Nr. 70 - Gentechnikfreies Werra-Meißner-Land

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Nr. 70 - Gentechnikfreies Werra-Meißner-Land
siwawi
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Donnerstag, 16. Juli 2009 12:16
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GMWATCH MONATSBERICHT NR. 70
====================================================
GM WATCH MONATSRÜCKBLICK NR. 70
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(Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen)
----------------------------------------------------------INHALTSVERZEICHNIS
----------------------------------------------------------LOBBYWATCH
ROUNDUP
SOJA
WIDERSTAND / GENTECH-VERBOTE
KONZERNEINFLUSS
ERFOLGE OHNE GENTECHNIK
WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
----------------------------------------------------------LOBBYWATCH
----------------------------------------------------------+ WISSENSCHAFTLICHER KONSENS ÜBER GENTECHNIK EINE ILLUSION
Das Magazin SEED hat eine Reihe von Artikeln über die Ursachen von Europas angeblicher
"wissenschaftlicher Lücke" bei Gentech-Pflanzen veröffentlicht. Die Autoren sind
Pamela Ronald, eine Pro-Gentechnik-Genetikerin, Raj Patel, Verfasser des Buches
‘Stuffed and Starved’ [Gestopft und Ausgehungert], Nina Fedoroff,die Pro-GentechnikBeraterin für Wissenschaft und Technologie der US-amerikanischen Außenministerin, und
Noel Kingsbury, ein Pro-Gentechnik-Landschaftsgärtner und Autor, sowie Tom Philpott.
Philpott zeigt in einem gut dokumentierten Artikel auf, dass sich kein "globaler
wissenschaftlicher Konsens über den Wert von patentgeschützten transgenen Pflanzen
gebildet hat, der etwa dem allgemeinen Einvernehmen bei der vom Menschen verursachte
Klimaveränderung entspräche". Anders als viele Gentechnikkritiker vermeidet Philpott
nicht das Problem von gesundheitsschädigenden Wirkungen von gv-Nahrung auf Labortiere.
http://seedmagazine.com/content/article/scientific_flip-flop/#philpott
+ BEFÜRWORTETE DER VATIKAN GENTECH-PFLANZEN?
Zu der Pro-Gentechnik-Studienwoche an der Päpstliche Akademie des Vatikans im Mai
waren Redner eingeladen, sie alle bekannte Gentechnik-Anwälte sind, einige mit
persönlichem Interesse an der Technologie. Es war keine Überraschung, als der
offizielle Bericht der Veranstaltung gv-Pflanzen als eine Lösung für Armut und Hunger
in der Dritten Welt hochspielte. Allerdings, wie Bruder Sean McDonagh darlegte,
repräsentieren die Ansichten der Veranstaltung an der Päpstlichen Akademie nicht die
Ansichten des Papstes, des Vatikans oder der Katholischen Kirche.
Aber die Studienwoche ist den Medien so vorgestellt worden, dass die resultierende
Berichterstattung nahelegt, der Vatikan habe gv-Pflanzen befürwortet. Die US-Zeitung
‘Des Moines Register’ berichtete, dass der Vatikan "eine einigermaßen überraschende
Befürwortung von genetisch veränderten Pflanzen abgegeben hat. Ein von der Päpstlichen
Akademie der Wissenschaften im Mai 2009 herausgegebener Bericht besagt, dass genetisch
veränderte Pflanzen Ernährungssicherheit, bessere Gesundheits- und
Umweltnachhaltigkeit bieten". Das Magazin ‘New Scientist’ behauptete ebenfalls, dass
"auf einem Mitte Mai von der Akademie (Päpstlichen Akademie der Wissenschaften)
abgehaltenen, einwöchigen Seminar gv-Pflanzen begeistert unterstützt wurden.
