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mobil
wbreitensport
Bergpreis Mühlwand
SEITE
40 wmotocross
SEITE
5/6 2011
mit uns
29 wmotorradgeländesport
SEITE
45 wbahnsport
Landesmeisterschaft Demmin Novemberpokal Woltersdorf
ADMV-Rallye in
Bad Schmiedeberg
SEITE
DM-Sieger Kevin Wölbert
23
weditorial
mobil
5/6 2011
Nicht so einfach
Immer wieder treffen wir im Verbandsleben, manchmal jede Woche, auf Widersprüche. Da loben auf der
einen Seite die Aktiven, Fans und Besucher die Veranstaltung: Tolles Event, volle Fahrerfelder, spannender
Rennverlauf, gute Organisation – wir kommen wieder.
Sprechen wir dann mit den Machern in den Vereinen,
ist die Stimmung ebenso gut. Der Aufwand hat sich
„gelohnt“, kein Unfall, die Kosten sind refinanziert,
nun gebildete Rücklagen sichern die Vorbereitung der
nächsten Veranstaltung. Und wenn dann sogar noch
ein zusätzlicher Ertrag erwirtschaftet wurde, mit dem
die eigenen Vereinssportler finanziell unterstützt werden
können, ist auf breiter Front die Welt in Ordnung. Allein
aus dieser Entwicklung heraus schöpfen Vereine oft
wieder Kraft oder Motivation. Und neue Interessenten
finden den Weg und werden Mitglied im MC.
haben mitzumachen, sagen sich:
Bloß nicht, warum soll ich mir das
antun und das in meiner Freizeit!
Doch diese positive Situation treffen wir nicht in allen
Motorsportclubs an. Die Gründe dafür sind vielfältig,
manchmal emotional geprägt oder subjektiv belastet.
Mit gleicher Hingabe und gleich viel Mühe und Aufwand
wird die Veranstaltung vorbereitet, doch das Zuschaueraufkommen bleibt mager, die Einnahmen reichen
nicht zur Kostendeckung. Andere Veranstalter sind
nicht auf Zuschauer, sondern auf volle
Fahrerfelder angewiesen, da die Nenngeldeinnahmen der wichtigste Faktor der
Refinanzierung sind. Doch die Teilnehmerzahlen halten sich in Grenzen. Manchmal
setzen Fahrer noch eins oben drauf, bezahlen zum Nennschluss nicht und tragen zur
Verunsicherung in der Renn- oder Fahrtleitung
bei; absagen? Und wenn sich dann die Verantwortlichen trotz des wissenden Risikos für die Durchführung
entscheiden, erfahren sie bei der Anmeldung zusätzlichen Undank: „Warum soll ich zusätzliches Nachnenngeld bezahlen? Wo anders muss ich das auch nicht, nur
hier…dann fahre ich eben wieder nach Hause“.
Wenn es Unfälle oder Ärger mit den Behörden gibt,
ist der Dachverband da; Mitglieder des Präsidiums, der
Sportkommission oder Landesfachverbände werden
Unterstützung geben. Seit Jahrzehnten hat sich bewiesen, dass die ehrliche Verständigung im Team, die oft
bestehenden freundschaftlichen Bindungen bei der Hilfe
in der Not und die sachliche Diskussion miteinander mehr gebracht haben, als Zank, Streit
oder Schmollen im stillen Kämmerlein.
Selbiges gilt für die rechtzeitige Kalkulation
aller Komponenten einer Veranstaltung. Die
Erfahrungen des Dachverbandes werden
immer noch zu wenig genutzt oder erst
dann, wenn das Kind bereits in den Brunnen
gefallen ist: Sind die Verträge richtig formuliert
oder gibt es nur mündliche Abmachungen, ist das
Prädikat auch zu finanzieren, sind die Hubraum- oder
Leistungsklassen richtig ausgewählt oder wie viel lizenzierte Sportwarte sind insgesamt in der Organisation
notwendig?
Es kommt auch vor, dass das Genehmigungsverfahren seitens der Behörden so schwer gemacht wird oder
nach Unfällen die Befragungen solche Dimensionen annehmen, dass Verantwortliche in den Clubs die Nerven
verlieren. Irgendwann sitzen auch diese Vereinsmitglieder und Organisatoren zusammen und ziehen Bilanz.
Da haben die Einnahmen nicht gereicht, die Diskussionen mit Fahrern will sich keiner mehr antun oder zu wenig Helfer haben die Situation zusätzlich erschwert. Und
Außenstehende, die vielleicht schon Interesse gespürt
Es gibt leider nicht für alle Unannehmlichkeiten Lösungen oder praktisch sinnvolle Ratschläge, einige aber
schon. Meistens hat sich gezeigt, dass Zugeständnisse
irgendwann auf die Füße fallen. Jeder Fahrer kennt das
System der fristgerechten Nennung und Bezahlung, das
hat nichts mit Belastung, sondern mit Planungssicherheit des Veranstalters zu tun: Fahrerfelder müssen erstellt
und Startnummern oder Startzeiten vergeben werden;
der Vereinsfinanzer muss planen können. Aufweichungen sind hier fehl am Platz! Es reicht, wenn ein Veranstalter großzügig ist und bei entschuldigter Nichtanreise
zum Beispiel das Nenngeld dem Fahrer erstattet.
Niemand im Vereinsvorstand, der Renn- oder Fahrtleitung muss sich scheuen, die Ratschläge des ADMV
abzufordern. Wir sind gehalten, für Zusammenhalt
zu sorgen und füreinander da zu sein. Damit wir auch
im Ehrenamt am Ende des Tages so oft wie möglich
feststellen können, wie angenehm es ist, in einem tollen
Team von „Motorsportverrückten“ zu wirken.
Wolfgang Rasper
Organisationsleiter ADMV-Lausitz-Rallye und
Mitglied des ADMV-Präsidiums
Foto: Hradetzky
2
mobil
winhalt
5/6 2011
Welt- und Europameisterschaften in Deutschland
(Auswahl)
16.–17.03.
Freestyle-Motocross-WM, Berlin
22.04.
Speedway-Welt-Cup, Qualifikation, Herxheim
29.04.
Speedway-WM U21, Qualifikation, Neustadt/Donau
06.05.
Speedway-EM U21, Semifinale, Pfaffenhofen
06.05.
Langbahn-WM, Qualifikation, Mühldorf
13.05.
Motocross-EM 65/85 ccm, Culitzsch
20.05.
Motocross-WM, Seitenwagen, Reutlingen
28.05.
Speedway-Team-WM U21, Semifinale, Abensberg
02.–03.06.
Autocross-EM, Seelow
03.06.
Grasbahn-EM, Semifinale, Bielefeld
16.06.
Speedway-WM, Qualifikation, Güstrow
17.06.
Motocross-EM 65/85 ccm, Schwedt
23.–24.06.
Autocross-EM, Cunewalde
15.07.
Truck-EM, Nürburg
20.–22.07.
Formel 1, Hockenheim
28.07.
Speedway-EM, Challenge, Stralsund
28.07.
Grasbahn-EM, Seitenwagen, Werlte
06.–08.07.
Motorrad-WM, Sachsenring
28.–29.07.
Truck-Trial-EM, Groningen
23.–26.08.
Rallye Deutschland, WM
08.09.
Speedway-Team-EM U21, Finale, Landshut
15.09.
Langbahn-GP, Vechta
16.09.
Motocross-WM, Seitenwagen, Rudersberg
22.–23.09.
Motocross-WM MX1/2/3 und Damen, Teutschenthal
24.–29.09.
Enduro-Mannschaftsweltmeisterschaft, ISDE, bei Chemnitz
Neue Kooperation zwischen
ADMV, DMV und AvD
4
DMSB-Clubsportlizenz 2012
5
ADMV-Meister 2011 12–13
6. ADMV-Rallye Kurstadt
Bad Schmiedeberg 14–15
12. ADMVLausitz-Rallye
16–17
ADMV-Tourenwagen-Cup 20
Änderungen möglich
39. „Silberner Stahlschuh“
in Meißen
24–25
Motocross-DM
in Teutschenthal
32–33
Für das neue Jahr wünschen wir allen Mitgliedern, Partnern und Freunden des
ADMV e.V. Glück und Gesundheit, Erfolg und Freude auf und neben den Rennstrecken sowie im Beruf, in der Ausbildung oder in der Schule.
Wir danken allen, die auch 2011 dazu beigetragen haben, die „mobil“ mit Texten
und Fotos interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Auf eine weitere gute
Zusammenarbeit, neue Ideen und hilfreiche Kritiken freut sich
Ihre Redaktion
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.
Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin
Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31
e-mail: [email protected]
Verantwortlich: Harald Täger
Redakteurin: Birgit Hradetzky
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion.
Keine Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos.
5. Bergpreis
Mühlwand
40–41
ADMV Racing Classic
Lausitzring
42–43
„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift
des ADMV e.V.
Sie erscheint vier- bis sechsmal im Jahr und wird allen
Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne
besondere Bezugsgebühr geliefert.
Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.
Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH
Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50
Die Titelfotos zeigen: Dirk Richter/Kerstin Munkwitz aus Dresden/Bad
Schmiedeberg bei der 6. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg (Cornell
Hache), Lars Tröger aus Plauen beim Bergpreis Mühlwand (Carsten Steps),
John Haenschke vom MCC Tessin und Felix Haack vom MSC Rügen beim
Motocross-LM-Lauf in Demmin (Karlheinz Hänßgen), Sebastian Stube aus
Möckern beim Novemberpokal in Woltersdorf (MC Woltersdorf), Kevin Wölbert vom MC Mecklenburgring Parchim, Deutscher Speedwaymeister 2011
(Karlheinz Hänßgen)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.–M. Becker, S. Berger, U. Brumm, L. Demuth, J. Dürr, W. Finke, D. Friedel, A. Gorny, Th. Horn, K,-U. Jahns, M. Kalmbach, A, Kamps, E. Kliem, M. Köster, K.+A. Liebscher, M. Lindner, M. Petzold,
F. Preusche, H. Priebs, I. Schega, Th. Schiffner, L. Schulze, P. Steps, Th. Trienitz,
K. Wieczoreck, T. Zernick, M. Züchtig, August Horch Museum, MC Görlitz,
MSC „Jugend“ Lübbenau, MC Meißen, MSC Schkölen, MSC Teutschenthal
ISSN 0942-14 24
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 10. März 2012
Novemberpokal
in Woltersdorf
45–47
ADMV-ZweiradRallyesport
48–49
Motorradfahrertreffen
Lückendorf
51
3
wverband
mobil
5/6 2011
Neue Kooperation zwischen ADMV, DMV
und AvD vereinfacht den Motorsport
2012 fällt der Startschuss zur neuen
Kooperation zwischen dem Allgemeinen
Deutschen Motorsport Verband (ADMV),
dem Deutschen Motorsport Verband
(DMV) und dem Automobilclub von
Deutschland (AvD). Ziel ist, den Einstieg in
den Motorsport zu erleichtern, faire Wettbewerbsbestimmungen und Wertungen
in allen Motorsportdisziplinen zu schaffen
und flächendeckende Angebote für die
Sportler zu gewährleisten.
Bernd Sagert, ADMV-Sportpräsident:
„Für die Sportler wird es auf alle Fälle unkomplizierter, an den Veranstaltungen,
auch Meisterschaften, der Kooperationspartner teilzunehmen.“
Vielfältige Angebotspalette
Durch die gemeinsamen Reglements
ist das Angebot an Motorsportveranstaltungen reichhaltiger geworden. ADMV,
DMV und AvD bieten Aktivitäten in allen
Motorsport-Disziplinen. Besonderer Wert
wird auf die Jugendarbeit und die Förderung von Mädchen und Frauen gelegt.
Angebote gibt es sowohl im lizenzfreien
Motorsport (hier reicht der Mitgliedsausweis von einem der Verbände), im
Clubsport (mit preiswerter C-Lizenz) oder
auch im lizenzierten Spitzensport.
Herausforderungen für Jung und Alt
Der Einstieg in den Motorsport ist in
jedem Alter möglich. An Jugend-Kartrennen kann man bereits ab dem Alter von
8 Jahren teilnehmen, 6-Jährige können
ihr Geschick beim Kinder-Motocross mit
50-ccm-Motorrädern beweisen. In allen
Altersgruppen beliebt sind z.B. Jugendkartslalom, Autoslalom, Quad-Rennen,
Bahnrennen oder Motorrad-Trial.
Bernd Sagert: „Bei uns wird für jeden
die richtige Sportart geboten, Trainingsmöglichkeiten und professionelle Betreuung inklusive. Einer unserer zahlreichen Ortsclubs ist bestimmt auch in Ihrer
Nähe! Der lizenzfreie Breitensport ist uns
übrigens sehr wichtig. Er gibt den Ortsclubs unserer Verbände neue Chancen
und den Aktiven viel mehr Möglichkeiten. Wir sind gemeinsam gehalten, diese
Chance zu nutzen.“
gebur tstag
Weitere Informationen erhalten Sie von der ADMV-Geschäftsstelle:
ADMV e.V. · Köpenicker Straße 325 · 12555 Berlin
Telefon 030- 65 76 29 30 · Fax 030- 65 76 29 31
E-Mail: [email protected] · www.admv.de
Herzlichen Glückwunsch!
Präsident Hartmut Pfeil wurde 60
Am 14. Dezember beging der ADMV-Präsident, Sportfreund
Hartmut Pfeil, seinen 60. Geburtstag. Im Rahmen eines „Benzingesprächs“ wenige Tage später, nahm er die Glückwünsche von vielen Sportfreunden entgegen.
Hartmut trat 1991 die Nachfolge von Wolfgang Uhlemann
an, der das Amt nach Horst Schlimper (Präsident 1974-1990)
nur ein Jahr innehatte. Zum Motorsport kam Hartmut durch
seine Ehefrau Margit. Sie zog ihn nicht nur in „ihren Bann“,
sondern auch auf die Bahnsport-Rennstrecken. Margit, die
Tochter vom unvergessenen Motorsportfunktionär und Berg-
Die Gratulanten: Walter Karow…
… Jörg Lessing …
ringrennleiter Willi Peterss, war familiär „motorsportlich erzogen“, da konnte sich auch Hartmut Pfeil nicht entziehen. Das
Ja in der Ehe war auch das Ja im ADMV.
Von Beruf Jurist, leitet Hartmut Pfeil in Berlin/Prenzlauer Berg
eine Rechtsanwaltskanzlei. Er war maßgeblich an der Eintragung des ADMV als Verein im Berliner Amtsgericht Charlottenburg und der Schaffung einer Satzung nach BGB beteiligt.
In diesem Jahr wurde er auf der Hauptversammlung für seine
20-jährige Tätigkeit als Präsident geehrt. Wir wünschen dem
Jubilar persönlich alles Gute, Gesundheit und hoffentlich weiterhin Freude am Ehrenamt. Ganz herzlich sagen die Mitglieder des Präsidiums danke!
Der Vorstand
… Mathias Paczkowski
Foto: Hradetzky
4
mobil
wverband/kartsport
5/6 2011
Die DMSB-Clubsportlizenz 2012 und die Mitgliedschaft im ADMV
Unterschiede – Vorteile – Förderung
Für die Teilnahme am lizenzierten Motorsport des DMSB und der Verbände
ist der Besitz einer Fahrerlizenz vorgeschrieben. In den meisten Sportdisziplinen reicht dafür die Clubsport-Lizenz (CLizenz), es ist eine Einsteigerlizenz. Diese
kostet für Mitglieder des ADMV bzw. einer
der Verbände 20,– €; Nichtmitglieder zahlen 30,– €. Im Vertrag zur Fahrerlizenz ist
die Unfallversicherung für den Inhaber,
jedoch nur für Wettkämpfe, enthalten.
Als lizenzierter Clubsport (im ADMV)
können zum Beispiel ausgeschrieben werden: Kartrennen, Autocross, Motocross, Supermoto, Enduro, Trial und Bahnsport. Für
die Teilnahme an Landesmeisterschaften
im Motocross oder der LVMX-Prädikate ist
der Besitz einer C-Lizenz vorgeschrieben.
Aktive, die nur am lizenzfreien Breitenoder Tourensport teilnehmen, benötigen
keine Fahrerlizenz. Um eine Unfallversicherung zu besitzen, empfiehlt sich eine
Verbandsmitgliedschaft; im ADMV ist die
Jahresunfallversicherung vom 01.01. bis
31.12. in der Adventure- und Adventure
drive-Mitgliedschaft enthalten. Zusätzlich
werden Tagesunfallversicherungen beim
Veranstalter angeboten.
kartspo rt
Typische Breiten- und Tourensportdisziplinen im ADMV sind: Autotrial,
Hobbycross, LF-Motorradtrial, Geländeund Driftsport, Gleichmäßigkeitssport
für historische Fahrzeuge (Classic Cup),
Skikjöring, Zweirad-Rallyesport, Oldtimertreffen und Langstreckenfahrten.
Wenn Aktive des ADMV im lizenzfreien
Breitensport und zusätzlich im lizenzierten Clubsport starten, benötigen sie auch
die C-Lizenz. Wer diese beim DMSB beantragt, bekommt als „Adventure/Adventure
drive-Mitglied“ im Sinne der Förderung
15,– € vom ADMV „gut geschrieben“, d.h.
zurück erstattet.
C-Lizenz und ADMV-Mitgliedschaft,
was habe ich davon?
Lohnen sich beide?
Die Antwort lautet: Ja. Diese Übersicht
verdeutlicht die Vorteile für die Inhaber:
C-Lizenz
● Unfallversicherung im lizenzierten
Motorsport bei Wettkämpfen
● Teilnahmeberechtigung am lizenzierten Motorsport des DMSB und der
Verbände
● Möglichkeit sportrechtlicher Handlungen (Proteste/Berufungen) im
Sinne der Rechts- und Verfahrensordnung des DMSB
ADMV-Mitgliedschaft
● Unfallversicherung im lizenzfreien
Breitensport und bei Trainings (1/3)
● Preisnachlass beim Erwerb der C-Lizenz
● Förderung der C-Lizenznehmer (Erstattungsanteil) (1/3)
● Rechtsschutz im Motorsport und der
Vereinsarbeit
● Verkehrsrechtsberatung
● Clubpreise bei der Haupt- und Abgas-
●
●
●
●
●
●
●
●
●
untersuchung (TÜV) an den Untersuchungsstellen der FSP
Clubpreis bei der Buchung von Reisen, Urlaub, Kuren, Vereinsfahrten bis
hin zum Ferienlager über Partnerreisebüro tuk International
Unfall- und Pannenhilfe weltweit (2/3)
Krankenheimtransport nach Unfall
auf der Rennstrecke (2/3)
Auslandsreiskrankenversicherung für
die Familie (2/3)
Wildschadenbeihilfe
Pannenbeihilfe
Mitgliederzeitschrift
Fördermöglichkeiten, steuerliche Vorteile im Amateursport und bei der
Ausübung im Ehrenamt
Vorteile bei der Einschreibung in Verbandsserien; z.T. Voraussetzung für
die Einschreibung
sowie neu 2012:
● Anerkennung der Mitgliedschaften
untereinander zwischen AVD, DMV
und ADMV (Gleichstellung der Mitgliedschaften im Sport)
● Die Unfallversicherung der DMSBFahrerlizenz greift nicht bei Trainingsveranstaltungen, sondern nur bei der
Teilnahme an Wettbewerben.
Legende:
(1) = in der ADMV-Adventuremitgliedschaft
(2) = in der ADMV-Premimiummitgliedschaft
(3) = in der ADMV-Adventure drive-Mitgliedschaft
ohne Angabe = in jeder Mitgliedschaft enthalten
Mike Beckhusen:
Sieg im B-Weltfinale
Der elfjährige Berliner Kartfahrer Mike
Beckhusen wurde im Juli Vizeeuropameister
der Easykartserie 2011 (mobil 1-2/2011). Im
Oktober trat er im italienischen Castelleto di
Branduzzo zum Weltfinale dieser Serie an.
94 Fahrer aus über 20 Nationen waren in der
60-ccm-Klasse am Start.
Mike zeigte sich optimistisch, denn das
von seinem italienischen Team EMILIAKART
vorbereitete Material funktionierte bis zu
den freien Trainings perfekt. Beim Zeittraining hatte er wenig Glück. Er startete in der
Gruppe 3, die wegen der fortgeschrittenen
Zeit (nach 18 Uhr kühlere Temperaturen) benachteiligt war. Plötzlich auftretende Technikprobleme machten zusätzlich Probleme.
Nur der 10. Platz sprang für das ADMV-Adventuremitglied heraus – in den folgenden
Heats über nur acht Runden musste er jeweils von der 15. Position starten. Im ersten
Lauf arbeitete er sich bis auf den fünften
Platz vor, im zweiten Lauf kam er unter den
34 Fahrern auf den 15. Platz. Mike erreichte
das B-Finale. Zu niedrige Drehzahlen seines
Motors ließen auch hier keine schnellen
Rundenzeiten zu. Doch Mike zeigte sein
Kämpferherz und fuhr mit taktischem
Geschick als Sieger ins Ziel. Den Sieg
im Weltfinale B genoss er mit seinem
Team und seinen Eltern, bei der Siegerehrung wurde ihm zu Ehren die
deutsche Nationalhymne gespielt.
Als Sahnehäubchen sicherte er sich
damit den Einzug in das abschließende
A- Finale, musste hier jedoch von hinten
starten und kam mit weiterhin unterlegenem Material nicht über Position 29 hinaus.
Trotzdem schloss der Berliner das Weltfinale als bester Deutscher ab!
Monika Petzold
Foto: privat
5
wverband
mobil
5/6 2011
ADMV-Meister 2011
ADMV-FREIZEIT-KART-CUP
Klasse KZ 2:
Ronny Böge, Großenhain
Klasse KZ 2 Senior:
Rocco Stammberger, Dresden
Klasse Bambini:
Mick Landgraf, Kamenz
ADMV-RALLYE-MEISTERSCHAFT
ADMV-CLASSIC-CUP
Veit König/Dr. Henry Wichura,
Zschopau/Berlin, Suzuki Swift
Klasse 1 Renn- und
Sportmotorräder
bis Baujahr 1945:
ADMV-RALLYE-200-MEISTERSCHAFT
Heiko Döring,
Mirko Graf/Gundo Schmidt,
Rietschen/Niesky, Rallye-Renn-& Wassersport-Club
Lausitz, Citroen Saxo
Hohnstein,
NSU OSL 501, 1938
Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder
bis 175 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985:
Rolf Herrmann,
Olbersdorf, IFA-DKW RT 125, 1955
Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder
ab 176 ccm bis 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985:
Uwe Reich, Rodewisch, Benelli 250 ccm, 1972
Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder
über 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985:
Alexander Herpich,
Niederwürschnitz, Honda CB 350 RC 163, 1972
ADMV-TRABANT-RALLYE-CUP
Schneeberg, MC Grünhain, Trabant
Klasse 5 Seriensportmotorräder
ohne Hubraumbegrenzung ab
Baujahr 1946 bis 1985:
ADMV-RALLYE-LANDESMEISTERSCHAFT
SACHSEN-ANHALT/BERLIN-BRANDENBURG
Wolfgang
Kilschautzki,
Andreas Schramm,
Andreas Schramm,
Schneeberg, MC Grünhain, Trabant
Annaberg-Buchholz,
Honda CB Boldor,
1982
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985:
ADMV-HD-JUNIOR-CUP
Jan Stimpel,
Frank Wendler/
André Krieg,
Chemnitz, Chemnitzer AMC, Nissan Micra
ADMV-TOURENWAGEN-CUP
Michael Meyer, Mohlsdorf, BMW320si
Bernsdorf/Oberlungwitz,
DWR Honda Kneeler, 1978
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945:
Thomas Hoffmann,
Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931
6
mobil
5/6 2011
wverband
Klasse 8 Renn- und Sportwagen ab Baujahr 1946 bis 1985:
Jens Philipp,
Annaberg-Buchholz,
Melkus Wartburg Formel 3, 1964
ADMV-MOTORRAD-GELÄNDESPORT-MEISTERSCHAFT
E1 bis 150 ccm 2-Takt, bis 250 ccm 4-Takt:
Thomas Hoffmann, Berlin, MC Woltersdorf, KTM
Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile,
ab Baujahr 1946 bis 1985:
Frank Werner, Pausa, VW Polo, 1983
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport
ab Baujahr 1946 bis 1992:
Holger Rüdiger,
Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985
LVMX POWERED BY ADMV E.V.
