Hettich Magazin 2/2011

Transcription

Hettich Magazin 2/2011
Hettich Magazin
2|2011
Mit Sicherheit
zum Erfolg
weltweit sicher Verhalten
Mehrwert Gesundheit
Sicherheit ohne Kompromisse
Mehrwert
Verhalten weltweit sicher
Verhalten Mehrwert
weltweit sicher
Verhalt
Verhalten Mehrwert Verantwortung
weltweit sicher
Verhalten
02
Sicherheit ohne Kompro
Sicherheit ohne Kompromisse
„Richtig gute Produkte“ – da denkt man an innovative Gestaltung, hohe Funktionalität, ansprechendes Design, lange Lebensdauer. Wir bei
Hettich verstehen darunter jedoch noch mehr.
Auch die „weichen Faktoren“ besitzen letztendlich eine große Bedeutung für „richtig gute
Produkte“. So sollen unsere Produkte auch in
einem weit überdurchschnittlich sicheren Umfeld produziert werden, in welchem sich keine
bedeutsamen Arbeitsunfälle ereignen. Der Weg
dorthin war für uns mit spannenden Erkenntnissen verbunden.
Wir möchten, dass unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter am Ende des Arbeitstages gesund
und unversehrt zu ihren Familien, Lebenspartnern und Freunden zurückkehren. In einem tief
greifenden Erkenntnisprozess wurde uns klar,
dass genau dieses die gemeinsame Motivation
für unfallfreies Arbeiten bei allen Hettich Mitarbeitern rund um den Globus ist, unabhängig
von verschiedenen Nationalitäten, Kulturen und
Religionen. Wir erkannten anhand umfassender Unfallanalysen, dass etwa 80 Prozent der
Arbeitsunfälle keine technischen, sondern verhaltensbedingte Ursachen haben. Dies zeigte
uns, dass wir – um hier erfolgreich sein zu können – auf eine Bewusstseinsänderung bei uns
allen zielen und eine primäre Motivation für ein
allgegenwärtiges sicheres Verhalten erreichen
müssen. Unsere hierfür entwickelte „Safety
Excellence“-Methodik umfasst daher neben den
Handlungsfeldern „Aktivitäten“, „Organisation“
und „Wissen“ als wesentliches Element „verhaltensbezogene Aktivitäten“.
Dr. Dieter Wirths
Mitglied der Geschäftsleitung
Hettich Holding GmbH & Co. oHG
In diesem Umfeld einer anspruchsvollen Arbeitssicherheitskultur erhalten Produkte von Hettich
einen unsichtbaren innovativen Mehrwert, den
unsere Kunden sicher zu schätzen wissen.
Editorial
03
14
06
18
20
28
32
04
12
Inhalt
Editorial
Sicherheit ohne Kompromisse....................... 03
Titelstory
Mit Sicherheit zum Erfolg.............................. 06
Aktuelles
Ein Marketingkonzept so
innovativ wie das Produkt.............................. 12
Innovation
In die Zukunft gedacht.................................... 14
Erfolgsfaktor Trendorientierung.................... 16
Intelligenz im Möbel........................................ 18
Einblicke
Die perfekte Sinfonie....................................... 20
Die Emotionalisierung des Büros.................. 22
Flagge zeigen am Point of Sale..................... 24
Transatlantische Inspirationen...................... 26
Organisationstalent im Hochformat............ 28
Eine Küche, die mitdenkt................................ 29
Hettich weltweit
Hettich Showroom im
Zentrum Londons.............................................. 30
Rochak Kahaniyan erobert
die Herzen der Schreiner................................. 32
Erster Hettich Kundenshop in Adelaide...... 33
Hettich Frankreich
mit neuem Showroom..................................... 34
Kurz notiert
Hettich zum dritten Mal mit
dem Assmann Lieferanten-Award
ausgezeichnet.................................................... 36
Neuer Showroom in Melbourne.................... 37
Hettich & Social Media................................... 37
Küchentrends, Ideen und Innovationen...... 38
Ausblick
Messetermine..................................................... 39
Impressum........................................................... 39
Inhalt
05
Mit Sicherheit
zum Erfolg
Mit einer leidenschaftlich vorangetriebenen Initiative
verpflichtet sich das Hettich Management, dem Thema
Arbeitssicherheit einen besonderen Stellenwert im täglichen
Handeln zu geben. Die „Safety Excellence“-Methodik ergänzt
die klassischen Elemente der Arbeitssicherheit um den erfolgsversprechenden Baustein der verhaltensbasierten Arbeitssicherheit.
Ausgehend von der Frage, inwieweit das betriebliche Unfallgeschehen positiv beeinflussbar
ist, begann die Geschäftsführung einer Hettich
Produktionsgesellschaft im Jahr 2008 mit der
Förderung eines progressiven Grundverständnisses der Unfallverhütung und mit der Weiterentwicklung der Arbeitssicherheitsorganisation.
Früh wurde deutlich, dass das Verhalten der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den meisten Unfallursachen eine entscheidende Rolle
spielt. Der nahe liegende Schluss, dass nur eine
tief greifende Bewusstseins- und Verhaltensänderung zu einer umfassenden Senkung der
Unfallzahlen führen kann, wurde deshalb zum
zentralen Aspekt der Aktivitäten und führte
Beim Benutzen von Leitern soll insbesondere auf einen sicheren Stand der
Leiter und auf den Drei-Punkt-Kontakt
geachtet werden.
06
zu der Erkenntnis, dass
ein emotional basiertes
Vorgehen für den Erfolg
der „Safety Excellence“Methodik unverzichtbar ist. Dies zeigt bereits die bewusste
Formulierung des
gemeinsamen Ziels,
Schmerz und Leid
durch Arbeitsunfälle von den
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, und damit auch von
deren Familien, fernzuhalten. Dies funktioniert
nur, wenn jeder Einzelne wachsam ist und verantwortungsvoll handelt.
Im Rahmen der neuen Arbeitssicherheitskultur
achten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
nicht nur auf ihre eigene Sicherheit, sondern
auch auf die Sicherheit ihrer Kolleginnen und
Kollegen. Auf eventuelle Gefährdungen wird
in freundlicher, offener Weise gegenseitig aufmerksam gemacht. So berichtet Martin Palmer,
Leiter Umweltreferat/Arbeitssicherheit, über
eine Situation, die zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung bei ihm führte: „Als ich mich auf
den Weg zu einer Besprechung machte, fiel mir
auf, dass ich vergessen hatte, in welchem Raum
die Besprechung stattfinden sollte. Also schaute ich im Gehen schnell auf das Blackberry. Ein
Kollege sprach mich an, dass wir doch in den
EUVIA®-Workshops gelernt hatten, aus Sicherheitsgründen Mobilfunkgeräte nur im Stehen zu
benutzen. Er hatte recht, und immer wenn ich
erneut in diese Situation gerate, denke ich an
seine Worte.“
Bevor das wesentliche Feld des verhaltensbasierten Arbeitsschutzes gemeinsam mit dem
Berater HRP Consultants entwickelt wurde,
stand die methodische Optimierung der klassischen Anforderungen und Werkzeuge der Arbeitssicherheit im Fokus. Ziel war hierbei die
durchgängige Kenntnis und Umsetzung der anzuwendenden Rechtsanforderungen, aufgegliedert in die drei Handlungsfelder „Maßnahmen“,
„Organisation“ und „Wissen“. Dies resultiert
insbesondere in der zuverlässigen Umsetzung
aller betrieblichen Organisationspflichten und
ergibt somit auch die notwendige Rechtssicherheit für das Unternehmen und die Führungskräfte. Auch wenn jedes dieser drei
Handlungsfelder eine hohe Bedeutung
besitzt, so wird daraus erst durch die
Ergänzung des vierten Handlungsfeldes,
des „verhaltensbasierten Arbeitsschutzes“, ein wirkungsvolles Instrument der
Arbeitssicherheit – nämlich die „Safety Excellence“-Methodik.
Titelstory
07
Handlungsfeld
„operative Maßnahmen“
Das erste Handlungsfeld der „Safety Excellence“Methodik beschreibt alle operativen Maßnahmen, die notwendig sind, um einen effektiven
Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherzustellen.
Unter dem Aspekt technischer Risiken umfasst
dieses Handlungsfeld zum Beispiel neben gegebenenfalls noch unvollständigen CE-Konformitätserklärungen die qualitative Verbesserung
und Vervollständigung der erforderlichen Gefährdungsbeurteilungen und die Formulierung
eines diesbezüglich weltweit gültigen Hettich
Mindeststandards. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen zu speziellen Themen wie beispielsweise „Gefahrstoffe“ oder
„Hautschutz“ als notwendiger Baustein gewertet. Nicht zuletzt erfolgen hierunter die vollständige Durchführung der erforderlichen und
darüber hinaus sinnvollen arbeitsmedizinischen
Vorsorgeuntersuchungen und deren Ablauf- und
Dokumentationssteuerung.
1
Handlungsfeld
„Organisation“
Anhand des zweiten Handlungsfeldes „Organisation“ wird das Vorhandensein aller für einen
wirksamen Arbeitsschutz notwendigen Regelungen, Prozesse sowie Verantwortlichkeiten
und deren Fehlerfreiheit überprüft. Dies umfasst
neben der schriftlichen Bestellung der erforderlichen Fachbeauftragten, der durchgängigen
Regelung sämtlicher denkbarer Notfallsituationen auch die Bereitstellung der notwendigen
Fachinformationen wie beispielsweise ein mit
den Sicherheitsdatenblättern verlinktes Gefahrstoffkataster, Betriebsanweisungen für Maschinen und Anlagen sowie Gefahrstoffe oder
sicherheitstechnische Ergänzungen der Anforderungen im Rahmen des Lastenheftes für Maschinen- und Anlagenbestellungen. Darüber hinaus erfährt in diesem Handlungsfeld auch die
Beschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen bzw.
