Raumbezogene Verunsicherungen – Empirische Ergebnisse zur subjektiven (Un)Sicherheit und
Nachbarschaft
Gefahrenort – Orte wo tatsächlich Kriminalität stattfindet und subjektive Angsträume sind nicht
kongruent. Zur Bedeutung von Nachbarschaftsqualitäten und -intensitäten auf das Sicherheitsempfinden der Wohnbevölkerung
Dunja Storp, Sabine Kaldun
Städtebaulichen Kriminalprävention: Genderkriterien im Integrierten Sicherheitsaudit
Berichtet wird aus der Praxis der städtebaulichen Kriminalprävention. Welchen Beitrag kann das
Sicherheitsaudit zur Verbesserung der gendergerechten Lebensqualität bei der Planung von Räumen leisten?
Programm
189
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-17 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.501
Umweltbildung und Schutzgebiete
Deutschland hat sich gesetzlich verpflichtet, ein Biotopverbund zu schaffen, der durch Schutzgebiete gesichert wird. Praxisbeispiele zeigen auf, wie diese zur Umweltbildung beitragen können.
Sitzungsleiter_innen: Klaus-Dieter Hupke, Oliver Thassler
Susanne Menzel
Einblicke in die Landschaftswahrnehmung von Jugendlichen auf der Basis einer empirischen in
situ Studie
Die theoriebasierte Feldstudie mit n = 310 Jugendlichen untersucht Landschaftsperspektiven
durch drei ermittelte und triangulierte, qualitativ/quantitativ Datenformate: GIS-Daten, Fotodokumentationen und Bewertungsbögen.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Jens Albrecht
Bedeutsamkeit von Umweltbildung im Wattenmeer
Das Wattenmeer hat insgesamt sieben Schutzgebietsprädikate. Gleichzeitig treffen dort sehr
viele Interessen aufeinander. Hier ist Umweltbildung und Nachhaltigkeit prädestiniert: Urlauber
aus ganz Deutschland werden erreicht.
Tilmann Disselhoff
Gebietsschutz durch zivilgesellschaftliche Flächensicherung
Gebietsschutz kann auch durch Kauf oder Pacht erreicht werden. Diese zivilgesellschaftliche Flächensicherung sollte ebenso in der Umweltbildung berücksichtigt werden wie hoheitlich gesicherte Schutzgebiete.
Alexander Siegmund, Alexandra Siegmund
Relevanz von Naturlandschaften in der schulischen und außerschulischen Umweltbildung
Welche Rolle spielen nationale Naturlandschaften in der schulischen und außerschulischen
Umweltbildung? Quantitative Analysen von Schulmaterialien und Umfragen in Umwelteinrichtungen geben Antwort auf diese Frage.
Claudia Pieper, Alexander Bittner
Umweltbildung und Besucherlenkung im Gelände: mit dem Smartphone das DBU-Naturerbe
erkunden
Für die DBU Naturerbe GmbH ist es wichtig, Menschen für die Natur zu sensibilisieren. Gemeinsam mit weiteren Eigentümern von Naturerbeflächen haben sie eine Smartphone-App zur Besucherlenkung und -information entwickelt.
Thomas Kuppinger
Kooperativer Naturschutz: Landschaftserhaltungsverbände in Baden-Württemberg
Landschaftserhaltungsverbände sind kooperative Bündnisse für den Naturschutz. Sie setzen
Pflegemaßnahmen um, fördern die Biodiversität und sind in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.
Hans Dieter Knapp, Oliver Thassler
Baumwipfelpfade in Deutschland-Umweltbildung in neuer Dimension
Inspiration und Ursprung von Baumwipfelpfaden war die Baumkronenforschung. Die Ökologie
war an der botanischen und zoologischen Erfassung der Baumstraten interessiert. Als Orte der
Umweltbildung kamen sie erst Ende des 20. Jahrhunderts auf.
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190
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
191
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-11 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.503
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-12 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.505
Expertisen und Raumpolitiken – Zur Bedeutung externer Beratung in der geographischen Wissensproduktion
„Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis
räumlichen Planens.
Das Interesse an externer Beratung in der Raumpolitik steigt. Die Sitzung erkundet Formen,
Bedeutungen und Wirkungen des Zusammenhangs von Expertisen und räumlicher Wissensproduktion.
Theoretische Ansprüche und normative Ideale sind für die alltägliche Planungspraxis wertlos.
Oder helfen sie doch, die Planungspraxis zu reflektieren und zu verstehen? Mind the Gap!
Sitzungsleiter_innen: Meike Levin-Keitel, Martin Sondermann
Sitzungsleiter_innen: Anne Vogelpohl, Jeannine Wintzer
Thomas Bürk
„Engagiert in Berlin“. Begleitforschung als Politikberatung zur „bürgerschaftlichen Aktivierung“
Wissenschaftliche Begleitforschung von Projekten der Stadtentwicklung wird zunehmend von
privatwirtschaftlich organisierten sozialwirtschaftlichen Instituten und Beratungsfirmen durchgeführt. Das wirft neue Probleme auf.
Christian Diller, Thomas Thaler
Auswertung des raumwissenschaftlichen Outputs in Deutschland der letzten 10 Jahre ARL auf
planungstheoretische Bezüge
Diese Arbeit liegt die These zugrunde, dass zwischen Planungstheorie und -praxis durch einen
doppelten Gap zwischen Planungstheorie und Grundlagenforschung sowie Grundlagenforschung und Anwendungsforschung zu finden ist.
Martin Doevenspeck
Geographien der Ignoranz
Der Vortrag plädiert für die stärkere Berücksichtigung von Ignoranz (verstanden als gewolltes
Nicht-Wissen) als schöpferische Kraft bei der Produktion von Wissen, praxisorientierter Expertise
und verknüpfter Räumlichkeiten.
Christian Lamker, Linda Funke, Meike Hellmich
Auf der Suche nach dem Gap! Eine Befragung der Praxis der Regionalplanung in Deutschland
In einer bundesweiten Online-Befragung der öffentlichen Regionalplanung wird das Verhältnis
bzw. die vermeintliche Lücke zwischen Planungspraxis und Planungstheorie empirisch beleuchtet.
Ferdinand Stenglein
Vom Unbehagen über die*den Expert*in zur Analyse akademischer Wissensproduktionen. Eine
diskursanalytische Fallstudie zur Produktion Nordwest Chinas und ihre möglichen Implikationen
Der Vortrag liefert methodisches Werkzeug für eine kritische Annäherung an und zeigt den
machtvollen Charakter von Expert*innenwissen und wirft Fragen zu unserer Rolle als akademische Expert*innen auf.
Andreas Hengstermann, Reto Spielhofer
Measuring the Gap – Eine planerische Bewertung der Aldi-Filialen in der Schweiz
Ziel der Untersuchung ist die Messung der räumlichen Qualität bezogen auf die Ziele des Planungsrechts und die Ermittlung einer möglichen Differenz zwischen Anspruch und Realität. Als
vergleichbare Beispiele dienen Aldi-Filialen
Jan Lorenz Wilhelm, Antje Schneider
Prozessberatung in der Raumpolitik – Zur Fluidität von interner und externer Wissensproduktion
Berichtet wird von Beratungspraktiken in der Raumpolitik, konkret über eine Form der Prozessberatung, die jenseits der Unterscheidung intern/extern operiert und eine Reflexivierung von
Geographien avisiert.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Peter Schmitt, Lukas Smas, Liisa Perjo, Mitchell Reardon
Ausstellungen zur Zukunft der Stadt – ein vielversprechender Ansatz für eine andere Planung?
Der Beitrag diskutiert am Beispiel „Experiment Stockholm“ inwieweit Ausstellungen zur Zukunft
der Stadt institutionelle Blockaden reduzieren und die kommunikative Planungspraxis bereichern können.
Programm
193
Fachsitzungen
DG-FS-27A Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-1070
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DI-FS-19 Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf
Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum
Beobachten, forschen, abstrahieren – und zurück: Geomorphologisches Experimentieren in Schule und Hochschule
Vor dem Hintergrund einer sich zunehmend pluralisierenden Gesellschaft sollen Prozesse
der Abgrenzung und Raumproduktion innerhalb der Städte auf Basis neuerer geographischer
Ansätze gedeutet werden.
Geomorphologisches Experimentieren vermittelt Einblicke in landschaftsformende Prozesse, die
von gesellschaftlicher Relevanz sind. Zugleich sind solche Experimente geeignet, einen Beitrag
zur Scientific Literacy zu leisten.
Sitzungsleiter_innen: Andreas Farwick, Andreas Pott
Sitzungsleiter_innen: Leif Mönter, Manuel Seeger
Anna Becker
Mobil und doch begrenzt. Barrieren der sozialräumlichen Verortung von hochqualifizierten
Migranten
Der Beitrag analysiert die sozialräumlichen Verortungsstrategien von qualifizierten Zuwanderern, die trotz mittlerem sozioökonomischen Status von regulativen, funktionalen und soziokulturellen Ausgrenzungen geprägt sind.
Michael Dietze, Arno Kleber
Experimente, Modelle und die beschriebene Wirklichkeit – Dynamik von Steinpflastern in Wüsten
Experimente sowie numerische und statistische Modelle zeichnen ein neues Bild der Entstehung
und Dynamik von Steinpflastern. Sie erlauben die Quantifizierung von Steuerfaktoren und Prozesskenngrößen.
Anna-Lisa Müller
Räumliche Grenzziehungen und Statuspassagen: internationale TransmigrantInnen in lokalen
urbanen Kontexten
Der Beitrag schlägt vor, Grenzziehungen in urbanen Kontexten in Relation zu den Statuspassagen derer zu verstehen, die räumliche Grenzen herstellen, durch ihre Handlungen stabilisieren
und im Fall eines Statuswechsels neu ziehen.
Miriam Marzen, Thomas Iserloh, Johannes B. Ries
Bodenerosionsexperimente mit dem Wind-Regenkanal
Theoretische und praktische Aspekte der modernen experimentellen Geomorphologie am Beispiel „Regentropfenerosion“: von der Entwicklung der Fragestellung bis zur Interpretation der
Ergebnisse.
Isabel Ramos Lobato
Soziale Mischung: Kleinräumige Orte der Grenzziehung und Brückenbildung in Quartieren
Der Beitrag untersucht soziale Interaktionen und Ressourcentransfers in gemischten Quartieren.
Analysiert werden grenzziehende und grenzüberschreitende Praktiken an lokalen Foki.
Nina Molitor
Spülversuche zur Bodenerosion – Ein geographisches Modul für das Bio- Geo- Lab an der Universität Trier
Vor dem Hintergrund der aktuellen Bodenerosionsforschung wird in dem Beitrag ein Modul für
den geographischen Unterricht im Lernlabor vorgestellt.
Nicole Merbitz-Kampf
Divergente Lebensweltkonstruktionen in Istanbul – Eine Fallstudie in Cihangir und Fatih
Der Vortrag behandelt die Entstehung neuer Lebensweltkonstruktionen innerhalb der Stadt
Istanbul und fokussiert dabei die Produktions- und Reproduktionsprozesse städtischer segregierter Lebensräume.
Oliver Kümmerling
Modellexperimente auf dem Schulhof – Eine Utopie?
Mit diesem Vortrag möchte ich zeigen, dass, den schulischen Rahmenbedingungen zum Trotz,
auch aufwendigere Experimente der physischen Geographie von Schülern geplant und durchgeführt werden können.
Carina Peter
Kompetenzen erheben und fördern. Die Experimentierkompetenz empirisch überprüfen.
Ziel ist die Überprüfung der Experimentierkompetenz durch ein triangulatives Forschungsdesign. Konzeption und Evaluation der Studie werden vorgestellt. 194
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
195
Fachsitzungen
DG-FS-19 Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-2014A
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-15B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive
2: Empirie, Interventionen und Praxis
Landschaftsdegradation – Analyse und Prävention in Agrarlandschaften Europas und Zentralasiens
Diskutiert werden empirische Ergebnisse zu Mobilitäts-, Wohn- und Erwerbsbiografien sowie
praxisrelevante Schlussfolgerungen daraus für die Gestaltung alltäglicher Mobilität.
Um die multiplen Funktionen von Landschaften langfristig zu erhalten, fokussiert die Sitzung zu
Landschaftsdegradation auf die Weiterentwicklung von Analysemethoden und praktischen Präventionsansätzen.
Sitzungsleiter_innen: Lisa Döring, Martin Lanzendorf
Sitzungsleiter_innen: Burghard Meyer, Christian Schneider
Sigrun Beige
Langfristige Mobilitätsentscheidungen im Lebensverlauf: Erkenntnisse einer retrospektiven
Erhebung
Es werden die Zusammenhänge zwischen Lebensereignissen, räumlichen Entscheidungen und
dem Mobilitätswerkzeugbesitz anhand von retrospektiv erhobenen Daten zum Lebensverlauf
von Personen betrachtet.
Hannah Müggenburg
Analyse intergenerationaler Mobilitätsbiographien: der Einfluss von Lebensereignissen auf das
Verkehrshandeln
Die Mobilitätsbiographien 3 verschiedener Generationen werden hinsichtlich des Einflusses
von Lebensereignissen als Routinebrüche auf das Verkehrshandeln mittels einer retrospektiven
Befragung analysiert.
Annika Busch-Geertsema
Von der Uni in den Job – und ins Auto? Die Veränderung der Verkehrsmittelnutzung beim Start
ins Berufsleben
Aufbauend auf ein dreistufiges Panel werden Einflüsse aus Veränderungen in Lebenssituation,
Erreichbarkeit und Einstellungen betrachtet, die die Verkehrsmittelnutzung von BerufsstarterInnen beeinflussen.
Robert Schönduwe
Wohnstandortwechsel und Autobesitz hochmobiler Menschen im zeitlichen Verlauf
Anhand retrospektiver Daten wird der Zusammenhang zwischen Umzügen und Automobilbesitz
hochmobiler Menschen untersucht. Es wird gezeigt, dass ein distanzintensives Leben häufig mit
Autolosigkeit einhergeht.
196
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Christian Schneider, Jürgen Heinrich
Einfluss unterschiedlicher Agrarsysteme auf Landschaftsdegradation in Lössgebieten Polens
und Deutschlands
Zwei Lösslandschaften mit unterschiedlichen Agrarsystemen wurden auf verschiedenen Skalen untersucht. Verglichen werden vorrangig Bodendegradation und die Verbreitung von High
Nature Value (HNV) Flächen.
Victoria Blanka, Burghard Meyer, Zsuzsanna Ladányi, Gabor Mezösi
Projected changes of drought hazard in the Carpathian Basin
Using REMO and Aladin climate simulation data for the 21th century, the avarage values of
drought indexes calculated for two future periods (2021–50, 2071–2100) indicate an 20-50 %
increase of drought hazard.
Jan-Peter Mund, Michael Becker, Nenad Gvozdenović
Monitoring spatial and temporal pattern of abandoned land in Central and Southern Serbia
The increasing extent of abandoned agricultural land in in Central Serbia is observed on a district level using NDVI and phenometric indices, derived from times series of multispectral satellite images
Sandra Wendland, Michael Bock, Jürgen Böhner, David Lembrich
Entwicklung eines Diagnose-Tools zur räumlich-expliziten Bewertung von Runoff- und Erosionsrisiken auf Ackerschlägen
In einem rasterbasierten Modellansatz werden Runoff- und Erosionsrisiken auf Ackerschlägen
teilflächenspezifisch bewertet um geeignete Präventionsmaßnahmen für gefährdete Bereiche zu
identifizieren.
Simon Schmidt
Entwicklung eines Winderosionsmodells zur potentiellen Gefährdungsabschätzung des Bodenabtrags in Westsachsen
Zur potentiellen Gefährdungsabschätzung des Bodenabtrags durch Wind auf Ackerflächen
Westsachsens wurden verschiedene Modelle entwickelt, die die Multidirektionalität des Windes
berücksichtigen.
Programm
197
Fachsitzungen
DI-FS-01B Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-2093
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DI-FS-04 Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095A
Koordinaten geographi(edidakti)scher Schulbuchforschung
A Capabilities Approach to German Geography Education
Diese Sitzung nimmt sich vor, Arbeiten aus den verschiedenen Bereichen der Schulbuchforschung (zum Beispiel historisch, analytisch, vergleichend) zusammen zu bringen.
The session explores the potential of a capabilities approach to curriculum making in German
geography education. It draws on the current EU-funded GeoCapabilities transatlantic project to
develop geography teachers as curriculum leaders in schools.
Sitzungsleiter_innen: Péter Bagoly-Simó, Georg Stöber
Sitzungsleiter_innen: Michael Solem, Anke Uhlenwinkel
Matthias Kowasch
Das Thema Ressourcenkonflikte in deutschen und französischen Schulbüchern –
eine Vergleichsstudie
Der vorliegende Beitrag vergleicht die Behandlung des Themas Ressourcenkonflikte in deutschen und französischen Schulbüchern, wobei die Auswahl der regionalen Beispiele und die
Konzeption eine Rolle spielen.
Hans-Dietrich Schultz
„Völkerbeurteilung“ auf einen Blick? Eine disziplinhistorische Skizze zur „Bildersprache“ im
­Erdkundeschulbuch
Am „Bild“ der „Kulturlandschaft“ (hier Bilder aus Schulbüchern) las der Länderkundler ab, was
ein Volk zu leisten imstande ist, und sclussfolgerte, ob es ein Recht auf dieses Land besaß oder
nicht.
Yvonne Behnke
Wie betrachten Schüler Schulbuchseiten? Eine Eye-Tracking-Untersuchung an deutschen
­Geographieschulbüchern
Anhand von Eye-Tracking-Aufzeichnungen werden Herausforderungen für den Wissenserwerb
mit Bild-Text-Kombinationen und Abbildungen aus Geographieschulbüchern erläutert.
David Lambert
Conceptualising GeoCapabilities: appreciating the power of thinking geographically
What role does geography education play in preparing the children we teach in this day and age
(and their futures)? This is one of the key questions that concerns the GeoCapabilities project
and the presentation addresses it at a theoretical level.
Sirpa Tani, Anke Uhlenwinkel
GeoCapabilities in the context of curriculum making in Germany (Panel Session)
In this panel session we will discuss opportunities and challenges of using GeoCapabilities in
curriculum making in Germany and compare them to other national contexts.
Michael Solem
Teaching for Human GeoCapabilities (Workshop)
This workshop will introduce participants to an online teacher education platform based on the
capabilities approach and created for the GeoCapabilities project, funded by the EU Comenius
Programme.
Gabriele Obermaier, Dominik Conrad
Wie nehmen Schülerinnen und Schüler Materialen in Schulbüchern wahr?
Potentiale und Grenzen der Eye-Trackingforschung
Der Vortrag zeigt auf, wie mit Hilfe von Eye-Trackingverfahren die Wahrnehmung einzelner Elemente geographischer Schulbücher untersucht und die Ergebnisse zur Optimierung der Gestaltung genutzt werden können.
198
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
199
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-31B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095B
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-28 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2097
(Post-)Soviet mass housing: local practices and global trends
Image der Geographie in Deutschland
The session reflects on mass housing with regard to the Soviet and post-Soviet urban condition
in terms of morphologies, perceptions and practices.
Ziele der Veranstaltung sind, die Kernergebnisse der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ vorzustellen und diese auf Grundlage verschiedener Perspektiven zu diskutieren.
Sitzungsleiter_innen: Carola S. Neugebauer, Wladimir Sgibnev
Sitzungsleiter_innen: Paul Gans, Ingrid Hemmer
Anna Badyina, Oleg Golubchikov
Housing the masses in post-Soviet Russia: the metamorphosis of the housing question in
policy discourse on „affordable h
In 2004, Russian government launched a national project on ‘affordable housing’. We argue that
the project has been instrumental in discursively mediating the public perception of social inequalities.
Frauke Kraas
Moderation
Dovile Krupickaitė, Carola Neugebauer
Die „komplexe Sanierung“ der Großwohnsiedlung Žirmūnai in Vilnius: Von nationalen Rahmenbedingungen, stadtplanerischer Initiative und den lokalen Bedürfnissen und Handlungskapazitäten der Bewohner
Basierend auf zwei Forschungen, umreißt der Beitrag vergangene Entwicklungen und aktuelle
Problemlagen in den Großwohnsiedlungen der Stadt Vilnius, um letztlich praktische Ansatzpunkte für ihre komplexe Sanierung zu skizzieren.
Irina Slepukhina, Veranika Salauyova
Conceptualizing mass housing in Belarus: old practices in new realities
The paper discusses the transformation of the Belarussian mass-housing stock after 1990 by analyzing of formation of real estate prices.
Katrin Großmann
How context makes all the difference: on the variety of post-war large housing estates in the
post-socialist context.
The contribution explores the diversity of pathways of large housing estates in the post-socialist
realm and analyses the role of contextual factors in shaping the trajectories of estates.
Paul Gans, Ingrid Hemmer, Michael Hemmer
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Präsentation der Kernergebnisse der Studie „Image der Geographie in Deutschland“
Karl Walter Hoffmann
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Schulgeographen (VDSG) auseinander.
Klaus Kost
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Angewandten Geographen (DVAG) auseinander.
Armin Rempfler
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Hochschuldidaktik auseinander.
Johann Stötter
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Physischen Geographie auseinander.
Ute Wardenga
Beitrag zur Podiumsdiskussion
Setzt sich mit den Ergebnissen der Studie „Image der Geographie in Deutschland“ aus der Perspektive der Humangeographie auseinander.
200
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
201
Fachsitzungen
UG-FS-07 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-3059
Gesundheitliche Bedeutung von Landschaften – nur eine Frage
von Raumwahrnehmung und Konstruktion?
Im Zuge post-therapeutischer Konzepte zur gesundheitsförderlichen Wirksamkeit von Landschaften können urbane, ländliche und natürliche Räume individuell und gesellschaftlich
neuinterpretiert werden.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Christian Timm
Die Bildung von Orts-Identitäten und deren Auswirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden
Orts-Identitäten und deren Auswirkungen auf die Gesundheit werden durch quantitative (GIS,
Befragungen) und qualitative (Interviews) Methoden in zwei periurbanen Gemeinden analysiert.
Sophie-Bo Heinkel, Andrea Rechenburg, Thomas Kistemann
Ortsbezogenes Wohlbefinden und Raumwahrnehmung im Ökosystem „Wetland“ in Uganda
Ziel der Forschung ist es, das Verständnis von Wohlbefinden und Raum im Ugandischen Kontext
zu durchleuchten und Einflüsse von Wetlands auf die Gesundheit zu untersuchen.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Claßen, Sebastian Völker
Dorothea Hokema
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich ´s sein“: Landschaft als Ort der Selbsterfahrung und der
Erholung
Die gesundheitliche Bedeutung von Landschaft beruht – neben materiellen Faktoren – ganz
wesentlich auf der individuellen Konstruktion von Landschaft, d.h. der Disposition des wahrnehmenden Subjekts.
O. Kühne, Tina Sanio, Florian Daniel Weber
Diskurse um den Stromnetzausbau – Argumentationen um Landschaft, Gesundheit und Strahlenschutz
Im Zuge des Stromnetzausbaus werden gerade landschafts- und gesundheitsbezogene Argumente und deren Verkoppelungen aktualisiert, die im Beitrag beleuchtet werden.
Rainer Kazig
Negative Alltagsästhetik von Stadtlandschaften als Thema einer geographischen Gesundheitsforschung
Der Beitrag zeigt am Beispiel des negativen ästhetischen Erlebens von Stadtlandschaften die
Möglichkeit auf, geographische Gesundheitsforschung in einer alltagsästhetischen Perspektive
zu betreiben.
Jasmin Matros, Frank Lohrberg
Atmosphäre – entscheidender Wohlfühlfaktor während der Freiraumnutzung?
Die Atmosphäre eines Freiraumes stellt einen, das Wohlbefinden der NutzerInnen beeinflussenden, freiraumspezifischen Faktor dar, der operationalisiert und in der Stadt- und Freiraumplanung verankert werden sollte.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
203
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-35 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.101
Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive I:
Strukturen, Evolution und Effekte
In der Fachsitzung werden aktuelle Beiträge vorgestellt, die sich mit der quantitativ empirischen
Analyse von Netzwerkstrukturen sowie deren Dynamik, Determinanten und Relevanz für Innovationen und Wachstum beschäftigten.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-07A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Touristifizierung städtischer Quartiere –
Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter Stadt
und stadtgerechtem Tourismus
Es werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über die Akteure, Formen, Verläufe
und Folgen einer sich ausweitenden Touristifizierung städtischer Quartiere vorgestellt und diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Brenner, Tom Brökel
Sitzungsleiter_innen: Tim Freytag, Jan Glatter
Muhamed Kudic, Jutta Günther
Towards an in-depth understanding of structural change processes in innovation networks
We develop a theoretical framework that aims to explain how and why innovation network
emerge, change and eventually dissolve over time. At the very heart of our framework we seek to
identify structurally distinct cooperation events at the micro-level and explain how these events
affect the structural evolution of the network at the macro level.
Sidonia von Proff, Jarno Hoekman
The „death of distance“ in inventor collaboration revisited
For years, the spatial distance between inventors on patents increased, but this trend reversed
since the end of the 1990s. The paper at hand tries to explain this development.
Julian Kahl
The Determinants of Network Dynamics. Ten Case Studies from the German Biotechnology
Industry
It is increasingly recognized that in order to understand network-mediated outcomes, the ways in
which networks evolve need to be examined. This paper addresses the determinants of network
dynamics in the German biotechnology industry using qualitative network analysis.
Sidonia von Proff, Rafael Lata
The structure and dynamics of R&D collaborations in Europe and the USA
We analyze two R&D collaboration networks (patents and publications) in order to examine the
influence of spatial, technological, and cultural distance and the differences between Europe and
the US and the changes in time.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Karlheinz Wöhler
Touristische Gentrifizierung
Dargelegt wird die Kopplung der Gentrifizierung und der Touristifizierung von Quartieren in Berlin und Barcelona, die jeweils in Prozesse der urban regeneration, der Globalisierung und Lokalisierung eingebettet sind.
Jan Dohnke
Eine Einbahnstraße? – Auf dem Weg zur tourismusgerechten Stadt in San Telmo, Buenos Aires
Der Beitrag skizziert die Prozesse, welche die Transformation in San Telmo begleiten und versucht dabei die unterschiedlichen und wechselhaften Rollen der unterschiedlichen Akteure hervorzuheben.
Philipp Namberger
Touristische Übernutzung Münchens: Wie viel Tourismus verträgt die bayerische Landeshauptstadt?
Nach einer theoretischen und methodologischen Auseinandersetzung mit touristischer Übernutzung von Städten allg. werden die entsprechenden Ergebnisse einer empirischen Studie in
München vorgestellt.
Dirk Gebhardt
Tourismus in Barcelona und die politische Regulierung von Tausch- und Gebrauchswert der
Stadt
Dieser Beitrag zeichnet die Regulation von Tourismus in Barcelona nach, die privatwirtschaftliche Verwertungsinteressen über den Gebrauchswert der Stadt für die Bewohner stellt, wie am
Beispiel des Wohnungsmarktes gezeigt wird.
Programm
205
Fachsitzungen
SL-FS-33 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
Perspektiven migrationsgeprägter Gesellschaften
Fokussiert wird Migration mit ihren Auswirkungen auf Gesellschaften aus kritisch, transdisziplinärer Perspektive. Ziele sind die Entwicklung von transgressiven Handlungsoptionen sowie entsprechenden Bildungsprozessen.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-18 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Facing Future Threats and Opportunities for Farming and
Agricultural Production
The session focuses on agricultural development processes in the Global South in the course of
accelerating globalization and discusses various conceptual approaches and empirical studies.
Sitzungsleiter_innen: Birgit Neuer, Christina West
Sitzungsleiter_innen: Peter Dannenberg, Maria Caterina Velte
Harald Bauder
„Sanctuary City“ als Möglichkeit der Inklusion illegalisierter Zuwanderer
Viele Zuwanderer, die in Städten leben sind illegalisiert und formell von der städtischen Gesellschaft abgegrenzt. Am Beispiel der kanadischen Sanctuary City, Toronto, untersuche ich die Möglichkeit der städtlischen Zugehörigkeit aller Bewohner.
Johanna Herrigel
Small-holder out-growers combining market and non-market economic practices at the global
market frontier of fresh veget
Small-holder out-growers in agro-export market production strategically combine diverse market and non-market economic practices, each potentially contributing to small-holder’s self-determination. Sara Landolt
Die Bedeutungen von Sprache im Bildungsverlauf und bei der Herstellung von Zugehörigkeiten
junger Migrant/innen
Mit Rückgriff auf Bourdieus Arbeiten wird die Bedeutung von Sprache im Bildungsverlauf junger
Migrant/innen im Kontext gesellschaftlicher Ein- und Ausschlussmechanismen und der Herstellung von Zugehörigkeiten diskutiert.
Farina Diekmann
Mehrsprachigkeit im Raum Schule. Erfahrungen aus dem Projekt MIKS
Das Thema Mehrsprachigkeit in der Grundschule wird aus sozialräumlicher Perspektive diskutiert. Anhand von Projektschulen wird die besondere Relevanz des Sozialraums für das Handeln
der Einzelschule herausgestellt.
Astrid Weißenburg
Mehrsprachigkeit im Schulraum
Die Forschungsarbeit ‚Plurilingual Approaches to Spatial Education‘ fokussiert die sprachsensible Förderung räumlicher Bildung, wobei lebensweltliche Mehrsprachigkeit als Chance im
sachfachlichen Lernen begriffen wird.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Susann Schäfer
Agricultural development in South Korea in the face of globalization and climate change
This talk will focus on recent agricultural development in South Korea considering agricultural
and climate policies, impacts of climate change, and the response of farmers to these conditions.
Amelie Bernzen
Land use and food security in coastal Bangladesh
Bangladesh faces high food insecurity. Focusing on land use & access, this paper examines the
structures and interrelations between household diet, food access and food shortage mitigation
strategies in the vulnerable coastal belt.
Stephanie Leder
Gender relations in agricultural development processes in the Eastern Gangetic Plains
In the context of feminization of agriculture in South Asia, gender inequalities in access to water,
land, institutions and markets, and the impact on agricultural productivity is analysed.
Programm
207
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-16A Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.204
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-25 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Planungskulturen – Forschungsansätze und empirische
Studien
Risiko – Entwicklung – Sicherheit:
Herausforderungen im 21. Jahrhundert
Planungsprozesse können nicht nur durch rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen
erklärt werden. Akteurskonstellationen, Weltdeutungen und Werthorizonte usw. sind ebenfalls
wichtige Faktoren.
Die Fachsitzung diskutiert unter den globalisierten Bedingungen des 21. Jahrhunderts das spannungsvolle Verhältnis von Diskursen um Risiko, Entwicklung und Sicherheit auf theoretisch-konzeptioneller Ebene und an Beispielen.
Sitzungsleiter_innen: Detlef Müller-Mahn, Paul Reuber
Sitzungsleiter_innen: Rainer Danielzyk, Frank Othengrafen
Mario Reimer
Planungskultur – Chimäre oder Forschungsgegenstand?
Im Zentrum des Beitrages steht die Identifikation von sechs planungskulturellen Diskurssträngen, die erst in ihrer Zusammenführung ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Planungskulturforschung zu zeichnen vermögen.
Christiane Grinda
Die Konstruktion von Hochwasserrisiken, Schutzmaßnahmen und territoriale Machtverhältnisse in Chiapas, Mexiko.
Die Konstruktion von Hochwasserrisiken und territoriale Machtverhältnisse in Chiapas, Mexiko.
Aushandlungen über die Deutungsmacht über Risiken zwischen lokaler, nationaler und globaler
Ebene.
Almut Wolff
Akteursperspektiven und Planungskultur
Der Beitrag thematisiert die Interaktion der Akteure in städtebaulichen Planungsprozessen und
lotet die Anwendbarkeit neuerer Ansätze der Kulturwissenschaften für die Planungsforschung
aus.
Markus Keck
Essen als Sicherheitsrisiko: Mit Formaldehyd verseuchter Fisch in Bangladesch
Gegenstand des Beitrags ist der Lebensmittelskandal um mit Formaldehyd verseuchten Fisch in
Bangladesch. Aufmerksamkeit gilt der Frage wie VerbraucherInnen mit diesem Skandal umgehen
und wer von diesem Skandal profitiert.
Martin Sondermann
Planungskultur zwischen kultureller Praxis und struktureller Verortung
Inwiefern wird räumliches Planen als kulturelle Praxis verstanden und inwieweit lässt sich diese
strukturell verorten? Überlegungen am empirischen Beispiel kooperativer Stadtgrünentwicklung.
Michael Lukas, Carmen Paz Castro
Neoliberale Stadtentwicklung, Macht und Risikogovernance: Einsichten aus Chile
Am Beispiel Chile wird aus Sicht der Politischen Ökonomie und dem Ansatz der „drei Gesichter
der Macht“ von Lukes (2005) der sozialen Produktion von Naturgefahrenrisiken nachgegangen.
Andreas Putlitz
Practice Turn & Planungskultur: Ein praxistheoretischer Ansatz eines internationalen Vergleichs
von Planungskulturen.
Empirische Herausforderungen und räumliche Wirkungszusammenhänge von Planungskulturen im Sinne von unterbewussten, kollektiven Wissensordnungen im Rahmen eines laufenden
Promotionsprojekts.
Andreas Iskam
Epidemien unter geopolitischer Betrachtung am Beispiel Ebola
Die Brisanz der Ebola-Epidemie im westlichen Afrika ist Resultat des Handelns von Akteuren, die, über verschiedene Ebenen und Netzwerke involviert, eine geopolitisch relevante Lage
geschaffen haben.
208
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
209
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-21 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.308
Wie Sie sehen, sehen Sie hier nichts...!
Zur Ideologie der Exkursion in der Geographie
Exkursionen implizieren nach wie vor den Zugriff auf unverstellte Wirklichkeit, trotz eines sonst
für Konstruiertheit und Strukturiertheit geschärften Blicks. Wie kann dagegen eine emanzipatorische Exkursionspraxis aussehen?
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-13A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement –
regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen Ressourcenverknappung
Anhand regionaler Bsp. sollen Prozesse des aktuellen Landnutzungswandels mit ihren teils
degradierenden Auswirkungen, deren sozioökonomische Antriebskräfte sowie Ansätze für verbessertes Landmanagement aufgezeigt werden.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Bürk, Henning Füller
Sitzungsleiter_innen: Manfred Frühauf, Gerhard Gerold
Norman Henniges
Wie „die Augen zu öffnen“ und „der Blick zu lenken ist: Geographische Exkursions- und Feldforschungspraxis um 1900
Der Vortrag diskutiert unter Auswertung zeitgenössischer Quellen (Exkursionsprotokolle, Feldnotizen, Fotos) die Entstehung der geographischen Praxiskultur der Feldforschung an deutschsprachigen Universitäten um 1900.
Boris Michel
Kommentar zum Vortrag Norman Henniges
Mirka Dickel, Katja Thiele, Katja Manz
Diskussion aktueller Ansätze in der Exkursionspraxis
Wie lassen sich die theoretischen Überlegungen zur gesellschaftlichen Herstellung von Raum
und zur grundlegenden Relationalität des Ortes in die Praxis ortsbezogener geographischer Wissensvermittlung übertragen?
Matthias Baumann, Tobias Kuemmerle, Ignacio Gasparri
Deforestation, agricultural expansion and implications for carbon budgets in the South American Chaco
Global demand in agricultural products led to dramatic land-use change in the Chaco. Here we
present maps that track the agricultural expansion during the past 30 years, and model estimations of changes in carbon budgets in the Chaco.
Jan Göpel, Rüdiger Schaldach
Scenarios of land-use change and their impact on the regional carbon budget in Southern Amazonia
In order to capture the forces driving land-use change in the Amazon, it is necessary to identify
and to integrate these multi-scale drivers and environmental factors into spatially explicit models
and the design of simulation studies.
Peter Liebelt, Manfred Frühauf, Ruslan Suleymanov, Mikhail Komissarov
Ursachen, Folgen und Chancen des postsowjetischen Landnutzungswandels in der Waldsteppenzone Baschkortostans
Erscheinungsformen des Landnutzungswandels und ihre Folgen für den Bodenwasserhaushalt
und die Bodendegradation sowie entstehende Chancen für eine nachhaltigere Bodennutzung in
der Waldsteppenzone Baschkortostans
Jan Barkmann, Hendrik Hänke, Susan Hanisch, Tobias Feldt
Sticking to the digging stick: Resilience traps perpetuate poverty in southwestern Madagascar’s
Mahafali Region
Using a recently proposed resilience trap perspective, reasons for persistent poverty in SW Madagascar are analysed. Several drought-related agricultural production risks are exacerbated by
governance failures.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
211
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Vera Tekken
Effects of socioeconomic transformation on land management and ecosystem services in traditional rice landscapes in Vietnam and the Philippines
Der Vortrag beleuchtet die Auswirkungen von Globalisierungs- und Transformationseffekten auf
die Lebensbedingungen von Subsistenz- und Kleinbauern in Südost-Asien, mit Fokus auf Risiken
für Landschafts- und Kulturwerte.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-40 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.403
Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr
Touristisch- und freizeitinduzierter Verkehr nimmt weltweit absolut und relativ zu. Gerade vor
dem Hintergrund des Klimawandels bewirkt er zahlreiche diskussionswürdige ökonomische,
soziale und ökologische Veränderungen.
Sitzungsleiter_innen: Tobias Behnen, Werner Gronau
Susanne Illichmann, Clemens Kahrs
Erschließung von ÖV-Potenzialen im Freizeitverkehr durch den gezielten Einsatz relevanter
Marketingmaßnahmen
Bei der Anreise und Vorortmobilität im Freizeitverkehr weist der ÖV Potenziale auf. Richtig
durchgeführte Marketingmaßnahmen helfen, diese zu Gunsten einer Verschiebung des Modal
Split zu realisieren.
Andreas Kagermeier
Schlüsselfaktoren und Voraussetzungen für erfolgreiche freizeittouristische Mobilitätsangebote
im ländlichen Raum
Die Komplexität der angebots- und nachfrageseitigen Rahmenbedingungen wird als zentraler
Aspekt für erfolgreiche touristische Verkehre im ländlichen Raum analysiert.
Claudia Hille
Nachhaltige Verkehrsgestaltung zur Erschließung peripherer touristischer Räume am Beispiel
des eCarsharings in Thüringen
Mittels qualitativer Leitfadeninterviews werden handlungsleitende Motive für die eCarsharing-Nutzung im Freizeitverkehr abgeleitet und anhand vorhandener Mobilitätstypologien diskutiert.
Thomas Ernst, Sabine Wagner
Entwicklung eines nachhaltigen (E-)Mobilitätskonzepts für die Tourismusdestination Garmisch-Partenkirchen
Das Projekt „e-GAP 2030“ verfolgt die systematische Weiterentwicklung von (E-) Mobilitätsangeboten mit der Integration in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für die Tourismusdestination
Garmisch-Partenkirchen.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
213
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-25 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.404
Geo goes everywhere – Stadt und Land erleben,
Lernen vor Ort – Apps für Umweltbildung,
Naturschutz und Tourismus
Willkommen sind Beiträge aus Schule, Wissenschaft und Praxis: mobiles Lernen, ortsbezogene
Informationsbereitstellung, Spiel- und Crowdsourcing-Ansätze mit Webportalen und Apps für
Umweltbildung, Naturschutz und Tourismus
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-04 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.405
Die ungesättigte Bodenzone – Steuerungsraum für Landschaftswasserhaushalt und Hochwasserentstehung
Die Fachsitzung befasst sich mit der Rolle der ungesättigten Bodenzone und des Zwischenabflusses im Landschaftswasserhaushalt von Hoch- und Mittelgebirgen und insbesondere bei der
Entstehung von Hochwasserereignissen.
Sitzungsleiter_innen: Peter Chifflard, Christian Reinhardt-Imjela
Sitzungsleiter_innen: Angela Hof, Stefanie Zecha
Martin Lindner, Nadine Rosendahl, Alexander Finger
Mobile Unterstützung von Outdoor-Lernen: Untersuchungsmethoden und Ergebnisse aus der
fachdidaktischen Forschung
Zahlreiche elektronische Tools stehen für Outdoor-Aktivitäten zur Verfügung. Welche Lerneffekte
lassen sich mit fachdidaktischen Forschungsmethoden ermitteln? Ist der Hype um sie begründet?
Bastian Hiller
Erleben optimieren? Qualität verorten!
„Always-on“ Internet verändert die Alltagspraktiken der Meinungsträger. Die App „Experience
Fellow“ ermöglicht geolokalisierte, kontextbezogene und gegenwartsnahe Markt- und Meinungsforschung.
Thomas Kisser
Wieso Lernen vor Ort? GPS-gestützte Exkursionen contra Klassenzimmer
Der Vortrag erörtert die Varianten des Gebrauchs von GPS-Geräten auf Exkursionen und stellt
Ergebnisse einer praxisnahen, empirischen Untersuchung hinsichtlich des Lerngewinns von
SchülerInnen vor.
Tanja Decrouppé
VorLesungen VerOrten – eLearning im Gelände mit eGeo-Riddle
„eGeo-Riddle“ verbindet eLearning mit physiogeographischer Geländearbeit zu einem vorlesungsbegleitenden multimedialen Lernangebot. Videounterstützte eExkursionen zur ermöglichen mobiles Lernen
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Katja Heller, Rico Hübner, Arno Kleber
Beregnungsexperimente zur Ermittlung des lateralen Abflussanteils an einem geschichteten
Hang im Osterzgebirge
Zur Ermittlung des lateralen Abflussanteils in periglazialen Deckschichten werden hydrometrische und geoelektrische Daten von Beregnungsexperimenten ausgewertet und diskutiert.
Gerhard Markart, Alexander Römer, Herbert Pirkl, Klaus Klebinder
Beiträge des Zwischenabflusses zum Gebietsabfluss bei Dauerregen – Ergebnisse einer Studie
aus den Ostalpen
Die Kenntnis über die Abflussvorgänge im Zwischenflächenbereich ist nach wie vor ungenügend.
In aufwendigen Felduntersuchungen wurde daher versucht Interflow-Fließgeschwindigkeiten für
versch. Substrate zu ermitteln und einen Ansatz zur Regionalisierung der Messdaten zu entwickeln.
Harald Zepp, Christoph König, Julius Kranl, Martin Becker
Robuste Simulation der Bodenwasserbilanz in der regionalen Grundwassermodellierung
Eine neuartige Methode zur nichtlinearen Simulation der Bodenwasserbilanz wird in ein instationäres Grundwassermodell integriert und für ein mesoskaliges Gebiet (Düsseldorf und Umgebung) validiert.
Thomas Gräff, Axel Bronstert, Erwin Zehe, Conrad Jackisch
Untersuchungen zum Effekt der Bodenstruktur auf die räumliche Verteilung der Bodenfeuchte
am Hang und ihr Einfluss auf das Abflussgeschehen im Quellgebiet der Wilden Weißeritz
Auf Basis von Bodenfeuchtemessungen (Weide & Forst) wird deren raum-zeitliche Dynamik
erfasst und mit multivariat- sowie geostatistischen Methoden als Einflussfaktor für die Variabilität des Abflussgeschehens ausgewertet.
Programm
215
Fachsitzungen
LN-FS-09A Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.406
Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende
Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und Umweltwandels
Die Geoarchäologie untersucht fächerübergreifend Möglichkeiten zur Rekonstruktion historischer und prähistorischer Landschaften im Kontext anthropogen und klimabedingter bedingter
Umweltveränderungen.
Sitzungsleiter_innen: Bernhard Lucke, Christian Stolz
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Janina Bösken, Igor Obreht, Nicole Klasen, Frank Lehmkuhl
Paleoenvironmental reconstruction of loess-paleosol sequences in Serbia and Hungary – first
luminescence data.
Paleoenvironmental conditions in southeastern Europe may be important for modern human
migration investigated within the CRC 806 „Our way to Europe“. Results of a multi-proxy approach on loess-paleosol sequences is presented.
Hanna Hadler, Andreas Vött, Peter Fischer, Stefanie Ludwig
Multi-proxy geoarchaeological investigations of sediments retrieved from the ancient harbour of
Ostia near Rome (Italy)
At Ostia, ancient harbour of Rome (Italy), detailed geophysical and geoarchaeological investigations were carried out in order to gain insight into the formation and development of the harbour basin.
Ludwig Zöller
Altsteinzeitliche Argumente gegen Geodetermismus
Gunstklima und Kulturentwicklung werden oft oft zu linear, kurzsichtig und geoterministisch in
einen Zusammenhang gestellt. Gravettienzeitliche Siedlungsplätzen in Niederösterreich sprechen für komplexere Ansätze.
Märker Michael, Geraldine Quénéhervé, Felix Bachofer
Landschaftsrekonstruktion und archäologische Fundstellenvorhersage im Bereich des Lake
Manyara, Nord-Tansania unter Verwendung von Fernerkundung, Terrain Analyse und stochastischen Modellen
Die Studie befasst sich mit der Rekonstruktion der Paläoumwelt sowie der räumliche Auswertung paläolithischer Fossil- und Artefaktfundstellen und deren Vorhersage im nord-tansanischen
Teil des ostafrikanischen Rift System.
Friederike Stock, Maria Knipping, Anna Pint, Helmut Brückner
Geoarchaological research in the environs of the ancient city of Ephesus, Western Turkey
The geoarchaeological work in Ephesus focuses on human-environmental interactions during
the last 8 millennia with special regard to coastline changes (siltation of the marine embayment
of c. 20 km) and human impact on the landscape.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
217
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-23 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.501
Ressourcenstrategien und Ressourcengovernance für die Postwachstumsgesellschaft
Im Kontext aktueller gesellschaftlicher Debattten über Postwachstum und alternative Wirtschaftsmodelle werden Potentiale und Herausforderungen einer ressourcenorientierten Humangeographie diskutiert.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-22 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.503
Filmische Geographien und Geographische Mischräume
In der Fachsitzung werden die mannigfaltigen Interaktionen zwischen Lebenswelten und filmisch-ästhetischen Sinnprovinzen analysiert und reflektiert, wie diese theoretisch gedacht und
methodisch analysiert werden können.
