3. internationales literaturfestival berlin

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3. internationales literaturfestival berlin
3. internationales literaturfestival berlin
10. bis 21. September 2003
www.literaturfestival.com
unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission
gefördert durch die
sponsoren_kooperationspartner
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission
gefördert durch die
Hauptpartner
STIFTUNG PREUSSISCHE SEEHANDLUNG
Förderer
Hayn/ Willemeit
Unterstützer
Medienpartner
Partner
Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, Chinese Writers’ Association, Indian Council for Cultural Relations, Indische Botschaft in Berlin, Botschaft der Republik
Kolumbien, Botschaft der Republik Kroatien, Kulturministerium der Republik Kroatien, Stadt Zagreb, Botschaft von Neuseeland, Stiftung für die Produktion und Übersetzung niederländischer
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Literatur, Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, Botschaft der Republik Slowenien, Ungarischer Schriftstellerverband
© Wladimir Pika
Gennadij Ajgi wurde 1934 in Schaimursino, Tschuwaschien, geboren. 1953 begann er ein Studium am Gorki-Literaturinstitut in Moskau, 1958 wurde er ausgeschlossen, weil seine Gedichte „die Methode des Sozialistischen Realismus
untergruben“. Erste Publikationen in
tschuwaschischer Sprache erschienen
1949. Unter dem Einfluss von Boris
Pasternak begann er Anfang der sechziger Jahre seine Gedichte auf Russisch
zu verfassen. Ajgi wurde mehrfach für
sein Werk geehrt (z. B. Poesie-Preis der
Académie Française, 1972, und PetrarcaPreis, 1993). Er lebt in Moskau.
© Verlag Verso
Tariq Ali wurde 1943 in Lahore, Indien
(heute Paskistan), geboren. Er studierte
Politik und Philosophie in Oxford. Sein
Widerstand gegen die Militärdiktatur in
Pakistan in den sechziger Jahren machte
die Rückkehr in seine Heimat unmöglich
und ließ England zum Exil werden. Neben zahlreichen Sachbüchern zu politischen Themen, zuletzt „Fundamentalismus im Kampf um die Weltordnung“
(2002), verfasste er seit 1990 auch Romane, Drehbücher und Theaterstücke. Er ist
Mitherausgeber der „New Left Review“
und lebt in London.
© privat
Katerína Angeláki-Rooke wurde 1939 in
Athen, Griechenland, geboren. Sie studierte Fremdsprachen in Athen, Frankreich und der Schweiz und schloss mit
einem Diplom als Übersetzerin und
Dolmetscherin ab. Angeláki-Rookes
Gedichte sind in mehr als zehn Sprachen
übersetzt worden. In deutscher Übersetzung ist sie in den Anthologien „Und
ich, die nur wollte, ich“ (1992) und „Unter
dem Gewicht der Wörter“ (1999) vertreten. Sie selbst hat eine Vielzahl von
Werken aus anderen Sprachen ins
Griechische übertragen. Die Dichterin
lebt in Athen.
willkommen zum 3. internationalen literaturfestival berlin
N
ach den Jahren des Aufbaus unseres Projekts
und den ersten beiden Realisationen können
wir nun das Programm des 3. ilb, wie es intern
bei uns heißt, vorlegen. Dies ist ein kleines Wunder in
diesen ökonomisch schwierigen Zeiten, aber vielleicht
auch ein Zeichen der Ermutigung für andere, dass mit
Enthusiasmus, Wille und guten Ideen heutzutage doch
noch etwas zu bewegen ist, dass diese Haltungen und
Energien doch überzeugender sind als Nörgelei, Neid,
Eifersucht oder routinierte Bedenkenträgerei.
Ich spreche von Enthusiasmus. Auch wenn manche im Enthusiasmus nur Besessenheit erkennen können, glaube ich doch, dass es einer Verbindung von
Vision und emotionaler Energie bedarf, um gegen die
Macht der Gewohnheit im kulturellen Bereich etwas
Neues Wirklichkeit werden zu lassen. Auf Kleinmütigkeit kann die Kultur verzichten, auf Enthusiasmus bestimmt nicht.
Aber auch notwendig will uns das Festival erscheinen. Notwendig, weil wir zutiefst davon überzeugt
sind, dass Literatur, nach Inhalt und Form, menschliche Erfahrungen vermittelt, wie vielleicht keine Kunstform sonst.
Trotz der universalen Vorherrschaft medialer und
technischer Bilder bleibt die Sprache unsere wertvollste Verständigungs- und Widerstandsdimension dort,
wo uns Verflachung und Kommerzialisierung an der
Wahrnehmung der Welt behindern.
Angesichts der Globalisierung müssen wir uns
den Raum und die Zeit bewahren und neu erobern, die
Erfahrungen vieler Sprachen, Traditionen und Kulturen zugänglich zu machen, nicht medial gefiltert, sondern gerade in Form authentischer Stimmen und
Äußerungen. Eine Globalisierung, die kulturellen Realitäten gerecht werden will, muss auch mit der Erweiterung und Bereicherung von Welterfahrung einhergehen. Der Prozess der Globalisierung darf ja nicht nur
heißen, dass die Welt überall gleichen Normen und
Standards unterworfen wird, sondern muss bedeuten,
dass sie eine Intensivierung der geistigen Verständigung, des Austauschs von kreativ gewendeten Erfahrungen möglich macht. Nur so kann sie uns helfen,
den Reichtum der Verschiedenheit wahrzunehmen,
anzuerkennen, kritisch zu reflektieren und auch zu
genießen. Es geht bei diesem Festival um die Notwendigkeit freier, weltoffener Foren in literarischer Vielstimmigkeit. Das vielfältige Atmen der Welt vernehmbar zu machen, kann entscheidend dazu beitragen,
eine Hauptstadt tatsächlich zu einer Weltmetropole zu
machen. In diesem Geist haben wir uns bemüht, das
Festival vorzubereiten.
Die überzeugenden Elemente der vergangenen
Festivals haben wir beibehalten, so die unabhängige
Jury des Programms „Literaturen der Welt“, die ver-
© privat
Samhita Arni wurde 1984 in Madras, Indien, geboren und wuchs als Tochter
eines Diplomaten in Indien, Indonesien,
Thailand und Pakistan auf. Im Alter von
sieben Jahren begann sie ihre eigene
Fassung des indischen Nationalepos, des
Mahâbhâratas, auf Zetteln, in Notizbüchern und ihrem Tagebuch aufzuschreiben und zu illustrieren. 1996
erschien „The Mahabharatha. A Child’s
View“ (dt. „Das Mahâbhârata, von einem
Mädchen erzählt“, 1999), das mehrfach
ausgezeichnet wurde. Samhita Arni
studiert Film- und Religionswissenschaften am Mount Holyoke College, USA.
schiedene Kompetenzen und Sensibilitäten vereint,
mit diesem Programm die beiden weiteren Hauptprogramme „Kaleidoskop“ und „Internationale Kinderund Jugendliteratur“, das intensiviert und erweitert
wurde, sowie der Versuch, Lyrik- und Prosa-Autoren
auf dem höchstmöglichen Niveau in konzentrierter
Atmosphäre mithilfe von herausragenden Schauspielern und Moderatoren zu präsentieren.
Es gelang zudem, neben dem Festival-Katalog den
dritten Band der „Berliner Anthologie“ herauszubringen. Die allseits hochgelobte Gedichtsammlung, die
einmal nicht von einem belesenen Individuum, sondern von einigen der eingeladenen Autoren zusammengestellt wurde, sowie der Katalog können ab 5.
September gekauft werden. Wir haben versucht, aus
den Defiziten und Kritiken zu lernen, indem wir auf
manches verzichtet und anderes neu oder stärker
akzentuiert haben. Zudem haben wir erstmals im Programm die Veranstaltungsreihe „Erinnerung, sprich“,
die einlädt, bekannte und nahezu unbekannte Texte
großer Autoren wieder oder erstmals zu hören. Insgesamt, so glauben wir, bietet dieses Festival ein hochattraktives Programm. Neben den genannten drei
Hauptprogrammen findet sich wiederum ein Länderschwerpunkt, der mit Griechenland dank der Unterstützung der Griechischen Kulturstiftung, dem Kulturministerium Griechenlands und Olympic Airways
eine markante Farbe ins Festival bringen wird. Mit drei
weiteren großen Festivals in Europa, die – naturgemäß
jährlich – in Mantova, Hay in Wales und Molde in Norwegen stattfinden, können wir jungen Autoren ein
Forum bieten, mit short-stories, die eigens von ihnen
für die Festivals geschrieben wurden, auch einem ausländischen Publikum bekannt zu werden. Wir danken
unseren vielen Unterstützern, die uns erst die Möglichkeit gaben, die gute Idee wiederum umzusetzen,
allen voran der Kulturstiftung des Bundes, die uns
schon im vergangenen Jahr eine großzügige Förderung für das diesjährige Festival zusagte.
Wir danken dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung sowie der Stiftung Preußische Seehandlung für ihre Unterstützung. Zudem danken wir
den vielen Personen und Institutionen, die bei der Vorbereitung im In- und Ausland geholfen haben. Wiederum sind an erster Stelle hier Martin Mooij und Frank
Berberich zu nennen sowie Michi Strausfeld, Ray-Güde
Mertin und Hans Hütt.
Markus Hayn und Tobias Willemeit danken wir für
die Art Direktion, Veruschka Götz für die Gestaltung
des Katalogs (ihr haben wir auch unser Logo zu verdanken), Rebecca Horn für ihren Plakatentwurf, Amelie
Deuflhard für die freundschaftliche Kooperation mit
den sophiensælen, Hermann Beil und Claus Peymann,
© Angel Lázaro Sánches
Jorge Luiz Arzola wurde 1966 in Jatibonico, Kuba, geboren. Er gehört zu einer
neuen kubanischen Schriftstellergeneration, den sogenannten „novísimos“, die
die kubanischen Verhältnisse der „período especial“ in offener, kritischer Auseinandersetzung thematisiert. Arzola publizierte die Erzählbände „El Pájaro sin
Cabeza“ (1991) und „Prisionero en el Círculo del Horizonte“ (1994). 2000 erhielt
er den iberoamerikanischen Preis Alejo
Carpentier für sein Buch „La Bandada
Infinita“ (Ü: Die unendliche Schar). Er
lebt zur Zeit als Gast des DAAD in Berlin.
Bernd Willms und Bettina Schültke, Thomas Ostermeier und Tobias Veit sowie Volker Hesse für ihre Gastfreundschaft, die uns erlaubt, in ihren Theatern die
Autoren aus aller Welt vorzustellen – und zu feiern.
Jürgen Michalski sei Dank für seine jahrelange
Unterstützung des Festivals mit werbewirksamen
Ideen und Gestaltungsentwürfen und Eleftherios Ikonomou für die produktive Zusammenarbeit mit der
Griechischen Kulturstiftung.
Dem Festival gelang es wiederum, Botschaften
und ausländische Kulturinstitute, Hotels und Sponsoren aus der Wirtschaft zu gewinnen. Diese können an
dieser Stelle nicht alle aufgezählt werden, aber einige
möchte ich doch neben den bereits genannten noch
hervorheben: DER SPIEGEL sponserte in großzügigster
Weise Anzeigen, Firma MIM den Auftritt auf einer
großen Medienwand, die argonauten teilsponserten
unser wunderbares Büro am Hackeschen Markt,
nexum den website-Auftritt, TOTAL Deutschland, die
Dresdner Bank und RANDOM HOUSE Geldbeiträge,
Skoda den Shuttle-Service, illycaffè das Projekt Scritture Giovani, Vöslauer Mineralwasser und die Berliner
Kindl Brauerei Getränke, Myllykowski Sales GmbH,
Geese Papier und die Salzer Papier GmbH Papier. Wir
danken naturgemäß auch den Kooperationspartnern
und Freunden des Festivals für die vielfältige moralische und sachliche Unterstützung.
Mein großer Dank gilt auch dieses Jahr den Übersetzern, die mit ihrer Arbeit erst die Basis dafür schaffen, dass wir andere Literaturen überhaupt verstehen
können. Vor allem aber danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den zahlreicher gewordenen Praktikantinnen und Praktikanten, die keine
Mühe scheuten, das Festival auf das Niveau zu bringen,
das es heute hat.
Wir hoffen, dass unsere Gäste und ihr Publikum
intensive, erfahrungsreiche, vergnügliche, intellektuell und ästhetisch anregende und auch streitsame Zeiten miteinander verbringen werden.
Ulrich Schreiber
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© Linden J. Fraser
Biyi Bandele wurde 1967 in Kafanchan,
Nigeria, geboren. Studium der Theaterwissenschaft an der Obafemi Awolowo
Universität von Ile-Ife. Ein Stipendium,
das er 1990 bei einem Wettbewerb für
sein Stück „Rain“ gewann, führte ihn
nach London, wo er seitdem lebt. 1991
erschien sein Romandebüt „The Man
Who Came in from the Back of Beyond“,
(dt. „Bozo David Hurensohn“, 1991). Er
schreibt Prosa, Hörspiele, Drehbücher
und vor allem Theaterstücke, die in
England etwa von der Royal Shakespeare
Company sowie weltweit aufgeführt
werden.
sponsoren_kooperationspartner
Kooperationspartner Kinder- und Jugendliteratur
Alphabet, Kinderbuchfonds Baobab, Berliner Märchentage, Berliner Öffentliche Bibliotheken / Kinder- und Jugendbibliotheken, Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin, PK, Cabuwazi
e.V., carrousel Theater an der Parkaue, Druckhaus Dresden GmbH, Friedrich-Bödecker-Kreis in Brandenburg e.V., GRIPS Theater, iBbY International Board on Books for Young People, JugendKulturService, kiekmal – Die Berliner Kinderzeitung, Le Matou, LesArt Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, mono – das jugendmagazin
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, unesco-projekt-schulen, Weinmeisterhaus
Kooperationspartner Creative Writing Workshop
Kooperationspartner Filmprogramm
Greek Film Centre,
Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankf. a.M.- Potsdam-Babelsberg
Humboldt-Universität Berlin, Programmgeschichte DDR-Fernsehen – komparativ, ERT, Filia e.V., Freunde der Deutschen Kinemathek e.V., Kinderkanal ARD / ZDF,
Institut Français – Bureau de cinéma
Kooperationspartner Festivaltrailer
Besonderen Dank an: Alon Caspi, Jens Komossa, Thomas Kühn, Birgit Möller, Monika und Horst Riediger, Olaf Tischbier, Tanja Trentmann
Kooperationspartner in Berlin
sophiensæle, Berliner Ensemble, Martin-Gropius-Bau, Maxim-Gorki-Theater, Deutsches Theater, Schaubühne am Lehniner Platz, Literaturhaus Berlin, American Academy Berlin, Zentrum für
Literaturforschung, Partner für Berlin, Museum für Kommunikation, BÜCHERGILDE Buchhandlung am Wittenbergplatz, Tacheles e.V., Deutsche Guggenheim, Jüdisches Museum Berlin,
Dorotheenstädtischer und Friedrichwerderscher Kirchhof, Galerie Paula Böttcher, quicksilver Galerie für Gegenwartskunst / kulturbüro city west, Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg,
Kulturhaus Mitte, Justizvollzugsanstalt Tegel, unsicht-Bar Berlin, Theater unterm Dach, The Pegasus Hostel, The Circus Hostel, Sergej-Mawrizki-Stiftung, Berlin türk müzik konservatuari,
Aziz Nesin Grundschule, Weinkeller Mahzen, Gülsah Braut- und Festmoden, Yanki.info. Kültüt, Sanat, Edebiyat ve Düsün Dergisi, Zaubertheater Igor Jedlin, Roscherstr. 7, 10629 Berlin,
Hitit Verlag Ibrahim Aslan
Kooperierende Hotels
Hotel Alameda, Hotel Berlin, Hotel Brandenburger Hof, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Hotel Gendarm, Hotel Hansablick Garni, Hecker's Hotel, Hotel Heidelberg Garni, Künstlerheim
Luise, Hotel Kurfürstendamm, Hotel Morgenland, Hotel München, Hotel Park Consul, Park Plaza Hotel, relaxa Hotel Stuttgarter Hof, Hotel Seehof, Sorat Spree-Bogen, Hotel Sylter
Hof, Hotel Villa Kastania, Hotel Augustinerhof, Hotel Albrechtshof, Hotel Allegra, Apart Hotel Residenz am Deutschen Theater, Hotel Hackescher Markt, Hotel Bogota
Kooperierende Restaurants
Rosmini Pastamanufaktur, Blue Band Berlin Plaza Hotels Restaurant Kese, Gambrinus, Schwarzenraben, Theaterrestaurant Schlicht, Oxymoron, Sarah Wiener, Café-Restaurant Dressler,
Hackescher Hof Restaurant, TV-Turm GmbH, Südostasien, Café Einstein
Kooperationspartner in Deutschland
Ernst Klett Verlag, Heinrich Hugendubel Verlag, Merlin Verlag, Alpha Übersetzungen, Deutsches Nationaltheater Weimar, Literaturprojekt Bella triste Hildesheim, Literaturzentrum Vorpommern
im Wolfgang-Koeppen-Haus Greifswald, Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH (MDSE) Bitterfeld, Stadtbibliothek Kassel, Stadtbibliothek Reutlingen, Henkel und
Söhnlein Sektkellerei AG, Kia / Bouchon, Underberg AG, Wodka Gorbatschow, Weinhandlung Weinberg, ENOTECA Werner Blanck, Les Rouges du Midi, Weinert 17, Weinhandlung Hardy, ALLES KLAR
Veranstaltungsservice GmbH, Das süße Leben – Pralinen & Geschenke, Berliner Flower Service, Evangelische Kirchengemeinde Am Falkenhagener Feld, Evangelischer Kirchenkreis Spandau,
Kunstamt Spandau, St.-Marien-Kirche, Kleisthaus, Zitadelle Spandau
Internationale Kooperationspartner
The Guardian Hay Festival, Festivaletteratura Mantova, Bjørnsonfestivalen Molde, Sarajevo rencontres européennes du livre – Centre André Malraux, Schweizerisches Kulturinstitut Rom,
Stiftung für griechische Kultur Athen, Thomas-Bernhard-Privatstiftung Wien, Activiteitenorganisatie Elzenveld Antwerpen, Foundation Poets of all Nations Capelle
Besonderen Dank an
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Shoko Asai, Céline und Heiner Bastian, Lilian-Astrid Geese, Frau Giokhiang Gornik, Omar Hamdan, Hans Hütt, Xavier Kalarickal, Joy Manikath, Günter Piening, Silvia Wolf
© Roberto Koch
Alessandro Baricco wurde 1958 in Turin
geboren. Er studierte Philosophie und
Musikwissenschaft und war Moderator
einer Literatursendung im Fernsehen,
bevor er 1996 mit seinem dritten Roman
„Seta“ (dt. „Seide“, 1997), der in rund 30
Sprachen übersetzt wurde, auf den
internationalen Bestsellerlisten landete.
Auf deutsch erschien zuletzt 2000 der
Roman „City“. Baricco lebt in Turin, wo er
1994 die „Scuola Holden“ gründete, eines
der bedeutendsten italienischen
Institute für Kreatives Schreiben.
© Seuil / Yann Vimard
Azouz Begag wurde 1957 bei Lyon, Frankreich, als Sohn eines algerischen Gastarbeiters geboren. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Schriftsteller.
Neben soziologischen Studien hat Begag
vielbeachtete Romane, Kinder- und
Jugendbücher veröffentlicht. Sein erster
– autobiographisch gefärbter – Jugendroman „Le gone du Chaâba“ (dt. „Azouz,
der Junge vom Stadtrand“, 1998) erschien
1986 und wurde u. a. mit dem französischen Journalistenpreis Prix du Meilleure Roman ausgezeichnet. Mit Komik und
Sprachwitz schildert er darin seine Kindheit in Frankreich und das Aufwachsen
„zwischen“ zwei Kulturen. Er lebt in Paris.
© Denoel / Arditti
Jeanne Benameur wurde 1952 als Kind
einer italienischen Mutter und eines
tunesischen Vaters in Algerien geboren
und wuchs in La Rochelle, Frankreich,
auf. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Gedichte und Theaterstücke.
Benameur wurde mehrfach ausgezeichnet, so u. a. mit dem Grand Prix Jeunes
Lecteurs (1993) sowie mit dem Prix
UNICEF (2001). In deutscher Sprache
erschien u. a. ihr Jugendroman „Großer
Adler schläft nur“ (2002), in dem sie den
langsamen, schmerzhaften Abschied
zweier Geschwister von ihrem sterbenden Vater schildert. Sie lebt in Paris.
welcome to the 3rd international literature festival berlin
A
fter years setting up our project and the first
two actual festivals, we are proud to present the
programme of the 3rd ilb, as we call it internally.
This is a small miracle in these economically troubled
times, but perhaps also a signal to encourage others
that it is still possible to get something done nowadays; with enthusiasm, willpower and good ideas. We
would like to prove that these attitudes and energies
are more effective than grumbling, envy, jealousy or
routine expressions of doubt.
What I am talking about is enthusiasm. Even if
there are some who mistake enthusiasm for obsession,
I believe that what we need to create something new
against the force of habit in the cultural world is a combination of vision and emotional energy. Culture can
do without faint-heartedness, but not by any means
without enthusiasm.
But we would also like to think that the festival is
necessary. Necessary because we are absolutely convinced that literature imparts, according to content
and form, human experiences as perhaps no other art
form can.
In spite of the universal domination of medial and
technical images, language remains our most valuable
dimension of communication and resistance, whereever superficiality and commercialisation hinder us
from grasping the world.
In the face of globalisation, we have to preserve
and reclaim space and time to make the experience of
many languages, traditions and cultures accessible,
not filtered through media, but in the very form of authentic voices and statements. A globalisation which
aims do justice to cultural realities must also be
accompanied by an expansion and enrichment of
world experience. The process of globalisation cannot
simply mean that the world is subjected to the same
norms and standards everywhere, but must also make
an intensification of intellectual communication possible, an exchange of creatively appraised experiences.
This is the only way that it can help us to perceive, recognise, critically reflect and also enjoy the wealth of
diversity. This festival is all about the necessity of free,
open-minded forums in a literary chorus of many different voices. Making the diverse spirit of the world
tangible can play a decisive role in turning a capital
city into a global metropolis. It is in this spirit that we
have tried to organise the festival.
We have kept on the convincing elements of the
past festivals, such as the independent jury of the programme “Literatures of the World”, which unites differing competencies and sensibilities. In addition to this
we have kept on the other two main programmes
“Kaleidoscope” and “International Children’s and
Young People’s Literature”, which has been intensified
and extended, as well as maintaining the attempt to
present authors of poetry and prose, at the highest
possible level, in a concentrated atmosphere with the
help of actors, actresses and presenters.
We have also been able to publish the third volume
of the “Berlin Anthology” alongside the festival catalogue. The much-praised poetry collection, which for
once has been compiled not by one well-read individual but by several of the invited authors themselves, is
on sale along with the catalogue from 5 September.
We have done our best to learn from our deficits
and criticism by giving up some aspects, and accentuating others differently or more strongly. We also have a
new series of events in the programme, “Speak,
Memory”, which invites visitors to hear famous and
almost unknown texts by great authors once again, or
for the very first time.
All in all, we are convinced that this festival offers a
highly attractive programme. Alongside the three
main programmes listed we will be placing an emphasis on one particular country – Greece – which will
bring an unmistakable touch of colour into the festival, thanks to the support of the Greek Cultural Foundation, the Greek Ministry of Culture and Olympic Airways. In cooperation with three further large festivals
in Europe which take place – naturally on a yearly basis
– in Mantova, Hay in Wales and Molde in Norway, we
are able to offer young authors a forum for their short
stories, written especially for the festivals, to become
known to an international audience. We would like to
thank our many supporters who have made it possible
for us to put our good idea into practice, first and foremost the Kulturstiftung des Bundes, which guaranteed
us a generous grant for this year’s festival as early as
last year. We would like to thank the Auswärtiges Amt
and the Bundesministerium für Wirtschaft und Entwicklung, along with the Stiftung Preußische Seehandlung, for their support. We would also like to thank the
many individuals and institutions in Germany and
abroad who helped arrange the festival. Once again
Martin Mooij and Frank Berberich are at the top of the
list, as well as Michi Strausfeld, Ray-Güde Mertin and
Hans Hütt.
Thanks to Markus Hayn and Tobias Willemeit for
the Art Direction, Veruschka Götz for the design of the
catalogue (our logo is also of her doing), Rebecca Horn
for her poster design, Amelie Deuflhard for the friendly cooperation with the sophiensælen, Hermann Beil
and Claus Peymann, Bernd Willms and Bettina Schültke, Thomas Ostermeier and Tobias Veit, as well as
Volker Hesse, for their hospitality, which enables us to
introduce authors from across the globe in their theatres – and to celebrate them.
Praise be to Jürgen Michalski for his longstanding
support of the festival with ideas for publicity and
design and, last but not least, thanks to Eleftherios
Ikonomou for the productive cooperation with the
Greek Cultural Foundation.
The festival has also been able to gain support
from embassies and foreign cultural institutes, hotels
and business sponsors. These are too numerous to list
here, but I would like to name some of them specifically alongside those already mentioned: DER SPIEGEL
most generously sponsored advertisements; MIM
financed our appearance on one large media screen;
die argonauten part-sponsored our wonderful office at
Hackescher Markt; nexum the web appearance; TOTAL
Deutschland, Dresdner Bank and RANDOM HOUSE
donated sums of money; Skoda the shuttle service;
illycaffé sponsored the project Scritture Giovani; Vöslauer Mineralwasser and the Berliner Kindl Brauerei
have donated drinks; Myllykowski Sales GmbH, Geese
Papier and the Salzer Papier GmbH paper. Naturally,
we would also like to thank the cooperation partners
and friends of the festival for their diverse moral and
material support.
I would like to express my special gratitude to the
translators once again this year, who create the basis
for us all to be able to understand other literatures in
the first place with their work. But most of all I thank all
my co-workers and the larger than ever number of student volunteers, who have spared no pains to bring the
festival up to the level of quality it has today.
We hope that our guests and their audiences will
spend an intensive, experience-rich, pleasurable,
intellectually and aesthetically stimulating, but also
disputative time together.
Mohammed Bennis wurde 1948 in Fès,
Marokko, geboren. Studium der Arabischen Literatur in Rabat. Er promovierte
1988 über moderne Arabische Dichtung
und übersetzt französische Literatur ins
Arabische. Der bedeutende Grand Prix du
Maroc du livre wurde ihm 1993 für seine
Gedichtsammlung „Le don du vide“ verliehen, 2000 erhielt er den Übersetzerpreis Atlas. 1996 wurde er Gründungsmitglied und Präsident des Maison de la
Poésie au Maroc. Der Lyriker, Essayist
und Literaturwissenschaftler lebt in
Rabat.
Oscar van den Boogaard wurde 1964 in
Harderwijk, Niederlande, geboren. Er
wuchs in der ehemaligen holländischen
Kolonie Surinam und in den
Niederlanden auf und studierte
Französisch und Jura in Montpellier,
Amsterdam und Brüssel, wo er zunächst
auch als Anwalt tätig war. 1990
debütierte er mit dem Roman „Dentz“.
Seitdem erschienen von ihm vier weitere
Romane, von denen zwei auch auf
deutsch vorliegen („Julias Herrlichkeit“
und „Liebestod“). Nach Stationen in Rio
de Janeiro, Los Angeles, Wien und Paris
lebt van den Boogard derzeit in Berlin.
Bjarte Breiteig wurde 1974 in
Kristiansand, Norwegen, geboren. Er
studierte Physik in Trondheim und
Literaturwissenschaft an der Universität
Bergen. 1998 veröffentlichte er seine
ersten Erzählungen unter dem Titel
„Fantomsmerter“ (Ü: „Phantomschmerzen“), für die er den Debütantenpreis des
Verlags Aschehoug erhielt. 2000
erschien sein zweiter Band, „Surrogater“
(Ü: „Surrogate“), der von Publikum und
Kritik ebenfalls begeistert aufgenommen
wurde. Breiteig lebt als freier
Schriftsteller in Oslo.
© Souad Guenoun
© Marianne Fleitmann
Ulrich Schreiber
5
© Ellen Ane Eggen
grußworte
D
as internationale literaturfestival berlin etabliert sich langsam aber stetig.
Durch den unermüdlichen Einsatz des Festivalleiters Ulrich Schreiber, seines Teams und seiner – inzwischen zur Legende gewordenen – Praktikanten
und Praktikantinnen – ist ein bei Publikum und Presse gleichermaßen anerkanntes
und beliebtes Forum für die internationale zeitgenössische Literatur entstanden.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Festival in diesem Jahr zum zweiten Mal,
weil wir glauben, dass gerade das risikoreiche und noch unabgesicherte Engagement für Kunst und Kultur Unterstützung braucht.
Das Festival ist stark geprägt durch die Mitarbeit von Juroren und Kuratoren
aus den verschiedensten Sprachräumen der Welt. Neben Lesungen stehen vor allem
Gespräche, Diskussionen und Begegnungen zwischen den Gästen, hiesigen Autoren, Übersetzern und dem Publikum im Mittelpunkt. So wird es möglich, dem
Bezug der Literatur zu sozialen, politischen und kulturellen Konflikten nachzugehen.
Solche Verbindungen sind es, die die Kulturstiftung des Bundes fördern will.
Wir meinen, dass Kunst und Kultur einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der wichtigen gesamtgesellschaftlichen Fragen der Gegenwart leisten können. Als neuer
Spieler auf dem Feld der Kulturförderung haben wir uns deshalb vorgenommen,
unbürokratische Dienstleister zu sein, eine Plattform zur Entwicklung und Diskussion neuer Ideen und Knotenpunkt eines internationalen Netzwerkes.
Ich freue mich sehr, dass wir das internationale literaturfestival berlin über
seine wichtige und oft mühevolle Anfangsphase hinweg ein wenig begleiten und
unterstützen konnten. Den Verantwortlichen wünsche ich für Ihre Arbeit in diesem
und hoffentlich vielen weiteren Jahren alles Gute und bestes Gelingen!
T
he international literature festival berlin is establishing itself slowly but surely. Through the untiring efforts of the festival head Ulrich Schreiber, his team
and his – now legendary – student volunteers, a forum has been created for
international contemporary literature which is both recognised and popular
among the public and the press alike. The Kulturstiftung des Bundes is supporting
the festival this year for the second time, because we believe that it is exactly this
kind of risk-laden and still unsecured commitment to art and culture that needs our
encouragement.
The festival is strongly characterised by the involvement of jurors and curators
from all around the world, working in all different languages. Alongside readings,
the main emphasis is on talks, discussions and encounters between the guests, local
authors, translators and the public. All this makes it possible to pursue the links between literature and social, political and cultural conflicts.
It is connections such as these that the Kulturstiftung des Bundes wants to promote. We think that art and culture can make a significant contribution to solving
the important questions of the whole of modern society. As a new player in the field
of culture, we therefore aim to be an unbureaucratic service provider, a platform for
development and discussion of new ideas and the lynch-pin of an international network.
I am very proud that we have been able to accompany and support the international literature festival berlin during its important and often arduous starting
phase. I wish those responsible all the best for their work in this year and much success for many years to come!
Hortensia Völckers
Artistic Director of the Kulturstiftung des Bundes
Hortensia Völckers
Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes
6
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Hans Christoph Buch wurde 1944 in
Wetzlar, Deutschland, geboren. Er
studierte in Berlin Germanistik und
Slawistik. Buch nahm zahlreiche
Gastdozenturen u. a. an den
Universitäten von Bremen, San Diego,
Essen, New York, Austin, Frankfurt,
Hongkong und Buenos Aires wahr. 2001
veröffentlichte er unter dem Titel „Blut
im Schuh“ gesammelte Reportagen von
den verschiedenen Fronten des
„Weltbürgerkriegs“. Zuletzt erschien „Wie
Karl May Adolf Hitler traf und andere
wahre Geschichten“ (2003). Der
Literaturtheoretiker, Essayist, Publizist
und Erzähler lebt in Berlin.
© Michael Dyer Associates
Ltd.
Melvin Burgess wurde 1954 in London,
GB, geboren und gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren
Großbritanniens. Seine Romane für junge Erwachsene wurden intensiv diskutiert und vielfach ausgezeichnet (u. a.
Guardian Children’s Fiction Award). In
Deutschland wurde Burgess 1999 mit
dem Roman „Junk“ über drogenabhängige und heimatlose Jugendliche bekannt.
Sein aktueller Jugendroman „Hundsfrau“
erzählt von der phantastischen Doppelidentität einer 17-Jährigen, die vor eine
wichtige Lebensentscheidung gestellt
wird. Der Autor lebt in Manchester.
© Cleo Campert
Remco Campert wurde 1929 in Den Haag
geboren. Maßgeblichen Einfluß auf den
literarischen und politischen Diskurs
seines Landes hatte er durch die Herausgabe der Zeitschrift „Braak“, die im Umfeld der Bewegung der „Fünfziger“ gegründet wurde. Schon bevor er den wichtigsten niederländischen Literaturpreis
(PC Hooft-prijs) 1979 gewann, gehörte er
zu den populärsten Dichtern seines Landes. Seine gesammelten Gedichte erschienen 1995 unter dem Titel „Dichter“.
Der Lyriker und Erzähler lebt in Amsterdam.
grußworte
esen kann die Welt verändern – so der optimistische Titel der Pisa-Fortsetzungsstudie, die OECD und UNESCO im Juli 2003 gemeinsam in Berlin und in
London vorstellten. Damit sind jetzt die Lernleistungen von 15-Jährigen aus
insgesamt 43 Ländern vergleichbar. Deutschland liegt, wie auch schon Ende 2001,
auf dem 22. Rang. Eine der Kernaussagen: Je besser die Lesefähigkeit, desto eher sind
die Jugendlichen in die Lage, sich durch selbständiges Lernen weiterzuentwickeln.
Lektüre wirkt sich positiv auf Zukunftsaussichten, Zufriedenheit, Gesundheit, Einkommen und Lebenserwartung aus. Lesefreude, das Multivitamin ‘L’?
Lesen kann die Welten verändern, wenn denn der Mensch den Weg in die Lesewelt findet. Hier liegt der Hund begraben: Jungs finden lesen uncool. Nur ein geringer Teil der Jugendlichen sagt von sich, daß sie freiwillig ein Buch lesen. Zeitschriften, Zeitungen, Comics und ab und zu ein Sachbuch, das genügt der übergroßen
Mehrheit. Also ‘Lesen light’ ?
Hier bietet das dritte internationale Literaturfestival zwölf Tage lang Gelegenheit zur Vitaminkur: Berlin verwandelt sich in eine Leselandschaft. Hundert Autoren aus über 40 Ländern verbreiten Lust am Lesen. Besonders überzeugt am Festivalkonzept der Schwerpunkt internationale Kinder- und Jugendliteratur. Das Literaturfestival Berlin ist ein Ort für junge Schreibtalente und bietet eine Fülle an
Angeboten für junge Leser. Die gute Entscheidung, alle Autoren in ihren Originalsprachen zu präsentieren, ermutigen zum Anhören ungewohnter Klänge.
Das Berliner Literaturfestival lebt kulturelle Vielfalt und verwirklicht damit
und pflegt zugleich eine Kultur der Gastlichkeit. Mit der hervorragenden Idee der
Patenschaften als Begleitung jedes internationalen Gastes durch einen Berliner
Autor oder Autorin während der Festivalzeit, der die Sprache des Gastes spricht und
sich mit seinem Werk vertraut gemacht hat, setzt das Festival einen Meilenstein für
nachhaltige Kulturarbeit transnational. Zur Nachahmung empfohlen!
Die Deutsche UNESCO-Kommission gratuliert dem Festivalteam zu seiner
großartigen Arbeit, hat gerne zum zweiten Mal die Schirmherrschaft übernommen
und wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwölf lebendige und anregende Tage.
Im Zeitalter der Globalisierung haben wir gelernt, kulturelle Vielfalt neu als
erhaltenswertes Potential für menschliche Kreativität zu schätzen.
L
R
Dr. Traugott Schöfthaler
Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission
Dr. Traugott Schöfthaler
General Secretary of the German UNESCO Commission
Bonn, im Juli 2003
Bonn, July 2003
eading can change the world is the optimistic title of the Pisa extension study
jointly presented by the OECD and UNESCO in Berlin and London in July
2003. This study compares the learning achievements of 15 year-olds from a
total of 43 countries. As at the end of 2001, Germany is at 22nd place. One of the
main conclusions is that the better young people are able to read, the more likely
they are to attain further development through independent learning. Reading has
a positive effect on our chances for the future, our well-being, health, income and
life expectancy. Is reading the new vitamin R?
Reading can change the world, if people find their way into the world of reading.
And there’s the rub – boys think reading is unhip. Only a small percentage of boys
admit to reading books for pleasure. Magazines, newspapers, comics and the occasional non-fiction book are enough for the large majority. Is that what we call „light
reading“?
The third international literature festival berlin offers the opportunity to top
up your vitamins over twelve days. Berlin is transforming itself into a reading paradise. Hundreds of authors from over 40 countries are spreading the joy of reading.
A particularly convincing element of the festival concept is the emphasis on literature for children and young adults. The international literature festival berlin offers
a forum for young writing talents and a wealth of activities for young readers. The
wise decision to present all authors in their original languages encourages young
and old to hear unfamiliar sounds.
