Geschäftsbericht 2011 - EDEKA

Transcription

Geschäftsbericht 2011
EDEKA Nord
Leidenschaft für Lebensmittel
EDEKA Nord – Der Konzern in Zahlen
2011
Mio. €
2010
Mio. €
2009
Mio. €
2008
Mio. €
2.414,5
34,6
19,3
2.328,1
38,6
30,2
2.251,7
34,7
16,5
2.283,9
9,7
11,2
Bilanz
Bilanzsumme
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Eigenkapitalquote in %
Jahres-Cashflow
Investitionen
584,6
328,2
243,1
42,8
38,6
68,3
574,6
306,1
255,5
40,5
31,2
85,6
545,8
248,7
283,7
35,7
52,4
64,9
481,6
211,5
269,0
35,9
57,5
44,9
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter
5.584
5.398
5.492
5.841
Belieferte Gesamtverkaufsfläche in Tm²
davon Regie in Tm²
davon SEH in Tm²
720,4
133,9
586,5
712,3
135,9
576,4
717,4
138,7
578,7
700,1
140,1
560,0
765
32
733
783
33
750
816
34
782
828
34
794
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz
EBIT
Jahresüberschuss
Kunden
davon Regie
davon SEH
Inhalt
Vorwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01
EDEKA Nord im Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04
Konzern-Lagebericht 2011 der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Konzern-Jahresabschluss 2011 der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Jahresabschluss 2011 der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Adressen und Geschäftsgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2011
|
Vorwort der Geschäftsführung
Martin Steinmetz
Carsten Koch
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Der Konzernumsatz stieg um 3,7 % auf 2,4 Mrd. Euro. EDEKA Nord konnte damit die Führungsposition in unserem Absatzgebiet trotz des intensiven Wettbewerbs weiter ausbauen.
Der Konzernjahresüberschuss betrug 19,3 Mio. Euro.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die kontinuierliche Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Kaufleute. Zwölf neue EDEKA-Märkte mit
einem Flächenzuwachs von insgesamt rund 15.000 m2 haben die durchschnittliche
Verkaufsfläche auf 941 m2 wachsen lassen. Ein großes Convenience-Angebot, die
großzügige Gestaltung von Obst & Gemüse- und Frische-Abteilungen durch moderne
und ansprechende Einrichtung und Beleuchtung zeichnen die Märkte unserer Kaufleute aus. Als Beispiel ist der neu eröffnete EDEKA-Markt im Überseequartier in der
01
02
|
Hamburger HafenCity zu nennen. Um auch in Zukunft diesem Anspruch gerecht zu
werden, haben wir im vergangenen Jahr die Modernisierungsbestrebungen unserer
selbstständigen Kaufleute weiter aktiv gefördert.
Eine Herausforderung bleiben die Marktkauf-Märkte. Trotz der erfolgreichen Privatisierung zweier Standorte in Grevesmühlen und Ratzeburg bleibt dieser Bereich auch
in den folgenden Jahren problematisch. Wir sind aber überzeugt, dass der von uns
eingeschlagene Weg mit umfangreichen Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen mittelfristig die Ertragswende bringen wird. Die von uns vorgegebene konsequente Kostenrestriktion wird eine positive Entwicklung nur im Zusammenspiel mit
einer Steigerung der Erträge über den Status quo hinaus erreichen können. Neben
der Überarbeitung des Sortiments erreichen wir dies vor allem durch eine komplett
neue und individuell auf den Standort zugeschnittene Gestaltung der Verkaufsflächen. In allen von uns umgebauten Häusern konnten wir uns damit deutlich vom
Wettbewerb absetzen.
Auch in der Logistik standen wir in 2011 vor erheblichen Herausforderungen. Die
Schließung des Lagers in Schenefeld konnte vollständig abgeschlossen werden –
heute erfolgt die Belieferung über das Zentrallager in Zarrentin und die Regionallager in Neumünster und Malchow. Die Anforderungen an die Logistik steigen aber
stetig. Mittlerweile sind es mehr als 13.000 Artikel, die im Trockensortimentsbereich
über das Zentrallager bezogen werden können. Durch die Ausweitung der Sortimente wird diese Zahl um mindestens ein Drittel zunehmen. Aus diesem Grund
haben wir uns dazu entschieden, den Standort Zarrentin auszubauen. Nach dem
Neubau des Frischdienstlagers in 2009 werden wir in den kommenden drei Jahren
über 65 Mio. Euro in eine Erweiterung einschließlich automatisierter Lager- und
Fördertechnik investieren.
Durch das steigende Qualitätsbewusstsein der Verbraucher geht EDEKA Nord im
Bereich der Fleischproduktion noch einen Schritt weiter. Unter dem Namen „NATUR
PUR“ wollen wir ein Zeichen setzen, das ausschließlich für Produkte aus biologischer
und artgerechter Haltung steht. Die Regionalmarken „Unsere Heimat – echt & gut“
sowie „Gutfleisch“ runden unseren Anspruch im Qualitätseigenmarkenbereich ab.
|
Die strengen Vorgaben und Kontrollen in Bezug auf die Herstellung der Produkte, die
auf die Region begrenzte Vermarktung sowie die damit verbundenen kurzen Transportwege ermöglichen einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt.
Letztendlich kommt es darauf an, dass wir uns nicht ausschließlich über den Preis
differenzieren. Der unermüdliche Einsatz unserer Kaufleute, der Service und ein
kompromisslos hoher Qualitätsanspruch an die Ware sind die Eigenschaften, an
denen wir uns dauerhaft messen lassen wollen. Diese Kernkompetenzen sind es,
die uns vom Wettbewerb abheben.
Auch für die kommenden Jahre erwarten wir eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung und sehen uns im fortschreitenden Konzentrationsprozess des Lebensmitteleinzelhandels gut aufgestellt.
Besonderer Dank für den großen persönlichen Einsatz und die engagierte Leistung
gebührt dabei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir freuen uns weiterhin
auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Koch
Neumünster, im Mai 2012
Martin Steinmetz
03
Hochwertige
Weinauswahl
Jan Frauen
Mehrbetriebsunternehmer
Mit dem EDEKA-Weinsortiment bietet EDEKA ihren Kunden ein ausgewogenes Abbild der Welt des Weines. Verkauft werden Weine, die den besonderen
Charakter von Weinbauregion und Rebsorte zum Ausdruck bringen und dabei höchsten Trinkgenuss mit einem attraktiven Preisniveau verbinden.
Tipps vom
Weinexperten
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EDEKA Nord im Fokus
05
Über sämtliche Bereiche
erstreckt sich das EDEKAQualitätsmanagement-System.
Qualität einkaufen –
765 Mal im Norden
Mehr Lebensqualität für unsere Kunden
Qualität ist für den EDEKA-Einzelhandel nicht nur die Produktqualität der zahlreichen
Marken und Artikel, sondern alles, was vom Kunden unter Qualität verstanden wird. Für
den täglichen Einkauf sind Kompetenz, freundliche Beratung, Frische, Sortimentsbreite
oder Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. Damit die Erwartungen und Wünsche
in unseren Märkten optimal erfüllt werden können, ist für den EDEKA-Groß- und Einzelhandel das EDEKA-Qualitätsmanagement-System entwickelt worden.
Speziell geschulte Mitarbeiter/-innen beantworten die Fragen unserer Kunden rund um
die Ernährung und geben Hinweise und Tipps. Diesen von den Kunden zunehmend
genutzten Service bauen wir kontinuierlich aus. Zu diesem Zweck haben wir ein Trainerteam geschaffen, das vor Ort Mitarbeiter/-innen des Einzelhandels ausbildet.
Produkte aus ökologischer Landwirtschaft stehen nicht nur für einen schonenden Umgang
mit den natürlichen Ressourcen, sondern auch für eine hohe Produktqualität. Kein Wunder
also, dass sich immer mehr Bio-Produkte in den Regalen und Frischeabteilungen unserer
Märkte befinden.
Bio Wertkost
Mit unserer Eigenmarke „Bio Wertkost“
bieten wir unseren Kunden eine breite
Auswahl an Produkten aus kontrollierter,
ökologischer Landwirtschaft mit der
gewohnt hohen EDEKA-Qualität an.
06
EDEKA Nord im Fokus
|
Wir bieten frische Freilandeier ohne
Gentechnik aus unserer Region.
Frische Lebensmittel
aus der Region
Kurze Wege vom Erzeuger zum Verbraucher
Die Obst- und Gemüseprodukte von „Unsere Heimat – echt & gut“ stammen ausschließlich
aus unserem Absatzgebiet, also aus Schleswig-Holstein, Hamburg, MecklenburgVorpommern und dem nördlichen Niedersachsen.
Die Produkte werden von unseren regionalen Vertragslieferanten direkt in unsere drei
Logistikzentren Neumünster, Zarrentin und Malchow geliefert, die im „Herzen“ unseres
Absatzgebietes liegen, ebenso wie die Standorte unserer regionalen Lieferanten. Kurze
Wege vom Feld in Ihren EDEKA-Markt vor Ort sind also garantiert.
Die Ware wird ausschließlich durch zertifizierte Vertragslieferanten geliefert. In den
entsprechenden Zertifikaten sind sämtliche Bedingungen vereinbart, die die Produkte der
Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ erfüllen müssen. Die Einhaltung wird durch
unabhängige Institute und durch Mitarbeiter der EDEKA Nord kontrolliert.
