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AZ 6601 Locarno 1
Nr. 10
Fr. 2.90
9
771660 969006
50010
Freitag 9. März 2012
Seit 1908, früher
erscheint wöchentlich
AUSGEHÖHLT
UND ABGETAKELT
Tz
Magazin
● Richard Clayderman
Der Pianist
und “Femme
Fatale” geben
Weltpremiere
Seite 15
● Open-Air-Konzerte
● Gemeindewahlen I
Locarnese:
Wer alles
regieren will
Seite 3
● Albert Wyssmann
Humanitäre
Hilfe ist sein
Lebenselixier
Weltstars bringen
in Locarno die
Piazza zum Rocken
Seite 20
● Seite 2
Seite 5
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Bundesbern
Alte Kaserne Losone
Hier
spricht
jeder seinen
Dialekt
Seite 7
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60 Jahre auf
ein Museo
del Territorio
warten
Seite 6
Seiten 4 und 10
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Seiten 4 und 10
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Seite 23
gastronomie
2
9. März 2012
Thema
Das gruselige Sanatorium von Medoscio soll Hotel-, Wellness- und Wohnüberbauung weichen
von Rolf Amgarten
S
Abonnements
Email: [email protected]
Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die
Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50)
chon beim Versuch, das alte Sanatorium zu finden, bleibt einem
der Atem weg.
Haarnadelkurven
und Spitzkehren ziehen sich
die über 1200 Höhenmeter von
Cugnasco nach Medoscio
hoch. Dennoch betreibt die
Post eine Linie.
Unzählige Youtubefilme und
Webeinträge berichten vom
Spuksanatorium, besser von
dessen Ruine, die für satanische Messen, als inoffizieller
Jugendtreff, als Abenteuerspielplatz oder gar als Übernachtungsgelegenheit für Fixer
herhalten soll. Des Nachts höre
man Schreie, beklagen sich
Nachbarn. Schreie vielleicht
der geplagten Seelen von einstigen Tuberkuloseopfern, von
Selbstmördern oder von übermütigen Halbstarken, die sich
dort ihr Mütchen abkühlen
wollen. Viele Legenden und
Geschichten ranken ebenso um
die alten Gebäude wie Kletterpflanzen. Den Zerfall des Traktes aus den 30er Jahren und
dem späteren Anbau beschleunigt nicht nur die Zeit, sondern
auch die Menschenhand.
Das soll sich ändern. Die Doppelgemeinde Cugnasco-Gerra
will das dortige Terrain in eine
andere Nutzung überschreiben.
Dieser Tage wurde dazu an einem Infoabend die Bevölkerung informiert, die Pläne liegen im Gemeindehaus auf. Es
gebe Investoren, welche dem
Eigentümer das Grundstück
abkaufen wollen. Allerdings
schränkt der aktuelle Zonenplan die Nutzung als Zone für
Heilung und Pflege ein. Man
möchte einem allfälligen Investor aber mehr bieten. Schon
wird von einem möglichen
Administration
Postcheck 65-200-3
Tel. 091 756 24 00
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Die Geschichte der TB-Kliniken im Tessin schreibt sich ins 20. Jahrhundert ein
Marketingleiter
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Das vergessene Dreieck der Atemlosigkeit
Impressum
Einzige deutschsprachige Tessiner
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe
REDAKTION
Chefredaktion:
Marianne Baltisberger (mb)
Rolf Amgarten (ra)
Martina Kobiela (mk)
TZ/Magazin
Ute Joest (uj), Leitung
Myriam Matter (mm)
Ständige Mitarbeit
Gerhard Lob (gl)
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Bettina Secchi (bs)
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Johann Wolfang Geisen (Karikatur)
Agenturen
Dienste: Schweizerische
Depeschenagentur (sda)
Fotoagentur Ti-Press
Ticino-Agenda
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Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna
VERLAG
Herausgeber: Giò Rezzonico
Verkaufte Auflage: 7’515
(WEMF-beglaubigt, Basis 2009/10)
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“Ein Ort von dekadenter Schönheit, der einem den Atem nimmt”, schreibt ein heutiger italienischer Besucher online
PFLANZEN UND STORYS
RANKEN UM DIE KLINIK
Wellnesstrakt mit Hotel und
Erstwohnungsprojekten gesprochen. Die Lage ist unbeschreiblich, der Zuweg eine
Katastrophe. Bereits heute
pendeln auf den schmalen Serpentinen rund 20 PWs pro Tag.
Sollte die Idee zum Projekt
werden, würden es vielleicht
hundert oder mehr. Die Umplanung sähe maximal 150 Fahrzeugbewegungen täglich vor.
Der rund 30 PWs fassende
Parkplatz bei der Gemeindeschule und ein benachbarter etwa zehn Autos fassender Park-
“...DORTHIN, wo auf niedrig vorspringendem Wiesenplateau, die Front südwestlich gewandt, ein langgestrecktes
Gebäude mit Kuppelturm, das vor lauter
Balkonlogen von weitem löcherig und
porös wirkt wie ein Schwamm, soeben
die ersten Lichter aufsteckte”, heisst es
in Thomas Manns “Zauberberg”, dem
Roman über einen Sanatoriumsaufenthalt. Porös, löcherig und schwammig,
wie die Lunge eines Tuberkelpatienten.
Im Tessin fanden sich drei solcher Sanatorien: in Agra im Sottoceneri, in Piotta
im Weiler Altanca neben Brugnasco und
in der Gemeinde Cugnasco im Sopraceneri. Auch die drei Sanatorien im Tessin
sind nach Südwesten gewandt, der Tages- und Abendsonne zu. Damit enden
die Gemeinsamkeiten. Über Agra haben
wir schon viel geschrieben, über das von
platz am Fluss in Cugnasco
könnten als Park&Ride benutzt
mit einem Shuttlebus kombiniert werden, meinen die Planer. Die Strasse müsste ausgebaut und ein neues Wasserreservoir hingestellt werden. Für
die Gemeinde komme es auf
rund 800’000 Franken zu stehen, so die Planer. Insgesamt
gehe man von Investitionen
von 4,3 Mio. Franken für Erschliessungsarbeiten aus.
Das 140-Betten-Hotel wäre
360 Tage im Jahr geöffnet und
würde bis 50 Arbeitsplätze
Piotta in der TZ vom 6. Mai 2011.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam einer von vier regionalen Todesfällen auf
das Konto des Mycobacterium tuberculosis. Da es bis Mitte des letzten Jahrhunderts noch kaum Anibiotika gab,
mussten die Patienten lange Aufenthalte
in Spitälern oder Sanatorien in Kauf nehmen. Wegen seines milden Klimas und
der langen Sonnendauer war das Tessin
geradezu ideal. Im Jahr 1930 liess der
apostolische Verwalter für den Kanton
Tessin, Bischof Aurelius Bacciarini, am
Hang bei Medoscio auf Gemeindegebiet
von Cugnasco auf 1500 m ü. M. eine Klinik für Kinder mit TB bauen. Das Sanatorium öffnete im September 1932 mit
neun kleinen Patienten zur Betreuung
und im Dezember waren es bereits 48
Kinder. Ein Jahr später beherbergte das
bringen, versichern die Gemeindevertreter. Die Wanderwege würden mit einem solchen Panoramatreffpunkt aufgewertet und dem Bedürfnis
nach mehr Hotelbetten im Locarnese könne entsprochen
werden. Der Eigentümer, der
iranische Geschäftsmann Ali
Moazeni wolle verkaufen. Gelingt das Umzonen, so dürfte
sich ein Verkauf eher bewerkstelligen lassen als im jetzigen
vinkulierten Zustand.
Der Kanton lädt in seiner Stellungnahme künftige Bauherren
Sanatorium 138 Kinder und Jugendliche.
Zimmer mit insgesamt 90 Betten boten
den Patienten Seeblick und südlich ausgerichtete Liegeplätze. Es kam vor, dass
sich Nachbarn in den anstossenden Weilern und Dörfern Sorgen wegen Anstekkungsgefahr machten. Dann musste die
kantonale Hygieneaufsicht abklären, ob
nicht über Luft oder Wasser Tuberkelbazillen allenfalls weitergetragen werden
konnten. Immerhin zeigte sich dieses
Bazillus als sehr resistent über Wochen
auch in trockener Materie.
In den 80er Jahren nahm die Nachfrage
nach solchen Therapien dermassen ab,
dass sie auf dem Nullpunkt landete. Das
Höhensanatorium musste 1985 infolge
von Defiziten geschlossen werden und
machte Konkurs. Im Jahr 1998 hat in einer Zwangsversteigerung ein iranischer
und die Gemeinde dazu ein,
das Haus aus den 30er Jahren
zu erhalten. Der Kanton bemängelte, dass einige Absichtserklärungen im neuen
Plan zu vage sind, klare Angaben zur Ausnutzungsziffer
fehlten und er stuft die geplante Baulanderhöhung als kritisch ein. Auch sieht er dem
Ausbau der Strasse und deren
Nutzung Grenzen gesetzt.
Deshalb verlangt er ein detailliertes Gutachten darüber, wie
der Baustellenverkehr geregelt
werden würde.
Geschäftsmann das Grundstück für rund
2,5 Mio. Franken ersteigert. Nun möchte
er es für etwas mehr wieder veräussern.
Es seien Investoren mit Kaufabsichten
bei der Hand. Da käme eine Umwandlung der Bauzone oder eine Modifikation
gerade günstig und würde wohl die Verkaufsaussichten stark verbessern. Denn
bis heute darf dort nur und ausschliesslich wiederum ein für Heilzwecke eingerichtetes Gebäude erstellt werden. So bestimmt es der Nutzungsplan.
Heute ist die als ausgestorben angenommene Seuche wieder aktiv. Seit den 80er
Jahren tauchten auch im Tessin wieder
einzelne Fälle auf. Schätzungen der
Weltgesundheitsorganisation zu Folge
dürften es über 10 Mio. Betroffene weltweit sein. Einige Bazillen zeigen sich gar
gegenüber Antibiotika resistent.
ra
3
9. März 2012
Thema
Die stillen, die geläufigen und die kontroversen Gemeindewahlen für die Exekutiven
Sogar Junge
schmeissen
Handtuch
TOUR D’HORIZON
IM LOCARNESE
DER Gemeindepräsident von
Brione sopra Minusio will trotz
seiner jugendlichen Frische
nicht mehr kandidieren. Claudio
Berger
(41) reicht die
Erfahrung einer Legislatur
als Primus inter pares vollauf. Damit ist
Claudio Berger er wohl der
Benjamin unter den nebenamtlichen Politikern, welche lieber wieder gewöhnliche Bürger sein wollen.
von Rolf Amgarten
D
ie Wahlreise beginnt im hintersten Verzascatal,
wo der Gemeindepräsident von
Sonogno Renato Patà und seine beiden Exekutivmitglieder Marco Perozzi und
Silvana Pinana bereits als gewählt gelten. Sie wurden in stiller Wahl bestätigt. Die stille Wahl
gilt auch im mittleren Verzascatal in Brione und ebenfalls in
Orselina bleibt die alte Fünferriege.
Anders sieht es in Locarno aus.
Dort werden vier von sieben
Exekutivmitgliedern nicht mehr
kandidieren. So Vizesindaco Tiziana Zaninelli (CVP), Tamara
Magrini und Michele Bardelli
(beide SP) und Diego Erba von
der FDP. Für Erba tritt der junge
Geschichtsleher Thomas Ron an,
der die Kulturgüter Locarnos
besser schützen will. Die Gemeindepräsidentin Carla Speziali und Alain Scherrer (beide
FDP) und Paolo Caroni (CVP)
werden als bisherige kandidieren. Hoffnungen machen sich die
Grünen und das Sammelbecken
Lega/SVP/Svegliati Locarno.
Ebenso die SP mit Ronni Moretti. Einsam in der Ebene steht der
Kandidat von MontagnaViva,
Patrick Kurt.
Ausgedünnt wirkt die FDP in
Ascona: Dort tritt der Gemeindepräsident Aldo Rampazzi
nach 16 Jahren nicht mehr an
und möchte, dass der Stab an seinen Parteikollegen und Vizesindaco Luca Pissoglio übergeht.
Mit ihm treten die beiden bisherigen Mario Bazzi und Francesco
Ressega Vacchini wieder an. Genauso wie die drei CVP-Männer
Gian Francesco Beltrami, Maurizio Checchi und Raffaello Duca.
Vielleicht gelingt es diesmal der
CVP der FDP den Rang abzulaufen?
In Muralto stehen sich mit der
Alleanza Democratica (CVP,
FDP, Muralto Viva) und der Ordine e Progresso e Indipendenti
nicht nur zwei Blöcke gegenüber, sondern ehemalige Regierungskollegen. Auf der einen
Seite buhlen der Sindaco Stefano
Gilardi mit Anna Maria SuryKunz ( OeP, beide bisher) gegen
Claudio Franscella und Francesco Magistra (CVP, Viva Muralto,
beide bisher) um die Macht.
Fährt man durch Minusio, fällt
der Plakatwald zu „Uniti x Minusio“ auf, wobei das x für per
steht. Die Vereinigten sind mehr
oder weniger die CVP mit JungCVP, für die mit Alessandro
Mazzoleni und Tiziano Tommasini zwei Bisherige kandidieren.
Auch für die FDP kandieren der
bisherige Sindaco Felice Dafond
und der Municipale Joël Morgantini ohne Gabriele Agustoni.
Auch der SP-Mann Ariele Uboldi mag nicht mehr. Für ihn steigen Paolo Kähr, Sara Oliveti-
Wahlsplitter
In freier Wahl hat er mit Locarno seinen neuen Wohnort gewählt und rechnet sich bei der
Gemeindewahl grüne Chancen
auf einen Sessel in der Exekutive
der
Verbanostadt
aus. Francesco Maggi (51)
ist Kantonsrat
Francesco Maggi der Grünen,
wwf-Sekretär
Tessin und ehemaliges Legislativmitglied Asconas, wo er früher wohnte.
In weniger als einem Monat werden wir in die Wahlkabinen gerufen: man wählt im Tessin halt noch persönlich
Osenda und Sebastian Pabs in
die Wahlmontur.
Auch in Gordola wird es zu einer Teilerneuerung der Exekutive kommen. Einzig die CVP
schickt zusammen mit dem amtierenden Gemeindepräsidenten
Armando Zuellig auch die beiden bisherigen Municipali Nicola Domenighetti und Claudio
Rossini ins Rennen. Bei der SP
will die Bisherige Franca Matasci nicht mehr kandidieren. Anders Bruno Storni. Und bei der
FDP sind es mit Didier Agustoni
und Ugo Borradori grad zwei,
die ihr Mandat beenden werden.
Am Hügel ob Locarno, in Brione s/ Minusio kommt es ebenfalls zur Auffrischung. Der Gemeindepräsident Claudio Berger
(CVP) mag ebenso wenig weitermachen, wie der FDP-Mann
Claudio Raineri. Wieder kandidieren werden Fabrizia Milesi
(CVP), Franco Gandin (Altra
Brione) und Alessandro Bonalumi (FDP).
Bei den Isole-Gemeinden zeigt
sich in Losone die SVP als resistent: Dort kandidieren mit Luigi
Giroldi und Daniele Pinoja zwei
Bisherige. Guastafeste mit Pietro
Vanetti tritt nicht an. Dafür mit
Neukandidaten von SP/Kommunisten/Umweltbewegung/Unabhängige mit Fabio Allisiardi, Daniele Cavalli, Francesca Martignoni-Tresoldi und Simone Romerio. Alberto Colombi (FDP)
will wieder kandidieren. Und
ebenfalls Sindaco Corrado Bian-
da (CVP). Dessen Parteikollege
Michel Mondoux hört auf. Für
ihn steht Fausto Fornera bereit.
In Ronco s/ Ascona tritt nur
Marco Molinari von der Alleanza Ronchese nicht mehr an. Die
drei anderen bisherigen kandidieren wieder. SP und Lega
möchten ebenfalls ins AlleanzaMunicipio mit FDP-Minderheit.
In Cugnasco-Gerra kommt es
zum Generationenwechsel. Nur
bei der CVP werden mit Marco
Calzascia und Gianni Nicoli
zwei „altgediente“ kandidieren.
Der amtierende Sindaco Luigi
Gnesa (CVP) will nicht mehr.
Diego Giulieri und Raniero Deveaux (beide FDP) werden sich
genauso wenig wieder stellen,
wie die SP-Männer Raffaele Tro-
chen und Giancarlo Dellea. Für
sie kandidiert mit Fiamma Pelossi (SP) eine langjährige Konsumentenschützerin und mit Andrea Graf (SP) eine zweite Frau
unter vier Männern. Für die FDP
kandidiert der ehemalige Polizeichef von Locarno und designierte Gemeindeschreiber von Ascona, Andrea Ronchetti.
In Cevio und Maggia im Tal versuchen MotagnaViva und
SVP/exAgrari ihr Glück.
In der FDP dominierten Grossgemeinde Gambarogno werden
alle Bisherigen von FDP, CVP
und Links-Grün wieder antreten.
Neu versucht dort mit dem Bauernverbandssekretär Cleto Ferrari die Lega-SVP-Verbindung ihr
Glück.
Ruhe, es finden stille Wahlen statt
IN der Gemeinde Corippo eingangs
Verzascatal (die an den Einwohnern
gemessen kleinste Gemeinde im Tessin), in Mergoscia (dem geografischen
Mittelpunkt des Südkantons) und in
Bedigliora im Malcantone werden die
Gemeindewahlen erst am Wochenende
vom 6. Mai stattfinden, weil dort bis
zum 20. Februar valable Kandidaten
teils für die Exekutive oder auch für
die Legislative fehlten.
In einigen Dörfern im Verzascatal sind
Exekutivmitglieder praktisch schon
gewählt. Für 35 Exekutiven und 18 Legislativen finden stille Wahlen statt. Es
sind etwas weniger als vor vier Jahren. In den Wahlen von 2008 waren es
45 Exekutiven und 13 Legislativen, die
in stiller Wahl bestimmt wurden. Im
Jahr 2004 gar 44 Exekutiven und 17
Legislativen. Damals gab es allerdings fast 50 respektive 40 Gemeinden
mehr, nach mehreren gelungenen Fusionen sind es heute noch 147.
Insgesamt sind von diesen Wahlen 132
Gemeinden betroffen. Ausgeschlossen
vom diesjährigen Urnengang sind 15
Gemeinden aus Sotto- und Sopraceneri. Alle sind in Eingemeindungsprojekte involviert und stellen erst
nach Abschluss dieser Fusionsetappen ihre neuen Kandidaturen für Gemeindewahlen. Im Mendrisiotto sind
es die Gemeinden Besazio, Ligornet-
to, Mendrisio und Meride. Im Luganese Bogno, Cadro, Carona, Certara,
Cimadera, Lugano, Sonvico und Valcolla. Und in den Tre Terre im Pedemonte sind es Cavigliano, Tegna und
Verscio.
Ebenfalls keine Wahlen zumindest
der Legislative gibt es dort, wo es gar
keine gibt. In einundzwanzig Orten
ist es nämlich die Einwohner- oder
Gemeindeversammlung, welche als
Legislative die Geschicke direkt mitbestimmt. Ein Phänomen, das mit der
Vergrösserung von Gemeinden über
Eingemeindungsprozesse allmählich
verschwinden oder zumindest zahlenmässig abnehmen dürfte.
ra
Stefano Gilardi (59) führt Ordine e Progresso an. Das ist die
CVP-Partei in Muralto, welche
ihren Vize-Sindaco Franscella
von der Wahlliste strich.
Deshalb kandidiert
der
„Dissident“
bei der Konkurrenz. Dies,
Stefano Gilardi so Gilardi und
seine
fortschrittliche Ordnungspartei, sei
vom Kontrahenten von langer
Hand vorbereitet gewesen.
Seit den 60er Jahren ist er in
der Gemeindepolitik aktiv. Zuerst in Gerra Piano, dann in der
neuen Einheitsgemeinde Cugnasco-Gerra.
Luigi Gnesa
(68) war nach
der gelungenen Fusion
erster
Gemeindepräsident
und
Luigi Gnesa
wollte einige
Projekte voranbringen. Nun
tritt er in den politischen Ruhestand und will den Platz Jüngeren überlassen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual,
aber auf hohem Niveau immerhin. Das sagt sich Edouard
Wahl
(89)
wohl auch.
Mit farsi corraggio hat er
sich den nötigen Mut gemacht, um die
letzten vier
Edouard Wahl
Jahre in Brissagos Legislative zu wirken.
Ob der Methusalem unter den
Gemeindepolitikern und unermüdliche Menschenrechtler
nun auch noch die Exekutive
erstürmt?
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9. März 2012
Porträt
Der pensionierte IKRK-Mitarbeiter Albert Wyssmann aus Porza denkt nicht an Ruhestand.
Nach Einsätzen in diversen Krisengebieten, konzentriert er sich jetzt auf die Republik Guinea
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HUMANITÄRE ARBEIT WEITER
von Marianne Baltisberger
B
escheiden aber
entschlossen –
so beschreibt
Arafan K. Kaba
als Gesandter
der Republik
Guinea in Genf Albert Wyssmann. Der pensionierte Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
(IKRK) geniesst im westafrikanischen Land hohes Ansehen.
Der 73-Jährige aus Porza betreut in Guinea verschiedene
humanitäre Projekte.
„Als ich zurück in die Schweiz
berufen wurde, hat man mir ein
Büro in Genf angeboten“, erzählt Albert Wyssmann bei seinem Besuch in der TZ-Redaktion. Für IKRK-Mitarbeiter ist
mit 58 Jahren Schluss mit Einsätzen im Ausland. „Das Büro
war eng, die Türe musste immer
offen bleiben.“ Nicht der ideale
Arbeitsplatz für jemanden, der
es gewohnt war, „im Feld“ zu
arbeiten. „Da wäre ich krank
geworden.“ Also hat es Albert
Wyssmann vorgezogen, von
seinem Wohnort im Malcantone
aus Projekte zu betreuen. Immer bereit einzuspringen, wo
Not am Mann war. Und immer
die Flugzeiten zwischen Agno
und Genf im Kopf, um so
schnell wie möglich beim Roten Kreuz aber auch wieder zurück bei seiner Frau und Familie zu sein. Der seit 42 Jahren
im Tessin lebende Zürcher ist
Vater von drei Töchtern und
stolzer Grossvater.
Krisen hautnah miterlebt
Die Lebensgeschichte von Albert Wyssmann ist eine Reise zu
den Krisengebieten dieser Welt.
Algerien, Namibia, Tschad, Sudan, Beirut… Von Erdbeben erzählt er, von Hungersnöten und
bewaffneten Konflikten. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, inmitten politischer
Wirren. Oft war er alleine.
„Man gewöhnt sich, besser aufzupassen.“ Er hat Transporte organisiert, Versorgungszentren
eingerichtet, Flüchtlingslager
betreut und in Feldspitälern bei
Operationen assistiert. Den
Grundstein für seine Tätigkeit
bei der Internationale Rotkreuzund Rothalbmond-Bewegung
legte Albert Wyssmann mit einer Ausbildung zum Krankenpfleger in der Schweizer Armee. „Die hat es zu meiner Zeit
noch gegeben“, sagt er. Und erzählt im nächsten Satz mit
leuchtenden Augen von seinem
ersten Einsatz für das Schweizerische Katastrophenhilfs-
Die Kinder werden von einheimischen Lehrerinnen betreut, die sich auch um die Ernährung und Kleider kümmern
korps in einem Erdbebengebiet
in Algerien. Unter Uno-Aufsicht koordinierte er in Windhoek in Namibia polnische, kanadische und indische Einsatzkräfte. Verschiedene Kulturen,
Religionen und Mentalitäten
unter einen Hut bringen, die
einheimische Bevölkerung in
die Hilfseinsätze einbinden –
Albert Wyssmanns Erzählungen handeln von Menschen und
deren Schicksalen. Auch von
den Schicksalen derjeniger, die
Hilfe leisteten.
Bei einem Einsatz in Beirut, die
Schweiz lieferte unter anderem
Frischblut für ein palästinensisches Spital, arbeitete Albert
Wyssmann während vierzehn
Tagen im Untergrund. Er war es
gewohnt, jeden Morgen vor Arbeitsbeginn die Koffer zu pakken, um im Ernstfall sogleich
aus dem Krisengebiet abreisen
zu können. Mehrere Male ist er
an Malaria erkrankt. „Das ist
wie Grippe mit hohem Fieber“,
sagt er achselzuckend und
scheint sich über die Frage nach
seiner Gesundheit zu wundern.
„Einmal“, fügt er nach kurzem
Nachdenken an, „einmal musste ich krank aus Damaskus ab-
reisen.“ Er sei damals über
Genf nach Agno geflogen. „Für
meine Familie war es ein ziemlicher Schock, als ich abgemagert aus dem Flugzeug stieg.“
Einen Monat blieb er zur Erholung zuhause. „Aber sobald ich
einigermassen auf den Beinen
war, ging es wieder los.“
Von Afrika fasziniert
An Ruhestand denkt Albert
Wyssmann trotz vorgerückten
Alters nicht. In der westafrikanischen Republik Guinea hat er
humanitäre Projekte aufgebaut,
die zu einer nachhaltigen Ent-
wicklung des trotz Vorkommen
an Gold, Diamanten und Bauxit
arm gebliebenen Landes beitragen soll. 1993 schuf er in N’Zérékoré, einer Stadt in Guinée
Forestière, in der Nähe des
Nimba Gebirges, einen Treffpunkt für junge Leute. Was mit
einem Fussballfeld begann,
wurde nach und nach durch eine Schule und Räume für Familien mit behinderten Kindern,
Brunnen sowie Reis- und Kaffe-Mühlen erweitert. 1998 kam
eine zweite Schule am Stadtrand von Conakry, der Hauptstadt des rund 8 Millionen Ein-
Albert Wyssmann mit einer Schulklasse
wohner zählenden Landes, hinzu. Mittlerweile steht auch ein
zweistöckiges Haus in einem
anderen Stadtteil. Dieses bietet
Platz für eine Schule, Büros, eine Apotheke und eine kleine
Wohnung für Besucher. Albert
Wyssmann setzt auf die Grundausbildung jüngerer Kinder –
die Lehrerinnen werden von der
Regierung zur Verfügung gestellt –, sowie auf Aus- und
Weiterbildung für die jungen
Erwachsenen sowohl im touristischen als auch im handwerklichen und medizinischen Bereich.
„Solidarische“ Ferien
Bei den Projekten in Guinea
zählt Albert Wyssmann auf die
Mitarbeit einheimischer Personen, die die Arbeiten vor Ort
leiten und überwachen. Örtliche
Handwerker sind für den Bau
von Häusern, aber auch für die
Innenausstattung beispielsweise der Schulräume verantwortlich. Wyssmann pflegt enge
Kontakte zu den Regierungsbehörden. Und er sammelt unermüdlich Geld für seine humanitäre Arbeit. Sogar bei Lega-Präsident Giuliano Bignasca ist er
vorstellig geworden. Er sei derjenige, der die Menschen in
Afrika unterstütze, habe er gesagt, sodass sie gar nicht erst
auf die Idee kommen würden,
nach Europa zu emigrieren. Bignasca lohnte Wyssmanns Leistung mit einem – positiv verfassten – Artikel im Lega-Blatt
„il Mattino“.
Die humanitäre Hilfe in der Republik Guinea basiert auf Solidarität. Solidarität, die auch
durch Initiativen wie einer Ausstellung im Universitätskrankenhaus von Lugano oder einer
Rede vor der evangelischen
Kirchgemeinde Ausdruck findet. Ein Reisebüro in Lugano
bietet Ferien in Guinea an. Begleitet von Reiseleitern, die in
von Albert Wyssmann geförderten Ausbildungsstätten geschult
wurden, entdecken die Reisenden die schönsten Ecken der
Republik. Abenteuerlich, aber
komfortabel und sicher, wie
Wyssmann verspricht.
Für diejenigen, die einen finanziellen Beitrag leisten möchten,
hat die Raiffeisen Bank ein
Konto für Spenden eingerichtet:
69-8897-8 (IBAN: CH73 8036
2000 0018 7088 0).
6
9. März 2012
Nachrichten
Die Arbeitslosenzahlen sind stabil, doch immer mehr Menschen benötigen Sozialhilfe
Nicht arbeitslos, sondern Sozialhilfeempfänger
DIE Arbeitslosenzahlen im Tessin sind relativ stabil. Die Arbeitslosenquote lag im Januar
und Februar stabil bei 5,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr
liegt sie sogar 0,5 Prozent tiefer.
Trotzdem verzeichnet das Tessin, nach den Kantonen Genf
und Waadt, den dritthöchsten
Prozentsatz an Arbeitslosen, wie
das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mitteilt. Die stabilen Arbeitslosenzahlen sind je-
doch nur in Relation mit den Statistiken zur Sozialhilfe aussagekräftig. Denn die Revision des
Arbeitslosenversicherungsgesetzes (im Tessin LADI genannt)
im April 2011, hat die Bezugsdauer von Taggeldern verkürzt.
