Jahresbericht 2007 - Kreisfeuerwehrverband Ostholstein

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Jahresbericht 2007 - Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
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Jahresbericht 2007
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Jahresrückblick des Kreiswehrführers
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Statistiken und Zusammenfassungen
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1. Personal des KFV OH
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1.1. Kreisvorstand
1.2. Kreisfachwarte
1.3. Kreisgeschäftsstelle
1.4. Lehrgangsleiter, Kreisausbilder/ -innen
1.5. Leistungsbewertungskommission
1.6. Arbeitskreis Chronik
1.7. Ehrenmitglieder
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4. Fahrzeuge im Katastrophenschutz
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5. Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren
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2. Mitglieder
2.1. Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren
2.2. Kommunale Gliederung
2.3. Anzahl der Wehren
3. Fahrzeuge und Geräte
3.1. Löschfahrzeuge
3.2. Hubrettungsfahrzeuge
3.3. Rüst– und Gerätewagen
3.4. Sonstige Fahrzeuge
3.5. Anhänger
3.6. Fernmeldegeräte
3.7. Tragkraftspritzen
3.8. Atemschutzgeräte
3.9. Unfallrettungsgeräte
3.10. Sonstiges
5.1. Auswertung der Statistik
5.2. Auswertung der Einsatzberichte
5.3. Berichte aus dem Einsatzgeschehen
6. Ausbildung auf Landes– und Kreisebene
6.1. Ausbildung Landesebene
6.2. Ausbildung Kreisebene
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
7. Auszeichnungen und Ehrungen
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8. Veranstaltungen
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Berichte der Fachwarte
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ABC-Einsatz
Atemschutzgerätepflege
Fox 112
Motorsägenführung
Sanitäter
Sprechfunk
Technische Hilfeleistung
TS-Maschinist
Tragen von Atemschutzgeräten
Truppführung
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Fachwart Brandschutzerziehung/ -aufklärung
Fachwart EDV
Fachwart Feuerwehrseelsorge
Fachwart Gefahrgut
Fachwart Jugend
Fachwart Leistungsbewertung
Fachwart Musik
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Fachwart Technik
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TEL OH
Arbeitskreis Chronik
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7.1. Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz/ -medaille
7.2. Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz
7.3. Förderschild „Partner der Feuerwehr“
Fachwart Ausbildung
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Jahresrückblick des Kreiswehrführers
Ein Jahr mit vielen Einsätzen für die Feuerwehren des Kreises Ostholstein liegt hinter uns. Gegenüber dem
Jahr 2006 sind die Einsätze von 2614 auf 2868 angestiegen. Die Brandeinsätze haben leicht abgenommen,
die Hilfeleistungen haben zugenommen. Verantwortlich dafür die Unwetter im Januar „Orkantief Kyrill“, im Juni
Sturm „Uriah“ und vor allem der Starkregen im August.
Besonders hart betroffen von den Wassermassen im August war die Insel Fehmarn, die Gemeinden Dahme,
Grube, Kellenhusen, Lensahn und Neukirchen. Zur Hilfe kamen nicht nur Wehren aus ganz Ostholstein, auch
die Nachbarkreise Plön, Segeberg und Stormarn schickten insgesamt 5 Feuerwehrbereitschaften mit über 500
Kameradinnen und Kameraden. Großartige Hilfe leisteten auch die Helfer des THW aus Schleswig-Holstein
und Hamburg mit ihren „ Hannibalpumpen“ Bewährt haben sich die im Kreis Ostholstein im Aufbau befindlichen kommunalen Bereitschaften. Durch die gute Vorarbeit von den Gemeindewehrführern Peter Dornheim,
Andreas von der Heyde und Hans Erwin Jaekel konnten die auf dem Papier zusammengestellten Einheiten
alarmiert werden. Ich bedanke mich bei den dreien für ihre Aufbauarbeit, besonders bei Peter Dornheim, Andreas von der Heyde und Michael Bendt. Sie waren die Bereitschaftsführer der ersten Stunden (Tage). Ich
möchte mich auch bedanken bei den Kreiswehrführern der angeforderten Nachbarkreise, dem THW, DRK,
ASB, JUH und der Polizei für die Unterstützung.
Mein besonderer Dank gilt den Mitgliedern der TEL, die im Schichtdienst 73 Stunden die Einsätze geführt und
damit auch die durch Krankheit und Urlaub stark reduzierte Leitstelle wesentlich entlastet haben. Dank einer
Spende von 10.000,00 Euro von der Volksbank Ostholstein Nord konnten 3 Schmutzwasserpumpen angeschafft werden und auf 3 RW 1 verlastet werden. Mein Dank, aber auch der Dank aller Bürgerinnen und Bürgern, denen Ihr geholfen habt, gehört euch meine Kameradinnen und Kameraden.
Durch die gute Zusammenarbeit und die erfolgreich geleistete Arbeit habt ihr wieder einmal bewiesen wie
wichtig der Erhalt eines flächendeckenden Feuerwehrwesens mit modernem Fahrzeug und Gerät ist. Die sichere Alarmierung und die sofortige Einsatzbereitschaft rund um die Uhr sind eine besondere Stärke der Feuerwehren, die euch zu einer zuverlässigen Stütze im Hilfeleistungssystem des Kreises Ostholstein macht.
Mit eurer Leistungsbereitschaft, eurem Können und eurem Einsatzwillen beweist ihr tagtäglich, dass auf ein
flächendeckendes Feuerwehrwesen nicht verzichtet werden kann. Die Feuerwehren brauchen Mitglieder auch
und besonders in der Zukunft. Die Zahlen des Jahres 2007 sind, seit Jahren der Verluste, erstmals positiv!
3689 Aktive das heißt + 35, wir haben in den Vorjahren im Schnitt 50 Kameradinnen und Kameraden verloren,
diesen Trend haben wir gestoppt und sogar + 35 zugelegt.
Wir können und dürfen uns aber nicht ausruhen. Daher begrüßen wir als Kreisfeuerwehrverband auch den
Beschluss des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages, das Jahr 2008 zum kommunalen Jahr der Feuerwehr auszurufen. Unter dem Motto „1000 Aktionen für eine sichere Zukunft soll in jeder Gemeinde eine Aktion
zur Mitgliederwerbung durchgeführt werden durch Bürgermeister und Gemeindevertreter mit der Feuerwehr.
Ein entscheidender Faktor für den Fortbestand der Feuerwehr ist die Jugend. Die Jugendwehren müssen als
Teil ihrer Feuerwehr gesehen und entsprechend behandelt werden, denn sie stellen die Zukunft der Feuerwehren. Es kann und darf aber nicht sein, das junge unerfahrene Feuerwehrangehörige auf einmal in der ersten Reihe stehen im Einsatz. Zunehmend haben wir mit sehr jungen Kameradinnen und Kameraden die aus
belastenden Einsätzen zurückkommen zu tun. Ich weise hier ausdrücklich auf die Fürsorgepflicht der Führungskräfte hin.
Auch ein Verdienst der Jugendarbeit! Frauen am Zug! Bei uns auch, steigt doch der Anteil langsam, aber stetig auf jetzt 323 = 8,76 %. Diese Kampagne ist witzig, spritzig und zukunftsweisend. Frauen sind belastbar,
leistungsfähig und voller Ideen. Plakate wie:
„Frauen an den Herd“
„Frauen an den Brandherd!“
„Frauen sind zu schwach“
„Frauen sind zu schwach vertreten!“
„Frauen sind Katastrophen“
„Frauen sind Katastrophen gewachsen!“
Wir können nur neue Mitglieder in die Wehren bekommen wenn wir weiter werben bei der Jugend, aber besonders bei den Bürgerinnen und Bürgern Ü 25. Denn wir brauchen jeden, der bereit ist mitzuarbeiten. Die
Aktion 40 % + ist nach wie vor ein Erfolg, vom Start im Jahr 2004 bis zum 31.12.2007 wurden 35 Löschfahrzeuge an Wehren in Ostholstein übergeben und bezuschusst. Sicherlich der Topf Feuerschutzsteuer ist bis
2009 verbraucht, das ist auch gut so, damit konnte so manch eine Gemeinde ein 25-30 Jahre altes Fahrzeug
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Jahresrückblick des Kreiswehrführers
ersetzen und der Wehr modernes Gerät und Ausrüstung für die Arbeit zur Verfügung stellen.
Der Bau des Übungsplatzes, ein Dauerthema in den Jahresberichten der letzten Jahre hat noch nicht begonnen und so schreibe ich hier wie 2007:
Ich hoffe, dass wir im Jahre 2008 den Platz übernehmen können.
Es wird höchste Zeit, denn mit dem 31.01.2008 haben wir den von allen Ausbildern geschätzten, vorläufigen Übungsplatz „ Humianlage“ Lensahn, räumen müssen. Mein Dank geht an den Zweckverband Ostholstein für über 3 Jährige, kostenlose Nutzung dieser Anlage.
Es gibt sicher noch eine Menge besonderer Ereignisse über die hier berichtet werde müsste.
Wer alle 11 Ausgaben 2007 des „Füüerwehr-Snack“ unser Mitteilungsblatt gelesen hat, der konnte bereits
den ausführlichsten Jahresbericht lesen, den ein Verband monatlich aktuell abgeben kann. Dafür mein
Dank an den Schreiber, Fotografen, Redakteur u.s.w. Dirk Prüß.
Die aktuelle Pressearbeit über Einsätze, könnte noch mehr Unterstützung von den Einsatzleitern gebrauchen. Hardy hat gerade bei dem Starkregen hervorragende Pressearbeit geleistet und war Tag und Nacht
ein gefragter Mann. Euch liegt der Jahresbericht 2007 vor, ich verweise dort auf die Berichte und Zahlen
des Geschäftsführers und der Fachwarte.
Ich danke für gute Zusammenarbeit dem Kreis Ostholstein, allen voran unserem Landrat Herrn Sager,
den Damen und Herren vom Fachdienst Sicherheit und Ordnung, meinem Vorstand, allen Fachwarten,
Kreisausbildern und den 4 von der FTZ.
Ein Dank gilt unserem Geschäftsführer Dirk Prüß, der Sachbearbeiterin Frau Wonrath und besonders
meinem Stellvertreter Thorsten Plath.
Für das Jahr 2008 alles Gute und Gesundheit
Euer Ralf Thomsen
Kreisbrandmeister
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1. Personal KFV OH
Stand: 31.12.2007
1 . 1 . Vo r s t a n d
Ab 01.01.2004 wurden den einzelnen Vorstandsmitgliedern Fachbereiche zugeordnet, die nachstehend
ebenfalls aufgeführt sind.
seit:
01.01.2004
gewählt bis:
31.12.2009
Kreiswehrführer
KBM Ralf Thomsen
(FF Oldenburg i.H.)
Feuerwehrseelsorge
stv. Kreiswehrführer
1HBM Thorsten Plath
(FF Timmendorfer Strand)
Leistungsbewertung,
Musik, EDV
Beisitzer
HBM Peter Dornheim
(FF Stockelsdorf)
Brandschutzerziehung, 14.02.1998
Sicherheit
14.02.2010
Beisitzer
HBM Werner Golze
(FF Groß Meinsdorf)
Bahn
Beisitzer
HBM Michael Hasselmann
(FF Heiligenhafen)
Gefahrgut, Führungsor- 14.02.1998
ganisation
14.02.2010
Beisitzer
BM Rolf Willert
(FF Schashagen)
Technik, Funk
08.02.2003
08.02.2009
Kreisjugendfeuerwehrwart
OBM Hartmut Junge
(FF Lensahn)
Jugendfeuerwehr
12.02.2000
11.02.2012
Beisitzer
HBM Joachim Kühl
(FF Sipsdorf)
Ausbildung
08.02.1997
08.02.2009
HBM Reinhold Mang
(FF Gleschendorf)
Vorb. Brandschutz,
Übungsplatz
10.02.1996
09.02.2008
01.01.2004
31.12.2009
10.02.2001
10.02.2013
Beisitzer
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.2. Kreisfachwarte
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Fachbereich
Stelleninhaber
Beginn Funktion
ernannt bis
Ausbildung
BM Ernst Müller
FF Neustadt i.H.
01.01.2005
31.12.2010
Brandschutzerziehung
OLM Andre Lefens
FF Eutin
10.02.2007
09.02.2013
EDV
HBM Günter Volgmann
FF Malkendorf
01.01.2003
31.12.2008
Feuerwehrseelsorge
01.01.2000
BM Heiner H. Backer
FF Giddendorf-Seegalendorf-Gremersd. 31.12.2011
Funk
LM Uwe Saecker
FF Groß Meinsdorf
10.02.2007
09.02.2013
Gefahrgut
HBM Peter Boldt
FF Oldenburg i.H.
01.04.1998
31.12.2007
Jugend
OBM Hartmut Junge
FF Lensahn
12.02.2000
11.02.2012
Leistungsbewertung
HBM Klaus Peter Kühl
FF Liensfeld-Kiekbusch
01.01.2004
31.12.2009
Musik
LM Andrea Kaacksteen-Burmester
FF Obernwohlde
10.02.2007
09.02.2013
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.2. Kreisfachwarte
Presse
BM Dirk Prüß
Kreisgeschäftsstelle
01.01.2003
Sicherheit
OFM Hans-Hobe Schriefer
FF Bad Schwartau
01.09.2007
31.08.2013
Technik
BM Helmut Wollesen
FF Lensahn
01.01.1992
31.12.2013
Vorbeugender
Brandschutz
BM Joachim Stäcker
FF Hutzfeld-Brackrade
13.06.1992
31.12.2007
1.3. Kreisgeschäftsstelle
Geschäftsführer
(haupamtl./ -ganztags-)
BM Dirk Prüß
Sachbearbeiterin
(hauptamtl. -halbtags-)
Silja Wonrath
FF Damlos
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.4. Ausbildung
1.4.1. ABC-Einsatz
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
HBM Peter Boldt
OLM Markus Bauer
BM Marco Kleinschmidt
OLM Carsten Pichura
BM Hauke Scheef
OBM Matthias Schildknecht
HBM Lars Schöppich
LM Horst Schulz
LM Benny Wendt
HBM Hubert Wied
FF Oldenburg i.H
FF Heiligenhafen
FF Oldenburg i.H.
FF Stockelsdorf
FF Bisdorf-Hinrichsdorf
FF Ahrensbök
FF Bad Schwartau
FF Oldenburg i.H.
FF Stockelsdorf
FF Heiligenhafen
1.4.2. Atemschutzgerätepflege
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
BM Helmut Wollesen
LM Carsten Joester
FF Lensahn
FF Hemmelsdorf
1.4.3. Tragen von Atemschutzgeräten
Lehrgangsleiter
stv. Lehrgangsleiter
Kreisausbilderin
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilderin
Kreisausbilderin
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
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HBM Michael Bendt
OBM Herbert Hopp
OLM Birgit Asmuß
HBM Heiko Finke
OLM Andre Lefens
LM Karin Lefens
LM Martina Newe
HLM Marco Prieß
OLM Dirk Prüß
OLM Reinhard Schöning
OLM Heiko Stölk
HFM Dennis Wichelmann
LM Martin Wulf
FF Sipsdorf
FF Harmsdorf
FF Grammdorf
FF Schönwalde a.B.
FF Eutin
FF Eutin
FF Altgalendorf
FF Altgalendorf
FF Damlos
FF Harmsdorf
FF Langenhagen
FF Stockelsdorf
FF Damlos
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.4.4. EDV
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
HBM Günter Volgmann
BM Werner Hagel
OFM Dennis Oldenburg
FF Malkendorf
FF Klein Parin
FF Hansühn-Testorf
Lehrgangsleiter
BM Wolfgang Kruse
FF Dissau
stv. Lehrgangsleiter
BM Peter Müller
FF Rensefeld
Kreisausbilder
OLM Thorsten Brudniok
FF Dissau
Kreisausbilder
OLM Rainer Hafemann
FF Rensefeld
Kreisausbilder
OBM Hartmut Junge
FF Lensahn
Kreisausbilder
OLM Hans-Joachim Schulze
FF Heiligenhafen
Kreisausbilder
OLM Hans-Joachim Thiessen
FF Bad Schwartau
1.4.5. Maschinist
1.4.6. Motorsägenführung
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
HBM Heino Hamer
HLM Halkert Fiebach
BM Tom Freitag
OLM Henning Klüß
OLM Manuel Kramp
HFM Thomas Scharbau
BM Gerold Wiechmann
FF Schönwalde a.B.
FF Wahrendorf
FF Warnsdorf-Häven
FF Ahrensbök
FF Zarnekau
FF Döhnsdorf-Weißenhaus
FF Süsel
1.4.7. Sanitätsdienst für Freiwillige Feuerwehren
Lehrgangsleiter
Kreisausbilderin
Kreisausbilderin
Kreisausbilder
BM Heinrich Klöpper
HFF Angela Bedei
HFF Levke Isabel Rühsen
HFM Christian Schmidt
FF Großenbrode
FF Damlos
FF Warnsdorf-Häven
FF Neustadt i.H.
1.4.8. Sicherheitsbeauftragte
Lehrgangsleiter
OFM Hans-Hobe Schriefer
FF Bad Schwartau
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.4.9. Sprechfunk
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilderin
Kreisausbilder
LM Uwe Saecker
HFM Maik de Paola
OLM Bernd Gosch
HFF Sabine Gosch-Lübbert
LM Wolfgang Steen
FF Groß Meinsdorf
FF Neustadt i.H.
FF Kellenhusen
FF Kellenhusen
FF Eutin
1.4.10. Technische Hilfeleistung
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
LM Thomas Radtke
BM Heiner H. Backer
HFM Oliver Baum
BM Axel Behnk
HFM Burghard Conradt
BM Thomas Gundel
LM Torsten Hoffmann
BM Michael Kahl
OBM Ulrich Piper
BM Jens-Heiko Möller
FM Andreas Oldörp
OLM Jörg Schröder
OBM Edgar Schulz
Thomas Sprock
Tobias Sprock
LM Michael Ziemann
FF Sereetz
FF Giddendorf-Seegalend.-G
FF Giddendorf-Seegalend.-G
FF Giddendorf-Seegalend.-G
FF Lensahn
FF Döhnsdorf-Weißenhaus
FF Oldenburg i.H.
FF Heiligenhafen
FF Pansdorf
FF Geltorf
FF Heringsdorf
FF Süsel
FF Süsel
DLRG Bosau
DLRG Bosau
FF Hutzfeld-Brackrade
BM Thomas Jacob
LM Björn Aagard
HBM Michael Gertz
OBM Matthias Hamann
BM Udo Henning
HFM Jörg Hintz
BM Florian Jaekel
HBM Hans-Werner Landschoof
LM Sven Lesse
OLM Tim Pichura
HFM Hanns-Martin Plautz
FF Curau
FF Oldenburg i.H.
FF Böbs
FF Mönchneversdorf
FF Wahrendorf
FF Döhnsdof-Weißenhaus
FF Neustadt i.H.
FF Guttau
FF Neustadt i.H.
FF Ahrensbök
FF Gießelrade
1.4.11. Truppführung
Lehrgangsleiter
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
Kreisausbilder
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.5. Leistungsbewertungskommission
Oberbewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
Bewerter
HBM Klaus Peter Kühl
HLM Uwe Brudniok
HBM Kai Fischer
HBM Werner Golze
HBM Günther Hamann
HBM Joachim Kendziorra
OBM Klaus Ketzner
BM Peter Müller
OBM Andreas Riemke
LM Thorsten Rosplesch
OLM Volker Schmidt
HBM Volker Schröder
LM Uwe Seehase
OLM Hans-Joachim Thiessen
1HBM Reinhard Wendt
LM Armin Wulf
FF Liensfeld-Kiekbusch
FF Dissau
FF Grömitz
FF Groß Meinsdorf
FF Mönchneversdorf
FF Rensefeld
FF Ratekau
FF Rensefeld
FF Thürk
FF Kreuzfeld
FF Groß Parin
FF Lensahn
FF Wangels
FF Bad Schwartau
FF Groß Parin
FF Damlos
KBM Johannes Störtenbecker
HBM Hans-Jürgen Dreier
LM Egon Schiebold
BM Dirk Prüß
HLM Günther Wulf
FF Sulsdorf
FF Timmendorfer Strand
FF Cismar
FF Damlos
FF Oldenburg i.H.
1.6. Arbeitskreis Chronik
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
1.7. Ehrenmitglieder
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
BM Gustav Albert
HBM Heinrich Dammer
HBM Eberhard Dörr
HBM Hans-Jürgen Dreier
OBM Heiko Fisler
OBM Hans Howe
BM Günter Hübner
BM Manfred Krell
HBM Karl-Heinz Mielke
BM Uwe Pietsch
BM Gerhard Poppendiecker
HBM Claus Rahmberg
KBM Manfred Reinholdt
KBM Heinrich Rohe
HBM Georg Samsing
HBM Alfred Schladitz
HBM Werner Severin
KBM Johannes Störtenbecker
HBM Hans Treimer
OBM Uwe Wellach
HLM Günther Wulf
HBM Herbert Zimpel
FF Bannesdorf
FF Cismar
FF Grömitz
FF Timmendorfer Strand
FF Meeschendorf a.F.
FF Sagau
FF Krumbeck
FF Suxdorf-Nienhagen
FF Liensfeld-Kiekbusch
FF Heiligenhafen
FF Heiligenhafen
FF Meeschendorf
FF Ratekau
FF Hassendorf
FF Heiligenhafen
FF Göhl
FF Lensahn
FF Sulsdorf
FF Bannesdorf
FF Mori
FF Oldenburg i.H.
FF Neustadt i.H.
Am 06. August 2007 verstarb
Ehrenhauptbrandmeister
Hans-Georg Bartels
Kam. Bartels ist 1946 in die FF Sagau eingetreten.
1973 wurde er erstmals in den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein gewählt und in den Jahren 1979 sowie 1985 wiedergewählt. Er war insgesamt
18 Jahre Beisitzer im Kreisvorstand des KFV OH.
Zwei Kameraden wurden am 10.02.2007 zu Ehrenmitgliedern des KFV Ostholstein ernannt.
OBM Heiko Fisler (links) war auf Kreisebene seit
1982 als Kreisausbilder für Sprechfunk aktiv. Seit
2001 fungierte er als Fachwart für Sprechfunk und
Lehrgangsleiter. Kam. Fisler trat auf eigenen
Wunsch zum 31.12.2006 von seinen Funktionen
zurück.
BM Manfred Krell (rechts) war auf Kreisebene seit
Mai 1987 als Kreisfachwart für Musik tätig. Aus
diesem Amt ist er zum 31.12.2006 wegen Erreichens der Altersgrenze ausgeschieden.
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Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen wurde
er mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber
1981 und in Gold 1985 ausgezeichnet.
Kam. Bartels hat sich um das Feuerwehrwesen verdient gemacht. Wir haben ihn als vorbildlichen und bescheidenen Feuerwehrkameraden kennen- und schätzengelernt. Wir werden ihn stets in wacher und dankbarer Erinnerung behalten.
Ralf Thomsen
Kreiswehrführer
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2. Mitglieder
2.1. Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren
2.1.1. Gesamtzahlen KFV OH
2.1.1.1. Mitglieder -Gesamt-
5.860
5.840
5.820
5.800
5.780
5.760
5.740
5.720
5.848
C
5.797
5.794
5.778
2003
2004
5.770
2005
2006
2007
2.1.1.2. Unterteilung nach Angehörigen der Einsatz-, Jugend- und Ehrenabteilung
3.783
4.000
3.735
3.701
3.654
3.500
3.689
3.000
2.500
2.000
1.170
1.500
1.217
1.220
1.246
1.000
500
844
896
857
Aktive
870
0
2003
2004
1.240
865
Ehrenmitglieder
Jugendfeuerwehr
2005
2006
2007
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.2. Frauen in der Feuerwehr
2.1.2.1 Frauen im aktiven Feuerwehrdienst
340
320
323
300
280
260
240
277
283
2003
2004
295
301
2005
2006
2007
2.1.2.2 Prozentualer Anteil der Frauen im aktiven Feuerwehrdienst
9,00%
8,50%
8,76%
8,00%
7,00%
6,50%
8,24%
7,97%
7,50%
7,32%
2003
7,58%
2004
2005
2006
2007
2.1.2.3 Anzahl der Freiwilligen Feuerwehren mit weiblichen Aktiven
106
106
104
102
100
98
96
94
Seite 12
100
101
102
98
2003
2004
2005
2006
2007
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.3. Mitgliederzahlen in den Gemeinden/Ämtern
2.1.3.1. Gesamt-Mitgliederzahlen in den Gemeinden / Ämtern
700
600
Erläuterung der Balken (von unten gelesen):
147
500
140
107
94
1.
Ehrenmitglieder
2.
Jugendfeuerwehr
3.
Weibliche Aktive
4.
Männliche Aktive
141
400
36
48
46
18
23
204
205
175
272
36
15
30
105 114
132
3
64
16
40
10
20
25
3
78
68
19
Stadt Heiligenhafen
22
173
30
11
Stadt Fehmarn
32
12
7
1
28
Stadt Eutin
8
2
Stadt Bad Schwartau
Gemeinde Dahme
Gemeinde Bosau
Gemeinde Ahrensbök
Amt Ostholstein-Mitte
Amt Oldenburg-Land
Amt Lensahn
243
22
22
0
6
22
4
26
17
4
Gemeinde Timmendorfer Strand
157
16
63
Gemeinde Süsel
10
8
6
16
59
27
Gemeinde Stockelsdorf
176 189
13
26
Gemeinde Scharbeutz
100
37
61
24
Gemeinde Ratekau
298 282
14
18
Gemeinde Malente
336
16
26
17
Gemeinde Kellenhusen
36
200
48
68
Gemeinde Grube
54
64
62
81
Stadt Oldenburg i.H.
35
83
Stadt Neustadt i.H.
73
Gemeinde Grömitz
300
25
78
Gemeinde Großenbrode
66
Seite 13
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.3.2. Aktive Mitglieder -Veränderung 2006 zu 2007- in Zahlen
2.1.3.3. Aktive Mitglieder -Veränderung 2006 / 2007- in Prozent
Seite 14
S t a d t N e u s t a d t i. H .
S ta d t F e h m a r n
S ta d t B a d S c h w a r ta u
G e m e in d e S ü s e l
G e m e in d e S c h a r b e u t z
G e m e in d e M a le n t e
G e m e in d e G r u b e
1,00%
G e m e in d e G r ö m it z
2,00%
0 ,7 3 %
0 ,5 3 %
0 ,7 3 %
2 ,2 3 %
2 ,3 6 %
2 ,3 1 %
1 ,6 3 %
2 ,3 2 %
1 ,8 2 %
1 ,7 6 %
1 ,3 8 %
1 ,6 8 %
1 ,5 5 %
2 ,5 7 %
2 ,0 1 %
0 ,6 5 %
0 ,8 2 %
6,00%
5 ,8 0 %
7,00%
G e m e in d e B o s a u
3,00%
2 ,2 3 %
4,00%
3 ,6 4 %
4 ,3 4 %
4 ,0 0 %
5,00%
A m t O s t h o ls t e in - M it t e
Am t Lensahn
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.3.4. Aktive Mitglieder im Verhältnis zur Einwohnerzahl (in Prozent)
Einwohnerzahlen: Stand: 31.12.2006
0,00%
Kreisweit liegt das Verhältnis der aktiven Mitglieder zur Einwohnerzahl bei 1,79 % (Vorjahr 1,77 % ).
Seite 15
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.4. Mitgliederentwicklung Aktive 2003 - 2007 (5 Jahre)
2.1.4.1. Begründung der Zugänge
300
250
64
200
33
50
47
24
33
68
79
46
Übernahme
Jugendfeuerwehr
42
Übernahme andere
Feuerwehr
150
100
eigenes Interesse
156
159
156
148
143
2003
2004
2005
2006
2007
50
0
2.1.4.2. Begründung der Abgänge
350
Austritt
300
Wohnortwechsel
250
112
Seite 16
101
150
76
100
18
13
0
verstorben
138
200
50
138
114
46
56
19
16
50
34
26
2003
2004
Ehrenabteilung 65
Jahre
84
65
8 7
16
10
36
43
16
18
2005
2006
Ehrenabteilung
Gesundheit
72
11 7
26
12
2007
Ehrenabteilung 60 -64
Jahre
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.4.3 Mitgliederentwicklung der Aktiven in den letzten 5 Jahren (Anzahl der aktiven Mitglieder)
Seite 17
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.4.4 Mitgliederentwicklung der Aktiven 2003 ./. 2007 (Verluste in Zahlen)
2.1.4.5 Mitgliederentwicklung der Aktiven 2003 ./. 2007 (Verluste in Prozente)
Seite 18
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.5. Mitgliederentwicklung Aktive 1997 - 2007 (10 Jahre)
2.1.5.1 Mitgliederentwicklung Aktive 1997 zu 2007 (vor 10 Jahren)
Stadt Oldenburg i.H.
70
71
Stadt Neustadt i.H.
73
Stadt Heiligenhafen
67
88
83
Stadt Fehmarn
357
288
Stadt Eutin
138
143
Stadt Bad Schw artau
145
129
118
109
Gemeinde Timmendorfer Strand
Gemeinde Süsel
232
249
Gemeinde Stockelsdorf
256
Gemeinde Scharbeutz
290
224
199
221
218
Gemeinde Ratekau
Gemeinde Malente
191
Gemeinde Kellenhusen
20
209
32
33
24
Gemeinde Grube
31
36
Gemeinde Großenbrode
193
180
Gemeinde Grömitz
30
28
Gemeinde Dahme
Gemeinde Bosau
206
225
197
192
Gemeinde Ahrensbök
Amt Ostholstein-Mitte
426
372
Amt Oldenburg-Land
393
317
324
323
Amt Lensahn
0
50
100
150
2007 (3.689 Aktive)
200
250
300
350
400
450
1997 (4.061 Aktive)
Seite 19
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.5.2 Mitgliederentwicklung Aktive in den letzten 10 Jahren (Anzahl und Prozent)
Seite 20
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.1.6. Altersstruktur
Hinweis: Die Angaben für 2007 sind aus Fox112 entnommen und stimmen in der Summe nicht mit der Gesamtzahl der Aktiven überein
2.1.6.1 Altersstruktur in Zahlen per 31.12.2007
500
473
450
400
456
404
350
300
432
418
354
319
299
283
250
246
200
150
100
50
0
2.1.6.2 Altersstruktur der Jahre 2003—2007 in Prozent
14,00%
12,00%
10,00%
8,00%
6,00%
4,00%
2,00%
0,00%
16-19
Jahre
20-24
Jahre
25-29
Jahre
30-34
Jahre
2003
35-39
Jahre
2004
40-44
Jahre
2005
2006
45-49
Jahre
50-54
Jahre
55-59
Jahre
60-65
Jahre
2007
Seite 21
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.2. Kommunale Gliederung des Kreises
3 Ämter
Lensahn
Oldenburg-Land
Ostholstein-Mitte
7 Gemeinden
5 Gemeinden
5 Gemeinden
13 Feuerwehren
13 Feuerwehren
17 Feuerwehren
17 amtsangehörige
Gemeinden
13 Gemeinden
Ahrensbök
Bosau
Dahme
Großenbrode
Grömitz
Grube
Kellenhusen
Malente
Ratekau
Scharbeutz
Stockelsdorf
Süsel
Timmendorfer Strand
6 Städte
Bad Schwartau
Fehmarn
Eutin
Heiligenhafen
Neustadt i.H.
Oldenburg i.H.
7 Feuerwehren
8 Feuerwehren
1 Feuerwehr
1 Feuerwehr
6 Feuerwehren
1 Feuerwehr
1 Feuerwehr
8 Feuerwehren
8 Feuerwehren
8 Feuerwehren
11 Feuerwehren
9 Feuerwehren
4 Feuerwehren
3 Feuerwehren
11 Feuerwehren
3 Feuerwehren
1 Feuerwehr
1 Feuerwehr
1 Feuerwehr
136 Feuerwehren
Seite 22
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2.3. Anzahl der Freiwilligen Feuerwehren
Im Kreisfeuerwehrverband Ostholstein bestanden am 31.12.2007
19 Gemeindewehren in amtsfreien Gemeinden
17 Gemeindewehren in amtsangehörigen Gemeinden
124 Ortsfeuerwehren, davon
17 in 3 Städten
69 in amtsfreien Gemeinden
38 in amtsangehörigen Gemeinden
Im Kreis Ostholstein werden in 36 Gemeinden
136 Freiwillige Feuerwehren
davon 124 Ortsfeuerwehren
und
12 Gemeindewehren ohne Ortswehren
mit 204 Löschgruppen unterhalten.
Es bestehen außerdem:
39 Jugendfeuerwehren
2 Musikzüge
3 Spielmannszüge
1 Fanfarenzug
1 Brassband
In der Gemeinde Gremersdorf wurde eine weitere
Zusammenlegung von zwei
Feuerwehren vollzogen.
Die Mitglieder der FF Gremersdorf hatten sich u.a.
aufgrund geringer Mannschaftsstärke dazu entschlossen, sich der FF Giddendorf-Seegalendorf anzuschließen. Mit der neuen
Namensgebung änderte die
FF Giddendorf zum zweiten
mal innerhalb von 18 Monaten ihren Namen. Bereits im
März 2006 wurde ein Zusammenschluss mit der FF
Seegalendorf vollzogen.
