Australien Reise

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Australien Reise
Australien Reise
Inhaltsverzeichnis
10.12.02
11.12.02
12.12.02
12.12.02
13.12.02
14.12.02
15.12.02
16.12.02
17.12.02
18.12.02
19.12.02
20.12.02
21.12.02
22.12.02
23.12.02
24.12.02
25.12.02
26.12.02
27.12.02
28.12.02
29.12.02
30.12.02
31.12.02
01.12.02
02.12.02
Flug: Sydney – Brisbane ............................................................................ 2
Auto packen, Abfahrt Richtung North Queensland ..................................... 2
Pannen unterwegs...................................................................................... 2
Reifenreparatur, Weiterfahrt bis nach Cooktown ........................................ 2
Besichtigung Cooktown, Rückreise nach Port Douglas.............................. 3
Cap Tribulation ........................................................................................... 3
Kuranda via Skyrail, zurück mit dem Kuranda Railway Zug ....................... 3
PADI Tauchkurs 1. Tag (Pool).................................................................... 4
PADI Tauchkurs 2. Tag (Pool).................................................................... 4
PADI Tauchkurs Open Water (Great Berrier Reef) 3. Tag ......................... 4
PADI Tauchkurs Open Water (Great Berrier Reef) 4. Tag ......................... 5
PADI Tauchkurs Advanced Open Water (Great Berrier Reef) 5. Tag........ 5
PADI Tauchkurs Advanced Open Water (Great Berrier Reef) 6. Tag......... 5
Reise nach Townsville................................................................................ 6
Reef HQ, Museum of Tropical North Queensland, Massage...................... 6
Magnetic Island, Reiten .............................................................................. 6
Relaxen (nichts los) .................................................................................... 7
Tauchen S.S. Yongala mit Adrenalin Dive.................................................. 7
Helikopterflug über Whitesundays & Reef .................................................. 8
Capricon Caves, Weiterfahrt nach Hervey Bay .......................................... 8
4WD Mietfahrzeug, Fraser Island ............................................................... 9
Fraser Island Camping ............................................................................. 10
Brisbane Sheraton Hotel, Besichtigung Stadt........................................... 10
Surfers Paradise, Rückkehr nach Redland Bay........................................ 11
Auto reinigen, Visumsverlängerung.......................................................... 11
10.12.02 Flug: Sydney – Brisbane
20.00 Uhr, Flug Sydney – Brisbane mit Virginblue
11.12.02 Auto packen, Abfahrt Richtung North Queensland
Am Vormittag packten wir die Sachen zusammen. Pascal sendete sein Paket zurück in die
Schweiz. Am Nachmittag um ca. 14.00 Uhr starteten wir von Redland Bay. Nach ca. 30min.
klingelte bereits Pascal’s Mobile Phone, ob er seine Schuhe eigentlich nicht benötige!
Wir kehrten deshalb nochmals um und deckten uns mit dem vergessenen Material ein.
Danach ging die Reise los Richtung Cairns.
12.12.02 Pannen unterwegs
Wir fuhren ohne grössere Stops durch, als mitten in der Nacht (00:30 Uhr) ein komisches
Geräusch von links vorne zu vernehmen war. Als wir von unserer Reisegeschwindigkeit von
110km/h auf 0 abgebremst hatten, mussten wir feststellen, dass unserer Reifen vorne links
komplett flach war. Der Reifen war förmlich geplatzt. Wir waren gerade am Auspacken der
Koffer aus unserem Kofferraum, als ein Auto auf der Gegenfahrbahn dahergebraust kam. Als
wir zu unserem Ersatzreifen vorgedrungen waren, stoppte das entsprechende Fahrzeug
hinter uns und 2 junge Leute boten uns Hilfe an. Da die 2 Personen uns einen etwas
seltsamen Eindruck hinterliesen, meldeten wir, dass wir einen Reifenschaden hätten und
bereits mit dem Auswechseln des Reifens begonnen haben. Sie wollten aber von alle dem
nichts wissen und legten sich ins Zeug. Wir holten das Material aus dem Kofferraum und die
2 jungen Männer beschäftigten sich mit dem lösen des Rades und mit dem Befestigen des
Ersatzreifens. Nach sage und schreibe 2min. war unser Fahrzeug wieder einsatzbereit,
ausser dass auf der Strasse unser gesamter Kofferrauminhalt herumstand. Diesen luden wir
dann wieder ein und setzten unsere Reise fort.
Nach ca. 1,5 h Fahrt, passierten wir ein Strasse, auf welcher nur noch Road Trains und mir
unterwegs waren, als auf beiden Seiten der Strasse die Köpfe von dutzenden von Kängeruh
zu sehen waren. Über 100km oder mehr, waren wir mehr damit beschäftigt, die Kängeruhs
zu beobachten, da wir damit rechneten, dass eines in die Strasse springen könnte, und
plötzlich tauchte eines aus dem dunklen nichts auf der Gegenfahrbahn auf. Wir versuchten
auf die Gegenfahrbahn auszuweichen, da wir damit rechneten, dass das Kängeruh über die
ganze Strasse springen wird. Doch das „ideotische Tier“ blieb von den Scheinwerfern
geblendet genau vor dem Auto stehen. Trotzdem gelang es uns, zu 99% ausweichen zu
können, wodurch wir das Tier nur noch am Schwanz tuschierten.
12.12.02 Reifenreparatur, Weiterfahrt bis nach Cooktown
Am Morgen um 8.00 Uhr traffen wir dann in Cairns ein. Das erste Ziel war, uns mit neuen
Reifen einzudecken, da wir den Reifen nach unserem Reifenschaden nicht mehr trauten. So
stoppten wir beim Bob’s Tyre Market und kauften 4 neue Reifen, welche wir direkt montieren
liessen. Nach diesem Stopp setzten wir unsere Reise fort Richtung Cooktown.
Wir fuhren entlang von traumhaften Küsten, windigen Strassen und einzigartigen Wäldern.