Teilnehmer waren sich einig, dass die Pflanzen Lebensmittel- und Ernährungssicherheit,
bessere Gesundheits- und Umweltnachhaltigkeit bieten."
http://tiny.cc/RLsCR
http://tiny.cc/miTja
1
----------------------------------------------------------ROUNDUP
----------------------------------------------------------+ ROUNDUP ERWEIST SICH ALS TÖDLICH FÜR MENSCHLICHE ZELLEN
Eingesetzt in Gärten, auf landwirtschaftlichen Flächen und Parks überall auf der Welt,
ist Roundup seit langer Zeit eines der meistverkauften Unkrautvernichtungsmittel. Aber
jetzt haben Forscher entdeckt, dass einer der Zusatzstoffe in Roundup menschliche
Zellen töten kann, insbesondere embryonische Zellen sowie Zellen der Plazenta und der
Nabelschnur.
Eine Kontroverse über die Sicherheit des Herbizids brach kürzlich in Argentinien aus,
einem der weltgrößten Exporteure von Soja. Eine Umweltschutzgruppe hatte eine Petition
bei Argentiniens Höchstem Gericht eingereicht, in der sie um einen zeitweiliges Verbot
des Glyphosateinsatzes ersuchten, nachdem ein argentinischer Wissenschaftler und die
lokale Bevölkerung eine hohe Rate von Geburtsfehlern und Krebsfällen bei Menschen
berichteten, die in der Nähe von gespritzten Flächen leben. Dortige Wissenschaftler
brachten außerdem genetische Missbildungen bei Amphibien mit Glysophat in Verbindung.
Darüber hinaus fand ein Wissenschaftlerteam letztes Jahr in Schweden, dass Belastung
[mit Glyphosat] ein Risikofaktor für Menschen darstellt, Non-Hodgkin-Lymphom zu
entwickeln.
http://www.scientificamerican.com/article.cfm?id=weed-whacking-herbicide-p
+ MONSANTO WIRD 900 ARBEITSPLÄTZE ABBAUEN, DA ROUNDUP-VERKÄUFE SINKEN
Ein steiler, schneller Rückgang bei Verkäufen des Herbizids Roundup führt dazu, dass
Monsanto 900 Arbeitsplätze, etwa 4 Prozent seiner Belegschaft, streicht. Der
Saatgutriese kündigte die Einschnitte zur gleichen Zeit an, zu der er einen 14prozentigen Gewinnrückgang im dritten Quartal berichtete.
http://www.stltoday.com/stltoday/business/stories.nsf/manufacturingtechnology/story/C2
501EC67FAE8E8C862575DF0049B6CB?OpenDocument
+ ROUNDUP-PROFITE DÜRFTEN SICH HALBIEREN
Nach eigenen Angaben des Unternehmens wird aufgrund wachsenden Wettbewerbs Monsantos
Bruttogewinn aus seinen Verkäufen des Herbizids Roundup um die Hälfte auf etwa 1
Milliarde US-Dollar jährlich fallen.
http://www.gisborneherald.co.nz/Default.aspx?s=3&s1=2&id=12481
+ USA: MONSANTO-MINE VERSTÖSST GEGEN GESETZ
Bundesbehörden geben an, dass eine Mine in Idaho, die Monsanto nutzt um das
Unkrautvernichtungsmittel Roundup herzustellen, fast seit seiner Eröffnung gegen
Bundes- und Landesgesetze zur Wasserqualität verstoßen hat, indem Selenium und andere
Schwermetalle in die Fließgewässer der Region eingeleitet wurden. Die
Umweltschutzbehörde [Environmental Protection Agency] erklärt, das Probleme an der
Mine des Unternehmens aus St. Louis nahe der Grenze zwischen Idaho und Wyoming seit
April 2002 dokumentiert wurden, 15 Monate, nachdem es die Genehmigung des “Bureau of
Land Management“ bekam.
http://www.idahobusiness.net/archive.htm/2009/06/29/EPA-says-Monsanto-mine-violateslaw
----------------------------------------------------------SOJA
----------------------------------------------------------+ WARUM SOJA ZU ESSEN DEM PLANETEN SCHÄDIGT
Ein guter Artikel fasst einige der Probleme beim Anbau und Verbrauch von Soja zusammen
– und hebt den breiten Widerstand zu der WWF/Industrie-Initiative, dem Runden Tisch zu
Verantwortlichem Soja, hervor. Der Artikel findet sich unter:
http://www.guardian.co.uk/environment/2009/jun/21/ethical-living-soya
+ WWF UND MONSANTO: IST GENTECH-SOJA JETZT OK?
