Virtualität und Verhalten Erfolgreiche Online-Therapien

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Virtualität und Verhalten Erfolgreiche Online-Therapien
Virtualität und Verhalten
Erfolgreiche Online-Therapien
Internet et comportements
Les risques de dépendance
«Kinder sind nicht Eigentum der Eltern!»
Chantal Galladés Motion zur frühen Kindheit
Assemblée des Délégué(e)s
Les nouveaux statuts adoptés à l’unanimité
www.psychologie.ch
Föderation der Schweizer
Psychologinnen
und Psychologen FSP
Fédération Suisse
des Psychologues FSP
Federazione Svizzera
delle Psicologhe
e degli Psicologi FSP
7/2008
vol. 29
Impressum
Inhalt/Sommaire
Psychoscope 7/2008
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der Föderation der Schweizer Psychologinnen
und Psychologen (FSP).
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Fédération Suisse des Psychologues (FSP).
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Dossier
Zwischen Enter und Escape
Von Franz Eidenbenz 4
Potenziale jenseits der Privatsphäre
Von Ulf-Dietrich Reips
8
Virtueller Einsatz im Krisengebiet
Von Birgit Wagner
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La dépendance à l'internet chez les adolescents
Par Yasser Khazaal, Gabriel Thorens et
Jean-François Briefer
16
La cyberaddiction à l'adolescence
Par Philip Nielsen et Marina Croquette Krokar
21
Le mode opératoire du cyberpédophile
Par Martine Courvoisier
26
Les adolescent(e)s et nous
Par Mirela Fry-Fometescu
29
Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s
Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen
FSP-aktuell / Actu FSP
Psychotherapie FSP unterwegs!
33
DV: Neue Statuten genehmigt
34
Eine Motion zur frühen Kindheit
36
Strategische Verbandsführung
38
PsyCH begrüsst die Fachhochschulen
38
In Kürze
39
La psychothérapie FSP en marche !
40
Gestion stratégique de la Fédération
41
Une motion pour la petite enfance
42
Les nouveaux statuts approuvés
44
En bref
46
Panorama
40
Portrait: Olivier Gross,
Psychologue FSP
Agenda Titelbild / Photo de couverture: Elena Martinez
32
49
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Editorial
Vadim Frosio
Rédaction francophone
Les pièges de la Toile
Fallen im Netz
Réseau, Internet, Web: ne dit-on pas la Toile en français ? Je pense qu’elle porte bien son nom ! En effet, de
nos jours, tout le monde ou presque possède un ordinateur à la maison. Tout le monde ou presque dispose
également d’une connexion Internet et a donc un accès
très facile à ce monde virtuel. Malheureusement, certains adolescents s’y laissent prendre jusqu’à en devenir
(complètement) dépendants, d’autres sont les victimes
ou les «proies» d’utilisateurs peu scrupuleux. Quelle influence la Toile engendre-t-elle chez les adolescent(e)s
et sur leurs comportements ? C’est la problématique
étudiée dans ce numéro de Psychoscope.
Surfen im Netz, Internet oder Web ist bei uns mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Tatsächlich hat fast
jede und jeder einen Computer zuhause stehen. Und
fast jede und jeder verfügt über einen Internetanschluss und kann sich kinderleicht in die virtuelle Welt
einklicken. Doch leider gibt es immer wieder Jugendliche, die sich davon völlig vereinnahmen lassen und in
eine schwere Abhängigkeit geraten, andere wiederum
sind Opfer oder „Beute“ von skrupellosen Nutzern.
Welchen Einfluss übt das Internet auf Jugendliche und
ihr Verhalten aus? In dieser Ausgabe von Psychoscope
gehen wir dieser Problematik auf den Grund.
Le psychothérapeute zurichois Franz Eidenbenz décrit à partir d’un exemple le déroulement d’une thérapie
pour une dépendance au jeu en réseau.
L’état actuel des études menées par Birgit Wagner sur
la Psychothérapie basée sur Internet atteste de résultats
positifs, notamment dans les domaines d’intervention
tels que les troubles post-traumatiques.
Les résultats de la recherche mené par Ulf-Dietrich
Reips montrent que la communication sur Internet érode la sphère privée mais en même ouvre des perspectives nouvelles pour la recherche et la thérapie.
Der Zürcher Psychotherapeut Franz Eidenbenz beschreibt anhand eines Beispiels den Ablauf einer Therapie bei Online-Spielsucht.
Die Untersuchungen von Birgit Wagner über internetbasierte Psychotherapie liefern positive Ergebnisse, insbesondere für Interventionsbereiche wie posttraumatische Belastuntsstörungen.
Forschungsergebnisse von Ulf-Dietrich Reips zur internetbasierten Kommunikation, zeigen gleichzeitig
die Risiken für die Privatsphäre und die Potenziale für
Forschung und Therapie.
Yasser Khazaal et Gabriel Thorens proposent une synthèse des connaissances actuelles en matière de cyberaddiction. Quant à Jean-François Briefer, il propose
un lecture psychodynamique de l’addiction à l’internet
à l’adolescence.
Pour Philip Nielsen et Marina Croquette Krokar, de la
Fondation Phénix à Genève, une prise en charge multifocale et intégrative de l’adolescent et de sa famille est
nécessaire à la bonne conduite d’une thérapie.
Enfin, on termine avec deux études. La première, menée par Martine Courvoisier, s’est penchée sur les stratégies déployées par les cyberpédophiles pour entrer en
contact avec des enfants sur Internet. La deuxième étude, de Mirela Fry-Fometescu, analyse les différences
entre filles et garçons dans l’utilisation de l’ordinateur
et de l’internet en particulier.
Einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse zur Internetabhängigkeit vermitteln Yasser Khazaal und Gabriel
Thorens. Jean-François Briefer schlägt deren psychodynamische Interpretation in der Adoleszenz vor.
Philip Nielsen und Marina Croquette Krokar von der
Fondation Phénix in Genf vertreten bei Jugendlichen
und deren Familien einen multifokalen und integrativen Ansatz, damit die Therapie erfolgreich durchgeführt werden kann.
Zum Schluss werden zwei Studien vorgestellt: Die erste
wurde von Martine Courvoisier durchgeführt und setzt
sich mit den Strategien auseinander, die Internetpädophile anwenden, um mit Kindern übers Internet Kontakt aufzunehmen. In der zweiten Studie untersucht
Mirela Fry-Fometescu die Unterschiede zwischen
Mädchen und Knaben bei der Nutzung des Computers
und insbesondere des Internets.
03
Dossier
04
Virtualität und Verhalten
DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
Zwischen Enter
und Escape
Praxiserfahrungen mit der
Online-Sucht-Therapie
Der Zürcher Psychotherapeut Franz
Eidenbenz gilt als Experte für OnlineSucht und für psychologische Fragen im
Zusammenhang mit den neuen Medien.
Anhand eines Fallbeispiels beschreibt
er in diesem Psychoscope-Beitrag
einen Therapieverlauf und formuliert ein
Behandlungsmodell.
Unsere Lebensrealität wurde in den letzten zehn Jahren durch neue Kommunikationsmöglichkeiten und
eine nie da gewesene Informationsflut grundlegend verändert: Gemäss aktuellen (2006, 2007) und repräsentativen Studien des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest besitzen 94 Prozent der Jugendlichen
im Alter von 12–19 Jahren ein eigenes Handy, 95 Prozent von ihnen haben Internetzugang, 45 Prozent einen eigenen Internetanschluss. Bei den Kindern nimmt
die Nutzung der neuen Medien ebenfalls zu: 73 Prozent
der 10–11-Jährigen, 54 Prozent der 8–9-Jährigen und
32 Prozent der 6–7-Jährigen haben Zugang zum Internet (www.mpfs.de).
Die Situation der @-Generation ist dadurch nicht mehr
vergleichbar mit derjenigen der Elterngeneration. Wegen der Dynamik der Entwicklung fehlt ein brauch-
Illustration: www.wow-europe.com
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bares Vorbild, auf das man Bezug nehmen könnte. ErzieherInnen können sich nicht mehr fragen: Wie haben wir das gemacht? Chancen und Risiken zugleich
birgt zudem die Tatsache, dass Jugendliche und Kinder
durch den Zugang zu Internet und Handy unabhängiger von der Erwachsenenwelt geworden sind. Ein positiver Aspekt dabei sind zum Beispiel die E-Beratungsmöglichkeiten übers Internet wie bei www.tschau.ch
oder per SMS, letztere zu finden unter www.147.ch.
Folgen für die Psyche
Die Wirklichkeit in Beruf und Freizeit wird durch die
neuen Medien um neue virtuelle Welten erweitert, deren Bedeutung noch zunehmen wird. Dass virtuelle Erfahrungen unsere psychische Realität mitprägen, konnte mittlerweile zudem in der neurologischen Forschung
nachgewiesen werden.
Die faszinierenden Handlungsmöglichkeiten in virtuellen Räumen und die Verflechtungen mit real-virtuellen Kontakten haben einen Grad erreicht, der neben
Potenzialen für die Psychotherapie (s. S. 12 ff.) auch
zu Problemen beim Weltenwechsel führen kann. Dies
trifft vor allem dann zu, wenn die Identifikation mit
der virtuellen Welt einen übermässigen Stellenwert
einnimmt, so dass das real life (RL) zur Hintergrundkulisse wird und eine pathologische Abhängigkeit entstehen kann. Neben Online-Games weisen vor allem
Chat- und Kommunikationssysteme, Sex- und Pornoseiten sowie das zwanghafte Suchen nach Informationen im Netz ein Suchtpotenzial auf. Auf den kleinsten
Nenner gebracht, besteht dann eine Sucht, wenn Computer und Internet für die Betroffenen wichtiger werden als das reale Leben.
Aufgrund der offensichtlichen Problemlage in der Praxis befassen sich Suchtfachleute und Präventionsstellen zunehmend mit der Fragestellung. Auch wenn die
Thematik noch zuwenig erforscht ist, muss davon ausgegangen werden, dass zwischen 3-6 Prozent der InternetnutzerInnen ein pathologisches Verhalten zeigen
oder mindestens suchtgefährdet sind. Das bedeutet für
die Schweiz rund 70‘000 Süchtige und 110‘000 Gefährdete. Bei der noch bis vor wenigen Jahren umstrittenen Form der Verhaltenssucht wird in der Zwischen-
zeit von verschiedenen Seiten eine Aufnahme in die
internationale Klassifikation ICD-10 gefordert.
In meiner Praxis habe ich seit 1999 bei Fällen mit dieser Thematik vor allem Eltern mit Jugendlichen gesehen, die exzessiv Online-Games spielen, sowie Erwachsene, zum Teil mit Partnerinnen, die übermässig
Pornografie konsumierten. Die meisten Fälle betrafen Jugendliche, die World of Warcraft, kurz: WoW
spielten. Mit zehn Millionen NutzerInnen weltweit, die
monatilich ca. 15 Franken für den Zugang zahlen, ist
es derzeit das wichtigste Online-Rollenspiel.
Wie bei anderen Suchterkrankungen sind Betroffene
meist erst zugänglich, wenn ein äusserer Druck besteht. Bei den erwachsenen Sexbilderkonsumenten war
dies entweder die Partnerin oder ein drohendes Verfahren wegen illegalen Konsums. Bei Jugendlichen waren
Eltern, Schule oder Arbeitgeber die Auslöser, eine Beratung aufzusuchen.
Fallbeispiel eines abhängigen Gamers
Die Eltern eines 15-jährigen Gymnasiasten meldeten
sich, weil der Sohn über 30 Stunden pro Woche das Online-Game World of Warcraft spielte, kaum mehr am Familienleben und Essen teilnahm, und die Leistungen in
der Schule nicht mehr genügten. Es habe viele Auseinandersetzungen um das Spielen gegeben und der Versuch, die Spielzeit auf zwei Stunden pro Tag zu reduzieren, sei kläglich gescheitert. Ab elf Jahren habe M. zwei
Jahre lang das Taschengeld gespart, um sich die Einzelteile für einen Computer zu kaufen, den er dann selber
zusammenbaute. Er sei bis dahin immer vergnügt und
freundlich gewesen.
Die Familie zeigte sich bereit, mit der zwei Jahre jüngeren Schwester in die Praxis zu kommen. In der Erstsitzung beklagte M., er werde nicht verstanden, während
die Eltern angaben, massiv unter den Auswirkungen des
Gamens zu leiden. Der Vorschlag, weiter mit der ganzen
Familie zu arbeiten, wurde von allen akzeptiert. Thema
bis zur dritten Sitzung waren die aggressiven Auseinandersetzungen mit den Eltern, vor allem wenn die Spielzeit eingeschränkt werden sollte. Einmal packte M. die
Mutter am Hals, ohne sie allerdings zu würgen. Bis zur
vierten Sitzung mit der Familie gelang es, mit Konflikten
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DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
etwas konstruktiver umzugehen und den Konsum, kontrolliert mit selbst erstellten Listen, um zehn Stunden pro
Woche zu reduzieren. Während der Vater wie der Sohn
eigene Impulse schlecht kontrollieren konnten, bestand
gleichzeitig der Anspruch auf ein harmonisches Zusammenleben mit hohem Zusammengehörigkeitsgefühl.
Im WoW wählte M. übrigens zwei Rollen: einerseits die
eines heilenden Mönchs und andererseits die eines offensiven Kriegers, was als Ausdruck seiner emotionalen
Entwicklungswünsche gedeutet werden kann. Selber neben dem dominanten Vater ein heldenhafter, siegreicher
Krieger zu sein und gleichzeitig die Solidarität und Harmonie in der Gruppe zu unterstützen waren dabei Bestrebungen, für deren Umsetzung M. in der Realität
kaum Raum fand.
Im Laufe der Therapie kamen dann verschiedene Familienprobleme auf den Tisch. Der Sohn begann aktiv, den
Vater zu konfrontieren, nachdem er mit Unterstützung
des Therapeuten seine Anliegen besser formulieren und
seine Rückzugstendenzen überwinden konnte.
Die Leistungen in der Schule wurden besser und das
gemeinsame Essen konnte wieder öfter stattfinden.
Alle hatten etwas dazu beigetragen: Der Vater arbeitete
abends weniger lang; die Mutter klebte dreissig Minuten vor dem Nachtessen einen Post-it-Zettel an den Bildschirm von M., und dieser stellte seinen PC selbständig
und rechzeitig ab.
M. berichtete im Nachhinein, dass er seinen Kollegen gegenüber die Therapie verteidigte, weil ihm diese auch in
der Familie etwas gebracht hätte. Vor allem, weil seine
Anliegen ernst genommen und die Schuld nicht nur bei
ihm gesucht worden sei.
Diagnose und Therapieansatz
Die Störungen des Jungen erfüllten alle Suchtkriterien (z.B. Grüsser & Thalemann 2006): Einengung des
Verhaltensmusters, Regulation von negativen Gefühlszuständen, Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, schädliche Konsequenzen in der
Schule und Vernachlässigung der Sozialkontakte. Die
Eltern sind denn auch aufgrund dieser Symptome mit
der Vermutung einer Online-Sucht in die Therapie gekommen. Als Ursachen konnten aber auch ungelöste Konflikte, Rückzugstendenzen, dysfunktionale Lösungsmuster oder Anpassungsstörungen in Betracht
gezogen werden. Es stellte sich die Frage: Ist die Online-Sucht eine Sekundärproblematik oder ein eigenes
Krankheitsbild?
Aufgrund der Erfahrungen mit SuchtpatientInnen
möchte ich dazu bemerken, dass auch stoffgebundenen Suchterkrankungen oft tiefere Störungen zugrunde liegen und trotzdem die Suchtdiagnose nicht in Frage gestellt wird. Wichtig ist auf jeden Fall, dass bei der
Behandlung die individuellen Hintergründe und die
Funktion der Verhaltensauffälligkeit exploriert werden.
Zur Frage der Komorbidität, die noch weiter geklärt
werden muss, sind depressive Verstimmungen, erhöhte
Impulsivität, vermeidende Konflikt- und Stressbewältigungsstrategien sowie ein erhöhter Anteil von ADHDStörungen zu erwähnen (Kratzer, S. 2006).
Systemische, lösungs- und ressourcenorientierte Ansätze unter Berücksichtigung von kognitiv-verhaltenstherapeutischen Aspekten sind eine gute Ausgangslage für die Arbeit mit Abhängigen. Der Einbezug von
weiteren Personen aus dem Umfeld ist wichtig, um die
Motivation zu unterstützen und eine Veränderung der
Rolle des «Identified Patient» im System zu ermöglichen. Ressourcen zu erkennen und zu fördern hilft
ebenfalls, das Verhalten zu verändern und mittels verhaltenstherapeutischen Interventionen und Aufgaben
kann die Symptomatik direkt beeinflusst werden.
Therapiephasen als Prozessmodell
Ein idealtypischer Verlauf einer Behandlung der Internetabhängigkeit kann durch folgende Phasen charakterisiert werden:
Einstiegsphase: Wie wir das von anderen Suchterkrankungen kennen, ist für die Etablierung des therapeutischen Settings der Druck des Umfeldes wesentlich.
Eltern, PartnerInnen oder Arbeitgeber sind für die Motivation einer therapeutischen Behandlung wesentlich.
Die Ausgangslage ist meist so, dass die Angehörigen
schon länger das problematische Verhalten erkennen
und darunter leiden, während die Abhängigen nach ihrer eigenen Einschätzung kein Problem haben und deshalb auch keinen Handlungsbedarf erkennen. Um eine
wirksame Therapievereinbarung aufzubauen, ist es also
wichtig, mit den Angehörigen zusammenzuarbeiten.
Besonders erfolgversprechend ist es, wenn auf der anderen Seite auch die Angehörigen eingestehen, dass sie
selber ein Problem mit dem Betroffenen haben und es
ohne seine Hilfe nicht lösen können. Mindestens für
die ersten Sitzungen ist es notwendig, die VertreterInnen des Umfelds einzubeziehen. In der Regel werden
sich betroffene Jugendliche so eher auf eine Therapie
einlassen können.
Arbeitsphase: Für die Betroffenen selber ist es nicht
einfach, sich das Problem einzugestehen. Hier liegt jedoch einer der wesentlichen Schritte für eine Veränderung oder Therapie, bei dem Angehörige sehr hilfreich
sein können. Erst wenn Betroffene deutlich realisieren,
dass der Konsum negative Auswirkungen auf ihr Leben
hat, und dass sie ihn nicht mehr selber steuern können,
ergibt sich die Bereitschaft, konkrete Schritte zu unternehmen. Dabei ist es wichtig, dass Angehörige den
Betroffenen bestimmt, aber interessiert begegnen. Die
Angehörigen sollten mit Ich-Botschaften mitteilen, wie
es ihnen mit der Abhängigkeit ergeht, und welche Ge-
Bibliografie
fahren sie für die Betroffenen und die Beziehung resp.
die Familie sehen.
Grüsser Sabine, Thalemann Ralf (2006): Computerspielsüchtig, Rat und Hillfe, Huber Bern.
Grüsser Sabine, Thalemann Caroline (2006): Verhaltenssucht, Diagnostik, Therapie, Forschung, Huber Bern.
Die Faszination verstehen
Hilfreich ist es, wenn Betroffene einen Wochenplan erstellen und festhalten, was wie lange und wie häufig
gespielt wird und welche weiteren Aktivitäten im Netz
sie verfolgen. Gleichzeitig ist es wichtig, genau herauszufinden, was das Faszinierende am Spiel ist, und wie
vergleichbar befriedigende Erlebnisse in der Realität
umsetzbar wären. Schritt für Schritt sollte dann der
Konsum nach gemeinsam – mit Betroffenen und Angehörigen – ausgehandelten Regeln und Zielen reduziert werden. Ein sofortiges Abbrechen der Spieltätigkeit bringt gewisse Risiken mit sich, da mit extremen
Reaktionen wie Aggressionen oder depressivem Rückzug oder zumindest mit Motivationsverlust gerechnet
werden muss.
Gemeinsam sollte Schritt für Schritt nach den Ursachen der Sucht geforscht werden: Wenn es gelingt,
dass die Betroffenen sich aktiv kritisch zum Umfeld
äussern, ist meist ein wichtiger Schritt zur notwendigen Konfliktbereitschaft gemacht. Parallel dazu ist
es notwendig, für die Betroffenen alternative Freizeitmöglichkeiten im «real live» aufzubauen. Das Wiederbeleben dieser Interessen und deren Umsetzung sollte
kontinuierlich durch Berater und Angehörige unterstützt werden.
Stabilisierungsphase: Es braucht einige Auseinandersetzungen zwischen den Betroffenen und ihren Angehörigen, um einen reduzierten Konsum zu erwirken,
denn die diesbezüglichen Vorstellungen liegen oft weit
auseinander. Wenn Betroffene das Ziel als längst erreicht einschätzen, nehmen Angehörige noch wenig
deutliche Veränderungen wahr. Auch wenn ein Level
erreicht ist, das eine befriedigende Veränderung ermöglicht, ist es deshalb ratsam, weitere Therapiesitzungen
in grösseren Abständen oder mindestens eine Kontrollsitzung einzuplanen.
Jäncke, Lutz, (2008): Neuropsychologie-Professor Uni­
versität Zürich, Referat anlässlich der Fachtagung Fasz­
ination und Abhängigkeit im Internet vom 12.4.08 in Zürich.
Kratzer Silvia (2006): Pathologische Internetnutzung eine
Pilotstudie zum Störungsbild, Pabst Science Publishers.
Eidenbenz Franz, Farke Gabriele, Grüsser Sabine, Kiepe
Knut, Wölfling Klaus (2008): Mediensucht, Tascheninfo,
Blaukreuz Verlag Wuppertal.
Der Autor
lic. phil. Franz Eidenbenz ist Fachpsychologe für Psychotherapie FSP mit Spezialgebiet «Psychologie und
Neue Medien». Er ist in eigener psychologisch-psycho­
therapeutischen Praxis in Zürich und Affoltern a.A. tätig und führte u.a. in Zusammenarbeit mit der Humboldt
Universität Berlin eine wissenschaftliche Studie zu kons­
truktivem vs. problematischem Internetverhalten in der
Schweiz durch, zu finden auf www.offenetuer-zh.ch.
Ein von ihm entwickelter Test zur Internetsucht befindet
sich auf www.suchtprävention-zh.ch.
Anschrift
lic. phil. Franz Eidenbenz
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP
Psychologisch-Psychotherapeutische Praxis,
Zürichstr. 47, 8910 Affoltern a.A..
[email protected]
Jugendliche brauchen engagiertes Umfeld
Wie bei anderen Suchttherapien auch sind Ausdauer
und liebevolle Bestimmtheit von Angehörigen und TherapeutInnen nötig, um Veränderungen zu bewirken.
Doch das Engagement lohnt sich, da gerade bei Jugendlichen eine therapeutische Begleitung eine positive
Entwicklung nachhaltig begünstigen kann.
Franz Eidenbenz
Résumé
Le psychothérapeute zurichois Franz Eidenbenz est un
expert dans le domaine de la dépendance à l’internet et
des questions psychologiques qui ont trait aux nouveaux
médias. A partir d’un exemple, il décrit dans son article
le déroulement d’une thérapie et esquisse un modèle de
traitement. Auprès des jeunes, ce qui est important pour
la réussite d’une thérapie en cas de dépendance à l’internet, c’est, entre autres, un engagement clair de leur entourage et une certaine capacité d’intuition pour la fascination
du virtuel.
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DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
Potenziale jenseits
der Privatsphäre
Risiken und Chancen internetbasierter Kommunikation
Der Psychologe Ulf-Dietrich Reips erforscht schwerpunktmässig das Phänomen der internetbasierten Kommunikation. In seinem Fachartikel wägt er unter
anderem die Vorteile anonymisierter
Kommunikation mit den Nachteilen
einer gefährdeten Privatsphäre ab.
In den 70-er Jahren begann sich der Computer im Alltag vieler Menschen als Werkzeug zu etablieren. Anfang der 90-er Jahre wurde am CERN in Genf das
World Wide Web erfunden und machte bald jene militärische Kommunikationsstruktur aus den 60ern weltweit bekannt, die ihm zugrunde liegt: das Internet.
Ältere Technologien wie Telefon und Brief erlaubten
die private und eher flüchtige Kommunikation «one-toone». Mit dem Internet etablierte sich die leicht verfügbare Möglichkeit zum «one-to-many». Die internetbasierte Kommunikationsform hat, wie auch die Mobilkommunikation, in den letzten 15 Jahren sehr stark
an Bedeutung gewonnen. Sie wurde zunächst als besondere Spielart der Computervermittelten Kommunikation CvK (siehe Kasten) verstanden, präsentiert sich
aber wegen einiger prinzipieller Besonderheiten und einer enormen Eigendynamik inzwischen als separates
Forschungsfeld.
Privatheit versus Öffentlichkeit
Insbesondere kommt bei der internetbasierten Kommunikation zur CvK der Aspekt der (welt)weiten Vernetzung mit anderen Menschen und anderen Computersystemen hinzu, weshalb ein Themenkreis sehr wichtig
wird: Wie steht es mit der Privatheit beziehungsweise
der Öffentlichkeit der eigenen Person im Internet?
Zu Beginn des Internetbooms traten wie in der Geschichte vieler neuen Technologien (Joinson, 2003) einige populäre Mythen auf.
Das Internet wurde einerseits idealisiert als Menschen
verbindendes Kommunikationsmedium im «globalen
Dorf», andererseits verteufelt als sozial isolierender
Zeitfresser. Aber eine eindimensionale Verkürzung auf
«gut-böse» beziehungsweise «sozial-unsozial» ist diesem
«Medium der Medien» unangemessen, schon weil es ein
Konglomerat vielfältiger Dienste darstellt. Fehlender Zugang zum Internet (Stichwort «Digital Divide») kann einerseits zu einer Vergrösserung von Chancenunterschieden zwischen Menschen und zwischen Gesellschaften
führen. Doch andererseits eröffnet sich für diejenigen,
die Zugang haben, ein ganzer Jahrmarkt an Möglichkeiten – sofern sie bereit sind, ein Stück Privatsphäre
abzugeben.
Erosion der Privatsphäre
Um Zugang zum Internet zu erhalten, ist es nämlich
Computervermittelte Kommunikation
•Die Erforschung der CvK erklärt die Beeinflussung
menschlichen Verhaltens durch elektronische Kommunikationsmittel und –dienste. Dabei werden auf
der Ebene des Individuums kognitive, emotionale,
motivationale, motorische und andere Prozesse sowie auf der sozialen Ebene Interaktionsmuster und
organisatorische Prozesse untersucht, bis hin zu
Auswirkungen auf ganze Gesellschaften.
•Im Zusammenhang mit der CvK beschäftigt sich die
Forschung auch damit, wie elektronische Kommuni­
kationsmittel und -dienste angesichts der menschlichen Psychologie optimal zu gestalten sind. CvK
zu verstehen verlangt deshalb die Berücksichtigung
technischer, sozialer und psychologischer Einflussfaktoren.
•Frühe Theorien der CvK fokussierten oft einseitig
auf die Beschränkung der Kommunikation und igno­
rierten die sich entwickelnde Vielfalt an CvK-Diens­
ten, die Adaptivität des Nutzerverhaltens, den Anreizcharakter neuer sozialer Kommunikationsformen
sowie die zunehmende Realität der CvK im Alltag
der Benutzer.
•Neuere Theorien konzeptualisieren CvK auf der Basis einiger übergreifender relevanter Dimensionen
wie Synchronizität, Signalform, Anonymität, Kosten
und Exklusivität zunehmend je nach Medium, spezifischem Dienst und nach dem konkreten Kontext
(Reips, 2006).
Eine weiteres Risiko für die Privatsphäre besteht beim
wöchentlichen Lebensmitteleinkauf übers Web: Speichert der Anbieter Informationen über Ihre Einkäufe?
Werden diese gar an Dritte weiterverkauft, so dass diese Ihnen gezielt Werbung schicken können?
Insgesamt reduziert Internetbasierte Kommunikation
die Wahrscheinlichkeit, dass man bestimmte Aspekte
seines Lebens geheim halten kann. Die kombinierten
Effekte von Allgegenwart des Internet, massiver und
billiger Datenspeicherung, verbundenen Datenbanken
und – in einer zunehmend sicherheitsbewussten Welt
– die Sammlung persönlicher Daten für Erkennungsund/oder Personalisierungszwecke bedeutet, dass die
Privatsphäre vieler Leute in einer Weise erodiert, die in
der Vergangenheit undenkbar war (Sparck-Jones, 2003).
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Befragung von 80‘000 ICQ-UserInnen
Angesichts dieser Tatsache stellt sich die Frage, was Internet-Surfer psychologisch als Privatsphäre empfinden, und was sie tun, um diese zu schützen. Wir haben
dazu drei Skalen zur Nutzung auf dem Internet entwickelt und validiert (Buchanan, Paine, Joinson, & Reips,
2007). Die erste misst Einstellungen zur Privatsphäre,
die anderen beiden messen Verhaltensweisen zu allgemeiner Vorsicht und technischen Vorkehrungsmassnahmen. Mit Hilfe unseres Dynamic Interviewing Programms DIP (Stieger und Reips 2008) kontaktierten
wir ca. 80’000 zufällig ausgewählte BenutzerInnen des
Chat-Dienstes «I seek you» ICQ. Die Analyse der Daten
von 530 Personen, die ausführlich geantwortet habenIllustration: U.-D. Reips
immer häufiger erforderlich sich bei Websites zu registrieren. Und selbst ohne Registrierung hinterlässt
man eine Datenspur, die nicht selten über Data Mining (Systematische Anwendung von Methoden auf einen Datenbestand mit dem Ziel der Mustererkennung,
«Datenschürfung») mit bereits früher hinterlassenen
persönlichen Daten verknüpft werden kann. Frei nutzbare Trackingdienste für Websites beispielsweise sammeln eifrig Daten über deren Besucher. So kann über
die so genannte «referer»-Information festgestellt werden, von welcher Website jemand kommt. Manche
Trackingdienste erlauben gar die Visualisierung des
Standorts von Internetnutzern. Abbildung 1 zeigt oben
den Ort eines Surfers auf einer Karte, hier nahe des
Weissen Hauses in Washington. Ausserdem werden
die folgenden Informationen erfasst und angezeigt:
Besuchszeit, Provider, Art der Verbindung, Betriebssystem, Typ des Web-Browsers, Bildschirmauflösung,
Bildschirm-Farbtiefe und die Nutzung von Skriptsprachen. Bei maximaler Auflösung der zoombaren Karte würde das Bild zwei Gebäude zeigen. All diese Informationen können erfasst werden, aber eben auch
nur diese. Es bleibt zum Beispiel immer unklar, welche
Person sich hinter einer IP-Adresse verbirgt. Dies ist
innerhalb von geschlossenen Web-Diensten wie Facebook, MySpace oder Dating-Services natürlich anders,
wie ein aktuelles Beispiel zeigt: Ein typischer Fehler
bei der Benennung von Dateien führte kürzlich dazu,
dass Kunden-Nacktbilder auf der Sex-Datingsite okay.
ch von jedermann abgerufen werden konnten.
Abb.1: Visualisierung des Standorts von Internetnutzern (links des eingebundenen Informationsfensters) und weitere Informationen, die von Trackingdiensten für
Websites angeboten werden.
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DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
zeigt, dass Internetnutzer über eine weitere Bandbreite
an privatsphärebezogenen Themen besorgt sind als üblicherweise berichtet (Paine, Reips, Stieger, Joinson, &
Buchanan, 2007).
Stranger on the Internet
In starkem Gegensatz zu dieser Besorgnis und zum populären Mythos eines unsozialen Internets zeigt sich
zudem, dass Personen in Chatrooms und Foren ohne
Zwang oft sehr intime Dinge preisgeben. Wie lässt
sich das erklären? Fehlende Sichtbarkeit individualisierender Eigenschaften von GesprächspartnerInnen
führen zu einem Eindruck von Ähnlichkeit mit den
Kommunikationspartnern, der in Verbindung mit der
angenommenen Anonymität und Privatheit eine grössere Offenheit provoziert. Es besteht die Möglichkeit
zum freien Ausdruck ohne Schamgefühle und scheinbar ohne Privatsphärenverlust: «Under the protective
cloak of anonymity users can express the way they truly feel and think» (McKenna & Bargh, 2000). Dies erklärt auch die vergleichsweise hohen Responseraten in
Online-Befragungen von Teilnehmern aus besonderen
Personengruppen, die man sonst wegen Tabuisierung
oder Illegalität nur schwer erreichen kann, wie zum
Beispiel EcstasykonsumentInnen (Rodgers et al. 2001,
2006) oder DrogendealerInnen (Coomber, 1997). Und
auch zu der sehr sensiblen persönlichen Eigenschaft
der Sexsomnie – Sex während des Schlafens, lassen
sich per Internet erstmals sinnvoll Befragungen durchführen. Online wurden dazu mehr als fünf mal so
viele Teilnehmende erreicht als in allen früheren Studien aus 20 Jahren Forschung zusammen (Mangan &
Reips, 2007).