Produkten oder Dienstleistungen unter streng
geregelter Beachtung der Arbeits- und Gesundheitsschutzaspekte und Beurteilung seitens
qualifizierter Mitarbeiter einen festen Ablauf.
2
Handlungsfeld
„Wissen“
Im Rahmen des dritten Handlungsfeldes wird
überprüft, ob das für einen effektiven Arbeits-
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08
schutz erforderliche Wissen festgelegt ist und
vermittelt wird, also ob alle notwendigen Schulungen, Weiterbildungen und Unterweisungen
hinsichtlich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes durchgeführt werden. Zentrale Bedeutung
hat hierbei die Beschreibung und Dokumentation aller für die sicherheitsbezogenen Tätigkeiten erforderlichen Qualifikationen der Mitarbeiter. Dieses Beispiel verdeutlicht auch, dass
bei den „Safety Excellence“-Aktivitäten weite
Bereiche des Unternehmens eingebunden sind,
so wie in diesem Fall der Bereich Personalwesen.
Der rechtsverbindliche Prüf- und Tätigkeitsumfang dieses Handlungsfeldes ist weiter, als es in
der Praxis vielfach bewusst ist. So müssen auch
notwendige Qualifikationen, Schulungen und
Unterweisungen zum Beispiel für Presseneinrichter, Führer von Hubarbeitsbühnen, Notsignaleinrichtungen nutzende Mitarbeiter oder beauftragte Personen für Gefahrgut ermittelt bzw.
deren Umsetzung und nachfolgende Dokumentation organisatorisch sichergestellt werden.
Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch
die wirkungsvolle Unterstützung der Funktion
der Sicherheitsbeauftragten in den einzelnen
Betriebsbereichen, wodurch sich vor Ort eine
gute permanente Unterstützung der Tätigkeiten
der Arbeitssicherheitsfachkräfte ergibt.
Kernelement der ersten drei „Safety Excellence“Säulen ist die „Checkliste zur Vermeidung von
Organisationsverschulden“. Sie wurde in enger Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche
Arbeitssicherheit der Pilotgesellschaft Paul
Hettich sowie Umweltreferat/Arbeitssicherheit
der Hettich Gruppe erarbeitet und enthält als
transparente Übersicht alle infrage kommenden
rechtlich-organisatorischen Anforderungen, bestehend aus 135 Handlungsaspekten, zur Vermeidung des Organisationsverschuldens. Die
Checkliste ist entsprechend der drei zugrunde
liegenden Top-Level-Prozesse des integrierten
Hettich Managementsystems, Gefahrenmanagement, Wartung- und Instandhaltung sowie
Personal- und Gesundheitsmanagement, untergliedert, wodurch ein zügiger Transfer in die
Gruppenunternehmen zusätzlich unterstützt
wird.
Durch die ersten drei Handlungsfelder wird eine
rechtssichere Organisation aller vorhandenen
arbeitssicherheitsbezogenen Abläufe und Ver-
Von Werkzeugen und Maschinen gehen besondere Gefahren aus. Die Leitfigur zeigt, wie man sich sicher verhält.
antwortlichkeiten erreicht. Dennoch bewirkt
die Umsetzung der daraus abgeleiteten sicherheitstechnischen Maßnahmen noch keine Unfallfreiheit, denn etwa 80 Prozent aller Arbeitsunfälle sind auf verhaltensbedingte Ursachen
zurückzuführen. Deshalb ist eine grundsätzliche
Einstellungs- und Verhaltensänderung im Unternehmen tätiger Menschen – beginnend mit
der Vorbildfunktion der Geschäftsführer, über
die Führungskräfte bis hin zu allen Mitarbeitern – unerlässlich und somit das Handlungsfeld
„Verhalten“ von enormer Bedeutung.
Handlungsfeld
„Verhalten“
Das vierte Handlungsfeld der „Safety
Excellence“-Methodik hat die Schlüsselrolle für
das Ziel, Hettich Produkte auch in einem weit
4
überdurchschnittlich sicheren Umfeld zu produzieren. Es widmet sich mit fester Überzeugung und großem Engagement zielgerichteten
Maßnahmen zur Sensibilisierung und Verhaltensänderung, welche Voraussetzung für eine
positive Entwicklung der betrieblichen Sicherheitskultur sind. Die zentrale Aktivität hierbei ist
die umfassende Durchführung der sogenannten
EUVIA®-Workshops (EUVIA® = „EinstellungsUnd Verhaltensänderungen Im Arbeitsschutz“,
HRP Heinze Consultants) für das Management,
die Teamleiter und Mitarbeiter. Auf emotionaler
Basis wird hierin in hohem Maße die persönliche Verantwortlichkeit für die eigene Sicherheit und Unfallfreiheit und die der Kollegen
sensibilisiert. Das Erzeugen von Betroffenheit
wird verknüpft mit dem alle Hettich Mitarbeiter
weltweit verbindenden Wunsch, nach der Arbeit
Titelstory
09
Umsicht und
Konzentration sind bei
der Benutzung von
Fahrzeugen gefragt.
stets gesund und unverletzt wieder zu ihren
Familien, Lebenspartnern und Freunden zurückzukehren. Über die
Workshops hinaus wurde geprüft, wie verhaltensbasierter Gesundheits- und Arbeitsschutz stärker in betriebliche Vorschlagsund Verbesserungssysteme integriert werden
kann. Eine weitere große Bedeutung hat die
Erarbeitung von Verhaltensstandards, sogenannter Schlüsselverhaltensweisen, welche
konkret die im Betrieb
zweckmäßigen sicheren Verhaltensweisen
beschreiben. Um eine
möglichst hohe Identifikation der Mitarbeiter
mit diesen Schlüsselverhaltensweisen zu erreichen, wurden sie in einem umfangreichen Entstehungsprozess erarbeitet. Die Nutzung von
Negativbeispielen wurde dabei ausdrücklich
vermieden, da diese zwar im ersten Moment
beeindruckend erscheinen, jedoch keinen nachhaltigen Eindruck einer sicheren Verhaltensweise hinterlassen.
Sicherheit ohne Kompromisse
Der mit allen Hettich Produktionsgesellschaften weltweit erarbeitete Leitsatz der „Safety
Excellence“-Methodik bringt die anzuwendenden Maßnahmen und Aktivitäten der Methode
sowie den roten Faden für das persönliche sicherheitsgerechte Verhalten auf einen gemeinsamen Nenner: „Sicherheit ohne Kompromisse“.
Er soll den Mitarbeitern und Führungskräften
bei täglich zu treffenden sicherheitsrelevanten
Entscheidungen eine Hilfestellung sein, um im
Zweifel die eindeutig sichere Verhaltensweise
zu wählen, auch wenn diese im ersten Moment
unnötig oder zeitraubend erscheint. Für „Safety
Excellence“ wurde darüber hinaus eine Leitfigur
entwickelt, die für diverse Gefahrensituationen
auf das sichere Verhalten hinweisen und die
Kommunikation der Schlüsselverhaltensweisen
unterstützen soll. Um eine hohe Akzeptanz bei
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allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit zu erreichen, ist die Leitfigur neutral in
Hinblick auf Geschlecht und Nationalität.
Beachtenswerte Ergebnisse
Die Umsetzung der ersten drei Handlungsfelder in der Pilot-Produktionsgesellschaft führte
zu einer Senkung der Unfallzahlen um 35 Prozent, welche vormals im Durchschnitt der berufsgenossenschaftlichen Unfallversicherung
lag. In Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit lassen
sich die in diesem Zusammenhang stehenden
Kosten nicht sinnvoll beziffern, zumal ein erheblicher Teil der Arbeiten durch die ohnehin
in diesem Aufgabenfeld tätigen Fachkräfte für
Arbeitssicherheit erbracht wurde. Progressiver industrieller Arbeitsschutz kann sich am
Schulterschluss der bewusst getragenen Verantwortung für die Unverletztheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie der Vermeidung des
Organisationsverschuldens seitens der obersten
Leitung orientieren. Bei Anerkennung dieses
erstrebenswerten Doppelziels verlieren zu kurz
greifende Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen des
Arbeitsschutzes an Bedeutung. Aufgrund der
beachtenswerten Erfolge innerhalb der ersten
drei Handlungsfelder werden die Anfang des
Jahres 2010 gestarteten Maßnahmen des vierten Handlungsfeldes, der verhaltensbasierten
Arbeitssicherheit, von hohen Erwartungen begleitet.
Austausch und Anerkennung
Am 14. und 15. März 2011 fand im Hettich
Forum in Kirchlengern das dritte sogenannte
„BBS-Symposium“ (Behaviour Based Safety)
zum verhaltensbasierten Arbeitsschutz statt.
Beleuchtet wurden Wege zum erfolgreichen
Arbeitsschutz in Industrieunternehmen. Die
aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer
wurden in Vorträgen ausführlich über die von
Hettich entwickelte „Safety Excellence“-Methodik informiert und die Bedeutsamkeit des
eigenen sicherheitsbewussten Verhaltens für
das wichtige Ziel der Unfallvermeidung wurde seitens Dr. Andreas Hettich deutlich hervorgehoben: „Es ist uns wichtig, dass unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die sicheren
Schlüsselverhaltensweisen verinnerlichen, welche zu einem unfallfreien Arbeiten führen. Die
Ergebnisse der EUVIA®-Workshops sprechen für
sich. Darüber hinaus nehmen wir natürlich auch
Impulse aus der Belegschaft im Rahmen des
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses auf.“
Die wirkungsvollen Elemente der „Safety
Excellence“-Methode beeindruckten die Zuhörer sichtlich und führten bereits zu Anfragen
hinsichtlich eines vertiefenden Erfahrungsaustausches. Dies betrifft insbesondere die Inhalte und Durchführung der EUVIA®-Workshops,
die Umsetzung aller arbeitssicherheitsrechtlichen Anforderungen, die Gestaltung der
dreistufigen „Safety Excellence“-Audits und
natürlich die Leitfigur, welche alle Aktivitäten
entsprechend des Mottos „Sicherheit ohne
Kompromisse“ mit hohem Wiedererkennungswert begleitet.
