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saloniki
ssaloniki
Vor Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Approaching
Thessaloniki
Vor
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Thessaloniki
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
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Thessaloniki
Vor Thessaloniki
or
Vor
Thessaloniki
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Thessaloniki
Vor
niki Vor
VorThessalon
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Vor
Vor
Thessaloniki
Thessaloniki
Approaching
Thessaloniki
Vor
Thessaloniki
Vor Thessaloniki
Sonderzahl
Vor Thessaloniki // Approaching Thessaloniki
Biennial of Young Artists from Europe
and the Mediterranean
Sonderzahl
2
Biennial of Young Artists
from Europe and the
Mediterranean
Herausgeber / Editor:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur – Kunstsektion /
Austrian Federal Ministry for Education, Arts and Culture – Arts Division
1014 Wien, Concordiaplatz 2
Kuratorenschaft und Katalogredaktion / Curator and Editor: Mona Hahn
Mitarbeit / collaboration: Johannes Franz
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
© 2011 Sonderzahl Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien
© für die jeweiligen Kunstwerke bei den Küstler / innen
/ copyright for the artwork with the artists
Druck / printed by: REMAprint, Wien
Gestaltung und Umschlag / Design and cover page: Thomas Kussin, buero8
Übersetzung / Translated by: Susanne Watzek
Fotos / Photos: copyright für die Portraits bei den Küstler / innen und /
for the portraits with the artists and Aleksandra Pantic
ISBN 978 3 85449 365 5
Die erste Biennial of Young Artists from Europe and the Mediterranean
(BJCEM) fand 1985 für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
dem Mittelmeerraum in Barcelona statt. Die Schau hat sich
im Laufe der Zeit als innovative Veranstaltung im Bereich der
jungen europäischen Kunst etabliert und findet alle zwei Jahre
an einem anderen Ort in Europa statt.
Seit der Ausweitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf
alle Länder der Europäischen Union im Jahr 2007 schickt das
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur junge
österreichische Künstlerinnen und Künstler unter 30 Jahren zu
dieser Biennale. Die Entwicklung von Beziehungen über alle
politischen und kulturellen Grenzen hinweg ist dezidiertes Ziel
von BJCEM, was auch mir ein besonderes kulturpolitisches
Anliegen ist. Künstlerinnen und Künstler sind heute nicht
mehr nur an einem Platz anzutreffen, sie zeigen ihre Arbeiten
weltweit und arbeiten oft interdisziplinär.
Gerade die Förderung junger Künstlerinnen und Künstlern am
Beginn ihrer Karriere ist mir als Kulturministerin sehr wichtig.
5
Mit der Teilnahme an der Biennale de la Mediterranée unter­
stützen wir Kunstschaffende, ihre eigenen Ideen durch die
Arbeit in der internationalen Kunstszene weiter zu entwickeln
und sich über die Grenzen Österreichs hinaus zu vernetzen
BIJCEM als Platz der Begegnung und des interkulturellen
Dialogs fördert die Entwicklung von zukünftigen Kooperationen
zwischen jungen Künstlerinnen und Künstlern über ihre
Ländergrenzen hinweg und investiert somit in die Gestaltung
einer europäischen und internationalen Kultur. Dies verdient
Beachtung und Unterstützung – der Titel der diesjährigen
Biennale, „Symbiose“, illustriert einen möglichen Weg zu
diesem Ziel.
Dr. Claudia Schmied
Bundesministerin für Unterricht,
Kunst und Kultur
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Biennial of Young Artists
from Europe and the
Mediterranean
The first Biennial of Young Artists from Europe and the Medi­
terranean (BJCEM) for participants from the Mediterranean
region was organised in Barcelona in 1985. Meanwhile well
established as an innovative showcase for young European art,
the event is held at a different European city every two years.
