4 - OHG Nagold

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4 - OHG Nagold
Aktuell 4 – 2008/2009
13. Juli 2009
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Eltern und Freunde des Otto-Hahn-Gymnasiums,
nun sind es nur noch wenige Tage bis zum Ende dieses Schuljahres, das wieder voll gepackt war
mit einer großen Zahl von Aktivitäten.
Die Hilfsaktion für unsere Kollegin Stefanie Gunzenhäuser hat uns mit der großen Solidarität
und Hilfsbereitschaft, die von vielen, vielen Seiten kam und noch kommt überwältigt. Die beste
Nachricht ist, dass es Frau Gunzenhäuser wieder besser geht: Nachdem ein StammzellenSpender gefunden wurde, konnte die Transplantation erfolgreich durchgeführt werden.
Anschließend war Frau Gunzenhäuser in der Reha, um für die weitere Genesung dann nach
Hause entlassen zu werden. Das ist wunderbar. Wir freuen uns alle sehr für und mit Frau
Gunzenhäuser. Allen, die die Hilfsaktion unterstützt haben, danke ich auch im Namen der ganzen
Schulgemeinschaft noch einmal von ganzem Herzen.
Unser Schulfest am 13. Juni war ebenfalls sehr gelungen. Bei wunderbarem Wetter präsentierten
unsere Klassen je ein Land unter dem Motto „Einmal um die Welt“. Wir durften freudig eine
sehr große Zahl von Gästen begrüßen. Auch unserer Oberbürgermeister ließ es sich nicht
nehmen, den „Planeten OHG“ zu besuchen. Das hat uns sehr gefreut. Vielen Dank an alle, die in
der Vorbereitung, Organisation und Durchführung mitgewirkt haben. Das Schulfest hat allen
Freude bereitet. Ein besonderes Lob möchte ich an die SMV und unsere beiden
Schülersprecherinnen Kim Scheel und Vera Link geben. Sie hatten die Idee und haben mit
Konsequenz und Durchhaltevermögen zum Gelingen des Festes wesentlich beigetragen.
Unsere Abiturienten haben ihre Schulzeit mit einem sehr erfreulichen Ergebnis abgeschlossen.
Das zeigt, mit welchem großen Engagement die „Abis“ von ihren Lehrerinnen und Lehrer auf die
Prüfung vorbereitet worden sind. Abizeitung und -streich, Abifeier und –ball und der
abschließende Abigottesdienst waren aus einem Guss. Alles war sehr gelungen. Dafür den
„Abis“ noch einmal vielen Dank und alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Unsere Schüler erhalten noch vor den Ferien ihr Schülerportfolio. Es dient dazu,
Teilnahmebescheinigungen von Arbeitsgemeinschaften, Ergebnisse der GFS, Preise und Lobe
und Materialien zum Methodencurriculum zu sammeln. Es soll das gesamte Schulleben am OHG
begleiten, als Nachschlagewerk und zur Dokumentation. Viel Spaß damit.
Ich bedanke mich bei allen, die wieder zu diesem gelungenen Schuljahr mit ihrem großen Einsatz
beigetragen haben. Ich freue mich schon auf das kommende Schuljahr.
In diesem Sinn wünsche ich euch und Ihnen alles Gute und schöne Ferien.
Ihr und euer
Walter Kinkelin, Schulleiter
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Abiturprüfung am Otto-Hahn-Gymnasium Nagold
Das diesjährige Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium Nagold wurde mit der mündlichen Prüfung
abgeschlossen. Nach der schriftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik, einer
Fremdsprache und einem weiteren Fach Ende März – Anfang April haben damit die
Abiturientinnen und Abiturienten ihr Ziel erreicht.
Unter dem Prüfungsvorsitz von Herrn Oberstudiendirektor Dr. Günter Scheu, Hilda Gymnasium,
Pforzheim fand die mündliche Prüfung statt. 119 Schülerinnen und Schüler haben sie erfolgreich
abgeschlossen.
Der Durchschnitt der allgemeinen Hochschulreife liegt bei 2,2. 42 Schülerinnen und Schüler
schlossen mit einer 1 vor dem Komma ab. Mit der Traumnote 1,0 bestanden Ann-Sophie Stephan
und Konrad Lenhard.
Bestanden haben: Aus Nagold: Carina Acker, Adam Birlet, Dominik Blum, Christina Böhland,
Thomas Braun, Jasmin Bulenda, Miriam Büxenstein, Katharine Chrzanowski, Funda Coskun,
Dominik Dengler, Claus-Conrad von Dziembowski, Ann-Kathrin Ebinger, Sven Eich, Philipp
Finkbeiner, Jessica Gauß, Nikki-Paulus Geißler, Rozalija Gejbel, Lea Gerharz, Viola Gutbrod,
Nicola Haiss, Jeanette Haizmann, Julia Haselwander, Marcel Hausner, Sven Hendrich, Katharina
Herz, Jessica Hoffmann, Dara Hossein, Frieder Kälber, Hannah Kälber,
Janina Keck, Sarah Lang, Sabine Lauterbach, Konrad Lenhard, Sandrina Lorch, Stephanie
Marquardt, Anne Müssigmann, Alexander Piatke, Steffen Röser, Christine Ruppert, Rebecca
Sigwart, Christian Steinhart, Lucia von Wachter, Jana von Wachter, Laura Witstruk, Jasmin
Wollensak, Natalie Wurster, Tina Wurster, Maximilian Züffle; aus Altensteig-Warth: Janina
Hinz;.aus Ebhausen: Hannah Benath, Hans Bühler, Eric Haas, Jenny Hinz, Eleonore Lenhard,
Barbara Obert, Jennifer Schönfeld, Kirsten Seeger, Janina Süsser; aus Haiterbach: Karim Ayed,
Elisabeth Bahret, Ralph Edler, Dana Flohr, Carolin Jedamski, Nadine Kreidler, Berenice Krettek,
Marcel Kübler, Max Martin, Amelie Pachlhofer, Jessica Renz, Timo Renz, Anne-Christine
Schuler, Franziska Stremski; aus Herrenberg: Zülfiye Kork, Sandra Weisse; aus Jettingen:
Adrian Mauch, Hüseyin Öylü; aus Mötzingen: Maximilian Bückle, Eva Gräter, Maximilian
Harr, Hanna Hiller, Daniel Klauber, Sebastian Knöller, Mathias Kraus, Christian Luginsland,
Svenja Michalek, Christina Morlok, Isabelle Morlok, Bithja Raudszus, Carina Schmitt, Michaela
Schmitt, Mareike Schühle, Axel Siegler, Carolin Sindlinger, Sophia Sindlinger, Sanja Stegerer;
aus Pfalzgrafenweiler: Sonja Buck; aus Rohrdorf: Dominik Brenner, Sarah Herzhauser; aus
Wildberg: Thomas Beetz, Lea Bodner, Katharina Dolderer, Franziska Dürr, Clemens
Furtwängler, Vanessa Gerber, Verena Härdtner, Benjamin Köhler, Jasmin Kugel, Anja Link,
Meike Mohr, Eva Proß, Sebastian Proß, Annjulie Röhm, Natalie Röhm, Anna-Lena Schaible,
Lena Schanz, Siri Schneider, Ann-Sophie Stephan, Ibrahim Utku, Anita Wigotzki.
Preisträger des Abiturjahrgangs 2009
Scheffelpreis für die besten Leistungen im Fach Deutsch:
Dr. Brosius-Preis für hervorragende Leistungen im Fach
Französisch:
Preis der Deutschen Mathematiker Vereinigung für
exzellente Leistungen im Fach Mathematik:
Ferry Porsche Preis für herausragende Leistungen in
Mathematik und Physik:
Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft als
Anerkennung für hervorragende Leistungen im Fach
Physik:
Einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft als Anerkennung für sehr
gute Leistungen im Fach Physik:
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Ann-Sophie Stephan
Julia Haselwander,
Laura Witstruk
Christian Steinhart
Christian Steinhart
Alexander Piatke
Maximilian Harr, Natalie Röhm,
Christian Steinhart, Stephanie
Marquardt
Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker für den
jahrgangsbesten Abiturienten:
Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für ausgezeichnete
Leistungen im Fach Sport:
Online-Stipendium von e-fellows.net für sehr gute
Abiturienten:
Schulpreis der Stadt Nagold für die Schüler mit den
besten Notendurchschnitten in den Fächern
Geschichte/Gemeinschaftskunde/Geografie:
Südwestmetall-Schulpreis Ökonomie für herausragende
Leistungen im Neigungsfach Wirtschaft:
Vorschlag der Schule für eine Förderung durch die
Studienstiftung des Deutschen Volkes:
Anerkennung für engagierte Tätigkeit im Schülerrat und
als Schülersprecher:
Für langjähriges Mitwirken in der Theater-AG werden
folgende Abiturienten durch den Leiter der AG Herrn Dr.
Müller geehrt:
Für langjähriges Mitwirken in der Big Band wurden im
Rahmen des Jahreskonzerts am 25. Juni 2009 folgende
Abiturienten durch den Bandleader Herrn Kalmbach
geehrt:
Für langjährige engagierte Teilnahme am Schulchor
werden folgende Abiturienten durch den Chorleiter Herrn
Meyer geehrt:
Für mehrjährige Mitwirkung im Kammerorchester der
Musikschule in Kooperation mit dem OHG werden im
Rahmen des „Konzertes im Burghof“ am 26. Juli 2009
folgende Abiturienten durch den Leiter des Orchesters
Herrn Hummel geehrt:
Hans Bühler
Adam Birlet
Sandra Weisse, Laura Witstruk
Eva Gräter
Barbara Obert
Ann-Sophie Stephan,
Konrad Lenhard
Carolin Sindlinger, Lucia von Wachter
Hannah Benath, Lea Bodner, Miriam
Büxenstein, Viola Gutbrod, Janina
Keck, Konrad Lenhard, Max Martin,
Adrian Mauch, Christin Steinhart, Jana
von Wachter
Dominik Dengler,
Christian Steinhart, Marcel Kübler
Konrad Lenhard, Max Martin,
Svenja Michalek, Mareike Schühle,
Rebecca Sigwart, Janina Keck,
Ann-Sophie Stephan, Sandra Weisse,
Miriam Büxenstein, Ann-Kathrin
Ebinger, Nicola Haiss
Miriam Büxenstein, Dominik Blum,
Hannah Kälber, Anne Müssigmann,
Sandra Weisse, Ann-Sophie Stephan
OHG-Oberstufenschüler spenden Blut für einen guten Zweck
Bereits im Februar keimte bei den erwachsenen Schülern der Oberstufe des OHG der Gedanke,
durch eine Blutspende bei der Blutspendezentrale in Tübingen einen wesentlichen finanziellen
Beitrag zur Beschaffung der erforderlichen Gelder für die Typisierungsaktion zu leisten,
bekommt man doch 25,-€ für jede Blutspende. Da viele jüngere Schüler am OHG ebenfalls
Hilfsaktionen durchführten, und man diesen die wenigen sich bietenden Möglichkeiten nicht
„wegnehmen“ wollte, schien dies eine gute Idee zu sein.
