Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten im Fach Wirtschaft

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Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten im Fach Wirtschaft
Universität Hildesheim
Institut für Betriebswirtschaft
Samelsonplatz 1
31141 Hildesheim
Seminar: wissenschaftliches Arbeiten
Dozentin: Dr. J. Algermissen
Wintersemester 2009/10
Leitfaden zur Erstellung einer
schriftlichen/ wissenschaftlichen
Arbeit im Studienfach Wirtschaft
Vorgelegt am:
31.10.2009
Von:
Max Mustermann
BA Lehramt, 4 Semester
Matrikelnummer: 190815
Musterstraße 3
31141 Hildesheim
E-Mail: [email protected]
Grußwort
Liebe Studierende,
dieses Handout soll Ihnen als Leitfaden für die Erstellung einer Bachelor/MasterArbeit, einer schriftlichen Hausarbeit oder einer Referatsausarbeitung im Studienfach
Wirtschaft dienen.
Die hier im Leitfaden vorgestellten Hinweise stellen für Sie verbindliche Richtlinien
dar. Wir empfehlen durchaus, sich bei der Erstellung der ersten wissenschaftlichen
Arbeit im Fach Wirtschaft beraten zu lassen.
Das Team des Lehramts Wirtschaft
I
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................... II
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... III
Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................. III
1
Grundlegendes .................................................................................................... 1
2
Formaler Aufbau der Arbeit ................................................................................. 2
2.1
Das Deckblatt ................................................................................................ 2
2.2
Das Inhaltsverzeichnis ................................................................................... 2
2.2.1
Automatische Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses in Word................ 3
2.2.2
Seitenangaben ........................................................................................ 4
2.3
Das Abbildungsverzeichnis ........................................................................... 5
2.4
Das Tabellenverzeichnis ............................................................................... 6
2.5
Das Abkürzungsverzeichnis .......................................................................... 6
2.6
Die Einleitung ................................................................................................ 7
2.7
Der Hauptteil ................................................................................................. 7
2.8
Die Zusammenfassung/ das Fazit/ der Ausblick ............................................ 7
2.9
Das Literaturverzeichnis ................................................................................ 8
2.9.1
Monographien ......................................................................................... 8
2.9.2
Aufsätze .................................................................................................. 8
2.10 Die Internetquellen ........................................................................................ 9
3
Richtiges Zitieren ................................................................................................. 9
3.1
Vergleichendes Zitieren ............................................................................... 10
3.2
Wörtliches Zitieren ....................................................................................... 10
4
Weiterführende Literatur .................................................................................... 11
5
Anhang .............................................................................................................. 12
6
Eidesstattliche Versicherung ............................................................................. 13
II
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Index und Verzeichnisse ........................................................................ 3
Abbildung 2: Manueller Umbruch ............................................................................... 4
Abbildung 3: Seitenzahlenformat (römisch) ................................................................ 4
Abbildung 4: Seitenzahlformat (arabisch) ................................................................... 5
Abkürzungsverzeichnis
etc.
et cetera
vgl.
vergleiche
z. B.
zum Beispiel
III
1 Grundlegendes
•
Möglichst fehlerfreies Manuskript einreichen (!!!); mehrmals von unterschiedlichen Personen Korrektur lesen lassen
•
Schriftart:
o Times New Roman (Schriftgröße 12)
ODER
o Arial (Schriftgröße 11)
•
Zeilenabstand:
o Im Text: 1,5
o In Fußnoten: 1,0
•
Blocksatz
•
Überschriften sind durch Größe und Textbild (z.B. fett, kursiv, etc.) deutlich
kenntlich zu machen.
•
Seitenzahlen (wichtig: gleiche Schrift und Schriftgröße wie Text)
•
Angemessene äußere Form (Schnellhefter oder Ringbindung)
•
Ränder beachten:
o links wegen der Heftung nicht zu klein (3cm)
o rechts Rand zum Korrigieren lassen (3cm)
o oben 2,5cm
o unten 2cm
•
Automatische Silbentrennung einstellen
(Extras> Sprache> Silbentrennung> Häkchen bei automatischer Silbentrennung)
•
Digitale Abgabe:
o Eine elektronische Version der Endfassung ist als Word oder PDF
Datei, per E-Mail an folgende Adresse zu schicken:
[email protected]
o Die Arbeit ist als eine Datei abzugeben und nach folgendem Muster
zu benennen: Name_Vorname_Seminar_Titel.*
o Beispiele:

Mustermann_Max_Fachdidaktik1_Wirtschaftsunterricht.pdf

Müller_Eva_Arbeit_Arbeitsbegriff.doc
1
2 Formaler Aufbau der Arbeit
Im Folgenden wird der formale Aufbau einer schriftlichen Arbeit näher beschrieben.