Klasse 50 ccm:
Marnique Appelt,
Woltersdorf, MC Bernauer Schleife, KTM
Klasse 65 ccm:
Amon Wessely, Gotha, KTM
E2 bis 150 ccm 2-Takt, über 250 ccm bis 450 ccm 4-Takt:
Tobias Jürgen,
Altlandsberg, MC Woltersdorf, KTM
Klasse Quad:
E3 über 250 ccm 2-Takt, über 450 ccm 4-Takt:
René Kuhn, Ducherow, MSV Wilhelmsburg, KTM
Chris Volkmann,
Senioren:
Könnern,
MSC Baalberge
Enrico Ryl, Michendorf, MC Woltersdorf, KTM
Klassik:
Jörg Warber, Tessin, MCC Tessin, Maico GS-490
Klasse Seitenwagen:
Axel Richter/Patrick Leskow,
Champion:
Bad Liebenwerda/Münchendorf,
MSV Lauchhammer, WHT Zabel
Gerrit Helbig,
Wolgast,
MC Wolgast, KTM
ADMV-ZWEIRAD-RALLYE-MEISTERSCHAFT
Matthias Nündel,
Erlangen, MV Franken, Honda XL 1000 VA
ADMV-SEITENWAGEN-CLASSIC-CUP IM MOTOCROSS
Ralf Simon/Marcel Wildfang,
Simson Sport Hottendorf, EML-Maico 500
7
wverband
mobil
5/6 2011
MC Meißen e.V.
Zwei Jubiläen stehen ins Haus
re i se n
Der sächsische ADMV-Club
feiert am 15. September 2012
sein 60-jähriges Bestehen. Sein
erster Vorsitzender war Max
Haufe. Seit acht Jahren wird
der Club von einer Frau geleitet. Anke Geyer, die neben ihrem Stellvertreter Ronny Weis,
Organisationsleiter Maik Pilz,
Schatzmeisterin Linda Heineck
und Berater Peter Szczur in den
vergangenen Jahren viel zum
Weiterbestehen des Vereins Ehrung des Stadtsportbundes Meißen für Maik Pilz, Richard Geyer und Ronny Weis.
geleistet hat, blickt mit einem
lan der Domstadt“, so Anke Geyer. Doch
lachenden und einem weinenden Auge
heute ist es schwerer als in den früheren
zurück.
Jahren, mit dieser Randsportart zu überleAus dem MC Meißen gingen namhafte
ben. Finanzielle Mittel wurden in den verSpeedwayfahrer hervor. Der erfolgreichsgangenen Jahren gestrichen, Sponsoren
te unter ihnen war Jochen Dinse, 15-masind immer schwerer zu finden und die
liger DDR-Meister im Sandbahn, GrasFreizeit wird in dieser schnelllebigen Zeit
bahn- und Speedwaysport. 1967 nahm
immer geringer.
er am Speedway-Weltfinale im Londoner
Dennoch versuchen die Sachsen ihr
Wembley-Stadion teil. „Speedway gehört
Herzblut für ihren Sport zu geben, setzten
zu Meißen, wie der Wein und das Porzel-
mit dem Bau einer modernen
Flutlichtanlage und dem Erwerb von Airfence – für diese
Sicherheitseinrichtung auf der
Bahn gab es finanzielle Unterstützung vom ADMV – auf alles,
um mit anderen Vereinen mitzuhalten.
Zum Saisonende 2011 gab es
noch etwas Erfreuliches. Bei der
Sportlerehrung des Stadtsportbundes Meißen e.V. ging jeweils ein erster Platz an Richard
Geyer in der Kategorie „Bester
Nachwuchssportler“ und an Maik Pilz in
der Kategorie „Erfolgreichster Übungsleiter“. Ronny Weis belegte den dritten Platz
in der Kategorie „Bester Sportler“.
Das 60-jährige Jubiläum wollen die
Meißner natürlich gebührend feiert, die
Planungen laufen bereits auf Hochtouren.
Übrigens, im nächsten Jahr wird auch um
den 40. „Silbernen Stahlschuh“ gefahren.
MC Meißen e.V. im ADMV
www.kurreisen.de jetzt
bei tuk International
Seit dem 1. Dezember 2011 betreibt die Touristik und Kontakt International GmbH das seit über 13
Jahren existierende, erfolgreiche Internetportal für Kur- und Wellnessreisen
www.kurreisen.de
Mit über 600 Kur- und Wellnesshotels in acht Ländern steht ein außergewöhnliches, gut sortiertes Angebot
online zur Verfügung. Ein Großteil dieses Angebotes in Polen, Tschechien
und der Slowakei sind Eigenprodukte
von Touristik und Kontakt International.
Aber auch Kur- und Wellnesshotels von
DERTOUR, ITS, TUI, FIT und Euromed finden sich wieder.
2012
Schwerpunkt ist laut Geschäftsführer
Jürgen Heinrich auch, den Nutzern mit
Informationen zu den Kurorten, zu Indikationen, zur Anreise, Antragstellung bei
den Krankenkassen und weiteren Fragen
online einen Mehrwert zu bieten. Neu
sollen 2012 arztbegleitet Reisen von verschiedenen Reiseveranstaltern und auch
Kur- und Wellnessreisen auf dem Schiff
KURREISEN & WELLNESSURLAUB
in das Portal aufgenommen werden.
Polen Tschechien Slowakei
Touristik und Kontakt International
www.kurreisen.de
2011
wurde übrigens im November 2011 als
„Geprüftes Gesundheitsreisebüro“ zertifiziert.
hin alle Kunden in der Danziger Straße
Natürlich sind auch die qualifizierten 168, 10407 Berlin oder telefonisch unter
Mitarbeiter von tuk gern bereit, weiter- 030-42 333 33 zu beraten.
Skikjöring und Snowcross 2012
08.01.
CEC Snowcross, Snow Land Walther
15.01.
Skikjöring Satzung
21.–22.01. 10. ADMV-Skikjöring,
MC Grünhain
(Deutsche ADMV-Meisterschaft)
28.–29.01. ADMV-Skikjöring Sayda
05.02.
1. Skikjöring Hermsdorf
19.02.
Skikjöring + 2-Stunden Team
Snowcross, Snow Land Walther
04.03.
2. Skikjöring Johanngeorgenstadt
Foto: MC Meißen
8
Wohin im Urlaub?
Sie haben für die kommende Urlaubstour noch kein Ziel?
Sie würden das Verreisen gerne mit einer Kuranwendung verbinden?
Dann sind ADMV-Mitglieder bei tuk International gut aufgehoben!
Wir suchen für Sie das richtige Angebot heraus. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit.
Nutzen Sie die Vorteilspreise, die wir ADMV-Mitgliedern, ihren
Familienangehörigen und Motorsportclubs gewähren.
Foto: Hradetzky
www.tuk.de
Ihr tuk International
Reiseanforderung
Tragen Sie Ihren Wunsch in das Bestellformular ein und senden es an:
tuk-International GmbH
Danziger Straße 168 · 10407 Berlin · Telefon 030-4 23 33 33 · Fax 030-4 23 33 22
www.tuk.de · e-mail: [email protected]
Name: _______________________________ Vorname: __________________________________ Mitgliedsnr.: _______________
Straße: ________________________________________________________ PLZ: _____________ Ort: ______________________
Reisewunsch für die Ulaubs- oder Kurreise
Land oder Zielgebiet: _________________________________________________________________________________________
bzw. Ort / Stadt / Gegend um: __________________________________________________________________________________
Wunschtermin / Reisezeit von – bis: ________________________________Ersatztermin: _________________________________
Anzahl der Personen insgesamt: ________________ davon Kinder: ____________________________
Preisobergrenze je einzelne Person: _____________ bzw. für die Familie: _______________________
Für Rückfragen bitte folgende Telefonnummer/E-Mail: ______________________________________________________________
Datum _____________________________________ Unterschrift _____________________________________________________
Sie bekommen auf den gesamten Reisepreis als ADMV-Mitglied 3 % Nachlass; das gilt auch für Clubbestellungen.
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wverband
mobil
5/6 2011
Lehrgangsangebot des ADMV
Es gibt weiterhin Anfragen hinsichtlich der Ausbildung oder
Fortbildung in lizenzierten Sportarten (DMSB-Sportwartlizenz
Rennleiter/Sportkommissar Motocross). Deshalb bietet der
ADMV die entsprechenden Seminare an.
Dasselbe gilt für Streckenabnehmer und Veranstalter (Hobbycross, Geländesport, Classic-Sport) im lizenzfreien Breitensport
des ADMV e.V.
Bitte beachten Sie die Termine und Anmeldefristen!
Die Termine der Seminare:
28. 01. a) 1. Tag Ausbildungsseminar Stufe B
(Motocross / Supermoto)
b) Fortbildungsseminar Stufe B
(Motocross, Spupermoto)
c) Veranstaltertagung Enduro/Geländesport,
Infoseminar
29.01. a) 2. Tag Ausbildungsseminar Stufe B
(Motocross / Supermoto)
b) Veranstaltertagung Motocross (Clubsport/Hobbycross)
Preise:
– Fortbildungsseminar (incl. Verköstigung) 60,– €
– Ausbildungsseminar (incl. Verköstigung) 90,– €
– Veranstaltertagungen (incl. Verköstigung) 45,– €
und Seminare
– ÜN EZ incl. Frühstück 55,– €
– ÜN DZ incl. Frühstück 70,– €
11.02. Veranstaltertagung Classic-Cup
12.02. Seminar Streckenabnehmer Breitensport
Ort:
Parkhotel Dessau, Sonnenallee 4, 06842 Dessau-Roßlau,
Abf. A9 / Dessau Ost ca. 500 m Richtung Oranienbaum
Anmeldeformular ADMV-Seminare
Name:
Vorname:
Club/Verein:
Telefon:
E-Mail:
Ich melde mich an für:
28.01./29.01.
Beginn: 10.00 Uhr
Ausbildungsseminar Rennleiter Motocross/
Supermoto (B) und Sportkommissar Motocross/ Supermoto (B)
(Anmeldeschluss 10.01.2012)
28.01.
Beginn: 10.00 Uhr
Veranstaltertagung Enduro/lizenzfreier Geländesport;
Infoseminar Enduro-Anwärter (Lizenzseminar DMSB)
(Anmeldeschluss 10.01.2012)
29.01.
Beginn: 10.00 Uhr
Fortbildung Rennleiter / Sportkommissar
Motocross / Supermoto (B)
(Anmeldeschluss: 10.01.2012)
29.01.
Beginn: 10.00 Uhr
Veranstaltertagung Motocross und Hobbycross
11.02.
Beginn:10.00 Uhr
Veranstaltertagung Classic-Cup
12.02.
Beginn: 10.00 Uhr
Seminar Streckenabnehmer Breitensport
Ich / wir haben Interesse an:
Ich wünsche Übernachtung von
Unterschrift :
10
(Anmeldeschluss 10.01.2012)
(Anmeldeschluss 20.01.2012)
(Anmeldeschluss 20.01.2012)
bis
EZ / DZ
Zur Beachtung!
Die Teilnahme am Ausbildungsseminar (2Tage) ist nur möglich, wenn
insgesamt 5 Einsätze als Helfer /
Assistent aus 2010 und / oder 2011
nachgewiesen werden. Bei Bedarf
bitte Vordruck anfordern!
mobil
wverband
5/6 2011
MC Neutrebbin e.V.
Motorsportler wieder sehr erfolgreich
Nachdem die jungen Motocrosser des
MC Neutrebbin bereits in den vorigen
Jahren hervorragende Ergebnisse einfuhren, bewiesen sie auch 2011, dass sie zu
den Besten gehören. Zur Meisterfeier der
Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg
am 2. Dezember in Rüdersdorf, nahmen
unsere Sportfreunde wieder viele Ehrungen entgegen.
In der Klasse bis 85 ccm wurde der erst
13-jährige Tilo Wittlerbäumer aus Rüdersdorf Landesmeister. In der LVMX-Serie
(Ostdeutsche Meisterschaft) nahm er den
zweiten Platz und in der Deutschen Jugendmeisterschaft den hervorragenden
dritten Platz ein. In dieser Klasse belegten
in der Landesmeisterschaft David Butzek
aus Neuhirschstein den dritten und Lukas
Zabrocki aus Templin den vierten Platz.
In der Klasse 125 ccm 2 Takt standen
gleich drei Sportfreunde von uns auf dem
Podium: Marvin Beier aus Frankfurt/O, Erik
Mussehl aus Lepptin und Johann Käber aus
Berlin. Johann Käber erwies sich außerdem
als bester Aufsteiger aus der 85er Klasse. In
der Gesamtwertung gemeinsam mit den
250 ccm 4 Takt wurde Marvin Beier Fünfter
und Erik Mussehl Sechster. Roy Berger aus
Bliesdorf überzeugte in der Open-Klasse:
Landesmeister, LVMX-Vizemeister und
Zweiter im Deutschen Moto-Cross-Pokal.
Auch als Mannschaft rollte es gut. Unser
Team mit Roy Berger, André Brandin aus
Meisterehrung in Rüdersdorf: David Butzek und Lukas Zabrocki (1. Reihe v.l.), Tilo Wittlerbäumer,
Erik Mussehl, Marvin Beier, Johann Käber, Roy Berger und Adrian Laasch (2. Reihe v.l.)
Börnicke und Marvin Beier wurde Landesmeister und unser Team mit Thomas
Graap aus Hoppegarten, Paul und Jakob
Rosenbaum aus Templin belegte einen
guten vierten Platz.
Ein Blick auf andere Landesmeisterschaften: In Mecklenburg-Vorpommern
gewann Marvin Beier ebenfalls die Klasse
125 ccm 2-Takt, Erik Mussehl kam hier auf
den dritten Platz. Roy Berger erreichte in
der Open-Klasse den vierten Platz, obwohl
er nicht an allen Läufen teilgenommen
hatte. Mannschaftsmeister wurden Roy
Berger und Marvin Beier gemeinsam mit
Mario Grimm für den MC Rehna. In Sachsen-Anhalt belegte André Brandin (250
ccm 2-Takt und über 290-650 ccm 4-Takt)
noch einen guten vierten Platz, obwohl er
einige Läufe ausfallen lassen musste.
In einer für uns neuen Disziplin trumpfte Adrian Laasch aus Berlin auf – er wurde
Skandinavischer Classic-Trialmeister.
Der Vorstand des MC Neutrebbin gratuliert allen Fahrern zu ihren Erfolgen und
bedankt sich bei allen Eltern, Helfern und
Sponsoren für ihren Einsatz. Wir hoffen
auch weiterhin auf die Unterstützung von
vielen für diesen schönen Sport und wünschen allen Sportfreunden auch für die
Zukunft viele Erfolge und vor allen Dingen
Gesundheit.
Siegfried Berger,
1. Vorsitzender des
MC Neutrebbin e.V. im ADMV
Roy Berger beim LM-Lauf in Demmin
nach ruf
Marvin Beier beimLM-Lauf in Malchow
Abschied von Jürgen Quandt
Am 15. November ist der Vorsitzende des Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsvereins
e.V., Sportfreund Jürgen Quandt, im Alter von 59 Jahren verstorben. Jürgen war leidenschaftlicher Motorradfahrer, seine Frau Sabine teilte mit ihm dieses Hobby. In Wolgast wohnend, waren es nur wenige
Kilometer bis zum Flugplatz in der Nähe des kleinen Ortes Peenemünde, dem Domizil des Vereins.
Mit viel Energie und Leidenschaft hat Jürgen mit seinen Vereinsmitgliedern und der Hilfe von Partnern der Region einen Teil der Start- und Landebahn zur Trainingsstrecke „umfunktioniert“. Jedes Jahr
wurden mehrere Events im Motorradstraßensport organisiert. Unvergessen bleiben die Aktivitäten für
Blinde und Sehschwache sowie beim Fahrsicherheitstraining für Biker.
Jürgen war 2010 schwer erkrankt. Mit Hilfe seiner Frau, Bekannten und Freunde wurde er motiviert,
schöpfte neuen Mut, war in diesem Jahr wieder auf „seiner Rennstrecke“ zu sehen, freute sich auf den
Jahresabschluss seines, des größten ADMV-Clubs, Anfang Dezember.
Jürgen Quandt bleibt uns allen als hilfsbereiter, umsichtiger und Beispiel gebender Vereinsvorsitzender und treuer Sportfreund in Erinnerung.
Vorstand und Sportkommission des ADMV e.V.
Fotos: MC Neutrebbin, Dominik Borchardt, Hradetzky
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wmotorradtrial
mobil
5/6 2011
Jan Peters, MC Wismar
Deutscher Vizemeister im Trialsport
Auch in diesem Jahr war der 23-jährige
Jan Peters vom MC Wismar e.V. erfolgreich
im Motorsport aktiv. Bei den Deutschen
Meisterschaftsläufen im Trialsport erreichte er in Röhrbach den zweiten und vierten
Platz, in Osnabrück stand er als Dritter und
Erster auf dem Podest. Für ihn war der erste Platz in Osnabrück der größte Erfolg
überhaupt, denn er schlug den zehnmaligen und auch diesjährigen Deutschen
Meister Carsten Stranghöner auf dessen
Hausstrecke. In der Summe der vier DMLäufe rangierte sich Jan Peters, der 2010
Bronze gewann, mit 63 Punkten hinter
Stranghöner (75) und vor dem Vorjahresmeister Mirco Kammel aus Bielefeld (62)
ein.
Ein Blick auf Jans weitere Einsätze. Beim
Indoor-Trial in Bielefeld im Februar startete er mit einem achten Platz in die Saison. Danach fuhr er bei kleineren Trials, so
auch in Bobitz bei Wismar, mit. Dort aber
außer Wertung.
Das legendäre Trial, die Scottish Six
Days, wurden in diesem Jahr zum 100.
Mal ausgerichtet. Auch Jan war inmitten
der Weltelite und Profis – 270 Fahrer traten an – in Fort Williams dabei. Am Ende
Angst wäre in solchen Sektionen – hier
bei der WM in Italien – fehl am Platze.
Der 23-Jährige will noch hoch hinaus, hier bei der WM in Italien.
der sechs Tage im Mai nahm er den 52.
Platz ein. Sein Ziel, unter den ersten 50 zu
landen, hatte er knapp verfehlt. Bei den
Scottish-Sixdays gilt ein von den anderen
Veranstaltungen abweichendes Regelwerk. Auch gibt es keine Klassen. Alle Teilnehmer starten in einer Wertung.
Bei Welt- und Europameisterschaften
startete der Mecklenburger nur sporadisch, da die finanziellen Belastungen
sehr hoch sind und ein potenter Sponsor
fehlt. Hervorgehoben sei die Teilnahme
an der Mannschaftsweltmeisterschaft im
September in Tolmezzo (Italien). Zusammen mit Carsten Stranghöner, Christian
Kregeloh und Mirco Kammel ging Jan an
den Start, als International Trophy Group
Gewinner kam das Quartett zurück. Es
gibt bei dieser WM zwei Klassen, die World
Championship Group und die International Trophy Group. Im Weltgeschehen ist
Deutschland ein Trialentwicklungsland.
Auch halten sich Sponsoren im Verhältnis
zum Enduro und Motocross doch sehr zurück. Umso höher sind Jans Erfolge einzuschätzen.
Da der Terminkalender im „gehobenen
Trialsport“ in Deutschland „sehr überschaubar“ (wenige Trials) ist, startete Jan
auch bei Enduroveranstaltungen. So fuhr
er im Juni beim Red Bull Erzberg Rodeo in
Österreich mit – auch als härtestes 1-Tages-Enduro der Welt bezeichnet. Beim
Prolog landete er auf dem 102. Platz. Beim
Hare Scramble reichte es zum 26. Platz,
womit er der drittbeste Deutsche wurde.
Gut schlug er sich auch bei Enduroveranstaltungen hierzulande. In der Klasse E2
kam er bei den ADMV- und Landesmeisterschaftsläufen in Wolgast auf den Dritten, in Plate auf den ersten und in Woltersdorf auf den fünften Platz.
Achim Kamps, 1. Vorsitzender
des MC Wismar e.V. im ADMV
Fotos: MC Wismar e.V.
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wsupermoto
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Toni Krettek, MSC Luckau
Achter Platz in der Supermoto-DM
Er hat es wieder geschafft: Er reihte sich
in die Top Ten der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft ein. Wie
im vergangenen Jahr belegte der 19-jährige Toni Krettek vom MSC Luckau in der
Klasse S2 den achten Platz unter 20 eingeschriebenen Fahrern. Seit 2009 (12. Platz)
fährt er in der höchsten nationalen Klasse
dieser Motorraddisziplin, die mit Asphaltund Offroad-Abschnitten für Abwechslung sorgt. Bevor er 2003 zum Supermoto
kam, war er fünf Jahre lang Motocrosser.
Eine Verletzung hatte ihn „umgelenkt“.
2008 stieg er in den Deutschen Supermoto-Pokal (Klasse C1) ein, nahm am Saisonende den achten Platz ein.
In diesem Jahr standen 14 Wertungsläufe der S2 im Terminkalender. Der Start
in die Saison am 11. April auf dem Flugplatz in Stendal verlief wechselhaft, wie
fast immer auf diesem Kurs. Vom achten
Startplatz ging Toni Krettek ins Rennen,
wurde im ersten Lauf Siebenter. Kaum
zwei Stunden später begann der
zweite Lauf. Der Brandenburger
war kurz nach dem Start auf
Platz vier vorgefahren, den er aber in der
ersten Kurve wieder verlor. Dort wurde
er eingeklemmt und zu Boden gedrückt.
So jagte er dem Feld mit einem verbogenen Bremshebel hinterher, kämpfte sich
bis auf den elften Platz vor. Ein Sturz im
Offroad-Teil, bei dem weitere Teile seiner
Suzuki verbogen wurden, hinderte ihn
am weiteren Vorkommen. Er fiel auf den
13. Platz zurück. Weitere Stationen waren
Lichtenberg/Erzgebirge (12./8.), St. Wendel (13./4.), Dortmund (12./8.), Harsewinkel (10./7.), Freiburg (9./12.) und wieder
Stendal (8./Ausfall).
Im saarländischen St. Wendel war der
Fahrer vom Team DSR-Suzuki einem Podiumsplatz so nahe wie noch nie. Drei Runden lang hatte er sogar auf dem zweiten
Platz gelegen, aber andere waren schneller. Ab und zu machten ihm technische
Probleme das Leben schwer.
So auch in Dortmund
vor der Westfalenhalle. Im Zeittraining
verzog sich der
Kupplungsdeckel
supermo to - pokal
Der Brandenburger will bis in
die DM-Spitze vordringen.
