henning sieverts symmetry – blackbird

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Henning Sieverts
Symmetry: Blackbird
VÖ: 24. April 2009
Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann (MVH)
PIT3040
Henning Sieverts bass, cello · Chris Speed clarinet, tenor saxophone
Johannes Lauer trombone · Achim Kaufmann piano · John Hollenbeck drums
1. Wingswing · 6:23 2. Dribs and Drabs · 7:07 3. Ubaramarabu · 4:38 4. Penguin Promenade · 2:47 5. Rebird · 5:10 6. Twittering Machine · 1:37 7. Blackbird/Wenn ich ein Vöglein wär’ · 7:27 8. Low Owl 1:59 9. Gale In Night, Nightingale · 5:48 10. E Bird · 3:20 11. Half-Brain Dream · 3:27 12. Blues For Alice · 5:32
13. O.M.’s Birdsday · 4:39
1
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Henning Sieverts Symmetry Blackbird
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Alice im Zwitscherland
Blackbird: Die neue Quintett-CD von Henning Sieverts
mit den Partnern Chris Speed, Johannes Lauer,
Achim Kaufmann und John Hollenbeck entführt in
aufregende Vogel-Soundwelten
D
ie Vogelwelt hat viele Musiker nachhaltig fasziniert –
im Jazz etwa Eric Dolphy und Albert Mangelsdorff,
in der zeitgenössischen E-Musik nicht zuletzt den Komponisten Olivier Messiaen. Sie alle setzten auf unterschiedliche Art den Gesang der Vögel musikalisch um. Der Bassist
Henning Sieverts legt hier eine eigene klingende Vogelkunde vor. Und zwar eine von enormer Vielfalt. Und mit swingendem und zwingendem Hintersinn. Nicht am Gesang
orientiert er sich vornehmlich, sondern an vielen unterschiedlichen Phänomenen, die man mit dem inspirierenden
Federvieh assoziieren kann. Marabu, Pinguin und Eule kommen auf diverse Art in der Musik und in schillernden TitelWortspielen zu Ehren. Blackbird heißt diese neue CD des in
München lebenden Bassisten und seiner Band Symmetry
(Symmetry hieß auch Sieverts’ frühere Pirouet-CD in dieser
Besetzung). Das erinnert wiederum nicht von ungefähr an
einen Klassiker von den Beatles – siehe letzter Absatz.
Wingswing, Twittering Machine, Low Owl: Schon an diesen
– und allen anderen – Titeln merkt man: Dieser Bandleader
und Komponist hat Humor. Und einen äußerst wachen
kreativen Geist. Beides durchzieht auf hochgradig spannende Art die 13 Stücke dieser CD. Die meisten davon sind
Kompositionen von Sieverts – und führen durch gewitzten
Material-Umgang und musikalisches Raffinement jeweils in
2
eine ganz eigene Welt. Das Anhören wird so zur Entdeckungsreise: Jedes Stück eine Insel – auf der jeweils andere prachtvolle, seltene und manchmal komische Vögel
leben. „Leben“ ist hier ein wichtiges Wort: Denn ausgesprochen lebendig ist das, was man auf diesen Hör-Inseln entdecken kann. Kunstvolle Stücke, in denen aber die Interpreten ihr Eigenleben spürbar lustvoll entfalten. Und bei
der hochkarätigen internationalen Besetzung mit Chris
Speed, Klarinette und Tenorsaxophon, Johannes Lauer,
Posaune, Achim Kaufmann, Klavier, und John Hollenbeck,
Schlagzeug, wirft das etliche quirlig-schöne Momente ab.
Diese CD ist – wie schon Sieverts’ CD Symmetry – ein
Beweis dafür, dass klug gebaute Kompositionen atmosphärisch fesseln und auch noch jede Menge Spaß machen
können. Auch etwa die Klavierstücke von Bach sind, wie
man weiß, minuziös systematisch angelegt – und doch wird
kein Hörer bezweifeln, dass dabei Musik entstand, die ein
enorm hohes emotionales Potenzial hat. Ohne sich jemals
selbst mit solchen möglichen Vorbildern vergleichen zu
wollen, setzt Henning Sieverts hier ebenfalls auf die großen
Möglichkeiten des Systematischen. Und schöpft sie aufregend gekonnt aus. Symmetrien spielen auch in diesen
neuen Kompositionen eine Rolle - und auf nicht ganz strenge Art sind auch die Titel immer wieder in sich gespiegelt:
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Diese CD ist ein Beweis dafür, dass klug
gebaute Kompositionen atmosphärisch fesseln
und auch noch jede Menge Spaß machen können.
Diese Musik groovt, zwitschert, tiriliert, fetzt
und schillert so packend und selbstverständlich,
wie es nur höchst lebendig gespielter Jazz kann.
Und doch liegt allem eine minuziös erdachte
Struktur zu Grunde.
