Jetzt anschauen! - Kulturzentrum Linse in Weingarten bei Ravensburg

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Jetzt anschauen! - Kulturzentrum Linse in Weingarten bei Ravensburg
September
Oktober
2016
Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de
intro
Liebes Gäste,
der eher durchwachsene Sommer nähert sich seinem Ende und wir starten wieder voll durch in den Herbst 2016. Nun bieten wir wieder unsere
vier Filme im Abendprogramm. Das Kinderkino bietet ab dem letzten Ferienwochenende spannende Unterhaltung für den Kinonachwuchs und
es gibt wieder geballte Bühnenpräsenz im Saal und im Foyer.
Das diesjährige Open Air Kino im Schlössle Hof war bis auf den ersten
Abend ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf 2017.
Und die Linse strahlt jetzt nach der jährlichen Reinigungs- und Pflegeaktion im frischen Glanz, was aber nur mit Hilfe der zahlreichen freiwilligen HelferInnen möglich war. Bei allen möchten wir uns dafür herzlich
bedanken.
Im Großen Saal hat sich unser unermüdlicher technischer Zauberer Jens
Goeldner während der Spielpause die Tontechnik und die Projektionsqualität vorgeknöpft und somit den Kinogenuss optimiert.
den Film nicht sehen. Daher zeigen wir ihn nochmals am 28.10.2016,
21.15 Uhr. Aufgrund des großen Interesses am Kulturaustauschprogramm mit Mantua, versenden wir Anfang September an alle Vereinsmitglieder eine Einladung für die Fahrt nach Mantua.
Das aktuelle Kinoprogramm bietet spannende „Filmpaare“ – zum einen
die jugendlichen Road Movies «Tschick» und «Mikro und Sprit», zum anderen die ungleichen Mutter-Tochter-Geschichten «Julieta» und «Willkommen im Hotel Mama». Die Filmreihe „Gesellschaft 2030“ findet ihre
Fortsetzung mit den Dokumentarfilmen «Tomorrow» sowie «Kommen
Rührgeräte in den Himmel?».
Wir freuen uns auf Euren Besuch
Euer Linse-Team
Da auch unsere Kosten im Laufe der Zeit gestiegen sind, ist eine Anpassung des Eintrittspreises für die Kinokarte auf 7,50 € unumgänglich. Wir
hoffen hier auf euer Verständnis und möchten noch darauf hinweisen,
dass wir mit diesem Preis immer noch unter dem Durchschnittspreis in
Deutschland liegen.
Unser Kulturaustausch mit dem „Cinema Carbone“ in Mantua geht in die
zweite Runde. Nachdem die Macher vom „Cinema Carbone“ im vergangenen Jahr bei uns zu Gast waren, werden wir mit dem Film «Alles auf
Anfang» (mit italienischen Untertiteln von Karin Kaiser) und der Frauenband «Qfive» Anfang November nach Mantua reisen. Der Film des Ravensburger Filmemachers Peter Berger (Produktion Barbara Brugger) hatte im April bei uns Premiere. Wegen "ausverkauft" konnten leider viele
Öffnungszeiten
Gastronomie und Kartenvorverkauf
>> immer 30 Minuten vor der 1. Vorstellung
Tel.: 0751/51199 · Internet: www.kulturzentrum-linse.de
Filme in OmU
Wir zeigen ausgewählte Spielfilme auch in ihrer
authentischen Originalsprache mit deutschen Untertiteln!
«WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA»
Do. 08.09. & Fr. 09.09.
«EL OLIVO»
Mo. 19.09. bis Mi. 21.09.
«JULIETA»
Mo. 26.09. bis Mi. 28.09.
«CAPTAIN FANTASTIC»
Di. 25.10. & Mi. 26.10.
in Zusammenarbeit mit
galerie in der linse
fotografieren – mit Licht zeichnen: DAGMAR MÜLLER, Fotografie
...oifach aschugga
30 JAH RE OBERSCHWÄBISCH ER
KALEN DER
Heiter und nachdenklich,
hintersinnig und direkt.
Der «Oberschwäbische Kalender» bietet seit 30 Jahren eine kunstvolle Mischung aus Schwarz-weißFotografien, Grafik und
schwäbischen Texten.
Ausgewählte Motive aus
den vergangenen Jahren
zeigt die Ausstellung «oifach aschugga».
2
«Mir zoiget wia mir
schaffed.»
24. September
bis 23. Oktober 2016
Vernissage: Samstag,
24. September, 17 Uhr
bis 18. September 2016
28. Oktober 2016
bis 1. Januar 2017
Vernissage: Freitag,
«Zuweilen kann einem das Leben wie ein Labyrinth vorkommen 28. Oktober, 18 Uhr
… Vertraut auf Euer gutes Herz, Gawain. Eure Zeit wird kommen.»
Lady Guinevere
Der junge Ritter Gawain zieht aus, um die Ehre Camelots zu verteidigen. Er hat sich auf ein tödliches Spiel eingelassen, denn sein
Gegner, der Grüne Ritter, wird ihm als Vergeltung den Kopf abschlagen. Sein Leben für die Ritterschaft zu opfern, für die beste aller
möglichen Herrschaften – das ist gut und edel. Doch Gawain fragt
sich, ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist …
Sir Gawain und der Grüne Ritter wurde im Mittelalter von einem
Unbekannten verfasst und gilt heute als Weltliteratur. Walter Pfau
haucht der Geschichte nun neues Leben ein und entführt den Betrachter mit seinen Bleistiftzeichnungen in eine zerbrechlich-magische Welt. Insgesamt wurden für die Ausstellung 40 Originalseiten
des Comics auf Holzplatten gezogen. Die Kolorierung erfolgte später rein digital.
Künstlergespräch mit Gerhard Schlegel aus München.
Buchvorstellung „Sir Gawain und der Grüne Ritter“
Autor: Christopher Bünte, Musik: Angela Schlögl-Eggert, Harfe
Sir Gawain und der Grüne Ritter
WALTER PFAU – Graphic-Novel
live
Tanz die Linse
die etwas andere Disco
mit DJ Oli unmanipulierte Hits
Sa. 10.09.
ab 22.30 Uhr, 3,– Euro Abendkasse
der 60/70/80er
Back to the roots! DJ Oli präsentiert unmanipulierte Hits
der 60/70/80er, frei von computergenerierten Stolperbeats!
Ganz nach dem Motto: Es lebe das Original! Kommt auch ihr
und genießt die entspannte Linse-Atmosphäre.
GROUNDCONTROL
Fr. 16.09.
22.30 Uhr
Eintritt frei
Foyerkonzert
Das Trio
Ground-Control existiert
bereits seit 2 Jahren. Davor bestand die Band, damals zwei Gitarren, Klavier, Schlagzeug, Bass und
Gesang, aus fünf Leuten,
welche durch die Musikschule Ravensburg unterstützt wurden. Aus verschiedenen Gründen verließen zunächst Schlagzeuger und Bassist die Band. Diese wurden ersetzt durch Kilian
Bendel und Nick Nägele. Kurz darauf verließen Lead und RhythmusGitarrist die Band. Seitdem spielen wir zu dritt auf Festivals, Partys,
und Privat-Veranstaltungen. Wir treten außerdem noch häufig als
Straßenmusiker auf, was unsere allgemeinen Bekanntheit, besonders im Kreis Ravensburg, weiter steigert. Dies ist einer der Gründe
dafür, dass wir im Jahr um die 30 Auftritte spielen. Wir sind eine sehr
spontane und engagierte Band. So spielten wir im vergangenen Jahr
in der Flüchtlingsunterkunft Burachhalle Ravensburg. Dadurch, dass
wir alle noch sehr jung sind (Kilian 17, Milo 15 , Nick 15) haben wir
große Ziele. Am liebsten würden wir im späteren Leben um die Welt
reisen, um unsere Musik mit den Menschen zu teilen. Wir sehen
Musik als allgemeine Weltsprache mit der man sich überall verständigen kann. Der Name „Ground-Control“ entstand durch unseren
Lieblings-Song „Space Oddity“ von David Bowie. Unsere Vorbilder
sind Ed Sheeran, Robby Williams, Green Day, Red Hot Chilli Peppers,
David Bowie, the Beatles und viele weitere.
Wir spielen Covers und selbst geschriebene
Songs im Pop-Genre.
www.facebook.com/BandGroundControl/
LESUNG WOLFRAM FROMMLET
Von Liebe und Leid, von Arbeit und Würde
So. 02.10.
20 Uhr
9,– / 7,–
Der Ravensburger
Autor beschreibt in seinem
Buch Ravensburger Lebensgeschichten aus 100 Jahren. Wie
die Menschen im vergangenen
Jahrhundert in der sich rasch
verändernden Stadt Ravensburg gelebt und gearbeitet haben, hat Wolfram Frommlet
schon immer interessiert. In
vielen Gesprächen haben ihm
zahlreiche Ravensburger ihr
Vertrauen geschenkt und ihre
ganz eigenen Lebensgeschichten oder die ihrer Eltern und
Verwandten erzählt: vom Alltag im Kaiserreich und im Nationalsozialismus, von religiöser
Enge, unvorstellbarer Armut
und den Leiden der Sinti im Ummenwinkel. Sie erzählten aber auch
von einem Gemeinschaftsgeist, der heute nur noch selten anzutreffen ist.
„Entstanden ist ein Buch mit berührenden Geschichten. Es erzählt von
den Lebensleistungen, Schicksalen und Haltungen von Menschen in
unserer Stadt, die einem Respekt abverlangen“, schreiben Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Stadtarchivar Dr. Andreas Schmauder im
Vorwort. „Für die Bereitschaft, aus ihrem Leben zu erzählen und für
den wesentlichen Beitrag von Wolfram Frommlet zur Erinnerungskultur und zum historischen Verständnis unserer Stadt, bedanken wir uns
bei allen Beteiligten ganz herzlich“. Südwestpresse „... ein lesenswertes
und ein liebenswertes Buch, die gesammelten Lebensgeschichten sind
nicht nur etwas für alteingesessene Ravensburger und Zugezogene.
Wenn die Menschen aus der oberschwäbischen Stadt von sich erzählen, von ihren Mühen und ihren Lieben, von den Nachbarn und den
Veränderungen in ihren Straßen, dann ist das auch in Tübingen, Balingen oder Hall lesenswert. So ganz und gar anders sind die letzten zehn
Jahrzehnte hier wie dort nicht vergangen, ob kleine OberschwabenMetropole, die seit 1910 von 15 600 auf immerhin 50 000 Einwohner
gewachsen ist, oder ein anderes Städtle im Südwesten.“
Wolfram Frommlet signiert nach der Lesung.
SUPERMONTAG
Kino nur 6 €! Landzüngle 2,90 € und Saft-Schorle 2,50 €!
So. 25.09. + So. 16.10.
10.30 Uhr
MILONGA AM MORGEN
HOTTUBE
– Tango tanzen mit Ralf Hübler
PHILOSOPHISCHE MATINEE
Vortrag – Texte – Gespräch
Gefühl, Wahrnehmung, Affekt und Apathie
Fr. 07.10.
22.30 Uhr
HoTTube Eintritt frei
ist eine
Coverrock Band aus
dem Raum Ravensburg
bzw. Weingarten, die
es mittlerweile über
10 Jahre gibt. Wir bieten ein Coverrock Programm von den 70er
Jahren bis heute. Mittlerweile können wir
auf über 100 Auftritte
in ganz Süddeutschland zurückblicken. Unser Bandbus hat schon
in Städten wie Konstanz, Lindau, Friedrichshafen, Ravensburg,
Weingarten, Biberach, Ulm und vielen mehr Halt gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächsten Auftritte bei euch.
Unser Ziel ist kurz gesagt: Spaß an der Musik! Euch wünschen wir
viel Spaß auf unseren Webseiten, es gibt immer wieder was Neues
zu entdecken, also schaut bald wieder vorbei!
www.hottube.net
Foyerkonzert
So. 02.10.
10.30 Uhr
9,– / 5,–
Weder Antike noch Mittelalter hatten einen Begriff für das, was mit
Lust, Unlust, Affekt oder Leidenschaft umschrieben wurde. Als eigenes Erkenntnisvermögen wurde das
Gefühl erst in der Aufklärung entdeckt, als innere Empfindung erst
in der Romantik – um sich seither in einem rapiden Verfall zu befinden. Bürgerliche Zwanghaftigkeit, moderne Disziplin, Sachzwänge und kühle Funktionsmechanismen lassen vom großen Gefühl nur die Hülse schnell
verfügbarer Kicks übrig. Werden die Menschen apathisch?
Mit Prof. Dr. Joachim Kunstmann, PH Weingarten
www.joachimkunstmann.de
3
live
MEHR ALS NUR EIN FAIRER PREIS
Fair Trade mit Mangos des Kinderschutzzentrums Preda/Philippinen
Do. 06.10.
20 Uhr
Eintritt frei
Es berichtet Menschenrechtspreisträger Pater Shay Cullen mit Kurzfilm (dt.) und Bildervortrag (übersetzt aus dem Englischen).
Dass Fair Trade mehr sein kann als
die Zahlung fairer Preise an verarmte Kleinbauern, beweist eindrücklich die philippinische Kinderschutzorganisation Preda und ihr
Leiter Pater Shay Cullen. Seit 1991
besteht die Freundschaft zwischen
Preda und der Ravensburger Fairhandelsgenossenschaft dwp eG.
Daraus entstanden beliebte fair
gehandelte Mangospezialitäten wie getrocknete Mangos, MangoMonkeys oder der Apfel-Mango-Saft des BUND – von diesen Produkten profitieren heute hunderte philippinische Kleinbauernfamilien. Doch der Ansatz von Pater Shay Cullen ist umfassender - er will
den Armutskreislauf durchbrechen. Dieser beginnt aus Perspektivlosigkeit der Kleinbauernfamilien mit deren Landflucht und endet in
katastrophalen Bedingungen in Manila. Dort landen Kinder oft auf
der Straße, in Gefängnissen und Jugendanstalten oder werden zur
Prostitution gezwungen. Der Abend zeigt neben dem ökologischen
Mango-Anbau wie Preda mit Einnahmen des
Fairen Handels sexuell missbrauchten oder auch
weggesperrten Kindern ein neues Zuhause gibt.
Eintritt frei. Spenden für Pater Cullen sind herzlich
willkommen.