Danach ging es über 300km unbewohnte Landschaft Richtung Cooktown, bevor die letzten
85km „Dirty-Road“ zur Bewältigung bevorstanden. Diese 85km waren vorwiegend für 4WD
Fahrzeuge gedacht, trotzdem fuhren wir mit dem normalen Auto durch. Die angegebene
Höchstgeschwindigkeit war mit 100km/h sehr hoch. Wir mussten froh sein, wenn wir mit
60km/h vorwärts kamen. Zudem war mit Road-Trains mit einer Länge von bis zu 36m zu
rechnen, welche in vollem Tempo durchbrausten und einfach alles von der Strasse räumten
was im Weg wäre. Unterwegs besuchten wir noch ein abgelegenes kleines Hotel, welches
mitten im Urwald gelegen ist und auch dementsprechend gebaut ist.
Am Abend trafen wir dann in Cooktown ein. Cooktown ist ein sehr kleines Dörfchen mit fast
keinen Einwohnern. Wir gingen gut essen, natürlich Seafood und ein gutes Tröpfchen Wein.
Danach legten wir uns in einem günstigen Motel nieder. Leider hatten wir bei der Buchung
vergessen zu fragen, ob eine Klimaanlage vorhanden sei. Da wir aber so müde waren
schliefen wir auch ohne Klimaanlage sofort ein.
13.12.02 Besichtigung Cooktown, Rückreise nach Port Douglas
Am Morgen schlenderten wir noch ein bisschen durch die Strassen und besuchten das
Captain Cookmuseum. Danach fuhren wir hinauf zum Leuchtturm von wo man eine geniale
Aussicht über das Meer und über die Teiche im Landesinnern hatte. Wir genossen diese
Aussicht in vollen Zügen, bevor wir den Rückweg über die Off-Road Strecke in Angriff
nahmen. Zu unserem Pech, war vor uns gerade ein Road-Train unterwegs, welcher unsere
Sichtweite auf ein paar Meter beschränkte, da der aufgewirbelte Sand und Dreck nur so
durch die Luft flog. Auf jedenfall genossen wir den Zeitpunkt, als die Off-Road zu Ende war,
indem wir uns mit einem gewaltig grossen Mittagessen den Magen füllten. Danach zogen wir
über den selben Weg zurück nach Port Douglas. In Port Douglas schauten wir uns nach
einem Hotel um. Nach unser super Nacht in Cooktown, wollten wir uns diese Nacht so richtig
entspannen können und entschieden uns im Luxus-Resort Sheraton Mirage abzusteigen.
Normalerweise würden ein Zimmer 619.- $ kosten, was ausserhalb unseres Budgets liegen
würde. Da aber glücklicherweise Nebensaison war, konnten wir das selbe Zimmer für 300.-$
erwerben. 2 genial grossen Queensize Betten und ein geräumiges Bad. Am Abend liessen
wir uns dann mit der Luxus Limousine in das Zentrum von Port Douglas fahren, wo wir bei
einem Italiener ein schmackhaftes Dinner verzehrten. Am Abend war nicht gerade die Höhle
los, wodurch wir uns relativ früh ins Hotel zurückzogen und uns mal richtig ausschliefen.
14.12.02 Cap Tribulation
Am Morgen liessen wir uns dann vom gewaltigen Frühstücksbuffet den Magen füllen, so
dass wir bis am Abend nichts mehr benötigten. Mittags fuhren wir dann los und besichtigten
die regenwäldliche, unbewohnte Landschaft bis hinauf zum Cap Tribulation. Einzigartige
Pflanzenwelt, eine einzige Strasse führt hier mitten durch. Nach einer kurzen Fahrt steht ein
kleiner Fluss zur Überquerung mit der Fähre an und danach heisst es nur noch geniessen.
Traumhafte Strände, einzigartige Wälder... Am Abend fuhren wir dann Richtung Cairns, wo
wir gegen 5 Uhr eintrafen. Wir hielten Ausschau für ein Hotelzimmer, was sich als etwas
schwierig herausstellte, da alle Hotels im Zentrum zu teuer waren. Wir fanden dann ein
geeignetes Hotel etwas ausserhalb, welches uns ein Zimmer für 55.-$ anbot, anstelle von
69.-$! Wir buchten desshalb gerade für 2 Nächte, da wir vor hatten Cairns etwas genauer
unter die Lupe zu nehmen. Am Abend zogen wir dann los und genossen ein exzellentes
Nachtessen im Restaurant Dundees. Seafood und ..... Einfach einzigartig!!! Danach zog es
uns ins Nachtleben von Cairns. Wir besuchten den Club Wood.... und 59 wo wir bis spät in
die Nacht verblieben.
15.12.02 Kuranda via Skyrail, zurück mit dem Kuranda Railway Zug
Wir fuhren mit der touristischen Busreise zur Talstation der Skyrail, welche unser über die
Hügel und durch den Regenwald nach Kuranda brachte. Zwischendurch konnte man
aussteigen und kleine Wanderungen unternehmen. Bevor es wieder weiter ging mit der
längsten Gondelbahn der Welt. In Kuranda angekommen, fanden wir einen riesigen
Rummelplatz vor, ausser Touristen war da sonst nichts zu finden. Wir waren schockiert und
stolzierten geradewegs in die Zoologischen Gärten um die Koalas, Schmetterlinge und die
Vögel zu bewundern. Am Mittag verwöhnten wir den Magen mit einer günstigen Wurst von
einem Deutschen Wurststand. Um 14.00 Uhr fuhren wir dann mit der Kuranda Railway
zurück nach Cairns. Diese Fahrt führte über eine traumhafte Strecke, durch alte Tunnels und
über unmengen von Brücken. Der Zug stoppte ab und zu, dass man die Möglichkeit hatte,
ein paar Fotos zu machen. Als wir in Cairns eintraffen, war es um 17.00 Uhr. Wir überlegten
uns, ob wir nun einen Tauchkurs absolvieren sollten oder nicht. Dass wir uns besser
entschliessen konnten, entschieden wir uns, die Unterlagen der diversen Anbieter zu
studieren. Wir schritten von Tauchshop zu Tauchshop und deckten uns mit den Unterlagen
ein. Als wir alle abgeklappert hatten, setzten wir uns in ein Kaffee und studierten die
gesammelten Unterlagen. Wir schlossen alle bis auf 3 Anbieter aus. Die restlichen 3
klapperten wir nochmals ab und fragten nach genaueren Details und nach verfügbaren
Plätzen. Alle bis auf einen waren voll gebucht, wodurch wir eine Woche verloren hätten. Der
letzte Reef Dive hatte noch Plätze frei. Wir entschlossen uns innert Sekunden und schlossen
den Vertrag ab. So dass wir am Montag bereits mit dem Kurs im Swimmingpool beginnen
konnten und in 6 Tagen den PADI Advanced Diver Titel erhalten sollten.
