Pressemappe 2011 - BundesUmweltWettbewerb

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Pressemappe 2011 - BundesUmweltWettbewerb
10. September 2011
Preisverleihung des
Wettbewerbsrunde 2010/2011
pressemappe
CO²=(KH/2,8)*10^(7,91-pH)
CO²=(KH/2,8)*10^(7,91-pH)
Leibniz-Institut für die
Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Inhalt
Ablauf der Preisverleihung
2
Pressetexte zur Preisverleihung
3
Pressetexte zu den Hauptpreisen und JahresSonderpreisen
4
Preiskategorien und Sponsoren
5
Daten zum BundesUmweltWettbewerb 2010/2011
6
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick: BUW I
8
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick: BUW II
12
Die Arbeiten im Detail
18
Die nächste Wettbewerbsrunde im Überblick
39
Impressum
40
1
Preisverleihung zur 21. Wettbewerbsrunde
des BundesUmweltWettbewerbs
Samstag, den 10. September 2011, ab 11:00 Uhr in der Europäischen Akademie Otzenhausen in Kooperation mit der Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“
Begrüßung
Eva Wessela
Geschäftsführerin der Europäischen Akademie Otzenhausen
Klaus Kessler
Minister für Bildung des Saarlandes
Stefan Mörsdorf
Geschäftsführer der ASKO EUROPA-STIFTUNG und
Minister für Umwelt des Saarlandes a.D.
Festvortrag
„Nachhaltigkeit – Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts“
Klaus Wiegandt
Vorstand der Stiftung FORUM FÜR VERANTWORTUNG
Ehemaliger Vorstandssprecher der Metro AG
Preisverleihung
JahresSonderpreis
„Mut zur Nachhaltigkeit“
Klaus Wiegandt
BundesUmweltWettbewerb I
Annette Dieckmann
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V.
und Mitglied der BUW I - Jury
Sonderpreis-Sponsoren
BundesUmweltWettbewerb II
Prof. Dr. Gerrit Schüürmann
Leiter des Departments Ökologische Chemie am Helmholtz Zentrum
für Umweltforschung in Leipzig und Vorsitzender der BUW II - Jury
Sonderpreis-Sponsoren
Musikalischer Beitrag
Stipendiaten der Start-Stiftung
Moderation
Mark Müller-Geers (Geschäftsführer des BUW)
Vor der Preisverleihung werden in der Europäischen Akademie Otzenhausen ab 9:30 Uhr die Projektposter der Preisträgerinnen und
Preisträger vorgestellt. Nach der Preisverleihung findet ab ca. 13:30 Uhr ein Sektempfang mit Mittagssnacks statt.
Im weiteren Rahmenprogramm der Festveranstaltung wird seitens der Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ eine Exkursion
ins Biosphärenreservat Bliesgau angeboten. Nach dem Abendessen klingt die Veranstaltung ab 20:00 Uhr im Bistro der Europäischen Akademie Otzenhausen mit einer Gesprächsrunde zum BUW aus.
Preisverleihung
2
Pressetexte zur Preisverleihung
Preisverleihung zur 21. Wettbewerbsrunde des BUW
führer der Asko Europa Stiftung und ehemaliger Minister für
Umwelt des Saarlandes) sowie Eva Wessela (Geschäftsführerin
der Europäischen Akademie Otzenhausen) ausgezeichnet.
Klaus Wiegandt (Vorstand der Stiftung Forum für Verantwortung und ehemaliger Vorstandssprecher der Metro AG) hält
einen Festvortrag zum Thema „Nachhaltigkeit – die Herausforderung des 21. Jahrhunderts“.
Die Haupt- und Sonderpreise in Höhe von 500 Euro bis 1.500
Euro überreichen, neben Klaus Wiegandt, Annette Dieckmann
(Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. sowie Mitglied der BUW I-Jury) und Prof. Dr. Gerrit
Schüürmann (Vorsitzender der BUW II-Jury und Leiter der
Abteilung Ökologische Chemie am Helmholtz Zentrum für
Umweltforschung in Leipzig).
Der BUW wird vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung gefördert. Die Durchführung des Wettbewerbs
liegt beim Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel (IPN).
Die Gewinnerinnen und Gewinner des 21. BundesUmweltWettbewerbs (BUW) werden am 10.09.2011 ab 11:00 Uhr in
der Europäischen Akademie Otzenhausen im Saarland für ihre
Leistungen geehrt. Die Preisverleihung wird von der Geschäftsstelle des BUW in Kooperation mit der Bildungsinitiative Mut
zur Nachhaltigkeit durchgeführt. Der jährlich ausgeschriebene
Wettbewerb zeichnet Schülerinnen, Schüler und junge Erwachsene aus ganz Deutschland aus, die mit ihren Umweltprojekten
erfolgreich ihre Ideen in konkrete Handlungen umgesetzt
haben. Das Wettbewerbsmotto lautet: Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln.
Zur 21. Runde des BUW wurden mehr als 200 Projektarbeiten
von über 800 jungen Leuten im Alter zwischen 13 und 21 Jahren eingereicht. Sie haben ihr großes Engagement in Sachen
Umweltschutz, Umweltbildung/Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung und Umweltforschung unter Beweis gestellt.
Die besten Projekte werden im Beisein von Klaus Kessler
(Bildungsminister des Saarlandes), Stefan Mörsdorf (GeschäftsJahresSonderpreis Mut zur Nachhaltigkeit
Der JahresSonderpreis zur 21. Wettbewerbsrunde des BUW
wird in Kooperation mit der Stiftung Forum für Verantwortung,
der Asko Europa-Stiftung und der Europäischen Akademie
Otzenhausen im Rahmen der Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ als Preis für Gruppen und Schulklassen vergeben.
Mit der Bildungsinitiative sollen möglichst viele Menschen
unter dem Leitwort „Handeln aus Einsicht und Verantwortung“
zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Erde bewegt
werden. Aus der Erkenntnis heraus, dass wir uns zunehmend
unserer natürlichen Lebensgrundlagen berauben, wurde eine
Buchreihe herausgegeben, in der renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allgemeinverständlich den Forschungsstand zu zentralen Zukunftsthemen aufzeigen – vom
Klimawandel bis zum Weltfinanzsystem. Begleitend dazu wurden Lernmaterialien entwickelt, die auf der Basis vielfältiger
Methoden Kernaussagen und Zusammenhänge der einzelnen
Buchthemen aufbereiten. In der Europäischen Akademie
Otzenhausen finden unter Anleitung qualifizierter Referenten
Seminare und Workshops statt, die dieses handlungsrelevante
Wissen vermitteln. Zu den Zielgruppen zählen alle Akteure der
Zivilgesellschaft – zum Beispiel Schüler, Studenten, Lehrer und
Führungskräfte aus der Wirtschaft. Hochkarätig besetzte Kolloquien, Tagungsbände und wissenschaftliche Auftragsstudien
haben zum Ziel, Wege in die Nachhaltigkeit aufzuzeigen und
zu begleiten. An der Universität des Saarlandes wurde außerdem eine Professur „Nachhaltige Entwicklung“ gestiftet, deren
Lehr- und Forschungsaktivitäten eng mit der Bildungsarbeit der
Europäischen Akademie Otzenhausen abgestimmt sind.
Weitere Informationen unter www.mut-zur-nachhaltigkeit.de
CO =(KH/2,8)*10^(7,91-pH)
²
CO²=(KH/2,8)*10^(7,91-pH)
3
Pressetexte zu den Hauptpreisen und
JahresSonderpreisen
Hauptpreise
In der Altersklasse der 17- bis 21-Jährigen (BUW II) erhalten
zwei Schüler aus Niedersachsen die beiden Hauptpreise des
BMBF in Höhe von jeweils 1.500 Euro. Justin Müller von der
Europaschule Gymnasium Westerstede hat unter dem Titel
„Moor and More“ seine langjährigen und weitsichtigen Umweltforschungen im Hollweger Moor zusammengefasst. Ali Karaca vom Christian-von-Dom-Gymnasium Goslar hat in seinem
Projekt zur „Entwicklung eines kostengünstigen und energiesparsamen Verfahrens zur nachhaltigen Klärschlammentwässerung“ verfahrenstechnische Optimierungen vorangebracht. Die
beiden talentierten jungen Männer überzeugten die Jurorinnen
und Juroren mit ihrer systematischen Arbeitsweise und ihrem
hartnäckigen Bestreben, einen Beitrag zur Lösung drängender
Umweltprobleme zu leisten.
Beim 21. BundesUmweltWettbewerb werden je Alterskategorie
zwei Hauptpreise vergeben:
Beim BUW I (gerichtet an 13- bis 16-Jährige) gehen die beiden
Hauptpreise an Projekte aus Sachsen-Anhalt und NordrheinWestfalen. Das Preisgeld des BMBF in Höhe von jeweils 1.000
Euro pro Projekt erhalten Miriam Löcke, David Löcke, Verena
Hunstig und Lars Wortmeier aus Paderborn vom Team Epunkt e.
für ihr Bildungsprojekt „Der Ökobold aus dem Klimarucksack“
und Christoph Griehl vom Georg-Cantor-Gymnasium in Halle/
Saale für seine Untersuchungen zum Thema „Energie aus
dem Kaninchenstall“. Besonders bemerkenswert ist, dass sich
damit ausgesprochen junge Schülerinnen und Schüler mit ihren
Projekten aus einer Vielzahl von Einreichungen hervorgetan
haben.
JahresSonderpreise „Mut zur Nachhaltigkeit“
Die beiden JahresSonderpreise „Mut zur Nachhaltigkeit“ konnten sich Projektgruppen aus Bayern und Baden-Württemberg
sichern. Beide haben „Mut zur Nachhaltigkeit“ bewiesen und
hervorragend belegt, dass auf Basis fundierten Wissens der
Weg zum nachhaltigen Handeln gelingen kann.
In der Altersklasse für 13- bis 16-Jährige (BUW I) konnten
die Schülerinnen und Schüler der Energiespar-AG 50/50 der
staatlichen Realschule Weilheim mit ihrem langjährigen Projekt
„Sei ein Genie, spar Energie“ überzeugen. Auf beispielhafte
Weise haben sie gezeigt, dass ökologische, ökonomische und
soziale Aspekte beim Energiesparen in der Schule miteinander
vereinbar sind. Die Projektgruppe erhält ein Preisgeld von 750
Euro.
Markus Christoph Müller, Stefanie Raschke, Amélie Wippern
und Linda Gehring vom Bund für Umwelt- und Naturschutz
(BUND) aus Heidelberg erhalten in der Altersklasse der 17- bis
21-Jährigen für ihr Projekt „FLEISCH‘t weniger! Zurück zum
Sonntagsbraten“ den JahresSonderpreis des BUW II in Höhe
von 1.250 Euro. Mit ihrer Kampagne wollen sie einen Bewusstseinswandel in der Heidelberger Bevölkerung hin zu einer
nachhaltigeren Ernährungsweise anstoßen und haben dazu auf
kreative und engagierte Weise die vielfältigen globalen und
lokalen Auswirkungen des hohen Fleischkonsums aufgezeigt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger!
4
Preiskategorien und Sponsoren
Die Sponsoren der 21. Wettbewerbsrunde
• Förderverein der Umweltakademie e.V. „Zukunftsfähiges
Schleswig-Holstein“
• Deutsche Umwelthilfe e.V.
• Stiftung Evolution
• Verband deutscher Schulgeographen e.V.
• Hess Natur GmbH
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Stiftung Forum für Verantwortung
Europäische Akademie Otzenhausen
ASKO Europa Stiftung
RÜTGERS Stiftung
Heinz Sielmann Stiftung
Evangelischer Entwicklungsdienst e.V. (EED)
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Brot für die Welt
Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ der Kieler Meereswissenschaften
• Studienstiftung des Deutschen Volkes
• Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH
• Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel
Diesterweg Schöningh Winklers GmbH
Die Preise werden aus den Projektmitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und von den hier aufgeführten
Sponsoren finanziert. Neben den Geldpreisen werden weitere
Preise in Form von Fortbildungsmöglichkeiten, Erlebniscamps,
Sprachreisen, Sachgutscheinen, Sachbüchern etc. vergeben. In
der Summe ergeben die Preise einen Geldwert von ca. 25.000
Euro.
Die Preiskategorien:
1. Hauptpreise
Wettbewerbsarbeiten, die sowohl hinsichtlich der wissenschaftlichen Komponente (Wissen) und der Umsetzungs- bzw.
Anwendungskomponente (Handeln) als auch der allgemeinen
Leistungskriterien als hervorragend bewertet werden. Kreativität und Interdisziplinarität werden besonders berücksichtigt.
Preisgeldhöhe:
BUW I: 1000 Euro und BUW II: 1.500 Euro
3. Förderpreise
Wettbewerbsarbeiten, die in mindestens einer der beiden
Komponenten „Wissen“ und „Handeln“ als gut bis sehr gut
bewertet werden und das Potenzial haben, durch Fortführung
der Projektarbeit hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die
Preisträger/-innen sollen mit dem Förderpreis zur Weiterarbeit
und nochmaligen Teilnahme am BUW ermutigt werden.
Preisgeldhöhe:
BUW I: 200 Euro und BUW II: 250 Euro
2. Sonderpreise
Wettbewerbsarbeiten zu ausgewählten Themen, die hinsichtlich der wissenschaftlichen Komponente (Wissen) und
der Umsetzungs- bzw. Anwendungskomponente (Handeln)
sowie der allgemeinen Leistungskriterien als gut bis sehr gut
bewertet werden. Auch Arbeiten mit einer besonderen Leistung
in einem bestimmten Teilbereich können mit einem Sonderpreis
bewertet werden.