Toni Krettek und ein spezieller Fan
und es sprühte Öl aufs Hinterrad. So sind
natürlich keine schnellen Zeiten möglich.
Toni Krettek stieg aufs Ersatzmotorrad, um
zu retten, was zu retten war. In der kurzen
Zeit, die verblieb, sicherte er nur noch den
12. Startplatz. In der Startaufstellung zum
ersten Lauf ging ihm der Motor aus. Die
Suzuki sprang erst an, als das Feld schon
losgefahren war….Beim Saisonabschluss
in Stendal kam er im zweiten Lauf nicht
ins Ziel. Auf der elften Position liegend
häuften sich kleine Motoraussetzer, bevor der Motor mit Zündproblemen bei
der Einfahrt in den Offroad-Teil komplett
ausging. Im Supermoto geht es oft eng
zu, was auch der Luckauer zu spüren bekam. Unsanfte Berührungen, schuldhaft
oder nicht, nahmen ihm so manch bessere Platzierung. Aber Supermoto macht
Spaß! 2012 will der ehrgeizige Akteur, der
zurzeit die 13. Klasse besucht und sich
auf das Abitur vorbereitet, erneut an der
Internationalen Deutschen SupermotoMeisterschaft teilnehmen, sich mit Leuten
messen, die weitaus erfahrener sind als er.
Tino Zernick, B.H.
Alexander Büttner gewann
Supermoto-Pokal
Mit einem Vorsprung von 23 Punkten in der Klasse C1 reiste
Alexander Büttner vom MSC Schkölen zum letzten Rennwochenende nach Stendal an. Als er am Sonnabend den ersten Lauf gewann,
ließ sein Team schon die Korken knallen, denn der Pokalgewinn
stand fest und der abschließende Lauf am Sonntag konnte gelassen angegangen werden. Aber auch in diesem Lauf setzte sich der
Thüringer durch. Seine Bilanz 2011: Elf Rennen mit der maximalen
Punkteausbeute, in zwei Läufen dritter Platz, einmal Sechster.
2012 steigt Alexander Büttner in die Klasse S 1 auf. Der 22-Jährige
geht weiter mit einer Aprilia MXV-450 für das Team Aprilia Deutschland Grebenstein an den Start.
MSC Schkölen e.V. im ADMV
Alexander Büttner
Fotos: MSC Luckau, MSC Schkölen
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wautomobilrallyesport
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6. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg
Vierter Sieg für Dirk Richter
Die Sieger Dirk Richter und Kerstin Munkwitz am Kurhaus in Bad Schmiedeberg
Das gute Wetter garantierte eine begeisterte Stimmung an und auf den Strecken zur Rallye rund um die Kurstadt Bad
Schmiedeberg. 90 Teams, davon eine Besatzung sogar mit finnischer Beteiligung,
waren am 16./17. September ins Rennen
(122 km Gesamtlänge, 35 km Wertungsprüfungen) gegangen. Dies ist für die
sechste Auflage dieser Veranstaltung
ein absoluter Rekord. Die Zuschauerzahlen konnten sich ebenfalls sehen lassen.
Knapp 10 000 Fans säumten die Prüfungsstrecken in Heide und Elbaue und feuerten ihre Favoriten an. Drei verschiedene
Prüfungen, davon zwei Rundkurse, galt
es doppelt zu absolvieren. Erstmals in diesem Jahr führten die Strecken auch über
Schotter und stellten damit besondere
Anforderungen an die Teams wegen des
Belagwechsels.
Stimmung bei der Rallyeparty im Festzelt
Ehrung für die besten drei Teams
Den Gesamtsieg holte sich zum vierten
Mal in Folge der Dresdener Dirk Richter
im Ford Escort Cosworth. Diesmal wurde
er ausnahmsweise begleitet von der Bad
Schmiedebergerin Kerstin Munkwitz und
somit blieb wenigstens ein Teil der Trophäen in der Heimat des Veranstalters.
Den zweiten Platz belegten Raphael Ramonat (Trusetal) und Steffen Schmidt (Altenbeuten) mit einem Mitsubishi Lancer.
Ebenfalls ein Mitsubishi Lancer, diesmal
aber wieder mit Bad Schmiedeberger Besatzung, sicherte sich mit drei Zehntelsekunden Vorsprung den hart umkämpften
dritten Platz. Matthias und Marcel Koch
teilten sich hier das Cockpit.
Insgesamt vierzehn Teams beendeten
den Tag ohne Wertungspunkte. Auch diese
Quote ist etwas hoch für Bad Schmiedeberger Verhältnisse. Aber neben reparablen
Fotos: Cornell Hache
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wautomobilrallyesport
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Heiko Scholz und Marcel Eichenauer fuhren auf den vierten Platz.
Schäden nach minimalen Unfällen gab es
keine größeren Katastrophen zu beklagen.
Ohne Zeitverschiebung konnte der Ablaufplan eingehalten werden. Der Veranstalter,
der MSC Bad Schmiedeberg, wurde in der
Auswertung von der Mehrheit der Teams
gelobt für die sehr gute team- und zuschauerfreundliche Organisation. Besonders gut
wurde das neue Rallyezentrum in der Bad
Schmiedeberger Steinzeug Abwassersysteme GmbH angenommen. Mit seinen
kurzen Wegen zwischen Zeltplatz, Rallyebüro und Festwiese am Zuschauerrundkurs
erwies sich dieses Objekt als äußerst praktisch. Ohne die Führungsriege der Firma
wäre das allerdings überhaupt nicht machbar gewesen. Deshalb geht dorthin der besondere Dank der Organisatoren.
Die positive Stimmung spiegelte sich
auch in der abendlichen Siegerehrung
wider, bei der zahlreiche Pokale in stolze
Siegerhände übergeben wurden. Kräftige
Unterstützung bekam der Veranstalter
dabei von seinen Schirmherren und Ehrenmitgliedern Siegfried Borgwardt (MdL)
und Dr. Ulrich Petzold (MdB).
nachruf
Beim 12. ADAC Rallye Race Gollert im Thüringer Wald am
5. November ist Heiko Scholz aus Ruhla kurz vor seinem
45. Geburtstag tödlich verunglückt. Die Veranstaltung
wurde nach dem Unfall abgebrochen.
Heiko Scholz begann seine Karriere auf zwei Rädern
beim Motocross. 1992 wechselte er auf vier Räder und
feierte als Rallyefahrer zahlreiche Erfolge. Unter anderem
gewann er 2001 den Gruppe-H-Rallye-Cup und 2010 die
ADMV-Rallye-200-Meisterschaft. Das Rallye Race Gollert
war seine Heim-Veranstaltung, die er viermal als Gesamtsieger beendete.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinem kleinen
Sohn. In unseren Gedanken lebt Heiko Scholz weiter.
Alfred Gorny
RA Pfeil & Noczinski
RA und Notar Dr. Schaarschmidt
Die Teams mit ihren Fans aus ganz
Deutschland und auch die Bad Schmiedeberger Freunde des Motorsports feierten
mit den Organisatoren ausgelassen und
fröhlich auf der legendären Prüfung sieben, der Rallyeparty nach der Siegerehrung, und ließen das Rallyewochenende
zünftig ausklingen.
Jana Dürr,
Presseverantwortliche des
MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV
www.rallye-bad-schmiedeberg.de
w e rgeb ni sse
Gesamtwertung
1. Dirk Richter/Kerstin Munkwitz, Dresden/Bad Schmiedeberg,
Ford Escort Cosworth, 18:18,2
2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, Trusetal/Altenbeuten,
Mitsubishi Lancer, 18:29,5
3. Mathias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi
Lancer, 19:11,7
4. Heiko Scholz/Marcel Eichenauer, Ruhla, BMW 325i, 19:12,0
5. Ken Milde/Michael Mai, Fredersdorf/Wensickendorf, Mitsubishi Lancer, 19:15,2
6. Sepp Wiegand/Max Menz, Zwönitz/Dessau, VW Lupo GTI,
19:18,4
7. Dirk Hübner/Thomas Will-Schenk, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer, 19:21,0
8. Patrick Pusch/Michael Riede, Wittenberg/Fulda, Honda Civic
Type R, 19:23,5
9. Marc Bach/Patrick Hoßbach, Ziltendorf/Eisenhüttenstadt,
BMW M3, 19:27,9
10. Lazar Kan/Falkmar Platz, Berlin/Wittenberg, Mitsubishi
Lancer, 19:42,6
Rechtsanwaltskanzlei
Wolfgang Korbe &
RA Andreas Nessler
§§ §§
Danziger Straße 2
10435 Berlin
Tel.:
030/44 05 39 24
Telefax: 030/4 41 62 07
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Verkehrsrecht
• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
• Zivil- und Familienrecht
• Miet- und Arbeitsrecht
• Vereinsrecht
• notarielle Tätigkeiten
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Danziger Straße 195
10407 Berlin
Tel.:
030/42 85 22 22
Telefax: 030/42 85 22 20
E-Mail: [email protected]
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Insolvenzen
ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Fotos: Cornell Hache, Alfred Gorny
kastenhintergrund_schwarz.indd 1
06.05.2010 21:08:49 Uhr
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wautomobilrallyesport
mobil
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12. ADMV-Lausitz-Rallye
Dreifachsieg
für Skoda
Matthias Kahle, der seine Rallyelaufbahn beim gastgebenden RRWC begann, „sprang“ auf den zweiten Platz.
Mit der Winzigkeit von nur fünf Sekunden haben Ruben Zeltner und sein
Co-Pilot Christian Doerr auf einem Skoda Octavia WRC die ADMV-Lausitz-Rallye
am 30. September/1. Oktober für sich
entschieden. Den zweiten Platz belegten
Lokalmatador Matthias Kahle und Peter
Göbel mit ihrem Skoda Fabia S 2000. Den
totalen Skoda-Triumph machten Mark
Wallenwein und sein Co Stefan Kopczyk,
ebenfalls mit dem baugleichen SkodaWerksauto unterwegs, mit etwas über
einer Minute Rückstand auf dem dritten
Rang perfekt. Den Sieg in der nationalen
Wertung sicherten sich Dirk Richter und
Jens Drechsler auf einem Mitsubishi Lancer Evo. Als erfolgreichster Verein der Rallye wurden die Gastgeber vom Boxberger
Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz
e.V. im ADMV ausgezeichnet.
Strahlend blauer Himmel, Temperaturen um 25 Grad Celsius und hochklassiger
Rallyesport lockten zehntausende Besucher am Freitag und Sonnabend in das
Tagebaugebiet rund um Boxberg. Dabei
sorgte das Kaiserwetter für Verhältnisse
wie bei der Rallye Paris-Dakar. Aufgewir-
Die Sieger Ruben Zeltner und Christian Doerr
belte Staubwolken verhinderten aus Sicherheitsgründen und zur Wahrung der
sportlichen Fairness für alle Teilnehmer
die Austragung dreier Wertungsprüfungen (WP). Die zweite WP wurde deshalb
auch für alle Teams mit der gleichen Zeit
gewertet. „Wir sind keine Weicheier, aber
so eine schlechte Sicht wie am Freitag
Die Schwedinnen Ramona Karlsson (l.) und Miriam Walfridsson (r.) mit
kleinem Dankeschön für Heike Vogt vom Rallyeorganisationsteam.
habe ich noch nie erlebt. Und ich bin jetzt
seit über 30 Jahren im Rallyesport aktiv.
Es war definitiv die richtige Entscheidung der Organisatoren, zur Wahrung der
sportlichen Fairness und Sicherheit die
Wertungsprüfungen zu streichen“, zollte
Ruben Zeltner den Machern der LausitzRallye Respekt für ihre mutige Entscheidung, die bei einigen Rallye-Fans vor Ort
und in den weiten Welten des Internets
für Unmut sorgte... Zeitweise hörte die
Sicht der Fahrer an der Frontscheibe auf.
„Besonders bei der WP Reichwalde – mit
ihren vielen Begegnungspunkten auf
kleinstem Raum – sorgte der aufgewirbelte Staub für schlechte Sicht. Leider
ging auch kein einziger Windhauch, so
dass von Fahrer zu Fahrer die Sicht immer
schlechter wurde“, schilderte Christian
Doerr seine Eindrücke.
Die angereisten Fans erlebten trotzdem
hochklassigen Motorsport. Besonders die
Event-Arena und die WP Reichwalde boten Rallye-Action vom Feinsten. So kam
es am Zuschauerpunkt 6 bei letztgenannter WP zu einem Lausitz-Rallye-Novum.
Bereits eine halbe Stunde vorm WP-Start
musste die Zufahrt zum Zuschauerbereich von der Polizei abgesperrt werden.
Fotos: RRWC e.V./Hache, Frank Vogt (1)
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mobil
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Durch den großen Andrang waren alle
Rettungswege blockiert.
Aber zurück zum sportlichen Geschehen. Von der ersten WP an setzte sich der
große Favorit, der siebenmalige Deutsche
Rallye-Meister Matthias Kahle, an die Spitze des Klassements, dicht gefolgt von
Ruben Zeltner und dem Vorjahressieger
Mark van Eldik, der aber am zweiten Tag
durch einen technischen Defekt ausscheiden musste. Nach der siebenten WP hatte
Ruben Zeltner mit seinem Skoda Octavia
WRC, übrigens einem ehemaligen KahleFahrzeug, die Führung übernommen und
gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab.
Natürlich kam dem späteren Sieger entgegen, dass die WP Reichwalde, die Matthias Kahle wie auf dem Leib geschneidert
war, am Schlusstag nur einmal gefahren
wurde. „Für uns war es eine schöne Rallye. Leider konnte die schönste WP nur
einmal gefahren werden. Unser Fabia S
2000 hat ein sehr gutes Fahrwerk, aber
etwas zu wenig Drehmoment. Aber ich
gönne Christian und Ruben den Erfolg
vom ganzen Herzen. Besonders Christian
hat schon so oft Anlauf genommen, die
Lausitz-Rallye zu gewinnen und hat es
nun endlich geschafft“, zeigte sich nach
wautomobilrallyesport
Robert Stöber und Thomas Wölfel schieden mit geliehenem
VW Polo aus, holten sich später aber den DRS-Gesamtsieg.
ten die beiden Sachsen aber den Traum
vom bereits sicher geglaubten Triumph
unfallbedingt aufgeben. „Das spukte uns
immer noch im Kopf herum. Ich musste
neben den Anweisungen zur Strecke auch
immer wieder beruhigend auf Ruben einwirken“, schilderte nach Rallyeschluss ein
sichtlich erleichterter Christian Doerr sein
Aufgabengebiet.
Wie gut das Verhältnis der beiden Erstplatzierten ist, verdeutlicht eine kleine
Szene nach dem Ende der letzten WP.
Rennschluss der aus Kosel, einem Ortsteil
von Niesky, stammende Matthias Kahle
als fairer Verlierer. Eine besondere Note
bekam der Zeltner/Doerr-Sieg durch zwei
Aspekte. Zum einen war Christian Doerr
zur Lausitz-Rallye fast immer der Co von
Matthias Kahle und musste sich durch den
Kahle-Start im Skoda-Werksteam einen
neuen Fahrer suchen. Zum anderen hatte
er mit dem von ihm auserwählten Ruben
Zeltner eine der größten Enttäuschungen
seiner Laufbahn erlebt. 2008 war das Duo
bereits auf dem Weg zum Sieg bei der
Lausitz-Rallye. Auf der letzten WP muss-
e rgeb ni sse
Der Tscheche Jiri Tosovsky landete beim Superjump etwas unsanft...
Die längste, aber sicherlich auch intensivste WP fand nach Rallye-Schluss statt:
Bei der legendären Rallyeparty feierten
Sportler, Organisatoren und Fans wieder
bis in die frühen Morgenstunden. Aber
bereits jetzt schaut man in der Lausitz auf
das nächste Jahr voraus – vom 11. bis 13.
Oktober heißt es dann zur 13. Auflage der
Lausitz-Rallye wieder „3-2-1-Schotter!“
Sascha Hache,
Pressesprecher Rallye-Renn- &
Wassersport-Club Lausitz e.V. im ADMV
Dort warteten Matthias Kahle und Peter
Göbel auf ihre Kontrahenten, um ihnen
die Zeit und damit die Nachricht vom Sieg
zu übermitteln. „Erst dann habe ich daran
geglaubt, dass wir es wirklich geschafft
haben. Wir hatten durch das 2008er-Erlebnis einen wahnsinnigen Druck, schnell,
aber ohne Fehler zu fahren. Nachdem
Matthias auf uns gewartet hat, ist die
ganze Anspannung von mir abgefallen.
Erst da hatte ich es realisiert, dass wir gewonnen hatten. Jetzt bin ich einfach nur
erleichtert“, so ein überglücklicher Ruben
Zeltner.
Ronald Blaha vom RRWC nahm an allen
Lausitz-Rallyes teil und kam immer ins Ziel.
Deutsche Rallye Serie
1. Ruben Zeltner/Christian Doerr, Lichtenstein/Dresden, Skoda Octavia WRC, 1:09:00,9
2. Matthias Kahle/Peter/Göbel, Köln/Korb, Skoda Fabia S 2000, 1:09:05,9
3. Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk, Stuttgart/Heilbronn, Skoda Fabia S 2000, 1:10:09,5
4.Maciej Rzeznik/Przemyslaw Mazur, Polen, Mitsubishi Lancer Evo, 1:11:15,2
5. Bert de Jong/Ton Hillen, Niederlande, Mitsubishi
Lancer WRC, 1:11:52,6
6. Maik Stölzel/Thomas Windisch, Zwickau/Aue, Skoda Fabia WRC, 1:11:59,5
7. Jacob Jansson/Torbjörn Henrysson, Schweden,
Subaru Impreza STi, 1:12:42,4
8. Juha Sipilä/Pasi Haataja, Finnland, Mitsubishi Lancer Evo, 1:13:39,7
9. Jiri Tosovsky/Josef Kral, Tschechien, Mitsubishi Lancer Evo, 1:13:56,8
10. Asja Zupanc/Blanka Kacin, Slowenien, Mitsubishi
Lancer Evo, 1:14:40,2
National
1. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal,
Mitsubishi Lancer Evo, 1:01:39,3
2. Mathias Fröhlich/Thomas Smidt, Bad Lauterberg/
Herberg, Mitsubishi Lancer Evo, 1:02:17,8
3. Mariusz Woznicko/Daniel Lesniak, Polen, Ford Fiesta R2, 1:02,39,4
4. Thomas Böhm/Nico Lehmann, Lichtentanne/Zwickau, Opel Astra Gsi 16V, 1:03:45,4
5. Hubert Ptasek/Daniel Lesniak, Polen, Ford Fiesta
R2, 1:04:13,0
6. Mika Kitola/Jukka Pollari, Finnland, Honda Civic
Type R, 1:04:18,3
7. Karsten Lein/Annette/Eisenkolb, Schwarzenberg/
Walthersdorf, Opel Calibra 4x4, 1:04:28,5
8. Jan Halala/Stephan Dalibor, Tschechien, Ford Focus
ST, 1:05:13,2
9. Marcin Stywryszko/Szymon Rosik, Polen, Honda
Civic 1,6Vti, 1:05:38,0
10. Björn Becker/Yvonne Karbaum, Wülfrath, Audi
Coupe Quattro 2, 1:05:52,3
Fotos: RRWC e.V./Hache
17
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mobil
5/6 2011
ADMV-Rallye-Meisterschaften 2011
Sachsen-König auf dem Rallye-Thron
Insgesamt zufrieden – so blickt Heinz
Müller, Vorsitzender der ADMV-Fachkommission Rallyesport, auf die Meisterschaftssaison zurück. Fast 200.000
Zuschauer erleben die 16 Rallye-Veranstaltungen zwischen Hannover und Lausitz, zwischen Ostsee und Erzgebirge. Die
Teilnehmerzahl bleibt unter dem Strich
konstant, dank eines guten Herbstes nach
schwacher erster Saisonhälfte. In den
fünf einzelnen Serien unter dem Dach
der ADMV-Rallye-Meisterschaften wächst
die Zahl der eingeschriebenen Teams –
nach zwei Jahren mit rückläufigen Zahlen – erfreulicherweise wieder an auf 52
Einschreibungen. Die Siegerehrung wird
am 14. Januar in der Alten Spinnerei in
Burgstädt bei Chemnitz stattfinden.
ADMV-Rallye-Meisterschaft
In der sportlich bedeutsamsten Serie,
der ADMV-Rallye-Meisterschaft, kommen
vor der abschließenden ADMV-LausitzRallye nur die Sachsen Veit König und
Christian Bauer für den Titel in Frage.
Durchkommen heißt die Devise bei den
167 Schotter-Kilometern, die die LausitzRallye zur schwersten Veranstaltung in
Mitteleuropa machen. Heftige Staubentwicklung nach Wochen ohne Regen
behindert die Teilnehmer und zwingt zu
einer Verkürzung der Strecke. Veit König,
Suzuki-Händler aus Zschopau, und Henry
Wichura, Geologe aus Berlin, meistern die
Klippen in den Tagebauen souverän; sie
bewegen den 135 PS starken Suzuki Swift
so flott, dass sie ihren Konkurrenten Robert
Stöber (vier Wochen später gewinnt er die
Deutsche Rallye Serie) von Beginn an im
Griff haben. Und sie bringen
das seriennahe Auto trotz
33% Ausfallquote sicher ins
ADMV-Rallye-200-Meister: Mirko Graf und Gundo Schmidt (v.l.)
Fotos: Alfred Gorny, RRWC
18
ADMV-Rallye-Meister:Veit König und Dr. Henry Wichura
Ziel. Dort feiern sie Sieg und Meistertitel
mit einer zünftigen Sektdusche.
Christian Bauer, der junge Kfz-Meister
aus Fraureuth, muss in der Lausitz den einzigen Ausfall der Saison einstecken. In der
Meisterschaft rutscht er auf den dritten
Platz zurück, weil Mike Knorn – bereits 1999
Trabant-Champion – mit der Zweitakt-Pappe den Klassensieg erringt und dadurch
noch Bauer auf der Ziellinie überholt.
Endstand
1. Veit König/Dr. Henry Wichura, Zschopau, Suzuki Swift, 4037
2. Mike Knorn/Steve Günther, Chemnitzer AMC, Trabant, 3476
3. Christian Bauer/Daniel Herzig, MC Grünhain, Renault Clio,
3181
4. Andreas Schramm/Sebastian Nagel, MC Grünhain, Trabant,
2957
5. Peter Corazza, Oelsnitz, Mitsubishi, 2766
6. Sepp Wiegand/Claudia Harloff, MC Grünhain, VW/Suzuki/
Ford, 2516
7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, MC Grünhain, Mitsubishi,
2470
8. Ralf Eckl, MC Weida, Trabant, 2457
9. Ron Schumann/Tino Krajewski, Limbach-Oberfrohna, BMW
E 30, 1929
10. Tina Wiegand, Chemnitzer AMC, VW Lupo, 1827
ADMV-Rallye-200-Meisterschaft
Jede Menge Spannung herrscht bis
zum Schluss in der Rallye-200-Meisterschaft. Bis zur ADMV-Rallye Kurstadt Bad
Schmiedeberg führt Andreas Schramm
klar, doch dann kann er sich nicht mehr
steigern. Die Verfolger geben sich in
Schmiedeberg keine Blöße: Jan Rößner
aus Zschopau gewinnt in Schmiedeberg
seine Klasse, Mirko Graf aus Rietschen
in der Lausitz wird Zweiter. So starten
Schramm, Graf und Rößner Kopf an Kopf
beim Endlauf, dem Havellandpokal rund
um die Spargelmetropole Beelitz. Nach
drei Jahren Pause gelingt der PRS Berlin
ein gutes Comeback mit dem typischen
Mix aus Sand, Schotter, Beton und Asphalt. Schramm fällt früh aus, während
Jan Rößner und sein Copilot Christoph
Gerlich ihr Bestes geben. Sie gewinnen
mit dem Gruppe-H-Suzuki die 1300-ccmKlasse und schaffen
ein tollen Gesamtrang
7.
mobil
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5/6 2011
Doch auch Mirko Graf und Gundo
Schmidt holen das Letzte aus dem Citroen Saxo heraus; auf den Mischprüfungen
haben sie die Konkurrenz in der Gruppe F
bis 1600 ccm im Griff und liegen im Ziel
gut zwei Sekunden vor Rößner auf Rang
6 in der Gesamtwertung. Ein zweiter Platz
und nun der sechste Klassensieg – das
reicht dem „Grafen aus der Lausitz“ zum
Titelgewinn.
