FELLHERZEN - Hundefotografien mit Herz und Seele

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FELLHERZEN - Hundefotografien mit Herz und Seele
FELLHERZEN
Hundefotografien mit Herz und Seele von Nadine Golomb
FELLHERZEN
Hundefotografien mit Herz und Seele
von Nadine Golomb
GLATTE FAKTEN:
Warum dieses Buch?
Die digitale Fotografie machte es mir leichter
dieses Buch zunächst digital entstehen zu lassen
- denn die Fotos liegen ja bereits als digitale Datei
vor. Da das nun wirklich digital genug ist, möchte
ich sie auf diesem Wege zu Papier bringen.
Die Kehrseite an der digitalen Fotografie ist, dass
das einzelne Bild weniger Wertschätzung erfährt.
„Es kostet ja nur einen Kameraklick. Und wenn es
nicht gut ist, lösche ich es eben.“ Nein - es kostet
mehr. Es kostet Herzblut. Ich möchte einigen meiner Bilder hier das verdiente Mehr an Wertschätzung bieten.
Jedes Bild hat seine Geschichte.
Die Geschichten der Bilder sind das, was sie zeigen - die Hunde.
Jeder Hund für sich ist eine Persönlichkeit, jeder
wird geliebt. Und jeder Hund hat seine Menschen, die er liebt und für die er lebt.
Ich möchte diese Hunde vorstellen, möchte von
der Situation des Fotografierens berichten - also
die Geschichte hinter dem Bild erzählen.
Die Gründe der Fotos waren oft sehr unterschiedlich:
Manche Bilder hatten das oberste Ziel, einfach
die Seele des Hundes einzufangen.
Andere entstanden eher spontan - und ein
darauffolgendes Kennenlernen zeigte, dass die
spontane Aufnahme bereits ganz viel Seele des
Hundes abbildet.
Bei wieder anderen Bildern habe ich lange überlegt, welche Idee ich wie umsetzen möchte.
Hierfür kamen oft ganz bestimmte Hunde in Frage, denen ich vorher schon mal begegnet war.
Kurzum:
Der Hauptgrund für das Entstehen dieses Buches
ist: Ich liebe die Fotografie. Und vor allem liebe
ich Hunde.
Sie halten das Buch nun in Ihren Händen: Das
heißt wohl: Auch Sie lieben Hunde!
Und ich hoffe, Sie mögen auch meine Fotografie.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen viel Freude beim
(immer wieder) Anschauen dieses Buches!
Herzlichst,
Ihre
Nadine Golomb
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Titel: Golden-Retriever-Mix BARNEY
Rückseite: Rhodesian Ridgeback DENVER
FELLIGE FAKTEN:
Sie sind die Hauptakteure dieses Buches:
Die Hunde.
Darum wird jeder beim Namen genannt.
Zu manch einem gibt es etwas mehr zu berichten, bei einigen war das Fotografieren besonders
aufregend, wieder andere haben mein Herz
einfach ganz besonders berührt.
Und bei nicht wenigen traf gleich mehr als eines
davon zu.
Die Bildauswahl ist mir schwer gefallen - und
hier liegen noch einige Bilder, die ich gern zeigen
möchte.
Und weil jeder einzelne Hund die Aufmerksamkeit verdient, tue ich das vielleicht auch noch!
Für den Titel dieses Buches habe ich mich für den
Golden-Retriever-Mix BARNEY entschieden.
Es war schwer, sich für ein Foto zu entscheiden,
weil Barney mir während unseres Fotoshootings
so unglaublich viele tolle Motive geschenkt hat.
Es ist dieses Bild geworden, weil ich weiß, dass
Barneys Frauchen Isolde seine „Stehhaare“ ganz
besonders originell findet.
Ich persönlich mag besonders an diesem Bild,
dass es nicht den sauberen, glatt-gebürsteten
Hund zeigt - sondern eine typische Situation
eines glücklichen Retrievers, der sich nach dem
Bad im Fluss in einem Blätterhaufen wälzen
durfte und hier ganz selbstverständlich in meine
Kamera „grinst“.
Barney ist nicht nur vom Fell „golden“ er hat auch ein Herz aus Gold und macht
einfach Freude!
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FELLIGE FAKTEN:
Innen startet dieses Buch mit TITUS.
