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Die offizielle Zeitung der ITB | 10.März 2012
Ausgabe
4
Blondinen-Offensive
Das Touristikportal HLX hat viel vor,
auch mit Daniela Katzenberger. 3
Bewertungsportale
Wie Hoteliers Kundenurteile sehen
und wie sie damit umgehen. 8
Nicht nur real,
sondern auch
virtuell präsentiert sich Indien
auf einer überarbeiteten Website
mit mehr als 200
Zielen und einem
Link zu Facebook.
Indien legt sich für mehr Besucher ins Zeug
Viel Luft nach oben
Der Subkontinent glänzt wie gewohnt mit großen Plänen. Ein wichtiges Ziel ist der
Ausbau der Infrastruktur. Die touristische Vielfalt soll Wiederholer locken.
Philippinen-Power
Der Inselstaat entfaltet so viel
Werbekraft wie nie zuvor. Oman günstiger
Das Sultanat Oman senkt die Kosten
für ein Zehn-Tage-Visum. Statt wie
bisher 20 Riyal, umgerechnet etwa
34 Euro, werden bei der Einreise
nach Oman nur noch fünf Riyal (8,50
Euro) fällig. Kreuzfahrtgäste sind
komplett von den Gebühren befreit.
Mit dieser Maßnahme will das Sultanat für Kurzurlaube, Zwischenstopps und Konferenzen noch attraktiver werden. 2011 zählte die
Hauptstadt Muskat insgesamt
2,4 Mill. internationale Gäste.
JAs
Ir a lanz
W
ohl nur wenig Länder können
sich rühmen, mehr als 700
Mill. einheimische Touristen
zu haben. Indien kann. Dagegen nehmen
sich die sechs Millionen Gäste, die im ver­
gangenen Jahr das facettenreiche Land be­
suchten, geradezu bescheiden aus. Doch
die Ankünfte aus dem Ausland steigen laut
Tourismusministerium kontinuierlich.
Trotzdem sieht Tourismusminister Su­
bodh Kant Sahai noch erhebliches Wachs­
tumspotenzial. Er spricht von großen Zah­
len: Bis 2016 peilt das Land elf Millionen
Ankünfte an. Dann sollen Indien-Reisen
ein Prozent des gesamten Tourismusauf­
kommens weltweit ausmachen. Dafür will
das Land gerüstet sein. Inzwischen sind et­
wa 50 Flughäfen modernisiert oder neu
gebaut worden – wie etwa der in Banga­
lore, dem indischen Silicon Valley. Bis En­
de des Jahres ergänzen die Flughäfen von
Kolkata – ehemals Kalkutta – und Chennai
(Madras) die Liste.
Doch fehlen noch Hotelkapazitäten. Des­
halb kündigen die Tourismusplaner für die
kommenden vier Jahre rund 200.000 zu­
sätzliche Zimmer an. Tatsächlich entde­
cken immer mehr internationale Ketten
den indischen Markt. Vor allem im Luxussegment wird der Wettbewerb härter.
Nachholbedarf gibt es allerdings noch im
unteren und mittleren Sterne-Segment.
Häuser dieser Kategorie sollen vor allem in
der Nähe der zahlreichen Weltkulturerbe­
stätten entstehen. Dort, so meinen die Pla­
ner, sollen die Besucher das ursprüngliche
Indien unmittelbar erleben können.
Ohnehin wünschen sich die Planer, dass
die Gäste mehrfach im Jahr in einem der
28 Bundesstaaten und sieben Unionsterri­
torien urlauben. Wachstumsmöglichkei­
ten sieht man etwa bei Wellness-Reisen.
Vor allem Ayurveda-Kuren sind im Kom­
men. Mittelfristig schwebt Indien vor, sich
als Reiseland Nummer eins für WellnessUrlaub und spirituelle Gesundheitsreisen
fvw
zu etablieren. Halle 5.2 b, Stand 201 + 202
14
Halle 22, Stand 200
Thailand-Apps
Das südostasiatische Königreich
geht mit der Zeit: Die Tourism Authority of Thailand hat zwei neue, kostenlose Apps aufgelegt. „Lifestyle“
gibt touristische Infos zu acht
Themen, darunter Hotel- und Restauranttipps. Die zweite App „Speak
Thai“ übersetzt aus sechs Sprachen
(Englisch, Französisch, Japanisch,
Russisch sowie zwei chinesische
Sprachen) 2500 im Alltag nützliche
Worte und Redewendungen. FEY
Halle 26 b, Stand 221
We’revibrant
We’reserene
We’re Egypt
Hey there!
You know what it’s like to be at your desk in the office under fluorescent light? Now
picture the exact opposite. Waves, sunlight, and the relaxing sounds of the sea. My
friends and I have a daily schedule here that starts with early morning snorkeling,
sometimes parasailing and for the energetic among us, we love kite-surfing.
Hurghada will remind you of what it is to be alive! Now if you’ll excuse me, I have to
go remember some more.See you,
Amin
Seeyouin
HURGHADA
www.egypt.travel
daily 3
Die f vw-Redak tion
So sieht Euphorie aus: Ralph Usbeck, Karheinz Kögel, Markus Orth und Nikolaus Pauseback
(von links).
HLX.com geht an den Start
Liebe Messebesucher,
vier Tage lang haben wir Sie hier in Berlin begleitet.
Rund 450 Termine standen auf unserem Redaktionsterminplan. Jetzt ist erst einmal alles gesagt und geschrieben, was unterm Messeturm für Gesprächsstoff sorgte.
Wir sind natürlich weiter für Sie da, sei es über fvw.de,
mit dem fvw Magazin, auf Facebook und Twitter.
Oder wir sehen uns auf einem der fvw-Events.
Ihnen alles Gute! Vor allem aber gute Erholung nach
diesen stressig-aufregenden Berliner Tagen!
Corporate World
Kreditkartenanbieter vor dem Ende
Widersprüchlicher könnte die Lage kaum
sein: Die Tourismus- und GeschäftsreiseUmsätze peilen neue Rekordwerte an –
und zugleich war die Zahl der Insolvenzen
und Firmenaufgaben in diesen Segmenten selten so hoch wie heute. Nun hat es
offenbar auch den Kreditkartenanbieter
Corporate World erreicht: Die 2004 gegründete Management-Gesellschaft für
Buchungs- und Abrechnungssysteme, die
ihre Kunden im mittelständischen Bereich
hatte, steht vor dem Ende.
Über Corporate World waren Geschäftsreiseleistungen wie Flüge, Bahn und
Hotels buchbar, zugleich bot das Unternehmen eine Firmenkreditkarte an. Kürzlich erst hatte sich die Deutsche Bahn von
dem Hamburger Betreiber getrennt.
Vorgestern hatte die Business Travel
Show in Düsseldorf ihr Aus erklärt, und
die großen Event-Anbieter MICE AG und
Kogag meldeten Insolvenz an. Zudem
gingen zahlreiche Fluggesellschaften wie
Malev, Spanair und Cirrus pleite. OG
„Weltweit
einzigartig“
Daniela Katzenberger wirbt für HLX, und Ralph
­Usbeck beteiligt sich an dem neuen Portal.
arndt aschenbeck
D
ie gute Nachricht verkündete
Karlheinz Kögel gestern gleich
vorneweg: „HLX.com läuft, und
es läuft sehr gut“, sagte Kögel bei der offiziellen Vorstellung des neuen Portals.
Nicht nur ihm, sondern auch den übrigen Beteiligten auf dem Podium – HLXGeschäftsführer Nikolaus Pauseback,
L’Tur-Chef Markus Orth und PeakworkChef Ralph Usbeck – war anzusehen,
wie stolz sie alle auf das neue Projekt
sind. „HLX ist in der reinen Form das,
was heute technisch möglich ist, und
weltweit einzigartig“, schwärmte Kögel.
Den Beweis, dass das keine leeren Worte sind, trat danach Ralph Usbeck an, der
die wichtigsten Funktionen sowie die
Performance und Schnelligkeit von HLX
demonstrierte. Vor allem an der Benutzerführung haben die HLX-Macher nach
umfangreichen Nutzertests gearbeitet.
Mit dem Ergebnis, dass die Seite trotz
unzähliger Schieberegler, Auswahloptionen und Darstellungsboxen nicht überladen wirkt – und durch die großen But-
tons ohne Anpassung auf Smartphones
funktioniert. Highlights des Portals sind
– neben den umfangreichen Such- und
Auswahlkriterien – die Einbindung von
Holidaycheck-Bewertungen, eine an die
Flugsuche erinnernde Preismatrix für
Pauschalreisen sowie eine Reisesuche
mit Hilfe von Google Maps und Google
Earth. Als I-Tüpfelchen können sich Nutzer ihren Merkzettel mit Reiseangeboten
in einen PDF-Katalog umwandeln.
Jetzt wollen die HLX-Macher auch den
Rest der Welt mit ihrem Portal begeistern. Dafür haben sie Jung von Matt als
Agentur und die Berufsblondine Daniela
Katzenberger als Testimonial an Bord geholt. „Sie hat das Portal getestet und ist
jetzt zum HLX-Fan geworden“, schmunzelte Karlheinz Kögel. Ab Ende März soll
die Kampagne mit der Buchautorin und
Café-Betreiberin in Print, Radio und TV
zu sehen und zu hören sein.
Bei alldem ging fast unter, dass sich
Ralph Usbeck – der mit Peakwork bisher
nur Technikdienstleister war – jetzt auch
einen Anteil im „einstelligen Prozent­
fvw
bereich“ an HLX hält.
Halle 25, Stand 154
Andalusien bietet Ihnen alles!
Gehen Sie vom 7. bis 11. März auf Entdeckungsreise und erleben
Sie Sonne, Kultur, Natur, Gastronomie, Sport und Golf in
Halle 4.2, Stand 201 auf der ITB 2012.
Dailies (ITB) 297x110,5.indd 1
15/02/12 11:39
4 daily
Hamburger Kreuzfahrttag
Gutscheinportal
Groupon hebt ab
Die Stimmung ist
besser als die Zahlen
Trotz eindeutig gesunkener Kreuzfahrtbuchungen sind die Reeder gut drauf.
Eine Auszeichnung gab’s für Stefan Behn vom Hamburg Cruise Center.
M agda lena K luge
M
an kennt sich, man mag sich.
