PDF Dokument - DENKMALERHALTUNGSVEREIN EISENACH

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PDF Dokument - DENKMALERHALTUNGSVEREIN EISENACH
Ausgabe 01/2016
Nr. 26
4
Vor 40 Jahren: IG Denkmalpflege
Burschenschaftsdenkmal gerettet
9
Die Reichsarmee auf der Göpelskuppe
Herbst 1757
18 Jazz-Konzerte 2016
Ein heißer Sommer steht bevor!
®
Denkmalerhaltungsverein
Eisenach e. V.
Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach steht für Einheit und Freiheit in Deutschland
DENKMALGEFLÜSTER
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 2
Inhalt
3
Vorwort des Herausgebers
3
DEV - alle Wege führen nach Eisenach
von Thomas Mayer-Steudte
4
... vor 40 Jahren
4
Engagement der IG Denkmalpflege
von Jensen Zlotowicz
5
Blick nach oben
5
Vom Fliegen in Eisenach eine kurze Geschichte der Luftfahrt
von Dr. Reinhold Brunner
8
Ankündigung
8
Luther-Feier des DEV
am 06. Mai 2017 in Eisenach
von Dr. Walter Egeler
9
Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
9
Friedrich der Große ante portas Eisenach
von Arnd Kniese
11 Denkmalerhaltungsverein Eisenach e. V.
11
Aufnahmeantrag
16 125 Jahre VAB Eisenach
16
125 Jahre Vereinigung
Alter Burschenschafter Eisenach
von Bernhard Schroeter
18 Jazz-Konzert 2016
18
Ein heißer Sommer steht bevor!
von Heiner E. Frisch
Impressum
Vorsitzender
Thomas Mayer-Steudte, M.A.
[email protected]
stellv. Vorsitzender
Ass. jur. Heiner E. Frisch
[email protected]
Schriftwart
Michael Paulwitz, M.A.
[email protected]
Kassenwart
Dipl.-Kfm. Nikolai Rauen
[email protected]
Denkmalwart
Dipl.-Ing. Peter Lohse
[email protected]
Für den Inhalt verantwortlich:
Thomas-Mayer Steudte, M.A.
Michael Paulwitz, M.A.
DEV-Sekretariat:
Frau Carolin Klein
Löberstraße 14
D-99817 Eisenach
Telefon: 03691/2453028
[email protected]
Bankverbindung des DEV:
Wartburg-Sparkasse
IBAN: DE66 8405 5050 0000 2077 72
BIC / SWIFT: HELADEF1WAK
Druck: Druckerei Hölters in Viersen
Schutzgebühr: 3,00 Euro
Einzelversandt per Post: 5,00 Euro
Auflage dieser Ausgabe:
Denkmalgeflüster
3.000 Exemplare
erscheint zwei Mal im Jahr.
Editorial
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 3
Thomas Mayer-Steudte schreibt
DEV-alle Wege führen nach Eisenach ...
in Eisenach, Herrn Dr. Brunner, für eine
dauerhafte Zusammenarbeit gewinnen
konnten. Dabei hat die gute und wertschätzende Zusammenarbeit, die bereits
mit Herrn Schatz bestand, dies sicher beDie bereits verabschiedete Neufassung flügelt. Gerne danke ich auch allen andeder DEV-Satzung konnte aufgrund for- ren Autoren herzlich für deren vielfältige
maler Fragen noch immer nicht im Ver- Anregungen und engagierte Mitarbeit.
einsregister des Amtsgerichts Eisenach
eingetragen. Der DEV-Vorstand hat alle Allen Lesern vom „Denkmalgeflüster“,
in seiner Macht stehenden Maßnahmen Freunden und Förderern des DEV wünergriffen, die Umsetzung zu bewirken. sche ich nun gute Unterhaltung und viele
Zum aktuellen Stand werden wir auf der bisher unbekannte Informationen bei der
Mitgliederversammlung berichten; es Lektüre unserer neuen Ausgabe.
wäre schön, wenn wir dann den „Vollzug“ vermelden könnten.
Herzlichst
Die nun vorliegende Ausgabe 01/2016 Ihr Thomas Mayer-Steudte
von Denkmalgeflüster enthält wieder
eine Fülle von interessanten Themen
rund um unser Denkmal und Eisenach.
Um dies auch in Zukunft zu ermöglichen,
sind wir stets an Beiträgen zur Veröffentlichung interessiert; besonders freut es
mich, dass wir den Leiter des Stadtarchivs
Wer hier helfen möchte: aktuelle Exemplare von Denkmalgeflüster können
jederzeit kostenfrei im DEV-Sekretariat
abgerufen werden.
Sehr geehrte
Mitglieder
und Freunde,
bereits in der Herbstausgabe unseres
Mitgliedermagazins hatte ich darüber
berichtet, dass mit der Möglichkeit zur
Schaffung eines gemeinsamen Sekretariats in Eisenach ein wichtiger Schritt
in eine gute Zukunft auch für den DEV
möglich ist. Und in der Tat: alle Rückmeldungen, auch aus der Eisenacher Bürgerschaft, sind positiv. Natürlich „ruckelt“
es in der täglichen Praxis noch ein wenig
- die positiven Aspekte überwiegen jedoch bei weitem und so können wir einer
weiter guten Entwicklung dieses mutigen
Projektes optimistisch entgegensehen.
Positive Impulse im Rahmen der Mitgliederwerbung verspricht sich der
DEV-Vorstand von einer noch intensiveren Information und Werbung in allen
Burschenschaften durch gezielte Ansprache der Fuxmajore; vielen jungen Burschenschaftern ist unser gemeinsames
Denkmal in Eisenach nicht oder noch
nicht im Bewußtsein - hier helfen nur Information und stetige Ansprache - diesen
Weg wollen wir intensiv und konsequent
verfolgen. Der „Königsweg“ ist wie so
oft: „Mitglieder werben Mitglieder“;
niemand kann besser überzeugen als jemand, der selbst überzeugt und aktiv ist.
Hier möchte ich mich für das vielfältige
Engagement bedanken und ermutigen,
weiterzumachen und nicht aufzugeben.
... vor 40 Jahren
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 4
von Jensen Zlotowicz
Engagement der IG Denkmalpflege
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Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 5
von Dr. Reinhold Brunner
Vom Fliegen in Eisenach – eine kurze Geschichte der Luftfahrt
Einen „Schneider von Eisenach“, gleich
dem von Ulm, der seinen Traum vom
Fliegen mit Hohn und Spott bezahlte, gab
es in der Wartburgstadt ebensowenig wie
Flugpioniere vom Schlage der Gebrüder
Montgolfière oder Wright. Und doch
träumten auch die Eisenacher davon, sich
in die Lüfte zu erheben. Zumindest haben
sie an diesbezüglichen Entwicklungen regen Anteil genommen.
