Tätigkeitsbericht - Europa

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Tätigkeitsbericht - Europa
Tätigkeitsbericht
2013
Europa-Institut der Universität des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft
Tätigkeitsbericht
2013
Direktoren:
Prof. Dr. Thomas Giegerich, LL.M. (Virginia)
Prof. Dr. Werner Meng (bis SS 2013)
Saarbrücken
IMPRESSUM
Herausgeber:
Europa-Institut der Universität des Saarlandes
Sektion Rechtswissenschaft
Verantwortlich:
Akad. Direktorin Julia Legleitner LL.M.
Akad. Oberrätin Claudia Schäffner LL.M.
Marc Bienert LL.M.
Redaktion:
Ass. iur. Mareike Fröhlich LL.M.
Caroline Roth LL.M.
Ass. iur. Anja Trautmann LL.M.
Auflage:
100 Stück
Ausgabe:
2013 (jährlich), 10.3.2014
1
Europa-Institut
1
1.1
Entwicklung und Struktur des Europa-Instituts
1
1.2
Neue Studien- und Prüfungsordnung zum Wintersemester
2013/14 – Umbenennung des Masterstudiengangs
2
1.3
Direktor Prof. Dr. Thomas Giegerich wird mit
Jean-Monnet-Lehrstuhl ausgezeichnet
3
1.4
CeQuInt-Akkreditierungsverfahren
4
2
Forschung am Europa-Institut
5
2.1
Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Werner Meng,
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht
5
2.2
Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Thomas Giegerich
LL.M. (Virginia), Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und
Öffentliches Recht
8
2.3
Publikationen der Professoren und Dozenten des EuropaInstituts
16
2.4
Institutionelle Publikationen
26
2.4.1
Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS)
26
2.4.2
Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes –
Rechtswissenschaft
28
2.4.3
Europa-Institut of Saarland University –
Selected legal documents
29
2.5
Masterarbeiten
30
3
Lehre am Europa-Institut
34
3.1
Dozenten
34
3.2
Lehrveranstaltungen
40
3.3
Besondere Lehrveranstaltungen
50
3.3.1
Moot Courts
50
3.3.2
WTO Seminar Kolloquium
51
3.3.3
EUROSIM
51
3.3.4
Soft Skills
52
3.3.5
Exkursionen
54
4
Kooperationen des Europa-Instituts
57
4.1
Universitätsinterne Kooperationen
57
4.1.1
Kooperation mit dem Europa-Institut, Sektion
Wirtschaftswissenschaft
57
4.1.2
Kooperation mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät der Universität des Saarlandes
57
4.1.3
Kooperation mit dem Centre Juridique Franco-Allemand
der Universität des Saarlandes
60
4.1.4
Kooperation mit dem „Collegium Europaeum Universitatis
Saraviensis“ (CEUS)
60
4.2
Universitätsexterne Kooperationen
61
4.3
Kooperationen mit Ministerien, Verwaltung, Privatwirtschaft
und EU-Förderprogramme
63
4.4
Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung
63
4.4.1
Simulation „Verhandlungen in der Welthandelsorganisation“
63
4.4.2
Lehrtätigkeiten von Instituts-Mitarbeitern
64
4.5
Kooperation mit Europa-Institut Consult e.V.
65
5
European Summer Course
66
6
SEE-LAW NET:
Netzwerk Europa-Institut – SEELS
69
7
EU-China Summer School
73
8
Bibliothek des Europa-Instituts
77
8.1
Bibliotheksbericht
77
8.1.1
Bestand
77
8.1.2
Service
79
8.1.3
Ausstattung
79
8.1.4
Aufgaben
80
8.2
Europäisches Dokumentationszentrum (Europe Direct)
81
9
Preise und Stipendien
83
10
Messen und Veranstaltungen
86
11
Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts
88
11.1
EVER Job- und Praktikabörse
89
11.2
EVER-Veranstaltungen
89
12
Kontakt
92
1 Europa-Institut
1.1 Entwicklung und Struktur des Europa-Instituts
Das Europa-Institut wurde 1951 an der Universität des Saarlandes gegründet und
ist das zweitälteste Institut seiner Art in Europa. Seit über sechs Jahrzehnten bildet
das direkt auf der europäischen Achse Straßburg-Luxemburg-Brüssel liegende
Institut junge Akademiker aus aller Welt im Europäischen und Internationalen
Recht aus.
Das Europa-Institut wurde am 6. November 1951 zunächst als das „Europäische
Institut“ an der Universität des Saarlandes gegründet. Es hatte die Aufgabenstellung an der Gestaltung Europas mitzuarbeiten, indem es einen wissenschaftlichen
Unterricht über europäische Fragen erteilte und versuchte, den Lehrstoff aus einer
europäischen Perspektive zu behandeln. Bedingt durch die politischen Entwicklungen des Saarlandes in den Jahren 1955-1957 verwandelte sich das ursprünglich
kultur- und literaturwissenschaftlich angelegte Institut in eine eher juristisch und
ökonomisch geprägte Forschungseinrichtung, die im Jahr 1964 schließlich eine fast
gänzlich juristische Ausrichtung erlangte. Im Jahr 1972 erfolgte die Eingliederung
des Instituts in den Fachbereich Rechtswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Unter den Direktoren Prof. Dr. Michael R. Will
(1979-1989) und Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Georg Ress (1979-1998) wurde im
Jahr 1980 der einjährige Aufbaustudiengang „Europäische Integration“ eingeführt, um Hochschulabsolventen aus aller Welt durch ein praxisnahes Konzept
vertiefte wissenschaftliche Einblicke in die rechtlichen und wirtschaftlichen
Grundlagen der europäischen Integration sowie deren historische und politische
Zusammenhänge zu ermöglichen. Im Jahr 1990 entstand zudem eine eigene wirtschaftswissenschaftliche Sektion.
Mit seinem zweisprachigen Masterstudiengang „Europäisches und Internationales
Recht“, der mit dem international anerkannten Titel „Master of Laws“ (LL.M.)
abschließt, bietet das Europa-Institut ein speziell entwickeltes Studienprogramm
im Europäischen und Internationalen Recht mit eigenen Vorlesungen und Lehrenden an. Angeboten werden seit dem Wintersemester 2011/2012 fünf Module:
Modul 1 – Europäische Integration/ European Integration und die Module 2 bis 5
mit ihren Schwerpunktbereichen Europäisches Wirtschaftsrecht/ European
Economic Law, Außenwirtschaft und Investitionsrecht/ Foreign Trade and
Investment, Internationale Streitbeilegung/ International Dispute Resolution und
Europäischer Menschenrechtsschutz/ European Protection of Human Rights. Die
Lehrinhalte werden auf die spezifischen Anforderungen des europäischen und
internationalen Marktes ausgelegt und in einer Kombination aus theoretischem
Wissen und praxisbezogener Anwendung vermittelt. Die Dozenten des EuropaInstituts gewährleisten einen höchstmöglichen Praxisbezug in der Ausbildung.
Neben den Saarbrücker Professoren begrüßt das Europa-Institut Gastprofessoren
1
aus vielen Ländern sowie EU-Spitzenbeamte aus Kommission, Rat, Parlament und
Gerichtshof. Hinzu kommen Führungspersönlichkeiten aus Justiz, Wirtschaft,
Verwaltung und Politik.
Das Europa-Institut der Universität des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft,
wurde im Berichtszeitraum 2013 von den beiden Direktoren Prof. Dr. Thomas
Giegerich, Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht, und
Prof. Dr. Werner Meng, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht, geleitet. Mit Ende des Wintersemesters 2012/13 wurde Prof. Dr. Werner
Meng pensioniert. Die Direktoren werden unterstützt von der Geschäftsführung
des Europa-Instituts, welche sich um jegliche Fragen der Organisation und Verwaltung kümmert. Der Aufgabenbereich erstreckt sich von curricularen Angelegenheiten über die Gestaltung des Studienprogramms, Pflege der Beziehungen und
Kooperationen des Europa-Instituts bzw. Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Schriftleitung der institutseigenen europarechtlichen Zeitschrift (ZEuS).
Für eine exzellente Forschungsumgebung sorgt die Bibliothek des Instituts, die
aktuell fast 60.000 Bände, über 200 Periodika und 30 Fortsetzungswerke umfasst.
Sie ist konsequent auf Europarecht und Internationales Recht ausgerichtet und seit
1972 eines von über 50 Europäischen Dokumentationszentren (EDZ) in Deutschland, die in ein europaweites Netzwerk von 550 EDZs eingebunden sind.
Das Europa-Institut ist nicht nur universitätsintern, sondern darüber hinaus durch
zahlreiche Kooperationen sehr gut vernetzt. Auch im Bereich der Weiterbildung
engagiert sich das Europa-Institut und bietet betriebs- und behördeninterne Schulungen sowie jährliche Sommerkurse für Studierende auf dem Gebiet des Europarechts an. Das Europa-Institut profitiert bei der Studienprogrammentwicklung und
der Frage der Anforderungen an die Berufspraxis von den engen Kontakten zu
seinen Alumni über EVER e.V., die Ehemaligen-Vereinigung des EuropaInstituts, Sektion Rechtswissenschaft. Die Vereinigung ist organisatorisch und
personell eng mit dem Europa-Institut verknüpft.
1.2 Neue Studien- und Prüfungsordnung zum Wintersemester
2013/14 – Umbenennung des Masterstudiengangs
Mit der neuen Studien- und Prüfungsordnung gingen zum Wintersemester
2013/14 drei grundlegende Änderungen einher: Erstens erfolgte eine Umbenennung des Masterstudiengangs von „Europäische Integration“ zu „Europäisches
und Internationales Recht“. Zweitens wird nach erfolgreichem Belegen des Studiengangs nun ausschließlich ein Master of Laws (LL.M.) anstatt Master of European
Law (LL.M.) vergeben. Schließlich können die Studierenden bis zu zwei Schwerpunktbereiche als Zusatz zu ihrem Master ausweisen lassen. So ist es nunmehr
möglich, am Europa-Institut beispielsweise einen LL.M. in International Dispute
Resolution und in Europäischem Wirtschaftsrecht zu erwerben.
2
1.3 Direktor Prof. Dr. Thomas Giegerich wird mit Jean-MonnetLehrstuhl ausgezeichnet
Dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Thomas Giegerich wurde 2013 der Titel eines JeanMonnet-Lehrstuhls der Europäischen Kommission verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Professoren geehrt, welche sich mit ihren Lehrstühlen in Lehre
und Forschung in außerordentlichem Maße und hoher Qualität dem Themengebiet Europa widmen und dieses über ihre Fachgebiete hinaus vermitteln. Weltweit
wurde die Auszeichnung bisher lediglich 900-mal vergeben. Das Jean-MonnetProgramm der Europäischen Kommission, benannt nach dem geistigen Vater der
Europäischen Union, besteht seit 1989. Das Programm gehört zum EU-Programm
für lebenslanges Lernen und soll universitäre Lehre und Forschung zu Fragen der
europäischen Integration fördern. Es ist mittlerweile in 72 Ländern weltweit aktiv
und hat dort bisher nahezu 4.000 Projekte unterstützt. Dazu gehören neben Einzelprojekten exzellenter Lehre (z.B. Sommeruniversitäten) vor allem Exzellenzzentren sowie die Jean-Monnet-Lehrstühle. Dass Prof. Dr. Thomas Giegerich bereits
in seinem ersten Jahr in Saarbrücken mit seinem Antrag erfolgreich war, unterstreicht die exzellente Ausrichtung des Lehrstuhls, aber auch des Europa-Instituts
und der Universität des Saarlandes insgesamt. Wie in jedem Jahr war der Wettbewerb um die Auszeichnung eines Projekts im Rahmen des Jean-Monnet-Programms
hoch: Etwa 600 Anträge gingen bei der EU ein, von denen nur ein Drittel den
strengen Maßstäben der Europäischen Kommission gerecht werden konnte und
erfolgreich war.
Prof. Dr. Thomas Giegerich und sein Lehrstuhlteam haben ab dem Wintersemester 2013/2014 mehrere Projekte initiiert, um Europa Studierenden sowie Bürgerinnen und Bürgern im Saarland (noch) näher zu bringen. Bereits verwirklicht
wurden ein Blog sowie ein Newsletter mit regelmäßigen Beiträgen und Updates zu
aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union, drei elektronische Schriftenreihen mit akademischen Beiträgen zu rechtswissenschaftlichen Fragen des europäischen Integrationsprozesses sowie eine Datenbank mit aktuellen Urteilen des
Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg. Vor allem von den neuen Medien soll
dabei in hohem Maße Gebrauch gemacht werden. Wenn am 25. Mai 2014 die
Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, will das Lehrstuhlteam gezielt
darauf hinweisen und am Morgen des Wahltags eine „Wahl-Erinnerung“ anbieten.
Auf dem Programm stehen auch Besuche in weiterführenden Schulen im Saarland,
um den Schülern dort die Wichtigkeit der Europawahl zu erläutern: Mit der Verleihung eines Jean-Monnet-Lehrstuhls geht nicht zuletzt auch die Verpflichtung
einher, Europa über den Kreis der Studierenden in den einschlägigen Vorlesungen
des Lehrstuhlinhabers hinaus bekannt zu machen und zu diskutieren.
3
1.4 CeQuInt-Akkreditierungsverfahren
Das Europa-Institut wurde im Jahr 2013 zur Teilnahme am Akkreditierungsverfahren „CeQuInt“ des European Consortium for Accreditation (ECA) ausgewählt.
Das European Consortium for Accreditation (ECA) hat eine Methode entwickelt,
mit der Internationalisierung als Dimension der europäischen Hochschulbildung
bemessen werden kann. Das sogenannte „Certificate for Quality of Internationalisation (CeQuInt)“ können Institutionen erhalten, welche es erfolgreich geschafft
haben, eine internationale und interkulturelle Dimension in die Zielsetzung, Funktion und Förderung ihrer Lehre einzugliedern. Dafür muss ein ausführlicher
Selbstbericht über Internationalisierungsstrategien und Zielsetzungen zur steten
Ausweitung und Verbesserung der Internationalisierungsstrategien erstellt werden.
Das Projekt basiert auf der durch das Konsortium beschlossenen Rahmenvereinbarung für Internationalisierung.
Das Europa-Institut ist eine von 12 Institutionen, die für das Pilotverfahren ausgewählt wurden. Im Zuge dessen wird das Masterprogramm „Europäisches und
Internationales Recht“ von Expertengruppen bewertet werden, die sich schwerpunktmäßig mit der Weiterentwicklung und Qualität des Studiengangs befassen.
Insgesamt ist das Zertifikat darauf ausgelegt, Internationalisierung innerhalb der
Hochschulbildung transparenter zu gestalten. Davon werden sowohl Studenten,
Hochschulinstitutionen als auch die Gesellschaft im Allgemeinen profitieren.
4
2 Forschung am Europa-Institut
2.1 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Werner Meng,
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht
Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht von Prof. Dr.
Werner Meng befasst sich intensiv mit den rechtlichen Fragen des internationalen
Wirtschaftsrechts, dabei speziell mit Schwerpunkten im Recht der Welthandelsorganisation und im Recht des Investitionsschutzes. Damit eng verknüpft sind
zudem das europäische und nationale Außenwirtschaftsrecht sowie die Behandlung des allgemeinen Rechts wirtschaftlicher Transaktionen im internationalen
Maßstab. Insbesondere betrachtet werden darüber hinaus die Bereiche des europäischen und nationalen öffentlichen Wirtschaftsrechts, welche sich an die genannten
völkerrechtlichen Bereiche des Wirtschaftsrechts funktionell anschließen. Alle
Forschungen münden in Vorlesungen, Publikationen, in der Mitarbeit an Sammelwerken (Kommentaren) sowie in einer Vortrags- und GastprofessorenTätigkeit von Prof. Dr. Werner Meng.
Prof. Dr. Werner Meng wurde im Frühjahr 2013 pensioniert und führte seinen
Lehrstuhl bis einschließlich September 2013 in Vakanzvertretung als Seniorprofessor
weiter. Die Verhandlungen über seine Nachfolge sind im Gang.
Im Wintersemester 2012/13 hielt Prof. Dr. Werner Meng die Vorlesung zum
„International Trade and Investment Law“ sowie zum „Recht der Internationalen
Organisationen“ am Europa-Institut der Universität des Saarlandes. Außerdem
fand die Seminarvorbesprechung für das im April 2013 durchgeführte Seminar,
welches sich eingehend mit aktuellen Problemen der Extraterritorialen Jurisdiktion
im Internationalen Recht befasste, statt.
Die englischsprachige Vorlesung International Trade and Investment Law setzte
sich umfassend mit den rechtlichen Fragestellungen im Rahmen der Welthandelsorganisation sowie mit den Grundzügen des Internationalen Investitionsschutzrechts auseinander. Darüber hinaus gab die Vorlesung einen Einblick in die
Thematik der internationalen Verhandlungen innerhalb der WTO und beleuchtet
deren Rolle im Internationalen Recht. Die Vorlesung Recht der Internationalen
Organisationen beschäftigte sich zunächst mit den allgemeinen Grundlagen von
Internationalen Organisationen, um daran anschließend auf besondere Organisationstypen einzugehen.
Im Sommersemester 2013 hielt Prof. Dr. Werner Meng die Vorlesungen zum
„Internationalen Wirtschaftsrecht“ sowie zum „Europarecht II“ und war darüber
hinaus fachlich für das Seminar zu Fragestellungen der Extraterritorialen Jurisdiktion im Internationalen Recht und das Seminar-Colloquium zu wichtigen Entscheidungen des Streitbeilegungsmechanismus der Welthandelsorganisation am
Europa-Institut der Universität des Saarlandes verantwortlich.
5
Die Vorlesung Internationales Wirtschaftsrecht setzte sich mit Fragen des allgemeinen Wirtschaftsvölkerrechts, des internationalen öffentlichen Handelsrechts,
des internationalen öffentlichen Investitionsrechts, des internationalen Finanzrechts sowie mit den zivil- und verfahrensrechtlichen Aspekten in Form des Internationalen Privatrechts, des Internationalen Gesellschaftsrechts und des Internationalen Zivilprozessrechts auseinander. Die Vorlesung Europarecht II beschäftigte
sich ausführlich mit dem Europäischen Binnenmarkt und den Grundfreiheiten.
Neben diesen Vorlesungen führte Prof. Dr. Werner Meng die fachliche Leitung im
englischsprachigen Seminar „International Law – Extraterritorial Jurisdiction“, das
vom 24. bis 26. April 2013 im Erbacher Hof in Mainz stattfand. Die teilnehmenden
Studierenden beschäftigten sich in ihren einzelnen Arbeiten mit einer Vielzahl
ausgewählter spezieller Fragestellungen zur extraterritoriellen Ausübung der Jurisdiktion. Darunter befanden sich unter anderem die folgenden Themen: Extraterritoriality of Constitutional Rights and Obligations, Extraterritorial Jurisdiction
and Human Rights, Extraterritorial Jurisdiction and Environment, Extraterritorial
Jurisdiction and Export Control, Extraterritorial Jurisdiction and Internet, Extraterritorial Jurisdiction and Competition Law und Extraterritorial Elements and
War against Terror. Daneben gab es außerdem Zeit die Geschichte und die
Sehenswürdigkeiten von Mainz bei einem Stadtgang kennen zu lernen.
Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Werner Meng fand des Weiteren vom
17. bis 21. Juni 2013 ein englischsprachiges Seminar-Kolloquium zu dem Thema
„International Law: Important Cases of WTO Jurisdiction“ in der BenediktinerinnenAbtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. Die Studierenden hatten
sich dabei mit den wichtigsten Entscheidungen der WTO seit ihrer Gründung auseinander zu setzen, um sich so mit den maßgeblichen materiellen Fragestellungen der
verschiedenen WTO-Abkommen aber auch mit formellen Problemen zu befassen.
So wurden unter anderen die folgenden Entscheidungen eingehend diskutiert: U.S.
– Gasoline, U.S. – Shrimp, Mexico – Taxes on Soft Drinks, China – Raw Materials,
Canada – Renewable Energy, EC – Asbestos, U.S. – Country of Origin Labelling,
China – Publications and Audiovisual Products und China – IP Rights.
Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Giegerich ein OnlineExamensklausurenkurs im Schwerpunktbereich 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) angeboten. Dazu bekamen die angemeldeten
Studierenden im Laufe eines Semesters 6 Klausuren sowie zeitlich versetzt die
entsprechende Lösungsskizze zugesendet, um sich so gezielt auf die Examensklausuren im Schwerpunktbereich vorzubereiten.
Ferner war Prof. Dr. Werner Meng fachlich innerhalb des Projektes „Akademischer
Neuaufbau Südosteuropa“ zur Etablierung des Netzwerks SEE-LAW NET von
Juristen im Bereich der weiterführenden Lehre und Forschung zum Thema Europarecht nach dem Lissabon-Vertrag eingebunden, für welches das Europa-Institut
eine finanzielle Förderung des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts erhielt.
6
Prof. Dr. Werner Meng hat darüber hinaus im Rahmen der Sommerakademie
„SEE Graduates EU Law Teaching & Research Academy 2013“ eine Lehreinheit
zum Beitrittsverfahren der Europäischen Union und zum aktuellen Stand der
Beitrittsbemühungen der Balkanstaaten gestaltet.
Veröffentlichungen:
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Die „Dienste von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse“ – ein Problem
der Normenklarheit im EU-Recht, in: Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im
Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 569-602.
Kommentierung der Art. 47-50 EUV sowie Art. 353 AEUV in der Neuauflage des Kommentars Hans von der Groeben/ Jürgen Schwarze/ Armin
Hatje, Europäisches Unionsrecht, 7. Aufl., im Erscheinen.
Daneben ist Prof. Dr. Werner Meng Mit-Herausgeber der Zeitschriften Journal of
International Economic Law (JIEL), Archiv des Völkerrechts (AVR) und Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS).
Vorträge, Diskussionen, Tagungen und Vorlesungen außerhalb Saarbrückens und im Ausland:
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4.-6. März 2013 Brüssel, Besprechung mit der EU-Kommission über das
Europa-Institut
29. März-1. April 2013 Kunming, China
2.-6. April 2013 Wuhan, China
7.-10. April 2013 Beijing, China
18.-20. April 2013 Berlin, Vortrag im Bundeswirtschaftsministerium für
den Gesprächskreis Internationales Wirtschaftsrecht
7. Juni 2013 Genf, Int’l Trade Law Committee der Int‘l Law Association
19. Juli-10. August 2013 Spetses, Griechenland, Summer School
26. August 2013 Legraina, Griechenland, Konferenz
Die folgenden Dissertationsvorhaben befanden sich im Jahr 2013 in der Bearbeitung:
−
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Nora Benyoucef, Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Algerien im Hinblick auf das Europa-MittelmeerAbkommen
Mareike Fröhlich, Der Einfluss von bilateralen Wettbewerbsabkommen
der Europäischen Union auf die Entwicklung eines internationalen Wettbewerbsrechts
Yulin He, WTO-Plus Obligations in WTO Law
7
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Tilmann Lahann, Der Abschluss völkerrechtlicher Verträge in EUKompetenzfeldern gegen den Willen einzelner EU-Mitgliedstaaten
Rupert Schaefer, Die Architektur der internationalen Finanzmärkte –
welche Rolle für Soft Institutions und Soft Law?
Anja Trautmann, Europäische Auslandsinvestitionspolitik nach Lissabon
Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls Mareike Fröhlich und Tilmann Lahann führten sowohl im Winter- wie auch im Sommersemester ein Tutorium zum Europarecht durch. Diese Tutorien sollen die Studierenden sowohl bei
der Nachbereitung der Vorlesungen als auch bei der Examensvorbereitung für den
Schwerpunktbereich 4 unterstützen. Das Tutorium im Wintersemester 2012/2013
wurde dabei mit der finanziellen Unterstützung des Europa-Instituts angeboten.
Darüber hinaus hat Mareike Fröhlich für CIFE (Centre international de formation
européenne) im Rahmen des European Semesters „Understanding Europe and the
European Union“, welches US-amerikanischen Studenten in 14 Wochen grundlegende Kenntnisse über die Europäische Union vermittelt, einen ein-wöchigen
Kurs „European Law“ in Nizza gehalten. Darüber hinaus haben Tilmann Lahann,
Anja Trautmann und Mareike Fröhlich in internationalen Studienprogrammen der
ASKO Europa-Stiftung und der Europäischen Akademie Otzenhausen mitgewirkt.
Außerdem nahmen Mareike Fröhlich und Anja Trautmann am 10. und 11. Oktober
2013 an der Internationalen Konferenz „International Investment Agreements –
Balancing Sustainable Development and Investment Protection“ an der Freien
Universität Berlin teil.
Ferner sind die Wissenschaftlichen Mitarbeiter organisatorisch innerhalb der Institutszeitschrift ZEuS eingebunden – als Schriftleitung (Anja Trautmann), im Lektorat (Mareike Fröhlich) und in der Redaktion (Tilmann Lahann). Anja Trautmann
ist schließlich als Mitglied der Bestellkommission der Bibliothek des EuropaInstituts aktiv.
2.2 Forschungsgebiete des Direktors Prof. Dr. Thomas Giegerich
LL.M. (Virginia), Lehrstuhl für Europarecht, Völkerrecht und
Öffentliches Recht
Dem Lehrstuhl wurde im Berichtszeitraum der Titel eines Jean-Monnet-Lehrstuhls
der Europäischen Kommission verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden Professoren geehrt, welche sich mit ihren Lehrstühlen in Lehre und Forschung in
außerordentlichem Maße und hoher Qualität dem Themengebiet Europa widmen
und dieses über ihre Fachgebiete hinaus vermitteln. Weltweit wurde die Auszeichnung bisher lediglich 900-mal vergeben. Das Jean-Monnet-Programm der Europäischen Kommission, benannt nach dem geistigen Vater der Europäischen Union,
besteht seit 1989. Das Programm gehört zum EU-Programm für lebenslanges
8
Lernen und soll universitäre Lehre und Forschung zu Fragen der europäischen
Integration fördern. Es ist mittlerweile in 72 Ländern weltweit aktiv und hat dort
bisher nahezu 4.000 Projekte unterstützt. Dazu gehören neben Einzelprojekten
exzellenter Lehre (z.B. Sommeruniversitäten) vor allem Exzellenzzentren sowie die
Jean-Monnet-Lehrstühle. Dass Prof. Dr. Thomas Giegerich bereits in seinem
ersten Jahr in Saarbrücken mit seinem Antrag erfolgreich war, unterstreicht die
exzellente Ausrichtung des Lehrstuhls, aber auch des Europa-Instituts und der
Universität insgesamt. Wie in jedem Jahr war der Wettbewerb um die Auszeichnung eines Projekts im Rahmen des Jean-Monnet-Programms hoch: Etwa 600
Anträge gingen bei der EU ein, von denen nur ein Drittel den strengen Maßstäben
der Europäischen Kommission gerecht werden konnte und erfolgreich war.
Prof. Dr. Thomas Giegerich und sein Lehrstuhlteam haben ab dem Wintersemester
2013/2014 mehrere Projekte initiiert, um Europa Studierenden sowie Bürgerinnen
und Bürgern im Saarland (noch) näher zu bringen. Erfolgreich eingeführt wurden
ein Blog sowie ein Newsletter mit regelmäßigen Beiträgen und Updates zu aktuellen
Entwicklungen in der Europäischen Union, drei elektronische Schriftenreihen mit
akademischen Beiträgen zu rechtswissenschaftlichen Fragen des europäischen
Integrationsprozesses sowie eine Datenbank mit aktuellen Urteilen des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg. Vor allem von den neuen Medien soll dabei in
hohem Maße Gebrauch gemacht werden. Wenn am 25. Mai 2014 die Wahlen zum
Europäischen Parlament stattfinden, will das Lehrstuhlteam gezielt darauf hinweisen
und am Morgen des Wahltags eine „Wahl-Erinnerung“ anbieten. Auf dem Programm stehen auch Besuche in weiterführenden Schulen im Saarland, um den
Schülern dort die Wichtigkeit der Europawahlen zu erläutern: Mit der Verleihung
eines Jean-Monnet-Lehrstuhls geht nicht zuletzt auch die Verpflichtung einher,
Europa über den Kreis der Studierenden in den einschlägigen Vorlesungen des
Lehrstuhlinhabers hinaus bekanntzumachen und zu diskutieren.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Europäische Integration hielt Prof. Dr. Thomas
Giegerich vom 21. bis 23. März an der Europäischen Akademie Otzenhausen sein
englischsprachiges Symposium zum Thema „The EU between ‚an ever closer
union‘ and in-alienable policy domains of Member States“ ab. Etwa 50 Personen
beteiligten sich vor Ort am Symposium, zwei weitere Mitwirkende reichten Beiträge ein. Zum Teilnehmerkreis gehörten neben internationalen Professoren, welche
sich im Schwerpunkt mit europarechtlichen Fragen befassen (aus Deutschland,
Österreich, der Schweiz, Belgien, Niederlande, Norwegen, Dänemark, Irland,
Israel, Ungarn, dem Vereinigten Königreich, Italien, Spanien, der Türkei und Griechenland), Nachwuchswissenschaftler aus dem Europa-Institut der Universität des
Saarlandes sowie Studierende der Universität des Saarlandes und der Universität
Trier. Weiterhin befanden sich die Geschäftsführer des Arbeitskreises Europäische
Integration sowie der Europäischen Akademie Otzenhausen unter den Teilnehmern. Im Fokus der Referate und Diskussionen stand die Frage, wie weit die
„immer engere Union“, wie sie der EU-Vertragstext als Ziel vorgibt, reichen könne
9
und wo die diesbezüglichen nationalen, durch Verfassungsrecht gesetzten Grenzen
lägen. Dabei widmete sich die Veranstaltung zahlreichen zentralen Politikbereichen
der Europäischen Union. Bewusst waren sensible Materien, wie das Verfassungsund Haushaltsrecht, Sicherheitspolitik und Strafrecht sowie Sozial-, Kultur und
Familien- bzw. Bildungspolitik, auf die Agenda gesetzt worden. Solche Politikbereiche, in denen diesbezüglich Klarheit besteht oder der Diskurs weniger strittig
geführt wird, vor allem die Wirtschaftspolitik um den Binnenmarkt und die
Grundfreiheiten der Europäischen Union, wurden hingegen ausgespart. Ein ausführlicher Tagungsbericht von Frédéric Krumbein und Sebastian Zeitzmann erschien in der integration, Heft 4/2013. Das Symposium wurde unterstützt durch
die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG, den Arbeitskreis Europäische
Integration, die Europäische Kommission im Rahmen des Lifelong Learning Programme, die Europäische Akademie Otzenhausen, die ASKO-Europa Stiftung, die
Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes e.V., die Hermann und
Dr. Charlotte Deutsch Stiftung sowie durch das Europa-Institut der Universität
des Saarlandes, Sektion Rechtswissenschaft, und seine Ehemaligen-Vereinigung
EVER e.V. Der Tagungsband mit den schriftlichen Beiträgen der Redner erscheint
voraussichtlich im 2. Quartal 2014 bei der Nomos Verlagsgesellschaft, BadenBaden. Ab August 2013 hat das Team des Lehrstuhls die insgesamt 24 Beiträge des
Bandes formatiert, editiert, sprachlich angepasst und korrigiert. Insgesamt wird der
Tagungsband einen Umfang von etwa 600 Seiten haben.
Prof. Dr. Thomas Giegerich hat im Berichtszeitraum die Vorlesungen Europarecht I, Völkerrecht AT und BT, Staatsrecht III und Internationaler Menschenrechtsschutz sowie Blockseminare zu Verfassungsrechtlichen Grundfragen der EU
im Wintersemester 2012/13 sowie zu „Grenzfällen“ des Europarechts (EU und
EMRK) im Sommersemester 2013 durchgeführt. Die Seminare wurden sowohl
von Teilnehmern des Masterstudiengangs am Europa-Institut als auch von Studierenden des Schwerpunktbereichs 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) besucht. Neben diese regelmäßig angebotenen Veranstaltungen
trat im Sommersemester 2013 die Fortgeschrittenenübung im Öffentlichen Recht
für Studierende im 6. Fachsemester. Dort wurden drei Klausuren und zwei Hausarbeiten angeboten. 281 Studierende meldeten sich für die Übung an; 195 schlossen
sie mit Erfolg (Übungsschein) ab.
Darüber hinaus wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Werner Meng ein OnlineExamensklausurenkurs im Schwerpunktbereich 4 (Internationales Recht, Europarecht und Menschenrechtsschutz) angeboten. Dazu bekamen die angemeldeten
Studierenden im Laufe des Semesters 6 Klausuren sowie zeitlich versetzt die entsprechende Lösungsskizze zugesandt, um sich so gezielt auf die Examensklausuren
im Schwerpunktbereich vorzubereiten.
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Veröffentlichungen:
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Völkerrechtliche Verträge, in: Hanno Kube u.a. (Hrsg.), Leitgedanken des
Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag, Band I: Staat und Verfassung, 2013, § 96, 1025-1034.
The German Federal Constitutional Court’s Misguided Attempts to Guard
the European Guardians in Luxemburg and Strasbourg, in: Marten Breuer
u.a. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 49-64.
The Holy See, a Former Somalian Prime Minister and a Confiscated
Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity,
in: Dirk Hanschel u.a. (Hrsg.), Mensch und Recht, Festschrift für Eibe
Riedel zum 70. Geburtstag, 2013, 371-387.
Wirkung und Rang der EMRK in den Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten,
in: Oliver Dörr/ Rainer Grote/ Thilo Marauhn (Hrsg.), EMRK/GG:
Konkordanzkommentar zum europäischen und deutschen Grundrechtsschutz, Band I, 2. Aufl. 2013, Kapitel 2, 57-98.
Freizügigkeit, in: Oliver Dörr/ Rainer Grote/ Thilo Marauhn (Hrsg.),
EMRK/GG: Konkordanzkommentar zum europäischen und deutschen
Grundrechtsschutz, Band II, 2. Aufl. 2013, Kapitel 26, 1723-1798.
Peer Review Mission to Turkey (25-27 April 2012) – Chapter 23: Judiciary
and Fundamental Rights – Report on The Turkish High Council of Judges
and Public Prosecutors: Assessment of Its Initial Track Record of Operation
of 4 February 2013 (http://jean-monnet-saar.eu/wp-content/uploads/
2013/12/Report04022013_edited.pdf).
Vorträge:
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14. März 2013: Vortrag „Internationale Standards – aus völkerrechtlicher
Perspektive“ auf der Zweijahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Internationales Recht in Luzern
22. März 2013: Einführungsvortrag auf dem internationalen Symposium
„The EU between ‚an ever closer union‘ and inalienable policy domains
of Member States“ an der Europäischen Akademie Otzenhausen
29. März 2013: Vortrag „Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign
Immunity“ an der University of Yunnan in Kunming, China
4. April 2013: Vortrag „Entwicklung der EU: Welcher Weg führt zur
europäischen Einheit?“ an der Law School der University of Wuhan, China
8. April 2013: Vortrag „Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign
Immunity“ an der School of International Law der China University of
Political Science and Law in Beijing, China
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29. Juni 2013: Vortrag „The Holy See, a Former Somalian Prime Minister
and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign
Sovereign Immunity“ auf der Jahresversammlung der EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V.
1. Juli 2013: Vortrag „Human Rights Protection in Europe“ bei der
Summer Academy für die SEELS-Vereinigung
11. Juli 2013: Vortrag „Human Rights Protection in Europe“ im Rahmen
des European Summer Course 2013 an der Europäischen Akademie
Otzenhausen
21. September 2013: Vortrag „The Struggle by the German Courts and
Legislature to Transpose the Strasbourg Court’s Case-Law on Preventive
Detention into German Law“ im Rahmen des Symposiums „Judgments
of the European Court of Human Rights – Effects and Implementation“
in Göttingen
14. Oktober 2013: Antrittsvorlesung „Mit Soft-Law-Standards zur International Rule of Law“ an der Universität des Saarlandes
25. Oktober 2013: Vortrag „A Critical Look at Turkish Legal Education
in Comparison with German Practice“ im Rahmen eines Symposiums des
türkischen Hohen Rates der Richter und Staatsanwälte in Belek/ Antalya,
Türkei
Prüfungstätigkeit:
Beteiligung mit einer europarechtlichen und einer völkerrechtlichen Klausur sowie
als Erst- und Zweitkorrektor von Klausuren und mündlicher Prüfer an den universitären Examina im Schwerpunktbereich 4 „Internationales Recht, Europarecht
und Menschenrechtsschutz“ im März 2013 und September 2013; Stellung und
Korrektur einer öffentlich-rechtlichen Klausur und Abnahme einer mündlichen
Prüfung im staatlichen Teil der ersten juristischen Prüfung.
Sonstiges:
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7.-9. Februar 2013: Reise nach Belgrad für ein Vorbereitungstreffen der
Summer Academy mit 13 in der SEELS-Vereinigung zusammengeschlossenen Rechtsfakultäten aus den Balkanstaaten
15. Mai 2013: Teilnahme an einer Podiumsdiskussion des Atelier Europa
zum Thema „Menschenrechte in Europa“ an der Universität des Saarlandes
26.-31. Mai 2013: Teilnahme als Independent Expert an einer TürkeiMission der Europäischen Kommission zum Thema „Judicial Training
Offered at Graduate and Post-Graduate Level“ – Besuch verschiedener
Universitäten, Behörden und Einrichtungen in Ankara und Konya
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13. Dezember 2013: Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zur Zukunft
der europäischen Integration mit Studierenden aus Australien und Neuseeland an der Europäischen Akademie Otzenhausen
Die folgenden Dissertationsvorhaben befanden sich im Jahr 2013 in der Bearbeitung:
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Sabrina Lauer, Menschenrechtsschutz in Afrika
Nicole Spoerhase-Eisel, Ziele und Grenzen der Tätigkeit deutscher
Länderbüros in Brüssel nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon –
dargestellt am Beispiel der Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Aleksandra Chiniaeva, Schutz der Menschenrechte durch die Organisation
für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
Cristina Mascarenhas de Almeida Gouveia, Die rechtliche Bewertung der
von der Troika abverlangten Austeritätspolitik am Beispiel Portugal
Ferner ist Prof. Dr. Thomas Giegerich Mitglied des Akademiebeirates der Europäischen Akademie Otzenhausen und des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für
Europäisches Medienrecht (EMR) sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS).
Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls übernahmen im Berichtszeitraum die üblichen anfallenden administrativen und wissenschaftlichen Tätigkeiten,
unter anderem Klausuraufsichten, Vorbereitung und Korrekturen von Klausuren
und Seminararbeiten, Betreuung von Studierenden, Teilnahme als Beisitzer in
mündlichen Schwerpunktbereichsprüfungen, Pflege des Internetauftritts des Lehrstuhls etc. Hervorzuheben ist für den Berichtszeitraum die Große Übung mit zwei
Hausarbeiten und drei Klausuren, welche durch Christian Fischoeder betreut wurde.
Christian Fischoeder, Oskar Gstrein, Sebastian Zeitzmann sowie Sabrina Lauer
waren für die Korrekturen der Klausuren und Hausarbeiten der 281 angemeldeten
Teilnehmer zuständig. Weiterhin erstellten Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann die erfolgreiche Bewerbung zum Jean-Monnet-Lehrstuhl der Europäischen
Kommission. Beide waren zudem eng in die Vorbereitung und Durchführung des
Symposiums im März 2013 in Otzenhausen eingebunden. Oskar Gstrein arbeitete
mit Tim Werhann zudem an der Umsetzung eines Weblogs im Rahmen der JeanMonnet-Tätigkeiten des Lehrstuhls.
Die Mitarbeiter haben im Berichtszeitraum erfolgreich wissenschaftliche Forschung
betrieben sowie ihre Masterprojekte zum Abschluss gebracht. Daraus resultierten
unter anderem Publikationen in der institutseigenen Zeitschrift ZEuS, in den
Bruges Political Research Papers, den Studia Europejskie der Universität Warschau
13
sowie in den Zeitschriften EuZW, ZD und integration. Des Weiteren wurde eine
Stellungnahme von Oskar Gstrein und Darren Harvey vom House of Lords des
britischen Parlaments veröffentlicht. Zudem wurde die Dissertation von Christian
Fischoeder zum Thema „Sukzession bei internationalen Organisationen unter
besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen Union“ bei der Nomos Verlagsgesellschaft publiziert. Darren Harvey
schloss seine Masterarbeit zum Thema „Secession and Dissolution in EU Member
States“ ab, welche in überarbeiteter Form in der ZEuS veröffentlicht wurde.
Auch in der Lehre waren die Mitarbeiter intensiv tätig: So wurden Tutorien zu den
Vorlesungen des Lehrstuhls Europarecht I sowie Völkerrecht AT und BT sowie
Examenstutorien im Völkerrecht angeboten, welche von im Berichtszeitraum am
Lehrstuhl tätigen sowie früheren Mitarbeitern vorbereitet und gehalten wurden.
Oskar Gstrein und Darren Harvey hielten zudem europarechtliche Tutorien am
Europa-Institut ab. Weiterhin waren Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann am
Kurs „Einführung in die wissenschaftliche Arbeit“ (in deutscher und englischer
Sprache) am Europa-Institut vorbereitend und als Dozenten (neben Mareike Fröhlich
und Susanne Keck) beteiligt. Christian Fischoeder, Oskar Gstrein, Darren Harvey
und Sebastian Zeitzmann unterrichteten zudem im Rahmen des European Summer Course des Europa-Instituts in Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung
an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Oskar Gstrein hielt darüber hinaus
gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Giegerich einen Vortrag hinsichtlich des Beitrittes
der EU zur EMRK im Rahmen der SEE Graduates EU Law Teaching & Research
Academy (SEELS). Oskar Gstrein war daneben für eine Lehrveranstaltung zum
Europarecht an der ASW-Berufsakademie St. Ingbert zuständig. Sebastian Zeitzmann unterrichtete einen Wochenkurs im Rahmen der Sommeruniversität der
Universität des Saarlandes (Europäische Integration) sowie eine ERASMUSVorlesung Europäische Integration I und II in beiden Semestern, welche daneben
für das EUROPAICUM-Zertifikat der Universität des Saarlandes anerkannt wird.
Weiterhin war Sebastian Zeitzmann mehrfach als Dozent für internationale Akademien an der Europäischen Akademie Otzenhausen tätig.
Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann, welche seit mehreren Jahren für die
akademische Komponente von EUROSIM zuständig sind, waren ferner für die
Veranstaltung im Jahr 2013 als program writer tätig. EUROSIM ist eine mehrtätige
politische Simulation mit intensiver Vorbereitungsphase, welche neben Oskar
Gstrein und Sebastian Zeitzmann von Prof. Dr. Torsten Stein betreut wird, und in
der jährlich Entscheidungsprozesse aktueller EU-Gesetzgebung von etwa 160
Studierenden aus ungefähr 20 Universitäten mit internationalem Hintergrund
nachgespielt werden. 2013 fand EUROSIM vom 3. bis 7. April in East Stroudsburg (Pennsylvania, USA) statt. Die teilnehmenden Universitäten kamen unter
anderen aus Deutschland (Saarbrücken, Trier), Belgien (Antwerpen), den Niederlanden (u.a. Maastricht), Polen und den USA (schwerpunktmäßig aus den Bundesstaaten New York sowie Pennsylvania). Die teilnehmenden Studierenden über-
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nahmen die Rollen der Europäischen Kommission, des Rates der Europäischen
Union, des Europäischen Rates, von Abgeordneten des Europäischen Parlaments
sowie von Fachexperten, um unter anderem einen Gesetzgebungsakt über die
Vorratsdatenspeicherung in der EU auszuarbeiten. Neben der intensiven Beschäftigung mit aktuellen Rechtsfragen der EU und ihrer Politiken vermittelt EUROSIM
zudem rhetorische Kompetenzen und Fähigkeiten in interkultureller Kommunikation. Zudem sind mit Praktikern aus dem jeweiligen Politikbereich, Akademikern
oder Politikern Gäste geladen, welche vor dem Plenum der Teilnehmer in ihren
Vorträgen relevantes Hintergrundwissen vermitteln. Oskar Gstrein und Sebastian
Zeitzmann betreuten die Teilnehmer des Europa-Instituts in den USA sowie in
der gesamten akademischen Vorbereitung der Simulation und hielten eine Auswahl- und drei mehrstündige Vorbereitungssitzungen mit ihnen ab.
Schließlich sind Sebastian Zeitzmann Mitglied in der Redaktion von ZEuS sowie
zunächst Christian Fischoeder, gefolgt von Oskar Gstrein, Mitglied der Bestellkommission der Bibliothek des Europa-Instituts. Sebastian Zeitzmann, Oskar
Gstrein und Christian Fischoeder waren zudem akademisch und administrativ am
Kolloquium des Europa-Instituts zur aktuellen Rechtsprechung des Europäischen
Gerichtshofs beteiligt. Darren Harvey absolvierte im Berichtszeitraum ein dreimonatiges Praktikum bei der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg.
Zudem nahm Darren Harvey erfolgreich am Vis Moot Court unter Leitung von
Prof. Dr. Helmut Rüßmann teil. Oskar Gstrein hielt auf einer internationalen
Konferenz der Chinese Academy of Social Sciences (CASS) in Peking im November 2013 einen Vortrag zum Thema „Shifting Gears – Transforming the FrenchGerman relationship from the engine of conflict to a stable axis for integration“.
Der Aufenthalt in China konnte zudem für Recherchezwecke an der juristischen
Fakultät genutzt werden. Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann nahmen beide
auch am Symposium von Prof. Dr. Thomas Giegerich im März teil. Sebastian
Zeitzmann setzte sich erfolgreich in einem Auswahlverfahren des Europäischen
Gerichtshofes für freiberufliche Übersetzer durch und nahm seine diesbezügliche
Tätigkeit zum Januar 2014 auf. Weiterhin beriet er Anwaltskanzleien in lebensmittelrechtlichen Fragen mit europarechtlichen Bezügen.
Veröffentlichungen der Mitarbeiter des Lehrstuhls:
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Christian Fischoeder, Sukzession bei Internationalen Organisationen –
unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften
und der Europäischen Union, 2013.
Oskar Gstrein (mit Marta Zalewska), National Parliaments and their Role
in European Integration: The EU’s Democratic Deficit in Times of Economic Hardship and Political Insecurity, Bruges Political Research Papers
28/2013.
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Oskar Gstrein (mit Marta Zalewska), Parlamenty narodowe i ich rola w
procesie integracji europejskiej, Deficyt demokracji w UE w czasach
kryzysu ekonomicznego i niepewności politycznej, Studia Europejskie,
1/2013.
Oskar Gstrein/ Sebastian Zeitzmann, Die „Akerberg Fransson“ Entscheidung des EuGH – „Ne bis in idem“ als Wegbereiter für einen effektiven Grundrechtsschutz in der EU?, ZEuS 2/2013, 239-260.
Oskar Gstrein/ Darren Harvey, The Role of National Parliaments in the
European Union- Written evidence, House of Lords United Kingdom –
European Union Select Committee.
Darren Harvey, Secession and Dissolution in EU Member States: A Prospective Analysis of the Consequences for European Union Membership,
ZEuS 4/2013, 403-447.
Sabrina Lauer, Das zukünftige deutsche Vignetten-System: Eine verbotene
Diskriminierung von EU-Ausländern?, http://jean-monnet-saar.eu/?p=38.
Sebastian Zeitzmann (mit Frédéric Krumbein), Grenzen der Integration
im deutschen und europäischen Recht – Tagungsbericht zum Symposium
im März 2013, integration 4/2013, 346-358.
Sebastian Zeitzmann, Vorratsdatenspeicherung: Es tut sich nichts – oder
doch?, ZD 6/2013, V; zugleich ZD aktuell 03540.
Sebastian Zeitzmann, Anmerkung zu EuGH, verb. Rs. C-274/11, C-295/11,
EuZW 2013, 479-480.
2.3 Publikationen der Professoren und Dozenten des EuropaInstituts
Die Professoren und Dozenten des Europa-Instituts haben im Berichtszeitraum
zahlreiche Aufsätze, sowohl in Fachzeitschriften als auch in Büchern, und Monographien veröffentlicht bzw. Publikationen herausgegeben.
Arhold, Christoph
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The relevant time of assessment of pre-accession measures, European state
aid law quarterly 2/2013, 408-419.
Praxishandbuch des Restrukturierungsrechts, 2. Aufl. 2013.
Bardong, Andreas
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Die deutsche Fusionskontrolle nach der 8. GWB-Novelle, Neue Zeitschrift für Kartellrecht 8/2013, 303-311.
Cooperation, Convergence, and … Conflicts?, The case of EU and national
merger control, CPI Antitrust Chronicle June 2013 (2).
16
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−
Céline Gauer/ David Bosco/ Etienne Pfister/ Simon Genevaz/ Tad
Lipsky/ Andreas Bardong/ Oliver Bretz/ Katrin Schallenberg, La pratique
des tests de marché dans les procédures antitrust et dans le contrôle des
concentrations, Concurrences Journal N° 1-2013, Art. N° 50433.
Die Einführung des SIEC-Tests und weitere Änderungen in der materiellen
Fusionskontrolle, in: Florian Bien (Hrsg.), Das deutsche Kartellrecht nach
der 8. GWB-Novelle, 2013, 11-64.
Comity, Cooperation and International Convergence, Recent Developments in German Merger Control (zusammen mit Andreas Mundt), in:
Philip Lowe/ Mel Marquis (ed.), European Competition Law Annual 2010,
Merger Control in European and Global Perspective, 2013, 213-226.
Benedict, Christoph
−
−
Streitbeilegung, in: Jörn Zons (Hrsg.), Rechtshandbuch Anlagenbau, 2013.
Compliance im Anlagenbau, in: Christoph E. Hauschka (Hrsg.), Formularbuch Compliance, 2013.
Berger, Maria
−
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−
−
Organisation und Verfahren der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Lichte
der Rechtsprechung des EuGH der Europäischen Union, 2013.
Die Europäisierung der österreichischen Justiz, in: Walter Pilgermair
(Hrsg.), Wandel in der Justiz, 2013.
Le droit de l’Union et la coopération en matière pénale, ERA Forum 2013, 263.
Unionsrechtliche Anforderungen an einen effektiven gerichtlichen
Rechtsschutz für die Grundrechtsträger, Zeitschrift für öffentliches Recht
3/2013, 563-574.
Gerichtsbarkeit und europäische Integration, in: Christoph Grabenwarter/
Erich Vranes (Hrsg.), Kooperation der Gerichte im europäischen Verfassungsbund – Grundfragen und neueste Entwicklungen, 2013, 1-12.
Bröhmer, Jürgen
−
−
Gesetzesauslegung in Australien, in: Jürgen Stamm (Hrsg.), Festschrift für
Helmut Rüßmann, 2013, 25-47.
The EU and the Member States: Germany and suptranationalism in times
of financial crisis, in: John Farrar/ David G. Mayes (ed.), Globalisation, the
Global Financial Crisis and the State, 2013, 94-116.
Callewaert, Johan
−
−
Gleiche Rechte, gleiche Tragweite?, Überlegungen zur Stellung der Grundrechte im Unionsrecht nach Lissabonner Vertrag, in: Matthias Niedobitek
(Hrsg.), Die Europäische Union als Wertgemeinschaft, 2013, 77-89.
L’adhésion de l’Union européenne à la Convention européenne des droits
de l’homme: une question de cohérence, 2013, 16.
17
Calliess, Christian
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Auf dem Weg zum Europäisierten Bundestag: Vom Zuschauer zum Akteur? (zusammen mit Timm Beichelt), 2013.
Subsidiaritätskontrolle durch Bundestag, Bundesrat und Landesparlamente,
in: Winfried Kluth/ Günter Krings (Hrsg.), Gesetzgebung – Rechtsetzung
durch Parlamente und Verwaltungen sowie ihre gerichtliche Kontrolle,
2013, § 23, 563-584.
„In Vielfalt geeint“ – Wie viel Solidarität? Wie viel nationale Identität?
Eine Einführung in das Tagungsthema, in: Christian Calliess (Hrsg.),
Europäische Solidarität und nationale Identität, 2013, 5-25.
Die Reform der Wirtschafts- und Währungsunion als Herausforderung für
die Integrationsarchitektur der EU – Europa- und verfassungsrechtliche
Überlegungen, DÖV 2013, 785-795.
Renewable Energy Policy in the European Union: A Contribution to
Meeting International Climate Protection Goals? (zusammen mit Christian
Hey), in: Oliver C. Ruppel et al. (Hrsg.), Climate Change: International
Law and Global Governance, Volume II: Policy, Diplomacy and Governance in a Changing Environment, 2013, 477-528.
Vorsorgeprinzip, in: Armin Grunwald (Hrsg.), Handbuch Technikethik,
2013, 390-394.
Zukünftige Integrationsschritte – durch oder statt Demokratie?, in: Hans
Michael Heinig/ Jörg Philipp Terhechte (Hrsg.), Postnationale Demokratie,
Postdemokratie, Neoetatismus, 2013, 77-103.
Der EuGH als gesetzlicher Richter im Sinne des Grundgesetzes – Auf
dem Weg zu einer kohärenten Kontrolle der unionsrechtlichen Vorlagepflicht?, NJW 2013, 1905-1910.
Eigentumsrechtlicher Bestandsschutz und staatliche Genehmigung: Was
man hat, das hat man? in: Marten Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im
Recht: Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 37-48.
National and Social Crises: Responsibilities of Institutions and Individuals
in a Crisis, In: Bundesinstitut für Risikobewertung u.a. (Hrsg.), Acting in
Times of Crises and Crisis Prevention, 2013, 12-21.
Alternativprüfungen im Kontext des Netzausbaus – Überlegungen mit
Blick auf die Strategische Umweltprüfung des Bundesbedarfsplans Übertragungsnetze (zusammen mit Miriam Dross), ZUR 2013, 76-82.
Europäische Solidarität und nationale Identität, Überlegungen im Kontext
der Krise im Euroraum, 2013.
The Dynamics of European Citizenship: From Bourgeois to Citoyen, in:
Court of Justice of the European Union (ed.), The Court of Justice and
the Construction of Europe: Analyses and Perspectives on Sixty Years of
Case-Law – La Cour de Justice et la Construction de l’Europe: Analyses
et Perspectives de Soixante Ans de Jurisprudence, 2013, 425-441.
18
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Multilevel Energy Policy in the EU: Paving the Way for Renewables?
(zusammen mit Christian Hey), Journal for European Environmental &
Planning Law (JEEPL) 2013, 87-131.
Der ESM zwischen Luxemburg und Karlsruhe, NVwZ 2013, 97-105.
Auswärtige Gewalt, in: Hanno Kube et al. (Hrsg.), Leitgedanken des
Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag, 2013, § 72, 775-786.
Krisen in Staat und Gesellschaft: Verantwortung von Institutionen und
Personen in der Krise, in: Bundesinstitut für Risikobewertung u.a. (Hrsg.),
Handeln in Krisen und Krisenprävention, 2013, 12-21.
Canor, Iris
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Solange horizontal: der Schutz der EU-Grundrechte zwischen Mitgliedstaaten, ZaöRV 2/2013, 249-294.
My brother’s keeper?, Common Market Law Review 2/2013, 383-422.
Cole, Mark D.
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Länderberichte zu Luxemburg für IRIS Merlin Datenbank/IRIS newsletter.
Bill on the Creation of a New Media Authority, IRIS 2013-1/28.
Act on the Creation of a New Media Authority, IRIS 2013-10/32.
Europäische und globale Regulierungsansätze, in: Marc Jan Eumann et al.
(Hrsg.), Medien, Netz und Öffentlichkeit – Impulse für die digitale Gesellschaft, 2013, 395-405.
Review of the EU Telecommunications Framework and its Impact on the
Frequency Management, in: Mahulena Hofmann (ed.), International Regulations of Space Communications: Current Issues, 2013, 137-160.
Cottier, Thomas
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The jurisprudence of the world trade organization in 2012, Schweizerische
Zeitschrift für internationales und europäisches Recht 3/2013, 505-540.
Csonka, Peter
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Armonización del Derecho penal en la UE, In: Armonización penal en
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Foster, Nigel
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Foster on EU Law, 4. Aufl. 2013.
EU Law 2013-2014, 9. Aufl. 2013.
Giegerich, Thomas
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Freizügigkeit, in: Oliver Dörr et al. (Hrsg.), EMRK/GG: Konkordanzkommentar zum europäischen und deutschen Grundrechtsschutz, Band II,
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Wirkung und Rang der EMRK in den Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten,
in: Oliver Dörr et al. (Hrsg.), EMRK/GG: Konkordanzkommentar
zum europäischen und deutschen Grundrechtsschutz, Band I, 2. Aufl. 2013,
Kapitel 2, 57-98.
Judiciary and Fundamental Rights – Report on The Turkish High Council
of Judges and Public Prosecutors: Assessment of Its Initial Track Record
of Operation of 4 February 2013, in: Peer Review Mission to Turkey
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The Holy See, a former Somalian prime minister and a confiscated Pissarro
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The German Federal Constitutional Court’s misguided attempts to guard
the European guardians in Luxembourg and Strasbourg, in: Marten Breuer
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It’s a bird, it’s a plane: some remarks on the Airbus Appellate Body
Report (zusammen mit Kirtikumar Mehta), World Trade Review 2/2013,
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Kommentierung der Handelsvertreter-Richtlinie sowie der EWIV, in: Carsten
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Schlichtung: ADR-Verfahren im Vergleich, ZKM 1/2013, 15-18.
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Außergerichtliche Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten: ein alternativer
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General Introduction (XXXVII-XLII), The „General Understandings“
(19-27), Article 1 (35-39), Article 3 (73-92), Part II: General Principles (97-98),
Article 7 (113-123), Article 11 (183-208), Article 12 (209-224), Part IV: State
Immunity from Measures of Constraint in Connection with Proceedings before a Court (287-292), Article 18 (293-307), Article 19 (308-327), Article 20
(328-333), Article 21 (334-347), in: Roger Michael O’Keefe/Christian J. Tams
(eds.), The United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States
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Lyndel v. Prott et al. (eds.), Realising Cultural Heritage Law: Festschrift
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Thiago Braz Jardim Oliveira and follow-up, EJIL: Talk! 5 September
2013, http://www.ejiltalk.org/author/rokeefe/.
Pintens, Walter
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Entwicklungen im europäischen Personen- und Familienrecht, FamRZ
2013, 1437-1442.
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Direkte und indirekte Beteiligung nicht-staatlicher Akteure an WTOStreitbeilegungsverfahren, in: Dirk Ehlers (Hrsg.), Aktuelle Entwicklungen
des Rechtsschutzes und der Streitbeilegung im Außenwirtschaftsrecht,
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Der Abkommensentwurf über den Beitritt der Europäischen Union zur
Europäischen Menschenrechtskonvention, Europäische GrundrechteZeitschrift 2013, 472-482.
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Der „gerechte Ausgleich“ im Europäischen Urheberrecht, in: Karl Riesenhuber (Hrsg.), Die „Angemessenheit“ im Urheberrecht: prozedurale und
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Ress, Georg
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Statusvertragliche Interpretationsprobleme der EMRK beim DaytonPeace-Agreement, in: Marten Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im Recht:
Festschrift für Eckart Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 1253-1262.
Menschenrechtsschutz auf europäischer Ebene, in: Hanno Kube et al.
(Hrsg.), Leitgedanken des Rechts – Paul Kirchhof zum 70. Geburtstag,
2013, 1085-1096.
Rieck, Hasso
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Entwicklung von Freihandelsabkommen aus der Sicht Deutschlands, in:
Gerda Koszinowski (Hrsg.), Grenzerfahrung in der Europäischen Union,
Tagungsband des 24. Europäischen Zollrechtstags des EFA am 14. und
15. Juni 2012 in Erfurt, 2013, 33-39.
Schröter, Helmuth
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Europäisches Wettbewerbsrecht: Kommentar, 2. Aufl. 2013 (im Erscheinen).
Stein, Torsten
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Defense White Paper and International Law, Brazil Emerging in the
Global Security Order (International Security: a European-South American Dialogue) 2013, 42-46.
Völkergewohnheitsrecht vor dem Gerichtshof der Europäischen Union –
Nur, wenn es passt?, in: Georg Jochum et al. (Hrsg.), Grenzüberschreitendes Recht – Crossing Frontiers; 2013, 517-529.
Der Beitritt der Europäischen Union zur EMRK im Hinblick auf mögliche
Konsequenzen für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, in:
Marten Breuer et al. (Hrsg.), Der Staat im Recht: Festschrift für Eckart
Klein zum 70. Geburtstag, 2013, 655-668.
Constitutional Socio-Economic Rights and International Law: „You are
not alone“, Electronic Law Journal 1/2013.
Tichadou, Evelyne
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Le rôle du juge dans les drot dérivé européen des contrats, in: Peter Jung
(Hrsg.), Europäisches Privatrecht in Vielfalt geeint, 2013, 43-60.
Weber, Stefan
−
International dispute resolution – selected documents (zusammen mit
dem Europa-Institut), 2013.
Ziegler, Andreas
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−
Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law,
2013.
Völkerrecht/ Droit international public – Aide-mémoire, 2. Aufl. 2013.
24
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Le juge en droit international et européen/ The Judge in European and
International Law, 2013.
International Economic Law: Still the Ugly Duckling of Public International Law?, in: Marise Cremona (ed.), Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law, 2013, 227-241.
Preface: Ernst-Ulrich Petersmann – a tribute to his life achievements, in:
Marise Cremona (ed.), Reflections on the Constitutionalization of International Economic Law, 2013, ix-xiv.
Preferential Trade and Investment Agreements and the Bilateralism/
Multilateralism Divide, in: Rainer Hofmann (ed.), Preferential Trade and
Investment Agreements: From Recalibration to Reintegration, 2013, 189-212.
Le rôle du juge dans la hiérarchisation entre droit international économique et droits de l’Homme, in: Samantha Besson (ed.), Le juge en
droit européen et international/ The Judge in European and International
Law, 2013, 257-282.
The New Competence of the European Union in the Area of Foreign
Direct Investment (FDI) – A Third Country Perspective, in: Marc Bungenberg/ Christoph Herrmann (eds.), Common Commercial Policy after Lisbon, European Yearbook of International Economic Law 2013, 235-243.
Investment Lawyers are from Mars, Human Rights Lawyers are from Venus – Comments on Hirsch, Book Symposium Investment Law, 2013.
Der Einsatz der Schweiz für eine friedliche und gerechte internationale
Ordnung (Art. 2 BV) – am Beispiel der Verfolgung von völkerrechtlichen
Verbrechen aufgrund des Universalitätsprinzips, in: Festschrift zum 80. Geburtstag von Arnold Koller, Aktuelle Juristische Praxis 2013, 1295-1307.
Sexuelle Orientierung und schweizerische Rechtsordnung, in: Gedächtnisschrift für Yvo Hangartner, Aktuelle Juristische Praxis, 2013, 649-658.
Völkerrechtliche Immunität vor Strafverfolgung in der Schweiz, in: Andre
Kuhn (Hrsg.), Kriminologie, Kriminalpolitik und Strafrecht aus internationaler Sicht, 2013, 1111-1124.
25
2.4 Institutionelle Publikationen
2.4.1 Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS)
Die juristische Zeitschrift für Europarechtliche Studien (ZEuS) wird seit 1998 von
den aktuellen und ehemaligen Direktoren des Europa-Instituts herausgegeben und
ist ein international gefestigtes Forum für einschlägige Beiträge aus Wissenschaft
und Praxis, welches darüber hinaus auch jüngere Wissenschaftler/innen und
Studierende zu Veröffentlichungen motiviert. ZEuS erscheint unter der ISSN
1435-439X viermal im Jahr beim Berliner Wissenschaftsverlag. Dieser zeichnet
sich darüber hinaus auch für den kompletten Abonnentenservice zuständig.
Das inhaltliche Konzept der ZEuS ist sehr breit angelegt. Die Beträge widmen sich
aktuellen und grundsätzlichen Problemstellungen der Europäischen Integration,
des Europarechts und des Internationalen Rechts. Veröffentlichungen sind zudem
in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache möglich. Die
Prüfung und Auswahl der Beiträge erfolgt dabei nach einem eingehenden Begutachtungsverfahren durch die Redaktion und die Herausgeber. ZEuS legt ferner ein
besonderes Augenmerk darauf, dass neben renommierten Wissenschaftlern auch
dem wissenschaftlichen Nachwuchs Raum für Veröffentlichungen geben wird. Die
Einreichung von Beiträgen von Nachwuchswissenschaftlern, aber auch von ausgezeichneten Ergebnissen studentischer Magister- und Seminararbeiten wird
demgemäß ausdrücklich unterstützt. Außerdem werden die am Europa-Institut
gehaltenen Vorträge grundsätzlich in der ZEuS veröffentlicht.
Darüber hinaus wurden im Jahr 2013 durch die ZEuS-Herausgeber alle erforderlichen Verhandlungen zu einem Verlagswechsel geführt, in deren Ergebnis die
ZEuS ab dem 17. Jahrgang bei der Nomos Verlagsgesellschaft erscheinen wird.
Die im Berichtszeitraum erschienen Ausgaben des 16. Jahrgangs der ZEuS haben
folgenden Inhalt:
ZEuS 1/2013
Wienbracke, Mike
„Euro-Rettung“ und sogenanntes „bail out“-Verbot
(Art. 125 AEUV) nach dem „Pringle“-Urteil des
EuGH
Frey, Christopher
Grundrechtliche Probleme bei einem beschleunigten
Ausbau der transeuropäischen Energienetze
Mameledzija, Emina
Kleine und mittlere Unternehmen im Europäischen
Vertragsrecht: Grundfragen und Perspektiven
Simon, Sven
A Direct Vote to Pick the Face that Runs the Union –
Some Thoughts on the Occasion of the Current Crisis
26
ZEuS 2/2013
Hümpfner, Volker
Der Preishöhenmissbrauch im europäischen Kartellrecht
Strobel, Tobias
Die Verordnung zu Leitlinien für die transeuropäische
Energieinfrastruktur: Primärrechtliche Einordnung
und genehmigungsrechtliche Implikationen
Tewocht, Hannah
Von „Zambrano“ bis „O. und S.“ – zur (Weiter-)
Entwicklung der Kernbereichsrechtsprechung des
EuGH
Gstrein, Oskar Josef /
Zeitzmann, Sebastian
Die „Åkerberg Fransson“-Entscheidung des EuGH –
„Ne bis in idem“ als Wegbereiter für einen effektiven
Grundrechtsschutz in der EU?
ZEuS 3/2013
O’Connell, Marguerite
The Legal Framework for the provision of Emergency
Liquidity Assistance within the ESCB
Sladič, Jorg
The remedies and recourses in European civil
procedure after the intended abolition of the exequatur
Schmitt, Desirée
Das neue Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz und seine
Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht
ZEuS 4/2013
Hoffmeister, Frank
Aktuelle Rechtsfragen in der Praxis der europäischen
Außenhandelspolitik
Harvey, Darren
Secession and Dissolution in European Union Member
States: A Prospective Analysis of the Consequences for
European Union Membership
Oehlmann, Claas
The Vision of a “European Circular Economy” and
the Need to Further Develop the Common European
Waste Legislation
27
2.4.2 Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes –
Rechtswissenschaft
Neben der institutseigenen Zeitschrift ZEuS zeichnet sich das Europa-Institut für
die Schriftenreihe „Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes –
Rechtswissenschaft“ verantwortlich. Die Schriftenreihe wird von Prof. Dr. Thomas
Giegerich, Prof. Dr. Werner Meng, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Georg Ress und
Prof. Dr. Torsten Stein herausgegeben und erscheint bei der Nomos Verlagsgesellschaft (Nomos-Verlag). Bis dato umfasst die Reihe 95 Bände. Mit dieser
Schriftenreihe verfügt das Europa-Institut über ein ideales Forum für die Veröffentlichungen insbesondere von Tagungsbeiträgen und Dissertationen.
Die Zielrichtung der Schriftenreihe sind Publikationen zu grundsätzlichen oder
aktuellen Themen des Europarechts, was sowohl die Europäische Union als auch
den Europarat (und hier insbesondere sein Menschenrechtsschutzsystem) einschließt. Veröffentlicht werden ferner Monografien zu Fragestellungen an der
Schnittstelle von Europarecht und Völkerrecht sowie zum Wirtschaftsvölkerrecht
(insbesondere zur WTO). Außerdem steht die Schriftenreihe der Veröffentlichung
von Forschungsergebnissen aus dem Europa-Institut sowie von Vorträgen, die
innerhalb von spezialisierten vom Europa-Institut veranstalteten Tagungen gehalten
werden, offen.
Die Schriftenreihe des Europa-Instituts verfolgt darüber hinaus das besondere
Anliegen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit zu einer Publikation zu
bieten, daher werden überwiegend herausragende Dissertationen sowie in Ausnahmefällen Magisterarbeiten in ihr veröffentlicht. Auch wenn die Mehrzahl der
Monografien und Tagungsbände im Europa-Institut bzw. an der Universität des
Saarlandes entstanden sind, ist dies jedoch keine Voraussetzung für eine Aufnahme
in die Schriftenreihe.
Im Berichtszeitraum 2013 sind die folgenden Bände erschienen:
Band
91
Fuchs, Marie-Christine
Die Bereichsausnahmen in Art. 45 Abs. 4
AEUV und Art. 51 Abs. 1 AEUV,
Eine Gesamtbetrachtung unter besonderer
Berücksichtigung des Notariats und der
freiwilligen Gerichtsbarkeit
458 S., Broschiert, ISBN 978-3-8329-7904-1
Band
92
Fischoeder, Christian
Sukzession bei Internationalen Organisationen,
Unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Gemeinschaften und der Europäischen
Union
202 S., Broschiert, ISBN 978-3-8329-8009-2
28
Band
93
Guckelberger, Annette/
Geber, Frederic
Allgemeines Europäisches Verwaltungsverfahrensrecht vor seiner unionsrechtlichen
Kodifizierung?
245 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0334-0
Band
94
Pawlik, Martin
Das REACH-System und die Meroni-Doktrin,
Ein imperfekter Quantensprung im Europäischen
Verwaltungsverbund
228 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0160-5
Band
95
Hoppe, Michael
Eilrechtsschutz gegen Dublin II-Überstellungen,
Zugleich eine Neujustierung des Konzepts der
normativen Vergewisserung gemäß Art. 16a GG
334 S., Broschiert, ISBN 978-3-8487-0394-4
2.4.3 Europa-Institut of Saarland University – Selected legal documents
Zu den beiden bereits etablierten Publikationen kam im Berichtsjahr 2013 eine
weitere Reihe mit Gesetzessammlungen hinzu. Die Entscheidung zu dieser neuen
Veröffentlichungslinie basiert dabei auf dem Umstand, dass vorhandene Gesetzessammlungen nicht die speziellen Anforderungen erfüllten, die für den erfolgreichen Abschluss der einzelnen Schwerpunkte am Europa-Institut notwendig waren.
Um diese Lücke zu schließen, wurde ein eigenes Konzept entwickelt, um die Studierenden des Europa-Instituts wie auch Studierende generell, aber auch Praktiker,
politische Entscheidungsträger sowie internationale Anwälte mit dem erforderlichen Materialen in spezifischen Themenbereichen auszustatten.
Die im Jahr 2013 erschienenen ersten drei englischsprachigen Bände decken die
Schwerpunkte Internationale Streitschlichtung, Europarecht und Internationales
Handelsrecht ab. Die Reihe „Europa-Institut of Saarland University – Selected
legal documents“ erscheint im Alma Mater Verlag Saarbrücken.
Im Berichtszeitraum 2013 sind die folgenden Bände erschienen:
Band 1
Europa-Institut of
Saarland University/
Stefan Weber
International Dispute Resolution – Selected
Documents
426 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-57-7
Band 2
Europa-Institut of
Saarland University
European Law – Selected Documents
472 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-58-4
Band 3
Europa-Institut of
Saarland University
International Trade Law – Selected Documents
488 S., Broschiert, ISBN 978-3-935009-59-1
29
2.5 Masterarbeiten
Die Masterarbeit wird in den Gebieten des Europäischen oder Internationalen
Rechts nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig erarbeitet. Die
Bearbeitungszeit beträgt drei Monate und es werden dafür 15 Credit Points vergeben. Der Beginn der Masterarbeit ist frei wählbar, so dass diese auch später
berufsbegleitend geschrieben werden kann. Die Arbeit kann darüber hinaus in
deutscher oder englischer Sprache angefertigt werden. Nach Bewertung der Arbeit
durch einen Gutachter wird der akademische Grad „Magister des Europarechts/
Master of European Law (LL.M.)“ bzw. seit dem Wintersemester 2013/14 der
Titel „Master of Laws (LL.M.)“ verliehen.
Im Berichtszeitraum wurden folgende Masterarbeiten eingereicht (in chronologischer Reihenfolge):
Name
Thema der Arbeit
Schmidt, Cornelia
(Deutschland)
Nachbarschaft im Wandel: Die außenpolitischen
Handlungsmöglichkeiten der EU im Mittelmeerraum
nach dem Arabischen Frühling
Timár, Kinga (Ungarn)
Party Autonomy in International Institutional Arbitration – The Regulative Powers of Arbitral Institutions
Barleben, Till (Deutschland)
Die verstärkte Zusammenarbeit zur Schaffung des
EU-Einheitspatents: Der Streit geht weiter – Wohin
führt der Weg?
Ryabokon, Anna (Russland)
The European Sovereign-Debt Crisis
Sökmen, Ekin (Türkei)
The Effect of Annulment of an Arbitral Award in the
State of Origin on the Recognition and Enforcement
in a State other than the State of Origin
Malos, Georgios (Albanien)
Handelsvertreterverhältnisse im Rahmen des
Europäischen Wettbewerbsrechts nach der neuen
Gruppenfreistellungsverordnung (GVO)
Nr. 330/2010 und den Leitlinien der Europäischen
Kommission vom 19. Mai 2010
Yu, Zezhong (China)
The Concept, History and Legal Regulation of China’s
Administrative Monopoly – Compared with Europe
and European Law
30
Ballestero Ferrer, Natalia
(Spanien)
The protection of Whistleblowers in Europe:
The need for a legal instrument for the fight against
corruption
Zalewska, Marta (Polen)
The More Economic Approach in EU Merger
Control: A Legal Analysis and Comparison with
US Merger Control
Sokolova, Lidiia (Ukraine)
Parallel Proceedings in International Commercial
Arbitration
Glogowski, Pawel (Polen)
The position of the EU citizen under the Lisbon
Treaty: A legal analysis with particular attention on the
European Citizens’ Initiative
Červenka, Milan
(Slowakische Republik)
Corporate Mobility within the EU – Reincorporation
as a Further Way of Emigration of Companies after
Cartesio
Chiniaeva, Aleksandra
(Russland)
The legal basic of economic and trade relations
between the European Union and the Russian
Federation within the energy sphere
Tišler, Vesna (Slowenien)
The Role of the Agency for the Cooperation of
Energy Regulator (ACER) in the Liberalization of the
Energy Markets
Setkaya, Elif (Türkei)
The Battle of Substantive Tests for Merger
Ap-praisals: A Comparison of Yesterday and Today
Koprivica, Ana (Serbien)
How mandatory are mandatory rules ? – An analysis
of Arbitrator Discretion
Fourman, Sabrina
(Deutschland)
Förderung der Verwendung erneuerbarer Energien
durch die Europäische Union
Gerace, Giuliana (Italien)
From Golden Shares to Golden Powers:
considerations on the ECJ sentence C-326/07
Harvey, Darren (Schottland)
Secession and Dissolution in European Union
Member States: A Pospective Analysis of the
Consequences for European Union Membership
Vatsarea, Maria
(Griechenland)
„Marriage“ and „Family life“ under ECHR Revised(?):
Schalk and Kopf v. Austria ( App. No. 30141/04,
ECHR 2010)
31
Núñez Padilla, Diego
Fernando (Kolumbien)
The Legal Regime of the Relation between the
European Union and NGOs
Diallo, Catherine
(Deutschland)
Labour Law Reforms in times of Economic Crisis
Comas Molina, Cecilia
(Spanien)
The Dublin II Regulation: an analysis of its
functioning and a look towards the future of the
Dublin system
Aliyev, Rovshan
(Aserbaidschan)
The Energy Charter Treaty at Twenty: Azerbaijan’s
Policy and Experience regarding Investment in the
Energy Sector
Baikadamov, Bakhytzhan
(Kasachstan)
Application of the ILC Draft Articles in Investment
Arbitration
Weber, Yves (Luxemburg)
Weiterverkauf Digitaler Güter – Das EuGH-Urteil
UsedSoft/ Oracle zum Software-Handel und die
Auswirkungen auf die Erschöpfungslehre im
europäischen Urheberrecht
Al-Khatib, Hana (USA)
Shari’a as the applicable law in International
Commercial Arbitration
Schlegel, Audrey Eugénie
Anne Marie (Frankreich)
Nationale und europäische Gerichte im europäischen
Grundrechtsschutzgefüge
Braem, Henning
(Deutschland)
Privatrechtliche Durchsetzung des EG-Kartellverbots
– der Schadensersatzanspruch nach § 33 Abs. 3 GWB
Somprasong, Jutamas
(Thailand)
The Use and Abuse of technical Barriers to Trade
(TBT) and Sanitary and Phytosanitary Measures (SPS),
the Example of the United States of America
Spoerhase-Eisel, Nicole
(Deutschland)
Kulturflatrate – Ein praktikables Denkmodell?
Roth, Caroline
(Deutschland)
Ein Menschenrecht auf eine gesunde Umwelt und die
rechtliche Problematik der Prävention von globalen
Umweltzerstörungen
Pivovar, Anna (Ukraine)
Solidarity and Burden Sharing in EU Asylum Policy
Somogyi-Csizmazia,
Zsuzsanna Piroska (Ungarn)
Legal Framework of Electronic Communication in the
EU in 2013 – Does Hungary comply with the rules?
32
Sun, Jiayi (China)
The EU Treatment to Non-market Economy
Countries in the framework of EU Anti-Dumping
Regulation
Stodulka, Sebastian
(Österreich)
Quo vadis, European aviation? – Recent
developments concerning a better carbon footprint
within the European aviation sector
Ballari, Berit (Norwegen)
An analysis of the EFTA Court Judgment Case
E-16/10 Philip Morris Norway as and the Norwegian
State, represented by the Ministry of Health and Care
Services
Ehrmann, Marc Philipp
(Deutschland)
Kommunale Beihilfen im Profisportbereich –
Eine Darstellung der öffentlichen Finanzierung und
Förderung des Profifußballs unter Berücksichtigung
des Europäischen Beihilfenrechts
Mitrevska, Elena
(Mazedonien)
Die wechselseitige Beeinflussung EMRK/CPT
Dragov, Nikolay (Bulgarien)
Are the EU Potential Measures towards Attributing
higher Polluting Values to Oil from Canadian Tar
Sands in Breach of the Rules of the World Trade
Organization?
Sendetska, Olga (Ukraine)
Legitimacy of corporate exit taxation in the European
Union – An analysis of the case law of the Court of
Justice of the European Union and German corporate
exit taxation
Jesuthasan, Eyerin
(Deutschland)
The European Integration Process and the European
Arrest Warrant as an Example of the Principle of
Mutual Recognition in Criminal Matters
Chemia, Luka (Georgien)
Financial Markets and the Role of Central Banks,
Supervision and Regulation of Banking Sector:
National Bank of Georgia, Federal Reserve System,
European Central Bank
Akhmedov, Anvar
(Kasachstan)
Sovereign wealth funds and their politically motivated
foreign investments, made under conditions of
absence of international legal framework
33
3 Lehre am Europa-Institut
3.1 Dozenten
Neben den Saarbrücker Professoren lehren Gastprofessoren und -dozenten aus
vielen Ländern sowie EU-Spitzenbeamte aus Kommission, Rat, Parlament und
Gerichtshof der Europäischen Union an unserem Institut. Hinzu kommen Führungspersönlichkeiten aus Justiz, Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
A
Prof. Siegbert Alber
Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen
Union a.D., Luxemburg, Chairman der Kanzlei Alber
& Geiger, Brüssel
Michael Albers
Anhörungsbeauftragter für Wettbewerbsverfahren i.R.
der Europäischen Kommission, Brüssel
Christoph Arhold
Counsel bei White and Case LLP, Berlin
B
Dr. Andreas Bardong
Referatsleiter Deutsche und Europäische Fusionskontrolle, Bundeskartellamt, Bonn
Prof. Dr. Christoph
Benedict
Chefsyndikus der deutschen Alstom-Gruppe
Dr. Maria Berger
Richterin am Gerichtshof der Europäischen Union,
Luxemburg
Prof. Dr. Rainer M.
Bierwagen
Partner bei Beiten Burkhardt, Brüssel
Dr. Klaus von Brocke
Partner bei Ernst & Young AG, München
Univ.-Prof. Dr. Jürgen
Bröhmer
Dekan und Professor an der Murdoch University,
Perth
Dr. Eckhart von Bubnoff
Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht i.R.,
Heidelberg
Dr. Henrik Bull
Supreme Court of Norway, Justice, Oslo,
former Judge of the EFTA Court, Luxembourg
Prof. Dr. Alfred
Büllesbach
Berater in europäischen und internationalen Datenschutzfragen, Stuttgart
34
C
Prof. Dr. Johan Callewaert
Vizekanzler der Großen Kammer am Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), Straßburg;
Honorarprofessor an der Deutschen Universität für
Verwaltungswissenschaften Speyer; Gastprofessor an
der Universität Louvain (Belgien)
Univ.-Prof. Dr. Christian
Calliess
Professor an der Freien Universität Berlin, Direktor
des Instituts für Völkerrecht und Europarecht
Univ.-Prof. Dr. Iris Canor
Professor at the Haim Striks School of Law, Colman,
Tel Aviv
Univ.-Prof. Dr. Mark D.
Cole
Professor an der Universität Luxemburg
Univ.-Prof. Dr. Philippe
Cossalter
Direktor des Centre Juridique Franco-Allemand und
Professor an der Universität des Saarlandes
Univ.-Prof. Dr. Thomas
Cottier
Direktor des World Trade Institute und des Instituts
für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht an der
Universität Bern
Dr. Peter Csonka
Head of Unit, Directorate-General Justice, Freedom
and Security, European Commission, Brussels
F
Prof. Nigel G. Foster
Professor of European Law, Great Britain
Prof. Dr. Joachim Frick
Partner bei Baker & McKenzie, Zürich
G
Univ.-Prof. Dr. Thomas
Giegerich
Direktor des Europa-Instituts, Sektion Rechtswissenschaft und Professor an der Universität des Saarlandes
Prof. Dr. Christos Gortsos
Secretary General of the Hellenic Bank Association,
Associate Professor at the Panteion University of
Athens
Prof. Dr. Jürgen
Grunwald
Direktor a.D. im Juristischen Dienst der
Europäischen Kommission, Brüssel
H
Univ.-Prof. Dr. Michael
Hahn
Professor at the University of Lausanne, Director of
the LL.M. Program in International and European
Economic and Commercial Law
35
Prof. Dr. Waltraud
Hakenberg
Kanzlerin des Gerichts für den öffentlichen Dienst
der Europäischen Union, Luxemburg
Prof. Dr. Pascal Hector
Vortragender Legationsrat I. Klasse, Beauftragter für
Fragen des allgemeinen und besonderen Völkerrechts,
Auswärtiges Amt, Berlin
Prof. Dr. Günter Hirsch
Versicherungsombudsmann, Präsident des Bundesgerichtshofes a.D., Berlin
Dr. Robin van der Hout
Rechtsanwalt bei Kapellmann und Partner, Brüssel
Univ.-Prof. Dr. Rainer
Hudemann
Professor an der Universität des Saarlandes und an
der Université Paris-Sorbonne (Paris IV)
J
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.
Heike Jung
Professor i.R. an der Universität des Saarlandes
K
Robert Klotz
Partner bei Mayer Brown, Brüssel
Prof. Dr. Christian Kohler
Generaldirektor e.h. am Gerichtshof der
Europäischen Union, Luxemburg
Dr. Hannes Krämer
Mitglied des Juristischen Dienstes der Europäischen
Kommission, Brüssel
Prof. Dr. Stefan Kröll
Rechtsanwalt, Schiedsrichter, nationaler Berichterstatter bei UNCITRAL, Deputy Director Willem C.
Vis Arbitration Moot in Wien
L
Dr. Clemens Ladenburger
Mitglied des Juristischen Dienstes der Europäischen
Kommission, Brüssel
Dieter Lang
Partner bei Taylor Wessing, Frankfurt am Main
M
Dr. Rainer Markfort
Partner bei Mayer Brown LLP, Düsseldorf
Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h.c.
mult. Michael Martinek
Professor an der Universität des Saarlandes
36
Univ.-Prof. Dr. Werner
Meng
Direktor des Europa-Instituts a.D., Sektion Rechtswissenschaft und Professor i.R. an der Universität des
Saarlandes
Prof. Dr. Maria MengPapantoni
Assistant Professor at Panteion University of Athens
N
Dr. Patricia Nacimiento
Rechtsanwältin bei Norton Rose LLP, Frankfurt a.M.
O
Dr. Roger Michael O’Keefe
University Senior Lecturer in Law, University of
Cambridge; Deputy Director, Lauterpacht Centre for
International Law, University of Cambridge; Fellow
and College Lecturer in Law, Magdalene College,
Cambridge
P
Prof. Dr. Herbert Petzold
Kanzler des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte a.D., Straßburg
Alexander Pfütze
Rechtsanwalt bei Hambach & Hambach, München
Dr. Fernando Piérola
Senior Counsel, Advisory Centre on WTO Law,
Geneva, Switzerland
Univ.-Prof. em. Dr. Walter
Pintens
Professor an der Katholieke Universiteit Leuven
Dr. Christian Pitschas
Partner bei MSBH Bernzen Sonntag Rechtsanwälte,
Direktor WTI Advisors Ltd., Genf
Prof. Dr. Jörg Polakiewicz
Head of the Human Rights Policy and Development
Department, Directorate General Human Rights and
Rule of Law, Council of Europe, Strasbourg
Dr. Jean-Christophe
Puffer-Mariette
Rechtsreferent im Kabinett von Richter O. Czúcz,
Europäischer Gerichtshof, Luxemburg
Q
Prof. Dr. Reinhard Quick
Leiter Verbindungsstelle Brüssel,
Verband der Chemischen Industrie e.V.
R
Prof. Dr. Raimund Raith
Rechtsberater im Juristischen Dienst der
Europäischen Kommission, Brüssel
37
Markus Rauber
Regierungsrat im Bundeskartellamt
Prof. Dr. Jörg Reinbothe
Referatsleiter in der Generaldirektion Binnenmarkt
und Dienstleistung bei der Europäischen
Kommission, Brüssel
Univ.-Prof. em. Dr. Dr. Dr.
h.c. mult. Georg Ress
Direktor des Europa-Instituts a.D., Professor an der
Universität des Saarlandes, Richter am Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte a.D.
Dr. Hasso Rieck
Regierungsdirektor, stellv. Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Spezielle
Handelspolitik, Zollpolitik, Handelspolitische
Instrumente, Bonn
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.
Helmut Rüßmann
Professor i.R. an der Universität des Saarlandes
S
Dr. Ralf Schneider
Compliance Officer der Telekom Deutschland
GmbH, Bonn
Univ.-Prof. Dr. Christian
Scholz
Direktor des Europa-Instituts, Sektion Wirtschaftswissenschaft und Professor an der Universität des
Saarlandes
Prof. Dr. Helmuth
Schröter
Direktor a.D., Generaldirektion Wettbewerb,
Europäische Kommission, Brüssel
Franz T. Schwarz
Partner bei Wilmer Cutler Pickering Hale and Dorr
LLP, London, Vice Chair, International Arbitration
Practice Group
Prof. Dr. Martin Selmayr
Kabinettschef von Viviane Reding, Vizepräsidentin
der Europäischen Kommission und EUJustizkommissarin, Europäische Kommission, Brüssel
Werner Sosalla
Rechtsanwalt, Direktor der Landesmedienanstalt
Saarland a.D.
Univ.-Prof. Dr. Torsten
Stein
Direktor des Europa-Instituts a.D., Sektion Rechtswissenschaft und Professor i.R. an der Universität
des Saarlandes
T
Dr. Evelyne Tichadou
Referentin am EuGH, Luxemburg
38
V
Univ.-Prof. Dr. Christoph
Vedder
Professor an der Universität Augsburg
Prof. Dr. Mark E. Villiger
Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Titularprofessor an der Universität Zürich
W
Univ.-Prof. Dr. Stefan Weber
Partner bei Weber & Co, Wien
Univ.-Prof. Dr. Rudolf
Wendt
Professor an der Universität des Saarlandes
Michael Jürgen Werner
Partner bei Norton Rose, Brüssel
Jan Erik Windthorst
Disputes principal associate at Freshfields Bruckhaus
Deringer, Frankfurt am Main
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.
Claude Witz
Direktor des Centre Juridique Franco-Allemand und
Professor an der Universität des Saarlandes
Dr. Jürgen Wohlfahrt
Finanzkontrolleur am Europäischen Gerichtshof a.D.
Z
Carsten Zatschler
Barrister, Rechtsreferent und Kabinettschef im
Kabinett von Richter C. Vajda, Europäischer
Gerichtshof, Luxemburg
Univ.-Prof. Dr. Joachim
Zentes
Direktor des Europa-Instituts, Sektion Wirtschaftswissenschaft und Professor an der Universität des
Saarlandes
Univ.-Prof. Dr. Andreas
Ziegler
Professor at the University of Lausanne, Director of
the LL.M. Program in International and European
Economic and Commercial Law
Univ.-Prof. Dr. Alberto L.
Zuppi
Rechtsanwalt, Professor der Austral Universität,
Buenos Aires
39
3.2 Lehrveranstaltungen
Der Masterstudiengang gliedert sich in ein neunmonatiges Studienprogramm und
einen sich daran anschließenden dreimonatigen Zeitraum für die Masterarbeit. Die
Lehrveranstaltungen werden in deutscher oder englischer Sprache abgehalten und
mit einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung abgeschlossen. Für fast alle Veranstaltungen werden Credit Points vergeben. Insgesamt sind im Studienprogramm
mindestens 45 Credit Points zu erwerben. Für die Masterarbeit werden noch einmal
15 Credit Points, insgesamt demnach 60 Credit Points, vergeben.
Das Programm gliedert sich in fünf Module mit großer Wahlfreiheit hinsichtlich
der individuellen Kursbelegung. Die Vernetzung der Module ermöglicht eine auch
schwerpunktübergreifende Kursauswahl.
Die Schwerpunktbereiche ermöglichen den Teilnehmern schon während ihres
Studiums eine Spezialisierung auf sich rasant ausdehnende neue Berufsfelder. Die
Schwerpunktbereiche können nur im Wintersemester begonnen werden, da sie
sich immer über zwei Semester erstrecken. Wenn mindestens 12 Credit Points
dieser besonders ausgewiesenen Veranstaltungsstunden erfolgreich erworben worden sind, wird der Abschluss des jeweiligen Schwerpunktbereichs in der Masterurkunde gesondert ausgewiesen. Von den angebotenen Schwerpunktbereichen
können maximal zwei ausgewählt werden.
Angeboten werden folgende Module:
Modul 1
Europäische Integration/ European Integration
(auf Deutsch und Englisch)
Modul 2
Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht/
European Economic Law (auf Deutsch und Englisch)
Modul 3
Schwerpunktbereich Außenwirtschaft und Investitionsrecht/
Foreign Trade and Investment (auf Englisch)
Modul 4
Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung/
International Dispute Resolution (auf Englisch)
Modul 5
Schwerpunktbereich Europäischer Menschenrechtsschutz/
European Protection of Human Rights (auf Deutsch und Englisch)
Modul 6
Masterarbeit
40
Modul 1: Europäische Integration/ European Integration
Das Modul vermittelt fundierte Kenntnisse über die Grundlagen des Europäischen
Rechts. Neben klassischen Feldern des Europarechts bzw. den Grundfreiheiten
wird in Vorlesungen u.a. aus den Bereichen der Justiziellen Zusammenarbeit, des
Europäischen Privatrechts oder der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik
ein Grundverständnis des rechtlichen Zusammenwachsens der Union und ihren
Institutionen gegeben. In praxisorientierten Simulationen wird fundiertes theoretisches Wissen in die Praxis umgesetzt.
Modul 2: Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht/ European
Economic Law
Der Schwerpunktbereich Europäisches Wirtschaftsrecht umfasst die verschiedenen
Rechtsgebiete, die europaweit und international für alle Wirtschaftsbereiche und
für jede Art der Rechtspraxis von grundlegender Bedeutung sind. Es werden fundierte Kenntnisse der Rahmenbedingungen, die eine wirtschaftliche Tätigkeit in
der Union prägen, vermittelt und die besonderen Regelungen, denen eine solche
Tätigkeit unterworfen sein kann (Europäisches Wettbewerbsrecht, Wirtschaftsund Wettbewerbspolitik) oder die sie begleiten (Urheberrecht und Gewerblicher
Rechtsschutz in der Union), vertieft.
Der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft wird durch Veranstaltungen
Rechnung getragen, deren Inhalt über die Grenzen der Union hinausreicht. Die
Bedürfnisse der Praxis werden in Case Studies berücksichtigt, in denen die
Anwendung der theoretischen Grundlagen auf konkrete Sachgestaltungen trainiert
werden kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, in verschiedenen Tracks
einen Fokus auf den Bereich des Unternehmensrechts, des Europäischen Managements und/ oder auf Fragen der europäischen Regulierung in der nationalen Umsetzung zu legen.
Modul 3: Schwerpunktbereich Außenwirtschaft und Investitionsrecht/
Foreign Trade and Investment
Dieser Schwerpunktbereich geht auf die Globalisierung der Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen Handel, Investitionen und Kapitalverkehr, ein. Er vermittelt
durch umfassende Allgemeinveranstaltungen wie International Trade and Investment Law und weiteren ausgewählten Teilen des Wirtschaftsvölkerrechts besondere
Kenntnisse und Fähigkeiten in Kernmaterien des Internationalen Wirtschaftsrechts. Dabei wird großer Wert auf das zum Verständnis internationaler und europäischer Rechtspraxis unerlässliche Erkennen des transdisziplinären Zusammenwirkens von Recht und Ökonomie gelegt.
41
Wahlmöglichkeiten zum Außenwirtschaftsrecht der Europäischen Union und ihrer
Mitgliedstaaten, zum gesamten materiellen WTO-Recht (insbesondere GATT-,
GATS- und TRIPS Abkommen), zu den Rechtsharmonisierungen nationaler Handelsrechte und den Rechtsgebieten, denen im Zusammenhang mit dem gesteigerten
internationalen Wirtschaftsverkehr besondere Bedeutung zukommen (etwa das
Recht der Finanzaufsicht) sowie zur internationalen Währungspolitik und zum
Recht der internationalen Wirtschaftssanktionen, bieten eine kompakte Ausbildung. Abgerundet wird der Schwerpunktbereich mit der Simulation eines Streitschlichtungsverfahrens der WTO.
Modul 4: Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung/ International
Dispute Resolution
Der Schwerpunktbereich Internationale Streitbeilegung vermittelt Kenntnisse im
Bereich der Internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit, der Internationalen
Schiedsgerichtsbarkeit in Investitionsstreitigkeiten und der alternativen Beilegung
von Rechtsstreitigkeiten. Ziel ist es, effiziente und faire Lösungswege aufzuzeigen,
die eine Streitbeilegung im internationalen Kontext vor nationalen Gerichten
erleichtern. Neben den genannten Vorlesungsbereichen umfasst der Schwerpunktbereich auch ergänzende Vorlesungsfächer, wie das Internationale Handelsrecht.
Sie stellen sicher, dass den Studierenden über ein umfassendes Fachwissen hinaus
auch das nötige Verständnis für kulturelle und wirtschaftliche Zusammenhänge
vermittelt wird. Außerdem macht sich der Schwerpunktbereich neben der klassischen Vermittlung von fundiertem Fachwissen auch interaktive Lehrmethoden
und einen hohen Praxisbezug zu Nutze.
Case Studies sowie Verhandlungs- und Prozesstraining stehen neben Vorlesungen
und in Seminaren geführten fachlichen Diskussionen ebenfalls auf dem Stundenplan wie auch Exkursionen zu internationalen Institutionen (z.B. zur International
Chamber of Commerce-ICC nach Paris oder zum International Centre for Settlement of Investment Disputes-ICSID nach Washington), somit ist eine optimale
Kombination aus fundiertem Wissen und praktischer Anwendung gewährleistet
Modul 5: Schwerpunktbereich Europäischer Menschenrechtsschutz/
European Protection of Human Rights
In diesem Schwerpunktbereich werden die Teilnehmer intensiv mit Grundzügen,
aktuellen Problemen und Entwicklungen des Menschenrechtsschutzes vertraut
gemacht und in die Lage versetzt, diese Kenntnisse in ihrer zukünftigen Praxis
umzusetzen. Die Veranstaltungen befassen sich mit der Entwicklung und Verwirklichung der Menschenrechte im Völkerrecht und in multilateralen Verträgen, dem
Verhältnis zwischen Europäischer Union und der Europäischen Menschenrechtskonvention sowie der Praxis der EMRK-Organe. Großer Wert wird auf den Praxis-
42
bezug der Veranstaltungen gelegt. So werden sowohl bereits vom Gerichtshof
entschiedene als auch noch anhängige Fälle behandelt, darunter etwa Spezialfragen
wie die Zulässigkeit privaten Rundfunks, das Verbot politischer Parteien, der
Schutz der Pressefreiheit, Mindeststandards bei Abschiebungen oder Fragen allgemeinerer Natur wie etwa die der Rechte der Bürger gegenüber der neuen
Hoheitsgewalt der Europäischen Union.
Modul 6: Masterarbeit
Die Masterarbeit wird in den Gebieten des Europäischen oder Internationalen
Rechts nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbstständig erarbeitet. Die
Bearbeitungszeit beträgt drei Monate und es werden dafür 15 Credit Points vergeben.
Der Beginn der Masterarbeit kann frei gewählt werden, sie kann also auch später
berufsbegleitend geschrieben werden. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache angefertigt werden. Nach Bewertung der Arbeit durch einen
Gutachter wird der akademische Grad „Master of Laws“ (LL.M.) verliehen.
Im Berichtsjahr wurden die folgenden Vorlesungen angeboten:
Wintersemester 2012/2013
Modul 1
Europäische Integration/ European Integration
Alber, Siegbert/ Rauber,
Markus/ Pfütze, Alexander/
van der Hout, Robin
Europarecht und Europäische Integration
Calliess, Christian/
Krämer, Hannes
Grundfreiheiten
Stein, Torsten/
Weber, Stefan
Kolloquium zur aktuellen Judikatur des Gerichtshofs
der Europäischen Union
Hector, Pascal
Erweiterung und Vertiefung der EU
Foster, Nigel G.
European Law and European Integration
Bröhmer, Jürgen
Fundamental Freedoms
Csonka, Peter
Criminal Law and the judicial cooperation in criminal
matters in the European Union
Rieck, Hasso
International Negotiations
Kohler, Christian
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I:
Internationales Privatrecht im Binnenmarkt
43
Modul 2
Europäisches Wirtschaftsrecht/
European Economic Law
Hakenberg, Waltraud/
Tichadou, Evelyne
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I
Selmayr, Martin
Competition Law I (Art. 101, 102 TFEU)
Klotz, Robert
Competition Law II (Art. 106 TFEU and Liberalization)
Werner, Michael Jürgen
State Aid with Impact on Public Procurement
Selmayr, Martin
The Law of Economic and Monetary Union
Gortsos, Christos
International Financial Law
Reinbothe, Jörg
Intellectual Property Rights I
von Brocke, Klaus
European Tax Law
Berg, Christian/
Schramm-Klein, Hanna
Corporate Sustainability and Social Responsibility
Breslin, Dermot
Entrepreneurship
Schugk, Michael
Cross-Cultural Management
Sosalla, Werner
Medienregulierung und Telekommunikation
Grunwald, Jürgen
Energie, Forschung und Umwelt
Büllesbach, Alfred
Transnationale Regulierungsformen: Europäischer
und Internationaler Datenschutz I
Berger, Maria
Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der
Europäischen Union
Modul 3
Außenwirtschaft und Investitionsrecht/
Foreign Trade and Investment
Meng, Werner
International Trade and Investment Law
Quick, Reinhard
Trade and Environment including Sanitary and
Phytosanitary Standards
Gortsos, Christos
International Financial Law
Modul 4
Internationale Streitbeilegung/
International Dispute Resolution
Weber, Stefan
International Dispute Resolution
Nacimiento, Patricia
International Investment Arbitration
44
Modul 5
Europäischer Menschenrechtsschutz/
European Protection of Human Rights
Giegerich, Thomas
Völkerrecht – Allgemeiner Teil
Petzold, Herbert
Die Arbeit des EGMR I
Polakiewicz, Jörg
Menschenrechtsschutz durch den Europarat
Meng, Werner
Recht der Internationalen Organisationen (RIO)
Fink, Udo
Kollektive Friedenssicherung und Schutz der
Menschenrechte
Canor, Iris
The Protection of Human Rights in Europe –
Law and Policy
Seminare
Giegerich, Thomas
Völker- und europarechtliches Seminar
Bull, Henrik
Free Movement – A common test for the four
freedoms
Wohlfahrt, Jürgen
Seminar zur Rechtsprechung des EuGH/
Recent case law of the CJEU
Meng, Werner
Extraterritorial Jurisdiction
Sommersemester 2013
Modul 1
Europäische Integration/ European Integration
Alber, Siegbert/ Zatschler,
Carsten/ Puffer-Mariette,
Jean-Christophe/ Bienert,
Marc
EuGH-Moot Court
Hector, Pascal
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)
Kohler, Christian
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen II:
Internationales Zivilprozessrecht
Pintens, Walter
Europäisches Privatrecht
Modul 2
Europäisches Wirtschaftsrecht/
European Economic Law
Hakenberg, Waltraud/
Tichadou, Evelyne
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts II
45
Rauber, Markus
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts III
Albers, Michael
EU Competition Law III
(Merger Control, JointVentures)
Werner, Michael Jürgen
Public Private Partnership (PPP)
Werner, Michael Jürgen
State Aid with Impact on Public Procurement
Lang, Dieter
Case Study European Public Procurement Law
Markfort, Rainer
Case Study Lifecycle of a corporation: establishment,
M&A, joint ventures, transformations, insolvency
Meng-Papantoni, Maria
European Corporate Law
Gortsos, Christos
European Banking Law
Arhold, Christoph/
Bardong, Andreas
Case Study Economic Law
Reinbothe, Jörg
Intellectual Property Rights II
Schneider, Ralf
Compliance-Management in der Unternehmenspraxis
Gröppel-Klein, Andrea
Consumer Behaviour
Büllesbach, Alfred
Transnationale Regulierungsformen:
Europäischer und internationaler Datenschutz II
Gortsos, Christos
European Banking Law
Cole, Mark D.
Fälle zum Europäischen Medienwettbewerbsrecht
Modul 3
Außenwirtschaft und Investitionsrecht/
Foreign Trade and Investment
Vedder, Christoph
The European Union’s External Relations
Cottier, Thomas
WTO Cases
Zuppi, Alberto L.
International Business Transactions
Bierwagen, Rainer M.
Case Study Anti-Dumping
Raith, Raimund
TRIPS and GATS
Meng, Werner
Seminar-Colloquium in International Law:
Important Cases of WTO Jurisdiction
Modul 4
Internationale Streitbeilegung/
International Dispute Resolution
Frick, Joachim
The Establishment of Arbitral Tribunals
46
Canor, Iris
Private International Law
Zuppi, Alberto L.
International Business Transactions
Benedict, Christoph
International Commercial Arbitration:
Case Study and Interactive Role Play
Windthorst, Jan Erik
M&A and Post M&A Arbitration
Kröll, Stefan
International Commercial Arbitration – Leading Cases
Schwarz, Franz T.
Advocacy Cultures
Modul 5
Europäischer Menschenrechtsschutz/
European Protection of Human Rights
Ladenburger, Clemens
Human Rights in EU Law – The Charter of
Fundamental Rights of the EU
Petzold, Herbert
Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte II
Giegerich, Thomas
Völkerrecht – Besonderer Teil
Polakiewicz, Jörg
Menschenrechtsschutz im praxisorientierten Kontext
eines nationalen, supranationalen und internationalen
Gefüges
Callewaert, Johan
Aktuelle Fälle zum Europäischen Menschenrechtsschutz
Giegerich, Thomas
Internationaler Menschenrechtsschutz
Seminare
Giegerich, Thomas
Europa- und völkerrechtliches Seminar
Stein, Torsten
Europa- und völkerrechtliches Seminar
Matusche-Beckmann,
Annemarie
Seminar zu aktuellen Fragen des Verbraucherrechts
Hahn, Michael
Selected Problems of International and European
(Economic) Law
Ziegler, Andreas
Selected Problems of International and European
(Economic) Law
Meng, Werner
Seminar in International Public Law: Modern
Problems of Extraterritorial Jurisdiction
Weber, Stefan
Seminar Financial Damages Analysis
47
Wintersemester 2013/2014
Modul 1
Europäische Integration/ European Integration
Alber, Siegbert/ Rauber,
Markus/ Pfütze, Alexander/
van der Hout, Robin
Europarecht und Europäische Integration
Krämer, Hannes/
van der Hout, Robin
Grundfreiheiten
Stein, Torsten/
Weber, Stefan
Kolloquium zur aktuellen Judikatur des Gerichtshofs
der Europäischen Union
Giegerich, Thomas
Völkerrecht Allgemeiner Teil
Hector, Pascal
Erweiterung und Vertiefung der EU
Foster, Nigel G.
European Law and European Integration
Kohler, Christian
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I:
Internationales Zivilprozessrecht
Bröhmer, Jürgen
Fundamental Freedoms
Calliess, Christian
Grundprinzipien des Europarechts –
Leitentscheidungen des EuGH
O’Keefe, Roger Michael
Introduction into Public International Law
Rieck, Hasso
International Negotiations
Stein, Torsten/ Gstrein,
Oskar/ Zeitzmann, Sebastian
EUROSIM-Simulation
Modul 2
Europäisches Wirtschaftsrecht/
European Economic Law
Hakenberg, Waltraud
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I
Selmayr, Martin
Competition Law I (Art. 101, 102 TFEU)
Klotz, Robert
Competition Law II (Art. 106 TFEU and Liberalization)
Werner, Michael Jürgen
State Aid with Impact on Public Procurement
Werner, Michael Jürgen
Public Private Partnership (PPP)
Selmayr, Martin
The Law of Economic and Monetary Union
Gortsos, Christos
International Financial Law
Reinbothe, Jörg
Intellectual Property Rights I
48
von Brocke, Klaus
European Tax Law
Berg, Christian
Corporate Sustainability and Social Responsibility
Belke, Ansgar
European Economics
Schugk, Michael
Cross-Cultural Management
Grunwald, Jürgen
Energie, Forschung und Umwelt
Büllesbach, Alfred
Transnationale Regulierungsformen: Europäischer
und Internationaler Datenschutz I
Berger, Maria
Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der EU
Modul 3
Außenwirtschaft und Investitionsrecht/
Foreign Trade and Investment
Piérola, Fernando
International Trade Law
Nacimiento, Patricia
International Investment Law
Quick, Reinhard
Trade and Environment, GATT, TBT and SPS
Cottier, Thomas
WTO Cases
Gortsos, Christos
International Financial Law
Pitschas, Christian
Case Study WTO Rules on Subsidies
Delimatsis, Panagiotis
TRIPS and GATS
Modul 4
Internationale Streitbeilegung/
International Dispute Resolution
Weber, Stefan
International Dispute Resolution
Nacimiento, Patricia
International Investment Law
Modul 5
Europäischer Menschenrechtsschutz/
European Protection of Human Rights
Giegerich, Thomas
Völkerrecht – Allgemeiner Teil
O’Keefe, Roger Michael
Introduction to Public International Law
Petzold, Herbert
Die Arbeit des EGMR I
Polakiewicz, Jörg
Menschenrechtsschutz durch den Europarat
Hartwig, Matthias
Recht der Internationalen Organisationen
Canor, Iris
The Protection of Human Rights in Europe –
Law and Policy
49
Seminare
Giegerich, Thomas
Völker- und europarechtliches Seminar
Bull, Henrik
Free Movement – A common test for the four
freedoms
Wohlfahrt, Jürgen
Seminar zur Rechtsprechung des EuGH
Würdinger, Markus
Seminar „Die Europäisierung des Zivilverfahrensrechts und des Internationalen Privatrechts“
Matusche-Beckmann,
Annemarie
Seminar zum europäischen Handels- und Vertragsrecht (zusammen mit dem MPI Luxemburg)
3.3 Besondere Lehrveranstaltungen
3.3.1 Moot Courts
Die regelmäßig durchgeführten Moot Courts bieten unseren Studierenden die
Möglichkeit, einen praktischen Einblick in den Ablauf des Verfahrens vor dem
Gerichtshof der Europäischen Union sowie in das Streitschlichtungsverfahren der
WTO zu erhalten und damit das theoretisch Gelernte realitätsnah umzusetzen.
Verhandelt werden jeweils fiktive Fälle. Die Studierenden haben die Gelegenheit,
unter realen Bedingungen die Rollen der am Verfahren Beteiligten einzunehmen
und ihrer Rolle entsprechend Schriftsätze anzufertigen, unter Termindruck zu
arbeiten und die Argumente in freier Rede darzustellen und zu verteidigen.
Vis Moot Court, 22.-28. März 2013
Der 20. WILLEM C. VIS – International Commercial Arbitration Moot Court in
Wien wurde von der Association for the organisation and promotion of the
Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot organisiert. Ziel des
Moot Courts war es, das Studium von Internationalem Zivil- und Handelsrecht
und Streitschlichtung für Streitigkeiten im internationalen Business-Bereich durch
die konkrete Anwendung eines Problems zu unterstützen. Eine Teilnahme an dem
Moot Court ist Studierenden erst nach Beendigung des Studiengangs möglich,
sodass an diesem Moot Court fünf Studierende aus dem Studienjahr 2011/2012
teilgenommen haben. Nach einem halben Jahr intensiver Vorbereitung in Saarbrücken, unter anderem mit Plädoyertrainings etc., nahmen sie an der Endausscheidung
eines simulierten Schiedsgerichtsverfahrens in Wien und einigen Pre-Moots in
Düsseldorf, Hannover, Köln, Zürich und Belgrad teil.
50
EuGH Moot Court, 18. Juli 2013
Der Moot-Court zum Europarecht wurde von Prof. Siegbert Alber, Barrister
Carsten Zatschler und Dr. Jean-Christophe Puffer-Mariette in Zusammenarbeit
mit Marc Bienert durchgeführt. Im Berichtszeitraum fand der Moot Court bereits
zum 14. Mal statt. Der Moot-Court eröffnete den Studierenden die Möglichkeit,
im Original-Sitzungssaal des EuGH einen aktuellen Fall zu verhandeln und unter
realen Bedingungen die Rollen der am Verfahren Beteiligten einzunehmen. Die
Moot Court Veranstaltung als praktische Wissensvermittlung ermöglicht den
Studierenden einen Einblick in den Ablauf des Verfahrens vor dem Europäischen
Gerichtshof. Auf Grundlage eines realen, anhängigen noch nicht entschiedenen
Falls bzw. einer Fallabwandlung werden bei der Bearbeitung und Lösung die in
den vorangegangenen Grundkursen des Europa-Instituts erworbenen theoretischen
Kenntnisse der Studierenden gezielt ausgebaut und um praktische Erfahrungen im
Umgang mit dem jeweiligen Rechtsgebiet ergänzt.
Das diesjährige Verfahren behandelte die Reichweite des unionsrechtlichen
Arbeitnehmerbegriffs, die Anwendbarkeit des Freizügigkeitsrechts sowie prozessuale Fragen zur Schadensersatzpflicht bei unterlassener Nichtvorlage zum
EuGH durch ein letztinstanzliches Gericht.
3.3.2 WTO-Seminar-Kolloquium
Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Werner Meng fand vom 17. bis
21. Juni 2013 ein englischsprachiges Seminar-Kolloquium im International Law:
Important Cases of WTO Jurisdiction in der Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee statt. Die Studierenden hatten sich dabei mit
den wichtigsten Entscheidungen der Welthandelsorganisation seit ihrer Gründung
auseinander zu setzen, um sich so mit den maßgeblichen materiellen Fragestellungen
der verschiedenen WTO-Abkommen aber auch mit formellen Problemen zu befassen. So wurden unter anderen die folgenden Entscheidungen eingehend diskutiert:
U.S. – Gasoline, U.S. – Shrimp, Mexico – Taxes on Soft Drinks, China – Raw
Materials, Canada – Renewable Energy, EC – Asbestos, U.S. – Country of Origin
Labelling, China – Publications and Audiovisual Products und China – IP Rights.
3.3.3 EUROSIM
Das Europa-Institut veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Konsortium
TACEUSS, bestehend aus verschiedenen amerikanischen und europäischen Universitäten, eine jährlich stattfindende Simulation der europäischen Entscheidungsprozesse (EUROSIM), die von Prof. Stein sowie von seinen ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern Oskar Gstrein und Sebastian Zeitzmann betreut wird.
Darüber hinaus waren beide in diesem Jahr auch als Ersteller des Programms zum
51
Thema Vorratsdatenspeicherung für die Veranstaltung in 2014 tätig. In dieser
Simulation werden jährlich Entscheidungsprozesse aktueller EU-Gesetzgebung
von Studierenden von über 20 Universitäten mit internationalem Hintergrund
nachgespielt.
2013 fand EUROSIM vom 3. bis 7. April in East Stroudsburg (Pennsylvania, USA)
statt. Die teilnehmenden Universitäten kamen u.a. aus Deutschland (Saarbrücken,
Trier), Belgien (Antwerpen), den Niederlanden (u.a. Maastricht, Twente), Polen
und den USA (schwerpunktmäßig aus den Bundesstaaten New York sowie Pennsylvania). Die teilnehmenden Studierenden übernahmen die Rollen der Europäischen
Kommission, des Rates der Europäischen Union, des Europäischen Rates, von
Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie von Fachexperten, um u.a.
einen Gesetzgebungsakt über die Vorratsdatenspeicherung in der Europäischen
Union auszuarbeiten. Neben der intensiven Beschäftigung mit aktuellen Rechtsfragen der EU und ihrer Politiken vermittelt EUROSIM zudem rhetorische Kompetenzen und Fähigkeiten in interkultureller Kommunikation. Zudem sind mit
Praktikern aus dem jeweiligen Politikbereich, Akademikern oder Politikern Gäste
geladen, welche vor dem Plenum der Teilnehmer in ihren Vorträgen relevantes
Hintergrundwissen vermitteln.
3.3.4 Soft Skills
Daneben vermittelten eine Vielzahl von Veranstaltungen am Europa-Institut
verschiedenste Soft Skills.
Sprachkurse (am Europa-Institut)
Zum Einstieg in eine Sprache oder zur Vertiefung bereits erworbener Kenntnisse
werden vom Europa-Institut im Rahmen des Studienprogramms Sprachkurse für
Deutsch, Englisch und Französisch studienbegleitend auf unterschiedlichen
Niveaus angeboten. Neben einer allgemeinen Vertiefung der Sprachkenntnisse
legen die Kurse Gewicht auf die Vermittlung und Einübung von Rechtsterminologien der jeweiligen Sprache.
Kommunikationstraining
Um die Kommunikationsfähigkeit der Studierenden zu verbessern, bietet das
Europa-Institut Kommunikationstrainings an. Sie werden von einem erfahrenen
Redentrainer und Kommunikationsberater geleitet. Unter möglichst realistischen
(Stress-)Bedingungen durchgeführt, werden unter anderem mittels Kameraaufzeichnung und anschließender Auswertung Stärken herausgearbeitet und Schwächen
beseitigt.
52
Schwerpunkte der Trainings sind:
−
−
−
−
−
−
−
−
Funktion der Sprache
Kommunikationsstile und Metakommunikation
Konfliktkommunikation
Kontrolle und Einsatz der Körpersprache
Rhetorik in Gespräch, Diskussion und Rede
Sprechtechnik, Atmung, Stimmbildung
Rhetorische Stil- und Hilfsmittel in Gespräch, Diskussion und Rede
Regeln und Einsatz der Dialektik in Gespräch, Diskussion und Rede
Im Berichtszeitraum wurde die Veranstaltung von Kommunikationstrainer
Jan-Aiko zur Eck geleitet.
Plädoyertraining
Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, Plädoyers zu üben und ihren
Plädoyerstil zu verbessern, bietet das Europa-Institut in jedem Semester im Rahmen der EuGH-Moot-Court-Veranstaltung Plädoyertrainings an. Die Studierenden
werden dabei von den betreuenden Dozenten und den jeweiligen Wissenschaftlichen Mitarbeitern der Lehrstühle angeleitet, unterstützt und geschult. Sie üben
Argumente sowie taktische Überlegungen im Hinblick auf den Einsatz dieser
Argumente ein und werden dabei nicht nur auf Plädoyers, sondern auch auf ein
mögliches Kreuzverhör mit der gegnerischen Partei vorbereitet.
International Negotiations
Dieses Training, welches von Dr. Hasso Rieck geleitet wird, dient der Vorbereitung auf oft komplexe internationale Verhandlungen, insbesondere in großen
zwischenstaatlichen Internationalen Organisationen und gibt dafür konkrete Anleitungen an die Hand. In einer abwechslungsreichen Kombination aus Unterricht,
Teamarbeit und anwendungsbezogener Übung bringt es den Studierenden Phasen,
Techniken und Instrumente solcher internationalen Verhandlungen näher und
ermöglicht es ihnen, das Erlernte sogleich in einer praxisorientierten Simulation zu
erproben und anzuwenden. Auch die Vorbereitungsarbeiten sowie Strategie und
Taktik werden erörtert. Weiterhin können die Studierenden eigene Verhandlungserfahrungen und Fragen in die Veranstaltung einbringen.
Concours Training
Das Concours-Training bietet den Studierenden innerhalb des europäischen und
internationalen Studiengangs die Möglichkeit, sich speziell auf den Berufsweg bei
internationalen Institutionen vorzubereiten. Viele Absolvent/inn/en arbeiten
53
bereits in entsprechenden Positionen und konnten sich mit Hilfe des ConcoursTraining zielgerichtet und effektiv auf den speziellen Bewerbungsprozess für die
Europäischen Institutionen vorbereiten.
3.3.5 Exkursionen
Darüber hinaus bestand für die Studierenden des Europa-Instituts die Möglichkeit
an Exkursionen teilzunehmen.
Südtirol, 6.-11. Januar 2013
Jedes Jahr findet im Anschluss an die Weihnachtsferien das Seminar zur aktuellen
Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union in Maria Saalen in
Südtirol statt. Hier werden die Teilnehmer mit der jüngsten Rechtsprechung des
Gerichtshofes vertraut gemacht. In schriftlichen Ausarbeitungen und Referaten
stellen die Teilnehmer einzelne aktuelle Entscheidungen in den Zusammenhang
der bereits ergangenen Rechtsprechung dar und analysieren deren Entwicklung im
jeweiligen Themenbereich. An jedes Referat schließt eine Diskussion an. Besonderes
Augenmerk wird dabei auf die aktuelle Bedeutung des jeweiligen Urteils gelegt.
Nach getaner Arbeit kann das Skigebiet Kronplatz genutzt werden. Zum festen
Bestandteil des Rahmenprogramms gehören außerdem Nachtrodeln, das Südtiroler
Broomball-Spiel und das Eisstockschießen.
Straßburg, 7. März 2013
Beim Tagesausflug in die elsässische Hauptstadt wurden zwei der zahlreichen in
Straßburg angesiedelten Europäischen Institutionen besucht. Das erste Ziel war
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, wo die Studierenden auf Richter
Mark E. Villiger, der auch als Dozent am Europa-Institut tätig ist, trafen, der ihnen
die Arbeitsabläufe am Gerichtshof erklärte und Fragen beantwortete. Anschließend besuchten die Studierenden den Europarat, wo sie den Plenarsaal besichtigten
und einen Vortrag zum Thema „Die Rolle des Europarates in der politischen
Landschaft Europas“ hörten. Die Stadt bot zudem zahlreiche Sehenswürdigkeiten
wie das Straßburger Münster und den Temple Neuf sowie eine wunderschöne
Altstadt.
Luxemburg, 17. April 2013
Die Fahrt nach Luxemburg zum Gerichtshof der Europäischen Union ist fester
Bestandteil des jährlichen Programms. In dem Grande salle d’audience erhielten
die Studierenden zunächst eine Einführung in die Rechtssache C-174/12 „Alfred
54
Hirmann v Immofinanz AG“ durch Frau T. Valkama, Praktikantin in der Direktion
Protokoll und Information. Im Anschluss daran nahmen die Studierenden als
Zuschauer an der betreffenden Gerichtsverhandlung vor dem EuGH teil und
erhielten dadurch die Möglichkeit, sich einen Eindruck von der Arbeit des Gerichtshofes zu verschaffen. Auf die Verhandlung folgte ein informatives Gespräch
mit Prof. Dr. Waltraud Hakenberg, Kanzlerin des Gerichts für den öffentlichen
Dienst, Dr. Evelyne Tichadou, Referentin am Gerichtshof, Barrister Carsten
Zatschler, ebenfalls Referent am Gerichtshof sowie einer Praktikantin aus dem
Kabinett von Richterin Dr. Maria Berger. Die Studierenden konnten Fragen stellen
und sich über die Arbeitsabläufe am Gerichtshof informieren. Nach dem offiziellen
Programm hatten die Studenten Zeit, sich ein Bild von der luxemburgischen
Hauptstadt zu machen.
Paris, 31. Mai-2. Juni 2013
Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2013 fand das Seminar „Financial Damages Analysis“
unter der fachlichen Leitung von Professor Dr. Stefan Weber in Paris statt. Nach
einer einführenden Veranstaltung am 30. Mai in Saarbrücken reisten die 12 teilnehmenden Studierenden am Folgetag nach Paris, wo sie zunächst den International
Court of Arbitration (ICC) besuchten. Nach einer Präsentation des ICC durch
einen Mitarbeiter wurde das Seminar in selbiger Institution fortgesetzt. Im Anschluss fanden sich die Studierenden in der internationalen Großkanzlei Cleary
Gottlieb Steen & Hamilton LLP, die im Bereich Arbitration tätig ist, ein, wo sie
durch einen Mitarbeiter über die Arbeitsabläufe informiert wurden und Fragen
stellen konnten. Die letzten Seminarvorträge fanden am nächsten Tag in der Kanzlei
Norton Rose Fulbright statt. Dazwischen hatten die Studierenden freie Zeit zur
Verfügung, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Paris zu besuchen.
Berlin, 15.-20. Mai 2013
Das Auswärtige Amt lädt jedes Jahr zum Europatag nach Berlin ein. An dem Besuch, der im Berichtsjahr erstmals in den Räumlichkeiten der Humboldt Universität
zu Berlin stattfand, nahmen Studierende der vier Musterstudiengänge „Europawissenschaften“ (Saarbrücken, Berlin, Hamburg, Bonn) teil, die 1998 vom Auswärtigen
Amt als solche ausgezeichnet wurden. Die Studierenden hörten Vorträge von
Herrn Florian Laudi zum Thema Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
sowie von Frau Claudia Rohde, welche über die Karrieremöglichkeiten beim Auswärtigen Amt referierte. Darüber hinaus stellten vier ehemalige Studierende der
verschiedenen Studiengänge ihre Arbeitsbereiche vor und beantworteten Fragen.
Wie fast jedes Jahr wurde die Reise mit einem Besuch des WDR-Europaforums
verbunden, zu dem hochkarätige Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, der
Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz sowie der Präsident der
55
Europäischen Kommission José Manuel Barroso eingeladen waren. Das Europaforum, welches live übertragen wurde, fand im Auswärtigen Amt statt. Darüber
hinaus besuchten die Studierenden den Deutschen Bundestag, wo sie zunächst an
einem Gespräch mit dem damaligen Staatsminister Eckart von Klaeden teilnahmen.
Im Anschluss daran wurde die Kuppel im Reichstagsgebäude besichtigt. Neben
dem festen Programm blieb den Studierenden genügend Zeit, um die deutsche
Hauptstadt zu erkunden. Sie hatten zudem die Möglichkeit, an einer von dem
Europa-Institut organisierten Stadtrundfahrt teilzunehmen.
Brüssel, 7./8. November 2013
Zu Beginn jedes Studienjahres fährt der jeweilige Jahrgang des Europa-Instituts
nach Brüssel und besichtigt auf der zweitägigen Studienfahrt die wichtigsten Europäischen Institutionen. Anlässlich des Besuchs im Berlaymont Gebäude der Europäischen Kommission hörten sich die Studenten einen Vortrag von Prof. Dr. Martin
Selmayr, Kabinettschef von Viviane Reding, zum Thema „The Financial Crisis and
the EU’s Evolving Federal Constitution“ an. Am Abend fanden sich alle Studierenden zu einer Informationsveranstaltung über Jobmöglichkeiten in Brüssel ein,
die von der Ehemaligen-Vereinigung EVER e.V. organisiert wurde. Fünf Alumni
des Europa-Instituts stellten ihre Arbeitsfelder vor und beantworteten die Fragen
der Studierenden. Bei einem anschließenden Empfang hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit, mit weiteren Alumni des Europa-Instituts in Kontakt zu treten.
Nach der traditionellen Stadtführung am Folgetag wurde die Gruppe im Ausschuss
der Regionen von Klaus Hullmann, Besucherdienst der Direktion Kommunikation,
Presse und Protokoll, empfangen. Dieser informierte die Studenten über die
Arbeit im Ausschuss und ging auf Ihre Fragen ein.
56
4 Kooperationen des Europa-Instituts
Das Europa-Institut ist nicht nur universitätsintern, sondern darüber hinaus durch
zahlreiche Kooperationen sehr gut vernetzt.
4.1 Universitätsinterne Kooperationen
Innerhalb der Hochschule betreibt das Europa-Institut intensiven Austausch mit
der eigenen Fakultät sowie mit anderen Fakultäten.
4.1.1 Kooperation mit dem Europa-Institut, Sektion Wirtschaftswissenschaft
So besteht eine Kooperation mit der Sektion Wirtschaftswissenschaft des EuropaInstituts, welche den Studiengang „European Management“ mit dem Abschluss
Master of Business Administration (MBA) anbietet. Jedes Jahr können ausgewählte
Studierende, die für das LL.M.-Programm zugelassen sind, an bestimmten Kursen
aus dem MBA-Programm teilnehmen. Bei erfolgreicher Teilnahme wird die Spezialisierung „Study Unit European Economic Law (Track European Management)“
auf der LL.M.-Urkunde ausgewiesen.
4.1.2 Kooperation mit der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
der Universität des Saarlandes
Zur Abteilung Rechtswissenschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät besteht eine enge Verbindung.
Zum Wintersemester 2011 führte das Europa-Institut das Zertifikat „Europäisches
und Internationales Recht (EIus)“ für die Studierenden der Abteilung Rechtswissenschaft ein. Ziel des Zertifikats ist es, den Studierenden eine Zusatzqualifikation
auf den Gebieten des Europäischen und Internationalen Rechts zu eröffnen.
Studierenden im Grundstudium soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, schon
während des Studiums an ausgewählten Vorlesungen des vom Europa-Institut
angebotenen LL.M.-Programms teilzunehmen. Nach erfolgreicher Teilnahme der
Vorlesungen wird das Zertifikat verliehen. Nach erfolgreicher Ablegung des ersten
Staatsexamens können die erworbenen Credit Points auch im Rahmen des LL.M.Programms angerechnet werden.
Das Konzept ist auf vier Semester ausgelegt und kann nach der mit überdurchschnittlicher Note bestandenen Klausur Europarecht I (3. Fachsemester) begonnen werden. Das Zertifikat „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“ setzt
den Erwerb von insgesamt 20 Credit Points (Berechnung nach dem Credit PointSystem des Europa-Instituts) voraus.
57
Programm „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“:
Wintersemester 2012/2013
Einsemestrige Vorlesungen
Europäische Integration und Europarecht
Grundfreiheiten
Erweiterung und Vertiefung der EU
Energie, Forschung und Umwelt
Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der
Europäischen Union
Völkerrecht – Allgemeiner Teil
Recht der Internationalen Organisationen
Kollektive Friedenssicherung und Schutz der
Menschenrechte
Medienregulierung und Telekommunikation
Menschenrechtsschutz durch den Europarat
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I:
Internationales Privatrecht im Binnenmarkt
Zweisemestrige Vorlesungen
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I
Transnationale Regulierungsformen: Europäischer
und internationaler Datenschutz I
Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte I
Sommersemester 2013
Einsemestrige Vorlesungen
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
Europäisches Privatrecht
Völkerrecht – Besonderer Teil
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen II:
Internationales Zivilprozessrecht
Compliance-Management in der Unternehmenspraxis
Fälle zum Europäischen Medienwettbewerbsrecht
Aktuelle Fälle zum Europäischen Menschenrechtsschutz
58
Menschenrechtsschutz im praxisorientierten
Kontext eines nationalen, supranationalen und
internationalen Gefüges
Internationaler Menschenrechtsschutz
Zweisemestrige Vorlesungen
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts II
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts III
Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte II (Fortsetzung WS)
Transnationale Regulierungsformen: Europäischer
und internationaler Datenschutz II (Fortsetzung WS)
Wintersemester 2013/2014
Einsemestrige Vorlesungen
Europäische Integration und Europarecht
Grundfreiheiten
Erweiterung und Vertiefung der EU
Grundprinzipien des Europarechts –
Leitentscheidungen des EuGH
Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen I:
Internationales Zivilprozessrecht
Energie, Forschung und Umwelt
Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der
Europäischen Union
Völkerrecht – Allgemeiner Teil
Recht der Internationalen Organisationen
Menschenrechtsschutz durch den Europarat
Zweisemestrige Vorlesungen
Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsrechts I
Die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte I
Transnationale Regulierungsformen: Europäischer
und Internationaler Datenschutz I
59
Ebenfalls enge Beziehungen werden zum Erasmusbüro der Fakultät Rechtswissenschaft gepflegt. Auch Erasmus-Studierende der Abteilung Rechtswissenschaft
haben die Möglichkeit, an ausgewählten Kursen des Aufbaustudiengangs teilzunehmen, ebenso gilt dies für Studierende aus Drittstaaten (oversea students).
4.1.3 Kooperation mit dem Centre Juridique Franco-Allemand der Universität
des Saarlandes
Das Europa-Institut, Sektion Rechtswissenschaft, der Universität des Saarlandes
bietet gemeinsam mit dem Centre Juridique Franco-Allemand (CJFA) der Universität des Saarlandes ausgewählten deutschen und französischen Studierenden des
CJFA an, bereits während ihres Grundstudiums am Europa-Institut zu studieren.
Zwei Studienmöglichkeiten stehen den Studierenden dabei am Europa-Institut zur
Verfügung:
1. Zusatzqualifikation im Europäischen und Internationalen Recht (EIus)
Das Zertifikat EIus ermöglicht eine Zusatzqualifikation auf den Gebieten des
Europäischen und Internationalen Rechts. Nach erfolgreicher Teilnahme wird das
Zertifikat „Europäisches und Internationales Recht (EIus)“ verliehen. Die erworbenen Credit Points können nach dem Studienabschluss für das LL.M. Programm
am Europa-Institut angerechnet werden.
2. LL.M. Programm am Europa-Institut
Das CJFA schlägt dem Europa-Institut jährlich geeignete Absolvent/Innen der
Varianten A und B, die nach Abschluss ihrer Licence oder ihres Master 1 einen
LL.M. am Europa-Institut erwerben wollen, für ein mögliches LL.M.-Studium am
Europa-Institut vor. Die endgültige Auswahl erfolgt durch das Europa-Institut
nach Kriterien der fachlichen Qualifikation und der persönlichen Eignung. Deutsche
und französische Studierende des CJFA können aber auch schon während ihres
Studiums an ausgewählten Vorlesungen des vom Europa-Institut angebotenen
LL.M. Programms teilnehmen. Die erworbenen Credit Points können nach dem
Studienabschluss für das LL.M. Programm am Europa-Institut angerechnet werden.
4.1.4. Kooperation mit dem „Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis“
(CEUS)
Um ihre Europakompetenzen in Forschung und Lehre zukünftig noch stärker
fachübergreifend zu vernetzen, hat die Universität des Saarlandes das „Collegium
Europaeum Universitatis Saraviensis“ (CEUS) gegründet. Im neuen Europazentrum sollen insbesondere interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Thema
Europa entstehen und gemeinsame Lehrveranstaltungen koordiniert werden.
60
Das CEUS ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der drei Philosophischen Fakultäten sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft. Ebenfalls
integriert werden neben dem Europa-Institut bereits bestehende EuropaEinrichtungen der Universität wie das Centre Juridique Franco-Allemand, das
Zentrum für historische Europaforschung, das Institut für Europäisches Recht,
das Europäische Institut für Rhetorik, das Europäische Institut für Rechtsinformatik,
das Frankreichzentrum, das Atelier Europa und die Europa-Gastprofessur.
Die Aktivitäten des CEUS gehen von einem Collegium aus, dem alle Professoren
der beteiligten Fakultäten angehören. Koordiniert werden die Aktivitäten von fünf
Direktoren (je einer für jede beteiligte Fakultät sowie zwei für die beiden Bereiche
Recht und Wirtschaft in Fakultät I), die jeweils für ein Jahr einen Geschäftsführer
wählen. Seit fünf Jahren ist auch die Europa-Professur wichtiger Bestandteil des
europaorientierten Lehrangebots: Jedes Jahr ist sie einem anderen europäischen
Land gewidmet und bringt Wissenschaftler wechselnder Fachrichtungen nach
Saarbrücken. Das CEUS soll die Entstehung weiterer interdisziplinärer und grenzüberschreitender Studiengänge voranbringen. So ist im Rahmen der Universität der
Großregion die Einrichtung eines Master-Studiengangs im Bereich der Europastudien geplant.
Aus der Kooperation geht unter anderem das Zertifikat Europaicum hervor, mit
dem Studenten Zusatzqualifikationen zu europäischen Themen erwerben können.
Das Europa-Institut bietet Studierenden, die das Zertifikat Europaicum erwerben
wollen, die Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen aus dem Vorlesungsprogramm des Aufbaustudiengangs an. Diese als europäische Zusatzqualifikation
in Form eines Zertifikats an der Universität des Saarlandes eingerichtete und
deutschlandweit einzigartige Zusatzqualifikation beinhaltet verschiedene Module,
die sich die Studierenden individuell zusammenstellen können. Auf diese Weise
können sie einen Schwerpunkt Europa in ihr Studium einbringen, der Einblicke in
europaorientierte Forschungs- und Berufsfelder gibt. Die Studierenden können
wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen Europas studieren sowie ihre geographischen, kulturwissenschaftlichen und historischen Kenntnisse in europäischen
Räumen und Epochen erweitern. Das Europaicum vermittelt außer fachwissenschaftlichen, interkulturellen und fremdsprachlichen auch soziale und kommunikative
Kompetenzen.
4.2 Universitätsexterne Kooperationen
Mit folgenden ausländischen Universitäten bestehen seit Jahren – vornehmlich mit
Lehrbezug – erfolgreiche Kooperationen:
−
mit der Rechts- und Kriminalwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Lausanne, Schweiz (Faculté de droit et des sciences criminelles, Prof. Dr.
Michael Hahn, Prof. Dr. Andreas R. Ziegler);
61
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern, Schweiz
(Prof. Dr. Thomas Cottier);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Panteion Universität Athen,
Griechenland (Prof. Dr. Christos Gortsos, Prof. Dr. Maria Papantoni);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Murdoch University Perth,
Australien (Prof. Dr. Jürgen Bröhmer);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Austral Buenos
Aires, Argentinien (Prof. Dr. Alberto Luis Zuppi);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Pierre Mendès
France, Grenoble 2, Frankreich (Prof. Dr. Catherine Schneider);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tromsø,
Norwegen (Prof. Dr. Magne Frostad);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bergen,
Norwegen (Prof. Dr. Asbjørn Strandbakken);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Oslo, Norwegen
(Prof. Dr. Marit Halvorsen);
mit der Rechtwissenschaftlichen Fakultät der Masaryk Universität Brno,
Tschechien (Prof. Dr. Tatiana Machalová);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Instanbul Kültür University,
Türkei (Prof. Dr. Turgut Öz);
mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Kaukasus Universität Tbilisi,
Georgien (Prof. Dr. Kakha Shengelia);
mit dem College of Law an der Universität von Wuhan (Associate Prof.
Dr. Jun Xiao), der Universität Yunnan (Prof. Dr. Yundong Chen) und der
Law School an der Renmin Universität Peking, (Prof. Dr. Dayuan Han),
China;
mit der Southern Federal University Rostow-am-Don, Russland.
Ferner ist das Europa-Institut Mitglied des transnationalen Konsortiums TACEUSS
(Trans-Atlantic Consortium for European Union Simulations and Studies), dem
neben europäischen Universitäten (aus Belgien, Holland, Deutschland, Schottland)
verschiedene Universitäten des New York State sowie Pennsylvania angehören.
Dieses Konsortium veranstaltet jährlich eine Simulation der europäischen Entscheidungsprozesse (EUROSIM).
Zusätzlich bestehen enge Kontakte zu Prof. Dr. Iris Canor (College of Management Law School in Tel Aviv, Israel) sowie zu der Saint Petersburg State University (Prof. Dr. Vladimir Starostenko).
62
4.3 Kooperationen mit Ministerien, Verwaltung, Privatwirtschaft
und EU-Förderprogramme
Das Europa-Institut wird als „Musterstudiengang Europawissenschaften“ durch
das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung
und Technologie, die Europäische Kommission und den Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft aktiv gefördert.
Das Institut kooperiert mit der saarländischen Verwaltung. Es engagiert sich in der
juristischen Referendarausbildung und bietet in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Innenministerium Fortbildungen im Europarecht für Bedienstete der
saarländischen Ministerien an.
Es bestehen vielfältige Vernetzungen mit der Wirtschaft und zwar u.a. mit der
Kanzlei Kapellmann & Partner in Brüssel oder den internationalen Großkanzleien
Norton Rose in Brüssel und Freshfields Bruckhaus Deringer in Frankfurt am
Main.
Zahlreiche Stiftungen unterstützen die Aktivitäten des Europa-Instituts in unterschiedlicher Form, etwa durch finanzielle Unterstützung von Exkursionen oder
Projekten bzw. durch Stipendiengewährung oder die Planung von Begegnungsreisen.
Zu nennen sind beispielsweise die Bosch-Stiftung, die ASKO Europa-Stiftung, die
Hermann und Dr. Charlotte Deutsch Stiftung, die Villa Lessing liberale Stiftung e.V.,
die Union Stiftung, die Prof.-Dr.-Osthoff Stiftung, die StudienStiftungSaar, die
Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes e.V. sowie die EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V.
Die die Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes sowie die EhemaligenVereinigung des Europa-Instituts EVER e.V. sind Förderer im Rahmen des vom
Bundesministerium für Bildung ausgeschriebenen Deutschlandstipendiums. Für
Studierende des postgradualen Studiengangs bestand zum Studienjahr 2011/12
erstmalig die Möglichkeit, sich um ein solches Stipendium zu bewerben.
4.4 Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung
Seit mehreren Jahren besteht eine enge Kooperation des Europa-Instituts mit der
ASKO Europa-Stiftung. Diese geht weit über die Bereitstellung von finanziellen
Mitteln hinaus und umfasst eine intensive Beteiligung des Europa-Instituts bei
Veranstaltungen der ASKO Europa-Stiftung.
4.4.1 Simulation „Verhandlungen in der Welthandelsorganisation“
Die Mitarbeiter Mareike Fröhlich, Tilmann Lahann und Anja Trautmann des
Europa-Instituts und des Lehrstuhls von Prof. Dr. Werner Meng haben gemeinsam
ein Planspiel zum Welthandelsrecht entwickelt. Diese Simulation der Verhand-
63
lungen innerhalb der Welthandelsorganisation vermittelt Studierenden die Komplexität von internationalen Verhandlungen und macht sie mit den Problemen des
internationalen Handels vertraut.
Im Rahmen eines Studienprogramms der ASKO Europa-Stiftung und der Europäischen Akademie Otzenhausen im Mai 2013 erhielten Studierende aus Salt Lake
City und von der HTW in Saarbrücken zunächst eine Einführung in das Recht der
Welthandelsorganisation, welche die protektionistische Haltung von Staaten bekämpft und den Handel untereinander weiter fördert. Seit zehn Jahren versucht
die WTO nunmehr ihre Regelungen bezüglich des Welthandels zu reformieren
und ist bis kurz vor Jahresende immer wieder an den unterschiedlichen Positionen
und Gruppierungen der einzelnen Länder gescheitert. Hier setzt das Planspiel an
und simuliert eine Verhandlungsrunde, welche sich nur mit einem beschränkten
Katalog von Verhandlungsthemen auseinander setzt. Die Studierenden müssen
eine Lösung für den freien Zugang von Entwicklungsländern zu Medikamenten
gegen AIDS sowie für den Abbau von Subventionen im Agrarbereich zu erzielen.
Die Studenten lernen dadurch die Funktionsweise der bisherigen WTORegelungen kennen, setzen sich in kurzer Zeit mit einer umfangreichen Problematik
auseinander und versuchen ihre Verhandlungsziele zu erreichen. Neben diesen
Erkenntnissen fördert die Simulation auch die Teambildung und Fähigkeit zur
Teamarbeit.
Das WTO-Planspiel wurde darüber hinaus im Jahr 2013 auch im Rahmen des
European Summer Courses durchgeführt.
4.4.2 Lehrtätigkeiten von Instituts-Mitarbeitern
Im Berichtsjahr 2013 bot Tilmann Lahann im Rahmen eines Internationalen
Studienseminars der ASKO Europa-Stiftung für eine gemischte Gruppe von
Studenten aus Montréal (Quebec/Kanada) und Freiburg eine Vorlesung zur rechtlichen Ausgestaltung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion mit
anschließender Workshop-Phase mit Fragestellungen zur „EURO-Krise“ an. Die
international und interdisziplinär besetzte Gruppe vertiefte so ihre Kenntnisse zu
den rechtlichen Rahmenbedingungen der Wirtschafts- und Währungsunion und
erarbeitete unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze zur Bewältigung der
Krise. Mit diesem Thema beschäftigte sich unter der Leitung von Tilmann Lahann
des Weiteren auch eine Gruppe japanischer Studenten und eine wiederum
gemischte Gruppe bestehend aus Studenten aus Singapur und der HTW Saarbrücken.
Sebastian Zeitzmann hat im Rahmen der Kooperation mit der ASKO EuropaStiftung Studenten mit verschiedenem internationalem Hintergrund (u.a. USA,
Australien/ Neuseeland, Singapur, Japan, Deutschland) unterrichtet. Inhalt der
Vorlesung war jeweils „Decision making procedures in the European Union“,
64
in welchem im Schwerpunkt das ordentliche Gesetzgebungsverfahren, aber auch
weitere Rechtsetzungsverfahren durch die Organe der EU (legislativ und administrativ) erklärt werden. Die Darstellung umfasst die entsprechenden Entwicklungen
seit den 1950er Jahren und gibt einen Exkurs zu besonderen Rechtsetzungsverfahren
in den Bereichen EU-Haushalt, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Verstärkte Zusammenarbeit. Die Vorlesung wird durch einen Workshop abgerundet,
in welchem die Teilnehmer normalerweise das ordentliche Gesetzgebungsverfahren
im Rahmen einer Simulation anhand von Beispielen aus der aktuellen EU-Praxis
(Festlegung von Mobiltelefon-Roaminggebühren durch eine Verordnung bzw.
Regelung von Warnungen auf Verpackungen für Tabakprodukte) nachspielen. Für
die neuseeländischen Teilnehmer bestand im Rahmen ihres Aufenthalts und der
Teilnahme an der Veranstaltung von Herrn Zeitzmann die Möglichkeit, durch
mündliche Präsentation, Klausur und ein anzufertigendes Paper einen Leistungsnachweis zu erbringen, welcher im Rahmen ihres Studiums an ihren Heimatuniversitäten anerkannt wird.
4.5 Kooperation mit Europa-Institut Consult e.V.
Europa-Institut Consult e.V., der 2011 gegründeten Weiterbildungseinrichtung
des Europa-Instituts, bot im Berichtsjahr mehrere Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter der saarländischen Ministerien vorwiegend im Europarecht
an. Darüber hinaus unterstützte Europa-Institut Consult e.V. mehrere Veröffentlichungen des Europa-Instituts finanziell.
65
5 European Summer Course
In Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung, der Europäischen Akademie
Otzenhausen und dem Centre International de Formation Européenne (CIFE)
fand vom 10. bis 20. Juli 2013 der zehntägige European Summer Course in der
Europäischen Akademie in Otzenhausen statt. Schwerpunkt des Kurses war das
Thema „The European Union and its Challenges in the 21st century“.
Die 33 Teilnehmer aus 16 Nationen kamen, neben einer größeren Gruppe spanischer Studenten von der Universidad Alfonso X el Sabio, aus Georgien, USA,
Deutschland, Brasilien, Kolumbien, Peru, Irland, Albanien, Serbien, Schweiz,
Schweden, Südkorea, Frankreich und Kanada. Darunter waren auch einige Alumni
der deutschen START-Stiftung, die durch ihren Migrationshintergrund weitere
Aspekte in die Diskussion einbringen konnten.
Der European Summer Course verband in einem Studium Generale zentrale
Aspekte der Europäischen Integration mit speziellen Politikfeldern, wobei sowohl
die Grundlagen einer europäischen Politik, das institutionelle Set-up der EU als
auch die aktuellen Entwicklungen im Finanzsektor, insbesondere die derzeitigen
Entwicklungen in Bezug auf die Finanzkrise, untersucht wurden. Daneben wurden
die Außenbeziehungen der Europäischen Union inklusive ihrer Erweiterungs- und
Nachbarschaftspolitik beleuchtet sowie die aktuelle Lage in Libyen und der arabische Frühling näher in Augenschein genommen. Darüber hinaus fand eine Einführung in den Menschenrechtsschutz auf europäischer Ebene statt, welcher durch
die Bearbeitung einiger aktueller Fälle des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vertieft wurden. Abschließend beschäftigte sich der Kurs mit
der Handelspolitik, insbesondere mit der Mitgliedschaft der EU in der Welthandelsorganisation (WTO). Neben den Lehrveranstaltungen diskutierten die Teilnehmer ausführlich darüber, was Europa, die Europäische Union und den Europäer
an sich ausmachen. Insbesondere wurde im Zusammenhang mit den einzelnen
Themen beleuchtet, welche Herausforderungen die Europäische Union in den
nächsten Jahrzenten zu leisten hat.
Das Programm unterstützte den intensiven Austausch durch eine ausgewogene
Mischung aus Vorlesungen, Workshops, Simulationen und Exkursionen. Zudem
besuchten die Teilnehmer Brüssel und Straßburg, um so einen vertieften Einblick
in die Funktions- und Arbeitsweise der wichtigsten Europäischen und Internationalen Institutionen und Internationalen Organisationen, wie Europarat, Europäisches
Parlament und Europäische Kommission, zu erhalten.
Die Teilnehmer aus aller Welt diskutierten mit renommierten Dozenten und
Experten über Europas vielseitige politische, ökonomische und kulturelle Dimensionen, vertieften ihr Wissen über Europa in internationalen Arbeitsgruppen und
erweiterten ihr interkulturelles Verständnis. Neben dem ambitionierten fachlichen
Programm konnten Kontakte untereinander bei sozialen Unternehmungen
66
geknüpft und Freundschaften geschlossen werden. Der European Summer Course
ist eine wichtige Veranstaltung, in der das Europa-Institut versucht, die Europäische Integration und die damit verbundenen Probleme einer interessierten Jugend
näher zu bringen.
Programm „European Summer Course 2013“:
10. Juli 2013
Prof. Dr. Joachim Schild,
Universität Trier
History and Politics of the European Union
11. Juli 2013
Darren Harvey LL.B.,
UdS, Saarbrücken
European Integration beyond: From an economic
approach to social aspects
Prof. Dr. Iris Canor,
School of Law, Colman, Israel
Protection of Human Rights in Europe
Prof. Dr. Thomas Giegerich,
UdS, Saarbrücken
Key-note: The EU’s reluctant rapprochement with
an adequate System of Human Rights Protection
Mag. iur. Mag. phil. Oskar
Gstrein LL.M., UdS,
Saarbrücken
Discussion „Human Rights“
12. Juli 2013 (Straßburg)
Visit to the Council of Europe: The role of the Council of Europe in the European
political landscape
13. Juli 2013
Dipl.-Jur. Sebastian Zeitzmann
LL.M., UdS, Saarbrücken
Decision-making in the EU and Workshop
14. Juli 2013
Dr. Carolin Rüger,
Universität Würzburg
The EU as a Global Actor – The Foreign Policy of
the EU
Prof. Dr. Juan Carlos SainzBorgo, Berg-Institut
European Union Foreign Policy: Responsibility to
protect Libya and the European Union
Caroline Roth, B.A., UdS,
Saarbrücken
Sustainable development as a global challenge
67
15. Juli 2013 (Brüssel)
Prof. Dr. Raimund Raith,
Legal Service
Tony Carritt,
DG Climate Action
Detlef Boeing, DG Enlargement
Prof. Dr. Martin Selmayr,
Kabinettschef der Kommissarin
Viviane Reding, Europäische
Kommission
Visit to the European Commission
The EU in the World Trade Organization
EU Politics on Climate Action
The Enlargement: State of play and perspectives
Reception at the Representation of the Federal
State Saarland – Speech to the State of the Union
16. Juli 2013 (Brüssel)
Guided Tour, Visit to the European Parliament
17. Juli 2013
Dr. Christian Fischoeder
LL.M., UdS, Saarbrücken
European Union as an economic Power:
Internal Market – Structures and Principles
Prof. Dr. Henrik Utterwede,
dfi, Ludwigsburg
Economic & Monetary Union
Prof. Dr. Joaquin Gonzalez,
UAX, Madrid
What is the meaning of being European in the
XXI Century: The Legacy of history, responsibility,
rule of law and values
18. Juli 2013
Prof. Dr. Christos VI. Gortsos,
Generalsekretär Hellenic Bank
Association, Associate Professor
Panteion Universität Athen
Towards a European banking union –
an integral part of the Economic and Monetary
Union
Ass. iur. Mareike Fröhlich
LL.M., UdS, Saarbrücken
European Union as a Trade Power: EU inside the
WTO and Simulation
19. Juli 2013
Dipl. Pol. Julian Plottka, IEP,
Berlin, Olaf Wientzek, KAS,
Brussels
Quo vadis EU: More Integration, Renationalisation
or something else – Roundtable
Georg Walter M.A., EAO,
Ass. iur. Mareike Fröhlich
LL.M., Caroline Roth B.A., EI
Future Workshop: Which way forward for the EU
68
6 SEE-LAW NET: Netzwerk Europa-Institut – SEELS
Seit Beginn des Jahres erhält das Europa-Institut eine finanzielle Förderung des
Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen
Amtes im Rahmen des Projektes „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“. Das
DAAD-Sonderprogramm „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“ leistet seit
1999 mit Mitteln des Auswärtigen Amts (ursprünglich im Rahmen des „Stabilitätspakts für Südosteuropa“) einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der
akademischen Lehre und Forschung, zur Nachwuchsförderung sowie zur grenzüberschreitenden fachlichen Zusammenarbeit in Südosteuropa. Hierdurch soll die
dauerhafte Vernetzung von Studierenden, Graduierten und Wissenschaftlern
mehrerer Hochschulen der Region in einem Kooperationsverbund, die Qualifizierung von wissenschaftlichen Nachwuchskräften und deren Einbindung in das
Projekt sowie die strukturbildende Intention des Netzwerks im Hinblick auf den
wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert werden, wodurch eine zu erwartende
Nachhaltigkeit der angestrebten Projektziele, insbesondere eine bleibende Verbesserung und Internationalisierung der Lehre und der Forschungsbedingungen an
den südosteuropäischen Partnerhochschulen, die auch nach Ende der DAADFörderung Bestand hat, erreicht werden soll.
Das Europa-Institut der Universität des Saarlandes kooperiert auf dem Balkan mit
dem Netzwerk SEELS (South East European Law School), einer Vereinigung von
11 Law Schools, wie den Rechtsfakultäten von Sarajevo, Belgrad, Nis, Kragujevac,
Zagreb, Rijeka, Zenica, Skopje, Tirana, Podgorica und Split. Das Netzwerk wurde
2011 mit der Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) gegründet und soll als Excellenzcluster in der Region die
Zusammenarbeit der Fakultäten fördern.
Im Rahmen dessen soll ein Netzwerk SEE-LAW NET von Juristen im Bereich
der weiterführenden Lehre und Forschung zum Thema Europarecht nach dem
Lissabon-Vertrag etabliert werden. Zu diesem Zweck sind Graduierte aus
Deutschland und den Balkanstaaten zu einer zweiwöchigen Summer Academy
„SEE Graduates EU Teaching & Research Academy“ vom 1. bis 13. Juli 2013
an der Universität des Saarlandes zusammengekommen und haben sich mit verschiedenen Aspekten des Europarechts nach den Reformen durch den Vertrag von
Lissabon beschäftigt. Der Zielgruppe der jungen Wissenschaftler und zukünftigen
Lehrenden wurde die Möglichkeit eröffnet, verschiedene Unterrichtsmethoden
und wissenschaftliche Herangehensweisen kennenzulernen. Zudem wurden spezialisierte Recherchefähigkeiten vermittelt, die durch die Nutzung der universitären
Einrichtungen vertieft werden konnten und so den Teilnehmern ermöglichte ausgiebig nach Literatur in den Bibliotheken der Universität und des Europa-Instituts
zu forschen. Es wurde ein intensiver Austausch der Teilnehmer untereinander
angeregt und die wissenschaftliche Diskussion gefördert. Dies gilt auch für die
Dozenten, denen die Academy die Möglichkeit gab, gemeinsam zu lehren und sich
69
über Inhalte als auch die Methodik auszutauschen. Ferner wurde ermöglicht die
akademischen Strukturen, insbesondere die unterschiedliche Organisation der
teilnehmenden Universitäten und deren Forschungseinrichtungen, besser kennenzulernen, um so dass Verständnis untereinander zu fördern und den Aufbau eines
gemeinsamen Netzwerkes zu unterstützen. Dieses soll in Zukunft ein Forum zum
dauerhaften Austausch bezüglich Forschung und Lehre bereitstellen. Die innerhalb der Academy erarbeiteten Lehrinhalte und -modelle sowie Curricula können
in die Lehre integriert werden. Darüber hinaus werden die Forschungsergebnisse
der Academy publiziert. Neben den fachlichen Aspekten der Academy fuhren die
Teilnehmer an den EuGH und nahmen an einer Verhandlung teil und lernten die
Arbeitsweise des Gerichtshofs kennen, darüber hinaus besuchten die Teilnehmer
das Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ und Trier.
Im Anschluss an die Akademie haben die Teilnehmer ihre Präsentationen derart
aufgearbeitet, dass diese einen wissenschaftlichen Aspekt detaillierter beleuchten
und zur Veröffentlichung geeignet sind. Ende des Jahres 2013 wurden alle Beiträge
von einem Editorial Board begutachtet und danach zur Veröffentlichung durch
das Center for SEELS mit Unterstützung des Europa-Instituts aufbereitet.
Dieses Projekt trägt dazu bei die Verbindungen auf den Balkan zu intensivieren,
neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen weiter zu geben. Die europäische
Integration soll so, aufgrund der Multiplikatorenfunktion der teilnehmenden
Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren gestärkt werden.
Programm „SEE Graduates EU Teaching & Research Academy“:
30. Juni 2013
Ankunft
1. Juli 2013
Dipl.-Bibl. Katrin Lück,
UdS, Europa-Institut
Introduction to methods of academic research,
libraries, data bases etc.
Ass. iur. Jacqueline Krohn,
UdS
Introduction to the library „Deutsches Europäisches
Juridicum“
Dr. Christine Hohnschopp,
UdS
Introduction to the main library „Saarländische
Universitäts- und Landesbibliothek“
Ass. iur. Mareike Fröhlich
LL.M., UdS, Europa-Institut
Introduction to the library of the Europa-Institut
70
2. Juli 2013
Stephanie Youssef, UdS,
Zentrum für Schlüsselkompetenzen – Hochschuldidaktisches Zentrum,
Principles of academic teaching
Different forms of academic teaching
Frank Hoffmeister,
European Commission
Speech: The EU’s common commercial policy
between law and politics
3. Juli 2013
Ass. Prof. Fjoralba Caka,
Universität Tirana
EU Law-Making Procedures, Institutions (Agencies),
Comitology
Prof. Dr. Torsten Stein,
UdS, Europa-Institut
External Relations of the EU – Foreign Policy
City Tour Saarbrücken
4. Juli 2013
Prof. Dr. Werner Meng,
UdS, Europa-Institut/
Prof. Dr. Ivana Jelic,
Universität Montenegro
Accession Process of the European Union,
Enlargement Policy
Kolloquium: Details to the candidate and potential
candidate countries of the Balkan: Croatia, Bosnia
and Herzegovina, Serbia, Albania, Montenegro,
FYR Macedonia
5. Juli 2013
Prof. Dr. Saso Georgievski,
Universität Skopje/
Prof. Dr. Werner Meng,
UdS, Europa-Institut
Relation between European Law and National Law
Prof. Dr. Saso Georgievski,
Universität Skopje
Implementation/ Harmonisation/ Application of
European Law in the national Law of South Eastern
European States (SAA in the context of national
constitutions)
Regional Barbecue by EVER e.V. – Alumni Association of the Europa-Institut
6. Juli 2013
Excursion: World Heritage Völklinger Hütte
7. Juli 2013
Excursion: Trier
71
8. Juli 2013
Prof. Dusan Popovic,
Universität Belgrad
Introduction to the system of judicial protection and
Case Study: Different types of cases (e.g. preliminary
ruling)
9. Juli 2013
Prof. Dr. Thomas Giegerich, Fundamental Freedoms and Fundamental Rights:
UdS, Europa-Institut
Charta of Fundamental Rights, Human Rights
Protection in Europe
Prof. Dr. Ivana Jelic,
Universität Montenegro
Human Rights Case Law
10. Juli 2013
Visit of the European Court of Justice (Luxembourg) followed by a city tour in
Luxembourg and a winetasting in Longuich
11. Juli 2013
Ass. Prof. Dr. Zlatan Meskic, Market Freedoms
Universität Zenica
Prof. Dr. Tatjana Josipovic,
Universität Zagreb/
Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Helmut Rüßmann, UdS
European Private Law –
Consumer Protection, Common European Sales Law
12. Juli 2013
Prof. Dr. Milena Petrovic,
Universität Kragujevac/
Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Helmut Rüßmann, UdS
International and European Private Law
(Brussels I and Rome)
Evaluation & Awarding of certificates by the Europa-Institut and Farewell Dinner
13. Juli 2013
Departure of Participants
72
7 EU-China Summer School
Das Europa-Institut (EI), Sektion Rechtswissenschaft der Universität des Saarlandes in
Deutschland, das European Center of Economic and Financial Law (ECEFIL) der
Panteion Universität in Athen, Griechenland, und das Centre International de
Formation Européenne (CIFE) haben die Summer School 2013 auf der Insel
Spetses, in der Nähe von Griechenlands Hauptstadt Athen, mit dem Thema
“China and the EU as trading partners – law, politics and economics” organisiert.
An der Summer School haben 33 Studenten teilgenommen; davon waren 18 Studenten von der East China University of Science and Technology (ECUST) in
Shanghai und 15 von der Yunnan Universität. Außerdem haben Professoren von
der Yunnan Universität und der ECUST teilgenommen.
Alle Kurse wurden auf Englisch gehalten und von renommierten Professoren aus
dem Europa-Institut, dem European Center of Economic and Financial Law, dem
Centre International de Formation Européenne, der Law School in Athen –
Nationaluniversität in Athen, und dem Institut für Europäische Politik in Berlin
angeboten. Die Professoren haben jeweils die Grundlagen auf ihren Fachgebieten
gelehrt, aber gleichzeitig ihre praktischen Erfahrungen geteilt und die verschiedenen
Themen mit den Studenten diskutiert.
Wie der Name der Summer School schon nahelegt, war es die Absicht, den
Studenten eine Reihe von Vorlesungen in Bezug auf die Europäische Union anzubieten. Der fachübergreifende Lehrplan konzentrierte sich auf die rechtlichen,
politischen und wirtschaftlichen Aspekte der Europäischen Union, aber auch auf
die Beziehung zwischen der Europäischen Union und China spielten eine Rolle,
welches über die letzten Jahrzehnte immer wichtiger wurde und somit von den
Studenten durchdacht werden konnte, sodass diese am Ende der Summer School
ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Bereiche der Europäischen Integration
erwerben konnten. Die Summer School hat den Teilnehmern auch die Möglichkeit
geboten, mit verschiedenen Kulturen und verschiedenen wissenschaftlichen
Ansätzen zur Analyse der Europäischen Integration vertraut zu werden. Außerdem wurde den Studenten die Gelegenheit gegeben, sich mit einem spezifischen
Thema auseinander zu setzen, mit welchen wie sich im Rahmen ihres regulären
Studiums nicht auseinander gesetzt hätten, was somit ihren Horizont erweitert hat.
Die Studenten wurden in der Asargyrios und Korgialenious School of Spetses
(AKSS) auf der Insel Spetses untergebracht. Diese hatten in ihrer freien Zeit ein
sehr abwechslungsreiches Leben in Griechenland. Aufgrund der Tatsache, dass die
Summer School in einem der ältesten europäischen Länder mit einer sehr alten
Kultur stattfand, war es unerlässlich einige Exkursionen zu den bekanntesten Kulturstätten in Griechenland zu machen. So haben die Professoren und Studenten
die Akropolis in Athen besichtigt, welche eine alte Festung auf einem Hügel oberhalb Athens ist und oft auch als der Platz angesehen wird, wo Europa gegründet
73
wurde. Hier hatten alle auch die Möglichkeit das Akropolis Museum zu besuchen,
um mehr über dieses Weltkulturerbe zu erfahren. Zudem war der Besuch an der
Städte der Olympischen Spiele der Antike, die vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum
4. Jahrhundert n. Chr. dort ausgetragen wurden, für die Teilnehmer sehr interessant.
Die Exkursion nach Mycenae, ein antiker griechischer Platz, bot den Professoren
und Studenten die Möglichkeit, traditionelle griechische Töpferware als Andenken
zu kaufen. Außerdem wurden Ausflüge nach Nafplio, welches eine Hafenstadt und
die Hauptstadt der ersten Hellenischen Republik ist, und nach Epidavros, wo das
Asklepieion, das wichtigste antike Heilzentrum der klassischen Welt befand, angeboten. Die Teilnehmer waren auch von dem antiken Theater, welches eine hervorragende Akustik hat, beeindruckt.
In ihrer Rückmeldung gaben die Studenten an, dass sie die Summer School 2013
erfolgreich fanden, sie ihren Aufenthalt sehr genossen haben und ihnen dort
die Möglichkeiten geboten wurde, ihren Horizont nicht nur in professioneller,
sondern auch in persönlicher Hinsicht zu erweitern.
Programm „EU China Summer School 2013“:
20. Juli 2013
Visit Acropolis archeological site and ancient agora
21. Juli 2013
Free time
22. Juli 2013
Prof. Constantin Stephanou,
Panteion Universität Athen,
Direktor ECEFIL/
Prof. Werner Meng, UdS,
Europa-Institut
Welcome Adress
Panagiotis Mitarachi,
Stellv. Minister für Entwicklung und Wettbewerb
Guest speaker
Prof. Dr. Hartmut Marhold,
CIFE
Historical Overview of European Integration
23. Juli 2013
Prof. Christos Papazoglou,
Panteion Universität Athen
Economics of European Integration
74
24. Juli 2013
Prof. Christos Papazoglou,
Panteion Universität Athen
Regionalism versus multilateralism
25. Juli 2013
Prof. Constantin Stephanou,
Panteion Universität Athen
The EU institutional and decision-making system
26. Juli 2013
Dr. Christina Livada,
Law School Athen
Consumer protection in the EU financial system
27. Juli 2013
Visit of ancient Olympia
28. Juli 2013
Free time
29. Juli 2013
Prof. Charalambos Papasotiriou, Panteion Universität
Comparing the EU with Asian Integration Processes
30. Juli 2013
Prof. Dr. Mathias Jopp,
IEP, Berlin
EU-Foreign Relations
31. Juli 2013
Prof. Dr. Werner Meng,
UdS, Europa-Institut
EU as a trading partner
1. August 2013
Prof. Dr. Werner Meng,
UdS, Europa-Institut
EU as a trading partner
2. August 2013
Prof. Maria MengPapantoni, Panteion
Universität Athen
The market economy and public services
3. August 2013
Visit of Mycenes, Epidavros and Nafplio
75
4. August 2013
Free time
5. August 2013
Prof. Christos Gortsos,
Panteion Universität Athen
The EU single market and monetary union
6. August 2013
Prof. Christos Gortsos,
Panteion Universität Athen
EU financial system and services
7. August 2013
Prof. Christos Gortsos,
Panteion Universität Athen
EU financial system and services
8. August 2013
Dr. Michael Meimeth, CIFE
The EU in international politics –
what kind of an actor?
9. August 2013
Departure to Athens
76
8 Bibliothek des Europa-Instituts
8.1 Bibliotheksbericht
Im Jahr 1951 wurde die Bibliothek des Europa-Instituts zusammen mit dem
Europa-Institut an der Universität des Saarlandes gegründet. Sie ist eine juristische
Spezialbibliothek mit den Sammelbereichen Europarecht und Völkerrecht und
dient der Literaturversorgung der Mitarbeiter und Studierenden des EuropaInstituts, steht aber zusätzlich allen Angehörigen der Universität des Saarlandes
und anderen wissenschaftlich Arbeitenden sowie der breiten Öffentlichkeit zur
Verfügung.
Ihre umfangreichen Literaturbestände sind auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und
die Inhalte der im Masterstudiengang angebotenen Lehrveranstaltungen zu den
Schwerpunktbereichen Europäische Integration, Europäisches Wirtschaftsrecht,
Außenwirtschaft und Investitionsrecht, Internationales Recht, Internationale
Streitbeilegung und Internationaler und Europäischer Menschenrechtsschutz abgestimmt und auf dem neuesten Stand.
8.1.1 Bestand
Die aktuell fast 60.000 Bände, über 200 Periodika und 30 Fortsetzungswerke sind
in freundlichen und modernen Räumen untergebracht. Dabei handelt es sich um
den frei zugänglichen Printbestand von Fachbüchern, Loseblattsammlungen,
Nachschlagewerken, Wörterbüchern, Zeitschriften, Seminar- und Masterarbeiten,
der systematisch aufgestellt ist und über den Online-Katalog der Universitäts- und
Landesbibliothek des Saarlandes recherchierbar sind.
Der Hauptteil des Bestandes liegt noch in deutscher Sprache vor, wobei in den
vergangenen Jahren der Bestand in englischer Sprache überproportional angestiegen
ist und es auch zahlreiche Veröffentlichungen in den anderen Amtssprachen der
Europäischen Union und zunehmend in den Sprachen der neuen Mitgliedsstaaten
gibt.
Neben diesen klassischen Informationsquellen bietet die Bibliothek freien OnlineZugang zu den Volltexten zahlreicher E-Books und über 10.000 E-Journals mit
überwiegend campusweitem Zugriff, die ebenfalls über den Online-Katalog
erschlossen sind. Außerdem stehen den Nutzern die wichtigsten elektronischen
rechtswissenschaftlichen Informationsquellen, Online-Bibliographien, Verbundund Metakataloge und Datenbanken zur Verfügung. Dazu gehören u.a. LexisNexis, Westlaw, Beck, Juris und Kluwer Arbitration Law, die zum Teil aus Mitteln
des Europa-Instituts finanziert werden. Neben diesen campusweiten Zugriffen,
verfügt die Bibliothek auch über exklusive institutseigene Zugriffe auf mehre
E-Journals (EWS) und Datenbanken (z.B. Heinonline, Dante).
77
Das Problem der Sichtbarmachung von visuellen Medien (E-Books) haben wir mit
physischen Platzhaltern gelöst, die zum einen im Neuerwerbungsregal ausgestellt
werden und später auch in die systematische Aufstellung der Bücher einsortiert
werden, so dass Browsing am Regal weiterhin möglich ist, als Alternative zur Katalognutzung. Durch einen auf der Attrappe aufgebrachten QR-Code kann der Nutzer
die Publikation direkt auf seinem Endgerät aufrufen und lesen.
Über die online-Plattform ELTAB tauscht die Bibliothek deutschlandweit und
konnte zusammen mit den beiden Lehrstühlen neue Tauschpartner für die institutseigene Schriftenreihe und die Zeitschrift ZEuS gewinnen.
Der Gesamtbestand erhöhte sich im Jahr 2013 um 1097 Werke:
Gesamtbestand 31.12.2012
Monographien
Neuerwerbungen 2013
54.683
Kauf
333
Amt für amtliche
Veröffentlichungen/
Europäisches Dokumentationszentrum
203
Geschenke
184
Spende
7
Geschenke von Professoren und
Dozenten
125
E-Books
95
Dekanat
19
Tausch
157
Buchbinderbände
66
Gesamtbestand 31.12.2013
55.780
78
Fortlaufende Veröffentlichungen
2012
2013
Zeitschriften
199
198
Abbestellungen
7
Neuerwerbungen
4
E-Journals
15
17
Datenbanken
9
9
Loseblattsammlungen
30
27
8.1.2 Service
Für die Studierenden wurden im Berichtszeitraum regelmäßig Bibliotheksführungen
in deutscher und englischer Sprache veranstaltet. Neben diesen Einführungsveranstaltungen, bekamen die Studierenden eine Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit und in die Literaturrecherche
in elektronischen Bibliothekskatalogen und den juristischen und europäischen
Datenbanken in englischer Sprache. Daneben wurden begleitend zu einzelnen
Schwerpunktbereichen des Masterstudienganges Seminare zur Literaturrecherche
angeboten und das Bibliotheksteam unterstützte die Mitarbeiter und Studierenden
bei Literaturrecherchen zu wissenschaftlichen Arbeiten.
8.1.3 Ausstattung
Zu den beiden schon seit dem Sommersemester 2012 existierenden Gruppenarbeitsräumen mit je 10 Arbeitsplätzen in den Räumen der Bibliothek, kam im Herbst
2013 ein weiterer hinzu. In allen drei Räumen können die Studierenden während
den Öffnungszeiten der Bibliothek in Teams arbeiten, da sie von der Bibliothek
aus frei zugänglich sind. Somit haben die Studierenden jederzeit Zugriff auf die
Literatur und alle weiteren Angebote der Bibliothek. Die Räume sind in sich abgeschlossen, so dass Gruppenarbeiten und die dabei notwendigen Unterhaltungen die
übrigen Bibliotheksbenutzer nicht bei ihrer konzentrierten Arbeit stören. Zwei der
Räume sind zusätzlich mit einem Whiteboard bzw. einem Flipchart ausgestattet.
Zur Online-Recherche stehen 26 Computer im CIP-Pool und in den Bibliotheksräumen zur Verfügung. Studierende und Gäste haben außerdem die Möglichkeit,
sich an den 40 Arbeitsplätzen in den zwei Lesesälen der Bibliothek einen eigenen
Arbeitsplatz zu reservieren und dort konzentriert zu arbeiten. Alle Arbeitsplätze
können von den Studierenden während den Öffnungszeiten der Bibliothek
genutzt werden.
79
Seit 2013 können auch in der Bibliothek des Europa-Instituts die Studierenden
über die UdS-Karte ihre Druckkosten und Kopierkosten abrechnen. Die Bibliothek wurde dazu mit zwei neuen Kopierern/ Druckern ausgestattet. Auf einem kann
auch farbig kopiert und gedruckt werden. Außerdem können die Studierenden seit
2013 in der Bibliothek direkt an einem umgebauten Kaugummiautomaten Ohrstöpsel erhalten.
8.1.4 Aufgaben
Die Leiterin der Bibliothek war für den Bestandsaufbau und die Definition der
Bestandsentwicklung (Auswahl und Erwerbung von Zeitschriften, Monographien,
Datenbanken E-Journals und E-Books) und die Erwerbungskoordination mit den
beiden Fachbereichen zuständig. Unterstützt wurde sie dabei von der Bestellkommission, die sich aus wissenschaftlichen Mitarbeitern der einzelnen Lehrstühle des
Instituts und der leitenden Bibliothekarin zusammensetzt.
Zusätzlich zu den über den örtlichen Buchhandel, direkt über Verlage und wissenschaftlichen Versandbuchhandlungen erworbenen Publikationen, kamen Publikationen als Geschenke von Dozenten, Professoren und Privatpersonen, sowie
über Tauschabkommen in den Bestand der Bibliothek. Die Alumni-Vereinigung
EVER e.V. hat im Berichtszeitraum der Bibliothek ebenfalls eine großzügige
Bücherspende zukommen lassen.
Weitere Aufgabenfelder waren die Inventarisierung, sachliche Erschließung (bibliothekseigene Aufstellungssystematik und sachliche Erschließung nach RSWK im
Onlinekatalog), Katalogisierung und weitere Bearbeitung der Neuerwerbungen.
Ein Teil des Printbestandes aus dem Fachbereich Völkerrecht wurde neu systematisiert. Außerdem wurden im Berichtszeitraum Dubletten und Altauflagen von
Lehrbüchern aus dem Bestand ausgeschieden.
Die bibliothekseigene Aufstellungssystematik wurde weiter überarbeitet und aktualisiert, das im vergangenen Jahr hinzugekommene Stichwortverzeichnis wird ebenfalls regelmäßig und synchron mit der Überarbeitung des deutschen Teils auf den
neuesten Stand gebracht. Die Bibliotheksregale verfügen ebenfalls über eine zweisprachige Beschriftung.
Die Zeitschriftenverwaltung, sowie sämtliche Organisations- und Verwaltungsaufgaben innerhalb der Bibliothek, darunter unter anderem die Planung und Organisation der Arbeitsabläufe und Dienstpläne der Mitarbeiter und deren Einarbeitung,
die statistische Auswertung der Auslastung der Bibliothek sowie die jährliche
Evaluierung durch die Studierenden, gehörten ebenfalls in den Aufgabenbereich
der Bibliothek.
Da die Bibliothek eine Präsenzbibliothek ist, hatten die Mitarbeiter des Instituts
und Angehörige anderer Institute die Möglichkeit, Literatur über die vom Biblio-
80
theksteam verwaltete Dienstausleihe auszuleihen. Studierende konnten zudem
dringend benötigte Literatur auch über das Wochenende während der Schließzeiten
der Bibliothek ausleihen. Die Bibliothek hatte wöchentlich von Montag bis Samstag
66 Stunden geöffnet und nur im September verkürzte Öffnungszeiten (45 Stunden,
samstags geschlossen).
Hinzu kam der Aufgabenbereich der Auskunftstätigkeit für allgemeine und spezielle
Fragen der Nutzer sowie die professionelle Recherche in Datenbanken, Katalogen
und Internet für die Mitarbeiter des Instituts und die Bibliotheksnutzer.
Die Bibliothek hat mit ausgewählter Literatur auch an der Fernleihe teilgenommen
und tauschte mit 20 festen Tauschpartnern und über die Internetplattform ELTAB
Veröffentlichungen und Dubletten des Instituts.
Weiterhin wurden regelmäßig per Mail „Bibliotheks-News“ mit Informationen
über Neuerwerbungen von Monographien, E-Books, Datenbanken und Zeitschriftenneuzugänge an die Institutsangehörigen verschickt. Dazu gehörten auch Zusammenstellungen von Inhaltsverzeichnissen der Zeitschriftenneuzugänge, die ebenfalls
online wöchentlich an die Mitarbeiter des Instituts gesendet wurden. Gleichzeitig
wurde das Neuerwerbungsregal alle zwei Wochen mit einer Auswahl der Neuzugänge von Monographien neu bestückt.
Die Pflege und Aktualisierung der Homepage der Bibliothek und des europäischen
Dokumentationszentrum, sowie der Veröffentlichungslisten der Dozenten und Professoren des Europa-Instituts fiel ebenfalls in den Aufgabenbereich der Mitarbeiter
der Bibliothek.
Außerdem recherchierten und beschafften die Mitarbeiter der Bibliothek Unterlagen
für die Lehrveranstaltungen des Instituts, die zusammengestellt für die Studierenden
bereitgestellt und an diese ausgegeben wurden. Parallel dazu hat die Bibliothek zu
den jeweiligen stattfinden Lehrveranstaltungen kleine Ausstellungen der dafür
wichtigsten Literatur organisiert.
Die Bibliothek des Europa-Instituts ist Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband/ Arbeitskreis Spezialbibliotheken.
8.2 Europäisches Dokumentationszentrum (Europe Direct)
Seit 1972 ist das Europa-Institut eines von 49 Europäischen Dokumentationszentren in Deutschland, und gehört zu einem europaweiten Netz (Europe Direct) von
Informationseinrichtungen, die von der europäischen Kommission im Rahmen
ihrer Informations- und Kommunalpolitik 1963 gegründet wurden. Das Ziel des
EDZs am Europa-Institut ist es, Informationen über die Europäische Union und
ihre Politik der Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Universitäten zugänglich zu machen, Forschung und Lehre zum Thema „Europäische Integration“ zu
unterstützen und über die Europäische Union zu informieren.
81
Als solches wurden die dem EDZ von der Europäischen Union zur Verfügung
gestellten amtlichen Veröffentlichungen der Europäischen Union (Amtsblatt der
EU, Dokumente der Kommission, die Rechtsprechung des EuGH) gesammelt,
systematisiert und katalogisiert. Außerdem wurde ein freier Zugang zu mehreren
Datenbanken der EU und einer immer stärker anwachsenden Anzahl an elektronischen Dokumenten angeboten. Die Datenbank ESO (European Sources Online)
steht seit 2013 allen Interessierten kostenlos zur Verfügung
Ein weiteres Aufgabenfeld in diesem Zusammenhang war die Recherche und
Unterstützung bei Recherchen von Literatur und Informationen in Datenbanken
europäischer Institutionen und das Angebot von Fortbildungsveranstaltungen zum
Thema Informations- und Literaturrecherche in Datenbanken Europäischer Institutionen. Das EDZ Saarbrücken ist für die Archivierung elektronischer Volltexte
(v.a. Studien, Arbeitspapiere) der Generaldirektion Wettbewerb im Rahmen von
ArchiDok dem Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Dokumentationszentren
(gegründet 2003) verantwortlich.
Die leitende Bibliothekarin wird regelmäßig von der Europäischen Kommission in
Brüssel sowie den Regionalvertretungen in Deutschland zu aktuellen Entwicklungen der EU und ihrer Informationspolitik, Transparenz und Zugang zu Dokumenten
geschult.
Das Europäische Dokumentationszentrum ist außer in dem europäischen Netzwerk Europe Direct auch in dem regionalen Netzwerk AG europapolitische
Kommunikation und dem 2012 gegründeten Europastammtisch aktiv.
82
9 Preise und Stipendien
Unter den Studierenden des Europa-Instituts finden sich eine Vielzahl von Stipendiaten und Preisträgern.
DAAD/OSI
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Open Society
Institute (OSI) haben im Berichtszeitraum dreizehn Studierende des EuropaInstituts unterstützt. Das gemeinsam geführte Stipendienprogramm für Graduierte
aus den Ländern des Südkaukasus und Zentralasiens und für Moldau und die Ukraine
versorgt die Studierenden mit 750 Euro monatlich und bietet zusätzliche Leistungen
wie beispielsweise die Übernahme der Reisekosten und, soweit erforderlich und
vorgesehen, die Kosten für Sprachkurse. Die Auswahl der Stipendiaten wird direkt
vom DAAD und dem Open Society Institute vorgenommen.
Dr. Angela Merkel Scholarship – Jawaharlal Nehru Award for International
Understanding, Master’s Scholarship for European Law
Das Europa-Institut wurde als eines von drei Instituten in Deutschland ausgewählt, an dem sich Studierende für das Dr. Angela Merkel Scholarship – Jawaharlal
Nehru Award for International Understanding, Master’s Scholarship for European
Law bewerben können. Die Stipendien richten sich an indische Studierende, die
einen Master (LL.M.) im europäischen Recht machen wollen. Am Europa-Institut
wurden im Studienjahr 2012/13 zwei, im Studienjahr 2013/14 drei Stipendiaten
angenommen. Die Stipendien werden an hochqualifizierte Graduierte mit einem
Bachelor-Abschluss (ohne Berufserfahrung oder Young Professionals) vergeben,
die zur akademischen und ökonomischen Weiterentwicklung ihres Heimatlands
beitragen möchten. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und deckt den
Hin- und Rückflug sowie monatliche Kosten von 750 Euro ab. Die Studierenden
werden außerdem von den Studiengebühren befreit und erhalten weitere Unterstützung für ihr Studium und ihre Forschungen, Krankenversicherung und einen
zweimonatigen Sprachkurs Deutsch, während welchem sie ebenfalls von den
Studiengebühren befreit sind und eine Unterstützung für Unterkunft und Lebensunterhalt erhalten.
Deutschlandstipendium
An der Universität des Saarlandes wurden zum Wintersemester 2011/2012 erstmals Deutschlandstipendien vergeben. Mit 300 Euro monatlich werden besonders
begabte und leistungsfähige Studierende gefördert. Die Vereinigung der Freunde
der Universität des Saarlandes sowie die Ehemaligen-Vereinigung des Europa-
83
Instituts EVER e.V. sind Förderer im Rahmen des vom Bundesministerium für
Bildung ausgeschriebenen Deutschlandstipendiums. Für Studierende des Aufbaustudiengangs bestand zum Studienjahr 2011/12 erstmalig die Möglichkeit, sich um
ein solches Stipendium zu bewerben. Sieben Studierende des Studienjahres
2012/13 erhielten in diesem Zuge ein Deutschlandstipendium. Im aktuellen Studienjahr profitieren acht Studenten des Europa-Instituts von dem Stipendium.
StudienStiftungSaar
Die StudienStiftungSaar wurde 2009 von der Landesregierung ins Leben gerufen
und konnte bislang bereits rund 500 Studierende an den saarländischen Hochschulen
mit Saarland-Stipendien fördern. Studierende des Europa-Instituts haben die Möglichkeit, im Rahmen des Förderschwerpunktes „Kultur & Europa“ gefördert zu
werden. Alle Stipendien werden als Leistungsstipendien vergeben, wobei bei der
Auswahl der Stipendiaten verschiedene Aspekte Berücksichtigung finden können.
Neben Stipendien für High Potentials werden in speziellen Projekten an den
Hochschulen unterrepräsentierte Gruppen gefördert.
Hier sind insbesondere Studienpioniere zu nennen, also Studierende, deren Eltern
nicht studiert haben. Neben der finanziellen Förderung erhalten Stipendiatinnen
und Stipendiaten der StudienStiftungSaar Kontakte zur Wirtschaft und haben die
Möglichkeit, kostenfrei an Seminaren und Kulturveranstaltungen teilzunehmen,
die die Stiftung speziell für sie organisiert.
Im Rahmen des Deutschlandstipendiums wurde eine Studentin des EuropaInstituts im Studienjahr 2012/13 von der StudienStiftungSaar gefördert.
Hans-Werner-Osthoff-Preis
Anlässlich der Eröffnungsfeier des neuen Studienjahres wurde am 14. Oktober
2013 Kinga Timár (Studienjahr 2010/2011) der Hans-Werner-Osthoff-Preis für
die beste Masterarbeit verliehen. Ihre Arbeit trägt den Titel „Party Autonomy in
International Institutional Arbitration – The Regulative Powers of Arbitral Institutions“.
Die Hans-Werner-Osthoff-Stiftung wurde am 7. Dezember 1990 als Sondervermögen der Universität des Saarlandes errichtet und fördert hervorragende
Nachwuchswissenschaftler des Europa-Instituts, Sektionen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, durch die Verleihung des Hans-Werner-Osthoff-Preises. Der Preis
wird jährlich anlässlich der Abschlussfeier eines jeden Studienjahrgangs im Namen
des Stiftungsgründers von seiner Tochter Dr. Claudia Osthoff an den/ die
Verfasser/in der besten Masterarbeit überreicht und ist mit 1.500 Euro dotiert.
84
Europa-Preis der Villa Lessing
Am 19. Februar 2013 erhielten drei Absolventen des Europa-Instituts, Sektion
Rechtswissenschaft den „Europa-Preis der Villa Lessing“. Der Förderpreis, der
2013 zum vierten Mal verliehen worden ist, ist mit je 1.500 Euro dotiert und geht
an bis zu vier Studierende der Sektionen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft des
Europa-Instituts der Universität des Saarlandes aus den Fachbereichen „Europäisches Recht“ und „Europäische Wirtschaft“. Der Preis geht an Absolventen,
deren Abschlussarbeiten sich mit den Entwicklungen des Rechts und der Wirtschaft Europas befassen und im Besonderen die Stärkung der Freiheit und des
Wettbewerbs in Europa, die europäische Integration auf liberaler Grundlage sowie
die Stärkung der europäischen Zivilgesellschaft behandeln.
Die Preisträger Jani Ringborg („The European Central Bank and the Competition
Rules of the European Union“), Volker Hümpfner („Der Preishöhenmissbrauch im
europäischen Kartellrecht“) und Eleni Lampropoulou („Der Schutz von personenbezogenen Daten in Facebook“) überzeugten die Jury mit ihren Arbeiten. Der
damalige Bundestagsabgeordnete und amtierende Landesvorsitzende der FDP
Saar, Oliver Luksic, hielt die Festrede, bevor Prof. Dr. Christian Scholz und
Prof. Dr. Torsten Stein die Laudationes auf die Preisträger hielten. Nach der feierlichen Überreichung der Urkunden durch die Villa Lessing fasste Christian Graf
Dohna den Abend kurz zusammen und lud danach zu einem Umtrunk in den
Räumlichkeiten der Villa Lessing ein.
Der Verein Villa Lessing Liberale Stiftung Saar e.V. ist ein gemeinnütziger Verein,
der sich die Förderung der demokratischen, staatsbürgerlichen Bildung sowie die
Förderung der Wissenschaft, Forschung und Kultur auf liberaler Grundlage und
die internationale Verständigung sowie die europäische Einigung auf die Fahnen
geschrieben hat.
Vergabe eines Wohnstipendiums durch die Villa Lessing
Die Villa-Lessing – Liberale Stiftung Saar e.V. hat ein Stipendium an einen britischen Studierenden des Europa-Instituts in Form eines Wohnrechts in der Villa
Lessing, dem Sitz der Stiftung, vergeben. Das Wohnrecht für ein Zimmer ist unentgeltlich und wird in der Regel auf maximal drei Semester gewährt. Zusätzlich
erhalten Studierende ein monatliches pauschales Büchergeld in Höhe von 50 Euro.
85
10 Messen und Veranstaltungen
Das Europa-Institut war ferner auf einer Vielzahl von Messen und Veranstaltung
vertreten.
EU Studies Fair in Brüssel, 8./9. Februar 2013
Das Europa-Institut präsentierte sich im Februar 2013 auf der 14. EU Studies Fair
in Brüssel. Die Messe richtet sich an Studierende mit Hochschulabschluss, die
speziell auf der Suche nach postgraduierten Studiengängen im Bereich International
Relation, EU Politik, Wirtschaft und Recht sind. Das zweitägige Ausbildungs- und
Networking-Event bringt potentielle Studierende, die sich über Möglichkeiten zur
Weiterbildung in diesen Bereichen informieren möchten und akademische Institutionen, die solche Studienprogramme anbieten, zusammen. Ehrengast war in diesem
Jahr die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend,
Androulla Vassiliou.
Tag der offenen Tür des Centre Juridique Franco-Allemand in Saarbrücken,
26. April 2013
Das Centre Juridique Franco-Allemand veranstaltete am 26. April 2013 seinen Tag
der offenen Tür. Das Europa-Institut präsentierte im Rahmen eines Vortrags sein
Studienprogramm sowie die Möglichkeiten für Studierende des CJFA an dem
Programm teilzunehmen.
5. Europatag an der Universität des Saarlandes, 15. Mai 2013
Am 15. Mai 2013 fand der 5. Europatag an der Universität des Saarlandes statt, auf
dem sich auch das Europa-Institut mit einem Stand präsentierte. Das Thema lautete
„Menschenrechte in Europa“ Organisator des Europatages war das Atelier Europa,
eine studentische Organisation der Universität des Saarlandes, deren Ziel es ist, das
Europa-Profil der Universität mit Leben zu füllen. Der Europatag ist ein studentischer Kongress mit Diskussionen, Vorträgen und Workshops rund um das Thema
Europa, zu welchem alle Studierende der Universität des Saarlandes sowie Schüler
und Interessierte eingeladen sind. Dazu wird den Teilnehmern auf einer großen
Informationsmesse mit uniinternen und -externen Organisationen die Möglichkeit
gegeben, sich ein Bild von der Vielfalt Europas zu machen. Im Podium wirkte
unter anderem Prof. Dr. Thomas Giegerich, Direktor des Europa-Instituts, mit.
86
Tag der offenen Tür der Universität des Saarlandes, 22. Juni 2013
Am 22. Juni 2013 öffnete die Universität des Saarlandes ihre Türen und lud dazu
ein, sich über Studienmöglichkeiten und studentisches Leben sowie Labore, Forschungsprojekte und Institute - von den Ingenieur- und Naturwissenschaften über
die Medizin bis hin zu den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu
informieren. Das Europa-Institut nutzte diese Gelegenheit, um sich mit einem
Kurzvortrag und einer Videopräsentation potentiellen Studierenden vorzustellen.
4. Fakultätskarrieretag der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät der Universität des Saarlandes, 13. November 2013
Am 13. November 2013 fand der dritte Fakultätskarrieretag der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes zusammen mit
dem Kooperationspartner MYJOBFAIR GmbH statt. Studierende und Absolventen
hatten an diesem Tag die Gelegenheit, Wirtschaftskanzleien und -unternehmen zu
treffen, die gezielt Stellenangebote aus ihren Berufsfeldern (unter anderen Möglichkeiten wie Festanstellungen, studentische Nebentätigkeiten, Praktika, oder Referendarstellen) platzieren konnten. Im Vorfeld hatten die Studierenden zudem die
Möglichkeit an einem Bewerbertraining teilzunehmen sowie ihre Lebensläufe über
ein Online-Bewerbungs-Tool an die Unternehmen zu senden. Auch das EuropaInstitut war an diesem Tag als Aussteller präsent, um sein Studienprogramm und
die daraus resultierenden beruflichen Möglichkeiten zu präsentieren.
87
11 Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts
Die Ehemaligen-Vereinigung des Europa-Instituts Rechtswissenschaft (EVER e.V.),
wurde 1996 von aktiven und ehemaligen Studierenden als Alumni-Vereinigung des
Europa-Instituts, Sektion Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes
gegründet.
EVER e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt die Kontakte zwischen den ehemaligen
Studierenden des Studienprogramms zu pflegen und zu fördern sowie bereits frühzeitig die neuen Studierenden eines jeden Jahrgangs einzubinden. Durch zahlreiche
Aktivitäten wird der Aufbau eines weitverzweigten Netzwerkes von Ehemaligen
des Europa-Instituts und damit der gegenseitige Informationsaustausch über den
Abschluss des Aufbaustudiengangs hinaus gewährleistet. Ferner werden regelmäßige
Treffen zwischen Studierenden und Ehemaligen organisiert sowie Gastvorträge in
verschiedenen europäischen Städten zur Begegnung und zum Austausch genutzt.
Darüber hinaus werden die Alumni durch die Ehemaligen-Vereinigung regelmäßig
über das Europa-Institut selbst und dessen Entwicklung sowie Veranstaltungen
informiert. Mitglieder von EVER e.V. profitieren von der langjährigen Erfahrung
sowie dem Engagement im Verein und nutzen die Gelegenheit, durch das stetig
breiter werdende Angebot und die wachsende internationale Vernetzung der Vereinigung den Grundstein für ihre spätere internationale Karriere zu legen.
Im Berichtsjahr 2013 war es EVER e.V. bereits zum dritten Mal möglich ein Stipendium an einen Studierenden des Europa-Instituts im Rahmen des DeutschlandStipendiums zu vergeben. Das Deutschland-Stipendium fördert seit dem Sommersemester 2011 mit 300 Euro monatlich Studierende, die hervorragende Leistungen
im Studium aufzuweisen haben. Dabei wird die eine Hälfte des monatlichen Betrags
vom Bund und die andere Hälfte von EVER e.V. als privatem Stifter finanziert.
Den Studierenden wird damit ermöglicht ihre Masterarbeit vor Ort anzufertigen.
Daneben hat sich EVER e.V. mit einer Spende für die Anschaffung von einigen
spezialisierten Fachbüchern an der Ausstattung der Institutsbibliothek beteiligt,
insbesondere vor dem Hintergrund, dass die zunehmend benötigten englischsprachigen Bücher mit steigenden Kosten verbunden sind. Außerdem beteiligte
sich EVER mit einem Druckkostenzuschuss an Band 2 – European Law der neuen
Publikationsreihe mit Gesetzessammlungen des Europa-Instituts.
EVER hat sich im Jahr 2013 mit seinem Logo an die Farben des Europa-Instituts
angepasst und das gelb im Logo durch ein hellgrün ersetzt. Weiterhin war es durch
die Kooperation mit der Saarbrücker Werbeagentur ACN möglich ein neues
Design für Aufsteller und Fahne erstellen und umsetzen zu lassen. Darüber hinaus
wurde EVER auch bei der Gestaltung eines Wandtattoos für einen der neuen
Gruppenarbeitsräume im Untergeschoss der Bibliothek des Europa-Instituts durch
ACN unterstützt. Insgesamt hat sich EVER bei der Einrichtung der drei neuen
und bereits sehr gut genutzten Gruppenarbeitsräume mit einem Zuschuss beteiligt.
88
11.1 EVER Job- und Praktikabörse
Durch die EVER Job- und Praktikabörse werden Studierende aber auch Alumni
auf ihrem Weg ins Berufsleben bzw. bei beruflichen Veränderungen unterstützt.
EVER e.V. bietet Alumni und aktuellen Studierenden des Aufbaustudiengangs
schon während ihres Studiums am Europa-Institut Zugang zu einer Job- und
Praktikabörse. Dieser Pool beinhaltet ständig aktualisierte und speziell auf die
Bedürfnisse der Studierenden und Absolvent/inn/en ausgerichtete Stellen- und
Praktikumsangebote, welche oftmals von Ehemaligen ein- bzw. weitergereicht
werden. Diese Angebote werden auf der Homepage des Europa-Instituts unter der
Rubrik der Ehemaligen-Vereinigung sowohl in Deutsch als auch in Englisch angeboten. Neben der eigentlichen Vermittlung wird auch eine Beratung hinsichtlich
der beruflichen Ausrichtung vorgenommen und Bewerbungstipps gegeben.
Dies wird ergänzt durch Stipendien- und Workshop-Ausschreibungen der Ehemaligen-Vereinigung. Abgerundet wird die EVER Job- und Praktikabörse zum
einen durch Veranstaltungen, bei welchen die Studierenden Ehemalige treffen und
Kontakt aufnehmen können, und zum anderen, durch Rekrutierungs-Treffen mit
Großkanzleien, wo zahlreiche Ehemalige mittlerweile beschäftigt sind.
11.2 EVER-Veranstaltungen
EVER hält für seine Mitglieder und für die Studierenden des Europa-Instituts eine
Reihe von regelmäßigen Angeboten bereit, die sowohl der Vernetzung der Mitglieder untereinander als auch dem beruflichen Weiterkommen und der interkulturellen Auseinandersetzung dienen. Neben den regelmäßigen Stammtischen in
Luxemburg, Brüssel, Frankfurt und Berlin, die den Ehemaligen Gelegenheit zum
Austausch und zur Kontaktpflege geben, fanden folgende spezielle Veranstaltungen
statt.
EVER-Event „Job opportunities in Luxembourg“, 31. Januar 2013
Ende Januar 2013 startete erfolgreich die neue EVER-Veranstaltungsreihe zur
Vorstellung von Berufsbildern und Arbeitsmöglichkeiten im Anschluss an den
Aufbaustudiengang am Europa-Institut unter aktiver Einbindung von Ehemaligen
mit einem Themenabend zu den beruflichen Möglichkeiten in Luxemburg. Als
Redner waren dabei: Sibylle Seyr (Europäisches Parlament), Barbara Neuerburg
(Team Leader Europe & Middle East bei Vistra), Markus Peter (Rechtsanwalt
Bonn & Steichen), Rüdiger Sailer (Hauck & Aufhäuser Alternative Investment
Services S.A.) und Mathieu Richard (Rechtsanwalt Molitor). Die Veranstaltung
wurde durch Rupert Steinlein als Mitglied des EVER-Vorstands moderiert und
klang bei einem Get-together aus.
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EVER-Event „Job opportunities in Brussels“, 27. Mai 2013
Die EVER-Veranstaltungsreihe zur Vorstellung von Berufsbildern und Arbeitsmöglichkeiten nach Abschluss des Master-Programms in Saarbrücken fand Ende
Mai ihre Fortsetzung mit einem Themenabend zu den beruflichen Möglichkeiten
in Brüssel. Die folgenden Ehemaligen waren als Redner dabei: Loreta Poro
(Stagiaire bei der Europäischen Kommission), Kristin Bangsund (EFTA Surveillance Authority) sowie Sven Ballschmiede (Geschäftsführer Deutscher Verband
der Aromenindustrie e.V. und Deutscher Verband der Riechstoff-Hersteller e.V.).
Die Moderation der Veranstaltung übernahm von Seiten des EVER-Vorstands
Robin van der Hout. Der Abend wurde mit einer zwanglosen Zusammenkunft
beendet.
EVER-Reunion, Mitgliederversammlung und Sommerfest, 29. Juni 2013
Am 29. Juni 2013 hat EVER zur 1. Reunion nach Saarbrücken in den Hörsaal des
Europa-Instituts eingeladen. Nach einer Begrüßung durch den EVER Vorstand
hielt zunächst Prof. Dr. Thomas Giegerich als neuer Direktor des Europa-Instituts
einen Vortrag mit dem Titel „The Holy See, a Former Somalian Prime Minister
and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign
Immunity“, dem nach einer Kaffeepause ein weiterer Vortrag des EVER-Mitglieds
Dr. Marie Fuchs (Associate bei Freshfields LLP, Berlin) zum Thema „The changing
face of the fight against cartels – the role of private action claims in competition
law“ folgte.
Im Anschluss daran fand die jährliche Mitgliederversammlung statt. Neben dem
Jahresbericht durch die Vorsitzende Claudia Schäffner wurde der Bericht des Kassenprüfers vorgestellt. Das Protokoll zur Sitzung kann über die Geschäftsstelle von
EVER angefordert werden.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand das traditionelle Fussballspiel
der Ehemaligen und Dozenten gegen die Studierenden des aktuellen Jahrgangs
statt. Die Studierenden konnten das Spiel für sich entscheiden. Daneben wurde
auch Beachvolleyball gespielt. Der Abend klang bei sommerlichen Temperaturen
im Ausländer-Café beim Sommerfest aus.
EVER-Grillen, 9. August 2013
Im Anschluss an die letzte Klausur der Studierenden des Masterstudiengangs organisierte EVER ein gemeinsames Schwenken vor dem Europa-Institut, so dass
der aktuelle Jahrgang nähere Kontakte zur Ehemaligen-Vereinigung knüpfen
konnte.
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EVER-Stadtführung, 17. Oktober 2013
Zu Beginn des Studienjahrs 2013/2014 organisierte EVER traditionell zu Semesterbeginn für die Teilnehmer des neuen Jahrgangs eine Stadtführung. Auf dieser
erzählten Ehemalige viel Wissenswertes über Saarbrücken und machten die Neuen
mit den wichtigsten Ecken der Stadt vertraut. Die Stadtführung endete bei saarländischen Essen im Stiefel Bräu am St. Johanner Markt.
EVER-Welcome Party, 29. Oktober 2013
Darüber hinaus fand zur Begrüßung der neuen Studierenden im November 2013
die traditionelle „Welcome to the Club“-Party im „Hurra“ in Saarbrücken statt.
Neben den Studierenden des aktuellen wie des vorangegangenen Jahrgangs nutzten
Ehemalige und Freunde des Europa-Instituts die Chance zum gegenseitigen
Kennenlernen und Feiern.
EVER-Event „Job Opportunities in Brussels“, 7. November 2013
Im Rahmen des alljährlichen Brüssel-Besuchs des Europa-Instituts organisierte
EVER eine Infoveranstaltung zu Jobmöglichkeiten in Brüssel, das in der Internationalen Gemeinschaft Heiliger Dominikus, Avenue de la Renaissance 40 in Brüssel
stattfand. Dabei berichteten Alumni des Europa-Instituts den aktuellen Studierenden
und EVER-Mitgliedern über ihre Erfahrungen. Als Referenten konnten dafür
gewonnen werden: Kristaps Sikora (Rechtsanwalt bei Bird&Bird), Stéphanie FinckPiccin (Director EU Government Affairs bei Salesforce.com), Jani Ringborg (Europäische Kommission), Carmen Osorio-Rodriguez (Stagiaire bei der Europäischen
Kommission) sowie Ulrich Seifert (Referent beim BDE Bundesverband der
Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V.). Die Moderation
der Veranstaltung übernahm seitens des EVER-Vorstands Robin van der Hout.
Der Abend endete mit einem Get-together, welches die Möglichkeit zum Networking gab.
Infoveranstaltung Europäische Kommission, 30. November 2013
Darüber hinaus fand auch dieses Jahr wieder die gut besuchte Veranstaltung „Wie
bewerbe ich mich für ein Kommissionspraktikum“ statt. Der Ehemalige Marco
Uccelli, der selbst bei der Kommission arbeitet, referierte über die Möglichkeiten
bei der Europäischen Kommission ein Praktikum abzuleisten.
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