Ausgabe 17-2007 - Berliner Lokalnachrichten

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Ausgabe 17-2007 - Berliner Lokalnachrichten
Berliner
KIEZINFOS VON ADLERSHOF ÜBER CHARLOTTENBURG, FRIEDRICHSHAIN, KÖPENICK, LICHTENBERG BIS ZEHLENDORF
18. JAHRGANG • SEPTEMBER 2007 • NR. 17
ALLE ZWEI WOCHEN NEU UND KOSTENLOS
JaguarKätzchen
MIT UNS KÖNNEN SIE AUCH IN
DIESER AUSGABE GEWINNEN!!!
Vor knapp sieben Wochen
wurde „Ambato“ geboren,
ein kleiner Schwarzer Jaguar,
der sich nun sorgsam behütet
von Mutter „April“ im AlfredBrehm-Haus den Tierparkbesuchern zeigt.
Jaguare leben in Süd- und Mittelamerika und vertreten hier den
Leoparden, der in der Alten Welt
beheimatet ist. Wie beim Leoparden gibt es außer den „normalen“ gefleckten Tieren auch die
selteneren Schwärzlinge. Mutter
„April“, die vor acht Jahren schon
in Friedrichsfelde geboren wurde,
ist lackschwarz, und nur bei günstigem Lichteinfall ist auch auf
ihrem Fell die Fleckenzeichnung
zu erkennen. Beim etwas helleren
Jungtier sind die Flecken dagegen
deutlich zu sehen. „Ambato“ ist ein
kleiner Kater und der dritte Wurf
von „April“. Aus den 700 g Geburtsgewicht sind dank nahrhafter
Muttermilch nun schon fast 4 kg
geworden. Inzwischen gewinnt
auch die tägliche Fleischmahlzeit
immer größere Bedeutung. Nach
der Abgeschiedenheit und Ruhe der
Mutterbox genießt „Ambato“ jetzt
den Auslauf in der Schaubox zum
Rennen, Klettern und Spielen mit
der Mutter. Dipl.-Biol. Claus Pohle
SCHAUEN SIE EINFACH NACH DEM GLÜCKSKLEE!
Wenn nichts anderes gefordert, achten Sie bitte, bei Teilnahme an unseren
Gewinnspielen auf den entsprechenden Gewinnwunsch (A, B, C,.. usw,).
Diesen, sowie Ihre Adresse und Telefonummer, schicken sie dann einfach
per Postkarte, mail oder Fax, an die Berliner LOKALNACHRICHTEN.
Unsere Adresse: Landsberger Allee 24, 10249 Berlin, Fax: 030 / 53212219, mail: gewinnen@
lokalnachrichten-verlag.de. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück! Einsendeschluss für diese Ausgabe ist der 14. September 2007.
Lesen sie auf Seite 3 dieser Ausgabe:
Mitgliederinteressen bestmöglich wahren
Interview mit Dr. Matthias Schindler,
Aufsichtsratsvorsitzender der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend eG
Las Vegas wurde nach
Berlin geholt
Das geschah im August 1997.
Da wurde in einem kleineren
Raum des Hotels die Berliner
Presse (damals war die Zahl
der Pressevertreter noch klein!)
über ein Vorhaben des Eigentümers und der Geschäftsführung des Estrel informiert.
Der Pankower Bezirksbürgermeister, Matthias Köhne, hat im Beisen von Schülern und Lehrern der GS Blankenburg die neue Parkanlage
mit Spielplatz am Ilsenburggraben in Blankenburg eröffnet. Matthias Köhne: „Nach rund zwei Jahren Bauzeit ist in Blankenburg auf über
32.000m2 eine völlig neue Freizeit- und Erholungsanlage entstanden, die für viele Altersklassen Betätigungsmöglichkeiten bietet. Auf der
neuen Spielanlage wurden zwei Tischtennisplatten und eine Basketballanlage integriert. Darüber hinaus wurde für die Kinder der Kita
Bahnhofstraße 32 ein neuer Spielplatz auf diesem Gelände errichtet. Mit dieser Investition wurde das hohe Defizit an Grün- und Spielflächen
gemindert und eine neue Verbindung zum S - Bahnhof Blankenburg geschaffen.“ Die Kosten der Baumaßnahme beliefen sich auf ca. 615
T € und wurden aus Investitionsmitteln des Bezirks sowie aus Ausgleichsmitteln finanziert.
Fotos: PS- BA, Tobias Schietzelt
Beton-Buddy sucht seinen Namen
Noch namenlos ist der tonnenschwere Buddy-Bär, den engagierte Studierende des Bauingenieurwesens über ein Jahr lang
aus fünf verschiedenartigen
Betonarten gebaut haben und
der ein Herz aus lichtdurchlässigem Beton hat.
Kronenkraniche
Unumstritten zählen die rund 100
cm hohen Kronenkraniche zu
den anmutigsten Vögeln Afrikas.
Sie halten sich zumeist paarweise
am Boden auf und zeigen oft die
schönen Tänze, durch die sie die
kranichtypische zumeist lebenslange
Paarbindung festigen. Im Berliner
Zoo gelingt die Zucht der schönen
Vögel seit 1976. Damals konnten
zwei Kronenkraniche künstlich
erbrütet und von der legendären
Vogelpflegerin Elisabeth Johst aufgezogen werden. Seither schlüpften
mehrfach Kronenkraniche. Auch
dem Tierpark gelang die Zucht
dieser wertvollen Vögel. Jungkraniche werden beim Schlupf auf
ihre Eltern geprägt. Kommen sie in
Menschenobhut zur Welt, so ist der
Pfleger der Vater bzw. die Mutter.
Er muss ihnen Futter vorhalten und
mit ihnen spazieren gehen. Dieses
reizende Bild ist zur Zeit im Zoo
zu beobachten. Bei den beiden
augenblicklich heranwachsenden
Kronenkranichen hat Reviertierpfleger Yancy Rentz die Elternrolle
übernommen und ist nun voll mit
der Aufzucht „seiner“ am 11. August
geschlüpften Kinder beschäftigt.
Vorschläge für einen zugkräftigen, originellen Namen werden
noch bis zum 25. September
2007 entgegengenommen. Dem
Sieger oder der Siegerin winkt als
Preis ein Miniatur-Buddy-Bär aus
Porzellan. Am Anfang stand die
Lange Nacht der Wissenschaften
im Jahr 2005. Da begeisterte
TU-Professor Dr.-Ing. Bernd Hillemeier vom Fachgebiet Baustoffe
und Baustoffprüfung Dr. Klaus
Herlitz und seine Frau Eva Herlitz,
Initiatoren der Aktion „Buddy Bär
Berlin Show“, mit einem Vortrag
über Beton und dessen Vorzüge.
Bei einem späteren Gespräch
im Büro von Klaus Herlitz war
man sich rasch einig: ein Hightech-Buddy-Bär wird benötigt.
Professor Hillemeier trug die
Idee an seine Studierenden des
Bauingenieurwesens weiter. Angeregt durch seine Vorlesungen
fingen Jeldrik Mainka, Philipp
Schüler und Lars Paulat Feuer. Sie
wollten den ersten Buddy-Bären
aus Beton bauen.
Ein Jahr lang haben die drei an
dem Bären getüftelt, getestet und
gewerkelt. Manche Idee wurde
verworfen, mancher Rückschlag
erlitten, aber am Ende entstand ein
kleines Kunstwerk: ein Buddy-Bär
so groß wie seine Kollegen aus
Kunststoff, allerdings eben aus
Beton: aus fünf verschiedenen
Betonarten. Wobei man aber erst
auf den zweiten Blick erkennt,
dass es sich wirklich um Beton
handelt. Das Herzstück besteht
aus lichtdurchlässigem Beton.
Dadurch wird es möglich, dank
eines LCD-Displays im Innern
des Bären, eine leuchtende Schrift
auf der Bauchoberfläche des Bären
anzuzeigen.
Die Pranken des Bären wurden
aus schwarzem Beton hergestellt,
der Kopf und die Arme aus einem
selbstverdichtenden Beton. Der
Körper besteht aus einer weißen
Betonmischung, wie sie auch
ein Hersteller von Parfumflacons
verwendet. Die Beine sind aus
Infraleichtbeton, der sich warm
anfühlt und auch als Wärmedämmung eingesetzt werden kann.
Daran sieht man, dass der moderne Baustoff Beton schön und
ästhetisch wirken und interessante
Anwendungsmöglichkeiten bieten
kann. Später wird der Beton-Bär
im Rahmen der Buddy-Bär-Aktion
zugunsten des Kinderhilfswerkes
von UNICEF versteigert.
Namensvorschläge können bis zum
25. September eingereicht werden:
Per Mail: [email protected] , per Fax: 314 72110 , per
Post: TU Berlin, Fachgebiet Baustoffe und Baustoffprüfung, Sekr.
TIB 1 B4, Gustav-Meyer-Allee 25,
13355 Berlin
Kaskaden am Fernsehturm
sprudeln wieder
Am 24. August 2007 wurden
die Wasserkaskaden am Fernsehturm wieder in Betrieb
genommen.
Die Wasserkaskaden sind ein
städtebauliches Glanzlicht. Am
01.12.2005 wurde mit der Wiederherstellung der Brunnenanlage
begonnen. Die Gestaltung lehnt
sich an das traditionelle Wasserbild an. 3,77 Millionen Euro
wurden von der Europäischen
Union und dem Berliner Senat
für die Sanierung zur Verfügung
gestellt. 39 Pumpen, 560 Düsen,
308 Scheinwerfer und 602 Kubikmeter Wasser tragen dazu bei,
dass ein einzigartiges Wasserspiel
zu bewundern ist.
Zur Historie: Nach einer Bauzeit
von 1970 bis 1972 wurden am 01.
Mai 1972 die Wasserspiele am
Fernsehturm eingeweiht. Je vier
Wasserbecken von 8,7 m x 21 m
Größe sind links und rechts eines
Treppenlaufs vom Neptunspringbrunnen zum Fernsehturm angeordnet. Jeweils zur vollen Stunde
wurde ein Wasserspiel mit wechselnden Wasserbildern von ca. 15
Minuten Dauer eingeschaltet.
Der Zahn der Zeit hatte auch an
den Wasserkaskaden genagt. Bereits vor der Wende war die Anlage
marode. Mehrere Instandsetzungsmaßnahmen in den 80er und 90er
Jahren führten nur bedingt zum
Erfolg. So wurde eine Grundsanierung dringend erforderlich.
Ekkehard Streletzki stellte die
Doppelgänger von Elvis Presley
und Madonna vor. Gleichzeitig
verkündete er dass es ab sofort
eine Doppelgänger-Show im neuerrichteten Estrel-Festival-Center
geben werde. Bernhard Kurz, so
Streletzki, ist der Fachmann, der
die ausgesuchten Künstler aus Las
Vegas nach Berlin holt. Damals
schwang in der Ankündigung des
Hoteleigners noch die Frage mit
ob eine solche Show denn von
den Berlinern zusätzlich angenommen würde. Es gab geteilte
Meinungen. Doch die Tatsache,
dass diese in Berlin einmalige
Attraktion an der Sonnenallee
fest stationiert werden, dass sie
nicht nur eine Gastspielrolle
haben sollte, gab einigen der
Informierten - darunter auch mir
als Vertreter der LOKALNACHRICHTEN – die Gewißheit: hier
wird die Weiche gestellt für ein
Berliner-Highlight.
Am 3. September 2007 feierten
im Estrel fast 1000 Gäste aus
aller Welt „Zehn Jahre Stars in
Concert“. Über 30 der weltbesten
Doppelgänger und 70 Musiker gestalteten eine begeisternde Show.
Ekkehard Streletzki und Ehefrau
Dr. Sigrid Streletzki bei der Jubiläumsshow.
Foto: Baganz
Es war ein Höhepunkt nachdem
über 3,5 Millionen Zuschauer in
rund 4.500 Shows die vor zehn
Jahren für vier Monate geplante
„Legends in Concert“ erlebt haben.
Die Künstler präsentierten sich an
diesem Jubiläumsabend besonders
motiviert. Und sie bedankten sich
– zum Beispiel mit der Auszeichnung „Artist Choice Award: Best
Producer of the year 2007“ von
Entertainment NetWork aus Las
Vegas für Bernhard Kurz und mit
besonderer Betonung auch bei
Ekkehard Streletzki. Der hatte
nicht nur unternehmerische Risikofreude bewiesen sondern auch
den Geschmack vieler Tausender
getroffen, die in den kommenden
Jahren zu den „Stars in Concert“
in die Neuköllner Sonnenallee
pilgern werden.
Manfred Gütte
Herzlichen Glückwunsch für
die „Stars“ aus und im Estrel.
Hof-Fest im Kriminal Theater
Zur Spielzeiteröffnung 2007 /
2008 laden die Direktoren des
Berliner Kriminal Theaters
Wolfgang Rumpf und Wolfgang Seppelt zum Hof-Fest ein.
Rudolf Hempel (l), Autor und Herausgeber der „funksprüche an sonja“
signierte am 1. September auf dem Solibasar der Journalisten am
Stand der Berliner Lokalnachrichten, zu deren ständigen Mitarbeitern
er gehört, sein Buch. An dem Solierlös des gesamten Basars von
rund 8.000 Euro war auch der Lokalnachrichten Verlag mit einer
dreistelligen Summe beteiligt. Lesen Sie mehr zum Buch über Ruth
Werner auf der Seite 6.
Foto: Akira Ichikawa
Es erwartet Sie: Autogrammstunde mit vielen Schauspielern,
Hausführungen durch das Kriminal Theater mit den Direktoren,
Kinderschminken, Glücksrad mit
Super-Gewinnen von Berlin Linien Bus, Spiel und Spaß mit Radio
Paradiso, Bücherstand der Kriminalbuchhandlung TOTSICHER ,
Infostand und Gewinne mit dem
Filmpark Babelsberg, Infostand
du Spiele DIE KURMACHER,
Bücher, Videos und DVDs von
den Berliner LOKALNACHRICHTEN,
Fortsetzung auf Seite 2
Von Mitte September bis Anfang November 2007 rollt der Kürbis
wieder in den Mittelpunkt des Klaistower Spargel- und Erlebnishofes. In ihrem vierten Jahr steht die Kürbisausstellung ganz
im Zeichen des „Wilden Westens“. Mehr dazu auf Seite 6
2 BERLINER LOKALNACHRICHTEN
Sie haben sich was zu sagen
Gründung des Generationenkollegs „Alt und Jung im
Handwerk“
Alt und Jung - was können
die Generationen voneinander
lernen oder wie können sie solidarisch miteinander umgehen?
Fragen, die angesichts einer alternden Gesellschaft drängender
denn je sind und die nun im
Mittelpunkt eines gemeinsamen
Forschungsprojektes des nexusInstituts Berlin, des Zentrums
Technik und Gesellschaft der
TU Berlin, des Instituts für Qualitative Forschung der FU Berlin
und des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks stehen.
„Alt und Jung im Handwerk.
Ausbildungspaten und intergenerationelle Verantwortung
als Erfolgsfaktor für berufliche
Praxis“ heißt das Projekt, das
auf zwei Ebenen den Dialog
zwischen Alt und Jung am Beispiel des Handwerks untersuchen will. Gefördert wird es
von der Robert Bosch Stiftung
in Stuttgart.
Die eine Ebene ist ein Generationenkolleg, in dem hochrangige Persönlichkeiten aus
Wissenschaft, Politik und beruflicher Praxis innovative Lösungsansätze zu Fragen des
Dialogs und der Verbundenheit
zwischen den Generationen,
zur Lage des Handwerks sowie
zur Bedeutung von Wissen und
Erfahrung in einer alternden
Gesellschaft erarbeiten werden.
Dahinter stehen drei konkrete
Themen, mit denen sich das Generationenkolleg beschäftigen
wird: Ausbildungsverbünde und
Erfahrungstransfer, Generationswechselmanagement sowie
Systeme für Ausbildungspaten.
Die andere Ebene bilden
Praxisprojekte, in denen genau
diese Themen beispielhaft umgesetzt werden. Die Diskussion
im Generationenkolleg und die
Arbeit in den Praxisprojekten
sollen sich so gegenseitig durchdringen.
Längst nicht reif fürs Altenteil Arbeit auf einem Jugendwerkhof
Eines dieser Praxisprojekte ist
der Jugendwerkhof der Bürgerstiftung Herten, Hof Wessels, wo ein Patenschaftssystem
zwischen Alt und Jung bereits
erprobt wird. Dort übernehmen
ältere Handwerksmeisterinnen
und Handwerksmeister ehrenamtliche Ausbildungspatenschaften für Jugendliche und
junge Erwachsene mit besonderem Förderbedarf und begleiten
diese auf ihrem Ausbildungsweg. Neben fachlichen Belangen sind es vielfach soziale und
psychologische Probleme, an
denen Jugendliche scheitern.
Das Projekt strebt an, den Jugendlichen eine abgeschlossene
Berufausbildung zu vermitteln.
Beispielhafte Arbeitsbereiche
sind Gartenbau und Landwirtschaft, ein Bauerngasthof mit
Hauswirtschaft, Küche und
Service, ein Hofladen mit eigener Backstube, eine Werkstatt
für Projektarbeiten sowie das
Verwaltungsbüro. Aber nicht
nur die jungen Leute haben
einen praktischen und sozialen
Nutzen, auch die Ausbildungspatinnen und -paten profitieren
davon: Menschen im Ruhestand
erhalten die Möglichkeit, sich in
ihren handwerklichen Berufen
weiterhin zu engagieren, die
Fülle ihrer Erfahrungen weiterzugeben und damit auch jenseits
der Familie in einem sozialen
Umfeld zu bleiben.
Im zweiten Praxisprojekt
sollen im südlichen Brandenburg Ausbildungsnetzwerke für
vier manuell anspruchsvolle,
ländliche Gewerke geschaffen
werden - das Schmiedehandwerk, die Töpferei, die Tischlerei und die Müllerei. Ziel ist es,
zwischen den im Wirtschaftsraum Schraden verbliebenen
Handwerksbetrieben Netzwerke
zu gründen, um in diesen Gewerken wieder Jugendliche
auszubilden. Dies wird derzeit
von den einzelnen Handwerksbetrieben in dieser Region kaum
mehr geleistet.
Im dritten Projekt sollen konkrete Maßnahmen entwickelt
werden, um den anstehenden
Generationswechsel in kleineren
und mittleren Handwerksbetrieben erfolgreich vollziehen
zu können. Hier arbeiten die
Wissenschaftler mit Betrieben in
Sachsen-Anhalt zusammen.
„Das Handwerk steht beispielhaft für das Miteinander der
Generationen und ist eine besonders demografiegerechte und
daher zukunftsfähige Branche.
Hier wird der Erfahrungsschatz
der Älteren an die Jüngeren weitergegeben. Gleichzeitig haben
die so genannten Seniorchefs
Anschluss an neueste Entwicklungen durch die Jüngeren“,
begründen Dr. Hans-Liudger
Dienel und Prof. Dr. Dietmar
Görlitz vom Zentrum Technik
und Gesellschaft der TU Berlin
den Fokus auf das Handwerk.
Neben diesen beiden Wissenschaftlern wird das Generationenkolleg getragen von Dr.
Günter Mey (FU Berlin), HannsEberhard Schleyer (Generalsekretär des Zentralverbandes des
deutschen Handwerks), Prof. Dr.
Ursula Staudinger (Internationale Universität Bremen), Prof.
Dr. Dr. Ursula Lehr (Universität
Heidelberg), Dr. Erika Neubauer
(Bundesarbeitsgemeinschaft der
deutschen Seniorenorganisation
BAGSO, Bonn), Dr. Richard
Schröder (Hof Wessels, Jugendwerk- und Bauernhof, Herten)
sowie Prof. Jaan Valsiner (Zentrum für kulturvergleichende
Studien an der Clark-Universität, USA).
Koordiniert wird das vorerst
auf zwei Jahre angelegte Projekt
von nexus - Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, Berlin.
Ausbildungsoffensive
Von September 2007 bis Frühjahr 2008 findet im Bezirk
Pankow erstmalig eine Ausbildungsoffensive statt.
Mit der Aktion beschreitet der
Bezirk einen neuen Weg, regionale
Partner wie Bezirksamt, JobCenter,
Agentur für Arbeit, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und
Forschung/Schulaufsicht Pankow
sowie Bildungsdienstleister und
Unternehmen rund um das Thema
Ausbildung zusammenzuführen
und deren Beratungsangebote vor
allem interessierten Schüler/innen
in verschiedenen Veranstaltungen
vorzustellen. Geplant sind Be-
rufsorientierungsworkshops für
Schüler/innen , eine Ausbildungsmesse und Informationsveranstaltungen. Gleichzeitig richtet
sich ein Teil der Veranstaltungen
an ein Fachpublikum, wie die 4.
Jugendkonferenz des Pankower
JobCenters sowie die „Pankower
Themenabende Ausbildung“, um
die Ausbildungssituation im Bezirk zu verbessern.
Weitere Informationen: Jugendamt Pankow, Meinolf
Rohling, Tel. 030 90295-3649,
E-Mail: jug1150@ba-pankow.
verwalt-berlin.de, Bezirksamt
Pankow von Berlin
Regionales...
Ein Auto für die Straßenkinder
Der Verein Straßenkinder e.V.
aus Berlin-Mitte hat endlich
sein dringend benötigtes Auto.
Vertreter des Lions Club Hamaland aus Westfalen übergaben
dem Straßenkinder-Vorsitzenden
Eckard Baumann einen fünfsitzigen Citroën-Berlingo. „Diesen
Transporter können wir für alle
mögliche Zwecke gebrauchen“,
sagte Baumann. „Wir können damit
unsere Kids ins Grüne oder zum
Arzt fahren, Essen transportieren
oder auch mal gespendete Möbel
abholen.“ Der Lions Club Hamaland hatte im Dezember 2006
seine alljährliche AdventskalenderLotterie veranstaltet und damit fast
14.000 € erlöst. „Wir haben uns
entschieden, mit dem Geld diesmal
den Berliner Straßenkindern zu
helfen, weil hier die Not am größten ist“, sagte Lions-Club Mitglied
Johannes Röring. Zudem will der
Lions Club Hamaland mit seiner
Spende auch Berliner Clubs dazu
anregen, den Verein Straßenkinder
e.V. zu unterstützen. Klaus Hecking
Mit dem Interkulturelle Bildungszentrum und Bürgercafé
in der Münsterlandstraße 33
öffnete die urban-consult gGmbh im August ihren zweiten
Standort im Weitlingkiez.
Er soll gemeinsam mit dem seit
März d.J. in der Margaretenstraße
2 wirksamen Nachbarschaftszentrum NeLi-Treff die interkulturelle
Kommunikation und solidarische
Nachbarschaft im Weitlingkiez
befördern. „Wir werden präventive Maßnahmen und Strategien
entwickeln“, so urban-consult
Geschäftsführerin Marion Garbotz
über das Ziel ihres „Tandems der
Toleranz“ , „ die dazu beitragen,
das Stigma des Kiezes zu überwinden und ihn als buntes, lebenswertes Wohngebiet für junge und
alte Menschen unterschiedlicher
Herkunft und Glaubens attraktiv
zu machen“.
Titel „Gutshof und Kirche in
Blankenfelde - Geschichte einer
wechselvollen Beziehung“ lässt
sich das Guts-Gelände mit Hilfe eines Infoblattes ab 12 Uhr
selbständig erkunden, um 14
Uhr wird es eine Führung geben.
2. von links: Eckehard Baumann, Strassenkinder e.V. Berlin von links vom Lions Club Hamaland, Jürgen
van den Berg, Klaus Hecking, Johannes Röring, MdB, Heinrich Sprung.
Während die Räume in der
Margaretenstraße vor allem für
Angebote wie Bastelnachmittage,
Schachkurse, Lesungen, literarisch
–musikalische Programme und
Gesprächsrunden zu verschiedenen
Themen vorgesehen sind, wird in
der Münsterlandstraße Platz für
Ausstellungen und größere Veranstaltungen wie Länderabende und
Kabarett z. B. mit Edgar Külow
und Otto Stark vorhanden sein.
Gleichzeitig finden dort auch Integrations-und Sprachkurse statt.
Das interkulturelle Bildungszentrum und Bürgercafé ist eines
von momentan elf Lichtenberger
Projekten für stärkere zivilgesellschaftliche Strukturen und
wirksame Auseinandersetzung
mit Rechtsextremismus, die im
Rahmen des Bundesprogramms
„Vielfalt tut gut - Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“
aufgebaut werden.
Text und Foto : J.P.
Die Koordinatorin der Lichtenberger Initiative gegen Rechtsextremismus, Bezirksverordnete Birgit Stenzel (Die Linke.) sowie die beiden
Kontaktbereichsbeamten Polizeioberkommissar Norbert Gebauer
und Polizeihauptkommissar Peter Scharfenberg werden ständige
Ansprechpartner des Toleranztandems im Weitlingkiez sein.
Das Café ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr, der
Neli-Treff von Montag bis
Freitag von 10 bis 18.00 Uhr
geöffnet, bei Veranstaltungen
natürlich auch außerhalb dieser Zeiten. Kontakt: Tel. 67
129 725
„Schinkel, Persius & Stüler. Das architektonische Werk heute“
Noch bis 13. Oktober 2007 ist
im Roten Saal der Bauakademie eine Fotoausstellung zu
sehen.
Sie zeigt in wunderschönen
Schwarzweiß-Aufnahmen von
Hillert Ibbeken Bauwerke der berühmten Berliner Architekten Karl
Friedrich Schinkel, Ludwig Persius und Ludwig August Stüler.
Damit wird der Rote Saal, ein
originalgetreu wiedererrichteter
Raum der Schinkelschen Bauakademie, erstmals der Öffentlichkeit
zugänglich. In der Ausstellung sind
mehr als 50 Fotografien der noch
heute existenten Gebäude von
Schinkel, Persius und Stüler zu
sehen. Ein Katalogheft beleuchtet
das Wirken der großen Berliner
Baumeister. Prof. Hans Kollhoff,
Präsident der Internationalen Bauakademie Berlin, der Initiator der
Ausstellung, nennt sie eine „Aufforderung innezuhalten und noch
einmal genau hinzusehen, um diese
große Berliner Architekturtradition
als wohl letzte kompromisslos
architektonische Konvention zu
begreifen - an einem Ort, der wie
kein anderer die Schinkel-Schule
symbolisiert.“
Am 10. September: Abschied vom Biest
Nur noch bis zum 10. September geistert Disneys Biest durch
das Theater am Potsdamer
Platz.
An diesem Tag findet die letzte
Vorstellung von „Disneys Die
Schöne und das Biest“ an der
Spree statt. Nach einer umjubelten Premiere im März und
begeisterten Kritiken der Berliner Presse, die die Show u.a.
als „…perfektes Entertainment“
und „Prädikat: wertvoll“ lobte,
heißt langsam auch für die Berliner Hauptdarsteller „Abschied
nehmen“.
Yngve Gasoy-Romdal, der das
„Biest“ mehrere hundert Mal verkörperte: „Ich werde die Show vermissen, aber nicht die Hitze unter
dem schweren Kostüm. Ich werde
die Maske des Biestes vermissen,
Um 15 Uhr schließt sich eine
Führung durch die Dorf-Kirche
Blankenfelde an. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Weitere
Informationen unter Tel.: 030
4334823.
BA Pankow
Bürgeramt in
der Allee
Vom 11. – 13. September
2007 haben die Besucher des
Einkaufscenters die Gelegenheit, die Dienstleistungen
des Mobilen Bürgeramtes in
Anspruch zu nehmen.
Neues aus dem Weitlingkiez: Tandem der Toleranz
Gutshof und Kirche in Blankenfelde – Die Geschichte
Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 9. September 2007 lädt der Verein StadtGut
Blankenfelde e.V. von 12 - 16
Uhr auf das Gutsgelände, Hauptstr. 24-30, 13159 Berlin-Pankow,
(Tel. 40058182) ein. Unter dem
NR. 17 - SEPTEMBER 2007
aber nicht die 90 Minuten, die ich
für sie jeden Abend gebraucht
habe…“.
Seine Lebenspartnerin und Darstellerin der „Belle“, Leah Delos
Santos: „Diese Show ist mein
absolutes Lieblingsstück und es
war eine große Ehre für mich,
dieses Musical in Berlin spielen
zu dürfen.“
Wenn der letzte Vorhang für das
Berliner Biest gefallen ist, haben
sofort die Techniker im Theater das
Sagen. Die Kulissenteile werden
demontiert und für den Transport
Ausstellung mit Fotografien von Hillert Ibbeken,
veranstaltet von der Internationalen Bauakademie
Berlin, Ort: Bauakademie,
Roter Saal, Werderscher
Markt, 10117 Berlin. Öffnungszeiten: bis 13.10.07;
Dienstag-Freitag 10-18 Uhr,
Samstag 10-16 Uhr Der Eintritt ist frei.
Hof-Fest im Kriminal Theater
vorbereitet, um für eine neue
Show Platz zu machen: Ab dem
21. Oktober ist dann „MAMMA
MIA!“ - das Musical mit den Hits
von ABBA am Potsdamer Platz zu
erleben. Die Proben starten Mitte
September.
Fortsetzung von Seite 1
Kostenloser Kriminalpostkartenversand durch die PIN
AG, Kulinarische Köstlichkeiten vom Restaurant Umspannwerk.Ost und vieles
mehr.....
„Disneys Die Schöne und das
Biest“ im Theater am Potsdamer Platz - Spielzeiten: täglich
(ausser dienstags) - Tickets
01805 / 4444 (0,14 Euro/Min).
www.die-schoene-und-dasbiest.de
Wann: 22. September 2007
- 15:00 bis 20:00 Uhr, Wo:
Theaterhof vom Berliner
Kriminal Theater, Palisadenstr. 48 - 10243 Berlin
. Eintritt frei, U-Bhf. Weberwiese (U5)
Mitte vergibt Bezirksverdienstmedaille
Das Bezirksamt und die BVV
Mitte von Berlin zeichnen
auch in diesem Jahr Personen
mit einer Bezirksverdienstmedaille aus, die sich mit ihrem
ehrenamtlichen Engagement
und/oder mit ihren persönlichen Leistungen in herausragender Weise um den Bezirk
Mitte von Berlin verdient gemacht haben.
Vorschläge für die Medaille können bis zum 31.12.2007
von gesellschaftlichen Organisationen, den politischen Parteien und der Verwaltung des
Bezirks Mitte von Berlin eingereicht werden.Sie sind an die Geschäftsstelle beim Bezirksbürgermeister, Ramona Zimmermann,
13341 Berlin oder per E-Mail an
ramona.zimmermann@ba-mitte.
verwalt-berlin.de zu richten. In
jedem Jahr werden bis zu acht
Personen mit der Bezirksverdienstmedaille ausgezeichnet. Die
Auswahl der auszuzeichnenden
Personen treffen der Bezirksverordnetenvorsteher, der Stellvertretende Bezirksverordnetenvorsteher, die Bezirksstadträte und
Bezirksstadträtinnen sowie der
Bezirksbürgermeister gemeinsam
in einem internen Auswahlverfahren.
Die Verleihung wird im ersten
Quartal des Jahres 2008 durch den
BBürgermeister und den Bezirksverordnetenvorsteher durchgeführt. Die Ausgezeichneten werden in
die Bezirkschronik eingetragen.
Sie können in der Zeit von
10 -18 Uhr z.B. einen neuen
Ausweis, Pass oder Führerschein beantragen (Passbild bitte
nicht vergessen), den Wohnsitz
ab- und anmelden, ein Führungszeugnis beantragen und
die Änderungen in den Lohnsteuerkarten vornehmen lassen.
Bei längeren Wartezeiten hat
der Besucher außerdem die
Möglichkeit, den kostenlosen
SMS-Service, der vom Heinrich-Hertz-Institut angeboten
wird, zu nutzen. Dem Sachbearbeiter des „Mobilen Bürgeramtes“ wird die eigene HandyNummer mitgeteilt, worauf
dieser den Wartenden etwa zehn
Minuten vor der gewünschten
Sprechzeit per SMS benachrichtigt. Schönhauser Allee
Arcarden: am 11.09.2007 von
10 – 12 Uhr; am 12.09.2007 von
16 – 18 Uhr und am 13.09.2007
von 11 –13 Uhr.
Schöffen
gesucht
Für die Amtsperiode 2009 bis
2013 sucht Martin Federlein,
Pankower Bezirksstadtrat für
Bürgerdienste und Wohnen seit
dem 01.09.2007 Bewerbungen
für die Vorschlagsliste zur nächsten Wahl der Schöffinnen und
Schöffen.
Vorschläge können bei den Bürgerämtern abgegeben werden können.
Pankowerinnen und Pankower, die
an einer Tätigkeit als ehrenamtlicher
Laienrichter bei Strafprozessen
interessiert sind, können die Bewerbungsunterlagen auch in jedem
Bürgeramt erhalten bzw. die Anträge
und ein Merkblatt für Schöffen aus
dem Internet www.berlin.de/pankow
herunterladen. Dort gibt es auch
weitergehende Informationen über
die Schöffenwahl.
Für weitere Auskünfte steht das
Callcenter der Bürgerämter
während der Sprechzeiten: Mo
8 – 15; Di, Do 11 - 18; Mi, Fr 8
- 13 Uhr unter Tel.: 030 90295–
2222 zur Verfügung.
Sozialpädagogischer Dienst
zieht um
Das Jugendamt Pankow teilt
mit, dass der Regionale Sozialpädagogische Dienst für die
Region Pankow umzieht.
Aus diesem Grund bleibt die
bisherige Dienststelle in der Pasewalker Str. 64, 13187 Berlin vom
5. - 10. September 2007 geschlossen.
Der neue Dienstsitz befindet sich
ab dem 11. September 2007 in der
Neuen Schönholzer Straße 31, 13187
Berlin, (Nähe Rathaus Pankow). In
dringenden Angelegenheiten können sich Bürgerinnen und Bürger
in der Zeit von 9 bis 16 Uhr an den
Tagesdienst der Jugendberatung
(Dienstsitz: Neue Schönholzer Str.
31, Tel.: 030 90295 27 88) wenden.
Die Erreichbarkeit der bezirklichen
Hotline 030 90295 5555, die in der
Zeit von 8 bis 18 Uhr in akuten
Kinderschutzfällen zur Verfügung
steht, ist auch während des Umzuges
gewährleistet.
BLN Hotellerie ...
NR. 17 - SEPTEMBER 2007
Die “Kleene Kneipe”
in unserer Straße
”Wir müssen stärker in Spandau einbringen, vor allem in
das Siemensstadt-Areal”, so
Thomas Borsbach am 1. September in seinem Hotel am
Rohrdamm.
Es war nicht nur eine allgemeine Erklärung des neuen Direktors des umbenannten Hauses
– aus dem Holiday Inn Esplanade
wurde das Holiday Inn Berlin
City-West -, sondern es gab einen
konkreten Anlass: Die “Kleene
Kneipe” wurde eröffnet. Konrad
Birkholz, Spandaus Bürgermeister gab sich deshalb die Ehre.
Und Spandau, das wissen nicht
nur die Spandauer selbst, ist die
Hauptstadt Berlins. Doch die
“Kleene Kneipe” zielt nicht nur
auf die Spandauer, die Berliner,
sondern auch die Hausgäste.
Denn die Neugier, in einer fremden Stadt deren Spezialitäten zu
genießen, ist groß. Noch größer
die Neugier, wenn man Ausländer
ist. Und im Hotel ist der Anteil
ausländischer Gäste bereits auf
50 Prozent gestiegen. Gehobene
Bistroausstattung und zahlreiche
fotografische Berlin-Motive prägen das Ambiente in der “Kleenen
Kneipe”. Eine Sommerterrasse,
umgeben vor neu angepflanzten
Blumen, Stauden und Hecken
laden straßenseitig ein. Ein Zeltdach sowie Heizstrahler erlauben
auch das Sitzen im Freien, wenn
das Wetter mal nicht so ausfällt.
Doch die “Kleene Kneipe” in
unserer Sprache wird sie nicht ob
der Gestaltung, sondern wegen
des kulinarischen Angebots:
Berliner Speisen, die von feiner
Hand zugerichtet werden. Berliner Leber zum Beispiel ist ein
Highlight der Karte.
Noch ein Pluspunkt: Ein
kleines Team freundlicher Mitarbeiter verwöhnt die Gäste.
Udalrich von Aratora
Kleene Kneipe im Holiday
Inn Berlin City-West, Rohrdammweg 80, 13629 Berlin
BERLINER LOKALNACHRICHTEN
In Schulküchen wird wieder getüfftel, probiert und getestet
Sofort mit Schuljahresbeginn
wird in vielen Berliner Schulküchen wieder getüfftelt, probiert und getestet. Nur wenig
Zeit bleibt bis zum Einsendeschluss der Anmeldeunterlagen
für den bundesweiten Jugendwettbewerb Erdgaspokal der
Schülerköche®!
Bis 10. September müssen die
Teamaufstellung, die Rezepte für
Vorspeise, Hauptspeise, Dessert
und die Warenkalkulation für alle
Gerichte per Post beim Projektteam Erdgaspokal, c/o teamWERK
GmbH, Güntzelstraße 4, 04571
Rötha, sein. Man kann die Unterlagen auf www.erdgaspokal.de auch
runterladen und per Mail an info@
erdgaspokal.de schicken.
Der Jugendkochwettstreit, der
im Schuljahr 2007/2008 bereits
zum elften Mal ausgetragen wird,
wendet sich an 13- bis 17-jährige
Mädchen und Jungen in den Klassen sieben bis zehn. Sie haben
die Aufgabe, jeweils zu viert in
einem Team binnen zwei Stunden ein Menü für vier Personen
zuzubereiten. Als Vorspeise wird
eine gebundene Gemüsesuppe
mit kreativer Einlage verlangt.
Die Hauptspeise soll ein gefülltes
Fleischgericht mit mindestens
zwei verschiedenen Beilagen sein.
Im Dessert muss es eine Joghurtcreme mit Früchten geben. Jede
Mannschaft wird komplettiert
durch einen erwachsenen Teambetreuer/eine Teambetreuerin.
Das können Lehrer/Lehrerinnen
Bianca Hoffmann ist seit Anfang August Direktorin des Hotels New Berlin in der Petersburger Straße/Friedrichshain.
Die 35-Jährige aus Beeskow
(Brandenburg) kann auf einschlägige Erfahrungen zurückschauen.
Vor zehn Jahren startete sie als
Verkaufsassistentin Assistentin
der Geschäftsleitung des Arminius Hotels Bad Salzuflen, war
dann rund drei Jahre Verkaufsassistentin der 1997 eröffneten
Arminius Hotel & Ferienanlage
in Wendisch-Ritz. Im Jahre 2000
Laut Amt für Statistik BerlinBrandenburg stieg der Umsatz
des hauptstädtischen Gastgewerbes im ersten Halbjahr um
1,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum.
Real, also unter Ausschaltung
von Preisveränderungen, blieb
der Umsatz über 0,9 Prozent. Im
Beherbergungsgewerbe wurde im
ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von nominal 5,0 Prozent
und im Bereich Kantinen und Cateringunternehmen von 7,3 Prozent
gegenüber dem Vorjahr erzielt. Fast
schon traditionell: Das Gaststättengewerbe, der größte Bereich des
oder auch Eltern sein, die mit
den Schülern den Wettbewerb
vorbereiten. Bei fachlichen Fragen zur Menüausarbeitung helfen
Profis aus dem Verband der Köche
Deutschlands e. V. den Schülerteams. Die gestandenen Weißmützen geben beim Erdgaspokal
vor allem die Begeisterung fürs
Kochen, für gesunde Ernährung
und Esskultur an junge Leute
weiter und finden motivierten
Berufsnachwuchs.
Bislang haben sich 15 vierköp-
fige Berliner Schülerteams zur
Teilnahme am Erdgaspokal im
Schuljahr 2007/2008 angemeldet.
Mit dabei auch wieder eine Mannschaft der Louise-Schroeder-Schule Spandau, deren Vorjahres-Team
am 14. Mai 2007 den Bundessieg
(BLN berichtete!) erkochte. Außerdem sind Kochmannschaften
aus Baden-Württemberg, Bayern,
Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz
und Schleswig-Holstein sowie aus
allen ostdeutschen Bundesländern
dabei.
Familienfreundlicher Betrieb
Bianca Hoffmann –
Direktorin Hotel New Berlin
übernahm die junge Frau die
Direktorenposition derselben.
Zuletzt war sie Direktorin des
Hotels centrovital in BerlinSpandau.
Als die Hoteliere am 1. August
ihre neue Anforderung in dem
kleinen First class-Hotel antrat,
konnte Bianca Hoffmann gleich
die neuen Auszubildenden – vier
junge Damen und ein junger
Mann – begrüßen. Ein gelungener
Auftakt so zu sagen.
Text & Photo: Udalrich von Aratora
Plus im Gastgewerbe im 1. Halbjahr
Hoteldirektor Thomas Borsbach und Katja Füger, die Restaurantleiterin.
Foto: Udo Rößling
3
Gastgewerbes, verzeichnet erneut
einen Umsatzrückgang um 2,8
Prozent. Die Zahl der Beschäftigten
im Gastgewerbe ging in den ersten
sechs Monaten um 0,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2006
zurück. Dabei wurden sowohl Vollzeit- (– 1,3 %) als auch Teilzeitstellen (–0,4 %) abgebaut.
UvA
Das Bezirksamt Mitte lobt
einen Wettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb 2007 des
Bezirkes Mitte“ aus.
Ziel des Wettbewerbs ist die
Sensibilisierung von Unternehmen
für die Vorteile familienfreundlicher Unternehmenspolitik sowie
die Würdigung von Betrieben,
die es schon jetzt Familien mit
Kindern ermöglichen, sowohl
berufliche als auch familiäre Ziele
zu vereinbaren.
Der Wettbewerb wendet sich
an alle Unternehmen, die ihren
Sitz im Bezirk Mitte haben. Auch
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können ihren Betrieb zur
Auszeichnung vorschlagen.
Der Wettbewerb ist mit 3000
Euro dotiert, es werden ein 1. Preis
mit 2000 Euro, und ein 2. Preis mit
1000 Euro ausgereicht.
Die Unternehmen sollen besondere Leistungen beispielsweise in
folgenden Bereichen aufweisen:
familienfreundliche, flexible Arbeitszeiten; Möglichkeit zur Teilzeitarbeit; finanzielle und organisatorische Unterstützung des Betriebes
bei der Kinderbetreuung; Planung
der beruflichen Weiterentwicklung
für Eltern vor und während der
Elternzeit; individuelle Berücksichtigung von Alleinerziehenden bei
der Personalentwicklung; Einbeziehung der Eltern in das Betriebsgeschehen während der Elternzeit.
Der Wettbewerb wird durch
eine Fachjury begleitet. Einsendeschlusses ist am 07. September 2007; es gilt das Datum des
Poststempels. Ende Oktober
2007 erfolgt die Bekanntgabe
der Juryentscheidung sowie die
Preisverleihung während einer
gemeinsamen Feierstunde mit
der BVV Mitte von Berlin. Die
Ausschreibungsunterlagen sind
zu finden im Internet auf der Internetseite der Wirtschaftsförderung
des Bezirkes Mitte unter www.
wirtschaftsfoerderung-mitte.de.
Die Bewerbungen sind bitte per Post
oder per Mail zu richten an: Bezirksamt
Mitte von Berlin, Wirtschaftsförderung/ beratung , Beate Brüning, Parochialstraße
3, 10179 Berlin, Tel.: (030) 2009 2 4372,
Fax.: (030) 2009 2 4375. E-Mail: beate.
[email protected]
Mitgliederinteressen bestmöglich wahren
Interview mit Dr. Matthias Schindler, Aufsichtsratsvorsitzender der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend eG
Die Berliner LOKALNACHRICHTEN haben ihre Leser in den Ausgaben 6 und
7/ 07 sowie 12 und 13/07 in Reports
über die Beendigung der Insolvenz
und Interviews mit Konsum-Vorstand
Heiderose Reimer über den weiteren
Kurs des Unternehmens ausführlich informiert.
In den Beiträgen kam zum Ausdruck
wie die traditionsreiche Berliner Genossenschaft die neue Herausforderung
meistern will, auch unter Einschluss der
Mitglieder selbst. Rund 108 000 hatten
Ende April ein Schreiben erhalten, auf das
bis dato mehr als 8000 von ihnen in Briefen,
Mails, Faxen und Telefonanrufen reagierten.
Das Interesse der GenossenschaftlerInnen
am Schicksal „ihres Unternehmens“ hält
derzeit ungebrochen an. In diesem Kontext
ist für viele auch von Interesse, wie der
Aufsichtsrat als wichtiges Kontrollgremium in dieser schwierigen Phase seinen
Verpflichtungen nachkommen will. Unser
Freier Mitarbeiter Werner Rahn führte
dazu das nachfolgende Gespräch mit dem
Aufsichtsratsvorsitzenden.
Würden Sie einleitend unseren Leser
Ihren Weg in diese verantwortungsvolle
Position schildern.
Ich bin zwar mit dem Konsum groß
geworden, meine Mitgliedschaft ist aber
das Resultat einer „Erbschaft“, die meiner
Tätigkeit in und für Genossenschaften und
bei der Unternehmenssanierung in den
letzten 12 Jahren geschuldet ist. Sie war
verbunden mit Gesprächen, in denen Mitglieder ihr Unverständnis für die Lage des
Konsums und das Agieren der Gremien zum
Ausdruck brachten. Vor meiner Kandidatur
für den Aufsichtsrat hatte ich auf Bitten
eines damaligen Aufsichtsratsmitgliedes
Kontakt mit Heiderose Reimer, der ich
über meine diesbezüglichen Erfahrungen
berichtete. Da stellte sich dann die Frage,
ob ich bereit wäre, auch für den Konsum
Berlin Verantwortung zu übernehmen.
Nachdem im Frühjahr 2005 die Vertreter neu gewählt worden waren, machte
sich auch die Neuwahl des Aufsichtsrates erforderlich. Das war, soweit mir
erinnerlich, kein einfacher Vorgang.
Richtig. Denn über die Besetzung des
Gremiums gab es zwischen Vorstand, damaligem Aufsichtsrat und Vertreterversammlung unterschiedliche Auffassungen. Diese
Widersprüche, die auch wesentlich von den
negativen Erfahrungen aus der Zeit vor der
Insolvenz geprägt waren, wurden in einer
turbulenten und teilweise hitzigen Diskussion ausgetragen. Es gehört sicher zu den
Folgen der Entwicklungen der neunziger
Jahre und den Vorgängen vor der Insolvenz,
dass Personalentscheidungen jetzt intensiver hinterfragt und berechtigt beargwöhnt
wurden. Unausgesprochen stand die Frage
im Raum, vertreten die Kandidaten zukünftig die Interessen der Genossenschaft und
die ihrer Mitglieder oder ihre eigenen. Aus
meiner Sicht eine berechtigte Frage, aber
auch Ausdruck von einer auch durch Misstrauen geprägten Atmosphäre. Aus diesem
Grund habe ich mich in meiner Vorstellung
bemüht, meine Biografie und bisherige
Tätigkeit in diesem Kontext darzustellen,
um den Vertretern ein Grundlage für ihre
Entscheidung zu geben.
Eine Rolle spielte ja wohl auch der
Rücktritt einiger Aufsichtsratsmitglieder?
Der Rücktritt von vier Mitgliedern, darunter des Vorsitzenden und seines Stellvertreters, kam für mich überraschend und
bleibt bis heute – auch mit Blick auf die
nun erreichte Überwindung der Insolvenz
– nicht nachvollziehbar. Vor dem Aufsichtsrat stand zu diesem Zeitpunkt die Aufgabe,
die Weichen für das weitere Vorgehen zu
stellen. Entscheidungen, die angesichts
der schwierigen Lage nicht einfach zu
treffen waren. Aber mit dem Rücktritt
drohte letztlich Arbeitsunfähigkeit und eine
nachhaltige Verschlechterung der Position
der Genossenschaft. Allerdings möchte ich
hier aber noch einmal ausdrücklich sagen,
dass die Überwindung der Insolvenz ohne
das engagierte Wirken des seit Herbst 2003
tätigen Aufsichtsrates – zu dem ja auch
die zurückgetretenen Mitglieder gehörten
– nicht möglich gewesen wäre. Diese Position habe ich in Vertreterversammlungen und
in Schreiben an frühere Aufsichtsratsmitglieder, mit Dank verbunden, dargelegt.
Ein Klärungsprozess war also notwendig geworden...
In diesem vertrat ich die Auffassung, die
Wahl mit einem klaren auf die Wiederherstellung der Geschäftsfähigkeit durch Umfinanzierung ausgerichteten Konzept zu
verbinden. Im Mittelpunkt stand dabei
die Frage, wie können die Interessen der
Mitglieder am besten wahr genommen
und gesichert werden. Mehrheitliche Annahme des Programms, die Wahl integrer,
langjähriger Genossenschaftsmitglieder in
den Aufsichtsrat und auch die Bestätigung
meiner Wahl haben mich letztlich darin
bestärkt, die Aufgabe des Vorsitzenden zu
übernehmen. Ein Ehrenamt, das mich in
den vergangenen beiden Jahren zeitlich,
aber auch fachlich stark gefordert hat.
Ein Prozess, der auch den Rückblick
auf eine Zeit einschloss, in der es dem
Konsum, von außen betrachtet, scheinbar noch gut ging?
Wenn wir heute von der Fortführung und
der Zukunft der Genossenschaft reden,
macht sich dennoch ein Blick auf die Erfahrungen der letzten 17 Jahre notwendig.
Die Entwicklungen des Herbst 2005 haben
diese konzentriert zum Ausdruck gebracht.
Im Rückblick bleibt der Eindruck, dass
wirtschaftliche Möglichkeiten des Konsums und das von den Gremien verfolgte
Unternehmenskonzept in krassem Missverhältnis standen, die Kontrollmechanismen
versagten und, dass er auch Spielball der
Interessen Einzelner war.
Die Interessen aller Mitglieder dagegen
sind dabei in den Hintergrund gedrängt
worden. Die Folge waren letztendlich die
Insolvenz und zwangsläufig der Totalverlust
der Geschäftsguthaben. Ein Umstand, der
für viele, die im Vertrauen in „ihren Konsum“ große Teile der Ersparnisse investiert
haben, besonders bitter und tragisch ist.
Für die kommende Zeit wird eine gute
Zusammenarbeit des Aufsichtsrates mit
den Vertretern und dem Vorstand von
entscheidender Bedeutung sein ...
Diese ist aus meiner Sicht durch ein
offenes und ehrliches Arbeitsklima geprägt,
das haben wir uns im schwierigen Prozess
der Überwindung der Insolvenz gemein-
sam erarbeitet. Von Beginn an waren für
uns Transparenz, Offenheit und eigene
Positionsbestimmung die zentralen Arbeitsprinzipien. Mit dem Ziel, die Vertreter
besser über die laufenden Entwicklungen
zu informieren und die Diskussionen zu
verstärken, haben wir zusätzlich zu den
Vertreterversammlungen Informationsveranstaltungen durchgeführt. Ich denke, dass
so schwierige Entscheidungen gemeinsam
sachkundiger und in sachlicher Atmosphäre
getroffen werden konnten. Dazu zählte
aber auch der intensive, kontinuierliche
Informationsaustausch mit dem Vorstand.
Kontrolle erfordert letztlich Sachkunde.
Wie soll es aus Ihrer Sicht nun weitergehen? Die Insolvenz wurde beendet,
der Neubeginn gewagt. Gewiss ein
schwieriger Prozess ...
Es ist festzuhalten, dass der Aufsichtsrat,
bei der Überwindung der Insolvenz eine aktive, eigenständige Rolle spielte. Mit dem
bei seiner Wahl im Herbst 2005 fixierten
Kurs auf eine Umfinanzierung hatte er einen
mehrheitlich von den Vertretern getragenen
Auftrag. Auf dessen Umsetzung konzentrierten wir uns und trafen die notwendigen
Entscheidungen oder bereiteten sie vor.
Zum einen waren Vertreter des Aufsichtsrates direkt in Verhandlungen mit dem
Insolvenzverwalter, den potentiellen neuen
Kreditgebern, den Altgläubigern, dem Bund
und dem Erwerber eines Teilbestandes
eingebunden. Dabei ging es vor allem
darum, die grundsätzlichen Interessen der
Mitglieder in den Verhandlungsprozess
einzubringen, die Einsicht der Gläubiger
in gebotene Teilverzichte zu befördern
und die Ergebnisse im Hinblick auf ihre
zukünftigen Wirkungen für die Genossenschaft zu prüfen. Zum anderen galt es die
erforderlichen Entscheidungen des höchsten Gremiums der Genossenschaft – der
Vertreterversammlung – so vorzubereiten,
dass diese verantwortungsbewusst und
unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen
getroffen werden konnten.
Die Position des Aufsichtsrates war von
Beginn an, die Überwindung der Insolvenz
ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für den schrittweisen Wiederaufbau
der Geschäfts guthaben der Mitglieder.
Damit ist auch der zentrale Maßstab seiner zukünftigen Tätigkeit definiert. Unter
Berücksichtigung der mit der Umfinanzierung gesetzten Rahmenbedingungen
geht es darum, sicherzustellen, dass alle
unternehmerischen Entscheidungen dner
Leistungsfähigkeit des Konsums entsprechen und diese hinsichtlich ihrer Effekte
für die Eigenkapitalentwicklung zu prüfen.
Auch, wenn für die kommenden fünf Jahre
noch keine Zuschreibungen zu den Geschäftsguthaben erfolgen können. Es muss
hier noch einmal festgehalten werden: die
Krise des Konsum war so tief, dass mit der
Überwindung der Insolvenz nur der erste
Schritt gegangen ist. Ob wir letztlich Erfolg
haben, entscheiden die nächsten Jahre.
Wie könnten diese, vor allem untere
Berücksichtigung der Mitgliederinteressen, verlaufen?
Erst einmal: Für die Periode bis zum Jahresende 2007 stehen vor dem Aufsichtsrat
drei Schwerpunkte. Erstens konzentrieren
wir uns auf eine umfassende Satzungsreform. Besonderes Augenmerk gilt dabei den
Regelungen, die Entwicklungen hin zur Insolvenz bzw. mangelnder Kontrolle der Gremien
befördert haben und solchen, die die Neugewinnung von Mitgliedern ermöglichen.
Dabei soll auch der über einhundertjährigen
Tradition des Konsums Rechnung getragen
werden. In diesem Zusammenhang, darauf
hat Konsum Vorstand Heiderose Reimer
im Presse-Gespräch mit dem Hinweis auf
das geplante Partnerverzeichnis verwiesen,
gibt es erste Aktivitäten des Bereiches
Mitgliederbetreuung zur Gewinnung von Service-Partnern aus verschiedenen Bereichen
wie Handel, Versicherung, Kultur, Sport und
Tourismus. Zweitens geht es um die Weiterentwicklung des Unternehmenskonzeptes
für die kommenden fünf Jahre und dessen
Umsetzung. Drittens gilt das Augenmerk den
Jahresabschlussprüfungen bis einschließlich
Februar 2007, um auch hier das Kapitel
Insolvenz endgültig zu beenden.
Viele Mitglieder stellen sich berechtigt
die Frage, welche Perspektiven Konsum Berlin hat und wie zukünftig der
gesetzlich verankerte Förderzweck erfüllt werden kann?
Aus Sicht des Aufsichtsrates gilt es diese
Frage in den kommenden Jahren – dann
gestärkt durch die wirtschaftlichen Ergebnisse des jetzt laufenden zweiten Teils des
Sanierungsprozesses – in einer möglichst
breiten Diskussion zu klären. Wir werden
alle Möglichkeiten nutzen, um hier einen
gangbaren Weg im Interesse der Mitglieder
zu entwickeln. Das bedeutet auch, den Weg
in die Öffentlichkeit fortzusetzen, Beiträge
in den Berliner LOKALNACHRICHTEN,
eingeschlossen.
Konsum fordert Ausdauer
eines Marathonläufers
Dr. Matthias Schindler, Jahrgang 1956, hat in Berlin die POS, die EOS und an der Hochschule für
Ökonomie in Karlshorst sein Studium absolviert.
Schon kurz nach dem Abschluss promovierte er
zu Globalisierungsprozessen, um anschließend
auf dem Gebiet der Außenwirtschaft zu arbeiten.
Seit 1990 ist er als selbständig strategischer Berater für kleine und mittlere Unternehmen tätig.
Dabei betreute er ab 1995 erstmalig eine Wohnungsbaugenossenschaft, in deren Aufsichtsrat
er von 1996 bis 1998 vertreten war. Seit dieser Zeit
berät er Genossenschaften, wirkt zugleich in deren
Gremien, u. a. auch als ehrenamtlicher Vorstand in
Wohnungsgenossenschaften. In Jahre 2002 wurde
er in seiner Eigenschaft als Vertreter einer Mitgliedsgenossenschaft in das Aufsichtsgremium
des Prüfverbandes für kleine und mittelständische
Genossenschaft (PKMG) gewählt. Seit 2003 ist
er ehrenamtlicher Sanierungsvorstand einer
TLG-Genossenschaft in Bitterfeld-Wolfen und für
die strategische Ausrichtung des Unternehmens
verantwortlich. Aus dieser und seiner sonstigen
beruflichen Tätigkeit bringt Dr. Schindler vielfältige Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit
Kreditinstituten, öffentlichen Einrichtungen und
Unternehmen, aber auch mit den Besonderheiten
der Rechtsform von Genossenschaften in seine
Tätigkeit ein. In den Aufsichtsrat von Konsum
Berlin wurde er während der Insolvenz im Juni
2005 gewählt, seit Oktober des gleichen Jahres
ist er Aufsichtsratsvorsitzender. Dr. Schindler ist
geschieden, lebt in einer Lebensgemeinschaft,
zu deren Patchwork drei, inzwischen erwachsene,
Kinder gehören. Ausdauer trainiert er u. a. beim
Foto: R. Hempel
Berlin-Marathon.
Konsum-Aufsichtsrat: Dr. Matthias Schindler, Jg.1956 (V)( Diplomvolkswirt) • Birgit Hoffmann, Jg. 1959 (St. V.) (Diplombetriebswirtin) • Jutta Cekan, Jg. 1933 (Rentnerin) • Jörg Schleyer, Jg. 1954 (Marketingberater)
Josef Veldhues, Jg. 1962 (Bankbetriebswirt) • Isolde Wenke, Jg. 1955 (Ingenieurpädagoge) • Dr. Friedrich-Wilhelm Tuttlies, Jg. 1929 (Bankdirektor a. D.) • Wilfried Trutz, Jg. 1958 (Diplomingenieur)
4 BERLINER LOKALNACHRICHTEN
BLN quer Beet...
NR. 17 - SEPTEMBER 2007
KEIN BUND
FÜR‘S LEBEN
2.100 Besucher-Euros aus
dem grünen Hut:
Möbel Hübner mit großer
Spenden-Aktion für die Berliner Tafel
Mehr als 2.000 Berliner und
Brandenburger folgten am Sonnabend (01.09.07)der Einladung
zur Eröffnungsparty des neuen
Möbel Hübner Küchenhauses in
der Genthiner Straße 41. Große
und kleine Besucher erlebten
ein buntes Programm mit dem
Starkoch Kolja Kleeberg, mit
Promi-Schau-Kochen, Gewinnspiel, Kinderschminken, vielen
Überraschungen und Aktionsangeboten. Darüber hinaus diente
die Veranstaltung auch einem
wohltätigen Zweck: Für jeden
Besucher spendete das Möbelhaus mit dem grünen Hut einen
Euro an die Berliner Tafel. Am
Eröffnungsabend konnte den
Organisatoren des karitativen
Vereins ein Scheck über 2.100
Euro überreicht werden.
„Wir haben uns sehr über die
Spendenidee der Firma Hübner
und natürlich auch über die
große Zahl der Party-Besucher
gefreut“, so Sabine Werth, Vorstand der Berliner Tafel e.V.,
anlässlich der Übergabe des
Berlin stand ganz
im Zeichen der
Bundeswehr, den
CONSTANTIN
FILM lud zur exklusiven Sondervorführung der
amüsanten Bundeswehr-Komödie KEIN BUND FÜR‘S
LEBEN in den Berliner
Filmpalast ein.
Spendenschecks. „Ohne die
Unterstützung solch engagierter
Unternehmen wäre es wohl kaum
möglich, unsere wichtige Arbeit
zur Linderung der sozialen Not
zu leisten.“ „Für uns ist es eine
Herzenssache, die wertvolle
Arbeit der Berliner Tafel zu
unterstützen“, versicherte Albert
Türklitz, designierter Nachfolger
seines Vaters Achim Türklitz für
die Geschäftsführung von Möbel
Hübner. „Als traditionsreiches
Berliner Familienunternehmen
fühlen wir uns mit verantwortlich
für das Leben in unserer Stadt,
insbesondere auch für diejenigen,
die sich in einer sozialen Notlage
befinden.“
Ausschlaggebend für den Erfolg der originellen SpendenAktion war nicht zuletzt die Attraktivität des neu geschaffenen
Hübner Küchenhauses: Auf über
2.500 Quadratmetern bietet es
ein breites Sortiment moderner
Küchen-Angebote, internationale
Top-Marken und kompetenten
Service. – „Die Eröffnung ist ein
weiterer Schritt in Vorbereitung
auf 100 Jahre Möbel Hübner im
kommenden Jahr“, so Albert
Türklitz.
Susann Kramer
Die Darsteller Franz Dinda,
Axel Stein, Kailas Mahadevan,
Till Trenkel, Christian Sengewald, Oona Devi Liebich,
Ronald Nitschke, Carsten Norgaard, Jan Henrik Stahlberg
und Maren Scheel, sowie Regisseur Granz Henman und die
Produzenten Max Wiedemann,
Quirin Berg und Oliver Berben
traten gesammelt am roten Teppich an. Nachdem Cast & Crew
den Journalisten am roten Teppich ausführlich Rede und Antwort gestanden und ihren Fans
geduldig Autogramme gegeben
hatte, konnte die Vorführung
der verrückten BundeswehrKomödie beginnen. Das Publikum ließ sich von den Abenteuern der chaotischen Helden
bestens unterhalten.
Riverdance kommt zurück –
unübertroffen, hautnah!
Sie haben eine weltweite Bewegung
ausgelöst, einen noch
nie da gewesenen
Kult geschaffen und in
den Herzen der Menschen die
Leidenschaft für den Tanz entfacht. RIVERDANCE.
Mehr als 2 Milliarden Menschen
konnten die neue Dimension des
modernen Tanztheaters bereits auf
der Bühne oder im TV erleben.
ACE und DEAG bringen ihn jetzt
zurück, den legendären, synchron
gesteppten Donnerhall, noch intensiver, noch perfekter, hautnah.
Die größte internationale Showproduktion aller Zeiten, haben allein in
Deutschland mehr als 2,5 Millionen
Zuschauer gefeiert. Der grandiose
Erfolg wurde oft kopiert, zum
Teil erfolgreich, aber das Original
wurde nie erreicht. Die Idee für die
irische Bühnenshow stammt von
der irischen Produzentin Moya Doherty. Sie stellte die Show erstmals
300 Millionen Fernsehzuschauern
1994 beim Grand Prix d’Eurovision
vor. Anfang 1995 feiert RIVER-
DANCE Premiere im Point Theatre
in Dublin. Aus aller Welt reisen
die Besucher an um das einmalige
Spektakel zu erleben. Erzählt wird
eine glaubwürdige, zutiefst emotionale Geschichte: die Geschichte
der Iren, von der Auswanderung
nach Amerika und vom Aufeinanderprallen der Kulturen jenseits
des Atlantiks. Der choreografische
Spannungsbogen reicht vom klassischen irischen Volkstanz über
Flamenco und Kasatschok bis hin
zum Breakdance. Die Tournee feiert am 5. September 2007 in Berlin
im Tempodrom Premiere; in Berlin
wird gastiert bis einschließlich 10.
September 2007.
Karten unter 01805-570.000 (12ct/min)
www.deag.de und an allen bekannten
Vertragsvorverkaufsstellen. Tickets
im Internet unter: www.ace.de, www.
deag.de und www.eventim.de.
Gewinn B: Wir verlosen 3x2 Tickets
für die Veranstaltung am 10. September, gesponsert vom Veranstalter.
Wie Sie gewinnen können erfahren
Sie unter dem Glücksklee auf Seite 1.
GOLDENE HENNE 2007 für
Ursula von der Leyen
Die „Goldene Henne“, der
Medienpreis Ostdeutschlands,
geht in diesem Jahr an Familienministerin Ursula von der
Leyen (48, CDU).
Wie die Zeitschrift SUPERillu
vorab mitteilte, erhält Ursula von
der Leyen die Auszeichnung für
„ihre Verdienste um das Zusammenwachsen von Ost und West im
wiedervereinten Deutschland“.
Die Preisverleihung findet am
19. September um 20.15 Uhr
im Friedrichstadtpalast Berlin
statt und wird live vom MDRFernsehen und RBB übertragen.
Die „Goldene Henne“ wird seit
1995 in Erinnerung an die 1991
verstorbene Berliner Entertainerin Helga „Henne“ Hahnemann
vergeben. SUPERillu und das
MDR-Fernsehen zeichnen mit
dem Preis die beliebtesten Stars
des Jahres aus. Neben den vom
Publikum vergebenen Auszeichnungen in den Bereichen Musik,
Fernsehen und Sport wird die
„Goldene Henne“ auch in den
Kategorien Politik, Charity und
Lebenswerk verliehen. Zu den
früheren Politik-Preisträgern
gehören unter anderem Michael
Gorbatschow, Romano Prodi,
Helmut Kohl, Roman Herzog und
Regine Hildebrandt. Im Vorjahr
hatte Bundeskanzlerin Angela
Merkel den Preis erhalten.
SUPERillu-Chefredakteur Jochen Wolff begründet die Auszeichnung damit, dass Ursula von
der Leyen mit ihrem Engagement
für ein modernes Frauen- und
Mutterbild starke Akzente in der
Familienpolitik gesetzt habe
Susanne Kern
Silvester 2007/2008
„Träume aus dem Morgenland“
Erleben Sie einen berauschenden Silvesterball und genießen Sie im festlichen Ambiente
die letzten Stunden des Jahres 2007.
Eintrittskarte für die große Silvesterparty mit Begrüßungsdrink
Galabuffet und Mitternachtsimbiss
Show · Tanz und Unterhaltung · Großes Feuerwerk
Freie Nutzung der Badelandschaft in der hoteleigenen „Jasmund Therme“
4 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet 4 Übernachtungen für 2 Erw. im Apartment ohne Verpflegung
im EZ 399,00
EUR
im DZ
295,00 EUR p. P. ab 549,00 EUR im Apartment „Bobbin“
(28.12.07 – 01.01.08)
Steigenberger Resort Hotel Rügen
Neddesitz · 18551 Sagard/Rügen · Telefon (03 83 02) 95 · [email protected] · www.ruegen.steigenberger.de
Mit zehn Auftritten auf drei
Kontinenten wird ein musikalisches Zeichen des Friedens
in die Welt getragen. Nach den
herausragenden Erfolgen in der
Notre Dame und der UNESCO
Halle in Paris und im Vatikan tritt
der 42-köpfige Chor im Rahmen
seiner Welttournee nun erstmals
in Deutschland auf.
Das Sretensky Kloster ist eines
der ältesten Kloster Moskaus, gegründet im Jahre 1395 als Symbol
des Sieges der Stadt über die eindringenden Tataren. 1917 wurde
die Bruderschaft des Klosters von
den Soviets inhaftiert und in Gefangenenlager verbannt. Nach Jahren
des Leids und des Exils kehrte das
Kloster 1994 in den Schoß der Rus-
sisch-Orthodoxen Kirche zurück.
In demselben Jahr wurde der Sretensky Chor ins Leben gerufen. An
mehreren Tagen in der Woche singt
der Chor zu den Gottesdiensten in
der Klosterkirche Byzantinische
und Russische Choräle. Von Zeit
zu Zeit nimmt er auch an Gottesdiensten teil, die vom Patriarch von
Russland in der Dormition Kathedrale im Moskauer Kreml gefeiert
werden. Dieser außergewöhnliche
Chor macht mit einem Programm
aus liturgischen Gesängen und
Anzeige
volkstümlicher russischer Musik
am 28. September 2007 um 20 Uhr
Halt im Berliner
Kartentelefonnummer 01805-969
000 555 (14ct/min, z.B. Dt. Telekom)
oder im Internet unter www.deag.de.
Gewinn C: Wir verlosen 2x2 Tickets für die o. g. Veranstaltung
am 28. September um 20 Uhr im
Berliner Dom, Wie Sie gewinnen
können erfahren Sie unter dem
Glücksklee auf Seite 1.
Anzeige
Neues Showprogramm ab September 2007:
“Sulapan - Magie der Elemente“ kehrt zurück ins Tropical Islands
Mit fliegenden Feuerspeeren,
Wasserfontänen, einer schwebenden Jungfrau und einem
gigantischen Bergwerksbohrer
stellt der junge Magier Peter
Valance in der einzigartigen
Illusionsshow „Sulapan - Magie
der Elemente“ unter anderem
die fünf Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde und die Leere
dar.
Die Show „Sulapan- Magie der
Elemente“ wurde vom Publikum
im Tropical Islands schon einmal
begeistert gefeiert. Deshalb kehrt
sie, präsentiert von Wonder Works
Entertainment Consulting, ab dem
15.September 2007 (19:30 Uhr)
zurück in Europas größte tropische
Urlaubswelt. Der Abend wird von
Carmen Franke, TV-Moderatorin
und ehemalige Miss Germany,
moderiert. Die Comedians Stan &
Olli alias Dick und Doof amüsieren
zu Beginn mit drollig-stilvollen
Slapsticks.
Für Spannung sorgt der Auftritt des Illusionskünstlers Peter
Valance. Die Zuschauer staunen,
wenn ein riesiger Bergwerksbohrer
den Magier scheinbar durchdringt.
Bei seiner gefährlichen Entfesselung unter Wasser bleibt nicht nur
ihm, sondern auch dem Publikum
der Atem weg. Mit auf der Bühne
ist ebenfalls Alexander Sharkov
aus Russland, einer der besten
Handstandakrobaten der Welt.
Seine unglaubliche Körperbeherrschung garantiert Begeisterung.
Die Tänzer und Tänzerinnen unter
der Leitung des australischen Choreographen Bradley Cleary sorgen
mit ihren farbenfrohen Kostümen
und perfekten Tanzeinlagen für
ästhetische Unterhaltung.
Für den kulinarischen Genuss ist
ebenfalls gesorgt. Die Gäste von
Tropical Islands können die Show
bei einem leckeren 3-Gänge-Menü
genießen – mit exklusivem Blick
auf die Bühne. Das „Show & Dine
Special“ am 15.09.2007 kostet
für Erwachsene 59,80 Euro, für
Kinder 54,80 Euro. Sonst kosten
die Dinnerabende für Erwachsene
in der Nebensaison 40,- während
der Hauptsaison 45,-, für Kinder
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Triolen
Kompott
Mönchs-Chor im Berliner Dom
Der Mönchs-Chor
des Sretensky Klosters in Moskau
wird im September
2007 erstmals in seiner
Geschichte international auf
Tournee gehen.
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37,- bzw. 40,-Euro. Der Preis
enthält den Eintritt ins Tropical
Islands mit unbegrenzter Aufenthaltsdauer, exklusive Sitzplätze
und ein 3-Gänge-Menü während
der Show. Diese beginnt täglich ab
19:30 Uhr an der Südsee.
Am Premieren-Wochenende
wird nach der Aufführung gefeiert:
An der Bar an der Lagune sorgt
ein DJ für Partymusik. Bis in die
frühen Morgenstunden kann hier in
tropischem Ambiente getanzt werden. Die After-Show Party steht
unter einem karibisch-exotischen
Motto: Die kubanische Band „Trova Cinco“ sowie die Samba Show
„Movimento Brasil“ heizen dem
Publikum ein. Und wer zwischendurch eine Abkühlung benötigt,
springt einfach in das erfrischende
Nass der Bali-Lagune.
Tropical Islands, jetzt neu mit
Europas größter tropischer
Saunalandschaft, liegt an der
A13, Abfahrt Staakow – ganz
nah bei Berlin und Dresden.
TriolenKompott - ist ein
fetziges Musik- Beat- Comedy- Trio, das in seiner
Mischung aus Stimmkunst,
Entertainment und Comedy
seinesgleichen sucht!
TriolenKompott vereint drei
kongeniale Musiker und Comedians: Natascha Petz, Peter
Stohl und Hanno Siepmann .
Es gibt kein Halten mehr,
wenn Natascha , die keckkokette Sexmaus, ihren glockenklaren Sopran anwirft und
wie ein Wirbelsturm hüpfend
und tanzend über die Bühne
fegt und Peter, von dem man
annehmen könnte, er und seine
Geräusche kämen von einem
anderen Stern, mit nichts als
seiner blanken Stimme dazu
groovt, dass die Wände wackeln. Da bleibt dem Hanno
aus dem Ruhrpott nur eins:
Die richtigen Tasten drücken
und trockene Bemerkungen
machen. Und das kann er.
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6 BERLINER LOKALNACHRICHTEN
Elektriker stark gefragt
Weiterbildungskurse füllen
Wissenslücken für den ersten
Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt steht unter
Strom: In diesem Jahr werden mit
25.000 offenen Stellen bundesweit 56 Prozent mehr Elektriker
gesucht als 2006. Allein in Berlin
haben sich die offenen Elektrikerstellen seit 2004 verdoppelt
und liegen bei 3500. In den Jahren davor war das Stellenangebot
dagegen stets rückläufig gewesen. Auch Ingenieure, die CAD,
Catia oder pro/E beherrschen,
sind stark gefragt. 6.300 Stellen
sind bundesweit in diesem Bereich qualifizierter Akademiker
zu vergeben.
Die Voraussetzung für Erwerbslose, um wieder in den
Job zu finden ist, dass sie nach
ihrer Zwangspause wieder den
Anschluss gewinnen. Die Arbeitsagenturen fördern darum
wieder verstärkt Kurse, in denen
Arbeitslose sich die Inhalte er-
arbeiten können, die ihnen zum
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Einen guten Überblick über offene Stellen in ganz Deutschland
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fragt verschiedene Datenbanken
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Weitere Informationen
gibt atlop Berlin unter 0306777000.
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Gedanken zu „Funksprüche an Sonja“
Die Geschichte der Ruth Werner - Mit einer gewissen Skepsis nahm ich das aus Anlass des 100. Geburtstages von Ruth Werner im Mai herausgekommene Buch zur Hand.
Wieder ein spektakulärer Stoff, wieder Enthüllungen und neue Deutungen aus der Welt der
Kundschafter und Spione,
der Geheimdienste, ihrer Aufträge
und Operationen? Dachte ich. Mit
Erkenntnis- und Gefühlsgewinn
stellte ich die „Funksprüche...“
nach schneller Lektüre ins Regal.
An einen Platz, wo ich es leicht
wieder finden würde. Denn Nachlesen ist angesagt.
Rudi Hempel ist vor allem dafür
zu danken, dass er mit Achtung
vor dem Leben der Ruth Werner
gearbeitet hat. Er blieb seriös in
der Recherche und bei der Aufarbeitung des Stoffes, der ja wahrlich
zu reißerischer Aufmachung und
Deutung hätte verführen können.
Bei allem wird sichtbar, wie er
„mit dem Herzen“ bei der Heldin
war. Aber seine Sachlichkeit ging
darüber nicht verloren.
Ein Aspekt sei besonders hervorgehoben. Ganz bestimmt waren
menschliche Reife, Geschick und
Einfühlungsvermögen notwendig,
so unterschiedliche Menschen zu
bewegen, sich über die Autorin von
„Sonjas Rapport“, ihr aufregendes
Leben und ihre gefährliche Arbeit zu
äußern. Darunter sind ja solche, die
ihr, wie die Kinder, Markus Wolf,
Eberhard Panitz oder Hermann
Kant, sehr nahe standen. Andere
aber lernten sie nur für kurze Zeit
und mit größerer Distanz kennen.
Einige gingen mit ihren Gedanken
das erste Mal in die Öffentlichkeit.
Dies im vertrauensvollen Dialog
erreicht zu haben, ist dem Herausgeber hoch anzurechnen.
Sicherlich ließe sich darüber
streiten, welcher Erinnerungs-
Kürbis, Cowboys und Komantschen –
eine bunte Kürbisranch
4. Kürbisausstellung auf dem
Spargelhof Klaistow.
Zur Presse-Eröffnung am Donnerstag, den 13. September, wozu
auch Gäste eingeladen sind, wird
die Berliner Band „Quare Beat“
ab 10 Uhr Country-Musik auf der
Hofbühne spielen und damit für
Western-Stimmung sorgen. Es gibt
Kürbisköstlichkeiten UND - nur
an diesem Tag - eine WildWest
Stuntshow.
Ab dann dreht sich alles um die
größte Beere der Welt. Dick und
verführerisch leuchten in dieser
Zeit rund 100.000 kleine und große
Exemplare überall auf dem Hof in
einer Formen- und Farbenvielfalt,
wie sie wohl nur diese Frucht
bieten kann:
Großer Kerl mit viel dahinter
Der Kürbis hat im Laufe der
Jahrtausende eine bunt zusammengewürfelte Verwandtschaft um
sich geschart und ist vielseitig verwendbar. Mit 450 Kürbis-Sorten,
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Speicherung nur mit schriftcher Genehmigung. Für nicht veröffentlichte Anzeigen,
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kein Schadenersatz geleistet. Dies gilt auch bei Nichterscheinen der Zeitung in Fällen
höherer Gewalt. Die gekennzeichneten Beiträge sind nicht immer identisch mit der
Meinung der Redaktion. Für unverlangte Manuskripte und FOTOS KEINE Gewähr, keine
Rücksendung. • b.PR = bezahlte PR
davon 30 essbaren, erwartet den
Besucher in Klaistow eine Schau,
die zum kaufen lockt. Gewählt
werden kann u.a. zwischen Sorten
wie Early Butternut, Sweet Dumpling, Baby Boo, Bischofsmütze,
Blue Hubbard,
Rondini, Uchiki Kuri oder dem
Spagetti-Kürbis. Wenn Europas
schwerster Kürbis bei Buschmann
& Winkelmann in diesen Tagen zum
staunen einlädt, werden auch jede
Menge Anregungen und Rezepte
für die Verwendung des optischen
Prachtstückes gegeben. An Ständen gibt es Wissenswertes und in
der Kürbisküche Köstliches. Wem
das nicht reicht, der schaut sich im
Hofladen und der Marktscheune
nach Kürbis-Produkten um. Vom
Kürbisbrot, über Kürbiseis bis zum
-sekt, hofeigenem -Kürbislikör,
-marmeladen, -nudeln, -essig oder
gerösteten Kürbiskernen.
Den Besucher erwartet ein reichhaltiges Angebot an Aktionen und
Veranstaltungen: So kann gewählt
werden zwischen dem Klaistower Oktoberfest am 29.09.07
(19-24 Uhr), den 2. KürbisschnitzMeisterschaften am 07.10.07,
den 3. Berlin-Brandenburgischen
Kürbiswiege-Meisterschaften
am 14.10.07 (mit 250,- EURO
Preisgeld für den Sieger), dem 1.
Klaistower Kürbiscross-Lauf am
21.10.07, oder der HalloweenParty mit Kinderdisco, Laternenumzug durchs Naturwildgehege,
großem Lagerfeuer, Musik und
Feuerwerk am 27.10.07.
Täglich von 8 –19 Uhr hat jeder Kürbisfan und Neugierige
bis zum 4. November die Gelegenheit, sich von der Erlebniswelt Kürbis im Wildweststil
verzaubern zu lassen.
Spargel- und Erlebnishof Klaistow Buschmann & Winkelmann,
Glindower Straße 28, 14547 Klaistow, Tel.: 033206-61070; www.
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Zoologischen Garten oder Spandau
über Potsdam, direkt nach Klaistow (Fahrpläne auch im Internet
unter www.buschmann-winkelmann.de
beitrag besonders
aufschlussreich ist
oder welcher Autor
dieses oder jenes
nicht richtig wertete. Müßig! Wer
Kenntnis hat vom
Leben der Ruth
Werner und ihrem
schriftstellerischen
Tun in ihrem „zweiten Leben“, der
rundet selbständig
seine Vorstellungen
über sie ab. Insofern will ich einen
Beitrag nennen, der mich besonders
bewegt - den kurzen Brief Jürgen
Kuczynskis vom 2. April 1961.
Nicht einen „Liebesbrief“ hatte er
an seine Schwester geschrieben,
sondern er formulierte einige recht
kritische Zeilen an ihre Adresse.
Aus nicht bekanntem Grund war
es zwischen beiden zu einer Verstimmung gekommen. Herzrührend, wie viel Zuneigung, Liebe,
Vertrauen aus den Worten spricht.
Bedingungslose Geschwisterschaft
könnte man es nennen. Welch
Glück, wer sie erfahren kann.
Wer „Sonjas Rapport“ kennt – ab
1977 in der DDR 13 mal und 2006
als „vollständige Ausgabe“ neu aufgelegt - erhielt ein klares Bild von
der Persönlichkeit Ruth Werners.
Über Besonderheiten und Stärken
von Buch und Darstellungsweise
wird in den „Funksprüchen“ unterschiedlich reflektiert. Was die Leser bis heute beeindruckt, ist wohl
die Tatsache, lesend einen besonderen Menschen kennen zu lernen. Ich
nahm an, dass mit dem „Rapport“
dem kaum noch etwas hinzugefügt
werden könnte. Durch die „Funksprüche“ wurde ich eines anderen
belehrt. Mit den unterschiedlichen
Sichten der Autoren, im Kontext zur
Publizistik Ruth Werners und den
sehr persönlichen Fotos entsteht
ein eigenständiges Bild über sie.
Im Prisma der Details wird eine
Persönlichkeit in ihrer Gesamtheit
neu sichtbar. Damit überschreitet
das Sachbuch seine Grenzen, wird
es zur Porträt-Literatur. Auch das
eine beachtliche
Leistung.
Apropos Fotos.
Bei allem Verständnis dafür, den
Herstellungspreis
niedrig zu halten:
Wenigstens die Fotos hätten ein besseres Papier verdient.
Einige, wie mein
Lieblingsmotiv
„Lesen zwischen
den Bäumen“ zeigen Ruth Werner ja berührend
persönlich, viele sind unschätzbare
Zeitdokumente.
Kritisch vermerkt werden soll:
Auch ohne größeren Materialeinsatz wäre die Gesamt-wirkung
des Buches zu erhöhen gewesen.
Das betrifft vor allem die grafischtypografische Gestaltung: Mittelstellung von Überschriften, Führung des Lesers, Schriftauswahl,
Absatzgestaltung, Satzfehler und
„Hurenkinder“ beeinträchtigen die
ästhetisch-optische Wirkung. Stoff
und Botschaft der „Funksprüche...“
hätten im Interesse aller Beteiligten,
nicht zuletzt des Lesers, eine andere
grafisch-typografische Gestaltung
verdient. Trotz dieser kritischen
Bemerkungen bleibe ich aber bei
meinem positiven Gesamturteil.
Dem Herausgeber, dessen Namen
man allerdings weder auf der Titel- noch der Rückseite des Buches
lesen kann, ist Ausdauer und Glück
bei seiner weiteren Spurensuche zu
wünschen.
Dr. Malte Kerber
(Funksprüche an Sonja. Die
Geschichte der Ruth Werner.
Hrsg. von Rudolf Hempel, Verlag Neues Leben Berlin, 256 S.
geb. mit rd. 80 Abb., ISBN 9783-355-01731-2)
Gewinn A: Wir verlosen 3 Bücher „Funksprüche an Sonja“,
gesponsert vom Verlag Neues
Leben Berlin. Wie Sie einen
Band gewinnen können erfahren Sie unter dem Glücksklee
auf Seite 1.
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Keine Puste mehr? Herzrasen?
Natürliche Hilfe für alle ab dem 50. Lebensjahr
Auch an unserem „Lebensmotor“, dem
Herzen, gehen die Jahre nicht spurlos vorüber. Wir merken es morgens, wenn wir nur
schwer „in die Gänge kommen“.
Wenn uns bei Belastung
gleich „die Puste weg
bleibt“ und „das Herz bis
zum Halse schlägt“. Wenn
unsere Beine „schwer wie Blei
sind“ oder wenn wir ein Beklemmungsgefühl in der Brust verspüren.
Zunächst sollte bei solchen Beschwerden immer
ein Arzt aufgesucht werden, um
den Ursachen auf den Grund zu
gehen.
Darüber hinaus kann ein Naturarzneimittel wieder mehr Kraft für Herz
und Kreislauf bringen: Weißdorn-Kräutertabletten von Dr. Dünner.
Der darin enthaltene Weißdorn-Extrakt
und das Pulver der ganzen Heilpflanze
steigert die Durchblutung und die Sauerstoff-Versorgung des Herzens, wodurch
sich die Herzleistung verbessert; außer-
Der Sommer geht weiter
Wilde Blaubeeren aus Nordamerika haben immer Saison
Typisch Nordamerika: Zum Frühstück gibt es Pfannkuchen mit Blaubeersauce.
Foto: WBANA
Heimat gehört die morgendliche Portion Pfannkuchen mit Blaubeersauce
– perfekt für ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück oder als Stärkung für
einen langen Tag. Wilde Blaubeeren
aus Nordamerika sind eben eine
echte Delikatesse, egal zu welcher
Jahreszeit.
Umweltschonender Kraftstoff
Absatz und Fahrzeugzahl von
umweltschonenden Erdgasfahrzeugen wächst.
In der derzeitigen Klimadiskussion wird immer deutlicher,
das die Kraftstoffalternative Erdgas ein wichtiger Baustein beim
Klimaschutz - ist und von den
Autofahren zusehends besser angenommen wird. Nach Angaben
des Initiativkreises Berlin-Brandenburg - Das Erdgasfahrzeug e.V.
(IKBB) stieg der Absatz an den 55
Erdgas-Tankstellen in Brandenburg
und Berlin im Jahr 2006 um fast 30
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahl der in den beiden Ländern
angemeldeten Erdgasfahrzeuge
stieg im vergangenen Jahr um rund
1.000 auf über 4.000 Autos zum
31.12.2006.
Auch die Politik setzt verstärkt
auf Erdgas als Kraftstoff, wie Benjamin-Immanuel Hoff, Staatssekretär
in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin, im Rahmen eines
Pressegesprächs des IKBB erklärte:
„Der Umstieg auf Erdgas zählt zu
den wichtigen Bausteinen moderner
Klimaschutz- und Innovationspolitik. Erdgasbetriebene Fahrzeuge,
produzieren weniger Feinstaub,
Stickstoffoxide und auch weniger
klimaschädigendes C02 als herkömmlich betriebene Fahrzeuge. Berlin
mit seiner umfassenden und erfolgreichen Umwelt- und Klimaschutzpolitik befürwortet und unterstützt
daher die Förderung von Erdgastechnologie und -fahrzeugen, auch
indem der eigene Fuhrpark mehr und
mehr auf Erdgas umgestellt wird.“
Die positiven Umwelteigenschaften
insbesondere beim C02-Ausstoß sollen künftig noch verbessert werden.
Der C02-Wert liegt bereits heute um
rund ein Viertel unter dem herkömmlicher Benziner. So mindern
die rund 4.000 Erdgasfahrzeuge
in Berlin und Brandenburg die
Kohlendioxidbelastung um 2.500 t
pro Jahr. Eine weitere Reduktion um
rund 15 Prozent ermöglicht die bis
2020 geplante Beimischung von 20
Prozent Bioerdgas zum Erdgas, das
als Kraftstoff verwendet wird.
Die positiven Auswirkungen
machte Bernd Zimmermann, Leiter
der Geschäftsstelle des IKBB an
einem Beispiel deutlich: „Ein Opel
Zafira 1,6 CNG hat derzeit einen
C02-Ausstoß von 138 g/km. Mit
Bioerdgas würde dieser Wert auf
120 g/km gesenkt - und läge damit
deutlich unter dem von der EU geplanten Grenzwert.“
Das Tankstellennetz wird in den
nächsten Jahren weiter ausgebaut,
vorrangig an Autobahnen und an viel
befahrenen Bundesstraßen. In Ostdeutschland werden 16 Erdgastankstellen von der VNG - Verbundnetz
Gas AG gebaut werden. „Bis Ende
2009 sollen so, rund 4,5 Millionen
Euro investiert werden. Zukünftige
Standort im Land Brandenburg
werden u.a. Birkenwerder, Cottbus, Mittenwalde und Wustermark
werdeb, erklärte Steffen Hesse,
VNG-Fachgebietsverantwortlicher
für Erdgas als Kraftstoff.
Eine Möglichkeit der dezentralen
Betankung bieten Heimbetankungsanlagen. Derzeit testet die GASAG
Berliner Gaswerke AG den „Phill
FuelMaker“ auf seine Praxistauglichkeit. Dabei überzeugten die Geräte
durch ihre einfache Installation und
erwiesen sich als technisch zuverlässig. „Ein wichtiger Pluspunkt
sind insbesondere die geringen
Geräuschemissionen. So können
die Nutzer ihr Erdgasfahrzeug ohne
Lärmbelästigung auch über Nacht
voll tanken“, sagte Ingrid Dannbeck,
Marketingleiterin der GASAG,
in ihrem Fazit. Eingesetzt werden
könnte die Heimbetankungsanlage
in Randlagen, die nicht optimal mit
Erdgastankstellen erschlossenen sind.
Unter den Pendlern im Großraum
Berlin hat die GASAG ein Potenzial
von über 3.000 Anlagen ermittelt.
Der Initiativkreis Berlin-Brandenburg - Das Erdgasfahrzeug
e.V. wurde im Dezember 2003
gegründet. In ihm haben sich 31
regionale Gasversorger, Marktpartner und öffentliche Einrichtungen
zusammengeschlossen, um die umweltschonende und kostengünstige
Kraftstoffalternative in Berlin und
Brandenburg stärker in das Bewusstsein der Autofahrer zu rücken.
Weitere Informationen erhalten
Sie vom „Initiativkreis BerlinBrandenburg - Das Erdgasfahrzeug“ e.V. unter www.erdgasfahrzeuge.de
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dem wird ein positiver Einfluss auf den
Herzrhythmus und den Blutdruck ausgeübt.
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Herz-Pflegemittel und
zum Schutz vor dem
Weißdorn.
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Wenn die ersten Herbstfrüchte auf
den Markt kommen, sind die letzten
heimischen Beeren längst verzehrt.
Schade eigentlich – passen doch
wilde Blaubeeren mit ihrem intensiven Aroma ganz hervorragend
zu Äpfeln, Birnen und Orangen.
Wie gut, dass wilde Blaubeeren aus
Nordamerika das ganze Jahr über
erhältlich sind: Tiefgefroren oder
als Glaskonserve haben sie immer
Saison.
Erntefrisch eingefroren stecken viele gesunde Nährstoffe in wilden
Blaubeeren. Da sie zu den Obstsorten gehören, die nicht nachreifen,
werden sie vollreif geerntet. Auf den
weitläufigen Feldern im Osten Kanadas und in Maine übernehmen
Erntemaschinen das Pflücken. Die
Früchte werden sofort weitertransportiert, sortiert und gewaschen, bevor sie im Gefriertunnel Beere für
Beere eingefroren werden.
Zu den beliebtesten Blaubeergerichten in ihrer nordamerikanischen
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Fit in jedem Alter
Gesund essen, besser leben
Fitness ist keine Frage des Alters, sondern hoch und sein Fettgehalt mit 0,5 Prozent sehr
eine Frage der Lebensführung. Jeder kann niedrig. Eine gute Portion des herzhaften Käses
selbst etwas dafür tun. Wer sich bewusst deckt außerdem mehr als ein Drittel des tägernährt und ausreichend bewegt, nimmt Rück- lichen Calciumbedarfs – gut für Knochen und
sicht auf seinen Körper und kann den Alte- Zähne. Harzer, Handkäse & Co. stellen auch
rungsprozess günstig beeinflussen. Moderates zwei Drittel des Bedarfs an Vitamin B12 bzw.