16.12.02 PADI Tauchkurs 1. Tag (Pool)
Wir standen mit einem etwas mulmeligen Gefühl auf, da heute der erste Tag mit der
Tauchausrüstung bevorstand. Wir wurden vor dem Hotel abgeholt und fuhren dann via Shop
zum Swimmingpool, wo zu erst mit der Theorie gestartet wurde. Am Mittag traf dann der Arzt
ein, welcher uns auf Tauchtauglichkeit prüfte, bevor wir am Nachmittag unsere ersten
Tauchgänge im Swimmingpool durchführten. Die ersten Sekunden waren relativ hart, da das
Atmen durch den Mund etwas ungewöhnlich ist. Später mussten wir dann die Brille
Unterwasser reinigen und den Regulator entfernen wieder einsetzen..... War für den ersten
Tag recht viel, der Lehrer Damien, gab sich aber sehr viel Mühe mit uns und sicherte uns zu,
dass wir dies sehr gut im Griff hätten.
17.12.02 PADI Tauchkurs 2. Tag (Pool)
Der 2. halbe Tag im Pool wurde dieses Mal am Morgen absolviert. Die diversen BuddyHilfen, Luft, Schleppen etc. standen nun auf dem Programm. Am Nachmittag wurde der
letzte Teil des Videos vorgeführt und danach der theoretische Test abgelegt. Am Abend
fuhren wir dann zurück zum Hotel. Die Strassen von Cairns waren voll mit Stau, bis wir
feststellten, dass die ganze City ohne Strom war, wodurch auch die Lichtsignale nicht mehr
funktionierten. Das ganze dauerte nur gerade 4h!! Im Hotelzimmer war der Kühlschrank und
die Klimaanlage ebenfalls nutzlos. Wir richteten unser Material für die 4 Tage auf dem Boot.
Danach gingen wir ins Schweizer Restaurant für das Nachtessen. Welches uns recht gut
geschmeckt hatte. Am Abend war dann noch die Disco angesagt, in welcher viele Leute
anzutreffen waren.
18.12.02 PADI Tauchkurs Open Water (Great Berrier Reef) 3. Tag
Am Morgen ging es los Richtung Hafen, von wo aus unser Transferschiff die Sunlover
Cruises uns hinaus via Fitzroy Island zum Great Berrier Reef (Moore Reef) brachte.
Das Meer war sehr stürmisch und sehr viele Japaner, welche auf dem Schiff waren, mussten
sich übergeben.
Von dort fuhren wir mit dem Glasboden Boot hinüber zum Hotelschiff des Tauchcenters
Cairns Reef Dive. Kaum angekommen wurde uns bereits das Material für die Tauchgänge
ausgehändigt und uns mitgeteilt, damit der erste Tauchgang nach dem Mittagessen
stattfindet. Kaum hatten wir das Mittagessen verschlungen, ging es zum ersten Mal hinunter.
Kaum waren alle wieder zurück auf dem Boot, setzte es sich in Bewegung Richtung Milln
Reef. Die ganze Organisation auf dem Schiff kam etwas militärisch rüber, da alles perfekt
durchorganisiert war und man kaum eine Sekunde Verschnaufpause zu gute hatte. Auf
jedenfall hies es bereits wärend der Reise zum Milln Reef, dass wir uns vorbereiten sollten,
denn um 15.00 Uhr sei der Ankunftszeitpunkt beim Milln Reef, wo wir direkt ins Wasser
springen sollten. Der Zeitplan war mehr als nur durchkalkuliert und dementsprechend
machten wir uns, trotz Gleichgewichtsproblemen auf hoher See, auf den Weg um die
Tauchausrüstung vorzubereiten. Danach ging es nochmals runter. Dieses Mal war das Milln
Reef mit den Three Sistern angesagt. Traumhafter Wasserlandschaft, geniale Tierwelt und
einzigartige Korallen liessen uns die Zeit unter Wasser richtig geniessen.
19.12.02 PADI Tauchkurs Open Water (Great Berrier Reef) 4. Tag
Wir hatten unseren 2. Tag im Open Water Training. Tauchgang mit dem Instruktor Damien
und mit seinem Gehilfen. Zudem wurden von uns Videoaufnahmen gemacht. Nach dem 2.
Tauchgang an diesem Tag waren wir zertifizierte PADI Open Water Taucher.
20.12.02 PADI Tauchkurs Advanced Open Water (Great Berrier Reef) 5. Tag
Am Morgen stand wieder ein Tauchgang auf dem Programm. Dieses Mal konnten wir uns
ohne Instruktor im Wasser bewegen. Wir waren ja inzwischen zertifiziert. So gingen wir
zusammen los und erkundeten die Unterwasserwelt auf eigene Faust. War ein irre Gefühl,
so ohne Führung einfach alleine, mit der Verantwortung auf den Buddy aufzupassen, den
Weg zu finden und die Natur einfach nur zu geniessen.
