mit uns 1/2 2014

Transcription

mit uns 1/2 2014
mobil
wmotocross
Kings of Xtreme Leipzig
SEITE
20 wautomobilrallyesport
SEITE
1/2 2014
mit uns
26 wbahnsport
51. ADMV Rallye Wittenberg
Eisspeedway in Berlin
FrühjahrsEnduro
des MC Wolgast
SEITE
38 wbreitensport
SEITE
14. Off Road Tour Strasburg
31
weditorial
mobil
1/2 2014
Mal den Teufel
nicht an die Wand…
Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir.
Nach dem Arbeitstag hatte ich mich
18.30 Uhr mit einem sehr engagierten
Sportwart eines DMSB-Fachausschusses telefonisch verabredet. Inhaltlich
ging es darum, wie ehrenamtliche
Helfer bei Motorsportveranstaltungen unfallversichert sind, was
passiert im „Fall des Falles“, was kommt danach, welche Hilfe wird
gewährt? Wir waren derselben Auffassung, dass Menschen, die
ihr ehrenamtliches Wirken in der unmittelbaren Nähe des Geschehens als Strecken- oder Flaggenposten, als Sicherheitsposten,
Punkt- und Wertungsrichter oder Helfer an den Strecken, Bahnen
bzw. Wertungsprüfungen besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Sie arbeiten bei Wind und Wetter, schlucken Staub, stehen auch
mal im Modder, achten auf freie Fahrt der Aktiven, ärgern sich
über unvernünftige Fans, geben mit höchster Aufmerksamkeit
Zeichen oder Signale, helfen vor Ort mit Leidenschaft, sind beim
Unfall meistens als Erste zur Stelle und tun, was sie können. Oft
haben sie kein schützendes Dach über dem Kopf,
müssen durchhalten bis zum Wettkampfende, begeben sich nach sechs …zehn Stunden
Einsatzzeit auf den Heimweg, um am Folgetag der „richtigen“, bezahlten Arbeit im Beruf
nachgehen zu können.
Ein Glück, dass in dieser anstrengenden, oft
nicht leichten, aber immer anspruchsvollen
Tätigkeit, wenig passiert! Dachte ich! Zwei
Stunden später las ich als Abendlektüre die
Zeitschrift Motorsport aktuell und war wie vom
Blitz getroffen: Der von mir geschätzte, erfahrene
Sportfreund Michael Weichert, bis 2012 Angestellter
in der Sportabteilung des DMV, war am 30. März kurz
vor seinem 50. Geburtstag ums Leben gekommen. Er, der sich
vornehmlich im Kartsport engagierte, den Motorsport und seine
Risiken kannte, wurde auf einer Kartbahn beim Fotografieren von
solch einem kleinen Rennwagen erfasst….
Die Gesprächsinhalte wenige Stunden zuvor holten mich wieder
ein. Einem Flaggen- oder Streckenposten oder einem anderen
Fotografen hätte das auch passieren können – ist die traurige
Wahrheit tatsächlich so dicht an der Wirklichkeit? Ich erinnerte
mich beim nächtlichen Grübeln an die Worte von Rennleiter
Bernd Sagert am 15. und 16. März beim Eisspeedway in Berlin:
„Ich lasse (aus Sicherheitsgründen) nicht mehr als vier Fotografen
in den Innenraum. Basta!“ Die zirka 40 anwesenden Fotografen
und Journalisten murrten. Aber es gab nur vier Fotowesten und
der Sicherheitsdienst hatte die klare Anweisung: Nur wer eine
Weste hat, darf den Innenraum betreten.
Im ADMV (im vielseitigen Motorsport der Clubs des ADAC, DMV,
AvD oder VfV ebenso) gibt es auf der einen Seite viel Erfahrung
in Sachen Ehrenamt, Risiken und Einsatzbedingungen vor Ort.
Doch immer wieder vernehme ich auch solche energischen
Entgegnungen: „…hier ist noch nie was passiert, wir machen
das seit 30 Jahren; uns muss niemand belehren, diese Auflagen
soll umsetzen, wer will, ihr macht damit das Ehrenamt kaputt,
wenn ihr das besser wisst, macht es doch gleich selbst, außerdem sind wir versichert…“ Abgesehen davon, dass der Staat
von der praktischen Seite her für die qualifizierte Wertschätzung
des Ehrenamtes viel mehr Spürbares tun kann, kenne ich in den
Motorsportverbänden niemanden, der das Ehrenamt kaputt
machen will. Warum auch, das Arbeiten im Ehrenamt, das aktive
Dabeisein, die gemeinsamen Stunden, das Kennenlernen von
Gleichgesinnten, die entstehenden Freundschaften oder die Hilfe
untereinander werden geschätzt und sind für den Zusammenhalt
(auch in der Gesellschaft) vortrefflich geeignet.
Auf der anderen Seite sind Einsätze oder das Wirken vor Ort
nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Genau wie im Berufsleben gibt es gewisse Risiken im Motorsport. Die gilt es, wenn
sie bekannt sind, nicht wegzureden oder nur oberflächlich zu
betrachten. Das Team der Renn- oder Fahrtleitung, die Personen
der Streckensicherung bis hin zu den Verantwortlichen für den
Sportwarteeinsatz müssen hier besonders aufmerksam und
verantwortungsbewusst wirken. Der DMSB und die Mitgliedsverbände haben diesbezüglich verschiedene Vorschriften oder
Handlungsanweisungen. Als Faustregel gilt für die maßgeblich eingesetzten Sportwarte, Funktionäre oder
Helfer bei allen Events:
l das Personal ist einzuweisen und zu
belehren; es ist namentlich zu erfassen
l das Personal soll zweckmäßige Bekleidung tragen, je nach Einsatzort sollen
praktische Erfahrungen berücksichtigt oder
arbeitsschutzrechtliche Kenntnisse mit zur
Anwendung kommen
l das Personal soll erwachsen sein; nicht
volljährige Helfer sollen die Erlaubnis der Vorsorgeberechtigten dem Veranstalter vorlegen
und an der Seite von Erwachsenen mitwirken
l es ist anzusagen, dass den Anweisungen der
Verantwortlichen des Events Folge zu leisten ist und eigenmächtige, Gefahr bringende Handlungen zu unterbleiben haben
l für das Personal muss der Veranstalter eine Unfallversicherung
abgeschlossen haben
Beim bevorstehenden Überholvorgang vor einer Kurve gilt
im öffentlichen Straßenverkehr: im Zweifallsfall NIE. Aktive
Motorsportler wissen aus Erfahrung oder nach dem absolvierten
Training, was man sich zutrauen kann und was nicht, was gut
gehen kann oder im Zweifelsfall weh tut. Nicht anders dürfen wir
beim Einsatz der Menschen neben den Rennstrecken denken und
handeln. Ein energisches Wort der Einweisung hört sich am Ende
immer noch besser an, als ein späteres kleinlautes Gestammel
einer Ausrede vor dem Staatsanwalt oder den traurigen Gesichtern der Hinterbliebenen. Sportwarte oder Funktionäre müssen
im gewissen Sinn streng sein, den Mut besitzen, sich fehlerhaften
Handlungen entgegenzustellen oder diese zu melden. Selbst auf
die Gefahr hin, dass ein Wettbewerb unterbrochen wird. Das ist
immer noch besser, als hinterher ein Unfallgeschehen aufzuarbeiten. Denn wir wollen noch recht lange die Faszination des
Motorsports erleben, den Besten gratulieren und den tausenden
Helfern für die Mitwirkung danken.
Harald Täger, Geschäftsführer des ADMV e.V.
Foto: Getzen Rodeo
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mobil
winhalt
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ADMV-Motorsport-Termine (Auswahl)
01.05.
Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau
01.05.
Motocross-DM (Quad), MC Wriezen
03.05.
Speedway-Junioren-WM (Halbfinale), MC Nordstern Stralsund
03.–04.05.
LVMX und Motocross-LM, MC „Motor Mitte“ Magdeburg
04.05.
Internationales Sandbahnrennen, MC Mecklenburgring Parchim
04.–05.05.
Deutscher Motocross-Pokal (MX2), MC Culitzsch
17.–18.05.
LVMX und Motocross-LM in Seiffen, MSC Schwartenberg
25.05.
Ostdeutsche Motorradtrial-Meisterschaft, MC Flöha
31.05.–01.06. Deutscher Motocross-Pokal (MX2 + Open) und LVMX,
MC Kali Bad Salzungen
ADMV-Mitgliederleistungen 2014 und
-Aufnahmeantrag
10–12
ADMV-Mitgliederjubiläen
2014
14–15
ADMV-Meister 2013 16–17
3-Stunden-Enduro
in Wolgast
18
01.06.
Zschopau-Classic, MSC Schwartenberg
07.–08.06.
Offroad in Biesenthal (Int. Lausitzpokal und Trabant-Cross-Cup),
MC Klosterfelde
09.06.
Motocross-DM (Quad), MCC Tessin
14.–15.06.
ADMV-Racing-Classics Berlin/Brandenburg in Eisenhüttenstadt,
MC Auto-Mobil Berlin
14.–15.06.
LVMX und Motocross-LM, MSV Schorstedt
21.06.
ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida
Kings of Xtreme
Leipzig
21.06.
Mehr Akzeptanz gegenüber
Sehbehinderten und Blinden im Straßenverkehr,
Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
51. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg
26–27
21.06.
Speedwayrennen U21, Oldies, Schüler A, MSC „Wölfe“ Wittstock
21.–22.06.
Motocross-WM und -EM, MSC Teutschenthal
28.06.
Deutscher Speedway-Paar-Cup, MC Nordstern Stralsund
28.06.
ADMV-Lausitz-Rallye 200, RRWC Lausitz
29.06.
LVMX, MC Jüterbog
05.–06.07.
Kartslalom-DM und -LM, MC Smalcalda Schmalkalden
06.07.
Motocross-DM (SW + Quad), MC Vellahn
27.07.
Motocross-DM (Open) und Internationaler Ostseepokal, MC Wolgast
Änderungen möglich! Bitte auch die Veröffentlichungen im Internet unter www.admv.de beachten.
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.
Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin
Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich: Harald Täger
Redakteurin: Birgit Hradetzky
Layout, Satz, Repro: LEHMANNS KUTSCHER Medien GmbH
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH
51. ADMV-Rallye
Erzgebirge
20–21
28–29
12. Winterzielfahrt zum
Schloss Augustusburg
des MC Görlitz
36–37
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion.
Keine Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos.
„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift
des ADMV e.V.
Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen
Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne
besondere Bezugsgebühr geliefert.
Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.
Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50
41. Internationales
Eisspeedway in Berlin 38–39
Speedway-Clubvergleich
in Wittstock
42
ISSN 0942-14 24
Die Titelfotos zeigen: Andreas Wudtke beim Frühjahrs- Mitarbeiter dieser Ausgabe: L. Demuth, J. Dürr, E. GärtEnduro des MC Wolgast (H. Testrich), Stefan Kjer Olsen beim ner, A. Gorny, S. Hoffmann, Th. Horn, M. Klaholz, M. Lindner,
Kings of Xtreme Leipzig (Th. Horn); Dmitri Koltakow und Max D. Michel, W. Naumann, D. Pasedag, H. Pfeiffer, I. Schega, J.
Niedermaier beim Eisspeedway in Berlin (Th. Horn); Ste- Schmidt, Ch. Seliger, P. Tonn, MSC Bad Schmiedeberg, AMC
fan Ahlert/Dirk Ahlert bei der 51. ADMV-Rallye Wittenberg Erzgebirge 04, MC „Mecklenburgring“ Parchim, MC Roland
(Sascha Graf), Team Matilda bei der Off Road Tour Strasburg Nordhausen, MSC Teutschenthal, MC Woltersdorf
(M. Lindner)
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30.06.2014
Auto Mobil International
(AMI) in Leipzig
51
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wverband
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Ohne Frauen würde nichts beim MC Weida laufen.
Willy Naumann (vorn) mit seinen treuen Mitstreitern.
MC Weida e.V.
Eine gelungene Feier zum
50-jährigen Clubbestehen
j ubiläum
Fünfzig Jahre sind mehr als ein halbes
Menschenleben, meinte der Clubvorsitzen­
de Willy Naumann zur Eröffnung der Jubi­
läumsfeier am 30. November 2013. Nach
anfänglichen Platzschwierigkeiten hatten
sich über 50 Sportfreunde arrangiert und
der Vorsitzende konnte auch seine Ehren­
gäste begrüßen. Ein herzliches Willkom­
men galt dem Bürgermeister Werner Beyer,
auch Schirmherr der Osterburg­Rallye, und
seinem Amtskollegen Kai Dittmann mit sei­
ner Gattin aus Langwetzendorf. Dritter im
Bunde war der Vorsitzende des Kreissport­
bundes Uwe Jahn. Für den musikalischen
Teil sorgte der dritte Bürgermeister, Jürgen
Eisner aus Hohenölsen, der das schon seit
vielen Jahren für den Club macht.
Willy Naumann hatte über die 50 Jahre
Clubleben in seinen persönlichen Erinne­
rungen gekramt, diese zu Papier gebracht
und von seinem Stellvertreter Jürgen
Gebhardt vortragen lassen. Das war vor
allem für die älteren Clubmitglieder inter­
essant, die sagen konnten: „Ach, da waren
wir auch dabei und weißt du noch….“. Die
Jungen lauschten, was die „Alten“ so alles
verbrochen hatten. Im Anschluss dankte
Willy Naumann einigen Frauen mit einem
handsignierten Weidaer Kochbuch von
Harald Saul, das auch viele Geschichten
über die liebenswerte Stadt enthält, für
ihr Engagement bei den Veranstaltungen
und ihre Akzeptanz des Hobbys ihrer Män­
ner. Geehrt wurden Sandy Heinz, Marlene
Klaholz, Heide Engel, Marlies Puchta, Ste­
fanie Minner, Gabriele Naumann, Marlies
Horwitz, Helgard Zaspel, Carmen Pfeifer
und Edith Gebhardt.
Einen Ehrenpokal des MC Weida für
ihr ehrenamtliches Engagement nahmen
Patrick Hünniger, Thomas Puchta, Mario
Krombholz, Josef Engel, Jürgen Puchta,
Thomas Gebhardt, Björn Lippold, Steffen
Engel, Peter Zaspel und Rolf Ziehut in
Empfang. Der Vorsitzende des Kreissport­
bundes Uwe Jahn setzte noch einen drauf
und zeichnete Achim Anders, Andreas
Hünniger, Kurt Gebhardt, Alexander Pfei­
fer und Willy Naumann mit der Ehrenna­
del des Landessportbundes aus. Im Auf­
trag der Landrätin Martina Schweinsburg
überreichte er außerdem eine sehr will­
kommene Zuwendung zum Jubiläum.
Sehenswert und originell war der Auf­
tritt der „Buben vom Aumatal“. Wie in den
vergangenen Jahren gab es auch eine
Der MC Weida e.V. wurde mit seiner
Osterburg-Rallye, die 1970 zum ersten
Mal stattfand, weit über die Grenzen
Thüringens hinaus bekannt. In diesem
Jahr startet die Rallye zum 43. Male
(20./21. Juni). Der Verein pflegt auch
kleinere Veranstaltungen, die möglichst
jedes Clubmitglied ansprechen. So gibt
es Sternfahrten, Mini-Rallyes, Wandertage und natürlich Clubabende. Der
74-jährige Willy Naumann ist seit der
Clubgründung dabei, erst als Aktiver,
seit 1970 als Rallyeleiter und seit 1983
zudem als Vereinsvorsitzender.
www.osterburg-rallye.de
Tombola mit 80 Preisen vom Würfelbecher
bis zur Nikonkamera. Die meisten Preise
stellten die Clubmitglieder zur Verfügung,
aber auch das AfA Autohaus, die Köstrit­
zer Schwarzbierbrauerei, Benno Trampel,
Daniel Gerold und die Firma Conny Wüst
beteiligten sich. Viele Gespräche wurden
geführt; es wurde gelacht und getanzt.
Fröhlichkeit herrschte überall. Bürger­
meister Dittmann übergab zu guter Letzt
Willy Naumann eine Medaille der Gemein­
de Langenwetzendorf und sicherte seine
Unterstützung für die zwei Wertungsprü­
fungen 2014 in seinem Gebiet zu. Dieser
Abend hat allen gefallen und ist ein An­
sporn für die nächsten Aufgaben.
Willy Naumann, Marlene Klaholz,
MC Weida e.V. im ADMV
10 Jahre AMC Erzgebirge 04 e.V. im ADMV
Teilnehmen kann je­
Aus Anlass seines
der ab 10 Jahren bzw.
10­jährigen Bestehens
mindesten 45 kg Kör­
veranstaltet der sächsi­
pergewicht. Es wird
sche ADMV­Motorsport­
in drei Klassen auf
club einen ungewöhn­
Gleichmäßigkeit ge­
lichen Wettbewerb für
fahren. Für die jeweils
jedermann. „SEGWAY
erleben“ heißt es am 16. August von besten drei Akteure gibt es Pokale.
Es ist ratsam, sich beim AMC Erzge­
9.00 bis 16.00 Uhr in Thalheim auf dem
Gelände der Firma Schrauben Kuniss. birge 04 anzumelden, da aus zeitlichen
Gründen die Teilnehmeranzahl be­
grenzt ist.
Mehr Informationen
Manuel P. Köster,
Kantstraße 10,
09380 Thalheim/Erzgebirge,
Telefon 0171­806 1234,
Telefax 03721­269284,
E­Mail: amc.erzgebirge@t­online.de
Fotos: MC Weida
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wverband
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MSC Bad Schmiedeberg e.V.
Rallye und so einiges mehr
Der 2011 gegründete MSC Bad Schmie­
deberg e.V. hat sich dem Rallyesport
verschrieben. Mit Erfolg, wie die Mitglie­
derversammlung am 15. Februar erneut
bewies. Der 1. Vorsitzende Remo Palm
schaute in seinem Bericht auf die Leistun­
gen des Vorstandes, der Mitglieder und
der Rallyefahrer im vergangenen Jahr zu­
rück.
Einige Schwerpunkte seien genannt:
Am 2. Januar­Wochenende 2013 war
der Club auf der Veranstaltertagung in
Burgstädt vertreten. Auf der dortigen
Meisterehrung am Abend nahm das Ral­
lyeteam Mathias Koch/Marcel Koch ei­
nen Pokal für den siebenten Platz in der
ADMV­Rallye­200­Meisterschaft 2012 ent­
gegen.
Klaus Vetter wurde für 55 Jahre ADMV-Mitgliedschaft geehrt. Michael Hennig, René
Gerth und Remo Palm (v.l.) gratulierten.
Wie 2012 erwarb der MSC Bad Schmie­
deberg beim DMSB eine nationale Bewer­
berlizenz. Diese erlaubt dem Club, sich in
den Nennlisten als Bewerber anzugeben.
Eine Woche vor der ADMV­Rallye Luther­
stadt Wittenberg bestand Remo Palm in
Bad Hersfeld die Prüfung zum Rallyelei­
ter und schon in der darauf folgenden
Woche unterstützten etwa 15 Mitglieder
den MSC Lutherstadt Wittenberg bei sei­
ner Rallye. „Leider“, so Remo Palm, „konn­
ten wir den Mannschaftssieg von 2012
bei dieser Rallye nicht verteidigen.“ Drei
Wochen später sicherten zehn Clubmit­
glieder bei der ADMV­Rallye Erzgebirge
den Rundkurs Grüna am Freitagabend
und die Wertungsprüfung Jahnsdorf am
Samstag ab. „Die ADAC­Fontane­Rallye
Ende April wurde von Norman Dürr und
mir als Offizielle mit unterstützt“, berich­
tete der Bad Schmiedeberger Clubchef.
Bei der ADMV­Lausitz­Rallye war sein
Club zur Streckensicherung eingeteilt,
und er selbst sammelte als WP­Leiter auf
der Reichwalde­WP weitere sportliche
Erfahrungen. Auch zum Saisonabschluss,
beim ADAC­Havelland­Pokal, waren Bad
Schmiedeberger Sportfreunde für die
Streckensicherung eingesetzt.
Mit der 8. Auflage der Rallye Kurstadt
Bad Schmiedeberg stand nach dem
Sommer das größte Ereignis auf dem
Plan des Clubs. Die Vorbereitungen be­
gannen schon im Frühjahr. So wurden
Strecken neu konzipiert, Anträge bei den
Behörden gestellt und vieles mehr. „Mit
der Steinzeug­Keramo­GmbH haben wir
einen Partner an unserer Seite, der uns
ein Rallyezentrum zur Verfügung stellt,
welches bei manch anderen Veranstaltern
durchaus für Neid sorgt.“ Bei der Rallye
wurde ein neuer Rekord verzeichnet: 114
Teilnehmer hatten genannt, 108 sind ge­
startet. „Das war auch in der ADMV­Meis­
terschaft die Spitze.“
Doch es dreht sich nicht alles um Rallye.
Beim Jessener Stadtfest war der Club mit
mehreren Autos und Mitgliedern beim
Festumzug dabei. „Unser Sommerfest
führte uns nach Leipzig ins BMW­Werk“,
berichtete Remo Palm. „Schon früh am
Morgen, um 8.00 Uhr ging es los. Auf der
Fahrt hat uns Günther Findeisen als ehe­
maliger Mitarbeiter von BMW mit Zahlen
und Fakten versorgt.“ Im Werk vermittelte
eine 2­stündige Führung einen Einblick
in die Herstellung eines BMW. Zurück
zum „Teichhaus“ an den Laußiger Teichen
ließen die Sportfreunde den Tag ausklin­
gen. Auf der Weihnachtsfeier im „Sme­
deberger“ in Bad Schmiedeberg wurden
dann auch unsere Clubmeister und Plat­
zierten geehrt.
Viel Kraft und Zeit wird derzeit in den
Ausbau des Vereinsheims gesteckt. Nach­
dem 2012 hauptsächlich Abriss­ und
Entkernungsarbeiten anstanden, ging es
im letzten Jahr an den Aufbau und die
Die 1. ADMV­Rallye Kurstadt Bad
Schmiedeberg fand 2006 statt. Ver­
anstalter war der MSC Lutherstadt
Wittenberg. Neben seiner renom­
mierten Schotter­Rallye sollte eine
Asphalt­Rallye etabliert werden.
Hieraus entstand die Neugründung
des MSC Bad Schmiedeberg im Fe­
bruar 2011, der dann auch der Ver­
anstalter der Rallye war. Beide Clubs
unterstützen sich nach wie vor ge­
genseitig bei ihren Rallyes.
Im Gespräch vertieft waren Bundestagsabgeordneter und Ehrenmitglied im Verein Ulrich Petzold, Stadtratsvorsitzender und Mitglied
im Verein Dr. Wulf Littke und Vereinsvorsitzender Remo Palm.
Gestaltung der Räumlichkeiten. Auf der
Mitgliederversammlung berichtete René
Gerth ausführlich in Wort und Bild über
den Stand der Arbeiten.
Ein Lob gab es für Kassenwart Sabine
Müller, die immer den Überblick über
die finanzielle Lage behält. Keine Mitglie­
derversammlung ohne Ehrungen. Klaus
Vetter wurde für 55 Jahre ADMV­Mitglied­
schaft gedankt und ausgezeichnet. Klaus
Vetter leitete den MC Bad Schmiedeberg
bis zur Wende als Vereinsvorsitzender.
Kassenwart Sabine Müller trug souverän ihren Bericht vor.
Zum Abschluss der Versammlung be­
dankte sich Remo Palm im Namen des
Vorstandes bei den Mitgliedern für die
geleistete Arbeit und hoffte, „ihr seid mit
der Arbeit des Vorstandes in seiner ersten
Amtszeit zufrieden gewesen. Ich meine,
hier konnte ein Grundstein für den Vor­
stand der nächsten drei Jahre gelegt wer­
den.“ Zur Wahl stellten sich und wurden
wieder gewählt: Remo Palm als 1. Vorsit­
zender, Michael Hennig als Stellvertreter,
Sabine Müller als Kassenwart und René
Gerth als Jugendwart.
MSC Bad Schmiedeberg e.V.
im ADMV
www.msc-bad-schmiedeberg.de
www.rallye-bad-schmiedeberg.de
9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg am 12./13. September 2014!
Fotos: Sascha Graf
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wverband
mobil
Der 1. FC Dirtshotz gewann den Wanderpokal.
1/2 2014
Locker traten die Mannschaften zur Begrüßung an.
MC Dassow e.V.
Fußballturnier der Motorsportler
nach ruf
So überbrücken Motorsportler den
Winter und halten sich auch noch fit! Tra­
ditionsgemäß veranstaltete der MC Das­
sow auch in diesem Jahr das „Fußballtur­
nier der Motorsportler“ in der Dassower
Dornbuschhalle. Neun Mannschaften
kamen am 18. Januar, um gegeneinander
anzutreten und miteinander viel Spaß zu
haben. Das Turnier wird seit Jahren vom
MC Dassow veranstaltet. Hierbei sei noch
einmal erwähnt, dass das Turnier so heißt,
weil es von Motorsportlern ausgerichtet
wird. Auch in diesem Jahr waren andere
Mannschaften mit von der Partie, die den
Aspekt des Sports in den Vordergrund
stellen und einen freudenreichen Tag erle­
ben wollten. Zum Turnier traten an: Team
Basti, Feuerwehr Harkensee, Team Toasty
& Freunde, Feuerwehr Dassow, 1. FC Dirts­
hotz, Husqvarna­Team Steinert, Team Mo­
torrad Tretow, Sponsorenteam Fohsack
und Team MC Dassow.
Zum besten Torwart wurde Mathias
Wagner vom Team Toasty & Freunde ge­
wählt und als Torschützenkönig ließ sich
William Kratzki von der Mannschaft 1. FC
Dirtshotz feiern. Beiden wurden entspre­
Hause. Ein Riesendank geht an Uli Lange,
der uns als Schiedsrichter zur Seite stand
und alle Spiel pfiff. Das Zusammenstellen
sämtlicher Spielergebnisse, die Versor­
gung der zahlreichen Zuschauer – all das
wurde von den Vereinsmitgliedern des
MC Dassow übernommen.
Peter Tonn, MC Dassow e.V.
im ADMV
www.mc-dassow.de
Der 1. Vorsitzende des MC Dassow Maik Lietz (l.)
bedankte sich beim Schiedsrichter Uli Lange.
chende Pokal überreicht. Das Team Mo­
torrad Tretow belegte den dritten Platz.
Im Finale um den begehrten Wanderpo­
kal setzte sich in einem spannenden Spiel
die Mannschaft 1. FC Dirtshotz gegen die
Mannschaft vom Team Toasty & Freunde
durch.
Einen Preis, gesponsert von der Firma
Getränkehandel Fohsack, und eine Urkun­
de nahm aber jede Mannschaft mit nach
Liebe Sportfreunde in den Clubs,
das Vereinsleben ist vielfältig, wie
dieses Beispiel des MC Dassow zeigt.
Bekannt als Motocross­ und Enduro­
club wagt sich die ADMV­Truppe aus
Mecklenburg­Vorpommern speziell
im Winter mit Freude und Ball auch
aufs Hallenparkett. Vom Hörensagen
wissen wir, dass sich in vielen Clubs
nicht alles nur um den Motorsport
dreht. Die Vielfalt des Vereinslebens
darf sich auch in der „mobil“ wider­
spiegeln. Text und Fotos sind jeder­
zeit willkommen! Eure Redaktion
Verdienstvoller Motorsportfunktionär gestorben
Vor fast zwei Jahren nahm Sportfreund Rudolf Baumann, der seit Anfang 1958 dem ADMV
angehörte, mit Freude an der Jubiläumsfeier 55 Jahre ADMV teil. Am 18. Januar 2014 ist er im
Alter von 85 Jahren gestorben. Rudolf wirkte seit seiner Jugend im Polizeisportverein Schwe­
rin, organisierte in den 60er Jahren die Weltmeisterschaften in den Lankower Bergen mit und
war bis ins hohe Alter immer noch dabei. Nach 1990 legte er bei der OMK sogar die Prüfung als
lizenzierter Rennleiter ab, kümmerte sich um das Problem Transponderzeitnahme, gab Rat­
schläge. Enduro und Motocross waren seine „Lieblingsdisziplinen“, dafür opferte er sich trotz
seiner Gehbehinderung regelrecht auf. Der Club PSV Schwerin verlieh ihm den Titel Ehrenprä­
sident. Manchmal in der Diskussion hartnäckig, aber immer sachlich und von hohem Wissen
und Verlässlichkeit geprägt – so bleibt uns Rudi in Erinnerung.
Landesverband und Sportkommission des ADMV
Fotos: Jörg Harms
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mobil
wverband
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Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
Ehrenamts AWARD für Michael Rudolph
Große Ehrung für den jungen Trainer in Werder (Havel)
Freeride­Strecke vorantrieb. Hiermit
konnte der Verein gerade unseren gro­
ßen und kleinen BMX­ und Mountenbike­
Fahrern eine Strecke zur Verfügung stel­
len, die in unseren Breiten ihresgleichen
sucht.
Aus diesen Gründen schlug der Club
Sportfreund Michael Rudolf für einen
Ehrenamts AWARD in Potsdam­Mittel­
mark vor. Am 6. März nahm der 30­Jäh­
rige Zweiradmeister aus Treuenbriet­
zen die Auszeichnung in der Kategorie
Trainer entgegen. Der Kreissportbund
Potsdam­Mittelmark e.V. hatte fleißige
Helfer aus den 230 Sportvereinen des
Landkreises nach Werder (Havel) einge­
laden, um ihnen für ihr Engagement zu
danken.
Ingo Schega, 1. Vorsitzender
Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
im ADMV
Michael Rudolph selbst in Aktion – bei einem Wettkampf in Steinach
BUCH TIPP
Der Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
ist ein gemeinnütziger Verein, der sich
ausschließlich dem Sport verschrieben
hat. Nach mehrjähriger Aktivität im Mo­
tocross gründeten wir vor einigen Jahren
mit dem Freeride eine zweite Sparte un­
serer Tätigkeit. Seit Anbeginn legten wir
unser Augenmerk besonders auf die Ju­
gend­ und Nachwuchsarbeit.
In diesem Zusammenhang machte
sich besonders Michael Rudolph um die
Arbeit mit den Jüngsten verdient. Ob in
gesonderten Trainingseinheiten mit dem
Fahrrad oder bei den ersten Versuchen auf
dem Motorrad, ob auf der Strecke oder in
der Sporthalle. Nicht zuletzt wurde er ein­
stimmig auf der Mitgliederversammlung
zum Jugendwart gewählt. Er beweist im­
mer wieder aufs Neue, dass Jugendarbeit
nicht nur aus z.B. Computerspielen be­
stehen muss. Vielmehr favorisiert er die
sportliche Betätigung, aber auch das Aus­
einandersetzen mit Funktion und Mög­
lichkeiten des Sportgeräts.
In diesem Zusammenhang versteht
er es auf seine ganz eigene und kame­
radschaftliche Art, auch die Jüngsten
mit vielen Tipps und Tricks zum Fahren
zu begeistern. Darüber hinaus und aus
unserer Sicht noch viel wichtiger: Er ani­
miert und motiviert die Kleinsten von
Anbeginn dazu, für ein Training voller
Spaß und Enthusiasmus nicht nur zu neh­
men, sondern auch zu geben, also selbst
mit Hand anzulegen, selbst an der Stre­
ckengestaltung und deren Optimierung
mitzuarbeiten.