Ever since participation has been extended to all member states
of the European Union in 2007, the Austrian Federal Ministry
of Education, Arts and Culture has been sending young Austrian
artists below the age of 30 to the Biennial. The declared aim
of BJCEM, developing relationships across all political and
cultural borders, is also a particular politico-cultural concern of
mine. Today, artists are no longer staying in one place - they are
showing their work all over the world and use interdisciplinary
approaches.
In my function as Minister of Culture, the promotion of young
creative talents at the outset of their careers is very important to
me. By enabling young artists to participate in the Biennale de la
Mediterranée we are helping them to develop their ideas through
exchanges with the international art scene and engage
in networks beyond the Austrian borders.
7
As a place of encounter and intercultural dialogue, BIJCEM
fosters the development of future co-operation between young
artists across national borders and thus invests in the active
design of a European and international culture. This effort de­
serves recognition and support – the title of this year’s Biennial,
Symbiosis, illustrates one possible route towards achieving this
goal.
Dr. Claudia Schmied
Austrian Federal Minister for Education,
Arts and Culture
Thessaloniki
07. Oktober –
06. November 2011
Axel Koschier /
Belén Rodríguez González
Philipp Leissing
Katherina Olschbaur
Birgit Petri
Linus Riepler
Katherina Olschbaur // 20 / 36 / 42
Birgit Petri // 24 / 37 / 42
Philipp Leissing // 16 / 35 / 42
Axel Koschier / Belén Rodríguez González // 12 / 35 / 41
Linus Riepler // 28 / 38 / 42
12
// Axel Koschier / Belén Rodríguez González / Special Effects, 2009 – 2011
variable dimensions, Video Installation //
13
14
// Axel Koschier / Belén Rodríguez González / Special Effects, 2009 – 2011
variable dimensions, Video Installation //
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16
// Philipp Leissing / Ohne Titel, 2011
Bild: 100 x 220 cm, Objekt: 220 x 150 x 220, Wandobjekt: 30 x 50 x 80, Karton //
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18
// Philipp Leissing / Ohne Titel, 2011, 90 x 150, Karton
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20
// Katherina Olschbaur / Tür und Rauchzeichen, 2011
200 x 150 cm, Öl, Lack, Sprühlack, Leinwand // oil, varnish, spray paint, canvas //
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22
// Katherina Olschbaur / Zerquetschte Sonne, 2011
160 x 135 cm, Öl, Sprühlack, Leinwand // oil, spray paint, canvas //
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24
// Birgit Petri / nashornvogel doppelnashornvogel, 2007, 4,4 x 4,8, Ätzradierung 01/10
Schwestern, 2008, 12 x 10,5, Ätzradierung 02/08 //
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26
// Birgit Petri / let it blossom, 2008, 24,4 x 24, Ätzradierung 01/08
28
// Linus Riepler / So Nahe, 2009 / 2011, 280 x 200 x 280 cm, mixed media
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// Linus Riepler / So Nahe, 2009 / 2011, 280 x 200 x 280 cm, mixed media
Fragen //
Antworten
Jury Thessaloniki:
Mona Hahn, Ursula Hübner, Tobias Pils
Mit herzlichem Dank an // special Thanks to:
Dieter Bandhauer; Gerrit Bussink; Paul Ferstel;
Johannes Franz; Bernd Hartmann; Thomas Kussin;
Olga Okunev; Gudrun Schreiber
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Axel Koschier / Belén Rodríguez González
Wenn Sie nur ein Kunstwerk vor der Vernichtung retten könnten, welches?
(¯ ~ ¯;) Wo möchten Sie leben? (? · ·) Wofür würden Sie nie Geld ausge­
ben? (°_˚) Wofür würden Sie nie Geld nehmen? (^-^)/(((((((((•~*
Welche Fähigkeit möchten Sie loswerden? (´ · `) Welche Gründe gäbe es,
Ihr künstlerisches Schaffen zu beenden? ($_$) Ihr /e Lieblingskünstler /
in? (゚ペ) Wer oder was hätten Sie sein mögen? o(^-^o)(o^-^)o
o(^-^o)(o^-^)o Welche militärische Leistung bewundern Sie am meis­
ten? ゚ (> º <<) Welche Reform? (@o@) Welches ist Ihr Lieblingstier?