Ubaramarabu ergibt rückwärts gelesen dasselbe; Low Owl
ist gewissermaßen eine gebrochene Spiegelung; und etwa
bei Wingswing taucht rechts und links von der Achse „s“
das Wort „wing“ auf.
Auf feine und immer wieder andere Art hat Henning
Sieverts in den Stücken für diese CD symmetrisches Material verwendet. Bei Wingswing etwa ist es eine Sechs-Tonleiter, die symmetrisch aus kleinen Terzen und kleinen
Sekunden zusammengesetzt ist. Bei Ubaramarabu ist es
ein dahinschreitender 11/8-Takt, der auf vier verschiedene
Arten stets symmetrisch aufgeteilt ist – und über den sich
dann sonnig-schöne Melodien aus folkloristisch anmutenden Fünftonleitern als berückend einfacher Gegenpart
legen. Und in Blues for Alice, das auf Charlie Parkers gleichnamige Komposition zurückgreift, spielen nach dem Klavier-Solo die Klarinette und die Posaune die Melodie rückwärts.
Eine besonders witzige Konstruktions-Idee hatte Sieverts
für das Stück O. M.’s Birdsday: Hier spielt er mit dem
Geburtsdatum des großen Vogel-Bewunderers Olivier
Messiaen (10.12.1908). Aus diesem Datum gewinnt er Intervalle. So steht etwa die 1 für einen Halbton, die 0 für eine
Wiederholung der vorhergehenden Note, die 2 für einen
Ganzton – und so fort. Aus „birthday“ wurde außerdem
Birdsday. Zwei weitere spannende Hommagen wären
3
Gale in Night, Nightingale, eine Huldigung an Arnold
Schönberg, die denn auch mit Zwölftontechnik arbeitet,
und Twittering Machine, ein Stück, das sich an den Titel
„Zwitschermaschine“ eines Gemäldes von Paul Klee
anlehnt; darin lässt laut dem Komponisten das Schlagzeug andere Instrumente – nämlich Klarinette, Cello und
Posaune – auf Kommando zwitschern.
Jazz (und Blues) für Alice und alle anderen, die gern ein
Wunderland besuchen: Auf diesen Nenner könnte man diese nicht etwa in wunderliche, sondern durchweg wunderschöne Welten führende CD bringen. Ein besonderer Clou
erwartet die Hörer beim Titelstück. Blackbird/Wenn ich ein
Vöglein wär’ verwendet zum einen den schönen lyrischen
Klassiker von Paul McCartney, zum anderen das deutsche
Volkslied. Über rhythmischen Mustern der Posaune und
der Klarinette entfalten sich die Stimmen dieser beiden
Vogel-Hymnen zauberhaft eingängig und doch subtil.
Das Aufregende daran – und an allen anderen Stücken
dieser CD – ist: Diese Musik groovt, zwitschert, tiriliert,
fetzt und schillert so packend und selbstverständlich,
wie es nur höchst lebendig gespielter Jazz kann. Und doch
liegt allem eine minuziös erdachte Struktur zu Grunde.
Fazit: So natürlich kann das scheinbar Artifizielle sein.
Und damit kommt die musikalische Welt des Henning
Sieverts der hochkomplexen echten Vogelwelt ziemlich
nahe.
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Henning Sieverts über Blackbird
Die Stücke meiner CD sind so vielfältig wie es die Vögel
sind: da gibt es watschelnde Pinguine (Penguin Parade),
majestätisch schreitende Marabus (Ubaramarabu), sturmzerzauste Nachtigallen (Gale in Night, Nightingale), düster
heulende Eulen (Low Owl) und hell zwitschernde Piepmätze
(Twittering Machine).
V
ögel begeistern mich seit jeher. Sie sind leicht und
wendig, sie können fliegen, manche 10.000 km ohne
Pause. Dabei schlafen sie im Flug, mit nur einer Gehirnhälfte
(siehe mein Stück Half-Brain Dream). Vögel sind wunderschön (vor allem viele Männchen …), das Wunderbarste an
Vögeln ist aber ihr Gesang.
Mal geht es streng strukturiert zu (etwa bei Penguin Parade
oder Ubaramarabu), mal sind alle Musiker frei wie Vögel
(etwa bei Half-Brain Dream oder Low Owl), meist gibt es
aber eine Balance zwischen Struktur und Freiheit, Kopf und
Bauch, Logik und Intuition (etwa bei Wingswing oder Dribs
and Drabs).
Vögel begegnen mir immer wieder auch in der (menschengemachten) Musik. Olivier Messiaen, einer meiner Lieblingskomponisten, ließ Vogelgesänge (die er zuvor in der Natur
selbst aufgenommen hatte) in seine Kompositionen einfließen. Mehrere Stücke meiner CD sind von der geheimnisvoll-poetischen Musiksprache Messiaens beeinflusst, eines
(O. M.’s Birdsday ist ihm direkt gewidmet und spielt mit
seinem Geburtsdatum (näheres unter „Über die Kompositionen“).
