- Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG

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- Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
Ausgabe 1/2013
Informationen für unsere Mitglieder
Wir geben Raum zum Leben
DSDSG-Wettbewerb 2012
Aufsichtsratswahlen 2013
Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
www.DPFonline.de
Neu im GäWoRing – Flensburg
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Inhaltsverzeichnis
DPF-Termine und Aktivitäten
DPF-Info
Genossenschaftlicher Aufbruch in der Weimarer Republik
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Neues zu den Betriebskosten
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Leitungswasserschäden vermeiden durch
Sorgfalt jedes Einzelnen
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Ordnung und Sicherheit in unseren Wohnanlagen
9
Unsere Mitgliederreise in die Hansestadt Stralsund
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Das „Felix“ – Tolle Location für junge Leute
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Schülergenossenschaften – Schüler lernen
solidarisch wirtschaften
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Neues aus unserer Mitgliederbibliothek
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Kolumne: Salvador Dali am Potsdamer Platz
21
Ordentliche Vertreterversammlung 2013
21
Zweites Weihnachtsskatturnier 2012
22
Vorweihnachtlicher DPF-Leseclub
23
Gewinner im „DSDSG-Wettbewerb 2012“
24
Aufruf zum 5. DPF-Gärtnerwettbewerb 2013
25
Das lange Warten hat nun ein Ende –
wir haben einen neuen großen Balkon!
27
Für Verdrängungsdiskussionen sind wir die
falschen Adressaten
28
DPF-Mitglieder
Oda Cordes berichtet über ihre Forschungsreisen in die USA 30
DPF – In eigener Sache
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Wir begrüßen neue Mitglieder
32
Aufsichtsratswahlen 2013 – Können Sie Aufsichtsrat?
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Herzlichen Glückwunsch an die Jubilare
33
Bauwirtschaftsplan 2013
14
Nachruf für Baugenosse Rudi Keil
34
Kulturelle und sportliche Angebote 2013
15
Ehrendes Gedenken an verstorbene Mitglieder
35
Impressum
Herausgeber:
Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
Gundelfinger Straße 8a
10318 Berlin
Telefon
Fax
030-5 15 55-0
030-5 15 55-9 00
E-Mail [email protected]
Internet www.DPFonline.de
2
Neu im GäWoRing – Flensburg, das Tor zu Dänemark
Gestaltung:
Runze & Casper Werbeagentur GmbH
Titelfoto groß: Wohnanlage Märkische
Allee/Allee der Kosmonauten mit insgesamt
612 Wohnungen in Marzahn
Fotos: WBG DPF-Archiv; Klaus Dombrowsky;
Fotolia; FELIX; Genossenschaftsforum e. V.;
GäWoRing; Lieselotte und Rolf Mittelstädt;
Ursula und Hans Hempel; Dieter Borchert; Dali
– Die Ausstellung am Potsdamer Platz; Daniel
Affelt und Franziska Hoppe; Peter Mandel
Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und optische Darstellungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung.
Die Fotos wurden überwiegend von der
Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
bereitgestellt. Artikel, die namentlich
gekennzeichnet sind, unterliegen nicht
der Verantwortung des Herausgebers.
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Liebe Mitglieder,
Damit wird den Wohwenn man den Medien Berlins zurzeit glaubt, steht uns eine
nungsbaugenossenWohnungsnot wie zu Zilles Zeiten bevor. Auch die Bevölkeschaften eine kontirungsprognose für Berlin, die die Senatsverwaltung für
nuierliche und solide
Stadtentwicklung und Umwelt in Zusammenarbeit mit dem
WohnraumbereitstelAmt für Statistik im Oktober 2012 erstellt hat, unterstützt
lung und Bewirtschafdiese Ansicht. Hier wird davon ausgegangen, dass in Berlin
tung des Wohnungsbeaktuell etwa 3,5 Mio. Menschen leben und bis zum Jahr
standes bescheinigt. So
2020 wird ein weiterer Anstieg auf 3,7 Mio. Einwohner
hat die DPF – abweichend von dem jeweiligen Trend – beprognostiziert.
reits im Jahr 2008 das direkt an unser Objekt in der HartleDie gleiche Verwaltung hat allerdings im Jahr 2001 das
benstraße angrenzende Grundstück „Am Goldmannpark
Wachstum der Berliner Bevölkerungszahl noch deutlich vor64“ ersteigert. Am 18. Februar dieses Jahres fand nun der
sichtiger eingeschätzt. Seinerzeit wurde davon ausgeganerste Spatenstich auf dem
gen, dass im Jahr 2020 etwa
Grundstück statt. Es sollen
3,37 Mio. Menschen in Berein Neubau mit 10 Wohnunlin ihr Zuhause haben wergen und 4 Wohnungen im
den.
Dachgeschoss des besteChurchill wird der Satz
henden Hauses in der Hartzugeschrieben: „Ich glaube
lebenstraße errichtet wernur der Statistik, die ich
den. Über das Bauvorhaben
selbst gefälscht habe …“.
hatten wir Sie in einem der
Und es darf vermutet wervorangegangenen Informaden, dass er sein Handeln an
tionshefte unterrichtet. Und
dieser Direktive ausrichtete.
wir werden Sie auch über
Leider trifft diese weltden weiteren Baufortschritt
männische Sicht nicht auf
auf dem Laufenden halten.
die Aktivitäten der im Senat
Es ist ein bewährter
agierenden Personen zu. Die
Brauch, beim Bau eines neuPrognose für die Metropoen Hauses einen Grundstein
lenregion Berlin aus dem
zu legen. Legen wir ihn jetzt
Jahre 2001 war die GrundlaBaubeginn am Goldmannpark in Friedrichshagen
hier gemeinsam symbolisch
ge für einen beispiellosen
und wünschen dem Bau ein
Rückbau von Wohnungen in
gutes Gelingen, den Bauarbeitern unfallfreies Arbeiten und
Berlin und begründete auch den massiven Verkauf von städden zukünftigen Nutzern ein angenehmes und schönes
tischen Wohnungen. Und so wird im Bericht der Senatsverneues Heim.
waltung für Stadtentwicklung und Umwelt über den Berliner
Wohnungsmarkt aus dem Jahr 2005 ausgeführt: „Die Eigentümerstruktur der Mietwohnungen hat sich insbesondere
durch Wohnungsverkäufe bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften … im Zeitraum 2002–2004 deutlich verändert. So verringerte sich der Bestand an Mietwohnungen
bei den städtischen Gesellschaften um rd. 90.000 WohnunRoland Henke
gen … die Wohnungsgenossenschaften verfügen weiterhin
Technischer Vorstand
über 11 % der Mietwohnungen ….“
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Siedlung Schillerpark, historische Straßenansicht Bristolstraße, heute „UNESCO-Weltkulturerbe“, Architekt: Bruno Taut
Genossenschaftlicher
Aufbruch in der
Weimarer Republik
Aufstieg der Wohnreformträger in
den 20er Jahren
Während der Kaiserzeit war das Wohnungsgeschehen
fast ausschließlich von privaten Unternehmern und dem
marktwirtschaftlichen Prinzip von Angebot und Nachfrage
bestimmt. Die ersten Wohnungsgenossenschaften konnten
insbesondere in der Reichshauptstadt Berlin innovative Ansätze aufzeigen, blieben aber quantitativ unbedeutend.
Als Folge des Ersten Weltkriegs brachen die bisherigen
Strukturen zusammen, vor dem Hintergrund dramatisch
zunehmender Wohnungsnot waren jetzt Konzepte gefragt,
die das genossenschaftliche Modell zum Vorbild hatten.
Dieser Bauherrentypus – gemeinwirtschaftlich, demokratisch
kontrolliert und mitgliederbezogen – musste sich nun in der
Breite bewähren. Eine Welle von Neugründungen gab der
genossenschaftlichen Idee weiteren Auftrieb. Nach Beendigung der Inflationszeit wurden ambitionierte Neubauprogramme durch die Wohnungsbauförderung aus der „Hauszinssteuer“ angestoßen, ergänzt durch Arbeitgeberdarlehen
und städtische Zuschüsse.
4
Martin Wagner, ab 1924 Gesamtberliner Baustadtrat,
wurde zur Schlüsselfigur für neue Verbundsysteme. 1918
hatte er den „Lindenhof“ als erste Berliner Großsiedlung initiiert und deren Verwaltung einer Bewohnergenossenschaft
übertragen. Diese Erfahrungen nutzte er 1924 zum Aufbau
eines gewerkschaftlich-gemeinwirtschaftlichen Verbunds.
Die in Berlin regional tätige Tochtergesellschaft „Gehag“
verknüpfte die Vorteile genossenschaftlicher Verwaltung
mit professioneller Bauträgerschaft.
Höhepunkte des genossenschaftlichen Siedlungsbaus
Die Siedlungen der 20er Jahre gelten nicht nur als Inbegriff
architektonischer Innovation, sondern auch als Ausdruck
sozialkultureller und politischer Orientierungen. Der gemeinschaftliche Aspekt der neuen kollektiven Architektur –
oftmals symbolisiert in Form prägnanter Wohnhofanlagen
– stellte eine konsequente Weiterentwicklung der früher
eingegrenzten „Reforminseln“ dar. Dabei variierte die Bandbreite der Architekturstile in Abhängigkeit vom jeweiligen
Genossenschaftstypus.
Zu herausragenden Beispielen des Neuen Bauens zählen
die vom Architekten Bruno Taut entworfenen Siedlungen, die
im Rahmen des Gehag-Verbunds mit den sozialdemokratisch
orientierten Genossenschaften entstanden. Eine eher gemäßigte Moderne zeigte sich bei den Beamten-WohnungsVereinen sowie den richtungsungebundenen Unternehmen.
Die Namen ihrer Planer waren dabei nicht nur Garanten
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für hohe Bau- und Wohnqualität, sondern gleichzeitig ein
Spiegel der damaligen Architektenszene, die sich zunehmend
im genossenschaftlichen Wohnungsbau engagierte – unter
ihnen so bekannte Vertreter wie Paul Mebes, Erwin Gutkind,
Otto Rudolf Salvisberg oder Hermann Muthesius.
Neue Sachlichkeit und alte Werte
Die rege Bautätigkeit in den wirtschaftlich stabilen Jahren
der Weimarer Republik veränderte auch die genossenschaftlichen Gemeinschaften. Während sich in den Vorkriegssiedlungen enge nachbarschaftliche Strukturen herausbilden
konnten, musste sich ein gemeinschaftliches Leben in den
Neubauprojekten erst schrittweise etablieren. So sahen
sich die Hausverwaltungen oft mit Problemen konfrontiert,
wenn sie „Genossen“ erwarteten, aber „Mieter“ einzogen.
Dennoch blieb auch in dieser Phase der Anspruch an das
Miteinander Wohnen bestehen. Genossenschaftseigene
Kindergärten, Bibliotheken, Sommerfeste, Freizeit- und
Sportveranstaltungen belegen das breite Spektrum nachbarschaftlicher Aktivitäten.
Ende 1929 erfasste die Weltwirtschaftskrise auch die
genossenschaftlichen Unternehmen. Ihre Spareinrichtungen
erwiesen sich trotz Bankenkrach als weitgehend stabil, die
hohen Neubaumieten der öffentlich geförderten Wohnungen führten jedoch zu Leerständen und Mietausfällen.
Solidarische Hilfestellungen zeigten sich zum Beispiel in der
Einrichtung von Erwerbslosenküchen. 
Genossenschaftschor der Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG in
den 30er Jahren
Spareinrichtung des Beamten-Wohnungs-Vereins Neukölln
Blick auf die Siedlung Lindenhof, Architekt: Martin Wagner
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DPF AKTUELL 1 | 13
Neues zu den Betriebskosten
Die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2012 befindet sich bereits in der Erarbeitungsphase und lässt nicht mehr
lange auf sich warten. Auch in der Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2012 werden die Ergebnisse bezüglich der
Guthaben oder Nachzahlungen sehr differenziert ausfallen. Dies begründet sich hauptsächlich durch veränderte Verbräuche gegenüber dem Vorjahr bei den verbrauchsabhängigen Kostenarten wie Wasser, Gas oder Fernwärme.
Ein Anstieg der Kosten gegenüber dem Vorjahr ist aber häufig auch durch Veränderungen der Preise und Tarife der
Ver- und Entsorgungsbetriebe begründet, die sich auf die Abrechnungsergebnisse bei den Nebenkosten auswirken
werden. Bereits jetzt sind uns wieder einige Preissteigerungen von den entsprechenden Firmen angekündigt worden,
auf die wir Sie vorsorglich für kommende Abrechnungen hinweisen wollen.
