Diabetes- Metropole New York Allergikern „blüht“ jetzt

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Diabetes- Metropole New York Allergikern „blüht“ jetzt
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Nr. 04/April 2006
www.apothekenkurier.de
Pollensaison:
Allergikern
„blüht“
jetzt Einiges
Seite 8 – 9
DiabetesMetropole
New York
Seite 15
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Viel Glück!
S. 12
Interview mit
Vera Int-Veen
und vieles mehr
zum Thema
Schilddrüse.
S. 22
Kultur Pur: Mythos Amadeus
Vor 250 Jahren
wurde einer
der größten
Genies der
Musik geboren.
S. 32
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Medizinische Hautpflege
Der Hautalterung
natürlich begegnen
Unsere Lebenserwartung nimmt weiter zu und mit ihr
der Anspruch, möglichst gesund älter zu werden. Auch
der verbreitete Wunsch, im Alter gut auszusehen, ist dank
der Entwicklung medizinischer Pflegeprodukte erfüllbar.
So kann der Hautalterung erfolgreich durch frühzeitige
Pflege mit reiner Hyaluronsäure begegnet werden.
Der körpereigene Stoff glättet nicht nur das Hautprofil
aufgrund seiner Fähigkeit
zur Rehydratation, sondern
bindet zudem hautschädigende freie Radikale und
fördert die Wundheilung.
Indem die Haut altert, ist
ihre Beschaffenheit einem
stetigen Wandlungsprozess
unterworfen. Faktoren, die
die Hautalterung beeinflussen, sind zu 60 % durch genetisch bestimmte Altersveränderungen, die „biologische Uhr“, vorgegeben.
Die Dicke aller Hautschichten nimmt ab, was sich an
der gesamten Haut gleich
äußert. Charakteristisch ist
z. B. eine zigarettenpapierartige Verdünnung der Haut
mit feiner Faltenbildung. Die
übrigen 40 % sind äußerliche
Einflüsse, vor allem durch die
chronische Bestrahlung mit
ultraviolettem Licht (Sonnenbäder) bedingt und somit
beeinflussbar.
Bei dieser exogenen Hautalterung, d. h. durch äußerliche Einflüsse gealterte Haut,
nimmt die Dicke nahezu aller Hautschichten zu. Die
Haut ist lederartig verdickt,
die Faltenbildung grob. Die
Haut ist trocken, unelastisch
und vor allem an Armen und
Händen hyperpigmentiert.
Anwendungsgebiete für Viscontour® Serum
Hyaluronsäuregehalt der Haut im Verlauf des Lebens
Eine körpereigene
Substanz zur Pflege
nutzen
Erfahrungen sprechen
für Hyaluronsäure
Abgesehen von Verhalten
und Lebensstil kann die
Hautalterung durch eine
entsprechende Hautpflege
beeinflusst werden. Von Vorteil ist es, dafür eine körpereigene Substanz wie die Hyaluronsäure zu nutzen. Die
1934 von Karl Meyer und
John Palmer entdeckte Hyaluronsäure kommt in den
tiefen Schichten der Epidermis (Oberhaut) und in der
Dermis (Lederhaut) vor. Ihr
Gehalt nimmt allerdings im
Verlaufe des Lebens deutlich ab (s. Abb.1).
Die Hyaluronsäure erfüllt in
der Haut wichtige strukturelle Aufgaben. Dank ihres
Einflusses auf mechanische
Faktoren sorgt sie für einen
hohen Kompressionswiderstand. Da sie am Zellgerüstaufbau und am Aufbau der
extrazellulären Matrix beteiligt ist, schafft sie Raum
für die Versorgung mit Wasser, Elektrolyten und Nährstoffen und fördert den Abtransport von Abfallstoffen.
Schließlich schützt sie die
Haut dank ihres hohen
Hydratationsvermögens vor
dem Austrocknen. Wurde
die Hyaluronsäure bis in die
jüngste Vergangenheit ausschließlich als Raumfüllsubstanz mit rein mechanischer Funktion angesehen,
so wissen wir heute, daß
Hyaluronsäure auch biologische Prozesse steuert.
Insofern liegt es nahe, die
besonderen Eigenschaften
dieser körpereigenen Substanz für die Hautpflege zu
nutzen. Viscontour® Serum
ist ein Hydrogel, welches
0,5 % reine Hyaluronsäure
in einer speziellen Ampulle
enthält. Es empfiehlt sich
ein- oder bei Bedarf mehrmals am Tag einige Tropfen
Hyaluronsäure in die Haut
einzumassieren.
Befragungen haben ergeben,
dass die Kunden das Produkt gerne anwenden, weil
es ein körpereigener Stoff
nicht tierischen Ursprungs
ist. Viscontour® Serum enthält keine Konservierungsstoffe, ist duftneutral und
somit gefahrlos und einfach,
vor allem im Augenbereich,
aufgetragen (Abb. 2). Geschätzt wird nicht zuletzt
die Möglichkeit, eine angebrochene Ampulle einige
Tage keimfrei aufbewahren
zu können. Da Viscontour®
Serum die Wirkung eines
primären Pflegeprodukts subjektiv steigert, empfinden es
viele Anwender als ideale
Ergänzung zur bevorzugten
Pflegeserie. Gerne eingesetzt
wird Viscontour® Serum insbesondere, weil es sich gut
verteilen lässt, sehr rasch
einzieht, sich angenehm anfühlt, weil die Haut spürbar
glatter wird und weil es als
„Primer“ für andere Pflegeprodukte geeignet ist.
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 3
GESUND IM MUND
Mundspül-Lösungen
Verzichtbarer Alkohol
Ob Alkohol in Medikamenten, Kosmetika oder Mundspül-Lösungen Sinn
hat.
Der Zusatz von Alkohol sei, so der
Deutsche Frauenbund für alkoholfreie
Kultur e. V., Hagen, meistens überflüssig, in Produkten wie MundspülLösungen soll er sogar schädlich sein.
Der Frauenbund fordert deshalb – ähnlich wie bei Zigaretten – eine deutliche
Kennzeichnungspflicht, jeder Konsument müsse klar wissen, ob und wie
viel Alkohol in der Mundspül-Lösung,
dem Medikament oder Kosmetikum
steckt.
Die Gründe dafür sind leicht nachvollziehbar: So kommt beispielsweise ein
„trockener Alkoholiker“ durch den Alkohol in die große Gefahr eines unge-
wollten wie unnötigen Rückfalls, verwendet er etwa eine alkoholhaltige
Mundspül-Lösung. Ebenso ist der versteckte Alkohol gefährlich für Schwangere und Kinder, und im Fall einer
Mundspül-Lösung ist noch nicht geklärt, inwieweit der Alkohol sich Krebs
fördernd auswirkt.
Alkoholfreie Alternative
Vielen stellt sich dabei die Frage, ob
der Alkohol nicht zur Desinfektion
im Mundraum notwendig ist. Dazu
die Expertin, Dr. Sonja Trapp, von der
meridol Forschung: „Studien haben
gezeigt, daß Ethanol als Desinfektionsmittel nicht ausreichend wirksam ist –
zumindest nicht in der in MundspülLösungen verwendeten Konzentration.“ Dr. Trapp weiter: „Untersuchun-
gen haben ergeben, dass es eine direkte Beziehung zwischen Alkoholgehalt
und dem in der Mundhöhle ausgelöstem Schmerzempfinden gibt.“ Hinsichtlich des Krebsrisikos existierten
zwar widersprüchliche Daten, eine
Gefährdung könne aber nicht sicher
ausgeschlossen werden. Ihr Tipp: „Es
ist generell sinnvoll, eine alkoholfreie
Mundspül-Lösung zu verwenden.“
Vorsicht!
Zerstörerisches Werk
Entzündetes Zahnfleisch!
Laut zahnmedizinischer Studien stellen die aggressiven Bakterien noch
eine weitere Gefahr für den menschlichen Körper dar: Untersuchungen
weisen darauf hin, dass das Risiko für
Herzinfarkte um das Zweifache steigt,
das für Schlaganfälle steigt kaum weniger in die Höhe. Die Gefahr für eine
Frühgeburt soll sogar das Siebenfache
betragen.
Weniger als ein Drittel der Befragten kann sich für eine bestätigte „gute
Mundhygiene“ auf die Schultern klopfen. Eine ernste Folge: Zahnfleischentzündungen und Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Die Gesellschaft
für Parodontologie meldet, dass 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung unter
Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) leiden.
Fleißige Bakterien
Ursache für solche Entzündungen sind
Bakterien in der Mundhöhle. Nimmt
die Anzahl dieser Keime durch eine
vernachlässigte Mundhygiene stark
zu, können Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnbett auftreten.
Die verantwortlichen Bakterien bilden
Beläge (Plaques) auf den Zahnoberflächen und reizen das Zahnfleisch
durch die Abgabe von Giften aus ihrem
Stoffwechsel. Die gesteigerte körpereigene Abwehr führt dann zu den Entzündungszeichen. Im nächsten Schritt
bildet sich Zahnstein. Er fördert das
Wachstum der Plaquebeläge am Zahnfleischrand und so die Entwicklung
4 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
von Zahnfleischtaschen, die nun ihrerseits Bakterien Schutz in Hülle und
Fülle bieten.
Zähne auf Hochglanz
polieren
Ohne Zahnbelag gibt es in der Regel
keine Entzündungen des Zahnfleischs
und Zahnbetts. Aber auch noch so
gründliches Zähneputzen allein reicht
nicht: Die Zahnbürste reinigt lediglich
etwa drei Fünftel der Zahnoberfläche,
die Zahnzwischenräume werden oft
nicht erreicht. Um das Wachstum von
entzündungsfördernden Bakterien zu
hemmen, sollten beispielsweise auch
Mundspüllösungen, Interdentalbürsten und Zahnseide zum täglichen Einsatz kommen. Und auch ätherische Öle
wie Eucalyptol, Thymol und Menthol
wirken antibakteriell und desinfizierend.
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Entschieden
gegen
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strahlendes Lächeln
Morgens um 8.00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Der frisch gebrühte
Kaffee duftet, das Frühstück steht auf dem Tisch. Zehn Minuten später
sieht es dann schon wieder ganz anders aus: Ein Biss ins krosse Brötchen
hat den Zahnersatz beschädigt – eine Brücke ist ausgefallen. Der Besuch
beim Zahnarzt ist jetzt unvermeidlich.
Doch noch mehr Sorgen als die Behandlung verursachen oft die damit
verbundenen Kosten. Wenn der Zahnersatz über den Rahmen der kassenzahnärztlichen Versorgung hinausgeht,
entstehen dem Versicherten neben der
Zahlung des Eigenanteils zusätzliche
finanzielle Belastungen. Wer eine private Zahnzusatzversicherung hat, hat
dann gut lachen.
Maximal 65 % zahlen die gesetzlichen
Krankenversicherungen – aber nur
beim lückenlosen Nachweis der Vorsorgemaßnahmen während der letzten zehn Jahre. Stichwort „Bonusheft“.
35 % bis 50 % der Kosten muss der Patient selbst zahlen. Wer dann höherwertige Materialien oder eine bessere
Ausführung haben möchte, muss noch
tiefer in die Tasche greifen. Die Zahlen
erschrecken: Seit Januar 2005 sind die
privaten Mehrkosten für Zahnersatz
um 51 % in die Höhe geschossen. Der
Zahnersatz verteuerte sich im Schnitt
um 12,5 %. Das ergab eine aktuelle
Studie der AOK Bayern.
Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung lassen sich Mehrkosten abfangen. Je nach Anbieter lässt sich
beispielsweise der Festzuschuss der
Kassen verdoppeln. Dies kann den Eigenanteil bis auf 0 Euro senken. Der
Monatsbeitrag schwankt je nach Anbieter. Er richtet sich in der Regel nach
dem Eintrittsalter. Wer schon in jungen Jahren vorsorgt, sichert sich dauerhaft niedrigere Beiträge. Aber auch
für ältere Menschen lohnt sich der Abschluss einer Versicherung – wenn sie
noch eine bekommen! Denn spätestens in der zweiten Lebenshälfte braucht
nahezu jeder einmal Zahnersatz. Wussten Sie, dass 25 % aller über 60-Jährigen keinen eigenen Zahn mehr im
Mund haben?
Wer eine Zusatzversicherung abschließt,
sollte darauf achten, ab wann und in
welchem Umfang die Leistungen in
Anspruch genommen werden können.
Bei einigen Versicherern gibt es Wartezeiten, andere übernehmen einen Teil
der Kosten sofort. Wichtig ist auch zu
klären, für welche Arten von Zahnersatz gezahlt wird. Und ob der Zustand
der Zähne Einfluss auf den Vertragsabschluss hat.
Rechtzeitig informieren zahlt sich also
in jedem Fall aus: Damit Sie sich ein
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www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 5
wechselstörung, also nicht,
wie von vielen Menschen
sowie Betroffenen selbst angenommen wird, die neue
psychologische Situation.
Depression im
Spiegel des Körpers
Wenn
der Körper
depressiv
macht
Wie aber zeigt sich eine Depression, ob somatogen oder
seelisch bedingt, eigentlich
auf der körperlichen Ebene?
Experten sind sich inzwischen einig – und haben dafür drei Kriterien aufgestellt:
Es gibt viele Arten einer Depression – beim Typ der somatogenen Variante sorgen körperliche Erkrankungen für die Seelenpein. Dann müssen in jedem Fall der kranke Organismus wie oft auch die leidende Seele behandelt werden. Interessant ist in diesem
Zusammenhang zudem die Frage: Wie zeigt sich eine Depression (gleich welcher Ursache) auf körperlicher Ebene?
Wer depressiv ist, bekommt
oft auch körperliche Beschwerden. Man könnte dazu sagen: Leidet die Seele,
spricht der Körper. Das ständige graue Gefühl sorgt dann
für Kopf- und Rückenschmerzen, für schlechten
Schlaf, nimmt den Appetit,
mach Atembeschwerden,
lässt das Herz rasen oder Gelenke wehtun. Da eine depressive Erkrankung selten
schnell vom Betroffenen
oder seinem Umfeld erkannt
wird, kommen Viele dem
eigentlichem Problem erst
durch körperliche Beschwerden auf die Spur.
lich ist dies nach einem
Schlaganfall oder einer Hirnverletzung. Genauso kann
von einer Schilddrüsenunterfunktion Betroffene das
Schicksal dauerhaft dunkler
Gedanken ereilen. Häufig
sind es auch Infektionskrankheiten, wie eine Hirnhautentzündung, die für die unerwarteten Probleme der
Seele sorgen: Die Infektion
schwächt den Körper und
verbraucht dabei so viel Energie, dass der Patient sich
nur noch erschöpft, traurig
und niedergeschlagen fühlt
– mit anderen Worten – er
ist deprimiert und wird allmählich depressiv.