Einer meiner Beatles-Favoriten war schon immer Blackbird.
Achim Kaufmann als pianistische Amsel wird hier von
Klarinette und Posaune symmetrisch flankiert. Schließlich
gibt es wunderbare Vogel-Volkslieder, meine Wahl fiel auf
Wenn ich ein Vöglein wär’ (ganz und gar unsymmetrisch,
einfach „nur“ schön!).
In den meisten Stücken versteckt sich Symmetrie: zunächst
in manchen Titeln (Wingswing, Ubaramarabu, Gale in Night,
Nightingale), vor allem aber in der Musik: mal in der Melodie,
mal im Rhythmus, mal in der Songform oder auch in der
Akkordsprache. In manchen Stücken gibt es mehrere
Symmetrien, zum Beispiel in der Melodie und im Rhythmus
(näheres unter „Über die Kompositionen“).
Auch im Jazz fliegen viele Vögel umher, etwa beim Jazzstandard Ladybird oder John Coltranes Lazybird. Eine wunderbare Platte Dave Hollands heißt Conference of The Birds.
„Bird“ war der Spitzname von Charlie Parker: er konnte
nicht nur schnell und wendig wie ein Vogel spielen, sondern
auch Unmengen von gebratenen Hühnchen verdrücken.
Viele Melodien Charlie Parkers tragen vogelige Titel: Ornithology, Yardbird Suite, Bird Gets The Worm und viele andere. Charlie „Bird“ Parker zu Ehren habe ich seinen berühmten Blues For Alice für die CD ausgesucht – und natürlich
symmetrisch bearbeitet (näheres unter „Über die Kompositionen“).
4
Aber keine Angst: Niemand braucht ein musikwissenschaftliches oder mathematisches Diplom, um diese Musik genießen zu können! Wer sich dafür interessiert, wo genau die
Symmetrie zu finden ist, den verweise ich auf „Über die
Kompositionen“. Ich denke, dass man mit diesen Informationen die Musik noch besser verstehen wird, denn auch hier
gilt: Man hört nur, was man weiß! Symmetrie ist ein Grundprinzip der Natur und begründet unser Schönheitsempfinden, etwa bei Gesichtern. Allerdings finden wir ja ein Gesicht dann besonders schön und lebendig, wenn die
Symmetrie ein klein wenig aus der Bahn geschmissen wird
(etwa durch ein Muttermal auf der rechten Wange). Auch in
meiner Musik gibt es solche Muttermale. Und nun viel Spaß
beim Hören!
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über die Kompositionen
Alles dreht sich um die Vogelwelt:
1. Wingswing: Die kräftig swingende Melodie entspringt
der Hexatonik, einer symmetrischen Sechs-Tonleiter (kleine
Terz-kleine Sekunde-kleine Terz-kleine Sekunde-kleine
Terz-kleine Sekunde). Diese Melodie wechselt ständig
im Tempo und das auch symmetrisch: 4 Takte langsam –
4 Takte schnell – 4 langsam – 4 schnell – 4 langsam –
4 schnell. „Sechs“ ist hier also die Schlüsselzahl: mit der
Sechs-Tonleitern und sechs Abschnitten von wechselndem
Tempo (auch im Klavier-Solo, dann aber jeweils 16 Takte).
Im medititativen Solo-Teil nach dem Anfangs-Thema leuchten alle fünf Musiker kollektiv die geheimnisvoll-dunkle
Hexatonik aus.
2. Dribs and Drabs („kleckerweise“): Zunächst spielen
Cello, Klarinette und Posaune dreistimmige symmetrische
Akkorde (clusterartig eng im Sekund-Abstand), es klingt wie
ein verhaltener Vogel-Gesang. Im zweiten Teil (nach dem
Klavier-Solo) legen Klarinette und Posaune langgezogene
symmetrische Melodien über eine Akkordfolge, deren Basstöne eine 12-Tonreihe bilden. Zum Titel: Im Wort „dribs“
steckt rückwärts „bird“.
5
3. Ubaramarabu: Schreitet ruhig dahin wie ein Marabu:
Der 11/8-Takt wird dabei vierfach unterschiedlich gestaltet,
aber immer symmetrisch: im Bass mal 2-2-3-2-2, mal 3-1-31-3. In der Klarinette 3-2-1-2-3, in der Posaune 2-3-1-3-2.
Dieses dichte Geflecht beruhigt das Klavier mit 11 Halbenoten, die sich über eine Strecke von vier 11/8-Takten
legen. Die pentatonisch-sonnigen Melodien unterstützen
den afrikanisch-fröhlichen Charakter.
4. Penguin Parade: auch die Pinguine marschieren weitgehend pentatonisch, aber in verschiedenen Tonarten
gleichzeitig, manchmal geraten sie dabei ins Stolpern und
rappeln sich wieder.
