Computing - ITwelzel.biz

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Computing - ITwelzel.biz
COMPUTING
CLIENT SERVER
www.clientserver.de
ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER
CLIENT SERVER
COMPUTING
Nr. 4/00
B 30923
DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,-
www.awi.de
Branchen- und Standardsoftware
Datensicherheit
und -schutz
Mehr als nur
Firewalls
ERP-Systeme entdecken
den Kunden
Data WarehouseLösungen
Der schnellste
Weg zum SAP DW
E-Business
Gartners Visionen
vom Ende des Booms
Mobile
Computing
Heißer Trend: Per
Handy ins Internet
● Interview mit Michael Schmidt
General Manager Business Line Client/Server Networking von
Comparex Informationssysteme:
»Beim Systemmanagement ist das Machbare besser als ehrgeizige Projektträume«
GASTEDITORIAL
Der Mittelstand: Weder
Kleinvieh noch Goldesel
Die Anbieter von ERP-(Enterprise Resource Planning-)Lösungen haben den
Mittelstand entdeckt. Bei zunehmender Marktsättigung im Großkundenbereich
gilt es, neue Märkte und Potenziale zu erschließen, um das eigene Wachstum zu
sichern. Gerade in Deutschland mit seiner vom Mittelstand geprägten Wirtschaftsstruktur macht sich Goldgräberstimmung breit. Nicht nur die große Zahl
der mittelständischen Unternehmen ist attraktiv – nein, der Mittelstand hat unbestritten sogar Bedarf!
Aber Bedarf an was? Sicher nicht an Anbietern, die ihn als Kleinvieh betrachten, das auch Mist macht, wenn es im Großkundenbereich mal nicht so läuft.
Auch nicht an Produkten, die für Fortune-500-Unternehmen entwickelt wurden
und nun, abgespeckt, dem mittelständischen Betrieb
übergestülpt werden sollen. Und schon gar nicht an
Planungs- und Implementierungsphasen, die erst
dann abgeschlossen sind, wenn die Bedürfnisse des
Unternehmens sich schon wieder deutlich gewandelt
haben.
Der Mittelstand muss die Nase im Wind haben und
er ist von seiner Struktur her deswegen völlig anders
ausgerichtet als Großunternehmen. Ein komplexes
Softwaresystem, das nicht auf diese Struktur ausgelegt
ist, kann den Mittelständler meist nicht effizient unterstützen. Zudem gibt es hier keine große IT-Abteilung,
die solche Systeme warten kann – eine langfristige Abhängigkeit von externen Beratern ist also programJürgen Kleinsteuber, Geschäfts- miert.
führer der Great Plains
Was der Mittelstand wirklich braucht, sind flexible
Software GmbH
Lösungen auf Basis anerkannter Standards, die seine
Geschäftsprozesse abbilden und bei Veränderung dieser Prozesse auch schnell
und einfach angepasst werden können. Er braucht zudem ein ERP-System, das
er selbst warten und auf dessen Basis er spezifische Applikationen entwickeln
kann. Natürlich wird auch das in der Regel nicht ohne externe Berater abgehen,
aber der klassische mittelständische Unternehmer wird wesentlich eher bereit
sein, ein fest umrissenes Projekt außer Haus zu geben als ständig in einer gewissen Abhängigkeit zu leben.
Aber nicht nur das Produkt ist entscheidend; auch die Vertriebs- und Support-Strukturen sind von erheblicher Bedeutung. Der Mittelstand braucht Partner und Lieferanten, die seine Sprache sprechen und seine Situation verstehen.
Partner, die ihn ernst nehmen, da er für sie ein wichtiger Kunde ist. Partner, die
so flexibel sind wie er. Jeder Mittelständler ist bereit und willens, langfristige
Partnerschaften mit seinen Lieferanten einzugehen, aber er braucht Partnerschaften, die auf Vertrauen basieren, nicht auf Abhängigkeit.
Kleinvieh macht auch Mist, aber wer den Mittelstand als Kleinvieh sieht, der
hat im Prinzip schon verloren. Auch als Goldesel taugt der Mittelständler nicht,
denn er verlangt für sein Geld genauso qualifizierte Arbeit wie er sie selber leistet. Er ist aber bereit, diese Arbeit angemessen zu bezahlen, und wer den Mittelstand zu bedienen weiß, der wird nicht darben müssen.
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3
INHALT
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Gene parex
Com
Das
Geschäft mit
betriebswirtschaftlicher
Software wie SAP und Baan wird in
diesem Jahr wieder deutlich zunehmen. Auch die Qualität der
Kundenbetreuung spielt eine immer
wichtigere Rolle im Wettbewerb,
wie der Boom bei Customer Relationship Management- (CRM-)
Software zeigt.
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARD
➤ »Beim Systemmanagement ist das
➤
Machbare besser als ehrgeizige
Projektträume«
6
Interview mit Michael Schmidt, General
Manager von Comparex
Gartner Group prophezeit dem
E-Business das Ende bis 2008
8
75% aller E-Business-Projekte bis
zum Jahre 2001 nicht erfolgreich
Europäische Firmen unterschätzen
Kosten für die Umstellung
11
E-Business immens teuer
Milliarden für den nächsten
Rationalisierungsschritt
12
Europäischer Markt für Sprachverarbeitungssoftware
2004 greift jeder dritte Europäer
per Handy auf das Internet zu
14
Forrester Report »Europe’s Mobile
Internet Opens Up«
Europäische Unternehmen
sehen entgrenzte Märkte
15
IBM-Studie: Externes Know-how
ist unverzichtbar
Europa setzt nicht alles auf
eine Karte
16
Forrester zum Thema »Europe’s Smart
Call Fallout«
Fehlender Euro verhindert
Gewinne durch E-Commerce
17
Europaweite Studie zur Euro-Nutzung
Schlüsselfertige Lösungen
für den Mittelstand
18
Partner: Fujitsu Siemens und IFS
Auf dem Weg zum virtuellen
Verkaufsraum
22
E-Commerce revolutioniert den
europäischen Automobilhandel
Das Internet sorgt für den Boom 26
Der europäische Markt für Remote
Access-Hardware
Neue Lösungen für das
E-Business auf der CeBIT 2000
28
Peoplesoft führt Anwender ins
Internet-Zeitalter
Dem Kunden auf der Spur
Frost & Sullivan: Europäischer Markt
für CRM-Software boomt
Nachfrage nach SAP und Baan
ab 2000 wieder stärker
Erweiterung und Optimierung statt
Neuinstallation von ERP-Systemen
ERP-Markt weiterhin auf
Erfolgskurs
Hoher Einsatzgrad von ERP-Lösungen
Einführung in Raten
Anwendung: ESAB-Hancock baut
auf »Worldsoftware« von J.D.Edwards
Datenpumpe für das Warehouse
Transformations-Tool für die
einheitliche Datenbasis
Die zweite Informationsrevolution
Relationship Technologies und
Active Warehousing
Jeder Kunde kann etwas
Besonderes sein
Geschäft durch Information
Marktübersicht:
Data Warehouse-Tools
Neuheiten
Die Weichen sind gestellt: Mit unternehmensinternen Intranets und geschäftspartnerverbindenden Internets
richtet sich der Fokus der Überwachung, Steuerung und Verwaltung
der IT-Infrastruktur zusehends auf die
höheren Netzebenen. E-Commerce
im Zusammenspiel mit den Endkonsumenten verstärkt noch diesen Trend.
Michael Schmidt, General Manager
der Business Line Client/Server Networking von Comparex Informationssysteme, gibt Auskunft über zu hohe
Ziele und das wirtschaftlich Machbare
im Reich des Systemmanagements.
Ab Seite 6
4
GROUPWARE
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➤
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RUBRIKEN
Gasteditorial
Info-Fax/Redaktion
SCHWERPUNKT: DATA
WAREHOUSE-LÖSUNGEN
Die Mischung macht’s
Der schnellste Weg zum SAP DW
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CA übernimmt Sterling Software
Größte Akquisition in der
Softwarebranche
1&1 wird zu United Internet
Aus Marketingdienstleister wird
Internet-Netzwerk
Umsatz in Deutschland liegt
bei über 5 Mio Euro pro Tag
Fujitsu Siemens Computers mit
eigener E-Business-Lösung
Starker Umsatz und Eroberung
neuer Märkte
Informix stellte 1999 Weichen
für die Zukunft
Börsenkurse: Ausgewählte
IT-Aktien an deutschen Börsen
44
Ein reibungsloser Datentransfer
als Erfolgsfaktor
Datensynchronisation: Lotus Notes
im heterogenen Umfeld
34
IT-BÖRSE
Integrierte Sicherheitsstrategien
gegen Datendiebstahl im Netz
BEIM SYSTEMMANAGEMENT DAS MACHBARE
ANSTREBEN
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PRODUKTSPIEGEL
DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ
➤ Mehr als Firewalls
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Kennziffern-Fax/
Inserentenverzeichnis
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Vorschau
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Impressum
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Redaktionell erwähnte
Firma
Seite
1&1
Acta
Adic
Advanced Unibyte
Amdahl
AP Automation
Axent
Baan
Baan Austria
Beta Systems
BMC
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Brokat
CA Computer Associates
Ca Computer Associates
CA Computer Associates
Cabletron
Cabletron
CMG
Cognos
Comparex
Datamirror
EMC
Exabyte
Forrester Research
➤ Themen von Seite 1
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Forrester Research
Frost & Sullivan
Frost & Sullivan
Fujitsu Siemens
Fujitsu Siemens
Fujitsu Siemens
Fujitsu Siemens
Gartner Group
Gartner Group
Gemini Consulting
GFT
Hewlett-Packard
HOB
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-Web-Kennziffern-Service
So funktioniert’s!
Info: Seite 81
DSOFTWARE
Die Luft wird dünn für
Spezialanbieter
Speziallösungen kontra ERPBranchenpakete
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Vom Workflow zum Webflow
E-Business und ERP im
Zusammenspiel
Der Ruf nach dem »gläsernen«
Kunden
ERP und das Management der
Kundenbeziehungen
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SPEZIALLÖSUNGEN KONTRA
ERP-PAKETE
Branchenlösungen sind für die meisten Unternehmen
eine Chance, die eigene Wettbewerbsposition zu stärken. Viele ERP-Hersteller haben inzwischen die Wechselwirkung zwischen Technik und Organisation erkannt
und springen mit branchenspezifischen Programmmodulen in die Bresche. Der Erfolg kann sich sehen
lassen: Vor allem im mittelständischen Umfeld gelang
es, gegenüber Spezialanbietern Boden gut zu machen.
Ab Seite 37
RELATIONSHIP TECHNOLOGIES
UND ACTIVE WAREHOUSING
In den letzten 20 Jahren haben unternehmensweite Data Warehouse-Architekturen bei einer erfolgreichen Implementierung einen
enormen Nutzen
in die Geschäftsprozesse vieler
Unternehmen eingebracht. Sowohl
im Hinblick auf die
Anwendungsseite
als auch im Hinblick auf die technologischen Anforderungen an innovative Warehouse-Architekturen stehen wir heute vor einem signifikanten Paradigmenwechsel. »IT ist tot – lang lebe RT (Relationship Technology)!«
Ab Seite 51
DATENSYNCHRONISATION:
LOTUS NOTES IM
HETEROGENEN UMFELD
Die Zeit zentraler Datenbanken ist vorbei.
Eine klassische Konstellation besteht heutzutage aus einem Mainframe und einem
NT-Netzwerk sowie mehreren Unix-Rechnern. Ist dabei eine Lotus Notes-Datenbank im Spiel, deren Daten unternehmensweit synchronisiert werden sollen, bietet
sich als mögliche Lösung »Datamirror SQL
Pump« an. Mit diesem Tool ist der Datentransfer zwischen Notes und jeder Datenbank möglich, die über ODBC verfügt.
Ab Seite 47
INTEGRIERTE SICHERHEITSSTRATEGIEN GEGEN
DATENDIEBSTAHL IM NETZ
Wer glaubt, die Installation einer Firewall reicht aus, um interne Netze effektiv gegen Attacken aus
dem Internet zu schützen, irrt sich. Denn die meisten Angriffe auf die Datensicherheit stammen aus
den eigenen Reihen. Um die Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, muss man das
System gegen Angriffe von außen und innen schützen. Firewalls sind ein wichtiger Bestandteil ausgeklügelter Abwehrkonzepte, aber mehr Sicherheit bringt eine auf das Gesamtsystem abgestimmte
Sicherheitsstrategie.
Ab Seite 44
Firmen in dieser Ausgabe
IBM
IBM
IBM
IDS Scheer
IFS
IFS
Infor
Informix
Intel
Intershop
Magic
Mercury Interactive
Microstrategy
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Mosaic
Navision
NCR
NCR
Novell
Omnis
Peoplesoft
Peoplesoft
Proalpha
Progress
SAP
Sapiens
Scala Business Solutions
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Schmücker & Partner
SCO
Siemens
SoftM
Veritas
Veritas
Veritas
Xerox
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MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
Client Server Computing:
Wie sehen Sie die Chancen
für die Unternehmen, in absehbarer Zeit ein ganzheitliches Systemmanagement
zu errichten?
Michael Schmidt: Ganzheitliche Systemmanagementansätze
wie Frameworks sind in der Regel viel zu komplex. Zudem sind
sie für den speziellen Einsatz
30-40% aller Projektfälle den
angestrebten Leistungsumfang.
Gleichzeitig bindet das Projekt
lange Zeit Manpower und generiert so erhebliche Kosten. Die
anvisierte Wirtschaftlichkeit einer solchen Lösung bleibt damit
oft mit auf der Strecke, wenn
auch die Framework-Hersteller
den weniger technisch versierten Vorständen und Geschäfts-
schnell möglich ist. Darüber hinaus befinden sich die marktwichtigen Systemmanagement-Plattformen mit Trends wie CIM
(Common Information Modell)
selbst noch in der Entwicklung,
dürfen also aus dem Blickwinkel
des Anwenders noch nicht als gefestigt gelten. Deshalb ist aus der
Sicht der Unternehmensentscheider, trotz offensiven Hersteller-
wendungsumgebung auf die
Clients;
● Inventarisierung, um die PCseitig eingesetzte Hard- und
Software zu registrieren, zu
überwachen und stets auf einem aktuellen und sicheren
Stand zu halten;
● Softwaredistribution, um bei
Bedarf Anwendungen wirtschaftlich zu verteilen;
»Beim Systemman
ist das Machbare besser als e
Projek
Interview mit Michael Schmidt,
General Manager bei Comparex
Die Weichen sind gestellt: Mit unternehmensinternen Intranets und geschäftspartnerverbindenden Ex
Fokus der Überwachung, Steuerung und Verwaltung zusehends auf die höheren Netzebenen. E-Comm
den Endkonsumenten verstärkt noch diesen Trend. Glaubt man dem offensiven Marketing der Herstel
gesamten Informationsverbundes längst kein Problem mehr. Doch wie sieht die Realität aus? Michae
1999 General Manager der Business Line Client/Server Networking von Comparex Informationssyste
hohe Ziele und das wirtschaftlich Machbare im Reich des Systemmanagements.
beim Anwender mit unnötigen
Funktionen überfrachtet und
haben dafür an anderen Stellen unübersehbare funktionale
Lücken. Die Folge: Die Projekte
kommen viel zu behäbig voran
und erreichen am Ende in nur
Michael Schmidt: Projekte
kommen viel zu behäbig voran.
6
führern gern etwas anderes glauben machen wollen.
CSC: Sehen Sie darüber hinaus andere Defizite des
ganzheitlichen Systemmanagementansatzes?
Schmidt: Davon gibt es mehr
als genug. Da ist zum Beispiel die
unweigerliche Bindung des Anwenders an den Hersteller der
ganzheitlichen Systemmanagementlösung auf Jahre hinaus.
Denn allgemein verbindliche
Standards sind in diesem Bereich
absolute Mangelware und in
nächster Zeit nicht einmal abzusehen. Nicht zu vergessen ist,
dass mit diesem Ansatz ad hoc die
unterschiedlichen IT-Abteilungen im Unternehmen zu einer
zentralen IT-Verantwortung zusammengefasst werden müssen,
was in den seltensten Fällen so
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
marketings, gegenüber ganzheitlichen Systemmanagementansätzen Vorsicht geboten.
CSC: Nur Systemmanagementwerkzeuge sind also
zwingend notwendig, um
das verteilte Informationssystem in den Griff zu bekommen und gleichzeitig
die Betriebskosten in Grenzen zu halten?
Schmidt: Beim Systemmanagement sind derzeit ganz pragmatische, das heißt wirtschaftliche
Ansätze gefordert. Und das heißt
für den Anwender, in der Chronologie der Systeminstallation vorzugehen und nicht über das Projektziel hinauszuschießen. Die
einzelnen Systemmanagementetappen dazu sind:
● Rollout für das Aufspielen
von Betriebssystem und An-
● Remote Control für eine verlässliche Fernkonfiguration
der PCs sowie via Helpdesk
für die interaktive Benutzerunterstützung;
● Helpdesk für die direkte Unterstützung der Benutzer an
ihren Bildschirmen von der
Zentrale aus.
CSC: Wo sehen Sie die
wichtigsten Vorteile dieses
Ansatzes?
Schmidt: Die Vorteile dieser
systematischen und begrenzten
Vorgehensweise für das Unternehmen sind offensichtlich. Das
Projekt bleibt übersichtlich und
kann in verhältnismäßig kurzer
Zeit und ohne großes Risiko umgesetzt werden. Und das Unternehmen hat damit Systemmanagementdisziplinen realisiert, mit
denen es schnell die Return-on-
RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK
Investment-Hürde nehmen kann.
Damit lässt sich eine solche Lösung nachträglich auch besser im
Unternehmen vertreten.
Alle anderen höheren Systemmanagementziele sollte das
Unternehmen im eigenen Interesse frühestens erst dann angehen,
wenn diese Basis solide steht. Der
große Wurf in Form einer ganzheitlichen Systemmanagementlö-
nagement
ehrgeizige
ktträume«
xtranets richtet sich der
merce im Zusammenspiel mit
ller, ist die Kontrolle des
el Schmidt, seit 1. November
eme, gibt Auskunft über zu
Installation eines Standard-PCs
weitgehend per Mausklick innerhalb von 15 Minuten abgehandelt. Das so entworfene Installationsabbild, Image, kann dann an
jeweils bis zu fünf Clients gleichzeitig über das Netz übertragen
werden. Die Installation sämtlicher PCs ist so selbst bei großen
Netzen innerhalb weniger Stunden absolviert. Damit birgt ein
leistungsfähiges Rollout-Verfahren für das Unternehmen oft ein
höheres Einsparungspotenzial
wie beispielsweise die Softwareverteilung nach erfolgter
Client-Installation. Aber auch mit
der Softwareverteilung von der
Zentrale aus lassen sich in zunehmend verteilten Netzen erhebliche Einsparungen einfahren. Das
gleiche gilt für die Fernkonfiguration der PCs und die Fernunterstüzung der Benutzer via Helpdesk, die dem Unternehmen die
teure Vor-Ort-Präsenz von Spezialisten erspart. An einer kompletten Inventarisierung des
Hard- und Softwarebestandes
kommt das Unternehmen sowieso nicht vorbei. Zumal sie die
mance-, Fehler- und Applikationsmanagement bis hin
zu Recovery, Speicher- und
Abrechnungsmanagement
abzudecken. Geht der Einsatz einer solchen Teillösung
nicht letztlich auf Kosten
der Integration?
Schmidt: Das Unternehmen
muss sich diese Frage anders stellen: Sollte es sich womöglich mit
einem ganzheitlichen Systemmanagementansatz kräftig verheben
oder besser nur das Machbare mit
einer hohen Projekterfolgsgarantie angehen? Ich halte derzeit den
zweiten Weg für die für den Anwender weitaus lohnendere weil
handfeste Perspektive. Andere
Systemmanagementdisziplinen,
dort wo wirklich erforderlich,
können dann ebenfalls als Punktlösungen konzipiert und umgesetzt werden – ohne den Ballast
überbordender Frameworks. Zumal zwischen vielen dieser Disziplinen keine Korrelationen von
Managementinformationen erforderlich sind.
CSC: Wie sehen Sie die derzeitigen Ambitionen einiger
Client/Server Networking bei Comparex
sung, der bei genauerem Hinsehen selten einer ist, lohnt allenfalls für die ganz großen und besonders innovativen Unternehmen. Ein anderes potenzielles
Einsatzgebiet für den ganzheitlichen Systemmanagementansatz
sind weitgehend homogene Netze, in denen sich die Komplexität
einer solchen Lösung weitgehend
in Grenzen hält.
CSC: Können Sie für die Anwender die hohen Wirtschaftlichkeitspotenziale
dieser eher pragmatischen
Vorgehensweise transparent machen?
Schmidt: Nehmen Sie beispielsweise den wirtschaftlichen
Rollout, um die PCs, in der Regel
Microsoft-Clients, schnellstmöglich zu installieren. Mit der Rollout-Methode des Imaging ist die
Die Schwerpunkte der neuen Division Client/Server Networking innerhalb der Comparex Informationssysteme erstrecken sich vom
Client/Server Networking über Verzeichnisse und Verzeichnisintegration bis hin zum Netzwerk-/Systemmanagement und dem Betrieb von Informationssystemen. Bei allen Projekten begleitet der neue Bereich seine Kunden von Anfang an: vom Design über die Implementation und
Schulung der Mitarbeiter bis hin, falls gewünscht, zum Betrieb des Informationssystems oder Teilen darin. Für die Realisierung dieser Projekte greift der Dienstleister auf langjährig bewährte Methoden und Verfahren zurück. Er reduziert damit für den Kunden das Projektrisiko und
legt so die Basis für ein zugleich effizientes, wirtschaftliches und zukunftssicheres Informationssystem. Einer der spezifischen Schwerpunkte der neuen Comparex-Division liegt darüber hinaus in der Migration zum neuen Microsoft-Netzwerkbetriebssystem Windows 2000, das
im März diesen Jahres auf den Markt kommen wird. (ap)
Voraussetzung für wichtige Systemmanagementdisziplinen, allen voran Softwareverteilung,
Remote-Control und Helpdesk
bildet.
CSC: Trotzdem ist und bleibt
ein solcher Systemmanagementansatz innerhalb einer
künftig geforderten Gesamtlösung eine Punktlandung.
Daneben gilt es mit der Zeit
weitere Bereiche wie Perfor-
großer Hersteller, mit ihrer
Systemmanagementplattform auch noch die Funktionen einer kompletten Sicherheitsinfrastruktur abdecken zu wollen? Hat dieser große Rahmen um alles
überhaupt Zukunft?
Schmidt: Dieser Ansatz im Sinne von »ein System für alles«
wird schon deshalb in absehbarer
Zeit auf dem Markt nicht zum
Michael Schmidt: Ballast überbordende Frameworks
Tragen kommen, weil er die ohnehin hohe Komplexität von
ganzheitlichen Systemmanagementansätzen buchstäblich auf
die Spitze treibt. Allein das Feld
des Sicherheitsmanagements ist
viel zu komplex, als dass es nebenbei unter dem Framework abgehandelt werden könnte. Zu dieser hohen Komplexität tragen
Funktionen bei wie übergreifende
Benutzerverwaltung, Authentisierung, Autorisierung, gegebenenfalls Single Sign-on, Verschlüsselung, Firewalling und
Virus-Walling bis hin zu InternetVPNs und PKI. Es kommt hinzu,
dass gerade die großen Framework-Hersteller im Sicherheitsbereich derzeit unter ihrem
Schirm nur Stückwerk zu bieten
haben. Im Sicherheitsbereich sind
eben andere Hersteller die Spezialisten. Und die versuchen ihre
Funktionalität erst gar nicht mit
einem umfassenden Systemmanagement zu verheiraten, weil sie
sich der hohen Komplexität des
Feldes Sicherheitsmanagement
bewusst sind. Auch für diese
Konstellation gilt: Das Machbare
ist allemal besser als ehrgeizige
Projektträume, die sich zwar für
den Hersteller auszahlen, aber für
den Anwender dann doch nicht
erfüllen. (ap)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Comparex
Tel. (0621) 40090
Fax (0621) 4009723
E-Mail:[email protected]
Web:http://www.comparex.de
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
7
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NE-
75% aller E-Business-Projekte bis zum Jahre 2001 nicht erfolgreich
Gartner Group prophezeit dem
E-Business das Ende bis 2008
Stellt die Industrie übertriebene Erwartungen an das E-Business? Ein auf zehn Jahre angelegtes
Strategiepapier belegt, dass den sogenannten »Brick and Click«-Unternehmen die Zukunft gehört
und zeigt, welche europäischen Länder erfolgreich sein werden. Analytiker der Gartner Group legten im November 1999 ihr auf zehn Jahre angelegtes Strategiepapier für das E-Business vor. Dieses
Dokument legt dar, dass sowohl die traditionellen, physischen »Brick and Mortar«-Organisationen
als auch die neueren »dot.com«-Unternehmen mit zahlreichen Problemen zu rechnen haben werden. Auf dem von der Gartner Group veranstalteten Kongress Symposium ITxpo ‘99, warnten die
Analytiker vor dem Scheitern technologisch aggressiver Unternehmen aufgrund unausgereifter
Technologien, eines noch nicht reifen Markts und mangelhafter E-Business Strategien.
Auch konservativere Organisationen, die versuchen
diesen Risiken durch Ignorieren des Netzzeitalters auszuweichen, seien zum Scheitern
verurteilt. Anhand eines EBusiness Hype-Zyklus bewiesen die Analytiker der
Gartner Group den 4000
Kongressteilnehmern, dass
zahlreiche Unternehmen, obwohl sie sich der Bedeutung
eines Geschäftsmodells für
E-Business bewusst sind, bis
zum Jahr 2001 von ihren Bestrebungen im Bereich E-Business enttäuscht sein dürf-
ten: 75% ihrer Projekte werden die erwarteten Ergebnisse nicht erzielen.
Der Beginn des Lebenszyklus, so die Analytiker, gehe
auf die Konvergenz des Internets mit dem World Wide
Web zu Beginn der 90er Jahre
zurück. Die übertriebenen
Erwartungen erreichten jetzt
ihren Höhepunkt, da sich immer mehr traditionelle physische »Brick and Mortar«-Unternehmen über das magische »e« in die digitale Wirtschaft einklinken möchten.
Die Gartner Group äußerte
Der E-Business Hype-Zyklus: Die Welle der Enttäuschungen
steht noch bevor.
8
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
jedoch Bedenken, sich auf
diesen Höhepunkt langfristig festzulegen und sagte sowohl konventionellen als
auch dot.com-Unternehmen
für das Jahr 2001 enttäuschende Resultate voraus, da
ihre E-Business Anstrengungen die Erwartungen nicht
erfüllen werden.
Alexander Drobik, Vice
President of E-Business
Transformation bei der Gartner Group, betont, dass dieses Schreiben nicht etwa darauf zurückzuführen ist, dass
die Umstellung auf »e« falsch
wäre – die Gründe dafür seien vielmehr im Geschäftsmodell, den Stratgien und der
Implementierung zu suchen.
Drobik ist davon überzeugt,
dass Unternehmen langfristig von anderen Organisationen lernen werden, die
sich in diesem Zusammenhang mehr Zeit gelassen haben.
„Die nächsten Jahre werden für viele Unternehmen,
was die Umstellung auf »e«
betrifft, zweifellos hart werden, und wir gehen von einem hohen Frustrationspo-
tenzial aus. Ab 2004 werden
wir dagegen mit dem Auftauchen des ersten echten EBusinesses einen kontinuierlichen »Aufklärungsschub«
erleben. Bis zum Jahr 2006
werden viele Unternehmen
die Umstellung vollzogen
und sich in einen sogenannten »Brick and Click«-Mix
verwandelt haben, während
das E-Business an sich verschwunden sein dürfte. Zu
diesem Zeitpunkt dürfte EBusiness vollständig in dem
betrieblichen Prozess einer
Organisation aufgegangen
sein.
Drobik weist auf die Notwendigkeit weitsichtiger Geschäftspraktiken in Verbindung mit einer Unternehmensvision hin, um deutlich
zwischen dem, was das E-Business verspricht, und dem,
was dann letztendlich eintritt, zu unterscheiden. Für
Unternehmen sei es von
größter Wichtigkeit, sich zuerst über die Ansprüche im
Bereich E-Business klar zu
werden, anstatt sich kopfüber mit noch nicht bewährten Geschäftsmodellen und
PERSONALIEN
Valentine Cambier (29) verstärkt die DNS Digital Network
Services Deutschland. Cambier
wird vor allem für die vertriebliche Betreuung der Kunden im
DNS-Team im Bereich »Business
Development 3Com« verantwortlich sein.
❖
Jochen Klein (43) wurde Geschäftsführer der Compuware
GmbH für den Bereich Professional Services. Klein kommt von
E-Commerce Transkationswerte pro Bevölkerungseinheit
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
PERSONALIEN
30.000
25.000
1
– USA
20.000
15.000
◆ England
10.000
Deutschland ■
5.000
Frankreich ▲
Spanien
0,000
5
Japan
❖
3
x Niederlande
Peter Eisenbacher (40) wurde
zum Vorstand der TDS Informationstechnologie AG ernannt. Vor
seiner Tätigkeit bei TDS war Eisenbacher bei IBM unter anderem für den Aufbau des SAP-Servicegeschäftes verantwortlich.
4
+ Schweden
2
25
30
40
Thomas Klewe (29) ist neuer
Marketing-Referent bei A.I.S. Zuvor arbeitete der studierte Mar-
5
● Italien 6
10
15
20
35
45
Internetverbreitung in Prozent der Bevölkerung
Der E-Business Readiness Index: Welche Länder stellen ein E-Business-freundliche Umgebung zur Verfügung?
dem Verlag Das Beste, wo er als
Manager für Systementwicklung
tätig war und die Gesamtverantwortung im Bereich Großrechnerund Client/Server-Entwicklungsumgebungen inne hatte.
❖
Heinz Schmitz (44) ist neuer Geschäftsführer der Update Marketing GmbH, Tochterunternehmen
der Update Marketing AG in Wien.
Schmitz kommt von Computer
Associates, wo er als Divisional
Vice President für den Vertriebsbereich Großkunden verantwortlich war.
❖
Carsten Dreißig (32) ist neuer
Vertriebsleiter für den Bereich
Consumer Electronic Retail bei
Acer. Zuletzt war Dreißig bei
Brinkmann in Hamburg als Abteilungsleiter für den Bereich Computer zuständig. (ma)
10
Technologien in einen noch
nicht reifen Markt zu stürzen.
Darüber hinaus veröffentlichte die Gartner Group
ihren globalen »E-Business
Readiness Index«, aus dem
hervorgeht, welche Länder
eine E-Business-freundliche
Umgebung zur Verfügung
stellen. Durch die Analyse
der wichigsten Kriterien und
deren Auswirkungen sowie
den Abgleich der Ergebnisse
mit den neuesten DataquestInternet-Penetration-Statistiken waren die Analytiker
zum ersten Mal in der Lage,
eine Aufstellung darüber
vorzulegen, wo E-BusinessAnwendungen in den nächsten 18 bis 24 Monaten voraussichtlich erfolgreich sein
würden.
Die Internet-Benutzung in
Europa hat im Jahr 1999 ca.
70% gegenüber dem Vorjahr
zugenommen – die Zahl der
Benutzer stieg damit von 35,3
Mio auf 60,4 Mio an. Europa
liegt damit hinter den USA,
doch werden Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und Schweden laut des
E-Business Readiness Index
der Gartner Group in den
nächsten zwei Jahren erheblich aufholen, wenn auch das
Niveau der USA zunächst
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
nicht erreicht werden dürfte.
In dieser Phase, so die Gartner Group, dürften stärkere
Wachstumsraten als in den
USA erzielt werden, was insbesondere auf die europäische Führungsrolle sowohl
beim interaktiven digitalen
Fernsehen als auch bei der
drahtlosen Kommunikation
zurückzuführen ist.
Beim Symposium/ITxpo
‘99 der Gartner Group handelt es sich um den größten
und einen höchst strategischen Kongress der IT Branche, der Führungskräften einen Ausblick auf die Zukunft der heutigen IT bietet.
Da immer mehr IT-Profis an
dem Kongress teilnehmen
möchten, gleichzeitig aber
das hohe Niveau beibehalten werden soll, hat die Gartner Group die Zahl der Anmeldungen für den Kongress in Cannes erstmals auf
4000 begrenzt. Zudem wurde die jährliche Veranstaltung eines Spring Symposium angekündigt, das erstmals im April 2000 stattfinden soll. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Gartner Group
Tel. (0044-1784) 431611
Fax (089) 42704270
E-mail: anna-karin.lantz
@gartner.com
Web: http://www.gartner.com
ketingbetriebswirt sechs Jahre
im Marketing eines IT-Dienstleisters im Bereich Gesundheitswesen.
❖
Rolf Lange (41) ist Geschäftsführer der Münchner Niederlassung von Auspex Systems. Seit
1993 ist Lange als Vertriebsleiter
maßgeblich für Auspex tätig.
❖
Thomas Lauterbach (33) wurde
beim SAP-Systemhaus Command zum Vertriebsbeauftragten
ernannt. Zuletzt war er bei einem
führenden Navision Solution Center im Außendienst tätig.
❖
Martin Teetz (36) wurde zum
Produktmanager bei Centura ernannt. Teetz sammelte einschlägige Erfahrungen im Sales- und
Marketingbereich verschiedener
IT-Unternehmen und war unter
anderem schon einmal über
sechs Jahre für Centura Software
(vormals Gupta) tätig.(ma))
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Immens hohe Einführungskosten von E-Business
Europäische Firmen unterschätzen Kosten für die Umstellung
Gartner Group-Analysten äußerten während der Konferenz Symposium/ITxpo ‘99 in Cannes
ihre Besorgnis, dass europäische Unternehmen die Kosten für die Umstellung auf erfolgreiches
E-Business um 50% unterschätzen. Mitarbeiter zu finden und zu bezahlen, die die notwendigen
Umstrukturierungen einleiten können, wird zum Schlüsselproblem jedes Unternehmens werden.
Den Experten zufolge begreifen europäische Unternehmen sehr wohl die Notwendigkeit, ihre Unternehmensabläufe und IT-Aufgaben aufeinander abzustimmen. Im Wettlauf bis zum
Jahr 2003 werden jedoch 75%
der Unternehmen zu geringe
Kosten für die Umstellung
auf E-Business veranschlagen. Gartner Group bestätigt,
dass der gefragte »Königsweg« für das E-Business
noch viele Jahre auf sich warten lassen wird und zweifelt
auch daran, dass ein einzelner »Enterprise Solution Provider« (ESP) in der Lage sein
wird, die notwendige Software, Systemintegration und
Netzwerkpotenziale anzubieten.
Während einer programmatischen Präsentation wurden die Vorstellungen der
Gartner Group in Bezug auf
die wichtigsten Business-,
Technologie- und Unternehmensführungstrends
hervorgehoben. Hier legte der
leitende Vizepräsident der
Gartner Group, Peter Sondergaard, dar, weshalb die
Umstellung auf E-Business
eine Reihe vollkommen neuer Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für Unternehmen darstellt, durch die
die Gewinner und Verlierer
auf dem Markt bestimmt
werden. Die Gartner Group
hat diese folgendermaßen
definiert: Flexibilität des Unternehmens; Konzentration
auf Kernkompetenzen und prozesse; Neudefinition der
Wertkette; unmittelbare Reaktionsfähigkeit, keine Latenz; Fähigkeit, Ressourcen
und Infrastruktur über geografische Grenzen hinaus
einzuschätzen und eine Plugand-Play-IT-Infrastruktur.
Sondergaard rief zusammen
mit anderen Analytikern der
Gartner Group die europäischen Unternehmen dazu
auf, diese Themen erneut zu
prüfen und rasch zu handeln. Die kommenden 24
Monate seien entscheidend,
sagte er.
»Gartner Group schätzt,
dass bis 2005 25% der Verbraucherausgaben und 70%
der Geschäfte zwischen Unternehmen mit dem Internet
in Zusammenhang stehen
werden«, erklärte Sondergaard. »Obgleich Unternehmensleiter klar die Notwendigkeit fundamentaler Veränderungen bei der Durchführung von E-Business erkennen, erscheint es problematisch, dass während der
kommenden drei Jahre 60%
der Initiativen im E-Business
voraussichtlich nur taktische
IT-Projekte sein werden, anstelle von strategischen Un-
ternehmensinitiativen, die eine Veränderung der Geschäftsabläufe fordern.«
Sondergaard schlussfolgerte: »Es besteht weiterhin
die Tendenz, IT und E-Commerce vom übrigen Unternehmen zu trennen. Folglich
werden die Budgets klar unterschätzt. Die Unternehmen
müssen einen ganzheitlicheren Ansatz finden und bedenken, dass ein neues Jahrtausend bevorsteht und die
E-Business-Strategien sich
weiter entwickeln werden.
Das übrige Geschäft von IT
zu trennen wird praktisch
unmöglich sein.«
Gartner Group zufolge
werden diejenigen Unternehmen am erfolgreichsten sein,
die die beste Internet-basierte
Technik auswählen und diese Funktionalität mit ihrer
bewährten
Infrastruktur
kombinieren, wodurch ein
»Hybrid«-Unternehmen entsteht. Zur Bekräftigung der
Ansichten der Gartner Group
dienen Untersuchungen, die
zeigen, dass bis 2002 weniger
als 30% der ausschließlich im
Internet tätigen Unternehmen auf Betriebsebene Gewinn machen werden.
Weiterhin
entkräftete
Sondergaard den Irrglauben,
Europa könne die führenden
E-Business-Unternehmen
der USA nicht einholen. »Die
Europäische IT-Infrastruktur
neigt zu zentralerer Organisation und ist daher robuster.
Dies kann dazu führen, dass
trotz der wesentlich höheren
Ausgaben für IT in den USA
keine zusätzliche Wertschöpfung
gewonnen
wird.
Während der kommenden
drei bis vier Jahre sollte Europa diesen Vorteil nutzen und
die Lücken im E-Business
schließen.«
Gartner Group Symposium/ITxpo ‘99 ist die größte
und am umfassendsten auf
Strategie ausgerichtete Konferenz der IT-Branche und ermöglicht Unternehmensleitern einen Blick auf die Zukunft der IT aus heutiger
Sicht. Um die wachsende
Zahle der IT-Spezialisten, die
der Veranstaltung beiwohnen wollen, aufzunehmen
und gleichzeitig den hohen
Standard beizubehalten, begrenzt Gartner Group zum
ersten Mal die Anzahl der
Anmeldungen in Cannes auf
4000 und kündigt gleichzeitig ein alljährlich stattfindendes Frühlings-Symposium
im April an. (ma)
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Europäischer Markt für Sprachverarbeitungssoftware
Milliarden für den nächsten
Rationalisierungsschritt
Software für die Verarbeitung und Wiedergabe menschlicher Sprache ist einer der interessantesten
Zukunftsmärkte, so die Einschätzung einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Lagen die Umsätze 1998 in Europa noch bei 155,0 Mio Dollar, so soll der Markt zum Jahr
2005 bereits ein Volumen von 1,66 Mrd Dollar erreicht haben.
Für die Unternehmen ist
Sprachverarbeitung ein weiterer Rationalisierungsschritt.
Schulungskosten für Softwareprodukte sinken, wenn
die Anwender komplizierte
Menübefehle für Tastatur
oder Maus durch einfache
gesprochene Befehle ersetzen
können. Ebenso können
Kundendienstabteilungen
durch einen automatisierten
Zugang zu Informationen
und Dienstleistungen Personalkosten sparen.
Nach Dr. Mitul Mehta,
Senior Research Manager
bei Frost & Sullivan, bietet
die integrierte Befehls- und
Kontrollsoftware ein enormes Potenzial für die Konsumelektronik. So sollen die
Verbraucher etwa im Auto
Navigationssysteme oder
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Handies per Sprache steuern.
Insgesamt ist das Potenzial dieses Marktes nahezu unbegrenzt, wenngleich bisher
die Marktexpansion noch
durch die geringe Akzeptanz
der Technik behindert wird.
Bisher sind die Anwendungen für Mediziner und Juristen am weitesten entwickelt.
Auch vom Finanzsektor verspricht man sich ein rasches
Wachstum. Das ganze Potenzial wird aber wohl erst mit
dem Eintritt in die Konsumgütermärkte erschlossen.
Sprachverarbeitung bedeutet nicht nur Verarbeitung gesprochener Sprache,
sondern auch die Umwandlung von Sprache in Text
(STT, speech to text) und von
Text in Sprache (TTS text to
0,07
speech). Eine wichtige Rolle
dürften zukünftig auch Internet- und Telekomanwendungen spielen, von denen man
Italienisch
Niederländisch 7,9%%
3,9%%
Spanisch
3,1%%
Deutsch
31,3%
Der europäische Markt für Sprachverarbeitungssoftware, Umsatzverteilung nach Sprachen, Angaben in Prozent für 1998 (Gesamtumsatz 1998, 155 Millionen Dollar)
sich besonders kräftiges
Wachstum verspricht. Vorerst bleibt allerdings noch
1996
0,12
1997
0,15
0,19
2004
29,5
33,5
39,5
46,7
2004
1,05
2005
25,4
27,3
2003
0,69
23,0
27,5
2002
0,47
0
1999
2001
0,34
produkte folgt mit einem
Umsatzanteil von 12,9%
(1998) auf Platz zwei. Den
1998
2000
0,25
Englisch
41,7%
Französisch
12,1%
1995
0,09
der Markt für IT- und Diktiergerätesoftware der größte
Software (Umsatzanteil 1998:
76,1%). Software für Telefon-
1,66
2005
Der europäische Markt für Sprachverarbeitungssoftware, Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar
12
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
51,8
57,4
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PERSONALIEN
Sascha Keller (28) wurde Product Manager Central und Eastern Europe und tritt damit die
Nachfolge von Rolf Mölders an.
Zu den Hauptaufgaben von Keller
gehört die Markteinführung neuer Produkte in enger Koordination
mit dem Product Management in
Kanada und Europa sowie mit
dem Marketingteam vor Ort.
❖
Thomas Hoffmann (34) wurde
Geschäftsbereichsleiter bei Inter-
mation, einem Geschäftsbereich
der Telemation AG & Co. 1998
wurde Hoffmann bei Telemation
bereits zum Aufsichtsratsmitglied
ernannt.
❖
Jörg Engelhardt (35) wurde zum
Gesamtleiter Vertrieb bei TSI Software AG bestellt und Eric Krapf
(32) zum Leiter External Services.
Engelhardt verantwortet damit das
gesamte operative Vertriebsgeschäft für alle Produktlinien. Krapf,
langjähriger Mitarbeiter des Unternehmens, war zuvor als Businessline Manager für das Produkt »Advance« zuständig.
❖
Ralf Ballmann (42) ist neuer Sales Director bei SAS Institute. In
dieser Position ist er verantwortlich für den strategischen Ausbau
der Salesforce von SAS – geplant
ist vor allem der Ausbau der regionalen Offices sowie der einzelnen Business-Units. (ma)
kleinsten Anteil erwirtschaftet Software zur Steuerung
und Kontrolle mit 11% Umsatzanteil (1998).
Unter den Herstellern dominiert IBM vor Lerount &
Hauspie, Philips und Dragon
Systems. Wegen der hohen
Entwicklungskosten kooperieren die Anbieter häufig in
strategischen Allianzen und
Partnerschaften oder gemeinsamen Vertriebswegen.
