Nachhaltige Modernisierung und reflexive Intervention

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Nachhaltige Modernisierung und reflexive Intervention
Namo Transferheft Nr. 1 - Januar 2007
Nachhaltige Modernisierung
und reflexive Intervention
Ein Überblick über Partner und
thematische Schwerpunkte
1
2
Die Ausgangsfrage: Wie setzt man
Managementtools richtig ein?
Das Ziel: Entwicklung und Aufbereitung
betriebsspezifischer Lösungen
Eine große Zahl von Managementtools verspricht Unternehmen heute die Lösung betrieblicher Probleme. Unklar aber ist, ob sie diese
Versprechen auch erfüllen. Denn oftmals bereitet ihre Nutzung auch neue Probleme:
Im NaMo-Verbund konnten bereits wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung und den Einsatz von Managementtools gewonnen werden.
Dies geschieht über die Einführung und Integration spezifischer Lösungen in betriebliche
Arbeitsprozesse der beteiligten Unternehmen.
Dafür sind bislang
•
•
•
Einführungsprozesse werden rasch abgebrochen.
Die Nutzung der Tools versandet im Alltag.
Mehrere Tools widersprechen sich in ihren
Zielen.
Unternehmensführungen müssen deshalb laufend die Frage beantworten, wann der Einsatz
eines bestimmten Tools sinnvoll ist und welche
Folgen daraus entstehen. Zu klären ist dabei:
•
•
Wie führt man ein Tool ein und wie stimmt
man es mit vorhandenen Lösungen ab?
Wie erkennt man negative Auswirkungen
und wie geht man damit um?
•
•
•
Analysen in den Betrieben, ihren Themenstellungen und geeignete Tools erfolgt,
Veränderungsprozesse ausgelöst und betriebliche bzw. überbetriebliche Ergebnisse
erzielt worden,
Ein Weiterbildungsprogramm „Prozessgestaltertraining“ entwickelt und durchgeführt
worden, in dem für wichtige Themen Sensibilisierungs- und Trainingsarbeit geleistet
wird. Darin kamen auch speziell entwickelte
Reflexionsinstrumente zur Anwendung.
Diese Fragen praktisch und wissenschaftlich zu
beantworten, gehört zu den Aufgabenstellungen des Verbundprojektes „Nachhaltige Modernisierung und reflexive Intervention“.
Wissenschaftliche Begleitung (Konzeptteam)
TU Chemnitz + MA&T Organisationsentwicklung GmbH + FESTO Didactic GmbH & Co. KG
Umformtechnik Stendal
UTS GmbH &
Co. KG, Stendal
IGS Development
GmbH, Harbke
Erfahrungsaustausch
&
Transfer
Firmenteams
mit MA&T
Firmenteams
mit FESTO
Schleifscheibenfabrik
Rottluff GmbH,
Chemnitz
WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH,
Limbach-Oberfrohna
NILES-SIMMONS
Industrieanlagen GmbH,
Chemnitz
Babock Lasertechnik
e.K., Kleinmühlingen
Gesamtkoordination TU Chemnitz
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Die Organisation: Zusammenarbeit
zwischen Praxis und Theorie
Die Projektarbeit erfolgt in sechs mittelständischen Unternehmen in zwei Teilverbünden.
Im sachsen-anhaltischen Teilverbund werden
Schnittstellenprobleme zwischen Wertschöpfungsstufen bei drei Unternehmen innerhalb
einer Zulieferkette im Automobilzulieferbereich
abgebaut. Im sächsischen Teilverbund stehen
einzelbetriebliche Problemstellungen im Vordergrund, v.a. Fragen der Optimierung von Produktionsprozessen.
In jedem Unternehmen ist dafür ein Firmenteam
aufgebaut worden, das die interne Bearbeitung
organisiert. Unterstützt wird die betriebliche Arbeit durch ein Konzeptteam, in dem Prozessbegleiter und Wissenschaftler ihre Beobachtungen
reflektieren, abstrahieren und in die Anwendung
zurückfließen zu lassen.
Teamarbeit im Prozessgestaltertraining
Die sechs Industriepartner arbeiten an
folgenden konkreten Fragestellungen:
Teilverbund Sachsen
• Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit
• Verkürzung der Durchlaufzeiten
• Verbesserung der Kapazitätsplanung
Teilverbund Sachsen-Anhalt:
Die betriebsübergreifende Aufgabenstellung
liegt hier in der Entwicklung eines Instruments
für ein überbetriebliches gläsernes SupplyChain-Project-Management. Dafür bearbeiten die einzelne Unternehmen je spezifische
Fragestellungen:
• Verbesserung der Angebotsmanagements
• Verbesserung des Projektdurchlaufs
• Verbesserung der Lieferanten- und
Kundeneinbindung
Die Prozessbegleiter übernehmen folgende
Aufgabenstellungen:
• Analyse relevanter Geschäftsprozesse und
ggf. vorhandener Instrumente
• Entwicklung von Zielen und Strategien für
die Einzelprojekte
• Moderation und Coaching der firmenspezifischen Entwicklungsprozesse
Das Konzeptteam bearbeitet:
• Reflexion von Faktoren der Instrumentenentwicklung und –einführung, die eine
nachhaltige Nutzung unterstützen
• Generalisierung der betrieblichen
Erfahrungen
• Transfer von Ergebnissen
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Kurzbeschreibung der Begleitprojekte
Arbeitsaufgaben von MA&T Organisationsentwicklung GmbH im NaMo-Projekt
Bedarf
Der Trend zur Verlagerung komplexer Abschnitte der Entwicklungs- und Wertschöpfungskette vom Endproduzenten in Richtung Zulieferer
zwingt KMU zu einer intensiveren Kooperation.