Ein Abend der dwp eG, in Kooperation mit der
Kath. Gesamtkirchengemeinde Ravensburg und
dem BUND Ravensburg-Weingarten.
www.dwpeg.de
KOLUMBIEN – VIELFALT ENTDECKEN
von Immanuel Schulz
4
So. 09.10.
19 Uhr
13,– / 9,–
Bis zum heutigen Tag haben viele Menschen nur eine vage, vorwiegend von negativen Vorurteilen geprägte Vorstellung von Kolumbien. Der
Fotojournalist Immanuel Schulz bereist
dieses Land nun schon seit über 12 Jahren und verbrachte dort insgesamt über
24 Monate mit stets wachsender Begeisterung. Seine Begegnungen mit der
Natur, der Kultur und nicht zuletzt mit den Menschen dieses einzigartigen Landes ließen den Entschluss in ihm reifen, mit den vielen Vorurteilen aufzuräumen und ein anderes, vielfach äußerst faszinierendes Kolumbien zu präsentieren. Wer schon mal in Kolumbien
war und sich dem ganz besonderen Zauber diese Landes geöffnet hat,
wird verstehen, dass gerade hier Gabriel Garcia Marquez seinen „Realismo Magico“ – den magischen Realismus erfand. In keinem anderen
Land der Welt treffen Magie und Wirklichkeit, Traum und Wahrheit so
krass aufeinander. Gerade die Kontraste die man entdeckt – egal ob
im sozialen oder im kulturellen Bereich und nicht zuletzt in der atemberaubenden Natur, beeindruckten Immanuel Schulz immer wieder.
Er reiste vom Pazifik in die Karibik, über die drei Kordilleren der Anden, in die großen Städte, sowie in die Llanos, die Ebenen im Osten
und in die Regenwälder am Amazonas und Choco. In seinen Vorträgen gibt er einen tiefen Einblick in die reiche Kultur, die wunderschöne Natur und in das alltägliche Leben der Kolumbianer. Er bringt den
Besuchern seinen ganz persönlichen Eindruck von Kolumbien mit, der
sich in seinen lebhaften Geschichten widerspiegelt. So etwa, wenn
er seine Erlebnisse mit den gigantischen Lederschildkröten schildert,
die an den Stränden im Norden ihre Eier legen. Er bekam einen der
wenigen Presseausweise, um das farbenprächtige Blumenfest in Medellín hautnah zu dokumentieren. Und er erzählt über seine interessanten Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung Kolumbiens. Immer wieder musste Immanuel feststellen, dass
der größte Reichtum der Kolumbianer ganz bestimmt aber ihre Herzlichkeit ist!
www.wunderwelten-festival.com
HERZLICH WILLKOMMEN ZUM
1. FESTIVAL „BEGEGNUNGEN“
Eine Hommage an die Sinti und Roma Kulturen
Fr. 14.10.
19 Uhr
16,– / 12,–
Seit über 600 Jahren leben Sinti und Roma in der Mitte Europas.
Wo immer sie auftauchten, bereicherten sie die ansässigen Kulturen, verschmolzen mit ihnen und prägten diese nachhaltig. Der
spanische Flamenco, die jüdische Klezmer-Musik und die kubanische Rumba sind musikalische Ausdrucksformen der Roma. Sie inspirierten Brahms, Haydn, Liszt und Bizet, Operetten- und Musicalkomponisten und schufen Kinderlieder und Abzählreime. Es ist den
Ravensburger Kammersolisten gelungen, den Konzertmeister und
weitere Musiker der „Roma und Sinti Philharmoniker“ aus Frankfurt
für das Festival zu gewinnen.
Wort: Prof. Dr. Joachim Kunstmann – „Fremdheit und Begegnung.
Ängste, Neugier und das Glück des Kontakts“. Bewegung: Ester Ambrosino – Ausdruckstanz zu Werken von Händel/Halvorson, Mozart, Kodály.
Klang: Alexej Barchevitch (Violine) und Claudia Schwarze(Violoncello).
www.joachim-kunstmann.de oder www.kammersolisten.com
STICK MEN (USA/D)
Sa. 15.10.
Tony Levin ist einer der 20 Uhr
ganz wenigen Musiker, 24,– / 20,–
die den legendären Chap- 16,– Mitgl.
man Stick virtuos beherrschen. Seit Anfang der 80er Jahre gehört Levin zu den weltweit begehrtesten Live- und Studiomusikern. Der
innovative und futuristische Sound Levins Stick bereichert die Musik zahlreicher bekannter Musiker, u.a.
Peter Gabriel, David Bowie, Sting, Laurie Anderson oder den Talking
Heads. Ebenso lange ist Levin Mitglied der Prog Rock-Kultband „King
Crimson“, wo er mit dem Schlagzeuger Pat Mastelotto das rhythmische Kraftwerk der Band bildet. Der Gitarrist Markus Reuter, Schüler von „King Crimson“-Mastermind Robert Fripp, ergänzt die beiden
kongenial mit dem Sound seiner selbst entworfenen Touch Guitar.
Diese wird ähnlich wie der Chapman Stick mit beiden Händen nur
durch Berühren der Saiten (Tapping) gespielt. Ein Weltklasse-Band
mit unvergleichlichem Progressive Sound!
Tony Levin – chapman stick, b | Pat Mastelotto – dr |
Markus Reuter - git
www.facebook.com/stickmenofficial/
LESUNG THEA DORN
«Die Unglückseligen»
Di. 18.10.
20 Uhr
8,– / 4,–
Der große Roman über das Verlangen nach Unsterblichkeit. Johanna Mawet ist
Molekularbiologin und forscht an Zebrafischen
zur Unsterblichkeit von Zellen. Während eines
Forschungsaufenthalts in den USA gabelt sie
einen merkwürdigen, alterslosen Herrn auf. Je
näher sie ihn kennenlernt, desto abstrusere Erfahrungen macht sie mit ihm. Schließlich gibt
er sein Geheimnis preis. Er sei der Physiker Johann Wilhelm Ritter, geboren 1776. Starker Tobak für eine Naturwissenschaftlerin von heute.
Um seiner vermeintlichen Unsterblichkeit auf die Spur zu kommen,
lässt sie seine DNA sequenzieren. Als Johannas Kollegen misstrauisch werden, bleibt dem sonderbaren Paar nur eines: die Flucht, dorthin, wo das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis und schwarze Romantik sich schon immer gerne ein Stelldichein geben – nach
Deutschland. Zwei Welten prallen in «Die Unglückseligen» aufeinander: die Welt der Biomedizin und die Welt der uralten kulturellen Tradition von der Sehnsucht nach dem ewigen Leben. Thea Dorns
Roman zeugt von fundierter Recherche, vor allem aber von der Lust
am Erzählen und ist ein großes Lese- und Erkenntnisvergnügen, in
dem sich die lange Tradition des Fauststoffes zeitgemäß spiegelt.
„Ein Paukenschlag in der deutschen Gegenwartsliteratur.“ ARD „Druckfrisch“, Denis Scheck (21.02.2016). Thea Dorn, geboren 1970, studierte
Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin
und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie
schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und
Bestseller, Theaterstücke, Drehbücher und Essays.
www.reservix.de
live
hallo STUDIs :-)
Kino für 5 €! DONNERSTAGs für Schüler & Studenten!
POETRY SLAM
Das Original in Oberschwaben seit 1999
Fr. 21.10.
20.30 Uhr
9,– / 7,–
Zeremonienmeister Wehwalt Koslovsky und das
Linse-Team freuen sich auf einen
spannenden Abend mit Gedichten, Geschichten und allem, was
mit Sprache und Performance zu
tun hat. Poeten und solche, die
sich dafür halten, werfen sich
und ihre Texte in den Ring, wenn
es gilt, das Mikrofon erglühen zu
lassen und die Gunst des Publikums zu gewinnen. Ungefiltert,
brüchig, metapherngeschwängert, gechilled, im Stakkato, laut
oder leise, aber immer unmittelbar und meist am Puls der Zeit.
Das ist Slam! Alte Hasen, Lokalmatadoren, Greenhorns, Shooting Stars und alle anderen Dichterfürsten sind zum heißen Tanz hinterm Mikrofon aufgerufen. In diesem Sinne: Lasst Euch nicht lumpen! Seid dabei! Das Motto lautet
wie immer «Dichter sind andere auch nicht!»
Interessierte Poeten melden sich unter 0751/51199.
Do. 27.10.
19 Uhr
7,– / 3,50
Großer Abschluss der Schüler-Poetry-Wochen
Ein Abend im Zeichen des gesprochenen Wortes. Die TeilnehmerInnen der Master Class aus der schulübergreifenden Workshopreihe
von sprachmächtig e.V. performen für uns ihre taufrischen Texte.
Moderiert wird dieser Abend von der charmanten Pauline Füg und
ihrem Komplizen Toby Heyel, die die TeilnehmerInnen in die Kunst
des Textens eingeführt haben. Von den in der Poetry-Slam-Szene
wohlbekannten Gastgebern darf auch die ein oder andere Wortperle erwartet werden.
Teilnehmende Schulen sind u.a.:
Welfen, AEG, St. Martinusschule, Förderschule St. Christina, EdithStein-Schule. Organisation: sprachmächtig e.V.
Sponsoren:
Die Stadt Ravensburg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und die Bildungsstiftung der Kreissparkasse Ravensburg.
Gruppen solange der Vorrat reicht (eine Lehrperson frei). Um Vorbestellungen wird gebeten, für Gruppen keine Abendkasse!
www.sprachmaechtig.de
DIE DRAHTZIEHER – FEINSTER
GYPSY JAZZ AUS RAVENSBURG
Foyerkonzert
Fr. 28.10.
22.30 Uhr
Eintritt frei
Die Drahtzieher, das sind 3 Freunde
und begeisterte Musiker auf den Spuren Django Reinhardts. David Klüttig
(Sologitarre), Bobby Guttenberger
(Rhythmus- und Sologitarre) und
Marcello Girardelli (Kontrabass) gründeten 2016 das innovative Sinti-Jazz
Trio. Mit dem traditionellen Sound
Django Reinhardts stets im Ohr, lassen sie sich inspirieren von Bossa,
Blues, Weltmusik und Flamenco. Mit
stilvollen Arrangements und Eigenkompositionen melodiös, virtuos und
rhythmisch versiert vorgetragen, kreieren die drei Vollblutmusiker
ihren eigenen Klang. Sie begeistern ihr Publikum mit ihrer Leidenschaft für die Musik und überraschen sich immer wieder selbst mit
spontanen neuen Ideen. Ihr Programm bietet einen Ohrenschmaus,
der zum Zuhören, Träumen aber auch zum Tanzen einlädt. In Süddeutschland startet so langsam aber sicher die
Karriere der Drahtzieher und der Sinti-Jazz bekommt ein neues Gesicht.
www.davidkluettig.de
ANTONIO ANDRADE DUO
Fr. 04.11.
20 Uhr
In seiner mitt- 16,– / 12,–
lerweile langen
Karriere hat Antonio Andrade wunderbare Gitarrenmusik
für unzählige Flamenco-Produktionen geschrieben, die
hauptsächlich im Dienste des
Tanzes stand. Mit dem “Antonio Andrade Duo” möchte er
die Vielfalt der Flamenco-Gitarre in den Vordergrund stellen, um sie in ihrer wahrhaftigen Schönheit zu präsentieren.
Zusammen mit vielen seiner
Gitarrenkollegen, die er immer wieder ins “Antonio Andrade Duo”
einlädt, kreiert er zweistimmige Werke aus Stücken seines eigenen
Repertoires oder aus dem seiner Vorbilder Paco de Lucia oder Sabicas. Durch seinen traditionellen und persönlichen Stil erreicht Antonio Andrade seine Zuhörer direkt dort, wo der Flamenco lebt, ins
Innere des Herzens. Die Zuschauer werden die Hitze Andalusiens
spüren, durch die Straßen ihrer weißen Dörfer laufen. Sie werden
aber auch die Freude oder das Leid des andalusischen Volkes spüren,
das über Jahrhunderte diese unvergleichbare Musik und Kultur mit
seinem eigenen Leben geschaffen hat.
„Mit einer Gitarre kann man den Himmel
erreichen, mit zwei das Universum“.
www.youtube.com/watch?v=BGJRlTjTlqA
Film-Frühstück
jeden zweiten Sonntag im Monat
Genießen Sie am Sonntagmorgen ein gemütliches Frühstück mit frisch zubereiteten Leckereien unserer Küche. Ab 10 Uhr ist die Linse und das Buffet
geöffnet. Und nach dem kulinarischen Genuss bieten wir Ihnen um 12 Uhr
die Auswahl zwischen zwei Filmen an.
9. Oktober: «TSCHICK» & «Mit dem Herz durch die Wand»
KARTENVORVERKAUF
www.kulturzentrum-linse.de | www.reservix.de
Alles zusammen für 24,50 Euro, Heißgetränke sind im Preis nicht enthalten.
Da es nur Platz für 40 Gäste gibt, nutzen Sie zeitig den Karten-Vorverkauf
direkt in der Linse.
Für Gäste, die bereits zu Hause gefrühstückt haben, sind die Filme – wie
abends – für 7,50 Euro Eintritt zu sehen (ohne Kartenvorverkauf).
5
kino
01.09. - 04.09.
05.09. - 07.09.
18.00 Uhr
20.15 Uhr
Der New Yorker Dozentin Maggie
fehlt eigentlich nur eines im Leben: ein eigenes Kind. Doch ihrer
Erfahrung nach klappt es mit ihr
und den Männern auf lange Sicht
einfach nicht. Aber das ist für die
Mittdreißigerin lange kein Grund,
auf Nachwuchs zu verzichten. Sie
tüftelt einen Plan aus: Ihr ehemaliger Kommilitone Guy, nun stolzer
Inhaber eines Gurken-Imperiums,
spendet sein Sperma. Damit will
sie sich dann selbst befruchten.
Etwa zur gleichen Zeit lernt Maggie den verheirateten Anthropologie-Professor und angehenden
Autor John kennen. Während er zunehmend unter der Beziehung zu
seiner eiskalten Frau Georgette leidet, findet er mehr und mehr Gefallen an Maggie. Schließlich zieht er
mit ihr und ihrer mittlerweile geborenen Tochter zusammen. Doch das
bedeutet noch lange nicht, dass
Magie aufhört, Pläne zu schmieden, denn am Happyend muss konstant gearbeitet werden!