Zwar lag es schon mehr als 60 Jahre
zurück, dass in Frankreich der erste aerostatische Ballon bis auf fast 2000 Meter Höhe in die Luft gestiegen war, doch
gewiss faszinierte die Eisenacher der erste Ballonaufstieg am 12. Juli 1835 von
der Spicke aus ebenso wie die französischen Pioniere ihr seinerzeitiger Flug.
In der Folge finden sich gegen Ende des
Jahrhunderts immer wieder Nachrichten
von Ballonflügen über Eisenach, die die
Einheimischen bewegten. Höhepunkte
waren ohne Zweifel die wiederholten
Ballonaufstiege des Herrn Spiegel aus
Chemnitz anlässlich der Gastgewerbeausstellung in der Milchkammer im
Juni 1907. Inzwischen hatte auch das
Zeitalter der „Zeppeline“, Starrluftschiffe,
benannt nach ihrem Erfinder Ferdinand
Graf Zeppelin, begonnen, das nun die Eisenacher in ihren Bann zog. Ausführlich
berichteten die Zeitungen regelmäßig
davon wenn ein Zeppelin Eisenach überflog. Es gab eine wahre Euphorie. Emsig
spendeten auch sie anlässlich des Unglücks des LZ 4 bei Echterdingen am 5.
August 1908.
Fast verschlafen haben sie allerdings den
ersten Flug eines Zeppelinluftschiffes
über ihrer Stadt. Die Zeitung berichtete:
„Nur wenige Eisenacher haben ihn gesehen ... Wo der Ruf zuerst ertönte, weiß
niemand. Jedenfalls rief jemand: ‚Zeppelin!‘. Ein anderer: ‚Parseval‘. Und hunderte Augen richteten sich nach oben
...“ Das alles geschah am 28. Juli 1910
in den frühen Morgenstunden, und nach
drei Minuten war alles vorüber.
Aber auch der Wunsch, selbst einmal
fliegen zu können, bewegte die Menschen. Ganz umsonst war dieses Vergnügen aber nicht zu haben. Die Eisenacher
Tagespost pries am 7. September 1911
Passagierfahrten mit dem Luftschiff
„Schwaben“. Allerdings kostete ein
Rundflug von ca. 2 Stunden immerhin
200 Mark – sehr viel Geld für
die damaligen Verhältnisse.
Dennoch fanden sich Interessenten. Im September 1911
überflogen 16 Passagiere von
Gotha kommend, unter ihnen
der Burghauptmann Hans
Lucas von Cranach, der Eisenacher Rentier Hugo Moll
und der hiesige Bankbeamte
Heinrich Wesch gegen 10.50
Uhr die Wartburg.
Inzwischen erkannte man
auch das „Modernisierungspotential“ und vor allem
die Möglichkeiten, die das
Fliegen dem Fremdenver-
Lage des Rollfeldes für den in Eisenach geplanten Flugplatz am Ende der 1920er Jahre
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Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 6
Fortsetzung: Vom Fliegen in Eisenach – Eine kurze Geschichte der Luftfahrt in Eisenach
kehr eröffnete am Fuße der Wartburg.
1898 hatte das Kriegsministerium allerdings die von den Eisenachern begehrte
Errichtung eines Luftschiffhafens in der
Die Belegschaft des Kinos auf dem
Weg zu einem Rundflug über Eisenach
in einer IL 14 vom Flugplatz Kindel aus.
(Eine Amateuraufnahme)
Wartburgstadt abgelehnt. Auch aus dem
Ansinnen der Flugplatz- und Luftverkehrsgesellschaft Unter-Rhein in Duisburg im April 1912, einen Ankerplatz
für Luftschiffe in Eisenach zu schaffen,
um von hieraus Passagier- und Reklamefahrten auszuführen, wurde nichts. Noch
im April 1914, wenige Monate vor Ausbruch des Krieges, mahnte die Eisenacher Tagespost, dass man den Trend nicht
verschlafen solle. „Der Exerzierplatz ist
für eine Landung reichlich groß genug ...
Auch hat die Erfahrung in anderen Städ-
ten gezeigt, dass die Landung eines Zeppelinluftschiffes in einer Stadt immer eine
große Anzahl Fremde in die betreffende
Stadt gelockt hat.“
Krieg und Nachkrieg zerschlugen alle
diesbezüglichen Pläne. Erst Mitte der
1920er Jahre reiften sie erneut. Stadtkämmerer Karl Eckel verfasste am 8.
September 1925 einen Vermerk über
die „schon seit Jahren schwelende Frage
eines Flugplatzes für Eisenach.“ Allerdings lehnte der Stadtrat aus Mangel an
Mitteln eine Beteiligung an der Thüringer
Luftverkehrsgesellschaft ab und geriet
damit hinsichtlich der Planungen eines
Flughafens in oder bei Eisenach ins Hintertreffen. Da nützten auch die Flugtage,
die seit 1926 mit gewisser Regelmäßigkeit hier stattfanden, nicht viel. Allerdings
lenkten sie den Blick auf ein Areal, das
später noch ins Gespräch kommen sollte:
das Ziegelfeld. Die hier befindlichen
landwirtschaftlichen Nutzflächen, die
der Familie von Eichel-Streiber gehörten,
eigneten sich vorzüglich als Rollfeld.
Die wiederkehrenden Flugtage hielten
den Flugplatzgedanken am Leben, dem
man 1933 dann intensiv näher trat. Aber
alles gestaltete sich schwieriger als gedacht. Und so fragt die Eisenacher Tagespost in ihrer Ausgabe vom 24. Februar
1939 fast resigniert: „Ein Flughafen für
Eisenach? Station eines internationalen Luftnetzes?
Kaum wagt es heute jemand
zu denken, als kühner Plan
der Zukunft vielleicht mag
der Gedanke denkbar
sein.“ Und dennoch: Eisenach blieb mit dem
Fliegen verbunden, allerdings in einer Art, die dem
Menschen mehr Leid als
en“ 1911 über Eisenach
Das Luftschiff „Schwab
Die aktualisierte Auflage des Nachschlagewerks “Die Deutsch(en) Burschenschaft(en)”
von Hans-Georg Balder ist nunmehr erschienen. Seit der 1. Auflage im Jahr 2006 sind
bei den Einzelbünden viele Änderungen
eingetreten, die der Autor so weit wie
möglich eingearbeitet hat. Zu nennen wären
neben den vom Zeitgeist erzwungenen
Vertagungen oder Fusionen auch Neuzugänge, ebenso wie die wechselnden Mitgliedschaften in den Dachverbänden. Die
dem Autor von den Bünden gemeldeten inhaltlichen Fehler sind sämtlich korrigiert.
