Inippcnoerfliirlmng im iikleebciIMKii ©ełiet

Transcription

Inippcnoerfliirlmng im iikleebciIMKii ©ełiet
^Dcr obctftiilcftfctic
9tt.
214 Sg#
(Begrimb. 1828
Ul- ßafjrgang♦ 93erIagsort©leimig
Preis 15 pfg., in ‘polen 35 ©rofcfyen
6ontmbent>, ben 6. August 1938
£0 onucrer
OCCCinmt Oils bw
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täftfvttnt
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AiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiniHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiio
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2itntli$e$ Organ her 9l@5)5ip sowie aB
ftfĄctnt toöchentltch siebenmal morgens. - ÜJt o n a t i t $ e t ©ejnoSbtet« stet §au8 etnfdjUefeltfh ©ejteOgelb 2.40 SłTL
ęoftbesug monatltdj 2.- SR2JI. einfc&Ite&Itch 0.53 9tüR. Postgebühren jujügltth 0.42 %#. PostbefteUgelb. Sn Polen 4.50 glotl).
©et PiĄtlieferung burĄ höhere ©etoalt besteht tein «nftrutb auf Puijahlung. - ©djrtftleitung nnb Perlgg: ©aubetlag
»©.«Schlesien ©mb§.. Stoeigbetlag ©Ieitot|. 2eud&ettftra&e 16. geraforech. ©ammel • Kummer 3491. poftfched-Äonto: ©teSIan 43 927
Inippcnoerfliirlmng im
iikleebciIMKii ©ełiet
mu
msm
Feststellung italienischer Beobachter
Sr. v. L. 91 out, 6. Sługusi.
5talienif#e Snformaiionen aus Jßtag Besagen,
bafj oou einet leilmeifen 91 ii dual; me bet am
21. SWat angeatbneien militätif#en SR a & *
nahmen in bet Sf#e#o=6loroalei ni # i bte
91 e b e f e i n f a n n, (anbetn in naKem SBibcrfptu#
3« bet amilidjen fraget ©rflätung nam 21. Sunt bie
miliiätif#en SRafonaBmen no# iniensintert
m e t b e n. 6a melb el baa tialieitifdje 9legietungs=
atgan „Biotnale b' 3ialia" nub „Carriere bcHa
Getta" iiBeteinfiimmenb ans $ßrag: „Sie Sf#e#o*
61amafei Bai feinesmegs bie feit 21.SRai getroffenen
SRajjnaBmen anfgeBaBen. 3m ©egenteil, bie 5D?a&=
naBmen roetben no# oetmeBti, menu an# bie Cin*
Betttfcnen sum Seil feine Unis atm itagen (!). 3n
ben fnbeienbenif#en Brenggebieten routben na# nie
fa niel Stuppen BeoBa#lel mie ieiji. Sas genltnm
bet 61abl $ t a g wirb Böufig selbst bei 9la#t nan
langen 9tciBen gang nenet Sans s passiert."
3u ben SBerfianblungen in Sßtag melbet „SJteffa*
geto": „(£s ist bireft oerBIiiffenb gu feBen, mie man
an# Beuie no# auf bet 6u#e na# einet Sis*
MffionsmetBobe ist, na#bem regierungsseitig f#on so
Bänfig non BeoorfteBenbem SerBattMungsa6f#!u6, bet
raf#en parlameniarif#en Söfung unb anbeten
f#önen Singen bie Siebe mar."
Steht* ließt gegen Sorb Shmcimo»
Offene Angriffe gegen die Westmächte
Btag, 5. Slnguft.
Sie 3cntrale ber fommuttistiffen Partei
in ber £f#e#o*6loiuaiei netoff entli#t
eine Crllätung, ans ber mit otter Seutlidfjfeit Bcr*
norgeBt, baB SRosfcu offen nnb nnoerBüttt bie Bet*
mitilungsBeftreBungen Sorb SK unci mans gu
iorpebieren entf#loffen ist. Sie Crflärung ent*
Bält u. a. an# Singriffe gegen bie $Beftmä#te nnb
geigt ans biefe Sßeife bie gange „Sorge" ber Korn*
muniften oor einem enentl. Belingen ber englif#en
Bestrebungen.
3n ber Srflärung Reifet es u. a.: Sas Boll (?!)
ber Xf#e#o*Slomafei ist bur# bie BemüBungen be*
unruBigt, bie batons abgielen, baB fi# einige (5roB*
mädjte in bie inneren SlngelegenBeiten etnmif#en
nnb auf üffiaBnaBmen brängen, bie bie Souveränität
ber ÜRepuBlif f#met Beeinträ#tigen sönnen. Sie
Sf#e#o*Slomafei ist ein felbftänbiger Staat, unb
nur bas Bolt (?!) ber ,^Sf#e#o*SIomatei" Bat bas
5Re#t, über bas S#icffal feines (?!) ßanbes gu ent*
f#eiben. Ss ist roeber geroittt, fi# bem erprefferif#en
Srutf bes Angreifers, no# bemütigenben 9latf#lägen
gu fügen, mögen sie von tvem immer ausgeBen.
Sie Srflärung nerfu#t fobann ben oBneBin f#on
maBIos aufgepeitf#ten tf#e#if#en ©Bauvintsmus
neuerli# aufguteigen, inbem sie mit gut gespielter
$But „feststellt", baB bie 2f#e#o*Slotoalei feine
Kolonie ober ein Sominion iß:, moBei sie natürli#
in biesem Tratte bie ^aBgefüBle bet Sf#e#en gegen
bie 3Beftmä#te lensen mitt.
SBie ft# bie Kommunisten eine „Berftänbigung"
vorstellen, geBt aus ben nä#ften Sä%en Bcrvor, in
benen sie erflären, baB Sßtag bie Cnifenbung von
Bermittlern ni#t Brau#e, bie mit ben „£>enteinf#en
^elfersBelfern" als glei#roertige Banner bet 9te*
gierung verBanbeln sotten. 3um 6#luB lassen bie
Kommunisten no# einmal bas „Bol!" ber Sf#e#o*
Slomatei auftreten, bas ni#t roünf#e, baB bie 9te*
gierung an bie „faf#iftif#e Srrebenta" 3ugeftänb*
niffe ma#e.
Stallen greift gegen Saßen Durft
Vor Säuberung der Dozentenschaft
Dr. v. L. 9t om, 5. August
Bon guftönbiger Seite wirb Bestätigt, baB, tuie
non uns gcinelbet, jübif#e Gefräste nnb girnten
in Stalten bogn übergegangen maren, bie italics«*
f#cn Angestellten gu entlassen nnb bafür fübif#e
Cinroaitbcrer einguftetten. Zanfenbe non Suben aus
$eutf#lanb nnb ben Säubern bes Sonauraumes
jtnb na# Stalten unter ber SRosfe non „lonriften"
getommcn. bie angaben, fi# nur ootübergeljenb ans*
guthatten, in 3Bitfli#feii aber fi# in Stalten nieber*
lieBctt nnb non ben Bereits in Stalten fiftenben
Suben mit Basten nerforgt mürben.
Sn einem grunbföhlt#en Artifel fotbert bas
faf#iftif#e Organ „Bopolo b’Stalia“ eine bur#*
greifende Säuberung ber italienif#en
(Dogentenf#aft non Suben. „Unsere Untoerfi*
täten stub non jübtf#en Brofejforen Beseht. 9Ran
muB f#arf bur#gretfen, um peinli#e UeBetraf#un*
gen gu vermetben. 2Bas man Bei vollem Sonnen*
li#t erbaute, bars ni#t im $albbunfel alabemif#er
$örfäle untergraben toerben". (Diese Sorberung
steht im Zusammenhang mit Klagen über bie
geistige Haltung italienif#er Stubenten nnb Sung*
afabemtfer, bie $öter jübif#er Unioerfitätsprofeffo*
ren stub.
„Bopolo b'Stalia“ ri#tet auBerbem einen f#otfen
Angriff gegen bie „verflu#te Konfusion“ ber Beiben
Ausbrüde ,Internationalismus unb Universalität",
bie von jübif#er Seite groedBemuBt in Stalten an*
gestrebt toirb. (Die Universität 9loms fei fdjärfftet
Seinb bes beftruftiven fübif#en Snternationalis*
urns'. (Die ^vlgen geigten fi# in italienif#en Kreisen
ber sogenannten „guten ©efellf#aft“ unb ihrer
Sugenb, too man bas Breite Bolt oera#te, bas
ftrembe verhimmle, mit ©ben, Blum unb
Stalin sympathisiere, von ni#ts anberem als
$ollymoob, betn Broabroay unb SJtontmartre
f#tvärme, Sr eub unb ©ib e lese, für ©enf unb
fein System fei unb im ©runbe (Deutf#lanb, bas
Baterlanb ©oethes, B e e t h a v e n s unb
SB a g n e r s, verurteile, ba es fi# ber Suben ent*
lebige. (Diese $errf#aften feien unoerBefferli#, unb
es fei Seit, bas UeBel an feiner fübtf#en SBurget
gu paden. So rote bas jübif#e BroBlem in Stalten
gelöst toerbe, so gelte es, ben SRaffenftolg bes italic*
ntf#en Bolfes gu frostigen.
(Die groBe Bebeutung, bie bie faf#iftif#e Bartei
ber ÜRaffenfrage BetmiBt, ergiBt ft# baraus, baB ber
Barteifefretär SRinifter Starace in bem Bartei*
oerorbnungsBlatt gum vierten 9Ral innerhalb
fürgefter Stift auf bie SRaffenfrage aufmerffam
ma#t.
Die große Deutsche Rundfunkausstellung 1958 eröffnet
Dr. Goebbels während der Eröffnungsansprache, rechts von ihm der neue Volksempfänger und
links von ihm der neue Kleinempfänger
Stufn.: ©Ąetl
Stesse 3®ege im Bolton
Von Klaus von Mühlen
Aufloderuug ber grontcn! — unter biefes Kenn*
tvort sann bie ©ntroicflung bes politischen Ber*
hältniffes ber Balfanftaaten untereinanber im ßauf
ber legten 12 Rlonate gestellt* toerben. ©ine ©nt*
rotcflung, bie feftt in Salonifi bur# ben ABf#luß
eines Ri#tangriffspaftes gmif#en bem 6ulgarif#en
Riinifterpräfibenten Kfoffeimanoff unb bem
Regierungs#ef ©rie#enlanbs 9Jteta$as im Ra*
men bes gesamten BalfanBunbes einen fi#tharen
Ausbrutf gefunben hot. Bulgarien ist but# biefes
Bertragsroerf von ben Bartnern bes Balfanhunbes
— Sugoflaroien, ©rie#enlanb, Türfei unb Rumänien
— au# de jure von ben SRilitärflaufeln bes
(Diftates von Reuilly Befreit morben, na#bem Sofia
Bereits im vergangenen Saljre bie SBieberroehrhoft*
ma#ung aus eigenem ©ntf#luft in Angriff ge*
nommen hotte. SBenn man au# im Süboften bavon
üBergeugt mar, baft „etmas in ber ßuft liegt“ unb
bie Stellung Bulgariens gum BalfanBunb bas
Sauptthema ber ©efprä#e Bilbete, bie in ben testen
SRonaten anläftli# verriebener SRinifterreifen grot*
f#en Beigrab, Anfata, Athen unb Bufareft ge*
führt mürben, so mirb ber ras# erfolgte A6f#luft
bes Ri#tangriffspaftes 6ofia=BalfanBunb bo# als
eine po litif# e Sensation 6egei#net, bie
für bie neuen SBege im Baifan Beftimmenb fein
sann. $
Ro# Bleibt aBguroarten, met#en SBeg ber fom*
menbe ©ang bet (Dinge nimmt unb oB bie poIitif#en
Konfequengen, bie gu ber feftt errei#ten ©tappe
führten, meiterhm von ben Balfanftaaten Befolgt
toerben. (Die gortf#ritte, bie für einen roeiteren
Ausglei# geBu#t toerben sönnen, treten bur# ben
A6f#tuft bes Ri#tangriffspaftes flar hcmor. Sie
offigielle unb grunbfäftli#e Anerfennnng ber SBehr*
höhest unb ©tei#6erc#tigung Bulgariens bur# ben
BalfanBunb ist oollgogen. (Damit ftrei#t biefer ,Ber*
Banb, ber fi# Bei feiner ©rünbung gut Sauptauf*
gäbe ma#te, Bulgarien in ben Sesseln bes Rbuilly*
Bertrages gu holten, eines feiner 3tete. (Die pros*
tif#e Ausroirfung biefes S#rittes liegt aber im
SBefentli#en in bet Bereinigung bes ftimmungs*
mäßigen Berhöttniffes gmif#en Bulgarien unb bem
BalfanBunb, inbem btefer nunmehr eine tatfä#li#
Bereits gelassene ßage anerfannt hat. (Reben btefer
Bereinigung stellt ber A6f#tuft bes Ri#tangriffs*
pastes bas vertragli#e Befenntnis Bulgariens gut
frieblt#en ßöfung feiner territorialen Revisions*
forberungen.
(Das ©Iacts für einen roeiteren Ausglei# ist
also gegeben. (Dabei ist es jebo# von ausf#tag*
gebenber Bebeutung, baft in Sofioter polittf#en
Kreisen sofort Bei BefanntgaBe bes Bertrags*
aBf#luffes batons fthtgeroiefen mürbe, boft bie
Hrtferget#nuug bes Rt#tangrtffspaffes fetnesmegs
einen Bergt#t Bulgariens auf bie territoriale
Revision Bebeuten sönne. (Damit ist au# allen
frangöfif#en unb englif#en ‘Auslegungsverfu#en
eine Antroort erteilt, bie angefi#ts bes Beitrages
von Salonifi von einem ©inf#roenfen Bulgariens
in bie poIittf#e ßtnie bes Balfanhunbes unb einer
Reuorientierung
ber Bulgarif#en Außenpolitif
fpre#en roollten. Bulgarien ist von Anfang an bem
antireoifioniftif#en S#uft= unb TtuftBünbnis bes
Balfanhunbes ableftnenb gegenüber geftanben unb
mies alle Bemühungen, Sofia gum ©intritt in
biefen BerBanb gu Bemegen (vor allem granfrei#
geigte ein ftarfes Suter esse an einer solchen ©in*
giieberung Bulgariens) gurüd, benn eine Teilnahme
an biesem BerBanb hätte eine bauernben Bergi#t
auf bie von Bulgarien geforberte Territorial*
revision Bebeutet. (Rtagebonien, Zugang gum
Rteer). An biefer Haltung Sofias hot fi# ni#ts
geänbert.
(Die neuen SBege im Baifan hängen alfo im
2Befentli#en von bet ©ntroicflung ber politischen
Struftur bes Balfanhunbes auf ©ruitb ber neuen
Sa#Iage unb von ber fünftigen Einstellung ber
eingelnen Rlitgliebftaaten biesem BerBanb gegen*
über ab. Bon einer einheitlichen Sßolitif biefes Ber*
Banbes läßt fi# ni#t fpre#en, roas ein furger
UeBerBlicf übet beffen politisches SBtrlen feit feiner
Entstehung geigt, aus bem fi# gleichseitig au# Rüd=
i#lüffe auf eine mögli#e fommenbe Gestaltung
giehen lassen, bie unter bem Rlotto stehen bürste:
SelBftänbigfeit statt Kolleftivität.
Ra# feinem Entstehen — ber biesbegügli#e Ber*
trag mürbe am 9. gebruat 1934 untergei#net —
Bemühte fi# ber BalfanBunb na# auften hin, na#
bem Beispiel ber Kleinen Entente aufgutreten.
Sinter biefer äußeren Kulisse sonnten aber bie
verf#ieben gelagerten inneren Sntereffen ni#t ver*
Borgen toerben, bie in bem BerBanb bc*tf#ten,
beffen tatsächliches Sßirfen im 2Befentli#en ben
Sntereffen ©rie#enlanbs, ber Türfei unb au#
Rumäniens biente, inbem er eine fugoflaroif#*
Bulgarif#e Annäherung unterBinben sollte. (Dieser
Snhalt, ber bem Bast von einigen ÜRitgliebsftoaien
gegeben mürbe, stellte bie offigiell plafatierte Sbee
bes BerBanbes, ben Baifan ben Balfanvölfern gu
garantieren unb von äußeren Einflüssen freiguhalten,
völlig in ben Schatten. Tioftbem ma#tc bie fugo*
flaroi?#=Bulgarif#e Annäherung gerabe na# ber
ltntergei#nung bes Balfanpaftes bie gröftten gort*
schritte. (Dem Beju# König Boris’ in Beigrab
folgte ber ©egenBefu# bes Königs Al ejanbei
von Sugoflamten in Sofia unb Wicftlt# am
24. Sanuat 1937 bet ABf#luft eines fugoflamif#*
Seutfdjer tiein^mpfönget für 35 filarii
Dr Goebbels eröffnet die Große Deutsche Rundfunk-Ausstellung 1938
23 c t1 i u, 5. Sluguft.'
Der Sdftrmßetr bee Beutfäfen Munbfonls, Meicßs*
minister Br. Goebbet», eröffnete om greitog
normittog Bie 15. Große Deutsche SRnnB«
fttttfonsftellnng 1938, Bie größte Btsßet
erteBte Seiftungsftßou enf Bem GeBiete Bes Monb*
fonts. Bet (Eröffnungsfeier in Bern Betrügen
Gßrenroom Ber SWafurenßoße rooßnten niete Set*
tretet Bes biplomatijcßett Äotps, jaßltei^e füßrenbe
SerfönlidjZettett aus ©toot itnb Bewegung, 2Beßr*
motßt, Äottft, Äuttur unb SBirtftßaft, namentlich
Bet 9tuttBftttttinBuftrie Bei.
9Iacß feierlichem mufifalifcBen 2tnftott Begrüßte
Bet DBerBürgermeifter unb ©tabtprÖfiBent Br.
ßippert Bie Deilneßmet Bet geierftunbe. Bonn
noßrn nacß Bet Urauffüßtung einer festlichen $qmne
Keidjsminifter Br. GoeBBets Bos SBort gor
Gröffnungsottfpradje. Gr füßrte o. o. fotgenbes oos:
Sn meinet 9tebe gut Gröffftung Bet Gtoßen
Deutfißen Munbfunfausfteßung 1935 ßoBe i(ß Ben
Munbfunf Bie oußie Großmast genannt. Biese
Gßataftetifierung ßat ficß in Bet Sotgegeit, befonbers
Bei uns in Deutfcßtanb, als Butd)f#IagenB unB
tintig erwiesen. Sn Bet Bat ist Bet Munbfunl eines
Bet mobetnften Sttittel gut Solfsfüßtung; et ist aus *
Bern 2eben unferet Mation unB BatüBet ßinaus aus
Bern SufammenteBen Bet Söttet üBerßaupt ni(ßt
meßt roegguBenten.
Gs gibt in unserer Sßit, so füßrte Dt. GoeBBets
im Setlauf feinet Mebe Bann weitet aus, leinen
unpolitischen Munbfun! meßt. 2tucß Bet MunBfunt
bient Bern Sötte. Das Sott aber ist politisch;
es benft politisch, unb es wirb gum politischen
tjanbetn etgogen. Gine anbete Stage abet aßet*
Bings ist es, ob es roitffam unb groeßmaßig ist, ißn
mit rein politischen Datbietungen gu überlasten.
Diese Stege sann Zeinesfaßs Befaßt werben, unb
mit Baben besßalb teißtgeifig bafür gesorgt, Baß
Bet MunBfunf groat bei Ben gang großen potitifißen
Stagen unserer Seit auf Bas ftärffte eingefeßt, Baß
et Bagegen im aßgemeinen aber umfomeßt non tein
potitifißen Datbietungen entlastet roitb.
Gs ist auiß eine müßige Stage, ob Bet Munbfunf
Äunft im ßöißften ©inne bieten tonne unb müsse.
Gr roenbet fiiß an Bie Breiten ^Millionen*
messen unseres Sott es, unb er muß Bes*
ßatb, roiß et oolfsoetbunben bleiben, fiiß auiß Bem
GefChmacZ unb Bem Stufnaßmeoeimögen Bet breiten
SMiflionenmaffe unseres Sotfes anpassen. Gs ist
bamit niißt gesagt, Baß es niißt mögliiß roäte,
ßöißfte unb ooßenbete Äunft im MunBfunf Bat*
gubieten. Das Bars aber niißt Bie tägtiiße Hebung
fein. §oße unb ooßenbete Äunft muß beigeiten ab*
gelöst werben butiß Hnterßattung; benn auf Gnt*
Spannung sann unser Sols gerabe in biefet gtoßen
unb ernsten Seit meßt benn fe Slnfptucß erßeben.
Maiß Biesen ßeitgebanfen Baben wir uns in
unferet MunBfunfarbeit feit 1933 ausgeriißtet. 2Bir
ßaben nießt einem oermeinttiißen Siaffengefißmaif
geßulbigt, inbem wir uns auf ein möglichst anfptuiß*
loses 9Tioeau fteßten. 2Bir ßaben im Gegenteil oet*
fu#t, Ben Gefißmaß Bet breiten SJlaffe gu fulti*
nieten, gu oet-geistigen unb gu nerebeln.
2Bir finb in Biefet Segießung fonfeguent unseren
2Beg gegangen unb ßaben gerabe Besßalb unsere
großen Grfotge errungen.
ßnt bie meisten 9iunbfunliteilneßmer
Deuifcßlanb fteßt ßeute mit 9,5 9JZ i 11 i o n e n
Munbfunf teiln eß mein allein im Altreitß
an bet Spiße aller europäischen Munbfunflänber.
Die Sunaßme oom 1. Suli 1937 bis gum 1. Suit
biefes Saßres beträgt 1267156 Teilnehmer. SBit
Gaben ßiet also feit bem SBorfaßre eine
Steigerung ö on tunb 15 S t o g e n t gu
netgeiißneit, obwoßl mit bet Munbfunlfättigungs*
grenge immer näßet gerußt finb. Stuß) bet Müßgang
burtß fommetlicße Teilneßmetabmelbungen ist gerabe
im leßten 3aßte etftaunlitß gefunfen. Gegenüber
237 00Ö Teilnehmern in ben Mionaten April bis
3tmi im »ergangenen 3aßte ßatten fiiß in biesem
Saßt nut 81000 Teilnehmer oorübetgeßenb ab*
gemelbet.
Die ©efamtgunaßme bet Munbfunftcilneßtnet in
»Sä&ftUtfctlanb feit 1933 ist gewaltig:
Sie beträgt 5 445 334 Teilnehmer insgesamt. Die
agmtsßaltsbicßte im Mei^ßsburcßf^ttitt oergeicßnet
nad> bem Staube vom 1. fSHai 1938 54,62 ^rogent.
33on befonberer SBebeutung für bie Ausbreitung
bes Munbfunts war bie generelle £erabfeßung
bet greife für bie Empfangsgeräte unb ins*
Befonbere bie ctonftruttion eines non uns not*
geschlagenen Polfsempfängers VE 301, ber
in PZißionenmaffen auf ben Ptarft gebracht würbe
unb bie Popularität bes beutfcßen Munbfunfs erst
eigentlich im gangen Polte burcßgefeßt hat. Pom
1,3uni 1937 bis 1.3uni 1938 sonnten wir mieberum
entgegen aßen pessimistischen Porausfagen 5 81 8 2 4
Poltsempfänger abfeßen. Dieser Abfaß lag
bamit 58 o.
höher als im Poriaßre. Es gelang
uns, ben Preis für ben Poltsempfänger non 76
auf 59 9t ÜDt. ßerabgufeßen unb einen nerbefferten
Poltsempfänger gunt Preise non 65 9t Pt. heraus*
gubringen. 5Benn bei Einführung bes Polts*
empfängets behauptet würbe, baß fein Pertauf ben
Pertrieb höherwertiger Apparate nach5
teilist beeinflussen würbe, so hat sich biefe Prophe*
geiung, wie wir erwartet hatten, als gänglich falsch
herausgestellt. 3m »ergangenen Saßte würben
1255490 Ptarfenempfänger abgeseßt, unb
bas bei einer Gefamtgaßl ber bisher »ersäuften
Poltsempfänger non ruttb 3 000 000. Dagu fontmt
noch, baß nom 1. 3ult 1937 bis 1. 3uni 1038
156 844 Empfangsgeräte aßer Art im SBerte non
10623 000 MPt. exportiert werben tonnten.
700000 „©euffdje SUeinentpfäiiger 193T
empfängers gum Einbau in ben neuen „Äraft
but* 5reube"*Pol£sroagen.
Alles bas finb Plaßnaßmen, bie barauf abgielen,
bem beutf*en Munbfunf im ßanbe au* ben leßten
Teilnehmer gu gewinnen.
3ut
Si*erung
eines störungsfreien
Munbfuntemptanges finb eine gange Meiße
non Porteßrungen im Gange. Es ist in absehbarer
Seit mit einem Perbot für bas Snnerteßrbringen
ftörenber Geräte gu re*nen.
Anlagen
störungsfreier Gemeinf*afts«
antennen werben non uns auf bas weitest*
geßenbe geförbert. 3n Sutunft wirb rooßl taum
no* ein Meubau in Deutßßlanb ohne Anlage einer
Gemeinf*aftsantenne erri*tet werben.
Sitte Sorgen um bte rein materiellen Poraus*
fcßungen für bie Ausbreitung bes beutf*en Munb*
funis werben f*on bur* feine großartigen tul«
tut eilen Leistungen gerechtfertigt.
Gerabe weil ber Munb sunt ft* an bas gange
Polt wenbet, ist für ihn bas P e ft e eben gut
genug. So würben bann au* im leßten 3aßr
16 Progent meßr Plittel an freie Plit*
arbeitet gut Ausgaßlung gebra*t als im Por*
faßte. Pefonbers am Sergen gelegen ist uns bie
Ma*wu*sf*ulung für ben beutf*en Munb*
sunt. Sie würbe bisher but* befonbere runbfunt*
wiffenf*aftli*e 3nftitute an eingelnen llnioerfitäten
betrieben. Es f*weben Erwägungen, biefe Plaß*
nahmen in einer neu gu erri*tenben Munbfunf*
Um all biefen Peftrebungen neuen Ansporn gu
geben, hübe i* tut* gut Stiftung eines
ein leiffungsMet «ulocmplängct
Muubfunfpreifes entf*foffeu, ber erstmalig
Daneben gehen bie oielfältigen Pemüßungen um auf ber Großen Deutf*en Muubfuutausftettuug 1939
bie S*affung eines leistungsfähigen Auto* I in $öhc »on 10 0 0 0 Platt gur Perteilung
Mutt ftnb nur baron gegangen, but* S*affuug
bes „Dentin en Äleineutpf finget s 1938"
betn Munbfunt bie leßten Plittioueugahleu neuer
Teilnehmer gu gewinnen. Dieser Deutf*e Äleiu*
empfanget ist ein 211 litrom ge rät, bas gum
preise non 35 Platt uertauft wirb. Die Gesamt*
iahresprobuttiott ist auf 700 000 „Deutle Ätein*
empfanget 1938" festgelegt worben.
Pis gum Enbe biefes Plonats werben allein
100 000 Geräte für bie Auslieferung an ben Sanbel
bereit stehen. Gs ist habet unsere Sorge gewesen,
bur* eine gtoßgügige T e i 1 g a bin n g s f in an *
Gierung ben Deutschen Äleinempfanger au* für
bie unbemittelten Poltsf*i*ten er*
fcßwingli* gu tna*en. Die Angaßlung beträgt
5 Platt, ber Pest taun in 15 Maten non je 2,30 Platt
abgetragen werben. Dabei wirb es unsere befonbere
Sorge fein, but* großzügige Ermäßigung
ö er Munbf uns gebüßten auf etne PI art
im Plonat für biejenigen Polfsgenoffen, bie ni*t
unter bie Gebührenbefreiung fallen, aber au* ni*t
in bet Sage jtnb, 2 Platt im Plonat gu gaßlen, bte
lebten Ainbetniffe gut Popularisierung bes Munb*
runfs gu beseitigen. Der Poltsempfänger wirb
weiter probugiert.
Er ist au* in biesem 3afjre wieber te*nif* net*
bessert worben. Dur* ein anfpre*enbes Geßäufe,
einen elettrobpnamif*en ßautfpre*er unb eine
betewßtete Stała ist er gut Seit bei einem Preise
non 65 Platt bet billigste unb beste Eintretet auf
bem Empfängermarft.
tommen sott für ßemrragenbe wiffenf*aftli*e ober wertes greifen ber Mefsfulturfammer nnb bet
praftife Seiftungen aus bet Munbfunftätigfeit, Deutschen Arbeitsfront, bas bte Munbfunff affenben
in ben ©enuß alter ÄbF*Pergünftigungen sehen sott.
feiner Te*ni! ober feiner SBirtfaft.
Die Etnglieberung Oesterreichs in
Sur fogialen 6i*erung ber Munbfunf* bas Met* hat ben beutf en Munbfunf not befonbere
f affenben ist geplant, folgenbe Porfeßrungen gu Aufgaben gestellt. Porerft muß nerfu*t werben, im
treffen: 1. eine Unter ft üßungsfaffe für beutf en Defterrei* eine Erhöhung bet Saushalts*
unters ulbet in Mot geratene ^Mitarbeiter bes bi*te gu errefen, bie bisher nur 35,2 Progent
Munbfunfs; 2. eine Altersversorgung im gegenüber 54,62 Progent im Altrei* betragt. Die
Maßmen ber für alle Mei*sfulturfammermitglieber Ausmetgung aller beftruftinen unb iübifen Eie*
geplanten einßeitli*en Altersversorgung; 3. eine mente tm öfterrei*if en Munbfunf ist bereits oott*
Ster befasse; 4. ber Abfluß eines Pertrags* gogen worben.
erfolge bes §ernfebrimbfuitb$
Auf ber btesjäßrtgen Munbfunfausftettuug ist in
eiuer großartigen 6*au in einer befonberen Satte
ber Fetnjeßrnnbfunf guut ersten Ptal ft*i*
Bar iu bte Gtf* einung getreten. Das neue beutf e
System arbeitet mit 441 Teilen. Es beseitigt ben
ftöreuben Stlbfltmmer unb genügt bamit erhöhten
Anfprü*en in begug auf Ätarßeit unb Äontrafte.
Die Programmgestaltung für ben Fern*
feßfenber ist entfpre*enb unserer organifatorif en
©lieberung ber Mefstunbfmtfgefellfoft übertragen
worben. Es wirb in gufunft in untfangrefem
Plaße ntöglt* fein, an ben großen Ereignissen ber
Motion ni*t nur bur* ben Sörrunbfunf, fonbern
au* bur* ben Seßtunbfunf teilguneßmen.
Die gernfeßrunbfunfinbuftrie geigt auf ber Munb*
funfausftellung gum ersten Plale Fernsehempfangs*
gerate gum preise non runb 800 MPl. Es
ist gu münf en, baß es in absehbarer geit mögli*
fein wirb, bur* bie Fertigstellung weiterer Fernfeß*
Unser Biel: Sos stärkste 9UtnftMtfon) ber Weft
Unser nächstes giel heißt: $Bir wollen bas
ftärffte Munbfunflanbber Sßelt werben.
Die Borausfeßungen gur Erreichung biefes Sieles
finb oorßanben; alle Ptögli*feiten finb gegeben, um
es in furger Seit gu erreichen. Allerbings bebarf es
bagu erhöhter Arbeit auf bem ©ebiete ber Te*nif,
ber Propaganba, ber Organisation unb oor allem
ber praftifdjen Programmgestaltung.
©er Munbfunf ist feit bem 30. 3auuor 1933 ein
treuer ©teuer bet stoli iii bes Führers
gewesen. 3u ungültigen glücfU*ett unb forgenootten
Stunben staub er neben ißm. Er ist in ber Tat fein
Sprecßrohr gum Polfe gewesen. Ueber bie Aether*
wetten ßiiimeghat feine Stimme bie gonge Motion
angefptottjeu. 5n feiner t>aub ist er ein Bolfs*
führuugsittftrument ottererften Manges geworben.
Uugähtige te*nif*e Begabungen hoben bagu bie
Borausfehuugeu gesoffen.
So grüßen wir benn au* in biefer Stunbe über
bie Aetßermellen ben F ü ß t e r als ben Träger
unseres ftaatli*en Bewußtseins unb ben ©eftalter
unserer oölfifen Einheit. 2Bir oerbinben bamit ben
Dans an bas gange Pols, bem bei beutf*e
Begeisterte Begrüßung des Ozeanfliegers
91 ero ty o 11, 5. August.
©et Dgecmflteger Eotigan, bet infolge eines
„Äompaßoerfagens" mit einet alten Plaf*ine non
9lero SJotf na* Stlanb statt na* 80s Angeles flog,
feljttc Donnerstag abenb an Borb bes Dampfers
„Manhattan" na* Mero Bors gutücf.
Eine riesige Menf*enmenge bereitete
ißm einen fubelnben Empfang. Ueber ein Dußenb
großer Safenfaßrgeuge, oollbefeßt mit Srlänbern
unb Amerifanern irif*er Abstammung, fußten ißm
bis gum $afeneingang entgegen. Aber au* gaßl*
ręi*e anbere Amerifaner erwarteten in großen
Safcnbooten ben Dampfer am Safeneingang, so baß
bas S*iff f*ließli* non 40 Faßrgeugen umgeben
unb oon mehreren Fliegern begleitet in ben f>afen
einfuhr.
Die Pertreter ber ftäbtißßen Peßötben bestiegen
bie „-Manhattan" an ber Anliegeftation, um ben
Flieger gu begrüßen. Auf einem ber Empfangsboote
befanb fi* ein Ausf*uß, bessert. fämtli*e Mitglieber
ben besonnten Familiennamen Eorigan führten.
Die jpafenfaßrt ^um pter, wo bereits feit meß*
teren Stunben eine große Menf*enmenge wartete,
erfolgte unter bem unablässigen beulen ber Sirenen
fämtli*er im Sosen liegenben Faßtgeuge.
Als ber Dampfer angelegt hatte, stürmte bie be*
geisterte Menge, unter ber gaßlrei*e Mäb*en mit
großen Blumensträußen auffielen, bie fianbungs*
ftege. Das Bus bes Dampfers war im Augenblicf
so überfüllt, baß ber Empfangsausßßuß ben Flieger
in feine Äabine gurücfgeleiten mußte. Erft na*bem
ber Ansturm abgeflaut war, sonnte Eorigan bas
S*iff »erlassen.
Troß ber brüifenben $iße waren am Freitag
V4 Millionen M e n f * e n Sengen, als ber
Atlantifflieger Eorigan unter taumelnber Begeifte*
rung ber Menge im Triumpßgug but*
Mew Ports Saupt ft roßen gum Matßaus
fußt, wo ißm bas Eßrenbürgerre*t nerließen
würbe. Mit gutmütigem Spott häufelte bas Pußli*
fürn befonbers Eorigans angebli* oerfehentli*en
Dgeanflug.
Polen
branhmarM 2f*e*enlerror
Äonflift beunruhigt. Der „Dgiennif Marobowy"
Berietet, baß eine ©ruppe angebli* fortgerittener
Tf*e*enleßrer fi* auf Einlabung bes fowjetruffi*
f*en Ergießungsfommiffats in Mossau aufgehalten
ßabe. Bon btefen bolf*ewiftif*en ßeßrern ber
Tf*e*o*Slowafei liege eine begei*nenbe Erflärung
oor, bie Mossau unb fein System oerßerrli*e.
(Aon unserem 2Barf*ouer Mitarbeiter)
feiten, bie bem Palfanbunb na* biefet Entro its lung
übrig blieben, traten also beutli* gutage unb be*
wiesen in einbringlicßer SBeife, baß bie Palfan*
nölfer immer meßt bem Pewußtfein ißrer Snbioibua*
lität unb -Rationalität folgen.
Sroifen Sofia unb Anfara ma*ten fi* guerft
bie folgen biefet Erfenntnis bemetfbar, fobaß feit
ftrüßjaßr 1937 bie 3öt*en ber Entspannung immer
beutli*er würben, ein Progeß, ber fi* Verhältniß*
mäßig ras* weiterbilbete, gumal ja greifen Pul*
garien unb ber Türfei feine bireften ©rengfragen
bestehen, ©rie*enlanb unb Mumänien feinen fi*
feßt biefet politif*en SBanblung angef*loffen gu
ßaben. Der am Sonntag in Salonift abgeflossene
Mftangriffßpaft legt baoon S^ugniß ab. Der
Palfan steht bamit m5gti*erroeife am Anfang eines
neuen SBegtv*.