2.1 Das Deckblatt
•
Name der Universität
•
Name des Instituts
•
Adresse des Instituts
•
Art und Bezeichnung der Veranstaltung
•
Name der/des Dozentin/en
•
Jahresangabe des Semesters
•
Art, Titel und unter Umständen den
•
Untertitel der Arbeit
•
Abgabetermin der Arbeit
•
Name der Verfasserin/des Verfassers
•
Studienrichtung, Semesteranzahl
•
Matrikelnummer
•
Adresse
der
Verfasserin/des
Ver-
fassers
•
E-Mail der Verfasserin/des Verfassers
2.2 Das Inhaltsverzeichnis
•
Es soll eine Gesamtübersicht der Arbeit ermöglichen.
•
Kapitel und Unterkapitel werden mit Seitenangabe genannt.
•
Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis müssen formal und inhaltlich mit
denen im Text übereinstimmen.
•
Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht als Kapitel aufgeführt.
•
Das Deckblatt wird nicht mitgezählt.
•
Wichtig: Bei keinem Gliederungspunkt darf nicht nur ein Unterpunkt existieren,
wenn man 1.1 gliedert, muss auch 1.2 vorhanden sein.
2
2.2.1 Automatische Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses in Word
So funktioniert es:
•
Zunächst muss jede einzelne Überschrift markiert werden und je nach Ebene
die gewünschte Formatvorlage zugewiesen werden.
Hat man z. B. einen Text mit zwei Hauptkapiteln und jeweils zwei Unterkapiteln, wird den Überschriften der Hauptkapitel jeweils das Format „Überschrift 1“ zugewiesen, den Überschriften der Unterkapitel jeweils das Format
„Überschrift 2“.
 Überschrift markieren
 Menü Format> Formatvorlage> z.B. Überschrift 1
•
Wenn alle Überschriften formatiert sind, ist das Erstellen des Inhaltsverzeichnisses einfach:
 Menü Einfügen> Referenz> Index und Verzeichnisse
 Die Registrierkarte Inhaltsverzeichnis wählen
 Die Checkboxen „Seitenzahlen anzeigen“ und „Seitenzahlen rechtsbündig
aktivieren“
Abbildung 1: Index und Verzeichnisse
3
2.2.2 Seitenangaben
Das Inhaltsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Abbildungsverzeichnis und Abkürzungsverzeichnis sind im Inhaltsverzeichnis römisch zu nummerieren.
Hierfür Folgendes beachten:
Einfügen> Manueller Umbruch> Abschnittswechsel> Nächste Seite
Abbildung 2: Manueller Umbruch
Einfügen> Seitenzahlen> Format> Zahlenformat> Fortsetzen bei vorherigen Abschnitt
Abbildung 3: Seitenzahlenformat (römisch)
4
Der restliche Teil der Hausarbeit muss arabisch nummeriert werden.
Um z. B. auf der dritten Seite mit der Seitennummerierung arabisch 1 fortzufahren,
auf Seite 3 gehen und folgendes beachten:
Einfügen> Seitenzahlen> Format> Beginnen bei 1
Abbildung 4: Seitenzahlformat (arabisch)
2.3 Das Abbildungsverzeichnis
•
Enthält eine Arbeit mehrere Abbildungen (andere Bezeichnung für bildliche
Darstellungen, die keine Tabellen sind) ist es sinnvoll, ein Abbildungsverzeichnis anzulegen.
•
Hier werden die Abbildungen mit ihrer Überschrift, Nummer und Seitenangabe
aufgelistet.
•
Die Abbildungen sollten im Prinzip allein verständlich sein, aber auch im Textteil erläutert werden.
•
Die Nummerierung kann pro Kapitel oder für die gesamte Arbeit durchgängig
vorgenommen werden.
•
Das Abbildungsverzeichnis kann wie das Inhaltsverzeichnis automatisch erstellt werden. Zunächst müssen jedoch die Überschriften der Abbildungen beschriftet werden:
Einfügen> Referenz> Beschriftung
5
2.4 Das Tabellenverzeichnis
•
Hier gilt das gleiche wie für das Abbildungsverzeichnis, alle in der Arbeit verwendeten Tabellen müssen mit Seitenzahlen angegeben werden.
•
Die Tabellen sollten im Prinzip allein verständlich sein, aber auch im Textteil
erläutert werden.
•
Die Nummerierung kann pro Kapitel oder für die gesamte Arbeit durchgängig
vorgenommen werden.
•
Erstellung siehe Abbildungsverzeichnis.
2.5 Das Abkürzungsverzeichnis
•
Die in der Arbeit verwendeten Abkürzungen sind in alphabetischer Reihenfolge im Abkürzungsverzeichnis aufzuführen und zu erklären.
•
Ihr Einsatz sollte sich auf die im allgemeinen Sprachgebrauch Üblichen sowie
die im Fachgebiet Gebräuchlichen beschränken.
6
2.6 Die Einleitung
•
In der Einleitung sollten folgende vier Aspekte näher beschrieben werden:
 Ausgangslage:
Wie stellt sich das Thema aktuell dar?
 Problemstellung:
Wie ist die Bearbeitung des Themas motiviert? Welches Problem soll behandelt werden?
 Erkenntnisinteresse:
Welche Fragen sollen im Rahmen der Arbeit beantwortet werden?
 Vorgehensweise:
Wie werden diese Fragen beantwortet? Struktur der Arbeit, Methodeneinsatz etc.
•
Achtung: Falls in der Arbeit ausschließlich die männliche Form verwendet
werden soll, sollte zuvor in der Fußnote auf die gendersensible Schreibweise
aufmerksam gemacht werden.
Hier ein häufig verwendeter Standardsatz:
Im Folgenden wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit ausschließlich die
männliche Form benutzt. Es können dabei aber sowohl männliche als auch
weibliche Personen gemeint sein.
2.7 Der Hauptteil
•
Strukturiertes Bearbeiten der Fragestellung(en)
•
Einhaltung eines „Roten Fadens“
2.8 Die Zusammenfassung/ das Fazit/ der Ausblick
•
Der Schlussteil muss nicht zwingend „Zusammenfassung“ heißen.
•
Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.
•
Es sollen nochmals die prägnanten Punkte aufgezeigt werden, um den durch
die Arbeit ermöglichten Erkenntnisfortschritt zu verdeutlichen.
•
Keine Themen, die nicht im Zusammenhang mit der Arbeit stehen aufgreifen.
•
Kritische Betrachtung der Forschungsergebnisse.
7
2.9 Das Literaturverzeichnis
Das gesamte verwendete literarische Material muss im Literaturverzeichnis aufgeführt werden (wichtig: mindestens drei Fachartikel und zwei Fachbücher).
•
Das Literaturverzeichnis wird nicht durch eine Kapitelnummer
gekennzeichnet.
•
Das Literaturverzeichnis muss alphabetisch nach Autore(n) oder Herausgeber(n) sortiert werden.
•
Nichtwissenschaftliche Quellen (z. B. Popliteratur, Boulevardzeitschriften,
Wikipedia, etc.) gehören in der Regel nicht zu zitierbaren Quellen.
•
Es wird zwischen Monographien und Aufsätzen unterschieden.
2.9.1 Monographien
In folgender Form sollen Monographien angegeben werden:
•
Nachname, erster Buchstabe des Vornamens: Titel, Ort Jahr, Seitenzahl.
•
Beispiele:
Benteler, P./Kaiser; F.J./Korbmacher, K.: Lernen und Handeln im Lernbüro
kaufmännischer Berufsfachschulen, Opladen 1989, S. 72.
Ebbers, I.: Wirtschaftsdidaktisch geleitete Unternehmenssimulation im Rahmender Förderung von Existenzgründungen aus Hochschulen, Lohmar –
Köln 2004, S. 45.
2.9.2 Aufsätze
In folgender Form sollen Aufsätze einer Autorin/eines Autors angegeben werden:
•
Nachname, erster Buchstabe Vorname: Titel. In: Nachname, erster Buchstabe
Vorname (Hrsg.): Titel, Heftnr., Ort Jahr, Seitenzahl.
•
Beispiele:
Albers, H-J.: Juniorenfirmen – Ein innovatives Konzept zur Förderung von
Schlüsselqualifikationen. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Heft 6, Berlin 1990, S. 10-25.
Kaiser, F.J.: Grundannahmen handlungsorientierten Lernens und die Arbeit
im Lernbüro. In: Kaiser, F.J.: Handlungsorientiertes Lernen in kaufmännischen
Berufsschulen, Bad Heilbrunn 1987, S. 11-48.
8
2.10 Die Internetquellen
•
Die Internetquellen werden nicht durch eine Kapitelnummer gekennzeichnet.