Weltweit sicher zum Erfolg
Auch wenn der deutsche Rechtsrahmen die
Struktur der ersten drei „Safety Excellence“Handlungsfelder prägt, so ist die Methodik,
aufgrund der darin abgebildeten sicherheitstechnischen und -organisatorischen Anforderungen, grundsätzlich
auch zur Anwendung an den internationalen Produktionsstandorten
der Hettich Gruppe geeignet.
Dies gilt umso mehr für das im
Fokus stehende Thema der verhaltensbasierten Arbeitssicherheit. Im internationalen Bereich der
Hettich Gruppe bildet der
gemeinsame Wunsch
aller Hettich Mitarbeiter gleichsam das
Ziel von „Safety Excellence“: Am Ende des
Arbeitstages
wieder
gesund bei der Familie,
dem Lebenspartner, bei
Kindern und Freunden
einzutreffen. Aus dieser
Erkenntnis geleitet, entschied die Geschäftsleitung, die „Safety Excellence“-Methodik, analog
zur erfolgreichen Pilotanwendung in einer deutschen Produktionsgesellschaft, in allen weiteren
Produktionsgesellschaften der Unternehmensgruppe weltweit anzuwenden. Denn: Sicherheit kennt keine
Kompromisse.
Titelstory
11
Ein Marketingkonzept so innovativ
wie das Produkt
Überraschend, unverwechselbar und inspirierend, so kann das Konzept für die
Vermarktung des neuen ArciTech-Schubkastensystems beschrieben werden.
Einzigartig sind bei ArciTech nicht nur die
hochwertigen Produkteigenschaften, sondern
auch das durchgängige Marketingkonzept. Angefangen bei dem die Kampagne begleitenden
Key Visual und den Feature Visuals, welche
die herausragenden Produkteigenschaften des
neuen Schubkastensystems verdeutlichen, bis
hin zu der Präsentation auf Messen, Events und
in Showrooms bildet das Konzept einen perfekten Spannungsbogen, der insbesondere auf der
Messe „Interzum“ für viel Gesprächsstoff sorgte. Denn dort wurde das Geheimnis gelüftet,
was sich hinter dem blauen Kubus verbirgt.
INTERVIEW
Das Geheimnis des blauen Kubus ist
seit einigen Monaten gelüftet. Worin
lag die besondere Herausforderung,
das Marketingkonzept für ArciTech zu
entwickeln?
Ilka Alefsen-Beeck, Marketingreferentin Küche/Bad bei Hettich:
Jeder Baustein des Marketingkonzeptes musste entsprechend der
Zielgruppe sehr hochwertig sein
und die gesamte Art der Präsentation sollte den innovativen, flexiblen
und zukunftsweisenden Charakter des Schubkastens unterstreichen. Darüber hinaus
wurde ArciTech auf unserer
Leitmesse, der „Interzum“ in
Köln, erstmals präsentiert –
die Darstellung sollte sich als
Messehighlight schnell
herumsprechen, also
benötigten wir eine
zündende Idee, die
andersartig im Vergleich zu bisherigen Produktpräsentationen war.
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Wie wurde ArciTech auf der Messe
präsentiert?
Gabriele Wüller, Marketingreferentin Küche/Bad bei Hettich: Bereits im Vorfeld der Messe haben wir
ArciTech als Neuheit durch Anzeigen
angekündigt. Zu sehen waren der
blaue Kubus und der Slogan
„Die Zukunft beginnt“.
Dieses Thema wurde
auf der Messe überführt in den Slogan „Gemacht für die Zukunft“ und
in einer dreiteiligen Show fortgeführt, von der die ersten beiden Teile
in einem Kino stattfanden. Die Besucher wurden zuerst durch einen Film
zum Thema „Zukünftige Herausforderungen im Küchenbereich“ eingestimmt. Danach erlebten sie das
erste Highlight, denn der zweite
Teil der Show bestand aus einer
dreidimensionalen Show. Dafür
wurde ein sehr aufwendiges
Kino konstruiert, welches das
Tragen einer speziellen 3-DBrille überflüssig macht.
Ohne sichtbare Leinwand bewegten sich
der ArciTech-Schubkasten und die
Actro-Führung frei
im Raum. Die 3-DShow visualisierte
eindrucksvoll die
Eigenschaften des
neuen Schubkastensystems, also
Auf der Messe „Interzum“ wurde das neue Schubkastensystem im Rahmen einer innovativen 3-D-Show präsentiert. Anschließend konnten die Besucher ArciTech
selbst erleben und sich anhand einer Lichtwand einen Eindruck über die zahlreichen Varianten verschaffen.
den einmaligen Laufkomfort, die
außerordentliche Stabilität sowie
die perfekte Differenzierung auf
der Basis eines wirtschaftlichen
Plattformkonzeptes. Von der Theorie gingen wir dann in die Praxis
über, denn im dritten Teil konnten
die Besucher ArciTech selbst erleben. Glaskorpen ermöglichten einen Blick auf die Technik der ActroFührung. Unter anderem sorgte der
mit 80 kg beladene Schubkasten
dank der perfekten Laufeigenschaften für einen Wow-Effekt. Anhand
einer Lichtwand mit schaltbarem
Glas stellten wir das Plattformkonzept dar, indem nach und nach
verschiedene Varianten erschienen,
welche nur einen kleinen Einblick
der zahlreichen Möglichkeiten offenlegten. Darüber hinaus erhielten
die Besucher einen Ausblick in die
Zukunft anhand der sogenannten
„Premiumküche“, die sich durch
ein iPad bedienen lässt. Das äußere
Design der Küche wurde im Inneren
konsequent fortgesetzt, kombiniert
mit cleveren Funktionen und der
ausgefeilten Technik für Möbel von
Hettich.
Ilka Alefsen-Beeck: Zusätzlich
gab es pünktlich ab dem ersten
Messetag ein Webspecial, das die
Inhalte der 3-D-Show zeigt. Darüber hinaus sorgte eine aufwendige
Plakatierung auf dem Messegelände für Gesprächsstoff um den
blauen Kubus. Dadurch wurde die
Spannung von der ersten Anzeige
in Fachmagazinen bis zum ersten
Eindruck in den Messeboulevards
perfekt gehalten. Durch die Anmutung aller Marketingtools, die
Farbwahl und den Kubus konnten
wir einen hohen Wiedererkennungseffekt erzielen.
Wie ging es nach der Messe weiter?
Gabriele Wüller: Um auch die
Kunden, die die Messe nicht besuchen konnten, von ArciTech zu
überzeugen, fanden bisher vier
Shows in internationalen Zielmärk-
ten statt. Der gesamte Aufbau wurde dafür in die Länder gebracht.
Seit August 2011 ist die Show wieder in Deutschland installiert. Es
gibt auch eine kleinere Ausführung
der Show für den Einsatz auf internationalen Messen, Roadshows
sowie Showrooms, um das Konzept
weiterhin durchgängig fortsetzen
zu können.
Welche anderen Marketingtools
umfasst das Konzept?
Ilka Alefsen-Beeck: Im weiteren Verlauf der Vermarktung wird
unter anderem der multimediale
ArciTech-Schubkastenkonfigurator
und der Montagefilm zum Beispiel
auf einem Tablet-PC eingesetzt,
um den Kunden auf zeitgemäße
Art und Weise alle Optionen von
ArciTech zu demonstrieren. Auf
Wunsch können Teile des Konzeptes von unseren Kunden für ihre eigene Vermarktung genutzt werden,
um zu deren Erfolg und Wachstum
beizutragen.
Aktuelles
13
In die Zukunft gedacht
Im Hochschulprojekt „Wohnen/Schlafen 2020“ wurden visionäre Ideen über zukünftige
Wohnwelten generiert, die in die Hettich Markt-Roadmap einflossen.
Mit der Frage, wie die Wohn- und Schlafwelten im Jahr 2020 aussehen werden, hat sich die
Hettich Franke GmbH & Co. KG im Rahmen des
Projektes intensiv auseinandergesetzt. Ziel war
die Visualisierung von zukünftigen Wohn- und
Schlafwelten, um diese später zur Erstellung
einer Markt-Roadmap zu verwenden, die die
mögliche Ausrichtung des Marktes anhand von
abgeleiteten Zukunftsfeldern beschreibt. Diese
sind eingebettet in das globale Handlungsumfeld der Weltwirtschaft, den darauf wirkenden
Treibern und die daraus resultierenden Handlungsfelder. Alle Handlungsfelder münden in
den aus der Zukunft abgeleiteten und mit der
Gegenwart abgeglichenen Produktanforderungen des Marktes. Aus den Produktanforderungen aller Märkte werden dann die Roadmaps
der jeweiligen Produktgruppen erzeugt, die
zusätzlich noch Rationalisierungsprojekte und
betriebliche Notwendigkeiten aufnehmen.
Verformbare Liege
(von Moritz Grebe, Hochschule Pforzheim)
Das Prinzip der verformbaren Liege basiert auf
der „Carbon-Nanotubes“-Technologie. Die Liege besteht aus 20 Elementen. Grundlegende,
den Bedürfnissen des Nutzers entsprechen-
14
Als Grundlage diente bereits erarbeitetes Wissen über das zukünftige Wohnen, Leben und
Arbeiten des Netzwerkes future_bizz. Zu den
definierten Zielgruppen „arbeitende Mittelschicht“ und „Silver Business-Generation“ sollten im Rahmen des Projektes „Wohnen/Schlafen
2020“ die passenden Wohn- und Schlafwelten
entwickelt und visualisiert werden. Jacqueline
Meierhoff, 40 Jahre, aus Deutschland repräsentiert die Zielgruppe „arbeitende Mittelschicht“.
