Nachhaltigkeitsbericht Coca

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Nachhaltigkeitsbericht Coca
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
COCA-COLA
HELLENIC
ÖSTERREICH
GREEN BOOK
NACHHALTIGKEIT
ZAHLEN UND FAKTEN 2014
1
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
REG.NO. AT-000059
Dieser Nachhaltigkeitsbericht entspricht den Anforderungen zur Erstellung einer Umwelterklärung
entsprechend der EMAS Verordnung 1221/2009. Die angegebenen Daten beziehen sich auf das Jahr 2014.
2 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Inhalt
04 Das Unternehmen
Coca-Cola Hellenic auf einen Blick
Unser Standpunkt: Vorausschauend wirtschaften
08 Coca-Cola Hellenic in Edelstal
10 Coca-Cola Hellenic Österreich
und die Gesellschaft
Gesundheit
Feel Good!
Gemeinsam stark
14 Coca-Cola Hellenic Österreich
in der Region
Unterstützung in der Region
16 Coca-Cola Hellenic Österreich
und die Umwelt
Recycling
Verpackungen
Energieverbrauch
Wasserverbrauch
Abwässer
Logistik & Transporte
22 Umweltprogramm 2015
Danube Challenge
Kernindikatoren
ABC-Analyse
29 Coca-Cola HBC als Leader
im Nachhaltigkeitsbereich
30Coca-Cola:
Mehr als eine Erfrischung
31 Gültigkeitserklärung
3
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
2014 war ein ereignisreiches, intensives und in vielerlei
Hinsicht sehr erfolgreiches Jahr. In Edelstal konnte die Linieneffizienz verbessert und wichtige Projekte wie zB die
Installierung der Flaschenwaschanlage abgeschlossen
werden. In Sachen Nachhaltigkeit haben unsere Mehrwegflaschen das Österreichische Umweltzeichen erhalten. Unsere Vision für die kommenden Jahre ist, als Nummer eins gemeinsam neue Maßstäbe zu setzen.
Jozsef Tarsoly, Generaldirektor
Coca-Cola Hellenic Österreich
Coca-Cola Hellenic
auf einen Blick
Coca-Cola Hellenic Österreich versorgt flächendeckend den gesamten österreichischen Markt mit Produkten aus dem Hause Coca-Cola. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter in Österreich – in Produktionsbetrieben, Verkaufszentren und Auslieferungslagern. Neben den bekannten
Marken Coca-Cola, Coke light, Coke zero, Fanta und Sprite zählen auch
Nestea, Cappy, Römerquelle, emotion, die Energy Drinks burn und Monster
sowie das Sportgetränk Powerade zum breiten Produktportfolio.
Das Mineralwasser Römerquelle wird seit mehr als 40 Jahren am Quellort im burgenländischen Edelstal abgefüllt. Seit Mai 2013 werden auch die übrigen Produkte aus dem
Hause Coca-Cola Hellenic in der hochmodernen und eigens erweiterten Produktionsanlage in Edelstal abgefüllt und von dort aus österreichweit distribuiert. Über rund 57.000
Kunden (Lebensmittelhandel und Gastronomie) gelangen die Coca-Cola Produkte zu
den Konsumenten. 8.000 Kühlautomaten sorgen darüber hinaus dafür, dass die Produkte
stets auf Armeslänge verfügbar sind.
Coca-Cola ist seit 1929 in Österreich fest verankert. Durch laufende Investitionen ist
Coca-Cola Hellenic Österreich ein fixer Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Die direkte Wertschöpfung des Unternehmens beträgt 94 Millionen Euro (das entspricht 0,03%
des österreichischen Bruttoinlandsprodukts). Über die gesamte Wertschöpfungskette
betrachtet – von der Herstellung über die Zulieferung bis zum Konsum – sind Jahr für
Jahr 1 Milliarde Euro mit Coca-Cola verbunden (entspricht 0,36% des BIP).
Quelle: Studie „Sozio-ökonomischer Einfluss des Coca-Cola Systems auf die österreichische Volkswirtschaft“
von Steward Redqueen von Prof. Ethan B. Kapstein (INSEAD) gemeinsam mit Dr. Rene Kim, Willem RusterMsc
und Beatrijs van MananMsc
Das Unternehmen
Coca-Cola HBC Austria Gmbh, Triester Straße 91, 1100 Wien
• Ein Teil der Coca-Cola Hellenic Gruppe
• Generaldirektor: Jozsef Tarsoly
• Mitarbeiter: rund 1.000
• ÖNACE-Code: 11.07-0
Die Produktionsstätte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 350
Betriebsgröße 352.279 m², davon 137.353 m² versiegelt
Grünfläche: 214.926 m², Quellschutzgebiet 31.744 m²
4 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Unser Standpunkt:
Vorausschauend wirtschaften
Nachhaltigkeit wird bei Coca-Cola Hellenic Österreich großgeschrieben.
Wir sind stolz auf unsere Tradition, legen Wert auf Qualität und entwickeln
laufend Innovationen. Gleichzeitig übernehmen wir Verantwortung für die
Menschen, die Umwelt und die Region, aus der unser Wasser stammt.
Das schafft Erfolg: Bewusstes Handeln
Coca-Cola Hellenic Österreich setzt sich seit
jeher hohe Maßstäbe. Wir verpflichten uns
strengsten Umwelt-, Arbeits-, Sicherheits- und
Qualitätsstandards, gehen sparsam mit Rohstoffen und Energie um und entwickeln laufend
clevere Verfahren, um die Umwelt zu schützen.
Auf diese Weise haben wir uns immer wieder
aufs Neue als Vorzeigebetrieb in punkto Nachhaltigkeit positioniert. Der gesamte Betrieb ist
seit 2013 EMAS-zertifiziert und wurde kürzlich
mit dem European Steward Watership Zertifikat
in Gold ausgezeichnet. Um den Umweltschutz,
die hohe Qualität und Sicherheit in allen Funktionen und auf allen Ebenen des Betriebs zu
garantieren, setzen wir uns ständig neue Ziele
und verpflichten uns zu kontinuierlicher Verbesserung.
Unsere Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsziele
sind auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, Kunden und Partner sowie die betrieblichen Erfordernisse zugeschnitten. Die interne Aus- und
Weiterbildung, die Förderung des Bewusstseins
der Beschäftigten in diesen Bereichen und die
Bereitstellung der erforderlichen Betriebsmittel
zählen zu den vorrangigen Führungsaufgaben
an unserem Produktionsstandort in Edelstal.
Die Einhaltung und Umsetzung des HACCPKonzepts (Hazard Analysis and Critical Control Points) zur Herstellung sicherer Lebensmittel sowie die strengen Sicherheits- und
Hygienestandards machen die Produkte von
Coca-Cola Hellenic Österreich zu heimischen
Lebensmitteln höchster Qualität und Güte. Bestätigt wird dies z.B. durch das Austria Gütezeichen für Römerquelle.
Ein pflichtbewusster Umgang mit unseren
Ressourcen nimmt in unserer Unternehmensphilosophie einen zentralen Stellenwert
ein. Wir sind stolz, dass unsere Bemühungen
Anerkennung finden. Für unsere nachhaltigen Initiativen zur Schonung der Ressource
Wasser wurde unser Produktionszentrum als
eines der ersten Werke der CCHBC-Gruppe
mit dem European Water Stewardship GoldZertifikat ausgezeichnet.
Gerolf van der Linden,
National Sustainability Manager
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Abfüllung mit höchsten Qualitätsstandards
Neben Römerquelle werden in Edelstal
auch die Limonaden aus dem Hause Coca-Cola Hellenic abgefüllt. Dafür stehen
im neuen Produktionsbetrieb insgesamt
zehn Abfüllanlagen („Linien“) zur Verfügung: Auf zwei Glas-Linien, fünf PET-Linien sowie je einer Premix-, Postmix- und
Bag-in-Box Linie können pro Stunde und
Linie zwischen 130 und 40.000 Gebinde
produziert werden. Mit der Ultra-Clean
Abfüllanlage setzen wir höchste Qualitätsund Hygienestandards, die es im Bereich
der Mineralwasserabfüllung in dieser Form
in Österreich bisher kein weiteres Mal gibt.
Auch die Umwelt profitiert: Bei der Spülung der PET-Flaschen kann der Wasserverbrauch dramatisch gesenkt werden.
Die Förderbänder wiederum kommen ohne
Fette und Öle aus. Stattdessen sorgen biologisch abbaubare Schmierstoffe bei der
sogenannten Trockenschmierung für weniger Reibung, Lärm und Verschleiß.
Unser Leitbild
Als innovatives, österreichisches Unternehmen übernimmt Coca-Cola Hellenic Österreich aktiv Verantwortung. Drei Prinzipien bestimmen unser Handeln:
Qualität, Natürlichkeit und Dialog.
• Qualität umfasst alle Bereiche bei Coca-Cola Hellenic Österreich: unsere Produkte und Services,
unseren Auftritt und vor allem den Umgang mit den
Menschen und der Umwelt. Denn alles, was wir
tun, wirkt sich direkt oder indirekt auf deren Gesundheit und Sicherheit aus. Diese Einflüsse zu
erkennen und die daraus resultierenden Pflichten
wahr zu nehmen, liegt in unserer Verantwortung.
• Auch die Bewahrung der Natürlichkeit ist uns ein
großes Anliegen. Wir sind uns der Begrenztheit der
Ressourcen bewusst und pflegen einen rücksichts6 und maßvollen Umgang mit diesen wertvollen Gütern. Im Einklang mit der Natur, den Landwirten
der Quellregion und unseren Partnern schaffen wir
durch fairen Wettbewerb ein stabiles Umfeld für die
Produktion und Vermarktung des Wassers.
• Wir tragen Verantwortung für das Wohl unserer
Mitarbeiter, Kunden, Partner und Anrainer und
pflegen einen offenen Dialog mit allen Interessensgruppen. Umsichtiges und vorausschauendes
Wirtschaften in allen Bereichen garantiert, dass
gesellschaftliche Bedürfnisse erfüllt werden und
die Kulturlandschaft in der Quellregion und ihrer
Umgebung erhalten bleibt.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Das garantiert höchste Standards:
Unser Managementsystem
Ein integriertes Managementsystem gewährleistet die konsequente Umsetzung unserer
Ziele. Es umfasst die Bereiche Qualität, Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Arbeitssicherheit und basiert auf dem klassischen
PDCA-Zyklus (Plan Do Check Act). Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird jährlich in einem
internen Managementreview sowie in internen
und externen Audits überprüft. Dabei kommen
anerkannte Managementsysteme (EMAS1, ISO
140012, ISO 90013, FSSC 22000 4, OHSAS5
180016) zum Einsatz. Alle Mitarbeiter können
über ein Dokumentenmanagementsystem auf
Basis von Lotus Notes auf Richtlinien, Verfahrens- und Prüfanweisungen sowie Checklisten
zugreifen.
