Mistgabel - Das ELJ Magazin - 04/2003

Transcription

Mistgabel - Das ELJ Magazin - 04/2003
I N D IE S E R A USGABE
Treffpunkt Badewanne
Jubiläumsbuch erschienen
ASA-Spezial
ELJ-Revival: Die 90er Jahre
Neues aus den BV`s
Wahlzeit
Die Unschuld
Es weihnachtet
Tante Grete wischt auf
Alles Wurst
S. 3
S. 4
S. 5
S. 6
S. 7
S. 8
S. 9
S. 10
S. 11
S. 12
KV - Kannst Vergessen
oder Krasse Verbindung
Wie wichtig ist der Kreisverband für die ELJArbeit in deiner Region?
Tobias Mühlauer, Kreisvorsitzender Rothenburg
Bei uns im KV sind die Gruppen
sehr selbständig und aktiv.
Trotzdem oder vielleicht genau
deswegen ist das Verhältnis
zwischen dem KV und den
Gruppen sehr gut - das zeigt
sich allein schon daran dass
von 15 Gruppen 12 einen Vertreter im KV haben. Unser
Leitsatz ist „Der KV ist für die
Gruppen da und nicht umgekehrt“. Nach diesem Leitsatz richten wir unsere Arbeit aus. Wir schaffen
z. B. Leihgeräte an, die die Gruppen zwar gut gebrauchen können, sich
jedoch für einzelne ELJ’s nicht lohnen würden. Wir vertreten die Interessen der Gruppen z. B. gegenüber Politik und Verwaltung und schulen
unsere Gruppen (z. B. über Haftungsfragen oder Security).
Für die Freizeitgestaltung tun wir natürlich auch eine Menge (Turniere,
Fahrten, Veranstaltungen). Außerdem versuchen wir die Brücke zum
Landesverband zu schlagen, was z. B. mit fast 90 Teilnehmern an der
Orange Night ja auch gelungen ist. Insgesamt werden unsere Angebote
gut angenommen, weshalb ich denke dass der KV schon eine wichtige
Rolle für die Gruppen und ihre Arbeit spielt.
Gudrun Stähle, Kreisvorsitzende
Nördlingen
Der KV ist sehr wichtig, da einige
Ortsgruppen aufgrund von mangelnder Motivation nicht mehr oder
noch nicht bestehen würden. Auch
die Kontaktbereitschaft und Zusammenarbeit unter den einzelnen
Gruppen würde fehlen.
Meiner Ansicht nach hat sich auch
der Status des KV Nördlingen aus
der Sicht der Gruppen deutlich verbessert.
A UFGESPIESST
Diese Ausgabe der Mistgabel ist etwas Besonderes. Geht sie doch
auf das Engagement des Kreisverbandes Weißenburg zurück, der es
geschafft hat zahlreiche Kreisverbände zur Finanzierung dieser Ausgabe zu gewinnen. Aufgrund der schwierigen Finanzsituation sollte
es eine Mistgabelausgabe weniger geben. Glücklicherweise konnte
das dank der Initiative der KV`s doch noch abgewendet werden. Aus
diesem Grund widmen wir Ausgabe 4/2003 unseren Kreisverbänden.
Wir haben ihnen viel zu verdanken und die Mistgabelredaktion ist der
Meinung, dass dies gewürdigt werden sollte.
Darum jetzt auch von mir eine kleine Hommage an unsere Kreisverbände: KV`s sind vielseitig (Altkleidersammlungen), sind christlich (z.
B. Osternächte), sind politisch (z. B. Politische Runde zur Kommunalwahl 2002), sind sozial (Weihnachtstrucker), sind gesellschaftlich
orientiert (z. B. Tanz, Feiern, Feste, Kleinkunst, Ehrung der Ortsgruppenvorstände), sind umweltverbunden (z. B. ökopädagogische
Kinderfreizeit), sind pädagogisch (Jungscharleiterausbildung und
Monatstreffs), sind kreativ (KV Wochenenden) und und und. Kreisverbände haben ein unheimliches kreatives Potential sind in vieler
Hinsicht kreativer und freier in ihren Entscheidungen als andere
Ebenen innerhalb der ELJ. Sie sind nicht in so festen Strukturen verankert, können Themen oder Veranstaltungen einfach mal streichen
und mit einer ganz neuen Idee durchstarten. Aktuelle Problemlagen
können hier gut aufgenommen und bearbeitet werden. Das alles
macht die Arbeit im Kreisverband für mich reizvoll und immer interessant. Es ist ein tolles Betätigungsfeld, bei dem es viel zu lernen
und auszuprobieren gibt. Und sicher kann man dabei jede Menge für
sich persönlich rausziehen. KV`s sind wichtige Bindeglieder zwischen
den Ortsgruppen und dem Bezirks- und Landesverband. Sie halten
unser Verbandsbewusstsein stets aufrecht und verbreiten ihn. KV`s
leisten wichtige regionale Arbeit, halten Traditionen z. B. Boodwannarenna, Erntedankfest aufrecht, führen Ortsgruppen zusammen, verhelfen Jugendlichen zu unterschiedlichsten Kontakten mit Menschen,
Themen, Aufgaben, stärken das Gemeinschaftsgefühl. KV`s kümmern
sich um ihrer Gruppen, gründen neue und hegen und pflegen sie.
Trotzdem haben es viele KV`s auch nicht immer leicht, Probleme und
Schwierigkeiten gibt es immerzu zu bewältigen, das habe ich nicht
vergessen. Aber hier und heute geht es ganz bewusst um die positiven Seiten. In dieser Ausgabe findet ihr sicher noch manches Interessantes rund um die Kreisverbände der Evang. Landjugend.
Zuletzt möchte ich allen herzlichen Dank sagen, die jetzt, früher oder
zukünftig die Arbeit der Kreisverbände fördern und unterstützen.
Viel Spaß beim Lesen!
Katrin Tischner, Landesvorsitzende
Ausgabe 4/2003
Seite 2
KV - K ANNST V ERGESSEN O DER K RASSE V ERBINDUNG
Wie wichtig ist der Kreisverband für die ELJ-Arbeit in deiner Region?
Daniel Obernöder, Kreisvorsitzender Weißenburg
Zunächst muss man feststellen, dass fast alle ELJGruppen in unserem Kreisverband überwiegend autonom und selbstständig sind. Dass heißt: Sie stehen
sowohl finanziell als auch als Gruppe auf eigenen
Beinen und engagieren sich selbstständig in ihren
Gemeinden. Vor allem traditionelle Veranstaltungen
laufen reibungslos und routiniert. Deshalb ist auf diesem Gebiet die Hilfe des Kreisverbandes nicht sonderlich beansprucht. In Ausnahmefällen, wenn es Probleme mit „Ämtern“ oder der Polizei gibt, oder wenn
Veranstaltungen zum ersten mal organisiert werden,
wenden sich die Gruppen aber auch ab und zu an
uns, sodass man auch nicht sagen kann, dass wir
diesbezüglich ganz unnütz sind.
Aber die viel wichtigere Aufgabe unseres Kreisverbandes ist es, ein Miteinander zu
schaffen! Auf Kreisebene Veranstaltungen anzubieten, um die Gruppen aus ihren Dörfern rauszulocken und ein Treffen und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Ziel dabei
sollte es sein, dass ein Gefühl von Gemeinschaft entsteht, dass die Mitglieder merken:
Die Landjugend gibt`s nicht nur in meinen Dorf, sondern die anderen gehören auch
dazu. So knüpfen die Jugendliche Kontakte, lernen auf andere zuzugehen und mit anderen Jugendlichen umzugehen. Mit diesem Aspekt im Hinterkopf ist unsere KV-Arbeit
enorm wichtig und nicht wegzudenken, denn sonst würde jede Gruppe nur ihr eigenes
Süppchen kochen und der Verband, der dahinter steht, ganz in Vergessenheit geraten.
Diana Korn, Kreisvorsitzende Hassberge
Die Arbeit und das Konzept unseres momentan vierköpfigen KV-Teams, das sich ausschließlich zu den Vorbereitungstreffen der anstehenden Events zusammensetzt, hat
sich bisher bestens bewährt. Da sich aufgrund der verschiedenartigen Berufs- und Studieninteressen unsere
Wohnorte von unserem Mittelpunkt Hofheim doch erheblich
entfernt haben (Ich selbst z.B. wohne mittlerweile in Bremen) scheint mir dies augenblicklich die beste Lösung zu
sein. Zudem kommt noch hinzu, dass der KV - eigentlich ja
noch ziemlich jung - natürlich immer auch auf Nachwuchssuche unterwegs ist und diese sich zunehmend schwieriger
gestaltet.
Durch die gewollt enge Anbindung an den BV- Unterfranken kommt natürlich auch bei
uns die Jugendpolitik nicht kurz. Die Gruppen in den Hassbergen können so deutlich
besser über die Geschehnisse im BV informiert werden und Probleme und Anregungen
in den BV einbringen, was ja aufgrund der geographischen Lage manchmal nicht unbedingt einfach ist.
Die Gruppen in den Hassbergen arbeiten im Großen und Ganzen überwiegend selbständig und hatten bis vor ca. einem Jahr das Glück, zusätzlich zum KV noch eine Bezirksreferentin vor Ort zu haben (Schau mal Tanja, wie wir an dich denken!). Nach dem Wegfall
dieser Stelle ist der KV natürlich jetzt um so stärker gefordert und versucht mehr und
mehr Kontakt zu und zwischen den Gruppen aufzubauen. Dies wird meiner Meinung
nach noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da sich der KV an sich ebenfalls noch teilweise in der Aufbauphase befindet.
Dorfcommunity und regionalen Szene
Regionalorientierung als Qualitätsmerkmal von ELJ-Arbeit
Pappenheim (fr) - Dass die Kreisverbände (KV’s) eine besonders wichtige Ebene der ELJ sind, haben wir
schon immer gewusst. Das lässt sich
auch aus Ergebnissen verschiedener
Umfragen schließen.
Die KV`s bieten nämlich genau das, was
Jugendliche auf dem Land suchen. Viele
Jugendliche auf dem Land äußern, dass
sie sich heute in ihrem Heimatdorf sehr
wohl fühlen und dass sie den dörflichen
Zusammenhalt, die Übersichtlichkeit und
die Geborgenheit schätzen. Man kennt
sich, man ist wer und mit der DorfCommunity lassen sich Sachen auf die
Beine stellen, die anderswo nicht möglich
sind. Das klappt sicher nicht überall, aber
für solche Vorteile sind viele Jugendliche
bereit, sich in den örtlichen Vereinen zu
engagieren.
Auch ELJ-Gruppen beteiligen sich mit vielen
Aktionen am öffentlichen Leben im Dorf:
Maibaum aufstellen, Seniorennachmittag,
bei Umzügen mitmachen - die Liste ließe
sich beliebig verlängern. Aber, auch wenn
sich viel geändert hat, das, was auf den
Dörfern los ist - die „Kultur“ - ist vor allem
traditionell und von den Erwachsenen bestimmt: Schützen-, Musik-, Veteranenverein , Feuerwehr und Posaunenchor - da ist
für moderne Jugendkultur nicht viel Platz.
Trotzdem sind Jugendliche auf dem Land
schon lange keine Hinterwäldler mehr.
Auch sie wollen bei den aktuellsten Trends
dabei sein, die hippsten Klamotten kaufen,
angesagte Partys feiern und mit der Clique
am Puls der Zeit sein. Jugendliche auf dem
Land lösen den Spagat zwischen Tradition
und Moderne sehr kreativ, in dem sie eine
eigene Jugendszene in der Region kreieren und gleichzeitig die Verbundenheit
zum Dorf nicht aufgeben. Unter der Woche
im Dorf aktiv und v. a. am Wochenende
unterwegs: Im Sommer sind Baggerseen,
Openairs und Festzelte, im Winter Kneipen,
Konzerte, Kinos und Plattenpartys wichtige
Treffpunkte. Hier kann man jede Menge
neue Leute kennen lernen, ist man unter
sich und kann sich eben ein aktuelles,
jugendgemäßes Programm zusammenstellen.