Grundsätzlich werden davon ausgehend auch auf unsere Mitglieder eher tendenziell steigende Betriebskosten zukommen. Dies resultiert z. B. aus folgenden Preisentwicklungen und Faktoren:
Kosten der Müllabfuhr und
Straßenreinigung
Kosten Schornsteinfeger –
Feuerstättenbescheid
Nach zwei Jahren mit stabilen Preisen hat die Berliner Stadtreinigung nun angekündigt, die Entgelte für Müll und Straßenreinigung zum 01.01.2013 anzuheben. Insgesamt beträgt der Anstieg der Entgelte 3,7 % bei der Straßenreinigung
und durchschnittlich 3,8 % bei der Müllbeseitigung. Als
Grund gibt die BSR steigende Kosten für Löhne, Energie und
Kraftstoffe an.
Im Einzelnen können die Preissteigerungen jedoch sehr
unterschiedlich ausfallen. So soll die Gebühr für eine graue
660-Liter-Hausmülltonne, die beispielsweise auf den Müllstandsflächen Seelenbinderstraße und Gundelfingerstraße
zum Einsatz kommt, von 224,07 € auf 233,83 € pro Quartal
(plus 4,4 %) steigen. Hingegen wurden die Kosten für die
1.100 Liter fassenden Großcontainer, die zum Beispiel in unseren Wohnanlagen in Marzahn, Am Tierpark und in der
Rolandstraße zum Einsatz kommen, nur um 3,5 % von
309,34 € auf 320,09 € im Quartal angehoben.
6
Im Jahr 2012 fallen durch das Gesetz zur Neuregelung des
Schornsteinfegerwesens erstmals Kosten für den Feuerstättenbescheid an. Dieser wird vom Bezirksschornsteinfeger
alle 3 Jahre bei der Feuerstättenschau oder zwischenzeitlich
bei Änderungen an der Feuerstätte ausgestellt. Dabei besichtigt der Schornsteinfeger die entsprechenden Anlagen
in den Gebäuden und prüft die Betriebs- und Brandsicherheit. Zu den sonstigen Aufgaben der Schornsteinfeger, deren Kosten jährlich in die Betriebskosten einfließen, zählen
zum Beispiel die Reinigung und Überprüfung der Schornsteine und die Abgaswertuntersuchung.
Versicherung
Seit dem 01.01.2013 gab es eine Prämienerhöhung der Gebäudeversicherung, da in den vergangenen Jahren die Schadenssummen die Versicherungssummen überstiegen haben.
Daher wurden seitens der Versicherer die Prämien deutlich
angehoben (vgl. auch Seite 8).
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Kosten Wasserversorgung –
Legionellenüberprüfung
Strom – die Preise
sind erhöht worden
Unser Stromversorger Vattenfall hat seine Preise zum
01.01.2013 erhöht. Begründet wird dies mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz. Diese Kosten für den Ausbau regenerativer Energien werden im Rahmen der Betriebskosten auf
den Endverbraucher umgelegt. Nach aktuellen Presseinformationen wird dies zu einer ca. 13-prozentigen Tariferhöhung führen.
Aus den hier geschilderten Sachverhalten lässt sich erkennen, wie kompliziert es auch für uns als Genossenschaft ist,
eine vorausschauende und angemessene Anpassung der
Vorauszahlungen für Betriebs- und Heizkosten vorzunehmen. Trotz sorgfältiger Kalkulationen lassen sich Betriebskostennachforderungen nicht immer vermeiden, zumal
zum Zeitpunkt der Anpassungen solche Tarif- oder Gebührensteigerungen in aller Regel noch nicht bekannt sind.
Aber auch andere Faktoren, wie z. B. das individuelle Verbrauchsverhalten bezüglich der verbrauchsabhängigen
Kostenarten, können nur bedingt eingeschätzt werden. 
Wie schon unserem letzten Infoheft auf der Seite 9 zu entnehmen war, ist die Genossenschaft nach der neuen Trinkwasserverordnung dazu verpflichtet, Anlagen, deren Fassungsvermögen mehr als 400 Liter beträgt und/oder deren
Rohrleitungen zwischen Warmwasseraustritt und Entnahmestelle einen Inhalt von mehr als 3 Litern aufweisen, alle 3
Jahre auf Legionellen zu überprüfen. Dies sind in unserem
Bestand alle Häuser mit mehr als 8 Geschossen sowie die
Gundelfingerstraße und die Klut- und Hartlebenstraße.
Nach der Strangsanierung unserer QX-Objekte in Friedrichsfelde werden auch dort die Legionellenprüfungen zur
Pflicht. Die Kosten für die Prüfung der Warmwasseraufbereitungsanlage belaufen sich je Entnahmestelle auf ca. 60 €
und fließen künftig in die Warmwasserkosten zusätzlich ein.
Für die 8- bis 17-geschossigen Häuser entfallen beispielsweise auf eine Wohnung mit 60 Quadratmetern Wohnfläche
zwischen 2 € und 3 € im Jahr. In den niedriggeschossigen
Objekten fallen diese etwas höher aus. Sie liegen dort zwischen 11 € und 14 €.
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DPF AKTUELL 1 | 13
A
us aktuellem Anlass mussten wir uns auch in unserer
Genossenschaft mit einem erheblich gestiegenen Anteil von Wasserschäden in unseren Wohnanlagen beschäftigen. Unsere Gebäudeversicherung überprüfte die Höhe der
Entschädigungen, die in den letzten Jahren für solche Schadensfälle an die DPF gezahlt wurden und kam dabei zu dem
Ergebnis, dass diese permanent angestiegen sind. Als Konsequenz folgte eine Erhöhung der Versicherungsprämie für
die Gebäudeversicherung ab dem Jahr 2013, die sich auch
auf die Betriebskosten auswirkt.
Eine Analyse in unserem Hause ergab, dass bei Weitem
nicht alle diese Schäden durch unvorhersehbare Rohrbrüche
oder ähnliche Havarien verursacht werden. Einen immer
größeren Anteil nehmen vielmehr auch solche Schäden ein,
die durch unsere Bewohner hervorgerufen werden bzw. zu
verhindern gewesen wären.
Leitungswasserschäden
vermeiden durch Sorgfalt jedes Einzelnen
Zum Beispiel führen immer wieder auslaufende Waschund Geschirrspülmaschinen zu erheblichen Schäden. Die
Gefahr eines solchen Malheurs lässt sich schon dadurch entscheidend verringern, dass man die Wasch- oder Spülmaschine nur unter Aufsicht betreibt und nur während dieser
Zeit den Wasserzufluss geöffnet hat. Platzt dann ein
Schlauch, kann sofort der Wasserhahn geschlossen werden,
es läuft gar nicht erst viel Wasser aus. So genannte Aquastopp-Schlauchverbindungen sind keine Garantie dafür, dass
bei eventuellen Undichtigkeiten am Schlauch oder der Ma-
schine tatsächlich kein Wasser austritt. Denn ein solcher
Aquastopp reagiert nur, wenn die zugelassene Menge an
Wasserdurchfluss überschritten wird, nicht aber wenn der
Schlauch undicht ist. Auch regelmäßige Kontrollen von Flusen und Fangsieben an Waschmaschinen verhindern Undichtigkeiten. Ebenso können Zuleitungsschläuche von
Haushaltsgeräten durch Alterung undicht werden oder zerbersten. Bitte überprüfen Sie diese deshalb in regelmäßigen
Abständen.
Zu erheblichen Schäden ist es auch immer wieder durch
überlaufendes Wasser an Badewannen und Handwaschbecken gekommen. Der Wasserhahn wird aufgedreht und kurz
danach wird der Bewohner durch ein Telefonat, einen Besucher an der Wohnungstür oder durch eine besonders interessante Fernsehsendung etc. abgelenkt. Er denkt nicht mehr
an das auslaufende Wasser, das inzwischen schon den Badewannenrand überflutet und in der eigenen Wohnung sowie
in den darunterliegenden Wohnungen große Schäden angerichtet hat.
Eine weitere Ursache stellen Aquarien dar, die in einer
Wohnung einen schönen Blickfang bilden und für Freunde
der vielfältigen Unterwasserwelt ein Hobby darstellen. Aber
wird auch in jedem Fall die erforderliche Sorgfalt angewandt
und die Dichtigkeit in regelmäßigen Abständen von einem
Fachmann überprüft, um das Aquarium als Ursache von
Wasserschäden auszuschließen?
Und nicht zuletzt: Prüfen Sie bitte auch hin und wieder
die Dichtigkeit von Ableitungen an Wasch- und Spülbecken
sowie die Funktion von Eck- und Absperrventilen. Hier
können durch ganz normalen Verschleiß Undichtigkeiten
oder Funktionsstörungen auftreten, die oft erst zu spät festgestellt werden. Melden Sie solche Gefährdungen bitte
umgehend Ihrem zuständigen Hausmeister bzw. beim technischen Bestandsverwalter Thomas Herzberg, Telefon:
5 15 55-2 21, in unserer Geschäftsstelle. 
Deshalb wird folgende
Frage immer wichtiger:
Wie kann jeder einzelne
dazu beitragen, dass solche Wasserschäden verhindert, oder zumindest
deutlich verringert und
damit Betriebskosten
minimiert werden?
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DPF AKTUELL 1 | 13
Ordnung und Sicherheit
in unseren Wohnanlagen
Regelungen der Hausordnung zum
Brandschutz und Hinweise zum Schutz
vor Kriminalität
I
die zum Keller oder zum Hof nicht grundsätzlich verschlossen
mmer wieder erhalten die Mitarbeiter unserer kaufmänniwerden. Nicht nur dies gelangt unseren Mitarbeitern immer
schen und technischen Bestandsverwaltung Briefe oder
wieder einmal zur Kenntnis, sondern auch solche Fälle, in deAnrufe von Mitgliedern, deren Inhalt im weitesten Sinne
nen zu leichtfertig der Türöffner für die Haustür betätigt wird.
Probleme mit der Ordnung und Sicherheit in unseren WohnNoch zu oft wird so demjenigen, der unten an der Haustür
anlagen sind. Dazu gehören Hinweise auf eine nicht ordklingelt, aus Bequemlichkeit Einlass gewährt, ohne einen
nungsgemäße Müllentsorgung durch einzelne Bewohner,
Grund zu erfragen, der den Zutritt der betreffenden Person
auf widerrechtlich zugeparkte Stellplätze, auf mangelnde
rechtfertigt. Aus gegebenem Anlass mussten wir schon häufig
Sicherheit durch offen stehende Hauseingangs- oder Kellerin diesem Zusammenhang mittels Hausaushängen auf die nottüren und vieles mehr. Dies möchten wir zum Anlass nehwendige Achtsamkeit unserer Bewohner hinweisen.
men, in diesem Heft und in den nächsten Ausgaben unserer
Mitgliederzeitung einmal mehr auf
ausgewählte Regelungen unserer
Hausordnung aufmerksam zu machen, deren Einhaltung eine unabdingbare Voraussetzung für das
sichere und gutnachbarliche Wohnen aller Mitglieder ist.
Erfahrungsgemäß ist den meisten Bewohnern durchaus bewusst,
dass man zum eigenen wie auch
zum Schutz der anderen Mitbewohner im Hause die Brandschutzbestimmungen einhalten muss, die
unter dem Punkt 3.1 unserer Hausordnung geregelt sind. Danach ist
zum Beispiel das Lagern feuergefährlicher bzw. leicht entzündbarer
Stoffe in den Wohnungen, auf Böden oder in Kellerräumen nicht gestattet. Gleiches gilt auch für das
Rauchen und den Umgang mit offenem Licht in unseren Wohngebäuden. Eine Ausnahme bildet hier
Leider auch manchmal in Berlin unterwegs – Profi-Einbrecher
nur die eigene Wohnung.
Nicht so bewusst ist es manchen Mitgliedern dagegen ofDurch solche Vorsicht und Aufmerksamkeit können Trickfenbar, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, fremden, unbetrüger, falsche „Handwerker“, unerwünschte Produktwerbefugten Personen den Zugang zu unseren Häusern zu erber oder Verkäufer bzw. sogar Drückerkolonnen von unseren
schweren. Dies greifen wir auch vor dem Hintergrund auf, dass
Wohnhäusern ferngehalten werden. Ausdrücklich möchten
in der zurückliegenden Zeit mehrere Mitglieder Einbrüche und
wir in diesem Zusammenhang erneut betonen, dass sich MitDiebstähle aus ihren mitvermieteten Kellern zu beklagen hatarbeiter der Genossenschaft oder die von ihr beauftragten
ten. Begünstigt wurden solche Vorkommnisse nämlich auch
Firmen bezüglich eines Vor-Ort-Termins in der Wohnung imdadurch, dass entgegen Punkt 3.2 unserer Hausordnung Tümer vorher ankündigen – sei es nun mittels eines persönliren zum Treppenhaus nicht ordnungsgemäß geschlossen bzw.
chen Schreibens, eines Hausaushangs oder auch telefonisch.