Neuer Name jetzt: FF Giddendorf-Seegalendorf-Gremersdorf.
Seite 23
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
3. Fahrzeuge und Geräte
3.1. Löschfahrzeuge
TSF
TSF-W
LF 8
LF 8/6
LF 10/6
LF 16
LF 16/12
LF 16-TS
(H)LF 20/16
TLF 8/18 u.ä.
TLF 16/24
TLF 16/25
TLF 24/50
Sonstige
47
38
23
16
4
4
14
12
1/4
12
2
10
3
4
194
10
Gesamt: 10
3.2. Hubrettungsfahrzeuge
Drehleitern
3.3. Rüst– und Gerätewagen
RW
RW 1
RW 2
RW/GW-sonstige
GW-G 1, GW-G 2
Sonstiges /ErkKW,...)
1
7
2
8
2
6
Gesamt: 26
10
1
39
27
Gesamt: 78
13
4
51
7
Gesamt: 75
3.4. Sonstige Fahrzeuge
ELW 1/ ELW 2
SW 1000/ SKW
MTW/ MTF
MZF
3.5. Anhänger
FwA-TS
FwA-P
FwA-sonstige
RTB 1+2, MZB
Seite 24
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
3.6. Fernmeldegeräte
Ortsfeste Sender
17
2mBand-Sprechfunkgeräte
1.071
4mBand-Sprechfunkgeräte
357
Meldeempfänger
2.396
3.7. Tragkraftspritzen
TS 2/5
TS 8/8
TS 16/8
TS 24/3
1
147
4
1
3.8. Atemschutzgeräte
(lt. Bestandsverzeichnis FTZ)
Atemschutzgeräte
Atemschutzmasken
Atemluftflaschen
1.125
1.915
2.380
3.9. Arbeits– und Rettungsgeräte
Rettungsschneidgerät
62
Rettungsspreizer
71
Rettungszylinder
55
Stromerzeuger
150
Motorsägen (einschl. Elektro)
199
3.10. Sonstiges
Heumeßsonden
42
Be– und Entlüftungsgeräte
39
Wärmebildkamera
4
Seite 25
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
4. Fahrzeuge im Katastrophenschutz
Im Kreis Ostholstein werden folgende Fahrzeuge des Katastrophenschutzes vorgehalten:
Vom Bund finanzierte Fahrzeuge:
1 DMF
FF Neustadt i.H.
1 ErkKW
0 ErkKW
1 ErkKW
FF Ahrensbök (Platzhalter)
FF Neustadt i.H. (Platzhalter)
FF Oldenburg i.H.
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
FF Bad Malente-Gremsmühlen (Platzhalter SW 2000)
FF Damlos (Platzhalter für SW 2000)
FF Guttau
FF Röbel
Vom Land/ Gemeinden zu jeweils 50 % finanzierte Fahrzeuge:
1 ErkKW
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
1 LF 16-TS
FF Bisdorf-Hinrichsdorf
FF Burg a.F.
FF Cismar
FF Langenhagen
FF Liensfeld-Kiekbusch
FF Süsel
KFV Ostholstein
FF Giddendorf-Seegalendorf-Gremersdorf
1 RW 1
1 RW 1
1 RW 1
1 RW 1
1 RW 1
FF Dänschendorf
FF Lensahn
FF Schashagen
FF Scharbeutz
FF Hutzfeld-Brackrade
Die 9. und 10. Feuerwehrbereitschaft ist nach der Neukonzeption des Bundes aufgelöst.
Die bisherigen Fahrzeuge der Feuerwehrbereitschaften sind in die zu bildenden Züge im Rahmen der
Gefahrenanalyse des Landes Schleswig-Holstein integriert.
Im Ergebnis der vorgenannten Aufstellung werden folgende Fahrzeuge für den Katastrophenschutz vorgehalten:
1 DMF
3 ErkKW
11 LF 16-TS
5 RW 1
Seite 26
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5. Einsätze
5.1. Auswertung der Statistik per 31.12.2007
5.1.1. Aufgliederung der Einsätze nach Amts– und Gemeindewehren
Ämter und
Gemeinden
Bad Schwartau
Eutin
Fehmarn
Heiligenhafen
Neustadt i.H.
Oldenburg i.H.
Amt Lensahn
Amt Oldenburg-Land
Amt Ostholstein-Mitte
Ahrensbök
Bosau
Dahme
Grömitz
Großenbrode
Grube
Kellenhusen
Malente
Ratekau
Scharbeutz
Stockelsdorf
Süsel
Timmendorfer Strand
Brände
klein
mittel
28
39
31
23
38
22
22
16
15
9
2
2
17
3
1
0
19
34
27
23
19
22
Brände
groß
3
4
3
2
2
2
2
2
0
2
0
1
2
0
0
0
3
1
1
2
5
1
107
158
112
40
97
90
139
83
150
39
42
7
63
26
11
11
55
119
173
128
57
86
Fehlalarm
26
25
5
9
21
12
5
5
14
4
0
3
7
4
1
0
16
11
24
7
3
5
Vorb.
Brandschutz
12
29
17
16
24
24
9
18
19
9
0
0
0
8
1
0
21
8
13
26
65
7
GESAMT
EINSÄTZE
176
255
168
90
182
150
177
124
198
63
44
13
89
41
14
11
114
173
238
186
149
121
92
Feuerwehrseelsorge
Summe
Hilfeleistung
412
38
1.885
92
207
326
2.868
Im Vorjahr waren es insgesamt 2.614 Einsätze.
Bei den 2.614 Gesamteinsätzen wurden insgesamt 3.843 (Vorjahr: 3.253) Freiwillige Feuerwehren
eingesetzt.
Seite 27
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5.1.2. Prozentuale Aufteilung der Einsatzarten
Vorbeugender
Brandschutz
11,37%
Fehlalarme
7,22%
Brandeinsätze
15,69%
Hilfeleistungen
65,73%
5.1.3. Aufschlüsselung der Hilfeleistungseinsätze
Die 1.885 Hilfeleistungseinsätze teilen sich wie folgt auf:
123
Sonstige Hilf eleistung
92
Feuerwehrseelsorge
0
Selbsterhitzung v on Heu
289
Sicherheitswachen
15
Trinkwasserv ersorgung/ Anlagen bewässern
94
Ausströmendes Wasser/ v erstopf te Rohre
201
Öl und sonst. Stof f e beseitigen
30
Bäume f ällen/entasten u. Bautensicherung
639
Unwettereinsätze
55
Tiereinsätze
177
Türen öf f nen
112
Verkehrsunf älle
58
Menschen in Not
0
Seite 28
100
200
300
400
500
600
700
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5.2. Auswertung der 2007 eingegangenen Einsatzberichte
5.2.1. Monatliche Aufgliederung der Einsätze in Zahlen
Monat
Brände
leistung
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
GESAMT
Prozent
Hilfeleistung
Vorbeug. FehlBrandsch alarme
GESAMT
EINSÄTZE
%
36
32
26
50
47
29
39
40
32
41
23
38
244
68
89
82
99
142
173
314
137
97
79
127
17
33
20
19
30
29
24
10
19
11
30
14
17
17
20
20
19
11
11
24
23
13
9
14
314
150
155
171
195
211
247
388
211
162
141
193
12,37%
5,91%
6,11%
6,74%
7,68%
8,31%
9,73%
15,29%
8,31%
6,38%
5,56%
7,60%
433
17,06%
1.651
65,05%
256
10,09%
198
7,80%
2.538
100,00%
100,00%
5.2.2. Monatliche Aufgliederung der Gesamteinsätze –graphische Darstellung15,29%
16,00%
14,00%
12,37%
12,00%
9,73%
10,00%
8,00%
5,91% 6,11%
6,74%
7,68%
8,31%
8,31%
7,60%
6,38%
5,56%
6,00%
4,00%
2,00%
0,00%
Januar
März
Mai
Juli
September
November
Seite 29
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5.2.3. Monatliche Aufgliederung der Einsätze nach Einsatzhauptgruppen
-graphische Darstellung350
300
250
200
150
100
50
Brände
Hilfeleistung
D
N
Vorbeugender Brandschutz
ez
em
be
r
ov
em
be
r
kt
ob
er
O
Se
pt
em
be
r
Au
gu
st
Ju
li
Ju
ni
M
ai
Ap
ril
M
är
z
Ja
nu
ar
Fe
br
ua
r
0
Fehlalarme
5.2.4. Darstellung der monatlichen Einsatzzahlen einschl. der Einsätze im Rahmen
nachbarlicher Löschhilfe -graphische Darstellung669
700
600
500
400
387
300
345
193
202
222
2
3
4
257
259
5
6
277
208
197
260
200
100
0
Seite 30
1
7
8
9
10
11
12
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5.3. Berichte aus dem Einsatzgeschehen
Die nachfolgenden Monatsberichte sind aus dem Mitteilungsblatt „Füürwehr-Snack“ des KFV OH entnommen. Die in den Berichten genannten Zahlen stimmen nicht immer mit den statistischen Zahlen dieses
Jahresberichtes überein, weil Einsatzmeldungen zur Zeit der Berichterstattung leider noch nicht vorlagen.
5.3.1. Januar 2007
Orkantief „Kyrill“ beschäftigt die Feuerwehren
Mit 309 Einsätzen waren Ostholsteins Feuerwehren im ersten Monat des Jahres 2007 besonders
gefordert. Fast über den gesamten Monat wurden Feuerwehren zu Unwettereinsätzen gerufen. Die
meisten Einsätze bescherte das Orkantief „Kyrill“. Am 18.01.2007 wurden insgesamt 97 Unwettereinsätze verzeichnet.
Vorsorglich wurde in der Kreisverwaltung ein Arbeitsstab zusammengerufen, dem auch KBM Ralf
Thomsen angehörte. Dort stand man im ständigen
Kontakt mit dem Lagezentrum des Landes und war
damit ständig über den aktuellen Stand informiert.
Bei den Sturmeinsätzen gab es leider in Ostholstein
auch einen Schwerverletzten zu beklagen. In Timmdorf (Gemeinde Malente) wurde ein Feuerwehrmann
bei Aufräumarbeiten von einem größeren herunterstürzenden Ast getroffen. Mit Brüchen und inneren
Verletzungen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Kamerad befindet sich mittlerweise in der Reha
und ist auf dem Wege der Genesung.
„Einfach umgepustet“ wurde dieser irische Lastzug auf
Tödlich endete ein Großfeuer in Heiligenhafen. Als der Fehmarnsund-Brücke. Der polnische Fahrer ignorierte
die Einsatzkräfte eintrafen schlugen die Flammen die Sperrung, wurde von einer Windböe erfasst und blobereits über die Giebelseite des Einfamilienhauses. ckierte die E 47 in beide Fahrtrichtungen.
Die im Obergeschoss wohnende Frau stand brennend auf dem Balkon, drei weitere Personen standen nach vergeblicher Rettungsaktion verletzt vor
dem Haus. Für die Frau kam die Hilfe zu spät. Sie
erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Feuerwehr war insgesamt mit 85 Kräften
im Einsatz. Fünf Feuerwehrmänner wurden bei dem
Einsatz verletzt.
Zu einem Großeinsatz kam es in Süsel. In einer
Wohnung im zweiten Obergeschoss des fünfstöckigen Gebäudes kam es zu einem Feuer. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Vierzimmerwohnung bereits in Flammen. Aus der Wohnung konnte
die Feuerwehr unter Atemschutz zunächst eine
Familie über den Balkon und über den Flur ins Freie
bringen. Zwei Erwachsene und vier Kinder wurden
in die umliegenden Krankenhäuser Neustadt und
Eutin gebracht, ein einjähriges Kind mit schwersten Sechs Feuerwehren waren beim Brand einer Scheune in
Verbrennungen wurde in die Uniklinik Lübeck geflo- Gammendorf (Fehmarn) im Einsatz. Während die Scheune
gen. Durch die Einsatzkräfte wurden innerhalb kür- nicht zu retten war, konnten die Nachbargebäude erfolgzester Zeit noch weitere Hausbewohner über das reich geschützt werden.
Treppenhaus und über Leitern vorsorglich in Sicherheit gebracht und zunächst im Feuerwehrgerätehaus in der Nachbarschaft untergebracht.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Bei den 309 Einsätzen wurden insgesamt 381 Feuerwehren eingesetzt. Nach den Unwettereinsätzen (173)
waren die Brandeinsätze (35) die häufigsten Einsatzursache.
(Text: Dirk Prüß/ Bilder: Thomas Nyfeler)
Innenminister Ralf Stegner hat den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten für
ihre schnelle und professionelle Arbeit bei der Bewältigung der Folgen des Orkans Kyrill gedankt.
"Wir sind noch einmal glimpflich davongekommen", sagte Stegner.
Die 24 Stunden hätten erneut deutlich gemacht, wie wichtig ein dichtes Netz von Hilfeleistungsorganisationen mit gut ausgebildetem Personal sei. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Organisationen habe hervorragend funktioniert. Das Einsatzmanagement beim Orkan Kyrill habe gezeigt, dass SchleswigHolstein für Katastrophenfälle gut aufgestellt sei.
Stegner übermittelte dem schwer verletzten Feuerwehrmann, der in Klein Timdorf bei Bad Malente im Kreis
Ostholstein bei Aufräumarbeiten von einem größeren herunterstürzenden Ast getroffen wurde und mit Rippenbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, seine besten Genesungswünsche.
Hauptsächlich mussten Gefahrenstellen abgesichert werden, weil Bäume umgestürzt, Dächer abgedeckt
und Straßen überflutet waren. "Wir mussten aufgrund der Wettervorhersagen mit schwereren Schäden
rechnen", sagte Stegner. Deshalb sei bereits am Donnerstag vorsorglich der Führungsstab Katastrophenschutz im Lagezentrum des Innenministeriums zusammengetreten und während der Nacht zu Freitag in
kleinerer Besetzung in Bereitschaft geblieben.
(Medieninformation IM SH vom 19.01.2007 –auszugsweise-)
5.3.2. Februar 2007
Ungewöhnliche Einsätze in Bad Schwartau
Mit 144 Einsätzen waren Ostholsteins Feuerwehren auch im Februar viel beschäftigt, wenn auch die
Einsatzzahlen gegenüber dem Unwettermonat Januar (309 Einsätze) zurückgegangen sind. Zwei
ungewöhnliche Einsätze hatten die Feuerwehren der Stadt Bad Schwartau abzuarbeiten.
Nach dem Zöllner wegen des Verdachts der
Schwarzarbeit bei der Durchsuchung mehrerer
Häuser explosives Material entdeckt hatten, kam
es in Bad Schwartau zu einem Großeinsatz von
Polizei und Feuerwehr. Alle Anwohner im Umkreis
von 300 Metern wurden von der Polizei aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, der Verkehr wurde
weiträumig umgeleitet. Die Feuerwehr hatte vorsorglich eine Wasserversorgung bis zum Objekt
und den angrenzenden Häusern aufgebaut. Die
Mixtur, die der 18-jährige selbst zusammengebraut
hatte war so gefährlich, dass ein Transport nicht
Einsatz für Bad Schwartaus Feuerwehren nach dem Fund
möglich war und vor Ort gesprengt werden mussvon Sprengstoff (Bild: www.hl-live.de)
te. Insgesamt sechs Sprengungen waren erforderlich, um den Sprengstoff zu beseitigen. Bei diesem Einsatz waren die örtliche Polizei, die Bereitschaftspolizei, das Landeskriminalamt, der Kampfmittelräumdienst, Rettungsdienst mit Notarzt , Org.leiter, stellv. KBM
sowie die drei Ortswehren der Stadt Bad Schwartau beteiligt. Für die entstandenen nicht unerheblichen
Kosten muss sich der „Sprengstoffexperte“ jetzt auf eine saftige Rechnung gefasst machen.
Bei Baumfällarbeiten auf einem Friedhof in Bad Schwartau ist ein Baum (ca. 10m) auf eine ältere Dame
gefallen. Die Frau lag eingeklemmt unter dem Baum. Durch Absägen der Äste und durch Anheben des
Baumes, wurde die Frau zwar befreit, sie erlag aber später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Schnell unter Kontrolle hatte die Freiwillige Feuerwehr Neustadt
einen Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Kirchhofsallee. Um 10.48 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der
Wohnung im 2. Obergeschoß alarmiert. Nach Angaben der Feuerwehr war ein Wäschetrockner in Brand geraten. Durch die große Hitzeentwicklung breitete sich das Feuer schnell in der Küche
aus. Unter Einsatz von 3 Trupps unter Atemschutzgeräten konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Durch Ruß und Hitze wurde die Einrichtung der Küche aber größtenteils zerstört.
Anschließend wurden auch die über der Wohnung liegenden
Gebäudeteile mit einer Wärmebildkamera untersucht, damit keine versteckten Glutnester weitere Schäden anrichten können.
Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die im Haus Mit Hilfe der Wärmebildkamera wird nach
befindlichen Personen konnten das Haus unbeschadet verlasdem Einsatz überprüft, ob sich im Dachbesen. Insgesamt waren 21 Feuerwehrleute im Einsatz.
reich Hitze gestaut hat (Bild. H. Junge)
Bei einem Großfeuer auf dem Campingplatz Wulfener Hals brannte ein Lagerraum mit Gasflaschen und eine Werkstatt. Im Einsatz befanden
sich die Freiwilligen Feuerwehren Süderort, Landkirchen und Burg a.F.
Bei Ratekau/ Blüchereiche geriet der PKW einer
19jährigen Autofahrerin nach links in den Gegenverkehr und führte zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem Lastwagen. Die eingeklemmte und
schwerverletzte Frau konnte von den Feuerwehren Ratekau und Sereetz befreit werden. Der
Lastwagenfahrer erlitt Verletzungen am Kopf und
an einer Hand.
Feuer in Wulfen/ Fehmarn (Bild: Thomas Nyfeler)
Bei den 144 Einsätzen wurden insgesamt 184 Feuerwehren eingesetzt. Nach den Brandeinsätzen (32) waren die Tätigkeiten im vorbeugenden Brandschutz (29) die häufigste Einsatzursache.
(Text: Dirk Prüß, ots, R. Wendt)
5.3.3. März 2007
Vier Großbrände prägen das Einsatzgeschehen
Fast konstante Zahlen weist die Einsatzstatistik für März 2007 aus. Gegenüber dem Vormonat
Februar (146 Einsätze) verzeichneten Ostholsteins Feuerwehren im März insgesamt 150 Einsätze. Vier Großbrände prägten dabei das Einsatzgeschehen.
Bei einem Großfeuer (27.03.2007) am Jagdschlösschen am Ukleisee kam es zu einem Großeinsatz
von Feuerwehr und Polzei. Neben den drei Ortsfeuerwehren der Stadt Eutin (Eutin, Fissau-Sibbersdorf
und Neudorf) kam auch die FF Nüchel zum Einsatz. Vor Ort war auch stellv. Kreiswehrführer Thorsten
Plath, der in Stichworten berichtete:
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Jahresbericht 2007
Im Einsatz waren ca. 70-80 Einsatzkräfte. Beim Eintreffen war der gesamte Dachbereich in dichten Rauch gehüllt. Zunächst war kein offenes Feuer direkt aus dem
Dach zu erkennen. Im Erst-Einsatz gestaltete sich die
Wasserversorgung schwierig, da der Höhenunterschied
vom offenen Gewässer zum Jagdschlösschen ca 20 25 m beträgt. Die Wasserversorgung erfolgte über das
offene Gewässer und über einen Hydranten. Der Wind
von der Seeseite begünstigte die Brandausbreitung.
Das Dach ist hart eingedeckt mit glasierten Dachpfannen und voll isoliert. Vor ca. 15 Jahren wurde das Gebäude komplett saniert und vor dem Verfall gerettet.
Das Jagdschlösschen am Ukleisee brennt
(Bild: Thorsten Plath)
Feuer in Burgstaaken/ Fehmarn
(Bild: Thomas Nyfeler)
Zu einem Feuer in einer Dachgeschosswohnung eines
Mehrfamilienhauses im Neustädter Westpreußenring
wurden neben der Neustädter Wehr die FF Eutin, Süsel
und Röbel alarmiert. Nachdem erste Rettungskräfte mit
Atemschutzgeräten die Wohnungstür öffnen konnten,
trafen sie auf eine schwer verletzte Frau. Sie wurde sofort aus der Wohnung getragen und in einem Rettungswagen notärztlich versorgt, Reanimationsmaßnahmen
mussten eingeleitet werden. Noch im Rettungswagen
erlag die 44-jährige Frau ihren schweren Verletzungen
und verstarb. In dem Mehrfamilienhaus befinden sich 20
Wohnungen. Nachdem das Feuer durch zügiges Einschreiten der Feuerwehren gelöscht wurde, konnten die
Bewohner nach und nach wieder in ihre Wohnungen
zurückkehren.
In Burgstaaken brannte eine 107 Jahre alte Scheune,
die als Winterlager für Boote und Strandkörbe diente.
Die Feuerwehren Burg, Bannesdorf, Meeschendorf und
Puttgarden waren im Einsatz, konnten aber die Scheune nicht mehr retten. Mindestens sechs Boote und 250
Strandkörbe wurden ein Raub der Flammen.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bujendorf, Röbel, Süsel, Zarnekau, Gömnitz und Eutin wurden zum Brand
eines Reetdachhauses in Bujendorf gerufen. Es handelte sich um ein Zweifamilienhaus, das nach ersten Erkenntnissen von fünf Personen bewohnt wurde. Begünstigt durch einen recht frischen Wind war das Reetdach innerhalb kürzester Zeit abgebrannt. Auch der
massive Einsatz von rund 60 Feuerwehrleuten und einer Drehleiter konnte die Zerstörung des Daches nicht
verhindern. Wegen des Windes konnte der Qualm nicht
nach oben abziehen und hüllte die Einsatzstelle in beißenden Qualm. Ein Feuerwehrmann musste mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in die Sana-Klinik Eutin
eingeliefert werden.
Brand eines Reetdachhauses/ Bujendorf (Bild: T.Plath)
Bei den 150 Einsätzen wurden insgesamt 196 Feuerwehren eingesetzt. Nach den Brandeinsätzen (25) waren die Fehlalarmierungen (20) und das Beseitigen von
Stoffen (Ölspuren und dgl.) die häufigste Einsatzursache.
(Text: Dirk Prüß, Hartmut Junge, ots)
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Jahresbericht 2007
5.3.4. April 2007
Schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang
Mit 158 Einsätzen im April hat sich das Einsatzaufkommen gegenüber dem Vormonat März (157 Einsätze) kaum verändert. Tödliche Unfälle bei Heiligenhafen, auf Fehmarn und in Ahrensbök belasteten die eingesetzten Feuerwehren.
Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es auf der
E 47 zwischen Heiligenhafen und der Insel Fehmarn.
Ein 20-jähriger Mann aus Holland überholte mit einem
Mercedes-Sprinter mehrere Fahrzeuge. Aus bisher
ungeklärter Ursache streifte er einen entgegenkommenden Renault einer dreiköpfigen holländischen Familie, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Der Sprinter prallte frontal in einen
entgegenkommenden Opel Astra einer 27-jährigen
Lübeckerin. Die junge Frau wurde durch den Aufprall
tödlich verletzt. Der 20-jährige Fahrzeugführer konnte
schwer verletzt gerettet werden. Die dreiköpfige holländische Familie im Renault kam mit dem Schrecken
davon, sie blieb unverletzt.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in Ahrensbök. In einer leichten Linkskurve verlor der 18-jährige
Fahrer offenbar infolge erhöhter Geschwindigkeit die
Kontrolle über den Ford Ka und fuhr ungebremst geradeaus in eine Hausseitenwand. Alle vier Insassen wurden in der Fahrgastzelle eingeklemmt und mussten
durch die freiwillige Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Der 15-jährige Beifahrer verstarb noch
im Fahrzeugwrack. Der Fahrer und zwei weitere Insassen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Beim
Fahrer wurde ein Blutprobe angeordnet. Im Besitz eines Führerscheins war der Fahrzeugführer nicht.
Durch den Aufprall wurde noch ein angrenzendes Carport sowie ein parkendes Fahrzeug in Mitleidenschaft
gezogen. Das schwer beschädigte Einfamilienhaus
scheint nach dem Aufprall stark einsturzgefährdet,
wird abgestützt. Nach ersten Einschätzungen der Polizei hatten sich die vier Jugendlichen das Fahrzeug
unbemerkt von der Mutter des verstorbenen 15Jährigen in der Triftstraße "ausgeliehen" und anschließend unangeschnallt die Fahrt angetreten.
Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der Dachstuhl
des ehemaligen Landgasthofes Süseler Baum in
Brand. Die freiwilligen Feuerwehren aus Süsel, Röbel,
Bujendorf, Fassensdorf und Eutin nahmen unverzüglich die Löscharbeiten auf. Entgegen ersten Meldungen befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehren
keine Personen mehr im Gebäude. Familienmitglieder,
die das Erdgeschoss bewohnen, konnten unverletzt
ins Freie flüchten. Das Feuer beschränkte sich mittig
auf den Dachstuhlbereich, konnte sich aber schnell
nach allen Seiten ausdehnen. Dank des massiven Einsatzes mit Drehleiterwenderohr und B-Rohren sowie
VU Heiligenhafen (Bild: Thomas Nyfeler)
VU in Ahrensbök( Bild: FF Ahrensbök)
VU bei Bannesdorf; schwer verletzt konnte die Feuerwehr den Fahrer aus diesem verunfallten PKW befreien. (Bild. R. Hasselmann)
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Jahresbericht 2007
Süsel: Löscharbeiten
unter Atemschutz
auch durch Innenangriff mit C-Rohren konnte das
Feuer erfolgreich bekämpft werden, hatte aber auch
einen erheblichen Wassereinbruch durch alte Holzbauweise in darunter liegende Stockwerke zur Folge.
Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann. Er erlitt leichte Prellungen, nachdem er im
Dachbereich durchgebrochen war.
Ungewöhnlicher Einsatz in Grömitz: Aus einem großen Haufen Schlamm wurde ein leichtsinniger Urlauber am Strand von Grömitz ausgegraben. Der 53
Jahre alte Bochumer war dort bis zum Bauch im
Schlick eingesunken. Er hatte versucht, über den
rund einen Meter hohen Haufen zu spazieren, den
Arbeiter nach Ausbaggern des Hafenbeckens am
Strand aufgeschüttet hatten. Der „sichtlich geschockte“ Gast wurde vorsichtig mit Schaufeln und Holzplanken aus seiner misslichen Lage befreit. Die Freiwillige Feuerwehr spritzte ihn dann noch mit einem
Schlauch ab, damit er seinen Spaziergang fortsetzen
konnte.
Bei den 158 Einsätzen wurden insgesamt 203 Feuerwehren eingesetzt. Nach den Brandeinsätzen (49)
waren die Sicherheitswachen (21) und Fehlalarmierungen(19) die häufigste Einsatzursache.
(Text: Dirk Prüß, ots, Thorsten Plath)
5.3.5. Mai 2007
Vergessene Herdplatten als Brandursache
Mit 171 Einsätzen im Mai ist das Einsatzaufkommen gegenüber dem Vormonat April (158 Einsätze)
leicht angestiegen. In Curau brannte eine Holzscheune in voller Ausdehnung.
Bei dem Feuer waren sechs Ortswehren der Gemeinde Stockelsdorf eingesetzt. Die Löscharbeiten mussten teilweise unter Atemschutz vorgenommen werden. Schadstoffmessungen wurden durch die FF Stockelsdorf durchgeführt. Dabei wurden Anteile von Ammoniak und nitrose Gase festgestellt. Im Rahmen der
Nachlöscharbeiten wurde die Scheune später mit Hilfe eines Baggers abgerissen. Insgesamt waren 77
Einsatzkräfte im Einsatz.
Schlimmeres konnte in Bad Schwartau verhindert werden. Vier Feuerwehren wurden alarmiert, nachdem
Nachbarn Brandgeruch im Hausflur des Mehrfamilienhauses bemerkten. Ein Bewohner hatte ich auf seinem Herd Essen zubereitet und war währenddessen offensichtlich eingeschlafen. Das Essen verkochte
langsam und brannte schließlich an. Als die Feuerwehr die Wohnungstür gewaltsam öffnete, wachte der
Mann auf. Der (verbrannte) Kochtopf wurde von der Herdplatte genommen und die Wohnung schließlich
gelüftet. Der Mieter wurde dem Rettungsdienst übergeben, war aber wohlauf.
Eine nicht ausgeschaltete Herdplatte war wohl auch Ursache für ein Feuer in Eutin. Die Mieterin einer
Wohnung im zweiten Obergeschoß hatte das Haus kurz verlassen, als sie zurückkehrte war schon der gesamte Hausflur verqualmt. Die alarmierten Feuerwehren Fissau-Sibbersdorf und Eutin löschten den Brand.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hielt sich niemand im Haus auf.
In Malente brannte ein Einfamilienhaus. Bereits mit der Einsatzmeldung wurden Personen in dem Haus
vermutet. Vier Personen konnten das brennende Gebäude selbstständig verlassen. Eine ältere Person
wurde über eine Anstellleiter aus dem oberen Stockwerk gerettet. Die Eltern, zwei Kinder und auch die
Großmutter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die
Löscharbeiten wurde durch starke Rauchentwicklung behindert und mussten unter Atemschutz vorgenommen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Malente konnte das Feuer löschen, das Erdgeschoß ist jedoch total
zerstört und der Rest des Hauses durch Löschwasser und Ruß stark beschädigt.
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Jahresbericht 2007
Ungeklärt ist die genaue Brandursache in Sagau. Als Folge der Trockenheit kam es dort zu einem Waldbrand. Um schlimmeres zu verhindern wurden insgesamt sechs Feuerwehren alarmiert. Ca. 70 Einsatzkräfte waren schnell zur Stelle und konnten das brennende Waldstück schnell löschen. Mit Feuerpatschen wurden letzte Glutnester gelöscht.
Auch schwere Verkehrsunfälle belasten die Einsatzbilanz, in Rüting und Sieversdorf jeweils mit tödlichem
Ausgang.
In Rüting kam ein Autofahrer mit seinem SMART in einer langgezogenen Linkskurve auf dem folgenden
geraden Teilstück nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Straßenbaum. Der nicht
angeschnallte Fahrer prallte gegen die Frontscheibe und erlag seinen schweren Kopfverletzungen noch an
der Unfallstelle. Möglicherweise, so die ots-Meldung, wurde der Fahrer durch das Lesen einer Straßenkarte
abgelenkt, die noch aufgeklappt im Schoß des Fahrers lag. Eingesetzt waren die Feuerwehren KabelhorstSchwienkuhl und Lensahn.
Bei Sieversdorf kam ein Autofahrer im Auslauf einer Rechtskurve nach links von der regennassen Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und schleuderte zurück auf die Straße. Für den Fahrer kam jede Hilfe
zu spät. Die Feuerwehr Bad Malente-Gremsmühlen suchte die Unfallstelle ergebnislos weiträumig nach
weiteren Unfallopfern ab. In Absprache mit der Polizei wurde die Unfallstelle bis zum Abschluss der Beweisaufnahme abgesperrt.
Zu mehreren Unwettereinsätze kam es Ende Mai im Bereich Bad Schwartau / Stockelsdorf / Sereetz. Massive Regenfälle sorgten dafür, das Keller voll Wasser gelaufen waren oder verstopfte Abflüsse bzw. Gullys
Straßen zeitweise unter Wasser setzten. Auch der Rat der Feuerwehr war gefragt, weil im Keller Wasser
stand. Vor Ort wurde festgestellt, dass weniger als 1 cm Wasser in den Kellerräumen vorzufinden war. Gerät der Feuerwehr konnte hier nicht eingesetzt werden. Nach weiterer Lageerkundung konnte der Wassereintritt lokalisiert werden. Bauliche Mängel an dem Gebäude sind hierfür die Ursache (Lichtschacht Kellerfenster). Die Eigentümer wurden über Möglichkeiten zur Abwehr eines erneuten Wassereintritts beraten.
Im Mai wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 171 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen waren
insgesamt 231 Feuerwehren tätig. Die meisten Einsatzarten machen die Brandeinsätze mit insgesamt 45
(26,3 %) aus. Danach folgen Einsätze im vorbeugenden Brandschutz mit 21 (12,28 %) und das Beseitigen
von Stoffen (z.B. Ölspuren) mit 19 (11,1 %).
(Text: Dirk Prüß, ots)
5.3.6. Juni 2007
Tief „Uriah“ brachte schweren Sturm
Mit 195 Einsätzen im Juni ist das Einsatzaufkommen gegenüber dem Vormonat Mai (171 Einsätze)
erneut leicht angestiegen.
Das Tief "Uriah" brachte schweren Sturm. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete Böen bis Windstärke
11 und örtlich bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Einsätze für die ostholsteinischen Wehren beschränkten sich in der Hauptsache auf das Beseitigen von Bäumen oder Ästen. Insgesamt 37 Einsätze
meldeten die Feuerwehren, am meisten war die Insel Fehmarn betroffen.