⌒ Inwieweit beschäftigt Sie die Frage, was nach Ihrem Tod mit
(´· ω ·`)
Ihrem Werk geschieht? (・∀・@) Was soll nach Ihrem Tod mit Ihrem
Computer geschehen? (*· _ ·)ノ * Wie möchten Sie sterben? ( ¯ _ ¯ )
⌒
Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind? (˚ -˚)(°_°)
In den Salons des
19. Jahrhunderts war der
Proust-Fragebogen ein
beliebtes Gesellschaftsspiel. Bei der „ursprünglichen“ Version, wie auch
bei der vorliegenden
Variante, ist der Inhalt der
Antworten nur sekundär.
Viel interessanter ist es,
wie die Fragen
beantwortet wurden.
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Philipp Leissing
Wenn Sie nur ein Kunstwerk vor der Vernichtung retten könnten, welches?
God Nose. Wo möchten Sie leben? Ich finde Europa ganz gut. Den
genauen Ort gilt es noch raus zu finden. Vielleicht auch abwech­
selnd Stadt und Land. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben? Was
weiß ich, benutzte Sacktücher, Unterhosen oder dergleichen von
irgendwelchen Britney Spears oder Paris Hiltons. Wofür würden
Sie nie Geld nehmen? Keine Ahnung in was für einen Lage man
mal kommt. Ungern für Verrat zum Beispiel. Wobei ...Wenn
schon, denn schon. Welche Fähigkeit möchten Sie loswerden? Manipu­
lativ sein zu können. Auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin
kann man das schon brauchen. Ist halt nicht sympathisch. Welche
Gründe gäbe es, Ihr künstlerisches Schaffen zu beenden? Wahrscheinlich
unglaublich viele, aber im Moment fällt mir keiner ein. Ihr /e Lieb­
lingskünstler /in? Ich könnte jetzt entweder zwanzig oder keinen
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nennen. Da jetzt einen Namen zu schreiben find ich merk­würdig,
weil es Morgen wer anderer wäre und es im Moment keinem
zusteht. Also keinen. Wer oder was hätten Sie sein mögen? Ich hätte
nie jemand anderer dauerhaft sein wollen, aber vielleicht für
Momente. Am 26.5.1999 wäre ich zum Beispiel verdammt gerne
Teddy Sheringham gewesen. Komisch, bei Fußball geht es, bei
Künstlern nicht (Siehe eine Frage vorher). Welche militärische
Leistung bewundern Sie am meisten? Wenn überhaupt etwas, dann
vielleicht militärtechnische Erfindungen, die von Nutzen für die
Zivilbevölkerung waren. Es wäre mir trotzdem lieber gewesen
wenn das ohne Militär möglich gewesen wäre, dann wären die
schlechten Nebenwirkungen weggefallen. Welche Reform? Also
wenn ich da anständig antworten wollte, bräuchte ich viel Zeit.
Der Begriff Reform ist für mich positiv behaftet, allerdings gibt
es wahrscheinlich keine Reform, die nicht auch ihr Schlechtes
mitgebracht hat. Deswegen wird das ganze Reformieren auch
nie aufhören. Welches ist Ihr Lieblingstier? Ich finde diese Neu­
kaledonischen Krähen, die Werkzeuge basteln und benutzen
können irgendwie gut. Inwieweit beschäftigt Sie die Frage, was nach
Ihrem Tod mit Ihrem Werk geschieht? Gar nicht. Was soll nach Ihrem
Tod mit Ihrem Computer geschehen? Mit ins Grab, vielleicht braucht
man ja in der großen Virtualität mal einen anderen virtuellen Ort
an den man sich verziehen kann. Wie möchten Sie sterben? Wenn
es dann sein muss, zackig. Haben Sie Humor, wenn Sie alleine sind?
