March 2016 - Andermatt Swiss Alps

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March 2016 - Andermatt Swiss Alps
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March 2016
Datum: 02.03.2016
Golf & Country
8834 Schindellegi
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Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften
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Erscheinungsweise: 10x jährlich
Themen-Nr.: 276.022
Abo-Nr.: 1094692
Seite: 18
Fläche: 50'043 mm²
Eine Region setzt auf 1,2,3,4 und 7
Die vier Golfplätze in der Gotthardregion haben sich zu einem
Vermarktungs-Quartett zusammengetan. Ihr Zielpublikum: Golferinnen und Golfer, die das Besondere suchen.
n der Schweizer Golflandschaft ist und den «Challenge». Der Discovery
1 ein neuer Marketingverbund ent- zu CHF 240.- beinhaltet eine Runde
standen. Sein Markenzeichen sind die Golf auf allen vier Partnerplätzen inZahlen 1, 2, 3, 4 und 7: Ein Label («An- nerhalb einer Woche, der Challenge
dermatt Golf Region - Swiss Alps» ), für CHF 420.- ist sogar gut für je zwei
zwei Pässe ( Oberalp und Furka), drei Runden auf jedem Partnerplatz. ZuTalschaften ( Surselva, Urserental und dem ist er gültig von Montag bis FreiObergoms ), vier Golfplätze (von Ost tag innerhalb zweier aufeinanderfolnach West Sedrun, Andermatt Swiss gender Wochen.
FRANCO CARABELLI
Alps, Realp und Source du Rhöne) sowie sieben Hotelbetriebe ( siehe Box
unten rechts ) sind zusammengewach- DIE SIEBEN PARTNERHOTELS
sen, um ihren Gästen die golferischen
Besonderheiten der Gotthardregion
näherzubringen.
Die vier Golfplätze überzeugen erst
mal alle durch einen einzigartigen
Charakter: Jener in Sedrun (GR, 9 Löcher) ist geprägt von der alpinen Fluss-
landschaft des noch jungen Rheins.
Der Course des Andermatt Swiss Alps
(UR, 18 Löcher, 6340 Meter) stellt mit
seiner Länge und seinem anspruchs-
vollen und abwechslungsreichen
Layout inmitten einer fast schon
schottisch anmutenden Landschaft
Neben den Golfpässen «Discovery» und
«Challenge» (siehe oben) bieten alle
sieben Partnerhotels auch mehrere
attraktive Stay &Play-Packages an:
The Chedi Andermatt, The Riverhouse
Boutique Hotel Andermatt, Hotel
Monopol Metropol Andermatt, Andermatt Swiss Alps Resort, Bären Restaurant &Rooms Andermatt, Hotel La
Cruna Sedrun und Hotel Hubertus Obergesteln/Obergoms.
TEE-TIME Der sportlich ausgelegte Platz
von Realp liegt am Fuss des Furkapasses.
11111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111
die Königsklasse dar. Sein «Schwes-
terplatz», der Course im benachbarten Realp (UR, 9 Löcher), liegt hin-
gegen am Fusse des Furkapasses, ist
sehr sportlich ausgelegt und beein-
druckt durch eine unverfälschte,
hochalpine Umgebung. Und der Source du Rhöne (VS, 9 Löcher) in Ober-
gesteln schliesslich steht - wie schon
der Name sagt - ganz im Zeichen der
quellnahen Rhone und des spektakulären Rhonegletschers.
Als erstes gemeinsames Produkt
hat «Andermatt Golf Region - Swiss
Alps» zwei Golfpässe zu Spezialkonditionen lanciert, den «Discovery»
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«KÖNIGSKLASSE» Der Championship-Platz von Andermatt stellt eine veritable Herausforderung dar.
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Offizielles Magazin der ASG
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NEUE GOLF-DESTINATION
IM HERZEN DER ALPEN
Unter dem Label «Andermatt Golf Region - Swiss Alps» schliessen sich die Golfplätze
Andermatt Swiss Alps, Sedrun, Source du Rhöne und Realp mit attraktiven Angeboten
zusammen. Zusätzlich sind sieben Partnerhotels mit von der partie und bieten Packages
die Übernachtungen und kulinarische Highlights umfassen.
Die vier Plätze teilen den engen Bezug zur Gotthardregion, zum Herzen der Schweizer Alpen.
Jetzt haben sie ihre Gemeinsamkeiten noch ausgebaut, denn sie treten in Zukunft vereint auf
mit dem Logo «Andermatt Golf Region». Als erstes gemeinsames Produkt lancieren sie zwei
Golfpässe zu Spezialkonditionen. Der Discovery-Pass gibt das Recht auf eine Runde Golf auf
allen Partnerplätzen während einer Woche. Der Challenge-Pass bietet sogar zwei Runden Golf
auf jedem Partnerplatz. Das Angebot gilt von Montag bis Freitag.
«Diese Zusammenarbeit erschliesst eine neue Destination für Golfer, die das Besondere
suchen», ist Patrick Widmer überzeugt. Der Golfmanager von Andermatt Swiss Alps eröffnet
diesen Sommer offiziell den 18-Loch Championship Course. Das Interesse sei schon in der
zweijährigen Phase des Pre-Opening hoch gewesen, mit der Eröffnung des neuen Clubhauses
geht der reguläre Betrieb im Frühsommer definitiv los. Man arbeite bewusst nicht nur mit dem
Resorthotel The Chedi Andermatt zusammen, sondern mit insgesamt sieben Betrieben aus der
Region. Vom familiengeführten Boutique Hotel bis zum alpin-asiatisch inspirierten Fünf-Sterne-Deluxe Hotel.
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Une nouvelle destination
go figue au coeur des Alpes
Le nouveau label «Andermatt Golf Region - Swiss Alps» réunit les clubs de golf
d'Andermatt Swiss Alps, Sedrun, Source du Rhône et Realp et propose une série d'offres
attrayantes. Sept hôtels partenaires se sont joints au projet avec des arrangements qui
vont des nuitées jusqu'aux événements gastronomiques.