Ein prägnanter
Artikel im ‘The Ecologist’ zum Runden Tisch zu Verantwortlichem Soja
fragt zum WWF, "Ist er einen Schritt zu weit gegangen um die multinationalen Konzerne
zu beschwichtigen?"
http://www.theecologist.org/News/news_analysis/271944/wwf_and_monsanto_is_gm_soy_now_o
kay.html
----------------------------------------------------------WIDERSTAND / GENTECH-VERBOTE
----------------------------------------------------------2
+ US GERICHT BEFINDET, DASS GENTECH-LUZERNE IRREVERSIBLEN SCHADEN
+ VERURSACHEN KANN
Das 9. Bezirks-Berufungsgericht hat befunden, dass das Anpflanzen von gv-Luzerne
organischen und konventionellen Pflanzen möglicherweise irreversiblen Schaden zufügen
kann. Monsantos Antrag auf eine erneute Anhörung wurde vollständig zurückgewiesen.
“Diese Entscheidung bedeutet einen wichtigen Sieg für die Verbraucher, Farmer,
ökologischen Bauern und die meisten konventionellen Bauern im ganzen Land... [Es] ist
ein Wendepunkt in den Bestimmungen zu Biotech-Pflanzen in diesem Land,” sagte Andrew
Kimbrell, Geschäftsführer des ‚Center for Food Safety’.
http://usfoodpolicy.blogspot.com/2009/06/court-rules-ge-alfalfa-can-result-in.html
http://www.centerforfoodsafety.org/press_rele.cfm
+ EU SOLL NATIONALE AUSSTIEGSSTRATEGIEN FÜR GENTECH-PFLANZEN PRÜFEN
Elf Mitgliedsländer der Europäischen Union haben das Recht eingefordert, aus dem Anbau
von Gentech-Pflanzen auszusteigen. Diese Länder sind Österreich, Bulgarien, Zypern,
Griechenland, Ungarn, Irland, Lettland, Litauen, Malta, Slowenien und die Niederlande.
Es sind noch keine Entscheidungen gefällt worden.
http://www.guardian.co.uk/business/feedarticle/8569274
----------------------------------------------------------KONZERNEINFLUSS
----------------------------------------------------------+ EFSA WIEDER IM BETT MIT DER GENTECH-INDUSTRIE
Die angeblich unabhängige Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European
Food Safety Authority - EFSA) hat einen wichtigen wissenschaftlichen Bericht, der ihre
Sichtweise auf die Zukunft einer umstrittenen Gentech-Pflanze in Europa widerspiegelt,
mit dem Hersteller Monsanto zur Verfügung gestellt, bevor dieser der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurde, wie Friends of the Earth Europa aufgedeckt hat.
EFSA hat sich heute geweigert, diese Stellungnahme an Friends of the Earth Europa
weiterzugeben und gesagt, er würde in den nächsten Tagen veröffentlicht. Monsanto hat
allerdings schon eine Stellungnahme herausgegeben, in der es die positive
Stellungnahme der EFSA ‚begrüßt’.
Die wissenschaftliche Stellungnahme betrifft Monsantos Gentech-Mais MON 810, welcher
zur Zeit einen vom EU-Recht vorgeschriebenen Wiederzulassungsantrag durchläuft. Es
wird vermutet, dass die Behörde erklärt hat, dass der Anbau der Gentech-Pflanze sicher
sei – die gleiche Empfehlung hat EFSA bei sämtlichen vorherigen Gentechnikzulassungen
seit ihrer Gründung abgegeben.