Preisgeldhöhe:
BUW I: 500 – 600 Euro und BUW II: 500 –750 Euro
4. Anerkennungspreise
Wettbewerbsarbeiten, die ein beträchtliches Engagement
erkennen lassen und wichtige Projektergebnisse im Sinne der
Wettbewerbskriterien enthalten.
Preise: Bücher und andere Sachpreise
5. Teilnahmeurkunden
Wettbewerbsarbeiten, die alle formalen Wettbewerbskriterien erfüllen und in Teilbereichen bemerkenswerte Ergebnisse
aufweisen.
Preise: Urkunden
JahresSonderpreis
Der JahresSonderpreis zur 21. Wettbewerbsrunde des BUW
wird in Kooperation mit der Stiftung Forum für Verantwortung,
der ASKO EUROPA-STIFTUNG und der Europäischen Akademie
Otzenhausen im Rahmen der Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ als Preis für Gruppen und Schulklassen vergeben.
Mit der Bildungsinitiative sollen möglichst viele Menschen
unter dem Leitwort „Handeln aus Einsicht und Verantwortung“
zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Erde bewegt
werden.
Preisgeldhöhe:
BUW I: 750 Euro und BUW II: 1.250 Euro
6. Teilnahmebescheinigungen
Wettbewerbsbeiträge, die den formalen Wettbewerbskriterien
entsprechen.
Teilnahmebescheinigung
5
Statistische Daten
zur Wettbewerbsrunde 2010/2011
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
BUWI
BUWII
BUW gesamt
Anzahl der Teilnehmer/innen
445
356
801
männliche TN
247
186
434
weibliche TN
197
170
367
BUWI
BUWII
BUW gesamt
Anzahl der eingereichten Arbeiten insgesamt
88
116
204
Gymnasien
59
93
152
Regionalschulen, Haupt- und Realschulen
und Sonderschulen
18
0
18
Verbände, Vereine, Interessengruppen,
Privatpersonen
7
9
16
Berufliche Schulen und Berufskollege
0
8
8
Deutsche Schule im Ausland
0
1
1
Gemeinschafts- oder Gesamtschulen
4
3
7
Waldorfschulen und Privatschulen
0
2
2
BUWI
BUWII
BUW gesamt
Baden-Württemberg
1
20
21
Bayern
8
11
19
Berlin
3
4
7
Brandenburg
5
4
9
Bremen
22
22
44
Hamburg
2
2
4
Hessen
4
5
9
Mecklenburg-Vorpommern
6
4
10
Niedersachsen
3
7
10
Nordrhein-Westfalen
9
13
22
Rheinland-Pfalz
3
6
9
Saarland
3
0
3
Sachsen
11
1
12
Sachsen-Anhalt
5
3
8
Schleswig-Holstein
2
10
12
Thüringen
1
3
4
deutsche Schulen im Ausland
0
1
1
In welchem Rahmen wurden die Wettbewerbsbeiträge erarbeitet?
Anzahl der eingereichten Arbeiten pro Bundesland
6
7
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick
BUW I
Hauptpreise
Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Der Ökobold aus dem Klimarucksack
Miriam Löcke (Jg. 1997),
David Löcke (Jg. 1995),
Verena Hunstig (Jg. 1998),
Lars Wortmeier (Jg. 1997)
Epunkt e.
Roeinghstrasse 71
33102 Paderborn
Betreuerin: Ingrid Löcke
Energie aus dem Kaninchenstall
Christoph Griehl (Jg. 1997)
Georg-Cantor-Gymnasium
Torstraße 13
6110 Halle
Betreuerin: Dominique Müller
Nordrhein-Westfalen
Sachsen-Anhalt
JahresSonderpreis
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird im Rahmen der „Initiative Mut zur Nachhaltigkeit“ zur Verfügung gestellt
von der Stiftung Forum für Verantwortung.
Energiesparprojekt AG 50/50 der Staatlichen Realschule Weilheim
„Sei ein Genie, spar Energie“
Claudia Gabriel (Jg. 1994),
Dominik Schweizer (Jg. 1994),
Michael Modl (Jg. 1995),
Matthias Kaiser (Jg. 1996)
Staatl. Realschule Weilheim
Prälatenweg 5
82362 Weilheim
Betreuerin: Gertrud Binz
Bayern
Sonderpreise
Das Preisgeld in Höhe von 600 Euro wird zur Verfügung gestellt von der RÜTGERS Stiftung.
Klimafreundliche Milch- und Fleischprodukte
Patricia Vogel (Jg. 1996),
Frank Jandeisek (Jg. 1995),
Niklas Haerting (Jg. 1999)
Schule an der Georg-Büchner-Straße
– Sekundarbereich I –
Georg-Büchner-Str. 5
27574 Bremerhaven
Betreuer: Robert Kirchner
Bremen
8
Die Teilnahme an einem dreitägigen Forschercamp im Natur-Erlebniszentrum auf Gut Herbigshagen
wird von der Heinz Sielmann Stiftung zur Verfügung gestellt.
Kernzonenproblematik im Biosphärenreservat Rhön
Stefan Pilot (Jg. 1995),
Kilian Schütz (Jg. 1995),
Jonas Bachmann (Jg. 1996),
David Dechant (Jg. 1995),
Andreas Hornig (Jg. 1997),
Talitha Müller (Jg. 1997),
Pius Kern (Jg. 1995)
Rabanus-Maurus-Schule
Magdeburger Straße 78
36037 Fulda
Betreuer/in: Martin Böttcher und Paulina Müller
Hessen
Förderpreise
Das Preisgeld in Höhe von 200 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Überprüfung der Wirksamkeit von Hausmitteln
für die biologische Schneckenbekämpfung
Jonas Hösl (Jg. 1997),
Pascal Leder (Jg. 1998)
Städt. Anno-Gymnasium
– Sekundarstufen I und II –
Zeithstraße 186 –188
53721 Siegburg
Betreuer: Michael Funke
Kyritz und sein Umfeld
Timo Fiedel (Jg. 1996),
Sören Lichtenberg (Jg. 1997),
Jasmin Peters (Jg. 1997),
Chris Siebrecht (Jg. 1996),
Patrick Gassner (Jg. 1996),
Maria Anker (Jg. 1997),
Florian Hasenöhrl (Jg. 1997),
Jan Aland (Jg. 1996),
Christin Wilhelm (Jg. 1996),
Pascal Moring (Jg. 1996),
Andy Hilgenfeld (Jg. 1996),
Laura Sommer (Jg. 1997),
Anne-K. Rikert (Jg. 1996),
Philipp Neuhauer (Jg. 1996),
Justin Dau (Jg. 1996),
Reiner Nissen (Jg. 1996)
Linden-Schule Schule mit dem sonderpäd. Förderschwerpunkt „Lernen“
Perleberger Str. 53
16866 Kyritz
Betreuer: Uwe Zimmermann
Nordrhein-Westfalen
9
Brandenburg
Das Preisgeld in Höhe von 200 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Steuerungssystem zur optimalen CO2-Verwertung durch Algen
Dominic Deckert (Jg. 1996),
Louis Philipp Lukas (Jg. 1996)
A.-H.-Francke-Schule EOS-Heimoberschule
Franckeplatz 1, Haus 43
06110 Halle
Betreuer: Sven Morgenstern
Energie sparen – mit dem Wärmekoffer unterwegs
Matthias Rudolf (Jg. 1996),
Nadine Gustävl (Jg. 1996)
solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen
Neefestraße 82
09119 Chemnitz
Betreuer/innen: Kerstin Neubert, Heike Kühne
und Dr. Hans-Peter Reckling
Die Notwendigkeit der Mülltrennung
Miriam Dietl (Jg. 1996),
Vanesse Berger (Jg. 1997),
Celine Anschütz (Jg. 1998)
Mittelschule „Am Flughafen“
Straße Usti nad Labem 277
09119 Chemnitz
Betreuer/innen: Kathrin Poser, Kerstin Neubert
und Dr. Hans-Peter Reckling
Lichtverschmutzung, ein wenig bekanntes Problem
Tim Schneider (Jg. 1998),
Thi Quynh-Anh Nguyen (Jg. 1997),
Gentian Guncati (Jg. 1997),
Julia Ismahova (Jg. 1998),
Lena Pfeil (Jg. 1998),
Niklas Maier (Jg. 1998)
Saarpfalz-Gymnasium
Untere Allee 75
66424 Homburg
Betreuerin: Dr. Christine Wack
Umweltschutz um den Schulalltag
Hannes Kölling (Jg. 1998),
Lisa Köhlmann (Jg. 1998),
Katharina Bunzel (Jg. 1997),
Elisabeth Knappe (Jg. 1997),
Anne Mank (Jg. 1998),
Dorothee Schindler (Jg. 1998),
Lena Seemann (Jg. 1998),
Jasmin Stange (Jg. 1998),
Natalie Lauckner (Jg. 1997),
Norman Schöpke (Jg. 1997),
Oliver Tosik (Jg. 1997),
Henning Wiegandt (Jg. 1997),
Darius Heft (Jg. 1998),
Philipp Peschel (Jg. 1998)
Freies Gymnasium Geiseltal
Johannes-Schlaf-Str. 7
6249 Mücheln
Betreuerin: Anna-Maria Wurzel
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Sachsen
Saarland
Sachsen-Anhalt
10
Das Preisgeld in Höhe von 200 Euro wird zur Verfügung gestellt von der Stiftung Evolution.
Strom aus Tee – Vergleich einer Biosolarzelle
mit einer siliziumbasierten Halbleitersolarzelle
Hanna Burggraf (Jg. 1998),
Max Burggraf (Jg. 1996)
Gymnasium Tutzing
Hauptstraße 20-22
82327 Tutzing
Betreuerin: Dorothe Burggraf
Wilder Sanddorn – Fairer Handel mit regionalen Produkten?
Michelle Berndt (Jg. 1999),
Maria Ehle (Jg. 1999),
Lisa Witkowski (Jg. 1999),
Lea Szewierski (Jg. 1999),
Jessica Lange (Jg. 1999),
Nicola Rothe (Jg. 1999),
Max Rohde (Jg. 1999),
Johann Fiebig (Jg. 1999),
Christian Rehfeld (Jg. 1999)
KGS Stella Neubrandenburg
Traberallee 18
17034 Neubrandenburg
Betreuer/in: Lothar Gütter und Nicole Schatz
Bayern
Mecklenburg-Vorpommern
Das Preisgeld in Höhe von 200 Euro wird zur Verfügung gestellt von der RÜTGERS Stiftung.
Verkehrsvergleich Stuttgart und Sheffield
Maximilian Theye (Jg. 1996),
Annika Walde (Jg. 1995),
Mascha Zeelin (Jg. 1995)
Altes Gymnasium
Kleine Helle 7
28195 Bremen
Betreuer: Henning Büchner
Zukunftsdenker – Ein Hörbuch von Schülern für Schüler
Christin Lehmann (Jg. 1996),
Lisa Wieder (Jg. 1996),
Nina-Marie Jacob (Jg. 1996),
Robert Lüderitz (Jg. 1997),
Hans Romeike (Jg. 1996),
Willy-Felix Jacob (Jg. 1996)
Mittelschule Lauta
Karl-Liebknecht-Straße 34
2991 Lauta
Betreuerin: Doreen Petschick
Bremen
Sachsen
11
BUW II
Hauptpreise
Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Entwicklung eines kostengünstigen und energiesparsamen
Verfahrens zur nachhaltigen Klärschlammentwässerung
Ali Karaca (Jg. 1992)
Christian-von-Dohm-Gymnasium
Bornhardtstraße 16
38644 Goslar
Betreuer: OStR Dr. Frank Walter
Moor and More – Untersuchungen im Hollweger Moor
Justin Müller (Jg. 1992)
Gymnasium Westerstede Europaschule
Gartenstraße 16
26655 Westerstede
Betreuer: OStR Uwe Riegel
Niedersachsen
Niedersachsen
JahresSonderpreis
Das Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro wird im Rahmen der „Initiative Mut zur Nachhaltigkeit“ zur Verfügung gestellt
von der Stiftung Forum für Verantwortung.
FLEISCH’t weniger? Zurück zum Sonntagsbraten!
Markus Christoph Müller (Jg. 1991),
Stefanie Raschke (Jg. 1989),
Amélie Wippern (Jg. 1992),
Linda Gehring (Jg. 1993)
BUND Heidelberg
Hauptstraße 42
69117 Heidelberg
Baden-Württemberg
Sonderpreise
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird zur Verfügung gestellt von der RÜTGERS Stiftung.
Vorstellungen und Vorstellungsentwicklungen zur Ökologie
des Reifenabriebs
Norbert Niebuhr (Jg. 1993),
Caroline Müller (Jg. 1993)
Gymnasium Othmarschen
Walderseestr. 99
22605 Hamburg
12
Betreuer: Dr. Dr. Horst Schneeweiß
Hamburg
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird zur Verfügung gestellt von der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Wassergefüllte Fahrzeugspuren als ökologische Nische
Konrad Kürbis (Jg. 1992)
Gymnasium am Markt
Rathausstraße 2
6333 Hettstedt
Betreuer/in: Anja Weber und Thomas Lübcke
Sachsen-Anhalt
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Verband Deutscher Schulgeografen (VDSG).