Les quatre parcours sont géographiquement inséparables de la région du Gothard, au coeur
des Alpes suisses. Leurs points communs sont aujourd'hui renforcés puisqu'ils se présentent
dorénavant sous le logo unique «Andermatt Golf Region». Le premier produit conjoint vient
sous la forme de deux cartes golfiques à des conditions spéciales: le «discovery-pass» qui
donne droit à un tour de golf sur chacun des parcours partenaires pendant une semaine, et
le «challenge-pass» qui inclut deux tours sur chacun des parcours. L'offre est valable du
lundi au vendredi.
«Cette collaboration crée en fait une nouvelle destination pour les golfeurs à la recherche
d'expériences hors des sentiers battus», affirme Patrick Widmer. Le directeur d'Andermatt
Swiss Alps ouvre officiellement cet été le parcours championnat 18 trous. L'intérêt du public
était déjà soutenu pendant les deux ans de la phase préparatoire, et à la fin du printemps,
l'inauguration du nouveau clubhouse marquera le début l'exploitation définitive. Patrick
Widmer souligne aussi la volonté de ne pas travailler seulement avec le prestigieux The
Chedi Andermatt mais avec sept hôtels de la région, allant de l'hôtel-boutique familial au
deluxe cinq étoiles d'inspiration asiatico-alpine.
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Der Masterplan gibt eine Vorstellung des Flächenverbrauchs,
den das Projekt beansprucht. Es
entsteht quasi ein neues Dorf neben dem historischen Andermatt
– eine Parallelwelt für Betuchte.
(Bild: Andermatt Swiss Alps)
Kw 10|2016, .9. März 2016
Klaus Siegele
Zum Erfolg verdammt
Ein ägyptischer Investor weckt das idyllisch gelegene Bergdorf
Andermatt im schweizerischen Urserental aus seinem Dornröschenschlaf und ist drauf und dran, die 1500-Seelen-Gemeinde in
ein exklusives Luxusresort mit nachhaltig angelegtem Golfplatz zu
verwandeln. Nebenbei ist die Sanierung und Zusammenführung
zweier Skigebiete geplant, von deren Attraktivität der Erfolg des
gesamten Projekts abhängt. Kann ein solches Vorhaben seinem
Anspruch an die Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht genügen?
Gleich dreimal hat sich Johann Wolfgang Goethe in seinem Leben aufgemacht, den Gotthard-Pass zu erwandern und ward von der Gegend rund
ums Urserental im Schweizer Kanton Uri so beeindruckt, dass er sich zu
dem Ausspruch hinreißen ließ: »Mir ist‘s unter allen Gegenden, die ich
kenne, die liebste und interessanteste.« Ähnlich mag es dem Ägypter
Samih Sawiris ergangen zu sein, als er, mehr als 200 Jahre nach Goethes
beschwerlichem Fußmarsch durch die Schöllenenschlucht, das Urserental im Jahr 2005 mit dem Helikopter überflog und sich eine wagemutige
Geschäftsidee in seinem Kopfe manifestierte. Klar – jemand, der zwischen Sanddünen, dem Nil und langen Stränden aufgewachsen ist, kann
sich für die Alpenlandschaft schnell begeistern.
1/7
Backe, backe Kuchen,
der Investor hat gerufen ...
Obwohl im Falle Sawiris´ weniger die Aussicht auf Berg
und Tal die Liebe zu den Urseren beschwor als vielmehr die Vision eines luxuriösen Skigebiets, für dessen
Lokation er die verschlafene 1500-Seelen-Gemeinde
Andermatt auserkoren hatte. Anders als Goethe, der
seine Nase in den Wind hielt, um die gute Bergluft zu
schnuppern, witterte der zahlungskräftige ägyptische Großinvestor bei seiner Inspektion ein lohnendes
Geschäft: Das über Jahrzehnte im Dornröschenschlaf
verharrende Tal mit den vernachlässigten Skigebieten
Andermatt und Sedrun bot in seinen Augen ein vergleichbares Potential wie die vom Jet-Set und allen anderen Après-Skiläufern aufgesuchten Wintersportgebiete St. Moritz, Gstaad oder Zermatt. Während jedoch
diese etablierten und vielerorts hedonistisch geprägten
Resorts für Investoren nur noch kleine Zuckerstückchen
im Angebot haben, bot sich für Sawiris in dem traditionsreichen Schweizer Dorf die Chance für einen ganzen
Kuchen, zumal die Zutaten dafür vergleichbar billig
zu haben waren: Von der Kantonsregierung über die
Lokalprominenz bis zu den Dorfbewohnern und Bergbauern wurde Sawiris wie ein vom Himmel gestiegener
Wohltäter hofiert. Zwar war der Erlöser in dem Fall nur
aus dem Helikopter geklettert, doch hatte er in der Tat
Erfahrungen mit der Tourismusbranche vorzuweisen
und dazu eine prall gefüllte Brieftasche in petto: der
Sawiris-Clan ist einer der reichsten im Land der Pharaonen – Samihs Brüder Naguib und Nassef führen dort
einen Telekom- und einen Baustoffkonzern, das Vermögen des Trios wird aktuell auf gut sieben Milliarden
Euro geschätzt [1].
SkiArena Andermatt-Sedrun – Ausbauetappen (Stand: Juni 2015)
1. Etappe
-
=> 10 Anlagen
Periode 2015-2018
2. Etappe
-
=> 4 Anlagen
Periode ca. ab 2019/2020
GESAMTPROJEKT
=> 14 Anlagen
4 neue Anlagen,
5 Ersatzanlagen,
1 Umbau,
(6 Rückbau)
()
(x2)
()
(x2)
3 neue Anlagen,
1 Ersatzanlage,
(1 Rückbau)
()
()
()
7 neue Anlagen, 6 Ersatzanlagen, 1 Umbau,
(7 Rückbau)
Die geplante SkiArena verbindet die beiden bislang voneinander getrennten Skigebiete Andermatt und Sedrun –
neben einigen neuen Skipisten ist die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Liftanlagen vorgesehen.