In Oldenburg i.H. kam es zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus. In den Kellerräumen des Hauses
brach das Feuer aus. Die beiden Bewohner, ein 69 und 72 Jahre altes Ehepaar, bemerkte starke Rauchentwicklung, die aus dem Kellerbereich ins Erdgeschoss drang. Sie konnten sich noch rechtzeitig ins Freie
bringen und verständigten unverzüglich die Feuerwehr. Insgesamt fünf freiwillige Feuerwehren aus Oldenburg und den anliegenden Gemeinden übernahmen unverzüglich die Löscharbeiten. Um 21.30 Uhr konnte
"Feuer aus" gemeldet werden. Die beiden älteren Bewohner wurden vorsorglich mit einem Krankenwagen
ins Krankenhaus Oldenburg gebracht, es bestand der Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung. Durch
die umsichtigen und zügigen Löscharbeiten der Feuerwehren konnte ein Ausbreiten der Flammen auf das
Erdgeschoss verhindert werden. In der Nähe des Brandherdes befanden sich zirka 30 Musikinstrumente.
Das Haus war weiterhin bewohnbar, lediglich die Kelleräume müssen renoviert werden.
Eine in Flammen aufgegangene Dunstabzugshaube war vermutlich der Grund für einen Dachgeschossbrand, der ein Mehrfamilienhaus in Körnickerfeld nahezu unbewohnbar machte. Vermutlich hatte sich das
Feuer in einem unzugänglichen Dachbereich ausgebreitet, so dass eine Brandbekämpfung von innen her
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Jahresbericht 2007
nicht möglich war. Stattdessen musste nahezu der gesamte Dachstuhl abgetragen werden, um an die
Flammen heranzukommen. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Grömitz, Lenste, Guttau und Bliesdorf
sowie die FF Neustadt mit deren Drehleiter.
Auf der L 231 zwischen Altratjensdorf und Gosdorf kam zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 25-jährige
Frau aus Riepsdorf fuhr in Richtung Grube. Aus noch nicht geklärter Ursache geriet sie mit dem PKW auf
die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 61-jähriger Riepsdorfer versuchte noch auszuweichen, trotzdem berührten sich die Fahrzeuge seitlich. Durch die Kollision verlor der 61-Jährige dabei jedoch die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern, drehte sich mit seinem Fahrzeug zweimal um die eigene
Achse und kam 150 Meter nach der Anstoßstelle zum Stehen. Das Fahrzeug der 25-jährigen Frau kam
100 Meter hinter der Anstoßstelle zum Stehen. Durch den Aufprall wurde die Frau schwer verletzt in ihrem
Fahrzeug eingeklemmt und musste von den freiwilligen Feuerwehren Riepsdorf und Altratjensdorf aus dem
Fahrzeugwrack mit schwerem Gerät befreit werden. Ein mit dem Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt übernahm die medizinische Erstversorgung vor Ort. Der 61-jährige Mann erlitt zum Glück nur leichte
Verletzungen, beide Unfallbeteiligten wurden mit dem Krankenwagen ins Klinikum Neustadt/H. eingeliefert.
In Malente kenterten 5 Personen mit ihrem Kanu in etwa 500m Entfernung vom Ufer. Die FF Bad MalenteGremsmühlen konnte die Personen mit ihrem Rettungsboot in Sicherheit bringen.
In Oldenburg in Holstein brannte die Plane eines Lastwagens der Ostholsteiner Behindertenhilfe. Gegen
03.40 Uhr riefen Anwohner die Feuerwehr, weil in der Straße Hinter den Höfen die Plane eines Mercedes Lkw Feuer gefangen hatte. Nur durch das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg konnte
größerer Schaden und insbesondere ein Übergreifen der Flammen auf nebenstehende Häuser verhindert
werden. Die Ladefläche war leer, das Führerhaus verschlossen. Es entstand ein Sachschaden von etwa
2000,- Euro. Die Kripo in Oldenburg schließt Brandstiftung nicht aus.
In Puttgarden brannte die Zugmaschine eines LKW in voller Ausdehnung, Der Auflieger brannte an der
Stirnseite. Unter Atemschutz wurde das Feuer gelöscht. Auslaufendes Motoröl und Dieselkraftstoff musste
aufgefangen werden. Eingesetzt waren die FF Puttgarden-Todendorf, Bannesdorf und Burg a.F.
Im Juni wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 195 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen waren
insgesamt 240 Feuerwehren tätig. Die meisten Einsatzarten machen die Unwettereinsätze mit insgesamt
47 (24,1 %) aus. Brandeinsätze mit 29 (14,9 %) und Tätigkeiten im vorbeugenden Brandschutz mit 25
5.3.7. Juli 2007
Leichenfund bei einem Feuer
Die Zahlen steigen von Monat zu Monat. Mit 224 Einsätzen erhöhte sich die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vormonat (195 Einsätze) erneut. Ein Leichfund bei einem Feuer in einem Einfamilienhaus in Dakendorf sowie ein Unfall mit Perchlorethylen in Timmendorfer Strand waren eher ungewöhnliche Einsätze.
Mittags kam es in Dakendorf (Gemeinde Ahrensbök) zu
einem Feuer im Obergeschoß eines Einfamilienhauses.
Eine dort wohnende Frau sowie ihre beiden Kinder befanden sich bei Brandausbruch nicht im Gebäude. Nach umfangreichen Löscharbeiten unter Beteiligung der Wehren
Dunkelsdorf, Ahrensbök, Böbs, Cashagen, Gnissau sowie
mit Unterstützung von zwei Drehleitern aus Mori und Bad
Schwartau wurde gegen 16.15 Uhr von den Einsatzkräften
der Leichnam eines verbrannten Menschen im Spitzboden
gefunden. Nach den Ermittlungen könnte es sich um den
Einer der auffälligsten Botschafter der Rosenstadt Eutin ist
nicht mehr: Ausgerechnet der allseits bekannte Linienbus mit
der attraktiven Rosen-Lackierung wurde ein Fall für den
Schrottplatz - das schwere Fahrzeug brannte vollständig aus.
Nur noch ein ausgeglühtes Gerippe blieb von ihm übrig.
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Jahresbericht 2007
Suizid eines Mannes handeln, da
von den Einsatzkräften unweit des
Brandortes ein Abschiedsbrief gefunden wurde.
In Timmendorfer Strand ist in einem Berufsbildungswerk beim Befüllen eines Textilreinigungsgerätes
der flüssige, giftige Stoff Perchlorethylen ausgetreten und auf den
Boden gelaufen. Bei dem Unfall
verletzten sich 13 Personen. Mindestens vier Jugendliche befanden
sich zur Unglückszeit in unmittelbarer Nähe der Maschine und atmeten die ausströmenden Dämpfe
ein. Alle anderen befanden sich Unter Chemikalienschutzanzügen gingen die Einsatzkräfte vor, um die Genicht in unmittelbarer Nähe zur Ma- fahr zu beseitigen.
schine, wurden jedoch auch durch
die ausströmenden Dämpfe verletzt. Der Löschzug Gefahrgut des Kreises Ostholstein und die freiwilligen
Feuerwehren Timmendorfer Strand und Niendorf waren im Einsatz.
Überflutete Straßen, Gärten und Häuser: Ein heftiges Gewitter hielt die Helfer in Bosau, Süsel und Eutin
auf Trab. Mehr als nur "Land unter" hieß es in Klenzau, (Gemeinde Bosau). Sintflutartige Regenfälle setzten binnen kürzester Zeit ganze Häuser unter Wasser und überspülten die Straßen. Alle acht Ortswehren
der Gemeinde Bosau waren im Einsatz.
Durch beherztes Eingreifen haben die Mitglieder einer Nachtwache der Freiwilligen Feuerwehr Harmsdorf
in der Nacht zu Sonntag einen größeren Brandschaden verhindert. Trotz aller Wachsamkeit hatten sie allerdings nicht verhindern können, dass ihr Festzelt plötzlich in Flammen stand. Als Verursacher wird ein
17-jähriger verdächtigt. Zwei Aktive der Harmsdorfer Wehr wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht.
Im Juli wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 224 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen waren
insgesamt 313 Feuerwehren tätig. Die meisten Einsatzarten machen erneut die Unwettereinsätze mit insgesamt 64 (28,5 %) aus, es folgen Brandeinsätze mit 31 (13,4 %) und Sicherheitswachen mit 28 (12,5 %).
(Text/Bilder: Quellen: Dirk Prüß, ln-online, ots, FF Niendorf/Ostsee)
5.3.8. August 2007
Land unter : Unzählige Starkregeneinsätze
Den August 2007 wird man so schnell wohl
nicht vergessen. Massive Regenfälle haben weite Teile Ostholsteins unter Wasser
gesetzt. Die Zahl der Einsätze im August
2007 kann eigentlich nicht genau benannt
werden. Die massiven Regenfälle vom
10.08.2007 führten zu einer Vielzahl an
Einsätzen die bis zum 14.08.2007 andauerten.
Eine Zahl gibt es für den August 2008 dennoch. Insgesamt meldeten Ostholsteins Feuerwehren 371 Einsätze, bei denen insgesamt
633 Feuerwehren eingesetzt waren. Ohne die
Starkregeneinsätze weist die Einsatzstatistik
des KFV OH noch immer 216 Einsätze (im
Vormonat waren es 224 Einsätze) aus.
In zivil und doch erkannt … Ehrenmitglied Heiko Fisler an
einem der „Brennpunkte“ beim Unwettereinsatz in Staberdorf
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Jahresbericht 2007
Im Zuge der Starkregeneinsätze meldeten Ostholsteins Feuerwehren insgesamt 155 Einsätze, an denen 333 Feuerwehren beteiligt waren. Dabei nicht berücksichtigt sind die Einsätze der Feuerwehren aus
den Nachbarkreisen und des THW.
Meeschendorf/F. (Bild: Nyfeler
Einsatzschwerpunkte beim Starkregeneinsatz
(stellenweise fielen 178 Liter Regen pro Quadratmeter)
waren die Bereiche Staberdorf und Staberhuk im Osten der Insel Fehmarn sowie der Bereich Dahme. Fast
vier Tage lang waren nach Einschätzung der Technischen Einsatzleitung rund 3.000 Einsatzkräfte damit
beschäftigt, Keller, Häuser, Grundstücke, Parks und
Flächen zu lenzen, am Sonnabend (11.08.2007) waren es 1.000 Kameradinnen und Kameraden gleichzeitig. Dienstag (14.08.) begannen am Abend schließlich
auch die Aufräumarbeiten in Dahme. Feuerwehrleute
aus dem Amt Ostholstein-Mitte hatten Hilfestellung
gegeben und die ca. 800 B-Schläuche dort aufgenommen.
Um die Rettungsleitstelle zu entlasten wurden sämtliche Unwettereinsätze durch die Technische Einsatzleitung des Kreises Ostholstein koordiniert und geführt.
Die TEL hatte ihren Standort am Feuerwehrhaus in
Lensahn eingerichtet. In ersten Stellungnahmen zeigten sich die Führungskräfte mit dem Einsatzablauf zufrieden. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander und mit den beteiligten Hilfeleistungsorganisationen lief problemlos und kameradschaftlich.
Dahme
Dahme
Großfeuer in Dahme (Bild: H. Junge)
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Ein Großfeuer hat eine Kunstgalerie in Dahme völlig
zerstört. Wegen der starken Verqualmung konnte auf
der Einsatzstelle nur unter Atemschutz gearbeitet werden. Deshalb forderte die Dahmer Wehr weitere
Atemschutzgeräteträger von den Wehren Kellenhusen,
Guttau, Cismar und Lenste an. Um an den Brandherd
unter dem Dach zu gelangen wurden die Drehleiter
und eine Rettungssäge der Feuerwehr Lensahn sowie
eine Wärmebildkamera der Feuerwehr Oldenburg angefordert. Da das Dach aus mehreren, übereinander
gebauten Teilen bestand konnte das Feuer aber nicht
gestoppt werden. Das Feuer breitete sich zwischen
den verschiedenen Dachschichten über das gesamte
Gebäude aus. Die Feuerwehren konnten jedoch die an
beiden Seiten direkt angebauten Geschäfte nahezu
unbeschadet retten.
Auf Fehmarn stießen auf der E 47 zwei Fahrzeuge
zusammen, vier Personen kamen mit Verletzungen in
Krankenhäuser. Beide beteiligten Fahrzeuge waren in
Richtung Süden unterwegs. Der Fahrer eines VW Passat wollte hinter der Avendorfer Brücke offensichtlich
wenden, obwohl eine durchgezogene Linie dies dort
nicht gestattet. Dabei übersah der 35 Jährige wohl den
nachfolgenden Mercedes eines 70 jährigen Ostholsteiners. Der Mercedes traf den Passat in Höhe der Fahrertür, der Passat überschlug sich daraufhin mehrfach.
Der 35 Jährige musste von der Feuerwehr aus dem
Wrack herausgeschnitten werden.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Ein 18jähriger Fahrer befuhr die K 39 von
Damlos in Richtung Koselau. Kurz vor der
Ortschaft Koselau kam der Fahranfänger vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers in einer
Linkskurve nach rechts von der Straße ab.
Durch Gegenlenken überquerte das Fahrzeug wieder die Fahrbahn und prallte dort
gegen einen Baum. Der Fahrer hatte erst am
selben Tag seine Fahrprüfung bestanden.
Durch den Aufprall wurde der junge Mann
leicht verletzt. Der 18jährige Mitfahrer im
Fond erlitt schwere Verletzungen. Beide
konnten den Wagen selbständig verlassen.
Der 17jährige Beifahrer wurde eingeklemmt
und musste von der Feuerwehr aus dem
Fahrzeug befreit werden. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Uniklinik
Lübeck gebracht.
unten: VU in Timmendorfer Strand (Bild: Th. Plath)
Auch die FF Timmendorfer Strand wurde zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen. Beteiligt an dem
Unfall waren 3 PKW und ein vollbesetzter Reisebus. Ein aus Hemmelsdorf kommender PKW hatte einen
stehenden PKW übersehen, der abbiegen wollte. Mit hoher Wucht prallte der Unfallverursacher in das
stehende Fahrzeug und rutschte in den von Timmendorfer Strand kommenden Gegenverkehr. Dort stieß
er fast frontal mit einem anderen PKW zusammen. Beide PKW´s rutschten in die Frontseite eines ebenfalls stehenden Reisebusses. In dem aus Timmendorfer Strand kommenden PKW wurde eine junge
Frau eingeklemmt und von der Feuerwehr Tdf. Strand und dem Rettungsdienst schwer verletzt befreit. Der vermeintliche Unfallverursacher sowie alle anderen Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon.
(Quellen Text/Bild: H.Junge, Th.Plath, D. Prüß, ots)
5.3.9. September 2007
Über 200 Einsätze
Vier Großbrände weist die Einsatzstatistik für September aus. In Tankenrade verendeten dabei über
400 Schweine, in Scharbeutz mussten zwei ältere Bewohnerinnen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Tankenrade brannte ein etwa 30 x 20 Meter großer Stall- und Werkstattgebäude komplett nieder. In den Stallungen befanden sich zur
Brandzeit 450 Scheine, wovon sich lediglich
15 Schweine ins Freie retten konnten. Alle
anderen eingeschlossenen Tiere verendeten.
Aufgrund der großen Hitzeentwicklung und
Funkenflug durch böigen Wind geriet sogar
noch ein nebenstehender Tank mit 1.200 Liter
Probionsäure in Brand. Auch er brannte komplett nieder und die Flüssigkeit lief aus. Während der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, er erlitt eine Platzwunde
am Kopf und konnte nach ambulanter Behandlung den Rettungswagen wieder verlas- Feuer in Tankenrade (Bild: TeleMediaTV)
sen. Insgesamt neun Wehren der umliegenden Ortschaften mit 80 Feuerwehrleuten waren im Einsatz.
Seite 41
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
links: Löscharbeiten unter Atemschutz in Scharbeutz ; rechts: Einen brennenden Strandkorb musste die FF Timmendorfer Strand beim Maritim Seehotel löschen (Bilder: T.Plath)
Nahezu völlig ausgebrannt ist ein Bungalow in Scharbeutz. Zwei gehbehinderte, ältere Bewohnerinnen
konnten sich mit Hilfe ihres Gehwagens zwar aus eigener Kraft ins Freie begeben, mussten aber dennoch
mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen vorsorglich in eine Krankenhaus eingeliefert werden. Bei den
Löscharbeiten, die wegen der starken Verqualmung nur unter Atemschutz erfolgen konnten, waren die Feuerwehren aus Scharbeutz, Haffkrug, Pönitz und Schürsdorf eingesetzt.
Auf der BAB 1 im Bereich der Anschlussstelle Oldenburg-Mitte kam es zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein 26-jähriger irischer Kraftfahrer geriet mit einem
Sattelzug, beladen mit 25 Tonnen Frischfleisch, auf
den rechten Abbiegestreifen. Anschließend fuhr er
ungebremst geradeaus weiter, überfuhr ein Verkehrszeichen, beschädigte die Schutzplanke in einer Länge
von 54 Metern, rutschte eine Böschung hinunter und
kippte schließlich auf einer Grünfläche mit dem Sattelzug um. Der 26-Jährige wurde durch den Unfall
schwer verletzt und der LKW mitsamt seinem Auflieger wurde vollkommen zerstört.
Oldenburg: Verunglückter LKW (Bild: TeleMediaTV)
Auch der erste Herbststurm am Monatsende hielt die
Feuerwehren auf Trab. Insgesamt 38 Unwettereinsätze wurden gezählt, wobei die überwiegenden Einsätze
im Bereich Scharbeutz / Timmendorfer Strand aufliefen.
Im September wurden Ostholsteins Feuerwehren zu
insgesamt 210 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen waren insgesamt 268 Feuerwehren tätig. Die meisten
Einsatzarten machen erneut die Unwettereinsätze mit insgesamt 46 (21,9 %) aus, es folgen Brandeinsätze
mit 32 (15,2 %) und Fehlalarmierungen mit 23 (11 %).
5.3.10. Oktober 2007
Über 160 Einsätze
Brandeinsätze und Sicherheitswachen machen fast 50 % aller Einsätze im Oktober aus. Insgesamt
meldeten Ostholsteins Feuerwehren 162 Einsätze, bei denen 208 Freiwillige Feuerwehren eingesetzt waren.
In Kükelühn (bei Hansühn) brannte ein altes Bauernhaus nieder. Gegen 13.30 Uhr alarmierten Anwohner
die Rettungskräfte. Vermutlich bei Dachdeckerarbeiten an einem Vorbau des Hauses entzündete sich altes
Stroh im Obergeschoss des kombinierten Wohn– und Wirtschaftsgebäudes aus dem Jahre 1913. Obwohl
Seite 42
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Ein Großfeuer in Kükelühn zerstörte ein kombiniertes Wohn–
und Wirtschaftsgebäude (Bild:
TeleMediaTV)
die Arbeiter sofort mit einem bereitgehaltenen Feuerlöscher und Wasser aus einem Gartenschlauch eingriffen, blieben alle Löschversuche vergeblich. Das Feuer fraß sich immer weiter durch das alte Stroh
und den Dachstuhl. Neun Feuerwehren aus der Umgebung brauchten Stunden, bis der Brand aus war.
Fast das gesamte Dach aus Eternitplatten musste abgedeckt werden, um an die Brandnester zu gelangen.
In Heiligenhafen sah eine Spaziergängerin, wie
Flammen aus dem Dach eines großen Anbaus
einer Gaststätte schlugen. Beim Eintreffen der
FF Heiligenhafen brannte im hinteren Bereich
des Gebäudes ein außen stehendes Kühlhaus.
Das Feuer griff zu diesem Zeitpunkt auf das
Dach und die Aufenthaltsräume über. Als erste
Maßnahme wurde ein Flüssiggastank mit CRohr gekühlt. Zeitgleich fand im Rahmen des
Innenangriffs eine Personensuche im Gebäude
statt. Es waren aber keine Personen im Gebäude. Von der Nordseite wurde ein Innenangriff
vorgenommen und zur weiteren Lageerkundung
die Wärmebildkamera der FF Oldenburg angefordert. Der mit Blechplatten verkleidete Kühlund Lagerraum brannte vollständig ab, teilweise
zerbarsten aufgrund der Hitzentwicklung noch
Scheiben des angrenzenden Gebäudes.
Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich auf der
K 43, der so genannten Blieschendorfer Allee. Hier kam ein
Audi 100 in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn
ab, prallte frontal gegen einen der Alleebäume und blieb auf
dem Dach liegen. Der 44 jährige Fahrer wurde im Wagen
eingeklemmt und verstarb an der Unfallstelle, sein 17 jähriger Beifahrer konnte aus eigener Kraft aussteigen. (Bild:
Nyfeler/ www.nyfeler.de)
In Scharbeutz kam es in der Dachgeschoßwohnung einer 50jährigen Scharbeutzerin zu einem
Feuer. Nach bisherigen Informationen hatte die
Frau kurz zuvor in ihrem Schlafzimmer eine
Stumpenkerze angesteckt. Vermutlich durch Unachtsamkeit kam es hierbei zur Entzündung einer Plastiktüte mit Papier. Die unter Betreuung wohnende
Frau bekam Angst und lief vor das Haus. Hier erzählte sie dem Postboten von dem Vorfall, der sofort die
Polizei informierte. Die alarmierten Feuerwehren konnten den Brand sehr schnell löschen. Der Gesamtschaden wurde mit rund 15.000 Euro beziffert.
Im Oktober wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 162 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen
waren insgesamt 208 Feuerwehren tätig. Die meisten Einsatzarten machen diesmal die Brandeinsätze
mit insgesamt 41 (25,3 %) aus, es folgen Sicherheitswachen mit 37 (22,8 %), das Beseitigen von Stoffen
mit 17 (10,5 %) und Fehlalarmierungen mit immerhin 13 (8 %).
(Quellen: ots; ln-Online)
Seite 43
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
5.3.11. November 2007
Relativ ruhiger November
Das hätte schlimmer kommen können: Trotz dramatischen Unfallverlaufes kamen die Unfallbeteiligten
bei Unfällen auf Fehmarn und bei Zarnekau relativ glimpflich davon.
Ein 41-jähriger Däne war mit seiner Ehefrau und der neunjährigen Tochter auf der Insel Fehmarn in Richtung Süden
unterwegs. Nach Angaben des 41-Jährigen brach das
Heck des PKW nach rechts aus. Das Fahrzeug prallte
rechtsseitig gegen die Leitplanke, geriet ins Schleudern
und blieb anschließend quer zur Fahrbahn auf der rechten
Fahrbahnseite stehen. Am defekten Peugeot ließ sich der
Motor nicht mehr starten und auch die Elektronik fiel komplett aus. Geistesgegenwärtig verließen die Ehefrau und
Tochter das Fahrzeug und sprangen hinter die Leitplanke.
Der Däne versuchte auf der Fahrbahn durch wilde GestiVerkehrsunfall auf Fehmarn
ken andere Verkehrsteilnehmer auf das unbeleuchtete
(Bild: Nyfeler/ www.nyfeler.de)
Fahrzeug aufmerksam zu machen. Ein nachfolgender Fahrer eines Sattelzuges erkannte das unbeleuchtete Fahrzeug zu spät und prallte mit der Zugmaschine frontal in die Fahrerseite des Peugeots. Durch umher fliegende
Fahrzeugteile wurde noch ein weiteres Fahrzeug beschädigt: Die Stoßstange des Peugeots flog gegen die
Fahrerseite eines VW Golf eines entgegenkommenden Großenbroders. Der 41-jährige Däne konnte sich bei
dem Frontalaufprall der Sattelzugmaschine gerade noch retten und blieb unverletzt.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Landesstraße 57 zwischen Schönwalde und Eutin. Ein 21jähriger war mit seinem Audi A 3 in Richtung Eutin unterwegs. Hinter der Ortschaft Zarnekau geriet das Fahrzeug auf einer Bergkuppe außer Kontrolle. Das Fahrzeug hob leicht ab und geriet ins Schleudern. Ein entgegenkommender 59-jähriger Autofahrer mit einem mit zwei Pferden besetzten Pferdeanhänger konnte nicht
mehr ausweichen. Der Audi des 21-Jährigen rammte zunächst den Audi A 3 seitlich und anschließend den
Pferdeanhänger. Dadurch zersplitterten die Wände des Anhängers und das Dach riss ab. Die beiden Pferde
blieben äußerlich unverletzt. Durch den Aufprall flog der Motorblock aus dem Fahrzeug des 21-Jährigen brennend in eine Böschung, der PKW schleuderte nach 50 Metern auf der linken Fahrbahnseite ebenfalls in eine
Böschung. Umher fliegende Trümmerteile beschädigten
noch einen entgegenkommender VW Lupo eines 45jährigen Autofahrers im Frontbereich. Durch die Feuerwehren aus Kasseedorf und Eutin wurde der brennende Motor
gelöscht und die Fahrbahn aufgrund von ausgelaufenen
Flüssigkeiten abgestreut. Der 21-jährige Unfallverursacher
wurde leicht verletzt. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben
wie durch ein Wunder unverletzt.
Gefahrgutunfall
www.nyfeler.de)
Seite 44
auf
Fehmarn
(Bild:
Nyfeler/
Nach Puttgarden wurden u.a. die Erkundungsgruppe Fehmarn/ Löschzug Gefahrgut alarmiert, weil am Fährhafen
ein mit Wasserstoff beladener LKW seine Beladung abblies. Der Sattelauflieger war beladen mit sieben Sektionen
á 48 Flaschen (insgesamt 300Kg, 6000³), gefüllt mit Wasserstoff. Die Flaschen waren miteinander über ein Rohrsystem verbunden und ließen sich nicht einzeln abschiebern. Die einzelnen Sektionen sind über Niederschraubventile voneinander getrennt. Da es nicht möglich war, die
Leckage zu beseitigen, musste der Wasserstoff abgefackelt werden. Die nächste mobile Vorrichtung zum Abfackeln befindet sich auf deutscher Seite in Ludwigshafen,
daher wurde ein Team von der Speditionsfirma aus Kopenhagen geschickt. Die Einsatzstelle wurde bis zum Eintreffen der Spezialisten mit der Abfackelvorrichtung gesichert.
Die FF Puttgarden-Todendorf übernahm während des Abfackelns den Brandschutz.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Im November wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 141 Schadensfällen gerufen. Bei den
Einsätzen wurden insgesamt 197 Feuerwehren tätig.
Mit 30 Einsätzen (21,3 % ) machen die Einsätze im Vorbeugenden Brandschutz einen Großteil der gesamten Einsätze aus. Hierzu gehören z.B. Brandschutzerziehungen und auch Betriebsbegehungen. Zu Sicherheitswachen bei Veranstaltungen wurden die Feuerwehren in 26 Fällen (18,4 % ) und zu Bränden in 23
Fällen ( 16,3 %) gerufen.
(Quellen Text: ots, D.Prüß)
5.3.12. Dezember 2007
Feuer im Altenheim: Lebensgefährliche Verletzungen
20 % der gesamten Einsätze im Dezember waren Brände. In Süsel wurde ein Frau lebensgefährlich
verletzt und eine weitere mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhaus gebracht. Bei zwei
Bränden in Burg a.F. kann die Polizei Brandstiftung nicht ausschließen.
Am Silvesterabend kam es zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus, das als Altenheim genutzt wird. Der
Brand war in der Wohnung einer 85jährigen Bewohnerin ausgebrochen. Bei starker Rauchentwicklung (ein
Sofa stand in Flammen) fand der Atemschutztrupp der FF Süsel die Frau am Boden liegend. Die Frau
konnte lebend gerettet werden und wurde noch vor Ort von der Feuerwehr versorgt und dem Rettungsdienst übergeben. Nach ersten Informationen erlitt die Frau lebensgefährliche Brandverletzungen dritten
Grades im Rückenbereich. Des Weiteren wurde eine zweite 85jährige Bewohnerin mit Verdacht auf
Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht. Das gesamte Mobiliar ist vom Brand betroffen und die komplette Wohnung ist verrußt. Drei Feuerwehren waren im Einsatz.
Nach einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Burg auf Fehmarn ermittelt die Polizei. Hier war es zu einem Feuer in einem offenen Anbau gekommen. Die darüber liegenden vier Wohnungen der acht Hausbewohner blieben weitestgehend unversehrt und bewohnbar. Die Bewohner hatten das Feuer rechtzeitig bemerkt und die Rettungskräfte informiert. Aus einer Wohnung musste ein Hund gerettet werden. Nach Ermittlungen waren Regale im Anbau in Brand geraten. Die Ermittler schließen eine Brandstiftung nicht aus.
Am 2. Weihnachtstag bemerkte ein zufällig vorbeikommender Angestellter Brandgeruch in einem Bekleidungsgeschäft in der Burger Innenstadt. Glücklicherweise war das Feuer vermutlich aufgrund von Sauerstoffmangel von selbst bereits wieder erloschen. Die herbeigerufene Freiwillige Feuerwehr Burg konnte
nach ihrem Eintreffen keine Brandnester mehr feststellen und rückte wieder ab. Nach ersten Ermittlungen
der Kriminalpolizeiaußenstelle Oldenburg/H. ist das Feuer im Sanitärbereich des Geschäftes, der auch als
Lagerraum genutzt wird, ausgebrochen. Zurzeit gibt es keine Hinweise auf eine technische Ursache, die
Ermittler gehen auch hier von Brandstiftung aus.
In Bad Schwartau entdeckte eine Angestellte im Treppenabgang des Einkaufsmarktes eine Rauchentwicklung und alarmierte die Einsatzkräfte. Der Rauch breitete sich anschließend im gesamten Verkaufsraum
des Supermarktes aus. Kunden und Angestellte mussten den Markt verlassen, Bewohner aus den darüber
liegenden Wohnungen wurden vorsorglich aus dem Haus gebracht. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad
Schwartau, Rensefeld und Groß Parin, sowie die Drehleiter aus Stockelsdorf-Mori konnten durch zügiges
Eingreifen ein Ausbreiten des Feuers verhindern und unter Atemschutz schnell den brennenden Verteilerkasten löschen. Menschen wurden nicht verletzt. Der Strom wurde abgeschaltet, das Geschäft blieb für
Lüftungs- und Aufräumarbeiten geschlossen. Die Anwohner konnten noch am Nachmittag wieder in ihre
unversehrt gebliebenen Wohnungen zurückkehren.
Größeren Gebäudeschaden konnte die FF Oldenburg durch ihren schnellen Einsatz verhindern. Ein PKW
war in einer Halle in Brand geraten. 2 Personen zogen sich bei dem Versuch, das Fahrzeug aus der Halle
zu schieben, Brandverletzungen an den Händen zu. Wegen des zusätzlichen Verdachtes auf Rauchgasvergiftungen wurden sie vorsorglich in die Oldenburger SANA-Klinik, eingeliefert. Durch die starke Hitzeentwicklung wurden insbesondere elektrische Einrichtungen in der Halle in Mitleidenschaft gezogen. Den
Brand hatte die Feuerwehr durch einen gezielten Innenangriff aber in kürzester Zeit unter Kontrolle.
Seite 45
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Aufmerksame Passanten bemerkten in Heiligenhafen, auf einem Werftgelände ein Feuer. Ein Motorsegler
brannte völlig aus, ein weiteres Boot wurde durch das Feuer ebenfalls komplett zerstört. Zwei weitere abgestellte Schiffe wurden durch die Hitzentwicklung zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Freiwillige
Feuerwehr Heiligenhafen konnte der Brand gelöscht und ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Boote
verhindert. werden. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen der Polizei bei 200.000.- Euro liegen.
Noch in Tatortnähe konnte die Polizei einen 20-jährigen Tatverdächtigen aus Heiligenhafen vorläufig festnehmen. Nach einer ersten Befragung räumte der junge Mann ein, den Brand gelegt zu haben. Der 20Jährige stand unter Alkoholeinfluss, ein Atemalkoholtest ergab den vorläufigen Wert von 1,14 Promille.
Während über Weihnachten nur drei Brandeinsätze (davon ein Adventskranz) zu verzeichnen waren, kam
es am Silvesterabend bis zum Jahreswechsel immerhin zu sechs Einsätzen (vermutlich infolge von Silvesterfeuerwerk). 25 der 37 gemeldeten Unwettereinsätze ereigneten sich am 07.12.2007. Starke und anhaltende Regenfälle führten im Süden des Kreisgebietes sogar zu etlichen Straßensperrungen. Im Dezember
wurden Ostholsteins Feuerwehren zu insgesamt 193 Einsätzen gerufen. Bei den Einsätzen waren insgesamt 260 Feuerwehren tätig. (Quelle: ots)
Seite 46
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
6. Ausbildung
6.1. Ausbildung auf Landesebene
6.1.1. Landesfeuerwehrschule
6.1.1.1. Allgemeine Bemerkungen
•
Fortgesetzt hat die Landesfeuerwehrschule die Arbeit der acht Teilprojektgruppen (TPG) zur Erstellung von Ausbilderhilfen. Für alle Kreislehrgänge
sind die Ausbilderhilfen fertig gestellt worden. Für die Ausbildungsbereiche Truppausbildung Teil 1 und 2, Truppführung, Technische Hilfe, Atemschutz, Maschinisten und ABC-Schutz wurden neue Versionen zur Verfügung gestellt.