Ich glaube nicht sehr oft, kann mich aber an Momente erinnern,
bei denen Tränen vor lachen geflossen sind.
zähmt). Freunde sind auch oft zu Besuch. Wofür würden Sie
nie Geld ausgeben? Einbauküche, Whirlpool. Wofür würden Sie nie
Geld nehmen? Erpressung. Welche Fähigkeit möchten Sie loswerden?
Zerstörungslust, Melancholie (oft am Ende des Tages). Welche
Gründe gäbe es, Ihr künstlerisches Schaffen zu beenden? Würde ich
von einer Sekunde zur anderen Herz, Hirn, Augen und Hände
verlieren. Ihr /e Lieblingskünstler /in? Ändert sich. Heute: Maya
Deren, Amy Winehouse, Lee Krasner, Derek Jarman. Wer
oder was hätten Sie sein mögen? Alles mögliche. Welche militärische
Leistung bewundern Sie am meisten? Im stehen schlafen zu können
Welche Reform? Das Recht der Frauen, sich scheiden zu lassen.
Welches ist Ihr Lieblingstier? Nachtfalter, die mich besuchen kom­
men. Inwieweit beschäftigt Sie die Frage, was nach Ihrem Tod mit Ihrem
Werk geschieht? Ob sich da jemals wer auskennen wird? Was soll
nach Ihrem Tod mit Ihrem Computer geschehen? Bitte verschrotten.
Wie möchten Sie sterben? Im Wald. Bei den Tieren. Haben Sie
Humor, wenn Sie alleine sind? Ja.
Birgit Petri
Wenn Sie nur ein Kunstwerk vor der Vernichtung retten könnten, welches?
«The touch of evil.» O.Welles (1958). Wo möchten Sie leben? In
einer großen Stadt, laut, schön und unberechenbar. In einem
Garten voller kühler Verstecke und wilder Tiere (von mir ge­
Wenn Sie nur ein Kunstwerk vor der Vernichtung retten könnten, welches?
Top Secret (Nedko Solakov). Wo möchten Sie leben? In Wien, in
Berlin, in der Jammerbucht. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?
Sonnenstudios. Wofür würden Sie nie Geld nehmen? Selbstgebacke­
ne Blechkuchen. Welche Fähigkeit möchten Sie loswerden? Zähne­
knirschen. Welche Gründe gäbe es, Ihr künstlerisches Schaffen zu
be­enden? Anhaltende Unlust kombiniert mit gleichzeitig auftre­
tender Übelkeit. Ihr /e Lieblingskünstler /in? Herman van Veen. Wer
oder was hätten Sie sein mögen? Junge Mutter. Welche militärische
Leistung bewundern Sie am meisten? Selbstkritik und Katastrophen­
hilfe. Welche Reform? Natur & Reform. Welches ist Ihr Lieblings­tier?
Schaf. Inwieweit beschäftigt Sie die Frage, was nach Ihrem Tod mit Ih­
rem Werk geschieht? Insofern wenig. Was soll nach Ihrem Tod mit Ih­
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Katherina Olschbaur
rem Computer geschehen? Ich bin mir nicht sicher (er soll es selber
entscheiden). Wie möchten Sie sterben? Alt oder schnell. Haben
Sie Humor, wenn Sie alleine sind? Nein.
Linus Riepler
Wenn Sie nur ein Kunstwerk vor der Vernichtung retten könnten, welches?
Eines meiner eigenen; da mir dies einen klaren Wettbewerbs­
vorteil verschaffen würde. Wo möchten Sie leben? In einem Land,
in dem es riesige Ateliers zu sehr niedrigen Mietpreisen gibt.
Wofür würden Sie nie Geld ausgeben? Die Kirchensteuer. Wofür
würden Sie nie Geld nehmen? Körperliche Liebe. Welche Fähigkeit
möchten Sie loswerden? Keine. Welche Gründe gäbe es, Ihr künstler­i­
sches Schaffen zu beenden? Meinen Tod. Ihr /e Lieblingskünstler /in?