Die Firmen müssen die Herausforderung, Partner in die Auftragsbearbeitung einzubeziehen,
diese überbetriebliche Kooperation zu koordinieren und interne Abläufe auf die neuen Anforderungen abzustimmen, bei knappen Ressourcen bewältigen.
mations- und Kommunikationsprozesse bei der
Durchführung von Kundenprojekten in Zulieferverbünden so gestaltet, dass die Komplexität,
die sich aus mehreren parallel laufenden Kundenprojekten ergibt, für die Unternehmen beherrschbar wird. Die Prozessbegleitung durch
MA&T beinhaltet:
•
•
•
MA&T-Namo-Prozessbegleiter im Dialog mit
Wissenschaftlern und Unternehmern
Ziele
Im Projekt entsteht ein tragfähiges Beratungsund Qualifizierungsangebot für KMU zur Umsetzung von Supply-Chain-Project-Management. Die dazu entwickelten, prototypischen
Instrumente und Methoden sollen sich nahtlos
in vorhandene Organisationslösungen und Kulturen der beteiligten Firmen integrieren. Die
Reflexivität der Firmen bezüglich Anliegen- und
Nutzergerechtigkeit sowie Integrationsfähigkeit
ihrer verwendeten Instrumente und Tools soll
geschärft werden.
Herangehensweise
MA&T berät innerhalb des Vorhabens drei KMU
im Teilverbund Sachsen-Anhalt. Im praktizierten
Ansatz werden deren interne Geschäfts-, Infor-
Analyse und kritische Bewertung der innerund überbetrieblichen Geschäftsprozesse
und der darin eingesetzten (Management-)
Konzepte und Tools,
Unterstützung bei der nachhaltigen Integration ergänzender Konzepte und Tools zur
Realisierung innerbetrieblicher Geschäftsprozesse sowie zur überbetrieblichen Kooperation im Zulieferverbund sowie
Beratung zur systemischen Gestaltung von
Kooperationsprozessen, deren Verknüpfung
und Synchronisation mit Unternehmenszielen und -strategien, innerbetrieblichen Strukturen und Abläufen.
Die Rolle von MA&T besteht in
• Lösungsentwicklung (Anreicherung betrieblicher Lösungsansätze),
• Reflexivitätssteigerung (kritische Reflexion
im Unternehmen verankerter Strukturen,
Prozesse, Instrumente und Tools) sowie
• Integration (Zusammenführung von Einzelinteressen und –lösungen zu einer „integrierten“, kooperativen Auftragsabwicklung).
Unternehmen:
MA&T Organisationsentwicklung GmbH
Gerhart-Hauptmann-Str. 34
39108 Magdeburg
Ansprechpartner:
Frau Dr. Stahn
Telefon: 03 91 / 7 34 74 08
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Arbeitsaufgaben von FESTO Didactic
GmbH & Co. KG im NaMo-Projekt
Grundfragen und Aufgaben
Wie kann man nachhaltig beraten? Wie erreicht
man, dass die erarbeiteten Lösungen nachhaltig in den Unternehmensalltag übernommen
werden? Welche Methoden, Ansätze, Strategien und Vorgehensweisen sind dafür geeignet?
Das sind die Kernfragen, denen auch die Festo Didactic GmbH & Co. KG im Projekt folgt.
Dazu hat die Festo Didactic die Rolle eines
Prozessbegleiters für die drei sächsischen Unternehmen übernommen. Die Aufgabe besteht
damit zum einen in der Begleitung, Beratung
und Qualifizierung der Unternehmen. Die zweite Aufgabe liegt parallel in der Entwicklung von
Strategien, Vorgehensweisen und didaktischen
Modellen zur nachhaltigen Modernisierung. Um
die Veränderung in den Unternehmen voran zu
treiben, sind entsprechende Konzepte zu entwickeln. Diese wiederum erleben sofort ihre Praxistauglichkeit und können daraufhin angepasst
bzw. verändert werden.
Herangehensweise
Grundlage für die betriebliche Arbeit bildet die
systemische Prozessanalyse, die wesentlich
in Workshop-Form realisiert wird. Als Herausforderung erwiesen sich dabei die oftmals sehr
knappen zeitlichen und personellen Ressourcen der Projektarbeit, die mit abgestimmten
OE-Maßnahmen begleitet werden müssen.
Unternehmen:
FESTO Didactic GmbH & Co. KG
73770 Denkendorf
Ansprechpartner:
Herr Regber
Telefon: 0800 / 3 37 86 82
So konnten die bisherigen Ansätze, die auf
einer mehrtägigen Workshoparbeit zur Optimierung von Produktionsabläufen nur bedingt
angewendet werden. Auch ließ sich der bisher
praktizierte Ansatz zur partizipativen Erarbeitung nur bedingt weiter verfolgen. Stattdessen
mussten die Konzepte auf wesentlich kleinere
Module umgebaut und das Begleitungsangebot
ausdifferenziert werden. Die Reflexion der beiden Arbeitsebenen erfolgt im Konzeptteam gemeinsam mit MA&T und der TU Chemnitz.