The Berlin literature festival sets a prime example of cultural diversity and thereby both realises and maintains a culture of hospitality. With the excellent idea of
partnerships between each international guest and Berlin authors who speak their
language and have familiarised themselves with their guest’s work, so as to accompany them throughout the festival period, the festival is setting a transnational
milestone for sustainable cultural work. Do do this at home!
The German UNESCO commission congratulates the festival team on its excellent work, has been pleased to act as patron for the second time and wishes all the
participants twelve lively and stimulating days.
In the age of globalisation we have learnt to revalue cultural diversity as a
potential for human creativity well worth preserving.
7
© Monica Villa
Adolfo Castañón wurde 1952 in Mexico
City geboren. Studium an der Facultad de
Filosofía y Letras der Universidad Nacional Autónoma de México. Er ist seit 1976
im Verlag Fondo de Cultura Económica
tätig, den er seit 1985 leitet. Als Mitherausgeber betreut er die Gesammelten
Werke von Octavio Paz und war mehrmals Mitglied der internationalen Jury
des Premio Juan Rulfo. Castañón veröffentlichte Kurzgeschichten, Essays,
Gedichte, Übersetzungen (G. Steiner,
J. J. Rousseau) und lebt in Mexiko.
© Editorial Pre-Textos
Eduardo Chirinos wurde 1960 in Lima,
Peru, geboren. Studium der Spanischen
Sprach- und Literaturwissenschaft an der
Universität von Lima. Sein literarisches
Debüt gab er mit dem Band „Cuadernos
de Horacio Morell“ (1981). Seitdem veröffentlichte er zwölf weitere Gedichtbände, zuletzt „El Fingidor“ (2003). Er war
Gastprofessor an mehreren Universitäten, u. a. an der University of Pennsylvania und unterrichtet derzeit Spanische
Sprache und Literatur an der Universität
von Montana, USA. Für seine Dichtung
wurde ihm 2001 der Premio Casa de las
Américas zuerkannt.
© J. W. Cappelens Forlag A / S
Lars Saabye Christensen wurde 1953 in
Oslo, Norwegen, geboren. Der literarische
Durchbruch gelang ihm mit „Beatles“
(1984; dt. „Yesterday“, 1989). Inzwischen
ist Christensen einer der bekanntesten
zeitgenössischen Schriftsteller Norwegens, dessen Bücher in mehr als 20
Sprachen übersetzt und mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet wurden. Bekannt
wurde er außerdem durch seine Drehbuchadaptionen von Knut Hamsums
August-Trilogie für das Fernsehen und
als Förderer junger norwegischer Autoren. Lars Saabye Christensen lebt in Oslo.
grußworte
D
ie älteste erhaltene europäische
Literatur, die homerischen Epen,
wurde auf griechisch verfasst
und ist selbst möglicherweise die Quintessenz einer langen Periode literarischen Schaffens.
Diese Schriften, wie auch die in den
nachfolgenden vier Jahrhunderten verfassten, gelten heute noch als Meisterwerke, die studiert und in wissenschaftlichen Diskursen behandelt werden und
nach wie vor die Phantasien von Künstlern aller Sparten inspirieren sowie zur
Kreation neuer Werke anregen.
Die Antike mit ihren eindrucksvollen künstlerischen Werken ist ein Ehrentitel für Schriftsteller, die weiterhin in
der griechischen Sprache schreiben,
aber auch eine schwere historische Last,
die mit ihrer allgegenwärtigen Genialität ihre Nachfahren zu erdrücken
droht.
Für die zeitgenössischen griechischen Schriftsteller gilt es somit zwei
Klippen zu umschiffen: einerseits die
berühmten antiken Werke und andererseits das Schicksal aller kleinen Sprachen, die Vielzahl an zu überwindenden
Hindernisse, um auch in anderen
Sprachräumen wahrgenommen zu werden.
Ich freue mich sehr, dass das „internationale literaturfestival berlin“, das in
den vergangenen Jahren mit großem
Erfolg in der deutschen Hauptstadt
stattgefunden hat, dieses Jahr im Rahmen seines reichhaltigen und interessanten Programms seinen Fokus auf die
griechische Literatur richtet. Ich bin
sicher, dass seine Besucher Anregungen
für viele Stunden des Lesens in zeitgenössischer Literatur gewinnen werden, sei sie nun griechisch oder nicht.
Prof. Dr. Evangelos Venizelos
Kulturminister Griechenlands
B
ei griechischer Literatur denken
die meisten an Autoren wie
Homer, Aeschylos, Sophokles
oder Euripides, die alle vor über 2000
Jahren ihre Werke verfassten. Die
großen Namen der modernen griechischen Literatur hingegen, Kavafis, Seferis, Elytis – um nur einige zu nennen –
sind hier weitgehend unbekannt und
kaum einer weiß, dass Griechenland im
20. Jahrhundert zwei Literaturnobelpreisträger hervorgebracht hat. Diese
weitverbreitete Unkenntnis der modernen griechischen Literatur ist umso
erstaunlicher, da im deutschsprachigen
Raum generell ein sehr positives Griechenlandbild vorherrscht. Doch dieses
Bild wird vor allem aus zwei Quellen
gespeist: Zum einen aus dem humanistischen Erziehungsideal, das in der Verehrung der klassischen Antike gipfelt,
zum anderen aus dem überwiegend folkloristisch geprägten Bild des Massentourismus.
Das Anliegen der Griechischen Kulturstiftung ist es, ein facettenreiches
Bild der zeitgenössischen griechischen
Kultur zu vermitteln, wobei die Literatur
nicht erst seit dem Gastlandauftritt
Griechenlands bei der Frankfurter Buchmesse 2001 einen gewichtigen Schwerpunkt bildet. Deswegen freuen wir uns
ganz besonders, dass das diesjährige
„internationale literaturfestival berlin“
seinen Fokus auf die griechische Literatur richtet und elf griechischen Autoren
ermöglicht, ihr literarisches Schaffen
hier in Berlin vorzustellen. Zudem werden Verfilmungen griechischer Literatur und ein Musikprogramm präsentiert. Unser Dank dafür gilt allen Organisatoren und Mitwirkenden, vor allem
den Mitarbeitern des „internationalen
literaturfestival berlin“ unter der Leitung von Ulrich Schreiber.
schrieb:
Kavafis
Konstantinos
„Wenn du eine Reise nach Ithaka
antrittst, so hoffe, dass der Weg lang sei,
reich an Entdeckungen und Erlebnissen…“ Lassen Sie sich in diesem Sinne
einladen zu einer Griechenlandreise
einer anderen Art. Entdecken Sie die
griechische Literatur und damit neue
Aspekte der griechischen Kultur.
T
he oldest preserved European
literature, Homer’s epic poetry,
was written in Greek and is possibly the quintessence of a long period of
literary creativity in itself.
These texts, just as those written in
the following four centuries, are still
considered masterpieces today, are still
studied and the subject of academic
discourse, and still inspire the imagination of artists of all disciplines to create
new works.
Classical antiquity, with its impressive works of art, is an honour for authors writing in the Greek language
today, but also a heavy historical burden, which threatens to overwhelm its
successors with its omnipresent genius.
Contemporary Greek writers must
therefore navigate their way between
two sets of rocks; on one hand the
famous classical works, and on the
other hand the fate of all minor languages, the numerous obstacles that must
be overcome in order to gain recognition in other languages.
I am very pleased that the „international literature festival berlin“, which
has taken place very successfully in the
German capital in the previous years,
has chosen to focus on Greek literature
within the framework of its richly interesting programme this year. I am certain that the festival visitors will gain
inspiration for many hours of reading
in contemporary literature, whether it
be Greek or not.
Prof. Dr. Evangelos Venizelos
Greek Minister for Culture
M
ost people think of Greek literature as Homer, Aeschylus,
Sophocles or Euripides, all of
whom wrote their works over 2000
years ago. In contrast, the great names
of modern Greek literature, Kavafis,
Seferis, Elytis – to name but a few – are
all but unknown here, and few people
know that Greek literature produced
two Nobel prize winners in the 20th
century. This widespread ignorance of
Greek literature is even more astounding when one considers that a very
positive image of Greece exists in German-speaking countries in general.
However this image is fed mostly from
two sources: firstly the humanist educational ideal which culminates in
veneration of classical antiquity, and
secondly from the great influence of
folklore on the image of mass tourism.
The Greek Cultural Foundation is
concerned with conveying a more
varied impression of contemporary
Greek literature, whereby literature has
always been an important aspect of our
work not only since Greece’s guest
country appearance at the Frankfurt
Book Fair in the year 2001. For this reason we are particularly pleased that this
year’s “international literature festival
berlin” has its focus on Greek literature,
enabling eleven Greek authors to present their literary work here in Berlin.
Films based on Greek literature and
Greek music will also be featured. We
are very grateful to all participating
organisations and individuals, particularly the staff of the international literature festival berlin headed by Ulrich
Schreiber.
Konstantinos Kavafis wrote: „When
you set out on your journey to Ithaca,
pray that the road is long, full of adventure, full of knowledge...“ In this sense,
feel free to embark on an alternative
journey through Greece. Discover
Greek literature, and through it new
aspects of Greek culture.
Dr. Eleftherios Ikonomou
Director of the Greek Cultural
Foundation Berlin
Dr. Eleftherios Ikonomou
Direktor der Griechischen Kulturstiftung
Berlin
PRIVATE SPRACHEN SCHU LE
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8
© mcgómez
Juan Gustavo Cobo Borda wurde 1948 in
Bogotá, Kolumbien, geboren, wo er auch
heute lebt. Von 1975–83 Direktor des
kolumbianischen Kulturinstituts und CoDirektor der Nationalbibliothek in Bogotá. Er war Botschafter Kolumbiens in
Griechenland und kulturpolitischer Berater des kolumbianischen Präsidenten.
1974 gab er mit „Consejos para sobrevivir“ sein Debüt als Lyriker. Es folgten elf
weitere Gedichtbände, die zum Teil in
andere Sprachen übersetzt wurden sowie
zahlreiche Essaysammlungen zur Malerei. Er ist Herausgeber der „Biblioteca
Básica Colombiana“ und Mitglied der
kolumbianischen Akademie für Sprache.
© 2000 Steven Holt
Carolyn Coman wurde 1951 in Evanston,
USA, geboren. Bereits ihr Debütroman
„Nur ein einziges Zeichen“ (1998) wurde
begeistert aufgenommen. Coman
schreibt einfühlsam und mutig über
schmerzhafte Umbrüche im jugendlichen Erwachsenwerden. Für ihren
Roman „In sicherer Ferne“ (1999) wurde
sie u. a. mit dem John Newbery Honor
Award ausgezeichnet. 2004 erscheint ihr
Jugendroman „Many Stones“ (2000) in
deutscher Sprache, in dem sie von der
Entfremdung zwischen der 16-jährigen
Berry und ihrem Vater erzählt. Sie lebt in
Southhampton, New Hampshire und
Ashville, North Carolina.
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Bora ±osi≤ wurde 1932 in Zagreb, Kroatien, geboren und wuchs in Belgrad auf.
Sein erster Roman „Haus der Diebe“
(1956) thematisiert die Zustände im damaligen Jugoslawien. Die Theaterfassung
seines Romans „Die Rolle meiner Familie
in der Weltrevolution“ (1969) zog ein
Publikationsverbot nach sich. Bei der
deutschen Veröffentlichung 1994 wurde
die satirisch-polemische Familienchronik von der Kritik gefeiert. 1992 verließ
±osi≤ Serbien aus Protest gegen das
Milo∫evi≤-Regime. 2002 erhielt er den
Leipziger Buchpreis für Europäische
Verständigung. Der Autor lebt seit 1995
in Berlin.
das festivalprogramm
D
as 3. internationale literaturfestival berlin, das auch in diesem Jahr unter der
Schirmherrschaft der deutschen UNESCO-Kommission steht, lädt mit seinen verschiedenen Programmsparten ein, sich einen Einblick in die aktuelle
Weltliteratur zu verschaffen.
Die Zusammensetzung des Programmbereichs Literaturen der Welt basiert
auf einem Auswahlverfahren von elf Juroren, die jeweils drei Autoren und Autorinnen ihrer Wahl nominieren. Die diesjährigen Juroren sind Juán Gustavo Cobo Borda
(Kolumbien), Alberto Manguel (Kanada / Frankreich), Abdelwahab Meddeb (Tunesien / Frankreich), Martin Mooij (Niederlande), Ljudmila Petruschewskaja (Russland), Ilma Rakusa (Schweiz), Véronique Tadjo (Elfenbeinküste / Südafrika), Shashi
Tharoor (Indien), Yvonne Vera (Simbabwe), Eliot Weinberger (USA) und Herbert
Wiesner (Deutschland).
In die Sparte Kaleidoskop werden die Autor / innen von der Festivalleitung
direkt eingeladen. Unterstützt wird deren Entscheidung durch die Beratung eines
internationalen Netzwerks von Kuratoren und Freunden. Das Festival reagiert
damit auch auf aktuelle kulturelle und politische Entwicklungen und auf besonders
bemerkenswerte Neuerscheinungen.
Nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr ist der Programmbereich Internationale Kinder- und Jugendliteratur weiter gewachsen. 15 Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren aus 15 Ländern lesen aus ihren Büchern, erzählen lustige und
traurige Geschichten aus nahen und fernen Ländern und freuen sich auf spannende Gespräche mit Kindern und Jugendlichen. Einen besonderen Stellenwert nehmen Werkstätten und Projekte für Schulklassen ein, die erstmalig in diesem Umfang in das Veranstaltungsprogramm des Festivals integriert wurden. Wiederum
arbeitet das Festival eng mit Berliner und Brandenburger Schulen, Bibliotheken,
Theatern und Kinder- und Jugendinstitutionen zusammen, in denen auch vor Ort
Autorenbegegnungen stattfinden.
Der Länderschwerpunkt 2003 ist Griechenland. In Lesungen und Gesprächen
mit zwölf griechischen Autor / innen besteht die Möglichkeit, einen Einblick in
aktuelle Tendenzen der griechischen Literatur zu erhalten. Die griechischen Autor /
innen lesen während des Festivals täglich um 18.00 Uhr in den sophiensælen. Zusätzlich runden Literaturverfilmungen und Musik aus Griechenland das Programm ab.
In der Sparte Scritture Giovani stellen fünf junge europäische Autor / innen
ihre Arbeiten zum Thema „Grenzen / Borders“ vor. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Guardian Hay Festival (Großbritannien), dem Festivaletteratura
Mantova (Italien) und dem Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset (Norwegen) realisiert.
Wie in den vergangenen Jahren nehmen wieder die Gäste des DAAD mit Lesungen und Diskussionen am Festival teil.
Neu ist die Sparte Erinnerung, sprich. Alt sind die Texte der Schriftsteller / innen. Doch wie jung ihre Stimmen geblieben sind, wird sogar die Kundigen überraschen. Wir hören sie aus ihren unterschiedlichen Orten des Exils: u. a. aus Tomis am
Schwarzen Meer (Ovid), dem Palace Hotel in Montreux (Nabokov), dem Castello
Aragonese auf Ischia (Vittoria Colonna) und der Göttinger Dachkammer Jürgen von
der Wenses.
Die Reihe Reflections bietet ein Forum zur (kultur-)politischen Diskussion. Die
aktuellen Veränderungen der Weltlage nach dem Irak-Krieg, die Geschichte und
Zukunft Kubas, die Sonderstellung der USA im Blick auf Guantanamo und Den Haag
und das politische System Italiens sind u. a. Thema dieser Programmsparte, die Vorträge, Podiumsgespräche und ein ganztägiges Symposium umfasst.
Literatur auf Celluloid präsentiert das internationale literaturfestival berlin im
Berliner Filmkunsthaus Babylon. In einer eng am Festivalprogramm orientierten
Auswahl werden Beispiele verfilmter Literatur aus fernen und vertrauten Ländern
zu sehen sein. Im Anschluss an jeden Film lädt das ilb Publikum und Autor der
literarischen Vorlage zum gemeinsamen Gespräch. In einer Sonderreihe zeigen wir
zudem einige verbotene, und beinahe vergessene Literaturverfilmungen des DDRFernsehens.
Zum ersten Mal bietet das ilb in Zusammenarbeit mit dem Schreibstudio Creative Writing Workshops an. In konzentrierter Atmosphäre erarbeitet unter Anleitung unserer Gastautoren und Gastautorinnen eine Gruppe von Teilnehmern neue
Techniken des Kreativen Schreibens. Eigene im Rohbau befindliche Texte dienen
hierbei als Grundlage.
Auch sie dürfen dieses Jahr nicht fehlen: unsere Überraschungsangriffe auf
ahnungslose Kinozuschauer, die beinahe schon legendären Kinokurzlesungen in
zahlreichen Berliner Filmtheatern. Immer dort, wo man sie nicht vermutet!
In der Sparte Specials versetzen wir Festivalautoren an besondere, auch literarisch nicht besetzte Orte. Dabei treffen sie auf Wissenschaftler, Publizisten oder auf
Musiker – in Galerien, Restaurants, sozialen Einrichtungen, auf Friedhöfen oder in
Gefängnissen. Wir machen Literatur in der Stadt auf Videowänden, im Fußballstadion, in Schaufenstern sichtbar. Angeboten werden auch Führungen durchs historische Scheunenviertel. Anlässlich des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen veranstaltet der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hermann
Haack in Kooperation mit dem ilb ein Literaturfest im Kleisthaus Berlin.
Das internationale literaturfestival berlin ist ein multimediales Ereignis: Das
Musikprogramm stellt konsequenterweise dem Ausdruck in Worten die nonverbale Metasprache Musik an die Seite. Junge Musiker vertreten die Hochschule für
Musik Münster und damit das Land Nordrhein-Westfalen. Geographisch ist die
Musik des 3. ilb entlang dem 30. Breitengrad von Griechenland bis China anzusiedeln. Mit den Musikalischen Minutenstücken geben Komponisten jedem Autor in
den Lesungen eine musikalische Initiale. Zwei Konzert-Lesungen widmen sich der
Symbiose zwischen gesprochener und klingender Poesie.
Alle eingeladenen Autor / innen lesen ihre Texte im Original, danach lesen
Schauspieler die deutschen Übersetzungen. Anschließend ermöglichen Moderatoren und Dolmetscher Gespräche zwischen dem Publikum und den Autor / innen.
Die Akteure sind umgeben von einem Bühnenbild aus drei Lichtbildern: Lichterscheinungen wie vom Wasser reflektiert. Der Rhythmus der bewegten Bilder ist
verhalten und gibt der Sprache einen Raum.
Hauptveranstaltungsort sind in diesem Jahr die sophiensæle.
Restaurant Mutter und Schraube
Trebbiner St
ra§e 9 (am Technikmuseum)
10963 Berlin-Kreuzberg
Fon 030 2 63 91 28 0
Fax 030 2 63 91 28 9
Restaurant Sarah W iener im Hamburger Bahnhof
Invalidenstra§e 50—51
10557 Berlin-Mitte
Fon Restaurant 030 70 71 36 50
Fax 030 70 71 36 59
Restaurant Das Speisezimmer
Chausseestra§e 8 (im Innenhof )
10115 Berlin-Mitte
Fon 030 70 71 80 20
Fax 030 70 71 80 29
W ir bieten au§erdem:
Æ Film-Catering
Æ Individuelle Buffets
Æ Catering au§er Haus
Æ Attraktive R umlichkeiten abends zu mieten
Besuchen Sie uns im Internet unter www.sarahwieners.de
9
© privat
Achmat Dangor wurde 1948 in Johannesburg, Südafrika, geboren. Die Vertreibung
der Schwarzafrikaner aus den Townships
1956 war für ihn eine traumatische Erfahrung, die seine spätere politische Aktivität sowie sein Schreiben prägte. Von
1973 bis 1978 Publikationsverbot. Seinen
ersten Roman „Waiting for Leila“ beendete er 1981, außerdem schreibt er Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke. In deutscher Übersetzung erschien
„Kafkas Fluch“ (2001). In den achtziger
Jahren gründete er den Congress of
South African Writers. Der Autor lebt in
New York.
© Renate von Mangoldt
László Darvasi wurde 1962 in Törökszentmiklós, Ungarn, geboren. Studium der
Pädagogik in Szeged. Er war bis 1989 als
Grundschullehrer tätig. Danach begann
er, journalistisch zu arbeiten; seit 1993
als Redakteur der Budapester Literaturzeitschrift „Élet és Irodalum“. Seine
mehrfach prämierten Bücher wurden ins
Deutsche übersetzt, so etwa der Roman
„Die Legende von den Tränengauklern“
(2001). Zuletzt veröffentlichte er seine
chinesischen Geschichten „Die
Hundejäger von Lojang“ (2003). Der
Autor lebt in Budapest und Szeged.
© Bernd O. Schmidt
Anita Desai wurde 1937 in Mussoorie,
Indien, als Tochter eines bengalischen
Vaters und einer deutschen Mutter
geboren. Studium der Englischen
Literatur in Delhi. 1963 veröffentlichte
sie ihren Debütroman „Cry, the Peacock“.
In deutscher Übersetzung erschien
zuletzt der Erzählungsband „Spiele in der
Dämmerung“ (2001). Seit 1993 gibt die
Autorin regelmäßig Creative WritingKurse am Massachusetts Institute of
Technology. Die Mutter von vier Kindern
lebt in Cold Spring im Bundesstaat New
York und in Delhi.
© Bernd Weisbrod
Nuala Ní Dhomhnaill wurde 1952 in
Lancashire, England, geboren. 1957 zog
ihre Familie zurück nach Irland. Sie
studierte am University College in Cork
Irische und Englische Literatur, zog dann
nach Holland, später in die Türkei. Sie
war als Gastdozentin am Boston College
und an der New York University tätig.
Zuletzt erschien die zweisprachige
(Gälisch / Englisch) Gedichtsammlung
„The Water Horse“ (2000). Seit den
achtziger Jahren wohnt die Mutter von
vier Kindern wieder in Dublin, Irland.
Richard John Evans wurde in Südwales,
Großbritannien, geboren. Er besuchte
den Studiengang Kreatives Schreiben an
der Universität Glamorgan. Sein erster
Roman „Entertainment“ erschien 2000
und spielt in seiner Heimatstadt
Treorchy im Rhondda Valley. Nachdem
Evans fünf Jahre für verschiedene
walisische Zeitungen, u. a. „Wales on
Sunday“, arbeitete, schreibt er nun
hauptsächlich an seinem zweiten
Roman. Evans lebt in Cardiff.
© Frederking & Thaler Verlag
Nuruddin Farah wurde 1945 in Baidoa,
Somalia, geboren. Studium der
Philosophie, Soziologie und Literatur in
Chandigarh, Indien. 1969–74 Dozent an
der Universität Mogadischu, danach
Theaterarbeit in London. Ende der
siebziger Jahre wurde er in Abwesenheit
vom somalischen Diktator Siyad Barre
zum Tode verurteilt und konnte deshalb
nicht nach Somalia zurückkehren. Seine
Bücher wurden in 17 Sprachen übersetzt
und größtenteils ins Deutsche übertragen, zuletzt „Geheimnisse“ (2000)
und „Duniyas Gaben“ (2001). Er lebt in
Kapstadt.
mi_10_sept
_10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
LesArt
Die literarische Welt des Melvin Burgess
(Großbritannien)
Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen
Leitung: Claudia Rouvel, Rudolf Wenzel
In kreativen Werkstätten sowie in Lesung und Gespräch mit dem Autor
nähern sich Jugendliche Burgess’ neuem Roman „Hundsfrau“, der von
der phantastischen Doppelidentität einer 17-Jährigen erzählt. Letztlich
muss sich die Protagonistin Sandra für eine Lebensform entscheiden.
1 x 10. Klasse, ab 16, Teil 1: 03.09.2003, 9.00 Uhr
(3 Std.), Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
_18.00 Uhr_Eröffnung
Berliner Ensemble
Shashi Tharoor (Indien / USA):
„Globalization and the Human Imagination“
Begrüßung: Ulrich Schreiber (Festivalleiter), Christine M. Merkel
(Deutsche UNESCO-Kommission)
Einführung: Michi Strausfeld
Musik: Nadja Kossinskaja, Wladyslaw Tretyak, Jan Weigel
Anschließend Empfang
_18.30 Uhr_Specials
British Council
House of Science and Fiction
Maurice Riordan, Deryn Rees-Jones und Julia Copus (Großbritannien)
Lesung und Diskussion in englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Jeanette Winterson (Großbritannien)
Moderation: Elisabeth Ruge
Sprecherin: Tina Engel
Winterson liest aus „The Powerbook“ – ein Roman über die Liebe in
Zeiten des Chat und eine Reise durch den virtuellen Kosmos der
unendlichen Möglichkeiten.
Tickets an den Veranstaltungsorten
Ticket- und Info-Hotline:
0700 / 77 57 77 77
12 ct / min.
www.literaturfestival.com
Nachtfotografie von Jens Komossa
11
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Raymond Federman wurde als Sohn jüdischer Eltern 1928 in Paris geboren. Er
überlebte als einziger seiner Familie die
Shoa. 1947 ging er in die USA. Studium
der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Columbia University, NY,
Promotion über Beckett. Später lehrte er
Literaturwissenschaft an der State
University of New York in Buffalo. Sein
erster Roman „Double or Nothing“ erschien 1971. Seine Romane und Gedichte
in englischer und französischer Sprache
sind weitestgehend ins Deutsche übertragen, u. a. „Alles oder Nichts“ (1986) und
„Der Pelz meiner Tante Rachel“ (1997).
Federman lebt in San Diego.
© Cato Lein
Aris Fioretos wurde 1960 als Sohn österreichisch-griechischer Eltern in Göteborg, Schweden, geboren. Studium der
Vergleichenden Literaturwissenschaften
in Stockholm, an der École des Hautes
Études und in Yale. Promotion 1991,
Habilitation 2001. Er übersetzte Paul
Auster, Hölderlin und Nabokov ins
Schwedische. Seit 1991 hat er Kurzprosa,
Essays und die beiden Romane „Stockholm Noir“ (dt. „Die Seelensucherin“,
2000) und „Sanningen om Sascha
Knisch“ (dt. „Die Wahrheit über Sascha
Knisch“, 2003) veröffentlicht. Er lebt zur
Zeit in New York und Berlin.
© Greg Martin
Jonathan Franzen wurde 1959 in Western
Springs / Illinois geboren und wuchs in
Webster Groves / Missouri auf. Er studierte Literaturwissenschaft, u. a. an der Freien Universität Berlin. Weltweite Bekanntheit erlangte Franzen mit seinem Roman
„Die Korrekturen“ (dt. 2002). Bereits 1988
erschien in den USA sein Roman „The
Twenty-Seventh City“ der in diesem Jahr
auch auf Deutsch veröffentlicht wird
(„Die 27ste Stadt“). Der „New Yorker“
kürte Franzen zu einem der wichtigsten
Schriftsteller des 21. Jahrhunderts. Er lebt
in New York.
do_11_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_15.00 Uhr_Reflections
sophiensæle / Festsaal
sophiensæle / Hochzeitssaal
Matthew Sweeney (Irland)
Literaturen heute: Lateinamerika
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Der Autor liest aus seinen Kindergedichten und
seinem Kinderbuch „Fuchs“.
6.–8. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86
70, Eintritt: 1,50 
Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien), Juan Gustavo
Cobo Borda (Kolumbien), Adolfo Castañón (Mexiko),
Eduardo Chirinos (Peru)
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Roland Schäfer
Mit der Publikation von „Hundert Jahre Einsamkeit“
begann 1967 der weltweite Triumph der Literatur
Lateinamerikas. Heute haben zahlreiche Autoren
Millionen Leser gefunden. Aber der Kontinent hat
sich deutlich verändert. Daher suchen junge Autoren
heute andere Themen und Ausdrucksformen.
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg
Azouz Begag (Frankreich)
Weitere Informationen in der Bibliothek
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Camille-Claudel-Oberschule,
Berlin-Prenzlauer Berg
Klaus Hagerup (Norwegen)
Geschlossene Veranstaltung
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Festsaal
Melvin Burgess (Großbritannien)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Andreas Steinhöfel
Der Autor liest aus seinen Jugendromanen („Junk“,
„Hundsfrau“ u. a.).
10.–13. Klasse, ab 16,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
Eine Begegnung mit Indien:
Das „Mahâbhârata“
Weinmeisterhaus
Vom Fremden und vom Eigenen
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
Über das Schreiben von Autor / innen aus
unterschiedlichen Gesellschaften und über
unsere Wahrnehmung.
Workshop für Literaturvermittler / innen
Referentin: Helene Schär, Leiterin des BAOBAB
Kinderbuchfonds, Herausgeberin der Kinderbuchreihe
BAOBAB, Basel / Schweiz
Seit es Kinder- und Jugendliteratur gibt, wird über
Gesellschaften außerhalb Europas und Nordamerikas
geschrieben. In den meisten Fällen schreiben Autor /
innen aus Europa und Nordamerika diese Bücher –
ein Blickwinkel, der sich frappant unterscheidet von
Büchern, die Autor / innen aus den entsprechenden
Gesellschaften schreiben. Im Vergleich von Texten
entstehen Diskussionen zur Darstellung von
Menschen in fremden Kulturen.
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
sophiensæle / Festsaal
_15.30–19.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Hackescher Markt (Foyer British Council)
_16.00 Uhr_Kaleidoskop
ilb-Entdeckungstour – heute: englisch
sophiensæle / Hochzeitssaal
Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien)
Kleisthaus
Moderation: Tobias Döring
Sprecher: Roland Schäfer
Tariq Ali liest aus seinem neuen Buch „Bush in Babylon: Recolonising Iraq“. Diese politische, historische
und kulturelle Analyse der Besetzung des Irak durch
das US-Militär legt nahe, dass dieser Krieg eine historische Wende markiert, die für das gesamte 21. Jahrhundert bezeichnend sein könnte.
Lars Gustafsson (Schweden / USA)
_16.00 Uhr_Reflections
Gustafssons Kriminalroman für Jugendliche, „Blom
und die zweite Magenta“, ist eine spannende,
meisterhaft erzählte Kriminalgeschichte und rankt
sich um das Verschwinden der seltensten Briefmarke
der Welt.
Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr
der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“
Eintritt frei
sophiensæle / Festsaal
_11.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Lesung und Gespräch mit Samhita Arni (Indien /
USA) und Shashi Tharoor (Indien / USA)
Moderation: Lee Siegel
Samhita Arni verfasste bereits im Alter von sieben
Jahren eine eigene Fassung des indischen Nationalepos, des Mahâbhârata. Shashi Tharoor adaptierte in
seinem Roman „The Great Indian Novel“ in ironischer
Weise das Mahâbhârata. Der hawaiianische Indologe
Lee Siegel moderiert die Lesung und das Gespräch in
englischer Sprache.
Karten-Tel.: 030 / 28 35 26 6, Anmeldung für
Schulklassen unter 030 / 27 87 86 70
_11.00 Uhr_Specials
Guide: Dorothee Kammel
Guided tour through the historical Jewish quarter
around the festival area – ca. 90 min; start:
Hackescher Markt (Foyer of British Council); end:
Brechthaus (Chausseestraße).
Tickets at the starting point
_17.00 Uhr_Kaleidoskop
_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Die Erbschaft Europas
Adolf Muschg (Schweiz), Karl Schlögel (Deutschland),
Richard Wagner (Rumänien / Deutschland), Ryszard
Krynicki (Polen)
Moderation: Tilman Spengler
Europa ist nicht alt, es ist traditionsreich, hat Jacques
Le Goff einmal bemerkt. Doch das Erbe Europas ist
widersprüchlich. Wie offen war und ist die „Idee
Europa“?
Dimosthenis Kourtovik
Moderation: Susan Bindermann
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der philosophische Thriller „Die Mumie des Ibykus“
beschreibt die Wanderung eines ungleichen Paares
durch Europa. Ihre Suche nach der gestohlenen
Mumie des Ibykus, des ältesten Mordopfers der Welt,
ist der Anlass für verschiedene Fragen und Erkenntnisse über Gewalt, Wahrheit, Wissen und Liebe.
_18.15 Uhr_Erinnerung, sprich
sophiensæle / Hochzeitssaal
Ovid
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Ortrud Gutjahr
Sprecher: Roland Schäfer
Mit Publius Ovidius Naso (43 v. Chr.–17 n. Chr.) beginnt die Exilliteratur. Kaiser Augustus verbannte
den Dichter der „Liebeskunst“ und der „Metamorphosen“ in die Einsamkeit des Städtchens Tomis am
Schwarzen Meer. Von dort wandte sich Ovid nach
Rom in seinen Briefen aus der Verbannung.
_18.30 Uhr_Kaleidoskop
Berliner Ensemble
Jonathan Franzen (USA)
Moderation: Thomas Brussig
Sprecher: Christian Brückner
In seinem Roman „Die 27ste Stadt“ besichtigt Franzen
die Überreste des amerikanischen Traums. Mit
gewohnt unerbittlichem Blick entwirft er eine
erschreckende, schwarze Komödie, die im St. Louis
der achtziger Jahre angesiedelt ist.
Karten vor Ort
12
© Louis Monier (Paris)
Lorand Gaspar wurde 1925 als Sohn einer
ungarischen Familie in Marosvàsàrhely
in Transylvanien / Rumänien geboren.
1943 ging er zum Studium nach Budapest, wurde jedoch nach der deutschen
Okkupation Ungarns 1944 in ein Arbeitslager in Süddeutschland deportiert. Im
März 1945 gelang ihm die Flucht nach
Frankreich. In Paris studierte Gaspar
Medizin, arbeitete dann als Chirurg in
Jerusalem und Bethlehem sowie in Tunis.
Seit 1987 veröffentlichte Gaspar fünf
Prosabände und drei Gedichtsammlungen, zuletzt „Patmos et autres poèmes“
(2001). Er lebt in Paris.
© Berislava Picek
Miro Gavran wurde 1961 in Kroatien geboren. Er schreibt Theaterstücke, Romane
sowie Kinder- und Jugendbücher und
wirkt als Dramaturg, Festivalleiter und
Dozent. Sein Werk wurde vielfach übersetzt, aufgeführt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Sein Jugendroman „Zaboravljeni sin“ (Ü: Der vergessene Sohn) erzählt in Form von Tagebuchnotizen von dem lernbehinderten,
20-jährigen Mislav, der Scham und den
Vorurteilen seiner Umgebung und der
liebevollen Zuneigung zu einem jungen
Mädchen. 2004 erscheint der Roman in
deutscher Sprache. Miro Gavran lebt in
Zagreb.
© Gerhard Steidl
Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren. Nach dem Krieg absolvierte er in
Düsseldorf eine Steinmetzlehre und
studierte Graphik und Bildhauerei. Er
war Mitglied der Gruppe 47, schrieb
Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke,
bevor er 1959 seinen berühmtesten Roman „Die Blechtrommel“ veröffentlichte.
In den folgenden Jahrzehnten kamen
zahlreiche Prosawerke hinzu, die seinen
Ruf als auch international bedeutendsten
deutschen Romancier der Nachkriegszeit
untermauerten. Für sein Lebenswerk
wurde ihm 1999 der Literatur-Nobelpreis
verliehen. Grass lebt in der Nähe von
Lübeck und in Berlin.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
Institut Français de Berlin
sophiensæle / Hochzeitssaal
Kleisthaus
Abdelwahab Meddeb
(Tunesien / Frankreich)
Anita Desai (Indien)
Raymond Federman (USA)
Moderation: Gabriele von Arnim
Sprecherin: Tina Engel
„Baumgartners Bombay“ ist die Geschichte des Juden
Hugo Baumgartner, der vor den Nazis nach Indien
flieht und dort wieder zum Außenseiter wird.
Raymond Federman liest aus „Offene Schuhe“ und
anderen Texten.
Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr
der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“
Eintritt frei
_20.00 Uhr_Specials
_20.30 Uhr_Specials
Künstlerhaus Bethanien
Galerie breitengraser
Musik und Poesie 1
romantic re-generation
Joulia Strauss (Russland / Deutschland)
Moderation: Vincent von Wroblewsky
Der Schriftsteller und Theoretiker sieht sich als
Vermittler zwischen den Kulturen, zwischen Islam
und Okzident. Er liest aus seinem Roman „Phantasia“,
der in Kürze als Taschenbuch erscheint.
Lesung und Diskussion in französischer Sprache.
Eintritt: 3 / 2 
_19.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night I (Teil 1)
Adolfo Castañón (Mexiko), Juan Gustavo Cobo Borda
(Kolumbien)
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Friedhelm Ptok
Adolfo Castañón liest „Tránsito de Octavio Paz“,
verfasst 1998 anlässlich des Todes von Paz. Eine
bewegende Würdigung des Nobelpreisträgers.
Cobo Borda liest bislang nicht übersetzte Gedichte –
Liebesgedichte, lakonische Gedanken zur Kraft der
Poesie, ratlos-zärtliche Blicke auf Kolumbien.
_20.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD
Poetry Night I (Teil 2)
Eduardo Chirinos (Peru), Darío Jaramillo Agudelo
(Kolumbien), Clara Janés (Spanien)
Sprecher: Astrid Gorvin und Roland Schäfer
Eduardo Chirinos liest bislang auf Deutsch nicht
veröffentlichte Gedichte – sehr persönliche Texte
eines melancholischen Beobachters.
Darío Jaramillo Agudelo liest unter anderem aus
dem Zyklus der „Liebesgedichte“ – „Poemas de amor“,
die ihn in seinem Heimatland populär machten.
Clara Janés liest Gedichte, in denen sie ihrem
emotionalen und sehr sinnlichen Grundton treu
bleibt. Texte über die Natur und die Liebe.