„EFSA besitzt einfach keine Glaubwürdigkeit mehr. Dieser gentechnisch veränderte Mais
ist die z.Z. umstrittenste Zulassung in Europa, und Monsanto privilegierten Zugang
gegenüber der Öffentlichkeit und Umwelt-, Verbraucher- und Gesundheitsorganisationen
zu geben zeigt, wie gentech- und industriefreundlich die Behörde ist“ sagte Helen
Holder, Koordinatorin der europäischen Gentechnikkampagne bei Friends of the Earth
Europa.
http://www.foeeurope.org/press/2009/Jun30_EFSA_back_in_bed_with_GMO.html
EFSA hat die Stellungnahme zu MON 810 jetzt auf ihrer Webseite veröffentlicht, nachdem
sie von Kritikern und Journalisten unter Druck geraten war.
http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_locale-1178620753812_1211902628240.htm
+ AUSTRALISCHE FORSCHUNGSSTELLE ARBEITET GEGEN BAUERN
Australische Bauern sind gezwungen, der “Getreide-Forschungs- und
Entwicklungsgesellschaft” (Grains Research and Development Corporation - GRDC) fast 80
Mio. Dollar pro Jahr über eine Forschungs- und Entwicklungsabgabe auf das gesamte
produzierte Getreide zu zahlen. Aber die Bauern besitzen nicht das geistige Eigentum,
für das sie zahlen, und außerdem erhalten sie nicht den gleichen 125 % Steuervorteil
für Forschung & Entwicklung, den andere gewerbliche Unternehmen erhalten, besagt ein
in der Presse veröffentlichter Brief von Julie Newman vom „Netzwerk besorgter Farmer“
(Network of Concerned Farmers). Das produzierte Saatgut soll gentechnisch verändert
sein, verbunden mit Patenten von Unternehmen. Insofern subventionieren die Bauern die
Entwicklung von Gentech-Pflanzen für Unternehmen wie Monsanto. Julie betont, dass
GRDCs Strategischer Plan 2007 – 2012 einen Ertragszuwachs bei Getreide von lediglich 1
% vorsieht, was bedeutend weniger wert ist als die Zahlungen der Bauern.
----------------------------------------------------------ERFOLG OHNE GENTECHNIK
----------------------------------------------------------3
+ NEWSWEEK: GROSSE ZUKUNFT FÜR TRADITIONELLE LANDWIRTSCHAFT
Im Zuge der weltweiten Zurückweisung von gv-Pflanzen wenden Wissenschaftler,
Saatguthersteller und fortschrittliche Bauern traditionelle Methoden sowie
Markergestützte Selektion an, um neue und bessere Pflanzen zu züchten, berichtete
Newsweek. Hier ein Auszug aus dem Artikel, in dem von einigen Erfolgen, die ohne
Gentechnik erzielt wurden, berichtet wurde:
“Ohne auf Gentechnik zurückzugreifen, haben Wissenschaftler des brasilianischen
Landwirtschaftsinstituts ‘EMBRAPA’ Hochlandreissorten gezüchtet, die nicht nur
resistent gegen Schädlinge sind und höhere Erträge erzielen, sondern auch noch zweimal
soviel Spurenelemente (Eisen, Zink) enthalten. Sie haben den Anteil an Vitamin A in
Mais verdreifacht und die Eisenaufnahme in Weizen erhöht. Das Internationale Zentrum
zur Verbesserung von Mais und Weizenin Mexico (CIMMYT) züchtet einen
schädlingsresistenten Mais, der durch Kornkäfer verursachte Verluste halbiert hat. Die
deutsche Biotechfirma BASF hat eine verbesserte,konventionelle Maislinie eingeführt,
die resistent gegen Striga ist, einem Wildkraut, das sich auf afrikanischen Feldern
breitmacht und Ernten verwüstet. BASF arbeitet außerdem daran, kommerzielle
Hochertraqgssorten bei Weizen zu züchten, die gleichzeitig auch pilz- und
dürreresistent sind.