•
In folgender Form sollen die zitierten und verwendeten Internetadresse angeführt werden:
 Autor oder Herausgeber: Titel. Tag des Abrufes, Internetadresse:
 Niedersächsisches Kultusministerium: Kultusminister genehmigt 56
neue Ganztagsschulen, abgerufen am 26.07.2006,
http://www.mk.niedersachsen.de/master/C23531128 N12132 L20 D0
I579.html
 Die Kurzformen für die Verwendung im Text wären dann:
(vgl. Niedersächsisches Kultusministerium 2006)
3 Richtiges Zitieren
•
Grundsätzlich muss die Herkunft aller Gedanken und Ergebnisse, die verwendet werden, eindeutig belegt werden.
•
Die vorgestellten Erkenntnisse müssen anhand von wissenschaftlicher Literatur zitiert werden.
•
Es wird zwischen zwei Arten des Zitierens unterschieden:
 indirekte, inhaltliche Zitate (vergleichendes Zitieren)- in eigene Worte
gefasste Zitate
 direkte, wörtliche Zitate- also ein Wort für Wort abgeschriebenes Zitat
9
3.1 Vergleichendes Zitieren
•
Das indirekte Zitat steht nicht in Anführungszeichen, muss aber als Zitat gekennzeichnet sein, da es ja trotz der Beschreibung in eigenen Worten Gedankengut des ursprünglichen Autors bleibt.
•
Der Quellenbeleg steht in Anschluss an ein Wort, ein Satzteil oder einen Gedankengang.
•
Indirekte Zitate sollen wie folgt angegeben werden:
 (vgl.
Nachname
des
Autors/der
Autoren
oder
Herausgebers/der
HerausgeberJahr, Seitenzahl)
•
Es werden hierbei zwei Möglichkeiten des Zitierens unterschieden:
a) „Vergleichendes Zitieren“ im Text mit Klammern:
 Beispiel: Es wird durch die reale Situation der Ernstcharakter des betrieblichen Lernens gesichert und damit eine berufliche Verantwortung erreicht
(vgl. Mathes 1991, S. 85).
b) „Vergleichendes Zitieren“ 1 in der Fußnote:
 Beispiel: Dies ermöglicht den Lehrenden, die Inhalte, Geschäftsfälle und
die Art der Außenkontakte dem Wissens- und Könnensstand der Schüler
anzupassen. 2
3.2 Wörtliches Zitieren
•
Zitate, die wörtlich aus der Quelle übernommen werden, müssen in „Anführungszeichen“ gesetzt werden.
•
Der Quellenbeleg steht direkt im Anschluss an das Zitat.
•
Wörtliche Zitate sollen wie folgt angegeben werden:
 (Nachname des Autors oder Herausgebers Jahr, Seitenzahl)
 Beispiel: „Eine Übungsfirma ist ein Lernort, bei dem betriebliche
Vorgängenach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten in einer Übungsvolkswirtschaft durchgeführt werden“ (Gramlinger 2000, S. 12).
 Hier kann man aber auch mit Fußnote zitieren! 3
1
Bei Word: Einfügen> Referenz> Fußnote am Seitenende> OK Text oder Strg + Alt + F.
Vgl. Gramlinger 2000, S. 15.
3
Gramlinger 2000, S. 12.
2
10
4 Weiterführende Literatur
Theisen, M.: Wissenschaftliches Arbeiten, München 2005.
Rost, F.: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium, Wiesbaden 2005.
11
5 Anhang
•
Eigene und fremde Materialien, die zum tieferen Verständnis der Arbeit beitragen
und aufgrund ihres Umfangs, ihres Formats oder aus sonstigen Gründen nicht in
Form von Abbildungen oder Tabellen im Textteil untergebracht werden können,
müssen im Anhang angefügt werden und im Text an entsprechender Stelle gekennzeichnet werden.
•
Der Gliederungspunkt „Anhang“ wird im Inhaltsverzeichnis ohne Nummerierung
aufgeführt.
12
6 Eidesstattliche Versicherung
Der wissenschaftlichen Arbeit ist eine eidesstattliche Versicherung beizufügen, durch
die Sie erklären, dass die Arbeit von Ihnen selbstständig verfasst wurde. Diese Erklärung muss von Ihnen unterschrieben sein. Folgende Formulierung ist möglich:
Hiermit versichere ich, dass ich die Arbeit selbstständig angefertigt, keine anderen
als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und die Stellen der Arbeit, die im Wortlaut
oder im wesentlichen Inhalt aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer
Quellenangabe kenntlich gemacht habe.
Ort, Datum
...........................................
(Unterschrift)
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