Zwei Sparprofis für die Umwelt

Transcription

Zwei Sparprofis für die Umwelt
tag nacht
www.stadtwerke-langenfeld.de
und
AUSGABE 1 I 2008
Auch Svenja Augustin
freut sich über jede
Sonnenstunde. Mutter Klaudia hat noch
einen besonderen
Grund dazu: Die Solarkollektoren auf
dem Dach machen
das Heizen dann besonders sparsam und
umweltschonend.
Korsaren in
Langenfeld!
Zum ersten Mal beteiligten
sich die Mitarbeiter der
Stadtwerke mit einem eigenen Wagen am Karnevalszug – mit Erfolg: Das Festkomitee prämierte das Schiff
mit dem ersten Preis.
Seite 3
Ein Tag in Afrika:
Zoos in NRW
Eine tierische Weltreise an
einem Tag kann man in den
Zoos in NRW erleben. Ganz
in der Nähe warten zum
Beispiel der Solinger Vogelpark oder der Aquazoo Düsseldorf auf Besucher.
Seite 5
Die Saison der
starken Stangen
Bis zum 24. Juni geht sie
noch, die Spargelzeit. Wie
man frischen Spargel erkennt und was sich alles
Leckeres mit ihm zubereiten
lässt, verraten Spargelprofis
aus der Region.
Seite 6
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser Ausgabe erscheint Ihre „tag
und nacht“ in neuer Gestalt: Sie hat nun
das Format einer Zeitung, mit entsprechend mehr Platz für Text und Bild. Damit erfüllen wir die Wünsche vieler Leser,
die ein moderneres und großzügigeres
Layout mit attraktiven Fotos bevorzugen. Und die gerne noch
mehr über ihre Stadt und die Stadtwerke Langenfeld in der
„tag und nacht“ lesen möchten. Deshalb berichten wir ausführlich über die Langenfelder Familie Augustin und ihre beispielhafte Energieplanung, über die Langenfelder Spargelprofis und die Wahl-Langenfelderin Galina Schierholz, die ihre
plakativen Ölgemälde im KunZe ausstellt. Nicht zu vergessen:
Der Langenfelder Karnevals-Umzug! Ich wünsche Ihnen viel
Vergnügen mit der neuen „tag und nacht“ und bin gespannt,
wie sie Ihnen gefällt!
Kersten Kerl
Geschäftsführer Stadtwerke Langenfeld
Erdgas-Brennwertheizung und Solarthermie
Zwei Sparprofis
für die Umwelt
Klaudia und Svenja Augustin freuen sich, wenn die Sonne scheint – noch etwas mehr als
alle anderen. Denn dann heizt die Familie besonders sparsam und umweltschonend.
Familie Augustin setzt auf die Kombination von Erdgas-Brennwerttechnik mit
Solarthermie. Die fünf Quadratmeter großen Kollektoren auf dem Dach sorgen
für warmes Wasser, wann immer die Son-
ne scheint, und entlasten so die Erdgasheizung. Klaudia Augustin nutzt das
warme Wasser von der Sonne auch für
die Waschmaschine und spart so zusätzlich den Strom fürs Aufheizen. Sonne
plus Erdgas: ein cleveres Energieduo, für
das sich die junge Familie beim Einzug
2006 ganz bewusst entschieden hat –
nach gründlicher Beratung durch die
Stadtwerke. Lesen Sie weiter auf Seite 3
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01|2008
Schlaf als Energie-Sparmodell
Um den Winter zu überstehen sparen einige Säugetiere durch
einen ausgiebigen Winterschlaf Energie.
So ziehen sich etwa Murmeltier-Familien von bis zu 15 Tieren
im Herbst gemeinsam in den Bau zurück. Die Luftöffnungen
werden fast vollständig mit Zapfen aus Erde und Gestein verschlossen. Die Körpertemperatur der Hörnchen sinkt von 39 auf
etwa 5 Grad, der Puls verlangsamt sich von hundert auf drei
Schläge pro Minute. Sogar einige Organe schrumpfen: Darm
und Magen um die Hälfte, Leber und Nieren um ein Drittel. Das
verringert den Energieverbrauch des Murmeltiers um weitere
20 Prozent – insgesamt sinkt er während des 6-monatigen
Winterschlafs auf weniger als zehn Prozent des normalen
Grundumsatzes.
Wenn die Murmeltiere im April erwachen, sind ihre Fettreserven von über einem Kilogramm aufgebraucht.
Weitere Infos zu Murmeltieren
gibt es im Internet unter
http://www.vu-wien.ac.at
Buchtipp: „1000 Irrtümer“
Tulpen kommen aus Holland,
Wasser kocht bei 100 Grad, die
Akropolis steht in Athen – klar,
das weiß doch jeder. Weit gefehlt: Denn nicht alles, was wir
zu wissen glauben, stimmt. In ihChrista Pöppelrem Buch „1000 Irrtümer der Allmann, Fachgemeinbildung“ räumt Autorin
buchautorin
Christa Pöppelmann mit vielen
Halbwahrheiten, Irrtümern und
Missverständnissen auf. In unterhaltsamen und gleichzeitig informativen Kurzbeiträgen zeigt Pöppelmann, woher die Fehlinformationen ursprünglich stammen und wie sie in Umlauf geraten sind. Und natürlich klärt sie auch über die tatsächlichen
Sachverhalte auf. Wie im Fall „Wasser kocht bei 100 Grad Celsius“: Diese Angabe stimmt nur dort, wo der Luftdruck ein Bar
beträgt. Auf den Bergen herrscht geringerer Luftdruck – und
das Wasser kocht bereits bei niedrigeren Temperaturen; an
Punkten unterhalb des Meeresspiegels dagegen erst bei mehr
als 100 Grad. Die Themenbereiche, die Pöppelmann unter die Lupe nimmt, reichen von „Geschichte und Politik“ bis zu „Erde und
Weltall.“ Compact Verlag, ISBN-13: 978-3817459179, 9,95 Euro.
Sommerfest mit D-Mark-Preisen
Das ZNS-Sommerfest zugunsten von Menschen mit Schäden des
zentralen Nervensystems (ZNS) gehört in Langenfeld längst zur
Tradition. Doch in diesem Jahr gibt es einen besonderen Anlass
zum Feiern: Der Förderkreis ZNS Langenfeld, gegründet 1988 auf
eine Initiative von Wolfgang Schapper hin, wird 20 Jahre alt.
Darum beginnt das 20. ZNS-Fest ausnahmsweise schon am Freitag. Am 30. Mai geht es um 18 Uhr auf dem Rathausplatz los mit
Livemusik von den „2 Schweinfurtern“, die eine ausgefeilte Bühnenshow mit Schlagern, OIdies und aktuellen Charthits bieten.