Sitzungsleiter_innen: Anton Escher, Marion Plien
Sitzungsleiter_innen: Thomas Schmitt, Christian Schulz
Christian Zeller
Kritik des Wachstums oder Kritik der Akkumulation des Kapitals?
Vorstellungen einer grünen Ökonomie haben in akademischen Debatten an Einfluss gewonnen.
Doch solange nicht die Akkumulation des Kapitals in Frage gestellt wird, sind alternative Wirtschaftsformen unrealistisch.
Felix Ekardt
Ressourcengovernance effektivieren – und Folgeprobleme der Postwachstumsgesellschaft
lösen?
Der Vortrag oder Podiumsbeitrag zeigt, dass die bisherige Ressourcengovernance wenig erfolgreich war, dass eine bessere Governance wohl Postwachstumsfolgen hätte und welche Folgeprobleme dann zu lösen wären.
Martin Doevenspeck
Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Geographischen Entwicklungsforschung
Georg Glasze
Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Sozialgeographie
Dirk Blothner
Zwischenwelten
Häufig werden Filme als eine realitätsferne Traumwelt betrachtet, in der wir dem Alltag zu entfliehen suchen. Analysen verdeutlichen, wie sie an Alltagswelten anknüpfen und diese ausgestalten.
Marcus Stiglegger
Mythische Räume im Film
Eine interdisziplinäre Untersuchung über filmwissenschaftliche und geographische Raumbegriffe mit Blick auf mythische Räume im internationalen Spielfilm.
Stephan Pietsch
(Post-)Apokalyptische Landschaften im Film
Der Beitrag wendet sich vor dem kulturgeographischen Landschaftsdiskurs drei Filmen mit postapokalyptischem Setting zu, die als fiktive Ergebnisse kreativer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ängsten gedeutet werden.
Elisabeth Sommerlad
Cinematic Faces of Marrakech
Ausgehend von einer Analyse filmischer Inszenierungen interpretiert der Vortrag die Cinematic
City Marakech als dialogischen Raum der ständigen Produktion neuer Gesichter der Stadt.
Britta Klagge
Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Wirtschaftsgeographie
Marit Rosol
Impulsstatement zur Podiumsdiskussion aus Sicht der Stadtgeographie
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
219
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-13 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.505
Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder –
Stand der Forschung und Anforderungen aus der Praxis
Die vor allem auf Fachreferaten basierende Sitzung arbeitet zentrale Fragen der deutschen
Evaluationsforschung in raumbedeutsamen Politikfeldern (unter anderem Raumplanung, Strukturpolitik) auf und setzt die Ergebnisse in internationale Kontexte.
Sitzungsleiter_innen: Christian Diller, Klaus Einig
Thorsten Wiechmann, Andreas Gravert
Summative Evaluationen als Grundlage strategischer Planung – Das Beispiel der Metropolregion Hamburg
Der Beitrag erläutert Verlauf und Ergebnis einer summativen Evaluation der Metropolregion
Hamburg im Jahr 2014 als wesentliche Grundlage für die aktuelle strategische Weiterentwicklung der Metropolregion.
Oliver Schwab
Viel hilft viel? – Zum Stand der Evaluation im Zusammenhang mit den Interventionen des EFRE
in Deutschland
Wegen der Evaluierungspflicht wurden zwar im EFRE in der Periode 2007 bis 2013 eine Vielzahl
von Evaluierungen durchgeführt. Die Studien sind insgesamt von eher geringer Qualität sind und
ihr Nutzungspotential ist begrenzt.
Christian Diller
Evaluation regionalplanerischer Siedlungssteuerung in Deutschland und den USA
In dem Beitrag wird der Stand der Evaluationsforschung zur regionalplanerischen Siedlungssteuerung in Deutschland und den USA dargestellt und es werden Gründe für Unterschiede analysiert.
Thomas Weith
Evidenzbasierte Planung: the future we want?
Die Analyse komplexer Ursache-Wirkungsbeziehungen in der Raumentwicklung und deren Einbeziehung in die räumliche Planung steht überwiegend am Anfang. Der Beitrag geht Ursachen
und Konsequenzen dieser Entwicklung nach.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-12 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.601
Global (Climate-) Change und Gesundheit
Die Sitzung befasst sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die menschliche Gesundheit. Thematisiert werden übertragbare und nicht-übertragbare Erkrankungen vor allem durch
die Folgen von veränderter Mobilität und Klimawandel.
Sitzungsleiter_innen: Jobst Augustin, Martina Scharlach
Jürgen Schmude, Michael Bischof
Auswirkungen des Klimawandels auf den Gesundheitstourismus in ausgewählten Regionen der
Alpen
Das interdisziplinäre Projekt analysiert Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen auf
(Gesundheits-)Touristen. Dazu werden 2 Zivilisationskrankheiten (Lungenerkrankungen und Allergien (Asthma, Heuschnupfen)) untersucht.
Katrin Burkart
Projecting temperature-related mortality in Bangladesh under climate change scenarios
Future temperature-related mortality in Bangladesh was projected using various climate change
scenarios and putting a special focus on dynamics such as population ageing, urbanisation and
epidemiological transition.
Christina Frank
Wie der globale Wandel zu relevanten räumlich Veränderungen im Auftreten von Infektionskrankheiten führen kann – aktuelle Beispiele
Globaler Wandel beeinflusst weltweit die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Er verschiebt
Endemiegebiete, erhöht das Ausbruchspotential und bringt Erreger in neue Weltregionen. Komplexe Anpassungsstrategien sind nötig.
Daniel Karthe, Issouf Traore
Current prevalence of urinary schistosomiasis in the Sourou Valley, Burkina Faso and perspectives in the context of global change.
Urinary schistosomiasis (US) in Burkina Faso is linked to poor access to safe water supply and
adequate sanitation. Global change leads to modified water contact pattern, affecting schistosomiasis transmission.
Brigitte Zaspel-Heisters
Evaluation regionalplanerischer Steuerungsinstrumente mittels qualitativer und quantitativer
Methoden – das Beispiel Siedlungs-/Gewerbeflächenentwicklung
Die Regionalplanung verfügt über verschiedene Instrumente zur Steuerung der Siedlungsflächenentwicklung. Es wird ein Ansatz zur Evaluation dieser regionalplanerischen Steuerungsinstrumente vorgestellt.
220
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
221
Fachsitzungen
DG-FS-27B Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-1070
Geographien gesellschaftlicher Vielfalt – neue Perspektiven auf
Grenzziehungsprozesse im städtischen Raum
Vor dem Hintergrund einer sich zunehmend pluralisierenden Gesellschaft sollen Prozesse
der Abgrenzung und Raumproduktion innerhalb der Städte auf Basis neuerer geographischer
Ansätze gedeutet werden.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-24 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1072
E-Partizipation in der räumlichen Planung
Die Fachsitzung beschäftigt sich mit der Nutzung webbasierter Medien durch öffentliche und private Akteure in der baulich-räumlichen Planung. Dabei werden Veränderungen für die kommunale und regionale Governance diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Marion Klemme, Claus-C. Wiegandt
Sitzungsleiter_innen: Andreas Farwick, Andreas Pott
Rosa Patzwahl
Konsumgeographische Perspektiven auf Identitätskonstruktionen und symbolische Grenzziehungen im städtischen Raum
Der Beitrag gibt Einblick in eine konsumgeographische Konzeptualisierung von Beziehungen
zwischen Konsum, Identitätskonstruktion und (Re-)Produktion städtischer Räume in der gegenwärtigen Gesellschaft.
Tobias Boos
Das „tiefe Spiel“ mit den Grenzen: Grenzziehungen städtischer Nachbarschaften in Siena
Die innenstädtischen Nachbarschaften Sienas sind als Gemeinschaften aufzufassen. Diese bilden symbolische Räume, deren Grenzen situativ in Form des „deep play“ (Geertz 1983) verschoben werden.
Karsten Lenk
Die raumbezogenen und gesellschaftlichen Wirkmächtigkeiten visueller und nicht-visueller
Grenzen in Belfast
Belfast: Die Stadt der unauflösbaren Grenzen? Der Vortrag soll am Beispiel der nordirischen Stadt
Belfast die raumbezogenen und gesellschaftlichen Wirkmächtigkeiten visueller und nicht-visueller Grenzen diskutieren.
Mustafa Obaid
Polarized Baghdad: the Role of Urban Walls in City’s Division
The paper tackles the processes, strategies, effects and manifestations of Baghdad’s polarization
after city’s occupation in 2003. It focuses on the role of the 230 km long walls slicing the city in
creating and reflecting division.
222
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Oliver Märker, Josef Wehner
E-Partizipation in der räumlichen Planung: Einordungen, Beispiele, Auswirkungen
Wir zeigen anhand von Beispielen, zu welchen planerischen Fragestellungen und Themen welche Formate epartizipativer Verfahren eingesetzt werden und welche Auswirkungen auf das Planungssystem durch sie zu erwarten sind.
Alma Kolleck
Erfolgsfaktoren politischer Online-Diskurse: Wann gelingt kollektive Meinungsbildungsbildung
online?
Der Beitrag klärt unter Rekurs auf deliberative Demokratietheorien am Beispiel von drei deutschen Beteiligungsverfahren die Qualitätsfaktoren kollektiver politischer Meinungsbildung im
Internet.
Malte Steinbach
E-Partizipation vor Ort!
Der Beitrag befasst sich mit der Nutzung und Bewertung von e-Partizipationsformen auf kommunaler Ebene. Im Fokus stehen das Handlungsfeld Wohnen der Bonner Stadtentwicklung und
die beteiligten Akteursgruppen.
Widar Wendt, Wolfgang Sucharowski, Lutz Lascheewski
Inklusionseigenschaften und Anschlussfähigkeit von E-Partizipation. Das Beispiel eines
Online-Forums.
Qualitätskriterien von Beteiligungsverfahren sind ihre Inklusionseigenschaften und Anschlussfähigkeit der Ergebnisse an andere Entscheidungssysteme. Es werden Eigenschaften neuer Medien
analysiert.
Programm
223
Fachsitzungen
DG-FS-21 Demographie im 21. Jahrhundert
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: HG-2014A
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-02 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im
Ländlichen Raum
Geographische Gesundheitsforschung in Schwellen- und Entwicklungsländern
Vorgestellt werden Praxisbeispiele zur funktionalen und städtebaulichen Stärkung kleinstädtischer Zentren – mit Schwerpunkt auf aktivierenden Instrumenten, Förderanreizen für private
Investitionen und Zentrenmanagement.
Die Fachsitzung befasst sich mit dem Nexus Gesundheit, Entwicklung und Umwelt im globalen Süden in den Themenbereichen: Umweltgesundheit, Gesundheitssysteme, Krankheitslasten.
Sitzungsleiter_innen: Carsten Butsch, Patrick Sakdapolrak
Sitzungsleiter_innen: Klaus Mensing, Axel Priebs
Arndt Hauschild
Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im Ländlichen Raum
Vorgestellt werden Praxiserfahrungen zur Zentrenstärkung durch Instrumente zur Aktivierung
der Akteure vor Ort („Software“) und Bewegung von Immobilien („Hardware“), um Folgenutzungen zu realisieren.
Andreas Iskam
Die rettungsdienstliche Versorgung durch private und öffentliche Institutionen in Namibia
Die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung Namibias muss durch öffentliche und private Institutionen mit starken Diskrepanzen in Quantität und Qualität, unter landeseigenen Konditionen, geleistet werden.
Wolfgang Tullney
Nachhaltigkeit von Förderprogrammen zur Stärkung ländlicher Zentren
Gutes Beispiel: Gewerbetreibende und Immobilienbesitzer schließen sich zum „Ostercappelner Kaufhaus“ zusammen, um mit Unterstützung von Förderprogrammen den Ortskern als Einkaufszentrum attraktiv zu halten.
Garcia-Santos Glenda, Feola Giuseppe, Diaz Jaime, Nuyttens David
Pesticide drift from the use of knapsack sprayers for potato production in Boyacá (Colombian
Andes)
High pesticide drift deposition found in the highest potato producing region in Colombia confirms pesticide-related environmental and health risks reported in the past. European drift curves
performed well after optimization.
Erk Ulich
Kreis Dithmarschen – gemeinsam in die Zukunft
Kommunale Allianzen sollen den ländlich strukturierten Kreis Dithmarschen zukunftsfähig
machen. Die Stärkung der Zentralen Orte ist dabei eine wesentliche Zielsetzung.
Carmen Anthonj, Sophie-Bo Heinkel, Thomas Kistemann, Andrea Rechenburg
Feuchtgebiete in Ostafrika und deren Einflüsse auf die menschliche Gesundheit
Im Rahmen des Projekts GlobE Wetlands in East Africa - wird das Ökosystem „Wetland“ unter
salutogenetischen und pathogenetischen Aspekten betrachtet und bewertet.
Jana Werring
Baukultur als Steuerungs- und Stabilisierungsinstrument der Stadtentwicklung schrumpfender
Mittelstädte
Spezieller Handlungsansatz: Inwieweit kann ein baukultureller Fokus (Prozess- und Gestaltqualität) bei Revitalisierungsprojekten Impulsgeber für die Gestaltung von Herausforderungen
schrumpfender Mittelstädte sein?
Timo Falkenberg
Gesundheitsimplikationen der WASH-Nexus in der Urbanen Landwirtschaft von Ahmedabad,
Indien
WASH – Wasser, Sanitäre Anlagen und Hygiene – bilden ein komplexes Netz von Interaktion welches mit der urbanen Landwirtschaft interagiert und sich auf die Gesundheitsrisiken auswirkt.
Die Ergebnisse der 1 Jährigen Kohorten Studie werden vorgestellt.
Armin Busch
Kooperative Zentrenentwicklung am Beispiel der Stadt Finsterwalde
Instrument Verfügungsfonds: Die Stadt Finsterwalde ist auch zukünftig vom demographischen
Wandel betroffen. Der Verfügungsfonds bietet ein flexibles Instrument, um lokale Akteure aktiv
in die Stadtentwicklung einzubinden.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
225
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DI-FS-03 Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2093
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
DI-FS-20 Didaktik der Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095A
Kompetenzorientierung im Geographieunterricht – zwischen
Theorie und Praxis
Modelle im Geographieunterricht – von konzeptionellen
­Ansätzen zum praktischen Einsatz
Kompetenzorientierung wird viel gelobt und viel gescholten. Die Sitzung will klären, in welcher
Form sie Eingang in die Lehrpläne gefunden hat und wie sie sich in der Unterrichtspraxis auswirkt.
Modelle dienen in der Geographie der Vereinfachung komplexer räumlicher Strukturen & Prozesse. Neue konzeptionelle Ansätze & praktische Anwendungsbeispiele mit Schwerpunkt auf
Physische Geographie sollen vorgestellt werden.
Sitzungsleiter_innen: Ingrid Hemmer, Norma Kreuzberger
Sitzungsleiter_innen: Karl-Heinz Otto, Alexander Siegmund
Andreas Schöps
It's been nine years since – Die Implementierung der Bildungsstandards Geographie in den
deutschen Bundesländern
Ausmaß und Hintergründe der Implementierung der Bildungsstandards Geographie der DGfG
und des Konzepts der Kompetenzorientierung in den gymnasialen Prüfungsordnungen und
Lehrplänen der BRD.
Dorothea Wiktorin
Modelle im Geographieunterricht: Vernetzt denken, kritisch reflektieren, kompetent anwenden
Im Vortrag werden die zentralen Merkmale von Modellen charakterisiert, Komponenten einer
erweiterten Modellkompetenz vorgestellt und Möglichkeiten deren Förderung im kompetenzorientierten Unterricht diskutiert.
Markus Pingold
LehrplanPlus – Umsetzung der Kompetenzorientierung im neuen bayerischen Lehrplan
Der Beitrag stellt die Umsetzung der Kompetenzorientierung im neuen bayerischen Lehrplan
(LehrplanPlus) vor, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Inhaltsvorgaben und Kompetenzerwartungen sinnvoll zu verbinden.
Karl Walter Hoffmann
„Von der Sachlogik des Lehrplans zur Denklogik der Lernenden“ – Zur unterrichtlichen Umsetzung kompetenzorienti
Ausgehend von 18 Lernfeldern des neuen Fachlehrplans Erdkunde in Rheinland-Pfalz werden
konkrete Planungshilfen eines kompetenzfördernden Geographieunterrichts vorgestellt und diskutiert.
Herbert Pichler
K.O. oder OK? Die Einführung der Kompetenzorientierung in Österreich auf dem Prüfstand.
Vor dem Hintergrund der durch Qualitätsmängel missglückten Einführung von Bildungsstandards und Kompetenzorientierung in Österreich stellt dieser Beitrag den Mehrwert einer kritisch
gewendeten Kompetenzorientierung dar.
Carina Peter
Geographische Modelle – Konzept eines Kompetenzmodells zur Modellkompetenz
Ziel ist die Konzeption und Evaluierung eines Kompetenzmodells der geographischen Modellkompetenz, als perspektivischer Beitrag zur Lehrerprofessionalisierung durch Kompetenzdiagnostik.
Saskia Weitekamp, Franziska Früh
Kannst du mir das Wasser reichen? – Kompetenzorientierung beim Einsatz eines Hochwasserund Überschwemmungsmodells
In diesem Vortrag wird ein möglicher unterrichtlicher Einsatz des Überschwemmungs- und
Hochwassermodells der Firma WARD im Geographieunterricht der Oberstufe vorgestellt.
Svenja Brockmüller, Alexander Siegmund
Der Einsatz von Bodenerosionsmodellen und -simulationen zur Förderung geographischen Systemverständnisses
Die Förderung geographischen Systemverständnisses bei Jugendlichen durch Einsatz gegenständlicher Modelle und computergestützter Simulationen wird am Beispiel der Bodenerosion
vergleichend untersucht.
Astrid Kähler
Kompetenzorientierung im Unterricht und deren Bewertung – ein Erfahrungsbericht
Während die Experten diskutieren, müssen Lehrer die Kompetenzen laut Lehrplan umsetzen.
Laufender Schulbetrieb, Bewertung von Kompetenzen – der Lehrer ist gefordert und muss
Lösungen finden.
226
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
227
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-09 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097
Nationalismus. Analysen, Kritik und Interventionen der
Humangeographie
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-08 Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3059
Urban green spaces and sustainable urban development
Aus spezifisch humangeographischer Perspektive wird der Nexus von nationalem Territorium,
nationalstaatlicher Herrschaft und nationalistischen Ausschlüssen fokussiert und kritisiert.
Urban green spaces constitute tangible manifestations of current processes of urban transformation. The session focuses on urban green spaces and their contribution to social, economic and
environmental sustainability.
Sitzungsleiter_innen: Bernd Belina, Matthias Naumann
Sitzungsleiter_innen: Peter Dannenberg, Alexander Follmann
Thomas Bürk
Deutscher Neo-Nationalismus seit 1989 und seine Reflexe in der bundesdeutschen Politischen
Geographie
Trotz erstarkendem (Neo-)Nationalismus in der Bundesrepublik gibt es dazu kaum Forschungsarbeiten aus der Politischen Geographie. Handelt es sich hier um einen weiteren blinden Fleck
in der deutschen Geographie?
Dagmar Haase
A first global review of urban ecosystem services and green spaces assessment for a sustainable city
The paper introduces the first global review of urban ecosystem services mapping and assessment for a sustainable city under specific consideration of the role of green spaces and green
infrastructure.
Ulrich Best, Hilde Hoffmann
Neuformationen des Nationalen und die Anderen der Nation. Roma und deutsche nationale
Diskurse seit 1989
Roma stehen derzeit im Mittelpunkt nationaler Diskurse in Deutschland und Europa. Anhand
dreier Zäsuren untersuchen wir die Verschränkung von ortsbezogenen, territorialen Diskursen
und Konstruktionen kultureller Fremdheit.
Thomas Claßen, Claudia Hornberg
Urban Green and Blue Spaces – resources for integrated, healthy urban development of the
future?!
In an inter- and transdisciplinary research approach recommendations are revealed for sustainable development of urban green and blue spaces in context of integrated, health promoting
urban planning.
Svenja Keitzel, Bernd Belina
„Racial Profiling“: zum alltäglichen Einziehen der prekären Grenzen der Nation
Durch „Racial Profiling“ sortiert die Polizei im Alltag die Bevölkerung nach vermeintlichen Risikofaktoren und/oder rassistischen Vorurteilen. Wie wird dabei die „Nation“ hergestellt?
Valerie Viehoff
Contested urban green spaces in Cologne and London
Case studies from Cologne, Germany, and Greenwich, UK shed light on how local governments
struggle with funding urban green spaces, considered essential for making life in cities environmentally, economically and socially viable.
Jörg Mose
Spanischer gegen Katalanischen Nationalismus? Zur Pluralität raumbezogener Identitäts­
konstruktionen in Katalonien.
Der Vortrag zeigt verschiedene Konstruktionsweisen von katalanischer und spanischer Identität, aus denen wiederum unterschiedliche Staatsformen für Spanien abgeleitet werden können.
Martin Sondermann, Runrid Fox-Kämper, Bettina Lelong
Urban gardening in European cities and the cultural dimension of green space governance
From grassroots movement to cooperative urban development? – An analysis of the cultural
dimension of green space governance by the example of urban gardening in European cities.
228
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
229
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-36 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.101
Wissensnetzwerke in räumlicher Perspektive II:
Innovationen, Institutionen und Governance
In der Fachsitzung werden Beiträge vorgestellt, die sich mit Steuerungsaspekten von Wissensnetzwerken sowie den Auswirkungen dieser Netzwerke auf die Innovationsfähigkeit der Akteure
aus räumlicher Perspektive beschäftigen.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-07B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.102
Touristifizierung städtischer Quartiere –
Synergien und Konflikte zwischen tourismusgerechter
Stadt und stadtgerechtem Tourismus
Es werden empirische Studien und theoretische Reflexionen über die Akteure, Formen, Verläufe
und Folgen einer sich ausweitenden Touristifizierung städtischer Quartiere vorgestellt und diskutiert.
Sitzungsleiter_innen: Matthias Kiese, Ingo Liefner
Sitzungsleiter_innen: Tim Freytag, Jan Glatter
Malte Steinbrink
Disziplinäre Brüche und zitative Brücken: Die Einheit der Geographie netzwerkanalytisch
betrachtet
Dipl. Geogr. Philipp Aufenvenne, Dr. Malte Steinbrink In diesem Beitrag wird aus Perspektive
einer bibliometrischen Netzwerkanalyse der Einheit der Geographie nachgespürt.
Christoph Rösler
„Geförderte Verbundsforschung – populäre Maßnahme mit komplexer Wirkung“
Die vorliegende Studie leistet einen theoretischen Beitrag zum Additionalitätskonzept mit dem
Ziel, Effekte aus geförderten Forschungs- und Entwicklungskooperationen detaillierter analysieren und bewerten zu können.
Wladimir Müller
Was macht Organisationen zu Gatekeepern in Netzwerken subventionierter F&E-Kooperationen?
Die vorliegende Studie diskutiert die Herausbildung und Charakteristika von regionalen Gatekeeper-Organisationen, die auf geförderten Forschungs- und Entwicklungskooperationen basieren.
Tom Brökel
Die Verortung der Macht – Eine netzwerkanalytische Betrachtung der Anteilseignerschaften an
börsennotierten Unternehmen in Deutschland zwischen 1997-2014
Die vorliegende Studie untersucht die Struktur regionaler Finanzverflechtungen in Deutschland sowie ihre Veränderung über die Zeit aus netzwerkanalytischer Perspektive um zentrale
Orte der Macht zu identifizieren.
230
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Stefan Brauckmann
Städtetourismus und Wohnungsmärkte – Aktuelle Entwicklungen in deutschen Metropolen
Welche Auswirkungen kann eine „Touristifizierung“ auf die lokalen Immobilienmärkte haben?
Neue Unterbringungsformen sorgen für Konfliktpotentiale zwischen temporären und langfristigen Wohnbedürfnissen.
Natalie Stors, Andreas Kagermeier
Touristification durch Airbnb?! Analyse der Motivationen von Airbnb-Gästen in Berlin in stadtstrukturelle Auswirkungen
Die Driving Forces für touristische Share Economy-Angebote und deren stadtstrukturelle Implikationen im Kontext der Touristifizierung werden mit einem Fokus auf Berlin analysiert.
Julia Burgold
Stadtführungen als Soziale Arbeit – Sinnbezüge von Besichtigungspraxen in Berlin-Neukölln
Der Beitrag betrachtet die organisierte Besichtigung des Berliner ‚Problemviertels‘ Neukölln mit
dem Ziel, die diese Besichtigungspraxis konstituierenden Sinnbezüge zu rekonstruieren.
Henriette Bertram
Re-Imaging the Post-Conflict City/Quarter: Die Touristifizierung Westbelfasts zwischen Mainstream und Nische
Westbelfast wird zunehmend für politischen Tourismus interessant. Innerhalb gesamtstädtischer Versuche, das Konfliktimage abzuschütteln, ist dies gleichzeitig widersprüchlich und konsequent.
Programm
231
Fachsitzungen
SL-FS-39 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-19 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Quartiersentwicklung und Demokratie: Theorieangebote,
Widersprüche, Forschungsperspektiven
Intensivlandwirtschaft: Veränderungsprozesse
und Auswirkungen
Ziel der Sitzung ist es, demokratietheoretische Ansätze für die Quartiersforschung und deren
praktische Konsequenzen fruchtbar zu machen bzw. Forschungsperspektiven aufzuzeigen.
Die Sitzung führt aktuelle Forschungen zu Veränderungsprozessen in der Intensivlandwirtschaft
und ihren Auswirkungen zusammen und versucht bestehende Forschungslücken zu identifizieren.
Sitzungsleiter_innen: Matthias Drilling, Olaf Schnur
Sitzungsleiter_innen: Martin Franz, Kim Philip Schumacher
Kai Brauer
Community statt Gemeinschaft? Zu den Prinzipien ziviler Partizipationsförderung
Am emp. Beispiel und theoretisch hergeleitet werden Prinzipien des zivilen Engagements für
die Quartiersentwicklung vorgeschlagen, die gerade vor dem aktuellen Hintergrund xenophober
Bewegungen wohl notwendiger werden.
Stephanie Weiss
Partizipative Planung: Zur Aktualität von Lucius Burckhardts Planungsverständnis und der Forderung nach einer demokratischen Quartiersentwicklung
Inwieweit eine umfassende Teilhabe von Nutzern in Planungs- und Gestaltungsprozessen im
Quartier möglich sein kann, wird anhand der Partizipationskonzepte des Architekturtheoretikers
Lucius Burckhardt diskutiert.
Bianca Rodekohr, Miachael Katzer, Friedrich Dieckmann
Inklusive Quartiersentwicklung zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Ergebnisse teilhabeorientierter Planung
Forschungsergebnisse im Bereich inklusiver Sozialplanung und Quartiersentwicklung zeigen,
dass Teilhabe für alle stärker fokussiert und in die (kommunale) Praxis implementiert werden
kann.
Rahel Pfister
E-Partizipation in der Stadt- und Quartierentwicklung aus Sicht zweier Demokratietheorien:
Deliberation und Pluralismus am Beispiel der Online Debatte über Zürich
Ob als World Café oder Forum, Partizipation basiert auf Diskussion. Doch was für Anforderungen werden an eine Diskussion gestellt? Eine Anwendung der Demokratietheorien auf Stadtentwicklung am Beispiel Onlinesdebatte Zürich.
232
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Oliver Klein
Imaginative Geographien in multiskalaren Produktionsnetzwerken – Das Beispiel der Schweinefleischproduktion im Oldenburger Münsterland
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel des Oldenburger Münsterlandes, wie sich multiskalare Produktionsnetzwerke im Schweinefleischsektor herausbilden und welche Rolle bestimmte Raumbilder für die Netzwerkkonfiguration spielen
Kim Philip Schumacher
Die Kommodifizierung von Neben- und Abfallprodukten der Intensivlandwirtschaft am Beispiel
von Gülle
Der Beitrag untersucht den derzeit laufenden Prozess der Inwertsetzung von Gülle in Nordwestdeutschland mit seinen Akteuren und seiner räumlichen Ausprägung gemäß des Ansatzes der
Wertschöpfungskette.
Juhl Jörgensen
Bestimmungsfaktoren der Entwicklung der Intensivlandwirtschaft im Spannungsfeld gesellschaftlicher Anforderungen
Vor dem Hintergrund gesellschaftlich induzierten Veränderungsdrucks werden die Entwicklungsperspektiven der Intensivlandwirtschaft auf der Grundlage des Opportunitätskostenkonzepts
analysiert.
Jenny Schmidt
Vom Landwirt zum Landschaftswirt-Umsetzungsszenarien der EU-Strategie für grüne Infrastruktur und der GAP in Sachsen-Anhalt
Mittels Feldbegehungen und Workshops wurden räumlich explizite Szenarien entwickelt, um
Chancen und Hemmnisse für die Etablierung von grüner Infrastruktur aufzuzeigen.
Programm
233
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
UG-FS-16B Umwelt und Gerechtigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.204
Planungskulturen –
Forschungsansätze und empirische Studien
Planungsprozesse können nicht nur durch rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen
erklärt werden. Akteurskonstellationen, Weltdeutungen und Werthorizonte usw. sind ebenfalls
wichtige Faktoren.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-26 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Risiko, Macht und Raum
Ziel der Fachsitzung ist es, das komplexe Gefüge von Risiko, Macht und Raum in den Blick zu
nehmen und gesellschaftspolitisch relevante Aspekte der geographischen Risikoforschung zu
diskutieren.
Sitzungsleiter_innen: Jonathan Everts, Detlef Müller-Mahn
Sitzungsleiter_innen: Rainer Danielzyk, Frank Othengrafen
Meike Levin-Keitel
Einblicke in die empirische Erforschung von Planungskulturen – Flusslandschaften in der Stadt
Wie ist die lokale Planungskultur in innerstädtischen Flusslandschaften empirisch zu erfassen
und prägnant zu beschreiben? Möglichkeiten und Grenzen über zwei Fallbeispiele hinaus.
Florian Neisser
Infrastrukturplanung und Risikokontroversen – Das Beispiel „Betuwe“
Der Vortrag thematisiert mithilfe der Akteur-Netzwerk Theorie Kontroversen um Streckensicherheit und Risiko von Gefahrguttransporten im Rahmen der Planfestellungsverfahren zum Ausbau
der sogenannten „Betuwe“ am Niederrhein.
Stefan Obkircher
Bedeutung und Wirkung von Planungskulturen für die Raumentwicklung in Grenzregionen
Der Beitrag untersucht anhand zweier Fallbeispiele die Bedeutung und Wirkung von Raumbildern, Prozessverständnissen sowie Planungskulturen für eine gemeinsame Raumentwicklung in
der europäischen Grenzregion Rheintal.
Ines Callsen
Risiko, Macht, Raum – und die Frage nach gerechtem Schutz
Über die ungleiche Verteilung von Schutz als Konsequenz unausgewogener Machtverhältnisse
bei der Konstruktion und Verräumlichung von Risiken anhand von Untersuchungen im Hochwasserrisikomanagement.
Karl-Michael Höferl
Weltbilder und Naturverständnisse – Bausteine von Planungskulturen?
Woher planerische Deutungsmuster stammen wurde bislang wenig untersucht. Es werden empirische Erkenntnisse zur Bedeutsamkeit von Weltsichten und Naturverständnissen für Planungskulturen vorgestellt und diskutiert.
Jan Scheve
Risk, power and capital in coastal hazard management – ethnographic findings from New Zealand and Germany
Risk has become central in the governance of coastal spaces. It is a science driven knowledge
practice, through which competing interests are negotiated primarily centered on questions of
capital.
Laura Weidmann
Namibias Traditionelle Autoritäten zwischen lokalen Paradigmen und dezentralisierter Landverwaltung
Die Koexistenz gegensätzlicher ethisch-politischer Paradigmen wird in Namibia immer schwieriger zu legitimieren. Die Landverwaltung wird zwischen nationalstaatlicher Verantwortung und
traditioneller Identität verhandelt.
234
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Jonathan Everts
Abschlussdiskussion zu den drei Risiko-Panels
Programm
235
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
VE-FS-39 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.308
Grünes Bauen und die Energiewende
in der sozioökologischen Transformation
Der Gebäudesektor hat besondere Potenziale zur Verminderung von Treibhausgas-Emissionen.
Die Fachsitzung soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der sozio-technischen und -ökologischen Transition im Grünen Bauen leisten.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-13B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement –
regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen
Ressourcenverknappung
Anhand regionaler Bsp. sollen Prozesse des aktuellen Landnutzungswandels mit ihren teils
degradierenden Auswirkungen, deren sozioökonomische Antriebskräfte sowie Ansätze für verbessertes Landmanagement aufgezeigt werden.
Sitzungsleiter_innen: Boris Braun, Simone Strambach
Sitzungsleiter_innen: Manfred Frühauf, Gerhard Gerold
Ulrich Dewald, Gerhard Sardemann
Fragmentierte Nachhaltigkeit – Barrieren für einen umweltorientierten Wandel im Bausektor
Der Beitrag zeigt an drei Beispiele aus der Wertschöpfungskette für Massenbaustoffe Hemmnisse der Etablierung umweltorientierter Prozesse und Produkte.
Sebastian Fastenrath
Regionale Transformationsprozesse im Gebäudesektor
Wandlungsprozesse beim Bauen als Resultat des Zusammenspiels regionaler „Transition
Agents“ und technologischer sowie institutioneller Innovationen.
Bérénice Preller
Die diskursive Dimension von Transitionen zum nachhaltigen Bauen
Nachhaltigkeitsdiskurse zu Transitionen zum grünen Bauen in zwei urbanen Regionen liefern
Einsichten über Machtverhältnisse an der Schwelle zwischen Nischen und Regimen.
Anne von Streit, Claudia R. Binder
Transitionspfade von Energieregionen: eine integrative Perspektive
Der Beitrag diskutiert anhand der Transitionspfade von zwei Energieregionen die Chancen einer
integrativen Forschungsperspektive zur Analyse von Mensch-Technik-Umwelt-Beziehungen bei
Energietransitionen.
Marcus Schindewolf
Multiskalige Modellierung von Bodenerosion und Sedimenttransport in Süd-Amazonien
Die Ausdehnung landwirtschaftlicher Nutzflächen im Untersuchungsgebiet führte zur Degradierung der Böden infolge Erosion. Ziel der Studie ist es, diese Erosionsprozesse in zwei Einzugsgebieten modellbasiert zu beschreiben.
P. Michael Link, Jasmin S.A. Link, Jürgen Scheffran, Christian Alwardt
Landwirtschaftliche Landnutzungsänderungen in Nordafrika und deren Einfluss auf die Wasserverteilung in der Nilregion
Untersuchung der Auswirkungen landwirtschaftlicher Landnutzungsänderungen in der unteren
Nilregion auf die Wasserverteilung des Nils mit Hilfe eines hydrologischen und eines agentenbasierten Modells
Insa Kühling, Dieter Trautz
Potential von Nutzungsintensitätsanalysen zur Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen
Landmanagement
Ist ein räumlich und zeitlich normierter Intensitätsindex geeignet, zukünftige Nutzungsstrategien abzuleiten und deren Nachhaltigkeit einzuschätzen? Ein Beispiel aus der Region Tjumen in
Westsibirien (Russische Föderation).
Jörg Priess, Jennifer Hauck
New EU level scenarios focusing on policies and ecosystem services
The EU-level scenarios provide plausible assumptions of socio-ecological factors driving changes of ecosystems and their services. We present the development process, storylines, drivers of
change and 1st scenario applications.
236
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
237
Fachsitzungen
VE-FS-41 Vernetzung und Entwicklungspfade
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
SL-FS-14 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.403
Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.404
Verkehr im Wandel –
Wege zu einer nachhaltigen und sozialen Verkehrspolitik
StadtNachAcht –
Kontinuitäten und Konflikte im großstädtischen Nachtleben
Nachhaltigkeit und demographischer Wandel, Verkehrsinfarkt in den Städten und Infrastrukturverfall auf dem Land – die Handlungsfelder der Verkehrspolitik sind herausfordernd und nahezu
unüberschaubar.
Der Themenkomplex ‚Nachtleben‘ rückt unter verschiedensten Vorzeichen zunehmend in den
Fokus stadtentwicklungspolitischer Diskurse. Die Sitzung beleuchtet die Bandbreite an inhaltlichen Zugängen aus Forschung und Praxis.
Sitzungsleiter_innen: Matthias Gather, Mathias Wilde
Sitzungsleiter_innen: Jakob F. Schmid, Raphael Schwegmann
Gregg Culver
Mobilitätsvisionen in der Verkehrspolitik – das Beispiel des gescheiterten Wisconsin Schnellzugkorridors
Die Rolle sozio-kultureller Werte und Bedeutungen des Verkehrs als Teil größerer normativer
Mobilitätsvisionen für die Verkehrspolitik wird im Vortrag am Beispiel des gescheiterten Schnellzugkorridors in Wisconsin analysiert.
Josiane Meier, Dietrich Henckel
Wo es hell ist, ist was los?
Licht ist Voraussetzung nächtlicher Aktivität. Berliner Beispiele zeigen, dass der Zusammenhang
zwischen Beleuchtungs- und Aktivitätsniveau nicht eindeutig ist.
Jakob Hebsaker
Verkehrspolitik in der neoliberalen Stadt – Zum Einfluss neoliberaler Politiken auf kommunale
Nahverkehrspolitik
Der Beitrag thematisiert den Einfluss neoliberaler Politiken auf die kommunale Nahverkehrspolitik in Frankfurt am Main am Beispiel verschiedener ÖPNV-Infrastrukturprojekte.
Flemming Giesel, Claudia Nobis
Free-floating (E-)Carsharing als Treiber einer nachhaltigen urbanen Mobilität?
Auf Basis von Nutzerbefragungen werden im Rahmen des vom Bundesumweltministerium
geförderten Projekts „WiMobil“ die Umweltwirkungen des free-floating Carsharings am Beispiel
von DriveNow analysiert.
Tobias Behnen
Flughäfen als Objekte der Verkehrspolitik: Eine akteursorientierte Untersuchung der Nachhaltigkeitsdefizite im Alpenraum
Die politische Steuerung des Luftverkehrs und der Flughäfen im Alpenraum ist von zahlreichen
Widersprüchen im Verhältnis zum Leitbild der nachhaltigen Verkehrs- und Raumentwicklung
gekennzeichnet.
Raphael Schwegmann
Nacht-Orte. Typologie kultureller Topographien
In Nacht-Orten spiegelt sich die Ambivalenz der Großstadt mit all ihrer Faszination und ihren
Schrecken. Der Beitrag wirft aus kulturtheoretischer Perspektive Schlaglichter auf unterschiedliche Ortstypen urbanen Nachtlebens.
Christine Preiser
Türsteher und die Formbarkeit von Raum
(Stadt)Raum, sozialer Raum und Türsteher beeinflussen sich im Nachtleben wechselseitig.
Dabei gestalten Türsteher als Grenzwächter in Interaktion mit anderen Akteuren das Nachtleben
maßgeblich mit.
Mattias Romberg
Nächtliches Einkaufen im Bezirk Prenzlauer Berg
Kaum eine Einzelhandelsform steht für den nächtlichen Einkauf so sehr wie der Berliner Spätkauf. Doch was verbirgt sich hinter dem Namen? Eine Fallstudie im Prenzlauer Berg bringt Licht
ins Dunkel.
Jakob F. Schmid
stadtnachacht – Management der Urbanen Nachtökonomie
Im Rahmen des Vortrags werden zentrale Ergebnisse des Pilotprojekts „stadtnachacht –
Management der Urbanen Nachtökonomie“ präsentiert.
238
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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239
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
Nils Grube
Nacht-Tourismus und Anwohnerkonflikte. Mediation im internationalen Vergleich
Der Beitrag analysiert Maßnahmen internationaler Großstädte zur Mediation von Anwohnerkonflikten in Gebieten nachtökonomischer Hotspots hinsichtlich einer „stadtverträglichen“ Destination-Governance.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
LN-FS-09B Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.406
Geoarchäologie: Multimethodische und fächerübergreifende
Ansätze zur Rekonstruktion des Landschafts- und
Umweltwandels
Die Geoarchäologie untersucht fächerübergreifend Möglichkeiten zur Rekonstruktion historischer und prähistorischer Landschaften im Kontext anthropogen und klimabedingter bedingter
Umweltveränderungen.
Sitzungsleiter_innen: Bernhard Lucke, Christian Stolz
Ingmar Unkel, Christian Heymann, Elke Hänßler
Lakes and lagoons on the Peloponnese and their potential as archives for environmental history
Environmental-cultural-interaction has long been a subject of research in Greece, but there is a
dearth of environmental records with high temporal resolution near archaeological sites.
Mark Vetter, Boris Dreyer
GIS-gestützte Erfassung und Raumanalyse in Metropolis (Ionien) auf Basis materieller und
dokumentarischer Überlieferung
Geodätische und GIS-gestützte Erfassung und Raumanalyse von Objekten in Metropolis und
Metropolis-Suburbium (Ionien) auf der Basis materieller und dokumentarischer Überlieferung
Henk Weerts, Hans Peeters, Sytze Van Heteren
Drowned stone age landscapes and archaeology in the Dutch sector of the North-Sea: towards
a way of preservation
In a joint mapping project we mapped zones with possible in-situ Mesolithic archaeology, and
zones where all archaeology has been replaced by subsequent erosion, based on existing maps
and data.
Philipp Jäger, Klaus-Martin Moldenhauer
Multimethodische Analyse der historischen Landschaftsentwicklung in Oberfranken am Beispiel des Trebgasttals.
Die Kombination von hoch aufgelösten Geländemodellen mit georeferenzierten historischen
Karten und Geländebefunden eröffnet der Rekonstruktion der jüngeren Landschaftsentwicklung
neue Möglichkeiten.
Till Kasielke, Jutta Meurers-Balke, Harald Zepp
Holozäne Landschaftsentwicklung im oberen Emscherland bei Dortmund
Die multimethodische Analyse von Auensedimenten ermöglichte die Rekonstruktion des holozänen Landschaftswandels als Resultat von Klimaänderungen und zunehmender anthropogener
Beeinflussung.
240
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
241
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-10 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.503
Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus:
Risiken und widerstreitende Interessen oder Chance für
Geo-Bewusstseinsbildung?
Geoparke und Geotourismus bieten vielfältige Chancen für Wertschöpfung und Bewusstseinsbildung, aber auch Risiken für den Geotopschutz. Diskutiert werden gemeinsame und divergierende Interessen sowie integrative Lösungen.
Sitzungsleiter_innen: Heidi Elisabeth Megerle, Dana Pietsch
Nancy Allmrodt, Sylvia Reyer, Stephan Brauner, Kerstin Fohlert
Schutz durch Vermarktung – Geotope im Nationalen GeoPark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen
Anhand von ausgewählten Beispielen im Nationalen GeoPark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen wird die unterschiedliche geotouristische Nutzung von Geotopen und deren Auswirkungen
auf den Geotopschutz dargestellt.
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-26 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.505
Forschungsqualität in der Humangeographie
Diese Sitzung diskutiert die hochschulpolitisch zunehmend wichtige, bislang ignorierte Frage:
was ist ‚gute’ Forschung in der Humangeographie und wie lässt sie sich für intra- und interdisziplinäre Vergleiche empirisch erfassen?
Sitzungsleiter_innen: Stefan Hennemann, Rolf Sternberg
Teilnehmer_innen an der Podiumsdiskussion:
Thomas Brenner, Paul Gans, Benno Werlen, Benjamin D. Hennig
Moderation: Andreas Dittmann
Anna Chatel
Geo-Interpretation in Schutzgebieten!
Begeisterung schützt! Geotopschutz neu gedacht mit dem partizipativen AnsatzHeritage Interpretation – evaluiert per GPS-Tracking anhand der Fallstudie Kandel im Südschwarzwald
Kathleen Renz
Der Geokoffer – Geologie zum Anfassen
Der Geokoffer vermittelt Grundkenntnisse über die Geologie Baden-Württembergs. Er informiert
über Entstehung, Gewinnung und Verwendung der heimischen Rohstoffe und ist für den Unterricht an allen Schulen konzipiert.
Dana Pietsch, Siegfried Roth
Der Geotopmanagementplan – ein innovativer Ansatz des GeoPark Schwäbische Alb
Mit der Entwicklung eines Geotopmanagementplans ist der Geopark Schwäbische Alb der erste
Geopark, welcher mit einem flächenhaften Ansatz und dessen Umsetzung mittels eines partizipativen Vorgehens Neuland betritt.
242
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
243
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
ER-FS-11 Erde: Lebensraum und Risiko
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.601
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-18 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1070
Gesundheit im Raum –
Jahrestagung des AK Medizinische Geographie
Politische Ontologie:
kritische Potentiale eines neuen Materialismus
Die AK-Sitzung ist offen für alle aktuellen Themen und Diskurse der Geographischen Gesundheitsforschung und bildet damit das breite Spektrum der geographischen Teildisziplin ab.
Diskussionen um Flache Ontologien und einen Neuen Materialismus betonen die Materialität von Gesellschaft. Welche Potentiale ergeben sich hieraus für eine kritische Gesellschaftsforschung und Analysen von Macht und Herrschaft?
Sitzungsleiter_innen: Thomas Kistemann, Jürgen Schweikart
Sitzungsleiter_innen: Henning Füller, Thilo Wiertz
Sandra Calba
Bei Münzeinwurf Gesundheit
Im Vortrag werden historische Gesundheits- und Hygieneautomaten beleuchtet. Sie werden als
materielle Aspekte eines Gesundheitsdispositivs untersucht, welches Auswirkungen auf körperliche Praktiken und Wahrnehmung hatte.
Erik Bertram
Rethinking the vitality of rubbish oder die politische Bedeutung von Sperrmüll
Der Beitrag diskutiert, am Beispiel des Sperrmülls in der Bonner Nordstadt, wie New-Materialist-Theorien helfen können, im Alltäglichen das „kleine Politische“ (Deleuze & Guattari) frei zu
legen und warum dies bedeutsam ist.