Die Kennzeichnung erfolgt am Produkt. Auf jeder Packung bzw. jedem Karton wird der
Produzent namentlich mit Adresse ausgewiesen.
Unsere Heimat
Die Marke steht für beste Lebensmittel aus
Schleswig-Holstein, Hamburg, MecklenburgVorpommern und dem nördlichen Niedersachsen.
Wertschöpfung
in der Region
Peter Twiesselmann
Kartoffelbauer aus Brunsbüttel
Durch die Produktion in der Region wird die Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze vor Ort gesichert. Durch kurze Transportwege wird die Umwelt
so gering wie möglich mit Schadstoffemissionen belastet.
Rohstoffe
aus der Region
Modern und
kreativ kochen
Dirk Luther
Zwei-Sterne-Koch, Glücksburg
Im Restaurant „Meierei“ ist Dirk Luther das kulinarische Aushängeschild des Hotels „Alter Meierhof“ bei Flensburg. Mit der EDEKA Nord kreiert er
moderne Rezepte für die EDEKA Kochschule.
Perfekte Verarbeitung
bester Produkte
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EDEKA Nord im Fokus
09
Ernährungsberatung, Informationsveranstaltungen und Aktionen rund um EDEKAProdukte finden regelmäßig bei allen EDEKA
Nord-Einzelhändlern statt.
Aktionen mit Genuss –
im Norden gut beraten
Kompetenz in Sachen Lebensmittel
Als führendes Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ist es für die EDEKA
selbstverständlich, Verantwortung zu übernehmen. Die Liebe zu Lebensmitteln und die
Kompetenz für Qualität schaffen beste Voraussetzungen für den Erfolg – für Kunden, die
sich ausgewogen ernähren möchten, die auf der Suche nach Zubereitungstipps sind und
Fragen zur Warenkunde oder zu Gesundheitsthemen rund ums Essen & Trinken haben.
Die auf Qualität und Service ausgerichteten EDEKA-Märkte profilieren sich als Vollsortimenter insbesondere über ihre Kompetenz für Lebensmittel. „Wir lieben Lebensmittel“ –
die Kernaussage der EDEKA-Werbekampagne verpflichtet den Einzelhandel zusätzlich.
Keiner kennt seine Kunden besser als der Einzelhändler vor Ort. Neben Frischeabteilungen
für Obst und Gemüse werden Bedientheken für Fleisch und Wurst, Fisch und Käse, eine
einladende Einkaufsatmosphäre und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.
Daneben prägen zahlreiche Aktionen rund um EDEKA-Produkte den unternehmerischen
Einsatz. Keine Frage also, dass EDEKA-Märkte von den Kunden in Norddeutschland für
ihre fachliche Kompetenz geschätzt werden. Dabei ist das Thema gesunde Ernährung
aktueller denn je. Ob Schulobst, die Einführung eines Faches „Ernährung“ oder generationenfreundliches Einkaufen – die gesellschaftliche Relevanz steht außer Frage.
EDEKA Kochschule
Die Rezepte der EDEKA Kochschule zum Sammeln
finden die Kunden am Fleischtresen. Sie basieren auf
regionalen Produkten und besten Fleischqualitäten.
10
EDEKA Nord im Fokus
|
Beste Zutaten, strenge Kontrollen
und zertifiziertes Qualitätsmanagement begründen den Erfolg des
Fleischwerkes.
Geprüfte Qualität
für EDEKA Nord
Wir setzen auf Natur
In Sachen Qualität, Sicherheit und Transparenz bei der Fleischproduktion setzt EDEKA
Nord seit Jahren Maßstäbe. Mit NATUR PUR geht das NORDfrische Center noch einen
Schritt weiter und setzt ausschließlich auf Bio. Die Vorgaben an Qualität und Tierhaltung
gehen zum Teil deutlich über die gesetzlichen Richtlinien hinaus.
Um den hohen Bio-Standards gerecht zu werden, arbeitet das NORDfrische Center mit
dem Biopark-Verband zusammen. Er wurde 1991 von engagierten Landwirten und Wissenschaftlern in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und vermarktet nur, was aus den
Biopark-Betrieben stammt. Das Futter wird in betriebseigenen Mühlen hergestellt und
stammt zum großen Teil von eigenen Flächen.
Um den Geschmack der Region zu treffen, orientieren sich die erfahrenen Fleischermeister
des NORDfrische Centers an norddeutschen Rezepten. Tägliche Verkostungen und
engmaschige Kontrollen garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität von NATUR PURProdukten. Die regionale Nähe zu den Landwirten und Tieren ermöglicht eine
unmittelbare Qualitätskontrolle.
NATUR PUR heißt: Rinder, Kälber,
Schweine, Lämmer und Geflügel wachsen
artgerecht unter freiem Himmel auf und
erhalten ausschließlich ökologisches Futter.
Landfrische Gourmetqualität
BIO
Landfrische
Gourmetqualität
Stephan Weber
Geschäftsführer Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Valluhn (NORDfrische Center)
Wir legen Wert auf absolute Frische und kontrollierte Produktion. Das Fleisch stammt aus der Region, was die Nachvollziehbarkeit deutlich erleichtert
– auch für den Verbraucher.
Bio-Fleisch aus
Norddeutschland
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Konzern-Lagebericht 2011 der EDEKA Nord eG
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Konzern-Lagebericht 2011
der EDEKA Nord eG
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Trotz negativer Konjunkturprognosen und einer gestiegenen Inflationsrate von 2,3 % konnte Deutschland
im Jahr 2011 weiteres Wachstum verzeichnen. Der Aufschwung fiel kräftig aus: Die deutsche Wirtschaft
wuchs preisbereinigt um 3,0 %, nachdem sie im Jahr zuvor bereits um 3,6 % zugelegt hatte. Diese positive Entwicklung bestätigt Deutschland weiterhin als Stabilitätsanker und Wachstumsmotor für Europa.
Die wirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland erreichten im Verlauf des vergangenen Jahres wieder
das Niveau vor der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise. Obwohl es Mitte des Jahres zu einer Eintrübung
der Konjunkturerwartungen kam, ausgelöst durch die hohe Verschuldung einiger Industriestaaten, verlief der krisenbedingte Nachholprozess dynamischer als erwartet. Steigende Einkommen und eine Beruhigung des Arbeitsmarktes führten zu einem positiven Klima sowohl bei Konsumenten als auch im Einzelhandel.
Der Lebensmitteleinzelhandel hat von den positiven Stimmungen ebenfalls profitiert. Die Branche hat
sich in der Krisenzeit der jüngsten Vergangenheit als sehr robust gezeigt.
Die EDEKA-Gruppe befindet sich nach wie vor in einer harten Wettbewerbssituation, aber trotzdem
konnte der Marktanteil im vergangenen Jahr um rund 0,8 % gesteigert werden. Mit einer wesentlich stärkeren Positionierung und Forcierung der Eigenmarken, die preislich vergleichbar oder sogar unter den
Discountpreisen liegen, konnte den klassischen Discountern deutlich Paroli geboten werden.
Großhandel
Der Großhandel beliefert im Wesentlichen die selbstständigen EDEKA-Kaufleute und die zum Konzernverbund gehörenden Regie-Märkte. Die logistische Abwicklung erfolgt über die Lagerstandorte in Neumünster, Malchow und Zarrentin. Der logistische Betrieb in Zarrentin wird von der EDEKA Nord Serviceund Logistikgesellschaft mbH übernommen. Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH betreibt die übrigen Großhandelslager.
Der Großhandel ohne den Grenzhandel erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von Mio. € 1.820,3
(Vorjahr: Mio. € 1.742,3). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um 4,5 %.
Der Anteil des Lagerumsatzes am Gesamtumsatz blieb im Geschäftsjahr mit 82,1 % (Vorjahr: 82,3 %)
bzw. Mio. € 1.493,6 (Vorjahr: Mio. € 1.434,3) auf Vorjahresniveau. Der Streckenumsatz stieg um 6,1 % auf
Mio. € 326,7 (Vorjahr: Mio. € 308,0).
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Verkaufsflächenentwicklung
Zum 31. Dezember 2011 belieferte die EDEKA Nord 765 selbstständige Kaufleute und Regiebetriebe mit
insgesamt 720.383 m² Verkaufsfläche. Neu eröffnet wurden zwölf Objekte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 14.885 m², erweitert wurden 19 Objekte um insgesamt 6.107 m². Dem standen Flächenschließungen und Reduzierungen bei 30 Objekten mit insgesamt 12.888 m² gegenüber. Die Gesamtverkaufsfläche erhöhte sich um 8.104 m² (+ 1,1 %).
Verkaufsflächenstruktur (in % der Gesamtfläche)
2008
2009
2010
2011
45 %
40 %
35 %
30 %
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
bis 199 m²
200 – 399 m²
400 – 799 m²
800 – 1.499 m²
1.500 – 2.499 m²
über 2.500 m²
Der Anteil des selbstständigen Einzelhandels an der belieferten Gesamtverkaufsfläche betrug zum
Stichtag 81,4 % (2010: 80,9 %) und hat damit einen der höchsten Werte in der gesamten EDEKA-Gruppe.
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in m2)
2011
941,7
2010
2009
2008
909,7
879,1
845,5
Durch sieben Neueröffnungen mit einer Größe von über 1.500 m² konnte die durchschnittliche Verkaufsfläche auf 941,7 m² (Vorjahr: 909,7 m²) gesteigert werden. Wie in den Vorjahren schmolzen kleinere,
unrentable Flächen weiterhin ab.