Nach ersten hartnäckigen Verhandlungen mit der Blutspendezentrale waren die Verantwortlichen
bereit, einem ganzen Bus voll Schüler zu einem separaten Termin und mit erhöhtem
Personaleinsatz Blut zu nehmen. Die Auswahl geeigneter
Spender sollte möglichst schon im Vorfeld erfolgen. Ein Busunternehmen war schnell gefunden,
das sich bereit erklärte, 56 Schüler an einem Nachmittag nach Tübingen und wieder zurück nach
Nagold zu fahren. Diana Ewert, eine Schülerin der 11. Klasse - zwar selbst erst 17 Jahre alt und
damit als Spenderin nicht in Frage kommend - besuchte jede einzelne Klasse und hatte bald 64
Spender gefunden. Die Blutspendezentrale war jedoch nicht mehr zu der Extraaktion bereit.
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Davon ließen sich die Schüler nicht entmutigen. Erneut begann die Suche, dieses Mal zusätzlich
nach Autos und Fahrern. Unter anderem beim Sponsorenlauf konnte man sich in Listen
eintragen; Lehrer und Schulleitung unterstützten Diana bei der Organisation mit Durchsagen,
Schulbefreiung usw. ... Während der Osterferien gingen E-Mails mit Anfahrtsskizzen und allen
organisatorischen Details hin und her, um Fahrgemeinschaften und Termine in Einklang zu
bringen
Am Montag nach den Osterferien konnte nachmittags mit der ersten Gruppe nach Tübingen
gestartet werden.
Für vier Termine hatte Diana „ihre“ Gruppen angemeldet. So machten sich am Dienstag- und
Mittwochnachmittag die nächsten und am Freitagvormittag die letzte Gruppe auf den Weg. Trotz
einiger Klausuren in dieser Woche! Oft musste noch am Abend vorher etwas geändert werden,
weil ein Fahrer krank wurde, ein Auto kaputt ging... Da war wieder Diana gefragt, die immer
eine Lösung fand.
Die Fahrer spendeten jeweils als erste Blut, um eine möglichst lange Pause vor der Rückfahrt
einlegen zu können.
Von den 32 Schülerinnen und Schülern, die sich auf den Weg nach Tübingen begeben hatten,
kamen 28 als Blutspender in Frage. Zum größten Teil Abiturienten, aber auch viele der
Klassenstufe 12 und ein Elftklässler. Diana begleitete - außer am Montag – jede Gruppe. So
kamen stolze 700,- € zusammen und das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Stolz halten nun
alle ihre Blutspendeausweise in der Hand.
Diese Aktion war eine wichtige Erfahrung im Leben der jungen Menschen. Einige haben sich
schon zur nächsten Blutspende verabredet und auch alle anderen wollen regelmäßig Blut
spenden. Manche haben sich während der Wartezeit als Organspender registrieren lassen. Alle
halten dies für eine wichtige und sehr gute Erfahrung und dankten Diana für ihren Einsatz und
ihre Hartnäckigkeit. Denn ohne diese Idee wäre der eine oder andere eventuell niemals
Blutspender geworden.
Jutta Palzhoff
Von Nagold nach Neu-Delhi : 30 000 Euro für die DKMS
Gibt man am PC die Distanz von 6200 Kilometern ein und wählt Nagold als Ausgangspunkt,
erhält man als mögliche Zielorte New York oder Neu-Delhi. Diese stolze Entfernung
absolvierten rund 1200 OHG-Schüler am 7.April bei unserem Sponsorenlauf, bei dem sie eifrig
Runde für Runde und Euro für Euro sammelten. Jener 7. April 2009 war für das ganze OHG von
besonderer Bedeutung: Er bildete nicht nur den gelungenen Abschluss einer Reihe von
Hilfsaktionen für unsere erkrankte Kollegin Stefanie Gunzenhäuser -- zugleich stand an diesem
Tag die für sie erfolgversprechende Transplantation der Stammzellen an. Und so war unser
Motto "Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir zusammen" weit mehr als nur ein Motto.
Ob beim Aufbau um sechs Uhr morgens, bei der Auswertung der Laufpässe oder beim
Wasserstand an der Laufstrecke -- im ganzen Kleb war ein enormes Gemeinschaftsgefühl zu
spüren. Der Gedanke an die gute Sache und die Begeisterung am Laufen setzte bei vielen
Schülern ungeahnte Kräfte frei. Auch aus sportlicher Sicht konnten im Vergleich zum
Hahnenlauf 2007 neue Bestmarken gesetzt werden. Lukas Braun lief mit 29 Runden einen
neuen Schulrekord und auch Domenika Weiß schaffte als beste Schülerin mit 26 Runden
nochmals zwei Runden mehr als das letzte Mal. Mit durchschnittlich 14,9 Runden war die 6c in
der Klassenwertung der Unterstufe ganz vorne platziert. Die höchsten Geldbeträge erliefen indes
die Klassen 5a, 5e, 6b und 7f.
Nachdem Woche für Woche neue Beträge auf unser Konto eingingen, war es für uns als
Organisatoren nun besonders erfreulich festzustellen, dass der errechnete Gesamtbetrag mit
30150 Euro sogar noch leicht übertroffen wurde. Nimmt man den Hahnenlauf mit dazu, so hat
die OHG-Schulgemeinschaft in den letzten beiden Jahren fast 60 000 Euro für einen guten
Zweck erlaufen. Eine fast unglaubliche Summe. Maria Kostoglu, Ansprechpartnerinder
Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) in Tübingen, war bei der Scheckübergabe von
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der Hilfsbereitschaft aller Läufer stark beeindruckt und richtete nochmals ein großes Dankeschön
an alle Beteiligten. Besonders zu erwähnen sind an dieser Stelle Sabine Lauterbach vom
Sanitätsdienst, das PC-Auswertungsteam um Johannes Kalmbach und Vera Link sowie Frau
Ulrike Leml für die photographische Dokumentation der Veranstaltung.
Christof Lahme
Aus der Arbeit der SMV
Schulfest 2009: „Einmal um die Welt“ – Ein Riesenerfolg!
Endlich ist es soweit! Nach langen Vorbereitungen können wir nun glücklich auf unser
gelungenes Schulfest zurückblicken. Am 13. Juni 2009 von 10 bis 16 Uhr haben Familien,
Schüler und Lehrer zusammen gefeiert.
Dieses Jahr stand der Tag unter dem Motto „Einmal um die Welt“. Die Klassen hatten tolle
Ideen, und so kam es schließlich zu einem gelungenen Mix von Ländern: von Alaska nach
Südafrika, von den USA bis nach Japan – alles war vertreten. Es wurden Tänze, Theater und
Kamelstreicheln angeboten, landestypische Gerichte wurden verkauft und auch Besonderheiten
wie zum Beispiel ein „Bobby-Car-Rennen“ in Monaco durften natürlich nicht fehlen.
Mit Eröffnungsreden von Herrn Kinkelin, der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Rickelt und unserer
Schulsprecherin Kim starteten wir in den Tag. Es folgten verschiedene Themenangebote von
Klassen, unsere Musikfachschaft, besonders Herr Wurster, sorgten für ein abwechslungsreiches
und tolles musikalisches Programm, und die Eltern kümmerten sich um das leibliche Wohl
unserer Besucher durch Anbieten von Getränken und Snacks. Es wurden Verkaufsstände im
Foyer, auf den jeweiligen Stockwerken sowie auf dem Schulhof aufgebaut.
Unser Schulhaus war in verschiedene Themenbereich bzw. Erdteile gegliedert. In einem
Stockwerk fanden sich die Gäste in Asien oder Australien wieder, im Nächsten in Europa oder
Südamerika, und auch in Fantasieländern konnten sie dem Staunen und Genießen freien Lauf
lassen. Bei tollem Wetter konnten alle gemeinsam, egal ob draußen oder drinnen, den Tag
genießen und das vielfältige Angebot unserer Schulgemeinschaft nutzen.
Wir bedanken uns für den Einsatz aller Klassen, der zum Gelingen dieses doch sehr großen
Projekts maßgeblich beigetragen hat!
Eure/Ihre SMV & das Schulfest-Organisationsteam Kim Scheel, Vera Link
Schulkollektion
Schon vor einigen Jahren entstand die Idee einer eigenen Schulkollektion, und diese Idee wurde
im Herbst auf dem SMV-Wochenende neu aufgegriffen. Wir, die SMV in Kooperation mit der
Junior-Firma W wie Werbung, haben diese Pläne in die Tat umgesetzt und ein vielfältiges
Angebot zusammengestellt. Dieses umfasst Kapuzenpullover in den Farben blau und grau, PoloShirts und T-Shirts in rot und schwarz; alle Kleidungsstücke sind mit dem aktuellen OHG-Logo
versehen. Anfang Mai wurde die Kollektion dann allen Klassen vorgestellt, und Bestellungen
konnten abgegeben werden. Auch beim Schulfest hatten die Schüler noch einmal die Chance, die
Kollektion anzusehen und zu ordern. Mit knapp 400 Bestellungen können wir sehr zufrieden sein
und hoffen, damit eine Grundlage für weitere Kollektionen geschaffen zu haben.
Vera Link, Schülersprecherin
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Berichte aus dem Unterricht
Malen zu Musik – ein fächerverbindendes Projekt im Rahmen der 5-erMusiktage
Wenn man sich die Menge der Veranstaltungen innerhalb einer Schule vorstellt, kommen leicht
Zweifel auf, nicht nur ob ihrer angemessenen Durchführung, sondern auch ob der Begeisterung
der Schüler, um deretwillen diese organisiert werden. Zusätzlich entsteht Unsicherheit im
Zeitalter der die Schüler überschwemmenden Medien. Können wir sie mit dem, was uns
bedeutsam scheint, überhaupt noch erreichen?
Umso erstaunlicher treffen uns folgende Erfahrungen, die wir während unseres Projektes vom
31.3.-2.4.2009 machen durften, bei dem wir zu tibetischer, indischer und kubanischer Musik
sowie zu einem Werk von Mozart mit zehn Schülerinnen Ölkreide-Bilder malten.