Ulrike Dapp, Lilli Neumann, Franz Pröfener, Ines Zimmermann
Funktionale Kompetenz und urbaner Aktionsraum – Ergebnisse der Longitudinalen Urbanen
Cohorten-Alters-Studie (LUCAS)
Die Bedeutung der Funktion im Alter für die Durchführung von Alltagsaktivitäten im urbanen
Aktionsraum sowie gezielte sektorenübergreifende Maßnahmen im „Pakt für Prävention –
Gesund alt werden in Hamburg“ werden gezeigt.
Daniel Mullis
Raum und Politik zusammengedacht – Materialität aus der Perspektive des Politischen
Ausgehend von Laclau und Mouffe sowie Lefebvre werden Materialität und Raum als relevant für
das Politische gedacht, dabei deren Wirkmächtigkeit anerkannt ohne diese aber als „eigenständige Kraft“ zu rahmen.
Sven Müller, Knut Haase, Ralf Krohn
Preventive Health Care Facility Location Planning with Quality-Conscious Clients
A spatial optimization approach for locating breast cancer screening centers is proposed. We
account for clients' sensitivity towards appointment waiting time and quality of care. An application for Sydney, Australia is presented.
Florian Dünckmann
Die Welt zwischen uns: Hannah Arendts politische Ontologie zwischen Materialität und Praxis
Der Beitrag versucht, die politische Ontologie Hannah Arendts im Hinblick auf die Beziehung
zwischen politischem Handeln und Materialität zu erschließen und mit der Praktikentheorie zu
verbinden.
Christian Timm, Lars Jurzik, Stephan Luther
Abschätzung und vergleichende Bewertung gesundheitlicher Risiken beim Baden in der Ruhr
Eine Bewertung gesundheitlicher Risiken durch mikrobielle Erreger beim Baden in Oberflächengewässern wurde an der Ruhr vorgenommen. Mit Hilfe des DALY Konzeptes konnten Risiken vergleichbar dargestellt und kommuniziert werden.
Jan Hutta
Die Affektivität der Macht: Materialisierungen von Handlungsfähigkeit in gesellschaftlich-materiellem Kontext
Der Beitrag hinterfragt die a-historische Ausrichtung des Neuen Materialismus und erörtert
Anschlussmöglichkeiten an Konzepte emergenter Macht und Handlungsfähigkeit etwa bei Antonio Negri, Gilles Deleuze und Saba Mahmood.
Thomas Kopetsch, G. Fülöp
Regionale Variation von medizinischen Therapieverfahren im internationalen Vergleich –
Deutschland und Österreich
Es werden die regionalen Variationen diverser medizinischer Therapieverfahren sowohl innerhalb
von Deutschland und Österreich analysiert, als auch für die beiden Staaten gemeinsam bzw. die
Staatsgrenzen übergreifend.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
245
Fachsitzungen
SAMSTAG, 3. OKTOBER 2015
RE-FS-24 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-2014A
Geographien der Erinnerung
Im Zentrum der Sitzung steht die Analyse individueller und kollektiver Formen des Erinnerns,
Gedenkens und Vergessens als raumbezogene Phänomene ausgehend von sozialen Praktiken
und/oder bedeutungsvollen Materialitäten.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-28 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Politische Ökologie des Wassers:
Konflikte um Wasser, Flüsse und Flusseinzugsgebiete
Im Mittelpunkt der Fachsitzung stehen Konflikte um die Nutzung und das Management von
Wasser, Flüssen und Flusseinzugsgebieten sowie die Bedeutung neuer Paradigmen des Wasserbzw. Flusseinzugsgebietsmanagements.
Sitzungsleiter_innen: Gunnar Maus, Sandra Petermann
Sitzungsleiter_innen: Olivier Graefe, Martin Lukas
Sebastian Hillebrand, Holger Lehmeier, Philipp Rodrian
Orte, Emotionen und Erinnerung: Touristische Erfahrungen dissonanten Erbes in Namibia
Touristische Erfahrungen mit dissonantem Kolonialerbe in Namibia zeigen auf, dass Emotionen
und Affekte bei machtvollen Aushandlungen von Erinnerung eine Schlüsselrolle spielen.
Anja Saretzki
Das kulturelle Erbe erfahren, denken und leben. Die Produktion lokaler Erinnerungsräume
durch immaterielles Welterbe
Analyse der Aneignung von Erinnerungsräumen in der spanischen Stadt Elx durch glaubens- und
ökonomisch-basiertes immaterielles Kulturerbe anhand von Henri Lefebvres Theorie der Produktion sozialer Räume.
Nicolai Teufel
Denkmäler und Kunst im öffentlichen Raum entlang der polnisch-deutschen Grenze
Jüngere Formen von Monumentalisierungen entlang der polnisch-deutschen Grenze repräsentieren die Grenze als Ort kultureller Begegnungen und kontrastieren hierin mit Monumenten aus
der Zeit vor 1990.
Christiane Hintermann
Who has the right to remember? Erinnerungsorte von Migrantinnen und Migranten in Wien
Der Beitrag beschäftigt sich mit Erinnerungsorten der Migration in Wien. Es wird diskutiert, an
welchen Orten sich die Migrationsgeschichte der Stadt verdichtet und wie diese Orte durch soziale und kommunikative Praktiken hervorgebracht werden.
Ralf Leipold
Erinnerung, Spur und Raum
Entlang gedächtnis-, spuren- und raumtheoretischer Wissenschaftsdiskurse wird das Forschungsprogramm des „geohistorischen Spurenlesens“ skizziert sowie anhand erinnerter
DDR-Grenzgeographien exemplifiziert.
246
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Alexander Follmann
Interessenkonflikte, Macht- und Wissensasymmetrien in Umweltschutzdiskursen am Beispiel
der Flussaue der Yamuna in Delhi
Der Beitrag analysiert bestehende Interessenkonflikte sowie Macht- und Wissensasymmetrien
zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in Umweltschutzdiskursen zur Flussaue der Yamuna in Delhi, Indien.
Juliane Dame, Tomás Usón Pizarro
Wasserkonflikte in Zentral-Chile: Neoliberale Politik, Agrarexporte und soziale Bewegungen
Die Analyse des Wasserkonflikts von San Pedro de Melipilla, Chile, aus einer politisch-ökologischen Perspektive zeigt wie Akteure Wissensproduktion gezielt zur Durchsetzung ihrer Interessen einsetzen.
Simone Rettberg
Verdrängung durch Wasser: Die politische Ökologie der Aneignung von Wasserressourcen im
Awash Becken, Äthiopien
Der Beitrag behandelt die Schnittstelle zwischen der gegenwärtigen Krise des Pastoralismus und
dem umstrittenen Zugang und Kontrolle zwischen verschiedenen Nutzergruppen der Wasserressourcen des Awash Flusses.
Tobias Krueger
Experimente mit partizipativer Modellierung im Flusseinzugsgebietsmanagement
Drei innovative Experimente mit partizipativer Modellierung im Flusseinzugsgebietsmanagement aus Großbritannien werden in Bezug auf ihre partizipative Tiefe und die Umverteilung von
Wissenshegemonien untersucht.
Johanna Kramm, Heide Kerber
Shared Water Risk: eine neues fuzzy concept in der internationalen Wasserpolitik?
Die internationale Entwicklungszusammenarbeit wendet sich Ansätzen zu, die auf eine Privatsektorbeteiligung im Wassermanagement abzielen. In welchem Verhältnis stehen IWRM und
Ansätze wie Shared Water Risk?
Programm
247
Fachsitzungen
VE-FS-01 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: HG-2091
Geography and Managers – Using Networks Analysis for
­Spaces of International Economic and Management
The workshop offers advanced methods for social network analysis by introducing the Software
Vennmaker and by showing an application of the latter based on a panel survey on global managers.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-27 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2093
„Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nach­haltigen
Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen
­Deutungsmustern
Die Sitzung adressiert Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in Räumen, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Konflikte um Räume mit unterschiedlichen Deutungsmustern und Nutzungen.
Sitzungsleiter_innen: Elmar Kulke, Päivi Oinas
Sitzungsleiter_innen: Thomas Thaler, Brigitte Wotha
Rolf D. Schlunze, Lech Suwala, Michael Kronenwett, Will Baber
Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces of International Economic and
Management
This session is a workshop and offers advanced methods for social network analysis by introducing the Software Vennmaker and by showing an application of the latter based on a panel survey on global managers.
Britta Fuchs, Doris Damyanovic, Florian Reinwald, Julia Eisl
Zugang zu Entscheidungsprozessen im Naturgefahrenmanagement im Rahmen der örtlichen
Raum- und Gefahrenzonenplanung
Dieser Beitrag widmet sich den Entscheidungsprozessen und dem Zugang zu diesen bei der
Erstellung und Implementierung von kommunalen Raumplanungsinstrumenten und Gefahrenzonenplänen in Österreich.
Elke Szalai
Faire Verteilung von Räumen in allen Lebenslagen
Komplexe Bedürfnisse von Frauen und Männern werden für aktuelle regionalplanerische Entscheidungen nur pauschal berücksichtigt. Differenzierte Analysemethoden für mehr Gerechtigkeit in der Verteilung von Räumen sind notwendig
Gesine Tuitjer
Gleich oder gleichwertig in Ländlichen Räumen: Mütter und Erwerbstätigkeit
Mütter sollen im Job „ihre Frau stehen“, dürfen aber nicht zur „Rabenmutter“ werden – dieses
Spannungsverhältnis trifft Frauen in ländlichen Räumen ggf. noch stärker, da hier die Ausrichtung auf die Rolle der Mutter noch stärker ist.
Martin Heintel, Norbert Weixlbaumer
Transboundary Protected Areas: Regionalentwicklung, Gebietsschutz und der Abbau einer mentalen Grenze am Beispiel AT-HU?
Transboundary Protected Areas werden konzeptionell reflektiert und anhand des Fallbeispiels
Naturpark Írottkő-Geschriebenstein (AT-HU) unter dem Aspekt von Regional Governance kritisch analysiert.
248
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
249
Fachsitzungen
VE-FS-04 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: HG-2095A
Identität in kolonialen und postkolonialen Kontexten
Die Sitzung möchte den Aufbau von Identität(en) in (post)kolonialen Kontexten diskutieren, die
sich durch soziokulturelle Fragmentierungen zwischen und innerhalb der Bevölkerungsgruppen
in den Territorien auszeichnen.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
VE-FS-06 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2095B
Policy Mobilities_Inhaltliche und methodische Akzente in der
deutschsprachigen Humangeographie
Politikwissen ist mobil und häufig geprägt durch bestehende „best practices“. Konzeptionelle
Rahmungen, Methodologien und Fallbeispiele solcher policy mobilities sind Gegenstand dieser
Fachsitzung.
Sitzungsleiter_innen: Bettina Bruns, Matthias Kowasch
Sitzungsleiter_innen: Stephan Bock, Susann Schäfer
Daniela Vogt
Identität der europäischen Überseegebiete
Eine Annäherung an die Konstruktion und Veränderung der Identität in den europäischen Gebieten in Übersee anhand von Gemeinsamkeiten und Unterschieden
Hans-Joachim Bürkner, Matthias Kowasch
Vergessene EU-Außengrenze? ‚Fuzzy national borders’, postkoloniale territoriale ‚Imaginaries’
und transnationale Regiona
Prozesse des Bordering an den EU-Außengrenzen in Übersee vermitteln zwischen ungeklärten
Zuständen nationaler Souveränität, regionaler Autonomie und postkolonialer Emanzipation indigener Bevölkerungsgruppen.
Marina Wienberg
Bedrohte Sprache – bedrohte Identität? Soziolinguistische Beobachtungen zur Situation in Neukaledonien
Das französische Überseegebiet Neukaledonien hat bis heute seine vollständige Unabhängigkeit nicht erlangen können. In diversen Bereichen steht die indigene Bevölkerung unter französischem Einfluss.
Moritz Ortegel
Policy mobilities als Transformation von Dispositiven am Beispiel der „kreativen Stadt“
Policy mobilities lassen sich als Transformation von Dispositiven konzeptionalisieren. Am Beispiel einer Materialisierung der „kreativen Stadt“ in Nürnberg wird eine Methodentriangulation
vorgestellt.
Annika Mattissek, Cindy Sturm
Transformation klimapolitischer Ziele der Stadtentwicklung – Policy Mobility im Spiegel der
Gouvernementalitätstheorie
Vom Diskurs zu konkreten Handlungspraktiken: Das „Wandern“ politischer Ideen um Energieund Klimafragen in der Stadtentwicklung im Spiegel der Gouvernementalitätstheorie.
Kirsten Hackenbroch
Neue Mobilitäten, neue Städte? Die transformative Bedeutung von Policy Mobilities in Chennai
Der Beitrag befasst sich mit Policy Mobilities als Teil von städtischen Transformationsprozessen
sowie deren Auswirkungen auf die Stadt und ihre Akeure. Dabei steht vor allem Chennai in Indien
im Mittelpunkt der Betrachtung.
Birte Schröder
Eine postkoloniale Perspektive auf schulische Prozesse der Identitätsverhandlung
Im Vortrag werden postkoloniale und erziehungswissenschaftliche Ansätze fruchtbar gemacht,
um Verhandlungen „natio-ethno-kultureller“ Identität (Mecheril 2003) von Schüler_innen zu
untersuchen.
Franz Füg, Thomas Honeck
Mit der Innovationsbrille auf Policy Mobility blicken: Fallstudien zu Regionalpolitik und Zwischennutzung.
Der Beitrag präsentiert anhand der Fallstudien Zwischennutzung und Regionalpolitik in Deutschland Erkenntnisse der Erforschung von Policy Mobility in der räumlichen Planung unter dem
Paradigma der sozialen Innovation.
250
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
251
Fachsitzungen
SL-FS-26 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: HG-2097
Urban fringe in Schwellen- und Entwicklungsländern:
Transformation zur Stadtlandschaft
Die Sitzung behandelt aktuelle Entwicklungsphänomene, Transformationsprozesse, Pfadabhängigkeiten sowie deren Akteure und Motoren im urban fringe der Städte von Schwellen-und Entwicklungsländern.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-03 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-3059
Gesundheit in der Stadt
Städtischer Lebensraum beeinflusst in vielfältiger Weise menschliche Gesundheit. Eine gesundheitsfördernde Stadtplanung muss Ressourcen und Noxen in ihrer räumlich-sozialen Ungleichheit stärker berücksichtigen.
Sitzungsleiter_innen: Sabine Baumgart, Thomas Kistemann
Sitzungsleiter_innen: Carsten Butsch, Frauke Kraas
Feline Schön
Metropolregion Montevideo – eine heterogenen Landschaft mit Gegensätzen
Montevideos Metropolregion befindet sich in einer beschleunigten Fase der Transformation,
dies soll näher beleuchtet werden und in Verbindung mit globalen und lokalen Entwicklungen
gebracht werden.
Myriam Albrecht, Benjamin Bechtel, Malte von Szombathely
Umweltgerechtigkeit als Ansatz zur räumlichen und sozialen Differenzierung von urbaner
Gesundheit
Der Zugang zu gesunden Räumen ist in Städten ungleich verteilt. Umweltgerechtigkeit bietet
einen Bewertungsrahmen, um zu untersuchen, wie sich die Qualität von Stadträumen auf Aktivitäten, Interaktionen und Gesundheit auswirkt.
Rafael Hologa, Johannes Schlesinger, Hanna Karg, Axel W. Drescher
Grade von Urbanität und ihre Siedlungstypen in Tamale, Ghana. Eine Synthese aus Haushaltsund Fernerkundungsdaten
Diese Untersuchung zeigt anhand der ghanaischen Stadt Tamale, dass starke wechselseitige
Zusammenhänge zwischen urbanen Merkmalen bestehen und diese weit über den eigentlichen
Stadtraum hinausgehen.
Barbara Degenhart
Mittelstädte – Stadtlandschaften mit Zukunft? Traditionelle Ernährungsgewohnheiten im Wandel
Städtische Lebensräume sind einem ständigen Wandel unterlaufen und spiegeln sich in den
Ernährungsgewohnheiten wider. Ernährungsgewohnheiten zeigen dabei das Potential von Mittelstädten als Stadtlandschaften mit Zukunft auf.
Jonas Margraff, Nadine Scharfenort
Leben abseits des Urbanen: Urban fringe-Zonen in Muscat und Doha
In den arabischen Golfstaaten führt eine neoliberale Stadtplanung zu Nutzungskonflikten um
attraktive stadtnahe Gebiete, wodurch Teile der Bevölkerung in urbane Randgebiete verdrängt
werden und sich ihre Aktionsräume neu gestalten.
Bernhard Köppen
Healthy Aging in Luxemburg? Empirische Befunde aus raumwissenschaftlich-interdisziplinärer
Perspektive
Im Rahmen des multidisziplinären Projekts „Contrasting Urban Contexts in Healthy Aging“ werden Fragen zur Gesunderhaltung, Mobilität sowie der darauf bezogenen Quartiersplanung auf
Basis quantitativer Erhebungen beantwortet.
Maik Netzband
City vulnerability assessment on Hyderabad, India
This paper aims to determine the vulnerability of Hyderabad city using a geospatial based vulnerability index for sustainable development of the city. We use urbanization and vulnerability concept for the development of city policy measures. We assessed city vulnerability using a conceptual diagram composed of exposure, sensitivity and adaptive capacity.
Sebastian Völker
Stadtblau – unverzichtbares Element der gesunden Stadt der Zukunft?
Das gesundheitliche Potential urbaner Oberflächengewässer (=“Stadtblau“) wird im Rahmen
des Vortrags mittels einer postalischen Befragung quantitativ ermittelt.
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
253
Fachsitzungen
DI-FS-18 Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
Stadt, Land, Schule – Das Städtische und das Ländliche als
Themen des Geographieunterrichts
Diese Fachsitzung wirft einen Blick auf die schulische Thematisierung der (für die Geographie
nach wie vor sehr wesentlichen) Kategorien des Städtischen und des Ländlichen vor dem Hintergrund aktueller Debatten.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DI-FS-24 Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Politische Bildung im Geographieunterricht
Ausgehend von Forschungsergebnissen der Politischen Geographie sollen in dieser Sitzung
Ansätze, Konzepte, Methoden der Politischen Bildung im Geographieunterricht vorgestellt und
diskutiert werden.
Sitzungsleiter_innen: Alexandra Budke, Miriam Kuckuck
Sitzungsleiter_innen: Christoph Baumann, Julia Rössel
Christoph Baumann, Julia Rössel
Einführung: Konzeptionen von Stadt und Land (- auch ein Thema der Didaktik?)
In dieser Einführung der Fachsitzungen werden unterschiedliche geographische Konzeptualisierungen von Stadt und Land skizziert und nach deren didakischen Stellenwert gefragt.
Birgit Neuer
Leitmotive im Begriffecamouflage? Anmerkungen zur Thematisierung von Stadt und Land in
Lehrwerken.
Wörter wie Stadt und Land gehören zur Alltags- und zu Fachsprache. Die Verweigerung einer
kritischen Auseinandersetzung mit Fachwörtern, würde einem Ausstieg aus weiten Teilen der
Gesellschaft gleichkommen.
Andreas Keil
Die realen, die wahrgenommenen oder die diskursiv konstruierten ländlichen Räume
Es werden empirische Befunde zu den realen, wahrgenommenen und diskursiv konstruierten
Perspektiven auf den ländlichen Raum vorgelegt, die dann geographiedidaktisch analysiert werden.
Monika Herwanger
Die Stadt neu denken – W-Seminar „Urbane Landwirtschaft“
Das Phänomen des urbanen Gärtnerns steht im Zentrum des Seminars. Die Schüler/innen
untersuchen das Ländliche inmitten ihrer städtischen Heimat und verändern ihren Blick auf den
Heimatraum, aber auch auf die Zukunft der Stadt.
Hans-Dietrich Schultz
Politische Bildung in der klassischen Geographie. Was wollte sie, was sollte sie, woran ist sie
gescheitert und was können wir daraus lernen?
Die klassische „Volk und Raum“-Geographie verstand sich, weil im Kern eine Naturwissenschaft,
als unpolitisch, war aber durch und durch politisch, wie an Kartenbeispielen gezeigt wird.
Paul Reuber
Politische Geographie im Geographieunterricht. Möglichkeiten und Perspektiven
Der Vortrag diskutiert am Beispiel von aktuellen Forschungsrichtungen der Politischen Geographie die Notwendigkeit und Möglichkeit ihres Einsatzes in einem zeitgemäßen Erdkunde-Unterricht
Veit Maier
Voll verplant? Planung als Teil der Politischen Bildung in britischen und deutschen Geographieschulbüchern
Es wird vorgestellt, wie Politische Bildung durch Planungsaufgaben in deutschen und britischen
Geographieschulbüchern integriert ist.
Marco Lupatini
Kontroversen im Geographieunterricht
Das Thema meines Papers ist der Beitrag zur politischen Bildung und zum Erwerb von Politikkompetenzen der Behandlung von QSV (questions sociales vives) im Geographieunterricht.
Yvonne von Roux
„In-Kulturnahme“ – Urbane Landschaft im städtischen Raum
Urbane Landschaften im städtischen Raum sind als grüne Infrastrukturen, durch ökologisch
geprägte Bildungsangebote oder „In-Kulturnahme“ neue multifunktionale Gestaltungsräume
einer „Stadt von morgen“.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
255
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
RE-FS-19 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.205
Blindlings genutzt und unter Wert verkauft? Zur aktuellen Forschungspraxis qualitativer Methoden in der Geographie
Ziel der Diskussionssitzung ist ein resümierender Austausch über den Einsatz qualitativer
Methoden in geographischen Forschungsprojekten, um damit verbundene Ansprüche, Bedingungen und Anwendungsprobleme zu hinterfragen.
Sitzungsleiter_innen: Kristine Beurskens, Giulia Montanari
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
Eva Fraedrich, Karoline Storch
Zur theoretischen Fundierung qualitativer Methoden in der Geographie
Qualitative Verfahren bedürfen empirischer Erprobung, aber auch methodologisch-theoretischer
Verortung. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwiefern dies derzeit in der Geographie geleistet wird.
Nina Schuster
Was spricht gegen Ethnographie? Förderlogiken der Drittmittelforschung
Ethnographie: langsam, vage im Vorfeld, subjektiv? Ethnographie ermöglicht Einblicke in die
soziale Praxis, die andere Forschungsmethoden nicht bieten. Doch dieses Vorgehen widerspricht
der Logik der Forschungsbeantragung.
Ludger Gailing, Matthias Naumann
Partizipativ und effizient? Fokusgruppen in der geographischen Energieforschung
Der Beitrag diskutiert Fokusgruppen als eine Forschungsmethode, mit der Hoffnungen auf mehr
Partizipation, aber auch auf mehr Effizienz in empirischen Untersuchungen verbunden werden.
Astrid Messer
Diary Interviews: Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes tagebuchgestützter Interviewverfahren in der geographischen Forschungspraxis
Der Beitrag diskutiert die methodischen Anforderungen, Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes tagebuchgestützter Interviewverfahren zur Erhebung und Rekonstruktion sozialräumlicher
Praktiken.
Christian Rosen
Die politische Stadt – Ethnographien exklusiver Felder
Was sind die Vor- und Nachteile ethnographischen Arbeitens, was die Grenzen der Flexibilität bei
der Konzeption und wie lässt sich die Gewinnung und Auswertung ethnographischen Materials
sinnvoll steuern. Anspruch vs. Realität.
Asli Duru
Working with visual/verbal narratives in urban wellbeing/mental health research
The presentation discusses visual/verbal narratives as form of critical thinking on place, mental
health and wellbeing research, in order to reflect on the challenges and work towards further critical methodological inspiration.
Jana Kühl
Go-Along – Sinnvolle Erweiterung des Methoden-Repertoires oder „Spaziergeh-Wissenschaft“?
Der Beitrag stellt den Mehrwert des Go-Along zur Diskussion. Hierzu werden dessen erkenntnistheoretische Einbettung in die ethnographische Forschung, die praktische Umsetzung im Feld
und Möglichkeiten der Analyse betrachtet.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
257
Fachsitzungen
LN-FS-06 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.308
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DG-FS-20 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.401
Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes
Küstenzonenmanagement
Demographischer Wandel: Konzepte, Diskurse und lokal-regionale coping strategies
Die Analyse von Ökosystemdienstleistungen macht die vielfältige sozio-ökonomische Bedeutung von Küsten noch deutlicher erkennbar. Modernes und nachhaltiges Küstenmanagement
muss daher diesen Ansatz verfolgen.
Wir betrachten aktuelle Konzepte, Diskurse und Perspektiven zur Begegnung des demographischen Wandels. Besonderer Fokus liegt auf der interkommunalen Verteilungsgerechtigkeit sowie
auf der Entwicklung von „coping strategies“.
Sitzungsleiter_innen: P. Michael Link, Horst Sterr
Sitzungsleiter_innen: Birgit Glorius, Birgit Leick
Benjamin Burkhard, Marion Kruse, Barbara Neumann, Felix Müller
Erfassung, Quantifizierung und Bewertung von Ökosystemleistungen in Küstenzonen
Küstenzonen stellen vielfältige für den Menschen relevante Ökosystemleistungen bereit, die mit
den vorgestellten Methoden erfasst werden können. Im Vortrag werden neben den Methoden
Fallstudienanwendungen präsentiert.
Anke Matuschewski
Wachstumstheorien und -konzepte für Schrumpfungsregionen? Lücken, Brüche und Ansatzpunkte für die wirtschaftsgeographische Forschung zum Demographischen Wandel
Zahlreiche Entwicklungsstrategien in und für schrumpfende Regionen basieren auf theoretischen Konzepten, die dem Wachstumsparadigma folgen und aus der Erforschung erfolgreicher
Regionen und Akteursstrukturen hervorgehen.
Marco Stadler, Anne Cristina de la Vega-Leinert, Elke Wegener
Qualitative Bewertung des Zusammenhangs von Landnutzungselementen und Ökosystemdienstleistungen an der Ostseeküste
Die nichtmonetäre qualitative Bewertung von Landschaftselementen und den damit zusammenhängenden Ökosystemdienstleistungen durch lokale Experten trägt zu einem Design von Landschaften bei, die positiv wahrgenommen werden.
Barbara Neumann, Svenja Kühnle, Kim Ruhberg, Benjamin Burkhard
Expertenbasierte Bewertung von Ökosystemleistungen in Küstenregionen – Erfahrungen aus
zwei Fallstudien in Australien (Illawarra Region) und Deutschland (Kieler Förde).
Expertenbasierte Ansätze ermöglichen die überblicksmäßige Erfassung und Bewertung von
Ökosystemleistungen. Am Beispiel von zwei Küstenregionen sollen methodische Aspekte diskutiert und Ergebnisse kritisch evaluiert werden.
Sandra Alfonso de Nehren
Wahrnehmung ökosystemarer Dienstleistungen von Küstendünen – Fallstudie: Ritoque, Gran
Valparaíso, Chile
Ökosystemare Dienstleistungen von Küstendünen werden oft nur unzureichend erkannt. Am
Beispiel von Ritoque in Chile wird die Wahrnehmung verschiedener Akteursgruppen hinsichtlich
dieser Dienstleistungen untersucht.
258
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Tim Leibert, Sophie Golinski
Peripherisierung als „Missing link“ bei der Bewältigung des demographischen Wandels?
In vielen ländlichen Räumen überlagern und verstärken sich Peripherisierung und demographischer Wandel. Demographische Coping-Strategien müssen auch Abkopplung, Abhängigkeit und
Stigmatisierung in den Blick nehmen.
Henry Lewerentz
Regionale „coping strategies“ setzen regionale Problemwahrnehmung bei den Entscheidungsträgern voraus
Die Problemwahrnehmung des demographischen Wandels stellt bei den handelnden Akteuren
noch immer ein Problem dar. Jedoch sollte dies der erste Schritt bei der Entwicklung von „coping
strategies“ sein.
Barbara Warner
Kommunen zwischen Resignation und Aufbruch: Strategien für suburbane Gemeinden in Sachsen-Anhalt. Ergebnisse eines Forschungsvorhabens
Der Beitrag zeigt – unter Berücksichtigung von Wohnvorstellungen der Bewohner in Sachsen-Anhalts Suburbia – Handlungsoptionen für die kommunale Planung im Umgang mit ihren neueren
Wohnstandorten auf.
Stefan Kordel, Tobias Weidinger
Demographischen Wandel neu denken. Kurorte als Altersruhesitze
Der Beitrag zeigt am Beispiel von Zuwanderung von Senioren in Kurorte, wie Wirtschaft und
Gesellschaft in Kommunen trotz bestehender Skepsis gegenüber altersselektiver Zuwanderung
im demographischen Wandel profitieren können.
Programm
259
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
ER-FS-09 Erde: Lebensraum und Risiko
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.402
Frühwarnsysteme bei Naturgefahren und -risiken
Frühwarnsysteme im Sinne einer natur- und sozialwissenschaftlichen Interaktion sind im Katastrophenmanagement von elementarer Bedeutung. Es soll herausgearbeitet werden, wie Frühwarnsysteme in der Geographie bearbeitet werden.
Sitzungsleiter_innen: Thomas Glade, Benni Thiebes
Tobias Heisterkamp
Warnen – wovor? Die Problematik der Nutzerorientierung am Beispiel der Wetterwarnungen
Frühwarnsysteme sollten nutzerorientiert eingerichtet sein. Räumliche Eigenheiten und relevante
Schwellenwerte für unterschiedliche Anwender sind jedoch schwer zu identifizieren und integrieren.
Ekrem Canli, Benni Thiebes, Thomas Glade
Multi-Parameter Monitoring einer aktiven Massenbewegung in Gresten (Österreich)
Innovative Instrumentierungen (unter anderem Sensorknoten, permanenter Laserscanner) tragen dazu bei, Bewegungsmuster der aktiven Salcher Rutschung hinsichtlich einer Frühwarnung
und Vorhersage besser zu verstehen.
Susanne Beurton, Bachir Tanimoun
Länderübergreifende Hochwasserfrühwarnung im Nigereinzugsgebiet: Erfahrungen eines Pilotvorhabens in Niger und Benin bei der „Autorité du Bassin du Niger/Niger Basin Authority“
Das Pilotvorhaben zur Hochwasserfrühwarnung im Nigereinzugsgebiet erprobt auf Basis eines
regionalen Vorhersagemodells effektive Kommunikationsmechanismen in vier Stadtvierteln in
Benin und Niger.
Michael Krautblatter, Markus Keusching, Ingo Hartmeyer
High-alpine infrastructures – from climate impact monitoring to dynamic risk management, an
example from the Kitzsteinhorn, Hohe Tauern, Austria
Based on a combination of a ground-based monitoring system and meteorological for- and
nowcasting, we present a dynamic risk management approach focused on rockfall for high-alpine infrastructures.
260
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DG-FS-24 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.403
Energieregionen im demographischen Wandel: Vergleichende
Analyse raumbezogener Governanceformen
Die Fachsitzung diskutiert vergleichend die Konsequenzen der Energiewende und des demographischen Wandels auf den Raum und die raumbezogene Governance, um Gemeinsamkeiten,
Unterschiede und Wechselwirkungen herauszuarbeiten.
Sitzungsleiter_innen: Katharina Koß, Christian Strauß
Thomas Brühne
Postmoderne Energielandschaften als Zeichen sozialer Aushandlungsprozesse im Raum
Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in Deutschland viele Landschaften überprägt und postmoderne Energielandschaften entstehen lassen. Der Beitrag liefert eine Übersicht solcher postmodernen Energielandschaften und zeigt modellhaft mögliche Verschiebungen gesellschaftlicher Machtverhältnisse im Raum.
Claudia Kölsche
Wozu Energieregionen nutzen
Regionalisierungen werden als projekthaftes (Inter-)Organisationsgeschehen systemtheoretisch
rekonstruiert, um mehr über die Funktion von Regionen in energiebezogene politischen und wirtschaftlichen Prozessen zu erfahren.
Christian Huttenloher
Integrierte energetische Quartierskonzepte – Potenziale und Hemmnisse zur Umsetzung der
Energiewende vor Ort
Integrierte energetische Quartierskonzepte tragen dazu bei, die Energie- und Klimaziele im
Gebäudebestand mit Hilfe lokal angepasster Maßnahmenbündel und der Mobilisierung der
Eigentümer zu erreichen.
Annegret Repp
Energie aus der Region für die Region? Governance-Modi in Stadt-Land-Verflechtungsräumen
Der Beitrag stellt Governance-Modi in Stadt-Land-Verflechtungsräumen dar, wobei der Fokus auf
kooperativen Ansätzen einer regionalisierten Energieversorgung in Schrumpfungsregionen liegt.
Programm
261
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
SL-FS-10 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.404
Start Up-Ökonomien und Stadtstrukturen
Die Geschäftsmodelle der Start Up-Szene haben sich verändert. Die Unternehmen ziehen viel
Kapital an, residieren an besten innerstädtischen Lagen und prägen neue Dienstleistungsangebote.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
LN-FS-08 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.406
Flächennutzungswandel –
Daten, Indikatoren und Methoden
Gesucht werden Beiträge zur Erforschung von Entwicklung, Ursachen und Folgen des Flächennutzungswandels. Diskutiert werden der praxisrelevante Erkenntnisgewinn sowie Implikationen
für die Raumpolitik.
Sitzungsleiter_innen: Susanne Heeg, Christoph Scheuplein
Sitzungsleiter_innen: Martin Behnisch, Gotthard Meinel
Suntje Schmidt, Verena Brinks
Startup-Metropole Berlin? Förderung innovativer Startups in Inkubatoren und Acceleratoren
Der Beitrag stellt beispielhaft für Berlin vier Modelle vor, die Startup-Gründungen unterstützen
und unterscheidet dabei zwischen Betreibern, strategischer Ausrichtung und Leistungsangeboten.
Kristoffer Möller
Internet-Start Ups in Berlin: die Anziehungskraft von „cultural amenities“
Die These, dass kulturelle Annehmlichkeiten einen großen Einfluss bei der Standortwahl von kreativen Unternehmen gewonnen haben, wird für Internet Start-ups in Berlin getestet.
Bastian Lange
Die Räume der Makers – Sozialraumfiguren im Windschatten der Start-up- und Gründungseuphorie Berlins
Die Diskussion um Start-up-Gründungen wird mit einem praxeologischen Zugriff erweitert und
für die Praxisform des Selbermachens werden Aktionslogiken im Raum skizziert.
Thomas Schraml
Torstraße – Die Kopräsenz von Start Ups und Venture Capital in Berlin
Berlin weist einen besonderen Mix an Start Ups der digitalen Wirtschaft und Venture Capital-Gesellschaften neuen Typs auf, die eine enge räumliche Kopräsenz ausgebildet haben.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Roland Goetzke, Jana Hoymann
Modellierung und Bewertung einer klimawandelgerechten Siedlungsentwicklung in Deutschland
Es werden Indikatoren zur Bewertung von Klimaschutz- und -anpassungsstrategien vorgestellt.
Die Berechnung erfolgt mit einem Modell, das die Landnutzungsentwicklung in Deutschland bis
2030 simuliert.
Gotthard Meinel, Tobias Krüger, Jörg Hennersdorf
Flächennutzungswandel in Deutschland – ausgewählte Ergebnisse eines Monitorings
Der Flächennutzungswandel wird anhand ausgewählter Ergebnisse eines deutschlandweiten
Monitorings dargestellt. Grundlage sind Ergebnisse des öffentlichen verfügbaren IÖR-Monitors
und Langzeitstudien.
Martina Artmann
Städte gebaut für und durch den Bürger – effiziente Strategien zur Steuerung urbaner Flächenversiegelung durch die Stadtbewohner in München und Leipzig
Der Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Onlinebefragung von Bürgern in Leipzig und München
zur Evaluierung von effizienten Strategien zur Steuerung städtischer Flächenversiegelung
Martin Behnisch, Alfred Ultsch, Marco Schwarzak, Odette Kretschmer
Multidimensionale Analysen von Datenbeständen zur Flächeninanspruchnahme
Quantitative Untersuchungen zu den Ursachen der Flächeninanspruchnahme befinden sich in
Deutschland noch in einer initialen Phase. Vorgestellt werden vor diesem Hintergrund Ergebnisse der multidimensionalen Datenanalyse.
Programm
263
Fachsitzungen
ER-FS-06 Erde: Lebensraum und Risiko
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.501
Energie-/Klimapolitik aus entwicklungsgeographischer
­Perspektive: Nord-Süd-Beziehungen & Entwicklungen im
­globalen Süden
Strategien der Klima- und Energiepolitik im globalen Süden, Bedeutung von Mehrebenen-Zusammenhängen und Nord-Süd-Beziehungen, länder- bzw. regionsspezifisch unterschiedliche
Entwicklungspfade
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DG-FS-15 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.601
Nachhaltige Mobilität im Alltag:
Individuelle und siedlungsstrukturelle Voraussetzungen
Veränderungen im modal split werden als wichtiger Baustein für die Erreichung nachhaltiger
Mobilität angesehen. Die Fachsitzung beleuchtet deren individuelle Voraussetzungen unter
Wachstums- und Schrumpfungsbedingungen.
Sitzungsleiter_innen: Julia Jarass, Tilman Schenk
Sitzungsleiter_innen: Britta Klagge, Nadine Reis
Sören Scholvin
Pfadabhängigkeiten der Energiepolitik von Schwellenländern
Die Energiepolitik von Schwellenländern ist durch Pfadabhängigkeiten auf Grundlage von naturräumlichen Bedingungen, Infrastruktur und Knowhow sowie politisch-ökonomischen Machtkonstellationen geprägt.
Jens Marquardt
Top-down versus bottom-up? Förderung erneuerbarer Energien in Südostasien im Spannungsfeld politischer Dezentralisierung
Thailand, Indonesien und die Philippinen haben seit 1990 teils radikale Prozesse politisch-administrativer Dezentralisierung durchlaufen – mit großen Auswirkungen auf die Förderung erneuerbarer Energien, wie der Beitrag zeigt.
Sybille Bauriedl
Klima-neutral? Profiteure einer sauberen Energieproduktion in Kenia
Internationale Klimapolitik hat Emissionsmärkte und „Klimaneutralität“ hervorgebracht. Damit
wird eine ökologische Modernisierung universalisiert, die Landnutzungskonflikte in Entwicklungsländern zur Folge hat.
Sören Groth
Multioptionalität als individuelle Voraussetzung für multimodales Verhalten
Multimodalität ist das neue Zauberwort zur Lösung verkehrsbedingter Probleme. Allerdings
setzt multimodales Verhalten Multioptionalität beim Menschen voraus. Ein kritischer Beitrag
zur aktuellen Debatte.
Fabian Link
Verbessern, verlagern, vermeiden? Verkehrsmittelwahl (insbes. Fahrradnutzung) am Beispiel
Würzburg.
Anhand empirischer Fallstudien wird die Verkehrsmittelnutzung (v.a. des Fahrrads) der Würzburger Bevölkerung vorgestellt und es werden verschiedene Methoden hinsichtlich ihrer Eignung
diskutiert.
Marie-Christine Gröne
Energiesuffizienzförderung im Mobilitätssektor schrumpfender Städte: Zukunftsbilder für Wuppertal-Vohwinkel 2050
Raumstrukturelle und organisatorische Gestaltungschancen zur Ermöglichung energiesuffizienten Verhaltens im Bereich Personenverkehr stehen im Fokus verschiedener Langzeitszenarien
auf Stadtteilebene.
Thomas Schmitt
Was bleibt von Desertec? Eine Zwischenbilanz aus Sicht der Transitionsforschung
Ist die Desertec-Idee zur Errichtung eines transkontinentalen Energieversorgungssystems
gescheitert? Der Beitrag befragt Desertec mit Kategorien der Transitionsforschung und Politischen Ökologie.
Vicente Aprigliano Fernandes
Resilience of urban mobility: A Conceptual Framework
This research aims at building a resilience concept of urban mobility. It is argued that in previous approaches to sustainable transport development elements of social interrelations and meanings are underrepresented. This may result in policy consequences in case of a sudden fuel
price increase or disruption of oil supply.
264
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
265
Fachsitzungen
VE-FS-12 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.608
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-19 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-1070
Grenzräume im Wandel – Chancen und Herausforderungen
grenzüberschreitender Vernetzung
Postkoloniale Perspektiven in geographischer
Entwicklungs- und Umweltforschung
Perspektiven aktueller Veränderungen wie zunehmende Diversität, Verflechtung und Mobilität,
aber auch Schrumpfung und Alterung sollen vor dem Hintergrund der sich wandelnden Bedeutung von Grenzen diskutiert werden.
Postkoloniale Perspektiven sind für die politische Ökologie, geographische Risiko-, Konflikt- und
Entwicklungsforschung relevant. Die Beiträge erschließen postkoloniale Ansätze zu Umwelt- und
Entwicklungsproblemen.
Sitzungsleiter_innen: Antje Schönwald, Florian Weber
Sitzungsleiter_innen: Sybille Bauriedl, Martina Neuburger
Franziska Sielker
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: ‘Place-based’ oder ‘stakeholder-based‘ – Paradigmatische Veränderungen in der EU-Regionalpolitik?
Dieser Beitrag diskutiert Makroregionen als Beispiel einer neuen Formen der EU Regionalpolitik,
die vorwiegend ‚stakeholder-based‘ ist und geht der Frage nach, inwiefern sich paradigmatische
Veränderungen abzeichnen.
Tobias Schmitt
The danger of a single story: Ansätze einer postkolonialen politischen Ökologie
In dem Beitrag sollen Ansätze postkolonialer Theorien – insbesondere auch aus Lateinamerika –
für die Konzeptionalisierung einer postkolonialen politischen Ökologie fruchtbar gemacht werden.
Beate Caesar
Grenzüberschreitende Vernetzung: Der Einfluss von INTERREG-Projekten auf die europäische
Verkehrspolitik
Vor dem Hintergrund der fehlenden Abstimmung von EU-Politiken wird der Einfluss von INTERREG IV-Projekten auf den grenzüberschreitenden Verkehr analysiert und mit den Zielen der europäischen Verkehrspolitik abgeglichen.
Christian Wille
Grenzen und Raumbezüge in der Großregion SaarLorLux
Multiple und sich wandelnde Bedeutungen von territorialen Grenzen in Grenzräumen werden
anhand der räumlichen Bezüge der Einwohner der Großregion SaarLorLux mehrdimensional
untersucht.
Birte Nienaber, Nathalie Christmann
Wohnungsmärkte in Grenzregionen. Der facettenreiche Luxemburg-Effekt!
Die Immobilienpreise sind in und um Luxemburg stark angestiegen. Ziel des Beitrages ist es, unterschiedliche grenzüberschreitende Diskurse in Bezug auf diese Entwicklung nachzuzeichnen.
Timmo Krüger
Die Forderung nach Buen Vivir in verschiedenen Politikarenen – Eine Analyse skalarer Strategien
Mit welchen skalaren Strategien versuchen die Protagonist_innen des Buen Vivir, ihr Konzept als
antikoloniale Alternative zum wachstumsbasierten Entwicklungsmodell in verschiedenen Politikarenen zu etablieren?
Katrin Singer
Hybride Epistemologie: Natur als Ressource oder als Allmende denken? Eine Suche nach Antworten in kritischen, lateinamerikanischen Theorien
Naturvorstellungen gründen auf hegemonialen und unterdrückten Epistemologien. Wie werden
diese Wissenssysteme von kritischen lateinamerikanischen Philosophen hinterfragt, gedacht
und analysiert?
Julia Lossau, Dörte Segebart
Kommentierung der Vorträge
Einordung der Vorträge in Debatten zur Entwicklungsforschung und post-kolonialen Theorien
Anja Reichert-Schick
Grenzraumgesellschaft im Wandel. Herausforderungen der Ansiedlung Luxemburger Residenten an der deutschen Obermosel
Der Beitrag analysiert Transformationsprozesse von migrationsgeprägten Grenzraumgesellschaften und wie diese die Grenze durch soziale Konstruktion und Zuschreibungen virtuell
reproduzieren.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
267
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
VE-FS-07 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2014A
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-29 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014B
Scaling – geographical research on transforming
human-environment relations
Wasser –
Nutzungskonflikte um eine knappe Ressource
The session explores the notion of scale in geographical research on the transformation of
human-environment relations. It combines new ways of working across scales with research
reflecting on scales and their politics.
Die Fachsitzung bietet ein Podium für hydrogeographische Themen mit humanökologischem
oder politisch-ökologischem Ansatz und greift den Diskurs um die Ressource Wasser als Konfliktgegenstand auf.
Sitzungsleiter_innen: Jonas Østergaard Nielsen, Jörg Niewöhner
Sitzungsleiter_innen: Steffen Möller, Matthias Schmidt
Karl-Michael Höferl
Foucault on Mount Merapi – An attempt to analyze interactions in and between telecoupled
socio-ecological arrangements
A gap between ontological as well as theoretical inputs and methodological considerations hinders geographical research on human-environment relations. The concept of „cascading processes“ is discussed to overcome this gap.
Angela Hof
Spaniens Entsalzungsanlagen und die Verheißung der Überwindung der Wasserknappheit in
urban-touristischen Kontexten
Wasserknappheit und sektorale Nutzungskonflikte werden durch Wasserentsalzung abgepuffert,
aber nur scheinbar überwunden; sozial ungleiche Entwicklungen der Nutzung der Ressource
Wasser werden verdeckt, aber nicht gelöst
Florian Dünckmann, Benno Haupt
Topologies of justice: Scaling food sovereignty in Latin America
Focusing on theories of justice (Fraser 2008) and practice theory (Schatzki 1996), we will discuss
the problem of scale concerning the articulation of unbounded rights claims like food sovereignty.
Heidi Elisabeth Megerle
Wasserstress trotz Wasserreichtum – sozioökonomische und gesellschaftspolitische Aspekte
am Beispiel Burundis
Armut, Bevölkerungswachstum und politische Instabilität sind nur einige der Ursachen für rasant
ansteigende und kaum lösbar erscheinende Wasserkonflikte im wasserreichen, aber höchst fragilen Burundi.