Neben der Betriebsleitung und der Qualitätssicherung vor Ort ist das Sustainability Team
dafür verantwortlich, dass Qualität, Arbeitssicherheit und -gesundheit sowie Umwelt
höchsten Stellenwert haben. Das Sustainability Team sorgt für die Umsetzung relevanter
Maßnahmen unter Einhaltung aller Richtlinien und rechtlichen Bstimmungen. Da diese
in beachtlicher Menge vorliegen, unterstützt
ein Rechtsregister sowie externe Beratung,
dass alle Aktivitäten rechtskonform erfolgen.
1 Eco Management and Audit Scheme, Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung,
2 Norm für Umweltmanagement, 3 Norm für Qualitätsmanagement, 4 Norm für Lebensmittelsicherheit, 5 Occupational
Health and Safety Assessment Series, 6 Norm zur Bewertung eines Arbeitssicherheits-Managementsystems
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Coca-Cola Hellenic in Edelstal
Die Produkte aus dem Hause Coca-Cola werden österreichweit im neuen
Produktions- und Logistikzentrum im burgenländischen Edelstal abgefüllt.
Die High-Tech-Anlage setzt in vielen Bereichen neue Standards.
Herzstück des Werks ist die Wasseraufbereitungs- und Siruphalle. Die Wasseraufbereitungshalle bietet eine komplett neue Infrastruktur, pro Stunde
können hier 300 m³ Wasser aufbereitet werden.
Im Sirupraum wird das Konzentrat abgemischt und für die Limonadenproduktion vorbereitet. Er umfasst 16 Tanks, die multifunktionstechnisch programmiert werden und wartungsfreundlich gestaltet sind.
Im April 2014 hat die neue Flaschenwaschmaschine ihren Betrieb innerhalb
der Glas-Linie aufgenommen. Die Dimensionen der Anlage sind beeindruckend: die Maschinenlänge beläuft sich auf 17 Meter, die Höhe beträgt 4,2
Meter. Die Anlage kann gleichzeitig mehr als 20.000 Glasflaschen aufnehmen und innerhalb einer Stunde 55.000 Flaschen reinigen. Im Vergleich zur
alten Anlage arbeitet die neue Waschmaschine auch besonders energie- und
ressourcenschonend. Der Frischwasserverbrauch pro Flasche konnte um 40
Prozent reduziert werden, der Energieverbrauch sogar halbiert.
In der Blasmaschinenhalle werden die PET-Flaschenrohlinge aufgeblasen
und erhalten die typische Flaschenform, bevor sie zur Abfüllanlage weitertransportiert werden.
Nicht zu übersehen ist die große Lagerhalle, im Zentrallager haben ca.
35.000 Paletten Platz, zusätzlich verfügt die Halle über eine großzügige Picking Area. Im Außenbereich ermöglicht ein geschützter Bereich das Abladen und Lagern von Leerkisten. Die optimale Zu- und Abfahrt wird durch
einen Kreisverkehr und eine neue Zufahrtsstraße gewährleistet.
Für die Mitarbeiter Edelstals stehen 1.000m 2 Parkfläche zur Verfügung.
8 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Verringerte Lärmbelastung
durch Truck-Flow
Die Lärmbelastung hat sich nach der Inbetriebnahme des Produktions- und Logistikzentrums verringert.
Grund dafür sind z.B. vom Ortsgebiet entfernte Zu- und
Abfahrtswege der LKW und die Anordnung der Gebäude, die den Ort vor Lärmemissionen weitgehend abschirmen.
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Coca-Cola Hellenic Österreich
und die Gesellschaft
Das Wohl der Menschen ist uns wichtig. Wir fördern Gesundheit und Sicherheit und
binden unsere Mitarbeiter aktiv ein. Damit auch kommende Generationen von unserem
Engagement profitieren.
Coca-Cola Hellenic Österreich unterstützt zahlreiche Aktivitäten, die
in unsere Gesellschaft investieren.
Mit vielfältigen Aktionen fördert CocaCola Hellenic Österreich einen gesunden Lebensstil. Pro Jahr unterstützen
wir mehr als 100 Laufveranstaltungen
in ganz Österreich, darunter alle großen Marathons in Linz, Graz, Klagenfurt,
Salzburg und Bregenz. Top-Event ist der
Vienna City Marathon mit über 40.000
laufbegeisterten Teilnehmern. Erstmals
war Coca-Cola Partner des „Tag des
Sports“ am Wiener Heldenplatz. Viele
der 500.000 Besucher folgten dem „get
active“ Aufruf und probierten eine der
zahlreichen Coca-Cola Mitmachstationen.
Mit dem Coca-Cola CUP, Österreichs
bundesweiter U12-Cup, werden junge
Menschen für Sport und Bewegung begeistert. 1.300 Teams, mehr als 20.000 Spielerinnen
und Spieler und mehr als 100.000 Zuschauer waren
bislang beim Coca-Cola CUP mit dabei. In diesem Jahr
wird der wichtigste Nachwuchsbewerb im rot-weiß-roten
Fußball, bei dem die besten U12-Mannschaften Österreichs mit dabei sind, zum elften Mal von Coca-Cola
und ÖFB gemeinsam mit den Landesverbänden ausgetragen. Bei neun Landesturnieren werden die Vertreter
für das große Bundesfinale ermittelt. Das große Abschlussturnier wurde 2015 erstmals mit dem Coca-Cola
GIRLS CUP mit vier U16-Landesauswahlen erweitert.
Botschafter des Coca-Cola CUP ist David Alaba, der
sich freut, Jugendliche für seinen Sport begeistern zu
können. „Gemeinsam mit Coca-Cola möchte ich viel
Positives bewirken. Meine Rolle als Botschafter ist einfach: Ich möchte den Jugendlichen die Freude und Begeisterung für den Sport und Bewegung an sich vermitteln. Die Mädchen und Burschen sollen vor allem Spaß
am Spiel haben und Erfahrungen sammeln.“
Das Engagement für einen aktiven Lebensstil wird
Coca-Cola künftig intensivieren und weitere zehntausende Menschen in Österreich dazu motivieren, sich
öfter und mehr zu bewegen.
10 Feel Good!
Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Beschäftigten liegen uns besonders am Herzen. Unter
dem Motto „Feel Good“ startete Coca-Cola Hellenic
eine langfristige Initiative, damit sich jeder an seinem
Arbeitsplatz wohl fühlt. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz soll gesundes und produktives Arbeiten ermöglicht
werden. Im Vorjahr wurden die Wiener Büroräumlichkeiten runderneuert, 2015 ist dies für die Büros in Edelstal geplant. Die Gesundheitsangebote wie Impfungen
und Vorsorgeuntersuchungen werden sukzessive auf
alle Standorte ausgedehnt. Während der Arbeitszeit
stehen den Mitarbeitern jederzeit alle Produkte aus dem
Coca-Cola Hellenic Österreich-Sortiment kostenlos zur
Verfügung.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Verbesserungsprogramm Gesundheitsvorsorge Aktivtage
Ziel
Maßnahme
Zeitrahmen
Verantwortlich
Bereich
Förderung des Gesundheitsbewusstseins, Information an alle Mitarbeiter
Fortsetzung erweiterte Gesundenuntersuchung, Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Audiometrie, Sehtests,
Impfungen, Hautcheck
seit 2011
H&S Manager,
Arbeitsmedizinerin
Gesamter Betrieb
Sportliche Aktivitäten
Fortsetzung kostenlose
Teilnahme an Laufveranstaltungen
seit 2011
Public Affairs
Gesamter Betrieb
Vermeidung von arbeitsbezogenem
Stress
„Feel Good“ - Initiative: Nach
Erhebung des Status mittels
betriebsweiten detailierten
Umfrage sowie Fokusgruppen und Interviews wurden
Maßnahmen festgelegt. 2015
Einführung von Gesundheitskoordinatoren an allen
Standorten.
seit 2013
Public Affairs,
Betriebsrat, HR,
H&S Manager
Gesamter Betrieb
Ergonomie am Arbeitsplatz
„H&S Week“ Thematisierung
von Hebetechniken, Maximallasten und vorbeugenden
Maßnahmen wie Bildschirmpausen und Ausgleichsbewegungen
seit 2013
H&S Manager
Gesamter Betrieb
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Gemeinsam stark: Mitarbeiter einbinden
Verantwortungsbewusste und engagierte Menschen
bilden die wichtigste Säule unseres Unternehmens.
Deshalb fördern wir ihre aktive Einbindung in möglichst
viele Bereiche. Unter dem Motto „What’s up?“ informiert der Generaldirektor regelmäßig alle Beschäftigten über aktuelle Themen. Neue Mitarbeiter lernen
das Unternehmen bei „Induction Days“ kennen. Auch
Input ist gefragt: Über die Ideen-Box können jederzeit
Verbesserungsvorschläge zu den verschiedensten
Themen eingebracht werden. Mit laufender fachlicher
Weiterbildung und Angeboten zum Besuch von Seminaren fördern wir die individuelle Entwicklung und Entfaltung von Potenzialen.
Darüber hinaus erheben wir regelmäßig in einer unabhängigen Mitarbeiterbefragung die Zufriedenheit. Je
nach Ergebnis setzen wir Aktivitäten, um das Betriebsklima weiter zu verbessern.
Unsere Mitarbeiter sind wichtige Botschafter
Unsere Mitarbeiter sind das Gesicht des Unternehmens
und wichtigste Botschafter von Coca-Cola. Mit dem erforderlichen Wissen durch regelmäßige Trainings vertreten
unsere Botschafter unsere Marken, Kategorien und unser
Unternehmen und beeinflussen damit unseren Ruf bei
Kunden, Lieferanten, Familie und Freunden.
www.facebook.com/CocaColaHellenicEdelstal
Rundum sicher: Unfälle vermeiden
Die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten,
Kunden und Partner steht bei Coca-Cola Hellenic
Österreich an erster Stelle. Wir wollen durch sichere Gestaltung des gesamten Arbeitsumfeldes,
umfangreicher Schulung von internen und externen
Mitarbeitern sowie Kontrolle von Fremdfirmen Arbeitsunfälle gänzlich vermeiden. Damit wurde 2013
verstärkt begonnen und wir konnten 2014 die Anzahl
der Arbeitsunfälle mehr als halbieren.