Michael Rudolph war es auch, der
maßgeblich und mit sehr viel Engage­
ment an zahlreichen Wochenenden und
zahlreichen Abenden den Bau unserer
Wenige Jahre nach Kriegsende blühte der Motorsport trotz Fahrzeug- und Ersatzteilmangels in Ostdeutschland wieder auf. Mit
Gründung der DDR im Jahr 1949 nahm die Motorsportkommission ihre Arbeit auf, aber zwei Jahre zuvor fand bereits in OstBerlin ein Sandbahnrennen mit zirka 50000 Besuchern statt. Voran stand der Straßenrennsport mit
Auto und Motorrad, doch bald gesellten sich der Geländesport mit den Disziplinen Leistungsprüfungsfahrten, Motocross und Trial sowie bei den Vierrädern der Rallye-, K-Wagen- und AutocrossSport hinzu, um nur einige zu nennen. Die Sportteams der Motorrad- und Autowerke der DDR als
auch der tschechischen Marke CZ sowie verschiedener Motorclubs fuhren viele Titel auch international ein; und die MZ-Rennmaschinen galten über Jahre als die schnellsten Zweitakter der Welt.
In dem Buch „Motorsport in der DDR“ haben ein Pressesprecher des Sachsenringes, ein
Sportjournalist und der ADMV-Geschäftsführer die Geschichte dieses Themenkomplexes akribisch
aufgearbeitet. Ausgespart blieb der Motorwassersport.
Alle Disziplinen kommen zu Wort: Historie, Rennsport Auto und Motorrad sowie Geschichte des
Melkus-Rennsportwagens, Motocross, Enduro, Bahnsport, Auto-Rallye und -Cross, Kartsport (KWagen) Trialsport, Motoball, Oldtimersport, erfolgreiche Aktive.
Mit einem Abschnitt „DDR-Motorsport in Zahlen“ wird das interessante und preisgünstige Werk
abgerundet, das eine Lücke in der Geschichtsschreibung des DDR-Motorsports schließt.
Autoren: Harald Täger, Wolfgang Wirth, Stefan Geyler; Titel: Motorsport in der DDR - Automobilund Motorradsport von 1949 bis zum Mauerfall; 152 Seiten; über 250 s/w- und farbige Abbildungen; Hardcover; 19,99 Euro;
ISBN 978-3-86245-730-4; GeraMond Verlag
Lothar Schulze
Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
7
wverband
mobil
1/2 2014
Zwei neue ADMV-Clubs
Hainichen die Hauptrolle. 2014 veranstal­
tet der Verein mit seinem Vorsitzenden
Henri Beyer Rennen zum Motocross­
Zwei Motorsportclubs aus Sachsen tra­
Flöha­Pokal am 9. August und zur Moto­
ten im März 2014 dem ADMV bei: Getzen­
cross­Sachsenmeisterschaft am 27. Sep­
Rodeo e.V. und MSV Hainichen e.V.
tember.
Jährlich zwei Veranstaltungen führt
Der Verein GetzenRodeo mit Sitz in
der Verein durch. Bisher organisier­
Drebach OT Grießbach verschrieb
te er 11 Hobby­Motocross­ und
sich dem Geländesport. In die­
sem Jahr richten die Mitglieder
18 lizenzfreie 3­Stunden­Endu­
um Vereinschef Falko Haase im
ros. Bei allen Veranstaltungen
werden die Clubmitglieder von
erzgebirgischen Getzenwald das
Finale zum FIM Europe Extrem­
vielen Helfern aus dem Freun­
Enduro­Cup aus. Für diese neue
deskreis unterstützt.
Serie stehen bisher vier Veran­
Der ADMV begrüßt beide
staltungen im Kalender: 2. März in
Ortsclubs in seinen Reihen und
Großbritannien, 20.–22. Juni in Ru­
wünscht viel Erfolg und Freude
mänien, 25.–26. Juni in Schweden,
in der Vereinsarbeit!
www.getzenrodeo.de
25. Oktober in Drebach/Grießbach. 1. Vorsitzender des GetzenRodeo e.V. Falko Haase und Heiko Junge von der FIM
www.msv-hainichen.de
Motocross und Enduro spielen in Europe Enduro-Kommission (v.l.)
Der MC Woltersdorf fegte den Wald
Am 5. April fand der traditionelle Arbeits­
einsatz der Enduro­Abteilung des MC Wol­
tersdorf statt. Zwanzig Motorsportler wa­
ren dem Aufruf der Clubleitung gefolgt. Im
Mittelpunkt stand wieder das Beseitigen
von illegal abgelagertem Müll und Hausrat.
Hauptsächlich wurde im Bereich Grüne Lin­
de, besonders nördlich der Autobahnbrü­
cke und Richtung Schöneiche, aber auch
in Woltersdorf in der Vogelsdorfer Straße
sowie im Waldgebiet Kranichsberge aktiv
entrümpelt. Das Ergebnis: 30 Säcke Haus­
müll, diverse Kinderwagen, Kühlschränke,
Fahrräder, Teppiche und diverse Möbel!
Leider ist dies nur ein kleiner Teil des
illegal entsorgten Mülls, der sich immer
noch in der umliegenden Natur befindet.
Vor allem, weil wir diese Stellen bereits vor
genau einem Jahr gesäubert haben! Wir
sind sehr schockiert, dass es immer noch
Anwohner gibt, die trotz funktionierender
Entsorgungssysteme aus Bequemlichkeit
und Geiz unsere Umwelt zerstören!
Ein weiterer Schwerpunkt war die Be­
seitigung von Spuren unserer letztjähri­
gen Enduroverstanstaltung, dem tradi­
tionellen Novemberpokal. So wurden in
Kaum zu glauben, was der Wald an Müll hergab.
Rüdersdorf in der Kurzen Straße und einer
Seitenstraße, der Möllenstraße sowie im
Elsenseeweg in Herzfelde Schlaglöcher
ausgebessert. Auch der Weg an der Bruch­
kante des Tagebaus wurde mithilfe von
Radladern und unter Verwendung von
Recyclingmaterial instand gesetzt.
Um illegale Endurofahrten im Energie­
park zu unterbinden, haben wir aus eige­
ner Initiative viele Zufahrten mit Baum­
Die Jubilare Marie-Luise
Schütt und Martin Krause
stämmen versperrt. Ansonsten kann man
nur an die Vernunft dieser Endurofahrer
appellieren. Wir empfehlen ihnen, ihr Kön­
nen bei organisierten Veranstaltungen,
die es im Umland reichlich gibt, zu bewei­
sen. Illegale Fahrten werfen nämlich ein
schlechtes Licht auf die Endurogemeinde,
die sich an die Spielregeln hält.
Vorstand des MC Woltersdorf e.V.
im ADMV
Ehrung bei Kaffee
und Kuchen
Die Teterower Marie­Luise Schütt und Martin
Krause hatten am 11. April ein nicht alltägli­
ches Treffen. ADMV­Präsident Hartmut Pfeil
traf sich mit den beiden Senioren bei Kaffe
und Kuchen in einem Teterower Restaurant.
Er zeichnete sie für ihre langjährige Treue zum
ADMV aus. Marie­Luise Schütt (76) und Martin
Krause (80) gehören dem ADMV seit 1958 an
und sind seit einigen Jahren Ehrenmitglieder
des Verbandes. Die kleine Runde hatte viel
Gesprächsstoff über alte und neue Zeiten.
Fotos: Peter Teichmann, Hartmut Pfeil, MC Woltersdorf
8
Geburtstage
mobil
wverband
w
verband
1/2 2014
Februar bis Juni 2014
50 Jahre
Norbert Balzer, MC ROBUR Zittau
Holger Boguslawski, MC Auto-Mobil Berlin
Ellen Borchers, MSC Teutschenthal
Rudolf Borgas, MC Wedemark
Ulrich Büschke, MC Mecklenburgring Parchim
Helmut Deeg, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Lutz Demuth, MC Görlitz
Thomas Ehmke, MC Wolgast
Jürgen Eimecke, Lehsten OT Möllenhagen
Jens Enold, RSG Zwickau
André Elmi, PSV Schwerin
Heiko Feldmann, MC Bernauer Schleife
Christian Filz, MC Köthen
Carsten Fricke, MSC Lutherstadt Wittenberg
Mathias Günther, MC Wildbach
Rüdiger Henke, MC Meißen
Christina Huth, MC Touring Strasburg
Matthias Huth, MC Touring Strasburg
Thomas Jaritz, MC „Saale“ Merseburg
Dietmar König, Berlin
Ulf Markgraf, MSC Groß Schwiesow
Grit Mickein, Zossen
Cornelia Müller, MC Woltersdorf
Ronny Müller, MC Frauenstein
Axel Putz, MC Geländesport Mansfeld-Südharz
Maik Raditzky, MC ROBUR Zittau
Enrico Richter, MC Auto-Mobil Berlin
Torsten Sawatzki, MC Schwerin-Süd
Sabine Schöne, MC Jessen
René Schönefeld, MC Woltersdorf
Kerstin Sodann, Berlin
Holger Sommerfeld, MC Wismar
Cord Stemmer, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Lale Stemmer, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Klaus-Dieter Wißuwa, PSV Schwerin
Andreas Zachert, Rees
55 Jahre
Detlef Aschendorff, MC Genthin
Dr. Till Backhaus, Boizenburg
Wolf-Rüdiger Beetz, Schönheide
Frank Bormke, Pasewalk
Uwe Brückner, MC ROBUR Zittau
Matthias Demuth, MC Görlitz
Rüdiger Eckert, Bautzen
im ADMV e.V.
Karsten Gerasch, MSC Luckau
Bernd Hannuschke, MSC „Jugend“ Lübbenau
Norbert Hirt, MC Nordstern Stralsund
Peter Horn, MC Gotha
Gottfried Kadletz, MC Grabow
Michael Koldevitz, MC Genthin
Andreas Leitl, Dessau
Hans-Ulrich Leps, MC Auto-Mobil Berlin
Andreas Neudert, Tessin
Uwe Pocher, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Andreas Siefke, PSV Schwerin
Ralf Simon, MSV Schorstedt
Thomas Sperling, Halle/Saale
Andreas Stroppe, Berlin/Waldesruh
Stephan Trispel, MC Dassow
Thomas Wiek, MC Wismar
Ralf-Joachim Ziegler, MSC Bad Schmiedeberg
60 Jahre
Peter Bachmann, MC „Saale“ Merseburg
Bernd Brühl, MC Mecklenburgring Parchim
Klaus Dittrich, Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein
Jürgen Hannuschke, MSC Luckau
Norbert Heese, Sanitz
Rolf Herrmann, MC ROBUR Zittau
Birgit Hradetzky, Berlin
Joachim Kunkel, MSC Dollgow
Jörg Lessing, MC Woltersdorf
Horst Müller, MC Wedemark
Frank Neubert, Kurort Seiffen
Norbert Schneider, MC Woltersdorf
Dr. Nina Steinmetz, RSG Lausitz
Christian Ulbricht, MC Flöha
Karin Wild, MC Auto-Mobil Berlin
65 Jahre
Jürgen Berger, Niederwiesa
Siegfried Berger, MC Neutrebbin
Bernd Depping, MC Wedemark
Michael Döppner, Hennickendorf
Jürgen Franke, MC Wriezen
Gerhard Friedrich, Gera
Angelika Gall, MC Ostharz Harzgerode
Siegfried Hampel, MC Grabow
Peter Hannig, MC „Saale“ Merseburg
Klaus Herrmann, MC Culitzsch
Lothar Herz, MC Jessen
Jürgen Klemm, Limbach-Oberfrohna
Peter Kreke, MC Grabow
Klaus-Peter Kühnlein, MC Touring Strasburg
Frank Lassotta, MC Meißen
Karl-Heinz Lübbert, MC Vellahn
Fritz Mauer, MSC „Wölfe“ Wittstock
Herbert Meier, RSG Zwickau
Reinhard Peters, Stockcar Arena Altlandsberg
Wolfgang Schneider, MC Meißen
Friedrich Schwab, RRWC Lausitz
Klaus Teichmann, Chemnitzer AMC
Lothar Wange, MC Genthin
Egon Wienke, MC Schwedt
70 Jahre
Claus Dieter Alt, MC Meißen
Ekkehard Aurich, MC Glaubitz
Uwe Bauer, MC Grimma
Karla Berndt, MC Ostharz Harzgerode
Renate Bohnhardt, Nordhausen
Eberhard Dathe, Riesa
Brigitte Elsper, MC Grabow
Heinz Hoppstock, MC Meißen
Gerhard Kempe, MC Flöha
Dieter Lange, Berlin
Artur Röhlich, MC Naumburg
Jürgen Rudolph, MC Meißen
Jürgen Schemmel, MC Meißen
75 Jahre
Kurt Gebhardt, MC Weida
Werner Kaiser, MSC Bad Schmiedeberg
Renate Minkenberg, MC Gotha
Heinrich Possehl, MC ROBUR Zittau
Inge Schuster, Dresden
Winfried Werner, MC Zwickau
80 Jahre
Eberhard Ehrlich sen., MSC Lutherstadt
Wittenberg
Manfred Firschke, MC ROBUR Zittau
Rudolf Pasemann,
MC „Roland“ Haldensleben
Georg Reinhardt,
Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland
Gerhard Soyk, MC Grabow
85 Jahre
Werner Berger, MC Naumburg
Regina Piper, Bernau
Dietrich Rost, MSC Lutherstadt Wittenberg
Herzlichen Glückwunsch!
Hallo Sportfreunde in den Clubs.
Auf der ADMV­Internetseite veröffentlichen wir
regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch
Stichpunkte sowie Fotos oder Plakate an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff
„Internet“ bitte an: [email protected]
Birgit Hradetzky
9
Clubleistungen
des ADMV 2014
1. Für Mitglieder:
– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten
Werkstatt über die 24­Stunden­Rufnummer
030 6576 2935
– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes
– Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs
–
–
–
tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts­,
Schadenersatz­, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei
Ordnungswidrigkeiten)
Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft),
bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)
Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International
Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP­Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile bis
7,5 t/Krad)
Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP­Sachverständige
Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP­Prüfingenieure zum Clubpreis
jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP­Prüfstelle
Oldtimergutachten für historische Kraftfahrzeuge durch FSP­Sachverständige zum Clubpreis
Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge
–
–
–
–
–
– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz
– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C­Lizenz) über den
ADMV beim DMSB beantragt wird.
– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde
– Ausstellung des Campingcarnets zum AvD­Clubpreis
– Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen
(Leistungszahlungen)
– Jahresunfallversicherung für Vorstands­ und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am
Gruppenvertrag des ADMV beteiligt
– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler
– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil
2. Für Vereine
– Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs
– Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/
Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall)
Stand: 4/2014
– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen
–
–
–
–
gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.
Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport­ sowie lizenzfreien Breiten­ und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV
Hilfe mit Rat und Tat bei verbands­, satzungs­ und finanzrechtlichen Fragen
Ehrung bei Vereins­, Veranstaltungs­ und Gründungsjubiläen
Vermittlung von Fahrsicherheitstraining und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe)
mobil
1/2 2014
ADMV-Antrag
Mitgliedsnummer
Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)
(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)
(Mandatsreferenz)
(Mitgliedsnummer bei Änderungs­ oder Ergänzungsantrag einsetzen)
Achtung! Einreichung immer im Original!
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße, Nr.
Telefon (bitte mit Vorwahl)
PLZ, Wohnort
E­Mail
Ausführung 2014
ADMV e.V.
Köpenicker Str. 325
12555 Berlin
Neumitgliedschaft
Ich wurde geworben von:
❑ Person
❑ Ortsclub
Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers
Änderungsantrag
Zahlungsart für den Jahresbeitrag
❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle
Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder
❑ bei Ortsclubmitgliedschaft
Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom
ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann
innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des
Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Meine Bankverbindung:
IBAN
Mobil
Ergänzungsantrag
Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann­
ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset­
zen.
Name
Vorname
Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die
einjährige Kündigungsfrist
Zutreffendes bitte ankreuzen
DE
BIC
Datum
Name des Kreditinstituts
Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt­ und Sondermitglied­
schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich­
ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft
im Ortsclub bezahlen.
Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum
Nur für Ortsclubmitgliedschaften
❑ Überweisung
❑ Barzahlung
Unterschrift
des Antragstellers
Unterschrift des
Erziehungsberechtigten
bei Minderjährigen
Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige
Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen.
✃
RA Pfeil & Noczinski
Rechtsanwaltskanzlei
Wolfgang Korbe &
RA Andreas Nessler
§§ §§
Danziger Straße 2
10435 Berlin
Tel.:
030/44 05 39 24
Telefax: 030/4 41 62 07
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Verkehrsrecht
• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
• Zivil- und Familienrecht
• Miet- und Arbeitsrecht
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Danziger Straße 195
10407 Berlin
Tel.:
030/42 85 22 22
Telefax: 030/42 85 22 20
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Insolvenzen
ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
11
mobil
❑ ADMV-Premium 1
105,– €
• ADMV-Clubleistungen
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
• Jahresunfallversicherung im Motorsport
❑ ADMV-Premium 2
89,– €
• ADMV-Clubleistungen
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
❑ ADMV-Adventure
65,– €
Ausführung 2014
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe
vor Ort und/oder Abschleppen
bis zur nächsten Werkstatt
• Jahresunfallversicherung im Motorsport
1/2 2014
ADMV-Standardmitgliedschaft
❑ Vollmitglied
48,50 Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
❑ Familienmitgliedschaft
86,– Euro
❑ Ermäßigt
28,– Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit)
• ADMV-Clubleistungen
20,– Euro
Auslandskrankenversicherung
für Senioren (optional)
❑ für das Mitglied über 70 Jahre
❑ für die Familie über 70 Jahre
20,– €
40,– €
Zutreffendes bitte ankreuzen
Informationen zu
Angehörigen bzw. Lebensgefährten
Bei gleichzeitiger
Ortsclubmitgliedschaft
Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.
Name
Vorname
Geburtsdatum
Name des Clubs
Ehegatte, Lebensgefährte
Datum
Kind
Unterschrift Vorstandsmitglied
Kind
Stempel
Kind
✃
BUCH TIPP
„Bewegte Zeiten“ – diese Buchreihe widmet sich den Fahrzeugen, mit denen sich Deutschland in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts motorisierte, und dem besonderen Charme dieser Epoche. Der zwölfte Band präsentiert die legendäre „Ente“
des französischen Herstellers Citroën. Zwischen 1959 und 1992 wurden in Deutschland mehr als
250 000 Exemplare dieses unverwechselbaren Automobils verkauft, weltweit waren es insgesamt
etwa 3,8 Millionen. Das hochbeinige, robuste Fahrzeug (in Frankreich seit 1948 auf dem Markt)
mit dem knappen Herstellerkürzel 2CV verfügte bis 1970 über ganze 16 PS, am Ende waren es 29.
„Weniger ist mehr“ schien überhaupt die zentrale Aussage dieses Autos zu sein. Sein spartanischer
Charme begeisterte frankophile Individualisten ebenso wie die konsumkritischen Jungakademiker. Eines allerdings hatte der 2CV im Überfluss: Federungskomfort. Und um an warmen Tagen mit
aufgerolltem Verdeck und hoch geklappten Fenstern weit nach außen geneigt durch Kurven zu
schwingen und jede Oberklassenlimousine spießig aussehen zu lassen – dafür war der Entenmotor jederzeit stark genug… Die „Ente“ war für viele ihrer Fans weniger Fahrzeug als Lebenseinstellung. Sie war ein Statement für Lebensfreude statt Leistungsdruck, für Geschmack statt
Protzerei. Ihr großer Erfolg hierzulande beruhte deshalb unter anderem auf einem ganz und
gar untechnischen Aspekt: Sie bot die Möglichkeit, mit sehr begrenzten Mitteln Stil zu zeigen.
Autoren: Peter Kurze, Ulrich Knaack; 2. Auflage 2011, 112 Seiten, 121 Farbfotos, 56 S/W Fotos, 11 farbige Abbildungen, Format
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12
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wverband
mobil
1/2 2014
ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2014
10 Jahre
Simone Besch, Dresden
Eberhard Eifrig, Grünhain-Beierfeld OT Waschleithe
Michael Eifrig, Grünhain-Beierfeld OT Waschleithe
Marcel Elsner, Sonneberg
Gerd Friede, Lauter
Raimund Grothaus, Dresden
Tom Gürgens, Seebad Bansin
Markus Koch, Bochin
Ronny Lemcke, Slate
Gunnar Mörke, Hamburg
Dr. Otto Peter, Waren (Müritz)
Günter Pischitz, Pottenstein
Hedwig Räth, Erkner
Birgit Schneider-Eißrich, Glashütte-Johnsbach
Jens Schneider, Glashütte-Johnsbach
Matthias Schneider, Bernsbach
Maik Schröter, Kalkhorst
Elena Schuster, Dresden
Inge Schuster, Dresden
Jürgen Schuster, Dresden
Luis Schuster, Dresden
Manuela Schuster, Dresden
Andreas Stroppe, Berlin/Waldesruh
Norman Wehrstedt, Unseburg
MF Ansprung/Erzgebirge: Torsten Bellmann
MSC Baalberge: Thilo Zahn
MCC Bensdorf-Kade: Thomas Later
MC Auto-Mobil Berlin: Sandra Olzmann,
Steffen Plauschin
Speedway Team Berlin: Sebastian Bischoff,
Simon Golestan, Anna Jauch, Jacob Kobow,
Sebastian Mischok, Sehnaz Sensan
MC Bernauer Schleife: Uwe Ploewka
MC Boizenburg: Eric Behncke, Marcel Grospitz,
Marco Hennigs
Chemnitzer AMC: Dirk Hitzschke
MC Culitzsch: Lukas Reimert
MC Dassow: Eckard Becker, Horst Schröter
MC Flöha: Rick Ebert
RRC Freiberg: Peter Apel, Jörg Kreller, Thomas Potzgen,
Tinko Süßner
MC Genthin: Fabian Karbe, Cathrin Kettel,
Marcel Möhring
MC Grabow: Gottfried Kadletz
MC Grevesmühlen: Tino Braatz, Sven Schröter,
René Zimmermann
MSC Groß Schwiesow: Steffen Birke
MC Grünhain: Jeanette Vieweger, Michael Miene,
Jörg Trültzsch
MC Jessen: Gunnar John, Patrick John
MC Jüterbog: Marco Junker, Martin Stockmann,
Christian Urban, Robert Wuttke
MSC Weiße Erde Kemmlitz: Jörg Winkler
RRWC Lausitz: Karsten Domann
RSG Lausitz: Jana Steinmetz, René Steinmetz
MC Erzgebirgsring Lichtenberg: Mirko Werner,
Sindy Werner
MSC Luckau: Alexander Fiedler, Kevin Lüdtke, Steffen
Spannberg
MSC „Jugend“ Lübbenau: Marco Goroncy
MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Robert Kottler,
Ingo Nagel
MC EC Malchow: Andreas Frank
MC Meißen: Claus Dieter Alt, Kerstin Blaue,
Mandy Diemert, Uwe Neumann, Martin Parschau,
Martin Schade, Tino Steuer, Peter Szczur
MC Mecklenburg-Strelitz : Christian Jacobs
MC „Saale“ Merseburg: Kerstin Eichhorn, Udo
Neumann
MC Neutrebbin: Klaus Beier, André Brandin,
Vinzent Schimming
MC Mecklenburgring Parchim: Mathias Wölk
Peenemünder Motorsport- und
Verkehrsschulungsverein: Holger Homfeldt
MC Reinsdorf: Martin Commer, Robin Mietzsch
MSC Schkölen: Jürgen Titscher
MSC Schwartenberg: Dominik Heinrich
MC Schwedt: Toni Eick
PSV Schwerin: Paul Hechler
Liebe Mitglieder,
traditionell nennen wir in unserer ersten „mobil“­Ausgabe
des Jahres diejenigen von Ihnen, die dem ADMV seit 10, 20, 25,
30, 40, 45, 50 und 55 Jahren die Treue halten. Doch das allein
genügt nicht. Glückwunsch und Dank zugleich sagt der ADMV!
Nicht allein wegen der langjährigen Mitgliedschaft möchte
der ADMV die genannten Sportfreundinnen und
Sportfreunde auch auf diesem Wege ehren.
Viele von Ihnen engagieren sich in der Freizeit
ehrenamtlich in den Ortsclubs, auf Landesebe­
ne oder im Gesamtverband. Wert gelegt wird
zum Beispiel auf eine kontinuierliche Jugend­
arbeit sowie die Organisation von nationalen
und internationalen Motorsportwettbewerben,
Trainingslagern, Vereinsfeiern für jung und alt,
Verkehrsteilnehmerschulungen und Sicherheitstrai­
nings. Frauen und Männer sind als Sportwarte und Helfer viele
Wochenenden im Jahr auf Achse. Es werden Schulungen für
Sportwarte durchgeführt, Stadtfeste mitgestaltet und ADMV­
Serien auf die Räder gestellt. Das Leben im ADMV ist bunter
und vielfältiger, als es sich in der „mobil“ darstellt. Dieser Wink
14
MC Schwerin-Süd: René Genschmer
MC Nordstern Stralsund: Peter Busch, Andreas Gruber,
Eckhard Dalm
MC Touring Strasburg: Ingo Hirsch, Maximilian Hirsch,
Rüdiger Wieczorek
MCC Tessin: Benjamin Mallon
MC Vellahn: Alexander Schilling, Christian Zücker
MC Wismar: Jens-Uwe Peters, Tony Saremba
MSC Lutherstadt Wittenberg: Benjamin Derda,
Steve Herrmann
MC Woltersdorf: Eberhard Becker, Thomas
Dobbermann, Claudius Eberstein, Ingo Matschek,
Norbert Mehlitz, Jürgen Missler, Guido Neumann,
Martin Rauer, Thomas Rauer, Marvin Schönefeld,
Sven Tabbert, Uwe Täger
MC Wriezen: Sven Fredrich
MC Zeitz: Sebastian Trinks
MC ROBUR Zittau: Bärbel Krosta, Enrico Lentföhr,
Marc Lentföhr, Gunther Lingelbach
MC Zwickau: Gottfried Ebersbach, Klaus Lehmann,
Johannes Schmutzler, Winfried Werner
20 Jahre
Ralf Dettmann, Neubrandenburg
Christa Draheim, Berlin
Steven Hacker, Rötha
Rainer Lange, Brück
Christoph Liebmann, Gotha
Katja Lindenkreuz, Baumgarten
Kay Neumann-Schönwetter, Berlin
Kerstin Sodann, Berlin
Sebastian Sodann, Berlin
MC Bernauer Schleife: Jörg Butzke
MSC Börnichen: Morris Schneider
Chemnitzer AMC: Simon-Peter Fröhlich
MC Culitzsch: Jörg Grunwald, Mike Herrmann,
Frank Neef
MSC Niederschlesien Deschka: Martin Baron,
Alexander Barthel, Wolfgang Michel
mit dem Zaunpfahl bedeutet auch: Leute, schreibt über Eure
Aktivitäten. Texte und Fotos nehmen wir jederzeit gern an!
Im Laufe des Jahres wird den genannten Sportfreundinnen
und Sportfreunden die Treuenadel mit Urkunde direkt oder
über die Ortsclubs zugeschickt. Auch in diesem Jahr müssen
wir feststellen, dass uns nicht von allen Mitgliedern das Ein­
trittsdatum in den ADMV bekannt ist. Gerade bei langjährigen
Mitgliedern könnte dies der Fall sein, denn die Technik
war einst nicht so ausgereift wie heute. Wir bitten
die Clubs, die von uns geschickten Mitgliederlisten
sorgsam zu prüfen und bei fehlenden Eintrittsdaten
in den ADMV, diese, falls bekannt, nachzureichen.
Auch sollten sich Direktmitglieder bitte melden,
wenn sie sich trotz Jubiläum hier nicht wieder finden.
Der ADMV, ein gemeinnütziger Verein, wird weiter­
hin mobil sein, sinnvolle, attraktive Mitgliederleistungen
in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern anbieten, Clubs
und Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir freuen uns auf ein weiteres vertrauensvolles Miteinander
und wünschen allen Mitgliedern stets eine unfallfreie Fahrt,
den Sportlerinnen und Sportlern zudem Erfolg und Freude im
Wettbewerb.
Ihr ADMV e.V.
mobil
MSC Dollgow: Ernst Seelig
MC Flöha: Torsten Hopf
MC Genthin: Michael Koldevitz, Ronny Lehmann,
Silvio Schmähl
MC Görlitz: Falko-André Herbig
MC Gotha: Enrico Fietz
MSC Groß Schwiesow: Mathias Boxler
MC Ludwigslust: Cathleen Reimer
MC Meißen: Frank Kornweih
MC Naumburg: Daniel Sieler
MC Mecklenburgring Parchim: Heiko Behncke,
Andreas Märtz, Fred Schwarz
MC Reinsdorf: Ronny Wetzig
EMX Team Rostock: Axel Hechel, Frank Kleinow
MC Smalcalda Schmalkalden: Thomas Hoffmann,
Jürgen Simon, Mario Simon
PSV Schwerin: Manuel Alex
MC Nordstern Stralsund: Tobias Busch, Martin Ernst,
Peter Klempin, Mathias Schultz
MC Touring Strasburg: Ronny Masemann
MCC Tessin: Kevin Brandt, Fred Schleifer
MC Wildbach: Wolfgang Kugler
MC Wismar: Rainer Amerpohl, Silke Moldenhauer
MC Wolgast: Mathias Krenz, Veit Scheddin
MC Woltersdorf: Andreas Prét
MC ROBUR Zittau: Uwe Brückner, Stefan Funke,
Uwe Großer, Rolf Grossmann, Christian Müller
25 Jahre
Frank Borchert, Bernheide
Gerhard Nicklisch, Kemberg
Gerhardt Webel, Ramsin
MC Flöha: Kai Feldten, Mike Haßner, Rico Näther,
Frank Schönherr
MC Frauenstein: Gerd Erler
MC Glaubitz: Bernd Lotze
MC Grimma: Martina Beckel, Sigrid Kullig
vo rschau
wverband
1/2 2014
MC Vellahn: Karl-Heinz Lübbert
MC Woltersdorf: Hannelore Erping,
Brita Rülicke
MC Wriezen: Petra Köhler
30 Jahre
Lutz Mohr, Berlin
MC Bernauer Schleife: Carsten Hein
Chemnitzer AMC: Kerstin Djoleff, Uwe Kluge
MTC Touring Dresden: Rainer Hertzschuch
MC Glaubitz: Sven Bennewitz
MC Gotha: Uwe Lorenz
MC Grabow: Siegfried Hampel, Eckehard Schulz
MC Neutrebbin: Horst Mühlbach
MC Smalcalda Schmalkalden: Joachim Kurstedt
MC Schwerin Süd: Guido Skoppek, Hajo Skoppek
MC Nordstern Stralsund: Klaus-Dieter Engel
MCC Tessin: Jörg Ehebrecht
MSC Teutschenthal: Wolfgang Zimmermann
MC Wismar: Mathias Hold, Holger Sommerfeld
MC Woltersdorf: Dirk Erping, Andreas Körper
MC Wolgast: Norbert Wagner
MC Wriezen: Jürgen Franke
MC ROBUR Zittau: Rüdiger Guth
40 Jahre
Holger Janßen, Kuhstorf
Michael Kunze, Coswig
Hans Schmollack, Rüdersdorf
Roland Sperling, Bannewitz
Reinhardt Weiser, Bernburg
MC Ostharz Harzgerode: Wilhelm Dumas
MC Klosterfelde: Hartmut Pfeil
MC Neutrebbin: Siegfried Link
MC Touring Strasburg: Ewald Pfau,
Thea Wasserstrahl
MC ROBUR Zittau: Rudolf Haltenhof
45 Jahre
Hans-Günther Lindenkreuz, Dresden
Karin Seifert, Claußnitz
MTC Touring Dresden: Claus König
MC Ostharz Harzgerode: Angelika Gall
MSC Teutschenthal: Horst Hennig
MC Wriezen: Horst Siegl
MC ROBUR Zittau: Bernd Harder, Günther Zosel
50 Jahre
Udo Bayer, Plau am See
Manfred Kiklas, Coswig
Ralf Schaum, Petersberg/Teicha
Manfred Stolper, Berlin
MC Gotha: Detlef Pfaff
MC Grabow: Herbert Franke
MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Horst Petersdorf
MC Wildbach: Werner Becher
MC Woltersdorf: Hans Erping
MC ROBUR Zittau: Erhard Günzel, Peter Kruse
55 Jahre
Manfred Winterstein, Lalendorf OT Bansow
MC Auto-Mobil Berlin: Günter Weiß
MC Frauenstein: Thilo Mielke
MC „Roland“ Haldensleben: Heidemarie Becker,
Dieter Bollfraß
MC „Saale“ Merseburg: Karl-Heinz Montan
MC Roland Nordhausen: Hans-Dieter Voß
MC Woltersdorf: Wolf-Roger Kuczera
Vorschau auf die 11. Niederschlesische
Oldtimer-Rallye des MC Görlitz e.V. im ADMV
Auf dem historischen
Am 10. Mai ab 8.00 Uhr
Gelände der Landskron
laden der MC Görlitz e.V.
