3325DA3 Die Mittel- und Jungsteinzeit

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3325DA3 Die Mittel- und Jungsteinzeit
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Marisa Herzog
Die Mittel- und
Jungsteinzeit
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Mittel- und Jungsteinzeit
Zirka 10.000 v. Chr. ging die Altsteinzeit zu Ende.
Die Mittelsteinzeit dauerte von 8.000–5.000 v. Chr.
Darauf folgte die Jungsteinzeit von 5.000–2.000 v. Chr.
Zur Mittel- und Jungsteinzeit klang die letzte Kaltzeit ab
und es wurde wärmer. Bisher hatten sich die Menschen
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auf ihren Wanderschaften von der Beute der Jäger und
Sammler ernährt. Jetzt, da es wärmer wurde, wurden sie
sesshaft. Das heißt, sie hatten einen festen Wohnsitz
und zogen nicht mehr als Nomaden umher.
Als Ackerbauern begannen sie, Getreide und Hülsenfrüchte
anzupflanzen und als Viehzüchter hielten sie Schweine,
Schafe und Rinder. Auch Pferde und Hunde wurden
gezähmt und waren beliebte Haustiere.
Unterstreiche die Erklärung des Wortes „sesshaft“ im Text.
Was pflanzten die Ackerbauern an?
Welche Tiere wurden gezüchtet?
Welche Tiere wurden gezähmt und als Haustiere gehalten?
Markiere den Zeitabschnitt der Mittel- und Jungsteinzeit auf dem Zeitstrahl farbig.
Etwa 9.000–6.000 v. Chr. begannen die Menschen mit Ackerbau und
Viehzucht.
Zeichne ein Kästchen über diese Zeitspanne
und beschrifte es wie dieses:
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Marisa Herzog: Die Mittel- und Jungsteinzeit
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Ackerbau und
Viehzucht
Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
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1
0
heute
Die Mittel- und Jungsteinzeit
25.000 v. Chr.
Zeitstrahl 20.000 v. Chr.
15.000 v. Chr.
10.000 v. Chr.
5.000 v. Chr.
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Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
Marisa
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Mittel- und Jungsteinzeit
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Zeitstrahl / s. S. 10–11
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Neue Entdeckungen der Menschen
Materialien für den
Hausbau:
Die Menschen bauten
Dörfer mit Häusern
aus Stein, Ton und Holz.
An den Seeufern
errichteten sie Pfahlbauten.
Durch die Erfindung des Rades
und des Pfluges wurde das Leben
der Menschen
ungemein vereinfacht.
Viele Arbeiten
erledigten sich
schneller und die
Menschen hatten
mehr Zeit für neue Erfindungen und
für andere Tätigkeiten, die nicht direkt mit
der Nahrungsbeschaffung zu tun hatten.
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Die Werkzeuge dienten nicht mehr
ausschließlich der Jagd, sondern man
fertigte Gegenstände für den Alltag an:
Gefäße aus Ton, Spindeln und Webstühle
für die Stoffverarbeitung, Schmuck
und allerlei Dinge, die man für den
Hausbau benötigte. Viele dieser Gegenstände gab man den Toten mit ins Grab.
Auch die Nahrung wurde vielseitiger.
Man kochte und aß die Früchte vom Feld.
Das Getreide mahlte man mit Steinmühle
und Mörser zu Mehl und backte daraus
leckeres Fladenbrot. Von den Kühen
und Schafen erhielt man Milch,
die man zu Käse verarbeitete.
So hatte man auch immer einige
Vorräte für härtere Zeiten.
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Neue Erfindungen:
Neu angefertigte
Gegenstände:
Neu entdeckte
Nahrungsmittel:
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Lückentext: Mittel- und Jungsteinzeit Vor etwa zehntausend Jahren ging die Altsteinzeit zu Ende.
Die Mittelsteinzeit und danach die Jungsteinzeit begannen.
Die Menschen lernten, die Nahrungsmittel, die sie benötigten,
Getreide und Hülsenfrüchte an
und züchteten Schweine, Schaße und Rinder.
selber herzustellen. Sie pflanzten
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Aus dem Getreide mahlten sie mit der Steinmühle und mit
Mörser feines Mehl und backten daraus frisches
Fladenbrot. Die Milch von den Kühen, Schafen
und Ziegen tranken sie gleich nach dem Melken oder
verarbeiteten sie zu Käse. Jetzt waren sie keine Jäger und Sammler
mehr, sondern Bauern, die Ackerbau und Viehzucht
dem
betrieben.