Alle Arbeitsunfälle, aber auch wichtige Beinaheunfälle bzw. unsichere Handlungen und Zustände werden einer detaillierten Ursachenanalyse unterzogen
und entsprechende Korrektur- bzw. Vorbeugemaßnahmen eingeleitet.
Zusätzlich führen der H&S Manager, die Sicherheitsfachkräfte und die Arbeitsmediziner regelmäßig
dokumentierte Begehungen durch und sorgen damit
für zusätzliche kontinuierliche Verbesserung.
Das Management spielt eine wichtige Rolle dabei,
die Sicherheit im Betrieb vorzuleben und unsichere
Handlungen bzw. Zustände nicht zu tolerieren. Dafür
stehen folgende interne H&S Werkzeuge zur Verfügung, welche auch laufend überprüft und berichtet
werden:
·Walk-the-Talks
·Toolbox Talks
·
Laufende Meldung und Analyse von Unfällen,
Vorfällen und Beinaheunfällen
Beim Walk-the-Talk werden im Laufe eines Jahres
alle Bereiche vom Management und Vorgesetzten
12 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
begangen und im offenen, gegenseitigen Austausch mit
Mitarbeitern und Bereichsverantwortlichen unter anderem folgende Punkte behandelt:
Persönliche Schutzausrüstung, Reaktion der Mitarbeiter,
Arbeitsmittel und Equipment, Sicherheitsverfahren sowie
Arbeitsumgebung.
Toolbox Talks sind regelmäßige, aber zumindest monatliche Schulungen, bei denen Bereichsverantwortliche
aktuelle Sicherheitsinformationen dokumentiert an die
Mitarbeiter weitergeben. Die Mitarbeiter werden dazu ermutigt, Verbesserungsvorschläge zum Thema Sicherheit
abzugeben, da sie ihr unmittelbares Umfeld am besten
kennen. Denn nur rechtzeitig entdeckt, bleiben diese kleineren Ereignisse ohne Folgen – wie z. B. Verletzungen
oder Schäden an Einrichtungen. Je mehr Korrekturmaßnahmen aus Beinaheunfällen umgesetzt werden, desto
sicherer wird der Betrieb und tatsächliche Arbeitsunfälle
können vermieden werden.
Die Grundvoraussetzung für die eigene und die Sicherheit
der Kolleginnen ist allerdings eine intensive Einschulung
vor Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit und regelmäßige
sowie wiederkehrende Schulungen und Trainings. Im sog.
ODP (Operator Development Programm) wird den Mitarbeitern auf strukturierte und einheitliche Weise grundlegendes und technisch versiertes Wissen vermittelt, das
sie befähigt die Maschinenbedienung fachgerecht, sicher
und qualitätsbewusst auszuführen. Die Schulungen finden teilweise in classroom trainings statt, in erster Linie
wird das Wissen on the job vermittelt. Nach erfolgter bestandener Wissensüberprüfung werden die Mitarbeiter
zertifiziert und ausgezeichnet, was auch deren Entwicklungschancen verbessert.
Wir kommunizieren den Mitarbeitern sowie Besuchern,
Kunden, Lieferanten und Passanten mittels einer „Health
& Safety Tafel“ die Zahl der Betriebsunfälle. Diese Anzeige ist deutlich sichtbar beim Eingang am Standort Edelstal angebracht.
Das Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem
von Coca-Cola Hellenic Österreich ist außerdem nach
OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) zertifiziert.
Verbesserungsprogramm Sicherheit im Betrieb
Ziel
Maßnahme
Zeitrahmen
Verantwortlich
Bereich
Sicherer Betrieb
Überwachung der Sicherheit
tägliche Begehungen
seit 2012
National H&S Manager
Gesamter Betrieb
Unfallverhütung,
Vermeidung gesundheitlicher Risiken,
Verbesserung der
Sicherheitskultur im
Unternehmen
Wiederbelebung der Prozesse
Walk-the-Talk Inspektionen,
Abhalten von monatlichen
Toolbox-Talks, Meldung und
Analyse von Beinahe-Unfällen
sowie unsicheren Handlungen
und Situationen
seit 2011
Betriebsleitung und
alle Linienmanager
Gesamter Betrieb
Verbesserung des
Brandschutzes
Erweiterung der Sprinkler- und
Brandmeldeanlagen im ganzen
Gebäude, Abnahme durch die
zuständige Behörde
2013
Betriebsleitung, BSB
Gesamter Betrieb
Verbesserung der
Notfallvorsorge
Ausbildung neuer Brandschutzwarte, Sprinklerwarte, Evakuierungsbeauftragte, Ersthelfer
und weitere Vergabe von
Spezialfunktionen; Aufbau eines
Notfallteams; Durchführung von
Notfallübungen
2013
Betriebsleitung
Gesamter Betrieb
Verbesserung der Maschinensicherheit
Anbringung von weiteren Sicherheitseinrichtungen (Palettierer,
Förderbänder)
2013
Betriebsleitung
Gesamter Betrieb
Unfallverhütung,
Vermeidung gesundheitlicher Risiken,
Verbesserung der
Sicherheitskultur im
Unternehmen
Evaluierung der Ergonomie und
Risikoanalyse der Produktionsarbeitsplätze und -linien
2013
Betriebsleitung
Gesamter Betrieb
PSA Konzept für den
Standort Edelstal
Evaluierung des Bedarfs
an PSA, Hand- Hautschutz,
Kopfschutz, etc. inkl. Schulung,
Ausgabe, Pflege, Lagerung
und Kosteneinsparung für den
gesamten Standort
2014
National H&S Manager
Gesamter Betrieb
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Coca-Cola Hellenic in der Region
Die Anliegen und Interessen der Bewohner in unseren Quellregionen – in
Edelstal (Hauptquelle, Burgenland) sowie in Prellenkirchen (Niederösterreich)
– sind uns seit jeher wichtig. Wir gehen
respektvoll mit ihrer direkten Umwelt und
den Ressourcen um und nehmen unsere
Verantwortung als bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor der Region ernst. Durch vorausschauendes und
nachhaltiges Handeln garantieren wir
so weit wie möglich soziale, ökologische
und wirtschaftliche Sicherheit.
Wichtig ist uns auch der Dialog mit den
Menschen vor Ort: In regelmäßigen Abständen – zuletzt im Rahmen der Eröffnung des neuen Produktions- und Logistikzentrums im Juni 2013 – öffnen wir
die Tore unserer Abfüllanlage in Edelstal.
Dabei erhalten interessierte Besucher
einen Einblick in die Produktionsabläufe
und können sich vor Ort über unser Engagement für die Umwelt informieren.
14 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Gerald
Handig,
Bürgermeister
der Gemeinde Edelstal, zu den
Auswirkungen der Ansiedelung von
Coca-Cola Hellenic in Edelstal
„Die positiven Veränderungen in der Gemeinde haben mehrere Gründe: Edelstal war schon
immer ein ruhiges und lebenswertes Dorf. Die
mittlerweile zentrale Lage zwischen den Hauptstädten Österreichs und der Slowakei hat den
Ort attraktiver gemacht. Schaffung von Bauland, Errichten von Wohnungen und Reihenhäusern brachte bislang einen Bevölkerungszuzug
von ca. 10%. Die Ansiedlung von Coca-Cola
Hellenic bedeutet, dass Edelstal ein bedeutender Wirtschaftsstandort in der Region ist.
Der Erkennungswert der Gemeinde wird durch
die Weltmarke Coca-Cola nicht nur gesteigert,
sondern stellt auch einen gewissen finanziellen
Rückhalt dar, besonders in wirtschaftlich instabilen Zeiten.
Werte fördern:
Unterstützung in der Region
Auch im Sponsoring setzen wir uns für die Gesellschaft in der Region ein und unterstützen
zahlreiche regionale Veranstaltungen im Bereich Kunst und Kultur. Aktuell sind wir Partner
renommierter Kulturveranstaltungen wie die
Seefestspiele Mörbisch, die Opernfestspiele
in St. Margarethen oder die Wiener Festwochen. In der Gemeinde Edelstal unterstützen
wir die ortsansässigen Vereine und lokale
Veranstaltungen.
Coca-Cola Hellenic unterstützt die Gemeinde
und die Vereine dankenswerter Weise mit großzügigem Getränkesponsoring: Bei verschiedenen Festen und Aktivitäten können damit
wichtige Einnahmen erzielt werden.
Wir sind dankbar, dass die Freiwillige Feuerwehr Edelstal und der Fussballverein SC Edelstal finanziell unterstützt werden, ebenso wie
andere Vereine, abhängig von den Vereinsaktivitäten. Wir hoffen natürlich, dass dies auch
in Zukunft möglich ist. Der Gemeindevertretung
ist bewusst, dass die Bau- und Anlaufphase der
Produktionsanlage fordernd war, und es noch
immer ist.
Wir hoffen, dass es gelingt, gemeinsame Aktivitäten mit der Ortsbevölkerung und den Mitarbeitern von Coca-Cola zu organisieren.“
15
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Coca-Cola Hellenic Österreich
und die Umwelt
Umweltschutz und der Schutz unserer wichtigsten Ressourcen werden bei Coca-Cola
Hellenic groß geschrieben. Unsere Umweltpolitik stellt sicher, dass wir diese Ziele
auf allen Ebenen konsequent verfolgen.
Umweltschutz: Vorreiter in
Produktion und Recycling
Der Schutz der Umwelt ist für Coca-Cola Hellenic Österreich seit jeher ein wichtiges Anliegen.
In den letzten Jahren haben wir massiv in moderne Recyclinganlagen sowie in die Wärmerückgewinnung am Standort Edelstal investiert.
In der Produktion werden ausschließlich umweltverträgliche Produktionsmittel und Maschinen
verwendet, Roh- und Hilfsstoffe sowie Energien
kommen sparsam und gezielt zum Einsatz.
Ausgezeichnetes Engagement
Der Einsatz von Coca-Cola Hellenic bzw. Römerquelle für den Umweltschutz wird von der
Jury der GREEN BRANDS Organisation bereits
zum zweiten Mal nach 2012 ausgezeichnet.
Damit werden jene Marken geehrt, die durch
ökologisch nachhaltige (Produktions-) Maßnahmen große Verantwortung für die Umwelt übernehmen. Die erfolgreiche Re-Validierung von
GREEN BRANDS Austria 2014/2015 bedeutet,
dass Römerquelle als erste Marke seine Auszeichnung bestätigen konnte und daher für die
kommende Periode das Siegel mit Stern verwenden darf.