13
14
|
Vertrieb
Die vertriebliche Arbeit konzentrierte sich auch im Jahr 2011 auf die Verbesserung der Leistungsfähigkeit unserer Märkte. Durch gezielte Investitionsanreize im Bereich Obst und Gemüse wurden über
140 Maßnahmen der selbstständigen Einzelhändler durch die Großhandlung gefördert. Damit wurden
gerade in diesem, durch die Ehec-Krise am Anfang des Geschäftsjahres stark negativ beeinflussten
Warenbereich neue Impulse gesetzt.
Ein weiterer Schwerpunkt der vertrieblichen Arbeit im Jahr 2011 lag in der Modernisierung von über
60 Märkten durch unsere Ladenbau-, Vertriebs- und Fachberatungsmitarbeiter. Alle überarbeiteten
Flächen erzielten signifikante Umsatzsteigerungen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Investitionen in
neue Leergut- und Kassensysteme finanziell begleitet.
Den Umsatzanteil von regionalen Produkten konnte die EDEKA Nord im Jahr 2011 weiter steigern. Mit
den Eigenmarken „Unsere Heimat – echt & gut“ und „Gutfleisch“ soll das Qualitätsbewusstsein und das
Vertrauen der Verbraucher in diese Produkte gestärkt werden. Die Verbraucher entwickeln sich in kleinen Schritten stärker qualitäts- und weniger discountorientiert. Die Eigenmarken werden sehr gut angenommen, sodass ihr Anteil im Bereich Obst und Gemüse über 50 % liegt. Insgesamt wurden in jedem
Sortimentsbereich die Umsätze mit den nationalen und regionalen EDEKA-Eigenmarken gegenüber dem
Vorjahr erheblich gesteigert.
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in %)
VF < 400 m²
VF > 2.500 m²
22 %
VF 1.000 – 2.500 m²
48 %
5%
VF 400 – 1.000 m²
25 %
|
Grenznaher Handel
Der Umsatz im Grenzhandelsgeschäft erhöhte sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 %. Der
Anstieg ist vor allem auf den Tabak- und Süßwarenbereich zurückzuführen. Die übrigen Produktbereiche
stehen nach wie vor in einem intensiven Wettbewerb.
Regie-Einzelhandel
Der Umsatz der unter „EDEKA“ und „Marktkauf“ in Eigenregie betriebenen Einzelhandelsgeschäfte belief
sich im Jahr 2011 auf Mio. € 471,2 gegenüber Mio. € 477,0 im Vorjahr. Am Bilanzstichtag befanden sich
19 Marktkauf-Märkte und 14 EDEKA-Märkte in der Regie, die eine Verkaufsfläche von über 130.000 m2
umfassten.
EDEKA-Regiemärkte
Der Umsatz der unter „EDEKA“ betriebenen Regiemärkte war im Jahr 2011 mit Mio. € 97,4 gegenüber
dem Vorjahr (Mio. € 83,9) um 16,1 % höher. Die Umsatzsteigerung ist insbesondere auf die Übernahme
eines Marktes in Lüneburg zurückzuführen.
Neben der Erweiterung des Frischesortiments wurde vor allem das Convenience Angebot erheblich verbessert. Darüber hinaus wurden die Flächen an zwei Standorten vergrößert, um auch unter dem Namen
EDEKA ein breites Non-Food-Sortiment anbieten zu können.
Marktkauf-Regiemärkte
Im Jahr 2011 konnten drei weitere Märkte umgebaut werden. Neben Elmshorn und Prisdorf wurde vor
allem das gesamte Marktkauf-Center in Wismar komplett neu gestaltet. Die sorgfältige Auswahl qualifizierter Mieter, die den Gesamtauftritt des Standortes positiv unterstützen, wird zunehmend wichtiger.
Die in der EDEKA Nord SB-Warenhaus betriebenen Marktkauf-Märkte erzielten einen Umsatz von
Mio. € 373,1. Der Umsatzrückgang ist auf die erfolgreiche Privatisierung des Marktes in Ratzeburg
zurückzuführen. Auf vergleichbarer Fläche wurde in den Märkten eine Umsatzsteigerung von 1,4 %
erzielt.
Das Investitionsvolumen betrug in 2011 Mio. € 16,6 (Vorjahr: Mio. € 26,4). Neben den genannten Revitalisierungsmaßnahmen wurden zudem die Standorte in Hamburg-Harburg und Hamburg-Bergedorf
umgebaut.
Parallel zur baulichen Sanierung der SB-Warenhäuser und der Center wurde weiter an einem optimalen
Warenangebot gearbeitet. Die Ergänzung um lokale und regionale Lieferanten ermöglicht den einzelnen
Märkten eine stärkere individuelle Ausrichtung am Kunden, um so den Verbraucherwünschen nach
heimischen Produkten möglichst optimal zu entsprechen.
15
16
|
Produktion
Für die Herstellung und den Vertrieb von Fleisch und Fleischerzeugnissen betreibt die EDEKA Nord ein
eigenes Fleischwerk in Valluhn (Mecklenburg-Vorpommern). Der Geschäftsbetrieb erfolgt über die
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr
Mio. € 252,1 (Vorjahr: Mio. € 236,6).
Die Kernmarke „Gutfleisch“ wurde in 2011 im Rahmen des 20. Fleischkongresses mit dem Preis als
beste Markeneinführung ausgezeichnet. Die Einführung der Bio-Marke „NATUR PUR“ erweitert die Angebotspalette um ein hochwertiges und erstklassiges Fleischerzeugnis, das nach den strengen Bio-Richtlinien und auf Basis einer gesunden und natürlichen Tierhaltung hergestellt wird.
Des Weiteren betreibt die EDEKA Nord eine Großbäckerei in Hohenwestedt. Der Gesamtumsatz betrug im
Jahr 2011 Mio. € 14,1 (Vorjahr: Mio. € 13,2). Der Vertrieb der Backwaren erfolgte in über 100 Backshops
der Dallmeyers Backhus GmbH mit einem Umsatz in Höhe von Mio. € 32,4 (Vorjahr: Mio. € 28,5).
Umsatzentwicklung und Ertragslage
Entwicklung der Umsatzanteile nach Geschäftsbereichen:
2009
T€
2010
T€
2011
T€
Veränderung Vj.
in %
Großhandel
Fleischwerk
Backwaren
Regie-Einzelhandel
1.757.657
233.333
36.395
486.843
2.514.228
1.831.231
236.571
41.676
476.984
2.586.462
1.914.613
252.086
46.460
471.154
2.684.313
4,6
6,6
11,5
– 1,2
3,8
./. Innenumsätze
– 262.494
– 258.403
– 269.855
4,4
Gesamt
2.251.734
2.328.059
2.414.458
3,7
Der Großhandel mit einer Steigerung von Mio. € 83,4 bzw. 4,6 % ist der wesentliche Tragpfeiler für die
Steigerung des Konzernumsatzes in Höhe von Mio. € 86,4 bzw. 3,7 % auf Mio. € 2.414,5. Ebenfalls
Zuwächse konnten in den Geschäftsbereichen Fleischwerk (+ 6,6 % bzw. Mio. € 15,5) und Backwaren
(+ 11,5 % bzw. Mio. € 4,8) erzielt werden.
Im Regie-Einzelhandel verringerte sich der Umsatz um 1,2 % bzw. Mio. € 5,8. Die Gründe liegen in der
Privatisierung eines Marktkauf-Marktes sowie umfangreichen Umbaumaßnahmen an mehreren Marktkauf-Standorten.
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Ergebnisentwicklung der letzten drei Jahre:
Ergebnis Warengeschäft (EBIT)
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Steueraufwand
Konzernergebnis
2009
T€
2010
T€
2011
T€
Veränderung Vj.
in %
34.658
6.180
– 2.008
– 21.095
– 1.226
38.622
19.535
– 4.067
– 15.221
– 8.678
22.848
17.534
– 5.799
– 8.605
– 6.699
– 40,8
–10,2
– 42,6
43,5
22,8
16.509
30.191
19.279
– 36,1
Die EDEKA Nord hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von Mio. € 19,3 erzielt. Im
Vergleich zum Vorjahr verminderte sich das Jahresergebnis um Mio. € 10,9.
Das rückläufige Ergebnis im Warengeschäft geht insbesondere auf die gestiegenen Sachkosten, die
höheren Abschreibungen und den Mehraufwand im EDV-Bereich zurück. Der Warenrohgewinn blieb im
Vergleich zum Vorjahr hingegen nahezu unverändert. Des Weiteren verzeichneten die in der EDEKA Nord
SB-Warenhaus GmbH betriebenen Marktkauf-Märkte sanierungsbedingt einen höheren Fehlbetrag, der
nur zum Teil wieder kompensiert werden konnte.
Vermögens- und Finanzlage
2009
T€
2010
T€
2011
T€
Veränderung Vj.
in %
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Abgrenzungsposten
248.712
283.718
13.394
306.130
255.540
12.931
328.173
243.075
13.401
7,2
– 4,9
3,6
Aktivseite
545.824
574.601
584.649
1,7
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Abgrenzungsposten
195.142
3.692
84.365
260.318
2.307
232.461
2.953
83.808
253.366
2.013
250.155
2.215
58.670
271.262
2.347
7,6
– 25,0
– 30,0
7,1
16,6
Passivseite
545.824
574.601
584.649
1,7
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme zum Bilanzstichtag erhöhte sich gegenüber 2010
um 2,8 %-Punkte auf 56,1 %. Dabei erhöhte sich der Anlagendeckungsgrad auf 76,2 % (Vorjahr: 75,9 %).