Ausdauertraining wie Walking, Radfahren 38 Prozent an B2 bereit – für gesundes Blut und
oder Schwimmen sorgt dafür, dass die Muskeln gute Nerven. Darüber hinaus ist Sauermilchsanft gefordert werden und das Herz-Kreis- käse ein Glücksfall für alle, die auf ihren Cholaufsystem auf Touren bleibt.
lesterinspiegel achten wollen,
Die richtige Ernährung in der
sowie für Diabetiker und Menzweiten Lebenshälfte achtet vor
schen mit Lactoseintoleranz
allem auf wenig Fett, denn der
oder Zöliakie.
Energiebedarf sinkt mit zunehWer mehr wissen will, kann
mendem Alter. Vitamine, vor
kostenlos die Broschüre „Sauallem aus der B-Gruppe, und
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Mineralstoffe werden dagegen
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g/km: kombiniert 149
BLN spezial ...
NR. 17 - SEPTEMBER 2007
BERLINER LOKALNACHRICHTEN
2.500 beginnen
Ausbildung
bei der Bahn
Wissenschaftliches aus Berlin
Mit Schallwellen den Untergrund durchleuchten
Rund 2.500 Jugendliche
begannen am 3. September
ihre Ausbildung oder ein duales Studium bei der Deutschen Bahn AG.
In Berlin Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern
beginnen über 300 Jugendliche
eine neue Ausbildung. Mit der
Fortsetzung des Praktikantenprogramms „Chance plus“
bietet die Bahn ab Oktober
darüber hinaus rund 500 Praktikumsplätze an und eröffnet jungen Menschen eine Perspektive
für den Einstieg in eine Ausbildung und das Berufsleben.
Die DB sichert zudem weitere 600 Ausbildungsplätze im
Rahmen der Verbundausbildung. Rund 100 Partnerunternehmen, die nicht allein
oder nur in bestimmten Teilbereichen ausbilden können, wird
so die Ausbildung des eigenen
Nachwuchses ermöglicht.
Margret Suckale, Personalvorstand Deutsche Bahn, betont: „Als einer der größten
Arbeitgeber und Ausbilder in
Deutschland haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung
für die junge Generation.“ Mit
Beginn des neuen Ausbildungsjahres bildet die Deutsche
Bahn bundesweit insgesamt
rund 8.100 Jugendliche aus.
Comiczeichnen mit Uwe Heinelt (m.)
Im neuen Kunstprogramm
für Jugendliche und junge
Erwachsene der „Kreativen
Kreuzberger“ lockt der Zauber
des Universums: der Weltenraum ist bevölkert von mysteriös und magisch anmutenden
Naturphänomenen.
Der Dunkelheit folgt Licht.
Licht birgt Schatten. Aus einer Explosion entsteht ein neues Sonnensystem. Aber: unsere persönlichen
Universen und Welten beginnen
nicht erst hinter der Stratosphäre!
In vier spannenden Workshops
mit Künstlern, die in Berlin leben
und arbeiten, einem wöchentlich
In den ebenfalls bundesweit
angebotenen dualen Studiengängen werden Ausbildung
und Studium von Anfang an
kombiniert und damit Bildungsgänge für Abiturienten
angeboten.
Die Experten für Heizungs-,
Lüftungs- und Klimasysteme für
Omnibusse haben die Schutzrechte
an einer Erfindung der TU Berlin
von der ipal GmbH erworben. Die
Düse vermindert deutlich die Lärmemissionen von Standheizungen
für Busse.
Infos zur Berufsausbildung
bei der Bahn unter
www.db.de/schueler;
„Chance plus“ unter:
www.db.de/chanceplus.
stattfindenden Kurs Comiczeichnen mit dem Trick-Lolle-Erfinder
Uwe Heinelt (donnerstags 16-19
Uhr, ab 13. September), einer
Schreibwerkstatt mit Lesung mit
der bekannten Autorin Jenny-Mai
Nuyen (13. und 14. Oktober) und
einem Besuch in der Sternenwarte
(30. November) werden fantastische Welten im Großen und im
Kleinen entdeckt und erfunden.
Los geht es vom 7.-9. September
mit dem Workshop der Künstlerin
Tania Bedrinana. Mit ihr werden die
jungen Kreativen den Raum als eine
Art Bühne erschaffen, und zwar
in wandumspannender Zeichnung
und Malerei. Die Figuren werden
Die Sommerferien 2007 in Berlin
und Brandenburg sind zu Ende. Der
Tierschutzverein für Berlin und
Umgebung Corporation e.V. zieht
eine traurige Bilanz: 1.570 Tiere
kamen während der Ferien vom 12.
Juli bis zum 25. August 2007 ins
Tierheim Berlin! Zum Vergleich:
Im Jahresdurchschnitt werden über
diesen Zeitraum bis zu 1.000 Tiere
aufgenommen. In diesem Sommer
wurden über mehrere Wochen
mit selbstgebauten Werkzeugen
in das Papier gemalt, gezeichnet,
geritzt und auch in den Raum
hinein geholt. Upside down und
mittendurch: die Künstlerin Claudia Michaela Kochsmeier wird die
Welt um die Kreativen Kreuzberger
kreiseln lassen. Schrift, Tanz und
Video geben sich die Hand. Jeder
Raum ist ein Raum der Welt. (16.20. Oktober)
Nicht ferne Sterne, sondern
kuriose Fundstücke vor unserer
Haustür gibt es mit der Künstlerin
Christiane Wöhler zu entdecken
(9.-11. November): in der Dunkelkammer werden die jungen Kreativen selbst Lichtquellen erzeugen
und alle möglichen Dinge unter ein
Vergrößerungsgerät legen: „Vom
Krümel zum Kometen“ heißt dieser Workshop.
Licht und Schatten erhalten
ebenfalls beim Workshop mit der
Malerin Edite Grinberga einen
raumgreifenden Auftritt. Mit nur
vier Farben werden die Schauspiele malerisch umgesetzt und
ein Selbstportrait als Schattenwurf
angefertigt. Mit den besten Werken
aus dieser Staffel „Fantastische
Welten“ ist eine Ausstellung geplant.
Weitere Informationen: www.
kreuzberger-kinderstiftung.de
Leisere Busse für die Berliner
Viele Omnibusse werden zukünftig leiser heizen. Ein Bauteil zur Minderung von Lärmemissionen, die so genannte
Chevrondüse, wertet das Portfolio der Spheros GmbH auf.
Sowohl die Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen von
Herstellern als auch die Wissenschaftler an Universitäten
und Forschungseinrichtungen
arbeiten fortwährend an der Reduzierung von Schallabstrahlung
bei Wärmeerzeugern. So ist die
Erfindung von Prof. Dr.-Ing.
Christian Oliver Paschereit und
Dipl.-Ing. Jonas Moeck am Institut für Strömungsmechanik
und Technische Akustik der
Technischen Universität Berlin
auch im Rahmen einer Kooperation mit der Spheros GmbH
unter der Mitarbeit von Dipl.-Ing.
Robert Engel gemeinschaftlich
entwickelt worden.
Der Einsatz von Blenden im
rund 300 Tiere mehr im Tierheim
versorgt. Und auch das Ferienende
bedeutet leider keine Entwarnung
in der Stadt der Tiere. Bei nach
wie vor insgesamt 1.420 betreuten
Tieren, darunter allein 650 Katzen
und 246 Hunde sind die Aufnahmekapazitäten derzeit immer noch
knapp. Es werden dringend tierliebe
Berlinerinnen und Berliner gesucht,
die einem Tierheimschützling ein
gutes neues Zuhause geben. Einer
der vielen Hunde, die besonders
dringend eine Familie suchen, ist
Snaecki: Der hübsche schokofarbene Labrador-Mischling ist an-
Wenn Charlotte Krawczyk
mit Schallwellen Störungen
sucht, ist nicht etwa eine skeptisch betrachtete Wünschelrutengängerin am Werk. Die
Geophysik-Professorin der
Technischen Universität Berlin
„durchleuchtet“ vielmehr mit
den Methoden ihrer Disziplin
das Erdinnere auf seine Strukturen, sucht nach Grundwasser
oder Stellen, an denen sich
Erdwärme am besten gewinnen lässt. Aufsehen aber erregt
die Frau nicht nur mit ihrem
hervorragenden Ruf unter Fachkollegen, sondern auch auf
Grund ihrer Stelle: Zum ersten
Mal sitzt eine Deutsche auf
einem Lehrstuhl für Geophysik. Diese Wissenschaft ist
nämlich nach wie vor eine
Domäne der Männer, selbst der
Anteil weiblicher Studierender ist verschwindend gering.
Mit Schallwellen hat die 42Jährige bereits am GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam gearbeitet: Vibriert eine
große Platte auf dem Erdboden
ein wenig auf und ab, entstehen
Schallwellen im Untergrund.
Diese Wellen breiten sich mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit in den Materialien des
Erdinnern aus, in Sandstein
erreichen sie nur fünf Kilometer in der Sekunde, während
die Schallwellen in Fels mit
sechs bis acht Kilometern pro
Sekunde vorankommen. Mit
vielen Empfängern messen
die Forscher nun, wie lange
es dauert, bis ein Echo der
ursprünglichen Schallwellen
zurückkommt. Aus der Laufzeit
können sie dann ermitteln, wie
der Untergrund aussieht.
Wie sich Gebirge, Vulkane
und Erdbeben entwickeln
Mit diesen Methoden hat
Charlotte Krawczyk zum Beispiel das Erdinnere unter den
chilenischen Anden „durchleuchtet“. Das war Grundlagenforschung, aus der Seismiker
lernen, wie Erdplatten aufeinanderprallen, dabei Gebirge
in die Höhe drücken, Vulkane
ausbrechen lassen und Erdbeben
erzeugen. Charlotte Krawczyk
aber wollte ihre Methoden auch
in der angewandten Forschung
einsetzen und nahm daher im
Sommer 2007 einen Ruf an das
Leibniz-Institut für Geowissen-
Prof. Charlotte Krawczyk
schaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) in Hannover an.
Und da Leibniz-Professoren
immer auch an Universitäten
lehren, ist die Seismikerin nun
auch Lehrstuhlinhaberin für
„Geophysik mit Schwerpunkt
Seismik“ an der TU Berlin.
Studierende der TU Berlin
kommen seither immer wieder
auch nach Hannover, um die
Methoden ihrer Professorin
in der Praxis anzuwenden.
Hat Charlotte Krawczyk am
GFZ mit Schallwellen noch
Strukturen in Tiefen von vielen
Kilometern unter der Erdoberfl äche untersucht, wendet die
26-köpfige GGA-Gruppe die
gleichen Methoden jetzt auf
die ersten paar hundert Meter
an. Dazu entwickeln die Forscher auch eigene Spezialgeräte.
Lassen die Geophysiker die Platte beim Erzeugen von Schallwellen nicht nur auf und ab,
sondern auch seitlich vibrieren,
entsteht ein anderer Wellentyp,
den Physiker als „Scherwellen“
bezeichnen. Beim Auswerten
von Scherwellen aber entsteht
nicht nur ein besonders feines
Bild vom Untergrund, sondern
auch ein ganz anderes: Scherwellen breiten sich in Flüssigkeiten nicht aus. So können die
Forscher aus dem Verhältnis
zwischen unterschiedlichen
Wellentypen auch auf den Fluidgehalt im Untergrund schließen. Unter dem Begriff „Fluid“
fassen Geophysiker Flüssigkeiten und deren Mischungen
mit Gesteinen und Gasen, sowie Schmelzen zusammen.
Damit aber lassen sich nicht
nur Grundwasservorräte oder
geeignete Stellen für Erdwärmegewinnung aufspüren. Charlotte Krawczyk plant mit dieser
Methode auch, „Störungen“ im
Untergrund zu untersuchen.
An solchen Störungen haben
sich Schichten im Erdinneren
gegeneinander verschoben - die
Gruppe beobachtet so praktisch
Bewegungen im Erdinnern.
tui/k
Agentur für
Wiedersehensfreude
Susanne Panter sucht weltweit
nach vermissten Verwandten
und Freunden
Busse stellen einen wesentlichen Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs in Großstädten
dar.
Foto: PS TU Berlin
Austrittsstutzen einer Abgasanlage stellt generell einen positiven
Effekt bei der Lärmminderung
dar. Mittels einer Kombination aus einer Blende und einer
speziellen Mischeinrichtung,
der so genannten Chevrondüse,
Traurige Sommerferien-Bilanz
Tierheim Berlin nahm insgesamt 1.570 Tiere während der
Ferienzeit auf!
Foto: K.K.
Upside down und mittendurch
Das Spektrum der mehr als
25 attraktiven und zukunftsorientierten Ausbildungsberufe
reicht von Service- und Büroberufen bis hin zum Mechatroniker und IT-Spezialisten.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf
den Verkehrsberufen: So beginnen in diesem Jahr mehr als 350
Jugendliche eine Ausbildung
als Eisenbahner im Betriebsdienst und mehr als 380 als
Kaufmann für Verkehrsservice.
Nach Abschluss der Berufsausbildung bietet die DB sehr gute
Übernahmemöglichkeiten: alle
leistungsstarken und flexiblen
Absolventen erhalten von der
DB AG ein Übernahmeangebot.
Jugendlichen ohne die erforderliche Ausbildungsreife
wird im Rahmen des Qualifizierungsprogramms „Chance
plus“ ein Praktikum angeboten. Dieses Programm besteht
seit 2004, dauert bis zu zwölf
Monaten und wird jährlich
an bundesweit mehr als 15
Standorten durchgeführt. Im
Anschluss haben die Jugendlichen eine gute Chance, in
eine Ausbildung oder einen
direkten Jobeinstieg vermittelt
zu werden.
7
werden bei dieser Erfindung die
akustischen Eigenschaften des
Wärmeerzeugers optimiert - der
Geräuschpegel der Standheizung
wird geringer. Grund dafür ist
die Schaffung einer möglichst
reflexionsarmen Austrittsge-
ometrie. Durch die spezielle
Geometrie der Düse wird ein
Verwirbelungsprofil erzeugt, das
die Entstehung von Wirbeln behindert, die hauptsächlich für die
Schallerzeugung von Strahllärm
verantwortlich sind.
Spandau kocht!
derthalb Jahre alt, mag Kinder und
Hunde gleichermaßen. Die Herausforderung bei ihm: Er möchte immer
dabei sein, bleibt überhaupt nicht
gern alleine und reagiert dann sogar
panisch. Im Tierheim ist er deshalb
besonders unglücklich. Wer hilft
dem sympathischen Familienhund,
seine Trennungsangst zu überwinden? Aufgenommene Tiere während
der Sommerferien 2007: 212 Hunde,
685 Katzen, 417 Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse), 67
Vögel, 32 Schildkröten, 5 Frettchen,
93 frei lebende Katzen, 59 Wildtiere.
Insgesamt: 1.570 Tiere
Am 8. und 9. September wartet Spandau mit einem neuen
Event auf. “Spandau kocht!”
soll in den kommenden Jahren
das Vermögen der (vorwiegend) Spandauer Wirte und
Köche zeigen.
An 15 Ständen kann man sich
an zwei Tagen zwischen 12 und
22 Uhr lukullisch verwöhnen.
Der “Kaiserhof”, das Restaurant
“Kolk”, das Florida Eiscafé gestandene gastronomische Stätten der “heimlichen Hauptstadt”
Berlins sind ebenso dabei wie
beispielsweise das Holiday Inn
Berlin City-West. Andere Restaurationen der Metropole, das
“Aigner”, “Habels Weinkultur”
oder das “Alte Zollhaus”, bieten
interessante Offerten.