Erzielte Zwischenergebnisse
Bisher entstand eine Reihe von Ansätzen und
Instrumenten für die Projektarbeit nachhaltiger
Modernisierung, die speziell auf die Besonderheiten klein- und mittelständischer Unternehmen
im Osten Deutschlands eingehen. Erwähnt sei
an dieser Stelle das Konzept zur schnellen Einarbeitung neuer Mitarbeiter, das Curricula zur
Ausbildung von innerbetrieblichen Prozessgestaltern (gemeinsam mit MA&T und TU Chemnitz) oder die Vorgehensweisen zur Anwendung
der Tools „SMED – Single minute exchange of
die“, „TPM – Total productive maintenance“
bzw. „Wertstromanalyse / Wertstromdesign“.
Parallel wurden spezifische Beratungsdesigns
für die KMU-Begleitung erprobt.
Teilnehmer im Synchro-Planspiel der
Festo Didactic
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Kurzbeschreibung der Projekte und
Industriepartner
Umformtechnik Stendal UTS
GmbH & Co. KG
Ausgangssituation
Die UTS GmbH & Co. KG steht vor der Herausforderung, Antworten auf die zunehmend komplexen Anforderungen der Systemlieferanten
(Tier 1-Lieferant) und der OEMs in der Automobilindustrie als auch der Hausgeräteindustrie
zu finden. Diese Kunden erwarten „Komplettleistungen“, die neben der reinen Wertschöpfung auch einen steigenden Anteil an Entwicklungsleistungen beinhalten. Weiterhin erfordern
immer kürzere Entwicklungszeiten sowie die
geforderte Transparenz nach außen ein noch
kostenorientierteres und effektiveres Projektmanagement. Schließlich erhöhen häufige Änderungen durch den Kunden und der nahe gelegte Einsatz kundeneigener, komplexer Tools
(z.B. APQP, FMEA usw.) den Zeit- und Kostendruck zusätzlich.
Mit dem Vorhaben will die UTS GmbH & Co. KG
einige wichtige damit verbundene Probleme im
Projektmanagement lösen.
Ziele
Die UTS GmbH & Co. KG wird ein Tool zum
„Supply-Chain-Project-Management“ erarbeiten, das dem Unternehmen dazu dient, parallel ablaufende Kundenprojekte effektiv zu planen, flexibel zu steuern und sicher zu controllen. Das Tool soll die für einen reibungslosen
Projektablauf notwendige Informationstransparenz gewährleisten. Ziel ist es, Kundenprojekte
vorwiegend innerhalb der UTS GmbH & Co.KG
einfacher und handhabbar zu gestalten. Durch
die entstehende Lösung soll eine vereinfachte
und flexiblere Projektabwicklung, eine gesteigerte Transparenz, eine verbesserte Budgetkalkulation sowie eine verbesserte Kooperation
mit Dienstleistern und Lieferanten erreicht werden. Das Tool beinhaltet organisatorische Abläufe und Routinen sowie Hilfsmittel verschiedener Art. Es wird in enger Ankopplung an die
Tools der anderen zwei sachsen-anhaltischen
Unternehmen entstehen und soll zu deren Lösungen zum Supply Chain Project Management
kompatibel sein.
Herangehensweise
Mit der Erarbeitung einer Vision wurden zunächst gemeinsam mit den Prozessbegleitern
unterschiedlichste Einzelziele entwickelt. Im
Anschluss erarbeiteten wir im Projekt einen groben Überblick über sämtliche in der UTS eingesetzte Tools (Formblätter, Kundenvorgaben,
etc.). Dem schloss sich die Analyse von Kernund Nebenprozessen für die Geschäftsprozesse „Projektdurchlauf“ und „Änderungsmanagement“ an. Anhand zweier unterschiedlich
komplexer Projekte erfolgte eine Nachmodellierung der Prozesse. Dazu wurden Interviews mit
beteiligten Mitarbeitern geführt, um deren Sicht
auf die Prozesse und die eingesetzten Hilfsmittel (Tools) zu erreichen. Zudem sollten Stärken,
Schwächen und Handlungsfelder erkennbar
werden. Daran orientiert erarbeiteten wir einen
Anforderungskatalog für den Einsatz von Tools
in der innerbetrieblichen Projektabwicklung.
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Zwischenergebnisse
Bisher konnten v.a. je ein Tool zur Aufwandserfassung (siehe Abbildung) und des Projektcontrollings sowie ein einheitliches Vorgehen bei
der Bearbeitung von Projekten entwickelt und
eingeführt werden. Weiterhin wurden mit Kunden und mit Lieferanten ein einheitlicherer Einsatz von Tools vereinbart.