17
18
|
Der Konzern konnte seine Eigenkapitalquote bei einem Eigenkapital von Mio. € 250,2 um 2,3 % auf 42,8 %
(31. Dezember 2010: 40,5 %) steigern.
Die Bilanzsumme stieg um Mio. € 10,0 an. Dem investitionsbedingten Anstieg des Anlagevermögens um
Mio. € 22,0 stehen Rückgänge bei den Forderungen von Mio. € 10,9 gegenüber.
Aufgrund des anhaltend hohen Investitionsbedarfes resultiert dies in einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Deshalb wurde im Rahmen der fristenkongruenten Finanzierung
Anfang des Geschäftsjahres ein Schuldscheindarlehen begeben. Eine weitere Säule der Unternehmensfinanzierung bildet die Ausgabe von Orderschuldverschreibungen an den selbstständigen Einzelhandel.
Cashflow
Der Jahres-Cashflow bestehend aus Jahresüberschuss, Abschreibungen und zahlungsunwirksamen
Aufwendungen und Erträgen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 7.358 auf T€ 38.583.
Das Working Capital geht auf Grund von Auszahlungen in Verbindung mit der Schließung des Lagers in
Schenefeld und der Zahlung von Steuern zurück. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im vollen
Umfang durch den Jahres-Cashflow gedeckt.
Insgesamt verminderte sich der Finanzmittelfonds im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 4,7 auf Mio. € 30,1.
2011
T€
2010
T€
Jahresüberschuss
Abschreibungen
Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
19.279
28.253
– 8.949
30.191
25.431
– 24.397
Jahres-Cashflow
38.583
31.225
Veränderung Working Capital
– 51.634
29.926
Investitionen Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen
– 52.140
17.827
– 95.511
1.956
Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 34.313
– 93.555
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Ausschüttungen an Mitglieder und Gesellschafter
Tilgung von Darlehen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen
54
–1.639
– 4.517
48.740
1.159
– 1.979
– 2.014
32.463
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
42.638
29.629
Cashflow gesamt
– 4.726
– 2.775
|
Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von Mio. € 68,3 vorgenommen. Es sind für
die Modernisierung der Marktkauf-Standorte Mio. € 16,6 aufgewendet worden. Des Weiteren wurden
Mio. € 13,5 in Standorte des selbstständigen Einzelhandels sowie Mio. € 8,0 in den Ausbau der Logistik
investiert.
IT
Das Programm LUNAR stand weiter im Mittelpunkt der IT. In 2011 wurde im Großhandel die erste Version des gemeinsam entwickelten Warenwirtschaftssystems in Betrieb genommen und damit eine
Voraussetzung für die Ausrichtung auf einheitliche Prozesse und Stammdaten in der Gruppe geschaffen.
Im Rahmen der EDEKA-Stammdatenbereinigung wurden bei der EDEKA Nord alle begleiteten Systeme
mit den Artikeldaten im Großhandel abgestimmt. Die dazugehörende Verprobung der Regaletiketten
brachte eine aktuelle Preissicherheit vom Warenwirtschaftssystem zu den Kassen und an das Regal.
Gute Voraussetzungen für die Zukunft bietet unsere Intranet-Plattform „EMO“ (EDEKA Markt Online).
Informationen über direkte Partien-Abverkäufe und Schulungen sind nur zwei Beispiele, die den selbstständigen Kaufleuten maximale Handlungsfähigkeit bei hoher Aktualität ermöglichen. Auf Wunsch steht
auch das Wissensportal als sinnvolles Schulungsinstrument allen Mitarbeitern in den Märkten zur
Verfügung.
Verkaufsfördernde Rabattaktionen, Couponing sowie Mix & Match stehen mit der jetzt flächendeckend
verfügbaren Kassensoftware als vertriebliche Instrumente bereit. Vorbeugende Maßnahmen zum Ausfallschutz und zur Sicherheit der eingesetzten EC-Cash-Terminals haben wir entsprechend schnell
durchgeführt.
Datenschutz
Aufgrund sich verschärfender Bestimmungen des Datenschutzes sowie verstärkter Sensibilität der
Konsumenten hat sich die EDEKA Nord entschlossen, auch den selbstständigen Kaufleuten die notwendige Unterstützung in Form einer Dienstleistung im Bereich des Datenschutzes anzubieten.
Das in 2011 erarbeitete Dienstleistungskonzept umfasst die vom Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
geforderte Stellung eines Datenschutzbeauftragten sowie die Erstellung eines Verfahrensverzeichnisses, in dem alle datenschutzrechtlichen Prozesse des Unternehmens dokumentiert sind.
Die EDEKA Nord stellt dabei den selbstständigen Einzelhändlern einen betrieblichen Datenschutzbeauftragten zur Verfügung. Dieser übernimmt dann die gesetzlichen Dokumentations- und Nachweispflichten für diese.
19
20
|
Logistik
Der Geschäftsbereich Logistik ist im Geschäftsjahr 2011 durch die Schließung des Regionallagers in
Schenefeld geprägt. Aufgrund der guten Vorbereitung konnte die Belieferung der Märkte ohne wesentliche Reibungsverluste von den Lagerstandorten in Neumünster und Zarrentin übernommen werden.
Durch die Schließung sank der durchschnittlich gehaltene Lagerbestand im Großhandel um rund Mio. € 7,0.
Mitarbeiter und Ausbildung
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 5.584 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt damit
zu den größten Arbeitgebern in der Region. Im Absatzgebiet der EDEKA Nord sind inklusive der selbstständigen Einzelhändler über 1.300 Auszubildende tätig. Damit konnte die Zahl vom Vorjahr erneut übertroffen werden. Die jungen Menschen sind dabei in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel, Fleischwerk
oder Backshops eingesetzt.
Um die Gewinnung von Auszubildenden weiter zu fördern, wurde die Kampagne „EDEKANER“ verstärkt
durchgeführt und ein Portal für Last-Minute-Stellen eröffnet.
Im Jahr 2011 wurde der Bereich Personalentwicklung für die Großhandlung ins Leben gerufen. Ziel ist es,
die Mitarbeiter im Unternehmen gezielt auf unsere Anforderungen vorzubereiten und angemessen zu
fördern. Dafür wurde der Grundstein gelegt unter anderem mit der Planung eines Seminarkalenders für
die Großhandlung.
45 Teilnehmer schlossen erfolgreich das Juniorenaufstiegsprogramm ab. Darüber hinaus wird unser
Nachwuchspotenzial durch Fortbildung in den Bereichen Handelsfachwirt, Führungskraft Handel,
Bachelor und Unternehmerkompetenzprogramm gefördert. In diesen Programmen befinden sich
56 engagierte Mitarbeiter und Kollegen.
Weiterhin wurden die Kraftfahrer zum Thema „Kunden- und Serviceorientierung“ geschult und somit die
erfolgreichen Trainingsmaßnahmen aus dem Jahr 2010 fortgesetzt. Darüber hinaus fiel im Jahr 2011
der Startschuss für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer.
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Bereichen der EDEKA Nord
Backwaren 642
Großhandel 1.909
Fleischwerk 335
Regie 2.698
|
Chancen- und Risikobericht
Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH setzt zur Unternehmenssteuerung und Risikoüberwachung
umfangreiche betriebswirtschaftliche Instrumente ein, um Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Durch das Controlling werden regelmäßig Berichte zur Unternehmenssteuerung für die Entscheidungsträger und -gremien erstellt. Darüber hinaus überwacht die interne Revision die betrieblichen Prozesse.
Die bestehenden Instrumente und Frühwarnsysteme werden dabei ständig weiterentwickelt und verbessert.
Mit der Einbindung der EDEKA Nord in die zentralen Einkaufsprozesse der EDEKA-Gruppe wird den
Risiken aus Preisänderungen begegnet. Risiken aus einem steigenden Zinsniveau wurde durch den
Abschluss gegenläufiger Termingeschäfte entgegengewirkt. Den Ausfallrisiken von Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen gegenüber selbstständigen Einzelhändlern wird durch ein straffes Debitorenmanagement Rechnung getragen.
Die operativen Prozesse zur optimalen Belieferung und Steuerung werden durch die Geschäftsführung
laufend überwacht. Die Überprüfung der Risikosituation hat ergeben, dass derzeit keine Risiken wesentlichen Umfanges bestehen, die sich nachhaltig auf den weiteren Geschäftsverlauf der Gesellschaft auswirken.
Risiken im IT-Umfeld wird mit einem Backup-Rechenzentrum sowie einem aktiven Risikomanagement
vorbeugend begegnet. Weiterhin steht die Ertragslage der EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH als Tochtergesellschaft der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH besonders im Fokus.
21
22
|
Ausblick
Es wird in 2012 mit einer positiven Umsatzentwicklung im Großhandel unter Berücksichtigung von Sondereffekten gerechnet. Im ersten Quartal liegt die flächenbereinigte Zunahme des Umsatzes bei +3,5 %
gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Umbau und die Modernisierung des Lagerstandortes Zarrentin in den folgenden drei Jahren stellen
einen Schwerpunkt der Investitionsaktivitäten im Bereich der Logistik dar. Dabei wird mit einem Investitionsvolumen von ca. Mio. € 70,0 kalkuliert. Damit wird die EDEKA Nord auch in Zukunft den wachsenden
Anforderungen der Logistik gerecht werden.
