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16-01-2017
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HELD
6621
Westarwald (Gau im Südosten der heutigen Provinz Groningen der
Niederlande). S. Westerwolde.
Westerburg (Herrschaft). 1209 wird W. im Westerwald erstmals
genannt. Es war Stammburg der Herren von W. und bereits im 12.
Jahrhundert Sitz der Vögte des Stiftes Gemünden. Durch Heirat einer
Gräfin von Leiningen erlangte Siegfried von Runkel W. und die Vogtei
Gemünden. Eine aus der Stammburg Runkel im 13. Jahrhundert
verdrängte Linie, der 1288 W. bestätigt wurde, nannte sich fortan W.
Zur Herrschaft W., die im 14. und 15. Jahrhundert durch das Hochstift
Trier und die Grafen von Nassau und Katzenelnbogen bedrängt
6622
wurde, kam 1467 über eine Erbtochter die Grafschaft Leiningen. Von
der Herrschaft W. hatten am Ende des 18. Jahrhunderts die gräflichen
Linien Leiningen-Westerburg-Altleiningen und Leiningen-Westerbur-Neuleiningen gemeinsam die Stadt W. und die Herrschaften
Schadeck und Weltersburg. Innerhalb Westerburg-Leiningens zählte
W. zum oberrheinischen Reichskreis. W. kam 1806 an das
Großherzogtum Berg, 1813/1815 an Nassau, 1866 an Preußen und
1946 an Rheinland-Pfalz. S. Leiningen-Westerburg.
6623
Literature
Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1066; Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 38, 49, 71, 74,
III, 10, Westarwald (Westwoldingerland), Westerwoude.
Wolff 282; Zeumer 552ff. II b 60, 20, 60, 21; Wallner 698
OberrheinRK 40 a, b; Gensicke, H., Landesgeschichte des
Westerwaldes, 2. A. 1987; Wagner, E., Westerburg, (in)
Berichte zur deutsche Landeskunde 33, 1 (1964), 134; Mehr,
W., Kleine Stadtgeschichte, 1985; Gensicke, H., Westerburg,
Nassauische Annalen 99 (1988).
Westerburg, christophische Linie (Grafen). Die christophische Linie
der Grafen von W. gehörte im deutschen Reichstag 1792 zu den
Zeumer 552ff. II b 60, 20.
wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates. S.
Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Altleiningen.
Westerburg, georgische Linie (Grafen). Die georgische Linie der
Grafen von W. gehörte im deutschen Reichstag 1792 zu den
6624
Zeumer 552ff. II b 60, 21.
wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates. S.
Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen.
Westergau, alemannischer (Gau am oberen Neckar bzw. im
6625
Schwarzwald, Westargouwe II)
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 36,
Westargouwe II, im Schwarzwald; Borgolte, M., Geschichte
der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit, 1984, 129
(Dornstetten, Ergenzingen, Rohrdorf).
6626
Westergau, bayerischer (Gau südlich Ingolstadts in Bayern,
Westargouwe I).
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 36,
Westargouwe I, in Bayern.
6627
Westergau, fränkischer (Gau zwischen Neustadt und Mellrichstadt,
Westergau in Franken, Westargouwe III).
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 36;
Niemeyer, W., Der pagus des frühen Mittelalters in Hessen,
1968, 133 (zwischen Neustadt und Mellrichstadt).
6628
Westergo (Go bzw. Gebiet in Friesland um Harlingen, Franeker,
Hindelopen, Staveren, Sloten), Westergoo, Westrahi)
Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1065; Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 15, 36, 38, 51,
46, 47, 94, III, 31, Westrahi (Westeraeche, Westroche,
Westeriche, Westerriche, friesisch Westergo).
6629 Westermannmark (Mark westlich Regensburgs) pagus Uuestarmann
, Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 5, IV,
8, Westarmannomarcha (pagus Uuestarmann)
Westernach (Freiherren, Reichsritter). Im 16. und frühen 17.
Jahrhundert waren W. im Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum
(Kanton) Hegau (bzw. Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk AllgäuRoth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Ruch
6630
Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit dem 1619 erworbenen
Anhang 82; Hellstern 217; Riedenauer 128; Schulz 274.
Kronburg waren sie im Kanton Donau immatrikuliert. Außerdem
gehörten sie dem Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
und wegen Bächingen von 1560 bis 1576 auch dem Kanton Kocher an.
Westerried (Herrschaft). Die Herrschaft W. bei Kempten zählte am
Ende des 18. Jahrhunderts über die Fürstabtei Kempten zum
6631
schwäbischen Reichskreis. Über Kempten gelangte W. 1803 zu
Bayern.
Wolff 158; Wallner 685 SchwäbRK 7.