Die berufstätige Mutter und Ehefrau lebt mit
ihrer Familie in einer Doppelhaushälfte in einer Vorstadt von Hamburg. Der stetige Veränderungsdruck führt dazu, dass das familiäre
Umfeld ein Refugium bieten muss. Die Familie
hat eine große Bedeutung und gibt Eckpunkte
für die Lebensplanung vor. Jacqueline ist bescheiden, bodenständig und sehr wertkonservativ. Die „Silver Business-Generation“ wird von
Sören Nordström, 72 Jahre, aus Schweden ver-
de Formen können voreingestellt werden. Ein
flexibles Display im letzten Element dient der
Auswahl dieser Voreinstellungen. Ein integrierter Akku wird per Induktion aufgeladen, sodass
keine Stecker nötig sind.
Therapiekugel
(von Roberto dei Lidi, Hochschule Pforzheim)
Die Kugel ist offen gestaltet, sodass der Nutzer
das Gefühl des Zurückziehens genießen kann,
ohne in einem komplett geschlossenen Raum
zu sein. Der Benutzer aktiviert die Kugel, indem
er sie mit der Hand berührt. In der Innenseite
befinden sich Oled-Folien, um die Farblichtthe-
körpert. Trotz Ruhestandes ist er noch beruflich
aktiv und vollständig in das soziale Leben integriert. Er wohnt in einem großen, barrierefreien
Haus direkt am Meer und nutzt die großzügige Wohnfläche sowohl für Business-Meetings
als auch zu Repräsentationszwecken. Sören ist
sehr pflichtbewusst und hat ein ausgeprägtes
soziales Verantwortungsbewusstsein.
Durchgeführt wurde das Projekt mit 35 Studierenden zweier deutscher Hochschulen. Um
zu möglichst breit gefächerten Ergebnissen zu
kommen, wurden zwei Hochschulen mit unterschiedlichen Fachrichtungen ausgewählt.
Ideen, wie das Möbelstück im Wohn-/Schlafbereich im Jahr 2020 aussehen könnte, präsentierten Studierende der Hochschule Pforzheim
mit dem Studiengang Industrial Design (BA).
Als Pendant dazu betrachtete die Hochschule
Ostwestfalen-Lippe/Detmold mit dem Studien-
rapie durchzuführen; eine Klangtherapie startet begleitend. Von außen ist die Kugel neutral
und ruhig, von innen hingegen ein Erlebnis. Die
Kugel kann auch im offenen Zustand verwendet werden, sodass zwei Personen darin Platz
finden.
gang Innenarchitektur das Thema ganzheitlich
und entwickelte komplette Wohn- bzw. Schlafwelten mit kleinen Modellen.
Insgesamt zeigte sich, dass hervorragende Beispiele für neues, freies Denken mit direktem Bezug zum zukünftigen Verbraucher entstanden
sind. Die Entwürfe stellen dar, wie abgeleitet
von den Anforderungen zukünftiger Protagonisten, die heutigen Grenzen von Materialität,
Funktionalität und Design überschritten und in
eine neue Welt überführt wurden. „Wenn auch
nur im Ansatz Lösungen gefunden würden, die
diese Denkweisen aufnehmen, sind die Chancen für neue Produkte und damit auch für neue
Geschäftsfelder riesig“, resümieren Richard
Weinzierl, Geschäftsführer Hettich Franke, und
Ralf Müterthies, Leiter Programm and Innovationsmanagement Küche/Bad bei Hettich.
Wolke
(von Svetlana Wochmin, Hochschule OWL)
Ein Ort für den Businessalltag zum Abheben, Fliegen, Schweben - wie auf einer Wolke.
Ein Ort, der sich vom Raum befreit, indem er
losgelöst in Form eines schwebenden Möbels
sich nach oben bewegen kann und den sitzenden bzw. liegenden Körper massiert. Geborgen
und beschützt aufgehoben, kann die Atmosphäre durch Projektionen beliebig verändert
werden.
Innovation
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Mit dem ProDecor-Konfigurator
erfährt der Nutzer schnell und
unkompliziert, welche Effekte
sich mit unterschiedlichen Griffen
erzielen lassen.
Erfolgsfaktor Trendorientierung
Das umfassende und weltweit durchgängige Vermarktungskonzept der ProDecorGriffkollektion unterstützt die Kunden von Hettich bei der Vermarktung ihrer Produkte
und unterstreicht den Unternehmenswert Kundennähe.
Intensive Markt- und Zukunftsforschung sowie die Beobachtung und Analyse relevanter
Strömungen, Trends und Konsumentenwünsche
sind zentrale Themen des Innovationsmanagements bei Hettich. Bei der jährlichen Entwicklung, Auswahl und Präsentation der ProDecor-
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Griffe werden die aktuellen Ergebnisse dieser
Forschungen umgesetzt, denn Trends verändern
die Welt und dienen den Menschen als Ausdruck ihres persönlichen Lebensgefühls. Diesem
wird im eigenen Zuhause durch Farben, Muster,
Materialien und Formen Ausdruck verliehen.
Dieses Display ist der
Hingucker in jedem
Showroom. Alternativ
können die Wanddisplays auch ohne Sockel
verwendet werden.
INTERVIEW
Welche Rolle spielen Möbelgriffe in
Hinblick auf die Gestaltung der eigenen Lebenswelt?
Elke Meyer, Marketingreferentin Küche/Bad bei Hettich: Griffe
spielen als Gestaltungselement eine
wichtige Rolle, da sie Möbel unterschiedlicher Trendrichtungen abrunden oder puristischen Möbeln eine
pointierte Note in Bezug auf einen
bestimmten Trend verleihen können.
Aus diesem Grund nutzen wir bei der
Präsentation und Vermarktung der
ProDecor-Griffe bis hin zum Point
of Sale konsequent das Thema der
Trends. Dadurch differenzieren wir
uns einerseits deutlich von anderen
Grifflieferanten, andererseits bieten
wir unseren Kunden erhebliche Vorteile, da sie das Konzept im Rahmen
ihrer eigenen Vermarktung erfolgreich einsetzen können.
Wodurch zeichnet sich das Vermarktungskonzept aus?
Elke Meyer: Das Konzept ist durch
wiedererkennbare Merkmale gekennzeichnet. Zum Beispiel
werden die vier Trends New
Modern, Deluxe, Organic und
Folk durch eine entsprechende
Person repräsentiert. Passende Bilder aus den Bereichen
Architektur, Möbel, Mode
und Automobil verdeutli-
chen die möglichen Ausprägungen
der jeweiligen Trendrichtung. Für
einen hohen Wiedererkennungswert
sorgt ein auf den Trend abgestimmtes Farbspektrum.
Wie ist das Konzept aufgebaut? Welche Marketingtools umfasst es?
Elke Meyer: Die Basis bildet der nach
Trends gegliederte Hauptkatalog. Er
umfasst mehr als 1.400 Artikel. Auf
Messen und in Hettich Showrooms
werden die Neuheiten des ProDecorProgramms anhand des sogenannten Trendforums präsentiert. Es
zeigt auf der einen Seite Materialien, Oberflächen und Farben, welche
die vier Trends widerspiegeln. Auf
der anderen Seite zeigt es, wie ein
Küchen- oder Möbelhersteller mithilfe von Schubkastensystemen, wie
beispielsweise unserem InnoTechSystem, diese Trends in sein Möbel
aufnehmen kann. Außerdem wird
verdeutlicht, wie die ProDecorGriffkollektion die
Trends von außen
auf das Möbel
appliziert.
Welche Tools
gibt es für den
Handel, für
Tischler und
Showrooms?
Elke Meyer: Hettich bietet seinen
Kunden eine breite Auswahl an Displays an. Die Tisch- und Wanddisplays können in verschiedenen Ausführungen bestellt werden: bestückt
oder unbestückt, mit einem neutralen oder trenddefinierten Kopfbanner. Ein besonderer Eyecatcher ist
das Wanddisplay mit Sockelvariante, denn dieses Display kann frei im
Raum positioniert werden. Als Ergänzung bieten wir dem Handel ein
DIN-A0-Poster, welches das gesamte
Programm abbildet. Ein Flyer fasst
alle Vermarktungstools zusammen.
Gibt es spezielle Tools, die sich an den
Endverbraucher richten?
Elke Meyer: Jeder Interessierte kann
sich auf der Website www.ProDecor.
com über die Griffkollektion informieren. Ein weiterführender Link öffnet den ProDecor-Konfigurator, mit
dem sich der Nutzer entsprechend
seines Geschmacks alle Griffe auf
unterschiedlichen Küchenfronten der
vier Trendrichtungen anzeigen lassen
kann. So erhält er schnell einen Eindruck der unterschiedlichen Wirkungen. Für den Tischler bieten wir darüber hinaus einen Endkundenprospekt
an, der eine übersichtliche Auswahl
an Highlight-Griffen zeigt. So kann
sich der Kunde auch in Ruhe zu Hause informieren.
Innovation
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Intelligenz im Möbel
Aus der Idee, einzelne elektronische Komponenten in eine Leichtbauplatte zu integrieren, entwickelten die Unternehmen Halemeier, Hettich und Hunger in enger Zusammenarbeit ein zukunftsfähiges Konzept zur Elektrifizierung von Zerlegtmöbeln.
Leichtbauplatten sind Multitalente – auch in
Hinblick auf die Möglichkeiten der Elektrifizierung, die dem Nutzer einen deutlichen Mehrwert bietet. Im Vergleich zu herkömmlichen
Plattenmaterialien ist die Leichtbauplatte geradezu prädestiniert für den Einsatz intelligenter Technik: Kabel können flexibel geführt und
Aussparungen für elektronische Komponenten
an beliebiger Stelle positioniert werden. Das
von Halemeier, Hettich und Hunger entwickelte Konzept ermöglicht die Integration einzelner
elektronischer Komponenten in die Leichtbauplatte und garantiert eine einfache Montage.