Im Bereich der IT wird in 2012 die Weiterentwicklung des LUNAR-Programms im Fokus stehen. Eine weitere Herausforderung stellt die Umsetzung der neuen Medien dar, wie PayPass (kontaktlose Bezahlung
an Kassen per Kreditkarte), E-Commerce oder Social Media.
Im Regiebereich werden die Marktkauf-Standorte in Stade und Wismar den Schwerpunkt der Investitionen bilden. Eine Trendwende im Ergebnisbereich wird in 2012 angestrebt, da die Umbauarbeiten in
einem Großteil der Objekte abgeschlossen sein werden. Dennoch wird auch das Geschäftsjahr 2012 mit
keinem positiven Ergebnisbeitrag abschließen.
Des Weiteren liegt die Unterstützung des selbstständigen Einzelhandels im Mittelpunkt der Aktivitäten
des Großhandels, hierbei ist insbesondere die Entwicklung von neuen Standorten zu nennen.
Die Ergebniserwartungen für den Konzern EDEKA Nord eG liegen im Bereich des abgelaufenen
Geschäftsjahres.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.
EDEKA Nord eG
|
Konzern-Jahresabschluss 2011 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Konzern-Jahresabschluss 2011
Konzern-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Konzern-Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Konzern-Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
23
24
Konzern-Bilanz 2011 der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Bilanz
der EDEKA Nord eG zum 31. Dezember 2011
AKTIVA
Anhang
Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
D1
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Fertige Erzeugnisse und Waren
Vorräte
2011
T€
Vorjahr
T€
3.252
6.055
0
9.307
4.346
7.733
14.476
26.555
117.135
4.918
97.497
28.159
7.366
255.075
105.703
5.605
89.787
28.778
2.041
231.914
25
63.715
51
47.559
51
63.791
51
47.661
328.173
306.130
1.815
114.923
116.738
1.305
112.246
113.551
53.528
63.763
16.762
26.675
107.200
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
D3
16.022
26.724
96.274
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
D4
30.063
34.789
243.075
255.540
7.536
7.536
5.506
5.506
5.865
7.425
584.649
574.601
Umlaufvermögen
Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
SUMME AKTIVA
D5
PASSIVA
|
Konzern-Bilanz 2011 der EDEKA Nord eG
Anhang
2011
T€
Vorjahr
T€
D6
12.012
564
12.576
11.369
1.153
12.522
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
Ergebnisrücklagen
D7
10.943
188.627
199.570
9.103
161.915
171.018
Genussrechtskapital
D8
7.045
7.045
18.819
29.731
238.010
220.316
12.145
12.145
250.155
232.461
D10
2.215
2.953
D11
5.716
2.748
50.206
58.670
5.740
8.782
69.286
83.808
78.012
54.616
388
54.984
48.718
531
93.516
44.730
271.262
110.453
38.680
253.366
2.347
2.013
584.649
574.601
50.793
50.887
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben EDEKA Nord eG
Bilanzgewinn
Kapital der EDEKA Nord eG
Anteile anderer Gesellschafter
D9
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulagen
im Anlagevermögen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
D12
SUMME PASSIVA
Haftungsverhältnisse
D13
25
26
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
Anhang
2011
T€
Vorjahr
T€
D14
2.414.458
2.328.059
15
108
738
140.760
141.498
738
131.341
132.079
2.087.326
5.589
2.092.915
1.997.329
4.871
2.002.200
123.608
25.369
535
149.512
124.050
24.924
657
149.631
28.253
25.175
0
28.253
256
25.431
268.346
257.679
17.534
– 5.487
12.047
19.535
– 3.750
15.785
28.992
41.090
0
0
1.210
– 1.210
8.778
618
9.396
8.803
569
9.372
317
317
19.279
30.191
460
460
18.819
29.731
Umsatzerlöse
Veränderungen des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszulagen zum Anlagevermögen
Übrige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Abschreibungen
D15
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsergebnis
Finanzergebnis
D16
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
Vergütungen für Genussrechtskapital
Jahresüberschuss
Gewinnanteile anderer Gesellschafter
BILANZGEWINN
D17
|
Konzern-Kapitalflussrechnung der EDEKA Nord eG
Konzern-Kapitalflussrechnung
+/–
+/–
+/–
=
Jahresüberschuss
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
Jahres-Cashflow
+/– Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
–/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
–/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva
+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
+
–
+
2011
T€
Vorjahr
T€
19.279
28.253
2.609
– 11.558
38.583
30.191
25.431
– 7.036
– 17.361
31.225
– 27.747
174
19.180
768
1.932
30.791
– 25.993
– 13.051
– 20.813
61.151
3.313
– 51.305
1.941
– 72.077
14.488
– 835
15
– 6.552
26
0
– 34.313
0
– 16.882
– 93.555
–
=
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen
Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
+
+
–
–
=
Einzahlungen von Mitgliedern/Eigenkapitalzuführungen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen an Gesellschafter (Auszahlungen/Rückzahlungen an Mitgl.)
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
54
48.740
– 1.639
– 4.517
42.638
1.159
32.463
– 1.979
– 2.014
29.629
+
=
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
– 4.726
34.789
30.063
– 2.775
37.564
34.789
–
+
27
28
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Eigenkapitalspiegel
der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Stand 31.12.2009
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung in 2010 für Vorjahre
Ausschüttung in 2010 für 2009
Zuführung BilMoG
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2010
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung in 2011 für 2010
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2011
Geschäftsguthaben
T€
Ergebnisrücklagen
T€
Genussrechtskapital
T€
Bilanzgewinn
Summe
T€
T€
11.363
148.540
7.045
16.049
182.997
1.159
14.529
29.731
1.159
0
– 460
– 1.060
7.949
29.731
29.731
220.316
– 28.552
– 1.179
18.819
54
0
– 1.179
18.819
18.819
238.010
– 14.529
– 460
– 1.060
7.949
12.522
171.018
7.045
54
28.552
12.576
199.570
7.045
Anteile anderer Gesellschafter
Kapital
Ergebnis
Summe
T€
T€
T€
Konzerneigenkapital
T€
11.685
460
12.145
195.142
– 460
0
0
0
– 460
1.159
0
– 460
– 1.520
460
460
30.191
460
12.145
232.461
– 460
460
0
0
– 460
460
54
0
– 1.639
19.279
460
12.145
250.155
11.685
11.685
|
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
29
30
Konzern-Anhang 2011 der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
insbesondere nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich
keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265
Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis
Die Abschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen wurden auf den gleichen
Stichtag erstellt. Die Kapitalkonsolidierung wurde bis zum Geschäftsjahr 2009 nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt der Beteiligung vorgenommen. Ab dem Geschäftsjahr 2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Zeitwertmethode.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse, Erträge und Aufwendungen unter den
einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.
Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge und Umbewertungsmaßnahmen werden Steuerabgrenzungen mit einem Steuersatz von 30 % (Vorjahr: 30 %) vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Der Konsolidierungskreis umfasst 17 (Vorjahr: 16) inländische Gesellschaften. Ein verbundenes Unternehmen sowie eine Beteiligung ohne wesentlichen Geschäftsbetrieb werden wegen untergeordneter
Bedeutung nicht einbezogen. Ein Zugang ergibt sich aus dem Erwerb einer Beteiligung. Der Vorgang hat
keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.
Die Anschaffungskosten der erworbenen Geschäfts- und Firmenwerte werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer in der Regel in Anlehnung an die entsprechende Mietvertragsdauer
der zugrunde liegenden Einzelhandelsstandorte linear abgeschrieben, sodass der tatsächliche Wertverzehr des Geschäfts- und Firmenwertes zutreffend abgebildet wird. Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung ausgewiesen.
Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige
Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungs-
|
dauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab dem 1. Januar 2008 jährlich in einen Sammelposten
eingestellt und über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Waren sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den Anschaffungskosten bilanziert.
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich. Die fertigen und
unfertigen Erzeugnisse wurden zu Einstandspreisen der Rohprodukte unter Berücksichtigung anteiliger
Einzelkosten zuzüglich pauschaler Gemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem
latenten Kreditrisiko aus Lieferungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.
Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierenden Körperschaftsteuerguthaben wurden mit dem
Barwert bilanziert.
Die aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen den Saldo aus aktiven und passiven Latenzen
sowohl der Einzelabschlüsse als auch aus den Konsolidierungsmaßnahmen.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen,
sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Ausgewiesen wird gemäß § 265 Abs. 5 HGB ein Sonderposten für Investitionszulagen im Anlagevermögen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet worden. Diesem lagen die Heubeck’schen Sterbetafeln von 2005,
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von 5,14 % (Vorjahr: 5,15 %)
zugrunde.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und
ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Rückstellungen für
drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden im Geschäftsjahr mit einem Erfolgsbeitrag aus der
Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler zu 3,0 % des Lagerumsatzes
berechnet.
Die Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.