Paul McCarthy. Wer oder was hätten Sie sein mögen? Ein Land Art
Künstler. Welche militärische Leistung bewundern Sie am meisten?
Vertreibung von Störchen durch Anstarren der Bundesheer­
soldaten in Zeltweg. Welche Reform? Die Einführung eines be­
dingungs­­losen Grundeinkommens würde ich bewundern.
Welches ist Ihr Lieblingstier? Blutegel. Inwieweit beschäftigt Sie die
Frage, was nach Ihrem Tod mit Ihrem Werk geschieht? Mich beschäf­
tigt viel mehr, was vor meinem Tod mit meinen Werken ge­
schieht, beziehungs­weise deren Produktion. Was soll nach Ihrem
Tod mit Ihrem Computer geschehen? Da ich sehr lange leben werde,
werden die Computer zum Zeitpunkt meines Ablebens schon
aus organischem Material bestehen, das einfach verrottet. Somit
stellt sich diese Frage für mich nicht. Wie möchten Sie sterben? In
hohem Alter, jedoch schnell und unaufwändig. Haben Sie Humor,
wenn Sie alleine sind? Wenn ich alleine bin, finde ich mich selbst
immer sehr lustig.
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Biografien / Biographies
Axel Koschier / Belén Rodríguez González
*1980 / *1981, leben und arbeiten als bildende Künstler in Wien
und Madrid / live and work as artists in Vienna and Madrid
Studium / Studies (Axel Koschier) Akademie der bildenden Künste
Wien, Textuelle Bildhauerei / Academy of Fine Arts Vienna,
Textual Sculpture // 2005 – 2011 Technische Universität Wien,
Diplom Architektur / Technical University Vienna, Architecture
// 1999 – 2007 Universität für angewandte Kunst Wien,
Medienübergreifende Kunst / University of Applied Arts
Vienna Transmedia Art www.axelkoschier.com
Studium / Studies (Belén Rodríguez González) Akademie der
bildenden Künste Wien, Textuelle Bildhauerei / Academy of
Fine Arts Vienna, Textual Sculpture // 2005 – 2010, Universidad
Complutense Madrid, Bildender Kunst / University of Fine
Arts, Complutense Madrid // 2004 – 2005, Fundación Real
Casa de la Moneda Madrid, Schule für Grafik und Design /
Fundación Real Casa de la Moneda Madrid, Graphics Arts
and Design School www.blnrg.com
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Philipp Leissing
*1983 in Bregenz, Österreich / Austria // lebt und arbeitet als
bildender Künstler in Wien / lives and works as an artist in
Vienna Studium / Studies 2004 – 2011 Akademie der bildenden
Künste Wien / Academy of fine Arts, Vienna, Kunst und digitale
Medien / Art and Digital Media, Kunst im öffentlichen Raum /
Art in Public Space // Diplom Juni 2011 / Diploma June 2011 //
2009 Hochschule für bildende Künste Hamburg / HFBK
Hamburg, Zeitbezogene Medien / timebased media
Katherina Olschbaur
*1983, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien / lives
and works as an artist in Vienna Studium / Studies Universität für
angewandte Kunst Wien, Bildende Kunst: Malerei, Animations­
film, Tapisserie, Bühnen- und Filmgestaltung / University of
applied arts Vienna, visual arts: painting, experimental ani­
mation, tapestry / stage- and set design // Wimbledon school of
Art, London UK: Painting
http://katherina-olschbaur.blogspot.com/
Birgit Petri
*1984, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien / lives
and works as an artist in Vienna Studium / Studies Kunstuniversität
Linz, Bildende Kunst, Malerei und Graphik / Fine Arts, Painting
and Graphic Art // Diplom Oktober 2008 / Diploma October
2008
Linus Riepler
*1984, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien /
lives and works as an artist in Vienna Studium / Studies Akademie
der Bildenden Künste Wien, Bildende Kunst / academy of fine
arts Vienna, fine arts // Diplom Juni 2009 / Diploma June 2009
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Biennial of Young Artists
from Europe and the
Mediterranean
Die Biennale of Young Artists from Europe and the Mediterranean,
kurz BJCEM, war bis 2005 ausschließlich für Länder aus dem
Mittelmeer­­raum organisiert. 2007 wurden erstmals alle Länder
der EU eingeladen daran teilzunehmen, auch Österreich.
