2009 St. Sebastianus Ausgabe - Jägercorps Neuss

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2009 St. Sebastianus Ausgabe - Jägercorps Neuss
Jägercorps-Report
Die Zeitschrift
nicht nur für Jäger
Info’s
für
Jäger
IMPRESSUM
JÄGERCORPS NEUSS-FURTH
Ausgabe 47 • Januar 2009
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Jägercorps Neuss-Furth
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Andreas Vobis, Tel.: 3 62 70; Ralf Kruse, Tel.: 60 24 31; Peter Kleuel, Tel.: 59 21 11
Sebastian Küsters, Rolf Sichau, Frank Heller, Boris Schmoll, Uwe Prepens
DIGITALPRINT · Moselstrasse 18 · Tel.: 0 21 31 - 79 88 40
Romwallfahrt vom 25. bis 30.10.2008
des Bundes der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften e. V.
Further Sebastianer in Rom, u. a. an der
Grabstätte des Further Glaubenspatrons
(Ein Bericht von Wilfried W. Fahle)
Der Bund der Historischen
Deutschen Schützenbruderschaften führte in der Zeit
vom 25. bis 30. Oktober 2008
eine weitere Schützenwallfahrt für die im BHDS organisierten Schützenbruderschaften durch. Dies geschah
auf Wunsch vieler Schützenschwestern und -brüder, welche bereits im Jubiläumsjahr
im 75. Jahr des Bestehens des
BHDS im Jahre 2003 an der
damals
durchgeführten
Romwallfahrt teilnahmen.
Auch 2 Further Schützenbrü-
der unserer St. Sebastianus
Schützenbruderschaft NeussFurth e. V., gemeinsam mit ihren Frauen, nahmen im zurückliegenden Oktober an
dieser Schützenwallfahrt
nach Rom teil. Dies waren
Bernd Ramsch, Major der
Scheibenschützen NeussFurth von 1932, und Wilfried
Fahle, Hubertusschütze im
Hubertus-Hauptmannszug
Neu-Brücker-Jungen sowie
stellvertretender Präsident
und Schützenmeister unserer
Bruderschaft.
Am Samstag, den 25.10.2008,
begaben sich die Abordnungen
vieler Schützenbruderschaften
auf den Weg nach Rom. Die
Vertreter der Neusserfurth reisten vom Flughafen Düsseldorf
aus über München an. Vom
Flughafen Fiumicino - Rom
(Aeroporto Leonardo da Vinci)
ging es per Bustransfer in die
verschiedenen Unterkünfte.
Schon während der Fahrt in die
Unterkünfte wurde den Teilnehmern das „sehr straffe“ Programm der kommenden Tage
erläutert. Weitere Informationen gab es dann schließlich
nach den gemeinsamen Abendessen der Gruppen in deren
Quartieren. Die „Further“ Abordnung, klein aber fein, residierte in einem Vorort, unweit
der Innenstadt, im Hotel
Fleming. Hier waren ca. 150
Personen der diesjährigen Romwallfahrer untergebracht. U. a.
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2
Jägercorps Report 47
Umzug über die Via della Conciliazione
schen Nationalhymne endet,
wurden noch die Italienische
und die Vatikanische Nationalhymnen intoniert.
Für den Abend wurde noch
nach dem Abendessen ein Konzert in der Kirche St. Ignatius
mit dem „Coro del Vicariato
Vaticano“ angeboten.
residierten hier zusammen mit
den „Furthern“ der stellvertretende Bundesschützenmeister
und Diözesanbundesmeister
der Diözese Köln, Emil Vogt,
und der Bundesschatzmeister
Peter-Olaf Hoffmann. Am ersten Abend erhielt jeder Wallfahrer das Romfahrerabzeichen des
Bundes. Unser stellvertretender
Präsident und Schützenmeister,
Wilfried Fahle, konnte darüber
hinaus einen Erinnerungsfahnenwimpel an die diesjährige Romwallfahrt entgegennehmen. Dieser Wimpel wird bei
einer nächsten geeigneten Gelegenheit an eine noch zu benennende Fahnenabordnung
überreicht.
Am darauffolgenden Sonntag
begaben sich die ca. 900 Teilnehmer, wovon schätzungsweise 500 bis 600 uniformierte
Schützenschwestern und -brüder
waren, zum Petersplatz. Im
Petersdom (San Pietro in
Vaticano) zelebrierte an diesem
Morgen, Papst Benedikt
(Bendictus,
oder
auch
Benedetto, XVI), Josef Alois
Ratzinger, das abschließende
Pontifikalamt zur Beendigung
des diesjährigen Zusammentreffens aller Kardinäle (Konzil) der
katholischen Kirche. Auf großen Bildschirmen hatten alle
Teilnehmer die Gelegenheit,
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diese heilige Messe vom
Petersplatz aus zu verfolgen.
Nach dem Mittagessen wurde in
der Kirche St. Gregorius, unweit
des Petersdomes, für alle Wallfahrer vom Bundesjungschützenpräses, Robert Kleine,
eine heilige Messe zelebriert.
Unterstützt wurde er hierbei
von mitgereisten Geistlichen
aller 6 Diözesen im BHDS. Am
Nachmittag folgte der erste Höhepunkt der Romwallfahrt. Um
17.oo Uhr marschierten alle
uniformierten
Schützenschwestern und –brüder mit
Musik, eigens aus Deutschland
mitgereist, über die „Via della
Conciliazione“ (Straße zum
Petersplatz) zur Engelsburg
(Castel Sant’Angelo – ehemaliger Sitz der Päpste) und wieder
zurück zum Petersplatz. Der
Schützenzug wurde angeführt
vom Hochmeister, Hubertus
Prinz zu Sayn-WittgensteinBerleburg, dem Bundespräses,
Weihbischof Dr. Heiner Koch
(seit 2007 Ehrenmitglied der St.
Sebastianus Schützenbruderschaft Neuss-Furth) und dem
amtierenden Bundesschützenkönig, Edmund Jax von der St.
Hubertus Schützenbruderschaft
Zerrmüllen (Kelberg). Vor dem
Petersdom endete der Tag mit
einem festlichen Zapfenstreich.
Nach dem Zapfenstreich, der
üblicherweise mit der Deut-
Der Montag wurde wiederum in
Tracht (Uniform) verbracht, so
wie es bei uns zu Pfingsten von
Sonntag bis Dienstag halt so üblich ist. Am Vormittag zelebrierte Bundespräses, Weihbischof
Dr. Heiner Koch, gemeinsam
mit allen mitgereisten Geistlichen eine heilige Messe für alle
Wallfahrer im Petersdom (Anmerkung zum Petersdom: Der
Hauptaltar – Baldachin – befindet sich über der Stelle, an der
sich das Grab des Apostels
Petrus befand. Der Petersdom
ist die größte katholische Kirche
und gehört zu den vier sogenannten Patriarchalbasiliken).
Ingresso (Eingang) zur Kapelle der
St. Sebastianus Kapelle
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Endlich, der Papst erscheint zur
Papstaudienz
Am Ende der Messe wurde eine
neue Bundesstandarte geweiht,
welche dann erstmalig zum
Bundesschützenfest 2009 vom
11. bis 13.09.2009 in Hövelhof
(hoffentlich wieder mit großer
Beteiligung der Further
Schützenfamilie - der Reiseleiter wird es allen rechtzeitig mitteilen) ihren großen Auftritt haben wird. Im Anschluss an diese Messe erhielten wir durch
eine sehr gut geschulte Reiseleitung beeindruckende Informationen zur Geschichte des
Petersdoms. Unter anderem
waren bemerkenswerte Kunstwerke
vom
legendären
Michelangelo zu bewundern.
Die Erkundung des Doms
(Kuppel und Katakomben)
konnte dann jeder Teilnehmer
in eigener Regie unternehmen.
Nach dem Mittagessen wurde
allen Wallfahrern interessante
Einblicke in das „Romantische
Rom“ (Spanische Treppe,
Trevibrunnen, Pantheon, Piazza Navona u. v. m) vermittelt.
Das „Pantheon“ wurde bereits
im 2. Jahrhundert unter Kaiser
Hadrian als heidnischer Tempel
errichtet. Seit dem Jahre 609
dient diese Kirche bis in die
heutige Zeit hinein auch unter
dem Namen „Santa Maria ad
Martyres“.
Der Dienstag schließlich stand
unter dem Motto „Stadtbesichtigung des Christlichen
Roms“ - dieses Mal (leider) in
Zivil. Nachdem den Pilgern ein
kurzer Einblick in das Antike
Rom gewährt wurde (Kolosseum,
Forum
Romanum,
Konstantinbogen, Trajansäulen
u. v. m.) kehrten wir ein zur Andacht in die Lateranbasilika
(San Giovanni in Laterano,
ebenfalls eine der vier
Patriarchalbasiliken). Diese Basilika wurde im 4. Jahrhundert
von Kaiser Konstantin I. als römische Hauptkirche errichtet.
Sie ist noch vor dem Petersdom
die ranghöchste Kirche, war ursprünglich Sitz der Päpste und
wird „Mutter der Kirchen“ genannt. Bis zum 19. Jahrhundert
wurden alle Päpste im Lateran
gekrönt. Neben der Basilika befand sich bis 1309 die Papstresidenz, deren Reste in der Kapelle „Sancta Sanctorum“ und
der „Heiligen Treppe (Scala
Santa)“ fortbestehen. Die Heilige Treppe wurde im Jahr 326
aus Jerusalem nach Rom gebracht. Es handelt sich um die
Treppe, auf der Jesus im Palast
des Pontius Pilatus zu seiner
Verhandlung hinaufgestiegen
ist. Nach dem Mittagessen fuh-
ren wir hinaus zur nächsten
Patriarchalbasilika, zu „Sankt
Paul vor den Mauern“ (San
Paolo fuori le Mura). Hier wurde eine weitere Messe von
Bundespräses Weihbischof Dr.
Heiner Koch zelebriert. St. Paul
erhebt sich über dem Grab des
heiligen Apostel Paulus. Die Basilika stammt aus dem 4. Jahrhundert und wurde nach einem
Großbrand im Jahre 1823 erneuert.
Nach dem Besuch von St. Paul
erlebten die Further Sebastianer
mit ihren Frauen – aber natürlich
auch alle anderen Pilger – einen
weiteren Höhepunkt. Dies war
die Fahrt zum Grabmal unseres
Schutzpatrons, des heiligen
Sankt Sebastianus. Wir besuchten die Pilgerkirche „San
Sebastiano alle Catacombe“, eine
kleine antike Kirche, errichtet
über dem Grab des Märtyrers
Sebastian. Bernd Ramsch und
Wilfried Fahle verweilten eine
Weile lang vor dem Grabmal und
des Altars unseres Schutzpatrons.
Dies war neben vielen Erlebnissen während der gesamten Pilgerreise eines der für uns eindrucksvollsten Ereignisse. In St.
Sebastiano fand dann eine weitere Andacht statt. Zum Abschluss eines sehr ereignisreichen
Tages wurden wir dann durch einen Teil der Katakomben geführt.
Grabmal des Further Glaubenspatrons
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Altar von Sanct Sebastiano
Hier versteckten sich zur Zeit der
Christenverfolgung die Gläubigen in weit verzweigten Gängen
und Kammern. Auch wurden
hier die Christen beigesetzt.
Mittwoch. Endlich wieder in
Uniform. Schon früh ging es mit
den Bussen erneut hinaus zum
Petersplatz. Nun hieß es: geduldig sein, Schlange stehen, um an
der Papstaudienz auf dem
Petersplatz teilnehmen zu können. Ca. 6000 Menschen mussten sich durch die engen
Sicherheitskontrollen zwängen
und sich dann einen Sitzplatz sichern. Glücklicherweise war für
die ca. 900 „Schützen“ - Wallfahrer ein separater Bereich reserviert und wir konnten geordnet
unsere Sitzplätze einnehmen.
Romwallfahrer aus vielen Teilen
der Welt gaben sich hier ein Stelldichein. Und sie gaben sich durch
Gesänge in ihren Landessprachen und durch mitgebrachte
Nationalfahnen zu erkennen. Die
etwa 2-stündige Wartezeit auf den
Papst war für alle Wallfahrer
durch abwechselnde Musikbeiträge (zumeist Marschmusik) von
vier Musikkapellen kurzweilig.
Mit geschlossenen Augen hätte
man annehmen können, man
befände sich auf dem Bürgerfrühschoppen Pfingstmontag auf
der Furth im Festzelt. Um unseren Durst zu stillen, hatte Bernd
Ramsch eine Runde Wasser in
Flaschen organisiert; sinniger
Weise Wasser der Marke „San
Benedetto“. Dann war es endlich
soweit. Über Großbildschirme
konnten wir erkennen, dass sich
Papst Benedetto XVI in seinem
Papamobil über eine Seitenzufahrt den wartenden Pilgern näherte. Er fuhr durch alle Gänge
und auch die Further Wallfahrer
hatten das große Glück ihn hautnah – wenn auch nur für Sekunden - erleben zu dürfen. Dieser
Moment hat uns alle sichtlich
Jägercorps Report 47
beeindruckt. Nachdem der Papst
Platz genommen hatte, erfolgte
die Begrüßung aller erschienenen
Pilgergruppen in mehreren Sprachen. Selbstverständlich wurden
die ca. 900 angereisten Wallfahrer des BHDS ganz besonders begrüßt. Zum Schluss dieser öffentlichen Papstaudienz erhielten alle
Pilger natürlich noch den päpstlichen Segen.
Nach diesem ergreifenden Erlebnis endete der offizielle Tag
am Nachmittag mit einer
Marienvesper in der vierten
Patriarchbasilika Santa Maria
Maggiore. Diese Basilika wurde
von Papst Liberius an der Stelle errichtet, an der es in der
Nacht des 4. August 352 geschneit haben soll. Dieses Wunder sei dem Papst zuvor von der
Madonna angekündigt worden,
mit dem Wunsch, die Kirche am
Ort des Wunders zu errichten.
Noch heute wird an jedem 5.
August „Mariä Schnee“ gefeiert.
Dabei lässt man im Hauptgottesdienst weiße Blüten von
der Decke „schneien“, die von
den Pilgern aufgesammelt und
den Kranken gebracht werden.
Danach war der gesamte offizielle Teil der 6-tätigen Romwallfahrt
auch schon zu Ende. Schade eigentlich. Am Donnerstag, den
30.10.2008 begaben sich die ca.
900 Wallfahrer auf den Weg an
ihre verschiedenen Wohnorte in
Deutschland.
Die vier Further Pilger können
dem BHDS nur bescheinigen
eine wirklich großartige Wallfahrt organisiert zu haben.
Vielleicht gibt es in einigen Jahren erneut die Möglichkeit an
einer vom BHDS organisierten
Romwallfahrt teilzunehmen.
Schön war es und äußerst
interessant!
Wilfried W. Fahle
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Jägerball 2008
Nach vielen Vorbereitungen
durch einige Vorstandsmitglieder begannen am Samstagmorgen, dem 20. September
2008, um 11.00 Uhr, im ThomasMorus-Haus die letzten Vorbereitungen für den Jägerball. Die
Vorstandsdamen Karin Robertz,
Irmi Schlüter und Martina Sell
sowie der Jägerkönig mit einigen
Zugkameraden beteiligten sich
tatkräftig.
Man schmückte den Saal mit
Fahnen und Fähnchen, erstellte die Tischdekoration und
baute die hochwertige Tombola auf. Für die Tischdekoration
hatte der Jägermajor HansGerd Niemöhlmann ausreichend Efeu mitgebracht.
Zum diesjährigen Jägerball öffnete
das Thomas-Morus-Haus schon
um 18.30 Uhr seine Pforten. Eingeleitet wurde der Ball der Further
Jäger mit dem Einmarsch der zahlreich erschienenen Komiteemitglieder.
