Lebenslauf Tom Hanks

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Lebenslauf Tom Hanks
Tom Hanks
Thomas „Tom“ Jeffrey Hanks (* 9. Juli 1956 in Concord, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer
Schauspieler, Regisseur, Filmproduzent sowie Synchronsprecher vieler amerikanischer Film- und
Fernsehproduktionen. Er gehört zu den profiliertesten Charakterdarstellern Hollywoods und wurde
zweimal in Folge mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet - für seine Hauptrollen in
den Filmen „Philadelphia“ (1993) und „Forrest Gump“ (1994).
Nach eigenen Angaben kommt Tom Hanks aus
„zerrütteten Familienverhältnissen“. Seine Eltern, Amos
Hanks und Janet Frager, ließen sich früh scheiden, und
er wuchs mit seinen Geschwistern Sandra und Lawrence
bei seinem Vater und wechselnden Stiefmüttern auf,
während der jüngere Bruder Jim Hanks bei der Mutter
blieb.
1978 heiratete Hanks die Schauspielerin Samantha
Lewes, 1987 wurde die Ehe geschieden. Aus dieser Ehe
gingen zwei Kinder hervor, Colin und Elizabeth.
Samantha Lewes starb 2002 an Knochenkrebs.
1988 heiratete Hanks erneut. Mit der Schauspielerin
Rita Wilson hat er zwei Kinder. Vor seiner Heirat
konvertierte er zur griechisch-orthodoxen Kirche.
Karriere
Sein Interesse an der Schauspielerei entdeckte Tom
Hanks während seiner Zeit an der High School, in der er
häufig ins Theater ging und in Schauspielkursen erste
eigene Erfahrungen sammelte. Dementsprechend
begann er nach dem Abschluss der High School ein
Studium der Schauspielerei.
Nebenbei arbeitete er drei Jahre lang beim „Great Lakes Theater Festival“ in Cleveland, wo er Erfahrungen in
allen das Theater betreffenden Bereichen vom Bühnenbild bis zur Licht- und Tontechnik sammelte. Außerdem
spielte er dort unter anderem die Rolle des Proteus in Shakespeares Zwei Herren aus Verona, für die er mit
dem „Cleveland Critics Circle Award“ als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.
1979 zog er nach New York, wo er erste Film- und Fernsehrollen erhielt. Unter anderem wirkte er in der
Sitcom „Bosom Buddies“ mit und hatte Gastauftritte in den Serien „Taxi“ (mit Tony Danza und Christopher
Lloyd) und „Happy Days“. In dieser Zeit lernte er Ron Howard kennen, mit dem er später bei vielen Projekten
zusammenarbeitete. Durch Howard kam er auch an seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm – in der Komödie
„Splash – Eine Jungfrau am Haken“, bei der Howard Regie führte.
Nach weiteren Komödien wie „Geschenkt ist noch zu teuer“ oder „Scott & Huutsch“ erhielt er schließlich auch
Angebote für seriösere Rollen, wie zum Beispiel in „Fegefeuer der Eitelkeiten“ und „Eine Klasse für sich“. Das
Jahr 1993 brachte ihm den Durchbruch mit den erfolgreichen Filmen „Schlaflos in Seattle“ und „Philadelphia“.
Für seine Rolle des an Aids erkrankten Andrew Beckett in Philadelphia wurde Hanks mit dem Oscar als bester
Hauptdarsteller ausgezeichnet. Bereits im darauf folgenden Jahr erhielt er für die Darstellung des geistig
zurückgebliebenen Forrest Gump in dem gleichnamigen Film seinen zweiten Oscar. Die Auszeichnung mit zwei
Oscars in Folge für die Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ gelang vor ihm nur Spencer Tracy. Seine
Dankesrede bei der Verleihung der Oscars für Philadelphia, bei der er einem schwulen Lehrer dankte, gab den
Anstoß für den Film „In & Out“.
Es folgten zahlreiche erfolgreiche Kino-Produktionen, bei denen Hanks die Hauptrolle übernahm, darunter in
„Apollo 13“, „Der Soldat James Ryan“, „Cast Away“ und in „The Da Vinci Code“.
1996 wechselte Hanks erstmals hinter die Kamera. Er gründete zusammen mit dem Produzenten Gary
Goetzman die Produktionsfirma Playtone, mit welcher er fortan Filme produziert. Bei der ersten PlaytoneProduktion, dem Film „That Thing You Do!“, zeichnete er als Drehbuchautor und als Regisseur verantwortlich,
übernahm eine Hauptrolle und wirkte an der Filmmusik mit. Zusammen mit seiner Frau Rita Wilson produzierte
er die Komödie „My Big Fat Greek Wedding“. Auch bei den TV-Serien „From the Earth to the Moon“ und „Band
of Brothers“ trat er als Produzent und Autor auf. Darüber hinaus übernahm Hanks Sprechrollen für Trickfilme
wie „Toy Story“, „Der Polarexpress“ und „Die Simpsons – Der Film“.