Am Mittag verliessen die PADI Open Water Taucher das Schiff und kehrten zurück nach
Cairns. Unser neuer Tauchlehrer Mani ein traf nun ein, um uns den Advanced Open Water
Taucher zu lernen. Wir sahen auf den ersten Blick, dass er uns hart arbeiten lassen wird. Er
händigte uns die Unterlagen aus und gab uns die Hausaufgaben für die Nacht. Wir genossen
den schönen sonnigen Tag auf dem Deck und waren damit beschäftigt, die Hausaufgaben
zu erledigen, bevor wir mit dem Navigationstauchgang für das Advanced starteten. Mani gab
uns ein intensives Briefing und danach setzen wir uns in Bewegung, um um 16.00 Uhr im
Wasser zu sein. Mani gab uns 3 Tauchgänge vor. Der erste war unter dem Boot entlang
tauchen, ohne Kompass nur mit der Hilfe von Flossenschlägen und Zeit. Dies missglückte
regelrecht, da wir nicht gerade vorwärts schwammen, vielmehr schräg davon zogen. Als wir
feststellten, dass etwas nicht stimmt, tauchten wir auf und mussten feststellen, dass wir um
45° falsch lagen. Zudem waren wir so aufgeregt, dass wir 3x soviel Luft verbrauchten. Dies
führte dazu, dass wir früher als erwartet auftauchen mussten, um eine neue Luftflasche zu
besorgen. Der 2. Tauchgang, mit dem Kompass, war relativ einfach und auch der 3., in
einem Quadrat zu schwimmen, bereitete uns nicht allzu viele Schwierigkeiten. Am Abend
war dann noch unser Nachttauchgang angesagt. Wir sahen traumhaft schöne Haie,
unmittelbar vor uns, in einer unvorstellbaren Grösse. Eine Schildkröte, welche auf dem
Grund schlief, viele Fische..... Mani nahm noch die Theorie für den Deep Dive mit uns durch,
damit wir am nächsten Morgen um 6.00 Uhr bereit waren um mit dem Tauchgang zu
beginnen.
21.12.02 PADI Tauchkurs Advanced Open Water (Great Berrier Reef) 6. Tag
Am Morgen 6.00 Uhr waren wir bereits im Wasser und starteten sehr langsam bis zum
Grund. Auf ca. 30m unten hatten wir unseren Nachnahmen auf ein Brett zu schreiben und
zwar in umgekehrter Reihenfolge. Mani hat uns erklärt, dass in 30m Tiefe, das Hirn sehr viel
langsamer arbeitet als an der Wasseroberfläche. Um sicher zu gehen, dass wir fähig sind
unsere Nerven und die Konzentration zu behalten, führte er diesen Test mit uns durch.
Zudem hatte Mani noch eine Farbpalette dabei, um uns zu zeigen, damit die Farben auf
gewissen Tiefen verschwinden. Beispielsweise ist rot unter 10m nicht mehr vorhanden. Dies
ist eine unvorstellbare Tatsache, es gibt also unter 10m keine roten Fische oder Lebewesen
mehr!!! Wir sehen einfach ein dunkles grün oder fast schwarz anstelle von rot.
Um 8.00 Uhr war unser 2. Tauchgang für diesen Tag angesagt. Wir mussten allein tauchen
gehen, ohne Instruktor und 10 Fische sowie 10 andere Lebewesen oder Korallen
identifizieren und auf einem Brett niederschreiben. Wir nahmen uns sehr viel Zeit für diesen
Tauchgang und genossen es auch dementsprechend. Wir lernten zudem, dass Korallen
einen natürlichen Sonnenschutz besitzen, welcher einer Sonnencream mit einem
Schutzfaktor von 50+ entsprechen würde. Ist einfach unglaublich. Zudem sahen wir eine 3er
Gruppe von Haien, mit einer Länge von über 50cm. Sehr viele Schildkröten, Moräne....etc.
Um 10.00 Uhr war dann noch unser Boat Dive Tauchgang, wo wir aus einem kleinen Boat
rückwärts ins Wasser fallen mussten, danach gingen wir 2 nochmals auf einen kleine
Erkundungstour. Nun waren wir zertifizierte PADI Advanced Open Water Diver.
Am Mittag brachte sie uns zurück zur Sunlover Cruise, welche uns über Fitzroy Island nach
Cairns zurückbrachte. Das Meer war an diesem Tag mehr als ruhig und die Fahrt konnten
wir ausgiebig geniessen. Am Abend gingen wir nochmals im Dundees essen, da wir die
Tage auf dem Schiff eine kleine Abmagerungskurs durchgemacht hatten. Wir übernachteten
nochmals eine Nacht im Hotel Rainbow Inn in Cairns.
22.12.02 Reise nach Townsville
Am Morgen ging es weiter Richtung Townsville, vorbei an grünen Wäldern und Wiesen.
Zuckerrohranbaugebieten, Bananenplantagen, Lycee-Plantagen, Mango.... Hier wächst fast
alles, was ein tropisches Klima bevorzugt. Am späteren Nachmittag trafen wir dann in
Townsville ein. Wir studierten die lokalen Programme, was wir so unternehmen könnten.
Setzten uns in einem Luxus-Hotel mit dem Namen Jupiter nieder. Wir gingen in ein
französisches Restaurant mit dem Namen Michelle essen. Das Essen war nicht schlecht,
aber auch nicht gerade überwältigend. Wir tranken eine gute Flasche roten Wein, welcher
uns aber sehr müde machte, wodurch wir früh zu Bett gingen.
23.12.02 Reef HQ, Museum of Tropical North Queensland, Massage
Am Morgen war entspannen angesagt und ein kleiner Spaziergang in die Stadt, um die
Gegend zu erkunden und unsere Ausflüge zu buchen. Zuerst besuchten wir Reef HQ, ein
riesiger Meerwasserpool mit allen Lebewesen, welche im Reef leben. Zudem sind dort alle
Korallenarten vertreten. Sehr interessant. Danach besuchten wir noch das Museum of
Tropical North Queensland, welches nicht gerade sehr interessant war. Das einzige was uns
erstaunte, waren die Lebewesen, welche im Meer auf unglaublichen Tiefen leben. Bis zu
10km unter der Wasseroberfläche. Am Nachmittag hatten wir einen Termin im hoteleigenen
Fitnesscenter für eine Massage, welche wir nach dem Tauchen und den langen Autofahrten
mehr als nötig hatten. Wir liessen uns diesen Nachmittag richtig verwöhnen.
24.12.02 Magnetic Island, Reiten
Am Morgen schliefen wir mal etwas aus und gingen danach unser Frühstück vom Buffet
einnehmen. Danach zog es uns in die Stadt, um die Pläne für die nächsten Tage zu
schmieden. Wir mussten vernehmen, dass am 25. alles geschlossen sei und es schwierig
sein könnte, irgendetwas essbares bekommen zu können. Wir gingen zurück zum Hotel und
telefonierten die verschiedenen Anbieter von Tauchgängen durch, ob sie am 25.