Der Klimawandel und seine Bedeutung für Hanau
Max Wüstehube (Jg. 1991),
Jens Winarske (Jg. 1995),
Paul Zeiger (Jg. 1994)
Hohe Landesschule
Alter Rückinger Weg 53
63452 Hanau
Betreuer: Dr. Günter Seidenschwann
Hessen
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird zur Verfügung gestellt von der RÜTGERS Stiftung.
Luttergarten
Marlene Bliefernicht (Jg. 1992)
Helmholtz-Gymnasium
Städt. Gymnasium für Jungen und Mädchen
Ravensberger Str. 131
33607 Bielefeld
Betreuerin: Doris Eberhardt
Nordrhein-Westfalen
Der Gutschein für eine Sprachreise in Höhe von 1.000 Euro wird zur Verfügung gestellt von der
Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH.
Der Wolf – Opfer oder Täter
Theresa Reß (Jg. 1991)
Naturpark und Biosphärenreservat bayer. Rhön e. V.
Freiwilliges Ökologisches Jahr
Oberwaldbehrungerstr. 4
97656 Oberelsbach
Betreuerin: Karin Koberstein-Reß
Bayern
Die Teilnahme an einem dreitägigen Forschercamp im Natur-Erlebniszentrum auf Gut Herbigshagen
wird von der Heinz Sielmann Stiftung zur Verfügung gestellt.
Lautaufnahme & Analyse von Fledermausrufen zur Erstellung
eines Artenspektrums im Inntal bei Gars am Inn
Daniel-Sebastian Moser (Jg. 1991)
Gymnasium Gars
Tassilostraße 1
83536 Gars am Inn
13
Betreuer: Andreas Zahn
Bayern
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“
der Kieler Meereswissenschaften.
Mit Gift gegen Gift?
Einsatz von Dispergatoren bei der Ölbekämpfung
am Beispiel von Corexit im Golf von Mexiko 2010
Thomas Marquardt (Jg. 1993),
Sven Verlaat (Jg. 1993),
Dilam Genc (Jg. 1993)
Schulzentrum des Sekundarber. II a.
Rübekamp 37 – 39
28219 Bremen
Betreuer: Joachim Stier
Bremen
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“
der Kieler Meereswissenschaften.
DNSail – Schiffsantrieb der Zukunft?
Felix Winkler (Jg. 1990) und Franz Radke (Jg. 1990)
Heinrich-Hertz-Gymnasium
Rigaer Str. 81– 82
10247 Berlin
Betreuer: Stefan Bünger
Berlin
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Wie wird Windkraft grundlastfähig?
Malte Lorenzen (Jg. 1992),
Momme Friedrichsen (Jg. 1992),
Jan Hendrik Nothbaar (Jg. 1991),
Tjorven Müllenstedt (Jg. 1991)
Hermann-Tast-Schule
Am Bahndamm 8
25813 Husum
Betreuer:
Friedrich Lütke Twenhöven und Thomas Adler
Schleswig-Holstein
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro und zusätzlich die Teilnahme an einem Seminar des Bildungszentrums
für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein wird zur Verfügung gestellt vom Verein
Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein e. V.
Ich bin es nicht gewesen
Larissa Hellmund (Jg. 1993),
Melina Bigale (Jg. 1992)
Ernst-Barlach-Gymnasium
Charles-Roß-Ring 53
24106 Kiel
Schleswig-Holstein
14
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird im Rahmen der Initiative „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten
Welt“ zur Verfügung gestellt von der evangelischen Entwicklungsorganisationen „Brot für die Welt“ und dem Evangelischen
Entwicklungsdienst (EED).
Die Klimawoche in Bielefeld
Jana Vormwald (Jg. 1994),
Julia Knop (Jg. 1992),
Lennart Benz (Jg. 1994),
Genia Niemeyer (Jg. 1995),
Lukas Hörster (Jg. 1993),
David Schöls (Jg. 1993)
Friedrich-von-Bodelschwingh Schulen Bethel
– Berufskolleg –
Am Zionswald 12
33617 Bielefeld
Betreuer: Jens Ohlemeyer und Oliver Engelen
Nordrhein-Westfalen
Die Teilnahme an der SummerSchool 2012 an der Europäischen Akademie Otzenhausen wird im Rahmen der „Initiative
Mut zur Nachhaltigkeit“ zur Verfügung gestellt von der Stiftung Forum für Verantwortung.
Das Problem der mangelnden Umweltbildung an Schulen
als Ursache für unzureichenden Umweltschutz und fehlende
Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft
Melanie Alexandra Littmann (Jg. 1991)
Oken-Gymnasium
Vogesenstr. 10
77652 Offenburg
Betreuer: Dominik Groß
Baden-Württemberg
Förderpreise
Das Preisgeld in Höhe von 250 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Dein Dach – Dein Sparschwein
Julia Rogos (Jg. 1995),
Jan Wasiak (Jg. 1991),
Luca Schlapp (Jg. 1999),
Marlon Krämer (Jg. 1998)
Goetheschule
Offenbacher Straße 160
63263 Neu-Isenburg
Betreuer: Dr. Ruthard Friedel
Verkehrstechnische Analyse und Optimierung einer
problematischen Einmündungssituation in Mainburg
Florian Huber (Jg. 1993)
Gabelsberger-Gymnasium Mainburg
Ebrantshauser Straße 70
84048 Mainburg
Betreuer: Jürgen Patzke
Hessen
Bayern
15
QPA-PD – Computergestützte Erfassung von Querprofilen Betreuer:
kleinerer Fließgewässer
Philipp Knobloch (Jg. 1993),
Andrey Levochkin (Jg. 1992),
Philipp Markwardt (Jg. 1993),
Valeriy Kapisarvo (Jg. 1993)
Erasmus-Gymnasium
Kopenhagener Straße 3
18107 Rostock
Alexander Breier und Peter Schmedemann
Mecklenburg-Vorpommern
Planung und Ausgestaltung eines Walderlebnispfades
an der „Schiefen Ebene“
Melanie Fraas (Jg. 1992)
Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium
Schießgraben 1
95326 Kulmbach
Betreuer: Armin Motschenbacher
Wie können Tierarten in Wald und Siedlung praxisnah gefördert
werden?
Myron Schwarz (Jg. 1993),
Max Broekmann (Jg. 1990),
Tobias Nitzsche (Jg. 1993),
Felix Gülow (Jg. 1993)
Oberstufenzentrum Kyritz-Neuruppin-Wittstock
Neustädter Straße 58
16816 Neuruppin
Betreuer/in: Daniela Schwarz und Rainer Barthel
Untersuchungen zur Verbreitung und ökologischen Wirkung
des Neophyten Impatiens glandulifera
David Buchmann (Jg. 1993),
Jens Fischer (Jg. 1992)
Gymnasium „Geschwister Scholl“
Seminarweg 4
1683 Nossen
Betreuer: Peter Adler und Hubert Handmann
Ein Quantum Klimaschutz – Schule mit Lizenz zum Handeln
Eliane Hartard (Jg. 1991)
Emmy-Noether-Schule (Gymnasium)
Pablo-Neruda-Str. 6 – 7
12559 Berlin
Betreuer: Dirk Lehmann
Bayern
Brandenburg
Sachsen
Berlin
Das Preisgeld in Höhe von 250 Euro wird zur Verfügung gestellt von der Stiftung Evolution.
Der Japanknöterich als alternative Energiepflanze zum Mais
Patricia Wienert (Jg. 1991)
Richard-Wagner-Gymnasium Bayreuth
Wittelsbacherring 9
95444 Bayreuth
16
Betreuerin: Sabine Fröbe
Bayern
Bau eines Pumpspeicherkraftwerkes im Tagebau Hambach
Christian Rinkens (Jg. 1992)
Inda-Gymnasium
Gangolfsweg 52
52076 Aachen
Betreuer: Klaus Buschhüter
Ein Kraftstoff mit Zukunft?
Biodiesel aus der Mikroalge Nannochloropsis limnetica
Vanessa Miß (Jg. 1991),
Van Anh Tran (Jg. 1995),
Elisabeth Kinder (Jg. 1991)
Edertalschule
Geismarer Straße 24
35066 Frankenberg/Eder
Betreuer: Björn Croll
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Das Preisgeld in Höhe von 250 Euro wird zur Verfügung gestellt von der RÜTGERS Stiftung.
Strampeln fürs Klima
Anastasia Kerbs (Jg. 1993),
Merve Turan (Jg. 1993),
Franziska Beimdiek (Jg. 1994)
Helmholtz-Gymnasium
Ravensberger Str. 131
33607 Bielefeld
Betreuerin: Doris Eberhardt
Nordrhein-Westfalen
Untersuchung von Wasser auf pharmazeutische Rückstände
Paul Ihssen (Jg. 1993),
Kolja Krause (Jg. 1992),
Lukas Müller (Jg. 1992)
Schulzentrum des Sekundarber. II a.
Rübekamp 37– 39
28219 Bremen
Bremen
Weitere Preise zur Wettbewerbsrunde 2010/2011
Neben den Haupt-, Sonder- und Förderpreisen erhalten die
Autorinnen und Autoren von 63 weiteren Projekten Anerkennungspreise in Form von Sachpreisen (unter anderem Bücher,
DVDs und Gutscheine). Diese werden aus Projektmitteln des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.
Zusätzlich erhalten mehr als 200 Personen Teilnahmeurkunden
oder Teilnahmebescheinigungen für ihre Projekteinreichungen.
Die Betreuerinnen und Betreuer der Hauptpreisprojekte
erhalten Einkaufsgutscheine von Hess Natur und dem Schrödel
Verlag. Die Betreuerinnen und Betreuer der Haupt-, Sonder-,
Förder- und Anerkennungspreisarbeiten erhalten Urkunden.
Während der Jurytagung in Kiel wurden die besten Projektposter im BUW I und BUW II von den anwesenden Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern gewählt. Den Posterpreis in
Höhe von jeweils 100 Euro erhalten beim BUW I die Gruppe
„Epunkt e.“ für ihr „Ökobold“-Poster und beim BUW II DanielSebastian Moser für sein Projektposter über „Lautaufnahme &
Analyse von Fledermausrufen“.
17
Die Arbeiten im Detail
Hauptpreisarbeiten beim BUW I
19
JahresSonderpreis beim BUW I
21
Sonderpreisarbeiten beim BUW I
22
Hauptpreisarbeiten beim BUW II
24
JahresSonderpreis beim BUW II
26
Sonderpreisarbeiten beim BUW II
27
18
Hauptpreis beim BUW I
Der Ökobold aus dem Klimarucksack
Team Epunkt e.: Miriam Löcke (Jg. 1997), David Löcke (Jg. 1995), Verena Hunstig (Jg. 1998) und Lars Wortmeier (Jg. 1997)
Paderborn, Nordrhein-Westfalen
Zum Projekt
Miriam Löcke, David Löcke, Verena Hunsting und Lars Wortmeier vom privaten Umweltteam „Epunkt e.“ aus Paderborn
sensibilisieren mit dem selbst entwickelten Programm „Der
Ökobold aus dem Klimarucksack“ Schülerinnen und Schüler
sowie Vorschulkinder für das Thema Klimawandel.
Gemäß der Devise des Liedes „Viele kleine Menschen, an
vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das
Gesicht der Erde verändern“ zeigen sie Möglichkeiten auf,
umweltfreundlich und klimafreundlich zu handeln. Neben einer
Schulstunde für die fünfte und sechste Jahrgangsstufe, die in
14 Klassen gehalten wurde, entwickelte das Team ein Konzept
mit standardisiertem Programm für den Vorschulbereich und
setzte dieses auch medial auf einer eigenen Webseite (www.
epunkt-e.de) kindergerecht um. Zentrale Figur dieses Konzeptes ist eine Handpuppe, der „Ökobold“, zentrales Medium
ist der „Ökorucksack“. Jede der besuchten Vorschulgruppen
konnte aufgrund der Unterstützung durch Sponsoren kostenlos
mit einem solchen Rucksack ausgestattet werden. Die Rucksäcke enthalten vielfältige altersadäquate Materialien zur Umweltbildung bzw. zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.
Um das Material zusammenzustellen, haben die vier Epunkt’ler
selbstständig unterschiedlichste Institutionen angeschrieben
und Sponsorengelder eingeworben. Um mit den Vorschulkindern erfolgreich arbeiten zu können, reflektierten die vier
Schülerinnen und Schüler aus dem Umkreis von Paderborn ihr
Konzept mit Erzieherinnen und einer Sozialpädagogin inhaltlich
und didaktisch. Sie legten Lern- und Aktionsformen fest und
stimmten das methodische Vorgehen ab. Das Team qualifiziert
auch Mitglieder ihres eigenen Juniorteams und Schülerinnen
und Schüler des Goerdeler-Gymnasiums in Paderborn zu Multiplikatoren mit dem Ziel, in Zukunft noch mehr Vorschul- und
Kindergartengruppen erreichen zu können. Die Resonanz auf
die Umsetzung der Lerneinheit in Vorschulen und den bisher
zehn besuchten Kindergärten ist ausgesprochen positiv.