Zur Einstimmung tanzten wir locker im Kreis, um die Schwingungen der jeweiligen Musik
aufzunehmen und diese dann beim nochmaligen Hören auf dem Papier umzusetzen. Jede durfte
das malen, was ihr spontan in den Sinn kam, egal, ob gegenständlich oder reine Form- und
Farbvorstellungen. Zwischendurch nahmen wir uns auch Zeit, eine intensive Klangerfahrung
ohne das Malen zu machen und Melodien aus dem Gedächtnis nachzusingen. Ohne zu zögern
freundeten sich die Mädchen mit den vielen bunten Kreiden an und verwandelten den Klang
unbekannter Instrumente und Melodien auf unterschiedliche Weise.
Die direkte Berührung mit dem Malmittel, ohne Verlängerung durch den Pinsel, vermittelt ein
haptisches Gefühl, das es ermöglicht, kräftige wie sanfte Linien, kurze, direkte oder
langanhaltende, ausklingende Töne zu setzen. Gemäß der Musik klopften wir oftmals alle
staccatoartig auf das Papier, ehe das weiche Schleifen der Kreiden wieder zu hören war.
Ein Erlebnis jedes Mal, die Bilder auszulegen und, wer mochte, darüber zu sprechen. Erstaunlich
war bei allen Bildern das Vermögen der Schülerinnen, ihre Gefühle auszudrücken, die weit über
das Dargestellte hinausreichten. Etwas zu hören, es dann aus sich selbst heraus in sichtbare
Formen umzusetzen und dann noch etwas darüber auszusagen, das ist eine erstaunliche Leistung.
Manch eine hatte versucht, die unterschiedlichen Rhythmen der Zupf- und Schlaginstrumente
wiederzugeben, andere malten Landschaften, Spiralen oder abstrakte Formen. Als wir mit
verbundenen Augen malten, kamen besonders ausdrucksstarke Umsetzungen zustande. Groß war
das Erstaunen über den ungesehenen Arbeitsprozess und das fertige Bild. Von dieser Erfahrung
begeistert schlugen einige Teilnehmerinnen vor, beim nächsten Mal auch mit verbundenen
Augen zur Musik zu tanzen oder sich beim Malen in Gruppen zusammenzustellen. Des Weiteren
wurde angeregt, die für dieses Projekt aus verschiedenen Kulturräumen bewusst
zusammengestellte musikalische Palette durch Stücke der aktuellen Pop- und Rockmusik zu
ergänzen.
Eine Mischform, beispielsweise aus Barockmusik und Musik des 20./21. Jahrhunderts auf einund demselben Blatt Papier, stellten sich die Beteiligten auch interessant vor. Auf welche Weise
würden sich dann, mit verbundenen Augen gemalt, musikalische Unterschiede im Bild
widerspiegeln? Oder wie würde ein Bild aussehen, das – gefaltet weitergegeben – alle
Teilnehmer gemeinsam gestaltet hätten? Solche Vorschläge zeigen das Interesse der
Fünftklässlerinnen an diesem Projekt, das gute Chancen auf eine Wiederholung und Erweiterung
hat.
Georgia Penz und Sabine Wehr
Projekt Pop – Der Hit von morgen!
Der Klasse 8a MUZ produzierte im Rahmen des Musikunterrichtes einen eigenen Popsong, der
qualitativ vielen Chart-Hits in nichts nachstand. Diesen Song präsentierten sie im Rahmen einer
Fortbildungsveranstaltung für Musiklehrer aus unserer Region. Die Kolleginnen und Kollegen
aus Altensteig, Calw, Dornstetten, Horb und Freudenstadt und Nagold waren begeistert!
Thomas Kalmbach
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Advertising in English: Werbung - wie stark beeinflusst sie uns?
Zu diesem Thema gab es eine Englisch-Stunde in Klasse 10f bei Herrn Kalmbach. Zu Beginn
eine Frage an Sie: Was kann man mit einem kleinen Holzelefanten alles machen? Bestimmt fällt
Ihnen einiges dazu ein, aber wären Sie auch darauf gekommen, dass eine 10. Klasse damit eine
Englisch-Doppelstunde gestalten kann?
Doch wenn Sie denken ein kleiner Holzelefant käme einfach so in den Unterricht hereinspaziert
haben Sie sich getäuscht:
Bevor wir zu dem Elefanten kamen, lag ein großes Stück Arbeit vor uns, denn: Zuerst
präsentierte uns Herr Kalmbach einen Schuhkarton, mit der Frage, was sich wohl darin befinde.
Nach einigen Fragen stellte sich heraus, dass sich in dem Schuhkarton ein wildes Tier mit vier
Beinen befände, das wir für den Unterricht benötigen würden. Nach einigen Vermutungen, was
für ein Tier dies wohl sein könnte, fiel endlich die erlösende Antwort:
- Ein Elefant!
Doch wenn Sie glauben, dass die Arbeit damit getan wäre, haben Sie sich geirrt, sie fing erst
richtig an! Wir sollten uns in fünf kreativen Gruppen zusammenfinden, um eine Werbekampagne
für diesen kleinen Holzelefanten zu entwerfen. Dazu benötigte jede Gruppe einen guten Einfall,
was der Kunde mit dem Elefanten tun könne und außerdem galt es noch einen einfallsreichen,
schlagkräftigen Werbeslogan zu finden.
Was unseren kreativen Gruppen dazu einfiel – lesen Sie hier!
Die erste Gruppe vermarktete unseren kleinen Holzelefanten in der Werbeshow „Afrika bei
Ihnen zu Hause“. Sie stellte ihren Kunden das Produkt vor und interviewten anschließend den
Besitzer eines kleinen Deko-Elefanten. Es stellte sich heraus, dass sich der Elefant auch als
Spielzeug für kleine Kinder eignet, da er keine spitzen Ecken hat. Diese Gruppe präsentierte den
Elefanten als fantastisches Deko-Accessoire, das afrikanisches Flair ins Zimmer bringt.
Ein hölzerner Deko-Elefant, das Must-Have!
Die zweite Gruppe sah das ganze etwas ernster und spendete den Erlös der verkauften Elefanten
an Kinder in Afrika, damit diese zur Schule gehen können, genug zu essen bekommen und um
deren Gesundheitsversorgung zu verbessern. Die zu verkaufenden Elefanten wurden freiwillig
von Kindern in Afrika handgefertigt.
Helfen Sie mit! Ein Elefant für eine gute Sache!
Die nächste Gruppe verkaufte ihren Elefant als Symbol der Stärke und Ruhe, den man
gleichzeitig als Türstopper benutzen könne. Ein weiterer Pluspunkt: der kleine Elefant kann mit
Strasssteinen, Moosgummi und Farben verziert werden und eignet sich so hervorragend dazu, die
eigene Kreativität auszuleben. Der Elefant heißt alle Willkommen und ist ideal zum Sammeln, da
er in drei verschiedenen Größen erhältlich ist.
Er heißt alle Willkommen! Denn: „Closed doors often become stone walls“!
Die vierte Gruppe machte ihren Elefanten gleich zum Maskottchen der Fußball-WM 2010 in
Südafrika und widmete ihm sogar ein eigenes Lied. Somit machten sie ihn zum unverzichtbaren
Symbol für alle Fußball-Fans.
E-E-Elephant, the winner will hold him in his hands, when you win the cup you are on the
top!
Für die letzte Gruppe brauchten wir als Publikum noch etwas mehr Fantasie, denn sie verkauften
den Elefant als Kaffeemaschine im Afrika-Stil.
Eine Reise nach Afrika – bei jeder Tasse Kaffee!
Dies waren fünf Möglichkeiten, die uns eingefallen sind. Bestimmt haben Sie aber noch mehr
Ideen für die Verwendung eines kleinen, handgefertigten Holzelefanten. Vielleicht fällt Ihnen
dabei auf, dass in Ihnen versteckte Talente schlummern. Wir jedenfalls haben so einige
Überraschungen erlebt!
Marie Katz und Susanne Obert 10f
Neue Musik- was ist das denn? Ein Projekt in Musik in Klasse 12
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„What will happen if sounds being beautiful stop sometime and only sounds to hear are not
beautiful to hear but ugly, what will happen to us? Would we ever be able to get so that we
thought the ugly sounds are beautiful?“ (John Cage)
Neue Musik – das beschäftigte uns, den zweistündigen zwölfer Musikkurs des OHG Nagold, in
der Zeit vor den Osterferien.
Wir hatten die Aufgabe am 2. April 2009 ein „Neue-Musik-Konzert“ im Rotebühlzentrum in
Stuttgart zu moderieren. In den drei vorangegangenen Musikstunden bekamen wir Besuch von
zwei der drei Musiker dieses Abends.
Lee Ferguson, der Schlagzeuger des Trios, versuchte uns bei unserem ersten Treffen erst einmal
auf diese Art von Musik einzustellen, in dem er uns viele Hörbeispiele mitbrachte. Es war nicht
einfach, uns auf diese Klänge einzulassen, denn für viele von uns war das einfach keine Musik.
In der darauf folgenden Woche erklärte der Oboist Christian Kemper den genaueren Aufbau
eines modernen Stückes, was uns half, uns allmählich mit Neuer Musik anzufreunden.
Am Ende dieser Stunde hatten wir zwar einiges dazugelernt, doch leider hatten wir noch keine
Ahnung, was uns in der nächsten Woche bei dem Konzert erwarten würde und vor allem, was
wir dort machen sollten. Immer noch ahnungslos und voller Befürchtungen, ob dieser Abend am
nächsten Tag überhaupt gelingen würde, gingen wir in die letzte Stunde. Glücklicherweise
brachte diese Stunde etwas Klärung und jeder wusste, was er letztendlich machen sollte.
Am 2.4. ging es mit der S-Bahn los nach Stuttgart, wo das Konzert um 20 Uhr begann. Das
Thema des Abends lautete „Pulses and Loops“, was auf Deutsch so viel heißt wie: „Puls und
Schleife“. Ein Puls ist etwas Regelmäßiges und auch etwas Gleichmäßiges, also etwas das
konstant bleibt, wobei man mit Schleife eher etwas Immerwiederkehrendes verbindet. So zum
Beispiel die Warteschleife.
Regelmäßig, gleichmäßig, konstant, wiederkehrend?
Was hat das mit neuer Musik zu tun? Ein Motto wie zum Beispiel: „Durcheinander und Zufall“
hätte doch viel besser gepasst.
Pulses and Loops – Begriffe, die auf den ersten Blick mit Neuer Musik unvereinbar scheinen.
Doch nicht alles was regelmäßig und wiederkehrend ist, ist auch gleichzeitig vorhersehbar. So
zum Beispiel die Schule: Sie kehrt jeden Tag wieder: montags, dienstags, mittwochs – und die
Schleife scheint nie zu enden. Gleichzeitig unterliegt der Schulalltag einem regelmäßigen
Rhythmus. Erstes Fach, Pause, zweites Fach, Pause, usw. Doch vorhersehbar ist das Leben dort
nie. In der einen Stunde begrüßt der Lehrer die Schüler mit den Worten: „Guten Morgen, Packt
eure Sachen aus, wir schreiben einen Test.“ Der andere packt völlig unerwartet einen Film aus
der Tasche.