Der besondere Clou: An diesem Freitag gibt es Getränke zu Preisen wie vor 20 Jahren, die man sogar mit der guten alten D-Mark
bezahlen kann!
Am Samstag und Sonntag geht das ZNS-Fest dann wie gewohnt
am KunZe und mit Stadtwerke-Unterstützung weiter. Das Highlight am Samstag: ABBACOVER, die vermutlich besten ABBAs
seit dem Original, nehmen die Langenfelder mit auf eine musikalische Reise in die Zeit der Plateauschuhe und Schlaghosen.
Am Sonntag schließlich steht mit den „Swinging Fanfares“ aus
Düsseldorf ein Showorchester der Extraklasse auf der Bühne. Natürlich fehlen auch die üblichen Erfolgszutaten nicht: Autoshow,
Flohmarkt, Tombola und das Stadtwerke-Kinderparadies. ZNSVeteran Wolfgang Schapper hofft, das gute Vorjahresergebnis
mit einem Plus von über 22 000 Euro für den guten Zweck zu erreichen oder sogar übertreffen zu können: „Wir arbeiten auch
noch an ein paar weiteren Überraschungen zum Jubiläumsfest –
mehr kann ich noch nicht verraten.“
Wunschenergie Erdgas
Kurz gemeldet
Gaszähler werden ausgetauscht
Gaszähler müssen in einem gesetzlich vorgeschriebenen
Rhythmus ausgetauscht werden, um die Messgenauigkeit
zu gewährleisten. Darum wechseln die Stadtwerke Langenfeld jetzt seit Mitte Februar insgesamt rund 1500 Gaszähler
aus dem Jahr 2000 aus. Alle Mitarbeiter und Monteure können sich per Ausweis mit Foto legitimieren. Jeder Kunde
bekommt einen Beleg über den Ablesestand des alten Zählers. Die Stadtwerke weisen aus dem Anlass noch einmal
darauf hin, dass Gaszähler generell – schon aus Sicherheitsgründen – gut zugänglich sein sollten. Fragen zum Austausch beantwortet Walter Schindler unter Telefon (0 21 73)
9 79-2 46.
... Kontrolle ist besser: der Erdgas-Check
Erdgas ist der emissionsärmste fossile Energieträger und kann deutlich zur
Reduzierung der CO2-Belastung beitragen. 2006 wurde knapp die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland (48 Prozent) mit Erdgas beheizt, in Neubauten waren es fast drei Viertel (74 Prozent).
Alle Erdgasgeräte im Haus sollten jährlich gewartet und geprüft werden, in größeren Abständen – mindestens alle
zwölf Jahre – auch die Leitungen. Verantwortlich dafür ist
der Eigentümer, aber auch der Betreiber. Die Stadtwerke
Langenfeld fördern die Überprüfung der Leitungen, wenn
die letzte mindestens acht Jahre zurückliegt. Der ErdgasCheck wird einmalig mit 50 Euro pro Haus mit einem Gas-
zähler gefördert. Bei mehreren Zählern gibt es für jede weitere Gasanlage zusätzlich 25 Euro. Das Angebot gilt nicht nach
dem Austausch eines Gasgerätes, da dann die Leitungsanlage
ohnehin geprüft werden muss. Beim Erdgas-Check überprüft
ein konzessioniertes Installationsunternehmen die gesamte
Gasinstallation mit einem elektronischen Leckmengenmessgerät. Wer das dabei erstellte Abnahmeprotokoll zusammen
mit der Rechnung bei den Stadtwerken einreicht, bekommt
die Förderung. Installateure in Ihrer Nähe finden Sie unter
www.stadtwerke-langenfeld.de
Zwei Neue geben Gas
Der B 170 NGT ist das erste Erdgas-Kompaktmodell von
Mercedes. Bei einem Verbrauch von 4,9 Kilogramm Erdgas pro
100 Kilometer erzeugt der 116-PS-Motor nur 135 Gramm CO2 je
Kilometer. Seine Reichweite liegt mit Erdgas bei 320 Kilometern, im Benzin-Modus kommen weitere 700 Kilometer hinzu.
Ab Juni soll das Modell bei den Händlern erhältlich sein. Auch
der Skoda Octavia Combi II CNG ist seit Kurzem mit Erdgasantrieb erhältlich. Bei einem Verbrauch von 5,7 Kilogramm Gas
auf 100 Kilometer erzielt er eine Reichweite von 300 Kilometer, im Benzinbetrieb zusätzlich 400 Kilometer. Der CO2-Ausstoß liegt bei rund 145 Gramm pro Kilometer.
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Fortsetzung von Seite 1
Wenn die Sonne sparen hilft
Alternative Energien waren für Frank und Klaudia Augustin immer ein wichtiges
Thema. Als es dann vor zwei Jahren um die richtige Heizung für ihr neues Zuhause ging, war ihnen klar: jetzt oder nie!
„In einen Neubau gleich die richtige Heiztechnik einzubauen
ist natürlich viel sinnvoller und einfacher als später noch umzurüsten“, beschreibt Klaudia Augustin ihre Überlegungen. Nur:
Was ist richtig? „Wir haben uns über verschiedene Techniken
informiert, zum Beispiel auch eine Wärmepumpe.“ Schließlich
hatten die Augustins ein Angebot für eine Kombination aus
Erdgas-Brennwertheizung und Solarthermie von einem Fachbetrieb in der Hand – und gingen damit zu den Stadtwerken.
„Eine unabhängige Meinung war uns da sehr wichtig“, so Klaudia Augustin, „die Beratung von einem Energie-Experten, der
uns nicht eine bestimmte Anlage verkaufen will.“
Vielfach bewährte Technik
Reinhard Weiß, Energieberater bei den Stadtwerken, unterstützte die Entscheidung grundsätzlich: „Die Kombination einer Erdgas-Brennwertheizung mit Solarkollektoren für den
Warmwasserbedarf ist eine vielfach bewährte Lösung“, so der
Diplomingenieur, der auf
reichlich praktische Erfahrungen vor Ort zurückgreifen
kann: In einem achtjährigen
Förderprogramm haben die
Stadtwerke in Langenfeld insgesamt 185 solcher Anlagen
begleitet – nicht nur finanziell, sondern immer auch fachlich.
Fachliche Begleitung
„So haben wir viele wertvolle
Hinweise bekommen, worauf wir bei Auswahl, Installation und Betrieb achten müssen“, fasst Klaudia Augustin
ihre Erfahrungen zusammen.