Vieles an Rebecca Millers Film
wirkt bekannt, von der inzwischen
typischen Greta Gerwig-Figur aus
dem Film „Frances Ha“, über die
New Yorker Intellektuellenszene,
die liebevoll ironisch geschildert
wird und selbst schon wie ein Zitat an Woody Allen wirkt, bis hin
zum ehelichen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, das deutlich an klassische Screwball-Komödien angelehnt ist. Bei aller Rasanz erzählt
Miller im Kern auch von einer Generation von Großstadt-Menschen, die glauben, völlig frei zu
leben und die überzeugt sind, ihr
Leben hundertprozentig im Griff
zu haben. Die Großstadtkomödie
ist hochkarätig besetzt, spritzig,
unterhaltsam, emotional und eine
wunderbare Geschichte über die
nicht planbaren Zufälle im Leben
und in der Liebe.
USA 2015. Regie/Buch: Rebecca
Miller: Mit: Greta Gerwig, Ethan
Hawke, Julianne Moore, Bill Hader,
Maya Rudolph, Travis Fimmel. 98 Min.
www.mfafilm.de
01.09. - 04.09.
20.15 Uhr
05.09. - 07.09.
21.15 Uhr
08.09. - 09.09. Franz. OmU 21.15 Uhr
10.09.
19.00 Uhr
11.09.
16.30 / 19.00 Uhr
12.09. - 14.09.
19.00 Uhr
Jacqueline ist eine Witwe im Ruhestand und findet das super. Die
temperamentvolle dreifache Mutter führt eine glückliche Liebesbeziehung mit ihrem Nachbarn
Jean. Doch von dem dürfen ihre
Kinder Stéphanie, Nicolas und Carole nichts wissen, denn der Vater ist erst vor einem Jahr verstorben. Doch das Geheimnis gerät in
Gefahr, als Jacquelines 40-jährige
Tochter Stéphanie überraschend
Job und Wohnung verliert und
Mama ihr eine temporäre Unterkunft bei sich in der Provence anbietet. Der vormals so ruhige Alltag von Jacqueline wird plötzlich
turbulent – und die alte Dame hat
so ihre Probleme damit, Jean zu
treffen, ohne dass Stéphanie davon etwas merkt. Es kommt zu wilden Spekulationen und einigen
komischen Verwechslungen. Das
Familienchaos erreicht seinen Höhepunkt, als Jacqueline beschließt,
ihren Kindern bei einem Abendessen Jean vorzustellen.
Wie in einer leichten Boulevardkomödie inszeniert Éric Lavaine Missverständnisse und Albernheiten.
Mutter und Kinder giften sich an
und machen sich Vorwürfe. Das
alles spielt sich hauptsächlich um
den Esstisch in Jacquelines Wohnung ab und gibt dem Geschehen
dadurch einen theatralischen Anstrich. Vor allem die Schauspiellegende Josiane Balasko, die als resolute, lebenslustige Mutter stets im
Zentrum steht, überzeugt wie sie
klamaukige Szenen mit der Würde
des Alters überspielt und verleiht
so der ansonsten leichten Muße einige Tiefe. Eine wunderbare Kommödie und ein Kinospaß – nicht
nur für Mütter und Töchter.
F 2015. Regie: Éric Lavaine. Mit:
Josiane Balasko, Alexandra Lamy,
Mathilde Seigner, Philippe Lefebbvre, Cécile Rebboah. 97 Min.
www.willkommenimhotelmama.de
01.09. - 04.09.
05.09. - 07.09.
19.00 Uhr
18.00 Uhr
Der schüchterne und künstlerisch
begabte Daniel ist in seiner Klasse nicht sonderlich beliebt. Doch
dann bekommt er eines Tages Gesellschaft von einem neuen, aufgeweckten Mitschüler Théo, der ein
leidenschaftlicher Tüftler ist und
mit dem er sich schnell anfreundet. Mit Beginn der Sommerferien sind sich die beiden Jungs einig,
dass sie die freie Zeit ungern mit
ihren Familien verbringen wollen.
So fassen sie kurzerhand den Entschluss, sich auf eigene Faust auf
einen waghalsigen Roadtrip durch
Frankreich zu begeben. Zu diesem
Zweck basteln sie sich aus ein paar
Brettern und einem Rasenmähermotor eine fahrende Hütte, mit
der sie bei 20 Kilometern pro Stunde die Landstraßen unsicher machen. Damit beginnt ein unvergessliches Abenteuer, in dessen
Verlauf Daniel und Théo ihre Freiheit genießen, neue Freunde kennenlernen und sich sogar mit der
Polizei anlegen.
Der französische Autorenfilmer Michel Gondry («Vergiss mein nicht»)
hat in seinem neuen Film seine
Kindheitserinnerungen verarbeitet. Ganz wie seine beiden Helden
beweist er in seiner Komödie übers
Jungsein und Erwachsenwerden
einmal mehr Mut zum Anderssein
und macht mit viel Liebe zum Detail einen Film voller Fantasie und
Skurrilität. Die glaubwürdigen Protagonisten stehen hier klar im Mittelpunkt, doch auch Audrey Tautou
(«Die fabelhafte Welt der Amelie») setzt als manisch-depressive
Mutter in einer Nebenrolle einen
Glanzpunkt und Michel Gondrys
Einfallsreichtum sorgt für allerlei Entdeckenswertes am Wegesrand der Erzählung. Es gibt zwar
diesmal keine Superhelden, keine
Kinotricks und keine aberwitzige
Lovestory, aber dafür Erstaunliches
aus der echten Welt.
F 2015. Regie/Buch: Michel Gondry.
Mit: Ange Dargent, Théophile Baquet, Audrey Tautou, Diane Besnier,
Vincent Lamoureux. 104 Min.
www.studiocanal.de/kino
Jugendtreff-Film
am 06.09.2016
Einheitspreis 5,- Euro
Unseren Sponsoren ein herzliches Dankeschön
6
01.09. - 04.09.
05.09. - 08.09.
21.15 Uhr
19.00 Uhr
Am 20. Juni 2015 taten etliche
Deutsche das, was sie auch sonst
tun: Sich bei alltäglichen Tätigkeiten filmen. An diesem Tag taten sie dies allerdings im Auftrag
von Sönke Wortmann («Das Wunder von Bern», «Die Päpstin»), der
die Ergebnisse zu dieser Doku zusammenstellte. Er folgte damit der
Grundidee von Ridley Scotts Produktion «Life in a Day», die 2010
als globales Projekt startete. Unter der künstlerischen Leitung von
Sönke Wortmann wird daraus ein
lockerer, ethnologischer AllroundEssay. Jeder konnte mit Smartphone, Tablet oder Kamera das eigene
Leben in Deutschland dokumentieren. Drei Leitfragen standen
im Mittelpunkt: Was macht dich
glücklich? Wovor hast du Angst?
Was bedeutet Deutschland für
dich? Optisch nah am YouTubeClip, entwickelt der Bilderfluss
dank schlüssiger thematischer
Gliederung streckenweise eine gewisse Tiefgründigkeit. Nur große
Emotionen darf man sich von der
schnell geschnittenen Doku nicht
erhoffen. In visueller Hinsicht ist
der Film eine Mischung aus sehr
unterschiedlichen Bildqualitäten
und Filmstilen: mal verpixelt, mal
hübsch arrangiert, mal mit filmischer Verve so richtig auf den
Punkt inszeniert. Diese Mischung
gehört zum Konzept und macht
letztlich auch den Charme der
Sammlung aus. Gerade weil hier
Hunderte von „Autorinnen“ und
„Autoren“ zu Wort kommen, entsteht tatsächlich so etwas wie ein
authentisches, vielleicht sogar repräsentatives Deutschland-Bild.
Vor allem geht es ums Private,
um Kinder, Partner, Freunde und
Geschwister, und immer wieder
auch um die Dankbarkeit, in diesem Land leben zu dürfen. So wird
das kollektive Experiment zum
abendfüllenden Kinofilm, mit unterschiedlich langen Momentaufnahmen und unterschiedlichen
Stimmungen – bunt und vielfältig.
D 2016. Regie: Sönke Wortmann.
100 Min.
www.madeby.de
kino
08.09. - 11.09.
12.09. - 14.09.
18.00 Uhr
20.15 Uhr
Die griechische Halbinsel Athos
mit dem über 2000 m hohen Berg
Athos ist eines der letzten Geheimnisse Europas: Dort leben
über 2000 Mönche in der einzigen
Mönchsrepublik der Welt – abgeschieden von der Außenwelt. Nah
am Himmel, nah an Gott mag man
sich hier fühlen, und vielleicht war
genau dies der Grund, warum auf
der Halbinsel vor gut tausend Jahren Klöster gegründet wurden, die
heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Der Zugang ist Frauen
untersagt, Touristen sind nicht erwünscht. Nur Arbeiter und Pilger
erhalten ein Visum und es werden
nur 10 Visa pro Tag ausgestellt.
Obwohl das Filmen in den AthosKlöstern absolut verboten ist, ist
es dem deutsch-österreichischen
Regie-Duo Peter Bardehle und Andreas Martin in Zusammenarbeit
mit Athos-Mönchen gelungen,
zum ersten Mal in der Geschichte der Athos-Klöster Filmaufnahmen zu machen – vermutlich nicht
überall. Trotzdem geben sie einen
Einblick in das Klosterleben, das
bestimmt wird von Abgeschiedenheit und höchster Spiritualität. Leitmotiv ist der Weg, den wir
Menschen finden und gehen müssen – jeder für sich. „Erst müssen
wir unsere eigenen Seelen heilen,
dann können wir anderen helfen“,
ist eine der Kernbotschaften von
Vater Galaktion, einem Einsiedler
am Heiligen Berg. Doch nicht alle
Mönche leben wie Vater Galaktion, zurückgezogen und demütig.
So öffnet unter anderem auch Vater Epiphanios dem Filmteam seine Türen. Er ist als begnadeter und
poetischer Koch den Genüssen des
Lebens zugewandt. Die Kamera ist
Beobachter bei Jahrhunderte alten Ritualen, Prozessionen und einer Priesterweihe. Diese Einblicke
in eine ansonsten fast hermetisch
abgeschiedene Welt sind faszinierend und zeigen Eindrücke, die
wohl den meisten von uns – nicht
nur allen Frauen – verborgen
bleibt.
D/GR 2015. Regie: Peter Bardehle,
Andreas Martin. 95 Min.
www.athos-derfilm.de
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kulturzentrum Linse
e. V. Weingarten.
Auflage: 12.000.
Druck: Druckerei KLEB,
88239 Wangen-Haslach,
Telefon: 07528-9290.
08.09. - 11.09.
12.09. - 14.09.
20.15 Uhr
18.00 Uhr
Grollst du noch oder rächst du
schon? Für den ehrenwerten Möbelhändler Harold Lunde bricht
plötzlich seine Welt samt Lebenswerk zusammen, als direkt neben
seinem 40 Jahre alten Traditionsgeschäft eine IKEA-Filiale öffnet. Komplett ruiniert hat der Alte nichts
mehr zu verlieren und plant die
Entführung des berühmten IKEAGründers Ingvar Kamprad. Auf Rache sinnend, schnappt er sich voller
Wut und Verzweiflung kurzerhand
eine Pistole und macht sich in seinem alten Auto auf den Weg nach
Schweden. Einen der weltweit erfolgreichsten Unternehmer zu kidnappen scheint völlig absurd, doch
der schrullige Norweger ist zu allem entschlossen. Unterstützt wird
er bei seinem Vorhaben von der
16-jährigen Anhalterin Ebba, die
spontan in das kühne KidnappingUnternehmen einsteigt. Die junge
Wilde erweist sich als das perfekte
Gegenstück für den alten Nörgler.
Der schrullige Coup gelingt tatsächlich, doch die Geiselnahme verläuft
dann etwas anders als geplant und
das ganze Vorhaben entwickelt sich
in eine unerwartete Richtung.
Regisseur Gunnar Vikene erzählt
die tragikomische Geschichte nach
dem Roman „Ein ehrliches Angebot“ von Frode Grytten, der dafür den höchstdotierten norwegischen Literaturpreis erhielt. Mit
bewährter skandinavischer Gelassenheit sowie dem besonderen nordischem Charme entwickelt sich diese norwegische Don
Quichotte-Geschichte als lakonische Stehaufmännchen-Komödie.
Gleichsam nebenbei werden Generationskonflikte und der skandinavische Alkoholmissbrauch behandelt. Eine zauberhafte Dramödie
mit zartem bis bösem Humor, unsentimental und einfach komisch.
Wohl nur im liberalen Skandinavien ist es möglich, dass ein realer
Unternehmer samt seinem Möbelkonzern zum Objekt einer Kidnapping-Komödie gemacht wird, ohne
dass es einstweilige Verfügungen
wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten hagelt.
N 2014. Regie: Gunnar Vikene.Mit:
Bjørn Sundquist, Fanny Ketter, Bjørn
Granath, Vidar Magnussen. 88 Min.
www.killbilly-derfilm.de
Wir werden unterstützt von der
Stadt Weingarten, dem Land
Baden-Württemberg, Europa
Cinemas und 700 Mitgliedern.
Kino-Eintritt auf allen Plätzen
7,50 Euro / Montag: 6,– Euro.
Donnerstag: Studenten 5,– Euro
Programmänderungen
vorbehalten.
Sonderveranstaltungen
für Schulen möglich.
Jugendtreff-Filme (5,– Euro)
werden in der Linse gezeigt.
OmU: Originalfassung mit
deutschen Untertiteln.
OV: Originalversion
ohne Untertitel.
09.09.
19.00 Uhr
„Da gibt es eine kleine graue Wolke an deinem blauen Himmel.“ So
umschreibt der Arzt die Diagnose
Multiple Sklerose. Für die 25-jährige Sabine Marina war es ein
furchtbares Gewitter, aber sie lässt
sich nicht unterkriegen und macht
was draus, unter anderem einen
Dokumentarfilm darüber. In mehreren Jahren Drehzeit ist ein unaufgeregter, kleiner Film entstanden. Statt wegzulaufen, stellt sich
die Filmemacherin existenziellen
Fragen: Auf was könnte ich am
ehesten verzichten? Sehen? Hören? Laufen? Sie lernt auf ihren Reisen Menschen kennen, die voller
Optimismus sind, die Lebensfreude verkörpern, und das trotz teilweise schwerer Einschränkungen.
