Phänomen 2012

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Phänomen 2012
SE „Jahrzehnt des Bewusstseins“ – Anthropologische Bewusstseinsforschung in Theorie und Praxis (SS 2011)
Manfred Kremser – Veronica Futterknecht – Martin Alois Luger – Julia Vogl
Matr.-Nr. 0604591
Manuel Eitzinger
Phänomen 2012
Die (un)endliche Geschichte eines Kalenders
Globaler Hype und lokale Indifferenz
–Exposé–
Inhaltsverzeichnis
1
Vorwort ____________________________________________ 3
2
Einleitung __________________________________________ 4
3
Quellenlage _________________________________________ 6
3.1 Probleme___________________________________________________6
3.2 Ausblick __________________________________________________7
4
Der Maya-Kalender___________________________________ 8
4.1 Zyklen oder Anfang und Ende ____________________________________8
4.1.1
Haab’ und Tzolk’in ________________________________________________ 9
4.1.2
Die Lange Zählung ________________________________________________ 9
4.1.2.1 Besonderheiten des B’ak’tun 13 __________________________________ 10
4.1.2.2 Blicke in Zukunft und Vergangenheit______________________________ 10
4.1.3
Conclusio ______________________________________________________ 12
4.2 Interpretationen zu „13.0.0.0.0“__________________________________12
4.2.1
Präzessionszyklus_________________________________________________ 13
4.2.2
Galaktische Konjunktion ____________________________________________ 14
4.2.3
Beschleunigung der Zeit _____________________________________________ 15
4.3 Offene Fragen ______________________________________________16
5
Der Hype um 2012 in Mesoamerika ____________________ 17
6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis___________________ 18
6.1 Abbildungsverzeichnis _________________________________________18
6.2 Tabellenverzeichnis ___________________________________________18
7
Quellenverzeichnis __________________________________ 19
7.1 Bibliographie _______________________________________________19
7.2 Internetquellen ______________________________________________19
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
1 Vorwort
Im Gegensatz zum Anfangs- und vermeintlichen Endpunkt des „Maya-Kalenders“ ist hinsichtlich des Beginns meines Interesses am Kalendersystem der Maya keine ausreichend exakte Angabe möglich. Als ungefähre Angabe sei 12.19.7.0.0 in der sogenannten Langen Zählung genannt,
dies würde dem 28. Februar 2000 (modifizierte Umrechnung nach Thompson) entsprechen.1
Meine älteste Erinnerung in dieser Sache betrifft meine nicht ganz ernst gemeinte Panik, die Welt
werde eines Tages untergehen – und das ausgerechnet ganz kurz vor einer anderen „Bescherung“
namens Weihnachten.
Abbildung 1: Das Datum 12.19.7.0.0 in der Langen Zählung, dargestellt in Maya-Ziffern2
Eine weitere sehr lebendige Erinnerung stammt etwa aus dem Jahr 2008: Auf einer Zugfahrt
wurde ich in ein Gespräch über die Kalenderzyklen der Maya verwickelt. Mein Gesprächspartner
war überzeugt, der Maya-Kalender sei als Spirale zu verstehen, die vom Startpunkt weg eine besonders schnelle Rotation in sich habe, sich dann verlangsame und in der Mitte des Zyklus sich
wieder beschleunige. Nun, kurz vor dem „Ende“ eines solchen Zyklus, befänden wir uns wieder
in einer Phase besonders schneller Rotation. Als Beweis für diese Annahme: Man müsse sich nur
anschauen, wie viel gerade „passiere“ (Naturkatastrophen, Flugzeugabstürze), während der langsameren Rotationsphase seien all diese Ereignisse viel weniger verdichtet.
1
2
VINCKENSTEINER URL1
bei den verwendeten Grafiken handelt es sich um gemeinfreie Dateien von WIKIMEDIA URL1
–3–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
2 Einleitung
Ich möchte nun, etwa eineinhalb Tun3 vor dem Tag X, einen Versuch machen, eine seriöse Analyse des Datenmaterials vorzunehmen, soweit mir das als studierendem Ethnologen möglich ist.
Inwiefern dies zu bewerkstelligen ist, wird erst im Laufe des Arbeitsprozesses ersichtlich werden
– die Quantität der Datenmenge ist ebenso umfassend wie die qualitative Bandbreite.
„2012“ mit all seinen Ausprägungen betrifft eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen, darunter Astronomie, Altamerikanistik, Archäologie, Literatur- und Medienwissenschaft, Kultur- und
Sozialanthropologie, Psychologie, Religionswissenschaft und mehr. Ich halte es für angebracht
anzumerken, dass ich in keiner Weise Experte in all diesen Fächern bin, sondern „nur“ Student
einer dieser Disziplinen. Ein wesentlicher Punkt in der Herangehensweise muss daher sein, Quellen mit Hausverstand zu analysieren und fehlendes Fachwissen auf diese Weise so behutsam wie
möglich und so oft wie nötig zu kaschieren, ohne dabei zu reinen Vermutungen und Annahmen
überzugehen.
Schwerpunkte dieser Arbeit sollen der Maya-Kalender selbst und die spezifischen Phänomene im
2012-Hype im mesoamerikanischen Raum sein. Ein weiteres Themengebiet, das vor allem für die
Kultur- und Sozialanthropologie interessant wäre, bestünde in einer Analyse des globalen (?)