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DPF AKTUELL 1 | 13
Meist vereinbaren sie sogar einen konkreten Termin. Erst
kürzlich mussten wir einem verunsicherten Mitglied aus Pankow auf dessen Nachfrage dringend davon abraten, einem
Herrn die Tür zu öffnen, der vorgab, „im Auftrag der Hausverwaltung“ in die Wohnung zu müssen. Ein solcher Auftrag
wurde nämlich zu keiner Zeit erteilt – es ist also durchaus
Vorsicht geboten, wenn ein unbekannter Handwerker oder
Mitarbeiter völlig unverhofft Einlass begehrt.
Leider kommt es auch immer wieder einmal vor, dass sich
Einbrecher gewaltsam Zutritt zu einzelnen Wohnungen verschaffen. Dies betrifft meist die Wohnungen im Hochparterre, wo Fenster und Balkontüren am leichtesten für die Straftäter zugänglich sind. Gerade deshalb wurde seitens der
Genossenschaft bereits im Zuge des Einbaus schall- und wärmeisolierender Fenster im Jahr 1995 darauf geachtet, in den
EG-Wohnungen einen zusätzlichen Einbruchschutz zu gewährleisten. In all diesen Wohnungen wurden die Fenster
und Balkontüren mit abschließbaren Oliven ausgestattet und
es wurde anders, als in den höher gelegenen Wohnungen,
Sicherheitsglas verwendet. In den seltensten Fällen werden
deshalb im Fall eines Einbruchs die Glasscheiben zerstört.
Vielmehr hebeln die Täter, bei denen es sich offenbar meist
um Profis handelt, ein Fenster oder die Balkontür aus den
Angeln. Das kann aber nur dann recht leicht gelingen, wenn
die Fenster angekippt oder geschlossen, aber nicht durch zusätzliches Verschließen gesichert sind. Wir möchten deshalb
dringend dazu raten, bei Abwesenheit von der Wohnung die
zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen auch tatsächlich zu
nutzen, damit künftig nicht noch weitere Genossenschaftsmitglieder die sehr unangenehme und meist verlustreiche
Erfahrung eines Einbruchs machen müssen.
Ein Trickbetrüger an der Tür
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Artikel wieder einmal einige Aspekte zur Sicherheit in unseren Wohnanlagen nahegebracht zu haben und werden uns im nächsten Heft dem
Thema Fahrzeuge und Verunreinigung der Gemeinschaftseinrichtungen und Außenanlagen widmen. 
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• Aufsichtsratswahlen 2013 • A
Bei der geheimen Aufsichtsratswahl 2012
Können Sie
Aufsichtsrat?
Obwohl die Amtsperiode eines Aufsichtsratsmitglieds unserer Genossenschaft drei Jahre beträgt, findet sich auf der
Tagesordnung der ordentlichen Vertreterversammlung unserer Genossenschaft dennoch jedes Jahr der Punkt „Wahlen
zum Aufsichtsrat“. Das ist so, weil sich die Väter und Mütter
der ersten DPF-Satzung nach der Wiedervereinigung für eine
Satzungsbestimmung entschieden hatten, die vorsah, dass
jedes Jahr ein Drittel der gewählten Aufsichtsratsmitglieder
ausscheiden und durch Neuwahlen ersetzt werden sollte.
Einmal eingeführt, lebt das sogenannte Rotationsprinzip
dauerhaft fort, auch wenn die entsprechende Satzungsbestimmung im Zuge der Satzungsreform im Jahr 2008 aus der
DPF-Satzung gestrichen worden ist.
Natürlich hatten die Satzungsväter und -mütter ihre
Gründe, das Rotationsprinzip in der Satzung zu verankern.
Mit seiner Hilfe sollte sichergestellt werden, dass das höchste
Organ unserer Genossenschaft, nämlich die Vertreterversammlung, auf jeder ihrer jährlich stattfindenden Zusammenkünfte Gelegenheit bekommt, im Zuge ordentlicher
Wahlen auch Veränderungen in der personellen Besetzung
des Aufsichtsrates zu bewirken. Zugleich sorgt das Rotationsprinzip für „versetzte Amtszeiten“ bei den Aufsichtsratsmitgliedern, sodass auch bei Neubesetzung freiwerdender
Aufsichtsratsmandate den Neuen stets Aufsichtsräte mit
Amtserfahrung zur Seite stehen. Auf diese Weise vereint das
Rotationsprinzip die Möglichkeit zur Veränderung mit der
Wahrung der nötigen Kontinuität.
Wenn es bei uns in der DPF dennoch über viele Jahre
kaum Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrates
gegeben hat, spricht das für die gute Qualität der Arbeit seiner Mitglieder. Die nach Ablauf ihrer Amtszeit ausscheiden-
DPF AKTUELL 1 | 13
Aufsichtsratswahlen 2013 • Aufsichtsratswahlen 2013 • Aufsichtsratsden Aufsichtsratsmitglieder können sich nämlich unbegrenzt
oft zur Wiederwahl stellen. Auch bei uns ist es üblich, dass
die ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder sich zur Wiederwahl bereit erklären und in der Regel wiedergewählt
werden. An dieser Verfahrensweise ist grundsätzlich nichts
auszusetzen, sie ist zulässig und hat auch ihre Vorteile: Hohe
personelle Kontinuität in der Besetzung des Aufsichtsrates

Frage: Welche Aufgaben hat man als Aufsichtsratsmitglied?
Antwort: Die Aufgaben des Aufsichtsrates und damit
seiner Mitglieder werden durch das Genossenschaftsgesetz (§§
38, 39) und ergänzend durch die Satzung der DPF (§ 25) geregelt.
Zentrale Aufgabe ist die Überwachung der Geschäftsführung
durch den Vorstand. Darüber hinaus obliegt dem Aufsichtsrat
die gesetzliche Vertretung der Genossenschaft gegenüber den
Mitgliedern des Vorstands. Eine weitere wichtige Aufgabe des
Aufsichtsrats wird ihm von unserer Satzung übertragen, nämlich
„den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern und zu
beraten“. Über wesentliche Fragen der Geschäftspolitik und
Grundsätze der Geschäftsführung beschließen sowohl der Vorstand
als auch der Aufsichtsrat nach gemeinsamer Beratung (§§ 28, 29
der Satzung).
stellt sicher, dass die Mitglieder des Aufsichtsrates über viele
Jahre die Geschäftsprozesse unserer Genossenschaft kennengelernt und begleitet haben. Deswegen verfügen sie in

Frage: Wie erfüllt man seine Aufgaben als Aufsichtsratsmitglied bei der DPF?
Antwort: Unser Aufsichtsrat kommt pro Jahr zu sechs bis
sieben ordentlichen Sitzungen zusammen. Darüber hinaus hat der
Aufsichtsrat drei Ausschüsse gebildet (Finanzen, Bauen, Personal), von
denen jeder im Jahr zwei- bis dreimal tagt. Jedes Aufsichtsratsmitglied
arbeitet in mindestens einem Ausschuss mit. Die ordentlichen
Aufsichtsratssitzungen (ARS) werden jeweils für ein ganzes Jahr
im Voraus geplant, finden meistens an einem Dienstag statt und
beginnen nicht vor 17 Uhr. Die Sitzungstermine der Ausschüsse
werden von den Ausschussmitgliedern individuell verabredet. In den
ARS berichtet der Vorstand über die geschäftliche Entwicklung der
Genossenschaft oder andere Ereignisse, die von Bedeutung für die
DPF sind. Der Aufsichtsrat bildet sich dann in gemeinsamer Diskussion
ein Urteil über die Zweckmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführungsmaßnahmen des Vorstands. Regelmäßig gilt es,
in Vorbereitung der ARS umfangreiche Unterlagen zu sichten. Im
Rahmen der Ausschussarbeit machen sich die Aufsichtsratsmitglieder
überwiegend selbst ein Bild von der Geschäftstätigkeit in den
verschiedenen Zweigen der Geschäftsführung. Dazu gehört die
Prüfung von Belegen ebenso wie die Begehung von Baustellen.
der Regel über detaillierte Kenntnisse und viel Erfahrungswissen. Beides erleichtert natürlich eine wirksame Überwachung der Geschäftsführung und minimiert den Abstimmungs- und Erklärungsbedarf in den Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse, denn der Wissensstand
der Beteiligten ist nahezu gleich.
Abstimmung der Vertreterversammlung mit Stimmkarte
11
DPF AKTUELL 1 | 13
• Aufsichtsratswahlen 2013 • Aufsichtsratswahlen 2013 • Aufsichtsr

Frage: Wer kann eigentlich Aufsichtsratsmitglied bei
der DPF werden?
Antwort: In einer Genossenschaft gilt das sogenannte
Selbstorganschaftsprinzip. Grundsätzlich kann daher jede volljährige
und voll geschäftsfähige natürliche Person, die Mitglied in unserer
Genossenschaft ist, auch in den Aufsichtsrat gewählt werden.
Aber hebelt diese Praxis nicht die eingangs beschriebenen Vorteile des Rotationsprinzips aus? Nicht unbedingt, wie
die Entwicklung bei uns in der DPF zeigt. Seit auf der ordentlichen Vertreterversammlung 2011 neben den zur Wieder-

Frage: Wie viel Zeit beansprucht das Aufsichtsratsamt
pro Jahr?
Antwort: In der Regel muss man für die Amtsausübung im
engeren Sinne (Gremien- und Ausschussarbeit) ca. 5 bis 6 Stunden
im Monatsschnitt aufwenden, wobei die zeitliche Inanspruchnahme
nicht in jedem Monat gleich ist. Hat man ein Amt im Aufsichtsrat
(z. B. Schriftführer oder Obmann eines Ausschusses) kommen
im Durchschnitt weitere 2 bis 3 Stunden pro Monat hinzu. Neben
den Amtspflichten im engeren Sinne hat ein Aufsichtsratsmitglied
aber auch eine Reihe gesellschaftlicher Verpflichtungen. Eine aktive
Teilnahme am genossenschaftlichen Leben (Vertreterstammtische,
Wohngebietsfeste, kulturelle und sportliche Aktivitäten der Mitgliedschaft) fördert die Verbundenheit mit den Mitgliedern und
ihren Belangen und unterstützt die bestmögliche Vertretung ihrer
Interessen.
wahl kandidierenden Aufsichtsratsmitgliedern noch zwei
weitere Mitglieder unserer Genossenschaft ihre Kandidatur
erklärten und sich zur Wahl stellten, ist ein Veränderungsprozess in Gang gekommen. Im Jahr 2012 mutete es schon fast
normal an, dass sich insgesamt neun Kandidaten um die zu
vergebenden Aufsichtsratsmandate bewarben. Die Kandidatenvorstellung und -befragung sowie die geheim durchgeführte Wahl kosteten natürlich Zeit. Aber diese Zeit war letzt-
Unterlagen für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern in der
Vertreterversammlung 2012

Frage: Welche Qualifikation muss man als Aufsichtsratsmitglied mitbringen?
Antwort: An erster Stelle steht natürlich die fachliche
Eignung des Aufsichtsratsmitglieds zur Erfüllung seiner Überwachungs- und Beratungsaufgaben. Fachwissen im Bauwesen, in der
Wohnungswirtschaft, in den Bereichen Finanzierung und Rechnungswesen, Werbung und Marketing ist in jedem Fall von Nutzen für
eine wirksame Amtsausübung. Auch Rechtskenntnisse, vor allem
im Genossenschafts- und Mietrecht, sind hilfreich, um den Pflichten
eines Aufsichtsratsmitglieds der DPF nachzukommen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Aufsichtsratstätigkeit ist soziale Kompetenz. Der Aufsichtsrat ist als sogenanntes
Kollegialorgan organisiert. Die Meinungsbildung im Aufsichtsrat
erfolgt auf gleichberechtigter Basis durch alle seine Mitglieder. Teamfähigkeit, ergänzt von Kritik- und Konfliktfähigkeit sollten zu den
Eigenschaften eines Kandidaten für das Aufsichtsratsamt gehören.
Natürlich muss nicht jedes Aufsichtsratsmitglied alles können. Dass
die Mischung der erforderlichen Qualifikationen stimmt, dafür hat die
Vertreterversammlung mit ihrer Wahlentscheidung zu sorgen.
12

Frage: Wird die Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied bezahlt?
Antwort: Gemäß § 24 Abs. 8 der Satzung unserer Genossenschaft steht dem Aufsichtsrat eine angemessene Vergütung zu. Wie
hoch diese ist, darüber entscheidet die Vertreterversammlung.
lich gut investiert. Sie hat eine bewusste Entscheidung der
Vertreterinnen und Vertreter ermöglicht, wem sie das Amt
zutrauen und wem sie daher ihr Vertrauen schenken wollen.