Brauerei gibt es die Mög­
und die Landskron Brau­
lichkeit, die Fahrzeuge zu
erei alle Oldtimerfreunde
besichtigen und zu fach­
zur traditionellen Oldti­
simpeln. Die Landskron
mer­Rallye in die Lands­
Brauerei lädt mit ihrer
kron Brauerei ein. Dies
Kulturbrauerei auch zur
ist nicht nur ein Treffen,
Besichtigung der histori­
bei dem gefachsimpelt
schen Gemäuer ein.
wird, sondern jeder kann
Startberechtigt bei der
sein mit viel Arbeit herge­
„11. Niederschlesischen
richtetes Schmuckstück
Oldtimer­Rallye“ sind Mo­
vielen Schaulustigen im
torräder und Automobile
Rahmen einer zirka 120
bis Baujahr 1975, aber
Kilometer langen Zuver­
auch Fahrzeuge mit Ra­
lässigkeitsfahrt durch die
ritätenstatus. Fahrzeuge
schöne Oberlausitz mit Alte Autos und neue Bierkästen spielen auch diesmal eine Rolle.
vor 1935 und Teilnehmer
Stolz präsentieren. Fahr­
technische Aufgaben in Wertungsprüfungen sorgen für Ab­ bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen. Die Anzahl der Teil­
wechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt und den Wertungs­ nehmer ist auf 120 begrenzt.
Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV
prüfungen werden die Klassenbesten ermittelt. Gestartet
www.zweirad-rallye.de/club.html
wird in neun Klassen.
Foto: MC Görlitz
15
wverband
w
verband
mobil
1/2 2014
ADMV-Me
ADMV-Rallye-Meisterschaft
Jan Rößner/Uwe Joachim,
Zschopau/Wittenberg, Chemnitzer AMC/MSC Lutherstadt Wittenberg, Suzuki Swift Gti 1,3
ADMV-Rallye-200-Meisterschaft
Mirko Graf/Gundo Schmidt,
Rieschen/Niesky, RRWC Lausitz, Citroen Saxo
ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft – Klasse Senioren: Stefan Holz, Lodmannshagen
ADMV-Trabant-Rallye-Cup
Mario Keller/René Mittmann,
Grünhain-Beierfeld/Schwarzenberg, MC Grünhain, Trabant P601
ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft
Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg
Torsten Brunke/Lutz Steinbach, Oderberg/Eberswalde, VW Golf III
ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross: Thomas Halser/Martin Halser, Oederan
German TourenWagen Cup powered by ADMV
Winfried Assmann, Golßen, KTM X-Bow
ADMV Classic Cup
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945:
Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France, 1924
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969:
Rolf Herrmann, Olbersdorf, MC ROBUR Zittau, IFA-DKW RT Eigenbau, 1955
Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1970 bis 1985:
Kai Aurich, Riesa, MC Glaubitz, Kreidler Florett RS 50, 1972
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969:
ADMV-Rallye-200-Meisterschaft: Mirko Graf/Gundo Schmidt, Rieschen/Niesky
ADMV Classic Cup:
Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS:
Ekkehard Aurich, Riesa
Helmut Schöne, Grimma/Böhlen, MC Grimma, Simson AWO RS 250/3, 1956
Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahr 1970 bis 1985:
Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico RS, 1974
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1946 bis 1969:
Ronald Kirst, Cottbus, Honda RC 171 Nachbau, 1966
Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1970 bis 1985:
Bernd Kittel, Limbach-Oberfrohna, ADMV-Direktmitglied, Ducati GTL 500, 1976
Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS:
Ekkehard Aurich, Riesa, MC Glaubitz, Norton Dominator, 1956
Klasse 5.2 Seriensportmotorräder über 27 PS:
LVMX powered by ADMV:
Junior Masters Klasse 65 ccm:
John-Pascal Gieler, Wusterwitz
Frank Neubert, Seiffen, ADMV-Direktmitglied, Honda VFR 750, 1985
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985:
Mario Reinwardt/Knut Rottloff,
Raschau/Crottendorf, ADMV-Direktmitglied, Honda Derbyshire, 1977
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 19945:
Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931
Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985:
Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Formel Ford Van Diemen, 1985
Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985:
Swen Landwehr, Schleiz, ADMV-Direktmitglied, Trabant 601, 1985
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport Pkw (mit Kennzeichen) Baujahre 1946 bis 1992:
German TourenWagen Cup powered by ADMV: Winfried Assmann, Golßen
16
Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang GT, 1965
mobil
wverband
1/2 2014
ister 2013
ADMV Classic Cup – Klasse 8: Lothar Fritzsche, Fürstenwalde
ADMV Classic Cup – Klasse 9: Swen Landwehr, Schleiz
ADMV Classic Cup – Klasse 5.2:
Frank Neubert, Seiffen
LVMX powered by ADMV
Junior Masters Klasse 50 ccm:
ADMV Classic Cup – Klasse 2.2:
Kai Aurich, Riesa
Jimmy Opitz, Werdau, KTM
Junior Masters Klasse 65 ccm:
John-Pascal Gieler, Wusterwitz, MCC Bensdorf-Kade, KTM
Klasse Seitenwagen:
Nils Kregefsky/Marcus Richter, Gahlenz/Leubsdorf, VMC-Zabel
Klasse Quad:
Wilhelm Rudolph, Bannewitz, Yamaha
ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross
Thomas Halser/Martin Halser, Oederan, EML-CZ 380
ADMV-Rallyemeisterschaft: Jan Rößner/Uwe Joachim, Zschopau/Wittenberg
ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft
Klasse E 2 bis 250 ccm Zweitakt, bis 450 ccm Viertakt:
René Hein, Güstrow, MSC Groß Schwiesow, KTM
Klasse E 3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt:
Max Handke, Bennin, MC Vellahn, Husaberg
Klasse Senioren:
Stefan Holz, Lodmannshagen, MC Wolgast, KTM
Klassik Enduro:
Olaf Behncke, Winsen/Luhe, MC Boizenburg, Maico
LVMX powered by ADMV: Klasse Quad: Wilhelm Rudolph, Bannewitz
Klasse Champions:
Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM
ADMV-Iron-Man:
Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM
ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport
René Friedrich, Pfaffendorf, MC Görlitz, Triumph Tiger 1050
ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport:
René Friedrich,
Pfaffendorf
ADMV-Trabant-Rallye-Cup:
Mario Keller/René Mittmann,
Grünhain-Beierfeld/Schwarzenberg
ADMV Classic Cup – Klasse 6: Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau/Crottendorf
ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft – ADMV-Iron-Man: Gerrit Helbig, Wolgast
Fotos: Wilfried Demuth, Sascha Graf, Thorsten Horn, Birgit Hradetzky, Dirk Pasedag, Marco Schulze, Thomas Trienitz, MC Flöha
17
wmotorradgeländesport
mobil
1/2 2014
3-Stunden-Frühjahrs-Enduro des MC Wolgast
Der Sturm auf die Pokale
Tagessieger der Hobby-Klasse: André Lawrenz
Im Minutentakt dröhnten pünktlich ab
10.00 Uhr auf Kommando 15 Motoren
los, bis alle Startboxen geleert waren. Die
3-Stunden-Hatz über den 10850 Meter
langen Rundkurs konnte beginnen. An­
ziehungspunkte für die Zuschauer waren
wie immer die künstlichen Hindernisse,
die dem einen oder anderen Neuling im
Endurosport etwas zu schaffen machten.
Aber sowohl das Auto als auch die Reifen,
das Steinfeld und die Telegraphenmasten
wurden von allen Akteuren mehr oder we­
niger elegant bezwungen. Nicht nur dort
zeigten sich die fahrerischen Klassenun­
terschiede deutlich. Auch an den Auf- und
Abfahrten kam es zu spektakulären Fahr­
manövern, aber auch immer wieder zu
Bergeaktionen von „Gestrandeten“. Hier
packten die Streckenposten tatkräftig mit
an, um Staus im Rundenverlauf zu vermei­
den.
Den Motorsportfans, die hier ganz nah
am Geschehen sein konnten, wurde ab­
wechslungs- und aktionsreicher Gelän­
desport geboten und viele trotzten dem
ungemütlichen Wetter bis zum Ende des
dreistündigen Wettkampfes. Warmer Kaf­
fee, Erbseneintopf, Bratwurst und sogar
Glühwein trugen dazu wohl einen großen
Teil bei.
Aus sportlicher Sicht verlief die Veran­
staltung reibungslos. Jeder Fahrer – ins­
gesamt 130 waren am Start – versuchte,
der Übermotivation beim Saisonstart Herr
zu werden, sich nicht zu „überfahren“ und
größere Fahrfehler zu vermeiden, um in
Wolgast ein gutes Fundament für die noch
anstehenden Meisterschaftsläufe (ADMVMeisterschaft und Landesmeisterschaft
Mecklenburg-Vorpommern) zu legen. Mit
einem Doppelsieg in der Hobbyklasse –
den Fahrern mit noch wenig Rennerfah­
rung – gelang dies André Lawrenz und
Stefan Nowack vom gastgebenden MC
Wolgast in bester Manier. Stefan Nowack
hatte dabei großes Glück, dass die Zeit­
nahme das fehlende Transpondersignal
bei seinen Zieldurchfahrten bemerkte
und im weiteren Verlauf die Rundenzeiten
von Hand eintrug, denn sein Transponder
war bei einem Sturz samt Scheinwerfer
und Startnummerntafel von seiner Ma­
schine gerissen worden.
Markus Herrmann, Gerrit Helbig, Stefan
Holz und Ben Thurow, Fahrer der Mann­
schaft I des MC Wolgast, schafften es, an
die Leistungen aus dem vergangenen
Jahr anzuknüpfen und einen der begehr­
ten Podiumsplätze einzufahren. Sie muss­
ten sich lediglich der ersten Mannschaft
des MC Rehna geschlagen geben, konn­
ten aber die Woltersdorfer mit dem Ta­
gessieger aller Klassen Nico Rambow auf
Titelverteidiger bei den Senioren und
Teamfahrer MC Wolgast 1: Stefan Holz
den dritten Platz verweisen. Die Wolgaster
Sportler werden alles daran setzen, dass
es den Fahrern des MC Rehna in diesem
Jahr nicht gelingt, ihnen erneut die Meis­
terschaftskrone zu entreißen.
Dirk Pasedag,
MC Wolgast e.V. im ADMV
e rgeb ni sse
Mit gut 15 Kilometern wurde doppelt
so viel Absperrband wie bei zurückliegen­
den Veranstaltungen verbraucht, um die
Streckenführung für das Enduro am Ziesa­
berg bei Wolgast ausreichend zu kenn­
zeichnen. Starke Sturmböen machten
den Helfern beim Aufbau zu schaffen und
diesen beinahe zu einer Sisyphusarbeit.
Immer wieder mussten Absperrungen re­
pariert werden - auch noch am Sonntag,
den 16. März bis kurz vor dem Startschuss.
Der anhaltende Sturm trieb aber zumin­
dest den für den gesamten Tag angekün­
digten Regen davon, sodass das Rennen
bei besten Bodenbedingungen und vor
etwa 500 warm eingepackten Zuschauern
beginnen konnte.
Klasse E1: 1. Torsten Kurzweg, MC Rehna, KTM, 9
Runden; 2. Sebastian Eckert, Plänitz, Husaberg; 3.
Sandro Schmidt, MSC Templin, KTM, beide 8.
Klasse E2: 1. Nico Rambow, MC Woltersdorf, 10;
2. Ronny Thoms, MC Grevesmühlen; 3. Julian
Schramm, MC Rehna, alle KTM, beide 9.
Klasse E3: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 10; 2.
Gerrit Helbig, MC Wolgast; 3. Lars Buchholz, MC
Woltersdorf, alle KTM, beide 9.
Klasse Hobby: 1. André Lawrenz; 2. Stefan Nowack,
beide MC Wolgast, beide KTM; 3. Mario Löhning,
Dietrichshagen, Gas Gas, alle 8.
Klasse Senioren: 1. Sven Tabbert, MC Woltersdorf;
2. Jens Hinrichs, MC Rehna, beide KTM; 3. Frank
Reier, MSC Kaltenkirchen, Sherco, alle 9.
Klasse Klassik: 1. Christian Tesdorff, MC Rehna,
KTM; 2. Jörg Warber, MCC Tessin; 3. Olaf Behncke,
MC Boizenburg, beide Maico, alle 3.
Klasse Enduro Cross: 1. Manuel Alex, PSV Schwerin, KTM, 9; 2. Patrick Spingat, Schöneiche, Beta;
3. Patrick Röder, Templin, KTM, beide 8.
Klasse Mannschaft: 1. MC Rehna 1; 2. MC Wolgast
1; 3. MC Woltersdorf 4.
Championat: 1. Rambow; 2. Feldt; 3. Helbig.
Teamfahrer MC Wolgast 2: Andreas Wudtke
Fotos: Holger Testrich
18
mobil
wmotorradgeländesport
1/2 2014
24. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro
Der MSC „Jugend“ Lübbenau startete
am 6. April mit einer Geländesport­Ver­
anstaltung in die neue Motorsportsai­
son, die zugleich Auftakt zum ADAC­
Enduro­Cup Berlin­Brandenburg war.
Insgesamt 115 Fahrer gingen bei guten
Witterungsbedingungen an den Start,
um die zirka vier Kilometer lange Run­
e rgeb ni sse
Die Ruhe vor dem Sturm
Klasse 1 E1 (19 Teilnehmer): 1. Tom Remmin, MSC „Jugend“ Lübbenau; 2. Torsten Kurzweg, beide 33 Runden;
3. Daniel Rühle, 31…; 8. Nico Schicho, MSC „Jugend“
Lübbenau, 30.
Klasse 2 E2 (16 Teilnehmer): 1. Maik Schulz; 2. Florian
Hummel; 3. Nils Hanitzsch, alle 31.
Klasse 6 Team (40 Teilnehmer): 1. Nico Prinz/Kevin
Andersch, 34; 2. René Stenzel/Ronald Koch, 33; 3. Nico
Spilling/Christian Rühlicke, 32; …9. Christoph Kathe/
Lutz Noack, 30; 12. Christopher Schorrat/Alex Pilz, 29;
15. Robert Kerstan/Alex Radesic, alle drei MSC „Jugend“
Lübbenau, 27.
Klasse 3 E3 (16 Teilnehmer): 1. David Schmid; 2. Eric
Alvermann; 3. René Hammerl, alle 32;…5. René Krüger,
MSC „Jugend“ Lübbenau, 31.
Klasse 10 Youngster (5 Teilnehmer): 1. Tom Remmin,
33; 2. Nico Schicho, beide MSC „Jugend“ Lübbenau, 30;
3. Daniel Schulz, 27.
Klasse 4 Sportfahrer (2 Teilnehmer): 1. Andreas Ziem;
2. Daniel Mörbe, beide 33.
Klasse 11 Supersenioren (7 Teilnehmer): 1. Gerald
Krahl; 2. Dietmar Zureck, beide 30; 3. Andreas Hanko,
29 Runden.
Klasse 5 Senioren (22 Teilnehmer): 1. Dirk Mager; 2.
Enrico Gnausch, beide 32; 3. Dirk Plätzke, 30.
de über die MX­Strecke im Innenfeld der
Lübbenauer Sandbahn und durch den
angrenzenden Wald möglichst oft in drei
Stunden zu absolvieren. Die Strecke war
bestens präpariert und mit kleinen Neue­
rungen im Verlauf gespickt. Für das kom­
mende Jahr hat sich der MSC „Jugend“
Lübbenau vorgenommen, dem Strecken­
verlauf mehr Enduro­Charakter zu verlei­
hen.
Mit guten Ergebnissen beendeten Fah­
rer des Gastgeberclubs den Wettbewerb.
Tom Remmin gewann gleich zwei Wertun­
gen – in der Klasse E1 (19 Teilnehmer) und
in der Klasse Youngster (5 Teilnehmer).
Henry Pfeiffer,
2. Vorsitzender und Sportleiter
MSC „Jugend“ Lübbenau e.V.
im ADMV
Klasse 12 Damen: 1. Samantha Burke, 17 Runden.
Gerald Krahl (Senioren 50+) vor David
Schmidt (E3) und Hagen Rösler (E3)
ADMV-Motorrad-GeländesportMeisterschaft 2014
Insgesamt zehn Läufe, verteilt über die neuen Bun­
desländer, stehen auf dem Programm. Sechs „klassische“
und vier 3­Sunden­Läufe werden angeboten; es gibt
drei Streichergebnisse. So kann sich jeder nach eigenen
Stärken die Punkte erkämpfen.
Die Klassen
Championsklasse (Fahrer, die 2014 eine DMSB­Fahrer­
lizenz A + B besitzen oder in den Jahren 2010­2013 be­
sessen haben, Teilnehmer DM/Pokal/höheres Niveau, die
Sieger 2013 der Klassen E1/E2/E3, Fahrer die sich persön­
lich/freiwillig entscheiden in dieser Klasse zu starten.)
E 1 (bis 150 ccm 2­Takt und bis 250 ccm 4­Takt, keine
Hubraumbeschränkung)
E 2 (über 150 ccm bis 250 ccm 2­Takt und über 250ccm
bis 450 ccm 4­Takt)
E 3 (über 250 ccm 2­Takt und über 450 ccm 4­Takt)
Senioren ab 40 Jahre (ohne Hubraumbegrenzung)
Klassik (2 Federbeine­ Twinshock, nur luftgekühlt,
Trommelbremse vorn und hinten sowie MZ­ und Sim­
son­Maschinen aus DDR­Zeiten)
ADMV-IRON-MAN-Klasse (nur für ADMV Mitglieder,
automatische Wertung)
Termine
Frühjahrs­Enduro, MC Wolgast e.V. im ADMV, 3 Stunden
MC PSC Schwerin e.V. im ADMV, 3 Stunden
MSV Lauchhammer e.V. im DMV, 3 Stunden
20. Fürstenwalder Enduro­Pokal, MC Fürstenwalde e.V.
im ADAC, klassisch
17.08.
62. Geländefahrt „Rund um Rehna“, MC Rehna e.V. im
ADAC, klassisch
12./13.07. „Wiesellauf“, Enduro­Team Wiesel e.V. im ADMV, klassisch
13.09.
28. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“,
MC Geländesport Mansfeld Südharz e.V. im ADMV,
klassisch
04.10.
45. Enduro „Rund um den Fiener“, MC Fiener Tucheim
e.V. im ADAC, klassisch
25.10.
MC Vellahn e.V. im ADMV, 3 Stunden
01.11.
11. „Enduro­Novemberpokal“, MC Woltersdorf e.V. im
ADMV, klassisch
16.03.
12.04.
04.05.
24.05.
Informationen, Ausschreibung und Nennungen:
[email protected] · www.kujahns.de
Fotos: Pfeiffer
19
wmotocross
mobil
1/2 2014
Kings of Xtreme Leipzig
Supercross kehrte
nach Leipzig zurück
Mit einem Feuerwerk kehrte das Supercross nach Leipzig zurück.
Das Supercross Leipzig hatte eine rela­
tiv kurze, dafür umso intensivere Tradition.
1996 wurde dieses als erstes und damals
einziges Supercross in den neuen Bundes­
ländern erstmalig ausgetragen. Binnen
kürzester Zeit entwickelte es sich zum
hochkarätigsten Supercross in Deutsch­
land, indem man sogar als Lauf zur SX­
Weltmeisterschaft die Besten der Besten
begrüßen konnte. Wer damals dabei war,
dem dürften Namen wie Jeremy McGrath,
Mike LaRocco, Greg Albertyn, David Vuil­
lemin und Sebastien Tortelli noch heute in
den Ohren klingen. Aufgrund nebulöser
Umstände war die Veranstaltung am 25.
November 2000 die letzte, doch 2014 er­
lebte des Supercross in Leipzig seine Auf­
erstehung.
Ein erster Schritt zum
Comeback war die Erfindung
des „Kings of Xtreme“. Nach
vier erfolgreichen Freestyle­
Shows mit kleineren sport­
lichen Einlagen begab sich
der Veranstalter Känguruh
Productions auf ein für ihn
neues Terrain, machte am
Freitag und Samstag des letz­
ten Januar­Wochenendes ein
echtes Supercross daraus. Am
Sonntag gab es mit einem
eigenständigen Endurocross
eine Zugabe. Und da beim
echten Motorsport andere
Maßstäbe angelegt werden,
bedurfte es einer richtigen
Rennleitung und eines sport­
jumpten die „Neuen“ beim KoX über den
Dreier­Zielsprung. Nachdem Florent Ri­
chier, der noch relativ frisch gekürte Vize
des ADAC SX Cup, und Justin Starling ins
Revier der Freestyler eindrangen und sich
ebenfalls mittels der großen Rampe in die
Luft katapultierten, ließen es sich FMXler
Jose Miralles, Massimo Bianconcini, Lukas
Weiß, Johannes Rehfuß und Freddy Peters
nicht nehmen und zeigten Auszüge ihres
Repertoires über der flacheren SX­Hügel­
kette. Des Weiteren setzten mehrere über
die Abende verteilte Freestyle­Einlagen,
das Shootout­Race der nicht fürs Finale
qualifizierten Supercrosser sowie das La­
dys Race, das erste Frauen­Supercross, die
Akzente in Sachen Eigenständigkeit.
Neu war auch das Superfinale der sechs
besten SX1­ und SX2­Pi­
loten. Am ersten Abend
Kornel Nemeth war der beste „Kletterer“.
qualifizierten sich dafür sei­
tens der „Großen“ Thomas
Ramette, Filip Neugebauer,
Boris Maillard, Justin Star­
ling, Joaquim Rodrigues
und Charles Lefrancois,
nachdem sie in dieser Rei­
henfolge das SX1­Finale
beendet hatten. Für Tho­
mas Ramette war es nach
einer schweren Verletzung
2012 der erste Finalsieg in
Deutschland nach Chem­
nitz 2011. Bei ihrem ersten
Ausflug ins SX1­Feld hat­
ten sich die zwei besten
SX2­Piloten dieses Winters,
lichen Ausrichters. Wie in der ersten Ära
waren somit der ADMV und einige weitere
treue Weggefährten wieder bzw. der noch
sehr junge ADMV­Club MSC Dieskau mit
von der Partie und trugen ihren Teil dazu
bei, dass das Comeback ein sehr erfolgrei­
ches wurde.
Das Feld rekrutierte sich zwar mit Teams
und Fahrern aus dem zwei Wochen zu­
vor zu Ende gegangenen ADAC SX Cup,
doch das „Kings of Xtreme“ wahrte seinen
Showcharakter und somit seine Eigen­
ständigkeit. So gab es neben der reinen
Rennaction zahlreiche Show­Elemente
wie den Whip­Contest der Freestyler
gegen die Supercrosser. Während die
„Könige der Lüfte“ der Vergangenheit
natürlich über die Spezialrampe gingen,
Fotos: Horn
20
wmotocross
1/2 2014
die Pfeil­Kawasaki­Piloten
Sulivan Jaulin und Domi­
nique Thury, unter den 17
Startern der großen Klasse
zwar locker fürs Finale qua­
lifiziert, mussten sich aber
in selbigem mit den Plät­
zen sieben und neun be­
gnügen. Noch schlimmer
erging es Florent Richier,
der in die kleine Massen­
kollision am Rennanfang
verwickelt war und danach
aufgab. Seitens der SX2­
Piloten, die zwei Wertungs­
läufe pro Abend austrugen,
qualifizierten sich Stefan
Olsen, Gaetan Le Hir, Dave
Versluis, Bernhard Ekerold,
Gianluca Ecca und Nick Sauermann für
den Mainevent, doch hierbei setzten die
erfahreneren und besser motorisierten
SX1­Fahrer die Akzente. Filip Neugebau­
er, dem Teamchef Harald Pfeil nach un­
befriedigenden Leistungen zuletzt eine
Zwangspause verordnet hatte, und des­
sen weiterer Teamkollege Boris Maillard
holten für die Pfeil­Truppe schließlich
einen Doppelsieg, gefolgt von Thomas
Ramette, Charles Lefrancois und Justin
Starling. Dave Versluis war diesmal vorm
SX2­Dopplesieger Stefan Olsen der Beste
der kleinen Klasse.
Am zweiten Abend das gleiche Pro­
zedere, und wieder hatte Florent Richier
nach wenigen Metern im SX1­Finale Feier­
abend. Der Franzose kam aber in Leipzig
trotzdem auf seine Kosten. „That´s racing“,
meinte er knapp, doch beim freiwilligen
Freestylen sah man ihm die Freude an
der Veranstaltung quasi unterm Helm
an. Neben ihm waren Filip Neugebauer,
Dominique Thury und Adrien Lopes in
den Crash im ersten Nadelöhr verwickelt,
die damit ebenfalls den Einzug ins sams­
tägliche Superfinale verpassten. Charles
Lefrancois zog vorn schnell weg. Dahin­
ter lag lange Zeit Mickael Musquin, bis er
von Romain Berthome doch noch passiert
wurde. Sulivan Jaulin, Thomas Ramette
und Boris Maillard sorgten dafür, dass sei­
tens der SX1 ausschließlich Franzosen ins
Superfinale einzogen. Hierbei lag Charles
Larissa Papenmeier-Picoto hatte die Konkurrentinnen fest im Griff.
Nachdem bereits in den
letzten beiden Jahren Endu­
rocross­Rennen ins „KoX“ ein­
gebunden waren, bekamen
diese diesmal ihren eigenen
Renntag. Über Nacht wurde
die Supercross­Strecke in eine
anspruchsvolle und würdige
Endurocross­Strecke umge­
baut, so dass am Sonntag die
letztlich 38 Fahrer mehr oder
weniger ästhetisch über sel­
bige hoppeln konnten. Im
Supercross­Modus mit Vorläu­
fen, Halbfinals und Hoffnungs­
läufen wurde die Zwölfer­
Startanlage für den großen
Showdown gefüllt, und mit
ungewohntem Massenstart
ging es für die Finalisten schließlich auf
die kräfteraubende Reise. Der Mann des
Tages war Kornel Nemeth, der alle seine
Vorläufe souverän gewann und auch im
Finale bald allein auf künstlich weiter Flur
war. Platz zwei sicherte sich Christian Weiß
als Bester der regelmäßigen DEM­Piloten
vor Andreas Lettenbichler. Der lobte bei
der anschließenden Siegerehrung zu Recht
die Veranstaltung. „Es war super hier fahren
zu können, deshalb ein dickes Lob an den
Veranstalter und auch die vielen Zuschauer.
Es hat echt Spaß gemacht. Es war eine tolle
Stimmung, eine tolle Sache für den Enduro­
sport insgesamt“, so der Bayer. Hinter dem
Schweizer Talent Jonathan Rossé und Jan
Schäfer kam der Deutsche Meister der E1,
Eddie Hübner, bei seinem ersten Auftritt auf
der Sturm­KTM nur auf Rang sechs. An der
ersten „Schleuse“ war er in das fast obliga­
torische Gemetzel verwickelt. Noch schlim­
mer erging es Derrick Görner. Nachdem
er sich zwei Tage unter die Supercrosser
gemischt hatte, verpasste er nach einigen
Abwürfen gar die Qualifikation fürs Finale.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das
überarbeitete „Kings of Xtreme“, das sich
auch zukünftig mehr als Show versteht
und sich demzufolge von den anderen
deutschen Supercross abheben möchte,
eine gelungene Sache war, was die Zahl
von rund 15.000 Zuschauern an allen drei
Tagen letztendlich eindrucksvoll belegt.
Thorsten Horn
Charles Lefrancois gewann am Sonnabend beide Finale.
e rgeb ni sse
mobil
Freitag
Finale SX: 1. Thomas Ramette, Frankreich, Suzuki;
2. Filip Neugebauer, Tschechien; 3. Boris Maillard,
Frankreich, beide Kawasaki.
Tageswertung SX2: 1. Stefan Olsen, Dänemark,
Kawasaki (1-1); 2. Gaetan Le Hir, Frankreich, Honda (2-2); 3. Dave Versluis, Niederlande, Kawasaki
(3-4).
Superfinale SX1/SX2: 1. Neugebauer; 2. Maillard;
3. Ramette.
Tageswertung Ladys Race: 1. Larissa Papenmeier-Picoto, Suzuki (1-1); 2. Maria Franke, Kawasaki (2-2); 3. Kim Irmgartz, alle Deutschland,
Suzuki (3-3).
Sonnabend
Finale SX1: 1. Charles Lefrancois, Suzuki; 2. Romain
Berthome, Honda; 3. Mickael Musquin, alle Frankreich, Kawasaki.
Tageswertung SX2: 1. Olsen (1-1); 2. Le Hir (2-2);
3. Versluis (3-3).
Superfinale SX1/SX2: 1. Lefrancois; 2. Maillard;
3. Berthome.
Tageswertung Ladys Race: 1. Papenmeier-Picoto
(1-1); 2. Franke (2-2); 3. Alicia Reitze, Deutschland, Yamaha (3-4).
Finale Endurocross: 1. Kornel Nemeth, Ungarn,
KTM; 2. Christian Weiß, Husqvarna; 3. Andreas
Lettenbichler, beide Deutschland, KTM.
Lefrancois wieder von Beginn an an der
Spitze. Nachdem Mickael Musquin mit
Problemen auf Platz zwei liegend aufste­
cken musste, lieferten sich Berthome und
Ramette einen sehenswerten Zweikampf
um Platz zwei. Diesen holte sich allerdings
in der letzten Runde Boris Maillard, in­
dem er die beiden Streithähne auf einen
Streich im Waschbrett erledigte. Sulivan
Jaulin wurde Fünfter vor Stefan Olsen, der
zuvor in den beiden Läufen der SX2 er­
neut nichts hatte anbrennen lassen.
Ebenso souverän gestaltete Larissa Pa­
penmeier­Picoto die vier Läufe, zwei pro
Tag, zum Ladys Race. In denen ging sie
stets von Beginn an in Führung und Maria
Franke nistete sich jeweils ebenso zügig
auf Platz zwei ein. Zwar kam die Zeitzerin
der zierlichen Westfälin einige Male be­
trächtlich nahe, doch Larissa Papenmeier­
Picoto behielt stets die Nerven.
Freestyle durfte nicht fehlen.
Fotos: Horn
21
wmotocross
mobil
1/2 2014
Motocross für Kinder im Talkessel
Der Motorsportclub Teutschenthal e.V.
baut sein Engagement für den Motocross­
Nachwuchs aus. Am Rande der WM­Stre­
cke wurde am 12. April der neue „Kleine
Kurs“ eingeweiht.