Phänomens des 2012-Hypes anhand zum Beispiel der global cultural flows des Arjun Appadurai –
auch eine Analyse anhand der Bourdieu’schen Kapital-Formen fände ich sehr spannend. Angesichts der in weiterer Folge näher beschriebenen schwierigen Quellenlage wird es auf jeden Fall
keine leichte Übung sein, eine Arbeit zu erstellen, die einen klaren Fokus auf anthropologische
Bewusstseinsforschung setzt und wissenschaftlichen und meinen persönlichen Ansprüchen genügt.
Die in dieser Arbeit angewandte Methode ist somit klarerweise das quellenkritische Auswerten
von Sekundärquellen in Printform und aus dem Internet. Wo es möglich ist, möchte ich auch
Primärquellen (Schriften der Maya selbst) zurate ziehen, sehe mich jedoch nicht in der Lage, diese
selbst hinreichend wissenschaftlich interpretieren zu können.
Meine erste Arbeitshypothese am Themengebiet des Maya-Kalenders lautet, dass das bevorstehende Ereignis keine neue Schöpfung und auch keinen Weltuntergang darstellt. Zweitens gehe
ich davon aus, dass Zyklen ein zentraler Bestandteil des Kalenderkonzeptes der Maya sind, je-
3
360-tägige Einheit in der Langen Zählung, siehe Tabelle 1 (Seite 9)
–4–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
doch keine globalen Wertewandel, Umbrüche oder dergleichen in sich haben. Meine Hypothese
am Gebiet der aktuellen Situation Mesoamerikas ist, dass der Maya-Kalender heute im besten Fall
eine marginale Rolle spielt und dies sowohl bei den Criollos4 als auch bei den Mestizen und Indigenen. Inwiefern in dieser Region unter Umständen eine lokale Komponente des globalen Hypes
vorzufinden ist, kann ich vor Beginn der Recherche zu diesem Themengebiet nur raten. Ich gehe
dennoch davon aus, dass sich die Redewendung „wer suchet, der findet“ bewahrheiten wird.
4
in der „Neuen Welt“ geborene und aufgewachsene, „reinrassige“ Spanier
–5–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
3 Quellenlage
3.1 Probleme
Das Jahr 627 n. Chr. fällt gerade in die Mitte des Zeitraums, in dem sich das Sonnenmagnetfeld umkehrte, was zum Aussterben der Maya führte.5
Dieser Satz aus einem Sachbuch von Adrian Gilbert und Maurice Cotterell stellt die Wichtigkeit
des quellenkritischen Lesens in diesem Themengebiet sehr schön. Ich verzichte als Laie auf diesem Gebiet darauf, die Sonnenmagnetfeldumkehrung in Frage zu stellen, jedoch sind die Maya
nie ausgestorben, sondern rezent6, der Untergang ihrer Hochkultur bzw. das Ende der klassischen Periode der Maya-Kultur ist Jahrhunderte später anzusetzen (Claude-François Baudez datiert die endklassische Periode auf die Jahre 800 bis 950 n. Chr.7) und der Grund dieses Untergangs ungewiss und in einer Vielzahl an verschiedenen Hypothesen thematisiert.
Nicht wenige mögliche Quellen scheinen von einer eingeschworenen Gruppe von Personen,
meist eher Journalisten als Wissenschaftler, verfasst worden zu sein, denen eine Neigung zu reißerischen Buchtiteln und Formulierungen und eine Vorliebe zur Mystik in der Covergestaltung
gemein ist. Mehrere dieser Werke sind implizit oder explizit von Theorien der Präastronautik
beeinflusst, viele widmen sich unabhängig von ihrem eigentlichen Thema einer abenteuerlichen
Palette von Phänomenen, so etwa Erdoğan Ercivan in seinem „dokumentarischen Sachbuch“8
neben der „verbotenen Ägyptologie“ auch den Dogon9, Atlantis10, den Maya11, der irischen archäologischen Stätte Newgrange12 und vielem mehr. Über die Maya steht zum Beispiel ziemlich
überzeugt geschrieben:
Der 22. Dezember 2012 ist nach dem Kalendersystem der Maya das Datum, an dem ihr am
11. August 3114 v. Chr. begonnener Kalender („Geburt der Venus“) zu Ende geht.13
5
6
7
8
9
10
11
12
13
GILBERT, COTTERELL 1998: 325
CDI URL1
BAUDEZ 2004: 26
ERCIVAN 2001: Rückdeckel
ERCIVAN 2001: 132, 162, 189–194, 213, 251
ERCIVAN 2001: 177, 197, 201, 206–210, 213, 219, 227, 229, 231, 275
ERCIVAN 2001: 41, 192, 202, 236
ERCIVAN 2001: 183–196
ERCIVAN 2001: 192
–6–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
Auch hier sprechen andere Quellen dafür, dass der zitierte Satz nicht der Lehrmeinung entspricht
und auch nicht der emischen Sichtweise (jener der Maya selbst), doch dazu später mehr.
Das Internet ist einerseits eine praktische Recherchehilfe, die viel an Fakten, Wissen und Theorien zeitnah zugänglich macht, andererseits nutzen viele dieses Medium, um ihre private Sichtweise, die teils nichts mit etablierten wissenschaftlichen Ansätzen gemeinsam hat, zu publizieren.
Direkt schmerzhaft ist der unbedingte und alleinige Wahrheitsanspruch mancher Autoren.