Insgesamt ist das Werk verbessert und
vervollständigt worden, so daß es wie sein
Vorgänger eine erstrangige Unterstützung
bei der Recherche zur burschenschaftlichen
Geschichte und zum heutigen Stand der
Burschenschaft(en) bietet.
2. aktualisierte, erweiterte und vollständig
überarbeitete Auflage
449 Seiten, Format 17,5 x 24,5 cm
gebunden, fester Einband
Preis: Euro 39,90*
*zzgl. individueller Versandkosten
Bestellungen und Informationen:
Verlag Mayer-Steudte
Auf dem Hundshövel 6
D-46446 Emmerich am Rhein
Telefon +49 (0) 172 209 3255
[email protected]
www.verlag-tms.de
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Denkmalgeflüster 1-2016
Nutzen brachte. Nahe der Stelle, wo einst April 1961 konnte man letztmalig zu eiein Flughafen entstehen sollte, wurden nem Rundflug über die Stadt von hieraus
auch durch Zwangsarbeiter und KZ-Häft- aufsteigen. Diese Tradition lebte nach
linge Motoren für kriegstaugliche Jagd- 1990 wieder auf und wird heute auf dem
flugzeuge produziert – im BMW-Flug-Mo- Verkehrslandeplatz Eisenach-Kindel forttorenwerk Dürrerhof. Gleichwohl gut gesetzt.
versteckt, konnte man vom Prüfstand des Werkes aus das Heulen eines Flugmotors in Eisenach
vernehmen, nur eben nicht den
eines zivilen Passagierflugzeuges, das friedliche Reisende transportierte.
Und dennoch gab es eine kurze
Episode ziviler Luftfahrt bei Eisenach. Das für militärische
Zwecke geschaffene Rollfeld auf
dem Kindel diente vom 4. Januar
1960 bis zum 16. April 1961 als
Ausweichflughafen für den im Umbau befindlichen Airport Erfurt. Im
Mai 1960 landete in Eisenach eine
sowjetische Partei- und Regierungsdelegation, und am 16. Werbezettel für den Eisenacher Flugtag 1931
Seite 7
119
Burschenschaten gelten meist
als sehr konservativ, teils sogar
als nationalistisch. Immer wieder regen
sich Proteste gegen diese studentischen
Vereinigungen.
Bei Eisenach erinnert ein tempelartiges
Denkmal an jene Zeit, da Burschenschaften noch revolutionär waren. Ihr Trefen
von 1817 auf der Wartburg gilt als Meilenstein hin auf dem Weg zum deutschen
Einheitsstaat. Das im Inneren wie eine
Walhalla gestaltete Denkmal erzählt nicht
nur von Studenten, sondern auch von germanischen Göttern, von Kaiser Wilhelm I.
und von Bismarck. Wem dies zu viel an
Huldigung ist: Das auf einem Berg
thronende Denkmal ist zugleich ein Aussichtsturm. Er gestattet den schönsten aller Fernblicke auf die Wartburg.
Das Burschenschaftsdenkmal steht auf
einem Berg hoch über Eisenach.
Foto: Dirk Bernkopf
Ankündigung
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 8
von Dr. Walter Egeler
Luther-Feier des DEV am 06. Mai 2017 in Eisenach
Im Jahr 2017 jährt sich der Thesenanschlag
von Martin Luther zum 500sten Mal, und
die Burschenschaft feiert die 200ste Wiederkehr ihres Wartburgfestes.
An diese beiden geschichtlichen Ereignisse
wolle der DEV 2017 mit einer eigenen Veranstaltung erinnern, so der damaliger Vorsitzende des Denkmalerhaltungsvereins Eisenach eV., Eberhard Schatz schon Ende
des Jahres 2012 in einem Telefonat mit mir.
Und er fragte mich, ob ich als Organisator
des 1983 stattgefundenen LUTHER-KONGRESSES bereit wäre, eine vergleichbare Veranstaltung für den DEV zu gestalten. Ich
sagte zu.
Art durch das bewegte Leben von Martin
Luther führen.
Wunschort für die LUTHER-FEIER war natürWie 1983, so werden wir auch 2017 im er- lich der Festsaal in der Wartburg. Wir hätten
sten Vortrag mit dem Denken Martin Luthers ihn auch bekommen, aber erst ab 18 Uhr
vertraut gemacht, um darauf aufbauend die abends, denn die Wartburgverwaltung arguGegenwart in zwei weiteren Vorträgen zu be- mentiert, gerade im Jahr 2017 würden an
trachten und zu beurteilen. Wie 1983 werden den Wochenenden viele Besucher kommen,
die Vorträge von lutherischen Professoren Eintritt bezahlen, und die wollten dann
natürlich auch diesen Saal
Das Programm nach aktuellem Stand:
sehen. Verständlich. Auf der
anderen Seite wollte ich ein
10 Uhr: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“
solches Programm nicht
Mittagspause
abends zwischen 18 und 22
14 Uhr: „Die Aktualität der Zwei-Reiche-Lehre Martin Luthers“ Uhr unter Zeitdruck „ab15 Uhr: „Politik zwischen Freiheit und Verantwortung“
spulen“.
den 6. Mai 2017 nach Eisenach einladen zu
können.
Kaffeepause
Erinnern wir uns zunächst kurz an den
LUTHER-KONGRESS des Jahres 1983. Er fand
aus Anlass des damaligen 500sten Geburtstages von Martin Luther statt. Sein Thema
war „Glaube und Politik“. In drei Vorträgen,
gehalten von lutherischen Professoren,
wurde das Thema ausgeleuchtet:
• Staatslehre und Staatsethos bei Martin Luther
• Ist die Bundesrepublik Deutschland ein
christlicher Staat?
• Die Aktualität Luthers
Eine Andacht über 1. Korinther 9,19 beschloß den Kongreß.
Die Presseberichte und die Kongress-Dokumentation sind den damaligen Teilnehmern
mit den drei Vorträgen zugegangen, so dass
sie bei Interesse nachgelesen werden können.
Heute freuen sich der Vorstand des DEV und
ich, Sie aus Anlass des Thesenanschlages von
Martin Luther vor 500 Jahren und des Wartburgfestes der Burschenschaft vor 200
Jahren zur LUTHER-FEIER des DEV mit dem
Thema „Das Entscheidende“ auf Samstag,
17 Uhr: Andacht über Römer 13,1
gehalten. Und wie 1983 wird eine Andacht
die LUTHER-FEIER beschließen.
Was verbindet die drei Vorträge und die Andacht? – Die Antwort heißt: „Das Entscheidende“. Der Denkmalerhaltungsverein Eisenach e. V. ist an diesem Tag der Ort, an dem
über das aus lutherischer Sicht nachgedacht
und gesprochen wird, was für jeden einzelnen von uns und für jedes Gemeinwesen
entscheidend ist und über alle Zeiten gilt.