Sabine Panzer-Krause, Ines Bruchmann
Global sustainability strategies and local human-environment-relations in Germany and the
Colombian-Ecuadorian region
We discuss contrasts in human-environment-relations between the German and the Colombian-Ecuadorian context as well as consequenes for adapting global sustainability strategies to the
local level.
Daniel Karthe
Wassernutzungskonflikte im grenzüberschreitenden Selenga-Baikal-Einzugsgebiet
Im Einzugsgebiet des grenzüberschreitenden Flusses Selenga kommt es zu Wassernutzungskonflikten sowohl zwischen verschiedenen Nutzergruppen wie auch zwischen den Ober- und
Unterliegern Mongolei und Russland.
Thorsten Schilling, Romano Wyss
Resilience and Transitions – A theoretical connection of two multi-scalar, systemdynamic perspectives
Two separate scientific research fields have dealt with system dynamics, namely resilience and
transitions research. We provide a theoretical connection of the two frameworks while taking into
account multi-scalar interactions.
Juliane Dame, Judith Müller, Marcus Nüsser
Water Governance im ariden Hochgebirge: Das Fallbeispiel Leh, Ladakh
Am empirischen Fallbeispiel Leh, Ladakh, werden Fragen des Wassermanagements im Kontext
von rascher Urbanisierung und sozioökonomischem Wandel aus einer politisch-ökologischen
Perspektive analysiert.
268
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
269
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
RE-FS-20 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2091
Die Erforschung des Sozialen Raums –
Qualitative Methoden in der Geographie
Die Breite sozialgeographischer Forschung führt zu einem vielseitigen Repertoire qualitativer
Methoden. Die Sitzung beleuchtet neue methodische Zugänge zur sozialräumlichen Welt in der
Geographie.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
VE-FS-31 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2093
Informationsgesellschaft zwischen Vernetzung und Exklusion
Die Informationsgesellschaft führt zu einer zunehmenden Vernetzung sowie einer weiten, aber
lückenhaften Verbreitung der IKT. Merkmale, Wirkungen und Methoden sollen in der Sitzung
behandelt werden.
Sitzungsleiter_innen: Andreas Koch, Jürgen Rauh
Sitzungsleiter_innen: Renate Ruhne, Jeannine Wintzer
Raphaela Kogler
Kinderzeichnungen und Bildinterpretation. Visuelle Methoden der Kindheitsforschung für die
Geographie.
Visuelle, qualitative und interpretative Methoden liefern bei der Erforschung sozialräumlicher Alltagswelten nutzbare Narrationen und innovative Ergebnisse, bspw. zu Raumwahrnehmung oder
der subjektiven Bedeutung von Räumen.
Ina Jeske
Qualitative Auswertung von Raumnutzungsdaten
Vorstellung einer Raumnutzungsdatenerhebung mit GPS-Empfängern, als Ergänzung empirischer Methoden der qualitativen Sozialforschung. Eingesetzt zur Erforschung der Lebensverhältnisse von Kindern im ländlichen Raum.
Andreas Müller, Anna-Lisa Müller
Raumbezogene Praktiken und die Wahrnehmung der städtischen Umwelt – der Virtual Urban
Walk 3D
Vorstellung einer innovativen Forschungsmethode, die 3D-Filmtechnik und qualitative Interviewtechniken kombiniert. Ein virtueller Spaziergang mit dem Ziel der Analyse kontext- und handlungsbezogener Raumerlebnisse.
Yvonne Franz, Michael Friesenecker
Vom Assemblage Ansatz zur qualitativen Analyse von Stadterneuerungs-Praktiken
Der Beitrag zeigt die Anwendung des Assemblage Ansatzes in der Analyse von Stadterneuerungspraktiken, der die Entwicklung eines umfassenden akteursorientierten Methodenmixes
ermöglicht.
David Burger
Citizen Science und Biodiversitätsdaten – Zur Entwicklung eines Biodiversitätsinformationssystems in Cabo Verde
Der Beitrag diskutiert die Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um die Kommunikation zwischen lokaler Zivilgesellschaft und Wissenschaft im Rahmen der Biodiversitätsforschung zu fördern.
Lea Bauer, Giulia Montanari, Javier Toscano
Repräsentationsformen des Arabischen Frühlings in Web-Karten und Internetvideos. Zur Konstitution von Protestereignissen
Das Thematisieren lokaler Proteste des Arabischen Frühlings mittels karto- und videographischer web-Medien folgt spezifischen Logiken des Erzählens über Konflikte und des Handelns in
ihrem Kontext.
Fabian Link
Transformation im Strommarkt: Die neue Rolle des aktiven „Prosumers“ und der Einfluss von
IKT auf den Strommarkt
Der Beitrag untersucht im Kontext der „Energiewende“ die Rolle des Stromkonsumenten und
-produzenten vor dem Hintergrund zunehmender Bedeutung von IKT im Strommarkt.
Madlen Krone
Effekte von Informations- und Kommunikationstechnologien auf Kleinbauern. Beispiele aus
Tansania und Kenia
Dieser Beitrag stellt anhand von empirischen Ergebnissen die Einflussbereiche moderner Informations- und Kommunikationstechnologien auf landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten am
Beispiel Kenias und Tansania vor.
Dorothea Kleine, David Hollow, Sammia Poveda
„The hardest user to design for“: Gender, Zeitmangel und angemessene IKT im globalen Süden
Der Vortrag beleuchtet die Ergebnisse eines Kollaborationsprojekts mit UNICEF zur Digitalen
Kluft. Jenseits des Hypes bestehen grosse Chancen für IKT und Entwicklung, solange die Ansätze
partizipativ und die IKT angemessen sind.
270
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
271
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
VE-FS-09 Vernetzung und Entwicklungspfade
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2095A
Translokale Assemblagen:
Globalität und Lokalität im östlichen Europa
Die Sitzung beschäftigt sich mit translokaler Verschränkung im östlichen Europa durch Zirkulation von Menschen, Objekten, Wissen und Politiken und entwickelt neue theoretische Perspektiven auf die Region.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
SL-FS-38A Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2097
Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung
Die aktuellen Debatten um die Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung sollen sowohl aus konzeptioneller Sicht (zum Beispiel ‚soft spaces‘) wie auch aus angewandter Sicht (Evaluation etc.)
reflektiert werden.
Sitzungsleiter_innen: Tobias Chilla, Frank Othengrafen
Sitzungsleiter_innen: Sebastian Lentz, Martin Müller
Sebastian Scholl
Gedanken zum Potential des Assemblage-Konzepts in der Humangeographie
Der Beitrag stellt eine Assemblage-Konzeption vor, die sich eng am philosophischen Gesamtprogramm von Deleuze & Guattari orientiert und diskutiert dessen Potential für humangeographische Untersuchungen.
Helga Zichner
Wie entsteht eine Diaspora? Beispiel Moldova.
Ziel des Vortrages ist es die entstehende Diaspora-Politik der Republik Moldau zu analysieren.
In welche Gemengelage aus globalen, nationalstaatlichen, (geo)politischen und wirtschaftlichen
Zwängen ist diese eingebettet?
Hans-Joachim Bürkner
Assemblagen urbaner Freizeitkultur in Bukarest: zwischen Europäisierung und Posttransformation
Assemblagen urbaner Freizeitkultur kennzeichnen die neue Urbanität südosteuropäischer Metropolen. Am Fall der Innenstadt Bukarests werden variable Bezugnahmen städtischer Akteure
auf globale und lokale Kulturen aufgezeigt.
Cormac Walsh, Annegret Repp
Beyond Geography Matters: Negotiating Territoriality and Functionality in Theory and Practice
As European spatial policy struggles to move beyond its claim that geography matters, analytical
perspectives of soft spaces and spatial fit shed light on how governance actors negotiate territoriality and functionality in practice.
Suntje Schmidt, Felix C. Müller
„Open Region“ als Leitbild für eine raumentwicklungsbezogene Innovationspolitik
Dieser Beitrag stellt das Leitbild der „Open Region“ für eine raumbezogene Innovationspolitik vor, welches Anknüpfungspunkte und Ergänzungen zum Ansatz der „soft spaces“ anbietet.
Meike Schiek
Chancen, Determinanten und Hemmnisse der regionalen Verantwortungsübernahme von
Unternehmen
Als Beispiel für die steigende Bedeutung nicht-öffentlicher Akteure in regionalen Entwicklungsprozessen werden Bedingungen und Potenziale kollektiven unternehmerischen Engagements in
der Region aufgezeigt und diskutiert.
Nadir Kinossian
Russia’s New Spatial Order
The Russian state creates ‘spaces of priority’ to boost growth and strengthen links with the global
economy. Domestically, this can lead to tensions between prioritised and non-prioritised spaces.
Patrick Küpper, Stefan Kundolf
Die unternehmerische Region – Privatwirtschaftliche Instrumente zur Entwicklung peripherer
ländlicher Räume
Der Beitrag untersucht die Potentiale und Probleme von regionalen Leistungswettbewerben,
Steuern über Ziele und Dezentralisierung zur Steuerung von Entwicklungsprozessen ländlich
peripherer Räume.
272
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
273
Fachsitzungen
DI-FS-22A Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.103
Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in
Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis
Das Ausleuchten blinder Flecken der Geographie macht auf Prozesse der Exklusion durch die
Nichtthematisierung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis aufmerksam und eröffnet Perspektiven für eine inklusivere Bildung.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DI-FS-17 Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.201
Mobiles ortsbezogenes Lernen im Geographieunterricht
Die Fachsitzung widmet sich der Frage nach den Potenzialen und Grenzen mobilen ortsbezogenen Lernens. Forschungsorientierte Beiträge sollen im Vordergrund stehen, aber auch BestPractice-Beiträge sind erwünscht.
Sitzungsleiter_innen: Birgit Neuer, Ulrike Ohl
Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Herbert Pichler
Jutta Bedehäsing, Stefan Padberg
Schön, dass wir drüber geredet haben ? Geodidaktik zwischen Verdrängen der globalen Krise &
Förderung von Change Agents
Sollte die Frage nach einem friedlichen Weg in eine Postwachstumsgesellschaft Kern geographischer Bildung sein? Kann und will die Geographiedidaktik Impulse für zukünftige Change Agents
geben?
Christiane Hintermann
Gedächtnislücke Migration – blinde Flecken bei der Thematisierung von Migration in österreichischen Schulbüchern
Im Beitrag wird die lückenhafte und eindimensionale Darstellung des Themas Migration in österreichischen Schulbüchern für das Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde diskutiert.
Birte Schröder
Machtsensible geographiedidaktische Konzepte des interkulturellen Lernens – Potenziale einer
postkolonialen Perspektive
Im Vortrag werden Potenziale dargelegt, die durch den Einbezug einer postkolonialen Perspektive
für eine inklusive und machtsensible Konzeption interkulturellen Lernens eröffnet werden können.
Holger Jahnke
Die Transformation von Bildungslandschaften als vernachlässigtes Thema der Geographiedidaktik
Der Vortrag beschäftigt sich mit ausgewählten geographischen Auswirkungen von Transformationsprozessen in Bildungslandschaften. Exemplarisch werden relevante Themen für die Lehrer_
innenbildung vorgestellt.
Jonathan Otto
(Un-) Sicherheit im öffentlichen Raum – Einsatz mobiler GIS-basierter Argumentationskarten im
Geographieunterricht zur F
Vorstellung eines aktuellen Forschungskonzeptes, welches sich mit dem Einsatz von GIS-Software auf mobilen Endgeräten und der damit verbundenen Förderung der Argumentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern beschäftigt.
Barbara Feulner, Dominik Kremer
Mit Geogames Räume (neu)entdecken
Der Vortrag diskutiert erste qualitative Ergebnisse zum Einsatz von Geogames. Durch das spielerische Erkunden von Räumen werden nachweisbare Effekte auf die Raumwahrnehmung und
Motivation von Schülerinnen und Schülern erzeugt.
Johanna Lippert
Die Rolle der Lehrpersonen bei der Implementierung mobilen ortsbezogenen Lernens – Ergebnisse einer qualitativen Studie
Der Vortrag stellt Ergebnisse einer qualitativen Lehrerbefragung vor und diskutiert die Rolle,
die sich Lehrkräfte bei der Integration ortsbezogenen Lernens im Geographieunterricht selbst
zuschreiben.
Christian Kubat
Geographieunterricht im Nationalpark: Wie klappt mobiles ortsbezogenes Lernen in der Wildnis?
Über die Auswertung von Expert_inneninterviews wird die Frage beantwortet, welche Methoden
von mobilem ortsbezogenen Lernen in Nationalparks sinnvoll sind und wie man sie mit dem
Geographieunterricht verknüpfen kann.
Malte Steinbrink, Philipp Aufenvenne
Die Geographie und ihre Didaktik – eine zitations- und netzwerkanalytische Erforschung eines
blinden Flecks
In dem Beitrag wird die Position der Didaktik innerhalb des Wissensgefüges der deutschsprachigen Geographie zitationsanalytisch empirisch untersucht und im Hinblick auf die Frage nach
einer „integrativen Geographie“ betrachtet.
274
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
275
Fachsitzungen
SL-FS-35 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.205
Migration, Flucht und Stadt
Diese Sitzung beschäftigt sich aus kritischer und internationaler Sicht mit Flüchtlingen und
Migranten in Städten, und den Konflikten und Widersprüchen, die durch Migration und Flucht
dort entstehen.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
UG-FS-05 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.308
Maybe you can’t sleep while I drive –
Umweltgerechtigkeit im Verkehrsbereich
Diese Session befasst sich mit aktuellen Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem Themenfeld
Umweltgerechtigkeit und Verkehr. Der Fokus liegt auf dem Straßenverkehr, thematische Ausweitungen sind jedoch möglich.
Sitzungsleiter_innen: Harald Bauder, Ulrich Best
Sitzungsleiter_innen: Christiane Bunge, Philine Gaffron
Benjamin Etzold
Prekäre Arbeit und klandestine Migration in Städten im europäischen Grenzraum
Der Vortrag widmet sich den klandestinen Strategien von Migrant*innen auf dem Weg nach
Europa und den prekären Arbeitsverhältnissen in Städten im europäischen Grenzraum.
Verena Sandner Le Gall
Europas „Andere“? Migration und Exklusion osteuropäischer Roma
Der Beitrag widmet sich der Untersuchung von Prozessen der Exklusion, denen sich zugewanderte osteuropäische Roma in Deutschland im städtischen Kontext ausgesetzt sehen.
Holger Wilcke, Laura Lambert
Der O-Platz als politisches Moment
Der Kreuzberger Oranienplatz ist der zentrale Protestort einer selbstorganisierten Geflüchtetenbewegung. Im Beitrag diskutieren wir die Bedeutung der (un)sichtbaren Kämpfe für diesen politischen Ort.
Lee Hielscher
Nuevo Nikolin. Kämpfe der Migration in der Stadt und (Re)lokalisierung der europäischen
Grenze
Anhand der Problematisierung des Aufenthalts migrierter Rom_nija in Berlin wird deutlich, wie
das europäische Grenzregime im urbanen Raum zur Praxis wird, Gegenstrategien entstehen und
Neuaushandlungen des Stadtraums erfolgen.
276
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Thomas Claßen, Claudia Hornberg
Umweltbedingte Krankheitslast-Studien zu Verkehrslärm: (k)ein Instrument zur Quantifizierung
von Umweltgerechtigkeit?
Bisher bilden Studien zur Quantifizierung umweltbedingter Krankheitslast (EBD) durch Verkehrslärm nur bedingt Umwelt(un)gerechtigkeiten kleinräumig ab. Es werden Vorschläge zur
Quantifizierung vorgestellt.
Lucia Scharp
Umweltgerechtigkeit durch Immissionsschutzrecht?
Die räumliche Verteilung von Verkehrslärm und Luftschadstoffen wird durch geltendes Immissionsschutzrecht beeinflusst – das jedoch keinem Gleichheitsziel verpflichtet ist und die Bildung
von Belastungsschwerpunkten zulässt.
H.-Josef Klimeczek
Umweltgerechtigkeit – Herausforderung und Chancen in Stadtentwicklung und Umweltplanung im Land Berlin
Ergebnisse des Berliner Modellvorhabens zum Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und
Umweltgüte: eine quartiersbezogene Umweltgerechtigkeitsanalyse zu Themen wie Lärm, Luftbelastung, Bioklima und Grünflächenversorgung
Andrea Hahn, Claudia Hornberg
Partizipation als Instrument zur Etablierung des Themenfeldes Umweltgerechtigkeit
Mittels qualitativer Interviews wurden behördliche ExpertInnen hinsichtlich der Bedeutung von
Umweltgerechtigkeit in Deutschland und der Rolle von Partizipationsprozessen bei der Arbeit im
Themenfeld befragt.
Programm
277
Fachsitzungen
DG-FS-23 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.401
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
ER-FS-08 Erde: Lebensraum und Risiko
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.402
Welche Rolle spielt ehrenamtliches Engagement bei der
­Entwicklung schrumpfender ländlicher Räume?
Flüsse, Deltas und Klimawandel: Globale Veränderungen in verwundbaren Räumen
Die Sitzung thematisiert auf der Basis empirischer Beiträge die Rolle von ehrenamtlichem
Engagement in Schrumpfungskontexten und problematisiert dies vor dem Hintergrund eines
Rückzugs des Staates.
Flüsse, Deltas und angrenzende Küsten werden sehr von klimabedingten Umweltveränderungen
beeinträchtigt. Die Sitzung betrachtet die Auswirkungen auf gesellschaftliche Stabilität, Konflikt
und Kooperation.
Sitzungsleiter_innen: Frank Meyer, Judith Miggelbrink
Sitzungsleiter_innen: P. Michael Link, Jürgen Scheffran
Kathrin Kraft
Engagement als Schlüsselfaktor für ländliche Räume? Von Potenzialen und Veränderungen im
welfare mix
Wohlfahrtspluralistische Perspektiven auf konzeptionelle und praxisbezogene Aspekte zu den
Beiträgen bürgerschaftlichen Engagements und der Ko-Produktion von Gemeinwohl in der regionalen Entwicklung
Christiane Grinda
Strategien des Lebens & Überlebens am Usumacinta. Lokale & globale Interessen am wasserreichsten Fluss Mesoamerikas
Hochwasserschutz oder Nutzbarmachung der Ressource Wasser für globale Investoren?
Gemeinden im mexikan. Bundesstaat Chiapas stehen vor den Herausforderungen des Klimawandels und globaler wirtschaftlicher Strategien.
Stefan Gärtner, Anna Butzin
„Koproduktion von Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch ehrenamtliches Engagement“
Ehrenamtliche Initiativen in der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum werden hinsichtlich der
Unterschiede zwischen schrumpfenden und wachsenden Räumen, der Akteurskonstellationen
und der Finanzierungsquellen untersucht.
Fanny Frick
Netzwerke im Umgang mit Überschwemmungen im urbanisierten Densu Delta
In Accra manifestieren sich globale und lokale Veränderungsprozesse in der Zunahme von
Umweltgefahren wie Überschwemmungen. Informelle Netzwerke sind ein möglicher Schlüsselfaktor in der Entwicklung von Anpassungsstrategien.
Tobias Federwisch
Potenzialentwickler im ländlichen Raum. Die Dorfkümmerer von Brandenburg.
Demographische Herausforderungen können nur unter Einbindung der Menschen vor Ort
bewältigt werden. Dabei erlangen ehrenamtliche Potenzialentwickler wie die Dorfkümmerer eine
besondere Bedeutung.
Amelie Bernzen
Ursachen des Landnutzungswandels im Küstenraum Bangladeschs
Der verwundbare Küstenraum Bangladeschs ist durch großflächige Landnutzungsänderungen
geprägt. Dieser Beitrag beleuchtet v.a. die ökonomischen und sozialen Ursachen anhand einer
quantitativen Haushaltsbefragung.
Eva-Maria Lutz, Julia Gasser
Trotz-alledem oder eben-drum? Die „Lebenswert Altern Initiative“
Bericht und Überlegungen zu den Chancen alternativer Beteiligungsformen in alternden,
schrumpfenden, ländlichen Gemeinden am Beispiel einer erstaunlichen Initative im ruralen
Österreich.
Martin Kuba, Bernd Cyffka, Florian Betz, Ümüt Halik
Ökosystem und Ökosystemdienstleistungen der Auen des Tarim/NW-China – Bestandsaufnahme und Ausblick
Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit die Auen des Tarim im ariden NW-China unter massiven anthropogenen Einflüssen und in stark degradiertem Zustand heute noch in der Lage sind
ÖSL zu erbringen.
Katharina Hoffmann, Holger Jahnke
Die Offene Ganztagsschule als Aushandlungsort zwischen staatlichem Bildungsauftrag und
ehrenamtlichen Engagement
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem offenen Ganztagsangebot im Landkreis Schleswig-Flensburg, welches als schulisches Bildungsangebot zu großen Teilen durch ehrenamtliches Engagement getragen wird.
278
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
279
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
SL-FS-21 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.403
Aktuelle Forschungen zu Dörfern in Europa
Dörfer in Europa sind unterschiedlichen Entwicklungsprozessen ausgesetzt, die in einem komparativen Ansatz diskutiert werden sollen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
SL-FS-30 Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.404
Gesellschaftlicher Wandel und Stadtentwicklung in Südostasien
Die Sitzung zielt auf ein vertieftes Verständnis aktueller Stadtentwicklungsprozesse in den Staaten Südostasiens unter dem Einfluss der Dynamik des derzeitigen gesellschaftlichen Wandels.
Sitzungsleiter_innen: Henning Bombeck, Doris Schmied
Sitzungsleiter_innen: Tabea Bork-Hüffer, Frauke Kraas
Henning Bombeck
Strategien im demographischen Wandel
Die Schule und Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Im Fokus
hierbei stehen kommunale Strategien den Folgen des anhaltenden demographischen Wandels
zu begegnen.
Wolfgang Riedel, Christian Stolz
Entwicklungsperspektiven für periphere ländliche Räume – das Beispiel der Landschaft Stapelholm/Schleswig-Holstein
Die Landschaft Stapelholm in Schleswig-Holstein kann als geeignete Fallstudie für die Probleme
eines peripheren, ländlichen Raumes gelten. Defizite und Chance werden aufgezeigt und beanspruchen Transfercharakter.
Matthias Garschagen
Die Rolle von Urbanisierung in Vietnams Transformationsprozess: umstrittene Visionen und
konfliktäre Realitäten
Untersucht wird die umstrittene Rolle der Urbanisierung für Vietnams Transformationsprozess
im Spannungsfeld von politischem Sozialismus, ökonomischer Liberalisierung und der Vision
eines „high modernism“.
Simone Sandholz, Jana Fürstenberg, Stefan Niederer, Nils Unthan
Innstädtischer Wandel am Beispiel von Yogyakarta, Indonesien
Anhand der Fallstudie von Yogyakarta wird aufgezeigt, welche Konsequenzen innerstädtische
Erneuerungsprojekte auf Stadtbild, Funktionen und die Wahrnehmung von Stadt durch verschiedene Akteure haben.
Anja Reichert-Schick
Boom-Dörfer im deutsch-luxemburgischen Grenzraum? Migrationsprozesse und ihre Herausforderungen für die Dorfentwicklung
Grenzüberschreitende Wohnmobilität birgt Chancen und Herausforderungen für die Dorfentwicklung, die mittels Ergebnissen einer empirischen Erhebung am Bsp. von Luxemburger Residenten analysiert werden.
Jana Kleibert
Enclave-development in Southeast Asian Cities: beyond gated communities
The offshoring of business process outsourcing services to Metro Manila leads to transformations in the urban environment. This presentation traces the genesis of a new type of urban
enclave: the service-based special economic zone.
Andreas Keil, Ina Jeske
Landkindheit im Wandel
Vorstellung von spezifischen Ergebnissen zum Thema „Landkindheit im Wandel“, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Dörfliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993 und
2012“ ermittelt wurden
Julia Verne
Swahili merchants in Jakarta: Re-enlivening the Indian Ocean through contemporary trade
Presenting a mobile ethnography of a journey undertaken by four Zanzibari traders to Jakarta, I
will provide an insight into the organisation, calculation, and motivation of contemporary Swahili
trading endeavours in South East Asia.
280
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
281
Fachsitzungen
DG-FS-10 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.501
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DG-FS-16 Demographie im 21. Jahrhundert
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.601
Krise und Migration/Crisis and Migration (bi-lingual session)
Alltagsmobilität im Wandel (sub)urbaner Gebiete
Impact of crises on migration and vice versa. / Wie wirken sich Krisen auf Migrationsprozesse
aus und wie beeinflussen Migrationsprozesse den Verlauf von Krisen? (bilingual session)
In dieser Sitzung soll untersucht werden, in welcher Weise siedlungsstrukturelle und gesellschaftliche Prozesse die Alltagsmobilität der Bewohner/innen urbaner und suburbaner Räume
beeinflussen.
Sitzungsleiter_innen: Katrin Klein-Hitpaß, Maggi Leung
Sitzungsleiter_innen: Julia Jarass, Cornelia Rahn
Sebastian Klüsener, Vlada Vlada Stankūnienė, Pavel Grigoriev, Domantas Jasilionis
Emigration in the Context of Economic Crisis and Mass Emigration: The Case of Lithuania
The study aims to improve our understanding how in the mass emigration setting of Lithuania
emigration decisions are related to socio-demographic characteristics of individuals and spatial
variation in socio-economic conditions.
Daniel Göler, Zaiga Krišjāne
Migration, Transformation, Krise – Beiträge aus der europäischen Peripherie
Der Beitrag befasst sich am Beispiel Lettlands und Albaniens mit Kontextualität und Variablilität
von Migration und Migrationssystemen in unterschiedlichen zeitlichen und regionalen Handlungszusammenhängen.
Christiane Heimann
crisis induced labour mobility from Spain to Germany and the United Kingdom
This contribution offers insights into crisis induced labour immigration from Spain to Germany
and the UK. It shows, who are the ones likely to emigrate, their job seeking strategies and the
necessary abilities to find a job.
Gery Nijenhuis
„In Bolivia, it's always crisis“: the impact of the crisis on Bolivian migrants in Spain.
From 2000 onwards, about 300,000 Bolivians migrated to Spain. This paper analyses the main
economic and social implications of the economic crisis in Spain, starting in 2008, for these
migrants. 282
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Thomas Klinger
Wer zieht ins Zentrum, wer an den Stadtrand? Wohnstandortwahl zwischen Raumstruktureffekt
und residential self-selection
Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit sich die Entscheidung zwischen urbanen und suburbanen Wohnstandorten auf raumstrukturelle Gegebenheiten, Lebensstile oder städtische Mobilitätskulturen zurückführen lässt.
Tilman Schenk
Alltagsmobilität junger Menschen zwischen Wohnstandort, individuellen Mobilitätsbedürfnissen und sozialen Einflüssen
Einflüsse der Siedlungsstrukturen am aktuellen Wohnort auf die Mobilität junger Menschen werden mit denen früherer (Ort des Aufwachsens) und aktueller Sozialisationen (peer groups) und
Bedürfnissen in Beziehung gesetzt.
Lena Sterzer
(Im)mobil? Alltagsmobilität vor dem Hintergrund der Wohnstandortwahl auf angebotsdominierten Wohnungsmärkten
Wettbewerb und hohe Wohnkosten führen häufig zu Kompromissen bei der Wohnstandortwahl.
Daraus können sich Konsequenzen für die Alltagsmobilität bis hin zu Formen von Mobilitätsarmut ergeben.
Maik Hömke
Individuelle Wohn- und Mobilitätsbedürfnisse
Im vorliegenden Projekt geht es um die Frage, was individuelle Gründe für ein Leben im unverdichtetem Raum sind und warum wird dazu eine erhöhte physische Mobilität in Kauf genommen?
Programm
283
Fachsitzungen
LN-FS-05 Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.608
Die Bedeutung der Böden für Ecosystem Services.
Böden bilden eine elementare Grundlage für Ökosystemdienstleistungen. Ihre Rolle differiert
jedoch nach Landschaftstyp und anthropogener Überprägung. Es werden konzeptionelle Aspekte
und Fallbeispiele diskutiert.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
RE-FS-01 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: HG-2014A
Geography for and with society –
transforming human-environment relations
This session explores to what extent Geography as a practice transforms inadvertently the
human-environment relations it studies, and how the Geographer may take a more active role in
transformative research for and with society.
Sitzungsleiter_innen: Clemens Geitner, Martin Sauerwein
Sitzungsleiter_innen: Tobias Krüger, Jörg Niewöhner
Sandra Spielvogel, Per Schleuß, Yakov Kuzyakov, Georg Guggenberger
Kohlenstoffvorräte und in Graslandböden des Tibetischen Plateaus, sieben Jahre nach Beweidungsausschluß
Das tibetische Hochland ist geprägt durch eine Jahrhunderte alte Weidenutzung. Beweidungsausschluss führt bereits innerhalb kurzer Zeiträume zu signifikanten Veränderungen in der
Menge und Zusammensetzung der SOC-Vorräte.
Christian Stolz, Wolfgang Riedel
Naturschutz contra Bodenschutz? Ökosystem-Dienstleistungen von Naturschutzflächen und
künstliche Eingriffe zur Aufwertun
Die gängige Praxis der Anlage künstlicher Kleingewässer und anderer Biotope aus Naturschutzgründen wird in Bezug auf die Ökosystem-Dienstleistungen von Naturschutzflächen kritisch
betrachtet.
Robin Stadtmann, Nico Herrmann, Martin Sauerwein
Bedeutung von Böden in Ökosystemdienstleistungskonzepten am Beispiel des Nationalparks
Asinara (Sardinien)
Für die Mittelmeerinsel Asinara werden Ökosystemdienstleistungskonzepte diskutiert. Dabei
steht die Bedeutung von Böden als Standortfaktoren bei unterschiedlichen Nutzungen im Fokus.
Jana Kühl
Self-dynamics in fieldwork: The example of „place-making“ as a process of co-constructing places in research.
The presentation refers to the concept of place-making as an example to elucidate how people make sense of their everyday environment. Date from a Go-Along show how the process of
making sense is co-constructed in the process of research.
Beni Rohrbach
Social value change as land use changes: Methodological pluralism to assess reasons, current
trends and future scenarios
Cultural ecosystem services emerge through human environment interactions. I present research on land use transformation, appling a variety of methods, which are integrated through geographical space.
Claudia R. Binder, Iris Absenger-Helmli, Thorsten Schilling
The Reality of Transdisciplinarities: Views from Science and Practice Leaders
A reality check from practice and science view and conditions and hindrances of a transdisciplinary project regarding the transformation of an energy region are presented.
Nico Herrmann, Robin Stadtmann
Bodenentwicklung auf festem Carbonatgestein im westlich-zentralen Portugal – Substratgenese
als Steuergröße
Entlang von Bodencatenen in W-Portugal ist die Determinierung der Bodenentwicklung auf festen Carbonatgesteinen durch natürliche, spülaquatisch bedingte Substratgenese auf Hängen zu
konstatieren.
Maggi Leung
Chances and challenges of the collaborative research for sustainability urge: the case of Dutch
Development Geography
This paper offers a critical analysis of the current push in the Dutch research field, especially in
Development Geography, to pursue collaborative, policy-relevant research on sustainability topics.
Andreas Breidenbach, Jutta Meier, Sandra Spielvogel, Georg Guggenberger
Zusammensetzung und Funktionalität mikrobieller Gesellschaften in Böden degradierter Grasland-Ökosysteme des Tibetischen
Die global größten alpinen Grasländer auf dem Tibet-Plateau degradieren aufgrund von Frost
und Überweidung. Die Folgen für die organ. Bodensubstanz und die mikrobielle Lebensgemeinschaft soll mit dieser Studie aufgezeigt werden.
Elisabeth Schauppenlehner-Kloyber, Johannes Huemer, Marianne Penker
Korneuburg has no future: challenges of cooperative planning in transdisciplinary urban
development processes
The presentation discusses the challenges of cooperative planning projects from the perspective
of scientists and planners and points out potentials of social learning processes for future urban
development.
284
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
285
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
RE-FS-25 Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2014B
Geographische Namen als Ausdruck von Beziehungen
­zwischen Mensch und Raum
Geogr. Namen spielen in der Beziehung zwischen Mensch und Raum 5 Rollen: sie betonen
räuml. Merkmale, markieren Territorien, zeigen räuml. Beziehungsgeflechte an, strukturieren
Territorien, unterstützen emotionale Raumbindung.
Sitzungsleiter_innen: Peter Jordan, Helge Paulig
Milan Harvalík
Tschechische Exonyme und ihr Gebrauch im heutigen Tschechischen
Der Beitrag analysiert Type der tschechischen Exonyme und ihre Entwicklung in der Zeit. Besondere Aufmerksamkeit wird dem heutigen Stand in der Verwendung tschechischer Exonyme und
ihrer Standardisierung gewidmet.
János Jeney
The Use of Place Names in Modern Transylvania
The paper deals with the use of place names by ethnic groups in Transylvania. These groups are
minorities in Romania, but may constitute a sizable mionority or even a majority in a localised
area.
Andreas Dix
Landschaftsnamen als Werkzeuge europäischer Nationalisierungs- und Regionalisierungsstrategien des 19. und 20. Jhs
Historisch-geographische Analyse des Gebrauchs von Landschaftsnamen als Werkzeug der Nationalisierung und der Regionalisierung europäischer Territorien des 19. und 20. Jahrhunderts
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Fachsitzungen
UG-FS-04 Umwelt und Gerechtigkeit
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 17:30 Uhr Raum: HG-2093
Kindergesundheit und die städtische Lebensumwelt
Ziel dieser Session ist es, aktuelle Forschungsarbeiten zum Zusammenhang zwischen Kindergesundheit und ihrer städtischen Lebensumwelt zu präsentieren und zu diskutieren.
Sitzungsleiter_innen: Linus Grabenhenrich, Tobia Lakes
Thorsten Pollmann, Thomas Claßen, Claudia Hornberg, Alexander Krämer
Grüne Spielplätze – gesunde Kinder? Gesundheits- und entwicklungsförderliche Potentiale
urbaner Grün- und Spielräume
In einer räumlich-epidemiologischen Untersuchung wurden die gesundheitsförderlichen Potentiale öffentlich zugänglicher Grünräume und Spielflächen bei 5- bis 6-jährigen Kindern in Bielefeld und Gelsenkirchen untersucht.
Juliane Schicketanz, Dirk Heinrichs, Tobia Lakes
„Walkability“ – eine Überarbeitung des Konzepts zur Erfassung der Bewegungsfreundlichkeit
von Stadträumen für Kinder
Aufbauend auf Konzepten des Walkability-Ansatzes ist das Ziel dieses Beitrags die Vorstellung
eines GIS-basierten Index der Bewegungsfreundlichkeit von deutschen Stadträumen für Kinder
am Beispiel von Berlin.
Diana Dushkova
Die Gesundheit von Kindern und die städtische Lebensumwelt: geographische Gesundheitsforschung im Norden Russlands
Der Vortrag analysiert Umweltfaktoren mit direktem Einfluss auf die Kindergesundheit, erklärt
räumliche Ungleichheiten des Gesundheitsbildes in den Städten Nordens, präsentiert neue, regional angepasste methodische Ansätze
Giulia Montanari
Die Untersuchung von Raumsemantiken mit der Dokumentarischen Methode – Eine Annäherung an erzähltheoretische Methoden
In diesem Beitrag diskutiere ich die Anwendung literaturwissenschaftlicher Textanalysen auf die
Frage nach der Rolle von Raumsemantiken bei der Konstitution familiären Orientierungswissens.
286
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
287
Fachsitzungen
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
SL-FS-38B Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: HG-2097
Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung
Die aktuellen Debatten um die Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung sollen sowohl aus konzeptioneller Sicht (zum Beispiel ‚soft spaces‘) wie auch aus angewandter Sicht (Evaluation etc.)
reflektiert werden.
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DI-FS-22B Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.103
Auf einem Auge blind – Die blinden Flecken der Geographie in
Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Unterrichtspraxis
Das Ausleuchten blinder Flecken der Geographie macht auf Prozesse der Exklusion durch die
Nichtthematisierung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis aufmerksam und eröffnet Perspektiven für eine inklusivere Bildung.
Sitzungsleiter_innen: Tobias Chilla, Frank Othengrafen
Sitzungsleiter_innen: Lars Keller, Herbert Pichler
Anne Vogelpohl
Durch Managementberatung steuerungsfähig werden? Erfahrungen aus Dortmund, Hamburg
und Halle (Saale)
Der Beitrag beantwortet zwei Fragen: Wie versuchen öffentliche Akteure – Stadtregierungen,
kommunale Verwaltungen – mithilfe von Unternehmensberatungen steuerungsfähig zu werden?
Und wie erfolgreich kann dieses Vorhaben sein?
Jacqueline Jugl
Take the gender into picture! ... Aber wie? Gender in der Geographie und ihrer Didaktik.
Anhand einer Schulbuchanalyse wird die Genderperspektive als „blinder Fleck“ in das Zentrum
der Betrachtung gestellt und nach der Implementierung in der Vermittlung geographischen Wissens gefragt.
Meike Hellmich
Steuerungsfähigkeit der Raumplanung?! Eine Evaluation ausgewählter Planungsinhalte in der
Altmark
Im Rahmen einer Evaluation werden Chancen und Grenzen der aktuellen Planungspraxis im Hinblick auf ein nachhaltiges Landmanagement vor dem Hintergrund des Klimawandels anhand der
Beispielregion Altmark untersucht.
Kirstin Stuppacher
Fucking poor – poor fucking? Wie man mit SchülerInnen Exklusion anhand von Prostitution
erforschen kann.
Räume von Prostituierten bieten eine Möglichkeit mit SchülerInnen soziale und räumliche Exklusion zu erforschen, Stigmatisierungsprozesse aufzudecken und damit einhergehende gesellschaftliche Verhältnisse zu reflektieren.
Jennifer Nagel, Uta Steinhardt
Der Beitrag der Regionalplanung zur nachhaltigen Landnutzung
Optionen für eine Verzahnung der parallelen Strukturen von Raumordnung und Agrarförderung
der 2. Säule zur Entwicklung des ländlichen Raumes bzw. zur Steuerung der Qualität landwirtschaftlicher Flächennutzung werden aufgezeigt.
Itta Bauer
„Vital Assemblages“: Akteur-Netzwerk Theorie – Geographiedidaktik – sozio-materielle Unterrichtspraxis
Sozio-materielle Ansätze sind noch unbekanntes Terrain in der Geographiedidaktik. Der Beitrag
versucht eine konstruktive Zusammenführung von Akteur-Netzwerk Theorie, Geographiedaktik
und Schulpraxis.
Frank Meyer
Das Elend der Subjektivität: Jugendliche, Schrumpfung und regionale Entwicklung
Mittels Gruppendiskussionen mit Jugendlichen im Altenburger Land werden deren Zukunftsentscheidungen beleuchtet, und nachfolgend die Frage nach daraus resultierenden Unmöglichkeiten kommunaler Planung gestellt.
288
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Inga Gryl, Jasmin Naumann
Mündigkeit im Zeitalter des ökonomischen Selbst? Ausgewählte Konzepte hinter blinden Flecken, geographisch durchdacht
Der Beitrag erfasst Konzepte wie Mündigkeit, Reflexivität und Innovation als Klammer, die vielen blinden Flecken des Geographieunterrichts gemein ist, fundiert und legitimiert sie und wendet sie an.
Programm
289
Fachsitzungen
DI-FS-25 Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.201
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
DI-FS-07 Didaktik der Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.205
Young People on the Global Stage:
ein internationales Bildungsprojekt
Was brauchen gute Geographielehrer_innen? –
Professionalisierung durch Lehrerbildung?
YPoGS vereint Professionalisierung von Lehrenden, didaktische Forschung, Unterrichtsentwicklung und Schülerpartizipation in einem Projekt. Erste Ergebnisse sollen in der Sitzung vorgestellt
werden.
Durch den globalen Wandel der Erde verändern sich die Anforderungen an das Fach Geographie
und die Lehrer/-innen. Wie kann eine moderne Geographielehrerbildung zur Professionalisierung beitragen?
Sitzungsleiter_innen: Jarko Hennig, Anke Uhlenwinkel
Sitzungsleiter_innen: Anne-Kathrin Lindau, Carina Peter
Anke Uhlenwinkel
Global Cities – Global Citizen – Global Stage
Es sollen die drei Phasen des Projekts „Young People on the Global Stage“ vorgestellt werden:
bei der ersten Phase liegt der Fokus auf der Praxis, bei der zweiten auf den theoretischen Implikationen.
Uwe Schulze
Geoinformationstechnologie und Lehrerbildung in der Hochschulgeographie – Brauchen wir
einen Paradigmenwechsel?
Der Beitrag erörtert konzeptionelle Leitgedanken für eine notwendige Veränderung der kompetenzorientierten Geoinformationsausbildung von Geographielehrern_innen innerhalb der Hochschulgeographie.
Daniela Baars
Ergebnisse der empirischen Begleitung einer interkulturellen Studienreise nach Gambia
Vorgestellt werden die Ergebnisse der ersten Studienreise nach Gambia im Rahmen des Projekts
YPoGS. Im Fokus der Betrachtung steht die gemeinsame und interaktive (räumliche) Wahrnehmung der Teilnehmer.
Ines Rabeler-Weiser, Ute Schultz, Heike Oldenburg
Erkenntnisse einer Studienreise nach Gambia
LehrerInnen berichten von Erfahrungen mit interkultureller Zusammenarbeit während einer Studienreise nach Gambia. Im Fokus stehen die Erkenntnisse und Herausforderungen eines Perspektivwechsels.
Daniel Volz
Das hat System – Experimentelle Arbeitsweisen als Lernmethode für Lehramtsstudierende im
Grundstudium zur Physischen Geographie
Anschlussfähiges Grundlagenwissen und die Förderung systemischen Denkens – das sind die
Ziele eines neuen Lehr-Konzepts zum Einsatz von Experimenten im Grundstudium für das Lehramt Geographie.
Benjamin Heynoldt
Professionalisierte Exkursionsdidaktik?!
Was brauchen Geographielehrer/-innen zur Umsetzung von Exkursionen im Schulalltag? Umsetzungskonzepte von Exkursionen werden im Rahmen individueller Bedeutungszuschreibungen
und heterogener Bildungskontexte vorgestellt.
Nils Thönnessen
Die Kooperation von Hochschule und Schule im Fokus
Eine empirische Studie zur Implementation des innovativen Unterrichtskonzepts Service Learning in den Geographieunterricht
290
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
291
Fachsitzungen
ER-FS-29 Erde: Lebensraum und Risiko
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
Raum: DOR24-1.402
SONNTAG, 4. OKTOBER 2015
ER-FS-18 Erde: Lebensraum und Risiko
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Fachsitzungen
Raum: DOR24-1.501
Wasser und Gesundheit
Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen
Die Wirkung des Wassers auf die menschliche Gesundheit ist räumlich unterschiedlich ausgeprägt. Es kann mit dem Auftreten von Krankheiten in Verbindung gebracht werden, aber auch Element der Gesundheitsförderung sein.
Auswirkungen des Globalen Umweltwandels auf Funktion und Verhalten von Geo- und
Mensch-Umwelt-Systemen und die Rolle der „Konnektivität“
Sitzungsleiter_innen: Tobias Heckmann, Ronald Pöppl
Sitzungsleiter_innen: Daniel Karthe, Sebastian Völker
Mark Vetter, Arturo Sousa, Leoncio García-Barrón, Julia Morales
Das Auftreten von Malaria in Spanien im Bezug zur Verteilung von Wasserkörpern in der Vergangenheit
Es wird unter Berücksichtigung der Verteilung von Feuchtgebieten untersucht, welche Faktoren
für die Verbreitung des Auftretens von Malaria in Spanien vor Ausrottung der Krankheit angenommen werden können.
Ina Quick
Sedimentdurchgängigkeit, ein mögliches Schlüsselkriterium für die Hydromorphologie großer
Flüsse
Vorstellung einer Methodik sowie von erzielten Ergebnissen zur Durchgängigkeit für Sedimente
anhand einer Bundeswasserstraße als ein Beispiel der Konnektivität in Geo- und Mensch-Umwelt-Systemen.
Peter Dambach, Issouf Traoré, Ali Sié, Rainer Sauerborn
Adding the fourth pillar of Malaria control: District-wide application of biological larvicide, guided by meteorological and satellite imagery
Use of biological larvicides is an ecological approach to support other malaria control activities.
This presentation summarizes recent research findings from Nouna health district, Burkina Faso.
Michael Buchty, Jan Schwarzbauer, Frank Lehmkuhl
Konnektivität zwischen Quelle und Senke: Schadstoffe aus Steinkohlenbergbau und kommunaler Einleitung in Auensedimenten
Quellspezifische Kontaminanten in Auensedimenten ermöglichen die Rekonstruktion der Belastungshistorie, Transportpfade, Zwischenspeicherung und Verdünnungseffekte von Schadstoffen
in Flusssystemen.
Carmen Anthonj, Andrea Rechenburg, Thomas Kistemann
Die Auswirkungen von Feuchtgebieten auf den Nexus von Wasser und Gesundheit
Die Modifikation von Feuchtgebieten beeinflusst den Zugang, die Quantität und Qualität ihrer
Wasserressourcen und hat Auswirkungen auf die Exposition der Nutzer dieser Ökosysteme
gegenüber wasserbezogenen Gesundheitsrisiken.
Anna Herkelrath, Annett Krüger, Birgit Schneider, Jürgen Heinrich
Geochemisches Monitoring im Leipziger Auwald unter hydrologischen Aspekten
Die Universität Leipzig und das UFZ führen ein wissenschaftliches, fachübergreifendes Umweltmonitoring begleitend zu einem vom BfN geförderten Renaturierungsprojekts im Leipziger
Auwald durch.
Hendrik Baumeister, Thomas Claßen, Claudia Hornberg
„Blue Governance“ als Chance für eine integrierte, gesundheitsförderliche Stadtentwicklung?
In der qualitativen Fallstudie werden die Governance-Strukturen bei der Entwicklung von Gewässern in Bielefeld und Gelsenkirchen im Hinblick auf deren Potenziale für eine gesundheitsförderliche Stadtentwicklung untersucht.