„Der Schutz der Umwelt ist für Coca-Cola Hellenic
Österreich und Römerquelle seit jeher ein wichtiges Anliegen, nachhaltiges Wirtschaften und ein
pflichtbewusster Umgang mit unseren Ressourcen nehmen in unserer Unternehmensphilosophie einen zentralen Stellenwert ein. Wir freuen
uns sehr, dass
es uns gelungen ist, diese
Auszeichnung
zu bestätigen
und sehen es
gleichzeitig als
Ansporn und
Motivation den
eingeschlagenen
Weg
for t zuführen“,
so
Susanne
16 Die Auswirkungen jedes neuen Ablaufs, Produktes oder Verfahrens auf die Umwelt werden
im Voraus beurteilt. Auch die Einflüsse unserer
Tätigkeit auf die lokale Umgebung werden regelmäßig überwacht und bewertet. Ein National
Environment Manager verfolgt die Umsetzung
der Umweltrichtlinien, deren Einhaltung und
Stringenz von unabhängigen Stellen kontrolliert
werden.
Lontzen, Public Affairs & Communications Director von Coca-Cola Hellenic Österreich.
Seit 2013 ist unser Betrieb in Edelstal zur Gänze
EMAS-zertifiziert. Das freiwillige europäische
Umweltmanagementsystem zeichnet Unternehmen mit ausgezeichnetem Umweltschutz und
laufenden Verbesserungen aus.
Auch in den Jahren zuvor hat Römerquelle bereits zahlreiche regionale und nationale Umweltpreise erhalten – u. a. 1985 den UmweltOscar für beispielhafte Umweltgesinnung,
1989 den Müllvermeidungspreis, 1991 den
Burgenländischen Umweltpreis und 1992 den
ETA-Preis für die Wärmerückgewinnungsanlage. Als einem der ersten Unternehmen wurde
Römerquelle bereits 1995 das Österreichische
Umweltzeichen verliehen, seit dem 2014 tragen
alle unsere Mehrweg-Glasflaschen diese Auszeichnung.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Umweltfreundliches Recycling:
Die Flasche wird zur Flasche
Unsere Konsumenten legen Wert auf leichte und praktisch handhabbare Flaschen. Auch
Coca-Cola Hellenic Österreich bietet im Handel neben der Glasfasche primär KunststoffEinwegflaschen an. Zur Wiederverwertung der
PET-Flaschen haben wir als Leitprojekt der heimischen Wirtschaft gemeinsam mit vier anderen
österreichischen Getränkeerzeugern eine moderne Verwertungsanlage im burgenländischen
Müllendorf errichtet. In der nach neuesten technischen Standards errichteten Anlage werden
jährlich 20.000 Tonnen PET-Flaschen zur Herstellung von qualitativ hochwertigem Ausgangsmaterial für neue Getränkeflaschen verarbeitet.
Dank der Sammelleidenschaft der Österreicher
landen rund 80 Prozent der PET-Flaschen aus
dem Handel in den gelben Tonnen und Säcken
der ARA (Altstoff Recycling Austria) und gelangen über die Sammelzentren nach Müllendorf. Dort werden PET-Flakes im patentierten
URRC-Verfahren (United Resource Recovery
Corporation) energie- und materialschonend
nach höchsten Lebensmittelstandards gereinigt
und zu Flakes verarbeitet. Die Flakes werden
anschließend im Starlinger Verfahren zu PETGranulat weiterverarbeitet. Das gewonnene
PET-Material hat nahezu die Eigenschaften von
Neumaterial.
Mehr darüber: www.pet2pet.at
Recycling: Aus eins mach zwei
Recycling ist bei Coca-Cola Hellenic Österreich
selbstverständlich: Glas, Papier, Kunststoffe und andere Wertstoffe werden konsequent der Wiederverwertung zugeführt. Bereits beim Einkauf achten wir
auf die möglichst einfache Wiederverwertbarkeit der
Produktionsmittel.
Bereits seit Mitte der 1970er-Jahre wird der Glasbruch
der Flaschen gesammelt und an die Glasindustrie weitergegeben. Das Glas ist absolut sortenrein und kann
sofort eingeschmolzen werden – ein Rohstoff erster
Güte. In der PET to PET Recycling-Anlage im burgenländischen Müllendorf wird aus gebrauchten PETGetränkeflaschen hochwertiges Ausgangsmaterial für
neue Flaschen gewonnen. Coca-Cola Hellenic war federführend bei der Errichtung dieser Anlage. Unsere
Flaschen haben einen Recylingmaterial-Anteil von bis
zu 45 %. Unser Mehrweganteil liegt aktuell bei ca. 20 %.
Die Glasflaschen werden bis zu 40-mal wiederbefüllt.
17
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Verpackungen: Flaschen mit Mehrwert
Coca-Cola Hellenic Österreich setzt ausschließlich Verpackungen ein, die umweltverträglich
sind und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Sinn machen. Glasflaschen werden in einem
Mehrwegsystem genutzt. Alle Glasflaschen tragen das Umweltzeichen als Zeichen und Garant
für umweltfreundliche Mehrwegverpackungen
mit mindestens 12 Umläufen. PET-Flaschen werden stofflich wiederverwertet.
Um stoffliche Kreisläufe zu schließen und damit
Flasche wieder zu Flasche wird, setzen wir neuen PET -Getränkeflaschen in einem aufwändigen
technischen Verfahren hochwertiges Regranulat
aus PET-Flaschen zu. Seit 2007 stieg der Recyclinganteil bei vielen PET-Flaschentypen von 20
auf mittlerweile 45 Prozent.
Die effiziente Nutzung von Materialien trägt wesentlich dazu bei, den Rohstoffverbrauch und die
18 CO2-Emissionen zu senken und so die Umweltbelastungen zu verringern.
Wir arbeiten laufend daran, unsere Getränkeflaschen noch leichter zu machen. Neben den Flaschen selbst wurden auch die Verschlüsse optimiert. Die Einführung der Shortneck Bottle Ende
2010 auf allen PET-Linien war ein weiterer wichtiger Schritt für den verantwortungsbewussten
Umgang mit unseren Ressourcen.
Für das Jahr 2014 ergeben sich durch die Reduktion von Flaschengewicht und am Verschluss
sowie durch den Einsatz von Recyclat Einsparungen ca. 18.700 Tonnen CO2-Äquivalenten verglichen mir der Ausgangslagen von 2007. Wir haben uns im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda
der österreichischen Getränkeindustrie freiwillig
dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen bis zum
Jahr 2017 um mindestens 10 Prozent gegenüber
dem Basisjahr 2007 zu senken.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Energieverbrauch: Auf allen Ebenen senken
Eines unserer wichtigsten Umweltziele ist, unseren
Energieverbrauch weiter zu verringern. Hauptverbraucher sind die Abfüll- und Verpackungsanlagen,
die Warmwasserherstellung (Reinigung, Flaschenwaschmaschine) die Blasmaschinen zur PET-Flaschen-Herstellung, Heizung, Kühlung sowie die
Beleuchtung. Dies war 2014 kurzzeitig wegen einer
geplanten Wartung des Gasnetzes notwendig.
Speichersystem und den Heizkesseln. Die Abwärme im Kesselhaus dient auch zur Verdampfung
von flüssiger Kohlensäure, was einen elektrisch
beheizten Verdampfer einspart. Die Abwärme der
Blasmaschinen leiten wir zur Beheizung in unsere
Lagerhallen. Der Einsatz von energieeffizienten
Motoren spart gegenüber den Vorgängermodellen
über 70% Energie ein, d.h. über 190.000 KWh und
fast 40 Tonnen CO²-Äquivalente pro Jahr.
Für die Erzeugung von Heißwasser verwenden
wir vorwiegend Erdgas. Ein Energiemanagementsystem regelt die Entnahme von Wärme aus dem
Durch den Umstieg auf einen neuen Energieanbieter bezieht Coca-Cola Hellenic Österreich heute
ausschließlich Strom aus Wasserkraft.
19
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Wasserverbrauch: Sparsamer
Umgang mit kostbarer Ressource
Der Wasserverbrauch bei der Getränkeproduktion ist
naturgemäß hoch, denn Wasser ist unser wichtigster
Rohstoff. Quellwasser verwenden wir ausschließlich für
unsere Mineralwasserprodukte. Für die Limonaden verwenden wir das Wasser der öffentlichen Versorgung.
Darüber hinaus setzen wir Leitungswasser zur Reinigung der wiederbefüllbaren Getränkeflaschen sowie
der Produktionsanlagen ein. Um den Verbrauch dieser
wertvollen Ressource zu senken, entwickeln wir laufend
neue Technologien.
Das Werk in Edelstal ist eines der ersten Werke in der
Coca-Cola Hellenic Gruppe, das 2014 mit dem European Water Stewardship (EWS) Gold- Zertifikat ausgezeichnet wurden.
Das EWS- System hilft Industrie und Landwirtschaft,
die Zielsetzungen der EU- Wasserrahmenrichtlinie auf
Betriebsebene einzugliedern und den nachhaltigen
Umgang mit Wasser und den Schutz von Ökosystemen
zu bewerten, zu verbessern, aufrechtzuerhalten und
auch zu kommunizieren.
Die ständige Verbesserung der Reinigungs- und Spülvorgänge sorgt für eine hygienisch einwandfreie Reinigung mit möglichst geringem Wasserverbrauch.
Bespielsweise verwenden wir einen Teil des Prozesswassers der Flaschenwaschmaschine bei der Reinigung der Getränkekisten wieder. Das spart gleichzeitig
Reinigungsmittel und Energie.
Mit der Zertifizierung geht die
Verpflichtung einher, die Ressource Wasser zu schützen,
unseren
Wasserverbrauch
stetig zu reduzieren sowie Prozesswasser nach allen Möglichkeiten zu recyceln.
Bevor wir unser Abwasser in die öffentliche Kanalisation einleiten, wird dieses mit den Rauchabgasen der
Heizanlage neutralisiert. Im Gegenzug reduziert dieses innovative Verfahren deutlich den CO2-Ausstoß der
Heizanlage. Die clevere Lösung trägt so auch aktiv zur
Verringerung der Treibhausgase bei.
Durch den Standard werden konkrete Kriterien für ein
nachhaltiges Management festgelegt, die nicht nur
den Schutz der Quellen zum Ziel haben, sondern auch
Wasserqualität hinreichend bis zur Abwasserentsorgung. Wassermanagement wird nicht isoliert betrachtet
und etwa auch mit anderen Ressourcen, wie etwa Energieverbrauch, in Verbindung gesetzt.