Titus ist ein pfiffiger Mix, der mich inzwischen
immer wieder besucht.
Das erste Mal getroffen habe ich Titus und Frauchen Britta 2013 auf einer Messe, wo leider nicht
viel Zeit für ein intensives Kennenlernen blieb.
Aber Titus blieb mir im Kopf und im Herzen.
Und als Britta mich knapp eineinhalb Jahre später
anrief und um ein ausführliches Fotoshooting
bat, fragte ich nur: Titus? Der mit dem märchenhaft schönen Blick?
Titus ist so unglaublich vielseitig - er macht jeden
Spaß mit, zeigt aber auch, wann er keine Lust
mehr hat zu posen.
Er hat seinen ganz eigenen Kopf - und genau das
macht ihn so liebenswert!
Titus‘ Wesen ist auch ein Grund, warum das Bild,
welches dieses Buch eröffnet, in 50x100cm auf
Aludibond an meiner Wand hängt.
Es ist etwas stärker bearbeitet als die meisten
anderen meiner Bilder.
Aber hier war es einfach „Meins“ - irgendwie ein
bisschen „Wunschhund“.
Mitte 2013
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Ende 2014
- etwas grauer, aber
nicht weniger intensiv
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Dackel PEPSI
Labrador LEE
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FELLIGE FAKTEN:
Oft prallen (scheinbar) Gegensätze aufeinander wie auf der vorhergehenden Doppelseite Dackelhündin PEPSI und Labradorrüde LEE.
Pepsi sitzt ruhig im Wald auf einem Baumstumpf
und konzentriert sich auf meine Kamera. Lee ist
im Wasser, in seinem Element und hat in diesem
Moment auch nichts anderes im Sinn.
Die herzige Pepsi war für mich Liebe auf den
ersten Blick. Die sechsjährige Rauhaardackeldame kletterte aus ihrer Box in Frauchens Auto und
meine erste Reaktion war: Oh mein Gott - sie ist
unglaublich süß!
Damit hat sie (jedenfalls bei mir) Tochter Anni,
die auch mit von der Partie war, ein bisschen die
Schau gestohlen.
Und als Pepsi nach wenigen Minuten - während
ich Anni fotografierte - auf meinen Schoß krabbelte und es sich dort gemütlich machte, war es
ganz um mich geschehen.
Lee hat sich unter Saskias Händen großartige entwickelt - vom bellenden Energiebündel zu einem
typischen Labrador mit ganz viel Will-to-Please,
der sich gut an festen Stellen ablegen lässt und
so ein toller Partner für das Umsetzen meiner
Fotoideen ist.
Lee wurde im Dezember 2010 geboren und ist
seit 2011 ein echter Rheinländer.
Pepsi & Tochter Anni
Lee
Rabea, ich danke Dir, dass ich Dich und Deine
wunderbaren Hunde kennenlernen durfte und
wünsche euch alles Gute für Eure Zukunftspläne!
Wie ich kurz vor dem Fotoshootings erfuhr, soll
Pepsi „Oma“ werden - für Anni war bereits der
passende Rüde ausgesucht worden und ich freue
mich, bald drei Generationen der süßen Bande
auf Bildern präsentieren zu dürfen!
Der aufgeweckte Labrador Lee begleitet mich
schon seit mehreren Jahren und hat mir zusammen mit Frauchen Saskia bei der Umsetzung
vieler Ideen geholfen.
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Im September 2014 bekam Lee einen griechischen „Adoptivbruder“, der den Namen CASTIEL
trägt, aber nur CAS gerufen wird.
Cas wurde im September 2013 geboren und über
Tiere in Not Griechenland nach Deutschland
vermittelt.
Als schwarzer Tierschutzhund war Cas genau der
Typ, mit dem ich meine Fotoidee „Traumhund“
umsetzen wollte.
Und wie man sieht hat Cas seinen Job als Model
wirklich ganz toll gemacht!
Bruder Lee war beim Fotoshooting natürlich dabei und hat - als erfahrenes Model - Cas gezeigt,
wie es funktioniert.
Traumhund
Mix CAS
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Alt. Grau. Weise. Liebenswert. UNERSETZBAR!
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Boxer-Staff-Mix ZEUS
FELLIGE FAKTEN:
Mit PEPSI, der vierjährigen Berner-Sennen-Hündin war es so: Vorsichtiges Kennenlernen beiderseits - Sekunden später: Freude und Vertrauen
auf beiden Seiten!