Paradoxerweise scheinen also mehr Leute bereit zu
sein, intime Aspekte ihres Lebens über computervermittelte Interaktion preiszugeben als in der face-toface Kommunikation (Joinson, 2001). Dies wird der
«Stranger on the Internet-Effekt» genannt, denn er erinnert stark an das Phänomen, einem zufällig begegneten Fremden auf einer Zugfahrt sein Leben anzuvertrauen («Stranger on the Train Phenomenon»).
Experiment in Second Life
Offensichtlich befreit uns die Anonymität im Verbund
mit schnellem unkompliziertem Zugang zu den vielen
«virtuellen Welten» im Internet also zu grosser Offenheit, zur Freiheit, wir selbst zu sein. Das bedeutet nun
für die sozialpsychologische Forschung eine wunderbare Gelegenheit, Einstellungen und VerhaltensweiAbb. 2: In Virtuellen Welten wie Second Life können identische soziale
Agenten zum Beispiel zu Forschungszwecken in nur genau einer
Eigenschaft verändert werden, um Effekte dieser einen Eigenschaft
zweifelsfrei festzustellen. Die Abbildung zeigt den gleichen Avatar – oben
mit heller, unten mit dunkler Hautfarbe.
Illustration: M. Schneider, V. McSorley, U.-D. Reips
sen quasi «ungefiltert» zu erforschen: zum Beispiel Vorurteile. Vorurteile bestimmen unser Handeln anders,
wenn wir uns ihrer nicht bewusst sind und ihnen entsprechend wenig gegensteuern. Virtuelle Welten wie
Second Life, in denen«Avatare» als virtuelle Repräsentanten von Personen miteinander interagieren, bieten
die Möglichkeit, Personen unter relativ anonymen Bedingungen zu beobachten. Zudem bessteht die Möglichkeit, Dinge zu verändern, die in der Realität kaum
veränderbar sind, wie Körpergrösse und Geschlecht.
In einem Experiment, das meine Studiereden Vanessa
McSorley und Marc Schneider derzeit mit mir auf dem
virtuellen Campus der Universität Zürich in Second
Life durchführen, variieren wir zum Beispiel die Hautfarbe eines Avatars (siehe Abbildung 2).
Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die zu einem
schwarzen Avatar eingehaltene räumliche Distanz grösser ist und mehr variiert als zu einem weissen Avatar.
Es wird noch zu klären sein, ob sich dies durch zunehmende soziale Interaktion verändert. Weitere Forschungsergebnisse zur sozialen Interaktion in rein
textbasierten Onlinegruppen zur gegenseitigen Unterstützung zeigen, dass diese für zwei Gruppen von Menschen besonders hilfreich sein können (Tanis 2007):
•Personen mit auffälligen körperlichen Merkmalen,
die selbstwertgefährdend und/oder stigmatisierend
sind wie Übergewicht, dermatologische Probleme,
Verstümmelungen oder physische Behinderungen,
•Personen mit belastenden verschleierbaren Eigenschaften wie nicht sichtbaren Krankheiten, extremen
politischen Ansichten, besonderen sexuellen Präferenzen oder Gefängnisvergangenheit.
Anonymität als Potenzial
Forschungen im Bereich internebasierte Kommunikation bestätigen also insgesamt den Befund, dass das Empfinden von Privatheit und entsprechende Offenheit oder
Verschwiegenheit bis hin zu vorurteilsbehaftetem Handeln von der wahrgenommenen Anonymität abhängt.
Ein hoher Grad an Anonymität, wie in der textbasierten Kommunikation via Internet führt zu einer erhöhten
Offenheit der Kommunikationspartner und zu gegenseitigem Erkennen von Ähnlichkeiten. Dies wiederum eröffnet für diese Kommunikationsform ein erstaunlich
grosses Unterstützungspotenzial, wie es bereits in ersten
Modellen der Online-Therapie genutzt wird (vgl. dazu
auch den Artikel von Birgit Wagner S. 12 ff.).
Ulf-Dietrich Reips
Bibliografie
Die ausführliche Literaturliste ist beim Autor erhältlich.
Buchanan, T., Paine, C., Joinson, A., & Reips, U.-D.
(2007): Development of measures of online privacy
concern and protection for use on the Internet. Journal
of the American Society for Information Science and
Technology, 58, 157–165.
Mangan, M., & Reips, U.-D. (2007:. Sleep, sex, and the
Web: Surveying the difficult-to-reach clinical population suffering from sexsomnia. Behavior Research Methods, 39, 233–236.
Paine, C., Reips, U.-D., Stieger, S., Joinson, A., &
Buchanan, T. (2007). Internet users‘ perceptions of
‚privacy concerns‘ and ‚privacy actions‘. International
Journal of Human-Computer Studies, 65, 526–536.
Reips, U.-D. (2006). Computer-vermittelte Kommunikation. In H. W. Bierhoff & D. Frey (Hrsg.), Handbuch der
Sozialpsychologie und Kommunikationspsychologie,
555–564. Göttingen: Hogrefe.
Tanis, M. (2007): Online social support groups. In A.
Joinson, K. McKenna, T. Postmes, & U.-D. Reips (Eds.),
The Oxford Handbook of Internet Psychology, 139–153.
Oxford: Oxford University Press.
Der Autor
PD Dr. rer. soc. Ulf-Dietrich Reips, Psychologe FSP,
forscht und lehrt am Psychologischen Institut der Universität Zürich unter anderem zu Methoden psychologischer Forschung im Internet und zur Psychologie
Neuer Medien.
Anschrift
PD Dr. Ulf-Dietrich Reips
Universität Zürich, Psychologisches Institut,
Abteilung für Sozial- und Wirtschaftspsychologie
Binzmühlestr. 14, Box 13 , 8050 Zürich
[email protected]
Résumé
Les résultats de la recherche menée, en partenariat, par
le psychologue zurichois Ulf-Dietrich Reips montrent
que la communication via l’internet érode la sphère privée de nombreuses personnes à un point qu’il était impossible d’imaginer il n’y a pas si longtemps. D’un autre
côté, ce mode de communication, qui s’est imposé si
naturellement dans les 15 dernières années, ouvre aussi des perspectives nouvelles et fructueuses pour la recherche et la thérapie, ce qu’illustre apparemment une
expérience réalisée par l’auteur dans le monde virtuel
«Second Life». On y trouve confirmation, pour un avatar
manipulé par les chercheurs, que les peaux claires attirent plus – en termes de distance – que leurs avatars à
peau foncée. Par son caractère anonyme, la communication sur la Toile ouvre en revanche des perspectives
intéressantes pour les groupes d’auto-assistance en ligne dans les cas de stigmatisation de particularités physiques, psychologiques ou sociales.
11
12
DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
Virtueller Einsatz
im Krisengebiet
Kognitive Verhaltenstherapie via Internet
IBisherige
Forschungsergebnisse belegen für Online-Therapien gemäss der
Zürcher Forscherin Birgit Wagner eine
gute Wirksamkeit. Besonders hilfreich
sind sie bei posttraumatischen Belastungsstörungen sowie für Einsätze in
Krisengebieten.
Internetbasierte Psychotherapie ist eine neue Entwicklung im Bereich der Klinischen Psychologie, und es besteht häufig Unklarheit darüber, wie der Begriff der Internet-Therapie, oder auch Online-Therapie, überhaupt
definiert ist. Die Bandbreite der Angebote von psychologischen Interventionen im Internet ist inzwischen
gross und umfasst einerseits Beratungsofferten, Einzel- und Gruppenchats, SMS-Brücken und Selbsthilfeprogramme, andererseits auch die so genannte InternetTherapie, bei der TherapeutIn und PatientIn textbasiert
und zeitversetzt miteinander kommunizieren.
Interapy aus den Niederlanden
Die von der Arbeitsgruppe von Prof. Alfred Lange von
der Universität von Amsterdam entwickelte, derzeit
wohl bekannteste Online-Therapie, heisst Interapy.
Grundlage der Entwicklung von Interapy waren die
Untersuchungen von James Pennebaker aus den 80er-Jahren. Sie zeigten, dass diejenigen Studienteilnehmenden, die mit Hilfe von strukturierten Schreibaufga-


ben mehrfach über traumatische Erlebnisse geschrieben
hatten, nach der Schreibintervention deutlich niedrigere
Trauma-Symptome aufwiesen, als jene der teilnehmenden Kontrollgruppe. In einer ersten Internetstudie zur
Behandlung von PatientInnen mit posttraumatischer
Belastungsstörungen PTBS konnte eine ebenso positive
Wirkweise nachgewiesen werden (Lange et al, 2001).
Inzwischen wurden insgesamt drei randomisierte Kontrollgruppenstudien für PTBS in niederländischer und
deutscher Sprache durchgeführt und die Therapie zeigte
hohe Behandlungseffekte auf, wenn man davon ausgeht,
dass ein Effekt von Cohen’s d = .80 schon als guter Therapieeffekt gewertet werden kann (siehe Tabelle 1).
Diese Behandlungseffekte konnten auch in einer 1,5Jahres-Nachuntersuchung aufrecht erhalten werden.
Aufgrund dieser ermutigenden Befunde wurde im Anschluss an die PTBS-Studien ein Therapiemanual für
komplizierte Trauer (Wagner, Knaevelsrud, & Maercker, 2005, 2007) und ein Präventionsprogramm für
komplizierte Trauer über das Internet entwickelt, welches ebenfalls eine deutliche Reduzierung der komplizierten Trauersymptomatik bewirkte. Die Kosten der
Interapy-Behandlung werden in den Niederlanden inzwischen von den meisten Krankenkassen getragen.
Wie funktioniert Interapy?
Die Interapy-Behandlung besteht aus mehreren festgelegten Behandlungsschritten. Zu Beginn der Behandlung steht eine ausführliche Onlinediagnostik, verbun-
 
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Tab. 1.: Behandlungseffekte (Effektstärken d) auf die Trauma-Symptomatik in den randomisierten Kontrollgruppenstudien für Posttraumatische
Belastungsstörungen (Prä-Post-Vergleich) der Behandlungsgruppe.
Foto: Elena Martinez
den mit Information über das Störungsbild. Mit Hilfe
der Diagnostik wird untersucht, ob eine internetbasierte Psychotherapie eine geeignete Behandlungsalternative darstellt. Durch die reduzierte Reaktionsmöglichkeit der TherapeutInnen in Krisensituationen ist
es wichtig, jenen PatientInnen für die das Internet nur
unzureichende Unterstützung bietet Behandlungsalternativen aufzuzeigen. So bei schweren Depressionen,
Suizidgefährdung oder bei starken dissoziativen und
psychotischen Tendenzen.
Psychoedukation und Motivation
Die Therapie selbst besteht aus Psychoedukation und
einem strukturierten Behandlungsmanual, welches
auch ein individualisiertes Feedback des Therapeuten
ermöglicht.
Jeder Behandlungsphase geht eine ausführliche Psychoedukation voraus, die dem Patienten erklärt, aus welchem Grund bestimmte Aufgaben gestellt werden, welchen Sinn einzelne Übungen haben, und was bestimmte
Symptome oder Reaktionen bedeuten. Neben der Psychoedukation ist die Motivation der PatientInnen ein
weiterer wichtiger Bestandteil der Behandlung. Den
TherapeutInnen helfen hierbei wichtige Motivierungstechniken, die teilweise bereits im Behandlungsmanual beinhaltet sind, aber auch noch spezifisch an die
PatientInnen angepasst werden. Alle PatientInnen er­
halten nach der Anmeldung eine persönliche TherapieFachperson, die sie vollständig durch das Programm
hindurchbegleitet.
Die Interapy-Behandlung findet im Rahmen einer stark
strukturierten Webseite statt: www.interapy.nl oder,
in deutscher Sprache, www.online-psychotherapie.org.
Die Webseite besteht aus einem Patientenbereich, der
nur für den PatientInnen aufrufbar und passwortgeschützt ist und einem Therapeutenbereich, der neben
den Behandlungsaspekten auch noch Möglichkeiten
zur Supervision und weitere administrative Aspekte beinhaltet. Die Schreibaufgaben selbst werden von den
PatientInnen im geschützten Bereich der Webseite
durchgeführt. Telefon- oder Emailkontakt beschränkt
sich auf Notsituationen wie Suizidalität, Krisenintervention oder technische Störungen.
Training für TherapeutInnen
Die TherapeutInnen erhalten vor Beginn der Behandlung ein spezifisches Training, welches folgende Themen beinhaltet: 1. Nutzung des Behandlungsmanuals
und individuelle Anpassung der TherapeutInnen-Feedbacks an die Bedürfnisse der PatientInnen; 2. Erlernen
von Motivierungstechniken und positiven Verstärkern
und 3. Besonderheiten und Schwierigkeiten der internetbasierten Kommunikation. Die Supervision findet wöchentlich statt: sowohl über ein internetbasier-
13
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DOSSIER: Virtualität und Verhalten
PSYCHOSCOPE 7/2008
tes Supervisionsforum in einem geschützten Bereich
wie auch in Form einer herkömmlichen Gruppensupervision.
Die Therapiephasen
Die Behandlung für PTBS hat eine Behandlungszeit
von fünf Wochen, in denen die PatientInnen zweimal
pro Woche zu festen Zeiten Schreibzeiten haben, wobei
auch die TherapeutInnen angehalten sind, spätestens
nach einem Werktag zu antworten. Die PatientInnen
schreiben insgesamt zehn Texte.
Die Therapie umfasst drei Phasen, wobei die PatientInnen am Anfang jeder Phase bestimmen, an welchen
Tagen und zu welcher Uhrzeit sie ihre Essays schreiben
werden. Im Folgenden werden die drei Behandlungsphasen und ihr Inhalt kurz vorgestellt.
1. Phase: Selbstkonfrontation. In dieser Phase, die
insgesamt vier Essays umfasst, steht die Selbstkonfrontation mit den schmerzhaftesten Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen bezüglich des traumatischen
Ereignisses im Mittelpunkt. Die PatientInnen werden
gebeten, die schmerzhaftesten Momente und Augenblicke zu schildern. Die Texte sollten im Präsens und in
der ersten Person geschrieben werden, ohne Rücksicht
auf Grammatik und chronologische Reihenfolge.
2. Phase: Kognitive Umstrukturierung. In der zweiten Phase wird der Inhalt der vier Schreibaufgaben kognitiv umstrukturiert. In dieser Phase schreiben die
PatientInnen ihre Erfahrungen ein weiteres Mal auf,
diesmal jedoch in Form eines unterstützenden Briefes
an eine/n fiktive/n Freundin/Freund, der/dem genau
das Gleiche widerfahren ist. Durch diesen Perspektivenwechsel werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, ihre eigenen automatisierten Gedanken in Frage zu stellen. Nach dem sechsten Text erhalten sie eine
Rückmeldung und eine neue Schreibanleitung.
3. Phase: Social Sharing. In der abschließenden Phase steht das «social sharing» (andere teilhaben lassen) im Vordergrund. Das heißt, in den letzten beiden
Schreibaufgaben verfassen die Teilnehmenden einen
Brief, in dem sie von ihrer traumatischen Erfahrung
Abschied nehmen und so davon Abstand gewinnen.
Diesen Brief richten sie an eine nahestehende Person: an jemanden, der im Zusammenhang mit der traumatischen Erfahrung steht oder an sich selbst. Hierbei geht es nicht um die tatsächliche Versendung des
Briefes, sondern um dessen symbolischen und rituellen
Charakter. Im Gegensatz zu den ersten beiden Phasen,
in denen die Patienten ermutigt werden, freiheraus zu
schreiben, achten die TherapeutInnen in dieser letzten
Phase auch auf Stil, Rechtschreibung und Grammatik,
um die Wichtigkeit dieses Briefes zu unterstreichen.
An der Universität Zürich wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum für Folteropfer in
Berlin/Kirkuk eine der ersten psychologischen Interventionsstudien im E-health-Bereich durchgeführt, die
in einem humanitären Kontext stattfindet (Knavelsrud,
Wagner, Karl, Müller, 2007).
Humanitäre Einsatzmöglichkeiten
Der Mangel an psychotherapeutischer Hilfe im Irak ist
derzeit groß und nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz an traumatisierten Personen erhält tatsächlich
Hilfe. Die meisten internationalen Hilfsorganisationen
haben den Irak inzwischen aus Sicherheitsgründen
verlassen. Diese Faktoren verdeutlichen die Notwendigkeit einer psychologischen Versorgung, die niederschwellig erreichbar ist, bei der der Aufenthaltsort der
TherapeutInnen unabhängig von jenem der PatientInnen ist, und die nicht zuletzt auch vergleichsweise
kostengünstig ist.
Das arabischsprachige virtuelle Behandlungszentrum
für Traumaopfer im Irak «Iljanasfsy» (www.ilajnafsy.
org) ist eines der ersten Projekte, die das Internet als
Brücke zur psychotherapeutischen Versorgung in Konfliktregionen nutzen. Das Interapy-Behandlungsmanual für posttraumatische Belastungsstörungen wurde dafür ins Arabische übersetzt und dem arabischen
Kulturraum angepasst. Die TherapeutInnen sind
PsychiaterInnen und PsychologInnen aus dem Irak,
Syrien, Dubai und Palästina. Alle haben ein fünf-tägiges Training in der Durchführung und Anwendung
des Behandlungsmanuals und der Online-Diagnostik
durchlaufen und erhalten regelmässig Supervision im
geschützten Supervisionsforum. Erste Studienergebnisse zeigen, dass dieses Behandlungsangebot vor allem
von hoch traumatisierten PatientInnen in Anspruch genommen wird, die häufig ZeugInnen oder Überlebende
von Selbstmordanschlägen oder Entführungen waren.
Die therapeutische Beziehung
Die schriftliche, zeitversetzte Kommunikation der internetbasierten Psychotherapie stellt einen grundlegenden
Unterschied zur konventionellen kognitiven Verhaltenstherapie dar: In der normalen Sprechzimmertherapie spielt das physische Bild der Therapieren-den einschliesslich aller sozialer und nonverbaler Signale wie
Körperhaltung, Gesichtsmimik, Augenkontakt eine Rolle und entscheidet unter Umständen auch über das Zustandekommen oder Fortführen einer therapeutischen
Beziehung. Dagegen ist das Spektrum der Sinneseindrücke im Rahmen der Interapy-Kommunikation deutlich reduziert (Knaevelsrud, Jager und Maercker 2004).
Diese fehlenden Hintergrundinformationen über persönliche Merkmale der PatientInnen und TherapeutInnen wie Geschlecht, Alter, und Aussehen treten in den
Hintergrund, was zu einer verstärkten Offenheit und
Unbefangenheit führen kann.
Bei der interpersonalen Wahrnehmung können so mitunter sogar positive Fantasiebilder evoziert werden, die
nicht selten als besonders wohltuend empfunden werden
und die die emotionale Qualität der Beziehung teilweise
sogar steigern können (Walther, 1996). Das Phänomen
der «Telepräsenz», das Gefühl (oder die Illusion), dass
reale oder virtuelle TherapeutInnen als präsent wahrgenommen werden, obwohl sie physisch abwesend sind, ermöglicht eine erhöhte Offenheit (Suler, 2001).
Knaevelsrud und Maercker (2006) untersuchten in ihrer Therapiestudie zur posttraumatischen Belastungsstörung mit Hilfe des so genannten «Working Alliance
Inventory» (WAI, Horvath u. Greenberg, 1989) explizit
die therapeutische Beziehung im Internet. Diese wurde dabei nach der vierten und letzten Schreibsitzung erfasst. Interessanterweise bewerteten die PatientInnen
nach der vierten Schreibsitzung auf einer Skala von
1 bis 7 die Beziehung durchschnittlich mit einem Wert
von 5.8, was für diese frühe Behandlungsphase als sehr
hoch eingeschätzt werden kann. Diese Bewertung verbesserte sich weiterhin signifikant nach Abschluss der
Behandlung. Die Resultate dieser Untersuchung deuteten daraufhin, dass die therapeutische Beziehung
im Internet sogar als besser eingeschätzt wird als in
vergleichsweise ähnlichen face-to-face Therapien für
PTSD (Hersoug, Hoglend, Monsen, & Havik, 2001).
Ähnliche Ergebnisse in Bezug auf die therapeutische
Beziehung erzielte die internetbasierte Therapie für
komplizierte Trauer (Wagner, 2006).
Sprechzimmer versus Internet
Obwohl man in den letzten Jahren viel über die Wirksamkeit von Online-Therapien durch zahlreiche Effektstudien erfahren hat, wurde dennoch wenig über den
direkten Vergleich von Online-Therapien im Vergleich
zur normalen Sprechzimmertherapie geforscht. Welche
Behandlungsmethode ist nun wirksamer, welche therapeutische Beziehung wird positiver bewertet, unter
welcher Therapieform entwickeln die Patienten mehr
Vertrauen zu ihren Therapeuten? Dieser Fragestellung
wird derzeit an der Universität Zürich im Rahmen einer grossen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Depressionsstudie nachgegangen (www.online-psychotherapie.org). Die PatientInnen werden dabei zufällig der
einen oder anderen Intervention zugewiesen und beide
Gruppen erhalten die identischen Behandlungsinhalte
und –bedingungen. In beiden Behandlungsgruppen
sind zudem Zeitrahmen, Therapiemodule und TherapeutInnen identisch. Die Ergebnisse werden über die
therapeutische Beziehung und die Therapiewirksamkeit in den beiden Settings hoffentlich wertvolle neue
Aufschlüsse geben.
Birgit Wagner
Bibliografie
Die vollständige Literaturliste ist bei der Autorin erhältlich.
Knaevelsrud C, Jager J, Maercker A (2004): Internet-Psychotherapie: Wirksamkeit und Besonderheiten der therapeutischen Beziehung. Verhaltenstherapie 14:174-185.
Lange A, van de Ven JP, Schrieken B, Emmelkamp P
(2001): INTERAPY. Treatment of posttraumatic stress
through the Internet: a controlled trial. Behav Ther Exp
Psychiat 32:73–90.
Wagner B, Knaevelsrud C, Maercker A (2005): Complicated grief and Internet-based treatment for complicated
grief: concepts and case study. Journal of Loss and Trauma 10:409-432.
Wagner B, Maercker A (2007): A 1,5-year follow-up of an
Internet-based intervention of complicated grief. Journal
of Traumatic Stress 20 (4): 625-9.
Walther JB (1996): Computer-mediated communication:
impersonal, interpersonal, and hyperpersonal interaction.
Communication Research 23:3-43.
Die Autorin
Dr. phil. Birgit Wagner, Psychologin FSP, ist wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung für Psychopathologie
und Klinische Interventionen am Psychologischen Institut
der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind
internetbasierte Psychotherapie und komplizierte Trauer.
Anschrift
Dr. phil. Birgit Wagner, Abt. für Psychopathologie und Klinische Interventionen, Universität Zürich, Binzmühlestr.
14/17, 8050 Zürich, [email protected]
Résumé
Au département de psychopathologie et d’interventions cliniques de l’Université de Zurich, Birgit Wagner,
Dr phil. et psychologue FSP, travaille entre autres sur le
projet de recherche prioritaire La psychothérapie basée sur Internet. L’état actuel de ses études atteste de
résultats positifs, en particulier dans les domaines d’intervention tels que les troubles post-traumatiques. La
réduction de la perception sensorielle paraît être ici un
atout pour la relation thérapeute-patient(e). De bonnes
expériences ont aussi été réalisées avec l’«Interapy»,
développée aux Pays-Bas, lors d’interventions en zone
critique. Dans sa contribution, Birgit Wagner se penche
de manière approfondie sur cet exemple.
15
Dossier
16
Internet et comportements
DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
La dépendance
à l’internet chez
les adolescents
Les répercussions psychiques
et sociales et une lecture
psychodynamique de l’addiction
Dans la première partie de cet article,
Gabriel Thorens et Yasser Khazaal
essaient de faire une synthèse des
connaissances actuelles en matière de
cyberaddiction. Dans la deuxième partie
de l’article, Jean-François Briefer donne,
quant à lui, une lecture psychodynamique de l’addiction à l’Internet chez
l’adolescent.
La dépendance à l’internet n’est pas un trouble mental
répertorié par les classifications internationales (DSM
ou CIM). Il n’existe donc pas de définition consensuelle du trouble, ce qui complique les tentatives de mesurer précisément la prévalence du trouble, les symptômes, les comorbidités et les traitements. Nous allons
néanmoins essayer de faire une synthèse des connaissances actuelles.
Critères et catégories
La définition de K. Young (basée sur les critères du
DSM-IV-TR du jeu pathologique) est utile pour la compréhension du trouble et utilisée dans la plupart des
travaux de recherche. Elle se focalise sur l’utilisation de
Photo: Elena Martinez
17
l’internet en dehors d’un usage professionnel ou institutionnel et considère que le diagnostic est posé si 5 sur
8 critères (comme la perte de contrôle, des signes de
manque, des pensées obsédantes liées à l’utilisation…)
sont présents durant les 6 derniers mois. De plus, elle
subdivise l’addiction à l’internet en 5 catégories: cybersexual addiction (dépendance au «cybersexe»: recherche et visionnage de matériel pornographique), cyberrelational addiction (dépendance aux «cyberrelations»:
relations interpersonnelles uniquement ou majoritairement en ligne), net compulsions (utilisation compulsive d’internet: jeux d’argent en ligne, achats compulsifs,
spéculation boursière), information overload (surcharge d’information: recherche d’actualités, de renseignements divers) et computer addiction (addiction à l’ordinateur: jeux en ligne).
De ces critères est issu l’IAT (Internet Addiction Test:
questionnaire de dépendance à l’internet) qui est actuellement l’échelle psychométrique et qui a fait l’objet
du plus d’études de validation. Il est composé de 20
items qui mesurent le degré de préoccupation lié à l’internet, l’utilisation compulsive, les troubles du comportement associés, les modifications émotionnelles et
l’impact de l’utilisation de l’internet sur le fonctionnement global. Cette échelle a récemment été validée en
français dans le cadre d’un partenariat entre le service
d’addictologie des Hôpitaux Universitaires de Genève et
l’unité de neuropsychologie et psychopathologie cognitive de l’Université de Genève (sous presse).
Les différentes études
Les études épidémiologiques montrent des taux de prévalence variant de 0,9% à 38%. L’étude épidémiologique la plus rigoureuse sur le plan méthodologique, réalisée sur un collectif de 2513 personnes âgées de plus
de 18 ans en 2006 aux USA, montre qu’entre 0,3 et
0,7% de la population remplit les critères de dépendance à l’internet. Le trouble aurait une prédominance
masculine, ce qui n’est pas retrouvé dans toutes les études. L’âge de début de la maladie se situerait entre 20
et 30 ans.
Concernant les adolescents, une étude suédoise réalisée en 2004 sur 3237 personnes âgées de 12 à 18 ans a
montré que 1,98% (2,42% de garçons et 1,51% de filles)
de la population était considéré comme dépendant
selon les critères de Young. L’utilisation de l’internet
au domicile et ses modalités d’utilisation (jeux, chat:
conversations en ligne, achats, surfing: navigations en
ligne) étaient considérées comme des facteurs prédictifs pour développer une dépendance à l’internet dans
cette étude. En revanche, les éléments sociaux et démographiques n’avaient pas d’influence.
La question des comorbidités psychiatriques associées
au trouble est abordée dans une étude sur un petit collectif de patients, qui montre un taux de comorbidité
avec des trouble de l’axe I de: 30% de trouble de l’humeur, 20% de trouble anxieux et 15% d’abus de substance, mais ces résultats ne se retrouvent pas dans
d’autres travaux de recherche. Néanmoins, des caractéristiques comme des scores de dépression plus élevés
que dans la population générale, un comportement introverti et une mauvaise estime de soi sont fréquemment retrouvées chez les personnes dépendantes à l’internet. Concernant l’axe II, l’étude citée précédemment
montre que 50% des patients présenteraient un trouble
de personnalité, le trouble borderline étant le plus fréquent.
Il n’y a pas d’études contrôlées pour le traitement de la
dépendance à l’internet. Sur le plan pharmacologique,
des études ouvertes sur de petits collectifs de patients
suggèrent que les antidépresseurs ISRS (Inhibiteur sélectif de la recapture de la sérotonine) amélioreraient
le trouble. Mais il faut tenir compte du biais lié au chevauchement avec l’amélioration des éventuels troubles
de l’humeur associés. Sur le plan psychothérapeutique,
une étude de K. Young, qui a conceptualisé un manuel
de traitement sur un modèle cognitivo-comportemental, montre des améliorations dans les items mesurés
(amélioration de la vie sociale, autocontrôle sur le
temps passé en ligne…).
Les conséquences
En conclusion, il est indiscutable que l’utilisation problématique de l’internet entraîne des répercussions
psychiques et sociales. Les études à venir devront permettre de définir des critères diagnostiques précis, des
18
DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
échelles d’évaluation validées et des modalités de traitement validées par des études contrôlées.
Le service d’addictologie des Hôpitaux Universitaires
de Genève participe au développement d’un pôle d’expertise dans ce domaine et offre des possibilités de traitement basées sur une approche motivationnelle, cognitive et comportementale de l’addiction intégrée au
traitement des comorbidités psychiatriques éventuelles
de la personne.
Une lecture psychodynamique
Nous nous centrerons ici sur les mécanismes psychodynamiques qui sous-tendent le repli dans le monde
virtuel et nous verrons que la cyberaddiction présente
des aspects communs aux addictions aux drogues.
Cliniquement, nous observons que ceux qui consultent
pour une cyberaddiction présentent souvent une dépendance au cannabis. Inversement il n’est pas rare de
trouver chez les consommateurs de cocaïne ou de cannabis des périodes de leur vie où ils étaient dépendants
du cybermonde. Ces observations devraient toutefois
faire l’objet d’études épidémiologiques pour être confirmées, études qui sont encore trop rares en Europe.
On rencontre en effet des situations où débute à la
préadolescence une absorption dans les jeux vidéo qui
évolue ensuite vers les jeux en ligne, tels que World of
Warcraft. Avec la généralisation de l’usage du web, jeux
en ligne et chat peuvent facilement remplir les journées
d’adolescents en rupture ou livrés à eux-mêmes. Le jeu
en ligne a ceci de particulier que les joueurs, à travers
leur avatar, acquièrent une néo-identité qui peut leur
ramener des gratifications notables qu’ils n’ont pas dans
la vie réelle. Chez les «no life», c’est le monde virtuel
qui prend le dessus. Grâce à un rythme de jeu effréné,
pouvant aller jusqu’à 10 heures par jour, ils accumulent
des points et leur avatar monte en grade. Ils deviennent
alors des héros du cybermonde, succès généralement
proportionnel à leur sentiment d’échec dans la vie réelle. Lorsqu’il y a usage de cannabis, les jeux sont alors
souvent réalisés sous l’effet de la substance.
Rapports au temps et au corps
Nous aborderons deux dimensions psychiques de l’addiction à l’internet, telles qu’elles se manifestent dans
la clinique de l’adolescent et du jeune adulte, à savoir la
dimension du rapport au temps et celle du rapport au
corps.
Rapport au temps
La cyberaddiction, tout comme l’addiction au cannabis,
engendre une modification du rapport au temps.
Toutes deux donnent accès à un monde imaginaire qui
comporte une vision déformée du temps: le cannabis,
de par son effet sur la sensorialité et les perceptions, et
le jeu virtuel, de par les caractéristiques propres à cet
univers. Toutes deux représentent un objet d’investissement facile procurant des sensations fortes et permettant de sortir de l’ennui. Ces sensations ancrent mais
enferment dans le présent, au détriment de la représentation et des affects qui renvoient tant au passé qu’au
futur.
Dans le monde virtuel, les contraintes spatiotemporelles deviennent élastiques et l’irréversibilité du temps
semble être absente: on y meurt sans trop de soucis
puisqu’on possède plusieurs vies, et les parties sans fin
placent le sujet hors du temps terrestre, au point que
certains joueurs coréens sont morts devant l’écran
après avoir joué plus de 36 heures d’affilée !
Dans le contexte du travail de deuil propre au développement psychique qui survient à l’adolescence, la
fuite des contraintes temporelles prend une signification bien spécifique. En effet, conserver un espace hors
du temps n’est-il pas le meilleur moyen de garder l’illusion d’un retour possible en arrière et de faire comme si
la double perte du statut d’enfant et des imagos parentales idéalisées n’était pas advenue ? L’addiction vient
ici compromettre cette tâche développementale fondamentale de l’adolescence: le travail de deuil de l’enfance
avec son lot d’affects dépressifs à métaboliser.
De plus, l’espace virtuel, en tant que connexion quasi
permanente avec les joueurs et les chateurs, offre des
relations multiples plus ou moins impersonnelles, toujours disponibles et pas trop menaçantes. Cette immédiateté du contact nuit au désir qui se développe justement dans l’absence. Elle permet également de soutenir
une forme de déni du temps de la séparation, du
temps du manque. L’effacement de la succession présence – absence limite le rôle d’organisateur temporel
structurant qu’elle constitue depuis l’origine à travers
d’une part l’alternance de la montée du besoin et de sa
satisfaction et d’autre part la succession présence – absence de l’objet maternant. Il s’agit des premiers rythmes biologiques sur lesquels vont se greffer et naître les
premiers désirs de l’autre sur fond de phénomènes transitionnels et d’autoérotismes.