Angeführt von Jägermajor HansGerd Niemöhlmann und Hauptmann Hans Kirschbaum erfolgte
der Einmarsch vom Jgz. Grenzland,
den vier Rittern, dem ExJungjägerkönigs Pascal Hagen und
dem Ex-Jägerkönig Patrick Gey mit
Jägerkönig Klaus Schmitz mit seiner Königin Andrea
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Königin Sabrina. Sie bildeten ein
Spalier für den Jungjägerkönig
Mike Schön und seine Königin
Christina Ingmann sowie für den
Jägerkönig Klaus Schmitz mit seiner Königin Andrea.
Als alle ihre Plätze eingenommen
hatten, marschierten das BundesTambourkorps Novesia sowie das
Fanfarenkorps Neuss-Furth in den
festlich geschmückten Saal. Sie
sorgten mit zünftiger Marschmusik
für eine schöne Einleitung.
Der 1. Vorsitzende Rolf Robertz
eröffnete den Ball mit der Begrüßung des Further Schützenkönigspaar S. M. Wilfried II. Moosbauer mit seiner Königin Gaby. Ihr
überreichte der Jägermajor mit einigen netten Worten einen schönen
Blumenstrauß. Weiterhin freute
sich der Vorsitzende, Schützenpräsident Rolf Stein, den stellvertretenden Schützenpräsident und
Schützenmeister Wilfried Fahle mit
seiner Margot, Oberst Heiner Ringes, Geschäftsführer Hans-Werner
Prinz mit seiner Gitte, Schießmeister Uwe Dahlheim mit seiner
Tina, Archivar Josef Höfges, Vertreter der Further Scheibenschützen
unter Vorsitzenden Jochen Hennen, Vertreter der Gesellschaft
Schützenlust unter Vorsitzenden
Franz-Josef Breuer und Vertreter
vom Jägercorps Holzbüttgen unter
Vorsitzenden Peter Schiffer auf das
Herzlichste willkommen zu heißen. Sein weiterer Gruß galt dem
Jägerkönig Klaus Schmitz mit seiner Königin Andrea, dem
Jungjägerkönig Mike Schön mit
seiner Königin Christina Ingmann,
dem Ex-Jägerkönig Patrick Gey mit
seiner Sabrina, dem ExJungjägerkönig Pascal Hagen sowie den persönlichen Gästen des
Königspaares.
Nach der Begrüßung fand die
Verabschiedung des ExJungjägerkönigs Pascal Hagen
statt, der nach Abgabe der
Königskette einen Erinnerungspokal erhielt.
Dann schloss sich die Krönung
des Jungjägerkönigs Mike Schön
durch Jägermajor Hans-Gerd
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Niemöhlmann an. Er konnte neben der Königskette auch den
Majorsorden in Empfang nehmen. Der Königin Christina
Ingmann überreichte der Major
einen Blumenstrauß.
Nach einem Musikstück der
Live-Sound-Band fand die Verabschiedung des Ex-Jägerkönigs
statt. Der Vorsitzende bescheinigte dem abdankenden König
Patrick Gey und seiner Königin
Sabrina, dass sie die repräsentativen Aufgaben für das Jägercorps
gut erfüllt hätten. Der Jägermajor
nahm ihm das Königssilber ab
und verlieh Patrick Gey den großen Jägercorpsorden. Nachdem
er auch der Ex-Königin Sabrina
einen Blumenstrauß überreicht
hatte, nahmen die Beiden noch
einmal einen anhaltenden Beifall
der Anwesenden entgegen.
Im Anschluss stellte der 1. Vorsitzende den neuen Jägerkönig Klaus
Schmitz den Anwesenden vor, proklamierte ihn zum neuen Corpskönig, und der Jägermajor legte ihm
die Königskette an.
Des Weiteren erhielt er den vom
damaligen Schützenkönig Rolf I.
Robertz gestifteten Wanderpokal
für Jägerkönige sowie das Ärmelband für Jägerkönige.
Königin Andrea erhielt aus der
Hand des Jägermajors einen
Blumenstrauß. Dann wollte er
ihr die Königinnennadel anstecken, hier hatte er allerdings einige Probleme, die zur allgemeinen Erheiterung vieler Anwe-
Jägercorps Report 47
sender führte. Im Anschluss
konnte das frisch gekürte Königspaar den Beifall der anwesenden Gäste genießen.
Nach einem weiteren Musikstück
der Live-Sound-Band wurden die
Ritter aufgefordert, auf der Tanzfläche Aufstellung zu nehmen.
Sodann wurden sie musikalisch zur
Bühne hochgespielt. Hier erfolgte
der Ritterschlag für Patrick Gey
vom Jgz. Wisseberger Jonge zum
Ritter des Kopfes, Pascal Hagen
vom Jgz. Hubertusjäger zum Ritter
des rechten Flügels, Markus
Meutgens vom Jgz. Grenzland zum
Ritter des linken Flügels und Pino
Minafra vom Jgz. Königsadler zum
Ritter des Schwanzes. Nachdem
alle ihre verdienten Auszeichnungen entgegen genommen hatten,
wurden sie musikalisch zu ihren
Plätzen geleitet.
Die anschließende Hofcour wollte nicht enden. Ihr schloss sich
sodann der traditionelle Ehrentanz an, den das Königspaar
sichtlich genoss. Beim zweiten
Ehrentanz gesellte sich das
Jungjägerkönigspaar dazu.
Der Jägerkönig verschaffte sich mit
einer interessanten Ansprache Gehör. Diese wurde auch mit entsprechendem Beifall belohnt.
So endete der offizielle Teil des
Abends, und die Live-SoundBand spielte zum Tanz auf. Bald
darauf trat Marina, ein Double
von „Andrea Berg“ auf, die mit
ihrem gekonnten Auftritt zur Auflockerung beitrug.
Jungjägerkönig Mike Schön und seine
Königin Christina Ingmann
Im weiteren Verlauf des Abends
trat die Gruppe „Alleen för de
Freud“ mit den bekannten Hits
von „ABBA“ auf. Mit ihren tollen Kostümen begeisterten sie die
Anwesenden und wurden mit viel
Beifall bedacht.
Im Anschluss übernahm die LiveSound-Band wieder das Geschehen und spielte zum Tanz auf.
Um Mitternacht fand die angekündigte Tombola statt, wo
glückliche Gewinner sich über
LCD Fernseher, Laptop, ein iPod
Nano und einen DVD Recorder
freuen konnten.
So wurde noch lange bei guter
Stimmung weitergefeiert und alle
kamen auf ihre Kosten.
✔
7
Wie war es früher. Das Jahr 1972.
Am Samstag, dem 8. Januar eröffnete das Further Jägercorps den
Reigen der Further Festlichkeiten
in der Gaststätte von Peter
Hensen mit dem Jägerball, der mit
dem 40-Jährigen Stiftungsfest verbunden war. Der Saal war schön
geschmückt und restlos besetzt.
Vorsitzender Josef Cleve begrüßte alle Anwesende und Major
Heinz Ringes zeichnete verdiente Jäger aus. Im weiteren Verlauf
des Abends wurden auch die Sieger des Corpsschießens geehrt.
Zwischenzeitlich spielte die Kapelle Frohsinn Norf sowie das
Bundes-Tambourkorps - Novesia
auf. Im Anschluss wurde erstmalig der von Josef Cleve und Heinz
Ringes zu Ehren vom verstorbenen Major Hans Küsters gestiftete
Pokal, den Hans Küsters – Wand-
erpokal, der den Namen Fair –
Play – Pokal erhielt, an den Jgz.
Wisseberger Blömkes feierlich
überreicht, womit der Zug in diesem Jahr als perfektester gewertet wurde. Im weiteren Verlauf
wurde bekannt gegeben, dass
Ex-Königin Lu Clören einen
Schießwanderpokal gestiftet
habe, was mit Beifall bedacht
wurde. Danach konnte man
zum gemütlichen Teil des
Abends übergehen. Bereichert
wurde der Abend durch eine
Verlosung. Für den musikalischen Teil zeichnete eine Abordnung der Kapelle Frohsinn Norf
verantwortlich. So verbrachten
die Anwesenden noch einige
Stunden des Frohsinns, wobei
auch kräftig das Tanzbein geschwungen wurde.
Ende Januar fand eine Vorstandssitzung des Jägercorps statt. In
dieser Zeit benannte sich der
Jungjägerzug Junge Eiche in Jgz.
Kolpings Treue um.
Zur JHV der Further Schützenbruderschaft trafen sich die Mitglieder am Sonntag, dem 12.
März um 10.30 Uhr in der Gaststätte Zur Lauvenburg (Heussen),
die Schützenpräsident Alfred
Bodenbach sen. eröffnete. Er
brachte seine Zufriedenheit über
das gut verlaufene Schützenjahr
zum Ausdruck, wobei er bekannt gab, dass am Ende des
letzten Jahres die Zahl der
Bruderschaftsmitglieder auf 316
Mitglieder angestiegen sei. Dem
schloss sich der Bericht des
Schieß- und Jungschützenmeisters Hans Benz sen. sowie
der Kassenbericht des Ehrenschatzmeisters Josef Odenthal an.
Nach der Entlastung fanden die
Neuwahlen statt, die wie fogt besetzt wurden. Präsident Alfred
Bodenbach sen., Oberst Josef
Selders, Vizepräsident und Archivar Degenhard Massion, Schützenmeister und Zeugmeister Peter
Oebel, Geschäftsführer und zweiter Brudermeister Hubert Peiffer,
Schatzmeister Josef Clören,
Schieß- und Jungschützenmeister
Hans Benz sen., Edelknabenführer Josef Höfges, Beisitzer
Heinrich Scheulen. Im Anschluss
wurde vom Komitee angeregt, auf
Am Sonntag, dem 16. Januar,
fand das Regimentsschießen unter der Leitung von Schießmeister
Hans Benz sen. statt.
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Neuss-Furth feierte
am Sonntag, dem 23. Januar ihr
Patronatsfest, wobei auch sie auf
ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken konnte.
Hier die Jäger Fahnenkompanie bei der Hofcour.
Hauptmann Hubert Scheulen, V. l. Lt. Heinz
Jackart, Lt. Karl-Heinz Knops, Lt. Herbert
Tappermann sen. und Lt. Helmut Engels.
8
Jägercorps Report 47
Hier der Jgz. Gute Freunde bei der Parade.
Olt. Christian Langer, Lt. Josef Spix,
Berdhold Kluck, Albert Weeres,
Alfons Cremer, Wolfgang Lenz, Wolfgang
Dickers, Hans Schmitz, Heinz Schifferdecker,
Fritz Müller, Fw. Peter Becker, Hönes
Edmund Kircher
dem Weissenberger Friedhof eine
Gedenktafel für die verstorbenen
Mitglieder der Bruderschaft herstellen zu lassen. Schützenmeister Peter Oebel gab bekannt,
dass die Vorbereitungen für das
kommende Volks- und Heimatfest weit fortgeschritten seien und
die schwierige Musikfrage abgeschlossen ist.
Ende März fand wiederum eine
Vorstandssitzung des Jägercorps
statt. Die Chargiertenversammlung des Further Regiments fand
am Freitag, dem 7. April statt. Die
letzte Zugführerbesprechung des
Jägercorps vor dem Volks- und
Heimatfest fand am Dienstag,
dem 11. April um 20.00 Uhr in
der Gaststätte Alte Furth auf der
Kaarster Straße statt. Hier erfolgte die Zugauslosung. Zudem lag
dem Vorstand ein Brief des Jgz.
Kolpings Eiche vor. Dieser brachte zum Ausdruck, dass die
Schwenkfahne des Jägercorps in
einem recht desolaten Zustand
sei, was nach all den Jahren nicht
verwunderlich sei. Der Vorsand
gab bekannt, dass man sich in
dieser Angelegenheit schon bemüht habe und diverse Angebote eingeholt habe, die jedoch zu
teuer sind. Der 1. Vorsitzende
Josef Cleve versicherte jedoch,
dass im nächsten Jahr eine neue
Schwenkfahne angeschafft werden sollte.
In diesem Jahr feierte das Jägercorps Neuss-Furth ihr 40-jähriges
Bestehen. Aus diesem Anlass
heraus wurde der Vorstand des
Jägercorps nebst ihren Damen
vom 1. Vorsitzenden Josef Cleve
zu einer kleinen Feier eingeladen.
Die einzige Bedingung war, alle
sollten ihre Badesachen mitbringen, da Josef Cleve einen Pool im
Haus hatte. Hier wurde es recht
lustig. Warum dann aber im LauJägercorps Report 47
fe der Feier der Hausherr in vollem Ornat in den Pool fiel, konnte nicht genau geklärt werden.
Am Samstag, dem 15. April trat
das Further Regiment um 15.00
Uhr bei leichtem Regen auf der
Neusser Weyhe zur 1. Generalversammlung, verbunden mit
dem Königsvogelschießen an.
Nach einem lautstarken „ZochZoch“, womit das Fest gesichert
war, wurde das Schießen auf dem
Matthias Hensen - Gedächtnisschießstand mit dem Preisschießen eingeleitet. Beim
Pfänderschießen wurde Oberst
Josef Selders Ritter des Kopfes,
Peter Schawitzki Ritter des rechten Flügels, Hermann-Josef
Heich Ritter des linken Flügels
und Hubert Scheulen Ritter des
Schwanzes. Bruderschaftsprinz
wurde Hans-Bernd Klömpges
vom Grenadierzug Nur för de
Freud. Nun traten Bernhard
Bellers sen., Karl-Heinz Eckert
und Willi Franssen, allesamt Mitglieder der Regiments- Fahnenkompanie an die Vogelstange.
Schon mit dem 7. Schuss holte
Bernhard Bellers sen. den Rest
des Rumpfes von der Vogelstange
und wurde somit neuer Further
Schützenkönig. Sogleich setzte
der Beifall der Schützen ein und
nach den ersten Gratulationen
wurde er auf den Schultern seiner Vereinskameraden feierlich in
den Saal getragen. Schützenpräsident Alfred Bodenbach sen.
dankte der scheidenden Majestät
Degenhard Massion nochmals
recht herzlich und nahm das
Königssilber entgegen. Im Anschluss proklamierte der Further
Schützenpräsident Bernhard
Bellers als S. M. Bernhard I., legte ihm das Königssilber an und
überreichte ihm die Insignien. Bei
Einbruch der Dunkelheit nahm
das Regiment auf der Kaarster
☞
9
Hier der Jgz. Hubertusjäger bei der Parade.
Nicht im Bild der Olt. Klaus Pohl,
V. l. Lt. Giovanni Puggioni, Werner Kaluza,
Peter Frank, Helmut Sabel,
Heinz-Dieter van Dyk, Hubert van Dyk,
Heini Clemens, Adi Cyganoski,
Siggi Zimmek, Rüdiger Billowie,
Fw. Heinz-Willi Ritterbach,
Hönes Ludwig Schütz.
Straße Aufstellung und geleitete
den neuen Further Schützenkönig Heim. Zum Abschluss des
Umzuges fand zu Ehren S. M.
Bernhard I. Bellers nebst dem
Festkomitee noch ein strammer
Vorbeimarsch statt, womit der
offizielle Teil des Tages sein Ende
fand.
Die 2. Generalversammlung, verbunden mit dem Oberstehrenabend, fand am Samstag, dem 6.
Mai um 19.00 Uhr in der Gaststätte Hensen statt. Hier wurde
Oberst Josef Selders in seinem
Amt bestätigt, der Heinrich
Scheulen zu seinem Adjutanten
und anschließend die Höchstchargierten ernannte. In den frühen Abendstunden geleitete das
Regiment ihren Oberst dann
Heim zur Bataverstraße, wo ihm
zu Ehren vor seiner geschmückten und illuminierten Residenz
noch ein Vorbeimarsch stattfand.
Viele Schützen verweilten hier
noch für eine geraume Zeit, denn
Oberst Josef Selders hatte sie
wieder alle zu einem Umtrunk
eingeladen.
Einige Tage später fand noch eine
Vorstandssitzung des Jägercorps
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statt. In den folgenden Wochen
bereiteten sich viele Further Bürger, aber insbesondere auch die
Schützen sowie ihre Frauen auf
das anstehende Fest vor.