Wenn der Körper
aufschreit
Bei der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) wiederum läuft die Bildung des
Schilddrüsenhormons Thyroxin auf Sparflamme, und
dasselbe passiert dadurch dem
kompletten Stoffwechsel.
Der Erkrankte fühlt sich abgeschlagen, müde, schwunglos. Wird die Unterfunktion
über längere Zeit nicht er-
Anders herum verhält es
sich bei den somatogenen
Fällen einer Depression. Der
Körper erkrankt dabei – und
mit ihm auch die Organe.
So werden Menschen mitunter depressiv, die einen
Tumor haben, ebenso mög-
6 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
kannt, sprechen Experten
von einer „hormonellen Depression“ – und die lässt sich
von einer klassischen Depression kaum unterscheiden. Ein Bluttest bringt aber
schnell Klarheit (zu niedriger Thyroxinspiegel im Blut),
wer schuld an den depressiven Symptomen ist.
„Heultage“
„Heultage“ – auch jener depressive Zustand bei Frauen
nach der Geburt eines Kindes fußt auf einer hormonellen Umstellung und der
großen körperlichen Erschöpfung nach der Niederkunft. Die sind allerdings
nach einigen Tagen ausgestanden. Schlimmer ist da
die Wochenbettdepression
– sie kann über ein halbes
Jahr andauern. Dann quälen sich die jungen Mütter
mit starken Schuldgefühlen, Angst und Minderwertigkeitsgefühlen – und schuld
an all dem ist eine Stoff-
• Depressionen besitzen
ein typisches psychomotorisches Erscheinungsbild: Die durch die willkürliche Muskulatur
verursachte Haltung
und Mimik sowie Gestik.
Sichtbar wird sie durch
Einschränkungen und
Starrheit.
• Zudem ist die Hautdurchblutung vermindert
– die Haut erscheint
blass, schlaff und kalt.
• Die Aktivität des Dickdarms ist vermindert,
Verstopfungen somit
an der Tagesordnung,
häufig auch spärlicher
Appetit.
Hormonmangel
trägt die Schuld
Ein Mangel an den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin zeichnet für diese
Erscheinungen wie die Depression überhaupt zum
Großteil verantwortlich. Aus
diesem Grund baut die moderne Medizin auf neue, antidepressiv wirksame Medikamente, die diesem Mangel entgegen wirken sowie
auf ausgeklügelte Psychotherapien. Diese Antidepressiva sind keine Beruhigungsmittel, sie machen daher auch nicht abhängig oder
wirken wie ein Schlafmittel.
Vielmehr sollen sie für Symptomfreiheit sorgen – und so
einen Rückfall oder eine Wiedererkrankung vermeiden.
I N H A LT
Editorial
Nun „blüht“ wieder nahezu jedem
fünften Deutschen etwas: Ein bunter Mischmasch aus Pollen schwirrt
für die nächsten Monate durch die
Lüfte. Die schöne, warme Jahreszeit – für viele ist sie schlicht ein
Grauen. Heftiger Niesreiz, rote Augen, starker Juckreiz, mitunter sogar Asthmaanfälle, stehlen Allergikern viel Vitalität, machen viele sogar zeitweise
arbeitsunfähig.
Wer lieber fit sein will und sein Leben auch während
dieser Tage genießen möchte, sollte sich nicht wehrlos seinem Schicksal ergeben und mit einer Lage
Taschentüchern sowie Eisbeuteln im abgedunkelten
Zimmer sein allergisches Dasein fristen. Es gibt Hilfe – sowohl gegen akute Beschwerden als auch im
Kampf gegen die Ursachen einer Allergie.
Informieren Sie sich auf den nächsten Seiten darüber.
Die Redaktion wünscht Ihnen eine beschwerdefreie
Outdoor-Saison!
Herzlichst Ihr
Thema des Monats:
Allergikern „blüht“
jetzt Einiges
Pollensaison: Reagieren Sie allergisch?
8–9
Vorsicht! Entzündetes
Zahnfleisch!
4
Versicherungen für ein
strahlendes Lächeln
5
Gesundheit & Wellness
Hilfe für HausstaubAllergiker
10
Trocken, gereizt, geschwollen:
Arme Nasen
11
Besser leben mit
Diabetes
Diabetes-Metropole
New York
15
Insulinpumpe, Teil IV:
Sport mit Insulinpumpe:
Technisches Training
16
Fast unbezahlbar:
Diabetes
Wenn der Körper depressiv
macht
6
Behandlung von Haarausfall:
Auf Wirksamkeit und Sicherheit
achten
12
CLA bringt die Figur in
Form
14
Hornhaut geschmeidig
machen
17
Ärzte machen gegen
Rauchen mobil
24
Lange Saison, langer Atem:
Zecken
26
21
Sichere Blutzucker-Selbstkontrolle
19
Welches ist das beste
HörSystem am Markt?
Schilddrüsencheck:
Testen durch Tasten
100 Jahre Alzheimer – Früherkennung ist wichtiger denn je
34
22
Schilddrüse-Patientenfall:
„Das wäre nicht nötig
gewesen“
23
27
Neues aus der
Onkologie
Knackpunkt Erektionsstörungen: „Let’s talk about
sex!“
20
Darmkrebs: Heute kein
Todesurteil mehr
Herz und Kreislauf
Kultur Pur
Granatapfel schützt Herz und
Gefäße
24
Mythos Mozart
25
32
Augsburger Schaezlerpalais:
Mozarts Welt
33
Gesund im Mund
4
Serviceseiten
Impressum
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Rätsel
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Pollensaison
Reagieren Sie allergisch?
Reizvolle Zeiten blühen jetzt wieder rund zwölf Millionen Deutschen.
Schwirren die Pollen in hoher Konzentration durch die Luft, sind triefende Augen, juckende Nasen und heftiges Niesen weit verbreitet. Wer seine Beschwerden ignoriert, riskiert nicht nur immer stärkere Beschwerden, ihm drohen auch bleibende Schäden. So weit muss es aber nicht
kommen: Mit der geeigneten Behandlung können viele Allergiker sogar
geheilt werden.
Heuschnupfen, Fachbegriff allergische
Rhinitis, hat jetzt wieder seine „Blütezeit“. Die meisten Allergiker reagieren
gereizt auf Gräser- und Baumpollen –
und werden somit im Frühjahr und
im Sommer besonders geplagt. Keine
Atempause bekommt jedoch etwa jeder vierte Allergiker – zusätzlich zu all
dem, was zur warmen Jahreszeit durch
die Luft schwirrt, haben sie eine Hausstauballergie bzw. ihre Niesattacken
werden ausschließlich durch Milben
oder Tierhaare ausgelöst.
Weshalb allergisch?
Allergie ist griechisch und bedeutet so
viel wie Überreaktion des Körpers.
Diese Überempfindlichkeit gegen einige Stoffe von außen ist überflüssig –
und quält doch viele Millionen Menschen. Der Grund: Der Organismus des
Allergikers reagiert nicht nur auf
unerwünschte Eindringlinge (Viren,
Bakterien), das Immunsystem überschreitet sozusagen seine Kompetenzen und erkennt harmlose oder sogar nützliche Substanzen plötzlich als
Feind.
8 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Nach einem ersten Kontakt mit dem
vermeintlichen Problemstoff, so Milcheiweiß oder eine Polle, werden Antikörper gegen die Substanz gebildet.
Beim nächsten Aufeinandertreffen
kommt es zu allergischen Reaktionen,
da sich diese Antikörper auf das Antigen, also den Eindringling, stürzen.
Der erste Übeltäter für Allergien ist ein
Antikörper namens IgE. Ein Knackpunkt bei allergischen Reaktionen ist
die Tatsache, dass der Körper nicht immun gegen die vermeintlichen Feinde
wird (wie bei vielen anderen Infektionen), sondern im Gegenteil jedes Mal
heftiger auf die Attacke von außen
reagiert.
Kontakt mit den „feindlichen Invasoren“ beginnen sie von dieser Plattform
aus ihren Kampf gegen die Antigene –
allergische Entzündungsreaktionen
mit den bekannten Folgen wie Niesreiz sind die Folge. Verantwortlich für
solch heftige Reaktionen ist der Botenstoff Histamin, der aus den Mastzellen
freigesetzt wird. Er reizt nicht nur
Nase, Augen und Mundraum, er kann
zudem Atemnot provozieren und
juckende Hautrötungen oder Quaddeln
hervorrufen.
Manchmal kommt es durch die üppige
Histaminproduktion sogar zu Durchfällen.
Kreuzallergien
• Typ Baumpollenallergiker
(Birke, Erle etc.): reagieren
im Fall einer Kreuzallergie
auch auf Äpfel, Birnen, Nüsse,
Pfirsiche, Kirschen und Pflaumen sensibel.
Grundsätzlich kann alles eine Allergie
provozieren, die häufigsten Reizstoffe
sind aber Pollen, Tierhaare, der Kot von
Hausstaubmilben oder Insektengift.
• Typ Gräser- und Getreidepollenallergiker: ihm machen
dann zudem Tomaten, Getreidekörner, Erdnüsse und
Hülsenfrüchte zu schaffen.
Übeltäter Histamin
• Typ Beifuß- und Wegerichpollenallergiker: er reagiert
gerne auch auf Karotten,
Sellerie, Kamille, Kümmel,
Anis und Curry allergisch.
Haben sich gegen Antigene nun solche
IgE-Antikörper formiert, setzen sich
einige von ihnen auf den so genannten Mastzellen fest. Beim nächsten
Trügerische Linderung
Sich immun machen
Zum Glück klingen Anfälle irgendwann wieder ab, der Betroffene wird –
zumindest vorübergehend – wieder fit.
Doch dies verdankt er entzündungshemmenden Reaktionen oder/und
dem Wegfall der auslösenden Allergene. Beim neuen Kontakt geht die
Misere also wieder von vorne los. Im
Laufe einer Allergiker-Karriere drohen dann stärkere Beschwerden und
Probleme, allen voran der gefürchtete
„Etagenwechsel“. Zu der allergischen
Rhinitis gesellt sich eine asthmatische
Komponente, manchmal kommt es
auch zu neurodermitischen Hautreaktionen. Ein Allergologe oder Hautarzt
muss spätestens jetzt zu Rate gezogen
werden.
Was dann ansteht ist eine spezifische
Immunisierung (Hyposensibilisierung).
Nach der Pollensaison geht es los: Der
Arzt spritzt (bald soll es auch ohne
Pieks mittels oraler Therapie gehen)
etwa einmal monatlich über drei Jahre eine Lösung mit den entsprechenden Allergenen unter die Haut. Wer
dabei mit der exakten Dosis der richtigen Allergene behandelt wird, hat gute
Chancen, sein Problem in den Griff –
oder sogar für immer los- zu bekommen. Laut Statistik hilft diese „Rosskur“ nahezu vier von fünf Allergikern,
meist schon binnen Jahresfrist. Klar
belegte weitere Vorteile der Immuntherapie sind seltener auftretende neue
allergische Reaktionen – ein großer
Vorteil, denn viele Allergiker machen
im Laufe ihres Lebens immer wieder
Bekanntschaft mit neuen Allergenen.
Auch Kreuzallergien treten dank Immunisierung spürbar seltener auf. Diese Kreuzallergien werden in den letzten Jahren häufiger beobachtet – dabei
kommt es zu gleichzeitigen Reaktionen auf gewisse Pollen und bestimmte
Nahrungsmittel (siehe dazu Kasten).
Allergene enttarnen
Elementar wichtig ist bei jeder Allergie, den Feind zu kennen. Nur so ist gezielte Gegenwehr möglich. Ein Hautbzw. Pricktest ist unumgänglich. Dabei
werden die vermutlichen Allergenextrakte unter die Hautoberfläche gebracht, die Reaktion zeigt sich durch
Hautrötung und Hautquaddeln. Ein
einfacher wie sicherer Test bei Pollen,
weniger allerdings bei anderen Allergentypen wie Tierhaare, Nahrungsmittel oder Hausstaubmilben (da sind
Bluttests oder Provokationstest, bei
welchen die Allergene inhaliert werden, eine Alternative).
Weitere antiallergische Methoden, die
in letzter Zeit mehr Beachtung finden,
sind Akupunktur, Homöopathie oder
eine Bioresonanztherapie sowie die
Behandlung mit Eigenblut. Diese unterstützenden Maßnahmen gehören
jedoch immer in die Hand ausgebildeter Therapeuten.
„Reizarme Tipps“
Häufig werden allergische Anfälle regelrecht provoziert. Wer sich
vorsichtig verhält, kann Schlimmeres vermeiden:
• Rechtzeitig Präparate gegen
akute Beschwerden einnehmen.
• Die örtlichen Pollenflugvorhersagen im Radio/TV/
Internet genau beachten.
• In den Staubsauger sowie im
Auto Pollenfilter einbauen.
• Teppichböden durch Parkett
ersetzen.
• Abends immer die Haare
waschen.
• Nachts lüften, frühmorgens
Fenster schließen (da ist der
Pollenflug am stärksten).
• Bei starken Beschwerden nur
nach Regen ins Freie gehen.
Akute Beschwerden lindern
Wer Dutzende male niesen muss, wen
der Juckreiz im Mundraum schier um
den Verstand bringt, wer kaum noch
aus seinen verquollenen Augen schauen kann, dem kann durch Medikamente sowie einige Hausmittel schnell
und zuverlässig geholfen werden. Eisbeutel oder Kühlkompressen wirken
abschwellend und verschaffen Erleichterung, Salzlösungen spülen Pollen aus
dem Nasenraum aus. Einige homöopathische Präparate bringen die aus
dem Gleichgewicht geratenen Schleimhäute ins Lot (fragen Sie in der Apotheke danach).
Vor allem aber sind es Antihistaminika, deren Wirkstoffe die Ausschüttung
des Übeltäters Histamin blockieren
und so effektiv Besserung bringen.
Moderne Mittel diesen Typs machen
nicht mehr müde. Neben Präparaten
zum Einnehmen gibt es Antihistaminika zur örtlichen Anwendung für gequälte Augen und Nase. Ähnliche antiallergische Power besitzen daneben
die Stoffe Cromoglicinsäure und Nedocromil. Sie unterbinden ebenfalls
die Freisetzung von Histamin und es
gibt sie – rezeptfrei wie alle anderen
Präparate – als Nasen- oder Augentropfen.
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 9
tente, Suche nach Geldgebern und Lizenznehmern. Der Außenseiter und
geniale Dickkopf ist heute Multimillionär, erhielt (bisher) zwölf Doktorhüte, einen Orden und Besuch von
Elizabeth II und Prinz Charles sowie
zahlreiche Auszeichnungen für Technik und Design.
Hilfe für HausstaubAllergiker
Sie sind winzig klein, leben drei Monate, legen in dieser Zeit 100 Eier
und machen uns das Leben schwer.
Die Rede ist von unseren unsichtbaren
Mitbewohnern, den Hausstaubmilben.