Sie begannen jetzt, feste Hütten zu bauen, in denen sie ständig leben
sesshaßt. An den Seeufern errichteten sie
Pßahlbauten. Durch die Erfindung von Rad und Pßlug
konnten. Sie wurden
wurde das Leben der Menschen ungemein
töpßerten Gefäße aus Ton,
fertigten Spindeln sowie Webstühle
vereinfacht. Sie
und verarbeiteten Schafwolle zu Fäden und
Stoßßen.
Häuser Rinder töpferten Schweine Getreide Stoffen
Mörder Pfahlbauten Schafe Käse Pflug Rad
Spindeln Fladenbrot Ackerbau Webstühle
Ziegen sesshaft
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Das Klima der Mittel- und Jungsteinzeit
Ungefähr zu der Zeit, als die Mittel- und die Jungsteinzeit
begann, veränderte sich auch das Klima. Die letzte Kaltzeit
ging zu Ende und die heutige Warmzeit begann. Es wurde
also milder, das Eis und die Gletscher zogen sich zurück.
Damit verschwanden viele Pflanzen, die sich im kalten
Klima wohlfühlten, und es wuchsen neue Arten, die in der warmen Jahreszeit Früchte trugen.
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Die Tiere mit den dicken Fellen, wie die Rentiere oder Bisons,
zogen nach Norden, wo die Temperaturen noch immer sehr
kalt waren. Kleinere Tiere wie Wildschafe, Wildziegen und
Wildesel verbreiteten sich. Das Mammut überlebte dieses
warme Klima nicht. Es starb aus. Auch die Menschen
begannen, sich diesen neuen Umweltbedingungen
anzupassen. Aus Jägern und Sammlern wurden Bauern, die
(bucearkA) und
(huihecVzt) betrieben.
Schreibe die Veränderungen durch die Warmzeit für Mensch und Tier auf.
Mit Beginn der Warmzeit
Menschen
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Tiere
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Menschen werden sesshaft
In der Altsteinzeit waren die Menschen
Nomaden.
Um genügend Nahrung zu finden, waren sie gezwungen,
ihren Wohnort ständig zu wechseln. Es lohnte sich
für sie nicht, Häuser oder Hütten zu bauen,
Höhlen
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deshalb richteten sie sich vorübergehend in
und Zelten ein.
In der Mittel- und Jungsteinzeit bot die Erde durch das wärmere Klima
immer mehr Möglichkeiten zur
Nahrungsbeschaßßung.
Die Menschen lernten, die Nahrungsmittel selber
herzustellen und begannen, den Boden zu
und
bebauen
Haustiere zu halten. Nun konnten sie
sich für längere Zeit an einem Ort niederlassen.
Darum bauten sie sich stabilere
Häuser.
Dazu suchten sie sich eine Gegend aus, in der die Erde besonders
ßruchtbar war und wo es genügend Weideland
für die Tiere gab. Natürlich musste in der Nähe ein Fluss oder
ein See sein, um das nötige Wasser für den täglichen Gebrauch
und für die
Bewässerung der Felder zu liefern.
Nomaden
Häuser
Nahrungsbeschaffung
Bewässerung bebauen
fruchtbar
Weideland
Höhlen
Haustiere
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Menschen bauen Dörfer
Für den Hausbau verwendete man
❍ Steine, Rohre, Schlamm oder Ziegelsteine, die
man in der Sonne brannte.
❍ Steine, Plastik, Schlamm oder Ziegelsteine, die
man in der Sonne brannte.
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Für das Holz
❍ ging man zum Handwerkermarkt.
❍ fällte man Bäume aus den dichten Wäldern.
Die Häuser bestanden damals aus
❍ einem einzigen Raum, der von mehreren Familien bewohnt wurde.
❍ vielen Stockwerken mit Wohnungen, in denen mehrere Familien
wohnten.