Vorgestellt wurde die Studie erstmals auf der
Messe „Interzum“ in Köln, Deutschland. Die Besucher zeigten sich beeindruckt sowohl von der
Idee als auch von der Präsentationsform des
Konzeptes anhand flexibler Kuben. Interessierte konnten die Kuben selbst zusammenführen
Adapter zur Elektrifizierung des Klebedübels Hettinject und des
Verbindungsbeschlags
Hettinject VB insert.
18
und den Stromfluss durch das Anziehen des
Verbindungsbeschlags in Gang setzen.
Die Schnittstelle zwischen den einzelnen Möbelkomponenten in einem elektrifizierten Zerlegtmöbel bilden die Adapter für den Klebedübel Hettinject und den Verbindungsbeschlag
Hettinject VB insert von Hettich. Sie ermöglichen die Stromführung zwischen den Möbelteilen auf der Basis von 12 V DC und die Versorgung des von Halemeier entwickelten Einbaurahmens, der unterschiedliche Funktionselemente aufnehmen kann. Der Rahmen wird
in die Leichtbauplatte montiert und zur Einspeisung von Strom in das Möbel und als Basis
für die elektronischen Komponenten verwendet. Einfache Steckverbindungen verbinden den
Hettinject-Beschlag innerhalb der Wabenplatte mit dem Einbaurahmen bzw. den Funktions-
elementen. Somit entsteht ein elektrifiziertes
Möbel, das sich in einer deutlich einfacheren
Montage von einem herkömmlichen Zerlegtmöbel unterscheidet. In Hinblick auf das Möbeldesign punktet das Konzept durch die vollständig integrierte Technik im Möbel, welches
insbesondere bei Möbeln, die als Raumteiler
fungieren, einen wesentlichen Vorteil darstellt.
Hunger verfügt bereits über umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich der Verarbeitung von
Leichtbauplatten. Als Zulieferer hat sich das
Unternehmen auf die Herstellung von Möbelteilen in Leichtbauweise spezialisiert und erste
Verarbeitungskonzepte für die Serienfertigung
von elektrifizierten Bauteilen erarbeitet. Heute
können diese bereits kundenindividuell in der
Losgröße 1 produziert werden.
Bei der Entwicklung des Konzeptes stand der
Möbelkäufer im Fokus. Er kann seine Möbel
dank des Einbaurahmens selbst konfigurieren
und entscheiden, welche Funktionen er in das
Möbel integrieren möchte. Flexibel austauschbare Komponenten bilden dabei ein attraktives
Plattformkonzept. Da die gesamte Technik im
Möbel integriert ist, sind Fehler bei der komfortablen Montage ausgeschlossen.
Innovation
19
Simon Collyns, Sales & Marketing Director bei Symphony, und der Managing Director Martyn Davis, der anlässlich der Eröffnungsfeier des Showrooms allen Mitarbeitern von Hettich seine Anerkennung aussprach (v.l.n.r.).
Die perfekte Sinfonie
Für eine sichtbare Differenzierung vom Wettbewerb sind kreative Ideen notwendig,
die Symphony und Hettich Hand in Hand erarbeiteten. Das Ergebnis: ein exklusiver
Showroom in Barnsley, Großbritannien.
Die Symphony Group ist der größte nationale
in Privatbesitz befindliche Hersteller von Küchen-, Bad- und Schlafzimmermöbeln in Großbritannien. Sie ist in sämtlichen Segmenten der
Branche tätig und vertreibt ihre Produkte an
selbständige Händler, private Immobilienprojektentwickler, Kommunalverwaltungen sowie
Hotelketten. Obwohl der Großteil der Produktion auf dem Binnenmarkt abgesetzt wird, kann
auch das Exportgeschäft mit Vertragshändlern
in Europa, Skandinavien, Afrika sowie in Nahund Fernost deutliche Zuwächse verzeichnen.
20
Hettich arbeitet bereits seit mehr als zehn Jahren eng mit Symphony zusammen und beliefert das Unternehmen unter anderem mit dem
Schubkastensystem InnoTech sowie den Scharnieren Intermat und Sensys. Im Laufe der Zeit
hat sich eine starke Partnerschaft entwickelt,
von der beide Seiten profitieren. Symphony zog
im Jahr 2009 in ein neues modernes Werk um
und hat am 6. April 2011 einen Showroom, die
sogenannte „Marketing Suite“, eröffnet, die
eine Vielzahl an Küchen-, Bad-, Schlafzimmer- und Hotelzimmerexponaten sowie einige
Eine nach dem Intelligent
Kitchens-Konzept geplante und ausgestattete
Küche veranschaulicht das
Küchenplanungskonzept.
Konferenzräume präsentiert. Gemeinsam mit
Hettich Mitarbeitern aus Deutschland unterstützte Phil O’Malley, Sales Manager bei
Hettich UK, den Sales & Marketing Director von
Symphony, Simon Collyns, und die Marketing
Project Managerin, Josie Medved, insbesondere
bei der Planung und Ausstattung der Küchenexponate. Zahlreiche Inspirationen holten sich
Simon Collyns und Josie Medved im Hettich
Forum während eines Besuches am Unternehmenshauptsitz in Kirchlengern. So wurde beispielsweise eine Küche im neuen Symphony
Showroom nach dem Intelligent Kitchens-Konzept gestaltet und auch alle weiteren Küchen
mit den Hettich Beschlägen, inklusive zahlreicher Neuheiten, ausgestattet. Als zusätzliche
Marketingunterstützung wurde ein kundenspezifisches Intelligent Kitchens-Rezeptbuch mit
kulinarischen Spezialitäten aus Yorkshire, der
Heimatregion der Symphony Group, entwickelt.
Für die perfekte Zusammenarbeit und den kreativen Beitrag dankte Martyn Davis, Managing
Director von Symphony, den Mitarbeitern von
Hettich. Der Showroom sei derzeit wohl der
am besten ausgestattete Ausstellungsraum für
Symphony und Hettich Produkte in Großbritannien, so Martyn Davis.
Die Exponate in der
„Marketing Suite“
wurden mit viel Liebe
zum Detail ausgestattet. Anregungen
lieferte das Hettich
Forum.
Einblicke
21
22
Die Emotionalisierung des Büros
Das Büro zur Lebenswelt und das Arbeiten zu einem gewinnbringenden Erlebnis
machen, danach strebt der Sedus Stoll Konzern. Dabei setzt er seit mehr als 20 Jahren
auf die Technik für Möbel von Hettich.
Der Sedus Stoll Konzern kann auf eine 140-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken
und hat im Laufe dieser Zeit immer wieder
Maßstäbe in Bezug auf Ergonomie, Fertigungsverfahren und Ökologie gesetzt. Weltweit ist Sedus in mehr als 50 Ländern vertreten und hat seinen Hauptsitz im südlichen
Schwarzwald, in Waldshut/Dogern, Deutschland. Sedus Büroeinrichtungen werden ausschließlich auftragsbezogen und deshalb maßgeschneidert produziert. Die Produktpalette
reicht von Schreibtisch- und Schranksystemen
über Bürositzmöbel und Konferenzmöbel bis
hin zu Objektmöbeln für verschiedene Einsatzbereiche. Von Hettich kommen Container- und
Schrankausstattungen sowie Eingelenkscharniere zum Einsatz.
Im Jahr 2010 stattete Sedus Stoll beispielsweise die Axis Bank, eine der bekanntesten Onlinebanken Indiens, aus. Der Finanzdienstleister bezog in Mumbai einen Standort mit neun
Geschossen, auf denen die zentrale Verwaltung
ihre mehr als 2.000 Arbeitsplätze bezog. Die
Gestaltung der Arbeitsflächen orientierte sich
an einem dezenten Farbkonzept, sodass jede
Etage von einer anderen Farbe dominiert wird.
Das jeweilige Farbschema findet sich auch
in der Möblierung der Etagen wieder. Für die
Büroräume wurde das Programm „Sedus Temptation“ eingesetzt und Stauraummöbel in Sondermaßen ergänzen die Ablagemöglichkeiten
an jedem Schreibtisch. Das Containerprogramm
Systema Top 2000 von Hettich konnte hierbei
seine große Gestaltungsvielfalt ausspielen.
Trotz kompakter Stauraumverhältnisse erleichtern sämtliche Vorteile eines hochwertigen
Stahlschubkastens mit voller Organisierbarkeit
den Arbeitsalltag des Nutzers. Außerdem wurde die Abwicklung, wie im Objektgeschäft üblich, in Rekordzeit realisiert.
Neben der überzeugenden Qualität der Produkte, den raumoptimierten Lösungen und vielfältigen Services punktete auch die Sedus Philosophie „Place 2.5“ bei der Axis Bank. Danach
findet das Leben an den drei Plätzen Zuhause
(First Place), Büroarbeitsplatz (Second Place)
und Orten, die das Leben und die geistige Entfaltung stimulieren (Third Place), statt. Diese
Orte sucht der Mensch auf, um das Zuhause
und die Arbeit zu vergessen. Hinter der Philosophie steht ein ganzheitliches Einrichtungskonzept für die neue emotionale Kultur des Büros.
Demzufolge gilt es, die Stimulanz der Third
Places in die Büros zu holen, um sie zu einem
perfekten Büroarbeitsplatz (Second Place) zu
machen, der sich wie ein Third Place anfühlt.
Einblicke
23
Flagge zeigen am Point of Sale
Als Marktführer für Möbelbeschläge im Einzelhandel gibt Hettich seinen Markenwert
jetzt durch ein neues Regalkonzept für Baumärkte an den Handel weiter. Max Bahr ist
die erste Baumarktkette, die dieses Konzept umgesetzt hat.
Auf der Eisenwarenmesse 2010 in Köln,
Deutschland, wurde er zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert: der Hettich Markenshop. „Das neue Regalkonzept hebt die Identität
der Marke Hettich hervor, die durch geradliniges und anspruchsvolles Design besticht. Durch
diese Präsentation geben wir unseren Markenwert und damit einen Mehrwert an den Handel
weiter“, erklärt Swen Zacharias, Marketingreferent DIY bei Hettich, das neue Konzept.
Die Regalpräsentation hebt sich qualitativ und
24
optisch massiv von herkömmlichen Präsentationen aus dem Eisenwarenbereich ab. Sie
soll dem Baumarktbesucher optimalen Service
und leicht verständliche Informationen zu den
Hettich Produkten bieten. Der Endkunde profitiert insbesondere durch die klare Anordnung der
Produktgruppen sowie durch Anwendungsmodelle von Scharnieren und Beschlägen. „Es geht
darum, die Vorteile moderner Beschlagtechnik
kundengerecht zu präsentieren und dadurch
Bedürfnisse zu wecken“, so Swen Zacharias.
Der erste Kunde, bei dem der Markenshop eingerichtet wurde, ist die Baumarktkette Max
Bahr, der Premium-Baumarkt mit umfangreichem Sortiment, das mit seiner Markenvielfalt
auch und gerade den Profi anspricht. Service
und Beratung werden großgeschrieben, ebenso Ambiente und ökologische Kompetenz. Das
Hamburger Traditionsunternehmen hatte sich
bereits auf der Eisenwarenmesse für einen
Umbau seiner Top-Standorte der insgesamt 78
Baumärkte entschieden. Seit Januar 2011 wird
beispielsweise in Hamburg-Stellingen in insgesamt 18 Regaleinheiten auf knapp 24 Metern
Gesamtlänge das Hettich Sortiment im neuen
Markenshop präsentiert. Damit hat Hettich die
größte Verkaufsfläche in der Eisenwarenabteilung übernommen.
Das Sortiment umfasst mehr als 100 neue
Produkte, wie beispielsweise das SensysScharnier mit integrierter Dämpfung.
Auch Möbelgriffe und -knöpfe
aus der ProDecor-Kollektion und interessantes
Zubehör werden attraktiv präsentiert. Darüber
hinaus können sich Endkunden anhand von neu
entworfenen Anwendungsmodellen von der
Funktionsweise der Produkte direkt am Regal
überzeugen. Auf einer Informationsdrehsäule
zum Thema Scharniere werden zudem wichtige
technische Begriffe wie Anschlagsarten oder
Öffnungswinkel zu den einzelnen Topfscharnieren erklärt – der Endkunde wird also besser
denn je über die Hettich Produkte im Baumarkt
informiert.
Die Kundenorientierung zieht sich als oberste
Maxime bei Max Bahr durch sämtliche Marktbereiche. Das beginnt bei einem ausgefeilten
Kundenleitsystem, führt über eine moderne
Sortimentsaufteilung nach Fachbereichen und
mündet im ständig wachsenden Angebot der
Serviceleistungen.
Peter Schellenberger, Key Account Manager DIY bei Hettich, Ralf Reinhold Rammo, Geschäftsführer Hettich FurnTech, Wolfgang Steib, Mitglied der Hettich Geschäftsleitung, Henning Hasper,
Geschäftsführer bei Max Bahr, Christian Loss, Category Manager bei Max Bahr, Sven Görtz, Marktleiter Max Bahr, Malte Glogowski, Stellvertretender Sortimentsmanager bei Max Bahr (v.l.n.r.).
Einblicke
25
Transatlantische Inspirationen
Ein Showroom ist das Aushängeschild des Unternehmens. Grund genug für
Armoires Cuisines Action sich in Deutschland neue Eindrücke zu verschaffen.
Armoires Cuisines Action mit Hauptsitz in
Sainte-Sabine, einer kanadischen Kleinstadt
in Québec, entwickelt, fertigt und verkauft seit
1989 Küchenschränke, Badezimmer, Waschküchen und Kleiderschränke nach Maß für ein
breites Marktspektrum. Zur Kundschaft gehören insbesondere Bauunternehmen, die große
Projekte realisieren, und Bauherren. Das Unternehmen bietet nicht nur Qualität zu ausgesprochen wettbewerbsfähigen Preisen, sondern
präsentiert dank der gelebten Innovationsfreude Produkte, die durch ihre Aktualität und ihr
Design überzeugen.
Kundennähe spielt bei Armoires Cuisines
Action in vielerlei Hinsicht eine große Rolle. Ne-
26
ben der Devise, einen möglichst schnellen und
effizienten Kundenservice zu gewährleisten,
wurde ein Validierungsprozess implementiert,
mit dem das Unternehmen die Gesamtzufriedenheit des Kunden für jeden Auftrag auswertet. Kein Verkaufsvorgang wird abgeschlossen,
ehe der Kunde nicht uneingeschränkt zufrieden ist. Darüber hinaus wurde im Jahr 2010
ein neuer Showroom, bei dem es sich um den
größten seiner Art in Québec handelt, in Boucherville eingeweiht. Er ergänzt den bereits in
St-Jean-sur-Richelieu bestehenden Showroom.
Die 38 Ausstellungsküchen und -badezimmer
zeichnen sich durch hochwertige Materialien
und innovative Beschlagtechnik von Hettich
aus. „Vor der Planung des neuen Showrooms
Christian van Gennip ist Verwaltungsratvorsitzender von Armoires Cuisines
Action.
besuchten die Gesellschafter von Armoires
Cuisines Action den Hauptsitz von Hettich in
Deutschland sowie verschiedene namhafte
deutsche Küchenhersteller, die zu den Kunden
von Hettich zählen. Die Gesellschafter schätzten die Inspiration sehr und der neue Showroom
ist das Ergebnis ihres Besuchs in Deutschland“,
erinnert sich Claude de Lanauze, National Manager Küche/Bad bei Hettich Kanada.
Produktionsleiter Guy Laflamme. Momentan
erfolgt eine Standardisierung auf das SensysScharnier mit integrierter Dämpfung für den
Küchenrenovierungsmarkt. Außerdem wird die
Schubkastenplattform InnoTech immer stärker integriert, was immer weniger einwandige
Schubkästen mit sich bringen wird, so Christian
van Gennip.
„Mit Hettich arbeiten wir seit fast zehn Jahren zusammen und wir pflegen eine enge Partnerschaft, die stets in gute Marketingaktionen
mündet“, so der Verwaltungsratsvorsitzende
und Gründer Christian van Gennip. „Hettich
ist unser zuverlässigster Lieferant“, ergänzt der
Einblicke
27
Das Beispiel der Assmann Büromöbel GmbH & Co. KG zeigt, wie der Big Org@Tower für Reihenarbeitsplätze eingesetzt wird. Integriert ist die Technik von Hettich.
Organisationstalent im Hochformat
Team- und Projektarbeitsplätze stellen neue Herausforderungen an die Möblierung
und funktionale Ausstattung des Büros. Gefragt sind Ideen, die diese Anforderungen
effizient erfüllen – wie beispielsweise der Big Org@Tower von Hettich.
Im Großraumbüro sind die Anforderungen an
die räumliche Gestaltung und Abtrennung von
Reihenarbeitsplätzen besonders hoch, da strukturierende Wände fehlen. Der Big Org@Tower,
ein stationärer Container im Hochformat, fungiert als eleganter Raumteiler mit Sicht- und
Schallschutzfunktion und bietet gleichzeitig
individuell gestaltbaren Stauraum für zwei Arbeitsplätze.
Mit einer einzigen Öffnungsbewegung lässt sich
der gesamte Inhalt herausziehen und beidseitig nutzen. Auf beliebte Organisationselemente
wie beispielsweise den Hängerahmen muss bei
dem Big Org@Tower nicht verzichtet werden.
Die Ordnerablage direkt am Arbeitsplatz macht
das Möbel gleichsam ergonomisch und effizient.
28
Dabei verschaffen geteilte Blenden Privatsphäre
für jeden Arbeitsplatz.
Die Bauhöhe des Big Org@Tower entspricht
drei Ordnerhöhen, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Gleichzeitig können die Mitarbeiter die Höhe für kurze Besprechungen zum
Stehen nutzen. Auch die komplette Nutzung
der Schreibtischtiefe von 80 cm ist ein weiterer Vorteil, denn der Big Org@Tower schließt
bündig ab und nutzt dank des Überauszugs den
Stauraum maximal aus. „Ein weiterer Vorteil für
unsere Kunden ist darin zu sehen, dass sich der
Konstruktions- und Logistikaufwand für sie gering hält, da der Big Org@Tower auf dem bewährten Baukastensystem Systema Top 2000
basiert“, so Johannes Kurzknabe, Marketingreferent Office bei Hettich.
Eine Küche, die mitdenkt
Der renommierte Küchenhersteller Gaio verfolgte für einen Messeauftritt das ehrgeizige
Ziel, eine marktfähige Küche mit Funktionen auszustatten, die bisher Zukunftsmusik waren.
In Zusammenarbeit mit Hettich wurde dieses Projekt realisiert.
Gaio fertigt seit 1930 hochwertige Elemente für
Einbauküchen und Inneneinrichtungen. Das Unternehmen mit Sitz in La Longine, Frankreich,
ist auf den Export ausgerichtet und erwirtschaftet einen bedeutenden Teil seines Umsatzes in
Deutschland, Belgien, Luxemburg, Norwegen
und der Schweiz. „Es ist der Wunsch unseres Unternehmens, exklusive und innovative Produkte
zu liefern, die in puncto Qualität und Zuverlässigkeit sehr anspruchsvollen Normen entsprechen und mittels umweltfreundlicher Verfahren
hergestellt werden. Wir bauen Möbel für Menschen, die das Außergewöhnliche suchen“, fasst
Michel Grosjean, Geschäftsführer bei Gaio, die
Ausrichtung des Unternehmens zusammen.