Als feststand, das [sic] die Welt im Jahr 2000 doch nicht unterging, wurde von Prophezeiungsgläubigen und Verschwörungstheoretikern eine neue Ziellin[i]e in den Sand gezeichnet:
der 21. Dezember 2012. […] Die Problematik für jeden durchschnittlich gebildetet [sic] und
interessierten Menschen besteht darin, das er die Informationen, die er aus den verschiedensten Bereichen gewinnt, nicht 100% selbst überprüfen und verifizieren kann.14
Quellenkritik wird also auch hier der ständige Begleiter in Rechercheprozess sein müssen. Eine
der wenigen Online-Plattformen, deren Inhalte zu dieser Thematik mir vertrauenserweckend
genug erscheinen um als Recherchegrundlage eingesetzt werden zu können, ist die englischsprachige Version der Online-Enzyklopädie Wikipedia, trotz der Tatsache, dass diese großteils anonym verfasst wird.
Die Bücher der Universitätsbibliothek, von denen ich mir qualitativ am meisten erwarten würde,
sind derzeit nicht auffindbar oder an andere Personen verliehen.
3.2 Ausblick
„Wer suchet, der findet“ hat sich in Bezug auf den Maya-Kalender insofern bewahrheitet, dass ich zu
einem Forschungsstand gekommen bin, mit dem ich zur Zeit zufrieden bin. Es gibt weiterhin
offene Fragen – ich erwähne sie später in dieser Arbeit –, dennoch sind die für dieses Projekt
nötigen Informationen zum Maya-Kalender zusammengetragen und nicht zu allen Punkten
scheint es überhaupt mehr zu geben als reine Spekulation.
Den Themenbereich „2012-Hype in Mesoamerika“ habe ich bisher bewusst stiefmütterlich behandelt, um zuerst Grundwissen zur Materie zusammenzutragen und um danach näher in die
Details und zu regionalen Besonderheiten überzugehen. Worauf ich im Laufe der Recherche stoßen werde, steht „in den Sternen“, doch gibt es Hinweise auf so manche kuriose Vorkommnisse.
14
2012FAKTEN URL1
–7–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
4 Der Maya-Kalender
4.1 Zyklen oder Anfang und Ende
Das Besondere an diesem Tag X spät im Jahr 201215 ist, dass das Datum in der Langen Zählung
– 13.0.0.0.016 – gleich lauten wird wie am mythologischen Schöpfungstag der Maya. Um dies näher erläutern zu können, bedarf es eines Exkurses in das Funktionieren des Kalenders der Maya,
der nun folgt.
Abbildung 2: Viel Lärm um nichts?17
„Der“ Kalender der Maya besteht aus drei parallel laufenden Kalendern, dem Haab’, dem Tzolk’in
und der Langen Zählung:
Alle drei überlappen sich, etwa so wie unsere Wochen- und Monatstage, und alle drei zählen
fortlaufend wie unsere Woche durch leicht unterschiedliche Zyklen. Es handelt sich folglich
um einen rein zyklischen Kalender, der astronomische Vorgaben nur annähert, so ähnlich
wie unser gregorianischer Kalender. Vollständig lautet eine Datumsangabe[,] z.B. […]
9.12.11.5.18[,] 6 Etznab[,] 11 Yax, wobei die drei Angaben zur sog. Langen Zählung, dem rituellen oder Priesterjahr Tzolkin und dem bürgerlichen Jahr Haab gehören.18
15
16
17
18
Es gibt verschiedene Umrechnungen der Daten der Langen Zählung in den gregorianischen Kalender; dass dieser Tag X mit dem 21. Dezember 2012 gleichzusetzen ist, ist kein allseits anerkanntes Faktum. Die modifizierte
Umrechnung nach Thompson, die auch ich verwende und zu eben diesem Datum führt, scheint jedoch die am
häufigsten verwendete zu sein.
GÖRKE 2011: 24 nennt hingegen 0.0.0.0.0 als Schöpfungstag der Maya. Eine genauere Ausführung folgt im Unterkapitel 4.1.2 (Seite 9).
Die Abbildung ist 13MOON URL1 entnommen, eine Originalquelle ist nicht angegeben
GÖRKE 2011: 24
–8–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
4.1.1 Haab’ und Tzolk’in
Beim Haab’ handelte es sich um das bürgerliche Jahr zu 365 Tagen, das sich aus 18 Monaten zu je
20 Tagen und 5 Tagen im Zusatzmonat Uayeb nach den 18 Monaten zu 20 Tagen zusammensetzte. Die Tagesnummern laufen von 0 bis 19 (bzw. 4), mit 0 beginnt jeweils der nächste Monat.