Zumindest vor Publikum. Mit
großem Vergnügen scherzten
die Hamburger Reeder mit dem Bremer
Oliver Steuber, seines Zeichens Plantours-Geschäftsführer. Im Mai übernimmt nämlich Plantours die Columbus
von Hapag-Lloyd. Dann wird das Schiff
zur Hamburg umgewidmet. Klar, dass
die Hamburger Kollegen den Bremer
Mitbewerber ein bisschen mit der nachbarschaftlichen Rivalität aufziehen: Wie
könne denn ein Bremer sein Schiff Hamburg nennen? Eine echte Anwort hatte
Steuber dafür nicht parat, machte aber
gute Miene zum neckenden Spiel.
Schlechte Zahlen hatten am Tag zuvor
die Marktforscher von GfK den Reedereien präsentiert. Auf die Havarie der
Costa Concordia folgten eindeutig sinkende Umsätze in der Branche. Bis zu 52
Prozent pro Woche sank der Umsatz im
ersten Quartal laut GfK. Nun hatten natürlich alle Kreuzfahrtveranstalter zunächst von einer Buchungsdelle gesprochen. Aber bei Rückgängen im mittleren
zweistelligen Bereich ist von einer Delle
wohl nicht mehr zu reden. Während des
Reeder-Talk bei der ITB beim Hamburger Kreuzfahrttag gingen die Branchen-
Halle 9, Stand 109
Die Stimmung ist gut bei den Reedern: Am Hamburger Kreuzfahrttag
­freuten sie sich über die gute Saison für den Hanse-Hafen.
größen wie Richard Vogel von TUI Cruises aber nur wenig auf die Folgen der
Havarie ein. Vogel sieht in dem Unglück
auch eine Chance, wieder verstärkt über
die Qualität der Kreuzfahrt zu sprechen
und das Produkt nicht vermehrt über
den Preis zu definieren.
Hamburger Kreuzfahrtpersönlichkeit
wurde in diesem Jahr Stefan Behn vom
Hamburg Cruise Center. Die Jury lobte
seinen Anteil am Erfolg des Hamburger
Hafens als Kreuzfahrtstandort und seine
persönliche Ausstrahlung.
Mit 154 Anläufen 2012 bricht der
Hamburger Hafen seine eigenen Rekorde. Höhepunkte in diesem Jahr sind die
Taufe der Aida Mar mit drei Schwestern
und die gleichzeitige Ankunft der Queen
Mary 2 und der Queen Elizabeth. fvw
Deutsche fliegen auf Abu Dhabi
Die Golfregion ist für große Pläne bekannt. Auch Abu Dhabi hat sie und ist
stark mit ihrer Verwirklichung beschäftigt. Das lockt neue Gäste an.
D
In landestypischen
Gewändern werden
Besucher am Stand von
Abu Dhabi empfangen.
Das Gutscheinportal Groupon will sein
touristisches Geschäft weiter deutlich ausbauen. „Die Touristik wird für uns immer
wichtiger. Was wir bislang sehen, sind nur
erste Schritte“, sagte Daniel Glasner, CEO
von Groupon Europe, beim ITB-Kongress.
Neben der Google-Tochter Dailydeal
und Unister gehört Google zu den zurzeit
vermutlich führenden Gutscheinanbietern
in der deutschen Online-Touristik. Für Beachtung sorgen dabei nicht nur streitbare
Deals wie jüngst der Verkauf von Fluggutscheinen etwa von Airfasttickets und in
dieser Woche direkt von Lufthansa, sondern
das starke Wachstum selbst.
Groupon sei erst 2010 in das Reisegeschäft eingestiegen und wachse rasant,
sagte Glasner. Insgesamt habe man in der
Touristik mit 8752 Anbietern rund 2,3 Mill.
Gutscheine umgesetzt. Wie bereits beim
fvw Kongress angekündigt, setzt Groupon
dabei künftig weniger auf die anfangs stark
beworbenen Rabattgutscheine etwa von
Online-Reisebüros, sondern auf Angebote
direkt von Leistungsträgern. Seit Kurzen
gibt es in Deutschland einen eigenen ReiseNewsletter.
DR
as größte der Vereinigten Arabischen Emirate hat einen fulminanten Jahresstart hingelegt:
Die Gästezahlen aus Deutschland lagen
im Januar 2012 um 65 Prozent über
denen des Vorjahres, gab das Emirat
bei der ITB bekannt. Im ersten Monat
des Jahres reisten mehr als 9000 deutsche Urlauber an den Persischen Golf.
Ganz verwunderlich ist die Entwicklung der Gästezahlen nicht. Mitte
Januar startete das Joint Venture von
Air Berlin und Etihad Airways die gemeinsam durchgeführten Flüge ab Berlin. Die scheinen dem Emirat einen
Boom gebracht zu haben. Nach Angaben der Abu Dhabi Tourism Authority
(ADTA) spielten aber noch andere Faktoren eine Rolle für den überdurchschnittlichen Zuwachs. So fanden im
Januar ein Kongress sowie eine Messe
einer Größe statt, die Abu Dhabi zuvor
noch nie ausgerichtet hatte.
Auch für den Rest des Jahres hat sich
das Emirat einiges vorgenommen. So
soll die Zahl der deutschen Gäste um
15 Prozent gesteigert werden. Insge-
samt will Abu Dhabi in diesem Jahr 2,3
Mill. Besucher begrüßen. Zum Vergleich: 2011 kamen gut 2,1 Mill. Besucher aus aller Welt in den Wüstenstaat.
Trotz zunehmender Gästezahl hat
Abu Dhabi keine Mühe, die Urlauber
unterzubringen. Bereits im vergangenen Jahr wurden zahlreiche neue Hotels eröffnet, darunter das St. Regis und
das Park Hyatt auf der zukünftigen Museumsinsel Saadiyat Island vor den Toren von Abu-Dhabi-Stadt.
In den kommenden Jahren sollen
weitere hinzukommen, wie die ADTA
ankündigte. Geplant seien ein zweites
Haus der Luxuskette St. Regis in der
Hauptstadt sowie ein Ritz-Carlton. Beide Hotels sollen in der zweiten Jahreshälfte 2012 ihre Türen öffnen. Bereits
im Sommer dieses Jahres wird das
Anantara Eastern Mangroves das Hotelportfolio Abu Dhabis ergänzen.
Auch in Sachen Unterhaltung will
das Emirat aufholen: Aktuell ist ein
Wasserpark auf Yas Island in Planung.
CAM
Halle 22 b, Stand 210
Turkish Airlines auf zwei Etagen: Die Türken
stellen bei der ITB ihren Business-Class-Sitz vor,
der vor einem Jahr eingeführt wurde.
Turkish Airlines wächst in Deutschland
Neue Routen von
Bremen und Leipzig
Star-Alliance-Mitglied Turkish Airlines baut
das Engagement in Deutschland aus. Ab 26.
April können Reisende den Service der Fluggesellschaft viermal wöchentlich auf der
Route Bremen–Istanbul nutzen. Zudem
setzt die Airline ab 28. Mai ihre Jets für vier
Flüge pro Woche ab Leipzig/Halle nach
Istanbul ein. Ab dem 26. Juni werden die
beiden Routen täglich im Flugplan zu finden
sein. Zudem werden die Frequenzen von
München, Berlin, Stuttgart und Hamburg
auf viermal täglich aufgestockt. Insgesamt
fliegt die Airline damit künftig elf Flughäfen
in Deutschland an und kommt somit im
Sommer laut Akif Konar, Senior Vice President Markting & Sales, auf 250 wöchentliche
Verbindungen nach Istanbul.
Der deutsche Markt sei für die Fluggesellschaft so wichtig wie kein anderer. Sie
wächst rasant, hat binnen zehn Jahren ihr
Angebot quasi verdoppelt. 33 Mill. Passagiere sind 2011 mit Turkish Airlines geflogen.
Das Wachstum soll weitergehen. Probleme
bereiten allerdings die Kapazitäten des
Drehkreuzes Istanbul. Sie reichen laut
Konar vielleicht noch fünf Jahre. Ein dritter
Airport für die 13-Mill.-Metropole ist aber
bereits im Gespräch. Halle 3.2, Stand 201
ITB 10.3.2012 fvwdaily
fvwdaily ITB 10.3.2010
6 daily
Busse holen schnell auf
Busreisen halten seit Jahren ihren Marktanteil – für Deutschland zeichnet sich dieses Jahr eine Trendwende ab.
foto: man
G
Busrundreisen: Schub durch die
Liberalisierung im Linienverkehr?
elingt dieses Jahr die Revolution? Seit
Jahren nutzen stetig acht Prozent der
deutschen Reisenden den Bus für ihre
mehrtägige Urlaubsreise. Nun rollt eine Gesetzesänderung an, wird in Deutschland der
Fernlinien-Busverkehr liberalisiert. Etwa fünf
Millionen Gäste werden erwartet, die von anderen Verkehrsträgern abwandern dürften.
Beste Voraussetzung, um zu erleben, wie
komfortabel diese Reiseform sein kann. Dies
könnte insbesondere den kombinierten Flug-/
Busrundreisen einen neuen Schub verleihen.
Und in den Zielgebieten waren laut FUR-Reiseanalyse 2011 bereits 1,4 Mill. deutsche Urlauber mehrere Tage mit dem Bus unterwegs.
RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf weist
darauf hin, dass so klassische Busreisegebiete
wie Spanien oder Italien zu neuer Blüte gebracht werden könnten. Und dies sei sogar
für die Hotels und Leistungsträger abseits der
großen Touristenzentren überaus interessant.
Schließlich ist die deutsche Busbranche durch
und durch mittelständisch geprägt.
„Es gibt in Deutschland etwa 100 lokale
Busreisemärkte – da kommen Großveranstalter nur auf einen Marktanteil von 0,5 Prozent“, sagt Gauf. Allein 100 Busunternehmen
legen Reisen ins Heilige Land auf. Nach diesem Muster könnten auch andere Zielgebiete
beispielsweise in Nordafrika erschlossen werden. Und davon profitierten an beiden Enden
eben häufig Mittelständler und keine Konzerne. Nun fehlt nur noch der zusätzliche Schub
LS
durch neue Fernbuslinien. TUI-Projekt in Tunesien
Perspektiven
für Frauen
TUI möchte sich stärker in den Urlaubsgebieten Nordafrikas sozial engagieren. Zu diesem Zweck unterzeichneten
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Volker Böttcher, Chef
von TUI Deutschland, jetzt einen
Vertrag für ein mehrjähriges Projekt in
Tunesien. Beide Seiten beteiligen sich
mit jeweils einer halben Million Euro.