Inspiriert durch die Konzeptstudie Küche
Concept 2015, die Hettich auf der Messe
„Interzum“ im Jahr 2009 vorstellte, kam Michel
Grosjean zu einem individuellen Innovationsworkshop in das Hettich Forum. Bereits zu diesem Zeitpunkt beschäftigte ihn eine Idee, für
dessen Umsetzung er Hettich als strategischen
Partner gewinnen wollte. Auf der Küchenmesse
„Sadecc“, die im April 2011 in Lyon, Frankreich,
stattfand, wollte er eine innovative Küche mit
„Zukunftsfunktionen“ präsentieren, wie beispielsweise neue Öffnungsfunktionen durch iPad,
iPhone oder Sprache. Im Gegensatz zur Studie
Küche Concept 2015 und der bereits im Jahr
2000 von Gaio auf einer Messe vorgestellten Küche sollte diese aber kein Prototyp sein, sondern
noch im selben Jahr vermarktet werden können.
Dieses Projekt wurde seitens Hettich von dem
Leiter Programm- und Innovationsmanagement
Küche/Bad, Ralf Müterthies, sowie Jean-Marc
Meyer, Sales Manager Hettich Frankreich, und
Dieter Wörmann, Teamleiter Mechatronik der
Entwicklung bei Paul Hettich, begleitet und unterstützt. Neben der Ausstattung der Küche mit
Sensys- Scharnieren, QuadroFührungen und dem elektromechanischen Öffnungssystem Easys leisteten die
Hettich Mitarbeiter technische Unterstützung und
halfen bei der Planung der
Küche, insbesondere bei der
Erstellung der intelligenten
Schnittstelle, des Vernetzungsplanes und der entsprechenden Verlinkung
mit den Easys-Einheiten, die die Anforderungen
dieser speziellen Küche erfüllen.
Dank der drahtlos
vernetzten EasysEinheiten öffnen sich
Schubkästen und
Das Ergebnis „Cuisine Domotique“ ist beeindruckend und sorgte für ein sehr positives Feedback
auf der Messe. Äußerlich ist die Küche im traditionellen Stil gehalten, wobei sehr hochwertige
Materialien wie behandeltes Massivholz und
Glas verwendet wurden. Mittels Sensortechnik, eines integrierten Touchscreens, iPads oder
iPhones sowie über Sprachsteuerung lassen sich
Schubkästen und Auszüge öffnen, Oberschränke, Arbeitsplatten und ein Barelement in der
Höhe verstellen und das Licht
steuern. Die Besucher zeigten sich insbesondere durch
die ausgefeilte Sprachsteuerung beeindruckt. Auf die Befehle „Öffne den Mülleimer“
oder „Ein Messer bitte“ fährt
der jeweils benötigte Auszug
heraus. Die Easys-Einheiten
von Hettich ermöglichen die
drahtlose Vernetzung der
verschiedenen Funktionen mit einer elektronischen Schnittstelle. „Cuisine Domotique“ richtet sich an Kunden, die etwas Besonderes und
Exklusives suchen. Sie erfüllt aber auch höchste
Ansprüche an Sicherheit und Ergonomie.
Auszüge mittels Sensor, Touchscreen und
Sprachsteuerung.
Mit dem in die
Küche integrierten
Touchscreen kann das
Barelement hoch- und
heruntergefahren
werden.
Einblicke
29
Hettich Showroom im
Zentrum Londons
Nach einer Modernisierung öffnete der Hettich Showroom Anfang 2011 wieder seine
Türen. Der Ausstellungsraum zeigt die jüngsten innovativen Beschläge für den
Möbelmarkt in Großbritannien.
Institute of British Architects) zertifizierte Weiterbildungsangebote. Im April 2011 organisierte Hettich UK eine zweitägige Veranstaltung,
um einer Gruppe ausgewählter Gäste den Katalog „Trends und Innovationen“ in den neu gestalteten Räumlichkeiten vorzustellen. Darüber
hinaus wurden auch neue Produkte präsentiert,
darunter InLine P und TopLine 22 mit Easys.
London gilt als wichtiger Standort für Architekten und Innenausstatter. Gleichzeitig sind im
Süden Englands zahlreiche Möbelhersteller und
-fachhändler tätig. Auf 200 Quadratmetern,
die sich über zwei Etagen erstrecken, wartet
der Londoner Hettich Showroom im Designbezirk an der Clerkenwell Road mit inspirierenden
Produkten auf. Gezeigt werden Displays, einschließlich des Intelligent Kitchens-Displays,
das demonstriert, wie Raumeffizienz und Ergonomie optimiert werden können. Möglich ist
dies beispielsweise durch das InnoTech-Schubkastensystem sowie der neuen Sensys-Scharniergeneration mit integrierter Dämpfung. Zu
sehen sind außerdem die neuen energieeffizienten Magic-LED-Beleuchtungssysteme und
die ProDecor-Griffkollektion.
Der Hettich Showroom bietet ganzjährig ein
Veranstaltungsprogramm für Architekten, Designer, Hersteller und Händler an. Dieses Programm beinhaltet „Tage der offenen Tür“, Verkaufsschulungen sowie von der RIBA (Royal
30
Hettich UK beteiligte sich zudem an der
Clerkenwell Designwoche im Mai 2011. Gemeinsam mit anderen Showrooms in diesem
Londoner Stadtteil wurden Architekten und
Designern Produkte und Designideen präsentiert. Im Verlauf der Designwoche wurden
200 Gäste im Hettich Showroom begrüßt, von
denen sich einige schon zu vielversprechenden
Neukunden entwickelt haben.
„In den letzten Jahren hat Hettich UK erheblich in den Showroom investiert, und ich
möchte ihn zu einer Designinstitution machen, die alle britischen Möbeldesigner besuchen müssen, wenn sie neue Produkte in ihr
Möbelportfolio aufnehmen wollen. Dank der
geplanten kontinuierlichen Investitionen in
die Präsentation neuer Produkte bis 2012, der
Unterstützung durch unsere Sales Manager,
die sicherstellen, dass ihre Kunden den Showroom nach inhaltlichem und zeitlichem Bedarf
nutzen können, und aufgrund des Engagements
der Supportmitarbeiter, die gewährleisten, dass
die Displays jederzeit ohne Einschränkung
funktionieren, bin ich sicher, dass wir dieses
Ziel erreichen können“, so Colin Patterson,
Marketingmanager bei Hettich UK, der vor
Ort von der Showroom- & Eventkoordinatorin
Helena McAleer Unterstützung erhält.
Hettich weltweit
31
Rochak Kahaniyan erobert
die Herzen der Schreiner
Mit einer ungewöhnlichen Marketingaktion spricht Hettich in Indien Schreiner an, um
den Bekanntheitsgrad der Marke Hettich weiter zu steigern.
Nachdem Hettich in Indien bereits Anfang 2011
ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für
Schreiner gestartet hatte, wurde ein neues und
innovatives Konzept entwickelt: ein Kinderbuch
mit Geschichten, das den Titel „Rochak Kahaniyan“ trägt. Das Buch, das sich an die Kinder
von Schreinern wendet, soll eine emotionale
Beziehung zu den Familien aufbauen und damit eine Verbindung herstellen, die über eine
reine Geschäftsbeziehung hinausgeht. Im April
und im Juli 2011 erschienen die ersten beiden
Ausgaben.
Pro Quartal wird ein weiteres Buch erscheinen. Jede Ausgabe erzählt fünf farbenfrohe,
ineinander verwobene Geschichten indischen
32
Ursprungs in Hindi, die auf volkstümlichen Erzählungen, einfachen und zeitlosen Geschichten basieren und sich um Sitten und Gebräuche, Traditionen und Überzeugungen ranken.
In erzählerischer Form vermittelt das Buch
Legenden, Mythen, Fabeln und Märchen, die
von Generation zu Generation mündlich weitergegeben werden. Der wichtigste Kanal für
die Verteilung des Kinderbuchs an die Schreiner
sind die Hettich Händler.
Die Marketingaktion kann bereits einen beachtlichen Erfolg verzeichnen: Aufgrund der
starken Nachfrage wurde die Auflage des zweiten Buchs verdoppelt, damit jeder Schreiner
das Buch an seine Familie weitergeben kann.
Erster Hettich Kundenshop
in Adelaide
Eine direkte Betreuung kleiner Kunden und einen Eillieferservice für größere Bestandskunden
verspricht das neue Produkt- und Verkaufsservicezentrum von Hettich in Südaustralien.
Hettich Australien hat am 27. Januar 2011 den
ersten Direktverkauf eröffnet. Die starke Nachfrage nach Möbelbeschlägen am lokalen Markt
veranlasste das Team Südaustralien nach eingehender Marktforschung und Planung einen
umfassend ausgestatteten Kundenshop zu implementieren.
Die zweitägige Eröffnung fand großen Anklang
in der Region. Robert Dagri, State Manager
für Südaustralien, berichtet, dass zahlreiche
Stamm- als auch Neukunden erschienen waren. Durch den neuen Shop wird der Service flexibler und Hettich ist noch näher am Kunden.
In geografischer Hinsicht erleichtert der neue
Service die Verbreitung der Hettich Produktpalette, da die Bevorratung vor Ort zu Verbes-
serungen beim Lieferservice führt. Durch das
Trade Center wird der Service in Adelaide und
in der Umgebung wesentlich höhere Standards
erreichen. So wird beispielsweise ein Vertriebsservice im Hause den bereits vorhandenen Direktvertriebsservice ergänzen.
Das Angebot des Direktverkaufs wird sich zunächst auf ein Kernsortiment von Produkten
konzentrieren und in der Folge entsprechend
der Nachfrage erweitert werden. Die ersten
sechs Monate nach der Eröffnung zeigten bereits, dass das Konzept sehr gut angenommen
wird. Durch die Eröffnung des Centers erhält
das in Südaustralien bereits sehr erfolgreiche
Serviceangebot von Hettich eine neue Dimension.
Hettich weltweit
33
Hettich Frankreich
mit neuem Showroom
Knapp ein Jahr nach dem Umzug an den neuen Firmensitz in Montevrain begeistert
Hettich Frankreich seine Kunden mit einem neuen Showroom.