Das rituelle Jahr Tzolk’in umfasste 260 Tage. Tzolk’in-Angaben setzen sich aus zwei parallel laufenden Zyklen mit 13 Zahlen bzw. 20 Namen zusammen, die sich beide täglich ändern (auf 1
Kawak folgt 2 Ajaw).19 Eine von mehreren Autoren zitierte Theorie, weswegen die Maya einen
260-tägigen Jahreszyklus verwendeten, nennt die Dauer der menschlichen Schwangerschaft.20
Das kleinste gemeinsame Vielfache dieser beiden Kalender ist eine Kalenderrunde von 18.980
Tagen oder 52 julianischen Jahren – das bedeutet, dass sich die kombinierte Angabe mit Haab’und Tzolk’in-Datum alle etwa 52 Jahre wiederholt. Tzolk’in und Haab’ bildeten zudem den sogenannten Aztekenkalender, der bis zur spanischen Conquista in Verwendung war, während die
Lange Zählung schon früher in Vergessenheit geraten war. 21
4.1.2 Die Lange Zählung
Die Lange Zählung ist ein reines Stellenwertsystem, basierend auf einem modifizierten Vigesimalsystem. „Üblich“ sind die fünf Stellenwerte K’in, Winal, Tun, K’atun und B’ak’tun, doch existieren
auch weitere, höherwertige:
Tabelle 1: Einheiten und Werte der Langen Zählung
19
20
21
Zahlenwert (in K’in)
Stellenwertposition
Berechnung
…
7
…
20 Piktun
…
57.600.000
…
Kalabtun
6
20 B’ak’tun
2.880.000
Piktun
5
20 K’atun
4
20 Tun
3
18 Winal
360
Tun
2
20 K’in
20
Winal
1
–
1
K’in
144.000
7.200
GÖRKE 2011: 25
NEWSONE 2001: 3
GÖRKE 2011: 26
–9–
Name
B’ak’tun
K’atun
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
Eine Datumsangabe in der Langen Zählung besteht immer zumindest aus den fünf Stellenwerten
K’in (ein einzelner Tag) bis B’ak’tun, wobei K’in in Maya-Notation immer der unterste Stellenwert
ist, in Umschriften stets der rechteste. Höherwertige Stellenwerte als B’ak’tun werden oben bzw.
links eingefügt.
4.1.2.1 Besonderheiten des B’ak’tun 13
Was laut modifizierter Thompson-Umrechnung 2012 „enden“ wird, ist ein B’ak’tun, jedoch – so
zumindest Gronemeyer und MacLeod – nicht der Kalender selbst: Dem Tag 12.19.19.17.19 wird
13.0.0.0.0 folgen. Auch ein Ende eines B’ak’tun ist ein seltenes Ereignis, das bloß einmal in etwa
395 Sonnenjahren eintritt, der Grund für den besonderen Hype um dieses Datum ist jedoch in
einer anderen Besonderheit zu finden: Da die Maya ihren Schöpfungstag nicht „mathematisch
korrekt“ mit 0.0.0.0.0, sondern mit der mythologisch bedeutsameren Zahl 13, also 13.0.0.0.0,
bezeichneten, kommt es in der Langen Zählung nun, 13 B’ak’tuns später, optisch zur „Neuauflage“ des Schöpfungstages.22
Diese „Neuauflage“ ereignet sich in der Langen Zählung und im Tzolk’in-Kalender, im Haab’
jedoch unterscheiden sich die Angaben: 13.0.0.0.0, 4 Ajaw, 8 Kumk’u steht für den Beginn der
Langen Zählung, 13.0.0.0.0, 4 Ajaw, 3 K’ank’in für den B’ak’tun-Wechsel um 2012. Bei voller Angabe des Datums (Lange Zählung, Tzolk’in, Haab’) bleiben die einzelnen Daten unterscheidbar
und einzigartig. Ein interessanter Nebenaspekt ist, dass der Beginn der Langen Zählung, der Anfang der gegenwärtigen Schöpfung, nicht auf den Beginn eines Tzolk’in- oder Haab’-Zyklus fällt. 23
Ein weiterer Unterschied, der oft verschwiegen wird, ist, dass zwar die 13 im 13.0.0.0.0 des
Schöpfungstages aus mathematischer Sicht eine Null war, beim nun bevorstehenden 13.0.0.0.0 es
sich hingegen um eine echte 13 handelt, der nicht erneut der Sprung zurück auf 1 folgen wird,
sondern die 14.24
4.1.2.2 Blicke in Zukunft und Vergangenheit
Die Maya scheinen weder den Anfang noch das Ende ihres Kalenders in der Form gekannt zu
haben, die viele Autoren heute zu erkennen glauben. „Symbolische“ Datumsangaben in ferner
Zukunft bestehen aus teils über 20 Stellenwerten. Auch hier wurde vermehrt auf die Zahl 13 zu-
22
23
24
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 4f
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 4f
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 6
zur Beweisführung siehe Tabelle 2 (Seite 11)
–10–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
rückgegriffen.25 Datumsangaben der Maya für Ereignisse nach dem 21. Dezember 2012 sind jedoch nicht nur symbolischer Natur: Das 80. Kalenderrundenjubiläum (Wiederkehr der Tzolk’inund Haab’-Kombination 5 Lamat, 1 Mol) der Thronerhebung des K’inich Janaab’ Pakal I. wurde
für das Datum 1.0.0.0.0.8 in der Langen Zählung errechnet.26 Folgende Tabelle zeigt, dass zwischen einem Tag 9.9.2.4.8 (K’inich Janaab’ Pakals I. Thronerhebung27) und einem Tag 1.0.0.0.0.8
B’ak’tuns mit Zahlenwerten bis 19 liegen müssen (und nicht bloß bis 13), wenn der Abstand zwischen den Tagen genau 80 Kalenderrunden betragen muss:
Tabelle 2: Wiederkehr der Tzolk’in-Haab’-Kombination 5 Lamat, 1 Mol und korrelierende
Daten in der Langen Zählung und im Gregorianischen Kalender28
Thronerhebungsjubiläum
Lange Zählung
Gregorianisches Datum
00
0.09.09.02.04.08
27. Juli 615
10
0.10.15.09.08.08
23. März 1135
20
0.12.01.16.12.08
16. November 1654
30
0.13.08.03.16.08
13. Juli 2174
40
0.14.14.11.02.08
9. März 2694
50
0.16.00.18.06.08
3. November 3213
60
0.17.07.05.10.08
30. Juni 3733
70
0.18.13.12.14.08
24. Februar 4253
80
1.00.00.00.00.08
24. Oktober 4772
Ebenso scheinen Datierung vor dem Tag der Schöpfung zu existieren. Gronemeyer und MacLeod sehen hier einen praktischen Nutzen der 13 als „Nullstelle“, da so auch die Maya, die nur natürliche Zahlen inklusive der Null kannten, zurückrechnen konnten. Die Maya rechneten noch
weiter in die Vergangenheit zurück als diese 13 B’ak’tun, indem sie als erweiterte „Nullstelle“ 13
Piktun hinzufügten. Bei Datumsangaben vor dem „Beginn der gegenwärtigen Schöpfung“ gehen
die ebenfalls angeführten Haab’- und Tzolk’in-Angaben aber oft nicht miteinander oder mit dem
angegebenen Datum der Langen Zählung konform.29
25
26
27
28
29
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 4
Als Beispiel sei 13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.13.0.0.0.0 genannt, zu finden auf der
spätklassischen Stele 1 aus Cobá. Dieses Datum liegt mehrere Quadrilliarden Jahre entfernt.