Ainsi, chez bien des adolescents, la cyberaddiction est
une nouvelle manière d’exprimer cette difficulté à effectuer la transition entre le monde de l’enfance et le
monde de l’âge adulte. La conduite addictive répétitive
qui tourne en boucle apparaît comme une tentative désespérée d’interrompre le flux temporel.
La relance du travail psychique maturatif dans le cadre
d’une psychothérapie analytique va donc amener l’adolescent à se confronter à cette irréversibilité implacable
du temps, ainsi que l’exprime ce jeune «cyberaddict»:
«Avec l’entrée dans l’adolescence, c’est comme si je réalisais que le compte à rebours de mort a vraiment commencé.»
Photo: Elena Martinez
Rapport au corps
Le corps est au devant de la scène chez l’adolescent
qui présente des difficultés psychiques. La problématique du défaut d’intégration du corps sexué dans l’image de soi signe l’échec du processus développemental
(Laufer, 1989).
Ce corps devenu mature sexuellement gêne dans la mesure où, d’une part, il déploie de nouvelles potentialités
de procréation et de force physique embarrassantes et,
d’autre part, révèle son besoin de l’autre, ses faiblesses,
ses limites et sa finitude.
La fuite dans les différentes sortes de jeux sur ordinateur précède habituellement le recours aux substances,
quand il a lieu, tous deux représentant des tentatives
de brider un corps devenu trop bruyant. Il y a alors une
forme de prolongation de la position infantile toute
puissante, hors du temps, et de la différence des sexes.
Certains aspects du monde virtuel soutiennent ces caractéristiques psychopathologiques. En effet, le rapport
au monde virtuel est désincarné, la motricité du corps
réel est réduite aux mouvements oculaires et aux clics
de l’index sur la souris. Or ceci remplit à merveille la
mission de neutraliser cet ennemi numéro un de l’adolescent souffrant qu’est son propre corps.
Comme le souligne Marty (1999), on peut relever le
contraste entre la rapidité et l’aisance de leur maîtrise
de l’outil informatique et la maladresse avec laquelle
ils habitent un corps qui a poussé trop vite. La maîtrise
des images virtuelles vient en quelque sorte compenser
le défaut de maîtrise de l’image du corps. Le corps réel
est donc réduit à sa plus simple expression, ce qui permet de neutraliser la source potentielle du trauma pubertaire, si l’on se réfère à la théorie du psychisme adolescent de Philippe Gutton (1991).
Ainsi le corps imaginaire de l’avatar, du héros invulnérable, prend le relais et conforte le sujet dans une position infantile régressive.
Egalement des aspects positifs
Toutefois, si ces aspects de la virtualité semblent favoriser la régression psychique, d’autres aspects représentent des facteurs de progression.
Les dialogues en ligne, particulièrement prisés par les
adolescents, présentent l’avantage de permettre des interactions réelles ainsi qu’une entrée en relation avec
l’autre moins menaçante qu’en face à face. Le chat peut
faciliter le contact pour certains et pour d’autres éviter
l’isolement.
Concernant l’espace du jeu virtuel, celui-ci offre à l’ado
tout un champ d’expérimentation de situations variées
avec un fort impact émotionnel. Il permet d’explorer de
nouvelles sensations, de nouveaux réflexes, de nouvelles parades pour résoudre tel ou tel problème.
Dans les situations de rivalité et de compétition, les
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DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
pulsions agressives peuvent s’y exprimer sans grand
danger. La scène virtuelle fonctionnerait ainsi comme
un exutoire qui pourrait être particulièrement utile
quand l’agressivité apparaît très conflictuelle. Etre
le premier à terrasser le dragon, même s’il est fait de
pixels, n’est-ce pas déjà une façon de s’affirmer et d’oser
la compétition ?
L’adolescent peut donc projeter son monde émotionnel
dans le jeu et y trouver un espace de médiation entre
corps et psyché (Marty, 1996).
Yasser Khazaal
Gabriel Thorens
Jean-François Briefer
Bibliographie
Aboujaoude, E., Koran, L.M., Gamel, N., Large, M.D., &
Serpe, R.T. (2006). Potential markers for problematic
internet use: A telephone survey of 2,513 adults. CNS
Spectr, 2006 Oct. 11(10), 750-755.
Laufer, M., & Laufer E. (1989). Adolescence et rupture du
développement: une perspective psychanalytique.
Paris: PUF.
Marty, F. (1996), Addiction adolescente au virtuel. Carnet/
PSY, n°19, juillet 1996.
Shapira, N.A., Goldsmith, T.D., Keck Jr, P.E., Khosla,
U.M., & McElroy, S.L. (2000). Psychiatric features of individuals with problematic internet use. Journal of Affective
Disorders, 57(1-3), 267-272.
Young, K. (1998). Caught in the net: How to recognize
the signs of internet addiction and a winning strategy for
recovery. New York: John Wiley & Sons.
Young, K.S. (2007). Cognitive behavior therapy with Internet addicts: Treatment outcomes and implications.
CyberPsychology & Behavior, 10, 671–679.
Les auteurs
Yasser Khazaal est médecin-adjoint du chef du Service
d’addictologie des Hôpitaux universitaires de Genève
(HUG), psychiatre-psychothérapeute.
Gabriel Thorens, psychiatre-psychothérapeute, chef de
clinique au Service d’addictologie des HUG.
Jean-François Briefer est psychologue, spécialiste en
psychothérapie FSP et docteur en psychologie. Il travaille
depuis 1997 au sein du Service d’addictologie des HUG.
Il exerce également en cabinet privé. Il est par ailleurs formateur à l’Ecole du couple (www.ecoleducouple.ch).
Adresse
Service d’addictologie, Département de Psychiatrie HUG,
Consultation Rue Verte, Rue Verte 2, 1205 Genève.
Email: [email protected]
Email: [email protected]
Email: [email protected]
Zusammenfassung
Die Internetsucht wird international nicht als eine eigentliche psychische Störung klassifiziert. Gabriel
Thorens und Yasser Khazaal unternehmen den Versuch, aktuelle Erkenntnisse zu interpretieren.
Nach Ansicht der Autoren hat die Internetsucht sowohl
im sozialen als auch im psychischen Bereich Auswirkungen. Jean-François Briefer initerpretiert die Internet­
sucht in der Adoleszenz psychodynamisch und vertritt
die Meinung, dass zwischen Internetsucht und Drogensucht Parallelen bestehen. Tatsächlich führt die Internetsucht gleich wie Cannabis bei Jugendlichen zu einer
Veränderung ihres Verhältnisses zu Körper und Zeit. Die
Jugendlichen haben Schwierigkeiten, den Übergang
von der Kinder- in die Erwachsenenwelt zu schaffen.
La cyberaddiction
à l’adolescence
Arguments en faveur d’un traitement multifocal et intégratif
Philip Nielsen et Marina Croquette
Krokar, de la Fondation Phénix à Genève, plaident en faveur d’une prise en
charge multifocale et intégrative. Selon
les auteurs, cette prise en charge semble nécessaire à la bonne conduite de la
thérapie pour un jeune cyberdépendant
et pour ses proches.
L’évolution rapide des conduites addictives chez les jeunes – tant en termes d’abaissement de l’âge ou d’élargissement vers les deux sexes que de diversification
des types d’addictions – nous confronte aujourd’hui à
d’importantes questions. Parmi elles, citons les suivantes. Comment se fait-il que ces jeunes ne viennent ou
ne restent pas en traitement ? L’aiguillage entre structures éducatives et structures spécialisées fonctionne-til mal ? Ou est-ce simplement que nous sommes face à
des jeunes peu «thérapeutisables» ?
Mais encore: les structures thérapeutiques sont-elles
adaptées pour prendre en charge ces jeunes-là ? Plus
précisément, que penser d’une prise en charge dite volontaire et individuelle du jeune ? Quelle place est accordée à la famille outre une participation à la phase
initiale et aux bilans mensuels ? Qui décide de cette
participation: le thérapeute, la famille, le jeune ?
Plusieurs constats préliminaires
1.Une démarche strictement volontaire et individuelle de la part du jeune «addict» auprès d’une structure
de soins spécialisés telle que la nôtre est chose tout
à fait rare. 99% des démarches sont initiées par un
adulte: la mère, le père, l’enseignant, le juge, l’assistant social, pour n’en mentionner que quelques-uns.
2.Les spécialistes de la problématique des addictions à
l’adolescence s’accordent pour dire qu’il y a corrélation directe et proportionnelle entre la gravité de l’addiction d’un côté et la revendication du jeune à dire
qu’il est en bonne santé d’autre part. Autrement dit,
plus le jeune est dépendant, plus il revendiquera son
bien-être et dira qu’il n’a pas besoin de soins.
3.Les termes paradigmatiques de la problématique
traitée – dépendance et addiction – renvoient moins
à un état d’être interne qu’à un état relationnel. Ils se
réfèrent tous deux au lien entre le sujet et l’objet de
convoitise. Ce lien, nous le savons, est toujours inscrit dans le contexte dans lequel il se manifeste et indissociable de lui. Si nous admettons ce raisonnement, nous aboutissons au constat que le locus du
problème se trouve moins dans la personne que dans
la relation, dans sa façon de se lier à son monde significatif et inversement.
Nous aimerions ici prendre appui sur une problématique émergente – la cyberaddiction (nous utilisons ce
terme par commodité. En fait, il regroupe un certain
nombre de phénomènes addictifs liés à l’utilisation de
l’ordinateur. Nous utilisons le terme ici pour dénoter
une addiction à tel ou tel écran: ordinateur, télévision,
téléphone portable) – pour présenter un modèle de prise en charge que nous avons développé dès l’ouverture
de la Consultation Adolescents. Issu d’une mise en commun d’éléments appartenant aux thérapies cognitivocomportementale et systémique, il trouve un fort étayage dans les travaux de l’équipe du Dr Howard Liddle,
qui a développé la thérapie familiale multidimensionnelle (MDFT) pour la prise en charge des jeunes dépendants du cannabis.
Prise en charge multifocale et intégrative
La Consultation Adolescents ouvre ses portes en 2004.
Très rapidement, les premières demandes pour une prise en charge des addictions sans substances – dont la
cyberaddiction – nous parviennent. A l’instar d’autres
modèles thérapeutiques ayant démontré leur efficacité, il nous semble que la prise en charge simultanée et
coordonnée des dimensions individuelle, familiale, parentale, extrafamiliale est nécessaire à la bonne conduite de la thérapie.
Simultanéité et coordination constituent le vecteur intégratif de notre prise en charge. Par multifocal nous
entendons que l’attention du clinicien doit être en permanence focalisée sur divers domaines d’influence, ce
qui exige une compréhension multicausale du phéno-
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DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
mène traité et une simultanéité de l’action thérapeutique.
Nous allons développer ici quelques idées fortes qui imprègnent les trois phases du suivi: l’évaluation, la motivation et la thérapie. Nous nous focaliserons prioritairement sur les dimensions familiale et extrafamiliale.
L’évaluation
Domaine extrafamilial
Alors que la consommation de produits stupéfiants
constitue en soi une motivation (parentale) à consulter,
il n’en va pas de même pour la cyberaddiction. Ce sont
les dommages collatéraux qui amènent les familles à
prendre contact: échec scolaire, dégradation de l’hygiène, repli social, abandon des activités sportives et des
hobbies. Les parents imputent au temps passé devant
l’écran les causes des diverses péjorations (ce lien de
causalité sera l’un des enjeux majeurs entre parents et
enfant, ce dernier contestant ardemment la valeur d’un
tel lien logique).
Dans tous les cas, un soin minutieux doit être consacré
aux forces et enjeux extrafamiliaux actuels, car l’urgence se situe souvent là: une année scolaire en péril, un
apprentissage chancelant. Et la demande première des
parents est de «sauver les meubles» avant même d’aborder la gestion du temps passé devant l’écran.
Domaine parental et familial
Outre les éléments classiques de toute évaluation, nous
portons une attention particulière aux points suivants
qui constituent des facteurs de protection ou de risque
pour l’enfant:
• la supervision parentale,
• le niveau de conflit entre parents (disqualifications,
désaccords de fond, non-écoute),
• la compatibilité entre parents dans leur fonction éducative (capacité à faire respecter les règles, d’assumer
les sanctions, de pouvoir compter l’un sur l’autre dans
leur application),
• les règles et sanctions concernant l’ordinateur,
• le climat émotionnel familial,
• d’éventuels évènements de vie importants, qui affectent toute la famille (maladie, déménagement, départ
d’un frère ou d’une sœur).
Un mot sur la fratrie: elle constitue une source d’informations précieuse pour l’évaluation. Un frère ou une
sœur a souvent des éléments très éclairants à amener
sur la dynamique familiale actuelle. Sa position décentrée lui donne accès à un récit souvent plus pondéré et
sensible à la composante relationnelle. Du coup, il s’agit
souvent d’apports amenant une tierce voie aux antagonistes, ainsi que des esquisses de pistes thérapeutiques
au soignant.
La motivation
L’un des éléments centraux et transversaux de la
construction de la motivation est l’établissement d’une
alliance solide avec les différents acteurs: le jeune, chaque parent, d’autres membres significatifs de la famille,
ainsi que les personnes de référence de la sphère extrafamiliale. Une bonne alliance et une motivation élevée
sont d’excellents ingrédients pour une thérapie à issue
favorable.
Domaine individuel
Le jeune vient rarement de son plein gré. Il nous faut
être prêts à cet état de fait et savoir agir en connaissance de cause, car nos moyens sont très limités si nous
n’arrivons pas à engager le jeune en thérapie. Nous
nous heurtons parfois à une hostilité franche, témoignant à notre sens plus d’un enjeu de pouvoir que d’une
hostilité face à la thérapie en soi. Accepter la thérapie
implique que le jeune a bel et bien un problème et que
ses parents ont donc raison sur lui. Les techniques
d’entretiens motivationnels fonctionnent dans certains
cas, mais bien souvent le jeune est engagé dans une
escalade avec ses parents dont les enjeux dépassent sa
santé propre et touchent à ceux d’identité et d’autonomie. «Je préfère aller mal, mais c’est moi qui décide !»
croit-on entendre. Explorer ce qu’il souhaite voir changer chez ses parents est vital ici et peut constituer une
accroche très forte et crédible. L’ouverture de ce domaine lui permet de verbaliser ses doléances, de passer le message qu’il n’est pas le seul responsable de ce
qui arrive, d’engager les parents dans un processus de
changement au même titre que lui. Il est intéressant de
noter que le jeune fait généralement un pas de changement dès lors qu’il a perçu un pas significatif de la part
des parents.
Domaine parental et familial
La motivation au traitement est distribuée de façon inégale dans la famille. La mère en est souvent la dépositaire unique, l’autre parent étant beaucoup plus distant.
Citons quelques cas de figure schématiques.
La mère tient à l’écart le père. Les raisons sont multiples pouvant amener la mère à éloigner le père de façon
plus ou moins explicite: relation houleuse entre père et
enfant, antécédents de violence paternelle ou conjugale, inconsistance ou non-fiabilité dans l’action éducative. A l’inverse, il se trouve également des situations
dans lesquelles le père souhaite avoir son mot à dire,
mais où la mère fait barrage, ayant noué une relation
exclusive et excluante avec l’enfant.
La mère s’active pour compenser le manque d’intérêt
du père. Dans ces situations, le père se décrit comme
un géniteur et est physiquement éloigné de sa progéniture. Dans l’histoire de la famille, il apparaît que le dé-
Photo: Elena Martinez
sir de fonder une famille était uniquement porté par la
mère, le père ayant une place très périphérique dans ce
projet. Par ailleurs, certains pères décrivent la relation
à leur propre père comme inexistante et, de ce fait, ont
l’impression de ne pas avoir de compétences paternelles. D’autres parlent de relations blessantes ou violentes à leur père, leur retrait de la relation à leur fils étant
une tentative de protéger l’enfant d’une répétition.
Les parents ne sont pas d’accord sur l’existence du problème ou de son locus. Nous nous trouvons ici dans des
cas de conflit interparental ouvert: la cyberaddiction
se développe dans un contexte de disqualifications
réciproques entre parents, le cas le plus classique étant
celui où le père retourne les propos inquiets de la mère
contre elle comme preuve de son angoisse exacerbée
et/ou de son besoin de contrôle sur les différents membres de la famille. La mère voit dans les propos banalisants du père à l’égard de l’ordinateur son incapacité à
assumer sa fonction de père et, plus largement, sa difficulté à assumer son statut d’homme.
Dans tous les cas de figure, notre option thérapeutique
est de tenter, par tous les moyens, d’associer les deux
parents, quel que soit le statut marital. Cela veut dire
que, dans bien des cas, les conflits entre époux devront
être abordés. Cela étant, les difficultés du jeune constituent un excellent terrain de mise en accord. Dans cette perspective, le symptôme est notre meilleur allié
pour rallier les parents autour d’une cause commune et
reste le focus principal. Sinon les parents peuvent avoir
l’impression que nous ouvrons une thérapie conjugale
à part entière – ce qui ne correspond pas à leur demande initiale.
Dans bien des cas, l’engagement et la motivation des
parents constituent un excellent pronostic pour le déroulement de la thérapie. En particulier dans le cas des
garçons, dès lors que le père se mobilise, nous constatons une évolution rapidement favorable. Enfin, la motivation des parents permet également une meilleure
rétention en traitement du jeune.
Domaine extrafamilial
Comme indiqué plus haut, l’évaluation et la mise en réseau avec les acteurs sociaux constituent une priorité
de la prise en charge. Cela étant, être motivé à collaborer ne garantit pas une bonne collaboration. Dès lors
qu’il s’agit de construire un axe de travail transinstitutionnel, les enjeux de territoire, les conflits idéologiques
et les impératifs professionnels reviennent au galop.
Très vite les institutions rejouent comme par isomorphisme certains éléments des conflits familiaux et parentaux.
Une véritable collaboration interinstitutionnelle est très
gourmande en temps et se construit sur la durée. Mais
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DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
cet effort est d’autant plus justifiable quand on pense
que la mauvaise collaboration interinstitutionnelle est
probablement tout aussi gourmande en temps et produit un résultat négatif.
Etablir une alliance solide et motiver les différentes
personnes concernées exige du temps, de l’énergie et
de la créativité de la part du thérapeute. L’urgence des
situations et la surcharge de nos agendas nous tirent,
hélas, trop rapidement vers le problem solving. Si le
thérapeute prend le temps de «rallier les troupes» tout
en établissant un lien singulier avec chacun, il est fort
à parier que les bases de la phase de thérapie au sens
strict seront bien plantées.
La thérapie
Nous entrons ici dans l’art de l’articulation des différents enjeux et domaines d’intervention. C’est ici que
la dimension intégrative prend tout sons sens. En suivant la position théorique de H. Liddle et al. à propos
d’autres formes de dépendance à l’adolescence, nous
pensons que la cyberaddiction est, elle aussi, un phénomène à caractère multidimensionnel exigeant une réponse multidimensionnelle. Pour dire les choses autrement, il nous semble réducteur de vouloir ramener
cette problématique à la seule défaillance de l’autorité
parentale ou à la seule dimension psychopathologique
de l’adolescent. Nous partons du présupposé qu’il s’agit
d’un phénomène multicentrique et multicausal. Une
bonne évaluation permet de dégager les différents éléments causaux en jeu. La thérapie se conçoit dès lors
comme une action coordonnée, simultanée et concrète
sur les différentes cibles de pertinence.
Le domaine parental et familial
Travailler vers une réorganisation hiérarchique de la
cellule familiale.
La cyberaddiction, vue dans sa dimension relationnelle,
dévoile plusieurs éléments de souffrance et de désorganisation dans la famille.
L’écran exerce depuis son tout jeune âge une fascination sur le jeune. Les parents le comprennent rapidement. Télévision, Gameboy, Playstation, téléphone portable, ordinateur, toutes ces machines deviennent un
enjeu de temps, de loisirs, de réglementation pour les
parents. Il est aussi la «meilleure des baby-sitters», et
pour bien des parents surmenés constitue un recours
utile, soulageant et facile.
L’écran à domicile sert de substitut à la supervision parentale. Par exemple dans les situations de famille monoparentale, où le parent doit travailler à plein temps
afin d’assurer la survie économique du foyer. L’écran
rend bien service de part et d’autre pour occuper les enfants après l’école. Mais lorsqu’un jeu en réseau captive
le jeune au point qu’il délaisse les obligations quotidiennes, la famille assiste à un glissement insidieux vers un
rythme de vie organisé non plus par la parole parentale
mais par les rendez-vous on-line. Il en résulte un bouleversement hiérarchique de la cellule familiale, qui passe inaperçu.
Un travail de renforcement du tandem parental prend
tout son sens ici. Elaborer des règles claires qui tiennent dans la durée, apprendre à sanctionner le cas
échéant – voilà un champ de travail aussi classique que
passionnant à proposer aux parents. Il est intéressant
d’associer à certains moments le jeune à cette construction. Cela augmente les chances d’acceptation des règles. C’est aussi un formidable exercice d’apprentissage
à la négociation. Enfin, il s’agit de la constitution d’un
nouvel espace de dialogue entre générations qui permet d’œuvrer vers un rapprochement entre parents et
enfants.
Travailler vers le rapprochement émotionnel entre
parents et enfants.
Il apparaît que l’ordinateur vient remplir un certain
vide dans les relations familiales. Un climat de désengagement semble être l’une des caractéristiques des
familles dans lesquelles éclot une cyberaddiction, ce
qui les démarque des familles «classiques» de dépendants, caractérisées quant à elles par un mode de fonctionnement de type enchevêtré. La réorganisation de
la structure familiale, concrétisée par l’élaboration d’un
règlement, ne suffit pas. Si la thérapie se limite à cette
action, l’enfant le vivra comme une entreprise de
contrôle et de répression. Il est important que le jeune y
trouve aussi son compte. Or, celui-là dira fréquemment
en cours de thérapie sa soif de rapprochement – en particulier les fils à l’égard de leur père. La technique thérapeutique prioritaire à ce stade est celle d’enactment
ou mise en acte développée par Salvador Minuchin.
Selon cette technique, le thérapeute encourage la
famille à interagir hic et nunc sur un sujet donné.
Les objectifs sont:
• intensifier le lien émotionnel entre membres de la
famille,
• stimuler les processus d’autoguérison inhérents à la
famille,
• permettre à la famille de trouver ses propres solutions,
• permettre à la famille de vivre une nouvelle expérience «d’être ensemble».
De ce fait, le thérapeute est périphérique à la dynamique thérapeutique et intervient uniquement comme cadreur, facilitateur, promoteur de nouvelles transactions
relationnelles. Les solutions ne passent plus par lui
mais circulent entre membres de la famille. Dès lors, la
famille (re)découvre un nouveau dialogue sur des su-
jets demeurés explosifs – et donc inabordables.
Elle apprend à les traiter en face-à-face. Il en résulte
qu’à mesure que la thérapie progresse, il y a de moins
en moins de séances individuelles ou en sous-groupe.
Le processus converge naturellement vers l’espace
familial – lieu d’intégration par excellence de la parole
et de l’expérience.
Bibliographie
Conclusion
Minuchin, S., & Fishman, H. (1981). Family therapy techniques. Cambridge MA: Harvard University Press.
Compte tenu de la complexité et de la gravité des situations que présentent les addictions aux écrans, le défi
qui se pose aux institutions est de doter les équipes de
moyens conceptuels, thérapeutiques et structurels à la
hauteur de ces difficultés et aux configurations des problématiques. L’expérience clinique – étayée d’un vaste
réservoir de littérature scientifique – nous montre qu’il
est urgent de nous munir de méthodes et de moyens
permettant de travailler de façon multifocale, simultanée et intégrative. Aussi l’intégration d’un superviseur
au sein même de l’équipe semble-t-elle une nécessité.
Enfin, la constitution d’une équipe à part entière, souple, pouvant répondre rapidement et travailler dans des
conditions intenses, avec une habitude d’aborder les
aspects émotionnels avec toute la famille, est à même
d’aider les jeunes et leur famille à trouver une autre façon d’être ensemble tout en poursuivant un chemin de
vie spécifique.
Marina Croquette Krokar
Philip Nielsen
Liddle, H. (2002). Multidimensional Family Therapy for
Adolescent Cannabis Users. Cannabis Youth Treatment
Series, vol 5.
Liddle, H., & Rowe, C. (2006). Adolescent Substance
Abuse, Research and Clinical Advances.
New York: Cambridge University Press.
Tisseron, S. (2008). Virtuel, mon amour.
Paris: Albin Michel.
Les auteurs
Philip Nielsen est psychologue psychothérapeute FSP,
superviseur et thérapeute de famille MDFT. Il est également coresponsable de la Consultation Adolescents de
la Fondation Phénix, rte de Chêne 100, 1224 Chêne-Bougeries.
Marina Croquette Krokar est psychiatre psychothérapeute FMH et médecin directeur de la Fondation Phénix.
Adresses
Philip Nielsen, Consultation Adolescents de la Fondation
Phénix, rte de Chêne 100, 1224 Chêne-Bougeries.
Email: [email protected]
Marina Croquette Krokar, Consultation Adolescents de la
Fondation Phénix, rte de Chêne 100,
1224 Chêne-Bougeries.
Zusammenfassung
Immer mehr Jugendliche haben mit dem Problem Internetsucht zu kämpfen. Viele von ihnen weigern sich, ihre
Abhängigkeit einzugestehen, die sich indes sowohl in
Schule und Beruf wie auch im Privatleben negativ auswirken kann. Philip Nielsen und Marina Croquette
Krokar von der Fondation Phénix in Genf liefern in ihrem Artikel Argumente für eine multifokale und integrative Wahrnehmung der Jugendlichen und ihrer Familien, die sich für eine erfolgreiche Therapie offenbar
aufdrängt. Diese besteht darin, auf eine Reorganisation der Kernfamilie hinzuarbeiten und eine emotionale
Annäherung zwischen Eltern und Kindern zu schaffen.
Nach Ansicht der Autoren ist dabei die Motivation ein
ausschlaggebender Faktor, gekoppelt mit einer soliden
Allianz zwischen den verschiedenen Akteuren.
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DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
Le mode opératoire
du cyberpédophile
Analyse de six cas en Suisse romande
Quelles stratégies le cyberpédophile
met-il en place pour entrer en contact
avec des enfants ? Martine Courvoisier,
psychologue et criminologue, a mené
une étude sur cette problématique en
examinant six cas de cyberpédophilie en
Suisse romande. Elle a accepté de présenter un résumé de ses résultats dans
Psychoscope.
Notre étude avait pour mission l’analyse qualitative
des stratégies que déploie le pédophile pour entrer en
contact avec des enfants sur Internet, dans le but d’abuser d’eux sexuellement. Grâce à la collaboration des
polices valaisanne et fribourgeoise, ainsi qu’à l’Office
du Juge d’instruction pénale du canton de Vaud, nous
avons examiné six cas de cyberpédophilie, afin de mettre en évidence le mode opératoire. Au vu du nombre
réduit des dossiers analysés, il ne s’agissait pas d’une
étude à «grande échelle». Par contre, l’aspect qualitatif de notre démarche a permis l’acquisition d’informations précieuses pour notre programme de prévention.
En effet, la mise en évidence de six cas véridiques ayant
fait l’objet d’une enquête pénale en Suisse romande a
permis d’accroître le degré de proximité du danger, et
d’augmenter ainsi l’impact des messages, en les rendant
plus pertinents et plus consistants.
La méthodologie
Afin de mettre en évidence le mode opératoire du cyberpédophile, nous avons étudié les dossiers de police
et de justice (tous les dossiers ont été anonymisés avant
consultation) d’individus ayant fait l’objet d’une enquête
pénale pour tentative ou actes d’ordre sexuel avec des
enfants de moins de 16 ans (selon l’article 187 du Code
pénal suisse) et ayant utilisé Internet comme moyen
d’entrer en contact avec ces derniers. Nous avons analysé les rapports des inspecteurs en charge des enquêtes, les procès-verbaux des auditions de police et, dans
certains cas, les transcriptions de chats ou les e-mails
échangés entre l’auteur et sa victime.
Dans les différents dossiers de police et de justice auxquels nous avons eu accès, nous avons examiné un certain nombre de caractéristiques des cyberpédophiles
et de leurs victimes. Ces variables sont de type sociodémographique (sexe, âge, état civil, etc.), judiciaire
(antécédents, condamnation, etc.), technique (accès à
Internet, maîtrise des outils informatiques, etc.), criminologique (mode opératoire) et pénal (nature, nombre,
lieu des abus, etc.).
Les auteurs des six cas que nous avons étudiés sont
tous de sexe masculin et ont entre 18 et 40 ans. On dénombre sept victimes âgées de 13 à 15 ans: quatre sont
de sexe féminin et trois de sexe masculin.
Les principaux résultats
Caractéristiques des auteurs
Les auteurs des recherches criminologiques sur les cyberpédophiles s’accordent tous à dire qu’il n’existe pas
de profil type. En effet, excepté le fait que tous les
auteurs de notre étude sont de sexe masculin, aucun
élément de notre analyse ne nous a permis de dresser
un portrait généralisable. Que ce soit l’âge, la profession
ou l’état civil, aucune homogénéité n’a pu être relevée.
Par contre, voici les caractéristiques des auteurs qui ont
été mises en évidence par notre étude.
Les cyberpédophiles n’ont généralement pas d’antécédents judiciaires, mais la police a souvent retrouvé chez
eux du matériel pédopornographique. Ce matériel, souvent téléchargé par le biais de logiciels peer-to-peer, traduit l’aisance qu’ils ont pour les outils informatiques et
les nouvelles technologies. Les cyberpédophiles de
notre étude ont également cherché à construire une
véritable relation, parfois amoureuse, avec leur victime.
Mais, paradoxalement, ils étaient tous conscients que
leurs intentions sexuelles envers des mineurs étaient
punissables par la loi.
Mode opératoire
Les victimes de l’étude ont toutes été abordées sur des
chats, souvent réservés aux mineurs. C’est le pseudonyme ou les informations (âge, sexe, localisation géographique) qu’ils ont mis dans leur profil qui ont attiré
l’attention des cyberpédophiles. Dans certains cas, les
échanges avec la victime ont également eu lieu par
e-mail ou directement par téléphone portable. Les
conversations entre l’auteur et sa victime se sont déroulées de manière régulière, et à tout moment de la journée.
Notre étude a mis en évidence que les cyberpédophiles
se sont attiré la sympathie et ont gagné petit à petit la
confiance de leurs victimes, que ce soit en instaurant
une relation d’affection, d’amitié ou de confidence.
En effet, ils ont su exploiter la vulnérabilité émotionnelle des adolescents, soit en répondant à des questions
liées à leur curiosité sexuelle, soit en les manipulant
psychologiquement. Les discussions de nature sexuelle
ont été induites de deux façons. Premièrement, trois
des victimes s’interrogeant sur leur orientation sexuelle
ont trouvé réponse à leurs interrogations en discutant
avec les auteurs, qui ont joué le rôle de confident et de
mentor. Deuxièmement, les autres victimes ont été interrogées de manière indiscrète sur leur sexualité, voire
même directement sollicitées sexuellement.
De plus, les cyberpédophiles ont utilisé la confiance,
soigneusement mise en place dès le début de la relation, pour convaincre les jeunes d’accepter des rendezvous face à face. Pour ce faire, nous avons relevé deux
stratégies: premièrement, ils ont convaincu les adolescents qu’ils étaient attirés par eux et qu’ils voulaient
commencer une véritable histoire d’amour avec eux;
deuxièmement, certains des cyberpédophiles ont offert
à leur victime des cadeaux ou des récompenses dans le
but de les séduire.
Nous avons également relevé que les rendez-vous ont
tous été fixés dans des endroits publics. Que l’abus
sexuel ait été consommé ou tenté, ou même que le rendez-vous n’ait finalement pas eu lieu, les cyberpédophiles ont tous maintenu la relation sur Internet avec leur
victime – souvent dans l’optique de proposer un autre
rendez-vous ou de continuer les abus.
Finalement, tous les cyberpédophiles de notre étude
ont agi ou pris des mesures de protection pour éviter
que leur comportement illicite ainsi que leur relation
avec la victime ne soient découverts. Par exemple, certains ont fait référence à la loi, en précisant qu’ils pourraient aller en prison, certains ont évité d’être vus en
public avec le mineur et d’autres lui ont explicitement
dit de ne parler à personne ou se sont assurés qu’il était
bien le seul utilisateur de l’ordinateur. Un cyberpédophile a même demandé à sa victime d’effacer toute trace de contact avec lui.