Genau an diesem Punkt sind die KV’s an
der richtigen Stelle. Als regionaler Zusammenschluss der ELJ-Gruppen bieten sie mit
direktem Draht speziell auf die Interessen
ihrer Gruppen zugeschnittene Angebote,
Aktionen und viele Gelegenheiten in der
Region unterwegs zu sein. Sie sind auch
eine Möglichkeit für Jugendliche, sich regional zu engagieren und betätigen - jeder
KV sucht immer aktive Leute mit guten
Ideen. Auf diese Weise sind ELJ-Gruppen
beides: Treffpunkt für Jugendliche im Dorf
und Gelegenheit rauszukommen.
Das bedeutet nicht, dass KV-Arbeit ein
Kinderspiel ist. Die Konkurrenz ist inzwischen auch auf dem Land groß und das
Angebot für Jugendliche vielfältig. Aber die
KV’s und ihre Aktionen sind und bleiben
ein wichtiges Qualitätsmerkmal der ELJ
insgesamt.
Unsere KV`s im ELJ-Land
Es lebe die Vielfalt - KV‘s finanzieren Mistgabelausgabe
An den bereits mehrmals gelaufenen Projekten, wie zum Beispiel Gipfeltreffen und Kreisquiz kann man jedoch schon erkennen, dass wir auf jeden Fall auf dem richtigen Weg
sind und es auf alle Fälle besser ist und ELJ mehr Spaß macht, als die Jahre zuvor ohne
den KV-Hassberge.
KV als belebendes Element
Landrat Herbert Eckstein im Interview
Themen werden nicht nur bei der Erntedankfeier ohne Tabus und unkonventionell
angegangen.
Roth (kt) - Die Mistgabelredaktion
hat Herbert Eckstein, Landrat des
Landkreises Roth zur Arbeit des
Kreisverbandes Roth-Schwabach befragt. Hier sein Statement:
Die Jugendarbeit hat bei mir generell einen
hohen Stellenwert Der Kreisverband der
Landjugend mit seinen meist ganz jungen
Vorstandsmitgliedern ist dabei ein belebendes Element. Respekt, wie Ihr Euch
immer wieder runderneuert.
Der ELJ-Kreisverband gibt Denkanstösse,
ohne zu indoktrinieren
• man schafft bei Veranstaltungen Identität
für unsere Heimat, ohne das globale
Denken zu vergessen.
• man handelt vor Ort konkret und nicht
nur theoretisch.
• man gibt sich gegenseitig Mut und Orientierung für die Zukunft, statt ins Jammertal zu verfallen.
• man ist offen für Neues, aber stolz auf
seine Herkunft.
• man schafft Gemeinschaft (was auch viele
glückliche Landjugendehen zeigen ...)
• man überlässt jungen neuen Vorstandsmitgliedern Verantwortung.
Der ELJ-Kreisvorstand ist mit seinen Veranstaltungen für mich ein positiver, wichtiger Bestandteil und trägt zu meinem Wohlbefinden als Landrat bei.
22 Kreisverbände sind 22 Individuen
- so kann man festhalten.
Was in Weißenburg passt, ist in Gunzenhausen noch lange kein Garant für Erfolge.
Was in Rothenburg ankommt, kann in
Memmingen kein Schwein hinterm Ofen
hervorrufen. Ein Problem für ELJ - Nein!
Es ist gut so. So sind alle KV-Verantwortlichen gefragt, für den eigenen Bereich
Ideen zu entwickeln und umzusetzen. eben ein für ihre Region passendes Angebot zu präsentieren.
22 KV‘s und eine Idee - auch das geht.
Zur Finanzierung dieser Mistgabelausgabe
haben sich die KV‘s unter Führung der
Weißenburger zusammengetan und haben
folgende Gelder gespendet.
Ansbach: 200 €, Neustadt: 200 €, Bayreuth:
80 €, Rothenburg: 200 €, Fränkische Schweiz:
30 €, Roth-Hilpoltstein: 150 €, Gunzenhausen: 270 €, Roth-Schwabach: 200 €, Hersbruck-Sulzbach: 100 € , Uffenheim: 360 €,
Hesselberg: 100 €, Weiden: 80 €, Memmingen: 80 €, Weißenburg 450 €
Herzlichen Dank für eure Unterstützung.
Seite 3
U MGESETZT
Chancen und Grenzen
ELJ aus Sicht der Dekanatsjugend am Beispiel Gunzenhausen
Als Dekanatsjugendreferent bin ich
Gast im KV Gunzenhausen-Heidenheim
Hier werden Termine abgestimmt, KVAktionen geplant und Neues beraten. Als
Gast darf ich mitreden und meine Erfahrungen einbringen. Bei uns ist es so, dass
meine Meinung gehört und geprüft wird.
Das ist für mich sehr schön, weil ich nicht
nur pro Forma die Zeit absitze. Manchmal
übernehme ich auch organisatorische Jobs
und Aufgaben, weil für mich die Wege oft
kürzer sind. Auch das macht mir Spaß und
bringt eine gute Zusammenarbeit.
Schwieriger ist da schon die Frage nach
der Grenze. Als Dekanatsjugendreferent
(DJR) habe ich oft einen Wissensvorsprung
vor den ehrenamtlichen Kreisvorstandsmitgliedern. Damit kann ich manches Problem
schnell klären, weil ich viele Infos habe.
Oder würge ich Umwege ab, die eigene
Erfahrungen bringen würden? Es besteht
auch die Gefahr, dass ich meine Position
ausnutze um dem KV was „reinzudrücken“. Und es ist möglich, dass ich die
KV-Verantwortlichen zum Zurücklehnen
verleite, weil es bequem ist, den DJR
schnell mal machen zu lassen. Nicht immer
ist der schnellste Weg auch der beste.
Ich persönlich reflektiere häufig mein Verhalten und meine Rolle. Ich fühle mich als
Gast, der gerne berät, Infos aus dem Dekanat dazubringt und dabei die Selbständigkeit des KV respektieren und unterstützen will.
Zusammenarbeit Dekanat und KV
Wir machen gemeinsam ein Indiacaturnier,
sprechen unsere Termine ab und haben in
Personalunion Mitglieder in Dekanatsjugendkammer(DJKa) und KV. Jede DJKa hat
einen TOP „Aus der ELJ“ und unsere Dekanatsinfos kommen in den KV. Die ELJ ist
der stärkste Jugendverband im Dekanat.
Er könnte sich „Blockaden und Mauern“
leisten. Die Dekanatsjugend könnte Komplexe und Ängste entwickeln. Nichts davon
ist der Fall. Wir arbeiten gut zusammen
und beide profitieren. Aber das ist schon
sehr wichtig, dass beide Seiten offen füreinander sind.
Die Badewanne heben wir uns auf
Im neuen Haus bei Heike und Stefan Gögelein
Dekanatsjugendreferent und ELJGruppen
Als Dekanatsjugendreferent komme ich in
ELJ–Ortsgruppen. Meist muss ich mich selber einladen weil wenig Interesse an Gästen
besteht Ich biete Themen, Planungshilfen
oder Bibelarbeiten an und werbe für regelmäßig geplante Gruppenstunden. Am liebsten hätte ich Zwölf-Wochen-Pläne. Drei mal
nix; nach Bedarf Vorbereitung für ELJ–
Klassiker; (Maibaum, Altennachmittag, ..)
einmal Thema, einmal Bibelarbeit, einmal
einen Gast in die ELJ (Kirchenvorsteher,
Pfarrer, DJR, Feuerwehr, THW, ..)einladen,
den Rest Freizeitgestaltung und Unternehmungen - am besten mit Festlegung von
Verantwortlichen für das jeweilige Programm. Manche ELJ–Gruppe konnte ich
überzeugen. Diese können sich innerlich
einstellen auf das was kommt und auch
überlegen, wann sie mal „schwänzen“.
Außerdem: Es läuft was, wenn der Vorstand
mal nicht kann. Das stabilisiert die Gruppe
und engt trotzdem nicht ein.
Resümee
Ihr merkt, ich habe genaue Vorstellungen.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Eine ganz große Stärke der ELJ ist ihre Selbständigkeit und die
soll unangetastet bleiben. Wer meine Meinung hören will kann es tun und wer nicht,
kann es lassen. Es ändert nichts daran,
dass ich dennoch die Dekanatsangebote in
die Gruppen bringe und manche diese
auch dann annehmen.
Zum Schluss eine Liebeserklärung: Obwohl
ich selber als Landjugendlicher in jungen
Jahren oft an der Basisdemokratie gelitten
habe, ist es ein wichtiges Lern- und Erfahrungsfeld gewesen. Jetzt, da ich als Partner mit dem KV Weißenburg zu tun hatte,
und inzwischen mit dem KV GunzenhausenHeidenheim zu tun habe, erleb(t)e ich
selbstbewusste und selbständige junge
Leute, mit Rückrat und eigener Meinung mit Engagement und Biss.
Ausgabe 4/2003
lich. Das ist jetzt vier Jahre her. Im letzten
Jahr war es dann endlich soweit, die Hochzeitsglocken läuteten. Damals waren sie
mitten im Hausbau, aber das kann ja Organisationstalent Stefan und Heike nicht
beeindrucken. Stefans Leidenschaft ist das
Essen und Trinken, da muss schon was
Gescheites auf den Teller. Daneben kauft
er gerne ein und probiert neue Sachen
aus. Als gelernter Schreiner hat sich der
28jährige immer weiter beruflich entwickelt, vom Küchenfachverkäufer bis zum
Mitarbeiter im Getränkegroßhandel.
Trockenübung in der Badewanne das Wasser spendiert die Landjugend
Larrieden (kt) - Schon blöd, wenn
man sich so sehr engagiert, sei es in
der Landjugend, in anderen örtlichen
Vereinen oder im Beruf. Man da
steckt Hirnschmalz, Kraft, Zeit und so
manche Nerven in den Bau eines kleine aber feinen Häuschens, gibt sich
Mühe, um bis zum Einzug alles unter
Dach und Fach zu haben - und dann
hat man nicht einmal Zeit die schöne
neue Badewanne einzuweihen, sich
mal so richtig genüsslich in die Fluten zu stürzen. Dazu dann die Heike
im Arm und die romantische Badbeleuchtung (mit wechselnden Farben,
die einem Sternenhimmel gleichen)
eingeschaltet.
Seine ELJ-Karriere begann vor knapp 10
Jahren mit der Gründung der ELJ Larrieden,
wo er treibende Kraft war und schließlich
sechs Jahre lang Vorsitzender. 1998 wurde er in den Kreisvorstand gewählt und
schließlich vor zwei Jahren in den Landesvorstand. Stefan sagt selbst, dass er unter
anderem in der Landjugend ist „weil man
was in der Ortschaft bewegt“. Heike ist 25
Jahre jung und gelernte Steuerfachgehilfin,
arbeitet derzeit bei der Bauakademie in
Feuchtwangen. Heike kam durch Stefan
zur ELJ. Sie ist einfach mal zur Kreisversammlung mitgegangen und schon war sie
stellvertretende Kreisvorsitzende. Mit ihr
hatte man wohl den „Nagel auf den Kopf
getroffen“, denn Heike blieb dabei, hat
seither viel Spaß an der Arbeit im KV und
ist schon seit drei Jahren Vorsitzende. Ihr
macht es Spaß zu planen, miteinander
was zusammenzustellen, wie beispielsweise
den Weihnachtsmarkt. Vor rund zwei Jahren haben die beiden dann begonnen ihr
Haus zu bauen.
Mit solchen Leuten arbeiten macht Spaß
und ich gratuliere mir dazu, dass ich viel
mit ELJ zu tun habe. Mer muss halt meeng!