Die energieintensiven Beschneiungsanlagen stoßen bei den Umweltschützern auf Kritik. (Bild: ASS)
G:\ASS\Projekt Skiarena Andermatt-Sedrun\Masterplan\Masterplan allgemein\Materplan_nach_Anlagen_Etappen_2015.docx
[1] Simon Hage: Tal der Träumer. In: Der Spiegel 2/2016, Hamburg, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-141171509.html
Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de>
2/7
Von den vielen schönen Häuschen in dem Modell stehen
bislang nur vier Apartmenthäuser und ein Chalet – eigentlich sollten laut Zeitplan schon fast alle Gebäude bis Ende
des nächsten Jahres stehen. (Bild: ASA)
Gewagtes Unternehmen, erheblicher Platzbedarf
Samih Sawiris kennt sich mit Planung, Bau und Betrieb von noblen Ferienresorts bestens aus, weshalb er auch den Schweizern schnell den Mund wässrig zu machen verstand. Mit seinem Konzept hielt er nicht lange hinterm Berg: Sein Plan umfasste den Bau von sechs Hotels in der 4- und 5-Sterne-Kategrorie, rund 500 Ferienwohnungen in 42 Gebäuden, 25 exklusive Chalets, Kongresseinrichtungen sowie ein Sportzentrum mit Hallenbad und Wellness und einen 18-Loch-Golfplatz.
Den bemaß er bescheiden mit 1,4 Millionen Quadratmetern. Zum Vergleich: Das erstmals 1290 geschichtlich erwähnte Dorf Andermatt umfasst 807 Gebäude auf
96 Hektar Fläche oder – um den Vergleich zu erleichtern – 960.000 Quadratmeter. Was sich also binnen 700 Jahren im typisch gemächlichen Schweizer Tempo
entwickelt hatte, sollte innerhalb von sieben Jahren um die anderthalbfache Fläche des Dorfes wachsen und einzig dem Tourismus geschuldet sein. Ein wahrlich
gewagtes Unternehmen, in vielerlei Hinsicht.
Um zu verstehen, warum ein mit viel Tradition gesegnetes Dorf wie Andermatt bereit ist, das gesamte noch verfügbare und lawinengeschützte Bauland an einen
einzigen Investor zum Spottpreis von 10 bis 13 Franken pro Quadratmeter zu verkaufen und ihm somit das Wohl und Wehe der nahen Zukunft anzuvertrauen,
muss man die ältere und jüngere Geschichte der Gemeinde und der Region kennen. Sie ist zudem untrennbar mit dem Gotthardpass, dem Tor nach Italien und
zum Mittelmeer, verbunden. Nur hier, am Gotthard, kann man die Alpen mit nur einer einzigen Passüberquerung bezwingen.
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3/7
Die „Teufelsbrücke“ zwischen Göschenen
und Andermatt führt über die Reuss.
(Bilder: Klaus Siegele)
Ein teuflisches Geschäft verspricht Rendite
Das eigentliche Nadelöhr für die Erschließung dieser Alpenroute war indes nicht der Pass selbst, sondern die gefährliche Schöllenenschlucht
unterhalb von Andermatt in Richtung Göschenen. Erst 1230 gelang diese Wegbarmachung durch den Bau der sogenannten Teufelsbrücke, die
der Legende nach vom Gehörnten selbst den Urnern als Geschäft vorgeschlagen wurde – als Preis war die Seele des Ersten vereinbart, der über
die neue Brücke kommen würde. Ein listiger Bauer jagte daraufhin seinen Geißbock über das kühne Bauwerk und narrte somit den Teufel,
was der Kirche natürlich gefiel und es ihr leicht machte, den Segen für den Deal zu geben. Denn ein Segen war diese Brücke für das bis dahin
abgeschlossene Urserental in der Tat – es avancierte binnen kürzester Zeit zum wichtigsten Pass und Durchgangsgebiet für den Handelsverkehr zwischen Italien und dem Europa nördlich der Alpen. Dem Dorf Andermatt kam dabei eine besondere Bedeutung zu – hier wechselten
die Postkutscher ihre Pferde, hier suchten Arm und Reich Kost und Logis, hier verkehrten Kuriere, Boten, Standesläufer und Krieger, hier trafen
Reisende auf Gerüchte und Informationen aus Nord und Süd. Kurzum: Die Bewohner von Andermatt sind Fremde gewohnt und wissen, an
ihnen ihr Geld zu verdienen.
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4/7
An der Stelle des ehemaligen Grandhotels Bellevue
steht heute „The Chedi Andermatt“
(Bild: ASA Hämisegger)
Vom Tourismuspionier zum schlafenden Dornröschen
Ein solch findiger Andermatter war auch Sebastian Christen, der 1872 an prägnanter Stelle mit dem exklusiven Grandhotel Bellevue sowohl den betuchten Handelsreisenden als auch den ersten Touristen ein nobles Nachtlager zu bieten wusste. Mit der Eröffnung des Gotthard-Eisenbahntunnels drohte bereits zehn Jahre
später das Dorf samt schmuckem Grandhotel auf ganz andere Art und Weise erneut von der Welt abgeschnitten zu werden – die bald folgenden Weltkriege taten
ihr Übriges. Das Ursenertal erholte sich nicht mehr und verfiel in einen Dornröschenschlaf. Man begnügte sich gezwungenermaßen mit den wenigen Touristen,
die den Weg über die alte Gotthardroute ins Tal fanden. Darunter war in den 1960ern sogar einmal James Bond, der bei seiner Jagd auf Goldfinger an einer Tankstelle in Andermatt kurz Halt machte. In den vergangenen Jahrzehnten übte und logierte hier überwiegend das Militär – während die Infrastruktur und Skilifte
sich selbst überlassen wurden, schossen die Soldaten Übungsgranaten in die gegenüber liegenden Berghänge. Inzwischen ist der Armeestandort über viele
Reformen hinweg zusammengeschrumpft. Nach dem Ende des Kalten Krieges braucht die Schweiz keine Alpenfestung mehr, und somit das Militär auch kein
Übungsgelände in Andermatt. Immer weniger Soldaten kommen hierher, immer mehr Junge zieht es in die Städte. Zuletzt kam dem strukturschwachen Skigebiet
auch noch der Klimawandel ins Gehege und der Schnee blieb aus. Und dann präsentierte der reiche Ägypter Samih Sawiris seine Idee, Andermatt wieder zu einem
Luxusresort mit bestem Ruf zu verhelfen.