Tauchgänge durchführen. Leider war wirklich alles geschlossen, wodurch wir uns
entschieden, den Tauchgang am 26. durchzuführen. Wir buchten dies auch gleich beim
Anbieter Adrenalin Dive. Am Mittag setzten wir uns in Bewegung um etwas Essen zu gehen.
Wir fanden eine gute Bar, welche günstige Seafood Platten anbot. Wir bestellten für 11.50$
für 2 Personen, eine Seafood Platte, von welcher man 3-4 Personen nähren hätte können.
Danach zog es uns zurück in die Stadt, wo wir gegen 1:45 Uhr eintraffen. Wir fragen, ob wir
am 25. auf Magnetic Island fahren könnten um dort reiten zu gehen. Die freundliche Frau am
Stand rief an und teilte uns mit, dass am 25. leider keine Reittouren angeboten werden. So
buchten wir spontan für 3:00 Uhr eine Reittour auf Magnetic Island. Wir hatten dadurch die
2:15 Uhr Fähre zu erwischen und mussten ebenfalls noch zuerst zurück ins Hotelzimmer,
uns umzuziehen und richtig einzudecken. Danach ging es los zum Hafen und ab auf die
Insel. Mit dem Taxi liessen wir uns dann zum Reitgelände fahren, wo alle bereits auf dem
Pferd sitzend, auf uns warteten. Wir sattelten ebenfalls unsere Pferde und ab ging es durch
die Wälder. Nach ca. 15min. reiten, wurde bereits ein Gallop durchgeführt. Reto’s Pferd zog
für Ihn zu stark an, wodurch die Zügel ausser Kontrolle gerieten. Das Pferd war nicht mehr
zu stoppen, zudem spornte die Reitlehrerin das Pferd noch mit Rufen an. Pascal hatte
ebenfalls eines der schnellsten Pferde, auch er hatte ein ungutes Gefühl, da er das Pferd
nicht richtig kannte. Aber die Erfahrung, welche er bereits mit reiten gesammelt hatte, liessen
ihn etwas besser damit zurecht zu kommen. Zurück ging es dem Strand entlang, natürlich
wieder im Gallop. Die Pferde zogen wie Dampfloks davon und waren nicht mehr zu bremsen.
Bevor wir den Strand verliessen, Wurden die Sattel der Pferde entfernt, und wir zogen uns
Stingersuits an. Wir setzten uns ohne Sattel auf das Pferd und gingen so im Wasser reiten.
Die Pferde schwammen teilweise, in dem heissen Wasser. Trotzdem war es etwas kühler,
als die Luft. Wir versuchten noch auf dem Pferd zu stehen. Bevor wir uns wieder umzogen
und die Pferde wieder sattelten. Danach ging es in zügigem Tempo zurück zum Hof. Von
dort nahmen wir wieder ein Taxi zurück, da unsere letzte Fähre in 25min. den Hafen von
Magnetic Island verlassen hätte. Wir schafften es gerade noch zur Zeit und kamen so wieder
gut nach Townsville zurück.
25.12.02 Relaxen (nichts los)
Wir wussten, dass heute ein Tag bevorstand an welchem überhaupt gar nichts los war. Wir
versuchten im Hotel Jasskarten zu besorgen, welche aber keine führten, da das Casino im
Hotel integriert war und dieses natürlich geschlossen hatte. An diesem Tag war die Stadt
vollkommen ausgestorben. Wir wanderten durch menschenleere Strassen und fanden kein
offenes Geschäft vor. Nach erfolgreichem Suchen fragten wir einen Taxichauffeur, ob er
vielleicht eine Ahnung hätte wo wir Jasskarten kaufen könnten. Er wusste zufällig ein
Geschäft und fuhr uns auch prompt hin. Wir hatten nun unsere Jasskarten und setzten
zurück ins Hotelzimmer. Wir spielten relativ lange Blackjack, bevor wir uns entschlossen den
Nachmittag im Liegestuhl am Pool und bei etwas Musik zu verbringen. Am Abend hatten wir
dann unser Gala-Dinner im Hotel auf dem Programm. Ein riesiges Buffet, aber die Stimmung
war mehr Fasching als Weihnacht. Ballöne an der Decke, Papierschlangen auf dem Tisch,
farbenfrohe Hüte, eine Überraschungstüte und ebenso Tischbomben. Wir amüsierten uns
prächtig über die australische Weihnachtsfeier. Der Nachbartisch war ebenfalls sehr gut
gelaunt, wodurch wir uns gegenseitig mit den Bomben bombadierten.
26.12.02 Tauchen S.S. Yongala mit Adrenalin Dive
Am Morgen wurden wir ums 6.30 Uhr bei unserem Hotel abgeholt und zum Hafen gefahren.
Wir waren uns langsam gewöhnt früh aufzustehen, wenn wir tauchen gehen! Beim Schiff
angekommen wurde uns das Material ausgehändigt und zur Prüfung übergeben. Danach
wurde alles aufs Schiff verladen und ab ging es. Die Fahrt zum S.S Yongala Wrack dauert
sage und schreibe 3.5h. Zudem wurde uns angekündigt, dass das Meer draussen sehr
unruhig sei. Kaum angekommen, fühlte sich Reto so übel, dass er sich übergeben musste.
Die Zeit auf dem Schiff war eine richtige Qual für ihn. Zum Glück konnten wir unverzüglich
ins Wasser, unseren 1. Tauchgang absolvieren. Die Strömung bei diesem Schiff war
unbeschreiblich stark. Wir mussten den ganzen Weg hinunter die Sicherheitsleine halten.