Ein kritischer Durchgang
nach der Installation brachte
beispielsweise einige Kritikpunkte, an denen der Installationsbetrieb noch nach-
bessern musste. „So eine fachliche Begleitung ist einfach
unverzichtbar“, weiß die Langenfelderin heute. Mit ihrer Entscheidung für die Solar-Brennwert-Kombi ist die Familie insgesamt nach wie vor zufrieden: „Weil das ein Neubau ist,
können wir natürlich nicht mit früher vergleichen und sagen,
wie viel wir jetzt sparen. Aber unsere Heizungsrechnung hält
sich schon in einem überschaubaren Rahmen. Man kann absehen, dass sich die Investition bezahlt machen wird.“
Positives Fazit
Wenn die Solar-Brennwert-Kombi im Bekanntenkreis Thema
ist, ziehen Klaudia und Frank Augustin ein positives Fazit:
„Falls man die Möglichkeit hat, auf so eine sparsame und umweltschonende Technologie umzusteigen ohne Komforteinbuße und unter dem Strich auch ohne zusätzliche Kosten,
dann sollte man das auch tun.“
Infos und Beratung: Reinhard Weiß, Telefon (0 21 73) 9 79-5 43
Von 1999 bis 2006 haben die Stadtwerke insgesamt 185 Solaranlagen
im Versorgungsgebiet gefördert. „Wir haben damit schon früh auf die
zukunftsweisende Kombination von Erdgas und Sonne gesetzt“, sagt
Reinhard Weiß. Inzwischen ist auch die Bundesregierung hier eingestiegen: Ein Bonus von 750 Euro kann zusätzlich zur bisherigen Solarförderung beantragt werden (Infos: www.bafa.de oder Telefon (0 61 96)
9 08-6 25). Die Stadtwerke Langenfeld fördern heute stattdessen eine
neue umweltschonende Heiztechnologie: Mini-Blockheizkraftwerke
(BHKW) mit Erdgasantrieb. Eine solche Heizung erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Damit nutzt sie Energie besonders effizient. Diese Technologie fand bisher nur bei größeren Anlagen Anwendung; nun
kann sie sogar in Einfamilienhäusern installiert werden. Bei Fragen zum
Mini-BHKW oder zur Solartechnik helfen die Stadtwerke gerne weiter.
Endlich ist es wieder so weit: Die Sonne ist zurück, das Thermometer steigt, die Heizung bleibt kalt. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die jährliche Wartung“, erinnert Stadtwerke-Mitarbeiter Walter Schindler. „Jeder Autofahrer weiß: Regelmäßige
Wartung dient der Sicherheit und dem Werterhalt. Das ist bei
Ihrer Heizung nicht anders.“ Wer die Anlage einmal im Jahr
vom Fachhandwerker durchchecken lässt, so Walter Schindler,
erspare sich nicht nur das Risiko teurer Reparaturen, sondern
unter Umständen auch viel Ärger: „Wenn die Heizperiode erst
einmal wieder begonnen hat, wird jeder Defekt kostspielig und
ärgerlich. Denn ein Notdienst ist teuer, und wer friert, hat wenig Geduld beim Preisvergleich, wenn doch größere Reparaturen oder ein kompletter Austausch nötig werden.“ Außerdem
hilft die fachmännische Heizungswartung, Sparreserven aufzudecken: Nur mit gereinigtem Brenner, optimalem Druck und
der richtigen Vorlauftemperatur kann eine Heizung so sparsam
wie möglich arbeiten. „Bei der Gelegenheit“, so Walter Schindler, „sollte man mit dem Fachmann auch mal über das Thema
Umwälzpumpen reden. Neue Modelle mit bedarfsgesteuerter
Drehzahlregelung können sehr viel Stromkosten sparen.“
Installateure in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter
www.stadtwerke-langenfeld.de
Stadtwerke-Narren ahoi!
Zum ersten Mal haben sich die Stadtwerke mit einem eigenen Wagen am Langenfelder
Karnevalszug beteiligt – mit vollem Erfolg: Das Piratenschiff enterte direkt den ersten Platz.
Gleich der erste Versuch war ein Volltreffer: Mit ihrem Piratenschiff landeten die Stadtwerker auf dem ersten Platz.
Förderung für aktuelle Heiztechnologien
Heizungswartung – jetzt!
Gemütlich warm findet
es Svenja Augustin im
Wohnzimmer.
Warum haben eigentlich die Stadtwerke keinen eigenen Karnevalswagen? Diese Frage stellten sich im vergangenen Jahr
einige engagierte Jecken aus den Reihen der StadtwerkeMitarbeiter. Und da sie keine überzeugende Antwort fanden,
machten sie sich in ihrer Freizeit direkt an die Arbeit, einen
Hat die Familie Augustin in Sachen Solar-Brennwert-Kombiheizung
fachlich begleitet: Reinhard Weiß von den Stadtwerken.
zu bauen. Per Aushang am Schwarzen Brett wurden Mitstreiter gesucht und gefunden, und schnell war auch die
Zustimmung von Geschäftsführer Kersten Kerl eingeholt.
Gesagt, getan: In vielen freien Abend- und Wochenend-Stunden entstand, mit Unterstützung durch Materialspenden
lokaler Handwerksbetriebe, ein Piratenschiff. „Fluch der
Stadtwerke“ hieß das Motto der „Gaspreispiraten“, wie sie in
der Lokalpresse prompt genannt wurden.
Im nächsten Jahr wieder dabei
Rund 20 Mitarbeiter waren an der närrischen Aktion beteiligt
– vom Bau über den Anstrich bis zu den Kostümen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Bei den Langenfelder Narren, die den Zug als Zuschauer säumten, kam der engagierte
Beitrag mit der Prise Selbstironie gut an. Als dann nach der
Session die Stadtwerker zur Festkomiteesitzung anlässlich
der Prämierung der besten Festwagen ausdrücklich eingeladen wurden, war die Überraschung groß: „Wir sollten einen
Preis kriegen für unseren ersten eigenen Wagen? Damit hatte wirklich keiner gerechnet“, erinnert sich Nicole Wittkopf
von den Stadtwerken. Noch viel größer wurde die Überraschung, als es dann sogar der 1. Platz wurde. Damit ist natürlich klar: „Wir fahren auch 2009 wieder mit.“ Mit welchem
Motto? Das wird natürlich noch nicht verraten.