So geht auch Sabine Marina ihren
neuen Weg: Sie nimmt sich mehr
Zeit für sich, lernt mit den Krankheitsschüben klarzukommen und
am Ende ist die „kleine graue Wolke“ zu einem Teil ihres Lebens geworden. Sie zeigt den Umgang
mit der eigenen Krankheit keinesfalls als betroffenheitsduseliges
Statement, sondern als kreative
und nachdenkliche Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. «Nie zuvor hab ich so sehr
gespürt, wie man mit einem Film
Hilfe, Hoffnung und Gemeinschaft
geben kann.» sagt sie.
Die Doku, die sich vor allem an Betroffene und ihre Angehörigen
wendet, ist ein persönlich erzählter Film über eine starke junge
Frau und ihren Weg aus der Angst
zurück ins Leben. Die Doku wurde für einige Filmpreise nominiert
und ausgezeichnet.
D 2014. Regie: Sabine Marina.
85 Min.
www.wfilm.de/kleine-graue-wolke/
In Zusammenarbeit mit der
AMSEL Kontaktgruppe RavensburgWeingarten und der DAK
10.09.
11.09. - 15.09.
16.30 Uhr
21.15 Uhr
Der israelische Regisseur Eyan Halfon spielt in diesem Film ein hochgradig absurdes Szenario durch.
Er lässt eine gute Handvoll Protagonisten unter den Augen fiktiver
Kamera-Teams die groteske Entstehungsgeschichte eines „90-Minuten-Fussball-Kriegs“ durchleben.
Die Ausgangssituation: Israelis
und die Palästinenser haben sich
endlich auf eine Roadmap zum
Frieden verständigt. Der Konflikt
soll in einem Fußballspiel entschieden werden. Der Sieger erhält
das Bleiberecht, der Verlierer emigriert. Der Film beschäftigt sich nun
nicht etwa mit dem alles entscheidenden Spiel, sondern mit dem
diplomatischen und sportlichen
Hürdenlauf, der zwischen Vertragsschluss und Anpfiff zu absolvieren ist. Wie schon bei anderen
Vereinbarungen, zeigt sich auch
hier: der Teufel steckt im Detail
und in der Umsetzung. Die Israelis haben beispielsweise als Trainer
den deutschen Herrn Müller engagiert. Als Zweifel aufkommen,
dass Herr Müller sich seiner historischen Aufgabe bewusst ist, werden Müller und sein Team, statt zu
trainieren, an historisch bedeutende Orte geschickt. Das palästinensische Team dagegen kommt erst
gar nicht zum Training, da ihr Bus
nicht durch die israelischen Checkpoints kommt. Unlösbar scheint
auch die Frage des Schiedsrichters.
Als die Israelis endlich bereit sind,
einen Belgier zu akzeptieren, stellt
sich heraus, dass seine Tochter einmal im Kibbuz gearbeitet hat – ein
absolutes No Go für die Gegenseite. Regisseur Halfon bringt eine
unglaubliche Fülle von amüsanten Ideen ins Spiel. Absurdität und
bitterer Ernst gehen immer wieder
Hand in Hand. „Fußball versteht jeder: auf diese Ebene eine der kompliziertesten politischen und militärischen Auseinandersetzungen
herunter zu brechen, ist schlicht
genial.“ (Kino-zeit)
D/IL 2015/2016. Regie/Buch: Eyan
Halfon. Mit: Detlev Buck, Moshe
Ivgy, Norman Issa. 85 Min.
www.90minuten-derfilm.de
Gewinnen Sie
je 1 von 15 Freikarten
mit dem Codewort »Kill Billy«
an der oberen Kasse
bei RavensBuch.
In Kooperation mit BUY LOCAL und RavensBuch
7
kino
WERDE MITGLIED IM
K U LT U R Z E N T R U M L I N S E e .V.
SPIEL
ZEIT
16//17
//HIGHLIGHTS
Fr // 25.11.16 // 20 Uhr
// Konzerthaus
Die Buddenbrooks
Schauspiel
nach Thomas Mann
Sa // 22.10.16 // 16 Uhr
// Konzerthaus
Fräulein Smillas Gespür
für Schnee
Thriller von Peter Høeg
Mi // 14.12.16 // 20 Uhr
// Konzerthaus
Frank Dupree
Klavier Solo
8
// Wahl-Atablto ung e n
6 Verans re n
20 % spa
So // 15.01.17 // 17 Uhr
// Konzerthaus
Emmas Glück
nach dem Roman von
Claudia Schreiber
Mi // 25.01.17 // 17 Uhr
// Schwörsaal
Doric String Quartet
Haydn. Bartók. Mendelssohn
Do // 16.03.17 // 20 Uhr
// Konzerthaus
Münchener Kammerorchester
Daniel Müller-Schott, Cello
A L L E V E R A N S T A LT U N G E N www.ravensburg.de/spielzeit
V O R V E R K A U F Tourist Information Ravensburg, www.reservix.de
15.09. - 16.09.
18.00 Uhr
17.09.
16.30 / 18.00 Uhr
18.09.
18.00 Uhr
19.09. - 21.09. Span. OmU 20.15 Uhr
22.09. - 25.09.
21.15 Uhr
26.09. - 28.09.
19.00 Uhr
15.09. - 18.09.
20.15 Uhr
19.09. - 21.09.
21.15 Uhr
22.09. - 23.09.
19.00 Uhr
24.09.
16.30 / 19.00 Uhr
25.09.
19.00 Uhr
26.09. - 28.09. Span. OmU
Wie schön war die Welt, als Alma
noch ein kleines Kind war. Damals
verbrachte sie viel Zeit mit ihrem
Großvater und gemeinsam besuchten sie oft den uralten Olivenbaum
in der Nähe ihres Anwesens. Aber
heute ist Alma nur noch rebellisch
und lässt keine Gelegenheit aus,
Ärger zu machen. Nur ihren Opa
mag sie noch. Doch der hat schon
seit Jahren kein einziges Wort mehr
gesprochen, weil die Familie einst
gegen seinen Willen den geliebten
Baum verkauft hat. Von dem Geld
erkaufte sie sich die Zustimmung
des Bürgermeisters, ein Restaurant
am Strand bauen zu dürfen. Der Erfolg blieb jedoch aus und für Alma
gibt es nur noch einen Weg, ihren
Opa glücklich zu machen ehe es zu
spät ist: Sie muss den Baum um jeden Preis zurückholen. Doch der
steht mittlerweile im Gebäude eines Düsseldorfer Energiekonzerns
als Symbol für Nachhaltigkeit.
Kurzentschlossen überredet Alma
ihren Onkel Arti und ihren Verehrer Rafa, sich auf die Reise nach
Deutschland zu machen. Wie genau sie den Baum zurückbekommen will, weiß sie zwar noch nicht,
aber wo ein Wille ist, scheint auch
ein Weg zu sein.
Icíar Bollaín’s («También la Lluvia –
Und dann der Regen») neuer Film
ist ein emotionales Märchen und
erzählt vom materiellen und vor allem emotionalen Ausverkauf, den
Spanien durch die Wirtschaftskrise
seit Jahren erleidet. Der englische
Autor Paul Laverty, der vor allem
Drehbücher für Ken Loach schreibt,
hat dieses Drehbuch für seine Lebensgefährtin Icíar Bollaín geschrieben und lässt die Geschichte nicht schonungslos enden,
sondern verpasst ihr „fabelhafte“
Züge. Wie eine weibliche Version
von Don Quijote wirkt die ebenso burschikose wie rechtschaffene
Alma, wenn sie mit einem riesigen
Lastzug durch Europa fährt, eine
symbolische Freiheitsstatue im Gepäck, um das Unmögliche möglich
zu machen. Ein engagiertes, sozialkritisches Märchen unserer Zeit.
ES/D 2016. Regie: Icíar Bollaín. Mit:
Anna Castillo, Javier Gutierrez, Pep
Ambròs, Maunel Cucala. 98 Min.
www.el-olivo-film.de
Gerade als Julieta mit ihrem Lebensgefährten Lorenzo nach Portugal ziehen will, erreicht Julieta
eine Nachricht: Zum ersten Mal
seit Jahren bekommt sie ein Lebenszeichen ihrer Tochter Antía. In
der Trauer um Vater und Ehemann
hatten sich Mutter und Tochter
verloren. An ihrem 18. Geburtstag
verließ Antía ohne ein Wort des
Abschieds die elterliche Wohnung.
Eigentlich hatte Julieta geglaubt,
den Verlust ihrer Tochter verarbeitet zu haben, doch nun reißen alte
Wunden aufs schmerzlichste wieder auf. Sie bleibt in Madrid zurück,
streift durch die Stadt, sucht Orte
der Erinnerung an Antía auf und
beginnt sich zu erinnern. Ihr wird
immer klarer, wie wenig sie das
junge Mädchen kennt. Wer ist diese Frau, die sie da gemeinsam mit
ihrem Mann großgezogen hat?
Und wer ist sie eigentlich selbst?
Julietas Suche nach Antía wird für
die Witwe eine Reise in die eigene
Vergangenheit.
So realistisch und zurückgenommen wie «Julieta» war noch kein
Film von Almodóvar, was sicherlich auch der literarischen Vorlage zu verdanken ist. Er verwebte
drei Kurzgeschichten der kanadischen Literaturnobelpreisträgerin
Alice Munro zu einer Geschichte. Almodovár schwelgt in atemberaubenden Farbdesign, erzählt
allein durch den Einsatz von mal
grell roten, dann kühl blauen Kostümen und Accessoires alles über
den Wandel von Julietas Gemütszustand und betont den Gegensatz
zwischen Madrid und Meer. Bei aller äußeren filmischen Brillanz geht
es Almodóvar jedoch wie stets um
einen Blick in die Psyche der Menschen, vor allem die der Frauen, ihrer Rolle in der Gesellschaft. Das
dichte Geflecht aus widersprüchlichen Gefühlen und Selbstzweifeln,
aus Begegnungen und Einsamkeit
wird von den beiden Hauptdarstellerinnen überzeugend und feinfühlig gespielt. Ein Film ohne Melodramatik, Pathos und Kitsch. „Mehr
Frauen geht kaum, mehr Almodóvar auch nicht.“ (SÜDDEUTSCHE)
ES 2015. Regie: Pedro Almodóvar.
Mit:Emma Suárez, Adriana Ugarte,
Daniel Grao, Inma Cuesta. 110 Min.
www.julietta-derfilm.de
kino
17.09. Mehrspr. OmU
21.15 Uhr
18.09. Mehrspr. OmU 16.30 / 21.15 Uhr
19.09. - 21.09. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr
22.09. - 24.09.
25.09.
26.09. - 28.09.
18.00 Uhr
16.30 / 18.00 Uhr
18.00 Uhr
Im Sommer 2016 jährt sich der Todestag des legendären Künstlers
Hieronymus Bosch zum fünfhundertsten Mal. Aus diesem Anlass
plant das Noordbrabant Museum
in seiner niederländischen Heimat
die bisher umfangreichste Ausstellung, die es je zu ihm gegeben hat.
Eine ähnliche Idee hat allerdings
auch das Prado in Spanien und so
entbrennt ein Wettlauf darum, wer
als erster die Werke des Meisters
ins Land holen kann. Besonders
spannend ist der Konkurrenzkampf
der beiden Museen durch die Frage: Welche sind echt? Und welche
sind es nicht? Der Dokumentarfilmer Pieter van Huystee begleitet ein Team von Kunsthistorikern,
die versuchen, das Geheimnis von
Hieronymus Boschs 25 noch erhaltenen Gemälden zu lüften, die
alle über die ganze Welt verstreut
sind. Das Forschungsteam reiste
fünf Jahre lang zu den Werken und
nahm die Gemälde mittels modernster Technologie genau unter
die Lupe. Die Forschungsergebnisse lassen in der Tat Zweifel aufkommen, ob einige der 25 noch erhaltenen Bilder wirklich von Bosch
gemalt wurden. Die Doku ist eine
spannende Forschungsreise auf
der Suche nach den Geheimnissen der zum Teil teuflischen Fabelwesen des Hieronymus Bosch. Aus
dieser Spurensuche entwickelt sich
eine tiefe Einsicht in das Werk des
Malers. Die klassische Doku konzentriert sich auf das Thema und
arbeitet mit beeindruckenden Detailaufnahmen von Boschs Werken
und einem angenehmen Soundtrack, der trotz aller wissenschaftlicher Forschung dieser Doku einen
geheimnisvollen Flair gibt.
NL 2016. Regie: Pieter van Huystee.
87 Min.
www.mindjazz-pictures.de
Magda bekommt eine schockierende Diagnose. Sie wird eine
Brust verlieren und sich anschließend einer anstrengenden Chemotherapie unterziehen. Eines Tages lernt sie bei einem Fußballspiel
ihres Sohnes den Talentscout Arturo kennen. Dieser verliert bei einem Autounfall seine Tochter und
seine Frau fällt ins Koma. Magda
begleitet den am Boden zerstörten
Mann ins Krankenhaus und auch
später bleiben sie in ständigem
Kontakt, während sie gegen den
Krebs kämpft. Zwischen den beiden vom Leben Gebeutelten entwickelt sich nach und nach eine
innige Verbundenheit. Aber gerade als es so scheint, dass sich das
Blatt zum Guten wendet, muss
Magda einen erneuten, herben
Rückschlag hinnehmen.
Hauptsächlich geht es Regisseur
Julio Medem um das Schicksal der
jungen Mutter Magda. Doch damit will er sich nicht begnügen
und so packt er mehrere Themen
in seinen Film: die desolate spanische Wirtschaft, das Schicksal sibirischer Waisenkinder, sexuelle Horizonterweiterung, die Frage nach
dem Sinn des Lebens und die Fußball-Europameisterschaft
2012.
Rein visuell beschreibt Kameramann Kiko de la Rica («Blancanieves») in seinen Bildern immer wieder ein Gefühl von Haltlosigkeit
– Magdas Welt gerät buchstäblich aus den Fugen. Penélope Cruz
glänzt in diesem rührseligen Melodram mit starker, emphatischer
Darstellung, die aus Magda eine
nie aufgebende Kämpferin macht.
Spanien 2015. Regie/Buch: Julio
Medem. Mit: Penélope Cruz, Luis
Tosar, Asier Etxeandia, Teo Planell,
Àlex Brendemühl. 122 Min.
www.mama.mfa-film.de
22.09. - 28.09.
20.15 Uhr
Winfried ist ein 65-jähriger Musiklehrer mit Hang zu Scherzen, der
mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines hingegen ist das Gegenteil: Als ehrgeizige Unternehmensberaterin reist
sie von einem Projekt zum nächsten. Vater und Tochter bekommen
sich daher nicht oft zu sehen. Aber
das wird schlagartig anders, als
Winfrieds Hund stirbt und er beschließt, Ines unangekündigt in
Bukarest zu besuchen. Wegen seiner Witze und der unterschwelligen Kritik an ihrem Lebensstil
kracht es schon bald zwischen den
beiden. Doch dann verwandelt
sich Winfried in sein altes Ego Toni
Erdmann: das Gebiss ist schief, der
Anzug schlecht und auf dem Kopf
sitzt eine Perücke. Der schräge Vogel bringt Ines vor ihren Kollegen in
einige peinliche Situationen – aber
was der Vater nicht schafft, das gelingt Toni Erdmann: die beiden nähern sich an.
Regisseurin Maren Ade («Alle anderen») puzzelt ihre feine Familiendramödie zu einer wunderbar
intelligenten Geschichte. Sie zeigt
den Kampf der Generationen als
liebevoll ironische Herausforderung für beide Seiten. Das ist allerschönstes Kino – spannend, witzig
und manchmal ein bisschen ergreifend! „Alles stimmt an diesem
Film: Sein Tempo, seine Figuren,
seine Geschichte, seine Haltung,
sein Humor und sein aufrichtiges
Bemühen, etwas zu erzählen darüber, was es bedeutet am Leben zu
sein.“ (BLICKPUNKT FILM) Der Film
war für die Goldene Palme nominiert (und hätte sie auch verdient)
und erhielt dann doch noch den
Fipresci-Preis der Internationalen
Filmkritik Cannes 2016.
D/A 2016. Regie/Buch: Maren Ade.
Mit: Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn. 162 Min.
www.tonierdmann-film.de
29.09. - 30.09.
18.00 Uhr
William Wolff wurde in Berlin geboren und floh als Sechsjähriger mit
seinen Eltern vor den Nazis nach
Amsterdam. 1939 ging die Flucht
weiter nach London. Dort machte Wolff rasch Karriere als Journalist. Seinen alten Traum, Rabbiner
zu werden, vergisst Wolff aber nie.
Er ist schon 53, als er seine Ausbildung zum Rabbiner beginnt. Im Alter von 75 Jahren übernimmt Wolff
das Amt des Landesrabbiners von
Mecklenburg-Vorpommern. Seitdem betreut er die drei jüdischen
Gemeinden in Schwerin, Rostock
und Wismar und setzte sich in dieser Funktion für den interreligiösen Dialog ein. 2014 ging er in den
Ruhestand – mit 88 Jahren. Wobei
„Ruhestand“ nicht bedeutet, dass
Rabbi Wolff die Füße hochlegt. Jede
Woche fliegt er von London zu seinen Jüdischen Gemeinden nach
Schwerin und Rostock.
Mit seiner unkonventionellen Art
und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner die
Zuschauer bereits in Britta Wauers
Doku «Im Himmel, unter der Erde»
über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Der Film führt auch
auf mitreißende Weise in die Welt
des Judentums ein.
D 2016. Regie: Britta Wauer. Mit:
Rabbiner William Wolf. 95 Min.
www.rabbiwolf.com
CinePhilo am Do. 29.09.2016
Rabbi Wolff und die Regisseurin
Britta Wauer sind in der Linse anwesend. Nach dem Film stehen Sie
zu einem Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung. Danach signiert Rabbi Wolff sein Buch „Die
Dinge des Lebens“. Das Buch kann
an diesem Abend in der Linse
erworben werden.
Mit freundlicher Unterstützung von:
9
september
Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.
18.00 Uhr
20.15 Uhr
19.00 Uhr
21.15 Uhr
Hinweise
DO
01
FR
02
SA
03
SO
04
MO
05
DI
06
MI
07
DO
08
FR
09
SA
10
SO
11
MO
12
DI
13
MI
14
DO
15
FR
16
SA
17
SO
18
MO
19
DI
20
MI
21
DO
22
FR
23
SA
24
17 h: VERNISSAGE S.2
SO
25
10.30 h: MILONGA S.3
MO
26
DI
27
MI
28
DO
29
18 h: JUGENDTREFFFILM
S.7
19 h: AMSEL & DAK
SONDERVERANSTALTUNG
Keine Vorstellung
DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN
FR
10
S.6
EIN FIL M VON
CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT
CINEPHILO
22.30 h: TANZ
DIE LINSE
S.3
22.30 h: FOYERKONZERT
S.3
DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN
EIN FIL M VON
CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT
30
Kino um halb 5
CINEPHILO m. Regisseurin u. Hauptdarsteller
S.9
Die Kraft der Intuition
Sa. 10.09. 90 Min. - Bei Abpfiff... So. 18.09. Hieronymus Bosch
Sa. 24.09. Julieta
So. 11.09. Hotel Mama
So. 25.09. Ma Ma
Sa. 17.09. El Olivo
Sa. 01.10. Innsaei - Die Kraft der...
So. 02.10. Mit dem Herz durch die...
Mo. 03.10. Mali Blues
oktober
Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.
18.00 Uhr
SA
01
SO
02
MO
03
DI
04
MI
05
DO
06
FR
07
20.15 Uhr
19.00 Uhr
21.15 Uhr
20 Uhr: LESUNG WOLFRAM FROMMLET
Hinweise
10.30 h: PHILOSO- S.3
PHISCHE MATINEE
Die Kraft der Intuition
20 Uhr: DWP MANGO PROJEKT
NACH DEM ERFOLGSROMAN VON
22.30 h: FOYERKONZERT
S.3
10 h: FILMFRÜHSTÜCK
S.5
EIN FILM VON
SA
08
SO
09
MO
10
DI
11
MI
12
R E G I S S E U R VO N
G E G E N D I E WA N D
UND
S O U L K I TC H E N
19 Uhr: DIAVORTRAG KOLUMBIEN
NACH DEM ERFOLGSROMAN VON
EIN FILM VON
R E G I S S E U R VO N
G E G E N D I E WA N D
UND
S O U L K I TC H E N
DO
13
FR
14
20 Uhr: 1. FESTIVAL BEGEGNUNGEN
SA
15
20 Uhr: JAZZTIME
SO
16
MO
17
DI
18
10.30 h: MILONGA S.3
PSYCHATRIEFILMREIHE
NACH DEM ERFOLGSROMAN VON
20 Uhr: LESUNG THEA DORN
18 h: JUGENDTREFFFILM
S.17
S.13
EIN FILM VON
MI
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FR
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SA
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MO
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DI
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MO
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R E G I S S E U R VO N
G E G E N D I E WA N D
UND
S O U L K I TC H E N
Sa. 08.10. Die letzte Sau
So. 16.10. Captain Fantastic
Sa. 22.10. Die Welt der Wunderlichs
20.30 Uhr: POETRY SLAM
19 Uhr: SPRACHMÄCHTIG e.V.
17 h: VERNISSAGE S.2
22.30 h: FOYERKONZERT S.5
16 h: KINDERTHEATER
So. 23.10. Frantz
Sa. 29.10. Gleißendes Glück
So. 30.10. Wiener Dog
Kino um halb 5
S.19
11
kino
Die Kraft der Intuition
29.09. - 30.09. Mehrspr. OmU 20.15 Uhr
01.10. - 02.10. Mehrspr. OmU 18.00 Uhr
03.10. Mehrspr. OmU 16.30 / 18.00 Uhr
04.10. - 05.10. Mehrspr. OmU 18.00 Uhr
29.09. - 01.10.
03.10. - 05.10.
06.10. - 09.10.
10.10. - 13.10.
19.00 Uhr
21.15 Uhr
20.15 Uhr
21.15 Uhr
Regisseur Lutz Gregor setzt in
seinem mitreißenden Roadmovie
einer meist negativen Berichterstattung über Afrika als Armutskontinent und Krisenherd positive Bilder von Künstlern entgegen.
Er berichtet von MusikerInnen,
die sich unerschrocken für ihre
bedrohte, westafrikanische Heimat einsetzen. Denn seitdem fundamentalistische Islamisten den
Norden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben, ist Musik
und Tanz im Wüstenstaat verboten, wurden Instrumente zerstört,
Musiker bedroht, das weltberühmte „Festival au Désert“ aus Timbuktu vertrieben. Die malische Sängerin Fatoumata Diawara ist eine
der meistbeachteten Stimmen ihrer Generation. Unerschrocken,
unnachgiebig,
energiegeladen,
verkörpert sie die jungen afrikanischen Frauen, die etwas verändern wollen. Rhythmen aus Folk
und Funk tragen ihre Botschaften in die Welt: Frieden für Mali,
Schluss mit Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. In ihre perlenden Gitarrenklänge mischt sie
jede Menge Soul – und beißende Gesellschaftskritik. Einst floh
Fatoumata Diawara vor einer arrangierten Heirat nach Paris. Zum
ersten Mal kehrt sie jetzt nach ihrem europäischen Exil in ihr Heimatdorf zurück. Im vergangenen
Jahr stand die 33jährige auf dem
roten Teppich der Filmfestspiele
in Cannes, als Darstellerin im Film
„Timbuktu“.
Gleichzeitig avanciert die Doku
zum eindringlichen Statement für
Frieden und Toleranz und warnt
vor einem undifferenzierten Feindbild „Islam“. Und schließlich erinnert Lutz Gregor daran, dass Malis
Musik zum musikalischen Welterbe zählt. Hier liegen die Wurzeln des Blues und des Jazz, den
die westafrikanischen Sklaven auf
die Baumwollfelder Nordamerikas
mitgebracht haben. Eine spannende, musikalische Reise ins pulsierende Herz Malis.
D 2016. Regie: Lutz Gregor. Mit: Fatoumata Diawara, Bassekou Kouyoaté Master Soumy. 93 Min.
www.realfictionfilme.de
Der Schweinebauer Huber hatte
bereits bessere Tage verlebt. Seine
Freundin Birgit verlässt ihn, um in
Ostdeutschland einen Hof zu leiten und die Bank teilt ihm mit, dass
er pleite ist. Die Pfändung stehe
bereits kurz bevor. Als sein guter
Freund, der Metzger Willi – ebenfalls vor dem Ruin stehend – nach
einem gescheiterten Banküberfall
Selbstmord begeht, glaubt Huber,
dass es nicht schlimmer werden
kann. Just in dem Moment kracht
ein Meteorit vom Himmel direkt
auf seinen Hof. Scheune, Maschinen, Anwesen, Schweine: Nichts
ist übrig, sein Hab und Gut zerstört. Einzig eine letzte Sau – die
rebellische, die nie in die Scheune gehen wollte – ist ihm geblieben. In seiner Verzweiflung zieht
er mit seiner letzten Sau los, um
das geordnete Leben hinter sich
zu lassen. Als Vagabund und Rebell
zugleich möchte er gegen die Industrie vorgehen. Unterwegs trifft
er auf Menschen, die alle ein ähnliches Schicksal ereilte wie ihn, die
als kleine, unabhängige Bauern
von den Großen der Wirtschaft kaputt gemacht wurden. Für sie mausert sich Huber immer mehr zum
Widerstandskämpfer und Symbol
für die Freiheit. Denn in einer Welt,
in der man sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr selbst versorgen
kann, stimmt etwas nicht. So kann
es nicht weiter gehen! Gefeiert und
gehasst zugleich, zieht er nun als
Phantom auf den Straßen umher,
um die Welt aufzurütteln.
Regisseur Lehmann gelingt das
Kunststück, sowohl authentischen
anarchistischen Geist durch seinen Film wehen zu lassen, als auch
eine Atmosphäre beständigen
Staunens zu generieren, ein Staunen über diese Welt, in der nichts
mehr stimmt, eine Welt, die wieder gerade gerückt werden muss.
Dies schafft er mit bestem Unterhaltungswert und gut getimter Komik. Eine märchenhafte Tragikomödie – ein Heimatfilm – ein
Roadmovie!
D 2016. Regie: Aron Lehmann. Mit:
Golo Euler, Rosalie Thomass, Christoph Maria Herbst. 86 Min.
www.drei-freunde.de
29.09. - 01.10. Mehrspr. OmU 21.15 Uhr
03.10. - 05.10. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr
Nachdem Hrund Gunnsteinsdottir, eine erfolgreiche Mitarbeiterin
globaler Institutionen, einen BurnOut erlitt, machte sie sich auf zu
einer filmischen Selbstfindung. Sie
geht dabei der Frage nach, warum
der moderne Mensch so viel im
Verstand lebt und so wenig auf seine Gefühle hört. Haben wir unsere
Intuition verlernt? Wie verändert
die Omnipräsenz von technischen
Gerätschaften unser Wesen? Auf
der Suche nach Antworten auf diese Fragen und Alternativen im Umgang mit Stress und Überarbeitung,
reist Gunnsteinsdottir gemeinsam
mit der isländischen Produzentin
und Regisseurin Kristin Olafsdottir um den Globus. Die Filmemacherinnen führen Gespräche mit
Wissenschaftlern, Forschern, Denkern, Künstlern und spirituellen
Meistern, die mal präziser, mal blumiger Auskunft geben. Der Neurologe Marti Spiegelmann kommt
ebenso zu Wort, wie der aus Burkina Faso stammende Malidoma
Patrice Somé, der das Thema des
Films auf den Punkt bringt: Die
westliche Welt habe das Bewusstsein für die Intuition verloren. Sie
beschäftigt sich nur noch mit dem
Äußeren – mit Dingen und Produkten und hat dadurch das Gefühl
für das Innere verloren. Trotz der
Fülle an teilweise unstrukturierten
Informationen und bekannten Fakten, vermittelt der Film einen tiefen Einblick, wie wir unsere Gefühle für die Welt neu strukturieren
können. Die Verbindung zur Natur
haben wir verloren, heißt es immer
wieder, was sich ein wenig esoterisch anhört. Doch das liegt in der
Natur der Sache, geht es hier doch
um ein so schwer zu fassendes
Konzept: ein Gefühl für die Umwelt, andere Menschen und die
uns umgebende Welt.
Die Doku erleichtert selbst Skeptikern den Zugang zu der versteckten Welt von InnSaei. Gunnsteinsdottir schafft es, ohne Kitsch und
Klangschalen auszukommen. Ihr
Anliegen ist ernst – der Film ein
Appell.