Pepsi ist Herz- und Seelenhund von Frauchen
Tina. Umso schwerer ist es für alle, dass Pepsi leider eine (vermutlich) genetisch bedingte
Nierenerkrankung hat - und niemand weiß, wie
lange es ihr noch gut geht.
Mein Ziel war es also, Pepsis Seele in verschiedenen Situationen abzubilden - und sie hat es mir
leicht gemacht.
Eine wundervolle Hündin, die schon nach wenigen Minuten des Fotografierens darauf geachtet
hat, dass ich mich ja nicht zu weit entferne - denn
auch ich gehörte da schon zu ihrem „Rudel“.
Pepsi
Pepsis „Sprung in die Sonne“, den die nächste
Doppelseite zeigt, war eigentlich als aufmerksames Sitzen im Gegenlicht geplant - Tina warf ihr
ein Leckerchen zu, um ihre Aufmerksamkeit zu
steigern.
Pepsi war aber bereits so aufmerksam, dass sie
dem Leckerchen in hohem Bogen entgegensprang. Moment passte, Licht passte, Kamera
passte - alles passte!
Und weil Pepsi das Leben ihrer Familie erhellt welche Worte hätten besser passen können?
Die ersten Bilder entstanden Ende 2014 und
glücklicherweise durften sich Monate später
noch weitere Bilder dazu gesellen.
Auch jetzt - wärend ich an diesem Buch arbeite geht es ihr gut, was mich sehr glücklich macht!
Pepsi
Pepsi
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Und manchmal
kommt das Glück im Flug ...
Tigerdackel AMY und Parson Jack Russell Terrier
LISSY sind ein waschechtes Dreamteam. Man
weiß nicht, wen man mehr ins Herz schließen
soll: Die quirlige Amy oder die herzliche Lissy.
Amy ist eine junge Hündin, die es fausdick hinter den Ohren hat - mehr als einmal hat sie die
sanfte Lissy mit „Ohrenzwicken“ zum Spielen und
Rennen aufgefordert.
Wenn ich die Fotos betrachte, denke ich immer,
Lissys Fleck auf ihrer Seite sieht aus wie ein Herz.
Objektiv betrachtet stimmt es nicht - aber trotzdem ich sehe immer wieder ein Herz. Das liegt
sicher daran, dass Lissy ein Herz hat, das mindestens so groß ist wie Amys Dackelohren.
Die beiden Mädels tobten ausgelassen durch die
Wintersonne und waren entsprechend müde, als
sie mit Frauchen Bärbel und ihrer Familie wieder
nach Hause fuhren.
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Dackel RAISSA
Weil sie Engel sind. Nicht solche mit Flügeln.
Sondern jene mit Pfoten, treuem Blick und einer kalten Nase.
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Australian Shepherd AMY
Waiting for you.
Dalmatiner FELICE
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Raissa
FELLIGE FAKTEN:
Seite 34/35: Dackel FLOCKE - mein Herz, mein
Hund, meine Lizzy - der Grund, warum ich Dackel
liebe, der Grund, warum ich überhaupt Tiere
fotografiere.
Sie kam durch einen Zufall im Sommer 1999
zu uns. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr
nachdem unser Yorkshire Terrier Charly gestorben war - und einen Dackel schon mal gar nicht.
Ich war nur mit. Nur zum Schauen. Und angeschaut haben wir einen Dackelrüden, bei dem die
Chemie zwischen uns einfach nicht stimmte.
Die Besitzer waren Hobbyzüchter, die eine Hündin, deren Tochter und besagten Rüden besaßen,
der zurückgekommen war und wieder ausziehen
sollte. Der Rüde sollte es also nicht werden. Wohl
ohne Hintergedanken fragte man: Wollen Sie mal
unsere Mädels sehen?
Ein Nicken - und zwei Dackelmädchen kamen
ums Eck gerannt. Es machte nur „Bäng!“
Nach viel Überredungskunst - und Trauern von
Flocke, die nach einem Probetag bei uns nicht
mehr in ihrem alten Zuhause sein wollte - zog sie
wenig später bei uns ein.