•
Die Quotierung über die Zuteilung der Lehrgangsplätze u.a. für die Gruppenführerausbildung hat
sich auf die Lehrgangszahlen positiv ausgewirkt. Gleichwohl die Warteliste stetig abgebaut wird,
kann der tatsächliche Bedarf nach wie vor nicht befriedigt werden.
•
An den Lehrgangsbesuch „Gruppenführung“ wird künftig –entsprechend der FwDV 7– folgende
Voraussetzung geknüpft: möglichst Ausbildung als Atemschutzgeräteträgerin oder –geräteträger,
mindestens Kenntnisse über den Atemschutzeinsatz (insbesondere der Einsatzgrundsätze. Sofern
die Atemschutzausbildung nicht absolviert wurde, werden die Kenntnisse über den Atemschutzeinsatz im Rahmen der Ausbildung „Fortbildung Gruppenführer“ vermittelt. Der Lehrgang wird vorrangig als Vorbereitung zum Lehrgang „Gruppenführung“ vom KFV OH angeboten.
•
Die Landesfeuerwehrschule hat bisher den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihre Prüfung
erfolgreich abschlossen und durch besondere Stärken auffielen oder hier und da noch eine verbesserungsfähige Schwäche erkennen ließen, dies in einem vertraulichen Brief in der Hoffnung mitgeteilt, dass durch gezielte Maßnahmen die Stärken weiter gefördert und die Schwächen durch gezielte Förderung ausgeglichen werden. Dieses Verfahren wurde sehr kritisch gesehen und war
mittlerweile so belastet, dass es zunächst ausgesetzt wird. „Dennoch halte ich es für eine wichtige
Aufgabe der LFS SH, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dann Hilfestellung zu geben, wenn
diese für ihren weiteren Weg als verantwortliche Führungskraft in der Feuerwehr notwendig und
sinnvoll sind. Auf dieses Gespräch zu verzichten ist in jedem Fall der bequemere Weg. Aber ist
das auch verantwortlich und hilft diese Einstellung der Teilnehmerin und dem Teilnehmer?“, führt
Schulleiter Brüggemann zu der Thematik aus. Die Lehrkräfte werden also auch weiterhin in Einzelfällen in persönlichen Gesprächen mit Ihnen Ihre Stärken oder auch Schwächen besprechen. Dabei bleibt es.
Seite 47
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
•
Im Februar nahmen 24 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister (auch aus Ostholstein) an einem Seminar zu Themen des Feuerwehrwesens in Schleswig-Holstein teil. Unter Leitung des Abteilungsleiters der Abteilung “Kommunale Angelegenheiten, Ordnungsrecht und Sport“, Herrn Ministerialdirigenten Ulrich Gudat erörterten der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein,
Landesbrandmeister Detlef Radtke sowie Vertreter des Innenministeriums Schleswig-Holstein aktuelle Fragen der Feuerwehren und deren Entwicklung gemeinsam mit den Repräsentanten der Städte
und Gemeinden. Dieses Seminar bietet nach übereinstimmender Auffassung aller Beteiligten eine
wichtige Grundlage, um den Herausforderungen der Zukunft mit gemeinsamen Lösungen entsprechen zu können.
Auf dem Übungsgelände der Landesf e u e r w e h r s c h u le
Schleswig-Holstein
informierten
sich
die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bei Einsatzübungen über Anforderungen, die an
die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren gestellt werden.
•
Neue, nicht ganz alltägliche Fahrzeuge wecken das Interesse der Lehrgangsteilnehmer. Als Ersatz
für den mittlerweile 16 Jahre alten Einsatzleitwagen ELW 2 wurde ein Abrollbehälter Einsatzleitung
(Herstellerbezeichnung: AB-ELW2) beschafft. Daneben zieren zwei baugleiche Löschgruppenfahrzeuge LF 10/6 das Bild der Landesfeuerwehrschule. Die Fahrzeuge haben die bisherigen Fahrzeuge
LF 8/6 und TSF-W nach über 15-jähriger Dienstzeit im praktischen Ausbildungsbetrieb abgelöst.
Bilder:
Der
neue Abrollbehälter Einsatzleitung
mit
Wechselladerfahrzeug (links)
und eines der
neuen LF 10/6
(rechts).
Seite 48
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
6.1.1.2. Lehrgangszahlen 2007
Laufbahnlehrgänge:
Gruppenführung I
Gruppenführung II
Zugführung I
Zugführung II
Leitung einer Feuerwehr (vorher: Gemeindewehrführung)
Verbandsführung
135
:
:
:
:
:
:
45
44
16
12
10
8
Funktionslehrgänge:
Gerätewartung
Atemschutzgerätewartung
5
:
:
3
2
Fortbildungslehrgänge und Seminare:
Brandschutzaufklärung
Brandschutzerziehung
Fortbildung Gemeindewehrführung
Fortbildung Kreisausbildung Maschinist/Maschinistin
Fortbildung Kreisausbildung Sprechfunk
Fortbildung Kreisausbildung Technische Hilfe
Fortbildung Kreisausbildung Tragen von Atemschutzgeräten
Fortbildung Kreisausbildung Truppführung
Seminar für Wehrführung Mittelstädte
Sicherung in absturzgefährdeten Bereichen
Tiefbauunfälle
17
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
1
2
2
1
2
1
3
1
2
1
1
Sonderlehrgänge:
9
Bahnunfälle –THuBiB IIEinführung in die Stabsarbeit
Führen heute
Psychosoziale Unterstützung
:
:
:
:
4
1
2
2
INSGESAMT
:
165
(Vorjahr 157)
Seite 49
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
6.1.2. Landesfeuerwehrverband SH (Jugendfeuerwehrzentrum)
Jugendfeuerwehrzentrum
in Rendsburg
Jugendfeuerwehrwarte
:
6
Vorbereitung Jugendfeuerwehrwarte
:
6
6.1.3. Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Auf die Zuteilung der Lehrgangsplätze für die Lehrgänge der Hanseatischen FeuerwehrUnfallkasse Nord hat der KFV keinen direkten Einfluss. Jeder Sicherheitsbeauftragte soll den
Lehrgang bei der HFUK besuchen. Mit der Meldung über die Benennung eines neuen Sicherheitsbeauftragten, wird durch die HFUK die Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten angeboten.
Seite 50
Sicherheitsbeauftragte d. FF
:
10
Fortbildung Sicherheitsbeauftragte d. FF
:
4
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
6.2. Ausbildung auf Kreisebene
Zentrale Ausbildungsstätte für die Feuerwehren des
Kreises Ostholstein ist die Feuerwehrtechnische
Zentrale in Lensahn
Durch den Kreisfeuerwehrverband Ostholstein wurden auf Kreisebene nachstehende Lehrgänge durchgeführt: (In Klammern sind die Zahlen des Vorjahres vermerkt)
Laufbahnlehrgänge
6
(6) mal
Truppführung Teil 1 (Grundlagen)
6
(6) mal
Truppführung Teil 2 (Brandbekämpfung)
5
(5) mal
Truppführung Teil 3 (Technische Hilfe)
123
124
84
(113)
(82)
(82)
Funktionslehrgänge
3
(3) mal
Atemschutzgerätepflege
5
(5) mal
Motorsägenführung
4
(4) mal
Sanitätsdienst für freiwillige Feuerwehren
1
(1) mal
Sicherheitsbeauftragte
7
(7) mal
Sprechfunk
6
(7) mal
TS-Maschinist
6
(6) mal
Atemschutzgeräteträger
34
131
74
19
162
120
95
(34)
(131)
(78)
(13)
(162)
(133)
(85)
Seite 51
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Sonderlehrgänge
1
(1) mal
ABC-Einsatz –Grundlagen1
(1) mal
ABC-Einsatz –Atomare Gefahren0
(1) mal
ABC-Einsatz –Biologische Gefahren1
(1) mal
ABC-Einsatz –Chemische Gefahren5
(3) mal
Fox-112 Einweisung
4
(3) mal
Technische Hilfe Teil 1
3
(3) mal
Technische Hilfe Teil 2
3
(3) mal
Technische Hilfe Teil 3
2
(3) mal
Technische Hilfe und Brandbekämpfung im Bahnbereich
2
(1) mal
Technische Hilfe –Bus0
(3) mal
Technische Hilfe -LKW-
9
14
0
13
42
99
60
53
36
38
0
(16)
(13)
(17)
(17)
(28)
(69)
(49)
(51)
(62)
(21)
(43)
Fortbildungslehrgänge/ Seminare
4
(1) mal
Fortbildung Atemschutz/ Notfalltraining
0
(6) mal
Fortbildung Führungskräfte -FwDV 32
(2) mal
Fortbildung Gruppenführung
1
(1) mal
Fortbildung Sprechfunk
3
(3) mal
Fortbildung Wehrführung
0
(1) mal
LZG - Fortbildung Facheinheiten
1
(1) mal
Fortbildung Kreisausbilder (Rhetorik)
53
0
35
16
27
0
7
(10)
(166)
(35)
(19)
(54)
(19)
(11)
82
(88)
Außerdem:
72 (74)
Lehrgänge mit insgesamt :
Atemschutz-Jahresübungen
TEILNEHMER -GESAMT-
Seite 52
1.468 (1.630)Teilnehmer
840
(865)Teilnehmer
2.308 (2.495)
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
7. Auszeichnungen/ Ehrungen
7.1. Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz /-medaille
7.1.1. Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold
HBM Jürgen Gradert
FF Grammdorf
Jahreshauptversammlung des KFV OH am
10.02.2007:
Verleihung des Deutschen FeuerwehrEhrenkreuzes in Gold an HBM Jürgen Gradert (Mitte)
LBM Detlef Radtke (links) und KBM Ralf
Thomsen (rechts) gratulieren.
7.1.2. Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber
HBM Helmut Langbehn
FF Altratjensdorf
BM Jürgen Stark
FF Krumbeck
HBM Kurt Tamm
FF Sierksdorf
1HBM Reinhard Wendt
FF Groß Parin
Jahreshauptversammlung des KFV OH am 10.02.2007:
Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Silber an: (v.l.n.r.) HBM Helmut Langbehn, BM Jürgen Stark
und 1HBM Reinhard Wendt
Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Silber
an HBM Kurt Tamm
7.1.3. Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille
keine Verleihung in 2007
Seite 53
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
7.2. Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz
7.2.1. Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold
LM Gerhard Ehler
FF Seegalendorf
7.2.2. Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber
BM Dieter Burmeister
FF Neuratjensdorf
HBM Peter Hopp
FF Timmendorfer Strand
BM Karsten Lohse
FF Niendorf /Ostsee
BM Peter Müller
FF Rensefeld
HBM Edgar Schulz
FF Süsel
BM Georg Weilandt
FF Bannesdorf
Jahreshauptversammlung
KFV OH am 10.02.2007:
des
V e r l e ih u ng d e s S c h l es w ig Holsteinischen FeuerwehrEhrenkreuzes in Silber an: HBM
Peter Hopp
Seite 54
Verleihung des SchleswigHolsteinischen FeuerwehrEhrenkreuzes in Silber an:
BM Karsten Lohse
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
7.2.3. Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze
OLM Eberhard Ahrens
FF Kabelhorst-Schwienkuhl
LM Bernd Graaf
FF Lensahnerhof
HBM Harro Martinßen
FF Luschendorf
OBM Volker Naue
FF Hutzfeld-Brackrade
LM Peter Pintatis
FF Sulsdorf
OLM Jürgen Rentzow
FF Hutzfeld-Brackrade
OLM Eckard Speth
FF Döhnsdorf-Weißenhaus
OBM Herbert Strunkeit
FF Schönwalde a.B.
LM Klaus-Dieter Wohlert
FF Pönitz
LM Peter Stock
FF Bannesdorf
Jahreshauptversammlung des KFV OH am
10.02.2007:
Verleihung des Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Bronze an: HBM Harro Martinßen
Verleihung des Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Bronze an LM Bernd
Graaf, FF Lensahnerhof
Seite 55
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
7.3. Förderschild „Partner der Feuerwehr“
25.01.2007: Lübecker Marzipanfabrik
Im Beisein von Gemeindewehrführer Reinhard
Wendt (Bad Schwartau) und Gemeindewehrführer Peter Dornheim (Stockelsdorf) überreichte
KBM Ralf Thomsen die Auszeichnung. Seitens
der Gemeinde Stockelsdorf nutzte Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann die Gelegenheit,
allen Freiwilligen Feuerwehren in ihrer Gemeinde zu danken.
Als erstes Unternehmen in Bad Schwartau und Stockelsdorf wurde die Lübecker Marzipan-Fabrik als Partner der Feuerwehr ausgezeichnet. Im Bild von links:
Geschäftsführer Dr. Axel Hahner, Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann, Kreisbrandmeister Ralf Thomsen,
1HBM Reinhard Wendt und HBM Peter Dornheim Bild:
Anja Hötzsch;
Ihr Dank galt aber auch der Lübecker-Marzipan
Fabrik. Die Lübecker Marzipan-Fabrik stellt ihre
Mitarbeiter für Einsätze frei und wie selbstverständlich übernehmen deren Kollegen kurzzeitig
die Arbeit. Gegenüber der Gemeinde macht das
Unternehmen keinerlei Kosten geltend.
"Die von der Bluhme-Jebsen-Stiftung getragene
Marzipan-Fabrik versteht sich seit jeher als gemeinnütziges Unternehmen", so Geschäftsführer
Dr. Hahner. Dem Gemeinwohl fühle man sich
verpflichtet und man wolle als Vorbild wirken.
26.04.2007: Wilschewsky Kiesabbau und
Transportgesellschaft mbH, Grammdorf
Geschäftsführer Sven Maaßen und Geschäftsinhaberin Karla Wilschewsky nahmen das Partnerschild und die Urkunde von Kreiswehrführer
Ralf Thomsen entgegen.
KBM Ralf Thomsen würdigte in seiner Laudatio,
dass die Fa. Wilschewsky vorbildlich die Feuerwehr fördere. Zwei Beschäftigte der Firma werden zu Einsätzen und Schulungen jederzeit freigestellt. Zu Ausbildungszwecken werden seitens
der Firma Fahrzeuge problemlos zur Verfügung
gestellt.
Über die Auszeichnung freute sich Firmeninhaberin Karla Wilscheswky (Bildmitte). Außerdem auf dem Foto:
BM Axel Behnk, Ortswehrführerin Martina Bünning, Bürgermeister Eckhard Kloth, Geschäftsführer Sven Maaßen, Gemeindewehrführer Jürgen Gradert und Kreiswehrführer Ralf Thomsen ; Bild: Lothert
Seite 56
Thomsen weiter: „Mit ihrer Feuerwehrfreundlichkeit hat sich die Fa. Wilschewsky die hohe Ehrung mehr als verdient.“
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
24.05.2007: Ferienpark Weißenhäuser Strand
HBM Joachim Kühl (stellvertretend für KBM Ralf
Thomsen) dankte dem neuen Geschäftsführer,
Töns Haltermann, für die partnerschaftliche und
vertrauensvolle Zusammenarbeit. In Namen des
Kreisfeuerwehrverbandes übergab er das Förderschild „Partner der Feuerwehr“.
Seit seinem Bestehen beschäftigt der Ferienpark mehrere Feuerwehrangehörige und stellt
sie für ihre ehrenamtliche Tätigkeit problemlos
frei. Gemeindewehrführer Jürgen Gradert würdigte ferner die gute Zusammenarbeit, wenn es
darum ginge, bei regelmässigen Übungen auf
dem Ferienparkgelände die nötige Ortskenntnis
zu erlangen
Zur Übergabe des Förderschild sind die Feuerwehrangehörigen des Ferienparks angetreten. (Bild: Fricke,LN)
28.06.2007: Autohaus Wilhelm, Lensahn
Kreiswehrführer Ralf Thomsen überreichte die
Auszeichnung im Beisein von Lensahns Bürgermeister Klaus Winter an den Verkaufsleiter Thomas Haas.
Die Firmeninhaber sind sehr an der Förderung
des Ehrenamtes in der Feuerwehr interessiert.
Sei es zu Einsätzen oder Veranstaltungen, das
Autohaus hat immer ein offenes Ohr für seine
Mitarbeiter.
In der Kfz-Werkstatt und im Lager beschäftigt
das Autohaus Wilhelm vier Mitglieder Freiwilliger Feuerwehren. "Die Kameraden dürfen für
Einsätze jederzeit ihren Arbeitsplatz verlassen",
lobt Ralf Thomsen. Auch wird die Kfz-Werkstatt
gern als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt.
Im Bild (v.li.) Ortswehrführer Hartmut Junge, Kreiswehrführer Ralf Thomsen, Verkausleiter Thomas Haas, Gemeindewehrführer Volker Schröder, Bürgermeister
Klaus Winter und Amtswehrführer Rolf-Dieter Stender.
(Foto: Bernd Gerwanski)
25.07.2007: Unternehmensgruppe
Gollan, Beusloe
KBM Ralf Thomsen dankte der Unternehmensgruppe für das jahrelange Engagement in Sachen Feuerwehr. Als Zeichen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit wurde das Förderschild
an den Geschäftsführer Thilo Gollan überreicht.
15 Mitarbeiter der Firma Gollan sind Mitglieder
der Freiwilligen Feuerwehr. Thilo Gollan: "Für
uns ist es selbstverständlich, dass wir unsere
Mitarbeiter im Notfall vom Dienst freistellen.
Zudem sind wir der Feuerwehr zu großem Dank
verpflichtet, dass sie immer dann bereit steht,
wenn es die Situation erfordert." (Bild: Lothert)
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
23.08.2007: Sparkasse Holstein
Die Sparkasse Holstein ist "Partner der Feuerwehr". Das Förderschild überreichte Kreiswehrführer Ralf Thomsen an Sparkassendirektor Dr.
Martin Lüdiger.
KBM Ralf Thomsen: "Ohne den zustimmenden
Arbeitgeber wird es brenzlig. Die Feuerwehrangehörigen benötigen das Verständnis des Arbeitgebers, um ihre ehrenamtlichen Aufgabe ausführen zu können.“
Die Sparkasse Holstein wurde mit dem Förderschild
„Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet und bedankte
sich selbst mit jeweils 2.000 € bei den Feuerwehren
Eutin, Fissau-Sibbersdorf, Neudorf und Nüchel.
Dieses Verständnis hat die Sparkasse für ihre
Angestellten. Rund 40 Mitarbeiter der Sparkasse
sind Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr. Dr.
Lüdiger: „Als Sparkasse sind wir gerne bereit,
dafür zu sorgen, dass unsere Kollegen los können, wenn sie abgerufen werden.“
Wie wichtig die Hilfe ist, konnte die Sparkasse
selbst erfahren. Im März diesen Jahres brannte
das Jagdschlösschen am Ukleisee. Die Stiftung
(Bild: Ch. Düvell-Veen)
der Sparkasse ist Eigentümerin des Anwesens.
Dank des schnellen und umsichtigen Einsatzes
konnte größerer Schaden verhindert werden. Die Sparkasse nutzte daher die Gelegenheit und dankte den
Freiwilligen Feuerwehren Eutin, Fissau-Sibbersdorf, Neudorf und Nüchel für ihren Einsatz. Die Wehren
nahmen von Dr. Lüdiger jeweils einen Scheck von 2.000 € entgegen.
27.09.2007: Sky-Markt, Scharbeutz
Aus den Händen von Reinhold Mang, Beisitzer
des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein und
zugleich Gemeindewehrführer der Gemeinde
Scharbeutz, erhielt Marktleiter C. Gehrdt die
Auszeichnung. Der Sky-Markt beschäftigt zur
Zeit 5 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren
Scharbeutz und Gleschendorf. Die Kameraden
dürfen zu jeder Zeit ihren Arbeitsplatz verlassen,
um Einsätze zu fahren. „Dieses Engagement,
gerade in der heutigen Zeit, ist für uns als Feuerwehr unerlässlich und in diesem Fall besonders erwähnenswert“, so Reinhold Mang. Der
von links: stellv. Ortswehrführer Sebastian Levgrün, Ge- Dank gelte aber auch dem gesamten Sky-Marktmeindewehrführer Reinhold Mang Marktleiter C. Gerdt Team, denn im Alarmfall übernehmen die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen die Arbeit.
und Bürgermeister Volker Owerien
Auch unterstützt der Sky-Markt die Jugendarbeit in der Gemeindefeuerwehr Scharbeutz. So gibt es für den
Nachtmarsch immer Präsente und die Erlöse aus dem Laternenumzug kommen ihr zugute. Von der Verwaltung war Herr Bürgermeister Volker Owerien anwesend. Auch er bedankte sich bei dem Marktleiter und
seinem Team für das einvernehmliche Miteinander, welches in der heutigen Zeit nicht immer so laufen würde. Als Dank der Gemeinde bekam der Marktleiter einen Wandteller mit Gemeindewappen. Der Marktleiter
Gehrdt bedankte sich für die Auszeichnung: „ Für uns ist es selbstverständlich, die Freiwilligen Feuerwehren und die Jugendfeuerwehr zu unterstützen.“
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Jahresbericht 2007
8. Veranstaltungen
Im Berichtsjahr wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:
1 Jahreshauptversammlung
2 Amts- und Gemeindewehrführertagungen
1 Amts- und Gemeindewehrführertagung (kleine Runde)
8 Sitzungen des Vorstandes
2 Sitzungen der Leistungsbewertungskommission
div. Tagungen der Kreisausbilder / Lehrgangssparten
2 Veranstaltungen für die Ehrenmitglieder des KFV
1 Grillfest für die ehrenamtlich Tätigen des KFV OH
1 Sternfahrt
1 Kreisfeuerwehr-Pokalschießen
div. Tagungen der Lehrgangssparten/ Lehrgangsleitertagung
10.02.2007: Jahreshauptversammlung des KFV OH
in Grömitz
Die rückläufigen Mitgliederzahlen waren erneut beherrschendes Thema anlässlich der Jahreshauptversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein in Grömitz. Im Berichtsjahr 2006 sank die Zahl der aktiven Mitglieder erneut.
Im Berichtsjahr wurden 47 Aktive weniger verzeichnet. Folge
des Mitgliederrückganges war auch, dass sich zwei Feuerwehren (FF Seegalendorf und FF Bentfeld) auflösten. In
zahlreichen Grußworten wurde den Feuerwehren für ihre
Arbeit gedankt, aber auch auf die künftigen Probleme und
Sorgen des Feuerwehrwesens hingewiesen.
KBM Ralf Thomsen: „Der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein blickt mit gemischten
Gefühlen in die Zukunft.“
Als Hausherr überbrachte Bürgervorsteher Jochen Sachau
die Grußworte und hieß die Anwesenden im schönen Grömitz herzlich willkommen. Er betonte, dass das Ehrenamt
gerne unterstützt werde, denn es sei nicht hoch genug einzuschätzen.
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Jahresbericht 2007
10.02.2007: Jahreshauptversammlung
des KFV OH in
Grömitz
(oben) Meldung von
KBM Thomsen an den
stellv. Landrat Joachim Wegener
10.02.2007: Jahreshauptversammlung
des KFV OH in
Grömitz
Mitte und rechts: Blick
in den Versammlungsraum
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Jahresbericht 2007
21.04.2007: Landesfeuerwehrversammlung in Neumünster
Blick in den Versammlungsraum; in zweiter Reihe die ostholsteinischen Delegierten
„Schaut auf euch und seid stolz auf das, was
ihr für die Allgemeinheit geleistet habt“! Diese Worte gab der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes
Schleswig-Holstein
(LFVSH), Landesbrandmeister Detlef Radtke, den Delegierten der Landesfeuerwehrversammlung mit auf dem Heimweg. Großes
Lob für die vorzeigbaren Ergebnisse des
Verbandes und seiner Mitglieder gab es
auch vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger. Zum
bundesweiten Problem der rückläufigen Mitgliederzahlen in den Feuerwehren führte er
aus: „Wir müssen und werden mit den uns
seit langer Zeit bekannten und gegebenen
Verhältnissen der demografischen Entwicklung fertig werden“.
07.05.2007: Rapsblütenfahrt mit den Ehrenmitgliedern nach Rendsburg
Es ist gute Tradition, die alljährliche Rapsblütenfahrt mit
den Ehrenmitgliedern des
Kreisfeuerwehrverbandes
Ostholstein.
Auch wenn sich der KFV OH
eine bessere Beteiligung
gewünscht hat, so konnte
Beisitzer HBM Peter Dornheim, stellvertretend für die
Kreiswehrführung, doch
zahlreiche Ehrenmitglieder,
Vorstandsmitglieder und ihre
Lebenspartner begrüßen.
oben: Kaffeetrinken in
Rendsburg;
ganz links: Die Ehrenmitlgieder Gustav Albert
und Heinrich Dammer.
links: Die Ehrenmitglieder Gerog Samsing und
Hans-Jürgen Dreier
Die Fahrt führte in diesem
Jahr von Ratekau über Lensahn und Kiel in Richtung
Schilksee. Mit der weiteren
Fahrt über den Dänischen
Wohld machte die Rapsblütenfahrt ihrem Namen aller
Ehre und immer wieder bot
sich ein Blick auf die Eckernförder Bucht an.
Über Gettorf und Büdelsdorf
war dann die Schwebefähre
in Rendsburg das Ziel.
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Jahresbericht 2007
22.06.2007: Grillfest für die ehrenamtlich Tätigen beim KFV OH
„Ohne Eure Unterstützung könnten wir, der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein, unsere Arbeit nicht verrichten“, sagte KBM Ralf Thomsen und dankte damit
zugleich den vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die neben ihrem Dienst in ihrer Heimatwehr
auch für den Kreisfeuerwehrverband tätig sind. Das
Grillfest findet bereits seit vielen Jahren ( es war das
15. Grillfest) immer in der Sommerpause statt. In
diesem Jahr richteten die Lehrgangssparten ABCEinsatz und Sprechfunk das Grillfest gemeinsam
aus. Mit einer besonderen Einlage überraschten sie
die Anwesenden. „Frau Jaschke“ war mit ihrer Partnerin nicht auf den Mund gefallen und sorgte mit humorvollen Sprüchen und Einlagen für gute Stimmung.
30.08.2007: Spendenübergabe durch die Volksbank
Die Volksbank Ostholstein Nord hat dem KFV OH
10.000 € übergeben. Klaus Treimer, Vorstandsmitglied der Volksbank, überbrachte persönlich anerkennende Worte für die Feuerwehren. Ihm sei es ein
Bedürfnis, aus Anlass der Unwettereinsätze den Feuerwehren zu danken. Treimer: „Die Feuerwehren waren in besonderem Maße gefordert und haben mit
ihrer Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft überzeugt. Gerade dieser Einsatz hat auch gezeigt, wie
wichtig es ist flächendeckend Freiwillige Feuerwehren vorzuhalten.“
Spendenübergabe durch die Vertreter der Volksbank Ostholstein Nord Stefan Frahm und Klaus
Treimer an KBM Ralf Thomsen und seinen Stellvertreter Thorsten Plath
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Kreiswehrführer Ralf Thomsen nahm die Spende
dankbar entgegen und wies daraufhin, dass dieser
Einsatz die Grenzen des Machbaren aufgezeigt habe. Thomsen: „Die Allgemeinheit kann sich glücklich
schätzen, auf ein flächendeckendes Feuerwehrswesen vertrauen zu können. Der Einsatz hat aber auch
gezeigt, wie wichtig es ist, dieses System zu erhalten.“
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Jahresbericht 2007
05.09.2007: Tagung der „kleinen Runde“
05.09.2007: Tagung der „kleinen Runde“ (Amtswehrführer und Gemeindewehrführer (amtsfrei) und Kreisvorstand. Bild in der Mitte: BM Heino Lafrenz hielt einen Vortrag über die Arbeit der TEL während der Starkregenereignisse im August 2007
29.09.2007: Sternfahrt mit Zielort Bad Schwartau
Denkbar knapp waren in
einigen der fünf Startgruppen die Entscheidungen um
den Sieg. In der Startgruppe B 1 rangen gleich 5
Fahrzeuge mit der gleichen
Punktzahl um die Platzierungen. Am Ende gab an
der Parklücke der Abstand
von der Bordsteinkante den
Ausschlag.
Bereits morgens ab 8.00
Uhr starteten die Teilnehmer an vier verschiedenen
Startorten. Insgesamt waren von 78 gemeldeten 70
Fahrzeuge am Start.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Während der 3-stündigen Fahrt hatten die
Teilnehmer auf einer vorgegebenen Fahrtstrecke verschiedene Hindernisse zu durchlaufen.
An fünf Hindernissen waren insbesondere die
Fahrer gefordert. So galt es möglichst korrekt
in eine Parklücke einzuparken, eine Enge vorwärts und rückwärts zu durchfahren und
Durchfahrtshöhe und -breite richtig einzuschätzen. Nicht jede Disziplin blieb fehlerlos.
Aber die erzielten Ergebnisse zeigten, über
welch überzeugendes fahrerisches Können
unsere Einsatzkräfte verfügen.
Das Hindernis "Höhe schätzen" passierte die FF Curau in
Beschendorf.
STERNFAHRT ERGEBNISSE
In der Startgruppe AI mit Start in Nüchel starteten alle TSF-Fahrzeuge des Nordkreises.
Erster wurde HFM Sascha Seehase (FF Manhagen), gefolgt von HFM Hans-Martin Raabe
(FF Vadersdorf-Gammendorf) und OLM Jürgen Dunkel (FF Lensahnerhof).
In der Startgruppe AII mit Start in Nüchel
starteten alle TSF-Fahrzeuge des Südkreises.
Gewonnen hat HFM Kai Giebelstein (FF Dissau) vor HFM Dennis Wulff (FF Timmdorf) und
OLM Matthias Manara (FF Braak-Klenzau).
In Schulendorf mussten die Teilnehmer das Hindernis
„Breite schätzen“ durchfahren (hier die FF DöhnsdorfWeißenhaus)
In der Startgruppe BI mit Start in Curau gingen alle anderen Fahrzeuge bis 7,5 to. des
Nordkreises an den Start. Hier gewann HFM
Tim Bedei (FF Lensahn) vor HFM Markus
Schulz (FF Riepsdorf) und HFM Franz Marten
(FF Grammdorf).
In Schashagen (Startgruppe BII) starteten
alle anderen Fahrzeuge bis 7,5 to. des Südkreises. Erster wurde OLM Dirk Scharbau (FF
Timmendorfer Strand) vor HFM Jens Klemm
(FF Cashagen) und HFM Karsten Suxdorf (FF
Schürsdorf).
Bester Fahrer der Sternfahrt 2007 war HFM Kai Giebelstein (3. von links) von der FF Dissau. Landrat Reinhard
Sager (links) gratulierte zu der Leistung. Im Bild außerdem der Gemeindewehrführer HBM Peter Dornheim (2.
von links) und KBM Ralf Thomsen (rechts)
Seite 64
In der fünften Startgruppe C waren alle Fahrzeuge über 7,5 to. am Start. Gestartet wurde
beim Vorjahressieger in Ratekau. Die FF Ratekau konnte mit ihrem Fahrer HFM Frank
Junge gewinnen und verwies die FF Pönitz
(FM Andreas Zapke) und die FF Röbel (OLM
Helge Paulsen) auf die weiteren Plätze.
Als bester Fahrer, hier werden ausschließlich
die fahrerischen Elemente des Wettbewerbes
gewertert, wurde HFM Kai Giebelstein von der
FF Dissau ausgezeichnet.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
04./05./06.10.2007: Kreisfeuerwehr-Pokalschießen
Mit einem gut besuchten
Kreisfeuerwehrpokalschießen schlossen die
Eutiner Sportschützen
ihre Festivitäten im Rahmen des Stadtjubiläums
750 Jahre ab. Unter den
51 Mannschaften mit
158 Startern setzten sich
die Jugendmannschaft
der Wehr Zarnekau, bei
den Damen die Neudorferinnen und bei den
Herren
Gothendorf
durch.
KBM dankte dem Vorsitzenden der Eutiner
Sportschützen Jörg Hunke für die Durchführung des Kreisfeuerwehrpokalschießens
11.10.2007: Pumpenübergabe
Der stellv. Kreiswehrführer
Thorsten Plath (Timmendorfer
Strand) übergab jetzt drei
Schmutzwassertauchpumpen. Die Pumpen erhielten
die Freiwilligen Feuerwehren
Hutzfeld-Brackrade, Lensahn
und Schashagen.
Bewusst wurden Freiwillige
Feuerwehren im „Innenland“
ausgewählt, die im Ernstfall
an bekannten Einsatzschwerpunkten anderen Wehren helfen können. Die Pumpen sind
nicht primär für den örtlichen
Einsatz gedacht, sondern stehen in erster Linie für ganz
Ostholstein zur Verfügung.
Der stellv. Kreiswehrführer Thorsten Plath (dritter von links) übergab drei
Schmutzwasserpumpen, die von der Spende der Volksbank Ostholstein
Nord finanziert wurden.
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Jahresbericht 2007
01.12.2007: Adventskaffee mit den Ehrenmitgliedern
Aufgestellt:
Dirk Prüß
Kreisgeschäftsführer
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Fachwart Ausbildung
Wie auch in den vergangenen Jahren wurde auch in 2007 die Ausbildung
weiter intensiviert. Durch die Mitarbeit der Lehrgangsleiter und aller Ausbilder
wurde die Qualität der Ausbildung gesteigert. Hier für gilt allen mein besonderer Dank.