Westerstetten (Reichsritter). Seit 1264 erscheinen Herren von W., die
vom 13. bis zum 15. Jahrhundert W. innehatten, sich im 14.
Jahrhundert in mehrere Linien teilten und unter anderem um
Drackenstein, Dunstelkingen, Dillingen und Ellwangen Güter
erwarben. Von etwa 1562 (Ulrich Dietdegen von W. zu Lautlingen und
Margrethausen) bis etwa 1624 waren die W. Mitglied des Kantons
Hellstern 217; Schulz 274; Heisler, E., Westerstetten, Chronik
6632
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
eines Dorfes der Ulmer Alb, 1974.
Schwaben und von 1542 bis 1637 wegen Ballhausen, Dunstelkingen
und Katzenstein Mitglied des Kantons Kocher. 1637 starb die Familie
aus. Das Dorf W. wurde 1432 vom Kloster Elchingen erworben und
fiel über ein Kondominat mit Ulm (bis 1773) 1803 an Bayern und 1810
an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
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HELD
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Westerun (Gau zwischen Werra und Unstrut, Westargouwe IV). S.
Westgau.
Westerwolde (Gau im Südosten der heutigen Provinz Groningen der
6634
Niederlande, Westarwald).
Literature
Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23
(Tennstädt bzw. Tennstadt, Behringen bzw. Großberingen,
Wolfsbehringen bzw. Wolfsberingen, Osterberingen,
Beuernfeld bzw. Beurenfeld, Hörschel, Aspach bzw. Aschbach,
Eckardtsleben bzw. Eckartsleben, Aschara, Langensalza,
Oberdorla, Niederdorla, Görmar bzw. Germar, Barchfeld,
Frauenbreitungen); Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des
frühen und hohen Mittelalters, 1957, 154 (Aschara, Aspach,
Behringen bzw. Großenbehringen, Oesterbehringen bzw.
Osterbehringen, Wolfsbehringen, Oberdorla, Eckardtsleben,
Görmar, Heroldishausen, Hörschel, Langensalza, Zimmern);
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 23, 33,
36, IV, 13, Westerun, pagus, s. Westargouwe IV.
Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 1066; Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 38, 49, 71, 74,
III, 10, Westarwald (Westwoldingerland), Westerwoude.
6635 Westfalahun s. Westfalen
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12,
III, 10, s. Astfalahun; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue,
2000 Westfalen (Gemen, Eickel, Havixbrock, Dolberg,
Mengede, Brackel, Dortmund, Steinen, Stiepel, Herbede,
Calle).
6636 Westfalen bzw. Westfalengau (Gau rechts des Rheines)
Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23
(Vuestfala, Westfalo, Westfalon, Vuestfalon, pagus
Wesualorum, Saxonicus Westfala, Gau rechts des Rheins,
Brakel, Dortmund, Stiepel, Gemmen, Herbede, Drebber,
Steinen).
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HELD
Westfalen (Herzogtum, Provinz, Landesteil). 775 werden die W.
(Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern und Ostfalen erstmals
erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten
vorchristlichen Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der
in den Franken aufgehenden Stämme nach Westen von Sachsen
besetzte Gebiet zwischen unterer Hunte und Ruhr, Senne und Issel
benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W. wiederbelebt und
auf das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei
gleichzeitig Engern als Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz
Heinrichs des Löwen 1180 wurde aus dem südwestlichen Teil
Sachsens (östliches Sauerland mit nördlich angrenzenden Gebieten
südlich der Lippe) das Herzogtum W. mit dem Mittelpunkt Arnsberg
gebildet, das (als Herzogtum in W. und Engern) an das Erzstift Köln
kam, das bereits Arnsberg, Werl, Rüthen und die Grafschaft
Volmarstein innegehabt hatte. Das kölnische Herrschaftsgebiet
umfasste später nur den Kern des heutigen W. Im übrigen kam dieser
Raum zu den Landesherrschaften der Bischöfe von Minden, Münster,
Osnabrück und Paderborn sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark
und Ravensberg (daneben Tecklenburg, Limburg, Steinfurt, Gemen,
Hoya, Schaumburg, Pyrmont, Waldeck, Rietberg, Everstein,
Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg). 1368 wurde von Köln die
restliche Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging Soest an
Kleve verloren und Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische,
seit 1512 dem kurrheinischen Reichskreis angehörige Westfalen, ohne
Vest Recklinghausen, kam 1803 mit rund 3965 Quadratkilometern
und 195000 Einwohnern mit Ausnahme des an Hessen-Kassel
6637 gefallenen Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Andere Teile Westfalens fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm,
während Lippe und Waldeck fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt,
Lippe und Waldeck wurden diese Staaten 1807/1810 beseitigt, wobei
westfälisches Gebiet im Norden an das Großherzogtum Berg und im
Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon unter anderem aus
Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels, hannoverschen und
sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn,
Minden, Ravensberg, Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark,
Magdeburg, Halberstadt, Hohnstein, Quedlinburg, Eichsfeld,
Mühlhausen, Nordhausen und Stolberg-Wernigerode das Königreich
Westphalen mit der Hauptstadt Kassel bildete. Dieses wurde 1810 um
Gebiet Hannovers vergrößert, zugleich aber durch Abtrennung des
Nordwestens (westlich der Linie Bielefeld-Lauenburg) an Frankreich
verkleinert. 1813 zerbrach es. 1815/1816 fiel das heutige W.