Gerhard Lechner, Dekanatsjugendreferent
Unser Mädel von Seite 3: Anita Obernöder
Die Anita, mancherorts auch bekannt unter
ihrem fränkischen Namen "Annidda", pendelt im Moment immer zwischen ihrem
Schulort Triesdorf, dem Praktikumsplatz
Absberg unter der Woche und dem wunderschönen Osterdorf am Wochenende hin
und her. Ihre Bänkerlaufbahn hat sie im
August beendet und drückt seit September
die Schulbank in der FOS, Fachrichtung
Landwirtschaft und will dann ihr Fachabi
nachholen.
Sie genießt im Moment ihr Schülerdasein
in vollen Zügen, erkundet die (Party-) Welt
rund um Triesdorf und darf da auf keinen
Fall fehlen.
Außerdem ist sie total begeistert von Brasilien, brasilianischem Caipi, kanadischen
Blockhäusern und Schleswig-Holstein mit
allem drum und dran (inkl. Cola-Korn). Zu
Hause ärgert sie am liebsten ihren jüngeren Bruder (14 Jahre).
Mit Ihrem ochsenblutroten Corsa
ist sie als Mitglied der Bezirksvorstandschaft Mittelfranken
und des AME viel unterwegs.
Wer von ihr mehr sehen will als
das Bild in der Mistgabel sollte
sich in der Bezirksstelle Mittelfranken den neuen Kalender für
2004 "Die Unschuld vom Lande
bestellen", da sie sich als eines
der zwölf ELJ-Models präsentiert.
Kalender, Kalender in der Hand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Ein seltenes Bild: Stefan und Heike zu Hause auf der Coach!
Schade - das wird wohl noch etwas dauern, bei Heike (Vorsitzende des KV Ansbach) und Stefan Gögelein (Beisitzer im
Landesvorstand und Kassier im KV Ansbach sowie Mitorganisator des Kalenders:
„Die Unschuld vom Lande“ des BV Mittelfranken, dazu Heike: „Ja, schöne Frauen
auswählen, das hat Stefan gereizt.“).
Aber wir sind ja sehr froh, solche Leute in
unserem Jugendverband zu haben. Sie
sind verantwortlich, dass sich etwas bewegt, dass die Planungen umgesetzt werden und erfolgreich sind. Das hat der Stefan in seiner Zeit im Landesvorstand schon
ein paar mal eindrücklich unter Beweiß
gestellt. Er war mitverantwortlich für die
Orange Night und Heike ist mal eben nach
Stuttgart gefahren um Philipp Melzer abzuholen, damit er die Dance Night moderieren konnte. Respekt!
Nun aber ein paar intimen Details über die
Gögeleins: Schon gut ein Jahr nach ihrem
Kennen- und Liebenlernen haben sich die
beiden verlobt und das auch noch heim-
Seit Juli 2003 leben sie hier, und das recht
gemütlich. Alles ist in warmen, freundlichen
Farben gehalten, schön hell und wirklich
alles ist fertig, einfach unglaublich, sogar
der Rasen sprießt und wächst kräftig vor
der Haustür. Stefan und Heike sind einfach
Perfektionisten. Wie ist das eigentlich auszuhalten mit so einem Mann, der auch
noch handwerklich geschickt und daher in
der Ortschaft gefragt ist. Heike ist recht
zuversichtlich und nimmt’s gelassen, aber
manchmal nervt es sie schon.
Außerdem ist sie ja auch oft unterwegs,
meistens sehen sie sich nur mal schnell
zum Essen und dann geht’s nach einer
halben Stunde für beide weiter. Wenn dann
endlich mal ein freier Abend für beide ansteht, dann treibt es sie wieder hinaus,
einfach mal zusammen alleine fortgehen.
Manchmal geht es aber auch gemütlich zu
bei den Gögeleins, denn sie haben es immerhin schon ein paar mal geschafft ein
Feuerchen in ihrem Ofen zu schüren und
sich daneben aufs Sofa zu kuscheln.
Ausgabe 4/2003
Seite 4
U MGESETZT
Steife Brise und gute Stimmung
Binzwangen wieder siegreich beim Landesindiacaturnier
Geislohe (fh) - Ob es an der Zahl 13
lag - das 13. Landesindiacaturnier
stand auf jeden Fall unter keinem guten Stern. Die Anmeldungen liefen nur
schleppend ein, ebenso die teilnehmenden Teams am Wettkampftag.
Bedingungen auf den jeweiligen Seiten so
unterschiedlich, dass Spiele oft unentschieden endeten. Am wenigsten von diesen widrigen Bedingungen ließen sich die Binzwanger beeinflussen, die verdient vor Bettenfeld
und Auernhofen siegten.
So wählte der Landesvorstand einen Wettkampfmodus, der sich bei den insgesamt
neun teilnehmenden Teams bis in den späten Nachmittag hinzog. Es war nicht nur
gute Technik und Teamgeist gefordert, sondern extrem viel Kondition. Zusätzlich erschwerte der starke Wind die Spielkultur. Bei
den jeweils anberaumten Sätzen waren die
Professionell und gleichzeitig gemütlich war
der Rahmen, den die ELJ Geislohe als gastgebende Ortsgruppe boten. Gyros und Zaziki, Steaks und Bratwürste, Kuchen und Kaffee, Bier und antialkoholische Getränke im
extra aufgebauten Zelt versorgten nicht nur
die TeilnehmerInnen aufs beste, sondern
lockten die Geisloher Bevölkerung zu einer
Stippvisite zum Turnier.
Sieger Binzwangen und Gastgeber Geislohe nach windigen Partien.
ELJ-Buch statt Dieter Bohlen-Werk
Sehen wir bald alt aus?
Vorbereitungswochenende zur Grünen Woche Standaktion
Altenkirchen (tr) - Die Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum ist
Thema des Jugendbildungsprojektes
„Standaktion auf der Internationalen
Grünen Woche (IGW)“ 2004 in Berlin,
welches jährlich als gemeinsame Aktion von der Bundesarbeitsgemeinschaft Evang. Jugend im ländlichen
Raum (BAG ejl, ELJ ist hier Mitglied)
und der Kath. Landjugendbewegung
(KLJB) durchgeführt wird.
Beim Vorbereitungswochenende, stellten die
Teilnehmenden entsetzt fest, dass bereits in
20 Jahren ein Viertel und mancherorts sogar
ein Drittel weniger Kinder und Jugendliche
auf dem Land wohnen. Allgemein geht die
Bevölkerung stark zurück und wird immer
älter. Graphisch aufbereitete Prognosen
lassen die berühmte Alterspyramide in 50
Jahren als klassischen „Dönerspieß“ erscheinen. Bereits jetzt setzt die in 50 Jahren daraus resultierende Konsequenz ein: Die
„Alten“ bestimmen über die „Jungen“, da sie
eine größere WählerInnenlobby haben und
die entscheidende Mehrheit des Privatvermögens in ihrer Hand liegt. Speziell für den
ländlichen Raum kommen weitere Probleme
hinzu: Dorfkernentleerung mit dem Schließen
wichtiger Einrichtungen (Krämerladen, etc.),
Abwanderung der Jungen in Städte oder ins
Stadtumland. Weiterer Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe und Altersklassen-
siedlungen im Dorfrandgebiet. Diese Entwicklungen verändern das soziale Netz im ländlichen Raum und typische dörfliche Attribute
grundlegend oder lösen sie teils sogar auf.
Die StandbetreuerInnengruppe erarbeitet
nun in weiteren Treffen Lösungsmöglichkeiten und notwendige Forderungen an Staat,
Kirche und Gesellschaft. Diese werden in
Standelementen den MessebesucherInnen
nahe gebracht. Die Süd-Gruppe hat sich
vorgenommen, ein überdimensionales
„Dörflerspiel“ zu kreieren, in welchem die
Spielenden ein Dorf besiedeln dürfen und
daraus vorteilhafte Siedlungsformen für den
ländlichen Raum und die demographische
Entwicklung erkennen können.
Hat unsere Bezirksreferentin Tanja Rupprecht
schon Alterungserscheinungen?
Sind da nicht unterhalb der Augen erste Fältchen zu erkennen?
Buch zum ELJ-Jubiläum erschienen
Pappenheim (fh) - Ein Verein feiert
ein Jubiläum - und was gibt’s dann:
Richtig, eine Festschrift. Die ELJ wird
50 - und was erscheint dann: Nein,
keine popelige Festschrift, dann erscheint ein richtiges Buch. Schließlich
gibt es jede Menge erzählens- und
wissenswerte Dinge über den Jubilar:
Wer war für ihn denn wichtig, wie erfolgten die Entwicklungsschritte, wie
sah das Umfeld aus, welche Probleme
gab’s, wie geht’s dem Jubilar heute
und was wünscht man für die Zukunft.
Jahrzehnte ist das Werk übersichtlich gestaltet und angenehm zu lesen.
Das Buch ist zu bestellen über die ELJHomepage www.elj.de und natürlich an der
Abstraktes und Nützliches an der Methodenwerkstatt
Pappenheim (rw) - Woher bekommt
man/frau neue kreative Ideen für die
Jugendarbeit? Hier bieten sich dem ehrenamtlichen Gruppenverantwortlichen
unterschiedliche Möglichkeiten.
Man/frau kann natürlich stundenlang in
Büchereien wühlen, um zu einem qualitativen Ergebnis zu kommen oder unentwegt
andere Gruppen besuchen, um sich Ideen
abzukupfern. Oder man reist im Herbst nach
Pappenheim. Diese Möglichkeit zogen 22
Jugendliche aus sechs verschiedenen Ortsgruppen für sich in Betracht und besuchten
die Methodenwerkstatt.
Alles das steht nun übersichtlich geordnet,
mit jeder Menge Fotos bebildert, professionell
gelayoutet und gedruckt im Jubiläumsschmöker. Was sind Harry Potter, der neue Wallander oder Boris Becker - diese 160 Seiten
muss jeder EJL-lerIn haben, dieses Buch
gehört in den Bücherschrank jedes heutigen
und ehemaligen Landjugendmitglieds.
AutorInnen sind heutige und v. a. ehemalige
Landjugendliche, die ihre aktive Zeit wieder
lebendig werden lassen. Aufgeteilt in fünf
Auf der Jagd nach neuen Ideen
Landesvorsitzender Thomas Högner präsentiert das Jubelbuch.
Es begann ganz harmlos mit Kennenlernspiele. Anschließend sägte schon ein Teil
der Gruppe an ihren Schutzengeln und der
Rest versuchte, mit Farbe gefüllte Luftballons durch gezieltes „Spickern“ zum Platzen
zu bringen. Abstraktes der besonderen Art
entstand.
Was bei jedem Neuling einen bleibenden
Aktion 2003/2004
Gemeinsam sind wir stark - die Projektpartner in Brasilien
CAPA: Das „Zentrum zur Unterstützung von Kleinbauern“ ist ein Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Beratern in Südbrasilien. CAPA berät Kleinbauern im ökologischen Gemüsebau und schafft Zukunftsperspektiven auf dem Land.
ASSESOAR: Organisiert Kurse in verschiedenen Gemeinden Südbrasiliens zur fachlichen,
politischen und sozialen Bildung. ASSESOAR versorgt das den ländlichen Raum mit Bildungsangeboten.
TOCANDO PELA VIDA: In einem Jugendhaus am Rande eines Elendsviertels der Millionenstadt Belo Horizonte werden Musikinstrumente aus Abfällen gebaut und Musik gemacht.
„Musik machen für das Leben“ bietet sinnvolle Freizeitgestaltung für Jugendliche.