Die Arbeitslosen sind nach ihrer
Aussteuerung gezwungen Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen.
Tatsächlich zeigt der Trend einen kontinuierlichen Anstieg der
Sozialhilfeempfänger im Tessin.
Seit 2011 weniger Taggelder
Im Januar 2010 waren weniger
als 3900 Menschen auf Zahlungen aus der Sozialhilfe angewiesen, im Januar 2011 waren es
über 4000 und im Januar 2012
fast 4700. Laut Sara Grignola
Mammoli, wissenschaftlicher
Mitarbeiterin des Departements
für Gesundheit und Soziales,
verliert die Sozialhilfe im Tessin
zunehmend den Charakter einer
Unterstützung zur Überbrükkung von Notsituationen. Sie
Das lange
Warten auf
ein Museum
werde stattdessen immer mehr
zu einer Sozialversicherung, die
Personen langfristig ein monatliches Stipendium auszahle. Das
Departement habe aber mit einer
Zunahme der Anfragen gerechnet, infolge der Revision der Arbeitslosenversicherung, und beizeiten neues Personal angestellt.
58 Prozent der auf Sozialhilfe
Angewiesenen seien Schweizer
und 78 Prozent sind alleinstehend.
mk
Alte Kaserne von Losone
Opposition: Eine
zweite Röhre
am Gotthard
findet im Tessin
nicht nur
Unterstützung
D
ie Befürworter
eines zweiten
Gotthard-Strassentunnels haben
in jüngster Zeit
Terrain gewonnen. Der Tessiner Regierungsrat
befürwortet den Bau, aber auch
der Grosse Rat, der bereits Ende
2009 eine entsprechende Standesinitiative verabschiedet hat.
Darin wird der Bund aufgefordert, den Gotthard-Strassentunnel um eine zweite Röhre zu erweitern, und zwar mit zwei Spuren, von denen eine – ebenso wie
die dann frei werdende zweite
Spur der ersten Röhre – ausschliesslich als Pannenstreifen
oder als provisorische Fahrbahn
im Fall von Bauarbeiten dienen
soll. Damit soll in erster Linie
die Sicherheit im Privatverkehr
erhöht und eine Sanierung der
ersten Röhre ohne Beeinträchtigung des Alpentransitverkehrs
ermöglicht werden.
Lange war die zweite Röhre in
Bundesbern kein Thema. Doch
im Vorfeld des Entscheids über
die Modalitäten zur Sanierung
des bestehenden Gotthardtunnels, die nach 2020 erfolgen
muss und eine Totalsperrung
von insgesamt 900 Tagen bedeutet, ist auch die zweite Röhre
wieder zu einer Option geworden. Zumindest wird diese von
Bundesrätin Doris Leuthard als
Vorsteherin des zuständigen Departements für Umwelt, Verkehr
und Kommunikation (UVEK)
nicht mehr a priori ausgeschlossen. Dies hat sie jüngst bei einem Treffen mit Vertretern der
Gebirgskantone Tessin, Uri,
Ausbau des Gotthard-Strassentunnels: Die Koalition von Umweltverbänden „Für eine nachhaltige Süd-Nord-Verbindung“ opponiert
TUNNELGEGNER
FORMIEREN SICH
von Gerhard Lob
Graubünden und Wallis durchblicken lassen.
Angesicht dieser Entwicklung
haben sich 14 Umwelt- und Naturschutzvereinigungen im Tessin zu einer Koalition „Für eine
nachhaltige Süd-Nord-Verbindung“ zusammengeschlossen.
Sie lehnen den Bau einer zweiten Röhre kategorisch ab. In einer Medienkonferenz in Lugano erinnerten sie diese Woche
daran, dass das Stimmvolk im
Tessin bei allen Urnengängen
eine zweite Röhre abgelehnt habe. Schon heute habe der Verkehr im Tessin, inklusive Transitverkehr, das erträgliche Ausmass überschritten. Durch eine
zweite Röhre könne es nur noch
schlimmer werden, auch wenn
diese Röhre (anfänglich) keine
Kapazitätserweiterung darstelle. Im Übrigen hätten auch die
Urner jüngst in einer kantonalen
Abstimmung gegen eine zweite
Röhre votiert.
Nach Meinung der Verbände
bestehen genug Kapazitäten,
um nach Eröffnung des neuen
Gotthard-Basistunnels einen
Verlad von Camions auf dieser
neuen Trasse zu ermöglichen
und die Personenwagen im alten Gotthard-Tunnel zu verladen. Durch eine Etappierung
der Arbeiten und die Freigabe
des Tunnels in der Sommersaison liessen sich die negativen
Auswirkungen auf Tourismus
und Wirtschaft eindämmen.
Die vom Bundesamt für Ver-
“Illegale Massnahmen” gegen Grenzgänger
kehr errechneten Kosten für den
temporären Kurzverlad zwischen Altdorf UR und Biasca TI
in Höhe von 500 Millionen
Franken hält man für übertrieben, weil sie angeblich von einem zu hohen Verkehrsaufkommen ausgehen.
Tatsache ist: Unter den Umweltverbänden herrscht angesichts
des Drucks für eine zweite Röhre und den nicht erreichten Verlagerungszielen im Schwerverkehr Ernüchterung. „Wenn wir
morgen Minarette bauten, gebe
es einen Aufschrei, weil dies gegen die Verfassung verstossen
würde. Doch niemand scheint
sich daran zu stören, wenn die
verfassungsmässig festgelegten
Verlagerungsziele nicht erreicht
werden“, sagte der Sekretär des
Verkehrsclubs Schweiz VCS,
Werner Herger, mit Verweis auf
die vom Volk angenommene Alpeninitiative.
www.sud-nord.ch
NICHT mehr ganz einen Monat vor den Gemeindewahlen beruhigt der wieder kandidierende Gemeindepräsident von Losone,
Corrado Bianda, die
Wohnbevölkerung. Es
werde als Zwischenlösung für die alte Kaserne nicht zu einem
Durchgangsheim für
Asylsuchende kommen, äussert er sich gegenüber Medien. Er
wird dabei von Staatsrat Norman Gobbi sekundiert.
Derweil müssen sich
diejenigen noch etwas
gedulden, die schon
seit 50 Jahren auf die
Schaffung eines Archäologie-, Raumplanungs- und Raumentwicklungsmuseums im
Locarnese warten. Bereits in den 60er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts wurde nämlich nach einer Lösung
gesucht, wo endlich alle ausgebudelten Fundstücke aus der Vergangenheit und alle wertvollen geologischen,
fossilen Entdeckungen
des Südkantons gezeigt werden oder zumindest adäquat gelagert werden könnten.
Im Rahmen einer Präsentation der SP Losone im Vorfeld der Wahlen zeichnete der heute
amtierende Staatsrat
für Kultur, Erziehung
und Sport, der Losoner
Manuele Bertoli, den
Zeithorizont für die
mögliche Umgestaltung der alten Kaserne
in ein Museum. Nicht
vor der Finanzlegislatur 2020 bis 2025 werde ein solches Projekt
angepackt
werden.
„Forse“, heisst es dazu.
Vielleicht dürfen wir
als Pensionäre das
neue Museum dereinst
besuchen.
ra
Anzeige
Wir nehmen Abschied von
Ingeburg Scheid
DIE Rhetorik von Giuliano Bignasca, dem
“Vorsitzenden auf Lebenszeit” der Lega dei
Ticinesi hat sich verschärft. Diese Woche
skandierte er: “Wir sind auch bereit, illegale
Massnahmen zu ergreifen, um das Tessin, die
Tessiner und ihre Arbeitsplätze zu verteidigen.” Die Bedrohung der sich Bignasca erwehren will: 54’000 Grenzgänger, die im
Tessin ihrer Arbeit nachgehen. In Relation zu
den in der Schweiz wohnhaften Arbeitskräften stellen die Grenzgänger 24% der Beschäftigten dar. Publik wurde die Zahl durch
eine Grenzgängerstatistik des Bundesamt für
Statistik für das letzte Quartal 2011. Bignasca definierte am Mittwoch die “illegalen
Massnahmen” die gegen die “wirkliche Inva-
sion” der Grenzgänger ergriffen werden
müssten in einem der Gratisblätter seiner
Partei: mehr Grenzkontrollen, keine Ausgabe
von Grenzgängerbewilligungen und keine
Rückzahlung der Quellensteuer. 40% der
Angestellten in Bignascas Unternehmen sind
Grenzgänger, wie dieser am Dienstag in einem Interview bestätigte.
mk
geb. Berg
27.10.1914 - 22.02.2012
Nach kuzer Krankheit durfte unsere Mutter und Grossmutter friedlich
einschlafen.
Die Abdankung hat in aller Stille stattgefunden.
Wir danken den Schwestern und dem Personal vom Cottolengo in
Gordevio für die gute Betreuung in den letzten sechs Jahren ihres Lebens.
7
9. März 2012
Nachrichten
SP Tessin unter neuer Leitung: Gewerkschafter Saverio Lurati tritt Nachfolge von Manuele Bertoli an
Linke will
neue Kraft
schöpfen
DER Gewerkschafter Saverio Lurati
wird die Tessiner SP durch die kommende Legislaturperiode führen. Vier
Jahre will der 61-jährige Vater von
zwei Kindern an der Spitze der Partei
für höhere Mindestlöhne, mehr Landschaftsschutz und ein näheres Zusammenrücken mit den Grünen des
Südkantons kämpfen.
Lurati folgt auf den im letzten Früh-
jahr in den Tessiner Staatsrat gewählten Manuele Bertoli. Seine Wahl wurde anlässlich der Generalversammlung am vergangenen Samstag in Locarno mit Applaus von den Genossinnen und Genossen bestätigt. Lurati
war nach dem Rückzug von Nenad
Stojanovic (36) einziger Kandidat für
das Präsidium. Stojanovic blieb das
Amt des Vizepräsidenten.
Mit Lurati gelangt ein Klassenkämpfer der alten Garde an die Spitze der
Tessiner SP. Diese leckt nach den
Wahlen im vergangenen Jahr die
Wunden: einen Sitzverlust im Nationalrat, vier Sitze weniger im Kantonsparlament. Das kantonale Sozialdepartement – traditionell ein von der
SP kontrolliertes Amt – musste die
Partei an die CVP abgeben.
mb
Schwizerdütsch ist eine fünfte Landessprache,
dies bekommen die Tessiner Politikerinnen und
Politiker in den Bundesparlamenten zu spüren
Strecke unterbrochen
Die Gotthard-Bahnlinie bleibt
bis voraussichtlich Montag wegen eines Erdrutsches zwischen Erstfeld und Göschenen
unterbrochen. Es muss mit
Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden. Zwischen Flüelen und Göschenen
verkehren Ersatzbusse. Die
Reisezeit auf der Nord-SüdAchse verlängert sich um rund
60 bis 90 Minuten.
Blockierte Quellensteuer
Das Parlament der italienischen Region Lombardei
macht Druck auf Rom, mit der
Schweiz in Steuerfragen zu
verhandeln. In einer diese Woche verabschiedeten überparteilichen Motion wird eine eilige Lösung im Hinblick auf die
im Tessin blockierte Grenzgänger-Besteuerung (fast 30 Millionen Franken) verlangt.
LA SVIZZERA
L’È MIA DOMÀ
ZÜRIG E BERNA
Strassen gesperrt
Sich verständlich machen: der Tessiner Ignazio Cassis (rechts) im Nationalrat
von Marianne Baltisberger
Kurz gefasst
Wegen den Folgen starker Niederschläge mussten am Montag im Tessin verschiedene
Strassen vorübergehend für
den Verkehr gesperrt werden:
In Paradiso ist ein Felsstück
auf die Strasse der Forca di
San Martino gestürzt. Vor dem
Grenzübergang bei Brissago
ging kurz nach Mittag ein Erdrutsch nieder.
Tödlich verunfallt
E
ine Willensnation müsse auch wollen,
sagt Ignazio Cassis gegenüber der TZ.
Der FDP-Nationalrat antwortet auf die
gescheiterten parlamentarischen Initiativen des Genfers Antonio Hodgers
(Grüne) in der Sonntagszeitung „ilcaffè“ auf Tessiner Dialekt.
„U vöreva che voi altri scvizzer tudesch a parlàssuv un
po’ püssée’l bon tudesch.“ Hodgers hatte mehr Hochdeutsch in Deutschschweizer SRG-Medien und bei
Bundesratsreden gefordert. Die Mehrheit des Nationalrats und auch Tessiner Parlamentarierinnen und
Parlamentarier, die den Richtlinien ihrer Partei und
nicht ihrer kulturellen Herkunft folgten, lehnten die Initiativen ab.
Bei Debatten oder in Arbeitsgruppen Hochdeutsch zu
sprechen, sei eine Form des Respekts gegenüber Parlamentariern anderer Landessprachen, meint Cassis. Solange die Deutschschweizer ihre Mundart zelebrierten, halte er in Bern seine Reden auf Tessiner Dialekt,
doppelt CVP-Nationalrat Marco Romano nach.
Romano hat diese Woche eine Einladung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit beanstandet,
die zwar auf Deutsch, Französisch und Englisch, nicht
aber auf Italienisch publiziert wurde. „Italienisch ist
eine Landessprache“, betont auch Ignazio Cassis.
„Dem sollten sich alle bewusst sein. Auch die Westschweizer.“ Es gehe nicht darum, die Probleme oder
Anliegen des Tessins hervorzuheben, wie fälschlicherweise von Politisierenden anderer Kantone vermutet.
„Die italienische Kultur muss verteidigt werden.“ Am
Mittwoch haben die Vertreter der italienischsprachigen Bevölkerung der Schweiz eine parlamentarische
Gruppe für den Schutz der „Italianità“ gegründet.
Denn eine positive Auswirkung hat das Schweizerdeutsche Klima unter der Bundeshauskuppel auch auf
die Tessiner Deputation: Parteipolitische Gräben
schliessen sich. Links und Rechts aus dem Südkanton
rückt zusammen, um gemeinsam gegen die Übermacht der Deutschschweizer anzugehen.
Sprachbarrieren
„Buongiorno“ statt „grüezi“
ES hätte ihn etwas irritiert, als er kürzlich auf einem Wanderweg im Verzascatal auf Schweizerdeutsch angesprochen wurde, schreibt Renato Martinoni in einem Beitrag zu Föderalismus und Sprachen. Der Literaturprofessor aus Minusio unterrichtet an der Universität St. Gallen. Mundart ist ihm vertraut.
Das ist aber nicht selbstverständlich.
Offensichtlich glauben viele Deutschschweizer, im Südkanton werde allgemein Schweizerdeutsch verstanden. Die Frage, ob das Gegenüber Dialekt versteht, wäre zumindest angebracht. Dass einige Tessiner den Eindruck haben, eine Mehrheit der Deutschschweizer sei gar nicht fähig, Hochdeutsch
zu sprechen, sollte zu denken geben. Wer kein Italienisch
spricht, könnte zumindest versuchen, mit ein paar verständlichen Worten auf „buon tedesco“ – wie die Tessiner die
Schriftsprache nennen –, Sprachgrenzen zu überwinden. mb
Eine 71-jährige Frau ist am
Montag bei einem Verkehrsunfall bei Pontebrolla gestorben.
Sie erlitt beim Zusammenprall
mit einem Lastwagen tödliche
Verletzungen. Eine Beifahrerin
(73) wurde leicht verletzt.
Park&Ride fertiggestellt
In Lugano wird am 26. Juli der
neue Stadttunnel VedeggioCassarate eröffnet. Mit der Fertigstellung eines Park&RideParkplatzes am Tunnelausgang
im Quartier Cornaredo ist laut
Angaben der Stadtbehörden
die wichtigste Voraussetzung
für die neue Verkehrsführung
bereits geschaffen.
tz/sda
Kommentar
WOLLEN Sie oder Freunde von
Ihnen ein Ferienhaus im Tessin
erwerben? Wenn das Schweizer
Volk dieses Wochenende die
Volksinitiative „Schluss mit
uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ annimmt, werden Sie
das kaum machen können.
In der Schweiz gibt es etwa
500'000 Zweitwohnungen. Die
Kantone mit den höchsten Quoten sind Graubünden (37%) und
das Wallis (36%). Das Tessin
folgt mit durchschnittlich 24%.
Eine Analyse der regionalen Daten zeigt: Im Blenio-, im Maggia-, im Onsernone- und im Verzascatal liegt die Quote in allen
Gemeinden bei über 20 Prozent.
Im Leventinatal liegt nur Faido
darunter. Im Raum Locarno nur
Contone und Losone. Falls die
Initiative angenommen werden
sollte, wird es in den touristischen Regionen des Tessins fast
unmöglich sein, Ferienhäuser zu
bauen, zu verkaufen oder zu
kaufen. Das wird unvorstellbare
Folgen für die Wirtschaft haben.
Es reicht, sich das Baugewerbe–
Bauunternehmen, Handwerker
Händler – und den Immobiliensektor vor Augen zu rufen. Ein
Tessiner, der in einem Tal wohnt
und in die Stadt ziehen will, wird
an niemanden mehr verkaufen
können, der nicht bereits in dem
Ort, wo sich seine Wohnung befindet, ansässig ist. Falls er ein
Familienhaus in seinem Herkunftsdorf erbt, wird er es nicht
mehr in ein Ferienhaus umwandeln können. Falls er bereits Besitzer eines Ferienhauses ist, ist
es noch nicht klar, ob er es, falls
das Gesetz durchkommt, an ei-
ZWEITWOHNUNGEN:
VORSICHTIG BREMSEN
von Giò Rezzonico, Verleger „Tessiner Zeitung“ (Übersetzung tz)
nen Nicht-Ansässigen verkaufen
dürfen wird oder ob er einen
Käufer vor Ort finden muss, der
es das ganze Jahr über bewohnen
will. Der Gesetzesvorschlag ist
eher vage. Was Rusticis betrifft
scheint es wahrscheinlich, dass
der Verkauf eines schon restaurierten Häuschens möglich sein
wird. Bei Nicht-Sanierten steht
hier noch ein Fragezeichen.
Bundesrat, Parlament, politische Parteien – ausser der SP
und anderer linker Formierungen – sowie viele wirtschaftli-
che Vereine sehen die Initiative
als zu streng an und raten, sie
zurückzuweisen. Die Tessiner
Regierung stellte fest: „Falls
dieser Vorschlag angenommen
werden sollte, würde die Wirtschaft der touristischen Kantone, darunter auch diejenige des
Tessins, stark kompromittiert.
Den Preis würden vor allem die
ländlichen und die Gebirgsregionen zahlen, denn dort seien
Zweitwohnungen häufig der
einzige Stimulus für wirtschaftliche Entwicklung.“ Besorgt
sind auch die Bundeskammern
über den Anstieg der Zweitwohnungen. Sie haben am 1. Juli
2011 ein Gesetz verabschiedet,
dass Kantone und Gemeinden
verpflichtet bis 2014 strenge
Massnahmen zur Kalibrierung
des Baus, je nach Situation, von
Zweitwohnungen und zur Ankurbelung ihrer Belegung zu ergreifen. Es gibt politische Alternativen, bei denen nicht dem
Vorschlag der Initanten Folge
geleisten werden muss, denn
das könnte tatsächlich den Bauund den Immobiliensektor in
den touristischen Regionen einfrieren – mit unabschätzbaren
Folgen für das Tessin.
In anderen Teilen der Schweiz
haben Gemeinden Bauzonen
mit fixen Quoten für Erstwohnungen der lokalen Bevölke-
rung geschaffen. Andere haben
Sektoren geschaffen, in denen
nur Hotelstrukturen und andere
Bauten dieser Branche erstellt
werden dürfen. In anderen werden Zweitwohnungen stärker
besteuert und die Einkünfte
werden verwendet, um den
Erstwohnungsbau zu unterstützen. Weitere Massahmen begünstigen die Vermietung von
Ferienhäusern, während diese
leer sind. Es fehlt nicht an
Massnahmen, um die Explosion der Zweitwohnungen in
Schach zu halten, ohne eine
ganze Wirtschaft in die Knie zu
zwingen, wie es die Initiative „
Schluss mit uferlosem Bau von
Zweitwohnungen!“ machen
würde, wenn sie nächste Woche
von den Eidgenossen angenommen werden sollte.
8
9. März 2012
Nachrichten
In Italien geniesst die geopolitische Zeitschrift Limes
grosse Beachtung. Mit einer
Sondernummer über die
Schweiz jetzt auch hierzulande
von Hanspeter Gschwend
D
as Publikum füllte Saal und Tribünen
des Parlamentsgebäudes, als letzte
Woche die Sondernummer von „Limes“ über die Bedeutung der Schweiz
vorgestellt wurde – nicht in Italien allerdings, wo Limes in den 20 Jahren
ihres Bestehens zum wichtigen Forum für Fragen der
internationalen Beziehungen geworden ist, sondern in
Bellinzona. Die Vereinigung Coscienza Svizzera und
die Stiftung Cattaneo hatten eingeladen, das im Zeitungsverlag „L‘Espresso“ in Rom erscheinende Heft
und dessen Direktor, den in Italien weitherum bekannten Publizisten und Journalisten Lucio Caracciolo, kennenzulernen.
Das Interesse im Tessin mag überraschen. Die 240 Seiten starke Sondernummer bringt Beiträge unter anderem über die Bedeutung der Schweiz im intenationalen Kontext, das Wesen schweizerischer Identität, den
Ursprung und die Besonderheit unserer Demokratie,
natürlich auch über den Finanzplatz und nicht zuletzt
über das Zusammenleben der Menschen und Kulturen innerhalb der
Schweiz und der
Schweiz mit dem übrigen Europa. Die Autoren und Gesprächspartner vertiefter Interviews sind durchwegs Schweizer, darunter Staatssekretär
Peter Maurer, SRGGeneraldirektor Roger de Weck, der Tessiner Historiker Raffaello Ceschi; mit Texten sind auch Friedrich Dürrenmatt, Adolf Muschg, Thomals Hürlimann und Franca
Magnani vertreten. Ziel der Publikation ist es, dem Publikum in Italien zu erläutern, was die Besonderheiten
der Schweiz sind und wie das Land funktioniert. Denn
obwohl Italien nach Deutschland der zweitgrösste
Handelspartner der Schweiz ist und, so Lucio Caracciolo, mehrere Dutzend Milliarden Euro italienische
Kapitalien in der Schweiz liegen, weiss man in Italien
praktisch nichts Konkretes über unser Land, und man
interessiert sich auch nicht dafür.
Limes will mit seiner Sondernummer dieser Gleichgültigkeit entgegenwirken. Die Bedeutung der Schweiz
für Italien gehe über die des Finanzplatzes hinaus, sagt
Caracciolo, doch leider seien die kulturellen und intellektuellen Beziehungen umgekehrt proportional zu ihrer Wichtigkeit. „Ein Charakteristikum von uns Italienern ist es, dass wir nicht wirklich wissen, was wir wol-
Wenig Wasser im See
Wasserpegel
des Verbano
liegt unter
193 m ü. M.
Eine 240-Seiten starke Sondernummer über die Bedeutung der Schweiz
DIE SCHWEIZ IM FOKUS
...DER SCHWEIZ
len. Limes will beitragen, dass wir unsere eigenen Interessen im politischen, wirtschaftlichen, strategischen
und kulturellen Umfeld herausarbeiten.“ Mit diesem
Ziel organisiert Limes auch verschiedene Foren zu geopolitschen Fragen in grossen italienischen Städten.
Auch über die Schweiz ist dies, zunächst in Rom, vorgesehen.
Woher aber das grosse Interesse in der Schweiz? Obwohl das Heft in italienischer Sprache erscheint, haben
sogar grosse Deutschschweizer Zeitungen bereits das
Thema aufgegriffen. Die Diskussion anlässlich der
Präsentation des Heftes in Bellinzona hat gezeigt: Den
Anwesenden, grossenteils Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Publizistik, geht es vor allem darum,
zu erfahren, warum es so schwierig ist, sich mit Italien
über Steuerfragen und Probleme des transnationalen
Verkehrs und der Grenzgängerfrage zu einigen. Caracciolo empfiehlt einerseits mehr Selbstbewusstsein, an-
Rabadan verlief weniger friedlich als gedacht
dererseits mehr Selbstkritik. Und Remigio Ratti, der als
Präsident von Coscienza Svizzera die Veranstaltung
moderierte, hielt fest: „Das Heft kann uns helfen, zuerst einmal uns selber kennenzulernen.“
Dabei sollte hierzulande eine Verständigung gerade mit
den italienischsprachigen Nachbarn doch gar nicht so
schwer sein. Immerhin sind die kulturellen Wurzeln der
Norditaliener und der Südschweizer in vielen Bereichen die selben. „Man weiss ja, dass gerade einander
Nahestehende leicht miteinander in Streit geraten“,
sagt Caracciolo. Und auf allfällige Unterschiede angesprochen, antwortet er kurz: „Die Norditaliener möchten gerne Schweizer sein. Aber die Tessiner nicht Italiener.“
Quaderni speciali die Limes, Rivitsa italiana die geopolitica, „L‘importanza di essere Svizzera“, Gruppo editoriale
L‘Espresso, Rom, Dezember 2011
Erste Entlassung bei SBB-Werkstätten Bellenz
Angriff in Karnevalszug Die Ausdünnung beginnt
DER Karneval im Tessin ist
doch nicht so gewaltfrei verlaufen, wie es in den letzten zwei
Wochen den Anschein hatte. Die
Kantonspolizei hat den Bericht
über einen Angriff auf einen
Karnevalsbesucher von Bellinzona in einem Zug bestätigt. Der
“Mattino della domenica” hatte
am vergangenen Sonntag über
einen 33-Jährigen aus Vedeggio
geschrieben, der Dienstag gegen
sechs Uhr morgens von mehreren Jugendlichen geschlagen
worden war, nachdem diese ihn
nach einer Zigarette gefragt hatten. Als er verneinte, hörte er sie
sagen: “Hauen wir ihm eins über
den Kopf und schauen wir, ob
nicht doch etwas rausfällt.” Dar-
aufhin sei er mit einem Feuerlöscher angegriffen worden. Als er
bereits am Boden gelegen habe,
hätten die Täter ihn weiter mit
Schlägen und Tritten malträtiert.
Gerettet wurde der Angegriffene
durch das Eingreifen eines Paares, das die Notbremse zog, als
es die Schlägerei bemerkte. Das
Opfer wurde von der Croce Verde, den Rettungssanitätern Bellinzonas ins Krankenhaus transportiert. Die Täter jedoch konnten flüchten. Die Polizei fahndet
derzeit nach ihnen. Die Aufnahmen der Überwachungskameras
seien von der Polizei beschlagnahmt worden, wie der Mediensprecher der SBB gegenüber der
TZ bestätigte.
mk
DAS Komitee der Angestellten
der SBB-Werkstätten von Bellinzona, welches aus dem erfolgreichen Streik zum Erhalt der vor
der Schliessung stehenden Officine hervorgegangen ist, hat sich
mit dem Staatsrat getroffen.
Sie möchten die Kantonsregierung als Vermittler zwischen ihnen und den SBB.
Die SBB werden mit den angedrohten Entlassungen und der
Schrumpfung der Officine bereits Ende März beginnen. Die
ersten 16 Angestellten mit Zeitverträgen, meist Grenzgänger
aus Italien, werden entlassen.
Das Komitee der Arbeiter zeigt
sich sehr betroffen und besorgt.
Die SBB-Verantwortlichen be-
gründen den Personalschnitt und
die Schrumpfung mit der Verschlechterung des Geschäftsergebnisses.
Die Arbeiter des erfolgreichen
Streiks von 2008 befürchten eine
sukzessive Austrocknungspolitik seitens der SBB. Noch immer
fehlen dagegen die Machbarkeits- und Bedarfsstudie für einen innovativen Logistiksektor
mit Ausbau der Werkstätten zu
einem Kompetenzzentrum, welche sowohl SBB als auch Staatsrat ja so stark befürworten.
Ebenfalls steckt noch immer die
Behandlung der kantonalen
Volksinitiative für ein Kompetenzzentrum im Labyrinth der
Kantonsgremien fest.
ra
DER Wasserpegel des Lago
Maggiore, auch Verbano genannt, liegt dieser Tage bei weniger als 193 Metern über dem
Meeresspiegel (siehe Karikatur
S. 27) – trotz der Regenfälle am
Wochenanfang. Das liegt unter
den für diese Jahreszeit üblichen
194 bis 195 m ü. M. Wie das
kantonale Amt für Statistik mitteilt, war der Wasserstand bereits
im letzten Jahr oft tiefer als gewöhnlich. Besonders im Oktober und im Dezember, zwei aussergewöhnlich trockenen Monaten, sanken die Pegel aller Tessiner Gewässer. Beim Lago Maggiore war der Wasserstand im
Oktober fast einen Meter tiefer
als der Mittelwert für diesen
Monat seit 1943. Die Werte des
Verbano, die in den letzten Tagen an der Messstation in Locarno verzeichnet wurden, entsprechen den absoluten Tiefstwerten
des Jahres 2011, obwohl es erst
März ist. Bei den Daten handelt
es sich laut Bundesamt für Umwelt jedoch um provisorische
Daten, die vor einer endgültigen
Auswertung noch einmal kontrolliert würden.