5. Rebird: Meditatives Klangbild mit einer indisch anmutenden (der Titel Rebird ist nah an „rebirth“) symmetrischen Tonleiter. Der Bass spielt einen ruhigen symmetrischen Groove im 9/4-Takt (2-2-1-2-2), darüber legen sich
unterschiedlich schnelle symmetrische Unterteilungen.
Den schwebenden Charakter unterstützt das „E-bow“ am
Klavier, ein Gerät, dass die Saiten elektromagnetisch in
Schwingung bringt.
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6. Twittering Machine: eine Hommage an Paul Klees einzigartiges Gemälde „Zwitschermaschine“. Maschinist ist
hier das Schlagzeug, das Klarinette, Cello und Posaune auf
Kommando zwitschern lässt.
7. Blackbird/Wenn ich ein Vöglein wär’: zwei VogelKlassiker in einem. Zunächst der Beatles-Hit, symmetrisch
aufbereitet: Klarinette und Posaune spielen unterschiedliche symmetrische Grooves, die ineinander verzahnt sind,
darüber zwitschert und tiriliert das Klavier. Dann das wunderschöne deutsche Volkslied als stimmungsvolle Ballade
8. Low Owl: Eine Versammlung unterirdisch tiefer Eulen.
9. Gale in Night, Nightingale: Eine Hommage an Arnold
Schönberg, nicht nur für den Meister der 12-Ton-Musik
(auch meine Komposition arbeitet damit) sondern auch für
den Maler Schönberg, speziell für sein düsteres Selbstportrait „Vision“. Der Titel ist ein symmetrisches Wortspiel:
Eine Nachtigall, die in einen heftigen nächtlichen Sturm
(„gale“) gerät.
10. E Bird: Ein ausdauernder Vogel (das Klavier) wiederholt
stoßartig ohne Pause den Ton „E“, ein anderer (die Posaune)
etwas weniger markant ein „G“, zwei andere Vögel (Klarinette und Bass) bewegen sich um diese Spiegel-Achse weich
symmetrisch rauf und runter.
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11. Half-Brain Dream: Vögel schlafen mit nur einem geschlossenen Auge: das andere Auge (und die andere Gehirnhälfte) bleibt wach und aufmerksam. Um diesen erstaunlichen Zustand zwischen Schlafen und Wachen geht es in
dieser Miniatur, in der wieder verschiedene Pentatoniken
aufeinandertreffen.
12. Blues for Alice: Die originale Bebop-Melodie von
Charlie Parker (der ja mit Spitznamen „Bird“ hieß) wird
Ton für Ton übernommen, allerdings in einer anderen rhythmischen Gestalt und mit neuen Akkorden unterfüttert.
Nach dem Klavier-Solo spielen Klarinette und Posaune die
Parker-Melodie rückwärts und da müsste sie dann eigentlich „Ecila Rof Suelb“ heißen ...
13. O. M.’s Birdsday: eine Hommage an den französischen
Komponisten Olivier Messiaen, der – als großer Vogelfreund
– in seiner Musik viele originale Vogelgesänge verarbeit hat.
Das Wortspiel: „Birdsday – Birthday“ erklärt sich folgendermaßen: Die schlichte Melodie setzt das Geburtsdatum von
Messiaen (10.12.1908) in Töne um: die 1 steht für einen
Halbton, die O für eine Wiederholung der vorhergehenden
Note, die 2 für einen Ganzton, usw. So ist O. M.’s Birdsday
ein Ständchen zum 100.Geburtstag!
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Diskografie
(Auswahl)
Als Leader
2009 Blackbird (Henning Sieverts, Chris Speed, Johannes Lauer, Achim Kaufmann, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3040
2008Blauer Reiter (Henning Sieverts, Johannes Enders, Hugo Siegmeth, Bastian Jütte)
2007 Symmetry (Henning Sieverts, Chris Speed, Johannes Lauer, Achim Kaufmann, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3022
2006 Germany 12 Pointe (Carsten Daerr, Bastian Jütte, Henning Sieverts)
2005 What’s New (Antonio Farao, John Hollenbeck, Henning Sieverts)
2004The Hidden C (Henning Sieverts, Maria Pia deVito, Matthias Nadolny, Glauco Venier, Peter 0’Mara, John Hollenbeck)
Als Sideman
2009 Anke Helfrich: Stormproof (Anke Helfrich, Henning Sieverts, Dejan Terzic, Nils Wogram)
2004Johannes Enders: Soprano (Johannes Enders, Oliver Kent, Henning Sieverts, John Hollenbeck) · Pirouet Records PIT3011
2004Jason Seizer: Serendipity (Jason Seizer, Marc Copland, Henning Sieverts, Jochen Rückert) · Pirouet Records PIT3008
2003 Peter O’Mara: Mirage (Peter O’Mara, Henning Sieverts, Adam Nussbaum) · Pirouet Records PIT3002
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Biografie Henning Sieverts
D
er Musiker und Journalist Henning Sieverts, geboren
1966 in Berlin, spielt seit dem fünften Lebensjahr
Cello. Von 1977 bis 1984 ist er Stipendiat am Berliner Konservatorium mit den Fächern Cello, Klavier und Harmonielehre. 1983 und 1984 belegt er jeweils den 1.Preis beim
Wettbewerb „Schüler komponieren“. Mit 16 Jahren lernt er
autodidaktisch das Bass-Spielen und sammelt erste Erfahrungen im Jazz. 1985 beginnt er in München ein Studium der
Journalistik an der Deutschen Journalisten-Schule und der
Ludwig-Maximilians-Universität, das er 1990 mit dem
Diplom abschließt. Parallel zum Studium beschäftigt er sich
intensiv mit Jazz bzw. Kontrabass sowie E-Bass und erarbeitet eigene Kompositionen im Jazz und in der Klassik.