Auch im saubersten Haushalt tummeln sie sich zu Millionen, vorwiegend im und rundum das Bett, auf
Treppen, in Teppichen, Küche und Bad.
Denn sie mögen es gern warm und
feucht, scheuen aber das Licht. Einer
der Forscher des britischen Innovationsunternehmens Dyson, der dem
Haupt-Allergen Hausstaub den Kampf
angesagt hat, der Mikrobiologe Toby
Saville, klärt auf: „Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Hausstaubmilbe an sich Allergien auslöst. Vielmehr sind es ihre Exkremente, die sie
rund zwanzig Mal am Tag ausscheidet,
auf die wir allergisch reagieren.“
Vier Kilo Staub pro Jahr
Das sind rund 16 Liter einer Mixtur
aus menschlichen Hautschuppen, Bakterienzellen, Milben und ihren Exkrementen, die den Allergiker zu Tränen
treibt, seine Nase triefen lässt und die
Augen rötet. Dazu Fachmann Toby
Saville: „Wenn wir wüssten mit wem
oder was wir unsere Wohnung teilen,
würden die meisten von uns wahrscheinlich ihre Sachen packen und
ausziehen.“ Das muss wirklich nicht
10 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
sein, denn es gibt
Hilfe in Form
von Staubsaugern mit der
„Dyson Cyclone Technologie“, die keinen Beutel brauchen und eine konstante Saugleistung aufweisen. Mehr
als zwölf Millionen dieser Geräte bekämpfen in 39 Ländern Staub und
Schmutz. Auch bei uns setzt sich die
neue Technologie immer mehr durch,
seit sie 1999 auf der Domotechnica
zum ersten Mal vorgeführt wurde.
Vom Außenseiter zum
Multimillionär
Den beutellosen, in seiner Leistung
immer gleich bleibenden Staubsauger
verdanken wir dem Unmut eines Vaters von drei Kindern, der seiner Frau
Deirdre an einem Wochenende im
Jahr 1978 dass Staubsaugen abnahm.
James Dyson, 1947 in Norfolk geboren, ausgebildeter Möbeldesigner und
Innenarchitekt, war mit dem vorhandenen Gerät, dessen Technik seit 1901
kaum verändert worden war, nicht
zufrieden und setzte sich in den Kopf,
den Staubsauger neu zu erfinden.
Schnell fand er heraus, dass die verstopften Poren des Beutels die Saugkraft stark vermindern. Es folgten fünf
Jahre Forschungsarbeit, die Entwicklung von über 5000 Prototypen, Verschuldung, Prozesse um Rechte, Pa-
Sein Unternehmen Dyson Ltd. beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter, in seiner
Forschungsabteilung in Tetbury Hill in
Malmesbury nahe London tüfteln 350
Ingenieure an immer weiteren Entwicklungen und Verbesserungen der
Helfer im Haushalt und Alltag. Der rote Teppich vor dem Wohnsitz des britischen Premiers in der Downing Street
Nr. 10 wird mit diesem Sauger gereinigt, in den Palästen
der Queen sorgen
Dutzende der Geräte des britischen
Marktführers für die
Befreiung von Wollmäusen, Hundehaaren und Besucherdreck.
Die Zukunft? In der
Forschungsabteilung arbeitet anspruchslos und unermüdlich ein Test-Roboter,
der uns das langweilige und zeitraubende Staubsaugen eines Tages abnehmen wird.
Experten-Tipps
• Über Eingangsbereich und
Treppen gelangen Schadstoffe
und Allergene wie Pollen, Tiergewebe und chemische Stoffe
von draußen direkt in die
Wohnung. Am besten zieht
man die Schuhe vor dem Betreten der Wohnung aus und
stellt sie in ein Schuhregal.
Saugen Sie dort Teppiche und
Matten mehrmals ab und gehen Sie mit der Fugendüse
in alle Ritzen, besonders die
der Treppen.
• Beim Saugen und Putzen sollte man die Möbel verrücken,
denn in der Dunkelheit unter
Sofa und Sesseln vermehren
sich Milben besonders schnell.
• Für Polster – eine bevorzugte
Brutstätte –, Matratzen, Vorhänge, Rollos, Regale etc. gibt
es Spezialdüsen, die Allergene
und Schmutz in hohem Maße
beseitigen.
Trocken, gereizt, geschwollen:
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
Arme Nasen
März
Februar
Pollenflugkalender für Mitteleuropa
Pollenflug
Erle
Haselnuss
Nasen von Pollenallergikern haben es schwer, sie stehen meist von März bis
September unter Dauerstress. Auf die ständigen Attacken durch Allergene
reagieren sie im wahrsten Sinne des Wortes verschnupft – und werden deshalb gereizt, wund und trocken. Tun Sie etwas dagegen!
Birke
Gräser
Spitzwegerich
Roggen
Weizen
Gerste
Hafer
Aus dem Gleichgewicht
Beifuß
Für Reisende nach Südeuropa
Jede Nase, gleich ob sie breit, schmal,
lang oder knubbelig ist, erfüllt vier
wichtige Aufgaben: Riechen, Reinigen,
Erwärmen und Anfeuchten der Atemluft. Sie ist also ein echtes Multifunktions-Talent. Mit ihren fünf bis zehn
Millionen Riechzellen ist der Mensch
in der Lage, über 10.000 verschiedene
Gerüche wahrzunehmen. Tagtäglich
reinigt, erwärmt und befeuchtet die
Nasenschleimhaut außerdem zwischen
10.000 und 20.000 Liter Atemluft.
Doch nur eine intakte Nasenschleimhaut kann diese wichtigen Funktionen erfüllen. Eine Pollenallergie bringt
das sensible Funktionssystem aber aus
den Fugen. Strapazierte Schnupfennasen und der ständige Gebrauch von
Nasensprays zum Abschwellen der
Nasenschleimhaut führen früher oder
später zu einer wunden, gereizten und
trockenen Nase.
Ölbaum
Zypresse
Apotheke. Dexpanthenol wird seit langem mit großem Erfolg beim Problem
trockener, wunder Haut eingesetzt.
Aber auch bei der trockenen gereizten
Nase auf Grund von Winterwetter,
Heizungsluft oder Pollenquälgeistern
hilft solch eine Salbe. Der gerade in der
Wundheilung so bewährte Wirkstoff
Dexpanthenol unterstützt eine sanfte
Regeneration der Schleimhautzellen,
zusätzlich hat er einen Feuchtigkeit
spendenden Effekt und stabilisiert
außerdem die Barrierefunktion der
Schleimhaut.
Bildquelle: Image Source/Corbis
Bep_PollenKl_A6_Loc_1.1.indd 4
Rund 12 Millionen Deutsche kämpfen
jedes Frühjahr erneut gegen ihren
Heuschnupfen an. Für die Nase eine
schlimme Zeit: Jetzt muss sie wieder
häufig niesen, wird wieder ständig geputzt, schwillt oft an, bis das Atmen
nur noch durch den Mund möglich ist
– und kann so ihren eigentlichen Aufgaben nicht oder nur unzureichend
nachkommen.
Alarm für dieses Jahr
Der Wiesbadener Allergologe Professor Dr. Ludger Klimek vom Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA)
erwartet „auf Grund langjähriger Messungen für 2006 eine besonders hohe
Pollenbelastung“. Insbesondere bei der
Birke sei ein so genanntes Mastjahr zu
erwarten. Aber auch bei anderen Pflanzen sei auf Grund ihrer jeweiligen Jahreszyklen – so Professor Klimek – in
diesem Jahr mit einer sehr intensiven
Produktion von Pollen zu rechnen.
Wann genau die einzelnen Pollenarten fliegen, zeigt der nebenstehende
Bepanthen-Pollenflugkalender.
Sanfte Hilfe für gereizte
Nasen
Zur Beruhigung wunder Nasen gibt es
dexpanthenolhaltige Salben aus der
08.02.2006 10:18:05 Uhr
Und: Vor allem Heuschnupfengeplagte
haben oft gereizte und gerötete Augen. Auch dagegen hilft eine Augenbzw. Augen- und Nasensalbe mit dem
Provitamin Dexpanthenol; die Salbe
hat einen beruhigenden und regenerativen Einfluss auf das geplagte Auge. Wer Auge und Nase mit der sanften Salbe behandeln will, sollte zwei
Tuben verwenden – eine für die Nase
und eine separate für die Augen.
Sanfte Hilfe für gereizte Nasen
• Sanfte Taschentücher verwenden,
am besten aus Stoff oder besonders weichem Zellstoff.
• Gegen den Heuschnupfen rechtzeitig Antiallergika (Antihistaminika) einnehmen bzw. in die
Nase einsprühen.
• Eine Nasensalbe mit Dexpanthenol unterstützt die Heilung angegriffener Schleimhäute
und der Haut am Rand der Nase.
• Zum Abschwellen wirkt Eis
Wunder: also einen Eisbeutel
auflegen (Vorsicht: immer mit
Unterlage) und/oder einen Eiswürfel lutschen.
• Allergiker sollten sich nach Möglichkeit in geschlossenen Räumen
aufhalten, um sich so den Allergenen weniger auszusetzen.
• Nach Möglichkeit sollten die Haare täglich gewaschen werden, da
auch sie Blütenpollen aufnehmen.
Am besten abends, damit keine
Pollen aufs Kopfkissen gelangen.
• Und ganz wichtig – immer viel
trinken. Angegriffene Schleimhäute brauchen auch von innen
viel Flüssigkeit.
Tipp: In unserer Septemberausgabe werden wir über das Problem
„Herbst- und Winternasen“ berichten.
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 11
Behandlung von Haarausfall
Auf Wirksamkeit und Sicherheit achten
Die häufigste Form des hormonell-erblich bedingten
Haarausfalls beginnt bei Frauen mit der Ausdünnung des
Scheitelbereichs, bei Männern mit der Bildung von
Geheimratsecken. Abgestorbene Haarwurzeln sind der
Grund, wenn Haare nicht
mehr nachwachsen. Daher
ist es wichtig, rechtzeitig mit
einer Behandlung zu beginnen, damit möglichst viele
gesunde Haarwurzeln und
damit Haarfülle erhalten
bleiben.
In Deutschland sind ca. zwei Drittel aller Männer und ein
Drittel aller Frauen von hormonell-erblich bedingtem
Haarausfall betroffen. Bei der Auswahl des Präparates
sollten besonders wegen der langfristigen Behandlung
Wirksamkeit und Sicherheit einen gleich hohen Stellenwert haben. Der Apotheker oder Hautarzt kann Sie hier
Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend beraten.
Es empfiehlt sich, ausschließlich nachgewiesen wirksame Präparate zu benutzen.
Vitamine und Aufbauprodukte beispielsweise können
zwar die Haarstruktur stärken, verhindern aber nicht
das Fortschreiten des hormonell-erblich bedingten
Haarausfalls.
Hormonell-erblich bedingter Haarausfall ist sowohl mit
äußerlich anzuwendenden
(topischen) Präparaten als
auch mit Tabletten zu behandeln. In vielen Fällen
reicht die meist besser verträgliche topische Anwendung aus. Denn neben der
Wirksamkeit des Präparates
ist die Sicherheit entscheidend. Unerwünschte Wirkungen, die mit der Einnahme von Tabletten oder
der Anwendung bestimmter äußerlich anzuwendender Therapeutika einhergehen können, sollten gerade
bei der immer langfristig notwendigen Behandlung vermieden werden.
Mehr unter
www.gesundheitswerk
statt.de/46.0.html
◆ www.haarausfall.de
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Lesen Sie dazu den folgenden Text und beantworten
Sie unsere Frage.
Blasenschwäche ist ein großes Thema – in Deutschland
sind mehr als fünf Millionen
Menschen betroffen, vor allem Frauen.
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und Inkontinenz in
der Menopause in ein
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Wer seine Beckenmuskeln
12 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
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Frage:
Wie viele Menschen sind
in Deutschland von Blasenschwäche betroffen?
A) Rund 10 Millionen
B) Knapp 7 Millionen
C) Über 5 Millionen
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Neu aus der Apotheke
Indische Flohsamenschalen
gegen Cholesterin
Ein Drittel der Bevölkerung nimmt zu viel Cholesterin
zu sich. Dagegen helfen indische Flohsamenschalen.
Dass zu fettes Essen den
Cholesterinspiegel in die
Höhe schnellen lässt, und
Fett reduzierte Kost den
Cholesterinspiegel wieder
senkt, ist bekannt. Aber
oft fällt es schwer, langjährige Essgewohnheiten
zu ändern. Hier hilft der
neue pflanzliche Cholesterinsenker Mucofalk® Fit.
Die indischen Flohsamenschalen können den Cholesterinspiegel um zehn bis
15 Prozent senken.
Flohsamenschalen bestehen aus Ballaststoffen, der
Geheimwaffe gegen Cholesterin. Im Darm binden
sie die für die Fettaufnahme nötigen Gallensäuren.
Um den Fettstoffwechsel
aufrechtzuerhalten, muss
der Körper die fehlenden
Säuren erneuern. Die Leber entzieht dem Blut das
dafür nötige Cholesterin.
Die Folge: Die Blutcholesterinwerte sinken.
Die
Flohsamenschalen
gibt es
jetzt als
Trinkgranulat
rezeptfrei in
der
Apotheke.
fleuresse evocare ist eine neuartige Allergikerbettwäsche. Das
Besondere: Das Textil ist kein milbendichter Zwischenbezug (sogenannte Encasings), mit dem sich die rund 4,5 Millionen Hausstaubmilbenallergiker in Deutschland üblicherweise vor Milbenallergenen schützen,
sondern Allergenbarriere und hautsympathische Bettwäsche zugleich.
Die Allergikereignung bestätigte der TÜV Nord.
Die in der Werbung mitunter als allergikergeeignet
angepriesene Mikrofaserbettwäsche bleibt ohne Wirkung.
„Allergikergeeignet ist kein geschützter Begriff“, führt Prof.
Dr. Karl-Heinz Umbach, Direktor der Abteilung
Bekleidungsphysiologie der Hohensteiner Institute aus.
Normale Bettwäsche und Mikrofaserbettwäsche sind viel zu weitmaschig, um zu verhindern, dass der Milbenkot als hauchfeine Partikel
an die Atemluft dringt. fleuresse evocare jedoch ist dicht!
Optisch und im Griff ist fleuresse evocare von normaler Bettwäsche
kaum zu unterschieden. Die Herstellung des Allergenschutzes aber ist
Hochtechnologie pur. Tausende Filamente, hundertmal feiner als ein
menschliches Haar und zehnmal feiner als Mikrofasern, liegen dicht
übereinander und bilden eine allergendichte Barriere. Gleichwohl ist die
Bettwäsche atmungsaktiv und leitet den Schweiß rasch ab.
Erstmals gibt es auch für die kleinen Hausstauballergiker geeignete Kuscheltiere. Der
Evobär und das Schlafschaf werden nach der
selben Machart und aus dem selben Textil
hergestellt wie fleuresse evocare und können
ebenfalls bei 95 °C gewaschen werden.