Der tiefe Wasserpegel beginnt
der Schifffahrt erste Probleme zu
bereiten. Wie die italienische Navigazione del Lago Maggiore
(NLM) diese Woche den Medien
mitteilte, müsse die Schifffahrtsgesellschaft nun auf den tiefen
Wasserstand reagieren. Um
möglich Schäden an den Booten
zu verhindern hat die NLM das
maximale Gewicht pro Fahrzeug, das auf einer Fähre transportiert wird, auf 38 Tonnen beschränkt. Eine Massnahme von
der weder die kleinen Passagierschiffe im nördlichen Schweizer
Becken des Verbano noch die
meisten Touristen auf dem Rest
des Sees betroffen sein werden.
Grössere Auswirkungen auf das
Schweizer Becken wird der für
dem kommenden Montag angekündigte Streik haben. Am 12.
März tritt das Personal der NLM
von 8.40 bis 12.40 Uhr in den
Streik. Die Direktion der Schifffahrtsgesellschaft warnt davor,
dass Kurse während und nach
diesem Zeitraum eventuell verspätet sein werden oder erst gar
nicht stattfinden werden.
mk
9
9. März 2012
Nachrichten
An der SUPSI wurden italophone User über die Gefahren in der Online-Welt aufgeklärt
Tessiner surfen
am seltensten
im Internet
KNAPP zwei Drittel der Bewohner
der italienischen Schweiz nutzen das
Internet mehrmals pro Woche.
Schweizweit jedoch sind 78 Prozent
der Bevölkerung mehrmals pro Woche online. So tiefe Nutzungsraten
wie im Tessin und im Misox wurden
in der Deutschschweiz und in der Romandie zuletzt vor fünf Jahren gemessen, wie ein Blick in die Omnibus-Erhebung 2010 des Bundesamts
für Statistik verrät. Die globalisierte
Natur des Internets sorgt aber dafür,
dass die weniger erfahrenen User der
italienischen Schweiz über die gleichen technischen Mittel Zugang zu
den selben Inhalten haben und denselben Gefahren und Risiken ausgesetzt sind wie Nutzer in der restlichen
Schweiz und dem Rest der Welt. Umso notwendiger ist die präventive
Aufklärung. Die Tessiner Ausgabe
des Swiss Security Day fand am Mittwoch Abend in der Fachhochschule
SUPSI in Manno statt. Dort wurden
Nutzer über den sicheren Umgang
mit dem Computer, beim E-Banking
und in Social Networks sensibilisiert.
Besonders was den Umgang mit privaten Daten in der Online-Welt betrifft, herrscht viel Unsicherheit. Einer der Tipps am Security Day in
Manno: “Seien Sie im Internet stets
misstrauisch und überlegen Sie sich
gut, wo und wem Sie Ihre persönlichen Daten preisgeben.”
mk
Eine Studie für Firmen, die sich in der Schweiz ansiedeln wollen,
attestiert dem Südkanton nur bescheidenes Wachstumspotenzial
MODERATES RATING WEGEN
HOHEN ANTEIL AN SENIOREN
von Martina Kobiela
I
m Papier: “Wirtschaft
Schweiz.
Kantonaler
Wettbewerbsindikator”
hat die Schweizer Bank
UBS die wirtschaftliche
Wettbewerbsfähigkeit
der Kantone untereinander verglichen. Der Indikator solle laut
Studie Aufschluss über das relative Wachstumspotenzial der jeweiligen Kantone geben. Dem
Tessin attestierten die Macher
der Studie nur moderates Wachstumspotenzial. Im Ranking der
Kantone liegt das Tessin knapp
hinter Glarus auf dem 21. Platz.
Zu den Wettbewerbsvorteilen gehörten laut UBS die Nähe zu Italien und die daraus folgende gute
Erreichbarkeit sowie der hohe
Anteil an Grenzgängern im Arbeitsmarkt. Negativ hingegen
wirken sich die Alpen auf das
Wachstumspotenzial aus, wie es
in der Studie heisst: “Die geografische Barriere des Gotthards reduziert hingegen das Standortpotenzial innerhalb der Schweiz.”
Einen weiteren Nachteil stelle
der hohe Anteil an über 65-Jährigen dar: “Hohe Staatsverschuldung, tiefes Humankapital (hoher Anteil der über 65-Jährigen)
sowie ein niedriger Wert für den
Arbeitsmarkt (aufgrund hoher
Arbeitslosigkeit) schmälern das
Bau des North Face Technology Center in Stabio: Ist das Tessin für internationale Firmen unattraktiv?
Wachstumspotenzial des Tessins
und sind der Grund für die moderate Bewertung.“
Doktor Valentina Mini, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für wirtschaftliche Forschung (IRE) der Universität
Luganos (USI) hebt nach einer
Durchsicht der Studie hervor:
“Es handelt sich nicht um eine
strikt akademische oder wissenschaftliche Studie.” Das Echo
sollte sich, so denkt sie, deshalb
auch im Rahmen halten. Sie
glaubt nicht, dass sich weniger
internationale Firmen aufgrund
des schlechten Ratings im Tessin
ansiedeln werden. Die Daten
seien nur für einige Unternehmen, “die ein enges Vertrauensverhältnis” zur betroffenen Bank
hätten, von Nutzen. Valentina
Mini glaubt, dass durch solche
Studien das Thema “Wettbewerbsfähigkeit” wieder vermehrt in der Öffentlichkeit diskutiert würde, was positiv zu bewerten sei. Denn die Kompetitivität einer Region sei sowohl
Sache der Politik als auch der
Wirtschaft. Die Ökonomin beurteilt den bisherigen Einsatz
des Kantons als positiv: “Der
Kanton zeigt (und zeigte) Interesse an der Tessiner Wettbewerbsfähigkeit.”
Tierschutz
Bellinzona
sucht Stall
in Mendrisio
SPAB steht für Tierschutzverein Bellinzona (Società
Protezione Animali Bellinzona). Der Aktionsradius
der Organisation reicht jedoch weit über die Grenzen der Stadt und sogar des
Kantons hinaus. Der Präsident des Tierschutzvereins,
Armando Besomi, erklärte
sich an der Generalversammlung am Samstag
zum Sprecher aller Tiere
des Tessins, “die nicht mit
der wunderbaren Gabe der
Sprache ausgestattet sind”.
Seine Position als Repräsentant aller Tessiner Tiere
belegte er in den letzten
Jahren mit Taten. Meldungen von angefahrenen
Hunden, verletzten Vögeln
und vermissten Katzen, die
vom Tierschutzverein Bellinzona gerettet werden,
sind häufig. Durchschnittlich rückte der Verein im
letzten Jahr fünf Mal am
Tag aus. Sehr oft führten
die Einsätze die Retter ins
Südtessin,
manchmal
mehrmals am Tag. Um zu
häufige und lange Fahrten
aus dem Südtessin zum
SPAB-Tierheim in Gnosca
zu vermeiden, ist der Verein derzeit auf der Suche
nach einer Immobilie im
Raum Mendrisio. Die
SPAB brauche ein Gebäude, in dem sie in einigen Ställen gerettete Tiere,
die nicht sofort tierärztliche Hilfe bräuchten, beherbergen könne. Wie
Bruno Zala, Mitglied des
Vereins, erklärt, würde
auch eine alte Scheune
oder eine Hütte den Anforderungen reichen. Wichtigstes Kriterium sei der
Mietzins. Die SPAB ist mit
mittlerweile 15’000 Mitgliedern der grösste Tierschutzverein der Schweiz.
Bekannt ist die Organisation auch für spektakuläre
Rettungen bei denen oft
auch Helikopter im Einsatz
sind.
mk
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Eröffnung in Mezzovico steht bevor
Automatisches Hotel
FÜNF Prozent weniger Übernachtungen im Januar 2012 als
im Januar 2011 im Tessin. Der
Tourismus schreibt weiter rote
Zahlen. Die schwarze Zukunft
aufhellen könnten jedoch Projekte wie das Chromotel in Mezzovico-Vira, das in einigen Monaten aufmachen soll, wie der
“Corriere del Ticino” berichtet.
Der graue, vier Stockwerke hohe
Betonblock wirkt von Aussen
wenig spektakulär. Doch es wird
sich bei dem von Francesco Scoglio und Margo Magnani entworfenen Hotel um die erste
Herberge mit automatischer Rezeption im Tessin handeln. Statt
einem Concierge, werden die
Hotelgäste – man hofft auf Geschäftsmänner und -frauen –
von einem Computerterminal
empfangen. Bei online gebuchten Zimmern wird die Reservierungsnummer eingegeben werden müssen, ansonsten kann mit
einer Kreditkarte bezahlt werden. Am Terminal werden die
Gäste ihr Zimmer je nach Farbpräferenz wählen können. Die
20 Hotelzimmer werden alle in
unterschiedlichen Farben beleuchtet, bemalt und ausgestattet
sein. Die Baukosten des Hotels
werden sich auf 3,5 bis 4 Millionen Franken belaufen.
mk
FC Chiasso muss Stadion mieten
4,3 Mio für Sanierung
DER Naturrasen des Stadio Comunale wird am Sonntag der
Schauplatz des Aufeinandertreffens des FC Chiasso auf den
SR Delémont sein. Der Fussballverein trainiert das ganze
Jahr über im Stadion der Gemeinde – bis jetzt umsonst. Die
Gemeindeversammlung Chiassos hat nun entschieden, dass
der FC in Zukunft 5000 Franken Miete im Monat zahlen
muss. Auslöser sind von der
Swiss Football League verlangte Sanierungsarbeiten, die in
den kommenden Jahren am
1969 eröffneten Stadion durchgeführt werden müssen. Die
Gemeindeversammlung hat neben dem Entscheid über den
Mietzins auch einen Kredit in
der Höhe von 4,3 Millionen
Franken für die Sanierung mit
31 Ja-, einer Neinstimme und
sechs Enthaltungen gutgeheissen, damit die Stadtregierung
Chiassos nun das Baugesuch
stellen kann. Noch nicht im Detail projektiert sind die neue
Überdachung der Zuschauertribüne und die Erweiterung der
Bar auf der Tribüne. Von den
11’168 Zuschauerplätzen des
Stadions befinden sich 1’168
auf der Tribüne, der Rest sind
Stehplätze auf Betonstufen. mk
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Cannocchiale
DAS VELTLIN ALS 27. SCHWEIZER KANTON
D
ie Veltlinerinnen und Veltliner finden an Mario Montis
Sparpaket „Salva Italia“, das auch eine Reduzierung der
Zahl der Provinzen vorsieht, keinen Gefallen. Dass sie
künftig der Lombardei angehören sollen, findet bei der Bevölkerung des Bergtals steinigen Boden. Lieber blicken die 183’169
Veltliner nach Norden: zur Schweiz.
Die Idee, als 27. Kanton Helvetiens in die Geschichte einzugehen,
sei zwar eine Provokation, aber mit ernstem Hintergrund, sind sich
der Präsident der Provinz Sondrio, Massimo Sertori, und Sondrios
Gemeindepräsident, Alcide Molteni, einig. Bis 1815, bis zum
Wiener Kongress, hatte die Talschaft Graubünden angehört. Eine
von Marianne Baltisberger
Vergangenheit, die prägt. Und das eigenwillige Bergvolk eint. Parteien, Gewerkschaften, Industrie und Kirche haben sich zusammengeschlossen. Unter dem Slogan „Salvare la TUA provincia“
kämpfen sie gemeinsam für die Unabhängigkeit der Provinz.
In den Gemeindehäusern der verschiedenen Ortschaften und am
Wochenende sogar in den Einkaufszentren der Region werden
Unterschriftenlisten aufgelegt. Ziel sei es, mindestens 30’000 Personen zu finden, die für das Weiterbestehen der Provinz ihren Namen geben, erklärte Sertori gegenüber den Medien. Die 20’000er-Grenze ist schon in den letzten Tagen überschritten worden.
Den Veltlinern liege die Unabhängigkeit im Blut, so Sertori weiter.
In der Gross-Provinz Lombardei würden sie bloss 2 Prozent der
Gesamtbevölkerung ausmachen. Eine verschwindend kleine Minderheit.
Zwei Gründe führt die Tageszeitung „laRegione“ an, weshalb
Rom das Veltlin nie an die Schweiz abtreten würde: 13% des in
Italien und 50% des in der Lombardei benötigten Stroms stammen aus der nördlichen Region. Mit einem jährlichen Pro-KopfEinkommen von 19’000 Euro liegt Sondrio zudem nur wenig
hinter der Metropole Mailand.
In der Rubrik Cannocchiale blickt
die TZ über die Grenze nach Italien
Wortschatz
TUTTO IL CANTONE ALLE URNE PER LOCARNO E BELLINZONA
N
a cura di Giò Rezzonico
elle prossime settimane Giorgio Ghiringhelli, il “Guastafeste”, lancerà un’iniziativa popolare costituzionale per
aggregare al più tardi entro il 2017 diciotto comuni da
Brissago a Cugnasco (Terre di Pedemonte e Centovalli comprese), nonché i diciassette comuni dell’agglomerato bellinzonese.
Ammesso che la sua iniziativa non incontri ostacoli giuridici e
riesca a raccogliere 10 mila firme nel giro di due mesi, “entro il
2014 tutti i cittadini del Cantone saranno chiamati a votare su
questa proposta e se complessivamente i sì supereranno i no, allora l’aggregazione diventerà realtà”. Con questa astuta proposta
Ghiringhelli spera di accelerare i tempi delle aggregazioni nei
due agglomerati urbani più recalcitranti del Cantone, mentre
Luganese e Mendrisiotto procedono spediti su questa strada.
Nelle due recenti votazioni per le aggregazioni del Locarnese i sì
sono stati complessivamente più numerosi dei no: 8'736 contro
6'998. Otto comuni sugli undici, che nel corso degli ultimi mesi
hanno preso parte alle votazioni consultive, hanno però bocciato
il progetto loro sottoposto. “È facile immaginare – afferma Ghiringhelli – che passeranno ancora molti anni prima che un’analoga proposta venga avanzata “dalla base” e comunque non è detto
che anche nel caso di una nuova consultazione popolare organizzata in base alla legge sulle aggregazioni (cioè con votazioni con-
sultive limitate ai comuni coinvolti) il risultato sarebbe differente,
a meno che il Cantone proceda ad aggregazioni coatte. A questo
punto, – prosegue Ghiringhelli – per uscire da questo vicolo cieco
in tempi rapidi e con buone probabilità di successo, l’unica soluzione percorribile è quella di scavalcare sia la Legge sulle aggregazioni sia il Consiglio di Stato, il Gran Consiglio ed i Municipi,
regolando la questione per il tramite della Costituzione cantonale,
e dunque con una votazione non più consultiva ma vincolante e
alla quale potranno prender parte tutti i cittadini del Cantone e
non solo quelli dei Comuni interessati”.
La proposta del nuovo articolo costituzionale non si limita ad
elencare i comuni che saranno aggregati, ma stabilisce pure il loro nome (Comune di Locarno e Comune di Bellinzona), il termine massimo per la loro costituzione (3 dicembre 2017), il numero
dei membri del municipio (7) e del consiglio comunale (60) e
l’ammontare minimo del contributo cantonale (24 milioni per Locarno e 30 per Bellinzona).
La proposta di Ghiringhelli è appoggiata dal sindaco di Lugano
Giorgio Giudici e dall’ex consigliere di stato Luigi Pedrazzini.
Gli oppositori di questa iniziativa la criticano sostenendo che
l’eventuale decisione scaturita dalle urne prescinderà dal consenso delle comunità locali. La si può quindi considerare per que-
sta ragione una proposta antidemocratica?
La risposta a questa domanda dipende da come si considerano le
aggregazioni degli agglomerati di Bellinzona e Locarno: una questione di interesse prettamente locale oppure cantonale? Personalmente la considero di interesse cantonale, e quindi condivido
la proposta di Ghiringhelli, per tre ragioni principali.
Primo. Per garantire uno sviluppo equilibrato alla Città Ticino
sono indispensabili quattro poli forti: Lugano, Mendrisio, Locarno e Bellinzona.
Secondo. Gli studi strategici sugli agglomerati urbani del Locarnese e del Bellinzonese compiuti dal Cantone rivelano una situazione grave e quindi l’urgente necessità di modificare l’organizzazione di questi agglomerati.
Terzo. “Locarnese e Bellinzonese – come ha dichiarato Luigi Pedrazzini in un’intervista al Corriere del Ticino – hanno il dovere
di ridurre, per quanto possibile, la loro dipendenza dal Sottoceneri; in una fase storica così difficile, è un imperativo per gli enti
pubblici – prosegue l’ex consigliere di stato – raggiungere il massimo dinamismo possibile riorganizzando il proprio funzionamento. Le risorse economiche ricavate da questo processo virtuoso possono poi finanziare progetti concreti, a beneficio di tutto il
Cantone”.
“Guastafeste”: Spielverderber
iniziativa popolare: verfassungsmässige Volksinitiative
aggregare: fusionieren (angliedern)
ostacoli giuridici: rechtliche Hindernisse
raccogliere: sammeln
astuta proposta: schlauer Vorschlag
recalcitranti: störrisch
votazioni consultive: Konsultativabstimmungen
bocciato: abgelehnt
aggregazioni coatte: Zwangsfusionen
vicolo cieco: Sackgasse
scavalcare: sich hinwegsetzen über
vincolante: verbindlich
stabilisce: legt fest
appoggiata: unterstützt
gli oppositori: die Gegner
prescinderà da: wird absehen von
condivido: unterstütze ich (teile ich)
sviluppo equilibrato: gleichmässige Entwicklung
modificare l’organizzazione: Verwaltung ändern
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9. März 2012
13
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BRIEFE
Wasserkraftwerk im Val d’Ambra
Antwort auf einen Leserbrief vom 24. Februar
Im Val d'Ambra soll die Wasserkraft besser genutzt und mittels einem Pumpspeicher-Werk –
wie der Name sagt – Energie gespeichert werden. In der TZ-Ausgabe vom 24.02.2012
schreibt Herr Persico in seinem Leserbrief, dass
das Pumpen ineffizient sei und auf maximale alternative Energie, insbesondere Solar, gesetzt
werden soll. Nun, Herr Persico hat ein Faktum
nicht beachtet: elektrische Energie muss in d e r
Sekunde, in der sie erzeugt wird, auch wieder
verbraucht werden; speichern lässt sich die
elektrische Energie nur in sehr begrenztem Masse (Batterien) oder eben Umwandlung durch
Pumpen in "mechanische" Energie. Das heisst
konkret, dass bei 100% Photovoltaik, die Lichter
abends de facto ausgehen würden. Dass dies
heute nicht der Fall ist, verdanken wir den
Flusskraftwerken, Speicherseen und Kernkraftwerken (Kohle- und Gaskraftwerke hat die
Schweiz derzeit nicht). Diese Kraftwerke liefern
vor allem Bandenergie, d.h. also auch Strom in
der Nacht.
Der Anteil durch Photovoltaik produzierte Strom
beträgt derzeit ca. 0.3% des inländischen Verbrauchs. Selbst wenn also jährlich 50-100%
mehr "Alternativ-Strom" produziert würde, löst
dies die Energieproblematik in der Schweiz
nicht.
Der Beitrag der alternativen Energien ist auf
absehbare Zeit sehr gering, der Schaden durch
optische Verunstaltung der Landschaft sehr
gross (Klötzli-Architektur mit Industriedächern – oder – hoffentlich nicht: wummernde,
landschaftsbeeinträchtigende Giganten –
sprich – Windmühlen auf dem Gotthardpass).
Urs Kägi, Erlenbach/Ronco s.A.
Opernsänger trafen sich in Lugano
Über 50 Opernsängerinnen und -sänger aus der
Schweiz, aus Brasilien, Korea, Russland, China,
Japan, Australien, Italien und anderen Ländern
sind im Konservatorium der italienischen
Schweiz in Lugano zusammengekommen. Anlass
war das Vorsingen für das „Opera Studio“ von
Ticino Musica. Die zehn besten Sängerinnen
und Sänger werden am internationalen Opera
Studio „Silvio Varviso, das in diesem Jahr der
Oper „Gelegenheit macht Diebe“ von Gioaccino Rossini, die insgesamt fünfmal an verschiedenen Orten des Tessins aufgeführt wird, gewidmet ist.
Bild: Gabor Meszaros (links), künstlerischer
Leiter Ticino Musica, mit Sängergruppe.
Rettungsschwimmer ausgebildet
Am vergangenen Samstag haben in Ascona 31
„Pool-Experten“ (ehemals B2) und 18 Auszubildende am Rettungsschwimmer-Kurs der Region
Süd der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) teilgenommen. Der Kurs wurde
nach dem auf Anfang Jahr neu eingeführten Reglement durchgeführt.
Die 31 Teilnehmerinnen, erfahrene Rettungsschwimmer, vertraten die 14 Lebensrettungsgesellschaften des Kantons Tessin. Der Ausbildungstag umfasste Praxis und Theorie. Besonders interessant war der Beitrag des ehemaligen
Staatsanwaltes Mario Branda, der über die zivilrechtlichen Aspekte der Überwachung von
Badeanstalten (Bademeister in Schwimmbä-
dern) und deren Ausbildung sprach. Am Ausbildungstag teilgenommen hat auch der Präsident
der Region Süd der SLRG, Boris Donda, der
sich über die Themen des Kurses sehr zufrieden
zeigte. Er unterstrich die Wichtigkeit der ständigen Weiterbildung für Rettungsschwimmerinnen
und -schwimmer. Der Kurs wurde auch von einem Vertreter der Zentralstelle des SLRG besucht. Die 18 Auszubildenden erhalten ihr Diplom Ende des Monats nach praktischen und
theoretischen Examen. Sie werden künftig ihr
Wissen in ihren Sektionen an angehende Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer weitergeben.
Was kostet ein Buch?
Kürzlich wollte ich meinen neusten GedichtBand kaufen, um diesen jemandem zu schenken.
Ich schaute auf den Einband und entdeckte neben dem Namen von Orell Füssli, der Deutschschweizer Holding für Drucksachen und Buchhandel, einen neuen Preis. Dieser lag wesentlich
höher als der ursprüngliche: statt 24 Franken
waren 41 Franken 50 angegeben. Fast das Doppelte des Preises auf dem Einband. Ein legalisierter Diebstahl gegenüber allen, die lesen und
schreiben. Letztere, die armen, verdienen auf einem solchen Buch gerade einmal 1 Franken 20,
wenns hoch kommt.
Das ist das Gesetz der freien Marktwirtschaft,
beliebt bei all diejenigen, die das Referendum
gegen die Buchpreisbindung lancierten: die
Schweizer Rechte (Liberale, Grünliberale, Piratenpartei, CVP mit einigen Ausnahmen). Dichtung ist an und für sich schon am leiden. Denn
sie wird viel zu wenig gekauft. Schon zu günstigen Preisen hat sie Mühe zu überleben, bei über
40 Franken erst recht. Ohne Dichtung ist das
Leben ein Stück ärmer.
Ich schreibe meine Worte in den Wind, ich weiss.
Niemand hört auf Schriftsteller. Heute diktieren
der Discounter, der Manager und der Populist
die Gesetze. Dazu kommt, dass sich viele gar
nicht für die Kultur interessieren und auch nicht
abstimmen gehen werden. Aber diejenigen, die
an die Urne gehen, sind nicht dumm und wissen
genau, dass wie Preise von Lebensmitteln,
Bahntickets, Tarife von Schornsteinfegern oder
Mieten reglementiert werden, auch bei den
Buchpreisen eingegriffen werden muss. Wer sich
für Biodiversität ausspricht, befürwortet auch
die Bibliodiversität. Sie beflügelt die Polyphonie
der Seele. Wer um das Überleben des kleinen
Dorfladens kämpft, kämpft ebenso für die kleine
Buchhandlung, in der auch Werke von Markus
Werner oder Franz Hohler erhältlich sind. Keine
Plastik-Bücher, die zu Schleuderpreisen im Supermarkt zwischen Unterhosen und Büstenhaltern zu finden sind, sondern Bücher aus Fleisch
und Blut, Bücher, die Hirn und Herz ansprechen. Richtige Bücher.
Ein Buch. Ein schönes Buch. Ein wunderschönes Buch. Ein kleines Parallelepiped aus Papier.
Ein zauberhaftes, kleines Buch. Ein Buch mit
sechshundert Seiten in anastatischem Druck.
Ein Buch mit indigoblauer Schrift auf elfenbeinfarbenen Seiten. Ein Taschenbuch, das im Zug
gelesen werden kann. Ein Fünf-Franken-Büchlein. Ein Kunstband von einem Kalligraphen illustriert. Eine himmelblaue Plaquette mit gelbem Rücken. Ein Pappeinband. Ein Büchlein
zehn auf zehn Zentimeter. Die seltene Ausgabe
des Buches eines Poeten, der aus dem Leben
scheiden wollte. Der Offset-Katalog des Studenten. Ein im Handel nicht erhältliches Werk. Ein
verbotenes Buch. Ein von Hand gebundenes
Buch. Eine Zeitschrift zum glossieren. Eine
Schmähschrift. Ein Buch, um eine Blume zwischen die Seiten zu legen. Eine Broschüre. Eine
seltene Art. Ein Band, der gegen Ignoranten geworfen werden kann. Das ist Bibliodiversität.
Die Urheber des Referendums mögen Soldaten
mit rasiertem Schädel, alle gleich und lächelnd,
stationiert in den Kasernen der Shoppingcenter,
sich in Hintergrundmusik wiegend. Wir ziehen
die bösen Jungen und Mädchen vor, die um die
Welt gereist sind und in der Ecke einer verborgenen Buchhandlung auf uns warten, ein Liebeslied pfeifend oder einen Flamenco improvisierend oder um sich selbst drehend wie Sufi.
Oder der ruhige Magister, der uns seine Weisheit vermittelt.
„Was kostet ein Buch?“ fragen sie.
„Die Mühe, es zu schreiben“, antworte ich, „die
Mühe und die Freude, es zu schreiben. Ein Geschenk zu gestalten.“
Der Schriftsteller ist kein Narzisst, höchstens jemand, der durch seine Worte das Parfum der
Narzissen riechen lässt. Denn nicht allen ist es
gegönnt, echte Narzissen auf blühenden Wiesen
zu bewundern. Einer der imaginäre Narzissen
schenkt und Chrysanthemen, echter als die echten, Gedanken und Zweifel, Einfälle und Lacher.
Kein Lampenschirm aber ein Licht, das den
Geist erhellt.
Für dieses Licht arbeiten der Schriftsteller und
der Dichter hart. Für meinen letzten Gedichtband – Sie erlauben mir ein persönliches Beispiel – habe ich rund zehn Jahre benötigt. Dokumentation, Lektüre, Reisen, Pausen, Überarbeitung. Meine letzte Anthologie mit Gedichten dagegen ist das Ergebnis einer vierzigjährigen Entwicklung. Weshalb sollen die Arbeit der Schriftsteller und die Bücher aus Fleisch und Blut in
den Hintergrund rücken, zugunsten von reinen
Marketing-Produkten aus Plastik?
Mit einem Ja verteidigen wir bei der Abstimmung am 11. März nicht nur die Literatur und
die unabhängigen Buchhandlungen, sondern
auch die Seele.
Alberto Nessi, Schriftsteller (Übersetzung TZ)
Zweitwohnungsinitiative: ja oder nein
Welches ist das Ziel der Zweitwohnungsinitiative? Wo liegen die echten Probleme? Als Tourismusbüro Tenero und Valle Verzasca möchten wir
vor der Abstimmung zu diesem Thema Stellung
nehmen.
Das Problem sind die „kalten Betten“, insbesondere diejenigen, die aus dem Umbau von Hotels
in Appartementhäuser (mehrheitlich Ferienwohnungen) entstehen. Diese schmälern das Angebot im Hotelbereich und schmälern die Heterogenität unseres Tourismus. Würde mit einer Be-
schränkung der Zahl der Ferienwohnungen das
Problem behoben? Auf der einen Seite vielleicht
ja, andererseits würden bestimmt neue Probleme
geschaffen.
Ferienwohnungen, ein wichtiger Bestandteil unseres touristischen Angebots (in der Region Tenero und Verzascatal gibt es davon rund 2000,
350 werden an Gäste vermietet), zu beschränken, bedeutet, die wirtschaftliche Entwicklung in
diesem Segment zu beschränken. Ein weiterer
Nachteil liegt darin, dass auch der Ausbau von
Ferienhäusern und Rustici in den Tälern, meist
im Besitz von Tessinern, nicht mehr möglich wäre. Diese bringen zumindest während ein paar
Wochen des Jahres Leben in unsere Täler und
leisten auch einen Beitrag zur Landschaftspflege.