Sie begleitete uns elfeinhalb Jahre - dann bat sie
uns, sie aufgrund einer schweren Erkrankung
gehen zu lassen.
Ich liebe sie noch heute und werde es immer
tun!
Flocke
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RAISSA - genau wie meine Flocke auch ein Dackel
- ist eine tolle Partnerin für das Umsetzen besonderer Ideen.
Frauchen Andrea trainiert sehr viel mit ihr, sie ist
daher nahezu perfekt zu positionieren.
Nur dadurch war dieses Bild auf Seite 36 möglich:
Raissa sitzt in einem Sonnenstreifen. Entstanden
ist das Foto übrigens in der Altstadt von Recklinghausen. Die bunten Blätter zeugen von einem
goldenen Oktobertag uns bringen ein bisschen
mehr Freundlichkeit in das recht dunkle Bild.
Raissa durfte ich bereits mehrmals fotografieren und jedes Mal war es die reine Freude!
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FELLIGE FAKTEN:
Mehr als einem Hund ein Zuhause zu geben ist
nicht so ungewöhnlich.
Zwei oder drei Hunde zu haben kommt ja durchaus vor. Manche Menschen haben ein sehr
großes Herz und geben vier oder fünf Hunden ein
Zuhause - und hier meine ich ganz besonders die
Menschen, die ihre Hunde als Familienmitglieder
sehen und behandeln. Ich meine damit keine
Vermehrer, keine Animal-Horder.
Und nun treffe ich zwei Menschen, die haben
unfassbar große Herzen - denn sie geben aktuell
mehr als fünf Hunden ein liebevolles Zuhause
mit Familienanschluss. Und sie verdienen auch
kein Geld mit Ihren Hunden - im Gegenteil: Einige
Hunde stammen von verantwortungslosen Züchtern, denen der Profit am wichtigsten ist. Wieder
andere stammen aus dem Tierschutz, haben
unverschuldet ihr Zuhause verloren.
Und wenn ich sage „mehr als fünf Hunde“ meine
ich nicht 6 Hunde. Sondern doppelt so viele. Ja,
wirklich. Ein volles Dutzend, ganze zwölf Hunde,
leben bei Toni und Teresa im südlichen NRW.
Allesamt sind sie Rauhaardackel - und einer ist
herziger als der andere!
Toni und Teresa haben nicht nur deswegen meine
volle Hochachtung, weil sie all diesen Tieren ein
liebevolles Zuhause geben - nein, sie meistern
auch das Leben mit ihrer Dackelbande optimal!
Und wer ihr Haus betritt, käme nicht auf die
Idee, dass dort mit den beiden noch zwölf Hunde
leben.
Naja - bis die Dackelbande angewuselt kommt.
Denn natürlich genießen sie alle den nahtlosen
Familienanschluss!
Meine Hochachtung haben Toni und Teresa auch
deswegen, weil sie sich - mit allen zwölf Dackeln
- quer durch NRW aufgemacht haben und mich in
meinem Studio besucht haben!
Es wuselte ziemlich – doch nachdem die Fellnasen sich aklimatisiert hatten gelang es mir, jeden
aufs Foto zu bannen.
Nun fragt sich vielleicht der eine oder andere:
Wie kommt man an zwölf Dackel unterschiedlichsten Alters und Herkunft?
Jeder der Zwölf hat natürlich seine eigene Geschichte – und die mag ich an dieser Stelle kurz
zusammenfassen.
Ich erfuhr viel über die ganze Bande, als sie bei
mir zu Gast waren - was meine Freude über ihren
Besuch noch größer machte!
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Sunny
Rüde SUNNY kam 2004 als Abgabetier aus dem
Familienkreis zu den Beiden.
Mit Sunny zog das pure Dackelglück ein und der
Kleine half durch manche schwere Stunde.
Teddy
Oft ist der Weg von einem Dackel zu zwei Dackeln
nicht weit – daher zog 2010 TEDDY ein, dessen
Frauchen gestorben war und der daher ein neues
Zuhause suchte.
2013 entdeckte Teresa die ca. 8-10-jährige NIKKI
im Internet, die ursprünglich aus Spanien kommt.
Nikki war hochgradig traumatisiert, weil sie jahrelang in einer Kiste oder an der Kette gehalten
wurde. Sie drehte sich – bis zur Erschöpfung –
bellend im Kreis.