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5/7
Bauen kostet Geld – und Zeit
Die Zustimmung zu seinem Projekt erfolgte nahezu ohne Gegenstimme. Warum auch soll man gegen einen Plan stimmen, der
für Andermatt eine einmalige Chance bietet, nach dem kurzen
Intermezzo mit dem Grandhotel Bellevue erneut zahlungskräftige
Touristen in eine attraktive Region zu locken, die als Ganzjahresdestination für Skifahrer, Golfer, Wanderer und andere Sport- und
Naturbegeisterte viel zu bieten hat? Das Problem: Der milliardenschwere Retter muss sein Vorhaben finanziell durchhalten können – bislang hinkt die Fertigstellung der versprochenen Hotels,
Chalets und Anlagen dem Zeitplan weit hinterher. Die selbst
erstellten Vorgaben für Hotels, Chalets und Ferienwohnungen
sind in mehrfacher Hinsicht ambitioniert und aufwändig: Man
legt großen Wert auf hochwertige und nachhaltige Materialien,
eine Tiefgarage soll das Resort frei von Autoverkehr halten, der
Minergie-Standard gilt für alle Neubauten als gesetzt. Gute Sache,
zweifellos. Aber: Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Und
muss durchgehalten werden, wollen Sawiris und die Andermatt
Swiss Alps AG nicht ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Zumal es in
Bezug auf die Nachhaltigkeit der »Skiarena« unterschiedliche
Bewertungen seitens der Umweltverbände gibt [2].
Fertiggestellt sind bislang das Chedi Andermatt, ein 5-Sterne
Deluxe-Hotel mit 105 Hotelzimmern und natürlich exklusivem
Spa- und Wellnessbereich. Zu der Anlage gehören weiterhin 42
Residenzen und 12 Penthouses. Von den geplanten 42 Apartmenthäusern stehen bislang nur vier, von den 25 Chalets war letzten
Herbst nur ein einziges zu sehen. Dazwischen Kräne, Bagger,
LKW und jede Menge Handwerker. Der Ruhe und Erholung ist das
nicht gerade zuträglich, was auch den schleppenden Verkauf der
durchaus attraktiven Wohnungen erklärt. Deren Preis aber auch
eine Hürde darstellt – es gibt auch andernorts ein Angebot, und die
Konkurrenz schläft nicht.
Das 5-Sterne Hotel „The Chedi Andermatt«„
beherbergt 105 Hotelzimmer, Restaurants
und einen Spa- und Wellnessbereich – eben
alles, was ein Skifahrer nach seiner Abfahrt
gerne genießt. Ob da noch Zeit für einen
Abstecher ins Dorf Andermatt bleibt?
Die Zimmer sind von gehobenem Standard
– ebenso wie die Übernachtungspreise. Ob
eine solche Klientel mit den ehemaligen Bergbauern in Andermatt je ins Gespräch kommt?
(Bilder: GHM Reto Gundli)
[2] Luca Rugiero: Die
Skiarena AndermattSedrun, Portfolioarbeit über Biodiversität, Allschwill (CH),
19.4.2012
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6/7
Ein riskanter Deal, zum Erfolg verdammt
Es wäre dem Dorf Andermatt und auch dem Investor Sawiris zu
wünschen, dass dieses Projekt nicht scheitert. 560 Millionen Franken
haben der Ägypter und sein Unternehmen Orascom Development bis
heute in das Andermatt-Projekt investiert. Der Golfplatz soll in diesem
Jahr offiziell eröffnet werden, auch die Sanierung der Skilifte und -stationen geht voran. Jedoch lebt das Dorf aktuell mehr von den Handwerkern als von den Touristen – ungeachtet dessen ist eine gewisse
Aufbruchstimmung zu spüren. Häuser werden saniert, ein neuer Supermarkt entsteht, das historische Zentrum putzt sich heraus. Es gibt
nicht nur mehr Beschäftigte hier oben, sondern auch mehr Einwohner
als vor Sawiris´ Engagement.
Die öffentliche Hand sieht sich endlich ebenfalls in der Pflicht und
investiert mit zweistelligen Millionenbeträgen in die Infrastruktur. Investitionen, die ohne die ambitionierten Vorgaben seitens des Investors weder in der kurzen Zeit noch in dieser Höhe je getätigt worden
wären. Das ist der Preis, den Andermatt und die regionale Regierung
für das Angebot des ägyptischen Wohltäters zahlen müssen: Für eine
kühne Vision die gesamte verfügbare Baufläche preisgeben, unberührte Natur für Skipisten und energieintensive Beschneiungsanlagen opfern und am Ende auch die Seele des Dorfes verkaufen müssen.
Damit der Handel (mit den Touristen) und in der Folge auch der Rubel
rollt. Irgendwie erinnert das alles an die Legende von der Teufelsbrücke – die Geschichte ist für Andermatt damals gut ausgegangen, und
vielleicht profitieren dieses Mal wirklich beide Vertragspartner von
dem Geschäft. Oder es geht genau andersherum aus. Selbst ausgefuchste Investoren können vom Teufel ja noch was lernen, und ob die
Idee mit dem Geißbock noch einmal funktioniert – wer weiß?