Wir glauben, dass es gewisse Einschränkungen
braucht. Diese sollten aber gezielt auf das Objekt, die Zone, die Gemeinde und den Kanton
abgestimmt werden. Und nicht generell in der
ganzen Schweiz zur Anwendung kommen. Sägen
wir nicht an dem Ast, auf dem wir Sitzen.
Michele Tognola, Direktor (Übersetzung TZ)
–––––
Zuschriften von Leserinnen und Lesern sind
eine Bereicherung für die TZ. Wir veröffentlichen diese gerne, solange sie mit vollständigem
Namen und Postadresse der Absenderin oder
des Absenders versehen sind und die Regeln
des Anstands wahren. Über nicht veröffentlichte Beiträge wird keine Korrespondenz geführt.
Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Änderungen der Manuskripte vor.
Die TZ-Redaktion
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Etappenerfolg in der Eurokrise
Die internationalen Aktienmärkte haben im Februar weiter an Terrain gewonnen und
damit den Rückschlag von letztem Sommer ausgeglichen. Neben besseren
Konjunkturdaten in den USA hat dazu insbesondere die Entspannung in der EuroKrise beigetragen.
Die Euro-Finanzminister haben gegen Ende Februar nach einer langen Phase der Unsicherheit
grünes Licht für das zweite Hilfspaket an Griechenland im Umfang von 130 Mrd. Euro gegeben. Ist
Griechenland damit gerettet? Wie sich in jenen skandinavischen Ländern gezeigt hat, die in den
1990er Jahren ihre Schulden reduziert haben, ist für einen erfolgreichen Schuldenabbau neben
staatlichen Sparmassnahmen entscheidend, dass die Wirtschaft wieder wächst. Dazu braucht es
einerseits einen glaubwürdigen Sanierungsplan für die öffentlichen Finanzen und
wachstumsfreundliche Reformen. Zum andern braucht es ein stabiles Bankensystem, ein starkes
Exportwachstum sowie steigende private Investitionen.
Sehr viele Hindernisse bleiben
Im zweiten Hilfspaket sind zwar 40 Mrd. Euro für die Rekapitalisierung der griechischen Banken
vorgemerkt. Dies kompensiert jedoch zu einem grossen Teil nur die Verluste aus dem freiwilligen
Forderungsverzicht. Das Bankensystem bleibt damit weiterhin sehr anfällig.
Bei den strukturellen Reformen besteht das Problem in erster Linie in der praktischen Umsetzung,
die bisher weit hinter den gefassten Beschlüssen zurückblieb. Im Export gelangen Griechenland
seit Anfang 2010 zwar beachtliche Steigerungen. In den letzten Monaten 2011 stellten sich
allerdings wieder erhebliche Rückschläge ein. Der gedämpfte Wachstumstrend in den
Industrieländern lässt kaum ähnliche Exporterfolge wie in den skandinavischen Ländern zu, da die
Weltwirtschaft damals sehr kräftig expandierte und diese Länder ihre Währungen stark abwerten
konnten. Ohne deutliche Exporterfolge ist auch keine nachhaltige Belebung der privaten
Investitionen zu erwarten.
Die Sanierung der öffentlichen Finanzen Griechenlands ist zwar grundsätzlich möglich, wird jedoch
angesichts der sehr hohen Hindernisse zweifellos nicht reibungslos verlaufen. An den
Finanzmärkten ist damit auch in Zukunft mit Störungen ausgehend von Problemen in Griechenland
zu rechnen.
Auch die Chancen im Auge behalten
Die konjunkturelle Erholung in den USA dürfte sich fortsetzen, zumal im Februar eine Verlängerung
der finanziellen Entlastung für Arbeitnehmer bis Ende Jahr beschlossen wurde. In Euroland und der
Schweiz zeichnet sich im Frühjahr ebenfalls wieder ein schwaches Wachstum ab. Damit bleibt eine
neutrale Gewichtung von Aktien in der Anlagepolitik angebracht.
Im festverzinslichen Bereich sind Obligationen von Schwellenländern attraktiv. Sie werfen deutlich
höhere laufende Erträge ab. Zudem sind Kursgewinne aufgrund rückläufiger Zinsen sowie stärkerer
Währung wahrscheinlich.
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Seine Mischung aus
sanftem Pop und
klassischer Musik
erklingt am Samstag
im Palazzo dei
Congressi in
Lugano
EINE SOIREE A
MIT RICHARD
CLAYDERMAN
uf die Frage, was das Beste daran
sei, Richard Clayderman zu sein,
antwortet der französische Pianist
auf seiner offiziellen Webseite:
“Eines der besten Dinge ist, die
Möglichkeit zu bekommen, wieder – und immer wieder – auf allen fünf Kontinenten auftreten zu können.” Und diese Gelegenheit
hat er wirklich oft genutzt. Mehr als 1’800 Konzerte hat Richard Clayderman seit seinem ersten Auftritt 1979 in Wien gegeben; über 700 Konzerte waren es allein in Japan. Dies scheint zu bestätigen,
was ein deutscher Journalist einmal feststellte:
“Clayderman hat mehr für die Popularität des Klaviers auf der ganzen Welt getan als jeder andere seit
Beethoven.”
Am morgigen Samstagabend wird Richard Claydermans Karriere, die ihm schon über 340 Goldene und
Platinplatten eingebracht hat, mit einem weiteren
Auftritt angereichert: Dann tritt der 58-jährige Franzose in Lugano auf. Mit einer Weltpremiere sogar:
Das Streichorchester “Femme Fatale” begleitet Ri-
chard Clayderman. Wie der Name vermuten lässt,
besteht es strikt aus Musikerinnen. Auch wenn es im
Laufe der Zeit einige Beispiele von reinen Frauenensembles gegeben hat – etwa das Vienna Ladies
Orchestra im 19. Jahrhundert – ist das Kapitel über
Frauen in der Musikgeschichte recht dünn. “Wir erfinden zwar nichts Neues”, sagen sie daher, “aber
wir verbinden ein hohes Mass an Professionalität
mit der Faszination des Weiblichen.” Zum ersten
Mal spielt Richard Clayderman gemeinsam mit den
13 Musikerinnen aus der Schweiz, aus Deutschland,
Italien, Frankreich, Russland und anderen Ländern
live seine romantischen Melodien. Zu denen auch
“Ballade pour Adeline” gehören dürfte; das Lied,
mit dem seine internationale Karriere Ende der
1970er Jahr seinen Lauf genommen hat. Karten für
das Konzert sind für CHF 65.- bis 125.-, je nach Kategorie, bei den SBB- und Manor-Vorverkaufsstellen und bei Apollo in Lugano erhältlich.
Richard Clayderman und das Orchester “Femme Fatale” am Samstag, 10. März, 20.30 Uhr, Palazzo dei Congressi, Lugano.
uj
16
9. März 2012
Nützliche Telefonnummern
Polizeinotruf
Feuermeldestelle
Strassenhilfe
Strassenzustand (ita/dt/fra)
REGA
Ambulanzen
Service
MAGAZIN
117
118
140
163
1414
144
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer
Notfalldienste
Bellinzona und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Malè, Bellinzona, 091
825 23 20 oder 091 800 18 28; ab 10. März: Farmacia Azione, Bellinzona, 091 835 42 68 oder 091
800 18 28
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Ga. Croce, Cadenazzo, 091
858 19 20 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;
ab 10. März: Dr. med. dent. Dal Vesco, Bellinzona,
091 826 14 44 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen
9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina
Dienstapotheke - Farmacia Grassi, Faido, 091 866 12 06
(geöffnet So 11. März von 10.00-12.00/15.00-18.00)
oder 1811
Tierarzt - 0900 140 150
Locarno und Umgebung - Gambarogno
Dienstapotheke - Farmacia Nuova, Ascona, 091 791
16 12/079 214 60 84 oder 091 800 18 28;
ab 12. März: Farmacia Città Vecchia, Locarno, 091 751
16 67/079 214 60 84 oder 091 800 18 28
Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità
091 811 45 80; ab 12. März: Dr. med. Rolando Pancaldi, 091 791 76 76 oder Pronto Soccorso Pediatrico
Ospedale La Carità 091 811 45 80
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Ana Kuzmanic, Muralto, 091
743 26 56 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;
ab 10. März: Dr. med. dent. Cesare Scolari, Gordola,
091 745 63 63 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 912/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)
Tierarzt - 0900 140 150
Lugano und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Victoria, Lugano, 091 922
94 88 oder 1811; ab 10. März: Farmacia Solari, Lugano, 091 923 12 28 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Michele Guglielmini, 091 941
26 76 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;
ab 10. März: Dr. med. dent. Isabella Morandini, 091
967 47 44 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/1416 Uhr) oder 091 800 18 28
Mendrisiotto
Dienstapotheke - Farmacia Allo Svincolo, Mendrisio,
091 630 00 06 oder 1811; ab 10. März: Farmacia Arcobaleno, Chiasso, 091 091 690 11 50 oder 1811;
ab 13. März: Farmacia Accademia, Mendrisio, 091 646
12 35 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Davide Ferrari, Chiasso, 091
682 50 88 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/1416 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 10. März: Dr. med.
dent. Karl Dula, Chiasso, 091 682 28 42 (Sa+So 9-11
Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Ambulanz Nr. 144
HIER FINDET JEDER
SEINEN TRAUMBERUF
BEREITS zum zehnten Mal organisiert das
Departement für Bildung, Kultur und Sport
in diesem Jahr die Messe “ESPOprofessioni” in Lugano. Vom kommenden Montag,
12.3. bis Samstag, 17.3. werden dabei auf
rund 10’000 Quadratmetern Wissenswertes
und Neuigkeiten zu über 200 Ausbildungsberufen und Weiterbildungsmöglichkeiten
präsentiert. Die Messe will Schaufenster
für die Berufswahl im
Tessin sein, um vor
allem den jüngsten
Einsteigern eine Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung zu
geben. Die Angebote
rund ums Thema Berufswahl richten sich
aber nicht nur an Jugendliche, die kurz
vor ihrem Schulabschluss stehen und
auf der Suche nach
der richtigen Lehre oder dem richtigen Studiengang sind. Sie ist auch für Erwachsene
interessant, die mit dem Gedanken spielen,
sich beruflich zu verändern. Über 80 Aussteller zeigen während “ESPOprofessioni”
die aktuell existierenden Möglichkeiten zur
Aus- und Weiterbildung – nicht nur im Tessin, auch einige Angebote aus anderen Kantonen sind mit dabei. Beispielsweise ist in
diesem Jahr die Hochschule für Technik in
Changins Ehrengast der Messe. Das Ausbildungszentrum ist das einzige der Schweiz
für Weinbau und Önologie. In dieser Eigenschaft bietet es verschiedene Ausbildungsgänge an, die den unterschiedlichen Bedarf
innerhalb der Branche abdecken sollen. In
der Waadtländer Hochschule haben daher
schon viele Tessiner die Kunst des Kelterns
erlernt. Ihr zur Seite wird das Angebot der
Tessiner Agrarschule in Mezzana mit ihren
vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten
gestellt. Besonderes
Augenmerk wird auch
auf die Sporteliteschule in Tenero gelegt, sowie auf die
Kunstschule CSIA in
Lugano.
Höhepunkt der Messe
werden die vielen
kantonalen
Wettkämpfe mit einigen
der besten und motiviertesten Auszubildenden sein. Unter
dem Motto “Swiss-Skills” messen sich hier
junge Landschaftsgärtner und Tischler und
geben so dem Publikum die Möglichkeit,
ihnen bei der Arbeit über die Schulter zu
schauen.
Öffnungszeiten: Montag, 12.3., 18.0022.00 Uhr. Dienstag bis Freitag, 9.00-22.00
und Samstag, 17.3., 9.00-18.00 Uhr. Der
Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf
der Internetseite www.espoprofessioni.ch.
Messe ESPOprofessioni, 12. bis 17. März
2012. Centro Esposizioni, Lugano.
sr
Dürrenmatt in Chiasso
EINEN Vorgeschmack auf die siebte Ausgabe des Literaturfestivals “ChiassoLetteraria” gibt die Begegnung mit dem Autoren und Journalisten Peter Rüedi am kommenden Mittwoch, 14. März, in Chiasso. Der gebürtige Basler beschäftigt sich seit
mehr als vierzig Jahren mit dem Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt. 2011 erschien
beim Diogenes Verlag in Zürich seine über 900 Seiten umfassende Biografie “Dürrenmatt oder Die Ahnung vom Ganzen”. Darin beschreibt Rüedi nicht nur das Leben des 1990 verstorbenen Weltautors, er führt auch durch dessen schriftstellerisches Schaffen. Rüedis Recherchen basieren auf Gesprächen mit Dürrenmatt und
dessen Familie, mit Weggefährten, Freunden und einer erstmaligen umfassenden
Auswertung des riesigen Nachlasses. Er zeigt einen Dürrenmatt jenseits der gängigen Bilder. Einen Menschen, der immer wieder am Ende seiner Kunst war und sich
doch immer wieder neu zu erfinden verstand. Der Eintritt zur Lesung ist frei.
Die Veranstaltung bietet einen ersten Ausblick auf “ChiassoLetteraria”, das vom
kommenden 1. bis zum 6. Mai unter dem Motto “Mai venga il mattino” in Chiasso
stattfinden wird. Zum Hauptthema ist in diesem Jahr die Nacht auserkoren worden.
Weitere Informationen telefonisch unter 079 284 64 86 oder im Internet auf
www.chiassoletteraria.ch.
Dürrenmatt oder Die Ahnung vom Ganzen, mit Peter Rüedi. Mittwoch, 14.
März, 18.30 Uhr, Foyer Cinema Teatro, Chiasso.
sr
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)
Hauspflegedienst
Ascona (Unity Care)
Bellinzona
Biasca
Lugano
Minusio
Misox
Muralto ABECA
Infermiere
Lugano Spitex
Città e campagna
Paradiso Internursing
Lugano Turismo
091 791 05 74
091 825 32 29
091 862 30 33
091 971 57 31
091 743 58 37
091 827 10 29
091 743 00 91
091 950 85 85
091 994 94 54
Stadt Lugano
091 913 32 32
Melide
Tesserete
Lugano-Airport
Malcantone
Mendrisiotto
Fax 922 76 53
091 649 63 83
091 943 18 88
091 605 12 26
091 606 29 86
091 646 57 61
Bellinzona
091 825 21 31
Biasca/Riviera
Blenio, Olivone
Airolo, Leventina
Fax 821 41 20
091 862 33 27
091 872 14 87
091 869 15 33
Lebensrettungsgesellschaft
Ascona
Gambarogno
Locarno
Lugano
Mendrisio
091 791 11 88
091 795 12 51
079 686 17 71
091 923 23 72
091 646 13 14
Andere Organisationen
Aiuto Aids Ticino
Lugano, Via Zurigo
091 923 17 17
Maggia, Casa Faro
091 754 23 80
Armònia (Frauenhaus)
Tenero
0848 33 47 33
ACSI Konsumentinnen
Lugano
091 922 97 55
Alcolisti Anonimi
0848 848 846
Società Epilettici
091 825 54 74
Verkehrsvereine
Ticino Turismo
Ente Turistico Lago Maggiore
Desk Ascona
Desk Brissago
Desk Locarno
Fax 785 19 41
Gambarogno
091 795 18 66
Vira
Fax 795 33 40
Tenero/Verzasca
091 745 16 61
Fax 745 42 30
091 825 70 56
Bellinzona
Fax 825 36 14
Internet: www.ticino.ch
091 791 00 91
Vallemaggia
091 753 18 85
Fax 753 22 12
Kirche
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH
Luganese
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa
17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00.
Locarnese
DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00.
Orselina Madonna del Sasso So 11.00.
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00, 20.30. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,
9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 11.00,
werktags ausser Mi 18.00 (Okt-Apr); Tenero Sa 17.30, So 10.30.
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFOMIERTE KIRCHE
Sonntag, 11. März
DEUTSCH
Ascona, 10.30 Uhr, Erny, Jahresversammlung Circolo Ascona
Monti, 9.15 Uhr, Erny
San Nazzaro, 10.00 Uhr, Hossbach
Tesserete, 11.00 Uhr, Ulbrich
ITALIENISCH
Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris, mit Konfirmanden
Lugano, 10.30 Uhr, Campoli, für Familien
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17
9. März 2012
Literatur
MAGAZIN
bearbeitet von
Angelika Tauscher
A
malia wohnt in
einem Haus
am Fluss, dort
wo das Dorf
endet und der
Wald beginnt.
Jeden Tag hört sie das Geräusch
des Flusses. Der Fluss schweigt
nie, seine dunkle Stimme leistet
ihr Gesellschaft und erinnert sie
manchmal an den Tod. Dann
flüchtet sich Amalia in ihre Gedanken und wartet auf den
Frühling, wenn sie die Geranien
in den Hof stellen kann.
Unter dem Vordach am Eingang
hängen zwei Pferdeköpfe, das
Gesicht eines kleinen Mädchens, dekorative Muster: die
Gipsarbeiten ihres Vaters, eines
Bildhauers, der in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert und mit dreissig Jahren, an Staublunge erkrankt, ins
Dorf zurückgekehrt war. Sie hat
ihn fast nicht gekannt. Sie betrachtet ihn auf dem Foto, wie
er im guten Anzug und mit ernstem Blick vor der verschwommenen Kulisse des amerikanischen Fotografen sitzt.
Amalia besitzt eine Flasche
Grappa von 1984, und wenn
Luigi kommt, ein mittlerweile
pensionierter Angestellter des
Katasteramts, schenkt sie ihm
ein Gläschen ein.
Sie ist Mitglied des Vereins
Drittes Lebensalter und nimmt
an allen Veranstaltungen teil.
Letztes Mal ist sie zu einem
Vortrag über Schlaflosigkeit gegangen und wäre beinahe eingeschlafen… Denn sie hat, mit
siebzig Jahren, keine Schlafschwierigkeiten. Sie bewegt
sich viel, fährt Fahrrad und
wandert.
An der Küchenwand hat sie das
Diplom des Roten Kreuzes, den
Einberufungsbefehl ihres Bruders und einige Fotos aufgehängt.
Wenn das Geräusch des Flusses
anschwillt, blättert Amalia das
Heft mit den Notizen durch, die
sie sich bei dem Erste-HilfeKurs gemacht hat: das Herz mit
der Hauptschlagader, die Herzkammern, rechter und linker
Vorhof, das Nervensystem. Alles in Farbe.
Und dann das Fotoalbum. Es
gibt ein Bild, darauf sieht man
sie mit rot nachgezogenen Lippen und dem goldenen Medaillon ihrer Mama, als Achtzehnjährige. Es gibt eine Seite mit
den Soldaten, die im letzten
Krieg im Haus einquartiert wurden, fünfzig Rappen für einfache Soldaten, ein Franken für
Offiziere. Ihre Mama zog Offiziere vor.
Max studierte an der ETH in
Zürich und schrieb ihr auf Französisch. Nur einen Abend hatte
er mit einem Waffenbruder und
mit ihr am offenen Kamin im
Haus am Fluss verbracht und
ihr danach geschrieben, er würde gern den Rest seines Lebens
dort verbringen. “Das sagt er
DAS GERÄUSCH
DES FLUSSES
Der Autor
Das Buch
ALBERTO Nessi wurde
1940 in Chiasso geboren. Er besuchte das
Lehrerseminar in Locarno und studierte in
Fribourg. Nessi lebt
heute als freischaffender Schriftsteller und
Publizist im Mendrisiotto.
Im Limmat Verlag sind
derzeit seine Prosawerke “Nächste Woche
vielleicht“, “Die Wohnwagenfrau“ und “Terra
Matta“ lieferbar.
nur so“, dachte das Mädchen.
Und er hatte ihr geschrieben, sie
sei “la fille plus charmante du
village“.
Amalia blättert in den Briefen
von Max, der Protestant war
und nicht tanzen konnte. Auf
dem Foto im Album hat er abstehende Ohren und Mittelscheitel.
Wenn der Fluss nach den
Herbstregen noch dunkler wird,
liest Amalia ihre Liebesbriefe
wieder und denkt an das Auseinanderklaffen
zwischen
Traum und Wirklichkeit. Vor
ein paar Tagen war Luigi hier
bei ihr, der verheiratet ist und
fast nichts mehr sieht. Sie hat
ihm ein Gläschen Grappa angeboten, dann hat Luigi zu ihr gesagt, ob sie ihm nicht bitte einen
Kuss gebe. Sie musste lachen:
eine alleinstehende Frau, da
denken sie sofort, dass was
geht. Das ist Liebe, für die
Männer. Und sie hat dem Luigi
noch einen Grappa eingeschenkt.
Sie liest die leicht zerknitterten
Briefe. Sieht den Max wieder
vor sich in der Ecke am Kamin
DAS Thema aller Texte dieses Buches ist das Leben, seine Erinnerungen an verflossene Träume, seine skurrile und wehmütige Gegenwart. Alberto Nessi versammelt Erlebnisse und Geschichten von Menschen am
Rand, zusammengewürfelt in diesem oder jenem Gedächtnis, heraufbeschworen durch Beobachtungen im
Alltäglichen, gebündelt in der Frage: Wann war ich glücklich? War ich glücklich?
Nessi erzählt von diesen “unwichtigen“ Persönlichkeiten
und ihren Schicksalen in seiner poetischen Prosa, die mit
leichter Hand Bilder zeichnet von den Stimmungen und
Empfindungen seiner Protagonisten. Und fast immer dominiert die Melancholie, eine feine Wehmut, die aufgehoben ist in einem Gespür für den Kreis des Lebens und einem grossen Respekt davor.
Aus dem Italienischen von Maja Pflug.
Schattenblüten (2000): Alberto Nessi, 170 Seiten, Limmat
Verlag Zürich. CHF 29.80. ISBN: 978-3-85791-351-8.
und dann im Zug nach Winterthur, als er zur Giesserei fährt,
um bei den Arbeitern ein Praktikum zu machen. Der zukünftige Ingenieur denkt an sie. Er
möchte sein Leben mit ihr verbringen, am Feuer. “Das wird
er nur so gesagt haben“, denkt
Amalia.
Eines Tages hat sie ihm eine
Schachtel Kastanien geschickt,
und er hatte ihr begeistert geantwortet, mit seiner regelmässigen Schrift, gerade wie der
Scheitel in seinem Haar. Man
sah, dass er studiert hatte. Sie
dagegen konnte kaum Französisch und behalf sich so: Sie
nahm Abschnitte aus den Briefen von Albert, einem anderen
Soldaten, der im Haus am Fluss
logiert und sich ein bisschen in
sie vernarrt hatte und der ihr
aus Basel schrieb. Mit Alberts
Worten antwortete sie Max.
Der übrigens geschrieben hatte: “Pour avoir des lettres de toi
je les lirais même si elles sont
écrites en chinois.“ – “Das wird
er nur so dahinsagen“, dachte
Amalia und sie schickte ihm einen Maiskolben zum Geschenk: Denn der Süden des
Tessins bedeutet für die
Deutschschweizer Kastanien,
Mais und Weinberge. Und sie
träumen davon, ihr Leben neben einer Amalia mit roten Lippen zu verbringen.
Max sprach in seinen Briefen
von den geliebten, mit bläulichem Schnee bedeckten Bergen. Er erzählte auch, er habe
Infanteriesoldaten getroffen,
die mit Maiskolben und Trauben aus dem Mendrisiotto auf
Heimaturlaub fuhren. Amalia
lächelte.
In seinem Brief vom ersten Oktober 1944, geschrieben in einer Soldatenstube, berichtete
Max, dass dem Gefreiten Stoll,
der ebenfalls im Haus am Fluss
Dienst getan hatte, ein Unfall
zugestossen war: Eine Granate
hatte ihm die Hand verbrannt.
Und er schloss mit der Bemerkung, dass er sich Amalia vorstelle, wie sie zu Fuss nach
Mendrisio hinunterging. “Je
voudrais bien t’accompagner“,
schrieb Max. “Ob das wohl
wahr war?“, denkt Amalia.
Während sie darauf wartet, dass
der Frühling kommt und man
die Geranientöpfe in den Hof
stellen kann, lauscht Amalia
dem Fluss. In diesen wetterwendischen Tagen kommt ihr
ihre Kindheit in den Sinn.
In dem Fotoalbum sieht sie eine
Gruppe kleiner Mädchen, als
Zwerge verkleidet mit langen
Bärten, Stern auf der Stirn und
Kapuze, von den Nonnen gefertigte Kostüme. Sie erinnert
sich noch genau an alle Non-
nen. Suor Adelina, die Strümpfe stopfte und immer betrunken
war, Suor Clarenzia, die in der
Küche arbeitete, Suor Zeffirina
im Hühnerstall, Suor Vittorina,
die die Abrechnungen machte,
und all die anderen, die unterrichteten.
An manchen Abenden hat der
Fluss eine Stimme, die sich anhört wie die Stimme der Finsternis, und da denkt Amalia an
die, die schon über die Brücke
gegangen sind.
Gen zum Beispiel. Der musste
bis zum Alter von drei Jahren in
der
Kommodenschublade
schlafen. Seine Mama machte
Heu oben in der Gegend von
Poncione, zwischen Kornellkirschensträuchern und Vogelbeerbäumen, und er lag derweil
schön ruhig in der Kommodenschublade.
Er lernte spät laufen und behielt die Angewohnheit, sich
auf den Bänken im Dorf auszustrecken, um ein Nickerchen zu
machen, vielleicht glaubte er
sich noch glücklich verpuppt in
der Schublade seiner Kindheit.
Er mochte das Harte.
Grösser geworden, hatte er Arbeit im Steinbruch gefunden,
alte Macchia wegsprengen und
die Wassersäge bedienen. Nach
der Wein im Leib, von einem
Strassengraben in den anderen.
In seinem Zimmer musste man,
wenn es regnete, den Schirm
aufspannen vor dem Zubettgehen.
Mit etwa fünfzig beschlossen
Gen und sein bester Freund,
sich zu verheiraten. Sie fuhren
nach Italien, um eine Frau zu
suchen, und fanden zwei
Schwestern, die noch frei waren. Sie nahmen sie mit in die
Schweiz und richteten die
Hochzeit aus.
Es war eine glückliche Ehe.
Gena – wie sie sofort im Dorf
genannt wurde – liess sich am
Freitag einen Rock und ein
blaues Jäckchen machen,
trennte zwei Ringe vom Vorhang ab, die als Eheringe dienen sollten, und Samstagmorgen um halb sechs heirateten
sie, denn um sieben musste
Gen im Steinbruch sein.
Ein Kind wurde geboren. Ein
paar Jahre später ist es bei Gena
wieder soweit, und der Bürgermeister bringt sie zur Entbindung ins Krankenhaus.
Am nächsten Morgen steht der
Gen schon früh draussen auf
der Piazza. Um sieben kommt
Amalia vorbei und ruft in Mendrisio auf der Entbindungsstation an, um zu erfahren, wie es
gegangen ist. Es war ein Mädchen. Sie wussten nicht, wie sie
es nennen sollten, und gaben
ihm den Namen Bambina.
Amalia wollte, dass er am Telefon mit seiner Frau spricht.
Aber Gen wollte nicht. Er
fürchtete sich vor dem Telefon.
Es war das einzige glückliche
Paar am Ort.
18
9. März 2012
Freizeit
MAGAZIN
Bergbahnen
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,
www.airolo.ch. Seilbahn Airolo-Pesciüm,
Skilifte Pesciüm und Pesciüm-Comascnè
und Ponylift bis 9. April täglich ab 8.45 Uhr
geöffnet.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch,
Tel. 0848 66 85 85.
Die Wintersportanlagen sind bis zum
1.4.2012 täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
Letzte Pistenkontrolle: 16.30 Uhr.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.
Bis 30. März 2012 geschlossen.
Capolago - Monte Generoso
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,
www.montegeneroso.ch.
Wiedereröffnung am 17. März 2012.
Carasso - Monti di Carasso (Baltico)
Seilbahn (1100 m), 091 825 65 65.
Geschlossen.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch.
Wintersportanlagen täglich von 9-16 Uhr in
Betrieb. Der Betrieb wird am 11. März eingestellt.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch.
Fahrzeiten 4. bis 31. März 2012: ab Cassarate 9.20 und ab 9.45 Uhr bis 16.45
Uhr alle 30 Min. (ausser 12.15 Uhr/Mittagspause), an Feiertagen bis 17.45 Uhr.
Ab Monte Brè ab 9.35 bis 17.05 Uhr alle
30 Min. (ausser 12.35 Uhr/Mittagspause), an Feiertagen bis 18.05 Uhr.
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.
Geschlossen.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Wiedereröffnung im Frühjahr 2012.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch.
Die Anlagen sind jeweils von Freitag bis
Sonntag in Betrieb.
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63. Bis 31. März 2012:
7.15-19.45 Uhr alle 30 Minuten.
Orselina - Cimetta
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten im März:
Mo-Fr 8.30-11, 13.30-14.30 Uhr,
Sa/So 8.30-11.30, 13.30-14.30 Uhr.
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch.
Fahrplan vom 10.3. - 31.3.: ab 9 bis 17
alle 30 Minuten, Fahrzeit ca. 12 Minuten.