„Früh übt sich, was ein Meister werden
will. Das gilt auch für den Motocross­
Sport. Es ist schon lange unser Bestreben,
neben dem internationalen Hochleis­
tungssport auch den MX­Nachwuchs zu
fördern“, sagt MSC­Vorsitzender Joachim
Jahnke. „Zur Stützpunkt­Arbeit in der
ADAC MX Academy, die sich an absolute
Motocross­Neulinge wendet, kommt jetzt
die Kinderstrecke als weiterer Baustein
hinzu. Hier können Jungen und Mädchen
mit ersten Motocross­Erfahrungen bereits
Erlerntes festigen, ihr fahrerisches Können
auf dieser extra gesicherten Strecke aus­
bauen und immer wieder üben, üben und
nochmals üben.“
Die neue Trainingsstrecke für die Mo­
tocross­Eleven befindet sich hinter dem
Startbereich an der Südostecke des „Tal­
kessels“. Der extra präparierte Track ist
etwa 300 Meter lang, hat sechs Kurven
und Spitzkehren, eine Hang­Passage sowie
eine Gerade mit Wellen. Aus Sicherheits­
gründen gibt es keine Berührungspunkte
mit der Hauptstrecke, so dass ein paralleles
Training von Anfängern und erfahrenen
Pistenchef Daniel Richter und Vereinsvorsitzender
Joachim Jahnke eröffneten den „Kids Track“.
Motorsportlern im „Talkessel“ möglich ist.
Der „KidsTrack“ darf mit Maschinen bis
65 ccm befahren werden. Motorrad und
komplette Schutzkleidung müssen selbst
mitgebracht werden. Trainingsgebühren
erhebt der MSC nicht. „Dass die Kinder­
strecke kostenlos genutzt werden kann,
ist ein weiterer Beitrag unseres Clubs zur
Nachwuchsförderung“, sagt MSC­Ge­
schäftsführer Andreas Kosbahn. Die Nut­
zung der Infrastruktur vor Ort mit Wasch­
platz und Sanitäranlagen ist möglich. Eine
Clubmitgliedschaft beim MSC ist nicht
BUCH TIPP
Blick auf die Kinderstrecke
notwendig, um auf der Kinderstrecke zu
trainieren.
Der MSC Teutschenthal konnte mit dem
Motocross­Mannschaftsweltmeister und
Internationalen Deutschen Meister Mar­
cus Schiffer ein prominentes Clubmitglied
als Paten für den „KidsTrack“ gewinnen: „Es
ist gut, dass es jetzt für den Nachwuchs in
Teutschenthal eine eigene top Trainings­
strecke gibt. Es ist nicht optimal, wenn die
Kinder zusammen mit den großen Fah­
rern gemeinsam auf einer Strecke trainie­
ren. Natürlich brauchen sie auch dort Trai­
ningszeiten, wenn sie die Grundlagen des
Motocross­Sports beherrschen. Doch um
diese richtig zu lernen und beständig zu
trainieren, ist der KidsTrack genau richtig.“
Die Trainingszeiten auf der Kinderstre­
cke richten sich nach dem Rennkalender
im „Talkessel“ und sind identisch mit den
für jedermann offenen Trainings an den
Wochenenden. Die genauen Termine
werden über die Internetseite des MSC
(www.msc-teutschenthal.de) bekannt
gegeben. Aus einer Presseinformation
des MSC Teutschenthal e.V.
Das neue Buch der Technik Museen Sinsheim und Speyer ist eine erweiterte und überarbeitete Neuauflage des bekannten
Bestsellers der Museen. Auf 448 durchgängig farbigen Seiten präsentiert das Buch über 850 Bilder und ausführliche Beschreibungen der schönsten Exponate des Auto & Technik Museum Sinsheim und des Technik Museum Speyer sowie technische
Daten und viele Hintergrundinformationen.
Zu den im Buch dargestellten Exponaten gehören unter anderem die faszinierende Oldtimer- und Motorradsammlung mit Fahrzeugen von den Anfängen der Motorisierung
bis zur Jetztzeit, die Überschall-Passagierflugzeuge Concorde und Tupolew 144, Europas
größte Raumfahrtausstellung APOLLO AND BEYOND mit dem Raumgleiter BURAN und
einem 3,4 Milliarden alten Original Mondstein, die Boeing 747 „Jumbo Jet“, das Unterseeboot U-9 und der Seenotkreuzer JOHN T. ESSBERGER.
Die Texte sind durchgängig zweisprachig in Deutsch und Englisch. Mit enthalten ist eine
DVD (65 Min. Laufzeit) über die Museen, in der u.a. die spektakulärsten Großtransporte
der Museen sowie die interessantesten Veranstaltungen in bewegten Bilder dokumentiert
sind. Die Neuauflage des großen Doppelbuches ist zu 12,95 Euro in den Souvenir-Shops
der Museen oder Online unter www.technik-museum-shop.de erhältlich.
448 Seiten, Format 214 x 302 mm (Inhalt A4-Hochformat), gebunden mit Hardcover, inkl. DVD. Besucher der Technik Museen erhalten beim Kauf der Eintrittskarte einen Rabatt-Coupon von 3,00 Euro auf den Kauf des Buches und zahlen somit nur
noch 9,95 Euro statt 12,95 Euro.
www.technik-museum-presse.de
Fotos: MSC Teutschenthal
22
mobil
wmotocross
1/2 2014
Vorschau:
„Grand Prix of Germany“
in Teutschenthal
Insgesamt 18 Rennen umfasst die dies­
jährige Motocross­Weltmeisterschaft. In
Teutschenthal macht der Motocross­Zir­
kus am 21. und 22. Juni Station.
Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einige
Änderungen im offiziellen Reglement. So
hat WM­Promotor Youthstream die „Kö­
nigsklasse“, die bisherige
MX1, in MXGP umbenannt.
An der Beschränkung die­
ser Klasse auf Motorräder
bis maximal 450 ccm än­
dert sich nichts. „Allerdings
werden in den Hauptren­
nen nur noch die besten 30
Fahrer am Start Aufstellung
nehmen“, erklärt Andreas
Kosbahn, Rennleiter des
MSC Teutschenthal, eine
weitere Neuerung. „Außer­
dem wird die Rennlänge
von bislang 35 auf nun 30 Minuten plus
zwei Runden verkürzt.“
Diese Zeitverkürzung gilt auch für die
MX2. Es ist jedoch die einzige Änderung
in der „Nachwuchsklasse“, die Fahrern
bis 23 Jahren offen steht. Die Motorisie­
rung der Bikes beschränkt sich weiterhin
auf maximal 250 ccm; 40 Fahrer treten
in den Hauptrennen an. In allen Klassen
entscheiden, wie gehabt, die Ergebnisse
in der Qualifikation über die Chance, bei
den Hauptrennen an den Start zu gehen.
Aus deutscher Sicht fährt nur der eins­
tige Vize­Weltmeister Maximilian Nagl
die komplette WM­Serie. Darüber hinaus
wird der aktuelle Sieger der Internatio­
nalen Deutschen Meisterschaft ADAC MX
Masters, Dennis Ullrich, voraussichtlich
die Rennen in Europa bestreiten. Weite­
re deutsche Fahrer werden auf jeden Fall
in Teutschenthal mit einer Wild Card am
Start sein.
Nach drei Jahren Pause kehrt die
Frauen­WM in das Grand Prix­Programm
zurück. Sechs Läufe sind für die Damen
vorgesehen, darunter ist Teutschenthal.
„Wir freuen uns sehr, dass die besten Mo­
tocrosserinnen der Welt wieder bei uns
starten, zumal sehr gute deutsche Fahre­
rinnen darunter sind“, sagt MSC­Chef Joa­
chim Jahnke. Gleich vier Deutsche starten
in den Titelkampf, Stephanie Laier und
Larissa Papenmeier­Picoto sogar mit Podi­
umsambitionen. Auch Anne Borchers aus
dem sachsen­anhaltischen Leps hat das
eine oder andere Treppchen im Blick. „Ihr
drücken wir besonders fest die Daumen,
denn sie gehört seit vielen Jahren unse­
rem Club an“, sagt Jahnke. Kim Irmgartz
komplettiert das deutsche Damen­Quar­
tett bei der WMX.
In Teutschenthal starten außerdem
zwei Klassen zur Europameisterschaft, die
EMX150 und die EM125/2­Takt. Entspre­
chend voll ist der Zeitplan
mit Trainings, Qualifikatio­
nen und Wertungsläufen.
Die meisten Hauptrennen
werden am Sonntag gestar­
tet. Zumindest in der WMX
geht es auch am Samstag
bereits um WM­Punkte.
Der
Kartenvorverkauf
für den „Grand Prix of Ger­
many“ läuft ausschließlich
online über die Website
des MSC. Die Preise im Vor­
verkauf: Samstag 25 Euro,
Sonntag 40 Euro, für das gesamte Wo­
chenende 50 Euro. Für Kinder zwischen
10 und 15 Jahren gibt es Ermäßigungen;
Kinder unter 10 Jahren erhalten freien
Zutritt. An den Tageskassen kommt für
alle Kartenkategorien ein Aufschlag von
5 Euro hinzu. Die Parkgebühren sind im
Eintrittspreis enthalten. Der Besuch des
Fahrerlagers kostet 5 Euro.
MSC Teutschenthal e.V.
www.msc-teutschenthal.de
LVMX PETRONAS Junior Masters 2014
Die Landes­Motorsport­Fachverbände (LMFV) Berlin­Branden­
burg, Sachsen­Anhalt, Mecklenburg­Vorpommern, Sachsen und
Thüringen organisieren eine gemeinsame Landesmeisterschaft
mit getrennter Wertung in den Klassen 50 ccm, 65 ccm, Seiten­
wagen (SWG) und Quad. Bei
diesen Motocross­Clubsport­
Veranstaltungen dürfen aus­
schließlich handelsübliche
Motorräder eingesetzt wer­
den, die bauartbedingt unter
Beachtung der technischen
Bestimmungen für die Teil­
nahme an Motocross­Wett­
bewerben vorgesehen sind. Darüber hinaus sind Enduro­Motor­
räder zugelassen, die nach den technischen Bestimmungen für
Motocross hergerichtet werden dürfen. Die Fahrzeuge müssen
sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.
Klassen
Schüler A 50 ccm, C-Lizenz (Jahrgänge 2005–2008)
Schüler B 65 ccm, B- und C-Lizenz (Jahrgänge 2002–2006)
Seitenwagen/Gespanne, B- und C-Lizenz
(Jahrgänge F ab 1996, BF ab 1998)
Quad, B- und C-Lizenz (Jahrgänge ab 1997;
ab Jahrgang 2000 Quads bis max. 250 ccm 2T und 500 ccm 4T)
Termine
30.03.
06.04.
12.04.
26.04.
03.05.
04.05.
18.05.
25.05.
31.05.
31.05.
15.06.
29.06.
10.08.
17.08.
24.08.
07.09.
13.09.
28.09.
03.10.
04.10.
12.10.
MSC Pößneck e.V. im DMV, Seitenwagen + Quad
MCC Bensdorf e.V. im ADMV, Quad
MC GV Ortrand e.V. im ADAC, Junior
MC Genthin e.V. im ADMV, Junior
MSC Dreetz e.V. im ADAC, Quad
MC „Motor Mitte“ Magdeburg e.V. im ADMV,
Seitenwagen
MSC Schwartenberg e.V. im ADMV, in Seiffen,
Seitenwagen
MC Jauer e.V. im ADAC, Quad
MC Kali Bad Salzungen e.V. im ADMV, Junior
MSC Altmersleben e.V. im DMV, Quad
MSV Schorstedt e.V. im ADMV, Seitenwagen
MC Jüterbog e.V. im ADMV, Seitenwagen
MC EC Malchow e.V. im ADMV, Seitenwagen
MSC Pflückuff e.V. im ADAC, Seitenwagen + Quad
MC PSV Schwerin e.V. im ADMV, Junior + Quad
MSC Letzlingen e.V. im DMV, Seitenwagen
MF Ansprung e.V. im ADMV, Seitenwagen + Quad
MC Westerhausen e.V. im ADAC, Quad
MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV, Junior
MSC Thurm e.V. im ADAC, Quad
MC Dreetz e.V. im ADAC, Seitenwagen
www.lvmx.de
Foto: Sickert
23
wautomobilrallyesport
mobil
Siegerehrung ADMV-Rallye-Meisterschaft 2013
ADMV-Titel für
Jan Rößner und Mirko Graf
ADMV-Rallye-Meisterehrung: Roland Otte, Marco Tausch, Toni Mosel, Uwe Joachim,
Jan Rößner, Mario Keller, René Mittmann, Hartmut Pfeil, Walter Karow (v.l.)
Einmal im Jahr tauschen die Rallyefah­
rer ihre feuerfesten Overalls gegen Anzug
und Sakko und feiern die Besten der Sai­
son. Die Siegerehrung für die ADMV-Ral­
lye-Meisterschaften und die angeschlos­
senen Serien ist seit Jahren die größte
Fete der deutschen Rallyeszene. Im Januar
füllten 270 Fahrer, Helfer, Veranstalter und
Sponsoren den Festsaal der Alten Spinne­
rei in Burgstädt bis auf den letzten Platz.
ADMV-Präsident Hartmut Pfeil, Sportprä­
sident Bernd Sagert, Finanzchef Wolfgang
Rasper und Heinz Müller vom Ehrenrat
zählten ebenso zu den Gästen wie Bernd
Depping und Marcus Hesse vom Sponsor
HD, Roland Otte von Petronas und Matthi­
as Patschkowski von FSP.
Die ADMV-Rallye-Meisterschaften bil­
den ein Dach über 18 Rallyes zwischen
ADMV-Trabant-Rallye-Cupehrung: Heinz Müller, Mario Keller, René Mittmann,
Michael Kaiser, Jacqueline Dietzel, Andreas Schramm, Remo Palm (v.l.)
1/2 2014
Ostsee und Erzgebirge, zwischen Nieder­
sachsen und Lausitz. Zehn Veranstalter
gehören dem ADMV an, sechs dem ADAC
und je ein Club dem AvD und DMV. Die
ADMV-Meisterschaften sind offen für Teil­
nehmer aus allen Verbänden, auch bei
den Sportzuwendungen von insgesamt
7.500 Euro, die vom ADMV, den SerienPartnern und den Veranstaltern bereitge­
stellt werden.
Untermalt von einer bunten Dia-Show
wurden die Sieger der ADMV-Meister­
schaften 2013 – auch der Schotter-Cup
und die Thüringer Meisterschaft machten
ihr Saisonfinale erneut gemeinsam mit
dem ADMV – präsentiert und bekamen
ihre Pokale, Förderpreise und Urkunden
überreicht.
Die sportlich anspruchsvollste Serie,
die ADMV-Rallye-Meisterschaft, umfasste
2013 die beiden Masters-Läufe Erzgebirge
und Niedersachsen, die DRS-Läufe Sach­
sen, Thüringen und Wartburg sowie das
Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft
in der Lausitz. Marcus Puschmann und
Marcel Heuer, Meister von 2009, erwisch­
ten den besten Start; doch weil sie nur vier
der sechs Läufe bestritten, blieb am Ende
ADMV-Rallye-200-Meisterehrung: Bernd Sagert, Mark Muschiol, Gundo Schmidt,
Mirko Graf, Bernd Knüpfer, Daniel Herzig, Matthias Patschkowski (v.l.)
nur Rang 4 für das Nissan-Micra-Team.
Ebenfalls gut startete der 22-jährige Toni
Mosel, der mit Marco Tausch den Schwer­
punkt auf die bundesweite Twingo-Tro­
phy legte; dennoch erreichte Mosel im
R1-Twingo den dritten Rang und wurde
als bester Junior ausgezeichnet. Die Tra­
bant-Champions Mario Keller und René
Mittmann fuhren mit einem starken End­
spurt noch zur Vizemeisterschaft. An die
Spitze hatte sich seit der NiedersachsenRallye der Zschopauer Jan Rößner, 2012
Rallye-200-Meister, gesetzt. Mit seinem
Suzuki Swift 1300 und mit dem Witten­
berger Uwe Joachim auf dem heißen Sitz
(bei den 200er Rallyes saß Joachim selbst
am Lenkrad eines Suzuki) erzielte Rößner
drei Klassensiege und zwei zweite Plätze
– damit holte er sich den Titel des ADMVRallyemeister 2013.
Fotos: Cornell Hache
24
mobil
wautomobilrallyesport
1/2 2014
In der ADMV­Rallye­200­Meisterschaft
setzten die Lausitzer Mirko Graf und
Gundo Schmidt im Gruppe­F­Citroen
Saxo die Maßstäbe. Mit vier Klassensie­
gen und vier weiteren Podestplätzen
wiederholten sie ihren Erfolg von 2011.
Die Zweitplatzierten Bernd Knüpfer und
Daniel Herzog im Opel Astra GSi sowie
Schotter­Cup­Champion Mark Muschiol
im Renault Clio als Dritter zeigten starke
fahrerische Leistungen, traten aber nicht
bei allen Läufen an.
Den ADMV­Trabant­Cup beherrschten
die Erzgebirgler Mario Keller und René
Mittmann souverän und gewannen ihren
So düsten sie zum Titel: Jan Rößner und Uwe Joachim
fünften Titel mit deutlichem Vorsprung
vor den Thüringer Rallyemeistern Mi­
chael Kaiser und Jacqueline Dietzel. Die
Sächsische Rallye­Meisterschaft war 2013
besonders hart umkämpft. Nach einem
turbulenten Finale hatten André Daßler
und Enrico Fischer die Nase ihres VW Polo
vorn, während die Eberswalder Golf­Pilo­
ten Torsten Brunke und Lutz Steinbach die
meisten Punkte in der ADMV­Rallye­Meis­
terschaft Sachsen­Anhalt/Berlin­Branden­
burg sammelten.
Alfred Gorny
(Endstände siehe mobil 5-6/2013, Seite 12)
www.admv-rallye.de
Generationswechsel
im ADMV-Rallyesport
Bei der Siegerehrung verkündete Wal­
ter Karow seinen Rücktritt als Vorsitzender
der ADMV­Fachkommission Automobil­
Rallyesport und stellte Remo Palm als
Nachfolger vor. ADMV­Präsident Hartmut
Pfeil dankte Walter Karow für seine erfolg­
reiche langjährige Arbeit und überreichte
ihm den – nach seinem Vater benannten
– Walter­Karow­Gedächtnispokal für sei­
ne herausragenden Verdienste um den
ADMV­Rallyesport.
„Stafettenübergabe“: Remo Palm und Walter Karow (v.l.)
Walter Karow übernahm 1991 den Vor­
sitz der Fachkommission – in einer Zeit
des Umbruchs. Der ADMV, bis zur Wende
beim Weltverband FIA der Repräsentant
der DDR, wurde nun nicht einmal als Trä­
gerverein des bundesdeutschen Dachver­
bandes akzeptiert, seine Vereine hatten
mit massiven Geld­ und Personalschwie­
rigkeiten zu kämpfen. In dieser Phase
setzte Karow mit der Rallye seines Vereins
MSC Lutherstadt Wittenberg ein Zeichen
des Aufbruchs, hielt die Rallyetradition
in Wittenberg am Leben und brachte die
Veranstaltung in die Deutsche und sogar
in die Europa­Meisterschaft. 1991 hob er
mit Heinz Müller den ADMV­Rallye­Pokal
aus der Taufe, um die wenigen verbliebe­
nen ADMV­Rallyes unter einem Dach zu
sammeln; diese Serie hat sich nicht nur
seit 24 Jahren gehalten, sie vereint heute
18 Rallyes aus vier Verbänden unter der
Federführung des ADMV.
Mehrere Jahre lang übte Walter Karow
zusätzlich das Amt des Sportpräsidenten
beim ADMV aus. Nach mehreren Jah­
ren als Fachberater ist der Wittenberger
seit 2006 eines von drei Mitgliedern des
Fachausschusses Rallye beim Deutschen
Motor Sport Bund (DMSB). Mit seinem
ruhigen Auftreten, verbunden mit dem
nachdrücklichen Einsatz für die Belan­
ge des Motorsports, hat er sich viel Re­
spekt und viele Freunde erworben. Er
hat wesentlichen Anteil daran, dass der
ADMV heute in der deutschen Rallyesze­
ne wieder großes Ansehen erlangt hat.
Walter Karow, 66, bleibt weiter Mitglied
im DMSB­Fachausschuss Rallye und steht
der ADMV­Fachkommission beratend zur
Seite.
Sein Nachfolger Remo Palm ist in den
letzten Jahren kontinuierlich in das neue
Amt hineingewachsen. 1986 bestritt der
heute 48­Jährige aus Bad Schmiedeberg
seine erste Rallye, zusammen mit René
Gerth gewann er 1991 und 1993 den
ADMV­Rallye­Pokal. Als er Ende 2005 den
Helm an den Nagel hängte, widmete er
sich verstärkt den organisatorischen Auf­
gaben im Team der Rallye Lutherstadt Wit­
tenberg und als Vorsitzender des MSC Bad
Schmiedeberg, dessen Kurstadt­Rallye
sich binnen weniger Jahre zu einer der
angesehensten Rallyes in den neuen Bun­
desländern entwickelt hat. Remo Palm
ist seit mehreren Jahren in der Fachkom­
mission aktiv, unterstützt die Veranstalter
häufig als Rallyeleiter und bei der Stre­
ckensicherung und leitet seit zwei Jahren
die ADMV­Rallye­Meisterschaften. A.G.
Termine
29.03.
12.04.
26.04.
10.05.
31.05.
n.o.
21.06.
28.06.
05.07.
09.08.
30.08.
06.09.
13.09.
27.09.
11.10.
26.10.
01.11.
08.11.
51. ADMV­GENERALI­Rallye
Lutherstadt Wittenberg,
Rallye 200
51. ADMV­Rallye Erzgebirge,
National
15. ADAC­Fontane Rallye,
Rallye 200
AvD­Sachsen­Rallye,
National
53. S­DMV­Rallye Thüringen,
National
8. ADMV­Rallye
Mittelsachsen, Rallye 200
43. ADMV­Osterburg­Rallye,
Rallye 200
16. ADMV­Lausitz­Rallye
200, Rallye 200
ADAC­Rallye Niedersachsen,
National
55. ADAC­Cosmo­Rallye
Wartburg, National
8./9. ADMV­Rallye
Wedemark, Rallye 200
11. ADMV­Rallye Grünhain,
Rallye 200
9. ADMV­Rallye Kurstadt
Bad Schmiedeberg,
Rallye 200
10. ADMV­Rallye
Zwickauer Land,
Rallye 200
17. ADMV­Lausitz­Rallye,
National
32. ADAC­vcb­Rallye,
Rallye 200
15. ADAC­Rallye Race
Gollert, Rallye 200
42. ADAC/PRS­Havelland­
pokal, Rallye 200
www.admv-rallye-pokal.de
Fotos: Cornell Hache
25
wautomobilrallyesport
mobil
1/2 2014
51. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg
Spannende Spitzkehren
und knifflige Schotterpisten
Freudentanz: Sirtaki für Konstantinos Tsiflidis und Max Menz
Pünktlich zum Start um 12.31 Uhr lag
am 29. März strahlender Sonnenschein
über der Lutherstadt und Rallyeleiterin
Marianne Rehahn konnte das erste von
73 Teams beruhigt ins Rennen schicken.
Die Veranstalter vom Wittenberger Motor­
sportclub e.V. freuten sich sehr über das
positive Nennergebnis. Einziger Wermuts­
tropfen war die kurzfristige Absage von
zwei der beliebten finnischen Teams, wel­
che inzwischen auch in der Wittenberger
Gegend zahlreiche Fans haben.
Trotz allem war das Starterfeld gut
gemischt. Herausgefordert durch die
Beschaffenheit des Geläufes waren zahl­
reiche PS-Boliden im Einsatz, welche alle­
samt die anspruchsvollen Schotterpisten
bezwingen wollten. Als schnellster aller
Piloten und somit Gesamtsieger fuhr Ra­
phael Ramonat vom MSC Pößneck e.V.
nach einer Gesamtfahrzeit von 20:51,3 Mi­
nuten in Begleitung von Heinke Möhrpahl
ins Ziel. Nur wenig später erreichten Mi­
chael Dinkel und Michael Bayer vor Wolf­
gang Meierholz und dem einheimischen
Beifahrer Marco Schröder die Zielankunft.
Alle drei Teams waren in einem Mitsubishi
Lancer unterwegs.
Bis ins Ziel geschafft haben es am Ende
leider nicht alle Teilnehmer. Siebzehn
Teams mussten wegen technischer De­
fekte kapitulieren. Dennoch verkündete
Marianne Rehahn zur Siegerehrung stolz
und erleichtert, dass es keine Unfälle mit
Personenschaden gab. Das strahlende
Wetter hatte noch mehr Rallyefreunde
als gewöhnlich an die Strecken gelockt.
Sie erlebten einen abwechslungsreichen
Tag an spannenden Spitzkehren, kulissen­
reichen Ortsdurchfahrten und kniffligen
Schotterstrecken.
Dreizehn einheimische Clubteams wa­
ren am Start, von denen sechs für ihr Er­
gebnis einen Pokal mit nach Hause nah­
men. Fünf mussten leider den Rallyetag
vorzeitig beenden. Ganz spannend war es
dabei mit der Startnummer 1, Benjamin
Derda und Michael Knorr im Trabant P
601 ITRM. Auf den ersten beiden Prüfun­
gen für der Lutherstädter Klassenbestzeit.
Dann aber kam im Rallyebüro die Ansage
durch: „WP 3 gestartet mit Startnummer 2“
Wo war die Wittenberger Rennpappe ab­
geblieben? Am Ende der Prüfung waren
Gesamtdritte: Wolfgang Meierholz und Marco Schröder
Durchgewühlt: Frank Zischkale und Nico Spennemann
Fünfzehnte: Tom Heuer und Felix Tonn
Fotos: Sascha Graf
26
mobil
wautomobilrallyesport
1/2 2014
Team-Punktesammler: Norman Dürr und Nicole Petzold
Brüder-Power: Andreas und Kevin Fräßdorf
Derda/Knorr wieder da und hatten wie­
derholt eine Klassenbestzeit abgeliefert!
Zwischenzeitlich reparierten sie einen
Keilriemen, brauchten dafür allerdings zu­
viel Zeit und bekamen 30 Strafsekunden
auf ihr Zeitkonto dazu. Doch selbst mit
dieser Zeit führten sie die Klassenwertung
immer noch an. Dann allerdings machte
auf der fünften Prüfung der Motor schlapp
und alle Bestleistungen dieses Tages lös­
ten sich in ein enttäuschendes Nichts auf.
Als schnellstes Clubteam des Witten­
berger MSC erreichten Frank Zischkale
und Nico Spennemann im BMW 318 is
auf dem 13. Gesamtrang die Zieleinfahrt
und bekamen für den vierten Platz in ihrer
stark besetzten Klasse einen wohlverdien­
ten Pokal überreicht.
Ein glückliches Ende fand der Wett­
kampf für die Wittenberger Andreas Fri­
cke und Matthias Halbenz im VW Golf I. Sie
starteten in ihrer Klasse gegen zwei Sub­
aru Impreza GT. Das Ergebnis dazu wurde
bei der Siegerehrung durch Moderator
und Rallye­Urgestein Alfred Gorny ange­
kündigt mit der Moral der Geschichte vom
Hasen und Igel, „der Igel hat eine Chance,
wenn der Hase nicht mehr da ist“. Beide
Imprezas waren ausgefallen, Fricke war
schon daheim unter der Dusche und hat
erst aus dem Internet durch die Livezeiten
erfahren, dass sein Ankommen mit dem
Klassensieg belohnt wurde. Das Team kam
fix zurück zur Siegerehrung und nahm sei­
nen Pokal verspätet in Empfang.
Ebenfalls mit einem Pokal für ihren
dritten Platz in ihrer Klasse wurden And­
reas und Kevin Fräßdorf im Seat Ibiza ge­
ehrt, Thomas Heise unterstützte Norbert
Stanisalwski im Trabant P 601 ITRM und
gemeinsam erkämpften sie sich mit dem
zweiten Platz in der Klasse eine Pokaltro­
phäe.
Florian Pitzk war zu dieser Veranstal­
tung Co­Pilot im Mitsubishi Colt an der
Seite von Dirk Straße. Für ihren vierten
Platz in der Klassenwertung gab es zwar
keinen Pokal mehr, aber das Duo hat­
te jede Menge Spaß und ist wieder um
wertvolle Erfahrungen reicher. Den Bad
Schmiedebergern Norman Dürr/Nicole
Petzold im Lada 2105 Platz ging es ähn­
lich, sie trugen aber mit ihrem Ergebnis
noch wichtige Punkte zum zweiten Platz
der Mannschaftswertung für den MSC
Bad Schmiedeberg bei: „War ´ne geile Ver­
anstaltung, schöne Prüfungen, Auto hat
super funktioniert, bis auf die Elektrik. Hat
Spaß gemacht. Fehlt jetzt noch ein wenig
Leistung im Motor…“, so das Fazit von
Norman Dürr nach der Rallye.
Wenn es einen Pokal für den motivie­
rendsten Fanclub gegeben hätte, wäre er
sicher an die Freunde des seit Jahren in
der Dübener Heide heimischen Griechen
Konstantinos Tsiflidis gegangen. Sie hat­
ten ihn und seinen Co­Piloten Max Menz
im Subaru Impreza an der Strecke ange­
feuert, indem sie Sirtaki tanzten. Genützt
hat es am Ende leider nichts. Nach der
vierten Prüfung schieden die beiden we­
gen technischen Defekts aus.
Besonders herzlich bedanken sich die
Organisatoren bei allen Helfern, vor allem
den Mitgliedern und Freunden des MSC
Bad Schmiedeberg, die besonders zur
Dokumentenabnahme und an wichtigen
Strecken­ und Postenpunkten im Einsatz
waren. Ebenfalls ein großes Dankeschön
allen Sponsoren, ohne deren finanzielle
Unterstützung eine solche Veranstaltung
nicht zu stemmen wäre.
Jana Dürr,
MSC Lutherstadt Wittenberg e.V.
im ADMV
w e rgeb ni sse
Gesamtwertung
1. Raphael Ramonat/Heinke Möhrpahl, Trusetal/Börnsen, Mitsubishi Lancer, 20:51,3
2. Michael Dinkel/Michael Bayer, Rossbach/Hollfeld, Mitsubishi
Lancer, 0:11,1 zur.
3. Wolfgang Meierholz/Marco Schröder, Wittenberge/Kemberg,
Mitsubishi Lancer, 0:45,8 zur.
4. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad Schmiedeberg, Renault Clio Ragno, 1:01,2 zur.
5. Felix Weisert/Lisa Kuhn, Birkenfeld, BMW 318ti Cup, 1:02,1
zur.
Pechvögel: Benjamin Derda und Michael Knorr
Fotos: Sascha Graf
27
wautomobilrallyesport
mobil
1/2 2014
51. ADMV-Rallye Erzgebirge
Zeltner ist der König im Erzgebirge
Ein Jahr nach der gelungenen Jubilä­
umsveranstaltung war es am 11./12. April
für 70 Teams und zigtausende Zuschauer
wieder soweit: Die 51. ADMV-Rallye Erz­
gebirge wurde als dritter Lauf zur neu
geschaffenen Deutschen Rallye Meister­
schaft im Rahmen des ADAC Rallye Mas­
ters ausgetragen. Neben diesen zählten
auch die ADMV-Meisterschaften, die Ren­
ault Twingo R1 Deutschland Trophy und
die Internationale Trabant Rallye Meister­
schaft zu den weiteren Prädikaten. Zum
Glück anders als im Vorjahr präsentierte
sich das Wetter. Statt Schnee und Eis gab
es dieses Mal meist trockenes Frühlings­
wetter, nur am Samstagvormittag schlug
das berühmte „Erze“-Wetter mit kurzen
Regenschauern zu.
Die erste Hiobsbotschaft ereilte Mark
Wallenwein/Stefan Kopzyk am Freitagmit­
tag. Beim Abladen ihres modernen Skoda
Fabia S2000 erlitt dieser einen Motorscha­
den, damit war die Rallye für das schwä­
bische Duo, welche als Mitfavoriten auf
den Gesamtsieg galten, vorbei bevor sie
überhaupt begonnen hatte.