Die vier fertig gestellten Apartmenthäuser stehen noch etwas verloren in dem Baugebiet – vielleicht
wäre es besser, nicht alle Häuser würden gebaut. Ob dann allerdings die Rechnung des Investors Samih
Sawiris aufgeht, ist fraglich. (Quelle: ASA Martin Wabel)
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7/7
Datum: 09.03.2016
The Pearls of Switzerland
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Auflage: 20'000
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Abo-Nr.: 1094692
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TRANSLATION
Andermatt
The Chedi Andermatt is located in
the Ursern Valley in the heart of the
Swiss Alps and can be reached via
three alpine passes from the major
metropoles of Munich, Milan and Zurich. The tranquil Swiss alpine village
of Andermatt owes its unique central
location to the three converging passes, the Gotthard Pass in the south, the
Furka Pass in the West and the Oberalp
Pass in the east...
The story in english online:
www.proinfo.ch/pearlsof-switzerland-english/
e
T
Chedi
Ch
d ernatt legt
rserntal im Herzen der
Schweizer Alpen und
über
Alpenpässe aus den grossen
Metropolen München, Mailand und Züricherreichbar.
TEXT: SABINE HAUPTMANN
Das beschauliche Schweizer Bergdorf An- Ziegenbock über die Brücke anstatt der versprochen
dermatt hat dank der drei zusammenlau- Menschenseele. Luzifer soll so verärgert gewesen sein,
fenden Pässe, dem Gotthardpass im Süden, dem Furkapass im Westen und dem
Oberalppass im Osten, eine einzigartig
zentrale Lage. Vom Norden erreicht man Andermatt
durch die Schöllenenschlucht mit der sagenumwobenen
Teufelsbrücke.
dass er versuchte mit einem grossen Stein die Brücke
wieder zu zerstören.
Es gelang ihm nicht, seine diabolischen Kräfte wirkungsvoll einzusetzen, der grosse Stein ist bis heute
erhalten, und wir gehen davon aus, der Teufel hat das
Tal verlassen. Seit dem Bau der ersten Brücke im Jahr
1220 blickt Andermatt auf eine wechselvolle Geschichte
zurück. Der Zweite Weltkrieg machte dem Luxus-TourisDie Urner sollten einst dem Teufel eine Menschenseele mus, der bis dahin der wichtigste Wirtschaftszweig der
versprochen haben, wenn er über die Schlucht mit der Region war, den Garaus.
wilden Reuss ein Brücke baut. Als die Brücke errichtet Als Standort der Gebirgsinfanterie diente Andermatt
Geschichte
war, jagten die listigen Einwohner einen zänkischen auch für alle geheimen militärischen Operationen des
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Schweizer Militärs. Nach der Jahrtausendwende wurden ambitionierten Spitzenfahrern
die militärischen Arbeitsplätze gestrichen und die Be- eine breite Palette mit schneesivölkerung verfiel in eine tiefe Depression. Glücklicher- cheren Abfahrten ermöglichen.
weise kam 2005 Samhi Sawiris, der Hoffnungsträger Innerhalb der nächsten drei bis
aus Ägypten. Er hat die Vision, Andermatt mit einem vier Jahre soll eine Skiarena mit
Investitionsvolumen von 1,8 Mrd. zu einer der begehr- 120 Pistenkilometern und 24 Liflichsten Touristenregionen der Schweiz entwickeln.
ten entstehen. Die Investitionssumme für die Erneuerung beThe Chedi Andermatt
stehender Liftanlagen und den
Das Flaggschiff des Projekts wurde Ende 2013 feierlich Bau teils neuer Lifte beträgt 135
eröffnet. Das elegante 5-Sterne-Deluxe-Hotel besticht Millionen Schweizer Franken.
mit perfektem Service, Stil, Komfort, Eleganz und PriDas Chedi Andermatt hat an
vacy. Dem Stararchitekten Jean-Michel Gathy ist es mit 11 Monaten im Jahr geöffnet und
subtilem Gespür gelungen, raffinierten, alpinen Chic Sie können vielleicht nach eimit asiatischen Elementen zu kombinieren.
nem Besuch besser verstehen,
Die Architektur lässt die DNA der GHM-Hotelgruppe was Johann Wolfgang von Goemit Sitz in Singapore und der weiteren Chedi Hotels im the, der das Urserental dreimal bereiste, in sein Tagearabischen und asiatischen Raum deutlich erkennen.
buch notierte: «Mir ist's unter allen Gegenden, die ich
Kulinarische Highlights versprechen «The Restau- kenne, die liebste und interessanteste.»
rant», das Spezialitätenrestaurant «The Japanese», die www.chediandermatt.com
Wine- und Cigar Library, die Aprüs-Ski-Bar und ein Käse-Humidor mit den besten lokalen Käse-Sorten.
Der 18-Loch-PAR-72-Championship-Golfplatz wurde
letztes Jahr das erste Mal bespielt. Das Clubhaus mit
Restaurant und Lounge-Bar wird den Gästen das ganze
Jahr über zur Verfügung stehen. Wer Wellness und Indoor-Sport bevorzugt, findet im Chedi Andermatt ebenfalls optimale Bedingungen.
"Mir ist's unter allen
Der Fitnessbereich ist mit
Technogym-Geräten ausgestatGegenden, die ich kenne,
tet und im 35 Meter langen In-
doorpool lässt es sich gut trainieren. Zum Entspannen bietet
die liebste und
interessanteste."
das Spa jegliche Saunen und
Dampfbäder sowie eine grosse
Auswahl an Behandlungen für
Body & Soul.
Das Projekt
Das weitere Projekt geht sukzessive voran und bereits seit
dem Winter 2015 können die
"Of all the regions
I know, this is my favourite
and the one I find
most interesting."
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
DEUTSCHER DICHTER/GERMAN BARD
Gäste in Andermatt auch private Residenzen und Apartmenthäuser mit angeschlossenem Service beziehen. Das Skigebiet Andermatt / Sedrun soll zum grössten Skigebiet in der Zentralschweiz
werden. Das Pistenangebot soll Einsteigern als auch
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In den Zimmern und
Suiten wird der Bezug zur
Natur und die Liebe zum
Detail deutlich spürbar.