Die Inhaltsstoffe des Abwassers werden regelmäßig intern und extern überprüft.
Römerquelle: Natürliches Quellwasser aus
Edelstal
Römerquelle Mineralwasser ist vom Bundesministerium für Gesundheit als natürliches Mineralwasser anerkannt – die höchste Qualitätsstufe
bei Trinkwasser. Das Mineralwasser zeichnet sich
durch seine ausgewogene Mineralisierung aus. Es
bietet ein ausgewogenes Calcium-Magnesium-Verhältnis für die tägliche Versorgung des Körpers und
ist natriumarm.
Die Römerquelle ist laut C-14 Analyse mehr als
5300 Jahre alt.
Unser Mineralwasser wird durch massive Gesteinsschichten vor Verunreinigungen geschützt. Um den
Geschmack und die Reinheit bis zum Öffnen der
Flasche zu bewahren, füllen wir das Wasser unter
strengsten Hygiene- und Qualitätsvorgaben direkt
an der Quelle ab. Mit aufwändiger Fördertechnik und
dem Zukauf von Grundstücken rund um die Quelle
tragen wir dazu bei, die Güte des Wassers in allen
Bereichen zu wahren.
20
European Water Stewardship
Die im Standard festgelegten Kriterien gehen aber auch
über die Grenzen des Betriebes hinaus und bewerten
Kooperation mit der Zivilgesellschaft und Engagement
in der Region.
Die Erreichung der Anforderungen wurde nach monatelanger Vorbereitung im Zuge eines zweitägigen Audits
durch unabhängige Stellen vor Ort überprüft.
Information:
Aufklärung schafft Bewusstsein
Ob im Dialog mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Handelspartnern, Bewohnern der Quellregion
oder anderen Interessengruppen: Wir wollen Bewusstsein für Umweltschutz schaffen und haben das in unserem Leitbild verankert. Besonderen Wert legen wir
darauf, das Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein
unserer Mitarbeiter zu fördern und weiterzuentwickeln.
Denn nur wenn sie sich der Tragweite ihres Tuns bewusst sind, können wir als Unternehmen dem Umweltgedanken in allen Bereichen gerecht werden. Die
Sensibilisierung und ständige Aus- und Weiterbildung
in Bezug auf Umweltwissen und Umweltbewusstsein
ermöglicht die Erreichung unserer Ziele und sichert deren Umsetzung auf allen Ebenen.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Antriebstechnik erreicht und die Nutzungsdauer der Batterien verlängert.
Für die Anreise zum Arbeitsplatz benutzen
viele Mitarbeiter aus der Region das Auto.
Allerdings stammen auch viele Mitarbeiter
direkt aus der Gemeinde Edelstal und sind
daher nicht auf ein Auto angewiesen. Die
Möglichkeit, den Weg in die Arbeit mit dem
Fahrrad zurückzulegen, wird beworben.
Bei der Anschaffung von Dienstfahrzeugen
wird auf niedrigen Verbrauch sehr viel Wert
gelegt. Sparsames Fahrverhalten wird
durch regelmäßige verpflichtende Trainings
gefördert.
Logistik, innerbetrieblicher Transport und Verkehrsaufkommen
Da wir den gesamten LKW-Transport an Speditionen auslagern, ist
keine exakte Erfassung der CO2-Emissionen durch die Transporte
möglich. Die Übersiedlung des Standortes nach Edelstal sorgte nur
geringfügig für längere Transportwege im Vergleich zu Wien. Wir setzen uns jedoch im eigenen Haus und bei unseren Partnern für direkte
Transportwege ein und fördern vertraglich den Einsatz von umweltfreundlichen LKWs. Die Erzeugung der Flaschen im eigenen Betrieb
ermöglicht einen klimafreundlichen Materialtransport vom Kunststoffhersteller zur Abfüllung.
Bereits beim Einkauf der verwendeten Flaschenrohlinge achten wir
auf möglichst kurze Transportwege. Transporte am Betriebsgelände werden größtenteils durch batteriebetriebene Staplerfahrzeuge
durchgeführt. Durch die gemeinsam mit Toyota entwickelte Batteriemanagement-Lösung wird ein höherer Wirkungsgrad der elektrischen
Wir versuchen das Aufkommen von Dienstreisen zu reduzieren, in dem wir Kommunikationsmittel wie Web- oder Telefonkonferenzen verwenden.
Lagerlogistik
Im vergangenen Jahr konnte die Effizienz
in unserem Lager deutlich verbessert werden. Mit Hilfe von „Lean Logistics“ - also
der Optimierung aller im Logistik-Netwerk
beteiligten Partner - wurde die Qualität des
Lagers auf ein Top-Level gehoben.
FACTBOX
Innenfläche Warehouse: 30.000 m2
Gesamtleistung: ~ 1 Million Paletten pro Jahr
Bruchschäden/Monat
2013: 12.000 Euro
2014: 3.500 Euro (= minus 70 %)
Lagerkapazität
Eröffnung Edelstal (2013):
Nov. 2014: 33.740 Paletten
28.000 Paletten
Gate2Gate Time
(“Aufenthaltsdauer” eines LKW)
2013: 2:13 h
2014: 1:41 h (= minus 24 %)
Throughput
(bewegte Paletten pro Mannstunde)
2013: 24 Paletten/Stunde
2014: 27 Paletten/Stunde (= plus 13 %)
Verladene Paletten/Tag
2013: 3.230 Paletten/Tag (Durchschnitt)
2014: 3.400 Paletten/Tag (Durchschnitt)
Maximum: 5.445 Paletten/Tag entspricht
ca. 210 LKW-Ladungen
Picking Performance
2013: 327 Cases/Stunde (Durchschnitt pro
Picking-Mannstunde)
2014: 441 Cases/Stunde (Durchschnitt pro
Picking-Mannstunde)
Maximum: 30.869 Cases/Tag - 26.803 Cases/Tag
21
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Umweltprogramm 2015
Nach Jahren großer Bautätigkeit konnten wir 2014 mehr
Fokus auf umweltrelevante Projekte setzen und auch
große Einsparungen erzielen. Im Vergleich zu 2013
konnten wir bei wachsender Produktion 20 % Energie
und 10 % Wasser einsparen. Zentrales Projekt dabei
war der Austausch der Flaschenwaschmaschine gegen
eine moderne, weitaus energie- und wassereffizientere
Anlage. Weitere Meilensteine waren die European Waterstewardship- Zertifierung des Standortes Edelstal
sowie die Einführung des sog. „Near Loss“ Programms,
Bereich
Aspekt
Ziel
das Mitarbeiter motivieren soll, auf Ineffizienzen in Bereich Energie, Wasser und Abfall hinzuweisen.
Auch 2015 wird es viele Projekte und Optimierungen
geben, die zu Energieeinsparungen führen. Hierbei stehen Optimierungen bestehender Systeme und Anlagen
im Vordergrund. Das Energie- Metering und Monitoring,
welches in Q2 in Betrieb gehen wird, wird ein zentrales
Element sein, um Optimierungsbedarf zu identifizieren.
Maßnahme
Zeitrahmen
Verantwortlich
Einsatz von LED Leuchtmittel
Q4
Engineering
Q3
Maintenance
Q3
Engineering
Q3
Engineering
Q4
Engineering
Q3
Engineering
Q3
Engineering
Aufrüstung der schon
Lager
Ressourcen-
bestehenden Lager-
verbrauch
flächen auf moderne
Ressourcen-
Hoch- und Niederdruck-
Leakagen- Audit durchführen,
verbrauch
luft Verluste minimieren
Verluste aufzeigen, Reparaturen
Beleuchtung
Produktion
unverzüglich einleiten
Produktion
Produktion
Produktion
Ressourcen-
Hoch- und Niederdruck-
Herabsetzung des Drucks auf
verbrauch
luft Setpoint minimieren
das evaluierte Minimal-Niveau
Ressourcen-
Wärmeverluste bei Lei-
Leitungs- und Ventilisolierungen
verbrauch
tungen minimieren
Ressourcen-
Austausch aller
Ein großer Teil ist bereits ausge-
verbrauch
Förderband-Motoren auf
tauscht - sukzessiven Austausch
energieeffiziente Modelle
weiterführen
Austausch der wenigen verblei-
Produktion
Ressourcen-
Gebläse statt Druckluft-
benden Druckluftkämme gegen
verbrauch
kämmen
Gebläse an den Linien, 100%ige
Ressourcen-
Optimierung Flaschen-
Einsatz von Keramikreflektoren,
verbrauch
blasmaschinen
Austausch der Lampen und
Verwendung von Gebläsen
Produktion
Scheiben
gesamter Be-
Near Loss
Bottom-Up Initiative zur
Optimierungsmöglichkeiten wer-
trieb Edelstal
Programm
Identifizierung von Opti-
den mittels Formular dokumen-
mierungsbedarf
tiert, geprüft und ggf. umgesetzt
National Environlaufend
ment Manager /
alle Mitarbeiter
Sparsamer Umgang mit
Ressourcen, Redugesamter Be-
Ressourcen­
zierung des Abfallauf-
Schulungen, Trainings in Klein-
trieb Edelstal
verbrauch,
kommens, Erhöhung
gruppen mit anschließender
Abfallreduktion
des Recyclinganteils,
Begehung des Arbeitsbereiches
National Environlaufend
ment Manager
Optmierung Energie- und
Wasserverbrauch
Littering am Betriebsgegesamter Be-
Anti-Littering
trieb Edelstal
Facility Manage-
lände und in der Umge-
Sanktionierung, Kontrollrund-
bung vermeiden
gänge
laufend
ment, National
Environment
Manager
Einführung eines Metering and
gesamter Be-
Ressourcen-
Metering and Monitoring
Monitoring Systems für die
trieb Edelstal
verbrauch
System
Medien Wasser, Strom, Gas,
Q2
Engineering
Q4
Engineering
Druckluft - ist auf weitere Medien
ausdehnbar.
Produktion
22 Ressourcen-
Optimierung Wasserauf-
Datengetriebene Prozesse statt
verbrauch
bereitung
zeitlichen oder mengenbezogenen Intervallen
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Danube Challenge:
Das österreichweite Flussabenteuer
Leinen los! Bei der Danube Challenge, der gemeinsamen Aktion von Coca-Cola Hellenic Österreich und
Generation Blue, der Wasser-Jugendplattform des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft, erforschen Schulklassen aus ganz Österreich Fluss- und Seenlandschaften und erleben dabei abwechslungsreiche Abenteuer am Wasser bei fünf Veranstaltungen in ganz
Österreich. Ziel der Danube Challenge ist es, die
Jugendlichen auf das Thema Wasser, Wasserschutz
und schonenden Umgang mit Wasser aufmerksam zu
machen. „Unsere Flusslebensräume sind Naturjuwele von unschätzbarem Wert. Genau das wollen wir
den Jugendlichen bei der jährlichen Danube Challenge näher bringen“, betont Bundesminister Andrä
Rupprechter.