1990 wird Henning Sieverts in das Bundesjazzorchester
(BuJazzO) unter Leitung von Peter Herbolzheimer aufgenommen. 1991 ist er für sechs Monate in New York; seit 1992
unterrichtet er unter anderem bei Jazz-Workshops in New
York, Sydney, Lissabon, Linz, Graz, Berlin, Nürnberg, Stuttgart und München. 1994 schließt er die Staatliche Musikreifeprüfung am Richard-Strauss-Konservatorium München
ab. Seit 2003 moderiert Henning Sieverts als freier Mitarbeiter Jazzsendungen beim Bayerischen Rundfunk.
8
Die Liste der Musiker, mit denen Henning Sieverts seitdem
gespielt hat, umfasst mehrere hundert Namen, darunter so
prominente wie (von A bis Z) Benny Bailey, Richie Beirach,
Jim Black, Till Brönner, Marc Copland, Marc Ducret, Paulo
Fresu, Slide Hampton, John Hollenbeck, Bireli Lagrene,
Christof Lauer, Michael Moore, Adam Nussbaum, Ack van
Rooyen, Chris Speed, Norma Winstone, Nils Wogram, Phil
Woods.
Auf über 75 CD-Produktionen ist Henning Sieverts mit Bass
und/oder Cello zu hören, darunter zehn unter eigenem
Namen: Goldfischgesänge (1995) mit Rudi Mahall und Bill
Elgart; Too Early For This World (1997) mit Peter 0’Mara und
Guido May; Brooklyn Blue (1997) mit Johannes Enders und
Christian Salfellner; Leoni e altri gatti (2000) mit Pietro
Tonolo und Roberto Dani; TriOzOne: Himmelsklänge (2004)
mit Hugo Siegmeth und Gerhard Gschlössl; The Hidden C
(2004) mit Maria Pia deVito; Matthias Nadolny, Glauco
Venier, Peter 0’Mara und John Hollenbeck; What’s New
(2005) mit Antonio Farao und John Hollenbeck; Germany
12 Points (2006) mit Carsten Daerr und Bastian Jütte;
Symmetry (2007) mit Chris Speed, Nils Wogram, Achim
Kaufmann und John Hollenbeck; Blauer Reiter (2008) mit
Johannes Enders, Hugo Siegmeth und Bastian Jütte.
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Biografie Henning Sieverts
(Fortsetzung)
Henning Sieverts spielte mit sämtlichen deutschen Rundfunk-Bigbands (WDR, NDR, SWR, HR, RIAS). Tourneen führten ihn durch ganz Europa sowie nach Nord- und Südamerika, Afrika und Australien.
Das Komponieren besitzt für Henning Sieverts schon immer
einen besonderen Stellenwert. Bislang entstanden sind
mehrere hundert Jazzkompositionen (davon rund 80 auf CD
dokumentiert) sowie zahlreiche „klassische“ (durchkomponierte) Werke (Streichquartett, 2 Orchesterstücke, diverse
Kammermusik für Bass/Klavier und Cello/Klavier). Zudem
hat er Texte von deutschen Schriftsteller (Tucholsky, Mühsam, Scheerbart u.a.) für Chanson und Theater vertont.
Auswahl der Musiker, mit denen Henning Sieverts gespielt
hat (von A bis Z): Franco Ambrosetti, Benny Bailey, Richie
Beirach, Jim Black, Marc Copland, Marc Ducret, Robin
Eubanks, Antonio Farao, Art Farmer, Martin France, Paulo
Fresu, Barry Guy, Slide Hampton, Roy Hargrove, Anke
Helfrich, Eddie Henderson, John Hollenbeck, Bireli Lagrene,
Christof Lauer, Ngyen Le, Jim McNeely, Rudi Mahall, Rick
Margitza, Michael Moore, James Morrison, Adam Nussbaum, Bobby Shew, Chris Speed, Lew Tabackin, Ack vanRooyen, Chris Speed, Norma Winstone, Jens Winther,
Nils Wogram, Phil Woods, Attila Zoller
Henning Sieverts hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen
erhalten: 1983 und 1984 1.Preis beim Wettbewerb „Schüler
komponieren“; 1990 Musikförderpreis der Landeshauptstadt München; 1991 Sieger beim Jazz-Contest der „International Society of Bassists“; 1994 Bayerischer Staatspreis;
2007 Neuer Deutscher Jazzpreis (mit Johannes Enders),
auch Solistenpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises.
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Biografie Chris Speed
Biografie Johannes Lauer
Chris Speed ist einer der wichtigsten Musiker der New
Yorker Szene. Er leitet (oder co-leitet) die Bands Pachora,
Human Feel, yeah NO und Trio Iffy mit Musikern wie Kurt
Rosenwinkel, Jim Black, Cuong Vu und Skuli Sverrison. Als
Sideman ist er u.a. zu hören mit Tim Berne’s Bloodcount
oder John Hollenbecks The Claudia Quintet sowie mit Myra
Melford, Mark Dresser, Erik Friedlander oder Dave Douglas.
2006 gründete Chris Speed mit anderen Musikern das
Label Skirl Records. Geboren 1967 in Seattle, Washington,
lernte Chris Speed mit fünf Jahren Klavier und mit elf Jahren
Klarinette. An der High School kam das Tenorsaxophon hinzu. Er studierte am New England Conservatory of Music in
Boston und lebt seit 1992 in New York.
Johannes Lauer, geboren 1982 in Tübingen, gilt als einer der
talentiertesten Bläser Deutschlands. Von 1998 bis 2002 war
er Mitglied des Bundesjazzorchester unter der Leitung von
Peter Herbolzheimer. 2003 gewinnt er den Frank Rosolino
Competition, den (einzigen) international renommierten
Wettbewerb für Jazz-Posaune. Sein 2002 an der Universität
der Künste Berlin begonnenes Studium setzt er 2004 als
Erasmus-Stipendiat in Luzern fort (u.a. unterrichtet von Nils
Wogram, Ed Neumeister, David Angel, Dieter Ammann, Kurt
Rosenwinkel) und schließt 2006 mit dem Diplome in Performance (Jazz-Posaune) und Komposition ab. 2007 gründet er
die Bands Lauer Large und Duo Lauer/Sorey. 2008 geht er
auf mehrmonatige Tour mit Abdoulaye Diabaté und dem
Koutiala Orchestra (Mali/Burkina Faso).
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Henning Sieverts Symmetry Blackbird
VÖ: 24. April 2009
Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann
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11
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Biografie Achim Kaufmann
Biografie John Hollenbeck
Achim Kaufmann ist einer der wichtigsten europäischen
Pianisten, vielseitig aktiv in der Schnittmenge Jazz-Freie
Improvisation-Neue Musik. Sein lyrisches Spiel bereichert
er durch behutsames Präparieren des Klaviers und bisweilen auch durch elektronische Verfremdung. Geboren 1962
in Aachen, studierte Kaufmann ab 1984 in Köln bei Frank
Wunsch und Rainer Brüninghaus. Weitere Lehrer waren
Steve Lacy, Dave Holland, Steve Coleman, Muhal Richard
Abrams, George Lewis und Richie Beirach (in Kanada und
Paris). Seit 1996 lebt Kaufmann in Amsterdam. In seinen
eigenen Bands spielen u.a. Michael Moore, John Hollenbeck, Frank Gratkowski, Wilbert deJoode, Han Bennink und
Dylan van der Schyff. 2001 erhielt Achim Kaufman den
SWR-Jazzpreis. Er spielte auf allen wichtigen europäischen
Festivals und gastiert regelmäßig in den USA und Kanada.
2008 veröffentlichte Achim Kaufmann bei Pirouet Records
die CD Kyrill.
John Hollenbeck ist ein derart vielseitiger Musiker, dass es
wie eine unzulässige Einschränkung klingt, ihn nur als Schlagzeuger zu bezeichnen. Dabei ist er einer der besten und
gefragtesten Drummer weltweit und zwar in sehr unterschiedlichen musikalischen Zusammenhängen: als BigbandSchlagzeuger trommelt er z.B. in Bob Brookmeyers New Art
Orchestra oder mit der Jazzbigband Graz. In kleinen ModernJazz-Besetzungen ist sein farbenreiches, sensibles Spielt
gefragt bei Größen wie Fred Hersch oder Kenny Wheeler.
Über den Jazzrand hinaus schaut er mit der Sängerin
Meredith Monk, mit David Krakauers Klezmer Madness oder
in der rockorientierten Band des Trompeters Cuong Vu.
Darüber hinaus ist John Hollenbeck ein bedeutender Komponist und Arrangeur. Er schrieb mehrere preisgekrönte
Orchesterwerke, komponiert aber vor allem für seine eigenen Gruppen, etwa für sein Claudia Quintet oder für das
experimentelle Duo mit dem Sänger Theo Bleckmann.
John Hollenbeck lebt in New York und hat eine Professur
für Schlagzeug in Berlin.
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Pressestimmen
Henning Sieverts: Symmetry
2007
E
A
ls Kind lernte man den Satz „Ein Neger mit Gazelle zagt
im Regen nie“ und freute sich, dass er von hinten gelesen gleich lautete. Ähnliche Palindrome wählte der Bassist
Henning Sieverts als Titel von 14 Kompositionen, wobei er
mit Lion Oil oder Never Odd or Even noch in einfacheren
Bereichen blieb. Diese Titel passen zu seinen Stücken, denn
die Motive enthalten Spiegelungen in alle Richtungen und
klingen doch so selbstverständlich wie weniger kunstvoll
gedrechseltes. Sein Quintett mit dem Posaunisten Johannes Lauer, dem Saxofonisten und Klarinettisten Chris Speed,
dem Pianisten Achim Kaufmann und dem Schlagzeuger
John Hollenbeck lotet die Möglichkeiten auf dem Album
Symmetry aus. Wer verkopfte, strenge Formen erwartet,
wird enttäuscht: In den Meisten der 14 Titel grooven die
fünf nach strengen Einleitungspassagen, in denen sie jeweils das Material vorstellen, höchst vergnügt. Never Odd or
Even, We Few, Emit Time und Dr. Awkward klingen dagegen
über große Passagen ziemlich konstruiert und verkopft und
sind stellenweise der Neuen Musik näher als dem Jazz. Aber
selbst hier gibt es Momente, in denen die Spielfreude über
die Nüchternheit der Konstruktion triumphiert. Das ganze
Projekt ist also eine sinnlich-kopfige Angelegenheit, in der
sich Disziplin und Spielwitz großartig ergänzen.
(Werner Stiefele in rondo.de 28.12.2007)
12
ine wunderbar entspannte Musik, ausgewogen, nachdenklich und mitreißend. Es ist diese eine jener Bands,
bei denen man keinen einzelnen der Musiker herausheben
möchte, weil sie im Kollektiv aufgehen, ihre Stimme gerade
in dieser Zusammensetzung ihren jeweiligen Platz findet.
Sie entwickeln hinreißende Bögen, blenden mit schönen
Soli, die doch nie Selbstzweck sind. (...) Ein betörendes
Album, ernsthaft und doch voll musikalischer Spielfreude.
Eine Symmetrie, die das Schräge beinhaltet, weil sie Formvorgabe, nicht alles bestimmendes Gesetz ist.
(Wolfram Knauer in Jazz Podium 11/2007)
E
ine intellektuelle Herausforderung, die Henning Siverts
spielerisch meistert (...). Da braucht’s pfiffige Burschen,
um ein solch verklopftes Konzept so umzusetzen, dass es
nicht an allen Ecken und Enden knirscht: John Hollenbeck
und Chris Speed können das, aber auch Achim Kaufmann
am Klavier bringt die vertrackte Musik zum Swingen.
Symmetry macht viel Spaß und ist – bei der Münchener
Firma Pirouet eigentlich die Regel – hübsch aufgemacht
(wenn auch nicht symmetrisch). (Rolf Thomas in Jazzthetik 2/2008)
S
chon Johann Sebastian Bach war der beste Beweis dafür, dass mathematische Präzision und Sinnlichkeit sich
nicht ausschließen müssen. Dieser Erkenntnis folgt auch
Henning Sieverts konsequent. (...) Er ging bei aller Strenge
spielerisch mit dem Material um, das er sich ausgedacht hat.
Entstanden sind dabei luftige, stimmungsvolle Miniaturen,
reizvolle Exkurse in die Neue Musik, aufbrausende oder elegant tänzelnde Jazzstücke ganz unterschiedlicher Couleur.
(Ssirus W. Pakzad in Jazz Thing 71/2007)
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Henning Sieverts: Symmetry
S
ymmetrie bedeutet Ebenmaß. Soweit die Kurzdefinition
nach Wikipedia, die neben Naturwissenschaften, Kunst
und Kultur auch die Musik zu Wort kommen lässt: „In der
Kompositionslehre bezeichnet die Symmetrie die Wiederholung einer Sequenz in umgekehrter Reihenfolge der Töne
oder Akkorde.“ Sprachlich bezeichnet man solche Krebskanon-Symmetrie auch als Palindrom, zum Beispiel Otto, Anna,
Rentner, Retsinakanister oder den bekannten Satz „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“. Der Münchner Bassist
Henning Sieverts hat sich ganz solcher Symmetrie verschrieben, bezieht sie auf Melodien, Intervalle, Akkorde,
Metrik und Rhythmen, mal direkt erkennbar, mal nur genauem Zuhören zu erschließen. Da geht’s mal um simpel erscheinende Skalen, mal um symmetrische Kleinterzverwandtschaften, mal um die symmetrische Struktur
übermäßiger Akkorde, dann, nicht nur im 2-3-2-3-2 bzw.