Im «The Restaurant» hat
man einen spektakulären
Blick auf die wirbelnden
Töpfe und Pfannen
der Küchencrew von
Executive Chef Dietmar
Sawyere.
4
The affinity to nature anc
love of detail is clearly
perceptible in the rooms
and suites. «The Restaurant» gives you a spectacular view of the whirling pots
and pans of the kitcher
crew led by Executive Chef
Dietmar Sawyere.
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L’ECHO SAMEDI 19 MARS 2016
49
Immobilier
DOMAINE SKIABLE
Un projet de 1,8 milliard
de francs suisses
Les deux domaines d’Andermatt
et de Sedrun devraient être réunis à
partir de la saison d’hiver 2017/2018.
LE GOLF
LE CHEDI ANDERMATT
Au cœur du vieux village, cet
hôtel 5 étoiles a ouvert ses
portes en décembre 2013.
Ouvert depuis
2014, le golf sera
officiellement
inauguré cette
année.
En hiver, il
se transforme en
espace pour le ski
de fond et
les promenades.
LA GARE
Elle va être rénovée.
La gare est un point de
passage du «Glacier
Express», le célèbre
train qui relie Zermatt à
Davos ou St-Moritz.
LE «VIEUX
VILLAGE»
LE «NOUVEAU VILLAGE»
Le projet prévoit, au total,
42 résidences (dont le
Gotthard Residences, à droite
sur la photo) pour
environ 500 appartements,
cinq hôtels 4 étoiles (dont
le «4B», à gauche), un centre
de conférences, un centre
de fitness, une piscine,
des commerces,
des restaurants…
LES CHALETS
25 chalets privés
seront construits
en bordure
du nouveau village.
©2014 NIGHTNURSE IMAGES, ZÜRI/ASA/GHM RETO GUNTLI
Andermatt, la petite station suisse
qui veut tutoyer les grandes
En Suisse, l’homme d’affaires égyptien Samih Sawiris
a lancé un gigantesque projet immobilier et touristique.
Avec notamment le groupe belge Besix. Par Nicolas Ghislain, en Suisse
C’
est l’histoire d’une alliance inattendue, d’un
couple dont l’histoire
d’amour n’était pas inscrite dans les astres.
D’un mariage dicté par
les circonstances mais qui apparaît pourtant sans nuage, dix ans plus tard. Quand,
en 2005, les responsables de la station
d’Andermatt, en Suisse alémanique (dans
le canton d’Uri), vont frapper à la porte de
l’homme d’affaires égyptien Samih Sawiris,
ils sont aux abois: au tournant du siècle,
l’armée suisse a décidé d’abandonner partiellement et progressivement ses activités
sur place. Des centaines de militaires quittent ou vont quitter le village, et avec eux
un pan important de l’activité économique
locale. Jusque-là, Andermatt, situé à environ 1.450 mètres d’altitude, n’a que peu développé ses infrastructures touristiques. Il
est donc temps de donner un avenir durable au village, dont les édiles se tournent
vers Samih Sawiris, patron d’Orascom Development Holding. Parmi ses nombreux
faits d’armes, Sawiris, membre d’une véritable dynastie d’hommes d’affaires, a imaginé et développé, à partir de 1990, le complexe immobilier d’El Gouna, sur la mer
Rouge. Il en a fait l’un des plus importants
sites touristiques du monde, avec hôtels,
résidences, commerces, golfs, marina….
En 2005, Sawiris tombe rapidement
sous le charme d’Andermatt. Mais le projet
qu’on lui propose – sur les 30.000 m² de
l’ancien hôtel de luxe local, le Belle-Vue –
est trop étroit pour ses ambitions. Il voit
les choses en (beaucoup) plus grand et refuse, dans un premier temps, l’offre d’Andermatt. Les responsables du village reviennent à la charge et lui proposent un
terrain de jeu plus conséquent – 1 million
de m²! – , englobant notamment les zones
d’entraînement que l’armée a abandonnées. Sawiris est à présent séduit. En bon
Egyptien qui se respecte, il propose un
projet pharaonique: la construction de 6
hôtels (4 et 5 étoiles), de près 500 appartements dans 42 résidences, de 25 chalets
privés, de commerces et restaurants, d’un
centre de sports et de loisirs, d’un centre
de congrès, de parkings et d’un terrain de
golf de 18 trous. Sawiris insiste également
sur la mise à niveau et le développement
du domaine skiable, indispensable pour
attirer les touristes en montagne.
Avec Besix, un ménage à trois
Le projet va rapidement séduire la population locale, qui vote à 96% en sa faveur en
2007. Une société (Andermatt Swiss Alps,
ASA) est mise sur pieds et la construction
de nouvelles infrastructures débute, en
2010, au cœur même du vieux village qui a
été totalement préservé. Avec le navireamiral du projet, l’hôtel 5 étoiles Le Chedi,
dessiné par un architecte belge, Jean-Michel Gathy, et ouvert en décembre 2013.
Depuis lors, le projet avance, à un
rythme sans doute plus suisse qu’égyptien.
Cinq résidences à appartements ont déjà
été érigées. Le chantier de deux nouvelles
constructions a débuté. Et un opérateur
belge est venu mettre son grain de sel: le
groupe de construction Besix (1), très actif à
l’international mais dont c’est le premier
projet en montagne. A l’automne dernier a
été lancée la construction d’un hôtel 4
étoiles (au nom de code actuel «4B» et qui
proposera près de 180 chambres) et d’une
résidence à appartements (Gotthard Residences, 90 appartements plus des lofts,
avec de possibles services hôteliers).
Pour ces deux projets, Besix n’est pas
seulement le constructeur mais est associé
à 49% avec ASA. «Nous avons décidé d’être coinvestisseurs aux côtés d’un partenaire, M. Sawiris, que nous connaissons bien, en qui nous
avons toute confiance, ayant déjà notamment
été associés dans la construction d’un com-
Quand,
en 2005, les
responsables
de la station
d’Andermatt
vont frapper
à la porte de
l’homme
d’affaires
égyptien
Samih
Sawiris,
ils sont aux
abois.
plexe immobilier au Monténégro (à Lustica,
sur la côte Adriatique, NDLR), où tout a été
vendu», précise Lucas Conings, deputy general manager chez Besix où il est en
charge du projet Andermatt.