Am Donnerstag, dem 18. Mai
holten die Schützen ihre bestellten Uniformen und Uniformteile
ab. Einige Komiteemitglieder besuchten alle Fackelbauplätze und
nahmen die Großfackeln ab.
Am frühen Freitagabend, dem 19.
Mai, fand in den Further Vereinslokalen, aber auch in privaten
Räumlichkeiten der Löhnungsappell der einzelnen Züge und
Korps statt.
In der Zeit von Samstag, dem 20.
Mai bis Dienstag, dem 23. Mai
fand das große Further Volksund Heimatfest statt. Eingeleitet
wurde das Fest mit einem prächtigen Fackelzug, wobei 13 Großfackeln mitgeführt wurden.
Davon hatten fünf Großfackeln
die Jägerzüge Montere Jonge,
Treu Kolping, Kolpings Eiche,
Waidmanns Heil und Wisseberger Blömkes gebaut. Die
Themenpalette reichte von „Entwicklungshilfe für den Jägerball“,
„Saalnot auf der Furth“, „Olympischen Spiele in verschiedenen
Further Disziplinen“, „Wohnungsnot der Familien mit Kindern“, „der stinkende Nordkanal“, „Umweltschutz auf
Schützenart“ bis hin zur „Gründung des Further Jägercorps vor
40 Jahren“. Ein weiterer Höhepunkt war die Parade bei prächtigem Pfingstwetter. Hierbei war
das Jägercorps mit 224 Jägern
wie folgt vertreten. 1. Marschblock: Bundes-Tambourkorps Novesia, Major Hermann
Manger, mit 27 Musikern. Jägermajor Heinz Ringes, mit
Jägercorps Report 47
seinem Adjutanten Hans-Gerd
Niemöhlmann. Jäger-Fahnenkompanie mit 7 Schützen. Hptm.
Hubert Scheulen, Lt. Karl-Heinz
Knops, Standartenträger Lt.
Herbert Tappermann sen., Lt.
Peter Hensen, Lt. Wilhelm
Hohnrath, Lt. H. Dieter Mertens,
Königsstandartenträger Olt.
Hubert Foullong. Jghptmz. Frei
weg mit 15 Schützen. Hptm. Paul
Hennesen, Olt. Hans Möllersmann, Lt. Hans Rath, Fw. Otto
Meuter, Hönes Josef Breuer. Jgz.
Kolpings Eiche mit 18 Schützen.
Olt. Gottfried Stein, Lt. Horst
Engels, Fw. Toni van der Wyst,
Hönes Peter Knops, Fahnenschwenker Lt. Heinz Crump mit
den Fahnenjunkern Dieter Nehr
und Dieter Bastian. Jgz.
Hubertusjäger mit 11 Schützen.
Olt. Klaus Pohl, Lt. Giovanni
Puggioni, Fw. Heinz-Willi Ritterbach, Hönes Ludwig Schütz. Jgz.
Waldeslust mit 13 Schützen. Olt.
Albert Krings, Lt. Leo Breitmar,
Fw. Heinz Peifer, Hönes Ernst
Christmann. Jgz. Montere Jonge
mit 11 Schützen. Olt. Matthias
Thissen, Lt. Günter Schüssler,
Fw. Karl Rommerskirchen,
Hönes Jakob Lindlau. Jgz. Treu
Kolping mit 16 Schützen. Olt.
Werner Hackländer, Lt. Rolf
Dohrmann, Fw. Willi Höfges,
Hönes Manfred Momberg. Jgz.
Kolpings Treue mit 9 Schützen.
Olt. Konny Cleve, Lt. Bernd
Jungewelter, Fw. Peter Becker,
Hönes Bert Küsters. 2. Marschblock: Jäger-Fahnenkompanie
mit 4 Schützen. Lt. Horst Engels,
Lt. Helmut Engels, Standartenträger Lt. Heinz Jakat, Lt. Herbert
Tappermann jun.. Jgz. Spätheimkehrer mit 17 Schützen. Olt.
Horst Liesemann, Lt. Werner
Jakisch, Fw. Josef Reiners, Hönes
Georg Bouillon sen.. Jgz. Waidmanns Heil mit 15 Schützen. Olt.
Karl-Heinz Hennesen, Lt. Willi
Gotzes, Fw. Hermann Rohrer,
Hönes Hans-Willi Birckhof,
Fahnenschwenker Lt. Bernhard
Wieschmann. Jgz. Further Jonges
mit 12 Schützen. Olt. Jonny Götzen, Lt. Heinz Horn, Fw. Paul
Helmut Hohnrath, Hönes
Hubert Derrez. Jgz. Wisseberger
Blömkes mit 13 Schützen. Olt.
Kurt Robbertz, Lt. HermannJosef Dolf, Fw. Karl Ernst, Hönes
Lorenz Thuir. Jgz. Hasenberger
Jongens mit 11 Schützen. Olt.
Gustav Bischof, Lt. Dieter
Maaßen, Fw. Rolf Robertz,
Hönes Hubert Kirschbaum. Jgz.
Gute Freunde mit 12 Schützen.
Olt. Christian Langer, Lt. Josef
Spix, Fw. Peter Becker, Hönes
Edmund Kircher. Jgz. Trizonesien
mit 11 Schützen. Olt. Willi Koch,
Lt. Horst Kasper, Fw. Heinz
Düllberg, Hönes Heinrich
Heiertz. Das Fest endete am
Dienstag mit einem rauschenden
Krönungsball.
Anfang Juni fand eine Vorstandssitzung des Jägercorps
statt. Am 1. August gründeten
8 junge Männern im Alter von
14 bis 15 Jahren, den Jungjägerzug Kolping Jäger. Im September gründeten neun junge
Männer, den Jungjägerzug In
Treue Fest. Anfang Oktober
fand eine Vorstandssitzung des
Jägercorps statt.
Eine Chargierten- und Vorstandsversammlung fand am
Freitag, dem 20. Oktober um
20.00 Uhr in der Gaststätte Zur
Lauvenburg statt. Hauptthema
war die Aussprache über den
Jägerball im Januar 1973.
Hierzu wollte man den Gemeindesaal Kaarst (ehemals
Motes) anmieten.
Die JHV des Jägercorps fand am
Sonntag, dem 29. Oktober um
10.30 Uhr in der Gaststätte von
Peter Hensen statt. Der 1. Vorsitzende Josef Cleve freute sich, dass
Hier der Jgz. Kolpings Treue
kurz vor der Parade.
V. l. Lt. Bernd Jungewelter, Manfred Fromar,
Olt. Konny Cleve, Wolfgang Steins,
Hans-Peter Küsters, Rainer Dauphin,
Hönes Bert Küsters, Fw. Peter Becker,
☞
Jägercorps Report 47
11
Hier der Jgz. Waldeslust bei der Parade.
Olt. Albert Krings, Lt. Leo Breitmar,
Fw. Heinz Peifer, Hönes Ernst Christmann.
Hauptmann fest. Zu Kassenprüfern
wurden Hönes Manfred Momberg,
vom Jgz. Treu Kolping und Olt.
Horst Liesemann vom Jgz. Spätheimkehrer gewählt.
sich das Jägercorps nun aus 17
Zügen und dem BundesTambourkorps Novesia zusammensetzte. Dies zeige, dass die
positive Entwicklung weiterhin
anhalte. Nach den Berichten und
der einstimmigen Entlastung erfolgten die turnusgemäßen Neuwahlen. Hier standen die Ämter
des 1. Schriftführers und des 2.
Kassierers zur Wahl. Der 1.
Schriftführer des Corps, Hubert
Peiffer, der zurzeit im Krankenhaus lag, wollte nicht mehr kandidieren. Die Versammlung wollte sich allerdings nicht dazu bereit finden, diesen verdienstvollen Mann in Abwesenheit abzuwählen. Er wurde daher im Amt
belassen. Zu seiner Entlastung
wurde der 2. Schriftführer, Jonny
Götzen, bis auf weiteres mit der
Geschäftsführung beauftragt. Der
bisherige 2. Kassierer Willi Koch,
wurde für eine weitere Amtsperiode gewählt.
Zu der sich anschließenden
Hauptmannswahl zogen sich die
Zugführer auf die Kegelbahn zurück. Von den 18 Formationen des
Corps waren 17 Formationen anwesend, wobei sich insgesamt 4
Zugführer als Hauptmann bewarben. Nach der Wahl stand Paul
Hennesen, mit weit überwiegender
Stimmenmehrheit wieder als
Der Schützenkönigsorden
von S. M. Bernhard I. Bellers 1972/73
Am 22. November, auf Buß- und
Bettag, fand auf dem Schießstand
der Gaststätte Lebioda das
Wanderpreisschießen des Jägercorps statt, welches vom Schießmeister Paul Hennesen geleitete
wurde. Hier konnte der Jgz. Frei
weg zum dritten Mal in Folge und
seit 1950 zum 10. Mal als Sieger
Hier der Jgz. Treu Kolping bei der Parade.
Olt. Werner Hackländer, Lt. Rolf Dohrmann,
Hönes Manfred Momberg, Fw. Willi Höfges.
V. l. Hans Kirschbaum, Christian Beschoten,
Bernd Welbers, Peter Kleuel,
Josef van der Wyst, Ludger Jankovski,
Peter van der Wyst, Dieter Dohrmann,
Richard Mohr, Heinz Baum,
Engelbert Hambloch.
der Wanderpreiskette des Jägercorps hervorgehen.
Anfang Dezember fand noch eine
Vorstandssitzung des Jägercorps
statt. Am Donnerstag, dem 14.
Dezember fand um 20.00 Uhr in
der Gaststätte Zum Hasenberg,
Venloer Straße (Hubert van Dyk)
eine Chargierten- und Vorstandsversammlung des Jägercorps statt.
✔
12
Jägercorps Report 47
Jugendherbergsfahrt der Edelknaben
Die Jugendherbergsfahrt 2008
führte die Edelknaben NeussFurth nach Kleve. Die Betreuer
hatten neben der üblichen
Lieblingsfreizeitbeschäftigung,
dem Fußballspiel, ein kleines
Rahmenprogramm mit Schnitzeljagd, Nachtwanderung und
Pokalschießen auf die Beine gestellt, so dass es den Pagen nie
langweilig wurde.
Der Further Schützenkönig, S.
M. Wilfried II. Moosbauer, hatte es sich selbstverständlich
nicht nehmen lassen, den Edelknaben nachzureisen, um eini-
Das Further Pagencorps bei bester Stimmung, konnten sie
doch stets auf ein Neues begeistert werden.
Jägercorps Report 47
ge schöne Stunden mit seiner
persönlichen Schützenfestbegleitung zu verbringen. Für
die umfangreichen Aktivitäten
zum Schützenfest wurden die
Edelknaben zum Dank mit einem dicken Eis belohnt.
Das durchgeführte Pokalschießen des Corps konnte
Leon Ertural mit 68 Ringen für
sich entscheiden, derweil Mika
Hernicke bei den jüngeren Mitgliedern den 1. Platz mit 58 Ringen belegte.
✔
13
Das finde
ich gut...
Eine Nachbarschaftsparty
auf der Franz-Wüst-Straße
aus Anlass des Marathons
hat der Kinderhilfsorganisation „Aktion Lichtblicke“
jetzt 6500 Euro beschert.
Das Geld war aus dem Erlös
von Speisen und Getränken
am Rand der
Strecke zusammengekommen.
EXPRESS-Redakteur
Fredy Lang
Freund gesucht
Elsa ist acht Jahre alt, an die
Wohnung gewöhnt und sehr
verschmust. Andere Katzen
und Hunde sind nicht so ihr
Fall. Elsa wartet im Düsseldorfer Tierheim auf einen
neuen Freund. Mehr Infos
unter der Nummer 651 850.
Schnäppchen des Tages
Höhenverstellbare Standventilatoren bietet Saturn
für 11,99 Euro an.
DÜSSELDORF
Dü
Pünktlich zum Saisonstart gibt es jetzt die Benimmregeln
Schützen-Knigge:
So marschieren
Sie richtig!
Von NATHALIE RIAHI
Düsseldorf – Schützenfeste in und um Düsseldorf
haben derzeit Hochkonjunktur. Grüßen, feiern und
marschieren. Und am 12.
Juli startet die Große Kirmes in Oberkassel. Dann
gibt‘s riesige Umzüge mit
mehr als 3000 Schützen.
Doch: Wie benimmt sich
ein Schütze eigentlich
richtig? Wie muss er seinen
Degen halten, wie grüßt er
den König und wie freizügig darf er sich im Festzelt
geben? Antworten stehen
jetzt in Deutschlands ers-
tem Schützen-Knigge!
Humorvoll
geschrieben
und illustriert wurde der
von Brigitta Ronge aus
Brüggen. Die 29-Jährige ist
selbst
bekennender
Brauchtumsfan. Ihr Anliegen: „Der kleine SchützenKnigge soll eine bundesweite Anregung für einen
einheitlichen Auftritt der
Bruderschaften sein.“
Handlich, praktisch, gut.
EXPRESS hat einige
Regeln (können
von Verein
zu Verein und von
Düsseldorf Plus
Die Geibelstraße in
Grafenberg erhält für
120 000 Euro eine neue
Fahrbahndecke.
Düsseldorf Minus
IHR SCHNELLER
DRAHT ZUM
Lokal-Redaktion EXPRESS
Königsallee 27
40212 Düsseldorf
Telefon: 0211/13930
Fax: 0211/3248-35
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Blumenbeete
an den Straßen
Düsseldorf - Insgesamt 200
Blumenbeete mit Sommerblumen, eingefasst in zweieinhalb Meter große Pflanzringe, wurden auf den
Grün- und Mittelstreifen
von Itterstraße, Südallee,
Kammerathsfeldplatz, Universitätsstraße, Brinkmannstraße, Völklingerstraße,
Kavalleriestraße, Jan-Wellem-Platz, Jägerhofstraße,
Nordfriedhof und HeinrichHeine-Allee angelegt. In jedem Stadtbezirk wurden
mindestens zehn Pflanzringe aufgebaut.
14
Fotos: Markus
van Offern
and nach oben und dann Winke–Winke (siehe
rechts)? Das geht vielleicht bei den Teletubbies,
nicht aber bei den Schützen! Richtiges Grüßen ist gar
nicht so schwierig, wie der Schützen-Knigge beschreibt: „Halten Sie die Finger der rechten Hand fest
zusammen und legen Sie den Daumen an. Nun heben Sie den Arm so weit, dass Oberkörper und
Oberarm einen rechten Winkel bilden. Berühren Sie leicht die Hutkante. Gegrüßt wird
immer im »Stillgestanden«.“
H
falsch
Der U-Bahn-Zugang
auf der Werdener Straße ist bis Donnerstag
gesperrt.
gen den VfB Leipzig. Der
Sieg am vorletzten Spieltag
bedeutete gleichzeitig auch
den sicheren Klassenerhalt
in der 2. Liga.
1998 Jägerkönig, 2005
Schützenkönig. Und jetzt:
Stillgestanden und durchgelesen!
Karl-Heinz Hennessen
kommt aus der Schützenhauptstadt Neuss. Er
gehört zum Jägerzug
„Waidmanns
Heil“.
Das Grüßen
Heute vor 10 Jahren...
... siegte Fortuna mit 2:0 ge-
Ort zu Ort variieren) und
Fauxpas nachgestellt. Und
zwar mit einem, der weiß,
was sich gehört: KarlHeinz Hennessen (70) ist
Vollblut-Schütze, hat 1953
den Jägerzug „Waidmanns Heil“ in
Neuss-Furth mitgegründet,
w a r
richtig
Präsentieren
räsentiert das Gewehr! Dieses Kommando
muss jeder Schütze beherrschen. Damit ehrt er
seinen König. Wer dabei Faxen machen würde
wie unser Herr Hennessen (s. rechts – dazu hat
EXPRESS ihn angestiftet…), der würde in Ungnade fallen. Konsequenz: Zirkus-, statt Schützenzelt! So geht‘s: „Halten Sie den Degen in der rechten Hand, die Klinge weist flach nach oben. Halten
Sie den Degen so, dass die Degenspitze etwa 30
Zentimeter über dem Boden bleibt.“
P
richtig
Eins, zwei,
drei, vier…
m Stechschritt vorbei an der
Ehrentribüne – hier ist Körperspannung gefragt! Knigge:
„Halten Sie
den Arm mit
richtig
dem
Degen
möglichst gerade und marschieren Sie
im Takt weiter. Lassen Sie
die Arme ein wenig mitschwingen.“ Achtung: Sie sind kein Storch. Lassen Sie also nicht den Unterschenkel abknicken.
„Strecken Sie die Beine, so gut Sie können. Die
Zuschauer werden Sie bewundern!“ Diese Tradition wird übrigens nicht mehr überall ausgeübt. „In Neuss machen wir das nicht“, so Hennessen. In Dörfern wie Neukirchen (Grevenbroich) aber ist es der Höhepunkt jeder Parade.
I
falsch
Das Gewehr über!
ei-ho, Hei-ho… Wer seinen Degen so hält wie
Karl-Heinz Hennessen auf der rechten Abbildung, sollte sich bei Schneewittchens Zwergen bewerben. So ist‘s falsch! Ein Schütze reagiert beim Befehl
„Das Gewehr über!“ anders. Am besten so, wie es der
Knigge beschreibt: „Ziehen Sie den Degen mit der
rechten Hand aus der Scheide und halten ihn am Griff
mit geradem Arm so, dass der Rücken der Klinge Ihre
rechte Schulter berührt. Wenn Sie das Kommando »Gewehr ab!« hören, stecken Sie ihn wieder zurück.“
H
richtig
falsch
Korrekte Haltung
ie ein Schluck Wasser in der Kurve – so darf ein
Schütze nie dastehen. Auch nicht, wenn er schon
ein paar Schlückchen Alt genascht hat… Die richtige
Haltung ist eine Visitenkarte für seinen Verein, der im
besten Licht erscheinen soll. Die Knigge-Regel dazu
könnte auch aus dem Ballett stammen: „Gehen Sie
aufrecht, halten Sie das Kinn hoch und nehmen Sie
die Schultern zurück.“ Und auch bei hohen Temperaturen gilt: „Halten Sie die Uniformjacke stets geschlossen!“
W
richtig
falsch
falsch
Ratgeber von Experten
erausgegeben wurde der „Kleine Schützen-Knigge“ von Mönchengladbachs
Schützenchef Horst Thoren. Auf seine Anregung hin hatte sich der „Ausschuss für Geschichte und Brauchtum des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“ mit dem Thema beschäftigt und Brigitta
Ronge mit dem Schreiben und Bebildern des
Ratgebers beauftragt. Auf 64 Seiten (erschienen im Kühlen-Verlag, 7,50 Euro) hat sie die
Benimmregeln fürs Schützenfest auf witzige
Art zusammengestellt. Beraten wurde sie dabei von den Brauchtumsexperten Erich Oberem, Heinz-Josef Katz und Ralf Heinrichs.
H
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des EXPRESS Düsseldorf, erschienen am 30.06.2008 • Text: NATHALIE RIAHI • Fotos: MARKUS VAN OFFERN
Hallo
Düsseldorf
Seite 22
Jägercorps Report 47
Hochmeister lobt Schützen-Knigge
Deutschlands erster SchützenKnigge, von Bezirksbundesmeister Horst Thoren vor wenigen Wochen in Korschenbroich
vorgestellt, stößt auf großes In-
teresse in Brauchtumskreisen. Die
erste Auflage von
2000 Exemplaren ist
bereits verkauft.
Jetzt läßt Thoren nachdrucken.
Das froh bebilderte Reglement
gibt auf 64 Seten Tipps und Hinweise zum Feiern und Paradieren. Nicht preußisch streng,
augenzwinkend hat Autorin
Brigitta Ronge die wichtigsten
Regeln zusammengefaßt und
mit freundlichen Zeichnungen
illustriert. Das Blättern und Le-
sen ist lehrreich und macht
Freude. Das findet auch Hochmeister Hubertus Prinz zu SaynWittgenstein, der jüngst beim
Schützenjubiläum in Korschenbroich den Schützen-Knigge
von Herausgeber Horst Thoren
überreicht bekam und sofort zu
blättern begann. Sein Kommentar: „Eine wunderbare Idee, hilfreich für alle Brauchtumsfreunde.“ Der Schützen-Knigge
ist im Kühlen Verlag (Mönchengladbach) erschienen und
zum Preis von 7,50 Euro im
Buchhandel erhältlich.
Brigitta Ronge
„Kleiner Schützen-Knigge“
Herausgeber: Horst Thoren für
„Bund der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften Bezirksverband Mönchengladbach,
Rheydt, Korschenbroich e.V.“
64 Seiten • 7,50 Euro • ISBN
978-3-87448-297-4
Birgitta Ronge, Jahrgang 1978,
lebt als Journalistin und
Illustratorin in Brüggen.
✔
Großer Zapfenstreich zu Ehren des Hochmeisters
Wir Further Schützen und
insbesondere die Further Jäger
dürfen stolz auf unser Bundes
Tambourkorps Novesia 1912
Neuss sein. Spielte man doch
bereits zur Freude von Papst
Benedikt XVI. zu seinem Empfang beim Weltjugendtag 2005
in Köln. So wurden sie nun vom
Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften
e.V. „BHDS“ gebeten, zu Ehren
unseres Hochmeisters, Hubertus
Prinz zu Sayn-WittgensteinBerleburg, anlässlich seines
60ten Geburtstages den dortigen
„Großen Zapfenstreich“ zu
spielen.
Wir möchten nicht unerwähnt
lassen, dass unser BTK
„Novesia“ den Titel „Bundes“
im Jahre 1962 verliehen bekam.
Deutschlandweit gibt es derzeit
etwa 30 Musikvereine, darunter
auch das Bundesfanfarenkorps
Neuss-Furth 1952 e.V., denen
diese Ehre zu teil wurde.
Rund 30 Musiker, 6 Frauen, einige passive Mitglieder sowie
zwei Vertreter dieser Zeitung
trafen sich am Sonntag, dem 21.
Dezember 2008 gegen 14:45
Uhr zur Busabfahrt Richtung
Odenthal, zum Wohnsitz des
Prinzen in „Schloss Strauweiler“. Bestens gelaunt, mit
Glühwein und Kaltgetränken
versorgt, erreichte man nach
knapp einstündiger Fahrt das
Ziel „Schloss Strauweiler“. Hier
Jägercorps Report 47
☞
15
genehmigte sich die Reisegruppe
noch eine kleine Stärkung.
Kurz vor 17.00 Uhr ging es dann in
Marschformation, mit klingendem
Spiel und im Schein von Fackelträgern hoch in den Innenhof des
Schlosses. Den Schellenbaum präsentierte mit Stolz das passive Mitglied Jünter Benz. Dort wurde
bereits die mitgefahrene Presse,
man höre und staune, persönlich
vom Prinzen und Hochmeister mit
Handschlag begrüßt.
Nachdem die Ehrengäste sowie
die Ehrenformationen ihre Plätze im Innenhof eingenommen
hatten, begann auch schon der
sehr feierliche Festakt mit dem
„Großen Zapfenstreich“. Dieser
wurde intoniert von unserem
Bundes Tambourkorps Novesia
1912 Neuss zusammen mit dem
Bundesschützen-Musikkorps
e.V. Kleinenbroich. Diese boten
bei zackigen Kommandos einen
Hörgenuss, der so manchen
Schauer den Rücken runter laufen ließ.
Unter den zahlreichen Gratulanten befand sich auch Weihbischof
Dr. Heiner Koch, bekanntlich
Ehrenmitglied unserer Further
Bruderschaft, der eine kurze Ansprache hielt.
Stolz ist Major Ralf Linnartz, dass
er im Anschluss daran mit dem
sehr lebensnahen Prinzen ein gemeinschaftliches Foto machen
durfte. Hierbei überreichte man
dem Geburtstagskind die Ehrennadel des BTK Novesia in Gold.
Nach einer weiteren Stärkungspause, trat die gut gelaunte
Gruppe gegen 19.00 Uhr dann
wieder die Heimreise an. Alle
Mitgereisten haben hier eine
Veranstaltung erleben dürfen,
die sie nicht so schnell aus ihren Erinnerungen vergessen
werden.
Wir möchten es an dieser Stelle
nicht versäumen, unserem
Hochmeister, Hubertus Prinz zu
Sayn-Wittgenstein-Berleburg
nachträglich zu seinem 60ten
Geburtstag auf das Herzlichste
zu gratulieren und hoffen, dass
er noch lange zum Wohle der
Zielsetzungen des Bundes der
Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. „BHDS“
für uns tätig sein wird.
✔
16
Jägercorps Report 47
Abschied von Präses
Pfarrer Johannes Büsching
Samstagnachmittag, 21. Juni
2008, die Uhr zeigt 16.30 Uhr,
und die Pfarrkirche St. Josef
füllt sich zusehends. Schon um
16.40 ist kein Sitzplatz mehr
frei, „Et wo proppevoll“!
Präses Pfarrer Johannes
Büsching verlässt nach 17-jähriger Tätigkeit als Seelsorger die
Gemeinde, und viele wollten
sich von ihm verabschieden.
Beim Einzug um 17.00 Uhr war
eine Vielzahl an Messdienern
zugegen, Abordnungen der
Schützen mit 10 Fahnen
schmückten nebst der Kolpingfahne den Altarraum. Die Festmesse zelebrierte er zusammen
mit seinem Bruder Heinz
Büsching. In dieser Eucharistiefeier nahm er das Lied von
Trude Herr „Niemals geht man
so ganz“ als Leitfaden. Er betonte, dass er vieles mitnimmt, aber
auch vieles hier zurücklässt. Beeindruckend die Gesänge, gemeinsam dargeboten vom
Gospelchor, der Frauenschola
und dem Kirchenchor.
Nach dem Festgottesdienst fand
im gut gefüllten PapstJohannes-Haus ein Empfang
statt. Nach einer kurzen Begrüßung brachten Gruppen aus der
Pfarre ihrem Pastor einige
Ständchen dar, die allesamt
recht treffend und hörenswert
waren. Genannt seien stellvertretend der Kindergarten von St.
Josef, der St. Franziskus - Kindergarten, der Sing- und Spielkreis sowie die KJG und die
Messdiener. Auch Pfarrer Tamm
von der evangelischen Versöhnungskirche hielt eine kurze
Ansprache. Auch die Schützen
waren nicht untätig. Der Further Schützenpräsident Rolf
Stein verlieh in einer von Herzen kommenden Rede Präses
Pfarrer Johannes Büsching die
Ehrenmitgliedschaft, und
Oberst Heiner Ringes überreichte ihm die entsprechende
Urkunde. Anschließend nahmen die Gemeindemitglieder
von ihrem mittlerweile 71-jährigen Seelsorger Abschied. Aus
diesem Anlass wurden einige
Abschied vom Jgz. Kolpings Eiche
Auf der Generalversammlung
des 1948 gegründeten Jgz.
Kolpings Eiche, am Freitag dem
10. Oktober 2008, wurde die
Auflösung des Jägerzuges beschlossen. Aus Altersgründen
quittierten einige Mitglieder den
aktiven Dienst, außerdem fehlte ausreichend Nachwuchs.
Das Further Jägercorps verlor nach
dem Jgz. Trizonesien und dem Jgz.
Montere Jonge nun den dritten
Geschenke überreicht. Gemeinsam verbrachte man noch einige Stunden im geselligen Kreis.
Für das leibliche Wohl wurde
bestens gesorgt.
Am Montagvormittag trat Pfarrer Johannes Büsching dann
den Weg nach Köln Lindenthal an. Hier hat er im St.
Anna-Wohnstift der Cellitinnen
eine neue Heimat gefunden.
Wir wünschen unserem neuen
Ehrenmitglied für den neuen
Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, persönliches Wohlergehen und vor allem Gesundheit!
✔
Traditionsverein. Dies wurde mit
Bedauern aufgenommen.
Die Mitglieder des Zuges nahmen
an den Corpsveranstaltungen
rege teil, bauten in den Jahrzehnten eine Vielzahl an Großfackeln
und stellten etliche Vorstandsmitglieder. Hier sei insbesondere der
Ehrenvorsitzende Dieter Nehr
genannt, der während seiner
Amtszeit vieles einbrachte, was
noch heute festen Bestand im
Further Jägercorps hat. Er, wie
einige weitere, wird den Weg in
die passive Mitgliedschaft wählen. Wir wünschen ihnen
weiterhin alles Gute und viel
Freude bei bester Gesundheit im
Kreis der Schützen.
✔
Jägercorps Report 47
17
Wanderpreisschießen des Jägercorps 2008
Das Wanderpreisschießen
des Jägercorps war auf Samstag, dem 13. September 2008,
terminiert. Auf dem Schießstand der Gaststätte Lebioda
konnte in der Zeit von 10.00
Uhr bis 14.30 Uhr der Wettstreit um die Wanderpreiskette sowie um die Pokale
durchgeführt werden.
Schießmeister Karl-Heinz
Hennesen und sein Stellvertreter Bernd Jungewelter leiteten wiederum das Schießen, zu dem die Jägerzüge
Grenzland, In Treue Fest,
Königsadler, Schluckspecht e , Tr e u K o l p i n g , Wa i d manns-Heil, Waldeslust und
Wisseberger Jonge angetreten
waren. Bei gleicher Beteiligung wie im Vorjahr, wurden
nachstehende Ergebnisse erzielt.
Die Wanderpreiskette des
Jägercorps sicherte sich in
diesem Jahr wieder der Jgz.
Wa i d m a n n s - H e i l m i t 2 3 6
Ringe. Dieser Erfolg gelang
dem Zug bereits zum 13. Mal.
An diesem Vormittag tauschte man viele interessante Gedanken aus. Neben der Pflege des Schießsports kamen
auch amüsante Gespräche
zustande.
✔
18
Weitere Ergebnisse in der Mannschaftswertung lauten:
Albert Krings - Pokal
Hans-Gerd Niemöhlmann - Pokal
Fanfarenkorps - Pokal
Peter Lebioda - Pokal
Friedel Pflepsen - Pokal
Pokal der Echte Fründe
Karl-Heinz Hennesen - Pokal
Jgz. Treu Kolping mit
Jgz. Waidmanns-Heil mit
Jgz. Schluckspechte mit
Jgz. Treu Kolping mit
Jgz. Grenzland mit
Jgz. Wisseberger Jonge mit
Jgz. Waldeslust mit
225 Ringe
466 Ringe
455 Ringe
445 Ringe
400 Ringe
396 Ringe
387 Ringe
In der Einzelwertung wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Albert Krings - Pokal
Oliver Lebioda
Jgz. Treu Kolping mit
48 Ringe
Hubert Gummersbach Pokal für Hönesse
Arek Jäger
Jgz. Schluckspechte mit
45 Ringe
Vinzenz Brock Pokal für Zugkönige
Peter Kleuel
Jgz. In Treue Fest mit
46 Ringe
Theo Dost - Pokal für Feldwebel
Ralf Peifer
Jgz. Waldeslust mit
48 Ringe
Karl-Heinz Hennesen
Jgz. Waidmanns-Heil mit
45 Ringe
Fanfarenkorps Pokal für Zugführer
Als Einzelsieger gingen folgende Schützen hervor:
1. Platz
2. Platz
3. Platz
Detlef Kutschke
Jgz. Waidmanns-Heil mit
95 Ringe
Karl-Josef Hennesen
Jgz. Waidmanns-Heil mit
94 Ringe
Arek Jäger
Jgz. Schluckspechte mit
sowie Ralf Peifer
Jgz. Waldeslust mit
93 Ringe
93 Ringe
Folgende Jungjägersieger wurden ermittelt:
Manfred Effertz - Pokal
Friedel Pflepsen - Pokal
Bernd Jungewelter - Pokal
Andreas Hennesen
Jgz. Waidmanns-Heil mit
93 Ringe
Alfred Kluth
Jgz. Wisseberger Jonge mit
83 Ringe
Patrick Effern
Jgz. Grenzland mit
82 Ringe
Jägercorps Report 47
2. Ringstechen des Artilleriecorps Neuss-Furth
Am Samstag, dem 18. Oktober
2008, veranstaltete das Further
Artilleriecorps seine 2. Meisterschaft im Ringstechen, das Sattelfest auf Gut Neuhaus.