Laudatio
Miriam Löcke, David Löcke, Verena Hunstig und Lars Wortmeier vom privaten Umweltteam „Epunkt e.“ aus Paderborn
haben ein Bildungskonzept für jüngere Kinder (insbesondere
im Kindergartenalter) auf hervorragende Weise ausgearbeitet
und vielfach umgesetzt. Das interaktive, informative Vorgehen
und die aktive Einbeziehung der Kinder aus den Kindergärten
sind beispielhaft. Ältere Kinder leiten jüngere an und lernen so
gemeinsam zum Thema Klimawandel. Die eingesetzten Materialien wurden größtenteils selbst erarbeitet und sind passend
für die gewählte Altersstufe. Das Konzept ist didaktisch und
methodisch als sehr hochwertig einzuschätzen. Viele kreative
und fantasievolle Elemente sind enthalten. Die zahlreichen
Kooperationen mit Wirtschaftspartnern und Umweltverbänden
sind bezeichnend für das hohe Engagement der Jugendlichen
und sprechen für einen bereits sehr großen Erfolg des Projekts.
Das Gesamtengagement – von der Grundidee über Sponsorensuche, Entwicklung des Lernkonzepts, Schulung der Multiplikatoren bis hin zur Realisierung – ist mustergültig. Die selbst
gestalteten Webseiten zum Ökobold-Projekt beeindrucken
absolut. Die Arbeit kann in ihrer Gesamtheit als Idealumsetzung des Ziels des BundesUmweltWettbewerbs „Vom Wissen
zum nachhaltigen Handeln“ angesehen werden.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt.
19
Hauptpreis beim BUW I
Energie aus dem Kaninchenstall
Christoph Griehl (Jg. 1997)
Georg-Cantor-Gymnasium, Halle, Sachsen-Anhalt
Zum Projekt
durchgeführt. Er erzeugte wie geplant Biogas aus Kaninchenkot und verglich den Biogasertrag in Vergleichsversuchen mit
dem Ertrag aus Rindergülle und Schweinegülle als Ausgangsmaterialien. Schließlich ging der junge Forscher experimentell
der Frage nach, ob sich die Gasausbeute aus Kaninchenkot
noch steigern lässt, wenn zusätzlich zerkleinerte Laubblätter
oder Stallmist der Kaninchen mit in den Bioreaktor eingebracht
werden. Aus 200 g Kaninchenkot konnte Christoph zirka 130 l
Biogas gewinnen. Daraus lassen sich ungefähr 0,84 kWh
Energie erzeugen. Er erläutert zur Veranschaulichung: „Ein
Einfamilienhaus, das täglich etwa 82 kWh Energie verbraucht,
könnte mit dem Kot von 200 Zwergkaninchen oder 100 Zuchtkaninchen beheizt werden.“ Er kommt außerdem zu dem
Ergebnis, dass sich aus Kaninchengülle deutlich mehr Biogas
gewinnen lässt als aus Schweine- und Rindergülle. Auch seine
Mitschülerinnen und Mitschüler bezog der Schüler vom GeorgCantor-Gymnasium in Halle in sein Projekt ein, indem er mit
einfachen Erhebungen deren Interesse und Vorwissen zum
Thema Energieversorgung abfragte und sie mit einem Vortrag
über sein Projekt informierte.
„Eine umweltfreundliche und sichere Energieversorgung ist
gegenwärtig nur durch die Nutzung regenerativer oder erneuerbarer Energien möglich. Hierzu zählen Wasserkraft, Windkraft, Erdwärme, Solarenergie und Energie aus Biomasse“,
fasst Christoph Griehl sehr treffend in der Einleitung seiner
Projektarbeit zusammen. Motiviert von einem Fernsehbericht
über das Bioenergiedorf Jühnde machte sich der Schüler aus
Halle auf den Weg, seinen eigenen Beitrag für die umweltfreundliche Energieversorgung der Zukunft leisten: „Da in
unserem Kaninchenstall täglich pro Kaninchen etwa 100 g
Kaninchenkot anfallen, habe ich mich gefragt, ob man diesen
Abfallstoff auch zu Biogas umwandeln kann.“
Im Internet informierte sich Christoph darüber, was Biogas
ist und wie es gewonnen wird. Dann schrieb er umliegende
Firmen an und wurde vom Geschäftsführer der BTN Nordhausen GmbH, Prof. Dr. Gerd-Rainer Vollmer, eingeladen,
den großtechnischen Herstellungsprozess von Biogas in der
Praxis kennen zu lernen. In den Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien hat Christoph Griehl im Rahmen eines Praktikums
an der Hochschule Anhalt seine eigenen Laboruntersuchungen
Laudatio
Christoph Griehl hat eine Arbeit mit hoher Überzeugungskraft
vorgelegt. Wie viel Biogas sich zur Energiegewinnung aus Kaninchenkot erzeugen lässt, ist eine interessante und originelle
Fragestellung. Mit viel Engagement hat sich der Schüler des
Georg-Cantor-Gymnasiums aus Halle dazu gute Sachkenntnis und Praxiseinblicke angeeignet, beispielsweise durch das
Absolvieren von Praktika an der Hochschule Anhalt und den
Besuch eines Biogasunternehmens. Die schriftliche Ausarbeitung der Arbeit ist hervorragend gelungen. Die Relevanz der
Fragestellung und die biochemischen Grundlagen werden
sehr gut dargestellt und lassen einen bereits sehr reflektierten
Umgang mit der Thematik erkennen. Die Versuchsaufbauten,
mit denen Christoph Griehl seinen Forschungsfragen nachgeht,
sind anspruchsvoll und gut begründet. Die Ergebnisse werden
sehr gut nachvollziehbar präsentiert, passend diskutiert und
es werden adäquate Schlussfolgerungen gezogen. Besonders
hervorzuheben ist dabei, dass der junge Preisträger seine
Ergebnisse stets auf tatsächliche gesellschaftliche Gegebenheiten hin kritisch hinterfragt. Anschauliche Vergleiche der
Größenordnungen machen die Ergebnisse anschaulich und
sehr gut kommunizierbar. Auch an seine Mitschülerinnen und
Mitschüler gibt der junge Preisträger sein Wissen weiter und
bezieht sie geschickt in seine Arbeiten mit ein.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt.
20
JahresSonderpreis beim BUW I
Sei ein Genie, spar Energie
Energiesparprojekt AG 50/50
Claudia Gabriel (Jg. 1994), Dominik Schweizer (Jg. 1994), Michael Modl (Jg. 1995), Matthias Kaiser (Jg. 1996)
Staatliche Realschule Weilheim, Bayern
Zum Projekt
„Mit unserem Projekt wollen wir an der staatlichen Realschule
Weilheim einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten, sowohl in der Schule selbst als auch im Privatbereich der Schüler,
möglicherweise sogar in ihrem späteren Leben.“ Ein Vortrag
des Klimaforschers Prof. Dr. Wolfgang Seiler im Jahr 2003 war
der Ausgangspunkt für die „Projekt-AG 50/50“. Mit drei Zielen
starteten sie ihr Energiesparprojekt: CO2- Ausstoß verringern,
fossile Rohstoffe sparen und Energiekosten reduzieren. Mit
einem ganzen Katalog an Maßnahmen und Aktionen wurde
seither sehr erfolgreich daran gearbeitet, eine Schulkultur des
Energiesparens zu etablieren. Gelungen ist dies durch Multiplikation der Ideen auf alle Ebenen der Schulgemeinschaft und
der schulnahen Öffentlichkeit, zum Beispiel über die Erstellung
von Infoblättern, den Aufbau einer eigenen Energiewebseite,
die fachübergreifende Einbindung des Themas in den Unter-
richt, die Organisation von Expertenvorträgen und die Fortbildung von Mitschülern zu „Energiewächtern“. Kernstück der
erfolgreichen Umsetzung ist jedoch die konsequente Umsetzung einer Vielzahl an kleinen Energieeinsparungsmaßnahmen,
begleitet vom Bau einer neuen Fotovoltaikanlage. Durch
Unterzeichnung eines Energiesparvertrages zwischen dem
Sachaufwandsträger, dem Landkreis Weilheim-Schongau und
der Schulleitung konnte die Finanzierung der Anlage gesichert
werden. Originelle und Gewinn bringende Aktionen wie ein
Klimaschutzlauf mit Sponsoreneinbindung ermöglichten den
Kauf weiterer Fotovoltaikmodule. Die Projektmitglieder sind
nach acht Projektjahren mehr denn je von ihrem Ansatz überzeugt: „Dadurch lernen die Jugendlichen an unserer Schule,
dass es sich für jede und jeden persönlich und auch finanziell
lohnt, Energie zu sparen!“
Laudatio
Die Schülerinnen und Schüler der staatlichen Realschule
Weilheim präsentierten mit ihrem Projekt „Sei ein Genie,
spar Energie“ ein hoch engagiertes, seit 2003 durchgeführtes
Klimaschutzprojekt. Die Gruppe der „Projekt AG 50/50“ hat
das klassische Thema der Energieeinsparung absolut überzeugend aufgearbeitet. Vor allem beeindruckt die langjährige
und vielfältige Umsetzung in den Schulalltag. Durch kontinuierliche Präsenz des Themas, fachübergreifend und auf vielen
Ebenen, wurden mit originellen Ideen und Aktionen Leitbilder
entwickelt. Alltagstaugliche Verhaltensänderungen konnten
somit bei Mitschülern und Lehrkräften angeregt werden. Die
Mitglieder des Projektteams erreichten mit ihren Maßnahmen
in ihrem Schulaltbau ein Höchstmaß an Energieeinsparung. Die
erwirtschafteten finanziellen Mittel wurden auf vorbildliche
Weise in die Produktion von Solarstrom und weitere Einsparungsmaßnahmen reinvestiert. Insgesamt konnte durch die
Projektgruppe in beispielhafter Weise aufgezeigt werden, wie
ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander
vereinbar sind.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird im Rahmen
der Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ von der Stiftung
Forum für Verantwortung zur Verfügung gestellt.
21
Sonderpreis beim BUW I
Klimafreundliche Milch- und Fleischprodukte
Patricia Vogel (Jg. 1996), Frank Jandeisek (Jg. 1995) und Niklas Haerting (Jg. 1999)
Schule an der Georg-Büchner-Straße, Bremerhaven, Bremen
Zum Projekt
Methanemissionen tragen zu einem erheblichen Teil zum
Klimawandel bei. Auf der Grundlage von soliden Recherchen
untersuchten die Schülerin und die beiden Schüler aus Bremerhaven Möglichkeiten zur Reduzierung von Methanemissionen
aus Rinderställen: „Wie lässt sich mithilfe von methanotrophen
Bakterien die Methanemission von Kühen praxisgerecht und
kostengünstig verringern? Wie muss ein Kuhstall umgebaut
werden, um unser Konzept zu realisieren und wie groß muss
die Anlage ausfallen?“ Mit ihrem selbst entwickelten Bio-
reaktor samt Messtechnik ist ihnen im Labormaßstab die
oxidative Umsetzung von Methan gelungen. Mit verschiedenen
Messreihen haben sie die prinzipielle Machbarkeit ihrer Idee
nachgewiesen. Darauf aufbauend stellten sie konkrete Hochrechnungen und Überlegungen zur Adaptierung an eine bestehende Rinderaufzuchtanlage an. Sie skizzierten und diskutierten verschiedene Umsetzungsvarianten. Einer tatsächlichen
technischen Realisierung steht noch eine Vielzahl ungelöster
Probleme im Weg, aber ein erster Schritt ist getan.
Laudatio
Mit der Reduzierung von Methanemissionen aus Rinderställen
bearbeiten Patricia Vogel, Frank Jandeisek und Niklas Haerting ein konkretes wie auch komplexes Umweltproblem. Die
theoretischen Hintergründe der Thematik haben sie sehr gut
recherchiert und systematisch dokumentiert. Auf eine mögliche
technische Realisierung wird gezielt hingearbeitet. Mit einem
selbst konzipierten Bioreaktor und geschickt aufgebauter
Messtechnik erhalten die Schülerin und die beiden Schüler
Messwerte zum Methanabbau, die eine Hochrechnung auf
die realistischen Maßstäbe einer Anlage zur Methanvermeidung in Tierställen erlauben. Von dem Ergebnis einer technisch
nur bedingt realisierbaren Anwendung ließen sie sich nicht
entmutigen und überlegten sich verschiedene Variationen der
Reaktorgeometrie und Prozessführung. Insgesamt wurde die
Thematik der Überwachung von Biofiltern und Bioreaktoren
von dem Team aus Bremerhaven sehr überlegt und überzeugend bearbeitet.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 600 Euro wird von der RÜTGERS
Stiftung zur Verfügung gestellt.
22
Sonderpreis beim BUW I
Kernzonenproblematik im Biosphärenreservat Rhön
Stefan Pilot (Jg. 1995), Kilian Schütz (Jg. 1995), Jonas Bachmann (Jg. 1996), David Dechant (Jg. 1995), Andreas Hornig (Jg. 1997),
Talitha Müller (Jg. 1997) und Pius Kern (Jg. 1995)
Rabanus-Maurus-Schule Fulda, Hessen
Zum Projekt
Der Rhön droht die Aberkennung des Status als Biosphärenreservat durch die UNESCO, wenn die Kernzonenfläche nicht
vergrößert wird. Angesichts dieser beunruhigenden Tatsache
haben sich sieben Schülerinnen und Schüler der RabanusMaurus-Schule in Fulda mit der Kernzonenerweiterung auseinandergesetzt. Sie alle gehören der geowissenschaftlichen
Arbeitsgemeinschaft ihrer Schule an, die es sich zum Ziel
gesetzt hat, wissenschaftliches Arbeiten und die Fähigkeit zum
interdisziplinären Denken zu vermitteln. Mithilfe von Kartenarbeit hat das Team zunächst zwei mögliche Erweiterungsflächen
für die Kernzone ausgewählt. Durch Exkursionen und vor Ort
wurde deren Tauglichkeit aus Sicht des Naturschutzes wissenschaftlich untersucht. Ihre Ergebnisse hat die Projektgruppe
vor dem Hintergrund der komplexen Abwägung zwischen
Naturschutz, Wirtschaftlichkeit, Politik und dem Leben der
Menschen in der Region mit Experten, unter anderem von der
Universität Frankfurt, diskutiert. Mit der Empfehlung für das
Auersberg-Gebiet haben sie die Suche nach einer Lösung um
eine konkrete Option bereichert.