Pour Besix, ce chantier (l’hôtel «4B» et le
«Gotthard Residences») constitue un nouveau défi. «C’est la première fois que nous
construisons en montagne, ce qui est très particulier: le gros œuvre ne peut être réalisé que
durant une partie de l’année (d’avril à la fin
de l’automne, NDLR); il n’y a qu’une route
d’accès à Andermatt; et la logistique représente
un autre défi de taille puisque nous construisons beaucoup avec des éléments préfabriqués,
produits ailleurs puis acheminés sur place et
assemblés», explique Lucas Conings. L’hôtel
«4B» et le «Gotthard Residences» (un investissement de 150 millions de FS) devraient
être terminés pour l’hiver 2017/2018. A ce
moment-là, se clôturera la première phase
du projet Andermatt: «Cela ne ressemblera
plus à un chantier mais nous aurons alors un
vrai nouveau petit village, avec des appartements, un hôtel, des commerces, des restaurants, une piscine, un centre de spa et de fitness…», promet Markus Berger, qui gère la
communication d’ASA.
Reste le défi majeur: la commercialisation des nouveaux appartements. «Dans les
résidences déjà construites, 60% des appartements sont déjà vendus, assure Markus Berger. Les Suisses représentent environ 50% de
notre clientèle, pour 30% d’Européens et 20%
d’étrangers non-Européens» Et pour vendre
ses appartements, ASA ne manque pas
vraiment d’atouts.
Le premier, sans doute, c’est le prix. «Le
prix de nos appartements commence à partir
de 9.000 à 12.000 francs suisses (FS) le m²
(8.200 à 11.000 euros/m² environ), ce qui est
moins que la moitié de ce qui est demandé
pour l’immobilier neuf dans des stations
suisses comme Zermatt ou Verbier», assure
Markus Berger. Des prix qu’il faut cependant nuancer, car ce sont bien les prix les
plus bas pratiqués pour le moment. Ils peuvent déjà doubler en fonction du degré de
luxe du bien et sont sans doute aussi appelés à grimper au fur et à mesure de l’avancement des projets. Dans la plupart des résidences, les (futurs) propriétaires ont, par
contre, la possibilité de mettre leur bien en
location, afin de tirer quelques revenus de
leur investissement. «C’est une formule qui
se développe de plus en plus: les propriétaires
nous confient la gestion locative de leur bien et
ils reçoivent environ 75% des revenus locatifs»,
détaille Markus Berger. Un des avantages
de la formule est de contrer la menace qui
guette l’ensemble des stations suisses, celle
des «lits froids», c’est-à-dire situés dans les
résidences secondaires de propriétaires qui
ne viennent que très rarement et ne les
mettent pas en location. Une menace qui
pèse sur la fréquentation des stations et sur
les recettes des opérateurs des remontées
mécaniques et des commerces locaux.
Deuxième atout: le cadre juridique. Le
projet ASA n’est pas soumis aux
contraintes de la Loi Koller qui limite, depuis 1987, l’achat de biens immobiliers en
Suisse par des étrangers. Et ASA a aussi
réussi à échapper à une récente ordonnance qui impose un plafond de 20% pour
le nombre de résidences secondaires dans
les communes suisses.
Bernhard Russi, star locale
Troisième argument en faveur d’ASA: le domaine skiable est en plein développement
et est appelé à séduire à la fois les skieurs
traditionnels et ceux qui préfèrent s’aventurer hors pistes, notamment sur le massif
du Gemsstock, qui culmine à près de 3.000
mètres d’altitude. «Les domaines skiables
d’Andermatt et de Sedrun (dans le canton
des Grisons, NDLR), séparés par le col de
l’Oberalp, devraient être reliés dès la saison
2017/2018. A ce moment-là, nous pourrons offrir plus de 120 kilomètres de pistes», annonce Bernhard Russi, membre du conseil
d’ASA mais surtout la star locale puisqu’il a
été notamment champion olympique de
descente en 1972. Plus de 250 millions de
FS seront investis, en deux phases, dans les
infrastructures du domaine skiable.
Quant au dernier argument, il tient à la
dimension du village et à sa philosophie:
«Nous ne voulons pas devenir une station
bling-bling, nous voulons garder l’esprit des
lieux, celui d’une destination accessible toute
l’année, notamment grâce à notre golf, et qui
mêle progressivement l’ancien village, dont
certaines parties n’ont pas bougé depuis des
décennies, aux nouvelles constructions», promet Markus Berger.
Bref, Andermatt veut jouer dans la cour
des grandes mais sans tomber dans le gigantisme - même si l’ensemble du projet
porte sur un montant de 1,8 milliard de FS,
pas loin de 1,7 milliard d’euros… Et Andermatt veut garder son âme tout en séduisant des centaines de candidats propriétaires. Un sacré pari. Mais seul l’avenir dira
si la petite villageoise suisse et le beau pharaon égyptien ont bien fait de convoler.
(1) Le groupe Orascom Construction,
dirigé par Nassef Sawiris, frère de Samih,
est actionnaire à 50% de Besix.
Datum: 20.03.2016
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MEINE KÜCHE
KOCHEN MIT EINER
PRISE BERGLUFT
Zu Besuch bei Myscha und Hubert Wälti in ihrer
Ferienwohnung im Swiss Alps Resort in Andermatt
Urner Bergdorf Farben sind mit Sorgfalt ausgewählt und
(1450 m ü. M.) aufeinander abgestimmt.
