Jedes Ei hat seinen Preis

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Jedes Ei hat seinen Preis
Jedes Ei hat seinen Preis
Schreckliche Bilder haben die Bio-Hühnerhaltung in Verruf gebracht. Waren es Einzelfälle?
Oder steckt der Fehler im System? Die gute Nachricht vorab: Es gibt vorbildliche Höfe. //
Leo Frühschütz
Interview mit Dr. Christiane Keppler
Ihre Meinung ist gefragt
Kaum öffnet Markus Schleich das Tor des Wintergartens, drängen seine Hühner neugierig heraus. Sie
scharren im Kies und weichen geschickt dem langen Stecken aus, mit dem der graulockige Demeter-Bauer
sie vorsichtig zurückscheucht. Vor den Menschen, die im Kreis um sie stehen, haben die braun gefiederten
Tiere keine Scheu. Überrascht sagt eine Frau: „Die sehen ja richtig gut aus.“
Einige Wochen zuvor waren im Fernsehen ganz andere Bilder von Bio-Hennen zu sehen: kranke,
ausgemergelte Tiere, halb nackt und mit Geschwüren. Wegen dieser Bilder haben Markus Schleich und
seine Hennen an einem milden Novembernachmittag Besuch bekommen: 50 Bio-Ladner, organisiert vom
Naturkost Südbayern e. V., wollten sehen, wie Bio-Legehennen leben.
Der Bicklhof der Familie Schleich liegt bei Peiting, südwestlich von München. Markus Schleich verkauft
die Eier seiner 7 500 Legehennen direkt an Naturkostläden in der Region. Kein kleiner Betrieb, aber eine
überschaubare Lieferkette. Das ist Realität bei Bios – ebenso wie die zerrupften und gequälten Hühner der
Erzeugergemeinschaft Fürstenhof oder des Agrarkonzerns Wiesengold, die im Fernsehen zu sehen waren.
Fürstenhof und Wiesengold produzieren rund die Hälfte der deutschen Bio-Eier – in Ställen mit 18 000
und mehr Legehennen und mit dem Segen der Anbauverbände Biopark und Naturland.
Was kostet ein Bio-Ei?
„Das sind keine Einzelfälle“, sagen die Tierschützer über die Betriebe, in denen sie nachts heimlich
gefilmt haben. Branchenexperten bestätigen das. Etwa Walter Höhne, Vorstand der Legegemeinschaft Die
Biohennen, zu der sich 30 kleine Landwirte zusammengeschlossen haben. „In den großen Ställen kann man
solche Bilder häufiger sehen.“ Höhne nennt zwei Gründe dafür: schlechte Betreuung und billiger Preis.
„Für 26 Cent pro Ei kann man nicht mehr erwarten“, kommentiert er die Fernsehbilder. 26 Cent kostet
das Bio-Ei bei den Discountern, die fast die Hälfte aller Bio-Eier verkaufen. 30 Prozent der Bio-Eier
kaufen die Kunden in Supermärkten und zahlen dafür je nach Herkunft 26 bis 40 Cent. Das verbleibende
Fünftel teilen sich Bio-Läden, Hofläden, Wochenmärkte und Direktvermarkter. Dort kosten die Eier
deutlich über 30 Cent, oft auch 40 Cent und mehr.
Doch was kostet ein Ei den Bauern? Welchen Preis braucht er, um seine Legehennen artgerecht zu halten?
Das Futter der Hennen macht rund die Hälfte der Kosten aus. EU-Bio-Betriebe sind hier gegenüber
Verbandsbauern im Vorteil: Sie können Futter von anderen EU-Bio-Betrieben einkaufen und müssen nicht
das teurere Verbandsfutter nehmen. Bei Geflügel erlaubt die EU-Öko-Verordnung noch bis Ende 2014
fünf Prozent konventionelles eiweißhaltiges Futter. EU-Bio-Betriebe haben dabei eine große Auswahl und
dürfen sogar konventionelle Sojabohnen verfüttern. Die Anbauverbände haben die Auswahl
unterschiedlich stark eingeschränkt. Bioland und Biokreis erlauben nur zwei konventionelle Zutaten,
Demeter gar keine. Bei der Legegemeinschaft Biohennen steht schon seit 2003 100 Prozent Bio auf dem
Speiseplan der Tiere. Das ist die teuerste Variante.