http://www.newsweek.com/id/204234
---------------------------------------------------------------------------WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
---------------------------------------------------------------------------+ NEUER BERICHT: GENTECHPFLANZEN, ARMUT UND HUNGER
Ein wichtiger neuer Bericht von Dominic Glover wurde vom britischen Institut für
Entwicklungsstudien veröffentlicht. Glover sichtete Veröffentlichungen zu Bt-Baumwolle
in Fachjournalen. Hier einige Schlussfolgerungen aus dem Bericht:
Bt-Baumwolle hat nur einen geringen Einfluss auf den Pestizideinsatz
Einige Studien zeigen, dass Bt-Baumwolle weniger Einfluss hat als
landwirtschaftliche Aus- und Fortbildung
Auswirkungen des Bt-Baumwollanbaus sind weder, wie behauptet wurde, zwangsläufig
signifikant, noch konsistent und oft noch nicht einmal positiv.
http://www.ids.ac.uk/go/news/gm-crops-and-the-global-food-crisis
Dominic Glovers Bericht: ‘Undying Promise: Agricultural Biotechnology's Pro-poor
Narrative, Ten Years On’:
http://www.ids.ac.uk/go/idspublication/undying-promise-agricultural-biotechnology-spro-poor-narrative-ten-years-on
+ WWF UND ‚ROUND TABLE ON RESPONSIBLE SOY’ (RTRS): "IHR FALLT UNS IN DEN RÜCKEN"
Eine Gruppe von deutschen NRO hat einen offenen Brief an den World Wildlife Fund (WWF)
geschrieben, in dem sie dessen Teilnahme am ‚Round Table on Responsible Soy’ (RTRS)
verurteilen. Der RTRS ist eine vom WWF unterstützte Initiative, die versucht,
Gentechnik und Sojamonokulturen ein grünes Mäntelchen umzuhängen und damit als
“verantwortlich” hinzustellen. Mit am Tisch sitzen Monsanto, Syngenta, Bunge und
Cargill. Das deutsche Original des offenen Briefs finden Sie hier:
http://www.bluehende-landschaft.de/nbl/nbl.news/news.nbl.6/index.html
Zusätzlich haben mehr als 90 internationale Organisationen ein Oppositionspapier
unterzeichnet:
http://www.bangmfood.org/take-action/23-take-action/36-letter-of-critical-oppositionto-the-round-table-on-responsible-soy
+ NEUER BERICHT: “VERANTWORTLICHES SOJA” IN PARAGUAY
Ein neuer Bericht, der die Realität hinter der “verantwortlichen” Sojaproduktion in
Paraguay bloßstellt, wurde vom Corporate Europe Observatory veröffentlicht.
http://www.corporateeurope.org/agrofuels/content/2009/05/responsible-soy-paraguaygrupo-dap
http://www.lasojamata.org/en
+GENTECH-PLANZEN – VERGIFTUNG DES PLANETEN
Ein vernichtender Artikel beschreibt detailliert die furchtbaren Auswirkungen der
Soja-Expansion in Südamerika. Der Artikel von Miguel A. Altieri, Dozent für
Agrarökologie an der Universität von Kalifornien, unter:
http://www.resurgence.org/magazine/article2803-Poisoning-The-Planet.html
+ DOWs GENTECH-SOJA: EIN SCHRITT ZURÜCK INS FINSTERE MITTELALTER
Dow AgroSciences hat bei den Zulassungsbehörden in Brasilien einen Antrag gestellt,
eine neue Gentech-Sojabohne, die gegen die Unkrautvernichtungsmittel 2,4-D and
Haloxyfop-R resistent ist, zu Versuchszwecken freizusetzen. Die gentechnischkritische
Organisation GM Freeze bezeichnete den Antrag als einen „Schritt zurück ins finstere
4
Mittelalter“. Der Wirkstoff 2,4-D war ein Bestandteil von Agent Orange, dem
verheerenden Entlaubungsmittel, welches von Dow und Monsanto hergestellt und während
des Vietnamkriegs vom US-Militär eingesetzt wurde.