Munbfunf au* im oergangenen 3aßre ein treuer
Freunb unb ftänbiger Begleiter gewesen ist, Be*
fonbere Anerfennung gebührt ben Dielen Dien ft*
ft e 1 le n non Partei unb Staat, bie fi* ber
ßoßen Aufgabe ber Berooltfommnung unb Perbrei*
ierung bes beutf*eri Munbfunfs so oft unb so selbst*
los gur Perfügung gestellt ßaben. 3* nenne hier <yt
erster Stelle bie Deuts*e Mei*spoft unb ben
ßerrn M e i * s p o ft m i n ist e r, beten Sngenieuren
unb Erfinbern es oor allem gu oerbanfen ist, baß bie
t e * n i f * e i>öße bes beutf* en Munb*
funfs in ber gangen 9B e 11 unerrei*t
bafteßt. 3n einem günstigen Stabium treten mir gur
©roßen Deutf*en Munbfunfausftellung 1938 gu*
lammen. 9ßii ßaben Erfolge errei*t, wie wir sie
uns am Anfang selbst in unseren füßnften Träumen
nicßt, oorftellen sonnten. Die leßten großen Siele
sönnen genommen werben, wenn mir auf biefcn Er*
folgen m*t ausrußen, fonbern mutig unb unbeirrt
auf bem einmal eingeschlagenen 2Bege weiter*
schreiten. .
Es ist unser 2Bunf* unb 2Bilte, baß bas gange
beutf*e Pols Munbfunfßörer werbe.
3n diesem Sinne erfläre i* bie ©roße Deutsche
Munbfunfausftellung 1938 für eröffnet.
Iriumpßpg eomgons bur* Meto #rb
Mossaus Ungufriebcttheit iiBet Stunciman
Bulgarischen Pertrages, ber bie „ewige greunb*
f*aft" gmif*en Beiben Säubern sicherte.
Der $reunbf*aftsoertrag gmtßßen Pelgrab unb
Sofia erregte Bei ben anbeten Plitgliebern bes
Palfanpaftes erhebliches PtißfaHen, ba ber um
Pulgarten gezogene Äontrolltreis bamit gesprengt
wär. Das Enbergebniß ber jugoflamif**bulgarif*en
Annäherung war es also, baß ber Palfanbunb fi*
*.i*t meßt in ber Sage faß, feine „totalitären Sunt*
;ionen“ 31t erfüllen. Der Abfluß bes italienisch*
ugoflawifen greunbf*aftspertrages oom 25. PTärg
*937 unterstrich bann nochmals einbeutig ben Sßtßen
Jugoslawiens, ben gweifeitigen ABfommen
gegenüber ben Äolteftinpaften ben Porrang gu
geben, guma! gewisse fotteftme Systeme eine anti*
italienische unb antideutsche Mi*tung auswiesen,
non bet ft* bie Pel grab er Megietung entschlossen
fernßält. Die start beschnittenen 2Birtungsmögti**
fenber unb butify bte Ausgabe eines Boffs*
g e r ä t e s au* ben Fernfehrunbfunf in bie breiten
Piaffen ßineingutragen. ^ebenfalls erbringt son
biefe Ausstellung ben Beweis für ben ßoßen Staub
ber Entwicflung bes Fernfeßtuubfunfs unb ferner
Snbuftrie in Deutf*lanb.
Der $etr Mei*spoftminifter ßat ff* mit meinem
Eittuerftättbnts entflossen, mit AJirlung »om
1. Df tobet ab ben Fernfehrnnbfnnf*
Empfang für bie Allgemeinheit frei*
gu geben. Es sott bafür porerft feine Bef on*
bete Gebüßt über bie Bisherige MnwBfnnfgeBüßr
uon 2 MPl. monatli* ßinans erhoben werben.
Aus btefen wenigen Angaben unb gaßlen ist
oßne weiteres gu etfeßen, wie stars unsere Munb*
funfarbeit auf bie breiten Piaffen ein«
gestellt gewesen ist unb non wie großen Erfolgen
sie gerabe besßalb au* begleitet war.
j. b. 9Batf*au, 5. August.
Aerlag unb Drud:
©autoerlog P@»@dblefien ©tnb.fx, Stoeigtiersog ©leite*
Die „©ageta Polsfa“ nimmt erneut gur fiage
ber polnif*en Bolfsgruppe in ber Tf*e*o=Sloroofet.
AerlogSleiter: @ t tot n ©(ßtoarslopf, ©leite*
Stellung unb stellt fest, baß na* oer tf*e*if*en
£auptfd)riftleitet: Dr. 3 o f e f Setbot b, ©leitn*
Statistic bie tf*e*if*en Scßulen troß Terror unb Stettbertreter bc§ ęauptfdjriftlciterS unb Gbef toorn Dienst:
S*ulpang gegen bie Polen 1529 polnif*e Ätnbei
Peter 3 a u t f *
bei ber legten S*uleinf*reibung oet loten
Aerantroortücb für Polltif: Dr. Qtofef © e t b o I b;
ßaben. Dieser polnif*e ©ernenn fei jebo* no* lange
für Slulturpolttif unb Unterhaltung: i. A. Peter
ni*t gufriebenftellenb, weil no* immer 13 000
.> ä n t f * (3ürg ©trgffberger-Soreng in
polnif*e Äinber, beten Eltern fi* oor ber Ma*e
Urlaub): für Sofaleg Qfnbuftrtcgebict unb RreiS ©roß*
ber tf*e*if*en Bebörben fitrcßten, tf*e*if*e
©trebliß; Äurt A a u m; für Promuj: i A. «fturt
A au m Hubert ©chrap in Urlaub); für ©port:
S*ulen besuchen unb bort entnationalifiert werben.
PJatther Ponnberg; für $Birtfd)aft: Peter Sants*;
Ferner stellt bie „©ageta Polsfa" fest, baß bas
für Angeigen: Fttebri* P e t * e 11; alle tn ©leite*
polnif*e Minberßeitenblott „Dgiennif Polsfi" nun
f*on gum 74. Male in biesem 3aßr bef*lagnaßmt
Gesamtdruckautlage VI i / 38 täglich 37 893, davon Bezirks
worben fei.
Beilage Cosel-Neustadt 5 938 und Bezirks-Beilage Ratibor
Leobschütz 3429
Der „Slluftroroany Äurfer Eobgienny" weift
batauf ßin, baß Mossau über bie Mission ßotb
3«r Seit bot Preisliste 12 ©ülttgteit
Muncimans unguftteben ist, benn Mossau feße ©efamtauflage unserer ©cblefifcben ©anpresse über 290 009
barin eine Bebroßung feiner paste mit Paris unb
Prag. Anbererfeits fei na* Meinung bes polnif*en
Für Pücfgabe uncerlangt eingebenber Anträge, Sei*'
Blattes Prag über ben fomfetrufftf*en Fern--Oft*
nungen unb Atlber totrb feine ©ernähr übernommen.
1*
SetBlałi / 9?t.
214
Srogöbie int Blittbenfjeitit
Eine ericßütternbe Xragöbie Bat fttß im Slinbem
Beim ber norbameritaniicßen Stabt S a p ß a n f zu=
getragen. Das ©ebäube mar baufällig unb übetbies
allmobifcß eingericßtet, so baß ber Stabtrat ficß ent=
fcßließert mußte. bie SKittel für ein neues Slinben«
Beim aufzubringen. Sammlungen in ber Deffent=
licBfeit unb meBrere SBoßltätigkeitsoeranftaltungen
ermb'glicBten es enblicß, ben Neubau zu erricßten,
unb nun sollte ber Umzug ber Slinben in iBr neues
$eim erfolgen. 2ßie entfett aber mar ber ßeiter ber
Slinbenanftalt, als er einen Zag not bem geplant
ten Umzug acßt feiner Insassen in einem unbenüß=
ten Lagerraum erBängt auffanb. Es maren burd)=
megs ^eimbemoßner, bie iBr 70. ßebensjaßr bereits
überschritten Batten. Sn einem gemeinsamen, auf
ber SlinbenScßreibmaicßine getippten Ülbfcßiebsbrief
erklärten sie. sie Bütten Singst geBabt, in ein neues
©ebäube zu überfiebeln, in bem sie fid) lange 3eit
oBne Füßrung meßt zurecßtfinben mürben. Senot sie
bas alte frjeim, in bem sie sehen Türgriff unb bie
Schrittlänge jebes Raumes Baargenau lannten, ner=
lassen mußten, Bütten sie es oorgezogen, aus bem
Geben zu fcfjeiben.
©cc teuerste $ugba!lf|iie!er bei? Bett
Es Bat in ben englischen Sportpreisen gerabeau
Sensation erregt, als unlängst ber besonnte guß=
Ballklub „SBolnerßampton SBanberers“ feinen berüBmten ÜJtittelftürmer S r p n Sones für ben
riefenBaften Setrag non 13 0 0 0 ißfunb (etroa
163 000 iölark) an leinen Äonfurrenzflub „Slrfenal"
nerfaufte. Das ist in ber ©efcßicßte bes englischen
Serufsfpielertums bie höchste Summe, bie jemals
für einen Fußballspieler bezaBlt morben ist. Stpn
Sones Bat bereits feine ©eneBmigung zu biesem
seltsamen $anbelsgef chäft gegeben, bas einerseits
mit einem Sdjlage eine broBenbe Finanzktife in ben
Mafien ber „SBoloetßamptott Sßanberers“ beseitigt
unb anbererfeits bie SDlannfdjaft non „Sltfenal“ in
einer SBeife nerftärft, bie bie zukünftigen 9JZeifter=
fcßaftskämßfe entfißeibenb beeinflußen mirb. Sis jeßt
mar ber ßöcßSte Setrag, ber für einen Fußballspieler
ausgegeben mürbe, 9000 Sfunb. Um biefe Summe
nerfaufte „Slfton Silla“ feinen Xorroart Sllej Sames
nacß ißortsmoutß.
Sine Bette, bie 500 3aSjre Dauert
Stanben ba in glüßenber Sonnenßiße nor bem
neuerridjteten SRegierungsgebäube bes amerifani=
fdfen Sunbesftaates ßo ui siana zmei eßrfame
Sürger unb betrachteten bas im klassischen Stil er=
richtete Säumers notier Semunberung. „SBetten, baß
bas in 500 Saßren aucß nocß steht?" sagte ber eine.
„Scß mette bagegen", entgegnete ber anbetn. Unb so
fam nor 3ßugen jene seltsame SBette zuftanbe, bie
erst im Saßre 2438 entfdjieben fein mirb. Die beiben
Teilnehmer an ber SBette feßten gemeinsam 5 Dollar
ein, bie sie auf ber Sunbesbanf non ßouifiana bepo=
nierten. Die Sans erklärte ficß bereit, bie 2Bett=
summe 500 Saßre lang zu nermaßren unb mit 4 %
Zu nerzinfen. Die Erben bes ©eminners metben,
mie man inzmifcßen errechnet ßat, im Saßre 2438
ben stattlichen Setrag non 750 Millionen Dollar in
Empfang neßmen können. Snnerßalb non 500 Saßren
metben ficß nämlidj bie eingefeßten 5 Dollar mit
3infen unb 3infeszinfen in biefen ÜJZittionenbetrag
nermanbelt ßaben. Slllerbings ßaben bis zu biesem
3eitpunkt aucß bie beiben Sßettpartner norausficßt*
lieh eine so gemaltige 3lnzabl non 9tacßkommen, baß
bie Erbfcßaftsgericßte, bie oen Fall zu entfeßeiben
ßaben merben, roaßrßaftig meßt zu beneiben finb.
fieafffafccer - stad? Rängen georDnef
9JZit einem ungemößnlicßen Porfcßlag trat biefer
Tage bet ßonboner Perfeßrsfacßöerftänbige Snge=
nieur $B. 97. potter an bie Deffentlicßfeit. Er ßat
ein Projekt ausgearbeitet, nacß bem bie Kraftfahrer
ber britijcßen $auptftabt in oerjcßiebene 97änge ein=
geteilt roerben sollen. Sorgefeßen finb oier ©tuppen.
Die ©ruppe A befteßt aus jenen Kraftfahrern, bie
Zu keinerlei Seanjtanbungen 2Inlaß gaben unb bis=
lang noch keine Unfälle oerfcßulbet ßaben, mäßrenb
sie am Steuer faßen. Sßr Fahrzeug soll mit einem
großen A gekennzeichnet metben. Die ©ruppe C um=
faßt jene Kraftfaßret, bie im Straßenoerkeßr mit
Sorficßt („Eaution“) zu genießen finb. Sie maren
meßtfatß in Unfälle oermidelt unb genügen zu
minbeftem nicßt ben Porfcßriften einer ßunbertpto=
zentigen Serkeßrsficßerßeit. Für sie mirb eine 6on=
ber=Kraftfaßrfteuer erßoben. Sn bie ©ruppe D reißt
9Jir. Potter jene Faßtet ein, bie für ben ©roßftabt»
oerfeßr gefährlich („bangerous“) finb. Das D an
ißrem 9Bagen zeigt an, baß sie bereits fcßmete 93er=
keßrsunfälle oerfcßulbet ßaben. Sie merben mit einer
erßößten Sonberfteuer belegt unb bürfen bie ©e=
fcßminbigfeitsgrenze non 45 Stunbenkilometer nicßt
überschreiten. Die ©ruppe L umfaßt enblicß jene
Äraftfaßrer, bie eben erst bas Faßten gelernt ßaben
unb bie aus biesem ©runbe im Straßenoerkeßr
einige 97acßficht oerbienen.
©cc Bcdfcc, bet? Kaffee Bodli
SR it einem $Beder ganz Befonberer Art ßat ein
Ptailänber Ußtmacßer bie SunggefeHen unb Stroß=
töitmer Beglückt. Es ßanbelt fieß um einen etettrifdj
Betriebenen Zeitmesser, ber einen mit feinem @e=
raffet nicßt nur aus ben Febern halt, fonbern auch sonst
noeß allerlei Kunststücke zu »erbringen oermag. Er
feßt nämlicß im selben Augenblick, oa er zum Auf=
stehen alarmiert, aud| einen SBeißtoaffetkeffel in
Setrieb, ber forooßl matmes Paftetmaffer liefert,
als auch bas Beiße Staffer für ben F^üßftüdskaffee
bereitet. Das alles ist ?o ausgeklügelt, baß unmittel;
bar naĄ ber Pafur auch bie mit bem Seißroaffet*
keffel in Serbinbung fteßenbe Kaffeemaschine ißre
Scßulbigkeit getan ßat, unb bet buftenbe Plotka
bereit steht. (£in 2Beder, ber Kaffee locht — bas ist
roaßrßaftig eine Erfinbung, bie bas Geben zu er«
leichtern oermag. Sielleicßt kann ber Ußtmacßer
feine Sbee noch octoollkommnen, inbem er ben
mechanischen 9Beder aud) noeß Scßuße pußen unb ben
Kragenknopf fueßen läßt!
ditto ttiticc!cDifd)C BattB
Eine neueröffnete Filiale bet ©emerbe=Krebit=
genoffenfeßaft in Eßicago zeichnet fieß burd) ißre
überaus sichere Anlage aus. Die Sank liegt oöllig
unter ber Erbe unb kann nur burd) einen Fahrstuhl
erreicht werben, in bem höchstens brei Personen
gleichzeitig Plate ßaben. Auf biefe SEBeife kann feber
Fremb'e feßr leicßt kontrolliert metben, so haß räube=
rifdje Heberfätle ausgeschlossen finb. Ebenso fvhet ist
bie Sank gegen Einbriußsoerfucße. ba bie Tresor^
räume fcfiät 30 Pieter tiefer liegen.
$er oUcrföjlcüf(öe Donnerer oereinlflt mtt Der TeutWn Ostfront
Gomtfltieob, bett 6. Huguft
1938
S)tmbct?imoI übet? ben HtiontlE
Einzigartiges Fliegerjubiläum von Flugkapitän Blankenburg — Begegnungen mit dem „Jubilar“
(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)
35er soeben Beenbete Flug be§ Sdßtoimmerflng«
Zuges Sloßm & Boss Ha 139 „Äotbmeer"
Von Port äßafßington nacß $orta (Azoren) ist Von
aufecrgehjöbnücßer Scbeutung, benn mit ißm füßrte
Flugtapitän 3 o a <ß i m BlanlenBurg feine
100. AttontiMIcBcrgucrung au§, eine Seiftung, bie
in ber Söelt unerreicht bastelt. Unser 2>r. G. B.«
Mitarbeiter zeichnet auf ©runb feiner persönlichen
Begegnungen unb ginbrüefe ein Bitb biefeS BionierS
ber beut legen Suftfaßrt über ben SBeltmeeren.
rd. Berlin, 5. August
Es mar in ber ersten Auguft=irjälfte bes nötigen
Saßres in Iraoemünbe, als mir Flugkapitän
Soacßtm Blankenburg kennen lernten. Seit
SBocßen feßon befanben fiĄ bie Atlantikflieger ber
Deutschen Gufißanfa in bem ßocßfommerliiß belebten
Oftfeebab, um bie beiben neuen Schwimmerflugzeuge
Bloßm & Boß Ha 139 „ P o r b me e t “ unb „P o r b=
m i n b “ für ben Sprung über ben gefürchteten
Porbatlantik einzuexerzieren.
Flugtapitän Blankenburg erzählen, oon feiner
außergewöhnlichen ßaufbaßn, oon ben Borbereitun»
gen für bie Bezwingung bes Atlantik. Smmet
mieber brad) hinter biefer befeßeibenen unb knappen
Scßilberung bie Siebe für bas Fliegen unb bas
Pleer ßeroor. Sft es ba ein SBunber, baß biefer
ßuftßanfeat feine Gebensaufgabe gerabe in bet Er*
fcßließung ber Guftmege übet ben SBeltmeeren ge*
funben ßat? £ a 1 b Flieger, halb See»
mann muß man fein, um ßier ganz feinen Plann
Zu stehen. „Patürlicß ßabe id) eine seemännische
Ausbitbung hinter mir“, antwortet Blankenburg
auf unsere Frslsie, „1928 ßabe icß auf ber Gübeder
Seefaßrtfcßule bie Scßifferprüfung auf große Faß**
beftanben. SBir müssen uns auf ber See nicßt
weniger als in ben Güsten auskennen, sonst können
mir leicßt unangenehm^ Ueberrafcßungen erleben.“
Seit 1926 „Lufthanseat“
geworben, nur baß mir feit Saßren feßon S peg tak
feß if f e gum Katapultieren bet ßluggeuge benußen.
Flugkapitän Soacßim Blankenburg war einer bet
ersten, bie ficß um bie Ausbilbung biefer bis baßin
unerhörten Technik große Berbienfte erwarben. Wit
können uns heute kaum meßt oorfteHen, was es ba*
mals bebeutete, mit einem einmotorigen FluS3eug
bie unermeßliche Flätße bes Atlantik gu überqueren,
oßne bie guoerläffigen Funteinricßtungen, über bie
wir feßt oerfügen. Die ßänge biefer Borausflüge
oon ber „Bremen“ unb später autß oon ber „Europa“
würbe allmählich oon 400 Kilometer bis auf eine
Durchschnittsleistung oon 1600 Kilometer gesteigert.
Zur „Taifun“ nach Südamerika abgeschossen
Bor jebera Abfcßuß befanben ficß bie Planner in
einer ungeheuren Peroenfpannung, alle Plögltcß*
leiten bes Flugoerlaufs mußten tßeoretifcß genau
bureßbaeßt werben> unb aueß das Katapultieren auf
ber Scßleuberftrede oon nur 27 Pieter bebeutete in
ben Anfängen befonbers bei bewegter See keine ge*
ringe ©efaßr. Weße, wenn man die Plafcßine statt
in die ßuft in bas Wasser katapultieren würbe! 3m
planmäßigen Scßleuberflugbienft unternahm Fluß5
kapitän Soacßim Blankenburg im Saßre 1931 ge*
meinfom mit feinem Kameraben, dem Funker
K i r tß ß o f f, allein 16 Scßleuberflüge. — AIs
bann zwei Saßre später unter oerteßrsmäßigen Be*
bingungen ber Sübatlantit erkunbet mürbe,
unternahm Blankenburg bie erste Heberquerung
oon Patal naeß Batßurft (3500 Kilometer),
unb am 7. Februar 1934 wurde er mit bem Wal
„Taifun“ naeß Sübamerita abgeschossen, um ben
flugplanmäßigen Boftbienft über den Sübatlanti!
einzuleiten, der ficß feitbem gu einem unentbeßr*
ließen ©lieb im Weltoerteßr entwickelt ßat. Born
Februar 1934 bis gum August 1935 entfielen oon
ben bis baßin ßunbert Transogeanflügen allein
35 auf Blankenburg, ber in biesem famerabfdjaft*
ließen Wettrennen also , feßon bamals bie Sptße
führte.
Erft oor wenigen Plonaten ist .Flugtapitän
Soacßim Blankenburg oierzig Saßre geworben, aber
Halb Flieger, halb Seemann
selbst gegenüber älteren Kameraben wirkt er in
Sn bem Flughafen braußen am pötenißer SBiek feiner wortkargen Zurüdßaltung als ber Peifere
gab es oom früßen Plorgen bis zum späten Abenb unb Erfahrenste in biesem Kreise. Bereits 1916
alle Dänbe ooll zu tun, unb immer miebet zagon kam er als Fähnrich zum Ptilitär, nad) eben be»
bie niermotorigen Plafdßinen braufenb über ben ftanbenem Abitur. 3m folgenben Saßre mürbe er
blanken Spiegel ber Ostsee. Die Entfcßeibung mar zum Flugzeugführer ausgebilbet. Der Zu=
gefallen. Die „Porbmeet“ mit Blanken» fammenbrud) naeß bem P3eltkrieg mad)te auch burd)
bürg unb ©ras S cß a d hinter bem Steuer* feine Gebenspläne einen unerbittlichen Strich. Erft
fnüppel sollte bie Peiße ber Erkunbungsflüge übet 1926 konnte er ben Anschluß an bie beutfeße Ber*
bem Porbatlantifcßen Ozean zmifeßen ben Azoren feßrsfliegerei bekommen, unb schon kurz barauf trat
unb bem norbamerikanifeßen Feftlanb eröffnen. SBit er in bie Dienste ber D e u t f cß e n ß tt f t ß a n f a ,
rooßnten mit Flugkapitän Blankenburg in bem bie ben tüchtigen Flieger feßr halb für Sonber*
gleichen £otel gegenüber bem Primall. Es war wie aufgaben in ber oorberften F^ont einsetzte. Seit
eine Plauer oon Schweigen um biefen Plann, unb 1928 arbeitete bie beutfeße tpanbelsluftfaßrt am
roäßrenb feine Kameraben naeß ben Strapazen bes Aufbau bes Flugoerkeßrs über bem Atlantischen
Tages noeß luftig in irgendeiner Bierstube zUs Ozean. Plit bem Erkunbungsflug bes D o t n i e r *
fammenfaßen, zog er fieß feßon halb auf fein Zimmer SB a 1 s „ß ü b e cf“ nad) Gas Palmas Suni/Suli 1928
Zurück. Eine kurze Begrüßung zmifeßen uns, bas war begann biefer wichtige Abschnitt in ber Entmidelung
alles. Am Tage nor bem Start war er plößlicß un* ber beutfeßen ßuftfaßrt. Ein Saßt barauf fanb auf
erwartet aufgeräumt, als mir ißm in ben Bor* bem Porbatlantik oon Borb bes Dampfers
mittagftunben not bem Ponton am Flughafen be* „Bremen" bie erste Poftbeförberung burd) Scßleuber»
Das schwierigste: Der Nordatlantik
gegneten. „$eute geßt es noeß einmal nach oben“, flugzeug statt. Die küßne Sbee, mit $ilfe oon be*
meinte er, „unb bann finb wir für ben Porbatlantik sonderen Flugzeugfcßleuberanlagen ben gemischten
1936
eröffnete ficß bem tüchtigen fiuftßanfeatett
klar!“ Dieser leß’te Flug übet ber Ostsee zur enb* Flugzeug=Sd)iffs=Dienft zu oermirklicßen, ist bie
gültigen Ueberprüfung ber Borbinftrumente »erlief ©runblage bes beutfeßen Guftoerkeßrs sowohl über ein neues Aufgabengebiet, bie Erschließung bet
wie am Stßnüttßen, unb bann ließen mir uns oon bem Sübatlantif als auch über bem Porbatlantik ßuftmege über ben Porbatlantik, bes Welt*
nteeres, bas bei ben Fliegern als bas gefährlichste
unb tückischste gilt. Blankenburg faß hinter bem
Steuerknüppel eines bet beiden
erfolgreichen
Dorntet Do 18 Flugboote, abweeßfeinb mit
Direktor Freiherr« oon © a b 1 e n 3. Als Deutsch*
lanb bann im folgenben Saßre mit ben inzwischen
weltberühmt geworbenen oiermotorigen Schwimmer*
130 Schaufeleimer im Kampf mit der „Lutine“
fluggeugen Bloßnt & Boß Ha 139 über bem Potb*
atlantik erschien, war es nur felbftoerftanbUcß, baß
abgesehen oon ben Herstellungskosten ber „Karta* auä) Blankenburg bagu ausetfeßen war, bie neue
J. $aag, 5. August
Die große Spannung, mit ber man in Hollanb mata“, bie ja für bie Żwngetoinnung in Pi eher* Peiße ber Ertunbungsflüge mit bureßgufüßten. Als
unb mandjen anderen ßänbern bie Bemühungen ber länbtfcß=3nbiert gebaut mürbe — an Berficßerungs* er unb feine Kameraben naeß erfolgreichem AbfcßMl
Hollänber, ben ©olbfcßaß ber „ßutine“ 3 u prämiert, Scßlepptoften, Arbeitslöhnen unb bergt. an einem nebelgrauen Pooembertag naeß Deutsch*
heben, oerfolgt, hat ficß jeßt ißrem Höhepunkt ge* Bereits ausgegeben werben mußten, so kann biefer lanb zurückkehrten, ba waren mir wiebet in Trane*
nähert. Fast täglich oeröffentlicßt bie ßollänbtfcße ersten Pate höchstens bie Bebeutung eines Trink* münbe. Die kampferprobte „Porbmeer“ faß
Presse lange Berichte über bie Borgänge auf bem gelbes zukommen. Es ßat gewissermaßen ben An* nicßt meßt so funkelnagelneu aus wie bet ißrem
Piefenbagger „Ä a r i a m ci t a“. Tagtäglich finben schein, als ob bie feßon fagenumfponene „ßutine“ bie Start int Hochsommer. „Aber sie ßat ficß glängenb
sich, angeregt burdj bie Zeitungsmelbungen, niete Scßaßgtäher gum Besten halten möcßte, benn in* gehalten", meinte Blankenburg nach ber ersten Be*
Hunberte oon Peugierigen unb oielkeicht auch „©olb* gmifißen finb keine weiteren ©olbfunbe meßr gemalt grüßung. Er maeßte nicßt otele Worte über bas,
was bie ßuftßanfeaten in biefen Plonaten, oft unter
burftigen" beim Hauptquartier biefer mobernen worben.
Woßl aber ßat man neue interessante ©egenftänbe schwierigsten Wetteroerßältniffen, geleistet hatten.
Scßaßgräber auf ber Snfel TerfcßeHing ein. Die mit
ber ßeitung bes Unternehmens betrauten Ingenieure bem Pleeresgrunb entrissen: brei oollftänbige Docß bie eßrltcße Fteube über ben Erfolg strahlte
bes bekannten ßollänbiftßen Zinnkongerns „Billi* Scßiffskanonen oon beinahe brei Pieter ßänge. ißm aus ben Augen, unb bann ergäßlte er ebenso
10 n" finb bereits mit Anträgen aus .bem Publikum, Sie befanben ficß noeß in feßr gutem unb sogar kurz wie einbringltcß oon bem ßeben auf ben
bie Baggerarbeiten aus nächster Päße besichtigen gu feßußfertigem Zuftanbe, benn bie Kugeln ftedten noeß beiden Flugfidierungsfcßtffen, oon ber aufopfernben
bürfen, überschwemmt worben. Erklärlicherweise in ißren ßäufen. Die „ßutine“=Bemannung war Tätigkeit ber Kameraben auf ber „F 11 e f e n 1 a n b“
wirb solchen Anträgen nur in ben seltensten Fällen offensichtlich fest entschlossen, einen Angriff auf ißre unb ber „Scßwabenlanb“, oon ben Flügen
stattgegeben, unb bie meisten Schlachtenbummler kostbare ßabung unoergüglicß zurückzuweisen. Die über bas unenblicße Pleet.
„Unb wann geßt es nach House?" fragen wir.
mußten enttäuscht mieber abgießen, oßne aucß nur Bergung biefer Kanonen, bie gereinigt unb maßr*
ben geringsten Einblick in biefes mertmürbige unb fcßeinlicß einem Plilitärmufeum überwiesen toerben „So schnell wie möglich! Pleinc beiben Sunaen sollen
and) bie Phantasie oieler Abenteurer lebßaft in sollen, oermittelt einen Einbruck oon ber großen nun nießt meßt länger warten!“ Seine Fron unb
Anspruch neßmenbe ©olbbergwerk genommen 311 ßeiftungsfäßigkeit, bie bie „Kariamata“ befißt. Tat* bie beiben Sangen gu Haufe in Bremen oerfolgen
sächlich ist es für bie 130 Scßaufeleimer, oon benen natürlich begierig jede Pacßrtcßt über bie Atlantik*
ßaben.
jeber ein ©emießt oon 1800 Kilogramm unb ein flieget, unb feßt gehören sie gu ben freubigften
Ein gefährliches Unterwasserbergwerk
Faffungsoermögen oon 400 ßitern befißt, kein Kunst* ©ratulanten!
Uebrtgens stellt sich auch bas Publikum einen stück, gange ©eftßüße oom Pleeresgrunb aufzuheben.
„Besuch“' ber „Kartamata“ oiel einsamer oor, als Plan ßat besßalb aueß gute Hoffnung, baß ber
©0I5 roSd&fi auf Bimmen
er in Wirklichkeit ist. Das gewaltige Staßlgerüft, Piefenmunb ber „Kariamata“ mit feinen stählernen
Der
tnbtf«f)c 2)obaa=Baum, bet in einzelnen ©e*
Zäßnen
bie
„ßutine“
oöHig
auseinanberreißt
unb
bas btefen Pament ragt, liegt meßt etwa in un»
mittelbarer Päße ber SBeftfüfte ber Snfel Ter* baß mit ben oon ißm ausgefpieenen Wradftüden aueß genben Porb*Bengalens notkommt, mirb oon ben
fcßelling, fonbern in etwa fünf Kilometer Ent* bie übrigen mettooHen ©olb* unb Silberbarren bas Eingeborenen als Salg*ßieferant benußt: Die BIät»
ter werben getoeßt, unb bie »erbiethende Flüssigkeit
fernung oon ißr oerankert. Selbst bei günstigen Tageslicht erblicken werben.
ßat einen großen ©eßalt an Saig, bas burd) Ber*
Wetterumftänben bebeutet es keine Kleinigkeit, fiĄ
bampfen gewonnen werben kann. Peuerbings legen
9 Millionen Gulden auf dem Meeresgrund
ißm gu näßern, ba in biefer Ede ber Porbfee, über
bie Snber sogar Babaa*Bflangungen an, um bie be*
ben Sanbbänfen ber sogenannten „Weftergronben“,
Sntereffant ist, baß ber geborgene ©olbbarren kannte Salg*Bolitik ber englischen Beßörben gu
.fast stets eine starke Brise meßt. Bei ßalbmegs eine
Inummer, nämlicß F- B. B. 57, auf* bureßkrengen. Botaniker ßaben eine Erklärung für
stürmischem Wetter aber ist ein Berfucß, bie „Karia* weift. Zöß
Da bereits bei früheren Bergungsoerfucßen,
Bfiänomen ber falgigen Blätter gefunben: Das
mata" gu erreichen, bereits mit. ßebensgefaßt »er* bas leßte Plal im Saßre 1858, ©olbbarren ber bas
Saig binbet bie Feuchtigkeit, unb bie Bilanzen
bunben. Wieberßolt ist es oorgetommen, baß bie auf „ßutine“ mit ähnlichen Kennziffern aufgefunben feßüßen
Terfcßelling stationierte Bergungsmannfcßaft bie auf würben, glaubt bie „Kariamata“*Befaßung, ben oerlufte. ficß ßietbureß gegen gu starke Berbunftungs*
ber „Kartamata“ metlenben Kameraben, bie alle Schluß gießen gu können, baß sie ficß auf gutem Wege
aeßt Stunben abgelöst werben sollen, wegen bes befinbet. Es ist hierbei bemerkenswert, baß ©olb*
Mlocb toegett eiltet? BeiefmarEe
heftigen Wellenganges nicßt ßat erreichen können. barren mit
forrefponbierenben Zäßlnummern auch
Der „Kariamata“ selbst scheinen feboeß bie Tüden feßon oiel früßer
Sn Birmingham war oor einiger Zeit ber
geborgen werben konnten. Am
ber Porbfee nur wenig anßaben gu können, bettn 14. Pooember 1801, also zwei Saßre naeß bem Unter* Kaufmann W. 3. Sßuftleburne ermorbet worben,
selbst bei heftigstem Seegang liegt biefes Ungetüm gang ber „ßutine", würbe bet Barren F- 23. B. 58 oßne baß es gelungen war, ben Täter gu entbeden.
ööUtg rußig ba, unb nur bie Baggerarbeiten müssen aufgefunben, mäßrenb über ein halbes Sahrßunbert Schließlich kam bie Baltgei barauf, baß ber Er*
bann oorübergeßenb eingestellt werben, ©ewaltig ist später, nämlicß am 23. September 1858, ber Barren morbete ein bekannter Briefmarkensammler gewesen
bie Arbeitsleistung, bie oon ber mächtigen Eimer* F- 23. B. 56 gehoben werben konnte. Ban berfelben mar; feine Frau stellte baraufßin fest, baß aus der
letter unb ben oon ißr getragenen 130 großen
würben im Saßre 1801 auch Barren mit ben Sammlung ein befonbers wertnolles Stück, ein alter
Scßaufeleimern bereits oerrießtet würbe. Un* Serie
Pummern 60, 61, 76 unb 84 unb im Saßre 1858 Hannooer=Feßlbrud, geftoßlen war. Die Pad)5
geßeure Plengen Pinseln, Sanb, Geßm unb eiserne, mit ben Pummern, 85, 97, 98, 99 unb 100 in Sicßer* forfeßungen bewegten ficß nun in biefer Picßtung; sie
ßölgerne unb kupferne Wradftüde würben bereits ßeit gebracht. Plan nimmt baßer an, baß ber führten gu ber Berßaftung eines anbereit Sammlers
an bie Dberfläcße beförbert unb, ba sie bie „Karta* ©olbjcßaß ber „ßutine“ serienweise namens Sßeene, ber mit bem Ermorbeten be*
mata" naturgemäß nicht bei fieß behalten kann, in
geftanben ßat, guma! aueß nod) freunbet gewesen war; tatfäd)licß fanb ficß bet Frt)ls
bet Päße bes „ßutine“=6rabens gu einer neuen aufgestapelt
oon neun anbeten Serien eine gange Angaßl Barren, brud in Sßeenes Beftß. Sheene war geftänbig, aus
Sanbbank ausgerichtet.
insgesamt beinahe 100, bei ben früheren Aus* Sammlerletbenfcßaft feinen F^cunb umgebraeßt gu
haben, um ißm bie Platte gu rauben.
Baggerungen, entdeckt werben konnten.
Geladene Geschütze statt Goldbarren
Alle biefe Funbe würben regelmäßig oerbueßt,
Obwohl biefes Untermofferbergwert bereits gwei unb auf biefer Buchführung berußen bie Bered)* 61n Becg, ben ssmss JtsifanEeln E<sim
PTonate im Betrieb ist, ist der eigentliche Zme<$ bes nungen, bie man sowohl oon bem ©efomtmert bes
Amerikanische ©eologen maeßen auf ein eigen*
Unternehmens, bie Bergung ber noch im „ßutine“* „ßutine“*Scßaßes wie aueß oon bem noeß auf bem artiges
Bßänomrn aufmerksam, bas man an bem
Wrad oermuteten ©olb» unb Silbetfcßäße, Pleeresgrunb gurüdgebliebenen „Pest“ - aufgestellt Beiee
HUI im Zenrtaloebiet ber Pocfn»Plountains
btsßer erst in gang befeßetbenem Umfange erteilt ßat. Alle bisher an bie Dberfläcße beförberten ©olb* beobachten
kann. Der Brtee HUI ist ein mächtiger,
worben. Dieben einer Angoßt spanischer ©olb= unb Barren hatten zusammen einen Wert oon
130 Pieter ßoßer ©ranitblod, ber jebod) auf
Silbermüngen konnte erst ein einziger ber so stark 1,2 Pltlltonen ©ulben. Wenn alle Barren, etwa
feinem ebenfalls granitenen Untergrunb so liegt,
herbeigesehnten ©olbbarren geborgen werben. beten Pummern feßlen, ficß nod) in bem Wrack baß
bas ©emießt eines Plenfcßen auf feinem ©infei
Die „ßutine" ßat hiermit gwar eine erste „Paten* befinben, enthält biefes noeß Scßäße im Werte oon ben gangen
in leichtes Schaukeln bringen kann.