Bitte spendet unter dem Stichwort: „Brot statt Böller“
Sparkasse Mittelfranken Süd, BLZ 764 500 00, Kto. Nr. 220 585 533
Volksbank Pappenheim, BLZ 721 913 00, Kto. Nr. 508 276
Eindruck hinterlässt, ist der Ausflug in den
Hochseilpark. Sich gegenseitig helfen und
vertrauen schweißt unbändig zusammen und
intensiviert jeden Kontakt mit seinem Gegenüber. Nicht zu vergessen unser Demonstrationsspiel, bei dem wir in die Rolle der Demonstranten bzw. Polizisten sehr klar und
eindrücklich ein starkes „Wir-Gefühl“ verspürten. Und spätestens seit dem Wochenende ist jedem der Begriff „GenderMainstreaming“ vertraut und wird als abendfüllendes Thema in die Programmplanung
aufgenommen. Nicht zu vergessen die Bibelrallye, die durchaus Platz in jedem Gruppenprogramm unter dem Stichwort „ELJ und
Kirche“ finden könnte.
Apropos Programmplanung! Wie kommt ihr
überhaupt zu eurem Programm? Wir lernten
zehn kreative Methoden kennen unsere
schlummernden Ideen aufs Papier zu bringen. Unter dem Motto „Impulse für die Jugendarbeit“ ging ein witziges und eindrückliches Wochenende mit Diana, Regina und
Tobias als Verantwortliche zu Ende.
Seite 5
U MGESETZ T
Bitterböses Hauen und Stechen befürchtet
ASA- Landesversammlung diskutiert über EU-Agrarreform
Pappenheim (chh) - Mit den Auswirkungen der EU-Agrarreform beschäftigten sich die Mitglieder des Agrarsozialen Arbeitskreises der Evangelischen Landjugend (ASA) auf ihrer
Landesversammlung.
mehr zwangsläufig etwas erzeugen. Es
reiche aus, diese in einem „gewissen Pflegezustand“ zu halten. In der zweiten Halbzeit
der Agrarreform gehe es nun darum, zu
entscheiden, wann und wie entkoppelt werde. Einen Königsweg gebe es nicht erläuterte Timm-Guri. In der nationalen Umsetzung
Ausgabe 4/2003
Stefan Groß neuer ASA-Chef
Agrarsozialer Arbeitskreis wählt neuen Landesvorstand
Pappenheim (ps) - Bei den Neuwahlen des ASA-Landesvorstandes am
2. November 2003 wurde Stefan Groß
(Kairlindach) zum neuen Landesvorsitzenden gewählt.
Stellvertreter sind Susanne Sippel (Kammerstein) und Tobias Reichert (Gerolfingen). Als
Beisitzer wurden Heidi Nehmeier (Windsfeld), Matthias Feldner (Irsingen) und erstmals der 24jährige Landwirtschaftsmeister
Christian Popp (Dürrnbuch) gewählt. Markus
Hörndlein (Rohr) und Bernhard Wufka
(Göhren) sind berufene Mitglieder.
Der neue ASA-Landesvorsitzende Stefan
Groß ist 23 Jahre alt. Der Absolvent der
Technikerschule Triesdorf ist bereits seit
zwei Jahren Mitglied des ASA-Landesvorstands. Er bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit Direktvermarktung von Spargel
westlich von Erlangen.
Interessierte Podiumsteilnehmer an der ASA-Landesversammlung
Agrarreferent Peter Schlee konnte in der
Landvolkshochschule Bruno Scheckenbach
(Kommission der EU, Brüssel), Wolfram
Güthler (Deutscher Verband für Landschaftspflege, Ansbach), Isabella Timm-Guri
(Generalsekreteriat des Bayerischen Bauernverbandes, München) und Manfred Dorner (ASA-Landesvorsitzender, Eysölden) als
Podiumsteilnehmer begrüßen.
Bruno Scheckenbach und Isabella Timm-Guri
erläuterten die Eckpunkte der Agrarreform,
die im Juni 2003 von den europäischen Agrarministern in Luxemburg auf den Weg gebracht wurde. Die BBV-Agrarexpertin verglich das Reformpaket mit einem Fußballspiel: „Die bisherigen Beschlüsse könnte
man mit der ersten Halbzeit vergleichen.
Was diese Reform jedoch letztendlich bedeutet, wird erst nach der zweiten Halbzeit klar
sein!“ Festgelegt wurden bisher die Rahmenbedingungen für eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Herzstück der Reformen
bilde die so genannte „Entkoppelung“.
Timm-Guri bezeichnete dies als „völlig neuen
Denkansatz“. Die bisher üblichen Direktzahlungen an die Landwirte werden durch Prämien ersetzt, die unabhängig von der produzierten Menge gewährt werden. Unter dem
Schlagwort „Cross-Compliance“ sollen die
Zahlungen zusätzlich an Auflagen hinsichtlich Umwelt, Lebensmittelsicherheit und
Tierschutz gebunden werden. In der Folge
müssten Landwirte auf ihren Flächen nicht
müsse man wirtschaftende Betriebe stärken,
zusätzliche Bürokratie vermeiden und Schadensbegrenzung betreiben.
Uneinigkeit über die Bewertung der Neuerungen gab es auch unter den Teilnehmern der
ASA-Landesversammlung. Ein „bitterböses
Hauen und Stechen in der zweiten Halbzeit“
wurde befürchtet, falls Bayern im Sinne eines
Länderausgleiches bis zu 60 Millionen Euro
an strukturschwächere Bundesländer verlieren könnte. Isabella Timm-Guri warnte davor,
„die Entkoppelung als neuen Länder-FinanzAusgleich“ zu betrachten.
Bruno Scheckenbach, angesprochen auf
Konzepte für junge Bauern in der Ausbildung, zeigte sich optimistisch. Er habe keine
Sorgen um die Landwirtschaft: „Der Landwirt, der unternehmerisch nach vorne
schaut, wird auch in Zukunft überleben“.
Man könne sich nicht ewig auf Prämienzahlungen berufen. Für Wolfram Güthler ist „ein
ländlicher Raum ohne Bauern ist ein Horrorszenario“. Eine mögliche Perspektive liege in
der Stärkung regionaler Kreisläufe. Landwirtschaft muss nach Ansicht von Isabella TimmGuri wieder stärker gewürdigt werden: „Es
darf nicht nur die Landschaftspflege im Vordergrund stehen“. Wichtig sei es, das Beste
aus der Agrarreform zu machen. Das von
Ministerin Künast bevorzugte „Flexi-KombiGleitmodell“ gelte es zu verhindern. Dann
würden die Verordnungen für die Landwirte
zu einem „Buch mit sieben Siegeln“ werden.
Good bye, Manni!
Langjähriger ASA- Landesvorsitzender verabschiedet
Pappenheim (chh) - Nach vier Jahren
engagierter Arbeit als ASA- Landesvorsitzender hat sich Manfred Dorner
nun aus der Vorstandschaft verabschiedet.
In dieser Zeit lag ihm der Themenbereich
„Nachwachsende Rohstoffe“ besonders am
Herzen. Zukünftig wird er sich noch intensiver um seinen Betrieb kümmern und sich
(hoffentlich) an seinem frisch erstandenen
Melkroboter erfreuen. Dem ASA bleibt er
auch weiterhin als Mitglied treu.
Das neugewählte ASA-Leitungsteam - dann geht’s mit der Landwirtschaft aufwärts
Kühe als Hingucker
ELJ- Standaktion an der Consumenta
Nürnberg (ps) - Die Evangelische
Landjugend in Bayern (ELJ) war auf
der Verbrauchermesse Consumenta
mit einem Stand zum Thema „Milch
kennt keine Grenzen“ vertreten.
In der Nürnberger Messe
konnten die
ehrenamtlichen
Mitarbeiter der
ELJ mit städtischem Publikum ins Gespräch kommen und über
die wirtschaftliche Bedeutung der bayerischen Milchwirtschaft und
den weltweiten
Handel mit Milch
informieren.
spielerisch mit dem Milchmarkt befassen,
das Puzzle einer lebensgroßen Kuh sorgt für
weitere Unterhaltung. „Begeistert“ von so
viel Kreativität zeigte sich der evangelische
Regionalbischof Dr. Karl-Heinz Röhlin.
Milch macht müde Messebesucher munter!
Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller, Laut Standbetreuer Tobias Walter (Pappeneiner der ersten Besucher am Stand der ELJ, heim) sprach es für die Attraktivität des
lobte dieses „hohe Engagement der Landju- Standes, „dass nicht wenige ConsumentaBesucher den Wunsch geäußert haben, die
gend“ in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.
Standeinrichtung zu kaufen und mit nach
Die ELJ stellt die Thematik nicht aus der Hause zu nehmen.“
Sicht des Landwirtes oder Verbrauchers dar,
sondern aus der Position einer Milchkuh, die Auf Erstaunen stießen bei den ehrenamtlisich für ihr Produkt Milch interessiert. Laut chen Mitarbeitern der ELJ allerdings die WisDoris Obernöder (Osterdorf) „sind Kühe am senslücken der Standgäste. Kaum einer
Stand einfach Hingucker.“ Portraitaufnah- weiß, dass ein Bundesbürger nur 0,2 Liter
men von Kühen aus dem Landkreis Weißen- Milch pro Tag trinkt oder dass Bayern mit
burg wurden durch Sprechblasen Aussagen seinen knapp 1,4 Millionen Kühen große
zum Milchmarkt „ins Maul gelegt“. Kinder Mengen nach Italien, Frankreich und Österkönnen sich als Kuh verkleiden und sich reich exportiert.
Ausgabe 4/2003
Seite 6
ELJ-REVIVAL: DIE 90ER
Alles ist möglich - die 90er Jahre
Schlagworte zum Jahrzehnt
Die DDR ist angekommen im wiedervereinigten
Deutschland. Die PDS zieht in den Bundestag ein, der
Solidaritätsbeitrag wird eingeführt.
Die europäische Einigung wird immer realer. Der Euro
kommt, die Grenzen werden geöffnet.
Die Welt wird kleiner - „Globalisierung“ - multikultureller
und multireligiöser.
In der Arbeitswelt sind Flexibilität und Mobilität gefragt. Wer
alt wird, wird zur sozialpolitischen Belastung und für Arbeitslose ist zwischen der neuen Mitte und den „global players“ kein Platz.
Bill Gates wird Medienstar - Microsoft erobert die Schreibtische in den Büros, Wohn- und Jugendzimmern. Wer jetzt
noch kein Handy hat, muss weiterhin in die Telefonzelle
(sofern er noch eine findet).
Nach Esoterik und Scientology boomt die Wellness-Welle.
Deutschland wird Fussball-Vize-Weltmeister und der Extremsport
findet immer mehr Anhänger.
Die Situation Jugendlicher
Die Werbung hat die Jugend entdeckt. Skaterschuhe und -hosen trägt längst
nicht mehr, wer auch Inline skatet. Lange Haare sind out, Tatoos und Piercing
sind in.
Jugendliche zappen sich durch viva und mtv. Das Fernsehen bietet mit „Big
Brother“ und „Inselduell“ neue Formate. „Wer wird Millionär?“ macht Günther
Jauch zum beliebtesten Fernsehmoderator.
Kino wird computeranimiert und macht neue gigantische Filmprodukte möglich.
„Hey krass“ - Erkan und Stefan quasseln sich in die Herzen der Jugendlichen.
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Speis‘: 1993 entsteht
der neue Speisesaal
der Landvolkshochschule. Zeitgemäße
Architektur erhöht die
Attraktivität der Tagungsstätte.
Ab jetzt gilt die Devise: „Schöner wohnen, besser essen“!
Die Evangelische Landjugend und ihr „E“
Werner Lauterbach, 1976-1999 theologischer
Mitarbeiter der Landvolkshochschule Pappenheim berichtet aus seinen Erfahrungen:
„… Was wir brauchen ist eine Theologie von Laien,
die verortet ist im Leben. Dazu gehört auch das Auflösen von theologischen „Maggiwürfeln“, die so manchem Zeitgenossen schwer im Magen liegen. Zu oft ist
unser Glaube in theologischen Formeln und vorformulierten Glaubensbekenntnissen erstarrt. Sie wegzuwerfen wäre unklug, sie neu zu entfalten ist spannend.