Unternehmen:
Umformtechnik Stendal UTS
GmbH & Co. KG
Akazienweg
39576 Stendal
Ansprechpartner:
Herr Paucke
Telefon: 0 39 31 / 64 76 68
Produkte:
Bearbeitete und umgeformte Bleche,
Press-, Zieh- und Stanzteile sowie
komplette Baugruppen
„Arbeitsbereich“ der Stundendatenbank
Branche: Automobilindustrie,
Hauhaltsgeräteindustrie
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Supply-Chain-Project-ManagementElement 3: Planungs-, Steuerungsund Dokumentationsverfahren zur
internen Abwicklung von Kundenprojekten im Zulieferkonsortium
Arbeitspaketplanung im Projektcontrolling
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IGS Development GmbH
Ausgangssituation
Herangehensweise
Die IGS Development GmbH erbringt vollständige Dienstleistungen für TIER 1-Lieferanten
und OEM in der virtuellen Produktentwicklung.
Dabei steht das Unternehmen kontinuierlich
steigenden Anforderungen der Kunden gegenüber. Hierzu gehört auch die Realisierung kompletter Prozessketten, die nicht mehr allein im
eigenen Haus abgebildet werden können und
durch Zulieferverbünde sichergestellt werden
müssen. Entsprechend wichtig werden verlässliche Partner, mit denen die eigenen Prozessketten abgestimmt sind, um gegenüber großen
Lieferanten in auf Bezug auf Kosten, Qualität
und Lieferzeit keine Nachteile zu erleiden. Die
Zusammenarbeit in diesen Zulieferverbünden
muss dabei bereits in der Angebotsphase erfolgen, um eine hohe Qualität des Angebots
sicherzustellen. Entsprechend wichtig sind ein
darauf abgestimmtes innerbetriebliches und
übergreifendes Angebotsmanagement sowie
eine interne Kapazitätsplanung, um die Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden.
Gemeinsam mit den externen Prozessbegleitern ist eine erste Analyse des Projektdurchlaufs erstellt worden, um einen Statusbericht
zu erhalten, entsprechende Handlungsfelder
zu identifizieren und zu priorisieren. Die Punkte
Kapazitätsplanung und Lieferantenbewertung
bzw. -entwicklung wurden mit höchster Priorität
belegt, so dass in diesen Themengebieten sofort gestartet wurde. Das Thema für die Kapazitätsplanung wurde mit einer Recherche über
die verfügbaren Programme begonnen. Nach
einigen Tests wurde entschieden, ein eigenes
Tool zu entwickeln und einzuführen. In der Lieferantenbewertung wurde ein Anforderungsprofil entwickelt, um gezielt Partner zu finden.
Eine relevante Anforderung waren bspw. gleiche Schnittstellen (CAD-Systeme), damit kein
zusätzlicher Arbeitsaufwand entsteht. Wichtig
wurden dabei auch die regelmäßigen Reflexions- und Feedbackrunden, die gemeinsam mit
den Prozessbegleitern bzw. selbstinitiiert durchgeführt wurden.
Ziele
Die IGS Development GmbH will dafür ein
spezielles Tool zum Supply-Chain-Project-Management entwickeln, dass es ermöglicht, verschiedene Kooperationspartner in der Angebotsphase zusammenzuführen und in die Angebotserstellung zu integrieren. Dieses Ziel soll
innerbetrieblich und durch die Zusammenarbeit
mit den beiden sachsen-anhaltischen Firmen
Babock Lasertechnik Kleinmühlingen e.K. und
Umformtechnik Stendal UTS GmbH & Co. KG
verfolgt werden.
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Zwischenergebnisse
•
Verbesserung der internen Angebotserstellung und des Projektcontrollings durch
intensivere Nutzung der eigenen Software
und einer neu entwickelten Projektcontrollingkarte
•
Prüfung und Analyse der bisherigen Abläufe (durch MA&T) und Beseitigung von Defiziten, wie z.B. Kommunikationsverlusten
•
Verbesserung (in Bezug auf Koordination
und Geschwindigkeit) der Projektdurchläufe
•
Erste gemeinsame kooperative Angebotserstellung mit der Firma UTS
•
Erstellung Anforderungsprofil und Test-Läufe für ein eigenes Tool zur Kapazitätsplanung
•
Bewertung und Auswahl neuer Lieferanten
inkl. Nutzung der vereinbarten Schnittstellen.
Unternehmen:
IGS Developement GmbH
Am Glüsig 1 c
39365 Harbke
Ansprechpartner:
Herr Czajka
Telefon: 03 94 06 / 92 25 00
Produkte:
Virtuelle Produktentwicklung,
Ingenieurdienstleitungen,
Produktionshilfsmittel
Branche: Automobilindustrie
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Pressegrafik VW-Eos
Supply-Chain-ProjectManagement-Element 1:
Angebotsmanagement in
Zulieferkonsortien
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Babock Lasertechnik e.K.
Ausgangssituation
Herangehensweise
Die Babock Lasertechnik e. K. hat sich seit 1991
vom Zwei-Personen-Laserzuschnittbetrieb zu
einem Komponentenfertiger (laserschneiden,
biegen, schweißen, mechanische und Oberflächenbearbeitung) entwickelt. Derzeit arbeiten
56 Mitarbeiter im Unternehmen. Der Auftragsbestand hat sich von 5-10 auf rund 400-700
Einzelaufträge im Monat vervielfacht. Ebenso
haben die Komplexität der Aufträge sowie die
Kundenanforderungen hinsichtlich Qualität und
Termintreue stark zugenommen.