SCHELE, FREIDEL 1991: 74
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 6
VINCKENSTEINER URL1
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 5f
–11–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
4.1.3 Conclusio
Die genannten Informationen sollen aufgezeigt haben, dass der Maya-Kalender erstens kein
„endlicher“ Kalender ist, sondern so „unendlich“ wie nötig gemacht werden kann, indem man
neue Stellenwerte hinzufügt, und dass zweitens im Maya-Kalender viele Zyklen parallel laufen,
nicht jedoch ein (zirka) 5125-jähriger (von 3114 v. Chr. bis 2012 n. Chr.; 13 B’ak’tuns entsprechend), wenn auch davon ausgegangen werden kann, dass die Vollendung der 13 B’ak’tun aufgrund der Zahl 13 und der Wiederkehr des Schöpfungstages (im Tzolk’in-Zyklus und in der Langen Zählung) von mythologischer Bedeutung gewesen wäre.
4.2 Interpretationen zu „13.0.0.0.0“
It will be completed the thirteenth bak’tun.
It is 4 Ajaw, 3 K’ank’in
and it will happen a ‘seeing’.
It is the display of B’olon-Yokte’
in a great ‘investiture’.30
Abbildung 3: Das rechte Feld des Tortuguero-Monuments Nr. 631
Der schlechte Erhaltungszustand des Originals dieser Inschrift aus Tortuguero (der einzigen erhaltenen der Maya zu diesem „Enddatum“32), die sich daraus ergebenden Deutungsunterschiede
30
31
prophetische Inschrift am Tortuguero-Monument Nr. 6, rechtes Feld; zitiert nach GRONEMEYER, MACLEOD
URL1: 8
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 2
–12–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
und der schlechte dokumentierte B’olon-Yukte’ tragen mit Sicherheit ihren Teil dazu bei, dass um
die Wiederkehr des Datums 13.0.0.0.0 viel Platz für Verschwörungstheorien, Weltuntergangsszenarien und Neuschöpfungsmythen bleibt. Während Gronemeyer und MacLeod schreiben, dieses
Datum stelle
[…] not a repetition of the creation and certainly not the end of the Maya calendar33
dar, beschreibt endoftime2012.com (anonym erstellt) den 21. Dezember 2012 – [the] end of Mayan
Long Count34 – als
[…] an appointment with destiny. It is an apocalypse and ascension. It is the end of the
world, as we know it – nothing more and nothing less.35
Für Anthony Aveni wiederum ist der 21. oder 23. Dezember
[…] the date that marks its [=the current Maya creation’s] end and the start of a new creation36.
Dieses „Ende des Maya-Kalenders“ sehen viele Autoren unterschiedlichster Szenarien als nur
einen Hinweis unter vielen an, die alle auf einen großen Wandel um das Jahr 2012 hindeuten
würden. Ich will mich im nun folgenden Abschnitt auf solche Szenarien und Hinweise beschränken, in denen ein direkter Zusammenhang mit dem Maya-Kalender oder „MayaProphezeiungen“ postuliert wird.
4.2.1 Präzessionszyklus
Einen objektiven Beweis, dass die Maya ihren Kalender an den Erd-Präzessionszyklus gekoppelt
haben, konnte ich bisher nicht finden (Florian Freistetter schreibt, „nach der aktuellen Forschungslage“ sei es „eher unwahrscheinlich“, dass die Maya die Präzession überhaupt kannten37),
mir fielen aber einige Ungereimtheiten auf, die dagegen sprechen. Zumindest dürfte folgendes
Zitat mittlerweile als an der Wahrheit vorbeigehend enttarnt sein:
Ohne Mayas kein 2012-Hype. Die Maya hatten neben einer eigenen Zeitmessung auch ein
spezielles Kalendersystem, bei welchem der längste Zyklus im Maya Kalender beträgt 26.000
Jahre, etwa so lange dauert ein so genanntes ‘Platonisches-’ oder ‘Präzessionszyklus’ […]. Ei-
32
33
34
35
36
37
CALLEMAN URL1: 1
GRONEMEYER, MACLEOD URL1: 5
ENDOFTIME2012 URL1
ENDOFTIME2012 URL1
AVENI 2009: 86
FREISTETTER URL1
–13–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
ner der raffiniertesten Kalender der Geschichte, der alte Maya Kalender, endet (oder auch
nicht) zur Wintersonnenwende 2012, am 21. Dezember – und hört einfach auf.38
Wie bereits erwähnt, gibt es keinen „längsten Zyklus“ im Maya-Kalender. Viele Funde im Internet lassen jedoch erkennen, dass Zusammenhänge wie einer zwischen der Erdpräzession und
dem Maya-Kalender konstruiert werden und als hard fact bezeichnet werden, der Beweis oder der
Grund für diese Behauptung jedoch ausbleiben und nur auf „die Maya“ verwiesen wird.