Dass Theologie nicht langweilig sein muss, zeigt der
theologische Langzeitkurs. Wer hätte gedacht, dass
sich junge Erwachsene auf solch ein Angebot einlassen können und am Ende des zweijährigen Kurses
weiteren bedarf anmelden. Solche Angebote brauchen
allerdings „Einfädelspuren“, ganz unterschiedliche
„Zuwegungen“: Wege, die sich vernetzen und Menschen dort abholen, wo sie sich mit ihren Fragen befinden …“
Marlies und Werner Lauterbach prägten fast ein Vierteljahrhundert Landjugendgeschichte.
Neue Männer braucht das Land … besonders wenn sie aus Oberfranken kommen
Was für eine Frau! Kann
man die auch für den
Scheibenwischer engagieren?
Demokratie braucht einen langen Atem und einen starken Arm- auch bei
den Abstimmungen auf den Landesversammlungen!
Bei so viel Scharfzüngigkeit der Landesvorsitzenden Barbara
Becker verschlägt es selbst Kabarett-Urgestein Dieter Hildebrandt die Sprache.
ELJ statt MTV - die Mediengesellschaft wird zum
Thema auf der Landesversammlung
Seite 7
AUSGEBREITET UND AUFGESPIEßT
Let`s go Oberfranken
Oberpfälzer endlich integriert - Umbenennung des BV
Muggendorf (se) - Unter dem Motto „Let´s
go Oberfranken“ stand die Herbstbezirksversammlung des BV Oberfranken im
Oktober in Muggendorf.
Der Sonntagmorgen begann mit einem
Jugendgottesdienst, den die Muggendorfer
mit dem BV - Vertrauenspfarrer Walter
Schick vorbereitet hatten. Zwar konnte
das erarbeitete Video zum Thema ProKontra Oberfranken wegen technischer
Probleme nicht gezeigt werden, aber erwies sich der Gottesdienst letztlich dennoch als gelungen.
Anschließend wurde die Bezirksversammlung mit einem Sektempfang eröffnet. Zur
Einleitung wurden die Jugendlichen per
Fragebogen zu Oberfranken befragt und
die Ehrengäste malen kreativ ein Bild. In
der anschließenden Diskussion wurden
viele Verbesserungsvorschläge, allerdings
auch viele Probleme angesprochen.
Als Ehrengäste konnten wir begrüßen:
Michael Hofmann (JU- Kreisvorsitzender
Forchheim), Patricia Moshack (JuSo -
Kreisvorsitzende FO), Helmut Taut (Bürgermeister Gemeinde Wiesenttal), Hermann
Greif (Stv. Präsident BBV Ofr.), Sandra
David (Vorsitzende EJ Ofr.), Gemeindepfarrer Albrecht Bischoff (Streitberg) und unseren Landessekretär Friedemann Hennings.
Die beiden Kreisvorsitzenden brachten aus
der Sicht der beiden großen Parteien ihre
Visionen in die Diskussion ein. Am häufigsten wurde das Problem Ausbildungsplatzmangel und Arbeitslosigkeit erwähnt. Engagement sei wichtig, so die Politiker,
denn er gäbe viele „schlafende Potentiale“,
bei denen man ansetzen müsse, um zusammen Probleme zu lösen.
In der Versammlung am Nachmittag wurde
unter anderem der Antrag des KV Weiden
auf Umbenennung des BV`s behandelt.
Nach langer Begründung, Diskussion und
verwirrender Stimmenauszählung erreichte
der Antrag die erforderliche Mehrheit zur
Satzungsänderung. Somit nennt sich der
BV nun „Bezirksverband Oberfranken Oberpfalz“ (Keine Angst! Alles bleibt beim
Alten, nur der Name ändert sich!)
„Last but not least“ wurde die
neue Bezirksvorstandschaft gewählt. Unsere „alten Hasen“ Ingo
und Moni gaben nach langjähriger
Amtszeit ihren Posten frei.
Als Vorsitzende wurden Sonja
Endres (Muggendorf) und Sebastian Haag (Schönberg) gewählt.
Ihre Vertreter sind Katrin Rauh
(Oberpferdt) und Andre Wicklein
(Unterrodach). Matthias Regus
(Muggendorf) wurde als Kassier
bestätigt. Schriftführer wurde
Johannes Martini (Unterrodach).
Zu Beisitzern wurden Martin Beutner (Neunkirchen), Michael BiDie neue Vorstandschaft mit Vertrauenspfarrer Walter schoff (Muggendorf), Friedrich
Schick und unserem „Mane“, Bezirksreferenten Manfred Hack (Kleinweisach) und Andreas
Hendel (Thiersheim) gewählt.
Walter
Landjugend sucht den Zuckerstar
Ausgabe 4/2003
Der anstrengende Weg ist der richtige
BV Mfr. diskutieren mit Dr. Ingo Friedrich über Europa
Leutershausen (kt) – Rege diskutiert
wurde das Thema „Europa“ bei der
Bezirksversammlung Mittelfranken.
mehr Probleme“, prophezeite Dr. Friedrich.
Langfristig brächten mehr Handel und Wandel auch mehr Wohlstand. Als letzten An-
Dazu hat der Bezirksvorstand
auch den Vizepräsidenten des
Europäischen Parlamentes, Dr.
Ingo Friedrich (CSU) aus Gunzenhausen gewinnen können.
Ein Wochenende lang bereitete
der Bezirksvorstand seinen Mitgliedern ein abwechslungsreiches
und interessantes Programm. Am
Freitag wurde der Abschluss der
gelungen Renovierungsarbeiten
am Haus Leutershausen zünftig
mit einem Spanferkel gefeiert. Der
Samstag startete mit einem Europaquiz, in dem es um Fakten,
Aktuelles, Kurioses und Wissenswertes rund um die EU und ihre Jörg Lippert bedankt sich bei Europaabgeordneten
Mitgliedsstaaten und Institutionen Dr. Ingo Friedrich
ging. Das war ein gelungener
Einstieg in den lebhaften und hörenswer- satz gab Dr. Friedrich einen nahezu philoten Vortrag mit anschließender Diskussion. sophischen Ausblick: „Schon in der Bibel
„Zwischenrufe sind bei mir grundsätzlich steht, dass der anstrengende, schweißtreierwünscht“, leitet Friedrich die Gesprächs- bende Weg der richtige ist.“ Nicht zufrieden
mit Dr. Friedrichs Ausführungen gaben sich
runde am Samstagnachmittag ein.
zahlreiche Beteiligte: Da wurde nachgehakt
In drei Schritten wollte er den rund 40
und nachgefragt, da wurden mehrere TheTeilnehmerInnen „Europa und seine Ostermen kontrovers angegangen. „Wenn im
weiterung“ nahe legen. „Warum brauchen
heutigen Europa die Wirtschaft krankt, wawir Europa denn überhaupt“, fragte Dr.
rum warten wir dann mit der Erweiterung
Friedrich anfangs in die Runde. Neben
nicht so lange, bis unsere Wirtschaft wieder
wirtschaftlichen wurden auch friedensstifauf gesunden Füßen steht“, fragte eine
tende Motive von den jungen Diskutierenbesorgte Teilnehmerin. Auch Wohlstandsden genannt. „Der Hauptgedanke, der
mehrung, Politikverdrossenheit und kultuhinter einem vereinten Europa steckt“,
relle Unterschiede im Zuge der Osterweiteergänzte der CSU-Politiker, „ist der, dass
rung wurden erörtert.
heute nahezu alle Bereiche des alltäglichen Lebens mit Europa zusammenhän- Abschließend meinte Dr. Friedrich: „Ladet
gen.“ Viele Probleme seien durch nationa- mich in drei oder vier Jahren noch einmal
le Mittel nicht mehr lösbar. Dennoch wür- ein. Mich würde interessieren, welche Theden beispielsweise Bildung, Rente und sen sich dann bewahrheitet haben.“ Diese
Gesundheit „auch noch in 50 Jahren“, wie Chance sollte sich der Bezirksvorstand auf
keinen Fall nehmen lassen.
Dr. Friedrich meinte, national geregelt.
Im zweiten Abschnitt der Debatte beleuchtete der Europa-Parlamentarier die Osterweiterung. Die sei zwar zunächst eine Tortur für alle Länder des alten Europa. „Wenn
wir die Osterweiterung aber überhaupt
nicht angehen, erwachsen uns noch viel
Zwei neue Mitglieder kann der Vorstand
seit den Nachwahlen begrüßen, Martina
Hartmann aus Larrieden (KV Ansbach)
und Anita Kraus. Die Bezirksversammlung
wurde mit dem traditionellen Gottesdienst
am Sonntag abgeschlossen.
Zuckersüßer Stand auf der Mainfrankenmesse
Würzburg (tr) - „Gebt mir Zucker!“
bettelte das Standelement der ELJUnterfranken dieses Jahr auf der
Mainfrankenmesse in Würzburg.
Gemeinsam mit der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und der Bayerischen Jungbauernschaft (BJB) hatte die
ELJ wieder eine Standaktion auf der unterfränkischen VerbraucherInnenmesse. Dieses Mal bearbeitete die Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände das Thema Zucker, wobei sich die BJB mit der
Produktion beschäftigte, die KLJB aufzeigte in welchen Lebensmitteln sich der Zucker versteckt und die ELJ die Wirkung von Zucker im Körper darstellte.
38 kg Zucker pro Kopf nehmen die
Deutschen jährlich zu sich und dies
in den meisten Fällen unbewusst. In
nahezu allen Lebensmitteln ist
Zucker enthalten, selbst wenn sie
nicht süß schmecken. In kcal ausgedrückt bräuchte ein Mensch mit
leichter körperlicher Tätigkeit (z. B.
Bürojob) lediglich 2300 kcal am
Tag. Die Realität sieht allerdings gravierend anders aus. Durch den versteckten
Zucker in unseren Lebensmitteln nehmen
wir täglich teils über 4000 kcal auf und
müssten diese, damit sie nicht als Fettdepot vom Körper gespeichert werden, dementsprechend auch verbrauchen - z. B.
durch Schwerstarbeit oder Leistungssport.
Aber selbstverständlich haben die unterfränkischen Landjugendverbände den
seelischen Aspekt von Zucker nicht außer
Acht gelassen. Zuckersüße Freuden gehören einfach zum Leben und sind durchaus
wichtig für das Wohlergehen (Süßigkeiten
lösen Glückshormone im Körper aus).
Schöner Kochen in Wiesenbronn
Neue Küche im ELJ-Haus: Edelstahltraum in Blau
Wiesenbronn (tr) - Endlich
ist die neue Küche da!
Nach fast 50 Jahren Dienstzeit
hatte die alte Küche im ELJHaus, die vorher schon in zwei
anderen Übernachtungshäusern
stand, mehr als ihren Dienst
getan.
Seit über einem Jahr waren die
Unterfranken mit der Planung
und auch der Finanzierung einer
neuen Küche für das Wiesenbronner Landjugendhaus beschäftigt
und konnten sich nun endlich einen maßangefertigten Traum in Blau und mit viel
Edelstahl von der Wiesenbronner Schreinerei Ackermann ins Haus zaubern lassen.
Eine Spülstraße, zwei Herde (davon einer
mit Gas), viel Arbeitsfläche und Raffinessen, wie ein verstecktes Müllaufbewah-
rungssystem, erfüllen nun alle Wünsche
von professionellen HauswirtschafterInnen
und Hobbyköche/Innen.
Als optisches Schmuckstück macht die
neue Küche den Aufenthalt im ELJ- Haus
noch angenehmer und lässt sogar den Zivi
und die Bezirksreferentin von möglichen
Koch- und Backversuchen träumen.
Ausgabe 4/2003
Seite 8
Moderne Prinzen fahren Traktor
A USGE BRE ITE T UND A UFGESPIEßT
Neues Team gewählt
ASA auf dem Weg zur Knigge-Weltmeisterschaft
Neuwahl an der Kreisversammlung Uffenheim
Roth (ps) - Auch
Händeschütteln will
gelernt sein:
Oberickelsheim (fh) - Zur Kreisversammlung des Kreisverbandes Uffenheim konnte die Vorsitzende
Michaela Geisendörfer 50 junge Leute begrüßen.