Alexanderweg – Musik entlang
des 30. Breitengrades
Musik: Bowen Liu (Klavier), Konstantin Manaev
(Violoncello), Seran Lim (Violine), Nadja Kossinskaja
(Gitarre), Stephan Schomaker (Gitarre),
Wladyslaw Tretyak (Perkussion)
Rezitation: Hans-Peter Hallwachs
Auf den Spuren Alexanders des Großen von Griechenland bis China, von einer Wiege der Kultur zur
nächsten. Musik und Poesie aus Griechenland, der
Türkei, Kroatien, Georgien, Aserbaidschan, Korea und
China bestimmen die Stationen dieser Reise.
Kompositionen u. a. von Theodore Antoniou,
Wladyslaw Tretyak, Giya Kantcheli, Frangis Ali Sade,
Isan Yun, Xiaoyong Chen und Bowen Liu.
Eintritt: 5 / 3 
_20.00 Uhr_Specials
British Council
House of Science and Fiction
Kate Pullinger (Großbritannien) und Stefan Schemat
(Deutschland) präsentieren „The Future of the Novel.
Electronic Fiction“. Beide Künstler arbeiten
zusammen an dem Projekt „The Breathing Wall“, der
Geschichte eines Häftlings, der durch die Wand seiner
Zelle mit dem Geist seiner Freundin Lana
kommuniziert. Lesung und Diskussion in englischer
Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
Joulia Strauss hat zusammen mit Hendrik
Schumacher und Sebastian Kaiser einen faszinierenden Gedichtgenerator animiert – aus dem Fundus der
deutschen Romantik entstehen völlig neue
Kunstwerke.
Eintritt frei
_20.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
O.V. Vijayan (Indien)
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecher: Friedhelm Ptok
Lesung aus dem Roman „Legends of Khasak“. Die Geschichte eines Lehrers, der in einem entlegenen indischen Dorf von den Mythen des Landes überwältigt
wird.
_22.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Shashi Tharoor (Indien / USA)
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Frank Arnold
Tharoor liest aus „Der große Roman Indiens“ und
„Aufruhr“, einer Liebesgeschichte vor dem
Hintergrund religiöser Konflikte in Indien.
_22.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD
Poetry Night I (Teil 3)
Semezdin Mehmedinovic´ (Bosnien / USA), Mila
ˇ
Haugová (Slowakei), Tomazˇ Salamun
(Slowenien)
Sprecher: Friedhelm Ptok, Astrid Gorvin
Semezdin Mehmedinovic´ liest aus dem bislang nicht
übersetzten Zyklus „Neun Alexandrias“: eine Reise
durch die USA, der Wahlheimat des im Exil lebenden
Autors.
Mila Haugová liest aus „Sandatlas“. Ihre Gedichte
loten prinzipielle und intimste Fragen unserer Existenz in engem Bezug zur klassischen Moderne aus.
ˇ
Tomazˇ Salamun
liest aus „Vier Fragen der Melancholie“. Er zeigt mit sprachspielerischer Anmut Lust und
Rausch des Subjekts – albern, schrecklich und göttlich
zugleich.
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
Joseph-Roth-Diele
Lee Hochol (Südkorea)
Moderation: Karl Hermann
Hochol beschreibt die Folgen des Krieges und der
Teilung Koreas. Im Vordergrund steht dabei die Frage,
wie das Individuum von den politischen Verhältnissen geprägt wird.
Eintritt frei
13
© Horst Tappe
Nedim Gürsel wurde 1951 in Gaziantep in
der Türkei geboren. Er studierte
Vergleichende Literaturwissenschaft an
der Sorbonne in Paris, wo er heute Lektor
für Türkische Literatur und Direktor des
Centre Nationale de la Recherche
Scientifique ist. 1998 erschien sein erster
Roman „Der Eroberer“, der wegen der
offen geschilderten Homosexualität des
Protagonisten in der Türkei kontrovers
aufgenommen wurde. Zuletzt erschien in
deutscher Sprache 2002 der Roman „Turbane in Venedig“, der ebenso wie Gürsels
andere Werke in mehrere Sprachen übersetzt wurde.
© Prof. Dr. R. Freiburg
Romesh Gunesekera wurde 1954 in
Colombo, Sri Lanka, geboren. Er studierte
Englische Literatur und Philosophie an
der University of Liverpool. 1992 veröffentlichte er die Erzählsammlung „Monkfish Moon“. Sein erster Roman, „Reef“,
erschien 1994 und wurde für den Booker
Prize nominiert (dt. „Riff“, 1998) und erhielt 1998 den BBC Asia Award. Zwei
weitere Romane liegen vor: „The Sandglass“ (1998; dt. „Sandglas“, 1999) und
„Heaven’s Edge“ (2002). Der Autor lebt in
London.
© Barbara Schindler
Lars Gustafsson wurde 1936 in Västerås,
Schweden, geboren. Studium der Mathematik und Philosophie in Uppsala und
Oxford. 1959 debütierte er mit „Letzte
Tage und Tod des Dichters Brumberg“
und hat seitdem viele Erzählungen und
Romane publiziert, die in zahlreiche
Sprachen übersetzt wurden. Seit 1982 ist
er Professor für Germanistik und Philosophie an der University of Texas in
Austin. Obwohl Gustafsson inzwischen
die amerikanische Staatsbürgerschaft
angenommen hat, schreibt er weiterhin
auf Schwedisch und gilt als einer der
bekanntesten skandinavischen Gegenwartsautoren.
fr_12_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_14.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen
Dahlem / Zelt der eßkultur e.V.
sophiensæle / Hochzeitssaal
Klaus Hagerup (Norwegen)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Der Autor liest aus seinen Jugendromanen („Markus
und Diana“, „Küss mich – oder ich verlieb mich in
dich!“ u. a.)
7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
_9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterhaus
Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt
mit Matthew Sweeney (Irland)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Die Werkstatt findet in englischer Sprache statt.
1 x 7.–10. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Hochzeitssaal
Jeanette Winterson (Großbritannien)
Moderation: Elisabeth Ruge
Sprecherin: Astrid Gorvin
Autorenlesung für Schüler / innen
Die Autorin liest aus ihrem Bilderbuch „Der König
von Capri“.
1.–4. Klasse, ab 4, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Verónica Murguía (Mexiko)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Die Autorin liest aus ihrem Jugendroman „Auliya.
Eine magische Reise durch die Wüste“ und diskutiert
mit Jugendlichen über Nomadenvölker in Afrika, das
Schreiben über fremde Kulturen, Magie und Poesie.
Die Begegnung findet statt im Ambiente eines
Nomadenzeltes mit Sitzkissen und Samowar.
1 x 10.–13. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Poetry Talks
Michi Strausfeld im Gespräch mit Adolfo Castañón
(Mexiko) und Eduardo Chirinos (Peru)
sophiensæle / Hochzeitssaal
Lesung & Illustrationswerkstatt
mit Samhita Arni (Indien)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Moderation: Helene Schär
Sprecherin: Chun Mei Tan
Die Autorin stellt einzelne Charaktere aus ihrer
Bearbeitung des indischen Epos „Das Mahâbhârata“
vor und erzählt von der indischen Kultur.
Anschließend setzen die Schüler / innen unter
Anleitung die vorgestellten Charaktere in Bilder um.
2 x 5.–7. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Berliner Ensemble
Creative Writing Workshop (Teil 1)
mit Anita Desai (Indien)
British Council
sophiensæle / Hochzeitssaal
_16.00 Uhr_Literaturen der Welt
Schreibstudio
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_15.00 Uhr_Literaturen der Welt
Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen
Dahlem / Museum für Indische Kunst
_10.00 Uhr_Workshop
Begegnung mit dem algerisch-französischen
Kinder- und Jugendbuchautoren
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Der beliebte Autor erzählt, liest („Azouz, der Junge
vom Stadtrand“) und singt – vom Leben zwischen
zwei Kulturen, vom Lesen- und Schreibenlernen und
vielem mehr.
Ab 10, Anmeldung für Schulklassen unter
030 / 27 87 86 70, Eintritt: 5  / 1,50  für Schüler
/ innen
Michi Strausfeld im Gespräch mit Juan Gustavo
Cobo Borda (Kolumbien) und Darío Jaramillo
Agudelo (Kolumbien)
_10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Azouz Begag und Freunde
Poetry Talks
Poetry Talks
Dieter Ingenschay im Gespräch mit Clara Janés
(Spanien)
_16.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Semezdin
Mehmedinovic´ (Bosnien / USA)
In englischer Sprache
_17.30 Uhr_Kaleidoskop_DAAD
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Ursula Macht im Gespräch mit Mila Haugová
ˇ
(Slowakei) und Tomazˇ Salamun
(Slowenien)
In englischer und deutscher Sprache, begrenzte
Teilnehmerzahl.
Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12
_15.00 Uhr_Reflections
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Ko Un (Südkorea), Lee Hochol (Südkorea)
Moderation: Jörg Hafkemeyer, Helga Picht
Haben sich in Nord- und Südkorea seit der Teilung
des Landes zwei verschiedene Kulturen herausgebildet oder gibt es immer noch eine einheitliche
koreanische Literatur?
sophiensæle / Festsaal
Miro Gavran (Kroatien)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der Autor liest aus seinem Jugendroman
„Der vergessene Sohn“.
9.–12. Klasse, ab 14,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
Melvin Burgess (Großbritannien)
sophiensæle / Festsaal
Literaturen heute: Korea
_15.00–19.00 Uhr
_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
GRIPS Theater
Bücher auf die Bühne!
Melvin Burgess’ „Junk“: Literatur szenisch umsetzen
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Leitung: Philipp Harpain, Theaterpädagoge GRIPS
Theater, Melvin Burgess (Großbritannien)
In einem offenen Workshop für Jugendliche wird der
Jugendroman des englischen Kultautors szenisch
erarbeitet und ausschnittweise auf die Bühne gebracht. In der zweiten Hälfte besteht Gelegenheit zur
Begegnung mit dem Autor. Jugendliche ab 13 bzw. 8.
Klasse, Schulen können zwei Schüler / innen
empfehlen, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Angelika Welt
Sprecher: Andreas Steinhöfel
Der Autor liest aus seinen Jugendbüchern („Das
Geheimnis im Schacht“, „Billy Elliot“)
6.–8. Klasse, ab 11, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt frei
14
© 1996 Morten Krogvold
Klaus Hagerup wurde 1946 in Oslo, Norwegen, geboren. Er ist Schriftsteller,
Regisseur, Dramaturg und Schauspieler.
Neben Romanen für Erwachsene, Kinder
und Jugendliche schreibt er für Rundfunk und Fernsehen. Bereits für sein
erstes Kinderbuch erhielt er den Preis der
norwegischen Literaturkritiker (1989).
Empfindsam und mit viel Situationskomik schreibt er über die frühe Phase der
Pubertät, so in seiner Buchserie um
Markus Simonsen und seine turbulenten
Abenteuer (u. a. „Markus und Diana“,
1997). 2004 erscheint Hagerups Roman
„Die Kaninchen singen im Dunkeln“. Der
Autor lebt in Gressvik, Norwegen.
© FAZ
Walter Haubrich wurde 1935 im
Rheinland geboren und studierte in
Deutschland, Frankreich und Spanien
Romanische Philologie und Deutsche
Literatur. Nach dem Studium arbeitete er
als Lektor an der Universität Mainz und
an den Universitäten Santiago de
Compostela und Valladolid. Seit über
dreißig Jahren gehört Walter Haubrich zu
den profundesten Kennern der
iberischen Halbinsel und Lateinamerikas.
© BHX Lohmer
Mila Haugová wurde 1942 in Budapest
geboren und wuchs in der Slowakei auf.
Nach einem Landwirtschaftsstudium arbeitete sie als Agronomin, Lehrerin und
Redakteurin der Literaturzeitschrift
„Romboid“. Einem ersten Lyrikband, den
sie 1980 unter dem Pseudonym „Srnková“ veröffentlichte, folgten elf Gedichtbände in slowakischer Sprache, die u. a.
ins Englische, Französische und Russische übertragen wurden. Auf Deutsch
liegen „Kahlfrieren“ (1998), „Das innere
Gesicht“ (1999) und „Sandatlas“ (2001)
vor. Die Übersetzerin von Celan, Mayröcker, Bachmann, Trakl und Sylvia Plath.
Sie lebt in Bratislava und Levice.
_16.00 Uhr_Reflections
_18.30 Uhr_Literaturen der Welt
_23.00 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Goethe-Institut
sophiensæle / Festsaal
„Zum Ewigen Frieden“
Remco Campert (Niederlande)
Poetry Night II (Teil 4)
Herfried Münkler (Deutschland) und Rüdiger
Safranski (Deutschland)
Moderation: Rolf Hosfeld
Aktuelle Überlegungen zu einer klassischen Schrift
über das Völkerrecht von Immanuel Kant, der 1795
forderte: „Kein Staat soll sich in die Verfassung und
Regierung eines anderen Staates gewalttätig
einmischen.“
Moderation: Martin Mooij
Der in den Niederlanden hoch verehrte Lyriker,
Romancier, Kolumnist und Übersetzer liest noch
unveröffentlichte Gedichte.
Eintritt: 5 / 3 
Gennadij Ajgi (Russland)
Moderation: Ilma Rakusa
Sprecher: Frank Arnold
„Letzter Abgrund“ lautet der Titel der Lyriksammlung, aus der Gennadij Ajgi liest. Texte aus den Jahren
1960 bis 1985 des großen russischen Dichters.
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
KunstRaum Berlin e.V.
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Lee Siegel (USA)
Whale Rider
Im Rahmen des 2. Weddinger Kultursommers
Moderation: Lina Schneider
Siegels „Liebe und andere Glücksspiele“ ist ein
Schelmen- und Bildungsroman, oder, so der Held,
„eine Geschichte über Liebe und Tod und den Versuch, dennoch Spaß zu haben“.
Eintritt frei
(Neuseeland 2002, OF, 101 min)
Regie: Niki Caro; Buch: Niki Caro nach dem gleichnamigen Roman von Witi Ihimaera
Der an eindrucksvollen Schauplätzen an der Ostküste
Neuseelands gedrehte Film erzählt von der 12-jährigen Maori Paikea, die als erstes Mädchen um den
traditionsreichen, bislang nur männlichen Stammesnachfahren vorbehaltenen Titel des „Walreiters“
kämpft.
Anschließend Gespräch mit Witi Ihimaera
(Neuseeland)
_17.00 Uhr_Specials
Dorotheenstädtischer Friedhof
Künstlerinnen auf Berlins
Prominentenfriedhof
Führung: Rosemarie Köhler
Sprecher: Chun Mei Tan und Uwe Nagel
Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer
Lesung von Rosemarie Köhler und Schauspielern –
die großen Geister Berlins kommen zu Wort.
Karten vor Ort
_18.00 Uhr_Literaturen der Welt
Mori-Ogai-Gedenkstätte
Yôko Ogawa (Japan)
Moderation: Hiroomi Fukuzawa
Sprecherin: Nora Bierich
In den ehemaligen Berliner Wohnräumen des
bedeutendsten japanischen Dichters und
Übersetzers deutscher Literatur liest Yoko Ogawa aus
„Tagebuch einer Schwangerschaft“.
Eintritt: 3 / 2 
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
sophiensæle / Festsaal
Jorgos Skambardonis
Moderation: Niki Eideneier
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der Autor liest aus dem Erzählband „Der Staatsanwalt
im Nebel“ Parabeln über die Schnittstelle von Leben
und Tod. Ein Jagdaufseher rächt die Kreatur, indem er
tötet.
_18.30 Uhr_Erinnerung, sprich
sophiensæle / Hochzeitssaal
Fernando Pessoa
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Wilfried F. Schoeller, Ines Koebel
Sprecher: Roland Schäfer
In Pessoas karger Wohnung gab es nur zwei auffällige
Möbelstücke: ein von Büchern überwucherter
Schrank und eine gewaltige Holztruhe. Dort hinein
entsorgte er seine Manuskriptseiten, aus ihr werden
sie wieder ans Licht gebracht: „Das Buch der Unruhe“.
_19.00 Uhr_LdW_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night II (Teil 1)
Nuala Ní Dhomhnaill (Irland), Raymond Federman
(USA)
Moderation: Silke Behl
Sprecherin: Astrid Gorvin
Nuala Ní Dhomhnaill liest und singt in Irisch, unter
anderem von nackten Männern, seltenen Meermenschen und dem unwiderstehlichen Frühling.
Raymond Federman liest aus „Loose Shoes“ und
„Now Then… / Nun denn“: über die Unmöglichkeit, im
Dunkeln Gedichte zu lesen und den vergeblichen Akt
des Fabulierens.
_19.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Olga Schamborant (Russland)
Moderation: Sergej Gladkich
Sprecherin: Tamara Stern
Olga Schamborant liest „Der Tod als Mysterium und
als Beschiß“, einen Text aus ihrer Essaysammlung
„Haltbarkeitsdauer“, geschrieben aus Anlass des
Untergangs der „Kursk“ im August 2000.
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
_20.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop
Frankreich-Zentrum / Café Littéraire
sophiensæle / Festsaal
Lorand Gaspar (Frankreich)
Poetry Night II (Teil 2)
Mohammed Bennis (Marokko), Saadi Youssef (Irak /
Großbritannien)
Sprecher: Friedhelm Ptok
Mohammed Bennis liest kurze Gedichte, bildreiche,
zarte Texte, in denen die reiche Tradition der
arabischen Lyrik nachklingt und die dabei doch
äußerst modern sind.
Saadi Youssef liest Lyrik im Brennpunkt der aktuellen
weltpolitischen Lage: Gedichte, die das Verhältnis der
arabischen Welt zu den USA thematisieren.
_22.15 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night II (Teil 3)
Ko Un (Südkorea)
Sprecher: Friedhelm Ptok
Ko Un, einer der produktivsten und bedeutendsten
Dichter Asiens liest seine Gedichte von Mondinseln
und Morgenstille, von Stalin und Schwarzkranichen.
Moderation: Alain Jadot
Der ungarisch-rumänischstämmige französische
Lyriker bewegt sich in seinem Werk zwischen den
Sprachen und den Kulturen. Lesung und Diskussion
in französischer Sprache.
Eintritt frei
_19.30 Uhr_Kaleidoskop
Zentral- und Landesbibliothek /
Berliner Stadtbibliothek / Berlin-Saal
Lee Hochol (Südkorea)
Moderation: Thomas Schwarz
Lee Hochol liest aus seinem Roman „Menschen aus
dem Norden, Menschen aus dem Süden“, einem
Plädoyer für die Verständigung zwischen den beiden
koreanischen Brudervölkern.
Eintritt frei
15
© Prager Kulturministerium
Zbyn¥k Hejda wurde 1930 in Hradec Králové, Tschechien, geboren. Studium der
Philosophie und Geschichte an der KarlsUniversität in Prag. Der Mitunterzeichner der Charta 77 konnte seine Gedichtbände bis 1989 nur in Untergrundverlagen veröffentlichen. Er übersetzte Gedichte von Dickinson, Trakl und Benn ins
Tschechische und erhielt 1996 die höchste literarische Auszeichnung Tschechiens, den Jaroslav-Seifert-Preis. Mit
„Lady Feltham“ und „Valse mélancolique“
(2002) wurden bislang zwei seiner wichtigsten Gedichtbände ins Deutsche
übertragen. Er lebt in Prag und Horní Ves.
© Pendragon Verlag, Bielefeld
Lee Hochol wurde 1932 im Landkreis
Wonsan, Nordkorea, geboren. Im koreanischen Bürgerkrieg geriet er in Gefangenschaft. Nach Kriegsende blieb er in Südkorea. In den achtziger Jahren setzte er
sich für die Demokratisierungsbewegung
ein, wurde politisch verfolgt und zeitweise inhaftiert. Für sein stark autobiographisch geprägtes literarisches Werk,
das immer wieder den Bürgerkrieg und
die Teilung Koreas thematisiert, erhielt er
zahlreiche Preise. Auf Deutsch liegt sein
Roman „Menschen aus dem Norden,
Menschen aus dem Süden“ (2002) vor.
Hochol lebt in der Nähe von Seoul.
© privat
Laennec Hurbon wurde in Jacmel, Haiti,
geboren. Er studierte Theologie und
Soziologie in Paris und ist Gründungsmitglied und Professor der Quisqueya
Universität in Port-au-Prince sowie
Wissenschaftler am Pariser Centre
National de la Recherche Scientifique
(CNRS). Er hat mehrere sozio-anthropologische Werke u. a. über den haitianischen
Voodoo und die Sklaverei verfasst,
darunter „Le Barbare imaginaire“ (1988),
„Les mystères du vaudou“ (1993) und
„Pour une sociologie d’Haiti au XXIe
siècle“ (2001).
fr_12_sept
_19.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop
_20.45 Uhr_ Kaleidoskop
Ibero-Amerikanisches Institut /
Simón-Bolívar-Saal
sophiensæle / Hochzeitssaal
Juan Gustavo Cobo Borda (Kolumbien)
und Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien)
Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle
Cobo Borda und Jaramillo Agudelo thematisieren in
ihrer Lyrik die kolumbianische Gesellschaft von
heute. Lesung und Diskussion in spanischer Sprache.
Eintritt frei
Ljudmila Petruschewskaja (Russland)
Moderation: Sergej Gladkich
Sprecherin: Astrid Gorvin
Nur die Nacht bleibt Anna Andrianowna, der IchErzählerin in „Meine Zeit ist die Nacht“, zum
Schreiben, wenn der geliebte Enkel endlich schläft:
ein paar stille Stunden, in denen sie an ihrem
unveröffentlichten Werk schreibt, mit Bleistift, einen
Kugelschreiber kann sie sich nicht leisten.
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
British Council
_22.00 Uhr_Literaturen der Welt
House of Science and Fiction
sophiensæle / Hochzeitssaal
Moderation: Tobias Döring
Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien) liest aus „Bush
in Babylon. Recolonising Iraq“.
Lesung und Gespräch in englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
Viktorija Tokarjewa (Russland)
Moderation: Sergej Gladkich
Sprecherin: Astrid Gorvin
In „Löffelweise Kaviar“ lässt sich der junge Nick von
einem alten Millionär für bestimmte Dienste anheuern. Eine Erzählung von Liebe, Tod, Macht und Geld.
_20.00 Uhr
Literaturforum im brecht-haus
Lebensläufe
Moderation: Christoph Links, Richard Pietrass
Jorge Luis Arzola (Kuba), Elias Dunu (Nigeria)
Lesung und Gespräch
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem P.E.N.
Zentrum Deutschland
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Junge Frau von 1914, 1. und 2. Teil
(DDR 1969 / 70, 79 und 73 min)
Regie: Egon Günther; Drehbuch: Egon Günther,
Heinz Kamnitzer nach dem gleichnamigen Roman
von Arnold Zweig
Liebesglück einer Bankierstochter und eines jungen
Schriftstellers, das sich gegen bürgerliche Konventionen behaupten muss und von den Folgen des 1. Weltkriegs hart auf die Probe gestellt wird.
Anschließend Gespräch mit Egon Günther
Moderation: Ralf Schenk
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg
_20.45 Uhr_ Kaleidoskop
Kleisthaus
Lars Gustafsson (Schweden / USA)
Der Autor liest aus seinem neuen Gedichtband
„Auszug aus Xanadu“ sowie aus Prosatexten.
Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr
der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“
Eintritt frei
16
Jabbar Yassin Hussin wurde 1954 in Bagdad, Irak geboren. Mit 14 Jahren schloss
er sich der Kommunistischen Partei an.
Unter Saddam Husseins Regime musste
er später sein Studium und seine Arbeit
als Journalist aufgeben. 1976 floh Hussin
nach Frankreich, wo er die Zeitschrift
„Aswat“ (Ü: Die Stimme) mitbegründete.
In seinen Kurzgeschichten und Erzählungen beschreibt er die traumatische Erfahrung des Exils. 2003 erschien „Paroles
d’argiles“, eine Sammlung von Texten zur
aktuellen Situation im Irak. Der Autor
und Journalist lebt in der Nähe von
La Rochelle.
© privat
Witi Ihimaera wurde 1944 in Gisborne,
Neuseeland, geboren. 1972 veröffentlichte er als erster maorischer Autor einen
Band mit Erzählungen: „Pounamu, Pounamu“. Mehr als zwanzig Jahre arbeitete
er als Diplomat in Diensten des neuseeländischen Außenministeriums, u. a. in
Canberra, New York und Washington. Er
veröffentlichte Romane („The Whale Rider“, 1987, „The Uncle’s Story“, 2000) und
Erzählungen. Auf Deutsch erschienen
1999 die Erzählungen: „Aroha: Mythen
und Geschichten der Maori“. Der Autor
lebt in Auckland, wo er Englische Literatur und Creative Writing unterrichtet.
© privat
Clara Janés wurde 1940 in Barcelona geboren. Sie studierte Philosophie und
Literatur in Pamplona sowie Vergleichende Literaturwissenschaft in Paris. Ihr
literarisches Werk umfasst zahlreiche
Gedichtbände, Prosa und Essays. In Spanien ist sie außerdem als Übersetzerin
vor allem aus dem Tschechischen, aber
auch aus dem Französischen, Englischen,
Türkischen und Persischen bekannt. 1997
erhielt sie den nationalen Übersetzerpreis Spaniens. Für den Lyrikband „Los
secretos del bosque“ wurde sie 2002 mit
dem renommierten katalanischen Poesiepreis Jaime Gil de Biedma ausgezeichnet. Janés lebt in Madrid.
Nachtfotografie von Jens Komossa
© privat
Heinz Janisch wurde 1960 in Güssing,
Österreich, geboren. Er ist Redakteur der
Reihe „Menschenbilder“ und Gestalter
vieler Portraits im ORF-Hörfunk. Seit
1989 sind zahlreiche Romane, Kurzprosa
und Lyrik für Kinder und Erwachsene
erschienen, darunter die Gedicht- und
Geschichtensammlung „Ich schenk dir
einen Ton aus meinem Saxofon“ (1999)
und das Bilderbuch „Die Prinzessin auf
dem Kürbis“ (1998), in dem er mit Witz
und Originalität ein altes Märchenthema
variiert. Janisch ist Mitglied der Grazer
Autorenversammlung und wurde bereits
mehrfach ausgezeichnet. Der Autor lebt
bei Wien.
© Editorial Pre-Textos
Darío Jaramillo Agudelo wurde 1947 in
Santa Rosa de Osas, Kolumbien, geboren.
Studium der Rechtswissenschaften und
Sozioökonomie an der Universidad
Javeriana in Bogotá. Für seinen zweiten
Lyrikband „Tratado de retórica“ (1978)
erhielt er den Nationalpreis für Dichtung.
Neben seiner Lyrik veröffentlichte er
auch eine Anthologie spanischer Liebesgedichte, „Sentimentario“ (1987), und
schrieb Romane, u. a. „Cartas Cruzadas“
(1995). Der Autor ist als Vizegeschäftsführer der Banco de la República in Bogotá
für kulturelle Angelegenheiten zuständig.
© S. B. Skopelitis
Jorgi Jatromanolakis wurde 1940 in Saros
auf Kreta geboren. Er studierte Klassische
Philologie in Athen und absolvierte anschließend ein Postgraduiertenstudium
am King’s College in London. 1979-80 war
er Gastprofessor in Harvard. Für den
Roman „Der Schlaf der Rinder“ (dt. 1996)
wurde er 1982 mit dem Nikos-Kazantzakis-Preis sowie 1983 mit dem Griechischen Staatspreis ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erschien außerdem
„Bericht von einem vorbestimmten
Mord“. Jatromanolakis ist Professor für
Klassische Philologie an der Universität
von Athen.
sa_13_sept
_10.00 Uhr_Workshop
_14.00 Uhr_Specials
Schreibstudio
British Council
_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
House of Science and Fiction
British Council
Creative Writing Workshop (Teil 2)
mit Anita Desai (Indien)
In englischer und deutscher Sprache, begrenzte
Teilnehmerzahl.
Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12
_11.00 Uhr_Specials
Hackescher Markt (Foyer British Council)
ilb Entdeckungstour – heute: spanisch
Guía: Dorothee Kammel
Recorrido guiado através del barrio histórico judío,
cercano al área del festival.
Karten vor Ort
_12.45 Uhr_LdW_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Ali Smith's (Großbritannien) Milieustudie „Hotel
World“ schaut unter die blätternde Farbe einer
scheinbar schönen Fassade und verfolgt die
Ereignisse rund um vier Frauen und den Geist eines
Zimmermädchens. Lesung in englischer Sprache.
Eintritt frei
_15.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
British Council
House of Science and Fiction
Moderation: Angelika Welt
Der Jugendbuchautor Melvin Burgess liest aus
seinen Jugendromanen „Lady – My life as a bitch“
(2001) und „Doing it“ (2003).
ab 14, Lesung in englischer Sprache
Eintritt frei
Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Mohammed Bennis
(Marokko) und Saadi Youssef (Irak / Großbritannien)
_15.00–22.00 Uhr_Specials
_14.15 Uhr_Literaturen der Welt
Das russisch-deutsche Literaturfest
sophiensæle / Hochzeitssaal
Unter der Schirmherrschaft von Günter Piening,
Beauftragter des Senats von Berlin für Integration
und Migration.
Mit Nune Barsegyan, Natalja Bondar, Alexander
Delphinov, Natalia Hantke, Michail Kononow,
Manana Menabde, Sasha Puschkin, Alexej Schipenko
Moderation: Vera Block, Sergej Gladkich
Märchenleserin: Nina Madlen Korn
Zauberei: Igor Jedlin
Musik: Trio Scho
Ein Querschnitt durch die aktuelle russisch-deutsche
Autorenszene in Berlin. Im Familienprogramm
werden Märchen und Kindergeschichten gelesen,
dann bezaubert der Zauberer Igor Jedlin Kinder und
Erwachsene. Anschließend Autorenlesungen und
Musikbeiträge.
Eintritt frei
Poetry Talks
Eliot Weinberger (USA) im Gespräch mit Nuala Ní
Dhomhnaill (Irland)
Gespräch in englischer Sprache
_15.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Reinhard Krüger im Gespräch mit Raymond
Federman (USA)
_16.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Silke Behl im Gespräch mit Ko Un (Südkorea)
_17.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Martin-Gropius-Bau / Kinosaal
_15.30 Uhr_Reflections
sophiensæle / Festsaal
Neue islamische Welt?
sophiensæle / Festsaal
Abdelwahab Meddeb (Tunesien), Saadi Youssef (Irak),
Boualem Sansal (Algerien), Lorand Gaspar
(Frankreich)
Moderation: Reinhard Hesse (Deutschland)
Seit über zehn Jahren befindet sich der Nahe Osten in
einer Phase der – mit Widersprüchen und
Rückschlägen verbundenen – Neuorientierung.
Literaturen heute: Russland
_17.00 Uhr_Reflections
Tatjana Tolstaja, Viktorija Tokarjewa und Olga
Schamborant (alle Russland)
Moderation: Sergej Gladkich
Russlands Weg oszillierte schon immer zwischen der
Orientierung auf den Westen und seiner Avantgarde
und der Besinnung auf das „Eigene“. Welche Wege
geht die russische Literatur heute?
sophiensæle / Festsaal
Poetry Talks
Ilma Rakusa im Gespräch mit Gennadij Ajgi
(Russland)
_14.00 Uhr_Reflections
18
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Reinhard Jirgl wurde 1953 in Ostberlin
geboren. 1978–95 arbeitete er als
Techniker an der Berliner Volksbühne. In
der DDR wurden seine Prosastücke trotz
Fürsprache Heiner Müllers nicht gedruckt. Nach 1990 und nach inzwischen
acht Buchveröffentlichungen wurde
seine von 1985–90 verfasste Trilogie
„Genealogie des Tötens“, eine Chronik der
privaten, gesellschaftlichen und
politischen Gewalt in der DDR, 2002
publiziert. 1998 wurde er mit der
Johannes-Bobrowski-Medaille ausgezeichnet. Jirgl, von dem zuletzt der
Roman „Die Unvollendeten“ (2003)
erschien, lebt in Berlin.
Jean Ziegler (Schweiz)
Der Schweizer Autor stellt seine aktuelle Analyse der
globalisierten Weltwirtschaft „Die neuen Herrscher
der Welt und ihre globalen Widersacher“ vor, in der er
die Rolle der Weltbank, des Weltwährungsfonds und
der Welthandelsorganisation scharf kritisiert.
© Isolde Ohlbaum
Ioanna Karystiani wurde 1952 in Chania
auf Kreta geboren. Sie studierte Jura und
arbeitete danach als Cartoonistin. Ihre
ersten Erzählungen veröffentlichte sie
1995. Für ihren ersten und bisher einzigen ins Deutsche übersetzten Roman
„Die Frauen von Andros“ erhielt sie 1998
den Griechischen Staatspreis und den
Preis der griechischen Akademie. Die
Drehbuchautorin arbeitet gemeinsam
mit ihrem Partner, dem griechischen
Filmregisseur Pantelis Voulgaris, an der
Realisierung verschiedener Filmprojekte.
Sie lebt in Athen und auf Andros.
_17.00 Uhr_Kaleidoskop
House of Science and Fiction
Moderation: Angelika Welt
Der Lyriker Matthew Sweeney (Irland) liest aus
„Selected Poems“ (2002) sowie aus noch unveröffentlichten Gedichten, die 2004 in Großbritannien
erscheinen.
Lesung in englischer Sprache
Eintritt frei
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night III (Teil 1)
Charis Vlavianos, Katerína Angeláki-Rooke
(beide Griechenland)
Moderation: Silke Behl
Sprecher: Frank Arnold und Tina Engel
Charis Vlavianos liest aus seinem neuen Gedichtzyklus: Von Reisen, die im „Hotel Insomnia“ beginnen
und am Ende der Zeit mit einem phantasmagorischen Feuerwerk beschlossen werden.
Katerína Angeláki-Rooke liest Gedichte über Eros und
Tod. Sie begegnet drohender Erhabenheit mit Lakonie.
Erkundungen geheimer Stellen des Körpers,
Artikulationen zur Feier des Fleischs.
_19.30 Uhr_LdW_Kaleidoskop_DAAD
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night III (Teil 2)
Ferenc Szijj (Ungarn), Zbynek
ˇ Heijda (Tschechien),
Ryszard Krynicki (Polen)
Sprecher: Frank Arnold
Ferenc Szijj liest aus zwei neuen Gedichtbänden. Zu
entdecken sind Wallfahrten des Alltags zu den Königinnen der Nacht; metaphysischer Taumel zwischen
Bahn- und Friedhöfen.
ˇ Hejda liest aus „Lady Feltham“ und „Valse
Zbynek
mélancolique“ – seinen beiden wichtigsten Zyklen,
die zugleich Schlüsselwerke der tschechischen Lyrik
des 20. Jahrhunderts sind.
Ryszard Krynicki liest lakonische Texte aus neueren
Publikationen, in denen das politische und poetische
Potenzial der Sprache realitätsnah ausgelotet wird.
_21.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Poetry Night III (Teil 3)
Remco Campert (Niederlande), Lorand Gaspar
(Frankreich)
Sprecher: Joachim Sartorius und Roland Schäfer
Remco Campert liest einige bislang nicht ins Deutsche übersetzte Gedichte, mit einem melancholischen Grundton versehene Erinnerungen und
Reflexionen.
Über einhundert Seiten umfasst das Gedicht „Erde
aller Erde“, aus dem Lorand Gaspar liest. In lyrischem
Ton evoziert er Farben, Leben und Stimmungen der
Wüste.
© Frederking & Thaler Verlag
Fatou Keïta wurde in Soubré, Elfenbeinküste, geboren. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Université d’Abidjan und
am Polytechnic of Central London. 1984
Promotion über Englische Literatur an
der Université Caen, Frankreich. Ihre
Publikationen, darunter auch zwei ins
Deutsche übersetzte Kinderbücher, sind
in ihrer Heimat Bestseller. Der Roman
„Die stolze Rebellin“, in dem die Genitalverstümmelung thematisiert wird, erschien 2000 in deutscher Übersetzung.
Derzeit ist die Autorin als Dozentin für
Anglistik an der Université Cocody in
Abidjan tätig.
_22.15 Uhr_Literaturen der Welt
_19.00 Uhr_Erinnerung, sprich
_20.00 Uhr_Specials
sophiensæle / Festsaal
St. Marienkirche am Alexanderplatz
Kalkscheune
Poetry Night III (Teil 4)
Vittoria Colonna
SLAM!-REVUE
Michèle Métail (Frankreich)
Moderation: Herbert Wiesner
Michèle Métail setzt in Berlin die Lesung ihres
unendlichen Gedichts fort, an dem sie seit 30 Jahren
arbeitet. „No Man’s Langue – 687 Donauverse“ nennt
sie den jüngsten Teil.
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Enrica Pesole
Lesung: Tina Engel
Auf dem Castello d’Aragonese auf Ischia versammelte
Colonna, eine der großen Frauen der Renaissance, die
geistige Elite Italiens. Ihre Sonette künden von der
Leidenschaft zur Erneuerung und der innigen Verbundenheit zu Michelangelo.
Karten vor Ort
Mit Martin Auer (Österreich), Viktoria Barkova
(Russland), Heinrich Gartentor (Schweiz), Jürg Halter
(Schweiz), Sebastian Krämer (Deutschland), Björn
Kuhligk (Deutschland), Olumide Popoola (Nigeria /
Deutschland), Jaromir Konecny (Tschechien /
Deutschland), Hagar Peeters (Niederlande), Monika
Rinck (Deutschland), Mara Schneider (Deutschland)
u.v.a.m.
Ehrengast: Oskar Pastior (Deutschland / Rumänien)
MCs: Boris Preckwitz und Martin Jankowski
Zwölf hochkarätige Spokenword-Poeten performen
ihre Texte – das Publikum kürt per Abstimmung den
Gewinner des Abends. Anschließend Open-End-Party
mit DJ.
Eintritt: 10 / 6 . Vorverkauf ab sofort in der Kalkscheune.
_18.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Abdelwahab Meddeb (Tunesien /
Frankreich)
Moderation: Ortrud Gutjahr
Sprecher: Roland Schäfer
Der Autor liest aus seinem neuen Gedichtzyklus, der,
als „Echo zu Paul Celan“, anlässlich einer Reise nach
Auschwitz im Mai diesen Jahres entstand.
_18.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Indische Nacht
Einlasskonzert mit Kashmere Folk Dance and
Music Group
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
In Custody
(Indien / GB 1993, OF Urdu / Hindi m.e.UT, 126 min)
Regie: Ismail Merchant
Nach dem gleichnamigen Roman von Anita Desai
Hommage an die klangvolle Poesie der Urdu-Sprache,
die seit der Anerkennung von Hindi als offizielle
Landessprache auszusterben droht.
Anschließend Gespräch mit Anita Desai (Indien)
_21.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Einlasskonzert
mit Kashmere Folk Dance and Music Group
_22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
_19.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Tatjana Tolstaja (Russland)
Moderation: Gabriele von Arnim
Sprecherin: Tina Engel
Tolstaja liest aus ihrem neuen Roman „Kys“, einer
märchenhaften und tiefschwarzen Komödie und
einer düster-realistischen Parabel auf die Gegenwart.
_21.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
_20.00 Uhr_Specials
Biyi Bandele (Nigeria / Großbritannien)
Q 205
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecher: Friedhelm Ptok
Bandele liest aus dem Roman „Die Straße“. In loser
Reihenfolge werden satirische Geschichten zu einer
surrealen Wanderung durch den Londoner Stadtteil
Brixton verwoben.
Musik und Poesie 2
Griechische Resonanzen
Musik: Bowen Liu (Klavier), Seran Lim (Violine),
Stephan Schomaker (Gitarre), Ioannis Katirtzoglou
(Klavier)
Poesie: Katerína Angeláki-Rooke und Charis Vlavianos
Griechische Musik unserer Zeit personifiziert sich in
einigen international bekannten Repräsentanten, darunter vor allem Theodorakis, Xenakis, Karaindrou.
Das vorliegende Programm sucht Nachklänge von
Komponisten zu sammeln, die in der Entfernung
vom Zentrum Europas ihren eigenen Begriff von
Schönheit geprägt haben. Kompositionen u. a. von
Yannis Ioannidis, Theodore Antoniou, Stathis
Oulkeroglou und Yosif Papadatos. Die Dichter
Katerína Angeláki-Rooke und Charis Vlavianos beziehen sich in ihrer Lyrik auf die griechische Geschichte, Mythologie und Literatur und öffnen sie
den Einflüssen fremder Traditionen.
Eintritt frei
_21.00 Uhr_Kaleidoskop
Kleisthaus
Surfiction Jazz
Raymond Federman singt, rapt und spricht Texte zu
den Jazz-Kompositionen des Ensembles Artdefakt.
(ab 22.00 Uhr Tanz und Musik mit Artdefakt)
Im Rahmen des Literaturfests im „Europäischen Jahr
der Menschen mit Behinderungen (EJMB)“
Eintritt frei
_22.00 Uhr_Kaleidoskop
Deutsches Theater
Alessandro Baricco (Italien)
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Sprecher: Frank Arnold
Der italienische Bestsellerautor von „Seide“ liest aus
seinem Roman „Oceano Mare“ – vom Wesen des
Meeres und einer Gesellschaft skurriler Pensionsgäste.
Karten vor Ort
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Arimpara – A story that begins at the end
(Indien / Japan 2003, OF Malayalam m.e.UT, 90 min)
Regie: Murali Nair
Nach der Erzählung „The Wart“ von O.V. Vijayan
Krishnanunni ist wohlhabend und führt mit seiner
Familie ein ruhiges, zufriedenes Leben. Eines Tages
entdeckt Ehefrau Suma eine kleine Warze an
Krishnanunnis Kinn. Kein Heilmittel hilft – die Warze
wächst, wird größer und größer…
Deutsche Erstaufführung.
In Anwesenheit von O.V. Vijayan (Indien)
19
© Lihi Lapid
Etgar Keret wurde 1967 in Tel Aviv, Israel,
als Sohn polnischer Juden geboren. Mit
seinen seit 1991 erscheinenden Erzählungen, Comics und Kurzfilmen trifft er
immer wieder das Lebensgefühl gerade
der jüngeren Generation. Der Erzählungsband „Gaza Blues“ (1994, dt. 1996)
ist in Israel ein Kultbuch. Auf Deutsch
erschienen außerdem „Der Busfahrer,
der Gott sein wollte“ (2001) sowie der
Roman „Pizzeria Kamikaze“ (2000).
Etgar Keret lebt in Tel Aviv, wo er an der
Filmakademie Drehbuchschreiben unterrichtet.
© Rolf Zöllner
Navid Kermani wurde 1967 in Siegen,
Deutschland, geboren. Er studierte Islamwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Köln, Kairo und Bonn
und promovierte 1988. Seither lehrt er
Islamwissenschaft an der Universität
Bonn. Der Autor ist journalistisch und
essayistisch tätig und arbeitete als Dramaturg am Schauspielhaus Frankfurt
und am Theater an der Ruhr in Mülheim.
Im Jahr 2000 wurde er mit dem ErnstBloch-Förderpreis der Stadt Ludwigshafen ausgezeichnet. Zuletzt erschien
sein Reportagenband „Schöner neuer
Orient“ (2003).
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Imre Kertész wurde 1929 in Budapest,
Ungarn, als Sohn jüdischer Eltern geboren. Als 15-jähriger wurde er ins KZ
Auschwitz deportiert. Die Erfahrung des
Todeslagers prägt sein Schreiben bis
heute. Seinen „Roman eines Schicksallosen“ veröffentlichte er bereits 1975.
Der internationale Durchbruch gelang
ihm jedoch erst nach einer deutschen
Neuübersetzung 1995. Gemeinsam mit
„Fiasko“ (dt. 2000) und „Kaddisch für ein
nichtgeborenes Kind“ (dt. 1992) bildet es
die „Trilogie der Schicksallosigkeit“. 2002
wurde der Autor mit dem Nobelpreis für
Literatur ausgezeichnet.
so_14_sept
_10.00–18.00 Uhr_Reflections
_11.00 Uhr_Kaleidoskop
_11.00 Uhr_Fokus Griechenland
Schaubühne Am Lehniner Platz
Berliner Ensemble / Foyer
sophiensæle / Hochzeitssaal
Drifting Continents
Martin Walser (Deutschland)
Poetry Talks
Ortrud Gutjahr im Gespräch mit Charis Vlavianos
und Katerína Angeláki-Rooke
Ko Un (Südkorea), Abdelwahab Meddeb (Tunesien /
Frankreich), Shashi Tharoor (Indien / USA), Jean
Ziegler (Schweiz)
Moderation: Ralf Fücks
Moderation: Arno Widmann
Walser liest aus seinem neuen Roman „Meßmers
Reisen“, mit dem er an sein Buch „Meßmers
Gedanken“ anknüpft. Eine radikale Selbst- und
Welterkundung in aphoristischer Kürze.
Karten vor Ort
_12.00 Uhr_Reflections
_11.00–18.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Streitraum „Mission Europa“: Matthias Greffrath
spricht mit Etienne Balibar (Frankreich)
Podewil
Birgit Krehl im Gespräch mit Zbynek
ˇ Hejda
(Tschechien)
FamilienFest International
_13.00 Uhr_Literaturen der Welt
_15.00 Uhr_Reflections
In Zusammenarbeit mit dem JugendKulturService
Moderation: Shelly Kupferberg, Ilona Schulz,
Petra Aldenrath
Autor / innen aus aller Welt erzählen, lesen, singen
und spielen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Ein buntes Rahmenprogramm lädt kleine und große
Gäste zum Werkeln, Basteln, Puzzeln, Stöbern und
Staunen ein.
sophiensæle / Hochzeitssaal
_10.00 Uhr_Reflections
Tariq Ali (Pakistan / Großbritannien), Biyi Bandele
(Nigeria / Großbritannien), Nuruddin Farah (Somalia
/ Südafrika), Darío Jaramillo Agudelo (Kolumbien),
Ayu Utami (Indonesien)
Moderation: Ralf Fücks
Die Diskussion über die Welt nach dem Irak-Krieg war
vor allem von der Neuordnung des amerikanischeuropäischen Verhältnisses bestimmt: Zum ersten
Mal nach der Auflösung der Blöcke bildeten sich
ernstzunehmende Allianzen, die von den Achsen
Paris-Berlin-Moskau und London-WashingtonMadrid bestimmt wurden. Durch Rumsfelds
Klassifizierung in neues und altes Europa wurde
deutlich, dass die USA allein durch die Positionierung
in der Frage des Irak-Kriegs in der Lage sind, den
europäischen Integrationsprozess auf die Probe zu
stellen. Der Fokus auf diese Verwerfungen des
nordatlantischen Bündnisses blendet jedoch die
Perspektiven der anderen Kontinente aus: Denn
wenn Europa und Amerika auseinanderdriften, hat
das Auswirkungen auf das gesamte geopolitische
Gefüge. Wo positionieren sich Lateinamerika, Afrika
und Asien?
_11.00 Uhr_Literaturen der Welt
Deutsches Theater
Buchvorstellung: „Berliner Anthologie“
Gennadij Ajgi (Russland), Mohammed Bennis
(Marokko), Remco Campert (Niederlande), Michèle
Métail (Frankreich), Lee Siegel (USA)
Sprecher: Frank Arnold und Chun Mei Tan
Der dritte Band der „Berliner Anthologie“: ein poetisches Geschenk unserer Autoren für Berlin.
99 Gedichte aus aller Welt in fremden – Hawaiianisch,
Malayalam – und vertrauten Sprachen, von bekannten und (noch) unbekannten Dichtern.
Karten vor Ort
PRIVATE SPRACHEN SCHU LE
DEUTSCH als
FREM DSPRACHE
> w w w.bsiberlin.de
20
© Pendragon
Ko Un wurde 1933 in Kunsan, Südkorea,
geboren. Ab 1952 lebte er zehn Jahre lang
als buddhistischer Mönch; während
dieser Zeit veröffentlichte er erste Artikel
und Gedichte. 1967 zog er nach Seoul, wo
er sich ganz dem Schreiben widmete.
Wegen seines Engagements in der koreanischen Demokratiebewegung wurde er
mehrfach verhaftet, 1980 zu lebenslanger Haft verurteilt, zwei Jahre später
jedoch begnadigt. Seit 1983 lebt er im
ländlichen Ansong. Viele seiner über 120
Bücher wurden auch ins Deutsche übertragen, zuletzt der Gedichtband „Ein Tag
voller Wind“ (2002).
_12.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Poetry Talks
Ilma Rakusa im Gespräch mit Ryszard Krynicki
(Polen)
_14.00 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
_12.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Poetry Talks
Heinz Janisch (Österreich) liest Gedichte und
Geschichten: „Ich schenk dir einen Ton aus meinem
Saxofon“, „Die Prinzessin auf dem Kürbis“. (ab 4)
Martin Mooij im Gespräch mit Remco Campert
(Niederlande)
_14.45 Uhr_Literaturen der Welt
_13.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Samhita Arni (Indien) liest Geschichten aus dem
berühmten indischen Epos „Das Mahâbhârata“, das
sie im Alter von sieben Jahren neu geschrieben und
illustriert hat. (ab 10)
Sprecher: Frank Arnold
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Herbert Wiesner im Gespräch mit Michèle Métail
(Frankreich)
_15.00 Uhr_Literaturen der Welt
_14.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Eugene Trivizas (Griechenland) liest Geschichten für
Kinder: „Das Mäuslein, das ein Sternchen anfassen
wollte“; anschließend Puppenspielaufführung
„Pegasus und Mendios“ mit Aria Sandis, nach einem
Kinderbuch von Eugene Trivizas. (ab 6)
(in englischer Sprache, mit deutscher Übersetzung)
_15.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Festsaal
Poetry Talks
Celan Übersetzen: Mila Haugová (Slowakei),
Ryszard Krynicki (Polen), Aris Fioretos (Schweden /
Deutschland)
Die Celan-Übersetzer Mila Haugová und RyszardKrynicki und der Germanist Aris Fioretos sprechen
über die Rezeption der Lyrik Celans im Ausland.
Manganiar Folk Dance and Music Group
_15.30 Uhr_Gäste des DAAD
_15.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Azouz Begag (Frankreich) liest aus seinem Roman
„Azouz, der Junge vom Stadtrand“ und erzählt vom
Aufwachsen zwischen zwei Kulturen. (ab 10)
Sprecher: Frank Arnold
Notaila Rashed (Ägypten) liest „Abou Kerr und Abou
Seer“ aus „Tausendundeiner Nacht“. (ab 8)
Sprecherin: Tamara Stern
sophiensæle / Hochzeitssaal
Poetry Talks
Barbara Richter im Gespräch mit Ferenc Szijj
(Ungarn)
_16.30 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
_16.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Poetry Talks
Roberto Piumini (Italien) liest aus seinem
Kinderbuch „Matti und der Großvater“. (ab 7)
Sprecherin: Ilona Schulz
Verónica Murguía (Mexiko) liest aus ihrem
Kinderroman „Das grüne Feuer“. (ab 11)
Sprecherin: Tina Engel
Eintritt: Tageskarte vor Ort; Erwachsene 1 ,
Kinder und Familienpassinhaber frei
Joachim Sartorius im Gespräch mit Lorand Gaspar
(Frankreich)
© National Book Center of
Greece, Ordolis
Menis Koumandareas wurde 1931 in
Athen geboren. Seinen Lebensunterhalt
bestritt er mit verschiedenen Jobs bei
Reedereien und Versicherungsagenturen,
bis er sich 1982 ganz dem Schreiben
widmen konnte. Erste Erzählungen unter
dem Titel „Die Mofas“ erschienen 1962.
Während der Militärdiktatur stand er
mehrmals vor Gericht. Drei seiner Romane sind ins Deutsche übersetzt, u. a. „Der
schöne Hauptmann“ (2001) und „Mein
fantastischer Frisiersalon“ (2002). Im
Jahr 2001 erhielt der Autor den Blue
Book-Preis des Nationalen Buchzentrums
Griechenland. Er lebt in Athen.
© privat
Dimosthenis Kourtovik wurde 1948 in
Athen geboren. Er studierte Biologie in
Athen und Deutschland, wo er 1972–75
lebte und auch als Regisseur, Autor und
Schauspieler tätig war. 1986 promovierte
er an der Universität Wroclaw, Polen,
über die Entstehung der menschlichen
Sexualität. In den neunziger Jahren
unterrichtete er an der Universität Kreta
Sexualkunde und Verhaltenslehre. In
deutscher Übersetzung erschien zuletzt
sein Roman „Die Nostalgie der Drachen“
(2001). Kourtovik lebt in Athen.
_11.00 Uhr_Specials
_17.00–23.00 Uhr_Specials
_18.15 Uhr_Erinnerung, sprich
Hackescher Markt (Foyer British Council)
Werkstatt der Kulturen
sophiensæle / Hochzeitssaal
ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch
Tag der türkisch-deutschen Literatur
Siegfried Jacobsohn
Führung: Dorothee Kammel
Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die
Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer:
ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British
Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße).
Karten vor Ort
Unter der Schirmherrschaft von Günter Piening,
Beauftragter des Senats von Berlin für Integration
und Migration.
Mit Feridun Zaimoglu, Gönül Hürriyet Aydin, Güney
Dal, Zehra Cirak u.v.a.m.
Moderation: Mustafa Sisman
Kinderprogramm mit Texten von Kemal Kurt,
Kindern der „Aziz Nesin Schule“, dem Berliner Rapper
Rapkolik Kagan und der Kinderfolkloregruppe des
türkischen Konservatoriums Berlin. Im Hauptteil
stellt sich die türkisch-deutsche Literaturszene vor.
Am Abend gibt es Musik und Leckereien aus der
Türkei.
Eintritt frei
Moderation: Herbert Wiesner
Einführung: Gunther Nickel, Alexander Weigel
Lesung: Friedhelm Ptok
Jacobsohn gründete 1905 „Die Schaubühne“, die 1918
zu „Die Weltbühne“ wurde und sich zur wichtigsten
pazifistischen Stimme Deutschlands entwickelte.
Nach seinem Tod 1926 übernahmen Kurt Tucholsky
und Carl von Ossietzky deren Leitung.
_13.00 Uhr_Specials
Goethe-Institut
Lesarten: Criticism-Slam
Tilman Rammstedt (Deutschland)
Moderation: Stefan Willer
Studenten des Goethe-Instituts und das Publikum
sind eingeladen, ihre Interpretationen eines Textes
von Tilman Rammstedt im freundschaftlichen
Wettbewerb vorzustellen und zu diskutieren. Die
beste Interpretation wird durch das Publikum
ermittelt.
Eintritt frei
Seite EINS Spezial – radio EINS
Das Büchermagazin live vom internationalen
literaturfestival berlin am 14.09.2003 aus den
sophiensælen.
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
_14.00 Uhr_Erinnerung, sprich
sophiensæle / Festsaal
Berliner Ensemble / Foyer
Jorgi Jatromanolakis
„Der veste Buchstab“ –
Hölderlin herausgeben
Moderation: Hartmut Diekmann
Vortrag: D. E. Sattler
1972 begann D. E. Sattler mit den Vorarbeiten zu einer
neuen Hölderlin-Ausgabe, 1975 erschien der Einleitungsband, 2003 steht die Ausgabe kurz vor ihrem
Abschluss. Die Festung Hölderlin steht. „Dass gepflegt werde der veste Buchstab“ ist Motiv und Kraftquelle für dieses bahnbrechende Werk des Editors.
Karten vor Ort
Moderation: Konstantinos Kosmas
Sprecher: Frank Arnold
Jatromanolakis liest Passagen aus „Der Schlaf der
Rinder“, „Bericht von einem vorbestimmten Mord“
und „Erotikon“, die sich alle durch spielerischen
Umgang mit den Darstellungsmöglichkeiten von
Geschichte, Wahrheit und Sprache auszeichnen.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Reinhard Jirgl (Deutschland)
Moderation: Winfried F. Schoeller
Jirgls neuer Roman „Die Unvollendeten“ spannt den
Bogen von einem heiklen Kapitel deutscher
Geschichte im Sommer 1945 im Sudetenland bis zum
Jahr 2002 in Berlin.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
Maxim-Gorki-Theater / Studiobühne
Oskar Pastior (Deutschland / Rumänien)
Moderation: Ernest Wichner
Der preisgekrönte Sprachkünstler liest aus „o du
roher iasmin. 43 Intonationen zu,Harmonie du soir‘
von Charles Baudelaire„: Eine „demonstration, dass
eine übersetzung des gedichts nicht möglich aber
auch gar nicht nötig ist“.
Eintritt: 8 / 5 
_17.00 Uhr_Specials
Galerie Paula Boettcher
Moskva Moscovita – eine Moskau-Nacht
Alexander Delphinov (Russland), José Manuel Prieto
(Kuba), Tatjana Tolstaja (Russland) und DJ pozo (Kuba)
Es geht um ein fantastisches Moskau: A. Delphinov
liest aus „Anasthesia 2084“, J. Prieto liest aus
„Liwadija“ und T. Tolstaja liest aus „Kys“. Deutschrussisch-spanischsprachige Veranstaltung.
Eintritt frei
21
© Renate von Mangoldt
Ryszard Krynicki wurde 1943 in Österreich als Kind polnischer Zwangsarbeiter
geboren. Er studierte Polonistik in Posen.
Krynicki ist einer der bedeutendsten
Dichter der „Neuen Welle“, die sich in den
späten sechziger Jahren in Opposition
zur Ideologie und Sprache des herrschenden politischen Systems formiert hatte.
Ende der siebziger Jahre wurde er mit
Publikationsverbot belegt. Für seine
Übersetzungen aus dem Deutschen
erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt 2000
den Friedrich-Gundolf-Preis. Der Autor
lebt in Krakau, wo er zusammen mit
seiner Frau den Verlag a5 leitet.
© Nigel Spalding
Hanif Kureishi wurde 1954 als Sohn einer
englischen Mutter und eines pakistanischen Vaters in Bromley, Südlondon, geboren. Er studierte Philosophie am King’s
College, London. Sein englischsprachiges
Werk umfasst Dramen, Drehbücher,
Erzählungen, Filme und Romane. Für
sein Drehbuch zu Stephen Frears Film
„My Beautiful Laundrette“ erhielt er eine
Oscar-Nominierung. Sein erster Roman,
„The Buddha of Suburbia“ wurde mit
dem Whitbread Award for First Novel
ausgezeichnet. Auf Deutsch liegen u. a.
der Erzählband „Dunkel wie der Tag“
(2000) und der Roman „Gabriels Gabe“
(2001) vor. Er lebt in London.
Paulo Lins, wurde 1958 in Rio de Janeiro,
Brasilien, geboren und ist in Rios berüchtigter Favela Cidade de Deus aufgewachsen. Der Schriftsteller, Anthropologe und
Lehrer hat seine persönlichen Erfahrungen im Roman „Cidade de Deus“ (1997)
verarbeitet. Die Verfilmung des Romans
(2002, Regie: Fernando Meirelles) traf
auch international auf ein großes Echo.
Lins ist Mitbegründer der Cooperativa de
Poetas, einer Gruppe, die jungen Autoren
Möglichkeiten der Publikation eröffnet.
Lins lebt in Rio de Janeiro.
so_14_sept
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
KunstRaum Berlin e.V.
sophiensæle / Hochzeitssaal
ˇ Hejda (Tschechien)
Zbynek
Lee Hochol (Südkorea)
Im Rahmen des 2. Weddinger Kultursommers
Moderation: Lina Schneider
Der langjährige Samisdat-Dichter reflektiert in seiner
Lyrik Tod und Eros. Er liest aus seinen Bänden „Valse
mélancolique“ und „Lady Feltham“.
Eintritt frei
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Sprecher: Frank Arnold
„Menschen aus dem Norden. Menschen aus dem
Süden“ ist eine unparteiische Chronik des
koreanischen Bürgerkrieges aus der Sicht eines 18Jährigen und zugleich eine bestechende Charakterskizze von Tätern und Opfern.
cassambalis
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
_20.30 Uhr_Specials
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Maxim Gorki Theater / Studiobühne
Monolog für einen Taxifahrer
Drei Damen mit Stil
(DDR 1963 / 64, 40 min, s / w)
Regie: Günter Stahnke; Drehbuch: Günter Kunert,
Günter Stahnke
Heiligabend in Ostberlin: der Taxifahrer Herr D. will
endlich Feierabend machen. Eine allein stehende
junge Frau, hochschwanger, bittet ihn, sie ins
Krankenhaus zur Entbindung zu fahren. Wegen
„modernistischer Tendenzen“ verbotener Fernsehfilm mit erheblichen Folgen für Günter Kunerts
weitere schriftstellerische Laufbahn.
Anschließend Gespräch mit Günter Kunert (angefr.)
Jacalyn Carley (Deutschland / USA): „Almas Tanz“,
Anna Kaleri (Deutschland): „Es gibt diesen Mann“,
Maike Wetzel (Deutschland): „Lange Tage“
Moderation: Christine Eichel
Die Agentur Graf & Graf stellt drei Debütautorinnen
vor.
Eintritt: 8 / 5 
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg
_19.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Yôko Ogawa (Japan)
Moderation: Peter Urban-Halle
Sprecherin: Tina Engel
Im Mittelpunkt der Erzählung „Der Ringfinger“ steht
ein obskures Labor für Präparate aller Art. Nicht nur
Vögel und Pflanzen, auch Musik und Erinnerungen
werden hier aufbewahrt.
_20.00 Uhr_Specials
unsicht-Bar Berlin
Black-Box
Ryszard Krynicki (Polen), Clara Janés (Spanien),
Raymond Federman (USA), Charis Vlavianos
(Griechenland)
In völliger Dunkelheit erklingen Gedichte in fremden
Sprachen. Internationale Autoren begeben sich in die
Black Box …
Eintritt: 9 / 7 
_20.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Lee Siegel (USA)
Moderation: Dirk Naguschewski
Sprecher: Roland Schäfer
Siegels „Liebe und andere Glücksspiele“ ist Schelmenund Bildungsroman, oder, so der Held, „eine
Geschichte über Liebe und Tod und den Versuch,
dennoch Spaß zu haben“.
_21.45 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Alessandro Baricco (Italien)
Moderation: Ortrud Gutjahr
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der italienische Bestsellerautor von „Seide“ und
„Novecento“ liest aus seinem Roman „Oceano Mare“ –
vom Wesen des Meeres und einer Gesellschaft
skurriler Pensionsgäste.
_22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
A Gangstergirl
(Niederlande 1966, OmdU, 90 min)
Regie: Frans Weisz
Nach dem Roman „Het Gangstermeisje“ von
Remco Campert
Ein junger erfolgreicher Schriftsteller auf der Suche
nach seiner wahren Bestimmung: hin und herge0rissen zwischen seiner Frau in Amsterdam und dem
verlockenden Angebot, als Drehbuchautor nach
Italien zu gehen, sucht er Rat bei einem schwulen
Pärchen in Südfrankreich.
In Anwesenheit von Remco Campert (Niederlande)
_22.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensaele / Festsaal
Surfiction Jazz
Moderation: Reinhard Krüger
Raymond Federman (USA) singt, rapt und spricht
Texte zu den Jazz-Kompositionen des Ensembles
Artdefakt.
Grolmannstraße 35
10623 Berlin
Tel 030 - 885 47 47
22
© privat
Leïla Marouane wurde 1960 in Algerien
geboren. Studium der Arabischen und
Französischen Literatur in Algier und
Paris. 1992 verließ sie ihr Land aufgrund
der politischen Situation und ging nach
Paris. Sie war als Journalistin u. a. für „Le
Monde“ tätig. Ihr erster Roman „La fille
de la Casbah“ (1996) wurde 1998 ins
Deutsche übersetzt: „Das Mädchen aus
der Kasbah“. Zuletzt erschien ihr dritter
Roman „Le Châtiment des Hypocrites“
(2001). Die Autorin lebt in Paris und
Zürich.
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
László Márton wurde 1959 in Budapest
geboren. 1978-83 Studium der Hungarologie, Germanistik und Soziologie an der
Loránd Eötvös Universität in Budapest.
Bis 1990 arbeitete er als Lektor des Helikon-Verlags. Er übersetzte u. a. Kleist,
Novalis und Goethe ins Ungarische. Mehrere Stipendienaufenthalte in Deutschland; z. B. 1998 als Gast des Berliner
Künstlerprogramms des DAAD. Er veröffentlichte Romane, Dramen und Essays.
In deutscher Sprache erschienen „Die
wahre Geschichte des Jakob Wunschwitz“
(1999) und „Die schattige Hauptstraße“
(2003). Er lebt in Budapest.
© privat
Huber Matos wurde 1918 in Yara, Kuba,
geboren. Er studierte an der Universität
von Havanna. Er war Gründungsmitglied
der Kubanischen Volkspartei. Als einer
der Helden der kubanischen Revolution
wollte er aus Protest gegen die
Radikalisierung seiner ehemaligen
Mitstreiter 1959 seine Stellung als
Comandante aufgeben und sich ins
Privatleben zurückziehen. Fidel Castro
ließ ihn daraufhin im Dezember 1959 in
einem Schauprozess zu zwanzig Jahren
Gefängnis verurteilen, die Matos bis auf
den letzten Tag absitzen musste. Heute
lebt er in Miami.
das festival in den sophiensælen
_mi_10_sept
_do_11_sept
_fr_12_sept
_sa_13_sept
_so_14_sept
_mo_15_sept
_20.00 Uhr_Festsaal
Jeanette Winterson
(Großbritannien)
_9.00 Uhr_Festsaal
Matthew Sweeney (Irland)
_9.00 Uhr_Festsaal
Klaus Hagerup (Norwegen)
_10.00 Uhr_Hochzeitssaal
Jeanette Winterson
(Großbritannien)
_11.00 Uhr_Hochzeitssaal
Ortrud Gutjahr im Gespräch mit
Charis Vlavianos und
Katerina Angelaki-Rooke
(beide Griechenland)
_9.00 Uhr_Festsaal
Roberto Piumini (Italien)
_11.00 Uhr_Festsaal
Melvin Burgess
(Großbritannien)
_12.45 Uhr_Hochzeitssaal
Ortrud Gutjahr
im Gespräch mit
Mohammed Bennis (Marokko)
und Saadi Youssef (Irak / Großbritannien)
_15.00 Uhr_Hochzeitssaal
Literaturen heute: Lateinamerika
Darío Jaramillo Agudelo
(Kolumbien),
Juan Gustavo Cobo Borda
(Kolumbien),
Adolfo Castañón (Mexiko),
Eduardo Chirinos (Peru)
_11.00 Uhr_Festsaal
Miro Gavran (Kroatien)
_12.15 Uhr_Hochzeitssaal
Christa Rothmeier im Gespräch
mit Zbynek Hejda (Tschechien)
_17.00 Uhr_Hochzeitssaal
Roberto Piumini (Italien)
_16.00 Uhr_Hochzeitssaal
Tariq Ali
(Pakistan / Großbritannien)
_16.00 Uhr_Festsaal
Die Erbschaft Europas
Adolf Muschg (Schweiz),
Karl Schlögel (Deutschland),
Richard Wagner
(Rumänien / Deutschland),
Ryszard Krynicki
(Polen)
_17.00 Uhr_Hochzeitssaal
Eine Begegnung mit Indien:
Samhita Arni (Indien / USA)
und Shashi Tharoor
(Indien / USA)
_18.00 Uhr_Festsaal
Dimosthenis Kourtovik
(Griechenland)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich: Ovid
_19.00 Uhr_Festsaal
Poetry Night I (Teil 1)
Adolfo Castañón (Mexiko),
Juan Gustavo Cobo Borda
(Kolumbien)
_19.30 Uhr_Hochzeitssaal
Anita Desai (Indien)
_20.15 Uhr_Festsaal
Poetry Night I (Teil 2)
Eduardo Chirinos (Peru),
Darío Jaramillo Agudelo
(Kolumbien), Clara Janés
(Spanien)
_20.45 Uhr_Hochzeitssaal
O.V. Vijayan (Indien)
_22.00 Uhr_Hochzeitssaal
Shashi Tharoor (Indien / USA)
_22.30 Uhr_Festsaal
Poetry Night I (Teil 3)
Semezdin Mehmedinovic
(Bosnien / USA),
Mila Haugová (Slowakei),
Tomaz Salamun (Slowenien)
_14.00 Uhr_Hochzeitssaal
Michi Strausfeld
im Gespräch mit
Juan Gustavo Cobo Borda
(Kolumbien) und
Darío Jaramillo Agudelo
(Kolumbien)
_15.00 Uhr_Hochzeitssaal
Michi Strausfeld
im Gespräch mit
Adolfo Castañón (Mexiko) und
Eduardo Chirinos (Peru)
_15.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Korea
Ko Un (Südkorea),
Lee Hochol (Südkorea)
_16.00 Uhr_Festsaal
„Zum Ewigen Frieden“
Herfried Münkler
(Deutschland) und
Rüdiger Safranski
(Deutschland)
_16.00 Uhr_Hochzeitssaal
Dieter Ingenschay
im Gespräch mit Clara Janés
(Spanien)
_16.45 Uhr_Hochzeitssaal
Eliot Weinberger (USA)
im Gespräch mit
Semezdin Mehmedinovic
(Bosnien / USA)
_17.30 Uhr_Hochzeitssaal
Ursula Macht im Gespräch mit
Mila Haugová (Slowakei) und
Tomaz Salamun (Slowenien)
_18.00 Uhr_Festsaal
Jorgos Skambardonis
(Griechenland)
_18.30 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich:
Fernando Pessoa
_19.00 Uhr_Festsaal
Poetry Night II (Teil 1)
Nuala Ní Dhomhnaill (Irland),
Raymond Federman (USA)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Olga Schamborant (Russland)
_20.15 Uhr_Festsaal
Poetry Night II (Teil 2)
Mohammed Bennis
(Marokko), Saadi Youssef (Irak /
Großbritannien)
_20.45 Uhr_ Hochzeitssaal
Ljudmila Petruschewskaja
(Russland)
_22.00 Uhr_Hochzeitssaal
Viktorija Tokarjewa (Russland)
_22.15 Uhr_Festsaal
Poetry Night II (Teil 3)
Ko Un (Südkorea)
24
_23.00 Uhr_Festsaal
Poetry Night II (Teil 3)
Gennadij Ajgi (Russland)
_14.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Russland
Tatjana Tolstaja,
Viktorija Tokarjewa und
Olga Schamborant
(alle Russland)
_14.15 Uhr_Hochzeitssaal
Eliot Weinberger (USA) im
Gespräch mit Nuala Ní
Dhomhnaill (Irland)
_15.15 Uhr_Hochzeitssaal
Reinhard Krüger im Gespräch mit
Raymond Federman (USA)
_16.00 Uhr_Festsaal
Neue islamische Welt?
Abdelwahab Meddeb
(Tunesien),
Saadi Youssef (Irak),
Boualem Sansal (Algerien),
Lorand Gaspar (Frankreich)
_16.15 Uhr_Hochzeitssaal
Silke Behl im Gespräch mit
Ko Un (Südkorea)
_17.15 Uhr_Hochzeitssaal
Ilma Rakusa im Gespräch mit
Gennadij Ajgi (Russland)
_18.00 Uhr_Festsaal
Poetry Night III (Teil 1)
Charis Vlavianos,
Katerina Angelaki-Rooke
(beide Griechenland)
_18.30 Uhr_Hochzeitssaal
Abdelwahab Meddeb
(Tunesien / Frankreich)
_19.30 Uhr_Festsaal
Poetry Night III (Teil 2)
Ferenc Szijj (Ungarn),
Zbynek Heijda (Tschechien),
Ryszard Krynicki (Polen)
_19.45 Uhr_Hochzeitssaal
Tatjana Tolstaja (Russland)
_21.00 Uhr_Hochzeitssaal
Biyi Bandele (Nigeria / Großbritannien)
_21.15 Uhr_Festsaal
Poetry Night III (Teil 3)
Remco Campert (Niederlande),
Lorand Gaspar (Frankreich)
_22.15 Uhr_Festsaal
Poetry Night III (Teil 2)
Michèle Métail (Frankreich)
_13.00 Uhr_Hochzeitssaal
Ilma Rakusa im Gespräch mit
Ryszard Krynicki (Polen)
_14.00 Uhr_Hochzeitssaal
Martin Mooij im Gespräch mit
Remco Campert (Niederlande)
_14.45 Uhr_Hochzeitssaal
Herbert Wiesner im Gespräch mit
Michèle Métail (Frankreich)
_15.00 Uhr_Festsaal
Celan Übersetzen: Mila Haugová
(Slowakei), Ryszard Krynicki
(Polen), Aris Fioretos
(Schweden / Deutschland)
_15.30 Uhr_Festsaal
Barbara Richter im Gespräch mit
Ferenc Szijj (Ungarn)
_16.30 Uhr_Festsaal
Joachim Sartorius im Gespräch
mit Lorand Gaspar (Frankreich)
_18.00 Uhr_Festsaal
Jorgi Jatromanolakis
(Griechenland)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich:
Siegfried Jacobsohn
_19.00 Uhr_Festsaal
Reinhard Jirgl (Deutschland)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Yôko Ogawa (Japan)
_20.15 Uhr_Festsaal
Lee Siegel (USA)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Lee Hochol (Südkorea)
_21.45 Uhr_Festsaal
Alessandro Baricco (Italien)
_22.30 Uhr_Festsaal
Surfiction Jazz
Mit Raymond Federman (USA)
_11.00 Uhr_Festsaal
Samhita Arni (Indien)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich:
Sigmund Freud
_19.00 Uhr_Festsaal
László Darvasi (Ungarn)
_20.15 Uhr_Festsaal
Lesung László Márton (Ungarn)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Romesh Gunesekera
(Sri Lanka / Großbritannien)
_21.45 Uhr_Festsaal
Lars Saabye Christensen
(Norwegen)
_di_16_sept
_mi_17_sept
_do_18_sept
_fr_19_sept
_sa_20_sept
_so_21_sept
_9.00 Uhr_Festsaal
Eugene Trivizas (Griechenland)
_9.00 Uhr_Festsaal
Heinz Janisch (Österreich)
_9.00 Uhr_Festsaal
Roberto Piumini (Italien)
_12.00 Uhr_Festsaal
Kuba, das Ende einer Illusion?
Jorge Luis Arzola (Kuba)
_10.00 Uhr_Hochzeitssaal
Raymond Federman (USA)
_10.00 Uhr_Hochzeitssaal
Notaila Rashed (Ägypten)
_10.00 Uhr_Hochzeitssaal
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
_15.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Griechenland
Ioanna Karystiani
und Nikos Panajotopoulos
_11.00 Uhr_Festsaal
Verónica Murguía (Mexiko)
_11.00 Uhr_Festsaal
Jeanne Benameur (Frankreich)
_11.00 Uhr_Festsaal
Annika Thor (Schweden)
_12.00–16.30 Uhr_Hochzeitssaal
Wie geht’s Dir, Italien?–
Come ti va Italia?
Giovanni Bachelet
Edoardo Ferrario
Paolo Flores d’Arcais
Paul Ginsborg
Flavio Soriga
Gianni Vattimo
_11.30 Uhr_Hochzeitssaal
Carolyn Coman (USA)
_11.30 Uhr_Hochzeitssaal
Susan Swan (Kanada)
_11.30 Uhr_Hochzeitssaal
Desa Muck (Slowenien)
_15.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Algerien
Leïla Marouane
(Algerien / Frankreich),
Boualem Sansal (Algerien)
_15.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Südafrika
Achmat Dangor (Südafrika / USA),
Lewis Nkosi (Südafrika)
_15.00 Uhr_Festsaal
Literaturen heute: Irak
Jabbar Yassin Hussin (Irak /
Frankreich),
Amal al-Jubouri (Irak /
Deutschland)
_16.45 Uhr_Hochzeitssaal
Lewis Nkosi (Südafrika)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich:
Vladimir Nabokov
_19.00 Uhr_Festsaal
Lewis Nkosi (Südafrika)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Stefan Ludmilla Wieszner
( Deutschland)
_18.00 Uhr_Festsaal
Soti Triantafillou (Griechenland)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Tilman Spengler (Deutschland)
_19.00 Uhr_Festsaal
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Alberto Ruy Sánchez (Mexiko)
_20.15 Uhr_Festsaal
Boualem Sansal (Algerien)
_20.15 Uhr_Festsaal
Achmat Dangor (Südafrika / USA)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Carlos Ruiz Zafón (Spanien)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Witi Ihimaera (Neuseeland)
_21.30 Uhr_Festsaal
Leïla Marouane (Algerien /
Frankreich)
_21.30 Uhr_Festsaal
Nuruddin Farah
(Somalia / Südafrika)
_21.45 Uhr_Hochzeitssaal
José Manuel Prieto
(Kuba / Mexiko)
_22.45 Uhr_Festsaal
José Maria Ridao (Spanien)
_16.00 Uhr_Festsaal
Kreislauf der Unterentwicklung?
Das Modell Haiti
Hans Christoph Buch
(Deutschland),
Laennec Hurbon (Haiti /
Frankreich)
_18.00 Uhr_Festsaal
Menis Koumandareas
(Griechenland)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Erinnerung, sprich:
Jürgen von der Wense
_19.00 Uhr_Festsaal
Etgar Keret (Israel)
_16.00 Uhr_Hochzeitssaal
Guantanamo
Vortrag von Uwe Wesel
(Deutschland)
_14.00 Uhr_Festsaal
Walter Haubrich
(Deutschland / Spanien)
Huber Matos
(Kuba / USA)
_18.00 Uhr_Festsaal
Nikos Panajotopoulos
(Griechenland)
_15.00 Uhr_Hochzeitssaal
Tilmann Rammstedt
(Deutschland)
_18.15 Uhr_Hochzeitssaal
Bora Cosic
(Kroatien)
Irena Vrkljan
(Kroatien)
_16.00 Uhr_Hochzeitssaal
Bjarte Breiteig (Norwegen)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Ayu Utami (Indonesien)
_20.15 Uhr_Festsaal
Aris Fioretos (Schweden /
Deutschland)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Lajos Parti Nagy (Ungarn)
_21.30 Uhr_Festsaal
Hanif Kureishi (Großbritannien)
_22.45 Uhr_Festsaal
Navid Kermani und Freunde
hören Neil Young.
Das Publikum hört mit (und tanzt
vielleicht).
_16.00 Uhr_Festsaal
Kuba, das Ende einer Illusion?
José Manuel Prieto
(Kuba / Mexiko),
Iván de la Nuez (Kuba / Spanien),
Walter Haubrich (Deutschland /
Spanien)
_16.45 Uhr_Hochzeitssaal
Peter Schneider (Deutschland)
_18.00 Uhr_Hochzeitssaal
Navid Kermani ( Iran /
Deutschland)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Jabbar Yassin Hussin
(Irak / Frankreich)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Paulo Lins (Brasilien)
17.00 Uhr_Hochzeitssaal
Richard John Evans
(Großbritannien)
18.00 Uhr_Hochzeitssaal
Angharad Price (Großbritannien)
_18.00 Uhr_Festsaal
Ioanna Karystiani (Griechenland)
19.00 Uhr_Hochzeitssaal
Flavio Soriga (Italien)
_19.15 Uhr_Hochzeitssaal
Zhang Jie (China)
_19.15 Uhr_Festsaal
David Toscana (Mexiko)
_20.15 Uhr_Festsaal
Dieter Wellershoff (Deutschland)
_20.30 Uhr_Festsaal
Nedim Gürsel (Türkei / Frankreich)
_20.30 Uhr_Hochzeitssaal
Eliot Weinberger
(USA)
_21.45 Uhr_Festsaal
Oscar van den Boogaard
( Niederlande)
_21.30 Uhr_Festsaal
Susan Swan ( Kanada)
25
Kosmopolitisch und interdisziplinär. Faktenreich,
brisant und inspirierend. Reportagen, Essays, Kunst,
Dialoge, Stories, Poesie … Etwas für Weltenbürger.
Texte, um Längen voraus. Aus den letzten vier Heften
Brillante Extremisten
Eliot Weinberger beschreibt Washingtons einflußreichste Schläferzelle
Radioaktives Feuer
Swetlana Alexijewitsch und Paul Virilio über die Katastrophe von Tschernobyl
Eine sanfte Revolution
Slavoj Zizek über den „Krieg gegen den Terror“ und die Demokratie
Dschenin
Stimmen aus Staub und Trümmern vernimmt Tahar Ben Jelloun
Die Tragödie der Vertreibungen
Karl Schlögel plädiert dafür, ein europäisches Ereignis neu zu erzählen
Australiens Horizonte
Ihren Inselkontinent erkunden David Malouf, Paul Carter und Les Murray
Der Mann hinter Bin Laden
Ein Porträt des Dr. Ayman al-Zawahiri von Lawrence Wright
Erdöl und Geopolitik
Ivetta Gerasimschuk, Tariq Ali, Samuel Weber über Feindbilder und Strategien
Kaliforniens Kellergeister
Stuart Pigott über die Erfolgsgeschichte der amerikanischen Weinkultur
Tonordnung und Klangchaos
Musikalische Streifzüge von J. E. Gardiner, Rian Malan und Ziauddin Sardar
Die Goldenen Neunziger
Joseph Stiglitz über Börsenhype, Globalisierungsmythen und Doppelmoral
Der Besuch des alten Sikh
Die abenteuerliche Reise eines Inders nach Paktistan begleitet Urvashi Butalia
Dunkle Vorschau im Kristall
Martin van Creveld reflektiert die Kriege der Zukunft
Homo universalis
Ian McEwan sucht in Literatur und Wissenschaft nach dem ewigen Menschen
Nordkorea im Visier
Gavan McCormack über ein armes, stolzes und obskures Land
Der falsche Schlaf. Technologien zur Kontrolle der Gesellschaft
Bausteine zur Mythologie der Polizei im 21. Jahrhundert liefert Olaf Arndt
Blütezeiten des Islam
Eine Synthese großer kultureller Traditionen feiert Abdelwahab Meddeb
Vom Schicksal der Liebe
Sergio Bevenuto über seelische und erotische Anziehungskräfte
Herrschaft und Eitelkeit
Lettre International
Wole Soyinka enthüllt die banalen Mechanismen der Macht
Erkelenzdamm 59/61
Des Teufels Bedeutung
10999 Berlin
Eine himmlische Maßregelung von José Bergamín
Tel. 030-308 704 62
Die Grüne Fee
Fax 030-283 31 28
Eine kleine Geschichte des höllischen Absinths von Eduardo Berti
Kunst und Photographie von Antoine D‘Agatha, Michael Ackermann, [email protected]
Christina Garcia Rodergo, Ann Mandelbaum, Bernd Koberling u.v.a. www.lettre.de
mo_15_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_18.15 Uhr_Erinnerung, sprich
sophiensæle / Festsaal
sophiensæle / Festsaal
sophiensæle / Hochzeitssaal
Roberto Piumini (Italien)
Samhita Arni (Indien)
Sigmund Freud
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz
Der Autor liest aus seinen Kinder- und Jugendbüchern, ohne Übersetzung.
7.–10. Klasse, ab 12 / 13,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Sprecher: Frank Arnold
Die Autorin liest aus ihrem Kinderbuch „Das
Mahâbhârata. Von einem Mädchen erzählt“.
5.–7. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Josef Ludin
Sprecher: Frank Arnold
„Die Verneinung“ und „Vergänglichkeit“ gehören zu
den stets aktuellen Texten des Wiener Psychoanalytikers, die auch durch ihre literarische Kraft überzeugen.
Athene-Grundschule, Berlin-Zehlendorf
_11 Uhr_Specials
_19.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Eugene Trivizas (Griechenland)
Hackescher Markt (Foyer British Council)
Andreas-Oberschule, Bln-Friedrichshain
ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch
Verónica Murguía (Mexiko)
Führung: Martin Jankowski
Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die
Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer:
ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British
Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße).
Karten vor Ort
Geschlossene Veranstaltung
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Geschlossene Veranstaltung
_9.30–12.00 Uhr
_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterhaus
Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt
mit Carolyn Coman (USA)
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
László Darvasi (Ungarn)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Die Werkstatt findet in englischer Sprache statt.
1 x 9.–12. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
_11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_
Geschlossene Veranstaltung
Moderation: Ilma Rakusa
Sprecher: Frank Arnold
„Eine Frau besorgen“, so der Titel von Darvasis unheimlichen „Kriegsgeschichten“, die während des
Bosnien-Krieges spielen, im Zustand andauernder
Gewalt und Verwilderung.
Carl-von-Ossietzky-Oberschule /
Schulbibliothek
_14.00 Uhr_Workshop
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
Schreibstudio
Hessische Landesvertretung
Azouz Begag (Frankreich)
Poetry Workshop (Teil 1)
mit Matthew Sweeney (Irland)
Ryszard Krynicki (Polen)
Geschlossene Veranstaltung
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12
Finow-Grundschule, Berlin-Schöneberg
Roberto Piumini (Italien)
Int. Kinder- und Jugendliteratur
Zentral- und Landesbibliothek Berlin,
Amerika-Gedenk-Bibliothek, Kinderbibliothek und Hallescher Komet,
Berlin-Kreuzberg
literatur
Heinz Janisch (Österreich)
Roberto Piumini (Italien)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecherin: Ilona Schulz
Der Autor liest aus seinem neuesten Roman für
Erwachsene „L’ultima volta che venne il vento“. (Ü: Das
letzte Mal, als der Wind kam). Piuminis Roman ist ein
poetisches, bildhaft-spirituelles Märchen für
Erwachsene um eine mysteriöse schöne Frau und zwei
Männer, erzählt mit ruhiger Stimme und surrealistischer Grazie.
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Stadtbibliothek CharlottenburgWilmersdorf
Matthew Sweeney (Irland)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
_17.00 Uhr_Kaleidoskop_Int. Kinder- und Jugendsophiensæle / Hochzeitssaal
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtund Landesbibliothek Potsdam
_18.00 Uhr_Specials
Klaus Hagerup (Norwegen)
JVA Tegel
Weitere Informationen in der Bibliothek.
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Stadt- und Regional- / Kinderbibliothek
Frankfurt (Oder)
Literatur hinter Gittern
Moderation: Judith Arlt
Musik: Nadja Kossinskaja (Gitarre)
Der Lyriker, Übersetzer und Betreiber des Verlags a5
lebte lange Jahre in Poznan in der hessischen Partnerregion Wielkopolska und kurzzeitig auch in Darmstadt. Er liest aus „Wunde der Wahrheit“ und „Stein
aus der Neuen Welt“.
Eintritt: 5 / 3 
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
From the Snow
(Griechenland 1993, OmeU, 90 min)
Regie: Sotiris Goritsas
Nach der gleichnamigen Erzählung von Sotiris
Dimitriou
Über die Odyssee dreier griechischstämmiger Flüchtlinge, die nach dem 1990 erfolgten Regimewechsel in
Albanien zurück in ihr „Heimatland“ immigrieren.
Mehrfach preisgekrönter Roadmovie, der die Migrations-Problematik Griechenlands authentisch
darstellt.
Feridun Zaimoglu (Deutschland)
Der literarische Schöpfer der deutsch-türkischen
„Kanaksprak“ liest in Europas größtem Männerknast.
Geschlossene Veranstaltung
Miro Gavran (Kroatien)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
27
© Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Abdelwahab Meddeb wurde 1946 in
Tunis, Tunesien, geboren. Studium der
Literatur- und Kunstgeschichte in Frankreich. Es erschienen u. a. der Roman
„Phantasia“ (1989) und der Lyrikband
„Aya dans la villes“ (1999). Meddeb
befasst sich außerdem mit Übersetzungen von klassischen und modernen
arabischen Texten. Obwohl er auf französisch schreibt und in Paris lebt, fühlt er
sich der arabischen Kultur und Sprache
verhaftet und macht sie immer wieder
zu einem zentralen Thema seiner Werke.
Seine Essays erscheinen regelmäßig in
der Zeitschrift „Lettre international“.
© citylights
Semezdin Mehmedinovi≤ wurde 1960
in Tuzla, Bosnien, geboren. 1992 erschien
„Sarajevo Blues“, ein literarisches
Dokument der Kriegsereignisse, das
zunächst nur im Zagreber DurieuxVerlag veröffentlicht werden konnte.
Zusammen mit Benjamin Filipovi≤ ist er
Koautor und -regisseur von „Mazaldo“,
einem Film, der sich ebenfalls mit dem
Krieg auseinandersetzt und auf
mehreren Festivals Preise gewann. 1996
ging der Dichter und Filmemacher ins
Exil nach Alexandria im US-Bundesstaat
Virginia, wo er noch heute lebt.
Michèle Métail wurde 1950 in Paris
geboren. Studium der Germanistik und
Sinologie. Mitbegründerin des Vereins
Les arts contigus, der sich mit der Verbindung verschiedener künstlerischer
Ausdrucksformen (Musik, Performance,
Installation u. a.) beschäftigt. In ihren
Lese-Performances gelangen ihre
Gedichte zum kreativen Finale. Michèle
Métail lebt in Lasalle, Südfrankreich.
© Ekko von Schwichow
mo_15_sept
_19.00 Uhr_Specials
_20.15 Uhr_Literaturen der Welt
_21.45 Uhr_Kaleidoskop
Maxim-Gorki-Theater / Foyer
sophiensæle / Festsaal
sophiensæle / Festsaal
Dante: Inferno
László Márton (Ungarn)
Lars Saabye Christensen (Norwegen)
Sprecherin: Verena Buss
„Eine der großen Stimmen des deutschsprachigen
Theaters“ liest den 1. bis 17. Gesang des Infernos aus
Dantes „Göttlicher Komödie“.
Eintritt: 8 / 5 
Moderation: György Dalos
Der Roman „Die schattige Hauptstraße“ erzählt bewegend und komisch zugleich vom Schicksal zweier
ungarischer Mädchen, in deren Leben mit dem Krieg
die Gewalt einbricht.
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecher: Roland Schäfer
Der norwegische Bestsellerautor liest aus seinem
neuen Roman „Der Halbbruder“.
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
_20.30 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Werkstatt der Kulturen / Musikkeller
sophiensæle / Hochzeitssaal
Greg Gatenby (Kanada)
Von Maori und Kiwis: Neuseeland zu
Gast
Romesh Gunesekera (Sri Lanka / GB)
_22.00 Uhr_Kaleidoskop
Witi Ihimaera, Sarah Quigley (beide Neuseeland)
Der Maori-Schriftsteller Witi Ihimaera liest aus „His
Best Stories“. Die europäischstämmige Neuseeländerin Sarah Quigley liest „The English Speakers“. Lesung
und Diskussion in englischer Sprache.
Im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen
Eintritt: 5 / 3 
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
Ibero-Amerikanisches Institut /
Simón-Bolívar-Saal
Herausgeber von Lyrik und Prosawerken, Literaturhistoriker, war 29 Jahre künstlerischer Direktor des
legendären Literaturprogramms des HarbourfrontKulturzentrums in Toronto und lebt seit einem Monat
in Berlin. Mehr als 4000 Autoren aus über 100 Ländern nahmen an seinen Veranstaltungen teil. Er liest
heute einige seiner Gedichte und erzählt aus dem
reichen Fundus Anekdoten über sehr bekannte und
weniger bekannte Autoren, die er in den vergangenen
Jahrzehnten kennenlernte. Veranstaltung in
englischer Sprache.
Moderation: Ortrud Gutjahr
Sprecher: Roland Schäfer
In seinen Romanen „Sandglas“ und „Riff“ verfolgt
Gunesekera die persönlichen Schicksale einzelner
Menschen in den Wirren um die Unabhängigkeit Sri
Lankas.
_20.30 Uhr_Specials
Griechische Kulturstiftung
Durs Grünbein (Deutschland)
liest eigene Lyrik und Lyrik von Konstantinos Kavafis
Adolfo Castañón (Mexiko)
Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle
Der Lyriker, Romancier, Essayist, Übersetzer und
Journalist liest aus seinem autobiographischen
Versband „Recuerdos de Coyoacán“. Lesung und
Diskussion in spanischer Sprache.
Eintritt frei
_19.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
body.city Neue Perspektiven aus Indien
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Selbstversuch
Kunst | Theater | Performance | Tanz | Musik | Film |
Literatur | Konferenzen | Workshops
(DDR 1990, 103 min)
Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Peter Vogel, Günter
Haubold nach der gleichnamigen Erzählung von
Christa Wolf
Die junge Wissenschaftlerin Johanna stimmt ihrer
Umwandlung zum Mann zu. Am eigenen Leib erfährt
sie die Grenzen der Forschung zum angeblichen
Wohle der Menschheit.
Anschließend Gespräch mit Peter Vogel
Moderation: Thomas Beutelschmidt
19. September bis 16. November 2003
Lesungen
16.10. | Do : 19 Uhr
Eroberung neuer Räume |Lesung
mit Githa Hariharan und Paul Zacharia
19.10. | So : 15 Uhr
Den Entrechteten eine Stimme geben |Lesung
mit Urvashi Butalia und Faustina Bama
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg
_20.00 Uhr_Specials
Info: www.hkw.de
British Council
Haus der Kulturen der Welt |John-Foster-Dulles-Allee 10 |10557 Berlin
Fon 030-397 8 7 0 | Fax 030-394 8 6 79 | [email protected]
House of Science and Fiction
Die „Queen of Crime“ P. D. James (Großbritannien)
trifft auf den renommierten Wissenschaftler Dr.
Adrian Linacre (Großbritannien) zu einer Diskussion
zum Thema Forensik in der Kriminalliteratur. Lesung
und Diskussion in englischer Sprache.
Ein Projekt im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2003 –
Fokus Indien.
Mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
28
© Marcandrea
Desa Muck wurde 1955 in Ljubljana, Slowenien, geboren. Mit ihrem Roman „Pod
milim nebom“ (Ü: Unter freiem Himmel)
und dem heiteren Sachbuch „Wahnsinnig
ernst über Sex“ (1999) wurde sie zu einer
der populärsten Jugendbuchautorinnen
ihres Landes. Mit großem Gespür für die
Gefühlswelt und Sprache heranwachsender Jugendlicher schreibt sie über Schule,
Sexualität, Freundschaft und Drogen, so
auch in ihrem Roman „Lazniva Suzy“
(Ü: Die verlogene Susi), der u. a. mit dem
Ve∞ernica-Preis (1997) bedacht wurde.
Desa Muck arbeitet zudem als Schauspielerin und Kolumnistin. Sie lebt in
Mokronog.
© privat
Herfried Münkler wurde 1951 in Friedberg geboren. Er studierte Germanistik,
Politikwissenschaft und Philosophie in
Frankfurt a. M. und Heidelberg. Seit 1992
lehrt er Theorie der Politik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften und
Herausgeber der im Akademie Verlag
erscheinenden Reihe „Politische Ideen“.
© Clara Rojas
Verónica Murguía wurde 1960 in Mexiko-Stadt, geboren und ist Autorin und
Illustratorin. Sie hat Bücher für Erwachsene, Kinder und Jugendliche veröffentlicht und schreibt Kolumnen für verschiedene Magazine. 1990 erhielt sie den
Juan de la Cabada-Preis für Kinder- und
Jugendliteratur. In Deutschland erschien
ihr Jugendroman „Auliya. Eine magische
Reise durch die Wüste“ (2001), ein modernes Märchen über das Aufwachsen
einer jungen Frau in einem Nomadenvolk. In „Das grüne Feuer“ erzählt sie von
der 13-jährigen Luned, die im Mittelalter
mit Geschichtenerzählern und Feen
aufwächst. Die Autorin lebt in Mexiko.
di_16_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00–11.30 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
sophiensæle / Festsaal
Staatliche Museen zu Berlin PK / Museen
Dahlem / Museum für Indische Kunst
Kino Broadway / Schulkino
Eugene Trivizas (Griechenland)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Ilona Schulz
Der Autor liest aus seinem Roman „Die letzte
schwarze Katze“ und seinem interaktiven
Kinderbuch „Die achtundachtzig Weinblätterrollen“.
4.–6. Klasse, ab 9 / 10,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
_9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterhaus
Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt
mit Heinz Janisch (Österreich)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, 1 x 3.–5. Klasse
_9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Lesung & Illustrationswerkstatt
mit Samhita Arni (Indien)
Höher als der Himmel
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
(Norwegen 1993, dt. Fassung, 89 min)
Regie: Berit Nesheim
Nach dem Roman „Tiefer als der Ozean“ von Klaus
Hagerup
Der lustige Film erzählt von der Freundschaft zwischen der 12-jährigen Mari und ihrer sonderbaren
Lehrerin, Fräulein Kjaer, die gerade pensioniert
wurde. Obwohl Fräulein Kjaer nicht danach aussieht,
jemals verliebt gewesen zu sein, trauert sie ihrer
großen Liebe nach. Mari und Fräulein Kjaer
beschließen, den Verflossenen zu suchen.
In Anwesenheit von Klaus Hagerup (Norwegen)
Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76
Zweigbibliothek „Pablo Neruda“ der Stadtund Landesbibliothek Potsdam
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Azouz Begag (Frankreich)
sophiensæle / Festsaal
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Sprecherin: Chun Mei Tan
Die Autorin stellt einzelne Charaktere aus ihrer Bearbeitung des indischen Epos „Das Mahâbhârata“ vor
und erzählt von der indischen Kultur. Anschließend
setzen die Schüler / innen unter Anleitung die vorgestellten Charaktere in Bilder um.
2 x 5.–7. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Verónica Murguía (Mexiko)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Robert-Koch-Oberschule, BerlinKreuzberg
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Miro Gavran (Kroatien)
sophiensæle / Hochzeitssaal
Geschlossene Veranstaltung
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Tina Engel
Die Autorin liest aus ihrem Kinderroman „Das grüne
Feuer“.
6.–8. Klasse, ab 11, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Raymond Federman (USA)
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_11.00 Uhr_Specials
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Sprecher: Frank Arnold
Der Autor liest Gedichte und Geschichten für Kinder:
„The potato that became a tomato“ und „Die verirrte
Blume“.
1.–4. Klasse, ab 6, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Carl-Zeiss-Oberschule, Berlin-Lichtenrade
Hackescher Markt (Foyer British Council)
Klaus Hagerup (Norwegen)
ilb-Entdeckungstour – heute englisch
Geschlossene Veranstaltung
Guide: Martin Jankowski
Guided tour through the historical Jewish quarter
around the festival area – ca. 90 min; start:
Hackescher Markt (Foyer of British Council); end:
Brechthaus (Chausseestraße).
Tickets at the starting point
Philipp-Schaeffer-Bibliothek
Desa Muck (Slowenien)
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Ernst-Habermann-Grundschule, BerlinWilmersdorf
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Notaila Rashed (Ägypten)
LesArt
Geschlossene Veranstaltung
_11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Die literarische Welt des Roberto Piumini _10.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
(Italien)
Robert-Jungk-Oberschule,
sophiensæle / Hochzeitssaal
Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen
Leitung: Katja Eder
In kreativen Werkstätten sowie in Lesung und Gespräch mit dem Autoren nähern sich Jugendliche
dem Roman „Motu-Iti. Die Insel der Möwen“, worin
von der Lebensweise und den Mythen auf der berühmten Osterinsel erzählt wird. Die „Insel der
Möwen“ stellt eine irritierende Gegenwelt zu hiesigen
kulturellen Erfahrungen dar.
1 x 8. Klasse, ab 14, Teil 1: 02.09.2003, 9.00 Uhr (3 Std.),
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Sprecher: Frank Arnold
Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen
„In sicherer Ferne“ und „Many Stones“.
10.–13. Klasse, ab 15,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
Berlin-Wilmersdorf
Matthew Sweeney (Irland)
Geschlossene Veranstaltung
Carolyn Coman (USA)
_14.00 Uhr_Workshop
Schreibstudio
Poetry Workshop (Teil 2)
mit Matthew Sweeney (Irland)
In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12
29
© Isolde Ohlbaum
Adolf Muschg wurde 1934 in Zollikon,
Schweiz, geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie in Zürich
und Cambridge. Nach Gastdozenturen in
Japan und den USA lehrte er seit 1970
Deutsche Sprache und Literatur an der
ETH Zürich. 1965 erschien sein erster
Roman „Im Sommer des Hasen“, dem
zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher
folgten. 2001 erhielt er für den Roman
„Sutters Glück“ den Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis. Seit
2003 ist er Präsident der Berliner
Akademie der Künste.
© M. Michel Liannet
Lewis Nkosi wurde 1936 in Durban, Südafrika, geboren. In den fünfziger Jahren
berichtete er als Journalist über den Alltag der Apartheid in den Townships von
Johannesburg. 1960 erhielt er ein
Nieman Fellowship an der Harvard
University. Als ihm die Wiedereinreise in
sein Heimatland verwehrt wurde, lebte er
jahrelang im Exil, lehrte Literaturwissenschaft an Universitäten in den USA,
Europa und Afrika. Als letzter Roman
erschien „Underground People“ (2002).
In einer Neuauflage erschien 2003 sein
Roman „Weiße Schatten“. Er lebt in Basel
und Wyoming.
© John Foley / Opale
Yôko Ogawa wurde 1962 in Okayama,
Japan, geboren. Sie studierte Literatur
und Kunst an der Waseda Universität
Tokio. Für den renommierten Akutagawa-Literaturpreis war sie drei Jahre in
Folge nominiert. 1991 erhielt sie ihn
schließlich für „Ninshin Karenda“
(Ü: Tagebuch einer Schwangerschaft). Ihr
Werk umfasst Novellen, Kurzgeschichten,
Romane und Essays. In deutscher Sprache erschien u. a. ihr Roman „Hoteru
Airisu“ (dt. „Hotel Iris“, 2001) sowie ein
Band mit Kurzgeschichten (dt.
„Schwimmbad im Regen“, 2003). Ogawa
lebt mit ihrer Familie in Kurashiki.
di_16_sept
_15.00 Uhr_Reflections
_18.15 Uhr_Erinnerung, sprich
sophiensæle / Festsaal
sophiensæle / Hochzeitssaal
Literaturen heute: Algerien
Vladimir Nabokov
Leïla Marouane (Algerien / Frankreich), Boualem
Sansal (Algerien)
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Das Trauma Algerien, das Frantz Fanon beschrieb,
entlud sich in einem Wechselspiel von Militärherrschaft, Reformansätzen und islamistischem Terror.
GRIPS Theater
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Arno Widmann
Sprecher: Friedhelm Ptok
Vladimir Nabokov verkörperte alle Tugenden des
Exils. Er wechselte die Länder und Völker, schrieb
elegant und herausfordernd in ihren Sprachen und
hielt das Hotel für das beste Zuhause. Ihm gab nicht
der Boden, sondern die Erinnerung Halt.
Lesung aus „Erinnerung, sprich“
Bücher auf die Bühne!
_18.30 Uhr_Literaturen der Welt
Szenische Umsetzung von Literatur im Unterricht
Workshop für Literaturvermittler / innen
Leitung: Philipp Harpain, Theaterpädagoge
GRIPS Theater
Drei ausgewählte Kinder- und Jugendbuchautor / innen des Festivals und ihre Werke werden vorgestellt.
Anschließend werden szenische Umsetzungen für
die Literaturvermittlung im Unterricht erarbeitet.
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Hotel Villa Kastania
_16.00–19.00 Uhr_Intern.Kinder- und Jugendliteratur
_16.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Lewis Nkosi (Südafrika)
Sprecher: Christian Banzhaf, Beatrice Faßbender
Eine szenische Lesung des Stücks „Der schwarze
Psychiater“, das vor dem Hintergrund der Apartheid
eindrücklich Fragen nach Identität und historischer
Verantwortung stellt.
Alberto Ruy Sánchez (Mexiko)
Der Autor liest und spricht über die mythische Stadt
Mogador, die einen zentralen Schauplatz in seinem
Werk darstellt.
Eintritt frei
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Lewis Nkosi (Südafrika)
Moderation: Dirk Naguschewski
Sprecher: Roland Schäfer
Nkosi lässt seinen Roman „Underground People“ in
den Zeiten des Befreiungskampfes der schwarzen
Bevölkerung Südafrikas spielen. Politischer Thriller
und eindrückliches Drama zugleich.
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
_17.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Centrum Judaicum
Kino Broadway
László Márton (Ungarn)
Lost and Delirious
(Kanada 2000, OmdU, 100 min)
Regie: Léa Pool
Nach dem Roman „The Wives of Bath“ von
Susan Swan
Paulie und Victoria sind ein Paar, alle im Mädcheninternat wissen es. Nur nicht Victorias kleine Schwester,
die beide Mädchen eines Morgens im Bett erwischt.
Victoria fürchtet die Reaktion ihrer Eltern und macht
Schluss. Paulie tut alles, um Victoria zurückzugewinnen. Mouse, neu im Internat, hilft ihr dabei.
Anschließend Gespräch mit Susan Swan (Kanada)
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
sophiensæle / Festsaal
Ersi Sotiropoulos
Moderation: Bernhard Dotzler
Mártons Roman „Die schattige Hauptstraße“ rekonstruiert aus Schemen der Erinnerung das mögliche
Schicksal der jüdischen Bewohner einer Kleinstadt,
deren Leben durch Nationalsozialismus und Sowjetherrschaft zerstört wurde.
Eintritt: 3 / 2 
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
Dresdner Bank am Pariser Platz
Leon de Winter (Niederlande)
Moderation: Luzia Braun
Leon de Winter liest aus „Malibu“ – seinem neuen
Buch, das Tragödie, Politspionage und metaphysischer Thriller in einem ist.
Nur auf Einladung
Moderation: Konstantinos Kosmas
Sprecherin: Astrid Gorvin
Die Autorin liest aus ihrem neuen Roman „Toros“. Der
Held, ein ehemaliger politischer Aktivist, der nun als
Ministerberater ein angenehmes Leben in Athen
führt, verbirgt seine dunklen Seiten; seine Sexmanie
und seine verbissene Ambition, als Dichter anerkannt
zu werden.
30
Nikos Panajotopoulos wurde 1963 in
Athen geboren. Er studierte Ingenieurwissenschaften und beschäftigte sich mit
dem Theater. 1989–92 war er Redakteur
verschiedener Zeitungen, Zeitschriften
und beim Fernsehen, danach war er als
Drehbuchautor tätig. 1996 erhielt er
beim Internationalen Filmfestival Thessaloniki den Drehbuchpreis für „Apontes“ (dt. „Die Abwesenden). Mit dem
Regisseur des Films, Nikos Grammatikos,
arbeitet er bis heute zusammen. Erste
Kurzgeschichten wurden 1997 publiziert.
In deutscher Übersetzung erschien 2002
der Roman „Die Erfindung des Zweifels“.
© privat
Lajos Parti Nagy wurde 1953 in Szekszárd,
Ungarn, geboren. Parti Nagy studierte
Literatur und Geschichte in Pécs, und arbeitete als Bibliothekar und als Redakteur der Literaturzeitschrift „Jelenkor“.
Seit 1986 lebt er als freischaffender
Schriftsteller und Übersetzer literarischer Werke (u. a. von Thomas Bernhard)
in Budapest. Kennzeichnend ist Parti
Nagys obsessiver Umgang mit der ungarischen Alltagssprache. Sein Theaterstück
„Ibusár“ (dt. „Bahnstation Ibuschar“,
2003) wurde von Theaterkritikern als
bestes ungarisches Drama ausgezeichnet.
Von 2001 bis 2002 lebte er als Stipendiat
des DAAD in Berlin.
Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Oskar Pastior wurde 1927 in Hermannstadt, in Siebenbürgen / Rumänien, geboren. Nach dem Krieg war er fünf Jahre
in einem sowjetischen Lager interniert,
um Reparationsleistungen abzuarbeiten.
Danach studierte er in Bukarest und arbeitete für den Rundfunk. 1968 übersiedelte er in die BRD, ein Jahr später zog er
nach Berlin, wo er noch heute lebt. Neben
zahlreichen Übersetzungen rumänischer
Autoren ins Deutsche schrieb er Hörspiele und verfasst hauptsächlich Gedichte.
Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Peter-HuchelPreis (2001) und dem Erich-Fried-Preis
(2002).
Nachtfotografie von Jens Komossa
Sabine Sauer
Ljudmila Petruschewskaja wurde 1938 geboren. Ihre Erzählungen und Dramen, zu
Sowjetzeiten von staatlicher Seite kritisch betrachtet, sind in mehrere Sprachen übersetzt, seit den achtziger Jahren
auch ins Deutsche. Mit der Prosasammlung „Meine Zeit ist die Nacht. Aufzeichnungen auf der Tischkante“ (1991)
erntete sie enthusiastische Kritiken. Auf
Deutsch erschienen zuletzt die Erzählungen „Der schwarze Mantel“ (1999)
sowie die Märchen für Erwachsene „Die
neuen Abenteuer der schönen Helena“
(2000). Petruschewskaja lebt in Moskau.
Hanser / Basso Cannarsa
Roberto Piumini wurde 1947 bei Brescia,
Italien, geboren und gilt als der bedeutendste italienische Kinderbuchautor der
Gegenwart. Jahre als Lehrer, Schauspieler
und Puppenspieler. Piumini schreibt
Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Theaterstücke, Gedichte und
Liedtexte. Seine preisgekrönten Bücher
wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
In deutscher Sprache erschienen u. a.
seine Erzählung „Matti und der Großvater“ (1994) und „Eine Welt für Madurer“
(1999), ein poetisches Märchen über den
Maler Sakumat, der auf Palastwänden die
Welt für den kranken Madurer lebendig
werden läßt. Piumini lebt in Mailand.
privat
Angharad Price wurde 1972 in der Nähe
von Caernarfon in Nordwales, Großbritannien, geboren. Sie studierte Moderne
Sprachen am Jesus College, Oxford. Sie
veröffentlichte zahlreiche Bücher und
Artikel über zeitgenössische Walisische
Literatur sowie mehrere Geschichten
und zwei kürzere Romane; 1999 „Tania’r
Tacsi“ (Ü: „Tanias Taxi“) und „O! Tyn y
Gorchudd“ (Ü: „O! Lüfte den Schleier“),
der beim National Eisteddfod 2002 den
Preis für das beste Prosastück gewonnen
hat. Sie arbeitet als Dozentin für Walisische Literatur an der Cardiff University.
di_16_sept
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
_20.00 Uhr_Specials
Berliner Filmkunsthaus Babylon
British Council
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
House of Science and Fiction
Steckbrief eines Unerwünschten
(DDR 1975, 105 min)
Regie: Joachim Kunert; Drehbuch: Joachim Kunert,
Gerhard Bengsch nach den Recherchen von Günter
Wallraff
Vor Wallraff wird steckbrieflich gewarnt. Doch das
„enfant terrible“ der Bundesrepublik verschafft sich
immer wieder Eintritt bei Kirche und Kommerz, um
den kapitalistischen Apparat bloßzustellen.
Dreiteilige, humorvolle Kritik am „Klassenfeind“:
1. „Fürstmönch Emmeram und sein Knecht W.“,
2. „Melitta-Report“ und 3. „Mahlzeit, Herr Direktor“.
Anschließend Gespräch mit Günter Wallraff
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg
Poetry Perfomance und Diskussion mit der
Performancekünstlerin Patience Agbabi und der
‚Punk Poetess‘ Joolz (beide Großbritannien). In
englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
14-17|20-24|27-30.8.|3.-7.9.
Beginn 20:30 Politisches Kabarett
REINER KRÖHNERT
_20.15 Uhr_Literaturen der Welt
„SIEBEN GEGEN SCHRÖDER”
sophiensæle / Festsaal
Achmat Dangor (Südafrika / USA)
Moderation: Dirk Naguschewski
Sprecher: Friedhelm Ptok
„Bestatte Babu in Sandy Bay“ lautet der posthume
Auftrag von Vater Babu. Sandy Bay – ein Strand im
Süden Englands, wo Farbige noch vor ein paar Jahren
keinen Zutritt hatten.
22 |23|29|30.8. Einlass 23:00
HÖCHSTE EISENBAHN
Kabarettrevue von Friedrich Hollaender
_19.00 Uhr_Specials
Maxim Gorki Theater / Foyer
_20.15 Uhr_Specials
Dante: Inferno
Berliner Ensemble / Probebühne
Sprecherin: Verena Buss
„Eine der großen Stimmen des deutschsprachigen
Theaters“ liest den 18. bis 34. Gesang des Infernos aus
Dantes „Göttlicher Komödie“.