(westfälische Güter Preußens außer Kleve und Nieder-Lingen
[Niederlingen], Herzogtum W. mit Wittgenstein, weiter Korvei
[Corvey] Dortmund [durch Tausch mit Hannover], Amt Reckenberg,
Arenberg, Salm, Steinfurt, Gemen, Gronau, Rietberg, Rheda, Limburg,
durch Tausch mit Nassau-Weilburg Kreis Siegen) mit Ausnahme von
Osnabrück, Lippe und Waldeck an Preußen (30. 4. 1815 Provinz W.
[auch mit Oberstift Münster, Vest Recklinghausen, Anholt, Bentheim,
Dülmen, Rheine Bocholt, Horstmar, Neunkirchen , ohne Niederstift
Münster], seit 1816 mit Herzogtum W. und Grafschaften Wittgenstein,
seit 1851 mit Lippstadt, zuletzt 20214 Quadratkilometer), am 23. 8.
1946 - zusammen mit (Teilen) der preußischen Rheinprovinz und
Lippe – an das neugebildete Land Nordrhein-Westfalen.
Literature
Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648)
D3, III 38 (1789) B3; Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Seibertz, J.,
Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd.
1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und
Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.;
(Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs Westphalen,
1893;) Hammerschmidt, W., Die provinziale Selbstverwaltung
Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der Provinz
Westfalen, 1912; Der Raum Westfalen, hg. v. Aubin,
H./Philippi, F., Bd. 1ff. 1931ff.; Trende, A., Aus der Werdezeit
der Provinz Westfalen (1933); Braubach, M./Schulte, E., Die
politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815, 1934; Keyser,
E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert,
H., Westfälische Geschichte, Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962;
Teilband 2; Wrede, G., Die westfälischen Länder im Jahre
1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte, 1953;
Westfälische Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und
Landesbibliothek Dortmund, Bd. 1ff. 1952ff.; Engel, J., Karten
des westfälischen Raums aus dem 16. Jahrhundert, 1957; Le
Coq, Topographische Karte von Westfalen im Jahre 1805,
1957; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I,
10, 12, III, 10, Westfalahun, Volksname, Landname (Westfala);
Krauss, G., Geschichtliche Entwicklung der topographischen
Landesaufnahme in den Rheinlanden und Westfalen, Rhein.
Vjbll. 29 (1964); Gemeindestatistik des Landes NordrheinWestfalen. Bevölkerungsentwicklung 1816-1871 und 18711961, Beitr. zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen,
Sonderreihe Volkszählung 1961, 3 c u. d, 1966; Hömberg, A.,
Westfälische Landesgeschichte, 1967; Engel, G., Politische
Geschichte Westfalens, 3. A. 1970; Kunst und Kultur im
Weserraum 800-1600, Ostwestfäl. weserländische
Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v. Stoob, H., 3
(1971); (Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im
Königreich Westphalen, 1973; )Leesch, W., Quellen und
Erläuterungen zur Karte „Politische und administrative
Gliederung um 1590“ im geschichtlichen Handatlas von
Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur Karte
„Gemeindegrenzen 1965“, Westfäl. Forschungen 24 (1972);
zur Karte „Gemeindegrenzen 1897“, Westfäl. Forschungen 26
(1974); Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Hartlieb, A. v./Wallthor, U./Kohl, W., 1. Lief. 1975;
Westfälischer Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob, H., 1. Lief.
