Gatling Gun - Westernfreunde
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Gatling Gun - Westernfreunde
Gatlingueütz tz Gatling-Repetiergeschü Repetiergeschüueü ue Eine zehnläufige Gatling Gun Richard Jordan Gatling Die Gatling Gun war das erste erfolgreiche schnell feuernde Repetiergeschütz. Sie ist ein Vorläufer des Maschinengewehrs und Begründer der Gatling-Waffenklasse. Das Nachladen wird mit Muskelkraft, mittels der Rotation des um eine Drehachse angeordneten Laufbündels bewerkstelligt. Entwickelt wurde sie im Jahre 1861 vom US-amerikanischen Erfinder Richard Jordan Gatling. Die Waffe wurde von 1866 bis 1911 von den Vereinigte Staaten eingesetzt. Auch andere Staaten, unter anderem das Vereinigte Königreich, Türkei, Japan, China, Ägypten, ÖsterreichUngarn und das Russische Reich nutzten sie. In der Regel war die Gatling Gun eine Waffe für die Landstreitkräfte, doch die United States Navy und die Royal Navy nutzten sie auch auf Kriegsschiffen. In einigen Fällen war die Waffe auch Ausstattung der Polizei der Vereinigten Staaten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gatling Gun vom Maxim-Maschinengewehr verdrängt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, über 50 Jahre später, wurde das Prinzip wiederentdeckt, weil damit sehr hohe Schussfrequenzen erreicht werden können. Die Technik hat sich aber stark weiterentwickelt und bei modernen Gatling-Waffen wird das Laufbündel nicht mehr durch den Schützen, sondern durch Antriebsmotoren (oft elektrisch) oder durch die Abgase der Waffe in Rotation versetzt. Funktionsweise Model 1862 Gatling-Gun, Model 1862 Typ Weil Repetierwaffen noch in den Kinderschuhen steckten, orientierte sich Gatling am bewährten Prinzip des Revolvers, von dem der drehbare Patronenlagerblock, die Trommel, übernommen wurde. Allerdings war, im Gegensatz zum Revolver, der Patronenlagerblock an seiner Peripherie offen, so dass die geladenen Kammern durch die Schwerkraft aus dem Magazin ins darunterliegende Lager fallen konnten. Nach dem Abfeuern fielen sie ebenso wieder nach unten heraus. Die Zündung erfolgte wie damals üblich über einen hinten am Boden der Kammer liegenden Piston mit Zündhütchen. Der durch das Längsspiel der Kammer auftretende Gasverlust wurde vermindert, indem diese bei Erreichen der Schussposition durch eine hinten im Gehäuse angebrachte Erhöhung mitsamt der Schlosshülse nach vorne ans Laufende gedrückt wurde. Die Verminderung der Gasverluste wurde allerdings mit einem grösseren Kraftaufwand an der Kurbel erkauft. Problematisch war auch die unpräzise Ausrichtung der Kammern im Bezug zum Lauf, die zu Verformungen der Geschosse führte. Zur Abhilfe wurde der Lauf hinten konisch erweitert, das Problem blieb jedoch weiter bestehen und beeinträchtigte die Zielgenauigkeit der Waffe erheblich. Nach dem gleichen Prinzip funktionierte das Model 1862 Type II. Im Unterschied zum Type I verwendete es jedoch Randfeuerpatronen im Kaliber .58 Inch mit Kupferhülsen. Anstelle der hinten geschlossenen Kammern wurden vollständig durchgebohrte Stahlhülsen zur Aufnahme der Patronen verwendet. Die ersten, vom Erfinder R. J. Gatling auf der Patentzeichnung vom 4. Nov. 1862 als Machine Gun bezeichneten Model 1862 Gatling Guns hatten 6 Läufe und eine Kadenz von 150 bis 200 Schuss/Min. Wegen der durch die vom Lauf getrennten Kammern respektive Stahlhülsen auftretenden Probleme sah sich Gatling veranlasst, seine Erfindung zu überarbeiten. Model 1865 und spätere Waffen Gatling-Gun, Ladezyklus Die ersten Gatling-Guns zur direkten Verwendung von Patronenmunition wurden ab 1864/65 mit Gewehrpatronen in den damals gängigen Kalibern getestet, dazu kam auch eine Waffe im Kaliber 1 Inch (2,54 cm), erste Ausführungen der grosskalibrigen Gatling hatten glatte Läufe und verschossen mit 15 Rundkugeln geladene Kartätsch-Geschosse, später wurden gezogene Läufe verwendet um auch 1 Inch Geschosse verschiessen zu können. Das Laufbündel der ersten Gatlings für Patronenmunition hatte wie sein Vorgänger 6 Läufe, wurde durch eine Handkurbel angetrieben und drehte sich kontinuierlich. Im Unterschied zum Model 1862 wurden die Patronen, nachdem sie vom oben angebrachten Magazin in die Lademulden gefallen waren, durch den zu jedem Lauf gehörenden Verschluss in das im Lauf liegende Patronenlager geschoben, wo sie abgefeuert wurden. Der Zyklus, bei dem die Patronen oben in die Lademulde fallen, ins Patronenlager geschoben, am untersten Punkt abgefeuert und die leeren Hülsen ausgezogen werden ist auf der nebenstehenden Abwicklung ersichtlich. Trotz einer Schusskadenz von bis zu 200 Schuss/Min hatte die Gatling Gun mit der starken Wärmeentwicklung wenig Probleme, weil sich die sechs Läufe weniger erwärmten als der einzelne Lauf der Union Repeating Gun Patentzeichnung des Ripley-Maschinengewehrs Maschinengewehrs (1861) Bereits vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg Bürgerkrieg existierte ein Prototyp einer schnellfeuernden, automatischen Schusswaffe; die Union Repeating Gun.. Es wird angenommen, dass Richard Gatling diese Waffe und auch ihre Probleme kannte. kannte Er entwickelte 1861 eine vom Prinzip her ähnliche Waffe mit dem Hauptunterschied, dass seine Waffe statt einem mehrere Läufe hatte. Eine weitere Vorlage für die Gatling Gun war das neunläufige Ripley-Maschinengewehr, Ripley Maschinengewehr, welches aber nur als Entwurf existierte. Von hinten wurde eine für Perkussionszündung vorgesehene Trommel mel mit neun Bohrungen angebracht, aus welchen mittels einer Drehkurbel neun Schuss abgefeuert werden konnten. Danach wurde die Trommel jeweils ausgetauscht, um weitere Schüsse abgeben zu können. Modell 1862 Typ II Patentzeichung vom Mai 1865 Signed: Ranger (mildi) Quelle: Wikipedia