Durch die vom Geschäftsführer geleisteten organisatorischen Vorarbeiten
wurde ein reibungsloser Lehrgangsablauf gewährleistet.
Neuerungen durch Vorschriftenänderungen wurden zeitgleich in die Ausbildungsunterlagen eingearbeitet und an die Lehrgangsteilnehmer weitergegeben.
Wir können behaupten das die Ausbildung in unserem Kreisfeuerwehrverband einen hohen Stellenwert genießt. Die Beschaffung von Ausbildungsmaterial wurde im Rahmen der vorhandenen Mittel realisiert und den Ausbildern
zur Erfüllung ihres Ausbildungsauftrages zur Verfügung gestellt.
Mein besonderer Dank gilt den Ausbildern die in Vorbereitung der Feuerwehren auf bevorstehende Leistungsbewertungen tätig waren und viel Freizeit
geopfert haben. Die Ergebnisse der Bewertungen sprechen hier für sich. Im
Kreis wurden 27 Feuerwehren auf diese Aufgaben vorbereitet und von der
Bewertungskommission mit einem gutem bzw. sehr gutem Ergebnis bewertet.
In diesem Jahr wurde erstmals ein Lehrgang für Kreisausbilder durchgeführt
der an die FwDV 2 angelehnt war. Das Ergebnis dieser Ausbildung zeigte
mir, dass eine Weiterbildung in dieser Form erforderlich ist um den Qualitätsstrandart zu gewährleisten.
Die Fortbildung für Führungskräfte ist im zurückliegendem Jahr etwas zu kurz
gekommen und soll in naher Zukunft intensiviert werden.
Aus der Lehrgangssparte Technische Hilfe ist der bisherige Lehrgangsleiter
BM Heiner Backer ausgeschieden um sich Aufgaben im Landesfeuerwehrverband zu widmen. Heiner hat durch sein Engagement in der Realisierung
dieser Ausbildung einen großen Anteil.
Die Mitarbeiter der FTZ haben es nicht immer leicht mit den Ausbildern, sind
aber trotzdem immer bereit ihren Teil zur Durchführung der Ausbildung beizutragen.
Allen genannten und nicht genannten Kameraden die in der Ausbildung tätig
sind spreche ich auf diesem Wege noch einmal meinen Dank und meine Anerkennung aus.
Fachwart Ausbildung :
BM Ernst Müller
Langacker 4
23730 Neustadt i.H.
Tel. (0 45 61) 33 02
• Ausbildung in 2007 weiter
intensiviert
• Ausbildung in OH genießt
hohen Stellenwert
• Ausbilder haben viel
Freizeit geopfert
• Erstmals Lehrgang für
Kreisausbilder
durchgeführt
• Fortbildung für
Führungskräfte kam zu
kurz
Die Anzahl der durchgeführten Lehrgänge, sowie das Angebot der jeweiligen
Lehrgangsarten ist der Statistik zu entnehmen.
Seite 67
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Ausbildung : ABC-Einsatz
Unsere Ausbildung, unter dem Lehrgangsleiter Peter Boldt, in den Bereichen
Grundausbildung, biologische, atomare und chemische Gefahren laufen reibungslos.
Probleme bekommen wir nur bei der Ausstattung und den Arbeitsgeräten
bzw. Verbrauchsmaterialien, die wir für die Ausbildung an der FTZ benötigen. Da an der FTZ kaum Gerätschaften für unsere Ausbildung bereit gehalten werden und die jungen Kameraden die Gefahrgutfahrzeuge wegen ihrer
Auslastung oftmals nicht fahren dürfen, fehlt uns Gerät was wir zur Ausbildung benötigen.
Lehrgangsleiter
ABC-Einsatz
HBM Peter Boldt
Hoheluftstr. 19d
23758 Oldenburg i.H.
Tel. (0172) 74 13 84 4
Aber wir arbeiten an einer Lösung und wir sind ja alle Feuerwehrkameraden,
die das Improvisieren gewohnt sind, aber sehr zeitaufwendig ist.
Leider musste der B-Lehrgang dieses Jahr ausfallen. Die Gründe waren
hausgemacht und wurden bereits abgearbeitet, so dass uns dieses nicht ein
zweites Mal passiert.
Ausbildung : Atemschutzgerätepflege
Im Berichtsjahr 2007 wurden an der Feuerwehrtechnischen Zentrale Lensahn erneut drei Lehrgänge zur Atemschutzgerätepflege durchgeführt. Es
wurden bei diesen Lehrgängen insgesamt 34 Feuerwehrkameradinnen und
Kameraden erfolgreich ausgebildet.
Der Kamerad Carsten Joester von der Feuerwehr Hemmelsdorf unterstützte
mich auch in diesem Jahr wieder bei der Ausbildung und bei der Ausbildungsvorbereitung.
Lehrgangsleiter
BM Helmut Wollesen
Bäderstr. 45
23738 Lensahn
Telefon (0 43 63) 20 65
• Drei Lehrgänge mit
insgesamt 34 Teilnehmern.
• 2007 : Ausbildung nach
Ausbilderhilfe der Landesfeuerschule umgesetzt.
„Ostholsteiner“
Besonderheiten finden
Berücksichtigung.
Seite 68
Im Ausbildungsjahr 2008 werden zwei Lehrgänge für Atemschutzgerätepflege angeboten.
Auch im Ausbildungsjahr 2008 werden wir uns bemühen alle Neuerungen,
welche die Atemschutzgerätepflege betreffen, in den Unterricht mit einfließen
zu lassen. Wir werden im Jahre 2008 den Unterricht nach Vorgabe des Leitfadens der Landesfeuerwehrschule durchführen, werden jedoch auf die Besonderheiten in unserem Landkreis gesondert eingehen.
Ich bitte die Wehrführer, dass auch im Ausbildungsjahr 2008, die angemeldeten Kameraden den Lehrgang wahrnehmen.
Hiermit bedanke ich mich für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr
und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit im Jahre 2008
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
A u s b i l d u n g : F o x 11 2
Der Jahresbericht ist in kompakter Form unter dem Bericht des Fachwartes
EDV nachzulesen.
Lehrgangsleiter EDV
HBM Günter Volgmann
Sarkwitzer Weg 4a
23617 Malkendorf
Tel. (0 45 04) 46 10
Ausbildung : Motorsägenführung
Im Jahr 2007 wurden unter der Leitung von Heino Hamer fünf Lehrgänge
durchgeführt. Die theoretische Ausbildung wurde am Freitag Abend in der
FTZ in Lensahn vorgenommen. Der praktische Teil wurde am Sonnabend in
verschiedenen Wäldern rund um Lensahn durchgeführt.
Bei dem ersten Lehrgang musste der praktische Teil wegen starken Windes
um eine Woche verschoben werden.
131 Kameraden / Kameradinnen, die aus den verschiedenen Wehren aus
Ostholstein kommen, wurden an der Motorsäge unterwiesen.
Bei der Ausbildung wird Heino Hamer von folgenden Kameraden unterstützt:
Halkert Fiebach, Tom Freitag, Henning Klüß, Manuel Kramp, Gerold Wiechmann und Thomas Scharbau.
Ein besonderer Dank gilt den Förstern Axel Köhn, Sven Harder und Ulf
Köhn, die uns immer genug Bäume für die Ausbildung zur Verfügung stellen.
Lehrgangsleiter
Motorsägenführung
HBM Heino Hamer
Bungsbergstr. 24a
23744 Schönwalde a.B.
Telefon (0 45 28) 7 50
• Insgesamt 5 Lehrgänge mit
131Teilnehmern
Seite 69
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
• Motorsägenausbildung
des KFV OH wird für
Brennholz-Selbstwerber
anerkannt.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat mit Erlass
vom 23.10.2006 darauf hingewiesen, dass auf Grund der steigenden Energiepreise die Vermarktung von Holz auf dem Wege der privaten Selbstwerbung
deutlich zugenommen hat. Oftmals hätten die Selbstwerber jedoch keine Erfahrung mit Holzeinschlagsarbeiten. Es wurde daher verfügt, dass aus Fürsorgegesichtspunkten der Selbstwerber die Arbeiten qualifiziert ausführen können muss
bzw. dafür entsprechend geschult sein muss.
Angezweifelt wurde in der Folge bisweilen, ob die Motorsägenausbildung beim
KFV OH in diesem Sinne für Selbstwerber anerkannt wird. Der KFV OH hat hierzu
beim zuständigen Ministerium angefragt und im Ergebnis eine zustimmende Antwort erhalten, weil die Lehrinhalte beider Schulungseinrichtungen (KFV bzw.
Forst) gleichartig sind. Künftig wird der KFV OH auf der Lehrgangsbescheinigung
bestätigen, dass die im o.g. Erlass geforderten Lehrinhalte erfolgreich vermittelt
wurden.
Ausbildung : Sanitäter
Im Jahre 2007 wurden in der FTZ in Lensahn vier Sanitätslehrgänge mit insgesamt 74 Teilnehmern durchgeführt.
Die Motivation und die Mitarbeit der Teilnehmer war durchweg gut. Durch die
Ausgabe von anonymisierten Beurteilungsbögen erhielten wir eine weitestgehend positive Rückmeldung.
Im Dezember fand eine Dienstbesprechung in Großenbrode statt. So wurde
im Bereich „Sanitäter-Ausbildung“ 132 Dienststunden geleistet. Dabei sind
nicht berücksichtigt die Zeiten für Vor– und Nachbereitung des Unterrichts.
Lehrgangsleiter
Sanitäter
BM Heinrich Klöpper
Nordlandstr. 1a
23775 Großenbrode
Tel. (0 43 67) 5 73
• Insgesamt 4 Lehrgänge
mit 78 Teilnehmern
• Drei Reanimationstrainer
und ein DefibrillatorTrainingsgerät angeschafft
Seite 70
Im Sommer ging Angela Bedei in den Mutterschutz, im kommenden Jahr
steht sie uns aber wieder zur Verfügung. Außerdem haben wir seit 2007 Verstärkung aus der Feuerwehr Warnsdorf-Häven. Levke Rühsen fügt sich gut in
unser Team ein.
Auch in der Ausstattung haben wir Fortschritte gemacht. So konnten drei verschiedene Reanimationstrainer für die Herz-Lungen-Wiederbelebung aller
Alterstufen und ein Defibrillator-Trainingsgerät (mit dem scharfen Gerät kann
man nicht üben) beschafft werden. Mein Dank an dieser Stelle an die Institutionen und Hilfsorganisationen, die uns bisher ihre Geräte zur Verfügung gestellt haben.
Ich möchte mich hiermit bei meinen Mitstreitern Angela Bedei, Levke Rühsen
und Christian Schmidt für die geleistete Arbeit, bei unserem Kreisvorstand
und unserem Kreisgeschäftsführer Dirk Prüß für die gute Zusammenarbeit im
abgelaufenen Jahr recht herzlich bedanken.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
A u s b i l d u n g : Sp r e c h f u n k
Insgesamt wurden in sieben Grundlehrgängen 162 Kameradinnen und Kameraden an der FTZ geschult. Hinzu kommen noch 16 Kameradinnen und Kameraden, die an einem Fortbildungslehrgang teilnahmen.
An insgesamt 37 Tagen im Jahr 2007 war das Ausbilderteam Sprechfunk
tätig. Im Bereich der Aus– und Fortbildung an der FTZ 15 Tage und für interne / externe Fort– und Weiterbildung für das Ausbilderteam 22 Tage. Hinzu
kommen noch unzählige Stunden an Ausarbeitungen und Vorbereitungen, die
von zu hause aus geleistet wurden.
Neu eingeführt wurde in 2006 die FM-Verpflichtungserklärung, die durch die
Stellung der BOS zwingend vorgeschrieben ist. Ferner wurden alle Ausbildungsinhalte überarbeitet und modifiziert.
Um den Ausbildungsstau in den Grundlagen Sprechfunk zu mildern, haben
wir zwei zusätzliche Termine für 2008 eingeplant. Somit stehen für 2008 neun
Grundlehrgänge und ein Fortbildungslehrgang zur Verfügung.
Stillstand ist nicht angesagt, denn langsam beginnen die Vorbereitungen für
die Einführung des Digitalfunks.
Lehrgangsleiter
für Sprechfunk
LM Uwe Saecker
Eutiner Landstr. 21
23701 Groß Meinsdorf
Telefon (0 45 21) 71 11 3
A u s b i l d u n g : Te c h n i s c h e H i l f e l e i s t u n g
Jeder Abschied heißt auch immer Neuanfang. In meinem Falle ist es dieses
Mal anders herum. Als der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein mich
Anfang Juli zum Fachleiter Feuerwehrseelsorge/PSU berufen hat war mir
schnell klar, dass diese „zusätzliche Aufgabe“ mich zukünftig zeitlich und inhaltlich deutlich fordern wird. Viele Bereiche und Aufgaben sind im Land
Schleswig-Holstein leider längst noch nicht soweit wie bei uns auf Kreisebene. Diese Berufung in die neue „Aufgabe“ hat bei mir dazu geführt verantwortlich zu schauen was ich zukünftig nicht mehr oder anders tun muss. So habe
ich unter anderem den Beschluss gefasst, dass ursprünglich von Christian
Schwerdtfeger „kommissarisch“ übernommene Amt des Lehrgangsleiters
„Technische Hilfe“ auf Kreisebene endgültig abzugeben und mich von den auf
inzwischen sechs (von anfangs einer) angestiegenen und inhaltlich unterschiedlichen, sowie an bis zu fünfzehn Wochenenden stattfindenden Lehrgängen der „Technischen Hilfe“ komplett zu verabschieden.
Ich danke für die vielen Hilfestellungen bei meiner Arbeit als
„kommissarischer Lehrgangsleiter“ den mitwirkenden Ausbildern, den Feuerwehren im Kreis und allen weiteren Beteiligten. Die gemeinsame Arbeit
„Technische Hilfe“ in den vergangen Jahren hat mir viel Spaß mit Euch gemacht und war stets von neuen Herausforderungen geprägt und von daher
nie langweilig. Vielen Dank!
Bild vom Lehrgang „Technische Hilfe -Bus-“
Der Ausbildungsleiter Ernst Müller und die stellv. Lehrgangsleiter haben aus
ihrer Mitte heraus Thomas Radtke im August 2007 als neuen Lehrgangsleiter
gewählt. Ich wünsche ihm und allen Ausbildern weiterhin viel Erfolg bei ihrer
wichtigen und vielfältigen Aufgabe.
BM Heiner H. Backer
ehem. Lehrgangsleiter
Technische Hilfeleistung
• Nachfolger ist der Kam.
Thomas Radtke
Seite 71
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Am 10.08.2007 wurde vom damaligen Lehrgangsleiter Heiner Backer eine
Versammlung in der FTZ einberufen. Heiner gab dort bekannt, dass er die
Lehrgangsleitung für den Bereich Technische Hilfe abgegeben hat. An dieser
Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit.
Als Vorschläge für die Lehrgangsleitung wurde der Kamerad Oliver Baum
vorgeschlagen, der aber aus beruflichen Gründen ablehnte. Dann wurde der
Kamerad Thomas Gundel vorgeschlagen, der aber auch ablehnte, da er erst
zum stellv. Gemeindewehrführer gewählt wurde. Nach einer Pause wurde
dann der Kamerad Thomas Radtke vorgeschlagen und auch zum Lehrgangsleiter Technische Hilfe gewählt.
Lehrgangsleiter
für Technische Hilfe
LM Thomas Radtke
Pariner Straße 22
23611 Bad Schwartau
(0 45 1) 28 24 76
• Technische Hilfe 1:
4 Lehrgänge mit 102
Teilnehmern
• Technische Hilfe 2:
3 Lehrgänge mit 68
Teilnehmern
Im Herbst wurden noch vier Versammlungen abgehalten, um die Richtung
für 2008 abzustecken. Für den Lehrgang Technische Hilfe –LKW– konnten
wieder Ausbilder gewonnen werden, so dass der Lehrgang in 2008 auch wieder stattfinden kann.
Zu den einzelnen Lehrgängen in 2007:
Technische Hilfe Teil 1:
Im Jahr 2007 wurden vier Lehrgänge in der Ausbildung Technische Hilfe 1
durchgeführt. Insgesamt wurden 102 Kameradinnen und Kameraden geschult.
Als Ausbilder beim TH1 sind die Kameraden Heiner H. Backer, Oliver Baum,
Thomas Gundel, Torsten Hoffmann Thomas Radtke und Michael Ziemann
tätig.
Technische Hilfe Teil 2:
Im Jahr 2007 wurden drei Lehrgänge in der Ausbildung Technische Hilfe 2
durchgeführt. Insgesamt wurden 68 Kameradinnen und Kameraden geschult.
Als Ausbilder beim TH2 sind die Kameraden Thomas Gundel, Thomas Radtke und Michael Ziemann tätig.
Technische Hilfe Teil 3:
• Technische Hilfe 3:
3 Lehrgänge mit 48
Teilnehmern
• Technische Hilfe LKW:
Lehrgänge in 2007
abgesagt.
• Technische Hilfe Bus:
2 Lehrgänge mit 39
Teilnehmern
Seite 72
Im Jahr 2007 wurden drei Lehrgänge in der Ausbildung Technische Hilfe 3
durchgeführt. Am Sonnabend, den 12.08.2007 wurde der Lehrgang aufgrund
des Hochwassers abgebrochen. Einige Lehrgangsteilnehmer waren die
Nacht über im Einsatz. Dieser Tag wurde am 17.11. nachgeholt. Insgesamt
wurden 48 Kameradinnen und Kameraden geschult.
Als Ausbilder beim TH3 sind die Kameraden Thomas Gundel, Thomas Radtken Tobias und Thomas Sprock (DLRG Bosau) und Michael Ziemann tätig.
TH-LKW:
Im Jahr 2007 wurde kein Lehrgang LKW durchgeführt. Die frei gewordenen
Termine wurden für einen zusätzlichen TH1 und für einen Atemschutzlehrgang genutzt.
TH-Bus:
Im Jahr 2007 wurden zwei Lehrgänge in der Ausbildung Technische Hilfe
nach Busunfällen durchgeführt. Insgesamt wurden 39 Kameradinnen und
Kameraden geschult.
Als Ausbilder beim TH-Bus sind die Kameraden Edgar Schulz, Heiner Backer und Torsten Hoffmann tätig.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
THuBiB1:
Im Jahr 2007 wurden zwei Lehrgänge in der Ausbildung Technische Hilfe
nach Bahnunfällen durchgeführt. Insgesamt wurden 29 Kameradinnen und
Kameraden geschult.
Als Ausbilder beim THuBiB sind die Kameraden Heiner Backer, Ulrich Piper,
Andreas Oldörp, Burghard Conradt und Thomas Radtkle tätig.
Ein ganz besonderer Dank geht an Uli, Andreas und Burghard, die nach dem
Wechsel des Lehrgangsleiters Technische Hilfe sich sehr intensiv und kurzfristig in das Thema eingearbeitet haben. So konnte der THuBiB 1/2 2007 neu
besetzt werden. Auch ein Dank an die Kameraden der Feuerwehr Heringsdorf, die uns mit Mann und Gerät beim Lehrgang unterstützt haben.
• Technische Hilfe LKW:
2 Lehrgänge mit 29
Teilnehmern
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Ausbildern ganz herzlich für die tolle
und kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken. Ein Dank auch an die
Ehefrauen, ohne deren Unterstützung und Verständnis unsere Arbeit nicht
möglich wäre. Ein Dank auch an Ernst Müller und Dirk Prüß.
Ausbildung : TS-Maschinist
In dem Berichtsjahr 2007 wurden in der FTZ in Lensahn sechs Maschinistenlehrgänge für Tragkraftspritzen und Löschfahrzeuge durchgeführt, der Lehrgang MA 5 im August wurde wegen zu geringer Beteiligung abgesagt. Es
wurden in diesen sechs Lehrgängen, 118 Kameradinnen und Kameraden
ausgebildet, von denen 24 Teilnehmer/innen der Jugendfeuerwehren angehören. Im Vorjahr wurden 130 Lehrgangsteilnehmer von uns ausgebildet,
wobei 2006 sieben Lehrgänge durchgeführt wurden.
Lehrgangsleiter
Maschinisten
Wolfgang Kruse
Am Dorfteich 9
23617 Dissau
Telefon (0 45 05) 4 66
• 6 Lehrgänge mit 118
Teilnehmern
• Inbetriebnahme der Vorbaupumpe beim LF 8
Seite 73
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
• Jugendfeuerwehr wird
gemeinsam mit den
„Aktiven“ ausgebildet.
• RW der FF Eutin und
Neustadt, sowie TLF
16/25 der FF Bad
Schwartau und L 20 FA
der FF Lensahn standen
für die Ausbildung zur
Verfügung.
In den Vorjahren wurden die Kameraden und Kameradinnen der Jugendfeuerwehren in separaten Lehrgängen von uns ausgebildet. Da in dieser
Lehrgangsform zunehmend schweres Gerät gehandhabt und transportiert
werden muss, hatte sich herausgestellt, dass es bei den Jugendlichen hin
und wieder zu körperlichen Problemen kam. Nach Rücksprache mit den
Verantwortlichen der Jugendwehren und der Geschäftsführung des Kreisfeuerwehrverbandes haben wir uns dann entschlossen, die zuvor genannten, in die Lehrgänge der aktiven Feuerwehrkameraden und kameradinnen zu integrieren. Das haben wir 2007 so durchgeführt und es
hat sich gezeigt, dass der Ablauf in dieser Zusammensetzung reibungslos
läuft, denn wir wollen die Jugendlichen körperlich nicht überfordern, weil
wir sie gesund und körperlich fit in der Gesellschaft und für unseren Feuerwehrnachwuchs brauchen.
Für die Ausbildung an kraftbetriebenen Geräten stand uns immer der
Rüstwagen 2 aus Neustadt, im zweiten Halbjahr aus Eutin, zu Verfügung,
sodass in diesem Bereich auch optimal ausgebildet werden konnte. Zusätzlich stand uns aus Bad Schwartau das Tanklöschfahrzeug 16/25 und
aus Lensahn das Fahrzeug L 20 FA für die technische Ausbildung zur
Verfügung. Auf diesem Wege möchte ich mich bei den Verantwortlichen
und bei den Kameraden bedanken, die dafür Sorge getragen haben, dass
uns die zuvor genannten Fahrzeuge für unsere Ausbildung verfügbar waren.
Ausbildung am Stromerzeuger
Leider waren die Lehrgänge auch in diesem Jahr nicht ausgelastet, durchschnittlich waren es 17 Lehrgangsteilnehmer, ein Lehrgang war lediglich
mit 15 Lehrgangsteilnehmern besetzt, die optimale Besetzung wäre 28
Teilnehmer. Das wiederum liegt auch daran, dass einige Kameradinnen
und Kameraden kurzfristig absagen oder sogar unentschuldigt fern blei-
Seite 74
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
ben und keine Teilnehmer mehr nachnominiert werden können, obwohl unser Kreisgeschäftsführer, Dirk Prüß, sich die größte Mühe gibt, die Lehrgänge voll auszulasten. Leider, leider müssen andere Teilnehmer, die gerne den
Lehrgang besuchen möchten, zurückgestellt und vertröstet werden.
• Lehrgänge waren nicht
ausgelastet
Die motivationsbedingte Mitarbeit der Lehrgangsteilnehmer war gut. Wie
auch in den vergangenen Jahren mussten wir feststellen, dass die Truppmannausbildung auf Gemeindeebene unterschiedlich durchgeführt wird, sodass wir nicht an einem gleichen Wissensstand der Lehrgangsteilnehmer mit
unserer Ausbildung anschließen konnten. Hiermit nochmals der Appell an
die Wehrführer/Gemeindewehrführer, die Kameraden/innen nicht ohne die
nötigen Voraussetzungen zum Lehrgang zu entsenden, da man den Betreffenden keinen Gefallen damit erweist und die Ausbildung dadurch nicht zu
einem optimalen Ergebnis führt.
• Gute Motivation der
Lehrgangsteilnehmer, aber
unterschiedliches
Grundwissen
Positiv ist zu berichten, dass die weiblichen Feuerwehrmitglieder nach und
nach ihre Scheu vor der Technik überwinden und verstärkt die Maschinistenlehrgänge besuchen. In dem Berichtsjahr 2007 waren es schon 18% weibliche Lehrgangsteilnehmerinnen.
• 18 % weibliche
Lehrgangsteilnehmer
Die Anreise mit den Feuerwehrfahrzeugen wurde leider nur zum Teil befolgt,
durch die Anreise der Lehrgangsteilnehmer mit MTW bzw. mit privat PKW
kommt es bei den Lehrgängen zu Engpässen an Geräten und Fahrzeugen.
Hiermit möchte ich nochmals an die Wehrführer appellieren, die Lehrgangsteilnehmer bitte immer mit den Löschfahrzeugen zum Maschinistenlehrgang zu entsenden, weil für unsere Ausbildung die Fahrzeuge und die
Gerätschaften unbedingt benötigt werden.
• Engpässe in der
Ausbildung, weil
Löschfahrzeuge nicht zur
Verfügung gestellt werden.
Besondere Vorkommnisse und Verletzungen sind nicht aufgetreten.
Als weitere Kreisausbilder standen mir folgende Kameraden zur Seite: BM
Peter Müller, OLM Thorsten Brudniok, OBM Hartmut Junge, OLM HansJoachim Schulze, OLM Hans-Joachim Thiessen und OLM Rainer Hafemann.
Bei all den zuvor genannten möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit
und die tolle Unterstützung recht herzlich bedanken, denn nur als Team
kann eine fachgerechte Ausbildung durchgeführt werden. Der OLM Rainer
Hafemann ist im Laufe des Jahres aus unserer Ausbildercrew aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden, ich wünsche dem zuvor genannten alles
Gute, vor allem Gesundheit.
Besichtigung Marzipanfabrik und anschl. Grillen in Dissau
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
• Marzipanfabrik besichtigt.
Anschließend Grillen in
Dissau
• Traditionelles
Jahresabschlusstreffen in
Lensahn
Am 14.Juli 2007 hat die gesamte Maschinistenausbildercrew mit ihren Partnern die Marzipanfabrik Minden & Bruhns in Stockelsdorf besichtigt. Dafür
möchten wir uns nochmals bei Andreas Horn bedanken, der uns diese tolle
und interessante Besichtigung ermöglicht hat. Bei sommerlichen Temperaturen wurden wir danach von den Kameraden der FF Dissau in deren Gerätehaus zum Grillen empfangen. Hiermit möchten wir uns nochmals für die
Einladung und für die hervorragende Bewirtung, beim Wehrführer Udo Bohlmann und seinen Kameraden, recht herzlich bedanken.
Zu unserem traditionellen Jahresabschlusstreffen sind wir am 30. November
im Feuerwehrgerätehaus Lensahn zusammengekommen, um mit unseren
Lebenspartnern und mit den Kameraden der FTZ das Ausbildungsjahr 2007
in einem gemütlichem Beisammensein ausklingen zu lassen. Den Hausherren und den Organisatoren mit deren Lebenspartnern auf diesem Wege
nochmals einen recht herzlichen Dank, für die gastfreundliche Gestaltung
dieser Zusammenkunft.
Damit möchte ich den Jahresbericht 2007 abschließen, aber nicht ohne mich
bei dem Kreisfeuerwehrverband, seinem Geschäftsführer Dirk Prüß und seiner Kollegin Silja Wonrath, sowie den Kameraden der FTZ für die gute und
reibungslose Zusammenarbeit zu bedanken. Ebenfalls möchte ich mich bei
allen beteiligten Feuerwehren bedanken, für die Bereitstellung ihrer Fahrzeuge und ihrer Geräte, ohne die eine optimale Maschinistenausbildung nicht
möglich wäre und hoffe, dass zukünftig alle Wehrführer daran denken, ihre
Kameraden mit den Löschfahrzeugen zur Maschinistenausbildung zu entsenden.
A u s b i l d u n g : Tr a g e n v o n A t e m s c h u t z g e r ä t e n
Im Jahr 2007 wurden 7 Lehrgänge Tragen von Atemschutzgeräten mit 95
Teilnehmern und 4 Lehrgänge Fortbildung Atemschutz mit 53 Teilnehmern
durchgeführt. Des weiteren wurden 72 Atemschutzjahresübungen mit 840
Teilnehmern abgehalten. Insgesamt haben also 988 Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger die Atemschutzübungsstrecke in Lensahn durchlaufen. Diese Vielzahl von Teilnehmern konnte nur mit Hilfe von 3
Ausbilderinnen und 9 Ausbildern durchgeführt werden. Ich danke an dieser
Stelle allen meinen Mitstreitern.
Lehrgangsleiter: Tragen
von Atemschutzgeräten
HBM Michael Bendt
Teichweg 2a
23738 Sipsdorf
Telefon (0 43 61) 23 72
Seite 76
Neu im Jahr 2007 war das Angebot Fortbildung Atemschutz. Die riesige
Nachfrage nach Lehrgangsplätzen zeigt, das wir das richtige Angebot auf
den Weg gebracht haben. Auch die Resonanz nach den vier ersten durchgeführten Lehrgängen zeigt, das das Lehrgangskonzept den Erwartungen der
Teilnehmer entspricht und daher werden wir auch in 2008 die Lehrgänge
nach diesem Konzept abhalten. Die Zuteilung der Lehrgangsplätze erfolgt
durch die Geschäftstelle des Kreisfeuerwehrverbandes, um möglichst allen
Feuerwehren die Gelegenheit zu geben an diesem Lehrgang teilzunehmen
und zu verhindern, das auf einem Lehrgang nur zwei oder drei Feuerwehren
vertreten sind.
Bevor der Lehrgang jedoch starten konnte, war die Arbeitskraft der Ausbilderinnen und Ausbilder gefordert. An drei Samstagen haben wir mit Hilfe der
Firmen Alpen, Ruge und Pfeiffenberger einen Übungscontainer auf dem Gelände der FTZ aufgestellt, um das Öffnen von Türen und das Vorgehen in
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Brandräume nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis durchführen
zu können. Allen Beteiligten hier noch einmal ein besonderer Dank.
• Ein ausgedienter
Wohncontainer wurde von
den Kreisausbilderinnen
und Kreisausbildern für
die Fortbildung
Atemschutz umgebaut.
Der Stellplatz für den Container wird hergerichtet. von links: Heiko Finke, Michael Bendt und Martina Newe
Unten: Auf dem Vorplatz werden Platten
verlegt
Links: Eine zusätzliche Tür wird in den
Wohncontainer eingebaut
• Es wurden 6 Lehrgänge mit 92
Teilnehmern durchgeführt
• 71 Jahresübungen fanden mit
878 Teilnehmern statt
• Drei neue Kreisausbilder
/-in verstärken das
Ausbildungsteam.
Seite 77
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
• AED für die
Atemschutzübungsstrecke
Kreiswehrführer Ralf Thomsen übergab an die Kreisausbilderinnen und Kreisausbilder einen Laiendefibrillator. Die Übergabe erfolgte im Rahmen des Projektes „Lebensretter für Lebensretter“.
Als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung ist die Hanseatische FeuerwehrUnfallkasse Nord Initiator des Projektes. Flächendeckend hat die Kasse speziell
die Ausstattung der Atemschutzübungsstrecken der Kreisfeuerwehrzentralen mit
sogenannten AED (Automatische Externe Defibrillatoren) gefördert. Die kleinen
tragbaren Geräte (Laiendefibrillatoren) werden eingesetzt, um bei plötzlich auftretenden Herzbeschwerden (Kammerflimmern) das Herz mit gezielten Stromstößen wieder in den richtigen Schlagrhytmus zu bringen, damit es nicht zum
Herzstillstand kommt. Da die AED durch ihre einfache, selbsterklärende Bedienbarkeit auch von Laienhelfern eingesetzt werden können, geht bei einem Notfall
keine wertvolle Zeit verloren, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. So kann
ein AED tatsächlich zum „Lebensretter“ werden.
In den Atemschutzübungsstrecken absolvieren die Atemschutzgeräteträger jährlich Übungen, bei denen sie bis an die Grenze ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit beansprucht werden. Zwar nicht in Ostholstein, aber dennoch hat es in der
Vergangenheit im Zuständigkeitsbereich der HFUK Nord bereits kritische Situationen gegeben, in denen schnell Hilfe geleistet werden musste.
Ein Dank gilt auch der Geschäftstelle des Kreisfeuerwehrverbandes, der Feuerwehrtechnischen Zentrale und dem Fachwart für Ausbildung Ernst Müller für die
gute Zusammenarbeit in 2007.
Seite 78
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
A u s b i l d u n g : Tr u p p f ü h r u n g
Im Berichtsjahr wurden mit Udo Henning und Hans Martin Plautz zwei weitere erfahrene Kameraden in die Truppführerausbildung eingeführt. Somit
konnten die siebzehn Lehrgänge von elf Ausbildern wechselweise durchgeführt werden. Jeder Ausbilder hatte somit im Durchschnitt ca. neun Lehrgänge im vergangenen Jahr begleitet. Das bedeutet neun Sonnabende Dienst in
Lensahn. Dafür mein Dank an die Kameraden auch an deren Familien.