Kostenfaktor Futter
Vorteile haben auch Eiererzeuger, die zu Konzernen gehören, weil diese ihr Futter in großen Mengen und
dadurch oft günstiger einkaufen. Dabei steigt die Betrugsgefahr. 2008 bis 2011 schleuste eine italienische
Firma 30 000 Tonnen umdeklarierte Futtermittel aus Rumänien nach Deutschland.
Ein Fünftel der Kosten entfällt auf die Junghennen. Sie werden meist in spezialisierten Betrieben
aufgezogen und kommen erst mit 18 Wochen zum Eier-Erzeuger. Die Aufzucht ist entscheidend dafür, ob
es später in einer Legehennenherde zum Federpicken kommt (siehe Interview Seite 98). Bei dieser
Verhaltensstörung reißen die Tiere sich gegenseitig Federn aus. „Wenn du eine Herde mit gestörten Tieren
bekommst, kannst du nur wenig gegensteuern“, bestätigt Demeter-Bauer Markus Schleich die Bedeutung
der Aufzucht. Er lobt seinen Hennenlieferanten – und zahlt einen Euro mehr pro Henne als anderswo.
„Dass Federpicken bei uns kein Problem ist, liegt auch daran, dass die Tiere viel mehr Platz haben als die
Richtlinien vorschreiben“, ergänzt Schleich. 4,4 Hennen pro Quadratmeter Stall hält er, statt der erlaubten
sechs. Bei einem Stall für 18 000 Tiere sind die Baukosten pro Hennenplatz deutlich geringer als bei einem
für 3 000 Tiere mit mehr Platz.
Tiere brauchen eine Bezugsperson
Vierter großer Kostenblock sind die Löhne. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen rechnet künftigen
EU-Bio-Eiererzeugern vor, dass sie einen Stall mit 18 000 Hühnern mit 0,6 Arbeitskräften bewirtschaften
können. Ein besserer Teilzeitjob. Konventionelle Agrarberater veranschlagen zwei Kontrollgänge am Tag.
„Wir sind jeden Tag mindestens vier bis fünf Mal im Stall“, sagt Markus Schleich. „Man muss mit den
Hennen reden“, ergänzt Walter Höhne. Begrüßungslaute beim Betreten des Stalles, beruhigende Worte,
wenn die Herde aufgeregt ist. „Die Tiere brauchen eine vertraute Bezugsperson.“ In Großanlagen mit 18
000 oder 24 000 Tieren sei oft nur angestelltes und schlecht bezahltes Personal tätig. „Die laufen durch
den Stall und denken an den Feierabend.“ Ganz anders sei das bei einem Bauern, der 500 000 Euro in
einen modernen Stall mit zwei mal 3 000 Hühnern investiert habe. „Für den hängt die Existenz dran, und
dementsprechend engagiert er sich.“
All diese Unterschiede summieren sich. Die billigsten deutschen Erzeuger bieten ihre Bio-Eier dem
Handel fertig verpackt für etwa 20 Cent an, schreibt die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft AMI. „Zu
diesem Niveau können wir nicht liefern“, sagt Walter Höhne. „24 bis 25 Cent, das ist ein Preis, mit dem
wir und die Bauern leben können.“ Mit den Aufschlägen des Handels und der Mehrwertsteuer kosten die
Biohennen-Eier im Laden dann um die 40 Cent. Markus Schleichs Eier verkaufen die Läden für 40 bis 45
Cent. Er verlangt seit Oktober 2012 drei Cent mehr. Für das Geld lässt er von seinem Hennenlieferanten
die Brüder der Hennen aufziehen und mästen. So will er das Dilemma auflösen, dass diese Küken
üblicherweise schon am Tag ihrer Geburt getötet werden.
Initiative BruderHahn
Weil die „Legehähne“ schlechte Futterverwerter sind und nur langsam Fleisch ansetzen, rechnet sich das
nur mit dem Aufschlag. In Norddeutschland haben der Bauckhof und einige Naturkostgroßhändler mit der
BruderHahn-Initiative ein ähnliches Projekt gestartet. Eine andere Möglichkeit sind Zweinutzungshühner,
also Tiere, die Eier legen und zur Mast taugen. Allerdings leisten sie in beiden Bereichen weniger als die
üblichen Hybridlinien. Deshalb müssen ihre Produkte teurer verkauft werden.
