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Für alle Pferdehalter – Das Kundenmagazin der Uelzener Versicherungen | Ausgabe 1, April 2014 | 13. Jahrgang
e-motion-pferd:
Verstehe dein Pferd
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VerlosSie je 5 x 2
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Hanse NA Open Air
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Wertvolle Tipps I Grand-Prix-Reiterin Dr. Britta Schöffmann
Messe-Vorschau I HansePferd und EQUITANA Open Air
Haftpflicht-Versicherung I Clevere Ideen für Tierhalter
stallgeflüster April 2014
als Spezial-Tierversicherer haben wir tagtäglich mit den
Folgen außer Acht gelassener Sicherheitsvorkehrungen zu
tun. Kaum ein Tag, an dem wir keine Meldungen über Unfälle
mit Verletzungen bei Pferd und Mensch erhalten. Oftmals
geschehen diese Unfälle aus der Tiergefahr heraus und wären
vielleicht nicht immer vermeidbar gewesen. Aber häufig ist es
möglich, bei Einhaltung gewisser Regeln negative Folgen zu
vermeiden. Wir wissen, wie wichtig es ist, nicht leichtsinnig zu
handeln. Daher ist es unser Anliegen, die Kommunikation
zwischen Pferd und Mensch zu verbessern, dabei zu helfen,
dass Reiter ihre Pferde verstehen. Die e-motion-pferd TOUR
geht weiter, und unsere Referenten vermitteln ihr Know-how.
Nutzen Sie die Chance, dabei zu sein, wenn im April auf der
HansePferd in Hamburg das erste Expertentreffen stattfindet.
Gutes Raufutter
ist Fütterungsgrundlage
> Die e-motion-pferd-Reihe geht weiter
Verstehe dein Pferd
Ziel von Reitern und Pferdefreunden ist
stets die zufriedene Partnerschaft mit
dem Pferd.
Einerseits möchten wir problemlos vom
Boden aus mit dem Pferd umgehen
können, andererseits harmonische
Stunden im Sattel verbringen. Da sich
das natürliche Verhalten von Mensch
und Pferd aber grundsätzlich unterscheidet, ist die Grundlage von allem
eine gute Kommunikation zwischen den
beiden Partnern. Dazu gehört auch, die
Bedürfnisse des Pferdes zu erfüllen
und es artgerecht zu halten. Mit der
e-motion-pferd-Reihe „Verstehe dein
Pferd“ bieten die Uelzener Versicherungen eine Möglichkeit, Wissen zu
erlangen, Tipps zu erhalten und das
Verständnis für den Partner Pferd zu
verbessern.
Bewegungswissenschaftler) sowie Dr.
Christa Finkler-Schade (Expertin für
Haltung und Fütterung des Pferdes).
Sie alle werden bei verschiedenen Veranstaltungen 2014 zu sehen sein und
ihr Wissen anschaulich und praxisnah
vermitteln.
Veranstaltungen mit Experten
Dr. Britta Schöffmann (Sportwissenschaftlerin, Ausbilderin, Grand-PrixReiterin), Peter Kreinberg (Ausbilder
und Begründer der „TGT®-Methode“),
Eckart Meyners (Sportpädagoge und
Los geht es bei der HansePferd in
Hamburg (25.-27. April 2014), die
nächste Station ist dann die EQUITANA
Open Air in Neuss (13.-15. Juni 2014).
> Grundlagen der Pferdefütterung
Pferde sind eigentlich Steppentiere
Und ihr Ernährungsverhalten ist auch
heute noch ursprünglich. Das zeigt
sich durch stetige Aufnahme kleiner,
selektierter Futtermengen. Zur Gesunderhaltung des Pferdes ist eine korrekte
Fütterung zwingend notwendig.
Ein Pferd nimmt täglich ca. 2 bis 3 kg
Futtertrockensubstanz pro 100 kg Körpermasse auf, d. h. bei 600 kg Gewicht
ca. 12 bis 18 kg. 12 kg entsprechen
dabei etwa 14 kg Heu oder 45 bis 50 kg
Weidegras. Grasen und Heufütterung
kommen den Bedingungen der Steppe am nächsten. Damit einher gehen
gleichmäßige Zahnabnutzung und hohe
Speichelbildung. Die Speichelmenge
hängt von der Dauer der Futteraufnahme ab. Kraftfutter wird schneller
2
gefressen, weniger eingespeichelt, der
Futterbrei wird trockener geschluckt. So
kann die Vermischung des Mageninhalts
mit Magensäure erschwert sein, was zu
Verdauungsproblemen führen kann.