Pünktlich um 20.18 Uhr begann am Frei­
tag der enge und winklige Stadtrundkurs
durch Stollberg. Viele Zuschauer wollten
sich dieses Spektakel nicht entgehen las­
sen und sorgten an den Streckenrändern
für eine besondere Atmosphäre. Mit sie­
ben Sekunden Vorsprung setzten Ruben
Zeltner/Petra Zeltner mit ihrem nagelneu­
en Porsche 997 GT3 die erste Bestzeit auf
dem 4,8 Kilometer langen Kurs. Dahinter
reihte sich schon Lokalmatador Carsten
Mohe mit Co-Pilot Sebastian Walker im
Renault Megane RS ein. Vorerst Rang drei
belegten Maik Stölzel/Thomas Windisch
im Porsche 911 GT3. Platz vier ging an zwei
weitere „Local-Heroes“. Der Limbacher Ron
Schumann und sein Mitteldorfer Beifahrer
Simon-Peter Fröhlich belegten im Mitsu­
bishi Lancer EVO 7 den ersten Platz hinter
dem Podest, obwohl die Leseleuchte des
Co-Piloten ausgefallen war. Etwas blass
Siebenmalige Erze-Sieger: Ruben und Petra Zeltner
blieb der Auftritt von Peter Corazza/Chris­
toph Gerlich im Mitsubishi Lancer EVO 9.
Zwar hatte der Oelsnitzer nach seinem
Unfall bei der Wikinger-Rallye 2013 über
ein Jahr Wettkampfpause, dennoch war
der 14. Gesamtrang nach dem ersten Wett­
kampftag etwas ernüchternd.
Der Samstagmorgen startete traditio­
nell mit der Schleife im oberen Erzgebirge.
Das Wetter zeigte sich „Erze“-typisch. Teil­
weise gab es kurze, aber heftige Schauer,
teilweise blieb es trocken. Davon nicht
beirren ließ sich das Ehepaar Zeltner. Mit
einer grandiosen Bestzeit setzte es ein
erstes Siegzeichen auf dem Rundkurs in
Grünhain. Auch die nicht gerade Porschegeeignete Streckenführung mit Spurplat­
ten in Gelenau ging an die Lichtensteiner.
Mit zwei Bestzeiten in Mildenau setzten
Stölzel/Windisch nicht nur ein Ausrufe­
zeichen, sondern sich auch an die zweite
Gesamtposition. Spannend wurde es vor
allem um die Podestränge. Peter Corazza
kam immer besser in Fahrt, setzte Carsten
Mohe unter Druck und lag zum Mittags­
service nur knapp 1,5 Sekunden hinter
Grandiose Zweite: Peter Corazza und Christoph Gerlich
dem Crottendorfer und nur zwanzig Se­
kunden hinter Maik Stölzel. Dahinter ging
es ebenfalls mächtig zur Sache. Fabian
Kreim/Josefin Corinne Beinke behaupte­
ten im Opel Adam R2 sogar den fünften
Platz vor Graham Coffey/Jenny Gäbler
(Ford Fiesta RRC), Anton Werner/Gabrie­
le Fischer (Audi Quattro) und Ron Schu­
mann/Simon-Peter Fröhlich. Alle lagen im
Bereich von rund zwanzig Sekunden – so­
mit war auch hier noch alles möglich.
Die Nachmittagsschleife mit den Misch­
prüfungen in Jahnsdorf und Oberdorf
musste also die Entscheidung bringen.
Platz eins war fest vergeben, der Vor­
sprung mit weit über einer Minute riesig
– zum siebten Mal entschieden Ruben
Zeltner/Petra Zeltner die ADMV-Rallye
Erzgebirge für sich. Dahinter wurde es
ein verbissener Dreikampf. Corazza nutz­
te den Heimvorteil aus, die Strecke in
Oberdorf geht quasi vor seiner Haustür
entlang. Beide Male hielt er hier Maik
Stölzel und Carsten Mohe auf Distanz und
sicherte sich somit sogar noch den zwei­
ten Gesamtrang, vor allem auch, weil er
auf der Wertungsprüfung 11 in Jahnsdorf
eine glasklare Bestzeit setzte. Im Ziel war
die Freude beim Oelsnitzer und seinem
Beifahrer riesengroß, der zweite Gesamt­
rang beim Heimspiel nach einem Jahr
Abstinenz war ein großer Erfolg. Platz drei
ging an Maik Stölzel/Thomas Windisch.
Der Crottendorfer Carsten Mohe zeigte
sich mit Rang vier ebenfalls höchstzu­
frieden. Auf Rang fünf landeten Graham
Coffey/Jenny Gäbler, die erstmals ihren
Ford Fiesta RRC (ehemaliges World Rally
Car von Mads Östberg) den Fans im Erz­
gebirge präsentierten. Ebenfalls lächelnd
kamen Ron Schumann/Simon-Peter Fröh­
lich im Mitsubishi Lancer EVO 7 im Ziel
auf den sechsten Gesamtrang. Schumann
Fotos: Doreen Drescher
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mobil
1/2 2014
hatte im letzten Jahr Pech, oft streikte die
Technik an seinem EVO, nun war mit dem
sechsten Gesamtrang den Limbacher ein
Stein vom Herzen gefallen und auch Co­
Pilot Fröhlich beglich mit der „Erze“ eine
„offene Rechnung“. Der beste Opel Adam
R2 landete auf dem achten Gesamtrang.
Fabian Kreim sicherte sich dieses Mal den
Sieg vor Marijan Griebel, welcher auf Platz
10 ins Ziel auf dem Stollberger Haupt­
markt einrollte.
Beim Testlauf des ADAC Opel Rallye
Cups traten 14 Teams an. Hier gewann
das schwedische Duo Emil Bergkvist/Sofie
Lundmark knapp vor Julius Tannert/Jen­
nifer Thielen. Der Lichtentanner und sei­
wautomobilrallyesport
ADMV-Meisterschaftsführende: Veit König und Dr. Henry Wichura
Begeisterten die Fans: Danny Galle und Dirk Ose
ne luxemburgische Beifahrerin starten in
diesem Jahr erstmals im ADAC Opel Rallye
Cup. Platz Drei in der Cup­Wertung ging
an Yannick Neuville, den jüngeren Bruder
von WRC­Talent Thierry Neuville, der sich
ebenfalls ein Bild im Erzgebirge machte
und Yannick vom Streckenrand die Dau­
men drückte.
In der Division 4 gewann Armin Holz/
Sebastian Geipel im VW Golf 3 KitCar
knapp vor dem Grünhainer Duo Danny
Galle/Dirk Ose, welches sich im grünen
Opel Kadett C als Publikumsliebling be­
wies. Die Division 6 ging an Veit König/Dr.
Henry Wichura im Suzuki Swift. Der Rou­
tinier aus Gornau übernahm damit auch
die ADMV­Meisterschaftswertung vor Lars
Keller/Arndt Komorek, welche ebenfalls in
der Division 6 Rang zwei nach Hause fuh­
ren. Bei den „Rallye­Pappen“ feierten Mike
Knorn/Jens Krajewski im 601er einen un­
gefährdeten Heimsieg.
Wieder kann das Organisationsteam die
51. ADMV­Rallye Erzgebirge als überaus
gelungene Veranstaltung in die Historie
der „Erze“ eingehen lassen. Viele Zuschau­
er sorgten für eine tolle Stimmung an den
Streckenrändern. Mit einem großen Fest­
zelt auf dem Stollberger Marktplatz, in der
die Technische Abnahme, der Ehrenstart
und die Siegerehrung stattfanden, brach­
te man die Rallye noch näher an die Fans.
Von den 68 gestarteten Teams erreichten
50 Teams das Ziel in Wertung.
Denny Michel,
Öffentlichkeitsarbeit
Chemnitzer AMC e.V. im ADMV
Schnellste Trabi-Fahrer: Mike Knorn und Jens Krajewski
BUCH TIPP
Der renommierte Fachautor Helmut W. Bönsch schuf erstmalig 1980 sein Standardwerk über den Zweitaktmotor, das lange Zeit vergriffen, nun endlich wieder lieferbar ist.
Das Werk erklärt die Arbeitsweise und technischen Grundlagen, widmet sich den verschiedenen Spül- und Steuerungsverfahren, der Gasdynamik, den zahlreichen Bauformen sowie den Vor- und Nachteilen des heute immer noch aktuellen Motorkonzeptes.
Ein Stichwortverzeichnis erleichtert das Suchen von Themen. Wer sich in das Gebiet des
Zweitaktmotors einarbeiten will, kommt um dieses nicht gerade preiswerte Standardwerk
nicht herum.
Autor: Helmut W. Bönsch; Titel: Der schnellaufende Zweitaktmotor – Eine Einführung in die technischen Grundlagen; 212 Seiten; 185 Abbildungen und Tabellen; gebunLothar Schulze
den; 39,90 Euro; ISBN 978-3-613-03673-4; Motorbuch Verlag.
Fotos: Doreen Drescher
29
wautomobilrallyesport
mobil
Was mal geschrieben werden muss:
Über die Rallyemacher
Diese Zeilen sollen denen gewidmet
sein, die in ehrenamtlicher Arbeit, unauf­
hörlich, kostenlos, aber mit Spaß an der Sa­
che, ihre Nerven aufs höchste strapazieren.
Warum ich das so schreibe? Ganz einfach:
Viele Fahrer, Besucher und Fans wissen
oftmals gar nicht, was dahinter steckt, um
eine Rallye zu organisieren und zu leiten.
Ohne die Ehrenamtlichen würde dieser
Motorsport nicht existieren.
Was braucht man? Eine Familie, die das
akzeptiert und man muss rallyeinfiziert
sein. Dann einen PC mit Internet, Fax, Tele­
fon, Handy, Drucker, viel Papier und Toner.
Nach der Rallye ist vor der Rallye, sagt man.
Das heißt, die Streckenpläne fürs kommen­
de Jahr werden schon im Herbst bei gutem
Wetter gemacht. Also schaut man auf die
Karten, denkt sich etwas aus und sieht
mal, ob das alles passen könnte. Man sollte
selbst mal Rallye gefahren sein, zumindest
als Copilot, um ein Gespür zu haben, was
sportlich gut ist, mit Posten günstig ab­
zusichern ist, ohne die Umwelt zu sehr zu
belasten.
Es folgen eine Grobschätzung der Kilo­
meter und ein grober Zeitplan, der schon
wieder alles über den Haufen schmei­
ßen kann. In den ersten Tagen des neuen
Jahres nimmt man mit den wesentlichen
Sportfreunden Kontakt auf, also mit Tech­
nischen Kommissaren, Sportkommissaren,
Funktrupps, Leiter der Streckensicherung,
Feuerwehren, Ärzten, Zeitnehmern, Mo­
torsportclubs, die die WP absichern sollen
und können. Hat man positive Resonan­
zen, was nicht immer der Fall ist, kann man
sich schon mal freuen. Sind ja so ziemlich
180 Menschen im Einsatz.
Nun kann man an die Behörden denken
und Sponsoren ansprechen, Ausschrei­
bung erstellen und an den Verband schi­
cken – ein Glück, dass es das Internet gibt –
unzählige Listen fürs Landratsamt erstellen
einschließlich Karten, drucken, in ordentli­
che Form bringen und abgeben, erste Kon­
takte mit Geldgebern und Spendern für
Pokale knüpfen. Tausend Bienchen, wenn
das alles wie gewünscht klappt. Nun kann
man die Sportwarte planen. Wer macht
was, wann, wo. Hoffentlich spielen sie alle
mit, denn jeder hat so sein eigenes Be­
werbchen, wie die Sachsen sagen.
Im Büro, super wenn man eins hat, sieht
es manchmal aus, als hätten Räuber etwas
gesucht. Jeden Morgen, mehrmals am
Tage ins Netz, Mails abrufen, versenden,
Listen erstellen und das möglichst exakt,
damit auch der letzte Sportwart genau
weiß, wo er hin muss. Das läuft schon Wo­
chen vorher, damit man den Kopf frei hält.
Immer nach dem Motto: Was Du heute
kannst besorgen, das verschiebe nicht
auf morgen. Leider haben nicht alle die
gleiche Auffassung von Termintreue und
lassen manches schleifen. Aber irgendwie
kommen dann doch alle zu Potte.
Jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem die
Ausschreibung ins Netzt geht, die Fahrer
vom vorigen Jahr bekommen sie per Post
und die Veranstalterlizenzen müssen be­
stellt werden. Nullfahrzeuge sind auch
schon geplant und so zwischendurch
wird am Programmheft gearbeitet. Fotos
suchen, Artikel schreiben, um Grußworte
bitten, Fahrer animieren, um etwas aus der
Szene für die Szene zu schreiben. Ein Glück,
dass man als Rentner sich für so etwas Zeit
nehmen kann, obwohl das früher neben
der Arbeit auch ging. Das neue Wort Full­
timejob trifft den Kern, aber es hält frisch
und jung und macht auch noch Spaß.
Wenn dann die Nennungen eingehen,
auch ein ganz wichtiger Faktor im Finanz­
plan, ist man glücklich, wenn die Zielzahl
von mindestens 90 Startern erreicht ist.
Zirka fünf, sechs Wochen vor der Veranstal­
tung gibt es eine Generalzusammenkunft
mit den wichtigsten Leuten, auf der alle
Details noch einmal abgestimmt werden,
bevor in der Woche vor der Rallye die Aus­
gabe aller Unterlagen erfolgt. Bloß nichts
vergessen! Mir hilft immer ein Zettel, auf
dem ich jeden Abend die Aufgabe für den
nächsten Tag mit Details verewige. Dixies
bestellt? Verpflegung gesichert, damit
auch Berliner oder Hessen mal ’ne Thürin­
ger Bratwurst essen können? Parc fermé
abgeflattert? Der Teufel liegt im Detail.
Aber dann kann’s losgehen und hoffent­
lich geht alles ohne Unfall und Probleme
über die Bühne. Wenn das Ergebnis steht,
die Siegerehrung möglichst von Alfred
Gorny moderiert wird, ist die Welt wieder
in Ordnung. Wenn man die glücklichen
Gesichter der Platzierten sieht, manche
Mädels drücken auch mal den Rallyeleiter,
dann sagt man sich, na denn bis nächstes
Jahr!
Willy Naumann,
Vorsitzender des MC Weida e.V.
im ADMV und Rallyeleiter der
ADMV-Osterburg-Rallye
43. ADMV OSTERBURG-RALLYE
21. JUNI 2014
Stadt Weida
NOO Pokal
ADMV Trabant-Cup
Rallye Wartburg Cup
Thüringer Rallyemeisterschaft
ADMV Rallye-200-Meisterschaft
DMSB Rallyepokal Region Mitte 2014
ADMV Sächsische Rallyemeisterschaft
Info´s: MC Weida • [email protected]
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20
43.
14
www.osterburg-rallye.de
mobil
wbreitensport
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14. Strasburger Off Road Tour
Ins Frühjahr durch Matsch und Modder
Eigentlich sollte es eine Tour der Jah­
reszeit entsprechend werden – mit hohen
Schneewehen, vereisten Pisten, na, wie es
sich für eine Winter-Off-Road-Tour eben
gehört. Aber die milden Temperaturen am
20. und 21. Februar machten eine Früh­
jahrstour aus unserem 1. Wertungslauf
zum Vorpommern Off Road Cup 2014.
Dem Wetter trotzend waren 16 Teams
aus Mecklenburg-Vorpommern, Bran­
denburg, Berlin und Sachsen-Anhalt der
Einladung der Sektion Off Road des MC
Touring Strasburg e.V. gefolgt, um nun
schon zum 14. Mal im fairen Wettbewerb
um eine gute Platzierung zu kämpfen. Wie
bei den vergangenen Touren erwarteten
die 4X4-Besatzungen eine Nachttour und
zwei anspruchvolle Tagesetappen. Zirka
80 Prozent der Gesamtstrecke führten
über Feld und Waldwege. Die beginnende
Frühjahrsbestellung brachte die geplante
Streckenführung ein wenig von der ei­
gentliche Planung ab, so dass das ORGA
Team um Dieter Litzenbergen bis zum ers­
ten Start noch voll in Aktion war, um eini­
ge Streckenabschnitte umzuplanen.
Die Unentwegten: Das Berliner LOS LOCOS mit einem offenen Mahindra CJ 540 fürchteten weder Modder noch Kälte.
hätte es noch gestaubt…“. Abgesehen von
der Bewältigung der schmierigen Pisten
waren auch Kontrollpunkte anzufahren
und so manches Team übersah diese und
kassierte Strafpunkte. Da half im Nachhin­
ein auch nicht die Ausrede: „Bei Nacht sind
alle Katzen grau“.
In der Vorbereitung und Ausführung der
zwei Tagestouren zeigte sich die gute Zu­
Die Durchhalter: Nach drei anspruchsvollen Touren sah man den Teams die Strapazen nicht an.
Aber nachdem das erste Team auf die
Nachtetappe geschickt wurde, war die­
ser Stress schon wieder vergessen. Durch
einen Platzregen und die dadurch aufge­
weichte und schmierig gewordenen Pis­
ten gestaltete sich die erste Etappe sehr
schwierig. Aber wiederum gehören ja
Modder und Schlamm zum Off Road. So
war von der Besatzung Brandenburg 1 zu
hören: „…ein Glück hat es geregnet, sonst
Das Handicap: Die Steilwandfahrt gegen die
Sonne wurde ohne Brille meist zur Blindfahrt.
sammenarbeit mit befreundeten Vereinen.
So stellten sich Mitglieder des MC Kamp
84 als Kontrollposten und der MC Parmen
sein Vereinsgelände für einen Zwischen­
stopp mit Sonderprüfung zur Verfügung.
Bei dieser Prüfung handelte es sich um
eine Slalomfahrt im Schlamm mit anschlie­
ßender Steilwandfahrt, die manchem
4x4-Fahrzeug einiges abverlangte. Hier
war nicht nur die Leistung des Fahrzeu­
ges, sondern auch das fahrerische Können
der Fahrer gefragt. So hieß es „immer der
Sonne entgegen“, denn wenn man unten
am Start die Sonnenbrille vergessen hatte,
wurde es für den einen oder anderen Fah­
rer zur gnadenlosen Blindfahrt.
Als sichtlich schwer für einige Copiloten
gestaltete sich die zweite Tagesetappe,
denn hier war das Roadbook rückwärts zu
lesen. Und so genannte Fragen über den
Tellerrand hinaus ließen manches Team
verzweifeln. So gingen mehrere Faktoren
wie die genaue Einhaltung der vorgege­
benen Fahrzeit, das Abschneiden bei den
Sonderaufgaben und die Ergebnisse der
Sonderprüfungen in die Punktwertung
ein.
Hier war nun das Bewertungsteam ge­
fragt. Die spannende Zeit des Wartens
wurde mit einem Reisebericht von einer
selbst organisierten Afrika-Off-Road-Tour
vom teilnehmenden Team Ziese und net­
ten Benzingesprächen überbrückt. In der
Auswertung zeigte sich, dass es beson­
ders bei den vorderen Plätzen eng in der
Punktevergabe war. Am Ende nahm das
Team Schur/Roß aus Groß Luckow, das
mit einem Nissan Patrol am Start war, den
Siegerpokal entgegen.
Der Veranstaltungsleiter Dieter Litzen­
berger verdeutlichte bei seinem abschlie­
ßenden Resümee noch einmal, dass die
Organisation solch einer Veranstaltung
nur in gemeinsamer Zusammenarbeit
mit anderen Vereinen, Organisationen
und Behörden möglich ist. Im Namen des
ORGA Teams dankte er allen Teilnehmern
der 14. Strasburger Off Road Tour für das
disziplinierte Fahrverhalten und freute
sich auf ein Wiedersehen im Herbst. Vor­
merken kann man sich 14. und 15. No­
vember 2014.
Matthias Lindner,
MC Touring Strasburg e.V. im ADMV
www.mc-touring-strasburg.com
Die Schlittertour: Extrem glatt war die
Bergfahrt für das Off Road Team Wandlitz.
Fotos: Lindner
31
wbreitensport
mobil
1/2 2014
Klassen
Immer ein Hingucker: die Rennwagen der Klasse 8
ADMV Classic Cup
Neuerungen für 2014
Nachdem die zurückliegende Saison
im ADMV Classic Cup recht guten Motor­
sport für Zuschauer und Aktive geboten
hat, wurde in den letzten Monaten hart
gearbeitet, um das Reglement zur Durch­
führung der Wettbewerbe mit histori­
schen Fahrzeugen zu verbessern. Neben
dem allgemeinen Teil zur Erläuterung der
Wettbewerbe wurde erstmals eine Anlage
für die Veranstalter mit Organisationshin­
weisen und ein komplexer Teil technische
Beschreibung für Motorräder, Gespanne
und Automobile veröffentlicht. Diese Be­
stimmungen sind auch in Papierform bei
der Hauptgeschäftsstelle des ADMV in
Berlin erhältlich.
Durch personelle Veränderungen im
Vorstand des ADMV Classic Cup e.V. wur­
Korrektur
ADMV Classic Cup 2013
nach ruf
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945:
1. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de
France, Baujahr 1924, 97 Punkte; 2. Uwe Grunewald,
Wiedemar OT Werlitzsch, Indian 741 B, 1942, 97;
3. Jürgen Klar, Kirschau, NSU OSL, 1936, 89.
Auch Rennmotorräder mit Seitenwagen sind am Start.
den die Aufgaben auf breitere Schultern
verteilt. An dieser Stelle gilt unser beson­
derer Dank Frau Sylvia Gierth und Sport­
freund Frank Steinmetz, die sich viele
Jahre in den Cup eingebracht haben, aber
nun nicht mehr für die Serie tätig sind.
Wenn teilweise auch nur kommissarisch
tätig, ist schon jetzt eine Verbesserung der
Schlagkraft spürbar. Der Vorstand wur­
de mit Karsten Guhra und Hans­Jürgen
Macioschek verstärkt. Eine Änderung der
Satzung machte dies möglich. Frank Milde
vom MC Auto­Mobil Berlin kümmert sich
weiterhin um die Fragen der Automobil­
fahrer. Die Bearbeitung der Einschreibung
zum Cup liegt in den Händen von Frau Gi­
Klasse 1 Renn­ und Sportmotorräder
bis Baujahr 1945
Klasse 2.1 Renn­ und Sportmotorräder
bis 175 ccm, Baujahre 1946 bis 1969
Klasse 2.2 Renn­ und Sportmotorräder
bis 175 ccm, Baujahre 1970 bis 1985
Klasse 3.1 Renn­ und Sportmotorrä­
der von 176 ccm bis 250 ccm, Baujah­
re 1946 bis 1969
Klasse 3.2 Renn­ und Sportmotorrä­
der von 176 ccm bis 250 ccm, Baujah­
re 1970 bis 1985
Klasse 4.1 Renn­ und Sportmotorrä­
der ab 251 ccm bis 350 ccm/über 350
ccm, Baujahre 1946 bis 1969
Klasse 4.2 Renn­ und Sportmotorrä­
der ab 251 ccm bis 350 ccm/über 350
ccm, Baujahre 1970 bis 1985
Klasse 5.1 Seriensportmotorräder
ohne Hubraumbegrenzung bis 27
PS/19,8 KW und Nachweis der be­
hördlichen Zulassung, Baujahre nach
1945 bis 1985
Klasse 5.2 Seriensportmotorräder
ohne Hubraumbegrenzung über 27
PS/19,8 KW und Nachweis der be­
hördlichen Zulassung, Baujahre nach
1945 bis 1985
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seiten­
wagen bis Baujahr 1985
Klasse 7 Renn­ und Sportwagen bis
Baujahr 1945
Klasse 8 Renn­ und Sportwagen, Bau­
jahre 1946 bis 1985
Klasse 9 Renntourenwagen, Baujahre
1946 bis 1985
Klasse 10.1 Tourenwagen und Serien­
sport­Pkw (behördlich zugelassene
Pkw) Baujahre 1946 bis 1985
Klasse 10.2 Tourenwagen und Seri­
ensport­Pkw (behördlich zugelassene
Pkw) Baujahre 1986 bis 1993 sowie
Renntourenwagen mit Sportzulas­
sung oder DMSB­Wagenpass
Völlig überraschend erfuhren wir von Peter Lässigs Tod. Diese Nachricht erfüllte uns mit großer Trauer, ge­
hörte er doch mit seiner Honda als Teilnehmer zu den Wegbereitern des ADMV Classic Cups. Peter Lässig
erreichte eine Reihe vorderer Plätze. Stets war er gut gelaunt und umringt von Freunden und Familie an­
zutreffen. Mit seiner netten Art gelang es ihm, die Ideen des Sports mit historischer Renntechnik in die
nachfolgende Generation zu tragen. Seine Tochter Stephanie, bereits im Cup unterwegs, tritt ebenfalls mit
einer Honda in seine Fußstapfen.
Peter, Dein Tod kam viel zu früh, wir werden Dich nie vergessen.
Erhard Gärtner, Koordinator ADMV Classic Cup
Fotos: Hradetzky, privat (1)
32
mobil
wbreitensport
1/2 2014
Termine
nachruf
04.–05.05. 4. Pausaer Präsentationslauf
für historische Renn­ und Sportfahrzeuge,
Rundstrecke, MSC „Globus“ Pausa e.V. im
ADAC
01.06. 15. Zschopauer Classic,
Bergstrecke, MSC Schwartenberg e.V. im
ADMV
14.–15.06. ADMV­Racing­Classics Berlin/
Brandenburg, Eisenhüttenstadt, Rundstre­
cke, MC Auto­Mobil Berlin e.V. im ADMV
28.–29.06. 4. Hundsmarter Classic,
Markersbach, Bergstrecke,
1. Auer MSC e.V.
05.–06.07. 5. Ziegenrücker Bergrennen,
MSC Pößneck e.V. im DMV
02.–03.08. 15. Demonstrations­ und
Gleichmäßigkeitsfahrt für historische
Renntechnik, Lückendorfer Bergrennen,
MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV
24.08. Reinsdorf Classic Cup, Rundstrecke,
MC Zwickau e.V. im ADMV
30.–31.08. 9. Weidaer Dreieck, Rund­
strecke, ADMV Classic Cup e.V.
07.09. Oschersleben, Rundstrecke,
MSC Oschersleben e.V. in Kooperation mit
ADMV Classic Cup e.V.
28.09. Marienberger Dreieck, Bergstrecke,
MSC Schwartenberg e.V. im ADMV
04.–05.10. EuroSpeedway Lausitz, Rund­
strecke, ADMV Classic Cup e.V.
www.admv-classic-cupev.de
sela Aurich. Alle Angelegenheiten zum
Fahrzeugpass werden von Frau Kristin
Wieczoreck bearbeitet.
Die dezentrale Durchführung der
Jahresabnahme im Verbund mit unse­
rem Vertragspartner FSP wurde von der
Mehrheit der Fahrer positiv aufgenom­
men. Diese Maßnahme führt zu einer
deutlichen finanziellen Entlastung bei
der Vorbereitung der Aktiven auf die
Saison und wechselt den Alltag der Prü­
fer ab.
Eine weitere Neuerung zur Vorbe­
reitung der Saison ist die Benennung
von Verantwortlichen des ADMV Clas­
sic Cup e.V., die den Veranstaltern vor
Ort als Partner zum Beispiel bei Fragen
zum Reglement, bei Protesten o.ä. hel­
fend zur Seite stehen. Eine besondere
Bedeutung kommt auch der weiteren
Einbeziehung der Fahrersprecher zu.
Moderner Motorsport, wenn auch
mit klassischen Fahrzeugen, ist nur
noch im Verbund möglich. Der ADMV
Classic Cup e.V. führt deshalb in diesem
Jahr auch Veranstaltungen in Koope­
ration mit anderen Serien durch. Wir
hoffen, gut aufgestellt zu sein und in­
formieren über das aktuelle Geschehen
auch gern im Internet.
Erhard Gärtner,
1. Vorsitzender ADMV Classic Cup e.V.,
Koordinator
www.admv-classic-cupev.de
Renn- und Sportmotorräder „knattern“ und „düsen“ zur Freude der Zuschauer.
Mit großer Trauer erfuhren wir vom Tod unseres geschätzten Jan Tschernoster.
Für den ADMV Classic Cup war Jan ein Fahrer der ersten Stunde, der erfolgreich
die Ideen des Sports mit historischer Renntechnik mit trug und mit seiner Jugend
für deren Verbreitung sorgte. Mit seinem geliebten TR Spider erzielte er eine Rei­
he schöner Erfolge. Jan wurde 2006 Sieger in der Meisterschaft. Mit seiner netten
und hilfsbereiten Art gelang es ihm schnell, Freunde zu finden.
Jan wurde nur 35 Jahre alt. Der Tod erlöste ihn von einer langen schweren
Krankheit. Viele Projekte bleiben unvollendet. Wir werden Jan nie vergessen.
Erhard Gärtner, Koordinator ADMV Classic Cup
ADMV-SeitenwagenClassic-Cup
im Moto-Cross 2014
19.04. 39606 Schorstedt,
MSV Schorstedt e.V. im ADMV
14.06. 04924 Kröbeln bei Zeithain,
Moto­Cross­Sport Kröbeln e.V.
20.09. 14974 Wietstock,
MC Steglitz e.V. im ADAC
04.10. 09557 Flöha,
MC Flöha e.V. im ADMV
Anfragen und Informationen
unter 03726/711379 (abends)
E-Mail: [email protected]
Thomas und Martin Halser sind die Cupsieger 2013.
Fotos: Hradetzky, MC Flöha, privat
33
wtourensport
mobil
1/2 2014
MC Grimma e.V.
Oldtimerausfahrt startet im Juli
unser
ti pp
Was bei den Menschen die besten Jahre
sind – nämlich um die 30 bis 40 – gehört
bei Fahrzeugen bekanntlich schon zum
alten Eisen. Darauf stehen die Grimmaer
Oldie-Freunde des Motorsportclubs und
laden seit vielen Jahren zu einer großen
Oldimer-Ausfahrt im Juli rund 60 Kilo­
meter durch das schöne Muldental ein.
Verbunden ist die Rallye immer mit dem
Sportfest des SV Eintracht Sermuth an der
Vereinigung von Zwickauer und Freiber­
ger Mulde, wo auch in diesem Jahr am 13.
Juli Start und Ziel ist.
Die Grimmaer Motorsportfreunde um
ihren Vorsitzenden Dieter Klas würden
sich freuen, wenn auch diesmal so viele
Teilnehmer wie im vergangenen Jahr den
Weg an die Mulde finden. Hatte man 2013
mit rund 80 Autos und Motorrädern ge­
rechnet, reichten schließlich die bereitge­
stellten 100 Startnummern nicht aus. Die
Oldie-Fans kamen aus ganz Sachsen, viele
aber auch aus der heimischen Region. So
wie Dieter Delberg aus Großbardau mit
seinem Fiat Sport Spider, Baujahr 1970.
Selbst besitzt er drei Oldies, peppt aber im
Gewerbegebiet am Weinberg alte Fahr­
zeuge auf und hat rund 30 davon in sei­
nem Classic-Center zum Verkauf stehen.
Frank und Irena Hessel aus Zschirla tu­
ckerten mit ihrem imposanten schwarzen
Ami, einem Excalibur aus dem Jahr 1977,
auf den Grimmaer Markt. Aus Leipzig ka­
men Ulli und Heidi Rendte mit der kleinen
Chantal im Opel Olympia anno 1937. Das
Grimmaer Ehepaar Steffen und Annett
Brummer brauste im weinroten Buick her­
an, ebenfalls 37-er Baujahr.
Der 84-jährige Fritz Klas vom MC Grim­
ma – langjähriger Vorsitzender des Ver­
eins – hatte seinen Polski Fiat von 1971
„gesattelt“ und fuhr dem Pulk sozusa­
gen als Lumpensammler hinterher. „Der
Der Stopp auf dem Grimmaer Martkplatz währen der Juli-Rundfahrt ist immer ein Erlebnis.
Fiat hat eine besondere Geschichte“,
erinnert sich Klas. „Eigentlich hatte ich
damals einen Skoda bestellt, doch da­
für hätte ich noch Jahre warten müssen.