Auch zur diesjährigen ordentlichen Vertreterversammlung am 30. Mai 2013 endet wieder die Amtszeit von Aufsichtsratsmitgliedern. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Werner Hüter und Axel Berndt kandidieren erneut
und stellen sich zur Wiederwahl. Ob sich darüber hinaus
noch weitere Kandidaten zur Wahl stellen werden, ist derzeit noch offen. Der Aufsichtsrat einschließlich seiner Wiederwahlkandidaten wirbt jedenfalls dafür, denn die Kandidatur weiterer Mitglieder unserer Genossenschaft für das
wichtige Amt eines Aufsichtsratsmitglieds stärkt die Prinzipien genossenschaftlichen Wirtschaftens und Handelns. Dass
Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung
nicht nur leere Worthülsen für die meisten unserer Genos-
DPF AKTUELL 1 | 13
ratswahlen 2013 • Aufsichtsratswahlen 2013 • Aufsichtsratswahlen

Frage: Muss ein Aufsichtsratsmitglied für Fehler, die
ihm oder dem Aufsichtsrat passieren, auch gerade
stehen?
Antwort: Ja, das regeln Gesetz und Satzung. Dem Fehler muss
eine Sorgfaltspflichtverletzung zugrunde liegen und das einzelne
Aufsichtsratsmitglied muss schuldhaft gehandelt haben. Wenn dann
der Fehler auch noch ursächlich für einen Schaden gewesen ist,
den die Genossenschaft erlitten hat, dann haften die betreffenden
Mitglieder des Aufsichtsrats persönlich dafür und zwar als sogenannte
Gesamtschuldner.
Eine lange Kette an Voraussetzungen also und eine komplizierte Materie insgesamt. Zum eigenen Schutz und zum
Schutz ihrer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder hat die Genossenschaft daher eine spezielle Versicherung abgeschlossen,
die nicht nur die Gremienmitglieder vor der Haftung mit ihrem
persönlichen Vermögen schützt, sondern auch dafür sorgt, dass
der Genossenschaft ein so verursachter Schaden ersetzt wird.
Unabhängig von der Schadenshaftung bei Sorgfaltspflichtverletzungen können Aufsichtsratsmitglieder auch für anderes Fehlverhalten zur Verantwortung gezogen werden. Hierfür steht der
Vertreterversammlung ein jederzeitiges Abwahlrecht zu, wenn
sie mit der Amtsausübung durch ein Aufsichtsratsmitglied nicht
zufrieden ist.
senschaftsmitglieder sind, lässt sich an vielen kleinen und
manchen größeren Dingen ablesen. Es gibt keinen Grund,
dass die Bereitschaft unserer engagierten Mitglieder, Verantwortung zu übernehmen, vor dem Amt eines Aufsichtsratsmitglieds unserer Genossenschaft haltmacht.
Wie das mit einer Kandidatur funktioniert, was man als
Aufsichtsratsmitglied leisten und können muss, welche Voraussetzungen Frau oder Mann mitbringen sollte und eine
Reihe weiterer Fragen rund um das Aufsichtsratsamt finden
Sie auf den Seiten 10 bis 13 beantwortet. Wer sich für eine
Kandidatur entschließt, sollte sich schon einmal den 30. Mai
2013 ab 17 Uhr freihalten. Dann tagt die ordentliche Vertreterversammlung 2013 in der Geschäftsstelle unserer Genossenschaft und hat wie jedes Jahr auch die Wahlen zum Aufsichtsrat auf ihrer Tagesordnung.
Mit genossenschaftlichen Grüßen im Auftrag des gesamten Aufsichtsrates
Norbert Rückriemen

Frage: Wie bewirbt man sich eigentlich für ein Aufsichtsratsamt bei der DPF?
Antwort: Hierfür genügt es, eine formlose Kandidaturerklärung unter der bekannten Geschäftsstellenadresse schriftlich
an die Vertreterversammlung der Wohnungsbaugenossenschaft
DPF eG zu richten – und zwar zu Händen des Aufsichtsrates. Der
Aufsichtsrat wird sich dann unverzüglich mit der Kandidatin bzw.
dem Kandidaten in Verbindung setzen, um, sofern gewünscht,
kurzfristig die Veröffentlichung seines Kandidaten-Profils und
ein Informationsgespräch mit Vertretern des Aufsichtsrates zu
organisieren. Grundsätzlich besteht für jedes amtsfähige Mitglied
unserer Genossenschaft auch die Möglichkeit, erst zur Vertreterversammlung zu erscheinen, anlässlich des Tagesordnungspunktes
„Aufsichtsratswahl“ Zulassung zur Versammlung zu beantragen
und als Kandidat aufzutreten. Zu empfehlen ist dies aber nicht,
denn in der Regel mindern spontane Kandidaturen eher die Wahlchancen.
PS: Aktuelle Informationen zur Aufsichtsratswahl und
die Profile aller zur Wahl antretenden Kandidaten finden Sie auf der Internetseite unserer Genossenschaft
unter „Aktuelles“ in der Rubrik „Aufsichtsratswahl
2013“. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich
die Kandidaten-Profile auch von der DPF-Geschäftsstelle zuschicken lassen. Dazu genügt ein Anruf bei Frau
Köhler unter Telefon (030) 5 15 55-4 10.
13
DPF AKTUELL 1 | 13
Strangsanierung im QX-Objekt Salzmannstraße in Friedrichsfelde
Bad während …
… und nach der Modernisierung
Bauwirtschaftsplan 2013
Pankow
Mittelstraße 2–3 in
Pankow-Rosenthal
Umorientierung der Planung für dieses Neubauvorhaben der Genossenschaft unter der
Maßgabe, dass die Baugenehmigung für den Siegerentwurf im Architekturwettbewerb
vom Bezirksamt Pankow nicht erteilt wird.
Treptow
Harzer Straße 115, 116
Durchführung eines Werkstattverfahrens zur konkreten Beplanung des größten Neubauvorhabens der Genossenschaft in Alt-Treptow
Lexistraße 1–5
Dachsanierung an diesem WBR57-Objekt
Köpenick
Hartlebenstraße 9
Errichtung von vier zusätzlichen Wohnungen durch den Dachgeschossausbau in der
Hartlebenstraße in Friedrichshagen
Am Goldmannpark 64
Realisierung des Neubauvorhabens und Errichtung von 10 neuen Wohnungen auf dem
an die Hartlebenstraße 9 angrenzenden Grundstück
Rathenaustraße 27–31
Ergänzender Anbau von Balkonen an dem Q3A-Objekt in Oberschöneweide
Lichtenberg
Michiganseestraße 16–26, Strangsanierung in den QX-Objekten Michiganseestraße 16–26 und Balatonstraße 22–30
Balatonstraße 22–30
in Friedrichsfelde
Marzahn
Märkische Allee 70–88
Sanierung der Eingangsbereiche in diesen WBS70/11-Häusern der Genossenschaft
Außenanlagen
Erneuerung der Außenanlagen und Errichtung von Mietergärten in der Görschstraße
23–26 und 27–30 sowie in der Gaillardstraße 21, Neugestaltung der Vorgärten am
QX-Haus Salzmannstraße 29–39, Errichtung von Rollatorenboxen
Alle Wohnanlagen
Weiterführung von Bad-Modernisierungen in den Genossenschaftswohnungen gegen
Erhöhung der Nutzungsgebühr unter Berücksichtigung senioren- oder behindertenfreundlicher Komponenten bei Bedarf als Einzelmaßnahme auf Antrag der Bewohner
Punktuelle Weiterführung der Erneuerung der Briefkastenanlagen sowie der malermäßigen Instandsetzung von Treppenhäusern, Weiterführung der Anpassung frei
werdender Wohnungen zur Wiedervermietung, Durchführung von Wohnungsumbauten
gegen Mietumlage, Weiterführung des Einbaus einbruchshemmender Türen gegen
Mietumlage
14
DPF AKTUELL 1 | 13
Kulturelle und sportliche Angebote 2013
Wiesenfest Hänselstraße
31. Mai 2013 |
Bereits zum 6. Mal organisieren unsere Mitglieder ein fröhliches Wiesenfest
für die Bewohner in der Hänselstraße und im Heidekampweg selbst. Für Musik,
Speis und Trank wird wie immer gesorgt.
Bewohnerfest in der Maximilianstraße
06. Juni 2013 |
Das Organisationsteam für das immer gut besuchte Fest in dieser Wohnanlage
hat schon mit den Vorbereitungen für das Mitgliedertreffen begonnen.
Grillfest in der Moldaustraße
12. September 2013 |
Wegen der Strangsanierung in der Balatonstraße feiern die Mitglieder aus
der Moldau- und der Balatonstraße 2013 erst etwas später, aber sicher nicht
minder fröhlich ihr traditionelles Fest.
1. DPF-Sommerfest 2013
08. August 2013 |
In diesem Jahr feiern wir zuerst mit unseren Mitgliedern aus ganz
Alt-Treptow.
2. DPF-Sommerfest 2013
22. August 2013 |
Das zweite Fest wird für unsere Mitglieder aus der größten Wohnanlage
unserer Genossenschaft in Marzahn organisiert. Gefeiert wird auf unserer
traditionellen Festwiese im Innenhof.
Frühjahrs-Mitgliederreise
06. Mai 2013 |
Die Tagesfahrt führt nach Fürstenberg an die Havel und in den Filmtierpark
und die Filmtierschule Harsch in Sieversdorf.
Herbst-Mitgliederreise
03./04. September 2013 |
Das Ziel dieser Reise, die zum ersten Mal eine Zweitagesfahrt sein soll, wird
erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten.
DPF-Radtour 2013
31. August 2013 |
Die inzwischen 7. DPF-Radtour führt uns über ca. 40 km von den Bernauer
Stadtmauern zu den verwunschenen Ufern des Liepnitzsees nach Lanke,
Lobetal und Ladeburg. Start und Ziel ist der S-Bahnhof Bernau.
Weihnachtsskatturnier
12. Dezember 2013 |
Schöne Preise warten auf die Gewinner.
Vorweihnachtlicher DPF-Leseclub
28. November 2013 |
Wir werden uns hierfür wieder ein besonderes Highlight einfallen lassen –
unsere Mitglieder können gespannt sein.
Bitte merken Sie sich die Termine schon einmal vor oder melden sich auch schon vorab telefonisch in unserer
Geschäftsstelle an! Nähere Informationen erhalten Sie wie immer zeitnah über die bekannten Hausaushänge.
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DPF AKTUELL 1 | 13
Unsere
Mitgliederreise
in die Hansestadt
Stralsund
Ein Bericht von Helga Richter
aus der Kottmeierstraße
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Am 4. September 2012, einem spätsommerlichen Tag, an
dem das Reisen so richtig Spaß macht, starteten wir um
8.00 Uhr in Richtung Stralsund. Unsere Route führte durch
die Schorfheide, die Uckermark und bald erreichten wir das
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Unterwegs stimmte Frau Petzold, unsere Reiseleiterin,
uns schon einmal auf vieles ein, was uns in der Hansestadt
Stralsund, deren historische Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, erwarten würde. Unter anderem waren
es die drei großen Backsteinkirchen, die farbenfrohen Bürgerhäuser, das wunderschöne Rathaus am Markt und die
Gorch Fock I.
Alles konnten wir während des Stadtrundgangs in Ruhe
ansehen. Erwähnenswert sind die berühmte Barockorgel in
der Marienkirche und das Kütertor – eines der ursprünglich
10 Stadttore –, das neben dem Kniepertor erhalten blieb.
Das Dielenhaus, ein Kaufmannshaus aus dem 14. Jahrhundert, dessen gesamte Konstruktion von einem sogenannten Hausbaum getragen wird, wurde in den 1970er
Jahren aufwendig saniert und ist sehr sehenswert. Im
Rosengarten des Johannisklosters besichtigten wir eine
Pietà von Ernst Barlach und vieles mehr.
DPF AKTUELL 1 | 13
Natürlich wurde auch dem Fischhandel Henry Rasmus, der
mit dem 130 Jahre alten Originalrezept noch heute den nach
Reichskanzler Otto von Bismarck benannten Bismarckhering
herstellt, viel Aufmerksamkeit gewidmet – gab es doch
gleich für unsere Gruppe eine Kostprobe von dem köstlichen
mild-sauer eingelegten frischen Ostseehering.
Nach der Mittagspause stand die Besichtigung der Gorch
Fock auf dem Programm. Das Segelschulschiff wurde 1933 in
Hamburg gebaut, 1945 kam es als Reparationsgut nach Russland
und 2003 wurde das bedeutende Stück deutscher Marine- und
Seefahrtsgeschichte nach Deutschland zurückgeholt. Es lohnte
sich, die Führung auf dem Schiff mitzumachen, um über diese
bewegte Geschichte viel zu erfahren.
Der Tag in der Hansestadt endete mit der Fahrt über den
Rügendamm nach Altefähr – einer schönen Überraschung –,
denn die Passage der neuen Strelasundbrücke mit einem
herrlichen Ausblick auf die Stadtsilhouette von Stralsund
stand eigentlich nicht auf dem Reiseprogramm.
Zufrieden und glücklich über den schönen erlebnisreichen Tag kehrten wir gegen 19:30 Uhr zurück. Fazit: Ein
Ausflug in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt lohnt sich auf
jeden Fall! 