Langenfelder Notdienstplan
Datum
Betrieb
Telefon
25.04.08 bis 27.04.08
Kassel
(0 21 73) 7 68 08
01.05.08 (Maifeiertag)
Koch
(0 21 73) 14 86 67
02.05.08 bis 04.05.08
Köberle
(0 21 73) 90 08 44
09.05.08 bis 11.05.08
Kurtz
(0 21 73) 7 05 97
12.05.08 (Pfingstmontag)
Lowag
(0 21 73) 2 59 31
(01 72) 2 62 42 38
16.05.08 bis 18.05.08
Paulzen
(0 21 73) 2 11 83
Der Notdienst ist an Wochenenden zuständig von 16 Uhr am Freitag
bis 6 Uhr am Montag und an Feiertagen von 0 bis 24 Uhr.
Impressum
Stadtwerke Langenfeld GmbH • Langforter Straße 7
40764 Langenfeld • Telefon: (0 21 73) 9 79-0
Lokalteil Langenfeld: Kersten Kerl (verantw.)
Herausgeber:
Frank Trurnit & Partner
Verlag GmbH
Putzbrunner Straße 38
85521 Ottobrunn
Redaktion:
Chris Weitz (verantw.),
Georg Stankiewicz
Bildredaktion:
Marko Godec
Layout:
Petra Kargl
Druck:
Hofmann Druck, Nürnberg
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01|2008
Entdeckerspaß
„Wasser, Auftrieb, Archimedes – Warum schwimmt
mein Boot?“ Mit dem Experimentierkasten aus dem
Kosmos Verlag können Kinder ab fünf dem Geheimnis
schwimmender Körper auf
die Spur kommen. Mit dabei: ein Gummiboot mit
Propeller, eine Eisberg-Eiswürfel-Form und vieles
mehr. 9,99 Euro, EAN:
4002051606619
„Fliegen, fahren, schwimmen. Mit Flugzeug, Auto,
Zug und Schiff“ aus der Reihe „Entdecken und Begreifen“. Das Sachbuch des Oz
Verlags lädt Kinder ab fünf
zum Einsteigen ein – in Raketen, Lkw oder Dampfer. In
großen Bildern und kurzen
Texten wird auch erklärt,
wie sich Tiere fortbewegen.
9,95 Euro, ISBN-13: 9783898582865
Zeichnungen: Adrian Sonnberger
Lösung:
Es sind 8 Paddel
(die Katze im Schlauchboot
hat Ruder, die nicht mitzählen).
Ahoi, Kapitän Tobi
Der Waldsee glitzert in der Sonne. Tobi und seine Freunde flitzen in ihren Booten übers Wasser. Da bekommt sogar die Ente
einen Platz auf dem Kanu. Doch ob auch jeder ein Paddel findet? Wie viele Paddel zählst Du?
A
B
C
Schreibe den Lösungsbuchstaben
des falschen Paddels auf eine Postkarte und schicke sie an:
Tobi-Rätsel, Stadtwerke Langenfeld
Langforter Straße 7
40764 Langenfeld
Nicht den Absender vergessen!
Einsendeschluss ist der 12. Mai 2008.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.
Tobi ist ratlos – so viele verschiedene Paddel! Eins von ihnen befindet sich nicht im großen Bild oben.
Welches ist es?
Werd’ zum Kapitän auf Deinem eigenen Boot! Wir verlosen drei
Schlauchboote im Wert von
je 39 Euro. Sie sind zwei Meter lang
und mit 4 Kammern, Schraubventilen und einer umlaufenden Halteleine besonders sicher.
Schon mit dabei: zwei Ruder, ein Blasebalg sowie ein
Reparaturset. Viel Glück!
Wusstest Du, ...
… dass der Kanute beim Paddeln sitzt oder kniet? Dabei
fährt er mit seinem Boot vorwärts, anders als ein Ruderer,
der rückwärts unterwegs ist.
… dass bestimmte Kanus „Kajak“ heißen? Im Kajak sitzt
Du und benutzt ein Doppelpaddel. Das ist ein Stiel mit
einer Paddelfläche an jedem
Ende. In einem „Canadier“
sitzt oder kniest Du und verwendest ein Stechpaddel.
Das hat nur an einem Ende
eine Paddelfläche.
… dass die Menschen schon
früh Boote erfanden? Sie
bauten sich einen Einbaum.
Man fand solche Boote in
Schottland oder am Fluss Euphrat in Asien. Die ältesten
Exemplare sind über 6000
Jahre alt.
… dass das Kanu nicht aus
dem Einbaum entstand? Kajaks, Canadier oder Faltboote
entwickelten sich nach dem
Vorbild der Rindenboote der
nordamerikanischen Indianer oder der Fellboote der
Inuit. Inuit sind die Indianer,
die in der kalten Arktis leben.
Das Wort Inuit bedeutet in
ihrer Sprache „Mensch“. Eskimo, wie die Inuit auch oft genannt werden, ist dagegen
ein Schimpfwort und heißt
„Fischfresser“.
… dass die Inuit erfindungsreiche Kanubauer waren? Sie
fertigten einen Rahmen aus
Holz und Knochen und bespannten ihn mit Tierhäuten
– so entstand ein schnelles
und wendiges Boot, mit dem
sie auf die Jagd gehen konnten.
… dass die Eskimorolle eine Erfindung der Inuit ist? Kippt
ein Kanute mit seinem Boot
um, kann er sich mit dieser
Technik, die auch Kenterrolle
genannt wird, wieder aufrichten. Und das, ohne aus dem
Boot zu steigen – er macht
eine Rolle durchs Wasser.
tag&nacht
01|2008
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Ein Tag in
Afrika: Zoos
in NRW
Die grazilen Langbeiner gleiten elegant durch das hohe
Gras und fressen am liebsten das saftige Grün von
den höchsten Baumwipfeln.
Auge in Auge mit Meister Petz,
auf Tuchfühlung mit Dumbos Kollegen, Affentheater im Tropenhaus –
in den NRW-Zoos kann man eine
tierische Weltreise an nur einem Tag
unternehmen.
Wie beschäftigt man Eisbären? Warum wechselt das
Chamäleon seine Farbe? Und was fressen eigentlich
Giraffen am liebsten? Seit Elefant, Tiger & Co. – der ersten Zoo-Doku-Sendung – sind Deutschlands Zootiere die
Fernsehstars am Nachmittag. Wer sie besuchen möchte,
muss nicht weit reisen: Nordrhein-Westfalen hat eine der
größten Zoodichten weltweit. Neben Erforschung und
Erhalt der Arten gehören die artgerechte Haltung und
sinnvolle Beschäftigung zu den Arbeitsschwerpunkten
eines Zoos. Deshalb schwimmen im Sommer manchmal
in Eis gefasste Früchte und Beeren im Eisbärbecken: Um
an die Leckereien zu gelangen, müssen sich die Tiere
etwas einfallen lassen oder Geduld beweisen.