Der Veranstaltungsort ist der
Platz an der Ellipse, gegenüber
von Fernbahnhof und Rathaus
Spandau. Parallel dazu findet ein
Kochwettbewerb um die “Goldene
Jacobsmuschel” statt. Die Teilnehmer müssen ein 3-Gang-Menü
kreieren. Die acht interessantesten
Menüs werden zum Wettbewerb
zugelassen. Drei Preise werden
„Nach 58 Jahren kann ich
meine Schwester wieder in den
Arm nehmen.“ „Durch Sie habe
ich meine Jugendliebe wieder
gefunden. Im Sommer heiraten
wir.“ Gerührt nimmt Susanne
Panter den Dank ihrer Kunden
entgegen. Seit sieben Jahren ist
mit ihrer Agentur „Wiedersehen
macht Freude“ weltweit auf der
Suche nach Menschen. Keine
einfache Aufgabe, zu mal immer wieder der Amtsschimmel
fröhlich wiehert. Aber Susanne
Panter hat alle Hürden genommen und bewirbt sich nun bei
Deutschlands wichtigster Mittelstandsinitiative „Mutmacher der
Nation“. Die größten Schwierigkeiten gab es mit Standesbeamten,
die ihre eigenen Vorschriften nicht
kannten. „Uns war von vorne
herein klar, dass persönliche Daten
geschützt werden müssen“ sagt
Susanne Panter. „
Aber jede Auskunft kategorisch
zu verweigern, das funktioniert
nicht.“ So ist es beispielsweise
kein Geheimnis, wenn jemand
umgezogen ist oder geheiratet hat.
Trotzdem mussten die Unternehmerin und ihre Mitarbeiter (fünf
feste und zehn freie) mit vielen
Beamten langwierige Diskus-
Die Berlinerin Susanne Panter ist
weltweit auf Suche.
Foto: Mutmacher der Nation
sionen führen.
„Fast ein Drittel unserer Arbeitszeit ging nur dafür drauf“,
erinnert sich Susanne Panter. Die
Unternehmerin schaltet den für
Datenschutz zuständigen Referatsleiter im Bundesinnenministerium
ein. Dieser setzte ein Standardschreiben auf, in dem klipp und
klar steht, welche Auskünfte.
8 BERLINER LOKALNACHRICHTEN
Ratgeber spezial...
NR. 17 - SEPTEMBER 2007
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So bekommen Kinder Kontakt zur KiKo
Kinder sollten über ihre Rechte Bescheid wissen und sich
jederzeit informieren können. Deshalb hat die KiKo einen
elektronischen Briefkasten eingerichtet. Er ist leicht zu finden:
Unter www.kinderkommission.de kann sich jedes
Kind in der Rubrik „KiKo für Kinder“ mit Fragen an
die Abgeordneten der KiKo wenden. Die Kontaktaufnahme ist auch per Post oder Telefon möglich:
Deutscher Bundestag
Kinderkommission
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030 / 227 30 55 1
Generationengerechtigkeit
ins Grundgesetz!
Das fordern junge Abgeordnete / Megatrends von
heute können morgen Megaprobleme verursachen
Junge Parlamentarier machen mobil für die Zukunft. Denn
die Megatrends von heute können sich in wenigen Jahren als
Riesenprobleme für die nachfolgenden Generationen erweisen.
Das betrifft den Raubbau an den natürlichen Ressourcen, aber
auch die Finanzierung staatlicher Aufgaben in der Zukunft.
Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wird
der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung bis Mitte des Jahrhunderts auf rund 37 Prozent steigen, während sich der Anteil
der unter 20-Jährigen auf nur
noch 16 Prozent reduziert. Wer
soll einmal die Zeche zahlen,
wenn sich die Staatsschulden
immer weiter anhäufen, die
Rentenkassen in eine bedrohliche Schieflage geraten, weil
immer weniger Junge immer
mehr Alten den wohlverdienten Ruhestand finanzieren
müssen, und auch das Gesundheitssystem unter der Last
der Kosten für Medizin und
Fraktionsgrenzen hinaus zur
Initiative „Generationengerechtigkeit ins Grundgesetz“ zusammengeschlossen haben, nicht
aus. Sie wollen die Bedürfnisse
der heutigen Generationen mit
den Lebenschancen künftiger
Generationen verknüpfen.
Die Aufnahme der Staatsziele Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit als neuer Artikel 20b ins Grundgesetz und die Änderung von
Artikel 109, in dem es um Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts
geht, sollen alle Staatsgewalten
und auch den Gesetzgeber
dazu verpflichten, die Gene-
Viele Kinder verbringen die meiste Zeit des Tages unbeaufsichtigt. Leicht können sie dabei alltäglichen Gefahrenquellen, etwa gewalttätigen Computerspielen oder Alkohol, begegnen. Teilweise werden zudem wichtige soziale Werte, wie Respekt oder Fairness, nicht vermittelt und es kommt
zu Szenen wie dieser.
Foto: digitalstock.de
Mit ihren Problemen nicht
allein lassen
Eine Kommission des Bundestages mischt sich ein,
wenn es um die Interessen und Rechte der Kinder geht
Hand in Hand – nur so funktioniert unsere Welt auch noch für die, die nach
uns kommen. Unter dem Arbeitstitel „Generationengerechtigkeit“ widmen
sich rund 100 junge Abgeordnete dieser Aufgabe und fungieren als Weichensteller für die Zukunft.
Foto: panthermedia.net / Meseritsch Herby
Pflege zusammenzubrechen
droht? Im Deutschen Bundestag haben sich rund 100 vorwiegend junge Abgeordnete
aus den Fraktionen von CDU/
CSU, SPD, FDP und Bündnis
90/Die Grünen zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Gesetzentwurf eingebracht.
Ihr Ziel: die Verankerung des
Prinzips der Generationengerechtigkeit im Grundgesetz.
Die Politik muss heute die
Weichen für die Zukunft stellen und mehr für eine nachhaltige Entwicklung tun. Das
ist nicht einfach, denn eine
Politik der Nachhaltigkeit ist
ein komplexer Prozess, der sowohl den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
als auch positive Impulse für
die Wirtschaft und die Sicherung von Wohlstand und sozialem Fortschritt für uns und
unsere Nachkommen umfasst.
Lebenschancen sichern
Noch lebt die Gesellschaft in
vielen Bereichen auf Kosten
dieser Nachkommen. Die Klimaerwärmung lässt sich kaum
noch stoppen, Artensterben
und Überfischung der Meere,
die Zerstörung der Urwälder
und der rücksichtslose Verbrauch endlicher Ressourcen
wie Kohle und Öl drohen die
Möglichkeiten unserer Enkel
erheblich zu beeinträchtigen.
Im Umweltschutz wurde in der
Vergangenheit schon einiges in
die Wege geleitet, unter anderem durch die Aufnahme des
Staatsziels „ökologische Generationengerechtigkeit“ ins Grundgesetz (Art. 20a GG). Das reicht
den jungen Parlamentariern,
die sich im Bundestag über die
rationengerechtigkeit in der
Politik zu verwirklichen. Das
hat Konsequenzen für die parlamentarische Praxis. Denn
nach den Vorstellungen der Abgeordneten sollen demnächst
alle Gesetze vor ihrer Verabschiedung im Bundestag auf
ihre Auswirkungen auf eine
nachhaltige und generationengerechte Entwicklung überprüft werden.
In vielen Ländern der Welt haben es Kinder schwerer als in
Deutschland. Etliche leiden unter Hunger und Wassermangel,
können keine Schule besuchen, müssen arbeiten. Nicht selten werden Kinder Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen.
Aber auch hierzulande ist die Welt nicht für alle Kinder in Ordnung. In den letzten Monaten wurde die Öffentlichkeit immer
wieder durch Schlagzeilen über Kinder, die aus verwahrlos-
ten Wohnungen gerettet wurden, über Kinderarmut in einem
reichen Land, hohen Alkoholkonsum bei Jugendlichen und
Gewalt in Schulen aufgerüttelt. Im Deutschen Bundestag orientiert sich Politik für die Belange der Kinder nicht an skandalträchtigen Schlagzeilen, sondern ist ein Dauerthema. Denn hier
machen sich die Mitglieder der Kinderkommission seit vielen
Jahren mit Erfolg für die Rechte der Heranwachsenden stark.
Im Deutschen Bundestag haben Kinder eine starke Lobby.
Seit 1988 wird in jeder Wahlperiode eine „Kommission zur
Wahrnehmung der Belange
der Kinder“ eingesetzt. Die
KiKo, wie die Kinderkommission auch genannt wird, ist ein
Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und besteht aus
je einer Abgeordneten aus den
fünf im Deutschen Bundestag
vertretenen Fraktionen. Entscheidungen werden in diesem
Gremium einstimmig gefällt.
Der Vorsitz wechselt jedes Dreivierteljahr, was der Lebendigkeit der Kommission, ihrer Gedankenvielfalt und schließlich
auch ihrer Bedeutung zugute
kommt.
sich, die Interessen der Kinder
stärker ins Bewusstsein der
Öffentlichkeit zu bringen. Das
ist auch bitter nötig in einer
Gesellschaft, in der die Geburtenraten sich auf einem Tiefstand bewegen und immer
mehr Erwachsene in ihrem
Alltag nur selten mit Kindern
in Berührung kommen.
Dabei erwacht das Interesse
der Gesellschaft für die Lage
der Kinder oft erst dann, wenn
spektakuläre Fälle, wie die
Verbreitung von Gewaltdarstellungen auf Handys, die
von Jugendlichen auf Schulhöfen herumgereicht werden,
in den Medien für Schlagzeilen sorgen. Für die Kinderkommission ist der zum Teil
recht problematische Medienkonsum der Heranwachsenden in dieser Wahlperiode ein
wichtiges Schwerpunktthema.
Internet, Fernsehen, Computer
und Handy können zwar spannend und nützlich für Kinder
und Jugendliche sein, in seinen
negativen Auswirkungen reicht
der erhöhte Medienkonsum
aber leider von schlechten
Schulnoten bis zum Fernsehgerät als Erziehungsersatz oder
sogar bis zur Mediensucht.
Die KiKo macht sich für
eine Verbesserung des Jugendmedienschutzes stark. Unter
anderem will sie überprüfen,
ob seine rechtlichen Grundlagen überhaupt noch wirksam und aktuell sind. Die Beratungs- und Betreuungsangebote für Eltern müssen dringend erweitert und der Zugriff
auf jugendgefährdende Internetseiten von Anbietern durch
Seite des
Deutschen
Bundestages
Mit spitzem Bleistift
Das heißt aber auch, dass
Parlamentarier viel stärker
als bisher mit spitzem Bleistift rechnen und sich bei der
Befriedigung der Bedürfnisse
mächtiger Wählergruppen zurückhalten müssen. So soll verhindert werden, dass zukünftige Generationen einen immer
größeren Anteil ihres Einkommens für die Tilgung von
Staatsschulden, für die Reparatur der Umwelt und den Erhalt der Sozialversicherungssysteme zahlen müssen. Stattdessen drängen die jungen Parlamentarier in ihrem Gesetzentwurf, den sie in Kürze in
einer öffentlichen Anhörung vor
Experten und gesellschaftlichen
Interessengruppen diskutieren
wollen, auf höhere Investitionen
in Bildung und Forschung, die
sich langfristig positiv auf die
Lebensumstände unserer Nachkommen auswirken können.
Dabei müssen auch die Senioren nicht leer ausgehen. Immer
mehr von ihnen greifen zu Stift
und Kladde und schreiben sich
im Ruhestand an Hochschulen
und bei anderen Bildungsträgern ein. Lebenslanges Lernen
ist ein positiver Megatrend.
Seit es die Kommission gibt,
hat sich das Themenspektrum
der Kinderpolitik stetig erweitert, die KiKo bewältigt ein
enormes Arbeitspensum und
genießt im Parlament hohes
Ansehen. Allein in den letzten
Monaten erarbeitete das kleine Gremium zahlreiche Stellungnahmen, etwa zum Schutz
der Kinder vor den Folgen des
Passivrauchens und bezüglich
Hilfen für die Kinder psychisch
kranker Eltern. Auch zur Bedeutung des Sports, der gerade
Heranwachsenden Werte wie
... eine ausgewogene Ernährung, ...
Solidarität, Gleichberechtigung, Teamgeist und Fair Play
vermitteln kann und nicht
zuletzt die mitunter schwierige
gesellschaftliche Integration
von Kindern aus Migrantenfamilien erleichtert, wurden
Empfehlungen abgegeben.
Die zunehmende Bewegungsarmut zahlreicher Kinder in
unserer Gesellschaft ist oft verbunden mit einem negativen
Essverhalten, das sich in unregelmäßigen Mahlzeiten und
Fast-Food-Konsum äußert und
bei auffallend vielen schon in
jungen Jahren zu gesundheitlichen Schäden wie Übergewicht, Diabetes und Essstörungen führt. Hier drängen die
Parlamentarierinnen auf eine
ganzheitliche Sicht der Problematik, die auch den Blick
auf Defizite im Bildungs- und
Betreuungssystem einbezieht.
Information vor Ort
Kindgerecht vermittelt eine Broschüre die Ziele der Kommission.
Die KiKo setzt sich zum Beispiel ein
für bessere Lernbedingungen, ...
Kinderpolitik ist eine politische Querschnittsaufgabe mit
vielen Facetten. Die Mitglieder
der Kinderkommission überprüfen gewissenhaft alle bundesrechtlichen Vorschriften auf
ihre Auswirkungen für Kinder.
Sie schauen sich Kindergärten,
Heime und Schulen an und
lassen sich vor Ort über gelungene pädagogische Konzepte, aber auch über Kinderarmut informieren. Regelmäßig
tauschen sich die Parlamentarierinnen mit Organisationen
der Kinderhilfe und des Kinderschutzes aus und bemühen
... für die Vielfältigkeit der kulturellen Angebote und ...
entsprechende technische Standards verhindert werden.
UN-Konvention umsetzen
Ein weiterer Schwerpunkt
im aktuellen Arbeitsprogramm
der Kommission ist die Aufnahme von Kinderrechten in
die Verfassung. Dazu hat sich
die KiKo in einer Anhörung von
Experten beraten lassen und
will nun einen interfraktionellen Gesetzentwurf im Bundestag auf den Weg bringen.
... die Chancengleichheit für behinderte Kinder.
Illustrationen: www.surrey.de
Die Kommission bemüht sich
auch schon seit Jahren um die
Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention vom 20. November 1989, die für alle Kinder und Jugendlichen auf der
ganzen Welt bis zum Alter von
18 Jahren gilt. Sie sichert den
Heranwachsenden beispielsweise das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, auf den Schutz
vor Kinderarbeit und vor sexuellem Missbrauch zu. Auch die
Bundesrepublik Deutschland hat
1992 die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert – allerdings
mit einem ausländerrechtlichen
Vorbehalt, für dessen Rücknahme sich die KiKo einsetzt.
Vor kurzem befasste sich die
KiKo in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema Kinderlärm. Zwar ist Kinderlärm
von Spielplätzen oder Schulhöfen „bei bestimmungsgemäßer Benutzung“ hinzunehmen.
Meist urteilen die Gerichte
heute auch im Sinne der Kinder. Aber leider stellt sich die
Rechtslage nicht eindeutig dar.
Ein klarer Fall für die KiKo,
die sich jetzt dafür einsetzt,
dass Kinderstimmen mindestens so wichtig sind wie Bagger
und Bohrmaschine.