Ein Problem wie schon in den Vorjahren war die Beistellung von Löschfahrzeugen durch die den Lehrgangsteilnehmer entsendende Wehr für die Ausbildung. Es gab wieder einige Termine wo wir mit nur einem Fahrzeug einen
ganzen Lehrgang ausbilden sollten. Mein Dank gilt wie in den Vorjahren den
Wehren unserer Ausbilder, die uns kurzfristig immer wieder geholfen haben.
Nachdem sich die Truppmannausbildung mit der Verteilung der Ausbildungshilfen im Kreisgebiet langsam angeglichen hat kommt es jetzt ab und
zu vor, das sich Lehrgangsteilnehmer unterfordert fühlen. Grund scheint hierfür eine „zu gute Grundausbildung“ zu sein. Ich möchte deshalb die auf örtlicher Ebene tätigen Ausbilder bitten sich am vorgegeben Lehrstoff der Ausbildungshilfen zu orientieren, da unser Lehrplan darauf aufbaut. Bei der praktischen Ausbildung hat sich die FwDv 3 weitgehend in den Wehren etabliert.
Somit müssen wir nur noch selten auf die Unterschiede Alt-Neu hinweisen.
Mit der Einführung der FwDv 1 im Herbst des Berichtjahres wurden wir wieder mit Neuerungen „überrascht“. Wir haben bzw. werden sie umgehend in
unsere Lehrpläne einarbeiten und danach ausbilden. Auch hier ein Wunsch
von mir an die örtlichen Ausbilder das mit den Ausbildungsplänen der Wehren gleich zu tun.
Auch in 2007 ist es vorgekommen das angemeldete Lehrgangsteilnehmer
nicht die Teilnahmevoraussetzungen gemäß der FwDv 2 erfüllten und somit
nach Hause geschickt wurden. Das ist für uns genauso ärgerlich wie für den
Kameraden der sich eventuell sogar berufsbedingt für den Lehrgang frei nehmen musste. Deshalb meine Aufforderung an die Ortswehrführer. Meldet
bitte nur Kameraden an ,die die Voraussetzungen erfüllen. Ihr findet die Voraussetzungen im Lehrgangsplan. Es kann nicht sein das wir Kameraden zum
Truppführerlehrgang bekommen die erst seit einem Jahr in der Feuerwehr
sind.
Lehrgangsleiter:
Truppführung
BM Thomas Jacob
Dakendorfer Weg 1
23617 Curau
Telefon (0 45 05) 7 64
• Es wurden 17 Lehrgänge
durchgeführt
• Insgesamt wurden 331
Teilnehmer geschult
• Zwei neue Kreisausbilder
• FwDV 3 hat sich etabliert
• Von Neuerungen der
FwDV 1 „überrascht“
Mein Dank auch den Kameraden der anderen Lehrgänge mit denen wir so
gut und rücksichtsvoll zusammenarbeiten. Ferner geht mein Dank an den
Geschäftsführer und seiner Kollegin, die uns bei der Vorbereitung der Lehrgänge so gut unterstützen.
Ich wünsche Euch gesundes 2008 und möglichst wenig Einsätze.
Seite 79
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Fachwart Brandschutzerziehung/ -aufklärung
Auch in meinem ersten Jahr als Kreisfachwart wurden wieder viele unzählige Einsätze in der BE/BA durch unsere eingesetzten örtlichen BrandschutzerzieherInnen / BrandschutzaufklärerInnen durchgeführt.
Die größte Gewichtung hatten
hierbei die Themen „Gefahren
des Feuers“, „Richtiges Verhalten
bei Feuer“ und „Der gefahrlose
Umgang mit Feuer“. Dies geschieht, wie auch in den Jahren
zuvor, durch unzählige Besuche
in Kindergärten und Schulen.
Fachwart Brandschutzerziehung/- aufklärung
OLM Andre Lefens
Wilhelmstr. 4
23701 Eutin
Tel. (0 45 21) 77 95 25
Bedingt durch die Schul– und
Kindergartenzeiten fallen die Einsätze in die „normale Arbeitszeit“
unserer örtlichen BE/BA‘s. Hierfür
müssen des öfteren Urlaub oder
Überstunden in Anspruch genommen werden. Zwar fällt die BE/BA
als vorbeugender Brandschutz
auch unter die gesetzlichen Aufgaben der Feuerwehren, hat aber
nicht die gleiche Gewichtung wie
der abwehrende Brandschutz. An
dieser Problematik müssen wir
arbeiten!!!
• Unzählige Besuche in
Schulen und Kindergärten
• BE/BA-Einsätze fallen
meist in die „normale
Arbeitszeit“
• Viele Dienstversammlungen besucht
und durchgeführt
• Dank an die
Fassensdorfer
Puppenbühne
• Brandschutzaufklärung
bei den Sana-Kliniken
Ostholstein
Seite 80
Wir haben weiterhin an Dienstversammlungen auf Kreis– und Landesebene
teilgenommen, haben eigene Arbeitssitzungen durchgeführt und versucht
vorhandene Mittel und Möglichkeiten für alle Fachwarte im Kreis zu optimieren, sowie Lehrgänge in Harrislee besucht. Weiterhin waren wir zur Fortbildung beim Landesfeuerwehrverband Niedersachsen zum Brandschutzforum. Bei dieser Veranstaltung haben wir viel Neues mitgenommen, was wir
versuchen werden im Jahr 2008 auf Kreisebene umzusetzen. Besonders
wichtig ist, dass auch unsere behinderten Mitmenschen richtig geschult werden.
Wie jedes Jahr gilt ein besonderer Dank
den Kameradinnen der Puppenbühne
Fassensdorf, die mit sehr vielen Stunden
und Arbeit die Brandschutzerziehung im
Land auf hohem Niveau halten, und wie
auch alle anderen BEBA‘s auf viele
Stunden Freizeit verzichten.
Eine besondere Herausforderung waren die Sana-Kliniken Ostholstein, wo
wir den ersten Fuß in die Tür bekommen haben und in den 3 Kliniken im
Kreis eine Brandschutzaufklärung durchgeführt haben. Die Resonanz der
Mitarbeiter war sehr gut. Im Jahr 2007 waren die Veranstaltungen noch freiwillig, dieses soll in 2008 jedoch für alle Mitarbeiter zur Pflichtfortbildung
werden. Somit kommt noch sehr viel Arbeit auf die Brandschutzaufklärer im
Kreis zu.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Weiterhin wurde von der Schornsteinfeger-Innung
und dem Landesfeuerwehrverband im Rahmen der
Aktion „Rauchmelder Retten Leben“ Rauchmelder
an 4 Kindergärten kostenlos übergeben.
• Auf Rauchmelderpflicht
hinweisen
Es ist auch im Jahr 2008 immer noch darauf hinzuweisen, dass wir in Schleswig-Holstein ab
31.12.2009 Rauchmelderpflicht haben.
Hier möchte ich mich noch mal bei meinen Mitstreitern Gerth Polzin und Brigitte Bachmann besonders bedanken für die sehr gute Zusammenarbeit im
Jahr 2007.
Ziele 2008:
•
Erstellen einheitlicher Schulungsunterlagen für die BE/BA
•
Erhöhung der Anzahl von BrandschutzerzieherInnen und
BrandschutzaufklärerInnen
Fachwart EDV
Im Berichtsjahr fanden insgesamt 6 Lehrgänge statt. Dies waren im Einzelnen:
1 Pilotlehrgang:
5 Lehrgänge:
FoX 112 Fortgeschrittenenkurs auf Gemeindeebene
im Süden des Kreisgebiets mit 15 Teilnehmern.
Einweisung FoX 112 mit insgesamt 46 Teilnehmern.
Der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein hat beschlossen, dass ab dem
1. Januar 2008 Lehrgangsanmeldungen und Einsatzberichte nur noch Online
über das Feuerwehrverwaltungsprogramm abgewickelt werden sollen. Dies
hat zur Folge, dass alle Feuerwehren, sowie die übergeordneten Führungsebenen sich mit dem Verwaltungsprogramm auseinandersetzen müssen.
Mit Stand vom 1.Januar 2008 sind 125 von 136 Feuerwehren in dem Programm angemeldet, und benutzen dieses mehr oder weniger intensiv. Dies
bedeutet, dass der Grossteil aller Feuerwehren schon mit der Software arbeitet. Es bedeutet aber auch, dass immer noch 11 Feuerwehren, sowie diverse
Gemeindewehrführungen und Amtswehrführungen noch nicht mit der Verwaltungssoftware arbeiten. Hier besteht also noch Nachholbedarf. Der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein bietet in diesem Zusammenhang eine Informationsveranstaltung an, für die der Termin noch bekannt gegeben wird.
Von Seiten des Fachwarts sei nochmals darauf hingewiesen, dass nicht unbedingt der Ortswehrführer, der Gemeindewehrführer oder der Amtswehrführer zwingend die Daten in FOX 112 pflegen muss. Allen Führungsinstanzen
ist es unstrittig gestattet, diese Aufgaben zu „delegieren“. Bedeutet im Klartext: diese Aufgaben können an die Stellvertretungen oder Personen ihres
Vertrauens übertragen werden. Für das Verwaltungsprogramm selbst ist es
noch nicht einmal nötig, dass diese Person Mitglied in einer Feuerwehr ist.
Fachwart EDV und
Lehrgangsleiter EDV
HBM Günter Volgmann
Sarkwitzer Weg 4a
23617 Malkendorf
Tel. (0 45 04) 46 10
• 125 von 136 Feuerwehren
arbeiten mit Fox 112.
• Lehrgangsanmeldungen
nur noch ONLINE möglich
Seite 81
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Es muss lediglich gewährleistet sein, dass alle Datenschutzbestimmungen
eingehalten werden. Für Feuerwehren, die überhaupt keine Möglichkeiten zur
Datenpflege haben, kann diese auch auf die nächst höhere Instanz, oder eine
im Einzelnen zu bestimmende Wehr übertragen werden.
Aufgrund der Tatsache, dass mit dem Jahreswechsel alle Feuerwehren mit
FoX 112 arbeiten müssen, bietet der Fachbereich EDV den Feuerwehren an,
ausnahmsweise Einführungsveranstaltungen auch ausserhalb der angebotenen Lehrgänge durchzuführen. Voraussetzung hierfür ist eine Absprache mit
der Kreisgeschäftsstelle und dem Fachwart EDV. Für eine Einführungsveranstaltung sollten sich 10 bis 12 Teilnehmer zusammentun, und sich gemeinsam
mit dem Fachwart auf einen Veranstaltungsort verständigen.
• Datenübernahme durch
Innenministerium
• Ausblick in die Zukunft:
Nutzung durch Leitstelle
• Verwaltungen nutzen FOX
immer mehr
Seite 82
Im Hintergrund für all diese Bemühungen steht die Datenschnittstelle für das
Innenministerium, die zum 31.01.2008 die alte Feu905 ablösen soll. Ab diesem Zeitpunkt werden definierte Informationen, die im Prinzip den gleichen
Inhalt haben wie die Feu905, an das Innnenministerium über die Verwaltungssoftware versandt. Um allen datenverwaltenden Stellen diese Aufgaben zu
erleichtern ist es unumgänglich dass alle Feuerwehren sich an dieser Aufgabe
beteiligen.
Ein Ausblick in die Zukunft:
Sollte irgendwann einmal die Verbundleitstelle für den Kreis Ostholstein etabliert werden, unabhängig davon welche Kreise und kreisfreien Städte von dieser betreut werden, so wird die neue Leitstellensoftware dazu in der Lage
sein, Daten aus FoX 112 abzurufen und dadurch Alarmierungen einer ganz
neuen Qualität zu bieten. Die alten Alarm- und Ausrückepläne werden dann
durch Bereitschaftsketten abgelöst, aus denen hervorgeht, in welcher Stärke
welche Wehr zu bestimmten Zeiten zu bestimmten Schadenslagen einsatzbereit ist. Spinnt man diesen Faden weiter und hinterlegt Mindestmannschaftsstärken und Grundanforderung von Gerät zu einzelnen Schadenslagen, ist der
Rechner der Leitstelle in Zukunft in der Lage immer die optimalen Mannschaften und Geräte zu einer Schadenslage vorzuschlagen, und zu alarmieren.
Die Möglichkeit der Software-Nutzung durch die kommunalen Verwaltungen
findet im Kreis Ostholstein auch immer mehr Akzeptanz. Die Erfahrung hat
gezeigt, dass eine Mitbenutzung der Feuerwehrdaten in einem streng abge-
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
steckten Rahmen sowohl den Feuerwehren, als auch den Verwaltungen einen grossen Teil Arbeit einspart.
Bsp.: Die Kommunen beantragen zeitnah und ohne Anstoss durch die Feuerwehren die entsprechenden Brandschutzehrenzeichen beim Innenministerium;
Die Gebührenabrechnung der Kommunen für kostenpflichtige Einsätze wird
vereinfacht, weil alle einsatzabrechnungsrelevanten Daten für die Kommunen
sichtbar werden, unter Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen.
Abschließend bedanke ich mich bei meinen Mit-Ausbildern für die tatkräftige
Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung, sowie beim Kreisfeuerwehrverband Ostholstein mit seiner Kreisgeschäftsstelle für die stets gute Zusammenarbeit und die gute Unterstützung.
Fachwart Feuerwehrseelsorge
Neben den für den Fachbereich Feuerwehrseelsorge/Psycho-sozialeUnterstützung (PSU) zur Routine zählenden 92 Einsätzen (Einzel-/
Gruppenbetreuung während und nach belastenden Einsätzen und Ereignissen = FEUERWEHR), vielen Seelsorgegesprächen, diversen Konfliktberatungen, sowie auch gehaltenen Unterrichtseinheiten etc. sind für das Betreuerteam der Krisenintervention (KI)/Psycho-sozialen-Unterstützung (PSU) =
FEUERWEHR, DRK und DLRG, meinen Stellvertreter und mich als dem
Fachwart Feuerwehrseelsorge folgende zusätzliche Punkte für das Jahr 2007
als besonders erwähnenswert herauszustellen…
Das Betreuerteam (KI/PSU-Team) hat im Jahre 2007 eine Stabilisierung in
der Mitarbeit erfahren nachdem an Alle die Frage der zukünftigen und weiteren ernsthaften Mitarbeit gem. den allgemeinen Standards gestellt wurde. So
standen/stehen für das Jahr 2007/2008 neben mir (FF GiddendorfSeegalendorf-Gremersdorf/DRK Bereitschaft Göhl) und meinem Stellvertreter
Michael Löcke (FF Burg a.F.) Uwe Hansen (FF Nüchel), Heino Lafrenz (FF
Hinrichsdorf-Bisdorf), Uwe Saecker (FF Großmeinsdorf), Reinhard Schöning
(FF Harmsdorf) und den Kollegen vom DRK mit Markus Wölms und Peter
Ernst (DRK Bereitschaft Süsel) sowie Oliver Poppe (DRK Bereitschaft Göhl)
gut ausgebildete Mitarbeiter für die angefallen und anfallenden Einsätze etc.
zur Verfügung. Ihnen und allen ausgeschiedenen Mitarbeiten danke ich an
dieser Stelle für Ihre Dienste und ihr Engagement in dieser Arbeit!
Folgende grundsätzliche und von mir absolut geteilte Kritik äußerten die
PSU-Teamer (Bereich Feuerwehr) im vergangenen Jahr. Zunehmend haben
wir mit sehr jungen Feuerwehrangehörigen die aus belastenden Einsätzen
zurückkommen zu tun. Aus welchen Gründen auch immer, es kann und darf
nicht sein, das junge unerfahrene Feuerwehrangehörige auf einmal im Einsatz doch in der ersten Reihe stehen und/oder auf dem ersten Auto sitzen.
Zurecht melden sich auch Eltern bei uns die über die meist heftigen Reaktionen dieser jungen Feuerwehrangehörigen - sprich ihrer häufig noch zu Hause
wohnenden „Kinder“ zutiefst erschrocken und beunruhigt sind und um Rat
bitten. Wir weisen hiermit noch einmal deutlich auf die vorhandene Fürsorgepflicht für alle Führungskräfte hin. Wir bitten darum und dies gerade für junge
Kameraden und Kameradinnen, sowie in jedem Falle und das heißt dann
auch im Einsatzfalle, diese Fürsorgepflicht wahrzunehmen. Es ist in den vergangenen Jahren vielfach über die Übernahmepraxis aus der Jugendfeuer-
Fachwart
Feuerwehrseelsorge
BM Heiner H. Backer
Birkenweg 5
23758 Giddendorf
Telefon (0700) 44222537
• 92 Einsätze für den
Bereich
Feuerwehrseelsorge /
PSU
• Junge Einsatzkräfte
sollten bei belastenden
Einsätzen nicht in erster
Reihe stehen
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
wehr in die Feuerwehr offiziell gesprochen worden. Viele haben davor gewarnt „jugendliche“ Feuerwehrleute sofort nach einer Übernahme aus der
Jugendfeuerwehr voll einzusetzen. Einige haben sich daran gehalten andere
leider nicht. Wir möchten in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich darauf aufmerksam machen, dass a) das bewusste in Kaufnehmen einer Verletzung an Leib und/oder Psyche/Seele ein massiver Verstoß gegen die Fürsorgepflicht ist und damit b) ggf. sogar zur Straftat wird oder werden könnte….
• Umfangreiche und
gesamte Arbeit hat sich
gefestigt.
• Schlechte Abwicklung des
Libanon-Einsatzes.
• Einladung nach
Argentinien erhalten
Seite 84
Gefestigt hat sich die umfangreiche und gesamte Arbeit sowohl im Bereich
der allgemeinen Notfallseelsorge und Krisenintervention/PSU (für Opfer und
Angehörige) wie auch der Bereich Krisenintervention/PSU (für Einsatzkräfte).
Hier kann ich nur dankbar auf ein gutes Jahr zurückblicken das in sehr guter
Zusammenarbeit zwischen den Kirchen (Ev.-Luth. Kirchenkreise Oldenburg/
H. und Eutin, Kath. Dekanat Eutin, Ev. Freikirchliche Gemeinde Oldenburg),
dem Kreis Ostholstein (Sicherheit und Ordnung/Gesundheitsamt), dem Kreisfeuerwehrverband Ostholstein, dem Kreisverband des DRK Ostholstein und
der DLRG Schleswig-Holstein (Einsatzleitung Küste), der Landespolizei
Schleswig-Holstein, sowie der Deutschen Bahn AG (Notfallmanagement)
stattgefunden hat.
Das hierfür das Zentrum für Notfallseelsorge und Krisenintervention/PSU inzwischen zum Mittelpunkt der/unserer Arbeit geworden ist bleibt auch im Hinblick auf die damit gewonnene Heimat für die Einsatzkräfte nur mit voller
Dankbarkeit zu erwähnen. Hier ist natürlich nicht zu vergessen dem Ev.-luth.
Kirchenkreis Oldenburg/H. und damit meinem direkten Arbeitgeber für sein
Engagement in Sachen Personal- und Sachkosten sowie lfd. Kosten und der
inhaltlichen Unterstützung egal auf welcher Ebene Dank zu zollen! Die bereits
absehbare Trennung und eingeschlafene Zusammenarbeit mit dem DLRG
Ortsverein Bosau ist bedauerlich, war aber durch dauerhafte Nichtbeteiligung
und Abwesenheit nicht mehr vermeidbar.
Verärgert sind wir und alle Beteiligten über die im Nachhinein schlechte Abwicklung unseres Einsatzes im Libanon des vergangenen Jahres – eines der
bisher schwersten Auslandseinsätze des Teams für das Auswärtige Amt. In
Sachen Nachsorge und Nachbesprechungen, sowie auch in der finanziellen
Abwicklung dieses Einsatzes ist vieles als „mangelhaft“ anzusehen. Bis heute
warten wir auf die Erstattung vieler und teilweise auch privat ausgelegter Kosten – so hatten wir uns eine Kooperation im Einsatzfalle nicht vorgestellt und
haben aus dieser Erfahrung heraus leider beschließen müssen, dass bei weiteren möglichen Einsätzen und unserer möglichen Beteiligung es zu keiner
Vorfinanzierung mehr durch Privatpersonen und der Kirchen oder des Kreisfeuerwehrverbandes kommen kann und wird. Dies ist nicht unbedingt hilfreich
für die Abwicklung des direkten Einsatzes und für das jeweils eingesetzte KI-/
PSU-Team und wird mit Sicherheit zu Ungunsten der Opfer etc. vor Ort ausgehen, lässt sich aber organisatorisch nur abwickeln wenn die tatsächlich
verantwortlichen Stellen auch das finanzielle Risiko decken…
Eine große Ehre war es für mich der Einladung zum VII International Congress on Traumatic Stress nach Buenos Aires/Argentinien folgen zu dürfen.
Hier durfte ich über die Entstehung und Erfahrungen der Feuerwehrseelsorge//PSU in Ostholstein, sowie des Zentrums für Notfallseelsorge und Krisenintervention/PSU in Ostholstein ein Referat halten. Dieses Referat passte absolut in die Reihe der Referate des argentinischen Feuerwehrverbandes, der
gerade mit dieser Arbeit begonnen hatte. Nach meinem Referat, sowie der
Beantwortung vieler Fragen zu diesem Thema hatte ich schnell viele neue
Freunde bei der argentinischen Feuerwehr und aus meinem eigentlich geplanten einen Referat für den Kongress sollten in den darauf folgenden Tagen
vielen Ausführung für die Kameraden in Argentinien folgen – ich wurde sozu-
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
sagen von einem zum anderen in Buenos Aires „weitergereicht“ um jeweils
neben einem guten Essen (Steaks, Steaks, Steaks…) immer auch praxisnah
erzählen zu können. In dieser Zeit habe ich nicht nur viel von unseren Erkenntnissen und Erfahrungen berichten können sondern habe auch gleichzeitig viel dazugelernt. Aus einer Einladung zum VII International Congress
on Traumatic Stress wurde eine „Feuerwehrreise“ mit bleibenden Einrücken
und vielen neuen guten Freunden…
von links nach rechts: Major Juan Nievas (Bomberos de Argentina), Feuerwehrseelsorger BM Heiner H. Backer, (Kreisfeuerwehrverband OH/
Landesfeuerwehrverband S-H), Rettungsassistent u. Psychologe Bartolomäus Wissmath (Schweiz), Psychologin und Medizinerin Dr. Gisela PerrenKlingler (IPT - Schweiz), Präsident Carlos Ferlise (Bomberos de Argentina),
Psychologin Alicia G. Galfasó (Argentinien)
Bereits Ende September und anlässlich der INTERCON (International Emergency and Rescue Congress and Exhibition) in Hamburg kam es spontan zu
einem „Gegenbesuch“ des „Technischen und verantwortlichen pädagogischen/psychologischen Leiters für Aus- Fort und Weiterbildung Major Juan
Nievas (Bomberos Argentina) in Ostholstein. Hier danke ich für die spontane
Hilfe und Mitarbeit, sowie Gastfreundschaft der Feuerwehren Sereetz, Bad
Malente, Giddendorf-Seegalendorf-Gremersdorf und Hinrichsdorf-Bisdorf,
sowie dem Kreisfeuerwehrverband (KBM Ralf Thomsen und den Ausbildern) / Landesfeuerwehrverband (LBM Detlev Radtke). Major Juan Nievas
hat, wie er später berichtete, einen unvergesslichen, anstrengenden und
sehr lehrreichen Tag in Ostholstein erleben können auch hier haben wieder
beide „Feuerwehren“ voneinander lernen können. Das spontan in der Mittagspause gehaltene Referat von Major Juan Nivas hat die Beteiligten des
Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein und des Landesfeuerwehrverbandes
Schleswig-Holstein in Sachen „Feuerwehr und Menschenbild“ durchaus
nachdenklich gemacht über das was das „Dritte-Welt-Land“ Argentinien und
damit der dortige Feuerwehrverband bzgl. seiner Vorgehensweise bei der
Auswahl und Ausbildung von neuen Kameraden und dessen Wertschätzung
in der Öffentlichkeit zu berichten hatte. Klar ist, dass beide „transatlantischen
Begegnungen“ von viel Geben und Nehmen auf beiden Seiten geprägt waren und zukünftig wohl auch bleiben….
Ohne die finanzielle und personelle Unterstützung der Ev.-Luth. Kirchenkreise Oldenburg/H. und Eutin, des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein, des
Kreisverbandes des DRK in Ostholstein, des Kath. Dekanates Eutin, der Ev.Freikirchlichen
Gemeinden
und
der
DLRG
Schleswig-Holstein
• Spontaner Gegenbesuch
aus Argentinien
• Finanzielle Unterstützung
von verschiedenen Seiten
Seite 85
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
LBM Detlef Radtke, Major Juan Nievas (Boberos Argentina) und KBM Ralf
Thomsen
(Einsatzabschnitt Küste), sowie aller weiteren Sponsoren und Spender wäre
die hier immer nur in Ausschnitten aufzuzeigende Arbeit an den vielen
Einsatzstellen „draußen“, wie auch im Zentrum für Notfallseelsorge und Krisenintervention/PSU nicht möglich gewesen. Ihnen und Euch hierfür ein ganz
großes Dankeschön - stellvertretend auch für alle „betreuten und versorgten“
Opfer und Angehörigen, Kameradinnen und Kameraden…
Nicht zuletzt gebührt auch dem Dank, der uns trotz aller eigener Ausbildung-,
Fort- und Weiterbildung, Professionalität und Kompetenz etc. immer wieder
behütet und bewahrt, sowie uns immer wieder neue Kraft und Motivation für
die oft nicht einfachen Aufgabenstellungen in unserer täglichen Arbeit und in
den vielen Grenzsituationen schenkt. Deshalb gilt auch insbesondere und
mal wieder für das vergangene Jahr 2007 und für das kommende Jahr 2008
unserem HERRGOTT danke zu sagen und wie könnten wir das besser als
mit dem alten, guten und immer noch brandaktuellen Leitspruch der Feuerwehren: „GOTT ZUR EHR…“.
Fachwart Gefahrgut
Leider können wir immer noch kein neues Gefahrgutkonzept für den Kreis
Ostholstein vorlegen. Es müssen immer sehr viele Komponenten zusammenarbeiten und passen und dieses ist sehr Zeitaufwendig. Aber wir sind guten
Mutes und offen dieses Thema 2008 endlich vom Tisch zu bekommen.
Von der Ausstattung her gehören wir zu den besten des Landes und ich
möchte mich hier auch beim Kreisfeuerwehrverband, beim Kreis und auch bei
den Kommunen bedanken, die uns dieses alles ermöglichen.
Endlich, nach vielen Schwierigkeiten, weil es das Programm nicht her gab,
können auch wir jetzt Stück für Stück, in Fox arbeiten. Dafür möchte ich besonders dem Kameraden Günter Volgmann danken, der uns jederzeit unterstützt hat und seine Unterstützung auch weiterhin zugesagt hat.
Fachwart Gefahrgut
HBM Peter Boldt
Hoheluftstr. 19d
23758 Oldenburg i.H.
Tel. (0172) 74 13 84 4
Seite 86
In der Führungsgruppe Gefahrgut hatte es im Jahr 2007, aus privaten und
beruflichen Gründen, Veränderungen gegeben. Hier noch einmal der aktuelle
Stand:
Leiter HBM Peter Boldt, Oldenburg; Stellvertreter Süd HBM Lars Schöppich,
Bad Schwartau; Stellvertreter Nord BM Hauke Scheef, Stadt Fehmarn; Zug-
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
führer Süd OLM Carsten Pichura, Stockelsdorf; Zugführer Nord OLM Markus
Bauer, Heiligenhafen. Die Konstellation beide Züge unter einer Regie zu führen, hat sich bewährt und ist nicht mehr wegzudenken.
Die Einsätze bewegen sich im Rahmen der Vorjahre, wobei ein Einsatz
hervorzuheben ist. Im November
wurden wir nach Puttgarden gerufen, wo auf dem Gelände der Scanlines ein Gefahrgut LKW leckgeschlagen war. Nach der ersten Erkundung stellte sich heraus, dass
bei einem mit 6000m³ Wasserstoff
beladenen LKW eine Leitung abgerissen war und der leicht entzündliche Wasserstoff austrat. Wir haben
es nur dem starken Wind und dem
separaten Abstellplatz zu verdanken, dass es hier nicht zu einem
Supergau gekommen ist. Den beteiligten Einheiten hierfür noch einmal
recht herzlichen Dank für eure
schnelle und gute Arbeit vor Ort.
• Veränderungen in der
Führungsgruppe
Gefahrgut
• Gefahrgutunfall auf
Fehmarn
Letztendlich meinen Dank an unseren Geschäftsführer, der FTZ, an alle
Wehren die uns mit Mannschaft und Gerät unterstützt haben, sowie den
Kreisausbildern: Thomas Atzpodien, Oldenburg; Markus Bauer, Heiligenhafen; Ullrich Jungesblut, Dunkelsdorf; Marco Kleinschmidt, Oldenburg: Carsten Pichura, Stockelsdorf; Matthias Schildknecht, Ahrensbök; Hauke Scheef,
Fehmarn; Lars Schöppich, Bad Schwartau, Horst Schulz, Oldenburg; Hubert
Wied, Heiligenhafen, Benny Wendt, Bad Schwartau. Die Kameraden Atzpodien und Jungesblut scheiden 2007, aus beruflichen Gründen, aus der Kreisausbildung aus. Wir werden versuchen noch Kameraden zu motivieren, die
uns bei der Ausbildung unterstützen.
So Kameraden das war mein letzter Bericht als Fachwart Gefahrgut. Nach
10jähriger Tätigkeit lege ich mein Amt in jüngere Hände. Als Leiter der Führungsgruppe Gefahrgut und Ausbildungsleiter bleibe ich euch aber erhalten.
Ich wünsche meinem Nachfolger viel Glück und Erfolg und möchte mich bei
allen Kameraden bedanken, insbesondere aber den Kreisbrandmeistern
Störtenbecker, Reinhold und Thomsen, sowie den ,,Leuten“ vom Kreis Herrn
Regorz und Herrn Riedel, die mich immer unterstützt haben, auf dem steinigen Weg der Gefahrgutschiene.
• Wechsel in der Funktion
des Fachwartes Gefahrgut
Seite 87
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Fachwart Jugend
Der Bericht des Fachwartes für Jugend, OBM Hartmut Junge, ist in seiner
Originalform diesem Jahresbericht als Anlage beigefügt.
Fachwart Jugend
OBM Hartmut Junge
Zum Walkerbach 9
23738 Lensahn
Telefon (0 43 63) 28 70
Fachwart Leistungsbewertung
17 Leistungsbewertungen „Roter Hahn 1“ , 5 Leistungsbewertungen „Roter
Hahn 2“, 3 Leistungsbewertungen „Roter Hahn Stufe 3“ und 2 Leistungsbewertungen „Roter Hahn Stufe 4“ konnten in 2007 abgenommen werden.
Fachwart
Leistungsbewertungen
Klaus Peter Kühl
Auf der Reihe 6
23715 Liensfeld
Telefon (0 45 27) 12 67
Seite 88
21.04.2007
21.04.2007
28.04.2007
28.04.2007
04.05.2007
12.05.2007
19.05.2007
25.05.2007
25.05.2007
01.06.2007
02.06.2007
15.06.2007
15.06.2007
16.06.2007
23.06.2007
30.06.2007
30.06.2007
07.07.2007
FF Grube
FF Horsdorf
FF Kabelhorst-Schwienkuhl
FF Liensfeld-Kiekbusch
FF Harmsdorf
FF Thürk
FF Benz
FF Groß Meinsdorf
FF Manhagen
FF Rensefeld
FF Majenfelde-Quisdorf
FF Großenbrode
FF Suxdorf-Nienhagen
FF Kreuzfeld
FF Sieversdorf
FF Curau
FF Süderort
FF Bisdorf-Hinrichsdorf
Roter Hahn Stufe 3
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 2
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 2
Roter Hahn Stufe 2
Roter Hahn Stufe 2
Roter Hahn Stufe 3
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 3
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 2
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 4
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
08.09.2007
22.09.2007
22.09.2007
06.10.2007
06.10.2007
13.10.2007
20.10.2007
27.10.2007
27.10.2007
FF Zarnekau
FF Neukirchen/Mal.
FF Röbel
FF Malkwitz-Söhren
FF Bujendorf
FF Bad Malente-Gr.
FF Dissau
FF Hutzfeld-Brackrade
FF Mori
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 4
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Roter Hahn Stufe 1
Es war eine deutliche Steigerung der Bewertungen gegenüber den Vorjahren. Wieder fanden wir sehr gut vorbereitete Wehren vor. Es zeigt uns, dass
die Kameradinnen und Kameraden der Wehren mit viel Freude und Begeisterung an die Leistungsbewertungen heran gehen. Es ist sicherlich auch auf
die gute Ausbildung unserer Kreisausbilder zurückzuführen.
Besonders erwähnenswert ist es im Jahre 2007 gewesen, dass gleich 2
Wehren im Kreis Ostholstein sich der Stufe 4 der Bewertungen stellten. Es
war am 07.07.2007 die Wehr Bisdorf-Hinrichsdorf und am 13.10.2007 die
Wehr Bad Malente-Gremsmühlen. Beide Wehren waren sehr gut vorbereitet
und absolvierten die doch sehr anspruchsvollen Prüfungen mit Bravour. Dieses macht Mut für die Zukunft und wir hoffen auf die Bereitschaft der beiden
Wehren, sich auch der Stufe 5 zu stellen.