Impressionen von der
letzten Mitgliederreise
in die zum UNESCOWeltkulturerbe gehörende
Stadt am Strelasund
17
DPF AKTUELL 1 | 13
Tipps der DPF-Azubis:
Die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Öffnungszeiten
Das „FELIX“ – Tolle
Location für junge Leute
Der Name FELIX gibt dabei das Motto vor: Denn in
der Übersetzung aus dem Lateinischen bedeutet
FELIX „der Glückliche”. Und Glück erlebt man
in Form von guter Musik, Tanz, aufregenden Begegnungen und vielem mehr.
Das „FELIX“ zählt zu den angesagten Clubs in Berlin und ist die
perfekte Kombination aus
Party- und Event-Location.
An vier Abenden in der
Woche kann man
hier das Tanzbein schwingen oder sich
kulinarisch im
Clubrestaurant verwöhnen lassen. Selbst
Superstars wie Paris Hilton
und Nicholas Cage haben hier
schon wilde Partys gefeiert. Das
„FELIX“ liegt im Herzen von Berlin
und ist mit seinen 600 Quadratmetern
eine Verbindung aus Barebene und Tanzfläche. Wer seinen Geburtstag oder einen anderen Anlass feiern möchte, kann hier sogar VIP-
18
Eintritt
Adresse
Anbindung
Montag, Freitag und Samstag ab 23:00 Uhr, Donnerstag ab 21:00 Uhr
ab 10 Euro, je nach Veranstaltung
FELIX ClubRestaurant
Behrenstraße 72, 10117 Berlin
S 1, S 25, S 200, Bus 100 a
Lounges anmieten, die durch einen zusätzlichen
Service den Abend abrunden. Die Mischung aus
modernster Veranstaltungstechnik und dem
stilvollen Ambiente dieses Clubs lässt ihn zu
einem Muss für alle Nachtschwärmer
der Großstadt werden. Jeden Donnerstag findet die „104.6 RTL After Work Party“ statt. An den
Wochenenden entwickelt
sich im Anschluss an
das Dinner eine prickelnde Clubatmosphäre.
Neben dem
hauseigenen Label „House of Fame“
präsentieren Veranstalter namhafte Events, wie
zum Beispiel die legendäre
PACHA-Party. Wer ist auf den Geschmack gekommen? Dann nichts wie
los!
Wir wünschen viel Spaß im „FELIX“.
Die DPF-Azubis 
DPF AKTUELL 1 | 13
Die Schüler der Nanofokus stellen auf der Verbandskonferenz ihre genossenschaftlichen Aktivitäten vor.
Rechts im Bild: Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung
Schülergenossenschaften –
Schüler lernen solidarisch wirtschaften
In Berlin existieren zurzeit etliche Schülerfirmen, die Jugendlichen in der konkreten Projektarbeit wirtschaftliche Abläufe
näherbringen sollen. Bisher ist dabei die genossenschaftliche Rechtsform noch kaum vertreten. Um das Konzept des
solidarischen Wirtschaftens auch im Bildungsbereich stärker
zu verankern, wird vom Genossenschaftsforum zurzeit für
Berlin und Brandenburg ein Konzept zur Förderung von
Schülergenossenschaften entwickelt. Orientierung bietet
dabei das Modell der „nachhaltigen Schülergenossenschaft“, das an der Fachhochschule Frankfurt/Main entwickelt wurde und seit einigen Jahren mit Erfolg umgesetzt
wird. Danach erhält die Schülergenossenschaft eine Partnergenossenschaft zur Seite gestellt und wird vom Verband –
wie die Genossenschaften im realen Wirtschaftsleben – in
ein eigenes Register eingetragen und jährlich geprüft.
Die Initiative des Genossenschaftsforums wurde angeregt durch das Internationale Jahr der Genossenschaften
2012 und erfährt Unterstützung durch den Verband BBU
Berlin-Brandenburgische Wohnungsunternehmen e. V. sowie diverse Bildungseinrichtungen. Zurzeit sind zwei Berliner
Pilotprojekte in der Vorbereitung. Die WBG DPF eG enga-
giert sich dabei als Partner für die Schülergenossenschaft
„Nanofokus“ des Lette-Vereins Berlin. Hier haben sich Berufsschüler zusammengetan, um durch eigenes Gestalten
und Erleben wirtschaftliche Prozesse zu verstehen. Die während der Ausbildung entstehenden technischen Fotografien
sollen als Ausstellungsposter, Postkarten oder Kalender vertrieben werden. Die WBG DPF eG wird den Schülern die Arbeit im Rahmen der genossenschaftlichen Form und mit ihren Organen näherbringen.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Schüler und
Lehrer mit viel Motivation in ihrer jeweiligen Genossenschaft
zusammenarbeiten. Die demokratische Entscheidungsfindung, Solidarität und die gleichberechtigte Förderung aller
Mitglieder werden besonders hoch geschätzt. Nicole Göler
von Ravensburg, Professorin der Fachhochschule Frankfurt,
fasst ihre Erfahrungen zusammen: „Die Schülergenossenschaft hat sich als spannende Sondersphäre in der Schule
erwiesen, die Bezüge zwischen Kreativität, vorausschauendem Denken, individuellen und sozialen Kompetenzen und
dem Erfolg der Gemeinschaftsunternehmung offensichtlich
werden lässt.“ (BankInformation 8/2012) 
Auf der Verbandskonferenz
des BBU am 25.9.2012 zum
Thema „Schülergenossenschaften – Schüler lernen
solidarisch wirtschaften“
19
DPF AKTUELL 1 | 13
Ansicht der im Februar 2013 aus Anlass der Berlinale gestalteten Ausstellung
Neues aus unserer Mitgliederbibliothek
Im Sommer und Herbst – der Haupturlaubszeit – stehen
dann Reisebeschreibungen und Reiseführer auf dem Programm.
Die Erinnerung an den 300. Geburtstag von Didérot,
dem Herausgeber der bedeutendsten französischen Enzyklopädie, wird mit der Vorstellung interessanter Nachschlagewerke aus der
Mitgliederbibliothek verbunden.
Das sind nur einige Beispiele, mit
denen unser Bibliotheksteam gern die
Aufmerksamkeit und das Interesse vieler weiterer Genossenschaftsmitglieder wecken möchte. Ein weiterer Anlass, den Weg in die Mitgliederbibliothek zu finden, ist die Ausstellung mit den Fotografien der schönsten und farbenprächtigsten Gestaltungen von Balkonen, Vorgärten und
Mietergärten aus dem letzten Wettbewerb der Hobbygärtner unter unseren Mitgliedern in den BibliotheksFotos vom Balkon- und Gartenwettbewerb 2012 schmücken die Bibliotheksräume
räumen.
Auf die einzelnen Ausstellungen wird zusätzlich mittels
Die Ausstellung im Februar – anlässlich der Berlinale –
Hausaushang hingewiesen. Wir freuen uns auf die ständiwar z. B. Biografien bekannter Schauspieler gewidmet. Zum
gen Nutzer und viele neue Besucher. Jeden Mittwoch von
Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe läuft noch die
15:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Schwarzmeerstraße 25 geMärzausstellung, die sich speziell der Lyrik im Bibliotheksbeöffnet.  stand zuwendet.
Ihr Bibliotheksteam
Wie schon in den vergangenen Jahren sollen auch 2013 kleine Buchausstellungen in unserer Mitgliederbibliothek stattfinden, die den Lesern Anregungen zum Ausleihen und Hinweise auf die Vielfalt des literarischen Bestandes geben
sollen.
20
Kolumne von Alexandra Lucht
DPF AKTUELL 1 | 13
Unbewusstes sichtbar machen
Salvador Dali am Potsdamer Platz erleben
Ein schmaler Schnurrbart mit seitlich hochgedrehten Enden prägt
sein äußeres Erscheinungsbild. Seine berühmtesten Gemälde zeigen schmelzende Uhren, Krücken oder brennende Giraffen. Die
Rede ist von Salvador Dali. Er zählt zu den bedeutendsten Künstlern
des 20. Jahrhunderts, was bereits vor seinem Tod festgestellt
wurde. Denn bisher ist Dali der einzige bekannte Künstler, für den
es bereits zu seinen Lebzeiten zwei Museen gab, die ausschließlich
seine Werke ausstellten. Er ist nicht nur Maler und Grafiker, sondern
auch Schriftsteller, Bildhauer sowie Bühnenbildner gewesen. Als
Vertreter des Surrealismus setzte sich der Spanier mit Träumen,
Unbewusstem und Unwirklichem auseinander. Dank seiner Kreativität und technischen Begabung gelang es ihm, Bilder in fotorealistischem Stil zu malen. Mitunter widersprechen seine Visualisierungen der menschlichen Logik und sind durch das Fantastische und Absurde gekennzeichnet. Weiterhin hat Dali die
Themen Rausch, Fieber, Religion sowie Obsession auf vielfältige Weise veranschaulicht und mit seinen Werken teilweise
Tabus gebrochen. Deshalb war sein künstlerisches Schaffen
stets umstritten. Aber auch der Mensch Salvador Dali löste
Kontroversen aus. Man versah ihn mit dem Etikett eines Wahnsinnigen, was er in der Öffentlichkeit gerne benutzte, um mit
seinem Image zu spielen. Ihm werden häufig ein exzentrisches
Verhalten und ein Drang zur Selbstdarstellung unterstellt. Hingegen feiern ihn andere als genialen Visionär und spektakulären
Virtuosen.
Egal, ob Genie oder Wahnsinniger, Salvador Dali ist zweifellos
einer der größten Maler der Moderne. Wer sich eine eigene
Meinung zu Dalis Arbeit und Persönlichkeit bilden möchte, dem
Auge in Auge mit dem polarisierenden Künstler Salvador Dali
ist das Museum am Potsdamer Platz zu empfehlen. Mit 450
Exponaten bietet die Ausstellung einen umfangreichen Einblick
in die Welt des populären Künstlers. Durch den Rundgang kann
man sich entweder im Rahmen der stündlich stattfindenden
Führungen geleiten lassen oder sich selbstständig begeben. Mitarbeiter stehen auch hier als Ansprechpartner zur Verfügung. 
Dali – Die Ausstellung am Potsdamer Platz
Öffnungszeiten Mo–Sa 12:00–20:00 Uhr,
So & feiertags 10:00–20:00 Uhr
Öffentliche
S 1/ S 2/ S 25 &
Verkehrsmittel U 2 Potsdamer Platz
Eingang
Leipziger Platz 7, 10117 Berlin
Preise
Standard-Ticket 11 Euro,
ermäßigt 9 Euro; Führung 6 Euro
Infohotline
0700 32 54 23 75 46
Internet
www.Daliberlin.de
O rde n t l i c h e V e r t re t e rv e r sa m m lu n g 2 013
Bezugnehmend auf § 46 Abs. 1 Genossenschaftsgesetz i. V. m. § 32 Absatz 3 unserer Satzung informieren wir alle
Mitglieder darüber, dass die ordentliche Vertreterversammlung 2013 am 30. Mai 2013 um 17:00 Uhr stattfindet.
Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:
1. Begrüßung und Eröffnung der Vertreterversammlung durch den Versammlungsleiter
2. Informationsbericht des Vorstandes
3. Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrates
4. Diskussion zum Informationsbericht des Vorstandes und zum Bericht des Aufsichtsrates
5. Beschlussfassung zu
• Kenntnisnahme des Berichtes über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2012
• Kenntnisnahme des Berichtes des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2012
• Feststellung des Jahresabschlusses 2012 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht des Vorstandes)
• Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2012
• Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012
6. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gemäß § 24 Absatz 4 der Satzung
7. Schlussbemerkungen des Versammlungsleiters
(Änderungen vorbehalten)
Die endgültige Tagesordnung der ordentlichen Vertreterversammlung 2013 wird allen Mitgliedern darüber hinaus
gemäß § 46 Absatz 1 GenG rechtzeitig auf der Homepage unserer Genossenschaft im Internet bekanntgegeben.
21
DPF AKTUELL 1 | 13
Zweites DPF-Weihnachtsskatturnier
am 13. Dezember 2012
Pik, Einfach, Schneider,
gewonnen – 33 Punkte!
Oben: Unsere Skatfreunde in
ihrem Element;
Mitte: links: Eva Buchwals
freute sich über Platz 4;
mittig: Georg Lemke
nimmt den Siegerpokal von
Vorstandsmitglied Roland
Henke in Empfang;
rechts: Günter Hinzmann
als stolzer Gewinner des
2. Platzes
Rechts: Alle Teilnehmer sind
vertieft in das interessante
Spiel
22
M
an kann schon fast von einer Tradition sprechen,
wenn sich Mitglieder der Genossenschaft zum DPFWeihnachtsskat in der Geschäftsstelle treffen. Unter Berücksichtigung des jährlichen Osterskatturniers wurde bereits zum dritten Mal um Punkte und Preise gewetteifert.
In zwei Runden à 24 bzw. à 18 Spiele wurde an wechselnden Tischen der Weihnachtsskatsieger 2012 ausgespielt. Zu gewinnen gab es neben attraktiven weihnachtlichen Preisen sowie der obligatorischen Pinke für die ersten
zehn Spieler auch einen Skatpokal und Urkunden für die
ersten Drei.
Den Gesamtsieg trug diesmal Georg Lemke aus Lichtenberg mit 1.875 Punkten aus 18 gewonnenen Spielen
davon. Dicht gedrängt, jedoch mit etwas Abstand zum
Gewinner, platzierte sich das Verfolgerfeld: Über seinen
zweiten Platz freute sich Aufsichtsratsmitglied Günter
Hinzmann mit 1.387 Punkten (11 gewonnene, 1 verlorenes Spiel) und Harald Hensel aus Friedrichsfelde nahm für
seine 1.222 Punkte (10 gewonnene, 0 verlorene Spiele)
stolz den Pokal für den dritten Platz in Empfang. Nicht unerwähnt möchten wir auch den vierten Platz lassen. Den
sicherte sich Eva Buchwald – ebenfalls aus Friedrichsfelde
– als einzige teilnehmende Frau. Allen Gewinnern noch
einmal herzlichen Glückwunsch!
Besonders freuen wir uns darüber, dass bereits wieder
Interesse an weiteren Skatturnieren bekundet wurde. Unsere Skatveranstaltungen haben sich also schon als feste
Institutionen innerhalb unserer Mitgliederveranstaltungen
etabliert.
Gut Blatt!
DPF AKTUELL 1 | 13
Das Kabarett „Klimperkasten“ aus Charlottenburg nach der Vorstellung
Vorweihnachtlicher DPF-Leseclub
Am Abend des 29.11.2012 fanden sich wieder rund 50
alte und neue Freunde unseres mittlerweile sehr populären vorweihnachtlichen DPF-Leseclubs in unserer Geschäftsstelle zusammen. Wie schon im letzten Jahr, war
auch das Charlottenburger Kabarett „Klimperkasten“
zu Gast und amüsierte das Publikum unter dem Thema
„Berliner Spottpourri“ mit einem komödiantischen
Streifzug durch alle Gesellschaftsklassen Berlins.
Straßenfeger, Hausfrauen, Rentner, Vornehmtuer, Studenten, Gauner sowie Philosophierende – alle kamen in
Sketchen und Chansons zu Wort. Bei bester Stimmung
verfolgten unsere Mitglieder das rund zweistündige abwechslungsreiche Programm mit Jutta Kausch, Peter
Jahns, Donato Plögert und dem Leiter des Kabaretts
Jerry Roschak. Professionell musikalisch begleitet wurden
die Akteure von Emanuel de Larosa am elektronischen
Klavier. Viel Applaus auch zwischendurch war ein sicheres
Zeichen dafür, dass es wieder allen gefallen hat.
Nicht weniger traditionell und ebenso beliebt sind die
Lese-Tipps und der Verkauf von schönen Buchgeschenken
zum Nikolaustag oder Weihnachtsfest. Wieder mit dabei
war deshalb auch Sigrun Lucht von der Buchhandlung
am Tierpark. Sachkundig wurden
von ihr vor Beginn,
in der Vorstellungspause und am
Schluss der Veranstaltung eine breite
Palette von literarischen Trends präsentiert und Empfehlungen für literarische
Geschenke gegeben.
Einige Mitglieder erwarben so auf bequeswahl an
eine breite Au
uen sich über
me Weise nette KleiMitglieder fre
Fest
Büchern zum
nigkeiten zum Fest.
Auch für 2013 haben wir zwei Veranstaltungen des DPFLeseclubs geplant – die erste fand bereits am 21. März 2013
statt, ein kurzer Bericht folgt im nächsten Heft. Den zweiten
Termin finden Sie im Veranstaltungsplan auf Seite 15 dieser
Ausgabe. Aber natürlich werden wir alle Mitglieder auch
wieder rechtzeitig über unsere Hausaushänge einladen. 
Unser Publikum hatte wieder viel Spaß und applaudierte herzlich
23
DPF AKTUELL 1 | 13
Gewinner
im „DSDSGWettbewerb 2012“
erhielten schöne Preise
Von Elfriede Päthe und Elfriede Schütz gemeinsam liebevoll gepflegter
Vorgarten in der Greifswalder Straße
Der wunderschöne Mie
24
tergar ten von Gisela und
Heinrich Dit trich aus
Weißensee
Mit Einsendeschluss vom 30.09.2012 haben uns dieses Jahr
insgesamt 19 Beiträge mit besonders schönen Balkonen,
Vorgärten und Mietergärten, entweder per Brief oder auch
über die eigens eingerichtete E-Mail-Adresse, erreicht. Jeder Einsender durfte sich über einen „Startbonus” in Form
eines 5 €-Gutscheins von „Blume2000” freuen.
Mit vielen Bildern ihres „grünen Paradieses“ stellten sie
sich der Konkurrenz im Wettbewerb um den DPF-Supergärtner 2012 unter dem Motto „Sommererwachen”.
Am 17.10.12 hatte die Jury dann den schwierigen Job,
alle Beiträge nach einem bestimmten Punktesystem zu bewerten. Alle Balkone, Vorgärten und Mietergärten hatten
ihre speziellen Vorzüge, und es kann eindeutig gesagt werden, dass man die eingesetzte Energie sowie die Freude am
Gärtnern bei allen Einsendungen deutlich erkennen konnte. Nichts desto trotz kam es das erste Mal in der vierjährigen Geschichte dieses Wettbewerbs auf den Plätzen 1, 6
und 9 zu absoluter Punktgleichheit, sodass die sechsköpfige Jury beschloss, diese doppelt zu vergeben.
Auf diesem Wege möchte sich die Genossenschaft bei
allen Teilnehmern bedanken, die an unserer vierten Balkoniade teilgenommen haben. Besonders dafür, dass sie mit
ihrem Engagement zur Verschönerung unserer Wohnanlagen beitragen.
Blütenpracht auf dem Balkon von Jutta Klein aus der Lexisstraße
Eine außergewöhnliche Balkongestaltung von Karin und Siegfried
Pickahn aus Marzahn
DPF AKTUELL 1 | 13
Wir gratulieren ganz herzlich
den Gewinnern
Zum 1. Preis,
einem OBI-Gutschein im Wert von je 150 €, Elfriede Schütz
und Elfriede Päthe aus der Greifswalder Straße
Zum 1. Preis (Nr. 2),
einem Hornbach-Gutschein im Wert von 150 €,
Gisela und Heinrich Dittrich aus der Else-Jahn-Straße
Zum 3. Preis,
zwei Holländer-Gutscheinen im Wert von je 50 €,
Ursula Hempel und Heinz Arnold aus der Salzmannstraße
Zum 4. Preis,
einem „Spreewald-Perle“-Präsentkorb im Wert von 80 €,
Sabine Baumann aus der Westerlandstraße
Zum 5. Preis,
Mehrfachkarten für den Botanischen Garten und
einem Buch im Wert von 56 €,
Klaus Schmidt aus der Greifswalder Straße
Zum 6. Preis,
einem Buch und einer Pflanze im Wert von 40 €,
Jutta Klein aus der Lexisstraße
Zum 6. Preis (Nr. 2),
einem Buch und einer Pflanze im Wert von 40 €,
Erdmute und Horst Jabs aus der Elisabeth-Christinen-Straße
Zum 8. Preis,
einem Blume2000-Gutschein im Wert von 30 €,
Hannelore Ulrich aus der Balatonstraße
Zum 9. Preis,
einem Buch und einer Pflanze im Wert von 25 €,
Karin und Siegfried Pickahn aus der Märkischen Allee
Zum 9. Preis (Nr. 2),
einem Buch und einem Gutschein im Wert von 25 €,
Hans-Hubert Heidrich aus der Balatonstraße
Aufruf zum
5. DPF-Gärtnerwettbewerb 2013
„Blütentraum im
Berliner Raum“
Aufgrund des Erfolges der Balkoniade in
den vergangenen Jahren haben wir uns
entschlossen, den Balkoniade-Wettbewerb
im Jahr 2013 fortzusetzen.
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr recht hohen Zuspruch bei unseren Mitgliedern gefunden zu haben
und erhoffen uns für das nächste Jahr eine noch größere Zahl von Hobbygärtnern, die sich am Balkonwettbewerb beteiligen. 
Balkoniade-Jury 2012 mit den Gewinnern während der
Siegerehrung
25
DPF AKTUELL 1 | 13
Für die Teilnahme senden Sie einfach Ihre Bewerbung
mit repräsentativen Bildern Ihres Balkons, Mietergartens
bzw. Vorgartens bis zum 31.08.2013 an unsere Postanschrift:
Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
Postfach 66 01 42
10267 Berlin
Stichwort: „Blütentraum”
Gerne können Sie dafür auch unsere speziell für
diesen Wettbewerb eingerichtete E-Mail-Adresse
[email protected] nutzen.
Bitte vergessen Sie nicht …
• Name
• Anschrift und Wohnungsnummer
• Lage des Mieter- oder Vorgartens
• Telefonnummer
26
Bei denjenigen, die auch ihr Blumenparadies präsentieren wollen, uns aber leider aus bestimmten Gründen keine
Fotos senden können, kommen wir auch gerne persönlich
vorbei, um die tollen Blumen und Blüten zu fotografieren.
Wir wünschen uns in diesem Jahr noch mehr Teilnehmer mit kreativ gestalteten Beiträgen. Die 10 attraktivsten
Einsendungen werden von einer sachkundigen Jury prämiert, die wir Ihnen im nächsten Infoheft vorstellen.
Auf unsere 10 Preisträger warten vielfältige, interessante Preise im Gesamtwert von 530 €, darunter Gutscheine
für einen Gartenmarkt, Mehrfachkarten für den Botanischen Garten sowie andere Preise aus der Welt der Floristik.
Übrigens – jeder Teilnehmer, der eine vollständige Bewerbung einsendet, aber leider nicht unter den ersten 10
platziert ist, erhält diesmal von der Genossenschaft einen
tollen „Trostpreis”, passend für jeden Hobbygärtner.
Wir wünschen allen Teilnehmern
viel Erfolg bei der Balkoniade 2013.
DPF AKTUELL 1 | 13
Dorit Schulze mit Vorstandsmitglied Roland Henke auf ihrem großen neuen Balkon
Das lange Warten hat nun ein Ende –
wir haben einen neuen großen Balkon!
Vor etwa vier Jahren wurden wir von unserer Genossenschaft informiert, dass unsere Häuser in der Görsch- und
Gaillardstraße in Pankow wärmegedämmt werden und mit
größeren Balkonen sowie teilweise erstmals mit Balkonen
ausgerüstet werden sollen. Bei uns war die Freude groß,
denn wir hatten bisher nur einen Minibalkon.
Die Freude wurde aber bald gedämpft, als wir erfuhren,
dass wir in einem milieugeschützten Gebiet oder auch Erhaltungsgebiet wohnen und deshalb die Fläche der Balkone nicht größer als fünf Quadratmeter sein darf – geplant
waren aber sieben Quadratmeter, was uns und vielen anderen Bewohnern besonders an dem Vorhaben unserer Genossenschaft gefiel.
Die Genossenschaft wehrte sich, es gab Mieterversammlungen, Unterschriftenlisten und auch die Medien berichteten über unseren vorgesehenen Balkonanbau, aber es
gab keine Baugenehmigung vom Bezirksamt Pankow. Um
den Wohnkomfort ihrer betroffenen Pankower Mitglieder
nachhaltig erhöhen zu können, schaltete die DPF sogar das
Verwaltungsgericht ein und erhoffte sich von dort Unterstützung. Im Ergebnis musste ein Kompromiss gefunden
werden. Beide – die Genossenschaft und der Bezirk – machten Zugeständnisse, mit denen wir im Nachhinein betrachtet recht gut leben können.
Nachdem nun die Baugenehmigung Anfang 2012 vorlag, begannen am 01.03.2012 die Bauarbeiten und endeten bei uns nach der Abnahme am 26.06.2012. Schon am
27. Juni 2012 haben wir zum ersten Mal Kaffee auf unserem wunderschönen geräumigen Balkon getrunken.
Hans Ernst Schulze
interessierte sich für
den Bauablauf
Für diesen jahrelangen, großen Arbeitsaufwand unseres
Vorstandes möchten wir uns bei Ihnen, Herr Böhm, und
bei Ihnen, Herr Henke, auch einmal in unserer Mitgliederzeitung bedanken. Wir danken auch all denen, die geholfen haben, dass diese Baumaßnahme letztlich doch noch
umgesetzt werden konnte.
Unsere Familie und Freunde sowie alle Anwohner, die
unseren Balkon besichtigen, waren begeistert. Ein großer
Wermutstropfen ist, dass durch dieses lange Baugenehmigungsverfahren unser aktives Genossenschaftsmitglied aus
der Nachbarschaft, Frau Anita Koch, den Balkon nicht
mehr erleben durfte. In einem letzten Gespräch mit ihr,
kurz vor ihrem viel zu frühen Tod, bedauerte sie es sehr,
dass der schöne Balkon nicht zwei Jahre früher fertig geworden war, wie es die Genossenschaft geplant hatte.
Denn beide, sie und ihr Ehemann, hatten sich auch ganz
besonders darauf gefreut.
An unseren Häusern, so mussten wir leidvoll erfahren,
sollte es wegen des Milieuschutzgebietes nicht einmal große Balkone geben, da sonst angeblich angestammte Bewohner vertrieben werden könnten. Andererseits wird es
im gleichen Milieuschutzgebiet unmittelbar neben unserer
Wohnanlage genehmigt, dass eine Kleingartenanlage für
den Bau von Luxuswohnungen verschwindet. Den Kleingärtnern, die jahrelang ein Stück heile Welt bei uns in Pankow hatten, wird diese genommen und uns Nachbarn fehlt
künftig der herrliche Blick auf diese wunderschöne grüne
Oase. 
Dorit und Hans Ernst Schulze, Gaillardstraße 21
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DPF AKTUELL 1 | 13
Für Verdrängungsdiskussionen
sind wir die falschen Adressaten
Das Haus Görschstraße 23–26,
Bautyp WBR57, während der
Baumaßnahmen im Sommer 2012
Einige Anmerkungen des Vorstandes zu dem Bericht
unserer Mitglieder Dorit und Hans Schulze (S. 27)
Auf der vorhergehenden Seite schildern unsere Mitglieder,
Dorit und Hans Schulze, ihre und unsere Erlebnisse bei
der Realisierung unserer Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahme in unserer Wohnanlage in Alt-Pankow.
Betroffen waren 99 Wohnungen, die eine Fassaden-,
eine Dach- und eine Kellerdeckendämmung sowie zeitgemäße großzügige neue Balkone erhalten sollten. Nach Auffassung des Bezirkes waren nur Balkone mit einer maximalen Größe von 5 m² genehmigungsfähig. Die durch die
Genossenschaft beantragten Balkone waren auch im Interesse vieler unserer Mitglieder hingegen größer. Aus diesem
Grund wurde die Baugenehmigung versagt*. Nach dreijähriger Auseinandersetzung mit dem Bezirk konnten wir unser Vorhaben dann 2012 endlich realisieren.
In dem sogenannten Florakiez hatte der Bezirk Pankow
ein „Milieuschutzgebiet“ eingerichtet. Dabei handelt es
sich um eine von drei Formen sogenannter Erhaltungsgebiete. Der Bezirk befürchtete, dass durch stark ansteigende
Mieten infolge weiterer hochwertiger Modernisierungen
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die im Florakiez ansässige Bevölkerung verdrängt würde.
Ein hierfür bundesweit bekanntes Beispiel sind die im
Prenzlauer Berg nach 1990 gemachten Erfahrungen. Deshalb ist das Bestreben des Bezirkes, einer Verdrängung
(neudeutsch: Gentrifizierung) entgegenzuwirken, grundsätzlich richtig.
Nur: Die Festsetzung von „Erhaltungsgebieten“ stellt
für den Eigentümer einen Eingriff in seine grundgesetzliche
Eigentumsgarantie dar. Deshalb können Erhaltungsgebiete
nur dann wirksam festgesetzt werden, wenn durch gebietsspezifische (regelmäßige) Untersuchungen der Nachweis erbracht wird, dass ohne die Einrichtung des Gebietes
das Allgemeinwohl gefährdet ist. Das Bezirksamt muss also
den Nachweis erbringen, dass in diesem Quartier tatsächlich eine Verdrängungsgefahr besteht.
Hinzu kommt, dass in dem uns betreffenden Fall die
Größe eines Balkons kein geeignetes Kriterium ist, um eine
davon ausgehende Verdrängungsgefahr objektiv zu bewerten. Geht von der Größe eines Balkons eine Verdrän-
DPF AKTUELL 1 | 13
Die Görschstraße 27–30 in Alt-Pankow, im Dezember 2012, nach dem Anbau der geräumigen verglasten Balkone
gungsgefahr aus? Wenn der Eigentümer zudem – wie hier
die Genossenschaft – weniger als die Hälfte des gesetzlich
zulässigen Modernisierungszuschlages erhebt, wird deutlich, wie ungeeignet (und deshalb unzulässig) das normative Kriterium der Größe eines Balkons ist.
Nach der Realisierung des Vorhabens können wir heute
folgendes Resümee ziehen: Mit Ausnahme einiger weniger
Mitglieder begrüßen nahezu alle Bewohner den mit den
neuen Balkonen geschaffenen Wohnkomfort. Auch ist die
von dem Bezirk befürchtete Verdrängungswirkung ausgeblieben.
Die Genossenschaft hat weniger als die Hälfte des gesetzlich zulässigen Modernisierungszuschlages erhoben.
Die erhobene Nutzungsgebührenanpassung ist ausreichend, um die wirtschaftliche Stabilität der DPF zu erhalten. Dies ist übrigens kein Einzelfall, sondern wird in zahlreichen Genossenschaften so praktiziert. Denn anders als
vor Jahren, bietet das derzeitig historisch niedrige Kapitalmarktniveau den Genossenschaften die Gelegenheit, die
Baumaßnahmen zu sehr günstigen Darlehenskonditionen
zu finanzieren. Zwar sind Genossenschaften Wirtschaftsunternehmen und müssen wie alle anderen Unternehmensformen auf eine ausgewogene Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens achten. Im Unterschied zu
anderen Rechtsformen arbeiten Genossenschaften jedoch
nicht rendite- sondern mitgliederorientiert!
Wir haben daher Zweifel, ob die vor allem in den Bezirken Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg angewandten
Mittel rechtlich zulässig sind und tatsächlich wirksam einer
Verdrängung entgegenwirken. Oder verhindern sie nur
zeitgemäßen Wohnkomfort, den sich viele Mitglieder von
ihrer Genossenschaft wünschen? Vor allem, glauben wir,
sind Genossenschaften aus den genannten Gründen die
falschen Adressaten für die seit einigen Jahren in der Stadt
geführte Verdrängungsdiskussion.
*) Siehe hierzu den Artikel in DPF-Aktuell 3/2010, S. 4 ff.: Bezirk
Pankow stellt Bewohner in der Görsch- und Gaillardstraße unter
„Artenschutz“.
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DPF AKTUELL 1 | 13
Oda Cordes berichtet über ihre
Forschungsreisen in die USA
Über Hausaushänge hatten wir wie gewohnt eingeladen
und 20 interessierte Mitglieder erschienen am 01. November 2012 zu unserem ersten Fotovortrag. Nicht die unmittelbar bevorstehende Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten war der Anlass für diese Veranstaltung,
Mitglieder verfolgen interessiert die Ausführungen der Wissenschaftlerin
Oda Cordes
auch nicht die bedauerlichen Unwetterfolgen des Wirbelsturms Sandy besonders für New York – wie Rita Locke bei
der Eröffnung der Veranstaltung sagte. Vielmehr hatten
wir die schöne Idee unseres Genossenschaftsmitglieds
Oda Cordes gern aufgegriffen, über ihre Forschungsreisen
in die USA einen reich bebilderten Vortrag zu halten.
Oda Cordes ging in der Einleitung kurz auf den Grund
ihrer Reisen ein – die Studien über das übergeordnete
Thema „Frauen als Wegbereiterinnen des Rechts“ im
Rahmen ihrer Dissertation. Sie verdeutlichte dies am Leben und Wirken der jüdischen Juristin Marie Munk, die,
in Hitlerdeutschland verfolgt, nach den USA emigriert
war und sich dort unter schwierigsten Bedingungen zu
einer angesehenen Anwältin und Wissenschaftlerin
hocharbeitete.
Interessante Fotos aus New York, Massachusetts und
Chicago sowie liebevoll erzählte Reiseberichte auch über
weit ab von den üblichen Touristenpfaden gelegene Sehenswürdigkeiten und Landschaften waren zu erleben.
Und auch einige Episoden über das oft mit ihrer Heimat
Deutschland gar nicht vergleichbare Alltagsleben – zum
Beispiel wegen des praktisch nicht vorhandenen öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Gegenden der USA – steuerte Frau Cordes bei.
Die Kaffeepause wurde genutzt, um persönliche Fragen an Oda Cordes zu richten und nach knapp zwei Stunden klang ein gelungener Nachmittag in unserer Geschäftsstelle aus.
Als Fazit nehmen wir mit, dass persönliche Reiseberichte über interessante Gegenden der Erde – außerhalb der
Pauschalreiseprogramme – sicher auch künftig unser genossenschaftliches Leben bereichern können. Erste Angebote für weitere Themen liegen uns bereits vor. 
Einmal selbst vor der Skyline Chicagos stehen – Rita Locke (l.) mit unserem Mitglied Oda Cordes
30
DPF AKTUELL 1 | 13
In unserer Genossenschaft heißen
wir wieder viele neue Mitglieder
ganz herzlich willkommen
Christa Wessner, Klothildestraße*
Martina Wahnelt-Höppner, Neltestraße
Wolfgang Wahnelt, Neltestraße
Julius Schwanitz, Karower Straße
Wolfgang Lubig, Bochumer Straße
Florian Riedler, Görschstraße
Nina Riedler, Görschstraße
Rosmarie Bresin, Blankenburger Straße
Wolfgang Schmidt, Rolandstraße*
Uta Schütze, Moldaustraße
Stefanie Kubeth, Karower Straße
Christa Dammer, Lohmühlenstraße*
Martin Wiesel, Allee der Kosmonauten
Maximilian Vogler, Blankenburger Straße
Frank Klautzsch, Märkische Allee
Carsten Sanmann, Helene-Weber-Straße
Stefan Tussnat, Rummelsburger Straße
Wolfgang Frotscher, Schwarzmeerstraße
Horst Kuhn, Schillingstraße
Anneliese Kuhn, Schillingstraße
Liesbeth Mey, Elisabeth-Christinen-Straße*
Hannelore Roscher, Karl-Frank-Straße*
Martina Bruhn, Blankenburger Straße
Mirko Zwinzer, Am Tierpark
Melanie Kohl, Am Tierpark
Gabriele Tenschert, Westerlandstraße
Heike Birr, Sulzfelder Straße
Dennis Schittenhelm, Am Tierpark
Max Bittner, Rummelsburger Straße
Anne Fritz, Görschstraße
Jennifer Moustapha, Elsa-Brändström-Straße
Andreas Bauer, Rummelsburger Straße
Käte Strübing, Märkische Allee
Georg Erwin Zabel, Märkische Allee
Ulisse Montorfano, Rummelsburger Straße
Eric Rosenetzky, Rummelsburger Straße
Frank Milfait, Görschstraße
Francesca Gregor, Schwarzmeerstraße
Theresa Lehmann, Rummelsburger Straße
Steffi Krämer, Grimaustraße
Tino Krämer, Grimaustraße
Else Becker, Greifswalder Straße*
Angelique Nadine Ballin, Görschstraße
Dr. Ralf Lorenz, Niederwallstraße
Gregor Jabs, Blankenburger Straße
Cordula Pagel, Gadebuscher Straße
Edeltraud Blauert, Else-Jahn-Straße*
Felix Zech, Märkische Allee
Jürgen Meyer, Allee der Kosmonauten
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Josefine Stück, Rummelsburger Straße
Janet Kramer, Karower Straße
Doreen Eif, Märkische Allee
Matthias Krähe, Märkische Allee
Frank Vogelsang, Maximilianstraße
Irina Spaar, Maximilianstraße
Gretel Meinhold, Rolandstraße*
Florian Haus, Gaillardstraße
Nico Graß, Karower Straße
Lorenz Bartram, Rummelsburger Straße
Katrin Wierth, Seelenbinderstraße
Christine Letschert, Blankenburger Straße
Regina Kauther, Schwarzmeerstraße
Christopher Pietsch, Märkische Allee
Klaus Fetting, Hänselstraße
Ursula Fiedler, Heidekampweg
Elke Schölzel, Klothildestraße
Ingrid Kaul, Allee der Kosmonauten
Ingeburg Wolf, Görschstraße*
Hans Jürgen Körner, Rummelsburger Straße
Sven König, Am Tierpark
Uwe Dittebrandt, Allee der Kosmonauten
Julia Christmann, Heidekampweg
Fabian Halbig, Hänselstraße
Carsten Splawski, Hänselstraße
Katharina Lemcke, Neltestraße
Nick Vielhauer, Neltestraße
Felix Rudolph, Elsa-Brändström-Straße
Sophia Ulbrichm, Elsa-Brändström-Straße
Uwe Croll, Schwarzmeerstraße
Dennis Knaak, Rummelsburger Straße
Samira Ostendorf, Schwarzmeerstraße
Steffen Matthes, Michiganseestraße
Yvonn Hartwig, Michiganseestraße
Christiane Urland, Allee der Kosmonauten
Jürgen Awe, Greifswalder Straße
Sangrawee Thiamthan, Greifswalderstraße
Robert Kießling, Märkische Allee
Diana Sprenger, Schillingstraße
Jürgen Schmidt, Sulzfelder Straße
Daniel Siedler, Schwarzmeerstraße
Carolin Kohl, Märkische Allee
Henry Prütz, Märkische Allee
Lisa-Marie Mielke, Schwarzmeerstraße
Die mit einem * gekennzeichneten Mitglieder
setzen als Erbe eines verstorbenen Genossenschafters
dessen Mitgliedschaft fort.