Da der Maya-Kalender keinen 5125-jährigen Zyklus enthält (bzw. einmalig wegen der Festlegung
von 13.0.0.0.0 als Nullpunkt und der nun folgenden Wiederkehr dieses numerologisch durchaus
besonderen Datums), ist die Interpretation des Präzessionszyklus von 25.625 Jahren als fünf solchen Maya-Zyklen entsprechend (zum Beispiel bei Sandra Musser39 und Anthony Aveni40) etwas,
nun ja, gewagt. Zumindest bin ich mit meiner Skepsis nicht alleine:
Is there any correlation between Precession and the Mayan calendar? Does the Mayan calendar mention the precessional cycle and the movement of the Ages? First of all, the ancient
Maya knew about all 13 constellations [Anm: gemeint ist zusätzlich der Schlangenträger], not
only 12. Then, they never mentioned a 26,000 year precessional cycle. Finally, the Mayan calendar does not end at the beginning of the next Age, the Age of Aquarius, or any other
Age.41
Nun könnte man die Präzessionsbewegung der Erde als Kreisel- oder Kreisbewegung abstrahieren. Die Frage, die ich mir hierbei stelle, ist, wo man hier Anfang und Ende festsetzen will. Auch
diese Frage wird von den Theoretikern nicht durch eine besondere Konstellation beantwortet,
sondern nur mit „jetzt“ (2012).
Auffällig ist zudem, dass die Präzession und die Wanderung durch das Zentrum der Milchstraße
oft miteinander verwoben werden, obwohl sie nichts miteinander zu tun haben.42
4.2.2 Galaktische Konjunktion
John Major Jenkins geht davon aus, dass die Maya ihren Kalender nach der „Schwarzen Straße“
in der Milchstraße ausrichteten. Seiner Theorie zufolge erreicht die Sonne genau am 21. Dezember 2012 eine Position der Konjunktion mit diesem galaktischen Äquator – ein Ereignis, dem
eine spirituelle Neuerung folgen werde.43
38
39
40
41
42
43
ETHIKPARTEI URL1
MUSSER URL1
AVENI 2009: 87
HARALAMBIC URL1
ETHIKPARTEI URL1
HUNTER URL1
–14–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
Es gibt allerdings, so Aveni, keinen Beweis dafür, dass die Milchstraße für die Maya von Bedeutung war; auch sei kein Schriftzeichen für die Milchstraße überliefert.44
Keith Hunter spricht sich ebenfalls gegen diese Theorie aus:
In view of the facts it is fair to conclude that the overall 2012 Galactic Alignment–Long
Count Ending Theory is weak, and likely in error. It is a ‘low level’ theory in the mind of this
present author [=Jenkins], lacking any strong and decisive evidence as to its truth. It is composed of lots of little bits of theories tied together to form a larger whole, but one that does
not have overwhelming strength to go beyond reasonable doubt.45
Abbildung 4: Veranschaulichung der Theorie einer Konjunktion der galaktischen und solaren Ebene46
Florian Freistetter wiederum legt dar, es gebe gar keine besondere Konjunktion: Die Sonne habe
die Ebene der Milchstraße „erst“ vor 1,5 Millionen Jahren durchschritten und werde dies erst in
vielen Millionen Jahren erneut tun, andere postulierte Besonderheiten seien alljährlich wiederkehrend.47
4.2.3 Beschleunigung der Zeit
Diese Theorie entstammt der Feder Carl Callemans. Sie baut auf 13 Himmeln und neun
Unterwelten auf und darauf, dass die Zeit immer schneller vergehe:
Die Unterwelten sind die Bewusstseinsebenen, durch die die Beschleunigung der Zeit eintritt. Jede Unterwelt beschleunigt die Zeit 20x stärker als die vorhergehende. Die Unterwelten werden je in 5 weitere Welten unterteilt.48
Callemans Einteilung in Evolutions- und Bewusstseinsebenen ist zwar gewissermaßen „nett“ und
„schön“, der Zusammenhang zum Mayakalender wirkt aber viel mehr konstruiert als aus ihm
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46
47
48
AVENI 2009: 57
HUNTER URL1
ETHIKPARTEI URL2
FREISTETTER URL1
2012FAKTEN URL2
–15–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
deduzierbar. Neben der immerwiederkehrenden Verwendung des Beschleunigungsfaktors 20
scheint auch sein Zeitenfolgekonzept der Maya-Mythologie beliebig entnommen worden zu sein:
He found that 13 hablatuns [Anm: gemeint vermutlich Kalabtuns] would be equal to 16.4 billion years [Anm: nein, 13 Kinchiltuns, der nächsthöhere Stellenwert, ergäben etwa 16,4 Milliarden Jahre]. He then noticed that this is close to the date that scientists place the start of
the universe and that If one starts at hablatuns and goes up in levels up to uinals you have
nine levels. This combined with Tortuguero Monument 6 lead to him coming up with the
nine levels of consciousness. However, there is no stela or monument that places the creation date at 13 hablatuns. […] So, pretty much the nine levels of consciousness theory is
based on willful ignorance and an intent to deceive.49
Abbildung 5: Callemans neun Unterwelten50
4.3 Offene Fragen
Die Frage, die mich am meisten fasziniert, die aber vermutlich am wenigsten scharf zu beantworten sein wird, ist, wieso der Kalender der Maya ausgerechnet 3114 v. Chr. „begann“. Interpretationsansätze, auf die ich gestoßen bin, sehen das Datum als „arbitrary retrodiction“ oder vermuten
kulturelle und historische Signifikanz.51
Ich gehe über diese Frage hinweg davon aus, dass noch mehr Theorien und Prophezeiungen existieren, auf die ich entweder aufmerksam werden werde oder nicht, und die einen konstruierten
oder tatsächlichen Zusammenhang mit dem Maya-Kalender in sich haben. Auch ist mir klar, dass
zu den genannten Punkten viel mehr Datenmaterial existiert, als ich bisher auswerten konnte,
auch wenn sich ein Großteil der Aussagen oft wiederholt.