Zahlung“ geleistet, bie einen Wert oon etwa 7000 annähernd 9 Plillionen © u Iben. Plan ist Die ©efahr Block
eines „Umkippens“ unb Abftütgens bes
©ulben ßat. Bebenft man aber, weld)e großen Auf» baßer gespannt, melcße Kennziffern bie nächsten
Blockes besteht lebocß keineswegs. Aeßnlicße „Schau*
menbungen oon ben ßollänbifcßen Schatzgräbern gur oielteicßt gum Borfcßetn kommenben Barren auf* keift
eine gibt es in allen Berggehieten der Erbe,
Entschleierung bes „ßutine“*©eßeimntffes gemacht messen werben, um baraus entfpreeßenbe Püdjcßlüf e
boeß burite bet Brtee HUI bet weitaus arökte oon
werben mußten unb welcße ßoßen Summen — gang gießen gu können.
tßnen fein.
©olbgcöbei?
doc
Sec{d)clling
SleugeftoitHHg Breslaus
bett 3been bee Gauleiters —
3)er Stifter gab feine Zustimmung
Breslau, 5. Sługusi
®et führet nahm, tote Bereits seinerzeit futj
beruhtet, toäljrenb feines Breslauer Bufenthaltes
anläßlich bes Deutschen Zürn« unb Sportfestes
Gelegenheit, an £anb bet im Breslauer Schloß aus*
gebreiteten Bläue unb Wobette (Einfidjt in bie oot*
gesehenen Arbeiten zu nehmen, bie $ur Umgeftal*
lung bet Stabt B r estau führen sotten.
©anleitet unb DBerptäfibent 3 o f e f Wagner,
lauf ben bie entfdjeibenben ©ebanfen unb Entegun*
gen zu bem großzügigen Blau zurückgehen, entwickelte
bem Sühter bie 3bee, unter bet bie gesamte Arbeit
steht. Der oom ©auleiter mit ben Arbeiten betraute
h3tof. Werner Ward), Berlin, sonnte an §anb ge*
fertigtet Wobelle unb Sagepläne bie Ebfihten ein*
heutig demonstrieren.
Die entwickelten ©ebanfen foroie bas nor gef ebene
Programm fanben bie Zustimmung bes güh*
rers, so baß bie Wöglihteit einer grünblichen
Weiterarbeit gegeben ist. Der Witte bes ©auleiters
hat bamit für bie ©eftaltung Breslaus als
©auhauptstabt ber Brouinz Schlesien
einen großzügigen Sßlan geschaffen, ber über 3aßte
unb 3ahrzehnte hinaus für bie ©efamtarbeit ©eltung
haben wirb.
Sfonmlbmt
Dana« — Sihmarses 9!ieet
Berfiirzung bes Schiffahrtsweges um
200 Kilometer
(Bon unserem Bertteter)
v. M. Budapest, 5. Euguft.
Eus Bukarest wirb gemeldet, baß sich bas tumä*
nifhe Handelsministerium erneut ernsthaft mit bem
Blau bes Baues eines Kanals zwischen ber Donau
unb bem Schwarzen Weer Beschäftigt. Schon oer*
[hiebentlidj find berartige Bläue in Bukarest er*
örtert, aber stets mieber fallen gelassen worben
neranloffen, bas Äanalprofekt energtfh in Engriff
Zu nehmen. Der Kanal soll non ©ernaooba
bis ©onstanza gelegt werben. Die Donau er*
reiht bei ©emonoba bis auf 50 Kilometer die
Küste biegt bann fast rechtwinklig ab, um über
120 Kilometer parallel ber Äüfte zu oerlaufen unb
fih bann wieder bei Gala# rechtwinklig bem Weet
zuzuwenden unb in bas Donaubelta auszulaufen.
Ganz abgesehen non bem schmierigen Shiffsoerkehr
in dem neräftelten Wünbungsbelta bedeutet bie
Streckt non ©ernaooba über Galaß in bas Wün*
bungsgebiet um Sulina einen Umweg non rund
250 Kilometer. Durch einen Kanalbau ©ernaooba—
©onftanga, ber nur eine Strecke non ungefähr
50 Kilometer überwinden müßte könnte also der
Schiffahrtsweg um rund 200 Kilometer oerlütgt
und bas durch UBetfanbmtgen stets beeinträchtigte
Wünbungsgebiet umgangen werben. Eußerbem
würbe die rumänische Hafenstadt ©onftanga als
Umfhlageplaß wefentlih an Bedeutung gewinnen.
Ueber bie neuen Bläne foU in ber nächsten 3eit
Slahcres bekanntgegeben werben.
©entfdjer Wbgeorbueter in #ng
überfallen
Drangsalierung und Mißhandlung der Sudetendeutschen werden fortgesetzt
Br«g, 5. EugufL
Der Ebgeorbnete ber Subetenbeutfchen Bortei
Dr. © i ch h o 13 ous Tepliß*Shönau faß am gteitag
morgen um 6,45 Uhr mit einem Äameraben am
9JZajarpf«Bahnhof unb unterhielt steh im burchous
ruhigen Don in deutscher Sprache. Bläßlich blieb
ein kräftig gebauter Tfhehe an ihrem Zische sieben
unb musterte bie Deutschen. 211s bie beiben Deutschen
bies merkten, hörten sie in ihrer Unterhaltung auf.
Bläßlich fragte ber Tscheche ben abgeordneten
©ihholg, toas bas für ein Ebzeickjen fei, wobei et
auf fein eigenes Ebgeihen hmwies. Ebgeorbneter
©ihholg, ber bas Ebgeihen nicht sonnte, erflärte
bies bem Tschechen in tfhedjifher Sprache. Daraufhin
trat ber Tscheche näher unb begann zu schimpfen, ©s
fielen Eusbrücfe wie „Sumpen, Trottel“ ufro.
Der Tscheche faßte ben abgeordneten schließlich
beim Äinn, fhimpfte weiter unb schlug ihn mit
ber graust mitten ins ©esicht. Daraufhin
ersuchte ber abgeordnete ©ihholg ben Lettner, einen
B o 1 i Z t ft e n herbeizurufen, lief aber schließlich
selbst hinaus auf ben Bahnsteig, too ihm bereits ein
Bolizift entgegen fam. Der Tscheche mar ihm jedoch
auf bem guße gefolgt unb oerfeßte ihm in ber
Bahnhofshalle in Gegenwart bes Boligtften einen
weiteren Schlag ins Gesicht, ohne baß ber
Bolizift ihn baran gehindert hatte. Der
Wachmann führte schließlich ben tschechischen En*
greiser ab.
Ebgeorbneter ©ichholz oerforgte bann fein
© e f ch ä f t. Eis ein tschechoslowakischer ©ifenbahn*
beamtet zu ihm kam, erklärte er bem Beamten, baß
er keine Sorge gu haben brause, er, Ebgeorbneter
©ichholz, würbe bie Sahe schon allein in Drbnung
bringen. Bläßlich sammelte sich eine große
Wenge an unb stieß ebenfalls wüste Schimp*
fereien aus.
Ebgeorbneter ©ichholz begab sich auf bas auf bem
Bahnsteig befindliche Boligeikommiffariat,
wo bie 91 amen bes Engreifers sowie bes Ebgeorb*
neten ©ichholz unb bes ihn begleitenden Äameraben
sichergestellt würben. Euch auf bet Bolizetmahftube
feßte ber tfhehifhe Engreifer feine wüsten Be*
fhimpfungen gegen ben Ebgeoxbneten ©ichholz fort,
wobei er u. a. ben Eusfptuch tat:
„Wir werben ©uh alle auffressen!“
üftadj Berlaffen ber Boligeimahftube kam es in ber
Bahnhofshalle zu erneuten großen Enfamm*
1 ungen, wobei bie Wenge bie beiben Deutschen
abermals auf bas gröblihfte beleibigte unb be*
schimpfte. Ebgeorbneter ©ichholz hat Quetschungen
unb Enfhmettungen an mehreren Äörperftetten er*
litten unb befindet sich augenblicklich in ärztlicher
Untersuchung.
Deffentlidjes Aergerniß itn StfjrotttttnBob
(Aon unserem Aertreter)
Sorb 9tancimon roirb wrtctrWd
erinnere Aertuße ber Soroietfpanier
Etikter rüstet weiter
Pariser Zweckoptimismus - Hilfestellung für Moskau
Salut für bie „Gnhantreß“
rd. Baris, 5. August.
möglich, baß noch gewisse Schmierigkeiten zu über*
Außenminister Bonnet hatte am Freitag eine winden feien, aber unter den gegenwärtigen Um*
Unterredung mit bem chinesischen Botschafter in ständen scheine bie Gefahr einer Berfdjätfung be*
Baris, Wellington = Koo„ mit bem er sich übet fertigt zu fein. Eatürlitß werbe man die (Ereignisse
die Auswirkungen bes iapanifh*fowietruffifhen auch weiterhin mit Aufmerksamkeit und Umsicht
Konfliktes unb bie allgemeine Sage im Fernen oerfolgen.
Osten besprach. Anschließend empfing Außen*
(Eigenartig ist, zu beobachten, wie ein Teil bet
minister Bonnet den Botschafter bet Bereinigten Barifet Blätter bie bisher gewahrte Zurückhaltung
Staaten.
ablegt unb offen für Moskau Bartet ergreift.
3n Barifet poliitfdjen Kreisen geigt man sich Weiter bringt die Mittagspreffe immer noch Bericht
hinsichtlich bet (Entwicklung bes iapanif<h*fowiet* über neue Truppenkonzentrationen bet Sowjet*
russischen Konfliktes ziemlich optimistisch. (Es fei ruffen. (Es werben sogar neue Bombardierungen ber
SHufifearbcit auf neuen wegen
Gauamtsleiter Pg. Dr. Fischer eröffnet das Grenzlandlager der Reichsmusikkammer in Neisse
(Von unserem an dem Grenzlandlager teilnehmenden Schriftleiter Jürg Strassberger-Lorenz)
3n der landschaftlich so überaus teigooff ge*
legenen Grenglandoolkshochfchnle Heimgarten
in Beiffe eröffnete, wie wir schon kurz berichtet
haben, am Dienstag Gauamtsleiter BS- Dr.
F t f th e r das zweite oon der Beichsmufitfammer
durchgeführte
Gemeinfeh afts lag er
für
Mufikarbeit int Grenglanb Dberfchlefien.
Dieses mehr als 100 in der Kulturarbeit unseres
©renglanbes besonders aktioer Männer und Frauen
oot allem Musikerzieher und Berufsmufifer gufatrt*
menführende Gemeinfthaftstager ist oorbildltch für
alle ernstgemeinte Kulturarbeit in Dberfchlefien
überhaupt und oerbient daher allergrößte Beachtung.
Gerade die Reh oon Tag zu Tag steigernde Musik*
betätigung immer größerer Bolkskreife in Dbeißhle*
Ren beweist uns, wie fruchtbringend und segensreich
sich Bas erste Saget dieser Art im oergangenen Sahr
in dem Heim der Brooingialoerwaltung in Teich*
walde ausgewirkt hat.
Was ist es nun in erster Stute, was gerade dieses
Sager int Böhmen der Kulturarbeit unseres Grenz*
landes so bedeutsam, fa oorbildltch werden läßt?
Diese Frage kann einwandfrei nur beantwortet
werden, nwnn wir einmal die gesamte Mufikarbeit
unseres Sandes in ihrem organischen Aufbau kritisch
ohne Beschönigung betrachten. Wir werden hierbei
gu der Ueberzeugung gelangen müssen, daß gwar ein
starker Witte gut musikalischen Betätigung oorliegt
und auch einige Sing* oder MuRzfergemeinfchaften
sehr wohl die innere Beife gur Wiedergabe großer
schöner Werfe der Musis befißen, im großen und
gangen gesehen aber, die musikalische Betätigung der
Borausfeßungen entbehrt, die ein aus dem Snneren
des Herzens und der Seele deutscher Menschen her*
rührendes Klingen und Singen, so wie es im alten
BoUsltcd lebendig ist, unbedingt erfordert. Wir
müssen bei alter Mufikarbeit immer wieder fest*
Retten, daß man gu oerkrampft nur oom technischen
und nicht oon den inneren Kräften der in jedem
Ausgeredet ein Briefer...
Dr. v. L. Born, 5. AuguR
Wir Berichteten kürzlich unter betn Titel
„Batifanifche Scheuklappen“, baß bas Bilartat oon
Born es „zur (Erhaltung ber Moral ber Gläubigen
beilagt hübe, — auch ber Heilige Batet äußerte
feinen „tiefen Schmerz“ — baß sich in bet Aus*
Rettung bes italienischen Feierabenbwerfes in Bmn
ein Schwimmbassin befände, wo gebadet wird. 3n
der Bekanntmachung des Bikariats oon Born wurde
protestiert, daß ftd) so etwas, nämlich ein Familien*
bad, „in der Stabt der katholischen Welt" abspielen
könne. Dazu erfährt man jeßt, daß das Baden tn
diesem Schwimmbassin der Ausstellung in kentern
Falle Anstoß erregt hat. Bur ein einziges Mal
mußten die Auffichtsbeamten einschreiten, als aus*
gerechnet auf dem Ghrenplaß der Ausstellung Rät
Besprechungen seines Stabes mit sudetendeutschen Delegierten
ein Mann unziemlich gegen eine Frau benahm. Gs
handelte RĄ na$ Feststellung des „Bemme
B * a g, 5. Euguft.
Die am Donnerstag abend bis 2 Uhr nachts statt* Fafcifta" um den . . . Geistlichen Granico Der
Wie bie „Braget Abendzeitung" meldet, gefundene fünfstündige Aussprache zwischen den Ber* Herausforderer oon Moral und Sitte wurde sofort
oom Ausftettungsgelände entfernt.
Befugten die uiet Mitglieder der Delegation ber tretem bet Sudetendeutfhen Bartei unb den Mit*
Sudetendeutfhen Bartei, bie am Donnerstag nah* Arbeitern Sorb Euncimans erfahren am Sonnabend
mittag Sorb Bunciman aufgesucht hatten, am EBend oormittag ihren Fortgang. Sorb Eunciman hat Rh
bie Mitglieder bes Stades Sorb Bucimans unb im Saufe bes Freitag oon feinen -Mitarbeitern über Bote BadjfdjuBftattott erneut uott nationalen
hatten mit ihnen eine nahezu fünf Stunden müh* den Berlauf dieser nächtlichen Unterhaltung unter*
ę Fliegern mit Bomben Belegt
rende Unterhaltung, die Bis 2 Uhr nadjis dauerte. rihten lassen, ©t wirb über bas Wochenende Brag
Bilbao, 5. August
Bei dieser Gelegenheit legten sie Mister Stopforb oerlaffen.
3m Saufe des Freitags ist es an der (Ebro*
ben Standpunkt der SDB zum Gesamtkomplex der
Aus ber Tatsache, baß auch Ministerpräsident ftont zu keinen neuen Angriffen der Sowjet*
nationalen Frage in der Tschechoslowakei dar. Sie Hobga am Sonnabend auf etwa drei Tage Brag Spanier gekommen, da Reh die schweren Berlufte oon
erläuterten insbesondere ihr -memorandum oom oerlaffen will, wurde bas Gerücht geboren, er gehe den oortägigen Kämpfen stärker bemerkbar madjten,
7. 3uni unb die Karlsbader Forderungen oom bereite infolge bes starken Drucks ber Sinken auf als man es zunächst angenommen hatte. Wiederum
24. April. ©s entspann Rh eine lebhafte De* längeren Urlaub. Wie wir erfahren, entspricht diese gelang es den nationalen Fliegetn, die
batte, an ber alle drei englifhen Herten unb die Bermutung nicht ber Wirtlichkeit, denn Hobga wirb Stellungen der spanischen Bolschewisten mit Bomben
oier Sudetendeutfhen teilnahmen. Sorb E u n c i* Anfang der kommenden Woche feine Amtsgefhäfte erfolgreich zu belegen. Als Ziele hatte man diesmal
man roitb oon den Herren feines Stabes über ben wieder aufnehmen.
ferner die rotfpänifchen Aus labe räume und
Inhalt ber nächtlichen Besprechungen unterrichtet
Sorb
Eunciman
empfing Freitag ben BachfchuBRationen ausgewählt, die durch.die
werben.
Ministerpräsidenten Hobga und Außenminister erfolgreiche Tätigkeit der Flieger teilweise empfind*
Der amerikanische Botschafter in Berlin, Hugh Dr. Krosta, die ihm Gegenbesuche abstatteten. lieh gestört oder oernichtet wurden.
Wilson, ber auf wenige Tage in Brag weilt,
Heberläufer berichten, daß oerfdjiebene rote
wirb, wie die „Brager Abendzeitung“ erfahren hat, Anschließend waren Sorb unb Sabg Eunciman Truppenteile an der (Ebrofront ohne irgendeine
oon Außenminister Dt. Krosta am Sonnabend Mittagsgäste des Staatspräsidenten und feiner Berbindung mit der Kampfleitung an der Front
empfangen werben.
Frau.
liegen. So ereignete es Reh, daß ständig schwere
Berlufte durch die eigene fowfetfpanifdje Artillerie
heroorgerufen wurden. 3n diesen Tagen wurde auf
diese Weife eine rotfpanifche Formation in Stärke
eines Bataillons oernichtet.
Duff Cooper in Stiel
Kiel, 5. August.
Der ©rfte Sorb ber englischen Admiralität, D u f f
© o o p e r, ist am Freitag um 16 Uhr in Kiel*
Holtenau auf ber Abmiralitätspaht „©mhantreß“
eingetroffen, wo er oon bem Feftungstommanbanten,
Admiral lewis, unb dem englischen Marine*
attach^ Troubribge begrüßt wurde. Die britishe
Baht feuerte bei ihrer Ankunft Salut, bet oon
deutscher Seite erwidert wurde.
Duff ©oopet wirb bis Sonntag oormittag in
Kiel bleiben.
japanischen
Stellungen am Freitag morgen
gemeldet.
Die ,Information“ spricht die Befürchtung ans,
daß gewisse fomjetruffifche Generale den Krieg gegen
3apan einer neuen „Steinigung“ oorgiehen würden,
daß also oon dieser Seite her unoorhetgefehene Ge*
fahren kommen könnten. Man müsse steh hüten, oon
einem (Exzeß in den anderen zu fallen. Man habe
noch keine endgültige Gewißheit für den Frieden,
wenn man auch hoffen wolle, daß der Wunsch nach
dem Frieden übet gewisse kriegerische Gelüste trium*
phieten möge. Auch die „Scherte“ warnt oot einer
Uebertreibung des Optimismus. Die Antwort
2itminom=Fintelfteitts fei so zweideutig, daß der
Wunsch Moskaus ersichtlich fei, einer endgültigen
Stellungnahme auszuweichen. Moskau wolle nidjt
Zu dem oon 3apan ootgefcfilagenen Status quo
Zurückkehren, sondern sich schon im ootaus den Beftß
der umstrittenen Höhen sichern, beoor die > Unter*
fucbungsfommijfion überhaupt ihre Tätigkeit auf*
nimmt.
deutschen Menschen, oor altem aber im DbwfchleRer
oorßanbenen mufikantifihen Werte ausgeht
Hier nun den Musikern und Musikerziehern
unseres Grenggaues neue Wege gu weifen und gu
führen ist der rechte Mann Brofeffot Dberbor*
bett, der Setter der staatlichen Hoälfchule für MttRk
in Weimar, der sich als Setter für das Grengland*
lager wie auch im nötigen 3aßr, so auch diesmal
wieder zur Berfügung gestellt hat. 3n ihm finden
wir einen der heroorragendften Musikerzieher unserer
Zeit und einen besessenen Musikanten was wohl das
höchste tR, was man einem MuRfet überhaupt nach*
sagen kann.
Eicht oom Botenheft oder oom SnRrument her
geht Brofeffor Dberborbed an feine erzieherische
Arbeit heran, sondern oon dem in jedem deutschen
Menschen ruhenden Mufikantentum. (Erst gilt es
ihm, wieder die Borbebingungen zu schaffen, die
das gange Bolt teilnehmen lassen am Sieb unb an
der Musik. Hub erst wenn diese Freudigkeit in der
MuRk wieder erwacht ist, dann können wir feilen
und technisch oetoollfommnen. Dies hod auch mit
ähnlichen Worten Gauamtsletter BS- Dr. Filler
bei feiner Gröffnungsanfprache hetoor. Eicht so otel
erziehen, sondern die Freudigkeit erwecken an der
Musik unb ihren Werken, die uns herftrömt aus der
Batur, dem Himmel, aus unserem Blut, erst dann
wird unser Siedgut, unsere Musik gu dem Glement
unseres Sebens, das uns erhebt über die Sorgen
des Alltags, und alle deutschen Menschen über alle
Grenzen hinweg zusammenbindet, unoerbrüchlid) bis
in alle Gwigteit. Herzlich dankte Bö- Dr. Fisher
allen denen, die am ZuRandefommen dieses Sagers
mitwirkten, oor allem Brofeffor DbetborbecE,
der feine reichen Grfahrungen für eine frmhtbrin*
gende Mufikarbeit in unserem Grenggau einfeßte,
und Günter 6 d) e r g e r, dem Organisator des
Sagers, wie auch affen den Stellen, die die wirt*
fdfaftliche Seite des Grenzlandkulturlagers sicher*
Retten, dem BeiißsminiRerium für Bolksaufklärung
und ^Propaganda, der Eeichsmufikfammet und
ßandeshauptmann Bg. Abatncgpk, der sich he*
sonders tatkräftig für diese Arbeit einfeßte.
3n Anwesenheit gahlrei^e ©äste oon Bartet und
Staat gab Bfl- Sr. Rischer das Kommando „Heißt
Flagge!“ Und in strahlendem Sonnenschein ent*
faltete sich das Banner der Bewegung, um auch hier
einem Kreis kulturell steh oerantroortlich fühlender
Menschen den rechten Weg zu weifen.
5)ie Bagreuttyer Testspiele 1939
Weitere Ausgestaltung der Festspiele
Bach einer Mitteilung oon Staatsrat Heinz
Tietjen werden die Bagreuther Festspiele bis auf
weiteres in jedem Sommer oeranftaltet werden.
Für die weitere Ausgestaltung der Bapreutljer Rest*
spiele waren einmal die ungewöhnliche Beteiligung
der deutschen Arbeiterschaft und der deutschen 3u*
gend und zum anderen das Anwachsen des Besuchet*
Zustroms aus dem Ausland bestimmend. Besonders
zahlreich oertreten waren in diesem Saht Besuchet
aus (England, Frankreich, Amerika und
Bumänien. Die (Erschließung neuer großer Be*
fucherfthWen hot dazu geführt, daß im kommenden
Saßt die Aufführungsziffer bei den Bagreuther
Festspielen oon neungegn auf neunundgmangig er*
Pht wird. Als Beueinftubierung ist „Der fliegende
Hofländer“ ootgefelfen. Mit ihm wird „Tristan und
3folbe“ auf dem Spielplan bleiben.
(Sine ©ettbmtg oon ‘Professor
Trift ßubrtcft
Rriß S u b r i dj ist weiten Hörerfreifen oor allem
als Setter des M e i ft e r ’ f <ß e n ©efang*
o e r e i n s bekannt, ©rft oor wenigen Wochen war
er mit dem ©hot aus Dftoberfcfjleften im Sendet
© 1 e i m i ß zu ©aft. Bun geigt ihn der Sender ©lei*
miß am kommenden Sonntag oon 21—22 Uhr als
Tondichter.
Der 1888 in Bieberfdjlefien geborene Künstler
erhielt feinen ersten Musikunterricht bei feinem
Batet, der aus einer alten ßebret* und Kantoren*
familie stammt. Rriß Subridj studierte dann bei
Beget in S e i p g i g Komposition und bei Kail
Reu« fraß ben „Seoerfreffet“
Beim Borführen feiner „Künste" schwer uerleßt
«Eigener Aericbt)
fj. Koblenz, 5. August
3n einer Schlosseret in Gau*Algeshetm wollte
ein Gehilfe Arbeitskameraden feine Künste im
„F e u e r f p e i e n“ oorführen. Tatsächlich klappte
die Sache beim ersten Berfuch. Als der Gehilfe
jedoch zum zweiten Mal einen tüchtigen Schluck
Benzin trank und dann entzündete, schlug die Stich*
flamme nicht aus dem Hund heraus, sondern zurück
und oerbrannte den jungen Mann furchtbar. 3n
bedenklichem Zustand wurde der leichtsinnige
„Feuerfreffer“ ins Krankenhaus geschafft.
Straube Orgel. 1911 oerließ er, mit dem Artur*
Bikifdj*Staatspreis für die beste Biolin * Klaoier*
Sonate, das Konferoatorium. Bach Mufiflehtet* und
Organiftentätigkeit übernimmt er 1919 die Seitung
des Meisterten ©efangoereins.
3n feinen Kompositionen, oon denen etwa 100
oorliegen, oerrät sich in den Orgelwerken die Bot*
liebe für feinen großen Sehtet Beget.
Die Sendung bringt Klaoier* und Orgelwerke
und Sieder für Sopran und Klaoier. Beben Mar*
garete Mag*Rrang feßt sich der Komponist für
feine Werke persönlich ein.
MöjäffrHdf ^amlctsTeftfpiele auf Sdflofc
^rottborg ?
Bach den Bläuen des Direktors der dänischen
Tourijtenoereinigung, der auch dem Borftanb der
dänischen „Bationalen Freiluftbühne" angehört und
der sich auch um das Zustandekommen des deut*
sehen H&mlet*@a ft spiels mit 6 u ft a f
Gründ gens in der Titelrolle sehr bemüht fyat,
sollen künftig alljährlich „Homlet“=Feftfpiele auf
Schloß Kronberg oeranftaltet werden. Staatsrat
Gustaf Gründgens hat sich sehr stark für diesen Blo%
ausgesprochen und erklärte u. a., daß es ein fasgi*
nietender Gedanke fei, an dieser für die Aufführung
des „Hamlet" ideal)ten Rreili^tftätte regelmäßig
©aftaufführungen gu oeranftalten und die größten
Künstler aller Sander ihren Hamlet darbieten gu
lassen.
©autunftcmSftetlung be§ Aöbmertoalbeä. Sie gleise bet
©äulunftöuSftellungen, bie in biesem Safire zum erstenmal
in ben betriebenen Sanbfchaften be§ fubctenbeutfdjen ®e=
bictcS ftatffinben, fcpt bet Aunb bet Deutschen nun fort
in bet ©autunftauSfteHung bc§ AöhmettoalbeS unter bem
Titel „Cunst, $anbtoerf unb AolfSfunft im Aöhmettnalb".
Sie Ausstellung toirb bet „SBöhmertoalbheimatfchau" in
ARnterbetg, bie born 14. bi§ 28. August burchgeführt toirb,
angegüebert toerben.
Gin toorgefchidjtliche«; Freilichtmuseum in ber Cftmarf.
einem $Ian bon Sßtofeffot Sr. DStoalb St e n g h t n
(2Bien) bem ißräfibenten ber Sßiener Sßtöbiftorifchcn ©e»
fetlfchaft, toirb in Stiltfrieb an ber Ward) im ©au Sieber«
Donau ein borgcfchichtlicheS Freilichtmuseum errichtet. Ser
Crt nimmt burd) feine zahlreichen Fundstätten, bie Cul­
turen bon bet Steinzeit bis in§ frühe Stittelalt« erkennen
lassen, eine befonbere Stellung in ber Aorgef^iĄte ein
2tach
.
2.
SeiBIotł / 31t.
214
Ser oberftfilefifdjc mtanberer oeretnigt m« ber Sentftben Ostfront
6(168 Wöbt (lDfl(ÖI(6eti
Gtojjfeuer im Greife Rosenberg
Bofenbetg, 5. Sluguft.
3« beut Heine« SBeiter £>alupten, bcc gut Ge:
meinte 9teu = Äotmen (Kreis ÜKofenberg) gehört,
mürben am Sonnerstag $ e # s G e b ä u b e, bernnter
groei ÜBohnhäufer, Bei einem Grofjfeuer ein SRanB
bet Flammen. SBäbrenb bes Stef#ens onf bet
Sefitjung bes Bauern SBiecgoref geriet ptöBti# ein
großer SiroBBoufen, bet fi# neben bet SRaf#ine
Befottb, in Btanb. Sas genet Breitete fi# f#neü
über bie gonge S(Benne aus unb griff and) auf Be«
nadjBarte Gebäube übet, bie fämtliiB mit Stroh
gebetfł maren, insgesamt mürben gm ei üBoBnBäufet,
groei Staüungen unb groei S«Bennen, bie nier net*
fdjiebenen Sesinem geboren, oerni#tet. ©in großer
Zeit bet Getreibeernte, bie in ben niebet:
gebrannten S«Beunen lagerte, unb eine SIngaBt
6«Bmeine famie lanbroirif#aftli#e 9Raf#inen
unb Geräte oerbrannten mit. Sie Urfa#e bes
lanbli#en GraBfeuers ist na# ni#t ermittelt.
1938
Stöbt fcislirctfdiom roirb umgestaltet
M siwcafter Der alten zooifiörigen irsnfiidjen eiebiung sammt roieber m Geltung - bas Batbans roirb erroeitert
Beisltetf#«in, 5. Buguft.
Stabt Beislretf#am entf#eibenb beeinflußt, benn
2Bie mit Bereits »or einiger 3*it beri#teten, bie bis bahrn auf bem Bing oorhonben gewesenen
Bot es fi# bie Höhere Z e # n i f # e Staats: ßaubeugänge an ben Häuserfronten stub na#
bem Branbe ni#t mehr er r i #tet worben.
lehren ft alt für Ho#* unb Z i es B au in
23 e u t B e n unter Bettung »on OBerftubienbireftor
Ginhcttli#e höngenbe $anbioerlsgei#en
greitnb gut Bufgabe gefeit, bur# Btbeits*
2ßie f#on in alten 3eiten eine Stabt immer
getneinf#afłen ber Stnbierenben bie Berf#önemng oom ÜÖZiitelpunlt aus, bem Bing, aufgebaut rourbe,
bet DrtsBilber in £)berf#lefien praftif# in Singriff so roirb au# bie Umgestaltung ber Stabt Bets*
gu nehmen. Slls erstes Bröselt ber 9leugeftaltnng fretf#am in ber glet#en Fotw bur#geführt. Selbst*
oerftänbli# soll sie fi# in einem Böhmen abspielen,
oberf#lefif#er Dörfer unb Stabte ist ber Umbau ber
feine unnütze Belastung ber Haus*
bes Binges in Betslreif #ant gemahlt roor= Besitzer erforbert u«h mit oerhältnismäßig ge*
ben, für ben na# etroa oier SRonate langer Brbeit ringen Bütteln gu bestreiten ist. BZeift werben nur
seht bie Bläue für bie Umgestaltung fämtli# im steine Bbrunbungen unb Bezauberungen an ben
S#aufenftern unb ben Züren genügen, um eine
Gntrourf oorliegen.
einheitliche bunte Häuserfront rings um ben Bing
Die oon ben Stnbierenben auf Gtunb ber an gu erholten. 2Benn bei ber Umgestaltung auf bie
Ort unb Stelle oorgenommenen Messungen unb Stuf: guten alten Borbilber gurücfgegriffen
nahmen entmorfenen Bläue lehnen ft# bemüht an roirb, so soll bas ni#t eine 2Bieberholung unb Gr*
bas bis no# oor einem Sahrhunbert unberührt neuerung ber Bomantif alter Seiten bebeuten, son*
meötw tHötb« roirb gebangt
gebliebene formf#öne Stabtbilb an, bas no# heute betn es roirb bamit an eine 3eit mit fjo<hftehenber
Sas Gnbe bes S#meroerbre#ers SRarufgecgfo feine urfprüngli#e Bnlage als frän!tf#e Sieblung hanbroerfli#er Baugeftnnung angefnüpft. Das sammt
bes 13. Sahrhunberts geigt, menu au# gro&e Feuers* am sinnfälligsten in ben geplanten hängenben Hanb*
K a 11 o m i t$» 5. Stuguft.
Brünfte otel SBertooUes oerui#tet hoben unb oon roerfsgei#en aus einem neuen SBerfftoff gum Bus*
Set Staatspräfibent B®t bas Gnabengefu# bes bem alten Gljaraftet habet man#es oerloren ge* bruef, bie fi# mit sinngemäßer unb gut lesbarer Be*
beriidjtigten S#roeroerbre#ers SRiüfar 9JZ a r u = gangen fein mag. Bamentli# bas gro&e Feuer am f#riftung in ber Kleinftabt Bisher immer no# als
f 5 e c g l o, bet asm Äattoroit$er Begirlsgeri#t not 23. 3uni unb 14. Suit 1822 hot bie Gestaltung bet f#ön erwiesen haben. Ble#f#tlber unb Zions*
einiger 3eit jum lobe but# ben Strang
oerurteilt marben mar, abgeteBnt. Sie Straf:
alten finb bem Kattoroitjer Geriet gugegangen,
bas fie sofort ber Staatsanmaltfdjaft gut Borbereb
tung bet Bottftretfung bes Zobesnrteils gugeleitet
Bat. SRarufgeegto mirb am Beuiigen Sonnabenb friiB
oom Sehen gum Zobe beförbert.
tOZarufgecgfo Bot lange 3eit Binbur# mit einem
Kompligen oor altem f # m e r e 9?aubüberfalle
in oerf#iebenen Zeilen Rolens oerübt, roobei er
rü($it#tstos oon bet S#ufjroaffe Gebräu# ma#te.
Slltein bas Kattoroitjer Begirfsgeri#t Botte ben
S#meroetbre#er megen sieben f#roerer Straftaten
abguurteiten, unb gmar megen groei ooltenbeter
9Jtor.be, brei oerfu#ter 9Jto rb e unb groei
fernerer 9ZanbüberfäIIe. 9Iu# oon einem
9Barf#auer Geri#t mürbe föZarufgecgfo megen groei
9)Z o r b t a t e n gum Zobe oerurteilt. SJlarufgecgfo
sonnte fi# immer roieber ben 9Za#fteltungen bet
BoIigeibeBörben entgieBen. 33erf#iebene ÜJZale rourbe
er mit feinen Komptigen gufammen gestellt, sonnte
fi# aber, roeit er stets sofort bie S#uf3toaffe ge*
Diese Zeichnung veranschaulicht die geplante Neugestaltung des Rathauses in Peiskretscham.
Links der bisher vorhandene Altbau, der an der einen Front einen Erker erhält, und
brau#te, immer roieber in Si#erBeit bringen. Bei
rechts der neu anzubauende Flügel mit dem großen repräsentativen Bürgersaal und der offenen
einem berartigen geuergefe#t in bet 2Boferoobf#aft
Halle für die Marktstände und den Ratskeller
Kielce rourbe eines 9Za#ts fein Komplige
*
e r f # o f f e n. ÜDZarufgecgfo sonnte roieber entnommen.
Sur# einen 3ufatt gelang es, iBn bann na# tön«
gerer 3eit in Bieli% feftguneBmen. Gr roar bort in
einem Zangtofal in eine S#Iägerei oer:
ro i ä e 11 roorben. SJZan naBm iBn bort fest, oBne
gunä#ft gu missen, bafg es fi# um ben gefu#ten
6B‘6wotoniBit«: aietanber Baesing mit» gerne mein» in eieiroig eingeiögn
S#roeroerbre#er Bonbett. Grft bei ber Feststellung
G1 e i ro i h, 5. 2tnguft
a6f#uß im Suftlompf an ber SBe ft front
feiner Berfonalien tarn es Betons, roet#’ guten gang
21nt heutigen Sonnabenb roirb S2l*Stanbarten* oerliehen rourbe. Ba# bem Kriege reihte ft#
man gema#t Botte.
führet 211 e $ a n b e r Seeding als neuer Führer Seeding in bie 6#at ber Kämpfer 2ettoro*Sorheds
ein, bie 1919 in Hamburg ben fommuniftif#en Bus*
ber S2i=9teiterftanbarte 17, Gleiroi#, eingeführt, bie staub nieberlämpften. Sn Sraunf#roeig übte er
Wlftiie ag(DbflbE(t BeiedHi
bisher non S2I*Siutinhaupifühter 3inbler font* später feinen Siotlheruf als Breitest* aus. Hier
3mei Zage SlufentBalt ist Beuthen
fanb er au# ben äßeg gut Seroegung in bet er feit
miffarif# geführt rourbe.