DPF AKTUELL 1 | 13
Herzlichen Glückwunsch!
Weil wir nicht alle genannten Mitglieder persönlich zu Hause in ihrer Genossenschaftswohnung
besuchen konnten, gratulieren wir auch in dieser Mitgliederzeitung den Jubilaren, die im IV.
Quartal 2012 und im I. Quartal 2013 einen ganz besonderen Geburtstag feiern konnten, nachträglich ganz herzlich. Wir wünschen alles Gute für das neue Lebensjahr, vor allem Gesundheit
und auch weiterhin eine glückliche und zufriedene Zeit mit freundlichen Nachbarn in unserer DPF.
Zum 75.
Renate Bresler
Klaus Schneider
Ilse Wärk
Brigitte Hildebrandt
Horst Chazubska
Udo Bätz
Wolfgang Wetzel
Dieter Eckstein
Karin Sander
Dorothea Siebert
Evelyn Hardow
Jörg Osterloh
Klaus Reichelt
Jutta Granowsky
Wilfried Seidack
Eva Rautenberg
Helga Kapschinus
Manfred Heinze
Renate Weiß
Ursula Koslowski
Marie Casparby
Ingrid Engel
Ingrid Heßke
Hans Schindler
Horst Jünemann
Christel Velte
Renate Herrmann
Erhard Kaul
Georg Dalski
Horst Wiedemann
Gisela Schmidt
Ingeborg Witt
Brigitte Wedler
Christel Hoffmann
Doris Topf
Helga Baude
Brigitte Seidler
Artur Müller
Ursula Ertel
Ursula Meyer
Horst Scherff
Frieder Ullmann
Helga Schneider
Ingeborg Richter
Christel Zander
Helga Homuth
Gerda Reichel
Hannelore Skladny
Horst Juny
Lothar Köhler
Helmut Schmidt
Hildegard Guenther
Ruth Zilz
Rosemarie Hoffmann
Waltraud Krüger
Inge Steier
Gisela Kuske
Gisela Remus
Inge Schreier
Ursula Nölte
Melitta Richter
Sigrid Lux
Edith Gentzler
Jutta Stütze
Renate Kantelhardt
Gerhard Heidemann
Helmut Saak
Renate Kirchner
Gerald Gwidt
Winfried Nielow
Ingrid Andrae
Hans-Eckard Grabley
Ursula Teetz
Helga Wernicke
Zum 80.
Gisela Lechner
Gottfried Weber
Ingeborg Panser
Claus Romann
Dorit Schaedel
Ruth Nitschke
Eduard Feder
Anneliese Fetting
Heinz Heunemann
Werner Zschau
Evelyn Hausch
Annemarie Zug
Christa Wollenzin
Konrad Kerbitz
Christa Poetzschke
Ingeborg Hüfner
Gerhard Brillat
Werner Huhn
Lotte Kowsky
Klaus Bechstein
Benita Ossowski
Gisela Krägenow
Helene Schuster
Günter Peiser
Claus Proft
Ursula Riese
Vera Bernhardt
Horst Dohnt
Rosemarie Krüger
Heinz Krausche
Hans Löwe
Siegrid Bittermann
Bianka May
Wolfgang Wrazidlo
Waltraud Nordmann
Margot Damaschun
Christa Wiesel
Ilse Juhnke
Fred Lehmann
Oskar Breitmeyer
Hans Schaffarzik
Zum 85.
Gisela Wilke
Hildegard Klebs
Gisela Schubert
Waltraut Starke
Günter Lecher
Richard Herzog
Margot Buske
Günter Borck
Edith Engelmann
Rudolf Gutschmidt
Hans-Arnim Mießler
Ida Maier
Zum 90.
Edith Linke
Käte Alburg
Herbert Neubauer
Günter Hoffmann
Else Walter
Zum 91.
Christian Watzler
Ilse Sederstroem
Edeltraud Wollschläger
Zum 92.
Lotte Zesewitz
Karl Heinz Firch
Erika Hoffmann
Lisbeth Teichmann
Brunhilde
Gemarius de Kepper
Zum 93.
Irmer Schirmer
Erich Höltz
Erika Nowicki
Elfriede Pabst
Ursula Matuschek
Ilse Büttner
Zum 94.
Gerhard Kurbjuhn
Elfriede Reichert
Zum 97.
Dorothea Budschwing
Glückwünsche zum 92.
Erika Hoffmann erhält
von Alexander Otto
Rita Locke gratuliert
Brunhilde
Gemarius de Kepper
zum 92.
urtstag
97. Geb
dschwing am
Dorothea Bu
Herzberg
as
om
Th
mit
Heike Brockmann gra
tuliert zum 90.
Geburtstag von Herber
t Neubauer
Elfriede Reichert bekam Geburtstagsblumen
zum 94. von Carsten Medzech
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DPF AKTUELL 1 | 13
Nachruf
Baugenosse
Rudi Keil – ein
Leben in unserer
Genossenschaft
Ein alter Grundsatz besagt: „Eine Genossenschaft lebt
und arbeitet nur erfolgreich durch das Engagement ihrer
Mitglieder“. Auch in der DPF können wir darauf bauen,
dass das Ehrenamt für zahlreiche Genossenschafter eine
Selbstverständlichkeit ist, dass sich Mitglieder auf den verschiedensten Ebenen zum Wohl der genossenschaftlichen
Gemeinschaft einsetzen und dafür mitunter viel Kraft und
Zeit aufwenden.
Über viele Jahrzehnte traf dies auch auf Rudolf Keil
zu. Baugenosse Rudi – wie er sich selbst häufig mit Stolz
bezeichnete – wurde schon im Juli 1959 gemeinsam mit
seiner Ehefrau Charlotte im Rahmen der damals üblichen
Ehegattenmitgliedschaft Genossenschaftsmitglied, zunächst
einmal in der AWG Einheit, die dann am 01.01.1969 mit der
AWG Deutsch-Polnische Freundschaft der Deutschen Post
verschmolzen ist. Auch in seiner ersten AWG war Rudi Keil
bereits aktiv, das beweist unter anderem ein Dankesschreiben
in seiner Mitgliederakte. Und als im Jahr 1961 der Q3ABlock Heidekampweg 118 bis 126 fertiggestellt wurde,
waren die Keils, Vater, Mutter und eine Tochter, unter den
Erstbeziehern der Wohnanlage in Baumschulenweg. Drei
Zimmer mit Balkon und ein modernes Bad in der zweiten
Etage – damals ein Glücksfall für die kleine Familie. Aber
Rudi Keil und seine Frau haben dieser Wohnung und
unserer Genossenschaft die Treue gehalten und sich bis vor
kurzem in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung noch sehr
wohlgefühlt.
Weil es Rudi Keil aber nie nur um die eigenen vier Wände
ging, engagierte er sich auch in der DPF schon von Anfang
an sowohl im Wohngebiet, als auch in den damaligen
Gremien. Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit in und um
„sein“ Haus lagen ihm dabei ebenso am Herzen, wie die
Mitarbeit in der Hausgemeinschaftsleitung, in der er unter
anderem als Reparaturbeauftragter fungierte, oder wie die
Wahrnehmung der Delegiertenfunktion in den jeweiligen
Jahreshauptversammlungen der Genossenschaft. Die Beschlussfassung zu den Jahresabschlüssen, den Finanz- und
Bauplänen oder die Wahl der Gremien waren für Herrn
Keil also nicht fremd und es war für ihn selbstverständlich,
in der schwierigen Phase der Umgründung unserer Genossenschaft nach bundesdeutschem Recht für die erste
Vertreterversammlung zu kandidieren. Er wurde gewählt,
gehörte der Vertreterversammlung seit 1991 ununterbrochen – insgesamt mehr als 20 Jahre – an und nahm sein
Amt stets verantwortungsbewusst und konstruktiv wahr.
Aber nicht nur im Parlament der DPF zeigte Rudi Keil
– von vielen Genossenschaftern, Vorstands- und Aufsichtsratmitgliedern sowie langjährigen Mitarbeitern einfach
Unser aktives Mitglied Rudolf Keil (rechts außen) mit dem Organisationsteam des traditionellen Wiesenfestes in der Händelstraße
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DPF AKTUELL 1 | 13
Rudi genannt – viel Einsatz für die Interessenvertretung aller
Genossenschafter. Gemeinsam mit acht weiteren engagierten Mitgliedern verbrachte er über fünf Jahre hinweg
einen großen Teil seiner Zeit als Mitglied der Historischen
Kommission. Das Ergebnis war unsere sehr gelungene, zum
50. Gründungstag der Genossenschaft erschienene, reich
illustrierte Chronik, zu der Rudi Keil viel von seinen in knapp
fünf Jahrzehnten in der DPF gewonnenen persönlichen
Eindrücken und Erlebnissen beitrug. Nicht zuletzt als Mitautor wird er für uns unvergessen bleiben.
Ehrendes Gedenken an
verstorbene Mitglieder
Rudi Meinhold aus der Rolandstraße
Dorothea Hermsdorf aus der Straße Am Tierpark
Harry Dammer aus der Lohmühlenstraße
Volker Gebhardt aus der Schillingstraße
Klaus Noack aus der Rummelsburger Straße
Erhard Kaminski aus der Märkischen Allee
Karin Ruppert aus der Maximilianstraße
Gerda Ansorge aus der Elsa-Brändström-Straße
Dorothea Gädheimer aus der Blankenburger Straße
Hilda Leitz aus der Straße Am Tierpark
Günter Blauert aus der Else-Jahn-Straße
Gerhard Udo Gluche aus der Schwarzmeerstraße
Wolfgang Fiedler aus der Kottmeierstraße
Uwe Rautensperger aus der Kottmeierstraße
Vorfreude auf die neue Wohnung im Heidekampweg: Ehefrau
und Tochter, fotografiert von Rudi Keil, im Jahr 1961
Erinnern werden wir uns auch an seine fröhliche Art.
Er hatte immer einen Scherz auf den Lippen und feierte
gern mit den Nachbarn im Wohngebiet, wo er in den
etwas weiter zurückliegenden Jahren regelmäßig zum
Organisationsteam des Wiesenfestes gehörte. Aber auch
die Teilnahme an den DPF-Sommerfesten, den Familienrenntagen und vielen anderen Veranstaltungen war ihm
stets ein Bedürfnis. Durch diese vielfältigen Aktivitäten war
er weit über die eigene Wohnanlage hinaus bekannt und
geschätzt.
Erst Ende Oktober des vergangenen Jahres hatte Rudolf
Keil schweren Herzens aus gesundheitlichen Gründen sein
Vertreteramt niedergelegt. Er zog dann noch gemeinsam
mit seiner Frau in ein Seniorenpflegeheim im Kiez um –
wollte aber die Mitgliedschaft in „seiner AWG“ auf jeden
Fall beibehalten. Im Januar 2013 ist unser sehr langjähriges
und aktives Mitglied im stolzen Alter von 87 Jahren leider
verstorben. Wir werden Rudi Keil und seine herzliche,
positive Ausstrahlung stets in guter Erinnerung behalten
und sagen noch einmal Danke für sein jahrzehntelanges
unermüdliches Wirken zum Wohle unserer Genossenschaft. 
Helga Willuhn aus der Salzmannstraße
Ruth Peters aus dem Heidekampweg
Lisa Danel aus der Rolandstraße
Günther Becker aus der Greifswalder Straße
Ursula Tinius aus der Rolandstraße
Magdalene Frankenstein aus der Annenallee
Helga Wersien aus der Blankenburger Straße
Christa Stifft aus der Straße Am Tierpark
Werner Wolf aus der Görschstraße
Gertrud Holzmann aus der Schwarzmeerstraße
Hortense Anker aus der Annenallee
Siegfried Zimmermann aus der Straße Am Tierpark
Herta Timm aus der Maximilianstraße
Ursula Mozelewski aus der Karl-Frank-Straße
Luise Müller aus der Schwarzmeerstraße
Holger Wagenführ aus der Seelenbinderstraße
Heinz Szczypior aus der Lohmühlenstraße
Brigitte Eichler aus der Rummelsburger Straße
Waltraud Merker aus der Lexisstraße
Rudolf Keil aus dem Heidekampweg
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