Jahresbericht 2014 als pdf-Download

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Jahresbericht 2014 als pdf-Download
2014
2014
Jahresbericht
Annual Report
Deutscher Fruchthandelsverband e.V.
FRISCHE IM
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DEUTSCHER
OBST & GEMÜSE
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Inhalt
6Zur Sicherheit: Obst und Gemüse
4fresh Informationssystem
4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiter
Die DeLOG: ein wichtiges Bindeglied im DFHV
Monitoring Report 2014
QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH
16 Mit Recht: Obst und Gemüse
Verpackungsverordnung
Besteuerung von Transporthilfmitteln
Phosphonsäure in Bio-Produkten
Chlorat – die dritte
28 Auf dem Markt: Obst und Gemüse
Haushaltsnachfrage Obst und Gemüse
Tafeltrauben: Off-Season-Importe stützen Konsum
Steinobst: 2014 überforderte die Märkte
Porree-Blues
Frische Champignons: Ein Aufsteiger im Frischesortiment
40 Kommunikation
Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und Gemüse
DOGK - DER Kongress über Obst und Gemüse
46 Handel mit Obst und Gemüse
Wohin fließt in Zukunft die Ware
Citrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der EU
GFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im Fokus
Contents
Surely Safe: Fruit and Vegetables
4fresh Information System
4fresh Hands the Baton on to Fresh.Point
DeLOG an Important Link within the DFHV
Monitoring Report 2014
QS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd.
Rightly: Fruit and Vegetables
Packaging Regulation
Taxation of Transport Equipment
Phosphonic Acid in Organic Products
Chloration - Show Time Again
On Market: Fruit and Vegetables
Household Demand Fruit and Vegetables
Grapes: Off-Season Imports Support Consumption
Stone Fruit: Crops 2014 Too Much for the Market
The Leek Blues
Fresh Mushrooms: A Champion of the Fresh Assortment
Communication
Appealing to All Senses: Communication on Fruit an Vegetables
DOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables
The Trade with Fruit and Vegetables
Which Direction does the Flow of Goods Take in Future
Citrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EU
GFI German Fresh Food Markets: Focus in Future-Oriented Markets
52 Das FrischeSeminar
Das FrischeSeminar bleibt Top-Bildungsanbieter
Praxisnahes Wissen für Qualitätsmanager
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern weiter ausgebaut
Das FrischeSeminar – Termine 2015
58 Der Verband
Präsidium und Vorstand
Ihr Team in Bonn
Krisenstab
Die Branche engagiert vertreten
Mitglieder
The Association
Management Board
Your Team in Bonn
Crisis Management Group
Branch Interests on National and European Level
Members
Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse.
Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso
angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels
deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab.
DFHV Geschäftsbericht 2014
3
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Diese Vorlage darf ohne ausdrückliche Einwilligung von SOLUTIONS weder kopiert noch vervielfältigt oder verändert werden. Eine Nutzung dieser Vorlage über den von SOLUTIONS bestimmten
Zweck hinaus ist rechtlich unzulässig und verstößt gegen das Urheberrecht. Es wird keine Haftung übernommen für etwaige orthografische Fehler, für Verletzungen des Wettbewerbs- und
Urheberrechts sowie des Warenschutzgesetzes und daraus entstehende Folgeschäden. Prüfen Sie die Reinzeichnungen bitte in rechtlicher Hinsicht auf die Richtigkeit von Format und
Abwicklung, und lesen Sie den gesamten Text Korrektur.
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UNIVEG DEUTSCHLAND IS A MEMBER OF THE UNIVEG GROUP
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w w w. u n i v e g . d e
Editorial
Editorial
„Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für
den Fruchthandel mit exzellentem Fachwissen und der
Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung dringend gesucht.“ Solche (oder ähnliche) Stellenanzeigen
werden wir wohl in Zukunft häufiger lesen.
Dieter Krauß
Präsident des DFHV
“Qualified staff for the fruit trade with high expertise and
prepared for continuous further specialisation urgently
needed.” In future we are likely to read this kind of job advertisements more often.
The special qualification of our staff and their willingness to be
Die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter und die
Bereitschaft zur Fortbildung sind nicht nur heute
von Bedeutung, sondern mit entscheidend für eine
erfolgreiche­Zukunft der gesamten Branche. Gerade
hier sieht der DFHV eine zentrale Verbands-Aufgabe.
further trained are not only important today but are a decisive
element for the successful future of the whole branch. This is
where the DFHV sees one of his central duties.
In 2009 the FrischeSeminar was introduced as educational
platform. Since then more than 2,500 participants took
Als Bildungsplattform wurde im Jahr 2009 das
FrischeSeminar ins Leben gerufen. Über 2.500 Teilnehmer besuchten seitdem die angebotenen Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten Themen.
advantage of the large offer of events on various subjects. In
addition to the long existing seminar for fruit traders (Fruchtkaufmann-Seminar) we developed and tested in practice the
profession of a specialised fruit and vegetable retail trader
Zusätzlich zu dem bereits seit vielen Jahren etablierten
Fruchtkaufmann-Seminar haben wir in Zusammenarbeit
mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg das Berufsbild einer Fachkraft für Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel
entwickelt und in der Praxis erprobt.
and Commerce).
So we are happy and proud that this year the DFHV was presented with the “Grüner Merkur 2014” award for the FrischeSeminar by the Fruchthandel Magazin (The Fruit Trade Magazine).
Editorial
Umso mehr freut es uns, dass der DFHV 2014 vom
Fruchthandel Magazin für das FrischeSeminar mit dem
„Grünen Merkur 2014“ ausgezeichnet wurde.
Editorial
together with the IHK Bonn/Rhein-Sieg (Chamber of Industry
The Fruchthandel Magazin acknowledges the manifold offer
and the excellent performance which the DFHV summons under the brand of the FrischeSeminar giving significant impul-
Der DFHV, so das Fruchthandel Magazin in seiner
­Begründung, habe mit seinen vielfältigen Angeboten
und herausragenden Leistungen unter der Dachmarke
­FrischeSeminar dem Thema Weiterbildung im deutschen
und internationalen Fruchthandel sowie der gesamten­
Branche wichtige Impulse gegeben. „Das Weiterbildungsund Seminar-Angebot stellt für das gesamte Grüne
Sortiment eine unschätzbar wertvolle Leistung dar.
Von der spürbaren Verbesserung von Qualität und
Beratung in der Obst- und Gemüseabteilung profitiert
am Ende der Verbraucher – und somit die g­ ­esamte
Wertschöpfungskette.“
se to the subject of training and education for the German as
Diese hohe Auszeichnung durch eine renommierte­
Branchen-Fachzeitschrift ist für uns eine Ehre und
­zugleich ein zusätzlicher Ansporn, uns auch weiterhin
engagiert für die Fruchtbranche und die Belange
unserer Mitglieder einzusetzen. ■
Ihr
Dieter Krauß
well as the international fruit trade and in fact for the whole
branch. “The wide range of training and seminars represent an
invaluable element for the total green assortment. Eventually
the consumer and thus the entire value-added chain benefit
from this noticeably improved qualification and quality in the
fruit and vegetable department.”
This high award by a renowned special branch magazine is a
great honour for us and at the same time it is an additional incentive to keep working hard for the fruit branch and continue
to stand up for the needs of our members. ■
Dieter Krauß
Präsident des DFHV
DFHV Chairman
DFHV Geschäftsbericht 2014
5
ZUR Sicherheit: Obst und GEmüse
4fresh-Informationssystem:
Detaillierte Daten zur ­Rückstandssituation
The 4fresh Information System:
Detailed Data on Residue Situation
Mit dem 4fresh-Informationssystem erhielten die Teilnehmer
With the 4fresh information system the participants got spe-
neben fachspezifischen Meldungen auch Auswertungen zum
cific news as well as evaluations of the plant protection mo-
Monitoring von Pflanzenschutzmitteln. Die Untersuchungs-
nitoring. The test results allowed a comprehensive review of
ergebnisse erlaubten eine umfassende Bestandsaufnahme
possible residues on fruit and vegetables sold in Germany. The
über eventuelle Rückstandsbelastungen bei Obst und Gemüse,
detailed branch profile of nationally and internationally traded
das in Deutschland vermarktet wird. Der detaillierte Bran-
products made it possible to detect problems early enough to
chenquerschnitt national und international gehandelter
handle them straight away. The enterprises used the analysis
Produkte ermöglichte es, Probleme frühzeitig zu erkennen
and specific news for their certifications, the risk evaluation of
und abzustellen. Die Auswertungen und Fachmeldungen
their products and for their documentation.
nutzten die Unternehmen im Rahmen ihrer Zertifizierungen
The monitoring data were regularly revised under seasonal and
zur Risiko­einstufung der Produkte und zur Dokumentation.
product specific aspects and presented in quarterly and annual
Fundiert und anschaulich wurden die Monitoringdaten regel-
reports. Detected active substances were analysed and obser-
mäßig saisonal, produktspezifisch, in Quartals- und Jahres-
ved over several years. The detailed data depicteg the current
berichten aufbereitet. Jahresübergreifend wurde zum Beispiel
complaint or rejection rate and possible risk products. At the
die Entwicklung der festgestellten Wirkstoffe analysiert.
same time they showed a trend towards ever fewer residues on
Die detaillierten Daten boten einen Überblick über die aktuelle
fruit and vegetables.
Surely Safe: Fruit and vegetables
­Beanstandungsquote und eventuelle Risikoprodukte; gleichzeitig belegten sie aber auch einen Trend zu immer weniger
From 2015 on the new residue data bank Fresh.Point will
Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse.
replace the present monitoring data bank 4fresh (see
following article). This information system will then be
available to the quality managers of the DFHV members. ■
Ab 2015 löst die neue Rückstandsdatenbank Fresh.Point die
bisherige Monitoring-Datenbank 4fresh ab (siehe den
folgenden Artikel). Das Informationssystem wird dann den
Qualitätsmanagern der DFHV-Mitgliedsunternehmen zur
Ver­fügung gestellt. ■
4fresh -Rückstandsmonitoring: Tafeltrauben 2013
4fresh -Residue Monitoring: Grapes 2013
Anzahl Proben
180
1
160
Proben ohne
35
1
7
DFHV Geschäftsbericht 2014
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80
Ita
Zusammenfassung
Im 4fresh -Monitoring wurden 2013 gesamt 745 Proben Tafeltrauben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht.
Die Ware stammte vorwiegend aus Drittländern, hauptsächlich
aus Indien, Südafrika, Chile und Brasilien, europäische aus Italien,
Spanien und Griechenland. Lediglich in 6 Proben wurden Rückstände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte festgestellt, damit
lag die Überschreitungsquote bei niedrigen 0,8 %
1
172
Ch
il
100
Ind
120
Proben mit
2
Sü
140
ÜS
Die häufigsten Wirkstoffe – Kirschen 2009 - 2013
MaIN SUBSTANCES – cherries 2009 - 2013
Häufigkeit
70
60
2013
2012
50
2011
2010
2009
40
30
20
10
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Überschreitungen, Juli - August 2014
exceedances, July - August - 2014
Mehrfachrückstände: Spargel 2009 - 2013
Multiple Residues: Asparagus 2009 - 2013
100 %
19 %
3%
5%
25 %
6%
30 %
80 %
60 %
81%
97%
65 %
75 %
94 %
40 %
20 %
0%
2009
2010
2011
2012
2 Wirkstoffe
1 Wirkstoff
kein Wirkstoff
2013
Ursprungsland/Kontinent
Anzahl
Probe
Proben
in %
RHG
Über.
RHG
Über.
in %
Produkte mit RHG-Überschreitung
Deutschland
Italien
Spanien
Ungarn
Sonstige
Gesamt Europa
Brasilien
Kolumbien
Peru
Sonstige
Gesamt Nord-/Südamerika
Südafrika
Sonstige
Gesamt Afrika
Israel
Sonstige
Gesamt Asien/Pazifik
122
140
180
13
45
504
15
10
37
189
167
25
21
46
13
37
50
15,9
18,3
23,5
1,7
4
3
4
1
3,3
2,1
2,2
7,7
Brombeere - 3xDimethoat, Dill - Dimethoat
Gesamt
767
65,7
2,0
1,3
4,8
12 2,4
3 20,0
1 10,0
1 2,7
Rucola - Nikotin, Tafeltraube - Abamectin, Penconazol, Cyflutenamin
Birne - Fenhexamid, Pfirsich - Bitertanol, Chlorpyrifos, Iprodion
Kirsche - Prochloraz
Papaya - Chlorfenapyr, Famoxadone, Fenpropathrin
Passionsfrucht - Cyromazin
Avocado - Fenbutatin-oxid
21,8
3,3
5
2
3,0
8,0
Avocado - OPP, Grapefruit - Chlorfenapyr
6,0
1,7
2
1
4,3
7,7
Estragon - Fenpropimorph
6,5
1
2,0
100
20
1,6
DFHV Geschäftsbericht 2014
7
4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiter
4fresh Hands the Baton on to Fresh.Point
2013 ergriffen drei DFHV-Mitglieder und der Landesverband Baden-Württemberg die Initiative zur Entwicklung von Fresh.Point, einer neuen Rückstandsdatenbank
für den Obst- und Gemüsehandel. Dieses System sollte
die Effektivität des Rückstandsmonitorings erhöhen. Zu
diesem Zweck schlossen sich die Partner mit ChainPoint
zusammen, einem international tätigen Anbieter von
­Lösungen für Supply Chains mit einer Niederlassung
in Bonn.
Zur Sicherheit: Obst und GEmüse
2014 beschloss der DFHV, nach sorgfältiger Prüfung
des Endproduktes dieser Initiative beizutreten. Als
Konsequenz hat der DFHV die 4fresh-Datenbank seit
dem 1. Dezember 2014 vom Netz genommen, allerdings
erst nach der Zusicherung, dass Fresh.Point den ehemaligen 4fresh-Nutzern sowie allen DFHV-Mitgliedern als
Ser­viceangebot zur Verfügung stehen wird.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Als Eigenkontrollsystem für Obst und Gemüse war
das 4fresh-System bei der Gründung beispiellos in
Deutschland und Europa. Jahr für Jahr wurden mittels­
­dieses Systems Daten zu tausenden Proben mit Informationen zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln,
Zusatzstoffen und Kontaminanten gesammelt und ausgewertet. Die Datenbank unterstützte auf diese Weise
sowohl den Verbraucherschutz als auch die Interessen
der DFHV-Mitglieder. 4fresh war und ist eine Erfolgsgeschichte, die jedoch jetzt umfangreiche Investitionen
erfordert hätte.
Der DFHV ist davon überzeugt, dass auch mit
Fresh.Point die Interessen der DFHV-Mitglieder wahr­
genommen werden.
Der DFHV ist ständiges Mitglied eines Expertenausschusses. Gemeinsam mit ChainPoint und den Gründungsmitgliedern werden neue Funktionen und zukünftige Entwicklungen erarbeitet. Zudem wird dem DFHV
ein zusammengefasster, anonymisierter Datensatz
zugänglich gemacht, der dreimal größer ist als bisher.
Damit steht dem DFHV für seine verbandspolitische
Arbeit eine deutlich umfassendere Datenbasis zur
Verfügung und er kann seine Mitglieder noch besser
über mögliche Risiken informieren.
8
DFHV Geschäftsbericht 2014
In 2013 three DFHV members and the Landesverband
Baden-Württemberg initiated the development of
Fresh.Point a new residue data bank for the fruit and
vegetable trade. This system meant to increase the
efficiency of the residue monitoring. Therefore the
partners associated with ChainPoint an international
provider of solutions for supply chains with a branch
office in Bonn.
In 2014 after an intense check of the final product the
DFHV decided to join the initiative. Consequently the
DFHV took the 4fresh data bank offline on December
01, 2014, but only after ensuring that the Fresh.Point
service will be available to the former 4fresh users as
well as to all DFHV members.
As a self control system for fruit and vegetables the
4fresh system had been unprecedented in Germany and
Europe at the time. Year by year this system collected
and analysed thousands of samples containing information on residues, additives and contaminants. Thus
the data bank supported the consumer protection as
well as the interests of the DFHV members. 4fresh was
and still is a success story which would now need substantial investment, though.
The DFHV is convinced that Fresh.Point will stand
reliably for the interests of the DFHV members just like
4fresh used to.
The DFHV is a permanent member of the committee
of experts. Together with ChainPoint and the founding members the DFHV will work on new functions and
future developments. Additionally the DFHV will get a
summarised anonymous set of data three times bigger
than before which gives the DFHV an even more comprehensive base for its association policy and the information of their members on possibles risks.
Hinzu kommt, dass der DFHV nicht länger Wartung und
Pflege der 4fresh-Datenbank sicherstellen muss. Diese
freien Kapazitäten werden jetzt für die Erstellung bes­
serer und umfassenderer Managementinformationen
genutzt, insbesondere in Krisenzeiten.
At the same time the DFHV does no longer have to
maintain and update the 4fresh databank. These free
capacities will now be used for providing improved and
even more comprehensive management information
especially in times of crisis.
Fresh.Point bietet seinen Nutzern:
■ einen weitgehend automatisierten Prozessablauf für
die Zusammenarbeit mit Lebensmittellaboren;
■ Eingabemasken für bedeutende Standards (Erfassung
von HDE- und QS-Informationen);
■ eine detaillierte Erfassung von Rückverfolgbarkeits­
daten;
■ diverse Auswertungsmöglichkeiten zusammen gefasster Testergebnisse;
■ flexible Suchfunktionen;
■ Backups, regelmäßige Updates und Erweiterungen;
■ ein technisches Service Desk;
■ Zusatzmodule, z. B. Self-service Business Intelligence;
■ Datensicherheit.
Fresh.Point offers its users:
■ a mostly automatised process for the cooperation
with food laboratories
■ entry masks for significant standards (registration of
HDE and QS information)
■ detailed registration of traceability data
■ diverse possibilities for the analysis of summarised
test results
■ flexible search functions
■ backups and regular updates
■ a technical service desk
■ additional modules, e.g. self-service business intelligence
■ data safety
Fresh.Point ist Eigentum von ChainPoint, die den
Betrieb und das Geschäftsmodell verantworten.
Die Nutzung der Datenbank wird nach der Anzahl
der erfassten Proben abgerechnet. So wird eine faire
Verteilung der Kosten gewährleistet. ■
Fresh.Point is owned by ChainPoint which are responsible for maintenance and the business model. To ensure a fair sharing of the costs the use of the data bank
will be calculated on the base of the number of registered samples. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
9
Zur Sicherheit: Obst und GEmüse
Die DeLOG – ein wichtiges Bindeglied im DFHV
DeLOG – an Important Link within the DFHV
Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse
­(DeLOG) konnte auch 2014 die Zahl ihrer aktiven
Mitglieder weiter steigern. Aktuell arbeiten 21 Labore­
in diesem besonderen Ausschuss des DFHV mit. Dies
unterstreicht die wachsende Bedeutung sowie das
Interesse an einem fachlichen Austausch unter den
Kollegen. Die Mitglieder der Laborgemeinschaft sind
wichtige Servicepartner für die Unternehmen des DFHV,
und somit ist die DeLOG auch ein wichtiges Bindeglied
im DFHV. Die gemeinsame Arbeit und der offene Austausch sollen weiterhin eine Stärke der DeLOG sein.
In 2014 the German Laboratory Association for Fruit and
Vegetables (DeLOG) could again increase the number of
its active members. Presently 21 laboratories participate
in this special association of the DFHV. This emphasises
the growing significance and the interest in the specific
exchange among laboratory colleagues. The members of
the laboratory association are important service partners for the enterprises of the DFHV which makes the
DeLOG an important link within the DFHV. The mutual
work and the open exchange shall also in future remain
a strength of the DeLOG.
In den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen werden unter dem Vorsitz von Dr. Jürgen Kuballa Themen
aus Lebensmittelrecht und Analytik diskutiert. Um auch
aktuellen Entwicklungen rasch begegnen zu können,
wurden zwei Arbeitsgruppen eingerichtet: die AG-Basisliste und die AG-Bewertung.
Subjects like food law and analysis are being discussed
at the meetings which are held twice a year under the
leadership of Dr. Jürgen Kuballa. Two work groups, the
WG basic list and the WG evaluation have been formed
in order to be able to quickly react to topical issues.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Die AG-Basisliste prüft und aktualisiert die Liste
der Wirkstoffe, die die Mindestanforderung an die
Labore­darstellt. Aufnahmekriterium für neue Wirkstoffe bzw. den Wegfall älterer Wirkstoffe ist die
Nachweishäufigkeit­während der letzten fünf Jahre. In
der Sitzung am 22. Mai 2014 wurde angeregt, auch die
Metaboliten von Wirkstoffen, die Auswirkungen auf den
Rückstands­höchstgehalt haben, in die Liste aufzunehmen.
Die AG-Bewertung widmet sich aktuellen Fragestellungen zur lebensmittelrechtlichen Bewertung von Stoffen.
Hier leidet die Wirtschaft häufig unter uneinheitlichen
Stellungnahmen der EU und nationaler Stellen. Aufgabe
der DeLOG ist es hier, die unterschiedlichen Standpunkte
zu diskutieren und eine eigenständige Bewertung
vorzunehmen, die dann über den DFHV an die Mitglieder
kommuniziert wird. Dass die DeLOG durchaus unter­
schiedlicher Meinung gegenüber den nationalen Stellen­
sein kann, zeigte auf der letzten Sitzung das Thema
„Chlorat“. ■
10
DFHV Geschäftsbericht 2014
The WG basic list reviews and updates the list of active
substances which presents the minimum requirements
for the laboratories. The criteria for accepting new or
rejecting older substances is the frequency of detection
over the last five years. During the meeting on
May 22, 2014, it was suggested that the metabolites of
substances that influence the maximum residue value
be included in the list.
The WG evaluation deals with topical problems for the
evaluation of substances under food law aspects where
the economy is often confused by different statements
of the EU and national authorities. In these cases it is the
job of the DeLOG to discuss the differing points of view
and conclude their own evaluation which is then communicated to the members of the DFHV. The opinion of
the DeLOG does sometimes differ from the opinion of
the national authorities, though, as was the case with
the topic “chlorate” at the last meeting. ■
www.dole.de
DFHV Geschäftsbericht 2014
11
Monitoring Report 2014:
Lebensmittelsicherheit bei Obst und Gemüse weiter gestiegen
Monitoring Report 2014:
Food Safety for Fruit and Vegetables Further Increased
Zur Sicherheit: Obst und GEmüse
Bereits zum fünften Mal in Folge haben der DFHV und
die QS GmbH ihren gemeinsamen Monitoring Report
auf der Fruit Logistica 2014 veröffentlicht. Die Auswertung von über 16.400 Proben aus 65 Ländern zeigt, dass
sich der positive Trend in der Rückstandssituation b­ ei
Obst und Gemüse weiter fortsetzt: Fast 99 % a­ ller
untersuchten Proben lagen unterhalb der gesetzlich­
festgelegten Höchstwerte. Damit ist die Beanstandungsquote im Vergleich zum Vorjahr erneut um 0,2 %
gesunken (2014: 1,1 %, 2013: 1,3 %).
Surely Safe: Fruit and vegetables
Im Fokus der Betrachtungen standen 2014 die Analyse­
ergebnisse von Birne, Mango, Zucchini und Zwiebel.
Das erfreuliche Ergebnis: Bei keiner der untersuchten
203 Birnenproben wurde der gesetzliche Rückstandshöchstgehalt überschritten. Auch bei Mango gab nicht
eine einzige von insgesamt 161 Proben Anlass zu Beanstandungen. Bei Zwiebeln waren 87 % sogar vollkommen frei von Rückständen.
Allerdings können Probleme mit Rückständen von
Pflanzenschutzmitteln niemals ganz ausgeschlossen­­
werden. Dies stellt Wirtschaft und Behörden gleicher­
maßen vor Herausforderungen. Die Beispiele QAV
(Quartäre Ammoniumverbindungen) und Perchlorat in
der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Behörden in die richtige Richtung geht. Im
Monitoring Report 2014 schildern deshalb Behördenund Wirtschaftsvertreter,­wie sie sich den Aufgaben
stellen und wo z. B. noch Verbesserungspotenziale
gesehen werden. Zusätzliche Möglichkeiten bieten sich
zum Beispiel über eine stärkere Nutzung der Task Force
„Pflanzenschutzmittel“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittel­sicherheit (BVL). Gefordert
wurde aber von Seiten des DFHV auch, dass die Wirtschaftsverbände in dieser Task Force v­ ertreten sind. ■
12
DFHV Geschäftsbericht 2014
In 2014 for the fifth time in succession the DFHV and QS
GmbH presented their mutual monitoring report at the
Fruit Logistica. The analysis of 16,400 samples from 65
countries shows a continuing positive trend of the residue situation of fruit and vegetables: Nearly 99 % of all
tested samples lay below the maximum values. So compared to last year the complaint quota sank by
another 0.2 % (2014: 1.1 %, 2013: 1.3 %).
In 2014 the focus of analysis was on pears, mangos,
zucchini and onions. The pleasant result: None of the
203 pear samples laid above the legal maximum level
and none of the 161 mango samples gave reason for
complaint either. And 87 % of the tested onions were
completely free of residues.
Problems with residues of plant protectives can never be
totally excluded which challenges the economy as well
as the authorities. The cases of QAC (quarternary ammonium compounds) and perchlorate in the past have
shown that the cooperation of economy and authorities
is leading into the right direction. This is why in the monitoring report 2014 representatives of the authorities
and economy present their tasks and their approach and
explain where they see potential for improvement. There
is for instance greater potential in the more intense use
of the task force “Plant Protection” of the Federal
Office for Consumer Protection and Food Safety (BVL).
The DFHV did, however, demand that the economy associations be represented in this task force. ■
in Kooperation mit
Messe Berlin GmbH
Tel +49(0)30-3038-0
[email protected]
DFHV Geschäftsbericht 2014
13
Zur Sicherheit: Obst und GEmüse
QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH:
Zehn erfolgreiche Jahre Qualitätssicherung
QS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd. (QS OGK GmbH)
Ten Successful Years of Quality Management
Mit dem QS-System für Obst, Gemüse und Kartoffeln
ist die Wirtschaft einen konsequenten Weg in Richtung
eines vorbeugenden Verbraucherschutzes gegangen.
2014 feierte die QS OGK GmbH das zehnjährige Bestehen auf der Fruit Logistica in Berlin. Von Anbeginn
arbeitet der DFHV bei QS mit und ist als Gesellschafter
einer der Mitinhaber und Träger dieses Systems.
With the QS system for fruit, vegetables and potatoes
the economy has been walking along a consequent path
leading to preventative consumer protection. This year
the QS OGK GmbH celebrated its tenth anniversary at
the Fruit Logistica in Berlin. From the very beginning the
DFHV co-operated with the QS and as a partner is one of
the co-owners and supporters of the system.
Seit seiner Gründung steht das QS-System für eine klare Kennzeichnung, Transparenz und geprüfte Prozesse­
vom Erzeuger bis zur Ladentheke. Heute nehmen mehr
als 29.000 Systempartner aus den Bereichen Obst,
Gemüse,­Kartoffeln europaweit daran teil, darunter
Erzeuger­betriebe, Großhändler und Filialen des Lebensmitteleinzelhandels. Im vergangenen Jahr stieg die
­Anzahl der Systempartner um fast 15 %.
From the very beginning the QS system stood for clear
labelling, transparency and a controlled process from
the producer to the point of sale. Today more than
29,000 European system partners from the fruit,
vegetables and potato branch are involved, among them
producers, wholesalers and food retailers. Last year the
number of system partners increased by nearly 15 %.
Surely Safe: Fruit and vegetables
Lückenlose Qualitätssicherung mit dem
­Q S-Standard Logistik
Seit dem 1. Januar 2013 bietet QS einen Standard für
Logistik von frischem Obst und Gemüse an. Damit
haben auch Spediteure und Transportunternehmen die
Möglichkeit, sich nach den QS-Anforderungen zertifizieren zu lassen. Ab 2015 wird die Teilnahme am
QS-System Pflicht für Logistikdienstleister, die
­regelmäßig Transporte von frischem Obst, Gemüse,
Kartoffeln und bearbeiteter Ware zwischen QS-System­
partnern auf Großhandelsebene durchführen. Um die
Teilnahme praxisnah realisierbar zu machen und doppelte Zertifizierungen zu vermeiden, ist die Registrie­
rung bei QS auch mit einem IFS Logistics Zertifikat
möglich.
14
DFHV Geschäftsbericht 2014
Complete Quality Management with the QS
Standard Logistics
Since January 01, 2013 QS offers a Standard for Logistics
for fresh fruit and vegetables. This gives forwarders and
transport companies the opportunity to achieve certification in accordance with the QS requirements. From
2015 on it will be compulsory for providers of transport
and logistic services to take part in the QS system if they
carry out regular transports of fresh or processed fruit,
vegetables and potatoes between QS system partners on
wholesales level. In order to allow a practical participation without double certification the registration with QS
will also be possible with a IFS Logistics certificate.
Neu im QS-System: FIAS
QS-Systempartner in der Obst- und Gemüsebranche
haben seit dem 1. Januar 2014 die Möglichkeit, die
Arbeits- und Sozialbedingungen in ihren Betrieben
unabhängig prüfen zu lassen. Dies firmiert unter dem
Kürzel FIAS: freiwillige Inspektion der Arbeits- und
Sozialbedingungen. Damit reagiert der Fachbeirat auf
den Trend im Markt, dass immer häufiger Unternehmen
nach Nachweisen über eine gute Sozialpraxis in der
Liefer­kette fragen. Die FIAS kann in Kombination mit
einem QS- bzw. QS-GAP-Audit durchgeführt werden.
New in the QS System: FIAS
Since January 01, 2014 the QS system partners of the
fruit and vegetables branch have the chance to have
their working and social conditions independently
checked in form of a voluntary inspection (FIAS). This is
the reaction of the advisory committee to the trend that
ever more enterprises ask for evidence of good social
conditions within the chain of delivery. The FIAS can be
carried out in combination with a QS- or QS-GAP-audit.
Three times in 2014 DFHV managing director
Dr. Brügger assembled a work group and GlobalGAP
with the aim to initiate a unification of FIAS and
GRASP. ■
Unter der Moderation von DFHV-Geschäftsführer
Dr. Brügger traf sich 2014 dreimal eine Arbeitsgruppe,­
die das Ziel hatte, zusammen mit GlobalGAP eine
Vereinheitlichung von FIAS und GRASP in die Wege
zu ­leiten. ■
Stetiges Wachstum: Systempartner Obst, Gemüse und Kartoffeln 2005 - 2014
Continuous Growth: System Partner Fruit, Vegetable and Potatoes, 2005 - 2014
30.000
29.064
Ausland
25.000
22.837
Deutschland
24.756
20.272
20.000
16.935
15.000
23.715
18.624
13.873
10.000
4.928
5.000
2.466
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
DFHV Geschäftsbericht 2014
15
Verpackungsverordnung:
Praktische Auswirkung noch unklar
Packaging Regulation:
Effect on Business Unclear Yet
Mit Recht: Obst und GEmüse
2014 traten die 6. und 7. Novelle der Verpackungsverordnung in Kraft. Während bei der 6. Novelle nur
Begrifflichkeiten an europäische Vorgaben angepasst
wurden, änderte die 7. Novelle das Entsorgungssystem
von Verkaufsverpackungen in zwei wesentlichen Punkten. Abgeschafft wurde zum einen die sogenannte
Eigenrücknahme am „Point of Sale“. Damit war es bisher möglich, Verpackungen am Verkaufsort selbst zurückzunehmen und zu entsorgen und dafür das bereits
gezahlte Entgelt für die Lizensierung bei einem dualen
System zurückzuverlangen. Zum anderen wurde die
Möglichkeit einer Entsorgung im Rahmen von Branchenlösungen deutlich verschärft. Darunter sind Fälle
zu verstehen, bei denen Verkaufsverpackungen
z. B. bei Kantinen, Gaststätten, Hotels, Freiberuflern
oder Krankenhäusern anfallen.
Rightly: Fruit and vegetables
Der erste Gesetzesentwurf sah dabei vor, dass eine
Branchenlösung nur noch möglich sein sollte, wenn
eine direkte Lieferbeziehung zu den Anfallstellen
besteht. Da für zahlreiche Mitgliedsunternehmen ein
mehrstufiges Warenlieferverhältnis gängige Praxis ist,
wären sie von der Nutzung einer Branchenlösung ausgeschlossen worden. Der DFHV hatte sich daher auch
in Abstimmung mit anderen Verbänden gegenüber dem
zuständigen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gegen eine
derartige Beschränkung ausgesprochen und zwar mit
Erfolg. In dem überarbeiteten Entwurf wurde der
Zwischenhandel bei den Branchenlösungen wieder
aufgenommen.
Abzuwarten bleibt aber, wie sich die verschärften
Anforderungen in der Praxis auswirken werden. Denn
der Gesetzgeber wollte mit der 7. Novelle insbesondere
das Missbrauchspotenzial reduzieren. Daher wurden bei
der Branchenlösung weitreichende Dokumentationspflichten eingeführt, die einen erheblichen Aufwand
für die Beteiligten darstellen. ■
16
DFHV Geschäftsbericht 2014
In 2014 the 6th and 7th amendment of the packaging
regulation came into force. Whereas in the 6th amendment terminology was matched to European guidelines
the 7th amendment changed the disposal system of
sales packages in two essential points. First of all the
so-called self-management take back system at the
point of sale was abolished. This system had so far made
it possible to take back packaging at the shop itself
which disposed of the packaging and could thus reclaim the already paid licensing fees for the dual system.
Secondly the possibility for package disposal systems
within branch solutions has been significantly tightened. This concerns e.g. canteens, restaurants, hotels,
freelancers or hospitals where there is a lot of packaging
to be disposed of.
The first draft law allowed for a branch solution only if
there was a direct supply relationship with the collection points. Since a multiple stage supply relationship
is common practice for many member enterprises they
would have been excluded from this system of a branch
solution. So the DFHV in accordance with other associations had successfully protested against such restriction
to the responsible Federal Ministry for Environment,
Nature Conservation, Building and Nuclear Safety
(BMUB). Consequently in a revised draft the intermediate trade was accepted again for the branch solution.
It remains to be seen,though, how the tightened requirements affect the everyday practice as the 7th amendment was especially meant to reduce the potential for
abuse. Therefore the branch solution is now under the
obligation of extensive record keeping which means a
considerate effort for all involved. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
17
Besteuerung von Transporthilfsmitteln oder:
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint…
Taxation of Transport Equipment or:
The Opposite of Well Done is Well Meant...
Im November 2013 regelte ein Erlass des Bundesminis­
teriums der Finanzen (BMF) die umsatzsteuerliche Behandlung der Hin- und Rückgabe von Transporthilfsmitteln neu. Die Finanzverwaltung wollte damit nach
eigenen Angaben, „nicht nur Reibungsverluste zwischen
den Unternehmen, sondern auch unnötige Auseinandersetzungen mit der Finanzbehörde“ beseitigen.
Rightly: Fruit and vegetables
Mit Recht: Obst und GEmüse
Was in der Theorie gut klingt, stellte die Praxis jedoch
vor enorme Probleme. So sollten die neuen Regelungen
bereits nach sechs Wochen umgesetzt werden – ein
Zeitrahmen, der nicht zu realisieren war. Denn durch
den Wegfall der Möglichkeit, die Rückgabe von Paletten,
Kisten, Steigen etc. als Entgeltminderung zu behandeln,
musste das gesamte Abrechnungsverfahren geändert
werden. Die damit einhergehenden aufwändigen EDVAnpassungen hätten neben zusätzlichem Verwaltungsaufwand auch erhebliche Kosten für die Unternehmen
bedeutet.
Die Auswirkungen der Neuregelung waren der Finanzverwaltung offenbar nicht bewusst. Um den Unternehmen überhaupt ausreichend Zeit für die Umstellung zu
geben, setzte sich der DFHV gegenüber dem BMF für
eine Fristverlängerung ein. Mit Erfolg: Die Umsetzungsfrist wurde zunächst bis zum 1. Juli 2014, dann auf
­erneutes Drängen auch des DFHV bis zum
31. Dezem­ber 2014 verlängert.
Währenddessen arbeitete der DFHV intensiv daran, die
Finanzverwaltung dazu zu bewegen, wieder zur „alten“
und vor allem bewährten Verfahrensweise bei der
Umsatzbesteuerung der Transporthilfsmittel zurückzukehren. In zahlreichen Sitzungen mit anderen betroffenen Verbänden und Unternehmen gelang es, eine
gemeinsame tragfähige Position zu erarbeiten. Denn
das BMF hatte im Vorfeld angekündigt, sich der Sache
nur dann noch mal anzunehmen, wenn bei diesem
Thema Einigkeit in der Wirtschaft bestehe.
18
DFHV Geschäftsbericht 2014
In November 2013 the Federal Ministry of Finance (BMF)
issued a decree for new regulations for the turnover tax
treatment for the use of transport equipment. The tax
administration thus wanted to avoid “not only frictional losses between the enterprises but also unnecessary
conflicts with the financial authority”.
What sounded good in theory created enormous problems in practice, though. The new regulations were to
be implemented within six weeks which was too short
to be put into practice. Since the possibility to achieve
a reduction of fees by returning palettes, boxes, crates,
etc. was eliminated the complete accounting procedures
had to be changed. The adjusting of the IT systems going
along with this and the additional administrative efforts
would have caused the enterprises enormous costs.
The finance authorities were obviously not aware of the
effect these new regulations would have. In order to give
the enterprises enough time for the implementation the
DFHV stood up for an extension of the time limit. And
they were successful: The deadline was first extended to
July 01, 2014 and then after further urging of the DFHV
to December 31, 2014.
In the meantime the DFHV tried hard to influence the
administration to return to the former and above all the
proven procedure of the turnover taxation of transport
equipment. In numerous meetings together with other
concerned associations and enterprises it was finally
possible to develop a mutual acceptable position. The
BMF had announced in advance that they would only
take on the matter again if the economy would come to
a mutual agreement on the subject.
Alle Verbände forderten einhellig die Rückkehr zum
ursprünglichen Besteuerungsmodell. Diese Position
wurde in einer gemeinsamen Verbändestellungnahme
gegenüber dem BMF vertreten. Ein Festhalten an der
geänderten Praxis konnte die Finanzverwaltung somit
sachlich nicht mehr rechtfertigen, zumal sich dadurch
auch keine Auswirkung auf das Steuereinkommen des
Staates ergab. Und so wurden im Oktober 2014 zur
­Erleichterung aller durch ein BMF-Schreiben die neuen
Regelungen offiziell wieder aufgehoben. Hier hat sich
nicht nur der Einsatz des DFHV, sondern vor allem auch
der Schulterschluss der betroffenen Verbände für die
Branche ausgezahlt. ■
All associations in unity demanded the return to the
former taxation. The associations then presented their
position in a mutual statement to the BMF. Thus the financial authority had no more objective argument to
keep up the changed procedure especially since it had
no effect on the tax income of the state. And so to
everybody‘s relief in October 2014 a letter from the BMF
officially set the new regulations aside. In this case not
only the dedication of the DFHV but the closed ranks of
the concerned associations of the branch proved a definite advantage. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
19
Phosphonsäure (Fosetyl-Al) in Bio-Produkten:
Schon wieder ein Aufregerthema
Phosphonic Acid (Fosetyl-Al) in Organic Products:
Excitement and Irritations
Mit Recht: Obst und GEmüse
Es ist schon fast Tradition, dass jährlich ein Wirkstoff
entweder von NGOs, Medien oder der Lebensmittelüberwachung als Problem aufgegriffen wird, der in der
Branche für Aufregung sorgt. Nach QAV 2012 und
Perchlorat 2013 war 2014 neben Chlorat noch
Phosphonsäure ein Branchenthema. Dabei ging es
niemals um eine mögliche Gesundheitsgefährdung,
sondern lediglich um die Folgen einer gesetzlichen
Änderung.
Rightly: Fruit and vegetables
kein Verdacht auf VerstoSS gegen
Bio-Verordnung
Phosphonsäure bzw. das Kaliumsalz der Phosphonsäure
(Kaliumphosphonat) war 2013 im Bio-Anbau noch als
Pflanzenstärkungsmittel zugelassen. Der Wirkstoff galt
auch als Alternative zu kupferhaltigen Präparaten
(Kupferminimierungsstrategie) im Öko-Bereich.
Im konventionellen Anbau wurden Phosphordünger in
Deutschland und anderen EU-Staaten zulässig
angewandt.
Im Oktober 2013 hat die EU-Kommission Kaliumphosphonat dann per Neudefinition den Pflanzenschutzmitteln zugeordnet. Schon traten formelle Probleme auf,
denn damit durfte dieser Wirkstoff im Bio-Bereich nicht
mehr eingesetzt werden. Im konventionellen Bereich
stellten die nur für bestimmte Produktgruppen sehr
niedrig festgelegten Rückstandshöchstgehalte
(2 mg/kg) ein Problem dar.
Selbst der Bundesverband Naturkost Naturware e.V.
(BNN) bestätigte, dass jegliche Rückstände mit Augenmaß zu behandeln seien, da Phosphonsäure als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wird.
Vielseitige Ursachen
Bei der Suche nach den Ursachen der festgestellten
Rückstände kam erst richtig Verwirrung auf. Unklar war,
ob es um den Einsatz als Pflanzenstärkungsmittel, die
Anwendung als Pflanzenschutzmittel, ein Abbauprodukt
beim Einsatz anderer Wirkstoffe, den Einsatz als Düngemittel (z. T. unzureichend deklariert) oder verbliebene
Altlasten aus der Anwendung des Stoffes ging.
20
DFHV Geschäftsbericht 2014
It seems like almost an annual tradition that either
NGOs, the media or food control organisations detect
some problematic substance causing a lot of excitement in the branch. After QAC in 2012 and perchlorate
in 2013, in 2014 besides chlorate it was phosphonic acid.
And it was only about the consequences of an amendment to the law never about a possible health risk.
No Evidence of Violation of Regulations for
Organic Production
In 2013 the application of phosphonic acid or the potassium salt of phosphonic acid (potassium phosphonate)
as plant strengthener was allowed in organic production. The substance was also accepted as alternative to
copper containing compounds in the ecological branch
(copper minimizing strategy). In conventional production phosphoric fertilisers were legally applied in Germany and other EU countries.
In October 2013 the EU commission newly defined potassium phosphonate as plant protection product which
lead to formal problems because the substance was
consequently no longer applicable in the organic branch. In the conventional production only the rather low
maximum residue values (2 mg/kg) for certain product
groups became a problem.
Even the federal association Naturkost Naturware e.V.
(BNN) confirmed that any residues were to be treated
with a sense of proportion as phosphonic acid was
qualified as being no risk to health.
Multiple Sources
The search for the sources of the registered residues
caused even more confusion. It was not clear if it was
about the use as plant strengthener, the application as
plant protection product, the degradation product after
the use of other substances, the application as fertiliser
(partly insufficiently declared) or remaining contamination caused by the application of the substance.
Phosphonsäure / Fosetyl-Al Erhöhung der Rücksstandshöchstgehalte: EFSA-Tabelle
Phosphonsäure / Fosetyl-Al increase of maximum residue levels: EFSA-Tabelle
Current enforcement residue definition established in Regulation (EC) No 396/205:
Fosetyl-Al (sum of fosetyl, phosphonic acid an their salts, expressed as fosetyl)
CodenumberCommodityExisting Proposed
EU MRL mg/kgEU MRL mg/kg 0120010Almonds 2* 75
0120030Cashews 2* 75
0120060Hazelnut 2* 75
0120070Macadamia 2*
75
0120100Pistachios 2* 75
0120110Walnuts2* 75
0140000 Stone fruits (group)
2*
75
0153000 Cane fruit (subgroup)
2*
75
0154010Blueberries 2* 75
…
The proposed temporary MRLs are not
expected to pose a consumer health risk. It is
noted that the risk assessment focussed only
on the current residue definition.
EFSA also recommends changing the wording
of the residue definition to reflect the corrent
IUPAC nomenclature. This modification has no
impact on thr existing residue levels.
DFHV Geschäftsbericht 2014
21
Initiative des DFHV
Auf Initiative des DFHV wurde die EU-Kommission
gebeten, kurzfristige Lösungsansätze zu schaffen, damit
die Fruchtbranche nicht mit größeren Versorgungs- und
Handelsverzerrungen konfrontiert wird. Vorgeschlagen
wurde die Festlegung eines vorläufigen Grenzwertes
(75 mg/kg) vor Beginn der neuen Saison für bestimmte
Produktgruppen, für die ein niedriger RHG von 2 mg/kg
galt, insbesondere für Stein- und Beerenobst.
Mit Recht: Obst und GEmüse
Hierzu wurden umfassende Daten aus der Wirtschaft
zusammengetragen. Auf deren Basis lag bereits Anfang
Mai 2014 seitens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein entsprechender Vorschlag
zur RHG-Anhebung vor, mit dem auch ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher ausgeschlossen wurde. Denn
schon bei der Eingruppierung als Pflanzenschutzmittel hatte Phosphonsäure für bestimmte Produkte einen
RHG erhalten, der mit bis zu 100 mg/kg (z. B. für Tafeltrauben) extrem hoch war.
Rightly: Fruit and vegetables
Lösung nach neun Monaten
Die Mitgliedstaaten hatten schon in ihrer Juni-Sitzung
dem EFSA-Vorschlag zugestimmt. Dennoch wurde eine
Veröffentlichung der zugehörigen Verordnung im Europäischen Amtsblatt erst für September/Oktober 2014 in
Aussicht gestellt. Das war Voraussetzung dafür, dass die
neuen Grenzwerte rechtsgültig werden konnten.
Erschwerend kam Anfang September noch hinzu, dass
die EU-Kommission eine Befristung der temporären
RHG bei Fosetyl-Al bis Ende 2015 ankündigte. Schlussendlich wurde die lang ersehnte Verordnung erst am
23. September 2014 veröffentlicht. Damit galten die
neuen RHG auch ab diesem Tag als rechtskräftig. ■
22
DFHV Geschäftsbericht 2014
Initiative of the DFHV
At the initiative of the DFHV the EU commission was
asked to find short term solutions so the fruit branch
would not be facing larger distortions of supply and
trade. It was suggested to set a temporary maximum
value (75 mg/kg) before the beginning season for certain product groups especially for stone fruit and berries
which had a low MRL of 2 mg/kg.
For this purpose the business compiled comprehensive
data on the base of which as early as May 2014 the European Food Safety Authority (EFSA) proposed to raise
the MRL to a level that would exclude any health risk for
the consumer. When it was classified as plant protection
product phosphonic acid had for some products already
received an extremely high MRL of up to 100 mg/kg (e.g.
for grapes).
Solution After Nine Months
Although the member states had already in June agreed
to the EFSA proposal, the respective regulation was not
to be published until September or October 2014 in the
Official Journal of the European Community. The new
MRL become only legally valid with this publication.
Matters were rendered even more complicated by the
fact that the EU commission announced the limitation
of the temporary MRLs for fosetyl-al to end by the end
of 2015. The long awaited regulation was eventually
published on September 23, 2014 and the new MRL were
valid from this day on. ■
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DFHV Geschäftsbericht 2014
23
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24
DFHV Geschäftsbericht 2014
Chlorat – die dritte
Chlorate – Show Time Again
Zum anderen vertrat das BMEL immer noch die Auffassung, dass bei Chloratfunden die Verordnung 396/2005
für Pflanzenschutzmittel anzuwenden sei, obwohl sich
alle Beteiligten einig waren, dass die Rückstände nicht
von einem Pflanzenschutzmitteleinsatz kamen.
Weitere Erkenntnisse lagen nicht vor. Das CVUA
Stuttgart hatte zwar sehr viel Geld in die Gewinnung
von über 1.000 Analysedaten investiert, war aber bei
keiner Probe den Ursachen der Kontaminationen nachgegangen. Folglich war der Wert dieser Ergebnisse
relativ gering.
In March 2014 the BMEL informed the associations of
the food business on two facts. First of all on chlorate results of the special monitoring programme of the CVUA
Stuttgart in Baden-Württemberg. Nearly a quarter of
the over 1,000 samples of fruit, vegetables and cereals
had shown chlorate residues in, however, extremely low
concentrations. Practically all product areas and sources
were affected, conventional products as well as organically produced ware. Only the values of some of the very
exotic products (chilies from Uganda, coriander from
Cambodia) lay above the WHO guidelines for chlorate in
drinking water. Putting such products on the market is
questionable from the legal point of view but does not
affect the consumer due to a very small consumption.
Rightly: Fruit and vegetables
Im März 2014 informierte das BMEL die Verbände der
Lebensmittelwirtschaft über zwei Punkte. Zum einen
über Chlorat-Befunde im Rahmen eines speziellen
Monitoringprogamms durch das CVUA Stuttgart in
Baden-Württemberg. Von den über 1.000 Proben bei
Obst, Gemüse und Getreide hatte knapp ein Viertel
Chlorat-Rückstände, allerdings in äußerst niedrigen
Konzentrationen. Betroffen waren praktisch alle Produktbereiche und Herkünfte, konventionelle Ware in
gleichem Maße wie Bio-Produkte. Lediglich bei einigen
sehr exotischen Produkten (Chilischoten aus Uganda,
Koriander aus Kambodscha) wurde der WHO-Leitwert
für Chlorat in Trinkwasser überschritten. Das Inverkehrbringen solcher Produkte ist aus rechtlicher Sicht fragwürdig, stellt aber aufgrund der minimalen Verzehrmengen keine Beeinträchtigung für die Verbraucher dar.
After the trials and tribulations about QAC in 2012 and
perchlorate in 2013 the fruit branch saw once again
how federal ministries and highest federal authorities
are not capable to react as required by the situation.
Already at the time of the meetings on perchlorate the
associations pointed out that the federal ministries
should also discuss the subject “disinfection and chlorate”. In July 2013 the BLL wrote a respective letter to the
Federal Ministry for Food, Agriculture and Consumer
Protection (today BMEL) which remained unanswered.
Mit Recht: Obst und GEmüse
Nach den Irrungen und Wirrungen mit QAV (2012) und
Perchlorat (2013) erlebte die Fruchtbranche das dritte
Jahr in Folge, wie Bundesministerien und Oberste
Bundesbehörden nicht in der Lage sind, angemessen
zu agieren. Bereits während der Beratungen über die
Funde­von Perchlorat wurde seitens der Verbände darauf hingewiesen, dass sich die Bundesministerien auch
mit dem Thema „Desinfektion und Chlorat“ befassen
sollten. Ein entsprechendes Schreiben des BLL ging im
Juli 2013 an das Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz (heute BMEL).
Eine Antwort des Ministeriums gab es nicht.
Secondly the BMEL was still of the opinion that when
chlorate was detected regulation 396/2005 for plant
protection means should apply, despite the fact that
really all concerned were of the opinion that the residues
did not come from the use of plant protection products.
There was no further information on this. The CVUA
Stuttgart had spent a lot of money on the analysis of
over 1,000 samples but had not examined the cause for
contamination of any of the samples. The benefit of
these results had therefore been relatively small.
DFHV Geschäftsbericht 2014
25
Mit Recht: Obst und GEmüse
Gemeinsame Stellungnahme der Lebens­
mittelwirtschaft
Die Verbände der Produktion, der Verarbeitung, des
Handels und des Lebensmitteleinzelhandels einigten
sich zusammen mit dem Fachverband BLL auf eine
gemeinsame Stellungnahme gegenüber dem BMEL:
■ Die Lebensmittelwirtschaft akzeptiert die Rechtsauffassung des BMEL nicht, dass für Chlorat in Lebensmitteln die Verordnung EG9 Nr. 396/2005 und damit
der Auffangwert von 0,01 mg/kg für Pflanzenschutzmittel anzuwenden ist. Der Wirkstoff ist seit 1995
in Deutschland nicht mehr als Pflanzenschutzmittel
zugelassen und wird nur im Bereich der Desinfektion
eingesetzt.
■ Die Lebensmittelwirtschaft sieht sich in der Verantwortung für die Umsetzung des gesundheitlichen
Verbraucherschutzes. Dazu gehören die Desinfektion
von Anlagen sowie die Verwendung als Trink- oder
Brauchwasser gemäß den internationalen Hygienestandards.
■ Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung,
für eine geeignete Regelung bei Chlorat-Funden
Sorge zu tragen - und zwar auf Ebene der EU zusammen mit den anderen Mitgliedstaaten und den
Dienststellen der Kommission.
Rightly: Fruit and vegetables
Lösung in Brüssel? Ja, nein, vielleicht
­später!
Chlorat war immer wieder ein Thema auf den Sitzungen
des STALuT (Ständiger Ausschuss für die Lebensmittelkette und die Tiergesundheit), Bereich Pflanzenschutzmittel. Es gab jedoch zwischen den Mitgliedstaaten keine einheitliche Auffassung über das weitere Vorgehen.
Einigen Teilnehmern waren die vorgeschlagenen temporären Grenzwerte noch zu niedrig. Andere kritisierten,
dass die Kommission noch keine Risikobewertung durch
die EFSA beauftragt hatte. Und wieder andere lehnten
die Anwendung eines RHG grundsätzlich ab, weil die
Rückstände nicht aus einer Pflanzenschutzmittelanwendung kämen, sondern als Kontamination zu
sehen seien.
Nicht zuletzt auf Drängen des DFHV setzten sich die
Vertreter der Bundesregierung in Brüssel dafür ein,
trotz der Divergenzen eine Übergangslösung zu
finden, die der Wirtschaft einen pragmatischen Weg
aus der „Illegalität“ bietet. Der Ausschuss kam überein,
die Rückstände von Chlorat als Kontamination einer
lega­len Biozid-Anwendung zu betrachten. Daraus ergab
sich für jeden Mitgliedstaat die Möglichkeit, vorläufig
eine eigene Risikoeinschätzung vorzunehmen und geeignete Grenzwerte festzulegen.
26
DFHV Geschäftsbericht 2014
Mutual Statement of the Food Industry
The associations of the production, the processing, the
trade and the food retail trade together with the special
association BLL agreed on a mutual statement towards
the BMEL:
■ The food industry does not accept the legal conception of the BMEL that regulation EG9 Nr. 396/2005
applies for chlorate in food stuff and consequently the
value of 0.01 mg/kg for plant protection products has
to be applied. Since 1995 it is in Germany no longer
allowed to apply the substance as plant protection
product but is used as disinfectant only.
■ The food industry takes responsibility for the health
protection of the consumer. This includes the disinfection of production lines as well as the use as drinking
or service water in accordance with the international
hygiene standards.
■ It is the government‘s responsibility to find appropriate regulations for cases of chlorate residues, on EU
level and together with the other member states and
the authorities of the commission.
Solution in Brussels? Yes, No, May Be Later!
Chlorate has been a regular subject at the STALuT (Standing Committee on the Food Chain and Animal Health)
meetings in the area of plant protection products. There
has, however, been no agreement on further procedures
among the member states. Some participants thought
the proposed temporary limit values to be too low.
Others criticised that the commission had not yet asked
for a EFSA risk evaluation. And still others refused the
application of a residue limit value completely as the
residues were not to be considered to be caused by the
use of plant protection products but were to be classified
as contamination.
Last but not least the persistence of the DFHV moved the
representatives of the German government to stand in
Brussels for finding an interim solution despite the
divergences to offer the economy a pragmatic way out
of “illegality”. The commission agreed to consider the
chlorate residues as contamination from a legal biocide
application. This enabled every member state to make
their own risk assessments and to set their own maximum values.
In October 2014 the BMEL declared that Germany was
going along with the temporary limits set for chlorate by
the EU commission in June. This, however, had to be cleared with the supreme state authorities of the German
federal states as in Germany every federal state can
control the implementation and could even determine
own local maximum values.
Das BMEL schrieb im Oktober 2014, dass für Deutschland die im Juni von der EU-Kommission vorgeschlagenen Übergangswerte für Chlorat bei Überwachungsmaßnahmen anzuwenden seien. Dies musste aber zuvor mit den zuständigen obersten Landesbehörden der
Bundesländer abgestimmt werden, denn in Deutschland
kann jedes Bundesland den Vollzug selbst regeln und
sogar eigene Werte festlegen.
Die Niederlande haben sich auch für den Kommissionsvorschlag entschieden und die gleichen Übergangswerte wie Deutschland festgelegt. Belgien hat sich hingegen für höhere Grenzwerte entschieden und Spanien
offenbar ebenfalls. Die übrigen 24 Mitgliedstaaten
haben sich in dieser Sache noch gar nicht gemeldet.
Anscheinend ist das Ganze wieder einmal nur ein
Aufreger-Thema für den deutschen Markt gewesen.
The Netherlands also decided to go along with the
commission‘s proposal and the same temporary limit
values as Germany. Belgium decided for higher limit
values and so did Spain apparently. The remaining 24
member states have not yet communicated their opinion. It looks like once again this subject has only been a
matter of great excitement to the German market.
Best Regards from Shakespeare
There had been no risk for or affecting of the consumer
but numerous juridical discussions with authorities and
misunderstandings between suppliers and clients. Especially in Germany there had been an enormous effort
with countless meetings and documents, a big show in
Brussels and in the end every European country can do
what it wants. To speak with Shakespeare it was: “Much
Ado about Nothing!” ■
Shakespeare lässt grüSSen
Es gab keine Gefährdung oder Beeinträchtigung der
Verbraucher, dafür aber unzählige juristische Diskussionen mit den Behörden und Unverständnis zwischen
Lieferanten und Kunden. Vor allem in Deutschland wurde ein enormer Aufwand mit unzähligen Sitzungen und
Papieren betrieben, in Brüssel ein Riesentheater veranstaltet und am Ende macht in Europa jedes Land, was es
will. Der Name des Theaterstücks ist übrigens bekannt.
Es heißt: „Viel Lärm um nichts!“ ■
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DFHV Geschäftsbericht 2014
27
On Market: Fruit and Vegetables
Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Haushaltsnachfrage Obst und Gemüse
Household Demand Fruit and Vegetables
Gemüsekäufe 2014: Weniger ausgaben für
mehr Menge
Die Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis
Oktober 2014 etwa 2,5 % mehr Gemüse ein als im Jahr
zuvor. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen die Mengen ein knappes Prozent höher. Die Ausgaben der Haushalte blieben jedoch
fast 1 % hinter denen des Jahres 2013 zurück, so die
AMI-Analyse der GfK-Paneldaten.
Lower Consumer Expenditures for Bigger
Amounts
From January to October 2014 the German households
bought about 2.5 % more vegetables than the year before.
Compared to the average purchase of he past 5 years
the amounts have increased by about one %.
According to the AMI analysis of the GfK household
panel data the expenditure of the households remained,
however, about 1 % below those of the year 2013.
Einen leicht überdurchschnittlichen Anstieg der Einkaufsmengen verbuchte das Sortiment der Fruchtgemüse. Bei weitgehend stabilen Mengen an Tomaten setzte
sich vor allem bei Paprika die steigende Tendenz der
vergangenen Jahre fort. Allerdings waren Paprika 2014
günstig, so lag der Durchschnittspreis für Paprika 11 %
unter dem des Vorjahres. Aber auch Gurken haben sich
vom niedrigen Mengenniveau der letzten drei Jahre
erholt. Auf eine Rekordmenge sind die Einkäufe an
Zucchini gestiegen. Dies trifft auch für Auberginen und
Kürbisse zu, für beide Produkte gab es im Vergleich zum
Vorjahr zweistellige Zuwachsraten.
The offer of fruit vegetables registered a slightly above
average increase of the purchase figures. While the
purchase figures of tomatoes remained more or less
stable the figures especially for peppers continued the
rising trend of the last years. Peppers were, however,
rather low-priced in 2014. The average price for peppers
was 11 % below the price of the previous year.
Cucumbers have recovered from the low figures of the
last 3 years and the purchase amounts of courgette
have reached a record level. This counts for aubergines
and pumpkins, too, which compared to the year before
both achieved double-digit growth rates.
Die Einkäufe an Blattgemüse waren 2014 bisher unterdurchschnittlich. Eissalat, der im Sortiment dominiert,
konnte noch ein leichtes Plus verbuchen. Die Einkäufe
an Kopfsalat blieben etwa 8 % hinter den Mengen des
Die meistgekauften Gemüsearten
The Top-selling Vegetables
Deutschland: Top10 der Einkaufsmengen
im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt
Tomaten
Möhren
Zwiebeln
Gurken
Paprika
Eisbergsalat
Spargel
Blumenkohl
Porree
Zucchini
11,3 kg
8,3 kg
7,5 kg
7,3 kg
5,9 kg
3,1 kg
2,4 kg
2,1 kg
1,7 kg
1,6 kg
*vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels
28
DFHV Geschäftsbericht 2014
FrischgemüseEinkauf 2014 *
70,4 kg oder
148,50 E je
Privathaushalt
Vorjahres zurück und verzeichneten die bisher niedrigste
Menge. Die Einkäufe an Chicorée verfehlten das vergleichsweise hohe Vorjahresniveau um 12 %. Gewinner
im Sortiment war Rucola mit plus 31 %. Damit hat sich
die Einkaufsmenge an Rucola seit 2008 mehr als verdoppelt. Auch Spinat konnte in 2014 an Menge zulegen.
Unter den noch „kleineren“ Produkten im Sortiment der
Blattgemüse zeigten Mangold und Salarico einen zweistelligen Anstieg der Einkaufsmengen.
Auffallend in 2014 war eine hohe Kauflust der Verbraucher bei Porree, die vor allem durch ein großes Angebot
ausgelöst wurde. So kauften die Haushalte in Deutschland etwa 12 % mehr Porree als ein Jahr zuvor, das
Fünf-Jahresmittel wurde um 10 % überschritten. Zugleich gingen die Ausgaben um 17 % zurück. Die Haushalte zahlten im Durchschnitt mit 1,29 EUR/kg einen
27 % geringeren Preis als 2013 und damit weniger als
jemals zuvor in den vergangenen acht Jahren. Weiterhin machte das sonnige Frühjahr 2014 mal wieder zu
einem starken Spargeljahr, die Einkäufe stiegen um
11 % an und erholten sich damit vom niedrigen Vorjahresniveau. In der Rangfolge der Top ten hat es keine
Veränderungen gegeben, Porree und Spargel konnten
ihre Plätze mit größeren Mengen gut behaupten.
In 2014 the purchases of leafy greens have so far
been below average. While the in the offer dominating iceberg lettuce achieved a small plus in figures, the
purchases of lettuce remained about 8 % behind the
purchases of the previous year and fell to the lowest
amount ever. The purchases of chicory missed the comparatively high level of the previous year by 12 %. The
winner of the assortment is rocket with a plus of 31 %.
This is more than double the purchase amounts of 2008.
The purchase figures for spinach also increased in 2014.
The purchase amounts of the so far “smaller” products
of the leafy vegetables offer like chard (beet leaves) and
salarico showed double-digit increases.
It was striking that in 2014 the consumers bought great
amounts of leek which was mainly due to the huge offer. In Germany the households bought about 12 % more
leek than the year before. The 5 year average was exceeded by 10 %. At the same time the expenditure was
reduced by 17 %. With 1.29 Euro/kg the price was 27 %
lower than in 2013 and lower than ever before in the last
eight years. Furthermore the sunny spring 2014 brought
a strong asparagus season again. The purchases increased by 11 % and recovered from the low level of the previous year. There has been no shifting in the top 10.
DFHV Geschäftsbericht 2014
ANZ-Südafrika.indd 1
29
31.10.14 14:00
Der witterungsbedingt frühere Saisonbeginn lässt sich
an den Einkaufsmengen der Haushalte in Deutschland
nachvollziehen. Im März, April und Mai lagen die
Einkaufsmengen von Frischgemüse deutlich über
Vorjahresniveau. Beschränkt man sich auf die Herkunft
Deutschland, dann überschritten die Mengen im April
und Mai das Vorjahresniveau erheblich. Im Juni hatten
sich die Einkaufsmengen bereits normalisiert. Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Obstkäufe 2014: Minus bei Menge und
­A usgaben
Die Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis
Oktober 2014 gut 1 % weniger Frischobst ein als im Jahr
zuvor. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen
fünf Jahre liegen die Mengen sogar knapp 5 % darunter. Die Ausgaben sanken gegenüber 2013 fast um 4 %,
blieben jedoch um gut 3 % über dem langjährigen Mittel, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten.
On market: fruit and vegetables
Im Verlauf des Jahres ergaben sich Höhen und Tiefen.
So startete das Jahr mit etwas höheren Einkaufsmengen
im Januar, wofür Easy Peeler und Bananen verantwortlich waren. Unter dem Einfluss geringerer Kernobsteinkäufe sackten die Mengen bis April deutlich unter das
Niveau der Vorjahre. Eine frühe Beerenobst- und Steinobstsaison sorgte im Mai und Juni für sehr hohe Einkaufsmengen. Doch die frühe Saison endete auch zeitiger, so dass der August wieder mit einem hohen Minus
belastet war. Die hohe Kernobsternte in Deutschland
und Europa wirkte sich ab September auf die Verbraucherpreise und damit auf die Kauflust der Verbraucher
aus, im Oktober wurde deshalb zumindest wieder das
Leek and asparagus could easily affirm their places
through higher amounts.
The weather related early start of the season did by the
way reflect the purchases of the households in Germany.
In March, April and May the purchases of fresh vegetables
lay significantly above last year‘s level. If the figures are
restricted to ware of German origin only the purchases of
April and May lay considerably above those of the previous year but had reduced to normal by June.
Decreases in Amounts and Expenditure
From January to October 2014 the German households
bought a good 1 % less of fresh fruit than the year
before. Compared to the average purchase of the past
5 years the amounts have even decreased by nearly
5 %. According to the AMI analysis of the GfK panel data
compared to 2013 the expenditures sank by nearly 4 %
but did however remain a good 3 % above the long-term
average.
There were ups and downs in the course of the year. The
year started with slightly higher purchase figures in
January which was owed to easy peelers and bananas.
By April due to lesser purchases of stone fruits the figures
had sunk considerably under the levels of the previous
years. An early berry and stone fruit season caused very
high purchase figures in May and June. The early season
did, however, also end early so that the month of August
showed a big minus. The big stone fruit crops in Germany and Europe had an effect on consumer prices and
consumer behaviour from September on and in October
Die meistgekauften ObstSORten
The Top-selling Fruits
Deutschland: Top10 der Einkaufsmengen
im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt
Äpfel Bananen Orangen Easy Peeler Weintrauben Melonen Erdbeeren Birnen Nektarinen Ananas 18,4 kg
15,6 kg
9,3 kg
6,8 kg
5,0 kg
4,4 kg
4,4 kg
3,2 kg
3,0 kg
2,2 kg
*vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels (Response weight)
30
DFHV Geschäftsbericht 2014
FrischobstEinkauf 2014 *
85,5 kg oder
155,- E je
Privathaushalt
Vorjahresniveau erreicht. Auch für den November ist
nach den vorläufigen Käuferreichweiten von der Menge
her ein gutes Ergebnis zu erwarten.
Bei der wichtigsten Kernobstart, dem Apfel, setzte sich
das Jahr aus zwei unterschiedlichen Hälften zusammen.
Das Jahr begann mit knappen Vorräten in Deutschland
und anfänglich hohen Preisen und geringen Verkäufen.
Schon im April zeichnete sich ein Überhang ab, der im
Sommer zu einem richtigen Preisverfall führte. Mit
Beginn der neuen Ernte gelang es dann, den Verkauf
wieder anzukurbeln. Das Kalenderjahr dürfte aber trotzdem leicht im Minus bleiben. Bei Birnen war es anders,
hier spielt die deutsche Produktion keine Rolle und die
niedrigen Preise kurbelten den Konsum schon seit
Jahresbeginn an. Insgesamt dürften die Kernobstkäufe
2014 deshalb geringfügig steigen.
Tafeltrauben waren in der Hauptsaison der Südhalbkugellieferanten ab Februar knapp, in der europäischen
Saison eher reichlich und zu Beginn der Südhalbkugelsaison im November wieder knapp. Insgesamt dürfte es
auf eine geringere Einkaufsmenge (- 5 %) hinauslaufen.
the purchase figures had therefore at least reached last
year‘s level. The present consumer reach figures allow us
to expect at least good purchase amounts for November, too.
For apples, the most important pip fruit the year was
divided into two very different halves. In Germany the
year began with low stocks, initially high prices and low
purchases. Already in April existing excess quantities
lead to a genuine price collapse in summer. The beginning of the new harvest then stimulated the sales again.
Nevertheless the calendar year will probably show a
small deficit. It was different for pears, where the German production is of no importance and the low prices
stimulated the sales from the beginning of the year. The
2014 total sales figures for pip fruit will therefore probably show a slight increase. From February on, during the
main season for the grape suppliers from the southern
hemisphere, there were not enough grapes on the market. During the European season there were plentiful of
grapes and then again only small amounts in November
at the beginning of the season on the southern hemisphere. In total it will probably turn out to be a slightly
lower purchase amount (- 5 %).
Beerenobst verbuchte ein leichtes Plus (+ 2 %), wofür
die Erdbeeren nur zum kleineren Teil verantwortlich
waren. Heidelbeeren und Himbeeren wuchsen gut zweistellig. Bei Steinobst blieb es dagegen bei nahezu konstanten Mengen, weil der schon seit Jahren rückläufige
Einkauf von Nektarinen und Pflaumen durch steigende
Mengen bei Pfirsichen, Süßkirschen und Aprikosen nur
knapp ausgeglichen wurde.
The figures for berries register a small plus (+ 2 %) which
is only partly owed to strawberries. Blueberries and
raspberries showed double digits. The figures for stone
fruit remained at nearly the same level because the for
years sinking purchase of nectarines and plums is being
compensated by rising figures for peaches, sweet
cherries and apricots
Für die rückläufigen Einkaufsmengen an Zitrusfrüchten
(- 1 %) waren die Orangen verantwortlich, Easy Peeler
legten dagegen kräftig zu. Bei Orangen fehlte es in den
Lieferländern weniger an der verfügbaren Menge, als an
den geeigneten Größen und der Kondition. Außerdem
war der milde Winter nicht gerade konsumfördernd.
The decreasing purchases of citrus fruit (- 1 %) were
caused by the figures for oranges. Easy peelers registered
rising figures. It was not so much the amounts of oranges
from the supplier countries but rather the wanted size
and condition of the fruits. Apart from that the mild winter had not really been designed to boost consumption.
Zum zweiten Mal in Folge konnten die Bananen nach
jahrelangen Verlusten wieder etwas an Einkaufsmenge
gewinnen (+ 1 %), wenn auch in bescheidenem
Umfang. Bei den übrigen tropischen Früchten gab es
durchaus gemischte Ergebnisse, auch wenn die
Mengensteigerungen überwogen.
After losses lasting for years the sales figures for bananas increased slightly (+ 1 %) for the second time in a
row, although to a modest extent. Any other tropical
fruit showed various results with a general rising trend,
though.
In der Rangfolge der Top ten gab es nur auf den unteren Rängen eine Änderung, die Birnen rückten auf Platz
acht vor, die Nektarinen wurden auf Platz neun
abgedrängt. ■
The ranking on the top 10 list remained unchanged but
for the lower places where pears moved up to place 8
and nectarines fell to place 9. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
31
Tafeltrauben: Off-Season-Importe stützen Konsum
Grapes: Off-Season Imports Support Consumption
Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte in
Deutschland liegen Tafeltrauben mit gut 5 kg/Haushalt
schon seit Jahren auf Platz fünf der Obstarten-Hitliste.
Dieser Platz ist relativ beständig, denn der Abstand zu
den Melonen auf Platz vier beträgt ca. 1 kg/Haushalt.
In Deutschland gibt es praktisch keine kommerzielle
Erzeugung von Tafeltrauben, kleinere Anlagen in
Baden-Württemberg fallen mengenmäßig noch nicht
ins Gewicht. Dies hat Auswirkungen auf das Verbrauchsverhalten, denn der Konsument verbindet mit
einer durchweg importierten Obstart keine feste Erntesaison. Zwar werden auch in Deutschland die meisten
Tafeltrauben in der europäischen Saison gekauft, ein
Drittel der Käufe entfällt aber immerhin auf die Monate
von Dezember bis Mai.
On market: fruit and vegetables
In Deutschland kamen Tafeltrauben im ersten Halbjahr
2014 auf 4 % der gesamten Obstkäufe, in Produktionsländern wie Frankreich und Italien waren es nicht
einmal 1 %. Auch in absoluten Mengen betragen die
Einkaufsmengen dort im ersten Halbjahr nur einen
Bruchteil der in Deutschland üblichen Mengen.
Bei ganzjähriger Betrachtung liegen Spanien und Italien
bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte zwar über
dem deutschen Niveau, Frankreich bleibt aber darunter.
Ungewöhnlich hohe Einkaufsmengen weist das Vereinigte Königreich aus, das ebenfalls sehr viel Ware von
der Südhalbkugel bezieht.
32
DFHV Geschäftsbericht 2014
The purchase figures for German private households
show that grapes with 5 kg per household have been the
number 5 of the fruit hit list for years now. This ranking
is quite stable as the difference between grapes and
melons on place 4 is only about 1 kg/household. In
Germany there is practically no commercial cultivation
of table grapes, smaller areas in Baden-Württemberg
are of no relevance so far. This has an impact on the
consumer‘s behaviour. The consumer does not associate
a season with consistently imported fruits. Although in
Germany table grapes are mainly bought during the European season a third of all purchases are nevertheless
registered in the months of December through to May.
In the first six months of 2014 in Germany grapes
covered 4 % of all fruit purchases whereas in production
countries like France or Italy they did not even reach 1 %.
And the absolute purchase figures for grapes during the
first half of 2014 do in these countries only reach a fraction of the usual amounts sold in Germany. Considering
the entire year the purchases of private households in
Spain and Italy surmount the German figures but France
remains below the German level. The United Kingdom
registers unusually high purchase figures. They, too, obtain a lot of their ware from the southern hemisphere.
EINKAUFMENGEN TAFELTRAUBEN
purchase figures grapes
kg pro Haushalt
QUELLE: KantarWorldpanel,GfK, AMI 2014
9
8
8,4
7
6,7
6
6,3
5
5,3
4
5,0
3,5
3
3,3
2
1
0
UK
ITALIEN
SPANIEN
BELGIEN
NIEDERLANDE
DEUTSCHLAND
FRANKREICH
Das gekaufte Traubensortiment hat sich im Laufe der
letzten Jahre stark geändert. 2006 entfielen 57 % auf
kernlose Sorten, 2014 schon 74 %. In den letzten Jahren
dazugekommen sind auch die Rosé Trauben, die inzwischen schon gut 4 % der Einkaufsmenge ausmachen.
Hier ist die Abgrenzung zu dunklen Trauben von den
Panelhaushalten allerdings nicht immer richtig zu erkennen. Im Vereinigten Königreich entfielen schon 2012
über 40 % der Einkaufsmengen auf diesen Sortentyp.
Dunkle Trauben machen in Deutschland ca. 20 % der
Einkaufsmenge aus, helle (grüne) Trauben rund 80 %.
The offer of purchased grapes has changed considerably over the last years. In 2006 only 57 % of seedless sorts
were sold, in 2014 it is already 74 %. During the last
years rosé grapes have been added to the offer and
meanwhile take up 4 % of the total amount of purchase.
In this case though the panel households do not always
clearly differ between rosé and dark red grapes. In 2012
in the United Kingdom these grapes already took up
40 % of the purchase amount. The Germans buy about
20 % of dark grapes and around 80 % of light (green)
grapes.
Die Einkaufsmengen an Tafeltrauben waren in den letzten Jahren stark rückläufig, wofür vor allem der Rückgang bei den kernhaltigen Trauben verantwortlich war.
Für das Jahr 2014 zeichnete sich ein weiterer Rückgang
der Einkaufsmengen ab, denn im März/April kam
weniger Ware aus Chile. Fröste im September 2013
hatten die Kulturen dort in einer empfindlichen Phase
getroffen. Im November kam dann weniger Ware aus
Brasilien. Aber auch in der europäischen Saison bringt
die Umstellung auf kernlose Sorten einen Mengenrückgang. Denn kernlose Trauben werden meist in kleineren
Gebinden angeboten als kernhaltige Trauben. Außerdem
sorgten häufige und starke Regenfälle im wichtigsten
Lieferland Italien für Konditionsprobleme. ■
The purchase figures of grapes were considerably decreasing over the last years which was mainly due to
the decrease of grapes with seeds. The year 2014 shows
a further decrease of sales because there had been less
ware from Chile in March and April. Frosts during September 2013 had hit the Chilean cultivations in a very
sensitive phase. In November there was less ware from
Brazil. And in the European Season the conversion to
seedless sorts causes a decrease in amounts. Seedless
grapes are usually offered in smaller units than grapes
with seeds. Apart from that frequent and heavy rainfalls
caused condition problems in Italy, the most important
supplier country. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
33
Steinobst: 2014 überforderte die Märkte
Stone Fruit: Crops 2014 Too Much for the Markets
Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Das Jahr 2014 war das Jahr der großen Obsternten,
Steinobst bildete keine Ausnahme. Die Ernte von Pfirsichen und Nektarinen ist in den vier Hauptproduktionsländern Südeuropas nach der revidierten EuropechSchätzung mit 3,81 Mio. t um 13 % höher ausgefallen
als im Vorjahr. Die Aprikosenernte fiel zwar nur durchschnittlich aus, war aber ebenfalls 7 % höher als im
Vorjahr. In Deutschland gab es sowohl eine große
Kirschernte als auch eine reichliche Ernte bei Pflaumen
und Zwetschgen.
On market: fruit and vegetables
Die umfangreiche Ernte überforderte vor allem bei
Pfirsichen und Nektarinen die Märkte. Schon Mitte Juli
wandte sich der italienische Landwirtschaftsminister
Maurizio Martina in einem dringenden Hilfsgesuch an
EU-Kommissar Dacian Ciolos. An der Überversorgung
der Märkte mit Steinobst bestand kein Zweifel, selbst
das „Modeprodukt“ Paraguayos (Plattpfirsiche) stieß an
Absatzgrenzen. Sie wurden zum ersten Mal in Deutschland auch in nennenswerten Mengen in 1 kg Packungen
angeboten, üblich ist die 500 g Packung. Die Notierungen für rote Pfirsiche in Lerida erreichten ab Woche 32
für drei Wochen einen Tiefpunkt mit 22 EUR/100 kg für
die größeren Kaliber.
Ursache für die Krise war zum einen die 2014 deutlich
frühzeitigere und insgesamt höhere Ernte in Mittelund Südeuropa, zum anderen verschärfte das russische
Embargo die Situation ab dem 7. August noch einmal.
The year 2014 was a year of enormous fruit crops and
stone fruits were no exception. In the four main producing countries in South Europe the harvest of peaches
and nectarines was according to a revised Europech
estimation with 3.81 million tons about 13 % higher
than in the previous year. Although the apricot harvest
was only average it was still 7 % higher than in the year
before. Germany had a great cherry harvest as well as
rich crops of plums and damsons.
The enormous crops especially those of peaches and
nectarines were too much for the markets. As early as
mid July the Italian minister of agriculture turned to the
EU commissioner Dacian Ciolos with an urgent call for
help. There was a clear oversupply of the markets with
stone fruit. Even the sales of the trendy paraguayos (flat
peaches) met their limits. In Germany they were for the
first time offered in significant amounts of 1 kilo packs
where the 500 g package was more common. In week 32
red peaches were noted in Lerida at a low point for three
weeks with 22 Euro/100 kg for the bigger fruits.
The reason for this crisis was on the one hand the significantly earlier and at the same time bigger harvest in
2014 in Central and Southern Europe and on the other
hand the Russian embargo from August 7 on. A good
third of especially the Greek exports usually go to Russia.
Pfirsicheinkauf nach Verpackungseinheit
purchase of peaches per packaging unit
Quelle: AMI-Analyse auf Basis GfK Paneel
500 g Packungen sind fast asuschliesslich Paraguayos
Jan. - Sept. 1000 t
80
70
60
50
40
5,3
4,2
37,9
31,5
30
20
10
0
34
DFHV Geschäftsbericht 2014
4,0
33,7
4,1
34,2
6,8
5,0
4,5
28,8
30,7
5,8
26,9
5,0
29,8
andere
1000 g
27,1
0,5
0,3
0,4
1,2
3,1
5,8
22,0
19,0
19,7
20,5
20,7
20,9
9,7
22,6
10,9
17,8
500 g
26,3
22,1
lose
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
SPANISCHE PFIRSICHE, ROT 67 mm+ Ø
SPANISh peaches, Red 67 mm+ Ø
r/100kg
100
90
80
70
60
50
2012
2014
2009 - 2011 mittel
2013
40
30
20
AMI 2014
10
0
KW
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33 34
Insbesondere bei den griechischen Exporten entfällt
normalerweise gut ein Drittel auf das Bestimmungsland
Russland. In Südeuropa wurde aber schon im Juli auch
eine unzureichende und „lustlose“ Nachfrage, insbesondere in den mitteleuropäischen Importländern, beklagt.
Mit Daten aus dem Haushaltspanel der GfK kann man
diese Behauptung allerdings nicht stützen, denn die
Einkäufe der Haushalte in Deutschland lagen bis einschließlich Juli auf Rekordniveau. Es wurden bis dahin
gut ein Viertel mehr Pfirsiche und Nektarinen eingekauft als im Vorjahr. Der Vorsprung verschwand allerdings bis zum Saisonende fast völlig, da die Saison in
Südeuropa auch früher endete als in anderen Jahren.
Nektarinen waren jahrelang der Aufsteiger im deutschen Steinobstsortiment, in den letzten fünf Jahren
haben sie aber wieder deutlich an Bedeutung verloren.
Im Durchschnitt des letzten Jahrzehntes sanken die
Verbraucherausgaben für Nektarinen fast jährlich um
2 %. Dafür waren auch rückläufige Preise verantwortlich, vor allem aber eine geringere Einkaufshäufigkeit
und ein geringerer Anteil an Käuferhaushalten (Käuferreichweite). Die Menge pro Einkaufsakt blieb dagegen
konstant bei ungefähr 1 kg. Die sehr stark verbreitete
1 kg Schale, meist im Discount, lässt hier kaum Reaktionsmöglichkeiten für die Verbraucher.
Bei Pfirsichen stiegen die Verbraucherausgaben im letzten Jahrzehnt dagegen um über 5 % pro Jahr. Dies war
fast zur Hälfte preisbedingt, aber auch Einkaufshäufigkeit und Käuferreichweite legten kräftig zu. Lediglich
die Menge pro Kauf sank um fast 3 % pro Jahr. Hinter
diesen Zahlen stehen die laufenden Anteilsgewinne der
Paraguayos, die in kleineren Packungen angeboten werden und einen höheren Warenwert aufweisen. ■
35
36 37
Already in July the Southern European countries complained about an insufficient and “slack” demand especially in the Central European importing countries.
The data of the household panel GfK do not support
this statement as the purchase figures of German
households had achieved a record level including the
month of July. Until then the purchase figures especially
for peaches and nectarines lay a good 25 % above those
of the previous year. This advantage did, however, nearly disappear until the end of the season as the season in
Southern Europe also ended earlier than in other years.
For years nectarines have been very trendy in the German stone fruit assortment but have become clearly less
important again in the course of the last five years. The
average of the last decade shows a decline of purchase
figures for nectarines of annually nearly 2 %. This was
partly due to a declining price development but even
more so due to lower frequencies of purchases and a decreasing participation of households (customer reach).
The amount of roughly 1 kg per purchase remained,
however, stable. The very common 1 kg pack, mainly at
discounters, does not allow the consumer much room
for reaction.
The sales figures for peaches have, however, increased
by annually more than 5 % over the last decade. This
was by nearly 50 % price related but purchase frequency and customer reach both also increased considerably.
Only the amount per purchase sank by nearly 3 % per
year. These figures include the current market shares of
the paraguayos which are offered in smaller packages
and have a higher value of goods. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
35
Porree-Blues
The Leek Blues
Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Der Porreemarkt ist seit Herbst 2013 überversorgt und
leidet nun schon seit mehr als einem Jahr unter niedrigen Preisen auf allen Marktstufen. Die Ursachen dafür
sind vielfältig, teilweise strukturell, teilweise aber auch
einfach witterungsbedingt. Denn Herbst und
Winter 2013/14 waren sehr mild, im ersten Quartal
2014 wurde die Vorjahrestemperatur in Deutschland
um vier Grad überschritten. Das wirkte sich dämpfend
auf die Nachfrage aus, denn Porree wird meist für
Suppen und deftige Eintöpfe verwendet. Gleichzeitig
wuchsen die Bestände aber während des ganzen Winters weiter, so dass das Angebot immer reichlicher
wurde.
On market: fruit and vegetables
Hinzu kommt die Tatsache, dass Stangen mit mehr als
vier Zentimeter Durchmesser schwerer am Markt zu
platzieren sind. Die Erzeugerpreise in den
Niederlanden und Belgien fielen darauf unter die Marke
von zehn Cent/kg und deckten bei weitem nicht mehr
die Produktionskosten. In früheren Jahren verursachten Winterfröste immer wieder Ausfälle und damit
Hochpreisperioden. Nach dem milden Winter sorgte ein
frühes Frühjahr 2014 zudem für einen vorzeitigen Saisoneinstieg mit junger Ware, so dass sich der Angebotsdruck fortsetzte. Die bis weit in den Herbst hinein sommerlichen Temperaturen waren ebenfalls nicht konsumfördernd, so dass auch im November 2014 keine
Erholung in Sicht war.
The leek market has been oversupplied since autumn
2013 and has been suffering from low prices on all market levels for over a year now. The reasons for this are
manifold, partly due to structures and partly simply due
to weather conditions. The autumn and winter 2013/14
have been very mild. During the first three months of
2014 the temperatures in Germany lay by 4°C above
those of the year before. This had a dampening effect
on the demand as leeks are mainly used for soups and
hearty stews. At the same time the leek kept growing
throughout the mild winter and along with it grew the
offer.
Additionally big leeks with a radius of more than 4 cm
are difficult to place on the market. The producer price
in the Netherlands and Belgium therefore fell under
10 cent/kg and could no longer cover the production
costs. In former years winter frosts had regularly caused
losses in production and thus high price periods. After
the mild winter 2013 an early spring 2014 brought an
early start of the season with fresh ware which kept up
the high competitive pressure. The warm summer temperatures which lasted until late autumn were not conducive to the consumers‘ shopping behaviour, so the
month of November 2014 did not bring a market
recovery either.
Der Porreeanbau in Deutschland
leek cultivation in germany
ha
AMI – Quelle: Statistisches Bundesamt
3000
2500
Sonstige
2000
Rheinland-Pfalz
1500
Nordrhein-Westfalen
1000
500
0
36
Niedersachsen
Baden-Württemberg / Bayern
’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01 ’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13
DFHV Geschäftsbericht 2014
Der Deutsche Porreeimport
german leek import
1000 t
AMI – Quelle: Statistisches Bundesamt
60
50
40
Dritte
30
Übrige EU
Italien Spanien
20
Niederlande
10
Belgien
0
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Es gibt aber auch strukturelle Gründe für das Marktungleichgewicht. Denn durch die Einführung von HybridSorten ist das Ertragspotenzial oft um 50 % gestiegen, ohne dass der Anbau eingeschränkt wurde. Nach
Schätzungen von Saatgutfirmen werden in Europa
(ohne die Türkei) rund 23.000 ha Porree angebaut, der
Schwerpunkt liegt in Belgien (4.700 ha) und Frankreich
(5.100 ha), mit etwas Abstand folgen Deutschland und
die Niederlande. Nach Expertenschätzungen müssten
in Europa bei Ausbleiben von frostbedingten Ausfällen mindestens 3.000 ha weniger angebaut werden, um
den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
In Ländern mit einem höheren Importbedarf als
Deutschland wurde die Fläche sogar noch geringfügig
ausgeweitet, 2013 waren es 2.631 ha. Dies bringt den
exportorientierten Anbau in Belgien und den
Niederlanden natürlich unter Druck, denn Verbrauchssteigerungen sind auch dort nicht mehr zu beobachten.
Nach 2004 sind die Porree-Importe Deutschlands um
ca. 8.000 t auf 40.000 t (2013) gefallen. Gerade Belgien
und die Niederlande haben auf dem deutschen Markt
Anteile eingebüßt, während die frühen Lieferungen aus
Spanien und Italien leicht gestiegen sind.
Innerhalb Deutschlands konnte der Anbau vor allem in
der Pfalz zulegen. In Rheinland-Pfalz gab es 2013 knapp
950 ha Anbaufläche und damit mehr als in NordrheinWestfalen (695 ha), das 2011 überrundet wurde. In der
Pfalz wird auf Dämmen mit Lochpflanzung kultiviert,
die Mechanisierung ist vergleichsweise gering. Es bleibt
abzuwarten, wie sich die Porreekultur in Deutschland
unter den neuen Rahmenbedingungen des Mindestlohnes entwickelt. ■
2012
2013
There are, however, also structural reasons for the unbalanced market. The introduction of hybrid sorts has often lead to a harvest increase by 50 % with unrestricted
cultivation. According to estimations of seed companies
there are about 23,000 ha of leek cultivation in Europe
(excluding Turkey). The main areas are in Belgium
(4,700 ha) and France (5,100 ha) followed at some distance by Germany and the Netherlands. Experts estimate that if there were no frost related losses in Europe the
cultivation would have to be restricted by at least
3,000 ha to keep the market at balance.
In countries with higher imports than Germany the cultivation areas were even slightly extended, in 2013 by
2,631 ha. This does, of course, put the export oriented
cultivation in Belgium and the Netherlands under pressure since there, too, is no increase in consumption.
After 2004 the German leek imports have fallen by about
8,000 tons to 40,000 tons (2013). Especially Belgium and
the Netherlands have lost shares on the German
market while the early supplies from Spain and Italy
have slightly increased.
Within Germany the cultivation increased particularly
in Palatinate. In 2013 Rhineland-Palatinate had nearly
950 ha which is more than North Rhine-Westfalia had
(695 ha) which was outstripped in 2011. Palatinate cultivates on dams with planting holes with relatively little
automation. It remains to be seen how the leek cultivation in Germany is going to develop under the new frame
conditions of the statutory minimum wages. ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
37
On market: fruit and vegetables
Auf dem Markt: Obst und GEmüse
Frische Champignons:
Ein Aufsteiger im Frische­sortiment
Fresh Mushrooms:
A Champion of the Fresh Assortment
Die Einkaufsmengen frischer Champignons pro Haushalt sind von 2006 bis 2013 in Deutschland jährlich um
4,3 % gestiegen, insgesamt legten sie in diesem Zeitraum um gut ein Drittel zu. Die Ausgaben stiegen nach
einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Hauhaltspanels
in etwa im selben Maße. Ursache für diese Entwicklung
war vor allem der große Erfolg der braunen Champignons mit Zuwachsraten von gut 10 % pro Jahr, aber
auch weiße Champignons zeigten nach 2006 noch
ein Wachstum der Einkaufsmengen von jährlich fast
3 %. Sonstige­Frischpilze haben etwas verloren, vor allem Waldpilze (Pfifferlinge, Steinpilze), nicht dagegen die
exotischen Kulturpilze (Shiitake, Kräuterseitlinge etc.).
Between 2006 and 2013 the purchase figures of fresh
mushrooms per household in Germany have annually
increased by 4.3 %. In total this is an increase of a good
third in this period of time. According to an AMI analysis based on the GfK household panel the expenditures
rose similarly. This development was mainly caused by
the very successfully sold brown mushrooms which have
a yearly increase of a good 10 %. White mushrooms still
had a yearly increase of purchase figures of nearly
3 % after 2006. Other fresh mushrooms did, however,
loose slightly especially wild mushrooms (chanterelles,
porcini), not so the exotic cultivated sorts, though
(shiitake mushrooms or king oyster mushrooms, etc.).
Im Vergleich zu anderen Segmenten des Frischgemü­
se­sortimentes stehen Champignons gut da, denn für
­Frischgemüse insgesamt ergeben sich seit 2006 leicht
rückläufige Einkaufsmengen (- 0,8 %). Auch der Haushaltsverbrauch bei Konservenpilzen ist stark rückläufig, in den vergangenen sechs Jahren ging die
Einkaufsmenge­um fast ein Viertel zurück. Gefrorene
Champignons ­haben eine deutlich geringere Bedeutung, die Einkaufsmengen sind aber auch hier leicht
rückläufig.
Compared to other segments of the fresh vegetable
assortment mushrooms have a stable standing as for
fresh vegetables the purchase figures are generally
slightly decreasing since 2006 (-0.8 %). The household
consumption of preserved mushrooms is decreasing
considerably. Over the last six years the purchase has
gone down by nearly 25 %. Frozen mushrooms are of
little significance but their purchase figures are also
falling slightly.
Auf den ersten Blick scheinen die Verbraucherpreise
kaum Einfluss auf den Wachstumstrend der Champignonkäufe gehabt zu haben. Bei näherer Analyse sieht
At first sight the consumer prices hardly influenced
the growing trend of the purchases of mushrooms. On
closer inspection it becomes obvious, though, that the
purchase figures always rose when mushrooms were
Trends deutscher Frischpilzeinkäufe
purchase of fresh mushrooms in germany
Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013
ns
pigno
Cham ,3 %
4
s
on
gn
pi
am
Ch 4 %
ne 0,
au 1
e
Weiß ignons
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2
Br
pilze
Frisch5 %
3,
Sonstige
Pilze -3,1
%
AMI - www.AMI-informiert.de
38
DFHV Geschäftsbericht 2014
man aber, dass die Einkaufsmengen immer dann stärker
stiegen, wenn Champignons im Vergleich zu den Alternativen billiger waren. Außerdem haben Preis-Aktionen
im Lebensmitteleinzelhandel immer noch einen
enormen Einfluss auf die Abverkäufe.
Der inländische Marktanteil ist bei frischen Champignons mit etwas über 50 % in etwa konstant geblieben.
Bei braunen Champignons waren Importe zuletzt etwas
erfolgreicher als die Inlandsproduktion. Vor allem Importe aus Polen sind eine immer stärkere Konkurrenz.
Insgesamt beliefen sich die Einfuhren frischer Champignons 2013 auf 65.600 t, davon 40.800 t aus Polen.
Dem stehen Exporte von 8.500 t entgegen.
Nach Angaben des Bundes Deutscher Champignonund Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) sollen 2014 in
Deutschland ca. 64.000 t Champignons erzeugt werden,
2.000 t mehr als im Vorjahr. Davon gelangen 56.000 t
auf den Frischmarkt und 8.000 t gehen in die Verarbeitung. Die Produktionssteigerung betrifft ausschließlich
den Frischmarkt. Zusätzlich rechnet der Verband noch
mit einer Produktion von 2.500 t weiterer Kulturpilze
(Shiitake, Austernseitlinge, Kräuterseitlinge, etc.).
Seit zwei Jahren gibt es auch eine offizielle Erhebung
der Pilzproduktion in Deutschland. Das Statistische
Bundesamt weist für 2013 eine Champignonproduktion
von 59.200 t aus, bei sonstigen Pilzen von knapp 700 t.
Die Unterschiede zu den Verbandsangaben beruhen vor
allem darauf, dass kleinere Erzeuger vom Statistischen
Bundesamt nicht erfasst werden. Dies betrifft die sonstigen Pilze stärker als die Champignons, bei denen sich
Verbandsstatistik und offizielle Erhebung stark angenähert hatten. ■
relatively cheap compared to alternative products. Also
special price offers of the retailers still have an enormous influence on the sales.
With 50 % the domestic market share of fresh
mushrooms has remained more or less stable. Lately the
import figures of brown mushrooms surmounted the
domestic production. Especially imports from Poland
build up a stronger competition. In 2013 the total imports of mushrooms were not quite 65,000 tons 40,800
tons of which came from Poland. This stand against
exports of almost 8,500 tons.
According to BDC data (Association of German
Mushroom Cultivators) in 2014 Germany will produce
about 64,000 tons of mushrooms, 2,000 tons more than
in the year before. 56,000 tons are for the fresh market
and 8,000 tons for processing. The increase of production
concerns the fresh market only. Apart from this the
association expects a production of 2,500 tons of
further cultivated fungi like shiitake mushrooms, oyster
mushrooms, king oyster mushrooms, etc.
For two years now there are official statistics on the
mushroom production in Germany. For 2013 the
Federal Statistical Office notes a mushroom production
of 59,200 tons and only just 700 tons of other cultivated
fungi. The difference compared to the association data
is owed to the fact that the Statistical Office does not
include smaller producers. This concerns other cultivated
fungi rather than mushrooms where the figures of the
official and the association statistics converge. ■
Trends deutscher Frischpilzausgaben
expenditure for fresh mushrooms in germany
Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013
Braune Champignons 10,4 %
Champignons 4,3 %
Frischpilze 3,5 %
Weiße Champignons 2,7 %
Sonstige Pilze -3,1 %
AMI - www.AMI-informiert.de
DFHV Geschäftsbericht 2014
39
Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und Gemüse
Appealing to All Senses: Communication on Fruit and Vegetables
Für immer mehr Medien ist der Deutsche Fruchthandelsverband die Anlaufstelle, wenn es um Fragen zur
Fruchtbranche geht. Das belegen zahlreiche Anfragen
an die Geschäftsstelle. Genauso wichtig wie die Presseund Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit
nach innen. Public relations begin at home – so lautet
eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können
von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden und
nur informierte Mitglieder können auch andere überzeugen.
Communication
kommunikation
Zuerst nach innen informieren
Aus diesem Grunde stand die interne Information des
Verbandes auch 2014 wieder im Vordergrund. Tagesaktuelle Mitgliederinformationen stellten sicher, dass die
Unternehmen des Verbandes über neue Entwicklungen
etwa im Lebensmittelrecht, bei Einfuhrbestimmungen
oder gesetzlichen Neuregelungen informiert sind.
Monatliche Rundschreiben, aber auch Quart, der viermal jährlich erscheinende Quartalsbericht, fassen die
wichtigsten Informationen über die Aktivitäten des
Verbandes in lesbarer Form zusammen. Nicht zuletzt
erschienen im Fruchthandel Magazin 2014 wieder
regelmäßige Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder
zu aktuellen Themen.
Obst und Gemüse sind gesund – sagen
viele ­M edien
Kaum zu überschauen sind all die Berichte, in denen
Zeitschriften, Magazine und Zeitungen über die wunderbaren Eigenschaften von Obst und Gemüse berichten: Obst und Gemüse gegen Demenz, Vitamine reichlich, gut für die Knochen, voller Genuss mit Obst und
Gemüse. Solche Berichte nehmen wir meistens einfach
nur zur Kenntnis, weil wir das ja alles schon wissen.
­Besonders intensiv nehmen wir dann allerdings Berichte
wahr, in denen unser Obst und Gemüse diskreditiert
wird.
Die angeblich so kritischen
Verbrauchersendungen
Werden bei Obst und Gemüse Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen, finden solche Ergebnisse selbst dann in den Medien große Beachtung,
40
DFHV Geschäftsbericht 2014
Ever more media consider the German Fruit Trade
Association (DFHV) as source of information for questions concerning the fruit branch as is proved by the
numerous questions addressed to the head office. Just
as important as the external public relations work is
the internal communication. “Public relations begin at
home” - this is one of the secrets of successful public
relations and press services. Only well informed
members can be convinced of the association‘s work and
only well informed members can convince others.
First of All: Internal Information
This is why in 2014 the internal information of the
association had high priority again. Daily topic information for the members made sure that the enterprises
of the association were informed on new regulations of
the food law, import regulations and other legal news.
Monthly circular letters or Quart, the quarterly
appearing report summarise the most important
information as well as the association‘s activities.
Last but not least in 2014, too, DFHV board members
published regular columns on subjects of topical interest
in the Fruit Trade Magazine.
Fruit and Vegetables are Good for Your
Health – Says the Press
It is scarcely possible to fully overlook the multitude of
press articles in magazines and newspapers which praise the miraculous qualities of fruit and vegetables: Fruit
and vegetables against dementia, lots of vitamins, good
for your bones, full delight with fruit and vegetables. We
usually just casually take note of such reports as they
contain nothing but well known facts. But our attention
is intensely attracted by negative reports on our fruit
and vegetables.
Allegedly Critical Consumer Programmes
If residues of plant protection products are being found
on fruit and vegetables the media focus on these results
even when there is no risk to the consumers‘ health. Quite often consumer programmes “make up” a risk in order
to achieve higher viewer ratings. Then they speak of increased chlorate values (although all values lay within
the legal limits), or nitrates - and detect a new substance the week after. They then interview a toxicologist
wenn keine gesundheitlichen Gefahren für die Verbraucher bestehen. Oft genug „erfinden“ Verbrauchermagazine aber auch Gefährdungen, um eine möglichst hohe
Zuschauerquote zu erreichen. Dann sind es auf einmal
erhöhte Chloratwerte (obwohl alle Grenzwerte eingehalten wurden), dann geht es um Nitrate – und nächste
Woche kommt dann wieder ein neuer Stoff. Gerne
interviewt wird dann ein Toxikologe, der mit bedeutungsvoller Miene vor den Gefahren warnt, Verbote
fordert und schreckliche Folgen des Einsatzes dieser
Mittel an die Wand malt. Dass der gleiche „Wissenschaftler“ kurz vorher in anderen Sendungen vor Feinstaub in Laserdruckern oder vor den Flugzeugemissionen bei einer weiteren Startbahn des Frankfurter
Flughafens gewarnt hat, erfährt der Zuschauer
natürlich nicht.
Was kann ein Verband in einer solchen Situation tun?
Im Vorfeld lassen sich solche Sendungen nur in den seltensten Fällen verhindern, das haben juristische Prüfungen ergeben. Der DFHV setzt sich regelmäßig mit den
entsprechenden Redaktionen in Verbindung, bietet Gespräche an, verweist auf die Fakten. Ob das letztendlich
zum Erfolg führt, vermag niemand abzuschätzen.
who pretentiously warns of the dangers, calls for bans
and speaks of terrible consequences of the use of these
substances. The viewer does, of course, not learn that
this very same “scientist” also comments on the dust
pollution of laser printers or warns the consumer of the
aircraft emissions in case of a new runway being built at
Frankfort airport.
What can the association do in such a situation? The
publication of such reports can hardly ever be stopped in
advance as judicial verifications note. The DFHV regularly contacts the respective editorial departments, offers
talks and facts. It is difficult to say if this is successful
as the world of media live on the motto that “only bad
news are good news”. A supposed scandal always
attracts more attention than unobtrusive news. Despite
such alleged scandals the DFHV will not cease to inform
objectively and competently on the concerns of the fruit
branch – on behalf of the branch.
Mach doch mal
Blau
DFHV Geschäftsbericht 2014
41
Es gilt nun einmal in der Medienwelt „only bad news
are good news“. Der angebliche Skandal erregt immer
mehr Aufmerksamkeit als der „Normalfall“. Der DFHV
wird sich durch diese angeblichen „Skandale“ nicht
davon abbringen lassen, weiterhin sachlich und
kompetent über die Belange der Fruchtbranche zu
informieren – im Interesse der Branche.
kommunikation
Auf dem Podium waren vertreten (v.l.n.r): Gerald Lamusse (Messe Berlin), P­ hilippe Binard
(Freshfel), Dr. Andreas Brügger (DFHV) und Chris White (­Market Intelligence Ltd.).
Importstopp für Russland groSSes Thema
für die Medien
Die Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbesondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische
Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die
Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben.
Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHVThemen den Weg in die allgemeine Presse zu finden.
2014 war es insbesondere das Thema Importstopp für
Obst und Gemüse in Russland. Hier war der DFHVGeschäftsführer ein gefragter Interviewpartner.
Communication
Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich
auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die
dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium
rund um den DFHV und die Branche wird. Ende 2014
hat der DFHV seine Webseite einem umfassenden
Relaunch unterzogen – jetzt ist die Seite noch
benutzerfreundlicher.
Pressekonferenzen der Fruit Logistica 2014
Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz der Fruit
Logistica, an der DFHV-Präsident Krauß und Geschäftsführer Dr. Brügger als Gäste teilnahmen, konnten Fachfragen der anwesenden Journalisten direkt beantwortet
werden. Zum ersten Mal organisierte die Messe Berlin­
in diesem Jahr eine internationale Pressekonferenz,
speziell für Medienvertreter aus anderen Ländern.
Jahrestagung 2014 in Würzburg – erfolgreiche Präsentation der Branche
Auch die Jahrestagung 2014 in Würzburg bot eine gute
Plattform für die Kommunikation vor allem der Mitglieder untereinander. Im Mittelpunkt standen Workshops
zu den aktuellen Verbandsthemen, bei denen die Mitglieder ihre Vorstellungen zum Beispiel zur aktuellen
Verbandsarbeit diskutieren konnten.
Übrigens: Die Jahrestagung 2015 findet statt am
29. Mai 2015 in Hamburg. ■
42
DFHV Geschäftsbericht 2014
®
Russian Import Ban – a Big Subject for the
Media
External public relations concentrated particularly on
the specialised press as many DFHV specific topics are
often of great significance for the fruit branch but not so
for the general public. It is therefore not always easy to
publish DFHV relevant subjects in the general press.
In 2014 it was especially the Russian import stop for
European fruit and vegetables. So the DFHV directing
manager was a man in great demand for interviews.
All comments of the association will, of course, also be
published on the website www.dfhv.de which is more and
more becoming an information platform about the DFHV
and the branch. In 2014 the DFHV has overhauled its
website making it even more user friendly.
Press Conferences of the Fruit Logistica 2014
At the opening press conference of the Fruit Logistica
where the DFHV president Krauß and the manager
Dr. Brügger took part as guests, the special questions of
the journalists were answered directly. For the first time
this year the Messe Berlin had organised an international press conference especially for the representatives of
the media from other countries.
Ihr Labor für
Rückstandsanalytik
• akkreditiertes und QS-anerkanntes Labor
• zugelassen für Fruitmonitoring
• Bestimmung eines breiten
Pestizidspektrums
• modernste Multimethoden
(GC-MS/MS, LC-MS/MS)
• Spezialanalytik: Chlorat, Perchlorat etc.
• Schwermetalle und Kontaminanten
• Mikrobiologie
• lebensmittelrechtliche Beurteilung
www.produktqualitaet.com
DFHV Geschäftsbericht 2014
43
Für mehr Produktsicherheit.
© WISTA-MANAGEMENT GmbH
Annual Meeting 2014 in Würzburg –
Successful Presentation of the Branch
The annual meeting 2014 in Würzburg was a good platform of communication especially among the members.
The focus was on the workshops on current association
subjects which offered the members the opportunity to
discuss the actual work of the association.
Apropos: The annual meeting 2015 will take place on
May 29, 2015 in Hamburg. ■
kommunikation
DOGK - DER Kongress über Obst und Gemüse
DOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables
Bereits zum vierten Male veranstaltete das Fruchthandel Magazin in Düsseldorf den Deutschen Obst & Gemüse
Kongress (DOGK) zusammen mit GS1 und AMI. Wohl
kaum eine andere Veranstaltung außerhalb der Fruit
Logistica vereinigt ein solch hochkarätiges Teilnehmerfeld aus der Fruchtbranche wie der DOGK. Der DFHV ist
Kooperationspartner des DOGK und unterstützt die
Verantwortlichen bei der Planungsorganisation.
For the fourth time already the Fruit Trade Magazine
organised the German Congress on Fruit and Vegetables
DOGK in Dusseldorf together with GS1 and AMI. Hardly
any other event outside the Fruit Logistica gathers such
a team of top class specialists from the fruit branch as
does the DOGK. The DFHV is a cooperation partner of the
DOGK and supports the planning and organisation of
the congress.
Diskutiert wurden unter anderem die aktuellen Trends
bei internationalen Handelsströmen und beim Thema
Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte liegen auf den
Themen Innovation, Präsentation und neue Absatzwege. Gelegenheit zum Netzwerken bot nicht nur der
Kongress, sondern auch eine Exkursion nach Monheim
zu Bayer Crop Science. Darüber hinaus gab es das traditionelle Get-together am Vorabend der Veranstaltung.
Among other subjects the focus was on the actual
trends of international trade patterns or sustainability as well as on topics like innovation, presentation and
new sales channels. The congress as well as an excursion
to Bayer Crop Science in Monheim gave the opportunity
for active networking. And then, of course, there was the
traditional get-together on the eve of the congress.
Communication
Die Auswirkungen des Importstopps für Russland durch
Präsident Putin waren ein heftig diskutiertes Thema
beim DOGK 2014. Besonders beachtet wurden dabei die
Ausführungen von DFHV-Geschäftsführer
Dr. Andreas Brügger. Er gab nicht nur einen Überblick
zu den wichtigen EU-Exportdaten, sondern lieferte auch
einen kurzen historischen Rückblick zur Einfühlung in
die russische Seele. Die Entwicklung vom mächtigen
Ostblock mit der herrschenden UdSSR hin zum Zerfall
der Sowjetunion und dem Verlust der Satellitenstaaten
an die EU: für Russland ein stetiger herber Verlust an
Macht und Identität.
Die russische Wirtschaftspolitik musste sich neu erfinden und deren handelspolitisches Gebaren bereitete der
EU immer wieder Probleme. Der aktuelle Importstopp
kam zwar überraschend, war aber nicht neu. Anhand
von Ausschnitten aus DFHV-Rundschreiben zeigte
Dr. Brügger, dass in den vergangenen zehn Jahren
immer wieder Einfuhrverbote für europäisches Obst
und Gemüse verhängt wurden. Die Begründung
waren vorgebliche phytosanitäre Belastungen oder
Überschreitungen von speziellen russischen Grenzwerten. Am Ende wurde deutlich, dass Russland schon
länger aus übergeordneten politischen Motivationen
bestrebt war, von EU-Einfuhren im Lebensmittelbereich
unabhängig zu werden.
44
DFHV Geschäftsbericht 2014
The effects of the Russian import ban by president
Putin were fiercely discussed at the DOGK 2014. The
branch specialists took particular note of the statements
of Dr. Andreas Brügger, DFHV managing director, who
did not only present a survey of important EU
export data but gave a short historical review to
empathize with the Russian soul. He depicted the development from the powerful former Eastern block under
USSR government to the collapse of the Soviet Union
and their loss of satellite states to the EU: for Russia a
continuous bitter loss of power and identity.
The Russian economy had to be reinvented and Russia‘s
commercial policy kept causing the EU problems. The
current import ban came unexpectedly but was nothing
new to the EU. Dr. Brügger quoted former DFHV newsletters to show that over the last ten years there had repeatedly been Russian import bans for European fruit and
vegetables. The reasons had been alleged phyto-sanitary
pollution or the exceeding of some special Russian maximum levels. It became eventually clear that for some
higher political reasons Russia has already longer been
trying to become independent of EU food imports.
Prof. Dr. Reiner Wittkowsky showed in a brilliant speech
that in the course of time the limits of analytics have
shifted by decimal powers. The BfR vice president also
said that the great majority of the consumers does not
actively inform themselves on the subject of food safety.
Dass sich die Grenzen der Analytik im Laufe der Zeit
immer weiter um Zehnerpotenzen verschoben haben,
zeigte Prof. Dr. Reiner Wittkowski in einem hervorragenden Vortrag. Der Vizepräsident des BfR erläuterte
aber auch, dass sich die überwiegende Mehrheit der
Konsumenten nicht aktiv über Lebensmittelsicherheit
informiere. Auch das Verständnis und das Interesse seien demzufolge bei solchen Themen wenig ausgeprägt.
Dr. Brügger und weitere Teilnehmer betonten, dass
es umso mehr eine wichtige Aufgabe des BfR sei, die
­Sicherheit von Obst und Gemüse verständlich und klar
in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Consequently there is little interest in such topics and
not much understanding either. Dr. Brügger and other
participants underlined that it was an important job of
the BfR to clearly communicate the safety of fruit and
vegetables to the public.
In der abschließenden Diskussionsrunde über den rückläufigen Verbrauch bestand Einigkeit, dass die Politik
aktiv agieren muss, damit Kindergarten- und Schulkinder von Beginn an mit Obst und Gemüse aufwachsen.
Darüber hinaus forderte die Marketing-Expertin
Daniela Seidl die Unternehmen auf, mit Mut und Kreativität neue Konzepte zu wagen, die den Nerv der jungen
Generation treffen. ■
The final round of discussions on the decreasing consumption concluded unanimously that the politicians
eventually need to take action so the children in kindergartens and schools grow up eating fruit and vegetables
from the very beginning. Additionally the marketing
expert Daniela Seidl invited the enterprises to develop
new concepts with courage and creativity to have their
fingers on the pulse of the times. ■
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DFHV Geschäftsbericht 2014
45
Wohin fließt in Zukunft die Ware?
Which Direction does the Flow of Goods Take in Future?
Die überaus positive Resonanz auf die rheingold-Studie
des DFHV zur Akzeptanz von Obst und Gemüse hat eindeutig bewiesen, dass es auch eine originäre Aufgabe
des DFHV ist, sich mit grundsätzlichen Fragestellungen
der Fruchtbranche auseinanderzusetzen. Deshalb wurden die Mitglieder bei der Jahrestagung informiert, dass
insbesondere zwei Bereiche identifiziert wurden, die
2014 und 2015 intensiv bearbeitet werden sollen.
Handel mit obst und Gemüse
Eines dieser Projekte ist der Aufbau eines Frühwarnsystems. Es soll dazu dienen, bis dato unbekannte oder
nicht untersuchte Gefahrenquellen im Vorfeld zu erkennen, um auf mögliche Beeinträchtigungen proaktiv und
schnell reagieren zu können. Dieses Projekt wird Anfang
2015 beginnen.
The Trade with fruit and Vegetables
Das zweite Projekt untersucht die Entwicklung der
Warenströme im internationalen Fruchthandel.
Welchen Einfluss haben weltweit neue Nachfrager auf
die Warenströme und verändern sich dadurch möglicherweise auch die Qualitätsanforderungen? Welchen
Einfluss haben erhöhte Qualitätsanforderungen? Das
Forschungsvorhaben wird von Herrn Prof. Dr. Theuvsen
von der Universität Göttingen durchgeführt.
Anhand einer umfassenden Literaturrecherche, einer
Auswertung nationaler und internationaler Datenbanken sowie ausführlicher Experteninterviews mit Produzenten, Exporteuren und Importeuren wird zunächst
untersucht, welche Rolle Westeuropa, insbesondere
Deutschland, im internationalen Fruchthandel spielt.
Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Das Entstehen neuer, attraktiver Wachstumsmärkte sowie die im
internationalen Vergleich hohen Qualitätsanforderungen zum Beispiel als Folge von Zertifizierungssystemen
46
DFHV Geschäftsbericht 2014
The extremely positive feed back on the rheingold study
of the DFHV on the acceptance of fruit and vegetables
has clearly proved that it is a fundamental task of the
DFHV to also deal with basic questions of the fruit
branch. Therefore the participants of the annual meeting were informed that two particular areas needed
special attention in 2014 and 2015.
One of these projects is the establishment of an early
warning system. It is designed to detect previously
unknown or unexamined sources of danger in advance
to allow proactive and rapid reactions to possible negative impacts. The actual start of this long-term project
will be at the beginning of 2015.
The second project examines the development of the
flow of goods within the international fruit trade. Which
worldwide impact do new demands have on the flow
of goods and do they maybe affect the quality requirements? Which influence do higher quality requirements
have? This research project is being carried out by
Prof. Dr. Theuvsen at the University of Göttingen.
Comprehensive literature research and the analysis of
national and international data as well as of detailed
interviews with experts like producers, exporters and
importers will explain the German and Western European role within the international fruit trade. The study
is focussing on two main aspects: the development of
new, attractive growing markets and the comparatively
high quality standards through for example certification
systems or customer specific standards in Europe
oder abnehmerspezifischen Standards, in Europa.
Gefragt wird, ob diese beiden Aspekte die internationalen Handelsbeziehungen beeinflussen, damit zu einer
Verlagerung der Handelsströme beitragen und längerfristig möglicherweise den Import der für den deutschen Markt benötigten Mengen erschweren können.
Erste Ergebnisse lassen erkennen, dass es nach Aussage
der befragten Experten zukünftig bei einigen Früchten
zu Lieferengpässen kommen kann. Allerdings werden
sich diese Veränderungen wohl langsam entwickeln und
sind daher zurzeit nur in Ansätzen erkennbar. Besonders
wichtig erscheint das rechtzeitige Verfolgen der Bestimmungsfaktoren, die für eine Änderung der Warenströme verantwortlich sind.
especially in Germany. The question is if these two
aspects influence international trade relations thus
causing a shift of the trade flow and could in the long
run maybe make the import of the in Germany needed
amounts more difficult.
First results indicate that according to the interviewed
experts there could be future supply shortages for some
fruit. These changes are, however, developing slowly and
only beginning to emerge. It seems therefore particularly
important to observe the determining factors which
bring about a change of the flow of goods.
The detailed results of the study will probably be
presented in the first six months of the year 2015. ■
Die ausführlichen Ergebnisse der Studie werden
voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2015
vorgestellt. ■
Montag-Freitag von 02:00 Uhr morgens bis 18:00 abends und Sonnabend von 02:00 Uhr morgens bis 11:00 mittags
DFHV Geschäftsbericht 2014
47
Citrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der Eu
Citrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EU
Handel mit obst und Gemüse
Ende 2013 hatte die Europäische Kommission den
­Import von Zitrusfrüchten aus Südafrika wegen der
Gefahr von Citrus Black Spot (CBS) auf die offiziell als
befallsfrei anerkannten Gebiete beschränkt. 2014 aber
wurden die Uhren zunächst wieder auf Null gestellt. Vor
der Entscheidung über zusätzliche Importmaßnahmen
für die neue Saison wollte die Kommission zunächst die
Risikobewertung der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu CBS abwarten. Im
Januar 2014 konstatierte die EFSA in ihrem Bericht,
dass eine potenzielle Gefahr für die EU-Zitrusindustrie
gegeben sei, aber die bestehenden Pflanzenschutzmaßnahmen in Hinblick auf die Verringerung des Risikos einer Einschleppung von CBS wirksam seien. Was diese
Feststellungen für die zukünftigen Importbedingungen
bedeuteten, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.
The Trade with fruit and Vegetables
Im März 2014 wurde im Ständigen Ausschuss für Pflan­
zengesundheit über die Ergebnisse der Risikobewertung
beraten und die möglichen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen diskutiert. Man einigte sich schließlich auf
verstärkte Kontrollen insbesondere in Südafrika sowie
auf Registrierungs- und Dokumentationspflichten.
Konkrete Maßnahmen, die beim eventuellen Erreichen
einer gewissen Anzahl von Beanstandungen greifen
würden,­waren nicht vorgesehen. So sollte die Kommission le­dig­lich vor einer möglichen sechsten Beanstandung die Lage neu bewerten und eventuell weitere
Maßnahmen erlassen. Im Raum stand unausgesprochen
natürlich ein Importverbot.
Als im September 2014 die vierte Beanstandung ge­mel­
det wurde, forderte die Kommission die Vertreter Südafrikas auf, unverzüglich Sorge dafür zu tragen, dass es
zu keinen weiteren Beanstandungen kommt.
48
DFHV Geschäftsbericht 2014
At the end of 2013 the European commission had
restricted the import of citrus fruit from South Africa
because of citrus black spot (CBS) to infection free areas.
For the year 2014 time was reset, though. Before taking
further decisions on additional import restrictions the
commission first wanted the risk evaluation of the European Food Safety Agency (EFSA) on CBS. In January 2014
the EFSA stated in their report that there was a potential danger for the EU citrus industry but that the current
plant protection measures to reduce the infiltration risk
of CBS were effective. What this statement meant for
the future import conditions was not clear at this time.
In March 2014 the Standing Committee for Plant Health
Matters discussed the results of the risk evaluation and
possible additional safety measures. Agreement was
reached on intensified controls especially in South
Africa and controls of the registration and documentation. There were no concrete measures laid down in
case of possible higher numbers of complaints. In the
case of a possible sixth complaint the commission was
to evaluate the situation again and then possibly
impose new measures. At this point the possibility of an
import ban remained unvoiced.
When in September 2014 the fourth complaint was
registered the commission requested the South African
representatives to promptly react and make sure there
would be no further case of complaint. The most
“elegant” solution would be a voluntary export stop
suggested the commission. The South African Citrus
Als „eleganteste“ Lösung schlug die Kommission einen
freiwilligen Exportstopp Südafrikas vor. Die südafrikanische C
­ itrus Growers Association räumte ein, dass diese
Op­tion bereits mit den südafrikanischen Behörden diskutiert werde. Kurz darauf setzte die südafrikanische
Zitrusindustrie den Export in die EU proaktiv aus.
Verbunden wurde dieser Exportstopp aber mit der
Ankündigung, eine grundsätzliche Klärung und Prüfung
der Rechtmäßigkeit eines europäischen Importverbotes
durch die Welthandelsorganisation (WTO) herbeizuführen. Denn nach Ansicht der südafrikanischen Markt­
beteiligten sei es aus wissenschaftlicher Sicht keineswegs sicher, dass eine Ansteckung europäischer Zitrusplantagen durch CBS erfolgen kann. Das Verhalten der
EU sei daher als reiner Protektionismus der heimischen
Wirtschaft zu werten. ■
Growers Association admitted that this option was already being discussed with the South African authorities. Just then the South African citrus industry stopped
the export into the EU. This action was, however, accompanied by the announcement that an application would
be presented to the World Trade Organisation (WTO) to
review and verify the legitimacy of the European import
ban. From the South African point of view there was no
certain scientific proof of a CBS infection risk for
European citrus plantations. The reaction of the EU
was therefore nothing but pure protectionism of the
European economy. ■
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DFHV Geschäftsbericht 2014
49
GFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im Fokus
GFI German Fresh Food Markets: Focus in Future Oriented Markets
Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e.V. hat 2014
eine Neuordnung der GFI-Geschäftsbereiche nach
Handelsebenen vorgenommen. In den Bereichen „Großmärkte“ und „Wochenmärkte“ stehen vor allem die
Felder Wirtschaft, Infrastruktur, Organisation und
Benchmarking im Fokus. Neben diesen Themen zur
Effizienzsteigerung bestehender Märkte steht besonders
die Entwicklung effektiver zukunftsfähiger Großmarktund Wochenmarktmodelle im Zentrum der Arbeit.
In 2014 the non-profit association GFI German Fresh
Food Markets restructured their activities by trading
levels. The “wholesale markets” and “street markets”
divisions focus mainly on business, infrastructure, organization and benchmarking issues. Besides these questions of improving the efficiency of existing markets, work
will focus on the development of new, sustainable
wholesale and street market models.
Continuing the trend of recent years, membership has
grown further. In 2014 two market companies were
welcomed as new GFI members; Ludwig Blendinger
GmbH & Co. KG from Munich and Rolf Oertel GmbH
from Leipzig.
Bei den Marketingaktionen im freien Einzelhandel
konnte GFI bereits im zweiten Jahr in Folge ein Rekordjahr verzeichnen. Im Rahmen der Aktionen konnte
GFI das Frischenetzwerk auf 400 Top-Standorte von
Wochenmärkten, Markthallen und Fachgeschäften
ausbauen.
For the second year in succession, GFI set a new record
for marketing campaigns in independent retail shops.
In this connection GFI expanded its fresh food network
to embrace 400 top locations at street markets, market
halls and specialist shops.
Uwe Kluge, GFI-Vorstandsvorsitzender, blickt zufrieden
auf das Geschäftsjahr 2014 zurück: „Erfolge in der
Außenwirkung und die Schaffung neuer Mehrwerte für
Mitglieder - die deutschen Frischemärkte sind aktiver
denn je. Dank dem großen Engagement unserer
Kollegen und Kolleginnen gehen wir optimistisch in
das 15. Jahr unseres Bestehens.“ ■
Trade with fruit and vegetables
Im Bereich der Mitgliedschaft setzt sich der positive
Trend der letzten Jahre fort. Mit den Marktfirmen
Ludwig Blendinger GmbH & Co. KG aus München und
Rolf Oertel GmbH aus Leipzig durfte GFI in 2014 zwei
neue Fördermitglieder begrüßen.
Handel mit obst und GEmüse
Zukünftig wird der Verband auch seine Netzwerkrolle
im Bereich „Krisenmanagement“ noch stärker ausüben
und als überregionaler Anlaufpunkt bei mitgliederübergreifenden Krisenfällen der Branche zur Verfügung
stehen. Mit Instrumenten wie Erfahrungsaustausch,
Informationsmanagement, Kontaktadressen und
Managementsupport unterstützt GFI seine Mitglieder
ab sofort in allen Phasen des Krisenmanagements.
From now on, the Association also intends to exercise
its network role in the field of crisis management more
vigorously and offer its services as a supraregional
contact whenever a crisis in the industry affects more
than one individual member. With instruments such as
an exchange of ideas, information management, contact addresses and management support, the GFI will
in future assist its members in all phases of crisis
management.
Uwe Kluge, GFI board chairman, reviews the financial
year 2014 with satisfaction: “We have been successful in
promoting our image and creating additional value for
our members - Germany’s fresh food markets are more
active than ever before. Thanks to the enormous commitment of our colleagues, we start our association’s
15th year with optimism.” ■
DFHV Geschäftsbericht 2014
51
unterstützt von
Das FrischeSeminar bleibt
Top-Bildungsanbieter
Frischeseminar
Immer mehr Unternehmen vertrauen dem
FrischeSeminar, der DFHV-Bildungsplattform, in punkto
Weiterbildung für ihre Mitarbeiter. Mit insgesamt
42 Fortbildungen und rund 575 Teilnehmern hat das
FrischeSeminar 2014 sein Bildungsangebot im Vergleich
zum Vorjahr deutlich ausgebaut: Die Anzahl der
Seminare stieg um 35,5 % und die Teilnehmerzahl
kletterte sogar um über 40 %.
Fresh Seminar
Das Fortbildungsangebot umfasste 2014 ein sehr
­großes Spektrum an Schulungsthemen für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Ob Geschäftsführer und
Führungsposition oder Fachkräfte und Auszubildende:
Die Teilnehmer kamen aus allen Unternehmensebenen und erweiterten ihre Kenntnisse rund um Obst und
Gemüse. Auch die Aufgabenbereiche der Seminarteilnehmer spiegelt die gesamte Vermarktungskette der
Fruchtbranche wider. Die Positionen reichten vom
Qualitätsmanager und Lagermitarbeiter über den
Einkäufer und Vertriebsverantwortlichen bis hin zum
Mitarbeiter in der Obst- und G
­ emüse-Abteilung des
Lebensmitteleinzelhandels.
Eigener Qualitätsanspruch sichert
­zufriedene Teilnehmer
Vorrangiges Ziel des FrischeSeminars ist und bleibt, die
hohe Qualität des Weiterbildungsangebotes kontinuierlich sicherzustellen. Kriterien hierbei sind insbesondere:
Ausrichtung der Weiterbildungsthemen an den aktuellen Herausforderungen der Fruchtbranche, starke
Praxisorientierung der Seminarinhalte, Referenten mit
ausgewiesener Fachkompetenz sowie eine begrenzte
Teilnehmeranzahl, die Diskussionen und Erfahrungsaustausch untereinander und mit den Dozenten
ermöglicht.
Die Bestätigung, dass das FrischeSeminar auf einem
qualitativ hohen Niveau arbeitet, liefert die Auswertung
der Beurteilungen der einzelnen DFHV-Fortbildungen.
Analog dem Schulnotensystem von 1 (sehr gut) bis
6 (ungenügend) bewerteten die Seminarteilnehmer die
jeweilige Fortbildung 2014 nach den unterschiedlichsten Evaluationskriterien. Mit einer Durchschnittsnote
von 1,4 gaben die Teilnehmer dem FrischeSeminar eine
Top-Bewertung.
Seminarbewertungen 2014
Starke Nachfrage herrschte 2014 vor allem bei InhouseSchulungen. Das FrischeSeminar erarbeitete in diesem
Bereich in enger Zusammenarbeit mit Firmen indivi­
duelle Weiterbildungskonzepte, in denen die unternehmensspezifischen Strategien berücksichtigt werden.
Organisiert wurden sowohl Schulungsreihen als auch
einzelne Tagesseminare an Firmenstandorten in ganz
Deutschland.
Betreuung 1,2
Referenten 1,3
Weiterempfehlung 1,4
1,4
Seminarinhalte 1,6
0
Seminarraum 1,7
1
Bestnote für das FrischeSeminar | Durchschnitt 1,4
52
DFHV Geschäftsbericht 2014
2
Praxisnahes Wissen
für Qualitätsmanager
Ein Schwerpunkt des Weiterbildungsangebotes des
­FrischeSeminars ist der Bereich Qualitätsmanagement
und Qualitätssicherung. Auch 2014 veranstaltete die
DFHV-Bildungsplattform spezielle zielgruppenspezifische Fortbildungen, die aktuelle Aufgabenbereiche der
Qualitätsmanager in der Fruchtbranche betreffen.
Hintergründe zu Sozialstandards
Schnell ausgebucht war das Seminar „Sozialstandards
bei Obst und Gemüse – aus der Praxis für die Praxis:
Erfahrungen und Hintergründe der Begutachtung und
Zertifizierung“ im Februar 2014. Kein Wunder, da die
Anforderungen an eine „gute Sozialpraxis“ seitens der
Kunden zunehmen und der Informationsbedarf entsprechend hoch ist. Themen der Fortbildungsveranstaltung waren vor allem: Eckpunkte der Sozialkriterien,
Anleitung für Erzeuger, Qualifikation der Prüfer sowie
Kontrollpunkte und Checklisten. Die Teilnehmer nutzten
die Veranstaltung darüber hinaus zum intensiven
Diskussions- und Erfahrungsaustausch.
Mehr Sicherheit bei Statistik und Co.
Premiere hatte ein FrischeSeminar, in dem es hauptsächlich um Zahlen und Daten ging. Die Weiterbildung
„Gewusst wie: Statistische Auswertungen in der Fruchtbranche – mehr Sicherheit bei Erstellung und Interpretation von Kennzahlen und Grafiken“ bot im Mai 2014
zahlreiche Hinweise, um die Berechnung, Bewertung
und Interpretation des hohen Zahlenaufkommens im
eigenen Unternehmen schnell und effizient umzusetzen. Das FrischeSeminar konnte mit Professor Dr. Georg
Ohmayer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
einen renommierten Experten in punkto Statistik
gewinnen, der die komplizierten Zusammenhänge
praxisnah erläuterte.
Überblick Qualifizierungsstandards
Einen Überblick über die aktuellen Qualifizierungs­
standards und deren Durchführung lieferte das
­FrischeSeminar „Richtig zertifiziert und umgesetzt“ im
Juni 2014. Dabei wurde über den Nutzen und die
Hintergründe von Zertifizierungen sowie den optimalen
Standard für das eigene Unternehmen informiert. Einen
besonderen Schwerpunkt bildeten die IFS-Standards
mit den aktuellen Regelungen, Anforderungen,
Gefahrenanalysen und Risikobewertungen.
Höchste Konzentration herrschte im Statistik-Seminar des DFHV.
Qualität in der Lieferkette als oberste
­P riorität
Mit der Fortbildung „Qualität und sichere Lebensmittel
– Schlüssel für den Erfolg in der Lieferkette für Obst
und Gemüse“ beendete das FrischeSeminar seine
­Weiterbildungsreihe für Qualitätsmanager im November
2014. Auch diese berufsbegleitende Veranstaltung war
ausgebucht: ein weiterer Hinweis, dass das
FrischeSeminar mit seinen speziellen Weiterbildungs­
angeboten für Qualitätsmanager den richtigen Weg
eingeschlagen hat.
Fruchtkaufmann-Seminar
wieder ausgebucht
Das Fruchtkaufmann-Seminar – die einzige berufsbegleitende Intensivfortbildung in der Fruchtbranche –
war auch 2014 stark nachgefragt. Entsprechend rasch
war mit 23 Teilnehmern der IHK-Zertifikatslehrgang
2014 in Bonn ausgebucht. In der zweiwöchigen Qualifizierung wurden die entscheidenden Themenbereiche in
der gesamten Vermarktungskette von Obst und Gemüse
vermittelt. Neben Warenkunde, Qualitätssicherung und
Lebensmittelrecht standen auch Logistik, Fruchtimport
und Marketing auf dem Stundenplan. Alle Teilnehmer
absolvierten erfolgreich die Prüfung vor der IHK Bonn/
Rhein-Sieg und dürfen sich damit ab sofort Fruchtkaufmann nennen.
Absolventen des Fruchtkaufmann-Seminar 2014 in Bonn mit Otto Brandenburg, IHK Weiterbildungsgesellschaft (links) und den DFHV-Vertretern Dr. Andreas Brügger und Susanne König
DFHV Geschäftsbericht 2014
53
Zusammenarbeit mit
­Kooperationspartnern
­weiter ausgebaut
Ob Unternehmen, Universitäten, Institute oder Organisationen: Ein wichtiger Baustein im DFHV-Weiterbildungsangebot sind die vielfältigen Kooperationspartner.
Dadurch konnten Fortbildungen auch an den verschiedenen Standorten der jeweiligen Partner angeboten
werden.
Frischeseminar
Einblick in den maritimen Fruchttransport
April 2014 durchgeführt. Die IPD-Fachexperten lieferten
Hintergrundinformationen zu den zahlreichen Herausforderungen und erläuterten „Fallstricke“, die im internationalen Handelsgeschäft mit Obst und Gemüse auftreten können.
Erstmals Marktseminare zusammen mit
der AMI
Mit der AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
in Bonn hat das FrischeSeminar einen neuen Kooperationspartner. 2015 ist eine insgesamt fünfteilige Schulungsreihe unter der Überschrift „Marktseminare für
Insider und solche, die es werden wollen“ geplant.
Auftakt bietet die Veranstaltung „Der Obst- und
Gemüsemarkt im Überblick – Entwicklungen, Tendenzen,
Megatrends“ im Februar 2015. Es folgen vier weitere
Fortbildungen im Laufe des Jahres, in denen marktrelevante Zahlen, Daten und Fakten der einzelnen Warengruppen des Obst- und Gemüsesortiments präsentiert
werden.
Exklusiv-Besichtigung der „Cap Lorenzo“ in Hamburg.
Fresh Seminar
Dazu zählt zum Beispiel die Veranstaltung „Maritimer
Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers“ mit der
Hamburg Süd, bei der rasch kein Teilnehmerplatz mehr
frei war. Nicht zuletzt deshalb, weil die Teilnehmer die
exklusive Chance erhielten, die „Cap San Lorenzo“ in
Hamburg zu besichtigen. Mit 2.110 KühlcontainerAnschlüssen zählt das Containerschiff zu den Schiffen
mit den derzeit größten Reefer-Kapazitäten weltweit.
Mehr Wissen über logistische Prozesse
Premiere hatte das Seminar „Frischelager Obst und Gemüse: Planung, Technologie und Intralogistik“ gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und
Logistik in Dortmund im Juni 2014. Diskutiert wurden
hier insbesondere Logistik-Konzepte, um die Prozesse
im Obst- und Gemüselager zu optimieren.
Risiken im Fruchtimport vermeiden
Mit dem Kooperationspartner IPD – Import Promotion
Desk wurde die Weiterbildung „Das kleine Abc des
Fruchtimports – Risiken und Nebenwirkungen“ im
54
DFHV Geschäftsbericht 2014
Kooperation mit FRUIT LOGISTICA erweitert
Die Zusammenarbeit zwischen dem FrischeSeminar und
der FRUIT LOGISTICA – der führenden Fachmesse für
frisches Obst und Gemüse – wurde 2014 erfolgreich
fortgeführt. Die Präsenz des Fachmesse-Logos auf allen
Veröffentlichungen der DFHV-Bildungsplattform
verdeutlicht die enge Kooperation.
Mehr noch: Das FrischeSeminar und die FRUIT LOGISTICA
haben für die Messe 2015 vereinbart, Berufsschülern
aus Berlin einen persönlichen Austausch mit ausstellenden Firmen zu ermöglichen. Schwerpunkt hierbei ist
ein Messe-Rundgang zu ausgewählten Unternehmen.
Zielgruppe dieses Angebotes sind junge Mitarbeiter, die
sich in der Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, zum Einzelhandelskaufmann oder zur Fachkraft für Lagerlogistik befinden.
Anhand eines strukturierten Fragebogens sollen die
Azubis Gespräche mit den Verantwortlichen führen, um
den größtmöglichen Informationswert zu erhalten.
Ziel ist es, jungen Arbeitnehmern die vielfältigen
Berufsperspektiven im Wirtschaftszweig Fruchthandel
zu verdeutlichen.
Verlässlicher Partner seit Jahrzehnten
Als Klassiker in der gesamten Riege der Kooperationspartner der DFHV-Weiterbildungsplattform ist die
Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg
mbH zu nennen. Die jahrzehntelange Verbundenheit
zeigt sich sowohl im kontinuierlichen Ausbau bestehender Bildungsangebote als auch in der Konzeptentwicklung und -umsetzung innovativer, neuer Berufsqualifizierungen.
Weiterbildungsgesellschaft
der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH
Branchenpreis „Grüner Merkur“ für die
­D FHV-Bildungsplattform
Höchste Auszeichnung für das FrischeSeminar: Mit
dem renommierten Branchenpreis „Grüner Merkur“
des Fruchthandel Magazins wurde die DFHV-Bildungsplattform im September 2014 auf dem Deutschen Obst
und Gemüse Kongress in Düsseldorf ausgezeichnet. Der
„Grüne Merkur“ wird jährlich an Unternehmen, Organisationen oder Persönlichkeiten verliehen, die sich in
ganz besonderem Maße um das Grüne Sortiment verdient gemacht haben. „Die vielfältigen Angebote und
hervorragenden Leistungen des DFHV unter der Dachmarke FrischeSeminar haben dem Thema Weiterbildung
im deutschen und internationalen Fruchthandel
Berufsperspektiven in der Fruchtbranche
Voller Hörsaal: Angehende Agrarwissenschaftler der Universität Bonn
­informieren sich über die Berufsperspektiven in der Fruchtbranche.
Preisverleihung „Grüner Merkur“ 2014
auf dem Deutschen Obst und G
­ emüse Kongress
Unter dem Motto „Fruchthandel und DFHV – Fruchthandelsunternehmen als potenzielle Arbeitgeber“ präsentierte das FrischeSeminar angehenden Agrarwissenschaftlern im Januar 2014 im Institut für Obstbau der
Universität Bonn die vielfältigen Tätigkeiten und
Karrierechancen in der Fruchtbranche. Neben den weit
gefächerten Aufgabenbereichen sowie der Chance,
schnell verantwortliche Positionen zu erlangen, betonten die DFHV-Vertreter auch die Möglichkeit der internationalen Ausrichtung, die das Geschäft mit Obst und
Gemüse Berufsanfängern bietet.
sowie der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben“,
heißt es in der Begründung des Fruchthandel
Magazins für die Preisverleihung.
Starkes Interesse zeigten die Studierenden zudem bei
den Erläuterungen einer Mitarbeiterin eines DFHVMitgliedsunternehmens, die anschaulich aus ihrem
abwechslungsreichen Arbeitsalltag im Qualitätsmanagement berichtete. Auf der sehr gut besuchten
Veranstaltung ermutigte der DFHV die Studierenden,
sich über ein Praktikum einen persönlichen Eindruck
der Arbeit in der Fruchtbranche zu verschaffen.
Der DFHV sicherte interessierten Studierenden zu, bei
der Kontaktaufnahme zu Fruchthandelsunternehmen
behilflich zu sein.
So urteilen Seminarteilnehmer
Weiter so – immer aktuell und praktisch! Die bunt gemixten Teilnehmer aus allen Bereichen ­haben die
Runde aufgelockert und dazu beigetragen, dass man auch andere
Stufen/Sichtweisen kennen und verstehen lernt. Alles war spitze! Gerne immer wieder. Die Zeit, die zur Verfügung stand, wurde optimal ­genutzt! Sehr informativ und weiterhelfend für Beruf und ­Persönliches! DFHV Geschäftsbericht 2014
55
Frischeseminar
Fresh Seminar
56
DFHV Geschäftsbericht 2014
FrischeSeminar
Termine 2015
ausgebucht
18. Februar
Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
25. Februar
Markt Seminar Obst und Gemüse – für Insider und solche, die es werden wollen
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn
17. März
Bananenreiferei – Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Internationale Fruchtimportgesellschaft Weichert GmbH & Co KG, Hamburg
18. März
Marktseminar – Fruchtgemüse, Wurzelgemüse, Zwiebelgemüse,
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn
19./20. März
Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn
24. März
Importe von Öko-Obst und -Gemüse aus Drittländern: Rechtsrahmen, praktische Umsetzung
und Rückstandsmonitoring, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn
15. April
„Der Apfel schmeckt nicht“: Grundlagen der Sensorik bei Obst und Gemüse,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
21. April
Fruchtimport von A wie Anbahnung von Geschäftskontakten bis Z wie Zolldokumentation,
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit IPD – Import Promotion Desk, Bonn
22. April
Marktseminar – Kernobst, Beeren, Trauben, Bananen,
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn
Mai
Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers,
Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Hamburg Süd, Hamburg
7. Mai
HACCP in der Praxis – Führungsinstrument und Managementtool,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
20. Mai
Frischelogistik Obst und Gemüse: Intralogistische Prozesse und Kosten,
Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Materialfluss
und Logistik, Dortmund
10. Juni
Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Gemüse -,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
3./4. September
Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn
14. bis 18. September
und
28. September bis
2. Oktober
Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang,
Bad Honnef
Fruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang,
Bad Honnef
24. September
Marktseminar – Steinobst, Exoten, Zitrus,
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn
7. Oktober
Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Obst -,
Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn
22. Oktober
Marktseminar – Kohl, Stängelgemüse, Pilze, Kräuter,
Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn
18. November
Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit der
GHVG – Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G., Hamburg
ausgebucht
unterstützt von
DFHV Geschäftsbericht 2014
57
Präsidium und Vorstand
Management board
Präsident / President
Dieter Krauß
Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin
Vizepräsidenten / Vicepresidents
Thomas Bittel
Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl
Matthias Bratzler
Bratzler & Co. GmbH, Karlsruhe
Jörg Doberstein
Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg
Peter Grundhöfer
Der Verband
Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main
Präsidiumsmitglieder / Board members
Thomas Averhoff
Univeg Deutschland GmbH, Bremen
The Association
Jürgen Boruszewski
Cobana Fruchtring GmbH & Co. KG, Hamburg
Andreas Buchner
Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München
Ralf Haessy
Fruchthansa GmbH, Wesseling
Dr. Andreas Kunze
Rothenburger Marktfrisch GmbH, Rothenburg
Johan Lindén
Dole Europe GmbH, Hamburg
Markus Schneider
Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen
André Weichert
Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co. KG, Hamburg
Geschäftsführung / Management
Dr. Andreas Brügger, Bonn
58
DFHV Geschäftsbericht 2014
Ihr Team in Bonn
Your Team in Bonn
Marion Degen
Dr. Andreas Brügger Susanne König
Sekretariat, Extranet
Mitgliederverwaltung
Veranstaltungen
Geschäftsführer
Agrarpolitik
Aussenhandel
Öffentlichkeitsarbeit
Dipl.-Päd.
FrischeSeminar
Aus- und Weiterbildung
Jutta Reuther
Assistenz
FrischeSeminar
Ann Katrin Hagemann Barbara Wibbe
Robert Künzel
Juristin
Lebensmittelrecht
Handelsrecht
Allgemeine Rechtsfragen
Dipl.-Ing. agr.
Normen, Produktionssysteme
Frühwarnsystem
DeLOG
Dipl.-Ing. agr.
Qualitätsmanagement
Zertifizierungssysteme
Rückstandsmonitoring
Impressum
Impressum
Herausgeber:
DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V.
German Fruit Trade Association
Bergweg 6, D-53225 Bonn
Telefon +49 228 / 911 45 - 0
Telefax +49 228 / 911 45 - 45
[email protected] · www.dfhv.de
Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. Andreas Brügger
Redaktionelle Mitarbeit:
dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de
Gestaltung:
ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de
Druck:
Rehms Druck GmbH, Borken
Marktdaten:
Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn
DFHV Geschäftsbericht 2014
59
Krisenstab
Crisis Management Group
Krisen wirken sich nachhaltig negativ auf das Verbrauchervertrauen aus, schädigen das Image von Produkten
und können nicht nur einzelnen Unternehmen, sondern
der gesamten Fruchtbranche erheblichen Schaden zufügen. Um Krisen vorzubeugen oder sie sachgerecht zu
bewältigen, ist es essentiell, im Vorfeld wesentliche
Elemente des Krisenmanagements festzulegen. Krisenmanagement, also zum Beispiel die Festlegung von
bestimmten Abläufen und/oder Kompetenzen, spielt
dabei für den Verband und seine Mitglieder eine
entscheidende Rolle. Aus diesem Grunde hat das
Präsidium des DFHV 2013 einen Krisenstab eingerichtet,
um in Krisensituationen rechtzeitig, koordiniert und
angemessen handeln zu können.
Der Krisenstab des DFHV besteht aus fünf ständigen
Mitgliedern, nämlich dem Präsidenten des Verbandes
als Vorsitzender, dem DFHV-Geschäftsführer, dem
Beauftragten für Pressearbeit sowie einem weiteren
Vorstands- und einem weiteren Präsidiumsmitglied.
Jedes Mitglied hat das Recht, den Krisenstab anzurufen,
wenn es den Eindruck hat, dass seinem Unternehmen
und damit der Branche eine Krise droht. Der Krisenstab
entscheidet dann, ob dieser Vorgang als Krise eingestuft
wird oder nicht. ■
A crisis always has a lasting negative effect on the
consumer confidence, causes damage to the image of
products and can harm not only single enterprises but
the whole fruit branch. In order to prevent a crisis or
cope with it professionally it is essential to lay down
substantial elements of a crisis management plan in
advance. This crisis management like for instance the
definition of certain routines and/or competences is of
crucial importance for the association and its members.
For this reason in 2013 the DFHV board established a
crisis management group to be able to react in time,
coordinately and appropriately in case of a crisis.
The crisis management group consists of five permanent
members, namely the president of the association as
head of board, the DFHV managing director, the representative of public relations as well as two further board
members. Every member has the right to call for the
crisis management group if he thinks a crisis is developing and becoming a threat to its enterprise and the
whole branch. The crisis management group then decides if the development needs classifying as crisis. ■
Zur zeit gehören folgende Personen dem Krisenstab an:
Current members of the crisis management group:
Dieter Krauß Thomas Bittel Thomas Averhoff
Dr. Andreas Brügger Erich Dederichs als Vorsitzender
für den Vorstand
für das Präsidium
als Geschäftsführer
als Beauftragter für Pressearbeit
In den Krisenstab kooptiert wurde Matthias Bratzler
als Vorstandsmitglied für Qualitätsmanagement.
60
DFHV Geschäftsbericht 2014
Dieter Kraußpresident
Thomas Bittel
board representative
Thomas Averhoff
board representative
Dr. Andreas Brüggermanager
Erich Dederichs
public relations
Matthias Bratzler has been co-opted to the crisis management
group as board member and representative of quality management.
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DFHV Geschäftsbericht 2014
Die Branche engagiert vertreten
DFHV - Branch Interests on National and European Level
Der DFHV ist gegenüber Politik, Wirtschaft und Medien die
Interessenvertretung der Branche. Dabei nutzt der DFHV
auch seine Mitgliedschaft in anderen nationalen und
europäischen Organisationen, um die deutschen Interessen
einzubringen.
Besonders wichtig ist die europäische Politik. Mehr als 80
Prozent aller deutschen Gesetze und Verordnungen gehen
auf europäische Rechtsakte zurück. Umso wichtiger ist es,
vor Ort in Brüssel die Interessen der Fruchtbranche
gemeinsam zu vertreten. Deshalb ist der DFHV
aktives Mitglied bei Freshfel, dem europäischen
Dachverband der Fruchtbranche. Aktuell sind drei
Vertreter des DFHV im Board von Freshfel. In ihrer
Funktion sind es der Vizepräsident sowie die Vorsitzenden
der Arbeitsgruppen Großhandel und Lebensmittelsicherheit.
The Association
Der Verband
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen
Wirtschaft die umfassende Vertretung des
deutschen Groß- und Außenhandels und
des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt der
DFHV insbesondere mit im Ausschuss für
Agrar- und Ernährungswirtschaft, der auf bundesdeutscher
Ebene in Berlin seinen Sitz hat, aber auch einen Mitarbeiter
in Brüssel beschäftigt.
Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im Fruchthandel eine entscheidende Rolle. Über seine Mitgliedschaft
im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist sichergestellt, dass der DFHV
umfassend über die Entwicklung des deutschen,
europäischen und internationalen Lebensmittelrechts informiert ist und Einfluss nehmen kann.
Gerade 2014 war die Zusammenarbeit mit dem BLL von
entscheidender Bedeutung, da zum Beispiel von den Diskussionen um Chlorat nicht nur die Fruchtbranche betroffen
war, sondern praktisch der gesamte Lebensmittelsektor, der
pflanzliche Produkte handelt oder verarbeitet.
Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV
intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und
Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dazu
gehören zum Beispiel die Bundesministerien für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Wirtschaft,
für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, aber auch
nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bundesinstitut
für Risikobewertung oder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■
62
DFHV Geschäftsbericht 2014
The DFHV represents the interests of the branch to politics,
economy and the media and therefore also uses his membership in other national and European organisations.
European politics are of particular importance as more
than 80 % of all German laws and regulations are based on
European legal acts. So it is of utmost importance to
represent the interests of the fruit branch in Brussels.
This is why the DFHV is a member of Freshfel, the
European umbrella organisation of the fruit branch.
Currently three DFHV representatives are on the
Freshfel board, the vice president and the chairmen of the
work group wholesale trade and food safety.
The Federal Association for Wholesale Trade, Foreign Trade,
Service (BGA) as head organisation of the German economy forms the overall representation
for wholesale trade, foreign trade and service.
Here the DFHV is a member of the commission
for agriculture and nutrition economy which is located in
Berlin but also has a representative in Brussels.
Food safety plays a decisive role for the fruit trade. The membership at the German Federation for Food Law and Food
Science (BLL) guarantees that the DFHV is well informed on
the development of the German or European food
law thus being able to take influence. Especially in
2014 this cooperation with the BLL was of great importance as the discussions on chlorate did not only
concern the fruit branch but practically the complete food
producing industry trading or processing plant products.
Furthermore the DFHV intensely cooperates with numerous
national and European institutions and organisations such
as the ministries for food agriculture and consumer protection, for economy, for health, for environment, for finances
and for economic development and cooperation or with
subordinated authorities like the Federal Institute for Risk
Evaluation or the Federal Office for Consumer Protection and
Food Safety. ■
Mitgliedsunternehmen des DFHV
DFHV Members
A + S Frucht GmbH & Co. KG
26127 Oldenburg
DEFRUCO GmbH
20097 Hamburg
Adam Theis GmbH
76879 Hochstadt
Del Monte (Germany) GmbH
20097 Hamburg
Afrikanische
Frucht-Compagnie GmbH
20457 Hamburg
Denscheilmann + Wellein GmbH
96052 Bamberg
Alfred Zindel AG
37215 Witzenhausen
Andreas Hübert
20097 Hamburg
Dieter Huhn GmbH & Co. KG
77767 Appenweier-Urloffen
Dieter Orth GbR
67126 Hochdorf-Assenheim
Andreas Kupfer & Sohn GmbH
81371 Bergkirchen
DOEGO Fruchthandel
und Import eG
44009 Dortmund
Andreas Kupfer & Sohn GmbH
90431 Nürnberg
Dole Europe GmbH
20097 Hamburg
Anton Dürbeck GmbH
61348 Bad Homburg
Edgar Pinkenburg
Obst- und Gemüsegroßhandel
20097 Hamburg
BayWa AG
88214 Ravensburg
BB Brandenburger Fruchthandel
GmbH
15345 Altlandsberg
BETAFRUIT Handelsgesellschaft
mbH
20097 Hamburg
Biofruit GmbH
52353 Düren
Bivano GmbH
41199 Mönchengladbach
Boboly Handelsgesellschaft mbH
22926 Ahrensburg
Bratzler & Co. GmbH
76137 Karlsruhe
Brigitte Flachmeyer
74360 Ilsfeld
C.I.A.A.D. (Deutschland) GmbH
63762 Grossostheim
C.v.Schoonhoven & Sohn GmbH
& Co. KG
48431 Rheine
Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V.
21723 Hollern-Twielenfleth
Ernst Lüders KG
20097 Hamburg
EXA-Fruchtimport GmbH
& Co. KG
59423 Unna
Fermin Montaner GmbH & Co.
OHG
50968 Köln
FFC Fresh Fruit Company GmbH
20097 Hamburg
Fresh Connection Fruchtimport
GmbH
20097 Hamburg
Fresh Fruit Handelsgesellschaft
mbH
04862 Mockrehna
FreshDirect GmbH
21224 Rosengarten
Früchte Vertrieb GmbH
01683 Nossen
Fruchthof Meissen
GmbH & Co. KG
01561 Priestewitz Stauda
Fruchthof Mölln GmbH
23879 Mölln
Fruchthof Northeim
GmbH & Co. KG
37154 Northeim
Fruchthof Stendal GmbH
39576 Stendal
Fruchtimport vanWylick GmbH
40476 Düsseldorf
Frucht-Service Fruchthandelsund Transportgesellschaft
20097 Hamburg
Fruit de Monde GmbH
45478 Mühlheim a.d. Ruhr
Frulana KG des
Lukasch Lösch & Co.
39011 Lana Italien
Frutania GmbH
53501 Grafschaft-Ringen
Gebr. Della Bona GmbH
66121 Saarbrücken
GEKO Uckermärkische
Fruchthandelsgesellschaft mbH
17268 Templin /OT Herzfelde
Gemüse Botzenhard
GmbH & Co. KG
88471 Laupheim-Baustetten
Gemüsegarten RheinPfalz GmbH
67112 Mutterstadt
Gemüsering Stuttgart GmbH
70327 Stuttgart
Heinrich Wobbe oHG
20097 Hamburg
Hendrik von der Stein GmbH
45147 Essen
Herbert van der Hamm
­Fruchthandelsgesellschaft mbH
68165 Mannheim
Iberiana Frucht GmbH
77656 Offenburg
Ingmar Heuer GmbH
20097 Hamburg
Interfrucht GmbH
06578 Kannawurf
Internationale Fruchtimport­
gesellschaft Weichert
GmbH & Co. KG
20097 Hamburg
J. Burmeister GmbH
21337 Lüneburg
Josef Jenniges GmbH & Co. KG
42115 Wuppertal
Kaisers Tengelmann GmbH
45478 Mühlheim an der Ruhr
KÖLLA GmbH & Co. KG
41564 Kaarst
La Comba GmbH
50933 Köln
Landgard
Obst & Gemüse GmbH Kehl
77694 Kehl
Global Fruit Point GmbH
21614 Buxtehude
Landgard
Obst und Gemüse Holding
GmbH
47638 Straelen-Herongen
Godeland Vermarktungs­
gesellschaft mbH
25709 Kronprinzenkoog
Landlinie
Lebensmittel-Vertrieb GmbH
50354 Hürth
GREEN! die gemüsemanufaktur
Frank Scholten
47059 Duisburg
Leo Randerath
Obstgroßhandel GmbH
52525 Heinsberg
Großmarkt Johann Köpke GmbH
14550 Groß-Kreutz
Lindner GmbH
60437 Frankfurt am Main
Grundhöfer GmbH
60437 Frankfurt/Main
Llombart Handels- und
­Treuhandgesellschaft mbH
77933 Lahr
Capespan Germany GmbH
20097 Hamburg
Frucht-Express GmbH
14550 Groß-Kreutz
CF Gastro Service GmbH
& Co. KG
10553 Berlin
Fruchthandelscompany Mönch
GmbH & Co. KG
97708 Bad Bocklet-Großenbrach
Chiquita Deutschland GmbH
47059 Duisburg
Fruchthansa GmbH
50389 Wesseling
Grupo Rosegar S.L.
63477 Maintal-Bischofsheim
Cobana Fruchtring GmbH &
Co. KG
20457 Hamburg
Fruchthof Gleichmann GmbH
56070 Koblenz
Günaydin Trading GmbH
20097 Hamburg
Fruchthof Konstanz GmbH
78467 Konstanz
Heinrich August Eggers GmbH
20097 Hamburg
Cordis Obst- und Gemüsegroßhandel GmbH
04749 Ostrau
Heinrich Pasemann GmbH
21217 Seevetal
Marktvertrieb
Dieter Schwerin GmbH
47059 Duisburg
Marzanna Bauer
10553 Berlin
Matthias Bahn
21435 Stelle
DFHV Geschäftsbericht 2014
63
Matthies & Söhne
Fruchtimport GmbH
38118 Braunschweig
Obsthandel Christian Stolle
GmbH & Co KG
49377 Vechta-Langförden
Merkur Frucht Freiburg GmbH
79224 Umkirch
Oceanic Fruits Shipping and
Trading GmbH & Co. KG
20457 Hamburg
Merz + Ewenz Import GmbH
50968 Köln
Meywex GmbH
44805 Bochum
MFL Münster Fruit Logistics
GmbH
48155 Münster
NORDGEMÜSE Krogmann
GmbH & Co. KG
22043 Hamburg
Obst Trautner GmbH
91322 Gräfenberg
Obstgroßmarkt Eriskirch
88097 Eriskirch
Der Verband
Obstgroßmarkt Markdorf
­Widemann & Späth
GmbH & Co.
88677 Markdorf
OGL Food Trade
­Lebensmittelvertrieb GmbH
85445 Schwaig
Plug Verpackungs-GmbH
50354 Hürth
Port International GmbH
20097 Hamburg
Rewe - Zentral AG
50933 Köln
Riel Fruchthandel
GmbH & Co. KG
77694 Kehl
Rolker Ökofrucht GmbH
21635 Jork
Rothenburger Marktfrisch
GmbH
02929 Rothenburg
Salem-Frucht Großmarkt GmbH
88682 Salem
SANLUCAR DEUTSCHLAND
GMBH
76275 Ettlingen
SBH Frucht- und
­Getränkegroßhandel GmbH
01259 Dresden
Torsten Meissner FruchtHandels-Gesellschaft mbH
34123 Kassel
Trofi Tropenfrucht-Import
GmbH
20097 Hamburg
Univeg Deutschland GmbH
28195 Bremen
Schraud & Baunach GmbH
97076 Würzburg
V.S. TUR eK
88045 Friedrichshafen
Schwabfrucht GmbH & Co. KG
35418 Buseck
VitaSafe GmbH
95030 Hof
Siegfried Schmidt GmbH
25348 Engelbrechtsche Wildnis
Wallrabenstein GmbH
65549 Limburg/Lahn
Steinkrüger
Frucht- & Frischehandel GmbH
33605 Bielefeld
Walter Pott GmbH
51379 Leverkusen
Stoltzenberg Nuss GmbH
20539 Hamburg
Suhr Fruchthandel
GmbH & Co. KG
38118 Braunschweig
Werder Frucht GmbH
14550 Groß-Kreutz
ZEGRA - Johannes Zeegers
41849 Wassenberg
The Association
Mitgliedsverbände des DFHV
DFHV Member Associations
Fruchthandelsverband
Nord e.V.
Obstmarschenweg 350
21683 Stade
Tel.: 04146-90 84 71
Fax: 04146-90 84 72
Fruchthof Berlin
Verwaltungsgenossenschaft eG
Beusselstraße 44 N-Q
10553 Berlin
Tel.: 030-395 50 07
Fax: 030-395 36 58
Landesverband Baden-Würt­
temberg des Früchte-Importund -Grosshandels e.V.
Großmarkt
70327 Stuttgart
Tel.: 0711-16 81- 0
Fax: 0711-16 81-290
Verband des Bayerischen
Frucht-Import- und -Groß­
handels e.V.
Schäftlarnstraße 10
81371 München
Tel.: 089-76 48 22
Fax: 089-76 30 72
Mitgliedsunternehmen der Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG
Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Members
Anschrift für alle Unternehmen: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 Berlin
Adress valid for all members:
G.S.M. Import-Export GmbH
Alfred Franz, Inh. Thomas Franz e.K.
Helmut Münchehofe GmbH
Brodersen & Schacht Berlin GmbH
Imex-Lykos Import & Großhandel GmbH
CSV Care Speisen Versorgung GmbH & Co. KG
KBF Fruchtvertrieb Hamburg GmbH & Co. KG
Dieter Fuhrmann
Löwendorfer Geflügelhof GmbH
Ernst & Schlösser, Inh. Jacqueline Schnelle
Openica GmbH
Fresco GmbH Italienische Lebensmittel
Peter Keuthmann GmbH & Co. KG
Fruchtimport van Wylick GmbH
Polfrucht AG
Gemüseexpress Großhandels GmbH
Sonnenfrucht GmbH
„Großmarkt“ Johann Köpke GmbH & Co.
Weihe GmbH
Hars & Hagebauer GmbH
Weiss Fruchtimport GmbH
64
DFHV Geschäftsbericht 2014
Mitgliedsunternehmen des Verbandes des Bayerischen
Frucht-Import- und -Großhandels e.V.
Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Members
A. Kreuzer GmbH
81371 München
Follina GmbH
81333 München
AGREXFRUIT Fruchthandels
GmbH
81371 München
Franz Schmitt GmbH & Co. KG
81371 München
Albert Piltz GmbH & Co. I.L.
81547 München
Andretta & Co. Fruchth.Ges.
mbH
81331 München
Aphroditefrucht GmbH
81335 München
Apimex Fruchthandel GmbH
81335 München
Bayerische Pilz-Börse GmbH
81371 München
Bilman GmbH
81371 München
Denscheilmann + Wellein GmbH
96052 Bamberg
Domenico di Paola GmbH
81332 München
Ecker Früchte Handels-GmbH
81332 München
Efti-Frucht GmbH
81332 München
Ernst Jung GmbH & Co. KG
81371 München
F.X. Sämmer GmbH
81338 München
Fratelli Facchin GmbH
81333 München
Frischgemüse Büchner
94428 Eichendorf
Fritz Möss Fruchthandels GmbH
81371 München
Früchte Braun GmbH
94149 Kößlarn
Früchte Feldbrach GmbH
81371 München
Früchtegroßh.a.Tegernsee Max
Wunderlich oHG
83703 Gmund
Früchtewelt GmbH
81371 München
Fruchthof Ehinger
86167 Augsburg
Gebr. Zangl GmbH
81339 München
Gottfried Santifaller GmbH
81371 München
H + F Frischgemüse GmbH
90427 Nürnberg
Hans Kuffer
81371 München
Hausladen Fruchthandelsges.
mbH
81371 München
Herbafrucht GmbH
81371 München
Hermann Fischer Betriebs GmbH
81371 München
Hermann Langer
91207 Lauf
Josef Felber GmbH
81371 München
Josef Goldstein Fruchtimp.-Exp.
GmbH
81371 München
Juliane Reuter
81371 München
K.u.A. Rittner GmbH
81371 München
Karl Eschenbaum GmbH
81371 München
Karl Schmidt GmbH & Co. KG
81338 München
Kell oHG Fruchtimport
81371 München
Klaus Burkert Fruchthandel
82008 Unterhaching
Ludwig Blendinger GmbH & Co.
81371 München
Magdalena Mündlein
GmbH & Co. KG
81371 München
Magdalena Schmideder KG
81371 München
Marktzukauf München GmbH
81371 München
Matthäus Schenk
81371 München
Oettle & Griessmeyer GmbH
81336 München
or-pa GmbH
81336 München
Ostermeier GmbH
81371 München
Peter Brozulat GmbH
81371 München
Realfrucht oHG
81371 München
Robbys Snacks Handels-GmbH
81371 München
Rudolf Leimer GmbH
81371 München
Sellmaier GmbH
85395 Attenkirchen
Thekla Göpel GmbH
81371 München
WANI UG & Co.KG
81339 München
Ziegler & Co. GmbH
90431 Nürnberg
Beratung. Umsetzung.
DFHV Geschäftsbericht 2014
65
Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband Nord e.V.
Fruchthandelsverband Nord e.V. Members
Alwin Gräper Obstgroßhandel
21635 Jork
Dralle-Fruchthandel GmbH
21706 Drochtersen
Erich Schuback
21720 Grünendeich
Heiko Heinrich Obstgroßhandel
& Versand e.K.
21635 Jork
Heinrich Pape u. Sohn
Fruchtgroßhandel
21720 Grünendeich
Erwin Dehmel
21644 Sauensiek
Heinz Hummelsiep
Fruchthandel GmbH
21684 Stade
Faby Fruchtgroßhandel
GmbH & Co. KG
21720 Steinkirchen
Hermann Ehlers Obstversand
21723 Hollern-Twielenfleth
Gustav Vöge oHG
21706 Drochtersen
Gustav Wegener & Sohn
GmbH & Co KG
21635 Jork
Hinrich Peters Fruchthandel e.K.
21635 Jork
Jakob Völkers e.K.
21635 Jork
Johann Lührs GmbH
21723 Hollern-Twielenfleth
Johannes Schacht
Fruchtgroßhandel
21635 Jork
John Knabbe
GmbH & Co. Fruchthandels KG
21720 Mittelnkirchen
Johs. Dehmel Obstversand u.großhandel GmbH & Co. KG
21720 Mittelnkirchen
Richard Pickenpack
GmbH & Co. KG
21641 Apensen
Schliecker GmbH u. Co. Fruchthandels
KG 21635 Jork
Suhrs Obstversand GmbH
21734 Oderquart
Umlandt Obstgroßhandel GmbH
21729 Freiburg/Elbe
Peter Stechmann
Obstgroßhandels GmbH
21720 Guderhandviertel
Recht Fruchtgroßhandel
Logistik GmbH & Co. KG
21635 Jork
Der Verband
Fördermitglieder des DFHV
DFHV Associate Members
agiles Informationssysteme
GmbH
20095 Hamburg
Albert Scheid GmbH
50968 Köln
The Association
ARS PROBATA GmbH
10367 Berlin
Bilacon Gesellschaft für Labor­
analytik Lebensmittelhygiene
und Prozessmanagement mbH
13086 Berlin
Chemisches Labor Piorr
68809 Neulußheim
DHL FoodService GmbH
50968 Köln
Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH
40237 Düsseldorf
Euro Pool System International
(Deutschland) GmbH
53332 Bornheim
Eurofins Dr. Specht
Laboratorien GmbH
21079 Hamburg
Eurofins Institut Dr. Appelt
Leipzig GmbH & Co. KG
04317 Leipzig
F. Laeisz Schiffahrtsgesellschaft
mbH & Co. KG
20457 Hamburg
Food GmbH
07743 Jena
66
DFHV Geschäftsbericht 2014
Fytolab cvba
9052 B-Gent-Zwijnaarde
Heuer Logistics GmbH & Co. KG
27568 Bremerhaven
GALAB Laboratories GmbH
21029 Hamburg
IFCO SYSTEMS GmbH
82049 Pullach
GBA Gesellschaft für
­Bioanalytik mbH
21073 Hamburg
ifp Institut für Produktqualität
GmbH
12247 Berlin
GFI Deutsche Frischemärkte e.V.
10553 Berlin
ILAU GmbH
85646 Anzing
Global Producers B.V.
5928 NL-RH Venlo
Institut Dr. Erdmann GmbH
33378 Rheda-Wiedenbrück
GLOBALGAP
c/o FoodPLUS GmbH
50672 Köln
Institut Kirchhoff Berlin GmbH
12159 Berlin
Großmarkt Dortmund eG
44135 Dortmund
Großmarkt Hamburg
Verwaltungsgenossenschaft e.G.
20097 Hamburg
Großmarkt Hannover GmbH
30453 Hannover
H. Julius Bohlmann e.K.
20249 Hamburg
Hamburg Süd Hamburg
Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG
20457 Hamburg
Hamburger Fruchtspedition
Weidner & Co.
(GmbH & Co.) KG
20457 Hamburg
Kuhnke Beratung, Umsetzung
47906 Kempen
KWALIS Qualitätsforschung
Fulda GmbH
36160 Dipperz
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