Die Mindestmenge an Raufutter muss
in der Fütterung sichergestellt sein
(mind. 1,5 kg Raufutter pro 100 kg
Körpermasse). Bei Stroheinstreu kann
stets Raufutter aufgenommen werden.
Strohlose Haltung erfordert die Gabe
von Futterstroh. Im Verhältnis zum gesamten Verdauungstrakt (ca. 200 l) ist
der Pferdemagen relativ klein (15 bis
20 l). Höhere Kraftfuttermengen müssen auf mindestens drei Mahlzeiten
verteilt werden. Im 20 bis 24 m langen
Dünndarm werden durch Enzyme Kohlen-
hydrate und Fette zu ca. 90 Prozent,
Eiweiße zu ca. 70 Prozent verdaut und
durch die Darmwand resorbiert.
Der Nahrungsbrei passiert den Dünndarm in ca. 1,5 bis 2 Stunden, so dass
Futtermittel mit geringer Verdaulichkeit
(z. B. Stärke aus unbehandeltem Mais
oder unbehandelter Gerste) eventuell
nur unzureichend verdaut werden. Erst
bei durch Zerkleinerung und Hitzebehandlung aufgeschlossener Gerste
oder aufgeschlossenem Mais erreicht
die Dünndarmverdaulichkeit der Stärke
über 80 Prozent. Hafer hat auch ungequetscht eine Stärkeverdaulichkeit von
über 80 Prozent. Vorsicht bei Verfütterung von ganzer Gerste oder ganzem
Mais an folgende Gruppen: Pferde,
stallgeflüster April 2014
Neue Ausschreibung des
Wettbewerbs
QUALITÄTSBETRIEBEN
GEHÖRT DIE ZUKUNFT 2014
Info und Anmeldungen:
www.schadeundpartner.de
die hohe Kraftfuttermengen erhalten
(Sportpferde, säugende Stuten), junge
Pferde (durch Zahnwechsel beeinträchtigtes Kauen), alte Pferde (Gebissschäden), Pferde, die reheanfällig sind. Eine
hohe Stärkeverdaulichkeit des Futters
im Dünndarm ist Voraussetzung für
eine ungestörte Darmfunktion. Der
Dickdarm des Pferdes gliedert sich in
Blind-, Grimm- und Mastdarm. Blindund Grimmdarm sind Gärkammern, in
Kraftfutter muss
korrekt zugeteilt werden
denen Bakterien die großen Rohfasermengen aus dem Futter aufschließen.
Nährstoffe für die Energiegewinnung
Daraus entstehende reine Nährstoffe
werden für die Energiegewinnung im
Organismus bereitgestellt. Der Futterbrei verbleibt sehr lange im Dickdarm:
im Blinddarm bis zu 20, im Grimmdarm
bis zu 24 Stunden. Im hinteren Teil des
Grimmdarms und im Mastdarm wird
der Darminhalt eingedickt und zu Kotballen geformt. Nach bis zu 50 Stunden wird der Nahrungsrest mit einem
Trockensubstanzgehalt von 20 bis
30 Prozent ausgeschieden.
Dr. Christa Finkler-Schade
ist Expertin für die
Fütterung und Haltung
von Pferden
> Gutes Reiten ist praktizierter Tierschutz
Richtige Hilfengebung ist wichtig
Wer einmal ein Reitabzeichen absolviert
oder ein Buch über Pferde gelesen hat,
erinnert sich sicher noch an Sätze wie
„Pferde sind Herdentiere“ oder „Pferde
sind Fluchttiere“.
einer Ampelkreuzung warten muss –
mein Pferd muss gelernt haben, auf
minimale Reiterhilfe hin anzuhalten
und, auch im ungewohnten Umfeld,
ruhig stehen zu bleiben.“
Manche fragen sich vielleicht, was
ihnen dieses Wissen bringen soll,
andere merken sich diese Aussagen
kurz, und den ein oder anderen bringen
sie vielleicht sogar zum Nachdenken.
