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Ein neuer Whistleblower-Fall bei der CIA: US-Foltergefängnisse in Europa
Die CIA sucht nicht etwa nach Wegen, sich künftig an Völker- und
Menschenrechte und diverse Länderverfassungen zu halten. Stattdessen sucht sie
das Leck innerhalb ihrer Organisation, welches jetzt zu dem
Aufsehen über die geheime internationale Folterwelt der CIA führte.
Hinweise:
STANDARD 09.11.2005 (APA/dpa):
CIA will Untersuchung der Quelle für Bericht über Geheimgefängnisse
Republikaner vermuten undichte Stelle in eigenen Reihen - Bisher keine
Offizielle Bestätigung des "Washington Post"-Berichts
http://derstandard.at/?id=2235912
Worauf sich der STANDARD bezieht:
CNN 09.11.2005 (Ensor/Benson/Henry/Barrett):
CIA asks Justice Dept. to review prisons report
GOP leaders also ask probe of how newspaper got information
http://edition.cnn.com/2005/POLITICS/11/08/prison.probe/index.html
Wie die New York Times am 9.November 2005 berichtete, lag der CIA
bereits im Frühjahr 2004 ein Bericht vor, demzufolge mindestens
eine der seit Herbst 2001 genehmigten "Verhörmethoden" als gemäß
der "Konvention gegen Folter" verbotene Folter zu betrachten ist.
Die von den USA im Jahr 1994 ratifizierte Konvention verbietet
nicht nur die Folter von Gefangenen, sondern auch deren
"grausame, unmenschliche und erniedrigende" Behandlung.
In dem Bericht kam John L. Helgerson, der Generalinspekteur der
CIA, nach Aussage derzeitiger und früherer
US-Geheimdienstmitarbeiter zu dem Schluß, daß es sich bei den
genehmigten Verhörmethoden zwar nicht um Folter, aber doch um
"grausame, unmenschliche und erniedrigende" Behandlung
entsprechend der Konvention handelte.
Nähere Informationen bei:
Freace 09.11.2005:
Vorher gewußt
CIA-Folter und das Völkerrrecht
http://www.freace.de/artikel/200511/091105b.html