Und so ist auch Neue Musik: „Regelmäßig, wiederkehrend und doch völlig
unvorhersehbar.“
Doch nicht nur „Pulses and Loops“ begleitete uns durch den Konzertabend, sondern auch John
Cage, ein Komponist, von dem wir auch ein Stück im Programm hören konnten. John Cage hat
sich nämlich damit auseinander gesetzt, was Musik ist und wie man diesem Begriff näher
kommen kann. Um dies zu erreichen stellte er sich teilweise ungewöhnliche Fragen, die den
Zuhörern helfen sollten, sich auf diesen Abend und natürlich vor allem auf die Musik einzulassen
und Ihre eigene Vorstellung von Musik zu hinterfragen. Fragen wie „Music, what does it
communicate?“, „Is a truck passing by music?“ Oder „Are sounds just sounds, or are they
Beethoven?“ wurden von uns vorgetragen, um die Konzertbesucher ins Nachdenken zu bringen,
denn dieser Abend war alles andere als ein normaler Konzertabend.
So bekamen wir zum Beispiel ein Stück für Schlagzeug von Jürgen Frey zu hören. Es trug den
Titel: „Die meisten Sachen macht man selten“ und dauerte zehn Minuten, in denen wir die
unterschiedlichsten Klänge zu hören bekamen: einen hüpfenden Tischtennisball, ein kleines
Glöckchen, einen fallenden Stift. Mit Sicherheit fragte sich der eine oder andere, ob das wirklich
Musik wäre. Gleich im Anschluss folgte das Stück „Radio Music“ von John Cage, bei dem
einige von uns beteiligt waren. Die Klänge von fünf Radios erfüllten den Raum - ein heilloses
Durcheinander. Wenn man allerdings die Noten dieser Komposition betrachtete bemerkte man,
dass das ganze Stück genau komponiert war und alles andere als zufällig und improvisiert war.
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Das Konzert endete mit dem Stück „Eggs and Baskets“ von Tom Johnson, bei dem Christian
Kemper (Oboe), Steve Althofft (Trompete) und Lee Ferguson als Sprecher alle Möglichkeiten
aufzeigten, wie man sechs Eier musikalisch in zwei Körbe aufteilen kann.
Zurückblickend fanden wir, dass dieser Abend auf jeden Fall eine Erfahrung wert war und auch
Wettbewerbe
Erfolge beim „Känguru der Mathematik“
Der Känguruwettbewerb ist ein internationaler Mathematikwettbewerb, der traditionell am 3.
Donnerstag im März stattfindet. Über 50 Schülerinnen und Schüler unserer Schule kamen für
einen zusätzlichen Nachmittag in die Schule und knobelten 75 Minuten lang über den jeweils 30
Aufgaben. Einige Schüler konnten beachtliche Erfolge erzielen.
Nico Strach aus der Klasse 5d belegte einen 1. Platz. Er gehört damit zu den besten 140 von
bundesweit 156 000 Teilnehmern aus Klassenstufe 5. Ebenfalls einen 1. Platz belegten Vinzenz
Frenzel und Loris Hoefer (beide aus der Klasse 10f). Sie gehören damit zu den besten 0,5
Prozent unter 39 650 Teilnehmern aus der Klassenstufe 10.
Hervorragende 2. Plätze erreichen Lena Bohnet (Klasse 4) und Valentin Schuler (8d). Einen 3.
Platz erreichte Joel Müller aus Klasse 4 sowie Pascal Olesch aus der Klasse 6f.
Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Leistungen!
Andrea Teufel
Gewinner im „Europäischen Wettbewerb“ waren
Lea Dlugosch, Alexander Fodorovic und Jana Hufschmidt (Klasse 5)
Die Klassen 11 a und 11b beteiligten sich beim diesjährigen Wettbewerb „Mathematik ohne
Grenzen“ des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Unter 176 teilnehmenden 11. Klassen belegte
die Klasse 11a den 62. Platz sowie die Klasse 11b den 97. Platz.
Den Hauptpreis – eine Studienfahrt nach Tschechien - im Schülerwettbewerb „Die Deutschen
und ihre Nachbarn im Osten“ erhielt Diana Ewert, Klasse 11e
Den diesjährigen Musikpreis der Werner-Stober-Stiftung erhielten Annabel Ernst, Johannes
Kalmbach, Sebastian Palzhoff und Domenika Weiß (alle Klasse 12)
Christian Steinhart (Kl. 13) belegte beim Bundeswettbewerb Mathematik einen
hervorragenden 3. Platz
Erfolge bei „Jugend musiziert“
Beim hochkarätigen Landeswettbewerb "Jugend musiziert" waren folgende Schülerinnen und
Schüler unserer Schule als Preisträger erfolgreich:
2. Preis mit Prädikat "mit sehr gutem Erfolg": Mark-Kevin Beutler (Klasse 7b), Pop-Gesang
Altersgruppe IV Klasse Reiner Hiby; Alina Cernopatova (Klasse 8c), Pop-Gesang AG IV
Klasse Reiner Hiby; Christoph Kalmbach (Klasse 9a), Peter-Philipp Röhm (Klasse 11c),
Sebastian Palzhoff (Klasse 12) Schlagzeug-Ensemble AG V Klasse Anton Khananayev; Silvia
Dawod (Klasse 11d), Pop-Gesang AG V Klasse Reiner Hiby; Ann-Kathrin Ebinger (Klasse
13), Pop-Gesang AG VI Klasse Reiner Hiby: „mit gutem Erfolg teilgenommen“: Julia Gramer
(Abitur 2008), Klarinette AG VI Klasse Ralph Gundel, Selen Yilmaz (Klasse 12), Pop-Gesang
AG VI Klasse Reiner Hiby. In der Altergruppe II bekam der junge Nagolder Trompeter Leo
Schühle (Klasse 5f) einen 3. Preis.
Der Organist Marius Mack (Abitur 2008), Altersgruppe VI, Meisterschüler von Bezirkskantor
Stefan Skobowsky errang einen 1. Preis mit Prädikat „mit hervorragendem Erfolg“ und konnte
sich damit für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Ebenfalls einen 1. Preis mit Weiterleitung
zum Bundeswettbewerb gab es für Jule Ruf (9a) und Friederike Stephan (11a) in der Kategorie
„Besondere Ensembles“.
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Erfolge beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“:
Dass es auch dieses Jahr Bundespreisträger unter unseren Schülerinnen und Schülern gab, finden
wir besonders schön. Jule Ruf und Friederike Stephan erhielten einen hervorragenden 2.
Bundespreis in der Kategorie „Besondere Ensembles“, unser ehemaliger Schüler Marius Mack
erhielt einen von insgesamt vier 1. Bundespreisen für sein Orgelspiel.
Wir freuen uns mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern und gratulieren ihnen herzlich. Die
modellhafte Zusammenarbeit mit der Nagolder Musikschule und die hervorragende Kooperation
mit der Musikschule Wildberg möchten wird an dieser Stelle noch einmal heraus stellen.
Glückwünsche an Kolleginnen und Kollegen
Zu Studienrätinnen bzw. Studienräten wurden ernannt
Frau Manuela Beyerle, Frau Anna Nenninger, Frau Gabriele Weida, Frau Barbara Reinhard,
Herr Andreas Pfrommer und Herr Patrick Glückler. Wir gratulieren!
Aus den Arbeitsgemeinschaften
Die Theater-AGs am Otto-Hahn-Gymnasium Nagold
Schon erfolgreich geführt seit dem Jahr 1982, durch Herrn Lösch, Herrn Kroenlein, Herrn Dr.
Müller, Herrn Schäfer und ab Sommer 2009 auch von Herrn Brandt, ist das Theater vom OHG
nicht mehr wegzudenken und hat schon einige große Talente hervorgebracht. Gründer dieser
überaus beliebten AG ist Werner Lösch, der fast 20 Jahre lang die Aufführungen leitete, bevor er
sein Amt an Herrn Dr. Müller weitergab. Seit dem ersten Aufführungsjahr 1984 gab es bis heute
jedes Jahr mindestens ein neues Stück, das der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Mit der Zeit wuchs das Interesse der Schüler am Theater unaufhaltsam und so gründete Herr
Kroenlein im Jahr 2002 eine Unter- und Mittelstufen Theater AG, um auch jüngeren
Interessenten die Chance zu geben, in die Theaterarbeit einzusteigen, schauspielerisches Können
zu erwerben und zu beweisen.
Auf dem Spielplan standen oft klassische Stücke,
Eigenproduktionen, aber auch moderne und belustigende Inszenierungen.
Mittlerweile kam es in beiden Gruppen zu Auswechslungen der oben genannten Lehrer, die alle
mit ihren eigenen Schwerpunkten auf verschiedene Art das Publikum verzauberten.
Momentan wird unter der Leitung von Herrn Schäfer das Stück „Anne Frank“ fleißig geprobt.
Die Aufführungen werden am Samstag, den 18. Juli, Sonntag, den 19. Juli und am Montag, den
20. Juli jeweils um 19.29 Uhr im Kubus stattfinden. Alle Eltern und Schüler sind herzlich
eingeladen.
Ab dem Sommer 2009 haben Schüler ab der 7. bis zur 9. Klasse bei Herrn Brandt die
Möglichkeit, eine Theaterzeit voller Spaß und Arbeit zu erleben, andere Schüler kennen zu
lernen, sowie viel für die Schule und das Leben zu lernen und auf den Brettern zu stehen, die für
einige OHG’ler die Welt bedeuten.
Diana Ewert, Klasse 11e
„Der Lord lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach Augsburg…“ THEATER-AG bei Herrn Dr. Müller
Naja, sagen wir mal er rattert, stolpert, und gelegentlich fährt unser Lord Dr. Christian Müller mit
seiner weißen Luxuskarosse nach Augsburg zu seiner „Liebsten“ (O-Ton C. Müller)
Allerdings scheint diesmal der Abschied nicht nur kurzweilig, zwar verlässt er Nagold und das
OHG nicht, aber für die Oberstufentheater-AG unter Herr Müllers Leitung ging dieses Jahr zum
letzten Mal der Vorhang auf.