Erhältlich ist fleuresse evocare im Bettwäsche-Fachhandel oder im
Internetshop. Den Shop und weitere Informationen finden Interessierte
unter www.fleuresse-evocare.de.
fleuresse GmbH, Kirchbergstr. 23, 86157 Augsburg
Motivation für regelmäßige Bewegung
liefern, da die Fett reduzierende Wirkung durch sportliche Aktivitäten verstärkt wird. In einer weiteren Studie
absolvierten die Teilnehmer drei Mal
wöchentlich ein Fitnessprogramm und
erhielten täglich CLA, was nach nur
zwölf Wochen sogar zu einer Reduzierung der Körperfettmasse um zwanzig
Prozent führte. 2
Pflanzliche Quellen
CLA bringt die
Figur in Form
Weg mit dem Fett! So lautet die Devise körperbewusster Menschen, die
mit Argusaugen darüber wachen, dass sie auch ja kein Gramm zunehmen.
Die Kalorientabelle immer dabei, schnell den Fettgehalt nachgeschaut,
Apfel statt Croissant zum Frühstück, die Waage stets fest im Visier – für Schönheit und Fitness muss man eben Opfer bringen! Fettlos gleich fit. Oder?
Mitnichten, darin sind sich Ernährungswissenschaftler heute einig, und weichen von dem strengen Anti-Fett-Dogma ab: Fett ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ernährung. Es bildet
unser Energiedepot, liefert den Brennstoff für Wärme und Bewegungsenergie und hilft bei der Zellerneuerung.
Aber, man sollte genau hinschauen,
denn es gibt „gute“ und „schlechte“
Fette. Entscheidend ist die Beschaffenheit der darin enthaltenen Fettsäuren.
Manche Fettsäuren, wie etwa CLA, können sogar den Körperfettanteil reduzieren.
Jo-Jo-Effekt ade?
CLA (Conjugated Linoleic Acid, zu
Deutsch: Konjugierte Linolsäure) ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die
sich inzwischen als „Körpermanager“
einen Namen gemacht hat. Sie „organisiert“ die Zusammensetzung des Körpers, der Anteil an Fett wird reduziert
und gleichzeitig bleibt der Anteil an
Muskelmasse erhalten. Das hat einen
14 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
doppelt positiven Effekt, da Muskeln
die besten Fettverbrennungsfabriken
in unserem Körper sind. Solange dem
Körper ausreichend CLA zur Verfügung
steht, kommen diese Fabriken auf
Hochtouren, was wiederum dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt effektiv entgegenwirkt. Die Reduktion der Körperfettmasse ist durch eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen gut dokumentiert. Etwa in einer Langzeitstudie,
in der 180 übergewichtige, gesunde
Männer und Frauen zwischen 18 und
65 Jahren täglich 3,4 Gramm CLA erhielten. Schon nach sechs Monaten war
der Körperfettanteil aller Teilnehmer
signifikant reduziert – und zwar nachhaltig um durchschnittlich 9 Prozent. 1
Gewinnformel: CLA + Sport
Die konjugierte Linolsäure ist allerdings
kein Wundermittel und kann weder
eine gesunde Ernährungsweise noch
den flotten Spaziergang oder die Aerobic-Stunde ersetzen. Der Stoff aus der
Färberdistel kann jedoch zusätzliche
Fleisch und Milchprodukte von Wiederkäuern wie Kühe, Ziegen und Schafe
sind die wichtigste CLA-Quelle für den
Menschen. Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass heute über
die Nahrung weitaus weniger aufgenommen wird als früher. Durch die industrielle Fertigung der Nahrung ist
der CLA-Gehalt stark reduziert und
eine Ergänzung ist heute sinnvoll.
In klinischen Studien, in denen eine
deutliche Körperfettreduktion gezeigt
werden konnte, wurden 1,5 bis 3,5 g
hochwertiges CLA verwendet, das aus
dem Öl der Färberdistel gewonnen wird.
Als Tonalin® CLA ist es im Reformhaus
(z. B. VegaSlim® von Dr. Dünner) und
in der Apotheke erhältlich (z. B. CLA
FigurVitalTM von Pharma Nord, Body
Composition Tonalin® CLA von Cadion
oder Femi-Contur® von Twardy).
Aus dem Öl der Färberdistel wird hochwertiges CLA gewonnen, das den Körper
in Form bringen kann.
Gaullier J.M., Halse, J., Hoye, K., Kristiansen, K.,
Fagertun, H., Vik, H., and Gudmundsen, O. Conjugated linoleic acid (CLA) supplementation for
one-year reduces body fat mass in healthy, overweight humans.” American Journals of Clinical
Nutrition, 2004; 79(6):1118-1125
2
Thom E, Wadstein J, Gudmundsen O. J Int Med
Res. 29:392-396, 2001, (Studienteilnehmer mit
BMI <25 kg/m2)
1
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DIABETES KURIER
Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker
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Über 900.000 New Yorker leiden bereits nachweislich an Diabetes. Die Stadt
gilt als Paradebeispiel für in weiten Teilen der Welt drohende DiabetesSzenarien. Öffentliche Ämter und Mediziner der Großstadt warnen vor einer
weiteren Verschlechterung in naher Zukunft.
Die öffentlichen Gesundheitsämter
sprechen bereits von einer Epidemie.
Diabetes sei die einzige schwere Erkrankung mit Zuwachsraten, bezogen
auf Neuerkrankungen sowie den Anstieg der Sterberate durch die Stoffwechselerkrankung.
Bald ist das System überfordert
Schon in naher Zukunft befürchten
New Yorks Diabetologen einen Kollaps des Gesundheitssystems. Viele Betroffene werden dann nicht mehr die
ausreichende Versorgung erhalten. Immer mehr junge Menschen werden
unter einem manifesten Diabetes vom
Typ-2 leiden.
AIDS mehr gefürchtet
Ein Problem dabei ist die Unterschätzung von Diabetes. Schleicht doch diese Krankheit allmählich voran, und
ist auch nicht ansteckend, führt dies
dazu, dass Diabetes schlicht nicht ernst
genommen wird – auch nicht von vielen
Betroffenen. Während in Lungenkrebs
oder AIDS mehr Anstrengung bezüglich Aufklärung und Prävention gelegt
wird, hinkt die Arbeit in punkto Diabetes auch in New York weit hinterher.
Weite Teile der Bevölkerung sehen in
Diabetes weiterhin eine Alterserkran-
kung, die man hinnehmen müsse und
die auch meistens nicht so schlimm sei.
Diabetes gefördert durch
Bevölkerungsstruktur
Warum allerdings gerade New York
auch mit Blick auf andere Gegenden
in den USA diese traurige Sonderstellung eminent vieler Diabetesfälle einnimmt, macht ein Blick auf die Bevölkerungsstruktur deutlich. So leben in
der Metropole auffällig viele schlecht
versorgte und ernährte Arme und Obdachlose. Dazu kommt ein überproportional hoher Anteil asiatischer und lateinamerikanischer Bewohner – beide
ethnische Gruppen, die für Diabetes
überdurchschnittlich anfällig sind. Dazu kommen die in den Staaten üblichen
Probleme einer schlechten, Fast-Foodhaltigen Ernährung sowie einer überalterten Bevölkerungsstruktur.
Was bleibt, sind eminente Anstrengungen zur Aufklärung. So verlangen viele
New Yorker Ärzte inzwischen eine breit
angelegte Kampagne wider den Diabetes, Aufklärung über den Sinn und
Zweck gesunder Ernährung, Bewegung
und Sport. Wie einige New Yorker Gesundheitsbeamte befürchten, ist dies
eine Sisyphos-Aufgabe – zu sehr habe
sich der „American way of life“ längst
im Denken der Gesellschaft eingenistet.
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www.apothekenkurier.de April 2006
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■ 15
DIABETES KURIER
Insulinpumpe, Teil IV: Sport mit Insulinpumpe
Technisches Training
Die Zahl der Diabetiker
steigt. Folglich kennen
immer mehr Menschen
die chronische ZuckerKrankheit. Wesentlich
weniger Wissen herrscht beim Thema Insulinpumpe. Die Diabetikerin Susanne Löw
(24) berichtet daher als
Pumpenträgerin in einer mehrteiligen Serie
über ihre Erfahrungen
mit dem Mini-Computer, der nie von ihrer
Seite weicht.
de dafür sorgt, dass meine
Blutzuckerwerte im Normbereich bleiben. Aber wieso
über eine Stunde, wenn ich
doch nur 30 Minuten Sport
betreibe? Weil, und das ist
unabhängig von der Diabetestherapieform so, der Körper doppelt so lange weniger
Insulin bedarf, als die eigentlich Bewegung andauert.
Bewegung ist gesund, gerade für Diabetiker. Doch Bewegung reduziert gleichzeitig
den Insulinbedarf – und deswegen muss ich mich als insulinpflichtiger Diabetiker erst
geistig betätigen, bevor ich den Laufschuh binde. Die Insulinpumpe macht mich beim
Sport viel flexibler.
Hatte ich, als ich noch Insulin mit einem Pen injiziert
habe, eine Joggingrunde auf
meinem Tagesprogramm stehen, musste ich das schon
am Morgen planen. Denn
wollte ich kurz nach dem
Frühstück, Mittag- oder
Abendessen Sport betreiben,
musste ich die Insulinmenge vor der jeweiligen Mahlzeit um etwa die Hälfte reduzieren. Stand dagegen körperliche Betätigung weit
nach dem letzten Bolus an,
musste ich kurz vorher zusätzliche BE essen, um meinen Blutzucker vor dem rapiden Abfall zu bewahren.
Durchkreuzte dann ein plötzlicher Regenguss meine Pläne, erhielt ich die Quittung
in Form eines erhöhten Blutzuckers. Die Folge: Frust statt
Lust an der Bewegung!
Seit ich eine Insulinpumpe
trage, kam Bewegung in
mein Hobby Sport. Entscheide ich mich heute etwa nach einem anstrengenden Arbeitstag für einen
16 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
spontanen Abstecher ins
Fitness-Studio, erteile ich
meiner Pumpe mit wenigen
Klicks die Ansage, dass für
die nächsten 30 oder 60 Minuten Bewegung ansteht.
Konkret heißt das, dass ich
die nützliche Funktion der
so genannten „Temporären
Rate“ nutze. Für eine vorgegebene Zeit kann die Pumpe
die Insulinabgabe reduzieren. Nach den ersten sportlichen Versuchen mit angeschlossenem Mini-Computer
spielen sich schnell klare
Zahlen für feste Gewohnheiten ein.
So weiß ich, wenn ich eine
halbe Stunde auf dem Crosstrainer schwitzen will, dass
eine temporäre Rate von
60 Prozent über eine Stun-
Die Pumpe macht mich flexibel, beispielsweise wenn
mich heute kurz vor meinem
Aufbruch ins Fitnesscenter
ein Anruf ereilt: „Susanne,
wie wäre es heute Abend mit
Kino?“ Kein Problem, dann
kann ich die Sporttasche stehen lassen und die temporäre Rate kommt an diesem
Abend eben nicht zum Einsatz, vielmehr programmiere ich vielleicht einen verlängerten Bolus für Popcorn
im Kino.
Der Blutzucker ist stabil und
Frust nicht in Sicht. Selbst
wenn ich erst im letzten Moment meinem sportlichen
Ehrgeiz eine Absage erteile,
weil ich zum Beispiel eine
lang nicht gesehene Freundin im Fitnessstudio treffe
und mit ihr lieber ins benachbarte Café statt in den
Bauch-, Peine-, Po-Kurs gehe: Denn dann breche ich
die schon aktivierte Temporäre Rate einfach ab. Das geht
mit vier Klicks im PumpenMenü.
DIABETES KURIER
Anzeige
Hornhaut
geschmeidig
machen
Haben Sie ein „dickes Fell“ in Gestalt von zuviel Hornhaut? Für viele ist dies zum Frühjahr hin ein kosmetisches
Problem, zeigen wir bei warmen Temperaturen doch
wieder mehr Haut. Und verhornte Fersen wirken nicht
unbedingt schick, eher unästhetisch. Zu üppig wachsende Hornhaut ist aber auch gesundheitlich von Nachteil.
Schnelle Hilfe bietet die richtige Pflege.
Eigentlich hat Hornhaut eine sinnvolle Schutzfunktion – sie bildet sich dort, wo
die Haut durch Druck besonders stark belastet wird.
Dicke Haut
Wer ständig meilenweit geht
und dabei auch noch zu enge
Schuhe trägt oder dies barfuß tut, bekommt durch die
übermäßige Belastung im
wahrsten Sinne des Wortes
eine „dicke Haut“. Bei diesem
Prozess werden die lebendigen Zellbausteine durch den
äußerst stabilen Hornstoff
Keratin ersetzt – jener Stoff,
aus dem auch unsere Nägel
und Haare bestehen.
Meint es Mutter Natur jedoch zu gut mit der Bildung
von Hornhaut, sehen solchermaßen ausgestattete
Füße nicht nur unvorteilhaft aus, auch die Bewegungs- und Empfindungsfähigkeit wird dann eingeschränkt. Die spröde Hornhaut reißt schnell ein – und
das öffnet Keimen und Pilzen Tür und Tor.
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Gerade bei Diabetes ist das
ein Problem. Schon kleinste
Risse oder Druckstellen können dann üble Folgen haben. Schließlich haben viele
Diabetiker Durchblutungsstörungen und ihre Wundheilung funktioniert nur
noch schlecht.
Balsam für die Haut
Eine zartere Haut tut allerdings allen Betroffenen gut.
Wer dafür jedoch den Hobel
ansetzt, der Hornhaut also
mit Hobeln oder Rasierklingen zu Leibe rückt, riskiert
Verletzungen. Besser ist ein
gleichzeitig pflegender Balsam (aus der Apotheke).
Morgens und abends dünn
auf die betroffenen Stellen
aufgetragen, werden Hornhaut wie Schrunden weich
und bilden sich zurück.
Schnell verschwinden auch
Spannungs- und Druckgefühl, und die Haut wird geschmeidiger – so lebt es sich
wieder auf bequemen Fuß.
ACTIVE Erection System®
Die sanfte Erektionshilfe
Viele Männer kennen das Problem –
dauernd oder vorübergehend. Über
Erektionsstörungen spricht man nicht
gern. Jetzt gibt es eine diskrete, wirksame Abhilfe, ohne Nebenwirkungen!
Deshalb auch besonders geeignet
bei Herz-/Kreislauf-Erkrankungen,
Diabetes, Prostatabeschwerden.