• 27 Leistungsbewertungen
im Jahre 2007
• Steigerung gegenüber
dem Vorjahr
• 2 Abnahmen der Stufe 4
Als erste Feuerwehr in Ostholstein hat die FF Bisdorf-Hinrichsdorf die Kriterien zum Roten Hahn Stufe 4 erfüllt und damit die Abnahmeprüfung mit
einem sehr guten Ergebnis bestanden. Bild: Einsatzszenario zur Übung
„Technische Hilfeleistung“
Diese Leistungsbewertungen sind sehr wichtig für unsere Wehren. Die Integration aller Abteilungen und Mitglieder zur Erfüllung einer gemeinschaftlichen
Aufgabe zeichnet das Feuerwehrwesen im Kreisfeuerwehrverband Ostholstein aus.
Seite 89
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Der pflegliche Umgang mit den der Feuerwehr anvertrauten Geräten, die Beherrschung der Technik zur Rettung von Leben und Bewahrung von Sachwerten, die Wahrung von guten Traditionen und die Anpassung an technische
Fortschritte sind charakteristisch für die Freiwilligen Feuerwehren und soll in
den Leistungsbewertungen herausgestellt werden.
Ich möchte die Gelegenheit ergreifen und mich bei dem Kreisausbilder Kamerad Ernst Müller mit seiner Mannschaft und allen Kameraden der Bewertungskommission für die hervorragende Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken.
Bedanken möchte ich mich auch bei unserem Geschäftsführer des KFV OH,
Dirk Prüß für die viele Hilfe und Unterstützung.
• Für 2008 anmelden !
Liebe Kameradinnen und Kameraden, nutzt die Gelegenheit, um Euch und
Eure Wehr weiter auszubilden. Meldet Euch bis zum 15. März 2008 beim
Kreisfeuerwehrverband OH zur Abnahme der Leistungsbewertung „Roter
Hahn“ an, wir kommen gerne in Eure Wehr, um in kameradschaftlicher Weise
Euer Wissen und Können zu beurteilen.
Ich wünsche allen Wehren für das Jahr 2008 viel Glück, Kameradschaft und
für die Leistungsbewertungen viel Erfolg.
Fachwart Musik
Als letzte Amtshandlung hatte der bisherige Fachwart für Musik, BM Manfred
Krell, zur Arbeitstagung (03.01.2007) der Zugführer und deren Stellvertreter
der musiktreibenden Züge im Kreisfeuerwehrverband Ostholstein eingeladen.
Erstmals dabei war der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Plügge,
der sich im Jahre 2006 neu gegründet hat. In Anwesenheit von KBM Ralf
Thomsen standen Berichte der einzelnen Züge und des Fachwartes auf der
Tagesordnung. Diskutiert wurde auch über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Ausbildung, wofür sich die Feuerwehrtechnische Zentrale als gemeinsamer Ausbildungsort anbieten würde.
Fachwart Musik
Andrea KaacksteenBurmester
Am Brink 15
23617 Obernwohlde
Tel. (0 45 06) 18 84 47
Sieben musiktreibende
Züge im KFV Ostholstein
mit insgesamt 213
Mitgliedern
Seite 90
Als Ergebnis dieser Arbeitstagung wurden die Kam. Andrea KaacksteenBurmester und Kam. Matthias Krell benannt, zukünftig als Kontaktperson für
die einzelnen Züge zu fungieren. Kam. Kaacksteen-Burmester selbst wurde
daraufhin anl. der Jahreshauptversammlung zur neuen Fachwartin für Musik
ernannt.
Im Kreisfeuerwehrverband Ostholstein bestehen am 31.12.2007 insgesamt
7 musiktreibende Züge. In diesen Zügen spielen insgesamt 213 Mitglieder,
wovon 37 nicht aktiv sind. Von den 213 Mitgliedern sind 78 weiblich und 48
Jugendliche bis 17 Jahre alt.
Die Züge gliedern sich in:
2 Musikzüge:
Musikzug der Freiw. Feuerwehr Grömitz (von 1969)
mit 39 Mitgliedern
56 Einsätze, davon 22 bei FF und 34 Proben
Leitung: LM Matthias Krell, Weidehof 2,
23743 Grömitz, Tel. (0 45 62) 26 77 00
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Tagung der musiktreibenden Züge am 03.01.2007
Feuerwehr-Musikzug Gemeinde Stockelsdorf (1985)
mit 27 Mitgliedern
18 Einsätze, davon 5 bei FF und 50 Proben
Leitung: LM Andrea Kaacksteen-Burmester,
Am Brink 15, 23617 Obernwohlde,
Tel. (0 45 06) 18 84 47
3 Spielmannszüge:
Feuerwehr-Spielmannszug der Gem. Süsel (1973)
mit 30 Mitgliedern
29 Einsätze, davon 5 bei FF und 40 Proben
Leitung: LM Rita Struck, Överdiek 20,
23701 Bockholt, Tel. (0 45 21) 70 90 40
Jugendspielmannszug der JF Burg a.F. (1973)
mit 12 Mitgliedern
25 Einsätze, davon 12 bei FF und 41 Proben
Leitung: LM Manuela Lademacher, Staakensweg 111,
23769 Fehmarn, Tel. (0 43 71) 59 75
Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr Plügge (2006)
mit 30 Mitgliedern
30 Einsätze, davon 9 bei FF und 48 Proben
Leitung: LM Volker Pommerenk, Dorfstr. 26,
23758 Gaarz, Tel. (0 43 65) 87 12
1 Fanfarenzug:
Fanfarenzug der FF Schönwalde a.B. (1986)
mit 19 Mitgliedern
15 Einsätze, davon 8 bei FF und 48 Proben
Leitung: LM Ilona Johnsen, Brookwiese 8,
23738 Lensahn, Tel. (0 43 63) 90 56 19
1 Brassband
Brassband der FF Bad Schwartau (2007)
hat 19 Mitglieder
15 öffentliche Einsätze, davon 5 bei FF und 25 Proben
Leitung: Cay-Uwe Muttersbach, Bohnrader Weg 1a,
23617 Stockelsdorf, Tel. (0 45 1) 58 23 72 3
Insgesamt waren 188 öffentliche Einsätze, davon 66 bei Freiwilligen Feuerwehren, zu verzeichnen. Hinzukommen insgesamt 286 Proben.
• Brassband der FF Bad
Schwartau neu gegründet
• 188öffentliche Einsätze und
286 Proben
Seite 91
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Die Presse– und Öffentlichkeitsarbeit wird von der Kreisgeschäftstelle abgewickelt, der Bereich der Einsatzberichterstattung hingegen wird vom OBM Hartmut Junge wahrgenommen.
Füürwehr-Snack
Kreisgeschäftsführer
Dirk Prüß
erreichbar über
Kreisgeschäftsstelle:
Bäderstr. 47
23738 Lensahn
Tel. (0 43 63) 20 64
Für den Bereich der internen Öffentlichkeitsarbeit ist das Mitteilungsblatt
„Füürwehr-Snack“ fester und mittlerweile nicht wegzudenkender Bestandteil
geworden. Monatlich wurde das Mitteilungsblatt herausgegeben und leistet
ungemindert einen wertvollen Informationsbeitrag zum aktuellen Geschehen
im und um den Kreisfeuerwehrverband Ostholstein. In allen Ausgaben werden dabei neben aktuellen Beiträgen aus dem Kreisfeuerwehrverband durchweg Informationen des Landesfeuerwehrverbandes, des Deutschen Feuerwehrverbandes und der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord weiter
gegeben. Je nach Erfordernis, Umfang oder Aktualität kommen dazu Berichte
von der Landesfeuerwehrschule, vom Innenministerium oder von der Kreisju-
• Aktuelle Berichterstattung
durch das Mitteilungsblatt
„Füürwehr-Snack“
gendfeuerwehr.
Im Berichtsjahr wurden 11 Ausgaben veröffentlicht, auf die DezemberAusgabe wird bewusst verzichtet. Alle Ausgaben des Füürwehr-Snack wurden
mit 8 Seiten verfasst.
Das Angebot, die Ausgaben per eMail zu versenden, wird weiter mit steigender Tendenz angenommen. Adressaten sind dabei nicht nur Feuerwehrmitglieder, sondern mittlerweile auch „Außenstehende“ die über das Feuerwehrwesen informiert werden möchten. Positiv hat sich das Angebot ausgewirkt,
den Füürwehr-Snack „online“ zu abonnieren. Viele Leser beziehen den Füürwehr-Snack auch über das Download-Angebot.
• Steigende Besucherzahlen
auf der Homepage
www.kfv-oh.de
www.kfv-oh.de
Ein weiteres wichtiges Medium der Öffentlichkeitsarbeit ist das Internet. Seit
2003 ist der Kreisfeuerwehrverband mit einer eigenen Homepage vertreten.
Im Berichtsjahr wurden die einzelnen Seiten weiterhin laufend gepflegt und
aktualisiert.
Die nachfolgende Aufschlüsselung der Besucherzahlen zeigt eine erfreuliche
und ständig ansteigende Tendenz:
2003:
2004:
2005:
2006:
2007:
Seite 92
6.236 Besucher
11.140 Besucher
20.270 Besucher
34.065 Besucher
41.617 Besucher
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Aufgeteilt auf die Monate ergibt sich für 2007 folgende Besucherstatistik:
4500
4137
4000
3738
3631
3500
3000
• 41.617 Besucher mit
108.833 Seitenaufrufen
auf der Homepage
3251 3249
3298
3464
3453
3513
3669
3058 3156
2500
2000
1500
1000
500
0
Jan Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug Sep
Okt
Nov Dez
Die Anzahl der Seitenaufrufe hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:
2004:
2005:
2006:
2007:
27.470 Seitenaufrufe
49.752 Seitenaufrufe
84.638 Seitenaufrufe
108.833 Seitenaufrufe
Die Besucherzahlen zeigen, wie wichtig das Medium Internet als Informationsbörse ist. Wenn es auch nicht immer gelingt, sind die Zahlen auch für die
Zukunft Ansporn, die Homepage aktuell und informativ zu gestalten.
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein bedient die Kreisfeuerwehrverbände mit wertvollen Hilfen. So werden z.B. regelmäßig und aktuell zu
besonderen Gefahrenschwerpunkten (z.B. zu Weihnachten, Silvester, …)
Pressemitteilungen heraus gegeben. Eine entsprechende Berichterstattung
seitens des KFV OH war somit entbehrlich. An dieser Stelle dafür herzlichen
Dank, insbesondere dem Pressereferenten des LFV SH, BM Werner Stöwer.
Die Presse in Ostholstein hat feuerwehrfreundlich, sachlich und zum Teil
auch kritisch über das Feuerwehrwesen in Ostholstein berichtet. Die Feuerwehren sind für die objektive Berichterstattung dankbar, denn auch dieser
Bereich ist ein wichtiger Teil der Eigenwerbung. Regelmäßig war der KFV
Ostholstein in den Ausgaben der Feuerwehrzeitung „UB“ vertreten.
• Gute Zuarbeit der LFV SH
• Feuerwehrfreundliche
presse in Ostholstein
Seite 93
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
• kostenlose
Berichterstattung über
www.polizeipresse.de
Unverändert angeboten wird die Möglichkeit der aktuellen Berichterstattung
von besonderen Feuerwehreinsätzen. Unter der Federführung von OBM Hartmut Junge werden aktuelle Berichterstattungen unter www.polizeipresse.de
kostenlos veröffentlicht und den Lokalredaktionen unverzüglich „auf den
Tisch“ gelegt. Gerade Großeinsätze, aber auch besondere und alltägliche
Einsätze, haben gezeigt, wie wertvoll diese Berichterstattung ist, denn sie
wird nicht nur von den Zeitungen, sondern auch von Radiosendern und TV
aufgegriffen.
Die Zuarbeit durch die Wehren / Wehrführungen könnte nach wie vor besser
sein. Nur wenn von unserer alltäglichen Arbeit berichtet wird, können Außenstehende von der Notwendigkeit des Feuerwehrwesens überzeugt und aufgeklärt werden.
Frauen am Zug!
• Witzige und spritzige
Werbekampagne „Frauen
am Zug“
„Diese Kampagne ist witzig, spritzig und zukunftsweisend, wie das wichtige
Thema, das sich dahinter verbirgt“, lobte Bundesministerin Ursula von der
Leyen die Feuerwehr-Jahresaktion des Deutschen Feuerwehrverbandes
(DFV). Gemeinsam mit DFV-Präsident Hans-Peter Kröger stellte die Bundesministerin die Motive in der Berliner Feuerwache Mitte vor.
Bundesministerin Ursula von der Leyen (Bildmitte)
lobte die Feuerwehr-Jahresaktion „Frauen am Zug“
Mit der bundesweiten Werbekampagne „Frauen am Zug“ will der DFV das
Engagement von Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren verstärken. „Frauen
am Zug“ ist ein Wortspiel, mit dem das Ziel plakativ und charmant-iriitierend
vermittelt werden soll. Es ist eine Aufforderung nach innen und auch Signal
nach außen.
• www.frauen-am-zug.de
Seite 94
Die Feuerwehr-Jahresaktion „Frauen am Zug“ wirbt mit Plakaten, Postkartenflyern und Aufklebern sowie Handbücher für die Feuerwehren vor Ort. Hinzu kommt der Internetauftritt www.frauen-am-zug.de.
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Unsere Freizügigkeit für Eure Sicherheit
Von einem eher ungewöhnlichen Weg der Öffentlichkeitsarbeit hinreichend
wurde in der Presse berichtet. Unter dem Motto „Unsere Freizügigkeit für Eure Sicherheit!“ hat der Förderverein der Feuerwehren der Gemeinde Süsel ein
Projekt in Angriff genommen, das für die Region neu ist: Feuerwehrmänner
unterschiedlichen Typs ließen die Hüllen fallen und sich ablichten.
• Auch eine Art der
Öffentlichkeitsarbeit:
Kalenderprojekt in Süsel
Die von dem Fotografen Armin Redöhl geschmackvoll gestalteten Fotos werden zu einem Kalender zusammengefasst. Ziel diese Projektes ist es, auf den
Förderverein aufmerksam zu machen und durch den Verkauf Mittel zu erlangen, die für feuerwehrtechnisches Gerät eingesetzt werden sollen.
Von einigen belächelt, soll dieses ungewöhnliche Projekt auch dazu dienen,
auf die wichtige Arbeit der Feuerwehren aufmerksam zu machen. Dies wird
durch das Motto verdeutlicht.
Seite 95
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Neue Ideen gegen Personalmangel
• Werbekampagne des LFV:
Mitmachtage
Die Gründe für die sinkenden Zahlen der Aktiven sind vielfältig: Demografische Entwicklung, direkter Wettbewerb mit anderen Organisationen und Vereinen, geändertes Freizeitverhalten, höhere Beanspruchung im Beruf, gesunkenes Verständnis des Arbeitgebers für Freistellung, u.v.m. Die Feuerwehren können die demografische Entwicklung nicht umkehren, aber sie können
darauf aufmerksam machen, was für ein tolles und erfüllendes Hobby Feuerwehrdienst sein kann. Das versucht der LFV SH nun mit einer Image- und
Werbekampagne. Im Fokus stehen dabei nicht nur junge Männer, sondern
verstärkt auch Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Im Mittelpunkt der Kampagne stehen so
genannte „Mitmachtage“, bei denen die
Bürger selbst einmal das Gefühl erleben
können, Feuerwehrmann oder –frau zu
sein. Diese sollen Anreiz sein für jede
Feuerwehr im Lande, das Konzept aufzugreifen und sich professioneller darzustellen.
Der KFV OH selbst greift diese Konzeption auf, und hat die Freiwilligen Feuerwehren aufgerufen, kreisweit am
27.09.2008 im Rahmen des 125jährigen
Bestehens des Kreisfeuerwehrverbandes OH Mitmachtage zu veranstalten.
Weitere Bausteine der Kampagne sind
die Erstellung eines Imagefilms in Zusammenarbeit mit der Stadt Büdelsdorf,
sowie die Entwicklung einer Plakatserie
und Anzeigenmotive mit z. T. provozierenden Motiven, von denen sich ein
höherer Aufmerksamkeitswert erhofft wird, wie von herkömmlichen Motiven.
Detlef Radtke: „Alle Maßnahmen sind als begleitende Unterstützung für unsere Feuerwehren vor Ort gedacht. Denn nach wie vor sind die persönlichen
Gespräche mit potentiellen neuen Mitgliedern das A&O einer erfolgreichen
Mitgliederwerbung.“
• Plakatserie mit
provozierenden Motiven
Seite 96
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2008: Kommunales Jahr der Feuerwehr
Unter dem Motto „1.000 Aktionen für eine sichere Zukunft“ will der Gemeindetag Schleswig-Holstein in jeder Gemeinde mindestens eine Aktion durchführen, um neue Mitglieder für die Feuerwehren zu gewinnen, die Feuerwehrleute zu motivieren und für die Feuerwehren und ihre Leistungen zu werben.
Handschlag auf
eine neue erfolgversprechende
Kooperation:
SHGTVorsitzender Volker Dornquast, LBM Detlkef Radtke,
SHGTGeschäftsführer
Jörg Bülow (von
links)
• Aufruf des Gemeindetages
Schleswig-Holstein:
„1.000 Aktionen für eine
sichere Zukunft“
„Den Rückgang der Aktiven bei unseren Feuerwehren nehmen wir nicht hin,
der Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehren ist für die Sicherheit unserer
Bürgerinnen und Bürger von größter Bedeutung. Wir wollen daher rechtzeitig
gegensteuern und unsere Feuerwehren nach Kräften bei der Nachwuchswerbung unterstützen“, sagte Jörg Bülow, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
des Gemeindetages. In dem Beschluss ruft der Gemeindetag seine mehr als
1000 Mitglieder auf, an dieser mit dem Landesfeuerwehrverband abgestimmten Aktion mitzuwirken. Diese baut auf der seit zwei Jahren laufenden Imageund Werbekampagne des LFV auf. Ziel sei es, landesweit 1.000 Aktionen zu
erreichen.
Die Feuerwehren dürfen gespannt sein, in wie fern die Gemeinden Aktionen
zum Kommunalen Jahr der Feuerwehr initiieren. Die Feuerwehren dürfen hoffen, dass die Aktionen großen Erfolg haben werden.
Um den Informationsfluss innerhalb der Feuerwehren zu verbessern und um Interessierte
noch besser über das Feuerwehrwesen zu informieren, hat der Landesfeuerwehrverband
Schleswig-Holstein 2007 einen automatischen
Newsletter eingerichtet. In diesem werden Mitglieder und Freunde der Feuerwehren und solche, die es werden wollen, in unregelmäßigen
Abständen über allerlei Wissenswertes rund
um das Feuerwehrwesen informiert. Der Versand des Newsletter erfolgt automatisch. Dazu ist es notwendig, sich als Abonnent anzumelden. Auf der Website des LFV unter www.LFV-SH.de <http://www.lfv-sh.de/> finden man
rechts den Button „Newsletter bestellen“. Der erste Newsletter wurde Mitte
August verschickt.
• Jetzt auch Mitteilungsblatt
des LFV SH
Die Öffentlichkeitsarbeit ist unverändert, wenn nicht sogar mehr denn je, ein
wichtiger Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Immer wiederkehrende Aussagen,
in denen der Bestand von Feuerwehren in Frage gestellt wird, geben Anlass
zur Sorge. Die Feuerwehren müssen deshalb aufklären und über ihre vielfältige Arbeit berichten. Nur wenn sich die Feuerwehren der Öffentlichkeit präsentieren, zeigen sie, wie unverzichtbar und wertvoll sie sind.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
F a c h w a r t Te c h n i k
Im Berichtsjahr 2007 habe ich folgende Abnahmen an Löschfahrzeugen und
Tragkraftspritzen durchgeführt:
16.02.07
09.03.07
22.03.07
27.06.07
27.06.07
05.07.07
05.07.07
11.07.07
27.08.07
28.08.07
31.08.07
Fachwart Technik
BM Helmut Wollesen
Bäderstr. 45
23738 Lensahn
Telefon (0 43 63) 20 65
• Elf Abnahmen
durchgeführt
TSF-W
Beladung LF 20/16
Beladung LF 10/6
TSF-W
TSF-W
TSF-W(St LF 10/6)
Heckeinbaupumpe
TSF-W
TSF-W
Beladung LF 20/16
TSF-W
FF Suxdorf-Nienhagen
FF Ratekau
FF Döhnsdorf-Weißenhaus
FF Schürsdorf
FF Sarkwitz
FF Neukirchen
FF Neukirchen
FF Schürsdorf
FF Horsdorf
FF Bad Schwartau
FF Klein Parin
Die Fahrzeuge und Beladungen wurden alle in der Feuerwehrtechnischen
Zentrale in Lensahn abgenommen.
Im abgelaufenen Jahr nahm ich am 23.05.07 an der Tagung des Referates
Technik des LFV teil, dort wurden Einsprüche für die Norm StLF 10/6 und
TSF-W erarbeitet..
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich jederzeit
bei Fahrzeugbeschaffungen der Wehren, gerne beratend tätig bin.
Hiermit bedanke ich mich für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr
und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit im Jahre 2008.
TSF-W FF Suxdorf-Nienhagen
TSF-W FF Klein Parin
LF 20/16 FF Ratekau
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StLF 10/6 FF Neukirchen/O.
LF 10/6 FF Döhnsdorf-W.
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Jahresbericht 2007
TEL Ostholstein
Die Technische Einsatzleitung gehört als Teil der unteren Katastrophenschutzbehörde zum Kreis Ostholstein. Für die Technische Einsatzleitung wird
ein Einsatzleitwagen (ELW 2) vorgehalten, der Kater OH 2.
Personell setzt sich die TEL aus z.Zt. 26 Mitgliedern aus den Feuerwehren,
dem Technischen Hilfswerk und den verschiedenen Hilfeleistungsorganisationen zusammen. Die Mitglieder sind in den verschiedenen Sachgebieten (S1
– S4) oder als techn. Grundpersonal u.a. im Fernmeldebereich tätig.
Standort der Technischen Einsatzleitung ist bei der Freiw. Feuerwehr Lensahn.
1. Dienste
Im Jahr 2007 hat die TEL insgesamt vier reguläre Dienste abgehalten, wobei
12 Ausbildungsstunden absolviert wurden. Die Ausbildungsveranstaltungen
fanden an den verschiedenen Standorten der beteiligten Institutionen statt, so
dass man die unterschiedlichen Einheiten kennen lernen konnte. Weiterhin
fand ein Informationstreffen bei den Kollegen der Johanniter Unfallhilfe in Eutin statt
Mittwoch, 14.02.2007, 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus der FF Tdrf. Strand
Probealarm für die Melderschleifen der TEL
Kurzunterweisung in die Nachrichtenvordrucke
innerdienstliche Belange (Lehrgänge, Alarmierung, pp. )
Erfahrungsaustausch
Mittwoch, 09.05.2007, 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus FF Bad Schwartau
Probealarm für die Melderschleifen der TEL
Besichtigung der FüKom-Technik des THW Lübeck
Fachvortrag über die FüKom
Erfahrungsaustausch mit der FG FüKom des THW Lübeck
Errichtung/ Einrichtung eines Stabsraumes mit Stellproben
innerdienstliche Belange (Lehrgänge, Alarmierung, Bekleidung, pp. )
Erfahrungsaustausch
Mittwoch, 27.06.07 um 19.30 Uhr, Johanniter Unfallhilfe in Eutin
Vorstellung des kreisweiten Konzeptes zu den SAN-Führungsgruppen
und der zukünftigen organisatorischen Zusammensetzung der Rettungsdienst- und Sanitätseinheiten bei unterschiedlich großen
Einsatzgeschehen
Mittwoch, 15.08.2007, 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus FF Bisdorf-Hinrichsdorf
Termin wurde wegen des vorangegangenen Hochwassereinsatzes abgesagt
Mittwoch, 21.11.2007, 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus FF Lensahn
Probealarm für die Melderschleifen der TEL
Vorführung u. Besichtigung Mini-Erkundungshubschrauber
innerdienstliche Belange
Erfahrungsaustausch
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
2. Beteiligung an Übungen
Mittwoch, 13.06.07, ca. 18.30 Uhr
Alarmübung der Gemeindefeuerwehr Ahrensbök und Rettungsdienst.
Die Einsatzleitung wird in diesem Fall durch die Gemeindewehrführung übernommen. TEL baute eine Lagedarstellung auf und entwickelte sie im Einsatzverlauf weiter fort. TEL stellte mit funktechn. Ausrüstung und Personal die
Kommunikation unter den beteiligten Kräften sicher, Betreuung der Presse.
Es wurde ein Brand in einem Alten- und Pflegeheim angenommen, wobei die
Ortsfeuerwehren mit den unterschiedlichsten Aufgaben zur Menschenrettung
und Brandbekämpfung betraut waren. Maßgeblichen Anteil an der Übung hatten auch die beteiligten Rettungsdienstorganisationen die vor Ort eine erhebliche Anzahl an „Verletzten“ zu betreuen hatten.
Einsatzübung in Ahrensbök 13. Juni 2007
Mittwoch, 4.07.07, ca. 18.00 Uhr
Alarmübung Gemeindefeuerwehr ScharbeutzTEL ebenfalls per Melder alarmiert, Kater OH 2 mit technischem Personal, mit einem S 3 (Leiter der techn.
Einsatzleitung) und dem S 1 (Personal / Innerer Dienst) vor Ort. Bildung einer
Einsatzleitung zusammen mit dem örtlichen Wehrführer, Koordination der
Kräfte vor Ort und Abwicklung von Nachalarmierungen in Zusammenarbeit
mit der Leitstelle, Betreuung der Presse.
Auch hier wurde ein Brand simuliert in einer DLRG Unterkunft, die im Sommer
mit bis zu 80 Personen besetzt ist. Entsprechend hoch war der Anteil an Personenrettung mit anschließender Betreuung durch den Rettungsdienst. Für
solch eine Unterstützung in Übung oder Einsatz steht die TEL des Kreises
Ostholstein für jede Institution, sei es Feuerwehr, Technisches Hilfswerk oder
eine der verschiedenen Hilfeleistungsorganisationen, jederzeit zur Verfügung.
Einsatzübung in Scharbeutz Juli 07
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Jahresbericht 2007
3. Einsätze
Kern des Einsatzgeschäftes war im Jahr 2007 der Hochwassereinsatz anlässlich der Starkregenfälle im August. Die TEL war vom 10.08. bis zum 13.08.07
an unterschiedlichen Orten im Kreisgebiet im Einsatz und unterstütze dadurch
den Gesamteinsatzleiter in seiner Aufgabe.
Die Starkregenfälle auf der Insel Fehmarn führten dazu, dass die TEL dort am
10.08.07, von etwa 18.00 Uhr bis 03.00 Uhr des drauf folgenden Tages, im
Einsatz war. Das sich entwickelnde Unwetter machte es erforderlich, dass die
TEL anschließend sofort auf Festland verlegte und die gebildeten Einsatzabschnitte von Lensahn aus führte. Die Besatzung war vom 11.08. bis zum
13.08.07 insgesamt 73 Stunden im Dauerseinsatz und absolvierte die Aufgabe im 24 h-Schichtsystem.
Standort des Kater OH 2 (TEL Einsatzleitung) am Gerätehaus der
FF Lensahn während des Starkregenereignisses im August 2007
4. Sachgebiete 1 – 6
Die Angehörigen der unterschiedlichen Sachgebiete werden auch neben den
Übungen und Einsätzen für die TEL tätig, in dem sie ihren Bereich immer weiter optimieren. So ist das Sachgebiet 4 ( Versorgung) bestrebt, relevante Dinge für die Versorgungslage im Kreisgebiet bei den zuständigen Kommunen
zu erfassen.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Hier ist man auf die Unterstützung der jeweiligen Kommune angewiesen, was
momentan noch etwas schleppend anläuft.
Das Sachgebiet 2 (Lagedarstellung) beschäftigt sich in der Hauptsache mit
den Dingen rund um die Lage. Dabei wird zurzeit noch ein Hauptaugenmerk
auf die Lagedarstellung gelegt. Dank einer gehörigen Portion Eigeninitiative
hat dies Sachgebiet einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Auch die übrigen Sachgebiete arbeiten übers Jahr hinweg an der Fortentwicklung ihres Aufgabenbereiches, so dass eine gut funktionierende Führungseinheit im Kreis Ostholstein vorgehalten wird.
5. Ausbildung/ Lehrgänge
Für die Angehörigen der TEL werden an der LFS verschiedene Stabslehrgänge angeboten, die auch regelmäßig besucht werden. Angehörige der Hilfeleistungsorganisationen und des THW absolvieren dazu noch an ihren eigenen Fachschulen Qualifizierungslehrgänge, die für die Arbeit in der TEL von
unschätzbarem Wert sind.
Jährlich besteht dann für einzelne Mitglieder die Möglichkeit, an die Akademie
für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) nach Bad Neuenahr-Ahrweiler zu fahren, um dort mit dem Führungsstab des Landkreises
zu üben.
6. Informationsaustausch mit anderen Kreisen
Am 6.10.07 sind die Kameraden Heino Klüß (S2) und Jörg Stendorf (S4) bei
der TEL des Kreises Steinburg zu Besuch gewesen. Mit einem Vortrag über
den Ablauf des Starkregenereignisses im Aug in Ostholstein haben sie aus
Sicht der TEL OH berichtet, wie und mit welchem Aufwand die Abwicklung
dieses Non-Stop-Einsatzes über 4 Tage bewältigt wurde und mit welchen
Schwierigkeiten man vor Ort und in der TEL konfrontiert wurde.
6. Technische Ausstattung
Durch den Kreis Ostholstein ist der TEL ein Einsatzleitwagen 2 (DIN 14507-3)
inklusiv der entsprechenden Fernmeldetechnik zugewiesen. Des weiteren
verfügt die TEL über eine umfassende Sammlung grafischer Zeichen der vorhandenen Einheiten des gesamten Kreisgebietes und ist somit in der Lage,
jederzeit eine entsprechende Darstellung der Einsatzsituation vorzunehmen,
anhand derer die Entscheidungsfindung leichter fallen sollte.
Es wird versucht, die technische Ausstattung weiter zu verbessern aber
schon jetzt kann gesagt werden, dass die TEL zu jeder Zeit und an jedem Ort
im Kreisgebiet eingesetzt werden kann.
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Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Jahresbericht 2007
Arbeitskreis Chronik
Die Mitglieder des Arbeitskreises Chronik haben alle relevanten Ausgaben
der Schleswig-Holsteinischen Feuerwehrzeitung in der Landesbibliothek gesichtet. Dabei konnten interessante Hinweise auf die Kreisfeuerwehrverbände Eutin und Oldenburg, obwohl lückenhaft, gesammelt werden.
Alle nach dem derzeitigen Stand verwertbaren Beiträge wurden per EDV
erfasst und können nun jahrgangsweise und zum Teil auch thematisiert aufgelistet werden.
Der AK Chronik hat einzelnen Jahrgänge aufgearbeitet und in Worte gefasst.
Damit sind die Jahre 1883 bis heute aufgearbeitet.
Zwischenzeitlich wurde beschlossen, die Chronik in Buchform zu drucken.
Im Haushalt 2008 wurden dafür die erforderlichen Gelder eingeplant.
Dem Arbeitskreis gehören an: HBM Hans-Jürgen Dreier, OLM Egon Schiebold, KBM Johannes Störtenbecker, HLM Günter Wulf und BM Dirk Prüß.
Berichterstatter:
Kreisgeschäftsführer
Dirk Prüß
erreichbar über
Kreisgeschäftsstelle:
Bäderstr. 47
23738 Lensahn
Tel. (0 43 63) 20 64
Seite 103
Jugendfeuerwehr – Ein Erfolgsmodell!
Im Jahr 2007 hat sich die Jugendfeuerwehr
als Erfolgsmodell bestätigt. Auch ohne
Neugründungen
haben
wir
den
Mitgliederbestand kreisweit nahezu halten
können. Die Jahresbilanz weist nur einen
Verlust von fünf Mitgliedern aus. Zum
Jahreswechsel waren 670 Jungen und 195
Mädchen (865 Mitglieder) in den 39
Jugendfeuerwehren
des
Kreises
tätig
(Vorjahr 870). Erfreulich ist auch, dass
inzwischen 3 Jugendfeuerwehren Mitglieder
haben,
die
nicht
die
deutsche
Staatsbürgerschaft haben. Hier gibt es für die
Zukunft bestimmt noch Potential für die
Nachwuchswerbung.
Der
Landesfeuerwehrverband wünscht sich, dass
in Zukunft bewusst auch ausländische
Mitbürger für die Mitgliedschaft in der
Feuerwehr begeistert werden.
Dass
die
Jugendfeuerwehren
DER
Nachwuchsmotor der Freiwilligen Feuerwehr
ist, sollte inzwischen jedem Mitglied der
Feuerwehr klar sein. 74 ausgebildete junge
Männer (53) und Frauen (21) sind 2007 in die
aktiven Wehren im Kreisfeuerwehrverband
Ostholstein
übergetreten.