http://www.gmfreeze.org/page.asp?id=385&iType=
+ ARGENTINIEN UNTER DRUCK, GLYPHOSAT WEGEN GESUNDHEITLICHER BEDENKEN ZU
+ VERBIETEN
Argentiniens Regierung steht unter Druck, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu
verbieten, nachdem neue Forschungen ergaben, dass es möglicherweise
gesundheitsschädlich ist.
http://www.ft.com/cms/s/0/3d74344c-4be8-11de-b827-00144feabdc0.html
+ NEUE STUDIE ZU ROUNDUP-RESISTENTEN UNKRÄUTERN IN ARGENTINIEN
Ein neuer Bericht mit dem Titel „Transgene Tretmühle: Antworten auf die Entstehung und
Ausbreitung von glyphosat-resistenter Wilder Mohrenhirse in Argentinien“ wurde
veröffentlicht:
http://icta.uab.es/99_recursos/1241769532578.pdf
+ WACHSENDE PROBLEME MIT GLYPHOSAT-RESISTENZEN
Im Zuge der Bemühungen, den wachsenden Problemen mit glyphosat-resistenten Unkräutern
in Nordamerika Herr zu werden, erhielten die Landwirte den Rat: „Warten Sie nicht zu
lange, bevor Sie die Unkräuter spritzen“ und gehen Sie dabei nicht schonend mit den
Mengen an Herbiziden um. Dieser Rat führt natürlich die Behauptung von GentechnikUnterstützern in Europa, wie Brooms Barn in Großbritannien, ad absurdum, die meinen,
dass herbizid-resistente Gentech-Pflanzen nicht notwendigerweise der Biodiversität
schaden, wenn die Landwirte das Spritzen lange genug hinauszögern.
http://www.agweek.com/articles/?id=4364&article_id=14360&property_id=41
+ KOLUMBIEN: BAUMWOLLBAUERN WOLLEN MONSANTO VERKLAGEN
Kolumbianische Baumwollbauern wollen Monsanto wegen des Verkaufs von qualitativ
schlechtem gv-Saatgut verklagen. Der Grund: Das Saatgut habe Pflanzenschäden
verursacht.
http://www.colombiareports.com/colombia-news/economy/4472-colombian-cotton-growe rswant-to-sue-monsanto.html
+GESUNDHEITSBEHÖRDE: GENTECH-PFLANZEN BEDROHEN ERNÄHRUNGSSICHERHEIT
Australiens Ernährungssicherheit sei durch gv-Pflanzen und den Einsatz von Pestiziden
ernsthaft in Gefahr, so ein ehemaliger führender Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde in
Kanada. Weit davon entfernt die Antworten für höhere Erträge und Dürretoleranz zu
sein, seien insbesondere GVO und Pestizide der Grund für steigende Krebsraten,
neurologischen und reproduktiven Störungen sowie die Schwächung der Immunsysteme,
erklärte Dr. Shiv Chopra vor dem Parlament in Canberra.
http://sl.farmonline.com.au/news/state/grains-and-cropping/general/gm-crops-foodsecurity-concern-says-senior-health-regulator/1542076.aspx
http://www.abc.net.au/rural/news/content/200906/s2599503.htm
+ AGRESEARCH VERLIERT PROZESS UM AUSDEHNUNG DER FORSCHUNG MIT
+ GENTECH-TIEREN
Die Initiative GE-Free New Zealand hat einen Streit vor Gericht gegen das
Forschungsinstitut AgResearch gewonnen. Dabei ginge es um dessen Antrag, seine
Forschungen mit gentechnisch veränderten Tieren auszuweiten.