Ein hoher Preis ist aber keine Garantie für eine besonders artgerechte Haltung. Mehr Sicherheit bieten die
Logos der Anbauverbände Bioland, Demeter und Biokreis. Auch die Biohennen-Bauern gehören diesen
Verbänden an. Am besten: einfach fragen. Viele Bio-Läden kennen ihre Lieferanten. Meist sind es
regionale, bäuerliche Betriebe. Doch auch die Agrarindustrie liefert in Bio-Läden.
Interview
Interview „Die Küken brauchen Anreize“
Dr. Christiane Keppler hat an der Universität Kassel erforscht, wie sich
Federpicken bei Legehennen vermeiden lässt
Die Verhaltensstörung Federpicken entwickelt sich oft schon bei Küken. Was läuft
da schief?
Hühner verbringen zwei Drittel des Tages damit, ihr Futter zu suchen und zu verschlingen. Zwei Wochen
alte Küken picken 10 000 bis 15 000 Mal am Tag nach Futter. Am interessantesten sind für sie Dinge, die
glänzen. Denn das könnten Wassertropfen oder Käfer sein.
Und wenn kein Futter zum Picken da ist?
Stehen die Tiere relativ dicht und haben sonst nichts, dann picken sie eben nach den Federn des
Nachbarn. Denn auch die Hülsen glänzen. Die Küken lernen dann, dass sie Federn fressen können.
Wie kann man gegensteuern?
Die Tiere nehmen ihr Futter relativ schnell über Futtertröge auf. Deshalb muss es zusätzliche Angebote
geben. Wichtig sind eine gut strukturierte Einstreu mit Körnern drin, Futterkörbe mit Raufutter, etwa
Rüben, sowie Picksteine. Und natürlich Auslauf mit Gras, sobald sie etwas älter sind. Die Tiere brauchen
so viel Platz und Anreiz wie möglich.
Nicht nur die Küken?
Das gilt auch für ausgewachsene Hennen. Auch sie können Federpicken entwickeln. Bei ihnen kommt als
weitere Ursache noch Nährstoffmangel hinzu, wenn in der Nahrung Salze fehlen oder essenziell wichtige
Aminosäuren.
Sind große Herden und große Betriebe anfälliger fürs Federpicken?
Da haben wir keine belastbaren Daten. Aus der Erfahrung kann ich sagen: Je größer die Betriebe sind,
desto anspruchsvoller sind Management und Tierbetreuung. Daher ist das Risiko bei größeren Betrieben
erhöht. Schiefgehen kann es aber auch einmal bei Kleinen.
Sind nackte Hühnerhintern normal?
Das ist nicht normal. Ich komme in viele Betriebe, die das sehr gut hinkriegen. Und es werden immer
mehr. Aber auch die Besten können mal einen Durchgang haben, mit dem etwas schiefgeht. Das muss
nicht am Halter liegen. Das kann ein Fehler bei der Aufzucht sein oder in der Futtermischung. BioLegehennen sind empfindliche Hochleistungstiere, die bis zu 300 Eier im Jahr legen.
Ihre Meinung ist gefragt
Was darf Ihr Bio-Ei kosten – eine ordentliche Tierhaltung vorausgesetzt? 25, 30, 35, 40 oder 45 Cent? Im
Internet unter www.schrotundkorn.de/bioeier können Sie bis 21. März 2013 abstimmen. Sie können uns
Ihre Meinung aber auch schreiben: Schrot&Korn, Stichwort: Bio-Eier, Magnolienweg 23, 63741
Aschaffenburg
Erschienen in Ausgabe 03/2013
Rubrik: Leben&Umwelt
Bio-Qualität
Hintergründe
Landwirtschaft
Leben_und_Umwelt
Naturkost-Lebensmittel
ökologische_Landwirtschaft
Schadstoffe
Skandale_Lebensmittel
Umwelt-Einflüsse
Kommentare
akon
21.11.2016
Ein Ei von Hühnern, die grüne Ausläufe haben, artgerecht gehalten werden und nur im Krankheitsfall
medizinisch behandelt werden ist jeden Cent wert. Ich würde daher ohne Disskussion 0,45 € bezahlen,
vorausgesetzt, die biologische Haltungsform ist auch verifizierbar.