IS/GB 2015. Regie/Buch: Hrund
Gunnsteinsdottir, Kristin Ólafsdóttir. 78 Min.
www.mindjazz-pictures.de
www.innsaei.is
KARTENVORVERKAUF
www.kulturzentrum-linse.de | www.reservix.de
12
01.10. - 05.10.
07.10. - 08.10.
09.10.
10.10. - 13.10.
20.15 Uhr
21.15 Uhr
12.00 Uhr
19.00 Uhr
Eine junge Pianistin ist gerade in
ihre neue Wohnung gezogen, in
der sie sich intensiv auf ihre Aufnahmeprüfung am Konservatorium vorbereiten will. Doch wenig
später stellt sie mit Erschrecken
fest: In ihren neuen vier Wänden
spukt es! So schlimm ist es zum
Glück nicht und hinter den unheimlichen Geräuschen steckt niemand anderes als ihr werter Herr
Nachbar, der allerdings schon lange nichts mehr für die Welt vor
seiner Tür übrig hat. Er liebt seine
Wohnung – bis auf die besonders
hellhörigen Wände natürlich und
die ständig wechselnden Bewohner nebenan. Schon bald bekriegen sich die beiden Streithähne
durch die Wand hindurch mit allerlei nervtötenden Aktionen. Was
sie aber nicht ahnen: Sie sind sich
weitaus ähnlicher, als sie denken
und teilen sogar eine gemeinsame
Leidenschaft.
Der deutsche Titel von Clovis Cornillacs romantischer Komödie ist
sehr zutreffend, denn was die beiden hier füreinander Bestimmten
trennt, ist tatsächlich eine Wand.
Das typische Muster einer romantischen Komödie, bei der der Zuschauer von Anfang an weiß, dass
zwei Menschen zusammengehören, auch wenn sie anfangs noch
spinnefeind sind, wird hier durch
ein phantastisches Konzept verstärkt. Daraus macht Debütregisseur und Hauptdarsteller Cornillac
einen erstaunlich zeitgemäßen
Liebesfilm über Leidenschaft, die
die Wände wackeln lässt.
F 2015. Regie: Clovis Cornillac. Mit:
Mélanie Bernier, Clovis Cornillac,
Lilou Fogli, Philippe Duquesne.
90 Min.
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22. 9. · 19 – 20.30 Uhr
Start der Ausbildungen
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EIN FILM VON
06.10. - 08.10.
09.10.
10.10. - 16.10.
17.10. - 19.10.
18.00 Uhr
12.00 Uhr
20.15 Uhr
18.00 Uhr
Eigentlich kann sich der 14-jährige
Maik Klingenberg nicht beschweren, denn dank seiner wohlhabenden Eltern verbringt er seine Tage
in einer schicken und luxuriösen
Villa mit Swimmingpool. Leider
kann er sich auf die großen Ferien
nicht wirklich freuen, denn seine
Mutter befindet sich in einer Alkohol-Entzugsklinik und sein Vater
läßt ihn mit Taschengeld für Pizza
zu Hause zurück, denn er muss angeblich mit seiner Assistentin auf
„Geschäftsreise“. Doch dann kreuzt
Tschick auf. Er ist wie der schüchterne Maik ein Außenseiter in der
Klasse und kommt oft betrunken
in den Unterricht und wohnt in
einem der Hochhäuser in BerlinMarzahn. Dann klaut Tschick ein
Auto und überredet Maik zu einer
Tour mit dem klapperigen Lada.
Also machen sich die zwei Freunde
ohne Karte, Kompass und Ziel auf,
um die ostdeutsche Provinz unsicher zu machen.
Der Roman des verstorbenen
Schriftstellers Wolfgang Herrndorf
erschien 2010 im Rowohlt Berlin
Verlag und hält sich bis heute in
der Spiegel-Bestsellerliste. 2014
avancierte er zum meistgespielten
Theaterstück auf deutschen Bühnen. Der Roman übers Erwachsenwerden hat Fatih Akin seit der Herausgabe fasziniert.
D 2016. Regie: Fatih Akin. Mit:
Anand Batbileg, Tristan Göbel,
Nicole Mercedes Müller, Sammy
Scheuritzel.
www.tschick-film.de
Jugendtreff-Film
am 18.10.2016
Einheitspreis 5,- Euro
07.10. - 08.10.
09.10. - 12.10.
19.00 Uhr
18.00 Uhr
In der archaischen Berglandschaft
Albaniens herrschen noch alte Gesetze und Geschlechterrollen. Um
der traditionellen Frauenrolle und
einer arrangierten Ehe zu entgehen, legt Hana nach dem traditionellen Recht den Schwur ewiger
Jungfräulichkeit ab. Nach dem Verzicht ihres Sexuallebens wird sie
wie ein Mann behandelt, erhält
den Namen Mark und darf einen
Dolch tragen. Doch in ihrem Leben als Jungfrau fühlt sie sich sehr
einsam. Nach zehn Jahren der Isolation beschließt Hana, ihr Leben
wieder zu ändern und macht sich
auf die Reise zu ihrer Cousine Lila
und deren Familie in Mailand. Dort
wird sie jedoch nicht mit offenen
Armen empfangen. Hana versucht nun, sich ihren eigenen Widersprüchlichkeiten und dem modernen Leben der Großstadt zu
stellen. Sie macht überraschende Begegnungen und muss sich
schließlich entscheiden, wer sie
sein will.
In ihrem Regiedebüt beschäftigt
sich Laura Bispuri mit der Selbstfindung einer jungen Frau. Die
einfühlsame Studie bedient sich
allegorischer Bilder, um die Ambivalenzen in Hanas Gefühlsleben
anzudeuten. Sie vertraut auf Blicke
und Gesten und kommt mit knappen Dialogen aus. Alba Rohrwacher beeindruckt in ihrer Rolle als
widersprüchliche Heldin. Der Film
basiert auf dem gleichnamigen albanischen Roman. Auf der Berlinale 2015 feierte der mehrfach prämierte Film seine Weltpremiere.
D/F/I/CH/AL 2015. Regie: Laura
Bispuri. Mit: Alba Rohrwacher, Lars
Eidinger, Ilire Vinca Celaj, Flonja
Kodheli, Luan Jaha. 90 Min.
www.drei-freunde.de
16.10. - 17.10.
19.10. - 20.10.
22.10. - 24.10.
25.10. - 26.10. Engl. OmU
19.00 Uhr
21.15 Uhr
18.00 Uhr
18.00 Uhr
Tief in den nordwestlichen Wäldern der USA haben Ben und seine Frau Leslie ein eigenes Refugium für sich und ihre sechs Kinder
geschaffen. Sie haben sich ein Anwesen errichtet, auf dem sie sich
von der Außenwelt abgeschottet, selbst versorgen können. Ben
bringt seinen Kindern alles Notwendige bei, um in den Wäldern
zu überleben. Dazu gehören knallhartes Training für die Nachkommen und ein Bildungsgrad, der
weit über dem ihrer Altersgenossen liegt. Er hat ein Idyll geschaffen und seine Kinder zu frei denkenden, unabhängigen Menschen
erzogen, die nicht den Versuchungen des Konsum-Kapitalismus huldigen und die Nike nicht für eine
Schuhmarke, sondern für die griechische Göttin des Sieges halten.
Doch das paradiesische Mini-Utopia wird jäh von einem Schicksalsschlag erschüttert, der die Familie
dazu zwingt, nach vielen Jahren
wieder einen Fuß in die Zivilisation zu setzen. Das Aufeinanderprallen der Lebensstile führt dabei
nicht nur zu Reibungen mit anderen Menschen, sondern sorgt auch
für Spannungen zwischen Ben und
seinen Kindern.
Wie Regisseur Matt Ross die beiden Welten aufeinanderprallen
lässt, ist zwar oft nicht subtil, aber
sehr charmant und unterhaltsam.
Er zeigt die Grenzen der Individualität auf und die Schwierigkeit, innerhalb des Systems Konsum-Kapitalismus einen eigenen Weg zu
gehen.
USA 2016. Regie/Buch: Matt Ross.
Mit: Viggo Mortensen, Frank Langella, George Mackay, Kathryn
Hahn, Steve Zahn. 120 Min.
www.captain-fantastic-film.de
20.10. - 21.10.
22.10. - 26.10.
29.10. - 31.10.
18.00 Uhr
20.15 Uhr
21.15 Uhr
Der Erste Weltkrieg ist gerade
zu Ende gegangen und die Wunden sind noch nicht verheilt. Auch
nicht für Anna. Sie trauert um ihren Verlobten Frantz, der in Frankreich gefallen ist. Nach dem Krieg
besucht sie regelmäßig sein Grab
und legt Blumen nieder. Eines Tages trifft sie auf dem Friedhof einen Unbekannten aus Frankreich, der ebenfalls Blumen an
Frantz Grab niederlegt. Der Franzose Adrien hat, genau wie Anna,
eine enge Verbindung zum Verstorbenen. Anna versucht, herauszufinden, wie sich Adrien und
Frantz in Frankreich kennenlernten. Doch Adrien gibt sich geheimnisvoll und spricht lediglich von
der tiefen Trauer, die ihm Frantz’
Tod beschert. Anna sieht in Adrien
eine Verbindung zu Frantz’ letzten
Stunden auf Erden und sucht seinen Kontakt, dem sich dieser nicht
entziehen kann. Doch die Dorfgemeinschaft reagiert auf das Auftauchen des Franzosen befremdlich. Deutschland hat den großen
Krieg gegen Frankreich verloren.
Welche Motive führten ihn nun
nach Deutschland? Kann es am
Ende sein, dass die beiden Feinde
unterschiedlicher Nationen entgegen aller Wahrscheinlichkeit eine
Freundschaft verband?
François Ozon («Jung und schön»,
«Eine neue Freundin») inszeniert
das Drama in ausgewählten, hervorragend komponierten, oft portraithaften Einstellungen und in
schwarz/weiß.
F/D 2016. Regie: François Ozon.
Mit: Pierre Niney, Paula Beer, Ernst
Stötzner, Marie Gruber, Johann von
Bülow. 113 Min.
www.x-verleih.de
13
kino
20.10. - 21.10. OmU
22.10. - 26.10. OmU
20.15 Uhr
19.00 Uhr
Wer denkt nicht an Tango, wenn
man von Argentinien spricht. Doch
die Musikszene ist wesentlich vielfältiger – angefangen von den indianischen Einflüssen im gebirgigen Norden der Anden bis hin zur
traditionellen Musik der Gauchos
in den Pampas. Spanische und indianische Einflüsse kennzeichnen
die unterschiedlichen Stilrichtungen der Lieder und Tänze. Die Dualität der Gefühle, Melancholie
und Lebensfreude, Vitalität in Melodie und Rhythmus sind typische
Eigenschaften dieser einmaligen
Kompositionen. Der spanische Altmeister Carlos Saura («Carmen»,
«Bluthochzeit») sprach mit Choreographen, Künstlern und Musikgruppen, besuchte Tanzvorstellungen und hielt die Auftritte mit der
Kamera fest.
Dabei trifft und porträtiert Saura
einige der bekanntesten Künstler
und Gruppen des Landes wie Pedro Aznar, Soledad Pastorutti und
Jaime Torres. Zu den überragenden
Gestalten der südamerikanischen
Musik gehört dabei der argentinische Indio Atahualpa Yupanqui.
Der begnadete Komponist, beachtenswerte Dichter, charismatische
Sänger und Virtuose der Gitarre
war tief in der Tradition seines Kontinents verwurzelt. Ihm widmet
Carlos Saura seine pulsierende
Musik- und Tanzdoku. Ebenso setzt
er der stimmgewaltigen, sozialkritischen Mercedes Sosa ein filmisches Denkmal. Die stimmgewaltige, aus ärmsten Verhältnissen
stammende mutige Bardin aus Tucumán, macht sich einen Namen,
als sie sich über die Zensur der Militärregierung hinwegsetzte. Sie
gab einem Kontinent eine Stimme, als diktatorische Regierungen
das Volk stumm halten wollten.
Ihr Publikum nannte sie zärtlich
„la negra“, die Schwarze, ihrer indigenen Wurzeln wegen. Die glänzenden Musik- und Tanzsequenzen des brillierenden Bilderreigens
fesseln. Die Spiegel der Tanzsäle tauchen die Szenen in ein träumerisch, entrücktes Ambiente aus
Licht und Farben. Die Choreografien sind bestechend inszeniert.
Weder Handlung noch Dialoge
stören das magische Gesamtbild,
das sich allein durch seine Musik
und Tänze selbst genügt. Immer
wieder sucht Saura dabei die Perfektion der Geste und der Bewegung. Mit dieser Doku setzt der
inzwischen 83-jährige Altmeister
seine Doku-Reihe über Flamenco
und Tango fort.
AR/ES/F 2014. Regie: Carlos Saura.
Mit: Pedro Aznar, Juan Falú, Marian
Farías Gómez, Gabo Ferro. 85 Min.
14 www.concorde-film.de
22.10. - 26.10.
27.10. - 31.10.
21.15 Uhr
20.15 Uhr
Der kleine Felix hat eine Aufmerksamkeits-Defizit-HyperaktivitätsStörung (ADHS) und sorgt damit
bei der Mama, Musikerin Mimi
Wunderlich, für ein konstantes
Stresslevel. Aber sie hat noch ganz
andere Probleme: Ihre hypochondrische, egozentrische Mutter Liliane war mal ein Schlagerstar
und ist es längst nicht mehr. Mimis zwanghafter, völlig unzurechnungsfähiger Vater Walter ist ein
Spieler und ihre Schwester Manuela hat kein Herz. In Sachen Beziehung sieht es leider nicht viel besser aus: Mimis Nochehemann ist
ein kaputter Sänger mit Drogenproblem. Und sie alle fahren mit
Mimi zur Schweizer Castingshow
„Second Chance“ – zu der Felix seine Mama angemeldet hat, ohne
ihr das vorher zu sagen.
Nach dem Motto lieber zu viel als
zu wenig scheint Regisseur Dani
Levy an seinen neuen Film herangegangen zu sein. Das Ergebnis ist
ein vom ersten Moment an chaotischer, klamaukiger, oft hysterischer Reigen, der es an Hyperaktivität problemlos mit dem kleinen
Felix aufnehmen kann. „Wir sind
Psycho!“ bemerkt Mimi in einem
Moment der Selbsterkenntnis über
ihre Familie. An seinen großen Erfolg mit «Alles auf Zucker» kann
Dani Levy mit seiner neuen ChaosKomödie wohl nicht anknüpfen.