http://www.radionz.co.nz/news/stories/2009/06/07/1245b5811d2c
http://www.scoop.co.nz/stories/PO0906/S00077.htm
+ AUSTRALIEN: BERICHT ZEIGT KEINE FINANZIELLEN VORTEILE VON GENTECH-RAPS
Ein Industrie übergreifendes Informationspapier über gv-Raps zeigt, dass – obwohl
konventionelle Felderträge von unzureichender Unkrautkontrolle betroffen sind - die
Verwendung von RoundupReady-Raps keine finanziellen Vorteile bietet, wenn man die
Gebühren für den Zugang zu Gentechnologie mit einbezieht. Zusätzlich zeigt der
Bericht, dass es möglicherweise gesundheitliche Risiken für das Vieh, das gv-Raps
frisst sowie für die Menschen, die das Endprodukt konsumieren, gibt.
Den Bericht finden Sie unter:
http://www.agric.wa.gov.au/OBJTWR/imported_assets/content/food/Ministerial_GMO_Industr
y_Reference_GM_Canola.pdf
+ WESTAUSTRALISCHER BEAMTER: GENTECH-RAPS WIRD JAPANISCHEN MARKT
+ BEEINFLUSSEN
E-Mail-Korrespondenz hat gezeigt, dass Westaustraliens Handelsbeauftragter für Japan
5
ernsthafte Bedenken bezüglich der Produktion und des Verkaufs von Gentech-Produkten an
Japan hat.
http://www.abc.net.au/news/stories/2009/06/07/2591540.htm
http://www.watoday.com.au/wa-news/minister-denies-trade-with-japan-threatened-by-gmcanola-20090607-bzof.html
+ IRISCHE ÄRZTE FORDERN EIN MORATORIUM FÜR GENTECH-NAHRUNG
Die Umweltvereinigung der irischen Ärzte (Irish Doctors' Environmental Association,
IDEA) fordert ein sofortiges Moratorium für Gentech-Nahrungsmittel.
http://www.ideaireland.org/gmfood.htm
+ INTERVIEW MIT ARPAD PUSZTAI ÜBER RISIKEN VON GENTECH-NAHRUNG
Ein exzellentes Interview mit Dr. Arpad Pusztai, dem Wissenschaftler, der
bahnbrechende Forschung über die Sicherheit von gv-Nahrungsmitteln durchführte, ist zu
finden unter:
http://www.organicconsumers.org/articles/article_18101.cfm
+ ZUKUNFT VON BASF GENTECH-KARTOFFEL ZWEIFELHAFT
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) war nicht in der Lage, eine
einstimmige Meinung zum Einsatz von Resistenzgenen gegen Antibiotika in gv-Pflanzen zu
erreichen. EFSAs Gremium zu Gentech-Nahrung behauptet, es wäre „unwahrscheinlich“, dass
Gene mit Antibiotikaresistenz in gv-Pflanzen gesundheitliche und ökologische Risiken
darstellen. Zwei führende Wissenschaftler des EFSA Gremiums zu Biologischen Gefahren
waren jedoch nicht dieser Meinung und äußerten ernsthafte Bedenken über nachteilige
Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Umwelt.
http://www.greenpeace.org/eu-unit/press-centre/press-releases2/EFSA-opinion-GMpotato-09-06-11
BASF behauptet, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hielte die GentechKartoffel für sicher http://www.iii.co.uk/news/?type=afxnews&articleid=7366739
&subject=economic&action=article
+ FRANKREICH: “GENTECHNIKFREI”- KENNZEICHNUNG FÜR TIERPRODUKTE
Frankreichs Nationaler Verbraucherrat (CNC) hat sich für die GentechnikfreiKennzeichnung ("sans OGM") bestimmter Produkte (Fleisch, Eier, Fisch) von Vieh, das
gentechnikfreies Futter erhält, ausgesprochen.