3-2-3-2-3er, um die A-B-A-B-A-Form. Gemeinsam mit Chris
Speed, ts, cl, Johannes Lauer, tb, Achim Kaufmann, p, und
John Hollenbeck, dr, präsentiert Sieverts vierzehn variantenreich vertrackte symmetrische Kabinettstückchen im
Vor- und Rückwärtsgang, zu denen er sich nicht nur passgenaue Titel – von Top Spot über Sum Summus Mus bis zu
Luz Azul – ausgedacht hat, sondern auch atmosphärisch
dichte Kompositionen, in denen sich ein ausgezeichnet
disponiertes Jazzquintett nach Herzenslust tummelt.
Was schließlich bei aller noch so reizvollen Kopfakrobatik
die Hauptsache ist. (Tobias Böcker in Jazzzeitung 3/2008)
A
t first glance, the titles to bassist Henning Sieverts’
compositions on Symmetry seem rather unusual. Eventually, after close inspection, one discovers the palindrome
theme with titles like Lion Oil, Luz Azul and Evil Olive.
Whether or not the clever naming is relevant to the music
at hand remains unexplained. What is obvious about
Symmetry is the focus on Sieverts’ strong thematic material
interpreted by a stellar quintet. The disc enjoys sitting on
the fence between progressive improvisation and modern
classical sounds. The front line of trombonist Johannes
Lauer and saxophonist/clarinetist Chris Speed is featured
prominently throughout the disc. Sieverts devises contrapuntal tension between the two main soloists, and in spots
13
cleverly blends in his bass with pianist Achin Kaufmann to
create the illusion of a much larger orchestra. For example,
the conversational spirit between bass, piano, trombone
and clarinet on Sun Is in Us, creates a heady momentum
that resolves effortlessly into meaty solos by Sieverts and
Speed. Musically, the palindrome concept can be heard in
the contrary motion between trombone and piano during
the introduction to Lion Oil, a pre-conceived gleeful waltz
that bounces along courtesy of drummer John Hollenbeck.
In stark contrast is the tumultuous Deep Speed, a free-form
leaning piece with intuitive ad-libbing from Lauer and Speed.
Stand out moments include the tranquil rhythmic sequence
of Leaves Fall Fall Leaves, the off-center swing feel of Sum
Summus Mus and the floaty Luz Azul, with a surprising
reference to Miles Davis’ Solar. Sieverts’ writing is fresh and
stylistically unique. The unpredictability heard throughout
Symmetry makes for an enjoyable listen.
(John Barron Discuss in allaboutjazz.com 25.5.2008)
H
enning Sieverts ist ein Mann für alle Fälle. Wenn es
intensiv singen muss, wenn es grooven soll, wenn
Komplexes ansteht, wenn ein Begleiter gesucht wird, der
auch als Solist eine gute Figur abgibt, dann klingelt sein
Telefon. Kaum ein Kontrabassist hierzulande wird so häufig
angefragt wie der in München lebende Berliner. Allein für
CD-Aufnahmen wurde er schon fünfundsechzig Mal gebucht. Kein Wunder, gebietet der 42-Jährige doch über
soviel Handwerkszeug wie Fantasie. Ein weiteres Plus:
Der Musiker, der auch als Jazzredakteur des Bayerischen
Rundfunks einen Teil seiner Brötchen verdient, ist ein fabelhafter Cellist. Die Eleganz und Virtuosität seines Spiels auf
beiden Instrumenten kommt wahrlich nicht nur denen zugute, die ihn anheuern oder jenen, denen er sich freundschaftlicher Verbundenheit musikalisch verpflichtet fühlt –
Henning Siverts hat auch diverse eigene Projekte am Start.
Jedes davon ist wohl durchdacht, perfekt ausgeklügelt und
in sich stimmig. Der Bassist und Cellist ist ein komponierender Konzeptkünstler. (Ssirus W. Pakzad in Bass Quarterly 11/2008)
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Henning Sieverts Symmetry Tourdaten
24.04.2009 Nürnberg · Deutschland · Workshop Musikhochschule
25.04.2009 Bamberg · Jazzclub
26.04.2009 Fürth · Kulturforum
27.04.2009 Freiburg · Jazzkongress
28.04.2009 Unterschleißheim · Bürgerhaus
29.04.2009 Mannheim · Alte Feuerwache (SWR Mitschnitt)
30.04.2009 Konstanz · Jazzclub
02.05.2009 München · Jazzclub Unterfahrt
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