Von dem Fiat war aber gerade einer zu­
rückgetreten, und da habe ich eben den
genommen.“
„Die meisten unserer rund 30 Mitglie­
der sind bei den Ausfahrten als Helfer im
Einsatz“, sagt Fritz Klas. Zu denen gehören
unter anderen auch das Ehepaar Petra
und Lothar Grundmann aus Wurzen und
Inge Bauer aus Eilenburg. Die drei waren
im vergangenen Jahr mit dem Grimmaer
Jürgen Pauli für zwei der drei Sonderprü­
Unser Tipp:
OldtimerAusstellungen
07.– 09.06. Die Oldtimer Show
in Paaren-Glien
Messe für Rendevous in Chrom
MAFZ – Märkische Ausstellungs- und Freizeitzentrum,
Gartenstraße 1–3, 14621 Paaren im Glien
15.06. Legenden in Lippe
Old- und Youngtimer-Treffen
Regenstorplatz Lemgo, Regenstorstraße, 32657 Lemgo
fungen auf dem Grimmaer Markt verant­
wortlich. Genau an einer Linie mussten
die Fahrzeuge mit den Vorderrädern
stoppen und ein Stück weiter exakt 30
Zentimeter entfernt von der Bordstein­
kante halten. „Ich bin ja mal gespannt, wie
das unser Junge packt“, war Petra Grund­
mann schon ein wenig aufgeregt. Denn
ihr 32-jähriger Daniel war mit auf die 60
Kilometer lange Tour gegangen und hat­
te dafür vorher über einen Tag lang sein
Motorrad „Frischauf“ aus dem Jahr 1929
in akribischer Kleinarbeit eingestellt und
aufgemotzt.
Silke Hoffmann
20.–22.06. Retro Classics meets Barock
in Ludwigsburg
Event und Festival rund um Oldtimer
Residenzschloss Ludwigsburg,
Schlossstrasse 30, 71634 Ludwigsburg
28.–19.06 Moto Technica Ansbach
Großer Spezialmarkt für Oldtimer,
Youngtimer, Teile und Zubehör
Ausstellungsgelände am Onolzbach,
Schalkhäuserstraße/Ecke Hohenzollernstraße, 91522 Ansbach
09.–10.08. Dortmund Classic Days
Oldtimer und Youngtimer Treffen
Schloss Westhusen,
Schloß-Westhusener-Straße 71, 44357 Dortmund
Foto: Hoffmann
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mobil
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wtourensport/zweiradrallyesport
Vorschau:
47. Oldtimertreffen des
MC Roland Nordhausen
Die Oldtimerfreunde des MC Roland
Nordhausen führen am 21. Juni ein Tref­
fen historischer Fahrzeuge durch. Ort der
Veranstaltung ist das Gelände der Landes­
gartenschau 2004, der Petersberg.
Wir hatten 2013 den Schritt gewagt,
uns von unserem traditionellen Ausstel­
lungsgelände, dem Scheunenhof, zu tren­
nen und die Veranstaltung in die Stadt zu
verlegen. Der Grundgedanke war, mehr
Zuschauer für die alten Fahrzeuge zu be­
geistern, da sich der Petersberg fast in
der Mitte der Stadt befindet. Dass unsere
Überlegung goldrichtig war, bewies die
positive Resonanz auf die ausgestellten
Fahrzeuge.
Besonders das Ambiente mit der his­
torischen Stadtmauer und dem Blick
über Nordhausen war ein Highlight und
die Oldtimer passten so richtig dazu. Na­
türlich spielte auch das gute Wetter eine
entscheidende Rolle für das Gelingen
der Freiluftveranstaltung. Zahlreiche Old­
timerfreunde waren unserer Einladung
gefolgt und hatten ihre „Schätzchen“ prä­
sentiert. Besonders die Stellfläche für Mo­
torräder war fast „ausgebucht“. Einhellige
Meinung der Aussteller: Macht weiter so,
wir kommen wieder!
Auch die Meinung der Zuschauer war
sehr positiv, hatten doch einige persön­
liche Erinnerungen an das eine oder an­
dere Fahrzeug. Bei „Benzingesprächen“
hörte man die Begeisterung für die alte
Technik wie: „Da konnte man noch selber
etwas machen.“ Manch einer hat auch auf
Eine schöne Kulisse: Petersberg und Oldtimer
ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2014
Motorrad fahren mit
Roadbook, Karte und Navi!
Der Zweirad­Rallyesport lädt zum
22. Male jeden Motorrad­, Gespann­
und Quadfahrer zu Motorrad­Orientie­
rungsfahrten mit viel Fahranteil ein. Für
die ADMV­Zweirad­Rallye­Meisterschaft
2014, einer Breiten­ und Tourensportse­
rie, werden nur ein zugelassenes Motor­
rad, Gespann oder Quad, Führerschein,
Tankrucksack oder eventuell Karten­ oder
Roadbookhalterung benötigt.
Gefahren wird nach Roadbook mit
Bordbuchzeichen und Karte, als Ergän­
dem Teilemarkt das schon lange gesuchte
Ersatzteil gefunden.
Ein weiterer Höhepunkt im Sportjahr
2014 wird am 2. August anlässlich des
20. Altstadtfestes der Stadt Nordhausen
eine Oldtimerrallye quer durch den Harz
sein. Veranstalter ist der MC Roland Nord­
hausen gemeinsam mit dem Ostklassiker
Klub Wolkramshausen. Bereits 1961 hatte
unser Club auf dieser geschichtsträchti­
gen Strecke seine erste Veteranenrallye
gestartet. Start und Ziel wird der Parkplatz
hinter der Flohburg sein. Die Streckenlän­
ge beträgt zirka 70 Kilometer. Ausschrei­
bung, Nennung und Streckenführung:
www.mc­roland­nordhausen.de
MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV
zung auch Navi, eine Orientierungsstre­
cke von 250 bis 350 Kilometer. Eingebaut
sind motorsportliche Prüfungen wie Sla­
lom, Sprint oder touristische Prüfungen.
Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle
technischen Hilfsmittel auch Navigations­
geräte sind erlaubt.
2014 gibt es vier Orientierungs­, Lang­
streckenfahrten und Rallyes. Am Ende wird
der ADMV­Meister gekürt! Für Schnupperer
und Einsteiger erfolgt eine getrennte Wer­
tung mit weniger Kilometern. Gleichzeitig
Termine
11. Mai „Rallye Zschoop 2014“ des
MC Freital e.V. im ADMV (ADMV­Meis­
terschaft + Sachsenmeisterschaft)
25. Mai „15. Muldental­Rallye 2014“
des MSC Wurzen e.V. (Sachsenmeis­
terschaft)
21./22. Juni 42. Langstreckenfahrt
„1000 km durch Deutschland“ des MC
Freital e. V. im ADMV (ADMV­Meister­
schaft + Sachsenmeisterschaft)
23. August „24. ADMV­Zweirad­Ral­
lye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und
„11. Görlitz­Rallye“ (ADMV­Meister­
schaft + Sachsenmeisterschaft)
20. September 22. ADAC­Motortou­
ristik­Veranstaltung „Thüringer Wald
2014“ des MSC Suhl e.V. im ADAC
(ADMV­Meisterschaft)
gibt es eine offene Sachsenmeisterschaft,
in der auch eine Pkw­Klasse involviert ist.
Einmalig sind der Teamgeist im Teil­
nehmerfeld und die urigen, gemütlichen
Abende davor und danach!
Eine Prüfung ist das Slalomfahren.
www.zweirad-rallye.de
E-Mail: [email protected]
Telefon 03581-312474
Fotos: MC Roland Nordhausen, MC Görlitz
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wzweiradrallyesport
mobil
1/2 2014
12. Winterzielfahrt des MC Görlitz zum Schloss Augustusburg
Hoffnung auch fürs nächste Mal getankt
„Und die schönste Hoffnung bleibt,
dass es Geist, Körper und das kleine MZ­
Gespann im nächsten Jahr wieder schaf­
fen, dabei zu sein.“ Diesen hoffenden
Spruch hatten wir am Ende der Winter­
zielfahrt 2013 in die „Motorradwelt“ ge­
sendet. Meine Güte, wie schnell war dann
das Jahr 2013 verstrichen. Tage, Wochen
und sogar die Monate vergingen wie im
IT­Zeitraffer. Upps, schon hatten die Gör­
litzer „Zweirad­Rallyeisten“ doch tatsäch­
lich eine Version 2014 aufgelegt. Na dann
hurtig die eigene Anmeldung zusenden
und das Geschehen beobachten.
Es ist schon verblüffend, wenn man in
einschlägigen Journalien und Medien
die gewaltigen Informationen und Sprü­
che der „echten harten Kradler“ liest und
immer wieder denkt: Oh, diesmal gibt es
viele Teilnehmer. Unsere Bewunderung
gilt dabei immer den Sportlern, Teilneh­
mern, Verrückten die weit aus dem Nor­
den, Süden und Westen bereits einen Tag
„vorziehen“, um einen optimalen Startort
zu finden.
Na gut, dann war es soweit – der Code­
worttag blinzelte in die Frühlingssonne,
alle bekannten und notwendigen Vorbe­
reitungen waren getroffen. Logisch, die
Spannung stieg trotzdem, die Verknüp­
fung mit dem Codewort wurde immer
wieder zeitnah aufgerufen, um nichts zu
verpassen. Wir hatten Glück und Helgard,
die „Navigationsoffizierin“, machte sich
ans Werk (Einzelheiten bleiben
ihr Geheimnis). Ein „PFEIL“ soll­
Interview: Jan Demuth (l.) beantwortete Fragen von Franz Wallisch.
te es werden: Es wurde dann auch einer:
ein „Windpfeil“.
Aber wieder der Reihe nach. BIW – Pur­
schwitz – Folbern – Eichow – Ilkendorf
– Limbach – BURG hätten satte 390 Wer­
tungskilometer erzielen sollen. Ja, ja, hät­
ten. Am Startmorgen alle „Medien“ ein­
schließlich der eigenen Nasen abgeprüft
mit der Erkenntnis: „Bei dem Wind geht
unser Konzept nicht mehr auf.“ Ab hier
waren Gespann und Fahrer auf sich alleine
gestellt. Einen Plan B hatten wir diesmal
nicht, also war Improvisation erforderlich:
Als Startort wurde Bautzen gewählt (ge­
Glücklich im Ziel: Jochim A. Schmidt (4. Platz Klasse
bis 25 kW) wurde von seiner Frau Helgard empfangen.
Siegerehrung für die kleine Klasse: Michael
Müller, René Friedrich, Andreas Raue (v.l.).
rade noch so geschafft), um dann über
Pulsnitz die Route wieder aufzunehmen.
Die Sicht­ und Temperaturbedingun­
gen waren einfach zauberhaft und ent­
schädigten mich für den ganzen Wirbel
des Westwindes. Na, ja vernünftige Aktivi­
täten stehen ja für den Ursprung aus 270°
der Windrose schon lange nicht mehr,
oder nie?
Die Suche nach den benötigten „Ein­
trittskarten“ gestaltete sich etwas an­
spruchsvoll, aber die kleinen ruhigen Orte
waren es wert. Nette, offene Gespräche
mit Knaben, Männern, Frauen, Mädchen
Der MC Görlitz veranstaltete traditionell in Zusammen­
arbeit mit dem Schloss Augustusburg am 10. Januar im
Rahmen des 43. Wintertreffens seine 12. Winterzielfahrt
für Motorräder, Mopeds, Gespanne und Quads. Für die
Teilnahme waren nur ein zugelassenes Fahrzeug und
ein dafür gültiger Führerschein erforderlich. Den Star­
tort wählte jeder selbst, die Strecke entstand durch
ein Codewort, das tags zuvor ab 18 Uhr übers Internet
www.winterzielfahrt.de oder eine Hotline erhältlich
war. Die Buchstaben des Codewortes waren gleichzei­
tig die Anfangsbuchstaben der selbst festzulegenden
Kontrollorte. Diese waren der Reihe nach anzufahren.
Der Startort und die angefahrenen Kontrollorte muss­
ten mit Tank­ und Kaufbelegen (Parkschein, Kassen­
zettel, Quittung Gaststätte) mit vollständiger Angabe
von PLZ, Ort, Datum und Uhrzeit nachgewiesen wer­
den. Alle Orte mussten in die Fahrerkarte eingetragen
werden.
Kurz zur Wertung:
Sie erfolgte mit einem vom Veranstalter festgelegten
Routenprogramm. Sieger wurde, wer unter Einhaltung
des Zeitlimits und der Streckenvorgabe die Kontrollorte
in Reihenfolge nachweisen konnte und damit laut Rou­
tenprogramm (kürzeste errechnete Strecke) die meisten
Streckenkilometer erzielte.
Fotos: Heidrun Klöß
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wzweiradrallyesport
1/2 2014
Im Ziel: Gespann-Beifahrer und Fahrtleiter Andreas Feist beim Ausfüllen der Fahrerkarte.
Siegerehrung für die große Klasse: Ingolf Georg/
Monika Morch, Hans-Jakob Meyer, Jan Demuth (v.l.).
sonderausstellung
waren eine erfreuliche Ergänzung (im­
mer etwas humorig, da Helm, Maske und
Stopfen für nette Plaudereien eher kont­
raproduktiv sind). Ich konnte allerdings
bis Ilkendorf meine „Planzeit“ nicht mehr
halten. Pausen waren diesmal ein Fremd­
wort.
Erst die Abschnitte über Limbach zur
Burg „entschärften“ den spannenden Tru­
bel. Das Ziel sah ich diesmal hoch oben
direkt aus östlicher Seite. Ich hatte am Se­
curity-Schlagbaum noch die Muße, meine
Kontrollzettel zu sortieren und zu mar­
kieren, die „Eintrittsbändchen“ mit dem
Essbesteck zu erwerben und die Zielein­
fahrt zu realisieren. Oben hat Helgard
mich schon entdeckt. Alle Unterlagen der
Fahrtleitung übergeben, ein Foto gab es
auch noch und dann den Winterschrat auf
dem Burghof parken. Auf der Uhr waren
358 km.
Nachdem Helm ab zum Gebet, der Ge­
hörschutz entfernt und die Feinschwin­
gungen im Körper wieder verschwunden
waren, konnten die Katze und ich uns
den anderen Ankömmlingen widmen. Es
kamen auch drei martialisch ausgerüs­
tete wunderschöne Großgespanne mit
Kennzeichen aus der Windrichtung. „Da
könnte man doch etwas Interesse an der
WZF wecken“, dachte ich. Aber, oh weh,
die angedachte Konversation verlief sich
im Dialekt-Nirwana. Während meiner „ak­
tiven Zeit“ musste ich den Spruch lernen:
Ich will dem lieben Gott für alles danken,
selbst für Leute aus Ober- und Unterfran­
ken. Dieser Dialekt signalisierte tatsäch­
lich einen speziellen Charakter.
Ergebnis: Gewertet waren schließlich
345 km – schön. An dieser Stelle erneut
unseren besten Dank für das umfangrei­
che Engagement aller Sportfreunde von
der Zweirad-Rallye-Fraktion aus Görlitz für
die Ausrichtung dieser feinen Winter-Mo­
torrad-Ziel-Fahrt. Und die schönste Hoff­
nung bleibt, ob es Geist, Körper, meine
Navioffizierin und das kleine MZ-Gespann
im nächsten Jahr wieder schaffen, dabei
zu sein?
Joachim A. Schmidt
w e rgeb ni sse
Klasse bis 25 kW: 1. Michael Müller, Kalchreuth, Cagiva 125,
414,9 km; 2. René Friedrich, Pfaffendorf, Simson S51, 407,3
km; 3. Andreas Raue, Dresden, MZ ETZ 150, 355 km.
Klasse über 25 KW: 1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilrode,
Yamaha R1 Gespann, 614,8 km; 2. Jan Demuth, Görlitz, BMW
F 800 GS, 545,2 km; 3. Hans-Jakob Meyer, Wegeberg, BMW
F650, 522,1 km.
Sonderausstellung „Internationale Sechstagefahrt
im Endurosport“ auf Schloss Augustusburg
Vom 17. April 2014 bis 30. Juni 2015
ist diese Sonderausstellung im Motor­
radmuseum geöffnet. Die „Six Days“
sind die älteste und größte internatio­
nale Weltmeisterschaft im MotorradGeländefahren. 2012 fand die EnduroWeltmeisterschaft erstmalig nach 23
Jahren wieder in Deutschland in Sach­
sen/Erzgebirge statt. Die Sonderausstel­
lung wird vom ADAC Sachsen präsen­
tiert, der maßgeblich an Bewerbung,
Organisation und Durchführung der be­
kannten Offroad-Motorsportveranstal­
tung beteiligt war, in Zusammenarbeit
mit dem Biker-Schloss Augustusburg.
In drei Räumen präsentieren Tafeln,
Fotos, Filme und Figuren die Geschich­
te von der Vorbereitung bis zur Durch­
führung der Enduro-Weltmeisterschaft
2012. Sie machen die Begeisterung der
Teilnehmer und Zuschauer für diesen
Sport nachvollziehbar und fassen die
sportlichen Wertungen zusammen. Zu
den Exponaten zählt auch eine Auswahl
an historischen und zeitgenössischen
Motorrädern, wie sie für den EnduroSport typisch sind. „Die Sonderschau
ist eine gelungene Fortführung un­
Die Six Days waren 2012 ein Motorsporthöhepunkt in Deutschland.
serer eigenen Dauerausstellung, die
im Obergeschoss ausführlich die Ge­
schichte der Internationalen Sechsta­
gefahrt seit 1913 darstellt“, erklärt Uwe
Meinig, Leiter der Museen der Augus­
tusburg / Scharfenstein / Lichtenwal­
de Schlossbetriebe gGmbH. „Hier wird
Motorsport-Geschichte lebendig! Denn
der Enduro-Sport ist sehr verwurzelt
in unserer Region durch die früheren
Zschopauer Motorradfirmen DKW, Auto
Union und MZ.“
Die Enduro-Weltmeisterschaft gilt als
das absolute Highlight für alle Motor­
sport-Begeisterten. An den „Six Days“
in Sachsen vom 24. bis 29. September
2012 beteiligten sich 504 Fahrer aus 35
Nationen. In den Wettkämpfen ging es
vor allem um die Prüfung der Zuverläs­
sigkeit von Fahrer und Maschine. Ver­
schiedene Rundstrecken führten unter
anderem durch Wälder oder Steilhänge
hinauf. Dazu kamen einzelne Tests wie
der Moto-Cross-Test bei Erlbach-Kirch­
berg oder das Rennen auf dem Sach­
senring. Vor allem aber ist die Sechs­
tagefahrt ein Mannschaftssport – nur
wer gemeinsam durchs Ziel kommt, hat
eine Chance auf den Sieg. Das beste Er­
gebnis für Deutschland erkämpfte 2012
die Frauenmannschaft mit dem 2. Platz.
Diese und viele weitere Details über
harte Kerle (und Damen), heiße Maschi­
nen und begehrte Medaillen sind in der
Sonderausstellung zu erfahren und zu
erleben.
Augustusburg/Scharfenstein/
Lichtenwalde Schlossbetriebe
gGmbH
www.die-sehenswerten-drei.de
Fotos: Heidrun Klöß, Steffen Ottinger
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wbahnsport
bahnsport
mobil
1/2 2014
41. Internationales Eisspeedway Berlin
Start in eine neue Ära
Schräglage: Nikolai Krasnikow (19), Martin
Leitner (21), Tomi Tani (20), Josef Kreuzberger (18)
Als die DMV­Landesgruppe Berlin auf
das nächste runde Jubiläum ihres Berli­
ner Eisspeedway zusteuerte und aus Al­
tersgründen nicht an eine Fortführung
über das „40.“ hinaus gedachte, wurde
händeringend ein Nachfolgeveranstalter
gesucht und mit ein paar Enthusiasten
aus den Reihen des ADMV schließlich
gefunden. Konkret handelte es sich um
die im vorigen Jahr gegründete Eisspeed­
wayunion Berlin mit dem ADMV­Vize­
präsident Frank Steinmetz, dem ADMV­
Sportpräsident Bernd Sagert und der 1.
Vorsitzenden des MC Klosterfelde e.V. im
ADMV, Sylvia Giese, an der Spitze. Am drit­
ten März­Wochenende dieses Jahres war
es schließlich soweit: Das „41. Eisspeed­
way Berlin“ konnte stattfinden.
Bei der Eröffnungspressekonferenz sag­
te der 1. Vorsitzende besagter Eisspeed­
wayunion Berlin, Frank Steinmetz: „Das
Eisspeedway ist die letzte Motorsport­
Großveranstaltung in Berlin und hat eine
große Tradition. Diese wollten wir nicht
DM-Duell: Stefan Platschacher vor Max Niedermaier
sterben lassen und haben uns dieser Auf­
gabe mit Freude gestellt.“
Gesagt, getan, was folgte war wieder
Eisspeedway­Sport vom Feinsten. Obwohl
die Weltmeisterschaft erneut einen Bogen
um das Horst­Dohm­Eisstadion in Berlin­
Wilmersdorf machte, stand das Fahrerfeld
Siegerehrung Berlin Ice Challenge: Daniil Iwanow, Nikolai Krasnikow, Dmitri Koltakow (v.l.)
jenem der WM kaum nach. Im Gegenteil,
denn da der Termin für die vor drei Jahren
eigens ins Leben gerufene Berlin Ice Chal­
lenge terminlich und auch geographisch
zwischen den beiden Grand Prix in Assen
und in Inzell lag, konnten sich die neuen
Veranstalter darüber freuen, dass sieben
der 15 permanenten WM­Fahrer, unter
ihnen die ersten beiden der WM 2013
und zu diesem Zeitpunkt bereits wieder
auf den ersten beiden Plätzen der aktu­
ellen WM liegenden Daniil Iwanow und
Dmitri Koltakow ihrer Einladung folgten.
Schmerzlich vermisst wurden die Publi­
kumslieblinge Günther Bauer und Franz
Zorn, die verletzungsbedingt passen
mussten.
Im Grand Prix rückten dadurch ein paar
Fahrer nach, so dass man auch beim Ber­
liner Feld von zehn GP­Piloten sprechen
konnte. Doch damit nicht genug, denn
auch der zwei Jahre zuvor vom WM­Ge­
schehen zurückgetretene Rekordwelt­
meister Nikolai Krasnikow konnte für das
Berliner Eisspeedway gewonnen werden,
was einer kleinen Sensation gleichkam.
Zwar fährt der achtmalige Titelträger spo­
radisch noch in Russland, doch außerhalb
seiner Heimat stand er seitdem noch nicht
Fotos: Horn (2), Vincent Paarmann
38
mobil
wbahnsport
1/2 2014
wieder am Startband. Locker wie nie, sag­
te er bei der Eröffnungspressekonferenz
zu seiner Fitness, dass er vor lauter Kraft
seine Maschine verbiegen könnte und
ließ seinen großen Worten tatsächlich Ta­
ten folgen.
Zunächst standen am Freitag die Trai­
ningsläufe aller Teilnehmer an und an
deren Anschluss gab es nach zweijähri­
ger Unterbrechung erstmalig wieder die
Rennen um die Deutsche Eisspeedway­
Meisterschaft. Nach den zwölf Vorläufen,
für jeden Fahren vier, setzte sich im alles
entscheidenden und an Spannung kaum
zu überbietenden A­Finale der 35­jährige
Stefan Pletschacher hauchdünn gegen
den damals noch zehn Jahre jüngeren
Max Niedermaier (er feierte am 23. März
sein 26. Wiegenfest) und den 31­jährigen
Markus Jell durch. Nach den Vorläufen
hatte sich neben Pletschacher (mit Punk­
temaximum), Niedermaier und Jell Hans
das direkte Duell gegen Daniil Iwanow zu
seinen Gunsten entschied. Während der
Österreicher Harald Simon nach seiner
Verletzungspause als Vierter „best oft he
rest“ vor den punktgleichen Jan Klatovsky
aus Tschechien und Antti Aakko aus Finn­
land wurde, belegte Stefan Pletschacher
hinter Jan Klatovskys älterem Bruder An­
tonin als bester Deutscher Platz acht.
Tags darauf sicherte sich Nikolai Kras­
nikow auch den Gesamtsieg. Dabei hing
dieser Triumph des Rekord­Champions
sogar am seidenen Faden. In seinem ers­
ten Heat des Tages unterlag er knapp Da­
niil Iwanow. Nachdem er allerdings den
jungen Dmitri Koltakow in die Schranken
gewiesen hatte, war sein Weg zum Ge­
samtsieg eigentlich frei. Aber denkste! In
seinem vorletzten Lauf brach an seinem
Motorrad die Fußraste ab, so dass er sich
mit einem weiteren keineswegs einge­
planten zweiten Platz hinter Harald Simon
Siegerehrung Deutsche Meisterschaft: Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Markus Jell (v.l.)
Weber für den großen Showdown qualifi­
ziert. Da Letzterer nach wiederholt mäßi­
gem Start etwas überzog und per spekta­
kulärem Sturz, ohne sich zu verletzen, in
die Strohballen flog, musste das A­Finale
abgebrochen und neu gestartet werden.
Da Weber als Abbruchverursacher vom
Re­Start ausgeschlossen war, machten die
verbliebenen drei Bayern die Medaillen­
ränge unter sich aus.
Samstag und Sonntag folgte das Haupt­
programm des 41. Eisspeedway Berlin re­
spektive der 3. Berlin Ice Challenge. Dass
er nichts von seinem Können verlernt hat,
bewies Nikolai Krasnikow gleich am ersten
Tag, als er sich gegen die beiden derzeit
besten WM­Piloten durchsetzte. Im zwei­
ten seiner fünf Läufe traf der erst 29­Jäh­
rige aus dem russischen Ufa auf Daniil
Iwanow und hielt diesen sicher in Schach.
Nachdem er in seinem dritten Heat ge­
genüber seinem Eisspeedway­Ziehsohn
Dmitri Koltakow ebenfalls die Oberhand
behielt, fuhr „Krass­nikow“ mit Punktema­
ximum den Tagessieg sicher nach Hause.
„Leicht war es nicht, aber offensichtlich
kann ich es noch“, meinte er anschließend
verschmitzt. Platz zwei sicherte sich Dmitri
Koltakow, indem er im vierten Durchgang
begnügen musste. Daniil Ivanow sicherte
sich das Punktemaximum und zog damit
in der Gesamtwertung beider Tage mit
Krasnikow gleich. Nun musste ein Ste­
chen entscheiden, doch dazu trat Iwanow
nicht mehr an. „Hier handelt es sich um
ein, wenngleich sehr gut besetztes, Einla­
dungsrennen, welches ich als zusätzliches
Training nutzte. Das WM­Finale nächste
Woche in Inzell hat für mich Vorrang, so
dass ich auf das Stechen verzichtet habe“,
so der 27­Jährige nach der Siegerehrung.
Dritter wurde Dmitri Koltakow, dem nach
Freudenfahrt: Nikolai Krasnikow
den insgesamt 40 Läufen (pro Fahrer je­
weils fünf pro Tag) lediglich ein Pünktchen
zu den beiden Top­Stars fehlte. Harald Si­
mon behauptete seine Position vom Vor­
tag und belegte als bester Nicht­Russe
Gesamtrang vier. Hinter Jan und Antonin
Klatovsky wurde Max Niedermaier nach
einem persönlich besseren zweiten Tag
schlussendlich als Achter bester Deut­
scher.
Nach der Veranstaltung zog Frank
Steinmetz dieses Fazit: „Im Großen und
Ganzen sind wir mit dem Verlauf sehr zu­
frieden. Natürlich haben wir aber auch ein
paar Stellräder ausgemacht, an denen wir
für die Zukunft noch drehen müssen, aber
das ist normal. Wir haben uns zum Ziel
gesetzt, diese Traditionsveranstaltung
nicht sterben zu lassen, wozu wir aller­
dings eine noch breitere Unterstützung
aus dem Umfeld benötigen.“ Ähnliche
Worte fand der Rennleiter Bernd Sagert:
„Sportlich lief alles wie am Schnürchen,
und doch haben wir einiges dazugelernt.“
Thorsten Horn
www.eisspeedwayunion-berlin.de
w e rgeb ni sse
3. Berlin Ice Challenge: 1. Nikolai Krasnikow, 31 Punkte (15
+ 13 + 3); 2. Daniil Iwanow, 28 (13 + 15); 3. Dmitri Koltakow, alle Russland, 27 (14 + 13); 4. Harald Simon, Österreich,
24 (11 + 13); 5. Jan Klatovsky, 18 (11 + 7); 6. Antonin Klatovsky, beide Tschechien, 16 (8 + 8); 7. Antti Aakko, Finnland,
15 (11 + 4); 8. Max Niedermaier, Deutschland, 15 (6 + 9);
9. Grzegorz Knapp, Polen, 13 (4 + 9); 10. Stefan Pletschacher,
Deutschland, 13 (7 + 6).
Titelverteidiger: Daniil Iwanow holte in Berlin Schwung fürs letzte WM-Rennen in Inzell.
Fotos: Horn (2), Vincent Paarmann
39
wbahnsport
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MC „Mecklenburgring“ Parchim
Fröhlicher Abschluss
einer gelungenen Saison
Am 30. November 2013 ließ der Parchi­
mer ADMV­Club die Saison feierlich aus­
klingen. Den Anfang machten die jüngsten
Aktiven, die Drift Kids. Sie feierten mit ih­
ren Eltern, Betreuern und Fans im „weißen“
Haus auf dem Mecklenburgring.
Nachdem der Sportleiter Peter
Möller die Veranstaltung eröff­
net hatte, ließ Drift Kids
Manager Christian Se­
liger die Saison seiner
Schützlinge in
Wort und Bild
Revue
pas­
sieren.
Und
schließlich kam
auch der Weih­
nachtsmann mit Ge­
schenken, sogar ein Wochen­
ende im Lewitzcamp bei Parchim
war dabei.
Am späten Nachmittag fand
in der „Alten Bäckerei“ die große
Jahresabschlussfeier statt. Zirka 70 Gäste
nikolaus ren nen
Ein erfoglreiches Trio: Die Bahnsportler Sergej Malyschew (l.)
und Stefan Repschläger (r.) mit Sportleiter Peter Möller
Melf Ketelsen erhielt 2013 den MotorsportNachwuchsoscar von Mecklenburg-Vorpommern.
folgten der Einladung des Vereins. Der
Bürgermeister der Stadt Parchim Bernd
Rolly eröffnete die Feier und lobte den
Verein in höchsten Tönen und am meis­
ten die Nachwuchsförderung. Der 1.
Vorsitzende Heiko Behncke ließ in einer
spannenden Rede das Jahr nochmals
vorüberziehen und verriet viele inter­
essante Details rund um den Verein. Er
blickte auch auf die letzten Jahre zurück
und verwies auf den deutlichen Aufwärts­
trend im Verein. Im Anschluss folgte die
Vorstandswahl, bei der der alte Vorstand
einstimmig wieder gewählt wurde: 1.Vor­
sitzender Heiko Behncke, 2.Vorsitzender
Andreas Märtz, Schatzmeister Jana Märtz,
Sportleiter Peter Möller und Jugendwart
Christian Seliger.
Mit Sonderehrungen wurden Sergej
Malyschew und Stefan Repschläger für
ihre Leistungen in der Landespokalwer­
tung und Melf Ketelsen für seinen deut­
schen Meistertitel in der Jugendklasse A
bedacht. Drift Kids Trainer Christian Se­
liger bekam einen Pokal für den Trainer
Mecklenburger Drift Kids
dominierten in Polen
Trotz Eiseskälte fand 2013 im polni­
schen Stanowice das traditionelle Ni­
kolausrennen für die Klassen 80 ccm
und 50 ccm statt. Die Drift Kids des MC
„Mecklenburgring“ Parchim waren mit
zwei Fahrern in der 50­ccm­Klasse und
mit drei Fahrern in der 80­ccm­Klasse
dabei. Bei den Jüngsten gab es einen
genialen Doppelsieg zu feiern. Lucas
Botzon gewann souverän alle seine Läu­
fe. Zweiter in der Endabrechnung wur­
de Paul­Percy Martens, der sich gegen
1/2 2014
Termine auf dem
Mecklenburgring
EU­offenes Sandbahn­
rennen, Suhnes Gold­
helmrennen
19.07.