Action Days in ganz Österreich
Im Juni werden Schulklassen in ganz Österreich eingeladen, sich bei insgesamt fünf Action Days den Herausforderungen im Nationalpark Donau-Auen, Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, Nationalpark Hohe
Tauern und an der Lafnitz. Begleitet von Nationalparkrangern wird beobachtet, geforscht, getümpelt und
gegrillt. Im Fokus der Challenges stehen Klein- und
Kleinstlebewesen, die eine wichtige Funktion für den
ökologischen Zustand eines Gewässers haben und die
Wasserqualität.
Erfolgreiche Aktion Trinkpass als Ticket für die
Danube Challenge
Bereits im Frühjahr haben sich tausende österreichische Schülerinnen und Schüler mit dem Thema
Wasser beschäftigt und die Gewässer in ihrer Umgebung mit dem Wasserwesen-Folder untersucht. Bei der
Aktion Trinkpass beobachteten die Schülerinnen und
Schüler ihr persönliches Trinkverhalten und wurden
darauf aufmerksam gemacht, es wenn nötig anzupassen. Heuer wurden fast 30.000 Trinkpässe angefordert
und mehr als 17.000 ausgefüllte Trinkpässe retourniert.
www.facebook.com/DanubeChallenge
23
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Kernindikatoren*
Unter Vollproduktion ist der Materialeinsatz im Vergleich zu 2012 stark gestiegen, was auch daher rührt, dass wesentlich mehr produziert wird. Allerdings benötigt die Produktion von Softdrinks im Gegensatz zur Abfüllung von
Mineralwasser oder Herstellung von Near-Water-Getränken mehr Rohstoffe wie Konzentrat und Zucker zur Sirup­
herstellung. Wir legen stets großen Wert auf einen effizienten, umweltschonenden Rohstoffeinsatz. Wir beziehen
unsere Rohstoffe so weit es möglich ist von Lieferanten aus der Region. Beispielsweise stammt der Zucker, der
unseren Getränken die Süße verleiht, größtenteils aus österreichischer Produktion.
2012
2013
2014
Material gesamt [Tonnen]
23.803,95
70.132,40
71.080.33
Rohstoffe [Tonnen] Gesamt
15.683,97
56.647,61
54.651,82
2.383,24 4.750,72
4.955,74
CO 2 (Kohlensäure)
Konzentrat/ Sirup (inkl. Zucker)
Sirup für CSD*- Getränke
Weitere Süßungsmittel (für CSD)
Hilfs-, Betriebsstoffe [Tonnen] Gesamt
Chemikalien, Hilfsstoffe
Verpackung [Tonnen] Gesamt
Glasflaschen Mehrweg
Preforms PET
Verschlüsse Aluminium
3.299,85
2.489,00
2.547,00
10.375,96
47.890,86
45.875,29
2.008,16
1.517,03
1.274,00
285,63
734,62
882,91
285,33
734,62
882,91
7.834,65
12.750,16
15.545,59
891,22
1.666,51
3.330,29
4.817,05
7.198,36
8.886,66
140,39
156,60
158,68
0
669,26
156,66
407,11
597,01
769,66
Verschlüsse Stahl
Verschlüsse Kunststoff
Etiketten Papier
67,77
113,16
84,58
Etiketten Kunststoff
73,27
114,06
168,51
Kartonagen
446,15
1.085,39
855,69
Folien
718,51
1.067,93
1111,07
Holzpaletten
273,17
81,88
23,81
*Carbonated Soft Drink
Energieeffizienz
Der Ausbau der Produktion brachte auch einen größeren Energieverbrauch mit sich. Unseren Energieverbrauch
stark zu senken ist unser erklärtes Ziel, welches uns 2014 in großem Ausmaß gelang. Seit vielen Jahren beziehen
wir in Edelstal Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energien. Wir sind stolz darauf, dass nun alle Coca-Cola
Hellenic Produkte mit Hilfe von umweltfreundlichem Strom erzeugt werden.
2012
2013
2014
Energie gesamt [Mj]*
77.225.078,36
174.115.154,88
153.838.728,00
Stromverbrauch [Mj]
39.074.400,00
85.934.340,00
83.676.607,20
92,79
100
100
Wind- und Sonnenenergie
3,57
0
0
Feste oder flüssige Biomasse
3,58
0
0
Anteil der erneuerbaren Energie am
Strommix [%]
Wasserkraft
Biogas
Gesamt
0,06
0
0
100,00
100,00
100,00
38.150.678,36
88.180.814,88
70.162.120,80
Gas
Erdgas [Mj]
*Quelle: Stromrechnung des Energielieferanten
* Folgende Daten beziehen sich ausschließlich auf den Standort Edelstal.
24 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Wasser
Römerquelle Mineralwasser und Römerquelle emotion-Produkte werden mit Quellwasser hergestellt. Produkt- und
Prozesswasser entstammt der kommunalen Wasserversorgung (WLV Nördliches Burgenland). Dieses wird für die
Limonaden-Produkte in einem eigenen Verfahren aufbereitet. Prozesswasser wird in erster Linie für Reinigungsprozesse verwendet. Abwasser wird vor der Einleitung in das kommunale Abwassersystem auf einen pH-Wert
zwischen 6,5 und 9,5 neutralisiert.
Wasser gesamt (Mineralwasser und
Leitungswasser [Liter]
2012
2013
2014
422.992.524,00
743.339.663,73
739.656.445,00
Abfall
Wir sind ständig bemüht, unser Abfallaufkommen zu reduzieren. Wertstoffe werden konsequent dem RecyclingSystem zugeführt. Ein großes Ziel ist es, die Mengen an haushaltsüblichem Gewerbeabfall zu reduzieren.
Gesamtabfallaufkommen [Tonnen]
2012
2013
2014
1.105,84
3.071,63
2.675,26
davon Wertstoffe (Altmetalle, Altglas, Karton, PET, usw.)
946,10
2.716,02
2.342,70
davon haushaltsähnlicher Gewerbeabfall
159,74
355,56
313,88
0,10
0,06
18,68*
Gesamtes Aufkommen an gefährlichen Abfällen
* Die in 2013 neu installierten Öl- und Fettabscheider (Umbau) wurden 2014 wie geplant gewartet und geleert. Die entsorgten Inhalte stellen
neben Chemikalienresten, Werkstattabfällen und Leuchtmitteln den Großteil des Abfallaufkommens dar.
Biodiversität - Auswirkung auf die biologische Vielfalt
Durch den Bau der neuen Betriebshallen, Lager- und Verkehrsflächen hat sich der Anteil der Versiegelung stark
erhöht. Wiesenflächen werden aber gezielt erhalten und geschützt. Durch den Bau eines Lagunensystems zum
Regenwasserrückhalt wurden neue Lebensräume geschaffen, die von Pflanzen und Tieren schnell erobert wurden.
2012
2013
2014
Betriebsgröße in m²
352.279
352.279
352.279
Versiegelte Fläche in m²
137.353
137.353
137.353
39,0 %
39,0 %
39,0 %
Anteil der versiegelten Fläche an der
Betriebsfläche
CO2-Emissionen [Tonnen CO2-Äquivalent]*
2012
2013
2014
Erdgas
2370,68
5.589,02
4.446,97
Diesel
0
0
0
Heizöl leicht
0
0
15,52
184,52
405,81
395,14
0
0
0
Ökostrom
Kältemittel
* Berechnung nach EMAS (inkl. Vorkette)
** Am Standort Edelstal, auf welchen sich die Kernindikatoren beziehen, wird selbst kein Diesel verbraucht. Demnach ist der Dieselverbrauch
der eigenen Flotte mit dem Standort Wien nicht Gegenstand dieses Nachhaltigkeitsberichts. Zur Flotte zählen Firmen-PKW und Klein-LKW
für die Auslieferung in Wien.
Kernindikatoren auf einen Blick
2012
2013
2014
0,3775
0,48
0,38
Wasser [l]/lpb
2,07
2,04
1,83
Abfall [g]/lbp
4,65
5,07
6,58
116,36
192,05
176,17
0,14
2,01
2,19
38,30
34,91
38,53
Energieeffizienz [Mj]/lbp1
Materialeffizienz [g]/lbp 2
davon Hilfs-, Betriebsstoffe [g]/lbp
Verpackung [g]/lbp
1 Liter beverage produced
2 Rohstoffe, Hilfs- und Betriebsstoffe, Verpackung.
25
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
ABC-Analyse
Bewertungsschema
A
Rahmenbedingungen
Gesetzgebung
Öffentlichkeit
Lokale Gesichtspunkte und
Nachbarschaftsschutz
Direkt
Abfall
Emissionen in die Luft
Emissionen in das Erdreich
Wasser, Abwasser
Lärm
Geruch
Ressourcenverbrauch
Energieverbrauch
Umweltbezogene Risiken
Indirekt
Beschaffung, Auftragsvergabe
Transport, Verkehr
Endverbraucher
Nicht konform mit Gesetzgebung, nicht konform mit internen
Vorgaben, Überschreiten von
Grenzwerten
Großer Druck der Öffentlichkeit,
hohe Anzahl an Beschwerden
Erhebliche Emissionen, die auf
ökologisch empfindliche Region
(Umweltschutzgebiet) oder Wohngegend wirken
Große Mengen an gefährlichem
Abfall und haushaltsähnlichem
Gewerbeabfall, stark steigender
Abfall/lbp, keine Abfalltrennung
möglich
Erhebliche Emissionen mit Auswirkungen auf Treibhaus-Effekt,
Zerstörung der Ozonschicht,
andere Umweltthemen (SommerSmog, Saurer Regen...) Umweltgift oder gesundheitsschädigend,
krebserregend
Verunreinigtes Erdreich ohne Sanierungsplan, starke Bedrohung
des Erdreichs oder des Grundwassers
Erhebliche Emissionen mit
Auswirkung auf: Wasserverschmutzung (BSB,CSB, P, N
etc.), andere umweltrelevante
Verschmutzungen, etwa Öl. Stark
steigender Wasserverbrauch/lbp
B
C
Teilweise nicht konform mit
Gesetzgebung, nicht konform mit
internen Vorgaben, zw. 70 und
100 % der Grenzwerte, Verschärfung der Gesetzgebung absehbar
Geringer Druck der Öffentlichkeit,
geringe Anzahl an Beschwerden
Wahrnehmbare Emissionen,
die auf ökologisch empfindliche
Region (Umweltschutzgebiet) oder
Wohngegend wirken
Konform mit Gesetzgebung, konform mit internen Vorgaben, keine
Verschärfung der Gesetzgebung
absehbar
Geringe Mengen an gefährlichen
Abfällen, mittlere Mengen an
haushaltsähnlichem Gewerbeabfall, leicht steigender bis stagnierender Abfall/lbp, Abfalltrennung,
Fehlwurf wird korrigiert
Wahrnehmbare Emissionen, mit
Auswirkungen auf Treibhaus-Effekt, Zerstörung der Ozonschicht,
andere Umweltthemen (SommerSmog, Saurer Regen...)