SJZit SB=Stanbartenführer Ble$anber Seeding 1931 in ben Bethen ber SB unb ber BSDBfß tätig
BeuiBen, 5. Sluguft.
übernimmt ein langjähriger 6B*Führer bie SB* ist. Bitt bem 1. Sanuar 1934 rourbe Seeding haupt*
30 3ugenbfüBrer aus 3 a p a n, bie Beiterftanbarte 17. 3n BZünchen geboren, gog amtli#er SB*Führer. Fast lVs Sabre hmbur#
mit 10 beutf#en 3ugenbfüBrern eine Gemein: Seeding bei Busbru# bes Krieges oon ber Schul* führte er oon ba an bie 6B = Stanbarte 17 in
f#aftsfaBrt bur# Deuts #lanb bur#: Bans toeg als Kriegsfreiwilliger mit 16 Schien ins Helmftebt in Sraunf#roeig.
Son Bnfang Bpril 1935 Bis 1936 roar er
führen, merben am 14. Sluguft für g m e i Z a g e Felb, wo er an ber äßest* unb Ostfront Bis gum
Sahre 1917 als Fettmitilierift fein Saterlanb oer* Stabsführer ber SB*Sttgabe 60 in
in B e u t B e n Station ma#en, um Befi#tigun= teibigte. Son Gnbe 1917 his gum Gdjluß bes Helgen
(fiüneburger Herbe) unb oon Sanuar 1936
gen ber feBensmerten ftäbtif#en unb prooin= Krieges roar Seeding Fluggeugführet ber Bis Suli 1938 Führer ber SB = Beiterftan =
bayrischen
Sagbftaffel
16,
als
bem
.ihm
ber
gicHen Ginri#tungen, 3nbuftriebetrieBe unb ber
barte 60 in Helgen unb guglei# Führer ber
S#önmälber StitfftuBe in Gleiroitj FliegerehtenBedjer für ben ersten F e t n b= SB = Gruppenretterf#ule in Helgen. Bm
20. Bpril 1936 roar feine Seförbetung gum Stau*
oorguneBmen. Ferner merben sie bem $3 =
bartenführer erfolgt, unb feit bem 1. Suli 1938 ist
3 eil lag er in 3JZ e # t a 1 einen Befu# ab=
er als Führer ber SB*Beiterftanbarte 17 no#
statten. Gs ist maBrf#einli#, ba# bie Gäste fi#
Gleimiß oerfeßt rootben.
an# bie Gelegenheit ni#t entgehen lassen mer=
Für bie Führung ber 6B*Beiterftanbarte 17 hat
ben, fi# in bem am 16. Stuguft Beginnenben
es fi# bet neue Stanbartenfüljrer gum Grunbgefeß
gema#t, but# gemeinsame Sfli#terfüllung unb
Grofjg eit lag er auf ber BeutBener Bolfs=
Sflege bes fampferprobten SB=Geiftes Leistungen gu
miese oon ber oorbilbli#en Haltung unserer
erringen, bie bie SB = Beiter ft anbarte 17 unb
SanbjaBrfugenb gu übergeugen.
bas ihr angef#loffene Bationalfogialiftif#e
Beite rf o r p s als eine bem Führer treu ergebene,
einsaß* unb opferbereite Ginbeit ernennen lassen.
91e«er886rerDer6#®citcrftoiibiirtcl7
3
Sonnobtnb, bett 6. 9WW
Die Mariensäule, die nach dem Abzug der Fran­
zosen aus Peiskretscham im Jahre 1809 auf dem
Ring errichtet wurde und damit historische Be­
deutung hat, wird in der Form eines Brunnens
umgestaltet
potente werben einheitli# bur# biefe neuen Hänge*
f#ilbet erfeßt werben. Bu# bie Sef#tiftuug
an ben Häuserfronten roirb genau festgelegt
Unb in ihrer Größe in Gtnflang gu ben Blauet*
flä#en ge6ro#t. Dabei roirb einheitli# Frafiur*
f#tift oerroanbt.
Weiset Bathausfliigcl mit Sütgerfaal
Selbftoerftänbli# soll au# bas im BZittelpunft
bes Binges liegenbe B a t h a u s bem Geist ber
heutigen 3eit entfpre#enb umgestaltet werben. Bu
bas bisherige Bathaus foH ein etwa glei#
großer Flügel angebaut werben mit einer
Bethe oon Dienfträumen unb einem leprösen*
tatioen Sürgetfaal für größere Seraaftal*
tungen, einer großen offenen Halle für bie
Blarltftänbe unb roaf)tf#etttlt# au# mit einem
Batsteller. Der bisher auf bem Bing ftehenbe
6#ateu6tunuen roirb im Böhmen btefer
Umgestaltung auf ben Bltraarlt oerfeßt unb bie
oor bem Bathaus ftehenbe Bl o r i e n f ä u 1 e, fite
im Sahre 1809 na# bem BBgug bet Frongofen aus
Sßetsfretf#ant erri#tet rourbe unb bornit hiftorif#e
Sebeutung hat, roirb in ber Form eines
Brunnens ebenfalls umgestaltet.
Btit ben Saumaßnahmen soll im eingelnett Be*
gönnen roetben, foBalb bie bafür nofroenbigen
Blittel gut Serfügung stehen. Daß bie Sürgerf#aft
bet Stabt fßetsfretf#am für biefe grunblegenbe
Umgestaltung, bie ni#t nur bie Bltftabt, saubern
au# bie Beustabt am Sahnhof unb bie no#
lanbroirtf#aftli#en Gharafter tragenben S o r ft ä b t e
66
6fmtrf86ret eiraiB io Slflil
liifleilin
2lbf#ieb oon Stigabefühm Hcerbc
Das gur Seit Betri#enbe heitere unb )ommer=
It# marme StBetier hält an.
Zer SBetterbienft bes Flughafens Gleim ih
melb et am Freitag, 5. Slugujt, eine 0ö#ft=
temperatur oon 27,9 Grab Geljtus unb eine
Zieffttemperatur oon 13,9 Grab Gelfius in ber
9Zo#t oom Donnerstag gum grettog. Die Boben=
minbefttemperatur betrug in ber gteuben 9Za#t
10,1 Grab Gclfius.
91 u s f i # t e n für D6erf#leficn
fürSonnabenb:
S#roa#e Bis massige öftli#e SBinbc, über:
miegenb Beiter, seht matm. 9lo#mittags Ge*
roitterneigung.
Aufnahme: ©teefes
SA-Standartenführer Alexander Boecking
Görliß, 5. Buguft
Der Führer ber 6B*Srigabe 19. Görliß, 33il=
heim H e e r b e, hat fi# erttf#loffen, aus feiner
hauptamtlid)en Dätigfeit in ber SB, ber er feit
1929 angehört, ausguf#eiben unb in feinen Sems
als Silbbauer gurüdgufehren. 3u feiner
feierlichen Serobf#iebung, bie im Stigabcbienit*
gebäube ftottfanb unb glei#geitig ber Ginführung
feines Ba#folgers, bes 6B*DBerführers Friß
6 t r a u ß, Gosel OG, biente, hatten fi# bie führen*
ben Blönner ber Sartei, ber Gliebetungen unb ber
Scharben, oor allem aber au# fämtli#e höheren
SB*Führer ber Gruppe S#lefien, eingefunben. Sei
ber Bbf#iebsfeier nahm unter anbeten Gruppen*
führet Graf Finden ft ein bas äßort. Sriaabe=
führet Heerbe roar oom Suli 1929 bis gum 30. Suni
1935 in Sreslau, guleßt als Führer bet Srigabe 20,
tätig.
Gnttoürfe (3): Höhere technische
©taatSIehranftalt für ©o#, unb Siefbau in Seuthen
Aus einem neuen Leichtmetall gestaltete hängende
Handwerkszeichen werden an die Stelle unschöner
Glas- und Blechschilder treten und den Charakter
der traditionsn>ichen Kleinstadt betonen
ersoffen roirb, bas entfpre#enbe Serftänbnts auf*
bringt, geht am besten batons ßmor, baß mit ben
ersten Brbeiten gut Umgestaltung bereits auf bem
Bing am Haus Br. 8/9 begonnen worben ist. Hub
es ist groeifellos nur eine Frage ber 3eit, wann fi#
ber Bing ber Stabt Seisfretf#am in neuer S#önf)eit
präsentieren roirb. fßeisfretf#am roirb bamit bem
3tele feines Sürgermeifters Sg. Zf#aubet, biefe
alte beutf#e Stabt gu einem obetf#leftf#en
K 1 e^tn ft ab t i b t) 11 unmittelbar an ber Grenze
bes Snbuftriegebietes ausgugeftatten, groeifellos ein
bebeutenbes Stüd näher gcbra#t.
k. b
flgfcjŁjfe ZagedcRMMh
Hiwegeieng let fiisiiscpcsei« lit
WcAIA* ira mew
3it einet Betotbnung bes Orinangminiftetiums
wirb bie döhe ber 3oHrücferftattung na# erfolgter
#oU&4Ut AJwĄ Aw
9Zeuregelung angegeben, ©s tommen nachstehende
Sebes Sing bat einen Busang unb ein Chtbe; Berlin. Staun gebrannt flnb sie atte, bie in Soffoergtiturtgen für. je 100 ÄÜo in Stage: für bie
»wr wesentlichsten (Betreibenden je 4 Zlotp, für
leiber ist bies an# bei ben Jetten ber ftalt beten bet Stembe waren aber batjeim blieben; benn in Behl erster Sorte 7 Slot©, g weite Sorte 5,50 3tott),
Bnfang besannt!!# im 3et#en jenes hoben Segens bet Stube haben sie alle nicht gefteit. ©s gab ja britter Sorte 3,25 3Iotp. Die Busfuhr oon Üütehl
steht, mit bem ein Bungen in bie @tfe fliegt beten für so biete au# gu fassen; bie (Ernte brauste unb ©e treibe wirb im polnischen Getreideausfuhr«
Gnbe öBet beutli# babut# angezeigt wirb, baß alte Sänbe, unb für ben Bauernjungen finb bte büto in Dartgig gufamtnengefaßt werben, wobei für
bie Mehiüusfuhr ein ber Verwaltung bes Büros
frühmorgens roieber feit langem Söngen unb föiäbel Jetten oon bet Schute no# lange ni#t Serien oon angehörenber
Bertreter ber Busfuhrmühten guftänbig
mit sanften unb $af#e mehr ober weniger sittsam bet Brbeti, Bbet es gab bo# genug freie Stunben, [ein Wirb. Die ZötloetgÜtUrtg bei ber Busfuhr oon
ßur S#ule geben tinb bietet tag war eben ge« wo man ft# mit ben Rteunben im Sab traf unb Bleht werben hur diejenigen Sftühten erhalten, bie
fommen Btt ungern^ ni eff#len uns btefes Sitb, bie $unMögshthe abfühlen sonnte. Btfö wirb bet ben oefpf!i#teńben technischen Bedingungen unb ben
ber SinBitö biefet R1nbetgtu#en mit ihren S#ul« Körper auf feine Be#nung gefommen fein, unb bet danbels« unb Busfuhroorf#riften entsprechen.
fachen! Bbet es war au# wirft*# anbets als fönst ©eist aü#: et sonnte fobie! anbetes aufnehmen,
BecBtceiw lic Ale ssnAesoDBiieiiong
@s gab biesmat eiet mehr m mähten Senn man#e sonnte ruhen nom fietnbetrteö, bas seiften wettete
Die 'tttaßgeBonbett Steffen haben ft# nüti enb«
batten ft# na# bem ^etleniaget bo# no# nt#t Ü#, ohne baß man bas mettle, unb so wirb na# bet
wiebergefeben, unb bas war bo# „gang groß“! Ser« längen Saufe aü# bas Bru#rechnen unb bet Buffat; gültig entflossen, bie große Bffgenteme ßftnbes«
of lęgu ng prima, $ametabi#aft tabettos, unb bie unb bie Sa#e mit ben (Ergänzungen in bet Spta#« ausftellung im Safjre 1944 in SB a t f # a U statt«
frembe ©egenb mit ben anbeten #enf#en, ben f#ute Wiebet f#meäen, wenn au# bet Gehret es ftttben gu lassen. Statt hot Bereits auf B nroeifung
anbeten Sitten, bet gang anbeten 2anbf#aft so Darlehen wirb, mit etwas fteineten Baritonen # bes Sünifterrats mit ben erjorberii#en Bor«
arBeiteit Begönnest, so beispielsweise mit ber
eigen! Bu# bie haben biet # mähten, bie mit beginnen. Bun geht'o auf bie MBtahtsaUfetn! 3)ie WufjMung ber ßoften für bisse Busjtemmg.
ihren (Mietn an bet See ober in ben Sergen waten, müssen güi ausfallen. Saturn heißt es, fi# auf bie $eftgefeßi werben au# bie ÄOftim unb Beiträge,
bie $tebmuiiet 6efu#t hatten ober einen ©nfei bet dösen feßen.
bie bie oerf#iebenen firmen unb ptiöUt«
Personen gu tragen haben werben. Stan miff
cm# bie twrüUs[t#M#eft Einnahmen oer«
fthf#tagen, um ein ungefähres Bitb gu gewln«
unb feilte 28jährige semester 6 g a tt be I. Die flfejt* nen, unb erwartet, baß fl# bie Einnahmen mit
nähme erfolgte in betn BugeUbticf, als Beibe ih ben BusgdBen beefen werben.
bie Bohnung bet Solntitttd D t) r c g, Slöwacfiegö 30,
toiiBwgea ist bi» Hille« sieht»«!»*
Der Deutfäfe Balfshunb teilt mit: Die Bmuel«
■ bangen für bie beutfäjett Äinbetgätten sollen nur
no# einmal im Saßte, unb zwar gu Beginn bes
S#ulfahres ftattfinben. B3ir geben ben ©rgiehungs«
betätigten btetöon Kenntnis unb Bitten, bie Sn=
trage gum Befn# ber jtinbergärten in ber 8#ul«
ööteiluttg bes Deutf#en BorfsBunbes ober Bei ben
Deut|#en ©Iternoetetnen bes Betreffenben Begitfs
Bis gum 20; Buguft eingurei#en.
SiibW 6*i«B»maM aiiticttiit
SBegen großen Deoifenf#ie6ereien hätten fi# oor
betn 2anbgert#t ber Sgulin Dur m, dersg Belg
unb bie ©buna tur nt, bie grau bes daugtanae«
fragten, gu oetantmotten. Sie waren bie Brtfüijtet
einet geheimen Deotfeni#muggIer6ttrtbe> Büßet
ihnen waren angeflagt beritoman d a 111 i f, SBolf«
gang 3 ł o ra, bie Bgnes S w t b e t, Maro Beter,
bet Baientin 3% a I g s £ a, Safes Santa, bie Bnta=
lie B u t g e I, Glifabeth Blaga, ÜMarie ^ o W a 11 £,
bet Stefan 3 a f i o «e £ unb Zpntas ©hatt*®!,
aüe aus Btefar,
Die Bngeflagten unterhielten eine geheime
Deoifenbanf, fausten auslanbif#e Baiuten auf unb
«ersäuften sie wiebet an oerf#iebene Suben unb
®#ntugglet. Dabei ma#ten sie großartige Gej#äftc.
Die GrengBehärben tarnen f#lie§li# hinter biefe
jö?a#£rt|#afteft unb oerhafteten bie Banbenmitgiies
bet; Sie Bestritten oor @eri#t jebe S#ufb, es mürbe
ihnen aber but# Zeugenaussagen flar nachgewiesen,
baß sie Detttfenfämugget Betrieben hatten. Der
Staatsanwalt oerlangte strenge Bestrafung. Das
Geri#t oerurteilte Zürnt unb Belg gu gwei Sahren
Gefängnis unb 2000 3totg Geldstrafe, Die ©#ana
Zurm, Santa, giora, Stoiber, Beier unb fOtalgsfa
erhielten }e ein Saht Gefängnis unb 000 Ziott),
Burgei, Blaga, Äömoltf, Säftonef unb ©|ofeggt je
fe#s 9Jionate Gefängnis unb 200 3lott) Gelbfttafe.
Den Anführern mürbe feine Bewährungsfrist gu«
gebilligt, wäbtenb einigen anbeten Buges logten
eine fol#e Bewilligt würbe.
ernt nt einen eoiinmeti
9JZ a g U t wegen IDZorbes. But 5. September 188? fam
ber Gatte bet Äoftfa, mit bem bie matten nicht aus«
tommen sonnten, armettunfen na# Saufe. Belbe war«
fen ft# auf ben mann, mißhandelten ihn bis gut
Bemußtloftgfeit, banben ißn mit Striaen unb
f#Ieppten ihn na# 9Ritterna#t an einen $luß, wo
sie ißn etiränften. Bor Gericht befannten fl# bie
Weberinnen gut S#ulb. Der Dole fei. p Gebgelten
ein roher Butsche gewesen, ber ihnen bas Geben gut
Sülle aema#t hätte. Sie baten um mtlbe Bestrafung.
Das Berufungsgericht flimmerte fl# jebo# wenig
um bie Busflü#te bet Bngeflagten unb nerurteilte
bie Äoftfa gu 12 Safiren unb ihre S#wefter gu
10 fahren 3u#thaus.
*
3nbtf#es Gitt6re#erpaar ctwifdft, ©inen guten
^ang ma#te bie ^atiomiiger Ärlminalpollget, bie
ein Gef#wifterpaar aus Benbgtn festnahm, ©s fittb
bies ber SÖfahrtge Kaufmann Sees Boten ft ein
einen ©tnbru# oeriiben wollten. Bet ben gest«
BBigtWjt
genommenen snub man eine SRenge ©inbte#ettbe$£« SBC 108 49006600
geug.
Bei Äenoerfibft painif#er Dpiraranteiben, bie am
Bufobteb hinter
ititb bieget, Bus bet 31. 9)tai aßgef#loi]en mürbe, find gegen 4'/% pro«
Slomacfiego würbe am mittmo# bas Personenauto genüge innere Bnieibe oon 1037 Umgetauscht wot«
9teg.=9?r. A 76 333 gestohlen. Der Bestohlene, fttifeur« ben: 21263 700■ Dollar ber fieBenprogentigen StaBi«
meifter Bingent Dorogalsfi, erstattete sofort lifterungsanleihe, 9 823 400 Dollar ber a#tprogen«
Bngeige. Bis ber Butooteb würbe ber detbert tigert Dtllonartleihe, 6 885100 Dollar bet fechsprögen«
tigen Brtleihe oon 1920, 4 759 000 Dollar ber sieben«
Ä o m a 1 e c festgenommen.
Der 6cftöi)lene dichter, Sn ber 9Za#t gum
3. Buguft würbe in bie Böbnung bes Bieters lammen 48 918 400 Dollar. 3 m Hm tauf# mürben
ßubwig 6 i f o r s f t auf ber ulica Banbt) 25 ein« 312 782 300 3 löt i) bet IVwttigentigeh Ernteten Bnleihe
gebrochen. Gestohlen Würben ein Bäbiöäppatttt im
Bert non 360 3loiü unb anbete Gegettftättbe. Bor«
übergehenb festgenommen würbe bet Böses p t n * planes (iebt Uo# benot. ^ür ben 1. Büß# iommt
eins ft, bem ber Hinter roährettb feines Urlaubs bie erste mnötttfatidrtSrtlie in grage
bie Schlüssel gut Bohnung artöerttaUt hatte.
9lr8ettsmtfaa in bet $erruttthütie, Der BrßeÜet
eimiiWgec mniingstiimsr
Spalter Bolter wollte einen Schwelgasen beigen.
Bis immerhin ungewöhnlich ist ein Einbruch
Beim Deffnett ber Älappe entstaub plößli#, angeb«
li# but# ausfttomenbe Gase, eine ©£ptoftott. ©in gti begegnen, ber in 2Ö 6 £ f # ct u bort einem
©ifenfiütf würbe aus betn Öfen hetausgef#leübett fttapp ftebeniährigen Knaben netübt Würbe.
unb traf ben Brbeiter an bet Brust, ©t erlitt Dur# ein Äüchcnfenfter stieg ber jugertbliche
f#wete Betleigungen.
Einbrechet ttt bie SBerfftatt bes S#Iöffettftel|tets
fiAlOCMleiiei
Bub gins ft. Et ftabi für 200 ## jpanb«
wetfetgeug. Der S#iäj|ermeifter hatte auf bas
BÜrfletn, bas im gleichen douse bei ben Eltern
wohnt, Verbucht unb sicherte ihm eine Belohnung
für bie dotbeifcfjaffung ber gestohlenen Gegen«
ftättbe gu. Darauf grub ber fleine Einbrecher
einen amerilanifen Schlüsse! ans ber Erbe.
SBeifetes danbwerfsgeug holte bann ber be«
Bitffote. Buf freiem ftclbe würbe ber &aMt
Selig S# w ars. ber feine Äiilk meibete, non bem
Paul Pfaeg.es überfallen unb friimer mißbötfbeii.
Sdjmarg erlitt i#mete Bni|tqueti#Utt.qeii. Sn
beforgnisettegenbem Zuftanb mußte et ins jtranfen*
haus gebracht werben.
SRtdjalfotoiß. Der däuer Paul ctierga würbe
burch Äof)lenmaffen am Äopf schwer nerleßt unb
Sabre 1937 in $öhe oon 30 000 glotn unb aus ben
mußte ins Ätanfertßaus gefdEjaffi werben
BRonaten BRai Bis Fuli 1988 in d#e von etwa
70 ooo 3lotb. Die schuldigen Beamten hatten oer*
sucht, Unterschlagungen dadurch gu oerfhletern, daß
sie einen Brand oortäufcßten. Es gtücfte jedoch, den
stammen rolchttges BRateriat gu entreißen. So ist
9lttttbfuitffenber ans ftäbtij#e Strotnttcß an= die BRöglicbfeit gegeben, den Schuldigen ihre Ber*
gej#io|jertv Der wichtigste Bimst, mit bem fi# bie feßtuttgen nad)guweilett,
Stabtoetorbnetenoeriammlung Befaßte, wat bie
Süttttttin. Der Fnoatfbe Paul Burma mürbe
Belieferung bes o6etf#lefif#en Bunbfunffertbers in
Befolla mit Strom but# bie ftäbtifche ©lefttigftäts* oon gmei Bettlern Bestohlen, die ans der Sfeobnung
Verwaltung, ffis muß eine 3500 lötetet lange Äabei* 62 31oth entwendeten. Die Diebe wurden fest*
lettung Don Bitfettthal Bis gu bem neuen Seitbet, genommen.
ber in ber Stühe bes Baffetwerfs geßaut wirb,
gelegt werben. Die soften Belaufen fi# auf tu ab
100 000 3idth, Da bie Stabt bür# bie Strom*
Belieferung einen f#Ünen Gewinn haben wirb,
würbe bet Botf#lag angenommen.
9lćue Vfüffe. Heber bas $ltiß#ett psgtgtmfa
Opfer ber Straße. Die lTfährtge Ęjebwtg ©hmiel wirb im Zusammenhang mit bem Bahnbau pleß—
würbe an einer Straßettfreugttttg ©Oft einem Sos* ©oßrau eine neue Brücke gebaut. Die Arbeiten
ttomlßer fyuhrwetf angefahren. Das S)Zäb#en erlitt f#teiten nur langsam vorwärts, melt bet Boben
f#wete Beinnerleßungen.
Fließfanb ausweist. SRan glaubt, baß ft# bie Sir«
Betten gum vorgesehenen Termin, bem 1. Oftober,
nicht fertigstellen lassen werben. Zubern ist mit einer
Verteuerung bet Baufoften gu rechnen.
Blifolai. ©in gerissener 6#roinbter ist ber Ulbert
Sdjnsere Serfehluttgen ouf Slü#er|#ä#te« Die Ggermionfa aus bem Wbnifet Kreis, ber
SZpbntfer StaatsanmaTtf#aft führt (Erhebungen iii wegen octf#iebenct Gaunereien oerbaftet würbe. Gr
einer Untetfdjlagungsfache auf ben Blu#er|#ä#ten tauchte tn Btifolai unb ttmgegenb als Stoffreifenber
bur#, ®s hctnbeli fi# urn Betfehlungett aus betn auf unb nahm Bei ben Bestellungen Stngabtungen
JUt&wk
Zum Heimatfest in Peiskretscham treffen wir uns in
unb fi#
gu ht#ts bekennen to tu, glaubt man,
baß er auf Veranlassung eines etwas älteren
Zungen geßanbelt hat.
Srananiete in eintr Pfarrei
3n bie Pfarrei oort Saninfi im ctrets
Goftpn brang ein Ginbre#er ein, ben bie 70«
jährige dausgehilfin 9ftarie SB I u f 3 c 3 bu #
dtiferufe oeti#eU#en wollte. Der Däter warf
fi# auf bie ßrau urtb oerfcßie ihr mit einem
Stemmeisen einen mu#iigen dieb auf bert Äöpf.
Bewußtlos bta# bie Greisin gufarnmen. Sngtoi«
f#en eilte aus einem Bebertgimmer ber Pfarrer
herbei, worauf ber Verbte#er bie gln#t ergriff,
ohne etwas gu rauben. Der S#weroerIeßten
würbe sofort ärgtli#e düse guieil, bo# ist sie
ingroi|#en ihren Verlegungen erlegen. Die polt«
get fu#t na# bem Viörber.
8116mm in einet eeiienwt
3n bem @tabt#en Opatom bet Ostrowski
Śmientofrgpg ereignete ft# in ber Seifenfabrik
Äantoria eine folgenf#mere Äeßelejplofion,
bur# bie ein großer Vrtinb entstaub. Die gange
Fabrikanlage mürbe eingeiißficrt. Da au# eine
mtertge Ferttgfabfiüate unb Bohftoffe oerni#tet
mürben, begiffert man ben S#aben auf etwa
eine SOtittion 3Iotp.
tsjsncipE Kirnt teilt an Den «Hg«
Gin gefähtlt#er, unoetbefferIt#er Vanbit
unb ÜDZörber, ber keine Gnabe oerbient, ist ber
Btorbcs gitrtt Zobe oerurteilt mürbe. Da es ft#
3#Ismus gut 6#au trägt, mürbe bas in ben
Weiter# Fnftumgen Bestätigte Todesurteil vom
Staatspräsidenten nicht aufgehoben, vielmehr
würbe bas oon bem Verteidiger eingereichte
Gnadengesuch abgelehnt, ©omit wirb bas Todes*
urteil oollftrecft merden. ©amufguk hat bereits
litis 10 Fahren bie Berbmhcrlaufbahn befdjrit*
ten unb neben artbeten schweren Bluttaten einen
SRotb an einem potigeibeamten verübt.
»lewe nenn iMWwier Md siiiiint
F« ben legten Tagen mutete in SBolhpnien
etn großes Unwetter, bas neun Todesopfer unb
großen ®a#faben verursachte. Bet Erntearbei*
ten mürben ber Gregor Sitwincguk, bie
Barbara ©pmtniak, ber 9B#lts Brtpfgu!,
Beter 2 o t o e f t, Flaiton unb Theobora Bar*
tek, peter unb Dimtttof SRomofaba unb
Batalie © g t u n vom Blip getroffen unb getötet,
©ehr viele anbete ßanbarbefter unb «arbeiterin*
neu erlitten bur# Bltßflag schwere Berbren*
nungen. Berf iebene SInmefen brannten nieder,
wobei viele Erntevorräte vernichtet mürben.
entgegen. Eine SBitwe aus BRoftau gab einen
größeren Betrag her unb würbe obenbtetn no#
"bestohlen. Gs find umfangreiche Grbebungen im
Gange, da der Betrüger eine gange Biethe solcher
Betrügereien oerübt gu haben scheint.
Kainionfa. Gin betrunfener Stntolenfer steuerte
Bart am Bahnübergang feinen Kraftwagen in einen
Graben. Gin BRitfahrenber wurde oerleßt,
Goiifchalforotß. Pet einem BRotorrabuttfatt oerunglüite Kaufmann G o r g. Gr ist tngwtf#en im
Kranfenhans an ben Folgen feiner schweren Ber«
leßungen gestorben.
Subecgle. Stuf bem Stnwefen bes Öanbwtrts
Btanbgio# ist die BRaul« und Klauenseuche
festgestellt worden. Selbfioerftänbli# find die
erforderlichen BRaßnahmen sofort ergriffen worden,
um bet Seuche na# 9RögIt#fcit Ginhalt gu tun.
Boranom. Sn die SBoßnung des Landwirts
Btt) Cg es wurde rta#ts ein Gtnbtu# verübt.
300 Blot® Bargeld, #äf#e, Betten unb Gintt#*
tungsgegenftänbe wurden gestohlen.
ßttblmtß. 3m Sllter oon 83 Fahren starb degers«
witwe Stntonte Knopp, die fi# wegen ihrer
Opferungsbereitf#aff allgemeiner Beliebtheit er*
freute.
Basta. Verhaftet wurde bet Bernhard Bur fig,
bet an einem f#rounghaften dandel mit 3?et#smatf
beteiligt war. BRan bef#lagnahmte bei ihm Gelder
in fremden Valuten.
Meyer’s
Hotel
Für Küche und Keller
ist bestens gesorgt
Kättitok StU
öecfiiöMnecittoM tosreen oiwgwi
OatofouMeMthet Uodtmod
5m 3uge bet Heorganifation bei ber Sntęrefien*
gemeinfchaft merbert Unter öitbeteirt and) die Be*
um son Potal sos sitaatspcsiisonion
2Im
Sonntag roerben bte Spiele ber Borfdjluß*
modernisiert. Sie Bereiteten Maschinen roerben
burd) neue erseht. Silles auf Säger gestapelte (Eisen runbe um ben Botal des Staatspräsidenten aus*
iötrb Post bett oafchtebetteit $Iäifdtt entfernt ober getragen. Ser Xiteitierteibiger DbetfcJflefien
oerf^rottet. Sie Babtitth fteigemotbenen tßiä^e ist befanntlich in ber Porigen Hunde oon ß e m 6 e t g
merben in Grünanlagen utUgeroanbeit, mit Blühten, ausgeschaltet roorben. 21m Sonntag sümpfen Sät*
Sträuchern und Bäumchen bepflangt. (Eine größere i cb ä u gegen Krafan um ben Gintritt in bie
2ingaf)I non Santen Bieten Sthgelegenheii. 5n einer Schlußrunde. Sie größeren Geroihnausfiäjten hat
8er auf btefe 2lri geschaffener! Gtünartlagen mürbe ohtte Steifet bie Ktafauet Gif, bie auch in Ben
j)ur (Eröffnung ein Kongett bet Ejültenfapette für oergangenen Bähten immer im Gnbfptel dabei roar.
bie Belegschaft oeranftaitet. Setartige Kongerte 5h ß e m b e r g treffen bie Gittfjeimtfd^eU auf Bob 3.
sollen nach deutschem Muster öfter abgehalten 2tuch bie Bobger 2Iustbahlmannfchafi roirb sich, rote
merben. gut bte §üttetjbetrieBe mürbe bas frühste DBetfchleften not gtoei Soeben, in ßemberg nicht
„Huffehlager" an bet Sfargi in. eine große Grün* durchsehen sönnen. Senn auch ßembergs Sieg über
ahiage ausgebaut. Sitte überflüssigen Gebäude urtb Öberfchlefien als glüttlid) beg'eicßnet roerben mußte
Baretten, bte mährehb bet Kriegsgett als ©efan* üttb obendrein noch gegen eilte erfaßgefchmäihie
geneülaget bienten, rbUrben entfeint. Stuth an Mannschaft errungen morden mär, so trauen mir den
anbeten Stetten bet Ejüitettattlagen sotten Grün* ßembergeht auf eigenem Bläß einen fixeren Sieg
anlagen angelegt merben.
über die Betitelet non fiöbg gu.
5n Berbinbung bamit mirb bie Habetfabtif mit
einer großen Stauer umgeben unb somit non ben
9tUdj 95isttmtifl)ütiß — Uitia ©osttotoiß
ImttettbetrieBeü abgeitertnt. SIus biesem Grunde
Bot Beginn ber gmeiien Hunde um bie polnische
mürbe an bet Ejütnicga ein neues Bföttnerhaus
erbaut unb eine neue Gleisanlage gelegt. Sas Meisterschaft mill Huch feinen Heitermerbnngen Ge*
Betreten bet Habetfabtif mirb nur noch jeßt oon legertheit geben, sich mit bett übrigen Mannfthafis*
bet $utnicga aus möglich unb ist nur Seiegfcbafts= thitglieberit etngufpielen, 3u diesem Smett gibt es
tnitgiieberh mit einem befönbeten StUsrtieis erlaubt. Beim polnischen Eltmeifter auch in den gußball*
Sie HäberfaBtif sott als Deeteslieferungsbetrieb fetten Spiele mit statten Gegnern. Gilt folget ist
eingerichtet merben. Sie Belegschaft dieser gabrtt ohne Stoetfel Unia Srisnomtß, bie Huch für Sonn*
ist oon biefer Henorbnnng nidft befonbers erbaut, tag nach Bismarcfljütte eingeladen hat. Mit Hü cf*
roeil befonbers bie Beute aus. bet Sübftabt einen ficht darauf, baß am Hadjmiitag im Köngsbütter
toeiten Untmeg gu ihrer Strbeitsftätte machen Stadion bet Seichtai|Ietif Beuthen — Königshütte
müffett;
steigt, fiat die HuĄIeitnng bas gnßballfpiel auf
Stehnlich oerhätt es sich mit bet Sdggonfabrif, ii,il Uhr angefeßt.
bte mehrere Buttmaümtmgen unb einen $tobe=
autobus nach Sarfä)au gu liefern hat- Segen bet
«Polen —
^ti&npeft li3 (1:2)
Bange bet Buttmantttoagen, bie 20 Meter Beträgt,
Sas
erste
Brobefpiel
ber
polnischen Haiional*
mühte eine neue Schiebebühne errichtet rnetben, um
die Sagen in bie netfchieberten satten befötbern gn maniiithaft gegen ^ungaria Budapest endete in
tonnen. "Stach einem bestimmten Stan merben benv Sarfchau mit einem 8:i=Sieg der Uügatn. 5tn Unb
nächst auch bte anderen Setriebe modernisiert, meÜ für sich ist bie Hiebetlage nicht align tragisch gu
bie Serfftättenbeiriebe güte Slrbcitsmöglidffeiten nehmen. Seniger freundlich ist aber bie 21 rt, in ber
bas Xreffen nerloren mürbe. Sie polnische Mann*
haben.
tim für bie 3ulunft ben gachatbeitetmdrtgel gu fcfjaft spielte roeit unter Hotmalfönn, obwohl bie
beheben, mürben in ber legten 3eit über 100 junge 2tüfftellung nicht titel anders mar, als Beim Seit*
Beute in bie oerfchiebenert Setriebe aufgenommen. rneifterfchaftstampf gegen Brasilien. Sie Ungarn er*
Sie sotten nach dreijähriger Befreit als gat|= rangen ben Steg, ohne ft# besonders anguftxengen.
arbeitet in ben Betrieben beschäftigt merben.
ttiebe Ba Setfftattenbetnmituttg ausgebaut uttb
Ętoffentltch gibt es auf bet polnischen Seite bettn
fiobget Spiel schon bessere Seiftungen, bettn bas
ßänberfpiel gegen Seutfchlanb steht oor ber Zur.
BBtiinDOtiofliP! Ställen—polen ib Seimig
Am heutigen Sonnabend roirb in Benebig ein
Bojlänbetlatrtpf Bolen — Stalten ausgetragen.
Bolen mirb in folgender Aufstellung sümpfen: Sa*
finsfi, Soblorotaf, Ggorief, Komalsfi, Kolcgynsfi,
Schulfcgyhsli, Schyntura, Büßt. Sn Warschau mürbe
Stalierts Staffel im Sanuar mit 11:5 Bnntten ge*
schlagen. Siesmal dürfte es einen italienischen Sieg
geben, gmar hat ber Bolnifdfe Bojoerbanb alles ge*
tan, um die Mannschaft gut norbereitet nach Bertebig
gu schiefen, boeß hat bie lange Sommerpause ben
Boxern nicht gerade gut getan. Stalierts Staffel da*
gegen befindet sich gut Seit in glängenber gotnt.