Das ACTIVE Erection System® hat eine
leistungsstarke Vakuumpumpe (mit
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www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 17
DIABETES KURIER
Leider oft unterschätzt
Gefahr Pilzinfektionen
bei Diabetikern
Infektionen sind immer eine ernste Gefahr für den Diabetiker und dürfen nicht als
Bagatellerkrankung abgetan werden. Ein gutes Beispiel sind die hartnäckigen Fußund Nagelpilze – die sehr erfolgreichen Besiedlungsspezialisten menschlichen Territoriums sollten Diabetiker keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
Nur so werden – eine adäquate und sofortige antimykotische Therapie vorausgesetzt – die Gefahren von
Folgeschäden durch solch
eine Früherkennung und
Behandlung einer Mykose
(Pilzkrankheit) oder Onychomykose (Nagelpilzerkrankung) drastisch reduziert.
Wegbereiter Nummer Eins
für Bakterien auf der Haut
des Diabetikers sind die Pilze. Im Gegensatz zu Bakterien verfügen viele dieser
äußerst resistenten Spezies
über leistungsstarke Enzyme, die die Haut aufschließen können und damit erst
die Voraussetzung für eine
anschließende Besiedlung
mit den sehr viel gefährlicheren Bakterien schaffen.
Im Zusammenwirken der
verschiedenen Mikroorganismen kann es dann zur
Ausbildung eines Erysipels
(Wundrose) oder Gangrän
(Wundbrand) im Bereich
der unteren Extremitäten
kommen.
Dies gilt besonders für
schlecht eingestellte Diabetiker (Stichwort Blutzuckerwerte).
Kontrolle ist besser
Um es erst gar nicht zum
Entstehen solcher massiver
Veränderungen kommen zu
lassen, sollten vor allem die
Füße der Diabetiker einer
ständigen Kontrolle unterzogen werden.
region) von einem massiven Pilzbefall betroffen.
Füße:
Im Fußbereich finden wir
häufig einen Pilzbefall. Daraus resultieren oft als übles
Endresultat eine Onychomykose (Nagelpilzerkrankung), Mykosen der Fußsohle und des Fußrückens
(Mokassin-Typ).
Pilzinfektionen
verschwinden nicht
von selbst
Wo droht besondere
Gefahr?
Einige Bereiche des menschlichen Körpers sind bei Diabetikern besonders häufiger
von Pilzinfektionen betroffen.
Hände:
Gerne werden die Fingerzwischenräume und die Fingernägel von Pilzen besiedelt. Fast immer sind in diesen Bereichen Hefen die Erreger. Am häufigsten aber
ist das Vorkommen von Paronychien (Infektionen rund
um den Nagelfalz).
Hautfaltenregion und
Schleimhautbefall:
Besonders bei übergewichtigen Diabetikern ist die
Hautfaltenregion (zum Beispiel in der Bauchfalten-
18 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Alle Pilzinfektionen müssen
behandelt werden. Von alleine klingt keine Pilzinfektion ab. Im Gegenteil. Meistens breitet sich die Pilzinfektion immer weiter aus
und kann zudem noch auf
andere übertragen werden.
Außerdem schaffen die Pilze gefährlichen Bakterien
erst den notwendigen Raum
zum Leben.
Besonders wichtig ist die
Behandlung der pilzinfizierten Nägel. Sie bilden ein
ideales Erregerreservoir und
bieten Raum für Erysipele
(Wundrosen) und Gangräne
(Nekrose).
Nagelpilze –
wie behandeln?
Patienten müssen viel Geduld bis zur Abheilung der
Nagelpilzerkrankung aufbringen, da Nägel nur sehr
langsam wachsen. Die Behandlung der Onychomykose ist allerdings mit der
Einführung antimykotischer
Nagellacke wesentlich einfacher geworden.
Ist der Nagel erkrankt, ist
ein Präparat mit dem Inhaltsstoff Ciclopirox für die
Therapie erste Wahl. Der
Lack ist wirksam und einfach anzuwenden, trocknet
schnell auf dem Nagel an,
versiegelt die infizierte Nagelplatte und verhindert somit, dass sich der Nagelpilz
weiter ausbreitet.
Der Lack sollte so lange
aufgetragen werden, bis der
gesunde Nagel vollständig
nachgewachsen ist. Sind
mehr als drei Nägel befallen, kann kurzfristig der
Einsatz von oralen Antipilzmitteln wie Itraconazol
oder Terbinafin vom behandelnden Arzt vorgeschlagen
werden.
DIABETES KURIER
Blutgewinnung muss der Alkohol vollständig verdunstet
sein. Massiert man die Hände sanft von der Handfläche
bis zur Fingerkuppe, wird die
Durchblutung gefördert und
die Blutentnahme erleichtert. Teststreifen sind vor Beschädigungen, Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit zu schützen. Es
empfiehlt sich die Aufbewahrung in einer dazugehörigen Dose. Es ist auch
auf das Haltbarkeitsdatum
zu achten – angebrochene
Streifen-Packungen sollten
schnell verbraucht werden.
Sichere BlutzuckerSelbstkontrolle
Den Blutzucker konstant und innerhalb der normalen Werte
zu halten, ist das Ziel der
Diabetes-Therapie.
Dabei spielt das regelmäßige Messen der Zuckerwerte
eine große Rolle – für Betroffene eine tägliche Routine.
Aber messen sie auch richtig?
Nicht alle wissen, dass es bei
der Blutzucker-Selbstkontrolle auf wichtige Details ankommt. So beeinflussen TemAnzeige
peraturunterschiede sowie
Luftfeuchtigkeit das Ergebnis. Zucker-, Saft- und Seifenreste an den Fingern können die Messwerte verfälschen. Deshalb müssen die
Hände vor der Blutgewinnung gewaschen, gut abgespült und abgetrocknet werden. Wasserreste verdünnen
das Blut und verändern somit die Werte, ebenso wie
Überbleibsel von Desinfektionssprays. Bei sehr schmutzigen Händen sind Alkoholtupfer zu empfehlen. Vor der
„Einfach leben“
Um den Alltag von Diabetikern zu erleichtern, startet
im April 2006 eine Informationskampagne mit einem
kostenlosen DiabetesTrainer,
der bundesweit in vielen
Apotheken erhältlich ist. Der
zweite Ratgeber mit praktischen Tipps folgt im Sommer, der dritte im November. Das bisher einzige Messgerät, in das Teststreifentrommel und Stechhilfe integriert ist, wird ab September in den Apotheken zu
kaufen sein.
Diabetes-Pass:
Kleines blaues Wunder
Der Diabetes-Pass gehört bei jedem Diabetiker dazu,
denn er bietet Sicherheit, Überblick und Kontrolle –
für Arzt und Patient.
Im „Gesundheits-Pass Diabetes“ werden sämtliche
Arztbesuche vermerkt, alle
Zielwerte bei der Behandlung des Diabetes festgelegt, und die kompletten
Untersuchungsergebnisse
eingetragen. Der Pass sollte auch anderen Ärzten,
die andere Beschwerden
oder diabetische Folgeerkrankungen behandeln,
stets präsentiert werden,
damit diese wissen, wie es
um den Patienten und seine Stoffwechselerkrankung
steht. In der Regel reicht
ein Pass für fünf Jahre, Blutdruck, Blutzucker, HbA1cWert, Gewicht, Blutfettwerte, Albumin-Test, Augen und Nerventests und
besondere Vorfälle – all
das kann der Arzt im Pass
eintragen. Platz ist zudem
für Werte der Selbstkontrolle.
Einfach ein Muss für
Diabetiker:
2,60 Euro im Buchhandel,
in Diabetes-Praxen oder
bei Krankenkassen.
DIABETES KURIER
Knackpunkt Erektionsstörungen
Rechtzeitig darüber reden
und handeln – das würde in
den meisten Fällen helfen.
Wer das Tabuthema knackt,
wer gegenüber seiner Partnerin offen Worte findet,
wer sich einem Arzt anvertraut – dem kann geholfen
werden. Jerry Hall, Ex-Partnerin von Mick Jagger will
als Botschafterin für Lieben
und Erotik gerade darauf
aufmerksam machen. Sex
ist für sie zu wichtig, um nicht
darüber zu sprechen – egal
im welchen Alter die Partner sind.
Kernessenz
Kommunikation
„Let’s talk
about sex!“
Das macht Millionen deutsche Männer und viele Frauen
sprachlos: Erektionsprobleme. Mag die Flaute im Schlafzimmer auch verschiedene, meist körperliche, Ursachen
haben, hoffnungslos wird das Ganze erst, weil die Partner nicht miteinander reden. Eine aktuelle Studie deckt
dazu Details auf und macht gleichzeitig Mut.
„L
et’s talk about sex!“ –
„lass’ uns über Sex
sprechen!“ – das ist
die Botschaft von
Supermodel und Schauspielerin Jerry Hall. Erst
kürzlich hat sie in Berlin
das Tabu-Thema Erektile
Dysfunktion (ED) wieder
vor einer breiten Öffentlichkeit angesprochen. Sie
stellte dabei die Studie „Strike up a conversation“ vor.
Die stellt klar: Nur aktives
Umgehen und Handeln
hilft bei Erektionsstörungen.
Körperliche Ursache –
psychische Folgen
Besonders oft ist, neben
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem Diabetes der
Auslöser einer ED. Die von
Diabetes verursachten vielfältigen Schäden der mikrovaskulären Blutgefäße betreffen häufig eben auch die
kleinen und kleinsten, den
Penis versorgenden, Gefäße.
Tragisches Resultat: Paare
können nur noch nebeneinander statt miteinander
schlafen.
20 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Eine harmonische Partnerschaft baut nicht zuletzt auf
Erotik und Sex. Die „SUACStudie“ („Strike up a conversation“) stellte dazu die Frage: Wie gehen Paare und Ärzte jeweils mit der Situation
um? Früher oder später wird
eine ED zum existenziellen
Beziehungsproblem – insbesondere, wenn der TabuTeufelskreis greift: Man(n)
verstummt, Frau fügt sich
dem vermeintlichem Schicksal, ein Arzt wird nicht konsultiert, oder das Thema
wird in der Praxis nicht angesprochen. Die Folge sind
Missverständnisse, Frust und
innere Verletztheit – nicht
selten geht die Beziehung daran zu Grunde. Das Verkennen der Tatsachen mag insbesondere bei Diabetikern
verwundern. Denn die kennen ihren Körper und seine
Probleme eigentlich ganz genau, sie haben gelernt, auf
dessen Signale zu hören.
Doch auch sie ignorieren nur
allzu gerne eventuelle Schwierigkeiten mit der Potenz.
Mut lohnt sich
Die SUAC-Studie zeigt zudem: Wer sich überwindet,
wer mit seiner Partnerin
spricht, oder wessen Partnerin den ersten Schritt wagt,
riskiert nichts, er bekommt
höchstens Verständnis und
Unterstützung zugesichert –
endlich wird Man)n) verstanden. Das führt meist
zum nächsten, wichtigen
Schritt – dem Weg zum Arzt.
Wiederum machen die Studienresultate da Mut: Jeder
zweite Mann war nach einem Gespräch mit dem Arzt
voller Hoffnung, dass sich
eine Lösung finden lässt.
Die gibt es in der Tat, etwa
in Form moderner Medikamente (so bezeichnete PDE5-Hemmer) Die Tabletten
lassen durch ihren schnellen
Wirkeintritt erotische Erfolgsmomente wieder zu –
Man(n) stelle sich vor, wie
beflügelnd das für die Partnerschaft ist! Jerry Hall und
Bayer Leverkusen machen
sich gemeinsam im Rahmen
einer umfassenden Aufklärungskampagne um das Tabuthema Erektionsstörungen stark.
Endlich
handeln!
Das folgende Zitat macht
deutlich: Sowohl Betroffene wie Partnerinnen
und nicht zuletzt der Arzt
sind gefordert, das Thema
ED offen aus- und anzusprechen.
Herr O., 58 Jahre: „Meine Hausärztin ist gut,
sie hat meinen Diabetes
wunderbar eingestellt.
Seitdem es mit meiner
Sexualität nicht mehr so
klappt, will ich sie darauf
ansprechen. Wie oft wollte ich mir ein Herz fassen,
weil es auch meine Frau,
wie ich glaube, sehr belastet! Aber ich habe es
nicht geschafft – vielleicht
spricht es meine Ärztin
ja mal an –ich schaffe es
nicht!“
Wichtige Infos zum
(Tabu-) Thema:
www.jetzt-lieben.de
www.lifeline.de
www.onmeda.de
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Fast unbezahlbar:
Diabetes
Eine aufwändige Studie brachte es kürzlich an den Tag:
Diabetes ist auf Dauer in Deutschland nicht mehr finanzierbar und könnte dem Gesundheitssystem schon bald
das endgültige KO verpassen.
Die durch Diabetes verursachten Gesundheitskosten
betrugen bereits im Jahre
2001 über 22 Milliarden Euro – und sie steigen mit Sicherheit weiter, allein schon
wegen der starken Zunahme der Stoffwechselerkrankung (von derzeit etwa sieben Millionen Diabetiker
auf mindesten zehn Millionen bis ungefähr 2015!).
lösten Folgeerkrankungen:
Knapp zehn Milliarden Euro
waren dies im für die Studie
herangezogenen Jahr 2001.
Wesentlich kostengünstiger
nahm sich da die Therapie
der Grunderkrankung selbst
aus (etwa zwei Milliarden
Euro). Einmal mehr ein Beweis, wie wichtig insbesondere die optimale Einstellung eines Diabetes ist.
Doppelt so teuer
Üble Aussichten
Diabetiker sorgen im Durchschnitt für doppelt so hohe
Gesundheitskosten wie ein
Nichtdiabetiker – nämlich
5.262 Euro jährlich, wovon
im Schnitt 2.755 Euro auf
die Behandlung des Diabetes
entfallen. Dies ist die Quintessenz der „KoDiM-Studie“
durch die PMV-Forschungsgruppe der Kölner Universität unter Mitarbeit der Deutschen Diabetes-Stiftung.
Besorgnis erregend ist der
Ausblick der Marktforscher
und Diabetes-Experten: Innerhalb von fünf Jahren
sollen sich die Kosten laut
Hochrechnung von 22 Milliarden Euro auf 38 Milliarden Euro erhöhen. Hält dieser Trend weiter an, wird
Diabetes in absehbarer Zukunft das Gesundheitssystem schlicht ruinieren.
Der Löwenanteil der Kosten
geht übrigens auf die durch
die Zuckerkrankheit ausge-
Übrigens: An der Stichprobe nahmen 26.971 Diabetiker teil – die Untersuchung ist
somit mehr als repräsentativ.
Schilddrüsencheck
Testen durch Tasten
Dieses Jahr findet erstmals die
bundesweite Schilddrüsenwoche
Papillon statt. Unter dem Motto
„Ihre Schilddrüse in guten Händen – Deutschland macht den
Schilddrüsen-Check“ werden in
rund 10.000 Arztpraxen Aktionen durchgeführt und Informationsmaterial für Patienten bereitgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Tastuntersuchung als einfache Möglichkeit zur frühzeitigen Entdeckung von Schilddrüsenvergrößerungen.