Speedway Kidsgames
04.– 08.08. Speedway Kidscamp
16.08.
Nationales Sandbahn­
rennen (Norddeutsche
Bahnmeisterschaft und
Landesmeisterschaft)
11.10.
Abschlusstraining und
Clubmeisterschaft
04.05.
des Jahres von seinem Verein. „Was wir mit
den Drift Kids hier im Club innerhalb kür­
zester Zeit geschaffen haben, ist einmalig
in Deutschland. Dieses Jahr haben die Kin­
der alles gewonnen, was es zu gewinnen
gab, vom Vize­Team­WM­Titel (Dominik
Möser stand im erfolgreichen Mix­Team
Deutschland/Polen bei der Youth Team
Challenge im dänischen Vissenbjerg) über
einen deutschen Meistertitel bis hin zur
absoluten Dominanz bei den Landesmeis­
terschaften M/V sowie vielen Erfolgen bei
offenen Rennen im In­ und Ausland. Mehr
geht nicht und ich hoffe, dass wir alle
zusammen mit viel Spaß und Freude am
Speedway genau dort 2014 weiterma­
chen!“
Mit Methanolgesprächen und Tanzein­
lagen wurde noch bis in die frühen Mor­
genstunden gefeiert.
MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.
im ADMV
Die Drift Kids auf ihrer Weihnachtsfeier
den Polen Mateusz Lopuski behaupten
konnte. In der 80er Klasse gewann wie
im Vorjahr Dominik Möser vor dem Po­
len Pawel Tyburski. Fünfter wurde Melf
Ketelsen, Sindy Weber belegte den
sechsten Platz. Eine große Siegerehrung
mit Pokalen und vielen Präsenten krön­
te diese tolle Veranstaltung.
Christian Seliger,
MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.
im ADMV
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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mobil
wbahnsport
w
bahnsport
1/2 2014
Zum Gruppenfoto hielten die Kinder mal still
Youngstars Sparring
Ein Speedwayfest für Kinder
So kann man das letzte März­Wochen­
ende auf dem „Mecklenburgring“ in Par­
chim beschreiben. Es begann am Frei­
tagnachmittag. Fahrer vom dänischen
Club Holsted kamen zum Training nach
Parchim auf die 155 Meter lange Kinder­
bahn im Innenring des „Mecklenburg­
rings“. Unter ihnen kleine Stars aus der
80­ccm­Welt­ und Europameisterschaft
sowie den dänischen Kinderligen. Auch
vier Fahrer aus Gdansk (Polen) waren da­
bei. Sie fuhren wie ihre großen Vorbilder
aus dem Heimatclub, die in der Extrali­
ga tausende Zuschauer Woche für Wo­
che ins Stadion ziehen, in einheitlichen
Clubkombis.
Von 14 bis 18 Uhr wurde eifrig trainiert.
Vor allem die Dänen zeigten, dass sie die
Nummer Eins in der Kinderspeedwaywelt
sind. Am Abend überraschte die polnische
Fraktion mit einem tollen Grillabend. Dazu
gab es Speedway Best Pairs auf Eurosport
im Clubheim.
Der Sonnabend begann mit einem
zweistündigen freien Training. Hier war
auch Nicce Säriö dabei. Er fuhr sage und
schreibe 1700 Kilometer mit seinem Va­
ter von Finnland nach Parchim. Extra zum
Youngstars Sparring! „Speedwayfreunde
aus Polen haben uns Parchim empfohlen
und gesagt, da müsst ihr unbedingt mal
hin fahren. Das ist einfach toll da“, so Vater
Säriö.
Nach der Mittagspause stand das
Youngstars Sparring auf dem Programm:
Driften fast wie die Großen
Der großen Fahrervorstellung mit 30
Teilnehmern aus vier Nationen folgte ein
Startbandtraining. Viele tolle Zweikämpfe
und Überholvorgänge konnten bestaunt
werden. Startmarschall Ralf Radtke war
begeistert: „Das ist Wahnsinn wie die
Jungs und Mädels hier ums Oval driften“.
Die beste Figur beim Startbandtraining
der 80­ccm­Klasse machte der Däne Se­
bastian Munk, während bei den kleinen
PW­50­Fahrern die Parchimer Drift Kids
Jakob Brockmöller und Maximilian Rein­
holdt die Besten waren. Zum Abschluss
wurde zur Erinnerung ein großes Grup­
penfoto geschossen. Zudem gab es Erin­
nerungsplaketten und Konfettibomben
für alle Kids. Das große Speedwayfest
klang im Clubheim mit knackiger Musik
und lustigen Methanolgespräche aus.
Christian Seliger,
Drift Kids-Manager,
MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.
im ADMV
Neu ab 2014: Speedway-Paar-Cup
Premiere im deutschen Bahnsport: In
der Motorsport­Saison 2014 wird zum ers­
ten Mal der Deutsche Speedway­Paar­Cup
ausgetragen. Damit gibt es den attrakti­
ven Mannschaftswettbewerb als Pendant
zur FIM Europe Paar­EM künftig auch auf
nationaler Ebene.
Paar­Speedway bietet packenden
Bahnsport. Bei dem Mannschaftswett­
bewerb gehen zwei Piloten einer Mann­
schaft als Paar gemeinsam auf die Bahn,
um das gegnerische Team zu schlagen. Im
Juni 2013 gewann die deutsche Speed­
way­Nationalmannschaft
sensationell
den Speedway­Paar­Europameistertitel.
Nach einer nahezu perfekten Vorstellung
hatten sich Martin Smolinski aus Olching
und Kevin Wölbert aus Heidhof im Herx­
heimer Waldstadion im Finale durchge­
setzt.
In diesem Jahr fällt nun der Startschuss
für den Deutschen Speedway­Paar­Cup.
Für dieses neue Bahnsport­Prädikat sind
pro Mannschaft maximal drei Fahrer zuge­
lassen, die im Besitz einer DMSB­A­ oder
B­Lizenz sind. Die Rennen werden mit
Bahn­Motorrädern bestritten, die einen
Hubraum von 350 ccm bis maximal 500
ccm haben.
Der Deutsche Speedway­Paar­Cup
2014 wird in einer Endlaufveranstaltung
durchgeführt. Austragungsort ist am 28.
Juni beim MC Nordstern Stralsund im
Paul­Greifzu­Stadion.
„Das neue Prädikat ist sicherlich auch
für kleinere Vereine interessant, deren
Fahrerkader nicht allzu groß ist“, sagt Jo­
achim Ohmer, Vorsitzender des DMSB­
Fachausschusses Bahnsport.
Aus einer DMSB-Presseinformation
Aus der Geschichte des ADMV
Die DDR-Paarmeisterschaft wurde von
1974 bis 1990 ausgetragen.
Die Meister
1974 Hans­Jürgen Fritz/Dieter
Tetzlaff, MC Güstrow
1975 Jochen Dinse/Peter Liebing, MC
Meißen
1976–1980 Clemens Bever/Dieter
Teztlaff, MC Güstrow
1981–1985 Diethelm Triemer/Wer­
ner Mell, MC Güstrow
1986 Jochen Mell/Ralf Peters, MC
Güstrow
1987–1989 Mike Ott/Tom Lagoda,
MC Neubrandenburg
1990 Mike Ott/Wolfgang Buske/Bern­
hard Nicolas, MC Neubrandenburg
Fotos: Martin Kalmbach
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wbahnsport
mobil
1/2 2014
Speedway-Clubvergleich in Wittstock
Mit einem Sieg in die Saison
Wittstock gegen eine polnische Auswahl
– so am 29. März der Speedway­Saisonauf­
takt auf dem „Heidering“ in Wittstock. Etwa
2000 Zuschauer verfolgten den Teamwett­
bewerb und erlebten den Sieg des Gast­
gebers. Mit 63:75 Punkten setzten sich die
Männer um den 28­jährigen Christian He­
fenbrock aus Liebenthal gegen das Team
Polen durch. Erfreulich, dass sich „Hefe“, zu
dessen Erfolgen der Deutsche Meistertitel
2006, die Deutschen Vizetitel 2005, 2009
und 2012 sowie die Bronzeränge bei der
Europameisterschaft und U21­Weltmeis­
terschaft 2006 gehören, immer besser in
Form bringt. Im letzten Sommer geriet
er als Radfahrer unverschuldet in einen
schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw.
Für 2014 hat er übrigens auch einen Ver­
trag beim polnischen Club in Opole für die
2. Liga unterschrieben.
Bester Mann auf dem Rennplatz war Kai
Huckenbeck, Deutscher Meister 2013. Der
21­Jährige aus Werlte behielt in all seinen
fünf Läufen eine weiße Weste. Bei den
Gästen mischte ein „Nordstern“ kräftig
mit. Der 25­jährige Tobias Busch vom MC
Nordstern Stralsund ist in Polen allerdings
kein Unbekannter. Im November 2013
verlängerte er seinen Vertrag bei KSM
Krosno (2. Liga) für 2014.
Erinnerungsfoto: Nach dem Rennen siegte die Gelassenheit.
Krönender Abschluss: Sechs Fahrer gingen an den Start.
Die jeweils besten drei Fahrer der Teams
traten zu einem Sonderlauf an. Mariusz
Staszewski rettete die Ehre der Gäste und
siegte vor Kai Huckenbeck, Zdenek Holub,
Christian Hefenbrock, Tomasz Rempala
und Stanislaw Burza.
B.H.
w e rgeb ni sse
1. Wittstock 63 (Christian Hefenbrock 12, Kai Huckenbeck 15,
Marcin Sekula 1, Steven Mauer 5, Zdenek Holub 11, Matthias
Kröger 6, Roberto Haupt 5, Tobias Kroner 8).
2. Opole 57 (Mariusz Staszewski 11, Stanislaw Burza 9, Rafal
Fleger 6, Tomasz Rempala 10, Andriy Kobrin 1, Lukasz Kret 8,
Piotr Dziatkowiak 3, Tobias Busch 9).
Rahmenprogramm U21: 1. Jan-Lukas Dittner, MC Güstrow,
11 Punkte; 2. 2. Dennis Pedersen, Dänemark, 10; 3. Hannes
Gast, 10; 4. Maximilian Pott, beide MC Güstrow, 7.
BUCH TIPP
Ungezügelte Freude: Mariusz Staszewski,
Zdenek Holub und Kai Huckenbeck (v.l.)
KLEINE KRAFT voraus! Neben dem Motorroller hat die Hubraumklasse bis 50 Kubik die Zweiradwelt nach dem Zweiten Weltkrieg nachhaltig verändert. Seit den 1950er Jahren gehören die
schrillenden Zweitakter zum Straßenbild und ebneten jugendlichen Lenkern (und auch heute
noch) den Weg in die mobile Gesellschaft. Im Typenkompass vom Motorbuch Verlag hat Autor
Frank O. Hrachowy alle wesentlichen Kleinkrafträder in Westdeutschland in Wort, technischen
Daten und Bild vorgestellt. Aus dem ehemaligen Ostblock sind lediglich die Marken JAWA
und TOMOS erwähnt, SIMSON wurde aus Platzgründen ausgespart, ebenso GeländesportKleinkrafträder und -roller. Anstelle alphabetischer Auflistung wurde die Reihenfolge nach
Kalenderjahr gegliedert, um die Dynamik der Weiterentwicklung und Wechselbeziehung der
einzelnen Modelle nachzuvollziehen.
Titel: Kleinkrafträder in Deutschland Die 50-Kubik-Klasse bis 1980, 128 Seiten; zirka 125 Abbildungen, broschiert; 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03642-0. Lothar Schulze
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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1/2 2014
Punktreform:
Ein erheblich höheres Risiko,
den Führerschein zu verlieren
l Die minimale Eintragungsdauer (Tilgungsfrist) verlängert
sich um 6 Monate auf 2,5 Jahre. Bei Ordnungswidrigkeiten
mit Fahrverbot gilt umgehend die bisherige Höchstfrist von
5 Jahren.
l Die Bußgelder erhöhen sich um bis zu 100 Prozent.
l Mit der Erhöhung der Punkte­Eintragungsgrenze von 40 auf
60 Euro werden gleichzeitig zahlreiche Bußgelder von bisher
40 oder 50 Euro auf 60 Euro angehoben. Außerdem erhöhen
sich verschiedene Verwarnungsgelder.
l Nahezu alle bisherigen 1­Punkt­Ver­
stöße sind auch weiterhin 1­Punkt­
Verstöße. Zusammen mit der Ver­
kürzung der Punkteskala bedeutet
das eine erhebliche Verschärfung
der Regelungen.
l Der Punkteabbau durch die Teilnah­
me an einem freiwilligen Fahreig­
nungsseminar ist ausschließlich bei
Eintragungen von 1 bis 5 Punkten
Nur noch für die Verkehrssicherheit relevante
und nur einmalig innerhalb von fünf
Tatbestände sollen erfasst und bewertet werden.
Jahren möglich.
Ab 1. Mai 2014 gilt das neue Punktsystem in Verbindung mit
einem neuen Bußgeldkatalog für Autofahrer. Das Bundesminis­
terium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhofft sich
vom neuen Fahreignungs­Bewertungssystem, wie es künftig
heißt, mehr Verkehrssicherheit und eine gerechtere Ahndung
von Verkehrsverstößen.
Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwalt­
vereins veröffentlichte eine kurz gefasste Übersicht von Vor­ und
Nachteilen der Reform für den Autofahrer.
„Vorteile“:
l Punkte gibt es nur noch für Verstö­
ße, die verkehrssicherheitsgefähr­
dend sind.
l Nicht
verkehrssicherheitsgefähr­
dende Voreintragungen werden
bei der Punkte­Umrechnung zum 1.
Mai 2014 im Fahreignungsregister
in Flensburg gelöscht.
l Die Tilgungshemmung entfällt, d.h.
die Löschungsfrist von Punkten
verlängert sich nicht mehr durch
Neueinträge. Im Fahreignungsregister gelten starre Tilgungs­
fristen von 2,5, 5 und 10 Jahren.
l Es gibt kein verpflichtendes Aufbau­/Fahreignungsseminar
mehr bei Erreichen eines bestimmten Punktestandes.
„Nachteile“:
l Die für den Führerscheinentzug maßgebliche Höchstgrenze
beträgt nur noch 8 anstatt 18 Punkte.
l Die Bewertung der Verkehrsverstöße erfolgt nach dem
3­Punkt­System (bisher 7­Punkt­System).
Flensburger
Punktesystem
Alt:
Ordnungswidrigkeit
1 – 4 Punkte
Ordnungswidrigkeit mit
Regelfahrverbot
3 – 4 Punkte
Straftat mit Entziehung
der Fahrerlaubnis
5 – 7 Punkte
Neu:
schwerer Verstoß
(Ordnungswidrigkeit)
1 Punkt
besonders schwerer Verstoß (Ord­
nungswidrigkeiten mit Fahrverbot
oder Straftaten ohne oder mit Fahr­
verbot bis zu 3 Monaten) 2 Punkte
Straftat mit Entziehung
der Fahrerlaubnis
3 Punkte
Einstufungen:
Vormerkung (bis 3 Punkte)
Ermahnung (4 bis 5 Punkte)
Verwarnung (6 bis 7 Punkte)
Entziehung der Fahrerlaubnis (ab 8
Punkten)
In der Gesamtsicht bewertet die Arbeitsgemeinschaft Ver­
kehrsrecht die Punktreform kritisch: „Für die Autofahrer hat künf­
tig jeder Punkt mehr Gewicht. Der Wegfall der Tilgungshemmung
trägt nur wenig zur Entlastung des Punktekontos bei. Als Folge
der deutlich höheren Tilgungsfristen, der reduzierten Punkte­
abbaumöglichkeiten sowie der Herabsetzung der Entziehungs­
grenze ist das Risiko erheblich gestiegen, den Führerschein zu
verlieren“, unterstreicht Dr. Daniela Mielchen, Mitglied des Ge­
schäftsführenden Ausschusses.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Fahrverbot und Entziehung
der Fahrerlaubnis
Fahrverbot: Dauer 1 bis 3 Monaten. Der Führerschein wird nach Ablauf des Fahrverbots
wieder ausgehändigt; selbst Mofas dürfen beim Fahrverbot nicht gefahren werden.
Entziehung der Fahrerlaubnis: Dauer mindestens 6 Monate. Der Führerschein wird
ungültig. Nach der Sperrfrist muss er neu beantragt werden. Die Neuerteilung kann mit
Auflagen verbunden sein, z.B. bestandene medizinisch­psychologische Untersuchung
(MPU). Mofas dürfen gefahren werden, vorausgesetzt der Betroffene besitzt eine Mofa­
prüfbescheinigung oder wurde vor dem 1. April 1965 geboren.
Interessante Internetseiten: www.verkehrsportal.de
www.bussgeldkatalog.org · www.bmvi.de
Eintragungen mit 3 Punkten
für folgende Straftaten,
sofern der Entzug der Fahrerlaubnis oder eine isolierte Sperre angeordnet wurde:
Nötigung
Fahrlässige Körperverletzung
Fahrlässige Tötung
Gefährliche Eingriffe in den Straßen­
verkehr
l Gefährdung des Straßenverkehrs
l Trunkenheit am Steuer
l
l
l
l
l
l
l
l
l
Vollrausch
Unterlassene Hilfeleistung
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Kennzeichenmissbrauch
Trotz Fahrverbot oder Verwahrung ein
Kfz ohne Fahrerlaubnis gefahren, an­
geordnet oder zugelassen
Foto: DVR
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1/2 2014
Audi S1
Er kann eine Menge Staub aufwirbeln
Mit einer Rennsemmel will Audi die Kleinwagen­Sparte ab Mai
aufmischen: Der neue S1 mit einer Leistung von 170 kW/231 PS
und permanentem Allradantrieb will Rivalen wie VW Polo GTI
oder Ford Fiesta ST ans Leder. Das Top­Modell der A1­Baureihe,
ein Leichtgewicht mit 1350 Kilogramm, tritt als Limousine und als
Sportback an. Die Preise für die Limousine beginnen bei 29 950
Euro, der viertürige Sportback ist 850 Euro teurer.
Gegenüber dem „normalen“ A1 ist der S1 schon etwas markan­
ter gestylt – vor allem an Front­ und Heckstoßfänger, an den Sei­
tenschwellern und an der Abgasanlage. Die Xenon­Scheinwerfer
sind neu, und die LED­Heckleuchten zeigen eine neue horizonta­
le Grafik. Typisch für den Audi­Renner sind der große Spoiler und
die Abgasanlage mit vier ovalen Endrohren. 17­Zoll­Räder sind
Serie, und vier neue Außenfarben stehen zur Wahl. Das Interieur
ist in Schwarz gehalten, wobei farbige Nähte an Sitzen und Lenk­
rad oder auch farbige Kunststoffteile besondere Akzente setzen.
Das Zweiliter­Aggregat des S1 mit 370 Newtonmetern Dreh­
moment zwischen 1600 und 3000 Touren beschleunigt den S1
in 5,8 Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Spitze wird bei 250
km/h erreicht. Im Mittel begnügt sich der moderne TFSI­Motor
mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern Kraftstoff pro
100 Kilometer. Eine Sechsgang­Handschaltung sorgt für die
Kraftübertragung.
Das Fahrwerk und die serienmäßigen Sportsitze sind entspre­
chend dem Anspruch dieses Fahrzeugs sportlich­straff ausgelegt.
Die elektromechanische Servolenkung ist neu entwickelt worden.
Ein vergrößerter Hauptbremszylinder sowie großzügig dimensi­
onierte Scheibenbremsen sorgen für eine schnelle Verzögerung.
Alle Voraussetzungen für optimalen Fahrspaß sind also gege­
ben. Und die Entwickler von Audi haben dafür gesorgt, dass alles
bestens aufeinander abgestimmt ist. Das geringe Gewicht, der
starke Antrieb, die präzise Lenkung, das perfekt und nicht einmal
zu straff abgestimmte Fahrwerk sorgen dafür, dass schnell ein tol­
les Gokart­Gefühl aufkommt.
Der Kleine ist spritzig und kann jede Menge Staub aufwirbeln.
Aber er kann sich auch zähmen und den Wolf im Schafspelz ge­
ben – je nach Lust und Laune des Fahrers und je nach den ver­
kehrstechnischen Gegebenheiten. Zur Sicherheit hat der S1 aber
auch eine Menge Sicherheitstechnik an Bord – falls dem Fahrer
das Temperament doch einmal durchgehen sollte.
Eva-Maria Becker
Automuseum F. Busch in Wolfegg (Allgäu)
20.07. von 10 bis 18 Uhr – British cars & Scottish music
Standesgemäß werden sie zu den Dudelsackklängen einer echten Pipe Band aus Schottland einrollen – die Bentley, Rolls Royce,
Jaguar und Co. Die Wick R.B.L.S. Pipe Band liefert ein Tattoo der Extraklasse. Sie dürfen gern im Schottenrock kommen!
02.–03.08. von 10 bis 18 Uhr – Oldtimerpicknick im Park
Alle historischen Baujahre und Oldtimermarken von Alfa bis Zündapp sind willkommen.
Am Samstag servieren Daniel Fischer & The Rhythm Guys die Swing­Klassiker des Great American Songbook. Das Konzert
im Park um 19.30 Uhr lädt zu einem beswingten Streifzug durch die 20er und 30er Jahre ein. Swingen Sie mit!
Am Sonntag treffen die Karossen der Wirtschaftswunderjahre ein, und die Damen schwingen ihre Petticoats
zum rasanten Sound der Top Band Ghostriders.
Bitte informieren Sie sich zeitnah über die Details (Telefon: 07527-6294).
www.automuseum-busch.de
Fotos: Audi, Automuseum F. Busch
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1/2 2014
Sicherer Start in die Fahrradsaison:
Unfallchirurgen sind „pro“
Helmtragen und geben Tipps
Zum Start in die Fahrradsaison empfiehlt die Deutsche Gesell­
schaft für Unfallchirurgie (DGU) Fahrradfahrern, einen Schutz­
helm zu tragen. Diese Empfehlung gilt über alle Altersgruppen
hinweg und schließt neben dem Fahrrad auch die zulassungsfrei­
en Fahrräder mit Hilfsmotor, so genannte Pedelecs, ein. Ein Helm
kann dazu beitragen, den Radfahrer im Falle eines Sturzes vor ei­
ner schweren Kopfverletzung zu schützen.
Im besonderen Fokus der Unfallchirurgen beim Thema Helm
stehen Kinder und Senioren. „Kinder sind durch ihre mangelnde
Erfahrung im Straßenverkehr und die noch unzureichende Fein­
motorik die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Sie sind somit be­
sonders unfallgefährdet. Das Tragen eines Helms sollte daher vor
allem bei Kindern zum Standard gehören“, so Professor Reinhard
Hoffmann, Generalsekretär der DGU. Besonders gefährdet sind
aber auch Senioren.
Etwa 50 Prozent der im Straßenverkehr tödlich verunglückten
Radfahrer sind älter als 65 Jahre. Insbesondere bei dieser Alters­
gruppe werden die motorenunterstützten Zweiräder, Pedelecs
und E­Bikes, immer beliebter. Vor diesem Hintergrund und auch
generell wird die Helmpflicht für Elektrofahrräder ab 25 Stunden­
kilometer und Versicherungskennzeichenpflicht von der DGU
begrüßt.
Auch für Radfahrer, die auf Sporträdern wie Rennrädern be­
wusst höhere Geschwindigkeiten erreichen oder mit Mountain­
bikes im Gelände unterwegs sind, betonen die Unfallchirurgen
ihre Empfehlung zum Helmtragen.
Art der Herstellung und Alter des Helms sind für die Schutz­
funktion von großer Bedeutung. Damit ein Fahrradhelm auch die
nötige Schutzwirkung sicherstellen kann, geben die Unfallchirur­
gen folgende Tipps:
l Der Fahrradhelm
muss den nötigen
Normen nach DIN EN 1078 entsprechen.
l Die Größe des Helms muss der Kopfgröße entsprechen, der
Helm muss gut passen.
l Der Helm muss korrekt getragen werden.
l Ein Helm sollte nach jedem Aufprall und generell nach fünf
Jahren ausgewechselt werden.
l Der Helm sollte nur zum Radfahren getragen werden und kei­
nesfalls sollten ihn Kinder beim Spielen aufbehalten.
Dennoch macht ein Fahrradhelm allein das Fahrradfahren
noch nicht sicher. Autofahrer und Radfahrer müssen sich nach
dem Motto „sehen und gesehen werden“ im Straßenverkehr
bewegen. Leider fahren immer mehr Radfahrer ohne ausrei­
chende Beleuchtung – praktisch im Dunkeln. Sie sehen nichts
und werden nicht gesehen. Autofahrer sollten zudem rück­
sichtsvoll sein und beim Überholen ausreichenden Abstand
halten.
Für einen sicheren Start in die Fahrradsaison darf außerdem
die Überprüfung der Fahr­ und Verkehrssicherheit durch einen
Fahrradcheck nicht fehlen. Dazu gehört u.a.:
l Reifen, Speichen, Bremsen und Fahrradkette auf Schäden
kontrollieren und ggf. instand setzen
l die Beleuchtung nach StVZO sicherstellen – dazu gehören
neben dem Vorder­ und ­Rücklicht auch Speichenrückstrahler
und Rückstrahler an den Pedalen
l Reflektorkleidung bzw. ­westen zum Radfahren bereithalten
l Sitzhöhe und Sattelposition einstellen
l für den richtigen Reifendruck sorgen
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
Blick in die Straßenverkehrsordnung
StVO § 15a Abschleppen von Fahrzeugen
BUCH TIPP
(1) Beim Abschleppen eines auf der Autobahn
liegengebliebenen Fahrzeugs ist die Autobahn
(Zeichen 330.1) bei der nächsten Ausfahrt zu
verlassen.
(2) Beim Abschleppen eines außerhalb der Auto­
bahn liegengebliebenen Fahrzeugs darf nicht in
die Autobahn (Zeichen 330.1) eingefahren werden.
(3) Während des Abschleppens haben beide Fahrzeuge Warnblink­
licht einzuschalten.
(4) Krafträder dürfen nicht abgeschleppt werden.
Der Mini war ein Geniestreich, er revolutionierte den Autobau: Noch nie war es gelungen,
auf so kleiner Verkehrsfläche so viel Auto unterzubringen: Gerade mal 3,05 Meter war er
lang, der Ur-Meter aller Kompakten. Das Neue war die Anordnung des Motors – der stand
nämlich quer und nicht längs – sowie die Idee, möglichst kurze Überhänge zu schaffen,
indem die Räder möglichst weit außen an die Ecken der Karosserie geschoben wurden. Es
gab unzählige Varianten, darunter auch eine mit Schlafzelt, es gab Kombis, Coupés und
Cabriolets. Dieser Band widmet sich jener bis 2001 gebauten original britischen Stilikone,
die längst schon Kultstatus besitzt.
Alexander Franc Storz „Austin Mini – 1959–2000“, Einband: gebunden, Seitenzahl:
96, Abbildungen: 58 s/w Bilder und 86 Farbbilder und 1 Zeichnung, Format: 240mm x
220mm, Preis: 9,95 Euro, ISBN: 978-3-613-03531-7.
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Verkehrsmuseum Dresden
Sonderausstellung
„Deutschland wird mobil“
Am 7. April 1839 fand die erste Fahrt auf der durchgehenden
Eisenbahnstrecke von Dresden nach Leipzig statt. Die erste deut­
sche Ferneisenbahn markiert einen wichtigen Meilenstein in der
Geschichte der Mobilität Deutschlands. Sie verband auf 115 km
die beiden Städte Leipzig und Dresden miteinander und machte
so bezahlbare Mobilität für hunderttausende Menschen möglich.
Das Verkehrsmuseum in der Augustusstraße 1 präsentiert vom
8. April bis zum 28. September im Erdgeschoss des Johanneums
eine Sonderausstellung über die 175 Jahre Leipzig-Dresdner Ei­
senbahn. Exklusiv zur Ausstellung wird eine Originallokomotive
Titelmotiv der Sonderausstellung: „Saxonia“ vor dem
Dresdner Bahnhof in Leipzig. © Verkehrsmuseum Dresden
dieser Zeit, die Old Coppernob von 1846, aus dem National Rail­
way Museum York nach Dresden gebracht.
Außerdem wird erstmals ein Originalfahrzeug der ersten deut­
schen Ferneisenbahn, ein Güterwagen von 1845, nach abge­
schlossener Restaurierung der Öffentlichkeit präsentiert. Dieser
Wagen verkörpert als archäologisches Fragment zahlreiche be­
deutende Abschnitte der europäischen Industriegeschichte und
steht exemplarisch für den Technologietransfer aus England.
Abgerundet wird das Bild mit dem Nachbau der ersten betriebs­
bereiten Lokomotive Deutschlands, der Saxonia. Diese Lokomo­
tive wurde 1838/1839 von Johann Andreas Schubert in DresdenÜbigau gebaut. Vorbild für diese Lokomotive war eine Lokomotive
derselben Baureihe wie die aus York stammende Old Coppernob.
An elf Stationen wird der Besucher anschaulich und lebendig
die Geschichte des Baus und Betriebs der LDE nachvollziehen
können. Mit einem umfangreichen Begleitprogramm aus Vor­
trägen, museumspädagogischen Begleitaktionen und natürlich
dem Dampfloktreffen vom 11. bis 13. April bietet diese Ausstel­
lung einen beeindruckenden Einblick in den Beginn der Mobilität
in Deutschland. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis
18 Uhr.
Verkehrsmuseum Dresden gGmbH
www.verkehrsmuseum-dresden.de
Kein Schadensersatz beim „So-Nicht-Unfall“
Ein Unfallgeschädigter hat einen Schadensersatzanspruch – allerdings nur für Schäden, die durch den Unfall entstanden sein können.
Dieser Anspruch entfällt, wenn ein Verkehrsunfall trotz nachgewiesener Kollision die Fahrzeugschäden nicht herbeigeführt haben
kann (Fall eines „So-Nicht-Unfalls“). Das hat das Oberlandesgericht
Hamm am 15. Oktober 2013 (AZ: 9 U 53/13) entschieden.
Zwei Autofahrer hatten in der Hagener Innenstadt einen Un­
fall. Der eine Fahrer verlangte rund 8.800 Euro Schadensersatz. In
Übereinstimmung schilderten beide den Unfall so, dass das Fahr­
zeug der späteren Beklagten beim Linksabbiegen zu weit nach
rechts auf die vom Kläger befahrene rechte Fahrspur geraten, da­
bei gegen die vordere linke Seite des anderen Fahrzeug gestoßen
und dann an dessen linken Fahrzeugseite entlanggeschrammt sei.
Ebenso wie das Landgericht holte das Oberlandesgericht ein
verkehrsunfallanalytisches Sachverständigengutachten ein und
wies die Klage aufgrund dieses Gutachtens ab. Am Unfalltag sei
es zwar zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge gekommen. Der
vom Kläger geschilderte Unfallverlauf werde von den beteiligten
Parteien und von Zeugen bestätigt und stimme auch mit der po­
lizeilichen Unfallanzeige überein. Allerdings könnten die Schä­
den am Fahrzeug des Klägers gar nicht oder zumindest zum Teil
nicht durch diesen Unfall entstanden sein. Der Sachverständige
habe zwar die Schadensspuren an beiden Fahrzeugen einander
zuordnen können. Er habe allerdings auch festgestellt, dass die
Schäden nicht bei dem vorgetragenen Unfallgeschehen hätten
entstehen können: Vielmehr habe das Fahrzeug des Klägers ge­
standen und sei nicht bewegt worden, als es beschädigt worden
sei. Der Mann habe daher keinen Anspruch auf Schadensersatz.