Das Leben spielte sich vorwiegend im Freien ab; im Haus traf man sich
nur
❍ zum Fernsehen oder zum Chatten im Internet.
❍ zum Schlafen oder um sich aufzuwärmen.
Mit der Zeit entstanden mehrere Häuser
nebeneinander und es bildeten sich kleinere Dörfer.
Die Bewohner dieser Dörfer bildeten
eine Gemeinschaft und halfen einander.
Sie pflanzten Getreide an,
pflegten ihren Gemüsegarten und hielten Haustiere.
Aus den gerodeten Waldlichtungen
entstanden Tierweiden und Äcker.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Quiz: Mittel- und Jungsteinzeit
Die Suche nach … war der Grund, dass die Menschen in der
Altsteinzeit immer wieder ihren Wohnort wechseln mussten.
Das Klima war in der Mittel- und Jungsteinzeit deutlich …
als in der Altsteinzeit.
Die Häuser der Mittel- und Jungsteinzeit bestanden aus
einem einzigen …
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Die Menschen hielten sich vorwiegend im … auf.
Die Menschen suchten sich für ihre Häuser einen Ort aus,
in dessen Nähe es genügend … für ihre Tiere gab.
Es sollte in der Nähe auch Wasser geben, das sie unter
anderem für die … der Felder benötigten.
Dieses Wasser nahmen sie meistens aus einem …
Ein anderes Wort für Feld.
Die Menschen zogen nicht mehr von Ort zu Ort; sie waren jetzt …
So nennt man Menschen, die nicht für längere Zeit
an einem Ort wohnen.
Aus einzelnen Häusern entstanden bald …
Das bauten die Menschen auf ihren Feldern an.
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Herzog:
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Lösungs.s.S.S.95
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Lösung
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Der Ackerbau
Als vor 10.000 Jahren die letzte Kaltzeit zu Ende ging, zog sich das Eis
zurück und der Boden wurde fruchtbar. Es wuchs viel mehr Nahrung
als die Menschen für sich brauchten. Um die übrig gebliebenen Körner
aufzubewahren, gruben sie Löcher in die Erde und legten sie hinein.
Unterstreiche: Weshalb vergruben die Menschen
die Körner im Boden?
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Nach einiger Zeit bekamen diese Körner Keimlinge
und es entstanden daraus neue Pflanzen,
die heranwuchsen und wieder neue Körner trugen.
Als die Menschen das entdeckten, begannen sie gleich,
größere Bodenflächen aufzulockern und die Samen darin zu vergraben.
Das war am Anfang eine anstrengende Arbeit, da alles von Hand
mit einem Grabstock bearbeitet wurde.
Weshalb begannen sie jetzt, die Samen im Boden zu vergraben?
Sie bauten dann mit diesem Grabstock
eine Art Pflug, der zuerst noch von
Menschen gezogen wurde, bis sie
merkten, dass ihnen ein kräftiges
Rind helfen konnte. Jetzt war es ihnen möglich, viel größere Flächen
zu bewirtschaften und ganze Felder mit Getreide zu bepflanzen.
Neben Getreide, Erbsen, Bohnen und Linsen pflanzte man damals
auch Flachs, Mohn sowie erste Bäume.
Unterstreiche: Weshalb war diese Arbeit am Anfang anstrengend?
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Lückentext: Mittel- und Jungsteinzeit Geerntet wurde mit einer kleinen
Sichel aus Feuerstein.
Frauen und Kinder folgten den Männern beim Schneiden des Korns
und sammelten die
Ähren (die Blüte mit den Körnern),
um sie ins Dorf zu bringen. Dort wurde das Korn zuerst geröstet,
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damit es anschließend besser aus der
Hülse (Schale) gelöst
werden konnte. Danach wurde es mit einer Steinmühle und
einem
Mahlstein
so lange gemahlen, bis daraus ganz
weiches Mehl entstand.
Das Mehl wurde mit Wasser vermischt, geknetet und auf einer erhitzten
Steinplatte zu feinem
Ähren
Fladenbrot gebacken.
Fladenbrot
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Hülse
Mahlstein
Sichel
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Fladenbrot/Stockbrot backen
So kannst du ein Steinzeit-Fladenbrot herstellen:
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Vermische 1 Schale Mehl,
1/2 Schale Wasser
1 EL Butter
und etwas Salz.
Dann knete alles zu einem festen Teig.
Forme einige Fladen und backe sie auf einem Backblech
etwa 10 Minuten bei 200 Grad.
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Noch echter ist es, wenn du das Fladenbrot auf einem
heißen Stein über einer kräftigen Glut im offenen Feuer
backst.
So kannst du ein Steinzeit-Stockbrot backen:
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Vermische 1 Schale Mehl,
1/2 Schale Wasser
1 EL Butter
und etwas Salz.
Dann knete alles zu einem
festen Teig.
Suche dir einen langen
Stock und reinige ihn.
Wickel deinen Teig um den Stock.
Die Spitze des Stockes sollte auf jeden Fall
durch den Teig verdeckt sein.
Wende das Brot über dem Feuer hin und her,
damit nichts anbrennt.
Wenn der Teig goldbraun ist, ist dein Stockbrot fertig.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Viehzucht
Wahrscheinlich war der Hund das erste Tier,
das vom Menschen gezähmt und als Wach- oder Jagdhund gehalten
wurde. Dann begannen die Menschen, weitere Tiere zu zähmen und zu
züchten. Meist waren es wilde Tiere, die in die Nähe der Dörfer kamen,
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um sich dort aus den Abfällen ihre Nahrung zu holen.
Von den gezähmten Tieren erhielten die Menschen Milch, Wolle, Felle
und Fleisch. Die Rinder halfen ihnen bei der Arbeit auf dem Feld
und das Schweinefleisch war bald ein wichtiger Teil der täglichen
Nahrung. Die Tiere gewöhnten sich immer mehr an die Menschen.
Einige lebten innerhalb von Zäunen bei den Bauern
und bekamen regelmäßig Futter. Andere wurden von Hirten
in Herden auf Weiden getrieben, die für den Ackerbau zu steil
oder zu trocken waren; weitere weideten frei in der Nähe der Dörfer.
Die Jagd verschwand durch die Viehzucht nicht ganz,
war aber nicht mehr zwingend notwendig fürs Überleben.
Unterstreiche rot, wie die Tiere den Menschen nützten.
Unterstreiche blau, was die Tiere dafür von den Menschen bekamen.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Viehzucht
Überlege: Welchen Nutzen haben diese Tiere für den Menschen?
Fülle die Tabelle aus.
Tier
Hund
männlich
weiblich
Jungtier
Nutzen
Hund
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Rind
Schwein
Schaf
Ziege
Hilfe beim Jagen * Bock * Eber * Fleisch * Fleisch * Welpe *
Geiß/Zicke * Kuh * Lamm * Leder * Ferkel * Leder * Milch * Milch * Milch *
Fleisch * Sau * Schaf * Bulle/Stier * Bock/Widder * Hündin * Wolle *
Zugtier für Pflug und Karren* Hund * Fleisch * als Wache * Zicklein * Kalb
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Die Viehzucht: Haustierrätsel
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Waagerecht: 1. Gibt uns das Schaf. 6. Nutzen des Hundes. 8. Gibt uns
die Ziege (Getränk) 9. Gibt uns die Ziege. 10. Junge Hunde. 11. Weibliche
Ziege. 13. Junges Rind. 14. Junges Schwein. 16. Weibliche Ziege.
17. Weibliches Schwein. 18. Gibt uns Wolle. 22. Gibt uns das Schaf.
24. Männliches Schwein. 25. Gibt uns das Rind.
Senkrecht: 1. Gibt uns das Schwein. 2. Gibt uns die Kuh. 3. Gibt uns das
Schwein. 4. Männliches Schaf. 5. Nutzen des Hundes. 7. Gibt uns die
Ziege. 9. Nutzen des Rindes. 12. Männliches Rind. 15. Weibliches Rind.
17. Gibt uns das Schaf. 19. Junge Ziege. 20. Männliches Rind. 21. Junges
Schaf. 23. Weiblicher Hund.
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Lösungs.
s.S.
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Lösung
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Vorräte anlegen
Nach und nach lernte man, die Nahrung aufzubewahren.
Oft folgte auf eine gute Ernte ein harter Winter
und die Menschen waren froh, wenn sie Vorräte angelegt hatten.
Das war jedoch nicht so einfach,
denn damals gab es ja noch keine Kühlschränke und Tiefkühltruhen.
Die Nahrungsmittel verdarben in der normalen Umgebung.
Deshalb suchten die Menschen nach Möglichkeiten,
ihre Lebensmittel zu konservieren, das heißt haltbar zu machen.
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Schreibe zu den Lebensmitteln die passende Aufbewahrungsmethode
in dein Heft.
… wurden in Tongefäßen
neben den Hütten in der
Erde vergraben.
Milch …
Fleisch oder Fisch …
Flüssige Nahrungsmittel …
… wurde in andere
Produkte verarbeitet, die
länger haltbar waren, zum
Beispiel Butter oder Käse.
Getreidekörner …
… wurde an der Luft
getrocknet oder in eine
Salzmischung eingelegt
oder bei Kälte im Freien
aufbewahrt.
… wurden in Tonkrügen
frisch gehalten, die in den
Hütten an die Decke
gehängt wurden.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Töpfern von Tongefäßen
Eine der bedeutendsten Erfindungen der Steinzeit ist die Töpferei.
Man formte Krüge und Gefäße aus Ton, der mit Wasser angemacht wurde,
und brannte sie anschließend im Ofen oder in der Sonne.
Es war nun möglich, Gefäße in jeder Größe und Form zu töpfern,
in denen man feste und flüssige Nahrungsmittel aufbewahren konnte.
Sie dienten aber auch zum Kochen, da man nun in den Töpfen
Fleisch, Suppen, Gemüse und Getreide in siedendem Wasser
zubereiten konnte.
Bevor die Drehbank erfunden wurde, gab es zwei Methoden,
um die Gefäße zu formen:
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Entweder man formte mit den Händen eine Kugel aus Ton,
indem man sie in der Innenhand rollte und sie dann mit den Fingern
aushöhlte.
Oder man ging so vor, wie auf dieser Zeichnung:
Mit Wasser konnte die Gefäßwand glatt gestrichen
und anschließend verziert werden. Das geschah mit den Fingernägeln,
anderen spitzen Gegenständen oder man drückte Muscheln
in den noch weichen Ton.
Probier es aus: Forme selbst aus Ton eine schöne Vase.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Spinnen und Weben
In der Jungsteinzeit lernte man, Wolle oder Leinen zu Stoffen
und Kleidern zu verarbeiten. Die Menschen trugen nicht mehr die Tierfelle
wie in der Altsteinzeit.
So wurde aus Schafwolle Stoff hergestellt:
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Verbinde die einzelnen Schritte mit dem passenden Bild.
1. Das Schaf wird geschoren.
2. Die Wolle wird gewaschen und
gekämmt.
3. Die Wolle wird mithilfe einer dünnen Spindel zu Garn gesponnen
und auf eine Spule gewickelt.
4. An einen Rahmen aus Holz werden mehrere Fäden aufgehängt
und mit einem Gewicht versehen, damit sie gespannt bleiben.
5. Mit einem spitzen Schiffchen
wird nun der Faden von der
Seite zwischen die hängenden
Fäden geflochten. Einmal vorne,
einmal hinten vorbei.
Beim letzten Faden wendet man
das Schiffchen und kehrt auf die
gleiche Art wieder zurück.
6. Dieses Hin und Her wird so oft
wiederholt, bis ein Stoff entsteht.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Spinnen und Weben
Schneide die einzelnen Sätze aus.
Ist die Reihenfolge richtig, ergibt sich ein Lösungswort.
E
Beim letzten Faden wendet man das Schiffchen
und kehrt auf die gleiche Art wieder zurück.
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N
An einen Rahmen aus Holz werden mehrere
Fäden aufgehängt und mit einem Gewicht
versehen, damit sie gespannt bleiben.
D
Mit einem spitzen Schiffchen wird nun der Faden
von der Seite zwischen die hängenden Fäden
geflochten, einmal vorne, einmal hinten vorbei.
P
Die Wolle wird gewaschen und gekämmt.
I
Die Wolle wird mithilfe einer dünnen Spindel
zu Garn gesponnen und auf eine Spule aufgewickelt.
S
Das Schaf wird geschoren.
L
Dieses Hin und Her wird so oft wiederholt,
bis ein Stoff entsteht.
Lösungswort:
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Spinnen und Weben
Probier es aus: Webe selbst ein Stück Stoff.
Du brauchst dazu:
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einen A4-Karton
Garn
Wolle
einen gelochten Plastikstreifen aus einem Schnellhefter
(= „Schiffchen“)
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Å Schneide oben und unten in den Karton etwa
1,5 cm lange Kerben im Abstand von 0,5 cm.
Ç Spanne das Garn um deinen Karton.
(Den Karton natürlich nicht knicken.)
É Ziehe das Schiffchen mit der Wolle
abwechselnd einmal über
und einmal unter den gespannten Faden
bis zum Ende durch.
Ñ Auf dem Rückweg musst du den Faden
genau andersherum durchziehen.
Kommt das Schiffchen mit der Wolle am Ende
also unter einem Faden raus, dann startest du,
indem du nun das Schiffchen über den Faden ziehst.
Ö Das wiederholst du nun,
bis dein Webstück die gewünschte Länge hat.
Achte darauf, dass der Faden am Rand nicht zu straff
um die hinteren Fäden gezogen wird.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Arbeitsteilung und Tauschhandel
Früher war es klar, dass die Frauen und Mädchen sammelten,
die Männer und Jungen zur Jagd gingen und kleinere Kinder
oder ältere Menschen auf das Feuer aufpassten. Mit der Erfindung
des Rades, der Töpferei, der Weberei oder der Ackergeräte
entstanden viele neue Gegenstände und Nahrungsmittel. Die Menschen
fingen an, hergestellte Nahrungsmittel, Materialien oder Werkzeuge
nicht nur für sich herzustellen, sondern begannen zu tauschen.
Der eine hatte einen Topf, aber kein Brot,
der andere hatte leckeres Fladenbrot, aber einen zerbrochen Topf.
Das ließ sich doch gut tauschen.
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So fingen die ersten Tauschgeschäfte an: Es wurde gehandelt.
Benenne die Tätigkeiten, die die Menschen auf diesem Bild verrichten.
Schreibe dazu, welche Dinge sie danach zum Tausch anbieten können.
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Töpfern: praktische Gefäße
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Rollenspiel: Übt eine kurze Szene ein, die zeigt, wie auf einem Markt
früher gehandelt und getauscht worden sein könnte.
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Lernwörter: Mittel- und Jungsteinzeit
Umkreise alle Wörter, die du vorher nicht kanntest.
Erkläre dann deinem Partner, was sie bedeuten.
Schweine
Pfahlbauten
Mahlstein
Webstuhl
Viehzucht
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Ton
Hülse
Weideland
Bewässerung
Hülsenfrüchte
sesshaft
Ackerbauer
Spindel
fruchtbar
Rinder
Landwirt
Mehl
Ähre
Fladenbrot
Schafe
Getreide
Schreibe diese Wörter richtig auf.
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Marisa Herzog: Die Mittel- und Jungsteinzeit
© Persen Verlag, Buxtehude
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Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
© Persen Verlag GmbH, Buxtehude
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Die Mittel- und Jungsteinzeit
Lernwörter: Mittel- und Jungsteinzeit
Beschrifte die Bilder – achte auch auf die Rechtschreibung.
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Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
Marisa
Herzog:
DieBuxtehude
Mittel- und Jungsteinzeit
©
Persen Verlag
GmbH,
© Persen Verlag, Buxtehude
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Lösungen
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Jäger
und Sammler
Quiz:Leben
Mittel-als
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Suchrätsel N A H R U N G
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Quiz: Mittel- und Jungsteinzeit
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Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
Marisa
Herzog:
DieBuxtehude
Mittel- und Jungsteinzeit
©
Persen Verlag
GmbH,
© Persen Verlag, Buxtehude
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Lösungen
Die Viehzucht: Haustierrätsel
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Marisa Herzog: Die Mittel- und Jungsteinzeit
Lösung zu S. 63
© Persen Verlag, Buxtehude
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Marisa Herzog: Geschichte einfach und handlungsorientiert: Die Steinzeit
© Persen Verlag GmbH, Buxtehude
Lösung zu S. 14
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