Bor eigenen Sufthauern merben ihre Kämpfer sicher*
lieh alles aus sich herausgeben, um bie Warschauer
Hieberlage roettgumachen. Sie polnische Mannschaft
muß außerdem noch auf BMarsfi Bergichten, ber ftĄ
tut llebungslager einen Bruch bet rechten stand
gtigog. Mań teertet diesmal selbst in polnischen Bog*
steifen mit einer Htcberlage unb sagt, büß eilt un=
entschiedener 2lnsgang schon einen (Erfolg bedeuten
mürbe. Sas Steffen trt Benebig ist bas dritte grot*
sehen Bolen unb Stalten. Ser erste Kampf, ber im
Sahre 1932 in Bofen ausgetragen mürbe, endete
8:8. 5m Sanuar dieses Saljres gemann Bolen ben
gmeiten Kampf in Warschau mit 11:5 Bansten.
Beide Steffen leitete als Htngrichter bet Seutfihe
Schroeder, der auch miedet beim Sonnabend*
treffen in Benebig im Hing amtieren mirb.
SeidjtatljleiifsSiltt&etfatttfJf «Rottwgett—polest
Sn Oslo mirb am 8. und 9. August ein Seidft*
athletiflänberfampf gtbifchert Bolen unb Hormegen
oUsgetragen. Sie polnische Mannschaft hat in
ftärffter Aufstellung am greitag Warschau nerlaffett,
um sich über Berlin nach Hormegen gu begeben. Auch
Hormegen hat für diesen Kampf die fiärffte Bet*
tretung aufgestellt. Sa beide Mannschaften ungefähr
die gleiche Kampffiärfe aufroeifen, dürfte es gu einem
spannenden Kampf mit nngemiffem Ansgang
lommen.
Päpstin
Johanna
Wie sich eine FrtiU
den Heiligen Styhi erschlich
*
50 5abre alt. SIm heutigen Sonnabend begeht der
Kranführer 9Jta$ K ä r t n e r tiöü ber Bigota Gor*
tttega feinen 50. Geburtstag.
16 Mdnaie Gefängnis wegen 10 ©tosten. Set
Kaufmann Kt nt bte aus Königshütte roütbe bor
einigen Soeben auf bet Solrtosei oon gebet jungen
Männern angehalten, bie Gelb für Sigoretten oer*
langten. 2lls bet Kaufmann dieses steche, 21rtfintten
ablehnte, marfen bie Butschen ihn gu Böden und
entttffen ihm 10 Groschen. (Einet ^Söligeiftteife
I gelang es, die Sätet ausfindig gu machen und gü
oerhaften. Sie hatten sich not dem Königshütter
Strafgericht gu oerantmörten unb mürben roegen
Haubübetfatts gu 10 und 6 Monaten Gefängnis
oerurteilt.
II
SBdbüüngseirtBtnäj. Siebe drangen gewaltsam in
die Söhnung des Geschäftsführers BaUl #ar*
mctbfl an bet Büfubsftego 7 ein und entmenbetert
einen fotografischen Slpparat unb andere Gegenstände
im Gefamtmert oon 500 Sloty.
Bobenbiebftaljl. Nachts mürbe ber Boden des
Sauses an bet Solnosä 58 aufgebrochen. Set
Mieterin Margarethe M o f r y s mürbe Säfche im
Sers tion 80 3Iotg gestohlen.
Betufsfdjmugglet feftgentunnten. Gtne Boltgei*
streife bemerfte nachts an bet fiagteronitta einen
Mann, bet einen Satt trug, 211s er sich oerfolgt sah,
mats er ben Satt fort und flüchtete in bie Schreitet*
gärten an ber Karola Mtarfh Sie Baligei stöberte
ihn in einer ßaube auf. 5n dem Satt befanden fttt)
12 Bätschen Sabas, Maggi, Gardinen unb anbete
geschmuggelte Saren. Gs handelt sich um bett Berufs*
schmugglet Sofef Mnromsfi oon bet Balna.
Subifttje Spipuben. Ser Söfjann Mayer aus
Königshütte geigte an, baff er bet ber gelicja
Moscinsfa an ber Marjatta 37 in Kattomitj gu
Besuch mar unb bestahlen mürbe. Mayer hotte den
Hott ausgegoaett und über den Stuhl gehängt.
(Einige Seit später tarnen groei Suden bingu, um
Bei bet Moscinsfa ein Simmer gu mieten. 5n einem
unbemachten 2Ingenbütt stahlen fie aus bet Hotttafttje
einen güttfeberhaiter und eine goldene Xafdjettuljt
im Gefamtmert oon 320 Slotrj.
Unsicherheit an ber #iiiienpramenabe. Sie Bür*
getfdjaft führt Kiäge, bah bte „g tnftetprome*
n a b e“ an bet Sfarboferme abends nicht gu begehen
ist. Bichtfebenes Gesindel männlichen und roetblichen
Geschlechts hält sich bort auf und belästigt bie Bor*
betgehenben in der gemeinsten Seife. Gs ist auch
schon gu Schlägereien gekommen. Sie Baligei fönnte
bort einmal nach dem Hechten sehen.
SśidmtmMmtU
Sci6b6i58Biie main
i
Unter ben tm diesem Sabre mit einem- Kosten*
aufmanb oon mehreren Millionen Sloty durch*
geführten Mobernifterungsarbeiten in ber griebens*
hätte ist befonbers ber neugeitliche Umbau des
Kaltmalgmerfs Senbgimir erroäimensroert, bas einer
ber rentabelsten Betriebe des Sorts ist. Sutdj Bet*
Besserung technischer Ginrichtungen ist es gelungen,
bie Bleche auf eine Saiglänge oon 800 Metern gu
treiben, nachdem bisher bie Berfuthe schon bei
600 Meter gescheitert maren. 3n einer Schicht
roerben neun Hollen Blech mit dem Söttjftgeroicht
oon je 1560 Kilogramm angefertigt, roobei bas
Blech bei einer Breite oon fnapp breioiertel
Metern eine Bapierftärte oon 0,42 bis 0,34 Milli*
meter aufroeift. Sie Bleche merben auf einer
100*Meter=Strette geroalgt unb haben bitrtt) eine
„Untergrundbahn“ gu gehen, nachdem sie im geilt*
bledjtpalgroerf auf eine Bange oon acht Meter oor*
gestreift unb .irrt Katimalgroerf gu ie 14 Stütt
gufammengefcbmetfst morden find. Sie bienen als
Gesa# für Sachpappe, merben allerdings ootljer in
Dlfusg oerginft. Sa sich bas Betfahren beroährt
hat, beabsichtigt bie griebenshütte ben Bau eines
neuen Kaltmalgmerfs, doch fehlt es an geeignetem
Gelände.
ist gu entnehmen, baß bie Gemeinbeoetwaltung
insgesamt fünfmal gufammengetreten ist. Sahet
mürben 70 Bortagen' oetabfchiebei Snrih ben Bau
oon sechs Brioathäüfern unb gm ei Wohnbaracfen ist
bte Wohnungsnot teilweise gemildert worben.
8t) gamiltett tbnnteu die neuen Wohnungen Be*
giehen. An Gtttnb unb Boden wutben 4601 Quadrat*
nietet abgetanst und bation 2078 Quadrat*
nietet an Banluftige aßgegeBen. Sie Grünflächen
umfaßen 110181 Quadratmeter, bas find 6,5 o. gi­
bes Gemeinbebegitfes. Sas ist gwar nur ein Srittcl
oon dem, was geschaffen Werben sott, doch im Bet*
gleich gu bett Hachbatgemetnben hettfttji in dieser
ijinßdjt ein getabegu idealer instand. 16 Straßen
wurden mit I4i9 Bäumchen bepflartgi Sie Klein*
gärten umfaßen ein Gelände non 171383 Quadrat*
metern. Grwähnertsroert find noch der Ausbau der
Gruben* mit der Kträjfiraße, die Kanalisierung der
Schmargwalbftraße, die Beleuchtung der Miatfa*,
ßompaftraße und der Wohnbaracfen, der Bau der
ganbwetferfchnle, des Bllfndftidentmals und eines
Kinos.
Gitttfaäitbütte. Auf der Heüborfer Straße geriet
der 26 fahrige Habfahrer Hicbarb Gains cyt ct aus
Schwientochiowtß gmifthen mehrere gubrwerfe.
Sahet wurde er oon einem Motorradfahrer oon
hinten umgerannt und mußte mit ferneren Ber*
leßungen ins Ktanlenhüus gebracht Werben.
Bismartthütte. Ser Habfahrer Marian Kubacfi
wurde an bei Gcfe der gelb* Unb Grertgfträße oon
einem Motorradfahrer übettanni und mußte mit
schweren Beilegungen ins -Ktanlerthaus geschafft
werben.
GrofcSdtnBrowfst. Gin Berfonenauto aus Ggen*
ftodjätt wollte einem gubtwetf auswetzen, fauste
aber gegen einen Betonmaft bet ßichtleitung. Sas
Auto ‘wurde oottftänbig gertrümmert. Ser gahrer
Saniel gbiftei tarn mit leichten Beilegungen
baoon.
griedenshütte. Ziefer Zage mürbe der jugendliche
Sohann Stfora oon der 3- Matfiraße wegen
Wahnsinns in bie Heilanstalt ßuBlinitj überführt.
Sifora, ber Mitglied des griebenshütter BogflnBs
mar, mürbe oernünftigermeije nur wenige Male in
den Hing gestellt, roeil er als Bo$er otel gu weich
war. Seine Sehnsucht nach einer Beschäftigung im
Hing trieb ihn aber schließlich so weit, baß er
wahnsinnig wurde. Sn feinem Wahn lebte er in
einem beständigen Zraining; sogar auf ber Straße
geigte er feine Bojfunft, sobald et nur feinen
Schatten sah- gragte man ihn nach dem Grund
feines merfwürbigen Gebarens, so antwortete er,
baß er mit Weltmeister ßouts bereits einen
Kampfoertrag abgeschlossen hobo und ber Kampf in
Kürge steigen werbe. Sein Gebaren nahm schließlich
solche gormen an, baß eine Itebermeifung
Ueberweifung in bie
nbig erschien. Seine
geilanftalt bringend notwendig
Gitem stub untröstlich.
Morgenroth. Am Sienstog nachmittag routbe im
Habofdjauer Walb Bei Kochloroitt bie ßeiiße bcs
38 Sahte alten Hüttenarbeiters Hidjatb Gabryś
ans Morgenroth aufgefunben. Sie äigtltdie Unter*
fuchung ergab, baß ber Zob durch gißfchtag ent*
getreten ist. Sa aber Gabryś fallsüchtig mar, ist es
nicht ausgeschlossen, baß er an ben golgcn eines
gallfuchtsanfalls gestorben ist.
der Bärbaraftraße, der Samrotä und des Guten*
singes fast restlos aufgebraucht, Sahet bedürfen aber
tttxh Weitete Straßen bringender Erneuerung, gut
bie Bergwetfftraße find 38 000 Sloty notwendig, falls
eine GrneUerUng nur Bis gum geuetmebthaus oor*
genommen wirb. Ser obere Zeit dieser Straße soll
in feinem fettigen Suftanb oetbleiben. Sie Gesamt*
soften der Straßenerneuerung erfordern 57 000 Sl
Weitere 99 000 Sloty find notwendig für bfe Sn*
ftanbfettung ber Ktatauet Straße, bie ein Granit*
jmnpftaftet
’* ................
r "
Sietgu mill
Sloty aufbringen.
.
, .
fie einen Sufchuß oon 80 000 Sloty unb eine Anleihe
oon 49 000 Sloty, die mit 3 o. E>; oergtttft metbett
soll. Sie Anleihe soll in 80 Bahren gurücfgegahlt
roerben. Weitere Anleihen müssen aufgenommen
merben, da bas diesjährige Straßenprogramm noch
die Suftanbfettung oerfchiebener Hebettftraßen oor*
steht. Su diesen Arbeiten sann die Stabt feine
eigenen Mittel meßt flüssig machen. DBroohl die
GrUeuerung der E>ugoftraßc unbedingt notmchbig
ist, sann an eine Aufbesserung in diesem Bahre nicht
mehr gedacht merben. Schließlich find noch die
Snftanbfettung der Emttenftraße und die * Heu*
Pflasterung der Safohftraße gu erwägen.
Zarnomtß. Sie Stadtoermoltung plant die
Schaffung neuer Grünanlagen. Set Ausschuß, dem
diese Aufgabe gugeWtefen wurde, hat bereits eine
Besichtigungsfahrt ootgeitorttmett, um dann gu ent*
scheiden, in welcher Weife die Grünanlagen am
groecfmäßigften angulegen find. gut die erste Grün*
onlage am Sdjießhausplatt find bereits 5000 Sloty
oorgefehen. — Sn der Bolfsfchule werden iettt
größere Snftanbfettnngsarbeiten oorgenommcn, die
auf mehr als 4000 Sioty oeranfcfjlagt find.
Zarnomiß. Sm Sufammenhang mit den Beftim*
mungen der Grertggonenoerordnung wird das
städtische Bauamt ausgelöst unb dem Kreisbauamt
unterstellt. Gs oerlautet, baß unter llmftänben bas
Stabtbauamt aus bem Stabtbetrieb herausgenom*
men unb auf ben Emushalt ber Kreisoermaltung
Übernommen mirb. — Bei einer Kontrolle finb über
140 Berfehrsfünber festgestellt rootben, oon benen
95 sofort Strafmanbate erhielten, roährenb 48 an*
gegeigt wurden.
Bef'ihm
6#i# sieibi mermen
Sn ber Beuißener Hatsßerrenfißung am Sott*
netstag mürbe bte ueue.Scßulgelborbnung
für bte Stäbtifcßen Spulen, bte in ber Höhe des
Schulgeldes feine Aenderung eintreten läßt, he*
handelt Weiter mürbe festgestellt, baß für bie
Bürger ft eigreiuiguug oor prioaten ober
öffentlichen Gebäuben biefelhe Gebüßrenotbnung
anguroenben fei. Sie Hegelung ber Haumfrage für
bie erweiterte Singfcßule sonnte noch nicht enbgÜltig
getroffen roerben, auch die Behandlungen über die
Berlegung des Hnmmelbeirtebes oom
Sdjtißerthausgetänbe in einen weiter entlegenen
Drtsteil führten gu feinem endgültigen Ergebnis,
mährend berichtet werden sann, daß die Weiter*
süß rung
der
Straßenbaßn
in
das
Beutßener Hinterland planmäßig weiter erfolgen
45» dm Mt&qm §wmdm wird.
Habgtoulau. Hoch oor Gintritt ber falten
Saljtesgeit mirb bas Obdachlosenheim unter Sach
gebracht roerben, mit dessen Bau oor einiger Seit
begonnen morden ist. Gs mirb insgesamt gmangig
Häume enthalten.
BoBronmif. Sas gest ber Goldenen godjgcit
feierten ber Bergtnoalibe grang Zhomcgyf unb
grau Marie, geborene Sfrgtpieß.
ßuBtiniß. Gtnen sechswöchigen Gtholungsutlaub
hat Bürgermeister Stop angetreten. Sie Ber*
tretung übernahm bet gmeite Bürgermeister
Hg eg ni cg es.
*
Zarnomiß. Ser im diesjährigen Stabthaushalt
griebenshütte. 2Ius dem Bermaltnngsbericht ber oon Zarnowiß oorgefeßene Betrag oon 49 000 Sloty
Gemeinde oom 1. 2Ipril 1937 bis gnm 31. Märg 1938 für Straßenarbeiten ist durch bie Heupflafterung
Mattinau
Kraftrad und ißcrfönettfraftmagen gufammen*
gestoßen. Beim Heberßoten stießen auf bet Adolf*
Hitler*Straße ein sperfonenfraftroagen aus Beutßen
mit einem Kraftrad gufammen. Sas Kraftrad wurde
erßeblitß unb ber Sßetfonenfraftmagen leicßt be*
fcßäbigt. Ser Sacßfcßaben beträgt etwa 35 Mars.
Ser Kraftrabfaßrer gog ftcß beim Sturg eine Hunt*
abfcßürfung über bem linsen Auge gu. Sie Scßulb
soll ben güßrer bes Sßerfonenfraftroagens treffen,
weil er beim Ueberßolen gu bicßt am Kraftrabfaßrer
oorbei fußt.
Eine million
Bränte
|ile Abessinien
Napoleons Hl.
romantische
Ciebesheirat
Bewaffnete
CeibuiacKien
für chinesische
miliionärs^
hinter
Diese spannenden reichiiiustrierten Tatsachenberichte
und fesselnden Bildarfikel
finden Sie in der großen
NS* Wochenzeitung
(&WAte40t 0jQp.öi4
Neu erschienen
Beinahe fpöttifdj lödjelte midj lötanba an:
„2Bir nennen i|n audj roirflidj so!“
3n einem jä| einftürgenben Dunfel oer*
fdjroanb bie 5ßofe bes legten Bilbes, unb id)
atmete auf, fro|, enblidj aufbieten gu sönnen.
Stein, so hatte iä) mir Europa nidjt Dargestellt,
als idj auf bem Gipfel bes Freitag fe|nfüdjtig
nadj bem SBeften ausgebaut hatte. Aber SJtanba
gog mii| mieber auf meinen Sßlatg gurüd:
„SBarten Sie, Sie müssen bod) erst unsere
Äünftler fennenlernen.“
Die Kellnerin mit bem SJtasfengefidjt stellte
nodj gmei Flafdjen in ben Äü|ler, unb eben als
SJtanba ben pfropfen ber ersten behutsam auf*
breite, tarnen ber länger unb bie längerin
hinter ber Büljne |eroor. Abgefdjminft unb auf
berfelben Ebene mit uns roar ber länger ein
bider unb grobfdjlädjtiger gettroanft unb bie
längerin, bie Slaroa lieft, ein fdjlanfes nidjt
un|übfc|es SJtäbdjen. SDXit ihrem Deuts i| roar es
nidjt roeit |er, aber sie fprai| es auf eine broltige
SBeife unb gebraudjte es nidjt o|ne Gefdjid, ein
Gefprädj mit mir in Gang gu |alten. Der 3n=
|alt roar mir anberntags nidjt me|r in Er*
innerung, ii| roeift aui| nidjt, in roeldjer Sßeife
fii| bie anbern beiben an ber Unterhaltung be*
teiligten, roaljrfdjeinlidj |abe ii| meine Anfidjt
über bie unerquidlidjen Äatafomben oertreten,
benn bas SJtäbdjen lachte oiel unb nannte midj
einen alten Bater. Sie rourbe |übfi|er beim
Sadjen, in i|rem buri| bie ausgeprägten Baden*
fnodjen etroas eisigen Gefixt brat| ber ooüe
SJtunb roie eine rote Srudjt auseinanber unb
barüber funfeiten bie etroas fdjröggefteHten
Augen in ausgelassener SSergnügt|eit.
Das mag so eine gute SJßeile hingegangen
fein, benn als SJtanba bie U|r gog, roar es fei|s
U|r morgens unb roir roaren längst bie leftten
Gäste im Äetler geroorben. „3dj fdjlage oor, roir
fe|en uns jeftt ^3rag oon oben an", sagte SJtanba,
„bas ist bie richtige Stunbe bagu."
Es fi|ien mir nidjt unangebradjt, biefe feit*
fame Stadjt buri| einen fleinen Gang im freien
abgufdjlieften. Die SJtorgemluft brang erfrifdenb
in bie oon Staudj unb SJtenfdjenbunft oeräftten
Sungen, auf ben Straften roar fdjon bas Sehen
minterlidjer ßrü|e erroai|t. Die Straftenfe|rer
fegten ben roä|renb ber Stadjt gefallenen Sdjnee
roeg unb buri| bie S^neegaffen gingen roir
quer über ben Altftäbter Sting ben Scuben gu,
|inter benen bie Steinmaffe ber Deinfirdje fidj
in bie Stadjt aufbäumte. 5Bir stauben in bem
fleinen Jrjof, aus bem bie SBänbe bet Borbet*
feite in steilen glupten ftodjroadjfen.
„SBartet hier", sagte SJtanba, „idj |ole ben
Si|lüffel gum Dutm.“
Er roerbe fii| bie Durmbefteigung fi|enfen.
erflärte ber Golem, als SJtanba roieber gu uns
trat. „Der Golem geht in feine Äirdje", lai|te
SJtanba. „unb in ber SBenbeltreppe bliebe er
o|ne|in gang geroift steifen."
Si|on roar bas Eingangstot ber Äirdje ge*
öffnet. SJtanba roanbte ft«| nadj rei|ts, roo er
eine female, uralte, mit Eifenbänbern befdjla*
gene Dür auffi|loft. Bor uns breite ftdj bie
SBenbeltreppe in bie Dunfel|eit |inauf. Slaroa
stieg ooran, bann fam idj unb |atte i|te fi|lan*
sen Seine immer oor mir, im Sidjt bet eiet*
trifdjen Dafi|enlampe, mit ber SJtanba ben
Befdjluft mai|te.
Die Dreppe fc|ien mir enblos, jenseits einer
Durmhalle rourbe sie nodj enger unb i|re Stufen
mürben lö|et, unb ber Golem |atte roo|l guten
Grunb, hier erst gar nidjt ben Betfudj eines
Aufstieges gu madjen. Dann faudjte uns burdj
Fensteröffnungen frisier SJtorgenroinb entgegen
unb roir traten auf eine Brüstung |inaus.
Unter uns lag $rag, ein Ausf^nitt nur, ber
Altftäbter Sting, einige benai|barte Straften*
graben unb Da8irei|en mit ben bunflen Sötern
enger $öfe bagroifi|en. 3n ber Diese glomm bas
Sidjt ber Bogenlampen, gu Dunftfugeln gufam*
mengeballt, aus benen es in matten Stingen
Die Dä^er fdjimmerten im
rafdj oerfiiferte.
Si|neeli(|t, eirunbe SJtanfarbenfenfter gloftten
im roeift en 9? ahnten, oon fdjtägeren glödjen roar
bie lodere Saft in bie Straften abgeftürgt unb
bie rotbraune, roärmere Dönung ber Siegel |ob
fiel fi|arf aus bem ASintetfdjmud |eroor.
Es roar ein rounberooHer unb seltsamer Ein*
brud, ben idj in mir aufna|m, unb itgenbroie
oerbanb er ftdj mit einem plöfttidj erroa<|enben
Beroufttfein oon Gefa|r, bie in biefer Stabt auf
midj lauerte.
„Ge|en roir“, sagte SJtanba nadj einer SBeile,
roä|renb ber roir fdjroeigenb in bie Diese gestarrt
|atten, „es roirb fält |ier oben!"
SBir traten ben Abstieg in geänberter Steilen*
folge an. Suerft idj, bann bie Dängerin unb
guleftt SJtanba mit ber Dafchenlampe.
Sdjon |atten roir bie untere Durm|aUe hinter
uns unb befanben uns auf bem ersten Dell ber
Dreppe, als plöftlidj SJtanbas Sii|t erlofc|.
Slaroa ftieft einen Sdjrei aus. Sie moi|te
fehlgetreten fein, benn sie ftürgte auf midj, idj
roanbte midj rafdj |alb um unb fing fie auf.
3dj spürte, roie sie midj umflammerte, roie midj
i|re Arme fest umroanben unb ii| füllte i|re
glüfjenben Sippen auf meinem SJtunb.
*
Bon ber folgenben Seit habe idj nur eine
unbeutlidje Erinnerung bema|rt, unb bas liegt
roo|l baran, baft fie mir audj im unmittelbaren
Erleben nur ein Gebränge oon roüfter Draunt*
oerroorren|eit roar.
„Der SJtann gefällt mir ni|t", sagte ber
Adjag, als ii| ihm anberen Dages oor|ielt, baft
er mtd) im Stid) gelassen |abe. 3c| sagte es
tim ernftlid) oorrourfsooll, benn es fdjien mir,
als hätte mtd) feine Anroefen|eit oor allem be*
roaljren sönnen, mas fidj ereignet hatte unb mas
mir nun bumps bro|enb im Blut lag. „Er heiftt
SJtanba“, erstatte ich, „unb roar bod) bamals
in Stofenthal bei uns . . . oor bem Serben*
angriff!“ Aber ber Ac|ag sonnte fidj burdjaus
nidjt entsinnen, unb es helf mir nidjts, baft idj
ihm bie mir ingroifdjen hell geworbenen Eingel*
leiten angab.
3m übrigen berichtete idj nur über unseren
Besuch im Bete ßadjaife, benn als ic| gu meinem
Beisammensein mit bem Golem unb Slaroa, gu
ber Durmbefteigung unb bem Geschehnis auf ber
Dreppe tarn, oetfdjloft fid) mir ber SJtunb. 3dj
grengte biefen Begirt ab unb lieft niemanben
in i|n ein.
So oerftanben sie audj alle nidjt, roeldje Bet*
änberung mit mir oorgugeften begann. Sie roun*
betten fi^ nur barüber, baft ic| meine Bor*
lefungen fdjroängte unb midj an bem Betrieb
ber ßanbsmannfdjaft nicht me|t mit bem alten
Eifer beteiligte. 3d) roar in beibem bisher ge*
legentlidj als ein Borbilb hingestellt roorben,
für jüngere F#M als ein Beweis, baft sich
Stubium unb Farbenleben roo|l oereinigen
lassen. Stun bradj bas alles auseinanber, idj
roar weber bort nodj hier unb oerbrachte meine
Stüdjte, sie rouftten nicht roo.
Bisher waren meine Begegnungen mit
Frauen nur flüdjtig unb ein Nebenbei gewesen,
surge Gelegenheitsabenteuer, benn burd) meine
Bflidjten nach "groei Seiten |in roar ich aUgu*
fe|t in Anspruch genommen. Aber jeftt schlug
mir bas fjöllenfeuer einer rafenben ßeibenfdjaft
über bem Äopf gufammen, unb ich hatte feinen
Grunb mehr unter mir. 3dj roar Slaroas Ge*
fangener, sie gab mich tmfjt frei.
3m $ere ßadjaife roar ich Stammgast ge*
roorben unb tobte mit Slaroa, wenn sie fertig
roar, burdj bie StÖdjte weiter, oerfdjlief gum Deil
bie Dage. Dann blieb ich auch tagelang oon
meiner Bube fort, brei Dage, fünf Dage unb
fa|, wenn idj bann roieber gum Borfdjein fam,
ergrimmt ben Borrourf in ben SJtienen ber
Freunbe. Sie fragten midj wie ßo|engrin bie
Elfa: SJtit roem oerfe|rft bu ba? 2Bas ist bas
für eine oerbächtige Gesellschaft, ber bu beine
Seit, beine ctraft, beine BflWen unb beine
Freunbe opferst? Unb ber alte 0err Äromb*
|olg, immer ein Stücf mifttrauifcher unb bebenf*
lidjer als bie anbeten, sagte gerabegu: „Du, betn
Freunb SJZanba ist ein S^nüffler!“
3dj schnappte böse ein: „ßächerlich . . . ja*
roo|l, lächerlich selb i|r mit eurer blöbfinnigen
Schnüfflerei. Grofte Bßidjtigfeit, roie oiel Biere
auf unseren Kneipen getrunfen unb roeldje
ßieber gesungen werben!“ —
Sie entschlossen sich enblidj, midj oor ben
Äonoent gu laben, unb ba mir, bem oiel Aelte*
ren, bie jungen ßeute nicht Bor|altungen machen
rooäten, hatten sie ßlappenbadj gebeten, es so*
gufagen als oäterlicher F^^nnb gu tun. Er tat
es ernst unb befümmert unb sprach geroift fe|r
einbtinglidje unb beadjtensroerte 2Borte. Bleine
Antwort roar, baft ich in einem Strich gehn
Dage ausblieb.
Blan oerljöngte Strafen über mich, sie hatten
nicht bie Äraft, mich gut Besinnung gu bringen.
Dann oersuchten fie es, mich aufgurutteln, inbem
sie mich roieber einmal auf Blenfur heraus*
stellten. 3<h hatte wochenlang feinen Speer an*
gerührt, aber ich roollte mtd) bem Befehl nidjt
entgieljen, um nicht als feig angesehen gu
werben.
Blit Absicht hatte man mir einen schweren
Gegner geben lassen unb ber Ausgang roar benn
audj barnach. 3dj rourbe nach gehn Blinuten
mit einer hübschen Sammlung oon sieben alter
Gattungen abgeführt.
Älappenbach unb Buftfäfer nahmen midj
gmifdjen fidj unb geleiteten midj ins Stubenten*
heim gurüd.
„ßeibfudjs“, sagte Buftfäfer entrüstet, „bas
mar ein Sfanbal. Bid)t baft bu abgeführt warben
bist, bas sann jebem passieren. Aber gefochten
haft bu wie ein Schwein! Unb bid) wollten roir
gu einer allerersten klinge ausbilben!“
3dj faft am Difdj, [tieft einen Dutm Bücher
mit bem Ellenbogen beiseite unb ftüftte ben
bepflasterten unb mit fchroargen Binben um*
rounbenen Äopf in bie $änbe.
Älappenbadj ging in ber Stube auf unb' ab.
„ABeljmut ergreift midj“, sagte er, „wenn ich ge*
benfe, welche Hoffnungen roir auf bid) gefeftt
haben. Aber es ist nidjt nur bas. Schau, Blartin,
bas Sommerfemefter geht gu Enbe unb sogar
ber Athag macht feftt feine leftten Prüfungen
unb wirb fertig. Unb bu? 3dj habe einmal ge*
lesen“, fuhr er fort, „jeber BZenfch, ber in
irgenbeiner F°tm Bliftflang um sich oerbreitet,
labt eine Sdjulb auf fidj. Aßo ein solcher Blenfdj
steht, ba ist eine schwache Stelle im Gefüge bes
Gangen.“
Sch hotte ihn in meinem bumpfen Dusel
reben lassen. Geroift hotte ich bei f larem Ber*
staub sehen müssen, roie schwer unb fdjmetglidj
es i|m rourbe, mir foldje Dinge gu sagen. Aber
mein seelisches Gleichgewichtsgefühl roar mir
oöllig abhanben gefommen.
A3 as mir Älappenbadj ba an ben Äopf roars,
roar mir bloft lästig. 3dj staub einfach ouf unb
ging aus ber Stube unb meinem alten Fmtttb
erstarrte bas Aßort im Btunb.
3dj fehrte auch nicht mehr ins Stubenten*
heim gurüd, fonbern nahm Slaroas schon oft
roieberholten Borfdjlag an, ihre ABoljnung mit
ihr gu teilen. Das Haus, in bem fie groei Simmer
hatte, lag in ber Blelanteridjgaffe. Dieses Gäft*
<hen gog fidj in seltsamen AGinbungen burch
einen ber noch erhaltenen Delle ber Brager 511t*
stabt, bog um oorfpringenbe Eden unb roidj oor
bauchig gewölbten Häusern, gurüd. Oft roar es
nur so breit, baft man mit ausgeftredten Armen
bie Hausmauern höben unb brüben hotte be*
rühren sönnen. Aßie ein Bafargäftdjen roar es,
ßödjer oon ßäben lagen einonber gegenüber, in
benen alte Suben mit allerhanb Äratn hanbeiten,
oor beten Düren sie in Gruppen gufammen*
stauben, um Geschäfte gu machen ober gu streiten.
Das leftte Stüd öffnete sich unter einigen
Schwibbogen überrafdjeub auf ben Altftäbter
Bing, auf ben Batljaustutro unb bie aftronomifĄe
Uhr, übet ber burch groei Bförtdjen beim Bitt*
tagfdjlagen bie Apostel heroortraten. Seitlich auf
einem Bfeilerdjen staub ein Dotengerippe unb
läutete eine Heine Glode. Hub wenn bie Bfört*
djen hinter bem leftten ber Apostel roieber gu*
gefloppt waren, fdjlug ein Hahn mit ben Flögeln
unb fröljte.'
*
Es roar ein Ijeifter Sommer über Brag ge*
fommen, aber ich oerbradjte bie schönsten Son*
nentage in ber Enge unb Düsternis biefer Gaffe,
bie schwülen Bädjte mit Slaroa unb bem Äreis,
in ben sie mich gegogen hotte. Sie roirfte nun
an anberem Ort. Bidjt mehr im B&re ßadjaife,
fonbern in einer groften Bummelgaftftätte im
Stabtoiertel Aßeinberge, bie als Ded eines
Schiffes ausgestaltet roar, inmitten eines Bunb*
horigontes oon Bteer unb Aßolfen unb roo sich
alles auf Seefahrt unb Biatrofen begog.
Blanchmal roar es, als ob sich ein Besinnen
roie ein oon fernher entfanbter Strahl in mich
fenfte. Aßaren es oielleidjt bie Gebanfen Fron*
gisfas ober ber anbeten Freunbe in Gottesgnab,
6ic boren Int KnnbfmtB:
SotmaM, freit 6. Hugttff
DeisfldsSatsbfessbm!
5.00
5,05
6.00
6,10
©totfenftńet, ^Better
$rübmufif
Wtorgenruf, Watbridften be§ Orabtfbfen OtenfteS
Wufnabmett
6,30 ^rixljfonjett. Oaatoifcben:
7.00
10.00
10.30
11.15
11.30
Wadb rieten beS Orabttofen OienftcS
„Sotbaten unter frentben galten"
ßröbtidber Sinbergarten
deutscher Seetoetterbericbt
Oreiffig bunte Winuten
Stnfdjüefeenb: Setterbericbt
12.00 Whists am Wittag
12,55 Reitaetcbcn bet Ocutfdbcn Seetoarte
13.00 ©tücftomtfcbe
13.45 Weiteste Wacbricbten
14.00
15.00
15.15
16.00
18.00
18.15
Allerlei — turn ^mei bis Otei!
Setter-, Warft« unb ^Börsenberichte
SunteS Socbenenbe. Slnfcbticgenb: ^rogrammbtntoetfe
Oer frohe SamStag=Wacbmittag
filemcS ftntermeaao
©ebeintniffe be§ §ör6erid)te§
19.00 Oeutfcblanbecbo
19.15 . . . unb seht ist ßeierabenb! Einer nad) bem anbetn
20.00 Sernfprucb. Sitranacbricbten unb Setterbericbt
20,10 ßefttidber Slbenb anläßlich beS SBcfucbeS ber ersten
Wunbfunfböret unb ber ticrbienteften paugtftetlen«
leitet iRunbfttnf ber WSOWiB
22.00 ZageS«, Setter« unb Sportnachrichten
22,20 bis 22,40 Echo bon ben Sörtberfeefportfeften
22.45 deutscher Seemctterbericbt
23.00 Sir tanaen in ben Sonntag!
24.00 biS 2,00 Wacbtfonacrt
0,55 bis 1,06 $eitaeicben ber Ocutfcbcn Seetoarte
eißfmie
5,00 ftrübmufif
6.00 Settcrborberfage; anfcblieRcnb: Worgcngbmnaftif
6,30 ftrübfonaert. SIeincS Unterhaltungsorchester unter
Emil ©ielntf. ^fn einer %Saufc — bon 7,00 bis
7,10 Hör: grübnocbricbten
8.00 Worgenfprucb; anfcblicfeettb: Setterborberfogc
grub* unb Sattobft bedangen Seadjtung
8.30 2luS Seutben OS, Stabtgartenamt: ^ür bie 3IrbeitS=
fameraben in ben betrieben: UnterbatiungSmufif.
ES spielt baS Steine Unterhaltungsorchester unter
Emit mints
9.30 Settcrborberfage, ©tücftoünfcbe
9,35 Wunbfunffinbergarten
10.00 Oie Erbtante
11.30 geit, Setter, Safferftanb
11.45 Warft unb Südfc
12.00 WittagSfonaert. ßn einer $aufe — bon 13,00 bis
13,15 Ubr: 3^it, Setter, ZageSnacbricbten
14.00 WittagSbericbte, Sörfennacbricbten. — 2I,nfd)tiefeettb:
1000 Zafte tadpenbe Wufif
15.00 tBüdper begleiten uttS in bie Serien
15,20 Oeutfdpe Sutturfitmc in ber Seit
15,40 ^Berühmte Schlachten bcS SettfricgcS. Oer ©roj?«
angriff in ^tanbern
16.00 Oer frohe SamStagWacbmittag
18.00 ©racic, camerata tebeSco! (Oanf, beutfcber Samerab!)
18.15 _ Wufif an atoei Stabieren
18.45 Oer Wenfcbenfemb, bon -pertba ©tigat
18,55 Senbeptan beS nächsten Zages
19.00 Stunbe ber ©renalahbfugenb. Singen unb Wufiaierat
aus bem Säger ber WctcbSmufiffammer in Weiffe»
ßeimgarten
20,(X) Surabericbt bont Zage
20,10 Sir fahren inS Sanb!