Eintritt: 8 / 5 
_19.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Stefan Ludmilla Wieszner (Deutschland)
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecher: Walter Schmidinger
Lesung aus dem Gedichtzyklus „Südlich von Hagi“
und der Erzählung „Toter Garten“.
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
Kulturring in Berlin e.V. /
Kulturbund Treptow
Ryszard Krynicki (Polen)
Im Salon im Grünen liest Ryszard Krynicki Gedichte
aus verschiedenen neueren Publikationen –
lakonische Texte, in denen das politsche und
poetische Potenzial der Sprache realitätsnah
ausgelotet wird.
Eintritt: 3 7 2 
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
26.8.ISABELLE AUBRET
singt Jacques Brel Einlass 20:00
10.9.SOLEDAD BERRIOS
Einlass 20:00 Tangos und Boleros
„einschlafgeschichten“
12.-14.9.Popacapellacomedy
Hermann Beil liest Friedrich Achleitner: „was gibt es
schöneres, wenn es draußen regnet und herinnen
trocken und warm ist, als eine kleine geschichte zu
schreiben, eine winzige, putzige, so ganz ohne
anspruch und bedeutung …“
Karten vor Ort
GANZ SCHÖN FEIST
19.9.THOMAS
REIS Kabarett
24.9.ETTA SCOLLO
Sizilianische Liedermacherin
w w w .traenenpalast.de
_20.30 Uhr_Literaturen der Welt
Infoline : 20 6 10 0 11
sophiensæle / Hochzeitssaal
Karten an allen VVK-Stellen
U+S Bhf.Friedrichstraße
Witi Ihimaera (Neuseeland)
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecher: Roland Schäfer
Unter den bislang noch nicht auf Deutsch erschienenen Erzählungen Ihimaeras ist die heiter-traurige
Maori-Familiengeschichte „Ein Kartenspiel“.
_21.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika)
Moderation: Winfried F. Schoeller
Sprecher: Friedhelm Ptok
In „Yesterday, Tomorrow. Stimmen aus der somalischen Diaspora“ porträtiert Farah auf der Basis von
Interviews das Leben somalischer Exilanten in Europa und Afrika.
*EggersLandwehr
Boualem Sansal (Algerien)
Moderation: Flora Veit-Wild
„Das verrückte Kind aus dem hohlen Baum“ spielt im
Todestrakt eines algerischen Zuchthauses: ein Algerier und ein Franzose warten auf ihre Hinrichtung
und werden Freunde.
Eintritt: 5 
32
Veronica Macias
José Manuel Prieto wurde 1962 in Havanna, Kuba, geboren. Er lebte insgesamt
zwölf Jahre in der UdSSR, wo er bis 1986
ein Ingenieurstudium absolvierte. Seit
1995 lebt er in Mexico City. Er übersetzte
u. a. Anna Achmatowa, Gennadij Ajgi,
Andrej Platonow und Wladimir Majakowskij ins Spanische. 1996 erschien sein
erster Erzählband „Nunca antes habías
visto el rojo“, dem 1997 der Roman „Enciclopedia de una vida en Russia“ folgte.
2003 erscheint sein Roman „Livadia“ in
deutscher Übersetzung.
Tilman Rammstedt wurde 1975 in Bielefeld, Deutschland, geboren. Er studierte
Philosophie und Literaturwissenschaften
in Edinburgh, Tübingen und Berlin. Er ist
Texter und Musiker der Gruppe Fön sowie Mitglied der Lesebühne Visch & Ferse. 2001 war er Preisträger des 9. Open
Mike-Wettbewerbs. Sein Debüt „Erledigungen vor der Feier“ erschien 2003.
Rammstedt lebt in Berlin.
DuMont Verlag
privat
Notaila Rashed, bekannt als Mama Lobna,
wurde 1934 in Kairo, Ägypten, geboren
und gilt als Pionierin der ägyptischen
Kinderliteratur. Sie hat eine Vielzahl von
Kurzgeschichten für diverse Kindermagazine, Radio- und Fernsehsendungen für
Kinder und Jugendliche in der gesamten
arabischsprachigen Welt geschrieben.
Von 1958–2000 war sie Chefredakteurin
des bekannten Kindermagazins „Samir“.
Mit „Abou Keer und Abou Seer“ (1979)
adaptierte Rashed eine der bekanntesten
Geschichten aus „Tausendundeiner
Nacht“. 1978 wurde sie mit dem State
Award for Children’s Literature ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Kairo.
mi_17_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Festsaal
LesArt
Heinz Janisch (Österreich)
Die literarische Welt der Annika Thor
(Schweden)
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium,
Berlin-Pankow
Autorenlesung für Schüler / innen
Der Autor liest aus seinen Gedichten, Geschichten
und Bilderbüchern für Kinder (u. a. „Ich schenk dir
einen Ton aus meinem Saxofon“)
Saxofon: Astrid Graf
1.–4. Klasse, ab 6, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
_9.30–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterhaus
Creative Writing – (Schreib-)Werkstatt
mit Eugene Trivizas (Griechenland)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Die Werkstatt findet in griechischer oder englischer
Sprache statt.
1 x 6.–8. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
_9.50 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Georg-Herwegh-Oberschule, BerlinHermsdorf
Miro Gavran (Kroatien)
Geschlossene Veranstaltung
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Hochzeitssaal
Notaila Rashed (Ägypten)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Tamara Stern
Die Autorin liest aus ihren Kindergeschichten und
erzählt vom Leben der Kinder in Ägypten.
5.–6. Klasse, ab 10, Anmeldung unter 030 / 27 87 86
70, Eintritt: 1,50 
Zweiteiliges Projekt für Schüler / innen
Leitung: Sabine Mähne
Vorgestellt wird die Tetralogie „Eine Insel im Meer“
und die Folgeromane. Darin erzählt die Autorin vom
Schicksal zweier Schwestern, die 1939 aufgrund ihrer
jüdischen Herkunft nach Schweden flüchten.
1 x 8. Klasse, ab 14, Teil 1: 04.09.2003, 9.00 Uhr (3 Std.),
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Matthew Sweeney (Irland)
Geschlossene Veranstaltung
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Heinrich-von-Kleist-Oberschule,
Berlin-Moabit
Desa Muck (Slowenien)
Geschlossene Veranstaltung
_10.00–12.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Staatliche Museen zu Berlin PK /
Museen Dahlem / Kinosaal und
Ethnologisches Museum
Judith-Kerr-Grundschule, BerlinSchmargendorf
AutorenLesung & MuseumsRallye
mit Roberto Piumini (Italien)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Leitung: Torsten Hanf, Freier Mitarbeiter der
Staatlichen Museen zu Berlin PK
Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz
Der Autor liest aus seinem Jugendroman „Motu-Iti.
Die Insel der Möwen“, der auf der berühmten
Osterinsel spielt. Im Anschluss unternehmen die
Schüler / innen eine Such-Rallye nach themenrelevanten Ausstellungsobjekten und erarbeiten dabei
Fragenkomplexe zur (Alltags-)Kultur und
Lebensweise der Menschen in Ozeanien.
5.–8. Klasse, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Zentral- und Landesbibliothek Berlin,
Amerika-Gedenk-Bibliothek, Kinderbibliothek und Hallescher Komet, BerlinKreuzberg
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Carolyn Coman (USA)
Berliner Ensemble
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Azouz Begag und Freunde
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Begegnung mit dem algerisch-französischen Kinderund Jugendbuchautoren
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecher: Frank Arnold
Der beliebte Autor liest („Azouz, der Junge vom Stadtrand“), erzählt und singt – vom Leben zwischen zwei
Kulturen, vom Lesen- und Schreibenlernen und
vielem mehr.
Ab 10, Anmeldung für Schulklassen unter
030 / 27 87 86 70, Eintritt: 5  / 1,50  für Schüler
/ innen
Jugendbibliothek Spandau
Verónica Murguía (Mexiko)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Bibliothek Alt-Glienicke
Samhita Arni (Indien)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
Geschlossene Veranstaltung
_10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Kino Broadway / Schulkino
Ich hätte nein sagen können
(Schweden 1997, dt. Fassung, 80 min)
Regie: Christina Olofson; Drehbuch: Christina
Olofson, Annika Thor
Nach den Sommerferien ist alles anders: Fanny und
Sabina sind jetzt beste Freundinnen, Nora ist nur
noch Luft. Nur Karin, die Uncoolste der ganzen
Klasse, läuft Nora ständig hinterher. Bei einer Party
kommt es zur Katastrophe. Nora hätte nein sagen
können, hat es aber nicht …
In Anwesenheit von Annika Thor (Schweden)
Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Festsaal
Jeanne Benameur (Frankreich)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation und Sprecher: Markus Kuchenbuch
Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen („Großer
Adler schläft noch“ u. a.).
8.–10. Klasse, ab 13 / 14,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
_11.00 Uhr_Specials
Hackescher Markt (Foyer British Council)
ilb-Entdeckungstour – heute: spanisch
Guía: Dorothee Kammel
Recorrido guiado através del barrio histórico judío,
cercano al área del festival.
Karten vor Ort
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Kinderbibliothek der Stadt Oranienburg
Klaus Hagerup (Norwegen)
Weitere Informationen in der Bibliothek.
33
Jerry Bauer / Suhrkamp
José Mariá Ridao wurde 1961 in Madrid,
Spanien, geboren. Nach Abschluss seines
Jura- und Arabistik-Studiums trat er 1987
in den diplomatischen Dienst ein. Dieser
führte ihn u. a. nach Angola und Äquatorial-Guinea sowie als Konsul nach Moskau. Ridáo beendete 2000 seine diplomatische Laufbahn, um sich ganz dem
Schreiben zu widmen. Sein neues Buch,
„El pasajero de Montauban“ (2003), ist
Essay und fiktiver Reisebericht zugleich.
Er lebt in Madrid.
Douglas Kirkland /
Agentur Focus /
Suhrkamp Verlag
Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona, Spanien, geboren. Dort besuchte er
die Jesuitenschule Sarrià. 1993 erhielt der
damals 29jährige für seinen ersten
Roman „El príncipe de la niebla“ den
Edebe-Jugendliteraturpreis. Bisher liegen
außerdem vier Romane vor. 2003 erscheint sein Roman „La sombra del
viento“ (dt. „Der Schatten des Windes“),
der 2002 in Spanien die Bestsellerlisten
anführte, in deutscher Übersetzung. Seit
1994 lebt der Autor in Los Angeles, arbeitet als Drehbuchautor und schreibt für
die spanischen Tageszeitungen „El País“
und „La Vanguardia“.
Editorial Alfaguara
Alberto Ruy Sánchez wurde 1951 in Mexico City geboren, wo er auch heute lebt.
Er studierte an der Universität von Paris,
u. a. bei Roland Barthes und Gilles
Deleuze. Sein Buch „Los nombres del
aire“ wurde 1987 mit dem XavierVillaurrutia-Preis als bester Roman
Mexikos ausgezeichnet. Der Literaturund Kunstkritiker ist seit 1988 Chefredakteur des Kulturmagazins „Artes de
Mexico“. In deutscher Sprache liegt seine
Einführung zu „Octavio Paz – Leben und
Werk“ (1991) vor.
mi_17_sept
_11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_17.00 Uhr_Specials
sophiensæle / Hochzeitssaal
Hotel Künstlerheim Luise
Susan Swan (Kanada)
Signierabend
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecherin: Tina Engel
Die Autorin liest aus ihrem Roman „Böse Mädchen“.
11.–13. Klasse, ab 16,
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70, Eintritt: 1,50 
Geschlossene Veranstaltung
Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika): „Yesterday /
Tomorrow: Stimmen aus der somalischen Diaspora“,
Leïla Marouane (Algerien): „Entführer“,
Verónica Murguía (Mexiko): „Das grüne Feuer“, Carlos
Ruiz Zafón (Spanien): „Der Schatten des Windes“
Internationale Autoren signieren ihre Neuerscheinungen: Farahs Roman ist eine Sammlung von
Flüchtlingsschicksalen, Marouane thematisiert das
Schicksal einer algerischen Frau, Murguía stellt ihr
neuestes Kinderbuch vor und Ruiz Zafón beschreibt
in seinem Roman, wie ein Buch das Leben seiner
Hauptfigur verändert.
Eintritt frei
_13.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
archenhold-Oberschule, Berlin-Niederschöneweide
sophiensæle / Festsaal
_12.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Bücherwurm-Grundschule, BerlinHellersdorf
Heinz Janisch (Österreich)
Annika Thor (Schweden)
Geschlossene Veranstaltung
_14.15 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte, Berlin-Lichtenberg
Desa Muck (Slowenien)
Geschlossene Veranstaltung
_15.00 Uhr_Reflections
sophiensæle / Festsaal
Literaturen heute: Südafrika
Achmat Dangor (Südafrika / USA), Lewis Nkosi
(Südafrika)
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Südafrikas Literatur hat große Namen hervorgebracht, unter ihnen Nobelpreisträger. Welchen Weg
hat die südafrikanische Literatur seit dem Ende der
Apartheid genommen?
_17.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Griechische Kulturstiftung
Märchen, Mythen, Mittelmeer
In Kooperation mit den Berliner Märchentagen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Ilona Schulz
Roberto Piumini (Italien) und Eugene Trivizas
(Griechenland) lesen aus „Eine Welt für Madurer“ und
„Die letzte schwarze Katze“.
Ab 10, Eintritt frei
Soti Triantafillou
Moderation: Birgit Hildebrand
Sprecherin: Astrid Gorvin
Die Autorin liest aus ihrem Roman „Die Bleistiftfabrik“, einer Schilderung einschneidender historischer Ereignisse wie der Oktoberrevolution und des
Zweiten Weltkrieges anhand der Geschichte einer
griechischen Familie.
_18.00 Uhr_Specials
Frauenjustizvollzugsanstalt Lichtenberg
Literatur hinter Gittern
Tilman Rammstedt (Deutschland)
Geschlossene Veranstaltung
_18.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Tilman Spengler (Deutschland)
Moderation: Rolf Hosfeld
Spengler liest aus „Meine Gesellschaft“ und „Das
Glück wartet draußen vor der Stadt“ – Geschichten
aus Deutschland und aus China.
_18.30 Uhr_Literaturen der Welt
Goethe-Institut
Achmat Dangor (Südafrika / USA)
Moderation: Eva Lezzi
In seinem Roman „Kafkas Fluch“ thematisiert der
politisch engagierte Autor das komplizierte
Miteinander der ethnischen und religiösen Gruppen
in der südafrikanischen Gesellschaft.
Eintritt: 5 / 3 
PRIVATE SPRACHEN SCHU LE
ALLEM AND comme
LANGUE TRANGØRE
34
> w w w.bsiberlin.de
Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Rüdiger Safranski wurde 1945 in Rottweil,
Deutschland, geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in
Frankfurt a. M. und an der FU Berlin.
1977–81 war er Redakteur und Mitherausgeber der „Berliner Hefte“. 1984 erschien
„E.T.A. Hoffmann – Das Leben eines
skeptischen Phantasten“, dem weitere
Biographien (zuletzt 2000 zu Nietzsche)
folgten. Gemeinsam mit Peter Sloterdijk
und Gästen bestreitet er seit 2002 im
ZDF das „Philosophische Quartett“. Der
Philosoph und Schriftsteller lebt in
Berlin.
privat
Tomaz Salamun, 1941 in Zagreb geboren,
studierte Kunstgeschichte in Ljubljana
und war zunächst als Künstler tätig. 1966
begann er mit seinem ersten, avantgardistischen Lyrikband „Das Pokerspiel“
(1966) seine Schriftstellerkarriere. Heute
zählt er zu den international bekanntesten Autoren Sloweniens, dessen über
dreißig Gedichtsammlungen in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden (auf
deutsch u. a. „Wal“, 1990). Er wurde mit
dem Pre∫eren Prize ausgezeichnet, der
höchsten slowenischen Ehrung künstlerischer Arbeit.
J. Sassier
Boualem Sansal wurde 1948 in Teniet el
Had, Algerien, geboren. Er absolvierte ein
Ingenieurstudium und ist leitender
Beamter im algerischen Industrieministerium – ein Amt, das er aufgrund
seiner regimekritischen Haltung zur Zeit
jedoch nur pro forma bekleidet. Für den
Roman „Das verrückte Kind aus dem
hohlen Baum“ wurde er 2001 mit dem
Michel-Dard-Literaturpreis ausgezeichnet. Für sein Debüt „Le Serment des
Barbares“ (dt. „Der Schwur der Barbaren“,
2003) erhielt er in Frankreich 1999 den
Prix du Premier Roman. Er lebt in der
Nähe von Algier.
Nachtfotografie von Jens Komossa
copyright
Olga Schamborant wurde 1945 in Moskau, Sowjetunion, geboren. Studium der
Biologie an der Moskauer Staatsuniversität. Seit 1969 Forschungsarbeiten über
die immunochemische Analyse von
Eiweißen am Institut für Bioorganische
Chemie der Russischen Akademie der
Wissenschaften, wo sie bis heute tätig ist.
Erst nach der Perestroika begann sie mit
ihrer schriftstellerischen Arbeit und
veröffentlichte erste Werke. Die Essayistin und Lyrikerin lebt in Moskau.
Karl Schlögel wurde 1948 in Hawangen
geboren. Er studierte an der FU Berlin, in
Moskau und St. Petersburg Philosophie,
Soziologie, Osteuropäische Geschichte
und Slawistik. Er ist Professor für
Osteuropäische Geschichte an der
Europa Universität Viadrina in Frankfurt
/ Oder und hat diverse Sachbücher
veröffentlicht, u. a. die Essaysammlung
„Die Mitte liegt ostwärts“.
Europa Universität Viadrina
Frankfurt
Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Peter Schneider wurde 1940 in Lübeck,
Deutschland, geboren. Er studierte
Germanistik, Geschichte und
Philosophie in Freiburg und Berlin. In
den sechziger Jahren engagierte er sich in
der Studentenbewegung. Die Erzählung
„Lenz“ (1973) schrieb Schneider im Zuge
einer wachsenden kritischen Distanz zur
Studentenbewegung und ihrer Utopien.
Seinen ersten Roman, „Paarungen“,
veröffentlichte er 1992. Zuletzt erschien
„Eduards Heimkehr“ (1999). Schneider,
der in Berlin lebt, ist außerdem als freier
Journalist und mit zahlreichen
politischen Essays hervorgetreten.
mi_17_sept
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
_20.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
*EggersLandwehr
sophiensæle / Festsaal
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
Nuruddin Farah (Somalia / Südafrika)
Boualem Sansal (Algerien)
Moderation: Rebecca Partouche
Sprecherin: Susanne Lothar
Im Roman „Die stolze Rebellin“ setzt sich Keïta am
Beispiel der jungen Malimoua auf couragierte und
geradlinige Weise mit den Lebensbedingungen
afrikanischer Frauen auseinander.
Farah liest aus „Yesterday / Tomorrow: Stimmen aus
der somalischen Diaspora“, einer Sammlung von
Flüchtlingsschicksalen.
Eintritt: 5 
Moderation: Rebecca Partouche
Sprecher: Friedhelm Ptok
Sansals Buch „Der Schwur der Barbaren“ ist ein spannender Politkrimi um zwei Morde in verschiedenen
Gesellschaftsschichten in Algerien und wird derzeit
verfilmt.
_19.00 Uhr_Literaturen der Welt
Instituto Cervantes
José María Ridao (Spanien)
Vortrag Ridaos über „Spanien und der Islam“. Vortrag
mit anschließender Diskussion.
Eintritt: 5 / 4 
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Come Back, Africa
(USA 1959, OF, 82 min)
Regie: Lionel Rogosin; Drehbuch: Lionel Rogosin,
Lewis Nkosi, William Moderane
Semidokumentarischer Spielfilm über Apartheid, der
mit Laienschauspielern in kontrastreichem schwarzweiß die Kluft zwischen den Rassen authentisch
nachzeichnet. Mit der noch unbekannten Miriam
Makeba.
Anschließend Gespräch mit Lewis Nkosi (Südafrika)
Moderation: Ulrich Gregor
_19.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Alberto Ruy Sánchez (Mexiko)
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Frank Arnold
Wie so oft im Werk von Ruy Sánchez bildet auch im
Prosagedicht „Die Unnahbare“ die marokkanische
Stadt Mogador (heute Essaouira) den sinnlichmagischen Mittelpunkt.
_19.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Schulfarm Insel Scharfenberg, BerlinTegel
Verónica Murguía (Mexiko)
Geschlossene Veranstaltung
_19.30 Uhr_Specials
Kulturhaus Mitte
Politische Relevanz von Literatur
Ayu Utami (Indonesien), Soti Triantafillou
(Griechenland), Romesh Gunesekera (Sri Lanka /
Großbritannien) Florian Neuner (Deutschland) u. a.
Die Stadt als Realität und Fiktion: internationale
Autoren und Redakteure des „scheinschlag“
diskutieren über urbane Lebensräume.
Eintritt frei
_20.00 Uhr_Erinnerung, sprich
St. Marienkirche am Alexanderplatz
Briefe von Abælard und Héloïse
Moderation und Einführung: Hartmut Diekmann
Lesung: Blanche Kommerell
Petrus Abælardus (Abælard) und Héloïse waren nur
wenige glückliche Momente geschenkt. Eifersucht
und Intrigen verbannten die sich unerlaubt Liebenden in entfernte Klöster. Hinter den Klostermauern
erhoben sich beider Stimmen in einem Briefwechsel
von atemberaubender Menschlichkeit.
Karten vor Ort
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Carlos Ruiz Zafón (Spanien)
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Robert Gallinowski
„Der Schatten des Windes“ – Titel des BestsellerRomans von Zafón und zugleich des geheimnisvollen
Buches, das seinen Held Daniel in ein Labyrinth
abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe zieht.
_21.30 Uhr_Literaturen der Welt
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
sophiensæle / Festsaal
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Leïla Marouane (Algerien / Frankreich)
Frau Koula
(Griechenland 1983, OF, 53 min)
Regie: Diagoras Chronopoulos
Nach der gleichnamigen Erzählung von Menis
Koumandareas
Kurze Liebesgeschichte einer verheirateten Frau mit
einem viel jüngeren, bildschönen Mann. Doch
schnell wird dem Schönling langweilig und lässt Frau
Koula mit ihren Träumen zurück.
Moderation: Rebecca Partouche
Sprecher: Susanne Lothar
Marouanes neuer Roman „Entführer“ ist eine tragikomische Geschichte vom Zerfall einer konservativen
wohlsituierten Reederfamilie im Algerien der neunziger Jahre.
_21.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko)
Literarischer Salon Britta gansebohm /
Podewil
Moderation: Michi Strausfeld
Sprecher: Frank Arnold
Ein Vorgeschmack auf den 2004 erscheinenden
Roman „Liwadija“. Prieto lässt seine Liebes- und
Intrigengeschichte in der kollabierenden
Sowjetunion spielen.
Zhang Jie (China)
Moderatorin: Britta Gansebohm
Die Autorin liest aus „Abschied von der Mutter“,
einem autobiographischen Bericht über die
verlorenen Momente einer sehr persönlichen
Beziehung.
Karten 5 / 3 
_20.00 Uhr_Specials
British Council
House of Science and Fiction
Moderation: Rachel Holmes
Georgina Ferrys Buch „The Common Thread“
(zusammen mit John Sulston) stellt die internationale Geschichte der DNA-Forschung dar. Brenda
Maddox’ neuestes Werk ist eine preisgekrönte
Biografie der DNA-Forscherin Rosalind Franklin.
Lesung und Diskussion in englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
_22.45 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
José María Ridao (Spanien)
Moderation: Dieter Ingenschay
Sprecher: Friedhelm Ptok
Ridao liest aus seinem 2004 auf deutsch erscheinenden Roman „El mundo a media voz“, die Geschichte
einer Suche nach der Vergangenheit einer Familie
und ihrer überraschenden Aufdeckung.
PRIVATE SPRACHEN SCHU LE
ALEM N como
LENGUA EXTRANJERA
> w w w.bsiberlin.de
36
privat
Lee Siegel wurde 1945 in Los Angeles,
Kalifornien, geboren. Er studierte
Bildende Kunst an der New Yorker
Columbia University und promovierte in
Oxford über Sanskrit. Seit 1976 ist er
Professor für Indische Religionen der
Universität von Hawaii. Er erhielt
zahlreiche Forschungsstipendien und
akademische Ehrungen. 1999 erschien
der viel gelobte Roman „Love in a Dead
Language“, der die Genregrenzen
zwischen erotischem und Universitätsroman, Thriller und Übersetzung des
indischen Klassikers „Kamasutra“
intelligent und anregend verwischt.
Jorgos Pupis
Jorgos Skambardonis wurde 1953 in
Thessaloniki geboren. Er studierte dort
Französische Philologie an der
Aristotelios Universität und war als
Journalist für Presse, Funk und
Fernsehen tätig. Er schrieb Vorlagen für
Fernsehdokumentarfilme und arbeitete
mit dem Regisseur Pantelis Voulgaris für
das Drehbuch von „Es ist ein langer Weg“
zusammen. Heute ist er Chefredakteur
der Kunstzeitschrift „Panselinos“. Seine
Erzählungen erschienen in deutscher
Übersetzung unter dem Titel „Der
Staatsanwalt im Nebel“ (1998) und in
verschiedenen Anthologien.
Salvatore Ligios
Flavio Soriga wurde 1975 in Uta, einem
kleinen Dorf auf Sardinien, Italien, geboren. Er studierte Journalistik und
Medientechnik in Rom und Madrid und
leitete Fernsehprogramme für regionale
sardinische Sender. Für den Roman
„Diavoli di Nuraiò“ (Ü: „Die Teufel von
Nuraiò“) erhielt er 2000 den ItaloCalvino-Preis. 2002 veröffentlichte er
seinen zweiten Roman „Neropioggia“
(Ü: „Schwarzer Regen“). Soriga arbeitet
für die Tageszeitung „La Nuova Sardegna“
sowie für verschiedene Zeitschriften.
Soriga lebt in Cagliari, Bologna und
London.
do_18_sept
_9.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Festsaal
Weinmeisterhaus
sophiensæle / Hochzeitssaal
Roberto Piumini (Italien)
Landschaften für Auliya – ein
Spielraum aus Sand, Papier und Wasser
Desa Muck (Slowenien)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation und Sprecherin: Ilona Schulz
Der Autor liest aus seinem Jugendroman „Der Diener
der bösen Geister“.
7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Tamara Stern
Die Autorin liest aus ihren Jugendromanen („Unter
freiem Himmel“, „Die verlogene Susi“)
7.–8. Klasse, ab 12, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
_9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Leitung: Marianne Fritz, Regisseurin und Theaterpädagogin
In dieser dreitägigen Veranstaltung (erster und
zweiter Termin nach Absprache) lernen die Schüler /
innen den Roman „Auliya“ der mexikanischen
Autorin Verónica Murguía kennen, erproben die
Baumaterialien und lassen Landschaften entstehen,
durch die Auliyas Reise führen könnte. Heute:
Öffentliche Präsentation in Anwesenheit der Autorin.
Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Eintritt: 3  je Schüler / in
Sophie-Scholl-Oberschule,
Berlin-Schöneberg
_10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Jeanne Benameur (Frankreich)
Weinmeisterhaus
Bertha-von-Suttner-Oberschule, BerlinReinickendorf
Ein Buchcover gestalten
Carolyn Coman (USA)
Werkstatt zu einem Jugendroman von Jeanne
Benameur (Frankreich)
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Leitung: Cornelia Liersch, Grafikerin und Buchbinderin
An drei Vormittagen (erster und zweiter Termin nach
Absprache) entsteht nach der Beschäftigung mit
verschiedenen Textauszügen ein Cover zu einem
Buch der Autorin. Erprobt werden dabei unterschiedliche Typographien, das Gestalten eines Außentitels
und das Buchbinden. Heute: Öffentliche Präsentation in Anwesenheit der Autorin.
Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Eintritt: 3  je Schüler / in
Geschlossene Veranstaltung
_9.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Philipp-Schaeffer-Bibliothek, Berlin-Mitte
Heinz Janisch (Österreich)
Weitere Informationen in der Bibliothek
Geschlossene Veranstaltung
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
sophiensæle / Hochzeitssaal
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Shelly Kupferberg
Sprecherin: Tamara Stern
Die Autorin liest aus ihrem Bilderbuch „Der kleine
blaue Junge“.
1.–4. Klasse, ab 4, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50
_10.00 Uhr_ Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Janusz-Korczak-Bibliothek, Bln-Pankow
Notaila Rashed (Ägypten)
Weitere Informationen in der Bibliothek
_10.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Heinz-Galinski-Grundschule, Bln-Ch'burg
Samhita Arni (Indien)
Geschlossene Veranstaltung
_11.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Hermann-Nohl-Grundschule, Berlin-Britz
Roberto Piumini (Italien)
Geschlossene Veranstaltung
_12.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
_14.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Ernst-Reuter-Oberschule,
Berlin-Gesundbrunnen
Klaus Hagerup (Norwegen)
Geschlossene Veranstaltung
_14.30 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Robert-Jungk-Oberschule,
Berlin-Wilmersdorf
Annika Thor (Schweden)
Geschlossene Veranstaltung
_10.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Kino Broadway / Schulkino
_15.00 Uhr_Reflections
Lost and Delirious
sophiensæle / Festsaal
(Kanada 2000, OmdU, 100 min., ab 16)
Regie: Léa Pool
Nach dem Roman „The Wives of Bath“ von
Susan Swan (Kanada)
Siehe 16.09., 17.30 Uhr
Anmeldung unter 030 / 26 55 02 76
_10.00–14.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Literaturen heute: Irak
Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich),
Amal al-Jubouri (Irak / Deutschland)
Moderation: Thomas Hartmann
Der Irak ist das Land von „1001 Nacht“ und Saddam
Hussein. Welche Rolle haben irakische intellektuelle
zur Zeit der Diktatur gespielt?
Weinmeisterhaus
_11.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Illustrationswerkstatt zu Texten von
Eugene Trivizas (Griechenland)
sophiensæle / Festsaal
_16.00 Uhr_Reflections
Annika Thor (Schweden)
sophiensæle / Festsaal
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Leitung: Pura Kauf, Grafikerin und Kunstpädagogin
An drei Vormittagen (erster und zweiter Termin nach
Absprache) entstehen nach der Beschäftigung mit
verschiedenen Texten des Autors einzelne und
serielle Bilder, die spielerisch und phantasievoll mit
den vorgegebenen Worten umgehen. Alle Techniken
sind erlaubt. Heute: Öffentliche Präsentation in
Anwesenheit des Autors.
Max. 10 Schüler / innen der 9.–11. Klasse
Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70
Eintritt: 3  je Schüler / in
Autorenlesung für Schüler / innen
Moderation: Markus Kuchenbuch
Sprecherin: Astrid Gorvin
Die Autorin liest aus ihrer Tetralogie „Eine Insel im
Meer“ und den Folgeromanen.
7.–9. Klasse, ab 13, Anmeldung unter 030 / 27 87 86 70,
Eintritt: 1,50 
Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Ersi Sotiropoulos wurde 1953 in Patras geboren. Sie studierte Kulturanthropologie
in Florenz und war als Beraterin für kulturelle Angelegenheiten an der griechischen Botschaft in Rom tätig. Die Kolumnistin der Zeitschrift „Eleftherotypia“
schreibt Gedichte, Romane und Erzählungen; bislang publizierte sie sieben
Bücher. 2001 erschien auf Deutsch ihr
Roman „Bittere Orangen“, für den sie in
Griechenland die zwei wichtigsten Auszeichnungen, den Griechischen Staatspreis und den Preis der Literaturzeitschrift „Diavaso“ (2000), erhielt. Die
Autorin lebt in Athen.
Haiti – Kreislauf der Unterentwicklung?
Hans Christoph Buch (Deutschland)
Laennec Hurbon (Haiti / Frankreich)
Moderation: Rolf Hosfeld
Haiti begeht den 200. Jahrestag seiner Staatsgründung. Es ist das ärmste Land des Westens und die
zweitälteste Republik Amerikas. Hans Christoph
Buch liest aus seinem neuen Haiti-Buch und spricht
mit dem haitianischen Soziologen Laennec Hurbon.
37
Sabine Sauer
Tilman Spengler wurde 1947 in Oberhausen, Deutschland, geboren. Er studierte
Sinologie, Politologie und Geschichte in
Taipeh, Heidelberg und München. Nach
seiner Promotion war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Carl Friedrich von Weizsäcker am Max-PlanckInstitut in Starnberg tätig. Seit 1980 war
er Mitherausgeber des „Kursbuch“. 1991
veröffentlichte er seinen Roman „Lenins
Hirn“, der bisher in 21 Sprachen übersetzt
wurde. Der Schriftsteller und Journalist
gab 2001 die Anthologie „Moskau-Berlin“
heraus und lebt in Berlin und am Starnberger See.
Barbara Cole
Susan Swan wurde 1945 in Midland,
Kanada, geboren. Sie studierte Anglistik
an der McGill University in Montreal. Sie
war als Journalistin u. a. für „Toronto
Telegram“ tätig. Neben Erzählbänden
publizierte sie Romane, deren erster
unter dem Titel „The Biggest Modern
Woman of the World“ 1983 erschien. Der
Roman „The Wives of Bath“ (1993) wurde
1997 in deutscher Übersetzung unter
dem Titel „Böse Mädchen“ ediert und
2001 von Léa Pool verfilmt. Die Autorin
lebt in Toronto, wo sie Creative Writing
an der York University unterrichtet.
do_18_sept
_17.00 Uhr_Fokus Griechenland
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
20.00 Uhr_Kaleidoskop
Akademiebibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
/ Foyersaal
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Z-SAlon
The Mother (Preview)
Ayu Utami (Indonesien)
(Großbritannien 2003, OF, 112 min)
Regie: Roger Michell; Drehbuch: Hanif Kureishi
Ihr ganzes Leben hat May ihrem Mann Toots
gewidmet. Als Toots unerwartet stirbt, weiß May
nichts mehr mit sich anzufangen. Sie zieht zu ihren
vielbeschäftigten Kindern ins Zentrum von London,
doch May fühlt sich überflüssig. Erst durch Darren,
der halb so alt ist wie sie, gewinnt May wieder Lust am
L(i)eben und Selbstvertrauen.
Anschließend Gespräch mit Hanif Kureishi (Großbritannien)
Moderation: Martin Jankowski
Sprecherin: Britta Gansebohm
Ayu Utami liest aus „Shakuntala“ und „Larung“, über
Indonesien und den Westen, über Dämonen mit
sonnengebleichtem Haar und die Politik ihres
Landes.
Karten 5 / 3 
Nikos Panajotopoulos
Panajotopoulos’ zweiter Roman „Die Erfindung des
Zweifels“ (2002) ist eine utopische Satire über die
Nutzung der Gentechnik zum Nachweis von künstlerischer Begabung.
Eintritt frei
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
sophiensæle / Festsaal
Menis Koumandareas
Moderation: Birgit Hildebrand
Sprecher: Burkhart Klaußner
Die Erzählungen aus „Mein fantastischer Frisiersalon“,
geschrieben in dem für Koumandareas typisch
melancholischen Ton, sind „short cuts“ aus dem Leben
der Kunden eines traditionellen Athener Friseurs, die
ihn als Beichtvater-Ersatz wahrnehmen.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
Theater unterm Dach
Bahnstation Ibuschar
Lajos Parti Nagy (Ungarn)
sophiensæle / Hochzeitssaal
_19.15 Uhr_Kaleidoskop
Jürgen von der Wense
sophiensæle / Hochzeitssaal
Deutschsprachige Uraufführung
Eine hinreißende Hommage an eine große Träumerin, eine Frau, die in ihrer Kunst versinkt und ihr jedes
Opfer bringt – und die schließlich über sich selbst
hinauswächst: Jolanda, die Fahrkartenverkäuferin auf
dem Bahnhof des Dorfs Ibuschar, schreibt in ihrer
Freizeit patriotisch-pathetische Operettenlibretti.
In Anwesenheit des Autors.
(Weitere Aufführungen 19.–21.09., 02.–05.10.2003)
Karten vor Ort
Zhang Jie (China)
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Moderation: Barbara Wahlster
Sprecherin: Tina Engel
Die Autorin liest aus ihrer preisgekrönten
Romantrilogie, „Das stumme Herz“, die autobiographische Züge trägt und die Entwicklung Chinas im
20. Jahrhundert aus Sicht dreier Generationen von
Frauen einer Familie nachzeichnet.
Berliner Filmkunsthaus Babylon
ifa-galerie
Péter Zilahy (Ungarn)
Sprecherin: Chun Mei Tan
Performance der literarischen CD-ROM „Die letzte
Fenstergiraffe“, die schon in über 20 Ländern Erfolge
feierte. Mehr Informationen unter: www.zilahy.net
_18.15 Uhr_Erinnerung, sprich
Moderation: Hartmut Diekmann
Einführung: Reiner Niehoff
Sprecher: Vadim Glowna
In einer Dachkammer, angefüllt mit 10.000 Manuskriptseiten, Tagebüchern, Notenblättern, Heften und
Notizblöcken starb 1966 in Göttingen der Aussteiger
Jürgen von der Wense. Natur, Kunst und Religion
waren Wense durchaus äquivalente Erscheinungen.