Im Mittelpunkt steht die sozial
nachhaltige Förderung und Entwicklung des Tourismus. Konkret geht es um
die wirtschaftliche Integration von
Frauen in den Regionen Hammamet,
Sousse und Port el Kantaoui. Geplant
ist eine Weiterbildungsinitiative für
Hotelmanager/-innen. Außerdem soll
die Ausbildungsqualität in den Hotelfachschulen verbessert und das Kunsthandwerk gefördert werden.
mls
United Airlines
Erfolgreiche Transatlantik-Allianz
„Unser Joint Venture mit der LufthansaGruppe läuft gut, dennoch frustriert mich
dieses Verkehrsgebiet immer wieder“,
sagte Charles Duncan, Vice President
Sales Transatlantik bei United. Mit AUA
und Brussels Airlines sind jüngst zwei
weitere Carrier dazugestoßen.
Der Verkauf zeige zumindest in den Hochsaisons für Privat- und Geschäftsreisende
gute Zahlen. „Aber dieses Verkehrsgebiet
hat eine extrem hohe Saisonalität.“
Als Rezepte gegen das Problem verringert United im Winter die Frequenzen auf
bestimmten Strecken und versucht durch
Promotions beispielsweise Ski-Reisende
zu gewinnen, erzählt Duncan, der bis zu
zweimal wöchentlich nachts über den
Atlantik fliegt. Damit hat er die beste
Gelegenheit, die neuen Sitze in den um­
gerüsteten Jets zu nutzen.
GJ
Halle 2.1, Stand 381
Bundesminister Dirk Niebel (rechts) und
TUI-Chef Volker Böttcher helfen in Tunesien.
daily 7
Hotellandschaft wächst
Costa Rica braucht
mehr Betten
Das ist ein schöner Rekord: Erstmals
seit zehn Jahren ist Deutschland der
wichtigste touristische Quellmarkt für
Costa Rica. Auf die wachsenden Urlauberzahlen reagiert das mittelamerikanische Land mit vielen Hotelprojekten.
„Aktuell entstehen rund 1800 neue
Hotelzimmer“, sagt Allan Flores Moya,
Tourismusminister von Costa Rica.
Am wichtigsten für den deutschen
Markt dürfte das Projekt von Riu sein.
Die spanische Hotelkette baut derzeit
das zweite Haus in Guanacaste, dieses
Mal im Norden der Provinz. Das Hotel
wird die luxuriösere Marke Riu Palace
tragen. Die Eröffnung ist für November
dieses Jahres geplant.
CAM
Numerologie
foto:jan greune
Halle 3.1, Stand 212 e
Pause beim Wachstum
Seit Jahren steigt die Zahl der Namibia-Touristen. Jetzt
scheint der Aufschwung eine kleine Pause einzulegen.
V
iel hat nicht gefehlt: Mit mehr als
984.000 internationalen Besuchern
hat Namibia vor zwei Jahren die
Hürde von einer Million Touristen knapp
gerissen. Auch im vergangenen Jahr dürfte sich dieses Hindernis als zu hoch erwiesen haben. Beim Namibia Tourism
Board rechnet man eher mit stagnierenden oder leicht rückläufigen Zahlen.
Ein Beinbruch ist das nicht. Schließlich
ist der Besucherstrom in das südwestafrikanische Land in den vergangenen Jahren
kontinuierlich angeschwollen. Wenn es
nun ein Jahr ohne Wachstum gibt, ist das
nur normal. Zumal Namibia zum Leidwe-
sen manches deutschen Veranstalters gerade mit Blick auf die Unterkünfte zu bestimmten Zeiten schon mal an seine
Kapazitätsgrenzen stößt.
Verstärkt werben will das namibische Fremdenverkehrsamt in Zukunft für
den Caprivi-Zipfel. Der schmale Landstreifen im äußersten Nordosten des Landes, eingerahmt von Angola, Botswana
und Sambia, wird bislang nur von wenigen Touristen bereist. Doch das kann sich
ändern. Schließlich fliegt Air Namibia seit
Kurzem den regionalen Flughafen Katima
MA
Mulilo sechsmal die Woche an.
Halle 20, Stand 114J
Mehr Frequenzen: Ab 28.
März erhöht Air Namibia
die Zahl der wöchentlichen
Flüge von Frankfurt nach
Namibia um eine Verbindung auf sieben.
Das bringt der Tag für Thomas Bösl
Der etwas andere, numerologische Blick auf die Agenda von ITB-Promis
Happy Birthday Thomas Bösl! Der Chef der größten deutschen
Reisebüro-Allianz QTA feiert heute sein 43. Wiegenfest. Seine
Tageszahl 4* passt dazu erst mal so gar nicht. Denn Vierertage
sind nüchtern, sachlich, pragmatisch und strukturiert. Diese Zahl
steht für Routine, Ordnung und Verlässlichkeit. Ob Thomas Bösl
heute in Berlin oder zu Hause feiert, ist nicht bekannt. Allerdings
ist anzunehmen, dass die Party bei dieser Tageszahl in eher
ruhigen Bahnen verläuft und nicht ein ausschweifendes „Gelage“
abgleitet. Das würde aber auch gar nicht zu Thomas Bösl passen.
Der eher zurückhaltende Österreicher, der seine Worte in der
Regel sehr sorgfältig wählt, ist nicht unbedingt als „Feierbiest“
bekannt – sondern eher dafür, dass er in jeder Lebenslage die
Contenance bewahrt. So wird er wohl auch heute bei allem
­Geburtstagstrubel einen klaren Kopf behalten.
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8 daily
Frage des Tages
Was waren die Highlights?
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foto: andré Lenthe
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Die Fachbesuchertage der ITB sind vorbei. Drei bekannte Touristiker ziehen
ihr ganz persönliches Fazit nach vielen Gesprächen und Abendpartys.
Ohne Europa-Chef
Barbados trennte sich am Donnerstag überraschend von Europa-Chef Robert Keysselitz. Der
hatte im Dezember 2009 die europaweite Vermarktung übernommen. Mit Erfolg: 2011 kamen 16
Prozent mehr Deutsche, weltweit
waren es nur sieben Prozent. Das
Barbados Tourist Board äußert
sich nicht zur Trennung, will aber
bald eine langfristige Lösung zu
finden. Möglicherweise wird die
bestehende Kooperation mit Aviareps aus­gebaut. Halle 3.1, Stand 127
Gesunde Sache
Thorsten Lehmann, Vize-Chef Sunny Cars
Jürgen Büchy, Präsident DRV
Kirsten Feld-Türkis, Airtours-Chefin
„Alle Termine
pünktlich absolviert“
„Eine hervorragende
Stimmung“
„Im Taxi die
besten Gespräche “
Das gab es selten, dass alle Termine, die
ich im Vorfeld der Messe eingefädelt
habe, so pünktlich wie in diesem Jahr
über die Bühne gingen. Vielleicht lag’s
daran, dass die Menschen irgendwie alle
herrlich entspannt waren. Ein AbendHighlight: der Late-Night-Treff in der
Marlene Bar/Interconti. Da sind sie alle.
Die Stimmung in diesem Jahr war hervorragend, vor allem bei den deutschen Fachbesuchern. Denn das gute Konsumklima
beflügelt die Reiselust. Darüber hinaus
freue ich mich, dass die Veranstalter sich
stark engagieren, damit die Buchungen
für die diesjährigen Sorgenkinder Griechenland und Ägypten wieder anziehen.
Die Hyatt Late Night in der Tausendbar
ist eine heiße Adresse und war meine
„favourite Party Location“. Richtig gute
und spannende Gespräche habe ich in
diesem Jahr dort geführt, wo man
während der ITB viel Zeit verbringt: im
Taxi. Ich habe mir einfach für jede Fahrt
interessante Mitfahrer gesucht.
Wellguide.de startet am 1. April als
Gesundheitsportal für Deutschland. Kunden sollen dort je nach
Krankheit und Bedarf die richtigen
Hotels, Reha-Kliniken, Ärzte, Experten und Anwendungen finden.
Ural Airlines billig
Ural Airlines bietet auf der Strecke
Moskau–Köln Business-Class-Tickets ab 199 Euro Oneway. Der
Flughafen Domodedovo wird aus
Köln ab 2. April dreimal die Woche
(montags, mittwochs, freitags) mit
modernen A-320 angeflogen.
Amondo-Franchise
Dubai ist in diesem Jahr auf Rekordkurs
Anlauf nehmen für die Zehn-Millionen-Marke
Wenn das Jahr so weiterläuft, wie es angefangen hat, dann dürfte Dubai 2012 eine
neue Messlatte überspringen: zehn Millionen Gäste. 9,3 Mill. waren es bereits vergangenes Jahr. In den ersten beiden
Monaten dieses Jahres lag das Emirat mit
zehn Prozent im Plus.
Wachstum auch auf der Wasserseite:
Die 54.000 Kreuzfahrtgäste aus dem vergangenen Jahr sollen 2012 übertroffen
werden. Mit der FTI Berlin kommt in der
kommenden Wintersaison ein weiteres
deutsches Schiff nach Dubai.
An Land sollen dieses Jahr 11.000 neue
Hotelzimmer zusätzlich entstehen. Wie der
jüngste Neuzugang – das Rixos Palm Jumeirah öffnet heute offiziell seine Türen – sind
die meisten Hotels im Vier- und Fünf-Sterne-Segment angesiedelt. Angesichts dieser
Konkurrenz wird Ökologie immer wichtiger
für die Luxushoteliers: Die Green Tourism
Awards melden eine Rekordzahl an Bewerbern, die unter anderem ihren Energie- und
Wasserverbrauch senken müssen, um im
Mai zu den Gewinnern zu gehören.
Anstoßen können sie dann übrigens mit
einem ganz neuen Getränk: Dubai Cola.
Der Clou an der Brause ist der leichte Geschmack nach Datteln und Honig. jas
Halle 22 a, Stand 103
Hotels lassen sich nicht erpressen
Eine Studie der Fachhochschule Worms und der ITB Berlin beleuchtet das
­Phänomen gefälschter Hotelbewertungen aus Sicht der Hoteliers.