Geringe Mengen an gefährlichen
und haushaltsähnlichem Gewerbeabfall, stagnierender bis sinkender Abfall/lbp, kaum Fehlwurf
Kein Druck der Öffentlichkeit oder
Beschwerden
Geringe Emissionen, die auf
ökologisch empfindliche Region
(Umweltschutzgebiet) oder Wohngegend wirken
Keine Emissionen, mit Auswirkungen auf Treibhaus-Effekt, Zerstörung der Ozonschicht, andere
Umweltthemen (Sommer-Smog,
Saurer Regen...)
Verunreinigtes Erdreich mit Sanie- Kein verunreinigtes Erdreich mit
rungsplan, geringe Bedrohung des Sanierungsplan, keine Bedrohung
Erdreichs oder des Grundwassers des Erdreichs oder des Grundwassers
Wahrnehmbare Emissionen mit
Keine Emissionen mit AuswirAuswirkung auf: Wasserverkung auf: Wasserverschmutzung
schmutzung (BSB,CSB, P, N
(BSB,CSB, P, N etc. ), andere umetc. ), andere umweltrelevante
weltrelevante Verschmutzungen,
Verschmutzungen, etwa Öl.Leicht etwa Öl. Stagnierender bis sinkensteigender bis stagnierender Was- der Wasserverbrauch/lbp
serverbrauch/lbp
Überschreiten der Grenzwerte für Lärmbelastung für die UmgeLärmbelastung unter 70% des
Lärmbelastung für die Umgebung bung zwischen 70 und 100% der
Grenzwertes
Grenzwerte
Erhebliche Geruchsbelästigung
Wahrnehmbare GeruchsbelästiKeine Geruchsbelästigung in der
für die Umgebung, Überschreitung gung für die Umgebung
Umgebung
der Grenzwerte
Große Mengen an nicht erneuGroße Mengen nicht erneuerbarer Verwendung von erneuerbaren
erbaren und nicht recyclierbaren
oder recyclierbarer Ressourcen,
und recyclierbaren Ressurcen,
Ressourcen
kleine Mengen an nicht erneuernicht erneurbare Ressourcen nur
baren.
in kleinen Mengen
Einsatz nicht- erneuerbare EnerEinsatz von erneuerbaren und
Effizienter Einsatz von erneuergien, stark steigender Energiever- nicht-erneuerbare Energien, leicht baren Energien, stagnierender
brauch/lbp
steigender bis stagnierender Enbis sinkender Energieverbrauch/
ergieverbrauch/lbp, kein Energie- lbp,Energie- Metering und MonitoMetering und Monitoring
ring vorhanden
Materialien mit folgender KennMaterialien mit folgender KennEs gelangen keine Gefahrstoffe
zeichnung gelangen im Normalzeichnung gelangen im Normalge- unbehandelt in die Umwelt, bei
gebrauch in die Umwelt: T (giftig), brauch in die Umwelt: C (ätzend), Zwischenfällen besteht keine GeT+ (sehr giftig), E (explosionsXi (reizend), Xn (gesundheitsfahr für Mensch und Umwelt
gefährlich), N (umweltgefährlich)
schädlich, F (leichtentzündlich),
Wassergefährdungsklasse 3; Alle F+ (hochentzündlich); WassergeZwischenfälle mit hohem Risiko
fährungsklasse 1-2, alle Zwifür Mensch und Umwelt
schenfälle mit geringem Risiko für
Mensch und Umwelt
dringender Handlungsbedarf
dringender Handlungsbedarf
dringender Handlungsbedarf
mittlerer Handlungsbedarf
mittlerer Handlungsbedarf
mittlerer Handlungsbedarf
wenig Handlungbedarf
wenig Handlungbedarf
wenig Handlungbedarf
Abkürzungen: BSB Biochemischer Sauerstoffbedarf | CSB Chemischer Sauerstoffbedarf | P Phosphor | N Stickstoff
26 NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Beurteilung Umwelteinflüsse
Rahmenbedingungen
Gesetzgebung
Öffentlichkeit
Lokale Gesichtspunkte (Umweltbelastungen)
Direkt
Abfall
Emissionen in die Luft
Emissionen in das Erdreich
Wasser, Abwasser
Lärm
Geruch
Ressourcenverbrauch
Energieverbrauch
Umweltbezogene Risiken
Indirekt
Beschaffung, Auftragsvergabe
Transport, Verkehr
Endverbraucher
2012
2013
2014
C
C
C
C
C
C
C
C
C
B
C
C
B
C
C
A
B
B
B
C
C
B
C
C
A
B
B
B
C
C
B
C
C
A
B
B
C
B
C
C
B
C
C
B
C
27
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Direkte und indirekte Umweltaspekte
Wir sind im Sinne unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses darauf bedacht, unsere Umwelteinflüsse zu reduzieren. Dazu zählen unsere direkten aber
auch indirekten Umwelteinflüsse, die sich in unseren
Tätigkeitsbereichen ergeben. Mit Hilfe der Bewertung
wird eine Prioritätenliste erstellt, welche Themen vorrangig in den Verbesserungsprozess einbezogen werden. Die Bewertung der Umwelteinflüsse erfolgt mittels
einer ABC-Analyse.
Bei diesem Bewertungsschema werden unsere Umwelteinflüsse anhand von festgesetzten Kriterien evaluiert
und mit A, B oder C bewertet. Aspekte mit großem
Einfluss auf die Umwelt werden mit A bewertet, mittlere Einflüsse mit B und Aspekte mit geringen Umwelteinflüssen mit C.
Gesetzgebung: Mit Unterstützung einer externen Beratungsfirma, die unser Rechtsregister betreut, stellen wir
sicher, dass wir in allen Bereichen rechtskonform agieren.
Öffentlichkeit: Coca-Cola Hellenic Österreich pflegt
mit der Gemeinde Edelstal und den Bewohnern sehr
gute Beziehungen. Dank der guten Basis werden Probleme umgehend angesprochen und somit Beschwerden vorgebeugt.
Lokale Gesichtspunkte (Umweltbelastungen): Unser systematischer Umweltschutz stellt sicher, dass
weder die Nachbarschaft noch die Region schädlichen
Umweltbelastungen ausgesetzt werden. Schließlich
sind auch die Quellen in unserer Umgebung unser
größter Schatz.
Abfall: Die Reduktion unseres Abfallaufkommens ist
unser erklärtes Ziel. Vor allem die Restmüllmengen
müssen sinken. Schulungen sollen Fehlwürfe vermeiden. Wertstoffe werden konsequent der Wiederverwertung zugeführt. PET-Flaschen, die im Betrieb anfallen,
werden gepresst und in die PET to PET Recyclinganlage transportiert.
Emissionen in die Luft: Gas und Strom sind unsere
Energiequellen. Gas verbrennt im Vergleich zu anderen
fossilen Energieträgern sauberer. Unser Strom stammt
aus 100% erneuerbaren Energien.
Emissionen in das Erdreich: Wir bewirtschaften unsere Quellen nachhaltig.Ihr Schutz vor Verunreinigung
hat höchste Priorität und ist in all unseren Tätigkeitsbereichen festgeschrieben.
Wasser und Abwasser: Wir arbeiten daran, unseren
Wasserverbrauch kontinuierlich zu senken und Wasser
wiederzuverwerten. Um Kontaminationen vorzubeugen,
sind alle Bereiche, in denen wassergefährdende Stoffe
verwendet werden, dicht ausgeführt. Das Oberflächenwasser des Außenbereichs wird über einen Ölabscheider und Bodenfilter in Rückhaltebecken abgeleitet.
28 Lärm: Lärmbeeinträchtigung wird vor allem durch den
LKW-Verkehr verursacht. Mehrere Maßnahmen trugen dazu bei, die Lärmbeeinträchtigung der Gemeinde
Edelstal nachhaltig zu reduzieren. Zu- und Abfahrtswege der LKWs wurden vor das Ortsgebiet verlegt Die
neuen Gebäude sind so angeordnet, dass sie den Ort
vor Lärmemissionen weitgehend abschirmen.
Geruch: Es kommt zu keiner Geruchsbelästigung.
Dennoch wollen wir diesen Punkt nicht aus den Augen
verlieren, da er erheblich für die Lebensqualität in der
Gemeinde ist.
Ressourcenverbrauch: Es hat höchste Priorität den
Ressourceneinsatz in der Verpackung zu verringern.
Durch kontinuierliche Gewichtsreduktionen und Erhöhungen der Rezyklatanteile verringern wir den Ressorucenverbrauch sukzessive.
Energieverbrauch: Unseren Energieverbrauch zu senken, steht für den Betrieb an oberster Stelle. Als Grundlage wird im Laufe des Jahres ein Metering und Monitoring System implementiert werden.
Umweltbezogene Risiken: Geeignete Arbeitsmittel sowie ein sicherer Umgang mit Arbeitsstoffen, der
durch Trainings vermittelt wird, minimiern das Risiko für
Zwischenfälle, die Schaden verursachen könnten.
Nachdem die Bewertung der indirekten Umwelteinflüsse
sehr schwierig ist, da diese nicht ausschließlich in unserem Handlungsspielraum liegen oder externe Daten nur
schwer verfügbar sind, greifen wir auf eine Einschätzung
des Handlungsbedarfs zurück.
Beschaffung, Auftragsvergabe: Wir versuchen, regionale Lieferanten zu bevorzugen. Wir stellen vertraglich
sicher, dass allen umweltrelevanten gesetzlichen Vorgaben nachgekommen wird. Bei der internen Lieferantenbewertung wird auch das Vorhandensein von zertifizierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen
mit berücksichtigt.
Transport, Verkehr: Der Transport ist an Speditionen
ausgelagert. Wir fordern vertraglich den Einsatz von
LKW, die die Umwelt möglichst gering belasten. Dennoch ist es uns ein Anliegen, dass sich unsere Speditionspartner dahingehend kontinuierlich verbessern.