Wir flatterten wie Fahnen im Sturm an diesen Leinen entlang. In der Gruppe in welcher wir
diesen Tauchgang durchführten, waren sehr viele unerfahrene Japaner, welche keine
Ahnung hatten, wie man einen Tauchgang macht. Auf jedenfall machten sie alles falsch, was
man falsch machen kann. Nach gut 20min. war dieser Tauchgang bereits vorüber, da die
meisten durch das Ankämpfen gegen die Strömung zu viel Luft verbrauchten. Nachher an
Deck gab es Lunch. Reto war es nicht nach Essen. Er lag den ganzen Tag auf dem Deck,
ohne sich zu rühren, da es ihm beim Liegen am besten ging. Vor dem 2. Tauchgang hatten
wir nochmals ein kurzes Briefing, wir wurden dieses Mal in eine andere Gruppe verlegt, da
sie festgestellt hatten, dass wir mehr Erfahrung mit tauchen haben, als diese Japaner. Wir
wurden in eine kleine erfahrene Gruppe eingeteilt. Der Divemaster war sehr erfahren und
liess uns auch Zeit, das Wrack und die unzähligen Meereslebewesen zu bewundern. Dies
war einer unserer schönsten Tauchgänge, welche wir je erlebt hatten. Die meisten hatte ihre
Luft nach den 25min. bereits verbraucht, der Divemaster hatte noch übrig und schaute bei
Reto auf den Tauchcomputer. Da er feststellte, dass er etwa gleich viel Luft übrig hat, begab
er sich mit Reto auf einen kurzen erweiterten Tauchgang. Er wusste genau, dass wenn ich
wieder auf dem Schiff ist, wieder seekrank wird. So genossen wir 2 da unten nochmals die
schönen Wasserschildkröten und die unglaublichen Korallen an dem Wrack. Dieses Wrack
sank 1911 bei einem Sturm, alle 200 Personen an Board (eigentlich 201, da eine Frau
schwanger war) starben dabei. Das Wrack wurde 1968 gefunden und ist nun für die
Öffentlichkeit verfügbar. Allerdings gibt es strenge Regeln. Zum Beispiel müssen die
Luftblasen vom Tauchen immer zum Wasseroberfläche aufsteigen, was heisst, dass man
nicht unter oder ins Boot tauchen darf. Zurück vom Schiffstauchen ging es direkt weiter
Richtung Airlie Beach. Wir traffen dort abends ein. Wir suchten ein Hotel, welches gerade für
eine Nacht noch einen Raum frei hatte. Wir beschlossen diese Nacht zu buchen und setzten
uns danach in Bewegung, noch etwas für den Magen zu kriegen. Inzwischen war es bereits
22.00 Uhr und die Restaurants hatten bereits geschlossen. So blieb uns nichts anders übrig
als beim McDonalds einen Burger essen zu gehen. Wir gingen danach noch in ein Pub, aber
blieben dort nicht allzu lange.
27.12.02 Helikopterflug über Whitesundays & Reef
Am Morgen zog es uns in ein Touristeninformationsbüro, um uns nach Möglichkeiten von
Ausflügen zu informieren. Wir fanden diverse Prospekte von Segeltouren und von Hotels auf
den Whitesundays. Trotzdem machte uns eine Bootstour nicht gerade an und eine
Übernachtung auf den Whitesundays war auch nicht gerade dass, wonach wir Ausschau
gehalten hatten. So entschlossen wir uns einen Rundflug zu buchen. Da uns aber die
Standardtouren nicht gerade inspirierten, beschlossen wir uns, einen Privatflug zu buchen.
Wir buchten einen Helikopterflug für 2 Personen für 110min. über die Whitesunday Inseln
und das Great Berrier Reef. Der Helikopter hat war auf beiden Seiten vollständig offen,
wodurch wir eine freie Sicht auf die Inseln und das Meer hatten. War wirklich traumhaft. Wir
hätten es uns nie so schön vorgestellt gehabt. Auf jedenfall kehrten wir mit einem gewaltigen
Eindruck zurück und setzten unsere Reise nach Rockhamptin fort, wo wir eine Übernachtung
in einem Motel buchten und in einem Mexikanischem Restaurant unser Nachtessen
einnahmen.
28.12.02 Capricon Caves, Weiterfahrt nach Hervey Bay
Am Morgen besuchten wir die Capricon Caves, Höhlen bei Rockhampton. In der Höhle gab
es eine kleine Kapelle, in welcher man Heiraten oder sonstige kirchliche Anlässe abhalten
kann. Ansonsten ist es keinen Vergleich zu einer Höhle, wie wir in der Schweiz welche
gesehen hatten. Nach der Führung fuhren wir dann weiter Richtung Hervey Bay, wo wir
gegen Abend einzutreffen hatten. Wir schafften dies dann auch problemlos, und suchten
zuerst unseren Vermieter auf, welcher uns die Unterlagen und die Videopräsentation für
Fraser Island zeigte. Dies dauerte sage und schreibe eine Stunde, um 17.00 Uhr schauten
uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit um. Alle Schilder, welche von der Strasse her
ersichtlich waren, hatten die Aufschrift „No Vacancy“, wir fuhren ca. 3/4h in Hervey Bay
herum, fragten ein Accomodation Office nach freien Plätzen, nichts, einfach gar nichts. Alles
war voll ausgebucht. Ein alter Herr, welcher ebenfalls Räume vermietete bot uns an, sein
privates 2. Schlafzimmer zu benutzen, falls wir andersweitig nichts finden würden. So
entschlossen wir uns, wenn nötig die Nacht andersweitig durchzubringen, oder etwas im
Auto zu schlafen. Wir schauten uns nach einem guten Restaurant um. Viele Möglichkeiten
gab es nicht und das Restaurant, welches wir gerne gewählt hätten, war natürlich auch voll
gebucht. So schritten wir etwas demotiviert zurück und schauten uns nach Alternativen um.
Fanden aber nichts, so schritten wir nochmals zum anderen Restaurant zurück und fragten,
ob sie uns anrufen könnten, wenn sie wieder Platz frei hätten. Auf diese Frage hin, zeigten
sie uns einen Tisch, welcher gerade verfügbar geworden war. So setzten wir uns hin und
assen unser Fillet-Steak. Die Vorspeise mit Seafood war sehr gut, das Steak liess etwas zu
wünschen übrig. Typisch Australisch, riesengross, aber nicht wirklich zart. Nach dem Essen,
hielten wir dann Ausschau nach einem Internet Cafe, wir fanden dann auch prompt eines. Da
der Zugriff auf Bluewin nicht möglich war, schritt Reto relativ schnell zurück um zu bezahlen.