Herdentier, Fluchttier – was heißt das
für den Umgang mit einem oft immerhin rund 600 kg schweren Lebewesen?
Und: Sind diese Informationen auch für
das Reiten wichtig? „Auf jeden Fall“,
betont Dr. Britta Schöffmann, „denn
ein Pferd sicher zu ‚beherrschen‘ und
mit ihm in Harmonie zu verschmelzen
heißt immer auch, es in seinem Wesen
und seinen Bedürfnissen zu verstehen
– im täglichen Umgang vom Boden aus
ebenso wie unter dem Sattel.“
Anhalten, durchparieren, abwenden,
seitwärtsgehen oder rückwärtsrichten
– all dies sind Anforderungen, deren
Beherrschung nicht nur der Sicherheit
von Pferd und Reiter zugutekommt, sie
sind auch die Instrumente, ein Pferd
möglichst schonend zu arbeiten, zu
gymnastizieren und aufzubauen. Je
besser, eindeutiger und feiner dabei die reiterlichen Hilfen gegeben
werden, umso schöner kann sich das
Pferd entsprechend seinen natürlichen
Veranlagungen entwickeln, und desto
länger bleibt es gesund. „Gutes Reiten“, so Britta Schöffmann, „ist immer
auch praktizierter Tierschutz. Und
‚gutes Reiten‘ lernt man nur durch
Reiten!“
Als Fluchttier kann ein Pferd in kritischen Situationen auch unter dem
Reiter mit Scheuen oder Davonstürmen
reagieren wollen, als Herdentier fühlt
es sich zu anderen hingezogen und ist
unter Umständen von anderen Pferden
Gelassenheit auf höchstem Niveau
nicht wegzubewegen. Eine gute Grundausbildung von Pferd und Reiter, ein
ausbalancierter Sitz sowie eine feinfühlige und damit effektive Hilfengebung
sind deshalb enorm wichtig, ganz egal,
ob im Leistungs- oder im Freizeitsport. Auf diesen Ebenen spielt sich die
Kommunikation zwischen Mensch und
Pferd ab, sie zu erlernen ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches und
vor allem auch sicheres Miteinander.
Schöffmann: „Ganz egal, ob ich in einer
Dressuraufgabe eine Grußaufstellung
präsentieren oder beim Ausreiten an
Dr. Britta Schöffmann
ist Sportwissenschaftlerin,
Autorin, Dressurrichterin
und Grand-Prix-Reiterin
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stallgeflüster April 2014
stallgeflüster April 2014
> Bewegungslehre des Reitens
Der Sitz des Reiters führt zur Zufriedenheit
und Gesundheit des Pferdes
In der Reitlehre wird der Sitz als Voraussetzung für die Hilfengebung des Reiters
betont. Dabei wird nicht bedacht, dass
er nicht ausschließlich Grundlage für die
Einwirkung des Reiters ist, sondern vor
allem Voraussetzung für die Zufriedenheit und Gesundheit des Pferdes ist.
Die Bewegungen des Pferdes sind dreidimensional, die des Menschen, bzw.
Reiters naturgemäß auch. Nur
werden heute die Bewegungen
des Reiters durch eine Vielfalt von
Beeinträchtigungen des täglichen
Lebens so negativ beeinflusst,
dass sie nicht mehr dreidimensional sind. Die Flexibilität des Reiterbeckens reduziert sich durch die vielen
Sitztätigkeiten auf nicht körperkonformen Stühlen, durch insgesamt weniger
tägliche Bewegungen, durch Benutzung
von Schuhen, die nicht der natürlichen
Körperhaltung des Menschen entsprechen, etc. Dadurch wird der Reiter in
seinen genetischen Potenzialen so
gestört, dass seine Beckenbewegungen
nur noch eindimensional ablaufen.