Deux bilans importants
Notre étude nous a notamment permis de relever deux
constats importants pour la compréhension du mode
opératoire du cyberpédophile. Ces résultats sont corroborés par les résultats de recherches de grande enver-
gure qui ont été menées en Grande-Bretagne par John
Carr, ainsi que celle de Rachel O’Connell.
Premièrement, les six auteurs de notre étude étaient
tous des adultes qui ont dévoilé leurs véritables intentions à leur victime dès le départ, et qui n’ont pas dissimulé leur identité, ni leur âge - ou alors qui ont légèrement menti sur celui-ci. Deuxièmement, les victimes
auxquelles nous avons eu affaire recherchaient, dans
une certaine mesure, une relation avec un adulte. Nous
avons constaté que la découverte de la sexualité et des
relations amoureuses caractérisant l’adolescence joue,
en quelque sorte, le rôle de catalyseur dans la confiance que le jeune accorde si rapidement à un adulte inconnu rencontré sur Internet. Cette confiance, bien
souvent renforcée par l’illusion d’une dimension affective, voire romantique, est prépondérante dans la compréhension de la dynamique relationnelle entre les cyberpédophiles et leurs victimes.
Ainsi, les messages de prévention adressés aux adolescents seront adaptés. Dans une plus large mesure, il
s’agira de prendre en considération cette dynamique
relationnelle particulière, médiatisée par Internet, entre auteur et victime, c’est-à-dire entre adulte et adolescent. Que ce soit grâce aux discussions et aux échanges avec d’autres internautes, par la fréquentation de
forums dont les thèmes traitent de la sexualité, ou
même par la consultation de sites pornographiques,
nous n’ignorons pas qu’Internet constitue pour les jeunes une opportunité d’explorer et de découvrir la sexualité. Mais ces comportements peuvent être potentiellement dangereux pour les jeunes, car ils engendrent une
prise de risque, dont ils ne sont pas toujours conscients.
En effet, ces questionnements insatiables à propos de
leur sexualité peuvent s’avérer être une véritable opportunité pour des adultes malintentionnés qui veulent exploiter la vulnérabilité des mineurs. La prévention doit
donc davantage prendre en compte les pratiques des
adolescents, travailler sur la prise de risque et leur faire
prendre conscience que leurs actes ont des conséquences qui peuvent compromettre leur intégrité physique
ou psychique.
Conclusion
Ainsi, le but du cyberpédophile est d’utiliser Internet,
et plus précisément les chats, pour entrer en contact
avec des mineurs, afin d’abuser d’eux sexuellement. Il
met en place une stratégie élaborée en plusieurs étapes.
• Premièrement, il choisit sa victime.
• Deuxièmement, il apprend à la connaître et établit
avec elle une relation d’amitié, d’intimité et de confidence. Petit à petit, il aborde des sujets de discussion
liés à la sexualité, lui pose des questions personnelles, pour ensuite induire des comportements sexuels.
• Troisièmement, le cyberpédophile propose un ren-
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28
DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
dez-vous à l’adolescent dans le but de passer à l’acte,
et de commettre des actes sexuels.
• Quatrièmement, durant les échanges avec sa victime,
le cyberpédophile évalue constamment les risques
qu’il encourt si ses agissements sont découverts, et se
comporte de manière à ne jamais se faire prendre.
Notre recherche a également permis de mettre en évidence des constats indiquant que, pour être plus efficaces, les programmes de prévention doivent davantage
prendre en compte le comportement des adolescents
sur Internet. Ainsi, les messages doivent s’orienter vers
la réduction de prise de risques, notamment en encourageant l’adolescent à développer son sens critique et à
utiliser Internet de façon responsable et éthique.
Martine Courvoisier
Bibliographie
Une bibliographie plus complète peut être obtenue
auprès de l’auteure.
Carr, J. (2004). Child abuse, child pornography and the
Internet. Londres: NCH the children charity.
www.make-it-safe.net/eng/pdf/Child_pornography_
internet_Carr2004.pdf
Finkelhor, D., Mitchell, K., & Wolak, J. (2000). Online victimization: A report on the Nation’s Youth. National Center
for Missing & Exploited Children. Office of Juvenile Justice and Delinquency Prevention, U.S. Department of Justice.
www.missingkids.com/en_US/publications/NC62.pdf
O’Connell, R. (2003). A typology of cybersexploitation
and on-line grooming practices. Preston, UK: Cyberspace Research Unit, University of Central Lancashire.
www.uclan.ac.uk/host/cru/docs/cru010.pdf
Wolak, J., Finkelhor, D., & Mitchell, K. (2004). Internet-initiated sex crimes against minors: Implications for prevention based on findings from a national study. Journal of
Adolescent Health, 35, 424.e11-424.e20.
L'auteure
Martine Courvoisier est psychologue FSP – criminologue
(licenciée en psychologie et diplômée (DESS) en criminologie).
Elle est responsable des recherches et des études à Action Innocence et elle intervient dans les classes des écoles primaires et secondaires de Suisse romande pour diffuser le programme de prévention «Surfer avec prudence
sur Internet». Ce programme aborde les différents dangers liés à l’utilisation d’Internet.
Adresse
Martine Courvoisier, Action Innocence (Suisse),
Rue des Vollandes 19, 1207 Genève
Tél.: +41 22 735 50 02, fax: +41 22 735 51 02.
Email: [email protected]
[email protected], www.actioninnocence.org
Zusammenfassung
Ziel der Untersuchung war eine qualitative Analyse der
Strategien, die Pädophile anwenden, um übers Internet mit Kindern Kontakt aufzunehmen und sie sexuell zu belästigen. Um ihre Vorgehensweise aufzuzeigen, wurden sechs Fälle von Internetpädophilie mittels
soziodemographischer, juristischer, technischer, kriminologischer und strafrechtlicher Variablen untersucht. Durch diesen qualitativen Aspekt des Vorgehens
war es möglich, für das beschriebene Präventionsprogramm wertvolle Informationen zu sammeln.
Mit den Ergebnissen dieser Untersuchung konnten die
von Action Innocence entwickelten Programme angepasst werden, indem insbesondere die Schutzmassnahmen verstärkt wurden, mit denen dem Risiko vorgebeugt werden, via Internet zum Kriminalitätsopfer zu
werden.
Les adolescent(e)s
et nous
Un état des lieux
Mirela Fry-Fometescu, psychologue spécialiste en psychothérapie FSP, a mené
une étude auprès d’adolescent(e)s
scolarisé(e)s dans différentes écoles de
Suisse romande sur l’utilisation de l’ordinateur et d’Internet.
Elle nous fait part de ses résultats.
«L’ambiguïté du monde ne tient plus qu’à une fenêtre
posée sur lui.», David Le Breton.
Je me suis toujours intéressée aux problématiques de
l’enfant et de l’adolescent, car je suis moi-même maman
d’un adolescent. Je suis donc aussi confrontée à toute
cette période qui touche l’adolescence, de près, mais
aussi dans le cadre de ma pratique thérapeutique en
cabinet privé. Je reçois des familles, des couples, ainsi
que des enfants et des adolescents.
Vu le désarroi de certains parents, impuissants face au
comportement de leurs adolescents quant à l’utilisation
excessive de l’ordinateur, j’ai décidé de faire une étude
sur celle-ci.
Des adolescents entre 15 et 19 ans ont répondu à toute
une série de questions dont je vais vous présenter une
partie liée à l’utilisation de l’ordinateur. L’étude a été
réalisée sur 268 adolescent(e)s et jeunes adultes (dont
118 garçons et 150 filles) scolarisé(e)s dans des collèges et 470 élèves scolarisés dans des écoles de commerce (dont 236 garçons et 234 filles) de Suisse romande.
Mon ordinateur et moi
«La généralisation des techniques de simulation et de représentation virtuelle s’accompagnera vraisemblablement
d’une myopie philosophique et morale tendant à occulter
la différence de nature entre réel et virtuel.»
(Quénau, 1993, 74).
Sans vouloir faire une interprétation des résultats, car
l’espace n’aurait pas été suffisant, je vous propose des
résultats tels qu’ils sont apparus, vu qu’il peut exister
des différences par rapport aux échantillons qui ont
répondu.
Voici quelques-uns des résultats de cette étude: pour les
élèves de collège, 65,3% des filles et 66,9% des garçons
ont répondu posséder un ordinateur dans leur propre
chambre. Il y a un lien entre la situation scolaire et le
temps passé sur l’ordinateur. Le temps déclaré passé
ressort à 2,5 heures/jour d’école, 8 heures par week-end
et 19,6 heures (ou plus) sur la totalité de la semaine
pour les élèves jugeant leur situation scolaire actuelle
insatisfaisante. Pour ceux qui la jugent bonne ou
très bonne, les chiffres descendent à 1,6 heures/jour,
4,5 heures/week-end et 11,3 heures/semaine. On a
pu observer que, pendant la semaine, garçons et filles
confondus, 23% dorment moins de 7 heures, 65% entre
7 et 8 heures et 12% plus de 8 heures. Pendant le weekend, on note une récupération puisque plus de 60%
dorment plus de 9 heures. D’ailleurs, plus de 83% d’entre eux se déclarent fatigués. Ils ressentent régulièrement un état de fatigue pour 57% d’entre eux (dont
56,8% se sentent fatigués le matin et 26% le soir),
même si plus de 60% estiment dormir suffisamment.
Un lien existe entre la situation scolaire et le nombre d’heures de sommeil par jour d’école. La moyenne des ados qui ont une situation scolaire insatisfaisante déclarent dormir 6,6 heures/nuit avec école le
lendemain et 8,7 heures/nuit le week-end.
Pour la moyenne de ceux jugeant leur situation scolaire
bonne ou très bonne, les chiffres sont de 7,2 heures en
semaine et de 9,9 heures le week-end.
Il existe une corrélation négative entre le temps passé devant l’ordinateur et le temps de sommeil (nous
pouvons considérer que le temps passé sur l’ordinateur
est prélevé sur le temps de sommeil).
La situation scolaire est affectée non pas tellement par
le manque de sommeil en lui-même (83% des élèves se
déclarent fatigués), mais par une utilisation inadéquate de l’ordinateur. En effet, même si le temps de sommeil est faible, on trouve de très bons résultats scolaires
chez les grands consommateurs d’ordinateur, pourvu
que celui-ci soit utilisé comme outil de travail.
D’un point de vue quantitatif, les garçons déclarent
utiliser l’ordinateur plus souvent que les filles: la répartition des filles est en effet plus concentrée vers les
tranches inférieures de consommation. Ainsi, 23% des
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30
DOSSIER: internet et comportements
PSYCHOSCOPE 7/2008
garçons utilisent l’ordinateur plus de 2 heures par jour
d’école contre 13% de filles; 31% des garçons utilisent
l’ordinateur plus de 6 heures le week-end contre 19%
chez les filles; enfin, 43% des garçons utilisent l’ordinateur plus de 17 heures/semaine contre 15% chez les
filles.
Un autre principe de réalité
D’un point de vue qualitatif, l’utilisation de l’ordinateur est plus axée sur le travail scolaire chez les
filles: 15,6% de leur utilisation totale contre 11,5%
chez les garçons. Les jeux en réseau semblent être
plutôt une activité masculine, 35,1% contre 10,7% chez
les filles. Le chat et le blog sont des activités plus présentes chez les filles, 43,3% et, respectivement, 12,7%
contre 34% et 3,1% chez les garçons.
Quant à l’utilisation du temps libre, 30% utilisent
l’ordinateur, 15% regardent la TV, 40% pratiquent un
sport, 17,7% des activités artistiques ou autres, 25% des
filles et 19% des garçons lisent, les sorties concernent
74% de filles contre 35% de garçons.
Une analyse sur trois produits (tabac, alcool, cannabis) révèle que:
• 28% des élèves, tous sexes confondus, fument des
cigarettes;
• 52% consomment de l’alcool (dont 14,6% souvent).
Mais on note un déni sur l’alcool, en particulier
quant à l’acceptation d’une dépendance;
• 4,5% consomment du cannabis, dont une consommation régulière chez 5,1% des garçons et 1,9%
filles.
• 51% des filles et 18% des garçons déclarent ne
consommer aucun des trois produits.
15% des filles ne sont pas dépendantes – y compris
de l’ordinateur – pour 6% des garçons. 40% des filles
se déclarent dépendantes à au moins un des quatre produits contre 60% des garçons.
Cette situation favorable chez les filles se retrouve également au niveau de la dépendance à l’ordinateur:
elles se déclarent dépendantes à 9,3%, contre 22,5%
pour les garçons:
• les jeux en réseau: 23% des garçons déclarent les
utiliser «souvent» contre 4,7% des filles;
• les blogs: les chiffres sont de 6,4% chez les garçons
et 20,5% chez les filles;
• le chat: 53,8% de garçons et 67,3% de filles.
La situation scolaire «insatisfaisante» est rencontrée pour 23,7% des garçons et pour 17% des filles. La
situation scolaire est «bonne ou très bonne» chez
17,1% des garçons et chez 8,5% des filles, ce qui confirme que les jeux en réseau exercent un effet de dépendance considérable sur les utilisateurs. On peut
penser aussi que les filles pratiquant le chat se détour-
neraient moins de leur travail scolaire, car la communication et le partage peuvent se faire aussi à travers ces
activités, alors que les jeux en réseau seraient beaucoup
plus envahissants. Vu la spécificité des jeux en réseau, les utilisateurs pourraient diminuer le seuil de
frustration, la capacité à se contenir ainsi que la capacité à se concentrer par rapport à d’autres tâches
qui demanderaient un investissement important en
temps (élaboration d’un discours, entrée en relation
avec des pairs, etc).
Une conclusion peut être déja avancée: l’excès de l’ordinateur au niveau des garçons serait pénalisant
surtout pour ceux pratiquant massivement les jeux
en réseau. Pour 72% des filles, les jeux ne représentent
rien, contre 30% des garçons: «une belle connerie, une
certaine déviance, l’isolement».
L’ordinateur (forums, chat, blog, jeux en réseau) est
un élément important, car il est considéré comme un
passe-temps, une détente, un divertissement, un moyen
de sortir de la réalité (se défouler, s’évader du quotidien,
etc.), il transmet des émotions, et c’est aussi un moyen
de communication (amis, famille lointaine) ou un outil
de travail (recherches, devoirs, etc.).
Les écarts d’utilisation de l’ordinateur sont évidemment différents en fonction de l’âge de l’élève ainsi que
d’autres facteurs qui entrent en ligne de compte, tels
que son réseau social, ses amis, sa situation familiale
– s’il est ou pas en relation avec ses parents – etc. 43%
des élèves déclarent avoir eu des discussions avec leurs
parents à propos de l’ordinateur (dont 10% ayant comme résultat des engueulades et 41% de la compréhension).
Un débat permanent
Quant aux projets d’avenir, 74% savent déjà ce qu’ils
veulent faire (11,6% souhaitent finir le collège, 67,44%
pensent faire des études supérieures, environ 4% veulent voyager ou prendre une année sabbatique après la
maturité, 18% ont déjà choisi leur profession, plus de
3% ont un projet familial et 16% n’ont pas de projet
pour l’instant). Environ 70% estiment avoir encore
besoin des adultes, car «on ne peut pas devenir des
adultes sans les adultes».
D’autres variables devraient être prises en compte par
rapport à la situation scolaire: des activités sociales
(sorties avec des ami(e)s), pratique d’activités artistiques ou autres, pratique d’un sport, existence d’un
lien familial sont autant de facteurs favorables qui apparaissent chez les élèves qui ont une bonne situation
scolaire. 80% des élèves s’estiment heureux, tous
sexes confondus, et 35% des filles s’estiment être comprises contre 15% des garçons. La chose la plus importante dans la vie, pour la grande majorité, c’est d’être
avec les proches (ami(e)s et famille) et d’être en
contact avec la nature. Le message qu’ils nous transmettent: «Sortir de la réalité n’est pas une solution,
il faut l’affronter.»
Bibliograhie
Hirigoyen, M.-F. (2007). Les nouvelles solitudes.
Paris: La Découverte.
Le Breton, D. (2007). En souffrance: adolescence et
entrée dans la vie. Paris: Métaillé.
Nous, les adultes
Un questionnaire pour les parents a aussi été élaboré, auquel 77 parents de filles et 57 parents de garçons
ont répondu. 92% d’entre eux utilisent l’ordinateur dont
70% souvent. Par rapport à l’utilisation générale de
l’ordinateur par leurs enfants, on peut observer que les
parents, d’une manière générale, estiment ce temps de
moitié par rapport au temps annoncé par les enfants
ainsi que leur état de fatigue. Certains parents sont
parfaitement au courant du temps que leurs enfants
passent devant l’écran mais moins sur les conséquences. Leurs inquiétudes sont: les virus, les rencontres
et les sites dangereux, la manipulation intellectuelle à
travers la publicité, des problèmes oculaires, le manque
de sommeil, moins de temps pour le sport, l’amenuisement de la relation sociale et surtout la réussite scolaire. Quelques-uns ne s’inquiètent pas et une grande
partie se sent impuissante face à ce «phénomène de
société» (ordinateur, TV, téléphone mobile, ipod, etc.).
Très peu de parents sont conscients du caractère
addictif – surtout par rapport aux jeux en réseau; en
revanche, un certain nombre de parents ont pu remarqué une augmentation de l’agressivité verbale et physique («Il devient nerveux.» ou «Il me parle mal.»), ainsi
qu’un affaiblissement de la communication dans la famille.
Le Breton, D. (1999). L’adieu au corps. Paris: Métaillé,
coll. Traversées.
L'auteure
Mirela Fry-Fometescu est psychologue spécialiste en
psychothérapie FSP. Elle est également thérapeute de famille ASTHEFIS et maître PNL-Coach-INLPTA.
Adresse
Mirela Fry-Fometescu, 20, rue Jacques Dalphin,
1227 Carouge.
[email protected]
L’envie des parents
Quant aux remarques et aux messages à faire passer,
on peut lire «crucifier les concepteurs des jeux», «dialoguer pour limiter les dégâts», «fixer les limites dès le
début», «surveiller les sites visités», «préparer et dialoguer avec l’enfant», «partager ses intérêts», «interdire la vente des jeux violents», «s’adapter à l’enfant et lui
faire confiance», «pas d’ordinateur dans sa chambre
mais plutôt dans un lieu de passage», «plus de conseils
à l’école».
L’augmentation du comportement agressif, une banalisation et une désensibilisation de la violence, une
diminution de la concentration, de la mémoire et de
la capacité de réflexion, un «oubli» du corps avec une
fragmentation de la relation à soi, voilà seulement quelques arguments qui devraient nous pousser à repenser
et à redéfinir notre relation avec nos adolescents, ainsi
que leur propre rapport au monde, à l’Autre.
Mirela Fry-Fometescu
Zusammenfassung
Bestehen (grosse) Unterschiede zwischen Mädchen
und Jungen bei der Nutzung des Computers im Allgemeinen und des Internets im Speziellen?
Mirela Fry-Fometescu, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, hat zu dieser Frage eine Studie durchgeführt. Aus deren Ergebnissen geht hervor, dass
zwischen der schulischen Situation und der vor dem
Computer verbrachten Zeit eine Beziehung besteht.
SchülerInnen, die mit ihrer Schulsituation unzufrieden
sind, verbringen doppelt so viel Zeit vor dem Computer
wie jene, die sie positiv einschätzen.
Die Untersuchung der Psychotherapeutin zeigt weiter, dass Knaben den Computer häufiger nutzen als
Mädchen, dass letztere ihn jedoch gezielter für Schularbeiten einsetzen. Die Autorin hofft, dass diese Ergebnisse einen Prozess in Gang setzen und wir die
Beziehung zu unseren Jugendlichen sowie deren Beziehung zu ihrer Umwelt überdenken.
31
actu - FSP - aktuell
32
Sybille Eberhard
Für den Vorstand
Pour le comité
psychoscope 7/2008
ACTU FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Inhalt/sommaire
Verstärkte Psychotherapie
Von Alfred Künzler
33
Berichterstattung zur DV
Von Vadim Frosio
34
Motion zur frühen Kindheit
Interview mit Chantal Galladé
36
Strategie der FSP
Von Sybille Eberhard
38
PsyCH begrüsst FH's
Von Nina Hofer
38
In Kürze
39
Psychothérapie renforcée
Par Alfred Künzler
40
Stratégie de la FSP
Par Sybille Eberhard
41
En faveur la petite enfance
Interview de Chantal Galladé
42
Compte-rendu de l'AD
Par Vadim Frosio
44
En bref
46
Eine «lernende Organisation»
Karin Stuhlmann hat mir am 1. Juli
den Stafettenstab für das FSP-Präsidium weitergegeben. Alfred Künzler
übernimmt das Vize-Präsidium.
Über das entgegengebrachte
Vertrauen freuen wir uns sehr: herzlichen Dank!
«Freude herrscht» – das war auch
deutlich zu spüren, als die DV mit
Applaus die neuen Statuten verabschiedete. Mit allen Verbänden und
Funktionären haben wir die Identität, Ziele, Struktur und Prozesse der
reifen, 20-jährigen Organisation angepasst. Die modernisierten Statuten
sind das Resultat einer lösungsorientierten Debattierkultur, in der sich
das Wir-Gefühl merklich gesteigert
hat. Wir merkten: «Gemeinsam sind
wir stark.» Unser FSP-Zweck ist dabei so zentral, dass ich ihn hier gerne
mitteile:
• Die FSP nimmt als Dachorganisation die berufspolitischen Interessen
der in der Schweiz tätigen universitären Psychologinnen und Psychologen wahr.
• Die FSP setzt sich für die Attraktivität und das Ansehen der Psychologieberufe ein.
• Die FSP ist eine aktive, politische
und gesellschaftliche Kraft im
Dienste der psychischen Gesundheit, des psychischen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit
aller.
• Die FSP fördert die Verbreitung
und Umsetzung von psychologischem Wissen und Können.
• Die FSP tritt für Ethik und Qualität des Berufsstandes ein.
Une «organisation apprenante»
Le 1er juillet, Karin Stuhlmann m’a
transmis le témoin de la présidence
de la FSP. Alfred Künzler reprend la
vice-présidence. Nous nous réjouissons de ce témoignage de confiance:
un grand merci à tous !
«L’atmosphère est à la joie»: un sentiment partagé lorsque l’AD a adopté par acclamation les nouveaux statuts. Avec l’ensemble des associations
affiliées et les employés du secrétariat, nous avons actualisé l’identité,
les buts, la structure et les procédures d’une fédération arrivée à maturité après 20 ans d’existence. La modernisation des statuts est le résultat
d’une culture du débat orientée vers
les solutions, dans laquelle le sentiment d’appartenance s’est remarquablement renforcé: «Tous ensemble,
nous sommes forts !». Nos objectifs
FSP collent si bien à ce slogan que je
ne résiste pas au plaisir de les citer ici:
• En tant qu’association faîtière, la
FSP défend les intérêts professionnels des psychologues de formation universitaire exerçant en
Suisse.
• La FSP s’engage en faveur de l’attractivité et du respect des professions de la psychologie.
• Sur les plans politique et social, la
FSP est une force active au service
de la santé mentale, du bien-être
psychique et de l’épanouissement
de tous.
• La FSP promeut la diffusion et la
mise en application des savoirs psychologiques.
• La FSP s’attache à sauvegarder
éthique et qualité dans l’exercice
de la profession de psychologue.
Psychotherapie FSP unterwegs!
33
Die FSP vereint über 2000 PsychotherapeutInnen. Damit ist unsere Föderation nicht nur der grösste Psychologieverband, sondern auch Heimat
der meisten Psychotherapiefachleute
der Schweiz. 2007 lancierte der Vorstand deshalb einen Prozess, um die
in der FSP vereinten Psychotherapieverbände zu bündeln und zu stärken. Um sich inhaltlich zu einigen
muss zunächst auch eine gemeinsame
Struktur geschaffen werden. Diese
heisst seit dem 23. Februar 2008 Psychotherapie FSP und wird im Herbst
auch einen juristischen Rahmen erhalten. Zugegeben: Psychotherapie
ist zuweilen auch wirtschaftlich eine
harte Nuss. Seit Jahren versucht die
FSP, zusammen mit verwandten Verbänden, psychotherapeutische Behandlungen in den Grundleistungskatalog der Krankenkassen zu bringen.
Dem Erfolg waren diverse Faktoren
abträglich: verschiedene Grundausbildungen, uneinheitlicher Auftritt der
Verbände, explodierende Krankenkassenkosten und die politischen Kräfteverhältnisse.
1. Definition der Psychotherapie
•Psychotherapie dient der Behandlung psychischer Störungen nach Definition
der WHO1 und auch der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung.
•Sie bewirkt Veränderungen auf Therapieziele hin mit empirisch2
abgesicherten Verfahren und Methoden3 auf dem Hintergrund von
Krankheits- und Behandlungstheorien.
•Sie basiert auf ethischen Grundsätzen4.
•Die Qualitätssicherung erfolgt durch anerkannte Massnahmen5.
2. Psychologische vs ärztliche Psychotherapie
•Psychologische Psychotherapie und ärztliche Psychotherapie sind
identische Behandlungsformen.
•Der Zusatz «psychologisch» oder «ärztlich» verweist auf die Grundausbildung der Leistungserbringer.
1Psychosomatische
Störungen sind in der WHO-Definition enthalten und werden
deswegen nicht ausdrücklich genannt. Es wird allgemein auf das Klassifikationssystem
der WHO verwiesen, ohne die in ständiger Entwicklung stehende International
Statistical Classification of Deseases and Related Health Problems (aktuell ICD-10) zu
nennen.
2Das Wort «empirisch» wurde gegenüber dem Wort «evidenzbasiert» bevorzugt, da es
offener ist.
3Diagnostik und Differentialindikation sind darin enthalten.
4Obwohl dieser Punkt eigentlich selbstverständlich sein sollte, wurde die Referenz
zur Ethik wegen der zum Teil belasteten Historie von Psychiatrie und Psychotherapie
eingeführt.
5Jede/r Psychotherapeut/in bleibt in der Wahl der Qualitätssicherungsmassnahmen frei.
Es muss sich aber um anerkannte Massnahmen handeln.
Quellen: Strotzka, Senf und Broda, Handbook of psychotherapy and behaviour change,
WHO; Curricula der Grundausbildung / psychotherapeutischen Weiterbildung; Brandt
2007; FMPP; Handbook of psychotherapy and behaviour change
Erarbeitet am Workshop vom 7. Juni 2008 durch die Vertreter der FSP- Psychotherapiefachverbände, sowie vom Groupe Intercantonal Romand et Tessinois. Die Definition wurde einstimmig mit drei Enthaltungen angenommen.
Ebenen des FSP-Engagements
Gesetzgeberisch. Seit acht Jahren engagiert sich die FSP intensiv für das
Psychologieberufegesetz PsyG. Nebst
dem allgemeinen Titelschutz für PsychologInnen wird darin auch die
Psychotherapie erstmals in einem
Bundesgesetz verankert. Dies sorgt
für Transparenz in einem sensiblen
Markt und schützt KlientInnen vor
unlauteren TherapeutInnen.
Aktive ParlamentarierInnen
Den laufenden verwaltungsinternen
Gesetzgebungsprozess kann die FSP
nicht beeinflussen. Wir freuen uns
aber, dass mehrere namhafte Parlamentarier vom Bundesrat eine Beschleunigung der Arbeiten verlangt
haben.
Fachlich. 2006 brachte die FSP ihre
Position zur geplanten Änderung der
Krankenleistungsverordnung KLV betreffend die Psychotherapie in einem
Hearing des Bundesamts für Gesundheit BAG ein. Die FSP entsendet seither einen ständigen Vertreter in das
entsprechende Gremium.
Berufspolitisch. Auf ursprüngliche
Anregung der FSP treffen sich seit
2003 die psychologischen, ärztlichen
und weiteren Psychotherapieverbände
am «Runden Tisch der Psy-Verbände». Divergierende Anliegen werden
geklärt, gemeinsame diskutiert und
anschliessend gemeinsam vertreten.
Freundliche Gastgeberin dieser Gespräche ist die Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie SGPP.
Volkswirtschaftlich. Im Jahre 2000
hat die FSP eine Studie zum volkswirtschaftlichen Nutzen der Psychotherapie in Auftrag gegeben. Die externen Gesundheitsökonomen kamen
zum Schluss, dass adäquat eingesetzte Psychotherapie jährlich bis zu einer
Milliarde Franken einsparen kann,
sofern dadurch unnötige und falsche
Krankenkassenleistungen eingespart
werden. Die FSP hat die Resultate
breit publiziert sowie ein Hearing in
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Die Psychotherapieverbände der FSP haben sich zum
dritten Mal getroffen. Vizepräsident Alfred Künzler gibt aus
diesem Anlass einen Überblick über das bisherige FSPEngagement zur Stärkung der Psychotherapie.
34
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Anwesenheit von Fritz Britt (†) durchgeführt, dem damaligen Vizedirektor
des Bundesamts für Sozialversicherungen BSV.
Steuerlich. Einem FSP-Psychotherapeuten wurde in Sachen Befreiung
der psychologischen Psychotherapie
von der Mehrwertsteuer der Instanzenweg bis ans Bundesgericht mitfinanziert. Der (verlorene) Fall führte
2001 dennoch zur Mehrwertsteuerbefreiung der Psychotherapie unter dem
Vorbehalt einer kantonalen Praxisbewilligung.
Juristisch. Im Auftrag der FSP klärte 2002 Prof. Dr. iur. Felix Hafner von
der Universität Basel die Chancen einer Diskriminierungsklage gegen die
Nichtzulassung der psychologischen
Psychotherapie in die Grundversicherung ab. Eine solche Klage müsste
formal von Patienten eingeleitet werden. Dagegen protestierten FSPTherapeutInnen an einem internen
Hearing mit dem Argument der Instrumentalisierung von PatientInnen.
Öffentlich. Bereits zum dritten Mal
seit 2004 gestaltet, organisiert und finanziert die FSP den gemeinsamen
Psychotherapiekongress der Schweizer Psy-Verbände mit.
Einheitlich. Die eingangs erwähnte
neu entstehende Struktur innerhalb
der FSP mit dem Namen Psychotherapie FSP stellt eine schulenvereinende Plattform dar.
Weg zur Vertrauensbildung
An ihrer Juni-Tagung näherten sich
die FSP-Verbände auch inhaltlich
an: Eine gemeinsame Definition von
Psychotherapie wurde verabschiedet.
Eine schulen- und verbandsübergreifend einheitliche Haltung stellt einen
zentralen Faktor dar für unsere politische Kraft. Dementsprechend ist der
aktuelle Prozess der Psychotherapie
FSP als Meilenstein zu sehen auf dem
Weg der Vertrauensbildung bei den
entscheidenden Stellen in Politik und
Verwaltung.
Für den Vorstand, Alfred Künzler
DV: Neue Statuten genehmigt
Über hundert Delegierte aus allen vier Landesteilen
kamen am Freitag, 30. Mai 2008 zu ihrer traditionellen
Delegiertenversammlung in Bern zusammen.
Pünktlich um 10 Uhr erfolgte die offizielle Eröffnung der Delegiertenversammlung durch FSP-Präsidentin Karin Stuhlmann. Nach den üblichen
Formalitäten nahmen die Delegierten schnell das Haupttraktandum in
Angriff: die Genehmigung der neuen
Statuten.
Tosender Applaus
Julien Perriard, FSP-Vorstandsmitglied, ergriff das Wort und erklärte,
dass am PräsidentInnentag die vorliegende Fassung der Statuten, über die
nun abgestimmt werde, eine grosse
Mehrheit gefunden habe, und sich zu
gewissen Detailfragen fruchtbare Diskussionen entwickelt hätten. Weiter
unterstrich er, dass die Steuerungsgruppe, die diesen Prozess seit Beginn
begleitet habe, den Entwurf ebenfalls
befürworte. Eine gründliche Evaluation sei üblicherweise nach zwei Jahren
vorgesehen, und die Gliedverbände
würden die Erneuerung der Statu-
ten vornehmen. Ausserdem erhalte jeder Verband die Gelegenheit zu einem
vierstündigen Gespräch mit der Beratungsfirma B’VM, die an der Ausarbeitung der neuen FSP-Statuten beteiligt war. So könnten die während
der Anpassung an die eigenen Statuten ev. auftauchenden Fragen zu geklärt werden.
Karin Stuhlmann erklärte danach
den Ablauf. Bevor zur Abstimmung
geschritten wurde, wurden die Statuten Kapitel um Kapitel behandelt.
Ausser zu Kapitel 2 bezüglich Zielen
wurden keine besonderen Kommentare abgegeben. Bei Artikel 2 Absatz
1 wurde die Versammlung etwas lebhafter. Einige Delegierte zeigten sich
mit der Wortwahl dieses Absatzes
nicht einverstanden und wünschten
eine genauere Umschreibung für
«psychische Gesundheit». Nach einer Abstimmung wurde die geforderte Änderung im entsprechenden Absatz aufgenommen. Darauf konnte
endgültig über die neuen Statuten abgestimmt werden. Sie wurden von der
DV einstimmig angenommen, was mit
kräftigem Applaus honoriert wurde.