Nikki lebte bereits seit 2,5 Jahren bei einer Familie in Deutschland, die ihr das Trauma aber nicht
nehmen konnte.
Nikki
Vernünftigerweise suchten sie daher ein ruhiges
Zuhause für Nikki, wo sie ihre Angst verlieren
konnte.
Kurz bevor Teresa und Toni Nikki holen sollten,
erhielten sie eine Absage von Nikkis Familie, da
sie sie doch nicht hergeben wollten.
Einmal soweit einer grauen Schnauze ein neues
Zuhause zu geben entdeckten Teresa und Toni
den 13-jährigen STRUPPI im Internet. Seine Halterin konnte ihn nicht mehr versorgen und hatte
ihn ins Tierheim gebracht. Er war total überfüttert und verwahrlost.
Für Teresa stand fest: Struppi muss zu uns kommen!
Noch bevor Teresa und Toni Struppi holen konnten, meldete sich Nikkis Familie, dass sie sie nun
doch abgeben wollten.
Struppi
Was nun?
Genau:
Beide Hunde - Nikki und Struppi - zogen ein.
Nikki erwies sich wirklich als sehr schwierig,
indem sie auch bei Teresa und Toni ihr Verhalten
zeigte, unablässig bellend im Kreis zu rennen.
Mit ganz viel Liebe und Geduld haben sich alle
gegenseitig geholfen und Nikki ist sichtlich aufgeblüht.
Ende 2013 las Teresa Buffys schlimme Geschichte
im Internet. Die zarte 11-jährige Dackelhündin
hat ihr Frauchen durch Selbstmord verloren und
anschließend mit ihrem Herrchen auf der Straße gelebt. Als beide zusammen wieder Obdach
gefunden hatten, ließ ihr Herrchen sie gar nicht
mehr nach draußen.
Buffy
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Als er starb, saß Buffy vermutlich mindestens
zwei Tage lang neben ihrem toten Herrchen. Sie
fand dann einen Platz bei einer Tierschützerin
und sollte – auch zum Aufpäppeln – zu Toni und
Teresa. Leider platzte der Termin, weil Buffy doch
dort bleiben sollte.
Mimmi
Emmi
Etwa eine Woche danach suchten EMMI und
SILLY, zwei achtjährige Zwerg- und Kaninchendackelmädchen, über „Dackel in Not“ ein neues
Zuhause.
Da insbesondere Toni ein Faible für die kleineren
unter den Dackeln hat und bis dato „nur“ Standardteckel im Rudel lebten, zogen die Beiden
zwei Tage später ein.
Und BUFFY? Natürlich ging sie Teresa nicht aus
dem Kopf und sie hielt weiter Kontakt zu ihrer
Halterin.
Es ging ihr zwar schon wesentlich besser, aber ihr
ausgeprägter Jagdtrieb bei Katzen und Kleintieren
machte das Zusammenleben in ihrem aktuellen
Zuhause nicht leicht.
Natürlich stand das Angebot noch, auch Buffy
aufzunehmen.
So zog Buffy fast gleichzeitig mit Emmi und Silly
ein.
Im Februar 2014 zog der 8. Dackel ein: MIMMI,
etwa 9 Jahre alt.
Laut „Dackel in Not“ war die Züchterin gestorben und Mimmi suchte ein neues Zuhause. Bei
näherem Hinsehen zeigten sich die Ausmaße
der „Zucht“. Mimmi wurde als „Gebärmaschine“
bei einem Vermehrer gehalten. Sie kannte keine
Grundkommandos und war sehr schreckhaft was
Berührungen angeht. Sie schien geschlagen und
getreten worden zu sein.
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Auch Festhalten mochte sie gar nicht, dann
schrie sie vor Angst und lief weg. Sie stolperte oft
weil sie keine Muskulatur hatte.
Beim Fotografieren ergriff mich Mimmis Schicksal ganz besonders – es tat weh zu sehen, wie
schreckhaft die Arme war, sobald ich mich zu
schnell bewegt habe oder mit der Kamera zu
nahe kam.
Aber gleichzeitig war es eine Herzensfreude zu
sehen, wie sie nach und nach Vertrauen fasste.
Danke, Mimmi, dass Du trotzdem noch jedem
Menschen eine Chance gibst!