Diese mangelnde Flexibilität des Beckens
in alle Richtungen (vor-zurück; linksrechts; oben-unten) stört das Pferd
dergestalt, dass seine von der Hinterhand erzeugten Bewegungen nicht
mehr über seinen Rücken bis zum Maul
und zurück zur Hinterhand fließen können. Das Pferd wird durch diese negati-
Praktische Übungen der Bewegungslehre
4
ven Beeinflussungen des Reiterbeckens
unzufrieden und verliert seinen natürlichen Vorwärtsdrang. Nur ein „losgelassener und durchlässiger“ Reiter
ermöglicht ein zufriedenes Pferd. Die
Zufriedenheit des Tieres ist Voraussetzung für seine psychische und physische Gesundheit. Wenn der Reiter über
Jahre „gegen die natürlichen Bewegungen des Pferdes sitzt“, wird automatisch
die Gesundheit des Pferdes aufs Spiel
gesetzt. Das Reiterbecken verändert die
natürliche Rückentätigkeit des Pferdes.
Alle Gelenksysteme des Pferderückens,
vom ersten Halswirbel (Okzipitalgelenk) bis zum Kreuz-Darmbeingelenk, werden in ihrer Funktionsfähigkeit
negativ beeinflusst. Außerdem wirken
sich diese Beeinträchtigungen auf alle
weiteren Gelenksysteme negativ aus.
Anatomisch-physiologische Veränderungen sind die Folge, die auch das
Leben des Pferdes verkürzen können.
Gemeinsames Gleichgewicht
Zufriedenheit und Gesundheit von Pferd
und Reiter sind aber in vollem Umfang
nur gegeben, wenn sich Reiter und
Pferd in einem gemeinsamen Gleich-
gewicht befinden. Eine Voraussetzung
dafür sind die angesprochenen körperlichen Bedingungen von Reiter und
Pferd. Beim Reiter kommen aber noch
weitere Aspekte als nur die körperlichen hinzu.
Das Gleichgewicht des Reiters bezieht
sich auch auf das vestibuläre und
kinästhetische System. Das Erste befindet sich im Innenohr und wird
durch entsprechende Organe wie
Sacculus, Utriculus und Bogengänge reguliert. Kinästhetisches
Gleichgewicht ist die Feinabstimmung der Rezeptoren (Propriorezeptoren) an den Muskeln, Sehnen
und Gelenken, die jedes Ungleichgewicht
empfangen und zu regulieren versuchen.
Beide Systeme können in ihrer Funktion
nur durch viele Bewegungserfahrungen
im täglichen Leben oder durch zusätzlichen Sport über das Reiten hinaus
entwickelt werden. Also hat der Reiter
nicht nur das Pferd zu bewegen,
sondern muss sich auch zusätzlich
„trainieren“, damit ein zufriedenes
und gesundes gemeinsames Bewegen
möglich wird.
Eckart Meyners
ist Experte auf dem Gebiet
der Bewegungslehre des
Reitens
Detaillierte Erklärungen im Praxisseminar
Ruhiges Durchschreiten des Weidetors
Stopp in der Stalltür
> Verhaltensschule für Mensch und Pferd mit Peter Kreinberg und der „The Gentle Touch®“-Methode
Wennʼs mal eng wird …
„Das hat er noch nie gemacht!“ Wie oft
habe ich diesen Satz gehört, wenn ein
vierbeiniger Freizeitpartner mal wieder
für eine Überraschung sorgte.
situation, wie Sie mit wenig Aufwand
vorbeugen können und Verständigung
und willigen Gehorsam für den Fall der
Fälle einüben.
Überraschungen können das Leben
interessanter machen und bereichern.
Im Pferdestall und auf dem Reitplatz
hat man sie lieber nicht. Solange unser
Pferd unsere Pläne nur mit kleinen Eigenwilligkeiten durchkreuzt, empfinden
wir das als vorübergehende Harmoniestörung und nehmen die Sache
nicht so ernst. Unangenehm
wird es, wenn das Pferd seinen
Launen und Instinkten freien
Lauf lässt und damit sich selbst,
andere oder uns gefährdet oder
gar verletzt. Solange es nur bei Sachschäden bleibt, geht es noch, doch oft
sind die Auswirkungen für die Betroffenen mit ernsten Folgen verbunden.
Sicher durch enge Durchgänge: Pferde
fühlen sich nicht wohl, wenn sie eingeengt werden. Sie können es häufig
nicht erwarten, zum Futter oder zu den
Herdengenossen zu gelangen. Sie eilen
daher oft durch Engpässe wie Boxenund Stalltüren.
