KATHARINENHOF-Magazin Nr.6
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KATHARINENHOF-Magazin Nr.6
1 Katharinenhof ® Ein Gutes Gefühl Leben – Wohnen – Wohlfühlen N° 6 April – Mai – Juni 2016 Britzer Kurier Entstehung und Mitwirkung des Bewohnerbeirats Schloßrundschau Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann SpreeEcho Unser Bistro zieht um … Preußenpark News Wer hätte das gedacht? DorfAnzeiger KiDeTi: Kinder, Demenz und Tiere Stader Lindenblatt Auf Spurensuche am Rande des „Alten Landes“ City Gespräche Neue Form- und Farbwelten erfahren Friedenauer Bote Sturzprophylaxe: Balanceund Krafttraining helfen Inhalt 3 Es ist doch im April für wahr, der Frühling weder halb noch gar! Komm Rosenbringer, süßer Mai, komm du herbei! So weiß ich, daß es Frühling sei. Eduard Mörike Liebe Leserinnen und Leser, überall blüht und sprießt es, Blüten und Blätter wollen hinaus ans Licht. Es ist Frühling und auch wir sehnen uns nach Sonnenstrahlen und Bewegung an der frischen Luft. Genau die richtige Zeit, um über einen Flohmarkt zu bummeln (S. 6) oder den Körper zu entsäuern (Gesundheit, S. 10). In unserer aktuellen Ausgaben lesen Sie auch den Erlebnisbericht „Von der Universität ins Pflegepraktikum“ (S. 26) und wir informieren über die Aufgaben des Bewohnerbeirats und das Thema Sturzprophylaxe. Wir laden Sie wieder herzlich ein, die zahlreichen Veranstaltungen in unseren Häusern zu besuchen. Eine Übersicht finden Sie am Ende des Heftes ebenso wie unser Rätsel – dieses Mal ein Sudoku. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Knobeln. Herzlichst, Ihr Redaktionsteam vom KATHARINENHOF Inhalt KATHARINENHOF informiert: KATHARINENHOF MOBIL Sport: Die Geschichte des Bogenschießens Goethe hat Recht – unterwegs im eigenen Land: Flohmärkte – eine sinnliche Zeitreise Für Genießer: Asiatische Köstlichkeiten Gesundheit: Sind Sie sauer? Die Geschichte meines Lebens: Thomas Bobert – Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum City Gespräche: Neue Form- und Farbwelten erfahren Spreeecho: Unser Bistro zieht um … Stader Lindenblatt: Auf Spurensuche am Rande des „Alten Landes“ Britzer Kurier: Entstehung und Mitwirkung des Bewohnerbeirats in einer vollstationären Einrichtung Preußenpark News: Wer hätte das gedacht? Friedenauer Bote: Sturzprophylaxe: Balance- und Krafttraining helfen Schloßrundschau: Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann Dorfanzeiger: KiDeTi: Kinder, Demenz und Tiere Info Pflege: Zahnärztliche Versorgung und Zahnersatz Im Lese- und im Kinosessel: Michael Ende - Einer für alle Ein besonderer Tag: 30. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl Lieblingspost Veranstaltungskalender: April / Mai / Juni 2016 Rätsel: Sudoku Impressum 4 5 6 8 10 12 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 39 40 42 43 4 Katharinenhof informiert KATHARINENHOF MOBIL Immer für Sie auf Achse Ob Krankheit, Behinderung oder altersbedingte Einschränkungen: In jeder Lebenssituation kann es gute Gründe geben, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sei es im Haushalt, bei der Ernährung, bei der Körperpflege oder während der Behandlung von Krankheiten. In allen Fällen, in denen ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung nicht notwendig oder nicht gewünscht ist, sind wir Ihr professioneller und zuverlässiger Dienstleister. Wir pflegen Sie in Ihrem Zuhause – orientiert an Ihren Tagesrhythmus, Ihren Gewohnheiten, Ihren Wünschen. So können Sie so lange wie möglich ein weitgehend selbständiges Leben in der eigenen Wohnung führen. Mit den Nachbarn, die Sie seit Jahren kennen, dem vertrauten Blick aus dem Fenster, den Geräuschen, die gar nicht mehr wegzudenken sind, und gegebenenfalls auch zusammen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin. Ambulanter Pflegedienst im Uferpalais und in Falkenhöh Wir sind dort, wo wir gebraucht werden – rund um die Uhr Unsere qualifizierten Pflegefachkräfte leben dieselbe Philosophie wie ihre Kolleginnen und Kollegen in den vollstationären Einrichtungen: individuelle Bezugspflege mit fachlicher Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Freude an der Arbeit mit Menschen. Bei uns haben Sie einen festen Ansprechpartner, der genau weiß, was Sie brauchen, Ihren Haushalt kennt und Ihre Privatsphäre respektiert. Unser erfahrenes Pflegeteam arbeitet eng mit Ärzten, Apotheken, Sanitäts- und Krankenhäusern zusammen. Wir unterstützen Sie nicht nur in Ihrem Alltagsleben, sondern beraten Sie gerne auch in Fragen der Gesundheitsfürsorge und der Beantragung von Pflegestufen. Auch bei kurzfristig entstandenen Versorgungslücken springen wir ein, etwa wenn pflegende Angehörige Erholung brauchen oder wegen einer eigenen Erkrankung die Betreuung nicht gewährleisten können. Unsere Leistungen im Überblick: Häusliche Krankenpflege z. B. Medikamentengabe, Injektionen, Infusionen, Verbände Hilfe bei der Grundpflege z. B. Körperpflege, Fußbäder, Durchführung von Prophylaxen Unterstützung im Haushalt und bei der Ernährung z. B. Zubereitung von Mahlzeiten, Einkäufe, Reinigungsdienste, Wäschepflege Soziale Beratung z. B. Beratung und Unterstützung beim Beantragen von Pflegestufen und von Hilfsmitteln Tagesbetreuung Verhinderungspflege bei Krankheit oder Urlaub der pflegenden Angehörigen Wenn Sie Unterstützung benötigen oder Fragen zur ambulanten Pflege haben, sprechen Sie uns an. KATHARINENHOF MOBIL KATHARINENHOF MOBIL IN FALKENHÖH IM UFERPALAIS Frau Ramona Leuschner Frau Samira Behaein Pflegedienstleitung Pflegedienstleitung Von-Suttner-Straße 1 Frieda-Arnheim-Promenade 14 14612 Falkenhöh 13585 Berlin Telefon: 03322 427544Telefon: 030 33307 878 [email protected] [email protected] Sport 5 Die Geschichte des Bogenschießens Das Bogenschießen ist eine der ältesten Jagdmethoden in der Menschheitsgeschichte und ca. 14000 Jahre alt. Die Pfeile bestanden aus Kiefernholz und für die Pfeilspitzen wurde bearbeiteter Feuersteinen verwendet. Aus der Notwendigkeit des Jagens zum Überleben entwickelte sich das Bogenschießen als Sport. Die älteste europäische Schule des Bogenschießens stammt aus dem Jahr 1545 und trug den Namen „Toxophilus“, was umgangssprachlich „der Freund des Schießens“ bedeutet. sportgeschichtlichen Werken mitunter als die beste britische Bogenschützin aller Zeiten genannt. Ein im Jahre 1920 erschienenes Heftchen mit dem Doppeltitel „Bogenschießen/ Werfen mit dem Bumerang“ war lange Zeit die maßgebliche Anleitung für das Bogenschießen in deutscher Sprache. Während sich in Großbritannien das Bogenschießen zum überaus populären Frauensport entwickelte, war es in Deutschland zur Zeit der Einführung der Turnbewegung um1800 durch Turnvater Jahn nicht als Sport anerkannt. Es dauerte eine Zeit, bis das Bogenschießen als Sport gesellschaftliche Akzeptanz fand. Und das Bogenschießen ermöglichte zudem eine Bekleidung, die für Frauen als schicklich empfunden wurde. Daher übten um die Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich mehr Frauen als Männer diesen Sport aus. Alice Legh war eine britische Bogenschützin mit einer außergewöhnlichen Reihe von Erfolgen. Sie wird von Was hat sich in den Jahrhunderten vom Instrument zum Überleben bis hin zum modernen Bogenschießen als Sport getan? Bögen sind nicht mehr aus Holz, auch wenn es noch die Langbögen gibt, welche aber in Turnieren keine Rolle mehr spielen, vielmehr sind diese aus Carbon, Aluminium sowie Verbundstoffen. Ebenso verhält es sich mit den Pfeilen, diese sind vorrangig aus Carbon, Aluminium mit aufschraubaren Spitzen, Glasfaser und für Enthusiasten aber auch aus Holz. Durch die moderne Technik sehen Bögen teilweise sehr skurril aus und benut- zen das Prinzip der Umlenkrollen, um mit weniger Kraft eine höhere Pfeilgeschwindigkeit und Genauigkeit zu erreichen. Bei Compoundbögen erreichen die Pfeile Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h. Beim Bogenschießen handelt es sich um eine ganzheitliche Betätigung, die Atmung, Gleichgewicht, Koordination, Kraft sowie das Sehen trainiert. Von daher ist dieser Sport nicht auf eine Altersgruppe beschränkt, man kann diese Aktivität bis in das hohe Alter betreiben. 6 GOETHE HAT RECHT – Unterwegs im eigenen Land Flohmärkte – eine sinnliche Zeitreise Niemand weiß genau, wie viele hundert Kilometer Tapeziertische es wohl sind, die Wochenende für Wochenende in den frühen Morgenstunden aufgebaut und mit einer unbeschreiblichen Vielfalt gebrauchter Dinge bestückt werden. Die Schätzungen der Publikumsscharen, die an Waren vorbeiziehen, kaum dass sie ausliegen, ist hingegen benennbar: etwa 13 Millionen Menschen allein in Deutschland sollen es sein, die regelmäßig, mindestens einmal im Monat, über einen Flohmarkt gehen. Doch was steckt hinter der Faszination und was reizt den Besucher an dieser Freizeitbeschäftigung? Ist es der Urinstinkt des Jagens und Sammelns, der antreibt? Ist es die Schatzsuche, die Hoffnung auf den ganz besonderen Fund, der wie eine Art Lottogewinn lockt? Oder ist es die Möglichkeit, mit allen nötigen Raffinessen des Feilschens und Handelns einen Preis für etwas zu bezahlen, den man selbst bestimmt? Sicher steckt von allem ein Teil in der Motivation der Flohmarktgänger. Hinzu kommen häufig auch ökologische Aspekte, da sich viele Secondhand-Käufer ganz bewusst mit ihrer Suche nach Gebrauchtem der Wegwerfkultur entgegenstellen. Ebenso sind die Spezialisten unter den Trödelsuchern vertreten. Sie halten nach Sammelstücken Ausschau, für die sie einen fachmännischen Blick entwickelt haben. Auch hier ist das Spektrum des jeweiligen Interesses weit gefächert. Schlussendlich gibt es noch die große Anzahl derer, die einfach das bunte, vielfältige Durcheinander eines Flohmarktes und die kommunikative Atmosphäre dieses Ortes lieben. Analog der unterschiedlichen Kundenwünsche haben sich im Laufe der Zeit auch entsprechende Angebote entwickelt. So gibt es Spezialmärkte für Antiquitäten, Münzen, Briefmarken, Computer und natürlich auch Flohmärkte ausschließlich für Kindersachen. GOETHE HAT RECHT – Unterwegs im eigenen Land 7 Eine Flohmarkt-Auswahl Berlin/Brandenburg › Flohmarkt am Marheinekeplatz, entspanntes Flanieren ohne Drängelei, denkmalgeschützte Marheineke-Markthalle nebenan, im Bergmannkiez mit vielen Cafés, Restaurants und Geschäften, jeden Samstag 10-16 Uhr, jeden Sonntag 11-17 Uhr. › Großes Flohmarktreiben in Glienicke, idyllisch in der Ortsmitte am Ortsteich gelegen, ab März jeden 1. Sonntag im Monat, 9-14 Uhr. › Peter und Paul Markt in Senftenberg, auf den Straßen und Plätzchen der alten Innenstadt, mit historischem Rahmenprogramm und leckeren Speisen, am letzten Juniwochenende, ganztägig. Hamburg/Schleswig-Holstein › Eckernförde, klein und fein, ein Flohmarkt direkt am Hafen gelegen, mit maritimer Kulisse und leckerem Fischimbiss, jeden Samstag, 6-17Uhr. › Husum, im Trockenen trödeln auf dem größten, Hallenflohmarkt Schleswig-Holsteins, variierende Termine im Jahr, Sonntag, ab 8 Uhr. › Hamburg , Raritätenflohmarkt für Frühaufsteher, im schönen Bezirk Altona in Elbnähe gelegen, an der Bahrenfelder Trabrennbahn, Samstag und Mittwoch, 5-15 Uhr Der Beginn der Flohmarktkultur, die übrigens fast zeitgleich in Frankreich und Belgien begann, liegt im späten 18. Jahrhundert. Schon damals war der Grund für den Handel mit Gebrauchtem dem heutigen nicht fern. Die Reichen hatten im Überfluss und warfen ihre nur wenig getragene Kleidung weg. Die Armen sammelten diese ein und verkauften sie an ihresgleichen. Da zur damaligen Zeit auf Grund der hygienischen Umstände gebrauchte Bekleidung voller Flöhe war, verursachten die Straßentrödler derartige Flohplagen, dass sie mit ihrem Handel vor die Stadttore verbannt wurden. Dies legte den Grundstein für zwei Gegebenheiten, die bis heute andauern: die einzelnen Händler bildeten Märkte und diese Verkaufsorte erhielten ihren Namen „Marcé aux puces“ französisch für „Flohmarkt“. Der erste deutsche Flohmarkt fand 1967 in der Altstadt Hannovers statt und fand schnelle Verbreitung. Doch nicht nur der direkte Handel vor Ort nahm damit seinen Lauf. Es entstand eine große, sich immer weiter ausdehnende Suche nach Gebrauchtem, der von den unterschiedlichsten Medien Rechnung getragen wurde: beginnend mit der Erstausgabe der Wochenzeitung „Zweite Hand“ im Jahr 1983, bis hin zu den heutigen Angeboten im World Wide Web oder sogar der „Flohmarkt-App“ fürs Handy. Ob für den preisbewussten Schnäppchenjäger, den romantischen Schatzsucher oder den leidenschaftlichen Sammler – für jeden gibt viele Märkte, auf denen er das finden kann, was er sucht. Eine Übersicht bietet das Internet, beispielsweise unter dem Stichwort „Flohmarktratgeber“. Für jedes Bundesland präsentiert sich hier eine umfangreiche Aufstellung aller Flohmärkte mit Orten, Daten und Beschreibungen. Häufig finden besonders ausgefallene und schöne Märkte an touristisch attraktiven Orten statt, so dass sich ein Besuch gut mit einem Tagesausflug in die Region verbinden lässt. Die Saison im Freien beginnt in der Regel in den Monaten März/April und endet im Oktober. Vielleicht besuchen Sie aber auch einfach einmal (wieder) Ihren Flohmarkt gleich nebenan und lassen sich ein wenig treiben „an dem Ort, wo das Gestern noch Zukunft hat“. 8 Für Genießer Asiatische Köstlichkeiten Zutaten für 2 Portionen: 8 Blätter Reispapier ½ Gurke 1 Möhre ½ Bund Koriandergrün 1 Avocado 1 Zitrone 1 Ei 500 g Hackfleisch nach Bedarf: Sojasauce, Chillisauce Vietnamesische Frühlingsrollen Zubereitung: Gemüse vorbereiten. Dazu die Gurke und Möhre waschen und evtl. schälen. Beide in lange dünnen Streifen schneiden. Die Möhre lässt sich sehr gut mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. Nun den Koriander waschen und die Stiele abschneiden. Die Avocado öffnen, den Stein entfernen und mit einem Löffel das Fleisch herausholen. Mit einer Gabel das Avocadofleisch zerdrücken und mit etwas Zitronensaft würzen. Das verquirlte Ei in die Pfanne schlagen und ein dünnes Omelett braten. Anschließend ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Das Hackfleisch in einer Pfanne knusprig anbraten. Einen großen, tiefen Teller mit Wasser füllen. Ein Blatt Reispapier für 5 Sekunden (alles muss mit Wasser bedeckt sein), auf keinen Fall länger, darin einweichen. Rausnehmen, kurz abtropfen lassen, auf einen zweiten Teller legen und beliebig mit den vorbereiten Zutaten belegen. Die untere Hälfte des Papiers nach oben klappen und den Belag zudecken, nun die Rollen langsam nach oben rollen und die Enden zusammendrücken. Mit Zitronensaft beträufelt und mit Soja- und/oder Chillisauce servieren. Für Genießer 9 Japanischer Sesam-Schokoladenkuchen Zutaten für einen Kuchen: Für den Boden: 50 g Butter 50 g Schokolade weiß 100 g Mehl 2 Eigelb 100 g Zucker 1 Prise Salz 1EL Mandeln gemahlen Für den Belag: (Sesamschicht) 150 g Sesam schwarzer 100 g Butter 250 g Zucker 50 g Mehl 2 Eier verquirlt 1Msp. Backpulver. Für die Glasur: 150 g Schokolade bitter (70 % Kakao) 25 g Butter Zubereitung: Für den Boden Butter und weiße Schokolade langsam und vorsichtig schmelzen, die Mandeln und das Mehl gut untermischen, abkühlen lassen. Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen und alles mit der Prise Salz gut durchmischen. Eine Kastenform von höchstens 20 cm Länge und 10 cm Breite für diese Mengenangaben sorgfältig mit Backpapier auslegen, sodass keine Hohlräume entstehen. Den flüssigen Teig hineingeben und bei ca. 160 Grad 12-15 Minuten backen. Mit einer Nadel überprüfen, ob der Teig durchgebacken wurde, dann herausholen und abkühlen lassen. In dieser Zeit die Sesamschicht herstellen. Dafür Sesam und Butter langsam erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen, Zucker und Eier einrühren, Mehl und Backpulver einarbeiten. Den Boden vorsichtig aus der Form heben, das Backpapier darin zurück lassen und die Sesammasse einfüllen. Diese bei 180 Grad 35 Minuten backen, dann wieder mit einer Nadel den Zustand prüfen, herausholen und wieder abkühlen lassen. Nun auch diesen Teil aus der Form heben, das Backpapier entfernen und zuerst wieder den Boden in die Form legen, darauf den Sesamboden geben, andrücken und ganz auskühlen lassen. Nun die Bitterschokolade schmelzen, die Butter untermischen, etwas abkühlen lassen, damit die Masse zähflüssiger wird und den oberen Teil des Kuchens damit gleichmäßig mindestens zwei Stunden kaltstellen. Zum Servieren alle Ränder mit einem Messer lockern und den Kuchen so herausheben, dass er nicht bricht. In Rechtecke schneiden und z. B. mit einer Kugel Eis oder auch pur servieren. 10 Gesundheit Wie kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers und wie wirkt sich das aus? Sind Sie sauer? Voraussetzung für Wohlbefinden und Gesundheit ist ein funktionierender Stoffwechsel. Damit die vielfältigen Stoffwechselvorgänge geregelt ablaufen können, kommt es auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säuren und Basen in unserem Körper an. Grundsätzlich überwiegt der Basenanteil im Körper mit 80 Prozent gegenüber dem Säureanteil mit 20 Prozent. Ist dieses Verhältnis verschoben, kann es zu verschiedensten Beschwerden und Erkrankungen kommen, von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bis hin zu Verdauungsstörungen sowie Erkrankungen des Knochens, Knorpels oder der Muskulatur. Meist bringt eine falsche und einseitige Kost dieses Gleichgewicht durcheinander. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die eigene Ernährung einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn viele alltägliche Nahrungsund Genussmittel wie Zigaretten, Kaffee, Alkohol, Fast Food, Fleisch und Zucker sorgen für eine Übersäuerung in unserem Körper. Wenn Sie sich ausschließlich von reifem Obst und frischem Gemüse ernähren und keinen Alkohol oder Kaffee trinken, brauchen Sie sich wahrscheinlich wegen einer möglichen Übersäuerung keine Sorgen machen. Sollten Sie sich aber „normal“ ernähren, also Fleisch essen, Zucker und Mehlspeisen zu sich nehmen, Kaffee und Alkohol trinken, dann sind Sie wahrscheinlich längst übersäuert und Ihr Körper braucht Ihre Hilfe. Auch wenn Sie nach dem Essen müde sind, weißt das auf säurehaltiges Essen hin. Auch der süße Nachtisch erhöht den Säurespiegel des Körpers zusätzlich. Vor allem aber, wenn Eiweiß, also Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte gemeinsam mit Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Brot gegessen werden, kommt es zu einer starken Übersäuerung des Körpers. Zusätzlich entstehen Säuren, wenn man zu viel oder zu schnell isst, weil es dadurch im Magen-Darm-Trakt zu Gärungsprozessen kommt. Ein Säureüberschuss kann zu einem großen Teil mit einer basischen Ernährung neutralisiert werden. Sind die körpereigenen Mineralien (die den Säure-Basen-Haushalt unterstützen), nicht ausreichend vorhanden und werden nicht von außen über die Nahrungskette ausgeglichen, dann steht der Körper bald im sogenannten Säurestress und ist gezwungen auf wichtige Mineraldepots zurückzugreifen, die in Folge den ganzen Körper betreffen. Man fühlt sich antriebslos, müde und unausgeglichen. Sind die Reserven an Mineralstoffen schließlich vollständig aufgebraucht, wird das Immunsystem angegriffen. Folgen: Anfälligkeit für Entzündungen, Infekte. Eine andauernde Übersäuerung des Körpers kann neben allgemeinem Unwohlsein auch zu brüchigen Nägeln, Hautunreinheiten und Allergien führen. Sogar das Bindegewebe kann darunter leiden, wenn dem Körper nicht ausreichend Basen und Mineralien zugeführt werden. Nicht nur die falsche Ernährung kann zu einem Ungleichgewicht des Säure-BasenHaushaltes beitragen, sondern auch Stress, Sorgen, Ängste und zu wenig Bewegung können zu einer Übersäuerung führen. Sind Sie eigentlich sauer? Durch eine pH-Wert-Bestimmung des Harns findet man heraus, ob der Körper übersäuert ist. Gesundheit Was kann ich für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt tun? Um ein harmonisches Säure-BasenVerhältnis wiederherzustellen, wird der Körper im ersten Schritt entsäuert und remineralisiert. Ein altbewährter Entsäuerungstrunk ist das Kartof felwasser. Die Säureausscheidung wird unterstützt durch Alfalfa-Tee, La-Pacho-Tee, Ackerschachtelhalmtee oder Tee Royal aus der Tepperwein-Kollektion. Es hilft, abgelagerte Stoffwechselschlacken aus dem Körper zu lösen und fördert deren Ausscheidung. Der biologische Normalwert liegt bei pH 7,4 - 7,5. Bei den meisten Menschen liegt der Wert allerdings oft bei 5,5 und ist zu niedrig. Durch die Entsäuerung in der Nacht ist der Morgenurin am sauersten. Daher dient er als Maßstab. Auch ein Speicheltest gibt messbare Werte. Der pH-Wert des Speichels liegt etwa bei 7,1. Daher lässt eine deutliche Abweichung nach dem Essen ebenfalls auf eine Übersäuerung schließen. Meßstreifen (pH 1-10) zur genauen Bestimmung sind in der Apotheke erhältlich. Um Säuren und Schlacken aus den Därmen, dem Bindegewebe und den Zellen auszuschwemmen, braucht es eine tägliche Basenflut. Hierfür eignet sich eine Basenmischung aus Natrium und Kalzium, die es in der Apotheke als fertige Mineralstoffmischungen gibt. Daneben gibt es auch pflanzliche Präparate, die basisch wirken, wie Spirulina-Algen-Tabletten, Blütenpollen, Alfasasprossen, Grüner Gerstensaftextrakt oder Weizenkeime. Ernähren Sie sich basisch und verzichten dazu möglichst auf tierische Produkte (v.a. Fleisch), Zucker und Weißmehl. Kartoffeln sind ein ideales Nahrungsmittel, denn sie bin- 11 den im Magen Säure, weshalb sie auch bei Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüren hilfreich sind. Grünes Gemüse, ob roh oder gekocht, gehört zu den mineralstoffreichsten Nahrungsmitteln und enthält viele Basen. Eine große Gemüseportion täglich ist für eine basenreiche Nahrung unverzichtbar. Trinken Sie über den Tag verteilt zwei bis drei Liter stilles Mineralwasser oder Tees (z. B. Grüner Hafertee). Regelmäßige Basenbäder mit Natriumhydrogencarbonat oder Natron (lose aus der Apotheke oder z.B. Bullrich‘s Salz in Dosen) tragen ebenfalls zur Neutralisierung von Säuren bei. Natriumhydrogencarbonat fördert darüber hinaus die hauteigene Rückfettung und sorgt infolgedessen auch für eine glatte und geschmeidige Haut. Trotzt seines Namens ist „Sauerstoff“ ein entsäuerndes Lebenselixier. Täglich mindestens 30 Minuten aktives Bewegen, wie Radfahren, Power-Walking oder Tanzen an der frischen Luft, stärken Herz- und Kreislauf. Ein fast vergessenes Sauerstofftraining ist Singen, also trällern Sie doch unter der Dusche mal wieder vor sich hin – es dient der Gesundheit und dem Wohlbefinden. 12 DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum Hallo mein Name ist Thomas Bobert, ich bin 26 Jahre alt und wohne in Buxtehude. Heute erzähle ich euch die Geschichte meines Lebens. konnte. Irgendwann reichte mir das Ganze nicht mehr und ich fing an zu singen, wobei ich mich selbst von Anfang an mit der Gitarre begleitete. Vorwort: Das Singen brachte ich mir auch selbst bei. Es vergingen ein paar Jahre, bevor ich meine Stimme soweit hatte, dass ich damit zufrieden war und ich mich traute, jemanden etwas vorzusingen. Als erstes erlebten meine Musik meine Familie und Freunde, von denen ich gute Resonanz bekam. Danach meldete ich mich immer wieder bei TV-Castingshows an, doch ich kam nie weiter als bis zum ersten Vorcasting. Doch 2012 änderte sich alles auf einen Schlag….. Es fing an vor 14 Jahren, als die Musik und ich einen gemeinsamen Weg fanden. Ich hatte eine Gitarre zu Hause von meiner Schwester und damit sollte alles beginnen. Ich fing an, mir das Spielen auf der Gitarre selber beizubringen, zur Hilfe kam mir das Internet, durch welches ich viele Sachen herausfinden konnte. Es dauerte ca. 2,5 bis 3 Jahre ehe ich gut, sauber und solide spielen Die Geschichte: Ich meldete mich mal wieder bei „Deutschland sucht den Superstar“ an und fuhr nach Hamburg zum ersten Vorcasting. Als ich im Warteraum mit den anderen Talenten saß, schaute ich mich um und mir fiel auf, dass sich keiner warm sang, jeder unterhielt sich mit seinen Leuten mit denen er oder sie da war. Ich war alleine zu dem Casting gegangen, da ich davon ausging, dass es eventuell nichts wird. Also öffnete ich meine Gitarrentasche, holte meine Gitarre raus und fing an zu spielen, ich spielte das Lied, das ich der Jury gleich präsentieren wollte. 13 DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS Ich spielte und sang, und die Talente neben mir fingen auf einmal an mitzusingen und ehe man sich versah, hatten wir eine kleine Jamsession gestartet (Eine Jamsession ist das Singen und Musizieren in einer großen Gruppe). Die Kameras kamen auf einmal und filmten uns. Am Ende des Liedes wurde laut applaudiert...die Jamsession werde ich nie vergessen. Irgendwann kam eine Frau vom DSDS-Team in den Warteraum und rief zehn Namen auf, die zum Vorsingen in den Castingraum sollten, mit darunter war ich. Als ich meinen Namen hörte, stieg die Nervosität in mir schnell an. Wir wurden zu einem Raum gebracht, vor dem zehn Stühle standen. Auf diese mussten wir uns in der Reihenfolge setzten, wie wir aufgerufen wurden. Ich war Nummer 4. Dann wurden wir nach und nach in den Raum gebeten. Ich hörte die anderen Talente vor mir durch die Tür und war beeindruckt, wie gut sie alle waren. Leider kam keiner weiter und ich bekam es langsam mit der Angst zu tun, ob mein Können überhaupt ausreicht. Dann war ich an der Reihe, ich kam in den Raum, es saßen dort sechs Leute. Es saßen dort Gesangscoaches und drei Jurymitglieder von RTL. Auf dem Boden war ein Kreuz aus Klebeband geklebt worden, da musste ich mich hin stellen. Vor mir die Jury, hinter dem Jury-Pult, was genau einen Meter von mir entfernt stand, waren Kameras und zwei sehr helle Spotlichter aufgestellt. Ich stand da und fing an zu erzählen: „ Hallo, ich bin Thomas Bobert, 23 Jahre alt. Ich komme aus Buxtehude und bin von Beruf Elektriker.“ Ich war sehr aufgeregt und die Wärme der Spotlichter machte es nicht besser. Dann fragte mich eine der Frauen, seit wann ich Musik machte und ich antwortete ihr, „seit 11 Jahren“. Dann wurde nicht mehr viel gesagt und ich begann meinen Titel zu spielen, „Pieces“ von The Script. Ich spielte das Lied von Anfang bis Ende. Als ich fertig war, war es erstmal ruhig. Dann sagte die Frau zu mir, dass ich bitte raus gehen solle und ich warten soll, sie müssten sich beraten. Also ging ich und wartete. Nach ca. fünf Minuten, die mir wie drei Stunden vorkamen, wurde ich wieder rein gebeten. Die Frau schaute mich an und sagte: „Wir sind von deiner Stimme sehr begeistert und wir möchten dich gerne zum TV-Casting in Köln einladen“. In diesem Moment hätte ich vor Freude explodieren können und ich bedankte mich bestimmt zehn Mal und ging aus dem Raum. Ich rief sofort meine Familie an und alle freuten sich, es war geschafft – die Reise begann. Einen Monat später war das TV-Casting in Köln mit der TV-Jury: Mateo von Culcha Candela, Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel und natürlich Dieter Bohlen. Ich kam wieder beim Studio an und hatte vorher im Hotel eingecheckt und dort einige getroffen, die auch zu DSDS gehörten und für das Casting da waren. Ich saß in dem Warteraum und überall liefen Kameras herum. Man wurde immer mal wieder interviewet oder gefilmt. Es gab Essen und Trinken, es war für alles gesorgt. Irgendwann kam ich dran und musste zur Jury, ich wurde durch die Tür im Warteraum geführt, dahinter befanden sich wieder Kameras und ich wurde interviewt. Dann wurde ich verkabelt, es wurden mir Mikrofone an die Klamotten gemacht, damit man mich hören konnte. Dann stand ich vor der Tür, hinter der das Studio war. Ich werde das Gefühl nie vergessen, als ich die Tür öffnete, ins Studio trat und die lange Treppe zur Jury runter gegangen bin. Alles war beleuchtet, es war eine Totenstille in diesem Raum und die Jury schaute auf mich. Unten angekommen, stellte ich mich 14 auf den Stern der in der Mitte das Raumes, der zwei Meter vom JuryPult entfernt war. Dieter schaute mich an, lächelte und fragte: „Wer bist du denn?“. Ich antwortete: „Hallo, ich bin Thomas Bobert, 23 Jahre alt und komme aus Buxtehude“. „Echt aus Buxtehude?“, sagte Dieter. „Ich hatte mal eine Geliebte in Buxtehude“, sagte er und lachte dabei. Dieter fragte mich, was ich denn singen möchte. „Pieces von The Script“ antworte ich. Und so war es dann, ich nahm meine Gitarre, atmete noch einmal tief durch und fing an zu spielen. Ich sang mit ganzer Kraft und ganzem Gefühl. Ich trug an diesem Tag eine Kreuzkette und diese klackte ab und zu an die Gitarre beim Spielen, was nicht laut war, aber Dieter fiel es auf. Er stand mitten im Lied auf, kam zu mir nach vorne und legte meine Kette so, dass sie nicht mehr gegen die Gitarre kam und setzte sich wieder hin. Gott sei Dank hat mich das nicht aus dem Konzept gebracht. Als ich fertig war, fing Mateo mit der Bewertung an. Mateo sagte, ihm gefalle mein Gesang und deshalb bekomme ich von ihm ein „Ja“. Es ging weiter mit Bill, der sagte, dass ihm mein Gesang gefalle, aber dass ich in den Höhen noch ein bisschen was lernen müsse. Aber er könne mir das zeigen und deshalb auch „Ja“ sagt. Sein Bruder DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS Tom stimmte ihm zu. Ich freute mich, war aber noch gespannt, was Dieter sagen würde, denn seine Meinung zählte für mich am meisten. „Ich wusste gar nicht, dass Buxtehude so einen guten Musiker hat“, sagte Dieter. „Du kannst super Gitarre spielen und der Gesang ist auch gut, von mit ganz klar ein Ja“. Ich sprang in die Luft und freute mich meines Lebens. Ich bekam den Recall-Zettel. Als ich rauskam, wurde ich mit großem Applaus empfangen. Danach gab es dann einige Interviews. Ungefähr einen Monat später war der Recall in Paderborn. RTL hatte ein komplettes Schloss gemietet, in dem wir schliefen, probten, Übungseinheiten hatten und alle Infos bekamen, wie der Recall abläuft. Ich war mit zwei Jungs auf einem Zimmer, mit denen ich eine Gruppe für das Recall-Casting bildete. Wir hatten einen Titel von Ronan Keating bekommen, zu dem wir uns noch eine passende Performance einfallen lassen sollten. Wir hatten genau 24 Stunden Zeit, um alles einzustudieren. Wir probten die ganze Nacht und schliefen fünf Stunden, aber wir hatten die Performance und das Lied super drauf. Am nächsten Tag wurden wir zum Studio gebracht und warteten alle wieder zusammen. Endlich war meine Gruppe dran und wir feuerten aus allen Kanonen und hauten eine super Performance raus. Dann mussten wir im Warteraum bleiben, bis alle Gruppen fertig waren. Die einzelnen Auftritte konnten wir auf einem Fernseher verfolgen. Am Ende des Tages wurden alle Gruppen einzeln in den Castingraum gebeten, es wurde verkündet, wer mit in die Karibik fliegt und wer nicht. Meine Gruppe war als viertes dran und wir konnten es kaum erwarten. Wir standen also vor der Jury und wurden bewertet. Leider schafften DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS es nur zwei von uns drei Jungs. Wir bekamen einen Karibik-Recall-Pass und freuten uns. Die Reise ging für mich also noch ein Stück weiter. Im November flog ich mit 36 weiteren Kandidaten nach Curacao in die Karibik. Der Flug dauerte vierzehn Stunden und wir waren alle echt am Ende. Doch als wir auf der Insel ankamen, waren wir alle wieder topfit. Es war unglaublich, die Insel war der Wahnsinn. Wir wurden von einem Bus abgeholt, der bunt war und keine Fensterscheiben hatte. Als wir einstiegen, bemerkten wir, dass innen eine große Anlage verbaut war, wir drehten die Musik auf und fuhren los. Wir fuhren ca. 45 min. mit dem Bus über die Insel und feierten alle zusammen. Als wir im Hotel ankamen (RTL hatte einen ganzen Hotelkomplex gemietet, an dem wir ungestört waren) ließen wir unsere Sachen fallen und liefen ins Meer, welches sich direkt an dem Hotel befand. Alle sprangen ins Wasser und genossen das Feeling. Doch das war nach fünfzehn Minuten schnell vorbei, denn der Tag war durchstrukturiert. Wir checkten ein, zogen uns um, und trafen uns alle unten beim Treffpunkt. Jetzt wurden die Songs vergeben und die Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe hatte das Lied von Alex Clare „To Close“ bekommen, ein sehr guter Song. Danach konnten wir üben und Abendbrot essen. Das Essen auf Curacao war immer der Knaller, es gab immer Früchte und wurde sehr ansprechend in Buffetform aufgebaut. Da in meiner Gruppe jeder den Song kannte, mussten wir nur eine kleine Performance einstudieren und waren siegesgewiss. Also entspannten wir uns ein wenig, musizierten zusammen und genossen den Aufenthalt. Natürlich probten wir immer wieder zwischendurch, aber wir machten uns keinen Stress. Am nächsten Tag hatten wir das Vocalcoaching und mussten unseren Song den Gesang- 15 strainern vorführen. Sie waren zufrieden und sagten, wenn wir das so machten, dann stünde dem Weiterkommen nichts im Wege. Die Hilfe, die wir hinter den Kulissen bekamen, war doch schon beachtlich. Wir wurden jedes Mal sehr gut auf alles vorbereitet. Gegen Mittag fuhren wir vom Hotel los, und keiner wusste, wohin es geht. Wir fuhren zum Hafen, dort stiegen wir auf ein Schiff, das mit uns raus aufs Meer fuhr. Dort drehten wir ungefähr anderthalb Stunden Videos, weil jede Gruppe abwechselnd dran war. Danach legten wir an einem Strand an der Insel an. Dort befand sich der Ort, wo wir vor der Jury singen mussten. 16 Es war ein kleiner Strandabschnitt, wo das Studio und Verweilmöglichkeiten vorbereitet waren. Nach und nach präsentierten die Gruppen ihre einstudierten Lieder. Meine Gruppe war die Vorletzte. Wir machten unsere Sache gut und es kamen alle von uns weiter. Wir fuhren zurück ins Hotel, mittlerweile war es 23 Uhr und alle gingen auf ihre Zimmer. Jeder war kaputt vom Tag und wir mussten schließlich am nächsten Tag wieder früh aufstehen. Am nächsten Morgen klingelte um 5:30 Uhr der Wecker. Beim Frühstück gab es die neue Songvergabe und die neue Einteilung der Gruppen. Meine Gruppe bekam das Lied“ Sag mir quando, sag mir wann“. Ich hatte dieses Lied noch nie gehört. Als ich mir das Lied auf dem mp3 Player anhörte, merkte ich schnell, dass der Text sehr einfach war. DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS Wir übten den Song den ganzen Tag und hatten wieder unser Vocalcoaching. Wir hatten den Song super drauf, ich könnte den Song heute noch auswendig singen. Um ca. 11:30 Uhr stiegen wir in den Bus und fuhren eine Stunde zu unserem neuen Auftrittsort. Auf dem Weg dorthin wurde wieder im Bus gefeiert, das Fernsehteam machte Aufnahmen, wir hielten an, stiegen aufs Dach und wurden gefilmt, wie wir fuhren. Es wurden immer andere Perspektiven gefilmt, sodass genug Material vorhanden ist. An der Location angekommen, ging es hinter ein Haus auf einen großen Platz. Dort war alles festlich geschmückt, es war laute Musik, die für gute Laune sorgte. Die Einheimischen tanzten und es war ein großes Fest im Gange. Wir mischten uns unter die Leute und feierten, der Sender filmte alles und wir mussten immer mal wieder unterbrechen, um neue Anweisungen für das Fernsehen zu bekommen. Das ganze Fest ging ca. bis 19-20 Uhr. Danach gab es Essen für alle und nochmal eine kurze Entspannungspause. Dann ginn es um 21:30 Uhr endlich los. Wir gingen um das Haus herum, dort führte eine Treppe auf die Terasse. Dort saß die Jury an ihrem Pult, überall Kameras und Lichter. Rechts neben dem Jury-Pult ca. fünf Meter entfernt war eine Kissenlandschaft aufgebaut, wo die Kandidaten sitzen sollten. Wir setzten uns hin und es ging los. Gruppe für Gruppe musste vortreten und ihre Songs präsentieren. Wir waren die dritte Gruppe, kurz bevor wir dran waren, fing es an zu regnen und die Aufzeichnung musste unterbrochen werden. Es war mittlerweile 23 Uhr. Nach zwanzig Minuten DIE GESCHICHTE MEINES LEBENS hörte der Regen auf und wir konnten endlich auftreten. Leider verpasste mein Teamkollege, der den Gesangspart vor mir hatte, seinen Einsatz. Dadurch war ich auch aus dem Konzept geworfen, und wir sahen auf einmal nicht mehr so gut aus. Der Auftritt war missglückt! Wir waren alle ziemlich niedergeschlagen. Dann kam die Verkündung. Es flog eine Kandidatin raus, dann kamen wieder ein paar weiter und schließlich war ich an der Reihe. Mateo fragte mich, wie ich mich selber gesehen habe. Ich schaute ihn an und sagte „Ganz ehrlich?“ Mateo nickte „Eigentlich zu recht raus“ fügte ich an. Mateo schaute mich an und sagte „Ja, das sehen wir auch so“. Jetzt wird der eine oder andere sagen, aber wieso hast du denn nicht nach einer zweiten Chance gefragt? Ich bin kein Mensch, der um eine zweite Chance bettelt. Wenn es nicht sein soll, dann nicht. Also bedankte ich mich für die Zeit mit DSDS, gab jedem Jurymitglied die Hand und versprach, dass ich wiederkommen würde. Dieter schaute mich an und sagte „Das will ich hoffen“. Damit war der Traum erstmal gestorben, am nächsten Tag flog ich nach Hause und das Abenteuer war vorbei. Ich habe seit dem nicht aufgehört, Musik zu machen und mache dieses immer noch mit genauso viel Herz und Leidenschaft wie vorher. Musik begleitet mich schon so viele Jahre und ich werde es immer als ein Teil von mir sehen. Musik ist eine Art, Worten ein gewisses Gefühl zu geben. 17 PS: Wie Ihr auf Seite 12 seht, war ich genau der richtige Mann, um bei der KATHARINENHOF Film-Preview „Deutschland sucht den Superjob“ meine Songs zu spielen. Ich werde es dieses Jahr nochmal versuchen. Doch ob es wieder DSDS wird oder eine andere Castingshow, das erfahrt ihr, wenn ihr auf meine Fanpage bei Facebook geht. Das war die Geschichte meines Lebens. Ich hoffe, es hat euch einen guten Einblick gegeben, wie das Ganze für mich war. Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Euer Thomas :) Des Rätsels Lösung von Seite 42 8 6 2 7 1 3 9 4 5 1 9 5 4 8 6 2 7 3 4 7 3 5 9 2 8 1 6 6 3 9 1 4 5 7 8 2 5 8 4 6 2 7 3 9 1 2 1 7 8 3 9 5 6 4 3 2 8 9 6 4 1 0 0 7 4 1 2 5 8 6 3 9 9 5 6 3 7 1 4 2 8 18 City Gespräche Neue Form- und Farbwelten erfahren Ein Interview mit dem Künstler Werner Ahring (Dipl.-Künstler Meisterschüler), der seit Juni 2015 freies Malen für die Bewohner im Haus anbietet. Herr Ahring: Wie sind Sie zum KATHARINENHOF City West gekommen? Durch meinen Bruder, der in Charlottenburg wohnt, habe ich erfahren, dass es eine Pflegeeinrichtung in der Schlüterstraße gibt, in der junge und ältere Menschen zusammen leben. Das war der Anlass für mich, eine Initiativbewerbung zu Schreiben. Seit Juni 2015 biete ich im KATHARINENHOF CITY WEST allen Bewohnern die Möglichkeit an, sich künstlerisch kreativ auszudrücken. Wie wurde Ihr Angebot „freies Malen“ angenommen? Seit Mitte letzten Jahres biete ich jeden Dienstag von 15:30 bis 17:00 Uhr freies Malen an. Das Angebot wurde von den Bewohnern mit Freude und großem Interesse angenommen. Viele der Teilnehmer hatten in ihrem Leben schon künstlerisch gearbeitet und waren froh, sich malerisch oder zeichnerisch ausdrücken zu können. Das Interesse war so groß, dass ich schon einen Monat später gefragt wurde, ob ich noch einen zusätzlichen Termin anbieten könnte. Seit Juli wird nun jeden Dienstag und Samstag den Bewohnern die Möglichkeit geboten, sich künstlerisch kreativ zu betätigen. Was macht für Sie die Arbeit in unserer Pflegeeinrichtung interessant? Die Arbeit mit den Teilnehmern meiner Arbeitsgruppen zeigt mir, dass besonders ältere Menschen ein Interesse an Bildender Kunst haben. Ihre Lebenserfahrung und ihr reiches Gefühlsleben erleichtern ihnen den Zugang zur Malerei und Zeichnung. Durch ihre Arbeit verändert sich auch ihre Sichtweise auf die Welt, sie wird größer und schöner. Die Teilnehmer werden in ihrer eigenen Malweise und Formensprache vielfältiger und sie finden ihre persönliche Herangehensweise und Freude an der Kunst. Es entstehen neue Form- und Farbwelten. Konnten Sie im Verlauf Ihrer Angebote eine Veränderung im Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner feststellen? Viele der Bewohner und Bewohnerinnen freuen sich, mich zu sehen und künstlerisch arbeiten zu können. Außerdem wird ein Gruppengefühl gefördert und Teilnehmer, die am Anfang nicht miteinander geredet haben, kommen ins Gespräch. Die Freiheit, sich auszudrücken, hat zugenommen und die Möglichkeiten, mit den Malutensilien zu arbeiten, steigen von Woche zu Woche. City Gespräche Wie hat sich denn bei Ihnen der Wunsch entwickelt, sich künstlerisch auszudrücken? Seit meinem Studium arbeite ich künstlerisch am Theater Rambazamba in Berlin in verschiedenen Bereichen mit Menschen, die eine geistige oder psychische Einschränkung haben. Durch diese Arbeit wird meine künstlerische Tätigkeit stark beeinflusst. Die Auseinandersetzung mit der Natur vom Gegenständlichen hin zur Abstraktion prägt meine bildnerischen Auseinandersetzungen. Es entstehen Bilder, Zeichnungen, Malerei, aber auch Keramiken und Metallskulpturen, die zum Teil in Verbindung mit Stein. Die Liebe zur Natur hat meine künstlerische Arbeit geprägt und meinen Wunsch mich selber als Künstler zu betätigen. Schon in meiner Jugend habe ich gemalt und gezeichnet. Welche Menschen bzw. Künstler haben Sie in Ihrem Schaffen beeinflusst? Zu den Künstlern, die mich beeinflusst haben, gehören Künstler wie Caspar David Friedrich, im Besonderen seine Zeichnungen. Der Mensch wird zum gegenüber der Natur. Caspar David Friedrich gilt als Inbegriff des romantischen Malers des 18. Jahrhunderts. Aber auch moderne Maler, wie Pablo Picasso, Edvard Munch, Chaim Soutine und Emil Schumacher, waren wichtige Inspirationen. Im Besonderen hat mich mein Professor von der Kunstakademie Karlsruhe, Erwin Gross, 19 beeinflusst. Allerdings ist die Natur mein größtes Vorbild. Die Arbeit am Theater mit Künstlern, die geistig oder psychisch beeinträchtigt sind, haben mein Weltbild stark geprägt und auch die zwei Mal- und Zeichenkurse im KATHARINENHOF CITY WEST beeinflussen meinen künstlerischen Ausdruck. ein Weg, auf den sich ein Mensch auch im Alter einlassen kann. Feingefühl und eine individuelle Unterstützung können Menschen helfen, einen solchen Weg zu finden. Es heißt „Wo die Sprache versagt, spricht das Bild zu uns“, wie denken Sie über diese Aussage? Kunst hilft uns, unsere Alltagsprobleme zu verarbeiten. Es ist eine schöne Möglichkeit, in Welten einzutauchen, die uns ansonsten nicht zugänglich wären. Sich künstlerisch auszudrücken, kann aber auch einfach nur Spaß machen. Oft haben Kinder oder Naturvölker einen unvoreingenommeneren Blick auf künstlerische Arbeiten. Sie sehen diese mit dem Herzen und nicht mit dem Verstand. Eine größere Freiheit im Denken und freie Sichtweisen erleichtern auch das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Wenn die Sprache aufhört, können Bilder Menschen verbinden, überall auf der Welt sprechen Menschen verschiedene Sprachen, aber Zeichnungen werden auf der ganzen Welt verstanden. Wie kann man den Menschen vermitteln, dass mit dem künstlerischen Schaffen als Selbstausdruck, keine Fehler gemacht werden können? Die Bildnerische Kunst gibt dem Menschen ein Werkzeug in die Hand, auch Dingen und Gefühlen eine Form zu geben, die ansonsten nicht ausdrückbar wären. Ich glaube, wenn ein Mensch sich in der Malerei oder Zeichnung frei ausdrücken kann, ist er im Inneren seines Geistes auch freier. Dies ist Worauf hat Ihrer Meinung nach der künstlerische Schaffensprozess einen Einfluss auf den Menschen? Herr Herrn Ahring, wir danken Ihnen für das ausführliche Interview und wir freuen uns weiterhin auf eine sehr gute Zusammenarbeit. Auch Herr W. ein Teilnehmer aus den Kursen möchte sich bei Herrn Ahring bedanken. „Er gibt uns die Möglichkeit, zweimal in der Woche eigene Welten zu erschaffen. Mit viel Spaß an der Kunst entstehen eigene Bilder und Zeichnungen, oft mit überraschend guten Ergebnissen und die Kurse von Herrn Ahring bereichern auch die Angebotspalette im KATHARINENHOF City West“. 20 Spreeecho Unser Bistro zieht um … Klein, fein und schnuckelig, so würden wir unser Bistro im KATHARINENHOF AM SPREEUFER beschreiben. Ein hoher lichtdurchfluteter Raum, viel Glas und ein traumhafter Ausblick. Nur wenige Meter von der Spree entfernt, lädt es immer zum Verweilen und Genießen ein. Es hat nur ein Manko, es ist zu klein! verworfen, auch die Frage der Kosten musste beachtet werden. Mit unseren engagierten und handwerklich talentierten Mitarbeitern fanden wir dann doch eine Lösung. Unser Bistro zieht um und geht auf die Reise, in die leider bisher wenig genutzte Cafeteria. Ein schöner Raum, groß und hell mit viel Platz. fleißigen Mitarbeiter begannen mit Tatendrang, Kreativität und Lust, das ehrgeizige Projekt in die Tat umzusetzen. So manche Blase an den Fingern wurde von unseren fachkundigen Schwestern auf professionelle Art und Weise versorgt. Die Zeit verrann und man konnte schon bald das Ergebnis erahnen. Gerne nutzen Bewohner das Bistro zu Feierlichkeiten mit ihren Angehörigen, was uns allerdings vor allem in den Wintermonaten vor erhebliche Platzprobleme stellte. Daher fassten wir den Plan, es umzubauen. Sofort erkannten wir weitere Vorteile, wie die Nähe zur Straße, was auf die Laufkundschaft ebenfalls viel interessanter wirkt. Bauskizzen wurden erstellt, Listen für die benötigten Materialien geschrieben, benötigte Werkzeuge aus den privaten Hobbykellern der Helfer des ehrgeizigen Planes mitgebracht. Die benötigten Elektroleitungen wurden korrekt verlegt, damit auch im neuen Bistro wieder jedes Küchengerät seinen festen Platz bekommt. Als etwas schwierig erwies sich dann die Montage der 2 x 1 Meter großen Plexi-Glasscheiben, die alles andere als stabil waren. Das ganze Konzept wurde innerhalb von knapp drei Wochen durchgeführt, und das Ergebnis spricht für sich. Das neue Bistro ist hell und freundlich. Nun waren erstmal kreative Ideen gefragt. Genauer gesagt, nicht nur wie zaubern, sondern erst einmal wohin zaubern wir ein größeres Bistro, dass unseren Ansprüchen standhält, den Bewohnern zusagt, aber perspektivisch auch neue Gäste zum Verweilen und Genießen einlädt? Die Köpfe rauchten, Ideen wurden geschmiedet, Pläne gezeichnet und gleich wieder Die Schließzeit des laufenden Betriebes sollte auf ein Minimum reduziert werden, woraus sich für den tatsächlichen Umzug sowie den partiellen Umbau und die Gestaltung ein sehr kleines Zeitfenster ergab. Der Startschuss fiel im Januar 2016 und die Die Theke ist morgens gefüllt mit köstlich belegten Brötchen, die Gäste haben die Wahl zwischen verschiedenen Kaffeespezialitäten vom Cap- Spreeecho puccino, über Latte Macchiato bis hin zum Milchkaffee. „Wir haben montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet“, erklärt Julia Hübner. Morgens gebe es immer frisch belegte Brötchen, Heiß- und Kaltgetränke und mittags haben die Besucher die Wahl zwischen verschiedenen Snacks. Auch das Speisen- und Getränkeangebot hat sich deutlich erweitert und viele der Speisen sind hausgemacht und steht für Qualität und Frische. Allen Helfern, allen die in irgendeiner Weise am Umzug beteiligt waren, danken wir für die Kreativität, das Engagement und die Bereitschaft, Dinge zu bewältigen. Wir laden alle, die sich mal bei einem Kaffee entspannen möchten, herzlich ein, uns im KATHARINENHOF AM SPREEUFER zu besuchen. 21 22 Stader Lindenblatt Auf Spurensuche am Rande des „Alten Landes“ Zwischen 1130 und 1230 n.Chr. wurde diese Region von niederländischen Kolonisten besiedelt, die es aufgrund ihrer Erfahrung schafften, das Gebiet zu kultivieren, die Moore zu entwässern. Aufgrund der Gegebenheiten erwiesen sich die Böden als besonders fruchtbar: das als Marsch bezeichnete Schwemmland – es befindet sich im Urstromtal der Elbe und liegt ca. zwei Meter über bis einen Meter unter NN – sowie der als Geest bezeichnete lehmige Sand – er liegt ca. 30 Meter über NN – waren entscheidend für die weitere Nutzung. Die weit in den Mündungstrichter der Elbe reichende Nordsee sorgt daneben für einen maritimen Klimaraum, sodass gerade der Obstanbau zu einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte geriet. Die Apfelplantagen sind bis in die Gegenwart von einem ausgeklügelten Bewässerungssys- tem durchzogen: Alle 16 Meter verlaufen Wettern genannte Gräben. Wasser speichert Wärme, deswegen ließ man schon vor 600 Jahren die Wettern vor dem Frost volllaufen und sorgte so für höhere Temperaturen in den Plantagen. Das „Alte Land“ ist in drei Meilen gegliedert: Die Erste Meile zwischen der Schwinge in Stade und der Lühe, die Zweite umfasst das östlich davon gelegene Gebiet zwischen Lühe und Este, die Dritte zwischen der Este und der Süderelbe bei Hamburg. Die Eindeichung der Ersten und Zweiten Meile war Ende des 12. Jahrhunderts abgeschlossen, die der Dritten Meile erst Ende des 15. Jahrhunderts. Das hier angebaute Obst wird von der Erzeugerorganisation „ElbeObst“ zu einem Großteil vermarktet. Diese lagert die Äpfel in acht über Stader Lindenblatt das „Alte Land“ verteilte Sauerstoffkammern nach der Ernte ein. Dort werden sie über Monate frisch gehalten und über das ganze Jahr hinweg an den Einzelhandel verschickt. Rund 15 Prozent gehen ins Ausland, vor allem in den skandinavischen Raum. Mittlerweile sind 90 Prozent der Anbaufläche (ca. 10.700 ha) im „Alten Land“ mit Apfelbäumen kultiviert. Geerntet werden ca. 300.000 Tonnen pro Jahr. Die Zahl der Apfelsorten geht in die Hunderte (u.a. Braeburn, Jonagold, Cox Orange, Elstar). Durch die Obstbauversuchsanstalt in Jork werden permanent Möglichkeiten gesucht, den Obstbauern bei der Produktion unter die Arme zu greifen. Das heißt unter anderem, je nach Geschmacksentwicklung in der Bevölkerung werden auch Obstsorten gezüchtet. Zurzeit ist der Apfel „Rubens“, eine an Bedeutung gewinnende Spezial- sorte, entstanden aus einer Kreuzung von Gala und Jonagold, saftig und süß vom Geschmack her. Im größten geschlossenen Obstanbaugebiet Europas leben knapp 200.000 Einwohner, die meisten davon in den Hansestädten Stade und Buxtehude. Erstmals erwähnt wird der Obstanbau an der Niederelbe im Stadtbuch von Stade vom 25. März 1312. Im 17. Jahrhundert wurden bereits 200 Hektar Obst angebaut, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert entwickelte sich der Obstanbau zur dominierenden Nutzung im Raum. Neben Äpfeln werden aber auch Kirschen, Birnen, Beeren u.a.m. angebaut. Und gerade die Kirschen sind es, die zu einer Touristenattraktion geraten. Massen von Menschen kommen ab Mitte April bis Anfang Mai in das „Alte Land“, wenn das 23 Gebiet in ein Meer aus rosa und weißen Blüten getaucht ist. Die Kirschblüte ist ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Parallel haben sich diverse Imkereien angesiedelt. Ach ja: Und woher kommt nun der Name „Altes Land“? Dieser Name hat nichts mit „alt“ zu tun, sondern weist auf die Besiedlungsgeschichte hin. Auf Plattdeutsch heißt das Gebiet „Olland“ (hochdeutsch: „Altland“). Dieser Name geht auf die Kolonisierung durch niederländische Kolonisten im 12. Jahrhundert zurück. Relikte der holländischen Besiedlung lassen sich heute noch in dem Ortsnamen „Hollern“ wiederfinden, seit 1993 erinnert ein Denkmal vor der St.Martini-et-Nicolai-Kirche in Steinkirchen an den in der ersten Kolonisationsurkunde holländischer Siedler im Elbe-Weser-Dreieck von 1113 genannten „Priester Heinrich“. 24 Britzer Kurier Entstehung und Mitwirkung des Bewohnerbeirats in einer vollstationären Einrichtung Alle zwei Jahre wird in den vollstationären Einrichtungen der Bewohnerbeirat (früher Heimbeirat genannt) gewählt. Der Bewohnerbeirat ist ein Gremium und hat eine sehr wichtige Funktion, denn er vertritt die Belange aller Bewohner im Haus und ist ein Bindeglied zwischen der Einrichtungsleitung und der Bewohnerschaft. Die Mitwirkung des Bewohnerbeirates ist fest im Wohnteilhabegesetz (Heimmitwirkungsverordnung) verankert, wodurch das Selbstbestimmungsrecht der Bewohner in vollstationären Einrichtungen gestärkt wird. Der Gesetzgeber sieht für die Bewohnervertretung eine Bewohnerbeiratswahl vor. In mehreren Schritten wird die Bewohnerbeiratswahl vorbereitet. Wahlausschuss Wähler und Wahlkandidaten Spätestens acht Wochen vor der Bewohnerbeiratswahl muss der amtierende Bewohnerbeirat den Wahlausschuss berufen. Hierzu können nur die Bewohner gehören, die selbst zur Bewohnerbeiratswahl nicht kandidieren werden. Der Wahlausschuss trifft Vorbereitungen zur Bewohnerbeiratswahl. Damit sind folgende Aufgaben gebunden: Erstellung des zeitlichen und inhaltlichen Ablaufs der Wahl (Wahlkalender), Sammeln der Wahlvorschläge samt Zustimmung der Kandidaten zur Kandidatur, Erstellung der Wahlliste, Bekanntgabe des Wahltermins und –ortes, Durchführung, Überwachung der Wahl, Auszählen der Stimmen, Bekanntgabe des Wahlergebnisses und Einladung der gewählten Bewohnerbeiratsmitglieder zur ersten Sitzung. Die Bewohner der Einrichtung können dem Wahlausschuss ihre eigene Kandidatur abgeben, bzw. sie können auch andere Bewohner (mit deren Zustimmung) vorschlagen. Es können auch Angehörige und andere Vertrauenspersonen der Bewohner kandidieren. Jeder Bewohner, der nicht vorübergehend in der Einrichtung wohnt, hat das Recht den Bewohnerbeirat mitzuwählen. Haben sich keine Bewohner bereit erklärt, den Wahlausschuss zu bilden, kann hierfür die Einrichtungsleitung einen Mitarbeiter bestimmen. Gibt es keine Kandidaten, kann die Heimaufsicht die Bewohnervertreter vorschlagen bzw. festlegen. In den Einrichtungen, in denen mehr als 100 Bewohner wohnen, ist es vorgesehen, dass die Bewohner von fünf Personen vertreten werden, wovon mindestens drei Personen Bewohner sein müssen. Zwei Wochen vor der Bewohnerbeiratswahl stellen sich die Kandidaten in einer Bewohnerversammlung persönlich vor. Britzer Kurier Wahltag Die Bewohnerbeiratswahl findet wie jede andere demokratische Wahl geheim und anonym statt. Zur genannten Zeit können die Bewohner für die vorgeschlagenen Kandidaten abstimmen. Jeder Bewohner hat so viele Stimmen, wie viele Vertreter vorgesehen sind. Bei Einrichtungen mit über 100 Bewohnern darf also jeder Bewohner max. fünf Stimmen abgeben. Für jeden Kandidaten darf jeder Bewohner allerdings nur eine Stimme abgeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die bettlägerig sind oder sich aus anderen Gründen nicht zum Wahlort begeben können, werden am Wahltag von einem Mitglied des Wahlausschusses in der Wahlzeit besucht und so können sie ihren Stimmzettel in die verschlossene Wahlurne einwerfen. Bei Abwesenheit am Wahltag ist Briefwahl möglich. Der Stimmzettel kann 14 Tage vor der Wahl beim Wahlausschuss abgeholt oder schriftlich angefordert werden. Er ist in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Briefwahl“ spätestens am Wahltag dem Wahlausschuss abzugeben. Gewählt sind die ersten fünf Kandidaten mit den meisten Stimmen. Die nicht gewählten Kandidaten sind Ersatzmitglieder. 25 im Jahr alle Bewohner zu einer Bewohnerversammlung einladen und dort die Ergebnisse seiner Arbeit präsentieren. Nach Bedarf versammeln sich die Beiratsmitglieder, um aktuelle Anliegen zu erörtern. Zu den Sitzungen kann der Bewohnerbeirat Gäste einladen, z. B. die Einrichtungsleitung. Aufgaben des Bewohnerbeirates Die wichtigste Aufgabe des Bewohnerbeirates ist es, die Anregungen anderer Bewohner entgegenzunehmen, sie der Einrichtungsleitung zu präsentieren und auf die Lösungen mitzuwirken. Außerdem sollen die Bewohnerbeiratsmitglieder die Gewöhnungsphase der neuen Bewohner fördern und unterstützen. Der Bewohnerbeirat hat Mitwirkungsrecht bei den Entscheidungen des Einrichtungsträgers, z. B. bei Änderungen der Heimverträge, Planung der Veranstaltungen, Verpflegung, Baumaßnahmen usw. Der Bewohnerbeirat soll mindestens einmal Die Sitzungen werden schriftlich von einem Bewohnerbeiratsmitglied protokolliert. Der Bewohnerbeirat ist ehrenamtlich tätig. Der Bewohnerbeirat als vom Gesetz vorgesehenes Mitwirkungsorgan der Bewohnerinnen und Bewohner ist ein wichtiger Gesprächs- und Verhandlungspartner für den Heimträger und die Heimaufsicht. Der Bewohnerbeirat im KATHARINENHOF ALT-BRITZ ist sehr aktiv. Im Juli dieses Jahres werden unsere Bewohnerinnen und Bewohner wieder neu wählen. Wir hoffen auf eine zahlreiche Wahlbeteiligung. 26 PreußEnpark News Wer hätte das gedacht? Von der Universität ins Pflegepraktikum Berufswege führen nicht immer geradeaus – heute noch viel weniger, als dies in früheren Zeiten der Fall war und so kann es denn auch richtig und wichtig sein, noch mit 55 Jahren ein Praktikum in der Pflege zu absolvieren. Eigentlich bin ich Diplom-Kauffrau und als Unternehmensberaterin tätig. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit war in den letzten Jahren die Projektentwicklung und Leitung von Projekten zu neuen Konzepten für die Pflege von Menschen mit Demenz. Der nächste Schritt in meinem Berufsleben wird eine nebenberufliche Dozententätigkeit an der Alice-Salomon-Hochschule sein. Ohne jedoch „Pflege“ in all ihren Facetten - insbesondere den Pflegealltag in einer Pflegeeinrichtung - zu kennen, wollte ich diesen nächsten Schritt nicht gehen. Also: Praxiserfahrung sammeln. Mit der Leitung des Projektes „Es war einmal… Märchen und Demenz“ begann mein beruflicher Weg in der Pflege von Menschen mit Demenz. Drei Einrichtungen des KATHARINENHOFs waren die Praxispartner in diesem Projekt. So erklärt sich fast von allein, dass mein Praktikum in einem Haus dieses Unternehmens stattfinden sollte, das ich kannte und schätze. Dennoch war es keine einfache Entscheidung in ein Praktikum zu gehen. Das Wissen um die Komplexität eines Alltags in der Pflege hat mich mit gehörigem Respekt auf den ersten Tag zugehen lassen. Noch mehr Respekt hatte ich vor der Verletzlichkeit, die Hilfebedarf mit sich bringt. Um 7.00 Uhr ist Dienstbeginn. Das ist früh. Für mich, die ich an einen Büroalltag ab 9.00 Uhr gewöhnt bin, sehr früh! Und dann die erste Überraschung: als ich mich vermeintlich sehr pünktlich um 6.55 Uhr zum Dienst melde, sind alle Mitarbeiter schon vollauf beschäftigt. „Ja, wir kommen immer etwas früher, weil“… und dann folgt eine lange Liste, welche Bewohner was, wann gerne so oder lieber so möchten – und da ist es schon besser, etwas früher da zu sein. Von wegen erst einmal in Ruhe ankommen, einen Kaffee trinken, ein Blick in die Zeitung…nichts dergleichen! Eine Welle gleichzeitiger Bedürfnisse überrollte mich an der Seite der Pflegeassistentin, und als ich beim Anreichen des Frühstücks für eine Bewohnerin auf die Uhr sehe, ist es nach 9.00 Uhr. Kaum zu glauben! Für die Pflegefachkraft und die Pflegeassistentin geht es an die Dokumentationspflichten. Die nächsten Tage in der Frühschicht verliefen ähnlich. Erstaunlich nur, mit welcher PreußEnpark News Freude ich morgens um 6.30 Uhr durch die winterlich verschlafene Stadt zum KATHARINENHOF AM PREUßENPARK fuhr. Die Mitarbeiter begrüßten mich herzlich. Ach, und erst der genießerische Gesichtsausdruck der Bewohnerinnen, wenn beim Eincremen nach der morgendlichen Wäsche noch ein wenig Zeit für eine kleine Nackenmassage war. Dann kam der Wechsel von der Frühschicht in die Nachmittags- und Abendschicht. Keine große Sache? Von wegen! Dass ich so früh wach geworden bin, als ginge es zur Frühschicht, war persönliches Pech. Ich habe Respekt vor dem Wechsel in eine andere Schicht, ohne freie Tage zwischendurch. Die Welle, die am Morgen mit dem gleichzeitigen Tagesanfang für viele Bewohner heranrollt, rollt am Abend in umgekehrter Reihenfolge, wenn alle Bewohner nach dem Abendessen zu Bett gehen wollen. „Gute Nacht und schlafen Sie gut“, ein Händedruck, ein Lächeln, wenn alles ist, wie es zur Nacht sein soll – das sind lauter kleine Abschiedsgeschenke in den Feierabend. So schnell, wie die einzelnen Tage vorbei gingen, war auch die Praktikumszeit vorbei. Plötzlich war Silvester. Mein letzter Tag. Na, was habe ich gestaunt, wie fröhlich gefeiert und getanzt wurde! Auch mit 103 Jahren. Die anschließende Feier im Freundeskreis kam mir dagegen belanglos vor. Ich hatte meine Silvesterparty schon im KATHARINENHOF gehabt! An diesem letzten Abend bin ich mit Wehmut aus dem KATHARINENHOF AM PREUßENPARK gegangen. Für viele kleine Momente bin ich dankbar. Für die Erfahrung mit Herz und Sachverstand einen Hilfsbedarf ausgleichen zu können, einen Menschen so durch den Tag zu begleiten, dass es trotz Rollstuhl, trotz Demenz und Parkinson-Erkrankung ein guter Tag war - das durfte ich erleben. Ja, es stimmt: das alles kostet Kraft. Körperlich und seelisch. Nur, wo kommt das nicht vor? Aber dieses entspannte Lächeln einer Bewohnerin beim Eincremen, das fröhliche Lachen als zu Silvester der Lieblingsschlager erklingt - das sind Momente, die über all jene Strecken tragen, die Kraft kosten. Und noch etwas durfte ich erfahren: wie weit das Miteinander eines eingespielten Teams trägt, in dem man sich aufeinander verlässt und das auch kann. Es beginnt mit dem Übergabegespräch zum Schichtwechsel. Dabei werden nicht nur Fakten ausgetauscht, sondern es wird die Verantwortung für Menschen von einer Hand mit Bedacht in die andere Hand gelegt. Ich wurde natürlich ganz genau beobachtet und erst wenn ganz sicher war, dass ich einen Handgriff beherrsche, durfte ich ihn auch ausführen. Und wenn sicher war, dass ein Bewohner das auch akzeptiert. Die Herzlichkeit mit der ich am letzten Tag von Mitarbeitern und Bewohnern verabschiedet wurde, wird mir genauso in Erinnerung bleiben, wie die Freude der Dame, die mit über 100 Jahren begeistert Silvester mitgefeiert hat und das Kopfnicken mit einem Hauch von Lä- 27 cheln einer sehr, sehr kritischen älteren Dame, als ich ging. Meinen Blick auf die Pflege hat dieses Praktikum nicht komplett verändert. Dazu arbeite ich zu lange mit Pflegenden und Pflegebedürftigen zusammen. Aber eines hat es mir bestätigt: es ist manchmal um vieles leichter, einen Menschen – zum Beispiel bei einer Demenzerkrankung - zu pflegen, mit dem man nicht durch verwandtschaftliche Beziehungen emotional verbunden ist. Das heißt keinesfalls, dass die berufliche Pflege nicht viele sehr emotionale Facetten hat. Es heißt nur, dass es leichter ist, wenn nicht die Verletzlichkeit und Emotionalität hinzukommt, die eine jahrzehntelange Familiengeschichte mit sich bringt. Wenn zum Beispiel meine Schwiegermutter in ihrer Demenz ihren Sohn als fremden Eindringling betrachtet hat, mich gleich mit ihm zusammen in hohem Bogen hinauswarf, weil ich in ihrer Gedankenwelt - was auch immer - getan hatte, war der Umgang mit diesen Situationen geprägt von erschüttert sein, Hilflosigkeit und persönlichem Verletztsein. Im KATHARINENHOF kann man damit ganz anders umgehen. Und manchmal braucht es einfach vier Hände zum Wohl aller Beteiligten. So schön es sein mag, im Kreise der Familie betreut zu werden – für viele Veränderungen und ab einem bestimmten Punkt, die das Altwerden mit sich bringen kann, ist professionelle Pflege und Betreuung sicher der bessere Weg. Diane Dierking im Januar 2016 28 Friedenauer Bote Sturzprophylaxe: Balance- und Krafttraining helfen Ob das alltägliche Einkaufen, Besuche beim Arzt oder die vielen, kleinen Wege, die man selbstverständlich jeden Tag zurück legt - Mobilität ist ein zentrales Thema in unserem Leben und umso schwerer wiegt es, wenn wir gerade dabei Schwierigkeiten haben. Besonders bei älteren Menschen, bei denen Aktivität und Beweglichkeit abnehmen, die Muskulatur erschlafft und Erkrankungen hinzukommen, ist die Gefahr von Stürzen hoch. Eine wichtige Rolle kommt daher der Sturzprävention zu. So unterschiedlich die Ursachen für Stürze sind, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten vorzubeugen. Mit Hilfsmitteln, wie Stock und Rollator, einer Brille und guter Beleuchtung, festen Schuhen und der Beseitigung von Stolperquellen, ist ein guter Grundstein gelegt. Doch ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Selbstsicherheit. Wer Angst hat zu fallen und unsicher mit den ei- genen Kräften ist, neigt eher dazu, auch tatsächlich zu fallen. Mit einem gezielten Kraft- und Balancetraining kann man dem entgegenwirken. Und so finden sich zwei Mal die Woche sieben bis acht Bewohner im Ergotherapie-Raum im KATHARINENHOF IN FRIEDENAU ein, um gemeinsam verschiedene Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Schulung des Gleichgewichts zu machen. Angeleitet werden sie dabei von unseren Betreuungskräften, die eine spezielle Schulung durch die AOK Nordost, unserem Kooperationspartner bei diesem Projekt, erhalten haben. Eine Trainingseinheit dauert 60 Minuten und besteht aus zwei Teilen. In der ersten Hälfte der Stunde liegt der Schwerpunkt auf dem Gleichgewicht. In 11 Übungen nehmen die Bewohner aus dem Stand heraus verschiedene Positionen ein, in de- nen die Balance gehalten werden muss. Dabei kommen beispielsweise auch Hilfsmittel wie Luftballons, Handtücher oder Seile zum Einsatz. Diese werden wahlweise in die Luft geworfen und wieder gefangen, unter einem angewinkelten Bein hindurchgereicht oder in Schlangenlinie auf den Boden gelegt, um dann darüber hinweg zu steigen. Dabei soll die Rumpfstabilität und die Erhaltung des Muskeltonus bei der Veränderung des Lagesinns und des Blickwinkels geschult werden. Im zweiten Teil der Sturzprävention liegt der Fokus auf dem Krafttraining. Bei jeder der zehn Übungen steht eine andere Muskelgruppe im Fokus: von den Schultern über Bizeps, Hüfte, Oberschenkel- bis hin zur Wadenmuskulatur wird nichts ausgelassen. Es wird abwechselnd im Stehen und Sitzen gearbeitet. Beim Sitzen kommt es auf eine gerade Haltung an, Füße und Oberkörper 29 Friedenauer Bote Übungsbeispiele: Balance „Über die Schulter schauen“ Beine stehen fest auf dem Boden und nur der Oberkörper dreht sich langsam nach rechts und links. Der Blick geht dabei über die Schulter und die Arme folgen dem Blick. Wichtige Checkpunkte: aufrechter Stand und Körperspannung auch während der Positionswechsel. Kraft „Fenster auf, Fenster zu“ Aufrechter Sitz, beide Hanteln werden vor der Brust gehalten, so dass Ellenbogen und Schultern eine Linie bilden. Anschließend werden beide Arme nach rechts und links ausgestreckt. Wichtige Checkpunkte: aufrecht sitzen bleiben, Arme komplett durchstrecken, Ellenbogen auf Schulterhöhe halten. beschreiben jeweils einen 90°-Winkel zu den Beinen. Um die Übungen anspruchsvoll zu gestalten, werden beim Krafttraining Hanteln und Gewichtsmanschetten für die Füße verwendet. Ein stetiger Anstieg der Gewichte motiviert zum Dranbleiben und verstärkt den Effekt des Muskelaufbaus. Damit während des Programms keine Unfälle passieren, haben alle Teilnehmer einen weiteren Stuhl zum Festhalten vor sich stehen und die Gruppengröße wird bewusst klein gehalten. Doch wer denkt, dass es sich bei der Sturzprävention um ein starres Sportprogramm handelt, liegt falsch. Zwi- schendurch gibt es kleine Pausen, in denen die Teilnehmer ins Gespräch kommen und immer wieder wird auch zwischendrin gelacht, wenn die eine oder andere Übung lustig aussieht. So kommen die wichtigsten Faktoren zueinander: Gesellschaft, gute Laune und in Bewegung zu bleiben. 30 Schloßrundschau Ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Mümmelmann Der internationale Kinderbauernhof Mümmelmann befindet sich in Petershagen, nur einen Katzensprung vom KATHARINENHOF IM SCHLOßGARTEN in Fredersdorf entfernt. Abgelegen vom Großstadttrubel, in ländlicher Gegend wird das Ziel verfolgt, den Bauernhof als kommunale Begegnungsstätte für Jung und Alt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Der Förderverein „Mümmelmann“ e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Die Kinder werden bei Themen der Umwelt- und Naturerziehung, des Biologieunterrichtes oder bei Projekttagen sachkundig unterstützt. In einer Freianlage sind Ziegen, Schafe, Katzen, Hühner, Meerschweine, Kaninchen und Ponys beherbergt. Insgesamt gibt es etwa 70 Tiere zu bestaunen. Diese können gestreichelt, gefüttert oder einfach nur beobachtet werden. Ausführlich und geduldig werden Informationen zu den einzelnen Tieren gegeben. Auch die Entstehung der oftmals lustigen oder außergewöhnlichen Namen der einzelnen Tiere wird beleuchtet. Selbstverständlich ist der Kinderbauernhof Mümmelmann nicht nur für Kinder, Schüler und Jugendliche interessant unterhaltsam und lehrreich, sondern für jede Altersgruppe. Während die jüngere Generation vieles zunächst erst lernen und erfahren muss, kann die ältere Generation mit Erfahrungen und Wissen auftrumpfen und gibt diese gerne weiter. Die Bewohner des KATHARINENHOF IM SCHLOßGARTEN fahren jedes Jahr dorthin zu Besuch. Immer wieder werden dann bei unseren Bewohnern Erinnerungen wach. Erinnerungen an die persönliche Biografie, an den früher eigens bewirtschafteten Bauernhof. Man denkt zurück, wie sehr Jung und Alt gleichermaßen gefordert waren, um die Tiere, Obstbäume, Gemüsebeete und vieles mehr gesund zu halten und zum Gedeihen zu bringen. Die riesige Menge an Verantwortung und Arbeiten, die Schule und die Erziehung der Kinder sowie eine positive Bilanz der Finanzen mussten unter einen Hut gebracht und gewährleistet werden. Mit eher ernster und angestrengter Miene denken viele der Bewohner an das Butter stampfen zurück und er- 31 Schloßrundschau zählen davon. Trickreiche Techniken, um die Stare von den Kirschbäumen fern zu halten, werden enthüllt. Mit erhobenem Zeigefinger wird getadelt, dass beispielsweise Lebensmittelreste für die Schweine oder den Kompost genutzt wurden, statt sie wie in der heutigen Zeit oftmals einfach im Müll zu entsorgen. Doch neben der dazugehörigen immensen körperlichen Arbeit brachte ein eigener Bauernhof durchaus auch Freude und viele positive Erinnerungen mit sich. Die eine oder andere Geschichte wird dann erzählt. Während der eine mit funkelnden Augen von der erfolgreichen Hasen- oder Taubenzucht und den erhaltenen Pokalen bei Züchterwettbewerben berichtet, erinnern sich andere gern an die Schlachtfeste, an denen sich das ganze Dorf beteiligte. Ein Ereignis war es gerade für die Kinder der Bauernhofbesitzer, wenn ein Kalb oder Fohlen geboren wurde, erzählen die Nächsten. Neben der aktiven Erinnerung bringt der Besuch des Bauernhofes nicht selten noch weitere schöne Momente mit sich. Mit dem Ziel vor Augen, die neugierigen Ziegen über das Geländer hinweg streicheln oder füttern zu können, fällt es den Senioren leichter, sich kurzzeitig aus dem Rollstuhl zu erheben oder ein bisschen länger zu stehen. Auch die verschiedenen Düfte und Gerüche auf einem Bauernhof fördern neben der Sinneswahrnehmung das Erinnern. Der frisch gemähte Rasen veranlasste zum Beispiel eine Dame dazu ausgiebig und freudestrahlend zu berichten, dass sie ihren späteren Mann bei der Arbeit mit der Sense zunächst immer wieder beobachtete und sich lange Zeit nicht traute, ihn anzusprechen. Irgendwann fasste sie sich jedoch ein Herz und ging auf ihn zu. Sie berichtete lächelnd, dass sie immer, wenn sie den Duft frisch geschnittenen Rasens wahrnimmt, an ihn denken muss. Es ist zu beobachten, wie die Bewohner sich den Tieren öffnen, ohne Scheu in Kontakt mit ihnen treten und sie durch fachmännisches „put, put, put“ oder „miez, miez, miez“ zu sich rufen. Man erkennt an diesen Beispielen, welchen wichtigen und wertvollen Zugangsweg Tiere im Zusammenhang mit Betreuungsund Erinnerungsarbeit bei älteren Menschen darstellen. Man kommt ins Gespräch zu Themen, die den älteren Menschen vertraut sind und bei Ihnen das Leben geprägt haben. Sie können sich einbringen und häufig den einen hilfreichen Kniff oder Vorschlag weitergeben. Die Freude über das Erreichte, das Erlebte und die Interaktion mit den zutraulichen und an Menschen gewöhnten Tieren ist im Anschluss bei Bewohnern und Begleitern gleichermaßen groß. Die nächsten Besuche des Erlebnisbauernhofes Mümmelmann werden sicherlich erneut positive Erlebnisse, schöne Stunden und jede Menge Gesprächsstoff mit sich bringen. Kontakt Förderverein Kinderbauernhof ,,Mümmelmann“ e.V. Dorfstraße 33 15370 Petershagen/Eggersdorf Telefon & Fax: (033439) 77678 32 DorfAnzeiger KiDeTi: Kinder, Demenz und Tiere „KiDeTi“ ist ein Projekt des KATHARINENHOF AM DORFANGER und „Tiere helfen Menschen e.V.“ in Kooperation mit der Grundschule am Schwanenteich in Neuenhagen. Vorrangiges Ziel von „KiDeTi“ (Kinder, Demenz, Tiere) ist es, Jung und Alt zusammen zu führen und Generationenübergreifend zu agieren. Bei den Grundschülern soll das Bewusstsein und Verständnis für ältere und kranke Menschen geweckt werden. Zum Inhalt gehörte die Wissenserweiterung zum Thema Alter, dem Krankheitsbild Demenz und als großes Ziel das Aufzeigen von Möglichkeiten der Betreuung dieser Menschen. Kinder sind mit ihrer liebevollen und manchmal direkten Art unkompliziert wahrzunehmen. Sie bewirken durch ihr Dasein positive Gefühle bei Menschen. Dieses positive Wirken soll den Schülern im Kontakt mit den Bewohnern des KATHARINENHOF AM DORFANGER vermittelt werden. Nicht nur Kinder, sondern auch Tiere erreichen die Menschen in ganz besonderer Weise. Die positive Wirkung von Tieren auf den Menschen wird immer öfter eingesetzt, denn diese kann medizinisch und sozialtherapeutisch vorbeugend ausfallen. Die Arbeit und der Kontakt mit Tieren bewirkt oft Entspannung, fördert und erhält die emotionale Kompetenz bei an Demenz erkrankten Menschen. Aus diesem Grund holten wir „Tiere helfen Menschen e.V.“ für dieses Projekt mit ins Boot, um voneinander profitieren zu können. Am 20. Januar 2016 startete das Pilotprojekt „KiDeTi“. Natürlich bot sich der Film „Honig im Kopf“ von Til Schweiger an, um einen Einstieg in das Thema Demenz zu finden. Der Film erzählt die Geschichte der ganz besonderen Liebe zwischen der elfjährigen Tilda und ihrem Großvater Amandus (Dieter Hallervorden). Das humorvolle, geschätzte Familienoberhaupt wird zunehmend vergesslicher und kommt mit dem alltäglichen Leben im Hause seines Sohnes Niko (Til Schweiger) nicht mehr alleine klar. Obwohl es Niko das Herz bricht, muss er bald einsehen, dass für Amandus der Weg ins Heim unausweichlich ist. Doch Tilda will sich auf keinen Fall damit abfinden. Kurzerhand entführt sie ihren Großvater auf eine chaotische und spannende Reise, um ihm seinen größten Wunsch zu erfüllen: noch einmal Venedig sehen! Die Art und Weise, wie das junge Mädchen mit ihrem Großvater umzugehen weiß, kann für viele ein Beispiel sein. Sie akzeptiert die Veränderungen, die ihr Großvater und seine Umwelt durch die fortschreitende Krankheit erfahren und begleitet ihn auf seinem Weg, ohne ihn für sein gesellschaftlich inadäquates Verhalten zu berichtigen. Die Reaktionen der jungen Grundschüler auf den ersten Teil des ge- DorfAnzeiger zeigten Film reichten von herzhaftem Lachen bis hin zur Betroffenheit und Mitgefühl über die Tatsache der Krankheit und dessen Verlauf. Nach den ersten 90 Minuten Spielzeit wurde „Honig im Kopf“ vorerst unterbrochen und die Fortsetzung des Filmes für eine Woche später veranschlagt. Um den Inhalt des Gesehenen aufzuarbeiten und zu verstehen wurden Fragen verteilt, mit denen sich die Schüler in der Zwischenzeit befassen sollten. Eine Woche war vergangen und der zweite Teil des Filmes „Honig im Kopf“ wurde gezeigt. Als der Abspann über die Leinwand flimmerte herrschte Ruhe. Der Einrichtungsleiter des KATHARINENHOF AM DORFANGER, Herr Horst Kobow, übernahm das Wort und erläuterte das Pilotprojekt „KiDeTi“. Erste Meinungen und Rückmeldungen zum gesehen Film und dem einhergehenden Thema Demenz wurden ausgetauscht. Natürlich hatten sich viele Fragen bei den Kindern angesammelt, die es nun zu beantworten galt. Wie sich schnell herausstellte, hatten viele der Schüler innerhalb der eigenen Familie bereits Erfahrungen mit dem Thema Demenz machen können. Entsprechend wurden sehr konkrete Fragen gestellt, die zum Beispiel die Verhaltensweisen der eigenen Großeltern betrafen. Die Erklärungen des Einrichtungsleiters, der Pflege- und Betreuungsmitarbeiter des KATHARINENHOF, der Lehrer der Grundschule am Schwanenteich sowie die Erläuterungen und Bezü- 33 ge zu einzelnen Begebenheiten des Filmes halfen sehr beim Verständnis. Typische Merkmale und Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz wurden in der Theorie erläutert. Gleichermaßen wurde erarbeitet, wie die Kinder in verschiedensten Situationen reagieren können, um betroffenen Menschen mit Wertschätzung, Verständnis und hilfreich zur Seite stehen zu können. Dieses große Thema und das Interesse der Schüler veranlasste uns zur Planung einer dritten Theoriestunde, in der weiterführende Erklärungen und Fragen den Inhalt bildeten. Die Kinder waren begeistert von diesem Projekt, zeigten sich wissbegierig und wollten mehr. Wie eingangs erwähnt beinhaltet das Projekt „KiDeTi“ auch den Umgang mit Tieren bei der Arbeit mit älteren Menschen. Für dieses Thema stellte sich Frau Hommel vom Verein „Tiere helfen Menschen e.V.“ zur Verfügung. Natürlich war auch jetzt erst einmal theoretischer Unterricht geplant. Inhaltlich wurde die Anatomie eines Hundes, aber auch das richtige Deuten der Körpersprache und des Verhaltens eines Hundes erklärt. Frau Hommels ausgebildete Therapiehunde zeigten natürlich auch, was sie alles an Kunststücken beherrschen und wie gut sie hören können. Dann ging es zum praktischen Teil, in dem Schüler, Bewohner, Mitarbeiter gemeinsam mit Frau Hommel und den Hunden ausprobieren konnten, wie die Tiere zusammen mit den Bewohnern agieren. Die Kinder werden bestimmt auch hierbei mit Freude, Erstaunen und großem Interesse teilnehmen und vielleicht Situationen bei der Interaktion mit älteren Menschen und Menschen mit Demenz sowohl besser verstehen, als auch besser darauf eingehen können. 34 INFO PFLEGE Zahnärztliche Versorgung und Zahnersatz Erkrankungen der Mundschleimhäute kommen bei zwei Drittel der 65- bis 74-Jährigen vor und bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, denn sie können sich lebensbedrohlich auswirken. Eine optimale Mundgesundheit erleichtert hingegen das Essen und Sprechen und fördert somit die Teilhabe am sozialen Leben. Gerade für Pflegebedürftige in stationären Senioreneinrichtungen trägt eine gute Zahn- und Mundgesundheit zu einer besseren Lebensqualität bei. Viele Pflegebedürftige können jedoch häufig nicht mehr in eine Praxis kommen und konnten dieses oft auch schon längere Zeit vor einer stationären Aufnahme nicht mehr, trotz eines zum Teil erheblichen Bedarfs einer zahnmedizinischen Behandlung oder der adäquaten Versorgung mit einem Zahnersatz. Unter Mitwirkung der Träger von Pflegeheimen und der Verbände der Pflegeberufe wurde zum 1. April 2014 mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und dem GKV-Spitzenverband eine Rahmenvereinbarung getroffen. Grundlage ist eine Änderung im fünften Sozialgesetzbuch, die der Gesetzgeber im Rahmen des am 1. Januar 2013 neu in Kraft getretenen Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG) beschlossen hat. Die Vereinbarung ermöglicht es Vertragszahnärzten, Kooperationsverträge mit stationären Pflegeeinrichtungen abzuschließen. Ziel ist eine deutlich bessere zahnmedizinische Versorgung der Pflegebedürftigen in stationären Einrichtungen. Die Rahmenvereinbarung beinhaltet eine routinemäßige Eingangsuntersuchung sowie weitere regelmäßige Untersuchungen, um Zahn-, Mundund Kieferkrankheiten und den Bedarf eines adäquaten Zahnersatzes INFO PFLEGE festzustellen. Auch im Hinblick auf die Erhöhung der Festzuschüsse zum Zahnersatz nach § 55 Abs. 1 SGB V (Bonusheft) dient die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung als Bestätigung. Bei Handlungsbedarf wird der Zahnarzt die weiteren Maßnahmen mit dem Patienten bzw. dessen Vertreter und dem Pflegepersonal besprechen, instruieren und dokumentieren. Das Pflegepersonal wird zweimal jährlich (ggfs. praktisch) zur Durchführung der Maßnahmen zum Erhalt und der Verbesserung der Mundgesundheit sowie Hinweisen zu Besonderheiten der Zahnpflege und der Handhabung des Zahnersatzes angeleitet. Wenn man über Zahnersatz spricht, wird zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz unterschieden. Einige Gründe, wie z. B. Degenerationserscheinungen oder Qualität der Zahnhartsubstanz, sprechen gerade bei Pflegebedürftigen häufig für eine herausnehmbare Volloder Teilprothese. Der Zahnarzt erstellt einen Heil- und Kostenplan, der bei der zuständigen Krankenkasse einzureichen ist, dabei wird auch bei regelmäßig geführtem Bonusheft der höhere Zuschuss berücksichtigt. Nach Erhalt des genehmigten Kostenplanes der Krankenkasse kann die Prothese angefertigt werden. Die Kosten trägt zum Teil die Krankenkasse und zum Teil der Pflegebedürftige. Bei Beschädigung (z. B. Zerbrechen) oder dem Verlust der Zahnprothese gilt es herauszufinden, wie es dazu gekommen ist. Falls der Pflegebedürftige den Schaden selbst verursacht hat, wird der Zahnarzt einen Heilund Kostenplan zur Reparatur oder 35 Neuanfertigung erstellen. Die Kosten tragen auch hier wieder die Krankenkasse und der Pflegebedürftige. Gerade bei Pflegebedürftigen, die an Demenz erkrankt sind, ist oftmals wiederholt ein Verlust der Prothese zu beklagen. In diesen Härtefällen gibt es spezielle Regelungen bei den Krankenkassen. Ist die Beschädigung oder der Verlust auf das Verschulden des Pflegepersonals zurückzuführen, wird der entstandene Schaden nach Prüfung durch die Haftpflichtversicherung der Einrichtung übernommen. 36 Im Lese- und im Kinosessel Michael Ende - Einer für alle „Schreiben ist für mich ein Abenteuer, bei dem man nie weiß, wohin es einen führen wird.“ (Michael Ende) Wer kennt sie nicht, die Geschichten von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer? Es ist kaum nachvollziehbar, dass tatsächlich 12 Verlage das Manuskript dieses Kinderbuchklassikers ablehnten, bevor er 1960 im Stuttgarter Thienemann Verlag erschien. Die Augsburger Puppenkiste inszenierte die Abenteuer auf der Insel Lummerland fürs Fernsehen, und das einst verschmähte Werk wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Auch seine großen Märchenromane wie „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“ sind uns nicht nur als Bücher bekannt. Die wunderbaren Gestalten und Charaktere wurden auch auf die großen Kinoleinwände gebracht. Allerdings war Michael Ende mit der Verfilmung der „Unendlichen Geschichte“ so unzufrieden, dass er sich davon distanzierte. In „Momo“ hingegen füllte er sogar eine kleinere Nebenrolle und für die musikalische Umsetzung in der Oper „Momo und die Zeitdiebe“, arbeitete er eng mit dem Komponisten Wilfried Hiller zusammen. Aus dieser Verbindung heraus entstanden zahlreiche weitere Musiktheaterstücke. Viele Kritiker taten Ende als „Schreiberling für Kinder“ oder als „Mär- chenonkel“ ab. Wegen seiner phantasievollen Darstellungen wurde ihm Weltflucht vorgeworfen. Doch wer dies behauptete, verkannte den Schriftsteller. In jeder seiner Dichtungen findet sich die Vision einer besseren Welt und die Kritik an bestehenden zivilisatorischen und gesellschaftlichen Missständen. Michael Ende lebte auf Grund dieser Anfeindungen einige Jahre in Italien. Weniger bekannt als die großen Romane sind die vielen Werke Michael Endes, die sich wie wertvolle Kleinode präsentieren. Das Buch „Filemon Faltenreich“ beispielsweise, dass wegen seiner wunderbaren Illustrationen nicht nur, aber auch in die Hände Erwachsener gehört. Oder der Gedichtband „Trödelmarkt der Träume“. „Mitternachtslieder und leise Balladen“, der poetisch und melancholisch mit seiner Wortkunst berührt. Wie schön wäre es gewesen, wenn der Autor Michael Ende noch viele seiner Abenteuer hätte erleben können, denn Vergleichbares gibt es auf dem Buchmarkt kaum. Leider starb Ende bereits 1995 im Alter von 65 Jahren. Doch wer war der Mann, dessen Phantasie Figuren wie Steinbeißer, Rennschnecken, Scheinriesen, den Straßenkehrer Beppo oder das Traumfresserchen erschuf und der mit Worten, wie z. B. dem zungenbrecherischen satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch jonglierte? Die Autorin Birgit Dankert hat sich auf Spurensuche begeben. Im Januar 2016 erschien ihr Buch „Michael Ende: Gefangen in Phantásien“ (Lambert Schneider Verlag). Dieser behutsamen Biographie gelingt es, dem Leser das Leben Endes so nahe zu bringen, wie selten zuvor. Akribisch hat die Autorin umfangreiches Material zusammengetragen und ausgewertet. Damit zeichnet sie für den Leser die Stationen und Ereignisse nach, die für Ende richtungsweisend und/oder schicksalshaft waren: seine Münchner Kindheit, die Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg, sein Scheitern auf der Bühne und den Durchbruch als Autor, seine Enttäuschungen, seine Erfolge, seinen späten Neustart. Das Fazit ist nicht ohne Tragik. Birgit Dankert lässt uns den Mann entdecken, der sich als Künstler definierte und dem die Anerkennung als Theaterautor und Regisseur versagt blieb. Er war gefangen in einer Rolle, die er zwar bediente und wohl auch bedienen wollte, auf die er sich selbst aber nie reduzierte. Im Lese- und im Kinosessel Der Traum vom Fliegen … und wenn du es wieder mal müde bist, wie eng und begrenzt dein Leben ist, und die ganze Erde erscheint dir fast umsponnen von einem grauen Netz, in dem du dich hilflos verfangen hast, ein Netz aus Gewohnheit, Gewalt und Gesetz, ein Netz aus Grenzen von Staat zu Staat, Grenzen aus Dummheit und Stacheldraht, Grenzen des Geldes, begrenzte Zeit und die Grenzen der eigenen Fähigkeit… … und wenn du dich wieder mal wund gestoßen an den Gitterstäben, den kleinen und großen, und du weißt genau: Du kommst nie mehr vom Flecke, du bleibst gefangen im engen Raum, dann hockst du dich nieder in deiner Ecke und träumst den alten Traum: Da breitest du weit deine Arme aus und ein tiefer Atemzug! Du schwingst dich empor über Straße und Haus im traumhaften Vogelflug. Du fliegst und du fliegst und du brauchst kein Ziel, das Dasein selbst ist Glück! Keine Grenze dort unten bekümmert dich viel, du möchtest nie zurück. Es ist alles so einfach. Du wunderst dich kaum. Und du weißt in dem Traum: Es ist kein Traum! Und du fragst dich, warum man es je vergisst, warum man nicht glaubt daran, dass man immer so frei wie ein Vogel ist und in Wahrheit fliegen kann. Michael Ende, „Trödelmarkt der Träume“, 1986 37 38 EIN BESONDERER TAG 30. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl Während in der ukrainischen Arbeiterstadt Pripjat die Einwohner nichts ahnend schlafen, schreibt das drei Kilometer entfernte Atomkraftwerk in Tschernobyl in der Nacht vom 25. zum 26. April 1986 die Weltgeschichte. Das Atomkraftwerk in Tschernobyl war zu dem Zeitpunkt eines der größten auf der Welt und gehörte zu dem stolzen Militärprogramm der Sowjetunion. Was als ein Experiment unter realistischen Bedingungen stattfinden sollte, endete in der größten Nuklearkatastrophe aller Zeiten. Durch veraltete Sicherheitssysteme und Bedienungsfehler des Notstromsystems des Reaktors im Block IV kam es zu zwei Explosionen des Reaktors, wobei die zweite den nuklearen Charakter hatte: mit blauweißem Licht und Atompilz. Die Explosionen waren so groß, dass die 1200 Tonnen schwere Reaktordecke in die Luft flog und so stiegen die radioaktiven heißen Substanzen bestehend vor allem aus Uran und Graphitpartikeln auf eine Höhe von 1,5 km in die Luft. Der Wind trieb die kontaminierte Luft zuerst in Richtung Norden bis nach Skandinavien und dann wieder zurück in Richtung Süden. Schätzungen zufolge erreichte die verseuchte Luft die ganze Welt. Am stärksten betroffen waren die Ukraine und Weißrussland. in Tschernobyl zurückgelassen wurden. Es gibt hierzu keine Statistiken. Es wird geschätzt, dass es zwischen 4.000 bis 200.000 Todesopfer gab. Die Sowjetische Regierung verharmloste die Gefahr. Erst 30 Stunden nach dem Super-Gau wurde Pripjat evakuiert und erst im Mai klärte Michail Gorbatschow die Welt über das Ausmaß der Katastrophe auf. Die Menschen wurden in Pripjat der radioaktiven Strahlung, die um das 600-Tausendfache der normalen Röntgenstrahlung überschritten war, hoffnungslos ausgesetzt. Die direkten Strahlenopfer, zu denen nicht nur die Zivilisten, sondern auch die Soldaten zählten, erlitten Schwächeanfälle, Übelkeit, die stärksten Verbrennungen, die erst nach ca. 24 Stunden zum Vorschein kamen, bis sie letztendlich dem tödlichen Zerfall des Knochenmarkes erlagen. Heute ist Pripjat eine Geisterstadt. Rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl wurde eine 30 km lange Sperrzone eingerichtet, die von der Polizei streng überwacht wird. Die Radioaktivität ist in dem Gebiet heute noch so hoch, dass sie nach ca. zwei Wochen zu einer tödlichen Kontamination eines gesunden Erwachsenen führen könnte. Die Experten schätzen, dass das Gebiet erst in ca. 24.110 Jahren wieder strahlenfrei sein wird. Um das Atomkraftwerk dicht zu halten, wurde es mit einem sog. Sarkophag aus Beton und Stahl umbaut. Damit die 200 Tonnen geschmolzenen Kernbrennstoffs und der radioaktive Staub für immer begraben bleiben, planen die Länder Europas den Sarkophag mit 36.000 Tonnen Stahl zu umhüllen. An den neuen Baumaßnahmen wird sich finanziell ganz Europa beteiligen. Sie sollen 2017 begonnen werden. Die neue Konstruktion soll mindestens 100 Jahre halten. Diejenigen, die überlebt haben, kämpfen mit den Spätfolgen, zu denen vor allem der Schilddrüsenkrebs zählt, bis heute noch. Keiner weiß genau, wie viele Menschenleben Lieblingspost Eure Mutti Wilhelmina grüßt euch ganz lieb aus dem Katharinenhof in Friedenau und wünscht euch alles Liebe! Lieber Manfred, liebe Jeanette, lieber Dietmar, liebe Grüße sendet euch eure Mutti, Anneliese Voigt! Katharinenhof in Friedenau Lieber Karl-Heinz, herzliche Grüße aus dem Katharinenhof in Friedenau! Deine Mutti, Herta Schlößer Meine liebe Monika, du kümmerst dich immer so gut um mich und besuchst mich so oft. Du bist ein Schatz! Ich danke dir. Bleib gesund. Sei umarmt von deiner Mama, Anita Schmidt Katharinenhof Alt-Britz Ich grüße meine lieben Kinder Dorina und Andreas. In Dankbarkeit, Eure Mutter Ilsetraut Dohm KATHARINENHOF am Preußenpark Ich danke meinem Sohn, dass er mich regelmäßig besuchen kommt. Gisela Nuttelmann KATHARINENHOF CITY WEST Meiner lieben Familie Gallus und Hartwig herzliche Grüße von eurem Vati, Opa und Uropa! KATHARINENHOF In Friedenau Ich sende meinem Sohn Friedhelm viele liebe Grüße aus dem Katharinenhof Alt-Britz Ilse Burau Herzlich grüße ich meinen Sohn Oliver und seine Familie. Ich freue mich auf Euern nächsten Besuch. Eure Ilse Hannemann KATHARINENHOF am PreUßenpark 39 Liebe Grüße an meinen Mann Frank, an meine Schwiegermutter Hani und an meine liebe Schwester Gabi. Eure Sabine Gärtner KATHARINENHOF CITY WEST Meine lieben Enkelkinder, „Es ist doch im April fürwahr, der Frühling weder halb noch gar! Komm Rosenbringer, süßer Mai, komm du herbei! So weiß ich, daß es Frühling sei.“ Ich wünsche meinen Enkelkindern einen schönen Frühling! Ursula Stenzel Katharinenhof Alt-Britz Liebe Ostergrüße an meine Familie und Bekannte. Allen einen fleißigen Osterhasen. Frau Fiebig, KATHARINENHOF AM Spreeufer Liebe Ilse, vonilie GrüeßeFam herzliche Lieb h herzlich Euc ße grü ich Deinem Freund Siggi sundheit. viel e sch wün und und ein frohes Ge er Eure Üb ! uche freue s JahrBes neue ich mich sehr. lga Eure e, Brandstäter, Rick HerrHe ENHOF KATHARIN KATHARINENHOF AM ST WE CITY SCHWARZEN BERG 40 Veranstaltungskalender Veranstaltungen in Ihrem KATHARINENHOF April / Mai / Juni 2016 Alt-Britz City West am preußenpark 07.04. 16.00 Uhr Hippie-Fest Mit den größten Hits aus den 70-er Jahren erinnern wir an den Summer of Love und die Blumenkinder. 21.04. 16.00 Uhr Lesung mit Musik mit Frau Tennenbaum 07.04. 16.00 Uhr Kultur am Donnerstag Von alten Arien bis zur Moderne 28.04. 16.00 Uhr Märchenstunde mit Frau Timander Alte Geschichten mit allen Sinnen erleben. 29.04 19.30 Uhr Kulturabend „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ mit Martha Pfaffeneder 12.05. 16.00 Uhr Pfingstkonzert 07.05. 16.00 Uhr Kultur am Samstag Französische Chansons 02.06. 16.00 Uhr Yehudi-Menuhin-Konzert Junge Musiker spielen zahlreiche Stücke aus ihrem musikalischen Repertoire. 17.06. 15.00 Uhr Tag der offenen Tür AM Dorfanger ab 22.04.2016 Kunstausstellung „Ein Blick voraus – ein Blick zurück“ Kunstwerke aus dem Schaffen deutscher Künstler der DDR sowie dem Maler Martin Wollmer aus Köln und dem Grafiker Arwid D. Gorella. Am Freitag, den 22. April 2016 sind Sie zur Eröffnung der Ausstellung auf das Herzlichste eingeladen. 25.05. 16.00 UHR Märchenstunde mit Frau Timander Alte Geschichten mit allen Sinnen erleben. 16.06. 16.15 Uhr Grillfest Auf der Dachterrasse über den Dächern Berlins genießen wir lecker Gegrilltes bei Livemusik mit Walentin Nikolow. 27.05. 19.30 Uhr Kulturabend „Von Klassik bis Country“ Die Karpaten-Virtuosen unterhalten Sie! 02.06. 16.00 Uhr Kultur am Donnerstag „Swing mit Sahne“ Jazzkonzert 24.06. 19.30 Uhr Kulturabend Flamencotänzerin Canset Bilgin & Gitarrenduo „Agua de Mar“ Veranstaltungskalender AM SCHWARZEN BERG 24.04 15.30 Uhr Altstadtlauf Die KATHARINENHOF Rennschnecken starten zum dritten Mal beim Stader Altstadtlauf in der Innenstadt. 29.04. 19.30 Uhr Kochevent „Rund um die Kartoffel“ im Restaurant. Um Anmeldung wird gebeten unter 04141 6600 13.05. 16.00 Uhr Musiknachmittag mit Akkordeonmusik von Frau Bolz im Restaurant 27.05. 19.30 Uhr Kochevent Scholle im Restaurant 05.06. 14.00 Uhr Generationenfest im Garten Luftballonkünstler, Kinderschminken, eine Hüpfburg und Spiele für Jung und Alt laden zum Mitmachen und Mitfeiern ein. 10.06. 19.30 Uhr Kochevent Spargel im Restaurant IN FRIEDENAU 41 AM SPREEUFER 11.04. 16.00 Uhr Musikalische Lesung „Wild- und Heilkräuter“ mit Doris Fölster Wir laden ein zu einer poetischen, märchenhaften und musikalischen Reise über Heil- und Wildkräuter. Dabei werden alle Sinne angesprochen. Kostproben und einem Vortrag mit Gesang, Märchen und Gedichten. 01.04. 15.00 Uhr Scherzkaffee mit Herrn Linne Stefan Linne ist der einzige sprechende Mime weltweit und der Erfinder der Pantomime mit Untertiteln. 27.05. ab 16.00 Uhr 1. Nachbarschaftsfest 2016 Ein offenes Haus erwartet Sie. Lernen Sie uns kennen und genießen Sie einen schönen Nachmittag mit Grillbuffet und Livemusik in unserem Garten. Das Bläserduo „Mellowtones“ sorgt von 16.30 – 18.00 Uhr für gute Unterhaltung. Wer wenig Zeit hat, kann sich gerne auch mit einem „Bratwürstchen-to-go“ versorgen. 16.05. 11.00 Uhr Pfingstfest mit Magy da Silva die Künstlerin singt ein buntes Programm, mit Moderation. 03.05. 15.00 Uhr Tulpenfest mit den Salzataler Eine musikalische Zeitreise in die 40er bis 70er Jahre mit vielen Kostümen und Programmeinlagen. 05.06. 14.00Uhr Kinderfest Lustiges und spannendes Kinderprogramm, mit Zauberei, einem Clown und Überraschungen. IM SCHLOßGARTEN 03.06.2015 Konzert Hochbegabte junge Musiker, Stipendiaten des Yehudi Menuhin „Live Musik Now“ Berlin e.V. bereiten Ihnen mit klassischer Musik einen harmonischen Nachmittag. 21.04. 11.30 Uhr Frühlingsfest 01.05. 15.00 Uhr Angrillen und Maibaumaufstellung „Frühlingsmusik“ mit Herrn Wengatz 42 Rätsel Ziel beim Sudoku ist, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass jede dieser Ziffern genau einmal steht. › In jeder Zeile und › In jeder Spalte und › In jedem 3 x 3- Teilquadranten Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 17. Sudoku Sudoku ist ein Zahlenrätsel. Es handelt sich dabei um ein durch Logik zu lösendes Anordnungsproblem. Wörtlich ist Sudoku die Kurzform für Su-ji wa dokushin ni kagiru und bedeutet „Es ist am besten, wenn die Zahl alleine bleibt“. Das Spielfeld ist in drei mal drei Blöcke unterteilt. Jeder dieser Blöcke besteht wiederum aus neun Kästchen. Das gesamte Spielfeld besteht somit aus 81 Kästchen die sich neun Spalten und neun Reihen zuordnen lassen. Von diesen 81 Feldern sind typischerweise 22 bis 36 Felder vorgegeben, in denen Zahlen zwischen 1 bis 9 stehen. 1 6 2 9 5 3 1 9 2 5 9 5 7 1 2 5 5 6 2 7 6 4 1 8 2 4 9 9 1 6 2 7 1 6 3 4 2 9 Impressum 43 KATHARINENHOF ALT-BRITZ Britzer Damm 140, 12347 Berlin Telefon: 030 92108520 KATHARINENHOF AM PREUßENPARK Sächsische Straße 46, 10707 Berlin Telefon: 030 8471510 KATHARINENHOF in Friedenau Bennigsenstraße 23-24, 12159 Berlin Telefon: 030 92108620 KATHARINENHOF AM SPREEUFER Bruno-Bürgel-Weg 1-5, 12439 Berlin Telefon: 030 66654920 KATHARINENHOF AM Schwarzen Berg Schützenstraße 14, 21682 Stade Telefon: 04141 6600 KATHARINENHOF CITY WEST Schlüterstraße 62, 10625 Berlin Telefon: 030 66642420 www.katharinenhof.net Facebook-Firmenseite KATHARINENHOF AM Dorfanger Ernst-Thälmann-Straße 29a 15370 Fredersdorf, Telefon: 033439 53000 KATHARINENHOF IM SCHLOßGARTEN Ernst-Thälmann-Straße 29 15370 Fredersdorf, Telefon: 033439 5300530 Katharinenhof ® KATHARINENHOF Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH Markgrafenstraße 19, 10969 Berlin Telefon: 030 847151902, E-Mail: [email protected] www.katharinenhof.net Herausgeber und Redaktion: KATHARINENHOF – Ein gutes Gefühl Redaktionsanschrift: Redaktion c/o KATHARINENHOF Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-GmbH Markgrafenstraße 19, 10969 Berlin Erscheinungsweise: 4 x im Jahr. 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