Auch das Huhn ist ein Mitgeschöpf und es verdient, seine Leistung (Eier) angemessen bezahlt zu
bekommen. Und schließlich und endlich muss auch der Bauer vernünftig davon leben können, ohne den
Bio-Standard herunter schrauben zu müssen.
Faller
01.03.2013
Die tierschonendste, umweltfreundlichste und für die eigene Gesundheits sinnvollste Lösung ist es auf
den Eierkonsum zu verzichten.
Brigitte Blaschek
01.03.2013
ich befürworte das
ein ei 45 ct kosten soll/darf/muss!
es ist etwas wertvolles, dass hat seinen preis! WIR haben es mit LEBEWESEN zu tun, dass vergisst der
mensch beim essen leider immer wieder!
Gottseidank lebe ich vegetarisch :-)
K. B.-S.
01.03.2013
Unsere 225 Hühner leben in einem mobilen Hühnerstall mit regelmäßig wechselndem frischem Auslauf.
Sie fahren quasi den Krankheiten davon und halten sich wirklich im freien auf und picken das frische
Grün. Unsere Kunden zahlen die 40 ct gerne, da sie sich jederzeit von dieser tollen Haltungsform
überzeugen können. Wichtig dabei ist: Wie geht´s dem Huhn?
Hechenthaler
01.03.2013
Warum werden Tiere als gefühllose Wesen betrachtet?
Was würdet ihr sagen wenn Hühner Menschen halten würden?
Selbst 45 Cent sind noch viel zu wenig für ein Ei.1 € wäre angemessen.
Wenn ein Mensch 20 Eier im Monat isst, dann sind das nur 20 € und dafür könnte jedes Huhn 1 m² haben.
Die Geldgier und der Geiz sind doch keine guten Eigenschaften.
Warum hat der Mensch sie dann?
Markus Reiss
01.03.2013
Ein guter Artikel zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben die Schnauze(n) voll und werden uns jetzt einen
Hühnerhof in der Nähe suchen, wo wir auch sehen können, wie das Federvieh so lebt und was es zu
fressen bekommt und wie man mit ihm umgeht, denn BIO heißt ja offensichtlich nicht BESSER. Schade
finden wir, dass es wohl auch Bio-Verbände zu geben scheint, die nicht genau hinschauen, wem sie ihr
Label verticken (Beispiel Naturland). Und noch schlimmer ist, dass die meisten Verbraucher es sich in
ihrer Opferrolle gemütlich gemacht haben und einen nach dem anderen "Skandal" einfach aussitzen.
Wahrscheinlich verblödet man ganz einfach, wenn man ständig Sch***e frisst.
finger
01.03.2013
also meinetwegen darf ein bio Ei auch 1 euro kosten, wenn es hilft Hühner besser und artgerechter zu
halten oder auch deren Lebensspanne zu erhöhen, die ja jetzt aufgrund der angestrebten Wirtschaftlichkeit
auch in Biobetrieben sehr kurz ist.
Angela Selmeier
01.03.2013
Ich kaufe schon seit einem Jahr die Eier vom Bicklhof und möchte diesen im Frühling mal besichtigen.
Der ganze Betrugsskandal zeigt doch, dass man Eier (auch Bioeier) nur von Höfen kaufen sollte, die man
kennt.
Selbst wenn man beim Biobäcker eihaltige Backwaren kauft, sollte man nachforschen, von welchem
Bauern er seine Eier bezieht und diesen Hof besichtigen.
Yvonne Schneider
01.03.2013
Ich selbst halte ein paar Hühner, die mit mir im Garten springen dürfen und wo ich mich über jedes
einzelne Ei freue. Mir liegt sehr viel an freier Tierhaltung und ich ziehe mir meine Tiere lieber mühevoll
selber auf, als dass ich solch Maßtangebot kaufe. Ein Ei aus wirklich lebensroher Tierhaltung das darf auch
seinen Preis haben.