Piotta - Ritom
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Geschlossen bis Mai 2012.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m),
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.
Geschlossen bis 30. März 2012.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77
Geschlossen bis 15. Juni 2012.
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93
Wiedereröffnung am 17. März.
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch,
091 798 12 63 (FART) Fahrplan vom 1.3. 15.11.2012: von 9 bis 13 und 14.20 bis
18 alle 20 Minuten.
Am 25. März kommen bei “Walking Lugano” alle
Anhänger des Ausdauersportes auf ihre Kosten
Die eigenen Grenzen austesten. Oder einfach einen gemütlichen
Spaziergang unter freiem Himmel geniessen. Bei “Walking Lugano” am Sonntag, den 25. März ist beides möglich. In den Disziplinen Walking und Nordic Walking können Teilnehmer unter vier
verschiedenen Strecken und Schwierigkeitsgraden wählen, so dass
zum einen ein sportlicher Wettkampf möglich ist, aber auch Kinder
mit ihren Eltern mitmachen können. Walking gilt als die sportlichere Variante des Gehens und als sanfter Ausdauersport. Beim Nordic
Walking kommen zusätzlich die obligatorischen Stöcke zum Einsatz, die die Effektivität des Trainings noch erhöhen. Wer beim
diesjährigen “Walking Lugano” teilnehmen möchte, kann sich im
Internet auf www.walkinglugano.ch anmelden. Dort sind auch weitere Informationen zum Ablauf zu finden. Los geht es am Sonntag
um 9.00 Uhr mit der Eröffnung des “Villaggio” auf der Piazza Riforma. Der eigentliche Start erfolgt ab 10.00 Uhr in den verschiedenen Disziplinen. Eine Anmeldung ist auch noch vor Ort möglich,
am Samstag, 24.3. von 15.00 bis 17.00 Uhr und am Sonntag, 25.3.
ab 09.00 Uhr. Allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 2000 begrenzt.
Wer also Interesse hat: schnell sein!
sr
Anzeige
Schiffskurse
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Öffnungszeiten bis 11. März 2012:
Orselina-Cardada: Mo-Fr 9.15-18.15 alle
30 Min. Sa/So/Feiertage/Faschingsferien
8.15-18.15 alle 30 Min., 19.15 letzte Kabine.
Monte Brè: (Zwischenhalt nur auf Anfrage.
Bitte melden Sie sich mindestens 15 Minuten vorher unter Tel. 091 735 30 38 an).
Mo-Fr 9.30/12/16/18 Uhr. Sa/So/Feiertage
8.30/12/16/18 Uhr. Diese Fahrzeiten können bis zu 10 Minuten vorgeschoben oder
verzögert werden.
Cardada-Cimetta: Mo-Do geschlossen,
Fr/Sa/So/Feiertage und Faschingsferien
9.30-12.30 und 13.30-16.50 Uhr, bei Skibetrieb 8.45-16.50 Uhr.
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch.
Fahrzeiten im März: Mo-Fr 8/17 Uhr,
Sa/So/Feiertage 9/10/14/16 Uhr.
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Geschlossen bis 1.
April 2012.
Skirennen “Tris Rotondo” vereint Wintersportler
im Valle Bedretto am San Gottardo
Am Sonntag, den 11. März wird die fünfte Ausgabe des
“Tris Rotondo” ausgetragen. Der Wettkampf wurde
2004 gegründet und findet alle zwei Jahre in diesem
Grenzgebiet der drei Kantone Tessin, Wallis und Uri
statt. Das Skialpinrennen verläuft zwischen den Gipfeln
und Felsnadeln rings um die Bergspitze des Pizzo Rotondo. Mit seinen 3192 Metern ist er der imposanteste
Gipfel des Gotthardmassivs. Die Strecken ersteigen steile Schneerinnen und führen über schwindelerregende
Abhänge. Alle Routen liegen weit weg von jeglicher Infrastruktur und von Bergbahnen, denn im Vordergrund
soll das Erlebnis in der Natur stehen. Eine grosse Herausforderung – sowohl für die Athleten, als auch für die
Organisatoren. Insgesamt kümmern sich rund 150 Mitarbeiter um die Sicherheit, die Streckenvorbereitung und
die Logistik, die bei einem Rennen im Hochgebirge benötigt werden.
Das Skialpinismusrennen im oberen Bedrettotal ist Teil
der Bewertung für die Schweizer Meisterschaften und
kandidiert auch um die Aufnahme in die “Grande Course” der wichtigsten internationalen Strecken. So werden
an diesem Wochenende sicherlich auch zahlreiche Elitesportler starten. Doch dank der drei unterschiedlichen
Routen können alle Wintersportfreunde teilnehmen, egal
welche Ambitionen und Vorbereitung sie haben. Gewählt werden kann zwischen dem “Short Tris” mit 1400,
dem “Main Tris” mit 2200 und dem “Super Tris” mit
3200 Metern Höhenunterschied. In diesem Jahr gibt es
sogar eine Route für die Jüngsten – “Tris Cadetti” – und
eine Route für Schneeschuhe – “Ciaspole Run” –, beide
mit einer Höhendifferenz von 870 Metern. Diese Routen
befinden sich im Zentrum des Rennhauptgebiets, so dass
alle die Veranstaltung hautnah miterleben können. Den
Siegern winken Preise im Wert von insgesamt 40’000
Franken. Mehr Informationen, Videos und Bilder vom
Rennen gibt es im Internet auf www.trisrotondo.ch.
Auch wenn die Frist für die Anmeldung schon abgelaufen ist, kann man noch versuchen, sich telefonisch gegen
eine erhöhte Gebühr unter 091 869 15 33 anzumelden.
Wer das Rennen lieber im warmen Wohnzimmer verfolgen möchte: RSI La 2 überträgt ab 13.25 Uhr einige der
Highlights des “Tris Rotondo”.
sr
Schiffskurse auf dem Luganersee
Winterfahrplan vom 11. Februar bis 24.
März 2012
Alle Angaben ohne Gewähr.
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail [email protected]/ www.lakelugano.ch (Internetseite in
Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch)
Schiffsverbindungen Lugano-Gandria-Lugano
Lugano ab: 11.40 Uhr am Samstag, Sonntag
und an Feiertagen, 14.10 von Dienstag bis
Sonntag und an Feiertagen.
Gandria ab: 12.10 Uhr am Samstag, Sonntag
und an Feiertagen. 14.40 Uhr von Dienstag bis
Sonntag und an Feiertagen.
Die nächsten Ereignisse an Bord: am 11. März
Mittagskreuzfahrt mit Siedfleisch; am 19. März
Vatertagsmenü auf der Mittagskreuzfahrt.
Busverbindungen am Luganer See
Alle Angaben ohne Gewähr.
Busverbindungen Linie 39:
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide Bissone - Campione (Casinò): 6.23*, 7.03*, 8.03,
9.03*, 10.03, 11.03*, 12.11*, 13.33, 14.33,
15.33, 16.33, 17.33, 18.33, 19.13, 20.03, 21.03,
22.03, 23.03, 00.03.
(**ab Lugano, al Forte, Abfahrt je sechs Minuten
früher. Ausnahmen: erste Fahrt 6.23 nur ab Piazza
Manzoni. Und Piazza-Manzoni-Abfahrt um 19.13
verlässt Al Forte bereits 19.09).
* werktags
6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*, 13.10,
14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 18.52, 19.40,
20.40, 21.40, 22.40, 23.40, 00.40.
*werktags
Busverbindungen: Campione (Casinò) Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:
Linie 39:
Busverbindungen: Lugano (Al Forte) Cassarate - Castagnola - Gandria:
Linie 90:
7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30,
17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)
Busverbindungen: Gandria - Castagnola Cassarate - Lugano:
Linie 90:
7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*, 16.55,
17.40*, 18.25* (*werktags)
Fahrkarten sind im Bus zu lösen.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Gültig bis 31. März 2012.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno – Magadino – Locarno
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20,
12.10, 13.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10,
19.10*
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,
13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30*
(* werktags)
Märkte im Tessin und in Italien
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Como (Italien)
Dienstag, Donnerstag, Samstag 8.30-13
Uhr
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Intra (Italien)
Samstag 9-16 Uhr
Locarno
Piazza Grande, Donnerstag 9-17 Uhr
Lugano
Piazza Riforma, Frischmarkt Di + Fr 7-12 Uhr.
Via Canova (Quartiere Maghetti) Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 712, Sa 7-17 Uhr.
Luino (Italien)
Mittwoch 9-16 Uhr
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr
Zoo “Al Maglio”
Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: November bis März 10.00
bis 18.00 Uhr.
19
9. März 2012
Musik
MAGAZIN
9 Freitag
AGNO
Gruppo corale Vox Nova
Chorkonzert im Rahmen der Fiera di San Provino.
Chiesa Collegiata, 20.00 Uhr
Movida
White Party mit DJ Christian Cattaneo und Gäste. Dress code: all white. Eintritt frei.
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-2.00 Uhr
CAMORINO
Steelrider
Rock-Country-Konzert.
Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13, 19.30 Uhr
CAMPIONE D’ITALIA
Rewind ‘80 ai ritmi di Alan Sorrenti e Sandy Marton
Disco-Abend mit DJ Liro. Gala-Dinner und Vorstellung. Reservation: 091 640 11 11.
Casinò di Campione - Salone delle Feste - 9. Stock - Piazzale Milano 2, 20.00 Uhr
CASTIONE
Angelo De Luca
Livemusik und Tanzabend.
Pinks Dance - Sala da ballo - Via San Bernardino 26 - 079 681 20 44, 21.00 Uhr
LOCARNO
Doctor M.
Musikalischer Aperitif. Rockmusik.
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr
Scarp da Tennis Band
Tessinerdialekt-Rockkonzert.
Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 22.00 Uhr
LOSONE
Laetitia
Pop-Rock-Konzert der Tessiner Liedermacherin.
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr
LUGANO
Barbara Berta
Eine musikalische Reise zwischen Buenos Aires und den Pariser Bistrots.
Café Time - Via Canova 9, 19.00 Uhr
Electronic Wave & Deep Inside Night
“Take Off” feat. Lee’n’Effe (Deep Nota Recs). DJ Alex Pro - DJ Freevan.
Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 22.00 Uhr
I Concerti dell’Auditorio - “Il miracolo dell’albero di mango”
Orchestra della Svizzera italiana. Leitung Howard Griffiths. Solist Xavier de Maistre
(Harfe). Werke von Haydn, Dohnanyi, Debussy. Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBBBahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr
Live Jazz Sassa Lounge Bar - Tullio Ricci E-Motion Trio
Jazz-Livemusik. Eintritt frei.
Hotel Villa Sassa - Lounge Bar - Via Tesserete 10 - 091 911 41 11, 21.00 Uhr
Maurizio Manetti & Ivana Vanoli
Pianist und Sängerin.
Albergo Villa Principe Leopoldo & Residence - Piano Bar Principe
Via Montalbano 5 - 091 985 88 55, 20.00-1.00 Uhr
MELANO
Toto Cavadini
Tanzen und singen. Eintritt frei.
Bar Apache, 22.00-24.30 Uhr
PONTE TRESA
Any Face (death metal) - Made of Steel (hard’n’heavy)
Konzert.
Discobar Tonino - Via Lungo Tresa 20 - 091 606 34 10, 21.30-24.30 Uhr
PREGASSONA
Sins and Flowers
Cover rock.
Clay Pub - Via Ceresio 15 - 091 971 54 45, 21.30 Uhr
10 Samstag
AGNO
Simone Tomassini im Konzert
Italienischer Rocksänger. Eintritt CHF 15.-.
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-2.00 Uhr
BELLINZONA
Orchestra della Svizzera Italiana
Sinfoniekonzert unter der Leitung von Howard Griffiths. Solist Xavier de Maistre (Harfe).
Werke von Haydn, Dohnanji, Debussy. Vorverkauf: Bellinzona Turismo, 091 825 48 18.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr
BIOGGIO
Luoghi da ascoltare - I Liguriani “Suoni dai mondi liguri”
Melodien und Balladen aus Ligurien. Eintritt frei. (Siehe Artikel rechts)
Sala San Maurizio, 20.30 Uhr
BODIO
Wohltätigkeits-Tanzfest
Gesellschaftstanz (20.00-22.00 Uhr); Disco mit DJ Rouge (22.00-3.00 Uhr).
Discoteca Albergo Stazione, 20.00 Uhr
CASTAGNOLA
The BeatFree
Beatles and more. Eintritt frei. Reservation Tel. 091 970 14 01.
Ristorante Hotel Firenze - Strada di Gandria 1 - 091 970 14 01, 21.00 Uhr
CASTIONE
Duo Romina
Livemusik und Tanzabend. Eintritt frei.
Pinks Dance - Sala da ballo - Via San Bernardino 26 - 079 681 20 44, 21.00 Uhr
GORDOLA
Rock’n Respect - Konzert für die Fondazione Damiano Tamagni
Konzert mit dem jungen Tessiner Hip Hopper Nico (N&P), den Bands Dadotratto, High
Pigeons, Piace? und Trenincorsa. www.damianotamagni.ch.
Mercato Coperto, 20.30 Uhr
LOCARNO
Pre-Vanilla Abend mit DJ Set
Eintritt frei. Reduzierte Eintrittskarten fürs Vanilla und Gratis-Shuttlebus ab 23.15 Uhr.
Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 22.00-1.00 Uhr
LOSONE
La Moranera
Ethno-Folk-Konzert.
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr
Una voce per il Ticino - Auswahl der 12 Finalisten
Tessiner Singwettbewerb. Die Abende sind öffentlich. www.nuovaondasonora.ch.
Centro La Torre, Sa 18.30 Uhr und So 20.00 Uhr
LUGANO
Hip Hop Konzerte
Massi Maestro & Dj Zeta Live/Ciemme/TwoBro & Slice. Infos: [email protected].
Sala Multiuso Metrò - Via Brentani 5 - 091 800 82 30, 21.00 Uhr
LuganoInScena 2011-2012 - “Concerto al buio” Cesare Picco
Klavierkonzert. Rock und Jazz Musik. (Siehe Artikel rechts)
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr
MUSIK MIT
ANDEREN
AUGEN HÖREN
Mit Cesare Picco tappt das Publikum im Dunkeln
EIN Blind Date mit einem Pianisten, ein Konzert im Dunkeln. Der
Abend mit dem Italiener Cesare Picco im Teatro Cittadella in Lugano verspricht einen etwas anderen Hörgenuss. Der Mann am
Klavier erwartet sein Publikum in gedämpftem Licht, das im Laufe
des Konzertes immer weniger wird – bis die Zuschauer wirklich zu
Zuhörern werden und eine halbe Stunde lang in völliger Dunkelheit
sitzen. Erst dann kommt das Licht allmählich wieder zurück. Mit
seiner Idee will Cesare Picco dazu anregen, Musik “mit anderen
Augen zu hören”. Der Meister der Improvisation schafft es mit seinem Spiel, die Klassik eines Johann Sebastian Bach mit dem Jazz
von John Coltrane zu verbinden. Karten sind je nach Kategorie
zwischen CHF 24.- und 46.40 bei allen Ticketcorner-Stellen oder
an der Abendkasse im Theater erhältlich.
“Concerto al Buio” mit Cesare Picco, Samstag, 10.3., 20.30
Uhr, Teatro Cittadella, Corso Elvezia 35, Lugano.
sr
Antike Traditionen
zwischen Berg und Meer
DER Name ist Programm. “I Liguriani” bieten am
Samstag, 10. März in Bioggio ligurische Traditionen, Mythen und natürlich jede Menge
Musik. Die ligurischen Melodien werden mit Stücken aus den angrenzenden
Regionen, wie dem Piemonte oder dem
nahe gelegenen Frankreich vermischt.
Das Konzert gibt den Auftakt zur Reihe
“Luoghi da Ascoltare”, die bis Juni 2012
sechs musikalische Veranstaltungen an
kulturell bedeutsame Orte des Tessins
bringen wird. Der nächste Termin ist am
25. März um 17.30 Uhr in der Chiesa
Parrocchiale in Curio. Dann wird das
“Concorde Ensemble” mit Stimme, Gitarre und Mandoline traditionelle Volkslieder aus aller Welt präsentieren.
Informationen zum weiteren Programm unter
www.alberodellenote.com. Eintritt gegen Spende.
I Liguriani, Sa., 10. März, 20.30 Uhr, Sala San
Maurizio, Via alla Chiesa, Bioggio. Fünf weitere
Konzerte bis Juni 2012.
sr
Das Retro-Aschenputtel
EINE Schweizer Premiere wird am heutigen Abend
die Inszenierung von Cenerentola im Kongresszentrum Lugano. Das Mailänder Ballett zeigt eine Choreografie von Giorgio Madia, die im vergangenen
Jahr den italienischen Premio Bucchi erhalten hat.
Das Tanztheater bringt die Geschichte von Aschenputtel stilvoll in das Gewand der Fünfziger Jahre, in
denen ein Mädchen noch vom Märchenprinz träumen konnte. Karten gibt es im Vorverkauf bei allen
Manor-Filialen und SBB-Schaltern oder an der
Abendkasse. Je nach Kategorie kosten sie zwischen
CHF 35.- und 55.-.
Cenerentola, Fr., 9. März, 20.30 Uhr. Palazzo dei
Congressi, Piazza Indipendenza 4, Lugano.
sr
Milonga und Vorführung der Tanzlehrer
Musikalische Leitung Francesco “El Actor”. Info: www.musicalizador.com.
Il Ciani - Viale Cattaneo 5, 21.00-2.00 Uhr
Mimosa - Benefiz-Party für die Associazione Consultorio donne
Playlove (Tresor Berlin/Scandal ZH), Nat (Scandal ZH).
Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 22.00 Uhr
Richard Clayderman
Klavierrezital mit dem Orchester Femme Fatale. (Siehe Seite 15)
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr
William Fanni & Naomi White
Pianist und Sängerin.
Albergo Villa Principe Leopoldo & Residence - Piano Bar Principe
Via Montalbano 5 - 091 985 88 55, 20.00-1.00 Uhr
MANNO
Moreno y los chicos
Flamenco, Rumba, Latin, Gipsy Jazz. Eintritt frei.
Sala Aragonite - 091 611 10 00, 20.30 Uhr
MINUSIO
Franz Schubert “Die Winterreise” - Café Concert
Furio Zanasi (Bass), Massimo Viazzo (Klavier). Reihe von 24 Liedern für Gesang und
Klavier, von Franz Schubert im Jahre 1827 komponiert, Texte von Wilhelm Müller.
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 20.30 Uhr
MORCOTE
Konzert Polvere e Castelli
Rock’n’roll Retro-Gruppe.
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 19.30 Uhr
NOVAZZANO
Moebius Quintet
Standard jazz, Fusion. Reservation: 091 630 98 45.
Bar Splendido Live Room, 21.30 Uhr
RIAZZINO
Fest zum Tag der Frau
Musik und Unterhaltung. Männerstrip-Show mit den Miami Boyz, grosse Show mit
Vittorio Brumotti (Striscia La Notizia), DJ HOBO from M-nus/Canada u.a. Vor Mitternacht freier Eintritt für die Damen. Tischreservation: 076 321 69 69.
Vanilla Club - Sala Cream (1. Stock) - Via Cantonale - 091 840 91 62, 23.00 Uhr
RODI FIESSO
LABOttega - Konzert
Klassische und zeitgenössische Musik und Jazz mit der Gruppe LABOttega.
Dazio Grande - 091 874 60 60/66, 18.30 Uhr
11 Sonntag
AGNO
Blasmusik Agno
Blasmusik-Konzert anlässlich der Fiera di San Provino.
San Provino, 11.30 Uhr
ASCONA
Orchester und Chor der Vereinigung QuattrocentoQuaranta
Chor- und Instrumentalkonzert unter der Leitung von Manuel Rigamonti. Musik aus
dem Barock und der Romantik. Eintritt frei, Kollekte. Info: www.autismo.ch.
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 16.30 Uhr
GORDOLA
Meditatives Konzert
Corale parrocchiale Santa Cecilia Gordola, Corale parrocchiale Solduno, Piccolo Coro
Solduno, Ivano Drey (Trompete), Marco Balerna (Orgel). Eintritt frei. Meditation.
Chiesa Prepositurale, 17.00 Uhr
LAMONE
Kinderchor Le Cicale del Vedeggio
Osterkonzert.
Chiesa Sant’Andrea, 16.00 Uhr
LIGORNETTO
Toto Cavadini
Musik und Unterhaltung. Eintritt frei. Jeden Sonntag.
Osteria Centrale, 15.30-18.00 Uhr
LUGANO
William Fanni
Pianist und Sänger, jeden Abend.
Albergo Villa Principe Leopoldo & Residence - Piano Bar Principe, 20.00-1.00 Uhr
Vespri d’organo
Giulio Mercati (Orgel). Musik von Bach und Krebs. Eintritt frei.
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 16.30 Uhr
MINUSIO
Musica e Natura e Il 900 - Terza Rassegna Pianistica
Konzert mit den fortgeschrittenen Schülern der Accademia Vivaldi. Eintritt frei.
Aula magna - Scuole Vignascia, 11.00/11.30 Uhr
TENERO
Musiknachmittag und “Tortelli”-Schmaus
Il Coretto (25 Sänger), Dino Bardelli (Handorgel) und Carlo Rondelli (Gitarre).
Oratorio San Giovanni Bosco, 15.00 Uhr
12 Montag
ASCONA
Jazz Cat Club - Bebop mit dem Ron Carter Quartet
Ron Carter (Kontrabass), Renee Rosnes (Klavier), Payton Crossley (Schlagzeug), Rolando
Morales-Matos (Perkussion). Reservation, Tel. 091 785 19 51, [email protected].
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21, 20.30 Uhr
13 Dienstag
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Uri Caine: Jazz Lightning
Uri Caine (Klavier) und die Virtuosi Italiani. Klassische Musik mit Jazz-Sonoritäten.
Reihe “Bianco e Nero: l’altro piano a Lugano”. Reservation, Tel. 058 866 72 80.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr
14 Mittwoch
LUGANO
Frauenchor Sapnis von Riga (Lettland)
Benefiz Chorkonzert. Lettische Volkslieder aber auch aus anderen Ländern und heilige Lieder. Kollekte zugunsten des Kinderspitals von Riga und des regionalen Krankenhauses von Talsi wo der BFV (Basler Förderverein für medizinische
Zusammenarbeit) tätig ist.
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 20.00 Uhr
15 Donnerstag
ASCONA
Frauenchor Sapnis von Riga (Lettland)
Siehe 14/3
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 20.00 Uhr
Lo mau d’amor
Folkloristische Musik mit Paola Lombardo. Eintritt frei.
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21, 15.00 Uhr
20
9. März 2012
Unterhaltung
MAGAZIN
INTERNATIONALE HITS
ERKLINGEN IN LOCARNO
D
ie 9. Ausgabe des Musikfestivals “Moon and Stars”
präsentiert ein wiederum hochkarätiges Programm.
Vom 5. bis 15. Juli 2012 stehen unter anderem Elton
John, Gotthard und Herbert Grönemeyer auf der
Bühne der Piazza Grande in Locarno.
“Wir sind stolz, auch diesen Sommer wieder international erfolgreichste Top-Künstler in den Tessin bringen zu können”, erklärt André Béchir vom Veranstalter
Good News Productions AG, Zürich gegenüber
der Tessiner Zeitung. Und in der Tat: Das diesjährige Konzertprogramm, das der Veranstalter gestern an einer Medienorientierung in Locarno präsentierte, reiht einen musikalischen Höhepunkt
an den andern (siehe Programm 2012). Vor allem
die Top Acts werden mit wohl 12‘000 Besuchern
für ausverkaufte Konzerte sorgen.
Grosse Beliebheit bei den Stars
Das Festival Moon and Stars gehört seit Jahren zu
den beliebtesten Etappen der internationalen Popund Rock-Musiker und Sänger und wird von einigen längst “das
Montreux der Alpensüdseite” genannt. Mit dem Festivalort, der Piazza Grande, bietet Moon and Stars ein unverwechselbares Ambiente.
Dieser einmalige Charme und die perfekte Organisation des Festivals,
haben wohl wesentlich mit dazu beigetragen, dass sich die Liste der
internationalen Stars, die sich seit 2004 unter dem Mond- und Sternenhimmel ein musikalisches Stelldichein gaben, wie ein “Who is
Who” der internationalen Pop- und Rockmusik liest: Zucchero, Ro-
xette, Santana, Stevie Wonder, Eric Clapton, Bryan Adams, Joe Cocker und selbstverständlich auch Schweizer Top Künstler wie Bligg
oder Stress. Dazu bieten die Organisatoren jedes Jahr auch weniger
bekannten Bands die Möglichkeit, im Vorprogramm aufzutreten.
Auch wirtschaftlich wichtig
Moon and Stars ist auch für das ortsansässige Gewerbe und den Tourismus von grosser Bedeutung. So sind beispielsweise die Hotels in
Locarno während des Festivals jeweils ausgebucht. Und für die Stadt, so die Stadtpräsidentin
Carla Speziali, bietet Moon and Stars die Möglichkeit, das Locarnese auf höchst sympathische
Art in weite Teile der Schweiz zu tragen.
Info: www.moonandstars.ch. Vorverkauf: Ticketcorner, Post, Manor, SBB-Bahnhöfe, www.ticketcorner.com, www.postfinance.ch/ticket.
Programm 2012: 5. Juli, Ligabue: Luciano Ligabue (Bild) gehört zu den bedeutendsten italienischen Rockmusikern. 6. Juli, Status Quo: Seit
fünfzig Jahren Rockin’ All Over rund um den Erdball. 7. Juli, Gotthard: Die erfolgreichste Schweizer Rockband. 11.
Juli, Lenny Kravitz: Der US-Amerikaner begeistert mit Rock, Funk,
Pop, Soul und Reggae. 12. Juli, Elton John & Band: Einer der grössten Stars der Rockgeschichte überhaupt. 13. Juli, Herbert Grönemeyer: Deutschlands populärster Musiker und wichtigster Rockexport, 14. Juli, Laura Pausini: Die italienische Pop-Queen mit unvergleichlichen Starqualitäten. 15. Juli, Unheilig: Der “Graf” zieht mit
seiner Band Menschen jeden Alters in seinen Bann.
Ruedi Weiss
Bühne
9 Freitag
BELLINZONA
Altri Percorsi - Il guardiano
Von Harold Pinter, mit Gigio Alberti, Mario Sala und Alessandro Tedeschi.
Produktion Teatro Out Off und Progetto Next 2009 Regione Lombardia. Vorverkauf:
Tel. 091 825 48 18 und Ticketcorner-Verkaufsstellen.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr
LUGANO
Cenerentola
Das Ballett ist dem berühmten Märchen von Charles Perrault gewidmet, Musik von
Gioachino Rossini, mit der Tanzgruppe des Balletto di Milano. Vorverkauf: SBBSchalter; Post, Manor; Apollo Music. www.biglietteria.ch. Siehe Artikel Seite 19.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr
Home - Aspettando Godot
Von Samuel Beckett. Produktion e.s.teatro. Mit Vito Gravante, Emanuele Santoro,
Giuseppe Farah, Piercamillo Moretti, Davide Marangoni. Regie Emanuele Santoro.
Aufführungen bis 11. März. Sonntag um 17.00 Uhr.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 20.45 Uhr
MURALTO
Mops_DanceSyndrome
Vorstellung des “progetto artistico culturale svizzero di danza contemporanea”,
einer vom Down Syndrom betroffene Tanzgruppe. Es folgt eine Diskussion
“Arte, Cultura e Diversabilità” mit Beteiligung von Manuele Bertoli (Staatsrat), Dimitri
(Clown), Daniele Finzi Pasca (Regisseur, Choreograf und Clown), Danilo Forini
(Direktor Pro Infirmis Ticino), Pietro Bianchi (Ethnomusikologe und Musiker), Mirko
D’Urso (Schauspieler und Direktor MAT), Ela Franscella (Choreografin, Konzept
Mops_DS). Es moderiert der Journalist Maurizio Canetta. Siehe Seite 22.
Palazzo dei Congressi - Via Municipio 2 - 091 743 33 42, 20.30 Uhr
10 Samstag
LOCARNO
11. Festival internazionale La donna crea
Una strada che porta lontano
Teatro dei Fauni mit Santuzza Oberholzer. Regie von Martin Bartelt.
Reservation: [email protected], Tel. 076 280 96 90.
Il Rivellino LDV Art Gallery - Via al Castello 1, 20.30 Uhr
Piccoli crimini coniugali
Compagnia Teatro della Voce, Luino. Mit Federica Domestici und Pier Sandro
Passera. Info: Tel. 091 751 93 53; [email protected].
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - 091 751 93 53, 20.30 Uhr
11 Sonntag
CAMPIONE D’ITALIA
Teatro per le famiglie - Sofia, il vento e l’ampolla fatata
Vorstellung für Kinder mit der Tänzerin Ilaria Paganini in der Rolle der Fee.
Informationen: Tel. 091 649 50 51; www.campioneitalia.com.