Die geleistete Arbeit des Vorstandes,
aber auch von Stephan Thommen
(B’VM), FSP-Generalsekretärin Silvia
Schaller sowie der Steuerungsgruppe mit Raphaël Gerber, François Stoll,
Karin Stuhlmann, Silvia Schaller et
Urs Schuhmacher, wurde verdankt.
In einer weiteren Abstimmung wurde
das geplante Datum für das Inkrafttreten der neuen Statuten, nämlich
der 1. Januar 2009, bestätigt.
Stephan Thommen zeigte sich erfreut über die Annahme der neuen
Statuten und hob hervor, dass dieser
Schritt für die FSP zukunftsweisend
sein würde. Es folgten einige Erläuterungen zum Ausführungsreglement,
mit dem Einzelheiten bei der Anwendung der Statuten geregelt werden.
Professionalisierung
Anlass zu Diskussionen gab dann allerdings Artikel 28 über die Professionalisierung des Präsidiums des
Vorstandes. Laut Vorstandsmitglied
35
Noch vor der Mittagspause
Vor der Mittagspause konnte noch ein
weiteres Traktandum behandelt werden: Die Meinung des Vorstands bezüglich der Schaffung neuer Fachtitel,
der Anerkennung anderer Curricula sowie weiterer Gliedverbände. Für
die beiden erstgenannten Punkte
wünschte der Vorstand klarere Kriterien, begleitet von einer eingehenden
Analyse über die Anerkennung anderer Curricula. Man müsse, so der Vorstand, die juristische Situation in Bezug auf das Kartellgesetz KG (www.
admin.ch/ch/d/sr/c251.html) berücksichtigen, da eine diskriminierende
Wirkung nicht auszuschliessen sei,
wenn gewisse Curricula anerkannt
würden und andere wiederum nicht.
Dies könne zu einem Konflikt mit der
Wettbewerbskommission WEKO
und der Wettbewerbsordnung führen.
Dem Beitritt neuer Verbände steht
der Vorstand nicht ablehnend gegenüber. Doch auch hier möchte er klarere Vorgaben. Die Öffnung für neue
Berufsfelder und neue Curricula ist
auch mit einem Wachstum der FSP
verbunden, wodurch sie in Gefahr
läuft, komplexere Strukturen zu erhalten. Dieser Punkt bildet Gegenstand
des nächsten PräsidentInnentages.
Auf der Grundlage dieser Gespräche
wird der Vorstand einen Vorschlag
ausarbeiten, der an der nächsten Delegiertenversammlung vom Herbst
2008 präsentiert wird. In diesem Zusammenhang wies Karin Stuhlmann
darauf hin, dass die an am PräsidentInnentag gezeigten Folien auch den
Delegierten zugestellt würden.
Jahresrechnung FSP
Nächstes Traktandum nach der Mittagspause waren die Finanzen. Das
Geschäftsjahr 2007 wurde mit einem
leichten Überschuss abgeschlossen,
der laut Markus Hartmeier, Finanzverantwortlicher im Vorstand, u. a.
für einen neuen Server, eine Erhöhung der Reserve für das Personal
oder auch für Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Psychologieberufegesetz (PsyG) eingesetzt werden
könnte. Er dankte der Buchhalterin
Christin Binder für ihre wertvolle Arbeit. Die Jahresrechnung 2007 sowie
der Bericht des Kontrollorgans wurden von der Delegiertenversammlung
genehmigt. Im Anschluss verabschiedeten die Delegierten ein Entschädigungsreglement für die Kommissionen, Expertengruppen, Auftraggeber
und den FSP-Vorstand. In der nachfolgenden Diskussion über die Transportentschädigung sah der Vorstand
im Gegensatz zu den Delegierten dafür keine Notwendigkeit. Die Delegierten hiessen diese Entschädigung
in einer Abstimmung dennoch gut, so
dass sie ins Entschädigungsreglement
aufgenommen wird.
Der Antrag des Kantonalverbands der
Zürcher Psychologinnen und Psycho-
logen ZüPP, den PsychotherapeutInnen SPV den Fachtitel für Psychotherapie gemäss den FSP-Standards
zu erteilen, wurde angeregt diskutiert
und anschliessend mit Ausnahme einiger Detailfragen von der DV angenommen. An der nächsten DV wird
der Vorstand einen Vorschlag unterbreiten. Im Moment bestehen Kontakte zwischen den Verbänden, zudem wurde den SPV-Mitgliedern, die
der FSP beitreten möchten, ein vereinfachtes Verfahren für die Aufnahme und die Titelanerkennung unterbreitet. Das Traktandum TARMED
des Verbands Bernischer Psychologinnen und Psychologen und des
Verbands der Solothurner Psychologinnen und Psychologen wurde von
Präsidentin Karin Stuhlmannn erläutert, die einen Überblick vermittelte
und die Rolle der FSP bei der TARMED-Revision erklärte.
Die Delegierten hiessen mit knappem Mehr ein neues Weiterbildungscurriculum in «Ambulanter und
stationärer Psychotherapie in der
Psychiatrie» gut. In der kommenden
September-Ausgabe des Psychoscope
wird dieses Curriculum vorgestellt.
Wahlen
Danach schritten die Delegierten zu
den Wahlen. Sybille Eberhard, die
das Vizepräsidium innehatte, ist neu
Präsidentin der FSP für die Periode
2008/2009, Alfred Künzler wird Vizepräsident. Als neue Kommissionsmitglieder wurden gewählt: Regula
Stammbach-Staricco in die Fachtitelund Zertifikatskommission FZK, Susy
Signer-Fischer in die Redaktionskommission REKO und Despina Gravvani
in die Weiter- und Fortbildungskommission WFBK. Wir gratulieren den
Gewählten herzlich zu ihrer Wahl.
Mit der Genehmigung des Jahresberichts der verschiedenen Kommissionen und des Vorstandes wurde die
DV beendet.
Vadim Frosio
www.psychologie.ch/Mitgliederbereich
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Markus Hartmeier sei dies nicht so
einfach, da je nachdem Aufgaben auf
operativer Ebene, auf der Ebene des
Generalsekretariats oder durch ein
ständiges professionelles Präsidium
wahrgenommen würde, das Risiko
zu gewissen Schwierigkeiten bestehe.
Dennoch dürfe dieser Vorschlag nicht
vom Tisch gewischt werden, sondern
erfordere vielmehr eine eingehende
Überprüfung der Vor- und Nachteile
einer derartigen Professionalisierung.
Es ist ebenfalls vorgesehen, ein Kompetenzprofil für Vorstandskandidaturen auszuarbeiten.
Karin Stuhlmann wies darauf hin,
dass dies in enger Zusammenarbeit
mit den PräsidentInnen der Steuerungsgruppe erfolge und ein Vorschlag zu diesem Punkt an der nächsten DV im Herbst vorgelegt werde.
Der Vorstand informierte über die
Partnerschaft mit PsyCH, dem Studentischen Dachverband Psychologie
Schweiz, und erinnerte daran, dass
die FSP diesen Verband immer unterstützt habe, dass er an den Versammlungen jedoch kein Stimmrecht habe,
hingegen sein Votum abgeben dürfe.
Eine Motion zur frühen Kindheit
36
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Chantal Galladé hat eine Motion eingereicht, die Bundes­
unterstützung für kantonale Projekte im Frühbereich verlangt. Im Psychoscope-Inteview erklärt die SP-National­
rätin, weshalb sich solche Investitionen lohnen.
Chantal Galladé, Sie empfangen die BesucherInnen Ihrer Homepage mit den
Worten: «Ich will eine Schweiz, die allen
Kindern und Jugendlichen beste Chancen
in Schule und Beruf gibt» …
Das Thema Kinder und Jugendliche
ist meine wichtigste Motivation, Politik zu betreiben: So wie die Kinder
heute aufwachsen, so gestalten sie
die Welt von morgen. Es ist deshalb
von erstrangiger Bedeutung, dass
sie entsprechend erzogen und gefördert werden – für die einzelnen Kinder wie auch für die gesamte Gesellschaft.
Welches sind aus Ihrer Sicht die Voraussetzungen, damit Kinder und Jugendliche
ihre Chancen in Schule, Beruf und Gesellschaft wahrnehmen können?
Es braucht geeignete individuelle
und strukturelle Voraussetzungen
und Massnahmen, die wiederum
Wechselwirkungen aufeinander haben. Die Kinder sollen möglichst individuell gestärkt und gefördert werden. Dazu braucht es unter anderem
genügend und gute Krippenplätze
sowie gute Schulen, deren Klassengrössen es erlauben, auf das einzelne Kind einzugehen. Denken wir in
diesem Zusammenhang zum Beispiel
an Kinder mit erschwerten Startbedingungen wie einem Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen
Kreisen: Sie lernen unsere Sprache,
unsere sozialen und gesellschaftlichen Kompetenzen, die sie fürs spätere Leben fit machen, am besten
von Gleichaltrigen. Und die Sprachkompetenz, als eine der wichtigsten
Voraussetzungen, eignen Kinder sich
am besten bereits im Vorschulalter
an. Gute Krippenplätze nützen also
nicht nur der Wirtschaft, indem die
Eltern beide arbeiten können und dabei weniger gestresst sind, sondern
auch den Kindern und der gesamten Gesellschaft. Solche Investitionen
sind deshalb individuell und volkswirtschaftlich sehr sinnvoll.
Healthy is wealthy und basiert auf guter
Bildung... . Stimmt das?
Das ist tatsächlich der Fall. Die Bildungschancen bestimmen die Entwicklungsperspektiven des Einzelnen und der Gesellschaft als Ganzes.
Und weil Bildung und Gesundheit
mit der ökonomischen Situation so
entscheidende Wechselwirkungen
auch für die Zukunft haben, müssen
wir die Chancen von Kindern mit
schlechteren oder ganz schlechten
Startbedingungen verbessern. Ich
persönlich bin unter diesem Aspekt
auch gegen frühe Selektionsprozesse
bei den Bildungschancen. Wenn dem
aber so ist, müssen die Kinder umso
früher die Möglichkeit erhalten, herkunftsbedingte Defizite aufzuholen.
Gleich gute Chancen werden Kinder
mit schlechten Startbedingungen ohnehin nie haben. Wir müssen aber
alles dafür tun, dass jedes Kind optimale Chancen und Förderung bekommt.
Bildung und Gesundheit werden meistens separat gemanagt und die Verantwortlichen unterschiedlicher Direktionen
scheinen kaum aufeinander zu hören.
Im Kanton Zürich habe ich bereits
vor Jahren in einem politischen Vorstoss gefordert, alle Aspekte die das
Kindswohl betreffen, in einer Amtsstelle zusammenzufassen. Leider vergeblich! Eine zentrale Stelle wäre
nicht nur geeignet, die Qualität der
Massnahmen im Einzelfall durch
Absprache der involvierten Fachpersonen zu verbessern. Durch eine
bessere Koordination könnten auch
Ressourcen eingespart werden, die
bei Verzettelung und fehlender Koordination verloren gehen. Zudem
würde ein klare Verantwortlichkeit
definiert, was gerade bei krassen Fällen für ein rechtzeitiges Handeln zu
Gunsten der Kinder von Bedeutung
ist: Die Verantwortung kann dann
nicht von einer Amtstelle zur anderen geschoben werden. Wenn ich
jetzt höre, dass der Kanton Wallis*
dies geschafft hat und offensichtlich
gute Erfahrungen mit einer zentralen Stelle macht, bestärkt das meine
Sichtweise.
Sie betonen öffentlich, wie wichtig die Sozialisation eines Kindes in den ersten Lebensjahren ist. Die Politik schweigt aber
weitgehend dazu. Wie erklären Sie das?
In der Politik prallen unterschiedliche Vorstellungen von Familienbildern und Erziehung aufeinander
und die Finanzen spielen eine grosse
Rolle, vor allem in der Argumentation der bürgerlichen Politik, die den
Staat möglichst von Aufgaben entbinden wollen. Die Politik hat Hemmungen, den Eindruck zu erwecken,
ein Überwachungsstaat zu sein, der
den Eltern bei der Erziehung systematisch oder unnötig «dreinredet».
Und das will ja tatsächlich niemand.
Eine Rolle spielt auch noch das traditionelle Bild, das von vielen Familien
aber nicht mehr gelebt werden kann
oder will. Es geht nicht um Kontrolle oder Überwachung, sondern um
die Stärkung und Unterstützung der
Eltern, damit alle Kinder die Chance erhalten, sich bestmöglich auf
die privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und
Aufgaben vorzubereiten. Es geht um
die Einbindung der Eltern und Kinder und die Aushandlung des im Einzelfall angezeigten und best möglichen Vorgehens. Und bestmöglich
heisst in Berücksichtigung der kind-
37
Das elterliche Sorgerecht als letztes Tabu
unserer Gesellschaft? Wie kann der Staat
unterstützend wirken, ohne die elterliche
Erziehung in Frage zu stellen oder zu desavouieren?
Bei Schnittstellen kommt es immer
zu heiklen Abgrenzungsproblemen,
so auch zwischen der Familie und
dem Staat bei der Erziehung und
Förderung der Kinder. Es braucht
soviel elterliche Zuständigkeit wie
möglich und soviel staatliche Unterstützung und Eingriffe wie für das
Kindswohl nötig.
Die Religionsfreiheit der Erwachsenen zum Beispiel darf nicht die
Integrations-, Bildungs- und Entwicklungschancen der unmündigen
Kinder beeinträchtigen. Ich persönlich unterstütze jede Schulbehörde,
welche kein Kind aus falscher Rücksicht auf die ethnische Herkunft
vom Schulsport oder Schwimmunterricht dispensiert. Wer dauerhaft
in unserer Gesellschaft lebt, hat unsere gesellschaftlichen Werte zu akzeptieren! Und auf gar keinen Fall
hat jemand das Recht, die persönlichen, beruflichen oder gesellschaftlichen Perspektiven seines Kindes zu
behindern oder gar zu zerstören. Besonders kleine Kinder können sich
nicht selbst für eine gute Erziehung
und angemessene Förderung wehren. Hier müssen wir für die Kinder
einstehen! Kinder sind nicht das «Eigentum» ihrer Eltern!
Was für konkrete Massnahmen wünschen
Sie sich zum Schutz von Kleinkindern?
Ich schlage obligatorische Konsultationen des Kinderarztes im Vorschulalter vor. Als Mutter kann ich nicht
nachvollziehen, wie diese Massnahmen Eltern desavouieren könnte. Es
gibt auch viele weitere Fachpersonen,
die pränatal, im Wochenbett und in
den ersten Lebensjahren eines Kin-
des Risikosituationen in Familien erkennen könnten. Geeignete gesetzliche Vorgaben zum einen, sowie eine
gute Zusammenarbeit und Fortbildung der Fachpersonen auf der anderen Seite, wären hier sinnvoll und
sehr sachdienlich.
Wo sehen Sie die Grenzen zwischen einer
geeigneten Präventionspolitik und einer
unerwünschten Bevormundung?
Ich wünsche mir gezielte Massnahmen zum Schutz und zur Gesundheitsförderung unserer Kinder: Verbote, die undifferenziert Erwachsene
bevormunden, stören mich: Ich
möchte zum Beispiel auch noch nach
neun Uhr abends mit Freunden ein
Glas Wein trinken können … . Zudem: Ihre psychologischen Fachleute weisen doch zu Recht darauf hin,
dass Jugendliche entwicklungsbedingt Grenzen erkunden und sprengen. Das habe ich bei uns auch so in
Erinnerung. Als Gesellschaft können
wir doch nicht alles verbieten, woran
sich pubertierende Jugendliche messen könnten …
ren. Dazu müssen aber auch die notwendigen finanziellen Ressourcen,
die ich als Investitionen betrachte,
bereitgestellt werden.
Interview: Daniel Habegger
Informationen zur Motion:
www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/
geschaefte.aspx?gesch_id=20083189
*Fortsetzung folgt:
Das Thema Jugend beschäftigt das Psychoscope weiter: In der September-Ausgabe
kommen eine Politikerin und ein Fachmann aus dem Kanton Wallis zu Wort, wo
etliche der in diesem Interview erwähnten
Massnahmen für einen zentralen Jugend­
schutz bereits umgesetzt sind.
Wer aber definiert das Kindswohl? Auch
überforderte oder gewalttätige Eltern berufen sich häufig darauf, dass sie nur «das
Beste» für ihr Kind gewollt hätten …
Bei diesen Fragen geht es zu jeder
Zeit um Aushandlungsprozesse sowohl im Einzelfall wie auch auf gesellschaftlicher Ebene. Gewalttätigkeit gegenüber Kindern zum Beispiel
kann ich aber in keiner Art akzeptieren, da braucht es eine klare Grenze.
Das geplante Präventions- und Gesundheitsförderungsgesetz will in Zukunft frühzeitig ansetzen können, möglichst bevor
«der Schaden» passiert ist. Sehen Sie dieses
Gesetz als Chance für den Frühbereich?
Ich hoffe sehr, dass der Frühbereich
künftig bei Prävention und Gesundheitsförderung einen zentralen Platz
einnehmen wird. Schäden zu verhindern, ist kostengünstiger und für die
Betroffenen besser, als sie zu reparie-
SP-Nationalrätin Chantal Galladé ist Mutter
einer vierjährigen Tochter.
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
lichen Entwicklung häufig frühest
möglich – also bereits vor der Einschulung.
Strategische Verbandsführung
38
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
Der FSP-Vorstand befasste sich in mehreren Retraiten
mit der Professionalisierung von Verbandsführung und
-controlling. Präsidentin Sybille Eberhard berichtet.
Die von der Delegiertenversammlung
(DV) verabschiedeten neuen Statuten
sehen klarere Gewalten- und Aufgabenteilung vor: 1. Die DV ist als Legislative für Grundlagenentscheide
des Verbandes zuständig, insbesondere für die Wahlen, das Legislaturprogramm und die Überwachung der
Um-setzung. Ihr sind die Geschäftsprüfungs-, Berufsordnungs- und Rekurskommission unterstellt; alle anderen Kommissionen sind direkt durch
den Vorstand zu führen. 2. Neu bilden die Präsidentinnen und Präsidenten der 40 Gliedverbände die Präsidial-konferenz; sie genehmigt die
Jahresprogramme, -ziele und –budgets und sorgt für eine transparente
Zusammenarbeit mit den Gliedverbänden. 3. Der Vorstand ist als Exekutive mit der strategischen Verbandsführung und –controlling betraut.
Mit dieser neuen Struktur wird jedes Organ mehr in die Verantwortung
gnommen und ist direkter mit Führungs- und Kontrollaufgaben betraut.
Als nächstes sind die Verantwortlichkeiten und Führungsprozesse auf
allen Ebenen mit einer Geschäftsordnung klar zu regeln. Auch die Zusammenarbeit des Vorstandes mit
dem Generalsekretariat und den
Kommissionen ist mit einem Organisationsreglement zu regulieren. Damit
soll der Verband auch in Zukunft trotz
wachsender Grösse und Komplexität
führbar und kontrollierbar bleiben.
Visionär und konkret
Der Vorstand hat eine Vision mit
konkreten Zielen ausgearbeitet. Diese wird von den Gliedverbänden
mitgetragen. Mit den Leistungsbereichen professionell, politisch, ver-
netzt, geschätzt wollen wir Kurs in
die nächsten 20 Jahre nehmen. In jedem Leistungsbereich erarbeiten wir
eine SWOT-Analyse – Stärken und
Schwächen der FSP als Verband sowie zu erwartende Chancen und Risiken. Daraus erarbeiten wir strategische Handlungsfelder, definieren
Wirkungsziele, Dienstleistungen und
konkrete Massnahmen. Sobald alles
präzisiert ist, werden wir informieren.
Ziel: Die FSP verabschiedet eine von
allen Gliedverbänden und damit von
allen Mitgliedern gewünschte und
getragene berufs- und verbandspolitische Strategie.
Unsere Strategie bezweckt, dass die
FSP politisch überzeugt, die Bedürfnisse seiner Mitglieder befriedigt und
seine Ressourcen zielgerichtet einsetzt. Um dies zu errei-chen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Sie werden von uns hören.
Sybille Eberhard
psyCH begrüsst die Fachhochschulen
Seit vergangenem März zählt psyCH auch die beiden
Fachhochschulen zu seinen Mitgliedern.
Die nationale Vernetzung der Studierenden ist ein wichtiges Ziel von
psyCH. So entstand am nationalen
Kongress für Psychologiestudierende psyKo die Idee, den Austausch
zwischen Studierenden der Universitäten und Fachhochschulen FH zu
vertiefen, um danach die FH-Institute bei psyCH zu integrieren. Bevor
erste Schritte Richtung Integration
in die Wege geleitet wurden, holte
psyCH den Rat der FSP ein. Erfreulicherweise signalisierte der Vorstand seine Zustimmung und den
dafür notwendigen Änderungen der
psyCH-Statuten. An der diesjährigen
Generalversammlung wurden die psy-
chologischen Institute der FH Nordwestschweiz FHNW und der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW einstimmig als vollwertige psyCH-Mitglieder gewählt.
Seit März zählt psyCH sechs der sieben universitären Institute und die
beiden FHs zu seinen Mitgliedern.
Vielfältige Vorteile
Diese Integration bringt vielfältige
Vorteile: Die Stärken der verschiedenen Hochschulen sollen vereint
und die jeweiligen Ressourcen besser genutzt werden, um Studierenden Informationen und Ansichten aus
unterschiedlichen Ausbildungswegen
und Berufsfeldern zugänglich zu machen. Weiter will psyCH Transparenz
bezüglich der Ausbildungsgänge für
Studierende schaffen und das brei-te
Angebot der psychologischen Ausbildung kennen, um detailliert Auskunft
erteilen. Eine zentrale Aufgabe von
psyCH ist, nicht nur den Informationsfluss rund ums Studium sondern
auch rund um die Psychologie zu
gewährleisten. Dies ist nur möglich,
wenn die unterschiedlichen Gebiete
offen kommuniziert und mitberücksichtigt werden.
Nicht zuletzt sind die personellen Ressourcen bei psyCH durch den Zusammenschluss mit den FHs bedeutend
gewachsen. Bereits sind FH-Studierende dem Vorstand beigetreten.
Nina Hofer, Präsidentin PsyCH
Politik
Der Unmut über das Umgehen kantonaler Psychotherapie-Standards via
Binnenmarktgesetz akzentuiert sich:
Nach Nationalrat Pierre Triponez will
auch Ständerat Felix Gutzwiller vom
Bundesrat wissen, weshalb es mit der
einheitlichen Bundeslösung so lange
dauert. Der Gesundheitspolitiker hat
am 2. Juni 2008 eine entsprechende
Interpellation eingereicht. Die FSP
wartet gespannt auf die Begründung
des Bundesrates.
Informationen: www.parlament.ch
Leserbrief
Psychotherapie ist ein eigener wissenschaftlicher Beruf und mehr und
etwas anderes als ein Psychologieberuf. 19 Kantone kennen zum Psychologiestudium Aequivalenzregelungen bzgl. der Grundausbildung.
Das Zürcher Verwaltungsgericht beurteilt die kantonalen Regelungen zu
Recht als gleichwertig hinsichtlich
des Patientenschutzes. Der von der
Schweizer Charta für Psychotherapie und der Universität Krems angebotene Universitätslehrgang Psychotherapeutische Psychologie vermag
AbsolventInnen anderer sozialwissenschaftlicher Studien bestens auf die
Psychotherapieausbildung vorzubereiten. Entwertungen wie «PseudoAusbildungen» sind demagogisch.
Informationen: Peter Schulthess
[email protected]
Aus den Gliedverbänden
SKJP-Förderpreis
Die Schweizerische Vereinigung für
Kinder- und Jugendpsychologie SKJP
vergibt 2009 erstmals einen Förderpreis. Der mit Fr. 3‘000.- dotierte
Preis ist dem Nachwuchs in der Kinder- und Jugendpsychologie gewidmet und wird alle zwei Jahre an der
Mitgliederversammlung der SKJP
verliehen Mit dem Preis werden Kan-
Neue Berufsfelder
Palliative Care
Angela Zindel, Mitglied der Projektgruppe Neues Berufsfeld Psycho-Onkologie, sucht zwecks Austausch und
Vernetzung PsychologInnen und PsychotherapeutInnen aus dem Bereich
Palliative Care.
Informationen: Tel. 079 348 19 74;
[email protected]
Aus der Geschäftsstelle
Dienstleistungen
Ein wichtiger Partner der Föderation
der Schweizer Psychologinnen und
Psychologen ist seit dem 1.1.2008
unter einem neuen Namen tätig.
Der mit der FSP bestehende Rahmenvertrag wird durch Sympany
ohne Änderungen weitergeführt. Die
Gruppengesellschaften fügen sich
wie folgt in das Markenhaus Sympany ein: ÖKK Basel und ÖKK Schweiz
treten neu als «Vivao Sympany»
auf, die Krankenkasse 57 als «Moove Sympany» und das ÖKK-Unternehmensgeschäft als «Trust Sympany». Als Mitglied der Föderation der
Schweizer Psychologinnen und Psychologen profitieren Sie und Ihre Familienangehörigen bei den Zusatzversicherungen von attraktiven Rabatten
und vereinfachten Aufnahmebedingungen.
Tel. 0800 655 655; www.sympany.ch/fsp
Newsletter
Der Juni-Newsletter ist auf der Website abrufbar. Bitte bei Empfangsproblemen e-Mail-Adresse überprüfen.
Meldungen an [email protected]
Fachtitel
KINDER- UND
JUGENDPSYCHOLOGIE
Markwalder, Stefan Etienne
KLINISCHE PSYCHOLOGIE
Krenz, Sonia
NEUROPSYCHOLOGIE
Brüderli, Valérie Jeanne
Frei, Adrian
Höfler-Weber, Esther
PSYCHOTHERAPIE
Beringer, Regula
Blatter, Judith
Bünter Honegger, Monika
Burnens Beeler, Monique
Cappuccio, Sabrina
Dietschi Keller, Ursula
Froté, Patrick
Gasser-Locher, Petra
Guidon, Uorschla
Hänsli, Norbert
Hasan Staehelin, Sahar
Hüsser, Irène
Köferli-Riederer, Lisette
Kohls, Sonja
Konrad, Marie-Theres
Langoux, Isabelle
Maffezzoni, Marco
Mezzo, Belinda
Nierop, Ada
Papayani, Nadia
Personnier, Gérald
Pitek Khokhlov, Alexandra
Portner, Carola
Radonic, Ivana
Rechsteiner, Nicole
Rennenkampff, Julia
Reymond, Christine
Rügamer, Sandra
Sallin Mossu, Magalie
Schaub, Michael
Schlack-Wyer, Julian
Schmalz-Hässig, Catherine
Segert, Esther
Selvaratnam Jotterand, D.-F.
Seng, Miriam
Sieber, Sandra
Steiner, Jean-Marc
Stigler-Langer, Mireille
Stock Schmalholz, Heidi
Ulrich-Huguenot, Sylvie
Von Känel, Franziska
Vouga Egidi, Hermine
Zimmermann Knobel, Monika
RECHTSPSYCHOLOGIE
Frey-Michel, Peter
39
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 7/2008
PsyG-News
didatInnen mit abgeschlossenem
Masterstudium einer schweizerischen
Universität oder Fachhochschule für
die Qualität ihrer Masterarbeit ausgezeichnet. Einsendeschluss ist der 1.
Oktober 2008.
Informationen:
Tel. 041 420 03 03; www.skjp.ch
La psychothérapie FSP en marche !
40
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
Les associations de psychothérapie de la FSP se sont
retrouvées pour la troisième fois. Alfred Künzler donne
un aperçu de cette rencontre et met en évidence l’engagement de la FSP en vue de renforcer la psychothérapie.
La FSP réunit en son sein plus de
2000 psychothérapeutes. Notre fédération est ainsi non seulement la
plus importante association de psychologie, mais aussi la «patrie» de la
plupart des professionnels de la psychothérapie en Suisse. C’est la raison
pour laquelle, en 2007, le Comité a
lancé un processus visant à rassembler et à renforcer les associations de
psychothérapie réunies au sein de la
FSP. Pour pouvoir se mettre d’accord
sur le contenu, il faut aussi qu’une
structure commune soit créée. Elle
se nomme, depuis février 2008, la
psychothérapie FSP et sera pourvue
d’un cadre juridique dès cet automne.
Actuellement la psychothérapie, iI
faut bien l’admettre, nous donne aussi du fil à retordre sur le plan économique. Voilà des années que la FSP
essaie, en collaboration avec des associations proches, de faire entrer les
traitements psychothérapeutiques
dans le catalogue des prestations de
base des caisses d’assurance maladie.
Divers facteurs ont fait échouer ces
efforts: formations de base différentes, profil non unifié des associations,
explosion des coûts de la santé et rapports de force politiques.
Domaines de l'engagement
Juridique. Depuis huit ans, la FSP
s’engage activement en faveur de la
Loi sur les professions de la psychologie (LPsy). Outre la protection générale du titre pour les psychologues, la
psychothérapie est également ancrée
dans cette loi fédérale pour la première fois. Cela permet la transparence
sur un marché sensible et protège
les clients contre des thérapeutes déloyaux. La FSP ne peut pas influencer le processus législatif interne à
l’administration, qui est constant.
Nous nous réjouissons néanmoins
que de nombreux parlementaires de
renom aient exigé une accélération
des travaux du Conseil fédéral.
Technique. En 2006, la FSP a présenté sa position sur les modifications prévues de l’Ordonnance sur les
prestations en cas de maladie relatives à la psychothérapie dans un hearing de l’Office fédéral de la santé publique (OFSP). Depuis, la FSP a un
représentant permanent dans l’organisme correspondant.
Engagement professionnel. A l’initiative de la FSP, les associations de
psychothérapie psychologiques, médicales et autres se réunissent depuis
2003 en une «Table ronde des associations Psy». Des préoccupations divergentes sont exposées, discutées et
représentées ensuite, ensemble dans
la mesure du possible. C’est le secteur
de la psychiatrie qui sert d’hôte à ces
discussions.
Economique. En 2000, la FSP a
mandaté une étude sur l’utilité économique de la psychothérapie. Les
économistes externes sont arrivés à
la conclusion qu’une psychothérapie
bien menée permettrait d’économiser
jusqu’à un milliard de francs dans la
mesure où, ce faisant, des prestations
inutiles ou inadéquates des assurances maladie pourraient être économisées. La FSP a largement publié
les résultats ainsi qu’un hearing en
1. Définition de la psychothérapie
• La psychothérapie sert au traitement des troubles psychiques, tels qu’ils sont définis
par l’OMS1, ainsi qu’à la prévention et au maintien de la santé.
• Elle entraîne des modifications en fonction d’objectifs thérapeutiques, au moyen de
processus et de méthodes2 empiriquement3 fondés. Elle s’appuie pour cela sur des
théories des pathologies et des théories des traitements.
• Elle repose sur des principes éthiques4.
• L’assurance de qualité est assurée par des mesures reconnues5.
2. La psychothérapie pratiquée par un(e) psychologue vs celle pratiquée
par un médecin
• La psychothérapie pratiquée par un(e) psychologue et celle pratiquée par un médecin
sont identiques.
• En allemand, les expressions « psychologische Psychotherapie“ et „ärztliche Psychotherapie“ renvoient à la formation de base du prestataire de service.
1
Les troubles psychosomatiques sont inclus dans la définition de l’OMS et ne sont pour cette raison
pas mentionnés expressément. On se réfère globalement au système de classification de l’OMS, sans
nommer l’ «International Statistical Classification of Deseases and Related Health Problems» (actuellement ICD-10) qui se trouve en développement continuel.
2
Le diagnostic et l’indication thérapeutique sélective sont inclus.
3
Le mot «empirique» a été préféré à la notion de «fondé sur des preuves scientifiques», car il est plus
ouvert.
4
Bien que ce point aille de soi, la référence à l’éthique a été faite en raison de l’histoire en partie chargée de la psychiatrie et de la psychothérapie.
5
Chaque psychothérapeute reste libre de choisir les mesures d’assurance qualité qu’il entend appliquer; ces mesures doivent être reconnues.
Sources: Strotzka, Senf und Broda, Handbook of psychotherapy and behaviour change,
WHO; Curricula de la formation de base / de la formation postgrade en psychothérapie;
Brandt 2007; FMPP; Handbook of psychotherapy and behaviour change.
Cette définition a été élaborée dans le cadre du workshop du 7 juin 2008 par les représentants des associations professionnelles actives dans le domaine de la psychothérapie,
ainsi que du Groupe Intercantonal Romand et Tessinois. Elle a été adoptée à l’unanimité moins une abstention.
41
Ce genre de plainte a dû être introduit, de manière formelle, par des patients.
Les thérapeutes FSP ont protesté
contre cette mesure dans le cadre
d’un hearing interne en arguant de
l’instrumentalisation des patients.
Relations publiques. Pour la troisième fois déjà depuis 2004, la FSP
a institué, organisé et financé le
Congrès commun des associations
suisses de psychologie.