Alaska und Afrika mitten im Ruhrgebiet
Foto: ZOOM Erlebniswelt
Zu Fuß geht es von riesigen Felskulissen der Polarregion über eine
Hängebrücke in den Bergen Alaskas bis in die Savannen- und Dschungellandschaften Afrikas. In der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen
begegnen Besucher den Tieren ohne die gewohnten Gitter. Auf einer
Fläche von insgesamt 25 Hektar – das entspricht etwa 18 Fußballfeldern – entstand im Ruhrgebiet der erste Zoo Europas, der die Tiere in
naturnahen Lebensräumen unterbringt. Alaska ist das Land der Abenteurer und Heimat von Elchen, Seelöwen und Bären: Im 13,5 Meter langen Glastunnel kann man die quirligen Robben aus der Nähe beobachten. Endlose Savannen und üppige Regenwälder bieten in Afrika Lebensraum für die größte Artenvielfalt der Erde. Bei einer Bootsfahrt
beobachten die Besucher Flusspferde aus nächster Nähe, während Paviane in der Nachbarschaft herumtollen und Nashörner gemächlich
durchs Gras streifen. Mehr Infos unter Telefon (02 09) 9 54 50 oder
www.zoom-erlebniswelt.de
Reptilien, Mördermuscheln und 13 Elefanten
Grün, braun, rot: Das Chamäleon wechselt seine Hautfarbe je nach
Stimmung. Im Kölner Zoo leben diese bunten Reptilien mit ausgewählten Nachbarn. Im tropischen Dschungel von Köln tummeln
sich Krokodile neben Waranen. Vögel und Flughunde durchstreifen
die Lüfte. Im 2004 eröffneten Elefantenpark lassen es sich 13 Dickhäuter richtig gut gehen. Er ist der größte Auslauf für asiatische
Elefanten nördlich der Alpen: Auf zwei Hektar Fläche können die
Jungtiere toben, ohne dabei die älteren Familienmitglieder beim
Schlammbad zu stören. Im Aquarium schwimmen heimische und
exotische Wasserbewohner: Forellen, Hechte, Buntbarsche und sogar elektrische Elefantenfische, Mördermuscheln sowie Piranhas
warten auf Beute. 700 Tierarten kann man hier bestaunen. Weitere
Infos unter Telefon 0 180-5-28 01 01 (14 Cent/Minute aus dem dt.
Festnetz) und www.zoo-koeln.de
Solinger Vogel- und Tierpark
Seit 1927 können Besucher nahe der Ohligser Heide einheimische Vögel, Hühner, Fasane und inzwischen auch Exoten beobachten. Zu den über 400 Tieren zählen zudem Luchse, Lamas,
Ziegen, Affen und das Albino-Känguru. Mehr Infos unter Telefon (02 12) 75 936 oder www.solinger-vogelpark.de
Beuteltiere und schwimmende Jungstars
Koalas aus australischen Wäldern, Delfine aus den Weltmeeren, Gorillas aus dem Regenwald – in Duisburg erwarten die Besucher fast
2200 seltene Tiere aus mehr als 280 Arten in naturnah gestalteter
Umgebung. Seit mehr als zehn Jahren verbucht der Zoo internationale Zuchterfolge. So gelang hier 1995 die erste Koala-Geburt Europas. Auch bei den Fossas, einer stark bedrohten, fuchsgroßen Raubtierart aus Madagaskar, gibt es regelmäßig Nachwuchs. Im größten
und modernsten Delfinarium Deutschlands laden Ivo, Pepina, Daisy
und Delphi täglich zu mehreren Vorführungen ein. Auch die kleine
Delfin-Dame Dolly, im August 2007 als waschechte Duisburgerin
geboren, gewöhnt sich schon an das tägliche Sportprogramm. Weitere Infos unter Telefon (02 03) 30 55 90 oder www.zoo-duisburg.de
Foto: Kölner Zoo, Hans Feller
Ganz in der Nähe von Langenfeld liegt die Landeshauptstadt
Düsseldorf mit zwei tierischen Attraktionen: Der Aquazoo und
der Wildpark Grafenberger Wald. Rund 450 Tierarten leben im
Aquazoo auf einer Gesamtfläche von 6800 Quadratmetern. In
Themenbereiche untergliedert, erfahren die Besucher von A bis Z
das Geheimnis der Evolution und wie wichtig die Anpassung an
den Lebensraum ist. 613 000 Liter Wasser füllen 80 Aquarien und
bieten ganz unterschiedlichen Wesen einen Lebensraum: Schalenknacker, Weidegänger, Pinzettierer, Korallen, Muscheln, Süßwasserfische, Robben, Pinguine, Haie, Piranhas, Krokodile und
viele mehr. In der Tropenhalle schwingen sich Krallenäffchen
durch die Mangrovenbäume und bunte Schmetterlinge durchstreifen die Lüfte. Das Insektarium beheimatet verschiedene
Schildkröten-, Echsen- und Schlangenarten. Weitere Infos unter
Telefon (02 11) 89-96150 oder www.duesseldorf.de/aquazoo
Rothirsche, Rehe, Wildschweine, Fasane, Waschbären: Im Wildpark Grafenberger Wald finden rund 100 Tiere heimischer Arten
ihr Zuhause. Das Gehege ist 40 Hektar groß und hier entscheiden die Tiere, wann sie sich den Besuchern nähern und zeigen.
Im Dammwild-Freigehege darf auch gefüttert werden. Der Park
ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist kostenlos. Mehr Infos
unter (02 11) 65 19 03 oder www.duesseldorf.de
Foto: Zoo Duisburg
Tierisches rund um Langenfeld
tag&nacht
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01|2008
Langenfelder Spargelprofis
Frank Lohmann weiß, worauf es beim Spargel ankommt. Für die
Gäste seines Romantik-Hotels Gravenberg in Langenfeld kauft er
darum die frischen Stangen am liebsten vom heimischen Acker:
Bei der Bergischen Bauernscheune Conrads in Leichlingen. „Hier
weiß ich einfach immer, dass die Qualität einwandfrei stimmt und
dass ich den Spargel mit gutem Gewissen meinen Gästen servieren kann.“ In der dritten Generation verkaufen Stephanie und Thomas Conrads in ihrer Bergbauernscheune über 1500 Produkte aus
eigenem Anbau oder von befreundeten Bauern aus der Region:
Gemüse aus Leichlingen, Käse aus Burscheid oder Fleisch und
Wurst aus dem Bergischen Land.