Mit praktischen Übungen
hat Ulla Schreiner aus
Gunzenhausen den Landwirtinnen und Landwirten
des ASA Roth-Schwabach
allerlei aus der Welt des
Freiherrn von Knigge
beigebracht. An Selbstbewusstsein mangelte es
dem ASA nicht. Stand
doch der Abend unter
dem Motto „Moderne
Prinzen fahren Traktor“. Form vollendet? - Aller Anfang ist schwer!
Abschied und Neubeginn
Als Ehrengäste konnte sie Dekanatsjugendpfarrer Thomas Prusseit, Landessekretär Friedemann Hennings, Jörg Lippert
vom Bezirksvorstand Mittelfranken sowie
Bezirksreferentin Birgit Fuchs begrüßen.
Friedemann Hennings hob in seinem Grußwort die besonderen Verdienste des KV
Uffenheim hervor. In der zweijährigen
Amtszeit wurden vier neue ELJ- Ortsgruppen initiiert. Damit ist Uffenheim von der
Anzahl der Ortsgruppen und der Mitglieder
der zweitgrößte KV im ganzen Landesverband.
Dekanatsjugendpfarrer Thomas Prusseit
bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und hoffte auf weitere gemeinsame
Aktionen.
Nach dem Kassenbericht und der Entlastung der Vorstandschaft standen die Neuwahlen auf dem Programm. Alle Vorstandsposten konnten besetzt werden,
komplettiert wird der KV durch vier BeisitzerInnen. Nach einem Grußwort des
stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Jörg
Lippert bedankte sich die neugewählte
Vorsitzende bei den ausscheidenden KVMitgliedern für deren Engagement mit
einem Gutschein zu einem Brunch.
Der alte und neue Vorsitzende Rainer
Bullmer lud zu den nächsten Veranstaltungen ein und wies auf die KV-Internetseite
hin, die in Kürze ans Netz gehen wird.
Starke personelle Änderungen im KV Weißenburg
Alesheim (rj) - Anfang November
wählten 34 Delegierte aus dem ELJKreisverband Weißenburg im Gemeindehaus Alesheim turnusgemäß
eine neue Kreisvorstandschaft.
Ferner schieden aus Anita Obernöder, Julia
Früh, Ronald Weislein, Eva Glungler, Martina Enderlein und Karl-Heinz Dorner. „Ich
habe in meiner ELJ-Arbeit sehr viel erleben
und lernen dürfen. Vor allem im Umgang
mit Menschen. Es war eine wertvolle Zeit
für mich. Man kann viel bewegen, was alleine nicht geht.
Ich kann nur jedem raten,
sich in der ELJ zu engagieren.“, so der Kfz.-Technikmeister Walter Opitsch. Dieser Appell hat gewirkt. Denn
trotz einiger Befürchtungen
konnten in der Wahl alle
zwölf Posten besetzt werden.
Vorsitzender ist nun Daniel
Obernöder aus Langenaltheim. Als Vorsitzende wurde
Manuela Oeder aus Dietfurt
bestätigt. Zusätzlich wurden
Sonja Obernöder (Osterdorf)
als Kassiererin und Sabine
Hölzl (Alesheim) als Schriftführerin gewählt. Matthias
Schwarz (Burgsalach), Michael
Pappler (Bergen), Christine
Boscher (Osterdorf), Verena
Ittner (Alesheim), Diana
Auf in die nächsten 50 Jahren - die neue Führung
Pfitzinger (Bergen) und Michael
Opitsch (Langenaltheim) wurden
des Kreisverbamdes Weißenburg
als Beisitzer mit unterschiedVon der bisherigen Vorstandschaft hatten lichen Arbeitsschwerpunkten gewählt.
sich sechs Mitglieder nicht mehr zur Wahl
gestellt und wurden in der Vollversamm- Der ELJ-Kreisverband feierte letztes Jahr
lung mit viel Lob und Dank verabschiedet. sein 50jähriges Bestehen. Zu ihm zählen
Allen voran der bisherige Vorsitzende 23 Ortsgruppen. Bekannt ist er durch
Walter Opitsch, 28 Jahre, der sich seit über unterschiedlichste Aktionen, wie Altkleiderelf Jahren in der ELJ und im Kreisverband sammlung, oder das WeihnachtstruckerProjekt.
engagierte.
Gut lachen hat Bezirksreferentin Birgit Fuchs (ganz rechts) über und mit der neuen Vorstandschaft des KV Uffenheim.
Der wilde Süden im Indiacafieber
Premiere im KV Memmingen
Erkheim (fr) - Die ganz ELJ hat lange darauf gewartet. Jetzt ist es endlich so weit: Auch der wilde Süden
ist vom Indiakafieber erfasst.
Beim Turnier des KV Memmingen waren
sechs Teams hinter den roten Federn her.
Dank der speziellen Ausrüstung mit Fußbekleidung durch bekannte Sportartikel-
hersteller gelang es der ELJ Volkratshofen
den ersten Platz zu ergattern.
Zu Werbezwecken und zur Erfüllung entsprechender Verträger halten die Spieler die
genannten Sportgeräte besonders deutlich
ins Bild. Bemerkenswert auch der Siegerpokal: Ein Silberschuh aus 100% hochkarätigem, nahezu geruchsneutralem Material.
Youngsters und Alte Herren
Fußballturnier des KV Nördlingen
Oettingen (fr) - Acht Mannschaften
waren zum Fußballturnier des KV
Nördlingen angetreten.
Zum Schluss durfte nach vielen spannungsgeladenen Matches das Haisla Erlbach zum Siegerphoto in die Kamera
lächeln.
Besonders erwähnenswert ist die Mannschaft der Deininger Youngsters, die sich
gegen einige ältere Teams (für die Deininger quasi „Altherrenmannschaften“)
durchsetzten und so den vierten Platz
holten.
We are the champions
Auch nach dem anstrengenden Spielen noch topfit - die ELJ Volkratshofen nach ihrem
Turrniersieg im Freudentaumel.
A USGEBREITET UND A UFGESPIEßT
Kirche in jugendlichen Händen
Seite 9
Ausgabe 4/2003
Fotokalender: Die Unschuld vom Lande
ELJ-Gruppe gestaltet den Sonntagsgottesdienst
Schöne Frauen und Männer aus Mittelfranken
Dittenheim (rw) - Die ELJ Dittenheim
konnte an einem Sonntag erneut unter Beweis stellen, dass Jugendliche
und Kirche sich nicht ausschließen
oder wie Pfarrer Schwab es formulierte“ Jugend in die Kirche gehört“.
Der gesamte Ablauf der Feier bis hin zum
Orgelspiel lag in den Händen der ELJ Ortsgruppe Dittenheim. Für ihren Sonntagsgottesdienst hatten sie sich die Bibelstelle
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“
zum Thema gewählt . Dem Weinstock gegenüber gestellt wurde der Mensch. Wie
er besitzen wir Menschen unseren eigenen, persönlichen Ursprung, von Gott gewollt und geschützt, gestärkt und geleitet
bis wir am Ende reiche Frucht tragen und
diese Gaben an andere weitergeben.
„Die Unschuld vom Lande“ ist der
Titel des 2004er Jahreskalenders
der Evangelischen Landjugend Mittelfranken, der ab sofort zu beziehen ist.
„Früchte tragen und weitergeben“ war der
Leitgedanke des Gottesdienstes und in
dem darauf folgendem Anspiel erneut
spürbar. „Verlässliche und verantwortungsvolle Erwachsene sind die Früchte
des Lebens die aus der Liebe Jesu Christi
kommen“ gab der Vorsitzende Thomas
Lechner an die Gemeinde weiter. Kinder
und Jugendliche brauchen Erwachsene,
Verbündetet um das Leben zu bestehen.
Das können Eltern, Paten, gute Lehrerinnen und Lehrer aber auch die Kinder- und
Jugendarbeit in unserer Kirchengemeinde
sein. Dass die Dittenheimer sich umgekehrt auf ihre ELJ-Gruppe und ihre Mitglieder verlassen können, zeigte sich an diesem Sonntag erneut und erfreute nicht nur
den Ortspfarrer.
Die zweite Chance
Neuwahlen während des Kreisquiz
Gunzenhausen (fh) - Auf ungewöhn- runden hieß es: Stimmen abgeben! Und so
liche Weise kam der KV Gunzenhau- kam es, dass am Kreisquiz in Gunzenhausen zu seiner neuen Vorstandschaft.
sen nicht nur die Quizsieger gekürt werden
In Gunzenhausen
ist eben alles anders, als anderswo.
Das bewies der KV
wieder mal bei der
Suche nach einer
neuen Vorstandschaft. Mitte Oktober waren die
Gruppen eingeladen, das Gemeindehaus in Wachstein geheizt, die
Pizza als Lockmittel
bestellt, die Gäste
aus nah und fern
zugegen - es war
Alte und neue Vorstandschaft noch vereint
alles bereit für eine
gelungene Kreisversammlung. Und dann - kein Grüppling konnten, sondern gleichzeitig ein vollständiverirrte sich nach Wachstein, kein Delegier- ger und motivierter Kreisvorstand gewählt
wurde.
ter steckte die Nase durch die Tür.
Ein einfallsreicher KV lässt sich durch so
eine Geschichte nicht entmutigen. Kommt
ihr nicht zur Versammlung, dann kriegen
wir euch anders, so dachten die Verantwortlichen und planten umgehend das bei
den Gruppen beliebte Kreisquiz um. Die
kamen prompt zahlreich Anfang November
und freuten sich auf einen spannenden
Rateabend - und waren dem KV auf den
Leim gegangen. Denn zwischen den Quiz-
Der KV-Gunzenhausen braucht eben öfters
eine zweite Chance. Gewählt wurden
Tobias Grünsteudel und Barbara Ortner als
Vorsitzende, Wolfgang Müller und Stefanie
Schwarz als deren Stellvertreter, Sonja
Meyer zur Kassiererin, Matthias Meier
zum Schriftführer und als BeisitzerInnen
Thomas Lechner, Stefanie Herrmann,
Maria Buchholz, Engelbrecht Carolin,
Dominik Reichardt und Christian Penkawa.
Und sie haben sich getraut
Wassermungenau (kt) - Am 11. Oktober war er endlich da, Barbaras und
Klaus lang ersehnter Hochzeitstag.
In der Wassermungenauer Kirche gaben sich
unsere stellvertretende Landesvorsitzende
und der ebenfalls in der ELJ engagierte Jonny
(Klaus) das Ja-Wort. Anschließend gab es
eine rauschende Feier bis in die frühen Morgenstunden.
Von nun an gehen die beiden also gemeinsam durchs Leben, dabei wünschen wir ihnen
Gottes Segen, alles Gute und viel Freude
miteinander.
Der Erlös kommt der Renovierung des
Jugendgästehauses in Leutershausen zu
Gute. Ein pfiffiger Name, schöne Frauen
und Männer sowie herrliche Aufnahmen:
das alles bietet der Fotokalender 2004
der Evangelischen Landjugend aus Mittelfranken. Für den mit „Die Unschuld vom
Lande“ betitelten Kalender hatten sich
über 40 Bewerber beim Casting vorgestellt, aus denen letztendlich 12 für die
Aufnahmen herausgesucht wurden, allesamt Amateure in Sachen Fotoshooting
und Mitglieder der Evangelischen Landjugend. Die Aufnahmen entstanden in und
um Leutershausen bei Ansbach.
Als Projektleiter fungierten Wolfgang Volkert und Stefan Gögelein. Das Projekt
selbst fand auch überregional hohen Anklang: es wurde vom Bayerischen Jugendring aus Mitteln des Kulturfonds des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht
und Kultus gefördert und wird von Radio
Galaxy durch Radiospots und Life-Interviews promotet.