Front commun. La nouvelle structure qui est en train de se mettre en
place au sein de la FSP, et que nous
avons mentionnée au début, s’appelle
la psychothérapie FSP et constitue une
plateforme qui rassemble les différentes écoles.
Renforcer la confiance
Lors de leur Congrès de juin, les associations de la FSP ont également
réussi à rapprocher leurs contenus:
une définition commune de la psychothérapie (voir encadré) a été adoptée. Le facteur essentiel de notre engagement professionnel, c’est que les
différentes écoles et associations présentent un front commun. En conséquence, le processus actuel de la psychothérapie FSP doit être considéré
comme une étape sur la voie de la
confiance par les organes décisionnels des milieux politiques et de l’administration.
Pour le Comité:
Alfred Künzler
Gestion stratégique de la Fédération
Le Comité de la FSP est en train de traiter, au cours de
plusieurs réunions, de la professionnalisation, de la gestion et du contrôle de la FSP. Explications.
Les nouveaux statuts adoptés par
l’AD prévoient une division très nette
des pouvoirs et des tâches:
• L’AD, en tant que pouvoir législatif,
est responsable des décisions fondamentales de la FSP, principalement des votations, du programme
de législature et de la surveillance de la mise en œuvre. Les Commissions de gestion, de l’ordre professionnel et de recours lui sont
subordonnées; toutes les autres
commissions sont directement gérées par le Comité.
• Dorénavant, les président(e)s des
40 associations affiliées constituent la Conférence présidentielle, qui approuve le programme, les
buts et le budget de l’exercice et
veille à une collaboration transparente avec les associations affiliées.
• Le Comité, en tant qu’organe
exécutif, assume la gestion et le
contrôle stratégiques de la FSP.
Avec cette nouvelle structure, chaque
organe a plus de responsabilité et est
plus directement impliqué dans les
tâches de gestion et de contrôle.
Contrôle de la Fédération
Par la suite, il conviendra de régler
clairement les responsabilités et les
processus de gestion, à tous les niveaux, par un Règlement intérieur.
La collaboration du Comité avec le
Secrétariat général et les Commissions doit aussi être réglée par un
Règlement intérieur. Ainsi, la FSP
devrait rester gérable et contrôlable
malgré son développement croissant.
Stratégie et engagement
Le Comité a élaboré un concept avec
des buts concrets, qui sont soutenus
par les associations affiliées. Nous
voulons mettre le cap sur les 20 prochaines années de manière professionnelle, engagée, rayonnante et es-
timée. Dans tous les domaines où
nous offrons des prestations, nous
procédons à une analyse SWOT –
forces et faiblesses de la FSP en tant
que fédération ainsi que chances et
risques à venir. Sur cette base, nous
élaborons des champs d’activité stratégiques, nous définissons des buts
d’action, des prestations et des mesures concrètes. Une fois que tout sera
précisé, nous en informerons les associations affiliées. But: que la FSP
adopte une stratégie professionnelle
et un engagement associatif souhaités et soutenus par toutes les associations affiliées – et donc par tous les
membres.
Performante grâce au ciblage
Notre stratégie a pour objectif que
la FSP, engagée avec conviction, réponde aux besoins de ses membres et
investisse ses ressources de manière
ciblée. Pour y arriver, nous avons besoin de votre soutien. Vous entendrez
encore parler de nous !
Sybille Eberhard, Présidente FSP
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
présence du vice-directeur de l’Office fédéral des assurances sociales
(OFAS).
Fiscal. Un psychothérapeute de la
FSP a vu, en matière d’exemption de
la TVA pour la psychothérapie psychologique, sa voie de recours cofinancée jusqu’au Tribunal fédéral. Le
cas (perdu) a néanmoins conduit, en
2001, à l’exemption de la TVA pour
la psychothérapie sous réserve d’une
autorisation cantonale d’exercer.
Juridique. En 2002 et sur mandat
de la FSP, le Professeur Felix Hafner,
de l’Université de Bâle, a clarifié les
chances d’une plainte en discrimination contre le refus de l’accès des psychothérapeutes psychologiques dans
l’assurance de base.
Une motion pour la petite enfance
42
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
Chantal Galladé a présenté une motion qui demande
le soutien de la Confédération pour des projets cantonaux dans le domaine de la petite enfance. Dans l’interview accordée à Psychoscope, la Conseillère nationale
du Parti socialiste explique pourquoi ce genre d’investissement est rentable.
Chantal Galladé, vous accueillez les visiteurs de votre site Internet avec ces mots:
«Je veux une Suisse qui offre à tous les enfants et adolescents les meilleures chances
à l’école et dans leur métier» …
Le thème des enfants et des adolescents est ce qui me motive vraiment
à faire de la politique: les enfants façonneront le monde de demain en
fonction de la manière dont ils auront
grandi. Il est donc de la plus haute importance qu’ils soient élevés et
encouragés en conséquence, et cela
vaut pour chaque enfant comme
pour la société tout entière.
D’après vous, que faut-il pour que les enfants et les adolescents saisissent les chances qui leur sont offertes à l’école, dans le
cadre de leur métier et de la société ?
Il faut des conditions et des mesures
individuelles et structurelles appropriées, qui puissent interagir les unes
avec les autres. Les enfants doivent,
dans toute la mesure du possible, être
soutenus et encouragés individuellement. Pour cela, il faut, entre autres,
assez de places de bonne qualité dans
les crèches ainsi que de bonnes écoles avec un nombre d’enfants par
classe qui permette de faire du travail
individuel.
Dans ce contexte, il faut penser, par
exemple, aux enfants qui ont eu un
départ difficile dans la vie parce qu’ils
ont dû, par exemple, émigrer avec
leur famille ou qu’ils viennent de milieux culturellement défavorisés: ils
apprennent notre langue, nos compétences sociales, toutes choses qui permettront, plus tard, de les rendre aptes à se comparer avec les meilleurs
de leur tranche d’âge. Et l’apprentissage de la langue est une des condi-
tions essentielles, qui s’apprend le
mieux dès l’âge préscolaire. Avoir
des crèches de bonne qualité ne sert
donc pas seulement l’économie, en
permettant aux deux parents de travailler et d’être moins stressés, mais
aussi les enfants et la société tout entière. Ce genre d’investissement se
justifie donc parfaitement, aussi bien
pour les individus que pour la société.
«Etre en bonne santé, c’est être riche» et
dépend d’une bonne éducation… Est-ce
que c’est vrai ?
Oui, en effet. Les chances de formation déterminent les perspectives de
développement de chacun et la société dans son ensemble. Et comme la
formation et la santé ont des interactions tellement déterminantes, pour
l’avenir, avec la situation économique,
nous devons donc nous intéresser à
améliorer les chances des enfants qui
ont eu un mauvais ou très mauvais
départ dans la vie.
Dans ce domaine, je suis personnellement contre le processus de sélection précoce en ce qui concerne
les chances de formation. Si tel devait être le cas, il faudrait que les enfants bénéficient d’autant plus tôt
de la possibilité de combler les déficits liés à leur passé. Les enfants qui
ont eu un départ difficile dans la vie
n’auront certainement pas les mêmes
chances. Il n’empêche que nous devons tout faire pour que chaque enfant bénéficie des meilleures chances
et des plus vifs encouragements.
La formation et la santé sont la plupart du
temps gérées séparément et les responsables des différentes directions ne semblent
pas s’écouter.
Dans le canton de Zurich, j’ai déjà
demandé, il y a bien des années, au
cours d’une intervention politique, de
réunir tout ce qui concerne le bien
de l’enfant dans un seul Office. Mais
en vain ! Un bureau central ne serait
pas seulement idéal pour améliorer
la qualité des mesures prises dans les
différents cas, d’entente avec les professionnels impliqués, mais, grâce à
une meilleure coordination, on pourrait économiser des ressources qui
sont gaspillées à cause de leur éparpillement et de leur mauvaise coordination.
Les critères de responsabilité ont été
clairement définis, ce qui permet,
pour les cas difficiles, d’agir à temps
en faveur de l’enfant, ce qui est essentiel: de cette manière, la responsabilité ne peut pas être déplacée d’un office à l’autre. Lorsque j’entends que le
canton du Valais* y est arrivé et qu’il
a fait des expériences positives avec
ce bureau central, ma prise de position ne peut être que renforcée.
Vous soulignez publiquement combien
la socialisation d’un enfant est importante
dans les premières années de son existence.
La politique fait largement l’impasse sur ce
sujet. Comment l’expliquez-vous ?
En politique, nous avons différentes
optiques quant à la composition des
familles et à l’éducation, et le côté financier y joue un rôle très important,
surtout pour la politique bourgeoise
qui aimerait, dans la mesure du possible, délier l’Etat de cette responsabilité. La politique a des scrupules et ne
veut pas donner l’impression d’une
trop grande surveillance de l’Etat qui,
en matière d’éducation, «met son
grain de sel» de manière systématique et superflue. Et ça, bien évidemment, personne n’en veut. L’image
traditionnelle de la famille joue aussi
un rôle, quand bien même beaucoup
de familles ne peuvent pas – ou ne
veulent pas – y souscrire. Il ne s’agit
pas de contrôle ou de surveillance
mais de prêter main forte et de sou-
43
Le droit de garde des parents comme dernier tabou de notre société ? Comment
l’Etat peut-il agir comme soutien sans remettre en question l’éducation des parents
ou les désavouer ?
Dans les interfaces, on voit toujours
surgir des problèmes insolubles de
limites, par exemple entre la famille
et l’Etat pour l’éducation et l’encouragement de l’enfant. Il faut autant de
compétence parentale que possible et
autant de soutien de l’Etat que d’interventions nécessaires pour le bien
de l’enfant.
La liberté religieuse des adultes, par
exemple, ne doit pas influencer les
chances d’intégration, de formation
et de développement des enfants mineurs. Personnellement, je soutiens
toutes les autorités scolaires qui ne
dispensent aucun enfant du sport à
l’école ou des leçons de natation au
prétexte fallacieux de respecter l’origine ethnique de l’enfant. Quiconque
vit de manière permanente dans notre société doit accepter nos valeurs
sociales ! Et en aucun cas quelqu’un
n’a le droit de freiner les perspectives
personnelles, professionnelles et sociales de son enfant ou de les détruire. Les tout petits enfants, en particulier, ne peuvent pas se battre pour
une bonne éducation et un bon développement. Nous avons le devoir de
nous battre pour eux ! Les enfants ne
sont pas la «propriété» de leurs parents !
Quelles mesures concrètes envisagez-vous
pour la protection des petits enfants ?
Je propose la consultation obligatoire
du pédiatre en âge préscolaire. Comme mère, je ne vois pas comment
les parents pourraient désavouer ces
mesures. Il existe aussi beaucoup
d’autres professionnels qui peuvent
signaler des situations à risque dans
les familles avant la naissance, au
moment de l’accouchement et dans
les premières années d’un enfant.
Des conditions juridiques idoines,
d’abord, ainsi qu’une bonne collaboration et formation continue des professionnels ensuite, seraient adéquates et très pertinentes.
La loi sur la prévention et la promotion
de la santé (LPPS 2010) qui a été prévue veut, dorénavant, pouvoir intervenir
plus tôt, si possible avant les «dommages».
A votre avis, cette loi est-elle une chance
pour le domaine de la petite enfance ?
J’espère beaucoup que, dorénavant,
la petite enfance occupera une place
prépondérante en matière de prévention et de promotion de la santé. Empêcher les dommages est plus avantageux et bien plus utile que de les
réparer. Mais pour cela, il faut mettre à disposition les ressources financières nécessaires, que je considère
comme des investissements.
Interview: Daniel Habegger
Où voyez-vous la frontière entre une politique de prévention adéquate et une tutelle non désirée ?
Je désire des mesures ciblées sur la
protection et sur la protection de la
santé de nos enfants: les interdits qui
mettent indifféremment tous les parents sous tutelle me gênent.
J’aimerais, par exemple, pouvoir encore boire un verre avec des amis
après neuf heures… D’ailleurs, les
psychologues professionnels de votre
Fédération indiquent à juste titre que
les jeunes, au cours de leur processus de développement, veulent qu’on
leur impose des règles pour mieux
les transgresser. Je le sais bien d’expérience (elle rit). La société ne peut
toutefois pas tout interdire pour que
les jeunes en pleine puberté puissent
faire leurs griffes !
Mais qui définit le bien de l’enfant ? Les
parents dépassés ou violents crient, eux
aussi, haut et fort qu’ils ne veulent que «le
bien» de leur enfant…
Pour toutes ces questions, il s’agit
d’un processus de négociation, tant
dans les cas individuels qu’au niveau
de la société tout entière.
Je ne peux en aucun cas accepter
des actes de violence contre des enfants. Là, on n’a pas besoin de limites claires.
Informations sur la motion:
www.parlament.ch/F/Suche/pages/geschaefte.aspx?gesch_id=20083189
*Psychoscope continue à s’intéresser au
thème de la jeunesse: dans le numéro de septembre, nous donnerons la
parole à une politicienne et à un professionnel du canton du Valais, où de
nombreuses mesures pour une protection centralisée de la jeunesse ont
déjà été mises en œuvre.
Chantal Galladé, Conseillère nationale
socialiste, est mère d'une fille de quatre ans.
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
tenir les parents, de manière à ce que
tous les enfants aient la chance de se
préparer à relever les défis de la société et à remplir leurs devoirs au plan
privé, professionnel et à l’égard de la
société. Il s’agit de l’intégration des
parents et des enfants et de la négociation de la marche à suivre la plus
appropriée et réalisable dans des cas
particuliers. Réalisable, cela signifie
en tenant compte du développement
de l’enfant, souvent aussi rapidement
que possible – donc avant la scolarisation.
Les nouveaux statuts approuvés
44
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
Plus d’une centaine de délégué(e)s, venu(e)s des quatre
coins de la Suisse, se sont retrouvé(e)s le vendredi 30
mai 2008 à Berne pour leur traditionnelle réunion.
Résumé de cette journée.
C’est sur le coup des 10h00 que
Karin Stuhlmann, présidente de la
FSP, a officiellement ouvert l’Assemblée des Délégué(e)s. Après la bienvenue, la nomination des scrutateurs
et scrutatrices et l’approbation du
procès-verbal de la précédente AD,
accepté à l’unanimité, les délégué(e)s
ont entamé directement le plat de résistance: l’adoption des nouveaux statuts.
Un tonnerre d’applaudissements
Julien Perriard, membre du comité,
a pris la parole et a expliqué que, lors
de la Journée des Président(e)s, la
version actuelle des statuts soumise à
votation avait recueilli une forte majorité et suscité une discussion fructueuse sur certains détails. De plus,
il a également souligné que le groupe
de pilotage, qui est présent et accompagne le processus depuis ses débuts,
y est favorable tout comme le Comité.
Une évaluation approfondie est prévue normalement dans deux ans et
les associations affiliées procéderont
à des réaménagements des statuts.
D’ailleurs, chacune d’entre elles bénéficiera à cette occasion d’un crédit
de quatre heures auprès de la société B’VM, qui a participé à l’élaboration des nouveaux statuts de la FSP,
pour éclaircir d’éventuelles questions
pendant le processus d’adaptation de
leurs propres statuts.
Karin Stuhlmann a ensuite expliqué la procédure. Les statuts ont été
traités chapitre par chapitre avant de
passer à la votation générale. A part
le chapitre 2 concernant les buts,
tous les autres n’ont suscité aucun
commentaire particulier. L’article 2
al. 1 a animé quelque peu l’assemblée. En effet, quelques délégué(e)s
n’étaient pas d’accord sur la termino-
logie de cet alinéa et ont souhaité y
ajouter une précision concernant la
santé psychique. Après un vote, l’alinéa a subi la modification désirée. Ce
détail réglé, les membres ont pu passer au vote final des nouveaux statuts. C’est à l’unanimité que ceux-ci
ont été acceptés par l’AD et salués
par des applaudissements nourris. Le
Comité a été remercié pour son travail, de même que M. Thommen de
B’VM, Mme Silvia Schaller, Secrétaire générale de la FSP, ainsi que le
groupe de pilotage (composé de Raphaël Gerber, François Stoll, Karin
Stuhlmann, Silvia Schaller et Urs
Schuhmacher).
Ensuite les délégué(e)s ont passé au
vote sur l’entrée en vigueur des nouveaux statuts. Encore une fois, c’est à
l’unanimité que l’assemblée a approuvé l’entrée en vigueur pour le 1er janvier 2009.
Professionnalisation du Comité
M. Thommen s’est réjoui de l ‘acceptation des nouveaux statuts et a souligné que c’était un grand pas vers
l’avenir pour la FSP. Il a ensuite donné quelques explications sur le règlement d’exécution qui règle les détails
de l’application des statuts. Toutefois, l’article 28 sur la professionnalisation de la présidence du comité a
suscité un échange d’opinions. Selon
Markus Hartmeier, membre du Comité, ce n’est pas un mode simple,
car entre l’accomplissement des tâches définies au niveau opérationnel
– secrétariat général – et une présidence professionnelle et permanente, il pourrait y avoir un certain risque de complications. Cela demande
une réflexion, qui devra être menée
ces prochaines années, sur les avantages et les inconvénients d’une telle
professionnalisation du Comité. Il est
également prévu d’élaborer, à l’avenir,
un profil des compétences pour les
candidats au Comité.
Karin Stuhlmann souligne que tout
cela se fera en collaboration avec les
Président(e)s et le groupe de pilotage,
et qu’une proposition à ce sujet sera
soumise à la prochaine AD de cet
automne.
Reconnaissance des cursus
Le Comité a également donné des
informations sur le partenariat
avec PsyCH, l’association suisse des
étudiant(e)s en psychologie. Il rappelle que la FSP a toujours soutenu cette association, qu’elle n’a pas le droit
de vote aux assemblées mais peut
s’exprimer en tant qu’invitée.
Enfin, un point qui a pu être traité
encore avant la pause de midi concerne la position du Comité sur la création de nouveaux titres de spécialisation, la reconnaissance d’autres
cursus et l’acceptation d’autres associations affiliées. Pour les deux
premiers points, la Comité souhaite des critères plus clairs accompagnés d’une réflexion approfondie
pour la reconnaissance d’autres cursus. En effet, selon le Comité, il faut
tenir compte de la situation créée par
la Loi sur la concurrence (Loi fédérale du 6 octobre 1995 sur les cartels
et autres restrictions à la concurrence, LCart: www.admin.ch/ch/f/rs/c251.
html), car il peut y avoir un effet discriminatoire à reconnaître certains
cursus et d’autres pas, ce qui pourrait
engendrer un conflit avec la ComCo
(Commission de la concurrence) et
les règles de la concurrence.
Nouvelles affiliations
En ce qui concerne l’affiliation de
nouvelles associations, le Comité ne
s’y oppose pas. Il souhaite également
des critères plus précis. L’ouverture
de nouveaux champs professionnels
et de nouveaux cursus représenterait
une croissance pour la FSP, mais, en
45
Les comptes de la FSP
Après la pause déjeuner, le premier
point traité a été les finances. L’exercice 2007 se termine sur un léger
bénéfice, dont Markus Hartmeier,
responsable des finances au sein du
Comité, a mentionné quelques propositions d’affectation, notamment
pour un nouveau serveur, pour une
augmentation de la réserve pour
le personnel ou encore pour la Loi
sur les professions de la psychologie
(LPsy). Il a ensuite remercié la comptable, Mme Christin Rieder, pour
son travail remarquable. Les comptes
2007 ainsi que le rapport de l’organe de contrôle ont été approuvés par
l’ensemble des délégué(e)s.
Puis les membres de l’Assemblée ont
voté l’adoption d’un règlement d’indemnisation pour les commissions,
les groupes d’experts, les mandants
et le Comité de la FSP. Le débat qui
s’ensuivit a porté sur l’indemnisation
de transport. Le Comité n’en voyait
pas la nécessité, contrairement à certains membres de l’AD. Soumise à
votation, cette indemnité a été acceptée par les délégué(e)s et fait partie intégrante du nouveau règlement
d’indemnisation.
Les autres points à l’ordre du jour
Un autre point qui a suscité une discussion animée concernait la proposition de l’Association cantonale des
psychologues zurichois (ZüPP) d’octroyer le titre de spécialisation en psy-
chothérapie FSP aux psychothérapeutes ASP conformes aux standards
de la FSP. Après un échange d’opinions, les délégué(e)s sont tombé(e)s
d’accord, mis à part quelques questions de détails, sur l’initiative de la
ZüPP. Lors de la prochaine AD, le
Comité soumettra une proposition
selon l’évolution de la situation. Pour
l’instant, des contacts ont été établis
de part et d’autre et une procédure
simplifiée d’admission et de reconnaissance de titre a été soumise aux
membres ASP qui souhaitent rejoindre la FSP.
Les associations bernoise et soleuroise de psychologues avaient mis à
l’ordre du jour une demande sur les
nouvelles dispositions TARMED. Le
Comité, par la voix de sa présidente,
Karin Stuhlmann, a fait un bref historique de ces dispositions et a informé les délégué(e)s du rôle de la FSP
dans la révision TARMED.
Les membres de l’AD ont encore accepté à une faible majorité un nouveau cursus de formation postgrade en «Psychothérapie ambulatoire
et en milieu hospitalier en psychiatrie». Une description détaillée de ce
cursus fera l’objet d’un article dans le
prochain numéro de Psychoscope, en
septembre 2008.
Elections de divers membres
Ensuite, les délégué(e)s ont procédé
aux élections à la présidence du Comité et aux commissions de l’AD.
Sybille Eberhard, vice-présidente, devient la nouvelle présidente de la FSP
pour la période 2008-2009 et Alfred
Künzler occupe quant à lui la viceprésidence.
En ce qui concerne les commissions:
Mme Regula Stammbach Staricco
est élue à la Commission des titres et
des certificats (CTSC),
Mme Susy Signer-Fischer à la Commission de rédaction (CORED) et
Mme Despina Gravvani à la Commission de formation postgrade et de
formation continue (CFPFC).
Nos sincères félicitations à toutes ces
personnes.
Enfin, l’Assemblée des Délégué(e)s
s’est terminée par l’approbation du
rapport annuel des diverses commissions et du comité. Après les remerciements et les salutations d’usage, les délégué(e)s ont pris congé et
se retrouveront au mois de novembre 2008.
Vadim Frosio
Tous les documents sont disponibles
et peuvent être téléchargés depuis
www.psychologie.ch - Espace membres
protégé.
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
même temps, la complexité de la Fédération risquerait d’augmenter. Ce
thème sera discuté lors de la prochaine Journée des Président(e)s. Sur la
base de ces discussions, le Comité
élaborera une proposition qu’il présentera lors de la prochaine Assemblée des Délégué(e)s, en automne
2008. A ce sujet, Karin Stuhlmann a
précisé que les transparents montrés
lors de cette réunion seront envoyés
aux délégué(e)s afin qu’ils puissent y
réfléchir.
46
politique
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 7/2008
LPsy
La mauvaise humeur suscitée par la
question des standards de psychothérapie cantonaux via la Loi sur le
marché intérieur ne cesse de croître:
selon le conseiller national Pierre
Triponez, le conseiller aux Etats
Felix Gutzwiller va aussi demander
au Conseil fédéral (CF) les raisons
pour lesquelles l’élaboration d’une
solution fédérale unique est si lente.
Le spécialiste de la santé a déposé le
2 juin 2008 une interpellation dans
ce sens. La FSP attend avec impatience l’exposé des motifs du CF.
Informations: www.parlament.ch.
d o m a i n e s p ro f e s s i o n n e l s
Soins palliatifs
Angela Zindel, membre du Groupe
de projet «Nouveau secteur d’activité professionnelle psycho-oncologie», cherche pour échanges et
mise en réseau des psychologues qui
soient actifs ou actives dans le domaine des soins palliatifs. Si vous
êtes intéressé(e) à participer à ce réseau national, prière de vous annoncer auprès d’Angela Zindel: 079 348
19 74, [email protected].
a ssoc ia tion affi l i ée
Prix
d’encouragement
L’Association Suisse de Psychologie
de l’Enfance et de l’Adolescence
(ASPEA) attribuera pour la première
fois en 2009 un prix d’encouragement destiné à promouvoir la relève
dans le domaine de la psychologie
de l’enfance et de l’adolescence
en Suisse. Ce prix de CHF 3’000.sera décerné tous les deux ans. Les
candidat(e)s intéressé(e)s doivent
avoir terminé des études de niveau
master dans une université ou une
haute école spécialisée suisses. Le
prix doit récompenser des lauréat(e)s
qui se seront distingué(e)s par la
qualité de leur travail de maîtrise. La
date limite d’envoi des candidatures
est fixée au 1er octobre 2008.
Pour toute information complémentaire: 041 420 03 03 ou www.skjp.ch.
santé
Sympany
remplace ÖKK
Depuis le 1er janvier 2008, un partenaire important de la FSP a changé de nom. Le contrat cadre signé
avec la FSP est reconduit sans changements par Sympany. Les sociétés s’insèrent sous le sigle Sympany. Comme membre de la FSP, vous
bénéficierez avec votre famille d’assurances complémentaires intéressantes et de conditions d’admission
facilitées.
Renseignements: 0800 655 655,
www.sympany.ch/fsp.
FA R P
Anniversaire
Créée en 2005, l’association FARP
(Formation des Associations Romandes et Tessinoise des Psychologues),
issue de 7 associations cantonales,
fête cette année ses 3 ans d’existence ! Grâce à son souci continu d’offrir des séminaires de qualité et de se
conformer aux recommandations de
la FSP quant aux exigences pour la
formation continue et postgrade, la
FARP est parvenue à s’insérer comme un interlocuteur reconnu dans le
paysage de la formation pour les psychologues. De plus, les membres du
comité FARP sont, par leurs liens directs avec les psychologues dans les
cantons, à l’écoute des demandes et
besoins de formation. La FARP est
soucieuse de ne pas offrir des séminaires identiques à ceux déjà dispensés par d’autres instances.
Le nouveau programme comprend
une soixantaine de séminaires et un
cursus romand donnant accès au titre de psychologue spécialiste en
psychologie clinique FSP. La FARP
propose cette année un certificat de
qualification complémentaire en psychologie d’urgence, en cours de validation par la FSP.
Tous les détails du programme 20082009 sous: www.farp.ch.
commission
Nouveaux titres
La CTSC a délivré 49 nouveaux
titres.
NEUROPSYCHOLOGIE
Brüderli, Valérie Jeanne; Frei,
Adrian; Höfler-Weber, Esther
PSYCHOLOGIE DE L’ENFANT
ET DE L’ADOLESCENT
Markwalder, Stefan Etienne
PSYCHOLOGIE CLINIQUE
Krenz, Sonia
PSYCHOTHERAPIE
Beringer, Regula; Blatter, Judith;
Bünter Honegger, Monika; Burnens
Beeler, Monique; Cappuccio,
Sabrina; Dietschi Keller, Ursula;
Froté, Patrick; Gasser-Locher, Petra;
Guidon, Uorschla; Hänsli, Norbert;
Hasan Staehelin, Sahar; Hüsser,
Irène; Köferli-Riederer, Lisette;
Kohls, Sonja; Konrad, Marie-Theres;
Langoux, Isabelle; Maffezzoni,
Marco; Mezzo, Belinda; Nierop, Ada;
Papayani, Nadia; Personnier,
Gérald; Pitek Khokhlov, Alexandra;
Portner, Carola; Radonic, Ivana;
Rechsteiner, Nicole; Rennenkampff,
Julia; Reymond, Christine; Rügamer,
Sandra; Sallin Mossu, Magalie;
Schaub, Michael; Schlack-Wyer,
Julian; Schmalz-Hässig, Catherine;
Segert, Esther; Selvaratnam
Jotterand, Dominique-Florence;
Seng, Miriam; Sieber, Sandra;
Steiner, Jean-Marc; Stigler-Langer,
Mireille; Stock Schmalholz, Heidi;
Ulrich-Huguenot, Sylvie; Von Känel,
Franziska; Vouga Egidi, Hermine;
Zimmermann Knobel, Monika.
PSYCHOLOGIE LEGALE
Frey-Michel, Peter
Nos sincères félicitations !
Panorama
psychoscope 7/2008
Drei Fragen an…
Prof. Dr. phil. Verena Kast, Lehranalytikerin des C.G.-Jung-Instituts
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www.verla
Das Zürcher C.G.-Jung-Institut
feierte im Juni sein 60-Jahr-Jubiläum. Wo verorten Sie das Institut und Jungs Tiefenpsychologie
in einer Schweizer Psychologie-Szene, die zunehmend nach
WZW-Kriterien: Wirksamkeit,
Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit, funktioniert?
Das C.G. Jung Institut hat sicher einen Anteil daran, dass Zürich ein
Zentrum für Psychotherapie geworden ist - und immer noch so viele
psychotherapeutische Richtungen
hier zu finden sind. Dies bedeutet für
mich eine Wohltat in der sich anbahnenden Monokultur.
Von aussen mag das C.G.-Jung-Institut ein wenig wie eine in die Jahre
gekommene würdige Dame erscheinen, da sollte man sich aber nicht
täuschen lassen: innen ist es sehr lebendig. Zum Glück haben wir zudem
die Wirksamkeit der Jungschen Psychotherapie in der PAL-Studie bewiesen.
Die «Praxisstudie analytische
Langzeitpsychotherapie» PAL
belegt tiefenpsychologischen
Langzeittherapien im Vergleich
zu Kurztherapien eine nachhaltigere Wirksamkeit. Sie ist aber
vom C.G.-Jung-Institut mitfinanziert worden: beeinträchtigt dies
nicht deren Glaubwürdigkeit?
Nein, das finde ich nicht. Wir hatten
im übrigen nicht die Wahl «Fremdfinanzierung versus Eigenfinanzierung» – sondern: «Machen wir eine
Studie oder nicht». Natürlich wäre
es richtiger, solche Studien würden
zum Beispiel von den Krankenkassen
üebrnommen -– vor allem für jene
Analytiker, die die Forschungsarbeit
machen und sie auch noch bezahlen.
Jung scheint VertreterInnen aus
künstlerischen Sparten oder anderen wissenschaftlichen Disziplinen mehr anzuziehen als PsychologInnen. Wie erklären Sie
sich das, und welchen Stellenwert
hat C.G. Jung für Sie persönlich?
Fragen nach Sinn, die Beschäftigung
mit Träumen und Imagination – das
ist etwas, was gerade kreative Menschen sehr interessiert.
Jung, der selber sehr breit geforscht
hat, spricht deshalb nicht nur Menschen an, die TherapeutInnen werden wollen. Nicht so sehr, woher etwas kommt, ist bei uns die Frage,
sondern wohin etwas geht, welchen
Sinn es hat. Im Psychologiestudium
werden im Moment diese existentiellen Fragen weniger gestellt.
Mich persönlich hat die Arbeit mit
Symbolen, Imaginationen und Träumen besonders angesprochen: der
ressourcenorientierte, breit angelegte
Ansatz gefällt mir immer noch sehr,
und dieser ist auch in den Therapien
sehr befriedigend.
Weitere Informationen:
www.junginstitut.ch
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 7/2008
100 Fragen?
100 Antworten!
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Panorama
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psychoscope 7/2008
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 7/2008
Trois questions à...
Nathalie Schmidt (psychologue à Action Innocence, responsable du programme de prévention)
Comment sensibilisez-vous les
enfants aux dangers d’Internet ?
Internet offre aux jeunes un moyen
formidable pour communiquer et
échanger des informations dans le
monde entier, mais ce média représente également un danger pour leur
intégrité physique et psychique. Le
programme de prévention d’Action
Innocence (mené auprès de 10’000
élèves en 2007/2008) permet de sensibiliser les jeunes internautes aux
risques d’exposition à des contenus
inappropriés et/ou illégaux, aux sollicitations sexuelles et à la diffusion
d’informations personnelles. Lors des
interventions en classe, nous mettons
les jeunes face à des situations à risque – comment réagir si un inconnu
vous propose un rendez-vous ? pourquoi la webcam ne garantit-elle pas
l’identité de l’interlocuteur ? – ceci
dans le but de les encourager à développer un esprit critique et des réflexes d’autoprotection sur Internet.
Peut-on dire qu’Internet influence leur comportement ?
Internet suscite chez de nombreuses
personnes, et notamment chez les
jeunes, un sentiment d’anonymat. Le
fait d’être «caché derrière son écran»
les incite à se désinhiber plus facilement que s’ils étaient physiquement
en présence de la personne. Beaucoup d’adolescents se déshabillent
face à leur webcam devant des inconnus. De plus, l’accès à la pornographie gratuite est largement facilité par Internet et les jeunes y sont
fréquemment confrontés. Dans une
classe de 5e primaire (10-11 ans), plus
de la moitié des élèves ont déjà vu des
images pornographiques de manière
involontaire. Nous pensons que cela
a forcément un impact sur le développement psychosexuel de l’enfant et
nous assistons d’ailleurs, chez les jeunes, à une confusion entre pornographie et sexualité. Un adolescent m’a
dit un jour: «S’il n’y avait pas la pornographie, on ne serait pas né !»