„Wer bei uns Spargel kauft, kann sicher sein, dass die Stangen am
gleichen Morgen frisch gestochen wurden.“ Allen Spargelliebhabern, die nicht die Gelegenheit haben, direkt beim Erzeuger zu
kaufen, rät Thomas Conrads, immer deutschen Spargel zu kaufen,
möglichst direkt aus der Region. „Der ist einfach auf dem kürzesten Weg frisch im Laden und nicht schon drei Tage alt, wenn Sie
ihn kaufen. Außerdem schont der Kauf von regionalen Produkten
natürlich die Umwelt, weil der Transport entfällt.“
Woran erkennt man frischen Spargel? „Entscheidend ist die
Schnittfläche“, weiß Thomas Conrads. „Sie muss noch saftig sein.“
Spargelsalat mit
Paprikamousse
Zutaten (4 Portionen)
800 g grüne Spargelstangen,
200 g grüne, gelbe und rote
Paprikaschoten, 1 Knoblauchzehe, 5 El Olivenöl, 2 Blatt Gelatine, 2 Eiweiß, 150 ml Sahne, Salz und gemahlener
Pfeffer, 3 EL Weißwein-Essig
„Den Spargel auch einfach
mal braten!“, rät Rüdiger
Spies, Küchenchef im Romantik-Hotel Gravenberg.
Spargel im unteren Drittel
schälen und die Enden abschneiden. Die Stangen in kochendem Salzwasser bissfest
garen, abgießen, auskühlen
lassen und in Stücke schneiden. Die Paprikaschoten putzen, waschen, häuten, entkernen und würfeln. Knoblauch
schälen und klein hacken.
Paprika mit dem Knoblauch in
etwas Olivenöl andünsten
und dann pürieren. Die Gelatine auflösen, ins heiße Püree
rühren und kalt schlagen. Sahne sowie Eiweiß steif schlagen und unter die Mousse heben, würzen und die Masse
kalt stellen. Nun aus Weißwein-Essig, dem restlichen
Olivenöl, Salz und Pfeffer ein
Dressing bereiten und den
Spargel damit überziehen.
Anschließend zusammen mit
der Paprikamousse servieren.
Frank Lohmann kauft
bei Stephanie
Conrads ein.
Nicht umsonst ist der Spargel im Supermarkt nicht selten so verpackt, dass man die Schnittflächen nicht sieht. „Außerdem sollten
die Stangen, wenn man sie aneinanderreibt, leicht quietschen. Das
ist ein ganz typisches Geräusch, das man sofort erkennt, wenn
man es einmal gehört hat.“ Wenn der Spargel frisch ist, kann man
ihn durchaus zwei bis drei Tage zuhause lagern – und zwar im
Kühlschrank, in ein feuchtes Tuch gewickelt.
Wenn es um die Frage geht, was man mit Spargel machen kann,
raten Hotelier Frank Lohmann und sein Küchenchef Rüdiger Spies
zu etwas Mut und Fantasie: „Man kann Spargel auch mal roh in die
Pfanne tun. Gebraten ist er sehr schmackhaft.“ Was passt gut zu
den Stangen? Rüdiger Spies: „Etwas Blutorangensaft in die Sauce
Hollandaise. Und Fisch harmoniert sehr gut mit Spargel, zum Beispiel Seeteufel oder Zander.“ Als Beilage empfiehlt der Küchenchef
Drillinge, also kleine, junge Kartoffeln. „Grundsätzlich gilt: Der feine Geschmack des Spargels muss immer im Vordergrund bleiben.
Kein schweres Gemüse dazu und auf keinen Fall Knoblauch oder
dergleichen!“ Bärlauch beispielsweise mit seinem feineren Aroma
sei dagegen erlaubt.
In der Hotelküche setzt Rüdiger Spies beim Kochen und Braten auf
Erdgas: „Für Profiköche ist das eine klare Entscheidung. Die Hitze
ist sofort voll da und lässt sich fein dosieren. Und man ist beim
Material der Töpfe sehr unabhängig: Von Kupfer über Alu bis zum
Gusseisen können wir alles verwenden. Und dann kommt noch
eins dazu: In der Hektik einer großen Profiküche bleibt kein Topfund Pfannenboden lange glatt und unversehrt. Das wäre bei Elektroherden schon problematisch.“
Starke Stangen
Für Spargel-Liebhaber bricht die „fünfte Jahreszeit“ an: Bis 24. Juni
hat das edle Gemüse Saison – ob als Snack, Suppe oder Hauptgericht.
Geeiste Spinatsuppe & gebackener Spargel
Spargel – beliebter Klassiker
Zutaten (4 Portionen)
300 g Blattspinat, 150 g Eiswürfel, Salz, etwas Pfeffer,
5 EL Traubenkernöl, 5 EL kalte
Gemüsebrühe, 12 weiße
Spargelstangen, 1 Ei, 1 TL Öl,
50 g Paniermehl, 2 EL Butterschmalz, etwas KräuterCrème-fraîche
Einige Monate gibt es frischen Spargel – im reich bebilderten
Kochbuch „Spargel“ finden Fans der weißen, violetten oder
grünen Stangen viele ausgefallene Rezepte. Einsteiger
erhalten Tipps und Anregungen. Die Gerichte reichen von
Klassikern wie Spargel mit neuen Kartoffeln und Butter über
internationale Spezialitäten wie Spargelrisotto mit Scampi
bis zu Kreationen wie Spargeleis,-soufflé oder -konfitüre.
„Spargel“, 160 Seiten, Naumann & Göbel,
ISBN-13: 978-3625114116, Preis 7,95 Euro.
Gebratener Spargel mit Petersilienwurzelpüree und Zander
Der Rezepttipp von Rüdiger Spies, Küchenchef im Romantik-Hotel Gravenberg in Langenfeld.
Zutaten (4 Portionen)
16 Stangen weißer Spargel
geschält, 4 Stück Zander
á 120 g, 200 g neue
Kartoffeln, 200 g Petersilienwurzeln, 60 ml Sahne,
150 g Butter, 1 Orange,
1 Zitrone, Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker, Pflanzenöl
Den Spargel roh in gleichmäßige, dünne Scheiben
schneiden. 40 g Butter in einer Pfanne mit einem kleinen Schuss Öl heiß werden
lassen. Darin den rohen Spargel anbraten mit dem Saft einer halben Orange und etwas Zitronensaft ablöschen,
die Pfanne mit einem Deckel
schließen und den Spargel 5
min auf kleiner Pfanne im
Sud garen – warm stellen.
