Ausschreibung zur Tagestour 2016

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Ausschreibung zur Tagestour 2016
Reservistenverband
Kreisgeschäftsstelle Meppen
Reservistenverband, Schullendamm 4, 49716 Meppen
Organisationsleiter Meppen
Herr Goede
Schullendamm 4
49716 Meppen
Tel.:
05931 4085210
Fax:
05931 4085212
E-Mail: [email protected]
www.reservistenverband.de
Datum: 27.06.2016
Ausschreibung zur Tagestour 2016
1. Allgemeines
Die Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim will im Rahmen ihrer diesjährigen
Tagestour die Rüstkammer EMDEN sowie das Bunkermuseum in EMDEN besuchen.
Dazu sind alle Mitglieder der Kreisgruppe und ihre Familienangehörigen eingeladen,
sich mittels einer Führung durch die Ausstellungen einen Einblick zu verschaffen.
Die Rüstkammer:
Emdens Rüstkammer ist in Norddeutschland nach Zahl und Qualität ihrer Waffen
einzigartig. Sie vergegenwärtigt beispielhaft den Selbstverteidigungswillen einer
autonomen Stadt der frühen Neuzeit.
Zeughäuser und Rüstkammern existierten in norddeutschen Städten als eigene
Einrichtungen meist erst seit dem 16. Jahrhundert. In Emden belegen
Stadtordnungen seit 1562 das Bestehen eines Waffenarsenals für die Ausrüstung
von Bürgerwehren und Stadtsöldnern. 1582 fand es seinen Platz unter dem Dach des
neuen Rathauses am Delft. Das Rathaus, ebenso wie die Rüstkammer, war Ausdruck
der politischen sowie wirtschaftlichen Kraft der Stadt und des Stolzes ihrer Bürger.
Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts sollte die Rüstkammer jedoch ihre eigentliche
Funktion verlieren, als die Bürgerwehren ihre Bedeutung für den Schutz der Stadt
einbüßten. Käufe moderner Waffen unterblieben, der Zuwachs beschränkte sich auf
Geschenke privater Waffen, und das Arsenal wurde mehr und mehr zum
Raritätenkabinett. Nur im 19.Jahrhundert erlebte es eine kurze Renaissance, als die
Ausrüstung der Bürgerwehren aus den Revolutionsjahren 1848/49 den Bestand
erweiterte. Einer der letzten namhaften Zugänge erfolgte unter Kaiser Wilhelm I. Er
übergab Beutewaffen aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Doch es sind
im Bestand auch Waffen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges überliefert. Diese
Objekte sind Belege für Bestrebungen bis in die frühen 10er Jahres des letzten
Jahrhunderts, die Emder Rüstkammer als eine wehrgeschichtliche Sammlung zu
präsentieren.
In der jetzigen Dauerausstellung stehen die Waffen des 16. und 17. Jahrhunderts, der
"Goldenen Zeit" der Stadt im Mittelpunkt, während die kostbaren Jagdwaffen, die
niederländischen Radschlosspistolen oder eben die Hinterladergewehre des 19. und
frühen 20. Jahrhunderts in Sonderausstellungen präsentiert werden.
Das Bunkermuseum:
Emden zählte bei Kriegsende am 8. Mai 1945 zu den am meisten zerstörten Städten
in Europa. Bereits am 13. Juli 1940 erfolgte der erste Bombenangriff auf die
Seehafenstadt, an der die Haupteinflugschneisen der alliierten Bomber ins
Reichsgebiet unmittelbar vorbeiführten.
Ab November 1940 wurde zum Schutz der Bevölkerung eine große Anzahl von
Bunkern und Splitterschutzbauten errichtet, teilweise unter dem Einsatz von Fremdund Zwangsarbeitern sowie Kriegsgefangenen, denen aber die Schutzräume zumeist
nicht zur Verfügung standen. Bei einem schweren Angriff am 6. September 1944
wurde Emdens Innenstadt fast völlig zerstört. Nur die Bunker retteten vielen
Menschen das Leben. 415 Bürger, Zwangs- und Fremdarbeiter sowie Angehörige der
Wehrmacht verloren im Bombenkrieg ihr Leben. Noch heute prägen 31
Luftschutzbunker das Gesicht dieser Stadt.
Einer davon – der Bunker in der Holzsägestraße – wurde 1995 als Museum eröffnet.
Gekennzeichnet ist der Bunker durch ein in acht Meter Höhe umlaufendes
Schriftband INNEN-WELTEN-AUSSEN-WELTEN, das der Hamburger Künstler Uwe
Ochsler gestaltete. Der Arbeitskreis Bunkermuseum e.V. hat sich zum Ziel gesetzt,
interessierten Menschen den Zugang zur Geschichte des Bombenkrieges und
darüber hinaus der Herrschaft der Nationalsozialisten in Emden zu ermöglichen.
Das Bunkermuseum soll eine Stätte der Begegnung zwischen Jung und Alt, zwischen
Besuchern unterschiedlicher Herkunft und verschiedener politischer Überzeugungen
sein. Als authentischer Ort erinnert das Bunkermuseum an die Schrecken des
Krieges. Gleichzeitig ist es ein Mahnmal gegen das Vergessen
2. Ablauf
Tag/Datum:
Ort:
Samstag, 03. September 2016
Ostfriesisches Landesmuseum Emden
RATHAUS AM DELFT
Brückstraße 1
26725 Emden
Bunkermuseum EMDEN
Holzsägerstraße 6
26715 Emden
Zeit:
08:00 Uhr – 18:00 Uhr
08:00 Uhr
Abfahrt von
Parkplatz WTD 91
Schießplatz 1
49716 Meppen
10:00Uhr
Besuch der Rüstkammer EMDEN
mit Führung
12:30 Uhr
gemeinsames Mittagessen
Restaurant Feuerschiff EMDEN
14:00 Uhr
Besichtigung Bunkermuseum EMDEN
16:00 Uhr
Rückfahrt nach MEPPEN
3. Gesamtleitung:
Fw d.R. Jürgen Günter
Kreisbeauftragter für lebenserfahrene Mitglieder
4. Unterstützung:
Kreisvorstand Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim
5. Teilnehmer:
Mitglieder VdRBw KrG EL/NOH, Gäste
6. Anzug:
zivil
7. Kosten:
Fahrtkosten für den Bustransfer und Eintrittsgelder werden vom
Verband übernommen,
Kostenanteil für das Mittagessen/Imbiss trägt jeder selbst.
8. Meldetermin:
schriftlich bis Montag, 22. August 2016 postalisch an
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
Geschäftsstelle Meppen
Schullendamm 4
49716 Meppen
oder per E-Mail an:
[email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Ullrich Goede
Organisationsleiter Meppen