Laudatio
Die Schülergruppe hat sich mit dem sehr komplexen Thema
umfassend und anhand einer guten Mischung aus wissensund handlungsbasierten Arbeitsschritten auseinandergesetzt.
Mit der schriftlichen Dokumentation beweisen sie ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge. Die Vielschichtigkeit
des Themas wurde sehr gut erfasst. Die verschiedenen, teils
konträren Interessen wurden klar herausgearbeitet. Vorbildlich
hat das Team wissenschaftliche Methoden wie den Umgang
mit Kartenmaterial, die Kartierung im Gelände, Bodenuntersuchungen und die Erfassung der örtlichen Lebensbedingungen
angewendet und damit die beiden Flächen aus naturschutzfachlicher Sicht übersichtlich beschrieben. Die Ergebnisse
wurden logisch und verständlich dargelegt, kritisch beleuchtet
und sowohl an Experten als auch an die Öffentlichkeit herangetragen.
Preis
Die Teilnahme an einem dreitägigen Forschercamp im NaturErlebniszentrum auf Gut Herbigshagen wird von der Heinz
Sielmann Stiftung zur Verfügung gestellt.
23
Hauptpreis beim BUW II
Entwicklung eines kostengünstigen und energiesparsamen
Verfahrens zur nachhaltigen Klärschlammentwässerung
Ali Karaca (Jg. 1992)
Christian-von-Dom-Gymnasium Goslar, Niedersachsen
Zum Projekt
Ali Karaca untersuchte mit seinem Projekt Verfahrenswege, mit
denen Klärschlamm kostengünstiger und umweltverträglicher
als mit den derzeit etablierten, energieaufwändigen Zentrifugenverfahren entwässert werden kann. Klärschlamm fällt in
großen Mengen bei der Abwasserreinigung an. Je besser der
Klärschlamm entwässert ist, umso geringer ist beispielsweise
der Aufwand für den Abtransport durch LKWs. Auch bei der
Klärschlammverbrennung verringert eine gute vorherige Entwässerung den Energieaufwand. Zudem werden bei der chemischen Behandlung zur Entwässerung toxische Substanzen
hinzugefügt, die eine spätere Verwertung in der Landwirtschaft
verhindern. Insgesamt gibt es viel Verbesserungspotenzial im
Interesse der Umwelt. Der Schüler aus Goslar hat das erkannt
und im Labormaßstab an innovativen Lösungen für energetisch
günstigere Verfahren gearbeitet, die zudem ohne toxische Flockungsmittel auskommen sollen. Mit einem elektrochemischen,
einem biologischen und einem physikalisch-chemischen Ansatz
untersuchte der Jungforscher drei unterschiedliche Verfahren
im Labormaßstab: 1. Die Elektrolyse des Klärschlamms zur
Zersetzung des Wasseranteils im Schlamm. 2. Den Einsatz
einer semipermeablen Schweineblase zur Entwässerung des
Klärschlamms. 3. Die Nutzung der osmotischen Wirkung von
selektiv permeablen Membranen in hypertonischen Salzlösungen zur Wasserreduktion. Die qualitativen und quantitativen Analysen von Ali Karaca zeigen, dass dem Klärschlamm
durch Osmose über eine semipermeable Membran bis zu
50 % des Wassers entzogen werden können. Die osmotische
Entwässerung könnte in der Anwendung zu einer deutlichen
Energieeinsparung im Vergleich mit konventionellen Methoden führen und durch Ausnutzung der Sonnenenergie weiter
optimiert werden. Einsatzmöglichkeiten für seine Verfahrensansätze sieht der Schüler des Christian-von-Dom-Gymnasiums in
Goslar in der Ergänzung bestehender Verfahren und aufgrund
der einfachen Umsetzung in Entwicklungsländern sowie in
Regionen mit dezentralen Kleinstabwasseranlagen.
Laudatio
Die Arbeit von Ali Karaca zum Thema Klärschlammentwässerung besticht durch kreative und anwendungsorientierte Verfahrensansätze. Die Dokumentation zeugt von hoher Fachkompetenz, darüber hinaus ist sie ausführlich erstellt und sehr gut
strukturiert. Die Optimierungsansätze erheben den Anspruch
der Energie- und Kostenreduktion und werden mit logisch
aufgebauten Experimenten konsequent untersucht. Die Diskussion der erzielten Ergebnisse erfolgt stets zielführend und mit
nachvollziehbaren Argumenten. Insgesamt handelt es sich um
eine sehr engagierte und fachlich außerordentlich hochwertige Arbeit, die sich durch eine ständige Suche nach innovativen Lösungen mit Potenzial für eine weltweite Anwendung
auszeichnet. Positiv anzumerken bleibt die Zielstrebigkeit des
Schülers des Christian-von-Dom-Gymnasiums aus Goslar. Auch
nach seinen Abiturprüfungen will er die praktische Umsetzung
seiner Ideen an der TU Clausthal in Kooperation mit örtlichen
Firmen fortsetzen. Wir wünschen dabei viel Erfolg.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt.
24
Hauptpreis beim BUW II
Moor and More
Untersuchungen im Hollweger Moor
Justin Müller (Jg. 1992)
Gymnasium Westerstede – Europaschule, Niedersachsen
Zum Projekt
Mit der absolut treffenden Überschrift „Moore and more“
betitelt Justin Müller aus Westerstede seine umfangreichen
wissenschaftlichen Untersuchungen im Hollweger Moor. In den
Jahren 2007-2011 ist der Schüler des Gymnasiums Westerstede verschiedenen Fragestellungen rund um das Hochmoorgebiet westlich von Westerstede auf den Grund gegangen.
Seine Arbeiten lassen sich zu drei Untersuchungsbereichen zusammenfassen. Im Zusammenhang mit der Diskussion um den
Klimawandel wollte Justin Müller herausfinden, welche Menge
an Kohlenstoff im Hollweger Moor gebunden ist. Des Weiteren
hat der Jungforscher aus Niedersachsen die Nährstoffkonzentration an trockengelegten und renaturierten Flächen im Moor
sowie den Nährstoffaustrag über die Moorbäche im Jahreszyklus genau unter die Lupe genommen. Letztlich interessierten
ihn auch die bakteriellen Umsetzungsprozesse im Moor und
unter Viehweiden. In Zusammenarbeit mit dem Helmholtzzentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig konnte er das für
den Lebensraum typische Spektrum an Bakterien nachweisen.
Auf Grundlage seiner Bodenuntersuchungen rechnete Justin
aus, dass auf einer 75 ha großen Fläche im Hollweger Moor
etwa 650 000 t Kohlenstoff gebunden sind. Die Werte an
Stickstoff und Phosphat in den untersuchten Moorgräben
lagen, abgesehen vom alten Moorgraben, im Normalbereich.
Alle Arbeiten des engagierten Nachwuchsforschers erfolgten
in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Landkreises
Ammerland. Die Ergebnisse waren auch unmittelbarer Anlass
für die Ausweisung weiterer Renaturierungsflächen und für
die Schließung eines Moorbaches, um den Nährstoffeintrag in
einen kleinen Fluss zu stoppen. Mit seinen wissenschaftlichen
Arbeiten und Bildungsprojekten an Grundschulen zum Thema
Moor sowie mit Führungen und Fachvorträgen hat Justin auf
abwechslungsreiche Weise für die Erhaltung der letzten Hochmoorreste in seiner Heimatregion geworben.
Laudatio
unterschiedliche Adressaten weitergibt. Er entwarf unter anderem eine Unterrichtseinheit über Moore für Grundschulklassen
und bietet Moorführungen für interessierte Erwachsene an. Die
Ergebnisse seiner Untersuchungen stellt er zu verschiedenen
offiziellen politischen Anlässen und im Rahmen unterschiedlicher Tagungen vor. Sie liefern laut Expertenansicht eine gute
Grundlage für die Weiterentwicklung der im Hollweger Moor
notwendigen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen.
Der Landrat des Landkreises Ammerland hat Justins Engagement zudem mit folgenden Worten beschrieben: „Sie haben
sich durch intensive Beobachtung und Analyse des Hollweger
Moores darum verdient gemacht, dass sich kreisweit ein größeres Verständnis für die Bedeutung und den Wert der hiesigen
Moore eingestellt hat.“
Besser kann man das Motto des BUW „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ nicht umsetzen.
Moore sind spannende Untersuchungsobjekte. Das hat Justin
Müller am Beispiel des Hollweger Moores eindrucksvoll unter
Beweis gestellt. Seit mittlerweile über vier Jahren geht der
Schüler aus Westerstede verschiedenen Forschungsfragen quasi
direkt vor seiner Haustür auf den Grund. Seine Projektarbeit
zeugt von großer Sachkenntnis und sehr viel Engagement. Die
Resultate der Untersuchungen werden ausführlich dargestellt
und sehr gut interpretiert. Weiterer Forschungsbedarf wird
schlüssig abgeleitet. Aus der sorgfältigen Dokumentation und
besonders anhand seiner Präsentationen wird deutlich, mit wie
viel Leidenschaft und Forschergeist Justin Müller seine wissenschaftlichen Untersuchungen betreibt. Dabei belässt er es nicht
bei der reinen Untersuchung, sondern hat durch Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden stets die Wirksamkeit seines
Handelns im Blick. Mit seiner Faszination zum Thema Moor
wirbt er auf vielfältige Weise für den Erhalt der letzten Hochmoorreste in seiner Region, indem er seine Erkenntnisse an
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt.
25
JahresSonderpreis beim BUW II
FLEISCH‘t weniger?
Zurück zum Sonntagsbraten!
Markus Christoph Müller (Jg. 1991), Stefanie Raschke (Jg. 1989), Amélie Wippern (Jg. 1992) und Linda Gehring (Jg. 1993)
BUND Heidelberg, Baden-Württemberg
Zum Projekt
„FLEISCH‘t weniger? Zurück zum Sonntagsbraten!“ sind
Botschaft und zentrales Aktionsmotto der vier Jugendlichen
der BUNDJugend Heidelberg zugleich. Ausgangspunkt ihrer
Kampagne waren die Empfehlungen von Rajendra Pachauri
(Vorsitzender des Weltklimarats IPCC), der darauf hingewiesen
hat, dass durch eine Einschränkung des Fleischkonsums in den
westlichen Industrieländern ein wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet werden könnte. „Unsere
Aktion sollte gezielt eine andere Art der Nachhaltigkeit in den
Vordergrund rücken, denn das nachhaltige Konsumverhalten
zum Schutz des Klimas findet zwischen all den innovativen Energiesparmethoden wenig Beachtung.“ Damit trifft die Arbeit
der Gruppe nach Ansicht der BUW Jury einen sehr wichtigen
Punkt. Denn nach wie vor wird im Kontext von Klimawandel
und nachhaltiger Entwicklung vorwiegend auf die Strategie der
steigenden Effizienz durch technische Innovationen gesetzt.
In ihrem Projekt haben sich die vier Heidelberger BUND’ler
folgerichtig mit der Strategie der Suffizienz am Beispiel der
Auswirkungen des hohen Fleischkonsums in Deutschland
auseinandergesetzt. Sie recherchierten Fakten, analysierten
globale und lokale Zusammenhänge. Mit diesem Wissen entwickelten sie Informationsmaterialien und Verhaltensvorschläge.
Diese wurden über Infostände in die Öffentlichkeit getragen,
um schrittweise einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung zu erzielen. Dabei wird nicht eine extreme Abkehr von
bestehenden Essgewohnheiten gepredigt, sondern vielmehr
ein Umdenken hin zu weniger Fleischkonsum nahegelegt.
Gearbeitet wird auch mit positiv besetzten Metaphern wie dem
„Sonntagsbraten“. Die Kampagne wurde in der Presse und auf
der Homepage des BUND Heidelberg vorgestellt. In umliegenden Schulkantinen wurde eine Umfrage zu fleischlosen Tagen
durchgeführt. Für die Zukunft soll die Kampagne nach Wunsch
der vier Umweltaktivisten landesweit auf ganz Baden-Württemberg ausgedehnt werden.
Laudatio
Markus Christoph Müller, Stefanie Raschke, Amélie Wippern
und Linda Gehring haben mit ihrem Projekt eine ausnehmend
kreative und engagierte Arbeit vorgelegt. Mit ihrer Kampagne
„FLEISCH‘t weniger? Zurück zum Sonntagsbraten!“ wollen sie
einen Bewusstseinswandel in der Heidelberger Bevölkerung
hin zu einer nachhaltigeren Ernährungsweise anstoßen. Die
jungen Umweltaktivisten der BUND-Jugend Heidelberg recherchierten dazu ausgiebig die vielfältigen globalen und lokalen
Auswirkungen des hohen Fleischkonsums unter anderem auf
den Klimawandel. Die differenzierte und fundierte Darstellung
dieses Wissens im theoretischen Teil ihrer Projekteinreichung
ist ausführlich und gut gelungen. Die Lösungsansätze sind
entsprechend des Suffizienzansatzes schlüssig hergeleitet und
verlangen eine maßvolle Veränderung der Essgewohnheiten.
Der charmante Kampagnen- und Projekttitel weiß die schwäbische Mundart geschickt zu nutzen. Die Infostandaktionen der
Gruppe wurden in der Arbeit sehr gut reflektiert und diskutiert.
Die selbst erstellten Informationsmaterialien sind in Form von
Flyern und Schautafeln sehr kreativ und anschaulich ausgearbeitet. Die jungen Akteure sind zudem mit viel Ausdauer zu
Werke gegangen, da das Projekt bereits seit 2008 bearbeitet
wird. Sie haben „Mut zur Nachhaltigkeit“ bewiesen und
zeigen beispielhaft den Weg vom Wissen zum nachhaltigen
Handeln auf.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro wird im Rahmen der
Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ von der Stiftung Forum für
Verantwortung zur Verfügung gestellt.
26
Sonderpreis beim BUW II
Vorstellungen und Vorstellungsentwicklungen
zur Ökologie des Reifenabriebs
Norbert Niebuhr (Jg. 1993) und Caroline Müller (Jg. 1993)
Gymnasium Othmarschen, Hamburg
Zum Projekt
Caroline Müller und Norbert Niebuhr haben mit ihrem Projekt
zu den Vorstellungen über die ökologischen Auswirkungen des
Reifenabriebs aus dem Straßenverkehr einen Beitrag zur Umweltbewusstseinsforschung erarbeitet. „Wir wollten wissen, ob
Schüler der Studienstufe Kenntnisse zur Ökologie des Reifenabriebs haben und welche Vorstellungsentwicklungen im Sinne
einer ökologischen Sensibilisierung in Bezug auf Automobilität
mithilfe eines Vortrags zu diesem Thema ausgelöst werden
können.“ Dazu haben sie experimentelle ökotoxikologische
Studien betrieben und empirische Methoden der Sozialwissenschaften angewendet. Mit Befragungen in Form von teilstruk-
turierten Interviews wurden dabei zunächst die Vorstellungen
von Mitschülerinnen und Mitschülern zu den ökologischen
Auswirkungen des Reifenabriebs erfasst. Nach dem Vortrag
über Hintergründe zu diesem Thema und über ihre eigenen
Untersuchungen (zur Wirkung von Reifenabrieb auf Scheinquittenpollen) haben Caroline Müller und Norbert Niebuhr mit
einer erneuten Befragung derselben Personen die Wirksamkeit
des Vortrags untersucht. Die transkribierten Befragungen wurden nach der „Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens“
interpretiert und es konnten erfolgreich verschiedene Denkmuster herausgearbeitet werden.
Laudatio
Die Arbeit von Caroline Müller und Norbert Niebuhr ist
inhaltlich hervorragend ausgeführt und wissenschaftlich
fundiert. Die Vorstellungsforschung ist ein höchst relevanter
Bereich der Umweltbewusstseinsforschung. Aufbauend auf den
Ergebnissen einer experimentellen Laborstudie wird anhand
der „Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens“ letztlich
der Frage nachgegangen, wie es „vom Wissen zum Handeln“
kommen kann. Naturwissenschaftliche und empirische sozial-
wissenschaftliche Methoden werden auf beeindruckende Weise
verknüpft. Der Wettbewerbsbeitrag ist wie eine wissenschaftliche Abhandlung abgefasst – sowohl in Bezug auf den Aufbau
der Arbeit, die theoretische Fundierung, die Methodik als auch
auf die Ergebnisdarstellung und Diskussion der Ergebnisse.
Solche Schüler wünscht man sich als Studenten und Nachwuchsforscher.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird von der RÜTGERS
Stiftung zur Verfügung gestellt.
27
Sonderpreis beim BUW II
Wassergefüllte Fahrzeugspuren als ökologische Nische
Konrad Kürbis (Jg. 1992)
Gymnasium am Markt Hettstedt, Sachsen-Anhalt
Zum Projekt
Nicht jeder denkt beim Anblick einer wassergefüllten Fahrzeugspur auf einem Feld- oder Waldweg an das Leben, das sich womöglich in der Pfütze tummelt. Ganz anders hingegen Konrad
Kürbis aus Mansfeld. Mit großem Forschergeist untersuchte
er mit seiner Projektarbeit die Bedeutung von wassergefüllten
Fahrzeugspuren als Reproduktionsgewässer und Lebensraum
für Amphibien. Über ein Jahr lang protokollierte der Abiturient
vom Gymnasium am Markt in Hettstedt dazu regelmäßig den
Zustand von sieben dieser temporären Kleinstgewässer in
unterschiedlichen Biotopen und erfasste das Arteninventar der
dort lebenden Amphibien. Ergänzt hat Konrad Kürbis seine Untersuchungen mit chemischen und physikalischen Messungen,
um den Lebensbedingungen in den Gewässern genau auf
den Grund gehen zu können. Er kommt zu dem Schluss, dass
die beobachteten Standorte erstaunlich stabile ökologische
Nischen darstellen und vielen verschiedenen Amphibienarten
über lange Zeit im Jahr als geeignete Reproduktionsgewässer
dienen. In der zunehmenden Befestigung vieler Waldwege
für eine ganzjährige, witterungsunabhängige Befahrung sieht
Konrad Kürbis eine Gefahr für diese Kleinstlebensräume.
Laudatio
Sind temporär wassergefüllte Fahrzeugspuren auf Wald- und
Feldwegen wertvolle Kleinstlebensräume? Mit ausgeprägtem
Forschergeist und einer großen Faszination für Amphibien
geht Konrad Kürbis sehr systematisch dieser Fragestellung
nach und trägt sie in die Öffentlichkeit. Die Fülle und Qualität
der zusammengetragenen Daten ist äußerst beeindruckend.
Die fachsprachliche Kompetenz seiner schriftlichen Ausarbeitung ist der anspruchsvoll gewählten Fragestellung dabei voll
gewachsen. Der verschlüsselte Appell, auch das Unscheinbare
in der Natur zu achten, ist das Ergebnis einer umfassenden,
fachlich hoch qualifizierten gewässerkundlichen und faunistischen Erkundungsarbeit.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird von der Deutschen
Umwelthilfe e.V. zur Verfügung gestellt.
28
Sonderpreis beim BUW II
Der Klimawandel und seine Bedeutung für Hanau
Max Wüstehube (Jg. 1991), Jens Winarske (Jg. 1995) und Paul Zeiger (Jg. 1994)
Internatsschule Schloss Hansenberg und Hohe Landesschule, Hanau, Hessen
Zum Projekt
Ist Hanau für ein Jahrhunderthochwasser von Main und Kinzig
gewappnet? Max Wüstehube, Paul Zeiger und Jens Winarske
befürchten, dass der Klimawandel auch auf die Abflussbildung
an Main und Kinzig Auswirkungen haben wird. Aufgerüttelt
durch die jüngsten katastrophale Hochwasserereignisse an
Elbe, Oder und Donau sind sie der Frage nachgegangen,
ob und wenn ja wo im Stadtgebiet von Hanau die Gefahr
katastrophaler Hochwasserschäden besteht. Sie haben dazu
mithilfe amtlicher Kartenwerke, Erkundungen im Gelände und
Anwohnerbefragungen eine geoökologische Bestandsaufnahme durchgeführt. Ein Abgleich der Ergebnisse mit den
Auswirkungen historisch belegter Hochwasserereignisse
und der Einschätzung der zukünftigen Hochwasserentwicklung
mündete in eine Karte der durch ein hundertjähriges Hochwasser gefährdeten Bereiche in Hanau. Um dieser Gefährdung
zu begegnen, formulierten der ehemalige Schüler der Internatsschule Schloss Hansenberg und die beiden Schüler der
Hohen Landesschule Hanau Maßnahmen für einen aktiven und
nachhaltigen Hochwasserschutz in Hanau.
Laudatio
Mit ihrer Gefährdungsanalyse von Hochwasserauswirkung
im Stadtgebiet Hanau sind Max Wüstehube, Paul Zeiger und
Jens Winarske einem wichtigen Thema im Zusammenhang mit
den Folgen der Klimaveränderung nachgegangen. Die äußerst
gründliche und umfangreiche Untersuchung der Hochwasserstände von Main und Kinzig vom Mittelalter bis zur Jetztzeit,
sowie die Erfassung der geoökologischen Daten aus Kartenwerken, Luftbildern und Geländebegehungen sind beispielhaft.
Die Einbeziehung kommunalen Gremien und Fachbehörden
und die Befragung hochwasserbedrohter Anwohner sorgen für
eine gute lokale Einbindung und sichern eine breite Aufmerksamkeit für die Ergebnisse der Hochwasserstudie des ehemaligen Schülers der Internatsschule Schloss Hansenberg und der
beiden Schüler der Hohen Landesschule Hanau. Dadurch sind
die Voraussetzungen gut, dass die empfohlenen Maßnahmen
für einen nachhaltigen Hochwasserschutz in eine öffentliche
Diskussion einfließen.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird vom Verband Deutscher Schulgeografen (VDSG) zur Verfügung gestellt.
29
Sonderpreis beim BUW II
Luttergarten
Ein mobiler, ökologischer Gemüsegarten für Alt und Jung
Marlene Bliefernicht (Jg. 1992)
Helmholtz-Gymnasium, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
Zum Projekt
Marlene Bliefernicht beschreibt in ihrer Projektarbeit „Luttergarten“ das Konzept und den Aufbau eines mobilen ökologischen Gemüsegartens am Helmholtz-Gymnasium in Bielefeld.
Dahinter steht die Idee eines Gartens, in dem ökologisch angebautes Gemüse in Kübeln auf Rädern wächst und von Schülerinnen und Schülern, älteren Menschen und allen, die Freude
am Mitmachen haben, bewirtschaftet wird. Der Luttergarten
soll also auch als Kommunikationsplattform zwischen den
Generationen dienen, über die Kontakte zwischen Alt und Jung
geknüpft werden, ältere Menschen Reintegration in die Gesell-
schaft und Wertschätzung erfahren, Kindern und Jugendlichen
Werte und Wissen jenseits von Konsum und Internet vermittelt
werden und gleichzeitig ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet wird. Das Konzept des Luttergartens basiert
auf der Idee der „Urbanen Landwirtschaft“, wie sie bereits im
Berliner Prinzessinnengarten praktiziert wird. Marlene Bliefernicht hat diese Idee nach Bielefeld geholt, auf den Kontext
Schule übertragen und bereits viele motivierte Mitstreiter für
die weitere schrittweise Realisierung des Luttergartens gewinnen können.
Laudatio
Die Idee, einen mobilen ökologischen Gemüsegarten nach dem
Vorbild des Prinzessinnengartens in Berlin an einem Gymnasium anzulegen, trifft den Nerv der Zeit auf sehr überzeugende Art. Erfolgreich wurden Werbung betrieben, Geldmittel
akquiriert und ein Verbund aus Freunden, Mitschülern, Eltern,
Lehrern und Senioren als Mitstreiter gewonnen. Das weltweit
erstarkende „Urban gardening“ bekommt in der Adaption von
Marlene Bliefernicht einen schulisch-kreativen Touch. Bemer-
kenswert ist auch, dass mit diesem Projekt Bildungsschranken
eingerissen werden. Aus einem Gymnasium heraus werden
im wahrsten Sinn des Wortes Samen in die Gesellschaft
gestreut und Verbündete gesucht, um sich Schritt für Schritt
an die Realisierung des Projektes heranzuarbeiten. Insgesamt
wird ein hervorragender Beitrag im Sinne einer elementaren
Nachhaltigkeitsstrategie geleistet, der durch den Magen geht,
für jeden erlernbar und erlebnisreich ist.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird von der RÜTGERS
Stiftung zur Verfügung gestellt.
30
Sonderpreis beim BUW II
Der Wolf – Opfer oder Täter
Theresa Reß (Jg. 1991)
Naturpark und Biosphärenreservat bayerische Rhön e.V., Freiwilliges Ökologisches Jahr, Oberelsbach, Bayern
Zum Projekt
Die Wiedereinwanderung von Wölfen in Deutschland löst viele
Diskussionen aus. Theresa Reß aus Mellrichstadt in Bayern ist
auf das Thema Wölfe in Deutschland bei einer Exkursion ins
Dreiländereck der Lausitz aufmerksam geworden. Im Rahmen
ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres beim Naturpark und
Biosphärenreservat bayerische Rhön e.V. hat sich die FÖJlerin
zur Aufgabe gesetzt, den Vorurteilen und Ängsten vieler Menschen vor dem Wolf durch Aufklärung mithilfe von Fakten zu
begegnen. Sie möchte damit einer Entwicklung wie im Fall des
eingewanderten Braunbären Bruno vorbeugen, die
in Bayern schließlich zum Abschuss des Bären geführt hat. Ihre
Ausarbeitung ist daher eine Studie über die Biologie des Wolfs
, die Probleme des Zusammenlebens von Mensch und Wolf
und sie beinhaltet dazu Fakten und Tipps zur Problemlösung.
Um mit der Studie Wirkung zu erzielen, hat Theresa Reß ihre
zusammengestellten Informationen an Jugendgruppen, Vereine
und Informationszentren herangetragen. Sie organisierte eine
Ausstellung zum Thema Wolf mit Führungen und hielt Vorträge.
Laudatio
Bei ihrer Teilnahme am BUW mit einem Projekt zur Thematik der Wiedereinwanderung von Wölfen in Deutschland hat
Theresa Reß ganz auf Aufklärung durch Fakten gesetzt. Im
Rahmen ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres beim Naturpark und Biosphärenreservat bayerische Rhön e.V. hat sie
durch sachkundige und kritische Auswertung der vorhandenen
Literatur zum Thema Wolf eine überzeugende Studie erstellt.
Mit dieser gibt sie in einfühlsamer und vermittelnder Weise
einen umfassenden und verständlichen Einblick in das Leben
der Wölfe. Sie geht auf die Wolfspopulationen in Deutschland
und seinen Nachbarländern ein, befasst sie sich damit, wie
Mensch und Wolf nebeneinander existieren können und erläutert Maßnahmen zur Konfliktminimierung. Die Vermittlung der
Studieninhalte betreibt die FÖJlerin durch Öffentlichkeitsarbeit
bei Jugendgruppen, Vereinen und Informationszentren auf
professionelle Weise.
Preis
Der Gutschein für eine Sprachreise in Höhe von 1.000 Euro
wird von der Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH zur Verfügung
gestellt.
31
Sonderpreis beim BUW II
Lautaufnahme & Analyse von Fledermausrufen
zur Erstellung eines Artenspektrums im Inntal bei Gars am Inn
Daniel-Sebastian Moser (Jg. 1991)
Gymnasium Gars, Gars am Inn, Bayern
Zum Projekt
Das Jahr 2010 wurde von der UNESCO zum internationalen
Jahr der Biodiversität erklärt, um verstärkt auf den weltweiten Verlust an Artenvielfalt hinzuweisen. Daniel-Sebastian
Moser nimmt dies zum Anlass, um mit einer Facharbeit das
Vorkommen von Fledermäusen im Inntal bei Gars am Inn zu
untersuchen. Dazu hat der Schüler aus Gars acht Standorte im
Landkreis Mühldorf als repräsentativ für das Inntal bei Gars
ausgewählt. An allen Standorten hat er dann im Sommer und
Herbst je zweimal nach Sonnenuntergang mit einem „Batdetektor“ eine Stunde lang Fledermausrufe aufgenommen.
Jeder aufgezeichnete Laut wurde von Daniel-Sebastian Moser
mithilfe eines Lautanalyseprogramms und eines Bestimmungsschlüssels analysiert. Die Rufe wurden anhand ihrer Rufcharakteristika bestimmt, wenn möglich art- oder gattungsspezifisch.
Aus diesen Daten wurde daraufhin ein Artenspektrum erstellt,
das 11 von 23 der in Bayern vorkommenden Arten umfasst.
Dieses Ergebnis ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das
untere Inntal ein breit gestalteter und idealer Lebensraum
für unterschiedlichste Fledermäuse ist. Die erhobenen Daten
wurden an die Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern weitergeleitet, wo sie für amtliche wie vereinsbezogene
Naturschutzmaßnahmen genutzt werden.
Laudatio
Im Jahr der Biodiversität der UNESCO ist es sehr zu begrüßen,
dass eine Facharbeit zum Schutz von Fledermäusen in Richtung
des BUW weitergeführt wird. In der schriftlichen Ausarbeitung
schildert Daniel-Sebastian Moser sehr gut die Gefährdung
und die rechtlichen Aspekte zum Schutz dieser bedrohten
Tiergruppe. Seine aufwändigen Datenerhebungen im unteren
Inntal hat er äußerst fachkundig beschrieben. Seine Teilnahme
an einer Schulung der Bayerischen Akademie für Naturschutz
und Landschaftspflege ermöglichte die präzise Auswahl und
fundierte Analyse der untersuchten Fledermausquartiere. Seine
wertvollen Ergebnisse leitet der junge Fledermausfreund an die
zuständigen Behörden weiter, damit sie als Basis für Naturschutzmaßnahmen Verwendung finden.
Preis
Die Teilnahme an einem dreitägigen Forschercamp im NaturErlebniszentrum auf Gut Herbigshagen wird von der Heinz
Sielmann Stiftung ermöglicht.
32
Sonderpreis beim BUW II
Mit Gift gegen Gift?
Einsatz von Dispergatoren bei der Ölbekämpfung am Beispiel von Corexit
im Golf von Mexiko 2010
Thomas Marquardt (Jg. 1993), Sven Verlaat (Jg. 1993) und Dilam Genc (Jg. 1993)
Schulzentrum des Sekundarbereiches II am Rübekamp, Bremen
Zum Projekt
Von April bis Juli 2010 sorgte die Ölpest im Golf von Mexiko
als Folge der Explosion der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ weltweit für Entsetzen. So auch bei Thomas Maquardt,
Sven Verlaat und Dilam Genc aus Bremen. Über viele Wochen
strömten gigantische Mengen Erdöl aus einem Bohrloch in
1.500 Metern Tiefe ungehindert ins Meer. Zur Bekämpfung der
Ölteppiche wurden große Mengen an Dispergatoren eingesetzt. Diese Tenside sollten das Öl als kleine Tropfen im Meerwasser verteilen, damit es schneller durch spezielle Bakterien
abgebaut werden kann. Der Einsatz von Corexit-Dispergatoren
wurde stark kritisiert, weil die Mittel als toxisch gelten. Trotz
zahlreicher Berichte in den Medien sind viele Fragen offengeblieben. Daher sind die drei Schüler aus Bremen dem Einsatz
von Corexit mit Recherchen und eigenen Experimenten auf
den Grund gegangen. Mit ihrer Arbeit klären sie über die
vielschichtige Thematik auf und diskutieren kritisch den Einsatz
von Corexit. Es ist ihnen gelungen, ein weniger toxisches Dispergiermittel herzustellen. Auch wenn dieses weniger wirksam
ist als Corexit, konnten sie dennoch deutlich machen, dass es
Alternativen zu Corexit gibt.
Laudatio
Die drei Bremer Schüler haben sich vor dem Hintergrund der
Ölkatastrophe im Golf von Mexiko mit der Problematik der
dort eingesetzten Dispergiermittel auseinandergesetzt. Auf
Basis zahlreicher Quellen haben sie einen hervorragenden
Überblick über das Problem der Erdölkontamination bei
Ölunfällen erarbeitet. Die Autoren führten auch solide eigene
experimentelle Untersuchungen durch, um festzustellen, ob es
weniger toxische Alternativen zu den bisher eingesetzten Materialien gibt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen
ausgesprochen und konkreter Forschungsbedarf benannt.
Insgesamt wurde der Einsatz von Dispergatoren bei Ölkatastrophen hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und
sozialen Komponenten sorgsam beleuchtet und angemessen
kritisch diskutiert.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 750 Euro wird im Rahmen des
Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ von den Kieler Meereswissenschaften zur Verfügung gestellt.
33
Sonderpreis beim BUW II
DNSail – Schiffsantrieb der Zukunft
Felix Winkler (Jg. 1990) und Franz Radke (Jg. 1990)
Heinrich-Hertz-Gymnasium, Berlin
Zum Projekt
Franz Radke und Felix Winkler haben sich in ihrer experimentellen Arbeit mit dem Einsatz von Flettner-Rotoren in der
Schifffahrt auseinandergesetzt. Die Ergänzung des Dieselmotorenantriebs durch Windkraftnutzung mittels Flettner-Rotoren
könnte den Kraftstoffverbrauch von Frachtschiffen und deren
CO2-Emission deutlich senken. Durch Konstruktionsanpassungen und Auftriebsmessungen in einem selbst gebauten
Windkanal testeten und optimierten die beiden Schüler aus
Berlin die Widerstandswerte verschiedener Modelle von
Flettner-Rotoren. Inspiriert von der Doppelhelixstruktur der
DNS, haben Franz Radke und Felix Winkler zudem einen
faltbaren Flettner-Rotor entworfen und zum Patent angemeldet. Diese Verkleinerungsmöglichkeit fördert die praktische
Anwendbarkeit der Flettner-Rotoren enorm, denn die litfaßsäulenartigen Rotoren können beim Be- und Entladen der Schiffe
sehr hinderlich sein. Mit einem eigens dafür geschriebenen
Programm haben die beiden Schüler unter Verwendung realer
Wetterdaten für eine Fahrtroute von Brasilien nach Boston
eine Treibstoffersparnis von fast 35 % durch den Einsatz von
Flettner-Rotoren errechnet.
Laudatio
Franz Radke und Felix Winkler aus Berlin haben mit der
Optimierung von Flettner-Rotoren vor dem Hintergrund von
Kraftstoffeinsparung in der Schifffahrt ein originelles Thema
mit viel Entwicklungspotenzial gewählt. Ihre Arbeit beeindruckt durch kreative Anteile wie der innovativen Konstruktion
eines Faltmechanismus für Flettner-Rotoren nach dem Vorbild
der DNS-Struktur. Die schriftliche Ausarbeitung ist sehr gut
aufgebaut, fachlich nachvollziehbar und erfüllt wissenschaft-
liche Ansprüche. Die Messergebnisse, mit dem zum Windkanal
umgebauten Lüftungsschacht als Versuchsapparatur wurden
gut dokumentiert und schlüssig interpretiert. Die Ergebnisse
der Modellrechnungen zur Kraftstoffeinsparung sind plausibel
und wurden sinnvoll hergeleitet. Alles in allem eine überdurchschnittliche Arbeit, die ein ausgeprägtes Praxisverständnis
deutlich werden lässt.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird im Rahmen des
Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ von den Kieler Meereswissenschaften zur Verfügung gestellt.
34
Sonderpreis beim BUW II
Wie wird Windkraft grundlastfähig?
Malte Lorenzen (Jg. 1992), Momme Friedrichsen (Jg. 1992), Jan Hendrik Nothbaar (Jg. 1991)
und Tjorven Müllenstedt (Jg. 1991)
Hermann-Tast-Schule, Husum, Schleswig-Holstein
Zum Projekt
Grundlastfähige Kraftwerke können rund um die Uhr Strom
liefen, unabhängig von Wind und Wetter. Derzeitige Windkraftanlagen können jedoch über einen längeren Zeitraum keine
konstante Leistung erbringen. Vier Schüler der Hermann-TastSchule Husum haben sich mit diesem Problem auseinandergesetzt. Ihr Lösungsansatz ist eine Windkraftanlage, die mithilfe
von Druckluft konstant elektrischen Strom liefern kann. Gegenüber dem Weg über strombetriebene Speicherkraftwerke wollen sie dabei auch die verlustreiche Energiewandlungskette um
einen Schritt verkürzen. Als Basis für ihren Prototyp dient ein
Savoniusrotor, der auch bei niedrigen Windgeschwindigkeiten
ein hohes Drehmoment erreichen kann. Die sonst bei Windkraftanlagen übliche Stufe des Generators haben die Nachwuchsingenieure durch einen Kompressor ersetzt, der Druckluft
erzeugt, die wiederum in einem Drucklufttank gespeichert
wird. Über eine Druckluftturbine und einen Generator wird die
Druckluft bei Bedarf in elektrische Energie umgewandelt. Die
ersten Testläufe ergaben bei einem Luftvolumen von 25 Litern
und einem Druck von 5 bar eine Leistung der Anlage von ca.
4,5 Watt. Der Weg bis zu einer grundlastfähigen Windkraftanlage ist zwar noch weit, aber ein erster Schritt ist getan.
Laudatio
Momme Friedrichsen, Malte Lorenzen, Jan Hendrik Nothbaar
und Tjorven Müllenstedt von der Herman-Tast-Schule in Husum
haben mit der Grundlastfähigkeit von Windkraftanlagen ein
viel diskutiertes Problem ins Visier genommen. Ihre Idee zur
Speicherung der Windkraft im Drucklufttank setzten sie erfolgreich mit einer kurzen Energiewandlungskette in die Tat um.
Die vier Schüler zeigten ein beträchtliches Engagement, um
die Anlage zu bauen. Das Anlagengestell entstand im Eigenbau. Mit der erfolgreich eingeworbenen Unterstützung durch
Sponsoren kauften sie weitere Bauteile an und ließen den Savoniusrotor nach selbst entworfenen Zeichnungen bauen. Die
Projektdokumentation ist schlüssig gegliedert und sprachlich
sehr verständlich abgefasst.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt.
35
Sonderpreis beim BUW II
Ich bin es nicht gewesen
Larissa Hellmund (Jg. 1993) und Melina Bigale (Jg. 1992)
Ernst-Barlach-Gymnasium Kiel, Schleswig-Holstein
Zum Projekt
Nachrichten über Urwaldzerstörung, Massentierhaltung,
Trinkwasserknappheit oder Umweltkatastrophen machen
zwar betroffen, bewirken aber nur selten eine Veränderung
des eigenen Verhaltens. Melina Bigale und Larissa Hellmund
jedoch wollen etwas ändern. Sie sind davon überzeugt, dass
nur dann, wenn sich jeder Einzelne seiner Verantwortung stellt
und dementsprechend überlegt handelt, nachhaltige Entwicklung stattfinden kann. Zum „Wachrütteln“ haben sie das
Theaterstück „Ich bin es nicht gewesen“ zum Thema „Verantwortung“ geschrieben und zusammen mit 15 Mitschülerinnen
und Mitschülern des Ernst-Barlach-Gymnasiums umgesetzt:
„Wir möchten bei einem möglichst breiten Publikum das
Bewusstsein über die Bedeutung der eigenen gegenwärtigen
Handlungen in Bezug auf die Zukunft erreichen“, beschreiben
die beiden Kieler Schülerinnen ihre Motivation. Durch Einbindung des Publikums in das Bühnengeschehen, dem eindringlichen Spielen von Gefühlen und durch Witz erreichen sie ihr
Publikum. Bisher wurde das Stück dreimal aufgeführt und vom
Offenen Kanal Kiel ausgestrahlt.