D
ie Diskussion über gefälschte Hor­
telbewertungen im Internet wird
schon seit Langem emotional und
kontrovers geführt. Eine breit angelegte Er­
hebung zum Stimmungsbild unter Hote­
liers gab es bisher jedoch nicht.
Gestern stellten die Fachhochschule
Worms und die ITB Berlin eine gemeinsa­
me Studie vor, die die Frage beantwortet,
wie Hotels mit dem Thema Fake-Bewer­
tungen umgehen. Dazu führten Studenten
der FH Worms unter der Leitung von Ro­
land Conrady, Professor an der Hochschu­
le, Interviews mit 330 deutschen Hotels. 43
Prozent waren Kettenhotels, 63 Prozent
hatten vier oder fünf Sterne. Die Häuser
teilten sich zur Hälfte in Urlaubs- und Busi­
ness-Hotels.
97 Prozent aller befragten Hotels wur­
den in den vergangenen zwölf Monaten auf
mindestens einem Portal bewertet. Die
meisten Kommentare landeten auf Holi­
daycheck (89 Prozent), gefolgt von Boo­
king.com und HRS (beide 86 Prozent).
Rund die Hälfte der Hoteliers hat bereits Wettbewerber regelmäßig zu sichten. Zu­
Erfahrungen mit vermeintlich gefakten Be­ sätzlich sollten sie die Kommentare als
wertungen gemacht. Und nur unwesent­ Marktforschungstool verwenden und sie
lich weniger (43 Prozent) haben auch im Beschwerdemanagement einsetzen. Gu­
schon Erpressungsversuche von Gästen er­ te Bewertungen könnten zudem in Pros­
Ara
lebt, die mit negativen Online-Kommenta­ pekten veröffentlicht werden. ren Sonderleistun­
gen
wie
ein
Upgrade herausho­
len wollten. 71 Pro­
zent von ihnen
­haben sich nicht er­
pressen lassen, 25
Prozent entschie­
den von Fall zu Fall,
acht Prozent gaben
nach, und zwei
Prozent warfen die
Gäste direkt hin­
aus.
Roland Conrady
rät den Hotels, ihre
eigenen Bewertun­
Fakten zur Fake-Debatte: Roland Conrady stellte die Ergebnisse einer
Befragung von Hoteliers zum Thema Urlauberbewertungen vor.
gen und die ihrer
Die mobile Reisevertriebsmarke
Amondo wird Franchise-Geber.
Das Angebot besteht im Kern aus
der Backoffice-Technik, die andere
mobile Systeme gegen eine
Gebühr für ihre Reiseverkäufer
nutzen können. Erster FranchiseNehmer: Sambaole aus Bonn.
Danubius-Jubiläum
Danubius wird 40. Die ungarische
Hotelkette mit 46 Kur-, Wellnessund Stadthotels in Ungarn, Tschechien, Großbritannien, Rumänien
und der Slowakei bietet anlässlich
ihres Jubiläums spezielle Pauschal­
angebote.
Halle 11.1, Stand 104
45 Tage Festspiele
Die Salzburger Sommerfestspiele
dauern in diesem Jahr zehn Tage
länger. Zu den Höhepunkten ab 20.
Juli zählen Puccinis „La Bohème“
mit Anna Netrebko sowie „Die
Zauberflöte“ unter Leitung von
Harnoncourt. Halle 17, Stand 104
Soulfood in Serbien
Serbien will 2012 mit dem Thema
Gastronomie punkten. Das Motto
„Essen mit der Seele Serbiens“ soll
auch Deutsche anlocken. Insgesamt 50.000 kamen im Vorjahr
(plus 13 Prozent). Halle 11.1, Stand 107
Traum-Festival
Eine eigene Traumstadt sollen die
Besucher des Roskilde Festival
vom 5. bis 8. Juli in Dänemark
bauen. Das größte Musikfestival
Nordeuropas dürfte trotz Preisen
von rund 240 Euro vorzeitig ausverkauft sein. Highlights: die neue
Apollo-Bühne für elektronische
Musik sowie Stars wie The Cure,
Björk und Bruce Springsteen.
ITB 10.3.2012 fvwdaily
fvwdaily ITB 10.3.2010
10
10daily
Dusit sucht Standorte
Kolumbien-Tourismus wächst
Mehr Flüge müssen her
Die thailändische Hotelkette Dusit International will in die USA und
nach Europa expandieren sowie die Marke aufwerten.
Das scheint zu wirken: Mit dem
Claim „Das einzige Risiko ist, dass
du bleiben willst!“ konnte Pro
Export Colombia 2011 rund 41.000
Deutsche für Kolumbien begeistern. „Ein Plus von 39,3 Prozent“,
freut sich Tourismusmanagerin
Paola Valencia Amaya.
Eine gute Entwicklung, die
neue Aufgaben mit sich bringt.
Kolumbien hat von dem Lufthansa-Direktflug nach Bogotá profitiert. Die Flüge sind laut Amaya
immer voll, es müssten zusätzli-
E
Dusit International startete
1948 mit einen Hotel in Bangkok,
dem Princess in der New Road.
hrgeizig, aber „machbar“ sind die Ziele, die sich die thailändische Hotelkette vorgenommen hat: CEO Chanin Donavanik
will in den nächsten zwei Jahren 12 bis 13 neue Häuser eröffnen: „Wir wollen dorthin, wo unser Quellmarkt ist.“
Rund 50 Prozent der Gäste kommen aus Europa, und davon etwa
20 Prozent aus deutschsprachigen Ländern. Auf Donavaniks
Wunschliste stehen Städte wie Berlin, Hamburg, München und
Frankfurt sowie London und New York.
Neu eröffnet wurde vor wenigen Wochen das erste Hotel auf
den Malediven, im Baa-Atoll. Es soll bis Ende März komplett fertig
sein und ist ein „strategischer Meilenstein“ für die Gruppe: „Wir
wollen Spitzenqualität in kleineren Häusern.“ Statt rund 500 sollen
die neuen Hotels nur noch rund 100 Zimmer haben.
Vier weitere Häuser sollen ebenfalls bald fertig sein, und zwar
in Delhi/Indien, Hainan/China, Abu Dhabi und Pasadena/Kalifornien. Später folgen drei weitere Hotels in Indien, zwei auf Taiwan
FEY
und eins in Saudi-Arabien.
Halle 1.1, Stand 110
Brussels Airlines zeigt neue Kabine
Im Liegestuhl über den Atlantik
Brussels Airlines startet im Juli
ihre Flüge von Brüssel nach New
York-JFK. „Dort setzen wir unser
neues Kabinenprodukt ein in der
Business und in der Economy“,
erklärt Deutschland-Direktor
Helmut Gläser. Die belgische
Airline ist das jüngste Mitglied im
Transatlantik-Joint-Venture der
Lufthansa-Gruppe mit United.
Der neue Business-Sitz ist eine
modernisierte Version, wie sie die
Swiss nutzt. Jeder Sitz ist ein
Gangplatz. Er lässt sich komplett
Halle 9, Stand 106
Georgien wirbt um Wintersportler
Zum Skilaufen in den Kaukasus
Mal was anderes als Bayern oder Österreich: Georgien lockt deutsche Skisportler nach Gudauri. Das
Gebiet im Kaukasus eignet sich für alle, die mal etwas anderes sehen wollen – und ein bisschen
Abenteuerlust mitbringen. Von der Hauptstadt Tiflis ist die Region per Auto in einer Stunde erreichbar, die „New York Times“ wählte es in ihre Liste „41 Places to go“. Neben normalen Abfahrten bietet
Gudauri anspruchsvolle Off-Pisten und Heli-Skiing. Im vergangenen Jahr verbuchte das Land im Kaukasus – bis 1990 Teil der Sowjetunion – 26 Prozent mehr Touristen aus Deutschland. OG
che her. Lufthansa denkt offensichtlich über eine tägliche Verbindung nach. Und Ferienflieger
wie Condor und Air Berlin sind
interessiert an Diensten in die
Küstenstadt Cartagena. Entschieden ist aber noch nichts.
Zudem baut Iberostar derzeit
in Cartagena an einer Ferienanlage. In Kombination mit NonstopFlügen würde Kolumbien für den
deutschen Markt noch interessanter werden.
CAM
Halle 3.2, Stand 114
flach stellen. Das EntertainmentSystem besteht aus großen Touch
Pads, in dem die Inhalte direkt
gespeichert sind. Sie können
einfach ausgetauscht werden.
Neu ist auch das Toilettendesign: mehr als 20 Prozent mehr
Platz, besseres Licht, größere
Spiegel. „Auch damit verbessern
wir das Flugerlebnis“, schmunzelt
Gläser. Brussels erweitert ihre
Langstreckenflotte von fünf auf
sieben Airbus A-330.
GJ
Halle 21 a, Stand 102
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Neue Optionen mit
Etihad und Air Berlin
Bangkok Airways hofft, dass das neue Airline-Bündnis
mehr europäische Urlauber nach Thailand bringt.
Besonders
fantasievoll hat
Bangkok Airways ihre Jets
bemalt. Jedes
Flugzeug sieht
anders aus und
ist eine Referenz
an eines der
Ferienziele.
foto: Bankok Airways
Jetzt Sta
ndplatz f
ü
N
icht weniger als 70 Prozent der
Passagiere von Bangkok Airways
sind Ausländer. Das wesentliche
Standbein der Airline sind Urlaub aus
fernen Märkten. Bangkok Airways kooperiert mit vielen Langstrecken-Carriern und übernimmt selbst die Verteilung
zu den Urlaubsdestinationen in Thailand
und der Region. Dieser Vorteil wird immer wichtiger.
„Wir kooperieren schon lange mit Air
Berlin und mit Etihad Airways. Jetzt fliegen beide mit verdichteten Frequenzen
über Abu Dhabi und erweitern damit das
Angebot für die Verbraucher“, meint Peter Wiesner, Senior Vice President Network Management.
Aus Furcht vor der Euro-Krise hat
Bangkok Airways die Abhängigkeit von
den europäischen Märkten verringert
und ihr Streckennetz nach Indien und
Hongkong erweitert. „Wir sind mit unserer Strategie erfolgreich. Denn trotz
der Flutkatastrophe in Bangkok haben
wir unser Ziel von 3,1 Mill. Fluggästen
fast erreicht“, so Wiesner.
Um ihr wachsendes Streckennetz zu
bedienen, erweitert die Airline ihre Flotte. Noch im März kommt der achte Airbus A-319. In der zweiten Jahreshälfte
stoßen zwei neue A-320 dazu, damit
kommt man auf fünf Jets dieses Typs.