Thomas Glade
Das Konzept der Konnektivität in der Naturgefahren- und Risikoforschung – Alter Wein in
neuen Flaschen?
Konnektivität in der Naturgefahren- und Risikoforschung – Was bedeutet das konkret? Einige
frühere Konzepte und neue Herausforderungen werden an Beispielen gravitativer Massenbewegungen erläutert.
Margreth Keiler, Veronika Röthlisberger
Konnektivität bei Hochwasser-Risiken am Beispiel räumlicher Analysen von Siedlungs- und
Überschwemmungsgebieten der CH
Gewässer und Siedlungen stehen in dauerndem Spannungsverhältnis. Mit Fokus auf die
Aspekte Hochwassergefährdung und Nutzung zeigt der Beitrag Abhängigkeiten von Siedlungsund Überschwemmungsgebieten in der Schweiz auf.
292
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
293
Deutscher Kongress für Geographie
TAG DER
SCHULGEOGRAPHIE
Der „Tag der Schulgeographie“ (02./03. Oktober 2015) wird von Mitgliedern des Verbandes
Deutscher Schulgeographen für Lehrkräfte der Geographie organisiert und durchgeführt. Das
Rahmenthema lautet: „Unsere Erde: Lebensraum und Risiko“. Hierbei bilden die vier klassischen
Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde die Leitlinien aller drei Veranstaltungsarten: Der Freitag
beginnt mit Vorträgen, am Nachmittag finden zahlreiche Arbeitskreise statt, die einmal wiederholt werden. Am Samstag folgen weitere Vorträge; abgerundet wird das Programm durch unsere
Exkursionsangebote.
Programm
295
Tag der Schulgeographie
Tag der Schulgeographie
Leitthema: Unsere Erde: Lebensraum und Risiko
Programmablauf
Arbeitskreise
Erste Runde: 13:30-14:45 Uhr
Zweite themengleiche Runde: 15:00-16:15 Uhr
AK01
Island – Leben mit Feuer und Eis
Referent: Prof. Dr. Gregor C. Falk, Dr. Michael Streifinger
Der Arbeitskreis stellt Chancen und Risiken des Lebens auf Island vor und gibt
Anregungen für eine Behandlung des Themas im Unterricht.
AK02
Leben und Arbeiten im Risikoraum Bangladesh
Referenten: Prof. Dr. Elmar Kulke, OStR Rolf Krüger
Der Arbeitskreis stellt nicht nur den theoretischen Hintergrund und vor Ort
gewonnene Erkenntnisse, sondern auch einen Vorschlag zur unterrichtlichen
Umsetzung des Themas Risikoraum Bangladesh vor.
AK03
Green Economy – Ökologischer Wunschtraum oder zukunftsnahe Realität?
Referentin: Riccarda Retsch, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Berlin
Der Arbeitskreis geht den Effekten von Innovationen, den Folgen der Ressourcenverteilung und der Regierbarkeit nach und versucht diese auf ihren Realitätsgehalt zu überprüfen.
AK04
Urbane und globale Wasserkrisen: Wechselspiel zwischen natürlichem Wasserdargebot und sozio-ökonomischer Verfügbarkeit.
Referentin: Prof. Dr. Antje Bruns
Der Arbeitskreis fokussiert auf das Ziel, menschliches Handeln nicht als extern
zu einer Wissenschaft des Wasserkreislaufes zu betrachten. Hierfür werden Beispiele aus Afrika herangezogen.
AK05
„Vielfalt in der Einheit“ – Möglichkeiten und Grenzen der Binnendifferenzierung
im Geographieunterricht
Referenten: Prof. Dr. Peter Bagoly-Simó, Christiane Seeber
Anhand des Themas „Stadtmodelle“ sollen konkrete Ansätze zur Differenzierung in der Sek. I und II diskutiert sowie Chancen und Grenzen eines differenzierenden Geographieunterrichts aufgezeigt werden.
AK06
Geographisches Verständnis der Erde mit Hilfe von Satellitenbildern
Referent: StD Dr. Thomas Breitbach
Satellitenbilder lösen bei Schülern ein großes Interesse aus und gehören durch
Werbung, Nachrichten oder Wetterberichte längst zu ihrem Alltag. Die Umsetzung im Schulalltag ist jedoch zögerlich.
Freitag, 2. Oktober 2015
9:00 Die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört zur Erde.
Mensch-Umweltdynamiken im Anthropozän
Referentin: Prof. Dr. Antje Bruns,
Geographisches Institut der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin
Im Vortrag wird auf den Wissensstand zum Anthropozän Bezug genommen. Ferner werden ausgewählte Aspekte eines spezifisch geographischen Beitrags zum
Forschungsgebiet „Globaler Wandel“ kritisch erörtert.
10:00 Pause
10:15 Begrüßung durch
Prof. Dr. Werner Gamerith, Präsident der DGfG
Prof. Dr. Elmar Kulke, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Frank-Michael Czapek,
1. Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schulgeographen e.V.
10:30
12:00
13:00 296
Das Meer braucht uns nicht, aber wir brauchen das Meer.
Marine Rohstoffe und Tiefseebergbau
Referent: Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Bundesamt für Geowissenschaften und
Rohstoffe (BGR), Hannover
Marine Rohstoffe erweitern die Rohstoffbasis und erhöhen die Versorgungssicherheit. Deren Exploration und Förderung bedürfen jedoch besonderer Bedingungen und stellen uns vor neue ökonomische und ökologische Herausforderungen.
Einflüsse auf und Risiken für die Erde aus dem Weltall
Referent: Dr. Wolfgang Gerber, Leipzig
Astronomisches Wissen ist zur Behandlung der Erde im Geographieunterricht
essentiell. Es werden daher Einflüsse benachbarter Himmelskörper und Phänomene im erdnahen und erdfernen Raum betrachtet und ihre Folgen dargestellt.
Pause
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
297
Tag der Schulgeographie
AK07
AK08
AK09
AK10
AK11 298
Tag der Schulgeographie
Google Earth: Virtuelle Exkursionen am Beispiel von „Stuttgart 21“
Referenten: StD Thomas Rosenthal, StR Andreas Schmid
Virtuelle Exkursionen bieten eine neue Möglichkeit, Eindrücke und Prozesse aus
geographisch nahen und fernen Räumen mithilfe einer vom PC simulierten Realität multimedial und interaktiv zu erkunden.
Zentralabitur in der Praxis – Chancen und Herausforderungen für das Unterrichtsfach Geographie
Referent: StD Dr. Reinhard Kurz, Dr. J. Mäsgen, Dr. D. Wiktorin
Schriftliche Aufgaben im Geographieabitur werden in den meisten Bundesländern bereits zentral gestellt. Der Arbeitskreis zeigt Vorteile und Nachteile der
zentralen Prüfung.
Jordan: Lebensader einer Region: Das Thema in der 8./9. Klasse sowie der S II –
Aufarbeitung der Schwerpunkte „Ressource Wasser“ und „Bevölkerungspolitik“
– Unterrichtsmaterialien
Referenten: OStD Eberhard Ninow, StD Klemens Rinklake
Im Fokus der Erarbeitungen zur Ressource Wasser steht der Jordan. Auf der
Basis allgemein zugänglicher, aktueller Materialien werden Unterrichtsideen
zum Thema in den Klassen 8/9 und S II vorgestellt.
Raumanalysen mit digitalen Karten und (Luft-)Bildern am Beispiel des Wirtschaftsraumes am Nürburgring (Hocheifel)
Referenten: StD Lothar Püschel, StD Winfried Sander
Die Erstellung einer Raumanalyse mit Hilfe von digitalen Karten und (Luft-)Bildern im diachronen Verfahren eröffnet ein breites Spektrum von Zugängen zu
einem wichtigen Thema des Erdkundeunterrichtes.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – Komplexität als Chance
Referentinnen: Simone Reutemann, Verena Reinke
Es werden Unterrichtsbeispiele zum Klimawandel und zum Syndromkonzept
sowie Materialien aus Niedersachsen und Sachsen vorgestellt, um die Relevanz
der BNE-Themen als Querschnittsthemen zu zeigen.
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Samstag, 3. Oktober 2015
Symposium Schulgeographie – Im Anschluss an den Tag der Schulgeographie
9:00
„Gletscherstürme und Gletscherglück“ – Leben im Risikoraum Alpen
Referentin: Dr. Andrea Fischer, Institut für interdisziplinäre Gebirgsforschung (ÖAW),
Innsbruck
Die Alpen locken im Sommer viele Wanderer und im Winter zahlreiche Wintersportler an. Hierfür werden Schneisen in die Wälder geschlagen und die Hänge
künstlich beschneit. Dies bleibt nicht ohne Folgen.
10:15
Pause
10:30 KlimafolgenOnline – Folgen des Klimawandels für Deutschland
Referenten: Dr. Thomas Nocke, Ines Blumenthal, PIK Postdam
Ziel der Bildungsvariante von KlimafolgenOnline ist die verständliche Vermittlung der Zusammenhänge des Klimawandels, dessen Auswirkungen sich anhand
selbst gewählter Szenarien nachvollziehen lassen.
Exkursionsprogramm Tag der Schulgeographie
(nicht im Programm des DKG enthalten)
8:00- 17:00
Von der Eiszeit zum Weltnaturerbe: Besuch des Geoparks „Eiszeitland am Oderrand“ und des UNESCO-Weltnaturerbes „Grumsiner Forst“ [EX-S01]
Leitung: Martin Franke, VDSG LV Brandenburg
Fahrt in das Besucher- und Informationszentrum des Geoparks „Eiszeitland am
Oderrand“ – Herbstwanderung durch das UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenwald
Grumsin“ – ein Naturerlebnis besonderer Art.
Start: 8:00 Uhr HU Berlin, Unter den Linden 6 (max. 40 Teilnehmende)
Kosten: 35 Euro, Busexkursion (mit Mittagspause)
Bitte wetterfeste Kleidung und Schuhwerk mitbringen.
8:00- 18:00
Landschaftliche Bildung am Bei-spiel des Oderbruchs [EX-S02]
Leitung: Anne Kulozik, Dipl. Ing. (FH) Landschaftsentwicklung
Erschließung des eigenen Landschaftsraumes in der schulischen Bildung
Start: 8:00 Uhr, HU Berlin, Unter den Linden 6 (max. 40 Teilnehmende)
Kosten: 40 Euro, Busexkursion (mit Mittagspause)
Programm
299
Tag der Schulgeographie
13:00- 17:00 „Berlin für Nichtberliner“ – ein Spaziergang durch die Hauptstadt [EX-S03]
Leitung: Rolf Krüger, Eberhard Ninow, VDSG
(mit unterrichtspraktischen Hinweisen für die Gestaltung einer Schülerralley)
Start: 13:00 Uhr, U-Bahn Eingang vor Bahnhof Zoo (max. 25 Teilnehmende)
Kosten: 15 Euro, Fußexkursion
Nachricht nur bei Absage, Verbindliche Teilnahme nach Eingang der Überweisung.
Tagungs-DVD
Der VDSG e. V. erstellt zum „Tag der Schulgeographie“ eine eigene DVD mit Materialien/Präsentationen der einzelnen Vorträge, Arbeitskreise und Exkursionen.
Preis: 15 Euro ab dem 1. September 2015: 20 Euro.
Bestellungen bitte direkt an [email protected] oder per Fax 04121 / 438479.
Verbindliche Bestellungen nach Eingang der Überweisungen.
Tag der Schulgeographie – Überweisungen für Exkursionen und Tagungs-DVD
VDSG R. Krüger, Volksbank Pinneberg-Elmshorn,
BIC: GENODEF1PIN / IBAN: DE41 2219 1405 0014 3330 00
Deutscher Kongress für Geographie
TAG DER ANGEWANDTEN
GEOGRAPHIE
Im Jahr des 25-jährigen Jubiläums der deutschen Einheit 2015 wartet der Deutsche Kongress für
Geographie 2015 in Berlin mit einem besonders vielfältigen und spannenden Programm auf.
Am Samstag, 3. Oktober – dem Tag der Angewandten Geographie – bietet der DVAG speziell für
seine Mitglieder und seinen Nachwuchs eine Reihe von Veranstaltungen an.
Wichtiger Hinweis
Jeder, der am „Tag der Schulgeographie“ nachweislich teilnimmt und noch kein Mitglied in einem
Landesverband des VDSG ist, erhält nach dem Beitritt in seinen Landesverband eine kostenfreie
Mitgliedschaft für das Jahr 2016.
300
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
301
Tag der Angewandten Geographie
Praxisorientierte Exkursionen
PX-01
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:30 – 11:30 Uhr Raum: HG-2091
25 Jahre deutsche Einheit: Räumliche Entwicklung –
gleichwertig und gerecht?
EX-15:
EX-16:
Die Sonderveranstaltung wirft aus der Perspektive der Angewandten Geographie einen Blick
auf den deutschen Einigungsprozess. Im Zentrum stehen die beiden normativen Prinzipien der
Gleichwertigkeit und der Gerechtigkeit.
Redner_in: Rainer Danielzyk
Sitzungsleiter_innen: Christof Ellger, Henning Nuissl
348
349
Praxisorientierte Fachsitzungen
LN-FS-01:
Raum: HG-2091
SL-FS-01:
Praxisorientierung in der Geographie I:
Geographen und ihr Markt
VE-FS-01:
Der DVAG e.V. beleuchtet aktuelle Berufsfelder der Angewandten Geographie. Studierende
haben dabei die Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme mit Geographen aus der beruflichen Praxis.
Sitzungsleiter_innen: Maike Brammer, Maike Dziomba
Raum: HG-2091
Praxisorientierung in der Geographie II: Wie passen Ausbildung
und Arbeitswelt heute zusammen?
Bei dieser DVAG-Veranstaltung wird diskutiert, wie die universitäre Geographie-Ausbildung in
Einklang mit den konkreten Anforderungen der vielfältigen Berufspraxis der Angewandten Geographie gebracht werden kann.
LN-FS-02:
SL-FS-03:
UG-FS-03:
LN-FS-06:
LN-FS-07A:
LN-FS-07B:
SL-FS-08A:
SL-FS-08B:
UG-FS-08:
SL-FS-09:
ER-FS-10:
LN-FS-11:
Sitzungsleiter_innen: Dana Gröper, Heiner Schote
SL-FS-11:
LN-FS-12:
SL-FS-12:
RE-FS-12:
302
Geographen am Arbeitsplatz –
Berufliche Praxis hautnah (Politik) Geographen am Arbeitsplatz –
Berufliche Praxis hautnah (Tourismusgeographie) Praxisorientierte Exkursionen
PX-02
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr PX-03
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 18:00 Uhr Tag der Angewandten Geographie
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
Angewandte Fernerkundung in Agrarregionen – Beiträge zur Erfassung,
Analyse und Bewertung von Landnutzungswandel Was blüht denn da? Eine Zwischenbilanz zur Transformation von
Stadtlandschaften in Ostdeutschland 25 Jahre nach der
Wiedervereinigung Geography and Managers – Using Networks Analysis for Spaces
of International Economic and Management Biodiversität und nachhaltige Landnutzung in Großschutzgebieten Instrumente zur Intervention in städtische Wohnungsmärkte Gesundheit in der Stadt Die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen für modernes
Küstenzonenmanagement Energiewende – Raum im Wandel Energiewende – Raum im Wandel Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung I: Konzepte Lokale Ökonomie und Quartiersentwicklung II: Praxis Urban green spaces and sustainable urban development Entwicklungsdynamiken von Fachmarktzentren im Spannungsfeld
kommunaler und immobilienwirtschaftlicher Interessen Geoparks, Geotopschutz und Geotourismus: Risiken und
widerstreitende Interessen oder Chance für Geo-Bewusstseinsbildung? Grundwasser und grundwasserabhängige Ökosysteme: Ressource
und Lebensraum im globalen Wandel Chancengerechte Entwicklung von Stadt und Land –
Gender Mainstreaming als Leitbild im regionalen Planungsprozess Konflikt oder Konsens? Ansätze zeitgemäßer Beteiligung
(nicht nur) in Regionalplanung und Naturschutz Grüne Infrastruktur in urbanen Räumen „Mind the Gap“ – zur Lücke zwischen Theorie und Praxis
räumlichen Planens. 77
151
248
40
108
253
258
56
81
41
61
229
96
242
165
189
121
159
193
303
Tag der Angewandten Geographie
LN-FS-13A:
RE-FS-13:
LN-FS-14:
SL-FS-16:
UG-FS-17:
LN-FS-19:
DG-FS-19:
SL-FS-20:
VE-FS-21:
DG-FS-21:
DG-FS-22:
SL-FS-23:
LN-FS-24:
SL-FS-24:
UG-FS-25:
UG-FS-27:
SL-FS-38A:
SL-FS-38B:
VE-FS-40:
VE-FS-41:
304
Landnutzungswandel und nachhaltiges Landmanagement –
regionale Entwicklungen im Rahmen der globalen
Ressourcenverknappung Evaluation raumbedeutsamer Politikfelder – Stand der Forschung
und Anforderungen aus der Praxis Landnutzungswandel: Nachhaltige Ergebnisse durch Inter- und
transdisziplinären Ansätze in der Regionalforschung Metropolregionen als Stadt-Land-Verbünde – realistische Vision für
wachsende urbane Räume? Umweltbildung und Schutzgebiete Naturschutzgeographie: Sozio-ökonomische Forschungen zur
Raumwirksamkeit von Großschutzgebieten (GSG) Mobilität, Wohnen und Arbeiten in biographischer Perspektive 2:
Empirie, Interventionen und Praxis Stadt und Land – Neue Partnerschaften oder alte Verhältnisse? Nachhaltige Gewerbeentwicklung – Veränderungen, Herausforderungen
und Lösungswege aus Sicht von Wissenschaft und Praxis Handlungsansätze zur Zukunftssicherung von Zentren im
Ländlichen Raum Infrastruktur und Schrumpfung – Herausforderung Daseinsvorsorge Bürgerbeteiligung bei der Umnutzung von Konversionsflächen Urbane Landnutzungsszenarien-Urbanisierungsdynamiken und
deren Effekte auf städtische Grünflächen & Ökosystemleistungen E-Partizipation in der räumlichen Planung Theorien der Umweltplanung – Reflexionen zum Umgang mit
umweltpolitischen Themen in der räumlichen Planung „Räume fair teilen“ – Aktuelle Konflikte in der nachhaltigen
Regionalentwicklung um Räume mit unterschiedlichen
Deutungsmustern Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Zur Steuerungsfähigkeit der Raumentwicklung Herausforderung Verkehrswende: Entwicklungspfade für
nachhaltigeren touristischen Verkehr und Freizeitverkehr Verkehr im Wandel – Wege zu einer nachhaltigen und sozialen
Verkehrspolitik 211
220
184
183
190
116
196
55
186
224
141
163
80
223
145
249
273
288
Deutscher Kongress für Geographie
JUNGER KONGRESS
FÜR GEOGRAPHIE (JKG)
Wenn sich im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie (DKG) „die deutschsprachige
Geographie“ 2015 zum 59. Mal versammelt, sollen explizit auch viele junge und studierende
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesprochen werden. Deshalb haben die Studierenden des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam mit anderen
Studierenden sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ein reichhaltiges Programm auf die Beine gestellt. Die Veranstaltungen im Rahmen des Programmes des
Jungen Kongresses für Geographie zeigen, wie vielfältig, kritisch und kreativ studentisches Forschen ist. Parallel zu den Fachsitzungen des DKG werden studentische Sitzungen stattfinden,
neben eher klassischen Vortragssitzungen sind auch Diskussionsforen und Workshops Teil des
Programms.
213
238
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
305
Junger Kongress für Geographie
Junger Kongress für Geographie
JKG-02
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.504
Urban health and human well being – Städte im Zeichen des Klimawandels
Es werden Methoden zur (räumlichen) Analyse komplexer Zusammenhänge zwischen städtischer Umwelt und menschlichem Wohlbefinden unter Einfluss des Klimawandels vorgestellt und
Ansätze zur Adaption und Mitigation diskutiert.
JKG-18
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: HG-2093
Fit für den Beruf –
Stadt- und Verkehrsplanung als Berufsfeld für GeographInnen
Der Arbeitsmarkt für Stadt-und VerkehrsplanerInnen ist – nicht erst seit Einführung der Bachelorund Masterabschlüsse – vielfältigen Anforderungen der Universitäten sowie den von den Arbeitgebern vorausgesetzten Qualifikationen unterworfen.
Sitzungsleiter_innen: Saskia Petersen, Phillip Schuster
JKG-03
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.504
Bürgerbeteiligung und Partizipationsforschung
Das Wissen als Einflussfaktor auf die Effizienz von Bürgermitwirkung im Planungsprozess wird
aktuell im wissenschaftlichen Diskurs noch nicht sonderlich beachtet. Vorstellung der Ergebnisse
im Rahmen einer Session mit anschließender (Gruppen-)Diskussion.
Die Kolleginnen und Kollegen der SRL Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung stellen nach einer kurzen Erläuterung des Berufsbildes und der Arbeitsmarktbedingungen in der
anschließenden Podiumsdiskussion die Möglichkeiten und Perspektiven vor, die Geographinnen
und Geographen im Berufsfeld der Stadt- und Verkehrsplanung haben.
Die Stadt- und Verkehrsplaner der SRL Vereinigung für Stadt-, Regional-, und Landesplanung
der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg berichten von ihrer täglichen Arbeit und stellen sich
anschließend den Fragen der Studierenden.
Sitzungsleiter_innen: Thomas J. Mager
Sitzungsleiter_innen: Sven Medzech
JKG-12
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Beiträge zur Podiumsdiskussion
Rainer Bohne, Siegfried Dittrich und Thomas J. Mager
Raum: DOR24-1.504
Räumliche Segregation von Zuwanderern und Flüchtlingen –
kommunale Herausforderungen: Spannungsfelder Armutszuwanderung
aus Südosteuropa (Fallbeispiele: Ruhrgebiet und Berlin) & Flüchtlinge und
nachbarschaftliche Interaktionen mit Anwohnern in Berlin.
Vorstellung der Ergebnisse der Bachelorarbeit, Neuausrichtung der Perspektive auf Berlin sowie
anschließende Diskussion.
JKG-05
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.406
Geographie und Gesellschaft neu denken!
Können wir in der Komplexität des 21. Jh. richtig agieren? Wenn nein, kapitulieren wir? Nein, wir
denken neu! Wie wir damit in der Geographie umgehen können, wollen wir mit euch erarbeiten
und diskutieren.
Sitzungsleiter_innen: Henning Boeth, Badin Borde
Sitzungsleiter_innen: Sebastian Brumann, Sebastian Purwins, Michael Tsigaridas, Daniela Wilden
306
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
307
Junger Kongress für Geographie
JKG-13
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.604
(Un)Fassbar?! – Unterschiedliche Perspektiven auf Materialitäten
Die Session befasst sich mit Möglichkeiten der Forschung über die/mit der Materialisierung
„objektiver Realitäten“.
Sitzungsleiter_innen: Alev Coban, Lucas Pohl, Christiane Tristl
JKG-06
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.405
Wie hat sich die Nutzung der Neiße und Oder verändert? Welche Chancen und Probleme ergeben sich aus Wasserbau, Renaturierung und Hochwasserschutzmaßnahmen für die Entwicklung
des Raumes? Inputreferate, Gruppenarbeit und Abschlussdiskussion sollen diese Fragen klären.
Sitzungsleiter_innen: Tino Peplau
Raum: DOR24-1.402
Räumlicher Ab-F(a)ll – Eine topologische Skizze von Angst-Räumen aus
psychoanalytischer Perspektive
Die Session verfolgt eine theoretische Reflexion zu Angst-Räumen vor dem Hintergrund einer
geographischen Lektüre des Psychoanalytikers Jacques Lacan (Vortrag/Diskussion).
JKG-16
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.502
Aktuelle Themenfelder bildungsgeographischer Forschung –
Zwischen formalen und informellen Bildungsräumen von jungen
Menschen im städtischen und ländlichen Kontext
In der Vortragssitzung mit anschließendem Workshop werden Alltagspraktiken ausfindig
gemacht, in denen Bildungsbegriffe unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen Umwandlungsprozessen sichtbar werden.
Sitzungsleiter_innen: Katharina Hoffmann, Helge Piepenburg
JKG-14
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.504
Die kulturelle Bedeutung des städtischen Radfahrens
Vortragssitzung von Abschluss- und Seminararbeiten mit anschließender Diskussion: Die Rolle
des Fahrrads als postmodernes Distinktionsmittel und seine Bedeutung für Stadt, Gesellschaft
und Raum.
Sitzungsleiter_innen: Maximilian Hoor
JKG-07
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.402
Geographies of Environmental Risks and Human Security
The session addresses the complexity of physical changes in the earth system (climate change,
hazards) and its interactions with societal processes (vulnerability, resilience) bringing human
security at risk.
Sitzungsleiter_innen: Martin Bönewitz, Mia Wannewitz
Raum: DOR24-1.502
Polyzentrische Strukturen: ökonomische und soziale Implikationen
Der Wandel von einer mono- zu einer polyzentrischen Struktur einer deutschen Großstadt und
ihres Umlands können verschiedenartige Veränderungen (unter anderem ökonomische Clusterbildungen, soziale Segregationen) implizieren. Veränderungen, Entwicklungspfade und Wirkmechanismen werden dargestellt beziehungsweise analysiert (Vorträge mit Diskussion).
Sitzungsleiter_innen: Albert Köhler
308
JKG-08
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Sitzungsleiter_innen: Lucas Pohl
Land- und Wassernutzungswandel in Ostbrandenburg
JKG-15
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Junger Kongress für Geographie
JKG-00
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.405
Nachhaltigere Unis durch studentische Initiative
Die studentische Initiative Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin möchte in gruppenbasiertem Arbeiten
zusammen mit den Teilnehmer_innen die Möglichkeiten einer nachhaltigeren Hochschule durch
studentische Initiative diskutieren.
Sitzungsleiter_innen: Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
309
Junger Kongress für Geographie
JKG-09
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR24-1.503
Verdrängung in der Stadt: Die Folgen der Gentrifizierung
Die Session wird Verdrängungsprozesse im Rahmen der Gentrifizierung von verschiedenen Seiten beleuchten und die methodischen Probleme bei der Untersuchung von Verdrängung analysieren.
Sitzungsleiter_innen: Max Manzey
JKG-10
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.405
Stadtlandschaft Friedhof
Deutscher Kongress für Geographie
POSTERPRÄSENTATIONEN
Obwohl Friedhöfe zu jeder Stadt gehören, sind sie in der deutschsprachigen Geographie ein
bisher vernachlässigter Forschungsgegenstand. Im Rahmen einer Exkursion sollen diese besonderen räumlichen Strukturen aus verschiedensten geographischen Perspektiven näher gebracht
werden.
Der Deutsche Kongress für Geographie 2015 bietet mit der Posterausstellung neben allen anderen Veranstaltungsformaten eine zusätzliche Möglichkeit, neueste Forschungsergebnisse intradisziplinär vorzustellen.
Sitzungsleiter_innen: Simon Koch
JKG-17
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr Raum: DOR24-1.503
Dezentrale Stromversorgung – damals und heute!
Großbardorf hat schon 1921 eine Elektrizitätsgenossenschaft gegründet und dezentrale Energie
mit einem elektrischen Windrad gewonnen.
Heute versucht die BürgerEnergieBerlin dezentrale Energieversorgung auch in Berlin zu ermöglichen. Wir präsentieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Geplant ist, an jedem Tag unterschiedliche Poster im Lichthof West im Hauptgebäude der Humboldt-Universität auszustellen. Die Präsentation der Poster durch die jeweiligen Autorinnen und
Autoren erfolgt täglich zwischen 15:30 Uhr und 17:00 Uhr. Den genauen Plan der Ausstellung
und Präsentationen entnehmen Sie bitte der Website bzw. den Aushängen während des Kongresses.
Sitzungsleiter_innen: Ann-Morla Meyer, Franziska Sörgel
310
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
311
Jetzt das neue
lernen!
E-Journal kennen
Posterpräsentationen
Stadt und Land: Kontinuitäten und Konflikte
SL-P01
Grenzen als Chance der Peripherie – die polnisch-ukrainische Grenze als
Ressource für Raumentwicklung
Martin Barthel
SL-P02
Welfare Gains for Whom? Shantytown Eradication Programmes in Morocco
Raffael Beier
SL-P03
Wanderungen in der Stadtregion Berlin – auf dem Weg zu einer
Reurbanisierung?
Fabian Beran, Felix Czarnetzki, Henning Nuissl
SL-P04
WaterPower. Collision of mega-trends in a west-African coastal city
Antje Bruns
SL-P05
Neue urbane Bewegungen und ihre Räume – konzeptionelle Überlegungen zu
eigenmächtigen Aneignungspraktiken
Anne Dietrich
SL-P06
Der Kottbusser Damm – Einzelhandelszentrum zwischen ethnischer Prägung und
Gentrifizierung
Felix Hartenstein
Die GR als E-Journal!
SL-P07
Warum wohnt ihr dort? Einflussgrößen der Wohnstandortnachfrage in Berlin
Benjamin Heldt
Überzeugen Sie sich selbst und lernen
Sie das E-Journal der GR kennen. Freuen
Sie sich auf interessante Features
wie interaktive Grafiken und Karten,
Filmclips, Fotoreihen und vieles mehr.
Das E-Journal ist auf Laptop und
Desktop-PC sowie Tablets lesbar.
SL-P08
Räumlich-politische Effekte von Stadtentwicklungskonflikten im internationalen Vergleich – Beispiele aus Santiago de Chile und Buenos Aires
Corinna Hölzl
SL-P09
Schrumpfende Großstädte als Billig-(lohn-)inseln in Europa?
Das Beispiel Łódź/Polen.
Bettina Knoop
SL-P10
Scenario Method in Spatial Planning: A Case Study of Dalmatia, Croatia
Petra Radeljak
SL-P11
Brownfield redevelopment – urban challenge for a post-socialist city: example of
Zagreb
Dubravka Spevec, Martina Jakovčić
SL-P12
Wem gehört der öffentliche Raum? Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse im Zuge
von Innenstadterneuerung in São Paulo
Tobias Töpfer
SL-P13
Bauen und Leben in Gemeinschaft – Zur sozialen Einbettung von Baugruppen in den
städtischen Kontext anhand des „Wohnprojekts Wien“
Martin Wenk, Christoph-Matthias Kügler
SL-P14
Potenziale von Elektrofahrrädern zur Entlastung des motorisierten Verkehrs in der
Stadt und der Stadtregion Münster
Niklas Hardenacke
Weitere Informationen unter:
www.geographischerundschau.de/
e-journal
Programm
313
Posterpräsentationen
Vernetzung und Entwicklungspfade
DG-P09 Wohnlagen und räumliche Mobilität von Einkommensschwachen
Lena Sterzer
VE-P01 Ein- und Ausschlusspraktiken spanischer Arbeitskräfte in Deutschland und Groß­britannien
Christiane Heimann
DG-P10 Migration als Masseneinwanderung
Jeannine Wintzer
VE-P02 Globalisierung in Gefahr? Deutsch-russischer Handel im Zuge der Ukraine-Krise.
Vera Kasatkina
Umwelt und Gerechtigkeit
VE-P03 Beyond Lemberg – Tourism and Regional Development in Western Ukraine
Peter Koller, Christoph Breit
VE-P04 Berlin as an emerging venture capital ecosystem
Andreas Kuebart
VE-P05 How do Chinese corporations invest in NRW?
Zifeng Li, Pamela Hartmann, Desheng Xue
Posterpräsentationen
UG-P01 Verkehr und soziale Gerechtigkeit in Hamburg
Philine Gaffron
UG-P02 Planung für eine nachhaltige Regionalentwicklung in der „Energiewende“
Sebastian Heilmann
UG-P03 The features of governmental system of ecological enlightenment in Moscow and how
does it work
Valentina Kasatkina
VE-P06 Endkunden in Regionalen Innovationssystemen
Stephan Otto
VE-P07 Räumliche Expansionsstrategien und internationale Standortsysteme von wissens­
intensiven Dienstleistungsunternehmen aus der EU
Wolfdietrich Peiker, Kai Pflanz, Elmar Kulke, Hans Joachim Kujath
UG-P04 Die Urbane Politische Ökologie von Wasser in Leh, Ladakh
Judith Müller
VE-P08 Säulen der Einheit und Brücken im Fach
Malte Steinbrink, Philipp Aufenvenne, Jan-Berend Schmidt Schmidt, Max Pochardt
UG-P05 Urbane Energiesuffizienz. Notwendiger Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in
einer Postwachstumsgesellschaft
Sebastian Norck
VE-P09 Der Beitrag des institutionellen Umfeldes für die unternehmerische Strategie­
entwicklung – eine theoretisch-konzeptionelle Forschungsskizze
Alexander Ströhl
UG-P06 Exposition gegenüber verkehrsbedingter Luftverschmutzung und Gerechtigkeit –
eine innerstädtische Analyse mithilfe eines Residential Choice Models
Mirjam Schindler
VE-P10 Industrie, Kultur, Event, Landschaft: Tourismusdestination Ruhrgebiet
Janine Bittner, Friedrich Schulte-Derne
UG-P07 Gletscher in Ladahk: Naturgefahr und Wasserressource
Susanne Schmidt, Marcus Nüsser, Passang Stanzin
Demographie im 21. Jahrhundert
UG-P08 Wasserqualität im Kontext von Nutzungskonflikten in ariden Gebieten Chiles –
das Beispiel des Huasco Tals
Carina Zang
DG-P01 Verkehrssicherheit älterer Fußgängerinnen und Fußgänger
Florian Breitinger
DG-P02 Urbane Mobilität: Intermodalität in der Stadt
Laura Gebhardt, Konstantin Greger
DG-P03 Alternative Visualisierungsmethoden soziodemographischer Daten
Benjamin D. Hennig, Stefan Kaup
DG-P04 Rückbau kerntechnischer Anlagen in Deutschland – ein Grund umzuziehen?
Simon Kretz, Caroline Kramer
DG-P05 Polarized Baghdad: the Role of Urban Walls in City’s Division
Mustafa Obaid
DG-P07 Die gemeinsame Haushaltsgründung in Zeiten steigender Mobilitätsanforderungen
Richard Preetz, Michael Feldhaus
DG-P08 Small Area Population Projections
Markus Speringer, Samir K.C.
314
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Landnutzungswandel und Nachhaltigkeit
LN-P01 Explaining and assessing spatial and temporal patterns of low productivity arable land
and land abandonment in the irrigated lowlands of Central Asia using satellite earth
observation and socioeconomic data
Christian Bauer, Fabian Löw, Christopher Conrad
LN-P02 Nutzung vertikaler Flächen für urbane Begrünung
Katrin Beer
LN-P03 Indigenous Colonos: The Saraguros in Shuar Territory in Southern Ecuador
Viviana Buitron
LN-P04 Constituting the memory of collective work in post-Soviet everyday: a study of
agricultural cooperative organisation in Northern Kyrgyzstan
Ottavia Cima
Programm
315
Posterpräsentationen
Posterpräsentationen
LN-P05 Einfluß von Landnutzung und Klima auf die Waldgrenze in semi-ariden Gebieten
Zentral-Asiens
Stefan Erasmi, Michael Klinge, Jürgen Böhner
LN-P21 15 Jahre Bodenerosionsdauerbeobachtung in Niedersachsen
Bastian Steinhoff
LN-P06 Modellprojekt zur Heritage Interpretation zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus im Zuge des Landnutzungswandels in Namibia
Rainer Glawion, Julius Heinzmann
LN-P22 Analyse des Erosionsgeschehens für ein Kleineinzugsgebiet in Südostspanien –
Der Einfluss von Landnutzungsveränderungen und boden- und wasser­
konservierenden Strukturen
Isabelle Stiefvater, Irene Marzolff, Jeroen M. Schoorl
LN-P07 Landwirtschaftsflächen in Hochwassergefahrenzonen – eine regional differenzierte
Abschätzung
Marlen Hauschild
LN-P23 Tackling a root cause: Reduction of animal product consumption to face biodiversity
loss and food insecurity
Susanne Stoll-Kleemann, Uta. Schmidt MSc.
LN-P08 Preconditions and strategies for a sustainable energy transition: The case of the
housing sector in Austria
Bernhard Hohmann
LN-P24 Patterns in Soil-Vegetation-Atmosphere Systems: Monitoring, Modelling
and Data Assimilation
Insa Thiele-Eich
LN-P09 Potentiale und Hemmnisse der thermischen Seewassernutzung in Deutschland
Henriette Kammer, Benno Rothstein, Roland Baumhauer
LN-P25 Governance in der Regionalentwicklung
Yasmine Willi
LN-P10 Environmental Conditions during the Last Glacial Cycle in the Northern Harz Foreland
Lydia Krauß, Jörg Zens, Christian Zeeden, Frank Lehmkuhl
LN-P26 Bestimmung und Auswertung von Landnutzungsveränderungen in der
Mount Kenia Region mit Hilfe von RapidEye-Satellitendaten
Maximilian Willkomm, Benedict Vierneisel, Peter Dannenberg
LN-P11 Postsowjetische Landnutzungsintensitäten im Westibirischen Getreidegürtel
Insa Kühling, Johannes Kamp, Gabriele Broll, Dieter Trautz
LN-P12 Strategien für nachhaltige landwirtschaftliche Nutzungssysteme in Westsibirien
Insa Kühling, Dieter Trautz
LN-P13 Multi-scale approach for monitoring locust habitats in the Amudarya delta,
Uzbekistan, using satellite remote sensing
Fabian Löw
LN-P14 The LaVaCCA Project
Fabian Löw, Christopher Conrad, John Lamers
LN-P15 Land-levelling of erosional badlands: A comparative perspective on land-reclamation
measures in South Morocco and Central India
Irene Marzolff, Padmini Pani, Hassan Ghafrani, Ali Aït Hssaine
LN-P16 Spatial pattern of phenometric: Phenomapping of South African Rangelands based
on RapidEye time series
André Parplies, Olena Dubovyk, Jürgen Schellberg, Jan-Peter Mund
LN-P17 Quellgewässer und Landnutzung in Großschutzgebieten Hessens
Martin Reiss
LN-P18 Erneuerbare Energie und ländliche Räume am Beispiel von kleinen Wasserkraft­
anlagen in Brasilien
Fabiana Santos Zebner, Sylvia Herrmann
LN-P19 Veränderung von Mobilität in beruflichen Lebensereignissen. Empirische Untersuchung unter Anwendung einer Soft-Policy-Intervention.
Julia Schuppan
LN-P27 Land cover change and woodland above ground biomass in north eastern Namibia
Vladimir Wingate
LN-P28 Changing Landscapes and Human Settlements in Coastal Areas of the
Kolkheti Lowlands, Georgia
Hannes Laermanns, Daniel Kelterbaum, Mikheil Elashvili, Helmut Bruckner
Erde: Lebensraum und Risiko
ER-P01 Untersuchungen zur Steilküstenerosion auf der Insel Wollin (NW-Polen)
Henning Baewert, Robert Kolander
ER-P02 PIKee-Projekt und KlimafolgenOnline
Ines Blumenthal, Thomas Nocke
ER-P03 Ecosystem Services in the context of climate risk assessment in developing countries
(case study)
Nina Carle
ER-P04 Visualisierung von Wasserknappheit und Risiken des Klimawandels durch
rasterbasierte anamorphe Weltkarten
Petra Döll
ER-P05 Der Stackdeich von Jarssum, Stadt Emden, Niedersachsen – interdisziplinäre
­Forschungen in Archäologie, Bodenkunde, Historischer Geographie, Botanik und
Dendrochronologie
Johannes Ey, Sonja König, Annette Siegmüller, Steffen Wolters
LN-P20 Temporal and spatial aspects of energy plant cropping in North Western Germany
Susanne Stein, Horst-Henning Steinmann
ER-P06 New aspects on barrier island development under rising sea level (Langeoog island,
NW Germany)
Frederike Bungenstock, Holger Freund, Sebastian Lindhorst, Sabine Näslund
316
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
317
Posterpräsentationen
ER-P07 Anpassung an den Klimawandel
Christina Hans
ER-P23 Stratifizierung und Datierung von Kolluvien in der Wetterau (Hessen)
Mathias Ernst
ER-P08 A Lonely Planet: Visualising spaces of global inaccessibility
Benjamin D. Hennig
Didaktik der Geographie
ER-P09 Umgang mit Zielkonflikten und Unsicherheiten im Wassermanagement –
ein Analysekonzept am Beispiel der Talsperrensteuerung
Britta Höllermann, Mariele Evers
Posterpräsentationen
DI-P01
Doing gender in geomedia education
Helena Atteneder, Nicole Ferber, Thomas Jekel
ER-P10 Hot spots in Berlin – Multi-scale analysis of urban weather and climate in Berlin
Britta Jänicke, Fred Meier, Dieter Scherer
DI-P02
Förderung nachhaltigen Denkens – das Beispiel Wasser
Jens Christian Benninghaus, Kerstin Kremer, Sandra Sprenger
ER-P11 Geoecological zonation and environmental patterns in Mongolia
Michael Klinge, Stefan Erasmi, Oyudari Vova, Martin Kappas
DI-P03
ER-P12 Kommunikation von Wetterwarnungen. Risikowahrnehmung und ihr Einfluss auf die
Durchführung von Schutzmaßnahmen
Thomas Kox
Die Rolle der Gestik beim Verstehen geowissenschaftlicher Phänomene – eine Eye-Tracking Studie
Domink Conrad
DI-P04
ER-P13 Geoparks und geowissenschaftliche Bewusstseinsbildung – Das Beispiel Geopark
Porphyrland.STEINreich in Sachsen
Annett Krüger, Wolfgang Gerber, Wolfram Heidenfelder, Viola Hess
Praxisorientiertes Pilotmodul zu den geographienahen Themen „Umwelt“ und „Erde
und Weltraum“ für das Lehramtsfach Naturwissenschaft und Technik in BW
Rainer Glawion, Andrea Peter
DI-P05
Industriegeschichte erleben
Birgit Glorius, Katja Manz
DI-P06
Denkwerk: Industriegeschichte Erleben
Birgit Glorius, Katja Manz
DI-P07
ER-P15 Evaluierung von TanDEM-X-Daten für die geomorphologische Kartierung und Interpretation des Hochgebirgsreliefs
Isabel Pipaud, David Loibl, Frank Lehmkuhl
Komplexe Systeme transparent gestalten – eine Design-Based Research Studie zum
systemischen Denken im Geographieunterricht
Jannick Hempowicz
DI-P08
ER-P16 Das standörtliche Trockenstressrisiko in den Wäldern der Nordwestschweiz
Bastian Steinhoff
Blended Learning in der GIS-Ausbildung
Philipp Herbst, Frank Beisiegel
DI-P09
ER-P17 3D Gully Monitoring – Einzelfallstudie in Andalusien (Spanien)
Claudia Stöcker, Anette Eltner, Pierre Karrasch
Wirtschaftsgeographische Bildungsinhalte erfolgreich vermitteln
Jan Hiller, Peter Kirchner
DI-P10
ER-P18 Grünvolumen und Entsiegelung zur Klimaanpassung
Steffen Tervooren
k.i.d.Z.21-Austria: Verstehen, um neue Wege zu gehen
Alina Kuthe, Annemarie Körfgen
DI-P11
ER-P19 Trends in Water Level and Flooding in Dhaka, Bangladesh and
Their Impact on Mortality
Insa Thiele-Eich, Katrin Burkart, Clemens Simmer
Heterogenität im Geographieunterricht – Wahrnehmungs- und Handlungsmuster von
Geographielehrer_innen der Sek I und II in NRW
Stephan Langer
ER-P14 Microarchive quartz-grain surface: Deciphering soil-formation processes.
A case study from Northern Jordan
Bernhard Lucke, Helga Kemnitz
DI-P12
ER-P20 Gletscherschwankungen und ihre proglazialen Bachbettformenrelikte
im Khumbu Himal
Gerrit Tombrink
Into the wild – Professionalisierung von Lehramtsstudierenden durch Wildnisbildung
Anne-Kathrin Lindau, Daniela Hottenroth
DI-P13
ER-P21 Die Auswirkungen von Extremwetter und die Nutzung von Wetterwarnungen durch
professionelle Entscheidungsträger im Transportsektor
Thorsten Ulbrich
Konzeption und Entwicklung einer internetbasierten Datenbank für den Bereich Outdoor-Education
Anne-Kathrin Lindau, Kathrin Jäger, Detlef Thürkow, Christian Dette
DI-P14
Studiengang „Master of Education – Geowissenschaften“
Anette Regelous, Matthias Göbbels
ER-P22 Semi-automatic mapping and analysis of aeolian landforms in the central Baruth
Ice-Marginal Valley using LiDAR data
Thijs de Boer
DI-P15
Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehramtsstudierenden des Faches Geographie
hinsichtlich der Planung, Durchführung und Auswertung von Exkursionen
Tom Renner, Anne-Kathrin Lindau
318
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
319
Posterpräsentationen
DI-P16
„Lateinamerika“ – Region oder Konstrukt in deutschen und brasilianischen
Schulbüchern?
Julia Richter
DI-P17
Columbus Eye – Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht
Andreas Rienow, Valerie Graw, Johannes Schultz, Gunter Menz
DI-P18
Professionelle Handlungskompetenz von Geographielehrkräften
Nina Scholten
DI-P19
Geco-Lab Heidelberg, Naturwissenschaftlich-technische Umweltbildung im
Kompetenzzentrum für geoökologische Raumerkundung
Alexander Siegmund, Daniel Volz, Christiane Schuler, Svenja Brockmüller
DI-P20
„System“ – misunderstanding and its consequence in Japan.
Ryuta Yamamoto
DI-P21
Naturgefahren (k)ein Thema in aktuellen Lehrplänen?! Eine strukturelle qualitative
Analyse aller 16 Bundesländer für das Fach Geographie.