Experten beantworten Ihre Fragen zur Schilddrüse unter der
Hotline-Nummer:
0 69 / 63 80 37 27 (24. bis 28. April
von 9.00 bis 18.00 Uhr, ärztliche
Beratung von 16.00 bis 18.00 Uhr).
Jeder Dritte Deutsche hat
krankhafte Veränderungen an
der Schilddrüse – häufig ohne es zu wissen.
Die weltweit größte Untersuchung zur
Schilddrüsengesundheit wurde von
der Schilddrüsen-Initiative Papillon an
96.278 Berufstätigen durchgeführt.
Alarmierendes Ergebnis:
• Jeder dritte erwachsene Bundesbürger hat krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse, von
denen er bisher nichts wusste,
• jeder Vierte hat Knoten,
• jeder Zweite über 45 ist bereits
an dem wichtigen Steuerorgan
erkrankt,
• Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen.
Jährlich werden in unserem Land rund
120 000 Patienten an der kleinen, aber
so wichtigen schmetterlingsförmigen
Drüse operiert und weitere 60 000 mit
einer Radiojodtherapie behandelt, weil
das Leiden zu spät erkannt wurde. „Die
22 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Operation wäre nicht nötig gewesen“,
stellt die bekannte TV-Moderatorin Vera
Int-Veen fest, die jahrelang eine vergrößerte Schilddrüse mit Knoten hatte
– zunächst ohne etwas zu bemerken.
Als schließlich die Diagnose feststand,
kam nur noch eine Entfernung des Organs infrage. Nun muss sie lebenslänglich täglich ein Schilddrüsenhormon
schlucken und weiß: „mit einer einfachen Tastuntersuchung hätte mein
Hausarzt die Vergrößerung rechtzeitig
feststellen können“. Eine gesunde
Schilddrüse ist wichtig, denn das von
ihr produzierte Hormon L-Thyroxin
ist mitverantwortlich für Stoffwechselvorgänge und sorgt für die reibungslose Funktion von Nervensystem, Herz/
Kreislauf sowie Muskulatur.
L-Thyroxin und Jod:
Daran darf es nicht mangeln
Patienten bemerken eine Vergrößerung lange nicht, da die Schilddrüse
Weitere Informationen
im Internet unter:
www.forum-schilddruese.de
www.schilddruese.de
praktisch ohne Symptome wächst.
Früherkennung ist jedoch wichtig, um
rechzeitig zu behandeln und Operationen zu vermeiden. Der Arzt kann
bereits durch einfaches Abtasten der
Halsregion erste Hinweise auf eine
Schilddrüsenveränderung erhalten.
Eine gewöhnliche Blutuntersuchung,
möglichst ergänzt durch eine Ultraschalluntersuchung, vertieft die Diagnose.
Zur Behandlung der häufigen Schilddrüsenvergrößerungen verordnet der
Arzt heute in der Regel ein Kombinationspräparat aus körpereigenem Schilddrüsenhormon und Jod. Das Hormon
„entlastet“ die Schilddrüse und stoppt
den Wachstumsimpuls. Das zusätzliche Jod füllt den Jod-Speicher wieder auf. So kann sich die Größe der
Schilddrüse in den meisten Fällen
normalisieren, die Beschwerden vergehen. Wichtig ist, dass die Therapie
mit dem Hormon und Jod so früh wie
möglich beginnt.
Patientenfall
„Das wäre nicht nötig gewesen!“
TV-Moderatorin Vera Int-Veen wurde die vergrößerte Schilddrüse entfernt
Die Moderatorin Vera Int-Veen litt lange an einer vergrößerten Schilddrüse
mit Knoten, ohne es zu wissen. Nach einer Komplettoperation und anschließender medikamentöser Behandlung mit Schilddrüsenhormonen geht
es ihr heute wieder gut. Die akute Krankheitsphase, an deren Ende die Operation stand, beschreibt die Moderatorin jedoch alles andere als angenehm.
Um Betroffene vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren, engagiert sie
sich für die Schilddrüseninitiative Papillon und informiert öffentlich über die
Möglichkeiten der Früherkennung.
Der Verdacht, dass etwas nicht in Ordnung ist, kam Vera Int-Veen nach und
nach. „Meine innere Stimme sagte
mir, dass ich nicht mehr im Gleichgewicht war“, beschreibt sie ihr ungutes
Gefühl, das sie zur Zeit ihrer Erkrankung hatte. Eigentlich hätte sie schon
viel früher ihre Schilddrüse untersuchen lassen müssen – schließlich ist
sie erblich vorbelastet. „Bei uns haben
alle weiblichen Familien-Mitglieder
Schilddrüsenerkrankungen, einige mussten an der Schilddrüse operiert werden. Nur bei meinen Tanten, die nun
schon über 80 sind, ist die Schilddrüse
nicht operiert worden und die haben
diesen typischen Kropf.“
Jod allein genügte nicht
Auch Vera Int-Veen zeigte bereits mit
Anfang 20 Ansätze zum Kropf. „Ich
hätte es wissen müssen“, sagt sie heute. Doch damals beschränkte sie sich
darauf, einfach „ein bisschen mehr Jod
zu essen.“ Grundsätzlich ist das nicht
verkehrt. Ausreichend Jod in der Nahrung kann helfen, einem Kropf vorzubeugen. Doch liegt eine erbliche Vorbelastung vor und ist die Schilddrüse
bereits vergrößert, reicht Jod alleine
nicht mehr aus. „Die Schilddrüse ist ja
so ein Körperteil, mit dem man sich
nicht wirklich beschäftigt“, erklärt sie,
fast wie zur Entschuldigung.
Operation unumgänglich
Endlich, im Rahmen eines jährlichen
Gesundheits-Checks für die Fernsehproduktionen, erzählte sie dem Arzt
von ihrer familiären Vorbelastung und
dem „Bauchgefühl“, dass etwas nicht
stimmt. „Der schickte mich gleich weiter zum Facharzt, um meine Schilddrüse mit Ultraschall überprüfen zu
lassen. Auf den Ultraschallaufnahmen
konnte man sofort sehen, dass ich bereits mehrere Knoten hatte.“ Weitere
Untersuchungen zeigten dann, dass sie
sowohl kalte als auch heiße Knoten hatte. „Und da war klar: Mit Medikamenten
ist hier nichts mehr zu machen, die
Schilddrüse muss raus!“ Denn eine vergrößerte Schilddrüse kann die Luftröhre einengen oder den Stimmbandnerv schädigen – Folgen also, die insbesondere für eine Moderatorin fatal
sind. Kalte Knoten können zudem in
seltenen Fällen auch bösartig sein.
Schon sechs Wochen später, im Dezember 1999, wurde die Moderatorin
operiert. Der Arzt wollte nur das kranke Schilddrüsen-Gewebe entfernen
und einen kleinen, aber ausreichenden Teil bestehen lassen. Doch das war
nicht möglich. Die Schilddrüse musste
fast komplett entfernt werden, um
weiteres Krankheitsgeschehen sicher
auszuschließen.
Alles im Lot mit
Hormon und Jod
Da die Schilddrüse normalerweise lebenswichtige Hormone bildet, mussten
diese nun künstlich zugeführt werden.
Vera Int-Veen bekam erst ein Kombinationspräparat aus dem körpereigenen Schilddrüsenhormon L-Thyroxin
und Jod. Mit dieser Kombination wird
üblicherweise nach einer Schilddrüsen-
Operation behandelt: Das Hormon
„entlastet“ die Schilddrüse, so muss sie
selber weniger Thyroxin produzieren.
Jod liefert die Basis, dass die Schilddrüse überhaupt arbeiten kann. „Da
ich ja aber nur ein kleines Restchen
Schilddrüse übrig hatte, musste ich auf
L-Thyroxin allein umgestellt werden.
Zuerst war die Dosis zu niedrig, da
ging es mir richtig schlecht. Aber nach
einer Weile hatten wir die richtige Dosis gefunden. Jetzt nehme ich täglich
die Dosis von 150 Mikrogramm und
damit komme ich super klar!“
Lieber rechtzeitig handeln
Auf ihre Medikamente ist sie nun für
den Rest ihres Lebens angewiesen,
einmal im Jahr muss sie zur KontrollUntersuchung. Schlimm?
„Ach, das tägliche Tabletten nehmen
ist inzwischen so normal wie Zähneputzen. Da denke ich gar nicht mehr
drüber nach. Wichtig ist doch, dass es
mir heute praktisch wieder so wie vor
der Erkrankung geht. Das ist für mich
das Entscheidende.“ Aber sie ist auch
froh, dass sie Anderen ihre Erfahrung
weiter geben kann. Durch einfaches
Hals abtasten etwa hätte ihre Erkrankung schon viel früher entdeckt werden und ihr eine Operation erspart
bleiben können. „Bei meiner Familiengeschichte hätte ich schon in jungen
Jahren meine Schilddrüse regelmäßig
untersuchen lassen müssen“, sagt sie
heute. „Mal ganz ehrlich: Nötig war
das alles nicht!“
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 23
ONKOLOGIE
Ärzte machen gegen Rauchen mobil
Die Politik hält sich im Kampf gegen
Nikotin (noch) ebenso vornehm zurück, wie große Teile der Ärzteschaft,
deswegen zeigen jetzt einige Ärzte
Initiative wider den blauen Dunst –
sie haben einen Verein zur Bekämpfung des Rauchens gegründet.
schaffen, die auch anderen Ärzten
helfen sollen, das Thema gezielt anzusprechen und wirksame Therapien für
Betroffene einzuleiten. Tenor der Mitglieder: „Denn der ärztliche Hinweis
ist der stärkste Motivationsfaktor zum
Aufhören“. AIR will Informationsmaterialien bereitstellen, ausführlich Ratschläge geben und mithelfen, adäqua-
Jedes Jahr sterben über 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens,
die Folgekosten belaufen sich im selben Zeitraum auf rund 18,8 Milliarden
Euro. Viele Erwachsene und vor allem
auch Kinder leiden bzw. sterben an
den Auswirkungen des Passivrauchens.
Ausreichend Gründe, die Ärmel gegen
die Sucht herauf zu krempeln: Die
neue Ärzte-Initiative Raucherhilfe e. V.
(AIR) will nun Rahmenbedingungen
te Therapien für künftige Ex-Raucher
zu entwickeln. Dazu ist ein tiefgreifender Dialog mit den gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern geplant,
ebenso gezielte Medienarbeit für die
entsprechende Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit rund um das Thema
Rauchen und Gesundheitsschäden aufgrund der Zigarette.
Mehr Informationen zum
Thema erhalten Sie unter:
Ärtze-Initiative Raucherhilfe e.V.
Dr. rer. Biol.hum. Heike Kantner
Waldklausenweg 20
81 377 München
Telefon: 0 89 / 74 14 07 15
Fax:
0 89 / 7 14 26 87
Mail:
[email protected]
Internet: www.air-raucherhilfe.de
Granatapfel schützt Herz und Gefäße
Der Granatapfel ist eine der ältesten
Kultur- und Heilfrüchte der Menschheit. In der Antike und noch heute
im Orient gilt er als Symbol der Unsterblichkeit und Sinnlichkeit. Es heißt,
dass der Granatapfelbaum als Baum
des Lebens im Paradies stand.
Der Saft liefert auf komfortable Weise
die wertvollen und genussvollen Pflanzenstoffe des Granatapfels, ohne dass
man sich mit dem mühsamen Schälen
und Freilegen der saftigen Kerne plagen
muss. In Hollywood, wo alles schnell
und dennoch gesund sein soll, ist der
Saft das beliebteste Pausengetränk am
Drehort. Der Granatapfelsaft ist in den
USA zum Gesundheitssaft des Jahrzehnts avanciert. Zu
der Popularität des Granatapfels
hat
24 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
sicherlich beigetragen, dass zu kaum
einer anderen Frucht in den letzten
Jahren mehr positive wissenschaftliche Untersuchungen veröffentlicht
worden sind. Danach bekämpft der
Granatapfelsaft Herz-Kreislauf-Erkrankungen, senkt den Blutdruck, lindert
Entzündungen und Gelenkbeschwerden (insbesondere bei Arthritis), wirkt
dem Alterungsprozess und der Krebsentstehung entgegen, erhöht die Potenz und Fruchtbarkeit, und – wenn
die Mutter in der Schwangerschaft den
Saft trinkt – schützt Neugeborene vor
Gehirnschäden. Andere Studien weisen dem Granatapfelsaft eine vielversprechende Wirkung gegen Haut-,
Brust- und Prostatakrebs, Magengeschwüre sowie erektile Dysfunktion
nach. Die renommierte Ärztezeitschrift Medical Tribune (10/2005) fasste es in einer treffenden Headline zusammen: „Granatapfel schützt Herz
und Penis“. Schon 250 ml Granatapfelsaft täglich können bei Menschen,
die an koronarer Herzkrankheit leiden, die Versorgung des Herzens deutlich verbessern. Der Saft verhindert
die Oxidation des LDL-Cholesterins,
das sich als arteriosklerotischer Plaques in den Arterien ablagert und
die Gefäße verengt. Neben
dem antioxidativen Schutz
im Blut und der Verminderung gefäßverengender Ab-
lagerungen wirkt sich der Konsum des
wohlschmeckenden Getränks auch
positiv auf den Blutdruck aus. Die hohe Konzentration von antioxidativen
Pflanzenstoffen (Polyphenole und insbesondere Flavonoide) hält Zellen und
Gefäße jung und schützt vor „Oxidations-Rost“. Granatapfelsaft zeigt im
TEAC-Test eine ca. dreifach antioxidative höhere Wirkung als Rotwein oder
Grüntee, ein besonders hochwertiges
Granat-apfel-Elixier mit fermentierten
Granatapfel-Extrakten erreicht sogar
die 16-fache Wirkung. Mehr über den
Granatapfel und Granatapfelsaft erfahren Sie auch im Internet z. B. auf
www.granatapfelsaft.de.
Leserservice:
Wer mehr über den Granatapfel erfahren will, kann sich gegen Einsendung
einer 1,45 € Briefmarke ein 32-seitiges
kostenloses Informationsheft schicken
lassen:
Verband für ganzheitliche
Gesundheitsberatung e. V.
Humboldstraße 5
D-65326 Aarbergen
ONKOLOGIE
Darmkrebs
Heute kein Todesurteil mehr
Wie Inge Bilz den Krebs besiegte.
Vor vier Jahren zeigten Inge Bilz´
Röntgenbilder von Darm und Leber
die grausame Realität: Der Tumor
und die Metastasen waren zu groß,
um sie operativ entfernen zu können. Die Ärzte machten der Frau aus
dem Erzgebirge nur wenig Hoffnung, dass sie die nächsten Jahre
überleben wird.