Um seine Rollen möglichst glaubhaft darstellen zu können, nimmt Hanks auch in körperlicher Hinsicht
Strapazen auf sich. So musste er für den Film „Cast Away“ in relativ kurzer Zeit wesentlich an Gewicht zubzw. abnehmen, um die Rolle eines Schiffbrüchigen glaubhaft darstellen zu können. Die Dreharbeiten wurden
hierfür mehrere Monate unterbrochen, nachdem die Szenen vor dem Flugzeugabsturz mit ihm als Manager von
FedEx mit noch kräftigem Körperbau abgedreht waren.
2001 hat Tom Hanks die Rechte für die Verfilmung der Lebensgeschichte des US-Rock-’n’-Roll-Musikers,
Filmemachers und Schauspielers Dean Reed erworben. Seinen vermutlich kürzesten und einzigen wortlosen
Auftritt hatte Tom Hanks 2004 in dem Film „Elvis Has Left the Building“. Darin wird er als Motorradfahrer von
einem Briefkasten derart tödlich getroffen, dass er mit seinem Kopf in diesem stecken bleibt.
Auszeichnungen (Auswahl)
Oscars
Gewinne
1994 – Bester Hauptdarsteller (Philadelphia)
1995 – Bester Hauptdarsteller (Forrest Gump)
Nominierungen
1988 – Bester Hauptdarsteller (Big)
1999 – Bester Hauptdarsteller (Der Soldat James Ryan)
2001 – Bester Hauptdarsteller (Cast Away)
Golden Globe Awards
Gewinne
1989 – Bester Hauptdarsteller
1994 – Bester Hauptdarsteller
1995 – Bester Hauptdarsteller
2001 – Bester Hauptdarsteller
in
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der
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Kategorie
Kategorie
Kategorie
Kategorie
„Comedy“ (Big)
„Drama“ (Philadelphia)
„Drama“ (Forrest Gump)
„Drama“ (Cast Away)
Nominierungen
1994 – Bester Hauptdarsteller in der Kategorie „Comedy“ (Schlaflos in Seattle)
1999 – Bester Hauptdarsteller in der Kategorie „Drama“ (Der Soldat James Ryan)
2008 – Bester Hauptdarsteller in der Kategorie „Comedy“ (Der Krieg des Charlie Wilson)
British Academy Film Awards
Nominierungen
1994 - Bester Hauptdarsteller: Forrest Gump
1999 - Bester Hauptdarsteller: Der Soldat James Ryan
2000 - Bester Hauptdarsteller: Cast Away - Verschollen
Weitere Auszeichnungen
1994 – Silberner Bär – Bester Darsteller (Philadelphia)
1997 – wählte das britische Magazin Empire Hanks auf Platz 17 der „100 größten Filmstars aller Zeiten“.
1999 – Hanks wurde für seine Leistung in Der Soldat James Ryan mit dem „Distinguished Public Service
Award“ geehrt, der höchsten Auszeichnung der US Navy für einen Zivilisten.
2002 – Er erhielt den „AFI Life Achievement Award“ des American Film Institute. Hanks ist damit der jüngste
Künstler, der jemals mit diesem Preis für das Lebenswerk ausgezeichnet wurde.
Filmografie (Auswahl)
1980:
1982:
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1984:
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1986:
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Panische Angst (He Knows You're Alone)
Hilfe wir werden erwachsen (Family Ties)
Labyrinth der Monster (Rona Jaffe's Mazes and Monsters)
Splash – Eine Jungfrau am Haken (Splash)
Bachelor Party
Alles hört auf mein Kommando (Volunteers)
Der Verrückte mit dem Geigenkasten (The Man with One Red Shoe)
Nothing in Common – Sie haben nichts gemein (Nothing In Common)
Geschenkt ist noch zu teuer (The Money Pit)
Liebe ist ein Spiel auf Zeit (Every Time You Say Goodbye)
1987:
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2002:
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2004:
2004:
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2006:
2006:
2007:
2008:
2009:
2011:
2011:
Schlappe Bullen beißen nicht (Dragnet)
Big
Punchline - Der Knalleffekt (Punchline)
Meine teuflischen Nachbarn (The Burbs)
Scott & Huutsch (Turner & Hooch)
Fegefeuer der Eitelkeiten (The Bonfire of the Vanities)
Joe gegen den Vulkan (Joe Versus the Volcano)
Eine Klasse für sich (A League of Their Own)
Flug ins Abenteuer (Radio Flyer)
Schlaflos in Seattle (Sleepless in Seattle)
Philadelphia
Forrest Gump
Apollo 13
That Thing You Do! (Regie, Drehbuch und Nebenrolle)
Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
e-m@il für Dich (You’ve Got Mail)
The Green Mile
Cast Away – Verschollen (Cast Away)
Road to Perdition
Catch Me If You Can
Elvis Has Left the Building
Ladykillers (The Ladykillers)
Terminal (The Terminal)
Der Polarexpress (Polar Express)
Cars (Stimme von Woody Car)
The Da Vinci Code – Sakrileg (The Da Vinci Code)
Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson's War)
The Great Buck Howard
Illuminati (Angels & Demons)
Larry Crowne (Regie, Drehbuch, Ausführender Produzent und Hauptdarsteller)
Extrem laut und unglaublich nah (Extremely Loud & Incredibly Close)