Auditorium Mons. Piero Baraggia, 15.00 Uhr
Sonderaktion
Tournee
Max Lässer fährt “Überland”
Musikgenuss 50% ermässigt
12 Montag
Der Ausnahmegitarrist spielt mit seinem Orchester in Bellinzona
TZ-Leser können die Veranstaltung zum halben Preis miterleben.
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Il catalogo
Von Jean Claude Carrière, mit Isabella Ferrari und Ennio Fantastichini. Reservation
Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch. Aufführungen bis 14. März.
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr
MAX Lässer fährt wieder “Überland” und macht dabei am
Freitag, 16. März, Station in Bellinzona. Mit dem Schwyzerörgeli-Spieler Markus Flückiger und dem Hackbrettler Töbi
Tobler präsentiert er Schweizer Musik in einer Weise, für die
es nur ein Prädikat gibt: Unerhört. Nach der innovativen CD
“Überland” und der gleichnamigen Tournee mit seinem
“Überland-Orchester” präsentierte Max Lässer mit “Überland Duo+” eine ebenso überzeugende Nachfolge-CD. Das
neueste Album kam 2011 heraus, “Iigschneit”. Die Musik
zeichnet sich durch “alpine Stimmung” aus. So ist eine einzigartige Schweizer Tanzmusik entstanden: Im doppelten
Wortsinn unerhörte harmonische, melodische und rhythmische Elemente mischen sich mit Melodien, die vor über 100
Jahren in den “Stubeten” zu hören waren. Und selbst die
mannigfaltigen Einflüsse aus den letzten vierzig Jahren Populärmusik sind gekonnt miteinbezogen. Das “kleine” Überlandorchester, ein Destillat des 8-köpfigen gossen Orchesters,
spielt aber nicht nur Tanzstücke, sondern vor allem auch eigene Kompositionen, die aus dem Programm des Überlandorchesters stammen. Überraschungen sind garantiert!
Max Lässer & das “kleine” Überlandorchester, Freitag,
16. März, 20.45 Uhr, Teatro Sociale, Bellinzona.
LESER der Tessiner Zeitung erhalten für das vom Teatro Sociale Bellinzona organisierte Konzert (siehe Text links) bei Vorlage
dieses Abschnitts an der Theaterkasse eine Ermässigung von
50% auf den Eintrittspreis. Gültig ist diese Ermässigung für die
Veranstaltung
“Max Lässer & das kleine Überlandorchester”
am Freitag, 16. März um 20.45 Uhr im Teatro
Sociale in Bellinzona.
Auf Vorlage dieses Talons erhalten maximal zwei Personen die
Sonderermässigung.
Die Karten können bei Bellinzona Turismo reserviert werden,
Tel. 091 825 48 18. Bitte erwähnen Sie auch im Falle einer telefonischen Reservierung die Ermässigung für TZ-Leser von
50%. Dieser Abschnitt muss beim Abholen der reservierten
Karten an der Kasse vorgezeigt werden.
13 Dienstag
LOCARNO
Imbratisare-abbraccio
Eine theatralische und musikalische Reise mit Ioana Butu und Daniele Dell’Agnola.
Regie Silvana Gargiulo. Erzähltheater und Musik in Italienisch.
Scuola Cantonale Artigianale e Industriale (SPAI), 13.30 Uhr
14 Mittwoch
CAMPIONE D’ITALIA
Il Teatro su un leggio - Casanova
Von und mit Sergio Masieri. Freier Eintritt. Info und Reservation: Tel 091 649 50 51.
Galleria Civica - Piazzale Maestri Campionesi, 20.30 Uhr
15 Donnerstag
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Romeo e Giulietta
Tanzvorstellung mit dem Malandain Ballet Biarritz, Choreographie von Thierry
Malandain. Reservation Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr
Museen
ASCONA
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34
IL MAR BALTICO DELLE AVANGUARDIE
(1886-1945)
60 Werke von Meistern wie Erich Heckel, Max Pechstein,
Marianne Werefkin, Alexej Jawlensky, Hans Arp, Sophie
Taeuber-Arp und anderen, rekonstruieren die Geschichte
des einzigen “Touristenortes” am Baltischen Meer, welcher jedes Jahr die Avantgarde des letzten Jahrhunderts
anzog. Vernissage am Samstag, 10. März um 17.30 Uhr.
Vom 11. März bis 10. Juni, So 10.30-12.30, Di-Sa
10-12/15-18 Uhr
BELLINZONA
Museo Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9
HANS STEINER - CRONACA DELLA VITA
MODERNA
Eine Ausstellung des Musée de l’Elysée, Lausanne. Zusammengestellt von Daniel Girardin und Jean-Christope
Blaser. Vernissage am Samstag, 10. März um 18.00 Uhr.
Vom 10. März bis 3. Juni, Sa/So 11-18, Di-Fr 14-18
Uhr (jeden ersten Donnerstag im Montag bis 20 Uhr)
BRISSAGO
Museo Leoncavallo - Via Pioda 5
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO
Das Lebenswerk von Leoncavallo (1857-1919).
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr
CHIASSO
m.a.x.Museo - Via Dante Alighieri 6/10
TIEPOLO NERO. OPERA GRAFICA E
MATRICI INCISE
Druckgraphische Werke von Giambattista Tiepolo und
Giandomenico Tiepolo; Radierungen und Kupferplatten.
Bis 5. April, Di-So 10-12/15-18 Uhr
LUGANO
Museo d’Arte - Villa Malpensata - Riva Caccia 5
GIORGIO MORANDI
Werke von Giorgio Morandi (1890-1964), Stilleben mit
Flaschen, und Werke von zeitgenössischen Künstlern.
Auch am Mo., 19. März, Ostermontag, Pfingstmontag
geöffnet. Vernissage am Freitag, 9. März, 18.30 Uhr.
(Fortsetzung Giorgio Morandi): vom 10. März bis 1.
Juli, Di-Do 10-18, Fr 10-21, Sa/So 10-18 Uhr
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10
ROLANDO RAGGENBASS
Retrospektive. Auch San Giuseppe (Montag, 19. März),
Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet.
Bis 6. Mai, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr
Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 24-26
- Castagnola
PERMAMENTAUSSTELLUNG - SAMMLUNG
SERGE UND GRAZIELLA BRIGONI
Primitive Kunst aus Ozeanien, Asien und Afrika.
Ganzjährig geöffnet, Di-So 10-18 Uhr
MONTAGNOLA
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi
PERMANENTAUSSTELLUNG
Das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin
führte, wird dem Besucher nahegebracht. Persönliche
Gegenstände, zahlreiche Fotos, Bücher und Aquarelle
vermitteln einen Eindruck vom Leben Hermann Hesses.
Thematische Schwerpunkte, zum Beispiel zu Indien oder
zur Entstehung des Glasperlenspiels, eröffnen die Möglichkeit, dem Schreibprozess des Schriftstellers nachzuspüren.
Von März bis Oktober täglich geöffnet, auch montags
und an Feiertagen, 10-18.30 Uhr
MENDRISIO
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni
GLI ANTICHI TRASPARENTI DI MENDRISIO
Historische Transparente: 58 auf Stoff gemalte Bilder mit
der Leidensgeschichte Jesu. Es sind Werke von Battista
Bagutti, der als Begründer dieser Malerei gilt.
Bis 9. April, Di-Fr 10-12/14-17, Sa/So 10-18 Uhr
RANCATE
Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
COLLEZIONE PERMANENTE
Gemälde. Werke aus der Lombardei und dem Tessin
zwischen dem 19. Jhdt. bis Anfang 20. Jhdt.
Von März bis 31. Dezember, Di-So 9-12/14-17 Uhr
21
9. März 2012
Vernissagen
Kunst
ASCONA
Vernissage - Il mar baltico delle avanguardie 18901930
SAMSTAG, 10. MÄRZ
Gezeigt werden Werke von Künstlern der Jahrhundertwende, vom Expressionismus bis zu Dada, auch Exponate
der “entarteten Kunst” sind zu sehen: “Die Ostsee der
Avantgarden”. Die Ausstellung dauert bis zum 10. Juni.
Museo comunale d’Arte moderna Ascona - Via
Borgo 34 - 091 759 81 40, 17.30 Uhr
BELLINZONA
Vernissage - Hans Steiner (1907-1962), Cronaca
della vita moderna
SAMSTAG, 10. MÄRZ
Hans Steiner hat als Zeitzeuge die Gesellschaft und den
technischen Fortschritt seiner Epoche in Bildern festgehalten, die weit über das Dokumentarische hinausgehen. Er
hat einen bedeutenden Beitrag zum Schweizer Bildjournalismus geliefert. Die Ausstellung dauert bis zum 3. Juni.
Museo Civico, Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 091 821 85 18, 18.00 Uhr
GNOSCA
Vernissage - Gemäldeausstellung von Paola Ricca
SAMSTAG, 10. MÄRZ
Die Künstlerin präsentiert sowohl abstrakte wie auch gegenständliche Bilder. Bis zum 10. Mai geöffnet.
Ristorante Orello, 17.00 Uhr
INTRAGNA
Ausstellung von Keramiken der Künstlerin Elisabetta Hugentobler
SAMSTAG, 9. BIS MONTAG, 12. MÄRZ
“Nicht ohne Emotionen”, so schreibt die Keramikkünstlerin
Elisabetta Hugentobler, lade sie nach 50jähriger Tätigkeit
zur letzten Ausstellung ihrer Karriere in ihr Atelier nach Intragna ein. Die Öffnungszeiten: Freitag, 9. März: 15 - 19
Uhr, Samstag, 10. März: 10 - 19 Uhr, Sonntag, 11. März:
15 - 19 Uhr und Montag, 12. März: 15 - 19 Uhr.
Atelier Elisabetta Hugentobler - 091 792 12 89,
15.00 Uhr
LOCARNO
Vernissage - Pedro Pedrazzini
FREITAG, 9. MÄRZ
Verschiedene Werke. Siehe unten.
SES (Società Elettrica Sopracenerina) - Innenhof
und Säle - Piazza Grande 5, 17.30 Uhr
LUGANO
Vernissage - Giorgio Morrandi
FREITAG, 9. MÄRZ
Ausstellung von rund einhundert Gemälden des Malers
Giorgio Morrandi (1890-1964) aus Bologna. Die Ausstellung dauert bis zum 1. Juli 2012.
Museo d’Arte Lugano - Riva Caccia 5 - 058 866 72
14, 18.30 Uhr
MURALTO
Vernissage - Legendina
MAGAZIN
BLAUER DUNST SORGTE FÜR
HÖHENFLUG DER REGION
Tabacco e arte in Chiasso beleuchtet künstlerischen Aspekt und Geschichte
U
m zwei Genüsse dreht sich die
Veranstaltung, die am Mittwoch,
14. März, um 18.00 Uhr in der
Sala Diego Chiesa in Chiasso eröffnet wird: um Kunstgenuss und
das Genussmittel Tabak.
Die Ausstellung “Tabacco e arte”, betreut von
Franco Lurà und Nicoletta Ossanna Cavadini, reiht
sich ein in die Themenreihe über die Region Mendrisiotto. Anlass ist auch das Jubiläum der Firma
Polus. Vor 100 Jahren, 1912, wurde das Unternehmen eröffnet. Bis 1992 war es in der Verarbeitung
und Fermentation von heimischem Tabak tätig,
und bis 1972 stellten die Arbeiterinnen und Arbeiter bei Polus auch Zigarren her. Nach der Schliesslung wurden die Gebäude zu einem Mehrzweckzentrum umgebaut.
Die Bedingungen für das Gedeihen der Tabakpflanzen – Temperatur und Sonneneinstrahlung –
waren in der Südschweiz gut. So entstanden im 19.
und 20. Jahrhundert grosse Tabakplantagen. Die
Plantagen, die Arbeit der Pflücker, die Verarbeitung, der gesamte Produktionsprozess: All dies
machte das Tessin bald zu einem Synonym für die
Zigarren- und Zigarettenherstellung. “Nebenwirkungen” der Produktion waren der Bedarf an Werbung und somit an künstlerischer Verarbeitung des
Themas. Werbeplakate wurden erstellt, reich dekorierte Zigarettenschachteln angefertigt. Positive
Auswirkungen hatte die Tabakverarbeitung allerdings nicht nur für Kunstschaffende. Um perfektes
Material für Mischungen von Tabak verschiedener
Herkunft zu gewinnen, kam es bald zur Zusammenarbeit mit Übersee. Gleichzeitig ermöglichte
die Tabakindustrie den ärmeren Bevölkerungsschichten, Arbeitern und Bauern, bessere Lebensbedingungen. Und die Grundlagen zur Emanzipation der Frauen wurde geschaffen.
Die Ausstellung beleuchtet daher nicht nur den
künstlerischen Aspekt der Tabakindustrie. Sie zeigt
auch deren geschichtliche Rolle für die Region und
beleuchtet den Tabakgenuss als Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens.
“Tabacco e arte”, Sala Diego Chiesa, Via
Soave, Chiasso. Eröffnung am 14. März um
18 Uhr. Geöffnet vom 15. März bis 29. April,
Dienstag bis Sonntag, 15 bis 19 Uhr. Informationen über [email protected] oder Tel.
091 682 56 56.
uj
Ein Trompe-l’œil führt zum Buch
FREITAG, 9. MÄRZ
Bilder. Die Kunstmalerin ist anwesend, in Begleitung ihrer
Tochter Adriana Fiorentini (Lyrikerin) und des Pianisten Antonio Galindo, die die Vernissage musikalisch untermalen.
Die Ausstellung ist bis 9. Juni geöffnet.
Ramada Hotel La Palma au Lac - Viale Verbano 29 091 735 36 36, 18.00 Uhr
IN den Gassen von Vico Morcote, neben dem Ristorante “La Sorgente”, hat
das internationale Architekturinsitut
“i2a” in einem restaurierten Palazzo
seinen Sitz. Dieser ist, erfährt man im
Historischen Lexikon der Schweiz,
1875 aus dem Umbau eines vor dem
16. Jahrhundert entstandenen Vorläufergebäudes hervorgegangen, vielleicht
eines ehemaligen Klosters. Das “i2a”
ist ein Forschungsinstitut; es stellt sich
für den Austausch unter Firmen, Schulen und anderen Institutionen zur Ver-
PURA
Vernissage - Sigrid Bicca-Berber
MITTWOCH, 14. MÄRZ
Keramik. Offerierter Imbiss. Die Ausstellung ist bis 19.
März geöffnet.
Salone comunale, 18.00 Uhr
STABIO
fügung und bietet ein Kulturangebot
mit Vorträgen, Ausstellungen und
Workshops, die auch für Kinder geeignet sind.
Aktuell ist im Ausstellungsraum des
Instituts eine position in space, eine Installation, von Matteo Terzaghi und
Marco Zürcher zu sehen. Ausgehend
von einem Trompe-l'œil – einem an die
Decke gemalten und mit einem Stuckrahmen versehenen Himmel –, untersuchen die beiden Künstler in mehreren Etappen das Thema Raum. Been-
den werden sie diese “Forschungsreise” anlässlich der Finissage am 21.
März um 20.30 Uhr mit der Fertigstellung eines kleinen Buches. Die Skizzen
dazu und Gegenstände, deren Fotografien sich im Büchlein finden, können
bereits auf einem Tisch in der Raummitte bestaunt werden.
Während der Finissage diskutieren die
beiden Künstler und Gäste über Raum,
Bücher, Kunst und Architektur.
“i2a”, Portich da Sura 18, Vico Morcote, täglich 10-20 Uhr geöffnet. uj
Vernissage - Antonio Capodaglio
DIENSTAG, 13. MÄRZ
Gemäldeausstellung “Sinfonia di colori”. Um Anmeldung
wird gebeten.
Ristorante Montalbano - San Pietro di Stabio - 091
647 12 06, 19.00 Uhr
Ausstellungen
BELLINZONA
Scuola d’Arti e Mestieri - Viale Franscini 25
EEXPPIO - AUSSTELLUNG ÜBER DIE EPILEPSIE
Sozialkulturelle, interaktive Ausstellung über die Epilepsie, mit Begegnungen, Animationen
und Informationen. Freier Eintritt.
Bis 14. März
CHIASSO
Spazio Officina - Via Dante Aligheri 4 - 091 682 56 56
ENIGMA DELLA MODERNITÀ - VISARTE TICINO-ZURIGO
Moderne Kunst; Werke von 10 Künstlern, zusammengestellt von Guido Magnaguagno.
Bis 5. April, So 10-12/15-18, Di-Sa 10-12/15-18 Uhr
BSI Lugano - Spazio inBSI - Palazzo Riva - Via Magatti 2 - 058 809 31 11
SUSANNA DE ANGELIS GARDEL - CREATURES
Verschiedene Werke.
Bis 13. April, Mo-Fr 9-17 Uhr
MENDRISIO
SPAI - Scuola Professionale Artigianale Industriale - 091 816 40 11
VIA ALTA DELLA VALLEMAGGIA
Fotoausstellung von Roberto Buzzini. In seinen Bildern wird die 55 Kilometer lange
Trekkingstrecke zwischen Locarno und Fusio, zwischen Vallemaggia und Valle Verzasca,
beschrieben.
Bis 5. April, Mo-Do 15-19, Fr 15-17, Sa 14-17 Uhr
MURALTO
LUGANO
Galleria Tertianum Residenza Al Parco - Via San Gottardo 8 - 091 759 12 12
ALMA PEZZOLI - ALPINE LANDSCHAFTEN UND SEEN
Landschaften, Stilleben, Blumenmotive. Öl- und Aquarellbilder.
Bis 27. Juli, So 8-12, Mo-Fr 8-12/13.30-18, Sa 8-12/13.30-17.30 Uhr
KBL Switzerland - Schaufenster - Via Balestra 2, Ecke Via Pretorio
LILLY POLANA - FANTASIA DI FRANCOBOLLI
Mit Briefmarken realisierte Collagen.
Bis 31. Mai
Galerien
LOCARNO
Società Elettrica Sopracenerina - Piazza Grande
PEDRO PEDRAZZINI
Die Ausstellung mit Werken des in Minusio lebenden und
arbeitenden Pedro Pedrazzini wird am heutigen Freitag,
9. März, um 17.30 Uhr im Innenhof und den Sälen der
“Sopracenerina” (SES) eröffnet. SES-Direktor Dr. Daniele
Lotti und Prof. Dario Bianchi präsentieren den Künstler.
Bis 9. April, Mo-Fr 14-18, Sa 10-12/14-17 Uhr oder
nach Vereinbarung, 079 481 91 66
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 Ascona - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire, Hans
Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus Frankreich,
Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –
Ascona - 091 791 51 48
TESSIN: KUNSTPRÄSENZEN
Tessin – die unerschöpfliche Quelle der Inspiration mit grosser Anziehungskraft für Künstler mit
aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Die beiden Tessiner Nando Snozzi, Gianluigi Susinno und der
Deutschschweizer Andreas Oesch bringen diese Faszination in ihren Bildern zum Ausdruck.
Besucht werden kann die Ausstellung bis 1. April. Die Galerie ist auch auf telefonische Vereinbarung geöffnet.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
22
9. März 2012
Wechselkurse
Kurzmeldungen
MAGAZIN
KURS
Ankauf
1 Euro
1.17
Verkauf
1.25
1 US-Dollar
0.88
0.94
1 kanadischer Dollar
0.89
0.95
1 engl. Pfund
1.40
1.49
Gold (1 kg)
49 075.-
49 760.-
Silber (1 kg)
939.-
1 002.-
Vreneli
263.-
325.-
Edelmetall und Münzen
Wissenschaft
Sport
10 Samstag
AIROLO
Regionale Meisterschaften FSSI
Super G und Riesenslalom. Info: www.fssi.ch.
Pesciüm - Samstag und Sonntag
LOCARNO
FC Locarno - FC Winterthur
Fussball-Meisterschaft Challenge League
Stadio Lido - Viale al Lido - 16.00 Uhr LUGANO
Lugano Tigers - Les Lions de Genève
Herren-Basket-Meisterschaft NLA.
Istituto Elvetico - Via Balestra - 17.30 Uhr Winterregatte Ceresio
Segelregatta. Strecke Lugano-Gandria-Campione-Lugano.
Golfo - ganzer Tag, Samstag und Sonntag
11 Sonntag
AIROLO
Tris Rotondo - Ski-Alpinismus Wettkampf
Siehe Artikel Seite 18.
Region San Gottardo - Valle Bedretto - ganzer Tag
CHIASSO
FC Chiasso - SR Delémont
Fussball-Meisterschaft Challenge League.
Stadio comunale - 14.30 Uhr 13 Dienstag
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - SCL Langnau Tigers (evtl.)
Eishockey-Meisterschaft NLA. Play-Out.
Pista della Valascia - 19.45 Uhr In Ascona wird Wissenschaft als
spannende Entdeckungsreise inszeniert
“DER Geist ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nur, wenn er offen ist.” Mit diesem Zitat
von Albert Einstein startet eine neue wissenschaftliche Veranstaltungsreihe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. “Asconosc(i)enza” präsentiert, wie im Namen bereits verewigt,
in Ascona Ausstellungen und spektakuläre Shows zu verschiedenen chemischen und physikalischen Themen. Ein Nachahmen zu Hause ist nicht immer empfehlenswert, denn es
wird sicherlich das eine oder andere Mal explosiv und
rauchig zugehen. So zum Beispiel am Samstag, 10.
März um 18.00 im Collegio Papio. Die beiden belgischen Chemiker zeigen mit “La magia della chimica”,
ein Spektakel, in dem die chemischen Versuche die
Hauptprotagonisten sein werden. Weiter geht es am
Freitag, 16. März im Zentrum Monte Verità. Um 20.30
Uhr werden dort mit “Dall’ambra all’elettrone” die Geheimnisse der Elektromagnetik entschlüsselt, einem
Phänomen, das den Alltag unserer Welt nachhaltig verändert hat. Der Tastsinn wird mit der interaktiven Ausstellung “Con-Tatto” in der Grundschule Ascona geschärft. Experimente und Mitmachspiele zeigen, wie die
menschliche Haut funktioniert. Für die Öffentlichkeit ist
sie Mittwoch, 7. und 14. März und Samstag, 10. und
17. März, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr frei zugänglich. Schulen können sie nach vorheriger Anmeldung ausserhalb dieser Zeiten besuchen. Zum Abschluss der Reihe wird am
Donnerstag, 22. März, ab 20.30 Uhr im Zentrum Monte Verità die Live-Performance “Suono, Musica e Cervello” zeigen, was in unserem Nervensystem passiert, damit wir bestimmte Klänge als Musik empfinden. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere
Informationen zum Programm telefonisch unter 091 759 80 60.
“Asconosc(i)enza, meravigliosa scienza per tutti!”, verschiedene Veranstaltungen bis 23.
März, Ascona.
sr
Moderner Tanz
SA., 10. BIS SA., 17. MÄRZ
YOGASTUDIO SUSANNE FRALING
Fastenwoche
“Schlacken lösen im Körper, im Geist, in den Fluss kommen,
neue Räume in sich entdecken, Leichtigkeit erfahren, sich
zusammen auf den Weg machen ...” Besprechung, Vorbereitung, von Montag bis Freitag tägliches Treffen im Yogastudio,
Austausch, leichte Yoga- und Atemübungen, am letzten Tag
gemeinsames Essensritual. Kosten: CHF 150.-. Ausserdem
bietet Susanne Fraling Kurse an in Ha-tha Yoga, Yoga Nidra,
Kinderyoga. Info: www.yoga-ascona.ch
Info/Anm.: 079 282 59 94, [email protected]
Coglio
AB MONTAG, 12. MÄRZ
ANNAMARIA DADÒ IM ECO-HOTEL CRISTALLINA
Kurs “Theta Healing DNA 2 Base”
Natürliche Heilmethode nach Vianna Stibal. Theta Healing
kann Gesundheitsprobleme, Ängste lösen etc. Von Freitag bis
Sonntag, 16.-18. März, findet ein dreitägiger Kurs in Italienisch statt (CHF 452.-, Wiederholung CHF 150.-). Vorab gibt
es einen kostenlosen Infovortrag “Come utilizzare le onde cerebrali theta per trasformare la propria vita” (12. März, 20
Uhr).
Info/Anm.: 079 780 55 58, www.annamariadado.ch
Giubiasco
DONNERSTAG, 15. MÄRZ
SALA MULTIUSO, FONDAZIONE VITA SERENA
Lachyoga
In Italienisch. Neuer Kurs ab 22. März. Fünf Treffen, 1 x wöchentlich (19-20 oder 20.30-21.45 Uhr). Kosten CHF 100.-,
beim ersten Mal zu zahlen. Eine Probestunde findet am 15.
März um 19 Uhr statt. Adresse: Viale 1814, No. 3. Um Anmeldung, auch für die Probestunde, wird gebeten.
Info/Anm.: 079 381 45 44 (SMS), [email protected]
Anzeige
Tänzer mit Down-Syndrom zeigen
“Mopstanz” im Schatten der Weisheit
DIE Tänzer haben eins gemeinsam: Sie haben ein Chromosom zuviel. “Mops_DanceSyndrom” wurde 2008 von der Choreografin Ela Franscella in Locarno gegründet und
befindet sich seitdem in intensiver Entwicklung. Bestehend aus einer Tänzerin und
zwei Tänzern mit Down-Syndrom, steht im Zentrum der künstlerischen Arbeit vorurteilsfrei der
tänzerische Körper und dessen Bewegungsausdruck. Am heutigen Freitag zeigt die Gruppe zwei
Performances und den Kurzfilm “Mops_AcediaDance”. Der “Mops” im Namen der Kompanie
soll dabei keineswegs eine selbstironische oder
gar abwertende Beschreibung ihrer tänzerischen
Fähigkeiten darstellen. Der Begriff kann vielmehr
als Abkürzung für die eine Million Operationen
Pro Sekunde verstanden werden, die der Körper
beim Tanzen koordiniert. Stefano Rossi, Simone
Lunardi und Amedea Aloisi stellen unter Beweis,
dass die Trisomie 21 keine Behinderung, sondern eine Bereicherung für den modernen
Ausdruckstanz bedeutet. Auf die Vorführung folgt eine Podiumsdiskussion, an der unter anderem der Regierungsrat Manuele Bertoli, Clown Dimitri und der Choreograph
Daniele Finzi Pasca teilnehmen werden.
Der Eintritt kostet CHF 10.- (7.- für Studenten und AI-/AVS-Empfänger). Weitere Informationen zum Projekt im Internet unter www.mopsdancesyndrome.com.
Mops_DanceSyndrom, Freitag, 9. März, 20.30 Uhr. Palazzo dei Congressi, Muralto. sr
Aus der Geschäftswelt
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Bandscheiben-Schädigung
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Landwirtschafts-Messe und
Markt “San Provino”
VOM 10. BIS 12. MÄRZ
Ausstellung von Vieh und Haustieren,
Landprodukten, landwirtschaftlichen
Geräten und alten Traktoren; Prozession im Dorfkern. Marktstände, Ravioli und andere Spezialitäten, Lotto,
Spiele und Luna Park.
Piazza S. Provino, 9.00-20.00 Uhr
BELLINZONA
SCUOLA
SAMSTAG, 10. MÄRZ
Die Gruppe Visione Donna des PLRB
organisiert eine zwischenparteiliche
Debatte. Einführung Alessia Baroni,
Gruppo Visione Donna. Referenten
Prof. Paolo Martini, Schuldirektor
Bellinzona und Ursula Elsener. Anschliessend Diskussion/Ideenaustausch. Es nehmen verschiedene
Politiker an der Debatte teil. Moderation Larissa Wild Suá.
Gemeinderatssaal, 16.00 Uhr
Circo Scatola di Luzia e Mario
SONNTAG, 11. MÄRZ
Vorstellung mit den Jongleuren/
Akrobaten Mario Camani und Luzia
Bonilla.
Teatro Oratorio Parrocchiale hinter der Collegiata, 14.30 Uhr
CHIASSO
Körper & Geist
Ascona
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Krampfaderverödung und Krebsvorsorge
in der Paracelsus Klinik “al Ronc”
KRAMPFADERN sind ein Merkmal unserer Zeit. Ursachen sind zum Beispiel Ernährungsgewohnheiten, aber auch familiäre Vorbelastungen und sitzende Tätigkeiten. In
der Paracelsus Klinik in Castaneda hat man sich auf die Krampfaderverödung nach Prof. Linser spezialisiert. Anders als bei der
operativen Entfernung wird nach dieser Methodik eine Kochsalzlösung direkt am stehenden Patienten injiziert. Die nun sich verhärtenden Krampfadern verschwinden danach innerhalb weniger Monate. Die Chefärztin Dr. Petra Wiechel (Bild) und das Team der Klinik
beraten gern. Terminabsprache telefonisch unter 091 820 40 40
oder per E-mail an: [email protected].