Im September 2014 gab es nochmals doppelten
Zuwachs! Zwei Zwergdackel hatten aufgrund eines Todesfalles ihr Zuhause verloren – der 9-jährige SNOOPY und seine Tochter VICKY, 8 Jahre
alt, hatten bis dahin ihr ganzes Leben zusammen
verbracht und sollten nun natürlich auch nicht
mehr getrennt werden.
Die Anzahl der Dackel war nun zweistellig!
Snoopy
Vicky
Etwa drei Wochen vor unserem Fotoshooting
komplettierte sich das Dutzend – denn in Bayern
suchten CINDY, eine 12-jährige Standardrauhaardackelhündin, und TRIXI, eine 9,5 Jahre
alte Zwergrauhaardackelhündin, gemeinsam ein
neues Zuhause.
Nach langem Überlegen und dem erfolglosen Suchen eines alternativen Zuhauses für die Mädels
zogen sie dann schließlich bei Toni und Teresa ein
– und besuchten mich Ende November 2014 mit
dem gesamten Rudel im Studio.
Silly
Cindy
Während der Arbeit an diesem Buch erreichte
mich die Nachricht von Trixis Tod.
Darum widme ich ihr die Doppelseite 42/43.
Grüß‘ mir meine Flocke, liebe Trixi!
Snoopy & Vicky
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Australian Shepherd JACK
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FELLIGE FAKTEN:
JACK - das schönste Beispiel dafür, wie sich durch
ein Fotoshooting eine Freundschaft entwickeln
kann!
Jack ist der Hund, mit dem ich durch jede einsame Gasse, durch jeden dunklen Wald laufen
würde, denn ich weiß: Er passt auf mich auf!
Jack zu fotografieren ist dabei mittlerweile gar
nicht mehr so einfach - denn er sieht nicht ein,
warum er sich mehrere Meter entfernt von mir
aufhalten soll, wenn ich doch so schön auf dem
Boden sitze oder liege und man ja eigentlich
knuddeln könnte.
Jack ist mein Held vor der Kamera und sein Frauchen Angi eine Freundin, die genau weiß, was
Freundschaft bedeutet und wie wichtig diese ist!
Angi, die über mich sagt, ich hätte eine
„Hundeseelenkamera“ - und Jack, mein
Kong-Junkie, mein Jackyboy, mein Just Jack!
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Glücksfall.
Auch im Wasser auf Augenhöhe
Foto: Sarah Schäfer | www.gluecksfelle.com
Mein „Job“: Tiere in Momente der Freude, der Liebe
und des Glücks mit der Kamera festhalten zu dürfen!
Nadine Golomb, Jahrgang 1977, von Beruf Mediendesignerin und (Haus-)Tierfotografin, zuhause zwischen
Ruhrgebiet und Münsterland.
Pferde- und hundefasziniert von Kindesbeinen an - und
fast genauso lange fotografiebegeistert.
Darüber hinaus tierlieb und stets mit Leidenschaft
dabei.
Die technischen Grundlagen der Tierfotografie lernte
ich u.a. bei Gabriele Boiselle, Christiane Slawik und
Marc Lubetzki im Rahmen diverser Fotoseminare.
Die Feinheiten, das Gefühl für den richtigen Moment,
das Lesen meiner tierischen Modelle, lern(t)e ich durch
das Fotografieren selbst.
Jedes Tier, jede Location, jede Situation ist anders aber meine Erfahrung hilft mir, mich schnell einzufühlen und Ihr Tier so in meinen Bildern einzufangen, wie
Sie es kennen und lieben.
Meine Kenntnisse und Erfahrungen setze ich auch ein,
um ein technisches Optimum in meine Fotos zu bringen.
Aber technische Perfektion ist bei weitem nur ein kleiner Teil - das wichtigste für mich ist, mit dem Herzen zu
fotografieren.
Denn schließlich fotografiere ich, was Ihnen und mir am
Herzen liegt: Unsere Tiere!
Mit Dogge Archy (Schlumpi)
Foto: Anja Kiefer | www.hundeimpressionen.de
Kontakt:
| Nadine Golomb
| Recklinghausen / NRW
| Web: www.tierfotografie-westfalen.de
| www.facebook.com/tierfotografie
| Blog: www.nadine-golomb.de
| E-Mail: [email protected]
| Fon: 0171 3885544
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