Der Mann an der Theke fragte mich, ob wir hier in den Ferien seinen, wo wir übernachten
wollen.... Ich antwortete auf diese Frage, dass wir gerne hier übernachtet hätten, aber leider
kein Bett gefunden hätten. Er teilte mir unverzüglich mit, dass er noch freie Betten hätte, da
es sich hier um ein Backpackers gehandelt hat, erwiderte ich, dass wir nur ein Doppelzimmer
nehmen würden, da wir keine Lust hatten eine Nacht in einem Massenschlag zu verbringen.
Er bot mir dann ein 7 Personen Zimmer für uns alleine an, für einen sagenhaft günstigen
Preis von 15$ pro Person und dies würde sogar inkl. Frühstück gelten. Wir sprachen uns
kurz ab und entschlossen uns dieses Angebot zu nutzen, damit wir wenigstens noch ein
wenig schlafen konnten. Motiviert von diesem Glück, zogen wir dann noch zu einem Pub und
weiter in einen Nightclub. Leider war die Musik nicht gerade überwältigend, wodurch wir
gegen halb 2 wieder zurück im Backpackers waren.
29.12.02 4WD Mietfahrzeug, Fraser Island
Wir mussten bereits um 5.30 Uhr aus den Federn, da wir die Fähre nach Fraser Island um
7.15 Uhr erwischen mussten. Zuerst war aber noch die Übernahme des Fahrzeuges
ausstehend. Wir luden unsere ganzen Koffer ins Fahrzeug und natürlich auch 2 Kühlboxen.
Danach wurden die Kühlboxen an der Tankstelle noch mit Eis aufgefühlt und los ging es
Richtung Fähre. Wir fuhren südlich zum .....Point und hatten dort unsere Camping- und
Fahrzeuggebühren zu entrichten und unsere Fähre zu bezahlen. Die ganze Einrichtung da
schien sehr alt, auf jedenfall war es nur mit Bargeld möglich zu bezahlen und die 2. Schalter
schauten aus wie bei einer Poststelle um 1900! Wir fuhren dann rückwärts auf die Fähre und
schon ging es los Richtung Fraser Island. Auf Fraser Island angekommen starteten wir
unsere Fahrt über holprige Strassen durch den Regenwald Richtung Strand. Die erste halbe
Stunde hatten wir einen riesen Spass auf diesen Strassen zu fahren. Wir stoppten bei einem
wunderbaren Aussichtspunkt und genossen die Aussicht über den Sand, den Wald und den
See. Bei Parkplatz picknickten wir und setzten danach unsere Reise fort. Am Strand
angekommen, konnten wir etwas schneller fahren, da der Sand sehr hart gepresst war. Bis
zu 80km/h sind erlaubt, der Vermieter hat uns empfohlen nicht mehr als 60km/h zu fahren.
Es habe sehr viele Steine und Wassergräben, wo man die Höhe respektive die Tiefe
unterschätzten kann. Wir fuhren rauf bis zum Schiffswrack, wo wir kurz stoppten. Das Schiff
ist schon mehr als zerfallen und es wird bald gar nichts mehr übrig davon sein. Auf jedenfall
war es unglaublich wie viele Touristen diesen Platz besuchten, es wimmelte förmlich von
4WD Fahrzeugen. Danach fuhren wir weiter hinauf bis zu einem Aussichtspunkt, von wo
man die schönen Farben des Meeres und die ganzen Strände bewundern konnte. Zu diesem
Zeitpunkt setzte auch der Regen ein. Wir kehrten zum Fahrzeug zurück und fuhren durch
den weichen, tiefen Sand in welchem wir dann prompt auch stecken blieben. Wir mussten
zurücksetzen und mit etwas Anlauf starteten wir dann unseren 2. Versuch welcher auch
erfolgreich war. Wir besuchten die Champagner ..... und kehrten dann um, da es inzwischen
schon halb 2 Uhr war. Gemäss unserer Karte war die Flut auf 4 Uhr angesetzt, was hiess,
dass wir ab 2 Uhr nicht mehr fahren durften. So setzten wir so weit als möglich zurück und
hielten dabei Ausschau nach einem Camping Plätzchen für uns 2. Dies war nicht gerade
einfach, zudem war der Sand schon sehr weich und der Motor des Autos wurde immer
heisser. Wir mussten mehrere Male anhalten und ihn abkühlen lassen. Schlussendlich
stoppten wir an einem traumhaften Plätzchen und starteten mit dem Aufbau des Zeltes. Der
Wind vom Meer war sehr stark und der einsetzende Regen halfen nicht wirklich beim
Auslegen der Zeltplachen. Wir stellten das kleine 4er Zelt dann aber erfolgreich auf, als wir
hineinkriechen wollten, drückte der Wind das Zelt so klein, dass wir beschlossen, dies nicht
so belassen zu können. Wir stellten unser 4WD Fahrzeug so auf, dass unser Zelt sich im
Windschatten befand. Nun war es an der Zeit unser Essen auszupacken und mit dem
grillieren zu starten. Auf Fraser, darf aus Sicherheitsgründen, nur noch mit Gas gegrillt
werden. So stellten wir unseren Gasgrill auf und packten unsere Würstchen aus. Wir
suchten im Gelände nach 2 Holzstäben, um unsere Würste über dem Gas halten zu können.
Danach setzten wir uns in den 2 Campingstühlen etwas hin, bevor uns die Langeweile
einholte. Wir beschlossen noch etwas schwimmen zu gehen, dies war nicht gerade die
ultimative Idee, da die Strömung und der Wellengang extrem stark waren. Wir blieben dann
aber auch sehr nahe am Land, wodurch es ertragbar war. Pascal fand hinter einem Baum
ein Trockenklo, welches wir dann auch feierlich einweihten. Wir gingen dann relativ früh zu
Bett.