Endstand
1. Mirko Graf/Gundo Schmidt, RRWC Lausitz, Citroen Saxo, 4058
2. Jan Rößner/Christoph Gerlich, Chemnitzer AMC, Suzuki
Swift, 3956
3. Andreas Schramm, MC Grünhain, Trabant, 3745
4. Stephan Monté, Hennickendorf, Nissan Micra, 3710
5. Andreas Fräßdorf/Kevin Fräßdorf, MSC Wittenberg, Seat
Ibiza, 3060
6. Jan Stimpel/Ronny Rudolph, Chemnitzer AMC, Nissan Micra,
3044
7. Tina Wiegand, Chemnitzer AMC, VW Lupo, 2881
8. Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi, 2784
9. Uwe Joachim, MSC Lutherstadt Wittenberg, Opel Kadett,
2780
10. Thomas Schramm, MC Grünhain, VW Golf, 2556
ADMV-Landesmeisterschaften
Die zwei regionalen Meisterschaften
für Sachsen im Süden und für die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg
und Berlin im Norden werden beide vom
Schneeberger Trabant-Piloten Andreas
Schramm beherrscht. In Sachsen setzt er
sich gegen die beiden Fraureuther Fahrer
Thomas Singer (Opel Astra) und Christian Bauer (Renault Clio) durch, im Norden
müssen sich Stephan Monté (Nissan Micra)
und Andreas Fräßdorf (Seat Ibiza) mit den
Plätzen 2 und 3 begnügen. Der 29-jährige
Schramm feiert auch einen überlegenen
Sieg im ADMV-Trabant-Rallye-Cup vor
ADMV-HD-Junior-Cup-Sieger: Jan Stimpel
Mike Knorn und dem Barnimer Eckhard
Eichhorst. Eine starke Saisonleistung zeigt
Tina Wiegand aus Zwönitz, die mit ihrem
Lupo in beiden Regionalmeisterschaften
auf Platz 4 fährt.
ADMV-HD-Junior-Cup
Der von Janina Depping geleitete
ADMV-HD-Junior-Cup wendet sich an
Einsteiger bis 23 Jahren. Nach sieben
gewerteten Ergebnissen liegen die ersten drei Teams – alle Fahrer sind erst 20
oder 21 Jahre jung – dicht beisammen
und teilen den Hauptteil des 5000-Euro-
ADMV-Rallye-200-Vizemeister: Jan Rößner und Christoph Gerlich
Fördertopfes untereinander auf. Mit einer
sehr gleichmäßigen Leistung über die gesamte Saison holt sich Jan Stimpel vom
Chemnitzer AMC mit einem Nissan Micra
den ADMV-HD-Junior-Cup. Dahinter liegen der Thüringer Tomi Amling (VW Polo)
und der Wülfrather Philipp Knof (Volvo
940) faktisch gleichauf. Philipp Koch vom
MC Zwickau, mit 19 Jahren der Jüngste im
HD-Cup, fährt im Serien-Golf auf Rang 4
vor den Nissan-Sunny-Ladies Nadine Stöckel und Nadine Reimann vom Chemnitzer AMC.
Alfred Gorny
Rallye-Termine 2012
(Änderungen möglich)
31.03.
14.04.
21.–22.04.
05.05.
11.–12.05.
19.05.
01.–02.06.
08.–09.06.
23.06.
30.06.
07.07.
14.07.
04.08.
11.–12.08.
23.–26.08.
01.09.
08.09.
15.09.
29.09.
12.–13.10.
20.10.
ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg
ADAC-Fontane-Rallye Neuruppin
ADMV-Rallye Erzgebirge, Stollberg
ADAC-Roland-Rallye Nordhausen
AvD-Sachsen-Rallye, Zwickau
ADMV-Rallye Freiberger Land
Legends of Speed, Dresden
DMV-Thüringen-Rallye, Pößneck
ADMV-Osterburg-Rallye, Weida
ADAC-Rallye Niedersachsen, Osterode
Rallye Mitteldeutschland
ADAC-Rallye Groß Dölln
ADMV-Rallye Zwickauer Land
ADAC-Rallye Wartburg, Eisenach
ADAC-Rallye Deutschland, Trier
ADMV-Wedemark-Rallye
ADMV-Rallye Grünhain
ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg
ADAC-Havellandpokal, Beelitz
ADMV-Lausitz-Rallye
ADAC-vcb-Rallye Lausitzring
Fotos: Klaus Richter
19
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5/6 2011
ADMV-Tourenwagen-Cup
Michael Meyer blieb auf Siegkurs
Von Saisonbeginn an hatte Michael
Meyer aus Mohlsdorf den Gesamtsieg des
ADMV-Tourenwagen-Cups im Visier. Nach
insgesamt 11 Wertungsläufen ließ er sich
als Cupsieger feiern. Zu Recht. Auch am
10. und 11. September auf dem Salzburgring und am 1. und 2. Oktober auf dem
EuroSpeedway Lausitz fuhr er mit seinem
BMW 320si souverän, holte die vollen
Punktzahlen in seiner Klasse bis 2000 ccm
und in der Gesamtwertung.
Auf dem Salzburgring wurden bei hochsommerlichen Temperaturen ein Zeittraining und drei Wertungsläufe gefahren. In
der Lausitz standen je zwei Zeittrainings
und Wertungsläufe auf dem Programm.
Interessant: Auf dem EuroSpeedway
Lausitz überraschte Christian Neubecker –
er war nicht im Cup eingeschrieben – als
Schnellster im ersten Zeittraining. Im ersten Wertungslauf musste er jedoch nach
der Einführungsrunde seinen Porsche 997
GT3 abstellen. Wegen einer Startverzögerung war seine Öltemperatur auf über 150
Grad gestiegen. So lieferten sich Michael
Meyer und der Gastfahrer aus den Niederlanden, Cees de Haan (Seat Leon Supercopa), ein spannendes Rennen, wobei
EuroSpeedway Lausitz: Michael Meyer vor Franziskus Linke
Meyer sich durchsetzte. Im zweiten Lauf
war dann Christian Neubecker nicht zu
schlagen.
Beherzt unterwegs war Michael Krings.
Mit seinem Lada Samara (Klasse bis 1300
ccm) ließ er im zweiten Rennen auf dem
EuroSpeedway Lausitz sogar die Fahrzeuge bis 1600 ccm hinter sich. Das Team
Jens Feucht/Dirk Hanke ging ab Salzburg
Cupsieger Michael Meyer
EuroSpeedway Lausitz: Michael Krings vor Steffen Großmann
e rgebni sse
nicht mehr mit dem Alfa Romeo 1,9 JTD,
sondern mit einem BMW 130i an den Start
und kam ohne Probleme zurecht.
Der Pechvogel des Jahre 2011, Marco
Meusel, blieb sich an beiden Wochenenden „treu“. Auf dem Salzburgring beklagte er einen Reifenschaden, in der Lausitz
musste er seinen Opel Calibra mit Getriebeschaden abstellen. Hier gesellte sich
Jan Frommhold zu ihm – seinen Ford Fiesta XR 2i brachte er mit gebrochenem
Stoßdämpfer nicht in die Wertung.
Wolfgang Finke, Cup-Chef; B.H.
Salzburgring: Patrick Zipfel
Salzburgring
Klasse bis 1300 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Michael Krings.
Klasse bis 1600 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Steffen Großmann;
2. Patrick Zipfel.
Klasse bis 2000 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Michael Meyer;2.
Franziskus Linke; 3. Ray Wenzel.
Klasse bis 3000 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Team Jens Feucht
und Dirk Hanke.
EuroSpeedway Lausitz
Klasse bis 1300 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Krings.
Klasse bis 1600 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Großmann; 2.
Zipfel.
Klasse bis 2000 ccm, 1. Lauf: 1. Meyer; 2. Linke. – 2.
Lauf: 1. Mayer, 2. Linke; 3. Detlef Jirsch, Reichardtswerben, Renault Clio.
Klasse bis 3000 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Team Feucht/
Hanke.
Klasse bis 3600 ccm, 1. Lauf: 1. Cees de Haan, Niederlande, Seat Leon Supercopa; 2. Thomas Schulze, Tagewerben, Nissan 350 Z. – 2. Lauf: 1. Christian Neubecker,
Erfurt, Porsche 997 GT3; 2. de Haan; 3. Peter Kohlstrung,
Tagewerben, Nissan 350 Z.
ADMV-Tourenwagen-Cup 2011
Endstand Gesamtwertung
1. Michael Meyer, Mohlsdorf, BMW320si, 78,3 Punkte; 2.
Franziskus Linke, Wiederau, Opel Astra OPC 2.0, 71,9;
3. Steffen Großmann, Naumburg, Ford Puma, 68,6; 4.
Michael Krings, Tanna, Lada 2108, 58,0; 5. Ray Wenzel,
Hainichen, Renault Clio-Cup, 55,8; 6. Team Jens Feucht/
Dirk Hanke, Dresden, BMW 130i, 55,0; 7. Patrick Zipfel,
Sprockhövel, Ford Fiesta Cup, 35,7; 8. Jan Frommhold,
Borna, Ford Fiesta XR 2i, 33,2; 9. Mirko Lubner, Friedrichroda, Lada Samara, 25,5; 10. Ronny Reinsberger,
Klosterhäseler, Ford Fiesta RS, 25,1.
Fotos: Jörn Helmrich (2), Karin Finke (2)
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mobil
woffroad
5/6 2011
12. Strasburger Off Road Tour
Zwei Touren
in den Osten
Eigentlich hatten wir zwei Tage für
den zweiten Wertungslauf des Off Road
Vorpommern Cups eingeplant. Aber was
man am Jahresanfang plant, braucht am
Jahresende nicht mehr aufgehen.
Von Jahr zu Jahr wurde es mit den Genehmigungsverfahren immer komplizierter, und nach viel Bürokratie stand am
Ende eine dicke Akte mit GenehmigunRuhig und entspannt. Die Geländewagen auf Tour.
gen und ein dünnes Roadbook. In diesem
Jahr sollte alles anders werden, aber die
Kreisgebietsreform machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. So
mussten wir uns eine Notlösung einfallen
lassen, und wie sich im Nachhinein herausstellte, war es nicht die schlechteste.
Da wir im Grenzgebiet zu Polen ansässig
sind, starteten wir am 12. November zwei
Touren in Richtung Osten. Ein befreundeter Off Roader aus Stettin übernahm
die Vorortorganisation, die in Polen ohne
viel Bürokratie zu bewältigen ist. Für uns
waren es eine neue Erfahrung und eine
interessante Herausforderung. Manche
der Wege, so schien es, wurden das letz-
Als Starter und Rennleiter immer vor Ort: Klaus-Peter Kühnlein
te Mal vor 100 Jahren von einer Kutsche
befahren, andere waren von Traktoren
durchpflügt, wieder andere erinnerten an
den tiefen Sand der letzten Saharatour.
Und dann ging es plötzlich durch sumpfiges Land und einen Bach, nur, um auf
der anderen Seite wieder steil hangauf zu
gelangen. Die Touren waren so angelegt,
dass jede/r mit jedem Geländewagen
mitfahren konnte, aber nicht alles mitmachen musste. Eine neue Heraufforderung
war der zweite Tourabschnitt, beginnend
auf einem ausgedienten Truppenübungsplatz. Hier stieß so mancher Teilnehmer
an seine Grenzen, ob nun technisch oder
menschlich. Auch für die Copiloten gab
es eine Neuerung beim zweiten Tagesab-
schnitt: Ein Roadbook war rückwärts zu
lesen, was sich als sehr schwierig erwies.
Frage nach diesen beiden Touren: Warum ist es in Deutschland nicht möglich,
ohne viel Genehmigungen unser Motorsporthobby zu betreiben? An dieser Stelle
nochmals ein herzliches Dankeschön an
unseren polnischen Partner von Maritime
& Touristic Management. Im Übrigen, eine
heiße Adresse für jeden Off Roader, ob
nun Anfänger oder Profi.
Matthias Lindner,
MC Touring Strasburg e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
1. Opel Team Huth; 1. Team Groß Luckow1; 3. Fitness-Life Off
Rad Team; 3. Schurr/Erben.
Aktionswertung Trial: Der Würfel musste auf der Stange liegen bleiben.
Endlich mal selbst aktiv dabei:
Organisationschef Dieter Litzenberger
Farbwechsel: Nach der Schlammdurchfahrt war vom Weiß nichts mehr zu sehen.
Fotos: Lindner
21
wbahnsport
mobil
2011
Langbahn-Landesmeisterschaft in Parchim
Tom Lamek gewann
Bürgermeisterpokal
B-Lizenz: Mathias Encke vor Thomas Hopp
Siegerehrung Bürgermeisterpokal: Enrico Sonnenberg, Tom Lamek, Ronny Stüdemann (v.l.)
Gastgeber für die Langbahn-Meisterschaft Mecklenburg-Vorpommern war
am 18. September der MC „Mecklenburgring“ Parchim. In der I-Lizenz traten nur
drei Fahrer an. Den Sieg errang Ronny
Stüdemann vor Enrico Sonnenberg und
Stefan Bromberg, alle vom MC „Bergring“
Teterow. Die erhofften Duelle zwischen
Daniel Rath, Mathias Schultz, Roberto
Haupt und Marcin Sekula kamen leider
nicht zustande, da sich diese genannten
Fahrer aus verschiedenen Gründen abgemeldet hatten. Den Landespokal der
B-Lizenz mit sieben Teilnehmern gewann
Mathias Encke vor Tom Lamek und Sergej
Malyschew, alle vom gastgebenden
ADMV-Club.
Der Höhepunkt an diesem Sonntagnachmittag war zweifelsfrei der Bürgermeisterpokal. In diesem Lauf starteten
die drei besten Fahrer aus dem Landespokallauf mit 15 Metern Vorsprung gegen
die drei Vertreter aus der Landesmeisterschaft. Diesen Handicaplauf gewann vor
etwa 500 Zuschauern Tom Lamek vor Enrico Sonnenberg und Ronny Stüdemann.
Den Sonderlauf um die Clubmeisterschaft
des MC „Mecklenburgring“ Parchim ent-
schied Sergej Malyschew. Auf den Plätzen
folgten Stefan Repschläger und Thomas
Hopp.
Auch der Nachwuchs kam an diesem
Tag nicht zu kurz. Die Driftkids unter der
Leitung von Christian Seliger zeigten ihr
Können. In der Klasse PW 50 setzte sich
Ben Ernst (MC Nordstern Stralsund) vor
Niklas Rubach und Maximilian Firniß (beide MC Güstrow) durch.
Mirko Züchtig,
MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.
im ADMV
DriftKids: Ben Ernst vor Niclas Rubach und Lars Günther
BUCH TIPP
Start zur Clubmeisterschaft
Nahezu 65, aber lange noch kein Rentner! Noch heute ist der Land Rover an seinem 1948
vorgestellten Urmuster zu erkennen. Im Gegensatz zum Jeep wurde der „Landy“ ursprünglich für zivile Zwecke kreiert. Der kann sich noch heute auf dem hart umkämpften Markt
wegen seiner Zuverlässigkeit, Geländegängigkeit und seines guten Rufes behaupten. Autor
Thomas Lang stellt im „Typenkompass“ des Motorbuch Verlages die Geschichte und
Typen inklusive seiner „Brüder“ Freeländer, Defender und Range Rover kompetent vor. Leserkreis: Liebhaber von Geländefahrzeugen und Offroad-Trialsportler. Titel: Land Rover
& Range Rover – Alle Modelle seit 1948; 128 Seiten; ca. 130 Abbildungen, broschiert;
9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03341-2
Fotos: Karlheinz Hänßgen
22
mobil
wbahnsport
5/6 2011
Kevin Wölbert, MC Mecklenburgring Parchim
Deutscher Speedwaymeister 2011
ehrung
Kevin Wölbert auf dem Weg zum Titel.
2004 gab er sein Debüt in der Speedway-Bundesliga, mit dem MC Güstrow gewann er 2010 Silber. Auch im polnischen
und dänischen Ligabetrieb war er erfolgreich unterwegs, seit einiger Zeit fühlt
er sich als Profi in England wohl. Mit den
Edinburgh Monarchs wurde er 2009 Vizemeister und 2010 Meister in der Premier
League, in diesem Jahr Elite League Meister
mit den Poole Pirates. Dies und vielmehr
können Bahnsportfans nachlesen unter
www.woelbert-racing.de
B.H.
e rgeb ni sse
Den Titel gewann er schon einmal 2008.
In diesem Jahr wiederholte Kevin Wölbert
den Triumph. Am 11. September stand er in
Güstrow bei der Deutschen Speedwaymeisterschaft erneut ganz oben auf dem Podest.
Der Ausgang des Rennens war knapp. Mit
13 Punkten verwies der 22-jährige Mecklenburger Kai Huckenbeck vom MSC Werlte
(12) und Vorjahresmeister Martin Smolinski
vom MSC Olching (11+3) auf die Plätze. Der
Bronzeplatz wurde erst im Stechen vergeben. Smolinski setzte sich hier gegen Tobias
Busch und Mathias Schultz, beide vom MC
Nordstern Stralsund, durch.
Kevin Wölbert hatte gleich im ersten Lauf
Punkte gegen Marcel Helfer (AC Landshut)
und Mathias Schultz eingebüßt, seine weiteren Läufe jedoch gewonnen.
Ein kleiner Ausschnitt aus Wölberts Laufbahn: 2003 machte er bei der U16-DM als
Vizemeister auf sich aufmerksam. Ein Jahr
später gewann er den Titel in dieser Nachwuchsklasse. Bei der U21-DM stand er dreimal auf dem Podest – 2005 und 2009 als Vizemeister, 2008 als Dritter. Meister bei den
Junioren wurde er allerdings nie. Großer
Jubel 2009: Mit dem deutschen U19-Nationalteam wurde er überraschend Vizeeuropameister. Bei der Team-Weltmeisterschaft
der U21-Fahrer war er 2006 und 2007 am
vierten Platz beteiligt. Nicht zu vergessen
der vierte Platz beim Goldenen Helm von
Pardubice 2010.
Deutsche
Speedwaymeisterschaft 2011
1. Kevin Wölbert, Heidhof, 13 Punkte; 2. Kai Huckenbeck, Werlte, 12; 3. Martin Smolinski, Olching, 11+3;
4. Tobias Busch, Lassentin, 11+2; 5. Mathias Schultz,
Stralsund, 11+1; 6. Marcel Helfer, Weilheim, 10;
7. Tobias Kroner, Dohren, 10; 8. Max Dilger, Lahr, 8;
9. Roberto Haupt, Teterow, 8; 10. Mathias Bartz,
Kremmen, 8; 11. Steffen Mell, Güstrow, 7; 12. Marco
Gaschka, Schleswig, 3; 13. Danny Maasen, Brokstedt,
3; 14. Ronny Weis, Meißen, 2; 15. Denis Wienke,
Berlin, 2; 16. Marcin Sekula, Elstal, 1.
Ehrung für Parchimer Bahnsportler
Während des Speedway-Länderkampfes am 8. Oktober in Dohren
übergab der Sportleiter des MC Mecklenburgring Parchim Peter Möller an
Clubmitglied Kevin Wölbert die Ehrennadel mit Urkunde für 10 Jahre
Mitgliedschaft im ADMV und einen
Ehrenteller als Auszeichnung für die
Erringung des Deutschen Meistertitels
im Speedway 2011.
Mit der Ehrennadel des Kreissportbundes Parchim e.V. in Bronze wurde Christian Seliger ausgezeichnet. Der 27-Jährige
leistet eine hervorragende Jugendarbeit
im Motorsport. Unter seinen Fittichen
sind die „Driftkids“, die in diesem Jahr
unter anderem dänischer Mannschaftsmeister wurden. Peter Möller nahm die
Auszeichnung stellvertretend für den
Kreissportbund am 18. November vor.
Auf dem Mecklenburgring wird eine
neue 150-Meter-Trainingsbahn für die
Kinder gebaut. Die Nachwuchsfahrer
und der Verein möchten sich auf diesem Wege beim Fuhrunternehmen
Manfred Meyer für die tatkräftige Unterstützung bedanken.
Martin Kalmbach,
MC Mecklenburgring Parchim
e.V. im ADMV
Ehrung für Christian Seliger
Ehrung für Kevin Wölbert
Fotos: Karlheinz Hänßgen, Daniel Sievers, MC Mecklenburgring Parchim
23
wbahnsport
mobil
5/6 2011
39. „Silberner Stahlschuh“ in Meißen
Vierter Triumph für Ronny Weis
Schon fast traditionell ging das Rennen
um den „Silbernen Stahlschuh“ des MC
Meißen e.V. im ADMV am „Tag der Deutschen Einheit“ über die Bühne. Bei herrlichem Spätsommerwetter war das Speedway-Stadion an der Zaschendorfer Straße
so gut gefüllt, wie lange nicht mehr. Und
das war auch gut so, denn mit der riesigen Investition in eine moderne AirfenceAnlage für die 394 Meter lange Bahn ist
der Fortbestand des Speedway-Sports in
Meißen zwar mittelfristig gesichert, doch
benötigte man natürlich jeden einzelnen
Zuschauer zur Refinanzierung.
Etwa 3500 waren schließlich gekommen und wurden zu ihrem Leidwesen
anfangs auf eine harte Probe gestellt.
Während der ersten beiden Durchgänge
musste dreimal der Krankenwagen auf
die Bahn, um zum Glück nur leicht verletzte Fahrer zu bergen. Dabei traf es mit
Triumph: Ronny Weis gewann mit Punktmaximum
meinten Rahmenprogramm. Zuerst traf
es den 72-jährigen Manfred Wiedemann,
der mit seiner NSU 251 OSL des Baujahres 1938 ebenso gekonnt Demo-Runden
Siegerehrung: Fritz Wallner, Ronny Weis, Tobias Busch (v.l.)
dem Österreicher Manuel Hauzinger nur
einen Piloten aus der richtig schnellen
500er Klasse. Die beiden anderen Zwischenfälle ereigneten sich beim gut ge-
drehte, wie der zwei Jahre jüngere Werner
Klotzsche auf einer 500er Jawa von 1966.
Bis ein übereifriger Streckenposten das
Laufende mit roter Flagge signalisierte.
Leider stand er so – vorsichtig formuliert
– ungünstig, dass sich die beiden Senioren ins Gehege kamen und Herr Wiedemann stürzte. Die dritte Unterbrechung
war notwendig, nachdem die Vizeweltmeisterin der 125-ccm-Nachwuchsklasse,
die junge Tschechin Michaela Krupickova,
gestürzt war und ebenfalls zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht werden
musste.
Die Hauptrennen selbst ließen dafür
kaum Wünsche offen. Natürlich hatten
die Meißener Fans wieder auf ihren Ronny Weis gehofft, doch hatte der starke
Konkurrenz. Da waren zum Beispiel die
beiden Norddeutschen Tobias Busch und
Roberto Haupt sowie Hauzingers Landsmann und (zweiter) Publikumsliebling
Fritz Wallner, die Slowenen Samo Kukovica und Denis Stojs und der Tscheche Michael Hadek. Letzten Endes konnten aber
nur Fritz Wallner und Tobias Busch halbwegs mit dem an diesem Tag glänzend
aufgelegten Ronny Weis mithalten. Der
33-jährige Lokalmatador gewann nach
perfekten Starts alle seine Läufe und bezwang dabei demzufolge seine Kon
Nachwuchsklasse: Richard Geyer behielt die Oberhand.
Start vor prächtiger Kulisse
Fotos: Ingolf Schmidt, Thorsten Horn
24
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wbahnsport
5/6 2011
Augenschmaus für Fahrer und Fans
Pausenfüller: Historische
Speedway-Technik in Aktion.
trahenten auch jeweils im direkten Vergleich. „Es war schade mit den Unterbrechungen am Anfang, aber die Sicherheit
geht nun einmal vor. Es war schön, dass
alle Zuschauer trotzdem sitzen geblieben
sind und mir die Daumen gedrückt haben. Wir hatten heute ein starkes Fahrerfeld, so dass ich nicht gedacht habe, dass
ich das Ding heute mache. Ich wollte einen Platz zwischen zwei und fünf, und
nun ist sogar der Sieg rausgesprungen.
Meine tollen Starts waren heute der
Schlüssel zum Erfolg, aber auch sonst hat
alles gepasst – die Übersetzung, die Vergasereinstellung, meine Reaktion, einfach
alles“, meinte Weis nach der Siegereh-
rung, bei der er nach 2007, 2009 und 2010
nun schon zum vierten Mal einen silbern
glänzenden Stahlschuh in Empfang nehmen durfte.
Während Tobias Busch am Anfang zweimal die volle Punkteausbeute verfehlte,
war Fritz Wallners Tendenz umgekehrt.
Nach Lauf 20 hatten beide 13 Punkte auf
dem Zettel und mussten so ins Stechen.
Hier hatte der Österreicher schließlich das
bessere Ende für sich.
Die Jugendrennen dominierte der
Sohn der Clubchefin Anke Geyer, der damals noch zwölfjährige Richard Geyer.
Michaela Krupickova wurde trotz ihres
Sturzes Zweite.
Im nächsten Jahr feiert der MC Meißen
gleich zwei Jubiläen – sein 60-jähriges
Bestehen und den 40. „Silbernen Stahlschuh“. Dazu laufen gemäß Anke Geyer
die Vorbereitungen schon jetzt auf Hochtouren, will man doch möglichst viele
ehemalige Stahlschuh-Gewinner einladen. Die jüngeren Semester sind sogar
angehalten, noch einmal ans Startband
zu rollen.
Thorsten Horn
w e rgeb ni sse
Silberner Stahlschuh: 1. Ronny Weis, MC Meißen, 15 Punkte;
2. Fritz Wallner, Österreich, 13+3; 3. Tobias Busch, MC Nordstern Stralsund, 13+2.
125 ccm: 1. Richard Geyer, MC Meißen; 2. Michaela Krupickova, Tschechien; 3. Marcel Studzinski, Polen.
Richard Geyer, MC Meißen
„Am liebsten möchte ich Profi werden.“
Wie läuft es in der Schule?
Ich bin ein sehr guter Schüler. Wenn es in
der Schule nicht funktioniert, funktioniert
auch die Speedwayfahrerei nicht. Den nötigen Ehrgeiz habe ich nicht immer, aber ich
arbeite dran.
Der 13-jährige Richard Geyer vom
MC Meißen zählt zu den Hoffnungsträgern des deutschen Speedwaysports.
Er stammt aus einer motorsportbegeisterten Familie, ist seit seinem achten Lebensjahr im Bahnsport aktiv. Anfangs auf einem 50-ccm-Poket-Bike,
mit neun Jahren sattelte er auf eine
125-ccm-Maschine um. 2011 stand
Richard bei 30 von 36 Rennen auf
dem Podium. Er fuhr in der Deutschen Meisterschaft, aber auch in
der Tschechischen, Polnischen und
Rumänisch-Bulgarischen Meisterschaft Siege nach Hause. Bundestrainer René Schäfer nahm im Frühjahr
den jungen Sachsen ins Kaderteam auf.
Richard stellte sich für „mobil“ diesen Fragen:
Wie sieht Deine
kommende Saison aus?
Der Aufstieg in die 250-ccm-Klasse ist
beschlossene Sache. Ich trainiere auch
schon auf einer 500er Maschine. Aber um
damit Rennen zu fahren, bin ich einfach
noch zu jung. Ich werde 2012 in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern, in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft, beim Rookies-Cup sowie in der
Tschechischen und Polnischen Meisterschaft starten.
Was willst Du später werden?
Ich möchte Speedwayprofi werden. Etwas lernen muss ich natürlich auch. Aber
aus dem Alter „Kindergärtner“ bin ich raus.
Ich versuche, mein Abi zu machen und
dann sehen wir weiter.
Richard Geyer in Siegerpose
Was machst Du jetzt im Winter?
Winterpause gibt es für mich nicht. Ich
fahre bei der sächsischen Speedway-onIce-Serie mit und mache Fitnesstraining.
Wie schon im vergangenen Jahr nehme
ich im Dezember am Konditionslehrgang
in Frankfurt am Main teil. Dort wird das
Nationalteam unter der Leitung von René
Schäfer und Sönke Petersen auf Herz und
Nieren geprüft.
Hast Du außer Bahnsport
noch andere Hobbys?
Dafür habe ich leider wenig Zeit. Ich liebe
aber den Wintersport, fahre leidenschaftlich
gern Abfahrt-Ski und sehe mir hin und wieder ein Fußballspiel mit Papa im Stadion an.
Wie erklärst Du Deinen
bisher erfolgreichen Weg?
Maßgeblich verantwortlich für meinen
Erfolg sind meine Trainer Ronny Weis und
Maik Pilz. Ihre jahrelangen Erfahrungen als
aktive Fahrer kommen mir zu Gute. Mein
Verein unterstützt mich und das Wichtigste
für mich – sie glauben an mich. Auch wenn
es mal nicht so läuft, bauen sie mich wieder
auf. Der Zusammenhalt und das Vertrauen
sind mein Erfolgsgeheimnis.
Fotos: Ingolf Schmidt, Thorsten Horn, MC Meißen
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wbahnsport
mobil
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Speedway on Ice in Freital
Gelungener Start auf kleiner Bahn
Beim ersten Rennen der Serie „Speedway on Ice“ am 20. November im Freitaler
Freizeitzentrum Hains vermeldeten die
Veranstalter einen enormen Zuschaueransturm. Speedway ist in der Region um
Freital relativ unbekannt. Daher hatten
sich die Betreiber des Freizeitzentrums
Hains anfänglich sehr schwer getan, als
Ronny Weis vom MC Meißen im Sommer
bei ihnen vorsprach. Dass mehr als 900
Zuschauer das Eisoval umsäumten und
die Halle zum Beben brachten, ließ die
Freitaler eines Besseren belehren.
Fahrer aus fünf Nationen gingen an den
Start und drifteten auf der 120-MeterBahn. Neben Ronny Weis ging Clubkamerad Heiko Raum an den Start. Tschechien
schickte den zweimaligen Juniorenweltmeister Eduard Krcmar, Michael Dudek,
Zdenek Holub und Roman Cejka ins Rennen. Aus Parchim kam Sergej Malyschew,
aus Österreich Fritz Wallner und aus der
Slowakei reiste Jan Halabrin an.
Für viele Fans war Ronny Weis der klare Favorit des Abends, hatte er doch jeden seiner Vorläufe für sich entschieden.
Eduard Krcmar hatte jedoch ein Wörtchen
mitzureden und kämpfte sich trotz einer
Nullrunde ins Finale. Dort stand er neben
Ronny Weis und Roman Cejka am Band. In
der Startkurve kam es durch einen Fahrfehler von Cejka zum Sturz der beiden
Fototermin: Lächeln für die Presse
Tschechen. Während Cejka gleich wieder
aufstand, blieb Krcmar zunächst auf dem
Eis liegen. Rennarzt Dr. Frank Spitzhüttl
aus Meißen entschied nach gründlicher
Untersuchung, dass auch Cejka zum Restart zugelassen werden konnte. Krcmar
ging als Führender in die erste Kurve und
blieb bis ins Ziel vorn vor Cejka und Weis.
Beim Autospeedway traten die beiden
Meißner Maik Pilz und Uwe Neumann
sowie die Rennikone Ronny Melkus aus
Dresden ans Band. Der Sieg für Melkus
schien so gut wie sicher. Aber als Erster
wurde Maik „Pille“ Pilz abgewinkt vor Uwe
Neumann und Ronny Melkus.
Organisator Ronny Weis war von der
Veranstaltung begeistert. „Das Publikum
war Spitze, die Anlage, das Catering, die
Spannung, es stimmte einfach alles. Ich
denke, unseren Wunschgedanken, in dieser Region unseren Sport bekannt zu machen, haben wir gut erfüllt.“ Verhandlungen mit drei weiteren Eishallen laufen für
das Winterhalbjahr 2011/2012. Glücklich
ist man schon über die Zusage, das Finale der Speedway-on-Ice-Serie am 4. März
2012 ebenfalls in Freital durchführen zu
dürfen.
MC Meißen e.V. im ADMV
www.speedway-on-ice.de
BUCH TIPP
Eisflitzer: Auch die Autos sorgten für Action.
Am Start: Ronny Weis, Sergej Malyschew und Jan Halabrin (v.l.).
Zu Beginn der achtziger Jahre verständigten sich Zweiradhersteller und Gesetzgeber der
BRD auf eine neue Fahrzeugklasse mit 80 Kubik für Jugendliche ab 16 Jahren. Damit bot
sich eine Chance für die deutsche Kraftradindustrie, die gegen den japanischen Ansturm
noch halbwegs bestehen konnte.
In dem Buch „Leichtkrafträder in Deutschland – Die 80er der Klasse 1b“
wird die Geschichte dieser Leichtkrafträder von 1980 bis 1987 nachgezeichnet. Dass
diese Klasse auch für Sportler interessant war, beweist das Trialmotorrad Horex TR 80,
das als Bausatz für günstige 3000 DM geliefert wurde und folglich beim Käufer einige
Schrauberkenntnisse voraussetzte. Im Anhang des Buches sind die Zulassungszahlen
und technischen Daten von 1980 bis 1996 der in Deutschland angebotenen Leichtkrafträder aufgelistet. Autor Frank O. Hrachowy; 176 Seiten; ca. 280 Abbildungen; Hardcover;
34 Euro; ISBN 978-3-935517-59-1; Johann Kleine Vennekate Verlag
Fotos: MC Meißen
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wbahnsport
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Ehrung der Landesmeister von
Mecklenburg-Vorpommern 2011
Die Oscar-Gewinner Jan Peters und Robin Seidlitz (v.l.)
Am 19. November organisierte der Landesmotorsportfachverband (LMFV) mit
Hilfe seiner Trägerverbände ADMV, DMV
und ADAC die jährlichen Siegerehrungen
im Motocross, Enduro, Speedway und
Kart-Slalom. 570 Motorsportbegeisterte
fanden sich aus diesem Anlass im Van der
Falk Resort Linstow ein.
Gewohnt galant führte Horst Kaiser
durch den dreistündigen Ehrungsmarathon von insgesamt 45 Ehrungen. Höhepunkt war die Vergabe der Motorsport-
Motocross-Mannschaften: MSC Rügen,
MC Rehna, MC Grevesmühlen,
MC Lübtheen, MCC Tessin (v.l.)
Vorschau
B-Lizenz, Langbahn: Tom
Lamek, Mathias Encke, Sergej
Malyschew (v.l.), alle MC
Mecklenburgring Parchim
Oscars. Traditionell vergibt der LMFV
am Jahresende Motorsport-Oscars für
herausragende Leistungen in der aktuellen Saison. Geehrt wurde Jan Peters vom
MC Wismar e.V. im ADMV, der Deutscher
Vizemeister im Trial wurde und zum Siegerteam der International Trophy Group
beim Trial der Nationen gehörte. Der
zweite Motorsport-Oscar ging an Robin
Seidlitz vom MC Blau-Weiß Sanitz e.V. im
DMV, der bei der Deutschen Meisterschaft
des DMV im Kartslalom siegte.
Nach den Ehrungen wurde mit Begeisterung zu Discomusik getanzt und das mit
unbändiger Energie bis weit nach Mitternacht.
Kai-Uwe Jahns
1. Internationales FSP/DMV-Eisspeedwayrennen in Dresden
70 PS, 300 messerscharfe, 28 Millimeter lange Spikes, umweltfreundliches Methanol als Kraftstoff, keine Bremsen – das
sind die Furcht erregenden Daten von Eisspeedwaymotorrädern, die am 17. und 18. März 2012 auf der Eisschnelllaufbahn
der EnergieVerbund Arena im Sportpark Ostra in atemberaubenden Schräglagen ihre Runden drehen werden.
Zum ersten Mal nach 20 Jahren – 1992 wurde im Ostrapark
bereits die Deutsche Eisspeedwaymeisterschaft ausgetragen –
gibt es diesen spektakulären Sport mit den Original-Eisspeed-
waymotorrädern erstmals wieder in
Sachsen. Das Besondere an dieser Sportart ist, dass die Fahrer mit den Motorrädern ohne Bremsen in Schräglagen von
bis zu 70 Grad (!) und Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 90 km/h Rad
an Rad über das nur 335 Meter lange Eisoval jagen!
Am Samstag (17. März) finden unter Flutlicht
ab 18.00 Uhr die „German Open“ statt, bei denen in
20 Rennläufen die besten deutschen Spike-Artisten gegen internationale Spitzenfahrer antreten. Am Sonntag (18. März) ab
14.00 Uhr findet das internationale Golden Spike Rennen statt,
in dem 16 der besten Eisspeedway-Piloten der Welt aus acht
Nationen um die goldene Siegtrophäe kämpfen.
Karten gibt es ab 12 Euro pro Renntag unter der Etix-Ticket-Bestellhotline (0355) 355 32 36 (14 ct./min dt. Festnetz,
Mobilfunk max.42ct/min, Mo-Fr. 10-18 Uhr), an den bekannten Vorverkaufsstellen im Raum Dresden und online über
www.eisspeedway-dresden.de
Presseinformation/Thomas Schiffner
Fotos: Karlheinz Hänßgen (2), Kai-Uwe Jahns, Thomas Schiffner
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Auch die Open-Klasse kämpfte am Berg.
Tobias Matthe aus Brudersdorf beim Duchfahren eines ungewöhnlichen Hindernisses.
9. Demminer Mopedrennen
Der Kult geht weiter
Der MC Demmin hatte sich wieder richtig ins Zeug gelegt, um den Fahrern am
3. September eine anspruchsvolle Veranstaltung zu bieten. Speziell beim Bahnbau kamen die Verantwortlichen Steffen
Mews und René Wodrich sowie ihre Helfer
teilweise an die Belastungsgrenzen. Heftiger Regen im August hatte die eigentlich
schon fertig präparierte Crossbahn teilweise einfach weggespült. Die Auffahrten
durchquerten riesige Rillen. Und zu allem
Unglück quittierte die clubeigene Raupe
vorerst ihren Dienst. Hilfe fand der Club
bei Winfried Gerhardt aus Teterow, der die
Raupe seiner Erdbaufirma kurzerhand zur
Verfügung stellte. So wurde bis zum Renntag täglich nach der Arbeit bis teilweise
spät in den Abend an der Bahn gewerkelt.
Bei den entnervten Anwohnern möchten
wir uns in aller Form dafür entschuldigen.
Mopedrennen in Demmin bedeutet
Le-Mans-Start und dann zwei Stunden
Rennen auf Mopeds der Marke Simson
Eine Medaille und Red Bull gab‘s für alle beim Zieleinlauf.
mit Streckensprecher, elektronischer Zeitnahme, Boxengasse und allem, was dazu
gehört, eingeteilt in drei Klassen (50 ccm
Serie, 60 ccm und Open). Da die Teilnehmerzahlen von Jahr zu Jahr steigen und
wir leider nicht mehr alle Fahrer zusammen auf die Bahn bekommen, fuhr wieder
jede Klasse ihr eigenes Rennen. Dies hat
aber auch den Vorteil, dass man je nach
Klasse die Strecke leichter oder schwerer
machen kann.
Über 170 Fahrer aus ganz Deutschland,
vorwiegend aus dem Ostteil, wo Simson
zu Hause war, folgten der Einladung des
Veranstalters. In der Serienklasse gingen
54 Fahrer an den Start. Christian Doms
aus Apolda vom „Langtuning Rennteam“
fuhr den Sieg mit 25 Runden heraus. Ihm
folgten Nachwuchstrialer Marco Gabelmann vom Team „Just for Fun“ und Sven
Halla aus Weinböhla vom Team „Racing
Ente“. Wie so oft in den Vorjahren wurden die Hoffnungen der lokalen Fahrer
enttäuscht, alle guten Plätze gingen an
die „Ausländer“. Bester Fahrer aus dem
Ort wurde Martin Kaiser, der mit seiner
Schwalbe auf dem 13. Platz landete.
Die 60-ccm-Klasse war bereits einige
Wochen vor Nennschluss mit 60 Fahrern
maximal besetzt. Auch hier hatten die
Local Heroes wieder nichts zu lachen. Der
erste Platz ging an Ragnar Schmidt vom
MSC Krauschwitz mit 27 Runden. Zweiter
mit ebenfalls 27 Runden wurde Nico Gollombeck aus Schwerin vom Team „Just for
Fun“ vor Sebastian Thunig von den ESC
Dirt Riders aus Berga/Elster. Carlo Hegemann aus dem benachbarten Neukalen
kam mit dem siebenten Platz wenigstens
schon in Pokalnähe.
Auch die Open-Klasse, die mit der handelsüblichen Simson nicht mehr viel am
Hut hat, ging voll besetzt mit 60 Mann an
den Start. Wie in den letzten Jahren zuvor
sah Altcrosser Christoph Rach vom XTM
Team Schwerin mit 27 Runden die Zielfahne als Erster. Gegen Rach scheint beim Mopedrennen einfach kein Kraut gewachsen.
Das heißt ein kleines Kräutchen bäumte
sich da schon auf. Ragnar Schmidt, der
gerade die 60-ccm-Klasse gewann, ging
anschließend auch in der Open-Klasse
an den Start. Und dies gelang ihm so gut,
dass er hinter Rach auf dem zweiten Platz
landete. Beim nächsten Mal will Ragnar in
allen drei Klassen an den Start gehen und
ist somit erster Anwärter auf die „Iron Man
Trophäe“, die der Club immer noch für den
Fahrer bereit hält, der alle drei Klassen am
Tag erfolgreich beendet. Den dritten Platz
belegte Peter Neunzling aus Pinnow für
das „Just for Fun“ Team. Bester „Local“ wurde mit dem 27. Platz Normann Ulrich vom
Simson-Team-Wotenick.
Die Mannschaftswertung und damit
das Fass Bier gewann das Team Just for
Fun vor den ESC Dirt Riders und dem
Vorjahressieger Motorsport Burmeister.
Natürlich gab es auch wieder einige Extra­
ehrungen. Den Pokal des ältesten Fahrers
Karsten Meyer war mit dem
hässlichsten Moped unterwegs.
Fotos: Jahns
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wmotocross
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erhielt wieder Otto Peter (69). Jüngster
Teilnehmer war Collin Ihrke (10). Das
schönste Moped hatte Tommy Kahnt, das
hässlichste Moped bzw. die originellste
Verkleidung besaß Karsten Meyer vom
Team Hangar 39 aus Demmin.
Streckensprecher Jöran Hill hatte bei
seinem sechsstündigen ModerationsMarathon nicht nur viele witzige Sprüche
parat, sondern organisierte nebenbei
noch eine Wahl zur Miss Simson Demmin.
Unter den Angehörigen der Fahrer fand
er dafür 13 Mädels, die nach dem Rennen
gegeneinander antraten. Siegerin und
damit erste Miss Simson Demmin wurde
Manja Kahler, die Lebensgefährtin von
MX-Seniorenlandesmeister Guido Skoppek, die zusammen vor Ort die Schweriner
Mopedfahrer unterstützten.
Für das 10. Jubiläumsrennen 2012 haben wir uns einige Überraschungen ausgedacht. In der Klasse bis 50 ccm (Serie)
gibt es Änderungen im Regelwerk, die
dazu beitragen sollen, dass eine konkur-
48. Motocross in Demmin
renzfähige Teilnahme ohne großen finanziellen Tuning-Aufwand möglich ist. Die
technischen Bestimmungen der Klassen
60 ccm und Open bleiben unverändert.
Technischen Bestimmungen, weitere
Informationen zum Rennen und einen
wunderschönen Film über die Veranstaltung von Georg Schramm findet man unter www.mc-demmin.de
Kai-Uwe Jahns,
MC Demmin e. V. im ADMV
Senioren-Landesmeister Guido Skoppek
Zwei Titel vergeben
Nach dem Mopedrennen am Vortag
gab es am 4. September spannende Läufe zur Motocross-Landesmeisterschaft
Mecklenburg-Vorpommern in den Klassen Senioren, MX2 und Klassen MX 1.
Den Landesmeistertitel bei den Senioren hatte sich Guido Skoppek bereits einen Lauf zuvor am 28. August in Malchow
Siegerehrung der Senioren
gesichert. In Demmin bewies er mit zwei
Laufsiegen abermals seine Klasse und
verwies den Landesmeister des Vorjahres
Axel Hechel auf den zweiten Platz.
In der MX 2 Klasse war gegen Toni Hoffmann (4-Takt) kein Kraut gewachsen. Wie
bei jedem Lauf, den er in diesem Jahr bestritt, siegte er mit Maximalpunktzahl. Da
er jedoch nicht alle Rennen in dieser Saison mitfuhr, landete er nur auf dem sechsten Platz der Landesmeisterschaft. Den
Titel holte sich Philipp Ballerstädt, dem
dazu ein sechster Platz in der Tageswertung reichte. Zweiter in der Tageswertung
wurde übrigens Dan Kirchenstein, der damit auf seiner ehemaligen Heimbahn sein
bestes Tagesergebnis der Saison erzielte.
Bei den 2-Taktern hatte Michel Suhr
die Nase vorne, der punktgleich, aber mit
dem besseren Ergebnis im zweiten Lauf
vor Marvin Beier landete. Beier sicherte
damit aber locker den Landesmeistertitel.
In der Königsklasse, der MX1, konnte
der Landesmeister noch nicht ermittelt
werden. Tagessieger Björn Feldt, der übrigens an diesem Tag Geburtstag hatte,
baute aber mit einem Tagessieg seinen
Punktevorsprung in der LM-Führung vor
dem Rüganer Felix Haack aus.
Kai-Uwe Jahns,
MC Demmin e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
MX1: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 47 Punkte (22/25); 2.
Roy Berger, MC Rehna, 45 (25/20); 3. Felix Frick, PSV Schwerin, 40 (18/22).