Damit gehen fünf ereignisreiche Jahre mit dem charismatischen „Wanna-be-George-ClooneyDouble“ zu Ende. Über Kleists Penthislilea, Shakespears „Ein Sommernachtstraum“ bis hin zu
Schillers „Maria Stuart“ und „Kein Krieg in Troja“ von Jean Giraudoux, immer waren diese
anspruchsvollen Stücke von einem kreativen, genialen, aber konsequenterweise auch oft leicht
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verplanten Theaterleiter auf die Beine gestellt worden. Auch wenn wir 13er „nur“ bei den letzten
beiden Stücken aktiv mitwirken konnten, so bleibt uns doch gewiss eine tolle und zurückblickend
stets erfreuliche Zeit in Erinnerung.
Freitagnachmittags haben wir uns getroffen und uns auf die Stücke mit Herrn Müllers „in-eineFarbe-eintauchen“-Übungen oder diversen „Ra-Re-Ri-Ro-Rus“ auf die Proben vorbereitet, in
denen wir dann, wenn auch oft auf den letzten Drücker, Aufführungen eingeprobt haben, die
nicht nur uns selbst, sondern auch unser Publikum berührt haben, sodass oft kaum ein Auge
trocken blieb. Aber auch zu lachen gab es viel, ob nun gewollt oder ungewollt. Ungewollt, vor
allem dann, wenn ein plötzlicher Textversprecher das ganze Stück umändert, und so dann z .B
am Hofe der Elisabeth ein „Großschmatzmeister“ angepöbelt wird, wenn eine sächselnde Maria
Stuart „den Übermüt des Jünglings“ nicht tolerieren kann, wenn plötzlich Hofdamen darüber
lästern, dass „er ein Kind von ihr trägt“, wenn ein verwirrter griechischer Krieger nach sich selbst
(„Ajax“) sucht oder der trojanische Kontrahent in einem peinlichen Schweigen seine
Mitmenschen verspätet zu „Schweigt alle?“ auffordert. Aber auch wenn Herr Müller mit einer
typischen Bewegung sich durch das Haar strich und sein allseits bekanntes „Ja, ja, das wird! Das
wird!“ „die Substanz ist da.“ von sich gab, konnten die meisten ein Schmunzeln nicht mehr
unterdrücken. Gewolltes Lachen war es, wenn wir bei den zahlreichen Theater-AG-Treffen in
Herr Müllers kleiner Wohung zu Abwechslung mal „Pasta mit Pesto“ kochten und anschließend
genossen oder sein Badezimmer verwüsteten, als wir für die Aufführung Gipsmasken herstellten.
(Anmerkung: Gerüchteweise hat Herr Müller mittlerweile die Kreppband-Reste vom Streichen
entfernt, sowie sein Bad geputzt!) Rückblickend lassen die letzten Jahre Theater-AG mit Herrn
Müller immer wieder wertvolle Erinnerungen und positive Gefühle in einem aufkeimen, was
dann auch die gelegentlichen Spannungen, die sich bei einer so großen Gruppe eben nicht
vermeiden lassen, vergessen lässt.
Von unserer Seite bleibt nur noch Danke zu sagen, Danke an Herr Müller für sein Engagement,
für seine Geduld, für die viele Zeit, die die Theater-AG in Anspruch nahm und nicht zuletzt
dafür, dass er uns immer gezeigt hat, wie viel Freude wir auch ihm mit unserem Spiel bereiteten.
Im Namen der ganzen AG, Konrad Lenhard
Ɋɭɫɫɤɢɣ ɹɡɵɤ ɜ Ƚɢɦɧɚɡɢɢ ɢɦ. Ɉɬɬɨ ɏɚɧɚ (OHG) - Russisch am OHG
Im nächsten Schuljahr erweitert das OHG sein Fremdsprachenangebot um eine Russisch-AG.
Obwohl das Russische (ebenso wie das Deutsche) zur großen Familie der indo-europäischen
Sprachen zählt und somit mit unserer eigenen Sprache verwandt ist, wirkt es auf den ersten Blick
(oder beim ersten Hören) sehr exotisch: es wird mit einer für uns fremdartigen Schrift
geschrieben (kyrillisch) und klingt mal hart und aggressiv, dann wieder sehr weich, zärtlich und
melodisch. Ähnlichkeiten mit uns geläufigeren Sprachen wie Deutsch, Englisch oder den
romanischen Sprachen (Latein, Französisch, Spanisch, Italienisch) machen sich allenfalls sehr
vereinzelt bemerkbar. Gerade deswegen ist der Einstieg ins Russische nicht ganz einfach. Ganz
ohne Arbeit und ein wenig Fleiß wird es also nicht abgehen, dafür gibt es aber in der AG keine
Klassenarbeiten oder Notendruck. Und wer die Mühe auf sich nimmt, wird feststellen, dass es
großen Spaß macht, allmählich Einblicke in diese zunächst so fremde Welt zu bekommen (und
dabei immer mehr zu durchschauen, dass sie oftmals sooo fremd und sooo schwer verständlich
gar nicht ist). Übrigens: in zwei Nachbarländern Deutschlands werden Sprachen gesprochen, die
mit Russisch eng verwandt sind – Tschechisch und Polnisch.
Gründe für das Erlernen der russischen Sprache gibt es genug: das riesige Russland (bezogen auf
seine Fläche das größte Land der Welt) ist reich an Kultur, Bodenschätzen und Natur. Seit dem
Zusammenbruch der Sowjetunion boomt die Wirtschaft, und dies ist wohl erst der Anfang einer
noch lange anhaltenden ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Wer die russische
Sprache beherrscht, verschafft sich also eine nicht zu unterschätzende Zusatzqualifikation auf
dem Arbeitsmarkt.
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Darüber hinaus besitzt Russland eine bewegte Geschichte, die bis in die Gegenwart hinein aufs
Engste mit unserer eigenen verknüpft war und ist. Die Beschäftigung mit der russischen Sprache
und Geschichte wirft also auch ein neues Licht auf unsere eigene Kultur und damit auf uns selbst.
Während in Deutschland der Blick in den letzten hundert Jahren fast nur auf die Länder Westund Südeuropas sowie auf Amerika gerichtet war, gibt es im Osten noch jede Menge
Interessantes zu erkunden. Die Russisch-AG wird ein Fenster aufstoßen in diese für viele noch
weitgehend unbekannte Welt.
Der Kurs richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 ohne oder mit geringen
Vorkenntnisse(n). Muttersprachler sind zwar herzlich willkommen, werden aber zumindest am
Anfang wenig von der AG profitieren. Nähere Informationen gibt´s am Anfang des neuen
Schuljahre
Dr. Marc Gern
Singen im Chor – zur Neukonzeption der Chorarbeit an unserer Schule
Singen ist "das Fundament zur Musik in allen Dingen". So formulierte es etwas barock der
Komponist Georg Philipp Telemann. Die Forderung, die er daraus zieht, lautet: "Also präge man
das Singen jungen Leuten fleißig ein." Darin steckt eine tiefe Wahrheit. Beim Singen prägt sich
mir etwas ein: die Musik mitsamt ihrer Botschaft. Denn Töne sind nicht nur Klang. Sie haben
auch einen Gehalt. Aber der Gesang prägt auch wiederum diejenigen, die singen.
So paradox es klingt: Singen ist mehr als nur Singen. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass
das Singen, wie übrigens jegliches gemeinsames Musizieren sei es in Chören, Bigband oder
Orchester nicht nur das Treffen der Töne vermittelt. Auch sogenannte "Schlüsselkompetenzen"
werden spielerisch singend oder spielend eingeübt. Aufeinander hören, die eigene Stimme
"halten" können, die Aufmerksamkeit auf den Gesamtklang, und nicht zuletzt die Begegnung mit
den Werken der musikalischen Weltliteratur. Dass es so etwas wie Stille tatsächlich gibt, dass da
nicht Nichts ist, sondern eine von Klang gesättigte Pause - all das erleben „die jungen Leute“ im
spielerisch-musikalischen Miteinander, oder es bleibt ihnen fremd.
Singen ist keineswegs angeboren. Es will gelernt sein. Und Vieles ist zu lernen beim Singen: was
ich alles machen kann mit diesem Instrument der Stimme, in dem Körper, Seele und Geist
mitspielen; dass es auf jede einzelne Stimme ankommt im Chor der vielen; dass das forsche
Dominieren ebenso wenig bringt wie das träge Hinterher-Hinken. Dabei höre ich Musik und ich
mache Musik. Zuhören und Machen, Agieren und Reagieren bedingen sich gegenseitig.
Seit Jahrzehnten wird in den verschiedenen Chor-AG’s des Otto-Hahn-Gymnasium in diesem
Sinne hervorragende Arbeit geleistet. Angefangen beim 5er-Chor bis hin zum
Oberstufenvokalensemble besuchen ca. 220 Schülerinnen und Schüler, dieses Angebot an
unserem Musikprofilgymnasium. Im kommenden Schuljahr wollen wir diese Arbeit noch
effizienter und effektiver gestalten. Veränderte Rahmenbedingungen, die weiter hochwachsender
Klassen des achtjährigen Gymnasium und die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler
haben uns zu diesem Schritt veranlasst. Die genauen Änderungen sind der unten aufgeführten
Grafik zu entnehmen. Neu ist ab dem kommenden Schuljahr unter anderem die Tatsache, dass es
uns gelungen ist, eine Chor-AG für Schüler, die sich im Stimmwechsel - der Mutation befinden, einzurichten. In genau dieser Phase der stimmlichen Unsicherheit sollen die Jungen
betreut werden. Erfahrungen zeigen nämlich, dass ein Junge, der vor und während seines
Stimmwechsels seine Stimme durch regelmäßiges Singen trainiert, keinen Stimmbruch im
engeren Wortsinn hat. Die Stimmveränderung ist dann eher ein schleichender Prozess.
Matthias Wurster
seither:
5er-Chor
6er-Chor
7er-Chor
Schulchor
VokalEnsemble
Klasse 5
Klasse 6
Klasse 7
Klasse 8 – 13
Klasse 10 – 13
neu:
5er-Chor
6er-Chor
Schulchor
Klasse 5
Klasse 6
Klasse 7 – 10 (G9 bis 11)
Vokalensemble
Mutanten-AG
Klasse 10 – 12 (G9 bis 13)
Schüler aus Klasse 6-9 im Stimmbruch
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Schüleraustausch
Austausch Nagold-Longwy der Klassenstufe 9 / 24.04.09 - 01.05.09
Freitag, 24.04. : Nachdem der Austausch der Franzosen in Deutschland perfekt verlaufen
war, hatten wir 26 Schüler keine Bange vor dem Gegenaustausch. Nur das Familienleben in
Frankreich war eine unbekannte Größe.
Nach kurzem Abschied von den Eltern, der uns nicht sehr schwer fiel, fuhren wir gegen 9.00 Uhr
los. Die Reise war kurzweilig und nach 5 Stunden Fahrt trafen wir schließlich in Longwy ein.