Pro
Jugendfeuerwehr also im Durchschnitt 2
junge Kameradinnen und Kameraden. Die
Jugendfeuerwehr ist und bleibt die wichtigste
Nachwuchsquelle unserer Organisation. Das
hat im vergangenen Jahr auch die Feuerwehr
Rensefeld der Stadt Bad Schwartau erfahren,
die 9 junge Leute auf einen Schlag aus der
Jugendfeuerwehr übernehmen konnte.
Die
Neuaufnahmen
sind
mit
202
Jugendlichen gegenüber 196 im Jahr 2006
ganz leicht gestiegen. Der Anteil der
Mädchen liegt allerdings nur noch bei 22,5%.
Am
erfolgreichsten
bei
der
Nachwuchswerbung
war
die
Jugendfeuerwehr der Gemeinde Stockelsdorf
mit 17 Neuaufnahmen. Fast genauso
erfolgreich waren die Jugendfeuerwehren
Amt Oldenburg Land mit 14- und Riepsdorf
mit 12 Neuaufnahmen. Nach Abzug von
Austritten weist die Jugendfeuerwehr Amt
Oldenburg Land mit einer Steigerung von 11
Mitgliedern die beste Bilanz aus. Gefolgt von
Stockelsdorf (9) und Groß Parin (8).
Bis auf wenige Ausnahmen konnten die
Jugendfeuerwehren ihren Mitgliederstand
halten. Vor allem auch bei unseren „kleinen“
Jugendfeuerwehren sind die Mitgliedszahlen
stabil. Nachdem die Jugendfeuerwehr
Damlos Ende 2006 ihren Dienstbetrieb mit
der
Jugendfeuerwehr
der
Gemeinde
Riepsdorf zusammenlegen musste, hat sich
zu Beginn diesen Jahres auch dort wieder
Nachwuchs eingestellt, so dass auch in
Damlos ab sofort wieder der geregelte
Jugendfeuerwehrdienst abgehalten werden
kann.
Wie aus der Statistik hervorgeht, haben
einige
Jugendfeuerwehren
ihren
Dienstbetrieb
von
wöchentlichen
Zusammenkünften hin zu vierzehntägigen
Treffen
verändert.
Gerade
bei
Jugendfeuerwehren
die
bereits
über
Mitgliederverluste beklagen, kann ich das
nicht
nachvollziehen.
Die
besten
Mitgliederzahlen haben wir dort, wo
mindestens wöchentliche Zusammenkünfte
stattfinden.
Deutlich verbessert hat sich die Zahl der
Wiederaufnahmen von Mitgliedern, die ihren
Wohnort wechseln mussten. Von 20
Jugendlichen wurden 9 gleich wieder in die
Jugendfeuerwehr
am
neuen
Wohnort
aufgenommen. Ich bitte die Jugendwarte
auch
in
Zukunft
mitzuhelfen,
dass
Jugendliche im Falle eines Umzuges den
Neuanfang an ihrem neuen Wohnort durch
die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr
leichter haben. Ich appelliere noch mal an
alle Jugendwarte, in solchen Fällen tätig zu
werden, damit die betroffenen Jugendlichen
nicht für uns verloren gehen.
24.074 Stunden Jugendarbeit haben wir alle
gemeinsam im vergangenen Jahr erbracht.
4.819
Stunden
feuerwehrtechnische
1
Ausbildung und 5.523 Stunden allgemeine
Jugendarbeit
wurden
von
den
Jugendfeuerwehren geleistet. Hinzu kommen
13.732 Stunden, die die Jugendwarte und
Betreuer
sowie
die
Mitglieder
des
Kreisjugendfeuerwehrausschusses für Vorund Nachbereitung der Ausbildung, für
Versammlungen sowie ihre eigene Aus- und
Weiterbildung aufgewendet.
Erneut
ist
die
Zahl
der
Jugenderholungsmaßnahmen mit 276 Tagen
gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Tage
gesunken. Und das, obwohl 2007 eine
Pfingstfreizeit
der
Kreisjugendfeuerwehr
stattfand. Immer wieder hören wir auf den
Versammlungen der Jugendfeuerwehren,
dass die Eltern sich Jugendfreizeiten nicht
leisten können, wenn sie 2- und mehr Kinder
in der Jugendfeuerwehr haben. Fuhren die
Jugendfeuerwehren früher normalerweise 10
Tage am Stück auf Freizeit, haben sich
mittlerweile Fahrten von maximal einer
Woche
oder
über
ein
verlängertes
Wochenende eingebürgert. Wie in jedem
Jahr appelliere ich an den Kreis Ostholstein,
wieder zur alten Bezuschussungspraxis
zurück zu kehren. Lassen Sie uns ein Kreis
für Kinder sein unsere Verantwortung
gegenüber den Kindern und Jugendlichen
ernst nehmen.
Die meisten Jugendfeuerwehren nutzen
bereits das Angebot, die Jugendlichen zu
bewerten und mit der Jugendflamme
Schleswig-Holstein
auszuzeichnen.
80
Jugendflammen der Stufe 1 wurden durch die
Jugendfeuerwehrwarte
verliehen.
Der
Fachwart Wettbewerbe hat 51 Jugendliche
mit der Stufe 2, und 12 Jugendliche mit der
Stufe 3 ausgezeichnet. Leider gibt es noch
immer eine Handvoll Jugendwarte, die mit
ihren Jugendlichen noch nie eine Abnahme
der Jugendflamme durchgeführt haben. Gebt
Euren Jugendlichen bitte die Möglichkeit, mit
dieser Prüfung den Erfolg der Ausbildung zu
belegen. Die Jugendflamme ist für die
Jugendlichen eine Herausforderung, der sie
sich gerne stellen. Die Erfolgserlebnisse
gehören dazu, um den Dienst in der
Jugendfeuerwehr dauerhaft interessant zu
machen. Die Abnahme der Jugendflamme
bedeutet
für
die
Ausbilder keinerlei
zusätzlichen Aufwand zu ihrem normalen
Ausbildungsdienst.
Seit Anfang 2007 laufen die Ausbildung und
die Organisation der Lehrgänge endlich
wieder zuverlässig. Alexander Wengelewski
und Julian Ramm haben es tatsächlich
geschafft, wieder einen geordneten Ablauf in
die Lehrgangsarbeit zu bringen. Der
vorgelegte
Lehrgangsplan
wurde
in
vorbildlicher Weise
erstellt und
alle
Lehrgänge und Seminare waren gut besucht.
Inzwischen
bekommen
die
Lehrgangsteilnehmer auch wieder eine
Einladung zum Lehrgang, so dass die
häufigen Unsicherheiten der letzten Jahre
auch der Vergangenheit angehören. Als gute
Ergänzung zu den Fortbildungen für
Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer mit
Übernachtung haben sich die in diesem
Bereich angebotenen Abendveranstaltungen
erwiesen. Immer öfter haben Betreuer aus
beruflichen Gründen keine Möglichkeit,
mehrtägige
Fortbildungsmaßnahmen
zu
besuchen. Für die Abendveranstaltungen
haben wir verschiedene, sozialpädagogische
Themen angeboten. Hier können dann
mehrere besuchte Abendveranstaltungen als
Fortbildungsmaßnahme für die Verlängerung
der Juleica zusammengefasst werden.
Besondere Nachfrage erfahren wir bei den
Fahrsicherheitstrainings,
die
in
Zusammenarbeit mit dem ADAC durchgeführt
werden. Nach den Trainings für MTW und
PKW werden wir 2008 auch erstmals ein
Training für Löschfahrzeuge anbieten.
Für die Ausbildung auf örtlicher Ebene wurde
jeder Jugendfeuerwehre die Ausbildungs-CD
der Landesjugendfeuerwehr kostenlos zur
Verfügung gestellt. Das Unterrichtsmaterial
ist identisch mit der CD „Truppausbildung“
der aktiven Feuerwehr. Alle Jugendwarte sind
so in der Lage, den Teil 1 der
Truppausbildung fach- und sachgerecht in
der Jugendfeuerwehr durchzuführen.
Offensichtlich funktioniert die Integration der
Jugendfeuerwehrmitglieder
in
die
Truppausbildung
Teil
2
in
den
Gemeindewehren sehr gut. 130 Jugendliche
haben an Ausbildungen auf Gemeindeebene
teilgenommen. Damit sind wir wohl unserem
Ziel, jedes Mitglied mit 18 Jahren vernünftig
ausgebildet in die aktive Wehr zu überstellen,
einen großen Schritt näher gekommen.
übertritt. Ich bitte trotzdem alle Jugendwarte,
sich auch künftig in den Gemeindewehren mit
aller Kraft für dieses Ziel einzusetzen. Wir
wollen auch in Zukunft die verlässliche
2
Nachwuchsquelle der Freiwilligen Feuerwehr
in allen Gemeinden bleiben.
Allerdings
müssen wir auch immer die physische und
psychische Belastungsgrenze der jungen
Leute im Auge behalten. Auf keinen Fall
dürfen wir den Jugendlichen vermitteln, dass
sie
nach
Teilnahme
an
der
Truppmannausbildung
erfahrene
Feuerwehrleute sind.
Ein
weites
Betätigungsfeld
der
Jugendfeuerwehr liegt im Natur- und
Umweltschutz. Auf den Versammlungen der
einzelnen Jugendfeuerwehren hören wir
häufig Dankesworte der Gemeinden oder
Umweltschutzverbände, die sich bei den
Jugendlichen für ihr Engagement im
Umweltschutz
bedanken.
Neben
Landschaftsschutzund
Reinigungsmaßnahmen haben schon viele
Jugendfeuerwehren z.B. im Rahmen der
Baumpflanzaktion der Firma Fielmann
wertvolle Grünanlagen in ihren Heimatorten
angelegt. Dabei werden die Kosten für zu
pflanzende Bäume und Sträucher von
Fielmann bezahlt und die Mitglieder der
Jugendfeuerwehr bringen ihre Arbeitskraft
ein. Auf diese Weise ist in den letzten Jahren
schon so manches Feuerwehrhaus in
Ostholstein begrünt worden. Herrliche
Streuobstwiesen mit alten Obstsorten und
kleine Schulwälder sind entstanden. Ein tolles
Beispiel ist die parkähnliche Gestaltung des
Feuerwehrgeländes in Großenbrode. Es ist
sehr wünschenswert, dass in Zukunft noch
viele Jugendfeuerwehren Ideen haben, um
tatkräftig im Umweltschutz mitzumachen.
Fielmann legt sehr großen Wert auf die
Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr.
In der Zeit vom 25. - 28. Mai verbrachten wir
unsere
Kreisjugendfeuerwehrfreizeit
in
Gallentin am Schweriner See mit 321
Teilnehmern aus 18 Jugendfeuerwehren.
Obwohl der Wettergott uns nicht ganz so gut
gesonnen war, hatten die Jugendlichen viel
Spaß bei den zahlreich angebotenen
Freizeitaktivitäten. Für uns Betreuer war das
Lager sehr gewöhnungsbedürftig. Was die
Verpflegung anging, war man dort doch eher
auf Kinder im Grundschulalter eingestellt.
Für unseren Partner, den Zweckverband
Ostholstein haben wir bereits zum sechsten
Mal fast kreisweit die Verteilung der
Wertstoffsäcke
an
alle
Haushalte
übernommen. Mit dem verdienten Geld
erfüllen sich die Jugendfeuerwehren ganz
individuelle Wünsche für ihre Jugendarbeit.
Erneut haben wir damit eine tolle
Berichterstattung in der Presse gehabt, die
das Bild Jugendfeuerwehren sehr positiv
beeinflusst hat. Laut Rücksprache mit dem
ZVO können wir uns auch im Jahr 2008
wieder das Geld verdienen. Wenn alle
Jugendfeuerwehren es wollen, werden wir ab
Mitte März wieder die Wertstoffsäcke
verteilen können.
Im Jahre 2007 wurden Dirk Martens (Süsel),
Hans-Erwin Jaekel (Neustadt), Siegfried
Quickert (Gemeinde Kasseedorf), und Jens
Meyer (Bad Malente-Gremsmühlen) mit der
Leistungsspange in Bronze ausgezeichnet.
Olaf
Dreyer
(Rensefeld)
erhielt
die
Leistungsspange in Silber der schleswigholsteinischen
Jugendfeuerwehr.
Kreisjugendfeuerwehrwart Hartmut Junge
wurde mit der Leistungsspange in Gold
ausgezeichnet. Die Floriansmedaille der
schleswig-holsteinischen
Jugendfeuerwehr
bekam der Neustädter Ordnungsamtsleiter
Claus Cablitz als Dankeschön für seinen
unermüdlichen
Einsatz
für
die
Jugendfeuerwehr. Noch einmal vielen Dank
an alle Ausgezeichneten für die großartige
Arbeit und den Tatendrang zum Wohle
unseres Feuerwehrnachwuchses.
Zum Abschluss danke ich allen, die
zusammen
mit
dem
Kreisjugendfeuerwehrausschuß die Sache
Jugendfeuerwehr unterstützen. Ich danke
allen Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern,
die die wichtige und verantwortungsvolle
Arbeit vor Ort machen. Ihr macht eine
hervorragende Arbeit, die mit Geld nicht
bezahlbar wäre. Ohne Eure Arbeit wäre es
um die Mitgliederentwicklung der Feuerwehr
schlecht bestellt. Ihr sorgt dafür, dass der
Verlust aktiver Mitglieder in den Freiwilligen
Feuerwehren nicht noch schlimmer ausfällt.
In diesem Sinne wünsche ich allen
Jugendfeuerwehren viel Erfolg bei ihrer
wichtigen
Jugendarbeit.
Denn
Jugendfeuerwehr ist eine echt coole Sache!
Hartmut Junge
Kreisjugendfeuerwehrwart
3
Jahresbericht der Jugendfeuerwehr
1
Ordnungsnummer
Stichtag 31. Dezember
Zusammenfassung für
Kreis
Schleswig-Holstein
Bundesland
in der Jugendfeuerwehr gibt es
(Vorjahr)
(Berichtsjahr)
Anzahl der Jugendfeuerwehren im
39
39
weibliche Mitglieder
Dienstbetrieb eingestellt am
0
0
ausländische Mitglieder
Gesamtzahl der Mitglieder
Jungen
Mädchen
am 31.12.2006
643
gesamt
bei ja=1
bei ja=1
Alter
227
870
unter 10
(Vorjahr)
(Berichtsjahr)
39
36
0
2
Anzahl
Austrittsgründe
Anzahl
0
Wohnortwechsel
20
10
101
Schul-/Berufsausbildung
18
Zugänge Neuaufnahmen +
162
40
202
11
125
anderer Verein
15
Zugänge aus anderen JF +
8
1
9
12
111
stärkere andere Interessen
26
13
130
keine Lust mehr
26
14
105
kein Interesse an Übernahme
4
15
89
durch Ausschluss
14
sonstiges
Zwischensumme
813
268
1081
übernommen in die aktive Wehr -
53
21
74
16
102
davon ausl. Mitglieder
0
0
0
17
65
aus der JF wieder ausgeschieden -
90
52
142
18
30
Gesamtzahl am 31.12.2007
670
davon ausl. Mitglieder am 31.12.2007
3
195
über 18
7
gesamt:
865
WAHR
19
gesamt:
142
WAHR
865
ja =1
nein
ja =1
nein
JF hat sich
Jugendpol. Aktivitäte
7
32
Öffentlichkeitsarbeit betrieben
37
2
beteiligt an:
Natur-/Umweltschut
25
14
"Lauffeuer" abonniert
31
8
Internationale Jugendarb
5
34
in die JF werden weibl. Mitgl. aufgen.
39
0
26
13
in den JF befindl. weibl. Mitglieder
39
0
Bildungsveranstaltungen
werden i. d. aktive Wehr übernommen
Anzahl
JF hat mehr Interesssierte als sie
verliehen Jugendflamme Stufe I
80
aufnehmen kann
3
36
verliehen Jugendflamme Stufe II
51
JF hat Nachwuchssorgen
7
32
verliehen Jugendflamme Stufe III
12
JF hat einen gewählten Jugendfeuer-
WAHR
wehr-Ausschuß und Jugendsprecher
38
1
Teilnehmer/innen an Fortbildungen
Anzahl
JF führt Gruppenabende durch
Gemeindeebene
130
wöchentlich mehrmals
Kreisebene
102
wöchentlich 1 x
17
vierzehntägig 1 x
20
Bezirksebene
0
Landes/Bundesb
16
monatlich 1 x
2
0
WAHR
Die Gruppenstunden der JF im Berichtsjahr verteilen sich in:
Anzahl
4819 Gesamtstunden: feuerwehrtechn. Ausbildung
276
Gesamttage: Zeltlager/Freizeit/Fahrten
5523 Gesamtstunden: allgemeine Jugendarbeit
(Gesamtdauer=Veranstaltungstage)
(Gesamtstunden=Veranstaltungsdauer)
Zusätzlicher Zeitaufwand für JFW/JGrl/Betreuer/Ausbilder usw. in Stunden.
in der örtlichen
....auf Gemeinde-
....auf Kreis-
....auf Bezirks-
....auf Landes- u.
Jugendfeuerwehr
ebene
ebene
ebene
Bundesebene
Vor-/Nachbereitung
5359
599
235
0
Sitzungen/Tagungen
976
613
416
0
17
24
eigene Aus-/Fortbildung
2298
378
359
40
1074
Gesamt
8633
1590
1010
40
1115
Gesamtstunden
12388
Alter des/der Jugendfeuerwehrwarte/in
unter 18
18-27 Jahre
28-35 Jahre
36-45 Jahre
46-55 Jahre
ab 55 Jahre
0
14
5
14
6
0
WAHR
Anzahl
Der/die JFW wird unterstützt von
178
stv. JFW, JGrL, Betreuern, Helfern
In meiner Feuerwehr sind
508
aktive bis einschließlich 26 Jahre
In meiner Feuerwehr sind
1763
aktive Mitglieder insgesamt
Internetseite
email JFW
JFW Zuname:
Vorname:
geb. am:
Beruf:
Dienstgrad:
JFW seit:
Anschrift:
Tel.:
(PLZ)
(Wohnort)
(Straße, Nr)
Fax:
Anzahl der Mitglieder
140
120
100
80
60
40
20
0
0
unter 10
101
10
125
11
111
12
130
13
105
14
Alter in Jahren
89
15
102
16
65
17
30
18
7
über 18
30
25
20
15
10
5
0
Reihe1
Anzahl der Juggendlichen
20
18
18
15
15
26
26
26
26
4
4
SchulWohnortwechse
stärkere andere
kein Interesse
/Berufsausbildu anderer Verein
keine Lust mehr
l
Interessen
an Übernahme
ng
20
Austrittsgründe
sonstiges
19
durch
Ausschluss
19
14
14
FB ÖA NRW
Anzahl der JFW
14
12
10
8
6
4
2
0
0
unter 18
14
18-27 Jahre
5
14
28-35 Jahre
36-45 Jahre
Alter der JFW
6
46-55 Jahre
0
ab 55 Jahre
JUGENDFEUERWEHREN
im Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
JAHRESBERICHT
des Fachbereichs Ausbildung für das Berichtsjahr 2007
Im Jahr 2007 konnten durch den Fachbereich Ausbildung erneut zahlreiche
Fortbildungsveranstaltungen angeboten werden. Im einzelnen wurden durchgeführt:
1.
Jugendgruppenleiter-Grundlehrgang
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
2.
Jugendgruppenleiter-Fortbildung
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
3.
10.03. – 11.03.2007
Outdoor-Camp Bad Malente
21
Fortbildung EDV (FOX 112)
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
7.
11.11.2007
ADAC –Sicherheitstrainingsplatz Boksee
17
Seminar Abenteuer Outdoor
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
6.
09.11 – 10.11.2007
Jugendfeuerwehrzentrum Rendsburg
24
Fahrsicherheitstraining
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
5.
26.10. – 27.10.2007
Jugendherberge Scharbeutz
35
Jugendfeuerwehrwart mit Jugendgruppenleiter-Fortbildung
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
4.
23.03. – 25.03.2007
Jugendherberge Dahme
55
25.04.2007
FTZ Lensahn
14
Fortbildung Streitschlichtung
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
28.03.2007
FTZ Lensahn
29
8.
Fortbildung Wettbewerbe
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
9.
Fortbildung EDV (Excel)
Termin:
Ort:
Teilnehmer:
10.
19.04.2007
FTZ Lensahn
28
12.09.2007
FTZ Lensahn
14
Seminar „Grenzen erfahren“
Termin:
21.04 – 22.04.2007
Ort:
Hochseilgarten Malente
Teilnehmer: 0
Das Seminar fiel leider aus, da die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wurde.
Das Jahr 2007 war für den Fachbereich Ausbildung ein sehr gutes Jahr. Alle
Fortbildungen und Veranstaltungen wurden von den Verantwortlichen in der
Jugendarbeit sehr gut besucht. Bis auf eine Ausnahme: Das Seminar „Grenzen
erfahren“ musste leider ausfallen, da die Mindesteilnehmerzahl nicht erreicht wurde.
Dieses Seminar fand in der Vergangenheit schon recht häufig statt und wird daher im
Jahr 2008 zwar erneut, aber in einer anderen, kostengünstigeren Form angeboten
werden.
Aufgrund der großen Nachfrage bei einigen Veranstaltungen ist es leider nicht
möglich gewesen allen Kameradinnen und Kameraden eine Teilnahme zu
ermöglichen, da häufig alle Kapazitäten komplett ausgeschöpft waren. Diese
Kameradinnen und Kameraden werden im Jahr 2008 bei den Anmeldungen
besonders berücksichtigt. Den Verantwortlichen des Fachbereiches Ausbildung war
und ist es ein besonderes Anliegen, dass die angebotenen Veranstaltungen
praxisorientiert gestaltet sind, damit sie von Teilnehmern in ihrer Jugendarbeit direkt
zum Tragen kommen. Für Verbesserungsvorschläge oder Anregungen sind wir
jederzeit offen und möchten Euch darum bitten uns diese nicht vorzuenthalten.
Ein Mensch ohne Bildung ist wie ein Spiegel ohne Politur!
Deutsches Sprichwort
Unter
diesem
Deutschen
Sprichwort
standen
die
Ausund
Fortbildungsveranstaltungen der Kreisjugendfeuerwehr Ostholstein. Wir waren
bemüht allen Verantwortlichen, Helfern, Betreuern und Jugendfeuerwehrmitgliedern
ein anspruchsvoll gestaltetes Aus- und Fortbildungsangebot anzubieten und sind
froh, dass dies so hervorragend angenommen wurde. Für Julian Ramm und mich
war es ein tolles Jahr und wir bedanken uns für das Vertrauen das Ihr in uns gesetzt
habt. Wir möchten uns hiermit bei allen Helfern für die tolle Zusammenarbeit
bedanken und freuen uns auf die nun vor uns liegenden Aus- und
Fortbildungsveranstaltungen.
Ausblick:
Für das Jahr 2008 haben wir ein umfangreiches Angebot an Aus- und
Fortbildungsveranstaltungen für
Jugendfeuerwehrmitglieder, Jugendfeuerwehrwarte, Ausbilder, Betreuer,
Wertungsrichter und interessierte Feuerwehrkameraden
zusammengestellt. Neben altbewährten Veranstaltungen finden sich auch Neue im
Angebot. Ich rufe daher alle Verantwortlichen auf, von unserem Angebot Gebrauch
zu machen. Auch wenn es im Alltag manchmal schwer fällt: Die Fortbildung der
Betreuer ist für eine inhaltlich anspruchsvolle Jugendfeuerwehrarbeit zwingend
erforderlich, unsere Jugendlichen werden durch die Möglichkeit einer Teilnahme
motiviert und können sich besser in die (Jugend-)Feuerwehr einbringen und sich mit
ihr identifizieren.
Alexander Wengelewski, OFM
Fachbereichsleiter Ausbildung
Abenteuer Outdoor
Am Wochenende vom 10. – 11. März 2007 fand in Bad Malente-Gremsmühlen das
Seminar „Abenteuer Outdoor“ statt. Wir waren insgesamt 21 Teilnehmer, die mutig
genug waren, um ein Wochenende in der freien Natur zu verbringen. Dieses
Abenteuer fing am Samstagmorgen damit an, sich mit verschlossenen Augen in den
Wald führen zu lassen, bis zu einem Platz, an welchem eine kleine Aufgabe auf uns
wartete. Nach dieser „Kennenlern-Aufgabe“ ging es mit Hindernissen weiter zu einer
Wiese, wo wir 10 leere Fässer, Baumstämme und Seile vorfanden. Nun hieß es:“Auf
der anderen Seite des Teiches ist es Warm und gibt es Essen. Viel Spaß!“
Nach einiger Zeit war auch das geschafft. Auf der anderen Seite allerdings gab es
keine Ruhe. Nach dem Essen mussten wir uns um einen Essensplan kümmern und
aus Baumstämmen, Seilen und Planen Unterkünfte für die Nacht bauen. Die
Unterkünfte waren zum Glück noch vor der Nacht fertig, so dass wir abends noch
einen kleinen Spaziergang durch den Wald gemacht haben. Am Sonntagmorgen
bauten wir unsere Unterkünfte wieder ab und machten den Platz wieder so sauber
wie wir ihn vorgefunden haben. Nach dem Mittagessen fand dann eine kleine
Abschlussbesprechung statt und die Lehrgangsbescheinigungen wurden verteilt. Im
Großen und Ganzen war dies ein schönes und gelungenes Wochenende!
Julian Ramm, FM
Sachbearbeiter Lehrgangswesen
Jahresbericht 2007 der Fachsbereichsleitung Mädchenarbeit
Im Jahr 2006 befanden sich 223 Mädchen in den Jugendfeuerwehren des Kreises Ostholstein. Ende
2007 betrug die Mitgliederzahl 195. Dies entspricht einem Rückgang von 28 Mädchen, also 12,6 Prozent.
Warum die Zahl bei den Mädchen so auffallend gesunken ist, kann ich momentan noch nicht
abschließend beurteilen. Jedoch werde ich mich mit den Jugendwarten in den betreffenden Wehren
unterhalten.
Positiv zu verzeichnen ist die steigende Beteiligung der Mädchen an den Wettbewerben. Die gestellten
Aufgaben werden hierbei zusammen mit den Jungen bewältigt. Dies funktioniert im Team und ohne
Probleme. Mir ist kein Fall bekannt, in dem es Probleme gegeben hätte. Es zeigt, dass die Mädchen in
ihren Gruppen, welche überwiegend aus Jungen bestehen, voll integriert sind. So soll es auch in Zukunft
bleiben.
Da die Mädchen fest in ihren Gruppen und der Jugendfeuerwehr akzeptiert werden, befinden sich
mittlerweile sogar vereinzelt Mädchen in ,,Führungspositionen”. Dies macht deutlich, dass sie die
gestellten Aufgaben genauso bewältigen wie die Jungen und mit ihnen mithalten können. Sicherlich
konnte man sich noch vor wenigen Jahren kaum eine Frau in einer Führungsposition der Feuerwehr
vorstellen, jedoch hat sich diese Einstellung grundlegend geändert. Vielleicht ist auch ab und zu jemand
erleichtert, eine Frau bei einem Einsatz dabei zu haben. Es hat sich nämlich erwiesen, dass sie meistens
auf Unfallopfer und Beteiligte besser eingehen können. Meist zeigen sie bei diesen Situationen mehr
Einfühlungsvermögen als ihre männlichen Kameraden.
Die Mädchen leisteten 2007, genauso wie die Jungen, eine gute Arbeit und tragen somit zu dem
steigenden Ansehen der Jugendfeuerwehren in der Öffentlichkeit bei. Ich muss aber leider feststellen,
dass es im Kreis noch Wehren gibt, in den sich keine Mädchen befinden. Dies finde ich sehr schade und
darum würde es mich freuen, wenn die Jugendwarte vielleicht einmal für Mädchen in ihrer Feuerwehr
werben können.
Natürlich war ich auch im letzten Jahr wieder bei Veranstaltungen und Fortbildungen der
Kreisjugendfeuerwehr anwesend. Einige Jugendfeuerwehren habe ich auch bei ihren Dienstabenden vor
Ort besucht. Hierbei konnte ich mich vor Ort mit den Jugendlichen und Jugendwarten unterhalten, um
eventuell aufkommende Problematiken zu besprechen. Größere Probleme traten nicht auf, vielmehr gab
es bei meinen Besuchen sehr viele positive Stimmen zu hören.
Das Einzige, was mir im letzten Jahr negativ auffiel und worauf ich angesprochen wurde, ist die zum Teil
erheblich abweichende Dienstbekleidung der Mädchen. Anmerken möchte ich hierzu, das es
Bundesländer gibt, in denen die Teilnahme z.B. an einem Lehrgang ausgeschlossen ist, sofern die
Bekleidung nicht der Dienstbekleidungsordnung entspricht. Ich möchte die Jugendwarte daher bitten,
mehr auf die Bekleidung zu achten, damit die Feuerwehr in der Öffentlichkeit weiterhin ihr gutes Ansehen
behält.
Anschließend möchte ich mich bei den Jugendlichen, Jugendwarten und allen Kameraden bedanken, die
sich für die Jugendarbeit in der Feuerwehr einsetzen, was nicht immer einfach ist, sondern teilweise viel
Geduld und Nerven erfordert.
Sabrina Schloer
Fachbereichsleitung Mädchenarbeit
Jahresbericht des Fachbereichsleiters Wettbewerbe 2007
Der erste Wettbewerb des Jahres 2007 war die Kreisausscheidung im Bundeswettbewerb
am 19.05.2007 in Neustadt. Es starteten 8 Jugendfeuerwehren. Es gewann die JF Bad
Malente 1 vor der JF Neustadt 1 und der JF Bad Malente 2. Da für die Landesausscheidung
nur eine Gruppe pro Jugendfeuerwehr zugelassen ist, rückte die an vierter Stelle platzierte
JF Röbel auf und war damit für den Landesentscheid am 07.07.2007 in Lütjenburg für den
Kreis Ostholstein startberechtigt.
In Ratekau wurde am 08.09.2007 der Maschinistenwettbewerb durchgeführt. 12 Staffeln
nahmen an dem Wettbewerb teil. Die Staffel der JF Bad Malente belegte den ersten Platz
vor der JF Röbel 2 und JF Röbel 1.
Die Abnahme der Leistungsspange erfolgte am 23.09.2007 in Burg, auf der Insel
Fehmarn.
12 Jugendfeuerwehren aus Ostholstein waren in Burg am Start um das Gesellenstück
der Jugendfeuerwehr zu absolvieren. 10 Jugendfeuerwehren konnten an dem Tag mit
der Leistungsspange ausgezeichnet werden. Die beiden anderen Gruppen konnten am
27.10. in Nahe im Kreis Segeberg ebenfalls eine einwandfreie Leistung ablegen.
Bei zwei Veranstaltungen wurde im Jahr 2007 die Stufen 2 und 3 der Jugendflamme
Schleswig-Holstein abgenommen. 51 Jugendliche wurden mit der Stufe 2- und 12
Jugendliche mit der Stufe 3 ausgezeichnet.
Lm Rainer Krug
FBL Wettbewerbe
Landratspokal im Timdorf, Gemeinde Malente am 28.07.2007
-1FACHBEREICHSLEITER PRESSE- & ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Jahresbericht 2007
Dezember 2007
Mir macht das Erstellen des „Florian Ostholstein“, das Mitteilungsblatt der ostholsteinischen
Jugendfeuerwehren, die Pflege unserer Internetseite, die Arbeit mit und vor allem für unsere
Jugendlichen nach wie vor sehr viel Spaß. Darum stelle ich mich mit Freude, wenn ihr wollt, für
eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
Die Berichterstattung im „Florian“ wird immer vielfältiger, wie ihr an der Statistik unten ersehen
könnt. Wenn wir den Bereich aus den Jugendwehren noch steigern könnten, wäre das natürlich
schön. Denn mittlerweile wird unser Mitteilungsblatt Landesweit gelesen.
Unsere Internetseite wurde von mir im vergangenen Jahr komplett überarbeitet um eine
übersichtlichere Gliederung zu schaffen. Auch die Ladezeiten sind dadurch auf einen
akzeptablen Wert gesunken. Seit der Neugestaltung der Website vor vier Jahren können wir
auf eine Gesamtbesucherzahl von über 102.000 Besucher stolz sein. Ein Schnitt von ca.
25.000 Klicks pro Jahr auf unsere Homepage zeigt dass unsere Arbeit Bedeutungsvoll ist. Um
diese Besucherzahlen zu erreichen ist eine regelmäßige Pflege der Seiten unabdingbar.
Das Ziel ist der Weg! …Leider sind noch nicht viele unserer Jugendwehren mit einer eigenen
Homepage im „www“ vertreten. Um dies zu unterstützen schwebt mir für die Zukunft das
Anbieten einer Art Workshop „Arbeiten mit modernen Medien“ vor. Für jede Art von
Ideenentwicklung auf diesem Gebiet habe ich ein offenes Ohr.
Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und freue mich auf eine weiterhin gute Zukunft.
Martin Höfelmeyer
(FBL Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Kreisfeuerwehrverband Ostholstein
Kreisgeschäftsstelle
Bäderstr. 47
23738 Lensahn
Telefon:
(0 43 63) 20 64
Telefax:
(0 43 63) 24 24
E-Mail: [email protected]
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auch im Internet !
kfv-oh.de