MX2, 2-Takt: 1. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 47
Punkte (22/25); 2. Marvin Beier, MC Rehna, 47 (25/22);
3. Maximilian Hirsch, MC Touring Strasburg, 40 (20/20). –
Endstand: 1. Beier, 378; 2. Suhr, 318; 3. Erik Mussehl, MC
Fichtenring Burg Stargard, 300.
MX2, 4-Takt: 1. Toni Hoffmann, MC Rehna, 50 Punkte (25/25);
2. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 42
(22/20); 3. Hannes Schmidt, MC Lübtheen, 36 (14/22). –
Endstand: 1. Philipp Ballerstädt, MC Vellahn, 309; 2. Lars
Hinz, MSV Wilhelmsburg, 300; 3. Christian Maciej, MV Grevesmühlen, 297.
Senioren: 1.Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, 50 Punkte
(25/25); 2. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 42 (22/20); 3.
Mario Grimm, MC Rehna, 38 (20/18). – Endstand: 1. Skoppek, 437; 2. Grimm, 375; 3. Veit Scheddin, MC Wolgast, 334.
Alle weiteren Endstände unter: www.kujahns.de
Start der MX1
Fotos: Karlheinz Hänßgen
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wmotocross
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Motocross des MC Touring Strasburg
Finale des Mecklenburg-Cups 2011
Das Wetter lud so richtig zu einem Ausflug auf die Crossbahn nach Linchenshöh
bei Strasburg ein. Hier gingen 86 Fahrer
aus Mecklenburg an den Start, um das
Finale des neu ins Leben gerufenen Mecklenburg-Cups auszutragen. Der Renntag
begann für das ganze Organisationsteam
wieder einmal sehr früh. Ein Großteil der
noch ausstehenden Arbeiten wurde jedoch schon am Vortag vorbereitet. So
mussten am Renntag nur noch Kleinigkeiten erledigt werden.
Jede der sechs Klassen absolvierte zunächst für je 15 Minuten ein Training. Wie
beim Motocross üblich, fuhren dann alle
Klassen jeweils zwei Läufe je 15 Minuten
plus zwei Runden. Obwohl die Bahn nicht
optimal im Vorfeld hergerichtet werden
konnte, hielt sie allen Läufen ohne nennenswerte Schäden stand.
Die am stärksten vertretenden Klassen
waren wie bei den vergangenen vier Rennen des Cups die Hobby 1 und 2 mit 20
beziehungsweise 23 Fahrern. Auch die Lizenzklasse war mit 19 Fahrern gut besetzt.
Hier zeigte der für den Gastgeber MC
Touring Strasburg startende Erik Steinkopf, was er drauf hat. Er siegte in beiden
Läufen, womit er bewies, dass es auch für
einen Lokalmatadoren möglich ist, auf der
Heimbahn zu gewinnen. Spannende Rennen gab es auch in der Seniorenklasse, die
gemeinsam mit den Junioren der 85-ccmKlasse starteten.
Rasant waren die Quads auf der Piste unterwegs, was für die Zuschauer eine echte
Augenweide war. In der Oldtimer-Klasse
gab es ein Comeback für den Lokalmata-
dor aus den 70er Jahren, Heiner Wasserstrahl und seinen Teamkollegen Rainer
Wieczorek. Was niemand für möglich gehalten hätte, trat ein: Die beiden lieferten
mit 31 gefahrenen Runden auf der 1240
Meter langen Strecke mit 14 Sprüngen und
14 Kurven eine absolute Höchstleistung in
ihrer Altersklasse ab. Der um Jahre jüngere
Michael Kopp verbuchte in der Tages- und
in der Gesamtwertung Platz drei für sich.
An diesem Renntag gab es bis auf einige technische Ausfälle und kleine Stürze
keine weiteren Zwischenfälle. „Wir bedanken uns bei allen Fahrern, Zuschauern und
Helfern für diesen super Renntag und hoffen auf eine Neuauflage 2012“, sagte Matthias Huth, Vorsitzender des MC Touring
Strasburg.
Matthias Lindner,
MC Touring Strasburg e.V. im ADMV
e rgebni sse
Lokalmatador Erik Steinkopf gewann das erste Mal auf seiner Heimbahn.
Die Oldtimer-Crosser Heinrich Wasserstrahl und Rainer Wieczorek und ihr größter Fan Celina.
165; 2. Rosenberg, 102; 3. Lukas Zabroki, 50.
Quad: 1. Denni Fraaß, 50 Punkte; 2. Daniel Börner, 44;
3. Marko Linke, 38. – Endstand: 1. Maik Remus, 177;
2. Linke, 163; 3. Enrico Gransow, 136.
Oldtimer: 1. Frank Kistenmacher, 47 Punkte; 2. Peter
Möhring, 47; 3. Michael Kopp, 40. – Endstand: 1. Kistenmacher, 207; 2. Möhring, 197; 3. Kopp, 142.
Lizenz, Open: 1. Erik Steinkopf, MC Touring Strasburg, 50
Punkte; 2. John Haenschke, MCC Tessin, 42; 3. Lars Hinz,
MSV Wilhelmsburg, 40. – Endstand: 1. Haenschke,
217; 2. Dan Kirchenstein, 168; 3. Toni Golz, 131.
Hobby 1 bis 250 ccm: 1. Oliver Dorau, 50 Punkte; 2. André Kurr, 44; 3. Jan Krause, 38. – Endstand: 1. Dorau,
217; 2. Christian Heitmann, 152; 3. Tobias Frank, 142.
Hobby 2 bis 250 ccm: 1. Sven Bröcker, 50 Punkte;
2. Guido Karp, 43; 3. René Kuhn, 38. – Endstand: 1. Patrick Ehlers, 193; 2. Karp, 184; 3. Thomas Radomski, 150.
Senioren: 1. Michael Kröplin, 47 Punkte; 2. Jan Thurau,
43;3. Jens Röthling, 40. – Endstand: 1. Röthling, 197;
2. Matthias Hotho, 182; 3. Peter Mann, 114.
Kinder 85 ccm: 1. Paul Gierke, 50 Punkte; 2. Niko Rosenberg, 44; 3. Philipp Brauer, 20. – Endstand: 1. Gierke,
Spannende Rennen lieferte nicht nur die Lizenzklasse.
Fotos: Lindner
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3. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen
Spannung auf dem Krähenberg
Strahlender Sonnenschein und eine
tadellos vorbereitete Anlage begrüßten
die Teilnehmer des 3. Sabinchenpokals
am 24. September auf dem Krähenberg in
Treuenbrietzen.
In der Hobbyklasse kämpften die weniger erfahrenen Piloten aus der Region um
Punkte für die Tageswertung. Der veranstaltende Krähenberg e.V., der sich die Jugendförderung zur Aufgabe gemacht hat,
stellte in diesem Feld drei Fahrer. Bereits
im Zeittraining zeichnete sich eine kleine
Überraschung ab. Sandra Bölkow, die einzige Amazone im Starterfeld, sicherte sich
mit der zweitschnellsten Zeit eine optimale Ausgangsposition für die Wertungsläufe. Den ersten Lauf gewann die 21-jährige
Strausbergerin nach kurzem Kampf mit Julius Hein. Der zweite Lauf wurde zu einem
echten Krimi. Bölkow ging in der Startkurve zusammen mit dem Zweitplatzierten
aus dem ersten Lauf, Robert Beutler aus Jüterbog, zu Boden und musste das Rennen
vom Ende des Feldes wieder aufnehmen.
Im Ziel wurden Beutler und Bölkow auf
den Plätzen eins und zwei abgewinkt. Somit der Gesamtsieg bei gleicher Punktzahl,
aber wegen des besseren zweiten Laufes
für Robert Beutler. Der Treuenbrietzener
Björn Sauer, der im Vorfeld als Kandidat für
den Gesamtsieg gehandelt wurde, hatte in
beiden Wertungsläufen Sturzpech und landete auf dem sechsten Platz.
Die 85-ccm-Klasse fuhr ihren Wettkampf im Rahmen der Hobbyklasse aus.
Hier sicherte Julian Schwarz aus Brandenburg mit einem ersten und einem zweiten
Platz den Gesamtsieg.
Auch die Lizenzklasse war mit 28 Fahrern und internationaler Beteiligung sehr
gut besetzt. Sie bot den wettkampferprobten Motocrossern aus dem Fläming
die Möglichkeit, sich mit Fahrern aus
überregionalen Meisterschaften zu messen. Robert Demko vom gastgebenden
Verein setzte im Zeittraining die TagesRobert Demko gewann den Sabinchenpokal.
Start der Lizenzklasse
bestzeit und positionierte sich somit
bestens für die Rennläufe. Im ersten Lauf
setzte sich jedoch zunächst Christian Sabin an die Spitze. Der Sieg war ihm jedoch
nicht vergönnt, denn der Berliner Tiemo
Strecke hatte sich vom vierten Platz herangekämpft und den Sachsen-Anhalter
in der vorletzten Runde überholt. Demko
kämpfte sich nach verpatztem Start vom
siebenten auf den dritten Platz vor. Nach
einem fehlerfreien Rennen und Führung
über nahezu den gesamten Rennverlauf
gewann Tiemo Strecke auch den zweiten Lauf und wurde Tagessieger. Robert
Demko wurde als Zweiter abgewinkt
und sicherte somit auch den zweiten
Rang in der Gesamtwertung. Den dritten
Podiums­platz errang Christian Sabin nach
seinem vierten Platz im zweiten Lauf.
Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildeten die Finalläufe des traditionellen Wettbewerbes 1 gegen 1. Hier
treten zwei Fahrer – die ersten Paarungen
werden gelost – über eine Runde gegeneinander an, der Gewinner wird im K.–o.–
System ermittelt.
Ab den Viertelfinals waren die Rennen
derart eng, dass es auch das Publikum
nicht mehr auf den Sitzen hielt. Der letzte
Lauf des Tages sollte zum Herzschlagfinale werden. Sandra Bölkow, die zum Publikumsliebling avanciert war, traf auf Robert
Demko. Bölkow gewann den Start unter
dem Jubel aller Anwesenden und führte
über eine halbe Runde mit hauchdünnem
Vorsprung. In einer Kurve gingen dann beide Konkurrenten nach leichtem Kontakt zu
Boden. Robert Demko war als Erster wieder
auf den Beinen und konnte sich so mit viel
Glück den Sieg und damit den Pokal des
Bürgermeisters der Stadt Treuenbrietzen sichern. Im Ziel fand mit einem freundlichen
Shakehands der beiden Kontrahenten der
Wettkampf einen würdigen Abschluss.
Nach der Siegerehrung, die Bürgermeister
Michael Knape durchführte, zeigten sich
alle Teilnehmer begeistert von der Veranstaltung. Herr Knape lobte im anschließenden Interview mit dem Streckensprecher
Gerhard Nicklisch das Engagement des
Vereins und äußerte sich hoffnungsvoll auf
kommende Veranstaltungen.
Der Krähenberg e.V. bedankt sich bei
allen Sponsoren und Helfern für die Unterstützung bei der Veranstaltung.
Ingo Schega, 1. Vorsitzender
des Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
im ADMV
w e rgeb ni sse
Klasse bis 85 ccm: 1. Julian Schwarz, Brandenburg, 47 Punkte
(25/22); 2. Jonathan Schulze, Lobbese-Treuenbrietzen, 45
(20/25); 3. Adrian Mielke, Michendorf, 42 (22/20).
Klasse Hobby: 1. Robert Beutler, Sernow-Jüterbog, 47 Punkte
(22/25); 2. Sandra Bölkow, Strausberg, 47 (25/22); 3. Julius
Hain, Rosefeld, 35 (15/20).
Klasse Lizenz: 1. Tiemo Strecke, Berlin, 50 Punkte (25/25); 2.
Robert Demko, Brück/Treuenbrietzen, 42 (20/22); 3. Christian Sabin, Herzberg, 38 (22/16).
Sabinchenpokal: 1. Robert Demko; 2. Sandra Bölkow; 3. Nico
Domres, Groß Kreutz.
Sandra Bölkow düste den meisten Männern davon.
Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg e.V.
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Motocross-WM
in Teutschenthal
22./23. September 2012
MX1 (450 ccm), MX2 (250 ccm),
MX3 (650 ccm) und Frauen
Motocross-Saisonfinale in Teutschenthal
Happich: Nur ein
Punkt hinterm Meister
Marko Happich und Meinrad Schelbert sprangen auf den Vizeplatz.
Im „Talkessel“ Teutschenthal wurden am
2. Oktober bei sommerlichen Temperaturen und vor einer begeisterten Kulisse von
5600 Zuschauern die letzten MotocrossMeisterschaftstitel vergeben. Die Sieger
heißen im DMV MX Fox Ladies Cup Maria
Franke, in der Deutschen Meisterschaft
der Seitenwagenklasse Janis und Lauris
Daiders (Lettland) sowie in der Deutschen
Meisterschaft der Quadklasse Joe Maessen (Niederlande).
Bei den schnellen Damen gewann mit
der Zeitzerin Maria Franke ein Mitglied
des MSC Teutschenthal. Die Kawasaki-
Pilotin war mit einem knappen Vorsprung
in den „Talkessel“ gereist und musste sich
der erwartet energischen Attacke von der
WM-Dritten, Larissa Papenmeier aus Bünde, erwehren. Den Grundstein für ihren
Titelerfolg legte die 19-Jährige mit einem
hart erkämpften Sieg im ersten Umlauf.
Platz zwei im zweiten Wertungslauf genügte dann und sicherte den Titel ab.
Maria Franke: „Die Strecke war sehr gut. Eigentlich hätte mir ja ein zweiter und dritter Platz für die Meisterschaft genügt. So
ist es natürlich noch besser. Ich bin super
glücklich. Toll, dass das Meisterschaftsfinale hier stattgefunden hat, wo ich in der
Nähe wohne. Das war heute was ganz Besonderes.“
Kein Happyend gab es für den zweiten MSC-Piloten, der mit Siegchancen in
Teutschenthal am Start war. Marko Happich aus Großwilsdorf und sein Schweizer
Kopilot Meinrad Schelbert mussten sich
den sehr starken lettischen Brüdern Janis
und Lauris Daiders geschlagen geben, die
ungefährdet beide Siege, damit auch das
Tagespodium und letztlich den Meisterschaftstitel holten. Marko Happich: „Schade. Dass die beiden Letten stark sind,
wussten wir. Wir hatten aber gehofft, in
diesem Jahr ein bisschen mehr Glück zu
haben. So verlieren wir die Meisterschaft
wie 2010 schon wieder mit einem Punkt.
Natürlich danke ich den vielen Fans, die
wegen uns angereist sind und für eine tolle Stimmung gesorgt haben. Im nächsten
Jahr werde ich es noch einmal versuchen.
Ich werde mich noch besser vorbereiten
Janis und Lauris Daiders düsten zum DM-Titel.
Maria Franke gewann den Ladies-Cup.
Fotos: Marian Groß
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wmotocross
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Motorsportfans. Natürlich freuen wir uns
ganz besonders mit Maria Franke über
ihren Titel. Es war ein würdiges Saisonfinale. Ein Wiedersehen mit deutschen
Spitzenfahrern wird es im kommenden
Jahr im Talkessel bei der MotocrossWeltmeisterschaft im September geben.
Dann werden wir erstmals das WM-Finale
ausrichten, und wir hoffen, dass mit Ken
Roczen dann unser Weltmeister und Klubmitglied am Start sein kann.“
MSC Teutschenthal e.V.
w e rgeb ni sse
Ladies-Cup: 1. Larissa Papenmeier, Bünde, 47 Punkte (22/25);
2. Maria Franke, Zeitz, 47 (25/22); 3. Nina Kaas, Schwanstetten, 36 (16/20).
Endstand: 1. Franke, 357 Punkte; 2. Papenmeier, 347; 3. Alexandra Haupt, Triptis, 293.
Tagessieger Stefan Schreiber wurde Deutscher Vizemeister.
vo rschau
und alles geben. Das ist dann mein 20.
Motocross-Jahr, und es wird mein letztes
sein.“
In der Deutschen Quadcross-Meisterschaft stand der Sieger bereits vor dem
Teutschenthaler Finale fest. Wie im vergangenen Jahr gewann der Niederländer
Joe Maessen den Titel. Er war wegen eines
Meisterschaftslaufes in seiner Heimat al-
lerdings nicht in den Saalekreis gereist.
Dafür bestimmte erwartungsgemäß
Stefan Schreiber aus Winnenden das Geschehen. Er siegte beide Male souverän.
In der Meisterschaft wird er für 2011 auf
dem Silberrang geführt. MSC-Rennleiter Andreas Kosbahn: „Es war ein tolles
Motocross-Wochenende mit verdienten
Siegern, super Wetter und begeisterten
Motocross-Weltmeisterschaft
bis 2026 jährlich im „Talkessel“
Der MSC Teutschenthal e.V. richtet
bis zum Jahr 2026 Läufe zur MotocrossWeltmeisterschaft aus. Das haben der
Vereinsvorstand und Serienpromotor
Youthstream am 18. September 2011 im
Rahmen des „Motocross der Nationen“ im
französischen St. Jean d’ Angely gemeinsam bekannt gegeben.
MSC-Vorsitzender Joachim Jahnke: „Wir
freuen uns riesig über das Vertrauen des
WM-Ausrichters Youthstream in unsere
Arbeit. Eine Vereinbarung über einen so
langen Zeitraum ermöglicht allen Partnern Planungssicherheit. Es ist zugleich
eine tolle Nachricht für den deutschen
Motocross-Sport, der derzeit einen
solch großen Aufschwung nimmt. Teutschenthal ist und bleibt damit für Fahrer
und Fans das Mekka des deutschen Motocross. Wir werden im Club auch weiter-
Seitenwagen-DM: 1. Janis Daiders/Lauris Daiders, Lettland,
50 Punkte (25/25); 2. Marko Happich/Meinrad Schelbert,
Großwilsdorf/Schweiz, 44 (22/22); 3. Andre Bürgler/Raphael
Markert, Schweiz/Weißbach, 40 (20/20).
Endstand: 1. Daiders/Daiders, 343 Punkte; 2. Happich/Schelbert, 342; 3. Bürgler/Markert, 252.
Quad-DM: 1. Stefan Schreiber, Winnenden-Höfer, 50 Punkte
(25/25); 2. Kevin Ristenbieter, Golzen, 42 (20/22); 3. Jörg
Knarr, Henfenfeld, 40 (22/28).
Endstand: 1. Joe Maessen, Niederlande, 185 Punkte; 2. Schreiber, 175; 3. Ristenbieter, 157.
hin alles tun, um diesem Anspruch gerecht zu werden.“
Der Motorsportclub Teutschenthal
wurde 1966 gegründet. (Er gehört heute
dem ADAC und dem ADMV an.) Im Juli
2011 richtete der Club bereits zum 18. Mal
in seiner Clubgeschichte einen Lauf zur
Motocross-Weltmeisterschaft aus. Im Jahr
2013 wird der „Talkessel“ Teutschenthal
erstmals Schauplatz des „Motocross der
Nationen“ sein; die Mannschaftsweltmeisterschaft ist die hochkarätigste Motocross-Veranstaltung weltweit.
MSC Teutschenthal e.V.
News bei Powerplustools
Katalog 2012
Der neue Katalog 2012 von Powerplustools bietet mal wieder eine Vielfalt
an Werkstattzubehör. Von der Auffahrrampe über Motorradhebebühnen,
Strahlkabinen bis zur Werkbank bietet Powerplustools alles was das Schrauberherz höher schlagen lässt.
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Fotos: Marian Groß
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16. Ansprunger ADMV-Motocross
Nico Adler flog zum Sieg
Tagessieger: Silvio Senz/Ronny Benning
Laufsiegen wurde Gordon Kerbs, doch
den Titel gewann Chris Volkmann, dem
dafür der vierte Platz in der Tageswertung
genügte. In der Seitenwagen-Klasse setzten sich Silvio Senz und Beifahrer Ronny
Benning, die späteren Meisterschaftsdritten, durch. Eine Woche später beendete in
Letzlingen auch diese Klasse ihre Saison,
wobei sich Axel Richter und Patrick Leskow als Meister feiern lassen konnten.
Thomas Trienitz
e rgeb ni sse
Die Motorradfreunde Ansprung/Erzgebirge e.V. richteten am 10. September auf
ihrer 1,39 Kilometer langen Rennstrecke
Am Steinbruch Zöblitz Läufe zur Sachsenmeisterschaft (Junioren und Masters) und
LVMX-Serie (Seitenwagen und Quads) aus.
In der Junioren-Klasse fuhr Jeremy Sydow die schnellste Trainingszeit und durfte sich somit den besten Platz am Startgatter aussuchen. Er führte das Feld im ersten
Lauf auch an, dicht gefolgt von Nico Adler.
In der dritten Runde zog Adler vorbei. Zu
Rennhalbzeit musste Sydow den Kampf
vorzeitig wegen Motorschaden aufgeben,
so dass Adler sein Rennen kontrolliert zu
Ende fuhr. Im zweiten Lauf war Jeremy Sydow nur Zuschauer, Nico Adler führte vom
Start an bis ins Ziel.
In der Masters-Klasse erwies sich Petr
Kolencik als Schnellster im Zeittraining.
Doch den ersten Lauf konnte sich der
Tscheche nur anschauen, weil ihm seine
Technik einen Strich durch die Rechnung
machte. Dafür mischte er im zweiten Lauf
kräftig mit und gewann.
Ihren letzten Lauf der Saison bestritten
die LVMX-Quads. Tagesbester mit zwei
Landesmeisterschaft
Junioren: 1. Nico Adler, MSC Großenhain, 50
Punkte (25/25); 2. Marnique Kranz, MSC Thurm,
42 (20/22); 3. Julien Hunger, MC Amtsberg, 42
(22/20).
Masters: 1. Michi Schmidt, MSC Thurm, 42 Punkte (22/20); 2. Marcel Mädler, MC Culitzsch, 38
(16/22); 3. Roy Jack Mende, MSC Schwartenberg,
36 (20/16).
LVMX Masters
Quad: 1. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 50
Punkte (25/25); 2. Ronny Müller, Finsterwalde,
40 (22/18); 3. Thomas Wolf, Wörlitz, 40 (20/20).
Seitenwagen: 1. Silvio Senz/Ronny Benning, Vockerode/Hohenwahlsdorf, 47 Punkte (22/25); 2.
Axel Richter/Patrick Leskow, Bad Liebenwerda/
Münchendorf, 47 (25/22); 3. Nick Uhlig/Philipp
Oettel, Gahlenz, 40 (20/20).
LVMX Masters powered by ADMV 2011
BUCH TIPP
Tagessieger und LVMX-Vizemeister: Gordon Kerbs
Endstand
50 ccm: 1. Marnique Appelt, MC Bernauer Schleife,
222 Punkte; 2. Nick Domann, MSV Dolle, 194; 3.
Nils Teegen, MC Rehna, 148.
65 ccm: 1. Amon Wessely, Gotha, 210 Punkte; 2.
Eric Schwella, MCC Spremberg, 209; 3. Nicolas
Scheunemann, MSC Templin, 178.
Quad: 1. Chris Volkmann, MSC Baalberge, 436; 2.
Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 425; 3. Christian Ostrzecha, MX Division Parchen, 329.
Seitenwagen: 1. Axel Richter/Patrick Leskow, MSV
Lauchhammer, 314 Punkte; 2. Tino Hannuschke/
Uwe Friedrisszyk, MSC Luckau, 307; 3. Silvio
Senz/Ronny Benning, Vockerode/Hohenwahlsdorf, 306.
Wussten Sie, dass die Idee des Seitenwagens älter ist als das Motorrad selbst? Ein Jahr,
bevor Hildebrand & Wolfmüller ihr Motorrad patentieren ließen, schlug ein französischer
Offizier ein seitlich montiertes Gestell mit einem Rad zur Beförderung einer Person
oder anderer Last vor. Allerdings an einem Fahrrad! Fachschriftsteller Karl Reese hat in
seinem Buch mit dem Titel „DEUTSCHE SEITENWAGEN von 1903 bis 1960“
nahezu 100 Hersteller ausführlich vorgestellt. Er beschreibt die Firmenhistorien und
erläutert die verschiedenen Konstruktionen in Wort und Bild. Neben großen Marken
kommen kleinere auch nicht zu kurz. Seltenes Bildmaterial verbunden mit fundierten
Kenntnissen des Autors machen das Buch zu einem wichtigen Nachschlagewerk für
„Pantoffelhelden“. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber in Kleine Vennekate-Qualität
– die hat ihren Preis! 176 Seiten; ca. 500 Abbildungen; Hardcover; 21 x 28cm; 36 Euro
plus Versandkosten; ISBN 978-3-935517-60-7; Johann Kleine Vennekate Verlag.
Fotos: Trienitz
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43. Culitzscher ADMV-Motocross
Landesmeistertitel vergeben
e rgeb ni sse
Tagessieger bei den Masters: Alfred Schürer
Klasse Bambinis: 1. Pascal Sikorski, Heideblick, 50 Punkte (25/25); 2. Moritz Richter, MC Culitzsch, 44 (22/22);
3. Valentino Kunath, Pirna, 38 (18/20). – Endstand:
1. Sikorski, 413; 2. Richter, 400; 3. Lukas Fiedler, MSC
Thurm, 308.
Klasse Kids: 1. Laurenz Falke, MSC Thurm, 50 Punkte
(25/25); 2. Nils Haase, MC Amtsberg, 44 (22/22); 3. Pascal Fiebig, MSC Großenhain, 36 (16/20). – Endstand: 1.
Falke, 414; 2. Haase, 377; 3. Fiebig, 372.
Klasse Junioren: 1. Nico Adler, MSC Großenhain, 47 Punkte (22/25); 2. Jeremy Sydow, 47 (25/22); 3. Johannes
Reimann, beide MSC Thurm, 40 (20/20). – Endstand:
1. Adler, 379; 2. Julian Hunger, MC Amtsberg, 302; 3.
Reimann, 292.
Klasse Youngster: 1. Tom Lange, Gornsdorf, 47 Punkte
(25/22); 2. Marek Krejci, Tschechien, 43 (18/25); 3. Stefan Reuther, Erlbach-Kirchberg, 42 (22/20). – Endstand
(nach 22.10. Thurm): 1. Krejci, 338; 2. Michael Mauersberger, Offroadclub Hilmersdorf, 265; 3. Tom Rößner,
MSC Lugau, 230.
Klasse Old Masters Ü35: 1. Tim Kieß, MSC Lugau, 50
Punkte (25/25); 2. Wanko Kühn, Limbach-Oberfrohna,
42 (22/20); 3. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 40 (18/22).
– Endstand: 1. Kieß, 319; 2. Marco Wildenhain, MSC
Lugau, 286; 3. Lindner, 281.
Vizemeister bei den Bambinis: Moritz Richter
Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 50 Punkte (25/25); 2. Jens Fankhänel, MSC Lugau,
44 (22/22); 3. Alois Rehor, MC Flöha, 40 (20/20). – Endstand: 1. Fritsch, 369; 2. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 339; 3. Fankhänel, 323.
Klasse Hobby: 1. Dominic Fischer, Langenbernsdorf,
50 Punkte (25/25); 2. Lars Rödiger, MC Meerane, 44,
(22/22); 3. Tom Neubert, MSC Schwartenberg, 38
(18/20). – Endstand (nach 29.10. Lugau): 1. Rödiger,
387; 2. Fischer, 335; 3. Marcus Lorenz, MSC Lugau, 278.
Klasse Mannschaft: 1. MSC Lugau, 14 Punkte (Petr Kolencik, Dominik Schunke, Marek Krejci); 2. MX Point 1, 23
(Michael Gutschalk, Hannes Richter, Danny Neubauer);
3. MXSL Suspension Factory, 30 (Stephan Hetze, Richi
Leißner, Michi Schmidt); 4. MX Point 2, 54 (Stefan Reuter, Robert Herrmann, Tobias Zeiske); 5. MC Culitzsch, 67
(Jörg Lindner, Rene Weigt, Alexander Leonhardt).
BUCH TIPP
Klasse Masters: 1. Alfred Schürer, 45 Punkte (20/25);
2. Danny Neubauer, beide MC Culitzsch, 37 (15/22);
3. Dominik Schunke, MSC Lugau, 37 (22/15). –
Endstand: 1. André Schubert, Waldkirchen, 264; 2.
Marcel Mädler, MC Culitzsch, 254; 3. Michael Schmidt,
MSC Thurm, 252.
Am 15. und 16. Oktober fanden sich 138
Fahrer in acht Klassen zu Läufen der Motocross-Sachsenmeisterschaft in Culitzsch
ein. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter
wurden die ersten Landesmeister 2011 ermittelt: Pascal Sikorski (Bambinis), Laurenz
Falke (Kids), Nico Adler (Junioren), André
Schubert (Masters), Tim Kieß (Old Masters
ü 35) und Thomas Fritsch (Old Masters ü
45). In diesen Klassen standen die letzten
Saisonläufe auf dem Programm. Vorzeitig
machte der Tscheche Marek Krejci den Titel in der Youngster-Klasse perfekt. In der
Tageswertung kam er hinter dem Gastfahrer Tom Lange auf den zweiten Platz, aber
der Gesamtsieg war ihm vor dem letzten
Lauf am 22. Oktober in Thurm nicht mehr
zu nehmen.
Enttäuschend war die Teilnahme an
der Mannschaftsmeisterschaft. Nur fünf
Teams traten an. Den Titel gewann der
MSC Lugau.
Thomas Trienitz
Was haben Englands künftiger König, Batman und die Kicker von Bayern München gemeinsam? Richtig, sie sind CabrioFans. Und genau diesem Vergnügen – dem Fahren „oben ohne“ – ist das Buch „Wem der Himmel offen steht –
Das Cabriobuch“ von Franz-Josef Kortüm von Webasto gewidmet. Auch er lässt sich gerne den
Wind um die Nase wehen. Wie schon als junger Mann in seinem VW Käfer Cabrio, das er Jahre später
wieder erwarb und restaurierte. Inspiriert durch die Fahrfreude hat er diesen eindrucksvollen und
informativen Bildband über das Cabrio zusammengestellt.
Mehrere Autoren, darunter die Schriftstellerin und Alfa-Romeo-Liebhaberin Gaby Hauptmann, AudiDesigner Stefan Sielaff, Mercedes-Manager Joachim Schmidt sowie viele andere, haben ihn dabei
unterstützt und ihre Erfahrungen rund ums Cabrio niedergeschrieben. Die Bandbreite reicht vom
MG Roadster aus den 30er Jahren bis hin zum Bugatti Veyron Grand Sport oder dem Ferrari 16M
Scuderia Spider. Historische Fotos geben zudem einen Einblick in die Geschichte des Cabrios. Sie
sind gesäumt von Prominenten wie Brigitte Bardot, Tom Cruise oder Sarah Jessica Parker.
Wussten Sie eigentlich, dass Webasto-Gründer Wilhelm Baier bereits 1932 das erste Auto-Faltdach
konstruierte, das dann in modifizierter Form 1937 erstmals serienmäßig bei Mercedes eingebaut wurde? Das reich bebilderte Buch erschien im Piper-Verlag. 160 Seiten, 39,99 Euro, ISBN 978-3-492-05512-3.
Fotos: Trienitz
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9. Flöhaer Classic-Moto-Cross
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Wolfgang Büttner mit seiner Adler, Baujahr 1957
Gestandene Männer
auf musealer Technik
Das 56. Flöhaer Moto-Cross wurde als
Zweitage-Veranstaltung am 2. und 3.
Oktober durchgeführt. Der Sonntag war
den Endläufen der „Flöha-Pokal-Serie“,
d. h. dem Amateur-Moto-Cross-Cup der
Erzgebirgsregion vorbehalten, der Feiertagsmontag dem 9. Classic-Moto-Cross.
Dieses wiederum wurde gleichzeitig vom
befreundeten DMV als vorletzten Lauf seiner Moto-Cross-Oldtimer-Meisterschaft
genutzt. Die Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Motorsport Verband hat sich
damit bereits zum dritten Mal bewährt.
Auch der Endlauf des ADMV-Seitenwagen-Classic-Cups 2011 fand wiederum im
Rahmen des Flöhaer Classic-Moto-Crosses statt. Den Auftakt zu diesem bildete
schon traditionell der Begrüßungsabend
im Flöhaer Sportcasino, wo am Sonntagabend interessante „Benzingespräche“ geführt wurden.
Insgesamt 96 Aktive gingen am Montag
an den Start. In der Klasse bis Baujahr 1965
(Fahreralter 60+) gewann der DMV-Moto-
Peter Amberger (noch) vor Tino Eißner
Cross-Verantwortliche Wolfgang Büttner (Offenbach) mit zwei Laufsiegen vor
Wolfgang Eißner (Zedtlitz). Dabei fuhr der
Sieger auch das älteste Motorrad der Veranstaltung, eine 250er Zweizylinder Adler,
Baujahr 1957. Die Sieger in den Klassen pre
70 (Fahreralter 50+) und pre 72 (Fahreralter 40+) hießen Lutz Scheffel (Rositz) und
Franz Bauer (Bühlertann).
Tino Eißner (Zedtlitz), der Junior von
Wolfgang Eißner, ließ als dreifacher Classic-Moto-Cross-Europameister in der
Twin-Shock-Klasse bis Baujahr 1983 nichts
anbrennen und holte sich mit zwei souveränen Laufsiegen ungefährdet den Tagessieg vor Peter Amberger (Haselbach) und
Marcel Mühlig, der im zweiten Lauf Wolfgang Schrade (Altdorf) noch auf den vierten Gesamtrang verdrängen konnte. Den
fünften Platz belegte in dieser Klasse Helge
Mühlig und Sechster wurde Mario Mühlig,
d. h., unter den besten Sechs der 16 Fahrer
befanden sich drei Mühligs aus der bekannten Kirchberger Moto-Cross-Familie.
Unangefochten gewann der mehrfache
Deutsche Moto-Cross-Meister der 70er
Jahre Paul Rottler aus Baar-Ebenhausen
bei Ingolstadt die Twin-Shock-Klasse bis
Baujahr 1976.
Volle Starterfelder gab es auch in den
zwei Klassen, wo reifere Herren mit freier,
d. h. auch moderner Technik an den Start
gehen können. Bei den Senioren 40+ mit
freier Technik wiederholte Lubosch Lhotak
(Tschechien) seinen Vorjahreserfolg ebenso wie Helmut Mielenz (Frankfurt/O.) bei
den Fahrern, die 50 Jahre und älter sind.
In der Klasse der historischen Seitenwagengespanne war gegen Ralf Simon/
Marcel Wildfang (Hottendorf) kein Kraut
gewachsen. Ihr 500-ccm-Maico-Motor
lief wie am Schnürchen, so dass selbst
die schweren 1000-ccm-Wasp-Yamaha-
Gespanne die Führung nicht übernehmen
konnten.
Für das 10. Flöhaer Classic-Moto-Cross
Ende September 2012 hält der veranstaltende MC Flöha e. V. im ADMV etwas Besonderes bereit. So wird u. a. an ein Treffen ehemaliger Fahrer und Beifahrer der
Seitenwagen-Moto-Cross-Szene der 70er
und 80er Jahre gedacht.
Kathrin und Andreas Liebscher,
MC Flöha e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Classic 40+/Fahrzeugklasse pre 72: 1. Franz Bauer, Bühlertann; 2. Mike Steude, Jesewitz; 3. Jens Schneider, Lödla.
Classic 50+/Fahrzeugklasse pre 70: 1. Lutz Scheffel, Rositz;
2. František Bezdiček, Holice/Tschechien; 3. Herbert Karl, Auerbach/Franken.
Classic 60+/Fahrzeugklasse pre 65: 1. Wolfgang Büttner,
Offenbach; 2. Wolfgang Eißner, Zedtlitz; 3. Michael Koch,
Wormstedt.
Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 83: 1. Tino Eißner, Zedtlitz;
2. Peter Amberger, Haselbach; 3. Marcel Mühlig, Kirchberg.
Twin-Shok/Fahrzeugklasse pre 76: 1. Paul Rottler, BaarEbenhausen; 2. Anton Kutterer, Weißenhorn; 3. Arno Lederer,
Spangenberg.
Klasse 40+/Freie Technik: 1. Lubosch Lhotak, Tschechien; 2.
Mario Süßmuth, Lauterbach; 3. Kai Feldten, Flöha.
Klasse 50+/Freie Technik: 1. Helmut Mielenz, Frankfurt/O.;
2. Ronald Walch, Kirchberg; 3. Rolf Pastor, Radebeul.
Classic-Seitenwagen: 1. Ralf Simon/Marcel Wildfang, Hottendorf/Kuhstorf; 2. Lutz Kutschke/Thomas Kutschke, Großdubrau; 3. Dirk Beutler/Lutz Ebert, Niederwiesa/Braunsdorf.
Fotos: Katja Liebscher
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ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross
Entscheidung fiel erst im Finale
Gesamtsiegerehrung in Flöha
Am 3. Oktober zum 9. Flöhaer ClassicMoto-Cross war es dann so weit. Der technisch bedingte Ausfall von Uwe Hemrich/
Daniel Büchling im ersten Lauf stellte eine
Vorentscheidung dar, das verletzungsbedingte Handicap von Eberhard Becker
eine weitere. Andreas Halser/Andreas
Liebscher (MC Flöha) konnten aufgrund
verschiedener Probleme nicht antreten
und somit auch ihren bis dato eingenommenen vorläufigen dritten Platz nicht verteidigen. Nun wurde die Tageswertung
der übrigen Teams entscheidend für das
Endklassement. Souverän errangen Ralf
Simon/Marcel Wildfang mit zwei Laufsiegen den Sieg in der Tageswertung und
dadurch auch in der Gesamtwertung des
Classic-Cups 2011. Mit gleicher Veranstaltungspunktzahl, aber dem besseren
Ergebnis im zweiten Lauf errangen Dirk
Beutler/Lutz Ebert den zweiten Platz vor
Lutz und Thomas Kutschke. Auch hier
glich die Tageswertung dem Saisonendstand und die drei Teams waren zur
Siegerehrung gleich zweimal auf dem
Podest zu sehen, da auch die Cup-Siegerehrung in Flöha stattfand.
Kathrin und Andreas Liebscher,
MC Flöha e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Endstand 2011: 1. Ralf Simon/Marcel Wildfang, Simson Sport
Hottendorf, EML-Maico 500; 2. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC
Flöha, EML-CZ 380; 3. Lutz Kutschke/Thomas Kutschke,
Großdubrau, EML-Yamaha 1000; 4. Andreas Halser/Andreas
Liebscher/Thomas Halser, MC Flöha, EML-CZ 380; 5. Eberhard Becker/Manuel Zahn, MC Woltersdorf, Heos-Honda
500; 6. Uwe Hemrich/Daniel Büchling, MCC Schenkenhorst,
Wasp-Yamaha 1000; 7. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, MCC
Frankfurt/Oder, Wasp-Yamaha 900; 8. Jens Schaffer/Benno
Liedert, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Suzuki 650.
BUCH TIPP
Die zurückliegende Saison des ADMVSeitenwagen-Classic-Cups im Motocross
war spannend bis zum Finallauf. Erst nach
diesem standen die Sieger und Platzierten
in der Gesamtwertung 2011 fest.
Das erste Rennen, am 30. April in Flöha,
entschied das Vater-Sohn-Team Lutz und
Thomas Kutschke aus Großdubrau mit
zwei Laufsiegen zu seinen Gunsten. Dirk
Beutler/Lutz Ebert vom Gastgeber errangen den zweiten Platz vor den CupSiegern des Vorjahres Jens Schaffer/Benno Liedert (Frankfurt). Sie verwiesen die
punktgleichen Eberhard Becker/Manuel
Zahn (MC Woltersdorf ) durch das bessere
Ergebnis im zweiten Lauf auf den vierten
Platz. Leider verletzte sich Jens Schaffer an
diesem Renntag so kompliziert am Knie,
dass er sich einer OP unterziehen musste
und für die restliche Saison ausfiel.
Der ADMV-Club Kuhstorf war Ausrichter des zweiten Rennens am 4. Juni. Auf
der von Holger Janßen und seinen Männern vorbildlich präparierten Sandstrecke in Bresegard fanden die Berliner Uwe
Hemrich/Daniel Büchling die schnellste
Spur und siegten vor Dirk Beutler/Lutz
Ebert (MC Flöha) und Ralf Simon/Marcel
Wildfang (Hottendorf ).
Nach der Sommerpause fand die dritte
Veranstaltung in Wietstock statt. Der MC
Steglitz e.V. im ADAC organisierte dort
sein 13. Internationales Off-Road-Festival,
zu dem Oldtimer-Moto-Cross-Fahrer aus
mehreren europäischen Ländern anreisten.
Mit dem Kurs kamen Simon/Wildfang am
besten zurecht. Sie errangen mit zwei Laufsiegen den Veranstaltungssieg vor Andreas
Halser/Thomas Halser (MC Flöha) und den
Berlinern Uwe Hemrich/Daniel Büchling,
die für den MCC Schenkenhorst starten.
Vor dem Finale des diesjährigen ClassicCups lagen die Teams in der Punktewertung so eng beieinander, dass sechs von
ihnen theoretisch noch einen Platz unter
den drei Besten in der Endabrechnung erringen konnten.
In den späten 1940er Jahren hat sich in einigen osteuropäischen Staaten eine mehr oder weniger erfolgreiche Motorradindustrie entwickelt, deren Erzeugnisse hierzulande teils wenig
bekannt sind. Wenn man von den Russengespannen à la BMW R71 ff absieht, handelt es
sich in der Regel um Nachbauten von DKW-RT 125 und -NZ sowie JAWA-Vorbildern bis 350
Kubik. Kenner der osteuropäischen Motorradszene Frank Rönicke hat in der beliebten Reihe
„Typenkompass“ aus dem Motorbuch Verlag die Entwicklungen in Bulgarien, Polen und
der Sowjetunion mit Daten, Fakten und Abbildungen vorgestellt. Da kommen die Sportmaschinen verschiedener Disziplinen auch nicht zu kurz. Ein weiterer Typenkompass mit Motorrädern aus der Tschechoslowakei und Ungarn wird vorbereitet.
Insbesondere bei den klassisch orientierten Motorsportlern und Liebhabern sollte das preiswerte und akribisch recherchierte Büchlein im Regal nicht fehlen.
Titel: Motorräder des Ostblocks – Bulgarien, Polen, Sowjetunion 1945-1990; 120 Seiten; über 110 Abbildungen, 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03355-9
Foto: Katja Liebscher
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Konzentration am Start, auch wenn es nicht um Wertungspunkte ging.
4. Demonstrationslauf zum ADMV Classic Cup in Reinsdorf
Raritäten auf dem August-Horch-Ring
Am 21. August fanden nun schon traditionsgemäß die vierten Demonstrationsfahrten historischer Rennsportfahrzeuge
im Rahmen des ADMV Classic Cups statt.
Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen
die Piloten den August-Horch-Ring unter
die Räder. Bei bestem Wetter starteten
Rennmaschinen, Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und sogar Formelwagen
aus vergangenen Jahrzehnten.
Für die zahlreichen Motorsportfans
war das Fahrerlager im Briefzentrum der
Deutschen Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort konnte man die Raritäten aus
nächster Nähe bewundern. So zum Beispiel eine NSU-Rennmaschine aus dem
Jahre 1934 oder eine AWO 425 von 1954,
Tourenwagen aus dem ADMV-Trabant-Lada-Racing-Cup (heute ADMV-Tourenwagen-Cup) sowie zahlreiche Rennkarts und
Formelwagen. So ging zum Beispiel Mirko Ostermann aus Kirchberg mit seinem
Mirko Ostermann aus Kirchberg in einem Lada MT 77
Lada MT 77 wieder an den Start. Auch
einige Rallyefahrzeuge vom Veranstalter
MC Zwickau waren mit dabei.
Ein geplatzter Motor eines Lada-Tourenwagens sorgte für eine kurze Unterbrechung. Doch die Strecke konnte
schnell wieder freigegeben werden. Ins-
gesamt 2500 Besucher kamen zum August-Horch-Ring. Unterstützung bei der
Durchführung der Veranstaltung fanden
die Sportfreunde vom MC Zwickau bei
der Freiwilligen Feuerwehr Reinsdorf und
dem DRK.
Daniel Friedel,
MC Zwickau e.V. im ADMV
Martin Falke und Heiko Müller aus Crimmitschau auf einer BMW R75, Baujahr 1942
Werner Pälchen aus Petershagen im Fiat 128 Coupé, Baujahr 1973
Fotos: Daniel Kunze, MC Zwickau
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Klasse 2: Gernot Weser auf Kreidler Florett 50
(1968) vor Thomas Zeun auf Benelli 125 2C (1974)
Gespanne: Andreas Genieser/Arne Heitmann auf Fiddeman XS650 (1975) vor Andreas Georg/Bernd Gasch auf BMW R50S (1958)
2. Präsentationslauf für historische Rennfahrzeuge in Meißen
Rennsportatmosphäre pur
Für drei Tage machte der ADMV Classic Cup Station in der Domstadt Meißen.
Als Ausrichter der zweiten Auflage dieser
Rennsportveranstaltung für historische
Zweiräder, Gespanne und K-Wagen fungierten die Oldtimerfreunde Käbschütztal. Hochkarätig besetzt waren alle acht
Wertungsklassen – Ausdruck der Wertschätzung für die noch junge Meißner
Veranstaltung und die ausgezeichnete
Organisation. 253 Sportler aus allen Bundesländern sind im ADMV Classic Cup
eingeschrieben, 221 zeigten sich und ihre
Maschinen auf dem 1,2 Kilometer langen
Rundkurs am Speedwaystadion.
Das offene Fahrerlager geizte nicht mit
technischen Raritäten. So präsentierte
Eberhard Uhlmann die weltweit einzige
noch original erhaltene DKW Kompressor
Baujahr 1936. Werksneu sah das Gespann
Honda Kneeler vom hoch geschätzten
Team Frank Wendler/André Krieg aus. Die
Markenvielfalt war enorm und reichte von
AWO über Benelli, BMW, Ducati, Honda,
MV Augusta bis hin zu MZ.
Am Ende der ohne schwere Unfälle
verlaufenden Renntage – bei zwei Läufen
entschied die Gleichmäßigkeit über die
Platzierungen – stand auch ein Meißner
auf der Siegerliste ganz oben. Jens Papperitz gewann in der Simson RS Klasse.
Ein Hingucker war natürlich auch die
K-Wagen-Armada aus Köthen, der Hochburg der schnellen Flitzer. Nationalmann-
Klasse 4: Andy Kloss auf Sunracer Honda CB550 (1975) vor Nils Jannausch auf Yamaha TZ350 Replica (1976)
schaftsfahrer um die Legenden Horst
Winzler und Klaus Reißmann zeigten, wie
schnell und gleichmäßig fahren geht.
2012 steht neben der 11. Auflage „Rund
um das Käbschütztal“ und dem 3. Meißner
Rennwochenende die internationale Feuertaufe an. Vom 15. bis17. Juni 2012 findet
der Classic Grand Prix East Germany auf
dem DEKRA Testoval am Lausitzring statt.