Abschließend noch einige Hinweise:
Alle Teilnehmer der LUTHER-FEIER, die am
Samstag noch nicht wieder heimfahren, sind
am Sonntag, den 7. Mai 2017 in den nahe
Eisenach gelegenen Lutherstammort Möhra
eingeladen. Um 9 Uhr findet in der dortigen
Martin Luther-Kirche ein kurzer Gottesdienst
vor der an diesem Tag traditionellen
Luther-Wanderung statt, die zu jenem Stein
führt, bei dem Luther 1521 nach dem
Wormser Reichstag „entführt“ wurde. Direkt
im Anschluss an den Gottesdienst wird Herr
Pfarrer i. R. Neumann die Mitglieder der VAB
Eisenach und ihre Gäste in der Kirche in etwa
60 Minuten kenntnisreich auf wunderbare
Als Tagungsort haben wir
uns bewußt für das Berghotel entschieden. Bedingt durch diese Entscheidung, können nun maximal 120 Personen an der ganztägigen Veranstaltung
teilnehmen. Einzelheiten zur Anmeldung und
zum Veranstaltungsablauf werden wir ihnen
in der Herbstausgabe vom Denkmalgeflüster
bekannt geben.
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des
Eingangs im DEV-Sekretariat berücksichtigt.
Für die LUTHER-FEIER des DEV am 6. Mai
2017 ist also alles vorbereitet. Merken Sie
sich bitte den Termin schon heute vor. In der
nächsten Ausgabe des Denkmalgeflüsters
finden Sie das Programm samt Anmeldekarte
und allen nötigen Hinweisen.
Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 9
von Arnd Kniese
Friedrich der Große ante portas Eisenach
Manch ein Geheimnis umgibt selbst
heute noch die Göpelskuppe in Eisenach, diesen 350 m hohen Berg mit
dem weithin sichtbaren Burschenschaftsdenkmal.
Die Göpelskuppe ist Teil des rund 1000
ha großen Areals „Waldpark Wartburg“,
der 2011 in das Denkmalbuch des Freistaates Thüringen eingetragen wurde.
Links hinter dem Burschenschaftsdenkmal führt ein schmaler Fußweg vom 338
m hohen Plateau hinauf zum Kammweg,
der bereits nach 50 m Anstieg erreicht
ist. Weitere 150 m später öffnet sich
links der Wald und ermöglicht einen
Fernblick nach Norden bis zum Nationalpark Hainich, Weltnaturerbe seit 2011.
Auf ebenen Weg durch einen Mischwald
gelangen wir nach 100 m zu der rechter
Hand liegenden „Bornemannbank“. Von
hier bietet sich ein besonders schöner
Blick zur deutschesten aller deutschen
Burgen, der Wartburg, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1999. Die sehr massive,
steinerne Bornemannbank wurde von
der Burschenschaft dem Andenken der
Frau Louise Bornemann, geb. Sellier
(1828 – 1889) gewidmet. Sie war mit Dr.
Johann Georg Bornemann (1831-1896)
verheiratet. Die Bornemann’schen Erben
hatten der Burschenschaft den nördlichen Teil der Göpelskuppe für das in den
Jahren 1900 - 1902 erbaute Burschenschaftsdenkmal geschenkt. Erstaunlich
ist allerdings, dass diese Bank sowohl
bei der Oberen Denkmalbehörde in Erfurt
als auch bei der Unteren Denkmalbehörde in Eisenach in Vergessenheit geraten
ist, wie dies aus einem Schriftwechsel zu
erfahren war. Auch in der „vertiefenden
wissenschaftlichen Untersuchung“ zum
Waldpark Wartburg findet sie keine Erwähnung.1
Nur wenige Wanderer beachten die links
des Weges im Wald liegenden Gräben
und übergrünten flachen Erdwälle. Handel es sich um natürliche Bodenbewegungen? Sind sie von Menschenhand
angelegt worden? Ist hier Geschichte im
Dornröschenschlaf versunken?
Ich stelle die Zeituhr um über 250 Jahre zurück. Wir schreiben Anno Domini
1757, den 15. August, als Graf von Bünau (1697-1762), fürstlicher Statthalter
und Kanzler eine Verordnung an den
öffentlichen Plätzen Eisenachs anschlagen lässt des Inhalts, dass ein Truppendurchzug durch die Stadt in allernächster Zeit stattfinden würde: „Bey denen
vom 17den August bis 17den September währenden Ein- und Durchzügen /
Tischlerei LAUN
Holztechniker • IHK geprüfter Ausbilder • Tischler
Christian Laun
Dipl. Ing. (FH)
Lerchenberger Straße 33
99817 Eisenach/Neukirchen
E-Mail: [email protected]
Telefon 03691/610658
Telefax 03691/722930
Mobil 0162/1940789
weder alte noch junge Leute / Schüler,
Weibsbilder und unbändige Jugend oder
auch Bettelkinder / aus denen Häusern
und denen Trouppen nachlauffen / oder
auf den Märckten / bey der Artillerie und
Bagage-Wagen / vor den Magazinen /
Commandanten-Quartieren / noch sonst
stehen bleiben sollen …“2
Wir sind im 2. Jahr des Siebenjährigen
Krieges. Das Herzogtum Sachsen-Weimar
und Eisenach war zwar neutral, trotzdem
blieb es nicht von den kriegerischen Ereignissen verschont. Durchmärsche der
Kriegsparteien und Scharmützel mit allen
ihren Begleiterscheinungen drangsalierten die Bevölkerung auch in Eisenach.
Joh. Wilh. Trapp notiert dazu in seiner Eisenacher Chronik: „1757 kamen 24.000
Mann Franzosen unter dem Feldmarschall Carl de Rohan, Prinz de Soubise
und Marsch-Commissar Comte de Lorges
Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 10
Fortsetzung: Friedrich der Große ante portas Eisenach
Stellungen der Reichsarmee auf der Göpelskuppe während des Siebenjährigen
Krieges im Herbst 1757. (Blick von Norden. Rechts oben ist die Stadtmauer von
Eisenach mit dem Marientor erkennbar.)
(Ausschnitt aus einer kolorierten Handzeichnung, Thüringer Museum Eisenach)
hier an, hielten in Eisenach allezeit
Rasttag und dauerte der Durchmarsch
einen ganzen Monat. Brod und Fleisch
erhielten sie aus dem Magazin, und ist
nicht der geringste Exceß passirt. …“3
Am 21. August hatte sich die von SüdWest über den Paß von Oberhof und
über die Eisenacher Pässe heranrückende Reichsarmee mit den von Nord-West
anmarschierenden Franzosen bei Erfurt
vereinigt. Friedrich der Große brach, da
er die vereinigten Armeen in Anmarsch
auf Sachsen glaubte, in Eilmärschen auf,
um dieser drohenden Gefahr mit den
Waffen zu begegnen: „Ich will den Feind
auf den Ebenen Lützens vernichten, auf
dass mein Schatten sich dem des Großen
Gustav beigeselle“, äußerte er zu seiner
Umgebung. (zit. nach Nebe, S.43)
Der Preußenkönig täuschte sich indes
über den Angriffsgeist seiner Gegner, die
beim Gerücht vom Herannahen Friedrichs
am 10. September Erfurt, am 13. September Gotha räumten und erst am 16.