Friedhelm Tillmann stellte
hierzu seine Reitanlage gerne
zur Verfügung. Diese, als Familienfest ausgelegte Veranstaltung, fand wiederum regen Zuspruch, wurden doch über den
Tag ca. 350 Gäste gezählt.
Das Artilleriecorps konnte einige
hochrangige Gäste begrüßen.
Darunter befanden sich der Further Schützenkönig S. M. Wilfried
II. Moosbauer mit seiner Königin
Gabi, der stv. Präsident und
Schützenmeister Wilfried Fahle, der
Geschäftsführer Hans-Werner
Prinz, der 2. Brudermeister Thomas
Brockers, Komiteemitglied und
Major der St. Hubertusschützen
Theo Edenhofner, Regimentsschießmeister und stv. Schützenmeister Uwe Dalheim sowie auch
der stv. Bezirksbundesmeister
Andreas Kaiser.
Der Präsident der Further Bruderschaft, Rolf Stein, führte souverän durch das Programm. Nicht
unerwähnt sollte bleiben, dass
das Artilleriecorps einen BusShuttle Furth-Reitstall-Furth organisiert hatte, den Hans-Werner
Prinz und Uwe Dahlheim übernommen hatten.
Für das leibliche Wohl wurde
ebenfalls gesorgt. Der Veranstalter
bot Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke
und herzhaftes Grillgut an. Einige
„Schützenlustler“ betätigten sich
am Grillstand und einige Scheibenschützen am Getränkepavillon.
Die jungen Gäste konnten sich
beim Ponyreiten, Schminken und
auf der Hüpfburg vergnügen.
Mit großem Interesse wurde
dann das Ringstechen verfolgt.
Ging es doch darum, in fünf
Durchgängen jeweils im Galopp
einen kleinen Ring aufzunehmen. Insgesamt nahmen 60 Reiter und Reiterinnen teil, die
jeweils in Sechsergruppen ihr
Glück versuchten. Folgende
Reitsportfreunde nahmen am
Ringstechen teil:
Reitercorps Allerheiligen, Reitund Fahrverein UedesheimStüttgen, Reitercorps NeussFurth, Reitercorps Neukirchen,
Reit- und Fahrverein Neuhöfgen,
Reitercorps Holzheim, Reitverein
Büderich, Artilleriecorps Büttgen, Artilleriecorps Neuss-Furth,
als Vertreterin des Kindergarten
St. Josef Elke Büssing und natürlich als Vertreter des Further
Schützenregimentes S. M.
Wilfried II. Moosbauer.
Es entwickelte sich ein echt spannender Wettkampf und es war
eine Freude, den Reitern bei ihrem sportlichen Tun zuzuschauen. Eine großartige Einheit bildeten S. M. Wilfried II. und sein
Pferd, doch leider hat es für sie
nicht zum Sieg gereicht.
Gruppensieger wurde wieder der
Titelverteidiger, der Reit- und
Fahrverein Uedesheim-Stüttgen,
ein Reiter aus Uedesheim wurde
Einzelsieger.
Abschließend kann man dem
Artilleriecorps Neuss-Furth, unter Leitung von Dirk Buschhüter,
bescheinigen, eine Veranstaltung
ins Leben gerufen zu haben, die
den alljährlichen Schützenkalender bereichert.
Aus dem Erlös der Veranstaltung
konnte dem Further Kindergarten St. Josef ein Betrag von
1005,35 Euro per Scheck zur Verfügung gestellt werden. Diese
Spende löste viel Freude aus.
✔
Bei der offiziellen Scheckübergabe an die
Kindergartenleiterin Monika Hoffend.
Jägercorps Report 47
19
Fußballturnier der Further Jungschützen
Bei strahlendem Sonnenschein
und Temperaturen um die 21°C
wurden die einzelnen Spiele
durchgeführt. Die Mannschaften
wurden von ihren Zuschauern
angefeuert. Die Aktiven hätten
sich über mehr Zuschauer gefreut. Den Organisatoren Mario
Loebelt und Oliver Lebioda, der
die Ausstattung zu Verfügung gestellt hatte, gilt der Dank für die
reibungslose Durchführung des
Turniers. Allen Helfern sei
ebenfalls herzlich gedankt.
Gegen Mittag erschien auch die
Further Schützenmajestät S. M.
Wilfried II. Moosbauer nebst
Königsbegleiter Wilfred Fahle,
Die Fußballbegeisterte Mannschaft vom
Jgz. Waidmanns Heil mit Torhüter Rolf Heb
Zum traditionellen Further
Jungschützen-Fußballturnier, an
dem alle gemeldeten Further
Schützen teilnehmen konnten,
hatte der Vorstand der Further St.
Sebastianus Schützenbruderschaft am Samstag, dem 14. Juli
2008, ab 10.00 Uhr, auf die
Hubert- Schäfer-Sportanlage eingeladen.
Die Spiele konnten dann nach
einem kurzen Regenschauer beginnen. Ausgetragen wurde das
Turnier zum zweiten Mal auf
dem Hauptfeld. Die Spielzeit
betrug zwei mal 10 Minuten.
Zum Turnier hatten sich 11
Mannschaften angemeldet, eine
beachtliche Steigerung zum
Vorjahr, da nahmen lediglich
sechs Mannschaften teil.
Die Spielleitung hatte Frank
Sauer übernommen, der die
Aufgabe souverän durchführte. Für erfrischende Getränke
war bestens gesorgt. Schmackhaftes vom Grill wurde
ebenfalls angeboten. Einen
herzlichen Dank an einige
Mitglieder
der
Further
Schützengilde.
11 Siegerpokale sollten in den
Altersklassen der 12 bis 15-jährigen, der 16 bis 24-jährigen sowie der über 25-jährigen ausgespielt werden.
20
die gerne bis zur Siegerehrung
blieben. Auch Schützenpräsident Rolf Stein stattete der
Veranstaltung einen kurzen Besuch ab.
Nach recht interessanten Spielen,
die wie immer ohne größere Verletzungen ausgetragen wurden,
konnte die Siegerehrung vorgenommen werden. Die drei Siegermannschaften erhielten als erstes
einen Wanderpokal.
In der Altersklasse von 12 - 15
Jahren konnte die 1. Mannschaft
der Edelknaben den Siegerpokal
in Empfang nehmen, die 2.
Mannschaft der Edelknaben sowie die Mannschaft der Further
Schützengilde konnten auf die
Jägercorps Report 47
Plätze verwiesen werden. Der
Zweit- und Drittplazierte konnte ebenfalls einen Pokal entgegen
nehmen.
In der Altersklasse von 16 - 24
Jahren konnte der Hubertuszug
Wisseberger Fründe sich gegen
die Mannschaft der Further
Scheibenschützen erfolgreich
durchsetzen. Beide Mannschaften nahmen jeweils einen
Siegerpokal in Empfang.
In der Altersklasse ab 25 Jahre
wurden Gruppenspiele mit Halbfinale und Finale durchgeführt.
Hier konnte der Hubertuszug
Wisseberger Fründe als Siegermannschaft den Pokal in Empfang nehmen. Der Jägerzug Waidmanns Heil, der den zweiten
Platz belegte, erhielt ebenfalls einen Pokal. Auch der Grenadierzug Kleine Feiglinge konnte einen Siegerpokal mit nach Hause
nehmen. Die Mannschaft der
Further Schützengilde, die
Mittwochskicker, ein Mix aus
Hubertusschützen, Jäger und
Grenadieren sowie der Wisseberger Jonge belegten hier die
nachfolgenden Plätze.
Die hoch motivierte Mannschaft vom
Jgz. Wisseberger Jonge mit Torhüter
Patrick Gey
Jägercorps Report 47
✔
21
12. Further Bruderschaftstag
Am Freitag, dem 14. November
2008 fand im Papst-JohannesHaus der 12. Further Bruderschaftstag statt. Das diesjährige
Thema stand unter dem Motto
„Veränderungen im Seelsorge-
bereich der Neusser Furth“. Nach
einer feierlichen Messe in der
Pfarrkirche St. Josef, begab man
sich mit vielen Erwartungen in
den Saal des benachbarten PapstJohannes-Hauses.
Hier stellte sich Pfarrer HansGünther Korr, der als Referent
fungierte, zuerst einmal vor.
Zu Beginn erläuterte er die Beweggründe, weshalb die Bewegungen nicht nur in unserem
Bistum führten. Er stellte fest,
dass fast nichts bleibt, wie es
war. Die Veränderungen bergen
viele Fragen und Sorgen, bieten
aber auch Chancen zu einem
Neuanfang. Drei längjährige
und beliebte Pfarrer haben ihre
Gemeinden im Sommer 2008
verlassen und ein ganz neues
Seelsorgeteam ist jetzt zuständig für die Gemeinden St. Josef,
St. Thomas Morus, Christ König und Heilig Geist.
Pfarrer Hans-Günther Korr gab
in einer launigen Art den Anwesenden einen Überblick über
die neue Situation, die auf mehr
hoffen läst. So konnte schon
vieles geklärt werden, wobei
noch nicht alles behandelt sei,
befindet sich das neue Team
noch in der Orientierungsphase. Dennoch konnten schon
die Zuständigkeiten und Vertretungen erörtert werden. Im Anschluss stellte sich das weitere
Seelsorgerteam vor, die allesamt
freudig begrüßt wurden.
Nach einer kurzen Ansprache
unseres Präsidenten Rolf Stein,
ging man kurz darauf zum geselligen Teil über, wo noch so
manche interessante Gespräche
mit dem neuen Seelsorgerteam
geführt wurden. So verbrachten
gut 66 Gäste einen schönen und
geselligen Abend bei guten Gesprächen, kalten Getränken
und den berühmten Schnitzeln.
Alles im allem war es wieder
eine gelungene Veranstaltung,
die sicherlich mehr Zulauf verdient hätte.
✔
Further beim
Bezirksschützenfest
in Allerheiligen
Eine Further Abordnung nahm
am Sonntag, dem 17. August
2008, am Bezirks-Schützenfest
und an den Jubiläumsveranstaltungen der St. Peter Bruderschaft in Allerheiligen teil. Die
Regiments-Fahnenkompanie, die
Further Artillerie sowie einige
Mitglieder des Further Komitees
waren angereist. Sie verbrachten
hier einen interessanten und geselligen Tag.
✔
22
Jägercorps Report 47
Außergewöhnliche Randbegebenheit
zum Volks- und Heimatfest 2008
Volker Hernicke und Uwe
Dahlheim zogen schon seit einigen Jahren Gitte Prinz, die
Gattin unseres Geschäftsführers
Hans-Werner Prinz damit auf,
sie möge ihnen doch zum
Pfingstmontag ein schmackhaftes Frühstück zu-bereiten. Doch
Gitte lehnte dieses Anliegen ab,
weil sie dann noch früher hätte
aufstehen müssen. Dies geschah
dann stets mit dem Satz: „Nein,
denn ich benötige meinen
Schönheitsschlaf“. Dies versicherte sie auch vor dem Volksund Heimatfest 2008 vehement.
Doch nun wollten sie es wissen
und so bauten am Pfingstmontagmorgen, in aller Frühe,
Volker Hernicke, Heinz Bilk
und Uwe Dahlheim vor der
Haustür von Gitte Prinz einen
reichhaltig
gedeckten
Frühstückstisch samt Stühlen
auf. Sie ließen es sich an diesem
ausgefallenen Ort mit Wurst,
Käse, Eier und einer guten Tasse Kaffee zur Verwunderung der
zahlreichen Passanten gut munden.
Auch wenn sie zuvor bei Gitte
angeläutet hatten, bekam diese
nichts von alldem mit. Spaß gemacht hat es den dreien in jedem Fall. Uwe, ganz verschmitzt grinsend, war der Ansicht, dass dies schon ein kleines Schützenbiwak war.
✔
Hubertustanznacht 2008
Zur traditionellen HubertusTanznacht hatten die Further St.
Hubertusschützen am Samstag,
dem 8. November wiederum ins
Foyer des Rheinischen Landestheater in Neuss geladen. Major Theo Edenhofner konnte im
wirklich voll besetzten Saal neben dem Further Schützenkönigspaar Wilfried II. Moosbauer mit seiner Gabi, fast das
gesamte Further Komitee begrüßen. Des Weiteren waren auch
fast alle Further Korps vertreten.
Jägercorps Report 47
Das Ambiente, aber auch die
Programmpunkte, der Zauberer
und Unterhalter SchmitzBackes sowie der Sänger Sandy
Wagner, kamen bei fast allen
Besuchern gut an. Besonders
der, wenn auch etwas späte Auftritt von den „Brings“, wurde
mit Begeisterung aufgenommen. Die Tanzband „C´est la
VIE“ füllte problemlos die Tanzfläche. So wurde bis in den frühen Morgen fröhlich gefeiert.
Further-Hubertus
Tanznacht
Samstag 08. November 2008
Rheinisches Landestheater Neuss
brings
VIE
C’EST LA
Musik und Moderation:
www.Markus.DJ
Einlass 19.00 Uhr · Beginn 20.00 Uhr
EURO 12,– Eintritt, Vorverkauf unter Telefon: 0 21 31- 60 97 215
oder bei allen aktiven Schützen · Abendgarderobe erwünscht
✔
23
Ersatzveranstaltung für die Further Reisegruppe in Niederkassel
Weil die Hin- und Rückreise zum
diesjährigen Bundesfest in
Beverungen zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, hat unser
Reiseleiter, der Mann mit der Zigarre, Wilfried Fahle, schon frühzeitig an einer Ersatzveranstaltung
gearbeitet. Er unterbreitete den
Vorschlag, am Sonntag, dem 10.
August, am Schützenfest in
Düsseldorf-Niederkassel mit Musik und in kompletter Uniform
teilzunehmen. Hierzu meldeten
sich ca. 200 Personen an.
Hatten die Schützen der Stadt
Neuss am Vortag zu ihrem Oberstehrenabend noch Glück mit dem
Wetter, war der Himmel am Sonntagmorgen, dem 10. August, grau,
und es regnete in einem durch.
Dieser Umstand hielt wohl auch
einige Schützen von der Teilnahme ab. Dennoch versammelten
sich um 10.15 Uhr ca. 180
Personen auf dem Parkplatz hinter dem China Restaurant. Diese
wurden mit drei Bussen, einer kam
noch einmal zurück und nahm die
Letzten mit, nach Niederkassel
chauffiert.
In Alt Niederkassel, neben dem
Gasthaus Meuser, war unser Standquartier. Hier fand ab 11.00 Uhr ein
musikalischer Frühschoppen mit
gemeinsamen Mittagessen statt. Es
wurden Spießbraten und Spießbratenbrötchen mit Zwiebeln und
Krautsalat in ausreichender Menge angeboten. Außerdem gab es
auch Kaffee und schmackhaften
Streusel- und Pflaumenkuchen für
die Teilnehmer. Das alles wurde
vom hiesigen Schützenverein organisiert. Es wurde ein recht geselliger Vormittag.
Für die musikalische Unterhaltung
konnte das „Erste Neusser Regiments Tambourkorps“ sowie das
„Bundes-Fanfarenkorps NeussFurth“ verpflichtet werden.
Reiseleiter Wilfried Fahle hielt eine
kurze Begrüßungsansprache und
auch der neue Oberst von Niederkassel, Rolf Hermanns, begrüßte
die Further und stellte in einer kurzen Ansprache den Ort Niederkassel mit seiner langen Geschichte vor.