Ein schwerer Schicksalsschlag für die
heute 50-Jährige und ihre Familie: „Ich
konnte mir das gar nicht erklären,
warum es mich erwischt hat. Ich habe
mich immer gesund ernährt, viel Sport
gemacht …“ Monate zuvor hatte sie
Blut im Stuhl entdeckt, doch ihr damaliger Arzt machte Hämorrhoiden
dafür verantwortlich. Als dann doch
der Darmkrebs entdeckt wurde, war
dieser bereits fortgeschritten. Eine Situation, in der normalerweise keine
Heilung mehr erreicht werden kann.
Und so hätte Inge Bilz fast das Schicksal von 30.000 Menschen pro Jahr in
Deutschland geteilt, an Darmkrebs zu
sterben.
Doch sie lebt, nach vier Jahren nach der
Diagnose! Wie sie das geschafft hat?
„Ich habe dem richtigen Arzt vertraut
Ihr Mann war Inge Bilz während der Krankheit
eine besonders große Stütze. Jede Woche hat
er vier Stunden Autofahrt auf sich genommen,
um sie in die Klinik fahren zu können.
– und er hat mir die beste Therapie angeboten, die er mir geben konnte.“
Im Rahmen einer Studie erhielt sie
damals die Antikörpertherapie Cetuximab in Kombination mit einer Chemotherapie. Diese war so erfolgreich,
dass sowohl der Darmtumor als auch
die Lebermetastasen so sehr schrumpften, dass widererwartend beides doch
noch operativ entfernt werden konnte. Diese Operationen waren die entscheidenden Schritte für Inge Bilz.
Die Chance, den Krebs für immer
zu besiegen, stieg dadurch um das
Zehnfache. Heute kann sie ihr Leben
wieder genießen – ganz ohne Krebs.
Schon seit über drei Jahren ist er nicht
wieder zurückgekehrt, und Inge Bilz
gilt als krankheitsfrei. Trotzdem geht
sie alle sechs Monate zur Nachuntersuchung.
Diese Krankheitsgeschichte ist bei Weitem kein Einzelfall. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 66.000
Menschen an Darmkrebs – ungefähr
die Hälfte von ihnen überlebt die
heimtückische Krankheit nicht. Bei
vielen Betroffenen wachsen die Tumore jahrzehntelang unbemerkt, bevor sie Symptome verursachen.
Die Enkel machen ihr viel Freude. Der
Gedanke an ihre Enkel hat Inge Bilz in
schweren Zeiten Mut gemacht.
Alle sechs Monate geht Inge Bilz zur
Nachuntersuchung. Bereits seit drei Jahren
hat der Arzt nur gute Nachrichten für sie.
Doch Darmkrebs muss längst kein
Todesurteil mehr sein – auch für Patienten mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium gibt es neue Hoffnung
– dank der Therapie mit Antikörpern.
Die Antikörpertherapie ist bereits seit
Juni 2004 in Deutschland zur Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs
in Kombination mit einer Chemotherapie zugelassen. Sie ist – im Gegensatz zur Chemotherapie – eine zielgerichtete Therapie und belastet nicht
den ganzen Körper, sondern blockiert
gezielt bestimmte Strukturen auf der
Tumoroberfläche.
Diese Strukturen sind so genannte
Wachstumsfaktorrezeptoren. Hier binden normalerweise Faktoren an, die
die Tumorzelle zum Wachsen anregen.
Stattdessen bindet nun der Antikörper
an diesen Rezeptoren und versperrt
den Wachstumsfaktoren den Weg:
Sie können nicht mehr binden. Der
Tumor hört auf zu wachsen und
schrumpft.
Im familieneigenen Raumausstattergeschäft kann Inge Bilz wieder mitwirken, ob beim Nähen oder im Büro.
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 25
heit und Müdigkeit, Fieber,
Lähmungserscheinungen,
Nervenerkrankungen oder
Herzrhythmusstörungen auftreten. Eine korrekte Diagnose wird häufig durch unklare Symptome sowie eine
lange Inkubationszeit von
im Durchschnitt fünf Wochen
erschwert. Wird rechtzeitig
die richtige Diagnose gestellt
und schnell mit Antibiotika
behandelt, sind die Heilungsaussichten sehr gut.
Lange Saison, langer Atem:
Zecken
Bildquelle: Chirn Vaccines
Falsch! Zecken
& (riskante)
Irrtümer
Von März bis Anfang Dezember sind Zecken aktiv. Ein Stich des winzigen Parasiten ist
eine riskante Sache: Es drohen Infektionen mit Bakterien der Lyme-Borreliose oder
durch das FSME-Virus. Sind Sie gegen die achtbeinigen Milbentiere gut gerüstet bzw.
ausreichend informiert?
Lange musste sie sich gedulden, zwei Wochen einfach
nichts, keine Chance auf eine
Blutmahlzeit. Jetzt – endlich
– ein Opfer. Der Mensch hat
es sich im Gras gemütlich
gemacht, genießt die ersten
warmen Frühlingssonnenstrahlen. Die Chance für den
hungrigen Minivampir. Geschickt klettert die Zecke
auf einen Grashalm, streckt
ihre spinnenartigen Vorderbeine in die Höhe, um so mit
ihren Sinnesorganen die anstehende Blutmahlzeit genau zu orten – dann geht alles blitzschnell: Sie hält sich
mit ihren starken Krallen
an der Haut des Opfers fest,
sucht sich eine geeignete
Stelle – und sticht zu.
Risiko Zeckenstich
Das alles wäre natürlich
nicht so schlimm – gäbe es
da nicht einiges Brisantes
im Speichel einiger Zecken.
Gemeint ist das FSME-Virus
und Bakterien der Gattung
Borrelia burgdorferi. Beispiel
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Diese Viren
sind leider kontinuierlich
auf dem Vormarsch. Die so
genannten endemischen Gebiete, also die Verbreitungszonen werden größer. In
diesem Zusammenhang gibt
es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: Gegen das Virus hilft
eine Schutzimpfung. Die
schlechte: Es gibt keine Therapie – was bedeutet – hat
man sich das Virus eingehandelt (ist man also nicht
geimpft), muss man die Folgen ohne probate Gegenmittel überstehen. Dann
treten die ersten Symptome
etwa eine Woche nach dem
Stich auf. Die Folgen dieser
viralen Infektion können
übler Natur sein. Wer Glück
hat, bekommt eine Art
Sommergrippe mit Fieber,
Kopf- und Gliederschmerzen und einem diffusen Unwohlsein. Doch öfters ist die
26 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Sache damit leider nicht erledigt – es folgen Komplikationen wie Nervenerkrankungen oder eine Hirnhautentzündung. Für ein bis zwei
Prozent aller Infizierten verläuft die Erkrankung tödlich.
Brisant: Borreliose
Nicht nur Viren auch Bakterien kann die Zecke per
Stich übertragen. Wandern
diese Lyme-Borreliose-Erreger in den Körper des
Zeckenwirts (dafür muss die
Zecke allerdings 12 bis 24
Stunden saugen), kommt es
zu von Patient zu Patient
ziemlich unterschiedlichen
Symptomen wie auch Auswirkungen. Meistens bleibt
es bei einer lokalen Infektion in der Haut, die sich
ringförmig um die Einstichstelle ausbreiten kann und
als Wanderröte bezeichnet
wird. Es können aber auch
schwere Krankheitsgefühle
wie starke Abgeschlagen-
• Zecken sind doch
harmlos: Von wegen,
sie übertragen häufig
Borreliose und immer öfters FSME –
beides sehr gefährliche Erkrankungen.
• Lange Kleidung
ist ausreichender
Schutz: Schön wäre
es ja, doch Zecken
sind schnell, geschickt und lautlos,
überwinden häufig
auch den Schutz
durch Textilien.
• FSME bekommen
höchstens Jäger und
Waldarbeiter: Stimmt
nicht, 90 Prozent aller Patienten zählen
eben nicht zu dieser
Risikogruppe.
• Rechtzeitiges Entfernen der Zecke
reicht aus: Auch
falsch, denn das
FSME-Virus wird
sofort nach dem
Stich übertragen!
• Zecken fallen von
den Bäumen:
Stimmt ebenfalls
nicht, vielmehr lauern die Blutsauger
im Gras, im Unterholz und in Büschen
auf Warmblüter.
Fragen Sie nicht
nur Ihren Arzt
oder Apotheker.
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Welches ist das beste
HörSystem am Markt?
Oft werden Hörgeräte- Akustiker mit dem Wunsch nach
dem besten Hörsystem am Markt konfrontiert. Gibt es
das überhaupt? Richtig müsste es heißen: „Ich möchte
das beste Hörsystem haben, das für mich geeignet ist“.
Das erste, was die Geräte
leisten müssen, ist die präzise Erkennung der Hörsituation. Ist es laut oder leise? Gibt es lästige Hintergrundgeräusche, ertönt Musik oder wird in dem Moment gerade gesprochen?
Aufgrund dieser Informationen muss dann das Hör-
system die richtigen Maßnahmen treffen, damit überall und jederzeit optimal verstanden werden kann. Auch
hier zeigt sich die Qualität
eines Hörsystems. Wie individuell kann das Hörsystem
in dieser Situation reagieren
und welche technischen
Möglichkeiten hat es dafür?
Beispielsweise ist es heute
möglich, lästige Störgeräusche zu erkennen und zu
unterdrücken. Doch auch
hier gilt, nicht jedes Störgeräusch ist gleich. Ein Kraftfahrer ist während der Arbeit anderen Störgeräuschen
ausgesetzt, als z. B. ein Kellner in einem Restaurant. Daher ist es ungemein wichtig,
vor der eigentlichen Anpassung, Hörsituationen und
Hörziele mit dem HörgeräteAkustiker abzusprechen.
Nur wenn der Hörbedarf
genau ermittelt wurde und
auch genauso individuell
vom Hörsystem umgesetzt
werden kann, hat man letztendlich das System gefunden, das wirklich das Beste
für einen ist.
Lassen Sie es sich gut gehen. Ob klassische Schulmedizin oder Naturheilkunde, dieses Lexikon hilft
Ihnen, gesund zu bleiben oder schnell wieder
gesund zu werden. Es nennt Symptome und Ursachen
von Krankheiten, zeigt Behandlungsmöglichkeiten
und ihre Alternativen auf. Sie erfahren, wie man
sich in Notfallsituationen am besten verhält und
finden klare Erläuterungen medizinischer Fachbegriffe. So verstehen Sie besser, was Ihr Arzt zu
Ihnen sagt.
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Schließlich hat auch ein Formel-Eins Pilot ganz andere
Ansprüche an ein Auto, als
ein Familienvater oder Handwerksmeister. Und so, wie
Auto nicht gleich Auto ist,
ist Hörsystem nicht gleich
Hörsystem. Moderne Hörsysteme bieten vielfältige,
sehr wichtige Funktionen,
die das Hören und Verstehen,
auch in schwierigen Situationen, verbessern. Diese
technischen Raffinessen gehen in ihrer Funktionalität
aber meist von einem statistischen Durchschnitt aus.
Die Qualität eines Hörsystems zeigt sich darin, wie
weit diese technischen Funktionen den individuellen
Wünschen und Bedürfnissen des Trägers wirklich gerecht werden.
• 12 000 Stichwörter
• 1100 Abbildungen
• 180 Symptomtabellen
• 200 Infokästen
• 24 Sonderartikel
• 60 Navigationshilfen
• 1 368 Seiten, gebunden, im Schuber
• 49,95 € [D]; 51,40 € [A]; 85.50 sFr.
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
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entSPAnnt in Kärnten
Seen Wellness®
Bildquelle: Kärnten Werbung/Rodach
In diesem südlichen Bundesland Österreichs ist alles entspannend – Kärnten. Dort darf die Seele noch baumeln,
während sich der Körper rundum fit machen lässt.
Lesen Sie Informatives über das Land der Wellness
Seen, Erlebnisthermen und Wohlfühl-Profis.
Extra viel Sonne, mildes südliches Klima, ein ausgelassenes Lebensgefühl.
Die schönsten Badeseen liegen den
aussichtsreichsten Gipfeln der Alpen
zu Füßen. Wellness-Oasen, Thermen
und deklarierte Wohlfühlbetriebe warten darauf, Sie rundum verwöhnen zu
dürfen. Sind das nicht paradiesische
Aussichten auf einen Wohlfühlurlaub,
der selbst lange nach dem Urlaub Tiefenwirkung zeigt?
Trinkwasserreinstes (Bade)Wasser, über
2000 Sonnenstunden und heilendes
Reizklima gehen im Wohlfühlland
Kärnten ein besonders anregendes
Klimabündnis ein: Sie tanken Energie
in intakter Natur. Sie finden Stück für
Stück zu sich selbst. Was im Ungleichgewicht war, kommt wieder in Balance. Sie finden Linderung dank international anerkannter medizinischer Experten. Sie schöpfen neue Kraft aus alten Heilmitteln und modernen Therapien. Über 40 Wohlfühl-Profis umsorgen Sie, ob Wellness, Kur, Reha oder
Klinik.
Seen-Sucht mit Tiefenwirkung
Die Kärntner beziehen ihre sprühende
Energie seit jeher aus dem Wasser ihrer zahlreichen Seen. Seen Wellness
ist ein neues Angebot für garantiertes
Wohlbefinden.
28 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Kärntens Seen stehen im Zentrum
jeder Aktivität: Radwege und Laufstrecken suchen die Wassernähe. Wohlfühl-Betriebe lassen sich vom Seewasser zu immer neuen Wellness-, Beautyund Fitness-Ideen inspirieren. An den
Ufern hat sich die Kärntner Kultur
und damit auch die Szene etabliert.
Wie das lateinische SPA – „sanus per
aquam“ – schon sagt, ist das Wohlbefinden eng verbunden mit Wasser. Das
Wasserreich Kärnten verfügt über mehr
H2O als jedes andere österreichische
Bundesland – zum Ein- und Abtauchen gibt’s also Gelegenheit genug.
Seen Wellness: gut fürs Herz
Im internationalen Forschungsprojekt
Seen Wellness wurde die Wirkkraft
des Kärntner Seewassers und des einzigartigen submediterranen Klimas untersucht. Signifikante, positive Auswirkungen eines Seeaufenthalts bzw.
des angebotenen Urlaubsprogramms
konnten bei den Seen Wellness Urlaubern mittlerweile bewiesen werden.
So kommt es in der ersten Urlaubswoche am See bereits zur sichtbaren Verbesserung von körperlichen und psychologischen Messgrößen, wobei deutliche Effekte vor allem ab der zweiten
Urlaubswoche zu beobachten sind.
Nachweislich sinkt die Herzfrequenz
deutlich, speziell am Nachmittag und
in der Nacht. Das bedeutet 3.600 Herzschläge pro Tag weniger, sprich den
„Gewinn“ einer Stunde Leben zusätzlich. Die Schlafqualität nimmt zu und
die Erschöpfung nimmt ab. Und die
Wirkung ist langanhaltend. Die Seen
Wellness-Hotels bieten ideale Voraussetzungen um entspannter in den Alltag zurückzukehren. Der Wörthersee
und seine „anderen Kollegen“ üben
seit jeher magische Anziehungskraft
auf Erholungssuchende aus.