Als sich für Hettich Frankreich die Gelegenheit
bot, eine weitere Etage in dem Firmengebäude,
das im Jahr 2010 bezogen wurde, zu nutzen,
wurde der ursprüngliche Showroom vergrößert
und neu gestaltet. Gegliedert in die Erlebniswelten Küche, Wohnen, Schlafzimmer, Bad und
34
Büro präsentiert sich der neue Ausstellungsraum. Die Bereiche sind zielgruppenorientiert
gestaltet und zeigen die ganzheitliche Kompetenz von Hettich für jeden Wohnbereich.
Ergänzt wird der Showroom durch einen Besprechungs- und Schulungsraum sowie einen
Bereich, in dem auch Montage- und Verarbeitungsmaschinen ihren Platz gefunden haben.
Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Regalgestaltung für Baumärkte gezeigt.
„Wir sehen den Ausstellungsraum als wichtiges Instrument zur Kundenbindung und -gewinnung, denn er bietet den idealen Rahmen,
um Händler, Kleinverarbeiter und Industriekunden für die Marke Hettich zu begeistern“,
so Jean-Luc Fuchs, Geschäftsführer Hettich
Frankreich. Und so haben seit der Eröffnung am
26. Januar 2011 bereits mehr als 140 Kunden
den Showroom besucht und zahlreiche Kunden an einer Schulung teilgenommen. Neben
den Produkten waren die Besucher begeistert
von der Art ihrer Präsentation. In den hellen
Räumlichkeiten fließen die Wohnbereiche ineinander und durch die detailgenaue Dekoration
wirken die Möbel und damit die Technik von
Hettich sehr lebensnah. „Die Kunden können
sich dadurch viel besser in ihre eigenen Kunden hineinversetzen und wir geben ihnen neue
Argumentationshilfen an die Hand“, sagt JeanLuc Fuchs.
Hettich weltweit
35
+++
Hettich zum dritten Mal mit dem Assmann
Lieferanten-Award ausgezeichnet
Im Zuge der Assmann Philosophie einer kontinuierlichen Verbesserung nimmt der Büromöbelhersteller aus Melle, Deutschland, nach Abschluss eines jeden Geschäftsjahres sein Beschaffungsmanagement unter die Lupe. Neben Materialwirtschaft und Einkaufsprozessen prüft ein
internes Projektteam auch die Liefer- und Servicequalität der wichtigsten Lieferanten. Nach
den Siegen in 2001 und 2002 steht Hettich für das Jahr 2010 nun zum dritten Mal an der
Spitze der Top 20-Lieferanten.
Die offizielle Übergabe des Awards fand am
15. März 2011 im Assmann Schulungs- und
Ausstellungszentrum statt. Mit Peter Kuppen,
dem Geschäftsführer der Hettich Office Branche, waren auch die beiden Vertriebsmitarbeiter aus der Außen- und Innendienstbetreuung
und der Leiter des Hettich Qualitätsmanagements, Michael Lehmkuhl, zur Preisverleihung
nach Melle gekommen. Die Präsenz aller maßgeblich Beteiligten aus dem Hause Hettich
wertete Dirk Aßmann, geschäftsführender
Gesellschafter, als hohe Wertschätzung und
Ausdruck der vertrauensvollen und bereits seit
Jahrzehnten bestehenden Geschäftsbeziehung.
Darüber hinaus habe man im Jahr 2010 eine
kontinuierliche Steigerung bei den Bewertungskriterien verzeichnen können, sodass die
gute Zusammenarbeit in allen Bereichen noch
positiv optimiert werden konnte.
Die Bewertung der wichtigsten Lieferanten erfolgt bei Assmann seit dem Jahr 2001. Nach
einem standardisierten Prüfkatalog erfassen
die Abteilungen Einkauf, Qualitätssicherung,
Logistik und Umweltmanagement monatlich
alle relevanten Kriterien wie Preisbildung, Ausschussquoten, Liefertreue etc. In das Gesamtergebnis am Jahresende fließen zudem die
bestehenden Zertifizierungen ISO 9001, ISO
14001, EMAS 2 und die weiteren vorhandenen
Prüfzeugnisse ein. In den zehn Jahren seit der
Einführung des Lieferanten-Awards ließ sich
durch diesen Kontrollmechanismus das Beschaffungsniveau deutlich erhöhen.
Dirk Aßmann und Peter Kuppen bei der Übergabe des Assmann Lieferanten-Awards 2010 (v.l.n.r.).
36
+++
Neuer Showroom
in Melbourne
Im April 2011 wurde bei Hettich Australien
der neu gestaltete Showroom feierlich eröffnet.
Die Gäste, die anlässlich der Messe „DesignEX“
den neuen Ausstellungsraum besuchten, erlebten neue Exponate mit innovativer Technik für
verschiedene Zielgruppen. Neben Beschlaglösungen spielten auch die Themen Möbelgriffe
aus der ProDecor-Kollektion sowie Licht eine
wichtige Rolle. Deutlich wurde, dass Hettich
für alle Wohnbereiche Produktlösungen bietet
und somit insbesondere für Architekten und
Designer ein essenzieller Partner ist.
Der neuseeländische Designer Mal Corboy referierte außerdem über neue internationale
Trends für die Bereiche Küche und Bad. Die Eröffnungsfeier war ein großer Erfolg und führte
zu zahlreichen interessanten Kontakten im Bereich Project-Business.
+++
Hettich & Social Media
Seit Anfang 2011 ist der neue Internetauftritt von Hettich online – jetzt intensiviert Hettich
auch seine Aktivitäten im Bereich Social Media.
Die Entwicklungen in Bezug auf die Kommunikation und den Informationsaustausch über
das Internet sind rasant und bieten schnelle,
jederzeit und überall verfügbare Abrufmöglichkeiten. Internetplattformen sind ideal für alle,
die sich ausschließlich oder parallel zu klassischen Medien online informieren möchten.
Hettich nutzt jetzt die verschiedenen Möglichkeiten von Facebook, Twitter und YouTube, um
allen Beteiligten am Entwicklungs- und Produktionsprozess von Möbeln sowie dem Handel
und interessierten Möbelkäufern eine spannende Informations- und Kommunikationsplattform rund um das Thema Möbelbeschlag
anzubieten.
Auf Facebook fasst Hettich aktuelle Themen
kurz zusammen und es wird über aktuelle
Trends, Produktneuheiten, nützliche Onlinetools, Events und vieles mehr berichtet. Außerdem wird der Dialog mit anderen Usern geführt.
Über alle Themenbereiche wird auch auf Twitter komprimiert berichtet. Auf YouTube finden
Interessierte eine Sammlung von Unternehmens- und Produktvideos. Der direkte Zugang
zu den Hettich Kanälen ist auf der Homepage
www.hettich.com zu finden.
Kurz notiert
37
+++
Küchentrends, Ideen und Innovationen
Im Rahmen der Kommunikationsstrategie von Hettich Australien/Neuseeland wird der Endverbrauchermarkt mehr und mehr erschlossen. Daher beteiligte sich die Tochtergesellschaft
im April 2011 gemeinsam mit dem Magazin „House & Garden“ sowie dem Küchenhersteller
Freedom Kitchens an der Messe „30 Days of Home, Food and Wine“.
Auf dem Stand des australischen Küchenherstellers Freedom Kitchens präsentierten die Herausgeberin des Magazins „House & Garden“,
Lisa Green, und Dave Angus, National Marketing Manager bei Hettich Australien/Neuseeland, die aktuellen Küchentrends, Ideen und
Innovationen. Mehr als 80 Besucher folgten
dem ungezwungenen Gespräch zu einer Reihe
von Themen, wie beispielsweise dem Intelligent
Kitchens-Konzept zur optimalen Küchenplanung und der Frage, wie sich die Technik von
Hettich für eine Vielzahl von Anwendungen in
eine Küche integrieren lässt.
„Unsere Beteiligung an dieser Veranstaltung ist
auf unser Bemühen zurückzuführen, einen engeren Kontakt mit den Endverbrauchermedien
zu pflegen. Dank unserer wachsenden Präsenz
in diesem Bereich werden wir immer stärker
einbezogen, wenn es um Trends und Innovationen im Bereich Möbelbeschlag geht“, so Dave
Angus.
38
Dave Angus, National Marketing Manager bei Hettich Australien/
Neuseeland, sprach auf der Messe über Innovationen und Trends
im Küchenbereich.
ME S
SET
E RM
I NE
FMB Forum Maschinenbau, Bad Salzuflen, Deutschland; 09.11. - 11.11.2011
Mebel, Moskau, Russland; 21.11. - 25.11.2011
ZOW, Bad Salzuflen, Deutschland; 06.02. - 09.02.2012
Buildex, Vancouver, Kanada; 08.02. - 09.02.2012
INDIAWOOD, Bangalore, Indien; 10.02. - 14.02.2012
Index Furniture, Bangalore, Indien; 24.02. - 26.02.2012
Internationale Eisenwarenmesse, Köln, Deutschland; 04.03. - 07.03.2012
Aquibat, Bordeaux, Frankreich; 14.03. - 16.03.2012
Kiev Expo Furniture, Kiew, Ukraine; 14.03. - 17.03.2012
HOLZ-HANDWERK, Nürnberg, Deutschland; 21.03. - 24.03.2012
Furnica, Posen, Polen; 27.03. - 30.03.2012
DesignEX, Sydney, Australien; 18.04. - 20.04.2012
Schreiner, Kloten, Schweiz; 19.04. - 21.04.2012
Euroexpofurniture/EEM, Moskau, Russland; 24.04. - 27.04.2012
Menuisier, Lausanne, Schweiz; 26.04. - 27.04.2012
KBIS, Chicago, USA; 27.04. - 29.04.2012
Kitchen & Bath, Schanghai, China; 25.05. - 28.05.2012
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