Am Montag, 12. März organisiert die Klinik zudem einen Vortrag
zum Thema “Krebs – ein menschliches Schicksal oder die Antwort
auf unser Leben”. Dr. Petra Wiechel ist Expertin der Biologischen
Medizin und spricht über Krebs aus ganzheitlicher Sicht, über Vorbeugung und Konsequenzen: “Das Wissen um seine Ursachen
macht uns aufmerksamer im Umgang mit den Gefahren des Lebens. Das Wissen um
seinen Stoffwechsel lässt uns aktiv am Prozess, ihn zu besiegen, teilhaben.” Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Hotel La Perla in St. Antonino statt. Weitere Informationen
im Internet unter www.alronc.ch.
sr
Walking to New Orleans - Eine
der Stadt am Mississippi gewidmete Bild- und Klangreise
SAMSTAG, 10. MÄRZ
17.00-19.00 Uhr: Live auf Radio
Gwen über die Geschichte der Musik
New Orleans’ mit Patrick Soergel/Nicolas Gilliet (JazzAscona). 20.3022.00 Uhr: Salotto Gwen; Dokumentarfilmprojektion “The Sound After
the Storm” von Patrick Soergel, Ryan
Fenson-Hood und Sven O. Hill. Anschliessend Q&A/Fragen&Antworten.
22.30 Uhr: The Candymen Quartet
(Jazz Roots, Gipsy & Swing)/DJ Set
(hot Louisiana Rock&Soul&Swing).
Murrayfield Pub, 17.00 Uhr
Dürrenmatt oder “Die Ahnung
vom Ganzen von Peter Rüedi
MITTWOCH, 14. MÄRZ
Lesung und Gespräch. Moderator
Mattia Mantovani.
Cinema Teatro, 18.30 Uhr
GORDOLA
Estetica Bio, Naturalmente Bella
SONNTAG, 11. MÄRZ
Studioeröffnung. Meilin Helene präsentiert ihr Biokosmetik-Studio und
die verschiedenen Anwendungen.
Telefon: 079 339 91 07.
Vicolo del Campanile 1, Gordola,
14.00 - 17.00 Uhr
LOCARNO
Anglo-Swiss Club
DIENSTAG, 13. MÄRZ
Einstündige Diskussionsrunde der
English Conversation Group. Offen
für alle Mitglieder und Interessenten.
Clubsitz - Via Rusca 1, 17.00 Uhr
Information zum Programm
“Bühne” auf Seite 20
DIENSTAG, 13. MÄRZ
Die auf Seite 20 genanne Aufführung “Imbratisare-abbraccio” ist
nicht öffentlich, sondern nur für
Schulen bestimmt. Dies wurde erst
nach Drucklegung unserer Seite
“Unterhaltung” bekannt .
Scuola Cantonale Artigianale e
Industriale, 13.30 Uhr
Senioren-Verein Tessin - Wie bediene ich den Billett-Automaten
DONNERSTAG, 15. MÄRZ
Zwei Experten der SBB erklären die
Bedienung des Billett-Automaten (in
deutscher Sprache). Wie beziehe ich
ein Billett? - Wie drucke ich den
Fahrplan aus? - Wie bediene ich das
Handy? Alle diese Fragen werden
beantwortet.
Treffpunkt beim SBB Bahnhof
beim Reisebüro, 14.00 Uhr
MONTAGNOLA
Incontriamoci con ... Marc
Andreae
DIENSTAG, 13. MÄRZ
Begegnung mit Marc Andreae, Orchesterdirektor, der im Mai 2011 die
Präsidentschaft der Stiftung Hermann Hesse von Collina d’Oro übernommen hat. In der Reihe mit Persönlichkeiten, welche in Collina
d’Oro leben und tätig sind.
Caffè letterario Boccadoro - Sala, 20.30 Uhr
MURALTO
Circo Scatola di Luzia e Mario
SA+MI, 10.+14. MÄRZ
Vorstellung mit den Jongleuren/
Akrobaten Mario Camani und Luzia
Bonilla.
Palazzo dei Congressi, 14.30 Uhr
Igiene della nostra pelle e prevenzione della sua degenerazione
DONNERSTAG, 15. MÄRZ
Vortrag von Dr. med. Stefano Gilardi,
Dermatologe. Info und Anmeldung:
091 759 12 12, [email protected].
Tertianum Residenza Al Parco,
15.00 Uhr
TESSIN
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ebenso viele Firmen verkaufen an
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und Chiasso, Genfer- und Bodensee
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23
9. März 2012
Gastronomie
MAGAZIN
DIE frühlingshafte Luft lockt
hinaus ins Freie, hoch in die Berge. Und nach der Winterpause
machen die Tourismusbetriebe
das “Gipfelstürmen” wieder angenehmer. Endlich muss man die
Aussichtsberge nicht mehr aus
der Ferne – vom Tal aus – betrachten oder auf Wanderwegen
erklimmen. Jetzt kann man sich
wieder ganz bequem, und ohne
Blasen an den Füssen zu riskieren, hinauffahren lassen.
Seit vergangenem Wochenende
bringt die Standseilbahn ab Lugano-Cassarate Ausflügler hinauf auf den Monte Brè. Beim
Monte Generoso dauert der Saisonbeginn noch eine Woche, und
Luganos “Zuckerhut” ist morgen
an der Reihe. Am 10. März
nimmt die Seilbahn, die 2010 ihr
120-Jahr-Jubiläum-feierte, wieder ihren Betrieb auf. Von 9.00
bis 17.00 Uhr geht es im 30-Minuten-Takt und in zwei Etappen – auf halber Strecke wird
umgestiegen – auf den Monte
San Salvatore. Ab Ende März
dann noch eine Stunde länger
und im Sommer auch abends.
In den vergangenen Monaten
wurden die leuchtend roten Wagen kontrolliert. Wo notwendig,
wurden Instandhaltungsarbeiten
durchgeführt. Investiert wurde
auch auf dem Gipfel, teilt die
Monte San Salvatore SA zum
Saisonbeginn mit. Sie hat neue
Toiletten eingerichtet, den Spielplatz und die Aussichtspunkte in
Schuss gebracht.
Apropos Aussicht: Frische Luft
macht bekanntlich hungrig, und
den Hunger kann man auf verschiedene Arten stillen. Bei einem Picknick, im Selbstbedienungsrestaurant mit Panoramaterrasse oder im Ristorante “Vet-
Ab morgen fährt die Seilbahn wieder, das Restaurant ist am Mittag offen
FRÜHLING AUF DEM
SAN SALVATORE
Nicht mehr nur aus der Ferne zu bewundern: Die Bahn fährt wieder auf den Monte San Salvatore
Ratgeber für Diabetes
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von Kohlenhydrat- und Brot-
einheiten. An verschiedenen
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ta”. Der Selbstbedienungsbereich verfügt über mehr als 100
Plätze und ist, wie das Unternehmen selbst beschreibt, “bequem,
praktisch und ideal für Mittagessen, einen Aperitif, Kaffeepausen und kleine Snacks zwischendurch oder auch für entspannte,
ruhige Momente an einem Ort
mit herrlichem Panorama”.
Im Ristorante “Vetta” kann der
Gast – ebenfalls bei bester Aussicht – zwischen mediterran geprägten Gerichten wählen. Geöffnet ist das Restaurant zur Mittagszeit; im Sommer auch
abends. Die Räumlichkeiten
können ausserdem für Familienfeiern oder andere Anlässe gemietet werden. Und auch dieses
Jahr gibt es wieder das Angebot
“Risalita e pranzo”: Damit kostet
die Hin- und Rückfahrt mit der
Seilbahn inklusive Tagesteller
am Mittag CHF 30.- pro Person.
Weitere Informationen über Tel.
091 985 28 28 oder auf
www.montesansalvatore.ch.
Monte San Salvatore, Paradiso. Saisoneröffnung am Samstag, den 10. März 2012; bis 4.
November ist das Restaurant
“Vetta” bewirtschaftet.
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HAUSGEMACHTE Glacé und
Torten nach Lust und Laune –
das hat sich die Gelateria Torteria Mon Amour in Biasca zur
Aufgabe gemacht. Das Angebot ist vielfältig, bis zu 32 verschiedene Semifreddo-Sorten
sind zu haben. Die Wahl der
Aromen richtet sich nach der
saisonalen Verfügbarkeit von
Beeren und Früchten. Dasselbe
gilt auch für die Torten und die
anderen süssen Versuchungen
im bunten Schaufenster.
Unter www.gelateriatorteriamonamour.ch tun sich die farbigen Einblicke in die Welt der
“ersten echten” Gelateria und
Torteria von Biasca auf. Die
Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag 9-22 Uhr, der
Laden bleibt an Feiertagen geöffnet, Montag ist Ruhetag. Telefon 091 862 14 33.
Gelateria Torteria Mon Amour,
Via Parallela 6, Biasca.
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die Ecke
EIN Stück hinter der Grenze
von Gandria liegt bei Cima di
Porlezza an idyllischer Lage
das Hotel Parco San Marco Beach Resort, Golf & Spa. Bereits
der Name lässt auf ein umfassendes Angebot schliessen, es
präsentiert sich in der Tat sehr
vielseitig: 111 Suiten und
Apartments, eine subtropische
Parkanlage auf 30'000 mit Privatstrand auf 3'000 Quadratmetern, Relax-Pool, Fun- und Kidspool, der neue Club Bim Bam
Bino, Kinderspielplatz, SPA
San Marco, Buddha Pavillon,
Fitnessraum, Beachvolleyballfeld, Kletterwand, diverse
Sport- und Wassersportmöglichkeiten auch für Kinder, darunter eine Surfschule, und vier
à la Carte-Restaurants mit mediterraner Küche, eines davon
befindet sich im Partner-Golfclub Menaggio & Cadenabbia –
hier lassen sich gut Ferien geniessen. Oder ein lauschiger
Abend bei einem romantischen
tête-à-tête-diner mit Blick auf
den Ceresio und die Berge ...
Seit Jahren werden dem Resort
immer wieder verschiedene
Auszeichnungen
verliehen,
2012 wurde es zum HolidayCheck TopHotel erkoren. Dies
ganz zur Genugtuung der Betreiber, denn die Geschichte der
Entstehung dieses Luxusresorts
war dornenvoll; was 1980 geplant wurde, konnte erst im
Sommer 1999 vollendet werden,
denn “der italienische Amtsschimmel spielte nicht mit”. Neben den klassischen Gastronomie- und Wellness-Dienstleistungen und -Arrangements profitieren Gäste und Besucher von
den monatlichen Erlebnisthemen, den jährlich wechselnden
Skulpturenausstellungen im Hotelpark, sowie von kulturellen
und sportlichen Events.
Weitere Informationen zum
Hotel Parco San Marco unter
Telefon 091 923 40 86 oder im
Internet unter www.parco-sanmarco.com.
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Resort, Golf & Spa, Cima di
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24
9. März 2012
Vorabdruck “Locarnese e valli” in deutscher Sprache
Regionen
IN DEN vergangenen Monaten hat die Tessiner Zeitung die in deutscher Sprache erschienenen Publikationen der Reihe “Le vie del Passato – Wege der Vergangenheit – Streifzüge durch Geschichte und Archäologie des Kantons Tessin” der Associazione Archeologica Ticinese vorgestellt (Leventina, Riviera, Bleniertal). Das in der gleichen Reihe, in
Zusammenarbeit mit dem Amt für Kulturgüter, entstandene Heft “Locarnese e valli” liegt bisher nur in Italienisch vor.
Die Redaktion der TZ übersetzt die Publikation und präsentiert ihren Leserinnen und Lesern den Vorabdruck in loser
Folge. Heute lesen Sie die “Route 8”. Die bereits erschienenen Hefte können in Buchhandlungen, besonders im Luganese, in Tourismusbüros und beim AAT bezogen werden, Tel. 091 976 09 26, Internet www.archeologica.ch.
MAGAZIN
Mit dem Tessiner Verein für Archäologie (AAT) begeben
wir uns auf “Wege der Vergangenheit”, auf Streifzüge durch
die Geschichte und Archäologie des Kantons
Fusio
Mogno
LAVIZZARA
Peccia
F. Peccia
ÜBER DIE MODERNE KIRCHE
ZUM ISOLIERTEN DORF
Prato-Sornico
Broglio
Bavona
Brontallo
Menzonio
ROVANA
Cavergno
Bignasco
Cevio
Übersetzung tz
D
iese Wanderung im oberen Lavizzaratal führt von den Marmorsteinbrüchen in Peccia in die isolierte
Welt von Fusio.
Strecke: Peccia – Mogno – Fusio
Höhenunterschied: 449 Meter
Schwierigkeit: Keine, nur einige Höhenunterschiede könnten schwieriger zu bewältigen sein.
Dauer: 2 Std. 30 Min.; 1 Std. 45 Min. für die
Rückkehr
Karte: LK 1272 P. Campo Tencia 1:25’000
Verpflegung: Peccia, Fusio
Anreise: Mit dem Postauto ab Bahnhof Locarno
aus; Parkmöglichkeiten in Peccia.
Beginn: Bushaltestelle Peccia/Paese. Man kann
von Fusio mit dem Postauto zurückkehren.
Die meisten Gebäude in Peccia wurden vor allem
nach den schweren Überschwemmungen des 19.
Jahrhunderts erbaut. Am Rande des Dorfes befindet sich die sogenannte Torba Mignami – ein alter
Kornspeicher –, ein typischer Stein- und Holzbau,
der auf das Jahr 1439 zurückgeht. Die Pfarrkirche Sant’Antonio Abate ist mittelalterlichen Ursprungs und wurde mehrmals zwischen der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und des 19. Jahrhunderts renoviert. Der Chor ist mit Stuckaturen
und Fresken aus dem 17. Jahrhundert geschmückt
und auch der prunkvolle Hauptaltar, der in der
zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts einem
Tempel ähnlich gebaut wurde, ist bewundernswert.
In der Talsohle wird der berühmte weisse Marmor
Cristallina gewonnen, der auch von der lokalen
Skulpturschule verwendet wird.
Von Peccia aus geht es erst auf der Kantonsstrasse
nach Fusio. Nach ein paar Kurven biegt man links
in den markierten Wanderweg ein. Der erste Teil
des Ausflugs führt durch enge Haarnadelkurven
auf der fahrbaren Strasse, die sich den Hang hinauf schlängeln. Nach diesem ersten, etwas schwierigeren Abschnitt der Wanderung, geht es bergwärts weiter nach Corsgell, wo die befahrbare
Strasse nach etwa 500 Metern wieder aufgenommen wird. Dann begegnet man einigen interessanten Rustici, geht den Hang hinauf, kommt an der
Ortschaft Camblee vorbei und landet schliesslich
in Mogno. In diesem kleinen Bergdorf findet man
diverse ländliche Gebäude, darunter auch eine Torba in der Nähe der Pfarrkirche San Giovanni
Battista. Dieser bekannte Rundbau wurde von
Mario Botta entworfen und 1992-98 anstelle der
damaligen Kirche aus dem 17. Jahrhundert gebaut,
die 1986 von einer Lawine zerstört worden war.
Von Mogno aus geht es den Wegweisern folgend
bergwärts weiter: erst auf einem nicht asphaltierten Weg, der mit der alten Strasse aus dem 17.
Jahrhundert zusammentrifft, und dann über eine
Steinbrücke über die Maggia bis zum eindrücklichen Dorf Fusio. Das Dorf befindet sich am Eingang des Val Sambuco und ist in eine wunderschöne Naturlandschaft eingebettet. Ländliche Gebäude, die teilweise auf das Spätmittelalter zurückgehen, und Herrenhäuser aus dem 19. und 20. Jahrhundert prägen das Dorfbild. Die 1455 geweihte
Pfarrkirche Santa Maria Assunta wurde zwischen der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und
1935 mehrmals umgebaut und renoviert. Linkerhand neben der Häuserreihe wurde der Glockenturm errichtet, der wahrscheinlich aus dem Spätmittelalter stammt.
Der Ausflug beginnt im Ortskern von Peccia
San Giovanni Battista in Mogno
Anregung
HIER ein weiterer Vorschlag für eine einfache Wanderung: von Peccia aus ins gleichnamige Tal. Diese beginnt auf einem Stück der
fahrbaren Strasse und geht dann auf dem historischen Pfad, der parallel zur Strasse verläuft, weiter und führt nach etwa zwanzig Minuten zur Ortschaft Veia.
Im kompakten Dorfkern, der hauptsächlich
aus einfachen Steinbauten besteht, befindet
sich das Oratorium der Madonna del Carmine, das erstmals 1597 erwähnt und im darauffolgenden Jahrhundert erweitert wurde.
Die Hauptfassade ist mit einem schönen Fres-
ko aus dem Jahr 1633 geziert, das die Madonna col Bambino zeigt. Das Innere ist mit
Stuckaturen aus dem 17. Jahrhundert und
Fresken, die auf das Jahr 1713 zurückgehen,
geschmückt und beinhaltet eine wertvolle
Statue der Vergine aus der Spätgotik.
Von Veia führt der Weg weiter nach Cortignelli und das nahe gelegene San Carlo di Peccia.
In Cortignelli steht das Oratorium der Madonna von Einsiedeln, das 1736 anstelle einer Kapelle erbaut wurde. Der Altar geht auf
das späte 18. Jahrhundert zurück und ist mit
einem Antependium aus Scagliola (Stuck-
markor) geschmückt, das 1787 von Carlo
Giuseppe Pancaldi aus Ascona angefertigt
wurde.
San Carlo war bis 1900 Zentrum der Specksteinbearbeitung mit hydraulischen Drehbänken (auf Italienisch “torni idraulici”, daher
der alte Ortsname Torni). Die Pfarrkirche
von San Carlo wurde 1617 auf dem Grund
einer antiken Kapelle erbaut und beinhaltet
eine hölzerne Decke aus dem 18. Jahrhundert,
die im Rokoko-Stil bemalt ist. Auf dem
Kirchplatz steht eine Säule mit einem steinernen Kreuz aus dem Jahr 1690.
25
9. März 2012
Veranstaltungen
Italien
Jam Sessions
JAMMIN’JAZZ TORINO CANTINE
RISSO: FREITAG, 9. MÄRZ
Die neue Serie der Jam Sessions, die
von Schülern des Centro Jazz Torino
durchgeführt werden, heisst Jammin’
Jazz. Jeweils freitags um 22 Uhr in den
Cantine Risso am Corso Casale, mit
Ausnahme des letzten Freitags im Monat. Die nächsten Daten: 9./16./23.
März. Info: 0039 011 884477.
Landwirtschaftsmarkt
CARMAGNOLA (TORINO) FIERA
PRIMAVERILE: 10.-11. MÄRZ
Eine Veranstaltung mit uralter Tradition,
die aus der Stadt Carmagnola nicht
mehr wegzudenken ist. Sie wird zum
548. Mal organisiert. Eine der Stärken
ist das Angebot der neusten landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen.
Die Arkaden der Piazza Italia werden in
einen grossen Stall verwandelt. Dort
können Rinder der Rassen Piemont und
Frisona Italiana bewundert werden. Die
Züchter geben gerne Auskunft über die
Eigenheiten dieser Tiere, die am Sonntagvormittag an einem festlichen Umzug dem Publikum vorgeführt werden.
Fiktive Wissenschaften
LECCO, PLANETARIO PALAZZO
BELGIOIOSO 16. MÄRZ 21 UHR
Vortrag der Reihe” Freitag im Planetarium an der Via Matteotti”. Der Kampf
gegen den wissenschaftlichen Analphabetismus ist angesagt. Eintritt: 3.€, mit Ermässigung 2.- €.
Info: Planetario Città di Lecco.
Alessandro Manzoni
LECCO, VILLA MANZONI: SONNTAG, 1. APRIL, 10.30 UHR
Am ersten Sonntag jedes Monats kann
die Villa des Schriftstellers Alessandro
Manzoni (Die Verlobten) unter kundiger
Führung besichtigt werden. Treffpunkt
am Eingang der Villa, Via Guanella 7.
Die Besichtigung kostet 4.- €, mit Eintritt ins Museum, das von 9.30 bis 17
Uhr geöffnet ist 10.- €. Weitere Informationen: Tel. 0039 338 622542.
Wettbewerb
TERRE DI PIETRA E DI SASSO:
DIE OSSOLA KENNENLERNEN
Der Nationalpark Val Grande ist Partner
dieses Projekts, das darauf abzielt, die
Ossola-Täler besser kennenzulernen.
Jeden Monat sind auf der Website
www.amossola.it vier Fotos von Landschaft, Natur, Geschichte und Kultur zu
sehen. Es gilt zu erraten, woher sie
stammen. Die Antworten können direkt
im Internet eingegeben werden. Der
Preis besteht in einer von Fachleuten
begleiteten Exkursion in das betreffende Gebiet, um noch mehr Informationen zu erhalten.
Caravaggio-Ausstellung
DOMODOSSOLA FONDAZIONE
ROSMINI: BIS 28. MÄRZ
“Fragmente des Lichts” heisst die Caravaggio-Ausstellung, die in der Antonio
Rosmini Stiftung in Domodossola zu
sehen ist. Anlass ist das 400. Todesjahr
des Künstlers. Es sind 23 Reproduktionen in Originalgrösse ausgestellt. Dazu
Erläuterungen zu den einzelnen Themenbereichen, historische Angaben
und Infos über die Maltechniken.
Info: www.integramedia.it/caravaggio
Piero Pelù auf Tournee
KONZERTE MIT GHIGO RENZULLI
IN ITALIEN UND GANZ EUROPA
Am 10. Februar feierte Piero Pelù seinen 50. Geburtstag. Nun wird der Vollblutrocker aus Florenz in vielen Städten
auftreten. Die nächsten Daten: Am 10.
März im Paleoclimatico in Rom. 13.
April, Pala Verde, Treviso. 14. April, 105
Stadium, Rimini. 17. April, 105 Stadium, Genua. 20. April, Pala Olimpico,
Turin. 21. April, Unipol Arena, Bologna.
26. April, Palapartenope, Neapel. 28.
April, Palasport, Arcireale.
Info und Vorverkauf: www.ticketone.it
Tango Inolvidable
ARCI BLOB, ARCORE: FREITAG,
9. MÄRZ BIS 22. JUNI
Arci Blob hat das bereits reichhaltige
Programm für Jazzfreunde erweitert.
Die Neuheit heisst “Tango Inolvidable”.
Das Thema wird jeden Freitag (ausser
am letzten des Monats) bis in alle Einzelheiten behandelt. Der Tango soll
nicht nur getanzt, sondern mit dem Verstand erfasst werden – nach dem Vorbild der “Milongueros” in Buenos Aires.
Nichts für Anfänger, die wohl überfordert wären. Auch sollte man sich paarweise anmelden. Drei Lektionen kosten
75.- €. Info: [email protected].
MAGAZIN
ÖSTERLICHER KÜNSTLERPFAD
AM LAGO MAGGIORE
talienische und deutsche Künstler werden an Ostern am internationalen Künstlerpfad in den Gemeinden Trarego und Cheglio am Lago
Maggiore teilnehmen. Vom 6. bis zum 9. April stellen sie dort ihre
Kunst in Privathäusern und Ateliers aus. Die Idee zu dieser sympathischen Veranstaltungsreihe stammt aus dem Jahr 1999, als die
Künstlerin Elisabeth Gerster erstmals Kunst im Garten ihrer Casetta
Elisabetta in Trarego angeboten hat. Seitdem wurde die Veranstaltung Jahr
für Jahr an Ostern wiederholt – mit einer stetig wachsenden Anzahl ausstellender Künstler. Die erste offizielle Ausgabe des “Sentiero dell'Arte” fand
2008 statt. Insgesamt sieben Ortschaften und Ateliers sowie mehr als 20
Künstler waren damals beteiligt. Dieses Jahr werden es wohl mehr als 60
Künstler, 16 Ausstellungsorte sowie vier Vereine und Schulen sein. Thematisch steht der Geist des Windes im Mittelpunkt dieser fünften Ausgabe.
Weitere Punkte des Osterprogramms sind Kreuzwege, Themenmärkte und
Konzerte. Wie in den vergangenen Jahren ist auch diesmal wieder mit einem
grossen Publikumsandrang zu rechnen. Den Besuchern gefällt die perfekte
Verbindung aus malerischen Veranstaltungsorten einerseits und vielfältiger
Kunst andererseits. In den typischen Bruchsteinhäusern, Villen und Ladengeschäften reicht die Bandbreite der ausgestellten Werke von der klassischen Malerei bis zur Fotografie, von der Skulptur bis zur Street-Art und
von der Videokunst bis zur Aktionsmalerei. Zu dem Erfolg des Künstlerpfads trägt, neben dem Engagement der Künstler, die Unterstützung des
Fremdenverkehrsamtes der umliegenden Gemeinden bei. Die Künstlerin
Isabella Borsetta ist Mitglied der Pro Loco und
neben Elisabeth Gerster eine der Initiatorinnen
des Kunstweges.
Die offizielle Eröffnung findet am Freitag den
6. April um 15.00 Uhr im Rathaus statt. Zu den
Neuheiten zählt, dass der Pfad diesmal auch
am Samstagabend zwischen 20.00 und 23.00
Uhr geöffnet sein wird. Ausserdem wird die
Restaurierung der Apsis der Pfarrkirche San
Martino in Trarego gezeigt, das naturwissenschaftliche Tastmuseum in Trarego Viggiona
geöffnet und ein Kupferdruck-Workshop soll
angeboten werden. Von Samstag bis Montag
wird ein Gratis-Pendelverkehr ab Cannero Riviera eingerichtet.
Andere (vor-)österliche Veranstaltungen rund
um den Lago Maggiore sind die am Palmsonntag in Bannio und Vogogna gezeigten Darstellungen der Passion Christi. Während der
Kreuzweg von Bannio ausserhalb des Dorfes
zwischen den Kapellen der Via Crucis aufgeführt wird, findet er in Vogogna direkt auf den
Strassen der mittelalterlichen Ortschaft statt.
I
Herrliche Aussicht von Trarego - Links unten: Garten der Casa Elisabetta
Ein Höhepunkt ist hier die Kreuzigungsszene neben der Pfarrkirche und die
anschliessende Feier in der Kirche selbst.
Bavenos Ostermarkt mit lokaltypischen Delikatessen findet auf der Piazza
Dante Alighieri und am Seeufer statt, der Blumenmarkt in Arona hingegen
auf der Piazza San Graziano. Am Abend eröffnet schliesslich die Geigerin
Raffaella Morelli in der Kirche San Giorgio in Cannero Riviera mit ihrer
Aufführung die Konzertsaison “Momenti culturali 2012”.
“Sentiero dell'Arte”, 6. bis 9. April, verschiedene Veranstaltungsorte in
Trarego und Cheglio und Osterprozessionen in Bannio und Vogogna.
Musik auch für den Gaumen
Verbania Fondotoce, Ristorante Picolo Lago, Freitag, 23. März, 20 Uhr
MUSIKSPEKTAKEL und
Schlemmerei im Nobelrestaurant am Strand des Lago di
Mergozzo. Dieser exklusive
Event ist drei Musikern zu verdanken, die nebenbei auch die
Leidenschaft für die Gastronomie pflegen. Die Musik ist
Werken von Gioachino Rossini entnommen, der ebenfalls
ein Feinschmecker war. Den
gastronomischen Beitrag leistet der international bekannte
Maddalena Calderoni
Küchenchef Marco Sacco.
Das Programm klingt vielversprechend: Um 20 Uhr beginnt es mit einem Aperitif und Musik, einem Rezital für
Singstimme und Klavier. 20.30 Uhr, Degustation von vier
Leckerbissen, die Rossini in seinen Briefen und Anekdoten
erwähnt hat, zubereitet von Marco Sacco, begleitet von
Musikstücken, die Rossini komponiert hat. 22.30 Uhr abschliessender Trinkspruch.
Der 1965 geborene Marco Sacco wurde von seinem Vater
zur Kochkunst angeregt. Ein gutes Beispiel, das seine
Laufbahn beschleunigte. Schon 2004 wurde er mit dem ersten Stern Michelin ausgezeichnet, nur drei Jahre später
mit dem zweiten. Den Höhepunkt seiner Karriere hat er als
Küchenchef des Piccolo Lago erreicht.
Die Sopranistin Maddalena Calderoni war in Opernhäu-
Feinschmeckerlokal Ristorante Piccolo Lago
sern Italiens, aber auch in Deutschland, Spanien, der
Schweiz, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern zu
hören. Sie hat auch an der Einspielung von Schallplatten
mitgewirkt. Giovanni Bietti ist Musikologe, Komponist
und Pianist, künstlerischer Berater der Akademie Santa
Cecilia in Rom. Recht früh hat er sich auch als Degustator
einen Namen gemacht. Der Tenor Alberto Angeleri hat etliche Musikwettbewerbe gewonnen und ist in der Arena von
Verona, in der Mailänder Scala und vielen andern Opernhäusern aufgetreten.
Der Eintritt für Konzert und Abendessen beträgt 100 Euro.
Vorverkauf im Piccolo Lago, Tel. 0039 0323/586792. Die
Platzzahl ist beschränkt, rechtzeitige Anmeldung ist ratsam.