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Telefon: +43 (0)4 63 / 30 00
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Eintauchen und aufleben in Kärntens Thermen. Ein Mix aus modernen und traditionellen Gesundheits- und Wellnessanlagen.
In Kärntens Mitte Warmbad-Villach mit dem Urquellbecken und Familientherme Bad Bleiberg mit dem Heilklimastollen.
Weiter nördlich antike Badetradition mit Funfaktor im Thermalbad Römerbad. Ein Stück weiter ein etwas stilleres Wasser in
der Therme St. Kathrein.
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Zum Beispiel bei Endometriose:
Ausgedehnte Operationen, Hormontherapien, unerfüllter Kinderwunsch
und immer wieder Schmerzen kennzeichnen den Leidensweg bei Endometriose-Patientinnen. Das Rehabilitationsteam unterstützt die betroffenen (meist jungen) Frauen, mit dem
Schmerz und der Krankheit besser umgehen zu lernen und wieder körperlich fit zu sein.
MEDIAN Kliniken
Zeit für sich selbst haben
Zur Rehabilitation in
guten Händen sein
Die MEDIAN Kliniken haben schon seit vielen Jahren ihren festen Platz in der
Gesundheitslandschaft Deutschlands. Sie bieten medizinische Rehabilitation
für fast alle Erkrankungen und auch für fast alle Berufskrankheiten und möglichen Unfallfolgen – in hoher medizinischer Qualität und mit ganzheitlichen
Behandlungskonzepten.
Rehabilitation – das ist nicht nur die
Wiederherstellung der körperlichen
Leistungsfähigkeit. Bei vielen Erkrankungen spielen die psychische Betreuung, das „Aufgefangen werden“ und
„Sich geborgen fühlen“ eine entscheidende Rolle. Jede MEDIAN Klinik hat
ihre Besonderheiten und Spezialisierungen, die man bei der Wahl „seiner“
Rehaklinik berücksichtigen sollte. Ausführliche Informationen dazu sind zu
finden unter:
www.median-kliniken.de
Ein Beispiel für ein besonderes RehaAngebot ist die gynäkologischen Rehabilitation der Kliniken am Burggraben
im MEDIAN Klinikum für Rehabilitation Bad Salzuflen.
Einzigartige Behandlungskonzepte für Frauen
Das Team der gynäkologischen Abteilung um Chefärztin Dr. med. Christiane
Niehues verfolgt ein Therapiekonzept,
das ganz auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt ist. In der Abteilung
haben sich ausschließlich Frauen zusammengefunden: Frauenärztinnen
und Psychologinnen, Krankenschwestern, Physiotherapeutinnen und eine
30 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Sozialarbeiterin. Sie alle verfügen neben Fachwissen und praktischer Erfahrung über viel weibliches Einfühlungsvermögen.
Zum Beispiel bei Brustkrebs: Operation und Bestrahlung, Chemotherapie und Hormonbehandlung haben die
Kraftreserven der Patientinnen verbraucht. Wie soll es weitergehen? Das
hier entwickelte Programm spricht Körper und Seele an. Die einzelnen Elemente – von der Vermittlung von Basiswissen zur Krebserkrankung und
zum Immunsystem über das Erlernen
eines angemessenen Bewegungsverhaltens durch spezielle Schulter-ArmGymnastik, Haltungsschulung, Entstauung, körperliches Aufbautraining
u. v. a. m. – sind sinnvoll aufeinander
abgestimmt. Wichtig sind auch die angebotenen Informationsgespräche, die
seelische Stärkung und der Angst- und
Stressabbau.
Die Patientinnen wohnen in 60 behaglichen Einzelzimmern mit Telefon,
Fernseher, Dusche und WC und kleinem Balkon. Verpflegt werden sie im
Klinikrestaurant. Die Klinik bietet
viele Möglichkeiten, sich kreativ oder
sportlich zu betätigen, Spaß zu haben.
Frauenfreundlich – das heißt
auch kinderfreundlich
Frauen mit Kindern sind willkommen.
Sie wohnen gemeinsam auf der eigens
eingerichteten Mutter-Kind-Station mit
15 Appartements und einem Spielzimmer. Die Kinder werden tagsüber von
erfahrenen Tagesmüttern betreut. „Wir
möchten, dass Sie wieder Wind unter
die Flügel bekommen“, dieses Zitat
stammt vom Klinikteam und sagt mehr
als 1000 Worte, oder?
Weiterhin können in der Abteilung
behandelt werden:
Unterleibskrebs, komplizierte gynäkologische Operationen, Harninkontinenz,
chronische Unterbauchschmerzen/Adnexitis
MEDIAN Klinikum für
Rehabilitation Bad Salzuflen
Kliniken am Burggraben
Fachbereich Gynäkologie und
gynäkologische Onkologie
Alte Vlothoer Str. 47 – 49
32105 Bad Salzuflen
Sekretariat Gynäkologie:
Tel. 0 52 22 / 37-43 66
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Mythos
Amadeus
Vor 250 Jahren wurde einer der größten Genies der Musik geboren. Amadeus Töne sind so populär wie allgegenwärtig. Und nach wie vor ranken sich viele falsche
Mythen um den begnadeten Künstler.
Da ist vor allem der bekannte wie großartige Spielfilm
„Amadeus“ von Milos Forman, der einige Ungereimtheiten im Leben Mozarts geschickt für eine spannende
Handlung nutzte.
Der Mythos, dass der Wiener Hofkompositeur Salieri
Mozart vergiftete um seinen
übermächtigen Konkurrenten loszuwerden, ist mittlerweile widerlegt – vielmehr
raffte ein rheumatisches Entzündungsfieber den Schöpfer der Zauberflöte dahin.
Auch die Ranke um sein Requiem bestätigten sich nicht:
Nicht der Widersacher Sa-
lieri gab dem todkranken
Mozart den unheimlichen
Auftrag, sondern der Auftraggeber dieser unvergleichlichen Totenmesse war ein
Fan Mozarts, Graf Franz von
Walsegg-Stuppach – und der
bestellte es für seine verstorbene Gattin.
Ebenso hartnäckig hält sich
zudem das Gerücht vom bettelarmen Musikus. Doch
konnte Mozart eher schlecht
mit Geld umgehen. Denn
öfters gingen sogar wahre
Geldregen auf den einmaligen Musiker nieder: Auf heutige Maßstäbe umgerechnet,
verdiente er in manchen
Jahren gut 300.000 Euro.
War Amadeus dafür wenigstens der österreichische Ableger von Casanova? Nein,
ganz im Gegenteil, brav und
voller Angst vor Geschlechtskrankheiten (dies schreibt
er seinem Vater), gab es vermutlich nur vier Frauen in
seinem kurzen Leben: das
„Bäsle“ (seine Cousine Aloysia Weber und deren Schwester und seine spätere Frau
Constanze. Eines jedoch
stimmt zweifellos: Seine
Musik ist nicht von dieser
Welt!
IMPRESSUM
Herausgeber:
GD Gotha Druck und Verpackung
GmbH & Co. KG
Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar
Verlag:
Kunstverlag Gotha
Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar
Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0
Fax:
03 62 56 / 2 80 - 800
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer:
Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.)
Kurt Schmid
Verlagsleitung:
Jörg Creutzburg
Offizieller Förderer:
Deutscher Diabetiker Bund
Redaktion:
Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion);
A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm. (Stv.-Chef);
Apotheker Ernst Albert Meyer;
Peter Schombert; Susanne Löw;
Monica Trick; Heidi Faude
32 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
Informationsgesellschaft zur
Feststellung der Verbreitung
von Werbeträgern e. V.
Layout /Gestaltung:
Schölzel, Möhring GmbH
Frankfurt/Main
Der Apotheken Kurier ist selbstverständlich
IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat ist garantiert, dass der Titel durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung
von Werbeträgern e. V., auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird.
Druck und Abonnements:
Gotha Druck
Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0
Produktion:
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Verlagsvertretung Alexander Bergs
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Verkaufsleitung Abonnement:
Lorenzo Hoppe
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Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4,
gültig ab 01. 04. 2002
Unsere Kooperationspartner:
www.travelsetter.de
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Deutsche Krebsgesellschaft
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Feierabend AG
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Der Verlag übernimmt keine Verantwortung
für Anzeigen und für individuelle Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr.
www.apothekenkurier.de
K U LT U R P U R
Augsburger Schaezlerpalais
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Mozarts Welt
Das eben erst restaurierte, prachtvolle Schaezlerpalais,
ein Juwel des üppigen und überbordenden Rokokos,
bietet im Mozartjahr nicht nur eindrucksvolle Festsäle.
In den Räumlichkeiten des zwischen 1765 und 1770 errichteten Palais zeigt eine Sonderausstellung „Mozarts
Welt“.
In fünf Stationen beleuchtet
die Ausstellung die facettenreichen Aspekte der Mozartrezeption und des Mozartkults, der schon zu Lebzeiten
des Komponisten begann
und vor allem durch seinen
Vater Leopold initiiert wurde. So wird in der ersten Abteilung Wolfgang Amadeus
Mozarts große Konzertreise,
die ihn mit seiner Familie
1763 – 66 in zahlreiche westeuropäische Städte führte,
anhand von Graphiken und
Reiseberichten nachgezeichnet.
Die zweite Station widmet
sich in Form von echten
und falschen Bildnissen den
künstlerischen Mozart-Porträts, die bis heute unser Bild
von ihm bestimmen. Autographien aus dem Bestand
der Sammlung Kloster Lambach sowie Erst- und Frühdrucke von Mozartkompositionen, die Mozarts Wirkungsgeschichte begründeten, stellt dann der dritte
Teil vor, gefolgt von der vierten Station mit Bühnendarstellungen von MozartOpern seit dem 18. Jahrhundert. In diesem Teil der
Schau wird auch Augsburgs
Verknüpfung mit der Aufführungsgeschichte von Mozarts Opern hervorgehoben:
So kann das Plakat der Augsburger Erstaufführung der
Zauberflöte vom 21.1.1793
präsentiert werden – eine
der frühesten Aufführungen
der Zauberflöte überhaupt.
Den Abschluss der Ausstellung schließlich bildet das
Kapitel Leopold Mozarts
„Versuch einer gründlichen
Violinenschule“, das vor
250 Jahren erstmals in Augsburg erschien. Hier wird
noch einmal deutlich, wie
sehr Leopold Mozart gerade
mit seinem musikpädagogischen Werk am Entstehen
des Mozart-Klischees mitgewirkt hat.
Kontakt:
Kunstsammlungen und
Museen Augsburg
Maximilianstr. 46
(Schaezlerpalais)
86150 Augsburg
Tel.: 08 21 / 3 24 41 02
Öffnungszeiten:
Di. – So. 10 – 17 Uhr
Sonderausstellung Mozart:
16. Mai bis 30. Okt. 2006
Besser hören in jeder Umgebung
Ist es in lauter Umgebung für Sie schwierig,
einem Gespräch zu folgen? Oder können Sie
Musik nicht mehr in vollen Zügen geniessen?
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programmiert werden kann. Mit hochempfindlichen Sensoren erkennt es, in welcher Hörsituation Sie sich gerade befinden und stellt
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www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 33
Alzheimer-Infobus ist von April bis Juni unterwegs durch Deutschland
100 Jahre Alzheimer –
Früherkennung ist
wichtiger denn je
Am 24. April beginnt der Infobus „Alzheimer früh erkennen“ seine Tournee durch 45 Städte. Start ist in Frankfurt am Main, denn dort hatte der Nervenarzt Alois Alzheimer vor genau
100 Jahren die nach ihm benannte Gehirnerkrankung entdeckt. Heute entwickelt sich die Alzheimer-Demenz zunehmend zu einer Volkskrankheit.
Alois Alzheimer konnte sich 1906 vermutlich nicht vorstellen, dass heute
bereits mehr als 700.000 Menschen in
Deutschland an einer Alzheimer-Demenz leiden, und aufgrund der weiter
steigenden Lebenserwartung jährlich
200.000 Neuerkrankte hinzukommen.
Dank moderner therapeutischer Möglichkeiten können die AlzheimerSymptome inzwischen gut behandelt
und deren Verschlimmerung hinausgezögert werden. Dies setzt allerdings
voraus, dass die Krankheit in einem
frühen Stadium erkannt wird. Leider
ist dies oft nicht der Fall, denn ein
Nachlassen des Gedächtnisses und eine Veränderung im Verhalten werden
bei Senioren meist für eine normale
100
Erscheinung des Alters gehalten. Vermutlich deshalb bekommen derzeit
auch nur etwa 13 Prozent der Patienten eine angemessene medikamentöse
Behandlung. Ideal wäre eine Kombination aus modernen Antidementiva
zum Beispiel mit dem Wirkstoff Galantamin, die – werden sie rechtzeitig eingesetzt – dafür sorgen, dass die geistigen Fähigkeiten erhalten bleiben und
Medikamenten, die Verhaltensstörungen wie Aggressionen, Wahnvorstellungen und starke Unruhe vermindern. Gute Erfahrungen hat man hier
mit dem Wirkstoff Risperidon gemacht.
Initiatoren der Infobus-Tour sind das
Deutsche Grüne Kreuz e. V. und die
Initiative „Altern in Würde“. Die Veranstalter wollen mit dieser Aktion
über das Krankheitsbild AlzheimerDemenz, wichtige Früherkennungsmaßnahmen und sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten informieren und
beraten.
Wie erkennt man eine AlzheimerDemenz? Welche Tests kommen dabei
zum Einsatz? Am Alzheimer-Infobus
erhält man nicht nur Antworten auf
diese Fragen. Angeboten wird auch
ein Früherkennungstest, mit dessen
Hilfe man eine Alzheimer-Demenz
von einem „normalen“, altersabhängigen Nachlassen der Gedächtnisleistung abgrenzen kann. Mit Hilfe spezieller „Erfahrungsstationen“ soll gesunden Menschen außerdem vermittelt werden, welche Symptome ein Alzheimererkrankter entwickelt und wie
er seine Umwelt wahrnimmt. Denn
entgegen der weitläufigen Meinung ist
Alzheimer mehr als nur ein bisschen
Vergesslichkeit.
Auf der Internetseite
www.altern-in-wuerde.de sind
alle Tourstädte und -termine aufgelistet. Weitere Informationen gibt es
darüber hinaus im Organisationsbüro
beim:
Deutschen Grünen Kreuz
Schuhmarkt 4
35037 Marburg
Tel:
0 64 21/2 93-15 0
Fax:
0 64 21/2 93-75 0
E-Mail: [email protected]
34 ■ April 2006 www.apothekenkurier.de
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† 1862
feierliches
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(‚... 20‘)
Int. Luftfahrtorgan.
(Abk.)
religiöser
BindeLehrer
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wort
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13
www.apothekenkurier.de April 2006 ■ 35
Den Apothekenkurier überreicht Ihnen: