What goes around comes aroundBeeathletica

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What goes around comes around
Ich war schon immer der Typ, der Wettkämpfe braucht, um sich zu motivieren. Getreu dem Motto: Erst
anmelden, dann denken. 2014 habe ich mein Halbmarathontraining in 6 Wochen runtergerissen. Das habe
ich mit einer Plantarfasziitis bezahlt, 6 Monate und diverse Wettkämpfe lang.
In diesem Jahr soll alles anders werden und somit gehen wir es auch schon einmal anders an. In diesem
Jahr gibt es einen strickten Plan. Den gab es zwar im letzten Jahr auch, aber daran gehalten habe ich mich
weniger.
Dieses jahr sollen alle Einheiten strikt nach Plan verlaufen. Aber natürlich gibt es immer wieder Momente,
in denen es mich aus dem Takt wirft. Wie zum Beispiel vor ein paar Tagen, als die Nase plötzlich lief und
der Hals kratzte. Die Enttäuschung war groß, als feststand, dass der so lieb gewonnen lange knapp 3
stündige Sonntagslauf ausfallen musste. Keine Trails für Katrin.
Dennoch hat diese Woche meiner Motivation keinen Abbruch getan, denn ich habe meine kleine
Geheimwaffe… MEINEN MOTIVATIONSBOOSTER… mein persönliches kleines Herzensprojekt, das mich
stets und ständig in meinen Gedanken begleitet.
Ich laufe nicht mehr nur für mich allein, sondern jeder einzelne meiner Kilometer bewirkt etwas.
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Schon seitdem ich 2012 mit Sport anfing, habe ich nach etwas gesucht, womit ich ein Stück zurückgeben
kann. Etwas wirklich sinnvolles zu finden, mit dem man sich auch wirklich identifizieren kann, ist gar nicht
so leicht. Nun, manchmal sieht man auch den Wald vor lauter Bäumen nicht und so hat es tatsächlich bis
Januar 2015 gedauert, bis mir die zündende Idee kam.
Mein Cousin, mit dem ich in meiner Kindheit jeden Tag verbrachte, ist in diesem Jahr bereits 10 Jahre tot.
10 Jahre in denen ich nicht überwunden habe, dass er mit 19 Jahren ums Leben kam. Wir sind so
verdammt privilegiert, dass wir tun können, was wir tun können.
Dass wir schwimmen können und radeln und laufen. Dass wir wandern können, auf Berge klettern, in den
Urlaub fliegen usw.
Es gibt viele unter uns, die können das nicht, mit denen hat es das Leben nicht ganz so gut gemeint.
Kinder mit lebensverkürzenden Diagnosen. Und genau die sind es, die mein Herz erobert haben. Das mag
vielleicht makaber klingen, aber nein, ist es nicht.
Und genau für diese Kinder gibt es ein Hospiz. Was dort nicht unbedingt sterben heisst. In das
Kinderhospiz Mitteldeutschland können Familien mit ihren kranken Kinder für ein paar Wochen im Jahr
gehen, um mehr Zeit gemeinsam für sich zu haben. Die Pflege wird Ihnen abgenommen und man kümmert
sich liebevoll um all ihre Belange.
Was Eltern und diese totkranken Kinder leisten, wofür sie kämpfen, was ihr Leben ausmacht, all das kann
man wohl nicht beschreiben. Aber man kann etwas für sie tun, denn das Hospiz finanziert sich größtenteils
durch Spenden.
Mit jedem meiner Kilometer erhöht sich meine Spendensumme.
http://www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de/jetzt_spenden.html?laufen-fuer-das-kinderhospiz
Ich bin sehr stolz auf mein kleines Projekt und es verleiht mir unglaublich viel Kraft. Die Saison wird
großartig, denn sie gehört den Kids.
Und ihr könnt mich gerne hier ein Stück des Weges begleiten.
In Dankbarkeit.
Alles Liebe, Eure Katrin
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