Als neue Strecken komme Samui–Kuala Lumpur und Bangkok–Lampang hinzu. Außerdem erhöht die Airline ihre
Frequenzen auf ihren Hauptstrecken, um
die zeitliche Flexibilität ihrer Reisenden
zu erhöhen. Im vergangenen Jahr hatte
Bangkok Airways die Städte Mumbai,
Bangalore und Dhaka neu ins StreckenGJ
netz aufgenommen.
Halle 26 b, Stand 231
ITB 10.3.2012
10.3.2010 fvwdaily
daily 11
Arne Bleckwenn, Unterkunftsvermittler Wimdu
„Reisebüros einbeziehen“
Online-Marktplätze wie Wimdu, die private Unterkünfte gegen Provision vermitteln,
wildern im Markt der Hotellerie. Wie stark ist die neue Online-Konkurrenz?
Lauscher auf: Seit 20 Jahren ist Micky in Paris.
Darauf ein Stück Torte, dachten sich DertourChef Frese (vorn) und Ober-Maus Kistler.
20 Jahre Disneyland Paris
Jetzt wird gefeiert
Das Disneyland Paris wird 20 Jahre alt. Ab
dem 1. April feiert der Freizeitpark sein Geburtstagsjahr mit diversen neuen Attraktionen. Mit dem Anschneiden einer zünftigen
Geburtstagstorte wollten Micky und Co
aber nicht bis dahin warten: Am ITB-Freitag
stellte Deutschland-Chef Jan-Malte Kistler
die wichtigsten Details zum Jubiläumsjahr
vor. Ehrengast beim anschließenden Tortengelage war Dertour-Chef Michael Frese – die
Marke ist hierzulande immerhin der größte
Veranstalter-Partner von Disney.
Zu den Neuheiten im Park zählen die
allabendliche Laser- und Pyrotechnikshow
„Disney Dreams“, eine neue Parade und das
„Rendez-vous mit Mickey“. Bei Letzterem
haben Parkgäste die Möglichkeit, den weltberühmten Mäuserich einen Augenblick
ganz für sich allein zu haben. Auch für ein
Erinnerungsfoto mit Maus ist laut Kistler
genügend Zeit eingeplant.
IK
M agda lena K luge
Herr Bleckwenn, können Sie der Hotel­
lerie ernsthaft Konkurrenz machen?
Ich bin mir sicher, dass wir das können.
Unser Produkt ist überlegen. Es gibt eine
stark wachsende Zielgruppe, die authentisches Reisen der Sterilität und der unpersönlichen Atmosphäre der Hotels
vorziehen. Und wir sind günstiger.
55 Jahre alt. Der Kern liegt
aber bei 25 bis 40 Jahre.
Inwiefern bieten Sie mehr
Qualität?
Im Gegensatz zu nicht
kommerziellen Angeboten
haben wir strenge Qualitätsregeln, an die sich die
Gastgeber halten müssen.
Was ist bei Ihnen authentisch?
Aber Hotels bieten mehr!
Wimdu hat weltweit nach wenigen Monaten bereits 50.000 Unterkünfte. Jede
einzelne ist individuell, da sie privat ist.
Und da unsere Gastgeber Einheimische
sind, vermitteln sie einen viel direkteren, persönlicheren und authentischeren
Eindruck der Stadt oder Region.
Wenn Sie von Wellnessoder
Fitness-Angeboten
sprechen – vielleicht. Aber
auch bei uns gibt es Unterkünfte mit täglicher Reinigung, einem Pool oder
dem Luxus, ganze Penthäuser für sich zu haben.
Der Hotellerie Kunden abnehmen will Arne Bleckwenn. Er
stellte beim ITB Markting and Distribution Day das Konzept
von Wimdu vor, einem Vermittler privater Unterkünfte.
Und wer gehört zu Ihrer Zielgruppe?
Es sind Menschen, die individuell reisen
und Kontakt zu den Menschen vor Ort
suchen. Das sind viele junge Leute, die
mehr Sicherheit und Qualität als bei
Couchsurfing wollen. Es sind auch Kunden in den 50ern, die ein hochwertiges
und individuelles Produkt suchen. Prinzipiell sind die Kunden zwischen 25 und
Und was hat jetzt die Reisebranche
von Ihrem Angebot?
Warum wollen Sie sich an die Reise­
büros wenden?
Wir entwickeln intern gerade ein Konzept, unser Produkt auch über Reisebüros anzubieten. In etwa einem halben
Jahr sind wir wahrscheinlich so weit, in
erste Gespräche mit Vertriebsvertretern
einzusteigen.
Ganz klar: Die Reisebüros haben eine
hohe Beratungskompetenz und können
skeptischen Kunden das Produkt besser
erklären. Und wir ereichen mit dem stationären Vertrieb natürlich einen deutfvw
lich größeren Markt.
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12 daily
Outdoor
Feeling: Am Stand
von Brandenburg
(Halle 12, 101) kann man
sich als Radpaddler versuchen. In diesem Boot
(Costa Rica, Halle 3.1,
212a) wird garantiert
keiner nass.
Seelenmassage und Nervenkitzel: Die Eifel zeigt, was
gut für die Füße ist (Halle
4.1, 226a). In der WellnessHalle ist Entspannung
angesagt. Österreich
lädt zum Roulette
(Halle 17, 104).
Und wie
kommt man da
wieder runter? Keine
Bange, in der Halle für
Kinder- und Jugendreisen
(Halle 4.1) hat man
Ausflüge dieser Art
im Griff.
Die ITB zum Mitmachen
Wer hat noch nicht …
Jetzt aber ran an die Mitmach-Stände! Es
muss ja nicht immer Sport sein. Manchmal
reicht ein Spielchen oder die Wieder­
entdeckung, dass Wald richtig gut riecht.
Fingerfertigkeit gefragt: Polen
(Halle 10.1) bereitet sich
am Tischkicker auf die Fußball-EM vor. Am NicaraguaStand (Halle 3.1, 212) dürfen
auch Hobby-Musiker mitmachen. Die Handleserin aus
Algerien (Halle 21b, 213)
ist viel gefragt.
Sich abstrampeln und nicht vorankommen, kann man
am Polen-Stand (Halle 10.1,
115). Wie riecht denn das?
Antworten gibt es am
Stand der Eifel (Halle
4.1, 226a).
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fvwdaily ITB 10.3.2010
14 daily
ITB Business Travel Days
Der flotte Dreier lebt
Geschäftsreise, Fuhrpark und Veranstaltungsplanung werden immer getrennte
Wege gehen. Doch viele Dinge lassen sich gemeinsam effektiver erledigen.
ol i v er gr au e
S
eit vier, fünf Jahren wird bei Bran­
chenkongressen über die Symbiose
von Geschäftsreiseplanung, Veran­
staltungs- und Fuhrpark-Management
gesprochen. Ein neues Berufsbild – das
des „Mobility Manager“ – wurde dabei
immer wieder beschworen. Alles falsch?
Alles vertane Zeit? „Der Mobility Mana­
ger wird nicht kommen“, zeigt sich Ger­
hard Bleile, Vorstandsvorsitzender der
Vereinigung Deutscher Veranstaltungs­
organisatoren, bei den ITB Business Tra­
vel Days überzeugt: „Die Anforderungen
dieser drei Bereiche unterscheiden sich
viel zu stark voneinander.“
Hochkarätiger geht’s nicht: BizTravel-Chefredakteur Oliver Graue (von links) begrüßte
die Präsidenten Gerhard Bleile (Veranstaltungsplaner), Marc Oliver Prinzing (Bundes­
verband Fuhrpark) und Dirk Gerdom (VDR) auf dem Podium.
Tatsache ist: Immer mehr Unternehmen
erkennen, dass sich die Beschaffung von
Tagungen und Events noch erheblich op­
timieren lässt. Heute kümmert sich oft
jede Fachabteilung selbst um ihre Veran­
staltungen, und kaum eine Firma weiß,
wie viel sie wirklich für Events ausgibt.
Bleile schätzt, dass deutsche Unterneh­
men insgesamt jährlich mehr als 60 Mrd.
Euro in Meetings investieren. Anders als
im Travel Management gibt es nur in we­
nigen Betrieben Richtlinien.
Flottenexperte Prinzing plädiert zu­
dem für eine unternehmensweite ein­
heitliche Mobilitätsstrategie. „Jede Firma
sollte genau analysieren, wo und wie sie
unterwegs ist und welche Verkehrsmittel
am sinnvollsten sind, für welche Fälle sie
also aufs Fuhrparkauto, auf den Mietwa­
gen oder auf die Bahn setzt“, so der Ver­
bandschef: „Das könnte Aufgabe des
­Travel Managers sein. Der Flottenverant­
wortliche übernimmt dann eine ServiceFunktion.“
Die dreitägigen Business Travel Days
gingen gestern zu Ende. Sie stießen – wie
in den Vorjahren – auf ein großes Besu­
cherinteresse. Außer um den „flotten
Dreier“ ging es gestern um Debit Cards
und mittelständische Anbieter. Partner
fvw
war das Fachmagazin BizTravel. Viel Fun auf den Philippinen
Lebenslust soll das neue Logo der Philippinen ausdrücken. Und helfen, das
große Ziel des Inselstaates zu erreichen: mehr Gäste aus Europa.
N
achholbedarf hat das Urlaubs­
land mit den 7101 Inseln. Es ist
vor allem in Deutschland noch
viel zu unbekannt. Genau das möchten
Tourismusminister Ramon Jimenez und
sein Team ändern. Sie werben künftig
mit dem Slogan „It’s more fun in the Phi­
lippines“ und einem Film, der in schnell
geschnittenen Bildern die Vielfalt der
südostasiatischen Inselrepublik zeigt.
Die Botschaft: Wir haben mehr als
tolle Strände und super Tauchgründe zu
bieten. Es gibt einzigartige Naturschätze,
viel Kultur und Hotels aller Kategorien,
von einfachen Unterkünften mit Fami­
lienanschluss bis zu Luxushotels interna­
tionaler Ketten.
