Baños - Tumbaco, 15 km von Quito (Ecuador)

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Baños - Tumbaco, 15 km von Quito (Ecuador)
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Baños - Tumbaco, 15 km von Quito (Ecuador)
Tumbaco, 14.08.2009
Wir haengen seit 5 Tagen an einen Ort fest, der ein bissl wie zu Hause ist und die Familie von Santiago Lara ist auch
schon ein Teil dessen geworden. Nun bleiben wir auch noch das Wochenende, aber dann muessen wir weiter denn wir
wollen das Boot in Cartagena/Nordkolumbien nach Panamá am 12.10.09 erreichen.
Doch von vorn: In Baños treffen wir noch die beiden Radler Frank & Marianne aus Holland, mit denen wir schon
manchmal zusammen sassen und tauschen die letzten Neuigkeiten aus. Dann verlassen wir Baños (ca. 1.800m) in
Richtung Oriente/Regenwald. Entlang des Rio Pastaza fahren wir stetig bergab vorbei an Wasserfaellen und tiefen
Schluchten. Das naechste Quartier ist etwas ungewoehnlich, denn wir schlafen in einem noch nicht fertigen Hotel des
neuen Zoo´s irgendwo im Nirgendwo und erreichen am naechsten Tag Tena. Ueber die Empfehlung von Frank (unserem
Guide waehrend der Reise mit Uli & Helke) kommen wir bei Franklin und seiner grossen Familie unter. Sie sind im Besitz
eines Balnearios(Schwimmbad) direkt am Rio Tena und da heut Sonntag ist, haben sich hier eine Menge Gaeste
eingefunden, denen wir beim Volleyball und Biertrinken zuschauen;-) Es sind ueber 30 grad und die Hitze ist tropisch
feucht.
Mit Franklin erkunden wir am naechsten Tag die Umgebung und fahren mit dem Boot ein Stueck den Rio Napo entlang,
der spaeter in den Amazonas fliesst. In Puerto Mishualli am hafen leben jede Menge Affen in den Baeumen. Von dort
lassen sich auch tiefere Dschungeltrips buchen.
Am Nachmittag sind die Kinder der Familie diejenigen, die uns in der hauseigenen Plantage diverser Fruechte
rumfuehren und wir haben viel Spass mit ihnen.
Von Tena (600m) soll es nun wieder stetig bergauf gehen ueber einen Pass von 4.064m nach Quito, durchgehend
asphaltiert. Zunaechst fahren wir in 2 Tagen nach Baeza. Die Landschaft ist sehr schoen und die Strecke sehr zu
empfehlen, wenn es nicht gerade regnet und das tut es in Baeza, so dass wir einen Tag warten muessen. Das tut uns
aber nichts, denn wir treffen unseren Schweizer Freund Hervé wieder, der auf dem Weg nach Tena ist. Dort will er sich
ein Biciboot bauen und damit den Amazonas runter fahren, ein verrueckter Typ, der das auch alleine schaffen will und
wird - viel Glueck! (Link zu seinem Projekt unter Freunde & Bekannte).
In weiteren 2 Tagen fahren wir ueber Papallacta (Thermalquellen vom feinsten) und den Pass de la Virgen nach
Tumbaco. Tumbaco ist 15km von Quito entfernt, wesentlich ruhiger und im Besitz eines der besten Casas de Ciclistas, in
denen wir je waren. Santiago Lara, seine Frau Ana Lucia sowie die Toechter Ana Carolina und Micaela machen das
Familienleben perfekt. Wir fuehlen uns so wohl, das wir nicht los kommen und auch die Familie bittet uns immer noch ein
bissl zu bleiben.
Einen Tag fahren wir nach Quito, wo 200 Jahre Unabhaengigkeit gefeiert wird, eine sehr schoene, sortierte Stadt. Wir
treffen Mathias & Petra, die am Sonntag zurueck nach Dresden fliegen und fahren gemeinsam an einem anderen Tag
nach Mitad del Mundo (Mitte der Welt). Dort weisst ein Obelisk auf den Aequator hin. Im Solarmuseum Inti Nan lernt man
viel ueber die Kraft des Aequators, so z.B. das Ei was auf dem Nagel steht und der Wasserstrudel der direkt nach unten
fliesst, waehrend es im Norden bzw. Sueden jeweils in die andere Richtung strudelt. Die sehr interessante Fuehrung
dauert eine Stunde.
Santiago arbeitet in einer Radwerkstatt, wo Sven aushilft oder sie gemeinsam Mountainbiken gehen. Auch der Sprache
tut es gut, denn hier wird nur Spanisch gesprochen. Am Wochenende fahren wir mit der Familie in die Nebelwaelder von
Mindo, die Jungs mit den Raedern und die Frauen im Auto;-).
Wir moechten uns herzlich fuer die Spende bedanken, die die Familie Reich aus Weinboehla fuer unser Mexiko-Projekt
anlaesslich ihres 5 jaehrigen Bestehens der Radler-Pension in Radebeul gesammelt hat. Vielen Dank an alle Spender!
(Link zur Pension unter Freunde & Bekannte)
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