Unter folgendem Link Infos und Vorbestellung des Kalenders:
www.die-unschuld-vom-lande.de
Jubiläumsgottesdienst Ostheim
Volkslieder und Bibelunterricht
Ostheim (rw) - 2003 ist nicht nur
ein Jubiläumsjahr für Pappenheim,
gefeiert wurde auch in Ostheim.
Die ELJ-Gruppe aus dem Kreisverband
Gunzenhausen-Heidenheim feierte ihr 50jähriges Bestehen in mehreren Etappen.
Im Juli 2003 gab es eine große Party für
die Jugend. Im Herbst folgte der gediegenere Teil des Jubiläums. Die ELJ lud alle
Gemeindemitglieder am Sonntag zum Gottesdienst und Tag der offenen Tür ins
„Heisla“ ein. Als besonderen Gast beim
Gottesdienst konnte der damalige Verantwortliche und Gründer der ersten ELJGruppe Ostheim, Friedrich Laubensdörfer
begrüßt werden. Auf die Frage: „ Wie war
das denn damals in der ELJ?“ konnte
Friedrich Laubensdörfer viel Interessantes
berichten. Inhaltlich verliefen die ELJGruppenstunden vor 50 Jahren nach einem
klaren Muster. Zu Beginn sang die Gruppe
mehrere Volksliedern anschließend ging
es mit Gruppenspiele weiter und zum
Schluss wurde ein Thema behandelt. Geballtes Programm im 14- tägigem Rhythmus.
An den beiden verbleibenden Gruppenabenden im Monat gab es vom damaligen
Pfarrer Bibelunterricht. Allerdings nicht
gemeinsam, sondern Mädchen und Jungen
in getrennten Gruppen. Alle Achtung, die
haben damals ganz schön gepowert.
Eine Wohnung für die ELJ
ELJ Oberpferdt bittet zur Wohnungseinweihung
Konradsreuth (fh) - Jede ELJ-Gruppe
braucht einen eigenen Raum, soweit
sind wir uns einig. Aber eine ganze
Wohnung, mit Bad, Küche, Wohnund Esszimmer? Es ist eben einiges
anders - in der nördlichsten Landjugendgruppe in Bayern.
Mit jede Menge örtlicher Prominenz vom
Bürgermeister, über Kirchenvorstand, den
Kreisvorsitzenden bis hin zum Pfarrer
konnten die Verantwortlichen der ELJ
Oberpferdt dieses besondere Ereignis
feiern. Alle zeigten sich erfreut vom Engagement der Landjugendlichen, die - gerade in Zeiten leerer öffentlicher und kirchlicher Kassen - mit Men- und Womenpower
und vielen Eigenmitteln die renovierungsbedürftige Wohnung über dem Feuerwehrhaus wieder in Schuss gebracht und zu
einem Landjugenddomizil für alle Gelegenheiten umgebaut hatten. In der voll eingerichteten Küche kochen - kein Problem,
gemütlich zusammensitzen im Pokal geschmückten Wohnzimmer - nur zu, Spiele
Bürgermeister und Vorsitzende bei der
festlichen Einweihungsfeier
machen und gescheit Brotzeit machen im
Esszimmer - klaro, abflacken auf Polstern
im Raucherzimmer - wenn’s weiter nichts
ist, oder abfeiern im Barzimmer - alles ist
möglich. Mit einer umfassenden Bewirtung
der Bevölkerung und der geladenen Gäste
in der Feuerwehrhalle und einer leider
etwas verregneten Spielstraße für die Kleinen war alles hervorragend organisiert.
Ausgabe 4/2003
Seite 10
ELJ-Weihnachtsbäckerei
Heute: Wir backen eine Nougatstange
Zutaten:
2,8 g Mehl
0,6 g gemahlene Mandeln
1,1 g Puderzucker
1/45 Pck. Vanillezucker
1/45 Prise Salz
1,7 g Butter
1/45 Eigelb (Gewichtsklasse 3)
4,4 g Nussnougat (z.B. Nutella)
3,6 g Haselnusskerne (ca. 3 Kerne)
8,9 g dunkle Kuvertüre
Zubereitung:
1. Mehl, Mandeln, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, kalte Butter in Flöckchen und Eigelb zu
einem glatten Teig verkneten. Teig in Folie wickeln und ca. 10 min. kalt stellen.
2. Mürbteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem sehr schönen Streifen ausrollen (1,5 cm breit und 4 cm lang). Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den sehr
schönen Streifen drauflegen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200°/Gasherd: Stufe 3)
8-10 min. backen.
3. Nougatmasse im heißen Wasserbad geschmeidig rühren. In einen Gefrierbeutel füllen,
eine kleine Ecke abschneiden und auf die abgekühlte und jetzt sehr schöne Stange spritzen. Dann 3 Nüsse darauf legen. Kuvertüre schmelzen. Stange mit der Schokolade überziehen und festwerden lassen.
Lass dir's schmecken und wenn's gut war, einfach noch mal von vorn!
D IE W EIHNACHTSSEITE
Ein Weihnachtsgedicht
Manche holen sich a Tännchen,
when this brennt, they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
"Please come quick to löschen her!"
Goes the Tännchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.
In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes
hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says als Tester:
"We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine yes, this is the christmastime!
The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never nie,
well they find Kittekat and Chappi
in the Geschenkkarton von Pappi.
The familiy begins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum Song vom grünen Tannenbaum
the Tränen rennen down and down.
Bis our mother plötzlich flennt:
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine
Ende of the Weihnachtstime.
Day by day does so vergang,
and the holy night does come.
You can think, you can remember,
t his is im mer in Dezem ber .
Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwärts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine well this is the Weihnachtstime.
Baby-eyes are big and rund,
t he f am il iy f ee ls k er nge s un d
when unterm Weihnachtsbaum are hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine this happens in the Chistmastime!
ASA Rothenburg mit neuer Führung
UND DAMIT IHR WISST, WO EUER WUNSCHZETTEL HIN MUSS, HIER DIE ADRESSEN
DER NIEDERLASSUNGEN VON CHRISTKIND & Co:
Christkind - 21709 Himmelpforten
Weihnachtsmann in Himmelsthür - 31137 Hildesheim
Weihnachtsmann - 49681 Nikolausdorf
Christkind - 51766 Engelskirchen
Nikolaus - 66352 St. Nikolaus
Christkind - 97267 Himmelstadt
Morgen: Wir backen ein Plätzchen
Rühre 1,45 g Butter, 1,45g Zucker und 1,45g Ei zu einer sehr schönen Schaummasse.
Vermenge nun in einer zweiten Schüssel 5,45g Mehl mit 0,05 Teelöffel Backpulver und
0,116 Päckchen Vannilzucker und arbeite die sehr schöne Masse darunter. Nochmal kurz
abkneten. Stelle den Teig jetzt etwa 1min kalt und welle dann den Teig exakt messerrückendick aus. Steche das Plätzchen mit einer beliebigen Form aus und esse den Rest auf.
Nun bei 180-190°C backen bis das Plätzchen eine hellgelbe Farbe erreicht hat.
Bewahre das Plätzchen in einem geeignetem Behälter bis Heiligabend auf (am besten ein
Schloss dran hängen, dass keiner stibitzen kann!)
Rothenburg (PS) - Auf der Versammlung des ASA Kreisverbandes Rothenburg ob der Tauber vom 5.11.2003
haben die Mitglieder einen neuen
Kreisvorstand gewählt.
Folgende Personen bilden den neuen
Kreisvorstand: Werner Käser (Oberhegenau):
Vorsitzender, Markus Korbacher (Burghausen): stellvertretender Vorsitzender,
Walter Ettmeyer (Geslau): Kassier, Reiner
Hasselt (Meuchlein): Schriftführer. Beisitzer sind Wolfgang Junker (Ellwingshofen),
Richard Strauß (Dornhausen) und Reiner
Wiegner (Rothenburg).
Für den kommenden Winter plant der ASA
ein Abendseminar über Homöopathie für
Mensch und Tier. Ebenfalls vorgesehen ist
eine landwirtschaftliche Exkursion zu einem Landmaschinenhersteller und eine
Brauereibesichtigung.
Guten Appetit
PS: Zur Versorgung eurer Gruppe kann das Rezept auch entsprechend erweitert werden.
Der KV Weißenburg unterstützt mit einer großzügigen Spende die Arbeit mit kleinwüchsigen Kindern. KV-Vorsitzender Daniel Obernöder überreicht den Scheck.
Tante Grete
Vierteljahr nach Irland entfleuchte. Ist das
zulässig? Darf er das ohne Zustimmung
des LaVo`s tun? Muss Johannes jetzt nicht
noch ein extra Vierteljahr im LaVo dranhängen? Bitte beraten Sie uns.
Dein fragender Landesvorstand
Lieber LaVo,
Liebe Tante Grete,
mit unserem Landesvorstand ist das so
eine Sache. Nicht nur dass Häuser gebaut
werden, fleißig geheiratet wird oder auch
Kinder in die Welt gesetzt werden - nein,
jetzt gehen die LaVo-Leute schon für längere Aufenthalte ins Ausland. So hat das
jetzt unser Allgäuer Schwabenvertreter
Johannes Einsiedler praktiziert, der für ein
Sehr geehrte Frau Grete,
als begeistertes ELJ-Mitglied bin ich dieses
Jahr zum Kreisversammlungswochenende
des KV Nördlingen nach Pappenheim gefahren. Ich komme nichts ahnend in unseren Tagungsraum, da trifft mich fast der
Schlag: Mehr oder weniger grell als Frauen
verkleidete Männer und als Männer verkleidete Frauen erwarten uns. Wie mir
dann gesagt wurde, waren das die Mitglieder unseres Hochverehrten Kreisvorstandes. Besonders hervor stach unser Bezirksreferent Friedoline, äh ich meine Friedel Röttger, der meiner Großtante zum
Verwechseln ähnlich sah. Gut, unter dem
Motto „Warum Jungs immer nur das eine
wollen und Mädels so zickig sind“ hat man
ja einiges zu erwarten, aber das setzt
doch dem ganzen die Krone auf.
Darf der KV junge Menschen so verwirren?
Gibt es dort massenhaft auftretende Persönlichkeitsprobleme oder hat den KV gar
den Transvestitenvirus aufgeschnappt?
Braucht der KV professionelle Hilfe? Ist
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Seite 11
DIE VORLETZTE FUHRE
Seid doch nicht so unflexibel! Ist doch
klasse, wenn im LaVo soviel los ist. Ihr
profitiert schließlich auch immer davon:
LaVo-Sitzungen in Neubauten, Einladungen zu Hochzeiten und andere feine
Sachen. Ist doch toll, in so einen Gremium
mitzuarbeiten, oder nicht?! Tja, und was
nun den Johannes anbelangt: lasst euch
verwöhnen mit Guinness, Chicken & Potatoes! Er muss euch was ausgeben und
nach einer ausgiebigen Mahlzeit, die mit
viel Irish Whiskey beschlossen wird, wird er
verpflichtet zu zwei weiteren Jahren LaVoKnechtschaft!
So long,
Deine Guinnes-liebende Tante Grete
Liebe Tante (Onkel?) Grete!
Liebe Katharina,
Ich versteh die (das?) ELJ nicht mehr so
richtig und bin gendermäßig voll verwirrt.
Da war ich jahrelang als Spaßbeauftragte
im BV-Unterfranken dabei und hab so
tolle Sachen wie die / der / das Love Parade mit organisiert, wo ja den ganzen
Tag über die Gleichberechtigung gelebt
wird und jetzt sowas. Mach ich ein Praktikum in der Bezirksstelle in Unterfranken,
schreib einen erstklassigen Bericht und
dann erzählt mir die Bezirksreferentin, ich
soll überall „Innen“ dazu schreiben. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Teilnehmer
und Teilnehmerinnen, BVler und BVlerinnen, Zivi und Ziviinnen, Vorstandssitzungen und Vorstandsitzunginnen, ... Jetzt
möchte ich gerne beantragen, dass wir
auch bei der direkten Anrede und speziell
bei Eigennamen die weibliche und männliche Form im Sinne der Gleichberechtigung einführen. Also soll Anke Männer in
Zukunft „Anke Frauen und Männer“ heißen. Wie und wo kann ich mein Anliegen
formal gesehen zum Ausdruck bringen?