Hat man jedoch rechtzeitig an einer guten Verständigungsgrundlage gearbeitet, seine Leitfunktion gefestigt und sein
Pferd schrittweise auf die vielfältigen
Anforderungen und Stresssituationen
vorbereitet, so kann man dem Alltagsgeschehen im Reitstall viel gelassener
entgegensehen. Probleme entstehen
nicht nur, wenn Pferde sich erschrecken,
sondern auch, wenn Gewohnheiten sich
sehr gefestigt haben und die Routine
mal unterbrochen werden soll. Dann
kann es zu Widerständen oder Auseinandersetzungen kommen. Die folgende
Übung zeigt am Beispiel einer Alltags-
Planen Sie für etwa zwei Wochen eine
Übungsreihe ein, in der ihr Pferd lernt,
in solchen Situationen langsam und
kontrolliert zu bleiben. Beginnen Sie mit
der Boxentür bei jedem Heraus- oder
Hineinbringen. Lassen Sie das Pferd
konsequent vor der offenen Tür anhalten,
indem Sie ihm ein Haltekommando geben und es mit einigen Impulsen mit dem
Führstrick zum Stehen bringen. Warten
Sie zehn Sekunden, und lassen Sie es
dann drei Schritte gehen, bis sein Kopf
im Durchgang ist. Scheuen Sie sich nicht,
anfänglich energische Impulse zu geben,
wenn es nötig ist. Eventuell müssen Sie
auch mit der Gerte die Brust touchieren,
damit das Pferd anhält und wartet.
Lassen Sie es nach der ersten Pause
wieder zwei Schritte gehen und noch mal
verharren, während der ganze Körper
im Türdurchgang steht. Danach lassen
Sie erneut anhalten und verharren, auch
wenn Ihnen das lange vorkommt und Ihr
Pferd drängeln möchte.
Geduld lohnt sich
Nach einigen Tagen wird Ihr Pferd schon
geduldiger warten. Lassen Sie es nun
gelegentlich aus den verschiedenen
Etappen rückwärtsgehen, und achten
Sie wieder darauf, dass es zwischendurch verharrt und auf Ihre Einwirkungen wartet. Lässt sich Ihr Pferd
nach einiger Zeit willig und abwartend
an der Boxentür bereits durch feine
Einwirkungen handhaben, so können
Sie die Übung auf andere Bereiche
wie Weidetore, die Hallentür oder den
Reitplatzeingang usw. ausdehnen.
Sollten Sie gelegentlich Verladeübungen
am Hänger machen, so verfahren Sie
nach dem gleichen System. Sie werden
feststellen, dass Ihr Pferd nicht nur in
diesen Situationen zuverlässiger wird, es
wird generell aufmerksamer und williger
reagieren – auch unter dem Sattel und im
Gelände. Es lohnt sich, für ein paar Tage
einige Minuten täglich zu investieren, um
sich und Ihr Pferd für die Eventualitäten
des Alltags gut vorzubereiten.
Peter Kreinberg
ist Entwickler der Ausbildungsmethode „The Gentle
Touch®“
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Stallgeflüster April 2014
Stallgeflüster April 2014
> Messe-Highlight im Norden
> 13. Juni bis 15. Juni in Neuss
HansePferd Hamburg
EQUItaNa Open air
Alle zwei Jahre erobern die Pferde die
Hamburger Messehallen. So auch in
diesem Jahr, vom 25. bis 27. April. Mehr
als 450 Aussteller aus 15 Ländern werden
zu Gast sein. Darunter auch die Uelzener
Versicherungen. Sie finden den Stand
des Unternehmens in der Halle B6,
Stand B6.441, direkt am Rassering.
Den Pferde- und Reitsportfreunden stehen in der Hansestadt 47.000 Quadratmeter zur Verfügung. Rund 300 Pferde
aus 40 verschiedenen Rassen werden
erwartet und alle Reitsportdisziplinen
präsentiert. Darüber hinaus verzaubert
am Abend die große GalaShow „Friends“
(Beginn jeweils um 19.30 Uhr) mit überwältigender Reitkunst, beeindruckenden Showacts und atemberaubender
Akrobatik.