September bei Eisenach Halt machten,
wo sie vom 17. bis zum 29. September
ein großes Heerlager bezogen. Spöttisch
und ärgerlich soll ihnen der Preußenkönig nachgerufen haben: „Wenn diese
Brut nur immer rückwärts läuft, so kann
ich sie freilich nicht fassen!“ (zit.
nach Nebe, S.43)
Trapp notierte: „Auf Erblicken einiger preuß. Husaren retirirten die
Franzosen (zogen sich zurück), die
einen Monat zum Durchmarsch
gebraucht hatten, in 2 Tagen (von
Gotha kommend) hierher. Lagerten sich in die Gebirge und die Linie reichte vom Mittelstein (Metilstein) bis Oberellen. Die Cavallerie
stund längs dem Wasser am Klosterholz. Die Franzosen hatten 14
Backöfen erbaut. In etlichen Tagen kam dann die Reichs-Armee.
30.000 Mann lagerten auf dem
Goldberg und hatten kein Brod.
Da wurden sogleich alle Mühlen
und Backhäuser besetzt und der
Bürger, der Mehl und Korn im Hause hatte, hatte auch kein Brod. Es
währte nur etliche Tage, dann kam
Zufuhr aus allen Gegenden von
Wein, Branntwein und schwarzem
und weißem Brod.“
Friedrich rückte am 15. September „in
Gotha unter dem überschwenglichsten
Jubel der Bevölkerung ein. Und während er mit dem Herzog, der Herzogin
und seinen Generälen auf dem Schlosse
Friedenstein tafelte, schlugen preußische
Husaren die Nachhuten der Verbündeten
über Asbach bis Mechterstädt zurück.
Anderen Tages verließ Friedrich Gotha
und ritt nach Erfurt.“ (Nebe, S.43).
Ein im Thüringer Museum aufbewahrter,
handgezeichneter Plan gibt Auskunft
über die im Heerlager von Eisenach lagernden Regimenter und ihre Standorte
daselbst. Zahlreiche Unterlagen in der
Herzoglichen Bibliothek zu Gotha geben zudem Auskunft über jedes im Plan
vermerkte Regiment nach Ausrüstung,
Aufnahmeantrag
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Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach steht für Einheit und Freiheit in Deutschland
Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V.
Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V.
Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V. ∙ Sekretariat ∙ Löberstraße 14 ∙ D-99817 Eisenach
Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V.
Sekretariat / z. Hd. des Vorstands
Löberstraße 14
D-99817 Eisenach
Deutschland
Aufnahmeantrag
in den Freundeskreis des Burschenschaftsdenkmals
Name:
Student /-in? ja ( ) nein ( )
Vorname:
Geburtsdatum:
t
t
m m
j
j
j
j
Adresse:
(PLZ)
(Wohnort)
(Straße und Hausnummer)
Verbindung:
( ): keine
Telefon:
E-mail:
Ich bitte zum nächstmöglichen Zeitpunkt in den Freundeskreis des Burschenschaftsdenkmals, den Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V., aufgenommen zu werden. Der Zweck des Vereins ist die Wiederherstellung und
Erhaltung des Burschenschaftsdenkmals auf der Göpelskuppe in Eisenach.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt; alle Spenden und Beiträge sind steuerbegünstigt.
Ich bin damit einverstanden, dass der jährliche Mitgliedsbeitrag von z. Z. 60,- Euro (Studenten 30,- Euro)
via SEPA-Lastschriftverfahren von meinem untenstehenden Konto eingezogen wird.
Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren:
Ich ermächtige den Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V. , Gläubiger-Identiikationsnummer DE35ZZZ00000212157,
den Mitgliedsbeitrag von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom
Denkmalerhaltungsverein Eisenach e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenznummer entspricht meiner Mitgliedsnummer.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Leistungen.
Kontoinhaber:
Geldinstitut:
DE
AT
BIC
(8 oder 11 Stellen)
03 /2016
IBAN:
Ort / Datum
Unterschrift
Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach steht für Einheit und Freiheit in Deutschland
Bankverbindung: DEV . Wartburg Sparkasse
IBAN: DE 66 8405 5050 0000 207772 . BIC/SWIFT-Code: HELADEF1WAK
Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 13
Fortsetzung: Friedrich der Große ante portas Eisenach
Ausschnitt der visualisierten Geländetopographie der Göpelskuppe.
Reste des kaiserlichen Feldlagers vom September 1757 werden erkennbar.
(Quelle: GeoBaisDE/TLVermGeo, Gen.-Nr.:11/2015)
Stärke, Uniform und militärischen
Ruhm. Die exponiertesten und dem Feinde zunächsten Stellungen wurden von
den Reichstruppen eingenommen. „Sie
standen, Infanterie und Artillerie, von der
östlich von Eisenach gelegenen Kalten
Stute (Mosbacher Linde) oberhalb des
Gutes Gefilde, dem Goldberg […] bis
zur Frankfurter Straße …. Ihren rechten
Flügel hatten sie gegen einen Angriff
vom Rothenhof her durch Redouten und
Wolfsgruben gesichert. […]
In dem beigefügten Lagerplan, der ein
Ausschnitt aus dem das Gesamtlager
vom Gefilde bis Neuenhof an der Werra
umfassenden, eingangs erwähnten Plane ist, sind deutlich die Stellungen der
einzelnen Regimenter der Reichsarmee
auf dem Ostflügel des Exekutionsheeres zu erkennen. Die Verschanzungen
auf dem äußersten rechten Flügel, die
in den auch im jetzigen Kriege bedeutungsvollen Wolfsgruben, Redouten und
Trancheen (Laufgräben) bestehen, geben
ein instruktives Bild von dem damaligen
Lagerbefestigungswesen. Im Falle eines
Angriffs von Ost sollte offenbar das außerhalb der Befestigung stehende Regiment Würzburg sich in die Redouten
zurückziehen und durch das nicht weit
davon in Reserve stehende Regiment
Bayern verstärkt werden.“ (Nebe)
Schanzarbeiten waren unter den Soldaten
eine höchst unbeliebte Knochenarbeit.
Daher verpflichtete man dazu oftmals Zivilisten aus der Umgebung als „Schanzgräber“. Trapp schreibt: „500 Bürger und
Bauern mussten an die Schanzarbeit und
bei dem Gefilde an der Göpelskuppe
wurden Schanzen und Wolfsgruben gemacht, auch unten im Felde Reterangementer (Verschanzungen) gemacht.“
Auf der Göpelskuppe sind auch heute
noch für den kundigen, aufmerksamen
Beobachter Reste von Wällen, Laufgräben, Schanzen und Batteriestellungen
erkennbar. Ein vor Jahren von mir unternommener Versuch, diese Anlagen
mittels GPS zu kartieren, wurde schnell
aufgegeben, da Gräben, Erdwälle und
Löcher keine festen Abgrenzungen aufwiesen, wie dies bei Mauern der Fall ist.
Doch im vergangenen Jahr konnte das
Landesamt für Vermessung und Geoinformation helfen. Aus einem Flugzeug oder
Hubschrauber heraus lässt sich durch
Laserscannen (Airborne Laserscanning)
die Geländetopographie (Darstellung der
Geländeoberfläche) mithilfe punktweiser Entfernungsmessungen erfassen. Ein
derartiges, sehr genaues Oberflächenmodell ließ ich für ein 0,39 km² großes
Gebiet der Göpelskuppe erstellen mit
einer Höhenschichtgenauigkeit von 10
cm. In einem zweiten Schritt erfolgte eine
Visualisierung durch eine Schummerung,
einer Flächentönung, mit der ein räumlicher Eindruck der relativen Höhenunterschiede des Geländes erzeugt wird.
R E C H T S A N W Ä L T E
Korell & Kollegen
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Heinz-Uwe Korell
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Vorsitzender des Rechtsausschusses der DB a. D.
In Bürogemeinschaft mit
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Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 14
Fortsetzung: Friedrich der Große ante portas Eisenach
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falls leicht bedeckt und mit einem Köder
versehen, zum Fangen und Töten von
Wölfen, woraus sich der Name ableitete.
Wolfsgruben waren auf der Göpelskuppe
vor der gezackten östlichen Schanze in
Teil des Brustwehrwalls der halben Redoute bei der Bornemannbank. (Foto Kniese) mehreren Reihen und in gleichmäßigen
Abständen angeordnet. Jede Wolfsgrube
Damit wurden die übergrünten Schan- Reste der beiden Redouten sind, bleibt wird dabei auf die Zwischenräume zur
zanlagen aus dem Jahr 1757 deutlich offen. Üblicherweise wurden die Kano- anderen Reihe gegraben.
sichtbar.
nen in den Ecken der Redouten aufge- Eine sehr drastische Beschreibung aus
Ausgestattet mit diesen Informationen stellt. Möglicherweise befanden sich die dem Jahr 1735 über die Wirksamkeit der
lassen sich die Schanzanlagen auch heu- Redouten aber auch auf der unmittelbar Wolfsgrube lautet: „Welche (Angreifer)
te noch im Gelände wieder entdecken. Da angrenzenden Wiese und sind dort ein- bey Nacht darein springen, die Musiciren
sind zum einen die Erdwälle, also Brust- geebnet worden.
und singen, indem sie sich selbst spiewehre mit davorliegenden Gräben, und Schwieriger war es, die Wolfsgruben zu ßen, als wenn sich die Katzen bissen.“4
zum anderen die etwa 27 x 25 m große finden, runde, ursprünglich überdeck- Ob der Hohlweg unterhalb der WeinstraHalbredoute bei der Bornemannbank. Es te Gruben, die am Boden mit spitzen ße natürlicher Art ist oder gegraben wurfehlen allerdings die im alten Plan einge- Pfählen ausgestattet sind (Mordeggen). de, ist nicht erkennbar. Denkbar ist, dass
zeichneten beiden Redouten (viereckigen Wolfsgruben waren nicht nur bis ins 19. dieser Hohlweg für Ausfälle und für einen
Schanzanlagen). Ob die Schanzen, die ich Jahrhundert gebräuchliche Verteidigungs- geschützten Rückzug (Retraite) dienen
als Geschützstellungen definiert habe, anlagen, sondern dienten früher, eben- sollte. Die beiden vermuteten Geschütz-
Die Göpelskuppe und der Siebenjährige Krieg
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 15
stellungen weisen zumindest genau in
die Richtung des Hohlweges, um eventuell nachrückende Feinde abzuwehren.
Die Wirksamkeit der Verteidigungsanlagen auf der Göpelskuppe wurde keiner
Prüfung unterzogen, denn Friedrich d. G.
brach seinen Vormarsch vor Eisenach ab,
weil die vereinigte Armee der Franzosen
und der Reichsarmee jeder Schlacht mit
ihm auswich und ein österreichischer
Vorstoß Berlin bedrohte. Am 5. November 1757 wurde bei Roßbach die nachgerückte Koalitionsarmee von den Preußen
vernichtend geschlagen.
Fast hätte Eisenach auch Roßbach sein
können. Geblieben sind auf der Göpelskuppe die selbst nach 250 Jahren noch
erkennbaren Relikte eines blutigen Siebenjährigen Krieges, heute ein Bodendenkmal.
1
RIMBACH, Daniel: Der Waldpark Wartburg. Entwicklung – Bestand – Perspektiven einer forstästhetisch geprägten Denkmallandschaft. Arbeitsheft
des Thüringischen Landesamt für
Denkmalpflege und Archäologie –
Bau und Kunstdenkmalpflege -, Neue
Folge 46. ISBN: 978-3-95755-008-8,
E. Reinhold Verlag Altenburg 2015
2
NEBE, Hermann: Das Lager von Eisenach 1757. Ein Kriegsbild vor 160
Jahren. In: Thüringer Kalender 1918,
S. 43-45, herausgegeben vom Thüringer Museum in Eisenach.
3
TRAPP, Johann Wilhelm: Eisenach in
den Jahren 1730 bis 1804. 1. Reprintauflage 1889/2010. Verlag Rockstuhl
Bad Langensalza, 2010. ISBN 978-386777-142-9
4
FÄSCH, Johann Rudolph: Kriegs-Ingenieur-Artillerie- und See-Lexicon.
1735
Die Wolfsgruben lassen sich noch heute als verbliebene, kreisrunde
und regelmäßig angeordnete, leichte Bodeneinsenkung lokalisieren.
(Foto: Kniese)
Für unser Verlagsprogramm waren wir seit Gründung
1982 häufig in der Kritik. Dies war uns immer
Ansporn - eine Deutsche Eiche wächst eben nicht in
einem Sommer ... Für konservative Positionen und Werte
einzutreten ist unverändert von besonderer Wichtigkeit.
Vielleicht ist es unsere letzte Chance, Deutschland vor
dem Verfall zu retten.
Mit unserem neuen Verlags-Titelfeld:
PRO PATRIA - FÜR DEUTSCHAND
möchten wir unseren Beitrag dazu leisten.
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patria
125 Jahre VAB Eisenach
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 16
von Bernhard Schroeter
125 Jahre Vereinigung Alter Burschenschafter Eisenach
Am 28. Juni 1891 hatte der damalige
Schriftwart der VAB Eisenach Dr. Rudolf
Flex, Vater des 1917 auf der Insel Ösel
gefallenen Burschenschafters Walter
Flex, dem Vorsitzenden des Verbandes
der Vereinigung alter Burschenschafter
mitgeteilt, dass es ihm gelungen sei „am
12. Juni, dem Stiftungstage der Jenenser
Burschenschaft, hier in Eisenach, der alten Burschenschaftsstadt, endlich eine
Ortsgruppe“ des VVAB zu gründen.
Dieses Datum nahm der sehr rührige Vorsitzende der VAB Eisenach, Vbr. Wolfgang
Gäbler, B! Salamandria Dresden, zum Anlaß, für Samstag, den 5. März 2016, die
Mitglieder und Freunde der VAB zu einer
Festkneipe mit Damen einzuladen. Da es
sich erfahrungsgemäß positiv auf die Teilnehmerzahl einer derartigen Veranstaltung auswirkt, wenn sie mit einem Rahmenprogramm verbunden wird, war der
Termin auf den Tag des weithin bekannten Eisenacher Volksfestes, den Sommergewinn gelegt worden. Daneben hatten
auch der Denkmalerhaltungsverein und
der Verbandsrat der Deutschen Burschenschaft ihre Sitzungen zur Vorbereitung
des diesjährigen Burschentages mit der
VAB Eisenach terminlich abgestimmt.
Weiterhin hatte Vbr. Erwin Mayr, B! der
Oberösterreicher Germanen, als Kassenwart der VAB Eisenach, das Berghotel für
dieses Wochenende geblockt, sodass die
Burschenschafter unter sich waren.
Das Wochenende begann mit einem
Begrüßungsabend, dem sich am Samstagvormittag die Sitzungen der einzelnen burschenschaftlichen Gremien
anschlossen. Am Nachmittag stand der
Besuch des Festumzuges aus Anlaß des
Sommergewinns, der immer drei Wochen
vor Ostern am Samstag vor dem Sonntag Laetare gefeiert wird, auf dem Pro-
Sommergewinn, Eisenach 2016
v.l.n.r. Erwin Mayr, Wolfgang Gäbler, Dr. Horst Zimmermann (VAB Eisenach)
gramm. Zum jährlich wechselnden Motto gewählt worden. Einhundert, nahezu
des Sommergewinns war für dieses Jahr ausschließlich mit Pferden bespannte
„120 Jahre Fahrzeugbau in Eisenach“ Festwagen, begleitet von Laufgruppen
125 Jahre VAB Eisenach
Denkmalgeflüster 1-2016
und Musikkapellen, zogen zwei Stunden
lang durch die von etwa 45.000 Zuschauern umsäumten Straßen Eisenachs.
Höhepunkt war das Streitgespräch von
der den Frühling symbolisierenden Frau
Sunna mit Herrn Winter von ihren vor
dem Rathaus haltenden und prächtig
geschmückten Fuhrwerken herab. Wie
nicht anders zu erwarten, unterlag Herr
Winter in diesem Streitgespräch und der
Winter konnte mit dem Verbrennen einer
Strohpuppe endgültig vertrieben werden.
– Übrigens, der nächste Sommergewinn
findet am Samstag, den 25. März 2017,
statt. Bitte vormerken!
Bevor am Abend die Festkneipe stieg,
hatte die VAB Eisenach zu einem
kalt-warmen Buffet eingeladen. Großzügig, wie Burschenschafter nun einmal
sind, konnte das Buffet durch Spenden
der Teilnehmer finanziert werden.
Die von etwa vierzig Burschenschaftern
und deren Damen besuchte Festkneipe
begann mit dem von einem eigens engagierten Pianisten aus Eisenach begleiteten Lied „Willkommen hier, vielliebe
Brüder!“ Die Festrede hielt PD und Vbr.
Dr. Dr. Harald Lönnecker, B! Normannia
Marburg et. al., mit dem Thema „Der
Burschenschaft allzeit zu Diensten – Die
VAB Eisenach von der Gründung bis zur
deutschen Teilung“. In einer in Kürze erscheinenden Festschrift wird der Vortrag
von Vbr. Dr. Dr. Lönnecker veröffentlicht
werden.
In der Redefreiheit grüßten der Sprecher der Deutschen Burschenschaft und
der Vorsitzende des VVAB. Anschließend
wurde Vbr. Dr. Horst Zimmermann, B!
Ghibellinia Prag zu Saarbrücken, für seine Verdienste um die Wiedergründung
der VAB Eisenach und die Übergabe des
Burschenschaftsdenkmals an die Deut-
Seite 17
sche Burschenschaft zum Ehrenvorsitzen- Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin
den der VAB Eisenach ernannt und mit begleitete der Pianist den Gesang mit
einem Präsentkorb bedacht. Die Kneipe seinem Spiel!
endete mit dem „Lied der Deutschen“.
Teilnehmer der Festkneipe
HERZLICH
WILLKOMMEN
IM BERGHOTEL
An der Göpelskuppe 1
99817 Eisenach
Telefon: (0 36 91) 22 66 0
Telefax: (0 36 91) 22 66 44
E-Mail: [email protected]
Der Referent: PD Dr. Dr. Lönnecker
www.berghotel-eisenach.de
Jazz-Konzerte 2016
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 18
von Heiner E. Frisch
Band
No Nonsense
... 03. Juli 2016
No Nonsense Band besteht aus vier Musikern aus Würzburg und Nürnberg. Mit
Swing-Klassikern und Jazz im Chicago und
New Orleans Stil insbesondere der 20er
und 30er Jahre bietet die No Nonsense
Band einen exquisiten Ohrenschmaus.
Der Wirt des Berghotels sorgte mit kühlem
Bier und Thüringer Bratwurst für das leibliche
Wohl der Gäste. Der Eintritt zu dieser Veran-
Die außergewöhnliche Besetzung der No
Nonsense Band lässt Sie eine einmalige
Klangmelange erleben. Das melodische Zusammenspiel von Sopransaxophon, Trompete
und Tenorsaxophon erhält sein harmonisches
und rhythmisches Fundament vom Kontrabass. Durch den Gesang von Peter Thoma
erfährt der Facettenreichtum der Band noch
eine Erweiterung.
Die No Nonsense Band spielt auf Weinfesten,
Frühschoppen, Oldtimer Treffen, Swing-Tanzveranstaltungen und untermalt diverse Festlichkeiten wie Geburtstagsfeiern, Mottoparties, Hochzeiten… .
Je nach Größe der Veranstaltung kann die
Band akustisch oder verstärkt spielen.
Wir freuen uns, Sie bald auf einem unserer
Konzerte begrüßen zu können oder auf Ihrer
Veranstaltung aufzutreten.
Für Fragen stehen wir selbstverständlich per
E-Mail [email protected]
oder telefonisch 0931/45328395
Mobil: 0176/62615972 gerne zur Verfügung.
Ein Boogie im Square-Dance-Stil kam bei
den Zuhörern besonders gut an. Recht originell war auch die akustische Nachahmung
der Fahrt einer alten Dampflokomotive am
Denkmal vorbei. Dabei hatten die begeisterten Zuhörer auf ein Zeichen hin die Aufgabe
der Dampfpfeife zu übernehmen.
staltung war wie immer frei. Ein sparsamer
Schwabe hätte gesagt: „Welche Luscht,
wenn’s nichts kuscht!“ Schön war’s.
Jazz-Konzerte 2016
Denkmalgeflüster 1-2016
Seite 19
Alexander Blume und Band ... 07. August 2016
am 07. August 2016 in Eisenach
„Burschenschaftsdenkmal“ 11-14 Uhr
Gemeinsam mit seinem Sohn Maximilian lässt
Alexander Blume nicht nur Blues-Klassiker von
Robert Johnson, J.J.Cale oder The Doors aufleben. Die Mischung aus traditionellem Blues,
Boogie Woogie, Jazz und Songs von Stefan Diestelmann, dem „Blueskönig“ der ehemaligen
DDR, verspricht ein äußerst abwechslungsreiches und mitreißendes Konzerterlebnis. Unterstützt werden die beiden Eisenacher Jazzmusiker von Andreas Buchmann am Bass und Stefan
Rapp an der Gitarre.
Alexander Blume gehört zu den international
bekannten und erfolgreichsten Vertretern der
ostdeutschen Blues- und Jazzszene. Seine Pianospielweise bewegt sich zwischen Blues, Boogie
Woogie, Jazz und Funk. Bereits im Alter von 20
Jahren war er der führende Boogie Woogie- und
Blues-Pianist im Osten Deutschlands. Er kann
heute auf 45 Jahre Bühnenerfahrung, auf über
50 CD-Produktionen, TV-Auftritte, Hörspielmusiken und unzählige Konzerte im In- und Ausland
zurückblicken. Darüber hinaus ist Alexander als
Autor von musikpädagogischen Werken und als
Dozent an diversen allgemeinen und akademischen Bildungseinrichtungen tätig.
www.alexanderblume.de
Maximilian Blume, Alexander Blumes jüngster
Sohn (1992), lernt seit 1996 Klavier spielen.
Kompositionsunterricht kam im Jahr 2000 dazu.
Seit seinem 6. Lebensjahr setzt er sich zudem
mit dem Schlagzeug auseinander. Seitdem spielt
er gemeinsam mit seinem Vater in verschiedenen Formationen Jazzmusik. Viele Konzerte in
Europa, Amerika und im Nahen Osten hat Maximilian bereits gespielt. Dazu kommen mehr als
10 Teilnahmen an CD-Produktionen. Darüber
hinaus wirkte er bereits in mehreren Fernsehfilmproduktionen in Haupt- und Nebenrollen
mit. In den Konzerten begeistert er die Zuhörer
auch mit seinem Gesang. Er zählt zu den großen Nachwuchstalenten der Thüringer Jazzszene und hat beim Landeswettbewerb „Jugend
jazzt – 2012 und 2014“ in seiner Altersklasse
den ersten Platz belegt. www.maxblume.de
Stefan Rapp, geb. 1965, begann erst mit circa
15 Jahren Gitarre zu spielen. Er ist professioneller Musiker seit Anfang der 90er Jahre und
seitdem tätig in Soulbands wie Rick Washington Band (Fulda), Ron White Band (Köln), Rico
McClarin Band(Köln) oder in Bluesbands wie
dem Rappnijewkow-Trio. Dazu kommen unzählige Engagements als Solist (akustische Gitarre
und Gesang) in Bars, Pubs, Clubs. Diverse Auslandsaufenthalte (z. B. New York ‚04 mit Melanie Dekker, Zürich ‚04 mit Grooveadelics) und
Tourneen mit diversen Interpreten wie z. B. Bog
Art, Bob Chisolm, Melanie Dekker (Kanada),
Linda M. (Kanada).
Im TV zu sehen (ZDF, „50 Jahre Rock“) war er
im Frühjahr 2005 in der Begleitband von Joe
Cocker.
Andreas Buchmann ist mittlerweile international als Sideman und im Studio ein sehr gefragter Jazzmusiker. Er absolvierte mit großem
Erfolg sein Studium in den Fächern Kontrabass
und Bassgitarre an der Hochschule „Franz
Liszt“ in Weimar. Seine Lehrer waren unter anderem Ingmar Heller, John Clayton und Lynn
Seaton. Er spielt in vielen Jazzformationen. Konzerttourneen führten ihn durch ganz Europa,
Asien, Australien und Lateinamerika. Studio-,
Rundfunk- und TV-Produktionen machen einen
nicht unerheblichen Teil seiner musikalischen
Aktivitäten in den letzten Jahren aus. „I believe
in music“ mit dem Daniel Hoffmann Quartett
und „Iceland Blues“ mit Alexander Blume sind
seine zuletzt erschienenen CD-Produktionen.
Aktuelle CD
von Alexander Blume:
„IN & OUT“ vereint eine häusliche Session
mit Alexander und Maximilian Blume, Andreas
Buchmann (Bass) und dem talentierten Martin Biesecke (11 Jahre) am Piano, einen Konzert-Mitschnitt der Iceland Blues Band im Eisenacher Jazzclub (2009) und die Wiederauflage
eines Solo-Takes der vergriffenen CD „Break“
aus dem Jahre 2001. Sowohl zuhause (IN) als
auch auf der Bühne des renommierten Eisenacher Jazzclubs (OUT) dominieren intensives,
lustvolles Musizieren, eine abwechslungsreiche
Songauswahl (Standards aus Blues, Boogie
Woogie, Jazz und Rock/Pop und eigene Kompositionen) und straighte Arrangements.
Die CD führt den Zuhörer in Blumes häusliches
Musizierzimmer, wo geübt, komponiert, geprobt und hin und wieder auch im kleinen Rahmen konzertiert wird. Von dort geht es in den
Eisenacher Jazzclub, dem Alexander seit Jahren
treu verbunden ist. Am Ende gibt es ein „In the
bleak midwinter“ wieder „IN“ gespielt. Immer
dabei ist Maximilian, der auf „IN & OUT“ nicht
nur für einen großen Teil der Percussion- und
Drums-Einspielungen verantwortlich ist. Sein
mitreißender Gesang bei Sweet home Chicago, After midnight, With a little help from my
friends und Maybe I‘m amazed prägt diese
Songs ganz eindrucksvoll.
Weitere Informationen:
www.alexanderblume.de