Stefanie Zecha, Martin Trappe
Deutscher Kongress für Geographie
ARBEITSKREISSITZUNGEN
Theoretische, methodische und disziplinäre Reflexion
RE-P01 Eine kleine Transformation? Zur Konzeptualisierung von 30 Jahren nachhaltiger
Entwicklung in Beckerich
Jan-Tobias Doerr
RE-P02 Betrachtungen zu mikro- und makromorphologischen Eigenschaften von Sedimenten
Jens Hannemann, Winfried Riek
RE-P03 Opfer- und Täterorte: Zur Problematik einer Erinnerungskultur von Oertlichkeiten und
zu Ereignissen aus der NS-Zeit
Rudi Hartmann
RE-P04 Schulwege als „place“ der Transition – Konzeptionelle Überlegungen und ausgewählte
empirische Ergebnisse
Katharina Hoffmann
RE-P05 Thematische Auflösung: Mehr Information durch mehr Klassen?
Pamela Nienkemper
RE-P06 Kontinuitäten und Parallelen: Zur Karriere einer kartographischen Darstellungs­
methode am Beispiel Südosteuropas
Dániel Zoltán Segyevy
RE-P07 Der Ortstafelstreit: Macht und Ohnmacht des Subjektes
Julia Katharina Kubelka
RE-P08 Die partizipative Gestaltung eines interaktiven Online-Genderatlas für Österreich
Monika Riegler, Martin Wenk, Elisabeth Aufhauser, Florian Ledermann
320
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
321
Arbeitskreissitzungen
Arbeitskreissitzungen
Übersicht der Arbeitskreissitzungen
AK-08
AK Naturgefahren/-risiken
Mittwoch, 30. September 2015 | 12:00 – 18:00 Uhr
Raum: DOR24-1.503
Sitzungsleiter_innen: Sven Fuchs, Christian Kuhlicke
AK-09
Initiative Digitale Geographie
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.308
Sitzungsleiter_innen: Tim Elrick
AK-03
AK Ländlicher Raum
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.403
Sitzungsleiter_innen: Ulrike Grabski-Kieron, Ingo Mose
AK-04
AK Zentraleuropa
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.404
Sitzungsleiter_innen: Peter Jordan
AK-06
Feministische Impulse für die Geographie –
AK Geographie und Geschlecht
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.405
Sitzungsleiter_innen: Carolin Schurr, Anne Vogelpohl
AK-05
Geographieverband.at
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.502
Sitzungsleiter_innen: Peter Mandl
AK-07
AK Hochschullehre Geographie
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.504
Sitzungsleiter_innen: Ulrike Gerhard, Astrid Seckelmann
AK-11
Arbeitskreis Geographie der Meere und Küsten (AMK)
Mittwoch, 30. September 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Raum: DOR24-1.505
Sitzungsleiter_innen: Peter Michael Link
AK-10
Geowissenschaftliche Schülerwettbewerbe
(Jugend forscht/Schüler experimentieren,
BundesUmweltWettbewerb)
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr
Raum: DOR24-1.405
Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Gerber, Volker Huntemann
AK-02
AK Religionsgeographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr
Raum: HG-2093
Sitzungsleiter_innen: Tomas Havlicek, Reinhard Henkel, Thomas Schmitt, Edgar
Wunder
Mehr Informationen auf der Website: www.dkg2015.hu-berlin.de
322
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
323
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Jahrestagung Geomorphologie
JT-GM-01
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:20 Uhr Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 01 Techniques
Geomorphologische Prozesse erfassen, charakterisieren und interpretieren. Dies erfolgt über
vielfältige Methoden und Techniken im Gelände, im Labor oder auf Basis computergestützter
Simulationen. Eine Auswahl verschiedener Ansätze und Anwendungen werden in dieser Sitzung
vorgestellt und diskutiert.
Manuel Seeger
Das geomorphologische Experiment als Werkzeug zum Verständnis der skalenübergreifenden
Komplexität von Erdoberflächenprozessen
Am Beispiel der Bodenerosionsforschung werden die Möglichkeiten experimenteller Methoden
auf unterschiedlichen Prozess- und Abstraktionsebenen als Beitrag zum geomorphologischen
Prozessverständnis aufgezeigt.
Julian Zemke
Simulation von Abflussbildung und Bodenerosion auf Waldwegen und Rückegassen mittels
Kleinberegnungsanlage
Untersucht wird der Einfluss von Walderschließungsnetzwerken auf Abflussgenerierung und
Bodenerosion in einem bewaldeten Einzugsgebiet innerhalb des Naturschutzgebietes Laacher
See mittels Beregnungssimulation.
Michael Dietze, Arnaud Burtin, Sonia Simard, Niels Hovius
Energy transfer within the geosphere – insights from environmental seismology
Seismometers are used to characterise the storm-driven energy transfer from the atmosphere to
the ground. Trees are active dissipation agents and cause hysteresis patterns due to biological
feedbacks.
Tony Reimann
Digging in the dirt – On the reconstruction of soil mixing and soil relocation by optically stimulated Luminescence
Optically stimulated luminescence of quartz or feldspar can be used to reconstruct soil relocation and bioturbation. This presentation provides a review of previous work and a proof-of-concept.
324
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Tobias Ullmann, Christian Büdel, Roland Baumhauer
Charakterisierung der Oberflächenmorphologie mittels hochauflösender digitaler Geländemodelle der TanDEM-X Mission und polarimetrischer TerraSAR-X Radardaten – Beispiele aus der
westlichen kanadischen Arktis
Die Arbeit zeigt die Verwendung hochauflösender Geländemodelle (TanDEM-X) und polarimetrischer Radardaten (SAR) für die Charakterisierung der arktischen Oberflächenmorphologie.
Daniel Wolf, Philipp Baumgart, Thomas Kolb, Dominik Faust
Lösse in Zentralspanien: Ein Umweltarchiv des letzten Glaziales im westlichen Mediterranraum
Im Vortrag wird das große Potential dieses Archives für die Rekonstruktion letztglazialer Paläoumweltbedingungen in Spanien, sowie das dafür zur Anwendung gebrachte Methodenspektrum
vorgestellt.
JT-GM-02
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:10 – 14:30 Uhr Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 02 Fluvial and Hazards
Die Session widmet sich aktuellen Fragestellungen der fluvialen Geomorphologie und der Naturgefahrenforschung und reicht von konzeptionellen Ansätzen bis zu neuen Modellierungsperspektiven.
Oliver Korup, Wolfgang Schwanghart
Detecting Megaflood Potential in the Himalayas
We combine probabilistic and geomorphometric approaches to identify locations of potential
megafloods in the Himalayas, and discuss the implications for hazard assessment and landscape
evolution.
Wolfgang Schwanghart, Christian Huggel, Markus Stoffel, Oliver Korup
Is hydropower expansion in the Himalayas a risky endeavor?
New hydropower plants in the tectonically active and dissected valleys of the Himalayas are
increasingly exposed to geomorphological, hydrological and seismological extreme events.
Gilles Rixhon, Stéphane Cordier, Ulrich Hambach, Helmut Brückner
Unraveling the Quaternary river incision in the Moselle valley (Rhenish Massif, Germany): new
insights from cosmogenic nuclide (10Be/26Al) and palaeomagnetic dating of the main terrace
complex
Preliminary results of cosmogenic nuclide (10Be/26Al) and palaeomagnetic dating of the main terrace complex in the Moselle valley allow inferring long-term incision rates in the Rhenish massif.
Programm
325
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Dirk Scherler, Ping Wang, Jing Liu-Zeng, Jürgen Mey
Tectonic control of Yarlung Tsangpo Gorge revealed by buried canyon in Southern Tibet
Sediment cores from a buried canyon upstream of the Tsangpo Gorge support a rapid uplift
event to explain gorge formation.
JT-GM-03
Samstag, 3. Oktober 2015 | 15:00 – 16:00 Uhr Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 03 Coastal Hazards
JT-GM-04
Samstag, 3. Oktober 2015 | 16:30 – 17:30 Uhr Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 04 Erosion and Connectivity
Natürliche und anthropogene Erosionsprozesse: Welche Auswirkungen haben sie und wie hängen sie zusammen? Welche physikalischen, chemischen und geomorphologischen Parameter
charakterisieren sie?
Niels Hovius, Odin Marc, Robert Emberson
Erosion as a geophysical and geochemical agent
Die Tsunamiforschung ist wichtiger Bestandteil der Geomorphologie. Vergangene Tsunamiereignisse erkennen und deren Auswirkungen rekonstruieren ist Thema dieser Sitzung.
Max Engel, Simon Matthias May, Dominik Brill, Helmut Brückner
Supertyphoon Haiyan (07-09 Nov 2013) and its coarse-clast record at the coast of East Samar
(Philippines): General implications for the differentiation between storm and tsunami boulders
We present storm-induced boulder transport patterns and coastal blocks of sizes commonly related to tsunamis. The findings point to the importance of long infragravity waves as a category of
extreme ocean waves.
Simon Matthias May, Dominik Brill, Max Engel, Helmut Brückner
Tracing historical and prehistorical tropical cyclones and tsunamis in washover deposits of NW
Australia
We provide new data on the sedimentology and chronostratigraphy of historical and prehistorical
extreme wave events in NW Western Australia. Two different sediment archives storing events on
different time scales are presented.
Claudia Finkler, Peter Fischer, Andreas Vött, Hanna Hadler
Local and regional erosion and connectivity phenomena recorded in the Alkinoos harbour geoarchive (Corfu Island, Greece)
Vibracores were drilled near the ancient Alkinoos shipsheds. We found that the harbour was in
use until the 6th cent. AD. A project by D. Rigakou, G. Metallinou, Ephorate of Antiquities of
Corfu, and K. Baika, Aix-Marseille Université.
Thomas Hoffmann, Adrian Strauch
Anthropogene Erosion und Akkumulation von Bodenkohlenstoff: Quelle oder Senke?
JT-GM-05
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 05 PaleoEnvironments
Björn R. Röbke, Hanna Hadler, Timo Willershäuser, Andreas Vött
Modelling tsunami hydro- and morphodynamics for the Ambrakian Gulf (northwestern Greece)
Based on a hydro- and morphodynamic numerical model, several tsunami scenarios were calculated for the Ambracian Gulf (NW-Greece) to evaluate tsunami field traces and conclude the
local tsunami risk.
Die spätquartäre Klimadynamik ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis künftiger regionaler
Umweltveränderungen. Fallstudien stellen die Potenziale moderner geomorphologischer Archiv­
forschung vor.
326
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Ingmar Holzhauer, Annette Kadereit, Gerd Schukraft, Olaf Bubenzer
Landschaftsgeschichtliche Aspekte im Oberrheingraben zwischen Karlsruhe und Mannheim –
neue Untersuchungen zur Entstehung der Binnendünen und Flugsanddecken sowie zur Evolution der Kinzig-Murg-Rinne
Der Vortrag thematisiert die bislang wenig bekannten landschaftsgeschichtlichen Zusammenhänge der Flugsand- bzw. Binnendünengenese und der Entwicklung der Kinzig-Murg-Rinne im
östlichen Oberrheingraben.
327
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Hans von Suchodoletz
Spätpleistozän-holozäne Hochflutsedimente des Alazani in Ostgeorgien – ein Archiv spätquartärer Umweltveränderungen im Großen Kaukasus
Zur Erforschung der spätquartären Paläoumwelt dieses bisher nur wenig untersuchten Raumes
wurden in Ostgeorgien spätpleistozän-holozäne Hochflutsedimente des aus dem Großen Kaukasus stammenden Flusses Alazani untersucht.
Georg Stauch, Philipp Schulte, Veit Nottebaum, Frank Lehmkuhl
Rekonstruktion terrestrischer Sedimentkaskaden auf dem nordöstlichen Tibet Plateau
Rekonstruktion der Landschaftsentwicklung seit dem Hochglazial anhand von diskontinuierlichen Sedimentarchiven am Beispiel des nordöstlichen Tibet Plateaus
Steffen Pötsch, Henrik Rother, Sebastian Lorenz, Michael Walther
Timing of late Pleistocene glaciation in Mongolia: Surface exposure dating reveals a differentiated pattern of glacial forcing
Rekonstruktion der Spätpleistozänen Vergletscherung und des Paläoklimas in der Mongolei
anhand von Oberflächendatierungen sowie Massenbilanz- und Eisflussmodellierungen.
Bertil Mächtle, Tibor Dunai, Andrew S. Hein, Bernhard Eitel
Neue Ergebnisse zur Vereisungsdynamik der westlichen Anden (Südperu) im letzten und vorletzten Glazial
Der Vortrag stellt auf Basis neuer Datierungsergebnisse die bislang wenig untersuchte Vereisungsgeschichte der Andenwestkordillere in Süd-Peru vor.
Philipp Baumgart, Anette Eltner, Alexander Domula, Dominik Faust
Be-7 und Cs-137 als Tracer für Bodenerosion und die Frage nach der Effektivität des Erosionsprozesses
Methodische Herausforderungen werden kritisch im Kontext dargestellt, die rezente Dynamik
und Effektivität des Erosionsprozesses auf repräsentativen Hangparzellen in Spanien und Sachsen diskutiert.
JT-GM-07
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 11:30 – 13:20 Uhr Raum: HG-3075
Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Geomorphologie
328
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
JT-GM-06
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:20 – 16:00 Uhr Raum: HG-3075
AK Geomorphologie 06 Periglacial Environments
Die Session zeigt periglaziale Prozesse auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen
mit dem Schwerpunkt auf Europa und Zentralasien. Es werden Grundlagen mit aktuellen Anwendungen verknüpft.
Johannes Preuß
Neue Ergebnisse zu den Terrassen an der Unteren Nahe und im Oberen-Mittelrheintal. Hypothetische zeitliche Zuordnung und mögliche tektonische Hintergründen
726 Sondierungen von Bad Kreuznach bis Boppard ergeben eine Terrassensequenz mit 27
Niveaus. Hypothetische Alter liefern die Marinen Isotopen Stadien, Höhenänderungen sind Folgen der Taphrogenese.
Mathias Ulrich, Alexander N. Fedorov, Lutz Schirrmeister, Christoph Zielhofer
Kleinräumige Variabilität holozäner und moderner Thermokarstentwicklung in Zentraljakutien,
Sibirien
Rekonstruktion der Prozesse holozäner und subrezenter Permafrostdegradation, deren Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf die Umwelt mittels Analysen von Thermokarstsedimenten
und Fernerkundung
Karoline Meßenzehl, Thomas Hoffmann, Richard Dikau
Spatial activity of rockwall instability and talus slope evolution in paraglacial systems (Turtmann
valley, Swiss Alps)
To evaluate the regional- and local-scale role of paraglacial adjustment processes for rockfall
activity and talus slope deposition, we combined a regional-scale modelling approach with localscale geotechnical rockwall surveys. While the modelling reveals a strong causal relationship
between the time since deglaciation and regional-scale rockfall activity, the field investigations
indicate that local bedrock instability is highly variable in spacecontrolled by rock mechanical
properties.
Tobias Bolch, S. Kutusov, Benjamin Rohrbach, A. Fischer
Geomorphology and Ice Content of Rock Glacier – Moraine Complexes in Ak-Shiirak Range
(Inner Tien Shan, Kyrgyzstan)
The internal structure and ice content of two typical glacier-rock glacier complexes in Inner Tien
Shan were investigated using ground penetrating radar. Results reveal that up to 20% of the ice
is stored in the rock glacier. Furhter coauthor: Azamat Osmonov, Zentralasiatsches Institut für
Angewandte Geowissenschaften (ZAIAG), Bischkek, Kirgisische Republik
Programm
329
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Christian Reinhardt, Achim Schulte, Katja Heller, Arno Kleber
Von den Grundlagen zur Anwendung: Periglaziale Deckschichten in der Hochwassermodellierung
Der Beitrag befasst sich an einem Beispiel aus dem Erzgebirge mit der Frage, welche Rolle periglaziale Deckschichten im Rahmen der Modellierung von Hochwasserereignissen mit Niederschlag-Abfluss-Modellen spielen.
Houben et al.
Postersession mit Umtrunk
Samstag, 3.Oktober 2015 – 17:30 Uhr
Jäger et al.
Junge et al.
Kappler et al.
Blöthe et al.
Brings et al.
Bubenzer et al.
Topographic position of large landslides in the Himalaya-Karakoram Ranges
3D Oberflächenrekonstruktion und Volumenberechnung von Rinnen
Ergebnisse zur Relief- und Landschaftsentwicklung einer geoarchäologischen „On-Site-Studie“ am Beispiel von Fidvár bei Vráble, Slowakei
Buchty et al.
Anthropogene Signaturen in Auensedimenten: Erfassung quellspezifischer
Markersubstanzen zur Rekonstruktion menschlicher Aktivitäten im 20. Jh.
Dietze et al.
Using seismometers to study modes and intensities of rainfall events
Dusik et al.
Kurz- und langfristige Entwicklung der fluvialen Aufarbeitung proglazialer
Hänge im oberen Kaunertal
Engel et al.
Palaeotsunami deposits combined with hydrodynamic model simulations
support coastal hazard assessment on Bonaire (Leeward Antilles)
Engel et al.
Coastal evolution and facies successions in a hyperarid environment – Initial results from the sabkha of Al-Zareq, Gulf of Salwa (Qatar)
Faust et al.
Der Sedimenthaushalt des Gepatschferners/Tirol – Erste Ergebnisse
Finkler et al.
Palaeoenvironmental history of the Alkinoos harbour of ancient Kerkyra
(Corfu Island, Greece) based on a multi-proxy approach
Fuchs et al.
Discrepancy between fluvial incision and erosion rates in Pamir
Gronz et al.
Löchrigkeit von Punktwolken
Gronz et al.
Smartstone: ein kleiner Sensor mit Magnetometer, Beschleunigungssensor
und Gyroskop zum Einbau in Steinen
Halla et al.
Verbreitungsmuster und Charakteristika von Blockgletschern in den semiariden Anden Argentiniens
Hardt
Geomorphologische und Geochronologische (OSL) Studien in der Umgebung der Frankfurter Eisrandlage im Raum Barnim (Brandenburg)
Heckmann et al.
Indizes für hydrologische und geomorphologische Konnektivität – Stand der
Forschung und Perspektiven
Heinzen et al.
Extreme wave imprint of the Chalikiopoulou Lagoon sedimentary record,
Corfu Island (Greece)
Henselowsky et al. Geomorphological Investigations of Desert Pavements and Wadi Terraces in
the Eastern Desert of Egypt
Hilger et al.
Extremwertanalyse einer Niederschlagszeitreihe zur potentiellen Murauslösung im Kaunertal (Zentralalpen, Österreich)
330
Huber et al.
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Kraushaar et al.
Lomax et al.
Lucke et al.
Marzen et al.
Meister et al.
Munack et al.
Onnen et al.
Pohl et al.
Rascher et al.
Roettig et al.
Rosenwinkel et al.
Schoch et al.
Schulte et al.
Schumacher et al.
Seeger et al.
Skowronek
Steup et al.
Stock et al.
Programm
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
GIS-gestützte Modellierung anthropogener Sedimentflüsse eines Mittelgebirgseinzugsgebiets (170 km2) auf Basis anthropogener Bodencatenen
Qualitative Abschätzung des potentiellen Geschiebeaustrags aus ausgewählten Wildbacheinzugsgebieten im Isareinzugsgebiet
Geophysikalische Untersuchungen auf Rutschungen in Nordbayern
Rekonstruktion von Siedlungsphasen und anschließender Sedimentakkumulation an Bronzezeitlichen Siedlungen in den Negev Highlands (Israel)
anhand von OSL-Datierungen
(Prä-)historische Bodenerosion & Abschätzung begrabener Kohlenstoffvorräte in einer Altsiedellandschaft am Beispiel des Quillow-Einzugsgebiets
(NW-Uckermark) – erste Ergebnisse
Quantifying sediment connectivity on catchments scale in Wadi Al-Arab
(NW Jordan)
The Harletz (Bulgaria) loess section – an important link between western
and eastern Carpathian paleoclimates
Mikrooberflächen von Quartzkörnern in unterschiedlichen Böden Jordaniens als Indikatoren für Staubstürme und Bodenbildungsprozesse
Initialer Partikeltransport über kurze Distanzen durch windbeeinflussten
Regen, Regen und Wind
Reconstructing agricultural activities at the Early Bronze Age settlement of
Jawa, northern Jordan – an attempt to integrate archaeological and paleoenvironmental records in a multi-proxy approach
Middle Pleistocene infill of western Tibetan Plateau margin rivers, Zanskar,
India
Akkurate, kostengünstige 3D-Modelle von Gullies
The effect of weather variability on hydrology and erosion in the Pamir
Mountains
Untersuchung der Hang-Gerinne-Kopplung in einem alpinen Einzugsgebiet
mittels Terrestrial Laserscanning
Paläodünen Fuerteventuras – eine Stratigraphie mit vielen Gesichtern
Tracing outburst floods with 10Be and 26Al: Terraces and megaclasts in
Boam Gorge, Issyk Kul, Kyrgyzstan
Spatial Distribution of Sediment Storage in the Upper Rhone Valley, Switzerland
Neue Ansätze zur Auswertung und Interpretation von Korngrößendaten
Holocene Landscape History in Northern Hungary: secondary valley incisions in the Cserépfalu Basin, southern Bükk mountains
Umfassende Charakterisierung der Bodenoberfläche mittels RADAR
Zum Pedimentationsprozess
Aktuelle Lössausschlüsse in Mittelhessen und ihre Bedeutung für die Paläoumweltrekonstruktion
Geoarchaological research in the environs of the ancient city of Ephesus,
Western Turkey – multi-proxy analyses of the sediment record
331
Jahrestagung Arbeitskreis Geomorphologie
Stolle et al.
Stolz et al.
Thelemann et al.
Unkel et al.
Veh et al.
Vött et al.
Weber et al.
Wegner et al.
Werner et al.
Wolf et al.
Epigenetic bedrock gorges in the Pokhara Valley – indicators of massive, fluvial aggradation in medieval times.
Gravitative Massenbewegungen in der deutsch-dänischen Grenzregion:
Eine Bestandsaufnahme zu Ausmaß und Gefahrenpotenzial
Prehistoric Iron Smelting in Silesia – Assessment of the Resource Potential
of the Catchment Area of the Widawa River, Eastern Silesia, Poland
Eine Pilotstudie zur multiproxy-basierten Rekonstruktion der Küstenentwicklung von Pellworm (Nordfriesland)
Ableitung von Faktoren zur Aktivität von Thermoerosionstälern auf eisreichem Permafrost im Lena Delta (NO-Sibirien)
First evidence of 1362 AD storm flood deposits (Große Mandrenke) in the
Wadden Sea of North Frisia (Schleswig Holstein, Germany)
Variabilität von Abfluss und Feststofftransport im proglazialen Riffler Bach
(Ötztaler Alpen, Österreich)
Vergleich von Daten des terrestrischen LiDAR und der Photogrammetrie im
Kontext des Projekts „QUAM“
Late Holocene palaeoseismological signatures from Sougia and Palaiochora, southwestern Crete (Greece)
Tektonische Signale in terrestrischen Sedimentarchiven – Seesedimente in
der Aue des Rio Galera (Spanien)?
Den Ort der Postersession entnehmen Sie bitte der Website beziehungsweise den aktuellen Aushängen während des Kongresses.
Deutscher Kongress für Geographie
EXKURSIONEN
Die Bundeshauptstadt und ihr Umland bieten interessante und aktuelle Exkursionsziele für Geographinnen und Geographen. Der Ortsausschuss des Deutschen Kongresses für Geographie
lädt Sie zu einem umfangreichen und vielseitigen Exkursionsprogramm mit 38 verschiedenen
Einzelexkursionen ein, das Ihnen auf unterschiedliche Art diese pulsierende und sich rasch verändernde Metropole mit ihrem Umland nahebringen wird. Die Exkursionen bieten neben den
sachlichen Informationen und Diskussionen die persönliche Anschauung von ausgewählten geographischen Phänomenen.
Mit kurzen und halbtägigen Stadtexkursionen während der Tagung und überwiegend eintägigen
Exkursionen nach dem Kongress wird ein nachfragegerechtes Angebot angestrebt. Thematisch
gesehen besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen eher humangeographisch orientierten
(H) bzw. physisch-geographisch orientierten Themen (P) und schuldidaktisch ausgerichteten
Angeboten (D). Zusätzlich werden einige Exkursionen von Studierenden (S) angeboten, die speziell für den DKG 2015 über eine Lehrveranstaltung konzipiert wurden. Im Rahmen des „Jungen
Deutschen Kongresses für Geographie“ bietet auch die Fachschaft des Geographischen Institutes Exkursionen an.
Die Überblickskarte liefert eine schnelle Orientierung zur Lage der Exkursionsgebiete im Stadtgebiet sowie zur Zielrichtung von Umlandexkursionen. Die Legende strukturiert das Angebot nach
den drei thematischen Schwerpunkten sowie den studentischen Exkursionen.
Buchung während des Kongresses:
Sofern noch Exkursionsplätze frei sind, können diese am Exkursionsschalter des Tagungsbüros
gebucht werden. Das gilt in besonderem Maß für die halbtägigen stadtgeographischen Exkursionen. Bitte beachten Sie die entsprechenden Aushänge im Tagungsbüro.
Öffnungszeiten des Exkursionsschalters:
Donnerstag, 01. Oktober 2015
Freitag, 02. Oktober 2015
Samstag, 03. Oktober 2015
Sonntag, 04. Oktober 2015
08:00 - 19:00 Uhr
09:00 - 19:00 Uhr
09:00 - 14:00 Uhr
10:00 - 13:00 Uhr
Exkursionsführer:
Der Exkursionsführer ist zu den Öffnungszeiten des Exkursionsschalters im Tagungsbüro käuflich zu erwerben (20 EUR).
332
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
333
VERLAG WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT
Exkursionen
Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis
Hrsg.: Bernd Belina, Boris Michel und Markus Wissen
Armin Kuhn
Sebastian Schipper
Urbane Raumproduktion Soziale Arbeit macht Stadt
Vom Häuserkampf
zur neoliberalen Stadt
Raumproduktionen Band 20
Besetzungsbewegungen und Stadterneuerung in Berlin und Barcelona
Raumproduktionen Band 19
Genealogie und Gegenwart
der „unternehmerischen Stadt“
September 2015 - ca. 250 Seiten - ca. € 29,90
ISBN: 978-3-89691-726-3
2014 - 248 Seiten - € 24,90
ISBN: 978-3-89691-974-8
Neoliberales Regieren
in Frankfurt am Main 1960 - 2010
Raumproduktionen Band 18
2013 - 427 Seiten - € 36,90
ISBN: 978-3-89691-936-6
Ortrun Brand, Steffen Dörhöfer,
Patrick Eser (Hrsg.)
Die konflikthafte
Konstitution der Region
Kultur, Politik, Ökonomie
Raumproduktionen Band 17
2013 - 291 Seiten - € 29,90
ISBN: 978-3-89691-927-4
Ein kompakter Einstieg in die kritischmaterialistische
Variante des spatial
turn.
Bernd Belina
Raum
(Einstiege Band 20)
2013 - 172 Seiten - € 14,90
ISBN: 978-3-89691-682-2
WWW . DAMPFBOOT - VERLAG . DE
Ein Einstieg in Konzepte, Theorien und
Begriffe der Raumund Stadtforschung.
Jürgen Oßenbrügge, Anne Vogelpohl (Hrsg.)
Theorien in der Raum- und Stadtforschung
Exkursionen Übersichtsplan
Sebastian Dirks, Fabian Kessel,
Maike Lippelt, Kristina Schulz,
Carmen Wienand (Hrsg.)
Einführungen
2014 - 350 Seiten - € 39,90
ISBN: 978-3-89691-964-9
Programm
335
Exkursionen
Physische Geographie
Fußwanderung (ca. 6 km) ohne besondere Schwierigkeiten, nur kleine Abschnitte abseits der
Wege; An- und Abfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV-Ticket AB); Lunchpakete für die
Rast bitte selbst mitbringen
EX-23A Physische Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 08:15 – 18:00 Uhr
Exkursionen
Route:
Ort/Treffpunkt:
Landschaftsentwicklung des nordöstlichen Barnims
Beginnend am Bahnhof Eberswalde führt die etwa 45 km lange Radtour entlang teils einzigartiger morphologischer Zeugnisse der letzten größeren Vereisung Brandenburgs. Neben diesen
Einblicken in die natürliche Landschaftsentwicklung wird an einzelnen Exkursionsstandorten auf
die jüngste Geschichte Brandenburgs sowie auf die technische Landschaftsgestaltung durch den
Menschen eingegangen.
Explizit an den Exkursionsstandorten; Groß Ziethen, Sperlingsherberge, Grimnitzsee und Althüttendorf werden Auszüge eines methodisch-didaktischen Konzeptes zur Vermittlung geographischer Inhalte an diesen Standorten vorgestellt. Die Exkursion richtet sich daher ausdrücklich an
Geographielehrer der 5./6. und 10. Klassenstufen.
Ganztägige Fahrradexkursion; der Transfer zum Bahnhof Eberswalde ist selbst zu organisieren,
Mietfahrräder sind in Eberswalde reserviert (9 Euro).
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Bahnhof Eberswalde − Tongrube Macherslust – Schiffshebewerk Niederfinow − Kloster Chorin – Groß Ziethen – Sperlingsherberge – Grimnitzsee
– Bahnhof Joachimsthal
1. Oktober 2015 um 8:15 Uhr, vor dem Haupteingang Bahnhof Eberswalde
Jan Lentschke
25 Euro
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
EX-25A Physische Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 13:00 – 18:00 Uhr
Städtische Umwelt und Gesundheit
Die menschliche Gesundheit ist unsere Lebensgrundlage. Städtische Bevölkerungen nehmen
weltweit zu und Großstädte weisen ein innerstädtisches Mosaik verschiedener Umweltbedingungen auf, deren gesundheitliche Auswirkungen ebenso unterschiedlich ausgeprägt sein können. Daher sind Mensch-Umwelt-Beziehungen in städtischen Räumen zunehmend relevant in
Forschung, Politik, Planung und Bauwesen. Am Beispiel Berlins werden auf der Exkursion folgende Themen mit Gesundheitsbezug besprochen: Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Umweltgerechtigkeit, Bioklima (unter anderem Wärmebelastung, Innenraum/Außenraum), Luftgüte,
Wasser (unter anderem pharmazeutische Rückstände, Uferfiltration, Kanalisation, Wasserqualität), Boden (unter anderem Schadstoffe, Ernährung), Vegetation (unter anderem Neophyten,
Pollen, Allergien), Lärm, Licht und Drogen.
Route:
EX-20 Physische Geographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr
Als die Dahme noch in den Müggelsee mündete – Einblicke in die spätglaziale Gewässernetzentwicklung im Südosten Berlins
Was mit einem kurzen Blick auf die Karte heute nur schwer möglich scheint, war vor ca. 13.000
Jahren Realität. Das Flüsschen Dahme, das eigentlich einen langgestreckten See durchfließt,
mündete zu dieser Zeit noch in den Müggelsee. Warum nahm der Fluss ursprünglich diesen,
heute scheinbar widersinnigen Weg? Warum und wann wurde er in seinen heutigen Lauf umgeleitet? Entlang der Route durch die grünen Außenbezirke Berlins wird dieser Krimi gelöst. Es werden die Altläufe des Flusses aufgesucht und ihre Entstehungsbedingungen erläutert. Fast schon
nebenbei gibt es auch Einblicke in die Geschichte der Landnutzung der Region, die sich in den
letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt hat.
336
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Wendenschloß – Neue Wiesen – Müggelsee
Straßenbahnhaltestelle Wendenschloss, (09:01 Uhr, letzte Abfahrt ab
S-Bhf. Friedrichstraße; in Ostkreuz umsteigen in S3 nach Erkner; in
Köpenick umsteigen in Straßenbahn 62 nach Wendenschloß); Rückfahrt
mit Bus X69 ab Hst. Chausseehaus nach S Köpenick
Olaf Juschus
15 Euro
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Wedding: Virchow Klinikum – Westhafen/Hohenzollernkanal; Neukölln –
Hermannplatz – Reuterplatz – Hasenheide; Tempelhof: Tempelhofer Feld
U-Bhf. Seestr. (U6) Wedding 13 Uhr.
Katharina Scherber
25 Euro
EX-23B Physische Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 08:15 – 18:00 Uhr
Landschaftsentwicklung des nordöstlichen Barnims
Beginnend am Bahnhof Eberswalde führt die etwa 45 km lange Radtour entlang teils einzigartiger morphologischer Zeugnisse der letzten größeren Vereisung Brandenburgs. Neben diesen
Einblicken in die natürliche Landschaftsentwicklung wird an einzelnen Exkursionsstandorten auf
die jüngste Geschichte Brandenburgs sowie auf die technische Landschaftsgestaltung durch den
Programm
337
Exkursionen
Menschen eingegangen. Explizit an den Exkursionsstandorten; Groß Ziethen, Sperlingsherberge,
Grimnitzsee und Althüttendorf werden Auszüge eines methodisch-didaktischen Konzeptes zur
Vermittlung geographischer Inhalte an diesen Standorten vorgestellt. Die Exkursion richtet sich
daher ausdrücklich an Geographielehrer der 5./6. und 10. Klassenstufen.
Ganztägige Fahrradexkursion, der Transfer zum Bahnhof Eberswalde ist selbst zu organisieren,
Mietfahrräder sind in Eberswalde reserviert (9.-Euro).
Route:
Exkursionen
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Bahnhof Eberswalde − Tongrube Macherslust – Schiffshebewerk Niederfinow − Kloster Chorin – Groß Ziethen – Sperlingsherberge – Grimnitzsee – Bahnhof Joachimsthal
2. Oktober 2015 um 8:15 Uhr, vor dem Haupteingang Bahnhof Eberswalde
Jan Lentschke
Teilnahme-Gebühr:
25 Euro
EX-22 Physische Geographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 08:50 – 18:00 Uhr
Umwelt und Kultur im östlichen Sachsen-Anhalt
Die Exkursion ins östliche Sachsen-Anhalt führt in eine Region mit der weltweit höchsten Dichte
an UNESCO-Welterbestätten und ins UNESCO Biosphären­reservat Flusslandschaft Elbe. In Dessau stehen eine kurze Besichtigung des Hauptgebäudes des Umweltbundesamtes, des Georgiums als Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches sowie der Meisterhäuser und des Bauhausgebäudes auf dem Programm. Auf der Fahrt nach Lutherstadt Wittenberg wird bei einem Zwischenstopp
mit dem Apollensberg eine Stauchendmoräne mit Blick auf die Elbeaue erklommen. Am Ende der
Exkursion führt schließlich ein Rundgang durch die Altstadt der Lutherstadt Wittenberg.
Durchführung mit Zügen der Deutschen Bahn und zu Fuß; Dauer: 9 Stunden. Fahrscheine werden vor Abfahrt für die Gruppe gekauft. Fahrpreis ist nicht in der Teilnehmergebühr enthalten.
EX-25B Physische Geographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 18:00 Uhr
Route:
Städtische Umwelt und Gesundheit
Die menschliche Gesundheit ist unsere Lebensgrundlage. Städtische Bevölkerungen nehmen
weltweit zu und Großstädte weisen ein innerstädtisches Mosaik verschiedener Umweltbedingungen auf, deren gesundheitliche Auswirkungen ebenso unterschiedlich ausgeprägt sein können. Daher sind Mensch-Umwelt-Beziehungen in städtischen Räumen zunehmend relevant in
Forschung, Politik, Planung und Bauwesen. Am Beispiel Berlins werden auf der Exkursion folgende Themen mit Gesundheitsbezug besprochen: Bevölkerungs- und Sozialstruktur, Umweltgerechtigkeit, Bioklima (unter anderem Wärmebelastung, Innenraum/Außenraum), Luftgüte,
Wasser (unter anderem pharmazeutische Rückstände, Uferfiltration, Kanalisation, Wasserqualität), Boden (unter anderem Schadstoffe, Ernährung), Vegetation (unter anderem Neophyten,
Pollen, Allergien), Lärm, Licht und Drogen.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Wedding: Virchow Klinikum – Westhafen/Hohenzollernkanal; Neukölln –
Hermannplatz – Reuterplatz – Hasenheide; Tempelhof: Tempelhofer Feld
U-Bhf. Seestr. (U6) Wedding 13 Uhr.
Katharina Scherber
Teilnahme-Gebühr:
25 Euro
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Hauptbahnhof Berlin – Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau – Georgium – Bauhaus Dessau mit Meisterhäusern – Apollensberg bei Wittenberg – Altstadt der Lutherstadt Wittenberg – Hauptbahnhof Berlin
8:50 Uhr auf Gleis 16 am Hauptbahnhof (S-Bahn Richtung Bahnhof Zoologischer Garten)
Marcel Langner
25 Euro
EX-24A Physische Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr
Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg
Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch
anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem
Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die
geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und
Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen
zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des
Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert.
Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß
Route:
338
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee −
Kesselmoor
339
Exkursionen
Ort/Treffpunkt:
Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22,
14193 Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB),
dann ca. halbe Stunde zu Fuß
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Mohsen Makki, Kolja Thestorf
27 Euro (davon 2 Euro Eintrittsgebühr)
EX-19 Physische Geographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 16:30 Uhr
Natur- und Kulturlandschaftswandel in Wandlitz (NP Barnim)
Die eintägige Exkursion erkundet das nördliche Umland von Berlin mit dem Naturpark Barnim.
In der Ortslage Wandlitz führt der Weg anfangs von der Heidekrautbahn zum Wandlitzer See,
wobei die natürliche Entwicklung von dessen Einzugsgebiet diskutiert wird. Im benachbarten
Barnim-Panorama verschiebt sich der Fokus auf die anthropogene Überprägung dieser metropolnahen Landschaft sowie auf deren Schutz. In einer weiteren Wanderung zum Regenbogensee
wird ein geoökologisches Projekt zum Prototyp eines mesotrophen Weichwassersees vorgestellt,
bevor der Rückweg wieder zur Heidekrautbahn Richtung Berlin führt.
Hinfahrt mit der Heidekrautbahn ab Berlin-Karow 9:27 Uhr. Fahrschein bitte individuell lösen (ca.
10.- Euro). Zusätzlich Eintrittskosten von 6.- Euro Museumsbesuch.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
Bhf. Wandlitz – Wandlitzsee – Barnim-Panorama – Regenbogensee – Bhf.
Wandlitzsee (knappe 5 km Fußstrecke)
10.00 Uhr am Bhf. Wandlitz (nicht Wandlitzsee!), Rückfahrt: ab Bhf. Wandlitzsee kurz nach 16 Uhr, Abfahrt Richtung Berlin-Karow 16.32 Uhr, Fußstrecke zwischen beiden Wandlitzer Bahnhöfen ca. 1 km
Sixten Bussemer, Peter Gärtner, A. Heise, C. Kunkel
25 Euro
EX-24B Physische Geographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr
Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg
Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch
anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem
Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die
geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und
Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen
zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des
Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert.
Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee −
Kesselmoor
Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22, 14193
Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB), dann ca. halbe
Stunde zu Fuß
Mohsen Makki
27 Euro (davon 2 Euro Eintrittsgebühr)
EX-21A Physische Geographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr
Der obere Wuhletal – Grünzug als Planungsraum für die IGA 2017
Zwischen den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf wird vom 13. April bis 31. Oktober 2017
die Internationale Gartenausstellung Berlin stattfinden. Der Planungsraum (Gärten der Welt,
Wuhletal, 102 m hoher Kienberg) umfasst 100 Hektar. Es sollen über 40 Millionen Euro investiert werden (1,5 km lange Seilbahn; Sommerrodelbahn; Ausbau Gärten der Welt u.a.). Die acht
Kilometer lange Wuhletal-Fahrradexkursion stellt im ersten Teil (nördlich der S-Bahn-Trasse) die
IGA-Bauvorhaben vor und beleuchtet die ökologischen und anderen Interessenkonflikte und Bürgerbeteiligungsaktivitäten. Im südlichen Teil der Ringroute werden unter anderem auch Renaturierungsergebnisse im Kaulsdorfer Wuhletal vorgestellt. Lassen Sie sich von der Attraktivität dieses urbanen Grünzuges überraschen.
340
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
341
Exkursionen
Fahrradexkursion; bei Bedarf kann ein Rad am Treffpunkt ausgeliehen werden (12 Euro für drei
Stunden, 8 Fahrräder verfügbar)
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
Wuhlegarten – Südeingang – Wuhlesee am Kienberg – Jelena-Santic-Friedenspark – Kaulsdorfer Teiche – Ortskern Alt-Kaulsdorf – Ausblick „Berliner Balkon“- Ausblick Biesdorfer Höhe
S- und U-Bahnhof Wuhletal (Linien: S5 und U5), Nordseite, an der Wuhle-Info-Cafe-Box mit Back-Shop und Fahrradleihe
Reinhard Kleßen
25 Euro
EX-24C Physische Geographie
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 09:00 – 14:00 Uhr
Berliner bauen ihre eigenen Berge – Teufelsberg
Die Exkursion gibt einen Überblick über die nachkriegszeitliche Landschaftsformung durch
anfallenden Trümmerschutt am Beispiel des 120,1 m hohen Teufelsberges im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch einen Rundgang und die Besichtigung der Abhöranlage auf dem
Teufelsberg wird die jüngste Nachnutzungsphase des Berges dargestellt. Danach werden die
geoökologischen Probleme des Teufelsberges mit Hilfe kleiner Sondierungen besprochen und
Vergleiche zwischen geogenem und anthropogenem Material gezogen. Welche Anstrengungen
zur Raumgestaltung in den letzten 30 Jahren unternommen wurden, wird durch den Besuch des
Teufelssees und anschließender Besprechung an einem Moorstandort thematisiert.
EX-21B Physische Geographie
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr
Der obere Wuhletal-Grünzug als Planungsraum für die IGA 2017
Zwischen den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf wird vom 13. April bis 31.Oktober 2017
die Internationale Gartenausstellung Berlin stattfinden. Der Planungsraum (Gärten der Welt,
Wuhletal, 102 m hoher Kienberg) umfasst 100 Hektar. Es sollen über 40 Millionen Euro investiert
werden (1,5 km lange Seilbahn; Sommerrodelbahn; Ausbau Gärten der Welt u.a.).
Die 8 km lange Wuhletal-Fahrradexkursion stellt im ersten Teil (nördlich der S-Bahn-Trasse) die
IGA-Bauvorhaben vor und beleuchtet die ökologischen und anderen Interessenkonflikte und Bürgerbeteiligungsaktivitäten. Im südlichen Teil der Ringroute werden unter anderem auch Renaturierungsergebnisse im Kaulsdorfer Wuhletal vorgestellt. Lassen Sie sich von der Attraktivität dieses urbanen Grünzuges überraschen.
Fahrradexkursion; bei Bedarf kann ein Rad am Treffpunkt ausgeliehen werden (12 Euro für drei
Stunden, 8 Fahrräder verfügbar)
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Wuhlegarten – Südeingang – Wuhlesee am Kienberg – Jelena-Santic-Friedenspark – Kaulsdorfer Teiche – Ortskern Alt-Kaulsdorf – Ausblick „Berliner Balkon“- Ausblick Biesdorfer Höhe
S- und U-Bahnhof Wuhletal (Linien: S5 und U5), Nordseite, an der Wuhle-Info-Cafe-Box mit Back-Shop und Fahrradleihe
Reinhard Kleßen
25 Euro
Ganztägige Exkursion (Dauer etwa 5 Stunden) zu Fuß
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
342
Teufelsberg − Field Station Berlin − ehemalige Sandgrube – Teufelssee −
Kesselmoor
Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V, Teufelsseechaussee 22, 14193
Berlin, Anfahrt mit S5 bis S Heerstr. (ÖPNV-Ticket AB), dann ca. halbe
Stunde zu Fuß
Kolja Thestorf
27 Euro (davon 2 Euro für Eintritt)
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
343
Exkursionen
Humangeographie
Route:
EX-12A Humangeographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Potsdam im Wandel und Wachstum
Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt
Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg
(ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch
das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum
Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die
grüne Metropole Berlin) eingebunden. (2.Termin: 4.10.)
Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. –
HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ.
Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung.
Rückweg HBF
S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf
dem Bahnhofsvorplatz
Lutz Zaumseil
25 Euro
Urbane Gärten in Berlin – Bottom-Up-Initiativen, Bildungsorte und
­planerische Spielarten
In alten Paletten oder Brotkisten, auf Industriebrachen oder mitten im Wohngebiet: Urbane Gärten findet man in Berlin in vielfältigen Formen. Im Rahmen der Exkursion besuchen wir drei
urbane Gärten (Interkultureller Rosenduftgarten am Gleisdreieck, Allmende-Kontor auf dem
Tempelhofer Feld, Prinzessinnen-Gärten am Moritzplatz), in denen jeweils exemplarisch Bildungsangebote, zivilgesellschaftliches Engagement sowie stadtplanerische Aspekte beobachtet
und diskutiert werden.
Halbtagesexkursion; Durchführung mit dem ÖPNV
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Park am Gleisdreieck – Interkultureller Garten Rosenduft (im Park am
Gleisdreieck) – Prinzessinnengärten – Allmende-Kontor / Tempelhofer
Feld
U/S-Bhf. Yorckstraße, unter der S-Bahnbrücke/Aufgang zur S-Bahn
Christiane Seeber, Martin Sondermann
15 Euro
EX-01 Humangeographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:30 Uhr
Aufwertungsprozesse in „Kreuzkölln“ aus Multiakteurs-Perspektive
Die Exkursion befasst sich mit Aufwertungsprozessen im Überschneidungsbereich der Stadtteile Kreuzberg und Neukölln, „Kreuzkölln“ genannt. Hier prallen in einem hochverdichteten,
sozial sehr heterogen Stadtraum unterschiedlichste Ansprüche aufeinander: „Internationaler
Party-Tourismus“, Wohnstandort der Alt-Linken, traditioneller Erst-Wohnstandort der türkischen
und arabischen Community. Die Exkursion führt unter anderem in den Reuter- und den Schillerkiez, zwei Quartiere des Programms „Soziale Stadt“. Der Wandel von „Problem-“ zu „Szene-Kiezen“, der sich am Zuzug Besserverdienender, an neuer Gastronomie und Einzelhandel, Kreativwirtschaftsunternehmen oder an der Imageverbesserung festmachen lässt, soll vor Ort betrachtet und mit verschiedenen Akteuren diskutiert werden (unter anderem Quartiersmanagement,
Immobilienwirtschaft). Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
EX-10 Humangeographie
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr
344
Exkursionen
Kottbusser Tor – Admiralstr. – Fraenkelufer – Maybachufer – Hobrechtstr. –
Weserstr. – Hermannplatz (U-Bhf.) – Boddinstr. (U-Bhf.) – Selchower Str.