Die Farbe der Elemente ist schwer zu
noch im Begriff ist, sich suk-
Derweil
das
Andermatt
in ein charaktervolles beschreiben - eine Art «Greige-Lila»
alpines Resort zu verwandeln, oder, poetischer ausgedrückt, wie wenn die
sitzen wir gemütlich in einem der bereits Abendsonne auf nackte Felswände scheint.
erstellten neuen Ferienhäuser bei einer Tasse Die Küche ist wie jede Küche von AgosNespresso: Die Attikawohnung im fünften
Stock des Hauses Hirsch gehört dem Ehe- «Wir entscheiden uns
paar Myscha und Hubert Wälti aus Langenthal (BE). «Als wir von Samih Sawiris immer für die beste
Swiss-Alps-Projekt erfahren haben, waren und nicht prinzipiell
zessive
wir sofort Feuer und Flamme», erzählt
Hubert Wälti, der sodann im Hinblick auf
günstigste Lösung.»
seine Pensionierung gleich zwei Ferienwoh- ti Meier eine Massanfertigung. Die kleine
nungen in Andermatt erstanden hat, eine Firma aus der Ostschweiz ist spezialisiert
für sich und seine Frau und eine grosszügige, auf den individuellen Küchen- und Innenüber 140 m2 grosse 3,5-Zimmer-Wohnung ausbau und arbeitet eng mit Architekten
für seine vier Kinder und die acht Enkel- zusammen. Die Küchen von Agosti Meier
kinder. Diese wird von Swiss Alps im Sinne liegen mit rund 50 000 Franken im mittleeiner «Warme-Betten-Politik» auch an ren Preissegment. Der Preis soll denn auch
fremde Gäste vermietet, ab 205 Franken nicht das wichtigstes Kriterium sein: «Wir
pro Nacht. Wältis sind begeistert von ihrer stellen keine Massenprodukte her, legen
neuen Ferienresidenz: «Wir sind in anderthalb Stunden in Andermatt und profitieren
von einem ganzjährigen sportlichen Angebot», sagt Hubert Wälti.
Interieur und Küchen von Wältis Ferienwohnungen hat die Firma Agosti Meier aus
Wert auf Qualität und entscheiden uns
immer für die beste und nicht prinzipiell
günstigste Lösung», sagt Andreas Meier,
Mitinhaber der Firma.
Die Hochglanzfronten sind aus MDFHolzfaserplatte gefertigt, die Oberfläche
Waldkirch (SG) realisiert. Die Küche ist aus Chromstahl der Firma Suter. Sämtlischlicht und fügt sich ganz ohne Allüren in
den kleinen, offenen Wohnessraum ein. Sie
ist aus hochwertigem Massivholz gefertigt
und intelligent konzipiert: Jeder Zentimeter wurde optimal genutzt, Materialien und
che Griffe sind nach innen versetzt, so dass
die Linien gerade bleiben und die Form
schlicht. Die Arbeitsfläche lässt sich um ein
ausziehbares Brett aus strapazierfähigem,
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hartem Eichenholz in der Breite der Kochinsel erweitern. Dieses verschwindet nach
Gebrauch wieder spurlos im Korpus.
Die Küchengeräte wie Backofen, Steamer und Kochherd sind von V-Zug. Nicht
gespart wurde bei der Dampfabzugshaube:
Da es nicht möglich war, die Abluft nach
aussen zu transportieren, haben sich Wältis für einen Domaplasma-Dunstabzug von
White House entschieden, der, ohne in den
Raum zu hängen, an der Decke angebracht
ist und die Luft mit Hochfrequenzstrom filtert. Von dessen Leistungsfähigkeit konnten
wir uns überzeugen, als Myscha Wälti eine
asiatische Wok-Pfanne mit reichlich intensiven Gewürzen, Knoblauch und Zwiebeln
zubereitete. «Ich koche nicht oft asiatisch,
sondern meistens italienisch», sagt Myscha
Wälti, «und im Winter gibt's öfters Käsefondue.»
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befindet sich eine integrierte Blumenvase,
die sich bei Nichtgebrauch in die Röhre
des Tischbeins versenken oder bei Bedarf
in einen Kerzenständer umfunktionieren
lässt. Die Esszimmermöblierung ist auf den
Holzboden aus rustikaler, geölter Mafi-
Eiche abgestimmt. Für den hauptsächlich
mit Schweizer Tropfen bestückten Klimaschrank entschied sich Rüegg für Akazie,
kombiniert mit Aluminium.
Ist die Küche die Domäne der Hausherrin, so ist der Weinschrank die Passion
des Hausherrn, der das Kochen lieber seiner
Frau überlässt, jedoch gerne assistiert, wie
er sagt. Der in Dresden als Auslandschweizer
aufgewachsene Hubert Wälti kam
1961 in die Schweiz. Er besass zwei Korrosionsschutzfirmen in Lotzwil (BE) und
Romanshorn (TG). Vor drei Jahren überschrieb Wälti die Firmen seiner Tochter und
Fürs Küchen- und Innendesign der geniesst seither den Ruhestand.
Wohnung zeichnete die Ostschweizer
Künstlerin und Designerin Ruth Rüegg verantwortlich. «Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Frau Rüegg zusammen», erzählt der
Küchenbauer Andreas Meier. Den Esstisch
mit den passenden Stühlen hat Rüegg asymmetrisch gestaltet: Drei Seiten sind eckig,
eine Seite rund. Somit fügt sich das Objekt
optimal in die Essnische ein und lässt genügend Bewegungsraum.
Ein Gag: In der Mitte der Tischplatte
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Nach Andermatt kommen Wältis in der
Regel alle zwei Wochen, im Sommer zum
Golfspielen auf dem neu erstellten 18-LochPlatz und im Winter zum Skifahren auf dem
knapp 3000 Meter hohen G emsstock - oder
um die Zeit mit Freunden zu verbringen,
denn auch dafür ist die zweite Ferienwohnung gedacht. Christina Hubbeling
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Links: Esstisch aus Massivholz mit
versenkbarer Blumenvase.
Unten: Myscha und Hubert Wälti
bei der Teamarbeit in ihrer
Ferienwohnung in Andermatt.
Linke Seite: Die Zutaten für den
Asia-Wok stehen parat.
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