Gelesen wird aus seinen Schriften, die im Frühjahr
2004 erscheinen werden.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Etgar Keret (Israel)
Moderation: Navid Kermani
Sprecher: Burkhart Klaußner
Kerets Kurzgeschichten in „Mond im Sonderangebot“
berichten vom Einbruch des Irrealen in den Alltag:
z. B. von der nächtlichen Verwandlung einer Frau in
einen halslosen Gnom mit Goldring.
_19.30 Uhr_Kaleidoskop
Instituto Cervantes
Carlos Ruiz Zafón (Spanien)
Zafón liest aus „Der Schatten des Windes“ – Titel des
Bestseller-Romans und zugleich des geheimnisvollen
Buches, das seinen Held Daniel in ein Labyrinth
abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe zieht.
Eintritt: 5 / 4 
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
Evas Arche / Sophiengemeindehaus
_19.00 Uhr_Specials
Fatou Keïta (Elfenbeinküste)
Deutsche Guggenheim Berlin
Moderation: Susanne Gehrmann
Die Autorin liest aus ihrem ersten Roman „Die stolze
Rebellin“, in dem sie das grausame Ritual der Genitalbeschneidung ebenso thematisiert wie das Leben der
afrikanischen Einwanderer in Paris. Mit anschließender Diskussion.
Eintritt frei
Richard John Evans (Großbritannien)
Moderation: Andrew James Johnston
Vor dem Hintergrund der Ausstellung „Nutsy’s“ des
Künstlers Tom Sachs (USA) (noch bis 05.10.2003) liest
der Waliser Richard John Evans aus dem Manuskript
seines zweiten Romans „Zum“, in dem er sich
augenzwinkernd mit dem „post-everything“ und
dem modernen, urbanen Leben auseinander setzt.
Eintritt: 5 / 3 
Ways of Rebetiko
(Griechenland 2002, OmeU, 66 min)
Regie: Iro Siafliaki und Timon Koulmasis
Volkstümliche Poesie und Musik Griechenlands
finden im Rebetiko ihren besonderen Ausdruck. Die
Filmemacher Iro Siafliaki und Timon Koulmasis
haben Plätze aufgesucht, an denen Lieder des
Rebetiko in ihrer ursprünglichen Form noch
gesungen werden. Deutsche Erstaufführung.
_20.00 Uhr_Specials
British Council
House of Science and Fiction
Moderation: Milan Jaros
Simon Winchesters Werk „Kracatoa“ schildert den
Ausbruch eines Vulkans vor der Küste Java im Jahr
1883 als Wissenschaftskrimi. Andrew Crumeys
neuester Roman „Mr Mee“ erzählt die Suche nach
dem verschollenen Buch „Rosiers Enzyklopädie“, der
Philosophie eines alternativen Universums. Lesung
und Diskussion in englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
_20.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Dieter Wellershoff (Deutschland)
Moderation: Herbert Wiesner
Dieter Wellershoff liest aus Erzählungen und
Miniaturen.
38
Bloomsbury
Matthew Sweeney wurde 1952 in Donegal, Irland, geboren. Er hat zahlreiche
Kinderbücher und Gedichtbände für
Kinder und Erwachsene veröffentlicht
und wurde u. a. mit dem Arts Council of
England Writer’s Award (1999) ausgezeichnet. Zu seinen Gedichtbänden für
Kinder gehören u. a. „The Flying Spring
Onion“ (1992) und „Fatso in the Red Suit“
(1995). In seinem vielbeachteten Roman
„Fox“ (2002), der im Herbst 2003 in
deutscher Sprache erscheint, erzählt der
Lyriker von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem 10-jährigen Gerard,
einem Obdachlosen und seinem Fuchs.
Der Autor lebt in Berlin und Rumänien.
Jelenkor Editors
Ferenc Szijj wurde 1958 in Szombathely,
Ungarn, geboren. Er studierte Germanistik und Hungarologie, arbeitete einige
Jahre als Bibliothekar und Deutschlehrer
sowie als Redakteur und Herausgeber
verschiedener Literatur- und Kunstzeitschriften. Zu seinem Werk gehören Lyrikund Prosabände, aber auch Kinderbücher. Unter den Auszeichnungen, die er
erhalten hat, sind der Attila-Jozsef-Preis
2001 sowie der IBBY Book for Young
People Preis 2000. Auf deutsch erschienen „Das Geheimnis des langsamen Lebens“ (Gedichte, 1992) sowie die Erzählungen „Der Tag des Rennens“ (1993).
Jerry Bauer / Suhrkamp
Shashi Tharoor wurde 1956 in London geboren. Studium der Geschichte in Bombay, Kalkutta und Delhi. Seit seiner
Promotion 1978 an der Fletcher School of
Law & Diplomacy (Tufts University)
arbeitet er für die UNO, u. a. als Assistent
des Generalsekretärs Kofi Annan. Seit
Juni 2002 ist er stellvertretender Leiter
der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
Mit der Satire „Der große Roman Indiens“
(2000) und der Liebesgeschichte
„Aufruhr“ (2002) liegen zwei seiner
Romane auf Deutsch vor. Für sein Werk
erhielt er mehrere Auszeichnungen,
darunter den Commonwealth Writers’
Prize. Er lebt in New York.
Rolf Walter/Berlin Mitte
_20.30 Uhr_Literaturen der Welt
Joseph-Roth-Diele
Leila Marouane (Algerien)
Moderation: Hilmar Janke
Die in Frankreich lebende Journalistin und Frauenrechtlerin liest aus ihrem Roman „Entführer“ über
ein algerisches Frauenschicksal.
Eintritt frei
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Eliot Weinberger (USA)
Moderation: Peter von Becker
Sprecher: Burkhart Klaußner
Weinberger liest „Der Traum von Indien“ aus „Kaskaden“, seiner jüngst auf deutsch erschienenen Essaysammlung. 1492 wollte Kolumbus nach „Indien“, dem
Land in dem es „eine Rasse von gefiederten Menschen gibt, die die Bäume hochspringen“.
Mitte drin.
_20.30 Uhr_Specials
Haus der Sinne
Die literarische Liebesnacht
Moderation: Annika Krump
Mit Ayu Utami (Indonesien), Péter Zilahy (Ungarn),
Alberto Ruy Sánchez (Mexiko), Ersi Sotiropoulos
(Griechenland) u. a.
In den nächtlichen Tiefen des Prenzlauer Bergs lesen
einige unserer Gastautoren eine sanfte Nacht lang
erotische Texte aus ihren Schubladen …
Eintritt: 10 / 6 
Jetzt testen. 14 Tage kostenlos:
Tel. (030) 260 09-555 oder
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_21.30 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Festsaal
Susan Swan (Kanada)
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecherin: Beatrice Faßbender
Swans „Böse Mädchen“ – so der Titel ihres Romans –
machen ihrer Bezeichnung alle Ehre. Im Mädcheninternat werden aus Unschuldsengeln kleine Monster.
_22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
The King
(Griechenland 2002, OmeU, 130 min)
Regie: Nikos Grammatikos
Drehbuch: Nikos Panajotopoulos
Vangelis, aus dem Gefängnis entlassen und in sein
Heimatdorf zurückgekehrt, möchte im Haus seines
Vaters ein neues Leben beginnen. Vangelis ist den
Leuten im Dorf ein Dorn im Auge. Als Maria auftaucht, eskaliert die Situation.
In Anwesenheit von Nikos Panajotopoulos
(Griechenland)
39
Cato Lein
Annika Thor wurde 1950 geboren und
wuchs als Kind jüdischer Eltern in Göteborg auf. Sie arbeitete als Bibliothekarin,
Film- und Fernsehkritikerin, bevor sie
sich dem Schreiben von Kinder- und
Jugendbüchern, Theaterstücken und
Drehbücher widmete. 1996 erschien ihr
Debütroman „Eine Insel im Meer“ (1998),
der erste Teil ihrer Tetralogie um den
Alltag jüdischer Flüchtlingskinder in
Schweden 1939–45. Ihr Jugendroman „Ich
hätte nein sagen können“ (1998) ist einer
der wichtigsten literarischen Beiträge
zum Thema Mobbing unter Schülern
und wurde mit dem August-Preis prämiert. Die Autorin lebt in Stockholm.
Isolde Ohlbaum
Viktorija Tokarjewa wurde 1937 in
Lenigrad (St. Petersburg), Sowjetunion,
geboren. Studium an der Musikhochschule in Leningrad. Nach einer Tätigkeit
als Musiklehrerin studierte sie an der
Moskauer Filmhochschule Drehbuch.
Bislang wurden nach ihren Drehbüchern
15 Filme realisiert. 1964 veröffentlichte
sie ihre erste Erzählung „Ein Tag ohne
Lügen“, die sie schlagartig als Autorin
bekannt machte. Seitdem erschienen
zahlreiche Bände ihrer Erzählungen, die
auch ins Deutsche übersetzt wurden,
zuletzt „Lampenfieber“ (1999). Viktorija
Tokarjewa lebt in Moskau.
Jerry Bauer / Suhrkamp
Tatjana Tolstaja wurde 1951 in Leningrad
(St. Petersburg), Sowjetunion, geboren.
Studium der Altphilologie an der
Leningrader Staatsuniversität. Die
Großnichte von Leo Tolstoi begann spät
mit dem Schreiben; 1988 erschien der
erste Erzählungsband, der sie sofort
berühmt machte. In den neunziger
Jahren Tätigkeit als Professorin in den
USA, u. a. als Gastdozentin am Skidmore
College, New Jersey und in New York.
2003 erschien ihr Roman „Kys“ in
deutscher Übersetzung. Die Autorin lebt
in Moskau.
fr_19_sept
_10.00–13.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
_16.00 Uhr_Reflections
Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi e.V.,
Zelt Treptow
sophiensæle / Hochzeitssaal
_18.30 Uhr_Gäste des DAAD_Specials
Guantanamo
Goethe-Institut
Lese- und Literaturzirkus
Heute: Circensische Abschlusspräsentation
Werkstatt-Projekt für Schüler / innen
Samhita Arni (Indien), Jeanne Benameur (Frankreich), Klaus Hagerup (Norwegen), Heinz Janisch
(Österreich), Desa Muck (Slowenien), Verónica
Murguía (Mexiko), Notaila Rashed (Ägypten),
Annika Thor (Schweden), Eugene Trivizas
(Griechenland)
Moderation: Shelly Kupferberg, Markus Kuchenbuch
Drei- bis viertägiges Schulprojekt, in dem Schüler / innen der Klassenstufen 5 bis 8 am spielerischen Zugang zu Texten ausgewählter Autor / innen und deren
Umsetzung in andere Künste arbeiten.
Projektbeschreibung und Anmeldung unter
030 / 27 87 86 70
Vortrag von Uwe Wesel (Deutschland)
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Wie kann das Verständnis der Menschenrechte eines
demokratischen Staates bewertet werden, wenn
einerseits die Menschenrechte in der eigenen
Verfassung festgeschrieben sind, in ihrem Namen
Kriege geführt werden, und andererseits Gefangene
in Guantanamo Bay, in Bagram / Afghanistan und
offenbar auch auf der Insel Diego Garcia im
Indischen Ozean ohne jede konventionellen Rechte
festgehalten werden? Warum arbeitet die Regierung
der USA nicht mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zusammen?
Oscar van den Boogaard (Niederlande)
Moderation: Kathinka Dittrich
In Boogaards Romanen geht es um den Alltag, der
keine Zeit zum Ausleben von Gefühlen lässt, sowie
um die Rolle eines Gegenübers als Spiegel des Selbst.
Eintritt: 5 / 3 
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
Weißer Elefant
Eliot Weinberger (USA)
Weinberger liest sinnierend-augenzwinkernd aus
seinem kürzlich erschienenen Essayband „Kaskaden.“
Eintritt frei
_17.00 Uhr_Specials
Dorotheenstädtischer Friedhof
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
_10.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
Künstler auf Berlins Prominentenfriedhof
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Leibniz-Oberschule, Berlin-Kreuzberg
Führung: Rosemarie Köhler
Sprecher: Chun Mei Tan, Uwe Nagel
Literaturhistorischer Rundgang mit szenischer
Lesung von Rosemarie Köhler und Schauspielern –
die großen Geister Berlins kommen zu Wort.
Karten vor Ort
Carolyn Coman (USA)
Geschlossene Veranstaltung
_10.00 Uhr_Workshop
Schreibstudio c/o Master School Drehbuch
Creative Writing Workshop
mit Susan Swan (Kanada)
In englischer Sprache, begrenzte Teilnehmerzahl.
Information und Anmeldung unter 030 / 30 87 93 12
_11.00 Uhr_Specials
Hackescher Markt (Foyer British Council)
ilb-Entdeckungstour – heute: englisch
Guide: Dorothee Kammel
Guided tour through the historical Jewish quarter
around the festival area – ca. 90 min; start:
Hackescher Markt (Foyer of British Council);
end: Brechthaus (Chausseestraße).
Tickets at the starting point
_15.00 Uhr_Reflections
sophiensæle / Festsaal
Literaturen heute: Griechenland
Ioanna Karystiani und Nikos Panajotopoulos
Moderation: Michaela Prinzinger
Karystiani und Panajotopoulos sind nicht nur
erfolgreiche Buchautoren, sondern haben als
renommierte Drehbuchschreiber auch eine enge
Beziehung zum Film. Ein Gespräch über ihre
Arbeitserfahrung in beiden Medien.
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
sophiensæle / Festsaal
Nikos Panajotopoulos
Moderation: Susan Bindermann
Sprecher: Friedhelm Ptok
Panajotopoulos liest aus seinem humorvollen, in der
Zukunft angesiedelten Roman „Die Erfindung des
Zweifels“, in dem die Entschlüsselung des LiteratenGens die literarischen Fähigkeiten aller ambitionierten Autoren feststellen soll.
_18.00–20.00 Uhr_Intern. Kinder- und Jugendliteratur
Schiller-Theater-Werkstatt des GRIPS
Theaters
Jugendliteratur
Moderation: Ute Volknant
Drei Jugendbuchautor / innen präsentieren ihre
Texte für junge Erwachsene: Jeanne Benameur
(Frankreich), Carolyn Coman (USA) und Klaus
Hagerup (Norwegen). Im Anschluss an die Lesung
gibt es Gelegenheit zu einem Gespräch.
Ab 13, Eintritt: 5,50 ; Theater der Schulen: 3,50
,
Karten-Tel.: 030 / 39 74 74 77
_18.15 ´Uhr_Kaleidoskop
´
The Striker with the Nº 9
(Griechenland, 1988, OmeU, 117 min)
Regie: Pantelis Voulgaris
Nach dem gleichnamigen Roman von Menis
Koumandareas
Seretis steigt von einem kleinen Provinzclub in
Thessaloniki bis in die erste Liga des FC Athen auf.
Berauscht vom schnellen Ruhm als Fußballstar muss
er jedoch bald die Schattenseiten seines kometenhaften Erfolgs kennen lernen.
Anschließend Gespräch mit Menis Koumandareas
(Griechenland) und Pantelis Voulgaris
_19.15 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Ayu Utami (Indonesien)
Moderation: Navid Kermani
Sprecherin: Carolyn Mylord
Ayu Utami liest aus „Shakuntala“ und „Larung“, über
Indonesien und den Westen, über Dämonen mit
sonnengebleichtem Haar und die Politik ihres
Landes.
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
Ibero-Amerikanisches Institut / SimònBolívar-Saal
Alberto Ruy Sánchez (Mexiko)
Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle
Auch in seinem letzten Roman „Los jardines secretos
de Mogador“ wandelt der Autor durch die mythische
Stadt Mogador auf der Suche nach den arabischen
Spuren der hispanischen Kultur.
Eintritt frei
sophiensæle / Hochzeitssaal
Bora Cosic (Kroatien)
Moderation: Gernot Wofram
Bora Cosic liest aus seinen neuen Gedichten sowie
aus dem Gedichtband „Stationen“ seiner Übersetzerin Irena Vrkljan.
40
Daniel de La Fuente
David Toscana wurde 1961 in Monterrey,
Mexiko, geboren, wo er auch heute lebt.
Er studierte Ingenieurswesen und
Literatur. Toscana veröffentlichte
Erzählungen und schaffte mit seinem
zweiten Roman „Estación Tula“ (1995),
auf deutsch 1998 unter dem Titel
„Endstation Tula“ erschienen, den Sprung
in die mexikanischen Bestsellerlisten.
Nachdem auch „Santa María del Circo“
(1998) herausragende Kritiken erntete,
hat Toscana seinen Talentstatus abgelegt
und gilt als etablierte Stimme der
jüngeren lateinamerikanischen Literatur.
Soti Triantafillou wurde 1957 in Athen geboren. Sie studierte Pharmazeutik und
Romanistik an der Universität Athen, Geschichte und Kulturgeschichte an der
École des Hautes Études en Sciences
Sociales in Paris sowie in New York. Die
Autorin arbeitete als Übersetzerin,
Lektorin und Dozentin für Filmgeschichte und veröffentlichte Erzählungen,
Romane, Filmmonographien und ein
Kinderbuch. 2001 erschien ihr Roman
„Der unterirdische Himmel“ in deutscher
Übersetzung. Triantafillou lebt in Athen.
V. Vrettos
Eugene Trivizas wurde 1946 in Athen,
Griechenland, geboren und ist einer der
bedeutendsten Kinderbuchautoren
Griechenlands. Er lehrt Kriminologie und
Vergleichendes Strafrecht an der Universität Reading, GB, und hat über 100 Kinderbücher und mehr als 20 Theaterstücke, Musicals und Opernlibretti geschrieben. Humor, Komik und Wortspiel kennzeichnen sein Werk. Sein Kinderbuch
„Die drei kleinen Wölfe und das große
böse Schwein“ (1993) wurde ein internationaler Bestseller. 2001 erschien sein
ökologischer Krimi „He teleutaia maure
gata“ (Ü: Die letzte schwarze Katze).
Trivizas lebt in Reading und Athen.
_19.30 Uhr_Literaturen der Welt
_20.15 Uhr_Kaleidoskop
_21.30 Uhr_Scritture Giovani
Zentral- und Landesbibliothek /
Haus Berliner Stadtbibliothek
sophiensæle / Festsaal
Kurvenstar
Aris Fioretos (Schweden / Deutschland)
Zu Gast in der Lokalrunde
Moderation: Gernot Wolfram
Aris Fioretos präsentiert Bulletins aus dem merkwürdigen Paradies namens Hirn: Schnappschüsse
aus der Kindheit sowie dem Roman „Die Wahrheit
über Sascha Knisch“, einer Geschichte über Schönheit
und Täuschung – kurz: über Sex.
Michèle Métail (Frankreich)
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Ensemble / Probebühne
Moderation: Ivo Lotion
Bjarte Breiteig (Norwegen), Richard John Evans
(Großbritannien), Angharad Price (Großbritannien),
Tilman Rammstedt (Deutschland), Flavio Soriga
(Italien)
Die Lokalrunde stellt die Autoren des europäischen
Literaturprojekts Scritture Giovani vor. Thema:
„Borders“.
Eintritt: 3 
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Schöne Geschichte der Fotografie
_22.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Sprecher: Therese Affolter, Hermann Beil, Dirk Ossig
Péter Nádas (Ungarn) beschreibt die eingestaubte,
befremdliche Kulisse des 19. Jahrhunderts – freilich
mit den Mitteln der Postmoderne. Eine faszinierende
Fülle von Bildern, die sich wie Fotos vor dem Auge des
Betrachters entwickeln.
Karten vor Ort
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Moderation: Herbert Wiesner
Michèle Métail stellt ihren Band „Gehen und Schreiben“ vor, in dem sie Berliner Eindrücke in Fotos und
Gedichten festgehalten hat. Mit Diaprojektionen.
Lesung in französischer und deutscher Sprache.
Eintritt frei
_20.15 Uhr_Specials
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Der kleine Herr Friedemann
(DDR 1991, 93 min)
Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Günter Haubold,
Eberhard Görner nach der gleichnamigen Erzählung
von Thomas Mann
Über die krankhafte Liebe des körperlich behinderten
Kaufmanns Friedemann zu der schönen, aristokratischen Gerda von Rinnlingen. Einer der letzten Filme
des Deutschen Fernsehfunks DFF.
Anschließend Gespräch mit Peter Vogel
Moderation: Erika Richter
_20.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Hochzeitssaal
Lajos Parti Nagy (Ungarn)
Kurzfilme von, mit und nach Etgar Keret
(Israel)
Premiere: Bumerang (Deutschland 2003, 15 min)
Buch und Regie: Alon Caspi nach der gleichnamigen
Erzählung von Etgar Keret
Crazy Glue (USA 1998, 5 min)
Buch und Regie: Tatia Rosenthal nach der gleichnamigen Erzählung von Etgar Keret
Aus: Not Completely Kosher!
Regie: Eitan Zur; Buch: Etgar Keret
1. World Championship Athletics
2. A Visit to the White House
Skin Deep (Israel 1996, 34 min)
Buch und Regie: Etgar Keret, Ran Tal
Anschließend Gespräch mit Etgar Keret, Alon Caspi
Botschaft der Republik Haiti
Moderation: György Dalos
Sprecher: Frank Arnold
Parti Nagys neuer Roman „Platz meines Helden“ ist
eine an Orwells „Animal Farm“ erinnernde Satire:
Vom Budapester Heldenplatz aus greift eine Geheimorganisation von Tauben nach der Weltherrschaft …
Laennec Hurbon (Haiti)
_20.30 Uhr_Specials
sophiensæle / Festsaal
Haiti begeht den 200. Jahrestag seiner Staatsgründung. Der haitianische Soziologe Hurbon spricht
über die aktuellen Entwicklungen im Inselstaat.
Eintritt frei
Goethe-Institut
Navid Kermani und Freunde
hören Neil Young
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg, mit freundlicher Genehmigung des
S. Fischer Verlages, Frankfurt am Main
_20.00 Uhr_Specials
_20.00 Uhr_Specials
British Council
House of Science and Fiction
Der Radiomoderator und Autor Quentin Cooper
(Grossbritannien) zahlreicher Artikel hat sich auf
wissenschaftliche Themen spezialisiert.
Diskussion in englischer Sprache.
Eintritt: 4 / 2 
_20.00 Uhr_Specials
Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz / DGB Berlin-Brandenburg
Hans Christoph Buch (Deutschland)
_22.45 Uhr_Specials
Zertifikat DKU
Diskussion / Performance zum Thema deutschniederländische Sprachkontakte mit niederländischen und deutschen Künstlern. Im Rahmen der
Installation „DKU – der kleine Unterschied“ von
Renee Ridgway (noch bis 19.10.2003).
Das Publikum hört mit (und tanzt vielleicht).
_21.30 Uhr_Kaleidoskop
sophiensæle / Festsaal
Hanif Kureishi (Großbritannien)
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecher: Vadim Glowna
Kureishi liest aus seinem neuen Roman „In fremder
Haut“ über die vergebliche Jagd eines Mannes nach
Jugend, „dessen Bett das Boot“ seiner letzten Jahre
sein wird.
Der Autor liest aus „Wie Karl May Adolf Hitler traf und
andere wahre Geschichten“. Unter diesem Titel unternimmt der Berliner Schriftsteller einen Streifzug
durch totalitäre Diktaturen des 20. Jahrhunderts.
Eintritt frei
41
Monique Soesman
Ayu Utami wurde 1968 als Tochter christlicher Eltern in Bogor, Indonesien, geboren. Zur Zeit des Suharto-Regimes gründete sie zusammen mit anderen Journalisten ein publizistisches Untergrundnetzwerk. Neben zahlreichen Essays und
Kurzgeschichten veröffentlichte sie 1998
ihren Debütroman „Saman“, der in Indonesien als literarische Sensation gefeiert
wurde. Für diesen erhielt sie den Preis für
den besten Roman des Indonesian Art
Council sowie 2001 den Prince Claus
Award. Im gleichen Jahr erschien ihr
zweiter Roman „Larung“. Auf Deutsch
liegen bislang keine Übersetzungen vor.
Verlag Herder
Gianni Vattimo wurde 1936 in Turin,
Italien, geboren. Er ist Professor für
Philosophie an der Universität Turin. Zu
seinen zahlreichen Veröffentlichungen
zählen „Das Ende der Moderne“, „Die
transparente Gesellschaft“ und „Die
Religion“ (zusammen mit Jacques
Derrida). Der Übersetzer von Heidegger
und Gadamer ist auf Postmoderne sowie
auf die deutsche Philosophie des 19. und
20. Jahrhunderts spezialisiert.
privat
O. V. Vijayan wurde 1930 in Vilayanchathanoor, Indien, geboren. Nach seinem
Anglistik-Studium unterrichtete er u. a.
am Malabar Christian College in Kerala.
1958 ging er nach Delhi, um als politischer Karikaturist und Journalist zu arbeiten. 1969 erschien sein erster Roman
„Khasakkinte Ithihasam“ („Die Legenden
von Khasak“), den er in seiner Muttersprache Malayalam verfasste. Seitdem
veröffentlichte er zahlreiche Kurzgeschichten und weitere Romane, die er
selbst ins Englische übersetzt. Der Autor
gilt als einer der bedeutendsten postmodernen Autoren Indiens und lebt
heute in Kottayam, Indien.
sa_20_sept
_11.00 Uhr_Specials
_15.00–20.00 Uhr_Scritture Giovani
_18.00 Uhr_Fokus Griechenland
Hackescher Markt (Foyer British Council)
sophiensæle / Hochzeitssaal
sophiensæle / Festsaal
ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch
Scritture Giovani
Ioanna Karystiani
Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die
Gegend um das ehemalige Scheunenviertel. Dauer:
ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British
Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße).
Karten vor Ort
Moderation: Katajun Amirpur
Sprecher: Friedhelm Ptok und Chun Mei Tan
15.00 Uhr: Tilman Rammstedt (Deutschland)
Der Autor liest seine Geschichte „Wurmlöcher“
16.00 Uhr: Bjarte Breiteig (Norwegen)
Der Autor liest seine Geschichte „Fortan“
17.00 Uhr: Richard John Evans (Großbritannien)
Der Autor liest seine Geschichte „The Crescent“
18.00 Uhr: Angharad Price (Großbritannien)
Die Autorin liest ihre Geschichte „Zwischen Mon
und Arfon“
19.00 Uhr: Flavio Soriga (Italien)
Der Autor liest seine Geschichte „Lasst die Hunde
los!“
Moderation: Michaela Prinzinger
Sprecherin: Tamara Stern
Karystianis zweiter Roman „Schattenhochzeit“ beschreibt die Rückkehr eines angesehenen Wissenschaftlers aus den USA nach Kreta an den Ort seiner
Kindheit, wo er erstmals mit dem Drama seiner
Familie konfrontiert wird: einer seit Generationen
währenden Blutrache.
_12.00–16.00 Uhr_Reflections
sophiensæle / Festsaal
Kuba, das Ende einer Illusion
_12.00 Uhr
Moderation: Jörg Hafkemeyer, Walter Haubrich
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der zur Zeit in Deutschland lebende kubanische
Autor Jorge Luis Arzola liest das Kapitel „Das Gefängnis“ aus seinem neuen Roman „Der Geier und der
Tiger“.
_14.00 Uhr
Walter Haubrich (Deutschland / Spanien) spricht mit
Huber Matos (Kuba / USA)
_16.00 Uhr
Moderation: Jörg Hafkemeyer
Walter Haubrich (Deutschland / Spanien), Iván de la
Nuez (Spanien), José Manuel Prieto (Kuba / Mexiko)
„Scritture Giovani“ wurde vom Festivaletteratura
Mantova (Italien) konzipiert und dient der Förderung
junger europäischer Schriftsteller. In Kooperation
mit The Guardian Hay Festival (Großbritannien), dem
internationalen literaturfestival berlin (Deutschland)
und Bjørnsonfestivalen Molde og Nesset (Norwegen)
wird das Schaffen junger Schriftsteller im literarischen Panorama der vier beteiligten Länder bekannt
gemacht. Alle beteiligten Autoren schreiben eigens
für das Projekt eine Kurzgeschichte zum vorgegebenen Thema dieses Jahres: confini / borders / Grenzen.
_15.00 Uhr_Internationale Kinder- und Jugendliteratur
carrousel Theater an der Parkaue
Kuba wurde seit der Revolution von 1959 immer
mehr zu einer Chiffre für enttäuschte kulturelle und
politische Hoffnungen. Seit in diesem Frühling, als
drei Menschen wegen Fluchtversuchs in Verbindung
mit dem Kapern eines Schiffes hingerichtet und über
70 Personen, darunter Autoren wie Rául Rivero,
verhaftet und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt
wurden, haben sich auch langjährige Freunde Castros
von dem Inselstaat politisch losgesagt. „Von nun an
wird Kuba seinen Weg gehen, und ich gehe meinen“,
schrieb José Saramago im April anlässlich der
jüngsten Ereignisse.
In unserer Veranstaltung wird der Weg Kubas aus der
Sicht eines ranghohen ehemaligen Comandante, dem
nun in Miami lebenden 83-jährigen Huber Matos,
dem jungen spanischen Autor Iván de la Nuez, dem in
Mexiko lebenden Exilkubaner José Manuel Prieto
und Walter Haubrich, dem langjährigen Spanien- und
Lateinamerikakorrespondenten der FAZ, nachgezeichnet, analysiert und nach den Perspektiven für
eine Demokratisierung des Landes gefragt.
Ticket- und Info-Hotline:
0700 / 77 57 77 77
12 ct / min.
www.literaturfestival.com
Wald der Geschichten
Acht Autor / innen aus aller Welt laden ein zum Verweilen, Begegnen, zum Zuhören und Weiterträumen
– mit faszinierenden Geschichten für große und
kleine Kinder von 5 bis 13 Jahre und Erwachsene.
Vorgestellt, gelesen und gespielt von den Autor / innen selbst und Schauspieler / innen des carrousel
Theaters an der Parkaue. Mit Musik, Kaffee, Kakao
und Kuchen, mit Büchertisch und Sitzecke.
15.00 Uhr:
Annika Thor (Schweden): „Ein rotes Herz, ein blauer
Schmetterling“ (ab 9)
Heinz Janisch (Österreich): „Schenk mir Flügel“, „Zack
bumm“ (ab 5)
15.45 Uhr:
Desa Muck (Slowenien): „Unter freiem Himmel“,
„Kremplin“ (ab 12)
Eugene Trivizas (Griechenland): „Die drei kleinen
Wölfe und das große böse Schwein“, „Wer machte
Pippi mitten in den Mississippi?“ (ab 5)
16.30 Uhr:
Verónica Murguía (Mexiko): „Das grüne Feuer“ (ab 11)
Notaila Rashed (Ägypten): „Abou Keer und Abou
Seer“, „Die Puppe“ (ab 8)
17.15 Uhr:
Klaus Hagerup (Norwegen): „Die Kaninchen singen
im Dunkeln“ (Familienroman für jedes Alter)
Eintritt: Tageskarte für Erwachsene 5 , für Kinder
/ Jugendliche bis 13 Jahre 2,50 
Karten-Tel.: 030 / 55 77 52 52 / 53
42
privat
Charis Vlavianos wurde 1957 in Rom geboren. Er studierte Philosophie in Bristol,
Politikwissenschaften in Oxford und
promovierte 1992 über „Griechenland
1941–1949“. Der Herausgeber der Literaturzeitschrift „Piisi“ („Poesie“) übersetzte
u. a. Walt Whitman, Wallace Stevens und
Zbigniew Herbert ins Griechische. Eine
Auswahl seiner Gedichte erschien 2001
unter dem Titel „Der Engel der Geschichte“ in deutscher Übertragung. Er ist Professor für Geschichte und Geschichte der
Ideologie am American College in Athen.
Günter Prust
Richard Wagner wurde 1952 Banat, Rumänien, geboren. Er studierte Germanistik
und Rumänistik in Temeswar und arbeitete als Deutschlehrer und Journalist. Er
veröffentlichte Lyrik und Prosa in deutscher Sprache und war Mitglied der
Aktionsgruppe Banat. Nach Arbeits- und
Publikationsverbot verließ er Rumänien
im Jahr 1987 und lebt seitdem als Schriftsteller in Berlin. Er erhielt zahlreiche
Preise und Stipendien, unter anderem
den 2000 erstmals verliehenen Neuen
deutschen Literaturpreis.
_19.00 Uhr_Kaleidoskop
Galerie quicksilver / Kulturbüro City West
Aris Fioretos (Schweden / Deutschland)
Der Autor liest aus seinem „explosiven“ neuen Werk
„Mein schwarzer Schädel“.
Eintritt: 5 / 3 
_19.00 Uhr_Erinnerung, sprich
Zitadelle Spandau, Museumssaal
Die Bremer Bibel
Vortrag: D. E. Sattler
„Für den Gebrauch nach der Zeit der Kirchen“ begründete D. E. Sattler eine eigene Bibelausgabe, damit
einem möglichen Zusammenbruch dieser Einrichtungen nicht auch der Bau dieses Sprachwerks zum
Opfer falle. Begleitet wird die Lesung von einer Ausstellung von Radierungen von Friedrich Meckseper
und Kompositionen von Wolfgang v. Schweinitz und
Johann Sebastian Bach.
Gesang: Ksenija Lukic
Streicher: Marc Sabat, Ekkehard Windrich
Karten vor Ort
_19.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Der kleine Prinz
(DDR 1966, 77 min)
Regie: Konrad Wolf; Drehbuch: Angel Wagenstein
Nach dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry.
Selten aufgeführtes, einzigartiges Kammerspiel
inmitten phantasievoller Kulissen, besetzt mit
herausragenden DDR-Schauspielern: Christel
Bodenstein (Prinz), Eberhard Esche (Pilot), Inge Keller
(Schlange).
Anschließend Gespräch mit Frédéric d'Agay (Großneffe von „Saint-Ex“)
Moderation: Vincent v. Wroblewski
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg
_19.15 Uhr_Gäste des DAAD
sophiensæle / Festsaal
David Toscana (Mexiko)
Moderation: Gernot Wolfram
Sprecher: Torsten Buchsteiner
Der Autor liest seine neue Geschichte „Das
Cacomixtle“.
Jerry Bauer / Suhrkamp
Martin Walser wurde 1927 in Wasserburg
am Bodensee geboren. Nach seinem Studium der Philosophie, Geschichte und
Literatur in Regensburg und Tübingen
war er als Journalist tätig. 1955 erschien
sein erster Band mit Erzählungen, „Ein
Flugzeug über dem Haus und andere
Geschichten“, für den er mit dem Preis
der Gruppe 47 ausgezeichnet wurde.
Walser, einer der bedeutendsten Autoren
Deutschlands, erhielt 1981 den GeorgBüchner-Preis. Bis heute hat Walser
zahlreiche Prosawerke verfasst, aber auch
Theaterstücke, Hörspiele, Essays und
Lyrik. Er lebt in Überlingen am Bodensee.
so_21_sept
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
_11.00 Uhr_Kaleidoskop
_16.45 Uhr_Kaleidoskop
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Berliner Ensemble
sophiensæle / HOchzeitssaal
From the Snow
Imre Kertész (Ungarn)
Peter Schneider (Deutschland)
(Griechenland 1993, OmeU, 90 min)
Regie: Sotiris Goritsas
Nach der gleichnamigen Erzählung von
Sotiris Dimitriou
Siehe 15.09., 19 Uhr
Kertész liest aus seinem neuen Roman „Liquidation“.
„Seine Geschichte war zu Ende, ihn selbst gab es aber
noch, und das war ein Problem.“ Wie ist es, fragt der
ungarische Nobelpreisträger in seinem neuen Roman
„Liquidation“, wenn sich das Ich nicht mehr durch
Widerstand konsolidieren kann, wenn die Realität in
belanglose Einzelheiten zerfällt und damit als Maßstab und Prüfstein der Existenz liquidiert wird?
Karten vor Ort
Moderation: Gernot Wolfram
Schneider liest die Erzählung „Frühling in Sarajevo“
über Begegnungen in der vom Krieg gespaltenen
Stadt aus dem Band „Das Fest der Mißverständnisse“.
Eine Liebesgeschichte, die von den Illusionen des
Hasses und der Versöhnung handelt.
_20.15 Uhr_Specials
Berliner Ensemble / Probebühne
Adam
Ulla Berkéwicz’ Text wird von Hermann Beil gelesen.
„Adam, das waren Adam und Eva in einem Körper
vereinigt, ehedem. Das war der Mensch, den Gott
gemacht hat, und so war es gerecht, und warum es
anders gekommen ist, kann ich dir auch nicht sagen.“
Karten vor Ort
_20.30 Uhr_Specials
Griechische Kulturstiftung
Konstantinos Kavafis:
Leben und Werk
Navid Kermani (Iran / Deutschland)
Hackescher Markt (Foyer British Council)
Moderation: Barbara Wahlster
Kermani liest aus „Schöner neuer Orient“ – über die
Komplexität des Orients, Terrorismus und Fundamentalismus als Teil der Moderne sowie aus „Das
Buch der von Neil Young Getöteten“, einer Reise durch
den Kosmos des Kultmusikers zu verlorenen Paradiesen.
ilb-Entdeckungstour – heute: deutsch
Führung: Martin Jankowski
Literaturhistorischer Rundgang – zu Fuß durch die
Gegend um das ehemalige Scheunenviertel – Dauer:
ca. 90 min; Start: Hackescher Markt (Foyer des British
Council); Ende: Brechthaus (Chausseestraße).