– Herrfurthstr. – Schillerpromenade – Kienitzer Str. – Oderstr. – Leinestr.
(U-Bhf.)
U Kottbusser Tor, Admiralstraße/Ecke Skalitzer Str. (vor dem Gecekondu-Haus), zu Fuß und ÖPNV
Maike Dziomba, Christian Krajewski
15 Euro
EX-14 Humangeographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr
Südliches Berliner Umland –
Vielfalt im Dialog (Busexkursion)
Zu diesem Thema wird ein geographisches Profil über die Teltow-Hochfläche befahren, wobei
sowohl Umlandfunktionen für die Metropole Berlin als auch der Aspekt der brandenburgischen
Eigenständigkeit an Beispielen erörtert werden. Anfangs stehen Themen suburbaner Entwicklungsformen im Mittelpunkt, die den Standort Flughafen BER betreffen, mit diesem in Zusammengang stehen und Raumentwicklungen bis zum ehemaligen Alternativstandort Sperenberg
Programm
345
Exkursionen
(inkl. Wanderung zum dortigen Gipshut-Bereich) umfassen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Mellensee werden Aspekte des ländlichen Brandenburgs, insbesondere des Naturparks Nuthe-Nieplitz-Niederung thematisiert. Bei einem Besuch von Blankensee werden verschiedene Stadien der Kulturlandschaft vorgestellt.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
Berlin – Flughafen BER im Bau – Rangsdorf – Wünsdorf – Sperenberg mit
Fußstrecke (ca. 1h) – Mellensee mit Mittagspause – Trebbin – Blankensee
mit Fußstrecke (max. 2h) mit Park-, Auenbereich-, Seebesuch und Kaffeepause – Rückfahrt Berlin
Geographisches Institut, Adlershof, Rudower Chaussee 16, Eingang
Lutz Zaumseil
25 Euro(zusätzlich 10.- Euro Eintrittskosten)
EX-07 Humangeographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 18:00 Uhr
EX-03 Humangeographie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:30 Uhr
Wohnungsmarktentwicklung in Pankow in Erwartung der TXL-Schließung
Die Exkursion befasst sich mit den Stadtteilen Pankow und Niederschönhausen, die bereits zu
DDR-Zeiten sehr begehrte Wohnstandorte waren. Seit 2006 erleben sie unter anderem aufgrund
der angekündigten Schließung des Flughafens Tegel eine stark erhöhte Projektentwicklungsaktivität, verbunden mit umfangreichen Bestandssanierungen und Preissteigerungen. Der verstärkte
Zuzug von Familien der Mittelschichten – insbesondere aus dem südlich angrenzenden Stadtteil
Prenzlauer Berg, aber auch aus anderen Städten – zeigt sich darüber hinaus im Nutzungswandel
z.B. in der Pankower Einkaufslage Florastraße, wo sich eine Vielfalt von privaten Kitas, kleineren
Geschäften für Kinderbedarf sowie Genuss- und Lifestyle-orientierten Läden angesiedelt hat. Die
Exkursion thematisiert sowohl die Aufwertungserscheinungen und ihre „Nebenwirkungen“ als
auch konkrete Wohnungsbauprojekte.
Das westliche Berliner Umland –
Ein Profil von Spandau bis zum DOC Wustermark
Route:
Nach 1989 setzten auch im Berliner Umland die charakteristischen Suburbanisierungsprozesse
ein. Spandau als traditionelles Zentrum des Havellandes erhielt neue Chancen, sah sich aber
auch dem Wettbewerb mit dem Brandenburger Umland um Einwohner, Kaufkraft und Arbeitsplätze ausgesetzt. Im Umland setzten umfassende Transformationsprozesse ein, die zum Teil
erhebliche Auswirkungen auf gewachsene Strukturen hatten. Nach dem Auftakt in Spandau gilt
ein Schwerpunkt der Exkursion der stürmischen Entwicklung der Stadt Falkensee und ihren Folgen. Anschließend werden ältere und jüngere Entwicklungsschwerpunkte entlang der Bundesstraße 5 thematisiert, wobei dem Einzelhandel und dem Wohnen besondere Aufmerksamkeit
gewidmet wird.
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Ganztägige Exkursion: Durchführung mit dem ÖPNV, Verpflegung auf eigene Kosten
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Spandau (City/Arcaden) – Gartenstadt Falkenhöh – Stadtmitte Falkensee –
EKZ Havelpark – Dallgow-Döberitz (Konversion, Neubaugebiete) – Elstal
(Eisenbahnersiedlung, RLC Wustermark) – Designer Outlet Center
Haupteingang des Rathauses Spandau
Axel Priebs
25 Euro
U-/S-Bhf. Pankow – Berliner Str. – Breite Str. – Kavalierstr. – Schlosspark –
Tschaikowskystr. – Grabbeallee – Bürgerpark/Wilhelm-Kuhr-Str. – Neue
Schönholzer Str. – Florastr. – In den Floragärten – Wollankstr. (S-Bhf.)
U-/S-Bahnhof Pankow (Ausgang Garbaty-Platz), zu Fuß und ÖPNV
Maike Dziomba
15 Euro
EX-13 Humangeographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 08:00 – 18:00 Uhr
Vom Brandenburger Tor zur Glienicker Brücke
Die Exkursion vermittelt einige Einblicke in die Geomorphologie des norddeutschen Tieflandes und die Entwicklung der Siedlungen Charlottenburg und Zehlendorf von ihrem dörflichen
Ursprung an bis zur Gegenwart als Bezirke von Berlin. Geomorphologisch geht es um das Warschau-Berliner Urstromtal, Lietzen- und Schlachtensee als subglaziäre Rinnenseen, Brixplatz als
großes Toteisloch, Grunewald als Teil der Grundmoränenplatte des Teltow mit gestauchter Endmoräne, Rehwiese als Schmelzwasserrinne. In Charlottenburg stehen die Stufen vom Bauerndorf
Lützow bis zur Stadt Charlottenburg im Vordergrund, ergänzt durch die geplante Ausweitung in
Westend und die Konsequenzen der Eingemeindung durch Berlin 1920 und die Situation bis zur
Wende 1990. In Zehlendorf geht es um die Entwicklung zum gepflegtesten Berliner Bezirk und
um Naherholung im Berliner Raum.
Durchführung mit selbst beschafftem Fahrrad; Picknick mitbringen!
Route über 45 km:
346
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
Brandenburger Tor – Haus der Kulturen der Welt – Tiergarten – TU Berlin
– Schloss Charlottenburg – Lietzensee – Messe Berlin – Olympia-Stadium
347
Exkursionen
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
– Grunewaldturm – Schlachtensee – Wannsee – Pfaueninsel – Glienicker
Brücke
Treff am Brandenburger Tor, Ende in einer Kneipe in Babelsberg um 18.00 Uhr
Ludwig Ellenberg
30 Euro (davon 5 Euro Eintritt)
EX-04 Humangeographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 10:00 – 13:30 Uhr
Das politische Berlin –
Die Hauptstadt im Wandel der Systeme zwischen Kaiserreich und BRD
EX-16 Humangeographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:55 – 16:55 Uhr
Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah
(Tourismusgeographie)
Im Rahmen dieser Exkursion wollen wir uns nicht nur die Lebensläufe und die beruflichen Inhalte
der Referenten anhören, sondern diese direkt an ihrem Arbeitsplatz besuchen und etwas „Praxisluft schnuppern“. Vorgesehen sind zwei Exkursionen, bei denen jeweils ein Referent am Arbeitsplatz besucht wird und dazu ein weiterer seinen Werdegang präsentiert. Anschließend bleibt Zeit
für Fragen und Diskussion.
Berlin blickt auf eine sehr facettenreiche politische Geschichte zurück. Allein im 20. Jahrhundert wurde die Stadt durch fünf verschiedene Staatssysteme geprägt. Jedes dieser Systeme schuf
sich dabei seine eigenen Repräsentanzen der Macht oder überprägte bestehende Strukturen. Die
dabei entstandene Vielfalt an politischen Orten der Gegenwart und Vergangenheit, weist trotz
der vielfältigen politischen Einflüsse, eine starke räumliche Konzentration auf das Stadtzentrum
auf. Aufgrund des Hauptstadtstatus findet sich in Berlin ein enormes Spektrum an lokal- und
nationalpolitischen Einrichtungen sowie internationalen Institutionen. Die Exkursion gibt unter
Berücksichtigung relevanter und interessanter Orte einen Überblick über die politische Entwicklung Berlins vom Kaiserreich bis in die Gegenwart.
Routenerläuterung:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Route:
Das Dong Xuan Center im Bezirk Lichtenberg übernimmt nicht nur eine ökonomische, sondern
auch eine soziale Funktion für vietnamesische Migranten in Berlin. Versuche, das Center für
den Tourismus nutzbar zu machen, scheiterten jedoch an planungsrechtlichen Grundlagen. Ein
Konflikt zwischen dem Management des Centers und der Bezirksverwaltung zeigt divergierende
Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung des Areals. Für das Verständnis dieses Konfliktes
wird das Center im Kontext seiner Umgebung betrachtet.
Vom S-Bahnhof Landsberger Allee aus wird das Zentrenkonzept des Bezirks am Ortsteilzentrum
Anton-Saefkow-Platz sowie am Gewerbegebiet Herzbergstraße verdeutlicht. Auf dem Gelände
des Centers wird seine Entwicklung und Bedeutung für die vietnamesische Gemeinde dargestellt. Beobachtungen in Kleingruppen werden zusammengetragen und bei einem Abendessen
in einem der Restaurants diskutiert.
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Rotes Rathaus – Schlossplatz – Gendarmenmarkt – Checkpoint Charlie –
Wilhelmstraße – Brandenburger Tor – Reichstag – Bundeskanzleramt
S-Bhf. Alexanderplatz (S-Bahnsteig), zu Fuß
Robert Kitzmann
15 Euro
EX-15 Humangeographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 11:50 – 13:25 Uhr
Geographen am Arbeitsplatz – Berufliche Praxis hautnah (Politik)
Im Rahmen dieser Exkursion wollen wir uns nicht nur die Lebensläufe und die beruflichen Inhalte
der Referenten anhören, sondern diese direkt an ihrem Arbeitsplatz besuchen und etwas „Praxisluft schnuppern“. Vorgesehen sind zwei Exkursionen, bei denen jeweils ein Referent am Arbeitsplatz besucht wird und dazu ein weiterer seinen Werdegang präsentiert. Anschließend bleibt Zeit
für Fragen und Diskussion.
Routenerläuterung:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
348
vor Ort
Dorotheenstraße im Innenhof der Humboldt-Universität
Luisa Linek, Matthias Pink
15 Euro
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
vor Ort
Dorotheenstraße im Innenhof der Humboldt-Universität
Luisa Linek, Matthias Pink
15 Euro
EX-09 Humangeographie
Samstag, 3. Oktober 2015 | 17:00 – 20:30 Uhr
Das Dong Xuan Center als Berlins neue Asiatown?
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Programm
S-Bahnhof Landsberger Allee, Andel’s Hotel Landsberger Allee 106/Ecke
Storkower Straße; Fußweg zum Industriegebiet Herzbergstraße, Rundgang im Dong Xuan Center (Herzbergstrasse 128-139)
S Landsberger Allee, Andel’s Hotel Landsberger Allee 106/Ecke Storkower
Straße, 19 Uhr Abendessen, individuelle Rückfahrt ca. 20:30 Uhr
Antonie Schmiz
15 Euro
349
Exkursionen
EX-12B Humangeographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Potsdam im Wandel und Wachstum
Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt
Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg
(ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch
das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum
Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die
grüne Metropole Berlin) eingebunden.
Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. –
HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ.
Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung.
Rückweg HBF
S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf
dem Bahnhofsvorplatz
Lutz Zaumseil
25 Euro
EX-05 Humangeographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:00 – 18:00 Uhr
Gentrification in Berlin-Mitte –
vom Hackeschen Markt zur Bernauer Straße
Die Exkursionsroute führt durch die im Stadtbezirk Mitte gelegenen Quartiere Spandauer und
Rosenthaler Vorstadt. Unter Einbeziehung der historischen Gebietsentwicklung und Berücksichtigung wichtiger ‚Landmarks‘ liegt der Schwerpunkt der Führung auf der seit 1990 stattfindenden
umfassenden urbanen Transformation. Die beiden Stadtviertel stehen dabei exemplarisch für
den mehrdimensionalen Prozess der Gentrification. Hierbei vollzogen sich im Zuge von umfassender Stadterneuerung, Infrastrukturverbesserung und des damit einhergehenden Imagewandels weitreichende soziale Aufwertungsprozesse, bei denen insbesondere einkommensniedrigere durch einkommenshöhere Bevölkerung verdrängt wurde. Die Exkursion thematisiert Ursachen, Verläufe, Folgen und Probleme solcher Aufwertungsprozesse.
Route:
Ort/Treffpunkt:
EX-02 Humangeographie
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 13:00 Uhr
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Gentrifizierung und Touristifizierung in Friedrichshain
Die Exkursion führt in aktuelle Stadtentwicklungsprozesse in Berlin Friedrichshain am Beispiel
der Konflikte um Gentrifizierung und eine Veränderung des Stadtteils durch den sog. new urban
tourism ein. Der erste Teil des Rundgangs ermöglicht Einblicke in strukturelle Veränderungen,
die im Friedrichshainer Südkiez aufgrund dessen Erfolges im Tourismus eingetreten sind. Am
Beispiel des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerkes und des angrenzenden Wohngebietes
werden Potenziale und Konflikte dargestellt, die im Zuge des Tourismus im Stadtteil auftreten.
Die Exkursion führt über die Frankfurter Allee in den Nordkiez, der sich durch vielfältige Gentrifizierungsprozesse auszeichnet. Der Rundgang endet am Ostkreuz, wo Tourismusentwicklung
und Aufwertung im Stadtteil abschließend paradigmatisch erörtert werden. Ein Imbiss mit Lunchpaket ist geplant.
Route:
350
Warschauer Str. – RAW Gelände – Boxhagener Kiez – Nordkiez – Ostkreuz
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
S-Bahnstation Warschauer Straße (auf der Fußgängerbrücke), Durchführung zu Fuß und ÖPNV
Peter Dirksmeier
30 Euro
Hackescher Markt – Neue Schönhauser Straße – Oranienburger Straße
– Große Hamburger Straße – Auguststraße – Rosenthaler Platz – Weinbergsweg – Zionskirchplatz – Veteranenstraße – Strelitzer Straße – Bernauer Straße (U-Bhf.)
S-Bahnhof Hackescher Markt (Ausgang Nord: An der Spandauer Brücke/
Ecke Am Zwirngraben), zu Fuß und ÖPNV
Christian Krajewski
15 Euro
EX-11 Humangeographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 08:00 – 18:00 Uhr
Chancen und Risiken von Persistenz und Wandel
an der Kremmener Bahn
Kremmener Bahn heißt die Strecke von Berlin nach Nordwesten (Berlin-Schönholz – Hennigsdorf
(b Bln) – Kremmen). Sie bildet eine wichtige Achse seit Beginn der 2. Randwanderung der Industrie um die vorletzte Jahrhundertwende. Firmen wie Borsig und AEG waren Hauptakteure. Ihre
Nachfolger produzieren bis heute. Ein gewichtiger Standort, die Stadt Hennigsdorf, soll besucht
werden: Die Rolle der Kremmener Bahn im genannten Prozess, die Besichtigung einer seit mehr
als einhundert Jahren tätigen Branche (Fahrzeugbau) und die einer nach der Wende aufgebauten
Firma des quartären Sektors (Biotechnologie) stehen im Zentrum der Exkursion. Erörtert werden
Programm
351
Exkursionen
der Anspruch der Region Berlin/Brandenburg, „Cluster der Schienenverkehrs-Kompetenz“ zu
sein, und das Postulat, Verkehre „auf die Schiene“ zu verlagern.
ren Forschungseinrichtungen und die Unterstützung von privatwirtschaftlichen Unternehmen in
Gründerzentren, durch Bereitstellung von Flächen in Technologiezentren und durch leistungsfähige Infrastrukturen. Heute entwickelt sich der Standort von einem Arbeitsort weiter in Richtung
eines multifunktionalen Stadtgebiets.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Berlin Friedrichstraße – Hennigsdorf (b Bln) (S-Bahn) – in Hennigsdorf
(zu Fuß): Bahnsteig – Postplatz – Neuendorfstraße – Am Rathenaupark
Punkt 8:00 Uhr, auf dem Tiefbahnsteig der S-Bahn (Linien S 1, S 2 und S
25) des Bahnhofs Berlin Friedrichstraße
Michael Zaretzki
25 Euro
EX-18 Humangeographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 18:00 Uhr
Geodatenanalyse in der Mensch-Umwelt-Systemforschung
mit R und QGIS
Geographische Analysen erfordern häufig die Aufbereitung, Auswertung und Visualisierung großer und heterogener raum-zeitlicher Datenmengen. Ziel dieses Seminars ist die Vermittlung und
computergestützte Anwendung von aktuellen Analysemethoden am Beispiel von gesundheitsgeographischen Fragestellungen in Berlin. Innerhalb des Seminars werden grundlegende Kenntnisse in R und dem Geographischen Informationssystems QGIS vermittelt. Das Seminar richtet
sich an Anfänger und Fortgeschrittene; Vorkenntnisse im Umgang mit R und QGIS sind hilfreich
aber nicht zwingend erforderlich. Die theoretisch erlernten Methoden werden anhand von Fallbeispielen in praktischen Übungen angewendet und vertieft.
Exkursionen
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
EX-08 Humangeographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 10:00 – 13:00 Uhr
Die City-West im Wandel
Die Exkursion gibt einen Überblick über die aktuelle bauliche und wirtschaftliche Entwicklung
rund um den Kurfürstendamm. Nachdem nach der Wende der Ostteil der Stadt im Fokus stand,
ist in den vergangenen Jahren die City-West wieder ein Ort für vermehrte Investitionen geworden; die Medien sprechen von der Wiedergeburt des alten Westens. Hotels, Shopping-Center wie
die „Concept Mall Bikini Berlin“, neue Hochhäuser sowie Umbauplanungen für Passagen und
Warenhausstandorte sowie die Umgestaltung öffentlicher Räume sind Teil dieses Aufschwungs.
Die Exkursion erläutert und diskutiert diese Projekte, ergänzt durch historische Bezüge.
PC-Pool im Geographischen Institut in Adlershof
Fußexkursion
Ort/Treffpunkt:
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Geographisches Institut, Berlin-Adlershof, Großer PC-Pool, Raum 1'231
(Spreewald)
Katrin Burkart, Tobia Lakes, Thomas Mönkemeier
30 Euro
EX-06 Humangeographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 09:00 – 13:00 Uhr
U-Bahnhof-Wittenbergplatz bis U-Bahnhof Uhlandstraße
U-Bahnhof Wittenbergplatz, KaDeWe-Seite
Achim Prossek
15 Euro
EX-17 Humangeographie
Montag, 5. Oktober 2015 | 15:00 – 18:00 Uhr
Der Technologiepark Berlin-Adlershof
Seit den 1990er Jahren gelten Cluster bestehend aus Einrichtungen von Forschung/Ausbildung
und aus privatwirtschaftlichen Unternehmen als besonders innovationsorientiert und wettbewerbsfähig. In Berlin-Adlershof wurde dieser Ansatz konsequent umgesetzt. Es entstand mit
heute rund 16.000 Beschäftigten und 6.000 Studierenden einer der größten Technologieparks
Europas. Wesentliche Komponenten der Entwicklung waren die Ansiedlung der naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität, der Aufbau von insgesamt 11 außeruniversitä-
352
Rundgang zu Fuß durch den Technologiepark Adlershof (mit Besuchen
der Humboldt-Universität, des Technologie- und Gründerzentrums, von
BESSY II und bei der WISTA)
S-Bahnhof Berlin-Adlershof
Elmar Kulke, Lech Suwala
15 Euro
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Hier spielt die Politik:
Berlin – die Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands
Die Exkursion erläutert die Funktion der wichtigsten hauptstädtischen Einrichtungen in Berlin-Mitte. Sie führt zu Orten, an denen heute die Politik gemacht wird und an denen sich die
neu gewonnene Funktion Berlins als deutsche Hauptstadt städtebaulich manifestiert. Die Exkursion erläutert zudem die historische Bedeutung dieser Orte für die Entwicklung der Demokratie
in Deutschland. Zum Programm gehören die Einrichtungen des Bundes (Bundestag, Bundes-
Programm
353
Exkursionen
rat, Bundeskanzleramt), die Botschaften, Landesvertretungen, Medien, Interessenvertretungen
sowie das Berliner Abgeordnetenhaus und der Potsdamer Platz.
Fachdidaktik
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
HBF – Bundeskanzleramt – Reichstagsgebäude – Pariser Platz – Unter
den Linden – Café Einstein – Holocaust-Mahnmal – Landesvertretungen
– Bundesrat – Bundesministerium der Finanzen – Berliner Abgeordnetenhaus – Potsdamer Platz
Berlin, im Hauptbahnhof (unter der Tafel mit den Zugabfahrten, direkt
neben dem südlichen Ausgang zum Washingtonplatz)
Heiner Schote
15 Euro
EX-12C Humangeographie
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 09:00 – 17:00 Uhr
Potsdam im Wandel und Wachstum
Die Stadtexkursion sieht sich der Thematik „Vom Kulturerbe zur Funktion als Landeshauptstadt
Brandenburgs im Berliner Umland“ verpflichtet. Zu Beginn werden zwei historisch gegensätzliche, heute zusammengehörige Vorstadt-Situationen (Villenviertel Neu-Babelsberg am Griebnitzsee und das Viertel Medienstadt) vorgestellt, gefolgt von einem Kurzbesuch von Babelsberg
(ehem. böhmisches Weberdorf Nowawes). Vom HBF Potsdam aus, einem der neuen Entwicklungskerne, wird die Umgestaltung der Innenstadt mit Schloss/Parlament thematisiert. Durch
das Holländische Viertel und Alexandrowka (Beispiele historischer Ansiedlungspolitik) wird zum
Abschluss der Pfingstberg (Belvedere) mit einem geographischen Rundblick (Potsdam und die
grüne Metropole Berlin) eingebunden.
Individuelle Anreise; Kosten für Tagesticket Berlin ABC (7,40 Euro) und ca. 10 Euro Eintrittskosten
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
354
Griebnitzsee – Medienstadt – Univ. Potsdam/Plattner-Inst. – Babelsbg. –
HBF – Alter/Neuer Markt – Brandenburg. Str. Mittagspause – Holländ.
Viertel – Russische Kolonie – Pfingstberg/Belvedere mit Turmbesteigung.
Rückweg HBF
S-Bahnhof Griebnitzsee, Ausgang Rudolf-Breitscheid-Str./Griebnitzsee auf
dem Bahnhofsvorplatz
Lutz Zaumseil
25 Euro
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Exkursionen
Geographische Exkursionen mit Schülerinnen und Schülern in Berlin
Die nachfolgenden sechs Exkursionen sind fachdidaktisch akzentuiert und richten sich primär
an Geographielehrerinnen und -lehrer. Im Rahmen dieser Exkursionen werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an unterschiedlichen Themen innovative didaktisch-methodische
Konzepte für das geographische Arbeiten mit Lerngruppen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf
vor Ort erprobt und diskutiert. Die einzelnen Exkursionsmodule sind an den Universitäten Münster und Erlangen-Nürnberg auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse der Exkursionsdidaktik mit
Lehramtsstudierenden entwickelt und sowohl mit Studierendengruppen als auch mit Schülerinnen und Schülern langjährig getestet, evaluiert und weiterentwickelt worden. Differenzierte Verlaufspläne, Hintergrundinformationen und Schülerarbeitsmaterialien werden den Exkursionsteilnehmern ausgehändigt.
EX-29
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr
Marzahn mehrperspektivisch betrachtet –
eine fachdidaktische Exkursion
In vielen Bildungsplänen wurde in den letzten Jahren ein erweitertes Raumverständnis verankert, das nebst klassischer Raumkonzepte subjektorientierte Konzepte einschließt. Daher wird
anhand einer von Lehramtsstudenten entwickelten und mit Schülern erprobten Exkursion aufgezeigt und diskutiert, wie die „neueren“ Konzepte erkenntnisförderlich eingesetzt werden können. Aufgrund Marzahns Status als Großwohnsiedlung, die nach der Wende einen gravierenden
Wandel erfuhr, sowie ihrer Bekanntheit bietet der Raum eine breite Projektionsfläche individueller Konnotationen. Wenngleich eine „objektive“ Analyse ausgewählter Strukturen und Prozesse
Gegenstand der Exkursion ist, so liegt der Fokus auf der Erfassung und Analyse der subjektiven
Perspektive unterschiedlicher Akteure und deren Interaktion.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Programm
S-Bahnhof Springpfuhl – Helene-Weigel-Platz – Alt-Marzahn – Marzahner
Promenade – Eastgate
S-Bahnhof Springpfuhl (Ausgang zur Allee der Kosmonauten)
Julian Bette
15 Euro
355
Exkursionen
Exkursionen
EX-28
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr
EX-31
Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr
Möglichkeitsorte: Raumpioniere in Berlin –
eine fachdidaktische Exkursion
Der Potsdamer Platz – eine fachdidaktische Exkursion
Raumpioniere sind Akteure, die brachgefallene Flächen in einer Stadt mit kreativen, temporären
Ideen bespielen und den Raum damit beleben (sollen). Am konkreten Beispiel Mediaspree soll
eine erste Annäherung an das Phänomen erfolgen. Mediaspree ist eines der größten Investorenprojekte entlang des Spreeufers in Berlin, welches die Ansiedlung großer Medien- und Kommunikationsunternehmen zum Ziel hat, aber in der Bevölkerung keineswegs unumstritten ist.
Im Rahmen der fachdidaktischen Exkursion sollen Schülerinnen und Schüler Ideen für eigene
Zwischennutzungen auf einer vorgestellten Brachfläche entwickeln und deren Umsetzbarkeit im
Anschluss an ein Expertengespräch erörtern. Übergeordnetes Ziel der Exkursion ist die Bewertung möglicher Potenziale von Zwischennutzungen für die Stadtentwicklung.
Der Potsdamer Platz hat in den vergangenen einhundert Jahren – vom verkehrsreichsten Platz
Europas in den 1920er Jahren über die teilungsbedingte Stadtbrache der Nachkriegszeit und
Großbaustelle der 1990er Jahre bis hin zum heutigen hochverdichteten Citybereich – eine äußerst
wechselvolle Geschichte erlebt. Im Rahmen der fachdidaktischen Exkursion soll aufgezeigt und
diskutiert werden, wie Schülerinnen und Schülern an ausgewählten Standorten sowie mithilfe
fachspezifischer Methoden und Materialien den Struktur- und Funktionswandel des Potsdamer
Platzes eigenständig erarbeiten und dessen heutige Gestalt und Funktion kriteriengeleitet bewerten können. Thematisiert wird zudem die Bedeutung gewachsener und aktueller Kontextualisierungen des Potsdamer Platzes wie zum Beispiel das Kulturforum und die neu eröffnete Mall of
Berlin.
Route:
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
RAW-Gelände Warschauer Straße – Mediaspree – Oberbaumbrücke –
Brachfläche Cuvrystraße – Prinzessinnengärten
U-/S-Bahnhofstation Warschauer Straße
Romy Hofmann
15 Euro
EX-27
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 12:30 Uhr
EX-32
Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr
Dem Städtetourismus auf der Spur – eine fachdidaktische Exkursion
Der Städtetourismus stellt für Berlin einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar – allein 2013
verzeichnete die mit 27 Millionen Übernachtungen drittbeliebteste Touristenmetropole Europas rund 11 Milliarden Euro Umsatz im Tourismussektor. Doch dies ist nur die eine Seite der
Medaille – Parolen wie „Keen Herz für Touris“ zeigen, dass der Tourismusboom innerhalb der
Bevölkerung auch anderweitige Bewertungen erfährt. Im Rahmen der von Lehramtsstudierenden
entwickelten und erprobten Exkursion soll aufgezeigt und diskutiert werden, wie Schülerinnen
und Schüler eigenständig an ausgewählten Standorten den Städtetouristen als zentralen Akteur
charakterisieren, raumbezogene Strukturen des Tourismus erfassen sowie die Bedeutung und
Auswirkungen des Städtetourismus multiperspektivisch erörtern und bewerten können. Ein zentraler Fokus der Exkursion liegt auf der Anwendung fachspezifischer Arbeitsweisen.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
356
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Stresemannstraße/Leipziger Straße – Verkehrsturm Potsdamer Platz –
Wachturm Erna-Berger-Straße – Tilla-Durieux-Park – Sony Plaza – Panoramapunkt Potsdamer Platz – fakultativ Kulturforum oder Leipziger Platz
Historische Ampel am Potsdamer Platz
Michael Hemmer
15 Euro
Berliner Hauptbahnhof – Gendarmenmarkt – Lustgarten – Brandenburger
Tor
Vor dem Berliner Hauptbahnhof (Ausgang Washingtonplatz)
Michael Hemmer und Yvonne Rudolph
15 Euro
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Gentrification 2.0 – eine fachdidaktische Exkursion mit Tablets
Im Rahmen dieser Halbtagesexkursion werden verschiedene Aufwertungsprozesse der Gentrifizierung am Prenzlauer Berg untersucht. Dabei werden in Kleingruppen mithilfe von iPads mehrere Stationen selbstständig durchlaufen. Die Standorte ermöglichen es, den Bezirk aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Zudem kommen verschiedene Akteure zu Wort. Die
Teilnehmer untersuchen den Bezirk als ein Fallbeispiel gegenwärtiger Stadtentwicklungsprozesse
und nutzen dabei Informationen des Raumes selbst sowie die webbasierten Medien, die über
das Tablet bereitgestellt werden.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Programm
Tram-Haltestelle Marienburger Straße – Wörther Straße – Husemannstraße – Kollwitzstraße – Kollwitzplatz – Schönhauser Allee 36/ Sredzkistraße – Schönhauser Allee 46 – Kastanienallee 86
Tram-Haltestelle Marienburger Straße (Linie M2)
Janis Fögele
15 Euro
357
Exkursionen
Studentische Exkursionen
EX-30
Samstag, 3. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr
Brennpunkt Kottbusser Tor – eine fachdidaktische Exkursion
Auf dieser Exkursion wird ein anderes Bild von Berlin abseits der klassischen Touristenströme
gezeichnet. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern stadtplanerisch im vermeintlichen Problembezirk rund um das Kottbusser Tor eingegriffen werden sollte. Dazu wird die wechselvolle
Geschichte des städtischen Teilraums von den Gastarbeitern über die Hausbesetzer- und Drogenszene bis hin zu Gentrifizierungstendenzen erarbeitet. Im Rahmen der fachdidaktischen
Exkursion sollen Schülerinnen und Schüler mit Experten, Anwohnern und weiteren Raumakteuren über Stärken und Probleme des Bezirks diskutieren. Die eigenständige Entwicklung eines
nachhaltigen Sanierungskonzepts, welches sich durch einen partizipativen Ansatz auszeichnet,
stellt das Ziel der Standortarbeit dar.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
Kottbusser Tor – Neues Kottbusser Zentrum (NKZ) – FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum – Nachbarschaftscafé Kotti e.V. – Wilhelm-Liebknecht-/Namik-Kemal-Bibliothek
U-Bahnhof Kottbusser Tor (U1/U8), auf der Verkehrsinsel
Rainer Mehren
15 Euro
EX-37B
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr
Mall of Berlin –
das 64. Einkaufszentrum Berlins … oder 63. oder 65.?
Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile
dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss
von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten.
Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers
Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, 10785
Berlin
Fabian Ließ
10 Euro
EX-38
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:30 – 16:00 Uhr
Die Berliner bauen ihre Berge selber –
der Volkspark Friedrichshain
Der Volkspark Friedrichshain ist die erste kommunale Parkanlage Berlins und somit eine der
ältesten Grünanlagen der Stadt. In den letzten 150 Jahren konstruierte und interpretierte jede
Epoche diesen Raum neu und hinterließ dadurch jeweils eigene Spuren im Park. Wie in einem
Brennglas spiegelt sich im Volkspark Friedrichshain die Berliner Stadtgeschichte wider. Ziel der
Exkursion ist es, durch das Aufzeigen der unterschiedlichen Nutzungskonzepte ein Spannungsfeld zwischen Mensch, Raum und Zeit aufzuzeigen. Dazu werden unter anderem der Platz der
Märzgefallenen und die beiden Trümmerberge besucht sowie die ökologischen und die klimatischen Funktionen des Parks beleuchtet. Folgen Sie einer spannenden Reise durch die jüngere
Geschichte Deutschlands und seiner Hauptstadt.
358
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
359
Exkursionen
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Exkursionen
im Volkspark Friedrichshain
Haltestelle Platz der vereinten Nationen, Tram M5, M6, M8
Tim-Christopher Stutz
5 Euro
EX-39
Freitag, 2. Oktober 2015 | 15:00 – 18:00 Uhr
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7, 10785
Berlin
Fabian Ließ
10 Euro
EX-34
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 10:00 – 15:00 Uhr
Berlins koloniale Vergangenheit –
Eine Spurensuche
Renaturierung im hochverdichteten urbanen Raum:
Modellprojekt „Panke 2015“
Die Exkursion beschäftigt sich mit der Kolonialgeschichte der Stadt Berlin und deren kulturellem
Erbe. Zu diesem Zweck besucht die Exkursion einerseits historisch bedeutsame Orte und greift
andererseits aktuelle politische Diskussionen auf. Die einzelnen Stationen der Exkursion sind
dabei innerhalb von 2-3 Stunden fußläufig vom Hauptgebäude der Humboldt-Universität (UL
6) zu erreichen. Die Route führt die Teilnehmenden über Unter den Linden, Schlossplatz, Märkisches Ufer, „Mohrenstraße“ und Wilhelmstraße wieder zurück zur HU.
Berlin und Brandenburg wählten die Panke als länderübergreifendes Pilotprojekt für die ökologische Umgestaltung im Sinne der verbindlichen europäischen Wasserrahmenrichtlinie aus. Die
Fahrradexkursion führt durch beschauliche Parks in Pankow über dicht bebaute Teile von Berlin-Wedding bis zur Mündung in Nähe des Berliner Hauptbahnhofs. Aufgrund der sehr begrenzten räumlichen und finanziellen Bedingungen steht die Renaturierung des extrem anthropogen
überformten Fließgewässers auch vor der Aufgabe, die an der Panke lebenden Menschen für
diese Herausforderung zu sensibilisieren und zu gewinnen. Besonderes Augenmerk liegt somit
auf soziokulturellen Aspekten sowie den politisch-partizipativen und bildungsorientierten Gelingensfaktoren für dieses Projekt.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahmegebühr:
Hauptgebäude HU Berlin – Unter den Linden – Schlossplatz – Märkisches
Ufer – Mohrenstraße – Wilhelmstraße – Hauptgebäude HU Berlin
Statue vor dem Haupteingang der Humboldt-Universität (Unter den Linden 6)
Martin Viering
5,– Euro
EX-37A
Samstag, 3. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr
Mall of Berlin – das 64. Einkaufszentrum Berlins …oder 63. oder 65.?
Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile
dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss
von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten.
Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen.
Route:
360
Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Fahrräder sind selbst zu organisieren (Leihgebühr 10 Euro), Distanz ca. 12 km
Route: S Blankenburg – Schlosspark Niederschönhausen – Bürgerpark Pankow – Soldiner
Kiez – Quartier Pankstraße – Nordhafen-Vorbecken – Hauptbahnhof Berlin
Ort/Treffpunkt:
Treff am S-Bhf. Blankenburg
Leiter_innen:
Jan Hachmann
Teilnahme-Gebühr: 5 Euro
EX-36
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 14:00 – 17:30 Uhr
Europacity – Das Neue Berlin
Rund um den eindrucksvollen Berliner Hauptbahnhof wird ein neues Stadtviertel mit dem Namen
„Europacity“ hochgezogen, das sehr gut die Richtung veranschaulicht, in die sich die Metropole
entwickeln soll. Auf ehemaligen Bahnanlagen soll mitten im Stadtzentrum ein „zukunftsweisender, attraktiver und lebendiger Ort mit einer eigenen Identität“ entstehen. Die Exkursion soll
einen mitunter kritischen Einblick in den Planungsprozess geben und die Entwicklungen in die
vielfältige Geschichte und die heutige Umgebung des Ortes einbetten. Ein weiteres Thema ist
das langfristige Verkehrskonzept der Bahn für die neue Hauptstadt. Noch ist der Hauptbahnhof
relativ schlecht in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden, was sich durch neue Tram-, U- und
S-Bahnstrecken ändern soll.
Programm
361
Exkursionen
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
3,5 stündiger Rundgang im Planungsgelände
Treff: M41-Bushaltestelle Berlin Hauptbahnhof (am Nordausgang auf der
gegenüberliegenden Straßenseite
Reinhard Kückes
5 Euro
EX-37C
Dienstag, 6. Oktober 2015 | 13:00 – 14:15 Uhr
Mall of Berlin –
das 64. Einkaufszentrum Berlins … oder 63. oder 65.?
Bei diesem Rundgang von den Potsdamer Platz Arkaden, über die Mauergrenze zur Mall of Berlin erwartet uns ein Bild kurioser Nähe zweier großer Einkaufszentren. Die MoB ist das 64. Einkaufszentrum der Stadt, doch ist das überhaupt nötig? Es werden nicht nur Vor- sowie Nachteile
dieser im November 2014 neu eröffneten Mall aufgezeigt, sondern auch ein historischer Abriss
von der Entwicklung des größten Warenhauses Europas zur heutigen Mall gegeben. Die Panoramaplattform des Kollhoff-Towers wird unser letzter Standort sein. Sie bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick über Berlin, sondern auch die Möglichkeit, sich die kuriose Nähe noch einmal vor Augen zu halten.
Deutscher Kongress für Geographie
SONDERVERANSTALTUNGEN
Der Eintritt von 5.- Euro für die Panoramaplattform ist im Preis inbegriffen.
Route:
Ort/Treffpunkt:
Leiter_innen:
Teilnahme-Gebühr:
362
Potsdamer Platz Arkaden – Mall of Berlin – Ost-West-Grenze am Potsdamer Platz – Panoramaplattform des Kollhoff Towers
Eingang der Potsdamer Platz Arkaden, Alte Potsdamer Straße 7,
10785 Berlin
Fabian Ließ
10 Euro
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
363
Sonderveranstaltungen
SV-07
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr Raum: HG-3059
IYGU-Projekt „2016 International Year of Global
Understanding“
Sitzungsleiter_innen: Benno Werlen
Das Verstehen des eigenen Lebens in globalen Zusammenhängen ist eine grundlegende Voraussetzung, um globales Denken und lokales Handeln sinnvoll zu verbinden. Mit dem International
Year of Global Understanding (IYGU) soll diese Brücke ausgebaut werden. Es wird ein besseres
Verständnis gefördert, wie lokale Handlungen globale Prozesse implizieren. Auf dieser Basis sind
Strategien zu entwickeln, mit denen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährung,
Migration etc. erfolgreich(er) begegnet werden kann.
Dafür sollen neue Perspektiven der Nachhaltigkeit in den Bereichen Forschung, Bildung und Alltagspraxis eröffnet werden. Die Argumentationsrichtung von der Umwelt zur Gesellschaft ist
durch eine bottom-up Perspektive zu ergänzen, die von den Alltagspraktiken mit ihren sozial-kulturellen Kontexten ausgeht. Wege zur globalen Nachhaltigkeit können derart die sozial-kulturelle
Einbettung von Lebensweisen stärker berücksichtigen.
Mit dem von der IGU initiierten Themenjahr sollen weltweit transdisziplinäre Forschungsprojekte sowie Studien- und Bildungsprogramme auf allen Ebenen angeregt werden. Diese sollen
wissenschaftliches Wissen entlang der Logik alltäglicher Praktiken gewinnen bzw. aufbereiten.
Auf der Alltagsebene sollen zum Beispiel Best-Practice-Beispiele zur Gestaltung nachhaltiger Alltagspraktiken im Fokus stehen.
2016 wird von den Weltdachverbänden der Natur-, der Sozial- und Geisteswissenschaften als
IYGU proklamiert und unter der Schirmherrschaft der UNESCO durchgeführt.
Vorstellung des IYGU-Projekts „2016 International Year of Global Understanding“
Kommentar von Prof. Dr. Werner Gamerith
(Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie)
Kommentar von Prof. Dr. Paul Gans
(Vorsitzender des Verbandes der Geographen an deutschen Hochschulen)
Kommentar von Prof. Dr. Alexandra Budke
(Vorsitzende des Verbandes für Geographiedidaktik)
364
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
365
Sonderveranstaltungen
SV-10A
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.402
Trainingsworkshop der Bayerischen Forschungsallianz zur
Antragsverfassung in europäischen Förderprogrammen für
­Forschung, Entwicklung und Innovation
Verbindliche Anmeldung bitte unter: www.bayfor.org/kongress-geographie-2015
Sitzungsleiter_innen: Marcus Kratschke
Europäische Förderprogramme für Forschung, Entwicklung und Innovation bieten für Ideen aus
dem Bereich der Geographie gute Chancen auf eine finanzielle Unterstützung. Häufig ist man als
potenzieller Antragsteller angesichts der zahlreichen Angebote jedoch überfordert, für den eigenen Themenschwerpunkt das passende Programm zu identifizieren.
Im Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welches Förderinstrument passt am
besten zu meiner Projektidee und meinem Karriereniveau? Welche administrativen Vorgaben
existieren in den einzelnen Programmen? Welche Beteiligungsregeln besitzt das EU-Rahmenprogramm Horizon 2020? Wie sieht ein erfolgreicher Antrag aus? Wie muss ein Antrag logisch aufgebaut sein, welche inhaltlichen Teile dürfen unter keinen Umständen fehlen? Wie kalkuliert man
ein Budget? Wie komme ich an kompetente europäische Partner aus dem akademischen oder
unternehmerischen Bereich? Welche Herausforderungen hat man im Rahmen des Projektmanagements zu meistern? Wo bekomme ich Unterstützung bei auftauchenden Fragen?
Eingeladen sind Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Masterstudierende und Unternehmen mit Interesse an europäischer Forschungsförderung.
SV-09
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Raum: DOR26-207
gegeben. Ziel der quantitativen Erhebung war die Analyse des Anteils von Frauen und Männern
mit wissenschaftlichen Anstellungsverhältnis an Einrichtungen (Instituten) der geographischen
Forschung, Lehre und Wissenschaft in Deutschland. Parallel dazu wurden qualitative Studien
durchgeführt, die unter anderem Förderinstrumente wie Mentoring- und Coachingprogramme
genauer in den Blick nahmen. Die Ergebnisse der Datenauswertung und Datenanalyse werden
auf der Sonderveranstaltung erläutert und zur Diskussion gestellt.
SV-08A
Freitag, 2. Oktober 2015 | 09:00 – 10:00 Uhr
Führung durch die Kartensammlung
der Staatsbibliothek Berlin
Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter
[email protected] gebeten.
Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom
Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter
den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen
Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt.
Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich
Kosten: 5,- EUR pro Person
SV-08B
Freitag, 2. Oktober 2015 | 11:00 – 12:00 Uhr
Geschlechtergleichstellung
in der Hochschulgeographie
Sitzungsleiter_innen: Judith Miggelbrink, Birgit Neuer, Antje Schlottmann
Seit der Verabschiedung der 'Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards' durch die DFG
Mitgliederversammlung im Jahr 2008 sind an Universitäten und Hochschulen zwar Fortschritte
in diesem Bereich erkennbar. Insgesamt jedoch hat die reale Entwicklung der Frauenanteile auf
den einzelnen Karrierestufen die Erwartungen nicht erfüllt. Die gegenwärtige Situation in der
Geographie bestätigt dieses Ergebnis. Während der Frauenanteil bei den wissenschaftlichen Mitarbeitenden noch bei wenigstens 40 liegt, schrumpft dieser bei den Professuren auf etwa 15 Prozent (Stat. Bundesamt 2012, Rundbrief Geographie 242).
Um auf einer möglichst soliden Datenbasis die Gleichstellung an Geographischen Instituten voranzubringen, hat die auf der VGDH Mitgliederversammlung in Passau beschlossene 'task force
Geschlechtergleichstellung in der Hochschulgeographie' eine Sondierungsstudie in Auftrag
366
Sonderveranstaltungen
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Führung durch die Kartensammlung
der Staatsbibliothek Berlin
Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter
[email protected] gebeten.
Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom
Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter
den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen
Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt.
Programm
367
Sonderveranstaltungen
Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich
Kosten: 5,- EUR pro Person
SV-02
Freitag, 2. Oktober 2015 | 16:30 – 19:00 Uhr Raum: DOR24-1.205
CHE-Ranking Geographie 2014/15
SV-08C
Freitag, 2. Oktober 2015 | 13:00 – 14:00 Uhr
Sitzungsleiter_innen: Paul Gans
Führung durch die Kartensammlung
der Staatsbibliothek Berlin
Ziele der Veranstaltung sind, zu Methodik und Ergebnissen des „CHE-Ranking Geographie
2014/15“ zu informieren und Stellungnahmen dazu zu diskutieren.
Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter
[email protected] gebeten.
Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom
Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter
den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen
Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt.
Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich
Kosten: 5,- EUR pro Person
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Petra Giebisch
Stellt Ergebnisse und Vorgehensweisen beim CHE-Ranking Geographie vor.
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Sonja Berghoff
Stellt Ergebnisse und Vorgehensweisen beim CHE-Ranking Geographie vor.
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Barbara Hahn
Gibt einen Überblick über den Aufwand bei der Beantwortung der Professorenbefragung.