Kartoffeln und geschälte Petersilienwurzeln getrennt in
Salzwasser gar kochen. Kartoffeln pellen und mit den
Petersilienwurzeln zu Brei
stoßen. Sahne, 60 g Butter
zugeben und glatt rühren,
mit Salz und Muskat abschmecken. Zander in einer
Pfanne mit Butter und etwas
Öl goldbraun braten. Zum
Schluss Salzen, Pfeffern und
mit etwas Zitronensaft aromatisieren. Das Püree in die
Tellermitte geben. Spargel
um das Püree herum anrichten, Zander obenauf legen
und mit der Butter vom Braten beträufeln. Dazu passt
ein trockener Riesling.
Spinat verlesen, waschen. Etwa 5 Minuten blanchieren, bis er zusammenfällt. Abtropfen lassen,
mit Eiswürfeln, Salz und Pfeffer im Mixer zerkleinern. Nach und nach Öl sowie Brühe zufügen,
alles pürieren, durch ein Sieb streichen und kühl
stellen. Vorbereiteten Spargel in kochendem
Wasser bissfest garen. Das Ei mit Traubenkernöl
und einem EL Wasser verquirlen. Spargel darin,
dann in Paniermehl wenden und in Butterschmalz
braten. Mit der Spinatsuppe und Kräuter-Crèmefraîche servieren.
tag&nacht
01|2008
Aus dem Netz direkt ins Ohr
Ob Radio, Online-Sammlung oder -Shop: Unzählige Lieder warten darauf entdeckt zu werden. Viele Wege führen ins Musik-Schlaraffenland Internet – wir
zeigen die schnellsten.
Madonna oder Beatles: Vorbei
die Zeiten, in denen man
noch Münzen in einen Automaten werfen musste, um
seine Lieblingsmusik zu hören. Auch zerkratzte CDs gehören der Vergangenheit an.
Dank Internet kann jeder
Musik direkt am Computer
hören – für jeden Geschmack stellt es den richtigen Song als MP3 bereit.
Musik auf Anfrage
Wer ins neue Album von Tokio Hotel hineinhören möchte oder nach den alten Hits
von Elvis sucht, muss nicht
mehr im Laden danach stöbern, sondern kann über die
Online-Datenbank deezer.com
einzelne Titel direkt anhören.
Die Musikplattform bietet
kostenlos „Music on Demand“. Man kann gezielt einzelne Musikstücke oder
Künstler suchen und direkt
abspielen. Registrierte Benutzer erhalten zudem kostenlos die Möglichkeit, Wiedergabelisten zu erstellen und
eigene Musik in die Plattform
einzuspielen. Das werbefinanzierte Portal verhandelt
mit den Plattenfirmen noch
über die Gebühren, wodurch
momentan einige Abspielfunktionen
eingeschränkt
sind. Mit der Funktion „next“
im Player lassen sich dennoch die meisten der gespeicherten Lieder abspielen.
Internet-Radio im Trend
Fast alle privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sind dem Trend
gefolgt und übertragen
auch Live-Streams über das
Internet. Auf surfmusik.de
gibt es eine Liste mit konventionellen Radio-Stationen
sowie unzähligen alternativen Programmen für verschiedene Geschmacksrichtungen. Um Streaming-Angebote nutzen zu können,
benötigt der Computer eine
spezielle Software, die meist
in den Web-Browser integriert ist. Mit einem zusätzlichen
Programm, dem
Stream-Ripper, lassen sich
die Lieder aufzeichnen – für
Glossar
Music on Demand: Musik auf Abruf ist ein Online-Dienst, bei
dem der Nutzer einen gewünschten Titel aus dem Internet
abrufen kann.
Subwoofer: Ein spezieller Lautsprecher, der ausschließlich
tieffrequente Schallwellen, den Bass, wiedergibt.
Streams: Das sind komprimierte Audio- oder Videodateien, die
empfangen und in Echtzeit wiedergegeben werden.
Rippen: Kopieren von Musik oder Filmen von einer Datenquelle
auf die Festplatte.
Stream-Ripper: Software zum Abspeichern von Internet-Radiosendungen.
Musik aus dem Web
Um Online-Musik zu hören, benötigt man keinen neuen Computer: 400 Megahertz Taktfrequenz, 64 MB Arbeitsspeicher und eine Soundkarte reichen aus. Für die reibungslose Übertragung
empfiehlt sich ein schneller DSL-Anschluss, am besten mit Flatrate-Tarif für unbegrenzte Datenmenge und Onlinezeit.
Interessante Links
Musik zum Live-Anhören:
www.deezer.com
www.last.fm
Online-Musikshops:
www.musicload.de
http://musikdownloads.aol.de
Musikplayer:
http://de.winamp.com
www.apple.com/de/itunes
Internet-Radioportale:
www.surfmusik.de/webradio
www.phonostar.de
Stream-Ripper:
www.stationripper.com
www.radioripper.net
Bearbeitungsprogramme:
www.audacity.de
mp3gain.sourceforge.net
den Privatgebrauch kostenlos und legal.
Programm nach Geschmack
Eine andere Richtung schlägt
last.fm ein: Es verwandelt den
Hörer in seinen eigenen
Programmdirektor. Der Besucher sucht nach einem
bestimmten Künstler, gibt
dadurch seine bevorzugte
Musikrichtung an – und ab
sofort schlägt last.fm ununterbrochen ähnliche Musik
vor, nach dem Prinzip „Wer
dieses Lied anhört, dem gefällt auch jenes Lied“. Entspricht ein Titel nicht den eigenen Wünschen, klickt man
einfach weiter – das System
speichert, was nicht gefällt.
Registrierte Benutzer können
sich so ein personalisiertes
Musik-Profil schaffen und
speichern. Zudem haben sie
die Möglichkeit, eigene Radio-Programme zu erstellen,
Songs zu bewerten und Musiklisten anzulegen.
Neuester Trend: Der finnische
Handy-Hersteller Nokia hat
begonnen, erste Mobiltelefone für Web-Radio auszurüsten – um alle Vorzüge auch
mobil nutzen zu können.
Schneller & günstiger
Für alle, die sich ihre Lieblingslieder oder -alben kaufen möchten, gibt es zahlreiche Online-Musikshops. Ihr
Vorteil gegenüber Ladengeschäften: Ob das ganze Album oder nur ein bestimm-
7
Lautsprecher – für jeden der richtige Sound
Für unterwegs: Logitech V10,
1 Watt Sinusleistung, 70 Hz
bis 20 kHz, 2.0-Stereo-Sound,
USB-Anschluss, schlankes
Design, inklusive Reise-Etui,
450 Gramm, UVP 40 Euro
Sony SRS AX10, 2 Watt Ausgangsleistung, 200 Hz bis 20 kHz, Anschluss
über Stereo-Mini-Klinke, integrierter
Digital-Verstärker, magnetisch
abgeschirmt, UVP 60 Euro
Creative I-Trigue 3000, 2 Kanäle, 6 Watt
Sinus Leistung pro Kanal, Subwoofer mit
12 Watt Sinus, 40 Hz bis 20 kHz, Bassregler,
Kopfhörerbuchse an der Kabelfernbedienung, UVP 100 Euro
ter Titel – die MP3-Dateien
sind nach kurzer Zeit auf dem
Computer und können direkt
auf CD gebrannt oder auf
den MP3-Player geladen werden.
Um die Musik abzuspielen
und zu archivieren, stehen
Mediaplayer wie Winamp
oder iTunes zur Verfügung.
Beide Programme bieten
viele Funktionen: Die Stücke
lassen sich nicht nur anhören, sondern auch beliebig zu
Wiedergabelisten
zusammenstellen.
Unendliche Musikauswahl für jeden Geschmack – im Internet
findet jeder seine
Lieblingstitel
tag&nacht
8
01|2008
Tintenkleckse
mit
Spiegelbild
Unter den neun symmetrischen Tintenflecken sind zwei
identisch.
Welche beiden Zettel gehören zusammen?
Schicken Sie die richtige Buchstaben-Kombination an:
Stadtwerke Langenfeld GmbH
Langforter Straße 7
40764 Langenfeld
Sie können die Lösung auch
faxen an: (0 21 73) 9 79-5 79.
Einsendeschluss ist der
12. Mai 2008
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen
bleiben unberücksichtigt.
Drei LautsprecherSysteme zu gewinnen
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei Lautsprecher-Systeme JBL Creature II
im Wert von je 100 Euro.
Haben Sie
richtig geraten?
Das Lösungswort des Kreuzworträtsels im letzten Heft
lautete Mixer.
Je einen Stabmixer haben gewonnen: Petra Bruns, Hannelore
Herkenrath, Beate Kippels, Inge
Lange und Lisa Muhlack
– alle aus Langenfeld.
Herzlichen Glückwunsch!
Zu gewinnen: fantastischer Klang im futuristischen Design
Das Lautsprecher-Set JBL Creature II
bietet mit seinem 2.1-Sound-System
erstklassigen Stereo-Klang. Der Subwoofer sowie zwei Satelliten mit einer
Gesamtleistung von 40 Watt lassen
Termine
Ausstellung der Gruppe
Gummersbach vom
20. Juni bis 8. August
Gegenständliche und abstrakte
Malerei von der „Gruppe Gummersbach, Heß, Zacher “ ist vom 20. Juni
an im KunZe zu sehen und auch bei
Gefallen zu kaufen. Margret Heß
bevorzugt Acryl als Grundlage,
Horst Zacher malt Aquarelle und
Alfons Gummersbach nutzt Mischtechniken – zum Beispiel Collagen
mit Papier und Fotografie, die die
Fantasie anregen sollen. Die Ausstellung zeigt Landschaften, Stadtansichten und Abstraktes.
Ausstellung „Streckfuss/
Ringling“ vom 15. August
bis Mitte September
Landschaften in natürlicher und
abstrakter Darstellung stehen im
Vordergrund der Arbeiten von Heike Streckfuss und Stefan Ringling.
Ihre Aquarelle und Acryl-Werke sind
im KunZe vom 15. August an zu sehen und zu erwerben.
sich problemlos per Standard-Kopfhörer-Stecker mit Discman, MP3-Player
oder Computer verbinden. Weiße LEDs
unterhalb der modischen Satelliten setzen die Lautsprecher in Szene. Beson-
ders raffiniert: Die Lautstärke wird einfach per Berührung am Satelliten eingestellt – und auch die Höhen und Bässe
lassen sich nach persönlichem Geschmack regeln.
Aktuelle Ausstellung
Sie leuchten scheinbar aus sich
heraus: die Ölbilder von Galina
Schierholz.
Die Schönheit der Ölmalerei:
Galina Schierholz, 9. Mai bis 13. Juni
Galina Schierholz, in der Ukraine geboren und seit 1992 in
Deutschland, malt nur in Öl – ganz bewusst: „Ich möchte die
Schönheit der Ölmalerei zeigen. Acrylfarben kann man schichtenweise auftragen – und trotzdem entsteht da kein Licht. Mit Ölfarben – selbst ganz sparsam aufgetragen – bekommt ein Gemälde
intensive Farbe und Leuchtkraft. Da strahlt die Leinwand richtig
durch das Bild!“
Nach dem Kunststudium an der Pädagogischen Universität von
Odessa in der Ukraine, seinerzeit noch Sowjetunion, arbeitete Galina Schierholz dort als Dozentin und in Kiew als Mittelschullehrerin. Eigentlich hatte sie sich als Schülerin noch eine ganze andere
Laufbahn vorgestellt: „Ich wollte zuerst Naturwissenschaften studieren. Künstlerin, das wollte ich auf keinen Fall werden. Meine
Mutter hat mich dann in eine andere Richtung gebracht.“ Denn
die schlug stattdessen eine Ausbildung als Lehrerin vor. „Naja, gezeichnet hatte ich auch schon immer sehr gern, so wurde ich
Kunstlehrerin.“ Damit war im sowjetischen Bildungssystem auch
eine klassische Malereiausbildung verbunden. Die Malerei habe
auch in der Familie gelegen, wie Galina Schierholz schmunzelnd
berichtet: „Meine Mutter hat mir dann anvertraut, dass unter unseren Vorfahren auch berühmte Kunstfälscher der Zarenzeit waren.“
Die Werke von Galina Schierholz sind dagegen Originale – die sich
mit großem Erfolg durchgesetzt haben. So hat die Langenfelderin
ihre Abkehr von den Naturwissenschaften nie bereut. „Alle haben
zu mir gesagt, gegenständliche Bilder will in Deutschland niemand sehen.“ Doch die Malerin blieb sich treu, malte stets gegenständlich und in Öl, viele Porträts. Die Liste ihrer Aufträge und Auszeichnungen gibt ihr heute Recht: Galina Schierholz porträtierte
unter anderem Hans-Dietrich Genscher und Gerhard Schröder, Angela Merkel und die ehemalige NRW-Landtagspräsidentin Ingeborg Friebe. Wer die Werke von Galina Schierholz sehen möchte,
hat übrigens außer der KunZe-Ausstellung noch eine Gelegenheit
in der Region: Im Otto-Hahn-Gymnasium in Monheim hängen ihre
Porträts der ehemaligen Schulleiter.