Endverbraucher: Um unsere Konsumenten für die umweltfreundliche Sammlung der Verpackungen zu sensibilisieren, führten wir bereits in der Vergangenheit Aktionen
durch. Weiters weisen wir auf unseren Flaschen mit dem
Recyclingsymbol auf die richtige Entsorgung hin.
NACHHALTIGKEIT: ZAHLEN UND FAKTEN 2014
Coca-Cola HBC als Leader
im Nachhaltigkeitsbereich
Coca-Cola HBC AG setzt Engagement für gemeinsame Wertschöpfung
mit dem Integrated Report 2014 fort
‘It’s Good to Share – Building Trust, Spreading Happiness.’ baut auf dem Ansatz des International Integrated
Reporting Council (IIRC) auf und wurde auf die Global
Reporting Initiative GRI 3.1. abgestimmt. Der Bericht erfüllt Coca-Cola HBC’s Verpflichtung, den Fortschritt bezüglich der 10 Prinzipien der Global Compact (UNGC),
Heute ist die Company Supersector-Leader im FTSEdes CEO Water Mandate und des Caring for Climate
4Good Index und wird nun seit sechs Jahren ohne
Business Forum der
Unterbrechung im Dow
Vereinten Nationen zu
Jones NachhaltigkeitsinDie Highlights des Berichtes
kommunizieren.
dex (welt- und europaweit)
• Die Gesamtmenge der absoluten Kohlendioxid-Emisgeführt. Coca-Cola HBC
sionen wurde im Vergleich zu 2013 um 7,8 % reduCoca-Cola HBC verplatzierte sich im Nachhalziert.
öffentlicht des Weitetigkeitsbereich auf Rang 1
• In mehr als 20 Ländern wurden 5,8 Millionen Euro in
ren einen gesonderten
in Europa sowie auf Rang
Projekte zur Wassereinsparung investiert, wodurch
Bericht, der den Richt2 bei den Getränkeherstelmehr als 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser eingespart
linien der Global Relern weltweit.
werden konnten.
porting
Initiative
• Acht Produktionsstätten wurden mit der European
(GRI) entspricht und
Im März 2015 veröffentliWater Stewardship Zertifizierung in Gold ausgedetaillierte Informatiochte Coca-Cola HBC AG
zeichnet.
nen über soziale und
ihren Integrated Report für
• 4,3 Millionen Euro wurden in Energiesparprogramme
umweltbezogene Leis2014 ‘It’s Good to Share –
investiert, wodurch der Energieverbrauch um 300
tungen beinhaltet. Von
Building Trust, Spreading
Million Megajoule reduziert werden konnte.
einer
unabhängigen
Happiness.’ (‘Es ist gut zu
• 2014 trugen wir mit einer Summe von 8,7 Millionen Euro
Prüfungsinstitution wurteilen – Vertrauen aufbauzu Programmen für die Bevölkerung bei, was als 2,5%
de ihm das Rating „A+“
en, Freude verbreiten.’)
des Bruttogewinns entspricht.
gemäß der Global Re• Mehr als 1,6 Millionen Menschen nahmen an unseren
porting Initiative (GRI)
“Wir wissen, dass unser
Active Lifestyle-Programmen teil.
verliehen. Coca-Cola
Erfolg stark mit der DynaHBC erstattet seit 2004
mik und dem Wohlbefinden
Bericht über die sozialen und umweltbezogenen Leisunserer Kunden, sowie der Gemeinschaft, der wir dietungen der Company und veröffentlichte davor einen
nen, zusammenhängt,“ so Dimitris Lois, Chief Exekutijährlichen CSR-Bericht.
ve Officer von Coca-Cola HBC. „Seit über zehn Jahren
arbeiten wir unaufhörlich daran, unsere Geschäftstätigkeit verantwortungsbewusster und nachhaltiger zu gestalten. Indem wir einen Mehrwert für alle Stakeholder
schaffen, steigt das Vertrauen in uns. Dieser Mehrwert
ist immer stärker an Faktoren gebunden, die über finanzielle Entwicklung hinausgehen, dazu gehören ökologische und soziale Verantwortung, der Ruf, den wir in
jenen Gemeinschaften genießen, in denen wir agieren,
die Einbeziehung der Stakeholder und die Investition in
Der Integrated Report von 2014 ist online abrufbar:
die Ausbildung unserer Leute – all dies trägt zur Widerwww.coca-colahellenic.com/investorrelations/annualreports/
standsfähigkeit unseres Unternehmens bei.”
Als einer der weltweit größten Abfüller von Getränkeprodukten der The Coca-Cola Company hat Coca-Cola
HBC Nachhaltigkeit im letzten Jahrzehnt in allen Business-Bereichen ganz groß geschrieben.
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COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Coca-Cola
Mehr als eine Erfrischung
Coca-Cola Hellenic bekennt sich nicht nur zu Österreich, sondern leistet mit seinen Investitionen einen wertvollen Beitrag entlang der Wertschöpfungskette.
Coca-Cola ist Österreichs größtes Unternehmen
der nichtalkoholischen Getränke-Industrie und trotz
amerikanischer Wurzeln fest in der heimischen
Wirtschaft verankert. Lokale Abfüllung statt Import
der Getränke lautet seit der Unternehmensgründung im Jahre 1929 die Devise. Eine Strategie,
die aufzugehen scheint, wie eine Erhebung1 eindrucksvoll belegt: Coca-Cola stellt für Österreichs
Volkswirtschaft jedenfalls weit mehr als eine kühle
Erfrischung dar.
„Es macht uns stolz, durch unser nachhaltiges,
jahrzehntelanges Engagement in Produktion, Marketing und Gesellschaft so ein wichtiger Partner
des Wirtschaftsstandortes Österreich geworden zu
sein. Erstmals haben wir durch diese Studie nun
auch die Daten, die das eindrucksvoll belegen“,
zeigt sich die Coca-Cola Hellenic Unternehmenssprecherin Susanne Lontzen beeindruckt.
1 Milliarde pro Jahr für das österreichische
Bruttoinlandsprodukt
Entlang der Wertschöpfungskette - von den Zulieferern, der Herstellung, bis hin zum persönlichen
Erfrischungserlebnis bei den Konsumenten in der
Gastronomie, Hotellerie oder im Privatbererich - ist
eine Milliarde Euro für das österreichische Bruttoinlandsprodukt mit Coca-Cola verbunden. Mit der
Bereitstellung von 1.250 hochqualifizierten Arbeitsplätzen im Coca-Cola System und insgesamt
13.700 Jobs als Beschäftigungseffekt in weiteren
Wirtschaftssektoren ist Coca-Cola Österreich ein
bedeutender Arbeitsplatz-Garant.
30 Eine feste Größe im Haushalt Österreichs
Coca-Cola leistet mit rund 35 Millionen Euro an
direkten Steuerzahlungen einen wichtigen Beitrag
in Österreichs Staatskassa. Das entspricht rund
0,03 % des gesamten Steuereinkommens Österreichs. Diese direkten Steuerzahlungen sind untrennbar mit weiteren 556 Millionen Euro Steuereinkommen verbunden.
Wir setzen auf Österreich
Seit Mai 2013 ist Abfüllung und Logistik von
Coca-Cola Hellenic in Edelstal gebündelt. Die
Anlage wurde zu einer hochmodernen, effizienten
Prouktions- und Logistikzentrale umgebaut.
Der bisherige Produktionsstandort von Coca-Cola
Hellenic wurde Ende 2012 von Wien nach Edelstal
übersiedelt. Neben den bisherigen RömerquelleProdukten werden am Standort Edelstal nun auch
alkoholfreie Erfrischungsgetränke wie Coca-Cola,
Fanta und Sprite abgefüllt und vertrieben. Mit dem
Bekenntnis zu Österreich und einer Investition in
der Höhe von 40 Millionen Euro für das neue Werk
sichert Coca-Cola Hellenic regionale Zukunft.
Beim gesamten Projekt wurde mit modernster
Technologie und Bauweise sowie dem Anspruch
maximaler Ressourcenschonung von der Errichtung bis zum Betrieb wichtige Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt.
1 Quelle: Studie „Sozio-ökonomischer Einfluss des Coca-Cola
Systems auf die österreichische Volkswirtschaft“
von Steward Redqueen von Prof. Ethan B. Kapstein (INSEAD)
gemeinsam mit Dr. Rene Kim, Willem RusterMsc
und Beatrijs van MananMsc
Gültigkeitserklärung
DI Dr. Uwe POSCH, leitender Umweltgutachter der Umweltgutachterorganisation SGS Austria
Controll-Co GmbH, Diefenbachgasse 35, A-1150 Wien (Zulassungsnummer AT-V-0023),
zugelassen für den Bereich NACE Code 11.07 bestätigt, die Organisation
Coca-Cola HBC Austria GmbH
Abfüllbetrieb Edelstal
– 2413 Edelstal, Badstraße 30, begutachtet zu haben, ob die Organisation wie in der
Umwelterklärung angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige
Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und
Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der
• Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden.
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die
• Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen.
• die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches, glaubhaftes
und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation, innerhalb des in der
Umwelterklärung angegebenen Bereichs, geben.
Wien, am 30. Juni 2015
DI Dr. Uwe Posch,
leitender Umweltgutachter
SGS Austria Controll-Co GmbH,
Diefenbachgasse 35,
A-1150 Wien
Die Gültigkeitserklärung ist bis April 2016 befristet.
COCA-COLA HELLENIC ÖSTERREICH / GREEN BOOK
Medieninhaber: Coca-Cola HBC Austria GmbH, Triester Straße 91, 1100 Wien, Tel: +43 (0)1 61060-0
Für den Inhalt verantwortlich: Susanne Lontzen, Theresa Fleischberger (Coca-Cola Hellenic), Julia Fassl (MPW-1060)
Fotos: Andi Bruckner, Eva Kelety, Pilo Pichler, Atelier Schiffleitner, Anna Rauchenberger, www.Fotolia.com, www.Shutterstock.com, SpaceCam Luftaufnahmen OG, jerzybinphotography.com
Grafik: Christoph Lepka
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Wir meinen selbstverständlich beide Geschlechter.
Dieser Nachhaltigkeitsbericht entspricht den Anforderungen zur Erstellung einer Umwelterklärung entsprechend der EMAS-Verordnung 1221/2009.
Die angegebenen Daten beziehen sich auf das Jahr 2014.
Kontakt: E-Mail: [email protected]
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