Karten vor Ort
_12.00–14.45 Uhr_ Reflections
sophiensæle / Hochzeitssaal
_20.30 Uhr_Gäste des DAAD
Moderation: Peter Schneider
Giovanni Bachelet, Edoardo Ferrario, Paolo Flores
d’Arcais, Paul Ginsborg, Flavio Soriga, Gianni
Vattimo
Berlusconis Ästhetik ist, so Dirk Schümer kürzlich in
der FAZ, mächtiger als seine Politik. Außenpolitisch
treten Berlusconi und seine Regierungsmannschaft
von einem Fettnäpfchen ins andere – die europäische
Politik reagiert mit Fassungslosigkeit. Innenpolitisch
demontiert Berlusconi die Demokratie – zuallererst
im Eigeninteresse, indem er versucht, die eigene Immunität auf ein Maß zu steigern, die eine juristische
Verfolgung unmöglich macht. Jedoch: seit Berlusconi
regiert, agiert auch die politische und kulturelle Opposition gegen ihn. Einige der avanciertesten Vertreter der Opposition werden über den Zustand Italiens,
seine Verfassung und Verfasstheit, über Hoffnungen
und Befürchtungen diskutieren.
Nedim Gürsel (Türkei / Frankreich)
Moderation: Hans Christoph Buch
Sprecher: Friedhelm Ptok
Der Autor liest aus „Turbane in Venedig“. Ein türkischer Kunstprofessor untersucht die Darstellung der
Osmanen auf den Bildern Canalettos und Bellinis
und verliebt sich in eine venezianischen Schönheit.
_21.45 Uhr_Gäste des DAAD
sophiensæle / Festsaal
Oscar van den Boogaard (Niederlande)
Moderation: Barbara Richter
Der niederländische Autor liest aus seinen beiden auf
Deutsch vorliegenden Bänden „Liebestod“ und „Julias
Herrlichkeit“.
sophiensæle / Hochzeitssaal
_11.00 Uhr_Specials
Vortrag von Dimitris Dasklopoulos und Maria
Stasinopoulou
sophiensæle / Festsaal
_18.00 Uhr_Kaleidoskop
Wie geht’s Dir, Italien – Come ti va Italia?
_19.15 Uhr_Literaturen der Welt
sophiensæle / Hochzeitssaal
Jabbar Yassin Hussin (Irak / Frankreich)
Moderation: Katajun Amirpur
Sprecher: Friedhelm Ptok
„Der verirrte König“ lautet der Titel der Erzählung
Yassin Hussins, in der er den vorislamischen Dichter
Imra’ al-Qays in einem fiktiven Dialog sein Leben
reflektieren lässt.
_20.00 Uhr_Literatur auf Celluloid
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Die letzte Chance
(DDR 1962, 80 min)
Regie: Hans Kasprzik; Drehbuch: Hans Oliva nach
dem Roman „Das Gesicht mit der Narbe“ von Herbert
Ziergiebel
Die Geschichte des jüdischen Pianisten Klaus Seiser
(Armin Mueller-Stahl), der während eines Konzerts
seinen einstigen Peiniger, den Gestapo-Beamten
Dr. Becker im Parkett entdeckt.
Anschließend Gespräch Armin Mueller-Stahl
_12.00 Uhr_Specials
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
_22.00 Uhr_Kaleidoskop
Maxim Gorki Theater
Potsdam-Babelsberg
Deutsches Theater / Kammerbar
Hommage à Marina Zwetajewa
_20.30 Uhr_Literaturen der Welt
Eva Mattes und Otto Sander lesen aus dem Briefwechsel und dem literarischen Werk
Vertonungen der Gedichte von Dmitri Schostakowitsch und Alfred Schnittke werden vorgetragen von
Nena Brzakovic (Mezzosopran) und Claar ter Horst
(Klavier)
In Kooperation mit dem Fest der Kontinente und der
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“
Eintritt: 15 / 8 , Karten vor Ort
sophiensæle / Hochzeitssaal
Péter Zilahy (Ungarn)
Moderation: György Dalos
Sprecherin: Chun Mei Tan
Der Autor von „Die letzte Fenstergiraffe“, bereits in 14
Sprachen übersetzt, liest aus „Drei“, seiner soeben in
Deutschland publizierten Sammlung von Prosatexten
– einer Collage aus Tagebucheinträgen und
Reiseskizzen.
Karten vor Ort
Paulo Lins (Brasilien)
Moderation: Ray-Güde Mertin
Sprecher: Frank Arnold
Der Autor liest aus „Cidade de Deus“, seinem Roman
über Rios berüchtigte Favela, in der er selbst
aufwuchs. Der Roman, mit großem Erfolg auch
verfilmt, berichtet von Gewalt, Drogen und der ganz
eigenen Sprache, Mode und Musik, die das Leben dort
prägen.
43
Nina Subin
Eliot Weinberger wurde 1951 in New York
geboren, wo er auch heute lebt. Seine
Essays, die mittlerweile in zwölf Sprachen
übersetzt wurden, erschienen in mehreren Sammlungen, zuletzt „9 / 12 – New
York After“ sowie, auf Deutsch, „Kaskaden“ (beide 2003). Zusammen mit
Octavio Paz verfasste er eine Studie zu
Übersetzungen chinesischer Lyrik: „19
Ways of Looking at Wang Wei“. Er übersetzt aus dem Spanischen (Octavio Paz)
und Chinesischen. 2000 erhielt er als
erster Amerikaner die höchste Auszeichnung der mexikanischen Regierung an
Ausländer, den Order of the Aztec Eagle.
Peter Peitsch /
www.peitschphoto.com
Dieter Wellershoff wurde 1925 in Neuss
geboren. Nach dem Krieg studierte er
Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte in Bonn. Seit 1959 war er als
Lektor für den Verlag Kiepenheuer &
Witsch tätig, erste literarische Arbeiten
erschienen Anfang der fünfziger Jahre.
Neben Hörspielen, Drehbüchern und
autobiographischen Schriften verfasste
er vor allem Romane und Erzählungen.
2000 erschien sein Roman „Der Liebeswunsch“, für den er 2001 den FriedrichHölderlin-Preis erhielt. Zuletzt erschien
der Essayband „Der verstörte Eros. Zur
Literatur des Begehrens“ (2001). Der
Autor lebt in Köln.
Uwe Wesel wurde 1933 in Hamburg geboren. Nach einem Jurastudium wurde er
Professor für Römisches Recht und Bürgerliches Recht an der FU Berlin und
1969 Vizepräsident der FU. Seit 1960
SPD-Mitglied, wurde er 1974 aus der Partei ausgeschlossen, da seine Position von
Kritikern als linksextrem bewertet wurde. Wesel hat zahlreiche Beiträge und
Studien publiziert sowie die „Geschichte
des Rechts“ (1997). Zuletzt erschien 2002
das Buch „Die verspielte Revolution“, eine
Analyse der 68er-Bewegung.
mo_22_sept
patenschaften
_19.30 Uhr_Literatur auf Celluloid
Wie bereits im letzten Jahr organisiert Britta Gansebohm die Autorenpatenschaften. Berliner Autoren
erhalten durch die Patenschaft die Möglichkeit, einen
internationalen Gast des Festivals näher kennen zu
lernen. Jeder Festivalautor wird von einem Berliner
Autor betreut, der sich in das Werk eingelesen hat,
dessen Sprache spricht und ihn während der Festivalzeit begleitet. Im letzen Jahr sind dadurch gute Kontakte, Freundschaften und Buchprojekte entstanden.
Berliner Filmkunsthaus Babylon
Literaturverfilmung im DDR-Fernsehen
Die erste Reihe
(DDR 1987, 110 min)
Regie: Peter Vogel; Drehbuch: Eberhard Görner
Junge DDR-Schauspieler spielen die Schicksale einer
Gruppe antifaschistischer Widerstandskämpfer nach.
Basierend auf Motiven des gleichnamigen Textes von
Stephan Hermlin, Flugblättern und Briefen rekonstruiert der Film die Lebensläufe von Lilo Herrmann,
Heinz Kappelle u. a.
Anschließend Gespräch mit Eberhard Görner
Moderation: Erika Richter
Quelle: Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt a.M. –
Potsdam-Babelsberg; mit freundlicher Genehmigung des Henschel
Theater Schauspielverlags
_20.00 Uhr_Kaleidoskop
Berliner Ensemble
Helene und Günter Grass
Musik: Stephan Meier
Im Kapitel „Die andere Wahrheit“ seines Romans „Der
Butt“ stellt sich Günter Grass in die Tradition der
deutschen Romantiker um Clemens Brentano und
Achim von Arnim, die „ein wohlfeiles Volksliederbuch“ sammelten und schließlich „Des Knaben
Wunderhorn“ herausgaben. Günter Grass, der
Nobelpreisträger des Jahres 2001, seine Tochter
Helene, Ensemblemitglied des Theater Neumarkt,
und der Musiker Stephan Meier vom „Neuen
Ensemble“ in Hannover haben Texte aus verschiedenen Epochen sowie zahlreiche Gedichte aus dem
„Wunderhorn“ zu einem musikalisch-literarischen
Abend verwoben.
Karten vor Ort
PRIVATE SPRACHEN SCHU LE
GER MAN as a
FOREIGN LANGUAGE
> w w w.bsiberlin.de
publikationen
Paten und Autoren
Arlt, Judith: Ryszard Krynicki
Avilo, Jorge: Clara Janés
Barth, Rolf: Heinz Janisch
Bongartz, Barbara: Anita Desai
Caspary, André: Samhita Arni
Draesner, Ulrike: Nuala Ní Dhomhnaill
Ebmayer, Michael: José Manuel Prieto
Eisenhauer, Gregor: Tatjana Tolstaja
Fengler, Susanne: Eduardo Chirinos
Filips, Christian: Mila Haugová
Geyersbach, Ulf: Lorand Gaspar
Glaukos, Tolya: Aris Fioretos
Grann, Susanna: Tariq Ali
Hanika, Iris: Lewis Nkosi
Helfer, Joachim: László Darvasi
Herbst, Alban Nikolai: O. V. Vijayan
Jäckle, Nina: Raymond Federman
Jankowski, Martin: Ayu Utami
Jentsch, Ferdinand: Michèle Métail
Kang, Moonsuk: Lee Hochol und Ko Un
Kramatscheck, Claudia: Shashi Tharoor
Kron, Norbert: Nuruddin Farah
Kuhn, Helmut: Zbynek Hejda
Lassahn, Bernhard: Ersi Sotiropoulos und Miro Gavran
Martin, Marko: Hanif Kureishi
Mechtel, Manuela: Notaila Rashed
Meyer zu Küingdorf, Arno: Etgar Keret
Müller-Lentrodt, Matthias: Mohammed Bennis
Omsels, Christine: Azouz Begag und Leila Marouane
Paulus, Jörg: László Márton
Rammstedt, Tilman: Biyi Bandele
Rávic Strubel, Antje: Jeannette Winterson
Rival, Monique: Claudio Magris
Reetz, Bärbel: Fatou Keïta
Schatz, Matthias: Flavio Sorigo
Schmidt, Christa: Lars Gustafsson
Scholl, Sabine: Eliot Weinberger
Schröder, Burkhard: Darío Jaramillo Agudelo
Schröter, Lorenz: Jonathan Franzen und Carlos Ruiz
Zafón
Sennewald, Nadja: Susan Swan
Sofronieva, Tzveta: Alessandro Baricco
Solarte, Sonja: Juan Gustavo Cobo Borda
von Waldenfels, Mia: Lee Siegel
Wolfram, Gernot: Witi Ihimaera
Ticket- und Info-Hotline:
0700 / 77 57 77 77
12 ct / min.
Der Katalog
What makes the poet tick?
Herausgegeben von Ulrich Schreiber
Verlag Vorwerk 8
264 Seiten, Broschur
10 
ISBN 3-930916-64-9
Die mehr als 100 Autoren, die sich in diesem Jahr zu
einem internationalen Forum poetischen und
politischen Austauschs versammeln, werden in
Gestalt von Biographien, Fotos und Auswahlbibliographien vorgestellt. Darüber hinaus aber geben sie
selbst Aufschluss über Vorder-, Unter- und
Hintergründe ihres Schaffens: Auf die Frage "What
makes the poet tick?" wurden die geladenen Autoren
gebeten, eine kurze und spontane Antwort
einzusenden. Die Form war ihnen freigestellt. Mit
unserer Frage sind wir einer Anregung unseres Autors
James Fenton aus dem ersten Festivaljahr gefolgt. Die
Formulierung entstammt einer Zeile seines Gedichts
„Letter to John Fuller“ und traf sich mit unserem
Interesse und unserer Neugierde an dem originären
kreativen Impuls eines jeden Autors. Die große
Resonanz sowie die Vielgestaltigkeit der Einsendungen übertraf unsere Erwartungen: Notate auf
Restauranttischdecken, Fotos, Collagen, Skizzen,
Anagramme, Gedichte, Aphorismen, Kurzessays in
wunderbaren Handschriften bis hin zu einem
veritablen Stein. Ljudmila Petruschewskaja schloss
ihren Beitrag an uns mit der Feststellung: „Jetzt ist
meine Inspiration Ihre Frage nach der Inspiration.“
www.literaturfestival.com
44
Isolde Ohlbaum
Leon de Winter wurde 1954 in ’s-Hertogenbosch als Sohn niederländisch-orthodoxer Juden geboren. Seine Eltern überlebten den Holocaust im Versteck. Er
studierte an der Filmakademie in Amsterdam, die er jedoch ein Jahr vor dem
Examen verließ. Sein erster Roman „De
(ver)wording van de jongere Dürer“
(1978) wurde auf Anhieb ein Erfolg in den
Niederlanden. Seitdem veröffentlichte er
über 20 Bücher, von denen viele internationale Bestseller wurden. In deutscher
Übersetzung erschien zuletzt der Roman
„Malibu“ (2003). Der Autor lebt in Los
Angeles und in der Nähe von Amsterdam.
Ysabel Halpin
Jeanette Winterson wurde 1959 in Manchester, England, geboren und wuchs bei
ihren strenggläubigen Adoptiveltern auf.
Studium der Anglistik in Oxford. Für
ihren ersten Roman „Oranges Are Not
The Only Fruit“ erhielt sie 1985 den
Whitbread Award for First Novel. Ihr
Drehbuch für den gleichnamigen Film
wurde, ebenso wie die Drehbuchversion
ihres Romans „The Passion“, mehrfach
ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung
erschien zuletzt „Das Powerbook“ (2001).
Sie lebt in Oxfordshire und London.
Graywolf Press
Saadi Youssef wurde 1934 in Basra, Irak,
geboren. Bereits mit 17 Jahren begann er
Gedichte zu schreiben, 1979 verließ er
den Irak, lebte als Journalist, Publizist
und politischer Aktivist im Exil unter
anderem in Algerien, Libanon,
Frankreich, Griechenland, Zypern und
Jugoslawien, bis er sich in London
niederließ. Sein literarisches Werk
umfasst rund dreißig Lyrik- und mehrere
Prosabände. Zudem übersetzte er die
Werke von Walt Whitman, Giuseppe
Ungaretti, Nurrudin Farah, Konstantinos
Kavafis, V. S. Naipaul oder Frederico
Garcia Lorca ins Arabische.
impressum
Das Gedächtnis der Wörter
Berliner Anthologie
Mit einem Lexikonartikel
von Hans Magnus Enzensberger
Herausgegeben von Beatrice Faßbender
und Ulrich Schreiber
Alexander Verlag Berlin
268 Seiten, Broschur, Fadenheftung
15 
ISBN 3-89581-108-4
Mit Gedichten von Gennadij Ajgi, Dennis Brutus,
Karen Connelly, Achmat Dangor, Antonio Gamoneda,
Christian Ganachaud, Federico García Lorca,
Zbigniew Herbert, Victor Hugo, Clara Janés, Li Shimin,
Lajos Parti Nagy, Fernando Pessoa,
Ljudmila Petruschewskaja, Rainer Maria Rilke,
Nelly Sachs, José Angel Valente, Dieter Wellershoff,
Walt Whitman u. a.
Träger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e. V.
Festivalleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Schreiber
Stellv. Festivalleiterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gabriela Möllers
Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfram Lutz, Dr. Gisela Schmalz
Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jana Thiele
Assistenz Festivalleitung / Programm . . . . . . .Susan Franke
Internationale Kinder- und Jugendliteratur . . Miriam Gabriela Möllers
Reflections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Hosfeld
Erinnerung, sprich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Diekmann
Filmprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laetitia von Baeyer
Musikprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Weigel
Rahmenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Jankowski, Dr. Ina Pfitzner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . Jörn Morisse
Assistenz Presse / Öffentlichkeitsarbeit . . . . . Eva Brunner, Anne Vogel
Büroleitung und Kooperationen . . . . . . . . . . . . . Kirstin Ziller
Lektorat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beatrice Faßbender, Samira Ghannouchi
Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Schmidt
Sponsoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gisela Schmalz, Simone Schmitz-Habben
Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Gansebohm
Kinolesungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Milena Fiedler
Art Direktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hayn / Willemeit Media GmbH
Programmgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Kammler
Kataloggestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veruschka Götz
Bühnenbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jakob Mattner
Sonderplakat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rebecca Horn
Festivalfotograf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Klappert
Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Torsten Röding
Freundeskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Minten
Praktikant / innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Evelyne Astner, Katja Baigger, Anke Beims, Clara Berger,
Franziska Bischoff, Stefanie Brambach, Uta Maria Bräuer, Elena Cosma,
Stefan Degenkolbe, Nicole Delling, Hanno Depner, Filiz Dogan,
Christoph Eberhardt, Katharina Fecke, Jan Fleck, Bianca Fischer,
Alexander Franz, Stefan Friedl, Verena Geiger, Anna Götting, Britta Gorski,
Amina Grunewald, Babett Hahnemann, Rosalind Hammer, Janina Härtel,
Anisa Häuslein, Stefan Hermes, Sara Hillnhütter, Anna Holthaus,
Judith Fruzsina Jesse, Babette Jonas, Hyoun-A Joo, Natalia Kandinsky,
Nils Kersten, Kaja Krajnik, Judith Kriebel, Kirsten Kottmann,
Andre Lottmann, Vera Milde, Dora Mouza, Bernhard Müller,
Kirstin Müller, Kathleen Noreisch, Hendrik Peeters, Manos Perrakis,
Katharina Pfeiffer, Julia Rademacher, Isaac Risco Rodriguez,
Marta Romani, Julia Schmidt-Wellenburg, Wiebke Schöneich,
Alexandra Schott, Selma Marie Schreiber, Alexander Schwieren,
Claudia Sebunk, Heike Sengpiehl, Anouschka Urrejola, Bert Uschner,
Maria Vakhterova, Susanna Vogt, Katja Wanoth, Julia Waltke,
Clare Watkinson, Felix Wiesjahn, Cathrin Wirtz, Anke Wohlmann, Ling Zhu,
Undine Zimmer
Redaktion Programmheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Morisse
Verein der Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V.
Der Verein wurde im Jahr 1999 durch eine Initiative von Freunden des Festivals ins Leben gerufen, die es sich zur
Aufgabe gemacht haben, das internationale literaturfestival berlin ideell und finanziell zu unterstützen. Es
finden regelmäßige Treffen von Freunden und Mitarbeiter / innen statt, um Ideen zu sammeln und
auszutauschen, die das Festival fördern sollen. Und nicht zuletzt hilft auch der Mitgliedsbeitrag von jährlich
50 , das Festival langfristig in Berlin zu etablieren. Wünschen Sie weitere Informationen, so wenden Sie sich
bitte an folgende Kontaktadresse:
Freunde und Förderer des internationalen literaturfestivals berlin e.V.
Oranienburger Str. 4–5
10178 Berlin
Telefon: 030 / 27 87 86 0
Telefax: 030 / 27 87 86 85
[email protected] oder
[email protected]
45
Zhang Jie wurde 1937 in Peking, China,
geboren. Von 1969–1972 musste sie sich
Umerziehungsmaßnahmen beugen. In
diesen Zeitraum fällt auch der Beginn
ihres Schreibens. Erst nach der Kulturrevolution veröffentlichte sie 1978 ihre
erste Erzählung. In ihren Geschichten
reflektiert die Autorin die Umwälzungen
der Modernisierung und besonders die
veränderte Lebenssituation der Frauen in
ihrem Land. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin gehört zu den bekanntesten
Schriftstellerinnen ihres Landes. Sie lebt
heute in Peking und arbeitet für die
„Chinese Writers’ Association“.
Jean Ziegler wurde 1934 in Bern, Schweiz,
geboren. Er studierte Jura, Soziologie und
Politik in Paris, New York, Bern und Genf
und lehrte Soziologie an der Universität
Genf und am Genfer Institut für
Entwicklungsstudien. Seit den sechziger
Jahren macht er als Experte auf die Lage
in der Dritten Welt aufmerksam. 2000
wurde er UNO-Sonderberichterstatter für
Nahrung. 2003 erschien die Analyse „Die
neuen Herrscher der Welt und ihre
globalen Widersacher“. Ziegler, auch als
streitbarer Kritiker der helvetischen
Finanzimperien bekannt, war bis 1999 als
Nationalrat tätig.
privat
Péter Zilahy, 1970 in Budapest geboren,
ist als Autor, Künstler und Fotograf eine
der Schlüsselfiguren der jungen
Budapester Kulturszene. Mit 23 Jahren
veröffentlichte er seinen ersten
Lyrikband. Sein Roman „Die letzte
Fenstergiraffe“ (1998) wurde in Ungarn
als literarisches Ereignis gefeiert. Das
Buch, das als Hypertext zu lesen und der
Erscheinung nach ein Lexikon aus
kindlicher Perspektive ist, hält in Bildern
und Texten die Umbrüche in Osteuropa
bis 1998 fest. Es wurde in elf Sprachen
übersetzt und ist als CD-Rom erschienen.
Zilahy lebt in Budapest.
adressen
Akademiebibliothek d. BerlinBrandenburgischen Akademie der
Wissenschaften / Foyer
Frankreich-Zentrum /
Café Littéraire /
Joseph-Roth-Diele
Potsdamer Straße 75 · 10785
Eintritt frei
Schiller-Theater-Werkstatt
des GRIPS Theaters
Unter den Linden 8 · 10117, Eintritt frei
Technische Universität Berlin
Ernst-Reuter-Platz 7 · 10587, Eintritt frei
Bismarckstraße 110 · 10625
Kartentelefon: 030 / 39 74 74 77
Berliner Ensemble
Theater am Schiffbauerdamm
Frauenjustizvollzugsanstalt
Lichtenberg
Geschlossene Veranstaltung
Schreibstudio c / o Master School
Drehbuch
Bertolt-Brecht-Platz 1 · 10117
Kartentelefon: 030 / 28 40 81 55
Geschlossene Veranstaltung
Kalkscheune
Johannisstraße 2 · 10117
Kartentelefon: 030 / 59 00 43 40
Linienstraße 155 · 10115
Information und Anmeldung:
030 / 30 87 93 12
Justizvollzugsanstalt Tegel
Berliner Filmkunsthaus
Babylon e.V.
Galerie breitengraser – room for
contemporary sculpture
Sophienstraße 34 · 10178, Eintritt frei
Kino Broadway
sophiensæle
Rosa-Luxemburg-Straße 30 · 10178
Kartentelefon: 030 / 24 25 07 6
Galerie Paula Böttcher
Tauentzienstraße 8 · 10789
Kartentelefon: 030 / 26 55 02 76
Sophienstr. 18 · 10178
Kartentelefon: 030 / 28 35 266
Botschaft der Republik Haiti
Kleine Hamburger Straße 15 · 10117,
Eintritt frei
Kleisthaus
St. Marienkirche
Mauerstraße 53 · 10117
Eintritt frei
Karl-Liebknecht-Straße 8 · 10178
Meinekestraße 5 · 10719, Eintritt frei
British Council
Galerie quicksilver /
Kulturbüro City West
Hackescher Markt 1 · 10178
Eintritt frei bzw. Karten an der AK
Im Stilwerk, 4. Etage
Kantstraße 17 · 10623
Kulturhaus Mitte
Staatliche Museen zu Berlin PK,
Museen Dahlem
Auguststraße 21 · 10117, Eintritt frei
Eingang: Lansstraße 8 · 14195
Büchergilde Buchhandlung
am Wittenbergplatz /
DGB Berlin-Brandenburg
Goethe-Institut
Kulturring in Berlin e.V. /
Kulturbund Treptow
Theater unterm Dach
Neue Schönhauser Straße 20 · 10178
Karten an der AK
Kleiststraße 19–21 · 10787, Eintritt frei
Ernststraße 14–16 · 12437
Karten an der AK
Gorki Studio
Cabuwazi e.V. Zelt Treptow
Danziger Straße 101 · 10405
Kartentelefon: 030 / 42 40 10 80
unsicht-Bar
KunstRaum Berlin / Studio
Bouchéstraße. 74 · 12435
Hinter dem Giesshaus · 10117
Karten an der AK
carrousel Theater an der Parkaue
Griechische Kulturstiftung
Parkaue 29 · 10367
Kartentel: 030 / 55 77 52 52, -53
Wittenbergplatz 3a · 10789
Künstlerhaus Bethanien
Weinmeisterstraße 15 · 10178
GRIPS Theater
Mariannenplatz 2 · 10997
Karten vor Ort
Weisser Elefant
Centrum Judaicum
Stiftung Neue Synagoge Berlin
Altonaer Straße 22 · 10557
Oranienburger Straße 28 / 30 · 10117
Eintritt frei
Haus der Sinne
1. Hof, 2. Aufgang, 1. OG
Lindower Straße 18 · 13347, Eintritt frei
Weinmeisterhaus
Wegener Straße 1–2 · 10713, Eintritt frei
Kurvenstar
Kleine Präsidentenstraße 3 · 10178
Karten an der AK
Ystader Straße 10 · 10437
Karten an der AK
Deutsche Guggenheim Berlin
Unter den Linden 13 / 15 · 10117
Karten vor Ort
Dorotheenstädtischer und
Friedrichswerderscher Kirchhof
Chausseestraße 126 · 10115
Karten vor Ort
In den Ministergärten 5 · 10117
Karten vor Ort
Berliner Zentrum für Kinder- und
Jugendliteratur
Weinmeisterstraße 5 · 10178
Hotel Künstlerheim Luise
Martin-Gropius-Bau / Kinosaal
Luisenstraße 19 · 10117, Eintritt frei
Niederkirchnerstraße 7 · 10963
Eintritt frei
Hotel Villa Kastania
Kastanienallee 20 · 14052
Eintritt frei
Ibero-Amerikanisches Institut
Simón-Bolivar-saal
Dresdner Bank
Pariser Platz 6 · 10887
Werkstatt der Kulturen
Wissmannstraße. 32 · 12049
Eintritt frei bzw. Karten an der AK
LesArt
Hessische Landesvertretung
Deutsches Theater
Schumannstr. 13 A · 10117
Kartentelefon: 030 / 28 44 12 25
Gormannstraße 14 · 10119
Karten vor Ort
Potsdamer Straße 37 · 10785
Eintritt frei
*EggersLandwehr
Z-Salon
Bergstraße 2 · 10115
Zentral- und Landesbibliothek
Haus Berliner Stadtbibliothek /
Berlin-Saal
Breite Straße 36 · 10178, Eintritt frei
Maxim Gorki Theater
Zitadelle Spandau / Museumssaal
Am Festungsgraben 2 · 10117
Karten vor Ort
Am Juliusturm · 13599
Mori-Ôgai-Gedenkstätte
Luisenstraße 39 · 10117, Eintritt frei
Podewil
Institut Français de Berlin
Klosterstraße 68–70 · 10179
Kurfürstendamm 211 · 10719
Karten an der AK
Q 205
Evas Arche / Sophiengemeindehaus
Friedrichstraße 69 / 70 · 10117
Eintritt frei
Ticket- und Info-Hotline:
Instituto Cervantes
Große Hamburger Straße 28 · 10115
Eintritt frei
Rosenstraße 18–19 · 10178
Karten an der AK
Schaubühne am lehniner platz
12 ct / min.
Kurfürstendamm 153 · 10709
www.literaturfestival.com
Rosa-Luxemburg-Straße 17 · 10178
Karten vor Ort
46
Ute Perrey
Rebecca Horn wurde 1944 in Michelstadt
geboren. Sie studierte an der Hochschule
für Bildende Künste in Hamburg und
übernahm 1974 eine Lehrtätigkeit am
California Art Institute der University of
San Diego. Seit 1989 hat sie eine
Professur an der Hochschule / Universität
der Künste in Berlin inne. Von 1972 an
nahm sie mehrfach an der documenta in
Kassel teil. Sie arbeitet mit Zeichnungen,
Skulpturen, Installationen, Kinetik,
Fotografie, Performances, Aktionen,
Video, Film und Text. Für das
internationale literaturfestival berlin
entwirft Rebecca Horn ein Plakatmotiv.
Hartwig Klappert wurde 1947 in Siegen
geboren. Nach dem Abitur Grafik-DesignStudium an der Hochschule der Künste
Berlin. Nach Tätigkeit als Art-Director in
der Werbeagentur Gruppe 96 machte er
sich 1975 als Foto-Designer selbständig.
1994–97 hatte er eine Gastprofessur an
der Hochschule für Bildende Künste in
Braunschweig inne. Er wohnt in Berlin.
Hartwig Klappert
0700 / 77 57 77 77
autoren_register
Ajgi, Gennadij . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 15, 18, 20, 24, 32
Ali, Tariq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 12, 13, 16, 18, 20, 24
Angeláki-Rooke, Katerína . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 18, 19, 20
Arni, Samhita . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 12, 14, 20, 24, 27, 29, 33, 36,
d’Arcais, Paolo Flores . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 43
Arzola, Jorge Luis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 16, 25, 42
Auer, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Aydin, Gönül Hürriyet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Bachelet, Giovanni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43
Bandele, Biyi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 19, 20, 24
Baricco, Alessandro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 19, 22, 24
Barkova, Viktoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Barsegyan, Nune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Begag, Azouz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 12, 14, 20, 26, 29, 32
Benameur, Jeanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 25, 33, 36, 37, 40
Bennis, Mohammed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 15, 18, 20, 24
Bondar, Natalja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Boogaard, Oscar van den . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 25, 40, 42
Breiteig, Bjarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 25, 41, 42
Buch, Hans Christoph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 25, 37, 40
Burgess, Melvin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 11, 12, 14, 18, 24
Campert, Remco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 15, 18, 20, 22, 24
Castañón, Adolfo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6, 12, 14, 24, 28
Chirinos, Eduardo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 12, 14, 24
Christensen, Lars Saabye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 24, 28
Cobo Borda, Juan Gustavo . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 12, 13, 14, 16, 24
Coman, Carolyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 26, 29, 33, 37, 40
±osi≤, Bora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40
Dal, Güney . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Dangor, Achmat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 24, 32, 34
Darvasi, László . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 24, 27
Delphinov, Alexander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18, 20
Desai, Anita . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 13, 14, 18, 19, 24
Dhomhnaill, Nuala Ni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 15, 18, 24
Evans, Richard John . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 25, 38, 41, 42
Farah, Nuruddin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 20, 24, 32, 34, 36
Federman, Raymond . . . . . . . . . . . . . 10, 13, 15, 18, 19, 22, 24, 28
Ferrario, Edoardo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43
Fioretos, Aris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 20, 24, 25, 41, 42
Franzen, Jonathan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 12
Gartentor, Heinrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Gaspar, Lorand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 15, 18, 20, 24
Gatenby, Greg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gavran, Miro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 26, 29, 32
Ginsborg, Paul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 43
Grass, Günter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 44
Grünbein, Durs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Gunesekera, Romesh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 24, 28, 34
Gürsel, Nedim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12, 25, 42
Gustafsson, Lars . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 13, 16
Hagerup, Klaus . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 26, 29, 33, 37, 40, 42
Halter, Jürg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Hantke, Natalia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Haubrich, Walter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 25, 42
Haugová, Mila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 20, 24
Hejda, Zbynek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 20, 22, 24
Hesse, Reinhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Hochol, Lee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 14, 15, 22, 24
Hurbon, Laennec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 25, 37, 40
Hussin, Jabbar Yassin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 25, 37, 43
Ihimaera, Witi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 16, 24, 28, 32
Janés, Clara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 16, 22, 24
Janisch, Heinz . . . . . . . . 16, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 36, 40, 42, 44
Jaramillo Agudelo, Darío . . . . . . . . . . . . . 12, 13, 14, 16, 17, 20, 24
Jatromanolakis, Jorgi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 21, 24
Jirgl, Reinhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 21, 24
Karystiani, Ioanna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 40, 42
Keïta, Fatou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 33, 36, 38
Keret, Etgar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 25, 38, 41
Kermani, Navid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 25, 38, 40, 41, 43
Kertész, Imre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 43
Konecny, Jaromir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Kononow, Michail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Koumandareas, Menis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 36, 38, 40
Ko Un . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15, 18, 20, 24
Kourtovik, Dimosthenis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 20, 24
Krämer, Sebastian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Krynicki, Ryszard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 18, 20, 22, 24, 27, 32
Kuhligk, Björn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Kureishi, Hanif . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 38, 41
Lins, Paulo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 43
Marouane, Leïla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 30, 34, 36, 38
Márton, László . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 24, 28, 30
Matos, Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 25, 42
Meddeb, Abdelwahab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 18, 20, 24, 27
Mehmedinovi≤, Semezdin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 27
Menabde, Manana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Métail, Michèle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 20, 24, 27, 40
Muck, Desa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 28, 33, 34, 37, 40, 42
Murguía, Verónica . 14, 20, 24, 27, 28, 29, 33, 34, 36, 37, 40, 42
Muschg, Adolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 28
Münkler, Herfried . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 24, 28
Nkosi, Lewis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 29, 30, 34, 36
Ogawa, Yôko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 22, 24, 29
Panajotopoulos, Nikos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 30, 38, 40
Parti Nagy, Lajos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 30, 38, 41
Pastior, Oskar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 21, 30
Peeters, Hagar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Petruschewskaja, Ljudmila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 24, 31
Piumini, Roberto . . . . . . 20, 24, 25, 26, 27, 29, 31, 33, 34, 36, 37
Popoola, Olumide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Price, Angharad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31, 41, 42
Prieto, José Manuel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 25, 32, 36, 42
Puschkin, Sasha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Rammstedt, Tilman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 32, 34, 39, 40
Rashed, Notaila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 29, 32, 33, 37, 40, 42
Ridao, José Maria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 33, 36
Rinck, Monika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ruiz Zafón, Carlos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 32, 33, 36, 38
Ruy Sánchez, Alberto . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 30, 33, 36, 38, 40
Safranski, Rüdiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 34
Salamun, Tomaz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 14, 24, 34
Sansal, Boualem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 24, 25, 28, 32, 34
Schamborant, Olga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 18, 24, 35
Schipenko, Alexej . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Schlögel, Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 35
Schneider, Mara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Schneider, Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 35, 43
Siegel, Lee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 15, 20, 22, 24, 36
Skambardonis, Jorgos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 24, 36
Soriga, Flavio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 36, 39, 42, 43
Sotiropoulos, Ersi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 36, 38
Spengler, Tilman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 34, 37
Swan, Susan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 30, 32, 37, 38, 39, 40
Sweeney, Matthew . . . . . . . . . . . . 10, 14, 16, 22, 26, 27, 29, 31, 38
Szijj, Ferenc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 20, 24, 38
Tharoor, Shashi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 11, 13, 18, 24, 38
Thor, Annika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 31, 33, 34, 37, 39, 40, 42
Tokarjewa, Viktorija . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 18, 24, 39
Tolstaja, Tatjana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 19, 21, 24, 39
Jakob Mattner wurde 1946 in Lübeck
geboren und lebt in Berlin. Er studierte
von 1967 bis 1972 an der Hochschule der
Künste in Berlin. Danach führten ihn
verschiedene Stipendien in die „Villa
Serpentara“ in Olevano, nach Rom, in die
„Cité des Arts“, Paris und nach Florenz
(Villa-Romana-Preis). In den vergangenen
Jahren gestaltete er u. a. Bühnenbilder für
Theaterstücke und für Lesereihen und
Festivals auf der EXPO 2000 in
Hannover, beim internationalen
literaturfestival berlin, den Salzburger
Festspielen und den Berliner Festspielen.
Wolfgang Weigels internationale Karriere
als Gitarrist, Pädagoge, Dirigent und Musikberater führte ihn durch Europa, die
Vereinigten Staaten, Kanada und Südamerika. Weigel konzentrierte sich in
seiner Arbeit als Interpret wesentlich auf
die Verbreitung zeitgenössischer Musik.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist er so
zu einem der namhaftesten Repräsentanten moderner Gitarrenmusik avanciert. Weigel tritt als Solist auf, ebenso in
diversen Kammermusikformationen mit
namhaften Partnern sowie mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten.
privat
privat
Toscana, David . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 40, 42
Triantafillou, Soti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 34, 36, 40
Trivizas, Eugene . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 22, 26, 32, 34, 36, 40, 42
Utami, Ayu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 25, 36, 38, 40
Vattimo, Gianni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 41, 43
Vijayan, O.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13, 18, 24, 41
Vlavianos, Charis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 19, 22, 24, 42
Wagner, Richard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 42
Walser, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 42
Weinberger, Eliot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 18, 24, 25, 38, 40, 42
Wellershoff, Dieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 38, 43
Wesel, Uwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 38, 43
de Winter, Leon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 44
Winterson, Jeanette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 14, 22, 44
Youssef, Saadi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 18, 22, 24, 44
Zaimoglu, Feridun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 27
Zhang Jie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 36, 38, 44
Ziegler, Jean . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 45
Zilahy, Péter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38, 42, 45
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