30.12.02 Fraser Island Camping
Am Morgen um 8.00 Uhr brachen wir zusammen und setzten unsere Reise fort, Richtung
Fähre. Wir fuhren über die ländliche Scienic Route durch den Regenwald zurück Richtung
Kingsfisher Bay. Die Fahrt durch das Land war sehr mühsam, man konnte mit maximal 2030km/h fahren und die Schläge der Strassen drückten mit der Zeit auf den Kopf. Wir
versuchten danach zurück zum Strand zu gelangen, da wir erwarteten, dort eine
festgespresste Spur zu finden, in welcher wir mit ca. 60km/h vorwärts kommen würden. Dies
gelang uns dann auch. Wir waren ca. 11.30 Uhr unten am Strand und überlegten kurz, ob wir
wie geplant bis 16.00 Uhr auf der Insel verbleiben möchten oder bereits früher zurück. Wir
waren einer Meinung, da wir von der Insel mehr als genug gesehen hatten und uns die
Strassen etwas auf den Wecker gegangen waren. So versuchten wir am Kingsfisher Bay
eine frühere Fähre zu erwischen. Wir fuhren auf gut Glück 25km zu dem Hafen, und
versuchten dort einen Platz auf einer früheren Fähre zu erwischen. Leider war die ganze
Fähre ausgebucht, wodurch wir nur noch eines vor hatten. Unser bestehendes Ticket von
16.00 Uhr bei einem anderen Hafen auf diesen Hafen umzubuchen. Dies war dann auch
problemlos möglich, wodurch wir nicht mehr die ganze Strecke zurückzusetzen hatten. Dies
war die erste Ehrleichterung an diesem Tag. Wir fragten danach, ob vielleicht die Möglichkeit
bestehe, dass einer welcher einen Platz auf der 13.30 Uhr Fähre gebucht hat nicht
erscheine, auf diese Frage hin, teilte sie uns mit, dass wir warten sollten und wenn alle
Fahrzeuge auf der Fähre seien, würden sie uns noch die Lücke füllen lassen, falls eine
vorhanden sei. Dies war dann auch tatsächlich der Fall, was uns extrem freute. So hatten wir
die Möglichkeit unser Fahrzeug früher als erwartet zurückgeben zu können und danach die
Reise an diesem Tag bis nach Brisbane zurück beenden zu können. Die Rückgabe vom
Fahrzeug war in wenigen Minuten erledigt. Der Vermieter vernichtete den Blankocheque vor
unseren Augen.
Pascal buchte dann per Handy ein Zimmer in einem luxeriousen Hotel in Brisbane, da wir
uns sehr dreckig fühlten. Unterwegs stoppten wir bei einer Autowaschanlage, in welcher wir
den Dreck von Cooktown und Co. von unserem Fahrzeug entfernten. Wir fanden danach ein
ganz anders Auto vor. Die Farbe leuchtete wieder wie neu. Wir traffen dann gegen 18.30 Uhr
im Hotel ein. Bezogen unser Zimmer und genossen als erstes eine Dusche. Die Kleider vom
Trip auf Fraser Island landeten direkt im Abfall. Wir gingen dann auswärts im Restaurant
Wharft essen. War ein sehr schönes Restaurant am River und im innern war ein Schiff
ausgestellt. Das Essen war sehr gut, aber auch etwas teurer als auch schon. Trotzdem
liessen wir den Abend gediegen ausklingen. Wir gingen danach noch etwas weiter.
31.12.02 Brisbane Sheraton Hotel, Besichtigung Stadt
Am nächsten Morgen schlugen wir uns den Magen wieder mit einem gewaltigen
Frühstücksbuffet voll, bevor wir uns auf den Weg machten Brisbane zu erkunden.
Wir schlenderten durch Brisbane und besichtigten die wichtigsten Gebäude und natürlich
auch den einzigartigen Park (Southbank), wo man sehr viele Leute traf und wo gebadet
werden kann. Sandstrand und Pools, schöne Bäche, einen Regenwald... man findet einfach
alles hier. Am Abend gingen wir hinunter zur Southbank, um das Feuerwerk zu sehen.
Eigentlich wollten wir zuerst ins Kino, bis eine halbe Stunde vor Mitternacht, aber das Kino
schloss früher als erwartet. So schlenderten wir noch ein wenig durch die Strassen, machten
einen Besuch im Casino und tranken noch einen kleinen Drink in einem Nightclub. Bevor wir
gegen Mitternacht zur Southbank zurückkehrten. Inzwischen waren dort so viele Leute
eingetroffen, wie wir uns nie vorgestellt hätten. Unglaublich, das Feuerwerk war recht gut,
nicht zu vergleichen mit einem Feuerwerk in Kreuzlingen, aber davor war es auch gratis.
Danach besuchten wir noch einen Nightclub, wo wir aber nach ein paar Drink bereits wieder
den Heimweg in Betracht zogen. Da die Musik nicht gerade hitverdächtig war.
01.12.02 Surfers Paradise, Rückkehr nach Redland Bay
Am Morgen schliefen wir noch etwas aus, und verliessen danach Brisbane. Wir fuhren
hinunter bis nach Surfers Paradise. Traumhafter Sandstrand so weit das Auge reicht. Wir
versuchten barfuss auf dem Sand zu gehen, aber nach ca. 30sek. hatten wir dass Gefühl die
Füsse seien in Brand geraten. Wir assen in einer Bar, natürlich Seafood und besuchten
danach ein Museum, „glaub es oder nicht?“ und das Infinity, wo mit Spiegeln und Licht eine
Art Weltraum simuliert wird. Ist sehr sehenswert. Am Abend gingen wir zurück nach Redland
Bay, wo Pascal während der Schulzeit zu Hause war.
02.12.02 Auto reinigen, Visumsverlängerung
Am Morgen reinigten wir das Auto gründlich, bevor wir telefonisch die Visumsverlängerung
beantragten. Wir bekamen einen Termin auf 11.50 Uhr, so dass wir uns auch pünktlich dort
hin bewegten. Wir hatten trotz des telefonisch vorvereinbarten Termin ein Ticket zu ziehen.
Wir warteten über 2h bevor wir an die Reihe kamen und nach 15min. unser verlängertes
Visum in der Hand hielten. Sage und schreibe 190$ kostete es, das Visum für 2,5 Wochen
zu verlängern. Na ja, wir waren froh, dass es wenigstens geklappt hatte.