Der schmale Grad zwischen Chaos
und Emotion, den Levy damals so
überzeugend balancierte, gelingt
diesmal weniger. Freunde der rasanten Komödie werden ihren
Spaß haben an der „etwas schwierigen Familie“.
D 2016. Regie/Buch: Dani Levy.
Mit: Katharina Schüttler, Peter Simonischek, Christiane Paul, Steffen
Groth, Martin Feifel, Hannelore
Elsner. 100 Min.
www.x-verleih.de
27.10. - 31.10.
18.00 Uhr
Helene Brindel kann schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig schlafen und verbringt Nacht für Nacht
in der Vorstadt mit der einzig drückenden Frage in ihrem Leben: Wo
ist nur das Glück abgeblieben?
Selbst Gott, der ihr sonst immer
helfend zur Seite stand, scheint
sie in ihrer scheiternden Ehe mit
ihrem Mann Christoph zurückgelassen zu haben. Doch dann hört
Helene eines Tages im Radio den
Ratgeberautor Eduard E. Gluck und
ist sofort von ihm und seiner Theorie über das Glück fasziniert. Wenig
später treffen sich die beiden zum
gemeinsamen Abendessen und
schnell fühlen sie sich miteinander
verbunden. Doch die Begegnung
mit Helene offenbart Eduard erst
das ganze Ausmaß seiner eigenen
Probleme. Mit Helene und Eduard
treffen zwei verlorene Seelen aufeinander, sie teilen einen Hang zum
Sarkasmus und verzichten schnell
auf oberflächliche Nettigkeiten –
es entsteht ein echter von unverblümter Offenheit geprägter Austausch, in dem ein Schimmer von
gleißendem Glück durchscheint.
Regisseur Sven Taddicken («Emmas Glück») erzählt mit Sorgfalt
und Geduld von komplexen Gefühlen und von widersprüchlichen Sehnsüchten, von unsichtbaren Zwängen und versteckten
Wunden. Ulrich Tukur («Exit Marrakesch», «John Rabe») und vor
allem die wunderbar nuanciert
spielende Martina Gedeck («Das
Leben der Anderen», «Die Wand»)
füllen die abstrakten Themen wie
Abhängigkeit, Unterwerfung und
Religiosität mit Leben. Die Verfilmung des vielgepriesenen, gleichnamigen Romans der schottischen
Autorin A. L. Kennedy ist ein intensives, poetisches, hervorragend gespieltes Beziehungsdrama.
D 2016. Regie: Sven Taddicken. Mit:
Martina Gedeck, Ulrich Tukur,
Johannes Krisch. 97 Min.
www.wildbunch-germany.de
28.10. - 31.10.
19.00 Uhr
Remi ist neun Jahre und gerade vom Krebs geheilt. Zur Belohnung schenkt ihm seine Mutter
einen Dackel, der allerdings bald
eingeschläfert werden soll, da er
an Durchfall leidet. Beim Tierarzt
rettet die Ärztin Dawn Wiener die
Hündin und überlässt den Hund
als Kinderersatz einem am DownSyndrom leidenden Paar. Nach einem musikalischen Intermezzo befindet sich die Hündin im Besitz des
erfolglosen Drehbuchautors Dave
Schmerz. Nach einer Verzweiflungstat landet Dave im Gefängnis und der Dackel bei Nana, einer
greisen Großmutter, deren einziger
menschlicher Kontakt ihre Pflegerin ist. Ihre Enkelin Zoe kommt nur
zu Besuch, wenn sie Geld braucht.
Nach solch einem Besuch sitzt
Nana sinnierend im Garten und
denkt über die vielen Möglichkeiten des Lebens nach, über das, was
hätte sein können, wenn sie sich in
diesem oder jenem Moment anders verhalten hätte.
Regisseur Todd Solondz («Happiness») arrangiert die 4 Episoden geschickt und verknüpfte sie
durch die immer wiederkehrende
Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz. Er seziert die Leben seiner Protagonisten allesamt
mit einem gleichermaßen unerbittlichen wie warmherzigen Blick.
Eine nur im ersten Moment widersprüchliche Kombination, denn
der Filmemacher besitzt die seltene Gabe, selbst die finstersten Abgründe der amerikanischen Mittelschicht schonungslos offenzulegen,
ohne seine Figuren deshalb gleich
als Karikaturen der Lächerlichkeit
preiszugeben. Die Episoden-Satire
ist bizarr, herausfordernd, kompromisslos, aber in seiner politischen
Unkorrektheit auch unglaublich empathisch – und zum Brüllen komisch.
USA 2015. Regie/Buch: Todd
Solondz. Mit: Keaton Nigel Cooke,
Tracy Letts, Julie Delpy, Greta
Gerwig, Kieran Culkin. 90 Min.
www.wiener-dog.de
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qqqqwV:q,NY
kurzfilme
bis 07.09.2016
Irrtümer – Steinschläge
28.10.
21.15 Uhr
Was passiert nicht alles im Leben!
Kinder werden geboren, Lebensmüde verabschieden sich aus dem
Leben, Beziehungen gehen in die
Brüche und kleine Unachtsamkeiten enden in einer Katastrophe.
Diese Ereignisse packt der Ravensburger Filmemacher Peter Berger
in sein neues Filmexperiment. Die
Episoden spielen in unterschiedlichen Zeiten – vom Mittelalter
bis in die Jetzt-Zeit. Daher können
sie auch nicht zusammengeführt
werden, wie es das Genre des Episodenfilms vorschreibt. Trotzdem
gibt es viele Gemeinsamkeiten. Peter Berger platziert alle Episoden in
den Wald. Er führt uns in den Altdorfer Wald, den Schmalegger Tobel oder den Humpiswald. Wälder
aus der Region, die wir kennen und
die uns vertraut sind. Trotzdem
zeigt Berger sie mystisch, verwunschen, märchenhaft oder bedrohlich vor allem für die Protagonisten, die sich in ihren kritischen
Situationen besonders im Wald
ausgeliefert und hilflos fühlen.
Viele Episoden enden am Wendepunkt der Geschichte, der meist alles auf Anfang setzt. Dadurch wird
ein Sog erzeugt, der den Zuschauer
mitnimmt in den unaufhaltsamen
Lauf des Lebens. Die perfekt geführte Handkamera ist zum einen
dicht am improvisierten Geschehen und gibt das Gefühl, ein Teil
der Episode zu sein. Im Gegensatz
dazu stehen panoramaähnliche
Einstellungen, die die Weite der
Natur zeigen und den Menschen
darin als einen hilflosen Fremdkörper. Die absolute No-Budget-Produktion ist wie alle bisherigen EXPOSURE Produktionen mit Profis
und Laien aus der Region besetzt,
die besonders in den improvisierten Dialogen durch Spontanität
und Natürlichkeit überzeugen. Außerdem hat der Oldtimer von Linse-Gastrochef Mark einen Auftritt
im Wald und der Soundtrack vom
Trailer stammt von Oliver Mascha
und Andreas Klöckner. Ein leicht
zugängliches und lebendiges Filmexperiment, das sich in kein Genre
zwängen lässt!
D 2016. Regie/Buch: Peter Berger.
Mit: Ana Schlaegel, Robert Bagehorn, Markus Hepp, Geli Wagner,
Andrea Harreiter. Heinz-Jörg König,
Qfive. 60 Min.
Die Linse geht mit «Alles auf
Anfang» (mit ital. Untertiteln von
Karin Kaiser) und der Frauenband
Qfive im Kulturaustausch-Programm mit dem Cinema Carbone
nach Mantua. Dort werden wir
unseren Beitrag am 5. Nov. im
Cinema Carbone präsentieren.
Joachim Bublath: „Dass Wissenschaft sich auch versteigen kann,
zeigt dieser kurze Film.“
08.09.2016-21.09.2016
Rattenskat
Die Untermieter eines gemütlichen, alten Kinos treffen sich
nach der Spätvorstellung und
philosophieren über die heutige
Kinolandschaft.
22.09.2016-05.10.2016
Mensch und Maschine
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Dass Maschinen den Menschen
im Griff haben, ist keine SciFi
Zukunftsvision. Es ist schon jetzt
alltägliche Realität.
Spitzenqualitä
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06.10.2016-19.10.2016
Exercise – Die kleinen Füchse
Zwei neugierige Fuchskinder entdecken eine ungewöhnliche Möglichkeit, um sich fit zu halten.
20.10.2016-02.11.2016
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ein gefürchteter Revolverheld.
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2030
Filmreihe:
Gesellschaft 2030
Mit unserer neuen Filmreihe
„Gesellschaft 2030“ möchten
wir unserer CinePhilo Reihe
weiter ausbauen.
Auf Festivals und durch
Empfehlungen von Filmverleihern und Produzenten
werden wir immer wieder
auf Filme aufmerksam über
die es sich lohnt, genauer
und länger nachzudenken.
In was für einer Welt leben
wir?
Wie wollen wir in Zukunft
leben?
Welche Werte, Richtlinien
und Grundsätze sind uns
wichtig?
Gesellschaft
2030
Wie kann dies in einer
Gesellschaft im Jahr 2030
aussehen?
PSYC H I ATR I E FILMREIHE
In Kooperation mit
Gemeinde-Psychiatrie-Kultur
Weitere Filme folgen im Programm
November/Dezember.
DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN
EIN FIL M VON
CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT
15.09. - 18.09.
19.09. - 21.09.
19.00 Uhr
18.00 Uhr
Umweltverschmutzung, Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Ressourcenknappheit – die Welt hat
viele Probleme und die meisten
sind uns allen bekannt. Sehr bald
(allerdings eher heute als morgen),
muss sich an der Art und Weise
wie wir leben, etwas ändern. Aufgerüttelt von einer wissenschaftlichen Studie in der Zeitschrift
„Nature“, welche den Zusammenbruch unserer Zivilisation in den
nächsten 40 Jahren prognostizierte, suchen der französische Aktivist Cyril Dion und Schauspielerin
Mélanie Laurent («Inglourious Basterds») nach Lösungsansätzen. Sie
besuchen Experten aus Wirtschaft,
Politik, Landwirtschaft und technischer Forschung, nehmen Initiativen und Projekte unter die Lupe
und suchen nach Antworten auf
die dringendsten Fragen unserer
Zeit, um so einen möglichen Ausweg aus der festgefahrenen Situation zu konstruieren. Die Erkenntnisse ihrer Erkundungstour durch
10 Länder ordnen sie in losen Kapiteln, die von Ernährung über Wirtschaft bis zu Bildung reichen. Sie
fügen einzelne Teile eines Puzzles
zusammen und zeigen so sehr anschaulich, wie alles mit allem zusammenhängt. Selbst wenn die
Macher ihren Film nicht als „ÖkoDokumentarfilm“ verstehen, so
lässt sich der grüne, kapitalismuskritische Anstrich zu keiner Zeit
leugnen oder übersehen. Der mit
dem César als „Beste Dokumentation“ ausgezeichnete Film fordert
nachdrücklich zum persönlichen
Engagement auf – ehrlich, optimistisch, überzeugend. Eine engagierte, einfühlsame Doku!
F 2015. Regie: Cyril Dion, Mélanie
Laurent. 118 Min.
www.tomorrow-derfilm.de
Cinephilo am Freitag, 16.09.
wirundjetzt e.V. stellt regionale
Projekte vor und lädt anschließend
zum offenen Dialog ein.
Was braucht die Region und was ist
schon alles da? Wo kann ich mich
anschließen und mitmachen, und
was gibt es für Ideen? Z.B. Solidarische Landwirtschaft,
Bürgertaler, uvm.
Infos:
www.wirundjetzt.org
13.10. - 15.10.
16.10. - 17.10.
19.10. - 20.10.
18.00 Uhr
21.15 Uhr
19.00 Uhr
Nachdem ihr nagelneuer Mixer bei
dem aufwühlenden Versuch, einen
Kuchen zu backen, den Geist aufgegeben hat, entdeckt Carmen auf
einem Jenaer Flohmarkt ein Rührgerät aus DDR-Zeiten. Es leuchtet
in grellem Orange, ist deutlich älter als sie selbst und funktioniert
trotzdem noch tadellos. Es heißt
„RG 28“. Diese kleine Geschichte
nutzt Regisseur Reinhard Günzler als Aufhänger für seinen Dokumentarfilm über Nachhaltigkeit
und die Wertschätzung unserer
Besitztümer. In der heutigen Wegwerfgesellschaft geben technische
Geräte immer schneller den Geist
auf. Dass es auch anders geht, beweisen Produkte wie beispielsweise das DDR-Rührgerät „RG 28“. Die
Doku geht den Fragen nach: Macht
es einen Unterschied, ob wir Dinge
herstellen, um einen Unternehmer
oder einen Aktienbesitzer noch ein
bisschen reicher zu machen, oder
ob wir Dinge schaffen, von denen
wir glauben, dass die Menschen sie
brauchen? Wo und unter welchen
Bedingungen wird der größte Teil
unserer Gebrauchsgegenstände
heute hergestellt? Warum werfen
wir vieles davon schon nach wenigen Jahren wieder auf den Müll?
Können wir zu einem Ding, dem
nur eine geringe Lebenserwartung
vergönnt ist, noch eine respektvolle Beziehung entwickeln? Schwindet mit der wachsenden Gleichgültigkeit gegenüber den Dingen auch
der Respekt gegenüber denen, die
sie geschaffen haben? Ihre Begegnungen und Gespräche führen Carmen schließlich zu der Frage, ob es
ethisch vertretbar ist, unseren Erzeugnissen das zu verweigern, was
wir für uns selbst erhoffen: Ein langes Leben. Auf ihrer Forschungsreise in die Welt der Geräte begegnet
Carmen Konstrukteuren, Designern, Ökonomen und sogar die Erbauer ihres „RG 28“, die erzählen,
dass sie sich einst völlig mit ihrem
Betrieb und dem Produkt identifizieren konnten.
D 2016. Regie: Reinhard Günzler.
Mit: Laura Palacios. 91 Min.
www.gmfilms.de
16.10.
17.10. - 19.10.
18.00 Uhr
20.15 Uhr
Tina ist ein 17-jähriges Mädchen,
das alles hat, was man sich in diesem Alter nur wünschen kann:
Sie ist hübsch, hat tolle Freunde
und steht kurz davor, mit Mädchenschwarm Adam zum neuen
Traumpaar der Schule zu werden.