49
50
51
ABOVETOPSECRET URL1
RITUALGODDESS URL1
RICE 2007: 47
–16–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
5 Der Hype um 2012 in Mesoamerika
Spezifische Phänomene zum 2012-Hype aus Mesoamerika, speziell aus Südmexiko (Halbinsel
Yucatán), Guatemala und Belize, zu suchen und zu analysieren, wird mein nächster Arbeitsschritt
sein. Angesichts der Vielfalt an Theorien zum bevorstehenden B’ak’tun-Wechsel ist der den modernen Maya zugestandene Platz innerhalb dieser Texte verschwindend gering. Keith Hunter, der
Interpretationsansätzen, wie ich sie im Kapitel 4.2, ab Seite 12, darstellte, kritisch gegenüber steht,
fasst die von ihm wahrgenommene Sichtweise der Theoretiker folgendermaßen zusammen:
The modern Maya cannot ‘internally’ account for why their ancestors established the Long
Count, due to a broken tradition. And thus they are not a ‘threat’ to the theory in that they
are able to offer a counter explanation for the reason for the creation of the Long Count.52
Die Internetplattform 13moon.com hingegen formuliert:
[…] Some living Maya endorse the 2012 date as being of critical importance, while some may
not be aware of it, or do not necessarily agree with its projected significance. Some think it is
a matter for the shamans and priests, and do not relate to the westernized apocalyptic themes
we’ve married the 2012 date to.53
Der Autor Kenneth Johnson wird ebendort wie folgt zitiert:
Most contemporary Maya continue to view these cycles of World Emergence purely in terms
of ‘cycles within cycles…’ Many are aware that the 2012 end date was supposed to signify
such a transition, but they are not altogether convinced that this date is as meaningful as we
Westerners think it is.54
Ein Artikel aus dem Diario de Yucatán lässt vermuten, dass der „durchschnittliche“ Mensch jener
Region ähnliche Ansichten und Ängste hat wie hierzulande. Das Maya-Kalendersystem wird eingangs erklärt, Maya-Texte werden kurz beschrieben und Carlos Pallán Gayol (Direktor des Acervo
Jeroglífico e Iconográfico Maya des Instituto Nacional de Antropología e Historia) wird wie folgt zitiert:
Los mayas siempre celebraban los finales de período como hoy en día festejamos los
aniversarios […] de un hecho histórico, aunque eso no quiere decir que se vaya a acabar el
mundo.55
Welche Schlüsse sich letztlich aus der Materie ziehen lassen, bleibt aber noch abzuwarten.
52
53
54
55
HUNTER URL1
13MOON URL2
13MOON URL2
YUCATÁN URL1
„Die Maya feierten Periodenenden immer, so wie wir heutzutage Jahrestage eines historischen Ereignisses feiern,
auch wenn das nicht heißen muss, das die Welt enden wird.“ (eigene Übersetzung)
–17–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Das Datum 12.19.7.0.0 in der Langen Zählung, dargestellt in Maya-Ziffern _____ 3
Abbildung 2: Viel Lärm um nichts? ______________________________________________ 8
Abbildung 3: Das rechte Feld des Tortuguero-Monuments Nr. 6 _______________________ 12
Abbildung 4: Konjunktion der galaktischen und solaren Ebene ________________________ 15
Abbildung 5: Callemans neun Unterwelten________________________________________ 16
6.2 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Einheiten und Werte der Langen Zählung _________________________________ 9
Tabelle 2: Wiederkehr der Tzolk’in-Haab’-Kombination 5 Lamat, 1 Mol und korrelierende Daten
in der Langen Zählung und im Gregorianischen Kalender _____________________ 11
–18–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
7 Quellenverzeichnis
7.1 Bibliographie
AVENI, Anthony F.:
2009:
The End of Time. The Maya Mystery of 2012. Boulder: University Press of Colorado. ISBN
0-870-81961-5
BAUDEZ, Claude-François:
2004:
Una historia de la religión de los antiguos Mayas. México, DF: UNAM. ISBN 970-32-1575-0
COE, Michael D.