Aufwandsrückstellungen, die vor dem 1. Januar 2010 gebildet worden waren, sind im Rahmen des Übergangs der Regelung des BilMoG teilweise beibehalten worden.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als
passiver Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
31
32
|
D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem folgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.11
T€
Zugang
T€
Umbuchung
T€
Abgang
T€
Stand 31. 12.11
T€
Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte
24.307
835
17
12.788
12.371
Geschäfts- oder Firmenwert
23.455
0
0
5.904
17.551
Geleistete Anzahlungen
14.476
0
0
14.476
0
Immaterielle Vermögensgegenstände
62.238
835
17
33.168
29.922
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
128.812
14.710
747
616
143.653
Technische Anlagen und Maschinen
17.171
951
22
471
17.673
158.495
26.733
680
13.038
172.870
44.905
1.910
204
65
46.954
2.041
7.001
– 1.670
6
7.366
351.424
51.305
– 17
14.196
388.516
51
0
0
26
25
47.559
16.156
0
0
63.715
51
0
0
0
51
47.661
16.156
0
26
63.791
461.323
68.296
0
47.390
482.229
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
Sachanlagen
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
|
Wertberichtigungen (aufgelaufene Abschreibungen)
Buchwerte
Stand 01.01.11
T€
Zugang
T€
Zuschreibung
T€
Abgang
T€
Stand 31. 12.11
T€
Stand 31. 12.11
T€
Stand 31. 12.10
T€
19.961
1.935
0
12.777
9.119
3.252
4.346
15.722
1.678
0
5.904
11.496
6.055
7.733
0
0
0
0
0
0
14.476
35.683
3.613
0
18.681
20.615
9.307
26.555
23.109
3.409
0
0
26.518
117.135
105.703
11.566
1.640
0
451
12.755
4.918
5.605
68.708
16.897
0
10.232
75.373
97.497
89.787
16.127
2.694
0
26
18.795
28.159
28.778
0
0
0
0
0
7.366
2.041
119.510
24.640
0
10.709
133.441
255.075
231.914
0
0
0
0
0
25
51
0
0
0
0
0
63.715
47.559
0
0
0
0
0
51
51
0
0
0
0
0
63.791
47.661
155.193
28.253
0
29.390
154.056
328.173
306.130
33
34
|
2. Beteiligungsspiegel
Firma, Sitz
Anteil am
Gesellschaftskapital
in %
Eigenkapital
2011
T€
Konzernunternehmen
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
84.209
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, Neumünster
Nr. 1:
50
123.732
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn
Nr. 2:
100
14.169
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
5.231
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH***, Neumünster
Nr. 2:
49,9
8.292
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Nord mbH**, Neumünster
(vormals: Immobiliengesellschaft EDEKA Rostock mbH, Rostock)
Nr. 1:
100
1.074
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
80
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH, Hohenwestedt
Nr. 9:
100
196
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
444
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
13.323
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH, Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH & Co.**, Neumünster
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
Nr. 8:
100
129
13 Getränkehandelsgesellschaft Siemenswall mbH, Neumünster
Nr. 9:
100
26
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
Nr. 2:
100
14.675
Nr. 14:
100
26
16 Supermarkt Lübeck Ziegelstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
36
17 Supermarkt Artlenburger Landstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
827
18 Dritte Abrechnungsgesellschaft EDEKA Nord mbH*, Neumünster
Nr. 2:
100
26
19 EDEKA Kooperationsges. West mbH i.L.*, Heddesheim
Nr. 2:
25
51
15 Calgros Andresen GmbH, Flensburg
Andere Unternehmen
*
keine Einbeziehung wegen untergeordneter Bedeutung
** Die Gesellschaften machen vor dem Hintergrund der Einbeziehung in diesen Konzernabschluss von den Offenlegungserleichterungen der §§ 264 Abs. 3 HGB bzw. 264 b HGB Gebrauch.
*** Die Einbeziehung erfolgt aufgrund der Mehrheit der Stimmrechte.
|
3. Forderungsspiegel
Gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davon
aus Lieferungen
und Leistungen
T€
davon mit einer
Restlaufzeit von
über einem Jahr
T€
53.528
(63.763)
53.528
(63.763)
10.648
(12.020)
53.528
(63.763)
149
(214)
10.797
(12.234)
16.022
(16.762)
26.724
(26.675)
96.274
(107.200)
4. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Auf Guthaben bei Kreditinstituten, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen T€ 26.989 (Vorjahr: T€ 31.511).
5. Latente Steuern
Die aktiven latenten Steuern haben eine Höhe von T€ 5.865 (Vorjahr: T€ 7.425). Dabei wurde eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 30 % bzw. 15 % zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen sowie quasi
permanenten Differenzen bei den Vorräten, im Sachanlagevermögen, bei den Beteiligungen, den in den
Einzelabschlüssen gebildeten Sonderposten mit Rücklageanteil, den Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen sowie den Sonstigen Rückstellungen.
35
36
|
6. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 6 (Vorjahr: T€ 7).
Mitgliederentwicklung
Stand
01. 01. 2011
Zugänge
Abgänge
31.12. 2011
Mitgliederzahl
Anzahl der
Geschäftsanteile
262
19
14
267
5.417
583
271
5.729
7. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01. 01.11
Einstellung in
Rücklagen aus
dem Bilanzgewinn
des Vorjahres
Stand 31.12. 11
T€
T€
T€
9.103
161.915
1.840
26.712
10.943
188.627
Summe
171.018
28.552
199.570
8. Genussrechtskapital
Mit Vertrag vom 29. November 2004 hat die Genossenschaft einen Ordergenussschein in Höhe von
T€ 7.045 begeben.
Der Genussschein wurde von der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG gezeichnet und hat eine Laufzeit bis zum
30. November 2014 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2011 beträgt T€ 317.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten
von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch
Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
|
9. Anteile anderer Gesellschafter
Soweit andere Gesellschafter an einbezogenen Kapitalgesellschaften beteiligt sind, haben sie vertragsgemäß im Liquidationsfall keine Ansprüche an offenen oder stillen Rücklagen. Dies betrifft den Gesellschafter der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH.
10. Sonderposten für Investitionszulagen im Anlagevermögen
Für begünstigte Investitionen wurde im Geschäftsjahr 2007 eine Investitionszulage gewährt. Die Bildung
erfolgte nach dem Investitionszulagengesetz. Der Ausweis erfolgt gemäß § 265 HGB in einer gesonderten Bilanzposition.
Im Geschäftsjahr wurde ein Betrag i.H.v. T€ 738 aufgelöst.
11. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverbindlichkeiten
(T€ 10.892), für Instandhaltungsmaßnahmen (T€ 4.594), ausstehende Rechnungen (T€ 4.050), den Mietbereich (T€ 18.896) und Kundenunterstützung (T€ 1.183).
37
38
|
12. Verbindlichkeitenspiegel
Gesamt
davon
gegenüber
Gesellschaftern
davon
gegenüber
Kreditinstituten
T€
T€
T€
(Vorjahr)
78.012
(54.984)
0
(0)
78.012
(54.984)
(Vorjahr)
54.616
(48.718)
0
(0)
0
(0)
388
(531)
0
(0)
0
(0)
93.516
(110.453)
54.815
(60.520)
8.236
(23.800)
44.730
(38.680)
0
(0)
0
(0)
271.262
(253.366)
54.815
(60.520)
86.248
(78.784)
4.066
(3.248)
1
(3)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
davon aus Steuern
(Vorjahr)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
(Vorjahr)
davon aus
Lieferungen
und Leistungen
davon mit einer
Restlaufzeit bis
zu einem Jahr
T€
|
davon mit einer
Restlaufzeit
von mehr als
fünf Jahren
T€
davon
gesichert
davon
gesichert
T€
davon mit einer
Restlaufzeit von
mehr als einem
bis zu fünf Jahren
T€
T€
durch
0
(0)
24.129
(39.440)
53.883
(15.544)
0
(0)
15.094
(38.977)
Grundschulden
54.616
(48.718)
54.616
(48.718)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
388
(531)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
85.280
(86.653)
85.495
(102.217)
982
(933)
7.039
(7.303)
8.236
(23.800)
0
(0)
41.712
(34.434)
3.018
(4.246)
0
(0)
0
(0)
139.896
(135.371)
206.340
(225.340)
57.883
(20.723)
7.039
(7.303)
23.330
(62.777)
0
(0)
0
(0)
4.066
(3.248)
1
(3)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
Grundschulden
39
40
|
13. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
a. Haftungsverhältnisse
2011
T€
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
49.417
1.376
Gesamt
50.793
Mit Anteilen an Genossenschaften sind Haftsummen von T€ 4 verbunden.
Den Risiken einer möglichen Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wurde durch Bildung von
Einzelrückstellungen und einer Pauschalrückstellung Rechnung getragen. Die Risikoeinschätzung
erfolgte auf Ebene der Einzelrückstellungen durch die individuelle Einschätzung der Bürgschaftsnehmer. Auf Ebene der Pauschalrückstellungen ist aus den Erkenntnissen der Vergangenheit eine
Risikoprognose erstellt worden. Das Risiko der hier ausgewiesenen Haftungsverhältnisse wird als sehr
gering eingeschätzt.
b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen insbesondere langfristige Mietverpflichtungen für
Einzelhandelsstandorte, die zur Sicherung der Absatzbasis der Handelsgesellschaft langfristig angemietet sind. Die Mietverträge sind in Form langfristiger Mietverträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter
wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Außerdem entfällt für die Gesellschaft das Verwertungsrisiko. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen beim rechtlichen Eigentümer.
Darüber hinaus enthalten diese Pacht- und Mietverpflichtungen für die Logistikstandorte. Für etwaige
Risiken aus den Mietverträgen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Den Mietaufwendungen
stehen in der Regel Mieterträge gegenüber.