22.00 Wacbricbten
22.15 ßmifcbenfenbung
22.30 Zanamufif
24.00 Wadptmufif aut Unterhaltung
RatlosoS^
12,03
15,15
15.45
10.00
16.45
17,00'
18.00
18.45
18,55
Sonsets
Qugenbfunf
SirtfdpaftSfunf
SBunte ©tunbc
Sorting
Zanptuftf
Siolmfonjcrt
SlftuelfeS
©dpallplatten
19,15
19,30
20,45
21,00
21.00
21,50
Sorting
Efjorgefang
Wadpri^tcn
Saucrn'itnf
UnterhastungSfonaert
©port
22.00 lleberrafdjungen
23.00
bie sie mir fanbien, um midj bem Sumpf m «m*
reiften, in ben idj geraten mar?
3dj besam mein Gelb immer bu# einen
Belgroarenljättbler, ber einen Baben, unweit
unserer ABoljttung in ber AJtelantetidjgafie befaft.
3n ber ersten 3eit meiner Anwesenheit tn
Brag hotte ich einen Bericht unter ber Anfdjrfft
Bobianfo für Gottesgnab abgehen lassen. lüA
einmal hatte mir ber Belgharenhänbler audj
einen Brief aus Gottesgnab übergeben. Es mat
alles in Drbnung, nichts hatte ftdj geänbert,
man sprach immer oon mir, man wünschte, idj
wäre schon roieber gurüd. 3dj hatte fein groeites
Blal geschrieben.
Unb nun stauben roir schon roieber im Äo»
oember, unb als mir mein Büttelsmann bas
Gelb aufgegählt hatte, Ijönbigte er mir fdjtmm»
gelnb auch roieber einen Brief aus. 3dj brach
ihn auf unb las ihn im Gehen auf ber Gaffe.
Da staub in Dobers ediger, festgefügter Bauern»
fChrist, baft bie Ernte recht gut ausgefallen fei.
Beim Fritfdj hätten sie einen Brunnen bohren
wollen, wären aber auf Del geftoften, unb bauen
bürfe fein Blenfdj etroas erfahren, weil bas
eine Gefahr für Gottesgnab werben sonnte. Sie
hatten baoon aufgefangen, fotriel sie für Be»
leudjtung unb Btafdjinenbetrieb brauchen fotm»
ten, ben Best tieften sie in ben Sumpf abflteften.
Der See fei heuer roieber gestiegen unb so hätte
es Fieber gegeben, aber gum Glüd hätten ße
ja noch ben Borrat an Ehintn, ben ich ihnen
gurüdgelaffen habe. Unb Dober habe es über»
nommen, in meiner Bertretung, so gut er es
eben treffe, ben Doftor gu machen. Büt bem
Grigor fei es recht arg geworben. Der fei noch
oerroirrter als früher unb in beftänbiger Angst
oor bem fdjroargen Beiter. Dober sehe nicht ein,
warum ich es nicht wissen solle unb oielleidjt
werbe ich es auch schon selbst erraten haben.
Grigors Bater, ber leftte Fürst ber Grusiner,
habe oor bem Einfall ber Bolfdjeroifen feinen
Schaft retten sönnen unb niemanb wisse um
ben Drt als Grigor unb ctublai Sur, ber leftte
Getreue bes gemorbeten Fürsten unb Bruber
oon Grigors Btutter. Aus biesem Schaft nähmen
sie in Gottesgnab bie Büttel gut fortbauernben
Bestechung bes Genoffen Brobffi, ber gu einer
immer ärgeren Blage geworben fei. ßublai Sur
aber fei empört barüber, baft ber Sohn feiner
Schwester ben Schaft an bie BZörber feines
Balers baftingebe unb so fei es bet einem 3u»
fammentreffen ber beiben Grusiner gu einem
fürdjterlidjen Auftritt gefommen. Äublai Sur
habe bem Grigor ben Betrat oorgeljalten unb
iljn bebro'ht. Unb sie glaubten im Dorf aste,
baft es Grigor nur ber Dreue bes ctublai Sur
gegen fein Herrschergeschlecht oerbanfe, wenn
biefer noch ai«hts Ernstliches gegen ihn unter»
nommen habe. Aber natürlich werbe Grigor
immer roiberfpenftiger unb schwieriger. Es fei
nur Ftangisfa, bie über ihn Btadjt genug habe,
ihn gut Herbeifchaffung ber Summen gu be»
wegen, bie in Brobffis unersättlichen Badjen
geworfen werben müftten. 3a — unb nun hätten
sie schon so lange nidjts oom ABalboogel gehört
unb roüftten gerne, rote es ihm ginge unb rote
es mit feinen Stubien ftünbe . . .?
Dobers Schreiben lag ein Briefletn oon
Frangisfa bei. Sie schrieb: „Bieber Herr ßeljrer!
Der Batet hat 3htten ja alles geschrieben, was
im Dorf oorgefatten ist, aber bas hat er nidjt
getrieben, baft er sich rechte Sorgen macht,
wegen bes Grigor. Aber ich tnadje mir mehr
Sorgen um Sie, weil Sie gar nichts oon sich
hören lassen. Sie stub bodj nidjt trans? 3dj
sann mir gar nidjt oorftellen, rote Sie ba in
Brag leben mögen, ich roar ja nodj nie in einer
richtigen Stabt. 3n bem Erbfunbebudj, bas Sie
gurüdgelaffen haben, ist audj ein Btlb oon Brag,
es muft wohl eine sehr grofte unb fdjöne Stabt
fein. Sie sollten mir bodj einmal etroas baoon
etgäljlen. Aßarum schreiben Sie benn niemals?
Die Äinber fragen mich alle Dage, ob ich nichts
oon 31jnen roeift. Es ist feftt ber Schneiber
Defele, ber breimal in bet ABodje abenbs Schule
hält. ABir haben nun einen jungen Hunb oom
Bäpple, er nagt an allen Schuhen unb gerreiftt
mir meine Kleiber, unb im Äüdjengarten hat
er neulich ein Biefenlod) gegraben, gerabe im
Gartenbeet. Da roar bie Barbara roütenb unb
hat ihn mit bem Besen baoongejagt. Unb beuten
Sie, ber Hansel Stoll hat es 3Ijnen nadjmadjen
unb auf ben Freitag steigen wollen, aber er
ist abgestürzt unb hat sich ben Fuft oerrenft unb
ein paar Bippen gebrochen. Da wäre es gut
gewesen, wenn roir Sie schon als Doftor gehabt
hätten, kommen Sie both balb. 3ch träume oft
oon 3hnen, aber bas finb immer so schwere unb
Ijäftltdje Dräume. H^ff^ntticfj finb Sie nidjt
Irans! Es grüftt Sie oielmals 3bte Frangisfa!“
3dj hatte bie floren, etroas bünnen 3ügc ber
BTäbchenfchrift oor mir unb bemühte mich, aus
ihnen bas Btlb Frangisfas gu erroeden. Aber
es mar in eine weit entlegene, umschattete Ferne
gurüdgemidjen, aus ber ich es auf feine ABeife
heranholen sonnte. Dober aber sah id) gang
bcutlidj, bas oom Seemannsbart gerahmte gut*
mütige, gerfurchte Gefixt, in bem jeftt Sorgen
gu lesen waren. ABte hatte er einmal gesagt?
„ßehrer bischt schon unb ein btftl Bfarrer . , .
unb jeftt follfcht auch nodj richtiger Argt werbe.“
Fortfeftung folgt.
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Ser ©efanbte
Von P. A. Eugen Geister
(Ergetleng oon SBebel, au&erorbentlicher ©efonbter
bes $reuhenfonigs om £ofe Hapoleons III., roitft
einen unruhigen Slid auf bie hastig tidenbe Stuü*
ufjt über bem Sarodfchreibtifch feines SIrbeits*
gimmers.
6r erhebt sich langsam, tritt nor ben hohen
Äriftatlfpiegel, ber feine fchlanfe, etmas ootnüber*
geneigte ©eftalt in ber scharlachroten ©alouniform
roiebergibt.
©ggelleng von SBebel ist fein um feine äußeren
93orgüge bangenbet $ofmann. SIber in biefer Stunbe,
ba er, mit mistigen Aufträgen feines Äönigs oer=
sehen, nor bem Kaiser ber gtangofen treten roirb,
mustert er fein Sleufcezes mit seltener Cinbringlicfj*
Zeit. —
Sie Heine Stufcuhr tieft unb flüstert non
oerrinnenben Setunben, lagen, Sohren . . . Ser
©cfanbte legt bie $anb über bie Singen . . . SBiel*
leidet, benft er, ist alles nur ein Sraum . . . biefes
hohe, prächtige Slrbeitsgimmer, bie so ptunfooHcn
2RöbeI ... ber purpur unb bas ©olb ber Uniform,
nielleicbt, menn ich seht bie Singen öffne, oielleicht
Bin ich roieber ber ßebenslängliähe aus bem Sagno,
ber ©aleerenfträfling . . . enteZjrenb gufammen*
gefchmiebet mit raffelnben (Eisens etten an ein anberes
armseliges ßebemefen —, unter Htörbern, Sieben,
Häubern . . . bem Slbfchaum ber SOZenfchheit ... ich
muh in Cherbourg mit hunberten SBagnoftröflingen
am Safen Steine schleppen, in glühenbet $ihe," in
peitfihenbem Hegen, um mich bie rohen, gröhlenben
Stimmen ber Sluffeher, bas beuchen unb Stöhnen
ber gequälten, gehegten, fettenflirrenben ©aleeren*
fträflinge . . . lebenben ßeichnamen ohne Sroft, ohne
Hoffnung ... grau in grau oerrinnen bie Sage, bie
SBochen, bie Sahre . . . unb i^ . . ich, einst ber
ßeutnant śeitttiih gerbinanb o. SBebel . . . Kämpfer
an bes preuhiften Btafors getbinanb oon Stitt
Seite . . . Streiter gegen bie tüdifte, Blutgierige
Seftie aus Rotfifa . . . Still ist tot. . . fein Ropf
rollte in ben StrahenftauB ... ber Ropf bes leiben*
stattlichsten Patrioten, bes Besten BZenften, bes
freiheitshungrigften Streiters . . . gtüdliter Stitt,
bah bu nitt erleben muht, roas betn ßeutnant oon
SBebe! erträgt . .^bie Rameraben . . . fünfhunbert*
fiehenunbfünfgig Btann unb elf Dffigiere . . . alles
oorbei . . . Sie $afenanlagen oon 23reft, Cherbourg
unb Souion ftnb ausbefferungsbebürftig ... her mit
ben Slufrührern, ben Meuterern, ben Genoffen bes
-Räubers Stitt ...Re mögen Steine fatten, Gerbe
ftleppen ... bis sie oerreden . . . mie bie Sttoer*
oerbreter . . . Unb bie elf Anführer . . .? Sfm
16. September bes glorreiten Sabres 1809 ftnb sie
"ttttf ben SBätten oor bet Sitabette oon SBefet ftanb»
rettlit erftoffen toorben . . . oioe 1* empereure!
Ser groölfte, ftroeroerrounbete Häbelsführer ber
Stillsten 23anbe roirb burt bie ©rohmut bes
Kaisers Begnabigt . . . fein ßeBen lang sott er
Steine fatten, ber Bteuterer ... es gibt feinen
föttiglit preuhiften ßeutnant oon SBebel mehr . . .
nur ben Rettenfträfling Qu. X. 279
, Saht«
pergehen . . .
einmal roirb er gum Rommanbanten gerufen.
Cfn barster Sluffeher mit olioengelBem Gesicht unb
petfttoargem StnaugBart roinft bem Galeeren*
fträfling Qu. X. 279 .. . unb feinem mit ihm
gufammengeftmiebeten Btitgefangenen, ber einmal
ilnteroffigier bes Königs oon ^reuhen geroefen roar.
Siefe beiben gebeugten, ftroeihigen, ftmuß*
oerfrufteten SBefen roerben gum Rommanbanten
befohlen . . . gum attmöttigen Rommanbanten . . .!
Sem ©aleerenfträfling Qu. X. 279 roirb eröffnet,
bah ber Kaiser ber grangofen ben ßeutnant Setnrit
gerbtnanb oon SBebel auf Grunb eines ©naben»
gefutes feiner CItern unb Befonberer gürfprate
feines liebensroerten gteunbes unb SBerbünbeten
griebrit SBilhelm III. aus bem Sagno entlasse . . .
pnbenfbar . . . frei gu fein . . . feine flirrenben
Jetten mehr gu ftleifen . . . Steine gu satten . . .
ben Hoheiten ber SBärter ausgeliefert gu fein . . .
Sie Jetten fallen . . . aut im Saterfanb, in
bas ber ehemalige Galeerensträfling gurüdfehrt . . .
etn grobes Saht ber SBeltgeftitte ist über bem
Ältrren feiner -Retten heraufgebämmert ... es ist
bas Saht 1813 . . .
Ser Hittmeifter oon SBebel, auf ben Blut*
ßßtränften Stlattfelbern oon Sapnau, oon ßeipgig,
oon SBaterloo fettenb, ein erbitterter, toboerattenber
Htann — eines Sages giebt er als Sieger in bie
5etmat bes geflütteten, gestiegenen SBelteroBerers
etn ... ber bröffnenbe BZarfttritt ber Bataillone
Braust in feinem Ohr... ©erettigfeit... ©erettig»
Ser Hittmeifter oon SBebel, in bie Befreite
-$etmat gurüdgefefjrt, für bie er gesümpft unb
gelitten hat, rote roenig anbere, er ist aus bem
Grauen ber Crniebrigung auf bie Sonnenseite bes
Sehens geworfen toorben ... er erlebt Sage bes
Glüdes, bes gtiebens, bes Hubmes . . . ber ehe»
malige Galeerensträfling Qu. X. 279 ist nun
Sioistonsfommanbeur, er roirb Generalabfutant bes
Rönigs unb General ber Raoatterie, er roirb ©ou»
»erneut ber geftung ßujemButg unb eines Sages...
seltsam, rote bas Stitffal gäben roebt . . . eines
Zages steht Seinrit getbinanb oon SBebel ... im
prättigen Slrbeitsgimmer ber preuhiften ©efanbt*
ftaft gu Baris ... er roartet auf bie Sofequipage,
bie in einer Btinute eintreffen roirb, um ihn gum
Cmpfang bei Hapoleon III. gu holen . . .
spinier Seinrit getbinanb oon SBebel steht bie
Blatt bes starten, preußischen Staates . . .
Sie $anb bes ©efanbten ftnft mübe herab . . .
nein ... es ist fein Staunt ... alles ist SBahrheit.
Cs flirren feine Sträflingsfetten mehr. §eute
roerben bie Garben bes frangöfiften Raiferreites
präsentieren, bie Srommler raffelnb ben General»
morst stiegen, roenn $einrit getbinanb o. SBebel
bie Chrentreppe emporsteigt unb ihm ber Raifer in
ber Sianengalerie bas Rommanbeurfreug ber ©hren*
legion anheften roirb . . .
Unten rollt ein oierfpänniger SBagen in ben
SSatfroeg ber ©efanbtftaft, ein Stlag floppt, Hoffe
ftnauben, hastiges ßaufen in ben Gängen braußen.
Hun pocht es.
Cjgetteng oon SBebel greift nat $anbftuhen unb
Sreimafter. Sann geht er leitt gebeugt gut Sür,
bie lautlos oor ihm aufgerissen roirb.
.
©te todten oernichten eine ßlrtnee
Von Dr. Haubold
$aS SBunber bes SIutftu§e§ gegen bie
Soden — burt eine planmäßige Impfung —
tourbe im 18. $abrbunbert bon Sauern entbedft
unb bon bem englischen Slrgt Renner gu einer
brauchbaren äJietbobe ausgebaut. 2lbet bie Impfung
tonnte fit nur sehr fttoer burtfe#en, bis bet
beutft«frangöfifte $tieg 1870/71 flar bie Ueber»
legenbeit einer geimpften — gegenüber einer un«
geimpften Sltrnee geigte. %uS biesem jtrieg berittet
natftebenbe i^ttlberung.
Sr. Sean BZarteau, DBerargt am gelblagarett
oon 33efancon, ist restlos fertig. SBochenlang fdjon
bröljnt oon ber nahen gront Bei BZontBśIiarb bas
bivmpfe Grotten preußischer Gestüte herüber. Gin
Böser $erBft, ein noch schlimmerer SBinter brücft
1870/71 auf gtanftetch. Ser Raffer gefangen, bie
Seutften oor Saris! Schon stehen fie mitten im
Sergen bes ßanbes unb schlagen an ber ßotre unb
an ber Setnemünbung eine SIrmee nach ber anbeten.
SerBiffen leistet im Hüden bet Seutfdjen bie geftung
Seifort noch SBiberftanb. Soch bringen auch oon bort
Bereits Bösartige Gerügte üBet Hot unb BZangel
bis nach SBefancon herüber, — ja, ben Slattern
sotten mehr Solbaten gum Opfer satten als ben
5Belagenmgs=Gefthüßen. Seit Sagen schon merft man
auch in BZarteaus ßagarett, bah es für bie Oftarmee
granfreichs um legten Ginfaß geht. Säglich rotten
große Srupps oon Sermunbeten auf SBagen unb
Schlitten, in elenben Siehmagen nach -Befancon.
Sie Slergte, ooran BZarteau arbeiten fieberhaft,
Bebrütt oon ben Herrichten über häufige Soden»
fälle. Sie Slattern sollen oon ber ßoirearmee Bereits
herüber nach her Süboftflanfe geroanbert fein. Hoch
ist groat bas ßagarett feuchenfret. SIBer sann nicht
täglich Bas Gespenst bet fdjroargen Slattern auf»
tauchen?
Sangen feigen* Rßt ber DBerargt Ha# für Ha#
uBer feinen Rranlen»3ournalen, oetBiffen führt er
ben notroenbigen Sßapierfrieg, operiert, tröstet, hilft,
foroeit er sann. Gs Bleibt ja leibet so roenig gu tun
Bei all betn Glenb. BZan#r Solbat roirb nadj einigen
Sagen mißten Seliriutns hinausgetragen auf ben
roeihen, stummen Rir##. Gestern aber hat sich bie
Grbe über bem ersten Sodentoten bes ßagaretts
geschlossen.
Gegen EBenb trugen Re ben jungen BZarcel
Sinter hinaus, ber oor gehn Sagen mit einem glatten
Sutchfdjuh an ber SBabe eingeliefert rourbe. „2Bie
steht es mit mir, Softor?“ hatte bamals ber junge
Stubent aus Soulon gefragt. „Gut!“ BZarteau
lacht. „Rleiner JpeimatRhuß! Sn a# 2Bo#n sönnen
Sie roieber an bie gront!“
„Saufe, Softor!“
Sann roar er, nachbetn er heißhungrig ein Stfid
Srot nnb ein Glas SBein hinuntergeroürgt hatte,
ruhig eingeschlafen. $euie — gehn Sage später —
lag berfelBe BZarcel §ioier Bereits stumm unb tot
auf bem Rirchhof, roähtenb ber 2Irgt eben ben
SrauerBrief an feine BZutter in Soulon Beenbet hat.
Seine Uhr tidte nodj. Gr hat Re mitgef#dt.
Słuch bas ist nun oorBei!
Surch bie Stille brüben im ßagarett hört man
nur bas Stöhnen ber Serrounbeten.
Sie Oellatnpe Blast. 3um ersten BZale finbet
BZarteau Seit, über bie furchtbaren leßten Sage
nachgubenfen.
2Bte mar es hoch geroefen in jener Hacht?
„Softor“, hatte ihn bie Schm ester Seannette geroedt,
„BZarcel fiebert Rats! Gr hat rote gleden im Gesteht
unb Rreugfchmergen.“ Hodj halb oerf#afen hatte er
gebacht: Sßunbrofe. Gr roar hinüBergetappt in ben
Saal gum SBett bes jungen Stubenten. „ßicht her,
Bitte. BZarcel, rote gehts?“ gieBrig glängen bie
Slugen bes Rranfen, naß siebt bas £aat an ben
Schläfen. Unheimlich scharf Richt bie Hase im Reigen*
Rhein heroor. „Surft", Ritt# ber SBerrounbete. „So
Ser $uls jagt. Gierig Rürgt er einen SBecher Hot*
mein hinunter, jeßt noch einen, bann Ruft er gurüd.
Schon roieber stampft ihn Unruhe. Gr flagt über
Suden unb trennen im Gefixt, roälgt sich roilb
herum. „B3as ist mit mir?“, feufgt er, plößlich flar*
roetbenb.
„Gin Bißchen gieBer, mein Sunge“, hat bet
Softor oerfniffen gelächelt unb baBei bet Semester
Seannette mit ben Eugen geroinft. „bringen Sie
SBein, batnii et schläft, unb bann sofort hinüber in
mein Simmer!"
SBähtenb S^meRern herbeieilen, ist et in fein
Simmer
einSraummanbler
Sraum:
~
, . - gurüdgeroanft.
u------«,--------- SBie
------hat
et setne Sucher gepadt, bogu bie Instrumente unb
ein paar Rleibungsftüde. Sinter feiner fladetnben
Rerge her ist er in bie Rüche marschiert, um sich
bort häuslich einguri#en. grü| bei Sagesli# Besam
et Geroißheii. Sie roten gleden ftnb ingmifchen oom
Gesteht aus Sjals unb Humps üBergemanbeit Schon
hatten ft# hier unb ba Heine helle Bläschen geBilbet.
„Sie 5ßoden!“ Gin g to eitet Gebaute fließt ihm
butch ben Ropf: 3u spät". Bleiben nt# schon
anbete bei armen Senfe! bort bttn angeftedt fein?
oerftreut ber ahnungslos Befallene Bereits feine
Giftfaat auf bie Um melt.
_ 3roar hatte ber Ergt noch in berfelBen Hadft ben
Stubenten geimpft. Bor|t#shaI6er mürben auch feine
Bettnachbarn aus bem Schlaf geroedt, man Mrte
etn feines Rnirfchen mm Glas. Seichte Schnitte ans
IBcmtm in bie gerne fdjroeifen?
Von Christoph Walter Drey
.„3ch möchte bahrn, wo----------- “ unb bie halben
Bläbdjenlippen entwarfen eine S#lbetung oon ber
Sommerfrische, so reuooH unb oerlodenb, baß ber
Suhörer oon ber gleichen Sehnsucht ergriffen roerben
mußte.
Eber Bordjert, ber Buchhalter, roar fritifdj oet*
anlagt!
„So roas gibt es ja gar nt#, graulein Schubert!“
sagte er.
„Unb idj fitibe es both no#" behauptete bie junge
Stenotypistin mit Blißenben Eugen. „3th habe schon
roieber fe# Enfragen weggef#dt.“
„Bon benen allenfalls eine beantwortet roirb."
„Sie roerben ja sehen!"
„Sollte mich freuen!“ Gr f#rieb roieber Sohlen,
rodhrenb ihre fchlanfen ginger über bie Saften ber
BZafdjtne hüpften.
Śa sie mit ihren ©ebanfen mehr in ber Sommer*
frtf# als bei ber Erbeit roar, oertippte Re Reh
öfter.
,,,”l?a6en Sie Reh nicht gu einer Erholung ent*
schlossen, §etr Boic|ert? Sie hätten Re re# nötig.“
„3dj oerreife nicht“, erroiberte er, ohne oon feiner
Beschäftigung aufguBliden.
„3ebet BZenfch, ber ein ganges 3ahr arbeitet, hat
ein Eure# auf gerien."
„BZeine gerien nehme ich ja, aber ich reife gu
Saufe.“
„Heise gu Saufe — iR ausgegeichnet!“ meinte Re
Ia#nb. „SBohl immer ruttb um ben Stfdj herum/“
»3ch ma# hier SBanberungen. Sie Seimat bietet
nur genug."
„Bleun ich reife, roili ich auch gut leben. Sie
roerben auch nicht oon fluft unb Sonne satt.“
„Bleun Sie 31jr gelobtes ßanb gefunben haben,
bena#i#igen Sie mich“, antwortete et brummig.
„3ch werbe mich bann auch auf ein paar Blochen
barin nieberlaffen.“
Sie 6#ei6maf#ne flapperte heftig unb bies*
mal anbauernb.
B3enn Bordjert R4 in ben nä#ten Sagen noch
einmal nach ihren Heifeplänen erfunbigte, Besam er
ausroeichenbe Entwerten.
EBer nun fam ber Sag, an bem Re ihren Urlaub
antreten sollte.
„Sarf man fragen, wohin Sie fahren, gräulein
Schubert?"
„Sas bars ich 3hnen nicht oerraten."
„Edj so —sagte er, „in bas Barabies sollen nur
bie Beoorgugten hinein?“
„Hur bie, bie es ausgehmbRhaftet haben."
„Eber ist bas nicht ßarthergig?“
„S i e würben ja nicht hinein wollen, gür Sie
fließt ja hier BZilch unb £>ontg!“
Sie mar gut Sür hinaus, ehe er ihr noch gute
H?unf# mit auf ben Bieg gegeben hatte-----------Sas gräulein, bas bie laufenben Rontorarbeiten
oerrichtete, roar ein schweigsames Biesen, Bordiert
empfanb ben Unterschieb roohltuenb. Soch ni#
lange — — Eis er eine Unterhaltung anfnüpfen
roosite, erhielt er eine einsilbige Entroort-----------Sie Stille wirft« einf#äfernb. Gr regnete sonst,
mit löblicher Sicherheit. 3eßt ertappte er R«h gu
feinem Schieden auf gehlem.
Gr oermißte noch etwas, was ihm freilich erst
nach Zagen Bewußt würbe-------bas niebli# ©eR#
ßilbegarb Schuberts, bie Enrnut ihrer Bewegungen,
ihr fröhliches Sachen.
Betliebt — war er nt# in Re — behüte! Eber
wenn man jeben Sag beisammen Rßt, muß man
|t<h ia bei einer Srennnng oermiffen-----------Set Ghef nmnberte Rdj, als Bor#rt bie Bitte
ausfprach, feinen Urlaub früher als oorgefehen war,
anfangen gu bürfen, aber er gab feine Einwilligung.
Bor#rt gog los. Sehen Sag übergeugte er R<h
oon
wie♦ schön bie 4|>eimat
war.
Gr4, uiui
war ni#
” neuem,
------ - rv
/VUHW* w
u,*.. Vi*
umji
netbijĄ auf btejemgen, bie in bet gerne ihre gerien
glaubten »erleben gu müssen.
Eis er einmal ben 3ug gut Seimfahrt oerpaßt
hatte unb gutücf marschieren mußte, nahm et auch
bas m Rauf.
3n einem Dorf, nidjt gang gm ei BZetlen oor ber
Stabt, machte er leßte Haft. Gs hämmerte schon, als
er in ben ©arten bes SBirtsljaufes eintrat.
^..5« einem großen runben lisch faßen eine Enga#
©aste beim Ebenbbrot, fast nur Samen, alte unb
junge.
Borchttt grüßte.
Sa hörte er einen halbunterbrücften Eusruf ber
UeBerraldjung. SBar bas nicht------------ „gräulein
Schubert!“
„Sperr Bordjert!“
Sie gab ihm bie Sattb. Gin bißdjen rot mar Re
tm ©eft# geworben — war’s oon ber ßanbfoift ober
oon bet Berlegenheit, in bie Re bas 2Bieberfehen
oerfeßt hatte?
,,3h glaubte Sie weit weg oon hier!“ staunte er.
„Ober ftnb Sie schon wiebet gurücf?“
„Hein — id) mór oon Unfang an hier.“
stieg!" toegth,. 60"l,> ^ *“* "* 8<mifl
„Beibes sönnen Sie hier haben. Sum Ebenbbrot
sönnen wir mit noh herzhafteren Singen aufwarten.
SBoIIen Sie unser Gast fein — ?“
—-------Botdjert mußte auf ber bunden ßanb*
ftraße heimwärts manbern, both ber 2Beg mürbe ihm
nidjt weit unb nicht beschwerlich. Gr bähte immer
nur an gräulein Schubert-----------Htan sonnte fidj in wenigen Stunben besser
fennen lernen als in einem gangen langen Saht.
Gr rechnete es ihr höh an, baß sie feine Din*
weise auf bie heimatlichen Borgüge oeranlaßt hatten,
fih in ber Höhe nah einer Sommerfrische umgufehen.
Unb wie liebensmürbig sie gewesen ist-----------Suth bie Sunfelheit sah er ein ßanb, in bas
er me feinen guß hatte sehen wollen unb bas ihn
boh lotste------- in bas gludlthe ßatib bet — Ghe.
bem Oberarm, schwer fdj lasen bie Beiroartbeten
weiter.
Bielleicht wäre alles gut ausgelaufen, wenn n#t
nach bet fünften Smpfung bas Serum $n Gabe
gegangen wäre. Gine schöne Schweinerei! 3u ber
gangen Stabt fein Bafgine=Xtopfen mefyt aas«
gutreiben! Ueber att würben ja bereits Bodenfälle
gemelbet. 2Bas näßt es, baß BZarteau noch tu ber
gleichen Hadjt einen Boten noch ber Schweig hin«
überheßt, ber auf alte gälte Serum horbetf^affen
soll? Bis gu feinet Hüdfeßr oergehen groet weitete
foftbare Sage, in benen Rh BZarcel Dinier etwas
Besser fühlt Sodj leibet ist es nur ein trügerisches
siebenten Ebenb, als sie fih mit Giter füllen, beginnt
bas gieber rafenb gu steigen. Ser Buls jagt, bie
Bläschen fließen gttfammen unb bilben eine bunfle
eilige Blaffe.
Set Ergt Rßt wie auf glüßenben Roblen. Gottlob,
bis jeßt ist wenigstens lein weiterer Bodenfall int
ßagarett feftguftetten. Soh et weiß, baß bas eine
trügerische Doffnung ist. Senn feit ber Gtuliefemng
Blarcels ftnb erst fedjs Hähte oergangen. Btettet#
freist längst im Blut anbetet Bermunbeter bas noh
unsichtbare ©ist.
Sr. BZarteau weiß, baß höchstens bie Dalfte bet
frangöftfhen Hefruten in ben leßten Oahren oor*
fhriftsmäßtg geimpft worben ist. Gr ahnt, baß bie
Geimpften in bet Siotlbeoölfetung noh oiel seltener
ftnb. Sonst sonnten bie Boden in Baris unb an ber
ßotre niht berartig oetljeerenb wirsen, bie ßagarette
füllen;, bie Stuppen begtmteren, bie 333iberftanbsfrast
untergraben.
Saufenbmal sann Rh bet Ergt einteben, baß bie
Boden ja niht jeben befallen. Ommer wieber oer*
fuht er, Rh bamit gu beruhigen, baß gaßltethe
Geimpfte unb 933tebergeimpfte unter ben Ber*
munbeten finb. Soh sofort melbet Rh bie teuflische
Stimme, bie ihm guflüftert: „Unb was wirb mit
ben Ungeimpften unb Hi#geblatterten?“ Hein,
wenn Sr. BZarteau nühtern unb ftitifdj Rh Me
Sahe überlegt, bann müßte gerabegu ein SButtber
geschehen, wenn Rh bie Boden in feinem ßagarett
mit biesem einen Opfer Begnügen würben.
On ber Sät, einige Sage später hat er bie fdmd5
lihe Gewißheit: er leitet ein — Scuhenlogarett.
Bet neun weiteren Berwunbeten bas gleiche Btlb:
gieber, Rreugfhmergen, Unwohlsein, Eüsf#ag unb
BläshenBilbung. Badj fünf Sagen ist ber erste tot.
Sw ei Ebenbe später fahren Re einige anbere hinaus
gu BZarcel Dtoter in bas froftftarre Grab.
Sag auf Sag werben Rumme Solbaten hhmus*
getragen. Sroßbem leert Rh ber große Saal niht,
benn fhon sammeln Rh grauen unb Rtnber ans
ber Umgebung. Sie Blattern ftnb oon ben Solbaten
auf bie ungeimpfte Stotlbeoölfenmg übergesprungen.
BZitten unter Berwunbeten aus Borbeauj, ßyon
unb BZarfeiHe liegt hohfiehernb ber gefangene tourt*
tembergifhe Oäger Dans Shäßle. Euh er wälgt Rh
wie feine HahBarn in wirren Staunten. Soh
nirgenbs treten Bet ihm bie oerhängnisoollen
Stippen auf, feine eingtge Bastei ist gu sehen! Sie
Urfahe btefes SBunbers? Sie liegt auf bet Danb.
Dans Shäßle fdjüßen feine unscheinbaren deinen
OmpfnarBen am Ernt in biesem Onferno bes Sobes.
Enfang geBrnar wirb Bef ancon oon ben Breußen
Befeßt. Uebermübet, gerfhlagen melbet Rdj BZarteau,
bet feine Seuhenfranfen niht oerlaffen hat, hei bem
neuen beutfdjen Stabsargt.
„Sun Sie, Bitte, Ohren Sienft weiter, Derr
Rollege“, erflärt ber Seutf# nah fargem Bert#.
„Daben Sie genügenb Ompfftoff?“
„ßetber nicht-“
„Gut, Sie werben bas Hotwenbige erhalten.“
Hun liegen feit SBodjen Bereits beutf# Sruppen
im oerfeuhten Gebiet. Hotbürftig oon ben Boden*
häufern abgesperrt, hausen sie in ben deinen fran*
göfifhen Heftern. SBerben Bet ihnen ebenso bie
Blattern ausBrehen wie bei ben nah ber Schweig
übergetretenen Srümmetn bet Brntee Bourbafis, bie
bottbin bie Boden einfhleppten?
Eber wie butch Sauberfraft bleibt bas Blut ber
preußischen, babifcßett unb württembergifhen Sruppen
nefhüßt, währenb im gleichen Ort bie ungefhüßte
Jagenb granfreihs oerbetben muß. Om gangen steht
fast eine BZillion beutfdjer wiebergeimpfter Solbaten
int gelb. Siefes Hiefenheer gäßlt noh feine 460
Bodentote. Sas ist eine fhrecdidje BZahnung für
granfreih mit feinen 23 400 toten Solbaten. Höh
gmangig Oahre später schreibt ber frangöfifhe Rriegs*
minister in einem Beri# an ben Bräfibenten ber
frangöfifhen Hepublif:
^
nil^t
3ahl ber Rraufen, weihe 23 400
Sobesfällen entspricht, eine oollftänbige Eintee bar,
bte man unter ben schwierigsten unb brücfenbften
Rnegsoerhältniffen in bie ßagarette f#den mußte?“
Oa, eine Etmee fiel aus, niht mehr unb nicht
weniger,_ nur weil granfreih nachlässig geimpft
hatte. Gin feljlenbes Deei aber bebeutet oft einen
oerlorenen Rrieg.
Seutfhlanb aber gog aus ben Grfahrungen bes
Rrteges oon 1870/71 ebenfalls feine ßcbre. Senn
wahrenb bie bereits grünblih geimpfte Ermee
nahegu pocfenfrei blieb, erlagen 160 000 BZönner
grauen unb Rtnber in ber schlecht geimpften Stoil*
beoolferung btefem SBurger. Rurg barauf würbe auf
Btsmarcfs Beranlaffimg bas Ompfgefeß ge»
[hassen, bas feitbem mit wefentlihen Berbefferunqen
tu Riaft ist. So wirb bas beutfhe Bois auh heute
noh erfolgreich oor ben Boden gefhüßt, unb auch
bte Shuliugenb wirb schon mit ben 'gorbcrungen
bet Gefuttbßettspflege oertraut gemacht, unb Sau*
fenbe oon Shulerarbeiten werben gum Sßema
„Bolfsgefunbhett — etn heiliger BeRß“ geliefert
f1
Bropaganba bet Shuljugenb gut Bearbeitung stellte.
Gacbig fdftug Qowebä
Sie SImerifoner in ipamburg
Sie ametifanifihen ßeicßtatbleten, bte in &ef)n
Sagen im 93erlinet Dlpntptaßabion ben ßänbet*
lamps gegen Seutfcßlanb ausfragen, starteten am
Sonnerstag in Hamburg. Bor 5000 3uf<bauetn gab
es fpannenbe Kämpfe. Set beutfeße SQlciftcx unb
Kefotbmann farbig lieferte bem %mertfanet
0omebs über 400 Steter ein ferneres Kennen
unb tiefe nießt abschütteln. Sr siegte fdjltefeltd)
um Bruftbreite. güt betbe Kämpfer mürben 48,0
gestoppt, farbig trat bann über 800 Steter nicht
mehr an, so boss biet %mertfanet bas Enbe unter
ßdß ausmachten. Stit Ellerbee, (Siact unb
Refften tarnen über 100 Steter biet SImettfaner
in 10,5 bureßs Stet. Kecfetmann tonnte mit 10,7
nicht ganz Schritt halten, Klar überlegen mar im
£ammetroetfet & tin, bet mit 56,29 Steter bte
größte SBeite erzielte.