1995:
Das Geheimnis der Maya-Schrift. Ein Code wird entschlüsselt. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 3-498-00898-6
ERCIVAN, Erdoğan:
2001:
Verbotene Ägyptologie. Rätselhafte Wissenschaft und Hochtechnologie der Pharaonen. Rottenburg: Jochen Kopp Verlag. ISBN 3-930219-47-6
GILBERT, Adrian; COTTERELL, Maurice:
1998:
Die Prophezeiungen der Maya. Das geheime Wissen einer untergegangenen Zivilisation.
München, Düsseldorf: Econ. ISBN 3-430-13257-6
GÖRKE, Winfried:
2011:
Datum und Kalender. Von der Antike bis zur Gegenwart. Heidelberg, Dordrecht, London,
New York: Springer. ISBN 3-642-13147-6
RICE, Prudence M.:
2007:
Maya Calendar Origins: Monuments, Mythistory, and the Materialization of Time. Austin:
University of Texas Press. ISBN 0-292-71692-3
NEWSONE, Elizabeth A.:
2001:
Trees of Paradise and Pillars of the World: The Serial Stela Cycle of „18-Rabbit-God K,“
King of Copán. Austin: University of Texas Press. ISBN 0-292-75572-4
SCHELE, Linda; FREIDEL, David:
1991:
Die unbekannte Welt der Maya. Das Geheimnis ihrer Kultur entschlüsselt. München: Albrecht Knaus. ISBN 3-813-56342-1
7.2 Internetquellen
13MOON:
URL1:
URL2:
http://www.13moon.com/2012cartoon.jpg (letzter Zugriff am 22. April 2011)
20 Questions on 2012. http://www.13moon.com/prophecy%20page.htm (letzter Zugriff am 22. April 2011)
–19–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
2012FAKTEN:
URL1:
Grundproblematik 2012. http://www.2012fakten.de/grundproblematik-2012 (letzter Zugriff am
21. April 2011)
URL2:
Die Beschleunigung der Zeit. http://www.2012fakten.de/die-maya/57-die-beschleunigung-der-zeit
(letzter Zugriff am 22. April 2011)
ABOVETOPSECRET:
URL1:
The Mayan 9 Levels of Consciousness-Entering 9th and Final Cycle Feb 10, 2011.
http://www.abovetopsecret.com/forum/thread617610/pg3 (letzter Zugriff am 22. April 2011)
CALLEMAN, Carl:
URL1:
Die Goldgrube der Propheten – die Annäherung an das Enddatum im Maya-Kalender.
http://www.calleman.com/content/articles/deutsch/Die_Goldgrube_der_Propheten.pdf (letzter Zugriff
am 22. April 2011)
CDI (Comisión Nacional para el Desarollo de los Pueblos Indígenas):
URL1:
Nombres de lenguas, pueblos y distribución.
http://www.cdi.gob.mx/index.php?option=com_content&view=article&id=758&Itemid=68 (letzter
Zugriff am 18. April 2011)
ENDOFTIME2012:
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21.12.2012 Prophecy. End of the world. http://www.endoftime2012.com/ (letzter Zugriff am 21.
April 2011)
ETHIKPARTEI:
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URL2:
21. Dezember 2012 - Wendezeit und Beginn des goldenen Zeitalters? Eine Aufstellung von
12 Quellen / Theorien. http://www.ethikpartei.ch/2012.html (letzter Zugriff am 22. April 2011)
http://www.ethikpartei.ch/2012.jpg (letzter Zugriff am 22. April 2011)
FREISTETTER, Florian:
URL1:
Alles dreht sich, alles bewegt sich: 2012, die Sonne und die Milchstrasse.
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/10/die-sonne-die-milchstrasse-und-2012.php
(letzter Zugriff am 22. April 2011)
GRONEMEYER, Sven; MACLEOD, Barbara:
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What Could Happen in 2012: A Re-Analysis of the 13-Bak’tun-Prophecy on the Tortuguero
Monument 6. Wayeb Notes Nr. 34; 2010. http://www.wayeb.org/notes/wayeb_notes0034.pdf (letzter Zugriff am 20. April 2011)
HARALAMBIC:
URL1:
2012 – End of Mayan calendar, Zodiac, Precession and other Interesting Topics.
http://hubpages.com/hub/precession (letzter Zugriff am 22. April 2011)
HUNTER, Keith:
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The Mayan Long Count Calendar: The Evidence Linking it to the 2012 Galactic Alignment.
http://www.ancient-world-mysteries.com/long-count-mayan-calendar-jenkins-2012.html (letzter Zugriff
am 22. April 2011)
MUSSER, Sandra:
URL1:
Precession of the Equinoxes Determines Astrological Ages and Mayan Great Ages.
http://www.2012-spiritual-growth-prophecies.com/precession.html (letzter Zugriff am 22. April 2011)
RITUALGODDESS:
URL1
http://www.ritualgoddess.com/the2012vortex/wp-content/uploads/2011/02/Callemans-underworlds.jpg
(letzter Zugriff am 22. April 2011)
–20–
Manuel EITZINGER: Phänomen 2012
–Exposé–
VINCKENSTEINER:
URL1:
Kalenderrechner. http://www.vinckensteiner.com/kultur/kalender/ (letzter Zugriff am 18. April
2011)
WIKIMEDIA:
URL1:
Category: Maya numerals. http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Maya_numerals (letzter
Zugriff am 19. April 2011)
YUCATÁN:
URL1:
Una fecha: 2012. En los textos mayas no hay registro de un cataclismo.
http://www.yucatan.com.mx/20110410/nota-9/103421-una-fecha-2012.htm (letzter Zugriff am 24.
April 2011)
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