Aber nach einer großen Party fängt
sie an, seltsame Albträume zu erleben, in denen sie einem abgrundtief hässlichen Wesen begegnet.
Ihre Eltern und Freunde glauben
ihr allerdings nicht und halten sie
für verrückt. Doch schon bald verschwimmen Realität und Schein
als Tina mit dem Ungeheuer eine
ungewöhnliche Freundschaft eingeht. Damit verändert sie das Leben aller, die zu ihrer Welt gehören.
Sichtbar für Eltern und Freunde
wird er erst, als sich Tina zu dem
lasterhaften Wesen bekennt. Eindeutig ist nichts in diesem Bilderrausch. Der phlegmatische Nachtmahr scheint all das zu verkörpern,
was sich das Mädchen verbietet:
den Mut zur Hässlichkeit, Kindlichkeit, Völlerei und Trägheit. Auch die
Begriffe Magersucht und Depression drängen sich auf.
Regie und Buch des Films, das am
ehesten als Mystery-Drama bezeichnet werden kann, stammen
von Werbe-und Dokumentarfilmer
sowie bildendem Künstler mit dem
Künstlernamen Akiz. Eine seiner
Skulpturen ist der Nachtmahr, eine
Mischung aus sehr altem Mann
und Embryo. Die Entstehungsgeschichte der Figur und dem Drehbuch begann 2001 und schloss
2016 mit der Fertigstellung des
low budged-Filmes (80 000,- €) ab.
Akiz schafft in Weitwinkel-Optik
enthemmte, unmittelbare Bilder.
Der trancehafte Look und der treibende Elektro-Score ziehen den Zuschauer in die Ungewissheit: Was
ist Wirklichkeit und was ist Einbildung. Als Zuschauer kann man
sich dem Film nicht entziehen, genau so wenig wie Tina den Nachtmahr los werden kann. „Eines der
aufregendsten und kraftvollsten
deutschen Genreexperimente aller
Zeiten!“ (filmstarts)
D 2016. Regie/Buch: Akiz. Mit:
Carolyn Genzkow, Sina Tkotsch,
Wilson Gonzalez Ochsenknecht,
Arndt Klawitter. 92 Min.
www.dernachtmahr-film.de
17
mobiles kinderkino
Mobiles Kinderkino
Eintritt 3,50 Euro
Veranstalter: Kulturzentrum Linse e.V.
Tel. 0751 - 51199 · www.kulturzentrum-linse.de
RETTET
RAFFI!
Spielfilm, 93 Min.
empfohlen ab 6 Jahren
Sammy und sein Hamster sind unzertrennlich. Sammy ist acht Jahre alt und
hängt sehr an seinem kleinen Nager,
den er von seinem Vater bekommen
hat. Raffi ist auch ein ganz besonderer
Hamster: In seinem Käfig kann er Tore
schießen wie ein Profi. Doch dann wird
er krank und muss operiert werden.
Nach der OP geschieht das Unfassbare: Raffi wird entführt! Sammy macht
sich auf eine abenteuerliche Suche
durch Hamburg. Wird er Raffi finden?
Prädikat besonders wertvoll der FBW
Deutsche Film- und Medienbewertung.
Aus der Begründung der Jury: „Der Film
nimmt die Zuschauer und die kindliche
Erfahrungswelt ernst und reflektiert
klug und souverän ihre Gedanken und Probleme ... RETTET RAFFI! ist sorgfältig erdachtes und kreativ umgesetztes Kinderkino mit einem bezaubernden tierischen Helden, das mit Herz und Ideenreichtum die ganze Familie
begeistern wird.“
www.rettet-raffi.de
Animationsfilm, 108 Min.
empfohlen ab 8 Jahren
Zoomania, eine gigantische Stadt
voller Möglichkeiten: Hier leben die
unterschiedlichsten Tierarten Seite an
Seite, sei es in Sahara-Wolkenkratzern
oder Iglu-Appartements. Für jede Vorliebe findet sich der passende Wohnraum. Mitten in den Trubel dieser
Großstadt wird die junge Polizistin
Judy Hopps versetzt, die hofft, nun
endlich einmal einen großen Fall lösen
zu dürfen. Aber als kleiner Nager zwischen lauter großgewachsenen Kollegen wird sie nur belächelt und so darf
Judy lediglich Parksündern nachjagen.
Als ihr Chef sie endlich mit einem
spannenden Auftrag betraut, stellt
die clevere Häsin schnell fest, dass sie
Hilfe braucht, um die mysteriöse Verschwörung aufzudecken, die die
Bewohner von Zoomania in Atem hält. Notgedrungen lässt sie sich auf
eine Zusammenarbeit mit dem vorlauten Fuchs und Trickbetrüger Nick
Wilde ein.
filme.disney.de/zoomania
MI 14.09. 14:30 Uhr
Bodnegg
Grundschule
MO 10.10. 14:30 Uhr
FR 16.09. 14:30 Uhr
Grünkraut
Pfarrstadel
DI
MI 21.09. 14:30 Uhr
Horgenzell
Bürgersaal
FR 23.09. 14:30 Uhr
Ebenweiler
MO 26.09. 14:30 Uhr
27.09. 14:30 Uhr
Scheune
MI 12.10. 14:30 Uhr
Bodnegg
Grundschule
Kath. Gemeindehaus
FR 14.10. 14:30 Uhr
Grünkraut
Pfarrstadel
Aichstetten
Grundschule
MO 17.10. 14:30 Uhr
Aichstetten
Grundschule
Bergatreute
Gemeindehalle
MI 19.10. 14:30 Uhr
Altshausen
Ka. Gemeindehaus
FR 30.09. 14:30 Uhr
Waldburg
Kindergarten Vogelnest
FR 21.10. 14:30 Uhr
Kißlegg
Jugendhaus
04.10. 14:30 Uhr
Fronhofen
Landjugendheim
MO 24.10. 15:00 Uhr
Obereschach
Schule
MI 05.10. 14:00 Uhr
Baindt
Aula der Schule
DI
Bergatreute
Gemeindehalle
FR 07.10. 14:00 Uhr
Baienfurt
Grundschule Musiksaal
MI 26.10. 14:30 Uhr
Taldorf
Schule
DO 27.10. 14:30 Uhr
Schlier
Schule
DI
11.10. 14:00 Uhr
Mochenwangen Ev. Gemeindehaus
Wilhelmsdorf
DI
18
ZOOMANIA
25.10. 14:30 Uhr
Beginn: 16.00 Uhr
Kinderkino in der Linse
Eintritt 4,– Euro
Die Filme beginnen pünktlich ohne Werbung.
Geburtstagskinder haben freien Eintritt.
ENTE GUT! – Mädchen allein zu Haus
UT
ICE AGE – Kollision voraus!
Animationsfilm, 94 Min.
empfohlen ab 6 Jahren
Sa. 25.09., So. 26.09.,
Sa. 01.10., So. 02.10.,
Mo. 03.10.
Noch immer ist Rattenhörnchen Scrat mit seiner
heiß geliebten Nuss beschäftigt. Doch dieses Mal
setzen seine Missgeschicke eine Kette von Ereignissen in Gang, die sogar die ganze Welt bedrohen:
Denn bei seinen Abenteuern stößt er zufällig auf
ein UFO, das im Eis eingefroren war. Er bringt es zum Starten und schießt damit
ins Weltall. Dort sorgt er dafür, dass nicht nur viele kleine Meteoriten auf die Erde
stürzen, sondern auch ein riesengroßer. Dieser droht den gesamten blauen Planeten zu vernichten. Für das Mammut Manny, Faultier Sid und Säbelzahntiger
Diego beginnt die aufregende Suche nach einer Möglichkeit, die Katastrophe abzuwenden. Dabei
stehen ihnen viele alte und neue Kumpanen zur Seite. Bei der Absturzstelle eines Meteoriten, der vor
langer Zeit schon auf der Erde aufprallte, machen sie dann eine erstaunliche Entdeckung.
USA 2016. Regie: Mike Thurmeier, www.IceAge-Filme.de
MULLEWAPP – Eine schöne Schweinerei
Animationsfilm, 79 Min.
empfohlen ab 5 Jahren
Im beschaulichen Mullewapp leben das Schwein Sa. 08.10., So. 09.10.,
Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn
ein friedliches Leben – außer, dass sich Waldemar Sa. 15.10., So. 16.10.
kurz vor seinem Geburtstag kaum im Zaum halten
kann und die schokoladig-sahnige Erdbeertorte am liebsten sofort vernaschen
will. Doch eines Tages wird es unerwartet unruhig auf dem Bauernhof. Denn
plötzlich taucht das Wildschwein Horst von Borst mit seiner fiesen Bande auf.
Er hat es auf die Leckereien abgesehen und nimmt dafür sogar die Bewohner
des Hofes in Beschlag. Waldemar, Johnny und Franz wissen sofort, dass da was
nicht stimmt und wollen alles dafür tun, um ihre geliebte Heimat von den Eindringlingen zu befreien. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und auf einmal sind die drei Freunde unterwegs
auf einer unfreiwilligen und besonders abenteuerlichen Fahrradtour. Ein weiterer Film nach den
bekannten Bilderbüchern von Helme Heine.
D/LUX 2016. Regie: Theresa Strozyk, Tony Loeser, www.mullewapp-film.de
KÖNIG LAURIN
So. 30.10.
16 Uhr
Clownstheater
für Menschen ab 3 Jahren
von und mit Achim Sonntag
Spielfilm, 95 Min.
empfohlen ab 6 Jahren
Sa.03.09., So. 04.09.,
Sa. 10.09., So.11.09.,
Sa. 17.09., So.18.09.
Linhs Mutter muss kurzfristig ins ferne Vietnam reisen, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Linh
und ihre kleine Schwester Tien bleiben allein zurück
und mit ihren gerade einmal elf Jahren ist Linh nun
für die 8-jährige Tien verantwortlich. Und nicht nur
das: Neben Haushalt und Erziehung sind da noch die täglichen Schulaufgaben
und der vietnamesische Imbiss, der am Laufen gehalten werden will. Pauline,
ein Mädchen aus der Nachbarschaft, entdeckt Linhs Geheimnis
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und versucht sie damit zu erpressen – denn niemand darf wise
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Im Rahprogramms dn wir:
sen, dass die beiden Mädchen ohne ihre Mutter klarkommen
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müssen.
Doch dann freunden sich Pauline und Linh an und nun
Wein
setzen sie gemeinsam alles daran, den Schein zu wahren, denn
jeden Moment könnte Linhs Scharade auffliegen.
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Eine emotional-bodenständige Freundschaftsgeschichte mit
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Mäd am Samstag Euro
ein bisschen Krimi. Prädikat „Der besondere Kinderfilm“ der
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Eintrit
Förderinitiative der deutschen Filmwirtschaft.
D 2016. Regie: Norbert Lechner, www.entegut.de
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DER KREMPEL
MUSS WEG
Spielfilm, 88 Min.
empfohlen ab 6 Jahren
Prinz Theo ist viel zu klein für sein Alter. An dem Sa. 22.10., So. 23.10.,
16-Jährigen schlackert jede Ritterrüstung und für
seinen Vater König Dietrich ist der Thronfolger eine Sa. 29.10., So. 30.10.
ständige Enttäuschung. Dietrich glaubt nämlich,
dass man nur mit großer körperlicher Kraft ein guter König werden kann und
übersieht dabei völlig, dass Theo ein gescheiter Junge mit einem guten Herzen
ist. Bei einem Ausflug in die Berge freundet sich Theo mit dem Zwergenkönig
Laurin an, der von König Dietrich verbannt wurde. Seit die Zwerge das Reich verlassen mussten, gedeiht dort nichts Grünes mehr, und Laurin hegt und pflegt
seine Rosen nun stattdessen in den Bergen. Beeindruckt von der Stärke seines neuen Freundes, der
sich trotz seiner geringen Körpergröße nicht unterkriegen lässt, erkennt Theo, dass er seinem Herzen folgen muss und äußere Umstände nicht sein Schicksal bestimmen dürfen. Der Abenteuerfilm
erzählt die berühmte Südtiroler Sage um König Laurin und seinen Rosengarten in einer modernen
und humorvollen Adaption für die ganze Familie.
D/I/A 2016. Regie: Matthias Lang, www.laurin-film.com
Der Clown will umziehen.
Zuvor jedoch sieht er sich vor der
schwierigen Aufgabe, zu entscheiden, was kommt mit und was kann
weg?
Während er seinen Kram durchschaut, findet er alle möglichen Gegenstände, mit denen er dann kleine
Nummern spielt, oder zu denen er
kleine Geschichten erzählt.
Und immer wieder stellt sich die
Frage „Brauch ich das noch oder
kann das weg?“ Und immer wieder
schiebt er die schwierige Entscheidung auf, bis er schließlich auf eine
kleine Schachtel stößt.
Und da weiß er: „Darin ist das Einzige, was ich wirklich brauche und was
ich mitnehmen werde.“
Es gibt musikalische und akrobatische Elemente, viel Clownerie,
viele verrückte Ideen, viel zu lachen
und wie in allen Stücken von Achim
Sonntag Mitmachelemente.
Auf spielerische Art und ohne groß
darauf hinzuweisen, behandelt dieses Stück Themen wie „loslassen“
oder „die Suche nach dem Wesentlichen“.
Achim Sonntag, Jahrgang 1961, ist
freier Kindertheatermacher. Gebürtig
aus Düsseldorf, wohnt er seit 2007
in Wengen im Allgäu. Nach Erfahrungen in den unterschiedlichsten
Theaterformen kam er vor über 25
Jahren über seine eigenen Kinder
zum Kindertheater. Er entwickelte in
kontinuierlicher Arbeit ein Konzept
mit zwei Schwerpunkten: erstens
spricht er stark die Phantasie der
Kinder an und zweitens bezieht er
sein Publikum immer in den Ablauf
der Handlung mit ein. Die Kinder
werden unabdingbarer Bestandteil
des Geschehens auf der Bühne.
Auf der Grundlage dieses Konzepts
entstanden bis zum heutigen Zeitpunkt vierzehn Stücke, mit denen
Achim Sonntag mit großem Erfolg in
ganz Deutschland und zunehmend
auch im Ausland (bisher Österreich,
Schweiz, Luxemburg, Spanien) unterwegs ist.
k i n d e r t h e a t e r
kinderkino
19
IdeenReichster Vertriebspartner
deutschlandweit
1. Platz
Ozan Önder
Geschäftsführer
ViktualienMARKT
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