Ergebnisse: 100 Steter: 1. Ellerbee, 10,5;
2. ©raer, 10,5; 3. Seffrep, 10,5; 4. Kecfermann,
10,7. — 200 Steter: 1. Seffrep, 21,7; 2. ©teer,
21,7; 3. ©Hetbee, 21,7; 4. Schein, Hamburg, 22,5. —
400 Steter: 1. farbig, Sresben, 48,0; 2. ^oroebs,
48,0; 3. Stutter, 48,6. — 8 00 Steter : 1. Beetham,
1:54,3; 2. Station, 1:54,4; 3. Kibeont, 1:55,2. —
3 0 00 Steter : 1. Steht, HS%, 8:43,2; 2. Es am,
8:43,4; 3. Dentu, 8:46,5. — 4 X 400 Steter :
1. US%, 3:21,7; 2. 116%, 3:27,4; 3. Biftorta $am*
bürg, 3:28,5. — Kugelstoßen: 1. SBatfon, 116%,
15,60 Steter; 2. ßampert, Stünden, 15,56 Steter;
3. Siefett, 15,02 Steter. — Jammermutf :
1. £ein, Hamburg, 56,29 Steter; 2. ßpneß, U6%,
51,28 Steter. — £o<hfprung : 1. SBeinföß, Koln,
1,93 Steter; 4. Startens, Kiel, 1,90 Steter. —
100 Steter grauen: 1. Köhnfen, 12,6; 2. Krauß,
Sresben, 12,6. —4X100 Steter:!. St. ©eorg,
Hamburg; 2. Hamburger %E, 50,8,
®fłmatl gegen ßdftefien
(Bdfwimmat in Hlagenfuvt unb £ins
Sie schlesischen Scßmimmet tragen am Sonnabenb
unb Sonntag in Klagenfurt einen Kampf mit
bem ©au XVII aus. Seiber mußte babei auf
§ e i m I id), 21SB Breslau, oerzicßtet roerben, ber
Seutfcßlanb bei ben Europameisterschaften in Bonbon
oertritt.
3m 100 Steter Kraulen roerben Sobotta,
BSB Stepßan Breslau, unb § e i n, 2ISB Breslau,
starten, über 400 Steter Kraul B t z i to a r a, 2ISB
Breslau, unb Gramer, BSB Stephan. Breslau.
3um Kütfenfcßroimmen treten Smuba unb 5 ein,
2ISB Breslau, an. 3n biefen Ginzelroettberoerben
haben bie Süßester Slusjt ästen, ihren Gegnern zum
mtnbeften bie SBaage zu halten. Sagegen roerben
sie im 200 Steter Bruftfcßroimmen mit Sr. SB e t n :
mann, ©leimiß 1900, unb SBalter Stifter oom
gleichen Berein gegen ben SBiener $ ö I z 1 säum
Eßancen auf einen Sieg haben. Slucß 2 o r e n z,
©örliß, mirb fid) im Kunstspringen moßl mit einem
Blaß begnügen müssen.
Sie Staffeln bürsten ben Slusfcßlag für bas Enb*
ergebnis geben. 3n ber olympischen 4 X 200 Steter
Kraulftaffel starten Brzimara, K. Schubert,
Bor.*Silefta Breslau, SBanfe, ©letmtß 1900, unb
Slramiofch, KSB ©leimiß, in ber 400 Steter
Lagenstaffel 5 ein, Sr. SB e i g m a n n unb
Sobotta.
Sas SBafferballfpiel bürste für Schlesien oon
üornherein aussichtslos fein, benn Oesterreichs Kim*
nen im SBafferbatt ist soeben erst burcß ben Turn*
unb Sportfeft*Sieg bes E3B9IE SBten unterstrichen
morben.
Sie grauen haben bagegen roteber bessere %us*
sichten auf Erfolge. Es starten Ulla ©roth, SIS®
Breslau, über 100 unb 200 Steter Kraul, 3 o 1 f f e l,
Keicßenbaih, im 100 Steter Kücfenfchroimmen, dort*
mann, SlSB Breslau, im 200 Steter Bruftfchmtmmen
unb alle brei zusammen in ber 3 X 100 Steter
Kraulftaffel.
tSuiopa sät Wembley getüflet
Pie S. <£ucopameisiecfd)afien bee&djmimmec in £ottbon
3m Schroimutbab ju SBeutblep in Sonbott finben (gewinnt Seutfdjlattb erneut ben ©mithpofal?
oom 6. bis 13. August bie Europameisterschaften bet
SBenn auch England und Ungarn alle Hoffnungen
Schwimmer, Springer unb SBafferballer statt. SBctr auf den ©ewinn des Smitljpofals feßen, auf ben Bolał,
anfangs bie Teilnahme einiger Kationen burd) ben bas Land für bie beste Kationenleiftung erhält, so
spricht auch Deutschland in SBemblep ein SBort
finanzielle Sdjwierigfeiten in grage gestellt ge* mit. Ser Länberfampf gegen Ungarn bestätigte
ßönig0t}ütte — Bettifyen
roefen, so ergab ber Abschluß ber Kleidungen bie erneut Deutschlands Vormachtstellung im europäischen
Teilnahme oon 180 SBettfämpfern unb SBett* Schwimmsport, wenn auch in SBemblep Schweben
8eidjttttfjteti!*6täbte*ainpf in Oßobetfißleßen
mit Björn Berg, graniteich mit bem drei*
%m Sonntag mirb im Königsßütter Stabion ein fämpferinnen in 16 Titeltämpfen. Seutfdjlanb hat fachen Landesmeister M a f a d) e unb Taili,
beit
1934
in
SRagbebnrg
gewonnenen
Europa*Botal
ßeid)tathletif=Stäbtefampf Beutßen — Königshütte
Stalten mit Eofta, ©ambetta unb Kareta
ausgetragen. Sie Königshütter Stammannschaft ist für bie Beste Kationenleiftnng $n oerteibigen.
gu allen Ueberrafchungen fähig find. Unsere Hoff«
ottetbings ni# nur mit Königsßüttern befeßt
nung gründet sich auf bie Ausgeglichenheit unb bie
morben, fonbern but# gute Sportler aus gang Oft*
Achtung not England!
Einfaßbereitfchaft unserer gangen «Mannschaft, bte in
überschießen oerßärft zusammengestellt morben. Stan
den deutschen «Meisterschaften oor furgem ihre leßte
Sie
Englänber
haben
ein
ftarfes
Aufgebot
sann bie einheimische Stannfihaft beshalb ebenso gut
Brüfung ablegte. Sn den Eingelwettbewerben
eine %usroahl Oftoberfchleßens nennen, %u<h bte jur Stelle. Sutch bie fnappe Kieberlage im leßten hoffen mit auf Bla#, gifdjet, 6th 1 aud),
Butßener Stannfcßaft soll sich Berftärfung aus Länberfampf mit Seutfchlanb geftärft, motten Heina, Balte, Sietas unb unseren Springer
anbeten Stäbten herangeholt haben, so baß ein ße bte Europameisterschaften unbebingt für ß«h ent* Erharbt SB e i ß.
jpannenber Kampf zu ermatten ist. Eine befonbere scheiben. Sie ßnb bazu bunhaus in ber Lage, zumal
Sugfraft bürste bas Stitroirfen bet %mettfa=lßolm sie zur rechten 3eit in gorm ßnb. Sas beweisen bie
Sugojlatmett unb Stolen nt# in SBembleg
Stella SBalaf ierntcz ausüben. Sie „f Quellst e ausgezeichneten Leistungen bei ben Landesmeister*
grau bet SBelt“ mit! im Berlauf bet Kämpfe einen jchasten in ©reat Barmouth, bie zügle# ben Ab*
SBiber Erwarten haben auch Sänemarf unb
Angriff auf bte SBeltbeßleißung im 80 Steter ßauf fchluß bet intenßoen Borbereitungen für SBemblep Korroegen ihre «Männer für SBemblep gemeldet.
bildeten.
Sabei
gefielen
besonders
der
Kraul*
unternehmen. Sa fie sich zurzeit in ausgezeichneter
Sie bilden ihrer Schmimmftärte nach mit Holland,
gorm befinbet, sollte sie ni#t ohne Wusstet auf schwimmet Korman SB a i n m r i g h t, der feinen alten «Belgien und den übrigen europäischen Mationen
Keforb
oon
2:17,8
auf
2:16,6
fjerunterbrüctte,
wie
Erfolg aus ben Startlöchern gehen. %llerbings
eine gmeite Gruppe. Dafür haben Sugoflawien
hanbelt es sich Bei ben 80 Stetem um eine reichlich ber 16jährige Seen unb Leioets, bie zusammen unb Bolen, teils aus finanziellen Schmierig!eiten,
ausgefallene Streife, über bie amtlich feine SBelt* mit Sßainroright unb bem Sprintermeifter greb "teils wegen bet mangelnden gorm ihrer Afiioen, die.
S o p e die englische Staffel bilben merben. Tiefe «Meldung für bie Europameisterschaften gurüdgegogen.
reforbe geführt roerben.
Sie „Stabtmannfchaft Königshütte“ mirb ß^ bem pter haben belanntlid) Seutfdjlanbs gute Staffel Dabei haben diese Länder eine Anzahl ausgegeidj*
Starter tote folgt stellen: 100 Steter: Samterudja, mit Bachmann, B 1 a t h, Arenbt, gischet in neter Talente, bie in SBemblep oieles hätten lernen
Kraroczpf (Erfaß: Kotulla); 400 Steter: Kramezpf, Lonbon gefihlagen. Sie ßärfßen Kräfte bei den sönnen. Diese «Meinung oertritt auch bie Sportpreise
polania! (Stiosga); 800 Steter: Stiosga, ißelemfa englischen grauen ßnb: bie 17fähttge £>elen Bote, dieser Länder.
*(3ontf); 1500 Steter: Sfotif, «Polos (Stofloßnsfi); bie bie besonnte Englänbetin A. ifjancoct über
5000 Steter: Stofloßnsfi, B^Z#ptta (©rzeßf); 4X100 150 Borbs in 1:56,6 schlug, unb bte nette Keforb*
$nHanb—Sättematf bet gtofoe 3roeifampf
Steter: Samtetucha, Kramezpf, Ehmtel, Kotulla halterin über 100 Borbs in 1:02,2, 3. Jparrowbp.
ber grauen
(Stafiolfa);
4X 400 Steter: Stiosga, Kramezpf,
Ungarn roitt 9te»an^e neunten
Ipolaniaf, Sfoltf; SBeitfprung: Ehmtel S3., Kofcß
Heißumstrittene Kämpfe mirb es bei den grauen
(Kapinos); Stabhochsprung: Stucßa, %bamczpf
Troß fdjmanlenber gorm ihres Steifterfchmimmers geben, bie f# zu einem 3weifampf Holland—Däne*
(Tßorz). Kugel: «Prasst, Safufch (SBenglatczpf); Sr. gerenc E f i 1,
Ungarn für bie beste marl gufpißen roerben. Sie Vertreterinnen bet
Sisfus: Brasst, Stattmach (Saiufch); Speer: 3plfa, ©efamtleiftung ben Europa=Botal zu gewinnen unb übrigen Kationen tommen bei ber ausgezeichneten
©rabmsfi (Kofcß); Kammer: SBenglatczpf, Kofubef bamit Keoanche zu nehmen für bie Kiebetlage gegen gorm bet dänischen unb holländischen grauen für
(Ktanczpf). Sie Aufstellung bet SBeutßener mar bis* Seutfchlanb im leßten Länberfampf in Budapest. einen Sieg säum in grage. Sänemar! hat feine
her nießt zu erfaßten.
Sie ungarische Expedition ßanb unter St. B a r a n p s überragenden Könnerinnen in Kagnbtlb H t> e g e r,
Leitung einen Slonat lang tm Sammettager an ber Snge S ö r e n f e n unb Birthe Óoe Bötersen,
poligeUpotifcst to Gppeln
Siargaretheninfel, mo sie sich für SBemblep oor* wobei „Kagnbtlb“ gleich oter SBettberoerbe bestreiten
rotU. HoUanb tommt mit 18 Eingel* unb biet «Mann*
gut bte leichtößtletifcßen SBettfämpfe beim bereitete. Am 27. 3uli ßnb bie Europameißerfchafts* fchaftsoertretungen.
Bemertensmert ist, baß SBillte
Sßolizeifpoitfeft in Dßpeln am 7. unb 8. %uguft fanbibaten einer leßten B^üfung unterzogen morben. den Duden wieder
dabei ist. Sie bestreitet gu*
haben runb 90 Teilnehmer Kennungen abgegeben. Sian hofft in ungarischen Kreisen bie 4X200 Steter
fammen mit K. oan Been, ©. üMalcotps unb
Sie 100*Steter*Strecfe meist ein stars es ßäuferfelb Kraulftaffel zu gemimten. Stan hofft sogar einen A.
Sttjl die 4X100 «Meter Staffel. Auch bie Ein*
auf. %ußet bem fcßleßfchen ©aumeißer Ellgotß neuen Europarefotb zu erlangen, zumal bie Ber*
starten %nß et e r , ßeeßner, $ o ß e oom Boß= saget beim leßten Länberlampf mit Seutfchlanb gelmettbemerbe hoben bie Holländerinnen gut befeßt.
693 Oppeln, SB e n b t oom 93fK Breslau, Kam* Sr. E f i 1 unb 3 o 1 p o n i durch zwei frische Kräfte,
Ungarn ganarü int SBafferBatt
ratß unb SBittner oom $693 Oppeln. %n bet Lengpel unb Köröft, erfeßt morben ßnb. 3n
4 X 100 Steter=Staffet ßnb beteiligt bie Bereute ausgezeichneter gorm iß oor allem ©tos, ber für
3m
SB
äffet ball, für bas Schweben in
drei
SBettbmerbe
gemeldet
iß.
Sie
ungarische
Es*
$ o ß = S 93 , $olizet = S93, SB Gump ert s =
leßter «Minute abgesagt hat, ist Ungarn nad) rote
boif, St T B Oppeln unb $oIizet*SB pebition- ist bereits mit 27 Aftioen — einschließlich oor
gaoorit. SBebet Deutschland, England
SBalbenbutg. 3tt bet 3 X 1000 Steter*Staffel SBafferballer — unb fünf Offiziellen unter ber nochder
Stalten bürsten ben Ungarn ben Europa*
ßarten bie Stannfcßafien oon oier Beieinen. Set Leitung oon St. Labislaus Belezuap in SBeblep meiftertitel,
ben sie schon jahrelang inne hoben,
1500*Steter=ßauf mirb oon fünf Betetnen bestritten. eingetroffen, mo sie ifjr Training sofort aufgenom*
streitig machen.
Sie Kämpfe bet grauen erstreiten ß4 auf ben men hat.
100=Steiei*ßauf unb bie 4 X 100 Steter=6taffel. Es
starten bet $ o ft = 6 B, bet St X B Oppeln unb
bet Ketchsbaßn-SB Oppeln.
ung Katiborhammer tritt im gaußball
Sie ©umpertsborfer ^Mannschaft, die sich inzwischen
»t «Männer! lasse 1 gegen bie Karns lauer
darauf oorbereitet hatte, mit oolset ^Mannschaft in
Gcoftbeułfdje# $taiwn~<5pozifefi
urnerfchaft, ben TE Breslau unb bte
bie Entscheidung gu treten, mar burd) diese Ent*
to Mannheim
i T 18 47 ©Örliß an. Es sollte einen Haren
fdheibung um alle Hoffnungen gefommen. 3ngmifd)en
teg ber Mamslauer, bie ben Titel oerteibtgen,
%m Sonntag finbet in Stannßeim ein „Groß* ist aber ihre «Meisterschaft bod) noch anerfannt morden,
eben. Mächst bem Borfahrsmeifter ist jede andere
beutfĄes gtauenfportfeß“ statt, bas bie Siegerinnen ©umpertsborf mürbe benachrichtigt, baß es als Ber*
Mannschaft für eine Ueherrafd)ung gut. Ser B SB
bet ßeicßtathletifmeißerfchaftcn in Breslau am Start tretet des ©aues Schlesien an Spielen um bie
Heim iß, bie Mamslauer Turner fcßaft,
feßen mirb. Sie Stannßeimer Kämpfe sönnen als Deutsche ^Meisterschaft doch noch teilzunehmen hat.
er TE Breslau unb bte ST 1847 ©orltß
eine Borprüfung für bie giaueneutopameißetßßaften Baulsborf mürbe oon ben Spielen ausgeschlossen,
angesehen roerben, bie im September in SBten statt* weil es in Breslau nicht angetreten mar. Sie
finben. %us Dberfcßteßen geht baßer ßotte Beters, ©umpertsborfer find für bie Deutsche «Meisterschaft
Tm fillsflroerh „mutier unD MnO' gob bie 1180. In
ber Spielgruppe Sadjfen*Thütingen*
Oppeln, über 80 Steter Würben an ben Start.
ilicen fiełmen 27? 820 möllern Erholung unb
Schlesien zugeteilt morden. Sen ersten entfdjei*
neue ftrofi. Bei Diesem tOerh honnfi
er
benben Kampf um bie «Meisterschaft tragen bie ©um«
0ß Gumpectobocf Ganbeftet
o
u
di
Du
mithelfen
burdi
Deinen
MJ
pertsborfer am 21. August in Sachsen aus.
miiollcbbelltog lut 116 0. e«T^
im 6d)tagbaU
2Bie mir erfahren, wirb ber 6 93 ©umperts*
bars als Bester bes ©aues Schlesien an ben
Kämpfen um bie Deutsche Schlagballmeifterfchaft
teilnehmen. Bet ben ©auenbfpielen in Ketffe
standen bie ©umpertsborfer mit bem Katiborer
Kretsmeifter «ßaulsborf gleiß). Die Entscheidung
sollte am 7. August in Hepbebrect fallen, ßu diesem
Kampf mirb es jedoch nicht fommen. Die Bauls«
botfet hatten nämlich gegen bas Spiel mit bem
Mcuftäbter Kretsmeifter S 93 Hasel gründ Ein*
sprach erhoben mit bem Erfolg, büß ihnen bas
Treffen als gewonnen gutgeschrieben wurde. Sn ber
Mtannfthafi des SB Haielgrunb hatte oerbotsmibrig
ein 3ugenbltä)er mitgespielt. Eine weitere golge
war bie Ertlärung BaUlsborfs jutn ScbleßensSMeifter.
Qbetfdjtetfen [iatB weiteten
Die Kamslauer Turncrfchaft zeichnet für
bie am Sonntag durchzuführenden ©aumeifter*
f(haften tm gauftball, Korbball und
King tennis oerantmortlid). Dagegen wirb
Schlesiens «Meister tm Schlagball durch ein rein
oberfcfjleftfches Treffen zwischen den Spieloereinen
©umpertsborf unb Baulsgrunb, bie puntt«
ctletcf) find, ermittelt. Hier sollte die Tagesform bie
Entscheidung zwischen zwei gleichwertigen ©egnern
herbeiführen.
Auch bei ben Titelfämpfen in Kamslau ist Ober*
schießen start oertreten. Sn nier Kreisgruppen haben
bie Ausscheidungen ßattgefunben. Der X 93 H 0 f f5
Bewerben fid) um ben Sieg ber 2. 9)1 ä n n e r f 1 o f i e,
ber rnobl ben Breslauern zufallen bürste. Sn ber
Aelteßentloffe find ber BSB ©leim iß, der TB
Brie g, ber XEBresIau unb ber X S B A3 e t ß*
m aff er teilnabmeberedjtigt. Das Ende sollte hier
zwischen ©leimiß unb Breslau liegen. Der A TB
Katt bot, bte Kamslauer Turners (haft,
ber Tbb. Eichenlaub Breslau unb ber
9)1 T B grau stabt sümpfen um bie 9Reißerfchaft
ber grauenflaffe, bie oon ben Turnerinnen
aus Kamslau oerteibigt mirb. Diesmal ßnb allen
4 9)lannfd)aften bie aleicßen Ausßd)ten zuzusprechen.
Sm Korbball unb Kingtennis iß faß nur Breslau
oertreten.
<5iWenzätfelfal)zt im DD3?<£
Koch ber burd) bie großen gerien bedingten
Kußepaufe tritt bte Ortsgruppe ©leiwiß
des DDAE wieder mit einer sportlichen Beranßal*
tung am Sonntag, 14. August, an die Deffentlidß
feit. güt diesen Tag ist eine Silbenrätfelfahrt aus*
geschrieben, an bet sämtliche «Mitglieder ber Orts*
gruppe und Besonders geladene ©äße teilnehmen
sönnen. Der 9Äelbefd)luß iß auf ben 11. August fest«
gefeßt. Ausweise unb Lizenzen ßnb nicht erforderlich.
Die gaßtzeuge werben wiederum in drei ©tup*
pen eingeteilt, unb zwar in Krafträder mit unb
ohne Beiwagen, in Kraftwagen bis einschließlich
1,5 Liter unb Kraftwagen über 1,5 Liter. Start ber
gahrzeuge Korbfeite des Keidjspräßbentenplaßes
um 14 filjr. Tie gahrtßreefe iß rund 80 Kilometer
lang unb iß nicht besonders mattiert, ba es bem
gahrer überlaßen bleibt, ben günßigßen A3eg aus*
Zuwählen. Snnerßalb des Lanbfreifes Toß*©leiwtß
werben 10 KontroUßellen eingerichtet. Seder gahrer
erhält am Start eine Kontrolliste, in _ bet die
KontroUßellen eingetragen ßnb. Tiefe sönnen in
beliebiger Keißenfolge angefahren werben. An
feber KontroUßelle erhält ber gahrer auf einem
Kärtchen Teile des Silbenrätsels ausgehändigt.
Gelingt es dem gahrer nach oier ober meßt
Kontrollstellen den Keß des Silbenrätsels # et«
raten, so braucht er bie weiteren Kontrollstellen
nicht mehr anzufahren unb sann ßdj unmittelbar
ans 3iel begeben. Tie besonders bezeichneten
3wangsfonttoußellen müßen jedoch in jedem galt
angefahren werben. Tie für bie Erledigung ber
Aufgabe feßgefeßte 3ett betragt 120 «Minuten. Tie
fiielfontrotte wirb pünftlicß um 16 Uhr gefdjloßen.
Es wirb ben gaßtem empfohlen, geeignetes
Kartenmaterial mitzunehmen, um steh bie günstigsten
gahrßreefen aussuchen zu sönnen. Es fommt also
nicht nur darauf an, bas Silbenrätsel richtig zu
lösen, sondern auch bie Streife durch Auswahl der
Straßen in ber fürzeften 3eit zurücklegen. 3#=
fontrolle und Treffpunft nach bet gaßri iß bie
©aßßätte Schloß Tramatal. Tort findet ein fame*
rabßhaftliches Beisammensein unb bie Siegerehrung
statt. Tie Beteiligung am famerabfchaftlichen Bei*
fammenfein in Tramatal wirb ohne Kücfßcht auf
bte Teilnahme an der Silbenrätfelfahrt besonders
für bie Ortsgruppenwertung gewertet. Kähere Aus«
funft erteilen Drtsgruppenleiter Baumeister Kithąrb
Koban, ©leiwiß, Bfarrßraße 12, unb bie Geschäfts*
stelle des DDAE ©leiwiß, Hotel Haus Überschießen,
Eingang ScßiHerftraße.
Babnmbzennen best US BMtoeia
Seit längerer 3eit haben bie ©leiwißer fein
Bahnrabrennen mehr gesehen. Ter KB Biftoria
nimmt fein 30fäljriges Bestehen zum Anlaß, eine
solche Beranßaltung aufzuziehen. Bahnrabrennen
waren um bie Sahrhunbertwenbe wohl ber Sport
überhaupt. An bte damaligen Kennen auf bet oor*
ZÜgltcßen Bahn tm ©leiwißer Stadtwalb, bie für
sehe fieit riesige Besucherzahlen auswiesen, werben
sich bie älteren ©leiwißer noch gern erinnern. Tie
©unß des Bublifums wandte sich später mehr ben
großen Straßenrennen zu, zumal die Bahn aus
Gründen, die hier nicht zu erörtern ßnb, oon ihrer
Anziehungskraft oiel oerlor. Es mag etwa 30 Saßte
her fein, baß bas leßte Kennen auf der Stadtwalb«
bahrt ausgefahren würbe. A3o einst die Kader rollten,
tauschen heute wieder bie Bäume des A3albes.
Die Afchenbahntennen, bie heute mangels geeig*
neier Kabrennbahnen auf ben Läuferbahnen ber
Stadions ausgetragen werben, unterscheiden sich oon
ben damaligen Kennen im wesentlichen dadurch, baß
bie Kuroen nur gering überhöht ßnb. Diese geringe
Uebethöhmtg unb bie sandige gabibahn erhöhen die
Sturzgefahr. Die gahrer müßen baßer feßr gefeßieft
fein, um bei einem Durcßfcßnittstempo oon etwa
40 Kilometern nicht herausgetragen zu werben.
Der KB Biftoria, ber nun drei Saßizeßnte
besteht, hat stets bas Schwergewicht feiner Betäti«
gung auf bas sportliche ©ebiet gelegt. Hierfür zeugen
oiele wertoolle B?eife, bte bei Kennen, SBanber«
fahrten unb Saalwettbewerben errungen wurden.
Auch für bas feßige Bahnrennen iß alles getan
worben, um Keimfaßtern unb 3uf<hauern einen
erlebnisreichen Tag zu gestalten.
©efaßren wirb ein gliegerrennen in
mehreren Bor* unb 3unßhenläufen und einem Enb*
lauf. Der Sieger erhält hier ben Breis bes Ober*
Bürgermeisters. Die in diesem Kennen nicht Blazier*
ten' treffen ß<b in einem Ansfcßeibnngs*
faßten. Den Beschluß bildet ein 1 0 0 * K u n b e n*
gjZannfchaftsf äßten uaeß Secßstageart, in
bem eine große Anzahl Spißenfönner zusammen*
tommen.
;
Die besten <5anbbabnfa$$tez
in GoĄenau
Die Ortsgruppe Koßenau des DDAE füßrt am
Sonntag zum sechsten «Mal Sandbahnrennen durch.
Es iß gleichzeitig bte leßte sportliche ©roßoeranftal*
tung nicht nur der Koßenauer Ortsgruppe, sondern
überhaupt des DDAE. Alle übrigen «Rennbahnen tm
Keicß ßnb bereits oom KSKK übernommen worben.
Auch diesmal oereint Koßenau bie Besten Baßnfahrer
des europäischen geftlanbes am Start, ausgenommen
ben S3tener Schneeweiß, ber beim ©roßen B£eis
oon Europa in Hohenstein = Ernßtßal Deutschland
oertritt. Die deutsche Spißengruppe mit ©unzen*
ßaufer, Keiblingen, Bertram unb «M i I c z i n s f i,
Berlin, Buffe, Hannooer, ©ras, Hamburg, unb
B r i n b 1, Blasting, will ßtß gegen 9Eeißer mehrerer
Kationen bureßfeßen. So find E ß a 1 i p e r, grant*
reich, o a n D t f f unb Arend Hartmann, Holland,
Börse Haag, Schweben, Luigi gantuzzü Italien
unb ber Subetenbeutfiße griebr. Barbas, 9)tiigliß
t. 9Räßr. oerpflicßtet worben. Die 1200 9Jieter lange
Bahn in Koßenau läßt ©efeßwinbigfeiten oon faß
hundert Stunbenfilometern zu. Sßre Breite Beträgt
zeßn bis dreißig 9-Reter. Durch Ausbau wurde bas
gaffungsoermögen ber Sißtribünen auf meßt als
3000 Zuschauer gebracht. Beim 5. Sandbahnrennen
in Koßenau waren 30 000 Besuchet anwesend. A3enn
bas SBetter am Sonntag einigermaßen günstig iß,
sollte diese 3aßl sogar noch übertreffen werben. Um
13 Uhr beginnt bie Beranßaltung. Das Bro^ramm
enthält fünf Kennen für Lizenzfaßter unb ovr
«Wettbewerbe für Ausweisfahrer. Hier iß der fun>‘-’
Hamburger Scholl, allem Ans ß ein narb ein» h-•fommenbett ©roßen, ganz besonders zu beachten.
Pent (yöifepunBt entgegen
Berliner Effektenmarkt
Unjeee £ei<btatbleten gegen UGfl, Belgien, Gdjmeöen, Ungarn, stolen
nnb bei ten Guvopameistecf(basten
Aktien teilweise, erholt, Renten ruhig
Z>os Deutsche Zürn* unb Sportfest in Breslau
bot mit ben ^Meisterschaften unserer fiei^totbleten
bie Hochsaison eingeleitet. Die Breslauer Kämpfe
geigten flor bie Starten unb Schmähen unserer
Kämpfer unb Kämpferinnen, aber im allgemeinen
läßt fi4 sagen, bafj bas ©rfreuliche überro'og. Blon
bars bei ber Bemertung ber Leistungen nicht »er*
geffen, bafj am Zage ber Hauptentfheibungen ein
fernerer ©eroitterregen bie Bahn, bie SBurf« unb
Sprunganlagen unter SBaffer gefeit unb fchroer
gemalt batte. Die öielleicbt ermatteten Befotb*
leiftungen blieben bober aus, bod) erteilten bie
Seiten unb Breiten mehrfach Beforbnäbe; gmeimal
mürben sogar bie Beforbe eingestellt.
Der nächste Höhepunkt ber biesjäbrigen Seicht*
atbletiffaifon, öielleicbt sogar bas (Ereignis
ber groifchenoly typischen 3 a b r e , ist ber
Sänberf ampf gegen US 21, bet am 13. unb
14. 21 u g u ft im Berliner Olympia ft abion
ftattfinbet. 21m gleichen Zag treten beutfdje 2Ithleten
in Brüssel gu einem groeiten Sänberf ampf
gegen Belgien an. 3®ei 2Bod)en später folgt
am 2 7. unb 28. 21 u g u ft ber oierte S ä n b e r =
fampf gegen Sdjmeben. (Ebenfalls im 2Iuguft
sümpfen unsere grauen gegen Bolen. 21m
3. unb 4. September reihen sich biefen Seiftungs*
Prüfungen bie (Europameisterschaften ber
Bl ä n n e r in Baris an, mäbrenb bie grauen
um bie gleisen Zitel in 2B i e n sümpfen merben.
Unb enblid) bringt ber September in B u b a p e ft
noch einen meiteren Sänberfampf gegen
Ungarn.
.
Der fchmerfte biefer Kämpfe ist ohne Samsel bie
Begegnung mit 21merifa, bas mit feiner ftärfften
Streitmacht antritt. Die Bereinigten Staaten ftnb
feit 1912 unbestritten bie Leichtathletik
oormacht ber Sßelt. Bei allen Dlympiaben ber
Bachfriegsgeit lagen sie in biefer Sportart mit
gemaltigem Borfprung an ber Spitze ber Nationen.
Sßelch unerschöpfliches Beferooir oon erstklassigen
21thleten bie US2I besten, geht aus ber Zatfache
heroor, baB für ben Sänberfampf in Berlin nur noch
brei bet amerikanischen Olympiakämpfer oon 1936
aufgestellt roorben finb. Sille anbeten, fomeit sie nicht
bereits abgetreten finb, mussten sich bei ben US21=
^Meisterschaften neuen Leuten beugen. Die amerifa=
nifebe Blannfdjaft ist gu einem Zeil am Dienstag
in Deutfchlanb eingetroffen. Der Best, ber bisher
in Sfanbinaoien an Sportfesten teilgenommen hat,
kommt in ben nächsten Zagen an. Die 2Imerifaner
merben oor bem Sänberfampf bei groei 2lbenbfportfesten an SBochentagen an ben Start gehen, um ihre
©lieber gelenkig gu erhalten. Die Blannfdjaft besteht
aus 18 Sanbesmeiftern 193 8. Die übrigen
finb bie Smeilen ober Dritten ber US2I = Bleifter®
frästen. Deutfchlanb stellt ebenfalls feine in Breslau
ermittelten Beichsmeifter unb meist auch bie 3weiten.
Bur in einigen toenigen Uebungen mürben biefen
2Itf)leten oorgegogen, bie im internationalen Kampf
bereits erprobt finb ober als guoerläffiger in ihrer
gorm gu gelten haben.
Die amerikanische 2IuffteIIung haben mir bereits
oeröffentlichl 3ngtoif<hen hat ber Beichsfacbomts=
leitet Dr. Bitter oon fjalt auch bie beutfdje
Blannfdjaft bekannt gegeben, bie folgenbe Bamen
aufroeift: 100 Bieter: Hornberger unb Kersch:
200 Bieter: Scheuring unb Hornberger; 400 Bieter:
Harbig unb Sinnhoff; 800 Bieter: Harbig unb ©ich*
berget; 1500 Bieter: Bleblbofe unb Schaumburg;
5000 Bieter: Syring unb ©itel; 10 000 Bieter: Berg
unb Schönrock; 110 Bieter Hürben: Kumpmann unb
2Begner; 400 Bieter Hürben: ©laro unb Hölting;
3000 Bieter Hinbetnis: Kainbl unb Heyn; SBeit*
sprung: Song unb Seichum; Dreisprung: Kotratfdjef
unb 2Böllner; Hodjfprung: 2Beintöt$ unb Blartens;
Stabhochsprung: Haungmirfl unb Hartmann; Speer:
Stock unb ©erbes; Diskus: Lamport unb Schröbet;
Hammer: Hein unb Blask; Kugel: SBötlfe unb
Lamport; 4 X 100 Bieter: Kersch, Hornberger,
Beckermann unb Scheuring; 4 X 400 Bieter :
Blagefegak, Bind, Bues unb Sinnhoff; Blannfdjafls*
führet: Dr. oon Halt.
gür bie Begegnung mit Belgien steht bie
Blannfchaft ebenfalls schon fest. Sie meist eine Beihe
oon Blännern auf, bie gut besten beutfdjen Klaffe
gählen unb oon benen mehrere bei ben ©uropa*
meifterfdjaften oertreten fein merben. Die Zatfadje,
baß Deutfchlanb gmei so starte Blannfdjaften auf bie
Beine stellen sann, ist ein Beroeis für bie Seiftungs*
Breite, bie mit ingmifdjen unter bpn Spitzenkönnern
erreicht 'haben unb bie auch in ben mitunter sehr
fnappen ©ntfdjeibungen in Breslau gum Ausbruct
fam. Den Kampf in Brüssel nehmen mit ben besten
Siegesausfichten auf: 100 Bieter: Böhnecfe unb
Blelleromicg; 200 Bieter: Biethet unb Bföffle;
400 Bieter: Bebens unb ©. Blüllet; 800 Bieter:
Schumacher unb H- Schmibt; 1500 Bieter: Safob
unb Strößenreuter; 5000 Bieter: geltersmann unb
©berfein; 10 000 Bieter: ©berharbt unb ©ebharbt;
110 Bieter Hürben: BoHmanns unb Stödle; 400
Bieter Hürben: Scheele unb Stöckle; SBeitfprung:
Krön unb ©ottfchalf; Hodjfprung: Sanghoff unb
©eljmert; Stabhochsprung: Blüllet unb Sutter;
Speer: Büffe unb Arriens; Disfus: SBotapek unb
Sieoert; Kugel: Zrippe unb ©ramer; 4X100 Bieter:
Bföffle, Blelleromicg, Biether unb Böhnecfe; 4x400
Bieter: Blüllet, Helm, Scheele unb Bobens.
gür bie Berliner Auseinanberfeßung bestehen
für Deutfhlanb keine Siegesausfichten.
Die USA * Leichtathleten finb unbebingt gaoorit.
Befonbets in Sauf* unb Sprungmettbemerben finb
sie roefentlich stärker als bie Deutschen, bie bafür
mieberum, mie schon bei ben Olympischen Spielen,
in ben Sßürfen überlegen fein bürsten. Bielleicht
finb unsere Langstreckler in bet Sage, Siege heraus*
gutaufen. Aeußerft gespannt bars man auf bas
Abfchneiben unserer Blittelftrecfler Harbig (400
unb 800 Bieter) unb Sinnhoff (400 Bieter) gegen
bie Amerikaner fein. Sofern bas Sßetter günstig ist,
sollten bei biesem Sänberfampf einige Beforbe fällen.
Das Abfdjneiben unserer Athleten gegen USA
mirb maßgebenb fein für bie Aufstellung unserer
Blannfdjaft gum oierten Sänberfampf gegen
6 dj m e b e n. Dreimal haben mir gegen Sdpoeben
oerloren. Sebesmal hanbelte es sich um nur menige
Buntte ober gar nur Bruchteile oon Bunften. 3mmer
aber mar babei eine gehörige Bortion Beth
auf beutfeher Seite, ©erabe barum finb unsere
Kämpfer auf biefe Begegnung befonbers „fpiß“.