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2011 werden fällig in einem Zeitraum
von:
bis zu einem Jahr
über ein Jahr
bis zu fünf Jahren
über fünf Jahre
Gesamt
T€
T€
T€
T€
129.197
454.646
656.048
1.239.891
|
c. Derivative Finanzinstrumente
Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus variabel verzinslichen Darlehen sind zum Bilanzstichtag Zinssicherungsvereinbarungen über Basisbeträge von insgesamt Mio. € 50 mit einer Laufzeit bis zum 30. September 2015 abgeschlossen. Die nach der Mark-to-Market-Methode ermittelten Zeitwerte der Zinssicherungsvereinbarungen belaufen sich insgesamt auf Mio. € – 6,3. Da die Zinsswaps Zinsänderungsrisiken
der zugrunde liegenden Darlehen absichern, bilden sie mit diesen eine Bewertungseinheit und wurden
nicht zum Zeitwert unter den sonstigen Rückstellungen passiviert.
14. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
2011
Mio. €
2010
Mio. €
Großhandel
Einzelhandel
Fleischwerk
Backwaren
1.689,8
470,5
218,7
35,5
1.615,5
476,4
204,2
32,0
Gesamt
2.414,5
2.328,1
15. Abschreibungen
Die planmäßigen Abschreibungen für das Geschäftsjahr betragen T€ 28.253.
41
42
|
16. Finanzspiegel
2011
T€
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
(Vorjahr)
17.534
(19.535)
17.534
(19.535)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
Zinsergebnis
(Vorjahr)
409
(960)
5.896
(4.710)
– 5.487
(– 3.750)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe
von T€ 993 enthalten.
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Hierin sind Aufwendungen in Höhe von T€ 1.560 für latente Steuern enthalten.
|
E. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2011 durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug:
Anzahl
Kaufmännische Arbeitnehmer
Gewerbliche Arbeitnehmer
2.533
3.051
Gesamt
5.584
Daneben wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 228 Auszubildende beschäftigt.
2. Gesamtbezüge der tätigen Organmitglieder
Im Hinblick auf § 338 Abs. 3 HGB für den Einzelabschluss der Konzernobergesellschaft und § 286 Abs. 4
HGB für die Einzelabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen wurde unter Beachtung des
Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet.
3. Prüfungsgebühren
Die voraussichtlichen Gebühren für die Prüfung der Jahresabschlüsse des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften des Geschäftsjahres 2011 betragen T€ 345.
4. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Niko Clausen*, Hamburg
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
Ove Lück*, Niebüll
Jörg Steffens, Kiel
Martin Steinmetz, Hamburg
Jutta Meyer*, Neumünster
* Die Mitglieder sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
bis 22. Juni 2011
Ass. jur. LL.M.
Kaufmann
Kaufmann
bis 26. Juli 2011
ab 22. Juni 2011
43
44
|
5. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann, Adendorf
Wolfgang Matthiessen, Glücksburg
Michael Bankert, Hamburg
Jan Hayunga jun., Elmshorn
Norbert Korzak, Wismar
Sönke Kröger, Winsen
Maren Meineke, Sandesneben
Jutta Meyer, Neumünster
Wolfgang Struve, Hamburg
Karsten Bohnhorst, Sternberg
Marco Hauschildt, Rendsburg
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
bis 22. Juni 2011
bis 22. Juni 2011
ab 22. Juni 2011
ab 22. Juni 2011
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
6. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
Neumünster, den 3. Juni 2012
EDEKA Nord eG
Albrechtsen
Frauen
Koch
Steinmetz
Vorstand
Lück
Meyer
|
Jahresabschluss 2011 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Jahresabschluss 2011
Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
45
46
Bilanz 2011 der EDEKA Nord eG
|
Bilanz
AKTIVA
Anhang
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
2011
T€
Vorjahr
T€
21.911
152
51
22.114
18.850
128
622
19.600
9.018
63.691
9.015
47.535
51
51
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Ausleihungen
Finanzanlagen
C2
72.760
56.601
Anlagevermögen
C1
94.874
76.201
26.861
18.201
16.022
73
42.956
16.715
3.868
38.784
3.087
7
46.043
38.791
1
1
140.918
114.993
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Umlaufvermögen
SUMME AKTIVA
C3
PASSIVA
|
Bilanz 2011 der EDEKA Nord eG
Anhang
2011
T€
Vorjahr
T€
C5
12.012
564
12.576
11.369
1.153
12.522
Ergebnisrücklagen
C6
10.943
39.586
50.529
9.103
24.204
33.307
Genussrechtskapital
C7
7.045
7.045
Jahresüberschuss
14.059
18.401
Eigenkapital
84.209
71.275
C8
552
1.057
C9
107
927
575
1.609
124
2.211
3.586
5.921
C10
8.000
246
16.066
30.236
54.548
12.558
1.458
0
22.724
36.740
140.918
114.993
3.066
3.908
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben EDEKA Nord eG
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
SUMME PASSIVA
Haftungsverhältnisse
C11
47
48
Gewinn- und Verlustrechnung 2011 der EDEKA Nord eG
|
Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
Umsatzerlöse
Anhang
2011
T€
Vorjahr
T€
C12
2.078
952
505
661
1.166
1.836
11
1.847
21
0
0
21
18
0
16
34
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
Übrige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Abschreibungen
755
201
505
1.260
1.836
2.037
Übrige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.292
1.292
804
804
19.935
– 1.522
18.413
22.349
– 481
21.868
19.084
21.792
0
0
– 18
– 18
4.659
49
4.708
3.017
39
3.056
317
317
14.059
18.401
Zinsergebnis
Finanzergebnis
C13
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
Vergütungen auf das Genussrechtskapital
JAHRESÜBERSCHUSS
C14
|
Anhang 2011 der EDEKA Nord eG
Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere nach den
Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9 bis 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7
HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis
zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.
Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige und
außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear über die
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab dem 1. Januar 2008
jährlich in einen Sammelposten eingestellt und über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen,
sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt worden. Diesem lagen die Heubeck’schen Sterbetafeln von 2005,
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von 5,14 % zugrunde.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und
ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.
Die Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
49
50
|
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem folgenden Anlagenspiegel zu entnehmen:
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.11
T€
Zugang
T€
Umbuchung
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.11
T€
26.669
4.296
622
613
30.974
Betriebs- und Geschäftsausstattung
136
39
0
0
175
Andere Anlagen, Einbauten in fremde
Grundstücke
19
0
0
0
19
622
51
– 622
0
51
27.446
4.386
0
613
31.219
9.015
3
0
0
9.018
47.535
16.156
0
0
63.691
51
0
0
0
51
Finanzanlagen
56.601
16.159
0
0
72.760
Anlagevermögen
84.047
20.545
0
613
103.979
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
Sachanlagen
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
kumulierte Abschreibungen
|
Buchwerte
Stand 01.01.11
T€
Zugang
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.11
T€
Stand 31.12.11
T€
Stand 31.12.10
T€
7.819
1.244
0
9.063
21.911
18.850
8
15
0
23
152
128
19
0
0
19
0
0
0
0
0
0
51
622
7.846
1.259
0
9.105
22.114
19.600
0
0
0
0
9.018
9.015
0
0
0
0
63.691
47.535
0
0
0
0
51
51
0
0
0
0
72.760
56.601
7.846
1.259
0
9.105
94.874
76.201
51
52
|
2. Beteiligungsspiegel
Firma, Sitz
Anteil am
Gesellschaftskapital
in %
Eigenkapital
2011
T€
Konzernunternehmen
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
84.209
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, Neumünster
Nr. 1:
50
123.732
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn
Nr. 2:
100
14.169
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
5.231
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH, Neumünster
Nr. 2:
49,9
8.292
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Nord mbH, Neumünster
(vormals: Immobiliengesellschaft EDEKA Rostock mbH, Rostock)
Nr. 1:
100
1.074
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
80
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH, Hohenwestedt
Nr. 9:
100
196
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
444
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
13.323
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH, Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH & Co., Neumünster
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
Nr. 8:
100
129
13 Getränkehandelsgesellschaft Siemenswall mbH, Neumünster
Nr. 9:
100
26
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
Nr. 2:
100
14.675
Nr. 14:
100
26
16 Supermarkt Lübeck Ziegelstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
36
17 Supermarkt Artlenburger Landstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
827
18 Dritte Abrechnungsgesellschaft EDEKA Nord mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
25
19 EDEKA Kooperationsges. West mbH i.L., Heddesheim
Nr. 2:
25
51
15 Calgros Andresen GmbH, Flensburg
Andere Unternehmen
|
3. Forderungsspiegel
2011
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davon mit einer
Restlaufzeit von
über einem Jahr
T€
26.861
(18.201)
16.022
(16.715)
73
(3.868)
42.956
(38.784)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
4. Latente Steuern
Der nicht bilanzierte Aktivüberhang der verrechneten latenten Steuern beläuft sich auf T€ 4.218. Dabei
wurde eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 15,825 % für Körperschaftsteuer
und Solidaritätszuschlag sowie 15 % für Gewerbesteuer zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen bei den Beteiligungen (T€ 3.540), steuerlichen Verlustvorträgen (T€ 440), Pensionsrückstellungen (T€ 5) und Sonstigen
Rückstellungen (T€ 233).
5. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 6 (Vorjahr: T€ 7).
Mitgliederentwicklung
Mitgliederzahl
Anzahl der
Geschäftsanteile
262
19
14
267
5.417
583
271
5.729
Stand
01. 01. 2011
Zugänge
Abgänge
31.12. 2011
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um T€ 643 erhöht
(Vorjahr: T€ 233).