Größtes Potenzial des Landes sind
nach Jimenez Überzeugung die Men­
schen. „Bei uns ist die Qualität des Will­
kommens, der Freundlichkeit und Wär­
me einzigartig. Jeder Gast wird innerhalb
von 24 Stunden zum Freund.“ Es sei be­
stimmt kein Zufall, dass in der Gastrono­
mie und der Hotellerie weltweit so viele
Der Garten aller Gärten , auch Eden
genannt, war in der Bibel Heimat
von Adam und Eva, dem ersten Menschenpaar. Hätte Eva sich nicht vom
Teufel verführen lassen und in den
Apfel vom Baum der Erkenntnis
gebissen, würden wir Menschen
vielleicht noch im Paradies leben. An
einem friedlichen Ort ohne Tod, an
dem Überfluss herrscht. So bleibt
die Hoffnung, sich dort irgendwann
einmal wiederzufinden. Die Touristik geht mit dem Thema recht pragmatisch um: Hier auf der ITB verspricht uns die Branche das Paradies
an jeder Ecke. Obacht, wenn Ihnen
dort Äpfel angeboten werden.
Menschen aus den Philippinen arbeiten.
„Unser Volk macht uns so besonders.“
Ein peppiges Motto allein reicht
nicht aus, um Urlauber anzulocken. Das
weiß auch Jimenez. Darum wird das
Land künftig mehr Geld investieren:
„Zum ersten Mal in der Geschichte der
Philippine wurde das Budget für die tou­
ristische Infrastruktur erhöht. Mehr als
die Hälfte des milliardenschweren Pos­
tens geht in den Ausbau von Flughäfen,
Straßen und Fähren, die für den Touris­
mus wichtig sind. Außerdem werde die
Zusammenarbeit mit den Airlines von
Singapur und Malaysia ausgebaut. FEY
Halle 26 a, Stand 136
Frisch und farbenfroh wirkt das
neue Logo der
Philippinen, das
erstmals auf der
ITB präsentiert
wurde.
foto: photodisc
Drei Aufgaben, ein Verantwortlicher?
„Darum geht es doch gar nicht“, sagt
Dirk Gerdom, Präsident des Verbands
Deutsches Reisemanagement (VDR). Ge­
nau wie Bleile und Marc Oliver Prinzing,
der dem jungen Bundesverband Fuhr­
parkmanagement vorsteht, spricht er
lieber von „Schnittstellen“ und „Berüh­
rungspunkten“, die es zu nutzen gilt.
„Es ist zum Beispiel sinnvoll, den Ho­
teleinkauf für Geschäftsreisen und Ta­
gungen gemeinsam zu organisieren“, er­
klärt Gerdom: „Dabei geht es nicht
darum, durch ein gebündeltes Volumen
die Preise weiter zu drücken. Aber Rah­
menvereinbarungen wie Deposit- und
Stornobedingungen lassen sich effekti­
ver gemeinsam verhandeln.“ Bleile sieht
vor allem den Einkauf in der Pflicht: „Die
Einkaufsabteilungen in den Unterneh­
men bekommen im Travel-, Mice- und
Fleet-Bereich ein stärkeres Gewicht.“
?
Fiktive Orte …
PARADIES
impressum
magazin für touristik und business travel
46. Jahrgang. Gründer: Dieter Niedecken †
REDAKTION FVW ITB-Daily
Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH)
Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK, Leitung),
Arndt Aschenbeck (ARA), Martina Feyerherd (FEY),
Oliver Graue (OG), Felicitas Helmis (FEH), Georg
Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Magdalena Kluge
(KLU), Iris M. Köpke (IK), Ira Lanz (IL), Maria LettlSchröder (MLS), Cathrin Lührs (CAM), Rita Münck
(RIM), Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht
(SP), Julia Reiss (JUR), Dirk Rogl (DR), Lutz Schmidt
(LS), Jan-Aslak Stannies (JAS), Timo Teggatz (TEG).
Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung),
Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM)
(freie Mitarbeiter)
Schlussredaktion: Holger M. Jacobs
Produktionsleiter: Wolfgang Schöppel
Layout: Marion Schult, Brunhild Davenport
Bildredaktion: Anke Koppe, Angelika Seefried
(freie Mitarbeiter)
Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa
(freie Mitarbeiter)
Systemtechnik: Klaus Preuß, Frank Uhlemann
Standort: Halle 6.3, Raum 411.
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Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber
ohne Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung
des Verlags.
VERLAG DIETER NIEDECKEN GmbH
Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg
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Anzeigenabteilung Hamburg
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Vertrieb
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Telefax 040-41 448-499
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Leitung: Alois Nawrot
Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 7. bis 10.
März 2012 und wird kostenlos an die Fachbesucher
auf der Messe und in den Hotels verteilt.
Druck: Möller Druck, Berlin
ITB 10.3.2012 fvwdaily
fvwdaily ITB 10.3.2010
You Sixt-y thing! Germany’s
top car rental company turns
on the style once again.
First service: Steigenberger cooks
up yet another winner at
its legendary kitchen party.
Night of the living red: TUI
proves once again that it is a
giant of the travel industry.
Moves like Jagger:
But what would Sir Mick
have made of the girl
singers (inset) who
performed at the
Philippines shindig?
Eye eye, captain: Minions
mingle at the Florida party to
publicise the new Despicable Me
ride at Universal Orlando Resort.
Casting Show? Nein, das ist die Aviation Lounge
von Air Berlin. Und das heißt: tolles Mitmach-Publikum und überschäumende Stimmung.
Abends ist die Messe noch längst nicht zu Ende
Auf zur PartyRallye der ITB!
Von der SteigenbergerKüche über den In-Club
bis ins Kaufhaus: Erstaunlich, was Berlin an
Party-Locations zu bieten hat. Die ITB-Gemeinde stromert gern mit.
Gran Canaria feierte mit seinen
Freunden und Partnern im Wintergarten des KaDeWe.
Gleich geht’s zum Abwasch: Bei der Steigenberger-Küchenparty trafen sich (von links) Ernst Burgbacher (Parlamentarischer Staatssekretär), Johannes Zurnieden (Phoenix), Peter
Fankhauser (Thomas Cook) und Ralph Schiller (FTI).
“Work hard, play hard” is the unofficial motto for ITB
exhibitors and visitors alike, and there have certainly been
plenty of examples of playing hard all around Berlin this
week. Here is a selection of some of the best of the partying.
The night time is the right time
Out and about at the show parties
Eat to the beat: Diners are kept splendidly
entertained by this quintet of musicians during
an event staged by Gran Canaria.
Eindrucksvolles
Ambiente bei der TUI
im Deutschen Historischen Museum (links).
Rechtes Foto: Hartmut Mehdorn (Air
Berlin), Klaus Mangold (TUI-Aufsichtsratschef), Hamed El
Chiaty (Travco/Steigenberger) und TUIChef Michael Frenzel
(von links).
Immer wieder glanzvoll: Gastgeberin Regine Sixt
lud ins Goya und begrüßte Ernst Burgbacher,
Tourismusbeauftragter der Bundesregierung.
Kreisch! Die tolle
Stimmung auf der
Philippinen-Party
im Felix-Club ließ
sich leicht an der
Lautstärke ablesen.
The official ITB daily | 10 March 2012
Issue
4
Island delights
More Germans are falling for
the Caribbean’s tropical charms. 3
Look to the skies
India is flying high with new
airports and ambitious plans.
4
Thai smiles return
It is business as usual after
the upheavals of last year. Happy hour:
USA tourism
officials are
thrilled finally
to be speaking
as one.
Barbados axe shock
Brand USA makes its ITB debut
America finds its voice
The USA hopes to become much more effective at marketing itself after the
promotional efforts of individual states are finally unified under one organisation
sar a m acefield
T
he USA is expecting to reap rich
rewards from the dawning of a new
era in the way the country markets
itself to travellers across the world. The
launch of a powerful consumer brand and
unified message under the new Brand USA
organisation is designed to give the
country a leading position in the global
tourism industry.
The strategy ends years of frustration at
America’s lack of a single channel to promote itself. This year is being hailed as a
pivotal moment, when Brand USA takes
root following its launch at World Travel
Market in London last November.
The brand was officially rolled out in Germany at this week’s ITB. Four German
representation companies have joined
forces to form Brandmasters America,
which will be based in Frankfurt with its
own office and staff. “We will be able to
market the USA as one instead of as a combined effort of separate states,” said Visit
USA Germany committee president Rita
Hille. “It will showcase the country and
enable the entire industry to speak with
one voice, which will carry more strength.
It marks a real turning point for us.“
Hille claimed the new strategy has created
a more positive mood for those involved in
marketing America in Germany. It follows
a positive year for tourism in 2011 which
saw new visitor records set in popular destinations such as Florida and New York.
Brand USA chief business development
officer Paul Cerula said he is very optimistic for 2012 after gathering positive feedback from the marketplace. He added that
Brand USA intends to recruit representation firms in up to 15 countries by the end
of the year.
“This is our first ITB as an organisation
and it has been a very successful one for
us,” Cerula said. “We have an aggressive
trade show calendar for the year ahead as
we look to create awareness and build our
fvw
brand identity.” 6
Hall 2.1
Members of the Barbados Tourism
Authority delegation at ITB this week
were left in shock after the abrupt
axing of the island’s
continental Europe vice-president
Robert Keysselitz. He was
apparently given the news on
Thursday morning, and faced a day
of appointments before he was able
to reveal the news to friends and
colleagues at the official Barbados
ITB dinner that evening.
Keysselitz has been with the
tourist board since 2009, when he
was brought in to help turn the
market around and increase arrivals
from Germany, Switzerland and
Austria. No official reason has been
given for his departure, though there
has been speculation that it could be
a cost-cutting measure. His last day
will be 8 June.
Keysselitz will leave after a year
in which arrivals from Germany
jumped 16 per cent. BTA president
and CEO David Rice declined to give
a reason for Keysselitz’s departure,
but said he hopes to find a long-term
solution. sM
Hall 3.1, Stand 127
braziltour.com/360
Ipanema, Rio de Janeiro
Brazil is calling you
Celebrate life here
Download
the application
Brazil 360,
frame our brand
and take a
surprising trip
around Brazil.
/visitbrasil
/visitbrasil
/visitbrasil
daily 3
Barbados and St Lucia among success stories
Editorial
Caribbean stays
on the up and up
Optimism shines across the region thanks to great
figures last year and good early sales for 2012
Paul Needham
fvw ITB daily
English editor
sar a m acefield
Dear ITB visitor
This year’s show has drawn to a close now for most
trade visitors. Exhibitors will be spending today and
tomorrow presenting their products to Berliners.
So how will the 2012 fair be remembered? In many
ways, it has been an ITB of contrasts. On the positive
side, the halls have been full every day. The German
market is powering ahead and outperforming the rest
of Europe with strong growth in most segments,
providing a welcome boost for many destinations and
suppliers. On the negative side, there is widespread
uncertainty about the impact of the eurozone crisis
on demand in general. Much will also depend
on whether new campaigns to overcome concerns
about safety and security will pay off.
T
he Caribbean region is making
further inroads into Europe as
efforts to spark demand beyond its
traditional source markets pay off. Germany has been one of the big success
stories, with impressive growth in business to islands such as Barbados and St
Lucia, and there are hopes this trend will
continue in 2012.
Barbados is also feeling buoyant after
notching up a 30 per cent rise in early
to make Barbados stand out from its
neighbours. The initiative focuses on
sports tourism, events and entertainment, faith tourism and culture and
community issues.
St Lucia is also witnessing a steady
increase in German business, although
Antje Rudhart, tourist board manager for
Germany, Switzerland and Austria, said
this winter has proved difficult owing to
Condor cutting its flight programme.
“Last year was good for us and we are
expecting 2012 to be similarly so,” said
Chancellor Merkel attends ITB promotional event
photo: hemera
Philippines puts the fun into tourism
Islands in the fun: The Philippines is
cheering itself up with a brand new image.
Sunshine feelings: Caribbean destinations have reaped the dividends of investing more
on marketing in their non-traditional source markets.
The Philippines has launched a major effort
this week to re-position itself in the German
market. The Asian country unveiled its new
marketing slogan It’s More Fun in the
Philippines and celebrated the launch with
an evening event for 800 guests,
including German chancellor Angela Merkel.
Tourism minister Ramon Jimenez said:
“The advantages of the Philippines are not
well known enough. We must promote
them more.” Too many people still associate
the country with disasters or regional
conflicts, he added. The country is also
spending heavily on infrastructure with
more than one billion euros set aside to
modernise airports, sea ports and roads. PN
Hall 26a, Stand 136
sales from continental Europe so far this
year, building on a 17.2 per cent rise
from Germany, Switzerland and Austria.
Total worldwide visitors to Barbados increased 7.2 per cent to 572,000.
Barbados Tourism Authority vicepresident for continental Europe Robert
Keysselitz said the performance proved
that efforts to raise awareness of the
island in mainland Europe are paying
off. “I would be disappointed if we did
not get more significant growth this
year,” he said.
A new brand strategy unveiled this
week at ITB creates four strands designed
Rudhart. “Hotels are happy and
bookings are good.”
For Jamaica, 2012 is an excellent
opportunity to build its image thanks to
several high-profile events, including the
50th anniversary of independence from
the UK, Queen Elizabeth II’s diamond
jubilee celebrations and a recent visit by
her grandson Prince Harry. The island’s
charismatic sprinter Usain Bolt is also
expected to take the London Olympics
by storm this summer. “This is going to
be massive for the profile of Jamaica,”
said the tourist board’s UK and northern
fvw
Europe director Elizabeth Fox. Hall 3.1
“Priceless experiences” await young visitors to NYC
Co-operation with Thomas Cook announced
New York sets out to boost its youth appeal
Lufthansa targets tourists with web offers
New York City is chasing younger travellers in a new campaign designed to
appeal to 18- to 29-year-olds. The lively
vibe of the Big Apple has long attracted
visitors of all ages, but figures for last
year show that nearly 30 per cent of the
city’s visitors are under 30. As part of a
push to attract an extra one million youth
visitors over the next five years, NYC &
Company this week unveiled NYC<30, a
platform offering “priceless experiences,
offers and memories for younger
international travellers.”
fvwdaily ITB 10.3.2012
There will be a microsite dedicated to
younger travellers offering relevant
information such as the location of free
WiFi hotspots.
NYC & Company communications
director Marjan Inbar Blumberg added
that hostels, which she said are illegal in
the city, could be legalised. “That will
open up the market for more affordable
accommodation,” she said. “For young
people on tight budgets, it will make a big
difference.” sM
Hall 2.1, Stand 311
Lufthansa has returned to ITB this year,
unveiling new products and services for
tourists as it broadens its former narrow
focus on business travellers.
The airline has teamed up with
Thomas Cook to launch lufthansaholidays.com. This is a new website
offering Lufthansa flights bundled with
8,000 hotels in 1,000 destinations
supplied by Thomas Cook, which acts as
the tour operator for the packages.
In parallel, Lufthansa is now selling
seats on the website of tuifly.com, the
TUI charter airline. Christian Tillmans,
Lufthansa head of leisure sales, said he
expects to generate sales in the doubledigit million euro range in the first year
of this partnership.
For premium passengers Lufthansa
used ITB to present its new business
class seats. The airline is investing 300
million euros on installing the seats
throughout its long-haul fleet and is
improving the economy seating on its
Airbus A380s as well. PN
Hall 25, Stand 156
4 daily
Expansion overshadowed by Kingfisher crisis
Airports revamp
helps India fly
A huge aviation upgrade is under way as India sets
an incredible target of 11 million visitors annually
PA U L N E E D H A M
I
ndia is overhauling its aviation infrastructure to help tourists discover more
of its diverse regions and achieve its
ambitious growth targets over the next few
years. But, ironically, the upgrade is taking
place just as one of the country’s airlines is
flying through a period of turbulence.
More than 50 airports have been built or
modernised over the past decade. Examples
include a major new international airport in
Bangalore, India’s answer to Silicon Valley,
while existing facilities at Kolkata and Chennai have both been extensively improved
and enlarged.
The capacity increase is vital to cope with
the boom in aviation in the country over the
last decade driven by the soaring economy
and the launch of new airlines. However,
expansion has been overshadowed by
uncertainty in recent weeks about the fate
of one of the country’s largest carriers,
Kingfisher Airlines. The heavily indebted
airline was suspended from IATA’s payment
clearing house this week owing to nonpayments, and it was forced to delay last
month’s planned entrance into the Oneworld airline alliance. In contrast, low-cost
carriers such as Indigo and Spice Air are
growing fast and making large aircraft
orders in anticipation of more expansion.
Last year, India welcomed about six million foreign visitors which was a ten per
cent increase on 2010. But tourism minister
Subodh Kant Sahai sees much greater potential for his country and wants to increase
this figure to 11 million arrivals by 2016.
Achieving that figure would mean India representing one per cent of worldwide tourism arrivals.
However, hotel capacity is still insufficient to meet such targets. Tourism planners
aim to increase the number of rooms across
the country by about 200,000 over the next
Eco-Egypt goes greener
Strategy to enter all hotels into environmental
accreditation scheme gets under way
E
photo: istockphoto
gypt is taking its eco-credentials seriously with a strategy to place its entire
hotel sector in a nationwide green
accreditation scheme. Efforts have already
started in the popular Sinai resort of Sharm
el Sheikh, where 20 properties have been
accredited under the Green Star Hotel
initiative. Once all the country’s hotels are
covered, there are plans to extend the
“All the hotels in Egypt are to be put into the
Green Star rating.” Zaazou believes the initiative will boost competitiveness and
improve performance. “It is a win-win situation for Egypt’s hotel sector,” he said. “We
will take this through the rest of the government. We could be a role model for others.”
The Green Star eco-certification scheme
was created in 2007 and introduced to Egypt
in the resort of El Gouna.
It has since been extended to several other
resorts including Taba
Heights as well as Sharm
el Sheikh. There are currently 34 certified hotels,
a figure that is expected
to rise to 50 by the end
of April.
Egypt hopes that, as
one of the first nations to
embrace the scheme
wholeheartedly, it could
become a role model for
Bathing in glory: Sharm el Sheikh already has 20 properties
others wanting to follow
accredited under the Green Star scheme.
the eco-tourism path.
Tourism bosses are
looking to the strategy to
scheme to the rest of the North African set the seal on Egypt’s re-emergence on the
state’s tourism industry.
world tourism stage. The country has
Hisham Zaazou, senior assistant at the embarked on a concerted promotional camministry of tourism, said the programme is paign that includes a tactical advertising
comprised of four pillars of sustainability: push entitled We’re Egypt.
emissions, water conservation, biodiversity
The slogan is designed to inspire a
and waste management. Predicting that the broader range of travellers to visit the counprogramme will transform the way Egypt’s try than has been the case in the past. SM
Hall 23a, Stand 100
accommodation sector operates, he added:
Temple of dreams: India hopes to account for one per cent of global tourism arrivals by 2016,
but it will need more flights and hotels to fulfil its ambition.
four years. They are already being helped by
international hotel chains, which are
opening new luxury properties at a rapid
rate, but there remains a shortage of midmarket properties. The minister hopes more
hotels in this price range will open near the
country’s many heritage sites in particular.
In terms of tourism promotion, the country
continues to market itself as Incredible
India. This slogan highlights its vast natural
and regional diversity. A stronger emphasis
will be placed in future on presenting India
as a country that can be visited at different
times of the year to take advantage of its
seasonal variations, not to mention a full
calendar of regional events such as festivals
and religious ceremonies.
Wellness and ayurveda have long since
established themselves as important tourism
products for India. The country intends to
broaden the range of offerings for activities
such as siddha yoga. In the medium term,
tourism chiefs hope to establish India as the
world’s top destination for both physical
and spiritual health holidays.
Other themes being promoted heavily
in marketing campaigns this year include
fvw
gastronomy and films. Hall 5.2b, Stands 201, 202
Campaign aims to woo holidaymakers beyond the beaches
Bulgaria wants to be discovered
Bulgaria is more than just the Black
Sea. That is the message from the
south-eastern European destination at
ITB this year. Best known for its
sweeping, family-friendly beaches,
Bulgaria has launched an advertising
campaign under the slogan The
Undiscovered Country at ITB.
Bulgaria is highlighting its rich
heritage and natural attractions as
part of the campaign. “Culture is an
integral part of our tourism product,”
said deputy tourism minister Ivo
Marinov. The minister added that
Bulgaria offers 40,000 monuments
from seven distinct historical eras.
Another initiative under way this year
is joint-promotion of the Danube delta
with northern neighbour Romania.
Bulgaria also plans to develop a wider
range of offers for eco-tourism and spa
holidays. There is significant potential
for wellness holidays as the country
boasts 800 mineral springs, putting
Bulgaria second only to Iceland in
Europe.