In der ersten Projektphase wurden von den externen Prozessbegleitern Geschäftsprozesse
sowie Tools kritisch analysiert und differenzierte
Handlungsfelder im Kontext inner- und überbetrieblicher Kooperation identifiziert. Im weiteren
Projektverlauf begannen die Mitarbeiter von
Babock damit, die erkannten Handlungsfelder
systematisch unter externer Prozessbegleitung
von MA&T zu bearbeiten.
In jüngster Zeit kommen mehr und mehr Aufträge hinzu, die eine kooperative Abwicklung
im Produktionsverbund erfordern. KMU-typisch
setzt sich das Unternehmen mit begrenzten
Ressourcen und dem bestimmenden Tagesgeschäft auseinander. Gleichzeitig ist den von den
Kunden, insbesondere aus dem Automobilbau,
gestellten Herausforderungen zu begegnen,
um sich langfristig als Zulieferer am Markt behaupten zu können.
Ziele
Die Babock Lasertechnik e. K. will mit der Entwicklung und Implementierung eines Lösungstools zum „Management von Zulieferern und
Dienstleistern in einem Zulieferkonsortium“
seine Kooperationsfähigkeit nachhaltig verbessern. Damit soll langfristig die Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden. Im Projekt NaMo entwickelt und erprobt Babock Lösungsansätze sowie
Tools, die an den inner- und überbetrieblichen
Schnittstellen verschiedener (Unter-) Auftragnehmer einer Wertschöpfungskette ansetzen.
Die Erfolg versprechenden Lösungen sollen in
die Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert werden.
Der Schwerpunkt lag zunächst auf der Verbesserung der innerbetrieblichen Abläufe und Tools
insbesondere in den der Produktion vor- und
nachgelagerten Prozessen. Diese bilden die
Basis für eine gute Kooperation im Zulieferverbund. Parallel dazu wurden erste wesentliche
Aspekte zur Verbesserung der überbetrieblichen Zusammenarbeit angepackt. Das Projektteam entwickelte in Kooperation mit der
Geschäftsführung und den Prozessbegleitern
Lösungen in den einzelnen Handlungsfeldern
und überführte diese nach und nach ins Tagesgeschäft.
Besonderes Augenmerk bei der Projektarbeit
liegt in der regelmäßigen Reflexion der Veränderungen im Unternehmen sowie der daraus
resultierenden Haupt- aber auch Nebeneffekte.
Dabei steht immer wieder die Frage der nutzbringenden Integration von erarbeiteten Teillösungen in die Unternehmensstrategie der Babock Lasertechnik e. K. im Mittelpunkt der Betrachtung.
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Unternehmen:
Babock Lasertechnik e.K.
Zenser Str. 9a
39221 Kleinmühlingen
Ansprechpartner:
Herr Babock
Telefon: 0 39 29 1 / 4 45 0
Produkte:
Herstellung von lasergeschnittenen
Platinen und Rohren, 3D-Laserschneiden von umgeformten und
hydroverformten Teilen,Prototypenherstellung, Baugruppenfertigung
Produkte des Unternehmens
Branche:
Automobilindustrie, Bahntechnik,
Lebensmitteltechnik, Medizintechnik,
Heizungstechnik, Maschinenbau,
allg. Stahlbau
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Supply-Chain-Project-ManagementElement 2: Management von
Zulieferern und Dienstleistern in
einem Zulieferkonsortium
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WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH
Ausgangssituation
Herangehensweise
Die WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH hat
sich auf die Herstellung kundenspezifischer
Sonneschutztechnik spezialisiert. Um mit diesen Produkten im Bau- und Baunebengewerbe
bestehen zu können, sind hohe Qualität, kurze Lieferzeiten und angemessene Preis-Leistungs-Gestaltung entscheidende Erfolgsfaktoren. Das steht jedoch zugleich in einem Konflikt
zueinander. Bedingt durch die hohe Anzahl von
verschiedenen Aufträgen mit sehr geringer Losgröße ergeben sich ein hoher Rohmaterialbestand, ein großer Zusatzaufwand (z.B. zur Koordination der Aufträge oder zur Bereitstellung
der Zuliefermaterialien) und ein aufwendiger
Qualitätssicherungsprozess, woraus wiederum
erhöhte Kosten resultieren.
Der erste Schritt zur Zielerreichung war, den
Wertschöpfungsprozess zu analysieren (mit
Bezug auf Durchlaufzeit, Qualitätsdefizite, internen Logistikaufwand). Anschließend wurde ein
Konzept für die Optimierung des Wertschöpfungsprozesses erarbeitet, das u.a. die Umgestaltung des Layouts verschiedener Fertigungsabteilungen (optimierter Materialfluss) sowie die
Änderung von Arbeitsabläufen („Nivellierte bzw.
geglättete Produktion“) beinhaltete. Dies geschah entweder innerhalb der durch FESTOProzessbegleiter moderierten Workshops oder
durch selbstgesteuerte Projektentwicklung. Regelmäßige Reflexions- und Feedback-Runden
unterstützten den Prozess.
Um den Spagat zwischen niedrigen Herstellungskosten und kundenspezifischen Lösungen
zu bewältigen, ist es notwendig, ein Konzept zu
entwickeln, welches den kompletten Wertschöpfungsprozess betrachtet, die verschiedenen
Einflussfaktoren analysiert und schließlich das
Ganze unter Beachtung seiner Teile optimiert.
Einen Ansatzpunkt dazu liefert die Reduzierung
der Durchlaufzeit, da dieses Ziel nur dann erreicht werden kann, wenn alle anderen Faktoren (Reduzierung des Aufwands für Logistik,
Qualitätssicherung, Reklamationsbearbeitung
oder Lagerung) gleichermaßen berücksichtigt
werden.
Ziele
•
•
•
Produktivitätssteigerung um 25%
Reduzierung der Durchlaufzeit auf 3 Werktage für Standardprodukte
Reduzierung der Reklamationsquote
auf < 0,5%
Nach ergonomischen Anforderungen überarbeitete Wagen (l: vorher, r: nachher)
13
Zwischenergebnisse
Bisher konnten damit sowohl eine Produktivitätssteigerung als auch eine Verringerung der
Durchlaufzeit erreicht werden. Außerdem sind
die Mitarbeiter der WAREMA im ständigen Bestreben, ihre Arbeitsabläufe und –strukturen zu
hinterfragen und zu verbessern, um damit zur
Erreichung der definierten Ziele beizutragen.
Unternehmen:
WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH
Ostring 6
D-09212 Limbach-Oberfrohna
Ansprechpartner:
Herr Ketter
Telefon: 0 37 22 / 71 04 05
Produkte:
Sonnenschutzprodukte
Layoutveränderung im Rollo-Bereich
Branche: Baunebengewerbe
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Entwicklung eines Konzepts zur
wesentlichen Senkung der Durchlaufzeit
und zur Erhöhung von Lieferfähigkeit
und Flexibilität
Konsequente Umsetzung: Im Zuge der Optimierung des Materialflusses demontierte Transportwagen
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Schleifscheibenfabrik Fa. Rottluff
Ausgangssituation
Die Fähigkeit der Realisierung kurzer Lieferzeiten ist ein entscheidendes Kriterium für den
wirtschaftlichen Erfolg.
Diesem Kundenanspruch unterliegt auch die
Schleifscheibenfabrik Rottluff GmbH. Das Unternehmen praktiziert v.a. eine auftragsgebundene
Produktion, um Kosten bezüglich der Lagerhaltung für Fertigprodukte zu minimieren. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, sind
neben der organisatorischen Planung und der
materiellen Sicherstellung auch die technische
Verfügbarkeit der Anlagen ein Schwerpunkt für
Verbesserungen.
Die Erhöhung der Verfügbarkeit der Anlagen
ist somit ein Erfordernis für das Unternehmen.
Durch Reduzierung dieses Faktors ist es möglich, den Marktanforderungen besser gerecht
werden zu können und die Flexibilität des Unternehmens zu erhöhen. Ziel ist es deshalb, ein
Konzept zu entwickeln, das diesem Anspruch
gerecht wird und langfristig auch dazu beträgt,
technisch und organisatorisch den Bestand des
Unternehmens zu sichern.
•
Grundlagen für ein dauerhaft angelegtes
Change Management in Form von Projektgruppen im Unternehmen zu verankern
und damit die Veränderungsfähigkeit des
Gesamtunternehmens zu verbessern.
Herangehensweise
Dafür wurde bisher nach einer Analyse der
Wertströme im Unternehmen vor allem die Einführung des TPM-Konzepts verfolgt. Das beinhaltete sowohl die Analyse von Verlustquellen
der Anlagenverfügbarkeit, die Erstellung von
entsprechenden Tools wie Wartungs- und Reinigungsplänen und die Schulung der Maschinenbediener hinsichtlich Störungserfassung,
Fehlersuche und operativer Fehlerbeseitigung.
Bei der Fehleranalyse kamen neben technischen Parametern (etwa: Pressmischung) auch
organisatorische Zusammenhänge zum Vorschein, die durch überlagerte Zuständigkeiten
und Überlastungen im Tagesgeschäft bedingt
waren. Für die technischen Parameter wurden
spezifische Maßnahmen (etwa Reduzierung
der Lieferantenvielfalt) eingeleitet, die wichtige
Verbesserungen erzielten.
Ziele
Die Zielstellungen der Schleifscheibenfabrik
Rottluff GmbH lauten folglich,
•
durch eine Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit die Gesamtanlageneffizienz zu
steigern,
•
durch eine Unterstützung bei der Rollengestaltung im mittleren Management die
dortige Führung zu entlasten und somit eine
transparentere Organisation zu erreichen,
sowie
Projektteam bei der TPM-Umsetzung
15
Für die Organisationsaspekte wurde ein Führungskräftecoaching im mittleren Management
des Unternehmens realisiert, wodurch Zuständigkeiten besser abgrenzbar wurden. Dadurch
konnte ein Reflexionsprozess im Unternehmen
über die Notwendigkeit von Anpassungen der
Organisations- und Führungsstrukturen angestoßen werden.
Unternehmen:
Schleifscheibenfabrik Rottluff GmbH
Weideweg 17
09116 Chemnitz
Ansprechpartner:
Herr Müller
Telefon: 03 71 / 3 69 95 29
Produkte:
Verbesserte Anlagenwartung im Zuge der TPMEinführung
Zwischenergebnisse
Als bisherige Ergebnisse können vor allem die
Einführung von Grundlagen eines effizienteren
Anlagemanagements, die Nutzung einzelner
Tools des Veränderungsmanagements (Ursache-Wirkungs-Analyse, Wertstromanalyse und
–design, 5M-Methode) sowie die die Einrichtung schlagkräftiger Change-ManagementStrukturen wie etwa Projektgruppen festgehalten werden.
Produktion und Vertrieb kunstharzgebundener Schleifscheiben
Branche:Werkzeugherstellung/
Schleifmittel
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Gestaltung nachhaltiger
Veränderungsprozesse zur
wesentlichen Erhöhung der
Gesamtanlageneffizienz, um
damit Lieferfähigkeit und Flexibilität
zu erhöhen sowie Produktionskosten
zu reduzieren und durch diesen
Prozess die Motivation zu verbessern
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NILES-SIMMONS Industrieanlagen
GmbH
Ausgangsituation und Ziele
Die NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH
gehört zur Unternehmensgruppe NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT und vereint über 170
Jahre Erfahrung im deutschen und US-amerikanischen Maschinenbau. Am Standort in
Chemnitz entwickeln zielstrebig innovationsfreudige Mitarbeiter maßgeschneiderte Lösungen für die anspruchsvollen Kunden. Ergebnis
sind hochqualifizierte Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen, eine Vielzahl von Patenten
sowie namhafte Referenzen weltweit. Die Unternehmensgruppe verfügt außerdem über eigene Verkaufs- und Servicebüros auf der ganzen Welt. Neben der DIN EN ISO 9001:2000
ist NILES-SIMMONS auch erfolgreich nach der
Automobilnorm VDA 6.4 zertifiziert.
Einordnung der Projektzielstellung
Bei der Auftragsbearbeitung sind beginnend
mit der Vertragsunterzeichnung bis hin zur
Auslieferung technische, organisatorische und
terminliche Probleme zu lösen, die bei der Fertigung von Sondermaschinen sehr komplex
sind. Das PPS-System stößt bei der Auftragsverfolgung auf Grenzen, bspw. sind vor der
Stücklistenerstellung eine Vielzahl von abteilungsübergreifenden Aufgaben zu erfüllen und
zu koordinieren. Das manuelle Erstellen und
Aktualisieren von terminlichen Abläufen, Fertigungsprozessen, Maschinenbelegungen u. a.
ist nicht nur ineffektiv, sondern birgt ein hohes
Fehlerrisiko – die Betrachtung ins kleinste Detail ist auf Grund des komplexen Spannungsfeldes kaum möglich.
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Herangehensweise
Das Projekt beginnt nach Visionsbildung und
Anpassung der Analyseinstrumente mit einer
Analyse des kompletten Leistungserstellungsprozesses vom Auftragseingang bis zur Auslieferung. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit des
Projektes werden die beteiligten Mitarbeiter in
alle Projektschritte einbezogen sowie regelmäßige Bilanzierungen durchgeführt. Zugleich
wird im Projekt auf Aspekte wie die Verantwortungsübernahme, der Aufbau effizienter interner Kunden-Lieferanten-Strukturen, die Bereitstellung bedarfsgerechter Qualifikationen und
die Förderung von Veränderungsbereitschaft
besondere Aufmerksamkeit gelegt.
Unternehmen:
NILES-SIMMONS
Industrieanlagen GmbH, Chemnitz
Zwickauer Str. 355
09116 Chemnitz
Ansprechpartner:
Herr Dr. Mehnert
Telefon: 03 71 / 80 22 07
Zwischenergebnisse
Produkte:
Im Rahmen der durchgeführten Arbeiten wurden u. a. folgende Ergebnisse erzielt:
Dreh-, Fräs und Bohrbearbeitungszentren, Sondermaschinen und
komplette Fertigungslinien
•
•
•
•
Auswahl einer geeigneten Analyse- und Modellierungsmethode für Geschäftsprozesse
Auswahl und Beschaffung eines Werkzeuges zur Geschäftsprozessanalyse und –modellierung
Ausarbeitung von Referenzbeispielen zur
Verbesserung der informationstechnischen
und organisatorischen Prozesse
Einführung und Weiterentwicklung der informationstechnischen und organisatorischen
Tools am Beispiel der Referenzprozesse
CNC-Dreh-Fräs-Bohr-Bearbeitungszentrum
Branche: Maschinenbau
Arbeitschwerpunkte im
Verbundvorhaben:
Entwicklung eines Konzeptes zur
effizienteren Gestaltung der Leistungserstellung, Umsetzung des Konzeptes
und Erarbeitung eines Planungstools
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Arbeitsaufgaben der Professur für
Innovationsforschung und nachhaltiges
Ressourcenmanagement (BWL IX) an
der TU Chemnitz
Aufgaben und Ziel
Der Arbeitschwerpunkt besteht in der wissenschaftlichen Begleitung der betrieblichen Arbeit. Diese wird gemeinsam mit den Beratungsunternehmen betrieben und umfasst vor allem
die Beobachtung und Reflexionsunterstützung
der betrieblichen Veränderungsprozesse. Dabei spielt die rekursive Beobachtung von Veränderungsmaßnahmen, Tools und Beratung
eine wichtige Rolle. Ziel ist es, Instrumente und
Heuristiken für die Diagnose und Bewältigung
von typischer Problemlagen instrumentengestützter Veränderung zu entwickeln. Dies wird
sowohl für das Management wie auch für Beratung zugeschnitten, um eine komplementäre
Unterstützung von Modernisierungsprozessen
zu gewährleisten. Dazu arbeitet die Professur
an folgenden Produkten:
•
•
•
Beobachtungs- und Bewertungsraster zur
Einschätzung betrieblicher Modernisierungsprozesse
Handlungsorientierungen zum effektiven
Einsatz von Managementtools sowie
Interventions- und Trainingskonzepte für
Management und Beratung.
Die Begleitung besteht dabei aus folgenden
Elementen:
•
•
•
•
Beobachtung der Veränderungspraxis im
Survey-Feedback-Verfahren sowie fallspezifischer Co-Beratung,
Unterstützung beim Aufbau von reflexiven
Beobachtungskapazitäten
Generalisierung durch Triangulation von
Unternehmens-, Beratungs- und Wissenschaftsperspektive,
Pflege symmetrischer Kommunikationsstrukturen unter Vermeidung von ‚Balkonsituationen’.
Eine für das Projekt charakteristische Arbeitsweise besteht im Konzeptteam, in dem die beraterischen wie auch die wissenschaftlichen
Analysen und Vorgehensweisen gespiegelt, angemessene Begleitangebote abgestimmt und
systematisch reflektiert werden.
Kooperation im Konzeptteam
Dabei sind bereits etwa Instrumente zur Diagnose und Bewertung von Organisation, Führung und von betrieblicher Veränderungsfähigkeit ebenso entstanden wie Orientierungen über
Hintergründe von Toolproblemen (Landkarten,
Nutungsdimensionen und Kriterienkataloge).
Herangehensweise
Die betriebliche Beobachtung und Generalisierung geschieht über eine qualitativ ausgerichtete Organisationsforschung, die nach betrieblichen Entwicklungspfaden, den Charakteristika
der betrieblichen Veränderung und den Effekten auf die betriebliche Veränderungsfähigkeit
fragt.
Technische Universität Chemnitz
Professur Innovationsforschung und
nachhaltiges Ressourcenmanagement
09107 Chemnitz
Ansprechpartner:
Herr Dr. Wetzel
Telefon: 0371 / 53 13 54 35
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Ansprechpartner im Überblick
Begleitprojekte
Industriepartner
MA&T Organisationsentwicklung GmbH
Gerhart-Hauptmann-Str. 34
39108 Magdeburg
Frau Dr. Stahn
Telefon: 03 91 / 7 34 74 08
Umformtechnik Stendal UTS GmbH & Co.KG
Akazienweg
39576 Stendal
Herr Paucke
Telefon: 0 39 31 / 64 76 68
FESTO Didactic GmbH & Co. KG
73770 Denkendorf
Herr Regber
Telefon: 0800 / 3 37 86 82
IGS Developement GmbH
Am Glüsig 1 c
39365 Harbke
Herr Czajka
Telefon: 03 94 06 / 92 25 00
Technische Universität Chemnitz
Professur Innovationsforschung und
nachhaltiges Ressourcenmanagement
09107 Chemnitz
Herr Dr. Wetzel
Telefon: 0371 / 53 13 54 35
Projektträger
Forschungszentrum Karlsruhe
Bereich Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT)
Außenstelle Dresden
Hallwachsstraße 3
01069 Dresden
Frau Mesow
Telefon: 03 51 / 46 33 14 28
Babock Lasertechnik e.K.
Zenser Str. 9a
39221 Kleinmühlingen
Herr Babock
Telefon: 0 39 29 1 / 4 45 0
WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH
Ostring 6
D-09212 Limbach-Oberfrohna
Herr Ketter
Telefon: 0 37 22 / 71 04 05
Schleifscheibenfabrik Rottluff GmbH
Weideweg 17
09116 Chemnitz
Herr Müller
Telefon: 03 71 / 3 69 95 29
NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH
Zwickauer Str. 355
09116 Chemnitz
Herr Dr. Mehnert
Telefon: 03 71 / 80 22 07
Bisher erschienene NaMo Transferhefte:
Impressum
NaMo Transferheft 1
„Ein Überblick über Partner und thematische Schwerpunkte“
Nachhaltige Modernisierung und reflexive Intervention (NaMo)
Verbundvorhaben im Rahmenkonzept „Forschung für die
Produktion von morgen“ des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (BMBF),Projektträgerschaft Forschungszentrum
Karlsruhe, Bereich Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT).
NaMo Transferheft 2
„Konzeptionelle Hintergründe im NaMo-Projekt“
NaMo Transferheft 3
WAREMA Sonnenschutztechnik GmbH Limbach-Oberfrohna
„Einführung eines modernisierten Produktionssystems“
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Manfred Moldaschl
Koordination: Dr. Ralf Wetzel
Technische Universität Chemnitz
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Professur für Innovationsforschung und nachhaltiges
Ressourcenmanagement
D-09107 Chemnitz
Telefon: 03 71 / 5 31-3 54 35
Fax: 03 71 / 531-8-3 54 35
Web: www.namo-kmu.de
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