Nach kurzer Begrüßung und einem kleinen Willkommensessen wurden wir durch die Schule
geführt. Der erste Anblick der Schule war nicht sehr schön. Die Größe und der Zustand der
Gebäude erschreckte uns beinahe.
Schließlich wurden wir nach kurzer Besichtigung Longwys und der alten Stadtmauer von den
Eltern der jeweiligen Austauschpartner nach Hause gebracht.
Samstag/Sonntag, 25.04./26.04.: Das Wochenende verbrachten wir in den Familien. Es
wurden Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote der Region besichtigt.
Montag, 27.04.: Am Montag besichtigten wir Luxembourg, eine Stadt an der Grenze zu
Frankreich im Großherzogtum Luxembourg. Die Stadt ist ¼ Stunde von Longwy entfernt. Dort
machten wir eine kleine Stadtrallye.
Dienstag, 28.04.: Unser erster Schultag in Frankreich!!!!! Voller Aufregung und
Erwartungen gingen wir in diesen Tag. In den ersten 2 Stunden bereiteten wir Präsentationen
über verschiedene Themenbereiche in kleinen Gruppen vor. Themen waren unter anderem das
Leben in Frankreich, Luxembourg, Nancy und Aktivitäten in Longwy….
Mittwoch, 29.04.: Am Mittwoch besichtigten wir die schöne Stadt Nancy, eine der
größten Städte in Lothringen. Dort machten wir, wie in Luxembourg, eine kleine Stadtrallye.
Danach konnten wir in kleinen Gruppen gemütlich durch die Stadt bummeln.
Donnerstag, 30.04. : Wie an jedem Tag begann die Schule um 8.00 Uhr. Wir bereiteten
unsere Präsentationen vor, die wir nach Schulschluss vortragen sollten. Wir nahmen, aufgeteilt in
kleinen Gruppen, am Unterricht teil. An diesem Tag war für uns gegen 12.00 Uhr die Schule zu
Ende. Wir zeigten unsere vorbereiteten Präsentationen um dann anschließend das Museum
„Musée municpal des émaux“ zu besuchen.
In diesem Museum waren Objekte aus Keramik ausgestellt. Viele waren aus dem 18.
Jahrhundert und hatten einen großen Wert.
Danach wurden wir vom Bürgermeister persönlich empfangen, jedoch mussten wir am Tag
danach nach einer tollen Woche in Longwy wieder abreisen.
Am Abend veranstalteten die französischen „Correspondants“ ein Abschiedsfest.
Freitag, 01.05. :Unsere Abreise!!!!! Was an diesem Tag vorprogrammiert war, ist klar.
Abschied und Tränen. Trösten konnten wir uns nur mit dem Gedanken, eine tolle und
erfahrungsreiche Woche verbracht zu haben.
Hiermit will ich mich herzlich bei Herrn Bieg und Frau Schäfer bedanken, die diesen Austausch
möglich gemacht haben, und tolle Begleiter waren.
Johannes Wohlfarth
ENGLANDAUSTAUSCH NACH HOLT vom 16. - 26. Juni 2009
Begonnen hat alles um halb fünf in der Früh am 16. Juni. Wir haben uns mit unseren Lehrern
Frau Jäger und Herr Dr. Gern an der S-Bahn in Herrenberg getroffen und sind dann gemeinsam
zum Flughafen nach Stuttgart gefahren. Wir, dass waren 2 Lehrer, 4 Jungs und 9 Mädchen.
Unser Flieger ging um 6.45 Uhr.
In London Stansted angekommen, sind wir mit dem Stansted Express zur Liverpool Station
gefahren und haben dort unser Gepäck aufgegeben.
Als Erstes haben wir eine Sightseeing-Tour durch London gemacht um hinterher die Läden und
Kaufhäuser Londons unsicher zu machen. Gegen Nachmittag haben wir unser Gepäck wieder
abgeholt und sind mit dem Zug weitere zweieinhalb Stunden nach Sheringham gefahren, wo uns
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Paula Paskell, die Deutschlehrerin der Gresham´s School, abgeholt hat. Dort angekommen,
haben uns unsere Austauschpartner freundlich empfangen und uns zu unseren Unterkünften
geführt. Es gibt dort insgesamt sechs Häuser, drei davon für Mädchen und drei für die Jungs. Da
Gresham´s School ein Internat ist und die meisten nur an den Wochenenden nach Hause gehen,
sind wir unter der Woche in der Schule geblieben. Am Unterricht haben wir an zwei Tagen
teilgenommen. Dieser unterscheidet sich sehr von dem Unseren: Die Schulstunde dauert nur 35
Minuten und jeder Lehrer hat sein eigenes Klassenzimmer, so das die Schüler nach jeder Stunde
das Zimmer wechseln müssen. Die Lehrer werden dort nur mit “Sir” und “Madame” angeredet.
Der Unterricht beginnt um neun Uhr und nach fünf Unterrichtsstunden gibt es auch schon wieder
Mittagessen. Danach hat man entweder, je nach Stundenplan, noch einmal Unterricht oder man
macht von zwei bis vier Uhr Sport. Gegen halb sechs gibt es dann Abendessen und von halb
sieben bis acht Uhr muss jeder auf sein Zimmer und die Hausaufgaben erledigen. Um zehn Uhr
ist dann Schlafenszeit (an die sich natürlich keiner hält).
Am Wochenende sind wir mit unseren Austauschpartnern zu ihren Familien nach Hause
gefahren. Wir wurden alle sehr herzlich aufgenommen. Am Sonntagabend ging es dann wieder
ab in die Schule.
Unter der Woche haben wir viele Ausflüge gemacht, einige davon zusammen mit unseren
Gastschülern. Sie führten uns u. a. an den Strand und nach Norwich, wo wir das Norwich Castle
besichtigt haben. In Cambridge haben wir eine Tour of University und eine Stocherkahnfahrt
gemacht. Nach Sheringham sind wir vier Stunden gewandert. In allen drei Städten hatten wir
auch noch Freizeit um einkaufen zu gehen und um die Städte auf eigene Faust zu erkunden, was
sich natürlich keiner hat nehmen lassen.
Wir alle haben die zehn Tage in England sehr genossen und können jedem nur empfehlen, es
auch einmal zu tun. Es lohnt sich wirklich, einen Einblick in das englische Schul- und
Familienleben zu bekommen!!!
Im September findet der Gegenbesuch statt, auf den wir alle schon total gespannt sind.
Wir möchten uns hiermit auch noch einmal bei unseren Begleitern Frau Jäger und Herrn Dr.
Gern bedanken, die sich liebevoll um uns “Monster” gekümmert haben.
Mit dabei waren: Nina Sautter, Evelin Schweigert, Pia Scheel, Jelena v. Eisenhart-Rothe, Larissa
Winkler, Julia Helming, Hanna-Madlen Schock, Desiree Ganter, Robin Schnell, Stefan Katz, Jan
Richter, Pascal Schwindhammer und Lena Grzib.
Lena Grzib, 9b
Reise in die Patch Barracks zur Aufführung des Musicals Grease
Am 20.3. machten sich 52 Schüler mit den Englischlehrerinnen Frau Jäger und Frau Kristen und
Frau Blum auf, das Musical Grease in den Patch Barracks zu besuchen. Die dortige Highschool,
die Patch Highschool, führte das Theaterstück auf.
Schon bei der Einfahrt wurde einem bewusst, dass man Deutschland verlässt. Zuerst das Schild,
das einen darauf aufmerksam machte dass dies die Haupteinfahrt zu den Patch Barracks ist. Nun
kam man zu einer Art Pforte mit drei Spuren. Anschließend kam die Militärpolizei in unseren
Doppeldecker und kontrollierte die Reisepässe/Ausweise.
5-10 Minuten fuhren wir dann noch durch einige Straßen, vorbei an Wohnhäusern, einem
Supermarkt, einer Zahnklinik und einigen Privathäusern, bis wir an der Highschool ankamen
Das Musical Grease wurde fantastisch aufgeführt. Manch einer verstand zwar einige Passagen
nicht, die tollen Lieder und das großartige Bühnenbild trösteten ihn aber darüber hinweg.
Nach der Ankunft in Nagold konnte jeder Sicher sein etwas Spektakuläres erlebt zu haben.
Wolfgang Köbele; Jan Benzing, 8f
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Erste-Hilfe-Kurs für Lehrerinnen und Lehrer
Zwei Tage Erste Hilfe, d. h. acht Doppelstunden. Auch dieses Jahr durften sich einige Kollegen
weiterbilden. Diese können nun als Ersthelfer, ebenso wie der (Schüler-) Schulsanitätsdienst, bei
kleineren und größeren Wehwehchen helfen. (Thorsten Stahl). Ein Teilnehmer berichtet weiter:
„Am Dienstag und Mittwoch, den 9. und 10 Juni, hatte ich das Vergnügen Schule anders zu
erleben. Zusammen mit sechs weiteren Kollegen war ich Schüler von Herrn Stahl (Mathematik/
Physik/Chemie). Im hinteren Glaskasten (002) vermittelte er uns Dinge, die der eine vielleicht
vor 30 - 40 Jahren, die andere vielleicht vor 3-4 Jahren zum letzten Mal gelernt hatte: ErsteHilfe-Maßnahmen. Die Schule muss neuerdings Ersthelfer aus dem Kollegium melden und dass
der Kurs schulintern durchgeführt wurde, hatte Vorteile, denn Zwischenfragen und Wünsche
bezogen sich auf Schulsituationen oder allseits bekannte außerschulische wie Schullandheim u.
ä. Tatsächlich konnte sich der Austausch von Wehwehchen einzelner im Klageton gegen schulpraktische Fallbeispiele nie so recht durchsetzen.“
Volkmar Wissner
von ELTERN für ALLE - von ELTERN für ALLE - von ELTERN für ALLE
Ein denkwürdiges Schuljahr nähert sich seinem Ende. Viele gemeinsame Aktionen und
Ereignisse haben den Zusammenhalt zwischen Lehrern, Schülern und Eltern am OHG gestärkt
und das Wort „Schulgemeinschaft“ für jeden erfahrbar gemacht. Ohne den unermüdlichen
Einsatz aller Beteiligten wären eine Typisierungsaktion, der überwältigende Sponsorenlauf und
das Schulfest nicht zu stemmen gewesen. So mancher ist da sicherlich an seine Belastungsgrenze
gekommen. Wir möchten uns an dieser Stelle einmal ausdrücklich bei all den Eltern bedanken,
die bei sonst üblichen Dankesreden zumeist ungenannt bleiben. Sie haben durch Ihre vielfältigen
Einsätze, durch die Bereitstellung von Zeit und Geld, dies alles erst ermöglicht. Herzlichen Dank
an alle!