Gegen 14.00 Uhr, der Regen hatte ein Einsehen, hieß es dann
„Fertigmachen und Raustreten
zur Parade und zum Festzug“.
Die Further traten wie folgt mit
128 Schützen an:
Angeführt von S. M. Wilfried II.
Moosbauer, Schützenpräsident
Rolf Stein, Stellvertretender
Schützenpräsident und Schützenmeister Wilfried Fahle, Grenadier
Christoph Wirtz als Königsstandartenträger, Oberst Heiner
Ringes, Adjutant Reinhard Wimmers, Stellvertretender Schützenmeister und Schießmeister Uwe
Dahlheim und Further Scheibenschütze 32er und Edelknabenführer Theo Abels.
Die Grenadier Fahnenkompanie mit 4 Schützen und dem
Grenadier-Fahnenschwenker
Toni Kasper.
Die Further Schützengilde mit 11
Schützen unter Major Paul Bilk mit
zwei Schwenkfahnen.
Das Further Jägercorps marschierte mit 28 Schützen auf. An der Spitze der ehemalige Hönessprecher
Hans-Günter Kirschbaum (Jgz.
Kolpings Eiche) als Hönes mit
Blumenhorn, eskortiert vom Jägerkönig Lt. Klaus Schmitz (Jgz.
Grenzland) und Ex-Jäger- und Further Schützenkönig Lt. Uwe
Prepens (Jgz. In Treue Fest). Weite-
24
re Jäger kamen aus den Jägerzügen
Frei weg, Hubertusjäger, In Treue
Fest, Kolpings Eiche, Waidmanns
Heil und Wisseberger Jonge. Der St.
Hubertuszug Neu Brücker Jungen
mit 8 Schützen, angeführt von Fw.
Johann Klingberg. Der Schützenlustzug Immer Treu mit 7 Schützen,
angeführt von Olt. Martin Rosar.
Auch das Further Reitercorps war
mit 8 Schützen und Pferden unter
Führung von Adjutant Patrick
Clören dabei. Das „Erste Neusser
Regiments Tambourkorps“ mit ca.
20 Musikern und das „BundesFanfarenkorps Neuss-Furth 1952“
mit ca. 35 Musikern sorgten für
klangvolle Marschmusik.
Alle Further Schützen brachten
die Parade und den Umzug, der
u. a. kurz über die Luegallee in
Oberkassel führte, gut hinter sich.
Im Festzelt wurde dann nach
dem Umzug bei bester Stimmung
gefeiert.
Ein Pendelverkehr brachte die
Further Schützen im Laufe des
Abends zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Die „Reisegruppe Furth“ hatte, wie
nicht anders zu erwarten war, mit
den Damen wieder einen schönen
und geselligen Sonntag im Kreis der
Schützenfamilie verbracht. Dabei
wurden wieder korpsübergreifende
Bekanntschaften geschlossen und
gepflegt.
Im nächsten Jahr geht’s am 13. September 2009 zum Bundesschützenfest nach Hövelhof bei
Paderborn.
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Jägercorps Report 47
Jägercorps Report 47
25
Brunnenfest 2008
Wiederum veranstaltete der St.
Hubertuszug „Fidele Fooder“
am Sonntag, dem 15. Juni 2008,
ab 11.00 Uhr das Brunnenfest
auf dem St. Sebastianusplatz.
Eine Schminkbühne, eine
Kinderhüpfburg und eine
Kinderolympiade sorgten für
Kurzweil bei den Kindern. Für
die musikalische Unterhaltung
zeigte „DJ Markus“ von Werden
verantwortlich. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt,
auch eine Kuchentafel wurde
angeboten. Das Wetter war
schön, und die Gäste unterhielten sich bestens. Eine rundum
gelungene Veranstaltung, die
einen etwas besseren Besuch
verdient hätte. Am späten
Nachmittag musste das Fest
wegen einem länger anhaltenden Regenschauer leider abge-
Hubertustag 2008
Der diesjährige Further St. Hubertustag wurde am Sonntag,
dem 26. Oktober 2008 mit einer
Hubertusmesse in der Pfarrkirche
St. Josef eingeleitet. Anschließend ging es mit Marschmusik
zum Kardinal-Bea-Haus, wo der
Patronatstag stattfand. Hier waren der Further Schützenkönig
Wilfried
II,
Moosbauer,
Schützenpräsident Rolf Stein,
diverse Vertreter vom Festkomitee, viele Vertreter der einzelnen Korps sowie eine stattliche Anzahl Hubertusschützen
zugegen.
Beim Schießen der Jungschützen,
geleitet von Schießmeister Carsten
Zollitsch und Uwe Dahlheim,
konnte sich Markus Wegner,
vom Hubertuszug „Allzeit Bereit“, mit dem 31. Schuss erfolgreich durchsetzten. Markus IV.
Wegner ist somit der 20.
Jungschützenkönig
der
Hubertusschützen von 1955
Neuss-Furth.
Beim sich anschließenden
Gästeschießen, welches für die
Beteiligten recht lustig war,
ging Regimentsschießmeister
Uwe Dahlheim mit dem 89.
Schuss als Sieger hervor.
Gestärkt nach dem traditionellen Grünkohlessen, begann
das Pfänderschießen. Hier wa-
brochen werden. Mit dem Reinerlös konnten auch in diesem
Jahr wieder Further Grundschulen unterstützt werden.
✔
ren Wilhelm Jansen mit dem 5.
Schuss als Kopfritter, Manuel
Grosser mit dem 13. Schuss als
rechter Flügelritter, Axel Walther
mit dem 35. Schuss als linker
Flügelritter und Oliver Braun mit
dem 7. Schuss als Schweifritter
erfolgreich. Dem schloss sich das
Schießen um den Hubertuskönig
2008/2009 an. Hier setzte sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern
Peter Veiser mit dem 48. Schuss
erfolgreich durch.
Gegen 15.00 Uhr begann der traditionelle Familientreff mit den
Damen und Kindern. Hier fand
bei Kaffee und Kuchen ein geselliger Nachmittag statt, wobei
auch für die Kinder so manche
Überraschung geboten wurde.
Im weiteren Verlauf fand die
Siegerehrung vom Pokalschießen
statt, dem sich die Proklamation
des Jungschützenkönigs und des
Hubertuskönigs mit Ritterschlag
anschloss.
Der neue Hubertuskönig, Peter
I. Veiser, aktives Mitglied im
Hubertuszug „Neu-BrückerJungen“, ist der 25. Hubertuskönig auf der Furth und der 8.
Hubertuskönig, den dieser Zug
stellt.
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Jägercorps Report 47
Jägercorps Report 47
27
Nikolausfeier der Further Bruderschaft
Am Freitag, dem 10. Dezember
2008, feierte die St. Sebastianus
Schützenbruderschaft NeussFurth im fast voll besetzten
Thomas-Morus-Haus ihre traditionelle Nikolausfeier.
Neben der Vielzahl an gemeinsam
gesungenen Weihnachtsliedern
sorgte ganz besonders die „Vereinigte Jägerkapelle Straberg“ für
eine stimmungsvolle Atmosphäre an diesem Abend.
Nach Worten der Einleitung
durch den stellvertretenden
Präsidenten und Schützenmeister Wilfried Fahle, der
auch durch das gesamte Programm führte, begrüßte der
Präsident der Bruderschaft
Rolf Stein die anwesende
Schützenfamilie. Er freute sich
über die zahlreich erschienenen Schützen nebst Frauen,
Vertretern der Polizei und Vorstandsmitgliedern des Further
Initiativkreises. Hiernach ergriff dann unser neuer Pfarrer
und zukünftiger Präses HansGünther Korr das Wort. Er
freute sich, dass das gesamte
Pastoralteam hierzu eingeladen und auch vertreten war.
Mit besinnlichen Worten richtete er seine Gedanken über
die Adventszeit und über
Weihnachten an alle Anwesenden.
Natürlich ließen es sich Wolfgang Hermes (Huusputz vör
Weihnachten) sowie Dieter
Nehr (Schött noch ens no) auch
in diesem Jahr nicht nehmen,
ihre lustigen Weihnachts-
geschichten auf „Nüsser Platt“
vorzutragen. Wie immer bewiesen sie hierbei, dass beide wahre Entertainer sind, und so luden beide Vorträge wie in den
letzten Jahren zum Schmunzeln
und Lachen ein.
Es näherte sich der Höhepunkt des Abends. Der Nikolaus wurde mit dem Lied
„Lasst uns froh und munter
sein“ in den Saal geleitet. Dieses Jahr hatte „unser“ traditioneller Nikolaus, verkörpert
durch Günter Benz, mahnende Worte für seine Majestät
Wilfried Moosbauer, den
Schatzmeister Axel Hodißen
und weitere Schützenbrüder
bereit. Nachdem der Nikolaus
zum Abschluss noch eine
amüsante Geschichte über ein
verlorenes Gebiss auf einem
Ausflug eines nicht näher genannten Schützenzuges zum
Besten gab, wurde er mit Musik und Jubel aus dem Saal herausgeleitet.
Nach Ende des offiziellen Teiles des Abends, erhielt dann
noch jeder der Anwesenden ei-
28
Regiments - Nikolaus Günter Benz
nen Weckmann, der zum Großteil umgehend mit viel Genuss
verspeist wurde. Zu erwähnen
sei auch der schön geschmückte Saal mit vielen Leckereien auf
den Tischen, die auch schnell
ihre „Liebhaber“ fanden.
✔
Jägercorps Report 47
Leistungsschießen 2008
Am 13. September sowie am 25.
Oktober 2008 fand unter der
Leitung von Regimentsschießmeister Uwe Dahlheim, der von
weiteren Schießmeistern der
Further Korps unterstützt wurde, dass 3. und 4. Leistungsschießen der Further Bruderschaft statt. Diese wurde
wiederum auf dem Schießstand
des SSV Neuss, auf der Kurzestraße durchgeführt.
Hier nahmen Schützen der Grenadiere, der Schützengilde, der
Artillerie, der Sappeure, der
Scheibenschützen 32er sowie
Mitglieder des Jägercorps teil.
Unser Schießmeister und stv.
Schützenmeister Uwe Dahlheim
ist der Ansicht, dass weitere
Korps den Weg in naher Zukunft
sicherlich auch noch hierher finden werden. Erfreut ist er darüber,
dass die Beteiligung immer um
drei Schützenbrüder gestiegen ist.
Des Weiteren kam er zu der Feststellung, dass viele Schützenbrüder erfolgreich waren, wobei sich
einige auf der Bezirks- und
Diözesanebene nicht verstecken
müssen.
Abschließend gab er uns beim
Interview noch folgendes mit
auf dem Weg: „Ich habe schon
viele Jugendliche aktiviert. Es
wäre schön, wenn ich sagen
könnte, es wären heute alle
Jungschützen vom Further Regiment anwesend. Natürlich ist
nicht nur Schießen der traditionelle Schwerpunkt der
Schützenjugend. Diese werden
ergänzt durch vielfältige Projekte, Veranstaltungen und Angebote für junge Menschen von
heute, die Raum suchen, um
sich zu entfalten und ihre Persönlichkeit mit in unsere Gemeinschaft einbringen.
In unseren Schießsportabteilungen erleben wir den fairen
Wettkampf und erlernen Disziplin mit dem verantwortungsvollen Umgang mit Sportwaffen.“
✔
8. Vergleichsschießen der drei befreundeten Jägerkorps
Das traditionelle Vergleichsschießen der drei befreundeten
Jägerkorps aus Holzbüttgen,
Kaarst und Neuss-Furth, fand am
Samstag, dem 18. Oktober, ab
14.00 Uhr, in der Gaststätte
„Deutsches Haus“ in Kaarst statt.
In diesem Jahr fungierten die Further als Ausrichter dieser
Traditionsveranstaltung, die
schon 2001 ins Leben gerufen
wurde.
Nach der Begrüßung durch den
1. Vorsitzenden Rolf Robertz,
konnte das Schießen auch gleich
beginnen. Zwischenzeitlich fanden, wie in jedem Jahr, wieder
interessante sowie lustige Gespräche untereinander statt, neue Bekanntschaften wurden geschlossen und ältere vertieft.
Nach dem Schießen dauerte es
auch nicht mehr lange und die
Siegerehrung konnte beginnen.
In der Mannschaftswertung belegte, wie schon so oft, der
Jägercorps Report 47
Kaarster Jägerzug Lange Hecker
büttgenern mit 80 Ringen, erfolgJonge mit 87 Ringen den 1. Platz,
reich durch.
gefolgt von den Further JägerBeim Schießen der Jägerkönige
zügen Schluckspechte mit
konnte sich dann Stephan van
ebenfalls 87 Ringen und WaidHoven vom Holzbüttgener Jgz.
manns Heil mit 85 Ringen. BesHolzbüttger Freischütz erfolgter Einzelschütze wurde Detlef
reich gegen seine Konkurrenten
Kutschke vom Further Jgz. Waiddurchsetzen. Mit dem 137.
manns Heil mit 30 Ringen, er verSchuss fiel der Holzvogel zu Bowies Günther Heizmann vom
den, damit wurde er freudestrahKaarster Jgz. Lange Hecker Jonge
lend König der Könige.
mit 30 Ringen und Ralf Peifer
Erwähnt sei noch, dass die Sieger
vom Further Jgz. Waldeslust auf
mit Pokalen, Urkunden und Gutdie Plätze.
scheinen bedacht wurden, darüber
Bester Einzelschütze bei den
freuten sich alle sehr.
Jungjägern wurde
Kevin Ljubic vom
Further Jgz. Grenzland mit 19 Ringen.
Beim Schießen der
Vorstände setzten
sich die Further mit
86 Ringen, knapp
vor den Kaarstern
mit ebenfalls 86 Rin- v. l. Kaarster Jägermajor Markus Weber, 1. Vorsitzender Jägercorps
Neuss-Furth Rolf Robertz, 1. Vorsitzender Jägerkorps Kaarst Dirk
gen und den Holz- Horhäuser, Holzbüttgener Jägermajor Manfred Schiffer.
✔
29
Siedlerfest der Stingesbach- und Brückerfeldstraße
Am 13. September 2008 lud die
Siedlergemeinschaft
der
Stingesbach- und Brücker-
feldstraße, erstmals seit 15 Jahren, wieder zu einem großen
Straßenfest ein.
Bestens organisiert von den Siedlern unter Leitung des Schatzmeisters der Bruderschaft, Axel
Hodissen, konnten neben der
großen Zahl der Anwohner auch
viele Gäste der umliegenden
Furth und des Further Schützenwesens begrüßt werden. Nachdem dann auch im Laufe des
Nachmittags der zunächst graue
Himmel sich zunehmend blau
färbte, stand einem erfolgreichen
Gelingen nichts mehr im Wege,
schließlich ging es auch darum,
einen möglichst hohen Betrag an
diesem Tag einzunehmen, da
sämtliche Gewinne aus dem
Siedlerfest der „Aktion Luftballon“ zugute kommen sollten. Bei
selbstgebackenen Kuchen und
Waffeln, kühlen Getränken,
frisch gegrillten Steaks und
Würstchen sowie selbstgebackenen Reibekuchen und vielen Attraktionen für Kinder haben die
über 300 Gäste einen schönen
Tag miteinander verbringen dürfen. Viele konnten sich auch über
die zahlreichen, nur von Sponsoren gespendeten Preise der
Tombola freuen. Neben Gesprächen mit den „Ältesten“ der Siedlung über das Aussehen des Bezirkes in ihrer Kindheit und dem
30
Leben damals war auch der Auftritt des Bundes-Fanfarencorps
Neuss-Furth, das im Übrigen
ohne Gage aufgespielt hat, ein
wahres Highlight des Tages. So
kam es dann auch, dass noch weit
nach Einbruch der Dunkelheit
zusammen weitergefeiert wurde.
Bleibt noch zu erwähnen, dass an
diesem Tag die stattliche Summe
von 3.500,- Euro eingenommen
wurde, die einige Tage später im
Lukaskrankenhaus der „Aktion
Luftballon“ übergeben werden
konnte.
✔
Jägercorps Report 47
Nachruf
Paul Hennesen
Am Sonntagmorgen, dem 22.
Juni, verstarb, knapp einen Monat vor seinem 80. Geburtstag,
Paul Hennesen.
Paul Hennesen wurde als
„Fooder Jong“ am 18. Juli 1928
in eine schützenbegeisterte Familie hinein geboren. Im Jahre 1950
trat er dem Jgz. Trizonesien bei
und lernte das aktive Schützenwesen kennen. Seit dem Jahr
1955 marschierte er im Jgz. Frei
weg, dort fungierte er von 1958
bis 1961 als Leutnant. Im August
1961 wurde Paul zum Jägerhauptmann gewählt, dieses Amt
bekleidete er bis November 1994.
Da er zu diesem Zeitpunkt seine
aktive Schützenlaufbahn aus gesundheitlichen Gründen an den
sprichwörtlichen Nagel hängen
musste, wurde er zum Ehrenhauptmann des Further Jägercorps ernannt. Er blieb dem
Schützenwesen als passives Mitglied im Corps und der Bruderschaft verbunden. Paul wechselte 1997 als passives Mitglied in
den Jgz. Waidmanns Heil.
Paul war ein recht engagierter
Schützenbruder. Als erfolgreicher
Schütze bekleidete Paul von 1956
bis 1973 mit viel Freude das Amt
des Schießmeisters im Jägercorps.
Der Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn war die Erringung der
Königswürde im Jahre 1967/68.
Als Paul I. ging er mit seiner Königin Gerda in die Annalen ein.
Im gleichen Jahr gelang es ihm,
die Würde des Bezirkskönigs zu
erringen. Genau 10 Jahre später
trat er nochmals an den Schießstand und wurde 1977/78 Jägerkönig.
Für seine zahlreichen Verdienste
wurde er 1978 mit dem großen
Corpsorden und 1979 mit der goldenen Ehrennadel des Jägercorps
ausgezeichnet. Die Bruderschaft
verlieh ihm 1988 das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz. Im letzten Jahr blickte er
auf seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Bruderschaft zurück.
Aus diesem Anlass wurden ihm
Ehrenzeichen und Urkunde verliehen.
Wir werden ihm ein ehrendes
Andenken bewahren.
✟
Inhaber
Monika Bayer &
Michael Kopatz
Kurt Robbertz
Am Dienstag, dem 16. Dezember
2008 verstarb Kurt Robbertz.
Kurt Robbertz wurde als „Fooder
Jong“ am 04. Oktober 1938 geboren. Von 1953 bis 1954 lernte
er im Jgz. „Mer dont möt“ das
Schützenwesen schätzen. Im Jahre 1953 gehörte er zu den
Gründungsmitgliedern vom Jgz.
Waidmanns Heil, wo er bald als
Spieß fungierte. 1957 gründete er
den Jgz. Wisseberger Blömkes.
Diesen Zug führte Kurt mit viel
Herzblut von Beginn an mit einjähriger Pause bis 2003 als Oberleutnant an. Aus Mitgliedermangel meldete sich der Zug
nach dem Volks- und Heimatfest
2005 aus dem aktiven SchützenJägercorps Report 47
wesen ab. Er blieb dem Schützenwesen als passives Mitglied im
Corps und der Bruderschaft treu.
Als passives Mitglied blieb Kurt
dem Jgz. Waidmanns Heil, dem
Jgz. Kolpings Eiche und dem Jgz.
In Treue Fest freundschaftlich
verbunden.
Von 1983 bis 2004 bekleidete er
mit viel Engagement das Amt
des 1. Kassierers im Jägercorps.
Als er sich nach 21-jähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl
stellte, wurde er zum Ehrenkassierer des Jägercorps ernannt.
Für seine zahlreichen Verdienste wurde er 1979 mit dem großen Corpsorden und 1988 mit
der goldenen Ehrennadel des
Jägercorps ausgezeichnet. Im
Jahre 2003 konnte Kurt die goldene Ehrennadel mit Zirkonia
des Jägercorps zu seinem 50jährigen Jubiläum in Empfang
nehmen.
Die Bruderschaft verlieh ihm
1997 das St. Sebastianus Ehrenkreuz. Seine 25-jährige Zugehörigkeit feierte Kurt noch im Jahr
2008, wo er auch mit Ehrenzeichen und Urkunde ausgezeichnet wurde.
Wir werden ihm ein ehrendes
Andenken bewahren.
✟
31
JHV des Further Jägercorps 2008
Die Jungjäger des Further Jägercorps hatten weder an der Tour
zum Movie Park Germany in
Bottrop-Kirchhellen teilgenommen, noch die JHV der Jungjäger
besucht. So wurde kurz vor der
JHV des Jägercorps die Wahl der
Jungjägervertreter nachgeholt.
Hier wurden Thomas Hennesen
und Oliver Lebioda einstimmig
wiedergewählt.
So konnte der 1. Vorsitzende
Rolf Robertz am Sonntag, dem
2. November um 11.00 Uhr die
JHV des Further Jägercorps im
Thomas-Morus-Haus eröffnen.
Er stellte fest, dass zu dieser JHV
fristgerecht eingeladen wurde
und eine Tagesordnung vorliegt.
Sie war mit 169 Mitgliedern
recht gut besucht.
Der Vorsitzende freute sich, den
Further Schützenkönig Wilfried
II. Moosbauer, Schützenpräsident Rolf Stein, den stellvertretenden Schützenpräsident und
Schützenmeister Wilfried Fahle,
Oberst Heiner Ringes, Geschäftsführer Hans-Werner Prinz,
Regimentsschießmeister und stv.
Schützenmeister Uwe Dahlheim,
der mittlerweile passives Mitglied
im Jägercorps wurde, Archivar
Josef Höfges, den Jägerkönig
Klaus Schmitz, den Ehrenvorsitzenden Dieter Nehr und Hermann-Josef Breuer von der NGZ
begrüßen zu können.
Im Anschluss leitete er zum Gedenken an unsere Verstorbenen
über, wobei er insbesondere Hermann Rohrer, Willi Gerth,
Gottfried Schaven, Paul Hennesen, sowie die Ehemaligen Hans
Möllersmann und Paul-Helmut
Hohnrath benannte.
In seiner Eingangsrede wünschte er dem Präsidenten weiterhin
Kraft und Gesundheit, um seinen
vielseitigen Einsatz für die Bruderschaft erfolgreich durchzuführen. Er bedankte sich beim „Reiseleiter“ Wilfried Fahle für ein
schönes Erlebnis in Niederkassel.
So ist er sich sicher, dass auch im
kommenden Jahr wieder viele
Jäger bei der Tour nach Hövelhof
bei Paderborn zugegen sein werden. Er blickte nochmals auf ein
schönes Jägerkönigsvogelschießen und dem geselligen
Jägerball zurück. Er versicherte
beiden Königspaaren, dass sie
ihre repräsentierenden Aufgaben
bestens erfüllen.
Auch den Vorstandsmitgliedern
sprach er seinen Dank aus. Er
stellte fest, dass diese im Laufe
des Jahres zum Teil an 34 zusätzlichen Treffen (Veranstaltungen)
teilgenommen haben. Auch die
Jäger-Fahnenkompanie hat 11
Termine wahrgenommen, was
lobens- und erwähnenswert ist.
Ein weiterer Dank galt den
Fackelbauern, den Hönessen,
den Fahnenschwenkern sowie
den Jägern, die den Vorstand in
unterschiedlicher Art unterstützen. Nachdem der Vorsitzende
noch seine Gedanken über das
Festhalten von Traditionen, der
Kameradschaft, dem Feiern von
Krönungen und der Pflege des
Schießsports erläutert hatte, leitete er die Regularien ein.
Schriftführer Ralf Peifer spannte
in seinen Ausführungen einen
Bogen von der letzten JHV bis zur
letzten Vorstandssitzung. Dem
schloss sich der Bericht des Kassierers Ralf Sell an. Dieser enthielt
neben einem relativ zufrieden-
32
stellenden Kassenstand, auch informative Statistik. Schießmeister
Karl-Heinz Hennesen informierte über die Schießveranstaltungen und gab bekannt, dass
er, sowie sein Stellvertreter Bernd
Jungewelter, nicht mehr zur Wahl
stehen. Sie versicherten aber, die
neuen Schießmeister entsprechend einzuarbeiten. Abschließend bedankte er sich für die 26jährige gute Zusammenarbeit,
wobei Bernd Jungewelter dieses
Amt 15 Jahre bekleidete. Es erfolgte der Bericht der Jungjägerbeauftragten, wobei Thomas
Hennesen von den Aktivitäten
der Jungschützen berichtete.
Dem schloss sich der Bericht der
Kassenprüfer an. So konnte Ralf
Wilschrey berichten, dass er die
Kasse zusammen mit Mike
Bienefeld geprüft habe. Diese war
ordnungsgemäß geführt vorgelegt, womit er um die Entlastung
des Vorstandes bat. Diese wurde
auch sogleich erteilt.
Bei den sich anschließenden
Wahlen wurde Schriftführer Ralf
Peifer und 2. Kassierer Oliver
Lebioda in ihren Ämtern klar
bestätigt. Durch die angekündigten Rücktritte beider Schießmeister mussten diese Posten
heute neu besetzt werden. Vorgeschlagen wurden Thomas
Hennesen vom Jgz. Waidmanns
Heil und Ralf Dicken vom Jgz.
Jägerhorn. In einer ebenfalls offenen Wahl wurde Thomas
Hennesen zum 1. und Ralf Dicken zu seinem Stellvertreter gewählt. Durch das turnusgemäße
Ausscheiden von Ralf Wilschrey,
☞
Jägercorps Report 47
schloss sich die Wahl des 2.
Kassenprüfers an. Diese fiel mit
großer Mehrheit auf Uwe
Prepens vom Jgz. In Treue Fest.
Er wird nun zusammen mit Mike
Bienefeld diese Aufgabe übernehmen. Nun begaben sich die Zugführer ins Foyer und Major HansGerd Niemöhlmann leitete die
nun noch anstehende Hauptmannswahl. Hier sprachen sich
die Zugführer wiederum klar für
Hans Kirschbaum aus.
Nun trat Schützenpräsident Rolf
Stein mit seinem Grußwort ans
Rednerpult. Er richtete lobende
Worte an die Hönesse, Fahnenschwenker und Fackelbauer und
bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Weiterhin sprach der
Präsident den Zusammenhalt,
die aktive Teilnahme und Moti-
vation an, so dass die Further
Bruderschaft nicht in eine reine
Kirmesgesellschaft übergehe. So
war er der festen Überzeugung,
dass man gemeinsam stark sei,
um diesen Erscheinungen
entgegen zu treten. Berichten
konnte er, dass das Komitee
daran arbeite, bald auch einen finanziellen Zuschuss für die
schmucken Blumenhörner leisten zu können. Diese Mitteilung
wurde insbesondere von den
Hönessen mit Freude aufgenommen.
Abschließend
gab
Schützenpräsident Rolf Stein
noch einige Termine für die nahe
Zukunft bekannt.
Vorsitzender Rolf Robertz bedankte sich beim Präsidenten
und sicherte ihm weitere Unterstützung zu.
Danach gab er bekannt, dass bis
zum 10. November alle Ordensanträge bei Peter Kleuel einzureichen sind, wobei auch Anschriftenänderungen an ihn gerichtet werden sollen. Des Weiteren gab er die Hoffnung auf einen neuen Jungjägerzug nicht auf
und richtete eine entsprechende
Bitte zur Mitarbeit an alle Jäger.
Dann gab er bekannt, dass er
überlege, auf der kommenden
Jahreshauptversammlung im November 2009 nicht mehr als Vorsitzender anzutreten.
Da zum Punkt Verschiedenes
keine Meldungen erfolgten und
auch keine schriftlichen Anträge
gestellt waren, konnte der Vorsitzende die harmonisch verlaufende JHV mit den besten Wünschen
beenden.
✔
Schießen heißt Konzentration!
Es stellt sich vor, der Schießsportverein
Stadtgrenze 1966 Neuss e. V.
Der Verein ist weit über unsere
Stadtgrenzen hinaus für erfolgreiches Schießen und den Gemeinschaftssinn seiner Schützen und
Schützenfrauen bekannt.
Da es sich hierbei um einen aktiven Schießverein und keinen
Schützenverein handelt, gelten hier
andere Maßstäbe. Mentale Stärke,
Konzentrationsfähigkeit, ein geringer Ruhepuls und eine ruhige Hand
machen einen guten Schützen bei
uns aus.
Um langfristig erfolgreich bei
Schießturnieren zu sein, bedarf es
einer guten Vorbereitung, daher
trainieren wir momentan bis zu
dreimal wöchentlich. Dienstag,
Donnerstag (nur nach Absprache)
und Freitag jeweils ab 18.00 Uhr.
In dieser Zeit sind die Vereinsräume für alle Interessierten
ebenfalls geöffnet. Wir suchen verstärkt jungen Nachwuchs, ebenso
wie motivierte Schützen/innen, um
unsere Mannschaften weiter auszubauen.
Wir nehmen an Kreis-, Bezirks- und
bei weiterem Erfolg auch an
Landesmeisterschaften teil. Außerdem bestreiten wir noch Ligawettkämpfe gegen befreundete Vereine des Kreises Neuss.
Der Verein bietet viele verschiede-
ne Aktivitäten auch außerhalb des
Schießens. Angefangen von verschiedensten Turnieren z. B.: Weckmann-, bzw. Eierschießen, bis hin
zu gemeinschaftlichen Ausflügen.
Bei 22 aktiven Mitgliedern findet
jeder schnell Anschluss und erlernt
das Schießen im Handumdrehen
von geschulten und erfahrenen
Leuten.
Ansonsten sind wir eigentlich
immer, außerhalb der Schulferien,
in den Vereinsräumen an der Leo
Straße unterhalb der Turnhalle der
Christian-Wierstraet-Realschule zu
finden. Schaut doch einfach mal
vorbei, wir würden uns freuen!
Wer nun Interesse, einfach nur Fragen hat oder uns einmal live erleben möchte, kann sich gerne bei
uns melden.
Internet:
www.SSV-Stadtgrenze.keepfree.de
E-mail:
[email protected]
Daniel Schatz: 0173/ 2622897
✔
Jägercorps Report 47
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St. Martinfest 2008
Am Freitag, dem 7. November 2008, fand um
17.00 Uhr in der Karl-Kreiner-Schule (der ehemaligen Knabenschule Weißenberg) durch die
Rektorin und den Further Schützenpräsidenten die Eröffnung der Fackelausstellung statt. Diese konnte auch am Samstag
und Sonntag noch besichtigt werden.
Am Montag, dem 10. November, wurden von
fleißigen Helfern 1.200 St. Martinstüten mit
Weckmännern gepackt. Dies nahm wie gewohnt viel Zeit in Anspruch, aber es machte
auch in diesem Jahr wieder viel Spaß.
So konnten am Dienstagnachmittag, dem 11. November, in der
Aula der Hauptschule an der
Kaarster Straße die Kleinkinder,
wie in jedem Jahr, vom St. Martin,
verkörpert von Franz-Josef Wenke,
ihre Martinstüte nebst Weckmann
gegen Vorlage eines entsprechenden Kärtchens entgegen nehmen.
Die Schule Am Kivitzbusch, sowie
vier Kindergärten wurden ebenfalls
bedacht.
Um 17.00 Uhr scharten sich die
Schüler der umliegenden Grundschulen sowie einige Gäste um
das große Martinsfeuer auf dem
Further Kirmesplatz, wo der
heilige Martin, hoch zu Ross, in
Person
von
Hans-Gerd
Niemöhlmann, begleitet von
zwei Knappen (Hans-Peter
Schlütter und Dirk Hader) seinen
Mantel teilte. Bestens organisiert
durch das Martinskomitee der
Bruderschaft unter Leitung von
Theo Edenhofner, durfte sich
dann auch der langjährige Bettler Rolf Robertz wieder über seinen Teil des Mantels freuen.
Schützenpräsident Rolf Stein erläuterte derweil die Geschichte
um den heiligen Martin. Nachdem der heilige Martin selbst
noch das Wort ergriffen hatte und
über das Vorbild des St. Martin
für gegenseitige Hilfe sprach, setzte sich der Martinszug mit viel
Musik, teils gespielt durch Further Schützen, bei leider immer
wieder einsetzenden leichten Regenschauern, in Bewegung. Im
Zug zogen Schüler- und Schülerinnen aus der Heinrich-Böll-, der
Clarenbach- und der KarlKreiner-Schule mit ihren
Martinsfackeln.
Beim anschließenden „Käzkessprenge“ im Papst-JohannesHaus, hier waren neben den vielen Helfern der Vorbereitung des
Martinsfestes auch die Further
Feuerwehr, die Polizei in großer
Mannzahl und Lehrerinnen der
Further Schulen vertreten, fand
der Abend seinen traditionellen
Ausklang. Schützenkönigin Gabi
Moosbauer und Irene Edenhofner hatten viele schmackhafte Martinsküchlein gebacken, die
schnell ihre Abnehmer fanden.
Mitglieder des Komitees, viele
Helfer und auch viele Lehrer der
Grundschulen versuchten sich
beim „Käzkessprenge“ und
konnten von dem nun in zivil
gekleideten St. Martin, HansGerd Niemöhlmann, ihre eigene
Martinstüte als Dank für Ihren
Einsatz für die Kinder in Empfang nehmen.
✔
Unser Major Hans-Gerd Niemöhlmann
als St. Martin zu Pferde.
34
Jägercorps Report 47
Nachinterview mit unserem Schützenkönigspaar
Wilfried II. Moosbauer und Königin Gabi
Wir freuen uns, dass sich unser
amtierendes Schützenkönigspaar den Fragen unseres
Redaktionsteams am 27. November 2008 im trauten Heim
der Moosbauers zur Verfügung
gestellt hat. Das Interview dauerte gut drei Stunden.
Nachdem es beim ersten Versuch nicht gelang, sollte es im
zweiten Anlauf nun unbedingt
gelingen. Zumal Wilfried der
Meinung war, dass unsere Gabi,
als „echtes Further Mädchen“,
einmal als Königin über die
Furth geführt werden sollte.
Gerne hätte er sich zumindest
einen Mitstreiter gewünscht.
Dennoch war vor dem Königsschuss eine gewisse Nervosität
vorhanden, obwohl Wilfried
Moosbauer ja wusste, dass er
gleich Further Schützenkönig
werden würde. So ging es sehr
schnell und nach dem 4. Schuss
fiel der Vogel bereits, denn „jeder
Schuss war ein Volltreffer“.
Nachdem der Vogel von der Stange fiel, prasselten unzählige
Glückwünsche auf ihn nieder, die
in diesem Moment einfach zu viele waren. Mit gewissem Abstand
ziehen diese Erinnerungen wie
ein Hollywoodfilm an ihm vorüber. Es sind einfach unbeschreibliche Glücksmomente.
Stolz ist er auf seine Zugkameraden
von den „Neu-Brücker-Jungen“
(NBJ), Stephan Kluth und Dirk
Theobalt, die ihn auf ihren Schultern, was wohl als Schwerstarbeit
zu bezeichnen ist, zum Thron trugen. Nach dieser schweißtreibenden Arbeit waren die beiden Kameraden für zwei Stunden nicht
auffindbar. Sie brauchten wohl eine
„Frischzellenkur“.
Während seiner ersten Frontabnahme, am Abend des Königsehrenabends, kam er zu dem Entschluss, allen mit Freude zuzuwinken. Dies tat er gerne, was
ihm zu einem schönen Muskelkater verhalf.
Der stellvertretende Schützenpräsident und Schützenmeister
Wilfried Fahle erkannte kleine,
verständliche Unsicherheiten des
Königspaares. So nahm er sich
ihrer an und wurde sogleich
Jägercorps Report 47
35
Königsbegleiter und Zeremonienmeister. Dies gab dem Königspaar sofort das Gefühl der Sicherheit. Auf seinen Terminplan
konnte man bis heute blind vertrauen.
Mit bester Unterstützung des
„Entenclubs“ der NBJ, wurden
keinerlei Mühen gescheut, um
unsere Gabi mit herrlichen Kleidern zu schmücken. Das Ergebnis konnte sich ohne Zweifel sehen lassen. Unser König hatte
hier zuvor keinerlei Einblick und
wurde am jedem Tag immer
wieder aufs Neue überrascht.
Das Anziehen des Fracks machte
unserem König keinerlei Probleme.
Die gab es nur mit seinen Schuhen.
Schließlich hat Majestät Schuhgröße 50. Nach vielen Telefonaten
konnten dann in Köln zwei paar
Lackschuhe in der passenden
Übergröße erworben werden. Er
fühlte sich „rundum gut angezogen
und wohl“ in Lackschuhen, Frack
und Zylinder.
Der Residenzaufbau, der gut vier
Tage andauerte, wurde wiederum
durch die tolle Arbeit der Sappeure
durchgeführt. Hier entstand wahrlich eine Burg. Man sagt, es wäre
die bislang größte Residenz eines
Further Schützenkönigs gewesen.
So möchte sich das Königspaar auf
diesem Wege nochmals bei den
Sappeuren, beim „Entenclub der
NBJ“ sowie der ganzen Nachbarschaft für die große Unterstützung
herzlich bedanken. Ihnen allen
konnte zur Stärkung noch eine
bayerische Brotzeit geboten werden, die dann auch gerne angenommen wurde.
Eine recht bewegte Zeit lag hinter dem Königspaar, als das
Volks- und Heimatfest auch
schon begann.
Der gesamte Fackelzug war einfach nur toll. Da Wilfried den
Fackelbau kennt, kann er sich
wohl auch ein Urteil erlauben,
denn er sprach allen Fackelbauern Lob, sowie ein herzliches
Dankeschön aus. Für das Königspaar persönlich war die Fackel
des St. Hubertuszuges „Fidele
36
Fooder“ mit ihrem fliegendem
Teppich ein besonderer Moment.
Die Messe zum Hochamt am
Sonntag in St. Josef war sehr festlich. Die vielen „schwarzen
Ameisen“ (Edelknaben) gaben
auch ein tolles Bild ab.
Der sich anschließende Festakt im
Festzelt war für beide schon ein
tolles Erlebnis, welches durch diverse Ansprachen, u. a. durch den
stellv. Bürgermeister Thomas Nickel, recht interessant war. Es
herrschte im Zelt keinerlei Unruhe, so dass man diesem morgendlichen Festakt aufmerksam folgen
konnte.
Die Parade war dann wieder ein
absoluter Höhepunkt. Es war für
sie beide ein erhabenes Gefühl,
was sie rührte, aber auch mit gewissem Stolz erfüllte.
Es wäre für S. M. Wilfried II. noch
schöner gewesen, wenn er diesen
Moment mit seinem Vater, der vor
zwei Jahren verstorben ist, noch
gemeinsam hätte erleben dürfen.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich
die Sonne besonders freundlich,
denn dieser Mittag war heiß, sehr
heiß. Man stand während der
gesamten Parade in der prallen
Mittagssonne. So hatte unsere
Majestät das Gefühl, dass seine
Füße in den Lackschuhen
nahezu kochten. Aber was macht
das schon, wenn man so etwas
Einzigartiges erleben darf. Hierzu
sprach S. M. Wilfried II. allen
Schützen seinen Dank für ihr
adrettes Auftreten aus. Der Galopp der belgischen Kaltblüter
durch die Artillerie war ein tolles
Schauspiel. Der große gemischte
Musikblock von über 100 Musi-
kern stellte einen musikalischen
Hörgenuss da. Ein besonderer
Dank gebührt allen Hönessen,
den Fahnenträgern sowie den
Fahnenschwenken. Es war ein
sehr schönes Schauspiel.
Bei unserem König regten sich
Gefühlsausbrüche, die ihm im
weiteren Verlauf des Schützenfestes noch öfters begleiteten sollten.
Das gemeinschaftliche Mittagessen
nach der Parade, mit Familie, Mutter und Schwester des Königspaares und des Komitees fand in festlicher Atmosphäre statt. Zur gleichen Zeit speiste im PapstJohannes-Haus auch eine Musikkapelle. Ein recht junger Trompeter aus dieser Runde gab anschließend einige Trompetensolos zur
Freude aller Anwesenden zu Gehör, was viel Anerkennung fand.
Die Kutschfahrten bei den Festumzügen verliefen leider sehr trocken. Man hatte wohl vergessen,
die Königskutsche mit Getränken
zu bestücken. Die zahlreichen
Zuschauer am Marschweg motivierten das Schützenpaar zu
unentwegtem Winken, bis wieder
der Muskelkater einsetzte. Doch
das nimmt man gerne in Kauf.
Das phantastische Wetter krönte
alle Umzüge.
Ein herzliches Dankeschön richtete das Königspaar an dieser
Stelle nochmals an das Festkomitee, das den beiden Töchtern Celine und Christella gestattet hatte, das Königspaar bei den
Kutschfahrten zu begleiten.
Durch das viele Winken hatten
die jungen Damen das Gefühl, sie
wären beim Karneval in Rio, was
ihnen viel Freude bereitete.
Jägercorps Report 47
Beim Schützenball am Sonntagabend im Festzelt konnte das Königspaar noch einmal tanzen wie zu
alten „Casablanca“ Zeiten in
Kaarst. Auch wenn beide niemals
eine Tanzschule besucht hatten,
machte ihnen dies richtig Spaß,
wenngleich sie schön ins schwitzten kamen. Zur besonderen Freude unserer Königin Gabi, spielte die
Kapelle von Gloria Gaynor das
Lied „ I am what I am“ rauf und
runter. Ihre einhellige Meinung war,
dass alle Bälle schön und harmonisch verliefen.
Am Montag stattete man dem
Johanna Etienne Krankenhaus sowie den DRK-Altenwohnungen an
der Rehhecke einen Besuch ab.
Hier wurde man jeweils auf das
herzlichste Empfangen. Die Menschen haben sich sichtlich gefreut
und haben mitgemacht, was allen
„tolle Momente“ bescherte. Der
Bürgerfrühschoppen war ein weiteres Highlight, der auch überaus
gut besucht war und von vielen Bürgern und Schützen angenommen
wurde.
Am Dienstagmorgen besuchte man
das Altenwohnheim an der
Jägercorps Report 47
Neusser Weyhe, dem „Haus Nordpark“, um auch hier schützenfestliche Grüße zu überbringen.
Hier spielte die Kapelle Straberg auf
und es war ebenfalls ein sehr schöner Frühschoppen. Die Frontabnahme mit Hofstaat, kurz vor
Ende des Festumzuges, wurde
wieder als etwas ganz besonderes
empfunden. Zur Freude des Königs
boten hierbei einige Klangkörper
ihren Gruß mit bayerischer Musik.
Nachdem am Dienstag an der Residenz, „der Königsburg“ noch einige gemeinschaftliche Fotos mit
Hofdamen und Sappeuren geschossen waren, ging es auch schon
zum Empfang in die Volksbank,
der sehr schön durchgeführt wur-
de. Der sich anschließende Königsumzug mit Königsgeleit, wurde
durch die vielen Zuschauer am
Straßenrand mit sehr viel Jubel begleitet. Hierfür fand das Königspaar
kaum die richtigen Worte, aber man
genoss „das Bad in der Menge“. Ein
nicht endendes Spalier aus Chargierten ebnete ihnen den Weg zum
Thron. Ihre Begeisterung nahm
kein Ende, wobei das Königspaar
empfand, dass es ein mächtig langer Weg war. Beim „Großen Zapfenstreich“ empfindet sicher jeder
Schütze einen Schauer von
tausenden Emotionen.
Der Hofstaat übte unter der hervorragenden Leitung von Uschi
Reich dreimal in den Räumlich-
37
keiten des Papst-Johannes-Hauses. Hierbei, aber insbesondere
am Dienstag, fühlten sich alle
Mädels wie „kleine Damen“.
Der Krönungsball überbietet
vor allem gefühlsmäßig wohl
alles, was man je erlebt hat. Die
sehr herzliche Hofcour, die vielen wohlgemeinten Glückwünsche, sind einfach nur berauschend. Anschließend musste
Majestät an die Theke. Er hatte
einen riesigen Durst, den er zusammen mit einigen Freunden
stillte.
Ein nicht endendes „Blumenmeer“ erfreute Königin Gabi
noch in den nächsten Tagen.
Ein weiteres Highlight war die
fürstliche und feine Art des
Empfanges in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse
Neuss, zu dem alle Königspaare des Kreises mit ihren Präsidenten geladen waren. Hier berichtete das Königspaar von einer sehr tollen Atmosphäre,
welche durch den aufgetischten
„Gaumenschmaus“ einen weiteren Höhepunkt einnahm. Im
weiteren Verlauf dieses Abends
konnte man aus den Fenstern
mit sehr viel Frohsinn und Begeisterung den Neusser Fackelumzug betrachten. Das Königspaar freute sich, dass es hier
kein Rauchverbot gab.
Doch damit ist das Königsjahr noch
lange nicht beendet. So berichtete
das Königspaar, dass sie gut und
gerne an 10 umliegenden Schüt-
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zenfesten teilgenommen haben.
Der Besuch der Edelknaben bei
ihrem Ausflug hat Majestät sehr
viel Freude bereitet. Am Ort des
Geschehens wurde er durch ein
riesiges beschriebenes Leinenbanner mit den Worten „Wir begrüßen unser Königspaar“, unterschrieben von allen Edelknaben, begrüßt. Als Dank spendierte S. M. Wilfried II. allen ein
riesiges Eis.
Die Veranstaltung zum 2. Sattelfest der Further Artillerie hat
dem Königspaar laut ihren Ausführungen auch sehr gut gefallen. Hier konnte S. M. Wilfried
II. auf ein Neues seine Reitkünste präsentieren. Auch die zahlreichen Krönungsveranstaltungen der einzelnen Züge und
Korps waren immer wieder aufs
Neue interessant und man lernte stets neue Schützenbrüder
näher kennen. Gelegentliche
Te r m i n ü b e r s c h n e i d u n g e n
konnten durch das gute
Organisationsgeschick unseres
Königsbegleiters Wilfried Fahle
bestens gemeistert werden.
Hierbei sprach unser Schützenkönig seiner Königin Gabi
nochmals seinen Dank aus,
dass sie stets an seiner Seite war
und allen Verpflichtungen
nachgekommen ist.
S. M. Wilfried II. hat das Gefühl, dass er alles, was er seinen Schützenfreunden gegeben hat, tausendfach zurück
erhalten habe.
Folgende Worte wollte er
noch an die Leser richten.
„Hut ab an alle Further
Schützen mit ihren Familien
für die stets freundliche Aufnahme. Wir danken allen
Furthern, dass wir als Königspaar diese schönen Momente
mit euch gemeinsam erleben
durften. Ich habe trotz der
wenigen Zeit und des schönen
Stresses versucht, die Nähe
vieler Schützen zu finden und
hin und wieder gemeinsam
ein Glas mit Euch zu leeren.
Nochmals Danke an unsere
Königsbegleiter Margot und
Wilfried Fahle, dem St.
Hubertuszug seiner Majestät,
NBJ mit seinem „Entenclub“,
sowie den vielen freiwilligen
Helfern und natürlich der
Further Bevölkerung für die
sehr schöne Beschmückung.
Wer einmal mit dem Gedanken spielt, Further Schützenkönig zu werden, sollte es jetzt
tun und diesen Gedanken
nicht auf die lange Bank
schieben. Wer weiß, ob man
es in späteren Jahren noch
kann.“
Jägercorps Report 47
Jägercorps Report 47
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