Es gebe keinen Schaden, der dem vorgetragenen Unfallgesche­
hen zuzuordnen sei.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Bei Unfall durch Öffnen der Fahrzeugtür ist meist der Öffnende Schuld
Nach dem „ersten Anschein“ ist derjenige, der zum Einsteigen
die Fahrzeugtür öffnet, Schuld, wenn es dadurch zu einem Unfall
kommt. Dies gilt für den gesamten Zeitraum, in dem die Tür geöffnet
ist, wie eine Entscheidung des Amtsgerichts München vom 20. September 2013 (AZ: 331 C 12987/13) zeigt.
Die Autofahrerin hatte das Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand
in einer Parkbucht abgestellt. Der Verkehr stockte. Gerade als
neben dem parkenden Auto ein Lkw stand, stieg sie ein. In dem
Moment, als sie sich hinsetzte, aber die Fahrzeugtür noch offen
stand, fuhr der neben ihr stehende Lkw an. Er erfasste mit dem
hinteren Sattelanhänger die Fahrzeugtür. Der Seitenabstand be­
trug rund 50 Zentimeter. Die Fahrertür war nur wenige Sekunden
geöffnet. Es entstand ein Schaden in Höhe von 3.500 Euro. Der
Halter des Autos wollte den Schaden von der Versicherung des
Lkw ersetzt bekommen.
Ohne Erfolg. Das Gericht sah die alleinige Schuld an dem Unfall
bei der Autofahrerin. Wer ein- oder aussteige, müsse sich so ver­
halten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausge­
schlossen sei. Diese so genannte Sorgfaltsanforderung gelte für
die gesamte Zeit des Ein- und Aussteigens – demnach auch für
alle Vorgänge, die in einem unmittelbaren zeitlichen und örtlichen
Zusammenhang damit stünden. Erst mit dem Schließen der Tür
sei der Vorgang des Einsteigens beendet. Werde dabei ein anderer
Verkehrsteilnehmer geschädigt, spreche der Beweis des ersten An­
scheins für eine fahrlässige Sorgfaltspflichtverletzung des Ein- und
Aussteigenden, begründete das Gericht seine Entscheidung.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Foto: Verkehrsmuseum Dresden gGmbH
46
mobil
wservice
1/2 2014
VW Golf
Der neue Golf R ist ein echter Hammer
Auch wenn das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist: Seine
Entwickler haben ihn mit heißen Renn­Genen ausgestattet. Die
Rede ist nicht von einem der üblichen Verdächtigen im Sport­
wagen­Segment – es handelt sich um einen VW Golf. Aber einen
ganz besonderen seiner Art: den neuen Golf R. Die Preise begin­
nen bei 38 325 Euro.
Zu erkennen ist der Golf R unter anderem an den neuen Stoß­
fängern mit besonders großen Lufteinlässen, Bi­Xenon­Schein­
werfern mit LED­Tagfahrlicht, 18­Zoll­Rädern mit breiten Schlup­
pen, vier großen Endrohren sowie dem großen Spoiler am Heck.
Er liegt 20 Millimeter tiefer als der normale Golf. Seine Progres­
sivlenkung lässt ihn die Kurven besonders agil durchfahren. Die
im Vorgänger installierten Fahrprogramme Comfort, Normal und
Sport sind um einen Race­Modus ergänzt worden. Das manuelle
Sechs­Gang­Getriebe mit kürzeren Schaltwegen ist sportlich ab­
gestimmt, beim Doppelkupplungsgetriebe sind die Schaltzeiten
verkürzt.
Mit einer Leistung von nunmehr 221 kW/300 PS – der Vorgän­
ger hatte 30 Pferdchen weniger zu bieten – avanciert die neue
Rennsportversion, die seit Jahresende auf dem Markt ist, zum
stärksten Seriengolf aller Zeiten. Herzstück des Sportwagens ist
ein 2,0­Liter­Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung. Dank Tur­
bolader und ausgeklügelter Motorsteuerung stellt der Motor sein
maximales Drehmoment von 380 Nm zwischen 1800 und 5500
Umdrehungen pro Minute bereit.
Der Kraftstoffverbrauch des neu entwickelten TSI­Motors wird
mit durchschnittlich 7,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer ange­
geben. Wer statt Sechsgang­Handschalter das unbedingt emp­
fehlenswerte Doppelkupplungsgetriebe wählt, soll sogar mit nur
6,9 Litern auf dieser Distanz auskommen. Die maximale Höchst­
geschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt, und aus
dem Stand beschleunigt der neue Golf R in 5,1 Sekunden auf
Tempo 100. Mit DSG gelingt das schon in 4,9 Sekunden.
Das ist zunächst die Theorie, zumindest ein Teil davon. Die
Praxis übertrifft sogar noch die Erwartungen, und die waren oh­
nehin schon groß. Einem Test stellte sich der Hammer­Golf auf
Eis und Schnee – ja, wo denn im letzten Winter? Auf einer der
nördlichsten Teststrecken der Automobilindustrie, wenige Kilo­
meter südlich des Polarkreises. Auf dem Eissee bei Arvidsjaur in
Nordschweden ist auf spiegelglatter Fläche eine etwa sieben Ki­
lometer lange Strecke angelegt – mit engen Kurven, Kehren und
schnellen Geraden.
Dort konnte der Hammer­Golf mal so richtig aus sich heraus­
gehen und zeigen, was er kann. Er lässt es krachen, driftet auch
dank des intelligenten Allrad­Antriebes meist ganz kontrolliert
übers Eis, röhrt die Geraden entlang und wirbelt den Schnee auf.
Tempo 70 scheint normalerweise nicht schnell – hier schon. Doch
souverän meistert der Golf R die Strecke. Nicht weniger spannend
sind die Bremsübungen – Vollbremsungen aus hohem Tempo,
mit und ohne ESP zu fahren. Da zeigt sich, was die elektronischen
Helferlein so leisten können.
Eva-Maria Becker
Wie bilde ich eine Rettungsgasse?
Auf Autobahnen sind zahlreiche Baustellen und ein hohes Ver­
kehrsaufkommen oft Ursachen für stockenden Verkehr, Stau oder
Unfälle. Damit Polizei und Rettungskräfte schnell an den Unfallort
gelangen, müssen Autofahrer eine Rettungsgasse bilden. Viele
Menschen wissen jedoch nicht, wie sie sich im Ernstfall verhalten
sollen. Hinzu kommt, dass im Ausland oft andere gesetzliche Be­
stimmungen gelten.
Generell gilt, dass die Rettungsgasse vorausschauend gebildet
wird, wie Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht
(DVW) und Bundesminister a.D., betont: „Achten Sie stets auf den
Verkehrsfluss. Sobald Sie merken, dass er zum Stocken kommt,
sollten Sie abwägen, ob eine Rettungsgasse notwendig ist und wie
diese gebildet werden kann. Fangen Sie nicht erst damit an, wenn
der Verkehr bereits zum Stillstand gekommen ist oder die Einsatz­
fahrzeuge direkt hinter Ihnen stehen. Jede Minute Verzögerung
kann in diesem Falle Leben kosten!“ Die Regelungen zur Bildung
einer Rettungsgasse hängen unter anderem von der Anzahl der
Fahrstreifen ab. Bei zwei oder vier Spuren wird sie in der Mitte der
Richtungsfahrbahn gebildet. Fahrer auf der rechten Fahrspur fah­
ren ihre Pkw möglichst parallel zur Fahrbahn an den rechten Fahr­
bahnrand; jene auf der linken Fahrspur entsprechend an den linken
Fahrbahnrand. Diese Regelung gilt auch im benachbarten Ausland.
Anders verhält es sich bei einer ungeraden Anzahl an Spuren;
hier gibt es national unterschiedliche Bestimmungen. In Deutsch­
land wird die Rettungsgasse bei drei Fahrstreifen zwischen dem
äußerst linken und dem mittleren Fahrstreifen gebildet (§ 11(2)
StVO). Da sich auf der rechten Fahrspur mehr Lkw befinden, er­
möglicht diese Regelung eine breitere Gasse und mehr Übersicht
für die Einsatzfahrzeuge.
In Österreich ist die Rettungsgasse seit dem 1. Januar 2012 in
gleicher Weise gesetzlich festgeschrieben. Allerdings kann von
den ausweichenden Fahrzeugen der Seitenstreifen mitbenutzt
werden. Dies ist in Deutschland nicht erlaubt, da der Streifen
„nicht Bestandteil der Fahrbahn“ ist. In Tschechien ist das Bilden
einer Rettungsgasse ebenfalls Pflicht. Hier bleibt jedoch die Spur
zwischen der äußerst rechten und der nächsten Spur frei. Diese
Regelung ermöglicht den Einsatzfahrzeuge eine leichtere Ein­
und Ausfahrt.
Im Gegensatz zu den aufgeführten Ländern ist in einigen Staa­
ten wie bspw. der Schweiz und Slowenien nicht gesetzlich festge­
legt, wie sich die Rettungsgasse bildet.
Grundsätzlich darf eine Rettungsgasse nur von Polizei­ und
Hilfsfahrzeugen befahren werden. Hierzu zählen der Rettungs­
dienst, Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, Arzt­ und Abschlepp­
fahrzeuge. Aufgelöst wird die Rettungsgasse, sobald eindeutig
erkennbar ist, dass der Verkehr wieder flüssig in Bewegung gerät
und mit keinem weiteren Stillstand zu rechnen ist.
Deutsche Verkehrswacht
Foto: VW
47
wservice
mobil
1/2 2014
8. LANZ Bulldog-Treffen im
Technik Museum Speyer
Am 26. und 27. Juli findet auf
dem großen Parkplatz des Technik
Museum Speyer das 8. LANZ Bull­
dog­Treffen statt. An beiden Tagen
treffen sich von 10.00 Uhr bis 18.00
Uhr über hundert dröhnende, tu­
ckernde, blubbernde und knattern­
de Traktoren und Landmaschinen
aller Art, allen voran Fahrzeuge
der historischen Marke LANZ. 2014
sind alle Freunde der historischen
Gastmarke Eicher­Traktoren einge­
laden, um ihre Fahrzeuge im Rah­
men des Treffens zu präsentieren.
Für die Teilnehmer und Besucher
gibt es auch einen kleinen Ersatz­
teile­ und Bauernmarkt, Vorführun­
gen der Fahrzeuge und Stationär
Motoren sowie Mitfahrgelegenhei­
ten auf den Traktoren. Höhepunkt
an beiden Tagen ist die traditionel­
le Ausfahrt durch die Stadt Speyer. Der auffällige Fahrzeugkorso
startet an beiden Tagen um 13.00 Uhr im Technik Museum Spey­
er. Die knapp einstündige Tour geht über das Industriegebiet
quer durch Speyer, vorbei am Speyerer Dom und wieder zurück
aufs Museumsgelände.
Eintrittskarten für das LANZ Bulldog­Treffen gibt es für Erwach­
sene zu 5,00 Euro und für Kinder zu 3,00 Euro direkt vor Ort. Eine
reguläre Eintrittskarte in das TECHNIK MUSEUM SPEYER berech­
tigt zum Besuch des LANZ Bulldog­Treffen. Jeder, der an diesem
Treffen mit Bulldog, Landmaschine oder historischem Motor mit­
machen möchte, kann sich unter www.technik­museum.de/lanz
kostenlos anmelden und ist mit einer Begleitperson zum traditio­
nellen Grillbuffet am Samstagabend eingeladen.
TECHNIK MUSEUM SPEYER
Entwicklung der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit in den vergangenen 30 Jahren
Junge Legenden
sicherheitsrat (DVR) präsentiert seine aktuellen Programme und
Kampagnen, zu denen „bester beifahrer“ und „Hat‘s geklickt?“
zählen. Zusätzlich erhalten die Gäste einen
Einblick in die ursprüngliche Entwicklungs­
arbeit der Verkehrssicherheitsprogramme in
den 1970er und 1980er Jahren. Mit dabei sind
Alfred Noell, Erfinder und Autor des „7. Sinns“,
und Walter Becker, Moderator und Gesicht des
Verkehrsmagazins. Sie werden mit einem Au­
genzwinkern auf die Besonderheiten in den An­
fangsjahren der Verkehrserziehung eingehen.
Partner der Veranstaltung sind unter ande­
rem die Berufsgenossenschaft für Transport
und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr), Continen­
tal, der Mercedes Benz R129 SL Club, ReeVOLT! und die WABCO
University.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
www.tag-der-verkehrssicherheit.de
BUCH TIPP
Der bundesweite „Tag der Verkehrssicherheit“ feiert in diesem
Jahr ein rundes Jubiläum. Anlässlich des zehnten Aktionstages
planen der ACE Auto Club Europa und
das Berufsbildungszentrum für den Stra­
ßenverkehr (BBZ) am 21. Juni von 10.00
bis 16.00 Uhr eine große Sonderveran­
staltung auf dem Autodrom Nordhausen
(Am Stadion 2). Unter dem Motto „Junge
Legenden – Entwicklung der Fahrzeug­
und Verkehrssicherheit in den vergan­
genen 30 Jahren“ laden die Veranstalter
zu vielen spannenden fahrdynamischen
Vorführungen und praktischen Erlebnis­
stationen ein.
Auf die Besucher warten ein Geschicklichkeits­Parcours, Crash­
Demonstrationen sowie viele weitere Aktionen rund um die
Geschichte von Young­ und Oldtimern. Der Deutsche Verkehrs­
Rallye-Land Deutschland: Hans-Peter Lohmann, der im Motorbuch Verlag bereits sehr erfolgreich die Kurse für die großen und die etwas weniger großen Rundstreckenrennen
beschrieben hat, stellt in diesem Buch die wichtigsten, spektakulärsten und schönsten
Rallyes vor, die in Deutschland ausgetragen wurden und immer noch werden. Mit großer
Sachkenntnis, viel Liebe zum Detail und hervorragendem Bildmaterial vergegenwärtigt
er die Geschichte dieser aufregenden Motorsportvariante in Deutschland und zeigt eindrucksvoll, wie sich auch hierzulande der Motorsport im Lauf der Jahrzehnte veränderte.
Einband: gebunden, Seitenzahl: 192, Abbildungen: 200, Format: 210 mm x 242 mm, Preis:
29, 90 Euro, ISBN: 978-3-613-03636-9.
Foto: TECHNIKMUSEUM SPEYER
48
mobil
wservice
1/2 2014
DVR startet Internetseite
„Drogen und Straßenverkehr“
Die Anzahl der entdeckten Fahrten unter dem Einfluss von
Drogen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Das Sta­
tistische Bundesamt (Destatis) verzeichnete für das Jahr 2012
insgesamt 1.425 Unfälle, die sich „unter dem Einfluss anderer be­
rauschender Mittel“ ereigneten. Bei diesen Unfällen wurden 34
Menschen getötet und 518 Personen schwer verletzt. Seit 1991
hat sich die Zahl der Personenunfälle, die auf Drogen­ oder Me­
dikamenteneinfluss zurückzuführen sind, mehr als verdreifacht.
Um über die Gefahren von Rauschgift­ oder Drogeneinfluss im
Straßenverkehr zu informieren, hat der Deutsche Verkehrssicher­
heitsrat (DVR) ein neues Online­Portal eingerichtet. Unter www.
dvr.de/drogen wird dargelegt, weshalb der Konsum von (legalen
oder illegalen) Drogen und die Teilnahme am Straßenverkehr
nicht zusammenpassen. Unterschiedliche Rauschmittel werden
in ihrer die Fahrtüchtigkeit und Fahreignung beeinträchtigenden
Wirkung beleuchtet und die Gefahren sowie die rechtlichen Fol­
gen erläutert.
In einer Datenbank lässt sich über die Postleitzahl die nächst­
gelegene Begutachtungsstelle für Medizinisch­Psychologische
Untersuchungen (MPU) finden. Eine Liste der Suchtberatungs­
stellen ist ebenfalls per Postleitzahlensuche erreichbar.
Jedem vierten jungen Autofahrer ist laut einer Umfrage im
Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) nicht klar, dass
Drogen im Straßenverkehr verboten sind. Vielen Verkehrsteilneh­
mern ist zudem nicht bewusst, wie lange die Wirkung bestimm­
ter Substanzen anhält und sie setzen sich zu früh wieder ans
Steuer.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
eCall-System
Lebensretter oder Datenschnüffler?
Tausende Menschenleben soll das Notrufsystem eCall pro Jahr
retten. Das System besteht aus einer Box mit Mobilfunkeinheit,
GPS­Empfänger und Antennenanschluss. Es ist an verschiedene
Sensoren des Fahrzeugs gekoppelt, unter anderem die des Air­
bags: Bläst sich dieser beim Crash auf, sendet das System sofort
den Unfallzeitpunkt, den Standort, die Fahrtrichtung und den
Fahrzeugtyp an eine Zentrale und baut eine Sprechverbindung
zur Notrufnummer 112 auf. eCall löst also automatisch Alarm
aus und ruft Hilfe, wenn die
Insassen dazu nicht mehr
in der Lage sind. Ret­
tungskräfte sollen dank
der Technik fast doppelt so
schnell am Unfallort sein wie bisher.
Derzeit sind unter einem Prozent aller rund
250 Millionen Autos in Europa mit einem Notrufsys­
tem wie eCall ausgerüstet, obwohl mehrere Herstel­
ler die Technik anbieten. Bereits 1996 hat General
Motors mit Onstar das erste Notrufsystem ab Werk
eingebaut. Ford bietet ein ähnliches System namens Sync an. Bei
Mercedes­Benz ist die Notruffunktion im Infotainment­Paket Co­
mand Online enthalten. Auch der französische PSA­Konzern hat
solche Notrufsysteme entwickelt. Nun sollen allen Herstellern
verbindliche Vorgaben für ein einheitliches eCall­Notrufsystem
gemacht werden. Die EU­Kommission macht das System ab 2015
in Neufahrzeugen zur Pflicht – trotz Bedenken von Datenschüt­
zern.
So wichtig das neue System für die Autofahrer ist – es ist auch
eine enorme Geldquelle. Schon bei der Rettung und erst recht
bei der Bergung, der Reparatur von Unfallwagen und der Ab­
wicklung des Schadens geht es um viele Milliarden Euro. Kein
Wunder, wenn jetzt das Gerangel darum beginnt, wer die eCall­
Daten nutzen darf. Schon die Rettungsleitstelle 112 hat einen Teil
des Marktes in der Hand; denn sie entscheidet, welcher Rettungs­
dienst den Auftrag bekommt.
Markenunabhängige Kfz­Werkstätten se­
hen das automatische Unfallnotrufs­
ystem mit gemischten Gefühlen.
Sie befürchten, dass die Au­
tohersteller das Notrufsys­
tem für eigene Pannenhilfs­
dienste nutzen werden und
den freien Reparaturbetrie­
ben damit die Aufträge wegbrechen. Dienstleister wie die Auto­
mobilclubs mit ihren Pannenhilfsfahrzeugen und verbundenen
Abschleppunternehmen haben ein ebenso großes Interesse dar­
an, an die Daten eines Notrufs zu kommen.
Versicherer und andere Dienstleister treibt die Sorge um, die
Fahrzeughersteller könnten das eCall­System dazu nutzen, jeden
Unfall und jede Panne in die Vertragswerkstätten der jeweiligen
Marke zu holen und außerdem auch andere Dienstleistungen auf
diesem Weg an das Unfall­ oder Pannenopfer zu bringen – Miet­
wagen beispielsweise.
Datenschützer bemängeln zudem, dass Informationen auch
unabhängig von einem Notruf übermittelt werden können
und so das Erstellen von Bewegungsprofilen
möglich ist. Sie fürchten, dass von eCall
gesammelte Daten etwa zu Fahr­
weise, Tempo und Brems­
verhalten nach einem
Unfall gegen den
Nutzer
verwendet
werden könnten. Bereits heute testen Versi­
cherungen einen günstigen Spezialtarif für
Autofahrer, die sich eine Blackbox einbau­
en lassen und sich überwachen lassen.
Es geht also nicht nur um Rettung, son­
dern auch um Wettbewerb und eine Menge
Geld. Doch Gesetze zu Datenschutz und fairem Wettbewerbs
fehlen bislang – und sie zu erlassen, dauert oft länger als die Kon­
struktion eines komplett neuen Autos. Am Rande des Verkehrs­
gerichtstages in Goslar betonte vor kurzem Dr. Thilo Weichert,
Landesbeauftragter für den Datenschutz in Schleswig­Holstein,
dass bei allem Gerangel um Aufträge klar sein müsse: „Es gibt
eine informationelle Selbstbestimmung. Die Daten, die über
eCall gesendet werden, gehören
dem Autobesitzer. Er muss
selbst entscheiden können,
wer nach der eigentlichen
Unfallrettung mit den Da­
ten weiterarbeiten darf:
der Automobilclub, seine
Versicherung, die Werk­
statt oder der Autoher­
steller.“
Eva-Maria Becker
49
iel Platz
auf kleinem
wservice
Raum
DER
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SPACE
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6.990 €
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Abb.
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zeigt
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1
er Mitsubishi Space Star hebt so manchen Widerspruch auf.
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1 1
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gem. den jeweiligen Bedingungen der Allianz Global Assistance.
1 1
5 JAHRE
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GARANTIE-PAKET:
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3 Jahre
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Herstellergarantie
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bisbis
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2 Jahre
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Anschlussgarantie
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bisbis
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Bedingungen
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CarGarantie,
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Mobilitätsgarantie
Mobilitätsgarantie
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Allianz
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Berlin
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Berlin
elefon
030/549939-0,
Telefon
Telefon
030/549939-0,
030/549939-0,
Telefon
030/549939-0
Fax
Fax
030/549939-12
030/549939-12
ax 030/549939-12
Fax
030/549939-12
Mitsubishi-Autohaus-Lessing@tMitsubishi-Autohaus-Lessing@titsubishi-Autohaus-Lessing@[email protected]
online.de,
online.de,www.Autohaus-Lessing.de
www.Autohaus-Lessing.de
nline.de,
www.Autohaus-Lessing.de
www.Autohaus-Lessing.de
mobil
1/2 2014
Umweltzonen:
Rechtzeitig an die
Plakette denken
Deutschlandweit haben bereits mehrere Dutzend Städte das
Fahren in Umweltzonen auf eine grüne Umweltplakette be­
schränkt. Im diesem Jahr zieht nun auch Nordrhein­Westfalen in 20
Städten nach und schließt die Umweltzonen für gelbe und
rote Plaketten.
Spätestens ab dem 1. Juli 2014 gilt in zwanzig
Städten in NRW die „Stufe 3“. Dann sind
im Stadtgebiet nur noch Autos mit
grüner Plakette erlaubt. Die Städ­
te Bonn, Hagen, Köln, Langen­
feld, Neuss, Remscheid und
das komplette Ruhrgebiet mit
Bochum, Bottrop, Castrop­
Rauxel, Dortmund, Duisburg,
Essen, Gelsenkirchen, Glad­
beck, Herne, Herten, Mühlheim,
Oberhausen und Recklinghausen
stellen ab Mitte des nächsten Jahres
um. In Mönchengladbach darf man bereits
seit 1. Januar 2014 nicht mehr mit gelber oder
roter Plakette in die Umweltzone einfahren.
Fahrverbote gelten inzwischen für mehr als 60 deutsche Städte.
Wer in den betroffenen Städten ohne die richtige Plakette erwischt
wird, muss 40 Euro Bußgeld bezahlen – und erhält einen Punkt in
Flensburg. Übrigens können die Ordnungshüter die Strafe auch
verhängen, wenn das Auto nur innerhalb der Umweltzone parkt
oder die aufgeklebte Plakette nicht mit dem Kennzeichen des
Fahrzeugs übereinstimmt. Ob und welche Plakette ein Auto erhält,
hängt von den jeweiligen Schadstoffemissionen ab. Die Aufkleber
für die Windschutzscheibe werden auch von Prüforganisation wie
der GTÜ ausgegeben. Ausnahmen gibt es hier vor allem für Old­
timer, die ein H­Kennzeichen besitzen. Diese Fahrzeuge sind von
der Umweltplaketten­Pflicht ausgenommen.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Rückwärts aus der Parklücke –
volle Haftung
Auf Parkplätzen ist besondere Sorgfalt geboten, insbesondere für den
Ausparkenden. Der Parkplatzsuchende muss nicht generell darauf achten, ob parkende Autos besetzt sind. Fährt er rückwärts an einer Parklücke vorbei, um einzuparken, und es kommt zum Unfall, weil jemand
gleichzeitig rückwärts ausparkt, haftet der Vorbeifahrende nicht. Dies
entschied das Landgericht Kiel am 18. März 2011 (AZ: 1 S 27610).
Ein Autofahrer fuhr auf einem Parkplatz an einer Parklücke vor­
bei, um rückwärts einparken zu können. In diesem Moment fuhr
eine Fahrerin mit ihrem Wagen rückwärts aus der Parklücke. Als der
Fahrer die Rückwärtsfahrlichter des anderen Fahrzeugs sah, stopp­
te er seinen Wagen und hupte. Es kam trotzdem zum Zusammen­
stoß. Vor Gericht stritten sich die beiden Fahrer, ob der Parkplatz­
sucher mithaftet.
Die Fahrerin haftet alleine, entschied das Gericht. Sie muss auch
die Anwaltskosten des Klägers zahlen. Die Frau habe sich nicht aus­
reichend vergewissert, dass sich hinter ihr kein anderes Fahrzeug
befunden habe. Daher überwiege ihr Verschulden so sehr, dass kei­
ne Schadensteilung in Betracht komme. Da der Abstand lediglich
eineinhalb Meter betragen habe, müsse sie mit dem Ausfahren be­
gonnen haben, ohne in den Rückspiegel zu schauen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Foto: GTÜ
50
mobil
wservice
1/2 2014
Auto Mobil International (AMI) 2014
Leipzig zwischen Himmelfahrt
und Pfingsten besuchen
1996 ging das Neue Messegelände am Stadtrand von Leipzig
direkt neben der A 14 mit der ersten AMI „ans Netz“. Die Tradition
der Messen und Autoshows in den alten Hallen und Gebäuden
im Zentrum von Leipzig fand damit eine Fortsetzung. Das neue
Messegelände zeichnet sich durch viel Glas, viel Licht, Modernität
mit wenig Schnörkeln, kurzen Wegen und sehr guter Erreichbar­
keit aus. Warum also nicht zwischen dem 31. Mai und 8. Juni das
Neueste der Automobilbranche in Augenschein nehmen.
Die Angebotsvielfalt ist beeindruckend. So gut wie alle nam­
haften Hersteller zeigen ihre neuesten Modelle. Sicherlich über­
wiegen weiterhin die Kraftstoff angetriebenen Fahrzeuge, doch
Innovation und alternative Antriebe bestimmen unaufhaltsam
den neuen Zeitgeist der automobilen Zukunft. Erd­ und Auto­
gas (LPG) betriebene Motoren sind schon längst serienmäßig
zu haben, ebenso Hybridfahrzeuge und reine Elektrofahrzeuge,
die im Kurzstrecken­ oder Zwei­ bis Fünf­Stunden­Fahrbetrieb
längst ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben. Wer
sich für spannende Zukunftskonzepte interessiert, wird auf sei­
ne Kosten kommen, ebenso der Handwerker, der nur einen
idealen Transporter sucht. Junge Besucher, die nur Auto fahren
können, wenn die normale Radioausstattung durch kofferraum­
große Beschallungen ersetzt wird, kommen an speziellen Stän­
den der Fahrzeug­Unterhaltungselektronik genauso auf ihre
Kosten, wie die Freunde klassischer, automobiler Raritäten, den
Oldtimern.
Einsteigen und losfahren? Auch das geht! Natürlich kann man
auf der AMI kein Auto kaufen und als stolzer Besitzer sofort „ab­
heben“. Doch gut gelaunt ist so mancher Besucher, wenn er von
der Probefahrt zurückkommt. Jeden Tag können interessierte Be­
sucher den „Fahrriemen schleifen“ – sehen, fahren, staunen – die
AMI in Leipzig ist Action pur. Jeden Tag ist die Ausstellung von
9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet; ebenso die AMITEC (diese allerdings
nur bis zum 4. Juni). Die Eintrittspreise für Tageskarten: 12,00
Euro, ermäßigt 8,00 Euro, Kinder 7­12 Jahre 5,00 Euro, Familie
(mindestens 1 Erwachsener mit Kind bis 18 Jahre) 8,00 Euro pro
Person. Die Dauerkarten kosten 25,00 Euro.
Geparkt werden kann unmittelbar neben den Messehallen 3/5.
Nach wenigen Minuten hat der Besucher den Eingang an der
Glasshalle erreicht. Gäste, die mit der Straßenbahn aus der Stadt
kommen, fahren direkt bis vor die Tür.
Wer noch mehr sehen möchte, vielleicht Natur, vielleicht Alt­
stadt, vielleicht Wasser oder sogar Erlebnis­ und Badespaß – der
sollte erst recht nach Leipzig fahren. Das mag vielleicht verwun­
dern, aber Leipzig und Umgebung bieten tatsächlich viel: das
Zentrum gegenüber dem Bahnhof ist so schick und bautech­
nisch so faszinierend restauriert, dass der Besucher allein vom
Sehen „satt wird“. Natürlich gibt es unzählige Geschäfte in allen
Straßen, Cafés und Restaurants an jeder Ecke, in jeder Nische, auf
jeder Etage. Oft fein und klein, manchmal größer, aber schick,
bisweilen mondän; Supermarktatmosphäre – Fehlanzeige! Das
DDR­Geschichtsmuseum oder das Deutsche Kleingärtnermuse­
um laden ein, ebenso der Zoologische Garten und der Volkspark
Scheibenholz – alles ist zu Fuß zu erreichen. Und wer seine Kin­
der oder Enkel im Schlepptau hat, fährt einmal mit der „Kirche
ums Dorf“, am südlichen Stadtrand direkt neben der neuen A38
liegt am Cospudener See der Belantis­Erlebnispark. Mitten in der
Natur mit unzähligen Fahrgeschäften, Spiel­ und Abenteuerein­
richtungen. Hier kann sich beweisen, ob man mehr Geld auf der
AMI oder auf dem Abenteuerspielplatz lassen kann. Auf jeden Fall
lohnt sich die Reise nach Leipzig für ein bis drei Tage Beschäfti­
gung, Freude und Vergnügen.
H.T.
Sonderschau „Luxuslimousinen
und Supersportwagen“
Autos der Marken Rolls­Royce, Ferrari oder SRT Viper zäh­
len in der Glashalle zu den Highlights. Darüber hinaus sind
die rasanten Sportwagen von Maserati, das Modell DB9 von
Aston Martin, das Continental Cabrio von Bentley sowie
der mehr als 480 PS starke Nissan GT­R zu bestaunen. Die
deutschen Premiummarken AUDI, BMW, Mercedes­Benz
und Porsche sind mit besonders hochwertigen Fahrzeugen
dabei. Ebenso präsentieren sich Aussteller, die selbst unter
Autoliebhabern als Exoten gelten. Dazu gehört Mansory,
ein Unternehmen, das sich auf Tuning und Veredelung der
teuersten Top­Marken spezialisiert hat. Die Sportwagenma­
nufaktur Gumpert aus Mitteldeutschland zeigt das Modell
Explosion, das in drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigt,
und vom österreichischen Hersteller KTM kommt der X­
BOW, der mit seinen 300 PS nur vier Sekunden bis zur 100
km/h­Marke benötigt.
Fotos: Leipziger Messe GmbH/Rainer Justen
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Deutschlands größte Automesse 2014
Die AMI Auto Mobil International ist in diesem
Jahr die einzige internationale PKW-Messe in
Deutschland. Zahlreiche Aussteller, darunter
40 PKW-Marken, präsentieren Welt-, Europaund Deutschlandpremieren sowie Innovationen
rund ums Auto.
Seien auch Sie dabei!
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