Golf tourism is on the agenda as
well. At present there are only six
courses in the country. In 2011, Bulgaria increased visitor numbers five per
cent to 6.3 million.
PN
Hall 3.2, Stand 101
Destination remains relatively unknown in Germany
Indonesia lures tourists to its beaches
Indonesia is warming up at ITB this year
ready for 2013 when it will be the official
partner country. Tourism minister Mari
Elka Pangestu said: “Our PR campaign is
starting today.” The new campaign
highlights the strength of the country’s
beaches and diving locations.
These attractions are still not widely
known in the German marketplace. Last
year, 141,000 visitors holidayed in
Indonesia, a slight rise on 2010. But
Germany remains well behind smaller
outbound markets such as the
Netherlands and France. Worldwide,
however, Indonesia enjoyed a record year
in 2011, with 7.6 million visitors.
PN
Hall 26, Stand 120
Holiday companion: Indonesia will be
the official ITB partner country in 2013.
ITB 10.3.2012 fvwdaily
daily 5
Dom Rep keeps momentum going
The Caribbean state is refusing to rest on its laurels after more strong growth
in 2011. It has expanded its main airport and invested in roads and luxury hotels.
T
Dressed to thrill: The Dominican
Republic attracted 4.8 million visitors last
year, up four per cent on 2010.
fvwdaily ITB 10.3.2010
he Dominican Republic is building on growing business from
established and new markets by
investing in improvements to its
tourism infrastructure.
The Caribbean state greeted nearly
4.8 million international tourists last
year, a four per cent rise on 2010. German visitor numbers went up 1.4 per
cent to nearly 184,000. There was even
stronger growth from new source markets such as Brazil, Argentina, Russia,
China and India.
The Dominican Republic has kicked
2012 off impressively too, with a 6.1
per cent rise in foreign visitors in January. German visitor numbers soared by
11.2 per cent over the same period.
Austria is also likely to generate strong
growth thanks to the launch of a direct
flight from Vienna to Punta Cana by
Condor last November.
Punta Cana airport is now the largest in the Caribbean. A new runway
was opened by state president Leonel
Fernández last November to increase
capacity in anticipation of further
expansion by foreign carriers.
An important new development on
the ground is the Atlantic Boulevard
highway on the Samaná peninsula in
the north-east of the country. The highway connects all the major towns in
the region and offers spectacular coastal views for tourists. Slower, but more
historic, is the new Chu Chu Colonial
train that takes tourists on a 45-minute
journey past all the major landmarks in
Santo Domingo, the oldest city in the
Americas.
On the hotel front, two more
properties will open in 2012 at the new
Cap Cana luxury holiday resort: the
six-star Eden Roc and the Sotogrande
holiday village complex. International
investors, including Spain’s NH Hotels,
are spending US$71 million on the first
phase of Sotogrande, which will feature 122 units in 13 buildings. Cap
Cana, just 20 minutes from the international airport, was praised by President Fernández as an excellent symbol
of continued high levels of foreign
investment in the country.
Meanwhile, 15 beaches in the
Dominican Republic have won Blue
Flag awards for water quality and
visitor services. The country is also
promoting active holidays and ecotourism at ITB. There are more than 30
PN
national parks. Hall 3.1, Stand 109
Taking a stand: Ecuador is delighted with its
Ama la Vida promotional campaign.
Marketing push brings more visitors
Ecuador loves life
Ecuador is establishing itself on the world
tourism map thanks to a successful new
marketing campaign. The South American
country launched the slogan Ama la Vida
(Love Life), designed to highlight its diverse
nature and culture, at ITB last year. “We are
very satisfied with the campaign,” said
Carlos Guzmán, tourism under-secretary. “It
has presented Ecuador just right.” Tourists
now know there is more to the country than
the Galápagos islands, he added.
Ecuador welcomed two per cent more
visitors from Europe last year, Guzmán said.
This year it will step up marketing activities
with the second phase of the Ama la Vida
campaign. This will focus on the diversity of
the country’s geography and its relatively
small size that makes touring easy. There
will be an information roadshow and workshops in Germany for travel agents. PN
Hall 1.1, Stand 103
6 daily
Exhibitors say bookings are back
Singapore cruises
Thai flood worries recede
Singapore is hoping to attract
1.6 million passengers per year
when it opens one of the largest
cruise terminals in Asia during the
second quarter of 2012. The island
is also opening a 101-hectare
botanical garden. Singapore has
set a target of 17 million visitors
annually by 2015.
Hall 26a, Stand 133
Tourism is back on course for south-east Asia’s top-selling tourist destination
after a difficult few months of flooding and more political upheaval
PA U L N E E D H A M
T
hailand is back in business after
taking a double-hit of devastating
floods and political conflict last year.
That was the upbeat message delivered by
Thai officials and exhibitors at ITB. Visitor
numbers are back to normal after a slight
fall at the end of 2011 because of the
flooding, the Tourism Authority of Thailand said. Large areas of the country were
inundated, affecting the capital, Bangkok,
and other popular tourist destinations.
Suraphon Svetasreni, TAT governor,
admitted that the country’s political difficulties also damaged visitor confidence,
but claimed bookings are now returning.
“The Thai tourism sector has proven its
ability to bounce back when faced with
similar situations in the past,” said Sansern
Ngaorungsi, deputy governor for international marketing. “As more people have
understood that Thailand’s tourism infrastructure remains intact, we have seen the
rapid restoration of visitor numbers.”
In 2011, Thailand welcomed more than
19 million international visitors, a 20 per
cent increase on the previous year. For this
year, officials are targeting a further rise to
a total of 19.5 million tourists.
Uruguay invests
Uruguay has taken a US$5 million
loan to build a network of
attractions and visitor centres
along the Uruguay River, which
borders Brazil and Argentina. The
country received an estimated
three million visitors last year.
Hall 1.1, Stand 208
ASEAN looks closer
The Association of South East
Asian Nations is focusing on
building ties with China and India
in anticipation of an expected
slowdown in its traditional
Western source markets in 2012.
It is negotiating liberalised air
agreements with both countries.
Beautiful Thai stand: The national tourism authority has launched
a marketing campaign under the slogan Beautiful Thailand.
Asia. “We have to keep and improve our
strengths,” he stated.
New regions for development this year
include Trang and Pranburi, south of Hua
Hin, with long beaches and good diving. In
the north, work has started on a high-speed
rail link between Bangkok and Chiang Mai,
fvw
scheduled to open in three years. The south-east Asian country has launched
a new marketing campaign under the slogan Beautiful Thailand, highlighting the
country’s natural attractions as part of a
determined strategy to banish memories of
water-covered landscapes.
Svetasreni said Thailand needs to keep
ahead of fast-growing rival destinations in
Vienna hails Klimt
Vienna toasts the 150th birthday
of the artist Gustav Klimt this year.
There will be numerous
exhibitions of his work, and his
only surviving studio will re-open
following a renovation. Vienna
had a record 2011, registering
11.4 million room nights. The
fastest-growing source market
was Russia, up 36 per cent to
522,000 room nights.
Hall 2.1, Stand 106
Hall 26b, Stand 221
Biggest marketing campaign ever targets 14 cities
photo: locog
Britain spends £100m to tell the world it is Great
Field of dreams: The 2012 Olympics
will draw many visitors to the UK.
The eyes of the world will be on the UK this
year as it hosts the 2012 Olympics and the
diamond jubilee of Queen Elizabeth II.
However, tourism body Visit Britain is thinking
more long-term. It has launched a £100 million
marketing campaign, its biggest ever, in 14 key
cities around the world.
Simply entitled Great, the new campaign is
projected to attract an additional 4.6 million
Tokyo tower opens
visitors and £2.3 billion in tourism revenue
over the next four years. “Right across the
world, there will be no escape from the
message that Britain is great,” said UK culture
secretary Jeremy Hunt.
The UK reversed three years of declining
visitor figures in 2011. International arrivals
rose three per cent to 30.6 million.
aC
The world’s second-tallest
building is scheduled to open in
Tokyo in May. Standing 634m tall,
the Tokyo Sky Tree, which is a
broadcasting tower, will have
observation decks at 350m and
450m. The Tokyo Sky Tree is
located in the Narihirabashi
district. Only the Burj Khalifa in
Dubai is taller.
Hall 26a, Stand 129
Hall 18, Stand 120
Holland blooms
Kenya builds its future
K
enya is pushing ahead with a string
of improvements designed to bring
an added sheen to the country’s
tourism product. Its ambitions to attract a
broader range of visitors are being bolstered by key transport developments that
will make it easier for holidaymakers to fly
into Kenya and travel around its interior
once they arrive.
Nairobi’s international airport is being
expanded with the construction of a new
terminal that will enable it to handle a
higher volume of arrivals, while various
upgrades are being made to the country’s
road network. Not only will they significantly improve the journey between
Nairobi and the coastal city of Mombasa,
but travelling around the northern part of
Kenya will become much easier with the
building of a new highway.
“The improvements to the road network
mean fewer tourists will have to fly
internally,” said Kenya Tourist Board marketing director Jennifer Opondo. “One of
the most attractive things about Kenya is its
scenic beauty, which clients will experience if they travel by road.”
Kenya is also developing a growing
cruise sector. It is upgrading the port at
Mombasa to cater for more cruise ships,
and constructing a port at Lamu in the
north of the country. Accommodation
photo: digital vision
Air, road and sea links are all being upgraded as a
transport improvement strategy starts to take shape
Safari so good: Kenyan game lodges are
undergoing renovations as the country
spruces up its tourism infrastructure.
options are becoming more international
with an influx of leading hotel brands such
as Kempinski, Accor and Rezidor, while
game lodges are refurbishing their facilities and more boutique hotels are opening
SM
across the country. The Netherlands is staging its
once-in-a-decade flower festival,
the Floriade, from 5 April to
7 October. This year’s host city is
Venlo in the south-eastern
province of Limburg. The
66-hectare site is expected to
attract two million visitors. In
addition to the floral centrepieces,
there will be music, dance and
circus performances, as well as a
light show on weekend evenings.
Hall 10.2, Stand 111
Hong Kong success
Visitor numbers for Hong Kong
jumped 16.4 per cent to a new
high of 41.9 million last year.
Tourism chiefs forecast a more
modest rise of 5.5 per cent in 2012.
Hall 26c, Stand 315
Hall 21a, Stand 124
ITB 10.3.2012 fvwdaily