Laudatio
Das Theaterstück „Ich bin es nicht gewesen“ wurde von den
beiden Oberstufenschülerinnen Melina Bigale und Larissa
Hellmund des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Kiel geschrieben
und von Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe aufgeführt.
Das Engagement, die Kreativität und die praktische Leistung
der Umsetzung des Theaterstücks unter eigener Regie sind
bemerkenswert. Das Stück ist thematisch gut bearbeitet und
unter dem Nachhaltigkeitsaspekt ausgesprochen anerkennenswert. Vor allem besticht die intensive Auseinandersetzung mit
der persönlichen Verantwortung jedes Einzelnen. Dass das
Stück ankommt, belegen die Aufzeichnung und die erfolgreiche
mediale Verbreitung über Radio und Fernsehen.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro und zusätzlich die Teilnahme an einem Seminar des Bildungszentrums für Natur, Umwelt
und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein wird vom
Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein e.V. zur Verfügung
gestellt.
36
Sonderpreis beim BUW II
Arbeit der Klima- und Umweltschutz-AG
des Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasiums
Die Klimawoche in Bielefeld
Jana Vormwald (Jg. 1994), Julia Knop (Jg. 1992), Lennart Benz (Jg. 1994), Genia Niemeyer (Jg. 1995),
Lukas Hörster (Jg. 1993) und David Schöls (Jg. 1993)
Friedrich-von-Bodelschwingh Gymnasium, Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
Zum Projekt
„Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.“
(Josef Jenni, Schweizer Solarpionier, 2007) Mit diesem Leitsatz
machten sich die Mitglieder der Klima- und Umwelt-AG des
Friedrich von Bodelschwingh Gymnasiums in Bielefeld auf den
Weg, Umweltverbesserungen an ihrer Schule und in ihrem Umfeld anzuregen. Unter dem Motto „Information, Emotion, Aktion“ entwickelten sie die Idee einer „Klimawoche in Bielefeld“.
Mit Filmen und emotional aufbereiteten Informationen sollte
ein breites Publikum angesprochen und zu aktivem Handeln
motiviert werden. Zur inhaltlichen Vertiefung wurden die Filme
von Expertenvorträgen und Publikumsdiskussionen umrahmt.
Nach zwei erfolgreich durchgeführten Klimawochen (2009 und
2010) wird für den Zeitraum vom 8. bis zum 14. Oktober 2011
schon die 3. Bielefelder Klimawoche vorbereitet. Neben der
dazu notwendigen Netzwerkarbeit engagiert sich die Schülergruppe mit vielen Aktionen für die Weiterentwicklung ihrer
Schule in eine klimaneutrale Bildungsinstitution. Technische
Innovationen und die Sensibilisierung der Schulgemeinschaft
für einen nachhaltigen Lebensstil stehen dabei im Vordergrund.
Laudatio
Mit einem ganzen Katalog an Maßnahmen verfolgt die
Schülergruppe des Friedrich-von-Bodelschwingh Gymnasiums
in Bielefeld das Ziel einer klimaneutralen Schule und des
„effektiven Informierens“ ihrer Mitmenschen in Sachen
Klimaschutz. Technische Innovationen, autofreie Schultage,
Elektrofahrradverleih durch eine Schülerfirma, Ausbildung
von Energiemanagern und nachhaltige Verpflegung über die
schuleigene Cafeteria sind vorbildliche Maßnahmen aus den
Reihen der Schülerschaft für eine ganzheitliche Schulentwicklung. Vor der Organisationsleistung der Mitglieder der Klimaund Umwelt-AG für die bisherigen Klimawochen in Bielefeld
kann man zudem nur bewundernd den Hut ziehen. Die Vielfalt
an Ideen, Themen, Ausstellungen, Aktionen und die erfolgreiche Einbindung prominenter Referenten und „Paten“ sind
absolut beeindruckend.
Preis
Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird im Rahmen der
Initiative „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten
Welt“ von der evangelischen Entwicklungsorganisationen
„Brot für die Welt“ und dem Evangelischen Entwicklungsdienst
(EED) zur Verfügung gestellt.
37
Sonderpreis beim BUW II
Das Problem der mangelnden Umweltbildung an Schulen
als Ursache für unzureichenden Umweltschutz und fehlende Nachhaltigkeit
in Wirtschaft und Gesellschaft
Melanie Alexandra Littmann (Jg. 1991)
Oken-Gymnasium Offenburg, Baden-Württemberg
Zum Projekt
Melanie Alexandra Littmann reflektiert mit ihrer Facharbeit das
„Problem der mangelnden Umweltbildung an Schulen“ und
schildert ihre Erfahrungen beim Aufbau einer Umwelt-AG. Am
Beispiel der eigenen Vita schildert die Schülerin aus Offenburg, wie sich ihr Bewusstsein für mangelnde Umweltbildung
in ihrem privaten und schulischen Umfeld entwickelt hat. Sie
nimmt eine kritische Analyse des generellen Bildungssystems
im Kontext Umweltbildung vor, diskutiert die gesellschaftliche
Bedeutung von Umweltbildung und Bildung für eine nach-
haltige Entwicklung und beschreibt zentrale Zukunftsfragen
unserer Gesellschaft. Gleichzeitig weist Melanie Alexandra
Littmann mit ihrer Facharbeit auf viele bereits vorhandene
Lösungsansätze hin. Zudem schildert sie den eigenen Aufbau
einer Schul-AG, um die Leitbilder des Umweltschutzes und der
Nachhaltigkeit in der Schule zu etablieren. Dazu beschreibt sie
die Vielzahl der praktischen Aktionsmöglichkeiten am Beispiel
von selbst durchgeführten Maßnahmen.
Laudatio
Die Arbeit von Melanie Alexandra Littmann ist ungewöhnlich, da nicht nur die Durchführung eines Umweltprojektes
beschrieben wird. Vielmehr betrachtet die Schülerin auf einer
übergeordneten Ebene – und das in ausgezeichneter und
fundierter Weise – die gesellschaftliche Notwendigkeit für
eine nachhaltige Entwicklung. Dazu reflektiert und diskutiert
sie äußerst kritisch die aktuellen schulischen Rahmenbedin-
gungen und formuliert sehr treffend den Veränderungsbedarf
im Bildungssystem. Mit vielen beeindruckenden Beispielen
aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz dokumentiert sie sehr
anschaulich ihren unermüdlichen Einsatz für mehr Bildung für
nachhaltige Entwicklung im Alltag und im Unterricht an ihrer
Schule. Selbstkritisch zieht sie Bilanz und schreibt über Erfolge,
Stolpersteine und auch Misserfolge.
Preis
Die Teilnahme an der SummerSchool 2012 an der Europäischen Akademie Otzenhausen wird im Rahmen der Initiative
„Mut zur Nachhaltigkeit“ von der Stiftung Forum für Verantwortung zur Verfügung gestellt.
38
Die nächste Wettbewerbsrunde im Überblick
Die Wettbewerbsrunde 2011/2012
Die 22. Wettbewerbsrunde des BundesUmweltWettbewerbs
bietet allen jungen Leuten, denen ihre Zukunft nicht egal ist,
aufs Neue die Gelegenheit sich einzumischen und mit eigenen
Ideen Umweltproblemen entgegenzuwirken. Bis zum 15. März
2012 können Projektdokumentationen entsprechend dem
Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ eingereicht
werden. Sowohl naturwissenschaftlich als auch gesellschaftlich Interessierte sind angesprochen, denn Umweltprobleme
sind vielfältig und betreffen in ihrer Komplexität nahezu alle
Lebensbereiche.
Wie wird der Wettbewerb durchgeführt?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichen bis zum 15. März
eines jeden Jahres eine schriftliche Arbeit bei der BUW-Geschäftsstelle ein. Beim Auswahlverfahren wird im ersten Schritt
jede Arbeit von zwei bis drei Gutachterinnen und Gutachtern
bewertet. Die für Hauptpreise vorgeschlagenen Arbeiten werden in einem zweiten Schritt auf einer Jurytagung (meist im
Juni) in Einzelkolloquien der gesamten Jury vorgestellt. Im Anschluss daran diskutieren die Jurymitglieder auf der Jurytagung
die Bewertung aller einzelnen Wettbewerbsbeiträge und legen
die Preiskategorie fest. Die feierliche Verleihung der Preise
findet im Herbst jeden Jahres statt.
JahresSonderpreis 2011/2012
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Aus diesem Anlass haben die
Nationalen Naturlandschaften, Dachmarke aller deutschen
Großschutzgebiete, die Kampagne Wir sind Wald gestartet.
Sie macht mit konkreten Waldschutzmaßnahmen und Umweltbildungsprojekten auf die Bedeutung dieses Ökosystems
für unsere Zukunft aufmerksam. Für beide Alterskategorien
des BUW lobt Wir sind Wald unter dem Motto Baum – Wald –
Zukunft jeweils einen JahresSonderpreis aus.
Weitere Informationen unter Facebook/Wir sind Wald bzw.
www.wir-sind-wald.de/Aktionen/BUW.
Welche Preise und Anerkennungen gibt es?
Vergeben werden Geld- und Sachpreise mit einem Gesamtwert von ca. 25.000 Euro. Ausgewählte Preisträgerinnen und
Preisträger werden für Maßnahmen der Begabtenförderung
(z.B. über die Studienstiftung des Deutschen Volkes) oder
zur Teilnahme an einem internationalen Umweltwettbewerb
vorgeschlagen. Gute Leistungen beim BUW können im Zeugnis
erscheinen und unter bestimmten Voraussetzungen als besondere Lernleistungen in die Abiturprüfung eingebracht werden.
Die betreuenden Lehrkräfte der Gewinnerarbeiten erhalten
ebenfalls Preise.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen können bundesweit alle Jugendlichen und jungen
Erwachsenen im Alter von 13 bis 21 Jahren. Dazu zählen Schülerinnen und Schüler aller allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen, Jugendgruppen, junge Studierende sowie
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Bundesfreiwilligendiensten
wie z.B. am Freiwilligen Ökologischen Jahr. Bewertet werden
die Beiträge zum BundesUmweltWettbewerb in zwei Alterskategorien: BUW I (für 13- bis 16-Jährige) und BUW II (für
17- bis 21-Jährige). Beim BUW I können Arbeiten von Einzelpersonen oder Gruppen bis zu 20 Personen und beim BUW II
von Einzelpersonen oder Teams bis zu sechs Personen eingereicht werden.
Beispiele, Anregungen und Anmeldung
Anregungen zu Projektthemen können die vielen guten
Beispiele früherer Projektarbeiten auf www.bundesumweltwettbewerb.de liefern. Neben den Zeitschriften der letzten
Wettbewerbsrunden bietet eine Onlinegalerie mit Wettbewerbspostern der Gewinnerarbeiten Einblicke in die Themenvielfalt aus über 20 Jahren BundesUmweltWettbewerb. Der
Zugang zur Onlineanmeldung und ausführliche Leitfäden
mit Anregungen zur Projektdurchführung und zu Gestaltungsvorgaben sind auf der BUW-Webseite zu finden.
Wie geht es international weiter?
Zwei herausragende Preisträgerinnen oder Preisträger bzw.
Projektteams des BundesUmweltWettbewerbs nehmen jährlich
an einer internationalen Umweltprojektolympiade teil.
Welche Aufgabe ist zu erfüllen?
Der BundesUmweltWettbewerb fordert dazu auf, Ursachen von
Umweltproblemen zu erkennen, nach Lösungen für diese Probleme zu suchen und Umsetzungen der Lösungen auf den Weg
zu bringen. Meist kann mit der Themensuche vor der eigenen
Haustür begonnen werden, indem Umweltprobleme aus dem
eigenen Lebensumfeld ins Visier genommen werden. Besonders wichtig beim BUW ist die Verbindung zwischen Theorie
und Praxis und somit der Weg vom Wissen zum nachhaltigen
Handeln. Die Wettbewerbsbeiträge können ihren Umsetzungsschwerpunkt daher in allen für Umweltschutz und Umweltbildung relevanten Handlungsfeldern haben. Dazu zählen neben
Naturschutz und Ökologie, Technik, Wirtschaft und Konsum
auch Politik, Gesundheit und Kultur.
Wer organisiert den Wettbewerb?
Der BundesUmweltWettbewerb wird vom Leibniz-Institut für
die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
an der Universität Kiel durchgeführt. Der Träger des Wettbewerbs ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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Impressum
Zum Weitersagen: Nächster Einsendeschluss ist der 15. März 2012!
Herausgeber: BUW (BundesUmweltWettbewerb) • Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an
der Universität Kiel (IPN) • Olshausenstraße 62 • 24118 Kiel
Telefon: 04 31/54 97 00 • Fax: 04 31/880-31 42 • E-Mail: [email protected]
Internet: www.bundesumweltwettbewerb.de
Redaktion: Mark Müller-Geers
gedruckt auf: 100% Recyclingpapier
© 2011 BundesUmweltWettbewerb
Durch die Mitwirkung am BundesUmweltWettbewerb wurden alle Urheberrechte an Bildern und Texten der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer auf den Veranstalter übertragen.
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Die Hauptförderung des BundesUmweltWettbewerbs erfolgt
durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Über Sonderpreise und Kooperationen wurde der BundesUmweltWettbewerb in der Wettbewerbsrunde 2010/2011
darüber hinaus von folgenden Sponsoren unterstützt: