KATHARINENHOF-Magazin Nr.6

Transcription

KATHARINENHOF-Magazin Nr.6
1
Katharinenhof ®
Ein Gutes Gefühl
Leben – Wohnen – Wohlfühlen
N° 6 April – Mai – Juni 2016
Britzer Kurier
Entstehung und Mitwirkung
des Bewohnerbeirats
Schloßrundschau
Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann
SpreeEcho
Unser Bistro zieht um …
Preußenpark News
Wer hätte das gedacht?
DorfAnzeiger
KiDeTi: Kinder,
Demenz und Tiere
Stader Lindenblatt
Auf Spurensuche am
Rande des „Alten Landes“
City Gespräche
Neue Form- und
Farbwelten erfahren
Friedenauer Bote
Sturzprophylaxe: Balanceund Krafttraining helfen
Inhalt
3
Es ist doch im April für wahr,
der Frühling weder halb noch gar!
Komm Rosenbringer, süßer Mai,
komm du herbei!
So weiß ich, daß es Frühling sei.
Eduard Mörike
Liebe Leserinnen und Leser,
überall blüht und sprießt es, Blüten und Blätter wollen hinaus ans Licht. Es ist Frühling und auch wir sehnen uns nach
Sonnenstrahlen und Bewegung an der frischen Luft. Genau die richtige Zeit, um über einen Flohmarkt zu bummeln
(S. 6) oder den Körper zu entsäuern (Gesundheit, S. 10). In unserer aktuellen Ausgaben lesen Sie auch den Erlebnisbericht „Von der Universität ins Pflegepraktikum“ (S. 26) und wir informieren über die Aufgaben des Bewohnerbeirats und das Thema Sturzprophylaxe. Wir laden Sie wieder herzlich ein, die zahlreichen Veranstaltungen in unseren
Häusern zu besuchen. Eine Übersicht finden Sie am Ende des Heftes ebenso wie unser Rätsel – dieses Mal ein
Sudoku. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Knobeln.
Herzlichst, Ihr Redaktionsteam vom KATHARINENHOF
Inhalt
KATHARINENHOF informiert: KATHARINENHOF MOBIL
Sport: Die Geschichte des Bogenschießens
Goethe hat Recht – unterwegs im eigenen Land: Flohmärkte – eine sinnliche Zeitreise
Für Genießer: Asiatische Köstlichkeiten
Gesundheit: Sind Sie sauer?
Die Geschichte meines Lebens: Thomas Bobert – Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum
City Gespräche: Neue Form- und Farbwelten erfahren
Spreeecho: Unser Bistro zieht um …
Stader Lindenblatt: Auf Spurensuche am Rande des „Alten Landes“
Britzer Kurier: Entstehung und Mitwirkung des Bewohnerbeirats in einer vollstationären Einrichtung
Preußenpark News: Wer hätte das gedacht?
Friedenauer Bote: Sturzprophylaxe: Balance- und Krafttraining helfen
Schloßrundschau: Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann
Dorfanzeiger: KiDeTi: Kinder, Demenz und Tiere
Info Pflege: Zahnärztliche Versorgung und Zahnersatz
Im Lese- und im Kinosessel: Michael Ende - Einer für alle
Ein besonderer Tag: 30. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl
Lieblingspost
Veranstaltungskalender: April / Mai / Juni 2016
Rätsel: Sudoku
Impressum
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Katharinenhof informiert
KATHARINENHOF MOBIL
Immer für Sie auf Achse
Ob Krankheit, Behinderung oder altersbedingte Einschränkungen: In jeder Lebenssituation kann es gute
Gründe geben, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sei
es im Haushalt, bei der Ernährung,
bei der Körperpflege oder während
der Behandlung von Krankheiten. In
allen Fällen, in denen ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus
oder einer Pflegeeinrichtung nicht
notwendig oder nicht gewünscht ist,
sind wir Ihr professioneller und zuverlässiger Dienstleister.
Wir pflegen Sie in Ihrem Zuhause
– orientiert an Ihren Tagesrhythmus,
Ihren Gewohnheiten, Ihren Wünschen. So können Sie so lange wie
möglich ein weitgehend selbständiges Leben in der eigenen Wohnung führen. Mit den Nachbarn, die
Sie seit Jahren kennen, dem vertrauten Blick aus dem Fenster, den Geräuschen, die gar nicht mehr wegzudenken sind, und gegebenenfalls
auch zusammen mit Ihrem Partner
oder Ihrer Partnerin.
Ambulanter Pflegedienst im Uferpalais und in Falkenhöh
Wir sind dort, wo wir gebraucht
werden – rund um die Uhr
Unsere qualifizierten Pflegefachkräfte leben dieselbe Philosophie wie ihre Kolleginnen und Kollegen in den
vollstationären Einrichtungen: individuelle Bezugspflege mit fachlicher Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Freude an der Arbeit mit
Menschen. Bei uns haben Sie einen festen Ansprechpartner, der genau weiß, was Sie brauchen, Ihren
Haushalt kennt und Ihre Privatsphäre respektiert.
Unser erfahrenes Pflegeteam arbeitet eng mit Ärzten, Apotheken, Sanitäts- und Krankenhäusern zusammen.
Wir unterstützen Sie nicht nur in Ihrem Alltagsleben, sondern beraten Sie gerne auch in Fragen der
Gesundheitsfürsorge und der Beantragung von Pflegestufen. Auch
bei kurzfristig entstandenen Versorgungslücken springen wir ein, etwa
wenn pflegende Angehörige Erholung brauchen oder wegen einer
eigenen Erkrankung die Betreuung
nicht gewährleisten können.
Unsere Leistungen im Überblick:
Häusliche Krankenpflege
z. B. Medikamentengabe,
Injektionen, Infusionen, Verbände
Hilfe bei der Grundpflege
z. B. Körperpflege, Fußbäder,
Durchführung von Prophylaxen
Unterstützung im Haushalt
und bei der Ernährung
z. B. Zubereitung von Mahlzeiten,
Einkäufe, Reinigungsdienste,
Wäschepflege
Soziale Beratung
z. B. Beratung und Unterstützung
beim Beantragen von Pflegestufen
und von Hilfsmitteln
Tagesbetreuung
Verhinderungspflege
bei Krankheit oder Urlaub der
pflegenden Angehörigen
Wenn Sie Unterstützung benötigen
oder Fragen zur ambulanten Pflege
haben, sprechen Sie uns an.
KATHARINENHOF MOBIL KATHARINENHOF MOBIL
IN FALKENHÖH IM UFERPALAIS
Frau Ramona Leuschner
Frau Samira Behaein
Pflegedienstleitung
Pflegedienstleitung
Von-Suttner-Straße 1
Frieda-Arnheim-Promenade 14
14612 Falkenhöh
13585 Berlin
Telefon: 03322 427544Telefon: 030 33307 878
[email protected]
[email protected]
Sport
5
Die Geschichte des Bogenschießens
Das Bogenschießen ist eine der ältesten Jagdmethoden in der Menschheitsgeschichte und ca. 14000 Jahre
alt. Die Pfeile bestanden aus Kiefernholz und für die Pfeilspitzen wurde
bearbeiteter Feuersteinen verwendet.
Aus der Notwendigkeit des Jagens
zum Überleben entwickelte sich das
Bogenschießen als Sport. Die älteste
europäische Schule des Bogenschießens stammt aus dem Jahr 1545 und
trug den Namen „Toxophilus“, was
umgangssprachlich „der Freund des
Schießens“ bedeutet.
sportgeschichtlichen Werken mitunter
als die beste britische Bogenschützin aller Zeiten genannt. Ein im Jahre 1920 erschienenes Heftchen mit
dem Doppeltitel „Bogenschießen/
Werfen mit dem Bumerang“ war lange Zeit die maßgebliche Anleitung
für das Bogenschießen in deutscher
Sprache.
Während sich in Großbritannien das
Bogenschießen zum überaus populären Frauensport entwickelte, war
es in Deutschland zur Zeit der Einführung der Turnbewegung um1800
durch Turnvater Jahn nicht als Sport
anerkannt.
Es dauerte eine Zeit, bis das Bogenschießen als Sport gesellschaftliche
Akzeptanz fand. Und das Bogenschießen ermöglichte zudem eine Bekleidung, die für Frauen als schicklich
empfunden wurde. Daher übten um
die Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich mehr Frauen als Männer diesen
Sport aus.
Alice Legh war
eine britische
Bogenschützin
mit einer außergewöhnlichen
Reihe von Erfolgen. Sie wird von
Was hat sich in den Jahrhunderten
vom Instrument zum Überleben bis
hin zum modernen Bogenschießen
als Sport getan?
Bögen sind nicht mehr aus Holz, auch
wenn es noch die Langbögen gibt,
welche aber in Turnieren keine Rolle mehr spielen, vielmehr sind diese
aus Carbon, Aluminium sowie Verbundstoffen. Ebenso verhält es sich
mit den Pfeilen, diese sind vorrangig
aus Carbon, Aluminium mit aufschraubaren Spitzen, Glasfaser und für Enthusiasten aber auch aus Holz. Durch
die moderne Technik sehen Bögen
teilweise sehr skurril aus und benut-
zen das Prinzip der Umlenkrollen, um
mit weniger Kraft eine höhere Pfeilgeschwindigkeit und Genauigkeit zu erreichen. Bei Compoundbögen erreichen die Pfeile Geschwindigkeiten
jenseits der 300 km/h.
Beim Bogenschießen handelt es sich
um eine ganzheitliche Betätigung, die
Atmung, Gleichgewicht, Koordination, Kraft sowie das Sehen trainiert.
Von daher ist dieser Sport nicht auf
eine Altersgruppe beschränkt, man
kann diese Aktivität bis in das hohe
Alter betreiben.
6
GOETHE HAT RECHT – Unterwegs im eigenen Land
Flohmärkte – eine sinnliche Zeitreise
Niemand weiß genau, wie viele
hundert Kilometer Tapeziertische
es wohl sind, die Wochenende für
Wochenende in den frühen Morgenstunden aufgebaut und mit einer
unbeschreiblichen Vielfalt gebrauchter Dinge bestückt werden.
Die Schätzungen der Publikumsscharen, die an Waren vorbeiziehen, kaum dass sie ausliegen, ist
hingegen benennbar: etwa 13 Millionen Menschen allein in Deutschland sollen es sein, die regelmäßig,
mindestens einmal im Monat, über
einen Flohmarkt gehen.
Doch was steckt hinter der Faszination und was reizt den Besucher an
dieser Freizeitbeschäftigung? Ist es
der Urinstinkt des Jagens und Sammelns, der antreibt? Ist es die Schatzsuche, die Hoffnung auf den ganz
besonderen Fund, der wie eine Art
Lottogewinn lockt? Oder ist es die
Möglichkeit, mit allen nötigen Raffinessen des Feilschens und Handelns
einen Preis für etwas zu bezahlen,
den man selbst bestimmt?
Sicher steckt von allem ein Teil in der
Motivation der Flohmarktgänger.
Hinzu kommen häufig auch ökologische Aspekte, da sich viele Secondhand-Käufer ganz bewusst mit ihrer
Suche nach Gebrauchtem der Wegwerfkultur entgegenstellen. Ebenso sind die Spezialisten unter den
Trödelsuchern vertreten. Sie halten
nach Sammelstücken Ausschau, für
die sie einen fachmännischen Blick
entwickelt haben. Auch hier ist das
Spektrum des jeweiligen Interesses
weit gefächert. Schlussendlich gibt
es noch die große Anzahl derer, die
einfach das bunte, vielfältige Durcheinander eines Flohmarktes und die
kommunikative Atmosphäre dieses
Ortes lieben.
Analog der unterschiedlichen Kundenwünsche haben sich im Laufe der Zeit
auch entsprechende Angebote entwickelt. So gibt es Spezialmärkte für Antiquitäten, Münzen, Briefmarken, Computer und natürlich auch Flohmärkte
ausschließlich für Kindersachen.
GOETHE HAT RECHT – Unterwegs im eigenen Land
7
Eine Flohmarkt-Auswahl
Berlin/Brandenburg
› Flohmarkt am Marheinekeplatz, entspanntes Flanieren ohne Drängelei, denkmalgeschützte
Marheineke-Markthalle nebenan, im Bergmannkiez mit vielen Cafés, Restaurants und Geschäften,
jeden Samstag 10-16 Uhr, jeden Sonntag 11-17 Uhr.
› Großes Flohmarktreiben in Glienicke, idyllisch in der Ortsmitte am Ortsteich gelegen,
ab März jeden 1. Sonntag im Monat, 9-14 Uhr.
› Peter und Paul Markt in Senftenberg, auf den Straßen und Plätzchen der alten Innenstadt,
mit historischem Rahmenprogramm und leckeren Speisen, am letzten Juniwochenende, ganztägig.
Hamburg/Schleswig-Holstein
› Eckernförde, klein und fein, ein Flohmarkt direkt am Hafen gelegen, mit maritimer Kulisse und
leckerem Fischimbiss, jeden Samstag, 6-17Uhr.
› Husum, im Trockenen trödeln auf dem größten, Hallenflohmarkt Schleswig-Holsteins,
variierende Termine im Jahr, Sonntag, ab 8 Uhr.
› Hamburg , Raritätenflohmarkt für Frühaufsteher, im schönen Bezirk Altona in Elbnähe gelegen,
an der Bahrenfelder Trabrennbahn, Samstag und Mittwoch, 5-15 Uhr
Der Beginn der Flohmarktkultur, die
übrigens fast zeitgleich in Frankreich
und Belgien begann, liegt im späten
18. Jahrhundert. Schon damals war
der Grund für den Handel mit Gebrauchtem dem heutigen nicht fern.
Die Reichen hatten im Überfluss und
warfen ihre nur wenig getragene
Kleidung weg. Die Armen sammelten diese ein und verkauften sie an
ihresgleichen. Da zur damaligen
Zeit auf Grund der hygienischen
Umstände gebrauchte Bekleidung
voller Flöhe war, verursachten die
Straßentrödler derartige Flohplagen, dass sie mit ihrem Handel vor
die Stadttore verbannt wurden. Dies
legte den Grundstein für zwei Gegebenheiten, die bis heute andauern: die einzelnen Händler bildeten Märkte und diese Verkaufsorte
erhielten ihren Namen „Marcé aux
puces“ französisch für „Flohmarkt“.
Der erste deutsche Flohmarkt fand
1967 in der Altstadt Hannovers
statt und fand schnelle Verbreitung.
Doch nicht nur der direkte Handel
vor Ort nahm damit seinen Lauf.
Es entstand eine große, sich immer
weiter ausdehnende Suche nach
Gebrauchtem, der von den unterschiedlichsten Medien Rechnung
getragen wurde: beginnend mit der
Erstausgabe der Wochenzeitung
„Zweite Hand“ im Jahr 1983, bis
hin zu den heutigen Angeboten im
World Wide Web oder sogar der
„Flohmarkt-App“ fürs Handy.
Ob für den preisbewussten
Schnäppchenjäger, den romantischen Schatzsucher oder den
leidenschaftlichen Sammler – für
jeden gibt viele Märkte, auf denen er das finden kann, was er
sucht. Eine Übersicht bietet das
Internet, beispielsweise unter dem
Stichwort „Flohmarktratgeber“. Für
jedes Bundesland präsentiert sich
hier eine umfangreiche Aufstellung
aller Flohmärkte mit Orten, Daten
und Beschreibungen. Häufig finden
besonders ausgefallene und schöne Märkte an touristisch attraktiven
Orten statt, so dass sich ein Besuch
gut mit einem Tagesausflug in die
Region verbinden lässt. Die Saison
im Freien beginnt in der Regel in den
Monaten März/April und endet im
Oktober.
Vielleicht besuchen Sie aber auch
einfach einmal (wieder) Ihren Flohmarkt gleich nebenan und lassen
sich ein wenig treiben „an dem Ort,
wo das Gestern noch Zukunft hat“.
8
Für Genießer
Asiatische Köstlichkeiten
Zutaten für 2 Portionen:
8 Blätter Reispapier
½ Gurke
1 Möhre
½ Bund Koriandergrün
1 Avocado
1 Zitrone
1 Ei
500 g Hackfleisch
nach Bedarf:
Sojasauce, Chillisauce
Vietnamesische Frühlingsrollen
Zubereitung: Gemüse vorbereiten. Dazu die Gurke und Möhre waschen
und evtl. schälen. Beide in lange dünnen Streifen schneiden. Die Möhre lässt
sich sehr gut mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. Nun den Koriander waschen und die Stiele abschneiden. Die Avocado öffnen, den Stein
entfernen und mit einem Löffel das Fleisch herausholen. Mit einer Gabel das
Avocadofleisch zerdrücken und mit etwas Zitronensaft würzen.
Das verquirlte Ei in die Pfanne schlagen und ein dünnes Omelett braten.
Anschließend ebenfalls in dünne Streifen schneiden.
Das Hackfleisch in einer Pfanne knusprig anbraten.
Einen großen, tiefen Teller mit Wasser füllen. Ein Blatt Reispapier für 5 Sekunden (alles muss mit Wasser bedeckt sein), auf keinen Fall länger, darin
einweichen. Rausnehmen, kurz abtropfen lassen, auf einen zweiten Teller
legen und beliebig mit den vorbereiten Zutaten belegen. Die untere Hälfte
des Papiers nach oben klappen und den Belag zudecken, nun die Rollen
langsam nach oben rollen und die Enden zusammendrücken.
Mit Zitronensaft beträufelt und mit Soja- und/oder Chillisauce servieren.
Für Genießer
9
Japanischer Sesam-Schokoladenkuchen
Zutaten für einen Kuchen:
Für den Boden:
50 g Butter
50 g Schokolade weiß
100 g Mehl
2 Eigelb
100 g Zucker
1 Prise Salz
1EL Mandeln gemahlen
Für den Belag:
(Sesamschicht)
150 g Sesam schwarzer
100 g Butter
250 g Zucker
50 g Mehl
2 Eier verquirlt
1Msp. Backpulver.
Für die Glasur:
150 g Schokolade bitter
(70 % Kakao)
25 g Butter
Zubereitung: Für den Boden Butter und weiße Schokolade langsam und
vorsichtig schmelzen, die Mandeln und das Mehl gut untermischen, abkühlen lassen. Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen und alles mit der
Prise Salz gut durchmischen.
Eine Kastenform von höchstens 20 cm Länge und 10 cm Breite für diese
Mengenangaben sorgfältig mit Backpapier auslegen, sodass keine Hohlräume entstehen. Den flüssigen Teig hineingeben und bei ca. 160 Grad
12-15 Minuten backen. Mit einer Nadel überprüfen, ob der Teig durchgebacken wurde, dann herausholen und abkühlen lassen.
In dieser Zeit die Sesamschicht herstellen. Dafür Sesam und Butter langsam
erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen, Zucker und Eier einrühren, Mehl und
Backpulver einarbeiten. Den Boden vorsichtig aus der Form heben, das Backpapier darin zurück lassen und die Sesammasse einfüllen. Diese bei 180
Grad 35 Minuten backen, dann wieder mit einer Nadel den Zustand prüfen, herausholen und wieder abkühlen lassen. Nun auch diesen Teil aus der
Form heben, das Backpapier entfernen und zuerst wieder den Boden in die
Form legen, darauf den Sesamboden geben, andrücken und ganz auskühlen
lassen. Nun die Bitterschokolade schmelzen, die Butter untermischen, etwas
abkühlen lassen, damit die Masse zähflüssiger wird und den oberen Teil des
Kuchens damit gleichmäßig mindestens zwei Stunden kaltstellen.
Zum Servieren alle Ränder mit einem Messer lockern und den Kuchen so
herausheben, dass er nicht bricht. In Rechtecke schneiden und z. B. mit einer
Kugel Eis oder auch pur servieren.
10
Gesundheit
Wie kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers und wie wirkt sich
das aus?
Sind Sie sauer?
Voraussetzung für Wohlbefinden und
Gesundheit ist ein funktionierender
Stoffwechsel. Damit die vielfältigen
Stoffwechselvorgänge geregelt
ablaufen können, kommt es auf ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen
Säuren und Basen in unserem Körper an. Grundsätzlich überwiegt der
Basenanteil im Körper mit 80 Prozent gegenüber dem Säureanteil mit
20 Prozent. Ist dieses Verhältnis verschoben, kann es zu verschiedensten Beschwerden und Erkrankungen
kommen, von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bis hin zu Verdauungsstörungen sowie Erkrankungen des Knochens, Knorpels oder
der Muskulatur. Meist bringt eine
falsche und einseitige Kost dieses
Gleichgewicht durcheinander. Aus
diesem Grund empfiehlt es sich,
die eigene Ernährung einmal etwas
genauer unter die Lupe zu nehmen.
Denn viele alltägliche Nahrungsund Genussmittel wie Zigaretten,
Kaffee, Alkohol, Fast Food, Fleisch
und Zucker sorgen für eine Übersäuerung in unserem Körper.
Wenn Sie sich ausschließlich von
reifem Obst und frischem Gemüse
ernähren und keinen Alkohol oder
Kaffee trinken, brauchen Sie sich
wahrscheinlich wegen einer möglichen Übersäuerung keine Sorgen
machen. Sollten Sie sich aber „normal“ ernähren, also Fleisch essen,
Zucker und Mehlspeisen zu sich
nehmen, Kaffee und Alkohol trinken,
dann sind Sie wahrscheinlich längst
übersäuert und Ihr Körper braucht
Ihre Hilfe. Auch wenn Sie nach dem
Essen müde sind, weißt das auf säurehaltiges Essen hin. Auch der süße
Nachtisch erhöht den Säurespiegel
des Körpers zusätzlich. Vor allem
aber, wenn Eiweiß, also Fleisch,
Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte gemeinsam mit Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis, Nudeln
oder Brot gegessen werden, kommt
es zu einer starken Übersäuerung
des Körpers. Zusätzlich entstehen
Säuren, wenn man zu viel oder
zu schnell isst, weil es dadurch im
Magen-Darm-Trakt zu Gärungsprozessen kommt.
Ein Säureüberschuss kann zu einem
großen Teil mit einer basischen
Ernährung neutralisiert werden. Sind
die körpereigenen Mineralien (die
den Säure-Basen-Haushalt unterstützen), nicht ausreichend vorhanden
und werden nicht von außen über
die Nahrungskette ausgeglichen,
dann steht der Körper bald im sogenannten Säurestress und ist gezwungen auf wichtige Mineraldepots
zurückzugreifen, die in Folge den
ganzen Körper betreffen. Man fühlt
sich antriebslos, müde und unausgeglichen. Sind die Reserven an Mineralstoffen schließlich vollständig aufgebraucht, wird das Immunsystem
angegriffen. Folgen: Anfälligkeit für
Entzündungen, Infekte. Eine andauernde Übersäuerung des Körpers
kann neben allgemeinem Unwohlsein auch zu brüchigen Nägeln,
Hautunreinheiten und Allergien führen. Sogar das Bindegewebe kann
darunter leiden, wenn dem Körper
nicht ausreichend Basen und Mineralien zugeführt werden. Nicht nur
die falsche Ernährung kann zu einem
Ungleichgewicht des Säure-BasenHaushaltes beitragen, sondern auch
Stress, Sorgen, Ängste und zu wenig
Bewegung können zu einer Übersäuerung führen.
Sind Sie eigentlich sauer?
Durch eine pH-Wert-Bestimmung
des Harns findet man heraus, ob der
Körper übersäuert ist.
Gesundheit
Was kann ich für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt tun?
Um ein harmonisches Säure-BasenVerhältnis wiederherzustellen, wird
der Körper im ersten Schritt entsäuert und remineralisiert. Ein altbewährter Entsäuerungstrunk ist
das Kartof felwasser. Die Säureausscheidung wird unterstützt
durch Alfalfa-Tee, La-Pacho-Tee,
Ackerschachtelhalmtee oder Tee
Royal aus der Tepperwein-Kollektion.
Es hilft, abgelagerte Stoffwechselschlacken aus dem Körper zu lösen
und fördert deren Ausscheidung.
Der biologische Normalwert liegt
bei pH 7,4 - 7,5. Bei den meisten
Menschen liegt der Wert allerdings
oft bei 5,5 und ist zu niedrig.
Durch die Entsäuerung in der Nacht
ist der Morgenurin am sauersten. Daher dient er als Maßstab.
Auch ein Speicheltest gibt messbare Werte. Der pH-Wert des Speichels liegt etwa bei 7,1. Daher lässt
eine deutliche Abweichung nach
dem Essen ebenfalls auf eine Übersäuerung schließen. Meßstreifen
(pH 1-10) zur genauen Bestimmung
sind in der Apotheke erhältlich.
Um Säuren und Schlacken aus
den Därmen, dem Bindegewebe
und den Zellen auszuschwemmen,
braucht es eine tägliche Basenflut.
Hierfür eignet sich eine Basenmischung aus Natrium und Kalzium,
die es in der Apotheke als fertige
Mineralstoffmischungen gibt. Daneben gibt es auch pflanzliche Präparate, die basisch wirken, wie Spirulina-Algen-Tabletten, Blütenpollen,
Alfasasprossen, Grüner Gerstensaftextrakt oder Weizenkeime.
Ernähren Sie sich basisch und verzichten dazu möglichst auf tierische
Produkte (v.a. Fleisch), Zucker und
Weißmehl. Kartoffeln sind ein ideales Nahrungsmittel, denn sie bin-
11
den im Magen Säure, weshalb sie
auch bei Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüren hilfreich sind. Grünes Gemüse, ob roh
oder gekocht, gehört zu den mineralstoffreichsten Nahrungsmitteln
und enthält viele Basen. Eine große
Gemüseportion täglich ist für eine
basenreiche Nahrung unverzichtbar. Trinken Sie über den Tag verteilt zwei bis drei Liter stilles Mineralwasser oder Tees (z. B. Grüner
Hafertee).
Regelmäßige Basenbäder mit Natriumhydrogencarbonat oder Natron (lose aus der Apotheke oder
z.B. Bullrich‘s Salz in Dosen) tragen
ebenfalls zur Neutralisierung von
Säuren bei. Natriumhydrogencarbonat fördert darüber hinaus die hauteigene Rückfettung und sorgt infolgedessen auch für eine glatte und
geschmeidige Haut.
Trotzt seines Namens ist „Sauerstoff“ ein entsäuerndes Lebenselixier. Täglich mindestens 30 Minuten
aktives Bewegen, wie Radfahren,
Power-Walking oder Tanzen an
der frischen Luft, stärken Herz- und
Kreislauf. Ein fast vergessenes Sauerstofftraining ist Singen, also trällern Sie doch unter der Dusche mal
wieder vor sich hin – es dient der
Gesundheit und dem Wohlbefinden.
12
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum
Hallo mein Name ist Thomas Bobert,
ich bin 26 Jahre alt und wohne in
Buxtehude. Heute erzähle ich euch
die Geschichte meines Lebens.
konnte. Irgendwann reichte mir das
Ganze nicht mehr und ich fing an
zu singen, wobei ich mich selbst von
Anfang an mit der Gitarre begleitete.
Vorwort:
Das Singen brachte ich mir auch
selbst bei. Es vergingen ein paar
Jahre, bevor ich meine Stimme soweit hatte, dass ich damit zufrieden
war und ich mich traute, jemanden
etwas vorzusingen. Als erstes erlebten meine Musik meine Familie und
Freunde, von denen ich gute Resonanz bekam. Danach meldete ich
mich immer wieder bei TV-Castingshows an, doch ich kam nie weiter
als bis zum ersten Vorcasting. Doch
2012 änderte sich alles auf einen
Schlag…..
Es fing an vor 14 Jahren, als die
Musik und ich einen gemeinsamen
Weg fanden. Ich hatte eine Gitarre
zu Hause von meiner Schwester und
damit sollte alles beginnen. Ich fing
an, mir das Spielen auf der Gitarre
selber beizubringen, zur Hilfe kam
mir das Internet, durch welches ich
viele Sachen herausfinden konnte.
Es dauerte ca. 2,5 bis 3 Jahre ehe
ich gut, sauber und solide spielen
Die Geschichte:
Ich meldete mich mal wieder bei
„Deutschland sucht den Superstar“
an und fuhr nach Hamburg zum
ersten Vorcasting. Als ich im Warteraum mit den anderen Talenten saß,
schaute ich mich um und mir fiel auf,
dass sich keiner warm sang, jeder
unterhielt sich mit seinen Leuten mit
denen er oder sie da war.
Ich war alleine zu dem Casting gegangen, da ich davon ausging, dass
es eventuell nichts wird. Also öffnete ich meine Gitarrentasche, holte
meine Gitarre raus und fing an zu
spielen, ich spielte das Lied, das ich
der Jury gleich präsentieren wollte.
13
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
Ich spielte und sang, und die Talente
neben mir fingen auf einmal an mitzusingen und ehe man sich versah,
hatten wir eine kleine Jamsession gestartet (Eine Jamsession ist das Singen und Musizieren in einer großen
Gruppe). Die Kameras kamen auf
einmal und filmten uns. Am Ende des
Liedes wurde laut applaudiert...die
Jamsession werde ich nie vergessen.
Irgendwann kam eine Frau vom
DSDS-Team in den Warteraum und
rief zehn Namen auf, die zum Vorsingen in den Castingraum sollten,
mit darunter war ich. Als ich meinen
Namen hörte, stieg die Nervosität in
mir schnell an. Wir wurden zu einem
Raum gebracht, vor dem zehn Stühle
standen. Auf diese mussten wir uns in
der Reihenfolge setzten, wie wir aufgerufen wurden. Ich war Nummer 4.
Dann wurden wir nach und nach in
den Raum gebeten. Ich hörte die anderen Talente vor mir durch die Tür
und war beeindruckt, wie gut sie alle
waren. Leider kam keiner weiter und
ich bekam es langsam mit der Angst
zu tun, ob mein Können überhaupt
ausreicht.
Dann war ich an der Reihe, ich kam
in den Raum, es saßen dort sechs
Leute. Es saßen dort Gesangscoaches und drei Jurymitglieder von RTL.
Auf dem Boden war ein Kreuz aus
Klebeband geklebt worden, da
musste ich mich hin stellen. Vor mir
die Jury, hinter dem Jury-Pult, was
genau einen Meter von mir entfernt
stand, waren Kameras und zwei
sehr helle Spotlichter aufgestellt. Ich
stand da und fing an zu erzählen:
„ Hallo, ich bin Thomas Bobert, 23
Jahre alt. Ich komme aus Buxtehude
und bin von Beruf Elektriker.“ Ich war
sehr aufgeregt und die Wärme der
Spotlichter machte es nicht besser.
Dann fragte mich eine der Frauen,
seit wann ich Musik machte und
ich antwortete ihr, „seit 11 Jahren“.
Dann wurde nicht mehr viel gesagt
und ich begann meinen Titel zu spielen, „Pieces“ von The Script.
Ich spielte das Lied von Anfang bis
Ende. Als ich fertig war, war es erstmal ruhig. Dann sagte die Frau zu
mir, dass ich bitte raus gehen solle
und ich warten soll, sie müssten sich
beraten. Also ging ich und wartete. Nach ca. fünf Minuten, die mir
wie drei Stunden vorkamen, wurde
ich wieder rein gebeten. Die Frau
schaute mich an und sagte: „Wir
sind von deiner Stimme sehr begeistert und wir möchten dich gerne
zum TV-Casting in Köln einladen“. In
diesem Moment hätte ich vor Freude explodieren können und ich bedankte mich bestimmt zehn Mal und
ging aus dem Raum. Ich rief sofort
meine Familie an und alle freuten
sich, es war geschafft – die Reise
begann.
Einen Monat später war das TV-Casting in Köln mit der TV-Jury: Mateo
von Culcha Candela, Bill und Tom
Kaulitz von Tokio Hotel und natürlich
Dieter Bohlen.
Ich kam wieder beim Studio an und
hatte vorher im Hotel eingecheckt
und dort einige getroffen, die auch
zu DSDS gehörten und für das Casting da waren. Ich saß in dem Warteraum und überall liefen Kameras
herum. Man wurde immer mal wieder interviewet oder gefilmt. Es gab
Essen und Trinken, es war für alles
gesorgt. Irgendwann kam ich dran
und musste zur Jury, ich wurde durch
die Tür im Warteraum geführt, dahinter befanden sich wieder Kameras
und ich wurde interviewt.
Dann wurde ich verkabelt, es wurden mir Mikrofone an die Klamotten gemacht, damit man mich hören
konnte. Dann stand ich vor der Tür,
hinter der das Studio war. Ich werde das Gefühl nie vergessen, als ich
die Tür öffnete, ins Studio trat und
die lange Treppe zur Jury runter gegangen bin. Alles war beleuchtet, es
war eine Totenstille in diesem Raum
und die Jury schaute auf mich. Unten angekommen, stellte ich mich
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auf den Stern der in der Mitte das
Raumes, der zwei Meter vom JuryPult entfernt war. Dieter schaute mich
an, lächelte und fragte: „Wer bist
du denn?“. Ich antwortete: „Hallo,
ich bin Thomas Bobert, 23 Jahre alt
und komme aus Buxtehude“. „Echt
aus Buxtehude?“, sagte Dieter. „Ich
hatte mal eine Geliebte in Buxtehude“, sagte er und lachte dabei. Dieter fragte mich, was ich denn singen
möchte. „Pieces von The Script“ antworte ich. Und so war es dann, ich
nahm meine Gitarre, atmete noch
einmal tief durch und fing an zu spielen. Ich sang mit ganzer Kraft und
ganzem Gefühl.
Ich trug an diesem Tag eine Kreuzkette und diese klackte ab und zu an
die Gitarre beim Spielen, was nicht
laut war, aber Dieter fiel es auf. Er
stand mitten im Lied auf, kam zu mir
nach vorne und legte meine Kette
so, dass sie nicht mehr gegen die
Gitarre kam und setzte sich wieder
hin. Gott sei Dank hat mich das nicht
aus dem Konzept gebracht. Als ich
fertig war, fing Mateo mit der Bewertung an.
Mateo sagte, ihm gefalle mein Gesang und deshalb bekomme ich von
ihm ein „Ja“. Es ging weiter mit Bill,
der sagte, dass ihm mein Gesang
gefalle, aber dass ich in den Höhen
noch ein bisschen was lernen müsse.
Aber er könne mir das zeigen und
deshalb auch „Ja“ sagt. Sein Bruder
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
Tom stimmte ihm zu. Ich freute mich,
war aber noch gespannt, was Dieter
sagen würde, denn seine Meinung
zählte für mich am meisten. „Ich
wusste gar nicht, dass Buxtehude so
einen guten Musiker hat“, sagte Dieter. „Du kannst super Gitarre spielen
und der Gesang ist auch gut, von mit
ganz klar ein Ja“.
Ich sprang in die Luft und freute mich
meines Lebens. Ich bekam den Recall-Zettel. Als ich rauskam, wurde ich
mit großem Applaus empfangen. Danach gab es dann einige Interviews.
Ungefähr einen Monat später war
der Recall in Paderborn. RTL hatte
ein komplettes Schloss gemietet, in
dem wir schliefen, probten, Übungseinheiten hatten und alle Infos bekamen, wie der Recall abläuft. Ich war
mit zwei Jungs auf einem Zimmer,
mit denen ich eine Gruppe für das
Recall-Casting bildete.
Wir hatten einen Titel von Ronan
Keating bekommen, zu dem wir uns
noch eine passende Performance
einfallen lassen sollten. Wir hatten
genau 24 Stunden Zeit, um alles einzustudieren. Wir probten die ganze
Nacht und schliefen fünf Stunden,
aber wir hatten die Performance
und das Lied super drauf. Am nächsten Tag wurden wir zum Studio
gebracht und warteten alle wieder
zusammen.
Endlich war meine Gruppe dran und
wir feuerten aus allen Kanonen und
hauten eine super Performance raus.
Dann mussten wir im Warteraum
bleiben, bis alle Gruppen fertig waren. Die einzelnen Auftritte konnten
wir auf einem Fernseher verfolgen.
Am Ende des Tages wurden alle
Gruppen einzeln in den Castingraum gebeten, es wurde verkündet,
wer mit in die Karibik fliegt und wer
nicht.
Meine Gruppe war als viertes dran
und wir konnten es kaum erwarten.
Wir standen also vor der Jury und
wurden bewertet. Leider schafften
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
es nur zwei von uns drei Jungs. Wir
bekamen einen Karibik-Recall-Pass
und freuten uns. Die Reise ging für
mich also noch ein Stück weiter.
Im November flog ich mit 36 weiteren Kandidaten nach Curacao in
die Karibik. Der Flug dauerte vierzehn Stunden und wir waren alle
echt am Ende. Doch als wir auf der
Insel ankamen, waren wir alle wieder topfit. Es war unglaublich, die
Insel war der Wahnsinn. Wir wurden von einem Bus abgeholt, der
bunt war und keine Fensterscheiben
hatte. Als wir einstiegen, bemerkten
wir, dass innen eine große Anlage
verbaut war, wir drehten die Musik
auf und fuhren los.
Wir fuhren ca. 45 min. mit dem Bus
über die Insel und feierten alle zusammen. Als wir im Hotel ankamen
(RTL hatte einen ganzen Hotelkomplex gemietet, an dem wir ungestört
waren) ließen wir unsere Sachen fallen und liefen ins Meer, welches sich
direkt an dem Hotel befand. Alle
sprangen ins Wasser und genossen
das Feeling. Doch das war nach
fünfzehn Minuten schnell vorbei,
denn der Tag war durchstrukturiert.
Wir checkten ein, zogen uns um,
und trafen uns alle unten beim Treffpunkt. Jetzt wurden die Songs vergeben und die Gruppen eingeteilt.
Meine Gruppe hatte das Lied von
Alex Clare „To Close“ bekommen,
ein sehr guter Song. Danach konnten wir üben und Abendbrot essen.
Das Essen auf Curacao war immer
der Knaller, es gab immer Früchte
und wurde sehr ansprechend in Buffetform aufgebaut.
Da in meiner Gruppe jeder den Song
kannte, mussten wir nur eine kleine
Performance einstudieren und waren
siegesgewiss. Also entspannten wir
uns ein wenig, musizierten zusammen und genossen den Aufenthalt.
Natürlich probten wir immer wieder
zwischendurch, aber wir machten
uns keinen Stress. Am nächsten Tag
hatten wir das Vocalcoaching und
mussten unseren Song den Gesang-
15
strainern vorführen. Sie waren zufrieden und sagten, wenn wir das so
machten, dann stünde dem Weiterkommen nichts im Wege.
Die Hilfe, die wir hinter den Kulissen
bekamen, war doch schon beachtlich. Wir wurden jedes Mal sehr gut
auf alles vorbereitet. Gegen Mittag
fuhren wir vom Hotel los, und keiner
wusste, wohin es geht. Wir fuhren
zum Hafen, dort stiegen wir auf ein
Schiff, das mit uns raus aufs Meer
fuhr. Dort drehten wir ungefähr anderthalb Stunden Videos, weil jede
Gruppe abwechselnd dran war.
Danach legten wir an einem Strand
an der Insel an. Dort befand sich
der Ort, wo wir vor der Jury singen
mussten.
16
Es war ein kleiner Strandabschnitt,
wo das Studio und Verweilmöglichkeiten vorbereitet waren. Nach und
nach präsentierten die Gruppen ihre
einstudierten Lieder. Meine Gruppe
war die Vorletzte. Wir machten unsere Sache gut und es kamen alle
von uns weiter. Wir fuhren zurück ins
Hotel, mittlerweile war es 23 Uhr
und alle gingen auf ihre Zimmer.
Jeder war kaputt vom Tag und wir
mussten schließlich am nächsten Tag
wieder früh aufstehen.
Am nächsten Morgen klingelte um
5:30 Uhr der Wecker. Beim Frühstück gab es die neue Songvergabe und die neue Einteilung der
Gruppen. Meine Gruppe bekam
das Lied“ Sag mir quando, sag mir
wann“. Ich hatte dieses Lied noch
nie gehört. Als ich mir das Lied auf
dem mp3 Player anhörte, merkte ich
schnell, dass der Text sehr einfach
war.
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
Wir übten den Song den ganzen
Tag und hatten wieder unser Vocalcoaching. Wir hatten den Song
super drauf, ich könnte den Song
heute noch auswendig singen.
Um ca. 11:30 Uhr stiegen wir in
den Bus und fuhren eine Stunde zu
unserem neuen Auftrittsort. Auf dem
Weg dorthin wurde wieder im Bus
gefeiert, das Fernsehteam machte
Aufnahmen, wir hielten an, stiegen
aufs Dach und wurden gefilmt, wie
wir fuhren. Es wurden immer andere
Perspektiven gefilmt, sodass genug
Material vorhanden ist. An der Location angekommen, ging es hinter ein
Haus auf einen großen Platz.
Dort war alles festlich geschmückt,
es war laute Musik, die für gute
Laune sorgte. Die Einheimischen
tanzten und es war ein großes Fest
im Gange. Wir mischten uns unter
die Leute und feierten, der Sender
filmte alles und wir mussten immer
mal wieder unterbrechen, um neue
Anweisungen für das Fernsehen zu
bekommen. Das ganze Fest ging ca.
bis 19-20 Uhr. Danach gab es Essen für alle und nochmal eine kurze
Entspannungspause.
Dann ginn es um 21:30 Uhr endlich
los. Wir gingen um das Haus herum,
dort führte eine Treppe auf die Terasse. Dort saß die Jury an ihrem Pult,
überall Kameras und Lichter. Rechts
neben dem Jury-Pult ca. fünf Meter
entfernt war eine Kissenlandschaft
aufgebaut, wo die Kandidaten sitzen sollten. Wir setzten uns hin und
es ging los.
Gruppe für Gruppe musste vortreten
und ihre Songs präsentieren. Wir
waren die dritte Gruppe, kurz bevor
wir dran waren, fing es an zu regnen
und die Aufzeichnung musste unterbrochen werden. Es war mittlerweile 23 Uhr. Nach zwanzig Minuten
DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS
hörte der Regen auf und wir konnten
endlich auftreten. Leider verpasste
mein Teamkollege, der den Gesangspart vor mir hatte, seinen Einsatz. Dadurch war ich auch aus dem
Konzept geworfen, und wir sahen
auf einmal nicht mehr so gut aus.
Der Auftritt war missglückt! Wir waren alle ziemlich niedergeschlagen.
Dann kam die Verkündung. Es flog
eine Kandidatin raus, dann kamen
wieder ein paar weiter und schließlich war ich an der Reihe. Mateo
fragte mich, wie ich mich selber gesehen habe. Ich schaute ihn an und
sagte „Ganz ehrlich?“ Mateo nickte
„Eigentlich zu recht raus“ fügte ich
an. Mateo schaute mich an und sagte „Ja, das sehen wir auch so“. Jetzt
wird der eine oder andere sagen,
aber wieso hast du denn nicht nach
einer zweiten Chance gefragt?
Ich bin kein Mensch, der um eine
zweite Chance bettelt. Wenn es
nicht sein soll, dann nicht. Also bedankte ich mich für die Zeit mit
DSDS, gab jedem Jurymitglied die
Hand und versprach, dass ich wiederkommen würde. Dieter schaute mich an und sagte „Das will ich
hoffen“.
Damit war der Traum erstmal gestorben, am nächsten Tag flog ich nach
Hause und das Abenteuer war vorbei. Ich habe seit dem nicht aufgehört, Musik zu machen und mache
dieses immer noch mit genauso viel
Herz und Leidenschaft wie vorher.
Musik begleitet mich schon so viele
Jahre und ich werde es immer als
ein Teil von mir sehen. Musik ist eine
Art, Worten ein gewisses Gefühl zu
geben.
17
PS:
Wie Ihr auf Seite 12 seht, war ich
genau der richtige Mann, um bei
der KATHARINENHOF Film-Preview
„Deutschland sucht den Superjob“
meine Songs zu spielen.
Ich werde es dieses Jahr nochmal
versuchen. Doch ob es wieder DSDS
wird oder eine andere Castingshow,
das erfahrt ihr, wenn ihr auf meine
Fanpage bei Facebook geht.
Das war die Geschichte meines Lebens. Ich hoffe, es hat euch einen
guten Einblick gegeben, wie das
Ganze für mich war. Ohne Musik
wäre das Leben ein Irrtum.
Euer Thomas :)
Des Rätsels Lösung von Seite 42
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City Gespräche
Neue Form- und Farbwelten erfahren
Ein Interview mit dem Künstler
Werner Ahring (Dipl.-Künstler Meisterschüler), der seit Juni 2015 freies
Malen für die Bewohner im Haus
anbietet.
Herr Ahring: Wie sind Sie zum
KATHARINENHOF City West
gekommen?
Durch meinen Bruder, der in Charlottenburg wohnt, habe ich erfahren, dass es eine Pflegeeinrichtung
in der Schlüterstraße gibt, in der
junge und ältere Menschen zusammen leben. Das war der Anlass für
mich, eine Initiativbewerbung zu
Schreiben. Seit Juni 2015 biete ich
im KATHARINENHOF CITY WEST
allen Bewohnern die Möglichkeit an,
sich künstlerisch kreativ auszudrücken.
Wie wurde Ihr Angebot
„freies Malen“ angenommen?
Seit Mitte letzten Jahres biete ich jeden Dienstag von 15:30 bis 17:00
Uhr freies Malen an. Das Angebot
wurde von den Bewohnern mit Freude und großem Interesse angenommen. Viele der Teilnehmer hatten in
ihrem Leben schon künstlerisch gearbeitet und waren froh, sich malerisch
oder zeichnerisch ausdrücken zu
können. Das Interesse war so groß,
dass ich schon einen Monat später
gefragt wurde, ob ich noch einen
zusätzlichen Termin anbieten könnte. Seit Juli wird nun jeden Dienstag
und Samstag den Bewohnern die
Möglichkeit geboten, sich künstlerisch kreativ zu betätigen.
Was macht für Sie die Arbeit in unserer Pflegeeinrichtung interessant?
Die Arbeit mit den Teilnehmern meiner Arbeitsgruppen zeigt mir, dass
besonders ältere Menschen ein Interesse an Bildender Kunst haben.
Ihre Lebenserfahrung und ihr reiches
Gefühlsleben erleichtern ihnen den
Zugang zur Malerei und Zeichnung. Durch ihre Arbeit verändert
sich auch ihre Sichtweise auf die
Welt, sie wird größer und schöner.
Die Teilnehmer werden in ihrer eigenen Malweise und Formensprache
vielfältiger und sie finden ihre persönliche Herangehensweise und
Freude an der Kunst. Es entstehen
neue Form- und Farbwelten.
Konnten Sie im Verlauf Ihrer Angebote eine Veränderung im Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner feststellen?
Viele der Bewohner und Bewohnerinnen freuen sich, mich zu sehen
und künstlerisch arbeiten zu können.
Außerdem wird ein Gruppengefühl
gefördert und Teilnehmer, die am
Anfang nicht miteinander geredet
haben, kommen ins Gespräch. Die
Freiheit, sich auszudrücken, hat zugenommen und die Möglichkeiten,
mit den Malutensilien zu arbeiten,
steigen von Woche zu Woche.
City Gespräche
Wie hat sich denn bei Ihnen der
Wunsch entwickelt, sich künstlerisch auszudrücken?
Seit meinem Studium arbeite ich
künstlerisch am Theater Rambazamba in Berlin in verschiedenen Bereichen mit Menschen, die eine geistige oder psychische Einschränkung
haben. Durch diese Arbeit wird meine künstlerische Tätigkeit stark beeinflusst. Die Auseinandersetzung mit
der Natur vom Gegenständlichen
hin zur Abstraktion prägt meine bildnerischen Auseinandersetzungen.
Es entstehen Bilder, Zeichnungen,
Malerei, aber auch Keramiken und
Metallskulpturen, die zum Teil in
Verbindung mit Stein. Die Liebe zur
Natur hat meine künstlerische Arbeit
geprägt und meinen Wunsch mich
selber als Künstler zu betätigen.
Schon in meiner Jugend habe ich
gemalt und gezeichnet.
Welche Menschen bzw.
Künstler haben Sie in Ihrem
Schaffen beeinflusst?
Zu den Künstlern, die mich beeinflusst haben, gehören Künstler wie
Caspar David Friedrich, im Besonderen seine Zeichnungen. Der
Mensch wird zum gegenüber der
Natur. Caspar David Friedrich gilt
als Inbegriff des romantischen Malers des 18. Jahrhunderts. Aber auch
moderne Maler, wie Pablo Picasso,
Edvard Munch, Chaim Soutine und
Emil Schumacher, waren wichtige
Inspirationen. Im Besonderen hat
mich mein Professor von der Kunstakademie Karlsruhe, Erwin Gross,
19
beeinflusst. Allerdings ist die Natur
mein größtes Vorbild. Die Arbeit am
Theater mit Künstlern, die geistig
oder psychisch beeinträchtigt sind,
haben mein Weltbild stark geprägt
und auch die zwei Mal- und Zeichenkurse im KATHARINENHOF
CITY WEST beeinflussen meinen
künstlerischen Ausdruck.
ein Weg, auf den sich ein Mensch
auch im Alter einlassen kann. Feingefühl und eine individuelle Unterstützung können Menschen helfen,
einen solchen Weg zu finden.
Es heißt „Wo die Sprache versagt,
spricht das Bild zu uns“, wie denken Sie über diese Aussage?
Kunst hilft uns, unsere Alltagsprobleme zu verarbeiten. Es ist eine
schöne Möglichkeit, in Welten einzutauchen, die uns ansonsten nicht
zugänglich wären. Sich künstlerisch
auszudrücken, kann aber auch einfach nur Spaß machen.
Oft haben Kinder oder Naturvölker
einen unvoreingenommeneren Blick
auf künstlerische Arbeiten. Sie sehen
diese mit dem Herzen und nicht mit
dem Verstand. Eine größere Freiheit
im Denken und freie Sichtweisen
erleichtern auch das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Wenn
die Sprache aufhört, können Bilder
Menschen verbinden, überall auf
der Welt sprechen Menschen verschiedene Sprachen, aber Zeichnungen werden auf der ganzen
Welt verstanden.
Wie kann man den Menschen vermitteln, dass mit dem künstlerischen
Schaffen als Selbstausdruck, keine
Fehler gemacht werden können?
Die Bildnerische Kunst gibt dem
Menschen ein Werkzeug in die
Hand, auch Dingen und Gefühlen
eine Form zu geben, die ansonsten nicht ausdrückbar wären. Ich
glaube, wenn ein Mensch sich in
der Malerei oder Zeichnung frei
ausdrücken kann, ist er im Inneren
seines Geistes auch freier. Dies ist
Worauf hat Ihrer Meinung nach
der künstlerische Schaffensprozess
einen Einfluss auf den Menschen?
Herr Herrn Ahring, wir danken Ihnen für das ausführliche Interview
und wir freuen uns weiterhin auf
eine sehr gute Zusammenarbeit.
Auch Herr W. ein Teilnehmer aus
den Kursen möchte sich bei Herrn
Ahring bedanken. „Er gibt uns die
Möglichkeit, zweimal in der Woche
eigene Welten zu erschaffen. Mit
viel Spaß an der Kunst entstehen
eigene Bilder und Zeichnungen, oft
mit überraschend guten Ergebnissen
und die Kurse von Herrn Ahring bereichern auch die Angebotspalette
im KATHARINENHOF City West“.
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Spreeecho
Unser Bistro zieht um …
Klein, fein und schnuckelig, so würden
wir unser Bistro im KATHARINENHOF
AM SPREEUFER beschreiben. Ein hoher lichtdurchfluteter Raum, viel Glas
und ein traumhafter Ausblick. Nur
wenige Meter von der Spree entfernt,
lädt es immer zum Verweilen und
Genießen ein. Es hat nur ein Manko,
es ist zu klein!
verworfen, auch die Frage der Kosten
musste beachtet werden. Mit unseren
engagierten und handwerklich talentierten Mitarbeitern fanden wir dann
doch eine Lösung. Unser Bistro zieht
um und geht auf die Reise, in die leider bisher wenig genutzte Cafeteria.
Ein schöner Raum, groß und hell mit
viel Platz.
fleißigen Mitarbeiter begannen mit
Tatendrang, Kreativität und Lust, das
ehrgeizige Projekt in die Tat umzusetzen. So manche Blase an den
Fingern wurde von unseren fachkundigen Schwestern auf professionelle Art
und Weise versorgt. Die Zeit verrann
und man konnte schon bald das Ergebnis erahnen.
Gerne nutzen Bewohner das Bistro
zu Feierlichkeiten mit ihren Angehörigen, was uns allerdings vor allem in
den Wintermonaten vor erhebliche
Platzprobleme stellte. Daher fassten
wir den Plan, es umzubauen.
Sofort erkannten wir weitere Vorteile, wie die Nähe zur Straße, was
auf die Laufkundschaft ebenfalls viel
interessanter wirkt. Bauskizzen wurden erstellt, Listen für die benötigten
Materialien geschrieben, benötigte
Werkzeuge aus den privaten Hobbykellern der Helfer des ehrgeizigen
Planes mitgebracht.
Die benötigten Elektroleitungen wurden korrekt verlegt, damit auch im
neuen Bistro wieder jedes Küchengerät seinen festen Platz bekommt. Als
etwas schwierig erwies sich dann die
Montage der 2 x 1 Meter großen
Plexi-Glasscheiben, die alles andere
als stabil waren. Das ganze Konzept
wurde innerhalb von knapp drei Wochen durchgeführt, und das Ergebnis
spricht für sich. Das neue Bistro ist hell
und freundlich.
Nun waren erstmal kreative Ideen gefragt. Genauer gesagt, nicht nur wie
zaubern, sondern erst einmal wohin
zaubern wir ein größeres Bistro, dass
unseren Ansprüchen standhält, den
Bewohnern zusagt, aber perspektivisch auch neue Gäste zum Verweilen und Genießen einlädt? Die Köpfe
rauchten, Ideen wurden geschmiedet,
Pläne gezeichnet und gleich wieder
Die Schließzeit des laufenden Betriebes sollte auf ein Minimum reduziert
werden, woraus sich für den tatsächlichen Umzug sowie den partiellen
Umbau und die Gestaltung ein sehr
kleines Zeitfenster ergab. Der Startschuss fiel im Januar 2016 und die
Die Theke ist morgens gefüllt mit köstlich belegten Brötchen, die Gäste
haben die Wahl zwischen verschiedenen Kaffeespezialitäten vom Cap-
Spreeecho
puccino, über Latte Macchiato bis
hin zum Milchkaffee. „Wir haben
montags bis freitags von 10 bis 18
Uhr geöffnet“, erklärt Julia Hübner.
Morgens gebe es immer frisch belegte Brötchen, Heiß- und Kaltgetränke und mittags haben die Besucher
die Wahl zwischen verschiedenen
Snacks. Auch das Speisen- und Getränkeangebot hat sich deutlich erweitert und viele der Speisen sind
hausgemacht und steht für Qualität
und Frische.
Allen Helfern, allen die in irgendeiner
Weise am Umzug beteiligt waren,
danken wir für die Kreativität, das
Engagement und die Bereitschaft,
Dinge zu bewältigen. Wir laden alle,
die sich mal bei einem Kaffee entspannen möchten, herzlich ein, uns im
KATHARINENHOF AM SPREEUFER
zu besuchen.
21
22
Stader Lindenblatt
Auf Spurensuche am Rande des „Alten Landes“
Zwischen 1130 und 1230 n.Chr.
wurde diese Region von niederländischen Kolonisten besiedelt, die es
aufgrund ihrer Erfahrung schafften,
das Gebiet zu kultivieren, die Moore zu entwässern. Aufgrund der Gegebenheiten erwiesen sich die Böden als besonders fruchtbar: das als
Marsch bezeichnete Schwemmland
– es befindet sich im Urstromtal der
Elbe und liegt ca. zwei Meter über
bis einen Meter unter NN – sowie
der als Geest bezeichnete lehmige
Sand – er liegt ca. 30 Meter über
NN – waren entscheidend für die
weitere Nutzung.
Die weit in den Mündungstrichter der
Elbe reichende Nordsee sorgt daneben für einen maritimen Klimaraum,
sodass gerade der Obstanbau zu
einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte geriet. Die Apfelplantagen
sind bis in die Gegenwart von einem
ausgeklügelten Bewässerungssys-
tem durchzogen: Alle 16 Meter verlaufen Wettern genannte Gräben.
Wasser speichert Wärme, deswegen ließ man schon vor 600 Jahren
die Wettern vor dem Frost volllaufen
und sorgte so für höhere Temperaturen in den Plantagen.
Das „Alte Land“ ist in drei Meilen
gegliedert: Die Erste Meile zwischen der Schwinge in Stade und
der Lühe, die Zweite umfasst das
östlich davon gelegene Gebiet zwischen Lühe und Este, die Dritte zwischen der Este und der Süderelbe
bei Hamburg. Die Eindeichung der
Ersten und Zweiten Meile war Ende
des 12. Jahrhunderts abgeschlossen, die der Dritten Meile erst Ende
des 15. Jahrhunderts.
Das hier angebaute Obst wird von
der Erzeugerorganisation „ElbeObst“ zu einem Großteil vermarktet.
Diese lagert die Äpfel in acht über
Stader Lindenblatt
das „Alte Land“ verteilte Sauerstoffkammern nach der Ernte ein. Dort
werden sie über Monate frisch gehalten und über das ganze Jahr hinweg an den Einzelhandel verschickt.
Rund 15 Prozent gehen ins Ausland,
vor allem in den skandinavischen
Raum. Mittlerweile sind 90 Prozent
der Anbaufläche (ca. 10.700 ha) im
„Alten Land“ mit Apfelbäumen kultiviert. Geerntet werden ca. 300.000
Tonnen pro Jahr.
Die Zahl der Apfelsorten geht in die
Hunderte (u.a. Braeburn, Jonagold,
Cox Orange, Elstar). Durch die Obstbauversuchsanstalt in Jork werden
permanent Möglichkeiten gesucht,
den Obstbauern bei der Produktion
unter die Arme zu greifen. Das heißt
unter anderem, je nach Geschmacksentwicklung in der Bevölkerung werden auch Obstsorten gezüchtet.
Zurzeit ist der Apfel „Rubens“, eine
an Bedeutung gewinnende Spezial-
sorte, entstanden aus einer Kreuzung
von Gala und Jonagold, saftig und
süß vom Geschmack her.
Im größten geschlossenen Obstanbaugebiet Europas leben knapp
200.000 Einwohner, die meisten davon in den Hansestädten Stade und
Buxtehude. Erstmals erwähnt wird
der Obstanbau an der Niederelbe
im Stadtbuch von Stade vom 25.
März 1312. Im 17. Jahrhundert
wurden bereits 200 Hektar Obst
angebaut, in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhundert entwickelte sich der
Obstanbau zur dominierenden Nutzung im Raum.
Neben Äpfeln werden aber auch
Kirschen, Birnen, Beeren u.a.m. angebaut. Und gerade die Kirschen
sind es, die zu einer Touristenattraktion geraten. Massen von Menschen
kommen ab Mitte April bis Anfang
Mai in das „Alte Land“, wenn das
23
Gebiet in ein Meer aus rosa und
weißen Blüten getaucht ist. Die
Kirschblüte ist ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Parallel haben sich diverse Imkereien
angesiedelt. Ach ja: Und woher
kommt nun der Name „Altes Land“?
Dieser Name hat nichts mit „alt“
zu tun, sondern weist auf die Besiedlungsgeschichte hin. Auf Plattdeutsch heißt das Gebiet „Olland“
(hochdeutsch: „Altland“). Dieser
Name geht auf die Kolonisierung
durch niederländische Kolonisten im
12. Jahrhundert zurück. Relikte der
holländischen Besiedlung lassen
sich heute noch in dem Ortsnamen
„Hollern“ wiederfinden, seit 1993
erinnert ein Denkmal vor der St.Martini-et-Nicolai-Kirche in Steinkirchen an den in der ersten Kolonisationsurkunde holländischer Siedler
im Elbe-Weser-Dreieck von 1113
genannten „Priester Heinrich“.
24
Britzer Kurier
Entstehung und Mitwirkung des Bewohnerbeirats
in einer vollstationären Einrichtung
Alle zwei Jahre wird in den vollstationären Einrichtungen der Bewohnerbeirat (früher Heimbeirat genannt)
gewählt. Der Bewohnerbeirat ist ein
Gremium und hat eine sehr wichtige Funktion, denn er vertritt die
Belange aller Bewohner im Haus
und ist ein Bindeglied zwischen
der Einrichtungsleitung und der
Bewohnerschaft.
Die Mitwirkung des Bewohnerbeirates ist fest im Wohnteilhabegesetz
(Heimmitwirkungsverordnung) verankert, wodurch das Selbstbestimmungsrecht der Bewohner in vollstationären Einrichtungen gestärkt
wird. Der Gesetzgeber sieht für die
Bewohnervertretung eine Bewohnerbeiratswahl vor. In mehreren Schritten wird die Bewohnerbeiratswahl
vorbereitet.
Wahlausschuss
Wähler und Wahlkandidaten
Spätestens acht Wochen vor der
Bewohnerbeiratswahl muss der amtierende Bewohnerbeirat den Wahlausschuss berufen. Hierzu können nur
die Bewohner gehören, die selbst
zur Bewohnerbeiratswahl nicht
kandidieren werden. Der Wahlausschuss trifft Vorbereitungen zur
Bewohnerbeiratswahl. Damit sind
folgende Aufgaben gebunden: Erstellung des zeitlichen und inhaltlichen Ablaufs der Wahl (Wahlkalender), Sammeln der Wahlvorschläge
samt Zustimmung der Kandidaten
zur Kandidatur, Erstellung der Wahlliste, Bekanntgabe des Wahltermins
und –ortes, Durchführung, Überwachung der Wahl, Auszählen der
Stimmen, Bekanntgabe des Wahlergebnisses und Einladung der gewählten Bewohnerbeiratsmitglieder
zur ersten Sitzung.
Die Bewohner der Einrichtung können dem Wahlausschuss ihre eigene Kandidatur abgeben, bzw. sie
können auch andere Bewohner (mit
deren Zustimmung) vorschlagen. Es
können auch Angehörige und andere Vertrauenspersonen der Bewohner kandidieren. Jeder Bewohner,
der nicht vorübergehend in der Einrichtung wohnt, hat das Recht den
Bewohnerbeirat mitzuwählen.
Haben sich keine Bewohner bereit
erklärt, den Wahlausschuss zu bilden, kann hierfür die Einrichtungsleitung einen Mitarbeiter bestimmen.
Gibt es keine Kandidaten, kann die
Heimaufsicht die Bewohnervertreter
vorschlagen bzw. festlegen. In den
Einrichtungen, in denen mehr als
100 Bewohner wohnen, ist es vorgesehen, dass die Bewohner von
fünf Personen vertreten werden, wovon mindestens drei Personen Bewohner sein müssen.
Zwei Wochen vor der Bewohnerbeiratswahl stellen sich die Kandidaten in einer Bewohnerversammlung
persönlich vor.
Britzer Kurier
Wahltag
Die Bewohnerbeiratswahl findet wie
jede andere demokratische Wahl
geheim und anonym statt. Zur genannten Zeit können die Bewohner
für die vorgeschlagenen Kandidaten abstimmen. Jeder Bewohner hat
so viele Stimmen, wie viele Vertreter
vorgesehen sind. Bei Einrichtungen
mit über 100 Bewohnern darf also
jeder Bewohner max. fünf Stimmen
abgeben. Für jeden Kandidaten
darf jeder Bewohner allerdings nur
eine Stimme abgeben.
Die Bewohnerinnen und Bewohner, die bettlägerig sind oder sich
aus anderen Gründen nicht zum
Wahlort begeben können, werden
am Wahltag von einem Mitglied
des Wahlausschusses in der Wahlzeit besucht und so können sie ihren Stimmzettel in die verschlossene
Wahlurne einwerfen.
Bei Abwesenheit am Wahltag ist
Briefwahl möglich. Der Stimmzettel
kann 14 Tage vor der Wahl beim
Wahlausschuss abgeholt oder
schriftlich angefordert werden. Er ist
in einem verschlossenen Umschlag
mit der Aufschrift „Briefwahl“ spätestens am Wahltag dem Wahlausschuss abzugeben. Gewählt sind
die ersten fünf Kandidaten mit den
meisten Stimmen. Die nicht gewählten Kandidaten sind Ersatzmitglieder.
25
im Jahr alle Bewohner zu einer Bewohnerversammlung einladen und
dort die Ergebnisse seiner Arbeit
präsentieren.
Nach Bedarf versammeln sich die
Beiratsmitglieder, um aktuelle Anliegen zu erörtern. Zu den Sitzungen
kann der Bewohnerbeirat Gäste einladen, z. B. die Einrichtungsleitung.
Aufgaben des Bewohnerbeirates
Die wichtigste Aufgabe des Bewohnerbeirates ist es, die Anregungen
anderer Bewohner entgegenzunehmen, sie der Einrichtungsleitung zu
präsentieren und auf die Lösungen
mitzuwirken. Außerdem sollen die
Bewohnerbeiratsmitglieder die Gewöhnungsphase der neuen Bewohner fördern und unterstützen.
Der Bewohnerbeirat hat Mitwirkungsrecht bei den Entscheidungen
des Einrichtungsträgers, z. B. bei
Änderungen der Heimverträge, Planung der Veranstaltungen, Verpflegung, Baumaßnahmen usw. Der Bewohnerbeirat soll mindestens einmal
Die Sitzungen werden schriftlich von
einem Bewohnerbeiratsmitglied protokolliert. Der Bewohnerbeirat ist ehrenamtlich tätig.
Der Bewohnerbeirat als vom Gesetz
vorgesehenes Mitwirkungsorgan der
Bewohnerinnen und Bewohner ist
ein wichtiger Gesprächs- und Verhandlungspartner für den Heimträger und die Heimaufsicht. Der Bewohnerbeirat im KATHARINENHOF
ALT-BRITZ ist sehr aktiv. Im Juli dieses
Jahres werden unsere Bewohnerinnen und Bewohner wieder neu wählen. Wir hoffen auf eine zahlreiche
Wahlbeteiligung.
26
PreußEnpark News
Wer hätte das gedacht?
Von der Universität ins Pflegepraktikum
Berufswege führen nicht immer geradeaus – heute noch viel weniger, als dies in früheren Zeiten der
Fall war und so kann es denn auch
richtig und wichtig sein, noch mit 55
Jahren ein Praktikum in der Pflege zu
absolvieren.
Eigentlich bin ich Diplom-Kauffrau
und als Unternehmensberaterin tätig. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit
war in den letzten Jahren die Projektentwicklung und Leitung von Projekten zu neuen Konzepten für die
Pflege von Menschen mit Demenz.
Der nächste Schritt in meinem Berufsleben wird eine nebenberufliche
Dozententätigkeit an der Alice-Salomon-Hochschule sein. Ohne jedoch
„Pflege“ in all ihren Facetten - insbesondere den Pflegealltag in einer
Pflegeeinrichtung - zu kennen, wollte
ich diesen nächsten Schritt nicht gehen. Also: Praxiserfahrung sammeln.
Mit der Leitung des Projektes „Es
war einmal… Märchen und Demenz“ begann mein beruflicher
Weg in der Pflege von Menschen
mit Demenz. Drei Einrichtungen des
KATHARINENHOFs waren die Praxispartner in diesem Projekt. So erklärt sich fast von allein, dass mein
Praktikum in einem Haus dieses Unternehmens stattfinden sollte, das ich
kannte und schätze.
Dennoch war es keine einfache Entscheidung in ein Praktikum zu gehen.
Das Wissen um die Komplexität eines Alltags in der Pflege hat mich mit
gehörigem Respekt auf den ersten
Tag zugehen lassen. Noch mehr Respekt hatte ich vor der Verletzlichkeit,
die Hilfebedarf mit sich bringt.
Um 7.00 Uhr ist Dienstbeginn. Das
ist früh. Für mich, die ich an einen
Büroalltag ab 9.00 Uhr gewöhnt
bin, sehr früh! Und dann die erste
Überraschung: als ich mich vermeintlich sehr pünktlich um 6.55 Uhr zum
Dienst melde, sind alle Mitarbeiter
schon vollauf beschäftigt. „Ja, wir
kommen immer etwas früher, weil“…
und dann folgt eine lange Liste, welche Bewohner was, wann gerne so
oder lieber so möchten – und da ist
es schon besser, etwas früher da zu
sein. Von wegen erst einmal in Ruhe
ankommen, einen Kaffee trinken,
ein Blick in die Zeitung…nichts dergleichen! Eine Welle gleichzeitiger
Bedürfnisse überrollte mich an der
Seite der Pflegeassistentin, und als
ich beim Anreichen des Frühstücks
für eine Bewohnerin auf die Uhr
sehe, ist es nach 9.00 Uhr. Kaum zu
glauben!
Für die Pflegefachkraft und die Pflegeassistentin geht es an die Dokumentationspflichten. Die nächsten
Tage in der Frühschicht verliefen
ähnlich. Erstaunlich nur, mit welcher
PreußEnpark News
Freude ich morgens um 6.30 Uhr
durch die winterlich verschlafene
Stadt zum KATHARINENHOF AM
PREUßENPARK fuhr. Die Mitarbeiter
begrüßten mich herzlich. Ach, und
erst der genießerische Gesichtsausdruck der Bewohnerinnen, wenn
beim Eincremen nach der morgendlichen Wäsche noch ein wenig Zeit
für eine kleine Nackenmassage war.
Dann kam der Wechsel von der
Frühschicht in die Nachmittags- und
Abendschicht. Keine große Sache?
Von wegen! Dass ich so früh wach
geworden bin, als ginge es zur
Frühschicht, war persönliches Pech.
Ich habe Respekt vor dem Wechsel
in eine andere Schicht, ohne freie
Tage zwischendurch. Die Welle, die
am Morgen mit dem gleichzeitigen
Tagesanfang für viele Bewohner
heranrollt, rollt am Abend in umgekehrter Reihenfolge, wenn alle Bewohner nach dem Abendessen zu
Bett gehen wollen. „Gute Nacht und
schlafen Sie gut“, ein Händedruck,
ein Lächeln, wenn alles ist, wie es
zur Nacht sein soll – das sind lauter
kleine Abschiedsgeschenke in den
Feierabend.
So schnell, wie die einzelnen Tage
vorbei gingen, war auch die Praktikumszeit vorbei. Plötzlich war Silvester. Mein letzter Tag. Na, was
habe ich gestaunt, wie fröhlich gefeiert und getanzt wurde! Auch mit
103 Jahren. Die anschließende
Feier im Freundeskreis kam mir dagegen belanglos vor. Ich hatte meine Silvesterparty schon im KATHARINENHOF gehabt! An diesem
letzten Abend bin ich mit Wehmut
aus dem KATHARINENHOF AM
PREUßENPARK gegangen. Für viele
kleine Momente bin ich dankbar. Für
die Erfahrung mit Herz und Sachverstand einen Hilfsbedarf ausgleichen
zu können, einen Menschen so
durch den Tag zu begleiten, dass es
trotz Rollstuhl, trotz Demenz und Parkinson-Erkrankung ein guter Tag war
- das durfte ich erleben. Ja, es stimmt:
das alles kostet Kraft. Körperlich und
seelisch. Nur, wo kommt das nicht
vor? Aber dieses entspannte Lächeln
einer Bewohnerin beim Eincremen,
das fröhliche Lachen als zu Silvester
der Lieblingsschlager erklingt - das
sind Momente, die über all jene Strecken tragen, die Kraft kosten.
Und noch etwas durfte ich erfahren:
wie weit das Miteinander eines eingespielten Teams trägt, in dem man
sich aufeinander verlässt und das
auch kann. Es beginnt mit dem Übergabegespräch zum Schichtwechsel. Dabei werden nicht nur Fakten
ausgetauscht, sondern es wird die
Verantwortung für Menschen von
einer Hand mit Bedacht in die andere Hand gelegt. Ich wurde natürlich
ganz genau beobachtet und erst
wenn ganz sicher war, dass ich einen Handgriff beherrsche, durfte ich
ihn auch ausführen. Und wenn sicher
war, dass ein Bewohner das auch
akzeptiert. Die Herzlichkeit mit der
ich am letzten Tag von Mitarbeitern
und Bewohnern verabschiedet wurde, wird mir genauso in Erinnerung
bleiben, wie die Freude der Dame,
die mit über 100 Jahren begeistert
Silvester mitgefeiert hat und das
Kopfnicken mit einem Hauch von Lä-
27
cheln einer sehr, sehr kritischen älteren Dame, als ich ging. Meinen Blick
auf die Pflege hat dieses Praktikum
nicht komplett verändert. Dazu arbeite ich zu lange mit Pflegenden und
Pflegebedürftigen zusammen.
Aber eines hat es mir bestätigt: es ist
manchmal um vieles leichter, einen
Menschen – zum Beispiel bei einer
Demenzerkrankung - zu pflegen,
mit dem man nicht durch verwandtschaftliche Beziehungen emotional
verbunden ist. Das heißt keinesfalls,
dass die berufliche Pflege nicht viele sehr emotionale Facetten hat. Es
heißt nur, dass es leichter ist, wenn
nicht die Verletzlichkeit und Emotionalität hinzukommt, die eine jahrzehntelange Familiengeschichte mit
sich bringt. Wenn zum Beispiel meine Schwiegermutter in ihrer Demenz
ihren Sohn als fremden Eindringling
betrachtet hat, mich gleich mit ihm
zusammen in hohem Bogen hinauswarf, weil ich in ihrer Gedankenwelt
- was auch immer - getan hatte, war
der Umgang mit diesen Situationen
geprägt von erschüttert sein, Hilflosigkeit und persönlichem Verletztsein. Im KATHARINENHOF kann
man damit ganz anders umgehen.
Und manchmal braucht es einfach
vier Hände zum Wohl aller Beteiligten. So schön es sein mag, im Kreise
der Familie betreut zu werden – für
viele Veränderungen und ab einem
bestimmten Punkt, die das Altwerden
mit sich bringen kann, ist professionelle Pflege und Betreuung sicher
der bessere Weg.
Diane Dierking im Januar 2016
28
Friedenauer Bote
Sturzprophylaxe: Balance- und Krafttraining helfen
Ob das alltägliche Einkaufen, Besuche beim Arzt oder die vielen, kleinen Wege, die man selbstverständlich jeden Tag zurück legt - Mobilität
ist ein zentrales Thema in unserem
Leben und umso schwerer wiegt es,
wenn wir gerade dabei Schwierigkeiten haben. Besonders bei älteren
Menschen, bei denen Aktivität und
Beweglichkeit abnehmen, die Muskulatur erschlafft und Erkrankungen
hinzukommen, ist die Gefahr von
Stürzen hoch. Eine wichtige Rolle
kommt daher der Sturzprävention zu.
So unterschiedlich die Ursachen für
Stürze sind, so vielfältig sind auch
die Möglichkeiten vorzubeugen.
Mit Hilfsmitteln, wie Stock und Rollator, einer Brille und guter Beleuchtung, festen Schuhen und der Beseitigung von Stolperquellen, ist ein
guter Grundstein gelegt. Doch ein
nicht zu unterschätzender Faktor ist
die Selbstsicherheit. Wer Angst hat
zu fallen und unsicher mit den ei-
genen Kräften ist, neigt eher dazu,
auch tatsächlich zu fallen. Mit einem
gezielten Kraft- und Balancetraining
kann man dem entgegenwirken.
Und so finden sich zwei Mal
die Woche sieben bis acht Bewohner im Ergotherapie-Raum im
KATHARINENHOF IN FRIEDENAU
ein, um gemeinsam verschiedene
Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Schulung des Gleichgewichts zu machen. Angeleitet
werden sie dabei von unseren Betreuungskräften, die eine spezielle
Schulung durch die AOK Nordost,
unserem Kooperationspartner bei
diesem Projekt, erhalten haben. Eine
Trainingseinheit dauert 60 Minuten
und besteht aus zwei Teilen.
In der ersten Hälfte der Stunde liegt
der Schwerpunkt auf dem Gleichgewicht. In 11 Übungen nehmen die
Bewohner aus dem Stand heraus
verschiedene Positionen ein, in de-
nen die Balance gehalten werden
muss. Dabei kommen beispielsweise auch Hilfsmittel wie Luftballons,
Handtücher oder Seile zum Einsatz.
Diese werden wahlweise in die Luft
geworfen und wieder gefangen,
unter einem angewinkelten Bein hindurchgereicht oder in Schlangenlinie auf den Boden gelegt, um dann
darüber hinweg zu steigen. Dabei
soll die Rumpfstabilität und die Erhaltung des Muskeltonus bei der
Veränderung des Lagesinns und des
Blickwinkels geschult werden.
Im zweiten Teil der Sturzprävention
liegt der Fokus auf dem Krafttraining.
Bei jeder der zehn Übungen steht
eine andere Muskelgruppe im Fokus: von den Schultern über Bizeps,
Hüfte, Oberschenkel- bis hin zur
Wadenmuskulatur wird nichts ausgelassen. Es wird abwechselnd im
Stehen und Sitzen gearbeitet. Beim
Sitzen kommt es auf eine gerade
Haltung an, Füße und Oberkörper
29
Friedenauer Bote
Übungsbeispiele:
Balance „Über die Schulter schauen“
Beine stehen fest auf dem Boden und nur der Oberkörper dreht sich langsam nach rechts und links.
Der Blick geht dabei über die Schulter und die Arme folgen dem Blick.
Wichtige Checkpunkte: aufrechter Stand und Körperspannung auch während der Positionswechsel.
Kraft „Fenster auf, Fenster zu“
Aufrechter Sitz, beide Hanteln werden vor der Brust gehalten, so dass Ellenbogen und Schultern eine Linie bilden.
Anschließend werden beide Arme nach rechts und links ausgestreckt.
Wichtige Checkpunkte: aufrecht sitzen bleiben, Arme komplett durchstrecken, Ellenbogen auf Schulterhöhe halten.
beschreiben jeweils einen 90°-Winkel zu den Beinen. Um die Übungen
anspruchsvoll zu gestalten, werden beim Krafttraining Hanteln und
Gewichtsmanschetten für die Füße
verwendet. Ein stetiger Anstieg der
Gewichte motiviert zum Dranbleiben und verstärkt den Effekt des
Muskelaufbaus. Damit während des
Programms keine Unfälle passieren,
haben alle Teilnehmer einen weiteren Stuhl zum Festhalten vor sich
stehen und die Gruppengröße wird
bewusst klein gehalten.
Doch wer denkt, dass es sich bei der
Sturzprävention um ein starres Sportprogramm handelt, liegt falsch. Zwi-
schendurch gibt es kleine Pausen, in
denen die Teilnehmer ins Gespräch
kommen und immer wieder wird
auch zwischendrin gelacht, wenn
die eine oder andere Übung lustig
aussieht. So kommen die wichtigsten
Faktoren zueinander: Gesellschaft,
gute Laune und in Bewegung zu
bleiben.
30
Schloßrundschau
Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann
Der internationale Kinderbauernhof
Mümmelmann befindet sich in Petershagen, nur einen Katzensprung vom
KATHARINENHOF IM SCHLOßGARTEN in Fredersdorf entfernt.
Abgelegen vom Großstadttrubel, in
ländlicher Gegend wird das Ziel verfolgt, den Bauernhof als kommunale
Begegnungsstätte für Jung und Alt
zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Der Förderverein „Mümmelmann“
e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Die Kinder werden
bei Themen der Umwelt- und Naturerziehung, des Biologieunterrichtes
oder bei Projekttagen sachkundig
unterstützt. In einer Freianlage sind
Ziegen, Schafe, Katzen, Hühner,
Meerschweine, Kaninchen und Ponys
beherbergt. Insgesamt gibt es etwa
70 Tiere zu bestaunen. Diese können
gestreichelt, gefüttert oder einfach nur
beobachtet werden. Ausführlich und
geduldig werden Informationen zu
den einzelnen Tieren gegeben. Auch
die Entstehung der oftmals lustigen
oder außergewöhnlichen Namen
der einzelnen Tiere wird beleuchtet.
Selbstverständlich ist der Kinderbauernhof Mümmelmann nicht nur für
Kinder, Schüler und Jugendliche interessant unterhaltsam und lehrreich,
sondern für jede Altersgruppe. Während die jüngere Generation vieles
zunächst erst lernen und erfahren
muss, kann die ältere Generation mit
Erfahrungen und Wissen auftrumpfen
und gibt diese gerne weiter. Die Bewohner des KATHARINENHOF IM
SCHLOßGARTEN fahren jedes Jahr
dorthin zu Besuch.
Immer wieder werden dann bei
unseren Bewohnern Erinnerungen
wach. Erinnerungen an die persönliche Biografie, an den früher eigens
bewirtschafteten Bauernhof. Man
denkt zurück, wie sehr Jung und Alt
gleichermaßen gefordert waren, um
die Tiere, Obstbäume, Gemüsebeete
und vieles mehr gesund zu halten und
zum Gedeihen zu bringen. Die riesige Menge an Verantwortung und Arbeiten, die Schule und die Erziehung
der Kinder sowie eine positive Bilanz
der Finanzen mussten unter einen Hut
gebracht und gewährleistet werden.
Mit eher ernster und angestrengter
Miene denken viele der Bewohner
an das Butter stampfen zurück und er-
31
Schloßrundschau
zählen davon. Trickreiche Techniken,
um die Stare von den Kirschbäumen
fern zu halten, werden enthüllt. Mit erhobenem Zeigefinger wird getadelt,
dass beispielsweise Lebensmittelreste
für die Schweine oder den Kompost
genutzt wurden, statt sie wie in der
heutigen Zeit oftmals einfach im Müll
zu entsorgen.
Doch neben der dazugehörigen immensen körperlichen Arbeit brachte
ein eigener Bauernhof durchaus auch
Freude und viele positive Erinnerungen mit sich. Die eine oder andere
Geschichte wird dann erzählt. Während der eine mit funkelnden Augen
von der erfolgreichen Hasen- oder
Taubenzucht und den erhaltenen
Pokalen bei Züchterwettbewerben
berichtet, erinnern sich andere gern
an die Schlachtfeste, an denen sich
das ganze Dorf beteiligte. Ein Ereignis war es gerade für die Kinder der
Bauernhofbesitzer, wenn ein Kalb
oder Fohlen geboren wurde, erzählen die Nächsten.
Neben der aktiven Erinnerung bringt
der Besuch des Bauernhofes nicht
selten noch weitere schöne Momente mit sich. Mit dem Ziel vor Augen,
die neugierigen Ziegen über das
Geländer hinweg streicheln oder
füttern zu können, fällt es den Senioren leichter, sich kurzzeitig aus
dem Rollstuhl zu erheben oder ein
bisschen länger zu stehen. Auch die
verschiedenen Düfte und Gerüche
auf einem Bauernhof fördern neben
der Sinneswahrnehmung das Erinnern. Der frisch gemähte Rasen veranlasste zum Beispiel eine Dame
dazu ausgiebig und freudestrahlend
zu berichten, dass sie ihren späteren
Mann bei der Arbeit mit der Sense
zunächst immer wieder beobachtete
und sich lange Zeit nicht traute, ihn
anzusprechen. Irgendwann fasste sie
sich jedoch ein Herz und ging auf
ihn zu. Sie berichtete lächelnd, dass
sie immer, wenn sie den Duft frisch
geschnittenen Rasens wahrnimmt, an
ihn denken muss.
Es ist zu beobachten, wie die Bewohner sich den Tieren öffnen, ohne
Scheu in Kontakt mit ihnen treten
und sie durch fachmännisches „put,
put, put“ oder „miez, miez, miez“
zu sich rufen. Man erkennt an diesen Beispielen, welchen wichtigen
und wertvollen Zugangsweg Tiere
im Zusammenhang mit Betreuungsund Erinnerungsarbeit bei älteren
Menschen darstellen. Man kommt
ins Gespräch zu Themen, die den
älteren Menschen vertraut sind und
bei Ihnen das Leben geprägt haben.
Sie können sich einbringen und häufig den einen hilfreichen Kniff oder
Vorschlag weitergeben. Die Freude
über das Erreichte, das Erlebte und
die Interaktion mit den zutraulichen
und an Menschen gewöhnten Tieren
ist im Anschluss bei Bewohnern und
Begleitern gleichermaßen groß.
Die nächsten Besuche des Erlebnisbauernhofes Mümmelmann werden
sicherlich erneut positive Erlebnisse,
schöne Stunden und jede Menge
Gesprächsstoff mit sich bringen.
Kontakt
Förderverein Kinderbauernhof
,,Mümmelmann“ e.V.
Dorfstraße 33
15370 Petershagen/Eggersdorf
Telefon & Fax: (033439) 77678
32
DorfAnzeiger
KiDeTi: Kinder, Demenz und Tiere
„KiDeTi“ ist ein Projekt des KATHARINENHOF AM DORFANGER und
„Tiere helfen Menschen e.V.“ in Kooperation mit der Grundschule am
Schwanenteich in Neuenhagen.
Vorrangiges Ziel von „KiDeTi“ (Kinder, Demenz, Tiere) ist es, Jung und
Alt zusammen zu führen und Generationenübergreifend zu agieren.
Bei den Grundschülern soll das
Bewusstsein und Verständnis für ältere und kranke Menschen geweckt
werden. Zum Inhalt gehörte die
Wissenserweiterung zum Thema
Alter, dem Krankheitsbild Demenz
und als großes Ziel das Aufzeigen
von Möglichkeiten der Betreuung
dieser Menschen. Kinder sind mit
ihrer liebevollen und manchmal direkten Art unkompliziert wahrzunehmen. Sie bewirken durch ihr Dasein
positive Gefühle bei Menschen.
Dieses positive Wirken soll den
Schülern im Kontakt mit den Bewohnern des KATHARINENHOF AM
DORFANGER vermittelt werden.
Nicht nur Kinder, sondern auch Tiere erreichen die Menschen in ganz
besonderer Weise. Die positive Wirkung von Tieren auf den Menschen
wird immer öfter eingesetzt, denn
diese kann medizinisch und sozialtherapeutisch vorbeugend ausfallen.
Die Arbeit und der Kontakt mit Tieren
bewirkt oft Entspannung, fördert und
erhält die emotionale Kompetenz
bei an Demenz erkrankten Menschen. Aus diesem Grund holten wir
„Tiere helfen Menschen e.V.“ für dieses Projekt mit ins Boot, um voneinander profitieren zu können. Am 20. Januar 2016 startete das Pilotprojekt
„KiDeTi“. Natürlich bot sich der Film
„Honig im Kopf“ von Til Schweiger
an, um einen Einstieg in das Thema
Demenz zu finden. Der Film erzählt
die Geschichte der ganz besonderen Liebe zwischen der elfjährigen
Tilda und ihrem Großvater Amandus
(Dieter Hallervorden). Das humorvolle, geschätzte Familienoberhaupt
wird zunehmend vergesslicher und
kommt mit dem alltäglichen Leben
im Hause seines Sohnes Niko (Til
Schweiger) nicht mehr alleine klar.
Obwohl es Niko das Herz bricht,
muss er bald einsehen, dass für
Amandus der Weg ins Heim unausweichlich ist. Doch Tilda will sich auf
keinen Fall damit abfinden. Kurzerhand entführt sie ihren Großvater auf
eine chaotische und spannende Reise, um ihm seinen größten Wunsch
zu erfüllen: noch einmal Venedig
sehen!
Die Art und Weise, wie das junge
Mädchen mit ihrem Großvater umzugehen weiß, kann für viele ein
Beispiel sein. Sie akzeptiert die Veränderungen, die ihr Großvater und
seine Umwelt durch die fortschreitende Krankheit erfahren und begleitet
ihn auf seinem Weg, ohne ihn für
sein gesellschaftlich inadäquates
Verhalten zu berichtigen.
Die Reaktionen der jungen Grundschüler auf den ersten Teil des ge-
DorfAnzeiger
zeigten Film reichten von herzhaftem
Lachen bis hin zur Betroffenheit und
Mitgefühl über die Tatsache der
Krankheit und dessen Verlauf. Nach
den ersten 90 Minuten Spielzeit
wurde „Honig im Kopf“ vorerst unterbrochen und die Fortsetzung des
Filmes für eine Woche später veranschlagt. Um den Inhalt des Gesehenen aufzuarbeiten und zu verstehen
wurden Fragen verteilt, mit denen
sich die Schüler in der Zwischenzeit
befassen sollten.
Eine Woche war vergangen und
der zweite Teil des Filmes „Honig
im Kopf“ wurde gezeigt. Als der Abspann über die Leinwand flimmerte
herrschte Ruhe. Der Einrichtungsleiter des KATHARINENHOF AM
DORFANGER, Herr Horst Kobow,
übernahm das Wort und erläuterte
das Pilotprojekt „KiDeTi“. Erste Meinungen und Rückmeldungen zum
gesehen Film und dem einhergehenden Thema Demenz wurden ausgetauscht. Natürlich hatten sich viele
Fragen bei den Kindern angesammelt, die es nun zu beantworten galt.
Wie sich schnell herausstellte, hatten viele der Schüler innerhalb der
eigenen Familie bereits Erfahrungen
mit dem Thema Demenz machen
können. Entsprechend wurden sehr
konkrete Fragen gestellt, die zum
Beispiel die Verhaltensweisen der
eigenen Großeltern betrafen. Die Erklärungen des Einrichtungsleiters, der
Pflege- und Betreuungsmitarbeiter
des KATHARINENHOF, der Lehrer
der Grundschule am Schwanenteich
sowie die Erläuterungen und Bezü-
33
ge zu einzelnen Begebenheiten des
Filmes halfen sehr beim Verständnis.
Typische Merkmale und Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz
wurden in der Theorie erläutert.
Gleichermaßen wurde erarbeitet,
wie die Kinder in verschiedensten
Situationen reagieren können, um
betroffenen Menschen mit Wertschätzung, Verständnis und hilfreich
zur Seite stehen zu können. Dieses
große Thema und das Interesse der
Schüler veranlasste uns zur Planung
einer dritten Theoriestunde, in der
weiterführende Erklärungen und Fragen den Inhalt bildeten.
Die Kinder waren begeistert von diesem Projekt, zeigten sich wissbegierig und wollten mehr. Wie eingangs
erwähnt beinhaltet das Projekt „KiDeTi“ auch den Umgang mit Tieren
bei der Arbeit mit älteren Menschen.
Für dieses Thema stellte sich Frau
Hommel vom Verein „Tiere helfen
Menschen e.V.“ zur Verfügung. Natürlich war auch jetzt erst einmal theoretischer Unterricht geplant. Inhaltlich
wurde die Anatomie eines Hundes,
aber auch das richtige Deuten der
Körpersprache und des Verhaltens
eines Hundes erklärt. Frau Hommels
ausgebildete Therapiehunde zeigten natürlich auch, was sie alles an
Kunststücken beherrschen und wie
gut sie hören können.
Dann ging es zum praktischen Teil,
in dem Schüler, Bewohner, Mitarbeiter gemeinsam mit Frau Hommel und
den Hunden ausprobieren konnten,
wie die Tiere zusammen mit den
Bewohnern agieren. Die Kinder werden bestimmt auch hierbei mit Freude, Erstaunen und großem Interesse
teilnehmen und vielleicht Situationen
bei der Interaktion mit älteren Menschen und Menschen mit Demenz
sowohl besser verstehen, als auch
besser darauf eingehen können.
34
INFO PFLEGE
Zahnärztliche Versorgung und Zahnersatz
Erkrankungen der Mundschleimhäute
kommen bei zwei Drittel der 65- bis
74-Jährigen vor und bedürfen einer
besonderen Aufmerksamkeit, denn
sie können sich lebensbedrohlich
auswirken. Eine optimale Mundgesundheit erleichtert hingegen das
Essen und Sprechen und fördert somit
die Teilhabe am sozialen Leben.
Gerade für Pflegebedürftige in stationären Senioreneinrichtungen trägt
eine gute Zahn- und Mundgesundheit
zu einer besseren Lebensqualität bei.
Viele Pflegebedürftige können jedoch häufig nicht mehr in eine Praxis
kommen und konnten dieses oft auch
schon längere Zeit vor einer stationären Aufnahme nicht mehr, trotz eines
zum Teil erheblichen Bedarfs einer
zahnmedizinischen Behandlung oder
der adäquaten Versorgung mit einem
Zahnersatz.
Unter Mitwirkung der Träger von
Pflegeheimen und der Verbände
der Pflegeberufe wurde zum 1. April 2014 mit der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KZBV) und dem
GKV-Spitzenverband eine Rahmenvereinbarung getroffen. Grundlage
ist eine Änderung im fünften Sozialgesetzbuch, die der Gesetzgeber
im Rahmen des am 1. Januar 2013
neu in Kraft getretenen Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG) beschlossen
hat. Die Vereinbarung ermöglicht es
Vertragszahnärzten, Kooperationsverträge mit stationären Pflegeeinrichtungen abzuschließen. Ziel ist eine
deutlich bessere zahnmedizinische
Versorgung der Pflegebedürftigen in
stationären Einrichtungen.
Die Rahmenvereinbarung beinhaltet
eine routinemäßige Eingangsuntersuchung sowie weitere regelmäßige
Untersuchungen, um Zahn-, Mundund Kieferkrankheiten und den Bedarf eines adäquaten Zahnersatzes
INFO PFLEGE
festzustellen. Auch im Hinblick auf
die Erhöhung der Festzuschüsse zum
Zahnersatz nach § 55 Abs. 1 SGB
V (Bonusheft) dient die regelmäßige
zahnärztliche Untersuchung als Bestätigung. Bei Handlungsbedarf wird
der Zahnarzt die weiteren Maßnahmen mit dem Patienten bzw. dessen
Vertreter und dem Pflegepersonal
besprechen, instruieren und dokumentieren. Das Pflegepersonal wird
zweimal jährlich (ggfs. praktisch)
zur Durchführung der Maßnahmen
zum Erhalt und der Verbesserung der
Mundgesundheit sowie Hinweisen
zu Besonderheiten der Zahnpflege
und der Handhabung des Zahnersatzes angeleitet.
Wenn man über Zahnersatz spricht,
wird zwischen festsitzendem und
herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Einige Gründe, wie z. B.
Degenerationserscheinungen oder
Qualität der Zahnhartsubstanz, sprechen gerade bei Pflegebedürftigen
häufig für eine herausnehmbare Volloder Teilprothese. Der Zahnarzt erstellt einen Heil- und Kostenplan, der
bei der zuständigen Krankenkasse
einzureichen ist, dabei wird auch bei
regelmäßig geführtem Bonusheft der
höhere Zuschuss berücksichtigt. Nach
Erhalt des genehmigten Kostenplanes
der Krankenkasse kann die Prothese
angefertigt werden. Die Kosten trägt
zum Teil die Krankenkasse und zum
Teil der Pflegebedürftige.
Bei Beschädigung (z. B. Zerbrechen)
oder dem Verlust der Zahnprothese
gilt es herauszufinden, wie es dazu
gekommen ist. Falls der Pflegebedürftige den Schaden selbst verursacht
hat, wird der Zahnarzt einen Heilund Kostenplan zur Reparatur oder
35
Neuanfertigung erstellen. Die Kosten
tragen auch hier wieder die Krankenkasse und der Pflegebedürftige.
Gerade bei Pflegebedürftigen, die
an Demenz erkrankt sind, ist oftmals
wiederholt ein Verlust der Prothese
zu beklagen. In diesen Härtefällen
gibt es spezielle Regelungen bei den
Krankenkassen. Ist die Beschädigung
oder der Verlust auf das Verschulden
des Pflegepersonals zurückzuführen,
wird der entstandene Schaden nach
Prüfung durch die Haftpflichtversicherung der Einrichtung übernommen.
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Im Lese- und im Kinosessel
Michael Ende - Einer für alle
„Schreiben ist für mich ein Abenteuer, bei dem man nie weiß, wohin es einen führen wird.“ (Michael Ende)
Wer kennt sie nicht, die Geschichten
von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer?
Es ist kaum nachvollziehbar, dass tatsächlich 12 Verlage das Manuskript
dieses Kinderbuchklassikers ablehnten, bevor er 1960 im Stuttgarter
Thienemann Verlag erschien.
Die Augsburger Puppenkiste inszenierte die Abenteuer auf der Insel
Lummerland fürs Fernsehen, und das
einst verschmähte Werk wurde in
über 40 Sprachen übersetzt.
Auch seine großen Märchenromane
wie „Momo“ und „Die unendliche
Geschichte“ sind uns nicht nur als
Bücher bekannt. Die wunderbaren
Gestalten und Charaktere wurden
auch auf die großen Kinoleinwände
gebracht. Allerdings war Michael
Ende mit der Verfilmung der „Unendlichen Geschichte“ so unzufrieden,
dass er sich davon distanzierte. In
„Momo“ hingegen füllte er sogar
eine kleinere Nebenrolle und für die
musikalische Umsetzung in der Oper
„Momo und die Zeitdiebe“, arbeitete
er eng mit dem Komponisten Wilfried
Hiller zusammen. Aus dieser Verbindung heraus entstanden zahlreiche
weitere Musiktheaterstücke.
Viele Kritiker taten Ende als „Schreiberling für Kinder“ oder als „Mär-
chenonkel“ ab. Wegen seiner phantasievollen Darstellungen wurde
ihm Weltflucht vorgeworfen. Doch
wer dies behauptete, verkannte den
Schriftsteller. In jeder seiner Dichtungen findet sich die Vision einer
besseren Welt und die Kritik an bestehenden zivilisatorischen und gesellschaftlichen Missständen.
Michael Ende lebte auf Grund dieser Anfeindungen einige Jahre in Italien. Weniger bekannt als die großen
Romane sind die vielen Werke Michael Endes, die sich wie wertvolle
Kleinode präsentieren.
Das Buch „Filemon Faltenreich“
beispielsweise, dass wegen seiner
wunderbaren Illustrationen nicht nur,
aber auch in die Hände Erwachsener gehört. Oder der Gedichtband
„Trödelmarkt der Träume“. „Mitternachtslieder und leise Balladen“,
der poetisch und melancholisch
mit seiner Wortkunst berührt. Wie
schön wäre es gewesen, wenn der
Autor Michael Ende noch viele seiner Abenteuer hätte erleben können,
denn Vergleichbares gibt es auf dem
Buchmarkt kaum. Leider starb Ende
bereits 1995 im Alter von 65 Jahren.
Doch wer war der Mann, dessen
Phantasie Figuren wie Steinbeißer,
Rennschnecken, Scheinriesen, den
Straßenkehrer Beppo oder das
Traumfresserchen erschuf und der
mit Worten, wie z. B. dem zungenbrecherischen satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch
jonglierte?
Die Autorin Birgit Dankert hat sich
auf Spurensuche begeben. Im Januar 2016 erschien ihr Buch „Michael Ende: Gefangen in Phantásien“
(Lambert Schneider Verlag). Dieser
behutsamen Biographie gelingt es,
dem Leser das Leben Endes so nahe
zu bringen, wie selten zuvor.
Akribisch hat die Autorin umfangreiches Material zusammengetragen
und ausgewertet. Damit zeichnet
sie für den Leser die Stationen und
Ereignisse nach, die für Ende richtungsweisend und/oder schicksalshaft waren: seine Münchner Kindheit,
die Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg,
sein Scheitern auf der Bühne und
den Durchbruch als Autor, seine Enttäuschungen, seine Erfolge, seinen
späten Neustart.
Das Fazit ist nicht ohne Tragik. Birgit
Dankert lässt uns den Mann entdecken, der sich als Künstler definierte
und dem die Anerkennung als Theaterautor und Regisseur versagt blieb.
Er war gefangen in einer Rolle, die er
zwar bediente und wohl auch bedienen wollte, auf die er sich selbst aber
nie reduzierte.
Im Lese- und im Kinosessel
Der Traum vom Fliegen
… und wenn du es wieder mal müde bist,
wie eng und begrenzt dein Leben ist,
und die ganze Erde erscheint dir fast
umsponnen von einem grauen Netz,
in dem du dich hilflos verfangen hast,
ein Netz aus Gewohnheit, Gewalt und Gesetz,
ein Netz aus Grenzen von Staat zu Staat,
Grenzen aus Dummheit und Stacheldraht,
Grenzen des Geldes, begrenzte Zeit
und die Grenzen der eigenen Fähigkeit…
… und wenn du dich wieder mal wund gestoßen
an den Gitterstäben, den kleinen und großen,
und du weißt genau: Du kommst nie mehr vom Flecke,
du bleibst gefangen im engen Raum,
dann hockst du dich nieder in deiner Ecke
und träumst den alten Traum:
Da breitest du weit deine Arme aus
und ein tiefer Atemzug!
Du schwingst dich empor über Straße und Haus
im traumhaften Vogelflug.
Du fliegst und du fliegst und du brauchst kein Ziel,
das Dasein selbst ist Glück!
Keine Grenze dort unten bekümmert dich viel,
du möchtest nie zurück.
Es ist alles so einfach. Du wunderst dich kaum.
Und du weißt in dem Traum: Es ist kein Traum!
Und du fragst dich, warum man es je vergisst,
warum man nicht glaubt daran,
dass man immer so frei wie ein Vogel ist
und in Wahrheit fliegen kann.
Michael Ende, „Trödelmarkt der Träume“, 1986
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38
EIN BESONDERER TAG
30. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl
Während in der ukrainischen Arbeiterstadt Pripjat die Einwohner
nichts ahnend schlafen, schreibt das
drei Kilometer entfernte Atomkraftwerk in Tschernobyl in der Nacht
vom 25. zum 26. April 1986 die
Weltgeschichte. Das Atomkraftwerk
in Tschernobyl war zu dem Zeitpunkt
eines der größten auf der Welt und
gehörte zu dem stolzen Militärprogramm der Sowjetunion. Was als
ein Experiment unter realistischen Bedingungen stattfinden sollte, endete
in der größten Nuklearkatastrophe
aller Zeiten. Durch veraltete Sicherheitssysteme und Bedienungsfehler
des Notstromsystems des Reaktors
im Block IV kam es zu zwei Explosionen des Reaktors, wobei die zweite
den nuklearen Charakter hatte: mit
blauweißem Licht und Atompilz.
Die Explosionen waren so groß, dass
die 1200 Tonnen schwere Reaktordecke in die Luft flog und so stiegen
die radioaktiven heißen Substanzen
bestehend vor allem aus Uran und
Graphitpartikeln auf eine Höhe von
1,5 km in die Luft. Der Wind trieb die
kontaminierte Luft zuerst in Richtung
Norden bis nach Skandinavien und
dann wieder zurück in Richtung Süden. Schätzungen zufolge erreichte
die verseuchte Luft die ganze Welt.
Am stärksten betroffen waren die Ukraine und Weißrussland.
in Tschernobyl zurückgelassen wurden. Es gibt hierzu keine Statistiken.
Es wird geschätzt, dass es zwischen
4.000 bis 200.000 Todesopfer
gab.
Die Sowjetische Regierung verharmloste die Gefahr. Erst 30 Stunden
nach dem Super-Gau wurde Pripjat evakuiert und erst im Mai klärte
Michail Gorbatschow die Welt
über das Ausmaß der Katastrophe
auf. Die Menschen wurden in Pripjat
der radioaktiven Strahlung, die um
das 600-Tausendfache der normalen Röntgenstrahlung überschritten
war, hoffnungslos ausgesetzt. Die
direkten Strahlenopfer, zu denen
nicht nur die Zivilisten, sondern auch
die Soldaten zählten, erlitten Schwächeanfälle, Übelkeit, die stärksten
Verbrennungen, die erst nach ca. 24
Stunden zum Vorschein kamen, bis
sie letztendlich dem tödlichen Zerfall
des Knochenmarkes erlagen.
Heute ist Pripjat eine Geisterstadt.
Rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl wurde eine 30 km lange
Sperrzone eingerichtet, die von der
Polizei streng überwacht wird. Die
Radioaktivität ist in dem Gebiet heute noch so hoch, dass sie nach ca.
zwei Wochen zu einer tödlichen
Kontamination eines gesunden Erwachsenen führen könnte. Die Experten schätzen, dass das Gebiet erst in
ca. 24.110 Jahren wieder strahlenfrei sein wird. Um das Atomkraftwerk
dicht zu halten, wurde es mit einem
sog. Sarkophag aus Beton und Stahl
umbaut. Damit die 200 Tonnen geschmolzenen Kernbrennstoffs und
der radioaktive Staub für immer begraben bleiben, planen die Länder
Europas den Sarkophag mit 36.000
Tonnen Stahl zu umhüllen. An den
neuen Baumaßnahmen wird sich finanziell ganz Europa beteiligen. Sie
sollen 2017 begonnen werden. Die
neue Konstruktion soll mindestens
100 Jahre halten.
Diejenigen, die überlebt haben,
kämpfen mit den Spätfolgen, zu denen vor allem der Schilddrüsenkrebs
zählt, bis heute noch. Keiner weiß
genau, wie viele Menschenleben
Lieblingspost
Eure Mutti
Wilhelmina
grüßt euch ganz
lieb aus dem
Katharinenhof in
Friedenau
und wünscht euch
alles Liebe!
Lieber Manfred, liebe
Jeanette,
lieber Dietmar,
liebe Grüße sendet
euch eure Mutti,
Anneliese Voigt!
Katharinenhof
in Friedenau
Lieber Karl-Heinz,
herzliche Grüße aus dem
Katharinenhof
in Friedenau!
Deine Mutti,
Herta Schlößer
Meine liebe Monika,
du kümmerst dich immer so
gut um mich und besuchst mich
so oft. Du bist ein Schatz! Ich
danke dir. Bleib gesund. Sei
umarmt von deiner Mama,
Anita Schmidt
Katharinenhof Alt-Britz
Ich grüße meine lieben
Kinder Dorina und Andreas.
In Dankbarkeit,
Eure Mutter
Ilsetraut Dohm
KATHARINENHOF
am Preußenpark
Ich danke meinem Sohn,
dass er mich regelmäßig
besuchen kommt.
Gisela Nuttelmann
KATHARINENHOF
CITY WEST
Meiner lieben Familie Gallus
und Hartwig herzliche Grüße
von eurem Vati, Opa und Uropa!
KATHARINENHOF
In Friedenau
Ich sende meinem
Sohn Friedhelm
viele liebe Grüße
aus dem
Katharinenhof
Alt-Britz
Ilse Burau
Herzlich grüße ich meinen Sohn Oliver
und seine Familie. Ich freue mich auf
Euern nächsten Besuch.
Eure Ilse Hannemann
KATHARINENHOF
am PreUßenpark
39
Liebe Grüße an meinen
Mann Frank, an meine
Schwiegermutter Hani
und an meine liebe
Schwester Gabi.
Eure Sabine Gärtner
KATHARINENHOF
CITY WEST
Meine lieben Enkelkinder,
„Es ist doch im April fürwahr,
der Frühling weder halb noch gar!
Komm Rosenbringer, süßer Mai,
komm du herbei!
So weiß ich, daß es Frühling sei.“
Ich wünsche meinen Enkelkindern
einen schönen Frühling!
Ursula Stenzel
Katharinenhof Alt-Britz
Liebe Ostergrüße
an meine Familie und Bekannte.
Allen einen fleißigen Osterhasen.
Frau Fiebig,
KATHARINENHOF
AM Spreeufer
Liebe Ilse,
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Deinem Freund Siggi
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SCHWARZEN BERG
40
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen in Ihrem KATHARINENHOF
April / Mai / Juni 2016
Alt-Britz
City West
am preußenpark 07.04.
16.00 Uhr
Hippie-Fest
Mit den größten Hits aus den
70-er Jahren erinnern wir an den
Summer of Love und die
Blumenkinder.
21.04.
16.00 Uhr
Lesung mit Musik
mit Frau Tennenbaum
07.04. 16.00 Uhr
Kultur am Donnerstag
Von alten Arien bis zur Moderne
28.04.
16.00 Uhr
Märchenstunde
mit Frau Timander
Alte Geschichten mit allen
Sinnen erleben.
29.04
19.30 Uhr
Kulturabend
„Du sollst der Kaiser
meiner Seele sein“
mit Martha Pfaffeneder
12.05. 16.00 Uhr
Pfingstkonzert
07.05.
16.00 Uhr
Kultur am Samstag
Französische Chansons
02.06.
16.00 Uhr
Yehudi-Menuhin-Konzert
Junge Musiker spielen zahlreiche
Stücke aus ihrem musikalischen
Repertoire.
17.06.
15.00 Uhr
Tag der offenen Tür
AM Dorfanger
ab 22.04.2016
Kunstausstellung
„Ein Blick voraus – ein Blick zurück“
Kunstwerke aus dem Schaffen deutscher Künstler der DDR sowie dem
Maler Martin Wollmer aus Köln
und dem Grafiker Arwid D. Gorella.
Am Freitag, den 22. April 2016
sind Sie zur Eröffnung der Ausstellung auf das Herzlichste
eingeladen.
25.05.
16.00 UHR
Märchenstunde
mit Frau Timander
Alte Geschichten mit allen
Sinnen erleben.
16.06.
16.15 Uhr
Grillfest
Auf der Dachterrasse über den
Dächern Berlins genießen wir lecker
Gegrilltes bei Livemusik mit
Walentin Nikolow.
27.05.
19.30 Uhr
Kulturabend
„Von Klassik bis Country“
Die Karpaten-Virtuosen
unterhalten Sie!
02.06.
16.00 Uhr
Kultur am Donnerstag
„Swing mit Sahne“
Jazzkonzert
24.06.
19.30 Uhr
Kulturabend
Flamencotänzerin Canset Bilgin &
Gitarrenduo „Agua de Mar“
Veranstaltungskalender
AM SCHWARZEN BERG
24.04
15.30 Uhr
Altstadtlauf
Die KATHARINENHOF Rennschnecken starten zum dritten Mal beim
Stader Altstadtlauf in der Innenstadt.
29.04.
19.30 Uhr
Kochevent
„Rund um die Kartoffel“ im Restaurant. Um Anmeldung wird gebeten
unter 04141 6600
13.05.
16.00 Uhr
Musiknachmittag
mit Akkordeonmusik von Frau Bolz
im Restaurant
27.05.
19.30 Uhr
Kochevent
Scholle im Restaurant
05.06.
14.00 Uhr
Generationenfest
im Garten
Luftballonkünstler, Kinderschminken,
eine Hüpfburg und Spiele für Jung
und Alt laden zum Mitmachen und
Mitfeiern ein.
10.06.
19.30 Uhr
Kochevent
Spargel im Restaurant
IN FRIEDENAU
41
AM SPREEUFER
11.04.
16.00 Uhr
Musikalische Lesung
„Wild- und Heilkräuter“
mit Doris Fölster
Wir laden ein zu einer poetischen,
märchenhaften und musikalischen
Reise über Heil- und Wildkräuter.
Dabei werden alle Sinne angesprochen. Kostproben und einem
Vortrag mit Gesang, Märchen
und Gedichten.
01.04.
15.00 Uhr
Scherzkaffee mit Herrn Linne
Stefan Linne ist der einzige sprechende
Mime weltweit und der Erfinder der
Pantomime mit Untertiteln.
27.05.
ab 16.00 Uhr
1. Nachbarschaftsfest 2016
Ein offenes Haus erwartet Sie.
Lernen Sie uns kennen und
genießen Sie einen schönen
Nachmittag mit Grillbuffet und
Livemusik in unserem Garten.
Das Bläserduo „Mellowtones“
sorgt von 16.30 – 18.00 Uhr für
gute Unterhaltung. Wer wenig Zeit
hat, kann sich gerne auch mit einem
„Bratwürstchen-to-go“ versorgen.
16.05. 11.00 Uhr
Pfingstfest mit Magy da Silva
die Künstlerin singt ein buntes
Programm, mit Moderation.
03.05.
15.00 Uhr
Tulpenfest mit den Salzataler
Eine musikalische Zeitreise in die
40er bis 70er Jahre mit vielen
Kostümen und Programmeinlagen.
05.06.
14.00Uhr
Kinderfest
Lustiges und spannendes Kinderprogramm, mit Zauberei, einem Clown
und Überraschungen.
IM SCHLOßGARTEN
03.06.2015
Konzert
Hochbegabte junge Musiker,
Stipendiaten des Yehudi Menuhin
„Live Musik Now“ Berlin e.V.
bereiten Ihnen mit klassischer Musik
einen harmonischen Nachmittag.
21.04.
11.30 Uhr
Frühlingsfest
01.05.
15.00 Uhr
Angrillen und
Maibaumaufstellung
„Frühlingsmusik“ mit Herrn Wengatz
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Rätsel
Ziel beim Sudoku ist, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern
1 bis 9 so auszufüllen, dass jede dieser Ziffern genau einmal steht.
› In jeder Zeile und
› In jeder Spalte und
› In jedem 3 x 3- Teilquadranten
Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 17.
Sudoku
Sudoku ist ein Zahlenrätsel. Es handelt sich dabei um ein durch Logik zu lösendes Anordnungsproblem. Wörtlich ist
Sudoku die Kurzform für Su-ji wa dokushin ni kagiru und bedeutet „Es ist am besten, wenn die Zahl alleine bleibt“.
Das Spielfeld ist in drei mal drei Blöcke unterteilt. Jeder dieser Blöcke besteht wiederum aus neun Kästchen. Das
gesamte Spielfeld besteht somit aus 81 Kästchen die sich neun Spalten und neun Reihen zuordnen lassen. Von
diesen 81 Feldern sind typischerweise 22 bis 36 Felder vorgegeben, in denen Zahlen zwischen 1 bis 9 stehen.
1
6
2
9
5
3
1
9
2
5
9
5
7
1
2
5
5
6
2
7
6
4
1
8
2
4
9
9
1
6
2
7
1
6
3
4
2
9
Impressum
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KATHARINENHOF ALT-BRITZ
Britzer Damm 140, 12347 Berlin
Telefon: 030 92108520
KATHARINENHOF AM PREUßENPARK
Sächsische Straße 46, 10707 Berlin
Telefon: 030 8471510
KATHARINENHOF in Friedenau
Bennigsenstraße 23-24, 12159 Berlin
Telefon: 030 92108620
KATHARINENHOF AM SPREEUFER
Bruno-Bürgel-Weg 1-5, 12439 Berlin
Telefon: 030 66654920
KATHARINENHOF AM Schwarzen Berg
Schützenstraße 14, 21682 Stade
Telefon: 04141 6600
KATHARINENHOF CITY WEST
Schlüterstraße 62, 10625 Berlin
Telefon: 030 66642420
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KATHARINENHOF AM Dorfanger
Ernst-Thälmann-Straße 29a
15370 Fredersdorf, Telefon: 033439 53000
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Herausgeber und Redaktion: KATHARINENHOF – Ein gutes Gefühl
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KATHARINENHOF Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH
Katharinenhof ®
Ein Gutes Gefühl
Leben – Wohnen – Wohlfühlen
N° 6 April – Mai – Juni 2016
Katharinenhof ®