Diesmal soll es enblidj klappen, ^ebenfalls ist ber
Siegesmille unserer Kämpfer moljl noch in keinem
Dressen größer gemefen, als er es in Stockholm fein
mirb.
©rft nach biefen Sänberfämpfen richtet sich bas
beutfdje Interesse auf bie (Europameister*
schäften in Baris. Dort haben mir. babei
unsere 1934 in Zurin, roo erstmalig um ©uropatitel
gestritten mürbe, errungene Bormachtftellung
in ©uropa gu oerteibigen. $Bir bürfen bie
©emißheit haben, baß bie Sänberfämpfe gegen US21
unb Schweben unsere Kämpfer bis gu ben ©uropa*
meifterfeßaften hart genug gemacht haben merben,
um in Baris in allen ©h%en bestehen gu können, gür
bie SBiener Kämpfe ber grauen brauchen
mir keine Bange gu haben. Unsere Bläbel beftßeit
in ber grauenleidjtatbletik feit fahren bie gleiche
BormahtfteÜung, bie USA bei ben Blönnerä inne
hat. Sie merben nach bem gu ermartenben hohen
Sieg gegen B o I e n auch bie ©uropameiftcrfchaften
mit großem Borfprung an ber Spiße ber Sänber*
mertung beertben unb ben S ö m e n a n t e i 1 ber
Zitel im Sanbe behalten.
Den Abschluß ber. Benngeit 1938 bilbet bann
©nbe September bie Begegnung mit Ungarn, bie
in Bubapeft ausgetragen wirb unb mit einem
beutfdjen Sieg enben sollte, obroohl bie Blagyaren
in eingelnen SBettbemerben mit hochklassigen Sport­
lern angutreten in ber Sage finb.
Bbg.
B6B ©lettoiß hot einest Drainer
Die gußbaflgauflaffenmannfchaft bes Beicßsbabn*
623 ©leimiß hat sich für bie fommenbest ©auklaffen*
spiele nie! oorgenommen. Der Bereist hat feßt für
feiste gußbattfpieler best Drainer 2B a h 1 eingestellt,
ber aus Westfalen kommt ustb bort innerhalb oon brei
3ah*en ben Kreisklaffenoerein Hamborn*$ßeftenbe
in bie ©autlaffe gebraßt hot. Am Sonntag finbet
bereits auf bem Beidjsbaßnplaß bas erste Draining
statt, an bem sich auch bie Htnbenburger Beitßsbahn*
sportier beteiligen.
Berlin, 5. August.
Am Sörfenheginn War
als Abgebet auftretenben
ju einer. Weiteren attgem
__________,_______________,
Wenn nidpt bie erstmals etWaS lebhafter hertiortretenben
atteinungSfäufe eine gewisse SBiberftanbSfähigteit bebingt
unb teilweise Erholungen ausgelöst hätten.
Am 2ttontanmartt fielen namentlich Harpener, bie aller*
bings befanntlidp einen nur sehr engen fölartt hoben, mit
plus 2,50, SnbernS mit plus IV» unb Klöcfner sowie
SDlanneSmann mit je plus 0,50 ißrogent auf. Aheinftahl
Waren bagegen Wieber um V» Sßrogent ermäßigt. Staun*
fohlen* unb KaliWerte Wiesen, soweit überhaupt notiert,
Heine ©cpWanfungen nadp beiben ©eiten auf. Dagegen
Waren chemische SJerte fast butchWeg gebessert, Serben bei
einem feit langem nicht gewohnten AnfangSumfap bon
girfa 150 000 ÜDlarf um 0,25 Srogent auf 148*/», Golbfdjmibt
unb SütgerS um je 1 fßrogent. ©cputtert finb mit plu8 1,
©temenS mit plus 1,75 unb Apeag mit plnS 2, anbetet»
feitS Dt. Atlanten gegen leßte Kaffanotig mit plus 2,50
5ßrogent gu erwähnen. An ben übrigen SUlärften hielten fiep
bie Seränberungen meist unterhalb ber Gtenge bon 1 !ßio*
gent. Au§ biesem Słapmen fielen lebiglidp Setger mit minus
1,75, Hotelbetrieb mit plus 2 unb im geregelten Sreibertehr
Dberbebarf mit plnS 1,50 ffkogent.
Am bariablen 31entenmarft fepte sich ber Abbrödfe*
lungSprogeß bei ber GemeinbeumfcpnlbungSanleihe erneut
um 10 Śf. auf 94,40 fort. Die 9teicpSaltbefipanleibc er*
mäßigte fiep um Vs Biogent auf 130. Dagegen Würben
SBieberaufbaugufdpIäge um Vs bis V* fßrogent pöper bewertet.
Am Gelbmarft Waren für SlanfotageSgelb erneut nie*
brigete ©dpe bon 2,50 bis 2,75 Brogent angulegen.
Son Saluten errechneten sich baS Bfnnb mit 12,205,
ber Dollar mit 2,493 unb ber grant mit 6,85.
Berliner Börse
5. Aug.
4. Aug.
117
A®, fur SerlebrSW
Dtfdj. ÄeichSb. Sorg
Borbbt. Slopb
Dtfdj. Sf. u. DiSc.
DreSbner San! .
BeidjSbanf
. .
Ablerpiitten GlaS
ACgetn. Elettr. Gef.
Bapr. Blotoren .
Selula ....
Konti Gummi
Daimler Seng
Dt. Konti Ga§ . .
Dt. Krböl . . .
Dt. Kifenpanbel .
Dorttn. Union Brauetet
K. SB. Schlesien . . .
Kleftr. Sicht u. Kraft .
Kngelharbt Sraueret .
KrbmannSb. Spinneret
SG gatben*gnb.
getbmiihle Bapietf.
grauftäbter Suder
gröbelnet Suder
Görliper SBaggon
Grufcpwip Dejtil
Hoefdp Köln-Aeueffen
Hohenlohe . . .
Holgmann BÖHuta SreSlan
3/Ife Sergbau
QunghanS Gebr.
Klödnet
. .
122'/s
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P
114
118
119
118
112
108'/,
Ji,
Berliner Bnttemotierungen
Setlitt, 5. August.
Qeutfdpe ÜRarlenPutter 1,30 JC, geine 3Jfoltereibutter
1,27 JC, üMfereibutter 1,23 JC, Sanbbutter 1,18 JL, Kodp*
buttet 1,10 JC. (Steife per 50 Kilo einfdpließli# Serpadntig
unb Berfanbftation, gradpt gu Saften beS Käufers.)
Berliner Sdiladitviehmarkt
Berlin, 5. August.
Auftrieb: Ainbet 506, barunter Qdpfen 43, Sutten 39,
Küpe 375, gärfen 49, Ainbcr bireft gugefüprt 20, Kälber
969, ©dpafe 3382, ©dpweine 9759, ©dpweine AuSlanb 59,
Stegen 26. — ÜJlarftberlauf: Atnbet gugeteilt, AuSftidj über
Aotig; Kälber, ©cpafe, ©dpweine berteilt. — Steife:
Qdpfen: a) 45 JC, b) 41 JC, c) 36 JC, b) 29 JC. Sutten:
a) 43 Jf„ b) 39 JC, e) 34 JL, b) 27 JC. Küpe: o) 41 JC,
b) 39 JC, c) 33 JL, b) 23—25 JL. gärfen: a) 44 JC,'
b) 40 JL, c) 35 JL, b) 28 JL. Kälber: Doppettenber bester
Blast 68—78 JL, a) 63 JL, b) 57 JL, c) 48 JL, b) 38 JL,
Sammet unb Hammel: a 1 unb 2) 50 JL, b 1) 46—48 JL,
t) 40—43 JL, b) 30—38 JL. ©dpafe: tf) 40 JL, 6) 38—40 JL,
c) 23—30 JC.
©dpWeine:
a) 57,50 JL,
b 1) 56,50 JL,
b 2) 55,50 JC, c) 53,50 JC, b) 50,50 JL, e) big 50,50 JL,
gl) 54,50 JL,
g2) 52,50 JL, Eber 43 JL, Altfcpneiber
54,50 JC.
Londoner Metallbörse
Bonbon, 5. August.
Kupfer: Zenbeng stetig; ©tanbarb per Kaffe 415A«
bis 41Vt«, ©tanbarb per 3 Blonate 41*/«—n,i«, ©tanbarb
©ettl. Breis 41V«, Kleftrolpt 46,50-47,50, best fel.ecteb
46,25—47,50, GleftroWirebarS 47,50. — Sinn: Zenbeng
rupig; ©tanbarb per Kaffe 193,75—194, ©tanbarb per brei
Atonate 194—194,25, ©tanbarb
V4UUVULV
©ettl. Breis 194, ©traits
197,50.
1 - 'fattm stetig;
" "..........”VL
......*
8 lei: Zenbeng
auSlb. ......
prompt
14Vs—Vie, auSlb. entf. ©idpten 141;/i*—Vs, aitSIb. ©ettl.
Breis 14*/s. — $ i n f: Zenbeng stetig; getoöpnl. prompt
1313/h—J/s, getoopnl. entf. ©iqten 14Vi«—Vs/- getoopnt.
©ettl. Breis 137s,
Berliner Metallnotierungen
Berlin, 5. August.
Eteitrclptfupfer,
(tottebatS)
prompt, cif Hamburg,
Bremen ober Aotterbam 59,75 JC.
Devisen-Kurse
Berlin, den 5. August 1938, (Amtlich).
Iff160
107
I
Geld
E
BrüffeUAntto
1061/,
109
108
102
101*,,
Sonboit
welfingforS
Baris
98
100 Drachmen
100 Gulben
100 Sire
Sugoflattńen
100 Dinar
Oslo
100 Kr.
Kattotoih, ©arfdjou. Bofen
108',
139'/,
108
138%
98',
122/,
127',
97*/,
186'/,
mit
Äaupfuttet. Ergeugerpreife für 100 Kilo frei SBogqon
Krgeugerftation für gefunbe, trodene SBare (beste Qualität).
Zcnbeng rupig. ©eigen* unb AoggemDraptpreßstrop 3 JC,
Gerste* unb Hafer»Draptpreßftrop sowie ©eigen* u. Aogaen*
Biiibfabenpreßftrep 2,80
Gerste* unb Hafet*Stnbfaben*
preßftrop 2,60 JC, Aoggenftrop (Breitbrufdp) 3,40 JC.
loj'i8
142
142
BlanneSmannröhreu
Demag ....
Bletnede
. . .
SReper Kaufmann
Drenftein u. Koppel
Biebel ®Jf. D. .
BütgerSWerfe .
Schief. Sergb. u. Sin!
bo. Sergbau Seuthen
bo. KI. u. GaS Sit. Ś
bo. Bortlanb S^ntent
Schultheiß . . .
Siemens u. Holzte
©töhr Kammgarn
Ber. Dt. Bidet .
bo. Schimifcpoto .
bo. Stahlwerk .
Seöftoff aBalbhqf
Dt. Ant. Abi. ©cbutb
SuSlof.
4V*% S#. Ib. Golbpfbt.
. .
4Vie/i Schl. Bob. Gieb.
Gr. Golbpfbr. 3—5......................
8%> Schl. SoGoIb
Komm. Obi. 20......................
Brogent 16,53 uT, AeiSfuttermeps 24 Brogent mas. 6 Stogent Aopfafer ab fRofentpal 13,12 JC, Biertreber 14 JC,
aSalgletme 13,40 JC, Ztodensdpnipel 9,32 JC, Rudersdpttipfl
ooOtoertig, getrodnet 12,52 JC, gnl. guttematś Ktgeuget*
feftpreiS ab Krgeugerftarton opite @ad 22 JC,
ii?.„
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136
Iss1’
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Sofia
Kopenhagen ' '
Daugtg
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1 100 Kt,
100 Gulben
1 Bf unb
100 sinn. BZ
100 gr.
Athen
Amfterb.*Aott.
Stalten
100 Slotu
Bukarest
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Spanten
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Bubape)t
Beupotf
Zägl. Gelb
. .
üRonatSgelb . .
BritiatbiSfottt 8.
100 Sei
100 gr.
100 Bef.
100 Kr
100 Bengö
1 Dollar
Brief
II 1
5.98
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5,706
61,41
47.00
47,10
56.94
57#
8,591
8,609
2.490
2^494
2'A-2'///o
Breslauer Getreidegroßmarkt
Breslau, 5. August 1938
Wenn Körperschaften 100000 Mfc. verdienen
Getreide per 1000 kg.
Tendenz fest
Eine Steuer wurde erhöht — aber nur für Uebersdiüsse / Gewinne fließen öffentlidien Arbeiten zu
SBetiett ({*(.)
sch. Suffelborf, 4. August.
©ine unscheinbare gjlßlbung tear e§ nur, bie lütalidp
beröffentlidjt Würbe: Erhöhung ber Ä.örper»
f ch a f t § ft e u e r für 1938 bi§ 1940, iebodj erst hei © in«
lo m men bon 100000 5Dt a r i ab. Äörberfchaften
mit Weniger ^ahreSeiniommen gahlen bie alten ©teuer«
sähe. SDennodj steckt hinter biefer ŚRelbung mehr, als sich
unsere SBirtfdjaftS* unb Sinangpolitif leiten. SBenn ber
Staat bie KörperscbaftSsteuer erhöht, so macht er eine
bereits reichlich fließenbe ©teuergueüe noch ertragreicher.
Allein bie jepige (Erhöhung Wirb schätzungsweise für 1938
insgesamt 250 9J?iH. 9t9Jt. 9J?ehrauffommen ber Körper*
fdpaftSfteuer bringen, bereu Gesamtertrag im laufenben
Stenerjahr auf mehr als 2 9Jlilliarbcn 91501. tiermutet
Wirb. Sn ben beiben lommenben Sehren bürste ba§ 90tebr*
aufkommen aus ben erhöhten Sähen je 500 9JUIT. 919J1.
erteilen.
Stimmt man bie angesichts bet guten (Ertragslage
unserer SBirtfdpaft ohnehin fteigenbe Denbeng bet Körper«
fdpaftSfteuer hinget, so erlernt! man bie enorme Sebeutung
biefer ©teuerart für ben Haushalt beS 91eidpeS. Bei ber
jepigen SDlaßnabme finb gWei GeficptSpunfte befonbers gu
beachten: gnnächft bie strenge Smtepaltung beS Grunb*
fapeS, baß bie Ausgaben beS ^Reiches nur aus ben laufen«
ben (Einnahmen unb auS Anleihen gebedtt Werben sönnen;
ans Anleihen aber auch nur insoweit, als beten Serginfung
unb Dilgung bont gleich aufgebracht Werben sann. Sehet
gjlenfch in Deutfchlanb Weiß, baß bie ^Beschäftigung ber
beutfehen SMrtfdpaft gu einem sehr großen Deil auf staat­
lichen Aufträgen unb auf staatlicher Snitiatitie beruht.
Alle SolfSgenoffen sollten sich aber staubig auch gegen»
Wattig halten, baß bie Segaipiung jener öffentlichen Auf*
träge nicht auS ber Slotenpreffe, fonbern auS ben Erspar*
niffen beS beutfehen SolfeS erfolgt, Schließlich finb bie
Anleihen nichts Weiter als Ersparnisse, bie baS Soll bem
gleich gut Setfügung stellt, unb an* bie ©teuern finb,
Wirtfadpftlidp gesehen, Ersparnisse beS SolfeS.
Daß ber gieichsfinangminifter 3Bege fudpte, bie Bereits
sehr start gestiegenen Gefamtfteuereinnahmen noch anSgu*
behnen, läßt ersonnen, Wie lebhaft Weiterhin ber Einsah
öffentlicher Arbeit in Deutfchlanb fein soll. gtcidbSminifter
Sun! hat in lepter Seit mehrfach erllärt, baß Deutsch*
lanb ein interessanter .ßanbelspartner für bie Sßelt fei,
Weit e§ einen Abfapmartt ohne ©cp Wan tun*
gen biete. Daß fept natürlich in bie Sutunft fdhanenbeS
Slanen tiorauS. Dagu gehört tiot allem Sorforge für bie
Segaplung ber Aufträge. Der gieichsfinangminifter macht
sich nun start, aus feinen laufenben Einnahmen ben tier*
fdpiebenen Anfbrberungen Weiterhin gerecht gu Werben. Der
gWeite Widhtige GefidptSpuntt hierbei ist bie gerechte Set*
teilung ber Äleprftenem, gu benen in biesem Salle a u S»
schließlich
befonbers
gut
tierbienenbe
Unternehmungen
herangegogen
Werben.
Die
Körpersepaftsfteuer Wirb ja nidpt bon Eingelperfonen,
fonbern eben tion Körperschaften, pauptfadplidp tion
Gesellschaften begapft. ©oWeit biefe mepr als 100 000 31501.
Ueberfdpnß haben, sollen sie bon ihrem Ertrag lünftig bem
gleich nodp einige Stogente mehr abgeben. Da§ ist redpt
unb billig, benn biefe Unternehmungen profitieren befonberS
tion ber erfolgreichen SMrtfdpaftSanturbelung burdp ben
Staat.
-Bielte ber nationalfogialiftifche Staat bie Kurbel nidpt
so entschlossen in feinen starten Sänften, bann Ware unsere
beutfdje SMrtfcpaft tiermutlidj Wieber in bie Krise hinab*
gefunten, bie gurgeit baS AuSlanb beunruhigt. Die Setter
unserer Unternehmungen Werben einfidptig genug fein, biefe
gugugeben.
3Benn bie Unternehmungen gut tierbienen,
sönnen sie aus bem Ueberfdpnß ohne ©dpwicrigfeiten eine
Seittang reicplidpe ©feuern gaplen. Die begangenen Sahre
brachten ber SBirtfdpaft bie SDlöglidpteit, frühere ©dpulben
Weitgepenb gu tilgen, außerbem noch ÜJtittel gur Ansamm­
lung tion Äefettien unb gum Ausbau sowie gur inneren
Serbeffernng bet SetriebSanlagen bereitguftellen. SBenn bet
Staat einen etwas höhlten Anteil an ben Ueberfdjüffen,
soweit sie große Beträge auSmäcpcn, Perlangt, tut er bieS
im SeWußtfein, bafür anbererfeitS als starter ©dpup bot
ber SMrtfdpaft gu stehen unb auch lünftig als ihr macht*
Poller Sörberer aufgutreten.
aBäpntngSpoIitifdje SerantWortung unb fogialiftifcpe
Serteilnng bet ©teuern finb also bie beiben Hauptmomente,
bie aus-ber eingangs erwähnten jüngsten ©teuermaßnahme
beS SeicpeS sprechen.
Sn früheren Seiten preßte ber
Staat Steuern aus ber ©ubftong ber Unternehmungen
beranS. DaS gibt es heute nidpt. ©teuern auS Ueber*
Uhufjen, im tiorliegenben Soll auS sogenannten „Groß*
tierbienften", bie ber heutige Staat tierlangt, finb bagegen
recht unb billig, guma! fie nicht in einen Zopf ohne Soben
fließen, fonbern gur Sinangiernng bet bieten öffentlichen
Aufgaben bienen, bie uns start unb frei erhalten sotten.
Ergeuger-geftpreis . .
TOüpIen »Etnlmifsprete .
fSoggen (f<f>i.)
EtgeugersReftpreis. . .
3KiipIett«6m6aufspreis .
Hoset (fcpi.)
Ergeuger-geftpteie . .
9Hüf)Ien*Etn6aufsprete .
gutletgetfte #(.)
Ergeuger-Reftpreis
. .
Zenbeng stetig 100 kg
Festpreisgebiet
IV
VI
VII
II
185
189
187
191
189
193
190
194
I
III
V
VIII
16T
169
169
171
171
173
174
176
I
II
IV
VII
148
150
*-- *
152
156
I
rii
V
VII
155
157
159
162
11
IV
VI
VIII
27.10
27.35
27,65
27.65.
1
III
V
VI,
—
TOeiseemeW
©afistppe 812 ... .
«oggeomekl
Bafistppe 1160
...
21.10
21.30 21.55
21,90
guttcmittet.
100 Kilogramm einschließlich ÜDlonopol*
abgäbe. Sei Abgabe be§ SerteilungSpanbclS erfolgen gu*
schlage für Berteitung, linksten unb gracpton. Die gradtt*
bergütnng für Sopafcprbt ist nidpt berücksichtigt.
gestpreiSgebiet
SBeigcnlleie
2Beigen=Botirieie
äßeigen*guttcrmehl
geftpreiSgebiet
gtoggenflete
IV
VI
VII
11,16
11,66
13,65
11,25
11,76
13,75
11,35
11,85
13,85
11,40
11,90
13,90
’ I
9,70
UI
9,80
V
9,95
VIII
10,10
II
,A,
@erften=guttermepl ab SRofentijal 18
Seinfucpen 37 Bto*
gent ab Hamburg 16,33 JC, SRapSfucpen 38 Brogent ins. ab
Hamburg 14,12 JC, K$tr. BapSfdprot 34 B™}«nt inl. ab
atnburg 14,12 JC, Balmfetnfuchen 21Jßrogent ab Hamburg
13,92 JC, @$tr. Bolmfernfcprot 18 Brogent ab
ambutg
13,42 JC, ©efamfucpen 46 Brogent ab Hambun 15,03 JC,
bcutfdpe K
~
nußtu dpen
ftptot
fudpen 46 Brogent 15,03 JC, Bäumtoottfaätfudjenmepi 48/50
3m9?aömen b«3 CelstmtggfainpfeS ber beutfdjw
^Betriebe wirb für beroorragenbe Leistungen auf
bem Gebiete be§ ZDobmmgg« unb (3icölung§=
mefettg oben gejeigtcS 6f)renfd)itb: „$ür
oorbi(b(td)C Heimstätten unb DÖobnungen“ »erstehen. 2>a§ ©brenfcbüb ist oon Blrof.
Beer entworfen unb bat bie Größe: 55X75cm.
©ine große Z^abt beutfcber betriebe, bie in
3ufammenarbeit mit bem „9teid)8beimftät*
tenamt“ ber 3)91
^Bohnungen unb
6icb(ungen für ibrcCBefofgfdjaften 30
außerorbent(id) günstigen ‘iBebingungen erstell­
ten, finb anläßlich beś 1.92xai mit bicfem Sbrenfcbilb augge3cicf)net worben. ©Ś ist 311 erwarten,
baß in ßufunft bie ßaßl ber ^Betriebe, bie eine
*'2lu§3eid)nung mit biesem ©brenfdyüb erstreben,
ganj crbebiid) 3unimmt. »6t,
Statt harten!
-A.Itll.6S Liniiert,
9teg.=93auaffejfor 'WißAellttl (ßhj&Sck
'J'ÄCLU
ExhtA
Bürger^chtifzenfaaHs
Gieiwitz, Bergwerkstraße 40, Ruf 2027
wiedereröffnet haben end bitter wir weiter
frdl. Zuspruch.
geb. Bnrczyk
hat heute für immer ihre nimmermüden Augen geschlossen
Die trauernden Hinterbliebenen
/ßhOAck
Heute, Sonnabend
Beuthen OS„ Breslau, Berlin, 5. August 1938
geb. ^artlieb
Goethestraße 7
Beerdigung findet Montag, 8. August, vorm. 9 Uhr, von
der Herz-Jesu-Kirche, Holteistraße aus statt.
tfjeßbebreck, im 9luguft 1938.
Gdjamma?
öcotfel
entflogen!
Sari 3ot>mann
'Jini 30bmslnn, geb. SBalcgob
grüßen als 93ermäf)Ite
~///»ćŁas*SS
©egen Belohnung
abzugeben bei
«§mbenburg, Äalibeftraße 4
93erlht, ben 6. 9tuguft 1938
fidektot
2f. Marcndel and Franz.
erhindert das We ich we-rdten der
Gurken und jede Schimmetbiłduag.
Frei von Salicyl. Auch im Winter
schöne-sfesfe Gurken. Für IZffennig
überall zu hoben.
GEHRING & NEIWEiSER. BlEtEFEtD
©tnbenburfl,
Äronbr.=0tr. 276.
Gardinen und Teppiche!
{binweiZiunsrsfeiez? 1
Spezialität: Eisbein. Köche und Keiler bieten staks
das Beste. Kegelbahn an einigen Tagen noch frei.
91
6. ^aiottl
Das Fachgeschäft für
dtoM-litodeHlikq
t&BT MO-V
faß
iS. f^fhmSiHe’idSS faß
GroBver«n$l6llung
Auf na* dem Buk!
Sonntag, 7. August, um 16 Uhr, in der
Adolf - Hitler - Kampfbahn in Hindenburg
Räuden!
Aus dem Programm: Wehrmachtskonzert unter Leitung
von Stabsmusikmeister Markscheffel
Hirschberg, Massenfreiübungen, Boden­
turnen, Reigentänze. Akrobat am 30 MeterMast. Der große Zapfenstreich. Riesen_____________ feuerwerk. .
______________________
Und Sonntag fährt alles nach
Heute Sonnabend, den 6. August 1938
und Sonntag, den 7. August 1938, findet
im Waldpark Buk, ab 3 Uhr nachm., ein
Tanzkränzchen
statt. Anschließend:
Eintrittspreise: 30 Pfg,, 50 Pfg., 1.00 und 1.50 Mark
Italienische Nacht
Die Deutsche Arbeitsfront USO. Brett durch Freude, Hindenburg
Karl Kodorz und Frau
Heute Sonnabend, 8.50 Uhr, morgen, Sonntag, 4.56 und
8.50Uhr das große Laehprogramm mit Frite Hartwig,
Martel Hartwig, Gerda Fache und den erstkl.Attraktionen!
Eintritt frei!
Harn­
untersuchungen Die neuen Musterför f938
eine Hnjeige telefonisch auf*
geben, achten Sie bitte bar» o. 1.50 91911. an im
auf, bafe $hnen Ze;t unb
Stnftrag Wieberbolt werben. Spezial-Laboratorium
iJiux fö lassen sich Hörfehler für Harn-Analysen
bei
bermeiben!
Verloren
Belohnung für bot Sinkt
bes gotowerotes
Eintritt frei!
bet beftbekonnten
Diamant-Puppenund Wochenendwagen
centraWheKe
können am 5omrtog, Dem 7. «mg# 1938 tt. am
TOeotog, Dem 8. «eg. 1938 non 8-20im 4}oiet
SBilfjelmftrafee 34.
„deutsches .§aus* in © leimig besichtigt »erben.
2Btr laben alle SBieberoetkäuf er ergebenst ein.
Gleiwitz
Orane
Rudolf Mummert, semm.«
^inberoagens unb ^olgroatens^obrik, Sieg-n-ife
Haare
bei in einem braunen SBehälter ant
©onnerätag an bei Siratofa un=
mittelbar bor ber 33rüde an ber
früheren ßa&iormühle liegen gelassen
Worben ist. SRünbltche ober fthrift
liehe Mitteilung an bie Stngeigen
abteilung be§ Obers djl. SßanbererS,
©letWth, Seuchertftraße 16.
Bei Anfragen jeder Art
berufen Sie sich stets avf
die Anzeige im
Oberschlesischen Wanderer
Der obersdilesisdie
Wanderer vereinigt
mit der Deutschen
Ostfront ist die be­
liebte und weitverbreiteteTageszeitung
Öbersdilesiens
Kleine Anzeigen 4m .
Wanderer vereinigt
mit der Deutschen
Ostfront haben nach­
weisbar den stärksten
Erfolg. Preis p. nun 8
Pf. im voraus zahlbar
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I eotl. oerbeiratet, gum ©ebtencn bet
I 5hmbfd)aft mit Sieferoaqen für
I ©entben gef.95eroerb. mit felbftgefdjr.
I öebenslauf, Beugntsabfcbrtften, polig.
I ^ftijrunqsgeugnts u. Sicfjtbitb unter
I 0.497 28anberer (bietmiß
I
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i. Of tobet eingeft.
Sdjriftl. 33eto. mit
3eugni§abfd)riften
unb bcmöfcbriftlicb
gef d) rieb.' Seben§=
lauf an
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I Sehr, stautet,
I ©tofe Streblife,
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15.
ßisfuunge
ber Siebe 3. 93ieb
bat u. Suit Melier
3U toerb., sann sieb
tos. tnelben. ©ute
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pfleg, toerb. sugef
etftntoarenbanblung, Trappe# O®.
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mbbU
Jt
Jl.
Ätnberl. ©hepaar,
ÄriegSberl., ftüb
teelche schon im
rerschein KI. 3 u.
©efd)äftShauSl)aIt gärttt. Kenntnisse
tätig tear, nicht
sucht
unter 18 ftahren.
für sofort gesucht, Vertrauens«
©om. SdjmeiSbotf, ©ehalt 50 SR9R.
(Empfehle
sep., per sof. $u
Seobfdjüb Sslttb. § o t e I (Siler§,
bermiet. ©Icttotb,
Oranienburg
9ßeter»$auI«$I. 1,
(möglitbft bom Sanbe) mit fdjriftlicber ©efudjt eine perf. (Serliner Sorft.) Slngeb. u. 93 27
beulen
1. ©tod rechts.
an SBanb. ©leite
Setnerbung stellt ein
©efchäftStüchtige
3ofcf JD p t e l »t, gleifdjermeifter,
©tettoib, ^egenftbeibtftrabe 22.
Wagout v, kg 554
gimmet
BtiobLSinuner
Lehrling
Mang
fl# UM
EMI|1=
und. mumm [eBralöleu
5»
ftlotfe, umsichtige
für meine $6t. ©amenbeüeibung
jum Antritt per 1. 10. 38 gesucht.
Setoerbungen mit Sidptbilb, ^engn.«
Slbfc&rift, u. ©ebaltSanfpr. erbet, an
Ewald Riedel
Kreuzburg OS.
mi BtDieiES I0il6
ieige w
Bioto
Sdiadslee
ftfeifćbertneifter,
BfltbflE
tn. gut. StuSfehen
unb ©arberobe,
f u ch t für halb.
Slug. tu. Stlb an
2aBi = Sar.
9ieurobe, Sting,
tut ©ulengebirge.
Süchtiges
WmöMen
śnnbenburg O®., nr. Kokett gesucht
Äronpr.=©tr. 281. ©ut. Sohn. ftaht‘
gelbberg..©auerftg.
Slafdjent
fiilletin
©ampfhmfdjcrei
0. (Sämann,
$3ie! o. Stiegen.
junt sofort. 2In« ©htiithe,
nadj bent ©rjgebirgc gesucht. SIttgeB. tritt tarnt f. melb.
Scutbcn £>®.,
mit Sichtbilb an Sari Sah«, Wei
©eutfcbeS £au§, Krottenborf Btsgeb. ©artcnftrafse 8.
Suche fof. flotten,
felbftänbigen
iw
in ©aiterft., Äon«
bitoreifnntn. Sohn
über ©arts. Seto.
tint. K 103 an b.
Sffianberer ©leito.
firaiwe
mm
für Safttoag., au»
berläff. u. arbeitS»
toitiig, gel. 2Iuto=
schloss, fof. gesucht,
żtngeh. u.
78
an 2Bcmb. ßtnbb.
Bedienung
tram
mäbdjen
für sofort gesucht
©leitet^,
ßöfdfjftr. 20 II. r.
bei
Vrof.
Mar;.
Woh­
nungen
Lehr­
mädchen
Kflchenmädchen
©omtige
IV» - 2 ütm. SBhfl.
mit 33ab, mögt.
Besten b. ©tobt,
b. berufst, ©ante
gefugt Stng. uut.
0 684 Bb. ©Ite.
©öS SmtSgertdjt.
SttmngSberftetgermtg.
Sum Stoede ber Stufbebung ber
©emeinfcbaft sots ant 16. ©September
1938, bprmittagS 9Va Ubr, an bet
©ericbtSfteüe,
©orotbeenftrage 21,
Stmtiter Sir. 148, baS im ©runbbucbe
bon ftaborse, Vanb 21 Watt Sir. 774,
auf ben Siamen beS Maschinen«
Wärters ftraug Sifdjfa in §inbenburg
Obers*!., Oft, (Sinfiebelftrage 5, ein«
getragene ©runbftüd in ©röge bon
8 2lr bersteigert toerben. Sur Ebgabe
bon ©eboten ist bie ©enebmignng beS
Oberbürgermeisters ber ©tabt 0in«
benburg O©. erforberli*. SiäbereS
im Sintmer Sir. 219. — 4 K. 2/38 —.
«mtSgeridjt tnnbenburg 06.
»Ifreb ©roftbfa,
©leitotä,
«liiftömrtertidit - Ktaoiet erteilt
eZAgeb.
©rofe Streb life i Straże ber 691 6
ftägerftrage 23
Wm bet fids bods alle*
leisten tarn?
Grundstücke
u. Geschäfte
Ik ItiÜHdtk
ist es, ein eigenes §eitn gu befigen.
®ie (Erfüllung bietet ßgnen ein .(ßaus
»on ber,@ß8fab am StobtumlD in
©leimig,
künftige ftitmngtenmg.
Sassen Sie ft* im möbl. Mufterbaus
beraten,
©eöffnet Sonntags »on
10 bis 18 Uljr. ftagroerbinbimg
Stragenbabn Sinie 4 bis (Elisabeths
ftrage, »on ba 2 Minuten bis
gur Stdbtroalbftrage.
Singerbem
f*riftl. Anfragen an
©erbarb «loronbei, Sabanb
Kir*ftrage 3.
ülem*Mn$eigen
»eröffentli*t man im „Ober»
f*Iefif*en Banbetet »eieinigt
mit bet ©entf*en Ostfront".
Siefen StuSruf sann man immer
toieber boren, toenn irgenbtoo ein
f»rtf*iittli*er Zeitgenosse ft*
irgenbtoie Besser stellt al§ anbete
Sente, bie legten BnbeS au*
ni*t Weniger betbienen al§ er.
Slber ba§ ist eben bet gtunb*
legenbe Unters*teb: unser fort»
f*rittli*er ftreunb tennt gang
genau bie Mögli*teiten, bie bet
KIein«HngeigenteiI in bei grogen
^eimatgeitung „©er oberf*Iefif*e
Banberet bereinigt mit bet
©eutf*en Ostfront" Bietet. Man
fu*t unb finbet, je na*bem,
immer ba§, toa§ man fu*t, born
einfa*ften ©egenftanb bi§ bin*
auf gum Huto unb §au§.
Bin KIein«Hnseige im „Ban»
beret" ist immer ein brau*bater
Reifer.
2leifenad)fenbung
Wr
SBögrettb meiner Steife
töüttfcbe id) bie 9tod)fenbung bes
„933anberet“
Sunge Vtatbülner
®önfe aud) geteilt
fflois Mifi
Seinkoftgefdiäft
$int>entnirg.
an folgenbe Slbreffe:
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Sttttibot.
Stx.
®te SimmermannSeh es rau ©oste
Steloufa, geb. Mapafftf, in Bibbenau
bat gemäss § 927 V©%. baS Stufgebot
ätoecfS SluSfchliegung beS als (Eigen«
turner im ©runbbudj bon Bibbenau
Watt 9Ir. 98 eingetragenen §äuSlerS
Voller MabaHif beantragt.
Voller MapaHif ober feine 9techt§=
nadbfoiger toerben aufgeforbert, späte«
ftenS in betn auf ben 17. ftebrnar
1939, 9 Ubr bortniltagS, bor betn
untericidpneten ©eriebt, Sttntner 8,
angefersten
StufgebotStermin
ihre
3ie*te ansutnelben, toibrigenfaCS ihre
SluSfchließung erfolgen toirb.
©oft £)©., ben 29. ftuli 1938.
AutoS^Siötm^SEBohn
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2. ©tage, imb
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Ämtftbanbhtttfl Setnerb. u. S 110
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der Arbeitsfront
Es laden herzlichst ein
Unseren werten Gästen zur gefl. Kenntnis, daß wirdes
Unser herzensgutes Mütterchen, die frühere Inhaberin der
Gaststätte Waldschloß-Dombrowa, verw. Frau
3W ant 4. ‘üluguft 1938 noHjogene 93 e r m äs)lung
geben bekannt
933äf)renb btefcr Seit soll in............. .............
bie Lieferung — nicfjt — metier erfolgen.
9tame:....................................................................
93orname:SBoljnort:-
Strajje:........................... Ort:...........................
(£rft bie 9Reifenad)fenbungsfmrte ausfüllen,
sonst rotrb’s uergeffen rote im oorigen ßa^r
unb Su %t bann roteber bie ganzen Serien
o%ne ben „SBanberer" ba.
SBettrt keine Slenberung bem 93erIog
bekanntgegeben rotrb, erfolgt bet Slblauf
ber 9tact)fenbung bie Lieferung in bie
SZBofjmmg. — (©eben Sie btefen Slbfdjnitt
Sbrent Settungsboten mit ober in ber
nächsten ©efdjäftsfteüe ab.)