Ein zentrales Thema der Messe ist alles
rund um die „Pferdegesundheit“. Besucher begegnen Experten und Medizinern
der unterschiedlichsten Fachrichtungen,
können sich im Forum Gesundheit über
neue und aktuelle Entwicklungen infor-
mieren oder spannende Einblicke in das
„Innere des Pferdes“ bei der Lehrschau
„Pferdewelten“ von Dr. Helmut Ende
gewinnen. Fragen zur Fütterung und
Haltung werden ebenso beantwortet wie
die zum Thema Hufpflege oder Tierheilpraxis.
tun kann, um diesen zu verbessern. Im
Anschluss an dieses Seminar bleibt gerade noch Zeit, um zum HorsemanshipRing in Halle B5 zu wechseln, wo sich
Peter Kreinberg täglich um 15.00 Uhr mit
der Kommunikation und Motivation des
Pferdes beschäftigen wird.
Die erste e-motionpferd-Veranstaltung
des Jahres wird
ebenfalls in den Vorführringen der HansePferd stattfinden.
Freitag, den 25. April
und Samstag, den
26. April wird jeweils
um 14.00 Uhr der
Rassering Halle B6 zum Zentrum derer,
die sich dem Thema „Verstehe dein
Pferd“ ganzheitlich widmen möchten.
Eckart Meyners und Dr. Britta Schöffmann werden erstmals gemeinsam auf
Sitz und Hilfengebung des Reiters eingehen. In jeweils 50 spannenden Minuten
lernen Besucher, wie sich ein guter Sitz
positiv auf die Verständigung zwischen
Mensch und Pferd auswirkt und was man
Der ganzheitliche
Ansatz ist bei den
e-motion-pferdVeranstaltungen
ausschlaggebender Aspekt. e-motion-pferd möchte
dazu beitragen,
die Verständigung
mit dem Pferd zu
optimieren, Probleme zu reduzieren und
damit die Unfallgefahr zu minimieren.
Treffen der Referenten
Am Samstag kommt es ab 16.30 Uhr
in der großen Showarena der Halle B7
zum „Gipfeltreffen“. Alle drei Referenten
behandeln hier gemeinsam das Hauptthema „Verstehe dein Pferd – Sicherheit/
Gesundheit/Zufriedenheit“.
ung:
VerlosSie je 5 x 2
Karten
für die
HansePferd
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Pferd u
Hanse NA Open Air
A
EQUIT
Die HansePferd öffnet vom 25. bis 27.
April 2014 täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr.
Tickets gibt es an der Tageskasse oder
im Vorverkauf im Internet über
www.hansepferd.de.
Die GalaShow „Friends“ begeistert
Freitag bis Sonntag ab 19.30 Uhr mit
einem abwechslungsreichen und
hochkarätigen Showprogramm.
Gewinnen Sie zwei von 5 x 2 MesseEintrittskarten. Schicken Sie uns
einfach bis zum 15.04.2014 eine E-Mail
mit dem Stichwort „HansePferd“ an:
[email protected]
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Wenn auf dem Gelände der Neusser Galopprennbahn sportliche Isländer neben
schick herausgemachten Westernpferden tölten, wenn bildschöne Welshponys
zur Zuchtschau antreten und im Dressurviereck auch Geschicklichkeits- und
Allroundprüfungen ihren Platz finden,
dann ist es so weit, es ist die Zeit der
EQUITANA Open Air.
Bereits zum neunten Mal wird die
kleine Schwester der Weltmesse des
Pferdesports, die EQUITANA Open Air,
vom 13. bis 15. Juni 2014 in Neuss
stattfinden. Das Festival begeistert
immer wieder aufs Neue, denn es gibt
kaum eine andere Veranstaltung, bei
der sich so viele Rassen und Reitweisen so dicht beieinander präsentieren.
Dabei lädt ein großer Ausstellerbereich
zum Shoppen ein, und ein abwechslungsreiches Showprogramm sorgt für
beste Unterhaltung.