Internet engendre également des
comportements positifs. Nous observons, par exemple, que certaines personnes introverties s’expriment ou
développent leur créativité plus facilement grâce à Internet.
Quel rôle les parents ont-ils à
jouer ?
De plus en plus de jeunes ont une
connexion dans leur chambre et utilisent Internet à la maison en l’absence de leurs parents. Ces derniers ne
sont souvent pas conscients des menaces potentielles auxquelles leurs
enfants peuvent être exposés sur Internet et pensent, par exemple, que
le fait d’avoir installé un logiciel de
contrôle parental protège leurs enfants de tout risque (www.filtra.info).
Lors des conférences destinées aux
parents, nous leur conseillons toujours d’installer l’ordinateur dans une
pièce commune, de créer une charte d’utilisation avec leurs enfants, de
montrer de l’intérêt pour les différentes activités qu’ils ont sur Internet,
d’ouvrir le dialogue avec eux et de
les encourager à leur parler de leurs
mauvaises expériences.
Pour plus d’informations:
www.actioninnocence.org.
colloque
Parler la même
langue
La FARP organise, en partenariat
avec l’AVP, l’AJBFPP, l’Association
des Psychologues de Franche-Comté, la Fédération Française des Psychologues et de Psychologie (FFPP)
et la FSP, un colloque franco-suisse
le 4 octobre 2008 à Vallorbe sur
le thème Psychologues francophones:
parlons-nous la même langue ?
Pour tout renseignement complémentaire:
[email protected] ou 021/323 12 13.
stage d’initiation
Thérapie
par le conte
L’Association Centre de consultation
pour les victimes d’abus sexuels (CTSA),
à Genève, organise un stage d’initiation à la thérapie par le conte.
Ce stage sera animé par Josiane
George, psychologue FSP, Elisabeth
Ripoll, psychopédagogue, et par la
conteuse Laurence Imoff.
Ouvert aux psychologues, aux psychothérapeutes, aux pédopsychiatres ou titre jugé équivalent, ce stage
aura lieu les 3 et 4 septembre 2008
au Centre Universitaire Protestant à
Genève.
Informations et inscription:
www.ctas.ch ou [email protected].
portrait
Le changement
dans la continuité
49
Le 1er mai 2007, Olivier Gross a
franchi le pas: ce psychologue fribourgeois de 45 ans a décidé de devenir indépendant. Il a créé CFC-grosso,
entreprise active dans le développement organisationnel, des cadres et
du personnel. Un nouveau changement qui s’est imposé après de nombreuses années à occuper différentes
fonctions à responsabilité, dans les
systèmes de qualifications, dans la
conduite d’un centre de conseils et de
coaching ou encore dans le management de la diversité. «Je voulais découvrir d’autres horizons et devenir
encore plus autonome. Pour décider
de la nature de mon travail et de mes
choix stratégiques personnels, en lien
avec ce que j’aime faire, ce que je fais
de mieux et ce que je souhaite offrir
comme services à mes partenaires.»
Retour en arrière
Une fois sa scolarité obligatoire terminée et son bac en poche, Olivier
Gross choisit d’abord la voie de l’enseignement. En 1988, il obtient un
diplôme d’enseignant secondaire à
l’Université de Fribourg (Phil II),
avant d’effectuer de multiples et intenses expériences dans des classes
de différents niveaux: «J’ai toujours
aimé apprendre à apprendre. De nature, j’aime partager et je me nourris
dans une relation d’apprentissage.»
La suite le confirmera: le développement de l’individu, la construction de
son identité et de ses valeurs vont toujours demeurer les éléments conducteurs d’Olivier Gross.
La soif du changement
Dans le milieu scolaire, il ressent vite
le besoin de bouger. «Je me sentais vivre dans le changement. Dès le début, chaque opportunité de changer
devenait une occasion d’apprendre
et de développer mes compétences.»
Ainsi, il a été un pionnier dans les
échanges d’enseignants entre le Québec et le canton de Fribourg. En
1991, il prend une année sabbatique
et rejoint Montréal, où il reste un an.
«J’avais établi un réseau qui me permettait de travailler dans différentes
écoles», explique-t-il. A son retour au
pays (et à l’enseignement) intervient
le deuxième changement: il s’intéresse à la psychologie. Tout en continuant à enseigner, il reprend des études dans ce domaine, ainsi qu’en
pédagogie. «C’était une manière d’approfondir ma formation d’enseignant,
d’aller plus loin et d’aborder différents
thèmes dans le domaine de l’apprentissage.» Sa licence en poche, Olivier
Gross s’interroge sur la suite à donner
à son développement professionnel.
Changement de cap
Il trouve alors une place à l’Office
public de l’emploi du canton de Fribourg, d’abord comme psychologue
spécialiste, puis comme collaborateur
scientifique dans le domaine de la
formation des adultes et des mesures
d’accompagnement pour les demandeurs d’emploi. Un travail qui lui permet de découvrir divers aspects de la
formation continue et de l’orientation
professionnelle. Ses responsabilités
l’ont conduit notamment à mettre en
place des mesures pour reconnaître
et valider des acquis dans différents
domaines de compétences.
A travers ces expériences variées,
Olivier Gross a pu saisir différentes
perspectives dans le processus du développement individuel et professionnel et se forger à travers elles. «Très
tôt, souligne-t-il, j’ai compris que,
dans un processus de développement,
probablement à partir de ma propre
expérience mais aussi à travers
la conduite de divers projets, la
construction de l’identité professionnelle s’effectuait à partir de la prise de
conscience ou de la reconnaissance
de ses aptitudes. Lorsque l’on parle de
reconnaissance et de validation des
acquis, il s’agit donc de se reconnaître
avant d’être reconnu par une validation extérieure.»
Un besoin d’évoluer
Après trois ans au service public de
l’emploi du canton de Fribourg,
Olivier Gross estime qu’il est temps
de passer à autre chose. Ce sera son
quatrième changement.
Sa principale motivation: développer et augmenter ses compétences.
Lorsqu’on lui demande les raisons qui
l’ont poussé à s’engager à la Poste
suisse, en 2001, il répond naturellement: «Il y en a deux. La première:
je souhaitais sortir du canton de Fribourg et parfaire mon allemand. La
deuxième, qui n’est pas moins importante: je savais que la Poste suisse allait vers le changement. La possibilité de travailler dans une entreprise de
plus de 50’000 collaborateurs/-trices,
qui entamait des changements fondamentaux, était pour moi un facteur
déterminant.»
Il désire aussi prendre plus de responsabilités: Olivier Gross sera en charge des systèmes de qualifications de
la Poste, en lien avec le management
des compétences.
«L’outil de base existait. Je l’ai repris,
amélioré, et j’ai ainsi contribué modestement au développement culturel
dans le domaine de la gestion et du
développement des cadres et du personnel.» Toujours en lien avec le modèle de compétences du Géant jau-
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 7/2008
Après avoir travaillé plusieurs années pour diverses entreprises, notamment dans le développement des cadres et l’accompagnement au changement, Olivier
Gross a décidé de créer sa propre entreprise. Récit.
50
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 7/2008
ne, Olivier Gross a également mis en
place différents outils de conduite et
de développement. Il a par ailleurs
coconduit le centre de conseil et coaching et assumé la responsabilité du
management de la diversité de la Poste suisse. Pour Olivier Gross, avant
de pouvoir parler avec la ligne (les cadres) de modèles de compétences, il
faut être au clair avec soi-même. Il a
donc assez rapidement identifié, chez
lui, les compétences liées à l’aptitude au changement et à la flexibilité.
«Pour être crédible, pour promouvoir
un instrument ou un modèle de compétences, il est essentiel de le comprendre et de le vivre soi-même. En
élaborant des modèles, j’arrivais à
mettre des mots très clairs sur ce que
je vivais personnellement.»
Sur la voie de l’indépendance
Durant les six ans qu’il passe à la Poste, Olivier Gross a la chance d’accompagner différentes unités et personnes au travers des changements.
Cette expérience humainement très
riche et intense lui a permis d’élaborer différents concepts et outils d’intervention en entreprise dans le domaine du «syndrome du survivant».
De plus, en tant que coresponsable
du centre de conseil et de coaching,
il a la chance de pouvoir compter
sur un supérieur qui le soutient dans
son développement personnel. «Afin
d’augmenter ma crédibilité de coach
interne aux yeux de la ligne, il a souhaité que je fasse preuve d’expériences autres que celles de la Poste.»
En accord avec son employeur, il réduit son temps de travail et cherche
d’autres mandats. «Dans les faits, il
y a quatre ans, je suis passé à 80%.
Cela m’a permis de découvrir d’autres
entreprises. J’ai fait de nouvelles expériences, acquis d’autres compétences
et donc augmenté mon employabilité. Cette forme de travail m’a tout naturellement ouvert de nouvelles perspectives et je pensais bien que tôt ou
tard j’allais devoir faire un choix !»
Au service des autres
Cette situation paradoxale a été gérée avec flexibilité jusqu’au jour où la
pression des «clients externes» s’est
fait ressentir. Olivier Gross s’est retrouvé face à un dilemme, vis-à-vis
d’une clientèle qui souhaitait une
plus grande disponibilité: «J’ai dû faire un choix, qui n’a pas été très facile. D’un côté, ma loyauté face à mon
employeur, de l’autre, la possibilité de
devenir mon propre patron ! Finalement, j’ai opté pour la voie de l’indépendance. Aujourd’hui je ne le regrette en rien.» Avec sa propre entreprise
CFC-grosso (pour Conseil-FormationCoaching), Olivier Gross est actif
dans le développement organisationnel, des cadres et du personnel. Son
domaine de prédilection reste le développement des compétences managériales et l’accompagnement liés aux
changements. Volontiers innovant, il
travaille aussi à développer différentes
méthodes dans le domaine de l’analyse du comportement à partir de séquences vidéo. Une méthodologie en
lien avec les modèles de compétences, qui augure de belles perspectives
dans le domaine du management developpment en entreprise. «Ce type
de service est relativement nouveau,
indique-t-il. Il représente toutefois
un défi exigeant: mettre en évidence
des aptitudes managériales, sous forme de traces visuelles. Dans un futur
proche, il est tout à fait pensable que
nous puissions aussi effectuer une validation d’acquis à l’aide de traces visuelles.»
Par sa formation, par son itinéraire,
Olivier Gross n’a cessé de démontrer
qu’il aime et provoque les changements. En les vivant lui-même, il en
devient l’accompagnateur privilégié.
N’empêche que, malgré ses modifications de trajectoire, son parcours révèle une certaine continuité: l’envie
de se mettre au service du développement de l’individu.
Vadim Frosio
Zusammenfassung
Er will neue Horizonte entdecken
und autonomer werden – aus diesen Gründen entschliesst sich der
Psychologe Olivier Gross, sich
selbständig zu machen und seine
eigene Unternehmung, CFC-grosso,
zu gründen. Diesen Schritt vollzieht
er am 1. Mai 2007.
Durst nach Veränderung
Nach dem Ende der obligatorischen
Schulzeit entscheidet sich Olivier
Gross nach der Matura, zuerst einmal zu unterrichten. Während mehreren Jahren macht er dabei intensive Erfahrungen mit Klassen
unterschiedlicher Stufen. Er liebt es
besonders, die SchülerInnen das
Lernen zu lehren.
Später nützt er ein Jahr Auszeit für
einen ausgiebigen Aufenthalt in
Montréal. Zurück in der Schweiz,
nimmt er das Psychologiestudium
in Angriff, während er parallel dazu
weiter unterrichtet.
Die beruflichen Erfahrungen
Nach dem Studium findet er als
Erstes eine Stelle beim Arbeitsamt
des Kantons Fribourg, im Bereich
Erwachsenenbildung und Weiterbildungsmassnahmen für Stellensuchende.
Diese Anstellung erlaubt es ihm,
unterschiedliche Aspekte des «Lifelong Learning» kennenzulernen.
Nach drei Jahren möchte er sich
weiterentwickeln und seine Qualifikationen verbreitern. Im Jahr 2001
kehrt er ins Arbeitsamt zurück und
ist jetzt mit Qualitätssicherungssystemen und Fragen des Kompetenzenmanagements betraut.
Der Weg in die Unabhängigkeit
Sechs Jahre in dieser Funktion erlauben es ihm, seine Erfahrungen in
verschiedene nützliche Interventionskonzepte für Unternehmen umzusetzen. Dies wiederum eröffnet
ihm schliesslich die Möglichkeit, in
die Selbständigkeit voranzuschreiten.
Heute ist Olivier Gross in der Organisationsentwicklung tätig und arbeitet sowohl mit Führungsleuten
wie mit Angestellten zusammen.
Sein bevorzugten Gebiete bleiben
dabei die Personalentwicklung sowie die Begleitung von Umstrukturierungsmassnahmen.
agenda
Veranstaltungsagenda der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP
Agenda des manifestations de la Fédération Suisse des Psychologues FSP
Calendario della Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi FSP
51
September/septembre 2008
XXIX International Congress of Psychology
Date: 20–25 July 2008
Location: International Congress Centrum ICC Berlin,
Germany
Info: www.icp2008.de/
Weiterbildung in koevolutiver Paartherapie
Datum: ab September 2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
XIXth International Congress
of Rorschach and Projective Methods
Date: 21.07.–25.07.2008
Lieu: Leuven, Belgium
Information: www.rorschach2008.org
FSP anerkannte Postgraduale Weiterbildung in
Psychotherapie mit Phasisch-Systemischem
Schwerpunkt
Das 4-jährige Curriculum umfasst Grundstufe
(3 Jahre) Vertiefungsstufe (1 Jahr)
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Seminar 3 der Weiterbildung: 02.–06. September 08
Es besteht die Möglichkeit, im September 2008 in
die Weiterbildung einzusteigen.
Inhalt: Trennung, Scheidung, Verlust und Trauer:
Ein-Elternfamilie, Stieffamilien, Patchwork-Familien
Ort: Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstr.
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@
gammer.ch www.phasischesystemtherapie.ch
August/août 2008
Systemische Selbsterfahrung:
Persönliche Lebensthemen
Datum: 18./19. August 2008
Ort: Tagungszentrum Boldern, CH-8708 Männedorf
(Zürich)
Leitung: Bruno Hildenbrand, Ulrike Borst
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, [email protected],
www.ausbildungsinstitut.ch
Die therapeutische Palette:
Ein integrativer Ansatz für die Paartherapie
(Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten.
Auf Wunsch helfen wir bei der Übersetzung)
Datum: 25./26.08.2008
Leitung: Peter Fraenkel
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, [email protected],
www.ausbildungsinstitut.ch
Weiterbildung 2008/2009 in Schematherapie
nach J. Young
Workshop «Einführung in die Schematherapie»
(Schemamodell und Kurzeinführung in das
Modusmodell)
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 29.08.08, Sa 30.08.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Zusatzausbildung ghyps 2007-2008
Therapieseminar IV (Sem. Nr. 16)
Leitung: J. Philip Zindel Dr. med.
Daten: 29.–31.8.2008
Ort: IEF, Hofackerstr. 44, Zürich
Kursinhalt: Vertiefungskurs. Therapeutische Anwendung hypnotischer Phänomene. Wesen und Wirkung
der hypnotischen Beziehung. Behandlung schwer
gestörter Patienten.
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, [email protected]
Burnout
Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement
Datum: 03.–04.09.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Operationalisierte Psychodynamische
Diagnostik (OPD 2) Trainingsseminar
Grundkurs
Datum: 5./6. September 2008, Ort: Kantonale Psychiatrische Klinik Liestal, Baselland, Schweiz
Leitung: Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff, Chefarzt
Informationen: Frau Elke Anschütz, Chefarzt­
sekretariat, Kantonale Psychiatrische Klinik Liestal,
Tel. 061 927 71 61, E-Mail: [email protected]
Tagung «Liebe und Gewalt»
Datum: 5./6. September 2008, Ort: Zürich, Hochschule für Heilpädagogik (City Bernina)
Leitung: Team Ausbildungsinstitut und Gäste
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für syste­
mische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben
IBP-Einführungsworkshop
Inhalt: Im dreitägigen Seminar werden die Konzepte
von IBP praxisnah vorgestellt und Fragen zu unseren
Weiter- und Fortbildungen beantwortet. Er ist Voraussetzung für die FSP-anerkannte Psychotherapie
Weiterbildung.
Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und
Psychotherapie FMH, Datum: 5.–7.9.08
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052
212 34 30, [email protected], www.ibp-institut.ch
Abendforum der SGVT
Referat von Prof. Ulrike Ehlert zum Thema «Risiken,
Schutzfaktoren und Behandlungsmöglichkeiten
stressabhängiger Erkrankungen» und Apéro
Datum/Ort: 8. September 2008 in Zürich
Kosten: Fr. 15 für SGVT-Mitglieder, Fr. 30 für NichtMitglieder
Info: www.sgvt-sstcc.ch, Tel. 031 311 12 12
Weiterbildung am Ausbildungsinstitut GFK
in klientenzentrierter Gesprächs- und
Körperpsychotherapie GFK
Beginn: 11. September 2008
Nächster Informationsabend:
• Freitag, 29. August 2008, 18:00–21.00
Ort: Zürich, Konradstr. 54, Nähe HB
Informationen und Anmeldung unter:
[email protected], Tel. 043 817 41 24
Homepage: www.gfk-institut.ch
Kinderschutz durch Elternarbeit
Systemische Elterntherapie bei
Ressourcenarmut und innerfamiliärer Gewalt
Kindesmisshandlung zwingt das Familien- und
Helfersystem zur persönlichen Auseinandersetzung
mit Gewalt. Im Zentrum dieses Fachkurses stehen
die Auseinandersetzung mit Familienstrukturen und
die Arbeit mit misshandelnden Eltern. Kinderschutz
durch Elternarbeit bedeutet, auch misshandelnde Eltern als gute Eltern wahrzunehmen und zu
stärken, so dass sie ihren Kindern ein positiveres
Entwicklungsumfeld bieten können. Anna Flury Sorgo
erachtet ein vertieftes Verständnis der Gewaltdynamik, den Aufbau neuer Ressourcen sowie die
Beziehungsentwicklung als notwendige Grundlagen
für eine positive Elterntherapie.
Leitung: Anna Flury Sorgo, lic. phil., Fachpsychologin
für Psychotherapie FSP, arbeitet seit 1995 im Elternnotruf Zürich und hat eine Praxis in Uster.
Datum: 12. September 2008
Anmeldeschluss: 14. Juli 2008
Kursort: Olten
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 290.00,
andere CHF 350.00
Anmeldung/Information: FSP-Akademie,
Choisystrasse 11, Postfach 510, 3000 Bern 14,
Tel. 031 388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail
[email protected], www.psychologie.ch
> Quicklink FSP-Akademie
Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie
und Gestaltberatung des Institutes für
Integrative Gestalttherapie Würzburg IGW
Info- und Auswahlseminar
Datum: 12.–13.09.2008
Ort: Zürich
Leitung: Gabriela Frischknecht und Werner Gill
Information: IGW, Theaterstr. 4, D-97070 Würzburg,
Tel. 0049 931 354 450, www.igw-gestalttherapie.de,
E-mail: [email protected]
Kontakt in der Schweiz: Peter Schulthess,
Tel. 044 381 98 30, E-mail: pschulthess@goldnet.
ch oder Gabriela Frischknecht, Tel: 043 466 83 90,
E-mail: [email protected]
AGENDA | PSYCHOSCOPE 7/2008
Juli/juillet 2008
agenda
52
AGENDA | PSYCHOSCOPE 7/2008
Kinder und Jugendliche mit Hyperaktivem Verhalten und Aufmerksamkeitsdefizit – Familientherapeutische Interventionsmöglichkeiten
Leitung: Dr. phil. Carole Gammer
Datum: 12.–13. September 2008
Ort: Paulus Akademie, Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstr.
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,
[email protected] www.phasischesystemtherapie.ch
Einführungsseminar in die
Körperorientierte Psychotherapie
Beginn Neue Weiterbildung 3.–7. März 2009
Leitung: Dr. George Downing
Datum: 12.–13. September 2008
Ort: Greifensee/ZH
Information: Institut für Körperorientierte
Psychotherapie, Sekretariat Carmenstrasse 51,
8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,
[email protected], www.george-downing.com
Männer am Gotthard
Zu Fuss von Flüelen nach Airolo
Datum: 17.–21.09.2008
Leitung: Hans Ritter
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, [email protected],
www.ausbildungsinstitut.ch
Konfliktdiagnose und Exkalationsmechanismen
Forum für phasisch-systemische Psychotherapie
Datum: 18. September 2008
Ort: Karl der Grosse 19h–21h
Referentin: Jessica Hellmann, dipl. Sozialarbeiterin
FH, Psychotherapeutin SPV, Mediatorin SDM
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstr.
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,
[email protected] www.phasischesystemtherapie.ch
Weiterbildung 2008/2009 in Schematherapie
nach J. Young
Workshop «Training kognitiver und behavioraler
Strategien» (für TeilnehmerInnen ohne verhaltenstherapeutische Grundausbildung)
Dozentin: lic. phil. Isabell Schumann, Basel
Datum: Fr 19.09.08, Sa 20.09.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Paartherapeutische Supervision (8 Einheiten)
Datum: 22. September 2008, 20. Oktober 2008
Die weiteren Termine bis Juni 2009 werden
mit den Teilnehmenden direkt vereinbart.
Leitung: Robert Wäschle
Information und Anmeldung: Ausbildungsinsti­tut für
systemische Therapie und Beratung, Dorf­str. 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbil­
dungsinstitut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
The Crucible Approach in Psychotherapy
Leitung: Ph. D. David Schnarch, Ph. D. Ruth Morehouse, Datum: 25.–27.09.2008
Information: Institut für Ökologisch-systemische
Therapie, Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252
32 42, www.psychotherapieausbildung.ch
Zyklus «Von der Schule mit
Problemen zur Problemlöseschule»
Datum: 5 x 1.5 Tage vom 26./27. September 2008
bis Mai 2009
Leitung: Andrea Lanfranchi, Christian Waser und
ReferentInnen
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung, Dorfstr. 78, 8706
Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Zusatzausbildung ghyps 2008-2009
Grundkurse I und II (Sem. Nr. 17)
Leitung: Peter Hain, Dr. phil.
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Daten: 26.–27.9., 24.–25.10.2008
Kursort: Zürich
Kursinhalt: Einführung in die hypnotherapeutischen
Methoden. Trance-Induktionen, die Suggestivität der
Sprache, Umgang mit Widerständen. Geschichtliche
Einführung, Theorien der Hypnose. Die Kurse bauen
auf einander auf und können nicht einzeln besucht
werden.
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, [email protected]
«Zum Glück braucht der Mensch Sinn»
Symposium der Gesellschaft für
Logotherapie und Existenzanalyse
Ort: Bregenz, Datum: 27.–28.9.2008
Info: [email protected] – www.gle.at
Oktober/octobre 2008
Vertiefungskurs (3. Kursjahr):
Systemische Therapie und Beratung
Voraussetzung: mindestens zwei Jahre systemische
Weiterbildung
Leitung: Ausbildungsteam Meilen
Beginn: Oktober 2008
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung, Dorfstr. 78, 8706
Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Aufbaukurs: Familienmediation
Dauer: Okt. 2008 – Juni 2009
Zielgruppe: Mediatoren mit einer Grundausbildung
in Mediation. Anerkannt durch BAFM, BM (D) / SDM
–FSM, SAV (CH)
Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz,
Heiner Krabbe u.a.
Infos zu allen Kursen: Konstanzer Schule für
Mediation, Anerkanntes Ausbildungsinstitut durch
BAFM, BM, (D), SDM–FSM, SAV (CH), Marktstätte 15,
D-78462 Konstanz, Tel: +49(0)7531/819430, info@
ksfm.de, www.ksfm.de
Aufbaukurs: Mediation in Wirtschaft und
Arbeitswelt
Dauer: Okt. 2008 – Juni 2009
Zielgruppe: Mediatoren mit einer Grundausbildung
in Mediation. Anerkannt durch BAFM, BM (D) / SDM
–FSM, SAV (CH)
Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz u.a.
Infos zu allen Kursen: Konstanzer Schule für
Mediation, Anerkanntes Ausbildungsinstitut durch
BAFM, BM, (D), SDM–FSM, SAV (CH), Marktstätte 15,
D-78462 Konstanz, Tel: +49(0)7531/819430, info@
ksfm.de, www.ksfm.de
CAS in Betrieblichem Gesundheitsmanagement
(BGM)
Ab Oktober 2008 bis November 2009 findet an der
ETH Zürich erstmals ein Lehrgang CAS-BGM statt.
Er befähigt die Teilnehmenden, ein umfassendes
BGM in einem Unternehmen zu planen, durchzuführen, zu evaluieren und zu verankern.
Weitere Informationen: www.bgm-zh.ch/cas.htm
Essstörungen
Leitung: Dr. med. Helke Bruchhaus Steinert
Datum: 02.–04.10.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Coaching 1x1
Ein erster Einblick in die Grundlagen von Coaching
Leitung: Silvia Galeazzi, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Datum: 3./4. Oktober 2008
Information: www.iasag.ch, Begleittext: www.iasag.
ch/fileadmin/docs/flyers/ias.flyer.coaching.pdf
23. Jahrestagung der GNP
Datum: 09.–12. Oktober 2008
Ort: Sektion Neuropsychologie/Zentrum für Neurologie/Universität Tübingen
Information: Infos unter www.gnp.de/jt2008/
Paarberatung
Eine einjährige berufsbegleitende Fortbildung
Inhalt: Sie haben die Absicht, mit Paaren zu arbeiten
oder Ihr Repertoire in der Arbeit mit Paaren zu
erweitern? In dieser Fortbildung ergänzen Sie auf der
Grundlage der Integrativen Körperpsychotherapie IBP
und der systemisch-integrativen Paar- und Familientherapie Ihren therapeutischen Methodenkoffer mit
hervorragenden Tools, um eine effektive, gute und
lustvolle Paarberatung durchzuführen. Umgang mit
Nähe und Distanz, das IBP-Konzept von Grenzen, der
Einbezug des Körpers in die Beratung von Paaren und
vieles mehr, bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kompetenz in der Paarberatung auf- und auszubauen.
Leitung: Verena Blum, Psychotherapeutin IBP/SPV,
Paar- und Familientherapeutin
Start der Fortbildung: 10. Oktober 2008; die
Fortbildung findet an 10 Halbtagen statt und umfasst
60 Stunden
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052
212 34 30, [email protected], www.ibp-institut.ch
agenda
53
Vertiefungskurs Psychopharmakologie
Interaktion von Psychopharmakotherapie und Psychotherapie. Welche Rolle spielt die Psychopharmakotherapie in einzelnen Behandlungsfällen?
Bei der Behandlung psychischer Störungen kommen
neben psychologischen und psychotherapeutischen
Massnahmen vor allem auch Psychopharmaka
(z. B. bei Depressionen, Psychosen oder Angsterkrankungen) zur Anwendung. Häufig stehen diese
Behandlungen aber ohne Berücksichtigung der
Wechselwirkungen oder Synergien nebeneinander.
Gustav Wirtz fokussiert in seinem Kurs auf die Frage,
welche Interaktionen zu berücksichtigen sind und
wie Pharmako- und Psychotherapie den Patienten
gemeinsam nützen können.
Leitung: Gustav Wirtz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist Verhaltenstherapeut
SGVT und Oberarzt an der Klinik an der Lindenhöhe,
Offenburg/Deutschland
Datum: Samstag, 11. Oktober 2008, 9.15–17.15 Uhr
Anmeldeschluss: 11.8.08, Kursort: Basel
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 300.00, andere CHF
360.00.
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystr.
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031 388 88 05,
Fax 031 388 88 01, E-Mail akademie@psychologie.
ch, www.psychologie.ch > Quicklink FSP-Akademie
Weiterbildung am Ausbildungsinstitut
GFK in «Bohmscher» Dialog
Beginn: 24./25. Oktober 2008
Dauer: 2 Jahre
Nächster Informationsabend:
• Freitag, 29. August 2008, 19:00–21.00
Ort: Zürich, Konradstr. 54, Nähe HB
Informationen und Anmeldung unter:
[email protected], Tel. 043 817 41 24
Homepage: www.gfk-institut.ch
Spiral Dynamics – Die Spirale der Entwicklung
für Menschen und Organisationen
Leitung: Hans Ruijs, Datum: 24./25. Oktober 2008
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch. Begleittext:
www.iasag.ch/docs/artikel/intro.spiraldynamics.pdf
Formation: Autour des traumatismes
Dates: du 27 octobre 2008 au 23 mars 2009
(24h/12 séances), 17h15–19h15
Lieu: Appartenances, Terreaux 10, Lausanne
Prix: Fr. 980.–. Délai d’inscription: 19.09.08
Informations: Mme I. Eíriz, 021 341 12 50,
[email protected], www.appartenances.ch
Formation: Approche des migrant-e-s,
concepts et méthodologies
Dates: du 29 octobre 2008 au 25 mars 2009
(50h/17 séances), 17h15–20h15
Lieu: Appartenances, Terreaux 10, Lausanne
Prix: Fr. 1’620.–. Délai d’inscription: 23.09.08
Informations: Mme I. Eíriz, 021 341 12 50,
[email protected], www.appartenances.ch
Bioenergetische Analyse und Therapie
FSP anerkannte Postgraduale Weiterbildung in tiefenpsychologisch fundierter Körperpsychotherapie
Beginn der 5-jährigen berufsbegleitenden Weiterbildung im Oktober 2008.
Einführungstag: 30. August 08.
Info: SGBAT, Steinackerstr. 10, 8902 Urdorf, Tel.: 043
/ 455 91 53, [email protected], www.sgbat.ch
November/novembre 2008
Postgraduale Weiterbildung
in Psychoanalytischer Psychotherapie
Die berufsbegleitende Weiterbildung in Psychoanalytischer Psychotherapie gehört zum Weiterbildungsprogramm der Universität Zürich und richtet sich an
PsychologInnen mit einem Universitätsabschluss
im Hauptfach Psychologie sowie an ÄrztInnen. Sie
ist von der FSP anerkannt und führt zum Fachtitel
«Fachpsychologe/Fachpsychologin für Psychotherapie FSP» und zum Titel «Master of Advanced Studies
in psychoanalytic Psychotherapie MASP».
Leitung: Prof. Dr. Brigitte Boothe, Lehrstuhl für Kli­ni­
sche Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse
Beginn: November 2008, Ort: Zürich
Info und Anmeldung: Universität Zürich, Psychologisches Institut, Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse, Binzmühlestrasse 14/16,
8050 Zürich, Tel.: 044 635 7321, Fax: 044 635 7329,
[email protected], www.psychologie.uzh.ch/klipsa/postgrad
Weiterbildung in Coaching und Supervision
(18 Monate)
Leitung: Ausbildungsteam Meilen
Beginn: November 2008
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für systemische Therapie und Beratung, Dorfstr. 78, 8706
Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Pränatale- und Geburtstrauma-Therapie
Einführungskurs
Inhalt: Dieser Kurs führt in die Theorie und Praxis
der pränatalen und Geburtstrauma-Therapie ein. Die
Teilnehmenden erhalten Einblick, wie Schock und
Trauma aus den vier Stadien des Geburtsprozesses
die weitere Entwicklung eines Menschen prägen
können. Sie lernen therapeutische Methoden kennen,
um solche Schocks und Traumata zu lösen. Neben
der Vermittlung grundlegender Theorie kommen
Selbsterfahrungs-Übungen zum Zuge.
Leitung: Karlton Terry
Datum: 2.–4.11.2008
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052
212 34 30, [email protected], www.ibp-institut.ch
Einführung in das Meilener Konzept
(Grundlage der Weiterbildung)
Datum: 3.–5. November 2008, Ort: Meilen
Leitung: Andrea Lanfranchi / Rochelle Allebes /
Ulrike Borst
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für
systemische Therapie und Beratung, Dorfstr. 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Logosynthese
Ein neues, elegantes Modell für begleitete
Veränderung in Psychotherapie und Coaching
Leitung: Willem Lammers
Datum: 6.–7. November 2008, Level I
Datum: 8.–9. November 2008, Level II
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Begleittext: www.iasag.ch/docs/artikel/intro.
logosynthese.pdf
Workshop: Die Heilung des geteilten Selbst
Intensiv-Trainingsprogramm in Ego-State-Therapie
Leitung: Woltemade Hartmann / Pretoria, South Africa
Datum: Do-Abend, Fr und Sa 6.–8.11.2008
Ort: Chur
Infos: www.psychaspekt.ch/psyseminarechur,
Phone 081 250 53 78, [email protected]
Formation en sexoanalyse 2008–2010.
Sous la responsabilité scientifique du Professeur C.
Crépault et de Mme D. Medico (master en sexologie),
l‘Institut Suisse de Sexoanalyse organise une
formation de 2 ans (certificat) ou 3 ans (diplôme de
sexoanalyste de l‘Institut International de Sexoanalyse - www.sexoanalyse.com).