53
54
|
6. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01.01.11
Einstellung in
Rücklagen aus dem
Jahresüberschuss
des Vorjahres
Einstellung in
Rücklagen aus dem
Jahresüberschuss
des Geschäftsjahres
Stand 31.12.11
T€
T€
T€
T€
9.103
24.204
1.840
15.382
0
10.943
39.586
Summe
33.307
17.222
0
50.529
7. Genussrechtskapital
Mit Vertrag vom 29. November 2004 hat die Genossenschaft einen Ordergenussschein in Höhe von
T€ 7.045 begeben.
Der Genussschein wurde von der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG gezeichnet und hat eine Laufzeit bis zum
30. November 2014 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2011 beträgt T€ 317.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten
von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch
Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
Ausweis
nach
gebildet
gemäß
§ 273 HGB
§ 6 b Abs. 3 EStG
Summe
Vorjahr
T€
Aufl. aus Abgang
T€
31. 12. 11
T€
1.057
505
552
1.057
505
552
Die zukünftige Ertragsteuerbelastung bei Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil beträgt
ca. 30 %.
|
9. Rückstellungen
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen T€ 107. Fehlbeträge bestehen nicht.
Die Bezüge der ehemaligen Vorstände betrugen im Kalenderjahr 2011 insgesamt T€ 44.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Instandhaltung (T€ 300), für
ausstehende Baurechnungen (T€ 103) und Prozess- und Schadensersatzkosten (T€ 129).
10. Verbindlichkeitenspiegel
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
davon aus Steuern
(Vorjahr)
Gesamt
davon aus
Lieferungen und
Leistungen
davon mit einer
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
davon mit einer
Restlaufzeit
von mehr als fünf
Jahren
T€
T€
T€
T€
8.000
(12.558)
0
(0)
2.000
(4.558)
0
(0)
246
(1.458)
246
(1.458)
246
(1.458)
0
(0)
16.066
(0)
30.236
(22.724)
54.548
(36.740)
0
(0)
0
(0)
246
(1.458)
16.066
(0)
27.336
(18.644)
45.648
(24.660)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
10
(12)
0
(0)
10
(12)
0
(0)
55
56
|
11. Haftungsverhältnisse
Gesamt
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
Summe
T€
davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
T€
216
216
2.850
3.066
2.850
3.066
Die Genossenschaft haftet mit einer selbstschuldnerischen Bürgschaft für die Verbindlichkeiten eines
verbundenen Unternehmens.
Mit dem Anteil an einer Genossenschaft ist eine Haftsumme von T€ 4 verbunden.
Die Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten betreffen die
Absicherung von Bankverbindlichkeiten verbundener Unternehmen.
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt. Die Liquidität der das Darlehen in
Anspruch nehmenden Gesellschaft wird laufend überwacht.
12. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich die Verpachtung eigenen Vermögens.
|
13. Finanzspiegel
2011
Gesamt
T€
davon an /aus
verbundenen
Unternehmen
T€
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
1.096
(904)
18.839
(21.445)
1.096
(904)
1.305
(1.911)
(Vorjahr)
19.935
(22.349)
2.401
(2.815)
526
(362)
2.048
(843)
506
(195)
359
(334)
– 1.522
(– 481)
147
(– 139)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
Zinsergebnis
(Vorjahr)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe
von T€ 6 enthalten.
14. Ergebnisverwendung
2011
T€
Jahresüberschuss
14.059
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 10 %
Zuführung gesetzliche Rücklagen
Zuführung andere Ergebnisrücklagen
1.178
1.406
11.475
Gesamt
14.059
57
58
|
D. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Genossenschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH erledigt.
2. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
3. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Niko Clausen*, Hamburg
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
Ove Lück*, Niebüll
Jörg Steffens, Kiel
Martin Steinmetz, Hamburg
Jutta Meyer*, Neumünster
* Die Mitglieder sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
bis 22. Juni 2011
Ass. jur. LL.M.
Kaufmann
Kaufmann
bis 26. Juli 2011
ab 22. Juni 2011
|
4. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann, Adendorf
Wolfgang Matthiessen, Glücksburg
Michael Bankert, Hamburg
Jan Hayunga jun., Elmshorn
Norbert Korzak, Wismar
Sönke Kröger, Winsen
Maren Meineke, Sandesneben
Jutta Meyer, Neumünster
Wolfgang Struve, Hamburg
Karsten Bohnhorst, Sternberg
Marco Hauschildt, Rendsburg
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
bis 22. Juni 2011
bis 22. Juni 2011
ab 22. Juni 2011
ab 22. Juni 2011
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
Neumünster, den 11. Mai 2012
EDEKA Nord eG
Albrechtsen
Frauen
Koch
Steinmetz
Vorstand
Lück
Meyer
59
60
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
|
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
„Wir haben den von der EDEKA Nord eG, Neumünster, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der
Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die
sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der
in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des
Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht
steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
|
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die
Erfüllung der Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 i.V.m. Abs. 4 HGB bzw. § 264 b HGB insoweit nicht beurteilt werden konnte, als die Voraussetzungen zum Teil erst später erfüllbar sind.“
Hamburg, 29. Mai 2012
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Reutenauer
ppa. Hübotter
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
61
62
Bericht des Aufsichtsrates
|
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach den Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes und der Satzung obliegenden Aufgaben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 erfüllt und sich über die Geschäftsentwicklung
der EDEKA Nord eG sowie ihrer Beteiligungsgesellschaften und über alle wichtigen Geschäftsvorfälle
unterrichtet.
Soweit Beschlüsse zu fassen waren, wurden diese vorher in eingehenden gemeinsamen Beratungen mit
dem Vorstand erörtert.
Dem Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2011 schließt sich der Aufsichtsrat an. Durch Prüfungen
hat er sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.
Der EDEKA Verband e.V., Hamburg, hat den Jahresabschluss geprüft und die Bilanzierung und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung bestätigt. Dem Jahresabschluss wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss mit Anhang geprüft. Es haben sich keine Beanstandungen ergeben, sodass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 der Generalversammlung
zur Feststellung vorgeschlagen wird.
Dem Vorschlag über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.
Herr Niko Clausen ist turnusgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden. Ebenso aus dem Vorstand ausgeschieden ist Herr Jörg Steffens. Frau Jutta Meyer wurde neu in den Vorstand gewählt.
Aus Altersgründen ist Herr Wolfgang Struve satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Bei den
Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Frau Maren Meineke, Herr Sönke Kröger und Herr Jan Hayunga in ihren
Ämtern bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Herr Karsten Bohnhorst und Herr Marco
Hauschildt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2011 geleistete erfolgreiche Arbeit.
Unser besonderer Dank gilt allen Mitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im
Berichtsjahr.
EDEKA Nord eG
Der Aufsichtsrat
Volker Bergmann
Vorsitzender
|
Unternehmensstruktur
Unternehmensstruktur
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft
mbH, Hamburg
EDEKA Nord eG
50 %
EDEKA Handelsgesellschaft
Nord mbH
50 %
100 %
Immobiliengesellschaft
EDEKA Nord mbH
100 %
EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH
100 %
EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH & Co.
100 %
Supermarkt Lübeck
Ziegelstraße GmbH
100 %
Supermarkt Artlenburger
Landstraße GmbH
49,9 %
EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH
100 %
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
100 %
EDEKA Nord Service- und
Logistikgesellschaft mbH
100 %
Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH
4%
Komplementärin
96 %
KG EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH & Co.
Kommanditbeteiligung
J.A. Schnell GmbH & Co. KG
100 %
Calgros Andresen GmbH
100 %
100 %
Hohenwestedter Landbäckerei GmbH
100 %
Dallmeyers Backhus GmbH
Stand: 31. Dezember 2011
63
64
Adressen und Geschäftsgebiete
|
Adressen und Geschäftsgebiete
Flensburg
Neumünster
Cuxhaven
Kiel
Stralsund
Hohenwestedt
Hamburg
Rostock
Greifswald
Schwerin
Valluhn / Zarrentin
Neubrandenburg
Malchow
Geschäftsgebiet EDEKA Nord
Betriebsstätten der
EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
Telefon: 04321 / 985 - 0
Telefax: 04321 / 836 21
Bahnhofstraße 42
17213 Malchow
Telefon: 039932 / 87 - 0
Telefax: 039932 / 87 - 199
Lüneburg
EDEKA Nord Serviceund Logistikgesellschaft mbH
Betriebsstätte Zarrentin
Am Heisterbusch 22
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 65 - 0
Telefax: 038851 / 65 - 102
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
NORDfrische Center Valluhn
Am Heisterbusch 24
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 558 - 0
Telefax: 038851 / 558 - 558
Calgros Andresen GmbH
Schleswiger Straße 103
24941 Flensburg
Telefon: 0461 / 99 98 - 900
Telefax: 0461 / 99 98 - 990
Hohenwestedter Landbäckerei GmbH
Kieler Straße 70 - 74
24594 Hohenwestedt
Telefon: 04871 / 76 86 - 0
Telefax: 04871 / 930
Kontakt
EDEKA Nord eG
24539 Neumünster
www.edeka-nord.de
Marion Grundmann
Unternehmenskommunkation
Telefon: 04321 / 985 - 211
E-Mail: [email protected]
Impressum
Text und Redaktion:
Marion Grundmann,
Unternehmenskommunkation
Arne Schröter,
Finanz- und Rechnungswesen
Konzeption und Realisation:
CAT Consultants, Hamburg
www.cat-consultants.de
Fotografie:
Christian Schmid, Hamburg
EDEKA Nord eG
24539 Neumünster
EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH
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Geschäftsbericht 2011 - EDEKA

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