DER Name des Blogs “Dieta Med-Italiana” ist eigentlich nur die Abkürzung der Dieta Mediterranea (Mittelmeerdiät). Deren Formel besagt, dass
gutes Essen und Trinken wesentlich zum Wohlbefinden beiträgt. Online wird Tag für Tag eine Fülle
von Informationen veröffentlicht. So hat das Forschungsinstitut für Lebensmittel und Ernährung
(INRAN) eine Studie über die Essgewohnheiten
der Italiener veröffentlicht. Die Teilnehmer mussten drei Tage eine Diät einhalten und über ihre Erfahrungen berichten. Es gab kuriose Ergebnisse:
Das Mittagessen wird nach wie vor als wichtigste
Mahlzeit betrachtet. Es liefert 43% der Energiemenge, das Frühstück 11%, das Abendessen 38%.
Von den Getränken werden Wasser und nicht alkoholische Getränke bevorzugt. Kaffee ist am beliebtesten. Fruchtsäfte figurieren ziemlich weit
unten auf der Rangliste. Unter den Milchprodukten triumphiert der Mozzarella, aber auch Joghurt
wird gerne genossen. Der Apfel führt die Liste der
Früchte an, beim Gemüse ist es mit grossem Abstand die Tomate. Wer mehr lesen möchte:
http://dieta-med-italiana.blogspot.com.
26
9. März 2012
Kino
MAGAZIN
Film
Il gatto con gli stivali
ASCONA
Film der Woche
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23
Zeichentrickfilm von Chris Miller. - I. Sa 16.30/So 14.30
The Help
Alvin Superstar 3 - Si salvi chi può
von Tate Taylor, mit Emma Stone. - I. Fr-Sa 20.45/So 16.30 20.45/Mo 20.45
von Mike Mitchell, mit Matthew Gray Gubler, Amy Poehler, Jesse McCartney, Andy
Buckley, Tucker Albrizzi. - I. Sa 15.10/So 14.30/Mi 14.50
Welten prallen aufeinander
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39
Amore e guerra - Love and Death
Das Geheimnis unsere Waldes
“Ziemlich beste Freunde” finden ab sofort
auch den Weg in die Tessiner Kinos
Kulturfilme - Dokumentarfilm von Heikko Böhm (CH/D 2011). - OV D/f. So 10.15
En el nombre de la hija
I pomeriggi al cinema - von Woody Allen (USA 1975), mit Harold Gould, Woody
Allen, Diane Keaton, Olga Georges-Picot, Féodor Atkine. - I. Do 14.30
Amigos de la Lengua Española - von Tania Hermida (Ec. 2010). - OV Sp/f/d. Do 18.30
Topio stin omichli - Paesaggio nella nebbia
In Time
von Théo Angelopulos (Gr. 1988), mit Tania Palaiologou, Eva Kotamanidu, Michalis
Zeke, Stratos Tzortzoglou. - VO Gre./f. Fr-So 20.30/Di-Do 20.30
von Andrew Niccol, mit Olivia Wilde, Alex Pettyfer. - I. Fr 22.35/Sa 22.50
Tous les soleils
Manon
von Philippe Claudel, mit Stefano Accorsi. - OV F. Fr-So 18.30/Di-Do 18.30
Ballett von Kenneth MacMillan, Musik von Jules Massenet. Solisten Tamara Rojo
(Manon) und Carlos Acosta (Des Grieux). Stage Director Martin Yates. Im Rahmen
der Reihe “Opera al cinema”, mit dem Royal Opera House des Covent Garden von
London. - OV I/i. Mi 18.15
Projektion der prämierten Filme im Rahmen der dritten Ausgabe des Internationalen
Kurzfilmfestivals. Info und Programm: www.ch-alfemminile.ch. Mo 19.00
III Festival Corto Helvetico al Femminile
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)
Paradiso amaro
von Alexander Payne, mit George Clooney, Shailene Woodley. Ab 9 Jahren. - I.
Fr 20.30/Sa 20.45/So 16.10 20.15/Mo-Di 20.35/Mi 21.05/Do 20.35
50 e 50
Posti in piedi in paradiso
von Jonathan Levine, mit Joseph Gordon-Levitt. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00 20.45/
Sa 20.45 23.15/So 15.30 20.45/Mo 15.45 20.45/Di 18.00/Mi 20.45/Do 18.00
von Carlo Verdone, mit Carlo Verdone, Pierfrancesco Favino, Marco Giallini, Micaela
Ramazzotti. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30 22.40/So 16.30 20.35/Mo-Do 20.30
von Mike Mitchell, mit Matthew Gray Gubler, Amy Poehler. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15
Alvin Superstar 3 - Si salvi chi può
The Artist
Hugo Cabret - 3D
Stummfilm von Michel Hazanavicius, mit John Goodman, Missi Pyle, James Cromwell,
Penelope Ann Miller. Fr-Sa 18.30/So 18.40/Mo-Do 18.30
von Martin Scorsese, mit Chloe Moretz, Asa Butterfield. - I. Sa-Mo 15.00
In Time
The Iron Lady
ÜBER eine Million Besucher haben “Quasi Amici” – “Ziemlich
beste Freunde” schon in der Schweiz gesehen. Die warmherzige
Komödie ist damit bisher nach “Titanic”, “Avatar” und “Finding
Nemo” der erfolgreichste Kinofilm im Lande. Bis er es ins Tessin
schaffte, hat es allerdings etwas gedauert: Heute ist Starttermin.
Philippe (François Cluzet) ist schwerreich und kann sich alles
leisten, auch eine Menge Hausangestellter. Was ihm fehlt, ist ein
Pfleger, der sich Tag und Nacht um ihn kümmert. Denn Philippe
ist nach einem Gleitschirmunfall vom Hals abwärts gelähmt. Als
Bewerber zum Gespräch eingeladen werden, kommt auch der im
Senegal geborene und in einer Pariser Banlieue aufgewachsene
Driss (César-Gewinner Omar Sy). Doch Driss will den Job gar
nicht: Er benötigt nur einen Stempel für die Arbeitslosenunterstützung, ist frech und lässt beim “Vorstellungsgespräch” gleich ein
Fabergé-Ei mitgehen. Gerade diese unkomplizierte Art weckt Philippes Interesse. Philippe will keinen Pfleger, der betroffen ist und
Mitleid mit ihm hat. Er will jemanden, der zupacken kann und
stellt Driss zur Probe ein. Zwei total verschiedene soziale Schichten knallen aufeinander. Und haben ihren Spass zusammen. So
will Driss Philippe nicht “wie einen Gaul” in einem behindertengerechten Fahrzeug verfrachten. Der eingemottete Maserati wird
flottgemacht. Driss lässt vier Stunden Oper über sich ergenen,
sich einen Anzug verpassen und versucht sich in der Malerei.
“Intouchables”, so der Titel im französischen Original, schafft es,
dass man bewegt und gleichzeitig gut gelaunt den Kinosaal verlässt. Zu Herzen geht nicht nur das Filmerlebnis, sondern die Tatsache, dass die Komödie der beiden Regisseure Olivier Nakache
und Eric Toledano auf einer wahren Begebenheit beruht.
“Quasi Amici – Intouchables”, ab heute in Bellinzona, Giubiasco,
Locarno, Lugano und Mendrisio.
uj
von Phyllida Lloyd, mit Meryl Streep, Jim Broadbent, Harry Lloyd. - OV E/f. Fr 18.25/
Sa 16.50/Di 18.30
The Iron Lady - OV
von Phyllida Lloyd, mit Meryl Streep, Jim Broadbent, Harry Lloyd. - OV E/f. Sa 18.50/
So 18.15/Mo 18.30/Mi 16.30
BELLINZONA
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222
Another Year
SEGRETI E BUGIE: il cinema di Mike Leigh - von Mike Leigh (GB 2010), mit Jim
Broadbent, Lesley Manville, Ruth Sheen. Ab 10 Jahren. - OV E/f/d. Sa 18.00
Hugo Cabret - 3D
von Martin Scorsese, mit Chloe Moretz, Asa Butterfield. - I. Sa-So 15.50
In Time
von Andrew Niccol, mit Olivia Wilde, Alex Pettyfer, Amanda Seyfried. - I. Fr-Sa 22.35
In un mondo migliore
Sguardi dal Nord. Susanne Bier - von Susanne Bier (Dan./Sv. 2010), mit Mikael
Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen. - OV Dan./f/d. Di 20.30
John Carter - 3D
von Andrew Stanton, mit Taylor Kitsch, Lynn Collins. - I. Fr 20.20 22.35/
Sa 13.50 20.20 22.35/So 13.50 20.20/Mo 20.20/Mi 13.50 20.20/Do 20.20
Paradiso amaro
von Alexander Payne, mit George Clooney, Shailene Woodley, Judy Greer, Beau
Bridges. Ab 9 Jahren. - I. Fr 18.00/So-Do 18.00
Qualcosa di straordinario
von Ken Kwapis, mit Kristen Bell, Drew Barrymore. - I. Sa-So 13.50/Mi 13.50
Quasi amici
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet, Omar Sy, Anne Le Ny. - I.
Fr 20.20/Sa-So 15.50 20.20/Mo-Di 20.20/Mi 15.50 20.20/Do 20.20
The Artist
Stummfilm von Michel Hazanavicius, mit John Goodman, Missi Pyle. Fr-Do 18.00
GIUBIASCO
von Mike Mitchell, mit Matthew Gray Gubler, Amy Poehler. - I. Sa-So 15.00/Mi 15.00
Safe House - Nessuno è al sicuro
I Muppet
von Daniel Espinosa, mit Denzel Washington, Ryan Reynolds, Vera Farmiga, Brendan
Gleeson, Sam Shepard. Ab 13 Jahern. - I. Fr-Sa 21.25 23.40/So-Do 21.25
von James Bobin, mit Jason Segel, Amy Adams. - I. Sa-So 15.50/Mi 15.50
Jack e Jill
The Woman in Black
von Dennis Dugan, mit Melissa Baxter, Adam Sandler. - I. Sa-So 13.50/Mi 13.50
von James Watkins, mit Daniel Radcliffe, Ciarán Hinds, Janet McTeer, Liz White,
Shaun Dooley. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 19.30 23.15/So-Do 19.30
Les intouchables - Quasi amici
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet. - OV F/d. Fr-Do 18.00
Posti in piedi in paradiso
von Carlo Verdone, mit Carlo Verdone, Pierfrancesco Favino, Marco Giallini, Micaela
Ramazzotti, Diane Fleri. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 20.20 22.40/So-Do 20.20
Safe House - Nessuno è al sicuro
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62
De vrais mensonges
von Pierre Salvadori, mit Audrey Tautou, Nathalie Baye. - OV F/d. Fr-Do 18.30
Les neiges du Kilimangiaro - Le nevi del Kilimangiaro
von Robert Guédiguian, mit Ariane Ascaride, Gérard Meylan. - OV F. So 14.15
Midnight in Paris - OV
Film Festival Centovalli - Kurzfilm Wettbewerb “Spazio Ticino”
Eine Auswahl Kurzfilme aus dem Wettbewerb "Spazio Ticino" der dritten Ausgabe
Film Festival Centovalli, Intragna 2011. Info auf www.filmcentovalli.ch. Mo 18.30
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013
50 e 50
von Jonathan Levine, mit Joseph Gordon-Levitt. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Do 18.30
Jack e Jill
von Maïwenn Le Besco, mit Maïwenn Le Besco, Riccardo Scamarcio, Karin Viard,
Marina Foïs. Ab 16 Jahren (ab 14 Jahren in Begleitung). - I. Sa 16.00/So 16.15
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53
von Andrew Stanton, mit Taylor Kitsch, Lynn Collins, Willem Dafoe. - I. Fr 20.30 23.25/
Sa 13.15 16.00 20.30 23.25/So 13.15 16.00 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 16.00 20.30/
Do 20.30
Les intouchables - Quasi amici
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet. - OV F/d. Fr-Do 18.45
Quasi amici
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet, Omar Sy. - I. Fr 21.00/
Sa-So 13.30 15.50 21.00/Mo-Di 21.00/Mi 15.50 21.00/Do 21.00
Qualcosa di straordinario
von Ken Kwapis, mit Kristen Bell, Drew Barrymore. - I. Sa-So 17.25/Mi 17.25
Qualcosa di straordinario
von Ken Kwapis, mit Kristen Bell, Drew Barrymore. - I. Sa-So 15.30/Mi 15.30
Quasi amici
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet, Omar Sy, Anne Le Ny,
Audrey Fleurot. - I. Fr 20.30 23.15/Sa 15.00 17.30 20.30 23.15/
So 15.00 17.30 20.30/Mo 15.30 18.00 20.30/Di-Do 18.00 20.30
Safe House - Nessuno è al sicuro
von Daniel Espinosa, mit Denzel Washington, Ryan Reynolds, Vera Farmiga, Brendan
Gleeson, Sam Shepard. Ab 13 Jahern. - I. Fr-Sa 20.30 23.00/So-Do 20.30
The Artist
Stummfilm von Michel Hazanavicius. Sa 17.30/So 15.15/Mo-Do 17.45
The Iron Lady
von Phyllida Lloyd, mit Meryl Streep, Jim Broadbent, Harry Lloyd, Anthony Head. - I.
Fr 23.15/Sa 15.30 18.00/So 18.00/Mo 15.30 18.00/Di 17.45/Mi 18.00/Do 17.45
The Iron Lady - OV
von Phyllida Lloyd, mit Meryl Streep. - OV E/f/d. Fr-Mo 17.45/Di 20.45/Mi-Do 17.45
The Woman in Black
War Horse
von Steven Spielberg, mit Jeremy Irvine. Ab 11 Jahren. - I. Fr 17.30/Sa-So 15.15
MENDRISIO
Multisala Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21
Hugo Cabret
von Martin Scorsese, mit Chloe Moretz, Asa Butterfield. - I. So 14.15/Mi 16.15
John Carter - 3D
von Andrew Stanton, mit Taylor Kitsch, Lynn Collins, Willem Dafoe. - I. Fr 20.15 22.45/
Sa 20.30 23.00/So 16.45 21.05/Mo 20.20/Di 20.30/Mi 20.45/Do 20.30
John Carter
von Andrew Stanton, mit Taylor Kitsch. - I. Sa 16.00/So 14.15/Mi 16.15
Le Idi di marzo
von George Clooney, mit Ryan Gosling, Evan Rachel Wood. - I. Fr 18.15/So 18.30
von Carlo Verdone, mit Carlo Verdone, Pierfrancesco Favino, Marco Giallini, Micaela
Ramazzotti, Diane Fleri. Ab 12 Jahren. - I. Di 20.30/Mi 18.35/Do 20.25
Qualcosa di straordinario
von Ken Kwapis, mit Kristen Bell. - I. Sa 16.30/So 14.45/Mi 16.30
All or nothing - Tutto o niente
Quasi amici
SEGRETI E BUGIE: il cinema di Mike Leigh - von Mike Leigh (GB/F 202), mit Lesley
Manville, Ruth Sheen, Timothy Spall. - OV E/f/d. Di 20.30
von Olivier Nakache, Eric Toledano, mit François Cluzet. - I. Fr 20.30 22.40/
Sa 18.30 20.20 22.30/So 16.40 18.50 20.50/Mo 20.30/Di 20.50/ Mi 20.40/Do 20.30
Safe House - Nessuno è al sicuro
von Daniel Espinosa, mit Denzel Washington, Ryan Reynolds, Vera Farmiga.
Ab 13 Jahern. - I. Fr-Sa 20.30 22.45/So 20.25/Mo 20.30/Di 18.25/Mi 20.40
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Shame
Kulturfilm 2011 / 2012
Sonntag, 11. März - 10.15 h morgens
von Steve McQueen, mit Michael Fassbender. Ab 16 Jahren. - I. Mo-Di 18.25/Mi 18.50
DAS GEHEIMNIS UNSERES WALDES
Stummfilm von Michel Hazanavicius. Fr 18.15/Sa 18.35/So 19.15/Di 18.25/Mi 18.45
von Heikko Böhm, OD/CH, 81 Min., 2011
Unser Wald. Er fasziniert und beängstigt, er nützt, erfreut
und macht zuweilen Sorgen. Einst gezähmt und geplündert,
bedeckt er wieder einen Drittel der Schweiz. Doch wieviel
Platz räumen wir dem Wald in unserem modernen Leben
noch ein? Der Film zeigt die Neuentdeckung eines
geschätzten, fremden und manchmal wilden Freundes,
erzählt Geschichten aus dem Wald von beeindruckenden
Menschen im Wald - ein Streifzug durch vier Jahreszeiten.
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27
9. März 2012
Gedankenstrich
MAGAZIN
Karikatur der Woche
Tiere
Achtung: Kröten
und Frösche!
DIE Amphibien haben ihre Reise zu den Teichen und
Seen angetreten, wo sie sich vermehren werden. Sie
werden bis Mitte April unterwegs sein. Leider wird
ihnen ihre Langsamkeit beim Überqueren von Strassen oft zum Verhängnis.
Damit soviele Wesen wie möglich überleben können, helfen jedes Jahr Volontäre
bei kritischen Strassentraversen,
vor allem beim Eindunkeln. Zum
Glück wurden in einigen RisikoZonen Passagen unter der Strasse
hindurch gebaut. Damit wurde
die Überlebenschance der Amphibien erhöht. Die kritischen
Punkte befinden sich in Meride –
Somazzo – Castel San Pietro –
Magadino – Caslano – Sorengo/Muzzano – Origlio – Bioggio.
Wer helfen möchte, wende sich
bitte an den WWF Tessin, Tel. 091 820 60 00 oder an
[email protected].
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Mittel
Leicht
Schwer
Leicht
Mittel
Schwer
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
2
Min.
4
Max.
14
Max.
16
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Am Montag meist sonnig, 16 Grad.
Am Dienstag mit tiefen Wolkenfeldern recht
sonnig, 14 Grad.
Am Mittwoch sonnig.
Am Donnerstag sonnig.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
28
TESSINER ZEITUNG
9. März 2012
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Über die Bedeutung der Schweiz
Für nachhaltige Süd-Nord-Verbindung
Gross war der Publikumsandrang im Parlamentssaal in Bellinzona, als die Sondernummer der geopolitischen Zeitschrift „Limes“ aus Italien vorgestellt wurde. Unter
der Leitung von Chefredaktor Lucio Caracciolo (Rednerpult Mitte) ist ein Heft entstanden, welches u.a. über die Bedeutung
der Schweiz im internationalen Kontext, die
schweizerische Identität, den helvetischen
Finanzplatz und das Zusammenleben der
Kulturen beleuchtet.
● Seite 8
Am Mittwoch wurde in Lugano die Koalition
“Für eine nachhaltige und zuverlässige SüdNord-Verbindung“ offiziell vorgestellt. Sie
ist seit fast zwei Jahren im Bereich Verkehr
tätig und besteht aus 14 Tessiner Organisationen und zahlreichen Einzelpersonen. Deren gemeinsames Ziel ist es, das Tessin als
lebenswerten Kanton zu erhalten, der nicht
von den Lastwagen überrollt wird. Der Güterverkehr soll von der Strasse auf die Schiene verlagert werden.
● Seite 6
Ti-Press
Ti-Press
Tessin fordert Ventilklausel
Trotz schlechtem Rating kompetitiv
Der Tessiner Staatsrat setzt sich für die Anwendung der Ventilklausel auf dem Schweizer
Arbeitsmarkt ein. In einem Brief an die Konferenz der Kantonsregierungen hat er am Mittwoch eine Beschränkung der Zuwanderung
ausländischer Arbeitskräfte gefordert. Die
Kontingente für Aufenthaltsbewilligungen
sollten erst gegenüber den acht neuen EU-Mitgliedstaaten im Osten eingeführt werden. Eine
Ausdehnung der Massnahme auf die EU-25Staaten sei nicht auszuschliessen. ● Seite 6
Trotz einer Studie, die dem Tessin nur moderates Wachstumspotenzial attestiert, ist die
Ökonomin Valentina Mini überzeugt: “In der
Tessiner Realität gibt es starke Unternehmen,
die von sich aus in der Lage sind, sich auf den
internationalen Märkten zu behaupten.” Auch
glaubt sie nicht, dass der tiefe Rang in der Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit der
Schweizer Kantone globale Firmen in einem
signifikanten Mass davon abhalten wird, sich
● Seite 9
weiter im Tessin anzusiedeln.
Ti-Press
Ti-Press
Kulturplatz
9 Freitag
BELLINZONA
Theater - Altri Percorsi - Il guardiano
Von Harold Pinter, mit Gigio Alberti, Mario Sala und Alessandro Tedeschi. Regie Lorenzo Loris. Vorverkauf: Bellinzona Turismo und Ticketcorner-Verkaufsstellen.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18 20.45 Uhr Ausstellung - Espo Ticino 2012
Traditionelle Bellinzoneser Frühlingsmesse. Fünf Hallen mit
zahlreichen Ausstellern aus Handel, Handwerk und Gastronomie. Unterhaltung und kulturelle Veranstaltungen. Weitere Informationen siehe Seite 16.
Espocentro - Via Cattori 3 - 091 826 26 62 - 17.0022.00 Uhr CURIO
Lesung - Riscoprire e raccontare le fiabe
Pia Todorovic Redaelli spricht über Märchen, und Mitwirkende des “Gruppo Intrecciafavole” lesen einige davon. Reservation empfohlen, 079 295 50 05 / 079 221 66 63, www.spazioalice.ch.
Salone Piazza Grande - 091 606 72 61 - 20.0021.30 Uhr LOCARNO
Vortrag - Il Codice della Luce, uno strumento
per cambiare la nostra Vita
Referent Daniel Lumera. Der Vortrag ist von der Associazione
Orizzonti Misteriori organisiert, www.orizzontimisteriosi.ch.
SUPSI-DFA - Sala Conferenze - 1. Geschoss - Piazza San
Francesco 19 - 058 666 68 00 - 20.15 Uhr LUGANO
Theater - Home - Aspettando Godot
Von Samuel Beckett. Produktion e.s.teatro. Mit Vito Gravante,
Emanuele Santoro, Giuseppe Farah, Piercamillo Moretti, Davide Marangoni. Regie Emanuele Santoro.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 72 03 - 20.45 Uhr 10 Samstag
BELLINZONA
Musik - Orchestra della Svizzera Italiana
Sinfoniekonzert unter der Leitung von Howard Griffiths. Solist
Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Haydn, Dohnanji, Debussy. Vorverkauf: Bellinzona Turismo.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18 20.45 Uhr BRISSAGO
Ehrung - Accademia ginnica
Ehrung des besten Sportlers 2011 aus Brissago. Eintritt frei.
Gemeindeturnhalle - 20.00 Uhr LOCARNO
Theater - Piccoli crimini coniugali
Compagnia Teatro della Voce, Luino. Mit Federica Domestici
und Pier Sandro Passera. Regie von Franco Di Leo. Info: [email protected].
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - 091 751 93 53 20.30 Uhr Tipp der Woche
Aus der Sicht der Frau –
Filmfestival in Ascona
KURZFILME für Jung und Alt, zum Lachen oder zum
Weinen. Das verspricht “Corto Helvetico al Femminile
(CHF)” in Ascona. Das Festival will die Arbeit von Regisseurinnen und Schauspielerinnen fördern und ist gestern zum Tag der Frau in Losone eröffnet worden. Heute Abend startet der Wettbewerb, in dem ab 19.00 Uhr
und am Sonntag ab 16.00 Uhr über 40 Kurzfilme in
vier Kategorien antreten. Am Sonntag offeriert das Festival einen Nachmittag für Familien: “Cinema e Cioccolata” zeigt ab 15.30 Uhr leicht verständliche Trickfilme
mit Tiefgang. Ab 17.30 Uhr spricht Rosemarie Zapfl
von der Alliance F zum Thema Frauenhandel. Die Diskussion findet auf Deutsch statt. Am Montag, 12. März
wird ab 19.00 Uhr eine Auswahl der besten Kurzfilme
in Massagno gezeigt. Weitere Informationen zum Programm im Internet auf www.ch-alfemminile.ch oder telefonisch unter 079 667 29 27. Der Eintritt ist frei.
Internationales Kurzfilmfestival CHF, 9.-11. März, Teatro
Il Gatto, via Muraccio 21, Ascona. 12. März, Cinema
Lux, via Motta 61, Massagno.
sr
LOSONE
Konzert - La Moranera
Ethno-Folk Musik Konzert.
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05 21.00 Uhr LUGANO
Benefiz-Aktion - Tulpen-Verkauf - “Microcredito - Soroptimist - MSS”
Der Benefiz-Verkauf von Tulpen ist in Zusammenarbeit mit
dem Soroptimist Club Lugano-Lago und Microcredito Solidale Svizzero (MSS) organisiert, der Erlös geht an das Projekt
Microcredito zugunsten von in der Schweiz lebenden Frauen.
Stadtzentrum - ganzer Tag
MINUSIO
Konzert - Die Winterreise
Von Franz Schubert. Furio Zanasi (Bass) und Massimo Viazzo
(Klavier). Reihe von 24 Liedern für Gesang und Klavier, komponiert von Franz Schubert im Jahre 1827 mit Texten von
Wilhelm Müller.
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091
743 66 71 - 20.30 Uhr VERSCIO
Bühne - Master Projekt - I am your Eva
Präsentation des Projektes von Sophia Rodriguez, Master
Studentin im 4. Semester.
Scuola Teatro Dimitri - Aula - Via Cantonale - 091 796 24
14 - 20.30 Uhr 11 Sonntag
AGNO
Konzert - Blasmusik Agno
Blasmusik Konzert anlässlich der “Fiera di San Provino”.
San Provino - 11.30 Uhr MINUSIO
Konzert - Musica e Natura e Il 900 - Terza
Rassegna Pianistica
Konzert mit den fortgeschrittenen Schülern der Accademia
Vivaldi. Um 11.00 Uhr “Musica e Natura”. Es folgt um 11.30
Uhr “Il 900” mit Musik von Chopin, Purcell, Bach, Beehoven,
Mozart, Bartok, Schubert, Shostakovich, Schumann, Prokofiev, Debussy, Albeniz, Kabalewski, Gillock, Haydn, Clementi,
Beaumont, Gretchaninov, Geviksam, Grieg, Rossini und anderen. Eintritt frei.
Schulhaus Vignascia - Aula - 11.00/11.30 Uhr MURALTO
Fischfestival - Sagra del pesce
Um 6.30 Uhr: Beginn des Fischereiwettbewerbs; um 10.00
Uhr: Fest-Beginn; um 10.30 Uhr: Aperitif; um 12.30 Uhr:
Mittagessen mit Polenta und Merluzzo, Mortadella oder Gorgonzola für die Fischer und Besucher; um 14.30 Uhr: Siegerehrung zum Wettbewerb; um 15.00 Uhr: Alborelle. Ganzer
Tag Musik und Spiele für die Kinder. (Bei Regen wird die Veranstaltung auf den nächsten Sonntag verschoben)
Burbaglio - 6.30 Uhr 12 Montag
ASCONA
Vortrag - Psychologie der Werbebilder –
Manipulation der Sinneswahrnehmung
Mit Gerogi Iliev. Eintritt gratis, Kollekte.
Casa Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 - 091 786
96 00 - www.casa-andrea-cristoforo.ch - 19.30 Uhr
LUGANO
Vortrag - Un viaggio alla scoperta di un
mondo di gusti e di alimentazione sana
Informative Begegnung mit praktischen Übungen für Pazienten und Familienangehörige, organisiert im Rahmen des Projekts für onkologische Rehabilitation. Die Teilnahme ist kostenlos aber unter Tel. 091 820 64 20 oder per E-mail an [email protected] zu bestätigen.
Tessiner Krebsliga - Via alla Campagna 9 - 19.30-21.30
Uhr 13 Dienstag
LUGANO
Vortrag - Incontri Altr’Arti 2012 - L’erotismo
nell’arte dell’India
Referent: Francesco Paolo Campione, Direktor des Museo
delle Culture und Professor für Kunst-Anthropologie an der
Università dell’Insubria. Im Rahmen der Reihe Incontri primaverili d’arte Altr’Arti, organisiert in Zusammenarbeit mit dem
Museo delle Culture und dem Museo Cantonale d’Arte. Info:
091 910 47 87, [email protected].
Universität - Auditorio - Centro Civico - Via Giuseppe Buffi
13 - 058 666 40 00 - 18.30 Uhr 15 Donnerstag
ASCONA
Bücher - Marianne Werefkin - Viaggio in Italia
Buchpräsentation von Mara Folini (Le Lettere Firenze). Beiträge von Luca Pissoglio (Kulturamt der Gemeinde Ascona),
Stefano Crespi (Kunsthistoriker), Mara Folini (Leiterin des
Museo Comunale d’Arte Moderna).
Casa Serodine - Sala Patriziale - Piazza San Pietro - 091
792 37 55 - 18.00 Uhr LUGANO
Bücher - Censure, fra Sette e Ottocento
Vortrag von Fabrizio Mena, organisiert im Rahmen der Reihe
zum Thema “Libro e censura”.
Biblioteca Salita dei Frati - Salita dei Frati 4 - 091 923 91
88 - 20.30 Uhr