http://www.infogm.org/spip.php?article3984
Mehr über Gentechnik in Tierfutter:
http://www.bangmfood.org/stealth-gmos
WERDET AKTIV: Wenn Sie in Großbritannien leben, sagen Sie Ihren Supermärkten, dass Sie
gentechnikfreie Tierprodukte wünschen:
http://www.bangmfood.org/take-action
+ GENTECH-FREIE PRODUKTE: DER ILLEGALE BRETONISCHE AUFKLEBER
Aufkleber mit dem Aufdruck "Animaux nourri sans OGM” (Ohne GVO gefütterte Tiere)
werden dank einer Initiative des “Conseil regional de la Bretagne”, einer kommunalen
Körperschaft der Region bald auf Lebensmitteln in der Bretagne erscheinen. Bis zu
ihrer erwarteten Freigabe bleiben sie illegal.
http://www.letelegramme.com/ig/generales/regions/finistere/produits-sans-ogm-lapastille-bretonne-anticipe-02-06-2009-405916.php
Ein Verbraucherführer zu gentechnikfreien Produkten und wo sie erhältlich sind:
http://www.consommersansogmenbretagne.org
+ DÜSTERES FINANZIELLES ERGEBNIS FÜR MONSANTO IN INDIEN
Der in Indien tätige Zweig des Unternehmens, Monsanto India Ltd, lieferte einen
düsteren Finanzbericht für das vierte Quartal des Finanzjahres 2009.
http://www.commodityonline.com/commodity-stocks/Monsanto-India-tanks-9-on-dismal-Q4results-2009-06-11-18571-3-1.html
+ INDIEN: BT-BRINJAL KANN WARTEN - MINISTER
Es gebe "keinen dringenden Bedarf für die Freigabe der Bt-Brinjal [Aubergine]", sagt
Indiens Minister für Umwelt und Forstwirtschaft Jairam Ramesh.
http://timesofindia.indiatimes.com/articleshow/4641818.cms
+ INDIEN: KONZERNE BEDROHEN ERNÄHRUNGSSICHERHEIT - MINISTER
Keralas Landwirtschaftsminister Mullakkara Ratnakaran, hat die Notwendigkeit für den
Bundesstaat betont, ein Bollwerk gegen Konzernmonopole in der Landwirtschaft zu
errichten, die eine ernsthafte Bedrohung für die Ernährungssicherheit darstellten.
Ratnakaran sagte, nachhaltige Landwirtschaft diene der Verteidigung gegen gierige
Konzerne. Er betonte die Notwendigkeit, ökologischen Landbau zu fördern und die
natürlichen Ressourcen zu schützen.
6
http://www.hindu.com/2009/06/06/stories/2009060661000300.htm
+ DUPONT UND BASF IN GERICHTLICHEM SPEKTAKEL
Die Biotechnologie-Unternehmen DuPont und BASF haben einander verklagt wegen Verstößen
gegen Patente auf gentechnische Verfahren zur Herstellung einer Herbizidtoleranz.
http://www.reuters.com/article/marketsNews/idUSN0125324620090601
+ NEUER FILM: NAHRUNGSMITTELINDUSTRIE ERZITTERT VOR FOOD, INC.
Im Umfeld der Premiere des Films “Food, Inc.” in den USA, einer Dokumentation über die
industrielle Nahrungsmittelproduktion, fügten Konzerne und deren Lobbygruppen, von
Monsanto bis zum “National Chicken Council” (Vermarktungsgesellschaft der
Hähnchenindustrie), ihren Internetseiten Abschnitte hinzu um zu versuchen, den Fakten,
die der Film ans Licht bringt, entgegenzutreten.
http://www.huffingtonpost.com/paula-crossfield/food-inc-gets-rave-review_b_214766.html
Internetseiten zum Film:
Offizielle Internetseite des Films Food, Inc. – Hungrig auf Wandel?
http://www.foodincmovie.com/
YouTube - Food, Inc
http://www.youtube.com/watch?v=QqQVll-MP3I
Apple – Film Trailer - Food, Inc.
http://www.apple.com/trailers/magnolia/foodinc/
Food, Inc. Besprechung im ‘Rolling Stone’
http://www.rollingstone.com/reviews/movie/24044311/review/28631104/food_inc
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