Date/Lieu: 1re session du 6 au 8 novembre 2008 à
Genève.
Renseignements et inscriptions:
[email protected]
Einführung in die Ökologisch-systemische Therapie
Leitung: Prof. Dr. med. Jürg Willi, Lic. phil. Esther
Baumann, Datum: 06.–08.11.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
AGENDA | PSYCHOSCOPE 7/2008
Basiswissen Psychopharmakologie
Welche Grundlagen brauchen PsychologInnen und
PsychotherapeutInnen um die Wirkungsweise von
Psychopharmaka verstehen zu können?
Bei der Behandlung psychischer Störungen kommen
neben psychologischen und psychotherapeutischen
Massnahmen vor allem auch Psychopharmaka (z.
B. bei Depressionen, Psychosen oder Angsterkrankungen) zur Anwendung. Warum und wie wirken
diese Medikamente? Welche Medikamente werden
eingesetzt? Wann sind sie sinnvoll, wann nicht?
Welche Kenntnisse brauchen PsychologInnen und
PsychotherapeutInnen im Umgang mit Psychopharmaka?
Leitung: Gustav Wirtz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist Verhaltenstherapeut
SGVT und Oberarzt an der Klinik an der Lindenhöhe,
Offenburg/Deutschland
Datum: Freitag, 10. Oktober 2008, 9.15–17.15 Uhr
Anmeldeschluss: 11.8.08, Kursort: Basel
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 290.00, andere CHF
350.00. Bei Besuch von Basis- und Vertiefungskurs
wird ein Rabatt von 10 % auf den Gesamtbetrag
gewährt.
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystr.
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031 388 88 05,
Fax 031 388 88 01, E-Mail akademie@psychologie.
ch, www.psychologie.ch > Quicklink FSP-Akademie
agenda
54
AGENDA | PSYCHOSCOPE 7/2008
64. Schweizer Seminare für
Katathym Imaginative Psychotherapie KIP
Datum: 6.–9. November 2008, Ort: Thun
Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC, Marktgasse
55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch
Weiterbildung 2008/2009 in
Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapeutische Interventionen I: Schemaarbeit» Rollenspiele zur Einübung
(Basisworkshop)
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 07.11.08, Sa 08.11.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Memento mori - Bedenke dass Du sterblich
bist! Gestalttherapie im Umgang mit dem älter
Werden, alt Sein und der (Bewusstwerdung von)
Sterblichkeit
2. gemeinsame Fachtagung von SVG, DVG, ÖVG
und IGT/ÖAGG
Datum: 7.–9.11.2008, Ort: Zürich
Information und Anmeldung:
www.d-a-ch-gestalttagungen.org
Körperwahrnehmung – Körperbewusstein –
Spannungsregulierung im Beratungsprozess
Datum: 10./11.11.2008, Leitung: Barbara Göger
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für
systemische Therapie und Beratung, Dorfstr. 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungs­
institut.ch, www.ausbildungsinstitut.ch
Formation aux approches systémiques
en couple, en individuel et en famille
2008-2011
Lieu: Genève. Démarrage: 14 novembre 2008
Inscription: jusqu’au 15 octobre 2008
Pour en savoir plus, pour s’inscrire: Relance
Relationnelle, www.relancerelationnelle.ch
Einführungsseminar Postgraduale Weiterbildung
in Psychotherapie mit Phasisch-Systemischem
Schwerpunkt
Beginn neue Weiterbildung 10. – 14. März 2009
Leitung: Dr. phil. Carole Gammer
Datum: 14.–15. November 2008
Ort: Paulus Akademie, Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61
Fax, [email protected] www.phasischesystemtherapie.ch
Nationale Psychoonkologie-Fachtagung 2008
Möglichkeiten und Grenzen in der Psychoonkologie
Die Fachtagung fördert:
•die Vernetzung von Organisationen und Fachleuten,
die Betroffene und Angehörige psychoonkologisch
begleiten.
•die Akzeptanz und den Aufbau psychoonkologischer Unterstützungsangebote.
Datum: 20. November 2008
Ort: Aarau, Kultur & Kongresshaus
Veranstalter: Krebsliga Aargau, Krebsliga Schweiz,
Schweizerische Gesellschaft für Psycho-Onkologie
Informationen und Anmeldung: www.krebsligaaargau.ch
Spezialseminare ghyps 2008-2009
(Nr. 18) Steuern, Bremsen ziehen und lösen und
direkt aufs Ziel zu
Leitung: Susy Signer-Fischer lic. phil.
Daten: 20.–21.11.2008
Ort: Institut für Psychologie, 4055 Basel
Kursinhalt: ADHS, ADS, POS & Co: Hypnotherapeutische Methoden mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Organisation/Information: Susy Signer-Fischer,
lic. phil., [email protected].
Zusatzausbildung ghyps 2008-2009
Therapieseminar I (Sem. Nr. 19)
Leitung: Dr. phil. Burkhard Peter (MEG München)
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Daten: 27.–30.11.2008, Kursort: Zürich
Kursinhalt: Tranceinduktionen, Utilisation, Arbeit mit
Widerstand, Selbsthypnose
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, [email protected]
Zusatzausbildung ghyps 2008-2009
Spezialseminare (Sem.Nr. 24)
Supervisionsseminar in Hypnotherapie
Leitung: J. Philip Zindel, Dr. med.
Datum: 29.11.2008
Ort: Alte Schmiede, 4118 Rodersdorf
Kosten: 240.– (incl. Mittagessen), pro Seminar
Organisation/Information: Dr. J. Philip Zindel,
Leymenstr. 1, 4118 Rodersdorf, Tel. + Fax 061 731
34 23, [email protected]
Zwischen Zerbrechen und Bewältigung.
Therapeutische Arbeit mit Traumaopfern
Fachsymposium: Psychotraumatologie
Datum: 29. Nov. (17–20 Uhr), 30. Nov. 2008 (9–17
Uhr), Ort: Zürich, ZHAW – Departement Angewandte
Psychologie
Die Tagung umfasst Vorträge und Workshop u.a. von
Prof. Dan Bar-On, Prof. Dr. Willi Butollo, Prof. Heinz
Stefan Herzka, Dr. phil. Revital Ludewig, Prof. Andreas Maercker, Miriam V. Spiegel, M.S.W, Prof. Ulrich
Sachsse, Dr. David Vyssoki und Dr. phil. Ursula Wirtz.
Fachsymposium zum 10-jährigen Bestehen von
Tamach, der psychosozialen Beratungsstelle für
Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen in der
Schweiz. Das Fachsymposium ist für 80 Personen
gedacht und wird als eine Fortbildung vom FMH
anerkannt. Die Anmeldungen werden nach ihrem
Eingang berücksichtigt.
Tagungsgebühr: CHF 150 Franken (inkl. Verpflegung)
Anmeldungen/Information: Dr. R. Ludewig,
Tel. 044 202 56 58, [email protected]
Vollständiges Programm:
www.tamach.org (Weiterbildung)
Dezember/décembre 2008
Paartherapie aus hypnosystemischer Sicht
Leitung: Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunther Schmidt
Datum: 04.–05.12.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm in
Integrativer Körperpsychotherapie IBP
Datum: 11. Dezember 2008, 19.30–21.30 h
Durchführungsort des Infoabends: IBP-Institut für
Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3,
8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30, [email protected], www.ibp-institut.ch
Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.
Weiterbildung 2008/2009 in Schematherapie
nach J. Young
Workshop «Einführung in das Modusmodell» –
Vertiefung des Modusmodell mit Übungen zum
Modusdialog
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt
Datum: Do 11.12.2008, 13.00–17.00 h, Fr
12.12.2008, 09.30–17.00 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Januar/janvier 2009
3-jährige postgraduale Weiterbildung
in psychoanalytischer Psychotherapie
DozentInnen: lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen
aus Bern, Zürich und Winterthur
Art: Curricular aufgebaute Weiterbildung zur Erreichung der Berufsausübungsbewilligung, insgesamt
240 Lektionen «Wissen und Können»
Zulassung: PsychiaterInnen in der Facharztweiterbildung und PsychologInnen in der postgradualen
Weiterbildung für Psychotherapie
Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011), 10
Samstage pro Jahr, 240 Lektionen über 3 Jahre
Kursort: Bern
Anmeldeschluss: 30.11.2008, (Platzzahl begrenzt)
Kurskosten: Fr. 1‘700.– pro Jahr
Informationen und Anmeldung: Psychoanalytisches
Seminar Bern, 3000 Bern, Tel. 031 991 59 04, Email:
[email protected]
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapeutische Interventionen II: Modusarbeit» Rollenspiele zur Einübung
(Aufbauworkshop)
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 16.01.09, Sa 17.02.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
agenda
55
Systemische Sexualtherapie
Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement
Datum: 29.–31.01.2009
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Emotionsfokussierte Therapie.
2-Tages-Intensiv-Workshop
Leitung: Leslie Greenberg (Toronto)
Datum: 30./31. Januar 2009, Ort: Bern
EFT bietet Therapeuten Prinzipien zur wirksamen
und erfolgreichen Arbeit mit Emotionen in der
Psychotherapie an. Über die direkte Arbeit mit emotionalen Prozessen hilft die EFT Klienten zu lernen,
ihre emotionale Intelligenz weiter zu entwickeln und
zur Lösung ihrer Schwierigkeiten zu nutzen.
www.emotionfocusedtherapy.org
Anmeldung und nähere Informationen:
www.aatip.ch, Academy for Advanced Training in
Psychotherapy (AATiP), Storchengässchen 6, 3011
Bern, Dr. M. Belz & Prof. Dr. Franz Caspar, Bern
Februar/février 2009
Klärungsorientierte Psychotherapie
2-Tages-Intensiv-Workshop
Leitung: Rainer Sachse (Bochum)
Datum: 13./14. Februar 2009, Ort: Bern
KOP ist eine Weiterentwicklung der Zielorientierten
Gesprächspsychotherapie mit einer Integration von
Aspekten der kognitiven Therapie und des Focusing.
www.psychotherapie-ausbildung-sachse.de
Anmeldung und nähere Informationen:
www.aatip.ch, Academy for Advanced Training in
Psychotherapy (AATiP), Storchengässchen 6, 3011
Bern, Dr. M. Belz & Prof. Dr. Franz Caspar, Bern
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schema Focused Therapy for Aggressive, Impulsive, and Antisocial Patients» (in
Englisch)
Dozent: Dr. David Bernstein, Maastricht
Datum: Do 19.02.09, Fr 20.02.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Familienstellen
Leitung: lic. phil. Ruth Allamand
Datum: 26.–28.02.2009
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
März/mars 2009
Coaching Competence
Einjährige Ausbildung als möglicher Auftakt für
eine weiterführende Ausbildung in Beratung,
Coaching, Führung, Supervision oder Organisationsentwicklung.
Leitung: Internationales Team
Start: 5. März 2009
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.coaching.pdf
Coaching/Supervision
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung
mit Anerkennung BSO und SGfB.
Leitung: Internationales Team
Start: 12. März 2009
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.supervision.pdf
Zusatzausbildung ghyps 2008-2009
Therapieseminar II (Sem. Nr. 21)
Leitung: Peter Hain, Dr. phil.
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Daten: 13.–15.3.2009, Kursort: Zürich
Kursinhalt: Therapeutische Metaphern,
ihre Utilisation und Indikation
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, [email protected]
Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben
IBP-Einführungsworkshop
Inhalt: Im dreitägigen Seminar werden die Konzepte
von IBP praxisnah vorgestellt und Fragen zu unseren
Weiter- und Fortbildungen beantwortet. Er ist Voraussetzung für die FSP-anerkannte Psychotherapie
Weiterbildung.
Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und
Psychotherapie FMH
Datum: 13.–15.3.08
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052
212 34 30, [email protected], www.ibp-institut.ch.
Organisationsentwicklung/Coaching
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung
mit Anerkennung BSO und SGfB.
Leitung: Internationales Team
Start: 19. März 2009, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.oe.pdf
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapie mit Paaren»
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt
Datum: Do 19.03.2009, 13.00-17.00 h, Fr
20.03.2009, 09.00–17.00 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
ab April/dès avril 2009
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Selbsterfahrung» – Eigene Schemata
Dozent: Dipl.-Psych. Karen Eickhoff, Dipl.-Psych.
Gaby Winkelmann, Freiburg, DE
Datum: Do 08.05.09, Fr 09.05.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Spezialseminare ghyps 2008-2009
(Nr. 23) Trauer und Verlust
Leitung: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych. MEG, Daten:
8.–9.5.2009, Kursort: IEF, Hofackerstr. 44, 8032
Zürich, Organisation/Information: Dr. Peter Hain,
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, [email protected]
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Disarming the Narcissist.
Schema Therapy – The Art of Empathic
Confrontation & More ....» (in englisch)
Dozent: Wendy T. Behary, Springfield, USA
Datum: Fr 19.06.09, Sa 20.06.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: [email protected]
Preise/Tarifs
Grundtarif pro Eintrag: CHF 30.–.
Im Grundtarif enthalten sind 250 Zeichen inklusive
Zwischenräume. Je weitere angefangene
10 Zeichen erhöht sich der Preis um CHF 1.–.
Tarif de base par annonce: CHF 30.–.
Le tarif de base concerne les textes de 250 caractères, espaces compris. Le prix de base sera augmenté de CHF 1.– pour chaque groupe supplémentaire de 10 caractères utilisé entièrement ou non.
Informationen / Informations:
www.psychologie.ch
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AGENDA | PSYCHOSCOPE 7/2008
Winterkurs Mediation
in Wildhaus im Toggenburg CH
Grundausbildung kompakt in 2 Kurswochen
Datum: 19.–25. Januar und 02.–08. März 2009
Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und
Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009
Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz,
Tilman Metzger u.a.
Infos zu allen Kursen: Konstanzer Schule für
Mediation, Anerkanntes Ausbildungsinstitut durch
BAFM, BM, (D), SDM–FSM, SAV (CH), Marktstätte 15,
D-78462 Konstanz, Tel: +49(0)7531/819430, info@
ksfm.de, www.ksfm.de
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13.6.2008
8:15 Uhr
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Leiter/in der Gruppentherapie
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration
Beschäftigungsgrad 50 %
Neuer Weiterbildungsgang
in kognitiver Therapie
und Methodenintegration
Als führendes Privatspital mit einem breiten medizinischen Angebot legen wir Wert auf höchste Qualität in
allen Bereichen.
Die Abteilung für psychosomatische und psychotherapeutische Medizin umfasst 18 Betten und 6 tagesklinische Plätze. Unser Konzept wird getragen vom
Ärzteteam (Einzeltherapien), von spezifischen Gruppentherapien (TherapeutInnenteam) und von der Milieutherapie (Pflegeteam).
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Führung eines kompetenten und engagierten GruppentherapeutInnenteams
und beinhaltet die Gruppentherapie mit dem Schwerpunkt Kunsttherapie. Sie arbeiten eng mit dem ärztlichen Koordinator und dem Leiter Pflege der Psychosomatik zusammen.
Wir erwarten eine abgeschlossene Ausbildung als
Psychotherapeut/in SPV mit mehrjähriger klinischer
Erfahrung, insbesondere auf dem Gebiet der Psychosomatik. Auch legen wir Wert auf sorgfältiges, kreatives
und prozesshaftes Vorgehen. Sind sie zudem belastbar,
engagiert und flexibel? Dann sind Sie die Persönlichkeit, die wir uns wünschen.
Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem
spannenden Spezialgebiet mit viel Gestaltungsfreiraum,
interdisziplinärer Zusammenarbeit und Supervision.
Stellenantritt: 1. Oktober oder 1. November 2008.
Weitere Auskünfte: Rita Wyss, Leiterin Gruppentherapeuten, Telefon 031 300 80 93 (direkt) oder
Christine Althaus, Stv. Fachbereichsleiterin Pflegedienst, Telefon 031 300 85 90 (direkt).
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto an die Abteilung Personalwesen.
([email protected])
Wir freuen uns auf Sie!
ab Oktober 08 (Bern/Zürich)
Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologIn­
nen bilden kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.
Weitere empirisch begründbare Therapieansätze anderer Thera­
pieschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Weiterbildung
umfasst «Kurse», «Supervision» und «Selbsterfahrung». Der
erfolg­reiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung führt zum
FSP-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie FSP». Die
kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls erlangt werden.
Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur
einzelne Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.
Nächste Veranstaltungen:
13./14.09.08 Morris D. Bell, Prof. Dr. phil.
Schizophrenia: NET
13./14.09.08 Christian Ehrig, Dr. med.
Essstörungen
04./05.10.08 Hansruedi Ambühl, Dr. phil.
Zwangsstörungen
11./12.10.08 Ari Bauerfeind, Dr. med.
Schlafstörungen
11./12.10.08 Alice Medalia, Prof. Dr. phil.
Psychiatric Patients: Motivation/Cognition
18./19.10.08 Peter Zorn, Dipl.-Psych.
Persönlichkeitsstörungen II: Störungsbilder
01./02.11.08 Peter Zorn, Dipl.-Psych.
Persönlichkeitsstörungen I: Überblick
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Anmeldung und weitere Infos
AIM, Frau F. Perret, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern,
Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60, Tel. 031 93 09 915, Fax 031 93 09 988
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Wir können auf vieles verzichten, aber nicht auf Sie!
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KLETT-COTTA
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Psychotherapie: Klett-Cotta
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2008. 179 Seiten, gebunden,
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Erlebte Beratung benötigt kein Konzept der
Paarbeziehung. Sie kommt mit dem aus, was
sich während der Beratung zeigt.
Reinhard Sieder
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das Familienleben getrennter Eltern
und ihrer Kinder
Rüdiger Retzlaff: Spiel-Räume
Lehrbuch der systemischen Therapie mit Kindern
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Mit einem Vorwort von Jochen Schweitzer
2008. 431 Seiten, mit ca. 30 Abbildungen
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Reinhard Sieder:
Patchworks – das Familienleben
getrennter Eltern und ihrer Kinder
Mit einem Vorwort von Helm Stierlin
2008. 409 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
sFr 49,80; ISBN 978-3-608-94506-5
Das Lehrbuch stellt Techniken und Interventionen vor, die sich für die systemisch-therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und
Eltern als nützlich erwiesen haben. Prägnante
Fallbeispiele und übersichtliche Anleitungen
erleichtern die praktische Umsetzung.
Die gute Nachricht des Buches: Getrennt
lebende Eltern haben es weitgehend selbst in
der Hand, ihre neuen Familien zu Orten der
Geborgenheit für ihre Kinder zu machen.
Heinz Walter (Hrsg.)
Elke Weigel
Albrecht Boeckh
Vater
wer bist du?
Körperschemastörungen
erkennen und behandeln
Methodenintegrative
Supervision
Auf der Suche nach
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Der KörperReich-Ansatz
und seine Übungen
Ein Leitfaden für Ausbildung
und Praxis
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Heinz Walter (Hrsg.):
Vater, wer bist du?
Auf der Suche nach dem »hinreichend guten« Vater
Leben Lernen 211
2008. 292 Seiten, broschiert
sFr 46,90; ISBN 978-3-608-89067-9
Das »Väter-Buch« spannt den Bogen von der
Auseinandersetzung mit schwierigen oder
abwesenden Vätern bis hin zur Frage, wie
Männer heute in ihrer neuen, anspruchsvollen
Vaterrolle unterstützt werden können.
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Elke Weigel:
Körperschemastörungen erkennen und behandeln
Der KörperReich-Ansatz und seine Übungen
Leben Lernen 209
2008. 141 Seiten, broschiert
mit Hör-CD mit Übungen und Musik
sFr 42,30; ISBN 978-3-608-89070-9
Körperschemastörungen entstehen, wenn
Patienten den Kontakt zu ihrem Körper
verlieren. Die Autorin legt ein Ensemble von
erprobten und wirkungsvollen Übungen vor.
Albrecht Boeckh:
Methodenintegrative Supervision
Ein Leitfaden für Ausbildung und Praxis
Leben Lernen 210
2008. 285 Seiten, broschiert
sFr 49,–; ISBN 978-3-608-89063-1
Das Buch bietet eine kompakte Einführung ins
Thema Supervision und gibt viele konkrete
Tipps zur praktischen Anwendung.
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SAGKB Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben
GSTIC
KIP
Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathymique
Katathym Imaginative Psychotherapie
Der imaginative Zugang zum Patienten
64. Schweizer Seminare KIP in Thun (06.–09. Nov. 2008)
Postgraduale Weiter- und Fortbildung in psychodynamischer Psychotherapie KIP mit Selbsterfahrung
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Theorieseminare
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- Indikation von KIP
- Symbole früher Entwicklungsphasen
Einführungskurs (Stufenseminar A)
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Einführung in das Verfahren KIP: Theorie und Praxis,
Selbsterfahrung in Katathymen Imaginationen
Spezialseminar
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Symbole früher Entwicklungsphasen
• Kontinuierliche Weiter- und Fortbildung
Diverse Theorie-, Stufen- und Spezialseminare
06. bis 09.11.2008
Aktuelles Seminarprogramm und weitere Informationen: www.sagkb.ch
• KIP-COMPACT
Zweijährige Fortbildung in fester Gruppe für ausgebildete Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen mit Psychologie- oder Medizinstudium
(Voraussetzung: Einführungskurs A)
Anmeldeschluss: 3. Oktober 2008
Sekretariat SAGKB/GSTIC:
Brigitte Weber, Postfach, Marktgasse 55, CH 3000 Bern 7
Telefon 031 352 47 22, E-Mail: [email protected], www.sagkb.ch
Berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge
MAS Systemische Psychotherapie
mit kognitiv-behavioralem
Schwerpunkt
In Kooperation mit ZSB, Bern
Die empirisch abgesicherte, störungsbezogene PsychotherapieWeiterbildung, in der die praktische Umsetzung im Zentrum
steht. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH,
Anerkennungen: Fachtitel Psychotherapie FSP, SBAP., FMH
empfohlen.
MAS Systemische Beratung
In Kooperation mit ZSB, Bern
Der MAS vermittelt Kenntnisse in systemischer, ressourcenund lösungsorientierter Beratung und deren Umsetzung in die
Beratungspraxis. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH
Infoveranstaltung:
27. Oktober 2008, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich
CAS Gerontopsychologie
Universität Zürich
Zentrum für Gerontologie
Der fundierte, interdisziplinäre Zertifikatslehrgang führt zu einer
gerontopsychologischen Berufskompetenz. Der CAS wird
Bestandteil des MAS* Psychosoziale Gerontologie (*MAS wird
beantragt). Abschluss: Certificate of Advanced Studies ZFH
CAS Gerontologie heute – besser verstehen,
erfolgreich vermitteln, innovativ gestalten
Infoveranstaltung:
8. September 2008, 18 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich
Kursinhalt: Das interdisziplinäre Zertifikatsprogramm vermittelt in 13
Tagesveranstaltungen das neueste gerontologische Grundlagenwissen in
den Themenbereichen Alterstheorien, soziodemographische Entwicklung,
somatisch verursachte und psychische Erkrankungen, Palliative Care und
Prävention und erweitert die Methoden- und Vermittlungskompetenz der
Teilnehmenden in den Fachgebieten Projektmanagement, Wissensmanagement, Evaluation und Qualitätssicherung, Altersbildung, Medienarbeit und
sprachliche Kommunikation im beruflichen Umgang mit dem Thema.
MAS Berufs- und
Laufbahnberatung
Zielgruppe: Angesprochen sind qualifizierte Fachpersonen aus dem
Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich, die sich auf die Planung und
Vermittlung gerontologischer Fragestellungen und deren Besonderheiten
spezialisieren möchten.
Dauer: 22. August 2008 bis 30. Januar 2009
Abschluss: Certificate of Advanced Studies der Universität Zürich und 10
ECTS-Punkte (European Credit Transfer System); im Rahmen der BolognaReform anerkannt und zertifiziert.
Der MAS vermittelt fundiertes, auf den internationalen
Forschungsstand ausgerichtetes Wissen und fokussiert die
praxisbezogene Anwendung. Für den Start in eine Tätigkeit
als Berufs- und Laufbahnberater/in. Abschluss: Master of
Advanced Studies ZFH, Anerkennung BBT wird beantragt.
Infoveranstaltung:
1. September 2008, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich
Info und Anmeldung:
Tel. +41 58 934 83 33
info.iap.zhaw.ch
www.iap.zhaw.ch > Weiterbildung > Psychologen/-innen
Anmeldung bis Anfang August bei:
Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie ZfG, Sekretariat
Sumatrastrasse 30, 8006 Zürich, Tel. + 41 44 635 34 20 (Mo/Di/Do),
Fax + 41 44 635 34 21, [email protected]
Information:
Friederike Geray, Programmleitung
Tel. +41 44 635 34 24 (Mo/Do), [email protected]
Weitere Angaben auf der Homepage des ZfG www.zfg.uzh.ch unter der
Rubrik Weiterbildung.
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Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
Fédération Suisse des Psychologues
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi
Choisystr. 11, Postfach, 3000 Bern 14
031 388 88 00, [email protected]
www.psychologie.ch
Kantonal-/Regionalverbände
Associations cantonales/régionales
Associazioni cantonali/regionali
Fachverbände
Associations professionnelles
Associazioni professionali
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/
Freiburger PsychologInnen-Verband
P: Yves-Alexandre Thalmann
S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,
026 300 73 60/76 33, [email protected], www.psyfri.ch
APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des
Psycho­therapeutes d’Orientation Psychanalytique de Suisse/Schweizer Psychologen- und Psychotherapeutenverband
Psychoanalytischer Richtung/Associazione Svizzera degli
Psycologi e Psicoterapeuti d‘Orientazione psicoanalitica
P: Josiane Charmillot, S: APPOPS, Eglise-Anglaise 1 bis, 1006
Lausanne, [email protected], www.appops.ch
SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training
und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la
Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant
le Training Autogène et méthodes apparentées
P: Claudia Gomm
S: Silvia Pichler, 061 751 65 55, [email protected], www.sgat.ch
APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et des
Organisations en Suisse Romande
P: Chantal Cornaz, S: Laure Dupuis, Case postale 87, 1302
Vufflens-la-Ville, [email protected], www.apsytra.ch
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société Suisse de Psychologie de la Santé
P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für
Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr 16, 4600 Olten, 062
311 95 97, [email protected], www.healthpsychology.ch
AGPsy: Association Genevoise des Psychologues
P: Pascal Borgeat
S: Geneviève Dettwiler, Rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1,
022 735 53 83, [email protected], www.psy-ge.ch
AJBFPP: Association Jurassienne et bernoise francophone
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes
P: Josiane Charmillot
S: Kombe Mossi, Rue du Midi 54, 2504 Bienne,
032 341 79 21, [email protected], www.ajbfpp.ch
ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et
Psychologues-Psychothérapeutes
P: Daniel Stern
S: Jean-Christophe Berger, Rue de l`Ecluse, 2000 Neuchâtel,
079 767 93 03, [email protected], www.anpp.ch
APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und
Psychotherapeuten
P: APPV: Lucien Panchaud / P: VWPP: Margrit Richner
S: APPV: Christine Salamin, Secrétariat APPV, Case postale 3,
3960 Sierre, [email protected], www.psy-vs.ch
S: VWPP: Alexandra Fux, Schlossweg 1, 3904 Naters,
[email protected], www.psy-vs.ch
ARCOSP: Association romande de conseil en orientation
scolaire et professionnelle, section FSP
P: Pascal Huguenin-Elie, OFPC Orientation, Rue Prévost-Martin 6,
CP 192, 1205 Genève, [email protected], www.
arcosp.ch
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie
cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein
für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion
P: Anna Zinetti Bertschy,
S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219 Châtelaine,
022 796 39 82, [email protected], www.aspco.ch
AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für
Verhaltensmodifikation Schweiz
P: Alessandra Colombo, S: Sarah Gabriel, c/o Stiftung AK15,
Juravorstadt 42, Postfach, 2500 Biel 4, 032 344 80 60,
[email protected], www.avm-ch.ch
ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti
P: Fabian Bazzana
S: Despina Gravvani, 6875 Casima,
[email protected], www.atpp.ch
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische
Hypnose Schweiz
P: Josy Höller Moggi, S: Fritz Trechslin, Apollostr. 8, 8032 Zürich,
044 383 89 38, [email protected], www.hypnos.ch
AVP: Association Vaudoise des Psychologues
P: Raphaël Gerber
S: Nadine Barras, Case postale 62, 1001 Lausanne
tél/fax 021 323 11 22, [email protected], www.psy-vd.ch
IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für
Integrative Körperpsychotherapie IBP
P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3,
8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30, Fax 052 212 34 33,
[email protected], www.ibp-institut.ch
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Markus Sigrist
S: Claudio Tiefenthal, Forchstrasse 5, 8400 Winterthur,
Tel. 052 222 19 59, [email protected], www.ospp.ch
PDH: Psychodrama Helvetia
P: Roger Schaller, S: Katja Kromer, Seemattzopfweg 9, 6403 Küssnacht am Rigi, 041 850 02 84, [email protected], www.pdh.ch
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel
P: Michael F. Gschwind
S: Eliane Scheidegger, Missionsstr. 7, 4055 Basel, 061 264 84 45,
[email protected], www.ppb.psychologie.ch
SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme
P: Ueli Zingg, S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55,
3000 Bern 7, 031 352 47 22, [email protected], www.sagkb.ch
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen
P: Theresa Zumsteg-Meng
S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,
[email protected], www.vapag.ch
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association Suisse de Psychologie du Sport
P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 8610 Uster, 044 942
12 24, [email protected], www.sportpsychologie.ch
VBP: Verband Bernischer Psychologinnen und Psychologen
P: Susanna Stauber
S: Daniela Schäfer, 3000 Bern, 033 654 60 70,
[email protected], www.vbp.psychologie.ch
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen Fachverbandes für Daseinsanalytische Psychotherapie
P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,
[email protected], www.daseinsanalyse.com
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Sandra Widmer Blass,
SPD des Kt. Obwalden, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen,
041 666 62 55, [email protected], www.vipp.ch
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und
Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du
Travail et des Organisations
P: Dörte Resch,
S: Silvia Moser Luthiger, Moser Luthiger & Partner Consulting,
Hintere Bahnhofstrasse 9, 8853 Lachen, 055 442 91 02, E-Mail:
[email protected], www.sgaop.ch
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und
Psychologen
P: Annette Lanser, [email protected]
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und
Psychologen
P: Peter Hain
S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006 Zürich,
044 350 53 53, [email protected], www.zuepp.ch
SGGT/SPCP: PsychologInnennsektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und
Beratung/Section des Psychologues de la Société Suisse pour
l’approche et la psychothérapie centrées sur la personne
P: Frank Margulies
S: Sekretariat SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,
044 271 71 70, [email protected], www.sggt-spcp.ch
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/
Société Suisse de Psychologie
P: Alexander Grob, S: Heidi Ruprecht, Inst. für Psychologie,
Missionsstrasse 62 a, 4055 Basel, 061 267 05 71, sekretariat@
ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechts­
psychologie/Société Suisse de Psychologie Légale
P: Leena Hässig, S: Hans-Werner Reinfried, Bahnhofpassage /
Bankstrasse 10, 8610 Uster, 044 940 07 67, [email protected], www.rechtspsychologie.ch
SGS-P: PsychologInnensektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Systemtherapie
P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz 10,
6004 Luzern, www.systemis.ch
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de
Thérapie Comportementale et Cognitive
P: Claudine Ott-Chervet, S: Laurence Swoboda-Bohren,
Worblaufenstr. 163, Postfach 30, 3048 Worblaufen,
031 311 12 12 (Mo/Di), [email protected], www.sgvt-sstcc.ch
SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de
l’enfance et de l’adolescence
P: Roland Buchli,
S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach 4720, 6002
Luzern, 041 420 03 03, [email protected], www.skjp.ch
SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für
Gestalttherapie und Integrative Therapie
S: Sekretariat SVG, Postfach 3308, 8021 Zürich, 044 215 70 27,
[email protected], www.gestalttherapie.ch
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen und Psychologen/Association Suisse des Psychologues Cliniciennes et Cliniciens
P: Agnes von Wyl, S: E. Scheidegger, Missionsstrasse 7, 4055
Basel, [email protected], www.svkp.ch
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology
P: Lisbeth Hurni, Postfach 855, 3000 Bern 9, 031 302 58 54,
[email protected], www.sscp.ch
SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen und Neuropsychologen/Association Suisse des
Neuropsychologues
P: Gregor Steiger-Bächler,
S: Sekretariat SVNP, Erika Forster, Postfach 45, 9004 St. Gallen,
071 494 29 55, [email protected];
Secrétariat ASNP, Chantal Fasoletti Piccirilli, Case postale 1308,
6596 Gordola, 091 786 87 73, [email protected],
www.neuropsychologie.ch
SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
P: Priska Fritsche, S: Geschäftsstelle SGFBL, Frikartweg 9, 3006
Bern, 031 352 08 22, [email protected], www.sgfbl.ch
VfV/ SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société Suisse de Psychologie de la Circulation
P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,
[email protected], www.vfv-spc.ch