In der Elternarbeit lagen die Schwerpunkte in diesem Schuljahr neben der Tätigkeit des
POLITISCHEN ARBEITSKREISES (siehe separater Bericht) in dem Bemühen, das „soziale
Miteinander“ am OHG zu verbessern und die Information und Unterstützung gewählter
Elternvertreter von Seiten des Elternbeirates zu optimieren. All diese Themen waren auch
Gegenstand der 2. ELTERNBEIRATSSITZUNG am 23.04.2009. Im letzten OHG-Aktuell
wurde bereits vom Runden Tisch zum Thema Soziales Miteinander Anfang Februar berichtet.
Der AK SOZIALES MITEINANDER griff dann einige dieser Vorschläge wieder auf, um sie
weiterzuentwickeln, z.B. die Erweiterung der Einführungsphase für die 5. Klässler, die
Einführung eines Schüler- bzw. Hausaufgabenheftes ab dem Schuljahr 2010/11, und das Angebot
von thematischen Elternabenden bereits ab dem kommenden Schuljahr. Um genaueres
Datenmaterial darüber zu erhalten, wie wohl sich die Schülerinnen und Schüler am OHG fühlen
und an welcher Stelle Verbesserungen erforderlich sind, fordert der Arbeitskreis zudem, im
Schuljahr 2009/10 eine Umfrage zum Thema Schulklima unter der Schülerschaft zu starten.
Um die gewählten Elternvertreter bei ihrer Arbeit zu unterstützen, wird es ab dem nächsten
Schuljahr ein HANDBUCH geben, das u. a. die Aufgaben des Klassenpflegschaftsvorsitzenden,
Informationen zum Ablauf der Wahlen und einen Leitfaden zum Umgang mit Schüler- und
Elternbeschwerden enthält. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein wird außerdem zurzeit ein
OHG-ABC erarbeitet, in dem alle wesentlichen Begriffe rund um die Schule kurz erläutert
werden. Sowohl das Handbuch als auch das OHG-ABC sollen für alle einsehbar auf der OHGHomepage veröffentlicht werden.
Etwas unbemerkt von vielen fand auch in diesem Jahr ein Besuch von Schülerinnen aus
MAURITIUS statt. Bereits zum 3. Male konnten Dank des großen Engagements von Frau Mörk
und Frau Grzib alle Austauschschüler in Gastfamilien untergebracht und ein umfangreiches
Besuchsprogramm auf die Beine gestellt werden.
Am 10.07.09 findet ab 12.00 Uhr das HELFER-FEST in der Mensa statt. Auf diesem Wege
möchten wir uns bei allen Müttern und Vätern bedanken, die sich bei der
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MENSA/FOYERAUFSICHT aber auch in den diversen ARBEITSKREISEN der Elternschaft
engagiert haben. Wer uns auch im nächsten Schuljahr bei der Aufsicht unterstützen möchte,
melde sich bitte bei Frau Graf per E-Mail grafmoetzingen@t-online. Interessenten für die
einzelnen Arbeitskreise können sich jederzeit an eines der Vorstandsmitglieder wenden. Telefon
und E-Mail-Adresse finden Sie auf der OHG-Homepage unter dem Link „Eltern“.
Der SOZIALPREIS DER ELTERNSCHAFT wird wieder am letzten Schultag verliehen.
Zusammen mit den übrigen Preisträgern des Schuljahres 2008/09 sollen mit diesem Preis all jene
Schülerinnen und Schüler gewürdigt werden, die sich durch besonderes Engagement für die
Schulgemeinschaft hervorgehoben haben.
Auch wenn man im Sommer kaum an den nächsten Winter denken mag, so möchten wir Sie
doch schon jetzt auf den nächsten SCHÜLER-WEIHNACHTSMARKT am Samstag, den
28.11.2009 aufmerksam machen, an dem sich alle Klassen des OHG beteiligen können. Diese
vom Gesamtelternbeirat der Stadt Nagold organisierte Veranstaltung macht allen Beteiligten stets
sehr viel Spaß, fördert das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klassen und gibt zusätzlich die
Möglichkeit, die Klassenkasse mit den Verkaufserlösen für so manche gemeinsame Aktivität
aufzufüllen.
Zum Schluss möchten wir den diesjährigen ABITURIENTEN noch unsere herzlichen
Glückwünsche zur bestandenen Prüfung aussprechen. Wir wünschen allen viel Erfolg für ihr
weiteres Studium oder Berufsleben.
Wir bedanken uns bei allen ELTERNVERTRETERN, die sich im letzten Schuljahr für die
Belange unserer Kinder und Jugendlichen eingesetzt und mit viel Engagement die Elternarbeit
am OHG unterstützt haben. Ohne Ihren Einsatz wäre vieles nicht möglich gewesen. Wir bitten
Sie schon im Vorfeld, sich Gedanken über eine eigene Kandidatur im Elternbeirat oder geeignete
und interessierte Personenvorschläge für das neue Schuljahr zu machen.
Unser DANK geht auch an die SCHULLEITUNG UND DIE LEHRERSCHAFT DES OHG. Die
hervorragende Zusammenarbeit gerade auch bei der Typisierungsaktion und dem Schulfest
haben deutlich gemacht, was alles erreicht werden kann, wenn beide Seiten an einem Strang
ziehen und sich für eine gemeinsame Sache einsetzen. Wir möchten uns auch dafür bedanken,
dass unsere Anliegen stets auf „offene Ohren“ gestoßen sind, beileibe keine
Selbstverständlichkeit, wie wir von anderen Schulen wissen. Wir sind überzeugt, dass sich auch
im nächsten Schuljahr diese gute Zusammenarbeit fortsetzen wird.
Ihr EB-Vorstand
Neues aus dem politischen Arbeitskreis der Eltern
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Liebe Eltern,
seit unserem letzten Bericht in OHG Aktuell 2 nahmen wir im Laufe des Schuljahres wieder an
verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Bildung teil:
G8-Diskussionsforum der SPD-Landtagsfraktion am 29.11.08 im Stuttgarter Landtag
1. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft gymnasialer Elternbeiratsvorsitzender am 8.12.08 in
Karlsruhe
14.03.09 Bildungstag des LEB in Stuttgart zum Thema : „Raus aus der Krise – rein in die
Bildung“ mit den Gastrednern Herrn Kultusminister Rau und Arbeitgeberpräsident Herrn Dr.
Hundt; hierbei besuchten wir die Workshops „Abi 2012“ und „Regionale Bildungsbüros“
28.03.09 Bildungsforum der SPD-Fraktion zum Thema „Abi 2012 – doppelter Jahrgang,
halbierte Chancen“.
Außerdem setzten wir uns in einem Arbeitskreistreffen mit den Themen Ganztagsbetreuung am
OHG und Schulteilung auseinander.
Zum Thema Doppelte Abiturjahrgänge 2012 wissen wir aus einem Schreiben von MdL Fauser
Ende November 2008, dass der Ausbau der Studienplätze planmäßig voranschreitet. Laut einer
Vertreterin des Kultusministeriums am Bildungstag des LEB bleibt es bei dem geplanten Ausbau
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von zusätzlichen 16000 Studienplätzen. Der LEB und die beiden Oppositionsparteien im
Landtag, die SPD und die Fraktion Grüne, sprechen jedoch von einem zusätzlichen Bedarf von
19000 bzw. 20000 Studienplätzen. Dementsprechend sollten Abiturienten des Jahres 2012 mit
einem Anstieg der Studienfächer, die mit einem NC belegt sind, rechnen. Ebenso könnte die
Aufnahme eines Studienplatzes in den ostdeutschen Bundesländern erforderlich sein, da hier
trotz des Studienbewerberrückgangs Studienplätze nicht abgebaut und in andere Bundesländer
verlegt werden.
Bei der ARGE-Sitzung im Dezember 2008 waren vor allem die Hinweise zur Nutzung der
Poolstunden im G8 und die Prognosen für die Unterrichtsversorgung wichtig. 5 der 10
Poolstunden über die G8-Zeit könnten seit dem Schuljahr 08/09 gemäß einer Empfehlung des
Kultusministeriums für die Klassenteilung zur individuellen Förderung genutzt werden. Die
Klassenteilung scheitere jedoch oft an den nicht ausreichend vorhandenen Räumlichkeiten. Des
Weiteren gebe es an den Gymnasien in Baden-Württemberg 2009 aufgrund des Lehrermangels
voraussichtlich 600 Einstellungen zu wenig. Jede Schule werde zu wenig Lehrer haben,
insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Ganztagsbetreuung am OHG: Gegenüber Herrn Kinkelin haben wir deutlich gemacht, dass
eine in OHG Aktuell 2 in Aussicht gestellte Umfrage bei Eltern von OHG-Schülern nicht das
richtige Mittel sein kann für die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs. Nähere Informationen
dazu finden Sie auf der Homepage des OHG unter dem Link Eltern, Politischer Arbeitskreis.
Zum Thema Schulteilung des OHG interessant war für unseren gesamten Vorstand des
Elternbeirats ein Besuch des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Marbach im vergangenen
März. Es ist mit derzeit 2190 angemeldeten Schülern und 170 unterrichtenden Lehrern das größte
Gymnasium in Baden-Württemberg. In den letzten 10 Jahren ist hier die Schülerzahl um ca. 70
% gestiegen. 2007 bekam es den renommierten Dt. Schulpreis aufgrund seines ausgeklügelten
Förderkonzeptes. Das Motto der Schule ist: Alle kommen ans Ziel. Individuell fördern statt
abschieben. Die Größe der Schule wird als Chance gesehen, vielen Interessen und Begabungen
gerecht zu werden. Laut dem Schulleiter, Herrn Offermann, ist es die Größe der Schule, die
durch geschickten Personaleinsatz und das Engagement der Lehrer die Palette an
Fördermöglichkeiten, Sprachen und AGs ermöglicht. Seine Aussage an unserem Besuchstag:
„Unter 10 Klassen einer Jahrgangsstufe ist ein Gymnasium nicht interessant.“ Am FSG gibt es
ein gut durchdachtes System der Diagnose und Therapie von Lernschwierigkeiten, aber auch der
Förderung von begabten Schülern. Der Abiturdurchschnitt lag letztes Jahr bei 1,9. Im Vergleich
dazu betrug der Landesdurchschnitt 2,4, am OHG in Nagold letztes Jahr 2,3.
Das Thema der Schulteilung des OHG beschäftigte sowohl uns Mitglieder im
Elternbeiratsvorstand als auch im politischen Arbeitskreis. Wichtig war, uns die schulischen
Rahmenbedingungen zu verdeutlichen. Während der Schulträger, hier die Stadt Nagold, für die
materiellen Bedingungen, die Lehr- und Lernmittel, die Räumlichkeiten und das Verwaltungssowie Reinigungspersonal zuständig ist, entscheidet das Land über die personelle Besetzung des
Lehrpersonals, die Profile, die Lehrpläne und den Klassenteiler.