Insgesamt werden mehr als 40.000
Pferdefans zur EQUITANA Open Air
erwartet. Gemeinsam mit den vier
Partnerverbänden – dem Pferdesport-
verband Rheinland, dem IPZV Rheinland, der EWU Rheinland und der
IG Welsh – wird Veranstalter Reed
Exhibitions Deutschland GmbH wieder
ein Top-Programm für alle Pferdefreunde bieten. Vom Mini-Shetty bis
zum Shire Horse sind die verschiedensten Pferderassen vertreten.
Drei Tage ein einzigartiges Flair
Insgesamt kommen an den drei Tagen
wohl mehr als 1.000 Pferde nach Neuss
und sorgen für ein einzigartiges Flair.
Neben sportlichen Herausforderungen
und jeder Menge Unterhaltung steht
auch viel Lehrreiches auf dem Programm. Und hier kommen erstmals die
Uelzener Versicherungen mit ins Spiel:
Das e-motion-pferd-Team Dr. Britta
Schöffmann, Eckart Meyners und Peter
Kreinberg wird an allen drei Tagen vor
Ort sein und mit praktischen Seminarbeiträgen zum Thema „Verstehe dein
Pferd“ informieren. Geplant sind Praxisdemonstrationen im Aktions- und Showring, und am Stand der e-motion-pferd
haben die Besucher die Möglichkeit, mit
den Referenten direkt in Kontakt zu
treten. Dass Sie die Experten für PferdeVersicherungen vor Ort ebenfalls treffen können, ist selbstverständlich.
Mehr als 200 Aussteller bieten Bekleidung, Zubehör, Futtermittel, Stalleinrichtungen und vieles mehr, beraten
umfassend und informieren ausführlich. Und wenn es am Samstag auf den
Abend zugeht, ist bei der EQUITANA
Open Air noch lange nicht Schluss:
„EQUITANA Open Air at Night“ heißt es,
wenn in einem einstündigen Programm
abwechslungsreiche Show-Highlights
präsentiert werden. Eine Fahrt nach
Neuss lohnt sich in jedem Fall.
EQUITANA
Karten für die
EQUItaNa Open air
Die EQUITANA Open Air öffnet:
Freitag, 13.06.2014: 10.00 bis 20.00 Uhr
Samstag, 14.06.2014: 9.00 bis 20.00 Uhr
Sonntag, 15.06.2014: 9.00 bis 18.00 Uhr
OPEN AIR
Samstag ab 20 Uhr
Schauabend
und Equiva 4RIDERS
Club Night
13. – 15. Juni 2014
Rennbahn
Park Neuss
www.equitana-ope
nair.com
Organised by
EOA_Poster_297x420_140213.indd
1
13.02.14 11:20
Sie können zwei von 5 x 2 Tageskarten
gewinnen. Senden Sie uns hierzu bis
zum 30.04.2014 eine E-Mail mit dem
Stichwort „EQUITANA“ an:
[email protected]
Für beide Gewinnspiele gilt:
Die Gewinner werden aus allen Einsendungen ermittelt und schriftlich
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei
beiden Verlosungen ausgeschlossen
– die Teilnahmebedingungen für beide
Verlosungen finden Sie unter:
www.uelzener.de/pferde-gewinnspiele
7
Stallgeflüster April 2014
> Wissenswertes zur Haftpflicht-Versicherung
Clevere Ideen für tierhalter
Dass die Tierhalter-Haftpflicht-Versicherung die Gefahren
der Tierhaltung bei Pferd und Hund jeweils spezifisch
abdeckt, dafür sind die Uelzener Versicherungen bekannt.
Warum aber sollte die Privat-Haftpflicht-Versicherung
auch bei der Uelzener abgeschlossen werden?
Auch im Fall der Privat-Haftpflicht-Versicherung haben wir
besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse des Tier- bzw.
Pferdehalters gelegt. Menschen, die mit dem Gedanken
spielen, sich ein Tier anzuschaffen, sind bei uns ebenfalls
bestens aufgehoben. So sind Hund und Pferd bei erstmaliger
Anschaffung automatisch bis zur nächsten Hauptfälligkeit in
der Privat-Haftpflicht mit einer Deckungssumme von
5 Mio. EUR mitversichert, und man muss nicht direkt als
erste Handlung nach der Anschaffung des neuen Begleiters
die richtige Versicherung suchen – dennoch muss das neue
Tier natürlich baldmöglichst angemeldet werden.
Welche Vorteile ergeben sich für Pferdehalter, die bereits
ein Pferd haben, wenn sie die Privat-Haftpflicht-Versicherung bei den Uelzener Versicherungen abschließen?
Die Versicherung greift im Fall des Reitens fremder Pferde zu
privaten Zwecken. Wird durch das Verschulden des Reiters ein
Unfall verursacht, während er auf dem Rücken eines fremden
Pferdes sitzt, so sorgen wir dafür, dass der Versicherungsnehmer
nicht in Regress genommen wird. Schäden, die durch Verschulden unseres Privat-Haftpflicht-Versicherten an fremden, geliehenen oder gemieteten Pferden entstehen können, sind ebenfalls
bedacht – hier regulieren wir bei 300 EUR Selbstbeteiligung
bis maximal 50.000 EUR (innerhalb des PremiumPlus-Tarifs).
Die Betriebshaftpflicht-Versicherung der Uelzener wurde
neu strukturiert. Was muss man sich darunter vorstellen,
wo liegen die Vorteile?
Der Einstieg ist erleichtert. Der Grundtarif beginnt jetzt
bereits ab einer Betriebsgröße von bis zu zwei Hektar – also
auch wenn nur zwei oder drei Pferde am Haus stehen, wird
die Betriebshaftpflicht interessant. Ab einem Jahresbruttobeitrag von mehr als 500 EUR sind Hunde gleich mitversichert. Ferner ist die Absicherung von Schulpferden im
Wechsel möglich, und die Versicherungssumme für Schäden
an Pensionspferden kann auf maximal 20.000 EUR erhöht
werden.
Bei der Reitlehrer- und Bereiter-Haftpflicht-Versicherung
gibt es auch Neuerungen?
Ja, wir unterscheiden nicht mehr bezüglich der unterschiedlichen Ausbildungswege. Jeder Reitlehrer und Ausbilder
wird gleich behandelt. Außerdem haben wir die Möglichkeit
geschaffen, die Versicherungssumme bei Berittpferden auf
20.000 EUR hochzusetzen. Dies ist sehr wichtig, weil ja viele
Bereiter hochpreisige Pferde anvertraut bekommen.
Bernd Bredenschey
ist Experte für Haftpflicht- und UnfallVersicherungen bei den Uelzener
Versicherungen
Impressum
Das Kundenmagazin STALLGEFLÜSTER erscheint zweimal jährlich. Einmal im Frühjahr und einmal im
Herbst. Empfänger sind Mitglieder der Uelzener Versicherungen, deren Versicherungen die Haltung
und den Umgang mit Pferden umfassen. Die Verteilung erfolgt kostenfrei. 13. Jahrgang.
Herausgeber: Uelzener Allgemeine Versicherungs-Ges. a.G.
Veerßer Straße 65/67, 29525 Uelzen, Telefon 0581 8070-0, Fax 0581 8070-248
Redaktion: Uelzener Allgemeine Versicherungs-Ges. a.G., Abteilung Marketing
E-Mail: [email protected]
Satz: Thorsten Schneider
Fotos: Thorsten Schneider (S. 1 + 3), Dr. Britta Schöffmann (S. 3), Christiane Kleine (S. 4),
Rika Kreinberg (S. 5), Michael Zapf (S. 6), Stephan Wallocha (S. 6), EQUITANA (S. 7)
Text: Kerstin Schmidt
Lektorat: Claudia Kukulenz
Korrektorat: Hildegard Drüke-Ernst
Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn
Haftung: Für Ihre Pferde tragen Sie selbst die Verantwortung. Die im StallGeflüster enthaltenen
Empfehlungen und Angaben sind mit größter Sorgfalt recherchiert, zusammengestellt und geprüft
worden. Eine Garantie für die Richtigkeit der Angaben kann aber nicht gegeben werden. Nachdruck
und Vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung und unter Angabe der Quelle
gestattet, Belegexemplar erbeten. Vielen Dank!
Uelzener Versicherungen | Postfach 21 63 | 29511 Uelzen | Tel. 0581 8070-0 | www.uelzener.de