GETRÄNKE-BRÄUNING "Pfingstbrunnen" seit 1926

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GETRÄNKE-BRÄUNING "Pfingstbrunnen" seit 1926
Chronik
GETRÄNKE-BRÄUNING "Pfingstbrunnen" seit 1926
Im Jahre 1926 wurde von Heinrich Bräuning in Neustädtges bei Tann/Rhön unter dem Namen "
Pfingstbrunnen"
mit der Abfüllung von Waldmeister-, Himbeer-, Orangen- und Zitronenlimonade, sowie
Tafelwasser von der Nawinta-Sole begonnen. Damals wurden die Getränke noch ausschließlich
in Holzkisten und mit Pferdefuhrwerken zu den Gastwirten im Rhönerland ausgeliefert. Das
änderte sich erst in 1936 als das erste Fahrzeug, ein Opel P4 mit Anhänger, angeschafft
werden konnte. In den Kriegswirren des II. Weltkrieges musste der damals erst 11-jährige
Helmut Bräuning seinen Vater, Adam Bräuning, vertreten, der als Soldat an der Front war. Am
1. April 1945 verbrannte bei einem Angriff der Amerikaner der größte Teil der Abfüllanlage, das
Lager mit den Holzkisten und der Opel P4.
Bild: Der Opel P4, der 1936 angeschafft wurde
Ende 1946 kehrte Adam Bräuning aus der Kriegsgefangenschaft zurück und nahm unter
schwierigsten Bedingungen und eingeschränkt die Produktion wieder auf. Hinzu kam, dass
durch die Zonengrenzziehung etwa die Hälfte des Kundenstammes verloren ging. Anfangs der
50er Jahre konnte die seinerzeit bekannte Limonaden-Marke "Tropi" in Lizenz abgefüllt werden
und es wurden nach und nach Handelsmarken ins Sortiment aufgenommen.
Aus Platzmangel wurde 1963 neu gebaut und somit der Standort nach Tann-Wendershausen
verlegt. Weil am jetzigen Standort kein geeigneter Brunnen zur Verfügung stand, wurde die
Produktion der "Pfingstbrunnen" Limonaden und des Tafelwassers eingestellt. Ab dieser Zeit
wurde nur noch Groß- und Einzelhandel mit Bieren, alkoholfreien Getränken, Wein und
Spirituosen betrieben. In dieser Zeit wurde neben der Belieferung der Gastronomie ein gut
florierender Getränke-Heimdienst mit nahezu 1.000 Kunden aufgebaut. Dieser wurde in 1994
wegen mangelnder Rendite und sinkender Nachfrage zum größten Teil eingestellt.
Bild: Das neue Verwaltungsgebäude in Tann/Rhön entstand 1997
Die Absatzentwicklung war weiterhin positiv, so dass immer wieder erweitert werden musste,
bis die heute stattlichen Firmengebäude und das umliegende Gelände entstanden sind. Die
Vollgutlagerfläche beträgt heute über 4.000 qm und die Außenflächen über das Doppelte.
Natürlich war für die Vergrößerung auch der Wegfall der innerdeutschen Grenze
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ausschlaggebend. Das Hauptaugenmerk der Firma ist nach wie vor auf die Gastronomie
gerichtet.
Die Firma GETRÄNKE-BRÄUNING, die heute in der 3. Generation von Reiner Bräuning als
Einzelfirma geführt wird, beschäftigt mittlerweile über 30 Mitarbeiter, betreibt sechs eigene
Getränkefachmärkte und weitere 15 Franchise-Partnermärkte sind in der Vermarktung
angeschlossen.
Bild: Ladezone am Betriebsgelände in Tann/Rhön
Seit 1996 wird eine eigene eingetragene Biermarke mit dem Namen "Rhönräuber" in den
Sorten Pilsner, Rhönrad-Radler, Hefe-Weizen und "Schwarzer Paulus" Dunkelbier mit großem
Erfolg am Markt platziert und GETRÄNKE-BRÄUNING besitzt zwischenzeitlich auch die einzig
eingetragenen Rechte für
"Rhönräuber"
Spirituosen.
Inzwischen sind unter der Dachmarke "Rhönräuber" u. a. Fruchtweine, andere alkoholische
Getränke sowie Backwaren, Würzmittel, Senf und Soßen eingetragen. Des Weiteren sind
Dienstleistungen zur Verpflegung und Beherbergung; Erziehung; Ausbildung; Veranstaltung
und Durchführung von Seminaren und Schulungen; Unterhaltung; kulturelle und sportliche
Aktivitäten und Spiel-, Kletter- und Hochseilgarten
markenrechtIich
geschützt.
Aktuelle Luftaufnahme aus 2015: Fotograf: Gerhard Otto - www.luftbildfotoarchiv.de
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