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Bernd Belina
Setzt sich kritisch mit dem CHE-Ranking aus der Perspektive der Hochschulgeographie auseinander.
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Klaus Kost
Setzt sich kritisch mit dem CHE-Ranking aus der Perspektive des DVAG auseinander.
Beitrag zur Podiumsdiskussion: Friedemann Goerl
Fasst die Position von GeoDACH, die Fachschaften der Geographie-Studierenden im Raum
Deutschland, Österreich und Schweiz, zum CHE-Ranking zusammen.
SV-08D
Freitag, 2. Oktober 2015 | 15:00 – 16:00 Uhr
Führung durch die Kartensammlung
der Staatsbibliothek Berlin
SV-10B
Samstag, 3. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, wird um Voranmeldung unter
[email protected] gebeten.
Sitzungsleiter_innen: Wolfgang Crom
Die Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin lädt zu einer Präsentation ins Haus Unter
den Linden ein. Gezeigt werden Portulane, handgezeichnete Landesaufnahmen und ihre modernen Entsprechungen, thematische Karten sowie Ansichten und Globen aus dem umfangreichen
Bestand. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vielfalt der Stadtpläne gelegt.
Treffpunkt: Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden 8, Eingang Dorotheenstr. 27 (rückwärtiger Gebäudeteil), Rotunde im Eingangsbereich
Kosten: 5,- EUR pro Person
368
Sonderveranstaltungen
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Raum: DOR24-1.402
Trainingsworkshop der Bayerischen Forschungsallianz zur
Antragsverfassung in europäischen Förderprogrammen für
­Forschung, Entwicklung und Innovation
Verbindliche Anmeldung bitte unter: www.bayfor.org/kongress-geographie-2015
Sitzungsleiter_innen: Marcus Kratschke
Europäische Förderprogramme für Forschung, Entwicklung und Innovation bieten für Ideen aus
dem Bereich der Geographie gute Chancen auf eine finanzielle Unterstützung. Häufig ist man als
potenzieller Antragsteller angesichts der zahlreichen Angebote jedoch überfordert, für den eigenen Themenschwerpunkt das passende Programm zu identifizieren.
Im Workshop sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welches Förderinstrument passt am
besten zu meiner Projektidee und meinem Karriereniveau? Welche administrativen Vorgaben
Programm
369
Sonderveranstaltungen
existieren in den einzelnen Programmen? Welche Beteiligungsregeln besitzt das EU-Rahmenprogramm Horizon 2020? Wie sieht ein erfolgreicher Antrag aus? Wie muss ein Antrag logisch aufgebaut sein, welche inhaltlichen Teile dürfen unter keinen Umständen fehlen? Wie kalkuliert man
ein Budget? Wie komme ich an kompetente europäische Partner aus dem akademischen oder
unternehmerischen Bereich? Welche Herausforderungen hat man im Rahmen des Projektmanagements zu meistern? Wo bekomme ich Unterstützung bei auftauchenden Fragen?
Eingeladen sind Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Masterstudierende und Unternehmen mit Interesse an europäischer Forschungsförderung.
den Vorständen von DGfG, VGDH und dem Ortsausschuss des DKG eine Sitzung geben, die
sich mit Future Earth auseinandersetzt.
Ziel dieser Sitzung ist es, die Forschungsagenda von Future Earth und Möglichkeiten der Teilhabe/Vernetzung bekannter zu machen, und Allianzen innerhalb der Geographie zu bilden. Als
Key Note Speaker konnte Dr. Debra Roberts (Durban) gewonnen werden, die einen Vortrag zu
inter- und transdisziplinärer Forschung in Future Earth halten wird.
Im zweiten Teil der Veranstaltung folgt eine moderierte fish-bowl Diskussion, zu der alle GeographInnen aus den verschiedenen Teilbereichen der Geographie herzlich eingeladen sind.
SV-01
Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:15 – 21:45 Uhr Sonderveranstaltungen
Redner_innen: Debra Roberts, Wolfgang Lucht und Claudia Binder
Raum: DOR24-1.103
Zum Verhältnis von Geographie und Gesellschaft­stheorie –
Podiumsdiskussion des Arbeitskreises Geographie und
­Gesellschaftstheorie
Sitzungsleiter_innen: Karsten Gäbler, Marit Rosol
Seit den Anfängen des Arbeitskreises „Geographie und Gesellschaftstheorie“ haben sich die
Bedingungen „theoretischer“ Arbeit innerhalb der Humangeographie stark gewandelt. Sozial-,
kultur- und gesellschaftstheoretisch ausgerichtete Forschung gehört mittlerweile zu den Selbstverständlichkeiten und hat sich inhaltlich wie institutionell aus vormaligen Nischenbereichen
herausbewegt. Auch die Interessenshorizonte, thematischen Fokussierungen sowie das Wissenschafts- und Theorieverständnis gesellschaftstheoretisch orientierter Geographie haben sich
dabei verändert. Der AK möchte diese Entwicklung zum Anlass nehmen, eine Ortsbestimmung
gesellschafts­theoretisch fundierten Arbeitens in der Humangeographie vorzunehmen. Gemeinsam mit den Podiumsgästen und dem Publikum möchten wir Kontinuitäten, Diskontinuitäten
und gegenwärtige Herausforderungen gesellschaftstheoretischer Geographie identifizieren und
diskutieren.
Mit Matthew Hannah (Bayreuth), Nadine Marquardt (Frankfurt), Walter Matznetter (Wien),
Judith Miggelbrink (Leipzig), Jürgen Oßenbrügge, Anke Strüver (beide Hamburg) und Doris
Wastl-Walter (Bern)
SV-06
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 09:00 – 11:30 Uhr SV-03
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 17:45 – 19:00 Uhr Raum: HG-1070
Umweltgerechtigkeit –
Wissen(schafft) Gerechtigkeit in Städten?
Sitzungsleiter_innen: Christiane Bunge, Thomas Claßen, Heinz-Josef Klimeczek, Heike Köckler,
Tobia Lakes, Gabriel Wollner
Ziel der Podiumsdiskussion ist eine Bestandsaufnahme zum Themenfeld Umweltgerechtigkeit
aus verschiedenen Perspektiven. Der aktuelle Stand der Umweltgerechtigkeit in der Wissenschaft
und in der Gesellschaft und Politik wird zusammengetragen. Dabei sollen die Fragen im Vordergrund stehen:
- Was haben wir in wissenschaftlichen Studien zum Thema Umweltgerechtigkeit bislang erreicht?
- Was sind die Kernthemen der Zukunft?
- Wie kann der Transfer zwischen Wissenschaft in die Gesellschaft und Politik gelingen?
Dazu diskutieren Experten aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, Gesellschaft und Politik.
Beiträge zur Podiumsdiskussion
Christiane Bunge, Thomas Claßen, Heinz-Josef Klimeczek, Heike Köckler, Tobia Lakes und Gabriel
Wollner
Raum: HG-2094
Future Earth
Sitzungsleiter_innen: Antje Bruns, Karen Hetz, Dietrich Soyez
Globale Nachhaltigkeit stellt nicht nur die Gesellschaft vor Herausforderungen, sondern erfordert auch eine neue Form der Wissenschaft. Die Geographie könnte dabei eine (noch) stärkere
Rolle spielen. Daher wird es am Sonntag, dem 4. Oktober um 09.00 in enger Koordination mit
370
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
371
Verbandssitzungen
Verbandssitzungen
VS-07
Wissenschaftsmanagement – Präsidiumssitzung der DGfG
Mittwoch, 30. September 2015 | 10:00 – 14:00 Uhr
Raum: HG-2095B
VS-08
Wissenschaftsmanagement – Mitgliederversammlung der DGfG
Mittwoch, 30. September 2015 | 14:00 – 16:00 Uhr
Raum: HG-2095B
VS-10
Wissensmanagement – Geo-Ges-Sitzung
(Sitzung des Vorstandes der Geographischen Gesellschaften
in Deutschland, Österreich und der Schweiz)
Mittwoch, 30. September 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr
Raum: HG-1070
VS-04
Vorstandssitzung des VGDH
Mittwoch, 30. September 2015 | 15:00 – 16:30 Uhr
Raum: HG-1072
VS-03
Mitgliederversammlung des VGDH
Mittwoch, 30. September 2015 | 17:00 – 19:00 Uhr
Raum: HG-1072
VS-02
Mitgliederversammlung des
wissenschaftlichen Nachwuchs des HGD
Donnerstag, 1. Oktober 2015 | 18:00 – 20:00 Uhr
Raum: HG-2014B
VS-05
Mitgliederversammlung des VDSG
Freitag, 2. Oktober 2015 | 17:00 – 19:00 Uhr
Raum: HG-2097
VS-12
Vorstandssitzung des Arbeitskreises Geomorphologie
Freitag, 2. Oktober 2015 | 18:00 – 19:00 Uhr
Raum: DOR24-1.604
VS-06
Versammlung zur Förderung des geographischen Unterrichts
Freitag, 2. Oktober 2015 | 19:00 – 21:00 Uhr
Raum: HG-2097
VS-09
Angewandte Wissenschaft –
Verbandssitzung und Mitgliederversammlung des DVAG
Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:00 – 20:30 Uhr
Raum: HG-2091
VS-01
Diskussionsforum für Mitglieder des HGD
Samstag, 3. Oktober 2015 | 19:30 – 21:30 Uhr
Raum: HG-3059
VS-11
Vorstandssitzung des Bundesvorstands des VDSG
Sonntag, 4. Oktober 2015 | 08:00 – 12:00 Uhr
Raum: DOR24-1.505
Deutscher Kongress für Geographie
VERBANDSSITZUNGEN
372
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Rahmenprogramm
Rahmenprogramm
Eröffnungsveranstaltung
Deutscher Kongress für Geographie
Foto: Bernd Prusowski
RAHMENPROGRAMM
Am Donnerstag, dem 1. Oktober 2015 findet die feierliche Eröffnungsveranstaltung zum 59.
Deutschen Kongress für Geographie in Berlin statt.
Eröffnet wird die Veranstaltung durch Grußworte des Präsidenten der Humboldt-Universität zu
Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Geographie, Prof. Dr. Werner Gamerith, sowie des Vorsitzenden des Ortsausschusses des Geographischen Instituts, Prof. Dr. Elmar Kulke.
Wir freuen uns, Herrn Dr. Thomas Drescher, Staatssekretär des Ministeriums für Bildung, Jugend
und Sport des Landes Brandenburg als Festredner zum Deutschen Kongress für Geographie
2015 begrüßen zu können.
Im zweiten Teil der Veranstaltung werden traditionsgemäß die besten Leistungen auf dem Gebiet
der Geographie durch die verschiedenen Verbände und Stiftungen mit Preisen ausgezeichnet.
Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr und wird im Auditorium maximum des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin-Mitte, Unter den Linden 6) stattfinden.
Alle Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen. Die Teilnahme an
der Veranstaltung ist kostenlos.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Tagungsort / Informationen
Tagungsort / Informationen
Get-together
Am Freitag, den 2. Oktober 2015 findet die festliche Abendveranstaltung zum 59. Deutschen
Kongress für Geographie in der Alten Wäscherei der Charité (der heutigen Mensa Nord) statt.
Das stimmungsvolle Get-Together beginnt um 19.30 Uhr und bietet Gelegenheit zum informellen Austausch außerhalb des Sitzungsrahmens.
Die Gäste erwartet ein reichhaltiges Buffet, bei dem auch vegetarische Speisen gereicht werden, sowie eine vielfältige Getränkeauswahl. Berkholz Entertainment sorgt nicht nur für ein stimmungsvolles Ambiente, das die Mensa in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, sondern
sorgt ebenfalls für die musikalische Unterhaltung, zu der nach dem Essen gerne getanzt werden
kann.
Die kostenpflichtige Anmeldung zum Get-together erfolgte mit der Registrierung. Bitte bringen
Sie den entsprechenden Voucher mit, den Sie mit Ihren Kongressunterlagen erhalten haben. Sollten Sie sich kurzfristig dazu entschließen, noch an dem Get-together teilnehmen zu wollen, können Sie eine nachträgliche Buchung im Tagungsbüro bei con gressa vornehmen.
Die Mensa Nord befindet sich in fußläufiger Entfernung zum Tagungsort.
Studentenwerk Berlin
Mensa HU Nord
Hannoversche Straße 7
10115 Berlin
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie die Mensa entweder mit der U6 bis U-Bahnhof
Oranienburger Tor oder mit den Buslinien 123 und 142 bis Robert-Koch-Platz.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Preisverleihungen
Medienpreis der Deutschen Geographie 2015
Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) vergibt seit 2001
den Medienpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Wissenschaftsjournalismus mit Schwerpunkt auf Themen der Geographie.
Berücksichtigt wurden für die Preisvergabe 2015 Presseartikel, Fernseh- und Hörfunkbeiträge
sowie Online-Publikationen sämtlicher deutschsprachiger Medien, die im Jahr 2014 oder im ersten Quartal 2015 veröffentlicht und der DGfG fristgerecht bis zum 1. Mai 2015 vorgelegt wurden.
Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des DGfG-Präsidiums und dem Chefredakteur von National Geographic Deutschland, Herrn Florian Gless, begutachteten die eingereichten Beiträge und
wählten die diesjährigen Preisträger aus.
Deutscher Kongress für Geographie
PREISVERLEIHUNGEN
Preisträger_innen: Ulrich Grünewald (Autor), Carsten Linder (Autor), Angela Sommer
(Autorin), Frank Nischk (Autor), Sebastian Funk (Autor), Reinhart
Brüning (Autor), Wolfgang Lemme (Redakteur) und Ralph C
­ aspers
(Moderator) mit ihrer Fernsehsendung „Sand: 7 Dinge, die Sie wissen sollten!“ aus der WDR-Sendereihe „Quarks & Caspers“.
Überreichung des Preises: Prof. Dr. Werner Gamerith, Vorsitzender der DGfG
Auch in diesem Jahr bietet der Deutsche Kongress für Geographie Anlass zur Würdigung herausragender Leistungen von Geographinnen und Geographen aus den verschiedensten Bereichen.
Die von Stiftungen und Verbänden ausgelobten Preise werden am Donnerstag, dem 1. Oktober
2015 im Rahmen der zentralen Festveranstaltung feierlich übergeben.
Preise des Verbandes der Geographen an
Deutschen Hochschulen (VGDH)
Dissertationspreise
Anlässlich des Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin verleiht der VGDH Dissertationspreise. Die Preise werden für die jeweils besten Dissertationen der Physischen Geographie und
der Humangeographie vergeben. Jede/r Hochschullehrer/in konnte unter Beifügung der Arbeit
und eines Gutachtens einen Vorschlag einreichen.
Dissertationspreis Humangeographie
Preisträger_in:
siehe Programmzettel zur Eröffnungsveranstaltung
Dissertationspreis Physische Geographie
Preisträger_in:
siehe Programmzettel zur Eröffnungsveranstaltung
Überreichung der Preise:
Prof. Dr. Elmar Kulke,
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des VDGH
Preis für Hochschullehre Geographie
Der Verband der Geographen an deutschen Hochschulen (VGDH) verleiht im Jahr 2015 erstmalig unter dem Titel „Innovative Hochschullehre in der Geographie“ einen Preis für herausragende
Lehrleistungen. Zu den Kriterien für die Prämierung gehört unter anderem, dass die Lehrveranstaltung aktuell, modern und innovativ, aber auch übertragbar ist und wiederholt oder verstetigt
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Preisverleihungen
werden kann. Weiterhin wird unter anderem berücksichtigt, inwieweit sie die Studierenden zu
eigenständigem Arbeiten und zur kritischen Reflektion des Stoffes wie auch des eigenen Lernfortschritts motiviert.
Preisträger_innen:
Preisträger_in:
Überreichung des Preises: Dr. Andreas Veres, Vorsitzender des DVAG e.V.
Dr. Michael Handke von der Universität Heidelberg
Er wird ausgezeichnet für seine Veranstaltung „Mechanismen der
Ökonomie in Geographischer Perspektive spielend erforscht“.
Überreichung des Preises: N.N.
Dissertationspreis des Hochschulverbands für Geographie
und ihre Didaktik (HGD)
Die fünfköpfige Jury (Haversath, Mönter, Ohl, Rempfler, Rhode-Jüchtern) wählte aus den acht
eingereichten Dissertationen übereinstimmend die 2013 in den Beiträgen zur Didaktischen Rekonstruktion (Bd. 41) publizierte Arbeit zum Thema Didaktische Rekonstruktion des Themas „Gletscher
und Eiszeiten“ für den Geographieunterricht.
Der Autor leitet aus der Gegenüberstellung von fachwissenschaftlichen Vorstellungen und Lernvorstellungen evidenzbasiert fachdidaktische Leitlinien zum Unterrichten des Themas “Gletscher/Eiszeiten” ab. Die Studie bewegt sich im Bereich der Conceptual Change-Forschung. Sie
zeigt das Potential und die Dringlichkeit unterrichtlicher Prozessforschung eindrücklich auf.
Preisträger_in:
Dr. Dirk Felzmann
Überreichung des Preises: Prof. Dr. Alexandra Budke, Vorsitzende des HGD
Walter-Christaller-Preis 2015 des Deutschen
Verbandes für Angewandte Geographie e. V. (DVAG)
In Gedenken an sein Gründungs- und Ehrenmitglied Dr. Walter Christaller stiftet der Deutsche
Verband für Angewandte Geographie e.V. (DVAG), Trier, zusammen mit dem Julius Springer Verlag, Heidelberg-Berlin, den Walter-Christaller-Preis.
Der alle zwei Jahre verliehene Preis wird 2015 ausschließlich für hervorragende deutsch- und englischsprachige universitäre Abschlussabreiten (Diplom-, Master- und Magisterarbeiten) auf dem
Gebiet der Angewandten Geographie vergeben, um deren Grundlegung sich Dr. Walter Christaller verdient gemacht hat. Der Preis ist mit € 1.500 dotiert und kann auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Über die Vergabe des Preises beschließt eine Auswahlkommission, der der Vorsitzende des DVAG als Vorsitzender sowie weitere Mitglieder angehören.
Neben der Verleihung im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie 2015 werden die
Preisträger_innen nochmals am Samstag, den 03. Oktober 2015, im Anschluss an die DVAG-Mitgliedsversammlung geehrt.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Preisverleihungen
Die Auswahlkommission befindet sich noch in der Bewertungsphase, die Entscheidung über die Preisträger_innen fällt erst nach
Redaktionsschluss des Programmheftes.
Preise der Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung –
Stiftung für Geographie
Die Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung wurde im Dezember 2000 mit dem Ziel gegründet,
die Geographie in Wissenschaft und Forschung sowie als Schulfach zu fördern und
damit zugleich ihre anwendungsbezogene Bedeutung in der Öffentlichkeit zu stärken. Frithjof Voss, ein Universitätsprofessor für Geographie, fühlte sich Zeit eines
Lebens durch die Geographie so reich beschenkt, dass er „dem schönsten aller Fächer“, wie er die
Geographie liebevoll nannte, seinen Dank mit der Gründung einer Stiftung abstatten wollte. Nach
seinem plötzlichen und unerwarteten Tod leiteten von 2004 – 2011 Prof. em Dr. Dr. h.c. Günter
Heinritz (München) und seit 2011 Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth), zusammen mit der 2.
Vorsitzenden und Witwe des Stifters, Frau Dr. Heike Mätzing, die Geschicke der Stiftung.
Die Stiftung vergibt in zweijährigem Turnus im Rahmen des Deutschen Kongresses für Geographie die Wissenschaftspreise „Mutter Erde“ (in Physischer und Humangeographie) sowie den
Innovationspreis für Schulgeographie „Die schöne Gaia“ für herausragende Leistungen im Fach.
Außerdem ehrt sie in vierjährigem Turnus, im Rahmen jedes zweiten Kongresses für Geographie,
eine ausländische Persönlichkeit für ihre Lebensleistung, und insbesondere für deren Verflechtung mit der deutschen Geographie, durch den Internationalen Wissenschaftspreis der Deutschen Geographie. Dieser wird mit einer Plakette in Bronze vergeben.
Die „Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie“ ist die einzige Stiftung, die sich
dem Gesamtfach der Geographie verpflichtet hat.
Wissenschaftspreise für Humangeographie und Physische Geographie 2015
Die Wissenschaftspreise für Physische Geographie und für Humangeographie der Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung – Stiftung für Geographie sollen NachwuchswissenschaftlerInnen bis etwa zum
40. Lebensjahr „an der Schwelle zum Hochschullehrer“ für herausragende zukunftsweisende
wissenschaftliche oder methodische Leistungen, die maßgeblich zum Fortschritt und zum Ansehen der Geographie beigetragen haben oder beitragen werden, auf der Grundlage ihre bisherigen
Œuvres auszeichnen.
Die aus sieben namhaften Vertretern der deutschen Geographie zusammengesetzte Jury entschied sich für folgende Preisträger:
Wissenschaftspreis für Humangeographie:
Preisträger_in:
Prof. Dr. Martin Müller, Universität Zürich (Schweiz)
Überreichung des Preises: Prof. Dr. Sebastian Lentz (Leipzig)
Programm
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Preisverleihungen
Wissenschaftspreis für Physische Geographie:
ihrem Interesse für aktuelle Themen der Geographie zu bestärken und sie zu weiterem Engagement auf dem Gebiet der Geographie zu motivieren. Der Preis wird für eine Arbeit vergeben, die
sich in herausragender Weise mit aktuellen Themen der Geographie beschäftigt. Bewertungskriterien sind Originalität, Problemorientierung und Methodenkompetenz.
Preisträger_in:
Prof. Dr. Thomas Mölg, Universität Erlangen-Nürnberg
Überreichung des Preises: Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth)
Preisträger_innen:
Innovationspreis für Schulgeographie 2015
Mit dem Innovationspeis für Schulgeographie wird eine Schule (keine Einzelperson!) ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise und langfristig für die Förderung wissenschaftsnaher
geographischer Bildung eingesetzt hat. Der engere Vorstand des Verbandes Deutscher Schulgeographen e.V., der die Jury für diesen Preis bildet, entschied sich diesmal für das Evangelische
Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm (Baden-Württemberg).
Preisträger_in:
Evangelische Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm
Überreichung des Preises: Dr. Frank-M. Czapek,
Erster Vorsitzender des VDSG
Internationaler Wissenschaftspreis 2015 der Deutschen Geographie
Der Internationale Wissenschaftspreis der Deutschen Geographie wurde neu geschaffen und
erstmalig anlässlich des IGU-Kongresses 2012 in Köln durch die Prof. Dr. Frithjof Voss-Stiftung
vergeben. Der erste Preisträger 2010 war Prof. Dr. Derek Gregory (Universität von British Columbia, Vancouver, Kanada).
Die Jury für den diesmaligen Internationalen Preis, zusammengesetzt aus zehn namhaften Vertretern der deutschen Geographie, entschied sich für Prof. Dr. Xavier de Planhol, Universität
Paris-Sorbonne (Frankreich).
Preisträger_in:
Prof. Dr. Xavier de Planhol
Überreichung des Preises: Prof. em. Dr. Eckart Ehlers (Bonn)
Preisverleihungen
Oliver Engels, Simon Jerg, Yannick Reuter (Calw): „Beurteilung des
Gefährdungspotenzials für Hochwasser“
Überreichung des Preises: Prof. Dr. Werner Gamerith, Präsident der DGfG
Sonderpreis Jugend forscht 2015 des
Verbands Deutscher Schulgeographen e. V. (VDSG)
Der Verband Deutscher Schulgeographen e.V. (VDSG) ist für alle Schulformen und Bildungsbereiche die Fach- und Interessenvertretung für geographische Bildung und Nachhaltigkeitserziehung und vertritt diese Ziele gegenüber der Öffentlichkeit. Er unterstützt die Entwicklung des
Faches Geographie, berät in unterrichtlichen Fragen, führt Exkursionen und Fortbildungen durch
und informiert über neue wissenschaftliche Entwicklungen. Der Preis wird vergeben für eine herausragende Arbeit aus dem Bereich des geowissenschaftlichen Unterrichts.
Preisträger_innen:
Florentine Mostaghimi-Gomi, Ole Keim (Hamburg): „Pygmy Hippopotamus - Analyse eines Fossilfundes in Sedimenten des Mittleren Miozäns in Westzypern“
(Die Arbeit erhielt gleichzeitig den Preis der Bundeskanzlerin für die
originellste Arbeit.)
Überreichung des Preises: Dr. Frank-M. Czapek, Erster Vorsitzender des VDSG
Da die Teilnahme des Preisträgers am Kongress für Geographie in Berlin aufgrund seines hohen
Alters nicht möglich ist, wurde dieser am 15. September 2015 in seiner Wohnung in Chaville bei
Paris vom Präsidenten der Voss-Stiftung, Prof. em. Dr. Herbert Popp (Bayreuth), und dem Laudator, Prof. em. Dr. Eckart Ehlers (Bonn), besucht und mit dem Preis ausgezeichnet. Diese Zeremonie mit Laudatio wird den Teilnehmern des Kongresses als Kurzfilm vorgestellt.
Sonderpreis Jugend forscht 2015 der
Deutschen Gesellschaft für Geographie e. V. (DGfG)
Die Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V. (DGfG) ist die Dachorganisation der geographischen Verbände und Gesellschaften in Deutschland. Ein Ziel der DGfG ist, junge Menschen in
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Fach- und Verlagsausstellung
Deutscher Kongress für Geographie
FACH- UND
VERLAGSAUSSTELLUNG
Die Verlags- und Fachausstellung während des Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin
2015 findet im SENATSSAAL (1. Stock des Hauptgebäudes der Humboldt Universität zu Berlin,
Unter den Linden 6), im Foyer DOR 24 (Foyer des Vortragsgebäudes Dorotheenstraße 24) sowie
im Foyer AUDIMAX (1. Stock des Hauptgebäudes der Humboldt Universität zu Berlin, Zugang
vom Innenhof) statt. Sie bietet allen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Produkte einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren.
Neben wissenschaftlichen Verlagen aus dem Bereich der Geographie und ihrer Nachbarfächer
werden auch viele Schulbuchverlage, (fach)didaktisch ausgerichtete Institutionen, wissenschaftliche Institute und Forschungseinrichtungen, Medienproduzenten, öffentliche Einrichtungen
sowie einschlägige Verbände und Vereine etc. ihr Angebot vorstellen und die Möglichkeit zu vielfältiger Information über neueste Produkte und fachliche Entwicklungen bieten.
Eine Übersicht über die Aussteller finden Sie nebenstehend sowie im Internet auf der Website des
DKG 2015 unter http://www.dkg2015.hu-berlin.de
Öffnungszeiten Fach- und Verlagsausstellung:
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Freitag, 2. Oktober 2015
Samstag, 3. Oktober 2015
Sonntag, 4. Oktober 2015
10:00 bis 17:00 Uhr
10:00 bis 17:00 Uhr
10:00 bis 17:00 Uhr
10:00 bis ca. 14:00 Uhr (nach der letzten Pause)
Ausstellungsleitung
MEDIA-PLAN
Ausstellungsorganisation und Werbung
Freyung 6, A-1010 Wien
Veronica Näslund und Karin Malits
Telefon: +43 (0)1 536 63-72, -68
Fax: +43 (0)1 535 60 16
E-Mail: [email protected]
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Ausstellerverzeichnis
Aussteller (Stand bei Drucklegung)
Standnummer
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn
D105
Cornelsen Schulverlage GmbH, Berlin
D101
Deutsche Akademie für Landeskunde e.V. – Selbstverlag, Leipzig
S107
Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)
A120
Deutscher Verband für Angewandte Geographie e. V. (DVAG)
A120
Deutsches Komitee für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth, Stuttgart
D105a
European Geography Association for Students and young Geographers (EGEA)
A120
Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart
D103
Esri Deutschland GmbH, Kranzberg
S110
Franz Steiner Verlag GmbH, Stuttgart
S113
GeoDACH
A120
Geographische Gesellschaften (GeoGes)
A120
GEOGRAPHIE INNSBRUCK, Innsbruck, Österreich
S106
GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung, Potsdam
S112
Hochschule Mainz, Fachbereich Technik, LE Geoinformatik und Vermessung, Mainz
S108
Hochschulverband für Geographie und ihre Didaktik (HGD)
A120
Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
S116
LIT Verlag, Berlin
S109
Springer Spektrum, Wiesbaden
S115
Selbstverlag Fach GEOGRAPHIE der Universität Passau, Passau
S111
Umweltbildungsstätte Oberelsbach GmbH, Oberelsbach
D102
utb GmbH, Stuttgart
S118
Verband der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH)
A120
Verband Deutscher Schulgeographen (VDSG)
A120
VERBI Software – MAXQDA, Berlin
S119
WBG Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
S114
WESTERMANN, Braunschweig
D104
5R-Netzwerk, Hannover
S117
Programm
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Fach- und Verlagsausstellung
Fach- und Verlagsausstellung
Senatssaal,
1. Stock
SENATSSAAL,
1. Stock
DOR24,
DOR
24 Foyer
- Foyer
M 1:100
Vortragsgebäude Dorotheenstraße 24
M 1:100
INFO
(BALKON)
GEOUNION
SELBSTVERLAG
UNI PASSAU
ESRI
LIT
VERLAG
HOCHSCHULE
MAINZ
S112
S111
S110
S109
S108
S113
KAFFEE
FRANZ STEINER
VERLAG
S118
u tb
S114
WBG
S117
5R-NETZWERK
DT. AKADEMIE
LANDESKUNDE/
SELBSTVERLAG
D103
S107
S115
S106
SPRINGER
SPEKTRUM
UMWELTBILDUNGSSTÄTTE
OBERELSBACH
GEOGRAPHIE
INNSBRUCK
S116
IFL –
LEIBNIZ-INSTITUT
D102
WESTERMANN
ERNST
KLETT
VERLAG
D104
VORTRÄGE
D105a
DKN FUTURE EARTH
S119
VERBI
D101
D105
CORNELSEN
SCHULVERLAG
EINGANG
EINGANG
BBSR
EINGANG
Audimax-Foyer,
1. Stock
AUDIMAX - Foyer,
1. Stock
AUDIMAX – VORTRÄGE
M 1:100
KONGRESSREGISTRATUR
A120
DGfG + Teilverbände
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Tagungsort / Informationen
Tagungsort: Berlin
Deutscher Kongress für Geographie
TAGUNGSORT /
INFORMATION
Berlin, die größte Stadt Deutschlands mit etwa 3,4 Mio. Einwohnern ist Hauptstadt der Bundesrepublik und gleichzeitig Bundesland. Sie liegt im Herzen Europas und erstreckt sich über ein
Gebiet von ungefähr 890 km², von denen mehr als 30 Prozent (öffentliche) Grün- bzw. Waldflächen sind. In Berlin gibt es mehr als 100 Parks, die eine Fläche von etwa 20 km² ausmachen und
damit gehört sie zu den europäischen Städten mit der höchsten Dichte an Grünflächen (Kabisch
und Haase 2014). Die Stadt ist insbesondere durch ihre Geschichte im 20. Jahrhundert geprägt.
Nirgendwo sonst in Deutschland hat sich die Geschichte des Landes so intensiv auf engstem
Raum abgespielt: die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus, zwei Weltkriege mit
dem Ergebnis einer fast 20-prozentigen totalen bzw. schweren Zerstörung nach dem 2. Weltkrieg,
die Teilung Berlins in vier Besatzungszonen und später in West- und Ost-Berlin und schließlich
1990 die Wiedervereinigung.
Berlin ist mit seinen Einwohnern, seinen Bauten, seinen Straßen, seinen Baustellen, seinen
Parks, Flüssen und Seen, seinen großen und kleinen Unternehmen, seiner Wissenschaft und Bildung, mit Politik und Regierung, seinen Medien, seinen zahlreichen Museen, seiner Kunst- und
Kulturszene gleichzeitig historisch und modern, alt und neu, laut und leise, geordnet und liebenswert chaotisch – es ist eine Stadt der Gegensätze, die immer in Bewegung ist.
Im Folgenden sind einige kulturelle Einrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten, die Sie in der
Nähe des Tagungsorts finden, gelistet.
Museen
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Deutsches Historisches Museum
Altes Museum
Neues Museum
Alte Nationalgalerie
Pergamonmuseum
Bode-Museum
Humboldt-Box – Informationscenter zum Humboldt-Forum
DDR-Museum
Tränenpalast
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Kupferstichkabinett
Gemäldegalerie
Kunstgewerbemuseum
Martin-Gropius-Bau
Sehenswürdigkeiten
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Berliner Dom und Lustgarten
Alexanderplatz mit Fernsehturm und Weltzeituhr
Programm
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Tagungsort / Informationen
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Brandenburger Tor
Nikolaiviertel
Bebelplatz
Gendarmenmarkt mit Deutschem und Französischem Dom
Potsdamer Platz
Reichstagsgebäude
Bundeskanzleramt
Haus der Kulturen der Welt
der Touren variieren dabei je nach Start- und Zielpunkt. In der Nähe des Tagungsortes gibt
es zwei Anlegestellen (Berliner Dom und Friedrichstraße), von denen verschiedene Ausflüge
gebucht werden können - eine alternative Möglichkeit, Berlin zu erkunden.
Berlin mit dem 100er Bus
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Theater und Musik
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Maxim Gorki Theater
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Theater im Palais
Komische Oper
Staatsoper
Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Admiralspalast
Friedrichstadtpalast
Philharmonie Berlin
Hebbel am Ufer
Sophiensaele
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(Quellen: www.berlin.de; www.visitberlin.de)
Humboldt-Universität zu Berlin
Alexanderplatz (zum Beispiel Kaufhof, Alexa)
Hackescher Markt
Friedrichstraße (zum Beispiel Quartier 206, Galeries Lafayette, Dussmann das
Kultur­Kaufhaus)
Potsdamer Platz (zum Beispiel Potsdamer Platz Arkaden, Mall of Berlin)
Supermärkte
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S- und U-Bahnhof Friedrichstraße: Edeka (im S-Bahnhof), REWE City (Friedrichstraße 100)
Hackescher Markt: Kaiser’s (Litfaß-Platz 4), Bio Company (Dircksenstraße 145-147),
E aktiv markt (Rosenthaler Str. 43)
Sightseeing vom Wasser aus
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390
Eine Hop on/ Hop off Bustour muss nicht immer teuer sein. Mit dem Bus 100 und dem Kongressticket bzw. einem regulären Fahrschein AB kann man ganz einfach seine eigene Stadtrundfahrt machen, an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aussteigen oder sie einfach nur
im Vorbeifahren bewundern. Die Buslinie 100 entstand nach der Wiedervereinigung als erste
Busverbindung zwischen Ost- und Westberlin und verbindet so viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt (visit Berlin). Die Sehenswürdigkeiten werden während der Fahrt nicht kommentiert, dafür ist die Tour eine kostengünstige Gelegenheit, eine Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus zu unternehmen. Außer einem gültigen Fahrschein brauchen Sie lediglich etwa 60
Minuten Zeit.
Eine Haltestelle der Buslinie 100 („Staatsoper“) befindet sich direkt vor dem Eingang des
Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 06.
Für weitere Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen sowie Tipps rund um Berlin möchten wir auf
die Seiten von visit Berlin (http://www.visitberlin.de/de), tip Berlin (http://www.tip-berlin.de/) und
zitty (http://www.zitty.de/) verweisen.
Einkaufsmöglichkeiten
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Tagungsort / Informationen
Berlin hat zwei große Flüsse- Spree und Havel- sowie Kanäle und Seen, auf denen Schiffe,
Ausflugsdampfer und Passagierschiffe verkehren. Die Spree durchfließt in Bögen die Berliner
Innenstadt, südlich von ihr verläuft der Landwehrkanal. Schiffstouren durch die Innenstadt
folgen deshalb alle der gleichen Route über Spree und Landwehrkanal, nur Länge und Dauer
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Bildung durch Wissenschaft
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist Berlins älteste Universität. Mit mehr als 30.000 Studierenden, rund 400 Professuren, fast 2.000 wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, zahlreichen Projekten der Spitzenforschung und renommierten internationalen Netzwerken
ist sie zugleich eine der bedeutendsten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Durch ihre
Lage im politischen, kulturellen und medialen Zentrum der Hauptstadt erfüllt sie auch für den
Wissenschaftsstandort Deutschland eine wichtige Funktion.
Geschichte
Die Einheit von Lehre und Forschung, Wissenschaft um ihrer selbst willen und Persönlichkeitsformung waren die Hauptsäulen des Konzepts des preußischen Bildungspolitikers Wilhelm von
Humboldt zur Neugründung der Universität im Jahr 1810. Diese zukunftsweisende Konzeption
macht die HU bis heute zu einem Vorbild der modernen Universität.
Die Humboldt-Universität zu Berlin versteht sich seit Beginn ihrer Selbsterneuerung im Jahre
1989 als eine Institution, die sich für kritische Distanz gegenüber politischer und gesellschaftlicher Macht entschieden hat. Als Reformuniversität wendet sie sich gegen jede Form von Diskriminierung, Intoleranz und kultureller Selbstüberhöhung. Dieser Anspruch ist im Leitbild der
Universität verankert.
Programm
391
Tagungsort / Informationen
Wissenschaft und Forschung
Tagungsort / Informationen
berechtigung anerkannt und sind daher nicht übertragbar. Die Fahrtberechtigung gilt ausschließlich im angegebenen Zeitraum.
Getreu den Grundsätzen des Universitätsgründers Wilhelm von Humboldt sind Lehre und Forschung eng miteinander verbunden. Mit der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
bringt die HU ihre Tradition als Universität junger, unabhängiger Forscherinnen und Forscher
zu neuer Blüte: Herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird frühzeitig die
Möglichkeit der selbstständigen Forschung und Lehre geboten. Seit ihrer Einführung 2001/02
gehört die Humboldt-Universität zu den deutschen Universitäten mit den meisten Juniorprofessuren.
Schwerpunkte in der Forschung legt die Universität auf die Grundlagenforschung, auf die soziale
und ökologische Ausrichtung der wissenschaftlichen Fragestellungen und die kulturelle und ökonomische Bedeutsamkeit der Ergebnisse.
Sie erhalten Ihr Namensschild zusammen mit den Kongressunterlagen im Tagungsbüro.
Tagungsbüro
Das Tagungsbüro finden Sie im Foyer des Auditorium maximum (Eingang vom Innenhof des
Hauptgebäudes der Humboldt-Universität, 1. OG).
Öffnungszeiten:
www.hu-berlin.de/de/ueberblick/wissenschaftExzellenzuniversität
Die Humboldt-Universität zu Berlin gehört seit 2012 zu den elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Sie setzt nun ihr Zukunftskonzept „Bildung durch Wissenschaft. Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung“ um. Es verfolgt drei Ziele: Unter den Leitbegriffen Persönlichkeit, Offenheit
und Orientierung werden Maßnahmen umgesetzt, um die exzellenten Rahmenbedingungen für
die Spitzenforschung weiter auszubauen, den wissenschaftlichen Nachwuchs bestmöglich zu
fördern sowie die Governance und Verwaltungsstrukturen der Universität neu zu profilieren.
Anreise
Mittwoch, 30. September 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Freitag, 2. Oktober 2015
Samstag, 3. Oktober 2015
Sonntag, 4. Oktober 2015
18:00 – 20:00 Uhr
07:30 – 19:30 Uhr
08:00 – 19:30 Uhr
08:00 – 17:00 Uhr
08:00 – 13:30 Uhr
Zusätzlich zum Tagungsbüro wird es jeweils einen Info-Point im Hauptgebäude und im Universitätsgebäude am Hegelplatz geben.
Verpflegung
Bitte nutzen Sie am besten die öffentlichen Verkehrsmittel des Berliner ÖPNV. Sie erreichen den
Tagungsort vom S- und U-Bahnhof Friedrichstraße, der von verschiedenen Linien angefahren
wird. Von dort sind es noch ca. 10 min zu Fuß zu laufen. Alternativ halten die Busse 100; 200 und
TXL direkt vor dem Eingang des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität Unter den Linden 6
(Haltestelle „Staatsoper“). Ihre individuelle Anreise können Sie unter http://www.bvg.de/ planen.
Sie können die Berliner Innenstadt auch gerne mit dem Fahrrad erkunden. Verschiedene Hotels
und kleine Läden bieten die Möglichkeit der Fahrradausleihe. Eine Anfahrt mit dem PKW können
wir wegen der begrenzten und ausschließlich kostenpflichtigen Parkplätze um den Campus Mitte
herum nicht empfehlen.
An den Kaffee-Points im Hauptgebäude und im Universitätsgebäude werden täglich in den Pausen Kaffee und Tee, sowie Mineralwasser und Säfte kostenfrei für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Kongresses angeboten (Bitte unbedingt auch den Abschnitt „Tassen“ beachten!). Für den größeren Hunger, vor allem in der Mittagspause gibt es auf dem Innenhof des
Hauptgebäudes verschiedene Imbissstände, die Mensa* (www.bit.ly/HG-Mensa) oder aber auch
die zahlreichen Restaurants und Cafés im Umkreis (z. B. in der Georgenstraße in den S-Bahnbögen, Dorotheenstraße, Am Kupfergraben, Friedrichstraße, Unter den Linden).
Kongressticket
Tassen
Beim diesjährigen Kongress für Geographie möchten wir die Pausenverpflegung mit Heißgetränken nachhaltiger gestalten, daher verzichten wir komplett auf Papp- bzw. Plastikbecher. Wir bieten die Möglichkeit an, einen DKG 2015 Coffee-to-go-Becher aus Porzellan käuflich zu erwerben
(3,- EUR). Gerne können Sie sich aber auch Ihr eigenes Gefäß mitbringen.
Als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer am Deutschen Kongress für Geographie wird Ihnen im Zeitraum vom 1. bis zum 4. Oktober gegen Vorlage des Teilnehmerausweises (Ihr Namensschild) die
unentgeltliche Nutzung aller VBB-Verkehrsmittel (ausgenommen Sonderlinien) im Tarifbereich
Berlin AB gewährt. Es gelten die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des VBB-Tarifs. Die Teilnehmerausweise werden nur in Verbindung mit einem Personaldokument als Fahrt-
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
* Die Mensa hat im Kongresszeitraum Mi-Do von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag aber geschlossen. Wenn Sie in der Mensa essen möchten, müssen Sie zuvor eine MensaCard erwerben (www.bit.ly/MensaCard).
Programm
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Tagungsort / Informationen
Facebook und Twitter
Raumplan
Wir möchten Sie gerne aufrufen, unter dem Hashtag #dkg2015 Bilder, Eindrücke und Feedback
während des DKG 2015 in Berlin zu posten.
Tagungsort / Informationen
Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), Erdgeschoss
Internet und WLAN
Sie haben mehrere Möglichkeiten, Internet während des DKG 2015 zu nutzen. Die Humboldt-Universität ist Teil der Initiative Education Roaming (eduroam), so dass Sie dies verwenden können, falls Sie dort registriert sind. Die Humboldt-Universität verfügt außerdem über ein
WLAN-Netz, für welches Sie sich anmelden können. Bei der Einrichtung des WLAN helfen wir
Ihnen gerne im Tagungsbüro.
Besondere Bedürfnisse
Alle für den Kongress genutzten Gebäude haben rollstuhlgerechte Eingänge. Für den Fall, dass
aus unvorhersehbaren Gründen, die direkten Zufahrtswege nicht genutzt werden können, wenden Sie sich gern an unser Tagungsteam. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen,
können Sie uns gerne auch vorab kontaktieren.
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Tagungsort / Informationen
Raumplan
Raumplan
Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), Zwischengeschoss
Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), 1. Obergeschoss
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Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Tagungsort / Informationen
397
Tagungsort / Informationen
Tagungsort / Informationen
Raumplan
Raumplan
Hauptgebäude, Unter den Linden 6 (HG), 2. Obergeschoss
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), Erdgeschoss
Raumplan
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 1. Obergeschoss
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Programm
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Tagungsort / Informationen
Raumplan
Raumplan
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 2. Obergeschoss
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 4. Obergeschoss
Raumplan
Raumplan
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 3. Obergeschoss
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 5. Obergeschoss
400
Programm
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
Tagungsort / Informationen
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Tagungsort / Informationen
Raumplan
Standortkarte
Seminargebäude, Dorotheenstraße 24 (DOR24), 6. Obergeschoss
Berlin Mitte
3
gaistätte
6
Brandenburger Tor
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11
Programm
7
Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Institut für
Biologie
13
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12
Institut für
Asien- und Afrikawissenschaften
Jacob-und-WilhelmGrimm-Zentrum
Seminargebäude DOR 24
Tagungsort / Informationen
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Tagungsort / Informationen
Einen Schritt weiter
Die Didaktik der Geographie
aus der Reihe Mensch und Raum
Das Standardwerk für
alle Geographie-Lehrenden
Neu
Vollständig überarbeitet: Die traditionsreiche Einführung in die GeographieDidaktik bildet den aktuellen Stand der
fachdidaktischen Diskussion ab. Auch die breit
gefächerte Materialsammlung mit zahlreichen
Grafiken, Abbildungen, Skizzen und vielem
mehr ist komplett aktualisiert. Die durchdachte
methodische Konzeption macht den Band
zum praktisch nutzbaren Arbeitsbuch für alle
Studierende und Berufseinsteiger.
Am Freitag, dem 03.10.2015, stehen
von 13.00 bis 13.30 Uhr die Herausgeber
und Autoren am Cornelsen Stand für
Informationsgespräche zur Verfügung.
Die Herausgeber und Autoren:
Prof. Dr. Sibylle Reinfried (Hg.), Luzern
Prof. Dr. Hartwig Haubrich (Hg.), Freiburg
Prof. Dr. Karl Engelhard, Münster
Prof. Dr. Gregor Falk, Freiburg
Dr. Thomas Hoffmann, Karlsruhe
Prof. Dr. Yvonne Krautter, Weingarten
Thomas Lenz, Schwäbisch Gmünd
Prof. Dr. Christiane Meyer, Hannover
Prof. Dr. Karl-Heinz Otto, Bochum
Willkommen in der Welt des Lernens
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Deutscher Kongress für Geographie – Berlin 2015
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Geographie unterrichten lernen
Didaktik der Geographie
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