Über Deine Hilfe und Hilfinnen bin ich jetzt
schon dankbar und dankbarinnen!
was ist denn nur los in Unterfranken? Seit
wann setzt ihr ein „innen“ an eure Wörter? Unterfränkisch war für mich immer
eine sparsame Sprache, bei der immer
was „Weggelassen“ wird. Aufforderungen
wie „Gruppen bilden“ verschwammen zu
einen „Gruppenbild“. Machen wurde zu
mach! Wollt ihr einen neuen Trend setzten? Bitte denkt daran, was für schwerwiegende Folgen entstehen könnten. Es
würde dann z.B. aus dem Bruder die
(der) Brüderinnen werden oder aus dem
Computer die (der) Computerinnen. Ich
richte nun meinen Appell an die Bezirksreferentin von Unterfranken, sie solle den
Emanzipationsversuch lieber bei jemand
anders ausprobieren! Also dann noch viel
Glück bei deinem weiblich aufstrebenden
Praktikum in der Bezirksstelle Unterfranken.
Deininnen
Tantinnen Gretinnen
dieser KV und Frau Röttger überhaupt
noch fähig, die Gruppen zu betreuen?
Bitte helfen Sie mir!
Liebe und Lieber Grüße, Katharina Museiko
(BV-Ufr. und Unterfränkinnen)
Ein verstörter Kreisversammlungsteilnehmer
Liebe Tante Grete,
Lieber Spaßliebhaber,
als wir neulich bei unserer Zweitagessitzung in Alexandersbad endlich mit unserer Arbeit fertig waren, saßen wir noch
gemütlich bei Wein zusammen. Es sah so
aus, als ob es ein recht kurzer Abend
werden würde. Doch als uns unser Landessekretär Friedemann verließ und nach
Hause fuhr, wurde es doch noch ein sehr
lustiger und geselliger Abend. Nun meine
Frage an dich: Liegt es an unserem Friedemann, dass keine Stimmung aufkommen wollte, ist er gar eine Spaßbremse
für uns im LaVo? Wenn ja, sollten wir ihn
dann immer gleich heimschicken, wenn
wir Spaß haben wollen? Oder lag es vielleicht ganz einfach nur an dem geflossenen Wein?
Du scheinst die Sache ja richtig erkannt
zu haben! Klar kann es nicht immer so
lustig sein, wenn F. dabei ist. Muss er
doch immer alle zur Arbeit antreiben und
ermahnen, mit Ernst dabei zu sein. Das
nimmt er dann wohl mit in den gemütlichen Teil, wo bei einem Gläschen Wein
dann doch schnell das eine oder andere
mal diskutiert wird. Aber ihn heimschicken
wär ja auch blöd. Helft ihn doch einfach
über seine Arbeitswut hinweg: sperrt den
Laptop ein, schenkt ihm nach sobald sein
Glas leer ist, erzählt schlimme Witze,….
Dann schafft ihr das schon.
Lieber verstörter Schwabe!
Die Welt wird immer verrückter - daran
werdet auch ihr euch gewöhnen müssen.
Weg von Mädels in Dirndl. Warum Männer
vom KV allerdings so scharf sind Frauenkleider zu tragen, weiß ich auch nicht. Ist
doch viel zu teuer der Fummel, schnell out
und außerdem nicht wirklich bequem. Wie
sich Friedel ein so exklusives Hobby leisten
kann, ist mir schleierhaft. Vielleicht verdient er zuviel? Ich werde mich da mal
erkundigen. Wie es mit dem KV und der
Frau Röttger nach diesem Rollentauschwochenende weitergeht, müssen wir halt
beobachten und, falls er zickig wird, seine
Frau mit einschalten, die ja wahrscheinlich
nur das eine will!!
Prösterchen, deine Tante Grete
Dein spaßliebender Landesvorsitzender
Deine tussige Tante Grete
wischt auf
Impressum
LÖSUNGSWORT:
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Herausgeberin:
Evangelische Landjugend in Bayern (ELJ),
Stadtparkstr. 8 - 16, 91788 Pappenheim
Verantwortlich:
Friedemann Hennings(fh), Landessekretär
Redaktionsteam:
Johannes Einsiedler(je), Sonja Endres(se),
Thomas Högner(th), Anja Holstein(ah),
Sven Petzoldt(sp), Daniel Obernöder(do),
Walter Ziegler(wz), Roland Beißer(rb),
Helmut Ziegler(hz)
Artikel:
Friedel Röttger(fr), Katrin Tischner(kt),
Regina Wenning(rw), Tanja Rupprecht(tr),
Christine Hennings(chh), Peter Schlee(ps),
Reinhard Jungwirt(rj)
Redaktionsschluss für die Ausgabe
1/2004: 20.02.04
Ausgabe 4/2003
Seite 12
D AS L ETZTE
Alles Wur st oder was - Der ultimative Bock-Wur st-Test
Betrachtungen zu einem deutschen Traditionsprodukt
Mit den Namen unserer Lebensmittel ist das
so eine Sache. Der Versuch, allein aus den
Bezeichnungen auf die Zusammensetzung,
Herstellungsweise oder übliche Verwendung
zu schließen, führt unweigerlich in die Irre.
Ein Jägerschnitzel stammt nun einmal nicht
von einem Grünrock, und in der Teewurst ist
so wenig Tee wie Bier in der Bierwurst. In
Wahrheit adelt die Champignon-Soße das
nackte Schnitzel zum Jägerschnitzel. Mit der
beliebten Bockwurst verhält es sich ebenso:
Sie wurde in Berlin als nahrhafte Grundlage
für die Bockbier-Gelage der Studenten erfunden.
Auch wenn wir jetzt erahnen können, woher
der Name kommt, so wissen wir wenig über
die Bockwurst, unserer Testkandidatin.
Seit BSE ist das Image für die gute Wurst
aus deutschen Landen dahin. Trotzdem
Knackiges Testpersonal - labbrige Wurst?
Testprodukt
Kriterien
Ob Bockwurst blöd macht?
oder gerade deswegen haben die Würstchen aus dem Glas oder der Dose Konjunktur. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie
sind lange haltbar, gut zu bevorraten und
verhältnismäßig günstig. Sie können - traditionell - mit Senf oder - zeitgemäß - mit
Ketchup verzehrt werden, passen zu jeder
Art von Backwaren und können als „hot
dog“ sogar yuppiemäßig eingesetzt werden. Deshalb gibt es keine ELJ- Sommerfreizeit ohne ausreichenden Vorrat an Bockwürsten.
Hier war die Welt noch in Ordnung und dem Testteam noch nicht schlecht!
Und zum Schluss natürlich noch ein Rezept. Dieses Mal:
Bockwürste a la Lukull, Wurstgenuss für die Feinschmecker
Zutaten:
2 Bockwürste, Senf, 2 Scheiben Schnittkäse, 4 dünne Streifen Speck, Bratfett, Brot, Tomaten, Oliven
Zubereitung:
Da scheint der Eigengeschmack eine untergeordnete Rolle zu spielen, wie der Test
beweist. Deutlich wurde auch: Kalt sind die
Möchtegernwürste nicht zu empfehlen, im
Wasserbad gewärmt sind sie durchaus essbar. Allerdings raten wir von zu großen
Mengen ab und empfehlen dringend, Ketchup oder Senf zur Hand zu haben. Viel
Bock auf Wurst wünscht das MistgabelTestteam.
Böklunder
Echte
Landbockwurst
Meica
Saft- Bockwurst
Die Bockwürste längs halbieren, Schnittflächen mit Senf bestreichen, die
Wursthälften wieder zusammenlegen, Käse und Speck um die Würste legen
und mit Holzstäbchen oder einem Faden zusammenhalten. Im Bratfett so
lange braten, bis der Speck kross ist (Kann auch in der Backröhre gebacken
werden). Dazu Brot, Tomaten und Oliven reichen.
Zubereitungszeit:
12 bis 14 Minuten
Pappenburger
Premium
Wiener Würstchen
Gut Langenhof
Bockwürste
Könecke
Bockwürste
Krausenhof
Bio- Saft- Bockwurst
Die dunkelblau
gestaltete Blechdose hebt sich von
den anderen Kandidaten im Glas
ab. Der Serviervorschlag erinnert
an Fertigprodukte.
Norddeutsches
Design mit einfacher Schrift.
Der Barcode ist
mehrmals groß
aufgedruckt.
Ansprechende
Schrift und große
Gewichtsangabe,
aber zu sehr in
grün gehalten.
Insgesamt ungewöhnliches
Layout.
Dezentes, geschmackvolles
Äußeres in grün,
beige und rot mit
viel Schrift. Das
Design weckt
große Erwartungen.
Design
Wirkt durch das
Das Design ist von
traditionell nordklaren, bunten Fardeutsche Reedben geprägt. Hat
dach ländlich, ist
im Ökotest sehr
einfach gehalten
gut abgeschnitten
und beschränkt
und weckt damit
sich auf das
Erwartungen.
Wesentliche.
Geruch
Stark rauchiges
Schwacher Geruch Schwacher, süßAroma nach Pökelnach Wurstwasser.
licher Geruch.
salz und Wurst.
Aufgrund der Verpackung sind die
Gerade, schlanke
Würste verformt.
Form. Sie ist grobSie sind biegsam
Optik der Wurst
körnig und sehr
und schlabbrig und
biegsam.
haben eine feinkörnige Füllung.
Intensiver, künstlicher Geruch, Erinnert an eine
Luftmatratze.
Kleine, kompakte
Dunkle, verräuForm. Die Würstcherte Haut und
chen sind so fest,
feste, grobkörnige
dass sie hüpfen
Konsistenz. Die
können. Sie sind
Würstchen brechen
feinkörnig und knaleicht.
ckig.
Unaufdringlicher, Kein biologischer
Geruch, trotzdem
salziger, fast
angenehm und
natürlicher
Würstchen typisch.
Wurstgeruch.
Putzige, kleine
Sehr unterschiedliWürstchen für Kinche Formen und
der- und Seniorendunkle Haut. Sie
portionen, leicht
sind feinkörnig und
labbrig und feinlabbrig.
körnig.
Starker GeKräftiger Geschmack nach GeKräftiger, wurstiger
Gut gewürzt, aber
schmack nach Gewürzen und Rauch,
Geschmack nach
komischer Nachgewürzen und Salz.
salzig im Abgang.
Gepökeltem, nicht
schmack.
Auch ohne Zähne
Die Wurst für den
zu salzig.
lutschbar.
Biertrinker.
Die Biowurst ohne
Geschmacksverstärker schmeckt
einfach nach nix.
Geschmack
Wässrig und geschmacklos mit
wenig Biss.
Preis/ Leistung
2, 49€ / 360g
2,19€ / 360g
1,65€ / 250g
1,39€ / 360g
1,59€ / 360g
2,69€ / 180g
Würste
**
***
****
***
****
*
Günstigster, durchaus empfehlenswerter Testkandidat mit annehmbaren Eigenschaften.
Der Kandidat
wird aufgrund
des Geschmacks
und des PreisLeistungsverhältnisses Testsieger.
Die "Könecke" der
Würstchen.
Der alternative
Kandidat erhält
einen Gnadenpunkt für das
lobenswerte Bemühen, eine biologische Wurst
herzustellen.
Bewertung
Trotz überzeugenDer Testkandidat
der Leistung wird
Meica macht das
ist für den andas Dosenprodukt
Würstchen. Nur an
spruchslosen
aufgrund des
Würstchenesser Geruch und Optik
schlechteren Preisgeeignet und am muss noch gearLeistungsverhältbeitet werden.
Schnellimbiss
nisses nur zweiter
einsetzbar.
Testsieger.