Seit 1985 waren folgende Städte Gastgeber der Biennale:
Barcelona (1985/1987), Thessaloniki (1986), Bologna (1988),
Marseille (1990), Valencia (1992), Lisboa (1994), Turin (1997),
Rom (1999), Sarajewo (2001), Athen (2003), Neapel (2005),
Bari/Puglia (2008), Skopje (2009), Thessaloniki (2011).
Eine spezielle Charakteristik der Veranstaltung ist ihre Multi­
disziplinarität, welche von der bildenden und angewandten
Kunst über Theater, Literatur und Tanz bis hin zu Musik, Video/
Film und Kochkunst („Gastronomy“) reicht. Es wird zum einen
auf eine hohe künstlerische Qualität der Beiträge geachtet und
zum anderen wird die Biennale wesentlich als ein Platz der
Begegnung, des Gedankenaustausches, des interkulturellen
Dialogs und der Entwicklung zukünftiger Kooperationen
zwischen jungen Künstler/innen über ihre Ländergrenzen
hinweg verstanden.
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Während der Festivaltage der Biennale stellen 700 bis 1000
junge Künstler/innen ihre Werke in verschiedenen öffentlichen
Räumen vor, wobei sich die über 40 teilnehmenden Nationen
nicht als solche präsentieren, die Beiträge sind verstreut
und gemischt.
Die Auswahl der österreichischen Teilnehmer, Alterslimit 30
Jahre, erfolgte durch eine Fachjury nach öffentlicher Ausschrei­
bung des BMUKK.
Die Künstler/innen die 2011 in Thessaloniki vertreten sind, wer­
den in der vorliegenden Publikation mit ihren Arbeiten vorge­
stellt: Belén Rodrígez González / Axel Koschier, Philipp Leissing,
Katherina Olschbauer, Birgit Petri und Linus Riepler.
Biennial of Young Artists
from Europe and the
Mediterranean
Until 2005, the Biennial of Young Artists from Europe and the
Mediterranean, BJCEM in short, was reserved to Mediterranean
countries. For the first time in 2007, all EU member countries,
thus including Austria, were invited to participate.
Starting in 1985, the following cities hosted the Biennial:
Barcelona (1985/1987), Thessaloniki (1986), Bologna (1988),
Marseille (1990), Valencia (1992), Lisbon (1994), Turin (1997),
Rom (1999), Sarajevo (2001), Athens (2003), Naples (2005),
Bari/Puglia (2008), Skopje (2009), Thessaloniki (2011).
A special feat of the event is its multi-disciplinary character,
including a range of input from the visual and applied arts to
theatre, literature and dance, and also extending to music, video/
film and gastronomy. Whilst the organisers take great care to
ensure a high artistic quality of the contributions, the Biennial
is also seen essentially as a place of encounter and exchange,
a venue of intercultural dialogue and of developing future cooperation projects between young artists across national borders.
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During the festival days of the Biennial, 700 to 1000 young art­
ists exhibit their work at different publicly accessible venues.
The exhibits from more than 40 nations are not grouped by
country, but shown in free distribution and combination.
The Austrian participants – artists no older than 30 – were
selected by an expert jury following a public tender process
organised by the Austrian Federal Ministry for Education, Arts
and Culture. These artists and the works they contributed to
the festival in Thessaloniki in 2011 are presented in this publica­
tion: Belén Rodrígez González / Axel Koschier, Philipp Leissing,
Katherina Olschbauer, Birgit Petri und Linus Riepler.
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