Denn je mehr strategische Allianzen ein Anbieter hat, um
so größer ist das Potenzial für
die Verarbeitung der Sprachverarbeitungstechnologie
auf dem Markt. Die Wahl geeigneter Partner ist hier eine
Kernfrage. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Frost & Sullivan
Tel. (069) 235057
Fax (069) 234566
E-Mail: Stefan.gerhardt
@fs-europe.com
Web: http://www.frost.com
Intel liefert PrototypSysteme mit »Itanium«-Prozessor aus
Intel liefert erste Serverund Workstation-Systeme
mit dem Prototypen des „Itanium“-Prozessors aus. Hersteller von Computersystemen, Betriebssystemen und
Applikationen können nun
die Entwicklung und die
Tests ihrer Produkte für Intels Itanium-Prozessor abschließen. Die Markteinführung des Itanium-Prozessors ist für die zweite Hälfte
des Jahres 2000 vorgesehen.
»Die Auslieferung von
Itanium basierenden Prototypsystemen innerhalb von
drei Monaten nach dem Erhalt der ersten Siliziumproben des Itanium-Prozessors
stellt einen großen Meilenstein für unser Programmdar«, erklärte Stephen Smith,
Vice President und General
Manager des Intel IA-64-Programms. »Wir beabsichtigen,
mehrere tausend Prototyp-
Systeme in den nächsten Monaten zu verteilen. Das führt
zu einem der größten Entwicklungs- und Testprogramme, das die Industrie jemals gesehen hat.«
Die Auslieferung der Prototyp-Systeme belegt den immensen Fortschritt in der Entwicklung des Itanium-Prozessors und seiner Plattform –
einschließlich der laufenden
Entwicklung von Betriebssystemen und Chipsätzen. Aufgrund der umfangreichen
Test- und Simulationsprogramme bei Intel und der parallelen Arbeit vieler Softwarehersteller im Vorfeld der
Siliziumherstellung laufen auf
den frühen Versionen des 64Bit-Prozessors bereits alle
sechs Prototypen von IA-64Betriebssystemen, eine Reihe
von IA-64-Applikationen sowie IA-32-basierende Betriebssysteme und Anwendungen. Die Entwickler haben
mehr als ein Jahr vor dem
Erhalt der Prototypsysteme
mit Emulationssoftware und
-hardware gearbeitet.
Intel liefert die Prototypsysteme als netzwerkfähige
Server- und WorkstationKonfiguration aus. PrototypServer unterstützen bis zu
vier parallel eingesetzte Itanium-Prozessoren, Workstations sind als Dual-Prozessorsysteme ausgelegt und
damit auch für die Entwicklung fortschrittlicher Grafikapplikationen geeignet. Die
Systeme laufen mit heute üblichen Taktfrequenzen, eignen sich also nicht für die Bewertung der Leistung. Eine
detaillierte Überprüfung der
Leistung von Systemen mit
dem Itanium-Prozessor ist
für das zweite Quartal des
Jahres 2000 vorgesehen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Intel
Tel. (089) 99143-220
Fax (089) 99143-42
E-Mail: heiner_genzken@ccm.
imu. intel.com
Web: http://www.intel.com
PERSONALIEN
Volker Engelstädter (41) ist
neuer Director Sales bei 2CK. Vor
seinem Einstieg bei 2CK war er
als Vertriebsleiter Solution Partner bei Silicon Graphics tätig, wo
er unter anderem für den Aufbau
des Geschäfts in verschiedenen
Cross-Industriebereichen verantwortlich zeichnete.
❖
Michael Drescher (42) ist Geschäftsführer der Adiva Computertechnologie AG in der Schweiz,
einer Tochter der Adiva Computertechnologie GmbH in Deutschland. Drescher, der 1982 seine
Laufbahn bei Hewlett-Packard
begann, war zuletzt General Manager für Österreich und die
Schweiz bei Silicon Graphics.
❖
Uli Geyer (31) wurde zum Manager Corporate Communications
bei Aeon Virtual Shopping Services GmbH ernannt. In dieser
Funktion zeichnet er für die ge-
samten Marcom-Aktivitäten des
Unternehmens auf internationaler Ebene verantwortlich.
❖
Wolfgang Mühlbauer (42) ist
Vorstand für Vertrieb und Marketing der Heiler Software AG. Er
kommt von der IBM Direktvertrieb GmbH, wo er einen Telesales- und Inside Sales-Bereich
aufbaute und leitete. (ma)
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
13
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Forrester Report »Europe’s Mobile Internet Opens Up«
Bis 2004 greift jeder dritte Europäer
per Handy auf das Internet zu
Abrufbare Internet-Dienste mit dem Handy nehmen an Beliebtheit und Bedeutung zu. In wenigen
Jahren, so Forrester Research, bedient sich jeder Dritte in Europa der sogenannten WAP-(Wireless
Application Protocol-)Dienste. Anbieter versprechen sich von den mobilen Internet-Zugriffen neue
Einnahmen und Kunden.
In Europa bahnt sich beim
Internet-Zugriff eine Revolution an: Das Stichwort lautet
WAP. Im Jahr 2004 wird ein
Drittel aller Europäer – mehr
als 219 Mio Verbraucher –
das Handy regelmäßig für
den Zugriff auf InternetDienste nutzen. Diese Zahlen
präsentiert das Marktforschungsunternehmen Forrester Research in seinem neuen
Report »Europe’s Mobile Internet Opens Up«.
Europa
ist
weltweit
führend, was die Nutzung
von Handys angeht: 117 Mio
Menschen in der EU tragen
ein Handy bei sich. Viele der
Handys werden bereits heute
für die Datenübertragung
verwendet. Denn pro Monat
tauschen die Europäer mehr
als zwei Milliarden Nachrichten über SMS (Short Message Service) aus oder rufen
beispielsweise
Sportnachrichten ab. Diese zwei Faktoren und die Einführung von
WAP-kompatiblen Handys
werden Europa zur führenden Region in Sachen mobiler Internet-Zugriff machen.
Für den Bericht »Europe’s
Mobile Internet Opens Up«
befragte Forrester Research
25 Mobilfunkbetreiber, die
75% der europäischen Handybenutzer versorgen, sowie
50 E-Commerce-Führungskräfte der beliebtesten Inter-
14
net-Seiten in Europa. Fast die
Hälfte der Befragten wollen
ihre Internetsites bis Mitte
2000 ans Netz bringen. Da
vorhandene Informationsangebote leicht angepasst werden können, sollen die jährlichen Ausgaben für WAPEntwicklung und Wartung
bei nur 87.000 Dollar liegen.
Das sind etwa 6% der Ausgaben für eine durchschnittliche kommerzielle Website in
Europa.
Europas Internet-Provider sind sich darin einig, so
der Report, dass spezielle
Websites für Handys neue
Einnahme und neue Kunden
bringen. 90% der von Forrester Research befragten Führungskräfte im E-CommerceBereich planen Websites, die
speziell für kleine Handydisplays und geringe Datenübertragungsraten
eingerichtet sind. Der Handybesitzer kann verschiedenste Informationen per Internet abrufen: Aktuelle Nachrichten,
Aktien- und Börsenkurse
oder Kundendienstfunktionen wie »Auslieferungsstatus einer Bestellung«. Mehr
als die Hälfte der Befragten
wollen außerdem Transaktionen wie Aktienhandel,
Reisebuchungen und Teilnahme an Auktionen anbieten, haben die Analysten herausgefunden.
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
»Die europäischen Firmen
unternehmen große Anstrengungen, um bis Mitte nächsten Jahres eine breite Palette
von Internetsites und Internet-Dienstleistungen anbieten zu können«, erklärte Matthew M. Mordan, Analyst für
europäische Unternehmenstechnologien bei Forrester
Research. »Diese Dienstleistungsanbieter nutzen die
vorhandene Basis von Früheinsteigern, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das einzige, was dem Erfolg des mobilen Internet-Zugriffs im Wege stehen könnte, ist die Beschränkung des
Zugriffs auf bestimmte Benutzer.«
Während in den Unternehmen die WAP-Projekte
vorangebracht werden, denken einige Mobilfunkbetreiber bereits darüber nach, wie
sie den Zugriff auf mobile Internetsites auf bestimmte Benutzerkreise
beschränken
können. Forrester schätzt,
dass bis zu ein Drittel der europäischen Mobilfunkbetreiber (mit mehr als 50% aller
Nutzer) ein geschlossenes
Angebot plant. In Zusammenarbeit mit einigen Partnern, die den Inhalt liefern,
sollen mobile Internet-Dienste angeboten und benutzungsabhängige Gebühren
berechnet werden. Der Zu-
griff auf externe Inhalte soll
dabei nicht möglich sein. Andere Betreiber hingegen wollen den gebührenfreien Zugriff auf andere Websites ermöglichen. Forrester geht jedoch davon aus, dass die europäischen Mobilfunkbetreiber sich dem Druck des
Marktes nicht widersetzen
können und letztlich allen
Handybesitzern den Zugriff
ermöglichen werden. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Forrester Research
Tel. (0031-20) 3054300
Fax (0031-20) 3054333
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.forrester.com
PERSONALIE
Jutta Schaufler (33) ist als
Channel-Marketingspezialistin
bei Veritas Software tätig. Von
1995 bis zu ihrem Eintritt bei Veritas war sie als Marketingspezialistin bei 3Com aktiv. (ma)
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IBM-Studie: Externes Know-how ist unverzichtbar
Europäische Unternehmen betrachten »entgrenzte« Märkte
als größte Herausforderung
»Globalisierung« sehen leitende Manager europäischer Unternehmen als die überragende Herausforderung für die Zukunft. Eine Untersuchung im Auftrag von IBM mit dem Titel »Das Unternehmen des 21. Jahrhunderts«, unterstreicht dabei, wie hoch Fusionen und Übernahmen als strategische Elemente der Unternehmensführung eingeschätzt werden. 95% der Entscheider in europäischen Unternehmen betrachten zudem den Einsatz externer Ressourcen auch für kritische
Geschäftsprozesse als zunehmend wettbewerbsentscheidend.
Die im Auftrag von IBM
Global Services von Research
International durchgeführte
Studie zeigt: Insgesamt 33%
der europäischen Unternehmensführer betrachten die
Marktexpansion auf ein
europäisches und globales
Level als wichtigste und
gleichzeitig schwierigste Aufgabe. Deutsche Unternehmen wählten dieses Thema
sogar mit 40% auf Platz eins.
An zweiter Stelle folgten für
alle europäischen Unternehmen mit 31% die Themen
Steigerung der Gewinne und
Bewältigung des Kostendrucks. Der Wettbewerb mit
neuen Wettbewerbern ist auf
Platz drei (26%), der mit etablierten Konkurrenten auf
dem vierten Rang (20%) zu
finden.
»IBM ging es darum, die
unternehmerischen Herausforderungen unserer Kunden
genauer zu untersuchen und
zu verstehen«, erklärt Michael Tsifidaris, Direktor Strategic Outsourcing IBM Global
Services Central Region.
»Wie gehen sie mit den Problemen um? Der entscheidende Teil der Untersuchung
befasst sich deshalb auch mit
Sourcing-Präferenzen und
strategischen Partnerschaften.«
Die europäischen Unternehmen sehen sich schwer
lösbaren Aufgaben gegenüber. Dazu kommt die Sorge
um etablierte und neue Wettbewerber. Dies verlangt die
Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen und
den Schutz und Ausbau der
Unternehmensmarken. Insgesamt 85% der Befragten
waren der Meinung, dass die
Marke ihres Unternehmens
wichtig oder sogar entscheidend für ihre Marktführerschaft sei. Übereinstimmend
prognostizierten sie, dass
die Struktur ihres Unternehmens sich zunehmend von
einer Volleignerschaft zum
»Brand-only«-Eigentum entwickeln wird – Überlegungen hinsichtlich eines zunehmenden Einsatzes externer
Partner inbegriffen.
Die Studie zeigt einen
deutlichen Trend zur Entflechtung von Unternehmen.
Mehr als die Hälfte der befragten Entscheidungsträger
erwarteten für die Zukunft
eine steigende Nutzung von
externen Kapazitäten für die
Kernprozesse ihrer Unternehmen. Signifikant: Nur 4%
von ihnen rechneten mit sinkendem externen Sourcing.
Dennoch sind für 40% der Befragten Fusionen und Übernahmen die bevorzugte Strategie, um den Unternehmensbelangen gerecht zu
werden.
Marcus Alexander, Leiter
des Ashridge Strategic Management Centre, kommentiert dies so: »Wir sind davon überzeugt, dass das Management der Grenzen eines
Unternehmens eines der
zentralen strategischen Themen im nächsten Jahrzehnt
sein wird. Unsere Untersuchung leistet zu dieser Diskussion einen wichtigen Beitrag.
Er macht deutlich, dass
angesichts der Dynamik der
europäischen Wirtschaft die
Integration externer Expertise zunehmend an Bedeutung gewinnen und sich mit
eher traditionellen Strategien wie Fusionen und
Übernahmen zu den wichtigsten Instrumenten verbin-
den wird, mit denen sich die
Unternehmen auf die künftigen Herausforderungen und
Chancen einstellen.«
Ziel der von IBM Global
Services beauftragten und
von Research International
durchgeführten Studie war
es, von den Herausforderungen, die europäische Unternehmensführer um den
Schlaf bringen, ein ebenso
klares Bild zu erhalten wie
von den Strategien, die sie
anwenden, um sie zu meistern. Dazu wurden im ersten Quartal 1999 683 Manager aus acht Ländern befragt. Alle Befragten bekleideten oberste Führungspositionen in Unternehmen
mit jeweils mehr als 1000
Mitarbeitern und repräsentierten Firmen aus den Bereichen Produktion, Transport, Kommunikation, Finanzdienstleistung und Vertrieb. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
IBM
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Fax (07032) 153777
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services
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Forrester zum Thema »Europe’s Smart Call Fallout«
Europa setzt nicht
alles auf eine Karte
Die Verbreitung von Smart Cards in Europa verläuft rasant: Im Jahr 2004
werden in Europa 295 Mio der intelligenten Chipkarten im Einsatz sein.
Der Traum von der universell einsetzbaren Karte, die mit Anwendungen
unterschiedlicher Anbieter funktionieren, wird sich jedoch nicht verwirklichen. Die Entwicklung verläuft statt dessen in Richtung der Karten, die
den Zugang zu Unternehmensnetzwerken ermöglichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Forrester Research in seinem neuesten Report »Europe’s Smart Card Fallout«.
Durch verschiedene nationale Projekte, wie beispielsweise die deutsche
Krankenkassenkarte, haben
europäische Anwender bereits zehn Jahre Erfahrung
mit Smart Cards gesammelt.
Genügt jedoch die bereits bestehende Akzeptanz von
Smart Cards mit einer festgelegten Funktion, um dem allgemeinen Siegeszug der
Chipkarten den Weg zu ebnen? Um dies herauszufinden, sprach Forrester Research mit 40 europäischen
Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und Anbietern von Digitalem Fernsehen, die bereits
Karten ausgeben oder dies in
den kommenden zwei Jahren
planen. In Deutschland zählten unter anderem der Bundesverband deutscher Banken, Giesecke & Devrient
und Betaresearch zu den Befragten.
Derzeit gehen 40% der befragten Unternehmen davon
aus, durch den Einsatz von
Smart Cards Kosten einsparen und Papierberge gering
halten zu können. 25% möch-
16
ten darüber hinaus mit den
Karten Daten über das Konsumverhalten ihrer Kunden
sammeln. Dabei konzentrieren sich fast zwei Drittel der
Unternehmen auf Smart
Cards mit nur einer einzelnen Anwendung. Am populärsten ist dabei die Funktion der elektronischen Geldbörse, die auf 41% der Karten
zu finden ist. An zweiter Stelle steht die Authentisierung
mittels Chipkarten, mit der
aktuell 25% der Karten ausgestattet sind. In den kommenden zwei Jahren soll der
Anteil von Karten mit Authentisierungsfunktion auf
59% ansteigen.
»Viele Unternehmen führen derzeit Pilotprojekte
durch, die eine einzelne Anwendung mit der Smart Card
verbinden. Ihnen fehlt jedoch
ein schlüssiges BusinessKonzept für die Karten. Dennoch sehen 59% der Unternehmen die Smart Card-Zukunft im Mix unterschiedlicher Funktionalitäten, glauben aber nicht an eine reibungslose
Entwicklung,«
sagt Carsten Schmidt, Ana-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
lyst bei Forrester Research,
Amsterdam.
Auch Forrester geht davon aus, dass fehlende Standards, mangelhafte Infrastruktur und die hohen
Kosten für Kartenlesegeräte
die Smart Card-Entwicklung
hemmen. Diese Hürden werden jedoch in den kommenden fünf Jahren überwunden. So verwenden Unternehmen derzeit bei der Entwicklung von Smart Cards
eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebssyteme, zwei
Drittel der Befragten prüfen
jedoch bereits globale Plattformen wie Multos oder Java.
Immerhin bedienen sich 57%
der elektronischen Geldbörsen bereits eines nationalen
Standards, wie die deutsche
Geldkarte Deutschlands oder
Proton Belgiens. Ein weiterer
Schritt in diese Richtung
wurde durch den europäischen EMV-Standard (Europay, Mastercard, Visa) getan,
der im vergangenen Jahr eingeführt wurde.
»Trotz dieser Bestrebungen wird sich die viel zitierte
universell einsetzbare Multi-
funktionskarte nicht verwirklichen. Smart Cards in
Europa werden nicht aufgrund ihrer vielfältigen Applikation erfolgreich sein. In
der vernetzten Welt ist vielmehr die Möglichkeit des sicheren Zugriffschutzes entscheidend«, erklärt Carsten
Schmidt.
Gründe hierfür liegen in
der für mehrere Applikationen notwendigen 32-Bit
Chip-Technologie, die mit
15 Dollar pro Karte viermal
teurer ist, als die herkömmlichen 8-Bit-Versionen. Hinzu
kommt die Verbesserung der
Telefonnetze, die den Zugriff
auf Netzwerke attraktiver
macht als das Speichern auf
Karten. In Deutschland ist
mittlerweile der Prozentsatz
der Digitaltelefonleitungen
von 41% im Jahr 1993 auf
100% gewachsen und hat damit die USA (82%) überholt.
Unternehmen sind daher
gefordert, Partnerschaften
einzugehen, die eine Verbesserung der Infrastruktur für
Smart Cards zum Ziel haben. Gerade die zunehmende Verbreitung von Homebanking, Online-Brokerage
und anderen Finanzdienstleistungen über das Internet
treibt die Nachfrage nach einer sicheren Authentisierung voran. Unternehmen
wie Bayer oder Shell nutzen
die intelligenten Karten, um
den mobilen Zugriff auf das
firmeneigene Intra- und Extranet effektiv zu schützen.
Diese unternehmensspezifischen ID-Karten werden
nach Einschätzungen von
Forrester Research in den
kommenden fünf Jahren eine Verbreitung von 60 Mio
erreicht haben. (ma)
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Forrester Research
Tel. (0031-20) 305-4300
Fax (0031-20) 305-433
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.forrester.com
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Europaweite Studie zur Euro-Nutzung
PERSONALIEN
Fehlender Euro verhindert
Gewinne durch E-Commerce
Wer seine Umstellung auf den Euro nicht schnell vollzieht, vergibt
große Chancen im elektronischen Geschäftsverkehr. Das ist das
Ergebnis einer Umfrage unter Finanzchefs führender europäischer
Unternehmen, die der internationale Softwarehersteller und
Lösungsanbieter für Euro-Umstellungen, Sapiens, Ende 1999 durchführte.
91,4% aller Befragten
rechnen damit, dass der Euro einen positiven Einfluss
auf den elektronischen Geschäftsverkehr in »Euroland« haben wird. Denn es
gehe beim E-Commerce offensichtlich nicht so sehr um
die Frage, wie man einkauft,
sondern wie man bezahlt.
Der Euro beseitige die Währungsbarrieren und fördere
daher auch den grenzüberschreitenden elektronischen
Geschäftsverkehr, so eine
zentrale These der neuen
Studie.
Während mehr als die
Hälfte der befragten Firmen
(53%) aussagte, dass sie bereits über das Internet Geschäfte abwickelt oder dies
in nächster Zeit vorhat,
zeichnen fast drei Viertel
dieser Firmen (73%) ihre Online-Angebote bereits in Euro aus. 51% aller Befragten
bestätigen, dass ihre Anstrengungen in Richtung
E-Commerce mit ihrer EuroUmstellung korrespondieren.
»Die Schlussfolgerung ist
eindeutig«, kommentiert Sapiens-Geschäftsführer Helmut Hilgers. »Wer die dramatischen Steigerungsraten
im Business-to-Business-Bereich nutzen und sich so
Marktanteile im E-Commerce
auf europäischer Ebene sichern will, muss jetzt auf den
Euro umstellen.«
Im dritten Quartal 1999
nutzen 75% aller befragten
Firmen bei mehr als der Hälfte ihrer Transaktionen den
Euro als Währungseinheit,
im zweiten Quartal waren es
noch 65%. Ausschließlich in
Euro abgeschlossene Geschäfte machten immerhin
bereits 46% der Transaktionen aus.
Dabei ist Deutschland zusammen mit Italien der Spitzenreiter in Europa (mit jeweils 71%), am anderen Ende
der Skala befinden sich niederländische Unternehmen
mit lediglich 20% ausschließlich in Euro getätigter Geschäfte.
Die Studie offenbart auch
das gefestigte Vertrauen in
die neue Währung. 67% der
Befragten sagten, ihre Unternehmen seien zu mehr als
90% vom Euro überzeugt.
Das unterscheidet sich stark
von den vorherigen Ergebnissen: Noch im ersten
Quartal 1999 zeigten sich
77%, im zweiten Quartal
aber nur noch 48% der Befragten vom Euro überzeugt. Unabhängig vom
Grad des Vertrauens in den
Euro haben allerdings nur
4% aller Unternehmen bisher mit der Umstellung
noch nicht begonnen (10%
im zweiten, 13% im ersten
Quartal).
»Der Vertrauenseinbruch
im zweiten Quartal scheint
im wesentlichen auf zwei
Gründe zurückzuführen zu
sein«, analysiert Helmut Hilgers, Geschäftsführer von Sapiens Deutschland. »Zum einen war der Euro im zweiten
Quartal gegenüber dem Dollar ausgesprochen schwach,
zum anderen beendeten nach
unserer Erfahrung viele Firmen ihre Jahr-2000-Umstellung in dieser Zeit und wurden sich erst an diesem Punkt
über das Ausmaß der Investitionen bewusst, die eine Umstellung auf den Euro mit
sich bringt.«
Als Lösungsanbieter für
den Bereich Euro-Umstellungen befragt Sapiens regelmäßig Unternehmen u.a. aus
den Bereichen Finanzdienstleistungen, Produktion, Infrastruktur und Medien.
(ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Sapiens
Tel. (06171) 6272-0
Fax (06171) 6272-95
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.sapiens.com
Franz Wiesholler (40) trägt in
der Geschäftsleitung der SoftM
Software und Beratungs AG Ver-
antwortung für den Bereich Kundenprojekteund Consulting. Er
stieß 1997 von der IMG, St. Gallen, wo er die Bereichsleitung für
SAP-Business-Technology inne
hatte, zur SoftM.
❖
Dietmar Hartinger (45), Vorstandsmitglied der TDS Informationstechnologie AG, verließ aus
persönlichen Gründen das Unternehmen. Er gehörte dem Vorstand der TDS AG seit dem Börsengang im Juni 1998 an.
❖
Kjell Ulmfeldt (49) ist Geschäftsführer der Cap Gemini Deutschland. Er ist Nachfolger von Andreas Lannes, der als selbständiger Berater arbeiten wird. Neben
Kjell Ulmfeldt
Ulmfeldt gehört unter anderem
der Geschäftsführer von Gemini
Consulting, Klaus Baumann
(39), der Cap Gemini-Geschäftsleitung an. Baumann ersetzt
Konrad F. Reis (42), der neuer
Chef von Debis Systemhaus wird.
❖
Frank Repke (45) verstärkt als
Vertriebsleiter die Axxon Telecom. Der Diplom-Betriebswirt
verantwortet alle nationalen Aktivitäten im direkten und indirekten
Vertrieb. (ma)
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
17
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
PERSONALIEN
Helmar Maier (45) leitet die Sales-Organisation der Hyperwave
Information Management. Bevor
Maier zu Hyperwave wechselte,
hatte er die Position des Vertriebs- und Marketingleiters für
DACH bei Interactive Development Environments (heute Aonix
GmbH) inne.
❖
Hansjörg Rieder (57) ist bei
Completel LLC zum Vorsitzenden
der Geschäftsführung und Sprecher des Unternehmens in
Deutschland ernannt worden.
Rieder leitete vor seiner Zeit bei
Completel unter anderem als Vice
President Europe die Ländergruppe DACH bei Digital Equipment.
❖
Willi Jost (46) wurde bei Miracle
in die Geschäftsleitung berufen.
Er erhielt die Verantwortung für
das Corporate Development. Bis
zu seinem Wechsel zu Miracle
stand Jost sieben Jahre lang der
Schweizer Niederlassung der PSI
AG als Geschäftsführer vor.
❖
Gisela Dauer (28) wurde Marketingmanagerin bei Intermation,
einem Geschäftsbereich der Telemation. Dauer war bereits bei
der Hertie-Stiftung und bei Adways, einer Tochter der Reuters
Ltd., für das Marketing verantwortlich. (ma)
18
Partner: Fujitsu Siemens Computers und IFS
Schlüsselfertige Lösungen für den Mittelstand
In Fortsetzung ihrer langjährigen Partnerschaft konzipieren Fujitsu
Siemens Computers und Industrial & Financial Systems (IFS) nun
auch schlüsselfertige Lösungen für dienstleistungsintensive Fertigungsunternehmen aus dem Mittelstand. Die vorkonfigurierten
Mittelstandpakete setzen sich zusammen aus der komponentengestützten Unternehmenssoftware »IFS Applications 2000« und
leistungsstarken und hochverfügbaren Servern auf Basis der erfolgreichen »SR2000«-Rechnerserie mit dem Betriebssystem
BS 2000/OSD.
Im Paket enthalten ist
ebenfalls die Wartung für
Hard- und Software. Das frei
skalierbare Angebot ist seit
dem März 2000 erhältlich
und wird über Siemens ATD
und Evosoft Communication
vertrieben.
Das Angebot versteht
sich als prozessorientierte
Lösung für geschäftskritische Anwendungen und
richtet sich vor allem an mittelständische Fertigungsunternehmen mit Produkten,
deren Installation und Betrieb ein hohes Maß an
Dienstleistungen erfordern.
Diese Fertiger steuern ihre
Prozesse in umfangreichen
Projekten. Sie decken den
kompletten Produktlebenszyklus vom Angebot über
Produktion und Service Management bis zur Modernisierung ab. Deshalb stellen
sie auch sehr hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit
geschäftskritischer Abläufe
und an die Flexibilität der
Projektsteuerung.
Jetzt können diese Unternehmen das prozessorien-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
tierte
Projektmanagement
von IFS Applications 2000
auf der hochverfügbaren Systemplattform BS2000/OSD
von Fujitsu Siemens Computers nutzen. Hierfür wurde
speziell das SR2000-Mittelstandspaket konzipiert, bei
dem Hard- und Software lösungsspezifisch vorkonfiguriert und inklusive Wartung
als »All-in-package« vertrieben werden.
Das
Produktkonzept
»SR2000 MP« ist für die Anforderungen des anspruchsvollen Mittelstands optimiert. BS2000/OSD als Systemplattform vereint dabei
klassische Mainframe-Stärken wie Ausfallsicherheit,
Wirtschaftlichkeit und Interoperabilität mit den Vorzügen offener Standards. So
bescheinigt das »Internet
Server Branding« der Open
Group BS2000/OSD als erstem Betriebssystem weltweit, dass es alle Basisdienste für Internet-Applikationen standardkonform bereitstellt. Damit steht für IFS
Applications 2000 eine inno-
vative und verlässliche Server-Plattform zur Verfügung, die auch die Anforderungen für E-Business-Anwendungen heute bereits
abdeckt.
Dienstleistungsintensive
Fertiger können die 54 Komponenten von IFS Applications unabhängig voneinander
einsetzen. Die Bausteine lassen sich den Anforderungen
des jeweiligen Projektmanagements entsprechend beliebig kombinieren. Ihre Architektur trennt Geschäftslogik,
Datenhaltung und Präsentation. Somit werden veränderte Kundenwünsche und Produktlebenszyklen
zeitnah
synchronisiert. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
IFS Deutschland
Tel. (02131) 5120122
Fax (02131) 5120200
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ifsde.com
NÄHERE INFORMATIONEN:
Fujitsu Siemens Computers
Tel. (06172) 18800
Fax (06172) 188634
E-Mail: [email protected]
http://www.fujitsu-siemens.com
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
Electronic Commerce revolutioniert den europäischen Automobilhandel
Auf dem Weg zum virtuellen
Verkaufsraum
Ein starker Anstieg des E-Commerce prognostiziert die Gemini Consulting-Studie »Cars Online
Europe 1999« dem gesamten Automobilbereich. Zunehmend prägt das Internet die Entscheidungsprozesse beim Autokauf und zwingt die Branche, neue Strategien zu entwickeln. Die radikalsten Veränderungen finden im Gebrauchtwagengeschäft statt.
Noch vor drei Jahren galt
das Auto als ein Produkt, das
sich nicht über das Internet
verkaufen lässt. Außenseiter
in den USA, die inzwischen
auch auf den europäischen
Markt drängen, haben das
Gegenteil gelehrt. Die Automobilkonzerne diesseits und
jenseits des Atlantiks haben
längst erkannt, dass sich das
Internet ideal als Verkaufsautobahn nutzen lässt. Autos
gehören mittlerweile zu den
fünf Produktgruppen, deren
Anteil im Internet am
schnellsten wächst. Schließlich gehen europäische Autofahrer 26% öfter online als die
Durchschnittshaushalte in
Europa.
Michael Dirkes: »Am stärksten
hat bisher der Gebrauchtwagenhandel vom Internet profitiert.«
22
»Am stärksten hat bisher
der Gebrauchtwagenhandel
vom Internet profitiert«,
stellt Michael Dirkes, Vice
President und verantwortlich für den Geschäftsbereich
Automotive bei Gemini Consulting in Bad Homburg, fest.
Bis Anfang 1999 hatten sich
bereits 24% der deutschen
Internet-Surfer einen Gebrauchtwagen gekauft. Auch
die Franzosen und Schweden
sind mit einem Anteil mit
etwa 20% Gebrauchtwagenkäufern überproportional vertreten. Dirkes erklärt
weiter: »Aber auch für den
Neuwagenhandel zeigt unsere Untersuchung ein hohes
Marktpotenzial.« In Frankreich würden 17% der WebBesucher ihren Neuwagen
per Mausklick kaufen und
bereits 11% aller europäischer Autofahrer wären bereit, den gesamten Prozess
des Autokaufs über das Web
abzuwickeln, wenn es in Europa derartige Angebote gäbe. In Spanien liegt die Rate
bereits über 20%.
Die Untersuchungen zeigen: Je mehr Autofahrer ihre
Informationen aus dem Netz
beziehen, um so eher wird
online gekauft. Die Bereitschaft zum Online-Kauf
hängt dabei stark von der Zufriedenheit mit dem Händler
ab: Je unzufriedener ein Kon-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
sument mit den Leistungen
eines Autohauses ist, um so
eher wechselt er in den digitalen Markt. Dort hat der
Preis, besonders im Falle eines vollständigen OnlineAutokaufs, die höchste Priorität: Mehr als 94% der europäischen Autofahrer, die
online einen Wagen kaufen
würden, suchen den Händler
mit dem besten Preis. 90% rufen generelle Preisinformationen ab. 88 von 100 lassen
sich Angebote für die Inzahlungsnahme des Altautos geben.
Die überwältigende Anzahl der Autofahrer, die in
Zukunft das Internet in ihren
Kaufentscheidungsprozess
einbeziehen wollen, wird
dem Electronic Commerce
im Automobilbereich rasch
erhebliche Zuwächse bescheren. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie »Cars Online
Europe 1999« von Gemini
Consulting und Cap Gemini,
eine der ersten umfassenden
und repräsentiven europäischen Erhebungen zur Nutzung von Electronic Commerce in der Automobilindustrie. In Zusammenarbeit mit
renommierten
Marktforschungsinstituten, wie unter
anderem
GfK/Nürnberg,
Sofres (Frankreich) und Taylor Nelson (England), wurden 5055 Autofahrer in
Deutschland,
Frankreich,
England, Schweden und Spanien befragt. Mit 229 Einzelfragen und 1,9 Mio erhobenen Datenpunkten stellt die
»Cars Online Europe 1999«
die bislang größte Erhebung
zum Einsatz von Electronic
Commerce in der Automobilindustrie dar.
Mehr als die Hälfte der
deutschen Käufer von Gebrauchtwagen (58%) wird im
kommenden Jahr das Internet nutzen. Während in
Frankreich nur 22% der Gebrauchtwagenkäufer im Jahr
200 online gehen wollen, sind
es in Schweden 42%. Dort
nutzen bereits 26% der Neuwagenkäufer und 27% der
Gebrauchwagenkäufer das
Internet.
53% der autofahrenden
Surfer können sich vorstellen, dieses Medium in Zukunft auch im Automobilbereich zu nutzen. Dabei liegen
die Fahrer deutscher Marken
an der Spitze: Rund 50% aller
BMW-Fahrer wollen bald das
Internet für autobezogene
Käufe nutzen, gefolgt von
36% aller Mercedes-BenzFahrer, 36% der Mitsubishiund 31% der VolkswagenFahrer sowie 31% der AudiFahrer.
Trotz des starken Wachstums von Electronic Commerce im Automobilbereich
RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK
bleibt der Vertragshändler
des Herstellers bislang die
zentrale Anlaufstelle für europäische Autonutzer: 68%
geben hier den Vertragshändler an, 47% einen unabhängigen Händler. Reine Internet-Händler wurden bislang kaum (0,5%) in die
würden zwar die Marke weiterempfehlen,
aber
nur
knapp die Hälfte der Befragten den Händler. Eine zusätzliche hohe Wechselwahrscheinlichkeit von Marke
und Händler bei künftigen
Autokäufen verstärkt den
Druck auf den Handel.
mehr auf unabhängige Informationsquellen wie Testberichte und Testfahrten. Dies
gilt besonders für den
deutschsprachigen
Raum:
77% der deutschen Autofahrer halten unabhängige Testberichte für eine wichtige Informationsquelle, während
cher Zusammenhang zwischen dem Internet als Informationsquelle und den Zufriedenheitsgrad mit unabhängigen Händlern: 82% der
Autofahrer, die das Internet
für eine wichtige Informationsquelle halten, beurteilen
die unabhängigen Händler
94,0%
Den Händler mit dem günstigsten Preis ermitteln
90,9%
89,8%
Den Händler zu finden, der das Auto mit gewünschten Optionen hat
Preisinformationen (z.B. Autos, Teile und Services)
88,1%
Angebot für Inzahlungnahme (Preis) des Altautos zu erhalten
86,6%
86,4%
86,2%
85,1%
Sonderangebote
Probefahrt online vereinbaren
Ein Angebot für ein gesuchtes Auto innerhalb weniger Tage zu erhalten
Produktinformationen (z.B. Fotos des PKW, Extras, technische Details)
83,0%
81,9%
Möglichkeit, Auto in einem Gebrauchtwarenmarkt anzubieten
Informationen zur Inzahlungnahme des Altautos
80%
90%
Die zehn wichtigsten Internet-Angebote (passiv und interaktiv) zum vollständigen Online-Autokauf (wechselnde Basis, nur für Autonutzer, die »wahrscheinlich« oder »sehr wahrscheinlich« ein Auto direkt über das Internet kaufen würden, statistisch hochsignifikant)
Kaufentscheidung einbezogen. Der private Autohandel
ist mit nur 24% die dritte Anlaufstelle. Große unabhängige Händler, sogenannte »Superhändler«, wurden nur
von 8% der Befragten konsultiert.
Die Angebote der Internet-Händler stellen für den
Vertragshändler bereits heute eine greifbare Bedrohung
dar: Je jünger die Autofahrer,
um so eher wird das Internet
konsultiert und unabhängige
Händler angefahren. Die
meisten Konsumenten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren haben bereits einen unabhängigen Händler aufgesucht, nur 39% einen Vertragshändler.
Obwohl die meisten Befragten überwiegend zufrieden mit ihren Händlern sind,
halten sie sich bei der Angabe
einer persönlichen Empfehlung an Freunde oder Verwandte sehr zurück. 65%
Hinzu kommt, dass gerade die Internet-Nutzer oft
weniger zufrieden mit dem
Verkäufer ihres letzten Wagens sind. Die sogenannte Information Seeker sammeln
lieber umfassende und qualitativ hochwertige Informationen aus unabhängigen
Quellen.
Außerdem zeigen sich
Autofahrer mit Internet-Erfahrungen erheblich kritischer bei Preisverhandlungen. 78% der Autofahrer ohne Online-Erfahrung sind zufrieden mit der Qualität der
Preisverhandlungen, bei den
Web-Nutzern nur 72%. Der
Grad an Zufriedenheit sinkt
mit zunehmender InternetNutzung.
Während die Kaufentscheidungen von Nicht-Internet-Nutzern stärker auf
traditionellen Informationsquellen wie TV- und Printwerbung basieren, konzentrieren sich Internet-Nutzer
in Spanien der Rat eines
Freundes oder Verwandten
höher wiegt als unpersönliche Testberichte.
Deutschland zieht als einziges Land in Europa die
Print-Informationen des Händlers dem Rat von Freunden
oder
Verwandten
vor.
Schwedische Autonutzer lassen sich dagegen eher durch
das Internet als durch TVoder Print-Werbung überzeugen.
Obwohl das Internet im
Vergleich zu traditionellen
Informationsquellen zunehmend an Bedeutung gewinnt, behalten diese auch
für Internet-Nutzer ihre Bedeutung als Informationsquelle bei, und zwar in Ergänzung zum Web. Außerdem besitzen Internet-Surfer
generell ein größeres Interesse an Infomationen jeglicher
Art.
Bei der Analyse der Ergebnisse zeigt sich ein deutli-
durchweg positiv. Analog
werden Autoserviceketten in
Bezug auf Wartung/Ersatzteile bewertet: Je bedeutender die Rolle des Internets als
Informationsquelle
(71%),
desto größer die Zufriedenheit mit den Wartungs-/Instandhaltungsdienstleistungen der Autoserviceketten.
Die Möglichkeit des
»One-Stop-Shopping«, das
heißt, Finanzierung, Versicherung, Wartung, Reparaturen und Ersatzteile aus einer Hand, findet allerdings
bei der Mehrheit der europäischen Autofahrer mit Internet-Erfahrung eher wenig
Anklang (53%). Dagegen
spielen die geografische
Nähe des Händlers zum
Wohnort oder Arbeitsplatz,
niedrige Preise und die Qualität der Autos und Dienstleistungen für Internet-Nutzer
eine wichtige Rolle.
Die »Nichtsurfer« legen
mehr Wert auf One-Stop-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
23
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
PERSONALIEN
Michael Hock (42) ist zum zweiten Geschäftsführer der Sapiens
Deutschland ernannt worden. Er
trägt damit neben Helmut Hilgers
die Verantwortung für alle Aktivitäten von Sapiens in Deutschland.
❖
Jesco Schumann (37) übernahm die Leitung des Softlab Solution Centers in München. In dieser Funktion ist Schuhmann bei
Softlab für Erstversicherungsunternehmen in Süddeutschland
verantwortlich.
Shopping, ausführliche und
ehrliche
Informationen
durch den Verkäufer, die
Möglichkeit zur Inzahlungsnahme von Gebrauchtwagen
sowie auf die Erfahrung und
die Empfehlung des Händlers. Vertrauen ist für sie ein
wichtiger Aspekt. Unabhängige Händler erreichen im
Vergleich zu Vertragshändlern bei Web-Nutzern eine
bis zu 5% höhere Zufriedenheitsrate für Wartungen und
Reparaturdienste.
❖
Kazem Ahmadi (48) hat die Geschäftsführung der Bull Consulting GmbH in Köln übernommen.
Ahmadi leitete seit 1990 als Geschäftsführer und Gesellschafter
die BOS GmbH.
vielleicht
17,0%%
liches gilt für die Durchführung von Testfahrten
(75%).
Preistransparenz wird in
Zukunft der wichtigste Motivator für den Verzicht auf
Verkaufsräume sein. Generelle
Preisinformationen
(61%), die Ermittlung des
Händlers mit dem günstigsten Preis (57%), der Zugang
zu unabhängigen Gebrauchtwagenpreislisten (55%) sowie Informationen zur Inzahlungnahme von Gebraucht-
wahrscheinlich nicht
24,3%
sehr wahrscheinlich
12,8%%
❖
Stefan Humburg (35) unterstützt als Managementberater für
Banken und Finanzdienstleister
das europäische Kompetenzcenter Payment Systems bei Atos.
Zuvor war Humburg für das Informatikzentrum der Sparkassenorganisation (SIZ) tätig.
❖
Rudolf Gessinger (51) wurde
neuer Geschäftsführer der Filenet
GmbH. Er ist damit Nachfolger
von Klaus Eiteljörge, der bei Filenet ausgeschieden ist.
❖
Jochen Belke (32) wurde PreSales Manager bei Peregrine Systems. Belke begann seine Laufbahn bei der Hoechst AG, wech-
selte später zur Utimaco Safeware AG und war danach bei Compuware in verantwortlicher Position unter anderem für das Systemmanagement im Client/Server-Bereich zuständig. (ma)
24
auf jeden Fall
6,3%
auf keinen Fall
39,6%
Autokauf ohne Besuch eines Verkaufsraums in Zukunft (Basis:
4918 Fälle, in Prozent)
Analysen zeigen, dass der
Trend zum Autokauf ohne
Besuch von Verkaufsräumen
steigt. Insgesamt ist es für
43% der autofahrenden Internet-Nutzer denkbar, keinen
Verkaufsraum mehr zu betreten. Schon ein Viertel aller
Autofahrer hat beim letzten
Autokauf keinen Verkaufsraum besucht. 28% verzichteten auf eine Probefahrt. Allerdings wollen 40% der europäischen Autonutzer auch
in Zukunft nicht auf den Besuch eines Verkaufsraums
verzichten. Eine knappe
Mehrheit möchte weiterhin
an Probefahrten festhalten.
Je stärker niedrige Preise
und Sonderangebote bei der
Entscheidung zum Autokauf
eine Rolle spielen, um so
größer ist auch die Bereitschaft zum Verzicht auf den
Besuch von Verkaufsräumen. Dies sagen immerhin
74% der Befragten aus. Ähn-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
wagen (53%) werden hierfür
als wichtigste Faktoren angeführt.
Fast jeder zweite Autofahrer mit Zugang zum Internet
hat schon einmal Web-Sites
von Firmen im weiteren Umfeld der Automobilindustrie
aufgesucht. In Deutschland
47% und in Schweden 45%.
Die Mehrheit besucht dabei
Internet-Seiten parallel zu
der aktuell gefahrenen Marke ihres Erstwagens.
56% der Befragten beurteilen hierbei die Übersichtlichkeit des Angebots und
die Navigation als zufriedenstellend, 51% sind mit der
Qualität der Inhalte zufrieden. Im Ergebnis schneidet
jedoch das Content-Angebot
auf den Herstellerseiten im
Vergleich zu Online-Automärkten oder Serviceseiten
von Automobilvereinigungen schlechter ab: Die Online-Auftritte von Autobytel
und Microsoft Carpoint – obwohl in Europa bislang noch
wenig genutzt – werden
deutlich besser bewertet.
Der Anspruch an den Inhalt einer Web-Site steigt mit
dem Grad der Internet-Nutzung. Die bisher verfügbaren
Inhalte der Auto-Web-Sites
dürften bald nicht mehr
genügen. Da Online-Informationen zu Autos von allen
über das Internet bezogenen
Informationen bereits Platz
drei belegen, herrscht hier
enormer Handlungsbedarf.
In Zukunft erwarten Konsumenten weniger allgemeine Produkt- und Unternehmensinformationen. Insbesondere werden zu Preisen
und Sonderangeboten detaillierte Informationen gefordert.
Ein hohes Interesse besteht auch an unabhängigen
Testberichten und Informationen, ebenso zu den Bereichen
Inzahlungsnahme
von Gebrauchtwagen und
Wartung/Instandhaltung.
An der Spitze der Anforderungen stehen interaktive
Suchfunktionen, wie beispielsweise für die Suche
nach dem Händler mit dem
besten Preis oder mit dem
Auto, das den gewünschten
Vorstellungen entspricht.
Ein ebenso starkes Interesse besteht an Kommunikationsfunktionen mit dem
Händler, etwa um den Preis
für die Inzahlungnahme des
Gebrauchtwagens in Erfahrung zu bringen. Dabei gilt
auch hier: Je geringer die Zufriedenheit mit den bisherigen Angeboten, um so ausgeprägter der Wunsch nach
zukünftigen
interaktiven
Diensten. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Gemini Consulting
Tel. (06172) 485-309
Fax (06172) 485-550
E-Mail: gemini_deutschland
@gemcon.de
Web: http://www.gemcon.de
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ
Der europäische Markt für Remote Access-Hardware
Das Internet sorgt
für den Boom
Den europäischen Märkten für Remote Access-Hardware steht nach einer
neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan ein kräftiges
Wachstum bevor. Die Umsätze sollen von gegenwärtig 1,07 Mrd Dollar
bis zum Jahr 2005 auf 2,36 Mrd ansteigen. Haupttriebkräfte für das
Wachstum sind nach Ansicht der Autoren die Massennachfrage nach Internet-Zugängen, die Telearbeit, die Mobilität von Mitarbeitern und die
Ausweitung von unternehmenseigenen Extranets.
Unter dem Begriff »Remote Access« versteht man
Technologien, die es Computerbenutzern erlauben, sich
aus der Ferne mit einem Computernetzwerk zu verbinden.
Vor allem die sinkenden Kosten für den privaten InternetAnschluss begünstigen den
Markt. Angesichts allgemein
rückläufiger PC-Kosten und
der Einführung zahlreicher
neuer Geräte für den InternetZugang bieten die Provider
Netzzugang und PCs nun
auch schon kostenlos an.
Im Business-Sektor ist der
Hauptwachstumsfaktor
in
der zunehmenden Verbrei-
tung der Virtual Private Networks-Technik zu sehen. Jan
ten Sythoff, Branchenanalyst
bei Frost & Sullivan, verweist
hier auf die Notwendigkeit
zur umfassenden Vernetzung
von Mitarbeitern und externen Geschäftspartnern im unternehmensweiten Netz.
Die Deregulierung der Telekommunikationsbranche in
Europa führt über einen verschärften Wettbewerb zu
niedrigeren Verbindungskosten und einem erweiterten
Angebot an Diensten. Technologische Entwicklungen wie
das Internet-Protokoll (IP), die
Konvergenz von Sprache und
Daten und die Einführung
von Übertragungstechniken,
die einen schnelleren Zugriff
auf Daten ermöglichen, geben
dem Markt wichtige Impulse.
Das dynamischste Segment des Marktes bilden die
»Remote Access Concentrators« (RAC), bei denen in den
nächsten Jahren ein sehr starkes Wachstum erwartet wird.
Durch die zunehmende Zahl
privater Internet-Anschlüsse
und die wachsende Verbreitung der Telearbeit werden
die Umsätze von 0,82 Mrd
Dollar im Jahr 1999 bis zum
Jahr 2005 auf 1,93 Mrd Dollar
steigen. Auch die Remote
Umsätze (in Milliarden Dollar)
Access-Server zeigen ein signifikantes Wachstum. Gründe
sind vor die zunehmende Verbreitung von Windows NT
und die niedrigen Kosten dieser Lösungen. Der Umsatz soll
von heute 140 Mio Dollar auf
399,8 Mio Dollar im Jahr 2005
ansteigen. Der kleinste Sektor
im Markt sind die sogenannten »Fixed Port Remote
Access«-Server. Im Jahr 1999
wurden in Europa mit dieser
Technologie 114 Mio Dollar erwirtschaftet. Der Absatz in
diesem Bereich soll erheblich
abnehmen, so dass der Marktanteil von 10.7% im Jahre 1999
auf 1,4% im Jahre 2005 zurückfällt. Drei Unternehmen beherrschen den Markt für Remote Access-Hardware, und
alle drei sind große multinationale Anbieter von Netzwerkausrüstungen, die komplette Netzwerklösungen mit
einer breiten Palette von Produkten anbieten zu können.
An der Spitze steht Cisco, es
folgen Lucent und 3Com.
Nach Jan ten Sythoff führen
die bedeutenden Veränderungen in der Welt des Internets
beim Internet-Protokoll und
der Konvergenz von Sprache
und Daten zu einer rasanten Veränderung der Wettbewerbsumgebung. Das wiederum hat eine Reihe bedeutender Zusammenschlüsse und
Übernahmen zur Folge. Lu-
Umsatzwachstumsrate (in Prozent)
2,36
38,0
2,20
2,02
1,81
28,7
26,5
1,58
24,5
23,5
1,34
18,5
1,07
14,5
0,85
11,5
0,69
8,8
0,50
7,5
0,39
0
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Der europäische Markt für Remote Access-Hardware: Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar
26
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
2004
2005
RKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR
cent hat Ascend übernommen
und das Unternehmen schnell
zu einem führenden Vertreter
der Branche gemacht, wird
aber bei der Integration
des Personalbestandes der
beiden Unternehmen etwas
an Schwung verlieren. Nortel
scheint mittlerweile gut dazustehen, nachdem das Unternehmen Bay Networks integriert hat und mit der Übernahme von Aptis ihre Produktpalette um den »CVXI800« erweitern konnte. Intel
bereichert ihr Angebot an
Netzwerkprodukten durch
die Übernahme von Shiva.
Die drei größten Ländermärkte für Remote AccessHardware sind Deutschland,
Großbritannien und Frankreich. In diesen drei Ländern
zusammen werden etwa
62,0% des europäischen Gesamtumsatzes erzielt.
Die Studie schließt mit
dem Hinweis auf eine Reihe in
der Entwicklung befindlicher
Technologien, die den Markt
beeinflussen. Einer der wichtigsten Faktoren, die es der Industrie ermöglichen, die Preise pro Schnittstelle zu senken
und die Packungsdichte der
Produkte zu erhöhen, besteht
in der zunehmenden Packungsdichte von DSP-Chips.
die sich bis zum Jahr 2000 verdoppeln soll, wodurch Server
und Konzentrationen eine
höhere Zahl von Anrufen verarbeiten können. Dies hat
auch Auswirkungen auf die
Kühlungstechniken und führt
zu einem sinkenden Energiebedarf. Wichtig für den Erfolg
im Wettbewerb sind das Angebot einer breiten Produktpalette, Preis, Service und
Support und ein starkes Kundenbetreuungsteam, das für
große und wichtige Kunden
zur Verfügung steht. Angesichts der Entwicklung neuer
Dienste wie Telefonieren und
Fax über das Internet und
schnellerer Zugriffstechnologien durch größere Bandbrei-
ten ist es für die Anbieter entscheidend, solche Technologien frühzeitig zu integrieren
und zu unterstützen. Die Anbieter müssen die Veränderungen auf dem Markt verfolgen und Produkte entwickeln,
die mit den neu aufkommenden Diensten kompatibel
sind. Titel der Studie: The
European Market for Remote
Access Hardware (Report
3707), Preis der Studie: 3950
Euro. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Frost & Sullivan
Tel. (069) 235057
Fax (069) 234566
E-Mail: Stefan.gerhardt
@fs-europe.com
Web: http://www.frost.com
PERSONALIEN
Martin Lohmann (34) ist neuer
Director of Sales Central Europe
bei Wyse Technology. Vor seinem
Wechsel zu Wyse war Lohmann
bei APC Europe, 3Com und der
Süddeutschen Finanzsoftware
GmbH tätig.
❖
Kirstine Hoegenhaven (32) hat
die Leitung Marketing Services
bei Xerox übernommen. In ihrer
neuen Position verantwortet die
Dänin die Bereiche Werbung, PR,
interne Kommunikation sowie
den Intra- und Internet-Auftritt
des Unternehmens.(ma)
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
27
MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...M
PERSONALIEN
Jörg Seel (37) wurde in den Vorstand der Autodigit Software AG
berufen. Er übernimmt die Verant-
wortung für das Ressort Vertrieb
und Marketing des Anbieters für
Dokumentenmanagementsoftware.
❖
Udo Ludolph (41) hat die Leitung
der deutschen Niederlassung der
Vignette Corp. übernommen. Als
Sales Manager Central Europe ist
er unter anderem für die Weiterentwicklung des zentraleuropäischen Bereichs (Deutschland,
Österreich, Schweiz und Osteuropa) zuständig.
❖
Harald Holzer (35) wurde zum
Geschäftsführer der Conware
Netzpartner GmbH ernannt. Er
Harald Holzer
leitet die Geschäfte nun gemeinsam mit dem langjährigen geschäftsführenden Gesellschafter
Christian Gollnow.
❖
Jörg Peters (43), IBM Director
Marketing, wurde zum Vice President Integrated Marketing
Communication EMEA ernannt.
Peters ist damit verantwortlich
für die gesamten Aktivitäten im
Bereich Marketingkommunikation in Europa, dem Nahen Osten
und Afrika. Dazu gehören Werbung, Direktmarketing, Kundenveranstaltungen, Messen und
Produktliteratur. (ma)
N:
28
Peoplesoft führt Anwender ins Internet-Zeitalter
Neue Lösungen für
das E-Business auf der
CeBIT 2000
ERP-Hersteller Peoplesoft präsentierte auf der CeBIT 2000 umfassende Backbone-Anwendungen für das E-Business. Sie sollen rasche
und flexible Einsatzmöglichkeiten mit individueller Anpassung an
ständig neue Unternehmensanforderungen bieten. Gezeigt wurden
Module zur Optimierung von Geschäftsprozessen, insbesondere in
den Bereichen Personalmanagement, Customer Relationship Management, Finanzen, Enterprise Performance Management (EPM) und
Supply Chain Management.
Zu den End-to-end-Lösungen für das E-Commerce
zählt Peoplesofts »eStore«, eine Anwendung für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen an Unternehmen
oder Kunden über das Internet. Die Lösung ist nahtlos in
die Software »Peoplesoft
Supply Chain und Enterprise
Performance Management«
(EPM) integriert. Dadurch lassen sich Analysen und Transaktionen mit E-CommerceFunktionen verbinden.
Mit »eProcurement« können Unternehmen ihre Marktposition im E-Commerce stärken und Beschaffungsvorgänge über das Internet abwickeln. Alle im Handel anfallenden Prozesse von der Bestellung über die Auftragserfüllung bis hin zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs
können online erledigt werden. Die Beschaffungs-Software ist in das »E-BusinessBackbone« von Peoplesoft
und in die »Marketsite« von
Commerce One, ein Businessto-Business-Portal für Einund Verkäufer im Internet, in-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
tegriert. Durch die Übernahme der Vantive Corporation
ist Peoplesoft zudem zu einem
führenden Anbieter für Customer Relationship Management-Software (CRM) geworden. Anwendern stehen damit weltweit skalierbare und
Internet-fähige Lösungen für
das E-Business und Kundenmanagement zur Verfügung. Durch die Verbindung
von Daten, Geschäftstransaktionen und -prozessen können
Kunden umfassend betreut
werden.
Peoplesofts
»Enterprise
Performance Management«
(EPM) ist eine integrierte Produktlinie analytischer Geschäftsanwendungen, die auf
eine Steigerung des Return on
Investment abzielen. Das bedeutet konkret eine Reduzierung der Betriebsausgaben,
sowohl durch effizientes Ressourcenmanagement als auch
durch schnelle, flexible Implementierung von IT-Lösungen.
Analyseanwendungen wie
»Activity Based Management«, »Peoplesoft Workforce
Analytics« und »Peoplesoft
Balanced Scorecard« verarbeiten Daten aus Enterprise Resource Planning (ERP)-Systemen und externen Quellen zu
unternehmensrelevanten Informationen.
Internet-basierte Kioskanwendungen stehen sowohl im
Personalmanagement als auch
für das Finanzwesen zur Verfügung. Mitarbeiter können
sich beispielsweise direkt zu
Schulungen anmelden oder
ihre Personalstammdaten ändern, Personalchefs erhalten
einen schnellen Überblick
über die Mitarbeiterproduktivität und die Kundenrentabilität. Das Finanzmanagement
hat die Möglichkeit, die Finanzsituation des Unternehmens zu überprüfen und Routineaufgaben im Einkauf, in
der
Beschaffungsabteilung
und der Debitorenbuchhaltung zu optimieren. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Peoplesoft
Tel. (089) 99215000
Fax (089) 99215002
E-Mail: irene_boehme @peoplesoft.com
Web: http://www.peoplesoft.com
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
Frost & Sullivan: Europäischer Markt für CRM-Software boomt
Dem Kunden auf
der Spur
Die Qualität der Kundenbetreuung spielt eine immer wichtigere Rolle im Wettbewerb, wie der
Boom bei Customer Relationship Management-(CRM-)Software zeigt. Eine Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan bewertet diesen Markt in Europa mit 751,8 Mio Dollar (1998)
und erwartet einen Anstieg auf 6,81 Mrd Dollar zum Jahr 2005. Hauptwachstumsfaktoren sind
das zunehmende Interesse an einem verbesserten Kundendienst und die Notwendigkeit zur
Integration von Back Office und Front Office.
D
ie Verbesserung von Kundendienst und Zufriedenheit der
Kunden ist in Zeiten verschärften Wettbewerbs für die meisten Unternehmen von entscheidender Bedeutung.
Für die Marketing- und Produktportfolioplanung von großen Einzelhandelsfirmen und Supermärkten ist die Fähigkeit, schnell und präzise auf Kundenbestellungen reagieren und ein komplettes
Profil der Einkaufsgewohnheiten aufzubauen zu können, eminent wichtig geworden.
Zunehmend werden herkömmliche
ERP-Programme erweitert, so dass sie
nun nicht mehr nur das Back Office, sondern weitere Geschäftsvorgänge und
mehr branchenspezifische Funktionen
umfassen. Die erfolgreiche Integration
von CRM-Lösungen in bestehende Back
Office-Systeme ist nach Ansicht von
Frost & Sullivan entscheidend für den
Gesamterfolg. Unternehmenslösungen
für Branchen wie Banken, Versicherungen und Maklerbüros werden letzlich
Front Office-Vorgänge mit umfangreicher Kundeninformation, Produktentwicklung und analytischen Anwendungen zu einem engverzahnten Gefüge
verbinden.
Bisher zeigte sich diese Ausweitung
durch die Verbindung der vorwiegend
administrativen Systeme mit prozessspezifischer Software in Bereichen wie Auto-
Umsätze (in Milliarden US-Dollar)
1995
0,38
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Umsatzwachstumsrate (in Prozent)
1995
0,47
1996
0,59
1997
1998
0,75
1999
0,98
1,30
matisierung der Absatzorganisation, Produkt- und Politikentwicklung sowie Management. In dem Maße, wie CRM-Anwendungen stärker standardisiert und als
Produkte angeboten werden, werden sich
die Anbieter auf dem Markt zunehmend
entsprechend ihrer Fähigkeit differenzieren, integrierte Angebote zu entwickeln,
die diese intelligenten Funktionen sowie
Funktionen des Mid- und Front OfficeBereiches umfassen.
Mukesh Karsan, Research Analyst bei
Frost & Sullivan, sieht die Entwicklung
auf dem CRM-Markt vor allem vom Internet geprägt, das langfristig eine Schlüsselrolle im CRM-Markt spielen dürfte. Schon
jetzt legen die CRM-Anbieter großes Ge-
0
23,8
26,0
28,2
30,3
2000
2001
1,75
2002
2,41
2003
3,37
2004
4,78
2005
6,81
2005
Der europäische Markt für CRM-Software: Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar
30
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
32,4
34,9
37,5
40,0
41,7
42,6
Umsatzanteil 1998
(Gesamtumsatz: 0,75 Mrd. US-Dollar)
Sales Force
Automation Software
39,8%
Customer Service/
Care Software
52,4%
Marketing
Automation Software
7,8%
Umsatzanteil 2005
(Gesamtumsatz: 6,81 Mrd. US-Dollar)
Customer Service/
Care Software
48,5%
Sales Force
Automation Software
43,0%
Marketing
Automation Software
8,5%%
Der europäische Markt für CRM-Software: Umsatzverteilung nach Produktarten, Angaben
in Prozent für 1998 und 2005
wicht auf die Entwicklung von Tools auf
Internet-Basis, denn das Internet ermöglicht es den Unternehmen, ihre Absatzwege auszuweiten und bietet einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Informationen.
Auf dem noch nicht gesättigten Markt
versuchen sich die Anbieter mit zahlreichen Entwicklungen zu etablieren. Die
Hersteller folgen bei der Erstellung ihrer
Unternehmenslösungen einem aggressiven Muster der Integration und Ausweitung einer Reihe von Front Office-Technologien.
Punktlösungen werden in umfangreiche Pakete integriert, da die Anbieter im
Wettbewerb um Komplettlösungen stehen. Unterstützend dazu werden intensive Marketingkampagnen durchgeführt.
Der wichtigste Trend ist der Übergang
von Punktlösungen zu großen Unternehmenslösungen, die alle Tools für Kundendienst und Interaktion umfassen. Die
Vielfalt der Tools wird dabei von den Anbietern integriert und als eine Lösung ver-
marktet. Früher lieferten die Anbieter individuelle oder Punktlösungen im Kundendienst, heute weiten sie ihr Spektrum
in den CRM-Bereich hinein aus, um die
dort liegenden größeren Chancen zu nutzen.
Dieser Trend verstärkt sich in dem
Maße, wie sich die Branche den breiten
Markt erschließt. Partnerschaften, Allianzen und Übernahmen sind wichtige
Strategien und beginnen die Dynamik
des Marktes zu bestimmen, denn die
Anbieter müssen mit dem Wettbewerb
Schritt halten. Die nächsten zwei bis drei
Jahre, so das Fazit der Studie, dürften für
die Herausbildung der Wettbewerbsstruktur dieses Marktes entscheidend
sein. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Frost & Sullivan
Tel. (069) 235057
Fax (069) 234566
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.frost.com
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
31
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
Erweiterung und Optimierung statt Neuinstallation von ERP-Systemen
Nachfrage nach SAP und Baan
ab 2000 wieder stärker
Das Geschäft mit betriebswirtschaftlicher Software wie SAP und Baan wird in diesem Jahr wieder
deutlich zunehmen. Zu dieser Kernaussage gelangt die Beratungs-, Softwareentwicklungs- und Systemintegrationsgesellschaft CMG Deutschland aufgrund einer bundesweiten Marktuntersuchung.
A
llerdings wird der Schwerpunkt
in den nächsten zwei Jahren nicht
auf Neuinstallationen liegen, sondern auf Erweiterungen der bestehenden
Systeme für Enterprise Resource Planning (ERP), so das Ergebnis der Befragung von mehr als 430 Unternehmen
quer durch alle Branchen.
Lediglich 19% der Firmen wollen sich
bis zum Ende des Jahres ein neues ERPSystem zulegen. Nur 9% der von CMG befragten IT-Leiter haben sich für 2001 die
Anschaffung einer neuen ERP-Lösung
vorgenommen. 61% der kontaktierten
Manager antworteten auf die Frage »Wird
der Einsatz eines neuen ERP-Systems geplant?« mit einem klaren »nein«. 11% sind
eigenen Angaben zufolge ohne Planung.
»Der Markt für Neuinstallationen
von ERP-Lösungen erlebt eine deutliche
Abwärtsbewegung«, konstatiert Josef
Duß, Geschäftsführer der CMG Deutschland mit Verantwortung für alle CMGIndustrieaktivitäten. Er wertet diese Entwicklung als »Reflex auf die von der Datumsumstellung bewirkte Sonderkonjunktur der letzten Jahre«. Der Berater
verweist darauf, dass sich die in der Studie ermittelten Planungen weitgehend
mit den aktuellen Erfahrungen der ERPAnbieter deckten, die teilweise drastisch
geringere Absatzzahlen bei den Softwarelizenzen verzeichneten. Ein völlig
anderes Bild ergibt die Frage nach dem
Ausbau der bestehenden ERP-Systeme.
Gut zwei Drittel der kontaktierten Firmen
plant die Erweiterung der betriebswirtschaftlichen Funktionalität ihrer ERP-Lösung in dieser Zeitspanne auf jeden Fall
zu optimieren. Zur Abgrenzung: Unter
CMG-Umfrage: Strategische Firmenziele
Welche Themen sind fest geplant?
Euro-Umstellung
Workflow
Elektronische Archivierung
Elektronischer Handel
Business-to-Business-Kommunikation
Supply Chain Management
Kundenmanagement
Investitionscontrolling/-management
Logistik
Qualitätsmanagement
Vertrieb
Treasury
32
1999
14%
5%
4%
11%
4%
3%
8%
2%
11%
3%
7%
1%
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
2000
29%
25%
9%
18%
14%
7%
28%
7%
17%
7%
11%
2%
Quelle: CMG (Eschborn)
2001
46%
28%
11%
16%
19%
13%
33%
11%
9%
5%
6%
4%
später
11%
11%
38%
20%
35%
19%
19%
9%
26%
12%
18%
2%
nein/k.A.
0%
31%
38%
35%
28%
58%
30%
71%
37%
73%
58%
81%
Erweiterung wird in diesem Zusammenhang die Einführung neuer Funktionen
verstanden (z.B. Personalwirtschaft), unter Optimierung die Verbesserung bestehender Funktionen und die Angleichung
an die Geschäftsprozesse. 49% der von
CMG kontaktierten Firmen haben konkrete Erweiterungspläne bei der Funktionalität schon bis Ende des Jahres. CMGGeschäftsführer Josef Duß erklärt: »Viele
Unternehmen haben sich bei der Neuinstallation auf die Anforderungen der
Datumsumstellung beschränkt. Jetzt geht
es um die Erweiterung und Optimierung
der Funktionen, damit die ERP-Lösung
die Geschäftsprozesse bestmöglich unterstützt.« So wollen 57% der befragten Unternehmen bis Ende 2000 Optimierungsmaßnahmen am bestehenden ERP-System vornehmen. Nur 11% der Firmen planen bis Ende 2001 definitiv keine Erweiterungen.
Der Schwerpunkt der Funktionserweiterungen liegt laut CMG-Untersuchung auf den Bereichen Controlling,
Personalwesen, Instandhaltung, Produktionsplanung, Projektsteuerung und Logistik. Jedes vierte Unternehmen plant, in
den nächsten zwei Jahren eine Controlling-Unterstützung mittels ERP-Software
einzusetzen bzw. sie zu verbessern. Beim
Personalwesen hat die CMG-Studie einen deutlichen Trend zum Personalmanagement zutage gefördert; die bloße
Lohn- und Gehaltsabrechnung genügt
immer weniger Unternehmen. 45% der
CMG-Umfrage: Was wollen ERP-Anwender?
Frage: Was ist geplant?
Einsatz eines neuen ERP-Systems?
Funktionsausbau des heutigen Systems?
Optimierung des bestehenden Systems?
kontaktierten Firmen wollen innerhalb
der nächsten zwei Jahre neue ERP-Funktionen für die Personalwirtschaft einführen. Die ERP-Unterstützung in der Instandhaltung wird in den kommenden
Jahren einen vorderen Platz in den Planungspräferenzen der Anwender einnehmen, hat CMG ermittelt. Zwei von
fünf Unternehmen sehen bis 2001 Maßnahmen in diesem Bereich vor. Beim Thema Produktionsplanung und Steuerung
(PPS) haben 51% der Firmen Funktionserweiterungen im Budget vorgesehen.
Nach Einschätzung der Berater werden
dabei vor allem PPS-Altsysteme durch
moderne PPS-Module von ERP-Lösungen ersetzt. Dazu meint Josef Duß: »Der
Versuch, separate PPS- und ERP-Systeme
zu integrieren, ist in vielen Firmen schief
gegangen. Jetzt setzt sich offenbar immer
mehr die Erkenntnis durch, dass es sinnvoller ist, die PPS-Funktionen gleich im
ERP-System unterzubringen.« Nur geringe Investitionen planen die Firmen
laut CMG-Umfrage auf den Gebieten Finanzwesen, Materialwirtschaft, Qualitätsmanagement, Vertrieb und Treasury. Beinahe ein Drittel der Unternehmen hat in diesem Jahr das Finanzwesen
für den Jahrhundertwechsel »fit ge-
1999
13%
15%
18%
2000
6%
34%
39%
Quelle: CMG (Eschborn)
2001
9%
18%
8%
nein
61%
11%
4%
kein Plan
11%
22%
31%
macht«, so dass ab 2000 erst einmal
Zurückhaltung angesagt ist. Absolutes
Stiefkind ist das Qualitätsmanagement:
oben auf der Agenda, gefolgt von den
Themen Kundenmanagement (28%),
Workflow (25%), Geschäftsprozessoptimierung (23%), Electronic Commerce
(18%), Business-to-Business-Kommunikation (14%), elektronische Archivierung
und Call Center (jeweils 9%), Supply
Chain Management (7%) und Data
Warehouse (4%). Die Planung für 2001
sieht ähnlich aus, wobei die Themen Euro
CMG-Umfrage: Welche ERP-Erweiterungen?
Geplante ERP-Funktionserweiterung
Controlling
Finanzwesen
Personalwirtschaft
Materialwirtschaft
Instandhaltung
PPS
Projektsystem
Investitionscontrolling/-management
Logistik
Qualitätsmanagement
Vertrieb
Treasury
73% der Manager sehen auf diesem Gebiet keinerlei Handlungsbedarf.
Neben ihren Plänen bei betriebswirtschaftlicher Software hat CMG die Unternehmen auch nach ihrer strategischen
Zielsetzung gefragt. Abgesehen von der
notwendigen Euro-Umstellung stehen
demnach die Optimierung von Geschäftsprozessen und Workflow, das Kundenmangement und der elektronische
Handel im Vordergrund. 29% der IT-Leiter haben in diesem Jahr den Euro ganz
1999
7%
32%
17%
15%
9%
13%
8%
2%
11%
3%
7%
1%
2000
14%
18%
15%
13%
23%
21%
32%
7%
17%
7%
11%
2%
Quelle: CMG (Eschborn)
2001
12%
13%
13%
9%
17%
17%
15%
11/
9%
5%
6%
4%
später
14%
10%
18%
12%
15%
11%
15%
9%
26%
12%
18%
2%
nein/k.A.
53%
27%
37%
51%
36%
38%
30%
71%
37%
73%
58%
81%
und Kundenmangement noch stärker in
den Vordergrund treten, während die Geschäftsprozessoptimierung an Bedeutung
verliert. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
CMG Deutschland
Tel. (06196) 963600
Fax (06196) 963700
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cmg.de
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
33
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
Hoher Einsatzgrad von ERP-Lösungen
ERP-Markt weiterhin auf Erfolgskurs
Der deutsche Markt für ERP-Software ist 1999 überdurchschnittlich gewachsen. Während in
1998 der ERP-Softwaremarkt in Deutschland ein Volumen von rund 2 Mrd Mark aufwies, wuchs dieser Bereich in 1999 um 24% auf rund 2,5 Mrd Mark an. Damit liegt das Wachstum der ERP-Software
weit über dem Wachstum des Gesamtmarktes für Standardsoftware-Applikationen (13,1%). Der Anteil des Neukundengeschäfts im ERP-Softwaremarkt betrug 1999 ca. 25%, was einem Wachstum von
3% gegenüber 1998 bedeutet. Zu diesem Ergebnis gelangte Scala Business Solutions nach einer Untersuchung der International Data Corporation (IDC) sowie aufgrund eigener Recherchen.
Z
u diesem überdurchschnittlichen
ERP-Wachstum tragen eine Reihe
von Indikatoren bei. So führten die
Umstellung auf das Jahr 2000, die funktionale Erweiterung von Core-Applikationen um zusätzliche Features bzw. erweiterte ERP-Module sowie die steigende
Nachfrage des gehobenen Mittelstands
nach vorkonfigurierten ERP-Lösungen,
die eine Reduktion des Kosten- und Zeitaufwandes nach sich ziehen, zu einer verstärkten Nachfrage. Dabei definiert die
IDC ERP-Software als ein Produkt, das
sich aus mindestens drei der vier folgenden Module zusammensetzt: Accounting, Human Resources/Payroll, Distribution und Manufacturing.
Bei den reinen Lizenzumsätzen am
ERP-Markt wurde für 1999 ein leichter
Rückgang von 74% (1,45 Mrd Mark) auf
72% erwartet. 1998 entfiel der größte Anteil der Lizenzumsätze auf das
Accounting-Modul. Der Bereich SalesForce-Automation machte dabei nur 6%
aus, allerdings werde dieser Anteil, nach
Prognosen der IDC, bis zum Jahr 2002
im Jahresdurchschnitt um jeweils ein
Drittel wachsen. Dies gelte auch für Module wie beispielsweise Customer Relationship Management (CRM).
Mit 43% wies der Dienstleistungssektor im Jahr 1999 das größte Wachstums-
34
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
potential zum Vorjahr auf. »Ob dieses
Wachstum allerdings realisiert werden
kann, hängt vor allem von der Weiterentwicklung und Marktreife der erweiterten ERP-Module, wie beispielsweise
Sales Force Automation oder Customer
Relationship Management, ab«, erklärt
Steven Frantzen, Analyst und General
Manager, IDC Central Europe.
Unternehmen aus dem Industriebereich waren in 1998 mit 46% die Hauptumsatzquelle der ERP-Anbieter. Nach
Angaben der Anbieter sowie nach Einschätzungen der IDC werde sich an der
herausragenden Rolle der Industrie im
ERP-Markt auch in den kommenden
Jahren nichts ändern. Als Gründe hierfür sind zum einen die hohe Zahl an Industrieunternehmen in Deutschland zu
nennen, zum anderen die vergleichsweise klar definierten Betriebsabläufe in
den Industrieunternehmen selbst.
Gegenwärtig zeigen die Unternehmen der Finanzbranche das geringste
Wachstum. Laut IDC handele es sich
hierbei jedoch um eine temporäre Entwicklung. »Im Rahmen der Euro-Umstellung haben die Unternehmen des
Banken- und Versicherungssektors unter anderem hohe Investitionen in den
ERP-Bereich getätigt, so dass gegenwärtig eine Beruhigung in diesem Anwen-
dungsbereich stattfindet. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich im Jahr 2000
die Finanzdienstleister, neben der
Dienstleistungsbranche, zu einem der
Wachstumsmotoren im ERP-Bereich
entwickeln werden«, prognostiziert
Frantzen weiter.
Wolfgang Fechner, Geschäftsführer
der Scala Business Solutions, ergänzt:
»Vor allem die Unternehmen zwischen
50 und 499 Mitarbeitern weisen einen
vergleichsweise überdurchschnittlich
hohen Einsatzgrad von ERP-Lösungen
auf.«
Gerade zwischen dem Mittelstand sei
in den letzten Jahren ein verstärkter
Kampf entbrannt. Häufig würden dabei
allerdings die Unterschiedlichkeit und
Komplexität dieses Zielsegments übersehen. »Die Anbieter müssen bei der
Adressierung dieses Marktsegments
wesentlich stärkere Differenzierungen
vornehmen, als dies bei den Großunternehmen der Fall ist«, bemerkt Fechner
abschließend. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Scala Business Solutions
Tel. (069) 80076600
Fax (069) 80076605
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.scala.de
Anwendung: ESAB-Hancock baut auf »Worldsoftware« von J.D. Edwards
Einführung in Raten
Für eine kontinuierlich Weiterentwicklung von Produkten und Verfahren ist die Unterstützung
eines leistungsfähigen und stabilen Softwarerückgrats notwendig. ESAB-Hancock setzte hier auf
»Worldsoftware« von J.D. Edwards. Entscheidend war neben der Funktionalität vor allem der
modulare Aufbau der Software, der eine Step by step-Einführung ermöglichte.
S
tets offen für neue Techniken und
Technologien zu sein – das gehört
nach Aussagen von Geschäftsführer
Klaus Decker zur Unternehmensphilosophie von ESAB-Hancock. »Wir haben
schon vielfach innovativen Techniken
den Weg in den industriellen Alltag geebnet, so bei der Einführung der Elektronik
in die moderne Schneidtechnik oder bei
der Weiterentwicklung des UnterwasserPlasmaverfahrens zu einer wirtschaftlich
attraktiven Schneidmethode.«
Wer heute aber kontinuierlich seine
Produkte und Verfahren weiterentwickeln und Kunden jederzeit mit maßgeschneiderten Anlagen auf der ganzen
Welt beliefern will, benötigt dazu die Unterstützung eines leistungsfähigen und
stabilen Softwarerückgrats. Mit Blick auf
das weitere Wachstum hatte sich das ESAB-Hancock-Management daher bereits
im Jahr 1993 intensiv mit einer generellen
Restrukturierung von Geschäftsprozessen sowie einer Modernisierung der unternehmensweiten DV-Landschaft auseinandergesetzt. Wollte man sich weiter
am Weltmarkt behaupten und die im Unternehmen steckenden Wachstumspotenziale nutzen, mussten die vorhandenen
heterogenen Hard- und Softwarewelten
beseitigt werden. Einschneidende Maßnahmen waren zwingend notwendig, wie
der damalige Ist-Zustand belegt:
● Einkauf und Lagerverwaltung wurden über ein lokales PC-gestütztes System realisiert, dessen Kapazitätsgrenzen absehbar waren und ein störungsfreies Arbeiten für die Zukunft nicht
mehr gewährleisten konnte.
● Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung und Verkauf wurden remote auf
einem AS/400-System innerhalb der
ESAB-Gruppe durchgeführt.
● Schnittstellen zwischen Finanzbuchhaltung einerseits und Lagerführung/
Einkauf andererseits fehlten. Relevante Daten waren doppelt zu erfassen.
● Auftragsabwicklung und Fertigungssteuerung wurden komplett manuell
administriert.
● Die auf einer RS/6000 arbeitende
CAD-Anwendung mit integrierter Datenbank existierte als Insellösung ohne
Schnittstellen.
Als Ausweg aus dieser Situation kam
nur die Einführung einer integrierten
betriebswirtschaftlichen Komplettlösung
über die Fertigung hin zur Verbuchung
und Auslieferung – in einem System.« Sowohl die operativen Geschäftsbereiche
als auch die höhere Managementebene
sollten in die Lage versetzt werden, auf
Grundlage von vollständigen und aktuellen Daten die Geschäftsentwicklung zu
verfolgen und die für den jeweiligen Aufgabenbereich notwendigen Entscheidungen zu fällen.
Die schwedische Konzernmutter präferierte in diesem Zusammenhang den
Einsatz der J.D. Edwards-Lösung
»Worldsoftware« auf einem IBM-AS/
Das Unternehmen ESAB-Hancock
Die ESAB-Hancock GmbH ist Anbieter moderner Anlagen für das Brennschneiden. Das zum internationalen
ESAB-Konzern gehörige Unternehmen beherrscht das gesamte Spektrum der Autogen-, Plasma-, Laserund Wasserstrahl-Schneidtechnik. Es entstand im Jahre 1981 durch die Übernahme der Hancock GmbH,
Dörnigheim, sowie der Hancock Cutting Machines Ltd., Andover, durch ESAB. Die gesamte Entwicklung und
Produktion in Europa wurde anschließend im hessischen Karben als neuem Stammsitz konzentriert. Die in
Deutschland beschäftigten 210 Mitarbeiter erwirtschafteten in 1997 einen Gesamtumsatz von rund 64 Millionen Mark. (ap)
sowie die Schaffung einer einheitlichen
Hardwarebasis in Frage. Die Anforderungen des weltweit agierenden mittelständischen Anbieters von Brennschneidanlagen an die neue ERP-Software waren
aus fertigungsspezifischen Gründen sehr
hoch. Eine Lagerfertigung gibt es praktisch nicht. »Für jeden Kunden wird genau die Anlage gebaut, die seinen speziellen Wünschen entspricht«, verweist Thomas Hummel, heute Produktionsleiter
und zum Zeitpunkt der Systemauswahl
DV-Leiter bei ESAB-Hancock, auf die Ansprüche, denen sich die gesuchte Software stellen musste. Dazu gehörten weiterhin Integrationsfähigkeit, Flexibilität
und Transparenz. »Unser Ziel war die
Abbildung der gesamten logistischen
Kette – von der Planung und Beschaffung
400-Rechner, da sich diese Kombination
bereits in anderen Konzernbereichen bewährt hatte. Dessen ungeachtet wurden
in Karben im Verlauf des zweiten Halbjahres 1993 mehrere ERP-Systeme in Präsentationen und Workshops kritisch geprüft.
Dass die Entscheidung des Vorstands
letztlich doch zugunsten von J.D. Edwards ausfiel, lag nach Aussagen von
Produktionsleiter Thomas Hummel vor
allem in der Funktionalität sowie dem
modularen Aufbau der Software begründet. »Worldsoftware kam unseren Bedürfnissen als mittelständischem Fertiger
am nächsten. Das System ließ sich step by
step einführen, was angesichts der verfügbaren Ressourcen entscheidend war.«
Außerdem sprach das gute Preis-Lei-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
35
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
stungs-Verhältnis sowie die stabile AS/
400-Plattform für J.D. Edwards.
Der Entscheidung für Worldsoftware
folgte unmittelbar die Einführung. J.D.
Edwards hatte dazu neben den eigenen
Systemspezialisten, die je nach Sachlage
zum Projektteam stießen, das Frankfurter
Beratungsunternehmen Schmücker &
Partner Informationssysteme hinzugezogen, das als Implementationspartner für
die Gesamtkoordination und Umsetzung
der Softwareeinführung verantwortlich
zeichnete. Durch die gemeinsam gebildete Projektgruppe wurden zunächst die
einzelnen Einführungsphasen mit Inhalt
teile, sowie ca. 2500 Kreditoren abgebildet. Zudem wurde eine neue Lagerstruktur erarbeitet. Sie sieht neben dem Hauptlager in Karben fünf weitere externe Serviceläger vor. In der Kundenauftragsabwicklung/Finanzbuchhaltung erfolgte
die Übernahme der Daten aus der »AS/
400 Algo«-Software der ESAB-Schwestergesellschaft. Wie für den Einkauf wurden
auch für die Kundenauftragsabwicklung
sämtliche Formulare neu entwickelt und
mit »Forms/400« erstellt. Die Ausgabe
der Belege erfolgt nunmehr über Laserdrucker und nicht mehr mit Durchschreibe-Formularsätzen. Das manuelle Verfahren in der Fertigungssteuerung wurde durch das WorldÜberblick über die Etappen der
software-Fertigungsmodul abSoftwareeinführung
gelöst. Mit dessen UnterstütStep 1 Lagerverwaltung/Einkauf: 01/94-07/94
Step 2 Kundenauftragsabwicklung/Finanzbuchhaltung: 09/94-07/95 zung lassen sich jetzt Werkstattaufträge komplett mit ArStep 3 Fertigungssteuerung: 08/95-04/96
beitskarte, Entnahmeliste und
Step 4 Release-Wechsel 5.2 auf 7.2: 10/96-02/97
integrierter MaterialdispositiStep 5 Auftragsabwicklung Technik: 03/97-05/97
on erstellen. Zu den StammStep 6 Nachkalkulation: 09/97-05/98
Step 7 Release-Wechsel auf 7.3 (Euro/Jahr 2000): 06/98-10/98 (ap) daten zählen rund 8000 Stücklisten sowie ca. 10.000 Arbeitspläne, die alle manuell eingegeben wurund Zeitrahmen festgelegt. »Angesichts
den, ebenso wie Arbeitsplatzdaten und
der kleinen DV-Abteilung bei ESAB-HanKostenstellen.
cock und der hohen Beanspruchung der
Mitarbeiter in den Fachabteilungen sollte
RELEASE-WECHSEL UND
die neue Software abteilungsweise und
INTEGRATIONEN
behutsam, das heißt bei möglichst ungeNachdem die drei größten Abteilunstörtem Fertigungsbetrieb implementiert
gen des Unternehmens umgestellt waren,
werden«, unterstreicht Schmücker &
zeichnete sich im Spätsommer 1996 die
Partner-Projektleiter Bernhard Becker die
Notwendigkeit eines Release-Wechsels
wesentlichen Charakteristika des Proab. Der Übergang von der Version 5.2 auf
jekts. »Dass dafür mehrere Jahre notwen7.2 konnte bis zum Februar 1997 abgedig sein würden, war allen Beteiligten
schlossen werden. Im März 1997 wurde
klar.« Als Vorgehensweise bei der Eindie Integration der bislang als Insellösung
führung wurde die von J.D. Edwards erexistierenden CAD-Datenbank und daarbeitete »Los«-Methode gewählt, die
mit der technischen Auftragsabwicklung
eine komplikationsarme, da organisatiin Angriff genommen. Sie konnte bereits
onsbezogene und strukturierte Systemzwei Monate später erfolgreich abgeeinführung gewährleistet.
schlossen werden. Die Artikelstämme
Aufgrund ihrer Bedeutung für das
werden jetzt online von der RS/6000 unUnternehmen wurde entschieden, dass
ter Unix Oracle an die Datenbank auf der
die Abteilungen Einkauf, KundenaufAS/400 (DB/ 400) übergeben. Die dazu
tragsabwicklung/Finanzbuchhaltung sonotwendigen Schnittstellen im Oracle-Bewie Fertigungssteuerung beginnend ab
triebssystem speichern die Sätze jeweils
Januar 1994 in der genannten Reihenfolge
in einer Datei und überschreiben sie autoumgestellt werden sollten. Diese Aufgabe
matisch auf die DB/400-Datenbank, von
wurde bis zum April 1996 fristgemäß bewo sie in die Worldsoftware gelangen.
wältigt.
Für die technische Auftragsabwicklung
In den rund zwei Jahren Projektzeit
wird dabei die J.D. Edwards-Kundenaufwurden das bis dahin vorhandene PCtragsabwicklung verwendet.
System für die Logistik abgelöst und die
Des weiteren wurden wesentliche zuJ.D. Edwards Standardfunktionen ohne
sätzliche Funktionalitäten integriert, so
Erweiterung eingeführt. Heute sind ca.
zum Beispiel die »Kit«-Verarbeitung, eine
30.000 Artikel, davon rund 10.000 Lager-
36
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Konfigurationshilfe, die die technischen
Sachbearbeiter von ESAB-Hancock bei
der kundenindividuellen Zusammenstellung von Maschinen und Maschinenteilen
unterstützt. Nach erfolgter Konfiguration
entlang der logischen Strukturen und einer Plausibilitätsprüfung wird die Bestellung jetzt automatisch an die Läger und
den Fertigungsbereich weitergegeben.
Obwohl die Daten in der J.D. EdwardsDatenbank vorhanden waren, fehlte die
Möglichkeit, kundenauftragsbezogene
Projekte nachzukalkulieren. Daher wurden von den Programmierern des Softwareanbieters nach Vorgaben der ESABHancock-Spezialisten Add-ons erstellt,
die es erlauben, die Daten nach Kunden
und Projekten zusammenzufassen. Durch
die jetzt mögliche Auswertung wird transparent, welche Ist-Kosten eine Komponente innerhalb eines Kundenauftrages
ausweist. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine Kostenstatistik über die Verkäufe nach Komponenten zu führen.
Im Ergebnis des geschilderten Umstellungsprozesses bei ESAB-Hancock ist
heute die gesamte logistische Kette des
Unternehmens in einem durchgängig integrierten System sowie auf einer homogenen Hardwareplattform abgebildet.
Das mittelständische Unternehmen ist
damit zu einer geschlossenen schlagkräftigen Wirtschaftseinheit avanciert, die
den Anforderungen des Weltmarktes gewachsen ist. Damit dieser Mehrwert auch
im vereinten Europa des kommenden
Jahrtausends weiter zur Geltung kommt,
wurde letztes Jahr der Übergang auf das
Euro- und Jahr-2000-fähige Release 7.3
der Worldsoftware vollzogen. Aus Performancegründen erfolgte parallel dazu
die Einführung eines neuen, wesentlich leistungsfähigeren AS/400-RISCSystems. Damit ist nach Aussagen des seit
April 1997 im Amt befindlichen DV-Leiters Armin Neunert das ESAB-HancockGroßprojekt aber noch nicht am Endziel.
»Die Software- und Hardwareumstellung
hat bei uns das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer modernen DV-Landschaft geschärft. Ohne sie ist ein Unternehmen heute nicht mehr wettbewerbsfähig.« (Thomas Müller/ap)
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Schmücker & Partner
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Speziallösungen kontra ERP-Branchenpakete
Die Luft wird dünn
für Spezialanbieter
Der Erfolg von Umstrukturierungen und Reorganisationen hängt nicht zuletzt auch von den technischen Rahmenbedingungen ab. Branchenlösungen sind deshalb für die meisten Unternehmen
eine Chance, die eigene Wettbewerbsposition zu stärken. Viele ERP-Hersteller haben die Wechselwirkung zwischen Technik und Organisation inzwischen erkannt und springen mit branchenspezifischen Programmmodulen in die Bresche. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Vor allem
im mittelständischen Umfeld gelang es, gegenüber Spezialanbietern Boden gut zu machen.
U
nternehmer sind gewiefte Taktiker. Nach außen malen sie gern
das rabenschwarze Bild einer
von Globalisierung und Standortnachteilen geschüttelten Wirtschaft. Hinter
den Kulissen jedoch haben sich die meisten längst auf die veränderten Rahmenbedingungen eingestellt. Der Verdrängungswettbewerb, der inzwischen in
vielen Branchen herrscht, kam schließlich nicht über Nacht. Er war abzusehen.
So werden die Neunziger Jahre vor allem als Jahrzehnt der Konsolidierung in
die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Anstelle der hierarchischen Denke tritt der
prozessorientierte Blick auf die Geschäftsvorgänge. Die ganzheitliche Betrachtung betrieblicher Abläufe rückt
nicht nur Abteilungen zusammen, sondern bereitet letztlich auch den Boden
für den Aufbau schlanker, schlagfertiger
Organisationen.
Einen entscheidenden Beitrag hierzu
leistet die Entwicklung in der Informationstechnologie. Bis weit in die Achtziger
Jahre hinein waren betriebswirtschaftliche Komplettlösungen nur vereinzelt in
Großunternehmen anzutreffen. Der Mittelstand begnügte sich aus Kostengründen zumeist mit einem Sammelsurium integrationsunfähiger Inseln oder investierte viel Zeit und Geld in selbstgestrickte
Lösungen, um am Ende vom Wissen kleiner Dienstleister oder des eigenen Perso-
nals abhängig zu sein. Das Bild hat
sich mittlerweile gewandelt: moderne,
Client/Server-basierte
ERP-Lösungen
führen die Abläufe aller Unternehmensbereiche unter einem Dach zusammen
und schaffen die Basis für eine individuelle Ausrichtung des Systems. Je mehr dabei auf die Unternehmensbedürfnisse eingegangen wird, desto größer ist der Spielraum für schlanke Strukturen und effektive Abläufe.
INVESTITIONSUNSICHERHEIT
BEI BRANCHENSOFTWARE
Dass ERP-Hersteller die Branchenneutralität ihrer Pakete stets besonders betonen, ist ein Umstand, der auf den ersten
Blick nicht unbedingt für den Einsatz von
Standardsoftware spricht. Trotzdem
scheint die Zeit der Branchenspezialisten
abzulaufen, denn angesichts des zunehmenden Konkurrenzkampfs auf dem ITMarkt sind immer weniger Unternehmen
vom langfristigen Überleben kleiner Softwarehäuser überzeugt. Hinzu kommt,
dass die Detailtreue der branchenspezifischen Parts oft mit Lücken in anderen
Programmbereichen wie der Finanzbuchhaltung oder dem Controlling teuer erkauft wird. Auch der allgemeine technische Fortschritt stellt für viele Kleinanbieter eher eine existenzielle Bedrohung als
eine Chance dar. Im Gegensatz zu den
etablierten ERP-Herstellern sind sie weder in finanzieller noch in personeller
Hinsicht in der Lage, ihre Produkte
schnell an neue Technologien anzupassen. Die Folge: eine veraltete Programm-
Die Gretchenfrage des Customizing
Die Frage, ob sich das Unternehmen an die Software oder die Software an das Unternehmen anpassen soll,
lässt sich nicht so leicht beantworten. Die Vorgaben einer Standardsoftware spiegeln den aktuellen branchenüblichen Stand wider und helfen, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Da effektive Arbeitsabläufe und
eine zweckmäßige Organisation zu den entscheidenden Wettbewerbsvorteilen gehören, ist das Thema
Anpassung jedoch nicht allein eine Frage des Geldes, sondern hat vor allem auch eine strategische Bedeutung. So werden marktführende Unternehmen und technologische Vorreiter tendenziell eher auf ihre eigenen Abläufe vertrauen, als sich irgendeinem Programmstandard zu unterwerfen. Zudem haben viele Mittelständler als Zulieferbetriebe in vertikalen Lieferketten oft gar keine andere Wahl, als ihre Abläufe – unabhängig von der Software – an den Anforderungen ihrer Kunden auszurichten. Anders liegt der Fall bei reformwilligen Unternehmen. Nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Buxmann und König ist für
80% der 220 befragten Betriebe die Einführung neuer Standardsoftware ein willkommener Anlass, die bestehenden Strukturen zu überdenken. Die in der Standardsoftware abgebildeten Abläufe liefern hierfür
wertvolle Anregungen.
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
37
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
basis, die sich für den Datenaustausch mit
Kunden, Lieferanten oder Banken – wenn
überhaupt – nur eingeschränkt nutzen
lässt. Zu guter Letzt ist auch im Hinblick
auf die zunehmende Globalisierung mit
speziellen Branchenlösungen kaum Staat
zu machen. So ist es nicht nur selten, dass
eine Software mehr als eine Sprache versteht, darüber hinaus bringt kaum ein
kleines Softwarehaus die notwendige Erfahrung mit, um die technische, organisatorische und nicht zuletzt auch psychologische Herausforderung internationaler
Softwareprojekte erfolgreich zu meistern.
Von grenzübergreifenden Vertriebs- und
Servicekonzepten einmal ganz abgesehen.
Auf der anderen Seite entwickeln ERPAnbieter ein zunehmendes Gespür für
die unterschiedlichen Bedürfnisse der diversen Branchen. Sie glänzen nicht nur
mit internationaler Präsenz und neuster
Technologie, sondern widmen sich mit
speziellen Modulen in zunehmendem
Maße branchenspezifischen Anforderun-
daraufhin die Vorgaben mit den eigenen
Abläufen und entscheidet im Zweifelsfall
zwischen einem Customizing der Software oder einer Änderung der bestehenden betrieblichen Abläufe. Ein Verfahren,
das vor allem für Unternehmen interessant sein dürfte, die im Zuge der Umstellung auch festgefahrene Strukturen aufbrechen und komplizierte Arbeitsabläufe
vereinfachen wollen. Ihnen bietet der Einsatz von Standardsoftware die Chance,
auf einfachem Wege vom manifestierten
Wissen anderer Unternehmen zu profitieren. Ein weiterer Vorteil: die Gefahr, branchenrelevante Prozesse zu übersehen, ist
gering. Doch auch wenn der Standardumfang die betriebsspezifischen Anforderungen nicht zu erfüllen vermag, zieht
dies nicht unbedingt eine teure Individualprogrammierung nach sich. Die relativ
einfache Anpassung über Parameter
reicht oft schon aus, um aus den langweiligen Kleidern von der Stange adäquate
Maßanzüge zu schneidern. Dabei werden
in Steuertabellen beispielsweise die Einstellungen für Werte,
Bezeichnungen, Dateiformate oder Zugriffsberechtigungen geändert. Ziel ist es, den Arbeitsfluss effizienter zu
gestalten und Medienbrüche bzw. Schnittstellenprobleme zu eliminieren. Da die Programmstruktur hiervon völlig unberührt
bleibt, ergeben sich in
aller Regel auch keine
Probleme bei späteren
Updates. Die kostspielige individuelle Programmierung bleibt
Das Branchenspektrum von Navision reicht dabei vom Automobilzulieferer über Handelsbetriebe bis hin zu Fußballvereinen. dann nur noch einem
verschwindend kleinen Rest vorbehalten. Vor diesem Hintergen. Ein beachtlicher Teil des Bedarfs, so
grund verwundert es letztlich nicht, dass
argumentieren sie, ist branchenübergreidie Analysten der Unternehmensberafend identisch oder zumindest sehr ähntung Frost & Sullivan allein in Europa für
lich. Bei anderen Funktionen bestehen inERP-Software einen Umsatzanstieg von
nerhalb eines Segments deutliche Paralle3,98 Milliarden Dollar (1998) auf rund
len.
18,75 Milliarden Dollar im Jahre 2004 proEine beliebte Implementierungstechgnostizieren.
nik ist beispielsweise das so genannte Referenzmodell. Dabei wird die branchenDIE TOTAL COST OF
orientierte ERP-Software zunächst auf BaOWNERSHIP ENTSCHEIDEN
sis der Standardeinstellungen eingeführt.
Die Unterschiede zwischen den einzelDie Abbildung der Geschäftsabläufe orinen Anbietern liegen jedoch nicht allein
entiert sich am aktuellen branchenübliauf der technischen Seite, sondern sind
chen Stand. Das Unternehmen vergleicht
38
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Fünf Gründe für eine Branchenlösung auf ERP-Basis
● Mit der unternehmensweiten Nutzung
einer einheitlichen Software werden
Schnittstellenprobleme oder Medienbrüche vermieden und die bereichsübergreifende Integration gefördert.
● Geschäftsprozesse, die mehrere
Abteilungen betreffen, werden deutlicher und lassen sich besser verfolgen.
● Die hohe Verbreitung sorgt für Investitionssicherheit.
● Da softwarespezifisches Wissen am
Markt vorhanden ist, besteht keine
Abhängigkeit von kleinen Softwarehäusern oder einzelnen Personen.
● Da die Kosten für Programmpflege und
-weiterentwicklung auf eine große
Nutzerzahl umgelegt wird, sind die
Total Cost of Ownership vergleichsweise
niedrig.
ebenso beim Vertriebskonzept zu entdecken. So entwickeln einige Anbieter
Branchenlösungen komplett selbst,
während die meisten sich mittlerweile
voll und ganz auf die Pflege der Programmbasis konzentrieren und die Branchenausrichtung ihrer Produkte ihren
Vertriebspartnern überlassen. Zu letzteren gehört auch der dänische Anbieter
Navision Software. Mit hierzulande rund
5.000 Installationen ihrer Software »Navision Financials« gelten die Dänen als
Marktführer bei den betriebswirtschaftlichen Komplettlösungen für den Mittelstand. Das Branchenspektrum reicht dabei vom Automobilzulieferer über Handelsbetriebe bis hin zu Fußballvereinen.
Die Idee, die dahintersteckt, ist ein modular ausgerichtetes, schlankes Softwarekonzept. »Mittelständische Unternehmen«, erklärt Lars Damsgaard Andersen, Geschäftsführer der Navision Software PC&C Vertriebs GmbH, »brauchen
keine Dinosaurier. Der gigantische Umfang solcher Lösungen zieht lange Implementierungszeiten und hohe Anschaffungsinvestitionen nach sich. Was jedoch
noch schwerer wiegt: die Pflege des Systems ist ohne externe Unterstützung nicht
zu gewährleisten. Ob Neueinstellung
oder Wartungsvertrag ist letztlich egal,
beides treibt die Total Cost of Ownership
empfindlich in die Höhe.« Ein Branchenprogramm soll die 118 deutschen Vertriebspartner, die so genannten Navision
Solution Center, ermutigen, die Entwicklung und Vermarktung spezieller Branchenmodule weiter voranzutreiben. Der
uneingeschränkte Zugang zum NavisionVertriebsnetz, Schutz des Know-hows
und die Förderung von Kooperationen
zwischen den Systemhäusern werden, da
ist man sich bei Navision sicher, für die
notwendige Motivation sorgen. Auf der
anderen Seite gibt es jedoch auch einige
Barrieren, die erst einmal genommen
werden wollen. Um in den Genuss des
Förderprogramms zu kommen, müssen
Navision-Partner ihre Branchenerfahrung auch personell nachweisen, mindestens fünf erfolgreiche Referenzinstallationen im Rücken haben und darüber hinaus die Chancen ihrer Lösung in einem
Business-Plan darlegen. Lars Damsgaard
Andersen ist dennoch sicher, die Latte da-
mit nicht zu hoch gelegt zu haben: »Die
Branchenkompetenz des Anbieters steht
bei den meisten Unternehmen an oberster
Stelle. Im Sinne des Anwenders können
wir an dieser Stelle keine Kompromisse
eingehen. Deshalb prüfen und autorisieren wir alle Branchenmodule im Hinblick
auf die Einhaltung von Standards bei Programmierung und Dokumentation. Dies
garantiert eine reibungslose Programmpflege sowie unkomplizierte Updates
und sorgt für die erforderliche Investitionssicherheit«. Erklärtes Ziel ist es, die gemeinschaftliche Abwicklung branchenorientierter Softwareprojekte zwischen
den Partnern zu fördern. Während das lokale Navision Solution Center als direkter
Ansprechpartner im laufenden Kontakt
zum Kunden steht, konzentrieren sich die
Entwickler der Branchenmodule im Hintergrund auf die speziellen Branchenprobleme. Ein Konzept, das durchaus aufgehen kann, zeugt es doch von einer deutlichen Kundenorientierung. Und die ist vor
allem im Mittelstand immer noch wichtiger, als große Namen und realitätsferne
Visionen. (Björn Lorenz/ap)
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Navision
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E-Business und ERP im Zusammenspiel
Vom Workflow
zum Webflow
Wer denkt beim Thema Internet nicht zuerst an bunte Websites, Shops und Online-Banking?
Die Möglichkeiten dieses Mediums sind jedoch wesentlich weitergefasst – die Auswirkungen
fundamental. E-Business heißt das Schlagwort, das die ERP-Welt momentan bewegt. Worum geht
es überhaupt? Was ist Vision und was Realität? Und vor allem: Wo liegt der Nutzen? Der nachfolgende Beitrag will Antworten auf diese Fragen geben. Am Beispiel der ERP-Software »Proalpha« von der Proalpha Software wird der Stand der Dinge erläutert.
D
ie partielle oder komplette Verfügbarkeit eines ERP-Systems
auf der Basis des Internets ist
heute bereits selbstverständlich. Einem
Servicemitarbeiter stehen somit weltweit alle Informationen wie am »place of
business« zur Verfügung. Er kann jederzeit alle kundenspezifischen Produktdaten einsehen bzw. aktualisieren. Der Finanzmanager kann weltweit die aktuellen Unternehmenskennzahlen abrufen,
der Vertriebsmitarbeiter die letzten Verkaufsstatistiken usw. Letztendlich haben ganze Geschäftseinheiten via Inter-
net auf das zentrale IT-System Zugriff.
Aber E-Business ist mehr.
Auch der Vertrieb von Waren und
Dienstleistungen über das Medium Internet ist sicherlich ein weiterer wesentlicher Aspekt. Aber selbst diese Sicht ist
zu eng gefasst. Die Darstellung (Bild 1)
verdeutlicht in anschaulicher Form die
Vielschichtigkeit der Erscheinungsformen des E-Business.
In dieser Systematisierung wird der
Markt in drei Segmente gegliedert: Endkunden, Unternehmen und Institutionen
der öffentlichen Verwaltung. Aus dem
Verhältnis von Leistungsanbieter und
-nachfrager lassen sich die unterschiedlichen Erscheinungsformen ableiten.
Für die Anwender der ERP-Lösung
»Proalpha« sind die Bereiche Businessto-Consumer (B2C) und Business-toBusiness (B2B) relevant. Streng genommen sind die hier hinzugezogenen Abgrenzungskriterien mit gewissen Unschärfen behaftet und nur tendenziell
richtig. Kauft beispielsweise ein Softwarehersteller (also ein Unternehmen)
bei einem Hardwarehändler (einem anderen Unternehmen) für seine Mitarbei-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
39
TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
In einem stark segmentierten Markt gibt
es verschiedene Produkte mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten. Man wird
sich hier, wie in anderen Bereichen auch,
vor allem auf Offenheit und leichte Integrierbarkeit verschiedener Lösungen konzentrieren müssen.
Aber es gibt auch
Bild 1: Erscheinungsformen von E-Business
Anwendungen,
die
(Quelle: Hermanns/Sauter)
sich von dem oben beschriebenen Geschäft
deutlich unterscheiden und dennoch
ter neue Notebooks, so fällt das nach alldem B2C-Bereich zuzuordnen sind. Ein
gemeiner Auffassung nicht in den BeWeb-basierender individueller Kundenreich B2B. Entscheidend ist vordergründienst gehört in diese Kategorie. Hierzu
dig die Art und Weise der Geschäftsbeein Beispiel: Der Betreiber einer Sonderziehungen, die für den einen oder andemaschine kann über einen speziellen Serren Bereich eben typisch ist.
vicebereich auf der Homepage des Herstellers ein dringend benötigtes Ersatzteil
B2C – DIE DOMÄNE
beschaffen. Dazu gibt er nach der AutDER WEB-SHOPS?
hentifizierung die Seriennummer der
Bei den B2C-Anwendungen stehen
Maschine ein und kann nun direkt über
zunächst die eingangs erwähnten Webdie aktuellen Ersatzteilzeichnungen das
Shops und ihre Anbindung an ERP-Sysspeziell für seine Maschine benötigte Bauteil recherchieren und
bestellen, dies weltweit
und unabhängig von
jeder
Zeitverschiebung.
Worin liegt nun der
Unterschied zu den
klassischen
WebShops? Abgesehen davon, dass solche Applikationen nur beBild 2: Web-Speed-Architektur. Ganz allgemein handelt es sich um
standardisieOnline-Geschäftstransaktionen zwischen Web-Usern und Proalpha. Der dingt
Web-User benötigt außer einem Browser keine weitere Anwendungsrungsfähig sind, steht
(Quelle: Progress)
software. Die Technologie hierfür heißt »Webspeed«.
hier der direkte Zugriff auf aktuelle Proalpha-Daten (Zeichnungen, Stücklisten,
teme im Vordergrund. Sie kommen
Preise, Verfügbarkeit) im Vordergrund.
hauptsächlich dort zum Einsatz, wo kaGanz allgemein handelt es sich um Ontalogisierte Produkte an anonyme Endline-Geschäftstransaktionen zwischen
kunden vertrieben werden. Die wichtigWeb-Usern und Proalpha. Der Websten Aspekte sind hier die KommunikaUser benötigt außer einem Browser keition mit dem Kunden, die Präsentation
ne weitere Anwendungssoftware. Die
der Produkte sowie das Inkasso. DarüTechnologie hierfür heißt »Webspeed«.
ber hinaus gehören Auktionsmöglichkeiten, die Analyse des KäuferverhalB2B – NUR EINE TECHNISCHE
tens und daraus abgeleitete individuelle
HERAUSFORDERUNG?
Bannerwerbung bis hin zu Chats der
Die größten Potenziale und wegen
»consumer community« zu den Leisder höheren Integrationstiefe die eigenttungsmerkmalen dieser Systeme.
40
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
liche Herausforderung weist der Bereich
B2B auf. Die Kommunikation kooperierender Unternehmen wird dabei nicht
vordergründig über die »Schnittstelle
Mensch-Browser« erfolgen; sondern die
IT-Systeme innerhalb eines Unternehmensnetzes werden miteinander kommunizieren. Aus technischer Sicht wird
diese Entwicklung unter anderem durch
die universelle Beschreibungssprache
XML getrieben. Wenn die Standardisierungsbemühungen um XML zum Erfolg
führen, würde sich die Verarbeitung
fremder Daten tatsächlich stark vereinfachen. Proalpha ermöglicht es bereits
heute, XML-Dokumente zu erzeugen
bzw. zu verarbeiten.
Inhaltlich ist B2B aber wesentlich
weitergefasst zu verstehen als die Nutzung des Mediums Internet für Geschäftabwicklung nach dem Schema
der klassischen Kunden-LieferantenBeziehung. Im Sinne einer Kooperation
werden gemeinsam unternehmensübergreifende Logistikketten betrieben. Der Informationsaustausch umfaßt nicht ausschließlich dispositive
Daten. In vielen Fällen beginnt die Kooperation bereits in der Phase der Produktentwicklung.
Ferner werden Dienstleister wie beispielsweise Logistikanbieter einbezogen. Aufgaben haben sich verschoben.
Die Verfügbarkeit bestimmter Komponenten überwacht nicht mehr der eigene
Einkauf, sondern der Lieferant ist hierfür verantwortlich. Verpackung und
Versand sind bereits Aufgabe des Spediteurs. Geschäftsvogänge sind nicht
mehr nur zwischen einzelnen Mitarbeitern bereichsübergreifend zu steuern,
sondern
unternehmensübergreifend.
Ereignisse, die in Proalpha einen Workflow initiieren, kommen aus dem Internet. Der Workflow wird zum Webflow.
Die wesentliche Aufgabe ist es, die
Geschäftsprozesse an diese neue Arbeitsweise anzupassen und eine adäquate Unternehmensorganisation zu
etablieren.
(Dr. Bodo Viergutz/ra)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Proalpha Software
Tel. (06374) 800-0
Fax (06374) 800-199
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TITELTHEMA: BRANCHEN- UND STANDARDSOFTWARE
ERP und das Management der Kundenbeziehungen
Der Ruf nach dem
»gläsernen« Kunden
In Bezug auf die DV-Unterstützung wird CRM sehr stark durch die Leistungsfähigkeit vorhandener
ERP-Lösungen beeinflusst. Nichteinhalten von Terminen, häufige Fehllieferungen, falsche Preise
oder lange Durchlaufzeiten führen zur Unzufriedenheit beim Kunden. Diese Faktoren lassen sich
durch moderne ERP-Systeme wie »SoftM Basis/400« von SoftM erheblich verbessern.
C
RM (Customer Relationship Management) bedeutet die komplette Ausrichtung der Unternehmensorganisation auf bestehende und
potentielle Kundenbeziehungen. Das
Kundenmanagement wird dabei unternehmensweit über alle Funktionen hinweg durch Informationstechnologien
unterstützt. Die strategische Zielsetzung
des CRM liegt in der Maximierung der
Kundenbindung (auch Kundenzufriedenheit), der Maximierung der Kundenprofitabilität (also Profit und nicht nur
Umsatz je Kunde zu erhöhen) und in der
Maximierung der Effizienz des Kundenkontaktmanagements. (Ph. Scherff, A.
Müller). Viele Unternehmen haben die
Wichtigkeit der Kundenbeziehungspflege mittlerweile erkannt. Die meisten Betriebe sind der Ansicht, dass für die
Wettbewerbsfähigkeit die Pflege und
der Erhalt des Kundenstamms wichtiger
sind als das Streben nach höheren
Marktanteilen.
In Bezug auf die DV-Unterstützung
wird CRM sehr stark durch die Leistungsfähigkeit vorhandener ERP-Lösungen beeinflusst. Nichteinhalten von Terminen,
häufige Fehllieferungen, falsche Preise
oder lange Durchlaufzeiten führen zur
Unzufriedenheit beim Kunden. Diese
Faktoren lassen sich durch moderne ERPSysteme wie »SoftM Basis/400« erheblich
verbessern. Um die erweiterten Prozesse
im CRM wirkungsvoll mit Standardsoftware unterstützen zu können, sind integrierte Lösungen für folgende Funktionsbereiche notwendig:
42
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
● Kundenbeziehungsmarketing,
● Unterstützung für den Außendienst,
● Beschwerde- und Retourenmanagement,
● Kundenservice, Reparaturabwicklung,
● Informationssystem mit Kunde als
zentralem Oberbegriff.
Einige IT-Marktforscher betrachten
auch das »Order Management«, die Auftragsabwicklung, als CRM-Bestandteil.
Dieser Prozess bildet letztlich die Basis für
viele andere Instrumente, die im CRM
zum Einsatz kommen und insbesondere
in Verbindung mit E-Commerce, wie der
Auftragserfassung über das Internet, und
wird an Bedeutung im Rahmen von CRM
gewinnen. So ist etwa eine komfortable
Online-Auftragserfassung via Internet
mit sofortiger Verfügbarkeits- und Konditionenprüfung, wie dies im System
SoftM Basis/400 der Fall ist, für Kunden
ein echter Mehrwert.
Im Vertriebszyklus beginnt eine positive, langfristige Kundenbindung bereits bei
den ersten Vertriebskontakten. Der Kunde
erwartet eine schnelle Antwort auf seine
Fragen sowie ergänzende Dienstleistungen. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit kundenrelevanter Informationen.
MOBILITÄT MIT
»SOFTM AUßENDIENST«
Für eine bestmögliche Kundenberatung vor Ort durch Außendienstmitarbeiter bietet SoftM mit der mobilen SFA-Lösung »SoftM Außendienst« eine moderne
PC-gestützte 32-Bit-Anwendung, welche
vollständig in die zentralen Module von
SoftM Basis/400 integriert ist. Der Außendienstmitarbeiter kann mit dem Notebook-Modul vor Ort Auskünfte über Produkte geben, Besuche bzw. Touren planen, Besuchsberichte und Aufträge erfassen sowie Stammdaten korrigieren. Ein
Online-Katalog ist eine weitere wertvolle
Unterstützung.
Thomas Smit von der AVO-Werke
August Beisse GmbH, Belm bei Osnabrück, sieht das Wissen über den Kunden als einen fast noch wichtigeren Faktor
an. AVO setzt komplett SoftM Basis/400
inkl. SoftM Außendienst ein. Die Erfahrung bei AVO ist, je mehr der Mitarbeiter
über seinen Kundenstamm weiß, desto
besser kann er ihn betreuen. Jede Information, die zu einem Kunden vorliegt, ist
dort jederzeit abrufbar. Diese Informationen stehen allen Mitarbeitern im Unternehmen, die zum Kunden Kontakt haben,
zur Verfügung.
Für zentrales Marketing sowie Vertriebsinnendienst ist das Modul »SoftM
Marketing« eine leistungsfähige Client/
Server-Anwendung, die in das Modul
SoftM Außendienst und auch in die operativen Anwendungen Angebot und Auftragsabwicklung integriert ist. SoftM
Marketing mit durchgängig grafischer
Benutzeroberfläche ermöglicht das Verwalten von Kunden und Vertriebsinteressenten. Sämtliche Kontakte können
lückenlos erfasst und damit rückverfolgt
werden. Wiedervorlage- und Erinnerungswesen unterstützen die Planung
von Kontakten. Mit zahlreichen Selektionsmöglichkeiten können gezielt Marke-
tingaktionen in definierten Zielgruppen
vorgenommen werden.
AFTER-SALES-SERVICE
Bei CRM darf der Kundenservice nicht
außer Acht gelassen werden. SoftM hat
diesem Trend sehr früh mit dem Modul
»SoftM Service/Reparatur« Rechnung
getragen. Dieses unterstützt alle Geschäftsprozesse der Service und Reparaturbearbeitung mit der kompletten Integration zur Auftrags- und Logistikabwicklung. Es ermöglicht die Überwachung und Verfolgung von Reparaturaufträgen über einen Pipeline-Status. Neu
entwickelt wurde das Ergänzungsmodul
»Technikereinsatzplanung«.
INFOBASIS VERTRIEBSCONTROLLING
Die Forderung nach dem »gläsernen
Kunden«, über den alle relevanten Informationen schnell und jederzeit zur Verfügung stehen, wird von Anwendern immer häufiger gestellt. Im System SoftM
Basis/400 wird dem mit zwei Instrumen-
ten Rechnung getragen. Besondere Bedeutung wird demnächst das völlig neu
gestaltete Client/Server-basierte »SoftM
Informationssystem« erlangen. Dabei
wird unter anderem der Kunde als sogenanntes »Business Object« betrachtet, zu
dem alle notwendigen Infos wie beispielsweise Offene Posten, Kreditlimitstatus,
Umsatzauskünfte, Retouren, Serviceaufträge usw. aktuell und quasi per Mausklick zur Verfügung stehen.
Zur Messung und Überwachung der
Kundenprofitabilität kommt dem Vertriebscontrolling mit Kundenzufriedenheitsanalysen, Konditionencontrolling,
regelmäßigen Produkt- und Kundenstrukturanalysen erfolgsbestimmende
Bedeutung zu. Dies ermöglicht SoftM
Basis/400 mit dem Modul »SoftM Vertriebsreporting«. Dieses wird beispielsweise bei Austria Tabak GmbH, Unterschleißheim bei München, genutzt.
Stefan Eberler, Leiter Vertrieb, legt besonderen Wert auf aktuelle, flexible
Analysen der Kosten und Erträge. Beispiele für Reports bei Austria sind
Kundenfinanzplan/DB-Rechnung, Kundenproduktplan/dreijährige Absatz/
Umsatzübersicht, Vertriebsanalyse/Absatzdarstellungen.
DV-gestütztes CRM – und das ist das
Fazit – ist mit einem isolierten Softwareprodukt nicht realisierbar. Umsatz, Absatz, Retouren, Retourengründe, Fehlmengenanalyse usw. sind wesentliche
Basisinformationen, um die aktuelle Beziehung zum Kunden ganzheitlich und
objektiv zu betrachten. Das bedeutet, dass
ein leistungsfähiges integriertes ERP-System die Basis für CRM bildet und entsprechende Instrumente bereitstellt. SoftM
bietet hier mit SoftM Basis/400 nach Ansicht des Herstellers eine adäquate Standardsoftware, die über Module für eine
effiziente DV-Unterstützung vom CRM
verfügt. (Ralf Gärtner/ra)
NÄHERE INFORMATIONEN:
SoftM
Tel. (089) 143290
Fax (089) 14329114
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.softm.de
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
43
DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ
Integrierte Sicherheitsstrategien gegen Datendiebstahl im Netz
Mehr als Firewalls
Wer glaubt, die Installation einer Firewall reicht aus, um interne Netze effektiv gegen Attacken aus
dem Internet zu schützen, irrt sich. Denn die meisten Angriffe auf die Datensicherheit stammen
aus den eigenen Reihen. Um die Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, muss man das
System gegen Angriffe von außen und innen schützen. Firewalls sind ein wichtiger Bestandteil
ausgeklügelter Abwehrkonzepte, aber mehr Sicherheit bringt eine auf das Gesamtsystem abgestimmte Sicherheitsstrategie.
F
ür die meisten Unternehmen stellt
sich die Frage nach dem InternetAnschluss ihres internen Netzwerks nicht mehr – entweder es gibt bereits Verbindungen vom Intranet zum
Internet oder sie werden in naher Zukunft realisiert. Heute gibt es bereits
mehr als 25 Millionen Internet-Nutzer –
Zugang zum »Netz der Netze« zu haben, ist wirtschaftliche Notwendigkeit
und kein zusätzlicher Luxus mehr. Es
verwundert daher nicht, dass sich die
Zahl der Internet-User jedes Jahr verdoppelt.
Der Zugang zu weltweiter Information und Kommunikation über das Internet bringt nicht unbedeutende Sicherheitsrisiken für das mit dem Internet
verbundene interne Netz mit sich. Eine
ganze Reihe unternehmenskritischer Informationen wird diesem Risiko ausgesetzt: Finanz- und Kundendaten, Vertragsverhandlungen, Kundenverzeichnisse, Entwicklungspläne, Forschungsergebnisse und vertrauliche Handelsdaten.
»60% der Hacker gehen davon aus,
dass sich ihre Chancen, in fremde Netze
einzubrechen, durch das enorme
Wachstum des Internets in Zukunft
deutlich verbessern werden«, erklärt der
Sicherheitsberater Robert Schifreen, in
den achtziger Jahren der erste Hacker,
der in England von der Polizei verhaftet
wurde. »Gleichzeitig klagt der britische
Verband der Versicherer darüber, dass
Datendiebstahl das am stärksten wachsende Delikt überhaupt ist: Bereits im
Jahr 1996 entstand in
Großbritannien
dadurch ein Schaden von
über einer Milliarde
Pfund«, ergänzt Schifreen. Eine Untersuchung der amerikanischen WarRoom Research ergab, dass in fast
zwei Drittel aller internen Netze pro Jahr
über 30 Mal eingebrochen wird. Kein einziges Netz bleibt der
Studie zufolge vollständig von Angriffen
verschont. Die Reihe
signifikanter Zahlen
kann beinahe beliebig
Ein Zuviel an Sicherheit kostet nicht nur Geld, sondern auch
fortgesetzt
werden.
Performance.
44
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Der Handlungsbedarf in Sachen Netzwerksicherheit ist offensichtlich.
Allerdings: Selbst viele Fachleute
sind immer noch der Ansicht, dass das
Problem auf einfache Weise aus der
Welt geschafft werden kann: Man installiert eine Firewall und fertig!
FIREWALL IST
NICHT GLEICH SICHERHEIT
Logischerweise ist eine offene Verbindung zwischen dem verletzbaren Intranet
und dem offenen Internet mit direktem
Routing nicht empfehlenswert. Deshalb
gibt es die »Brandmauer«, die zwischen
beide Systeme gesetzt wird. Firewalls
überprüfen den gesamten Datenverkehr
zwischen Intranet und Internet und lassen nur ganz bestimmte Arten von Nachrichten und Verbindungen passieren:
zum Beispiel nur E-Mails, aber keine FTPÜbertragung.
Der Vorteil einer Firewall ist, dass sie
die Verbindung eines ungesicherten
Netzwerks mit einer sehr nützlichen, aber
potentiell gefährlichen Umgebung wie
dem Internet ermöglicht. Mit den geeigneten Sicherheitsmaßnahmen und korrekter Verwaltung der Firewall kann das
anfällige interne Netzwerk gegen
Attacken aus dem Internet geschützt werden.
Der Begriff »Firewall« führt jedoch in
die Irre, weil er suggeriert, dass es sich
dabei um ein unüberwindbares Hindernis handelt. Das kann zu schwerwiegenden Missverständnissen führen. Der
größte Nachteil: Mit Firewalls wiegt
man sich leicht in falscher Sicherheit.
Denn im Gegensatz zu einer echten
»Brandmauer« soll die Firewall ja explizit Daten »durchlassen«: Sie filtert den
Datenverkehr, verhindert ihn aber nicht,
vergleichbar mit einer Tür, die nicht verschlossen wird, damit man ein Haus betreten und wieder verlassen kann. Die
logische Folge ist, daß Firewalls im Gegensatz zu Brandmauern oder Brandschutztüren in Gebäuden, naturgemäß
Löcher haben. Darüber hinaus haben
Firewalls keinen Einfluss auf unzulässige Aktivitäten, die innerhalb des Intranets stattfinden. Mehrere Untersuchungen bestätigen unabhängig voneinander, dass 60 bis 80% aller Angriffe auf
die Datenintegrität in Unternehmensnetzen von innen kommen. Fazit: Firewalls sind ein sehr wichtiger Teil eines
integrierten Sicherheitskonzepts, aber
eben nur ein Teil von mehreren Teilen.
INDIVIDUELLE
SICHERHEITSSTRATEGIEN
Grundlegende Voraussetzung für
den effektiven Einsatz von Sicherheits-
lösungen aller Art – Firewalls eingeschlossen – ist die Erstellung einer unternehmensspezifischen Sicherheitsstrategie, die Richtlininen und Regeln für alle
erlaubten und nicht erlaubten Aktivitäten im Netz definiert. Erst mit dieser
Konzeption ist es überhaupt möglich, zu
bewerten, inwieweit der aktuelle Sicherheitsstandard den gesetzten Erwartungen entspricht.
Oberstes Ziel der Sicherheitsstrategie
muss es sein, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit aller sensiblen
Daten dauerhaft zu gewährleisten. Um
die individuellen Anforderungen an die
Netzwerksicherheit herauszufinden, ist
zunächst eine Bestandsaufnahme notwendig. Relevante Faktoren dabei sind:
Sicherheitsmanagement,
Anwenderund Ressourcenadministration, Zugangskontrollen, sichere Nachrichtenübermittlung, Anwenderidentifizierung
und Authentifizierung, Monitoring, Intrusion Detection, Datensicherung und
-wiederherstellung sowie die physikalische Sicherheit.
Allerdings darf das Unternehmensnetz dabei nicht »totgesichert« werden.
Niemand würde auf die Idee kommen,
ein Einfamilienhaus mit einer fünf Meter
hohen Schutzmauer zu umgeben. Ein
wichtiger Bestandteil der Sicherheitsstrategie ist daher zunächst, den Schutzbedarf der unternehmenskritischen Daten zu ermitteln – dieser variiert nicht
nur von Branche zu Branche, sondern
auch von Unternehmen zu Unternehmen. Die Mittel und der Einsatz der Sicherheitswerkzeuge sind auf diesen
Wert der Daten anzupassen. Ein Zuviel
an Sicherheit kostet nicht nur Geld, sondern auch Performance. Bei der Sicherheitsarchitektur die richtige Balance zu
finden, ist eine wesentliche Aufgabe der
Sicherheitsstrategie.
KOMPONENTEN
DER NETZWERKSICHERHEIT
Die wichtigsten Softwarekomponenten zur Umsetzung der jeweiligen Sicherheitsstrategie neben der Firewall
sind Security Scanner zum proaktiven
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
45
DATENSICHERHEIT UND -SCHUTZ
Aufspüren von Schwachstellen, Intrusion-Detection-Systeme zum Erkennen
und Abwehren von Einbruchsversuchen und Sicherheitsmanagementlösungen zur unternehmensweiten, zentralen
Verwaltung großer, komplexer Netze.
Weitere Werkzeuge sind Virenschutzund Verschlüsselungsprogramme. Bei
der Zugangsberechtigung kommen sowohl Software- als auch Hardwarekomponenten zum Einsatz: Neben Passwörtern und User-IDs vor allem Token und
Smartcards. Solche Chipkarten dienen
nicht nur zur Autorisierung und Authentifizierung der Anwender beim
Netzwerk- und Informationszugang, sie
können darüber hinaus zur Kontrolle
des physikalischen Zugangs auf dem
Firmengelände, zur Zeiterfassung, als
elektronische Geldbörse oder als universeller Mitarbeiterausweis verwendet
werden. Moderne Zugangskontrollsysteme bilden bei der Datenübertragung
von Remote-Anwendern einen »Sicherheitstunnel« und bewahren die Datenintegrität auch beim Fernzugriff über das
offene Internet.
Sicherheitsspezialisten wie Axent bieten alle Komponenten aus einer Hand; die
einzelnen Lösungen sind dabei optimal
aufeinander abgestimmt. Die führenden
Anbieter haben sogar eigene Teams von
Sicherheitsspezialisten, die kontinuierlich
die Entwicklung in der Hacker-Szene verfolgen und somit in der Lage sind, ihre Sicherheitsprodukte dem aktuellen Bedrohungspotential anzupassen. Ein Beispiel
dafür ist das sogenannte »SWAT«-Team,
dessen ständig wachsendes SicherheitsKnow-how laufend in Updates der
Axent-Produkte einfließt und damit von
Netzwerkadministratoren sofort genutzt
werden kann.
Die sogenannten Security Scanner
haben die Aufgabe, Sicherheitsrisiken
vorab zu erkennen. Diese proaktive Bewertung der jeweiligen Risiken erfolgt
auf Basis der individuell vorgegebenen
Sicherheitsrichtlinien. Das Ergebnis dieser Tests sind in der Regel Reports, die
detailliert alle potentiellen Schwachstellen im Netz dokumentieren. Das erleichtert es dem Administrator, die Konfiguration von Betriebssystemen, Anwendungen, Firewalls und angeschlossenen
Geräten auf größtmögliche Sicherheit
hin zu optimieren.
Netzwerkscanner analysieren die
kritischen Netzwerk- und Systeminfra-
46
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
struktur im Unternehmen aus der Perspektive eines Hackers – entweder vor
oder hinter der Firewall positioniert, erfasst dieses Werkzeug die Schwachstellen innerhalb und außerhalb des Intranets. Security Scanner zeichnen so ein
umfassendes Bild aller vorhandenen Betriebssysteme und aktiven Dienste in einem Netzwerk. Dabei werden auch unbekannte beziehungsweise unautorisierte Geräte und Systeme entdeckt.
Intrusion-Detection-Systeme halten
ständig Ausschau nach Sicherheitslücken im Netz, das heißt nach verdächtigen oder nicht autorisierten Aktivitäten über Web-Server, Firewalls und
Router, in Anwendungen und Datenbanken und reagieren automatisch darauf. Man unterscheidet dabei zwischen
netzwerk- und Host-basierten Überwachungssystemen. Ein netzwerkbasiertes
Intrusion-Detection-System sucht abhängig von seiner Positionierung nach
verdächtigen Aktivitäten unmittelbar
im Netzwerkverkehr vor oder hinter der
Firewall und leitet entsprechende Gegenmaßnahmen ein. Ein Beispiel dafür
sind Denial-of-Service-Attacken, die dazu führen, dass das Netz bestimmte
Dienste wegen Überlastung nicht mehr
anbieten kann, in schlimmeren Fällen
aber auch den Ausfall ganzer Systeme
zur Folge haben können. Der Schwerpunkt der Host-basierten Systeme liegt
in der Überprüfung von Protokolldateien nach Indikatoren wie etwa System-,
Sicherheits- und Anwendungsprotokolle oder die Zugriffskontrolle von Firewalls. Die neueste Generation der Intrusion-Detection-Systeme, wie sie beispielsweise von Axent angeboten werden, kombiniert die klassische Host-basierte um eine netzwerkbasierte Störungssuche und verhindert somit mehr
als 90% aller potentiellen Angriffe.
DAS A UND O:
DIE UMSETZUNG IN DER PRAXIS
Sicherheitsmanagementsysteme bewerten sämtliche an das Netzwerk angeschlossenen Systeme hinsichtlich ihrer Sicherheit, selbst wenn es sich dabei um
Zehntausende von Einzelsystemen handelt. Dazu gehören Checks für Betriebssysteme, Router, Firewalls, Web-Server
und die gängigsten Softwarekomponenten wie zum Beispiel Datenbanken oder
E-Mail-Programme. Professionelle Sicherheitsmanagementlösungen verfügen
zusätzlich über eine zentrale Managementkonsole und Reporting-Funktionen.
Die beste Sicherheitsstrategie bringt
nichts, wenn sie in der Praxis nicht funktioniert. Die konkrete Umsetzung im Arbeitsalltag ist daher besonders wichtig
und sollte bei der Konzeption von Anfang
an berücksichtigt werden. Die Mitarbeiter
müssen bei allen Implementierungsschritten beteiligt und eingebunden werden. Das bedeutet in erster Linie, Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen
zu schaffen. Genauso wichtig ist aber die
einfache Bedienung der Sicherheitskomponenten, sonst hält sich niemand daran.
Das beste Beispiel für ein von Konzept,
das von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist, sind vom System vorgegebene
komplizierte Passwörter. Diese sind zwar
für Hacker nur schwer zu knacken, leider
können sich die Mitarbeiter selbst solche
aneinandergereihten Hieroglyphen auch
nicht merken. Die Folge: Passwörter werden aufgeschrieben und finden sich auf
der Unterseite der Tastatur, auf der Rückseite des Monitors oder in der obersten
Schreibtischschublade wieder.
Der sorglose Umgang mit der Datensicherheit ist ein typisches Phänomen in
den meisten Unternehmen. Vorrangige
Aufgabe ist daher, das Bewusstsein für
das Risikopotential zu schaffen – und
zwar bis in die obersten Führungsebenen.
Tatsächlich droht Gefahr beim leichtfertigen Umgang mit sensiblen Daten und
Systemen. Denn auch hier gilt: Gelegenheit macht Diebe – und die Folgen können
gravierend sein. Schaden entsteht nicht
nur durch professionelle Hacker-Angriffe. »Oft sind es die eigenen Angestellten,
die per Zufall entdecken oder auch relativ
einfach ausspionieren, wie man unerlaubt
an sensible Daten kommt, die man meistbietend ’verhökern’ kann«, sagt Robert
Schifreen. »Das ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern es passiert tagtäglich und
überall. Und viele Unternehmen merken
es nicht einmal, wenn sie Opfer von Datendiebstahl oder Sabotage werden.«
Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein
für die Notwendigkeit der Sicherheitsmaßnahmen im Netz überhaupt zu schaffen. (Ralf Greis/ra)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Axent
Tel. (089) 59047-177
Fax (089) 59047-208
E-Mail: [email protected]
Web: www.axent.com
GROUPWARE
Datensynchronisation: Lotus Notes im heterogenen Umfeld
Ein reibungsloser
Datentransfer als Erfolgsfaktor
Die Zeit zentraler Datenbanken ist vorbei. Eine klassische Konstellation besteht heutzutage
beispielsweise aus einem Mainframe und einem NT-Netzwerk sowie mehreren Unix-Rechnern.
Ist dabei eine Lotus Notes-Datenbank im Spiel, deren Daten unternehmensweit synchronisiert
werden sollen, bietet sich als mögliche Lösung »Datamirror SQL Pump« an. Mit diesem Tool ist
der Datentransfer zwischen Notes und jeder Datenbank möglich, die über ODBC verfügt.
D
as Ende einer Zeit, als alle Anwender ihre Daten in eine zentrale Datenbank einspeisten,
kam mit der Markteinführung der PCs,
diesen zunächst für den Privatgebrauch
gedachten »Spielzeugrechnern«, die ungeahnt schnell und ungeahnt erfolgreich
die Geschäftswelt eroberten und veränderten. Symptomatisch ist daran vor allem, dass letztlich die Anwendungen
über die Plattformen gesiegt haben. Gekauft und genutzt wird in den Unternehmen die Software, die für die User am
komfortabelsten und sinnvollsten ist –
die Plattform wird dann dazu angeschafft. Damit war das Ende der homogenen DV-Umgebung gegeben: Heute ist
eine klassische Konstellation zum Beispiel ein Mainframe und ein NT-Netzwerk mit Lotus Notes oder einem oder
mehreren Unix-Rechnern. Parallel zu
dieser Hard- und Softwarerevolution
entstand das World Wide Web. Es entwickelte sich vergleichbar unerwartet
von einem reinen Informationsinstrument für Akademiker zu einem handfesten Marktfaktor: E-Commerce lautet das
dazugehörige Schlagwort, legendär sind
inzwischen Erfolgsstorys wie etwa die
der Internet-Buchhandlung amazon.
com. Dies alles hat aber dazu geführt,
dass die Verfügbarkeit von Unternehmensdaten auf allen im Unternehmen
vorhandenen Plattformen zunehmend
dringlich wird. Auch wenn nicht alle Anwender alle Daten brauchen, so brauchen
doch viele Anwender Daten aus einer
Quelldatenbank, auf die sie nicht ohne
weiteres zugreifen können. Notwendig
wird der unkomplizierte Transfer der
Daten von einer Datenbank auf eine anDBMS-Client-Software lokal zu installiedere. In der Regel wird diese Anforderen, entfällt damit. Geeignet ist SQLrung von IT-Seite über SchnittstellenproPump auch für den Datentransfer zwigrammierung gelöst. Das ist ein bewährschen einem »Domino«-gestützten Intrates Verfahren, erfordert aber Programnet und den operationalen Datenbanken
mierkönnen und -aufwand: Die Prodes Unternehmens, wobei der Zugang
gramme müssen in mindestens zwei Syssowohl von Notes-Clients als auch vom
temumgebungen erstellt werden, um
Web Browser aus möglich ist. Mit dem
Quell- und Zieldatenbank abzudecken.
integrierten Scheduler bietet SQL Pump
Man benötigt dazu in der Regel zusätzlidie Möglichkeit, komplexe Aufgaben
che Kenntnisse über
ODBC. Bei jeder Änderung der Anforderungen oder der Datenstrukturen von Quelle
oder Ziel muss diese
aufwendige Programmierung
angepasst
oder eventuell neu gemacht werden.
Handelt es sich um
eine Lotus Notes-Da- Replikation von Daten
tenbank, deren Daten
unternehmensweit synchronisiert wernach Zeit und Prioritäten gewichtet zu
den sollen, ist eine mögliche Lösung »Daplanen, ohne mehr tun zu müssen, als ein
tamirror SQL Pump«. Mit diesem Tool ist
Notes-Dokument auszufüllen. Bei jeder
der Datentransfer zwischen Notes und jeReplikationssoftware ist es von entscheider Datenbank möglich, die über ODBC
dender Bedeutung, dass die Daten nicht
verfügt. SQL Pump ermöglicht die Replibeschädigt werden. Daher überprüft SQL
kation von Daten entweder online und in
Pump die Unversehrtheit der Daten
Echtzeit oder periodisch und im Batchgleich mehrfach, bevor ein Update vorgeModus, wenn eine ständige Synchronisanommen wird. Im Fall einer Beschädition nicht notwendig ist. Mit SQL Pump
gung informiert SQL Pump den Adminikönnen Anwender Daten aus anderen
strator via Notes oder E-Mail. (ap)
Datenbanken in Notes-Dokumente einbinden. Updates, Ergänzungen oder
NÄHERE INFORMATIONEN:
Datamirror
Löschvorgänge können innerhalb der
Tel. (06151) 8275-200
DBMS-Datenbank vorgenommen werFax (06151) 8275-360
den, die Resultate erscheinen in Notes
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.DataMirror.com
und umgekehrt. Die Notwendigkeit,
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
47
SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
Der schnellste Weg zum SAP Data Warehouse
Die Mischung macht’s
Verschiedene Wege bringen SAP R/3-Daten in ein Data Warehouse. Früher ließen sich die Daten
ausschließlich durch umfangreiche ABAP-Programmierung extrahieren, transformieren und laden
(ETL). Vereinfachung beim Aufbau des unternehmensweiten Datenpools boten die sogenannten
ETL-Tools. Jetzt verspricht eine neue, dritte Generation von Werkzeugen eine Erstellung binnen
weniger Tage.
F
ür den Extraktions-, Transformations- und Ladeprozess zwischen
operationalen Quellsystemen und
einem Data Warehouse bedienen sich die
IT-Spezialisten der Unternehmen meist
klassischer ETL-Vendors. Deren Zugang
zu R/3 geschieht über die dem System
zugrundeliegenden Datenbanktabellen.
Das ist einfach und funktioniert in aller
Regel schnell. Einziges Problem: Der direkte Zugriff auf die Datenbank wird von
SAP nicht unterstützt. Folglich lassen sich
nicht alle Arten von Tabellen – Pool- und
Cluster-Tabellen etwa – mit den ETLWerkzeugen dechiffrieren. Anders ausgedrückt, liegen dem IT-Veranwortlichen
mit diesen Tools viele Klartexte zu Schlüsseln sowie ganze Hierarchien nicht vor.
Wichtige Informationen fehlen.
Einen ganz anderen Ansatz verwendet SAP mit dem Business Information
Warehouse (SAP BW). Hiermit können
Anwender in kurzer Zeit ein fertiges Data
Warehouse aufbauen, und das mit geringen Risiken. Für das BW wurden vordefinierte Ladeprogramme entwickelt, wodurch der Anwender keine Transformationen mehr festlegen muss. Sie werden
wie die Abfragen mit ausgeliefert. Die
Zeiten des aufwendigen Programmierens
per Hand sind damit endlich passé – jedenfalls, solange sich der Kunde innerhalb des Standards von SAP bewegt.
Parallel zum SAP BW hat sich justament eine dritte Spezies von ETL-Tools
am Markt etabliert. Mit deren Hilfe lassen
sich die vormals manuell erstellten
ABAP-Programme je nach den spezifischen Anforderungen der User automatisch generieren. Wie jede Philosophie hat
auch diese Methode ihre Vor- und Nach-
48
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
teile. Der Vorzug liegt auf der Hand. Mit
einem solchen Tool sind alle Daten des
SAP-Systems lesbar, ohne die bislang mit
der Extraktion, Transformation und dem
Laden verbundene komplexe Zusatzprogrammierung in Kauf nehmen zu müssen. Die Generierung erfolgt automatisch.
Ein Manko aber liegt darin, dass der User
– anders als bei vorgefertigten Data
Warehouses wie dem SAP BW – wissen
muss, welche Daten er lesen bzw. in welcher Art und Weise er sie in welcher Zieltabelle darstellen will.
Des einen Leid ist des anderen Freud:
Aus der Sicht des Anwenders ist mit anderen Worten eine Kombination der beiden unterschiedlichen Ansätze – ein vorgefertigtes Data Warehouse wie SAP BW
und, zusätzlich für die Erweiterungen,
die Werkzeuge der dritten Generation –
das Optimum. Als fundamentale Basis
genutzt, lässt sich das SAP BW mit Hilfe
einer flexiblen Datenpumpe ergänzen
und so zu einem leistungsfähigeren Data
Warehouse erweitern.
Wie gestalten sich die Anforderungen
an ein solches Tool? Je nach Datenquelle
sollten sich geeignete Programme erzeugen lassen, also SAP-spezifische ABAPProgramme oder SQL-Statements. Auch
Dateien, die beispielsweise im ASCII-Format vorliegen, müssen gelesen werden.
Das Tool sollte bei der Datenextraktion
selbst Versionsunterschiede der Quellsysteme mit einbeziehen können. Gegebenenfalls müssen unterschiedliche ABAPProgramme entwickelt werden, je nachdem, welche SAP-Version ein Unternehmen einsetzt.
Auf welche Art und Weise die extrahierten Daten tatsächlich verarbeitet wer-
den, sollte der Data Warehouse-Spezialist
mittels einer grafischen Oberfläche entwerfen können. Dort lassen sich Objekte
zur Definition der Datenüberführung,
Transformation und Steuerlogik per drag
and drop einfach einfügen. Nicht nur der
Datenfluss in dem komplexen, mehrstufigen Prozess wird über Verbindungslinien
veranschaulichend visualisiert, sondern
auch die Schritte des Extraktionsprozesses sowie Abhängigkeiten. Dass diese
spezifizierten Datenüberführungs- und
Transformationsregeln sich als Metadaten, etwa zu Dokumentationszwecken,
zentral speichern lassen, sollte heute
schon selbstverständlich sein.
Der Entwickler muss ferner in der Lage sein, die unterschiedlichen Eigenschaften eines jeden Objekts ebenfalls über die
grafische Oberfläche zu spezifizieren: Im
Abfrageobjekt lassen sich Felder ausblenden, Daten gruppieren, Joins definieren
oder Bedingungen setzen. Das Tool sollte
zudem alle Unterschiede der Systeme vor
dem Designer verbergen. Egal, ob die Daten aus SAP oder einer Datenbank kommen, – ein »Malen« der Datenflüsse ist
unablässliches Muss. Selbst wenn ein Datenfluss SAP- und Nicht-SAP-Daten gemeinsam bezieht, sollten sich für den Entwickler keine Unterschiede ergeben.
Intern wird die gezeichnete Logik in
ein ABAP-Programm umgewandelt. Als
Schnittstelle zwischen dem SAP-System
und dem Tool wird sinnvollerweise ein
File dienen, das für die weitere Verarbeitung von einem zentralen Server gelesen
wird. Der Anwender müsste damit – ganz
egal, von wo er die Daten liest – seine Objekte nur auf der grafischen Oberfläche
skizzieren.
Ein funktionierendes Data Warehouse
aber muss nicht nur Daten lesen und
schreiben können. Vielmehr bedarf es der
Datentransformation. Mittels sogenannter Transformationen lassen sich ganze
Datensätze löschen bzw. erweitern. So
müssen fehlerhafte Sätze bereinigt sowie
logische Verknüpfungen mit berücksichtigt werden. Dazu stellt ein flexibles Tool
bestenfalls unterschiedliche Transformationsmethoden zur Verfügung, die sich
einfach an geeigneter Stelle in den Datenfluss einbauen lassen.
Für den typischen Anwendungsfall in
einem klassischen Data Warehouse-Projekt sollte es Objekte für das Glätten von
Hierarchien (Hierarchy Flattening) geben. Auch die Erzeugung neuer Schlüssel
(Key Generation) kann zum Thema werden. Geänderte Daten in SAP müssen erkannt werden, um etwa Historien zu erzeugen (sogenanntes History Preserving).
In diesem Umfeld wird man meist Ausgangsobjekt und Zieltabelle zusätzlich
miteinander vergleichen wollen (Table
Comparison), um festzustellen, ob sich
wirklich etwas geändert hat. Möchte der
Projektverantwortliche eine Dimensionstabelle aufbauen, die auch Änderungen
speichert, kombiniert er einfach die entsprechenden Objekte zu einem kompletten Datenfluss. Mit dieser Methode könnten auch komplexe Umformungen binnen ein paar Minuten erstellt werden. Anstatt Monate mit dem korrekten Datendesign zu verschwenden, sehen die Anwender schnell Ergebnisse.
Intern sollte für jedes einzelne Objekt
ein eigener Thread gestartet werden, der
die ankommenden Daten liest und nach
seinen Transformationsregeln umwandelt. Dadurch wird ein möglichst hoher
Grad an Parallelisierung gewährleistet.
Die Abbildungen werden analysiert sowie die einzelnen Operationen identifiziert. Ein typischer Ablauf in der Prozesskette wäre zum Beispiel das Lesen der einzelnen Datenzeilen aus einer Quelltabelle,
das Errechnen einer Summe, das Formatieren der Daten in einer Spalte, die
Durchführung einer Suche nach der zugehörigen Beschreibung, die Generierung
eines Schlüssels für eine Dimensionstabelle und schlussendlich das Schreiben in das
Zielobjekt. Jede dieser Operationen läuft
in einem eigenen Betriebssystemprozess
ab, so daß die Daten wie auf einem Fließband von einem Bearbeitungsschritt zum
nächsten eilen. Anstatt bei der Daten-
transformation zu warten, bis alle Zeilen
nächst den Großteil der Daten in wocheneiner Tabelle gelesen sind, hieße das, daß
langer Arbeit definieren mussten, könnein Thread des Systems die Tabelle Zeile
ten sie nunmehr mit dem Enduser zusamfür Zeile liest, während eine andere Linie
men die gewünschten Daten am Bildjede Zeile bearbeitet, sobald sie gelesen ist.
schirm durchgehen und diese gleich in eiDurch Daten-Streaming ist es möglich,
nen ersten Prototypen laden. Möchte ein
dass alle Operationen einer Sequenz verAnwender Kundeninformationen abgreiarbeitet werden und kein Bedarf zur
fen, kann ihm der Data WarehousingSpeicherung von Zwischenergebnissen besteht. Das verkürzt die
Ladeläufe.
Neben den Transformationsmöglichkeiten sollte ein flexibles
Tool Funktionen für
die Datenbereinigung
zur Verfügung stellen,
die sich in einem Abfrageobjekt verwenden lassen. Mit Hilfe
der Funktionen können die einzelnen Datensätze
überprüft
werden. Eine typische
Funktion ist etwa das
sogenannte Lookup,
mit dem sich zu einem
Schlüsselwert in einer Ein funktionierendes Data Warehouse aber muss nicht nur
Daten lesen und schreiben können. Vielmehr bedarf es der
anderen Tabelle die Be- Datentransformation.
zeichnung finden lässt.
Man denke zum Beispiel an AdressdaSpezialist alle zur Verfügung stehenden
teien. Hier lässt sich etwa die Variable GeFelder in SAP zeigen und die gewünschschlecht mit ihren Ausprägungen »männten per drag and drop hinüberziehen.
lich« und »weiblich« hinsichtlich der DaVon Vorteil ist es, wenn sich die gewontensätze überprüfen. Liegt kein gültiger
nenen Daten mit einem Enduser-Tool
Eintrag vor, wird der Wert »unbekannt«
vorführen lassen. Damit sieht der Endaneingesetzt. Die unvollständigen Datensätwender von Anfang an, welche Formen
ze lassen sich alternativ in eine separate
sein System annehmen wird. So sind die
Error-Datei laden.
Praktiker viel früher aktiv im EntwickSollten zusätzlich zu den Standards
lungsprozess eingebunden.
unternehmensspezifisch neue FunktioDurch die Kombination derartiger
nen oder Transformationen benötigt werTools mit einem fertigen Standard-Data
den, müssen sich diese überall realisieren
Warehouse wie SAP BW oder vergleichlassen, egal ob als ABAP/4-, C-Programm
baren Produkten lässt sich die Projektoder mit Hilfe einer eigenen Script-Spradauer auf ein paar Tage reduzieren. Diese
che. Bei einem nützlichen Tool sind diese
Basis kann der IT-Crack dann schrittweise
neuen Funktionen ebenfalls unter der
auf die detaillierten Anforderungen seigrafischen Oberfläche versteckt und lasnes Unternehmens erweitern. Act local,
sen sich wie alle anderen Objekte nutzbar
think global, lautet demgemäß die Devise
machen.
beim Data Warehousing.
Wie verändert sich damit der Ablauf
(Werner Dähn/ap)
eines typischen Data Warehousing-Prozesses? Durch solch einen einfachen AufNÄHERE INFORMATIONEN:
bau geht die Realisierung von Data WaActa Technology
rehouse-Projekten wesentlich schneller
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Während die Programmierer früher zu-
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
49
SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
Transformations-Tool für die einheitliche Datenbasis
Datenpumpe für
das Warehouse
Wann immer als relevant definierte Daten aus der Gesamtdatenmenge eines Unternehmens dem
Management »mundgerecht« serviert werden sollen, ist die Rede von Data Warehouse-Lösungen.
Mit einem Tool wie der »Magic Datenpumpe« können entsprechende Prozesse gemanagt und eine einheitliche Datenbasis für das Data Warehouse geliefert werden. Das Werkzeug vermittelt dabei zwischen beliebig vielen Quellsystemen und dem Data Warehouse.
W
ie installiert man ein Data
Warehouse, wenn der Informationsinput aus drei oder
noch mehr verschiedenen Datenbanken
kommt? Wie wird man den multiplen Datentransformationsprojekten und ihren
spezifischen Anforderungen gerecht?
Und schließlich wie bewältigt man den
großen Record-matching-, Merging- und
Integrationsbedarf? In der Tat hohe Anforderungen, aber genau solch komplexe
Prozesse sind notwendig, will man die gewünschten Daten für das Management
extrahieren und in ein Data Warehouse
Die Magic Datenpumpe »saugt« gleichsam
die Produktivdaten über verschiedene
Plattformen und Datenbanken hinweg auf,
»reinigt« sie und stellt sie einer Data Warehouse-Lösung einheitlich zur Verfügung.
50
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
stellen. Hier hilft nur ein Werkzeug wie
beispielsweise die Magic Datenpumpe,
mit dem die Prozesse zu managen sind
und die dem Data Warehouse eine einheitliche Datenbasis liefert. Die Magic Datenpumpe ist aufgrund ihrer Datenbankunabhängigkeit ein ideales Datentransformations-Tool. Sie »saugt« gleichsam
die Produktivdaten über verschiedene
Plattformen und Datenbanken hinweg
auf, »reinigt« sie und stellt sie einer Data
Warehouse-Lösung einheitlich zur Verfügung. Dabei vermittelt sie zwischen beliebig vielen Quellsystemen und dem Data
Warehouse als Zielsystem.
Bekannt ist Magic als datenbank- und
plattformunabhängigs Tool für Client/
Server- und Internet-Anwendungen. Inzwischen hat es sich auch als Werkzeug
für die Realisierung von Data Warehouse-Konzepten etabliert. Zum optimalen
Data Warehouse-Tool wird Magic durch
die fast vollständige Datenbankunabhängigkeit. Damit eignet es sich besonders
gut, um aus den operativen Daten verschiedener Datenbanken »Warenhaus«Informationen zu machen.
Da sich die Informationsbedürfnisse
des Managements genauso schnell wandeln wie die Märkte, auf denen sie aktiv
sind, kann Magic in diesem Bereich seine
Schnelligkeit ausspielen. Modifizierte
Verarbeitungslogiken, die operative Daten auf neue Weise selektieren und zusammenstellen, sind mit RAD rasch programmiert.
Data Warehouse-Nutzer sind in der
Regel keine EDV-Experten. Ob sie eine
Anwendung tatsächlich akzeptieren und
sich damit die Investitionen lohnen, hängt
deshalb wesentlich davon ab, ob die Lösung ihrem individuellen Nutzerverhalten entspricht. Damit Anspruch und Realität eins werden, können die Endanwender durch die RAD-Eigenschaften in die
gesamte Entwicklungsphase – von der Erstellung des ersten Prototypen bis zum
Feintuning der fertigen Anwendung –
einbezogen werden.
Mit über 17 nativen Gateways auf alle wichtigen Datenbanken, darunter
IBM Universal Database, Oracle, Sybase,
Informix und MS SQL Server, liefert die
Magic Datenpumpe als Transformations-Tool einheitliche Datenbasen für
Data Warehouse-Anwendungen. Zielund Quellsysteme spricht die Magic Datenpumpe jeweils durch die individuellen, optimierten Gateways an. Dies verleiht dem Tool eine außergewöhnlich
hohe Geschwindigkeit beim Zugriff auf
die unterschiedlichsten Datenquellen,
die ihrerseits auf den unterschiedlichsten Server-Systemen gespeichert sein
können. Die Einsatzmöglichkeiten von
Magic auf allen wichtigen Plattformen
(etwa IBM AS/400, Windows 95/
98/2000/NT, Linux, Unix usw.) machen
die Datenpumpe in heterogenen IT-Infrastrukturen universell einsetzbar. Eine
DDE-Schnittstelle zur Einbindung von
Excel, Word und anderen Office-Pro-
grammen ergänzen die Merkmale der
Datenpumpe.
DAS REGELWERK
DER DATENPUMPE
Ihr Regelwerk bildet das logische Herz
der Magic Datenpumpe. Auf seiner
Grundlage prüft und transformiert sie
unterschiedlichste Daten. Das Regelwerk
definiert, welche Daten aus dem Quellsystem ausgelesen und wie diese ins Zielsystem, also ins Data Warehouse, geschrieben werden. Das Regelwerk legt der
Entwickler einmal fest, diese Definition –
normalerweise ein sehr komplexer Vor-
Anwendungsbeispiel:
Deka Bank
Im Einsatz ist die Datenpumpe beispielsweise bei der Deka Bank Luxemburg. Dort sammelt sie aus 25 Dateien mit jeweils mehreren
Millionen Datensätze die operativen Daten
der Kundendepotgeschäfte, prüft und transformiert sie in eine neue Struktur. Aus dieser
Struktur kann das Management schnell und
einfach die wichtigen Informationen ziehen,
die es für die operative und strategische Unternehmensführung benötigt.
gang – wird durch die Magic Datenpumpe wesentlich vereinfacht. Änderungen
der Prüfroutinen werden ohne Probleme
selbst durchgeführt – falls erforderlich
auch online. Die Datenpumpe identifiziert sofort anhand von Art, Größe, Ausrichtung etc. die Quelldaten. Gleiches gilt
für das Zielsystem. Die Anlage neuer Daten oder Änderungen von Datentypen ist
jederzeit möglich. (ap)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Magic Software
Tel. (089) 96273-0
Fax (089) 96273-100.
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.magic-sw.com
Relationship Technologies und Active Warehousing
Die zweite Informationsrevolution
In den letzten 20 Jahren haben unternehmensweite Data Warehouse-Architekturen bei einer erfolgreichen Implementierung einen enormen Nutzen in die Geschäftsprozesse vieler Unternehmen
eingebracht. Sowohl im Hinblick auf die Anwendungsseite als auch im Hinblick auf die technologischen Anforderungen an innovative Warehouse-Architekturen stehen wir heute vor einem signifikanten Paradigmenwechsel. »IT ist tot – lang lebe RT (Relationship Technology)!«
D
en größten ROI haben erfolgreiche Data Warehouse-Implementierungen dort gebracht, wo direkt auf das eigentliche Geschäft mit dem
Kunden stimulierend eingewirkt werden
konnte. Der Fokus auf diesen Bereich
nimmt neue Dimensionen an. Die Dynamik des extremen Wettbewerbs, zunehmende Globalisierung, die Entstehung
und wachsende Bedeutung von E-Business und ein nahezu ausgereiztes Differenzierungspotenzial im operativen ITUmfeld zwingt die Unternehmen, Innovation im Umfeld Kundenservice und Kundenbeziehungsmanagement zu betreiben.
In herkömmlich Offline-fokussierten
Unternehmen müssen entscheidungsunterstützende Systeme den neuen, virtuellen Kanal dazu nutzen, ein gesamtheitliches, integriertes Kundenbild zu erzeu-
gen. Veränderung muss als Chance betrachtet werden. Nach einem Bericht der
Gartner Group scheitern viele strategische CRM-Initiativen an der mangelnden
Integration aller Kanäle für Kundenanalyse und taktische Planung einer konsistenten Kommunikation. In rein Onlineausgerichteten Unternehmungen hingegen ist Markenloyalität schwer zu erreichen und extrem flüchtig. Hier liegt das
größte Differenzierungspotential in der
detaillierten und profunden Kenntnis des
Kundenverhaltens und der automatisierten Initiierung von Maßnahmen zur Steigerung von Kundenbindung und Kundenakquisition. Um so erstaunlicher ist es,
ja geradezu fahrlässig, dass nach einer Studie von ZDNet (07.99) 84% aller Web-Businesses kein Kunden-Tracking implementiert haben, 96% keine Personalisierung
und 75% nicht in der Lage sind, wiederkehrende Kunden zu erkennen. Ein Paradox dahingehend, dass das Internet eigentlich ein enormes Potenzial im Hinblick auf
ein Kundenbeziehungsmanagement mit
reicher Information, Interaktion und innovativen Diensten bietet. Einer weiteren,
extremen Veränderung unterliegt die
Zeitvariante. Die Integration aller möglichen Kundenkontaktpunkte – Vertrieb,
Kundenservice, Call Center, Agent, Multimedia-Kiosk, Web, usw. – hält völlig
neue Herausforderungen an bisher Batchorientierte, dispositive Informationsstrukturen bereit. Data Warehouses, die
bisher von einer relativ kleinen Benutzergruppe für die strategischen Unternehmensentscheidungen eingesetzt werden,
müssen heute sehr nah an die Geschäftsprozesse herangeführt werden und einen
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
51
SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
in Bezug auf aktuelle Geschäftsprobleme bekommen und können
die Information zur Unterstützung
taktischer Entscheidungen ad-hoc
verwenden. Ein Active Warehouse
automatisiert sowohl Anwenderals auch technische Aufgaben. Die
Automatisierung auf der Anwenderseite übernehmen Softwarewerkzeuge, die weiter unten geschildert werden. Auf der technischen Seite können bestimmte Data
Warehouse-Prozesse, wie bei »NCR
Teradata« z.B. das kontinuierliches
Datenladen mit der Applikation
»NCR Tpump« oder die unterbrechungsfreie Wartung des Komplexes, automatisiert und damit die
Verfügbarkeit für eine kontinuierliche Geschäftsunterstützung sichergestellt werden. Insbesondere auch
Kontinuierliche Geschäftsunterstützung sichergestellt
die Ausweitung potentieller Anwender durch die Integration multipler Kanäle und die zunehmende Veroperativ taktischen Charakter einnehbreitung von Web-Usern erfordert die
men. Die Zeitvariante adressieren TechFähigkeit, eine große Anzahl an Endannologien, die, in der NCR-Terminologie,
wendern zu unterstützen (> 100.000). Bei
sogenannte »Active Data Warehouse«der Integration von Konsumenten in die
Implementierungen erlauben. Active Dadispositive Infrastruktur eines Webta Warehouses müssen in der Lage sein,
Broadcasting-Dienstes, wie den von Teraentscheidungsrelevante Information fast
data unterstütztem »strategy.com«-Serviechtzeitnah für eine sehr große Anzahl an
ce, erfordern die Subskriptions- und
Benutzern bereitzustellen. Anwender,
Broadcasting-Services eine Unterstütinsbesondere an den Kundenkontaktzung von möglicherweise mehreren Milpunkten, werden Realtime-Antworten
lionen Benutzern. Teradata Active
Warehousing-Architekturen schaffen die analytische Basis, auf die
Softwareprodukte für innovatives
Beziehungsmanagement
aufgesetzt werden können. Bei NCR
übernimmt zum Beispiel die
Produktfamilie »Relationship Optimizer« die Aufgabe, für Unternehmen ein profundes Verständnis
für Kundenverhalten und Kundenbedürfnisse zu entwickeln.
Die Relationship OptimizerApplikationen erlauben einem Unternehmen, auf Veränderungen
von spezifischem Kundenverhalten mit der entsprechenden, gezielten Kommunikation zu reagieren.
Auf der Basis individueller Kundenwertigkeit und in Abhängigkeit von Transaktionsverhalten
und
Verhaltensveränderungen,
kann automatisiert eine entspre»Relationship Optimizer«, für Unternehmen ein prochende Antwort des Unternehfundes Verständnis für Kundenverhalten und Kunmens generiert werden. Das bedenbedürfnisse.
52
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
deutet, dass ein Unternehmen Tausende
oder sogar Millionen von Konsumenten
mit individualisierten Produkt- und Serviceangeboten und einer spezifischen Kommunikation durch alle verfügbaren
Kanäle zur relevanten Zeit bedienen kann.
Diese Art der dialoggesteuerten Marketingautomatisierung differenziert Relationship Optimizer nach Ansicht von NCR
deutlich von herkömmlichen Customer
Relationship Management-Lösungen. Eine letzte Komponente, die zwar immer
präsent, erst im Hinblick auf die enormen
Möglichkeiten des Webs jedoch an neuer,
stärkerer Bedeutung gewinnt, ist der Datenschutz. Bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage zu diesem Thema waren 70%
der Befragten äußerst besorgt über die
mögliche Verletzung des individuellen
Datenschutzes, insbesondere bei der Benutzung des Internets. Auf der anderen
Seite jedoch sind viele Leute bereit, einen
Teil des Datenschutzes – möglicherweise
sogar einen signifikanten – in die Hände
des Unternehmens zu geben, wenn dafür
ein personalisierter Service in höherer
Qualität sichergestellt werden kann:
»Nutze meine Daten, aber biete mir dafür
einen Nutzen«. Data Warehouse-Lösungen im Jahr 2000 müssen dieses Thema
adressieren. Spezielle Funktionen in Relationship Optimizer und der Teradata-Datenbank ermöglichen die Individualisierung von Kundenanalyse und -ansprache
auf der Basis des vom spezifischen Konsumenten gewählten Datenschutz-Levels.
Zusätzlich unterhält NCR ein »Privacy
Center of Expertise«, das Unternehmen
helfen kann, den Schutz persönlicher Informationen zum Vorteil in der Kundenbetreung einzusetzen. Last but not least
wird im Hinblick auf die Implementierung von Active Data Warehouse-Lösungen und innovativer CRM-Prozesse, insbesondere im Bereich des E-Businesses,
das Thema Outsourcing eine große Rolle
spielen. Fokussiert auf die Kernkompetenzen, werden speziell kleinere Online-Businesses zur Differenzierung ihres Angebotes vom Outsourcing analytischer Informationsdienste Gebrauch machen. Ein
echter Wachstumsmarkt in der »networked economy«. (Christian Rodatus/ra)
NÄHERE INFORMATIONEN:
NCR
Tel. (0821) 405-320
Fax (0821) 405-8889
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ncr.com
Geschäft durch Information
Jeder Kunde kann
etwas Besonderes sein
Nur ein Unternehmen, das die richtigen Informationen über seine Kunden hat, darf hoffen, Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, die tatsächlich sämtliche Bedürfnisse seiner Kunden erfüllen. Dafür ist allerdings das Zusammenspiel verschiedener IT-Technologien erforderlich.
Der folgende Beitrag beschreibt, welche Rolle hierbei E-Commerce, Customer Relationship Management und Data Warehousing spielen.
E
s ist der Traum eines jeden Unternehmens, seinem Kunden überall
und jederzeit über den Absatzkanal, der ihm am liebsten ist, ein Produkt
oder eine Dienstleistung anbieten zu
können. Und je mehr das Informationszeitalter Gestalt annimmt, tragen elektronische Kanäle für die Vermarktung
über globale Kommunikationsnetze dazu bei, dass diese Vision Realität wird.
Doch bevor ein Unternehmen das elektronische Kundennetz nutzen kann,
muss es sich ein sehr genaues Bild davon
machen, wer seine Kunden sind und
was sie eigentlich kaufen wollen.
Daher wird der Schnittpunkt zwischen elektronischem Handel (E-Commerce) und Customer Relationship Management (CRM) zwar der Bereich sein,
der in den ersten Jahren des nächsten
Jahrhunderts die größten Geschäftschancen bietet, doch Data Warehousing
wird die dritte wichtige Komponente im
Bunde sein. Nur ein Unternehmen, das
die richtigen Informationen über seine
Kunden hat, darf hoffen, Produkte und
Dienstleistungen anbieten zu können,
die tatsächlich sämtliche Bedürfnisse
seiner Kunden erfüllen.
Data Warehousing nutzt die Informationen aus dem Geschäft und ermöglicht die Suche nach Mustern und Präferenzen im Kaufverhalten. Einzelhandelsunternehmen oder z.B. Mobiltelefongesellschaften haben Anwendungen
eingeführt, die auf diesem Wissen auf-
bauen, wie etwa Warenkorbanalyse
oder Abwanderungsverhalten (auch
Churn Analysis genannt). Diese Firmen
müssen schließlich wissen, was gekauft
wird und warum Kunden zur Konkurrenz wechseln.
Doch Data Warehousing ist viel mehr
als ein solch einfaches Erkennen von
Verkaufstrends. Durch die Leistungsfähigkeit und Komplexität der heutigen
Analyse-Tools können Unternehmen
nicht nur das Kundenverhalten ergründen, sondern anhand dieses Wissens
auch neue Produkte planen. Schon heute ist es beispielsweise möglich, dem
Kunden eine Analyse seines Aktienportfolios elektronisch zu übermitteln. Ein
Software-Tool filtert die Informationen
über die Kursentwicklung, vergleicht sie
mit vordefinierten Parametern und
nimmt per Telefon, Fax, E-Mail oder Pager mit dem Kunden Kontakt auf, wenn
ein bestimmter Schwellenwert – zum
Beispiel der niedrigste akzeptable Kurs
– erreicht wird. Der Empfänger kann
dann entscheiden, ob er verkaufen oder
halten will.
Jedem, der mit Decision-Support-Systemen arbeitet, kommt diese Art der geschäftlichen Wissensermittlung und der
regelmäßigen Präsentation von Informationen über wichtige Leistungsindikatoren bekannt vor. Internet-Nutzern
wird der Gedanke vertraut sein, dass
Push-Technologien ihnen automatisch
personalisierte Informationen schicken.
Manche Nutzer eines Mobiltelefons
werden auch wissen, dass sie von unterwegs auf Informationen wie E-Mails
und Sportergebnisse zugreifen können.
Der Unterschied zu dem obigen Beispiel mit den Aktienkursen liegt darin,
dass es sich hier nicht nur um personalisierte Informationen handelt, sondern
um Erkenntnisse, die nach individuellen
Anforderungen analysiert wurden. Geschäftliche Informationen werden in der
Regel nach den Leistungsindikatoren
des Unternehmens analysiert und nicht
nach individuellen Anforderungen. Daten, die von Push-Technologien über
das Web geschickt werden, mögen dem
individuellen Geschmack entsprechen,
aber sie haben keinerlei Analyse durchlaufen – sie sind schlicht eine Teilmenge
eines breiten Spektrums an Möglichkeiten. Sportergebnisse, auf die über das
Web zugegriffen wird, gehen zudem
nicht an den einzelnen Empfänger, sondern an ein Massenpublikum.
Warum kam also die Aussendung
von personalisierten Informationen bisher nie in Frage? Die Antwort lautet,
dass die Technik nie so leistungsfähig
war, dass die Informationsmengen bewältigt werden konnten, die für eine
personalisierte Analyse benötigt werden. Vor fünf Jahren hatte die größte Datenbank einen Umfang von nur 5 Gigabyte. So viele Einzelhandelsdaten fallen
in einer großen Supermarktkette heute
in zwei Tagen an.
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
53
TITELTHEMA: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
Mittlerweile sind Datenbanken mehrere Hundert Gigabyte groß. Da die
Preis-Leistungs-Kurve der Technologie
in jedem Fall steil weitersteigt, können
die Ressourcen, die für die Datenanalyse
zur Verfügung stehen, nur weiter wachsen. Was bedeutet dies nun für Unternehmen, die mit E-Commerce und CRM
die Loyalität der Kunden fördern wollen? Eine Antwort lautet, dass es vier
Möglichkeiten gibt, für Kunden Nutzen
und für sich selbst und mögliche Teilhaber profitable Geschäfte zu schaffen. Die
gute Nachricht für die Telekommunikationsbranche lautet, dass diese neuen
Geschäftschancen von Kommunikationsnetzen abhängig sein werden, aber
die Branche selbst wird auch in der Lage
sein, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die auf personalisierten Informationen beruhen.
Die vier Schritte zum Aufbau einer
Werteleiter für neue Produkte und
Dienstleistungen sind Unterhaltung, Erkenntnis, Sicherheit und Komfort. Unterhaltung ist der Bereich, auf dem weite
Teile der Medienwirtschaft und des
Marketingsektors ihr Geschäft aufbauen. Dazu gehören der Pressejournalismus, Fernseh- und Radiosendungen
und andere nicht personalisierte Informationen. Bei der Push-Technologie im
Internet kann der Benutzer Präferenzen
für bestimmte Informationen einstellen,
wie zum Beispiel Produktberichte, elektronische Mitteilungsblätter und anderes Material, das ihm dann regelmäßig
zugesandt wird. Zu dieser Gruppe
zählen auch Sportergebnisse und Wetterberichte, die an mobile Geräte versandt werden.
Im nächsten Schritt, Erkenntnis, geht
dieser Prozess eine Stufe weiter. Hier
geht es um personalisierte Informationen wie Verspätungen im Flugverkehr,
den Fall von Aktienkursen unter ein bestimmtes Niveau oder das Absinken
von Kontoständen unter eine vereinbarte Höhe. Dabei können auch Optionen angeboten werden, wie etwa der
Wechsel zu einer anderen Destination,
der Verkauf der Aktien oder die Überweisung von angelegtem Geld auf das
Girokonto.
Der Aspekt der Sicherheit reichert die
Informationen mit weiteren Aufschlüssen und Erkenntnissen an. Hierzu zählt
beispielsweise der Versand von Informationen über schwere Verkehrsbehin-
54
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
derungen in einem bestimmten Bereich.
In der Pharmaindustrie könnten aufgrund neuer Forschungsergebnisse etwa Warnungen verschickt werden über
Probleme mit bestimmten Medikamentenkombinationen bei bestimmten Patientenprofilen. Auf dieser Stufe werden
Unternehmen für ihre Kunden so lebenswichtig wie die Wasser- und Stromversorgung. In der Zukunft werden Unternehmen, die solche Informationen effektiv nutzen, ihre Kunden noch enger
an sich binden. Das kann ganz einfach
sein, etwa indem man dem Kunden mitteilt, dass sein Dispokredit um 1000
Daher müssen Unternehmen unterschiedliche Kanäle suchen, um den
Markt anzusprechen, etwa per Digitalfernsehen, Mobiltelefon und Pager oder
über eine Kombination aus Telefon und
Fernsehen, wie sie von Telekommunikationsunternehmen oder Kabelbetreibern
angeboten wird. Jeder Mensch, der ein
Telefon hat, kann also mit Informationen angesprochen werden, die für ihn
wichtig und nützlich sind.
Die Aussendung personalisierter Informationen ist darum etwas völlig anderes als die Geschäftsabwicklung per
E-Commerce, wie sie heute existiert. Der
❞One-to-one-Marketing ist für Data WarehouseBenutzer der natürliche nächste Schritt.❝
(Mike Saylor, Gründer,
CEO und Visionär von Microstrategy)
Mark überzogen ist und er das Konto
mit Geld vom Sparbuch auffüllen kann.
Unabhängig von der Komplexität im jeweiligen Fall wird der Aufwand mit
langfristiger, profitabler Kundentreue
belohnt.
Auf der vierten Stufe der Leiter steht
der Komfort. Hier kann ein Unternehmen über den bloßen Versand personalisierter Informationen hinausgehen und
die Erwartungen des Kunden übertreffen. Angenommen, eine Kundin ist ein
großer Fan der Spice Girls. Die Kartenverkaufsstelle der Kundin weiß, dass
das Konzert der Gruppe bald ausverkauft sein wird. Nun kann sie der Kundin dies per Mobiltelefon oder Pager
mitteilen und ihr die Möglichkeit geben,
eine der letzten Karten sofort per Kreditkarte zu kaufen.
Die Loyalität der Kunden gegenüber
einem Unternehmen, das in diesem
Maße auf ihre Bedürfnisse eingeht, kann
man heute nur erahnen. Doch die Technologie, die einen solchen Service (und
seine Integration in den E-Commerce)
ermöglicht, ist schon da.
Ein Unternehmen, das von E-Commerce, CRM und Data Warehousing
wirklich profitieren will, muss vor allem
daran denken, dass es sich nicht nur an
die Gruppe der finanzkräftigen Angestellten wenden darf, die mit ihrem PC
ins Internet gehen. Diese Gruppe macht
nämlich nur 5% der Gesamtbevölkerung
aus und verbringt auch nur 5% ihrer Zeit
im Internet.
Erfolg dieser Art von E-Commerce ist
bislang eher bescheiden, weil sie technisch versierte Kunden voraussetzt, die
auch bereit sind, sich auf der Suche nach
einem bestimmten Händler oder Produkt durch das Internet zu klicken. Sowohl für die Unternehmen als auch für
die Kunden ist dies kein aktiver, sondern ein passiver Vorgang.
Mit Informationsaussendungen nutzt
ein Unternehmen das Wissen, das es mit
CRM-Tools gesammelt hat, analysiert es
im Rahmen des Data Warehousing und
schickt es über E-Commerce-Absatzkanäle hinaus.
Die Kunden wählen die gewünschten Dienste im Rahmen sogenannter
»Permission-Marketing«-Verträge, die
etwa am Point of Sale von CRM-CallCentern angeboten werden. Sie können
die Optionen aber auch selbst am Fernseh- oder Computerbildschirm oder im
Display des Mobiltelefons durcharbeiten. Für die Analyse können sie eigene
Parameter festlegen. Eine andere, ebenso wichtige Möglichkeit ist die, daß sie
Informationen über ihre Nutzung an
Händler, Telefongesellschaften, Versorgungsunternehmen oder Banken, die ihnen einen Dienst anbieten, auch
zurückübermitteln können.
Dieser Informationsfluss in beide
Richtungen wird den Unternehmen helfen, noch effektivere Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln. Wenn ein Unternehmen eine Million Online-Kunden
hat und sie dazu bewegen kann, eine
Stunde im Jahr zu opfern, um Informationen zurückzuschicken, baut es eine mächtige Informationsdatenbank auf,
die selbst wieder analysiert und als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte herangezogen werden kann.
So kann beispielsweise eine Online-Buchhandlung von jedem Kunden Informationen über jedes verkaufte Buch einholen. Da sie bereits über eine hervorragende CRM-Strategie verfügt, kennt sie Alter, Geschlecht, Interessen und Beruf der Kunden bereits. Daher kann sie jeden einzelnen nach seiner Meinung zur Nützlichkeit bestimmter Bücher fragen und ihr Serviceangebot noch genauer abstimmen.
Durch die Analyse dieser Informationen kann die Buchhandlung sich ein maßgebliches Bild darüber machen, welche
Bücher sich für verschiedene Kundenprofile als besonders
nützlich erweisen, und diese Informationen dem einzelnen
Kunden geben, der sich gerade ein neues Buch aussucht. Auf
diese Weise kann die Buchhandlung den Kunden helfen, mehr
als nur Geld zu sparen: Sie hilft ihnen, die Zeit zu sparen, die sie
sonst mit der Durchsicht ungeeigneter Bücher verbringen
müssten, um die Bücher zu finden, die sie eigentlich wollen.
DIE MITARBEITER MÜSSEN SICH DARAUF KONZENTRIEREN, DIE BEDÜRFNISSE DER KUNDEN ZU ERFÜLLEN
All dies bedeutet, dass Unternehmen in kürzerer Zeit und
mit weniger Aufwand für Ausstattung und Infrastruktur ein
extrem erfolgreiches Geschäft aufbauen können. Teure Büros
und Filialnetze werden immer überflüssiger. Die Mitarbeiter
können sich ganz darauf konzentrieren, die Bedürfnisse der
Kunden zu erfüllen, denn die Technik übernimmt zunehmend
die Verwaltungsarbeit und unterstützt immer komplexere Entscheidungsprozesse.
Im Ergebnis werden die Unternehmen dadurch in der Lage sein, E-Commerce so einzusetzen, daß die Loyalität der
Kunden gestärkt wird und die Fluktuation zurückgeht.
Außerdem können sie ihren Kundenstamm erweitern, zum
einen geografisch und zum anderen durch die Aufnahme
neuer Produkte in ihr Angebot, so dass die Informationen
über die Präferenzen der Kunden, die sie im Rahmen der täglichen Arbeit sammeln, viel besser genutzt werden. Für die
Kunden werden personalisierte Informationen letztlich zu einem Anstieg der Lebensqualität führen. Die Informationen
werden sie zielgenauer erreichen. Persönliche Entscheidungen können dann anhand echter Informationen getroffen
werden. Der Umgang mit Unternehmen wird angenehmer,
informativer und wertvoller. Der Kunde muss sich die Informationen nicht mehr mühsam beschaffen, sondern die Informationen kommen von selbst zu ihm.
Das Paradies auf Erden mag noch fern sein, doch die Technologien, die E-Commerce, CRM, Data Warehousing und die
individuelle Analyse und Aussendung von Informationen unterstützen, sind bereits vorhanden. Unternehmen müssen prinzipiell nichts weiter tun, als Informationen und Erkenntnisse
zu sammeln, um diese Technologien voll auszunutzen. (ap)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Microstrategy
Tel. (02203) 107-0
Fax (02203) 107-107
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.strategy.com
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
55
Apsis Software
0800/2101030
089/21010310
Applix
089/748589-0
089/748589-20
Appsolut Software
069/238540-0
069/238540-30
Apsis Software
Apsis SG
Arcplan
0211/3008780
0211/3008740
Ardent Software
06102/4304-0
06102/4304-19
Aruba informatik
0711/55037330
0711/55037331
as/four Software
06102/7769-0
06102/7769-11
ASCI Consulting
030/53073-998
030/53073-999
Aspect
02102/396-0
07102/396-6201
Atos
02408/148-0
02408/148-204
Baan Company
0511/8504-0
0511/8504-580
Blauhut & Partner
08206/9601-0
08203/9601-22
Brio Technology
089/368891-0
089/368891-79
CA
06151/949-0
06151/949-100
CA/Intebiz
06102/706-0
06102/706-167
CHS Data Systems
0261/91599-0
0261/91599-99
Comline
0231/97575-0
0231/97575-299
●
●
●
●
●
●
●
basierend auf Oracle
●
●
●
●
Integriertes
ERP-System
●
●
●
●
Datenextrahierung,
Datentransformierung,
Daten-Bereinigung,
Überleitung ins
Data Warehouse
●
Applix
Applix iTM1
●
Appsolut Software
factory3
●
Arcplan
in Sight/dyna Sight
●
Ardent Software
DataStage Suite
●
Aruba informatik
EIS Enterprise
Information System
Dimensional/Insight
DI-Atlantis plus
DI-Diver
ASCI Consulting
CAMADIS 2000
●
●
●
●
Aspect
Aspect Customer
Datamart
Atos
Poseidon CRM als
Datenlieferant für
Data Mart
Baan Company
Baan Business
Intelligente Suite
Blauhut & partner
Procos/Timecos
●
Brio Technology
Brio.Enterprise
●
CA
Decision Base
●
CA
ClearView
●
●
SAS Insttute
SYS System
●
●
●
Comline
Document Placa
●
●
●
●
●
●
●
●
Komponentenbasiertes
Enterprise Portal Framework/Integration
v. DWin EP
Frontend f. OLAP,
ROLAP, MOLAP,
Web, OLTP
ETL + Metadato
●
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●
●
●
SAP BW, SAP R/3,
Wssban, Enterprise
(Hyperion)
●
weitere SQL-Datenbanken
MS SQL-Server, alle
per CDBC, ALEA
(MiS AE)
alle SQL-fähigen
Datenbanken
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
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●
●
●
VM und Unix
Windows 95/98
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
VSE
●
Centura
●
DB2 (VMS), AS/400,
Plato, Essbase,
SAP R/3
●
●
●
●
a.A.
●
andere über Partner
●
a.A.
●
●
Windows 2000
●
a.A.
●
●
●
k.A.
●
●
●
●
●
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●
Web-Client
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●
●
WAP-Handy
ab 4000,-
●
a.A.
ab 40.000
ab 37.700
●
●
a.A.
●
●
benutzerabh.
●
●
benutzerabh.
●
●
ab 2540,-
●
k.A.
●
k.A.
●
90.000,-
●
a.A.
●
●
●
●
a.A.
●
●
Windows 98
●
●
●
Linux
●
●
Art der Datenhaltung
●
●
●
lokal
andere über Partner
●
●
zentral
Browser
MacOS
OS/2
Windows NT
k.A.
●
●
●
MS SQL-Server 7.0
SPDS (SAS)
●
sonstige
Preis
in DM (incl.
MwSt.)
●
●
●
●
Unix
Windows 95
●
●
DB/2/400
●
Windows
●
IMS, DMS, SAP R/2,
alle Host-Daten
●
●
Windows 2000
●
●
unterstützte Client-Plattformen
●
inkl. DW Modeler,
Templates, OLAPClient
PPS System
Detailreports aus
operativen Quellen
auf WAP,
Web-Portal
MVS
HP UX, IBM AIX,
Sun Solaris
BS2000
●
OS/400
●
Netware
HP UX, IBM AIX,
Sun Solaris
OS/2
●
●
●
●
●
sonstige
●
●
●
MS SQL Server
Anbindung mit Acta
Works an SAP/R3
MS SQL Server
Anbindung mit Acta
Works an SAP/R3
MS SQL Server
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
alle ODBC-fähigen
Datenbanken
●
●
●
●
SQL-Server
●
●
●
●
●
●
●
●
●
sonstige
Unix
●
basierend auf Oracle
unterstützte Server-Plattformen
Windows NT
●
●
Adabas
●
DB 2
●
●
sonstiges
Sybase
●
Cognos
Cognos Impromptu,
Cognos PowerPlay,
Cognos Visualizu
Aonix
Nomad
●
Informix
Agresso
Agresso 5
●
●
Oracle
●
●
Web
Acta Technology
Acta RapidMarts
●
MOLAP
●
ROLAP
●
OLAP
●
OLTP
Data Mining
Aonix
0721/98653-0
0721/98653-98
Abas Software
Abas-EKS-Data
Warehouse
Acta Technology
Acta eCaches
Hersteller
Produktname
Datenbankanbindung
CA-Ingres
Einsatzbereich
Agresso
089/323630-0
089/323630-99
AKD
02594/9412-0
02594/9412-22
auf Abteilungsebene
Abas Software
0721/9672301
0721/679651
Acta Technology
069/66160201
069/66160202
unternehmensweit
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Firma
Telefon
Fax
Art/Eigenschaften des Werkzeugs
●
ab 30.000,-
●
k.A.
●
a.A.
a.A.
a.A.
SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
56
DATA WAREHOUSE-TOOLS
Copa
0291/154-0
0291/154-199
CS Brainware
07525/92150
07525/921570
Copa
Doyasi/400 - CSS
●
CS Brainware
PAM - Phine And
More
vbm 2000
●
CSG
0251/23004-0
0251/23004-90
CSG
Boxsoft, Brachensoftw.
f. d. Verpackungsindustrie
Aupos, Branchensoftw.
f. d. Handels- u. Fertigungsunternehmen
Cursor Software
EVI/WinVIS
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
CyberChart
CyberChart
●
Data Mirror
Transformation Server
●
DCW Software
Dynamic Controlling
Warehouse
Right Now Technol.
Right Now Web
●
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Cursor Software
0641/40000-0
0641/40000-44
CyberChart
06172/946319
06172/9963-63
Data Mirror
06151/8275-200
06151/8275-360
DCW Software
0621/4383-0
0621/4383-101
Dolphin
06227/605-605
06227/605-610
DynaSys
0049-6819963-195
0049-6819963-111
Escape
07476/9500-0
07476/9500-99
ETI
0711/22254-185
0711/22254-200
Global Soft
0041-61-4831515
0041-61-4831516
GMI
0241/47072-0
0241/47072-250
Godesys
06131/959770
06131/9597767
GraS
030/89095320
030/89095321
Haus Weilgut
07243/5466-0
07243/5466-66
Hirschleber & Partner
040/4305414
040/4305416
HLS
040/70107-110
040/70107-210
Hochtief Software
0201/824-2067
0201/824-1788
Hamburger Software
040/63297-333
040/63297-111
Hummingbird BI
040/8080666-0
040/8080666-54
Hyperion
0180/5754380
0180/5754381
Ibgs
02408/945510
02408/945515
Improve
02151/45679-0
02151/45679-99
INC
08441/891970
084417891971
Industrial Application
0721/96416-0
0721/96416-40
Informatica
089/92404-350
089/92404-200
Information Builders
0211/593297
0211/592818
Dynasys
Skep extended
Warehouse
Escape
Escape Pro 2.0
●
●
●
●
●
CRM-Lösungen/
Systemintegratoren
●
diverse
●
Datensynchronisation,
Laden v. Date-Warehäusern
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Globall Soft
Kompetenz-Kompass
Human Resurce System
GMI
Olymp
●
●
●
Micro Strategy
Data Warehouse
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Cytrix
●
●
a.A.
alle SQL-Datenbanken
über ODPC
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Cytrix
●
●
a.A.
Microsoft SQL
●
Novell Intranetware
●
●
Windows 2000
●
a.A.
●
MS SQL Server
●
AIX u. a.
●
●
●
a.A.
●
ODBC, SQL-Server
●
●
DB.1400
Statistik-Tool
●
SPSS
Clementine
●
●
HLS
Object/2
●
●
Hochtief Software
Diva
●
Hamburger Software
IBM Finanzbuchhaltg.,
IBM Auftragsbearbeitg.
IBM Lohn und Gehalt/2
Hummingbird Comm.
BI/Suite, Genio
●
Hyperion
Essbase Olapserver
●
O.E.M.
MISGS
●
Corvu, Improve
CorVu, BIL
●
INC
INControl 2000
●
Industrial Application
IAS-ERP
●
Informatica Corp.
PowerMart,
PowerCenter
Information Builders
SMARTMart
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
alle ODBC-fähigen
Datenbanken
●
●
●
BI/Suite
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Linux
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Windows 98
●
●
●
ODBC
●
●
●
●
●
●
●
ODBC-Unterstützung
Lotus Notes
●
●
●
●
●
●
●
●
ODBC
●
●
●
●
●
●
Access
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Lotus Notes
●
●
●
eigene Datenbank
●
●
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
●
35.000,-
●
k.A.
●
k.A.
●
a.A.
●
ab 3980,-
●
k.A.
●
a.A.
●
ab 1780,- E
●
●
●
ab 25.000,- E
a.A.
●
●
●
a.A.
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
alle UNIFACE-unterstützten Datenbanken
●
●
●
●
MS-Access
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
ODBC, SAP R/3,
SAP BW, People Soft
●
●
●
●
über 80 Datenhaltungssysteme
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
▼
57
DATA WAREHOUSE-TOOLS
●
●
●
●
●
über 35 ServerPlattformen
●
a.A.
●
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
1390,-
●
●
alle Uniface-unterstützten Datenbanken
6685,-
●
●
●
●
●
●
SAP, J.D. Edwards u. a.
●
IBM AIX, Sun u. a.
●
k.A.
●
●
●
a.A.
●
●
●
ETL Extraction/Transformation/Loading
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Access, Hughes SQL,
MS SQL
●
●
a.A.
●
MS SQL-Server
●
●
●
●
●
ETI.Extract ist ein ETLTool z. Datenbewirtschaftung eines DWH
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
MS-Access, MS-SQL
7.0, alle datenbanken
m. ODBC-Zugriff
MS-Access, MS-SQL
7.0
alle SQL-Datenbanken
über ODPC
●
●
ETI
ETI.Extract
Mathsoft
S-Plus
Stat Server
Haus Weilgut
CRM Weilgut Contact
●
●
●
Windows 98
●
a.A.
a.A.
●
a.A.
a.A.
a.A.
●
●
●
VMS
●
●
a.A.
NCR
0211/5061-0
0211/5061-134
Novolabs
0211/67068-0
0211/67068-111
Optimum
07146/871060
07146/871061
Oracle
040/89091-213
040/89091-250
Ordat
0641/7941-0
0641/7941-132
PC-Service
089/62703-122
089/62703-155
Peacock
02957/79-1222
02957/79-9226
People Soft
089/9921-5000
089/9921-5001
Pisa
030/810700-0
030/810700-99
PoinOut
089/578395-55
089/578395-66
Primaviste
02226-9299-50
02226/9299-99
K+H Software
Inform 32
●
●
●
●
●
●
SQL-Server
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
●
●
ab 49.000,-
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
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●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Microstrategy
Microstrategy Server u. a.
●
MIK
MIK-Olap, MIK-One,
MIK-Info
MS Mikro
Pers. InformationsSysteme-Entwicklung
Gordion Business
Primavista
NCR
Teramine
Relationship Optimizer
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Kampagnen-Management
●
●
●
Novolabs
dice
●
●
Plattform für
Funktionsmodule
●
●
●
Optimum
Rapport (objektorient.
PDM-System)
Oracle
Warehouse Builder
ohne Angabe
●
Oracle Express
Discoverer
Ordat
FIS (FOSS Information
Server)
Ac-Service
FAMAK - Date
Warehouse
Peacock
Peacock Procida RGX
●
●
People Soft
PeopleSoft Enterprise
Performance Mangem.
Pisa
DataViewer
●
Point Out
Point Out
●
●
●
Gordon Business
Primavista SoftwareFamilie
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Realtime Data
Integration
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Balanced Scorecard
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Zurückspeichern von
Daten
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
beliebig viele Berichte
(SQL),
Planungswerkzeuge
●
●
●
●
●
MS SQL-Server
●
●
SAP R/3, dBase, Pervorsice, Progress
●
●
Teradata, SQL-Server,
Redbrick, Tandem
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Teradata
(als Data Mart)
MSSQL, MS-SQLServer
●
●
●
●
●
●
●
●
ODMG-Datenbanken
●
●
●
●
●
●
MS-SQL-Server
●
RDB, MS-SQL-Server
●
a.A.
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
MS SQL-Server
●
●
alle standardisierten
SQL-Datenbanken
mit ODBC
●
●
VMS
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
ab 12.000,-
●
ab 4959,-
a.A.
●
Linux, MPE IiX
ab 9900,●
a.A.
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
Windows 98/2000
●
a.A.
a.A.
Windows 98/2000
●
●
●
●
●
k.A.
●
●
●
●
●
●
ODBC
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
a.A.
Linux
●
●
●
●
●
k.A.
a.A.
Windows 98, 2000
Linux
●
●
●
●
●
●
●
Preis
in DM (incl.
MwSt.)
a.A.
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Linux
sonstige
alle SQL-fähigen
Datenbanken
Teradata
●
●
Datenextraktionswerkzeug
Storage Enterrprise
Management
●
●
●
Art der Datenhaltung
●
Browser
●
MacOS
●
OS/2
●
Windows
MVS
BS2000
OS/400
●
Netware
●
OS/2
Adabas
DB 2
●
sonstige
●
●
●
●
●
●
mi pro IT Consult
m: pro object Data
Model (m: odm)
Merant
DataDirect
●
CA-Ingres
Sybase
Informix
Oracle
Web
MOLAP
ROLAP
OLAP
Data Mining
OLTP
●
●
lokal
●
sonstige
●
zentral
●
●
●
sonstiges
●
Unix
●
●
●
unterstützte Client-Plattformen
Windows NT
Cognos
Data Warehouse auf
Basis von Cognos
ISR/Cognos
BI4Baan
K+H/Pilot
Inform 32, PAS
●
●
Unix
●
unterstützte Server-Plattformen
Windows NT
Pike Electronic
MIS - Management
Information System
SAP, Walldorf
SAP BW, SAP EIS
Datenbankanbindung
Windows 95
K+H Software
055/4623443
055/4623446
K+H Softw. Kautioler
089/894410-0
089/894410-89
LCI Inter Connect
040/251703
040/2502809
mi pro IT
0611/398430
0611/3984312
Merant
089/96271-0
089/96271-111
Microstrategy
02203/107-0
02203/107-107
MIK
07531/9835-0
07531/9835-98
MS Mikro
02226/92990
02226/929999
auf Abteilungsebene
Einsatzbereich
Intel International
07471/9852-22
07471/91422
ISO Software
0911/99594-0
0911/99594-129
ISR
0531/24329-0
0531/24329-97
Hersteller
Produktname
unternehmensweit
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Firma
Telefon
Fax
Art/Eigenschaften des Werkzeugs
●
●
●
●
VMS
●
●
●
●
a.A.
a.A.
a.A.
●
a.A.
●
a.A.
●
a.A.
●
a.A.
●
a.A.
●
a.A.
●
Windows 98/2000
SCHWERPUNKT: DATA WAREHOUSE-LÖSUNGEN
58
DATA WAREHOUSE-TOOLS
Progress Software
0221/93579-66
0221/93579-78
Prudential Systems
0371/5347-123
0371/5347-126
PST Software
089/439006-37
089/439006-12
QAD Europe
+49(0)2154-49880
+49(0)2154-4988111
Regware
089/890213-13
089/890213-50
S3
040/325873-0
040/325873-99
Sagent Technology
089/462387-0
089/462387-44
SAP
06227/7-42325
06227/7-52325
SAS Institute
06221/415-123
06221/415-140
Schleupen
05031/963-311
05031/963-295
Soreco
01-8062525
01-8062526
SOU Systemhaus
06202/2784-0
06202/2784-84
SPSS
089/489074-0
089/489074-115
CorVu PTy Ltd.
CorVu V4.0
●
Prudential Systems
Prudsys Ecomminer
prudsys Discoverer
2000
PST Software
PST-CSS
●
●
●
●
QAD
DSS
●
Regware
Regstart
●
S3
S 3 Sales Control:
CADeS
Sagent Technology
Sagent Solution: ETL+
OLAP+Reporting+Web
SAP
SAP Business Inform.
Warehouse Rel.2.0
SAP Business Inform.
Warehouse
●
●
●
●
●
●
SOU Systemhaus
UniSOU
●
●
●
●
●
●
Balanced Scorecard
●
●
Data-Minig-Tool f.
den Ecommerce
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Rollen-Aufgabenorientierte Berichtsu. Analyse?????
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Answer Tree 2.1
●
●
●
●
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Statsoft
040/4688660
040/46886677
Sterling Software
02203/1707-0
02203/1707-65
SWAC
089/613866-0
089/613866-80
@tmiralis
089/1240070
089/12400766
StatSoft Inc.
SENS
●
Sterling Software
Eureka:Suite
●
SWAC
SWAC Miner
●
@tmiralis
@tat
●
●
●
TRW
CorVu
●
●
●
02461/690540
CorVu Integrated
performance man./
02461/690549
Business Intelligence
balanced sourcecard
UCS
Brossco Systems
0041-71-2602202
Voyant
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Progress
●
●
Linux
●
●
●
SQL-Server, Centura,
SQLBase
●
●
AS/400
●
●
●
MS SQL-Server
●
●
●
●
●
MS-SQL, Redbrick
●
●
●
●
●
SAP DB,
MS SQL Server
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
insges. 50 Datenformate
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Enterpr. business
●
VMS
●
AS/400
●
alles, wo JVM
existiert
●
●
●
ODBC, versch. direkte
Schnittstellen
ODBC, versch. direkte
Schnittstellen
ODBC
●
alle ODBC-fähigen
Datenbanken
●
Sun Solaris, IBMAIX,
HP/UX
geplant: diverse
Unix-Plattformen
●
●
MS-SQL 7, ApplixTM1, MIS Alea
●
●
●
●
●
●
●
13.920,●
●
●
a.A.
●
●
●
k.A.
●
●
285.000,-
●
k.A.
●
●
a.A.
●
●
Windows 98/2000
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
MySQL, MS-SQLServer, weitere
SQL-DBs
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Progress, SQL-Server,
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
k.A.
●
a.A.
●
ab 1700,-
●
ab 5800,-
a.A.
●
●
a.A.
k.A.
●
●
a.A.
ca. 9300,-
●
●
●
●
●
●
SQL
●
Data Mining
Workbench
Reporting, Datenanalyse
Datensegmentierungen
m. vier Algorithmen
●
●
●
●
SPSS Inc., Chicago
Clementine
SPSS
●
●
●
●
●
alles, wo JVM
existiert
●
●
●
Progress
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
Schleupen
Mangement- und
Informationssysteme
Cognos/Soreco
Auswertungstool MIS
●
●
●
●
●
●
a.A.
●
a.A.
Windows 98/2000
●
●
●
a.A.
●
●
●
ab 5000,-
●
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
●
a.A.
●
●
●
●
●
a.A.
●
●
2534,60
●
Betriebssystemunabhängig
a.A.
Hyperion Essbase
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
ODBC
●
●
●
●
●
●
ab 4500,-
0041-71-2602202
Unilab Software
Cognos
0531/2824-190
PowerPlay, MPromptu,
0531/2824-123
Scenario
Unique
Unique AS
040/227187-0
Unique Horisont
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
●
MS-SQL-Server
●
●
040/227187-99
Viasoft
Viasoft
089/45716-300
Rochade
DW Management u.
●
●
●
●
●
MVS
a.A.
●
Schnittstellen zu allen
089/45716-400
Tools
Vonformat
Angoss
02301/912220
Knowledge Studio
●
●
●
Web Mining
●
●
ab 32.000,-
02301/9122219
Web2cad
09621/700-0
●
●
●
●
●
●
16.240,-
●
ab 3500,-
Catalog Creator
09621/700-100
Zajonic + Partner
Zajonic + Partner
07667/8624
Auslandsbetreuung f.
07667/8772
Banken
●
●
●
●
Interbase
59
DATA WAREHOUSE-TOOLS
●
●
●
●
PRODUKTSPIEGEL
Speichersysteme: Erste flexibel
konfigurier- und skalierbare Bandspeicherbibliothek
Die Advanced Digital Information präsentiert ab dem ersten Quartal 2000 mit dem »Scalar 100« die nach eigenen
Angaben erste Bandspeicherbibliothek mit einer umfassenden Unterstützung für alle aktuellen Datenspeicherungs- und Netzwerkarchitekturen. Neben der etablierten
SCSI-Technologie ist sowohl die Anbindung an Storage
Area Networks (SANs) als auch Network-Attach Storage
(NAS) möglich. Die Scalar 100 setzt darüber hinaus durch
ihr kompaktes Design Maßstäbe bei der Datenspeicherungsdichte und verfügt über erweiterte Web-Managementfunktionen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Adic/Grau
Tel. (07332) 83226
Fax (07332) 83229
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.adic.com
Speichersubsysteme: Führende
Speichertechnologie für hohe Ausfallsicherheit
Unter dem Namen »Oxygenraid« bietet Advanced
Unibyte Disk Arrays an, die zu den führenden
RAID-Speicherlösungen im Unix- und NT-Bereich
zählen. Sie gewährleisten höchste Ausfallsicherheit
durch redundante Komponenten, warten mit nutzerfreundlicher Plug-and-Play-Konzeption auf und
decken mit ihrer hohen Funktionalität und Leistungsfähigkeit ein breites Anforderungsspektrum
ab. Das Unternehmen präsentiert eine Vielfalt von
Modellen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Neu im Produktspektrum sind die Oxygenraid Midrange 2800- und 2700FT-Systeme.
Neben einer Nettokapazität von bis zu 350 Gigabyte, konfiguriert mit neuen, hochwertigen 50-Gigabyte-Disks,
verfügen sie
über eine Vielzahl von Produkt-Features
wie beispielsweise Fibre-Channel-Anschluss,
die bislang nur
im Highend-Bereich anzutreffen waren und
die Advanced
Unibyte-Systeme damit vom
herkömmlichen
Mit Hilfe der Dual Host-Option lassen sich die Systeme auch von unab- Midrange-Anhängigen SCSI-Interfaces ansteuern. gebot abheben:
60
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Middleware: Solide
Basisverbindungen schaffen
HOB Electronic liefert das Release der Middleware »HOBLink DRDA V. 3.4« und die Host-Software »HOBDB online« aus. Unter Wahrung der
Daten- und Ausfallsicherheit und des Investitionsschutzes bildet die Software das Fundament
beim Aufbau und bei der Realisierung zeitgemäßer Client/Server- und Data Warehouse
Konzepte. HOBLink DRDA und HOBDB online
zusammen gewährleisten sowohl Zugriff auf
IBM-Mainframe-Datenbanken als auch auf Dateien und Datenbestände wie z.B. VSAM IMS
und DL/1, bei gewohntem Bedienerkomfort von
Windows und OS/2-Applikationen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
HOB Electronic
Tel. (0911) 9666295
Fax (0911) 9666271
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.hob.de
● zur Erhöhung der Ausfallsicherheit sind die Systeme
auch mit redundantem RAID-Controller verfügbar,
konfigurierbar für Active/Active- wie für Active/Passive-Einsatz;
● der Host-Anschluss ist wahlweise Ultra 2-Wide-LVD
(80 MB/s) oder Fibre-Channel (Dual-Loop, 2x 100
MB/s). Die Diskchannels sind erstmals komplett Ultra2-Wide-LVD-kompatibel;
● synchronized caching verhindert Datenverlust im
Writecache beim Ausfall eines Controllers;
● das Battery Backup für den Cache ist am Controller gesteckt und dadurch leichter und schneller austauschbar;
● hot-swap: Ein defekter RAID-Controller kann einfach
und von außen zugänglich ausgetauscht werden;
● Online-RAID-Expansion: Die Kapazität der Systeme
lässt sich kostensparend im laufenden Betrieb erhöhen
– es entstehen keine Ausfall- oder Überbrückungszeiten;
● mit Hilfe der Dual Host-Option lassen sich die Systeme
auch von unabhängigen SCSI-Interfaces ansteuern;
das RAID-System lässt sich damit quasi »aufteilen«
und kann daraufhin von Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen angesteuert werden; durch die
Untersützung von Failover- bzw. Clustering-Software
(z.B. Sun oder NT) sind die Midrange-Systeme besonders für File- und Datenbank-Server in Unternehmen
und Abteilungen geeignet. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Advanced Unibyte
Tel. (07121) 483-0
Fax (07121) 483-299
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.advunibyte.de
Backup-Management: Backup- und
Storage-Management für Windows 2000
Veritas Software präsentiert ihre neue Version 8 der
Backup-Lösung »Veritas Backup Exec« für Windows
NT/2000. Die Software unterstützt nach Angaben des
Herstellers als erstes Datensicherungs-Tool sowohl Windows NT als auch Windows 2000 in vollem Umfang und
bietet zentralisiertes Management, einfache
Handhabung sowie eine
Scheduling-Funktion, erweitertes Command Line Scripting Interface
und umfassenden Virenschutz. Für die Lösung
ist eine Vielzahl an
Agenten und Optionen
verfügbar, mit denen
sich Applikationen wie
Microsoft SQL und
Microsoft Exchange Server ebenso sichern lasDie Datensicherungslösung »Veritas
Backup Exec« für Windows NT und sen wie Oracle-DatenWindows 2000 sowie für Netware
banken oder SAP R/3ist in »abgespeckter« Version beSysteme. Die Shared
reits in Microsofts neuen BetriebsStorage-Option ermögsystem integriert.
licht den Einsatz der
Software in Storage Area Networks. Neu ist die Ergänzung »Backup Exec Network Storage Executive«, die in
einer Master-Slave-Architektur eine Vielzahl von Backup
Exec-Servern über eine Konsole verwaltet. Veritas Backup
Exec für Windows NT/2000 ist in einer »abgespeckten«
Version bereits in Microsofts neuem Betriebssystem integriert. Neben der Backup-Komponente stammen das Utility für Software-Distribution, die HSM-Funktionalität sowie die Online-Platten- und Speicherverwaltung in Windows 2000 ebenfalls von Veritas Software. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Veritas Software
Tel. (089) 1430-5572
Fax (089) 1430-5550
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.veritas.com
Applikationsentwicklung: Omnis
unterstützt Linux
Omnis Software teilte mit, dass die im Dezember
1999 erschienene Version 2.3 ihres Rapid Application Development (RAD)-Tools »Omnis Studio« jetzt auch die »MySQL«-Datenbank für Linux unterstützen wird. Mit dieser Unterstützung
unter Linux wird die native Datenbank-Connectivity von Omnis Studio, die bislang DB2 Universal Database, Oracle, Sybase, Informix und die
meisten anderen Datenbanksysteme via ODBC
umfasst, erweitert. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Omnis Software
Tel. (040) 53287211
Fax (040) 5313818
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.omnis-software.com
Applikationsentwicklung: S/390Anwendungen deutlich schneller
entwickeln
Unter dem Namen »Application Development
Solutions« (ADS) hat IBM ein Lösungspaket aus
S/390-Hard- und Software für die Anwendungsentwicklung vorgestellt. Auf der Basis der S/390
Multiprise 3000-Server, Visual Age und einer
Vielzahl von Entwicklungs-Tools lassen sich mit
dem Bundle E-Business-Lösungen für geschäftskritische Umgebungen deutlich schneller als bisher entwickeln und verteilen. Darüber hinaus
können mit dem Paket bestehende Eigenentwicklungen in dedizierten Entwicklungsumgebungen ohne Belastung der Produktivsysteme
kostengünstig modernisiert werden. Die Bündelung von Hard- und Software trägt zu einer
deutlichen Reduzierung der Gesamtkosten von
ADS bei. Für den Aufbau und den Test neuer EBusiness-Anwendungen werden die S/390 Multiprise 3000-Server vorkonfiguriert mit den wichtigsten Softwarelösungen ausgeliefert. Durch
dieses »Load-and-Go«-Prinzip können die ausgelieferten Systeme innerhalb eines Tages in Betrieb genommen werden. Im Rahmen von ADS
werden neben den S/390-Multiprise 3000-Servern folgende Softwarelösungen ausgeliefert:
OS/390 V.2R.7, Cobol, C/C++, CISC Transaction Server, DB2 Universal Database, MQSeries,
Visual Age Generator Host Services, Tivoli’s TME
10 Netview sowie mehr als ein Dutzend weitere
S/390-Entwicklungs-Tools. Die mitausgelieferten IBM Visual Age-Tools unterstützen ebenso
wie Websphere, MQSeries und CISC Industriestandards wie Java, Corba und XML. ADS erlaubt außerdem die Kombination von Server-Deployment-Software mit Entwicklungs-Tools für
Workstations, so dass Entwicklung und Test
noch schneller als bisher begonnen werden können. Für die Workstation-Entwicklung sind in
ADS enthalten: Visual Age Cobol Enterprise, Visual Age for Java Enterprise, Websphere Studio,
Visual Age PL/I Enterprise, Visual Age Interspace
und Personal Communcations. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
IBM
Tel. (0711) 785-4148
Fax (0711) 785-1078
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ib.com/e-business
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
61
PRODUKTSPIEGEL
Systemmanagement: Kontrolle von
Internet-Umgebungen
Notebooks: 500 MHz für
professionelle Anwendungen
Computer Associates (CA) stellt mit der Beta-Version von
»Unicenter TNG Advanced Help Desk Option 4.5« eine
Helpdesk-Lösung mit erweiterter Skalierbarkeit und neuen integrierten Failover-Funktionen vor. Die Version ermöglicht ein proaktives unternehmensweites IT- und intelligentes Wissensmanagement. Die Software erlaubt es
Unternehmen, ihre Helpdesks effizient zu betreiben und
vordefinierte Richtlinien – wie beispielsweise komplexe
Service Level Agreements (SLAs) – geltend zu machen.
Der Zugriff auf umfangreiche Datenmengen sowie die
Betreuung einer großen Anzahl von Benutzern kann gewährleistet werden. Auf dieser Basis lassen sich die Helpdesk-Lösungen von CA in unterschiedlichen IT-Umgebungen einsetzen – sowohl innerhalb kleinerer Abteilungen als auch in global agierenden Unternehmen. Diese
Technologie sichert den verlässlichen Zugriff auf den zentralen IT-Support und dessen Daten. (ma)
Die Hochleistungs-Notebooks der »Lifebook
E-Serie«, die Fujitsu Siemens Computers im November 1999 angekündigt hat, sind in verschiedenen Modellvarianten verfügbar.
An der Spitze
der Palette rangiert das Lifebook E- 6530,
das mit dem
Pentium III Mobile -Prozessor
mit 500 MHz
Taktfrequenz
und einem 14,1»Lifebook E-Serie«: Mit nur 2,7 kg
Zoll-TFT-Display
bietet die Fujitsu Siemens CompuSpitzenleistung
ters E-Serie mit Pentium III bis 500
für professionelMHz, modularem Konzept, Platten
bis 10 GB und TFT bis 14,1 Zoll.
le Anwender
bietet. Es besitzt
mit 2700 Gramm ein äußerst geringes Gewicht für
ein System in diesem Segment, das z.B. durch die
vielfältigen Docking-Optionen als Alternative zum
konventionellen Arbeitsplatzrechner angesehen
werden kann. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
CA Computer Associates
Tel. (06151) 949-135
Fax (06151) 949-351
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cai.com/offices/germany/
Server: Amdahl bringt neue
Midrange-S/390-Familie auf
den Markt
Mit der »Omniprise«-Familie bringt Amdahl eine
neue Serie von kleineren und mittleren S/390kompatiblen Servern auf den Markt. Damit ist
den »IBM Multiprise 3000«-Servern aus Amdahls Sicht Konkurrenz entstanden. OmnipriseServer sind Systeme, die laut Amdahl im Hinblick
auf Kapazität und Leistung mit den IBM-Servern
gleichwertig sind, jedoch den Kunden eine höhere Verfügbarkeit und umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten in diesem Marktsegment bieten. Als erste Server neben den IBM-Systemen
nutzt die Omniprise-Familie auch das Preismodell »Growth Opportunity Licence Charge«
(GOLC) zur Reduzierung der Softwarekosten.
Omniprise sind die nach Bekunden von Amdahl
die einzigen Server ihrer Klasse, die dank der
Amdahl-Software »Dynamic Quickcapacity« im
laufenden Betrieb erweitert werden können.
Hochverfügbarkeits-Sicherheitsnetze halten unternehmenskritische Anwendungen am Laufen,
»Dynamic Quickswitch« von Amdahl ermöglicht
die schnelle Beseitigung von Fehlern. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Amdahl
Tel. (089) 49058-252
Fax (089) 49058-225
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.amdahl.com
62
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
NÄHERE INFORMATIONEN:
Fujitsu Siemens Computers
Tel. (06172) 1886131
Fax (06172) 188647
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.fujitsu-siemens.com
Internet: Erhöhte Sicherheit für Service
Provider bei Zahlungsabwicklung
IBM hat eine neue Software für die Abwicklung des komplexen Internet-Zahlungsverkehrs angekündigt. Mit dem
»Websphere Payment Manager V2.1« können Service
Provider schnell und einfach auch komplexe E-Commerce-Transaktion für ihre Kunden durchführen. Die Software ist für den Einsatz bei Banken und Finanzhäusern
sowie bei Internet Service Providers (ISPs), Commerce
Service Providern (CSPs) und Application Service Providern (ASPs) konzipiert. Zu den IBM-Leistungsangeboten
für die Service Provider zählen: die Option, den Zahlungsservice für verschiedene Händler parallel abzuwickeln;
mehr Sicherheit bei Kredit-, Debit- und Kundenkarten;
die absolute Vertraulichkeit der Daten, auch wenn gleichzeitiger Service für mehrere Einzelhandelsunternehmen
offeriert wird; die einfache Installation neuer Zahlungsmodi über das Multi-Payment-Framework (MPF); die
Möglichkeit, dem Handel Einzugsermächtigungen in
Echtzeit zur Verfügung zu stellen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
IBM
Tel. (01803) 313233
Fax (07032) 153777
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.software.ibm.de
RZ-Automatisierung: Hochperformantes
Indizierungs-Tool für große Datenvolumina
Die Beta Systems Software erweitert ihre Produktlinie für
das Document-Management in Rechenzentren um die
Lösung »Beta 97 Document Index & Research Manager«
für die automatische Indizierung sehr großer Datenmengen. Das in Zusammenarbeit mit Kunden des Unternehmens entwickelte Software-Tool bildet zusammen mit
dem vor allem in deutschen Rechenzentren sehr weit verbreiteten Dokumentenverteilsystem »Beta 93 Document
Distribution Manager« eine integrierte Lösung für das
Outputmanagement in der Kombination von Archivierung, Indizierung und Reload für Anzeige, Verteilung und
Druck. Die Entwicklung von Beta 97 zielt zunächst auf die
Ablösung des Produkts Axcis von Kodak, das in absehba-
rer Zeit nicht mehr gewartet wird. Die Migration
der von Axcis gehaltenen Daten in Beta 97 ist
dabei für die anwendenden Unternehmen komfortabel und kostengünstig. Durch die Anlehnung der Gestaltung der Benutzeroberfläche von
Beta 97 an Axcis wird der Schulungsaufwand für
die Endanwender minimiert. Der Prototyp des
Indizierungs-Tools wurde zur CeBIT der breiten
Fachwelt vorgestellt. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Beta Systems Software
Tel. (030) 39926-0
Fax (030) 39926-294
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.betasystems.com
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
63
PRODUKTSPIEGEL
Speichersysteme: Schnellstes Bandlaufwerk der Midrange-Klasse
Exabyte hat »Mammoth-2« (M2) vorgestellt – ein Bandlaufwerk, das nach Angaben des Herstellers gegenüber
Wettbewerberprodukten aus dem
Midrange-Segment
eine um 50% höhere
Kapazität und Performance bei vergleichbarem Preis
bietet. Mit einer Kapazität von 60 GB
und einer Transferrate von 12 MB/s kann
das Mammoth-2 bis
zu 43 GByte in weniEine wesentliche Neuerung beim »Mamger als einer Stunde
moth-2«-Laufwerk ist die Integration
der Elektronik in den Scanner-Köpfen.
sichern (alle Angaben ohne Komprimierung). Damit ist es das schnellste Laufwerk seiner
Klasse. Es ist für 9555 Mark ab sofort unter der Artikelnummer 270004-1097 oder -1099 bestellbar. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Exabyte
Tel. (06103) 90960
Fax (06103) 909696
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.exabyte.com
Systemmanagement: Verfügbarkeit und Performance-Management für Microsoft Exchange
Die Funktionalität der »Patrol«-Systemmanagement-Suite von BMC Software steht nun auch
für Microsoft Exchange-Umgebungen zur Verfügung. Vier neue Produkte – Patrol für Microsoft
Exchange Server, Patrol Web Viewer, das Patrol
für Microsoft Exchange Server Diagnose-Tool
sowie »Best/1« für Microsoft Exchange Server –
erschließen Kunden ein End-to-end-Anwendungsmanagement. Mit zwei weiteren Prodkten
– der Best/1 Performance-Konsole für Windows
NT und Best/1 für verteilte Systeme auf Windows NT – kann zusätzliches Gewicht auf das
Performance-Management gelegt werden. Die
Produkt-Suite gestattet es den Kunden, je nach
Bedarf die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen zu
steigern, Ausfälle zu vermeiden, Service Levels
einzuhalten oder in Testszenarien erforderliche
Kapazitäten zu planen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
BMC Software
Tel. (069) 66406-265
Fax (069) 6661047
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.bmc.com
64
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Systemmanagement: Proaktive
Verwaltung von E-BusinessUmgebungen
Computer Associates (CA) stellt mit der BetaVersion von »ManageIT für Oracle« ein Lösungsportfolio für die proaktive Verwaltung von
Anwendungen und Datenbanken in Oracle-Umgebungen vor. IT- und Datenbankverantwortliche können mit dieser Lösung Applikationen,
Datenbanken, Systeme und Internet-Ressourcen
effektiv verwalten sowie eine hohe Verfügbarkeit von unternehmenskritischen E-Business-Anwendungen auf Basis von Oracle gewährleisten.
Die umfassende Verwaltungs-Suite ManageIT
für Oracle bietet Performanceüberwachung,
Verwaltung, Analyse und Optimierung sowie
Backup und Recovery. ManageIT verfügt über
neue Technologien für Visualisierungen, Ereignisverknüpfungen, zentralisiertes Management
sowie über integrierte Intelligenzfunktionen.
Oracle-Anwender können proaktiv die komplexe
Verwaltung von Client/Server-Umgebungen im
E-Business- und Backend-Bereich bewältigen.
(ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
CA Computer Associates
Tel. (06151) 949-135
Fax (06151) 949-351
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cai.com/offices/germany
Datensicherheit und -schutz:
E-Services noch sicherer gestaltet
Die neue Version 4.0 von »HP Praesidium Virtual Vault«
bietet auf Applikationsebene jetzt Schutz für noch mehr
Business-to-Business-Applikationen und unterstützt weitere Enterprise-Server-Plattformen. Eine attraktive Preisgestaltung, so Hewlett-Packard, erschließt die Vorteile
dieser neuen Sicherheitslösung jetzt auch kostenkritischen
Märkten wie Telecom und Fertigung. Basierend auf einer
zuverlässigen »Military Grade«-Version des Betriebssystems HP-UX, bietet Virtual Vaulth 4.0 Schutz für leistungsfähige Web-Applikationen, beispielsweise von
wichtigen E-Services-Partnern wie Ariba, Oracle und SAP
sowie für andere Softwarelösungen, die Threads, Streams
und 64-Bit-Systemarchitekturen verwenden. Durch Verwendung von Virtual Vault und des als Option verfügbaren Zusatzproduktes »Patrol Safepassage« von BMC als
Web-Frontend wird auf einfache Weise eine sichere Anbindung ans Internet von Web-Applikationen erreicht,
die auf Enterprise-Servern von Sun, Microsoft, Compaq,
HP, IBM und anderen Herstellern ablaufen. Hierdurch
können z.B. sichere Extranets wesentlich leichter und
schneller implementiert werden. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Hewlett-Packard
Tel. (07031) 140
Fax (07031) 142999
Web: http://www.hewlett-packard.de
Standardsoftware: ERP-Lösung vollständig in Java realisiert
Firewalls: Novell liefert InternetSicherheitslösung für NT aus
Die AP Automation und Productivity AG stellt ihre neue
ERP-Generation »P2plus vor«. Die Software zeichnet sich
vor allem durch ein völlig neues Technologiekonzept aus:
Die neue verzeichnisbasierende »Novell Firewall
for NT« ist ab sofort zu Preisen ab 2245 Dollar
verfügbar. Das einfach zu handhabende Produkt
ist laut Hersteller die erste Firewall, die gleichzeitig Lösungen für Internet-Sicherheit und das
Management von Bandbreiten in Netzwerken
bietet. Der Vorteil: Wichtiger Datenverkehr erhält in Zeiten hoher Netzwerkauslastung Priorität. Die Novell Firewall for NT wurde speziell
für die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen entwickelt, die eine kosteneffiziente
Lösung für die einfache und sichere InternetAnbindung und E-Commerce-Nutzung benötigen. (ma)
Für das Betriebssystem Windows 2000 konzipiert
Die komponentenbasierte Lösung ist vollständig in Java realisiert und für das Betriebssystem Windows 2000 konzipiert.
Damit ist P2plus eines der ersten ERP-Systeme, das auf reiner Internet-Technologie beruht. Über den klassischen ERPFunktionsumfang sowie E-Commerce und Supply Chain
Management hinaus bietet P2plus integrierte Intranet- und
Knowledge Management-Funktionalität. Außerdem lässt
sich das ERP-System in hohem Maße an die Bedürfnisse
mittelständischer Unternehmen anpassen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
AP Automation und Productivity
Tel. (0721) 560130
Fax (0721) 5601500
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ap-ag.com
Backup-Lösungen: Veritas und Dell
schnüren Backup-Paket
Anwender der Tape-Backup-Lösungen von Dell
können in Zukunft das zuverlässige Backup und
Restore von Veritas Software nutzen: Dell wird
den Standard für Datensicherung, »Veritas
Backup Exec« sowie die dazugehörigen »Veritas
Backup Exec Options« in ihre »Openmanage
Powersuites« für Tape-Backup integrieren. Das
Bundle ist in vier Versionen als Standard, Enhanced, Professional und Enterprise Suite verfügbar und bietet so Lösungen für jede Anforderung. Die zu Backup Exec verfügbaren Optionen
umfassen Agenten für Oracle, Lotus Domino,
Microsoft SQL und Exchange sowie Intelligent
Disaster Recovery, Autoloader Option, Raidirector und Shared Storage Option. Den direkten
Vertrieb sowie Service und technischen Support
für die Lösungen übernimmt Dell. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Veritas Software
Tel. (089) 1430-5572
Fax (089) 1430-5550
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.veritas.com
NÄHERE INFORMATIONEN:
Novell
Tel. (0211) 5631-3205
Fax (0211) 5631-3333
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.novell.de.
Internet: Sofortiger Web-Zugriff auf
Windows 2000- und NT-Anwendungen
SCO präsentiert Erweiterungen der »Web-enabling«Software »Tarantella«. Die neuen Funktionalitäten bieten
eine direkte Verbindung zu Windows-Anwendungen sowohl von Windows- als auch Nicht-Windows-Clients aus.
Darüber hinaus kündigt SCO mit »Tarantella Enterprise
II« auch das erste einer neuen Serie von Tarantella-Produkten an. Tarantella Enterprise II erlaubt IT-Fachleuten,
mit Hilfe des Microsoft Remote Desktop Protocol (RDP)
sofortigen Web-Zugriff auf Windows 2000- und Windows NT 4.0-Anwendungen über das Internet zu realisieren. Tarantella Enterprise II eröffnet den Benutzern sofortigen Zugriff auf Windows-Applikationen und andere Anwendungen, unabhängig vom Typ des Clients. Außerdem sorgt Tarantella Enterprise II für eine erhebliche Reduzierung der Zeit und Kosten bei der Implementierung
und Verwaltung von Anwendungen, da weder auf dem
Anwendungs-Server noch auf dem Client zusätzliche
Software installiert und gepflegt werden muss. Tarantella
Enterprise II bietet eine einheitliche Systemmanagementarchitektur für Windows-, IBM 3270- sowie Unix-Anwendungen und ist damit eine leistungsfähige Alternative
zu Citrix Metaframe. Das Produkt ist die ideale Lösung
für Systemadministratoren, die Windows-Anwendungen
in heterogenen Rechnerumgebungen von zentraler Stelle
aus bereitstellen und verwalten müssen. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
SCO
Tel. (06172) 4867-0
Fax (06172) 4867-12
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.sco.de
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
65
INFO-FAX/REDAKTION
Informationen schnell
Einfach kopieren und per Fax absenden
(die Faxnummer entnehmen Sie bitte nebenstehender Seite)
An
SERVER
CLIENT U
TING
COMP
Firma
4/00
Faxnummer
Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben)
Ich möchte Informationsmaterial zu dem in der
Firma
Client-Server-Computing-Ausgabe
4/00
in dem Beitrag
Abteilung
Vorname/Name
Straße/Nummer
PLZ/Ort
auf Seite
Telefon
erwähnten Produkt
Meine Funktion: ❑ Spezialist
Fax
❑ Gruppen-/Abteilungsleiter
❑ Einkauf
❑ Unternehmensleitung
Mein Unternehmen beschäftigt:
❑
1 bis 19 Mitarbeiter
❑ 20 bis 49 Mitarbeiter
❑ 50 bis 99 Mitarbeiter
❑ 100 bis 249 Mitarbeiter
❑ 250 bis 499 Mitarbeiter
❑ 500 bis 999 Mitarbeiter
❑ über 1000 Mitarbeiter
Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche:
❑ Elektroindustrie
❑ Maschinenbau
❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer
❑ Chemisch pharmazeutische Industrie
❑ Transport- und Logistikbranche
❑ Geldinstitute/Bausparkassen
❑ Versicherungswesen
❑ Reise- und Touristikbranche
❑ Handel- und Dienstleistungen
❑ Öffentliche Verwaltung
❑ Hochschulen und Forschungsinstitute
❑ Nahrungs- und Genussmittel
66
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme:
Betriebssysteme:
Hardware:
Kommunikationssysteme:
❏
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
MS-DOS
VMS/OpenVMS
MVS
VM
VSE
OS/400
AIX
Windows
OS/2
Windows NT
Unix
Digital Unix
andere:
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
IBM-Mainframe
IBM-Midrange
DEC
HP
Sun
Siemens
Apple
RISC-Systeme
andere:
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
DECnet
Novell-NetWare
Banyan Vines
LAN Manager/LAN
Server
PC-Host-Verbindung
Pathworks
ISDN/WANs
andere:
KENNZIFFERN-FAX/INSERENTENVERZEICHNIS
per Fax oder Internet
Kennziffern-Fax
Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieser
Ausgabe veröffentlichten Anzeigen.
▲
● Tragen Sie die entsprechende Kennziffer
unter www.clientserver.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen.
# 023
www.clientserver.de/info
▲
# 023 www.clientserver.de/info● Selbstverständlich haben Sie nach wie
vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem nebenstehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer
08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierenden
Firmen auf dieser Seite aufgelistet.
▲
●Info-Fax
▲
●
Info-Fax
Einfach kopieren und absenden per Post oder
FAX 08621/979960
SERVER
CLIENT U T I N G
An AWi-Verlag
COMP
Client-Server-ComputingLeserservice
Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg
4/00
Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben)
Firma
Abteilung
INSERENTENVERZEICHNIS/KENNZIFFERNDIENST
Inserent/Anbieter
Seite
Kennziffer
Vorname/Name
Straße/Nummer
Agresso GmbH
45
021
2
001
PLZ/Ort
Telefon
Brain International AG
Check Point Software Technologies GmbH
Fax
25
007
3. US
019
Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten
mit folgenden Kennziffern
ComMunic GmbH
71
017
(siehe nebenstehende Übersicht):
Detec Software GmbH
32
011
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Cognos GmbH
Deutsche Post AG
29
009
Deutsche Telekom AG
19
005
Deutsche Telekom AG
20/21
006
Documentum International, Inc.
27
008
DV-Job.de AG
63
016
DV-Markt
75
018
EBS Software GmbH
31
010
9
004
55
015
Magic Software Enterprises GmbH
5
003
Mercury Interactive GmbH
3
002
IBM Informationssysteme GmbH
Informatica GmbH
Navision Software GmbH
41
013
4. US
020
Ordat GmbH
33
012
proALPHA Software AG
43
014
NCR GmbH
Meine Funktion:
❑ Spezialist
❑ Gruppen-/Abteilungsleiter
❑ Einkauf
❑ Unternehmensleitung
Mein Unternehmen beschäftigt:
❑ 1 bis 19 Mitarbeiter
❑ 20 bis 49 Mitarbeiter
❑ 50 bis 99 Mitarbeiter
❑ 100 bis 249 Mitarbeiter
❑ 250 bis 499 Mitarbeiter
❑ 500 bis 999 Mitarbeiter
❑ über 1000 Mitarbeiter
Mein Unternehmen gehört
zu folgender Branche:
❑ Elektroindustrie
❑ Maschinenbau
❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer
❑ Chemisch pharmazeutische Industrie
❑ Transport- und Logistikbranche
❑ Geldinstitute/Bausparkassen
❑ Versicherungswesen
❑ Reise- und Touristikbranche
❑ Handel- und Dienstleistungen
❑ Öffentliche Verwaltung
❑ Hochschulen und Forschungsinstitute
❑ Nahrungs- und Genussmittel
Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme:
Betriebssysteme:
Hardware:
Kommunikationssysteme:
❏
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
MS-DOS
VMS/OpenVMS
MVS
VM
VSE
OS/400
AIX
Windows
OS/2
Windows NT
Unix
Digital Unix
andere:
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
IBM-Mainframe
IBM-Midrange
DEC
HP
Sun
Siemens
Apple
RISC-Systeme
andere:
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
DECnet
Novell-NetWare
Banyan Vines
LAN Manager/LANServer
PC-Host-Verbindung
Pathworks
ISDN/WANs
andere:
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möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden.
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
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COMPUTING
CLIENT SERVER
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ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER
CLIENT SERVER
VORSCHAU MAI
COMPUTING
Nr. 5/00
B 30923
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Clustering unter AS/400
Host- und MidrangeSysteme
Ursprünglich als reine Datenbankmaschine konzipiert und auf die Zielgruppe mittelständischer Unternehmen zugeschnitten, wurden die Einsatzmöglichkeiten der AS/400 permanent erweitert, um mit den sich rasant entwickelnden und verändernden Bedürfnissen der IT-Anwender
Schritt zu halten. Dazu zählte die Öffnung gegenüber allgemeinen Standards wie TCP/IP oder Lotus Notes und die daraus entstandenen Anwendungsmöglichkeiten als Web-Server. Der Konsequenz, mehrere AS/400 in
Netzwerke zu integrieren, trägt die IBM mit den Möglichkeiten des
AS/400- bzw. Hochverfügbarkeits-Clusters Rechnung.
Trend zum »Total Interaction Management«
● Interview mit Hartmut Müller
Sprecher der Geschäftsführung von Datus
Die Verwaltung und Pflege der
gesamten Unternehmensbeziehungen sind in den Mittelpunkt
des Managerinteresses gerückt.
Anwendungen, die nur auf bestimmte Teilbereiche abgegrenzt
sind, reichen nicht mehr aus. Gefragt sind Plattformen, mit der
alle Informationen vom Vertriebsbereich bis hin zum Support
und der Qualitätssicherung über
ein und dieselbe Anwendung gepflegt werden.
Quality Chain Management
Mit der wachsenden Bedeutung von Zulieferketten ändert sich auch der Stellenwert von Qualität
und die Rolle von Qualitätsmanagementsystemen: Diese werden den neuen HerausforderunZulieferer
Zulieferer
Zulieferer
Kunde
Zulieferer/Hersteller – Betrieb 3
Zulieferer/Hersteller – Betrieb 2
Kunde
Zulieferer/Hersteller – Betrieb 1
Beschaffung
Produktion
Distribution
Kunde
Kundenbetreuung
Ganzheitliches E-Commerce eröffnet Perspektiven
Qualitiy Chain Management
gen nur dann gerecht, wenn sie die Zusammenarbeit der verschiedenen Produktionsstufen unterstützen und sich Zulieferern und Kunden öffnen. Die Grundlage hierzu liefert das Quality
Chain Management.
Schon längst hat sich der Siegeszug des Internets über den gesamten Globus ausgebreitet und ein neuer Begriff wurde zum Synonym für die neuen
wirtschaftlichen Möglichkeiten: E-Commerce. Bald zeigte sich in diesem
Umfeld, dass Insellösungen nur vereinzelt erfolgreich waren und zudem ein
unverhältnismäßig hoher Aufwand betrieben werden musste, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Mit der systemübergreifenden Lösung
»Aeontr@de« sollen nun bestehende, neue und differenzierte Shop-Konzepte gemeinschaftlich etabliert, organisiert und verwaltet werden können.
Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
Impressum
Herausgeber: Eduard Heilmayr (he)
Chefredaktion: Rainer Annuscheit (ra), Albert Probst (ap)
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt
Autoren: Martin Arndt (ma)
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So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Tel. (0 89) 4 56 16-214,
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v
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w
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Computerpresse 1999
LAC ’99
IT-BÖRSE
$
Größte Akquisition in der Geschichte der Softwarebranche
$Computer Associates
T übernimmt Sterling Software
$
T
Computer Associates (CA) und Sterling Software schlossen auf Basis eines Aktienübernahmeangebots ein Abkommen, das die Akquisition von Sterling Software durch CA vorsieht. Diese Übernahme ergänzt das Software- und Dienstleistungsportfolio von CA in den Bereichen Entwicklung,
Integration, Management und Sicherung von E-Business-Lösungen. Sterling Software ist Anbieter
von Speicher- und Netzwerkmanagement-Lösungen, Electronic Application Integration (EAI), Portalen und besitzt Software im Bereich Anwendungsentwicklung.
Durch die Fusion entsteht
nach Angaben von CA der
größte Anbieter von Speichermanagementtechnologie, dessen Lösungen unternehmensweite IT-Umgebungen unterstützen. Die Vorstände von Sterling Software
und CA stimmten der Übernahme auf Grundlage einer
Aktientransaktion in Höhe
von 4 Mrd Dollar einstimmig
zu. Diese größte Akquisition
in der Geschichte der Softwarebranche trägt, so Computer Associates, zu einem
Zuwachs des Gewinns pro
CA-Aktie bei. Einmalige Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Amortisierung von immateriellen Werten aus der Akquisition bleiben in diesem Zusammenhang unberücksichtigt. Die
Transaktion, die nach dem
Anschaffungsverfahren verbucht wird, bedarf unter anderem noch der kartellrechtlichen Genehmigung.
Der Übernahmevertrag
sieht vor, dass eine Tochtergesellschaft von CA ein Erstangebot zum Tausch eines
0,5634-Anteils einer CA-Aktie gegen jede Sterling-Aktie
abgibt, wobei das Tauschverhältnis einem Mindest- und
Höchstsatz unterliegt. Das
T
T
$
$
bedeutet im einzelnen, dass
das Tauschverhältnis vermindert wird, wenn innerhalb des vorgesehenen Zeitraums vor dem Angebotsschlusstermin der durchschnittliche Börsenkurs der
CA-Aktie höher als 77,12
Dollar ist. Jede im Rahmen
des Angebotes vorgelegte
Sterling-Aktie wird dann für
CA-Aktien im Wert von 43,45
Dollar eingetauscht. Liegt
der durchschnittliche Börsenkurs der CA-Aktie für
diesen Zeitraum unter 63,10
Dollar, erhöht sich das
Tauschverhältnis so, dass jede im Rahmen des Angebotes vorgelegte Sterling-Aktie
für CA-Aktien im Wert von
35,55 Dollar eingetauscht
wird.
In diesem Fall kann CA
das Tauschverhältnis reduzieren und die Differenz in
bar oder mit Aktien ausgleichen. Dem Zeichnungsangebot soll eine Backend-Fusion
unter den gleichen Bedingungen wie die des Tauschangebots erfolgen. Das Angebot unterliegt den üblichen
Abschlussbedingungen, die
beinhalten, dass mindestens
die Mehrheit der in Publikumshand befindlichen Sterling-Aktien vorgelegt wur-
$
T
T
den und dass die Kartellbehörde ihr Einverständnis
gibt. Alle Beteiligten erwarten, dass für die Transaktion
erstmalig jene neuen und zügigeren Umtauschangebotsregelungen der Security and
Exchange Commission (SEC)
gelten, die Aktien-gegen-Aktien-Transaktionen erleichtern.
Die Lösungen von Sterling Software sind weltweit
bei über 20.000 Kunden im
Einsatz, darunter in 90% aller
Fortune-100-Unternehmen.
Mit ihnen lassen sich traditionelle sowie E-Business-Lösungen aufbauen, kontrollieren, automatisieren und verwalten. Darüber hinaus ermöglicht die Portal-Technologie von Sterling Software
den Zugriff auf Unternehmensdatenbanken mit einer
ähnlichen Infrastruktur wie
der von Internet-Portalen,
mit denen der Zugang zu
Web-Inhalten gewährt wird.
Durch den Zusammenschluss stehen Speichermanagementlösungen für Umgebungen von OS/390 und
verteilten Systemen bis zu
Desk- und Laptops zur Verfügung.
Zum
Portfolio
gehören dezentrale Backupund Recovery- ebenso wie
T
Storage Area Network-Lösungen mit bislang nicht erreichter Bandbreite und
Reichweite.
Die geplante Akquisition
bereichert das breitgefächerte CA-Spektrum an Lösungen und Dienstleistungen
T
$
Charles B. Wang: »Kurz- und langfristige Renditen für die Aktionäre«
$
und erhöht zugleich deren
Verfügbarkeit. Damit können nach Ansicht von CA alle
Unternehmen – von den
jüngsten »Dot Coms (.com)«
bis hin zu etablierten Firmen
– jene neuen Möglichkeiten
ausschöpfen, die durch die
Internet-Wirtschaft forciert
werden.
CA will außerdem die Lösungen von Sterling Software
mit ihrer Technologie opti-
$
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
69
IT-BÖRSE
mieren. Hierzu gehören die
Visualisierung von Informationen, die neuronale Netzwerktechnologie »Neugents«
sowie Lösungen für das Infrastrukturmanagement. Die
Kunden erhalten somit umfassende Umgebungen für
durchgängiges E-Business.
Die Kombination der
Cool-Suite von Sterling Software mit der Informationsinfrastruktur »Jasmine ii« von
CA soll eine durchdachte
und stark personalisierte Lösung für die Integration von
Firmenanwendungen liefern.
Charles B. Wang, Chairman und CEO von CA kommentierte die Übernahme
wie folgt: »Die Fusion von
Sterling Software und CA
führt zwei Unternehmen zusammen, die gemeinsame
Werte vertreten und die sich
in ihren Strategien und Leistungen ergänzen. CA verspricht sich davon ein erweitertes Angebot an E-Business-Lösungen für Kunden,
verbesserte Möglichkeiten
für Mitarbeiter sowie wachsende kurz- und langfristige
Renditen für die Aktionäre.«
Sterling L. Williams, Präsident und CEO von Sterling
Software erklärte dazu: „Diese Fusion wird sich sowohl
auf Kunden als auch auf Mitarbeiter beider Unternehmen
sehr positiv auswirken, da
den Kunden hochentwickelte
Lösungen und Dienstleistungen angeboten und den Mitarbeitern neue, attraktive
Karrieremöglichkeiten eröffnet werden.«
Die Kunden beider Unternehmen profitieren von der
verbesserten Verfügbarkeit
der Sterling Software-Lösungen durch die globale Vertriebsorganisation von CA
mit ihren direkten und indirekten Kanälen.
Sanjay Kumar, Präsident
und COO von CA erläuterte:
»Unser Ziel ist es, der führende Anbieter von Speicher-
$
$
und Netzwerkmanagementsowie Business-Intelligenceund Portal-Lösungen
zu
werden. Das gilt auch für
Entwicklung,
Integration
von unternehmensweiten Anwendungen. Die Technologien und Dienstleistungen von
Sterling Software ergänzen
dieses Konzept«
Anstatt zur Sterling Software Wordwide Customer
Conference werden Kunden
und Partner von Sterling Software zur jährlichen Anwenderkonferenz CA World, die
vom 9. bis 14. April 2000 in
New Orleans stattfindet, eingeladen. CA will außerdem
nach Abschluss der Akquisition Strategiepapiere und Richtlinien zur Produktentwicklung veröffentlichen. (ma)
T
$
T
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
CA Computer Associates
Tel. (06151) 949-135
Fax (06151) 949-351
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cai.com/
offices/germany
$
IFS steigerte
Umsatz um 57%
Das schwedische Softwarehaus IFS Industrial & Financial Systems steigerte
1999 seinen Umsatz um 57%:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Erlös von
146 auf 230 Mio Euro. Im gleichen Zeitraum wuchs das Lizenzgeschäft um 49%. Nach
Auslieferung des neuen Releases im September 1999 legten die Lizenzverkäufe im
vierten Quartal um 70% zu.
1999 stieg die Zahl der Mitarbeiter von 2000 auf 3200.
Bengt Nilsson, Präsident
von IFS, erklärte dazu: »Im
Vergleich zum gesamten
ERP-Markt erzielte IFS erneut ein deutlich höheres
Wachstum. Dies liegt unter
anderem daran, dass die dritte Generation der komponentengestützten Unternehmenslösung »IFS Applicati-
T
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
ons« vom Markt gut angenommen wurde.« Hierbei
entfällt ein zunehmender
Anteil auf Electronic Business-Anwendungen. Gleichzeitig gewann die im November 1999 gegründete Outsourcing-Unit »@IFS« neun
Kunden für das Application
Service Providing. (ma)
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
IFS
Tel. (02131) 5120122
Fax (02131) 5120200
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ifsde.com
SAP: Wachstumsschub erst im 2./3.
Quartal 2000
$
Euro liegen. Im zweiten Quartal dürften die Kosten auf 82
Mio Euro, im dritten Quartal
auf 46 Mio, im vierten Quartal
auf 45 Mio und im Jahr 2001
auf 39 Mio Euro sinken. Nähere Angaben zur erwarteten
Entwicklung in 2000 wollten
weder Kagermann noch
Co-Vorstandssprecher Hasso
Plattner machen. (vwd/ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
SAP
Tel. (06227) 747474
Fax (06227) 757575
E-Mail: marketing.germany
@sap-ag.de
Web: http://www.sap-ag.com
T
SAP wird im ersten Quartal 2000 aufgrund höherer Investitionen in die InternetPlattform »mySAP.com« nach
den Worten von Vorstandssprecher Henning Kagermann nur moderat wachsen,
aber im zweiten und dritten
Quartal deutlich zulegen. Der
Anteil von mySAP.com am
Umsatz der gesamten neu
verkauften Software werde
2000 auf rund 50% (16) steigen. Die Steuerquote werde
im Jahr 2000 bei rund 40% liegen.
Die Kosten für das Aktienoptionsprogramm »Star« beliefen sich 1999 auf 514 Mio
Euro und werden im ersten
Quartal 2000 bei rund 145 Mio
$
NCR: Gutes
Ergebnis im vierten
Quartal
NCR hat ihr Ergebnis im
vierten Quartal 1999 deutlich
gesteigert. Der Umsatz gab
zwar auf 1,761 Mrd Dollar
nach – vor Jahresfrist hatte das
Unternehmen noch 2,067 Mrd
Dollar erlöst. Dafür stieg der
Nettogewinn auf 235 (Vorjahresquartal: 49) Mio Dollar.
Für das Gesamtjahr wurde ein Umsatz von 6,196
(6,505) Mrd Dollar ermittelt.
Der Nettogewinn wurde mit
337 (122) Mio Dollar beziffert. Den Nettogewinn voraußerordentlichen
Posten
gab das Unternehmen mit
162 (119) Mio Dollar an. Der
Nettogewinn 1999 beinhaltet
Restrukturierungskosten,
steuerliche Bewertungsgewinne und Gewinne aus dem
Verkauf von Unternehmensteilen. Im Vorjahr waren in
den Nettogewinn Restrukturierungskosten und Gewinne
aus dem Verkauf von Unternehmensteilen eingegangen.
(vwd/ma)
T
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NÄHERE INFORMATIONEN:
NCR
Tel. (0821) 405-320
Fax (0821) 405-8889
E-Mail: claus.korfmacher
@germany.ncr.com
Web: http://www.ncr.com
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Henning Kagermann: Wachstum legt im zweiten und dritten
Quartal zu.
IT-BÖRSE
$
Aus Marketingdienstleister wird Internet-Netzwerk
$ 1&1 firmiert zuT
●
United Internet um
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●
1988 als IT-Marketingunternehmen gestartet, hat sich die 1&1-Gruppe in
den vergangenen Jahren zu einem Internet-Netzwerk gewandelt. Die Umfirmierung in United Internet sowie eine neue Unternehmensstruktur, die
seit März 2000 gültig ist, bilden den vorläufigen Abschluss dieser Neuausrichtung. Das so entstandene Netzwerk mit seinen 15 eigenständigen
Firmen soll ein neues »Kraftzentrum« auf dem deutschen Internet-Markt
sein. In 2000 soll sich der Umsatz des Netzwerkes verdoppeln.
T
$
Gründer und Vorstand
Ralph Dommermuth gab bekannt, dass eine neue Struktur
in Kraft tritt und die 1&1 Aktiengesellschaft & Co. KGaA in
»United Internet AG« umfirmiert werde. Im gleichen Zug
soll die Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in eine reguläre Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Unter der
Holding United Internet AG
werden 15 Beteiligungsfirmen
zusammengefasst,
deren
Kerngeschäft das Internet ist
und die in vielen Marktsegmenten zu den Marktführern
zählen.
»Der Umbau unserers Unternehmens von einem ITMarketingdienstleister zu einem Internet-Netzwerk, den
wir 1996 begonnen haben,
wird damit abgeschlossen«,
erklärte Ralph Dommermuth, künftiger Vorstand
United Internet. »Mit unserer
neuen Organisation sind wir
optimal aufgestellt, um die
Internet-Märkte zu entwickeln und von ihrem
Boom in ganzer Breite zu
profitieren.« Die Marke 1&1
wird in der Tochtergesellschaft 1&1 Internet AG weiter bestehen bleiben und fortgeführt.
T
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Schon heute spielen die
Gesellschaften von United Internet eine bedeutende Rolle
im deutsch/europäischen Internet-Markt. Das Netzwerk
generiert monatlich fast 200
Mio Page Impressions und
vereinigt insgesamt ca. 5 Mio
registrierte Anwender. Nach
einer aktuellen Emnid-Umfrage kennen rund 70% der deutschen Internet-User Marken
von United Internet. Darauf
aufbauend sind auch die Ziele
für das laufende Jahr ehrgeizig ausgelegt: Der Umsatz des
in Deutschland einmaligen
Verbundes von Internet-Firmen soll sich auf insgesamt
über 500 Mio Mark verdoppeln; drei bis fünf Beteiligungsfirmen wollen an die
Börse gehen; fünf bis zehn
weitere Beteiligungen sollen
in das Netzwerk von United
Internet integriert werden;
und mindestens drei weitere
Gesellschaften sollen international tätig werden – von den
15 United-Internet-Unternehmen sind bereits fünf in insgesamt 13 europäischen Ländern vertreten. Außerdem
gibt es erste Brückenköpfe in
USA und Fernost.
Geschäftsfelder der ehemaligen 1&1-Gruppe, die in-
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●
●
Internet mit über 40.000
Stellenangeboten
und
25.000
Stellengesuchen
(35,49%),
Metropolis AG: mit ca.
600.000 Mitgliedern größte deutsche Online-Community (41%),
Schlund+Partner
AG:
deutscher Web-HostingAnbieter mit 25.000 gewerblichen
Präsenzen
(91,2%),
Ican Internet Services
GmbH: erstes Vollprogramm für Internet-Entertainment (40%),
Fun
Communications
GmbH: deutscher Softwareentwickler für PCOnline-Banking-Lösungen und Mobile-Internet
(33,33%),
Twenty4help Knowledge
Service AG: mit über
25.000 täglichen Anfragen
nach eigenen Angaben
deutscher
Marktführer
bei hochwertigen Knowledge-Services und UserHelpdesks (98,05%),
Webauto GmbH: Mit
rund 60.000 Neu- und Gebrauchtwagen und mehr
als 1200 angeschlossenen
Händlern einer der großen deutschen OnlineAutomärkte (100%),
Buchungsmaschine AG:
mit rund 1,5 Mio Reiseangeboten und 750 angeschlossenen Reisebüros ist
sie eines der führenden
deutschen Reiseportale
(25,01%),
Immonline AG: vielseitiges
Immobilienportal mit Angeboten für Anbieter, Suchende und Makler (30%),
Only Solutions GmbH: einer der europäischen Technologieführer in der digitalen Bildanalyse (26,47%),
Preisauskunft.de AG: die
deutsche PreisauskunftDatenbank im Internet –
Abfrage von über 2,5 Mio
Produkten in 248 Warenkategorien (25,09%),
T
haltlich nicht in dieses Konzept passen, werden sukzessive aufgegeben. Dazu zählt
vor allem die aktive Vermarktung von Fremdprodukten. Die damit verbundenen Umsatzeinbußen sind
gewollt und werden durch
das rasante Wachstum in den
Internet-Bereichen mehr als
ausgeglichen. »Wir sind stolz
darauf, dass wir den Umbau
unseres Unternehmens ohne
Wachstumsdelle vollziehen
konnten«, freute sich Dommermuth.
Folgende Internet-Firmen
werden unter dem Dach der
United Internet AG angesiedelt sein:
● 1&1 Internet AG: Anbieter von Internet-Mehrwertdiensten (Präsenzen,
Shops etc.) mit über
300.000 Kunden (91,2%
Anteil),
● Adlink Internet Media
AG: europäisches OnlineWerbenetzwerk mit Niederlassungen in sieben
Ländern (99%),
● GMX GmbH: E-Mail- und
Messaging-Service
in
Deutschland mit über 3
Mio Accounts (62,5%),
● Jobs & Adverts AG: europäische Stellenbörse im
$
●
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T
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● Itrade AG: Web-Handelsforum, in dem Unternehmen und Privatpersonen
Produkte versteigern und
Kaufwünsche platzieren
können (26%).
Die Unternehmen von
United Internet treten vollkommen eigenständig am
Markt auf und werden jeweils
von einem autonomen Management geführt. »Im Tagesgeschäft unserer Töchter haben
wir nichts verloren«, betonte
Dommermuth. Aufgabe der
United Internet AG als Management-Holding sei es vielmehr, für diesen Verbund an
Internet-High-Potentials ein
optimales Wachstums- und
Ertragsumfeld zu schaffen.
United Internet profitiert
dann von den überproportionalen Wertzuwächsen ihrer
Beteiligungen. »Dafür stellen
wir Management-Know-how,
Marketing-Services
und
Wachstumskapital zur Verfügung.«
Drei Servicecenter übernehmen diese Aufgaben: Multimedia-Internetpark GmbH,
A1 GmbH und Pool Marketing GmbH. Der MultimediaInternet-Park erleichtert mit
vielen Dienstleistungen und
einer leistungsfähigen Infrastruktur jungen Unternehmen
Wachstum und Geschäftsausbau. A1 ist auf den professionellen Mediaeinkauf und die
Produktion von Werbekampagnen im Internet spezialisiert. Pool Marketing setzt kooperative Marketingkonzepte
um,
beispielsweise
die
führende Internet-Sonderausstellung auf der CeBIT.
Darüber hinaus eröffnet
United Internet den beteiligten Firmen zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten und erschließt vielfältige Cross-Selling-Potenziale innerhalb des
Netzwerkes.
Das gesamte Unterstützungspaket wird auch anderen jungen Internet-Firmen
unterbreitet mit dem Ziel,
$
T
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weitere Beteiligungen zu
zeichnen. »Wir investieren in
die besten der Branche«, sagte
Dommermuth. In diesem Jahr
rechnet der Vorstand von United Internet mit fünf bis zehn
zusätzlichen Engagements.
Eine Option der Unternehmensentwicklung sei, die Beteiligungen an die Börse zu
führen. Drei bis fünf Börsengänge von United-Internet-Beteiligungen seien für
dieses Jahr geplant, kündigte
Dommermuth an.
Im deutschen InternetMarkt entsteht mit diesem
spezialisierten Internet-Netzwerk eine ganz neue Form der
Aufbau- und Entwicklungshilfe für vielversprechende
Jungunternehmen. Orientierungspunkt und gleichzeitig
Wettbewerber sind US-amerikanische Gesellschaften wie
Softbank, CMGI oder ICG.
»Wir sind keine Beteiligungsgesellschaft, die lediglich Kapital zur Verfügung stellt und
auch kein Venture Capitalist,
der einen schnellen Exit anstrebt«, erläuterte Dommermuth. »Unser Interesse besteht
darin, langfristige Engagements einzugehen und vor
allem an dem Wertzuwachs
der Beteiligungen zu partizipieren. Dieser Strategie werden kurzfristige Ertrags- oder
Realisierungsziele untergeordnet. Wir wollen für das Management unserer Beteiligungen ein echter Partner sein.«
Die 1&1 Aktiengesellschaft
& Co.KGaA befasst sich seit
ihrer
Unternehmensgründung im Jahr 1988 intensiv mit
der PC-Kommunikation –
zunächst als Vermarkter von
Fremdprodukten wie Teletex,
ISDN, Btx oder T-Online, seit
1996 dann immer stärker als
Entwickler und Anbieter eigener Internet-Anwendungen.
Parallel dazu wurden vielfältige Beteiligungen an jungen,
innovativen Internet-Unternehmen gezeichnet. »Wir kennen die Erfolgsfaktoren des
Internet-Geschäfts und wissen Beteiligungen mit unterschiedlichsten Business-Modellen zu managen«, so Dommermuth.
Die aktuellen Logos und
die
Unternehmensstruktur
können unter http://www.
united-internet.de/pressecenter/media_download.html
abgerufen werden. (ma)
T
$
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T
T
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
1&1
Tel. (02602) 96-1076
Fax (02602) 96-1013
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.unitedinternet.de
Mercury Interactive erzielt Rekordergebnisse
Mercury Interactive gab
die Ergebnisse für das vierte
Quartal und das Geschäftsjahr
1999 bekannt. Die Abschlüsse
für die vorausgehenden Zeiträume wurden neu erstellt,
um die Akquisition von Conduct Ltd. als Pooling of Interests auszuweisen.
Die Einnahmen im vierten
Quartal 1999 beliefen sich auf
60,1 Mio Dollar, eine Steigerung von 47% gegenüber den
41,0 Mio Dollar, die im vierten
Quartal 1998 ausgewiesen
wurden. Der Pro-Forma-Nettogewinn ausschließlich der
fusionsbedingten Ausgaben
von 2,0 Mio Dollar wurde mit
14,9 Mio Dollar beziffert.
Das ist eine Erhöhung von
71% im Vergleich zum Nettogewinn von 8,7 Mio Dollar
im vierten Quartal 1998. Der
Pro-Forma-Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte erhöhte sich auf
0,34 Dollar, was einer Steigerung um 55% gegenüber den
0,22 Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Bei Einrechnung der
fusionsbedingten Ausgaben
hat das Unternehmen einen
Nettogewinn von 13,3 Mio
Dollar und einen Gewinn pro
$
Aktie einschließlich aller
Umtauschrechte von 0,30
Dollar erzielt.
In dem Geschäftsjahr 1999
beliefen sich die Einnahmen
auf 187,7 Mio Dollar, eine
Steigerung um 55% gegenüber den Einnahmen von
121,0 Mio Dollar im Vorjahr.
Der Pro-Forma-Gewinn in
diesem Zeitraum stieg um
78% auf 34,7 Mio Dollar, der
Pro-Forma-Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte betrug 0,82
Dollar. Dies entspricht einer
Steigerung von 64% gegenüber den 0,50 Dollar des Vorjahres. Einschließlich der
Auswirkungen der fusionsbedingten Ausgaben erzielte
das Unternehmen einen Nettogewinn von 33,1 Mio
Dollar und einen Gewinn pro
Aktie einschließlich aller
Umtauschrechte von 0,78
Dollar. (ma)
$
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
Mercury Interactive
Tel. (089) 613767-0
Fax (089) 613767-60
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.merc-int.com
T
Brokat kooperiert
mit Nokia bei WAP
Die Brokat Infosystems
und die finnische Nokia haben eine weltweite Partnerschaft bei WAP-Anwendungen für die Finanzindustrie
vereinbart. Dies ermögliche es
Unternehmen, die die E-Services-Plattform »Twister« von
Brokat einsetzen, ihren Kunden auch Transaktions-Services über WAP-fähige – also Internet-fähige – Mobiltelefone
zur Verfügung zu stellen. Diese Dienste würden über den
WAP-Server von Nokia abgewickelt. (vwd/ma)
$
NÄHERE INFORMATIONEN:
Brokat Infosystems
Tel. (0711) 788440
Fax (0711) 78844772
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.brokat.com
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
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IT-BÖRSE
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$ Umsatz in Deutschland
T
liegt bei
Fujitsu Siemens Computers mit eigener E-Business-Lösung
über 5 Mio Euro pro Tag
$
»Andere reden nur darüber, wir praktizieren E-Commerce und werden auch hier im Umsatzvolumen
unserer Marktführerrolle voll gerecht.« Kai Flore, in der Geschäftsführung von Fujitsu Siemens Computers verantwortlich für Finanzen und Informationstechnologie, sieht in der elektronischen Abwicklung von Aufträgen aus mehreren Gründen wesentliche Vorteile für Kunden und Lieferanten.
T
»Bei Fujitsu Siemens Computers wird bereits heute pro
Arbeitstag über unsere eigene
E-Business-Lösung, das »Order & Request System«, ein
Umsatz von über 5 Mio Euro
abgewickelt«, erläutert Flore.
Tag für Tag werden durchschnittlich 600 Aufträge abgewickelt und 800 Anfragen gestellt. Direkt vom Schreibtisch
aus, genauer vom Computerarbeitsplatz, werden die Positionen ausgewählt. Genauso
einfach ist es dann, den aktuellen Stand der Lieferung nachzuverfolgen.
Das Order & Request System (ORS) nutzt Datenaustausch zur Koordinierung logistischer Prozesse. Die elektronische Abwicklung hat die
Vorgänge gegenüber dem
manuellen System nicht nur
um den Faktor 32 beschleunigt; sie hat auch dafür gesorgt, dass der Anteil »sauberer« Aufträge, also solcher, die
nicht mehr nachbearbeitet
werden müssen, von 62% auf
98% gestiegen ist.
Das »ORS«, die Online-Sales-Anbindung für SAP R/3
von Fujitsu Siemens Computers, basiert auf dem Internet
Transaction Server (ITS) von
SAP und ermöglicht es, Produkte im Web direkt aus dem
SAP R/3-System zu präsentieren und zum Verkauf anzubieten. Der besondere Vorteil
dieser Lösung liegt darin, dass
alle Produkte, also auch komplexe, individuell konfigurierbare Systeme im Online-Abgleich mit der Produktionsplanung angeboten werden
können.
Die Bestellzeiten werden
durch die Online-Anbindung
optimiert und fehlerhafte Bestellungen gleichzeitig auf ein
Minimum reduziert. In das
System eingegebene Aufträge
können jederzeit, 24 Stunden
am Tag, 7 Tage pro Woche,
vom Kunden in ihrem Ablauf
verfolgt werden.
Mit Hilfe eines Produktkataloges werden Daten aus Produktgruppen und den dazugehörigen Materialstämmen
in einer hierarchischen Struktur präsentiert. Auftragsänderungen und Liefermeldungen
werden über einen News
Channel zur Verfügung gestellt. Nicht der Kunde muss
sich die Informationen zu seinen Aufträgen mühsam suchen, sondern ORS beliefert
ihn automatisch mit Informationen zu aktuellen Ereignissen wie Auftragsterminbestätigung, evtl. Terminänderungen oder den Warenausgang. Die Benutzer können
die Ereignisse abonnieren,
über die sie regelmäßig informiert werden wollen.
Es nutzen derzeit ca. 2252
Firmen mit rund 4200 Usern
das Order & Request System.
Drei Viertel davon sind Part-
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
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ner, also Distributoren, Systemintegratoren und VARs.
Aber auch Großkunden wie
z.B. die Deutsche Telekom,
das Bayerische Finanzministerium und SAP wickeln ihre
Aufträge elektronisch ab. So
sind im Gesamtjahr 1999 über
80.000 Bestellungen zusammengekommen; rund 170.000
Anfragen zum Stand der Abwicklung waren ohne Einbeziehung von Sachbearbeitern
möglich. Seit dem Start ist das
Internet-Auftragsvolumen
kontinuierlich gestiegen. Für
das Gesamtjahr werden allein
in Deutschland 1,5 Mrd Euro
Umsatz erwartet, wovon 90%
mit Partnern erwirtschaftet
wird. (ma)
Vorjahr um 206 Prozent auf
19,1 (12,9) Mio Euro angestiegen. Das entspricht laut Intershop einem Anstieg um 82%
im Vergleich zum dritten
Quartal 1999.
Für das Jahr 2000 plant das
Unternehmen eine Fortsetzung der weltweiten Expansion mit der Errichtung neuer
Niederlassungen und der Einführung neuer Produkte. Der
Vorstand hält mindestens eine
Verdopplung der Umsätze für
möglich. (ma)
T
$
NÄHERE INFORMATIONEN:
Fujitsu Siemens Computers
Tel. (06172) 1886130
Fax (06172) 188647
E-Mail: jens.loewenhardt
@fujitsu-siemens.de
Web: http://www.fujitsusiemens.de
Intershop: Nettoverlust gestiegen
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
Intershop
Tel. (03641) 8940
Fax (03641) 894111
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.intershop.de
Amazon.com weitet
Verlust im vierten
Quartal aus
Amazon.com hat den Verlust im vierten Quartal 1999
deutlich ausgeweitet. Im Einzelnen nannte das InternetUnternehmen folgende Zahlen: Umsatz 1999: 676,042 Mio
Dollar (Vorjahr: 252,829); Verlust: 323,213 Mio Dollar (Vorjahr: 46,427); Verlust vor ao
Posten: 184,90 Mio Dollar
(Vorjahr: 21,99) (auf Pro-forma-Basis); Gewinn pro Aktie
basic: 0,96 Dollar (Vorjahr:
0,15); vor ao Posten: 0,55
Dollar (Vorjahr 0,07) (auf Proforma-Basis). (vwd/ma)
$
Intershop Communications hat im vierten Quartal
1999 einen vorläufigen Nettoverlust von 7,8 Mio Euro (Vorjahresquartal 3,8 Mio Euro)
ausgewiesen. Wie das Unternehmen mitteilte, sind nach
den vorläufigen Zahlen im
vierten Quartal 1999 die Umsatzerlöse gegenüber dem
$
Informix stellte 1999 Weichen für die Zukunft
$Starker UmsatzTund Eroberung neuer Märkte
$
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Informix hat ein Rekordjahr 1999 hinter sich. Zudem hat sie durch
Ausweitung der Geschäftsfelder die richtigen Schritte für eine erfolgreiche Zukunft im Business der Zukunft unternommen.
Der weltweite Umsatz betrug im vierten Quartal 251,1
Mio Dollar, eine Steigerung
von 17% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres
(214,9 Mio Dollar). Das operative Betriebsergebnis wuchs
um 130% auf 52,7 Mio Dollar,
was einer Rohertragsmarge
von 21% entspricht. Im vierten
Quartal 1998 waren es noch
22,9 Mio Dollar Gewinn und
10,7% Marge gewesen. Das
vorläufige Nettoergebnis belief sich auf 45,4 Mio Dollar
oder 21 Cents pro Aktie, eine
Steigerung von 121% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Inklusive einmaliger Aufwendungen und Einnahmen
T
in beiden Quartalen belief
sich das Nettoergebnis auf
42,6 Mio Dollar oder 20 Cents
pro Aktie, im Vergleich zu
20,9 Mio Dollar oder 11 Cents
pro Aktie. Die Barmittel und
kurzfristigen Investitionen
stiegen auf 229,1 Mio Dollar,
die Eigenkapitalmittel auf
312,5 Mio Dollar.
Im Kerngeschäftsbereich
Lizenzen wurde ein Umsatzrekord von 135,3 Mio Dollar
erzielt, ein Wachstum von
15% gegenüber dem vierten
Quartal des Vorjahres und
27% gegenüber dem Vorquartal. Der Bereich Services
wuchs mit 115,8 Mio Dollar
gegenüber dem Vorjahres-
$
$
quartal um 20% und übertraf
damit auch das Vorquartal
nochmals um 6%.
Auch im vierten Quartal
trug die Region EMEA erheblich zu diesem Ergebnis bei.
So stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal
um 16% auf 83,0 Mio Dollar.
Im gesamten Geschäftsjahr 1999 steigerte Informix
den Gesamtumsatz auf 871,5
Mio Dollar, verglichen mit
735,5 Mio Dollar im Vorjahr.
Das vorläufige Nettoergebnis in diesem Zeitraum belief
sich auf 87,1 Mio Dollar oder
42 Cents pro Aktie gegenüber 37,1 Mio Dollar oder 20
Cents pro Aktie in 1998.
Durch die Zahlungen im
Zusammenhang mit den Akquisitionen sowie der außergerichtlichen Einigung in einer Sammelklage verzeichnet das Unternehmen für
1999 einen Nettoverlust von
12,2 Mio Dollar oder 6 Cents
pro Aktie. Das ausgewiesene
Nettoergebnis für 1998 belief
sich auf 44,7 Mio Dollar oder
25 Cents pro Aktie, inklusive
einmaliger Nettoeinnahmen
von 7,7 Mio Dollar.
$
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Barbara Stanley: »1999 war
ein extrem wichtiges Jahr für
Informix.«
Barbara Stanley, General
Manager Zentraleuropa, erklärte dazu: »1999 war ein extrem wichtiges Jahr für Informix. Wir haben nicht nur un-
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IT-BÖRSE
ser angestammtes Geschäft
sehr erfolgreich weiterentwickelt, sondern gleichzeitig
die Weichen für eine starke
Position von Informix in zukunftsträchtigen Märkten gestellt. Ich bin sehr stolz darauf,
welch großartige Leistungen
alle Mitarbeiter in diesem Unternehmen erbracht haben,
um unseren Kunden zu helfen, in der i.Economy erfolgreich zu sein. Wir haben eine
Vielzahl neuer Produkte und
Services dafür auf den Markt
gebracht, einige von den Analysten sehr positiv bewertete
Zukäufe getätigt und zudem
dem Unternehmen neue, effektive Strukturen verpasst.
Damit ist Informix fit für eine
glänzende Zukunft.«
Neben den geschäftlichen
und finanziellen Erfolgen
zählen für Informix die Akquisitionen von Cloudscape
und Ardent zu den wichtigsten Ereignissen des vergangenen Geschäftsjahres. Zudem wurden mit der »Informix
Internet
Foundation.2000«, dem »Informix Extended Parallel Server«, dem
»Red Brick Decision Server«
sowie den Web-Lösungen
»i.Sell«, »i.Reach« und »Media
360« wichtige neue Produkte
in den Markt eingeführt. (ma)
$
$
gewinn stieg um 112%, von
23,9 Mio Dollar im Vorjahr
auf 50,7 Mio Dollar, wobei
Ausgleichszahlungen für Akquisitionen nicht berücksichtigt sind.
Auch der Reingewinn pro
Aktie hat sich, gemessen an
0,09 Dollar pro Aktie 1998,
um 100% erhöht und beträgt
für das vierte Quartal unter
Berücksichtigung möglicher
Wandelrechte 0,18 Dollar pro
Aktie. Darüber hinaus konnte
für das vierte Quartal die Gewinnspanne auf 34% erweitert werden.
Mark Leslie, Chairman
und CEO von Veritas Software, hat zudem einen Aktiensplit von 3:2 für die in Umlauf befindlichen Stammaktien bekannt gegeben. Er werde zum 18. Februar 2000 in
Form einer Aktiendividende
wirksam. Alle bis zu diesem
Zeitpunkt registrierten Aktionäre erhalten für je zwei
Veritas-Softwareaktien eine
zusätzliche Aktie. Die Auszahlung werde am 3. März
2000 erfolgen. Derzeit befinden sich 261,5 Mio Stammaktien von Veritas Software im
Umlauf. Diese Zahl wird sich
durch den Aktiensplit auf etwa 392,3 Mio Aktien erhöhen.
Veritas Software ist derzeit
im Besitz von 500 Mio autorisierter Aktien. Besitzer von
Bruchteilsaktien
erhalten
Bargeld anstelle der zusätzlichen Aktien.
Der Nettoverlust beträgt
für das vierte Quartal 170,6
Mio Dollar, was 0,66 Dollar
pro Aktie entspricht. Darin ist
eine Amortisierung für Akquisitionen von 235,2 Mio
Dollar berücksichtigt. Dagegen belief sich der Nettoverlust im Vorjahr auf 21,5 Mio
oder 0,14 Dollar pro Aktie.
Auf einer Pro-Forma-Basis
beträgt der Umsatz für 1999
700 Mio Dollar und für 1998
410 Mio Dollar, was über das
Jahr gesehen ein Wachstum
von 71% bedeutet.
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NÄHERE INFORMATIONEN:
Informix
Tel. (089) 99613-416
Fax (089) 99613-860
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.informix.de
Veritas: Erstmals
700 Mio Dollar
Jahresumsatz
T
Veritas Software kann für
das vierte Quartal wiederum
Rekordergebnisse bekannt
geben. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz
von 226,2 Mio Dollar, was gegenüber 126,0 Mio Dollar im
Vergleichszeitraum des letzten Jahres eine Steigerung
von 80% bedeutet. Der Rein-
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Der Reingewinn stieg um
110% von 69,8 Mio auf 146,7
Mio Dollar. Der Reingewinn
pro Aktie belief sich unter
Berücksichtigung möglicher
Wandelrechte auf 0,52 Dollar
gegenüber 0,26 Dollar im entsprechenden Quartal des
Vorjahres. Veritas Software
hat einen Jahresumsatz von
596,1 Mio Dollar erwirtschaftet; im Jahr zuvor waren es
210,9 Mio Dollar. Der JahresNettoverlust beläuft sich auf
503 Mio Dollar, was 2,38
Dollar pro Aktie entspricht.
Im Vergleich konnte Veritas Software im Vorjahr unter
Berücksichtigung möglicher
Wandelrechte einen JahresReingewinn von 51,6 Mio
oder 0,33 Dollar pro Aktie
verzeichnen.
»1999 sind wir mit unseren leistungsstarken Lösungen für Unix- und Windows-NT-Plattformen klar
als Markt-führer für heterogene Application-Storage-Management-Software hervorgegangen«, erklärte Mark
Leslie, Chairman und CEO
von Veritas Software. »Unsere Geschäftsergebnisse für
das vierte Quartal zeigen unser gelungenes Engagement
auch in neuen, schnell wachsenden Märkten wie Internet
Business. Die extrem positiven Quartalsergebnisse demonstrieren, wie erfolgreich
unser letztes Geschäftsjahr
war. Wir haben die Bandbreite an Application-StorageManagementlösungen erweitert, unsere strategischen
Partnerschaften ausgebaut,
die
Channel-Infrastruktur
verbessert und unseren weltweiten technischen Support
nahezu beispielslos organisiert.« (ma)
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Cognos weiter auf
Wachstumskurs
$
Cognos erzielte im dritten
Quartal mit 97,8 Mio Dollar
Umsatz eine neue Rekordmarke in ihrer mittlerweile
30-jährigen Unternehmensgeschichte. Gegenüber dem
Vorjahresquartal entspricht
dies einer Umsatzsteigerung
von 28%. Cognos erwirtschaftete im dritten Quartal
einen Gewinn vor Steuern
von 19,2 Mio und einen Nettogewinn von 13,9 Mio
Dollar. Im Vorjahr belief sich
der Gewinn vor Steuern auf
19,3 Mio und der Nettogewinn auf 15,9 Mio Dollar.
In den vergangenen neun
Monaten setzte Cognos 267,5
Mio Dollar um und konnte
damit gegenüber den Vorjahreszahlen (214,2 Mio) um
25% zulegen. Der Gewinn
vor Steuern in den letzten
neun Monaten belief sich auf
52,2 Mio Dollar (Vorjahreszeitraum: 50,3 Mio). Als Nettogewinn verbuchte Cognos
37,9 Mio Dollar (Vorjahr: 41,3
Mio). Die Gewinne sind laut
Cognos gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringer ausgefallen, da das Unternehmen in den vergangenen Monaten umfangreiche Investitionen vorgenommen hat.
Als Gründe für den Rekordumsatz im dritten Quartal nennt Cognos das insgesamt gewachsene Volumen
an Großaufträgen, ihren
frühen Markteintritt und die
Marktführung bei Web-basierten Produkten für E-Business sowie die daraus resultierenden überdurchschnittlichen
Wachstumszahlen
beim Verkauf von Web-basierten Business IntelligenceProdukten. (ma)
T
$
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NÄHERE INFORMATIONEN:
Veritas Software
Tel. (089) 1430-5572
Fax (089) 1430-5550
E-Mail: Christina.gossing
@veritas.com
Web: http://www.veritas.com
NÄHERE INFORMATIONEN:
Cognos
Tel. (069) 66560-195
Fax (069) 6661061
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cognos.com
$
$
»Umfassende Verbesserungen im operativen Geschäft«
$ Siemens hat Konzernergebnis
T
deutlich gesteigert
$
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Die Siemens AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 das Konzernergebnis nach Steuern auf 625 Mio Euro gesteigert. Im Vergleichszeitraum 1998/99 hatte die Kennzahl 327 Mio Euro betragen. Das Ergebnis nach Steuern einschließlich außerordentlicher Positionen kletterte auf 1,60 (0,33) Mrd Euro. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 12% auf 16,4 (14,7)
Mrd Euro und der Auftragseingang um 15% auf 18,5 (16,1) Mrd Euro, teilte das Unternehmen in
München mit.
Für die positive Entwicklung seien in erster Linie die
»umfassenden Verbesserungen im operativen Geschäft«
verantwortlich. Das Ergebnis
vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) der geschäftsführenden Bereiche, die alle
schwarze Zahlen schreiben
würden, erhöhte sich um
110% auf 1,002 (477) Mio Euro, hieß es. Erhebliche Ergebnisverbesserungen hätten die
Arbeitsgebiete Information
and Communications, die
Medizintechnik sowie das
Geschäft bei Osram erzielt.
Durch den Börsengang der
Epcos AG und den Verkauf
weiterer Geschäftsaktivitäten sei ein außerordenliches
Ergebnis nach Steuern von
974 Mio Euro angefallen. Die
Entwicklung des Geschäftsvolumens und des Ergebnisses im ersten Quartal hätten
sich günstiger als erwartet
entwickelt, weshalb die Prognosen für das Geschäftsjahr
1999/2000 angehoben würden.
Siemens rechnet nun für
das gesamte Geschäftsjahr
1999/2000 auf vergleichbarer
Basis bei Auftragseingang
und Umsatz mit »möglicherweise« zweistelligen Zu-
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$
$
wachsraten. Darüber hinaus
würden auch die Prognosen
für das Ergebnis angehoben.
Zu Börsengang von Infineon
im März 2000 hieß es, dass
voraussichtlich 25 bis 30%
der Anteile platziert werden.
Endgültige Entscheidungen
darüber seien aber noch nicht
gefallen.
»Maßgeblich zur guten
Ertragslage« im Konzern habe das Arbeitsgebiet Information and Communications (ICN) beigetragen. Aufgrund von umfangreichen
Dekonsolidierungen hätte
sich zwar bei Auftragseingang und beim Umsatz im
Bereich Information and
Communications Products
(ICP) eine rückläufige Entwicklung ergeben. Dennoch
habe das EBIT auf 189 (43)
Mio Euro gesteigert werden
können. Der Bereich ICN
konnte den Auftragseingang und den Umsatz deutlich steigern. Das EBIT verbesserte sich auf 201 (82)
Mio Euro. Deutlich Steigerungen beim Ergebnis seien
auch bei Infineon Technologies mit einem EBIT von 245
Mio Euro (Vorjahreszeitraum: Verlust von 100 Mio
Euro). Umsatz und Auf-
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tragseingang hätten sich um
mehr als 70% erhöht.
Bei der Bewertung der
Quartalszahlen müsse laut
Siemens jedoch »die umfangreichen
Desinvestitionen«
berücksichtigt werden. Dies
habe zu »negativen Konsolidierungseffekten« geführt.
Bereinigt um diese Effekte
wäre der Auftragseingang
und Umsatz um über 20% gestiegen.
Der Konzern rechnet im
Geschäftsjahr 1999/2000 mit
weiteren außerordentlichen
Erträgen, die »mindestens«
auf dem Niveau des ersten
Quartals liegen werden. Das
sagte Unternehmenssprecher
Eberhard Posner vor Journalisten in München. Von Oktober bis Dezember fiel durch
Desinvestitionen ein außerordentliches Ergebnis nach
Steuern von 974 Mio Euro an.
Darin enthalten sind der Börsengang der Epcos AG und
die Verkäufe der Siemens
Elektromechanical Components GmbH & Co KG, Siemens Nixdorf Retail and
Banking Systems sowie der
Vacuumschmelze GmbH.
Zur Anhebung der Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 1999/2000 sagte
$
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der Unternehmenssprecher,
die Zuwachsraten beim Umsatz könnten entgegen den
bisherigen Prognosen zweistellig ausfallen. Das gelte
auch für den Gewinn nach
Steuern, der »mindestens
zweistellig« steigen werde.
»Das Delta zwischen Umsatz
und Ergebnisplus« werde
nicht gering sein. Ursprünglich war Siemens für das laufende Geschäftsjahr auf bereinigter Basis von einem einstelligen
Umsatzzuwachs
und einem »gut darüberliegenden Gewinnwachstum«
ausgegangen. Absolut wurde aber ein Umsatzrückgang
in Aussicht gestellt.
Posner warnte davor, die
Ergebnissteigerung im ersten
Quartal um 91% auf das gesamte Geschäftsjahr hochzurechnen. Aufgrund der verbesserten Ergebniskurve im
vergangenen Jahr werde sich
die Steigerungsrate in den
kommenden Monaten abschwächen. (vwd/ma)
T
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NÄHERE INFORMATIONEN:
Siemens AG
Tel (089) 63647005
Fax (089) 63642162
E-Mail: andrea.strecker@mch6.
siemens.de
Web: http://www.siemens.de
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
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IT-BÖRSE
$
$ Übernahme von
T CRM-Anbieter
Peoplesoft: Zuwächse im Lizenzgeschäft
Vantive abgeschlossen
$
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Peoplesoft hat die Übernahme der Vantive Corp abgeschlossen und legt vorläufige Zahlen für das
vierte Quartal 1999 vor. Diese beinhalten bereits die Ergebnisse von Vantive. Das Unternehmen
erwartet für das vierte Quartal 1999 einen erheblichen Anstieg der Lizenzeinnahmen von insgesamt 35 bis 40% gegenüber dem dritten Quartal.
$
Das Lizenzgeschäft mit
ERP-Software soll um 30 bis
35% steigen, das CRM-Geschäft um 50 bis 60% wachsen. Peoplesoft rechnet
außerdem mit einem leichten Rückgang der Umsätze
im Bereich Service von bis
zu 5% im Vergleich zum
dritten Quartal. Grund sind
geringere Lizenzgeschäfte
aus den vorangegangenen
Quartalen.
Das Ergebnis pro Aktie
schätzt Peoplesoft für das
vierte Quartal 1999 auf 0,02
bis 0,04 Dollar. Die Belastungen im Zusammenhang mit
der
Vantive-Übernahme
werden zwischen 50 und 70
Mio Dollar liegen.
Die Akquisition von Vantive wurde Ende Dezember
1999 mit der Ausgabe von ca.
28 Mio Stammaktien und Optionen abgeschlossen. Unternehmen können nun die von
Peoplesoft angebotenen EBusiness-Lösungen für Verkauf, Kunden-Support und service über alle Interaktionskanäle wie Web, Call
Center, E-Mail nutzen oder
ihre Verkaufs- und Servicemitarbeiter direkt einbinden.
Zu diesen E-Business-Lösungen gehört auch Vantive Enterprise, ein integriertes Softwarepaket, das die Möglichkeiten des Internet zur Effizi-
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T
enzsteigerung von Vertrieb,
Marketing, Call Centern,
Kundenservice vor Ort,
Helpdesk und Web-Service
nutzt. Über »Vantive QuickConnect«, ein im August
1999 angekündigtes Integrationslösungspaket, können
die Produkte von Vantive
und Peoplesoft sowie anderer Anbieter von Unternehmenssoftware integriert werden.
Peoplesoft liefert E-Business-Anwendungen
für
Customer Relationship Management (CRM), Personalmanagement, Finanzen,
Distribution, Fertigung und
Supply Chain. Das Unternehmen besitzt mehr als
4000 Kunden. Die gesamte
Software wird von Peoplesoft Advantage Service, einem umfangreichen Beratungs-, Ausbildungs- und
Technik-Support-Programm unterstützt. Peoplesoft wurde im Jahr 1987 gegründet und beschäftigt
weltweit über 7000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr
1998 erzielte Peoplesoft einen Umsatz von 1,3 Mrd
Dollar (1,1 Mrd Euro).
Hauptsitz ist Pleasanton/
Kalifornien, für den deutschsprachigen Raum München.
Zu den Kunden gehören sowohl einige der größten
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$
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
$
weltweiten Unternehmen
als auch mittelständische
Betriebe. (vwd/ma)
das europäische Server-Geschäft von Fujitsu Siemens
um 33% und das gesamte PCGeschäft um 20% gewachsen,
hieß es weiter.
»Das Unternehmen will im
Geschäftsjahr 2000/01 mehr
als 7,6 Mrd Euro umsetzen«,
T
NÄHERE INFORMATIONEN:
Peoplesoft
Tel. (089) 99215100
Fax (089) 99215002
E-Mail: irene_boehme
@peoplesoft. com
Web: http://www.peoplesoft.com
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Fujitsu Siemens
will stark wachsen
Fujitsu Siemens Computers will im kommenden Geschäftsjahr 2000/01 doppelt
so schnell wachsen wie der
europäische Computermarkt
und großen Mitbewerbern
Marktanteile abnehmen. Dies
kündigte Tony Liu, Vice President Desktop-PC, an.
Insgesamt sollen rund 4,7
Mio PCs verkauft werden,
nachdem in den ersten drei
Monaten seit Gründung des
Joint Venture im Oktober
1999 rund 1,1 Mio PCs und
damit rund 20% mehr als im
Vorjahr abgesetzt worden
sind. Das Unternehmen wolle
sich als Desktop-PC-Anbieter
Nummer eins in Europa etablieren und im Bereich mittelständischer Unternehmen expandieren. Zudem soll in allen Zielmärkten starkes
Wachstum erreicht werden.
Im vierten Quartal 1999 sei
$
Joseph Reger: »mehr als 7,6
Mrd Euro umsetzen«
sagte Dr. Joseph Reger, Vice
President Strategic Marketing,
und bestätigte damit frühere
Prognosen vom August 1999.
Im Jahr 1998 wurden proforma 2,6 Mio PCs verkauft und
ein Proforma-Umsatz von
rund 6,3 Mrd Euro erwirtschaftet. (vwd/ma)
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NÄHERE INFORMATIONEN:
Fujitsu Siemens Computer
Tel. (06172) 1886130
Fax (06172) 188647
E-Mail: jens.loewenhardt
@fujitsu-siemens.de
Web: http://www.fujitsusiemens.de
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IT-BÖRSE
Xerox gründet
Internet Business
Group
Mit der Bildung eines neuen Geschäftsbereichs, der Internet Business Group, will
Xerox Web-basierte Geschäftsaktivitäten vorantreiben und
die Wertschöpfung der Internet-Technologien und -Dienste maximieren. Diente bislang das Internet vor allem als
Marketinginstrument, so tritt
künftig der Business-Aspekt
über E-Commerce für Xerox
in den Vordergrund. Als Präsident der neuen Organisation
wurde Michael Miron, bisher
Senior Vice Presiden, Corporate Business Strategy and Development, ernannt.
Zu den langfristigen Zielen
der Internet Business Group
zählt der einheitliche OnlineAuftritt des Unternehmens
weltweit. Im Lauf des Jahres
2000 sollen zunächst die Internet-Seiten von Xerox unter anderem in Deutschland, Frankreich und England dem Internet-Auftritt und den damit
verbundenen Services der
Xerox in den USA angepasst
werden. Neben dieser Anpassung sollen mittels interaktiver Kommunikation mit Kunden die Geschäftsbeziehungen effizienter gestaltet und
vertieft werden. Die online
verfügbare Palette an Diensten soll darüber hinaus insgesamt ausgebaut werden. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Xerox
Tel. (0211) 990-1316
Fax (0211) 990-1263
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.xerox.de
Cabletron wieder
in den schwarzen
Zahlen
Cabletron Systems hat im
dritten Quartal 1999/2000
Umsatz und Gewinn deutlich
gesteigert. Das Unternehmen,
das Hard- und Software vertreibt, begründete diese Ent-
wicklung mit dem steigenden
Absatz ihres »Smartswitch«
Routers sowie mit gesunkenen
Betriebskosten. Im Einzelnen
nannte Cabletron folgende
Zahlen: Umsatz 371,65 Mio
Dollar (1998: 329,86); Nettogewinn 26,14 Mio Dollar (Vorjahr: Verlust von 84,47 Mio
Dollar, enthält außerordentliche Belastungen von 55,9 Mio
Dollar auf Grund von Kosten
für Forschung und Entwicklung); dilutierter Gewinn pro
Aktie 0,14 Dollar (Vorjahr:
Verlust von 0,50). (vwd/ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Cabletron Systems
Tel. (0211) 965680
Fax (0211) 9656839
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.cabletron.com
Progress Software
kündigte 2:1 Aktiensplit an
Progress Software gab für
das vierte Quartal und das
gleichzeitig abgeschlossene
Geschäftsjahr Rekordzahlen
für den Umsatz, die betrieblichen Erträge und den Gewinn
je Aktien bekannt. Der Quartalsumsatz stieg von 69,2 Mio
Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal um 13% auf 78,1
Mio Dollar. Die betrieblichen
Erträge für das vierte Quartal
1999 lagen bei 16,0 Mio Dollar
(vergleichbares
Vorjahresquartal 11,3 Mio Dollar) und
der Nettoüberschuss bei 11,8
Mio Dollar (vergleichbares
Vorjahresquartal 8,4 Mio
Dollar). Der Gewinn je Aktie
einschließlich möglicher Wandelrechte in Höhe von 0,60
Dollar stellt eine Steigerung
um 40% gegenüber den im
vierten Quartal 1998 erreichten 0,43 Dollar dar.
Progress Software gab
außerdem bekannt, dass der
Vorstand einen Aktiensplit
der Stammaktien in zwei
Aktien genehmigt hat, der
als 100%-ige Stockdividende
durchgeführt werden soll. Al-
le am 7. Januar 2000 bei Börsenschluss im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre hatten
für jede zu diesem Datum gehaltene Stammaktie Anspruch auf eine zusätzliche
Aktie. Ausschüttungstermin
war der 21. Januar 2000.
Für den endenden Zwölfmonatszeitraum stieg der
Umsatz nach den in 1998 erreichten 239,9 Mio Dollar um
19% auf 286,1 Mio Dollar. Die
betrieblichen Erträge kletterten von 30 Mio Dollar in 1998
um 56% auf 46,7 Mio Dollar.
Der Nettoüberschuss verbesserte sich um 54% von 22,8
Mio Dollar in 1998 auf 35 Mio
Dollar. Der Gewinn je Aktie
einschließlich möglicher Wandelrechte legte von 1,18 Dollar
in 1998 um 51% auf 1,78 Dollar
zu. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
Progress Software
Tel. (0221) 935790
Fax (0221) 9357978
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.progress.com
EMC übernahm
Softworks
Die EMC übernahm Softworks, einen Softwareanbieter
für
Storage-Management.
EMC wird das in Alexandria/Virginia ansässige, an der
NASDAQ notierte Unternehmen im Rahmen eines auf 192
Mio Dollar veranschlagten
Bargeschäfts erwerben. Die
Übernahme wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals
2000 abgeschlossen. Softworks
bietet Software für das Management unternehmensweiter
Datenbestände sowie für das
Storage- und Performancemanagement. Durch die Akquisition kann EMC das Softwareportfolio für das rasant
wachsende Storage-Managementsegment erweitern. Gemäß Übernahmevertrag hat
EMC den Softworks-Aktionären das Angebot unterbreitet, alle im Umlauf befindli-
chen Softworks-Aktien für 10
Dollar je Aktie anzukaufen.
Die Übernahme wurde bereits
von den Vorständen beider
Unternehmen genehmigt. Erforderlich sind noch die Erfüllung einer Reihe von Auflagen
sowie die Zustimmung der
Regulierungsbehörden. Einige
institutionelle Anteilseigner,
die zusammen ca. 42% der
Softworks-Aktien halten, haben zugestimmt, diese gegen
eine Barabfindung zu verkaufen.
Michael C. Ruettgers: »EMCs
Produktportfolio gewinnt an Bedeutung.«
Michael C. Ruettgers, President und Chief Executive
Officer von EMC sagte: »Für
Unternehmen, deren Geschäftsprozesse von der Verfügbarkeit ihrer Informationsbestände abhängen, sind Investitionen in Enterprise Storage
von strategischer Bedeutung.
EMCs Produktportfolio in
diesem Bereich wird daher an
Bedeutung gewinnen. Das
Storage-Management auf der
Basis unseres neuen Produkts
Controlcenter ist das am
schnellsten wachsende Segment des Softwaregeschäfts
von EMC. Die Produkte von
Softworks spielen sowohl für
Kunden mit Mainframe-Plattformen als auch mit offenen
Systemumgebungen eine entscheidende Rolle.« (ma)
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EMC Computer-Systems
Deutschland
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Fax (06196) 4728-218
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CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
79
IT-BÖRSE
Cabletron gründete Softwareunternehmen Aprisma
Cabletron Systems hat ein
neues Softwaremanagementunternehmen mit dem Namen
Aprisma Management Technologies gegründet. Aprisma
reflektiert die zehnjährige Erfahrung, die Cabletron ihren
Kunden im Bereich IT-Managementlösungen weitergibt,
mit denen sich proaktiv die
Verfügbarkeit entscheidender
E-Business-Services sichern
lässt. Mit dem Namen »Aprisma« erfolgt die Umwandlung
des »Spectrum«-Geschäfts auf
ein softwarezentriertes Geschäftsmodell.
Der Name Aprisma wurde
von Prisma abgeleitet und
steht symbolisch für die Zielsetzung des Unternehmens,
Managementlösungen für eine breite Auswahl an Plattformen unterschiedlichster Anbieter bereitzustellen. Der
Name reflektiert auch die Fähigkeit von »Spectrum« – der
Flaggschiffsoftwaresuite von
Aprisma – unterschiedliche
Geräte von führenden Anbietern mit einer einzigen Managementlösung zu verwalten.
Dennis Drogseth, Director
bei Enterprise Management
Associates,
kommentiert:
»Spectrum ist in der Lage, unterschiedlichste Anbieter- und
Kundenanforderungen zu erfüllen. Dies wird bereits bei
Cisco erfolgreich unter Beweis
gestellt. Aprisma setzt auf einer breiten Basis von Produkten und Partnerallianzen auf
und baut diese vor dem Ziel
aus, die Spectrum-Qualitäten
weiter zu optimieren – ein hohes Maß an Automatisierung,
Skalierbarkeit und Intelligenz
zu gewährleisten, wenn es
darum geht, Business Services
über das Netzwerk bereitzustellen.«
Die Gründung von Aprisma als eigenständiges Unternehmen mit eigenem Haupt-
80
sitz (Durham, NH) und die
Einführung eines neuen Namens und Logos sowie die
Festlegung der Geschäftsaufrichtung und Marketingkampagne ist eine strategische
Entscheidung, die aus einer
Reihe von Untersuchungen
und Gesprächen bei Kunden,
Mitarbeitern, Finanzexperten
und Analysten hervorgeganNÄHERE INFORMATIONEN:
Cabletron Systems
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Baan schockiert erneut mit hohen
Aufwendungen
Der niederländische Softwarehersteller Baan hat die
Anleger erneut mit der Nachricht über einen hohen ao Restrukturierungsaufwand
überrascht. Wie das Softwareunternehmen erklärte,
wird nicht nur die erst seit
sieben Monaten amtierende
Vorstandsvorsitzende Mary
Coleman das Unternehmen
verlassen, sondern es werden
für das vierte Quartal 1999
auch außerordentliche Belastungen in Höhe von 200 Mio
Dollar in Aussicht gestellt.
Einschließlich der nun geplanten Belastung für das
vierte Quartal wird der
Quartalsverlust voraussichtlich zwischen 240 und 250
Mio Dollar bzw. zwischen
1,09 und 1,13 Dollar je Aktie
liegen bei Umsätzen von
rund 140 Mio Dollar, heißt es.
Analysten bewerten den
Rücktritt von Coleman als
den entscheidenderen Rückschlag für das Unternehmen.
Mit Coleman verlasse eine reputierte Managerin das Unternehmen, sagte Edwin
Flick von Meespierson, der
sein Anlageurteil für Baan
auf »sell« von »hold« heruntergenommen hat. Weiter
heißt es aus Bankhäusern,
CLIENT SERVER COMPUTING 4/00
nachdem ursprünglich mit
einer Rückkehr des Unternehmens in die Gewinnzone
für das erste Halbjahr 2000
gerechnet worden war, werde der Break-Even nun wahrscheinlich erst im vierten
Quartal erreicht. (vwd/ma)
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Baan
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Baan Austria nicht
von Sparplänen
betroffen
»Wir sind nicht betroffen.« Das sagte Alexander
Mittag-Lenkheym, Geschäftsführer der Baan Austria, der
österreichischen Niederlassung des angeschlagenen
niederländischen Softwarehauses Baan NV, zu den Umstrukturierungsplänen des
zweitgrößten europäischen
Softwarehauses.
Es seien fast keine europäischen Niederlassungen
oder Büros betroffen, ein
Großteil der 14 Schließungen
sei außerdem bereits vollzogen und betreffe vorwiegend
Handelsniederlassungen
und nicht Tochtergesellschaften. Für die ÖstereichTochter bestehe nicht der geringste Anlass zur Sorge.
»Wir haben das größte Vertrauen des Managements«,
sagte Mittag-Lenkheym auf
Anfrage der Nachrichtenagentur APA.
Baan Austria beschäftige
derzeit 22 Mitarbeiter mit
stark steigender Tendenz, berichtete Mittag-Lenkheym,
der vor rund einem Jahr die
Geschäftsführertätigkeit aufgenommen hat. Obwohl
noch keine definitiven Zahlen vorliegen würden, sei er
weiter von dem bereits im
Oktober angekündigten positiven operativen Ergebnis
für das Vorjahr überzeugt.
Baan Austria habe aber
noch unter der »furchtbaren
Erbschaft des vorherigen
Managements« zu leiden.
Von den kolportierten 240 bis
250 Mio Dollar Verlusten des
Mutterkonzerns seien nur 40
Mio Dollar echter operativer
Abgang, der Rest sei auf
nicht-cash basierende Abschreibungen
zurückzuführen, führte Mittag-Lenkheym weiter aus. (vwd/ma)
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Baan Austria
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Fax (0043-171) 05172525
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Infor übernimmt
Software- und Beratungshaus Swan
Das Softwarehaus Infor Business Solutions, hat den britischen ERP-Anbieter Swan
Software zu 100% übernommen. Swan zählt in Großbritannien mit 71 Mitarbeitern,
die über 350 Kunden betreuen,
zu den drei größten Anbietern
im mittelständischen Markt
für Business-Lösungen. Im
Geschäftsjahr 1998/99 erreichte Swan einen Umsatz von 11,8
Mio Mark und erzielte damit
einen operativen Ertrag von
1,3 Mio Mark.
Infor verfügt mit Swan
über eine am Markt erfolgreiche Vertriebsstruktur, die einen schnellen Markteintritt in
Großbritannien sicherstellt.
Der Kundenkreis von Swan,
kleinere und mittelständische
Fertigungsunternehmen mit
20 bis 600 Mitarbeitern, stimmt
genau mit der Zielgruppe von
Infor überein. Die langjährige
Erfahrung der Berater von
Swan bei der Einführung ihrer
Business-Software in genau
diesem Marktsegment garantiert auch in Großbritannien eine rasche Einführung von »Infor:COM«. Neben Synergien
bei der Produktweiterent-
wicklung unterstützt Swan Infor in Zukunft bei den geplanten Schritten in weitere englischsprachige Märkte.
Infor setzt mit dieser Akquisition ihren Wachstumskurs zielstrebig fort. Der strategisch bedeutende Ausbau
des internationalen Geschäfts
wird mit diesem Schritt in einer der wichigsten europäischen Industrienationen zügig
vorangetrieben. Damit ist für
Infor das selbstgesteckte Ziel
der europäischen Marktführerschaft als Softwareanbieter
für
betriebswirtschaftliche
Komplettlösungen im Mittelstand in greifbare Nähe
gerückt. (ma)
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Infor Business Solutions
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IDS Scheer
übernimmt 20,1%
an i.b.c.s.
Die IDS Scheer hat zur
Forcierung ihrer osteuropäischen Aktivitäten 20,1% der
Aktien der i.b.c.s-International Business Consulting and
Solutions S.A., Luxemburg,
übernommen.
Sie beabsichtigt, die Beteiligung kurzfristig auf
über 50% zu erhöhen. Die
i.b.c.s.-Gruppe ist mit eigenen Gesellschaften neben
Nürnberg in Tschechien, der
Slowakei und Slowenien
vertreten. (ma)
NÄHERE INFORMATIONEN:
IDS Scheer
Tel. (0681) 2100
Fax (0681) 2101000
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.ids-scheer.de
Mosaic Software
übernahm Geva
Mit Wirkung vom 1. Januar 2000 hat die Mosaic
Software die Geva Datentechnik zu 100% übernommen. Die Anteile stammen
zu 88% von der BE Gruppe
Bankentechnik (BEG) in
Düsseldorf sowie zu 12%
von der Kölner HKV. Mosaic
finanziert den Kauf aus dem
Emissionserlös des im Juli
1999 erfolgten Börsengangs.
Die Übernahme führt zu einer Verdoppelung von Umsatz und Mitarbeitern,.
Der nun entstandene Mosaic-Konzern mit seinen operativen Einheiten Mosaic Geva GmbH und der Mosaic
Software AG bietet einen reibungslosen, integrierten und
auf die Kundenbedürfnisse
abgestimmten
Datenaustausch aller Beteiligten im
»Electronic Loop«. Das Leistungsangebot ist auf den extrem rasch wachsenden Business-to-Business-Markt abgestimmt. Vorstandssprecher
Assem F. Audi bemerkte dazu: »Das Produktangebot
beider Unternehmen ermöglicht den Kunden eine integrierte Prozesskette im Business-to-Business unter Einbeziehung von Banken und
Finanzdienstleistern. Die Integration des Zahlungsverkehrs erfolgt durch die bewährten Geva-Systeme, und
die Software von Mosaic
sorgt für den schnellen elektronischen Geschäftsdatenaustausch«. (ma)
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Mosaic Software
Tel. (02225) 882-0
Fax (02225) 882-201
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.mosaic-ag.de
Im Fokus: Web-Kennziffern
Der moderne Weg zur Produktinformation
Das Internet entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Recherchemedium
für EDV-Profis. Neben E-Mail ist die Suche nach aktuellen und detaillierten Produktinformationen mittlerweile einer der wichtigsten Einsatzbereiche des Internet. Unser neuer Web-Kennzifferndienst macht die gezielte Suche so komfortabel
und schnell wie nie zuvor. Ihre Vorteile:
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Zeitersparnis;
Sie entscheiden, in welcher Form die Anbieter mit Ihnen in Kontakt treten sollen: per
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81
IT-BÖRSE
Unternehmen
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GFT steigerte Ergebnis um mehr als
das Vierfache
Die GFT Technologies, ITService und Softwareunternehmen für integrierte Webbasierte Lösungen, gab die
Ergebnisse für die ersten
neun Monate des laufenden
Geschäftsjahres bekannt. Per
30.9.1999 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz in Höhe von 81 Mio
Mark, was einem Wachstum
von 194% entspricht. Gleichzeitig verbesserte sie das
Betriebsergebnis vor Firmenwertabschreibungen um
mehr als das Vierfache auf
2,899 Mio Mark. Das Ergebnis pro Aktie stieg um 60%
von 0,25 auf 0,40 Mark.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 1999 erzielte
die GFT-Gruppe einen Umsatz in Höhe von knapp 81
Mio Mark. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum stieg der
Umsatz von 27,6 Mio Mark
um 194% und hat sich damit
nahezu verdreifacht. Darin
ist der Umsatz der Anfang
Oktober rückwirkend zum 1.
Januar übernommenen ACS
Systemberatung bereits enthalten.
Der Bereich Beratung und
Softwareentwicklung,
der
sich vorwiegend auf Web-basierte Lösungen konzentriert,
machte mit 75,9 Mio Mark
rund 94% des Umsatzes aus.
Die Erlöse aus dem Bereich
Softwareprodukte und Wartung beliefen sich auf 5,1 Mio
Mark. Der Umsatzanteil ist
damit von 2 auf 6% gestiegen, was auf die Erstkonsolidierung der ACS Systemberatung und deren Produktgeschäft mit dem WorkflowProdukt »Hyparchiv« zurückzuführen ist. (ma)
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T
T
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Aktiennotierungen ausgewählter Unternehmen aus der IT- und
Kommunikationsindustrie an deutschen Börsen
AKTIEN
NÄHERE INFORMATIONEN:
GFT Technologies
Tel. (07724) 9411-423
Fax (07724) 9411-883
E-Mail: [email protected]
Web: http://www.gft.de
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Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am
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29.20.00
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3Com
AC-Service
Acer
Adaptec
Adobe Systems
ADS System
Alcatel
AMD
America Online
APC
Apple Computer
Articon
AT & T
Atos
Axent
Baan
BEA Systems
Beta Systems
BinTec
b.i.s. Infosyst.
BMC Software
Brain Force
Brain International
Brokat
BT
Bull
Cable & Wireless
Cabletron Systems
Canon
Cap Gemini
CE Computer Equipment
Cenit
CheckPoint Software
Cisco Systems
Compaq Computer
Computer Associates
Computer Sciences
Compuware
CyberCash
Cybernet
DataDesign
Dell Computer
Deutsche Telekom
Eastman Kodak
Easy Software
EDS
Elsa
EMC
Emprise
Ericsson
Equant
France TÇlÇcom
Fujitsu
Gateway
Gauss Interprise
GFT
Great Plains
Haitec
Hancke & Peter
Harbinger
Hewlett-Packard
Hyperion Solutions
i2 Technologies
IBM
IDS-Scheer
Infineon
Infomatec
Infor
Informix
Ingram Micro
Inktomi
Inprise
Integrata Training
Intel
Intershop
Intuit
Iomega
Ixos (Split 1:5)
Jetform
Kleindienst
Kyocera
Lexmark Int.
LHS Group
Lintec Computer
Lobster Technology
Logitech Int.
Lucent Tech.
Madge Networks
Manugistics Grp.
Merant PLC
Micrologica
Microsoft
Motorola
NCR
NEC
NetManage
Network Associates
Nokia
NorCom
Nortel Networks
Novell
Océ
Olivetti Vz.
Open Market
Oracle
P&I
PeopleSoft
PSI
Quantum HDDG
SAP Vz.
SAP St.
Seagate Technologies
Secunet
SER Systeme
Siebel Systems
Siemens
Silicon Graphics
SoftM
Softmatic
Software AG
Sony
Sterling Commerce
StorageTechnologies
Sun Microsystems
SVC
Sybase
Symantec
Tandberg Data
TDS
Teamwork
Tech Data
Tektronix
Toshiba
Transtec
Unisys
United Internet (vormals1&1)
Utimaco (Split 1:3)
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Xerox
Yahoo (Split 1:2)
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Neuemission
38.50
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52.00
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