Mit einer Teilung des OHG können demgemäß nicht an beiden Gymnasien dann kleinere
Klassen gebildet werden. Der Klassenteiler ist durch das Land festgelegt, liegt derzeit bei 33 und
wird nach einer Entscheidung der Landesregierung ab dem kommenden Schuljahr jährlich um 1
Schüler bis auf 28 in den nächsten Jahren reduziert. Auch über die unterschiedlichen Profile
bestimmt das Land, kein Schüler hat derzeit das Recht auf die Wahl eines bestimmten Profils.
Aufgrund des Lehrermangels halten wir eine Schulteilung mit Zustimmung des Landes BadenWürttemberg vor 2012 für unrealistisch, wenn die „Doppelten Abiturjahrgänge“ an den
Gymnasien abgehen.
Am Beispiel des prämierten FS-Gymnasiums in Marbach haben wir gesehen, dass die Größe
einer Schule nicht nur Nachteile hat, sondern darin durchaus auch Chancen für innovative
pädagogische Konzepte liegen. Aus unserer Sicht kommt es vor allem auf das pädagogische
Konzept einer Schule und das Engagement der Lehrer an, ob der einzelne Schüler entsprechend
seinen individuellen Bedürfnissen, Begabungen und Lernbedingungen wahrgenommen und
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gefördert wird. Je mehr Möglichkeiten ein Schüler an Lernangeboten hat, desto eher dürften
seine Begabungen sich entfalten können.
Im Juni 2008 hat die Landesregierung die Bildungsoffensive Gymnasien gestartet und
empfohlen, dass die Schüler individuell gefördert und differenzierend zu gestaltender Unterricht
deshalb auch in Teilunterricht organisiert werden soll. Um dies am OHG zu ermöglichen,
wünschen wir uns die Zuteilung von mehr Unterrichtsräumen durch die Stadt. Ebenso wünschen
wir uns für die Schüler mehr Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen und Hausaufgaben
machen, weil sie im G8 eine längere Verweildauer an der Schule haben.
Letzteres Thema haben wir auch Mitte März bei einem gemeinsamen Gespräch mit der
Schulleitung gegenüber Vertretern der kommunalen FDP, Herrn Dr. Mansfeld und den Frauen
Gerharz, angesprochen. Das Gespräch war aufgrund eines Artikels im Schwabo „Moloch von
Schule ist eigentlich untragbar“ zustande gekommen.
Elvira Böhrer-Hauk und Anette Rickelt
Informationen des Fördervereins
Der Förderverein OHG Nagold e.V. war seit seinen letzten Ausführungen an weiteren
Projekten engagiert beteiligt und gibt einen Ausblick auf in nächster Zeit anstehende Aktionen.
Erstmalig fand am 29. April ein Knigge-Seminar statt, an dem sich 17 Schülerinnen und ein
Schüler der Klassenstufe 9 beteiligt haben. Bitte lesen Sie dazu den separaten Bericht in dieser
Ausgabe.
Zum zweiten Mal wurde die Box der Aktion Sammeldrache abgeholt. Seit Beginn der
Sammelaktion im September wurden bereits im Gegenwert von 426 GUPs wieder verwendbare
Tonerkartuschen, Tintenpatronen und Mobilfunktelefone gesammelt. Diese „Grünen Umwelt
Sammelpunkte“ werden unserem Konto gutgeschrieben und können in Sachwerte, die den
Schülern zu Gute kommen, umgetauscht werden. Wenn auch Sie Material für unsere Box
haben, so kann dies im Sekretariat in einen entsprechenden Behälter geworfen werden.
Herzlichen Dank an das Sammeldrachenteam der Klasse 7b.
Am 18. März haben wir auf Anfrage der Stadt Nagold zusammen mit der Klasse 10f bei der
ersten Nagolder Bildungsmesse bewirtet. Diese Messe fand erstmalig in Nagold statt und sollte
sowohl den Lehrern Zeit als auch den Ausstellern lange Anfahrtswege zu den einzelnen Schulen
sparen. Ob sie in dieser Form Einzug in Nagold als fester Bestandteil halten wird, bleibt
abzuwarten. Für die Klasse 10f hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Sie konnte ihre Klassenkasse
aufbessern. Ein herzlicher Dank von dieser Seite an die Klasse 10f.
Am 31. März und am 01. April wurden die neuen Fünftklässler angemeldet. 3 Mitglieder des
Fördervereins haben an beiden Tagen die Eltern mit einem Jahrbuch und weiteren Informationen
begrüßt. Diese Aktion wird von den neuen Eltern sehr gut angenommen.
Unser herzlicher Dank gilt Doris Auer und Ursula Graf für ihren Einsatz, die jeweils an einem
Vormittag diese Begrüßung übernahmen.
Der Förderverein unterstützt das Team der Schülerzeitung HEFTIG mit einer
Anschubfinanzierung und mit einigen Tipps. Schön, dass es nach einigen Jahren Pause wieder
eine Schülerzeitung gibt. Danke an Maria Heckel und ihr Team.
Im Rahmen der Abiturientenverabschiedung am 26. Juni überreichten zwei Mitglieder des
Fördervereins ein kleines Abschiedsgeschenk an die 119 Abiturienten, die wir auch von dieser
Seite aus nochmals herzlich beglückwünschen.
Die Vorbereitungen zum nächsten Oberstufeninformationstag sind bereits angelaufen.
Termin hierfür ist Samstag, der 06. Februar 2010. Bei der Auswahl der Themen werden die
Schüler der Klassenstufen 9-12 mit einbezogen. Ein Fragebogen wird noch im Laufe dieses
Schuljahres verteilt und kann zusätzlich ab ca. Mitte Juli auf der Homepage abgerufen werden.
Jutta Palzhoff für den Förderverein
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Freiherr von Knigge zu Gast am OHG
Am 29. April war es endlich so weit: Der erste Knigge-Workshop konnte nach langer und
intensiver Vorbereitungszeit am OHG stattfinden.
Gekleidet wie zu einem Bewerbungsgespräch erschienen die 18 Teilnehmer der Klassenstufe 9
um 9:15 Uhr im KOC, dem Seminarraum im OHG II, für diesen Tag.
Ihren Gesichtern war anzusehen, dass sie nicht sicher waren, was sie erwartete.
Außerdem verstärkte der Anblick all der anwesenden Trainer und begleitenden Erwachsenen in
ihren dunklen Anzügen, darunter auch Schulleiter Walter Kinkelin, die vorhandene Spannung.
Doch spätestens nach den Begrüßungsworten von Silke Haist, der verantwortlichen Mitarbeiterin
der Deutschen Bank Stuttgart für Training und Coaching, war allen Anwesenden klar, dass der
Spaß an diesem Tag nicht zu kurz kommen würde.
Bei der Vorstellungsrunde nach den Erfahrungen mit Knigge gefragt, gaben die 17 Schülerinnen
und ein Schüler zwischen 14 und 16 Jahren dann auch unumwunden zu, sich bisher noch nicht
viele Gedanken dazu gemacht zu haben. „Nur wenn die Eltern oder Großeltern sagen: Benimm
dich mal!, denkt man an das Kniggebuch im Bücherregal der Eltern“.
Der erste Teil des Seminars wurde von Frau Haist gestaltet und handelte von der Kunst, sich
vorzustellen. Dabei wurden verschiedene Situationen aus dem Alltag behandelt. Die Antworten
des dazu vorbereiteten Quiz’ trugen einerseits zur Erheiterung bei, machten andererseits aber
auch deutlich, wie sicher die jungen Leute bereits durch einen Tanzkurs oder ähnliche
Erfahrungen waren.
Der zweite Teil, angemessene Kleidung, wurde von Oliver Hugo und Alexander Köhne,
ebenfalls Mitarbeiter der Deutschen Bank, bestritten. Auf anschauliche Weise lernten die
Teilnehmer, was in Sachen Kleiderordnung beachtet werden muss. Die Tabus für Sie und Ihn
wurden dabei genauso besprochen wie die Bedeutung der Bezeichnungen business, casual,
„Come as you are“, usw.
Nach einer kurzen Frühstückspause ging es dann mit dem dritten Teil, Taktgefühl im Alltag,
Grundregeln der Rhetorik, Körpersprache und Small Talk weiter. Dieser wichtige Baustein
wurde von Karin Jugenheimer, Knigge-Trainerin, die unter anderem Kurse bei der VHS
Herrenberg abhält, referiert. Das Thema Bewerbungsgespräch wurde dabei als eine der künftigen
Situationen im Leben der jungen Menschen herangezogen. Dass es dabei viele Fettnäpfchen gibt,
und wie man mit diesen souverän umgeht, lernten alle Beteiligten recht schnell, wie auch der
lebendige Austausch zwischen den Seminarteilnehmern und der Trainerin zeigte.
Bevor es dann zum Essen in das Restaurant Burg ging, erklärte Frau Jugenheimer noch das
Wichtigste zum Thema Tischkultur.
Die Familie Merkle hatte in ihrem nur einige Schritte vom OHG entfernten Restaurant bereits
alles vorbereitet. Doch bevor sich die Teilnehmer an die Tische setzen konnten, mussten sie das
eben Erlernte zuerst einmal anhand eines Deckmusters anwenden. Die drei bereits erwähnten
Mitarbeiter der Deutsche Bank, Frau Jugenheimer, Herr Kinkelin, Birgit Gnerlich als
Repräsentantin der Deutschen Bank Stuttgart und des Förderverein des OHG und ich, ebenfalls
vom Förderverein, teilten uns auf die fünf Tische auf, um die Schüler nach dem Prinzip „learning
by doing“ anzuleiten.
Hier auch unser Dankeschön an Frau Gnerlich, die diesen Kurs über die Deutsche Bank
ermöglicht und verantwortlich mit gestaltet hat.
Der „Gruß aus der Küche“, das Tomatensüppchen, das Stubenküken mit Bandnudeln und als
krönender Abschluss der „Hausgemachte Eisgugelhupf mit frischen Früchten“, boten reichlich
Gelegenheiten, um die Tischmanieren zu verbessern und in Zukunft kniggesicher ein Festmahl
genießen zu können.
Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer Kursunterlagen und eine Teilnahmebestätigung, mit
der Bitte, das Gelernte im Alltag anzuwenden und im eigenen Umfeld selbst ein wenig
„Kniggecoach“ zu werden. Bevor die Teilnehmer gegen 15:30 Uhr nach Hause gingen, füllten
Sie einen Fragebogen aus und bedankten sich ganz kniggegerecht bei den Verantwortlichen.
Jutta Palzhoff
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