Sara Mertin
01.03.2013
Ich habe mich sehr gefreut, dass Sie auf die Initiative BruderHahn aufmerksam machen: bisher ist die
Praxis, in der Legehennen"produktion" die Hähnchen gleich zu töten, noch nicht so sehr bekannt.
Dementsprechend ist auch das Angebot an Eiern, deren Produzenten an der Initiative BruderHahn oder
auch EiCare teilnehmen, vielerorts noch ausbaufähig. Weder im Reformhaus in meinem Viertel noch im
hiesigen Bio-Supermarkt sind sie zu finden.
Ich hoffe sehr, dass Berichte wie der Ihre, oder wie etwa die letzte Quarks & Co - Sendung zum Thema
Hühnerhaltung, nicht nur Verbrauchern sondern auch Produzenten diesbezüglich einen Anstoß geben.
In dieser Hinsicht wäre vielleicht auch mal ein längerer Artikel schön, der ausführlicher über die gängige
Praxis, die Hähnchen auszusortieren sowie über die Alternativen informiert.
sabine
01.03.2013
50 Cent wären ein fairer und bezahlbarer Preis, einfach weniger Eier verbrauchen.
Ulrich Franz
01.03.2013
Ich habe bis zum Erwerb von Anteilen des Herrmannsdorfer Landhuhns (Zweinutzungshuhn)
die Eier vom Bicklhof
erworben.
Doch nun verwende ich ausschließlich Landhuhneier und bezahle im Durchschnitt je nach Größe -.60 Cent
pro Ei gerne an "meine 12 Hennen mit Hahn".
Christian Schenk
01.03.2013
Eier müssten deutlich mehr kosten als nur 45 ct, wenn man die Hühner wirklich artgerecht halten wollte.
Ich würde gern 1 EUR pro Ei zahlen, wenn ich sicher sein könnte, dass es den Hühnern gut geht. Es sind
Lebewesen, keine Maschinen!!
Petra
01.03.2013
Ich kaufe meine Eier auf einem Biolandhof. Dort kann ich in den Stall und mir die Hühner anschauen
und ich sehe mit wie viel Arbeit es verbunden ist Eier nach Bioland-Richtlinien zu verkaufen. Lieber ein
Ei weniger und einen fairen Preis dafür zahlen. Ich glaube, dass mit 45 Cent dem nicht Rechnung getragen
wird, dass sich aber ein höherer Preis nur schwer durchsetzen lässt.
Wenger
01.03.2013
Eier sind nicht lebensnotwendig. Wer keinen angemessenen Preis zahlen will für Eier, die unter
artgerechten Bedingungen produziert wurden, soll/muß eben auf Eier verzichten. (Das gilt
selbstverständlich auch für eierhaltige Backwaren.)
muli
01.03.2013
Wenn schon tierische Produkte,dann müssen sie was besonderes sein-und etwas wert.So darf ein ei
meiner Ansicht ruhig ein Euro kosten.wir haben Nahrung im Überfluß und können uns gut hauptsächlich
von Obst und Gemüse ernähren-und in Ausnahmefällen von tierischen Produkten.
Und die müssen ihren Preis haben
Jennifer-Rose V Gee
01.03.2013
Ich bin Veganerin, finde persönlich natürlich, dass es im Idealfall gar keine Eier geben sollte. Wenn der
Mensch Tiere schon ausbeutet, dann nur unter First Class Verhältnissen! Dann soll ein Ei ruhig 1-2€
kosten. Die Industrie sollte außerdem endlich mal aufhören, überall Ei oder Milch(pulver) reinzupanschen.
Klaudia
01.03.2013
Ich gehöre auch zu der Gattung Mensch die für ein Ei bis zu einem Euro zahlen würde. Ich möchte ein Ei
mit Genuss essen und das wichtigste dabei, das es dem Huhn ermöglicht wird ein schönes leben zu haben.
Ich kaufe meine Eier auf einem biohof u kann mir die Eier selber im Stall aussuchen. Ich zahle dafür
50cent. Ich finde man kann seinen Konsum einschränken- den Tieren zuliebe
Sven Löffler
01.03.2013
Die Massentierhaltung sollte verboten werden.
Ich kaufe nur im Biohof Bärenbrunner Hof ein. Hier werden die Tiere sehr gut gehalten die Eier sind sehr
gut.
Ich würde für ein Ei auch 50 Cent bezahlen.