1975; Köbler, G., Gericht und Recht in der Provinz Westfalen
(1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980, 166ff.; Klueting, H.,
Die Säkularisation im Herzogtum Westfalen 1802-1834, 1980;
Engel, G., Politische Geschichte Westfalens, 4. A. 1980;
Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und Volksforschung
des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982;
Westfälische Geschichte, hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H.,
Kartographische Quellen zur westfälischen Landeskunde,
Zusammenstellung der in Berlin vorhandenen Bestände des
16. bis 19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und Register zu
den Teilen 1 und 2, Westfälische Forschungen 35 (1985);
Engel, G., Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur, 1987;
Keinemann, F., Westfalen im Zeitalter der Restauration und
der Julirevolution 1815-1833. Quellen zur Entwicklung der
Wirtschaft, zur materiellen Lage der Bevölkerung und zum
Erscheinungsbild der Volksabstimmung, 1987; Rösener, W.,
Grundherrschaft und Bauerntum im hochmittelalterlichen
Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989); Bockhorst, W.,
Westfalen. Ein Gang durch die Geschichte, 1991; Westfalen
und Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a., 1991; Kohl, W., Kleine
westfälische Geschichte, 1994; Engelbrecht, J.,
Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994; Janssen, W.,
Territorialbildung und Territorialorganisation niederrheinischwestfälischer Grafschaften, (in) Hochmittelalterliche
Territorialstrukturen in Deutschland und Italien, 1996, 71;
Johanek, P., Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting, H.,
Geschichte Westfalens, 1998; Westfälischer Flurnamenatlas,
Bd. 1ff. 2000ff.; Zunker, A., Adel in Westfalen, 2003; Escher,
M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 411; Das Herzogtum
Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen, hg. v.
Klueting, H., 2009.
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HELD
Westfälischer Reichskreis s. Niederrheinisch-westfälischer
6638
Reichskreis.
Westfälisches Reichsgrafenkollegium (Grafenkollegium). Zu dem 1653
aus dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium mit Genehmigung des
Fürstenrats entstehenden W. gehörten schließlich Sayn-Altenkirchen
(1741 Ansbach bzw. 1791 Preußen), Sayn-Hachenburg (Burggraf von
Kirchberg, danach [1799] Nassau-Weilburg), Tecklenburg (Preußen),
Wied, Schaumburg (Hessen-Kassel und Schaumburg-Lippe),
Oldenburg (Gottorp, Gottorf) (Delmenhorst, [Gottorp, Gottorf]) Lippe,
Bentheim, (Steinfurt,) Hoya (Hannover), Diepholz, Spiegelberg,
Virneburg (Löwenstein-Wertheim), Rietberg (Kaunitz), Pyrmont
(Waldeck), (Gronsfeld) Gronsveld (Törring-Jettenbach), Reckheim
6639
(Aspremont), Anholt (Salm-Salm), Winneburg und Beilstein
(Metternich), Holzappel (Anhalt-Bernburg), Blankenheim und
Gerolstein (Sternberg [Sternberg-Manderscheid]), Wittem
(Plettenberg), Gemen (Limburg-Styrum, 1801 Bömelberg bzw.
Boyneburg-Bemelberg), Gimborn-Neustadt (Wallmoden), Wickrath
(Quadt), Millendonk (Myllendonk) (Ostein), Reichenstein
(Nesselrode), Schleiden (Mark, 1773 Arenberg), Kerpen und
Lommersum (Schaesberg), Dyck (Salm-Reifferscheid), Saffenburg
(Mark, 1773 Arenberg), Hallermunt (Platen), Rheineck (Sinzendorf)
sowie Bretzenheim und Regenstein (Rheinstein).
6640
Westgau (Gau zwischen Werra und Unstrut, Uestgeuue, Westergowi,
Uuesterun, Vuestergouue)
Literature
Wolff 310.
Zeumer 553 II b 63; Kesting, H., Geschichte und Verfassung
des niedersächsisch-westfälischen Reichsgrafenkollegiums,
Westfäl. Zs. 106 (1956); Arndt, J., Hochadel in
Nordwestdeutschland. Die Mitglieder des niederrheinischwestfälischen Reichsgrafenkollegiums zwischen individuellem
Aufstieg und korporativer Selbstbehauptung (1653-1806), Bll.
f. dt. LG. 126 (1990), 185ff.; Arndt, J., Das niederrheinischwestfälische Reichsgrafenkollegium und seine Mitglieder
1653-1806, 1991.
Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23
(Tennstedt bzw. Tennstadt, Behringen bzw. Großberingen,
Wolfsbehringen bzw. Wolfsberingen, Oesterbehringen bzw.
Osterberingen, Beuernfeld bzw. Beurenfeld, Hörschel, Aspach
bzw. Aschbach, Eckardtsleben bzw. Eckartsleben, Aschara,
Langensalza, Oberdorla, Niederdorla, Görmar bzw. Germar,
Barchfeld, Frauenbreitungen); Hessler, W., Mitteldeutsche
Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 154 (Aschara,
Aspach, Behringen bzw. Großenbehringen, Oesterbehringen
bzw. Osterbehringen, Wolfsbehringen, Oberdorla,
Eckardtsleben, Görmar, Heroldishausen, Hörschel,
Langensalza, Zimmern); Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, II, 23, 33, Westargouwe IV (pagus
Uuesterun) in Thüringen, 36, IV, 13 Westerun, pagus.
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