Ich esse wenig Fleich und Fisch und viel Gemüse.
Nelli
01.03.2013
Seit mein Mann sich vegan ernährt, hat sich auch für den Rest der Familie der Ei-Verbrauch drastisch
reduziert. Es gibt erstaunlich viele Möglichkeiten, Eier zu ersetzen und manchmal kann man sie einfach
weglassen. Schon früher kamen wir mit einem Sechser-Pack meist über mehrere Wochen. Wenn Eier
seltener als monatlich gegessen werden, tut es nicht weh, wenn ich für ein Ei 2-3mal so viel zahle wie beim
Discounter. Das ist den Hühnern gegenüber nur fair, solange ich auf Eier nicht ganz verzichten will oder
kann.
stefan
01.03.2013
Ich zahle bei meinem Bauern 70 Cent pro Ei und finde selbst das noch sehr moderat. Wenn schon
Tierhaltung, dann kompromisslos artgerecht! 1-2 Euro pro Ei fände ich völlig o.k.
Lola
01.03.2013
Ich würde gerne soviel zahlen wie eine anständige Haltung kostet. Oft wird geguckt was der Kunde
bezahlen würde aber sehr selten wird darauf geachtet, ob der Bauernhof auch von seiner Arbeit leben
kann.
Wir sollten wertschätzen, dass die Bäuerinnen und Bauern tagtäglich für unsere Lebensmittel von morgens
bis abends, oft mit körperlich sehr anstrengender Arbeit, bei Hitze, Regen und Kälte arbeiten.
Diese Wertschätzung fehlt besonders in der allgemeinen Bevölkerung, denn einen Bezug zu Lebensmitteln
und deren Erzeugern gibt es kaum bis gar nicht. Wenn dann ein Nicht-Bioladen-Käufer in den
Naturkosthandel kommt und sieht wie teuer da, im Vergleich zum billigen Supermarkt, die Eier sind, ist
dieser wahrscheinlich abgeschreckt. Es sollte da angesetzt werden, dass die Gesellschaft besser aufgeklärt
wird. Was bedeutet ein niedriger Preis für das Tier, die Erzeuger, die Umwelt?
Wenn es gute Initiativen (lobenswerte Tierhaltung, Bruder-Hahn...) gibt sollten die auch besser vorgestellt
werden. Einen Bezug zwischen Erzeuger und Kunden sollte hergestellt werden, sodass die Kunden besser
informiert sind und Vertrauen gewinnen können und auf der anderen Seite die Arbeit der Bäuerinnen und
Bauern gewertschäzt wird. Hofbesuche und Fachführungen machen etc. ...
Alexander Hallasch
01.03.2013
Vielen Dank für die Berichterstattung über Bioeier. Das Sie aber über Höfe mit 7500 Legehennen
berichten, zeigt wie weit der Konsument (auch der Biokons.) bereits vom Tier entfernt ist. Es wäre
angebracht, Sie würden auch über Hühnerhalter/Züchter und Liebhaber berichten. Dieses Engagement und
die Beschäftigung mit dem Tier verdient großen Respekt. Wer Eier von seinen eigenen Hühner essen darf,
weiß zudem, wie es dem Tier ergeht und was es auf den "Tisch" bekommt. Natürlich ist dies nicht jedem
möglich, aber ein richtiger Schritt wäre, wenn wieder mehr Leute die Möglichkeit nutzen, eigene Tiere zu
halten, ganz zu schweigen vom sozialen Aspekt. Denken Sie zumindest einmal an den Halter in ihrer Nähe,
der auch Hühner hält und diesen meistens bessere Bedingungen bereitstellen kann.
Sabi
01.03.2013
Endlich habe ich jetzt auch kapiert, was alle mit dem Skandal meinten.
Auf jeden Fall ist die BruderHahn-Initiative eine coole Sache, jetzt nur noch die Märkte ausfindig
machen, die diese Eier verkaufen!
Ich würde auch pro Ei 50 oder gar 60 Cent zahlen - man sollte sich so wieso immer bewusst machen, dass
ein Ei nicht nur materiellen Wert hat... Nur ein fröhliches Huhn legt ein leckeres Ei. Und nicht jedes Huhn
schafft täglich eins!
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