Ullrich Brumm,
Pressesprecher der Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V. im ADMV
Klassen im
ADMV Classic Cup
Klasse 1
Renn- und Sportmotorräder
bis Baujahr 1945
Klasse 2
Renn- und Sportmotorräder
bis 175 ccm ab 1946 bis 1985
Klasse 3
Renn- und Sportmotorräder
ab 176 ccm bis 250 ccm
ab 1946 bis 1985
Klasse 4
Renn- und Sportmotorräder
über 250 ccm ab 1946 bis 1985
e rgebni sse
Klasse 5
Seriensportmotorräder
ohne Hubraumbegrenzung
ab 1946 bis 1985
Simson 50 ccm: 1. Jens Papperitz, Meißen, 00:00,404 Differenz; 2. 2. Sascha Bellon, Meißen, 00:01,329; 3. Gero
Breithecker, Berlin, 00:02,766.
Klasse 1: 1. Hartmut Geyer, Burgstädt, BMW R51 Boxer,
Baujahr, 1938, 00:00,06; 2. Gerhard Spychala, Berlin, Gilera SS 600, 1942, 00:00,45; 3. Klaus Wernicke, GrunowDammendorf, Velocette KTT MK IV, 1933, 00:01,45.
Klasse 2: 1. Uwe Reich, Rodewisch, Benelli 125, 1974,
00:00,010: 2, Kai Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50,
1972, 00:00,366; 3. Egon Trepte, Weixdorf, MZ EB 125,
1967, 00:00,424.
Klasse 3: 1. Stefan Scherf, Frohburg, Yamaha RD 250,
1974, 00:00,241; 2. Peter Mosch, Syrau, MZ EB 250,
1976, 00:00,583; 3. Gerhard Thümmel, Schmiedeberg,
MZ EB 248, 1967, 00:00,944.
Klasse 4: 1. Peter Hesse, Friedersdorf, EB EGLI ECR 500,
1978, 00:00,573; 2. Hans Eder, Lappersdorf, Morini 350,
1975, 00:01,266; 3. Uwe Schramm, Neusalza-Spremberg, EGLI Honda EVH 450, 1970, 00:01,553.
Klasse 5: 1. Uwe Bärwald, 00:00,838; 2. Frank Pawski, Finsterwalde, Yamaha Single Racer EB, 1979, 00:00,914; 3. HansJürgen Macioschek, Riesa, BMW R45S, 1980, 00:01,253.
Klasse 6: 1. Peter Bruhn/Stefan Bruhn, Fährdorf/Ratzeburg, BMW R50/1, 1964, 00:00,287; 2. Andreas
Liebscher/Kathrin Liebscher, Flöha, Baker-Yamaha F1Langgespann, 1992, 00:01,581; 3. Claudia Donner/Mirko
Donner, Chemnitz, NSU 500 SS, 1938, 00:02,406.
K-Wagen: 1. Horst Winzler, Elsnig, EB MZ, 1964, 00:01,485;
2. Oliver Ochdorf, 00:01,872; 3. Dieter Girschik, Sebnitz,
EB MZ, 1971, 00:02,954.
Klasse 6
Rennmotorräder mit Seitenwagen
bis Baujahr 1985
Klasse 7
Renn- und Sportwagen
bis 1945
Klasse 8
Renn- und Sportwagen
ab 1946 bis 1985
Klasse 9
Renntourenwagen ab 1946 bis 1985
Klasse 10
Renntourenwagen und Seriensport
ab 1946 bis 1992
Fotos: tvM-lercharoom
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5. Bergpreis Mühlwand
Der Berg hat gerufen – viele kamen
Ältestes Automobil: Simson Supra SS, Baujahr 1925, 2000 ccm, 50 PS von Gerhard Heß
Beim fünften Bergpreis Mühlwand der
Nachwendezeit sind am 24./25. September 176 Fahrer auf die historische Bergstrecke gegangen. Nach zwei Trainingsläufen am Sonnabend absolvierten sie am
Sonntag die 2,4 Kilometer lange Distanz
zwischen dem Start unterhalb des Alaunbergwerkes Mühlwand/Reichenbach und
dem Ziel etliche Höhenmeter weiter in
Richtung B 94. Die zwei Wertungsläufe
waren in möglichst gleicher Zeit bei einer
erlaubten Durchschnittsgeschwindigkeit
von maximal 80 Kilometern pro Stunde
zurückzulegen. Einige Teilnehmer waren
schneller als die erlaubten 1:48 Minuten
und mussten Strafsekunden hinnehmen.
Die meisten Fahren hielten sich an die
Vorgabe. Dafür bedankte sich Streckensprecher Lutz Weidlich im Auftrag des
Reichenbacher Oldtimerclubs. „Es war
eine wunderbare Veranstaltung. Bei der
großen Anzahl an Fahrern und Fahrzeugen ist so gut wie nichts passiert“, erklärte
der Streckensprecher. Lediglich ein Teil
der Strohballen in den nach Reglement
vorgeschriebenen Schikanen wurde zerfahren.
Rund 5000 Zuschauer säumten an den
beiden Veranstaltungstagen die Stre-
Hubert Lesser aus Brotterode auf
einer BMW R 51/RS, Baujahr 1938
cke. Viele Gäste nutzten einen Besuch im
Fahrerlager, um sich die Motorräder und
Autos anzuschauen oder sich mit den
Fahrern zu unterhalten. Sie fanden dort
eine nie da gewesene Vielfalt der Fahrzeuge. Im Vergleich zur ersten BergpreisVeranstaltung des Oldtimerclubs im Jahr
2004 hat vor allem die Anzahl der Rennsportwagen enorm zugelegt. Für viele
Fahrer historischer Automobile hat die
Teilnahme beim alle zwei Jahre stattfin-
denden Bergpreis in Mühlwand einen festen Platz im Oldtimersportkalender. Unter
ihnen waren zahlreiche Meisterschaftsund Pokalsieger aus über einem halben
Jahrhundert Motorsportgeschichte. Die
Fahrer gaben gern Auskunft oder hatten
Dokumentationen aufgestellt, die große
Beachtung fanden.
Der Pokal des Oberbürgermeisters für
den Gesamtsieg blieb im Vogtland. Da
die Zeitmessung nur Zehntel-Sekunden
erfasste, hatten mehrere Fahrer mit 0,1
Sekunden die gleiche Zeitdifferenz. Laut
Reglement siegte deshalb der älteste Fahrer. Das war Dieter Kulke aus dem Neumarker Ortsteil Schönbach, der mit einer
MZ ETZ Bergrenner fuhr. Er war schon bei
Bergrennen in den 60er Jahren dabei und
sogar Bezirksmeister.
Wolfgang Kilschautzki aus
Annaberg-Buchholz auf einer
Honda CB 900 F, Baujahr 1982
Noch immer schön: Melkus-Rennwagen RS 1000
Fotos: Carsten Steps
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ergeb ni sse
Matthias Stark aus Bad Lobenstein mit einem Estonia, Baujahr 1983
Klasse 1: 1. Reinhard Martin, Fraureuth, DKW E
250, 1928, 0,30 Sekunden Differenz; 2. Heiko
Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938, 0,50;
3. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT,
1933, 0,60.
Klasse 2: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz,
Honda RS, 1965, 0,90; 2. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW, 1955, 1,00; 2. Ekkehard Aurich,
Riesa, Kreidler Florett RS, 1972, 1,00.
Klasse 3: 1. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MaicoRS, 1974, 0,10; 2. Ivar Sauter, Rheinfelden/
Schweiz, Aermacchi, 1962, 0,50; 3. Jens Eberlein, Hohenstein-Ernstthal, Yamaha TD 3 Repl.,
1972, 0,90.
Klasse 4: 1. Dieter Kulke, Neumark, MZ ETS Bergrenner, 1969, 0,10; 2. Meinhard Bauch, Lichtenstein, Honda, 1970, 0,10; 3. Marcel Gläser,
Reudnitz, Kawasaki ZRS, 1980, 0,40.
Ivar Sauter aus Rheinfelden/Schweiz
gewann den Pokal für die weiteste Anreise und wurde Zweitplatzierter in der Klasse 3 mit seiner Aermacchi-Rennmaschine,
mit der er bereits in den 60er Jahren auf
DDR-Rennstrecken zuhause war.
Georg Reinhardt (77) aus Reichenbach
ist als ältester Autopilot gestartet. Sein
BMW ist nur vier Jahre jünger als er. Das
Teilnehmerfeld trennten insgesamt 60
Jahre. Ähnlich weit auseinander lagen die
Baujahre der Fahrzeuge. Das älteste Auto
war ein Simson Supra SS Baujahr
1925 von Gerhard Heß, das an-
sonsten im Suhler Museum zu finden ist.
Helga Heinrich, die 72-jährige Rennamazone aus dem Vogtland, ging sowohl mit
dem Motorrad als auch mit einem MelkusRennwagen an den Start.
Günter Timper („Seele“) aus Greiz verbrachte am Sonnabend sogar seinen 77.
Geburtstag auf der Bergstrecke. Er bedankte sich bei den Organisatoren. „Die
viele Arbeit, die hier in der Vorbereitung
steckt, sieht kein Mensch. Ich danke Euch
für diese schöne Veranstaltung“, sagte der
zum Clubvorsitzenden Olaf Roth.
Petra Steps
Uwe Reich aus Rodewisch auf
einer Benelli 250, Baujahr 1972
Klasse 5: 1. Günter Raab, Jocketa, Honda dream,
1966, 0,10; 2. Thomas Macioschek, Riesa, BMW
R45s, 1979, 0,60; 3. Frank Pawski, Finsterwalde,
Yamaha EB, 1979, 0,70.
Klasse 6: 1. Ursula und Reinhard Gehre, Seligenstadt, Adler, 1953, 0,50; 2. Steffen Lehmann,
Lichtenstein, HEB 350, 1965, 1,50; 3. Frank
Wendler, Bernsdorf, Honda DWR, 1978, 1,90.
Klasse 7: 1. Lars Tröger, Plauen, Opel P4 Sandbahnrenner, 1936, 0,60; 2. Thomas Hoffmann,
Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 1,10; 3.
Gerhard Heß, Suhl, Simson Supra SS, 1925, 1,30.
Klasse 8: 1. Jens Philipp, Annaberg-Buchholz,
Melkus F III, 1964, 0,30; 2. Matthias Stark, Bad
Lobenstein, Estonia, 1983, 0,50; 3. Conrad Engel, Osnabrück, AFM Rennwagen, 1950, 0,80.
Klasse 9: 1. Nico Zitzmann, Steinach, Opel Kadett
B-Rallye, 1970, 0,10; 2. Stefan Pohl, Plauen,
Lada RS, 1972, 0,10; 3. Werner Pälchen, Petershagen, Fiat 128 Coupe, 1973, 0,10.
Klasse 10: 1. Rudi Seifner, Bad Köstritz, Opel Calibra, 1991, 0,20; 2. Sebastian Kunze, Chemnitz,
Opel Kadett GSI, 1991, 0,20; 3. Matthias Geisler,
Leuna, Renault R19 RS, 1988, 1,50.
Gesamtsieger:
Dieter Kulke, Neumark
Beste Dame:
Kerstin Görner, Delitzsch
Jüngster Autofahrer:
Tommy Peetz (19), Helmbrechts
Ältester Autofahrer:
Georg Reinhardt (77), Reichenbach
Jüngster Motorradfahrer:
Stefan Grüner (21), Lengenfeld
Ältester Motorradfahrer:
Horst Geilsdorf (79), Schöndorf
Weiteste Anreise:
Ivar Sauter, Schweiz (ca. 630 Kilometer)
10. Historische Motorsportausstellung
Straßenrennen, Motocross, Geländesport · Fahrer, Fahrzeuge, Funktionäre, Utensilien
12. Februar 2012 · Start: 10.00 Uhr
Ort: Rascha’s Oldtimergaststätte „Zur Linde“ in 06193 Halle OT Teicha
Veranstalter: Oldtimerstammtisch Teicha und IG Halle-Saale-Schleife
Weitere Informationen: Telefon 034606-20233, www.raschas-motorrad.de
Fotos: Carsten Steps
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ADMV Racing Classic Lausitzring
Sieger des ADMV Classic Cups gekürt
Da sich Gegensätze angeblich anziehen
sollen, werten wir das Saisonfinale des
ADMV Classic Cup 2011 einmal großmütig als Unterstützung dieser These. Fakt ist
hingegen, dass sich der auf dem modernen Lausitzring veranstaltende MC AutoMobil Berlin e.V. im ADMV mit 201 Teilnehmern am „Tag der Deutschen Einheit“ über
regen Zuspruch freuen durfte.
Zwar waren einige eher seltene und
zugleich interessante Gäste, wie zum
Beispiel die ehemaligen DDR-Meister
Gernot Weser, Frank Wendler und Stefan
Tennstädt sowie die Rennamazone Helga
Heinrich, geb. Steudel und Hans-Joachim
Schnürer, mit von der Partie, doch stand
die Veranstaltung klar im Zeichen der
noch ausstehenden Entscheidungen in
Sachen Titel. Diesen hatte in der Klasse 1
der Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945 Heiko Döring aus Hohnstein auf
seiner NSU mit dem Fabrikationsjahr 1938
schon sicher und trat in der Lausitz gar
nicht erst an. Mit seinen 110 in Wertung
genommenen Punkten, es werden nur die
sechs besten Ergebnisse für die Gesamtwertung herangezogen, lag er uneinholbar vorn. Den Tagessieg sicherte sich in
dieser Klasse Florian Kirch aus Rösrath bei
Köln, und Jürgen Klar aus Kirschau war mit
seiner NSU OSL 350 (1936) der Gleichmäßigste der Classic-Cup-Fahrer.
Auch in der Klasse 2 der Renn- und
Sportmotorräder der Baujahre zwischen
1946 und 1985 stand der neue Champion
bereits fest. Rolf Herrmann aus Olbersdorf
hatte mit seiner IFA-DKW 125 (1955) zuvor
schon so viele Punkte eingefahren, dass
ihm der zweifache Cup-Sieger Günter
Sörgel aus Schneeberg mit seiner 125erBenelli (1970) nicht mehr gefährlich werden konnte. Beide waren dennoch auf
dem Lausitzring am Start, der 73-jährige
Günter Sörgel dabei zum allerletzten Mal.
Mit Platz drei in der Cup-Wertung durfte
Schöne Erinnerung: Sieger und
Platzierte in einer Fotomontage
Sörgel noch einmal aufs Podest, was Rolf
Herrmann mit Platz fünf verfehlte. Laufsieger wurde der Riesaer Kai Aurich mit
seiner Kreidler Florett RS 50.
In der Klasse 3 (bis 250 ccm, Baujahre
1946 bis 1985) hatten noch drei Fahrer
zumindest theoretische Chancen auf den
Titel. Mit Platz sieben in der Cup-Wertung
sammelte Uwe Reich aus Rodewisch mit
seiner 250er-Benelli (1972) wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel. Der Gaststarter
Steffen Grafe aus Käbschütztal gewann
mit seiner Kawasaki KR1S vor Ullrich Dölling aus St. Egidien auf einer Yamaha RD
250 (1978), der damit Bester aus dem
ADMV Classic Cup war.
In der Klasse 4 (über 250 ccm) musste die Entscheidung zwischen dem als
Tabellenführer angereisten Peter Zehl
aus Schönau mit der Benelli 500 (1975)
und dem Niederwürschnitzer Alexander
Herpich, mit einer Honda CB 350 RC 163
fallen. Und tatsächlich fing Herpich Zehl
noch ab, indem er seine Klasse gewann
und Zehl nicht über Rang 18 hinauskam.
In gewisser Weise fiel die Entscheidung
so auf der Strecke eindeutig, denn gegen
Zehl läuft noch ein Protest wegen angeblich unerlaubten Motorradwechsels.
In der Klasse 5 der Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung stand
mit Wolfgang Kilschautzki aus AnnabergBuchholz auf einer 900er-Honda (1982)
der Titelträger 2011 ebenfalls schon fest.
Stefan Arnold aus Altenberg räumte hier
mit seiner 250er-Suzuki RGV (1981) das
Dirk Lummer aus Gera auf einer Schüttoff F350 vor Thomas
Hentschel aus Wachau auf einer Moto Guzzi Condor
Nico Müller (443) aus St. Egidien fuhr eine Suzuki.
Fotos: Horn (2), Rainer Rode (Fotomontage)
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5/6 2011
Punktemaximum ab und Kilschautzki
zeigte mit Platz fünf, dass er ein würdiger
Cup-Sieger 2011 ist.
Bei den Seitenwagen verteidigten
Frank Wendler/Andre Krieg (Bernsdorf/
Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978)
ihre knappe Tabellenführung gegen Lutz
Horst/Kristin Wieczorek (Finsterwalde/
Käbschütztal, Benelli Tornado, 1968) sowie
Steffen Lehmann/Meinhard Bauch (beide
Lichtenstein, HEB Sidecar, 1965). In der
Lausitz belegten Wendler und Lehmann
hinter Frank Wendlers früherem Mechaniker Georg Hübner und dessen Co-Pilot
Heiko Neumann sowie Andreas Kunz/Norbert Huster die Plätze drei und vier.
Kommen wir zu den Freunden vierrädriger Klassiker. Die Klasse 7 für Renn- und
Sportwagen bis Baujahr 1945 war im Prinzip eine One-Man-Show von Thomas Hofmann aus Drebach, der mit seinem stets
wie aus dem Ei gepellten DKW F1 Monoposto (1931) als Einziger halbwegs regelmäßig am Start war. In der Lausitz war
Holger Rüdiger aus Kirchberg mit einem Trabant 600 RS
diese Klasse nicht ausgeschrieben, was so
oder so nichts an seinem locker eingefahrenen Gesamtsieg geändert hätte.
In der Klasse 8 der zwischen 1946 und
1985 gebauten Renn- und Sportwagen
musste die Entscheidung zwischen Jens
Philipp aus Annaberg-Buchholz und des-
adm v
class i c
c up
2011
Jens Philipp aus Annaberg-Buchholz mit einem Melkus Wartburg Formel 3
sen zigarrenförmigen Melkus-Wartburg
F3 (1984) und Dietmar Reimann aus St.
Egidien im Formel V-Mahag (1969) fallen.
Der Erzgebirgler musste sich auf dem Lausitzring zwar seinem Kontrahenten mit
dem jüngeren Fahrzeug knapp geschlagen geben, doch in der Gesamtwertung
hatte er schließlich die Nase vorn.
Bei den zwischen 1946 und 1985 gebauten Renntourenwagen und geschlossenen Automobilen der Klasse 9 fing der
Pausaer Frank Werner mit seinem VW Polo
(1983) mit seinem zweiten Saisonsieg den
Plauener Stefan Pohl im Lada 1300 (1972)
noch ab.
Die Klasse 10 war wieder den Renntouren- und Seriensportwagen bis Baujahr
1992 vorbehalten, wobei Holger Rüdiger
aus Kirchberg mit seinem im Rallye-Look
gehaltenen Trabant 600 RS (1985) mit
Platz zwei in der Lausitz den Titel deckelte.
Thorsten Horn
ADMV Classic Cup 2011 – Endstand
Klassen im ADMV Classic Cup
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr
1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938,
110 Punkte; 2. Klaus Wernicke, Grunow-Dammendorf, Velocette, 1933, 101; 3. Hartmut Geyer, Burgstädt, BMW R51,
1938, 88; 4. Gerhard Spychalla, Berlin, Gilera SS, 1943, 72;
5. Hubert Lesser, Brotterode, BMW 51 RS, 1938, 70.
Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Wolfgang
Kilschautzki, Annaberg-Buchholz, Honda CB Boldor, 1982,
114 Punkte; 2. Heinz-Jürgen Walther, Schleiz, AWO 425,
1953, 91; 3. Roland Stephan, Altenberg, Suzuki RGV 249
ccm , 78; 4. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R 45 470
ccm, 1979, 78; 5. Frank Pawski, Finsterwalde, Yamaha Eigenbau, 1979, 73.
Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm ab
Baujahr 1946 bis 1985: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf,
IFA-DKW RT 125, 1955, 104 Punkte; 2. Günter Sörgel,
Schneeberg, Benelli RE, 1970, 97; 3. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1965, 92; 4. Kai Aurich, Riesa,
Kreidler Florett RS 50, 1972, 85; 5.Enrico Naundorf, Sonnenwalde, MZ Eigenbau, 1976, 77.
Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis
250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Uwe Reich,
Rodewisch, Benelli 250 ccm, 1972, 88 Punkte; 2. Ulrich
Dölling, St. Egidien, Yamaha RD 250 LC, 1978, 85; 3. Jens
Eberlein, Hohenstein-Ernstthal, Yamaha TD2-Replica,
1972, 76; 4. Niklas Reichardt, Lichtenstein, Honda CB 250,
1974, 76; 5. Karl-Heinz Weymann, Bad Tennstedt, Yamaha
RD, 1973, 71.
Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm ab
Baujahr 1946 bis 1985: 1. Alexander Herpich, Niederwürschnitz, Honda CB 350 RC 163, 1972, 99 Punkte. Plätze
2–4, in Klärung, bisher unbesetzt
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Frank Wendler/André Krieg, Bernsdorf/
Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978, 94 Punkte;
2. Lutz Horst/Kristin Wieczoreck, Finsterwalde/Käbschütztal, Benelli Tornado, 1968, 93; 3. Steffen Lehmann/
Meinhard Bauch, Lichtenstein, HEB Sidecar, 1965, 90;
4. Georg Hübner/Heiko Neumann, Bernsdorf/Hohenstein-Ernstthal, Molyneux F2 Kneeler, 1978, 80; 5. Peter
Bruhn/Stefan Bruhn, Fährdorf/Ratzeburg, BMW R50/2,
1964, 77.
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945:
1. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931,
80 Punkte; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven
Ulster, 1933, 20.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen ab Baujahr 1946 bis
1985: 1. Jens Philipp, Annaberg-Buchholz, Melkus Wartburg Formel 3, 1964, 104 Punkte; 2. Dietmar Reimann, St.
Egidien, Formel V-Mahag, 1969, 96; 3. Wolfgang Klix, Dresden, Formel III Melkus Typ 64, 1964, 76; 4. Frank Menzel,
Schwarzenberg, Wartburg Eigenbau Formel III, 1959, 59;
5. Manfred Berger, Sandersdorf, Van Diemen Formel Ford,
1980, 47.
Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Frank Werner,
Pausa, VW Polo, 1983, 92 Punkte; 2. Stefan Pohl, Plauen,
Lada 1300 ccm, 1972, 90; 3. Jerome Stadtler, Guteswegen,
Trabant 601 RS, 1980, 84; 4. Bernd Erhard, Erfurt, Opel
Manta B, 1983, 71; 5. Rico Meusel, Hörnitz, Skoda 130 RS,
1978, 68.
Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport ab
Baujahr 1946 bis 1992: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg,
Trabant 600 RS, 1985, 91 Punkte; 2. Dr. Thomas Frohn,
Friesenheim, Austin Healey Sebring Sprite MK 1, 1961, 89;
3. Kerstin Görner, Delitzsch, Citroen AX, 1985, 84; 4. Annika
Stadtler, Guteswegen, Audi 80, 1985, 79; 5. Thomas Sachse, Erfurt, Polski Fiat, 1975, 60.
Fotos: Horn
43
wmotorradgeländesport
mobil
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3-Stunden-Enduro beim MSC „Jugend“ Lübbenau
Motorsportler begeisterten in Hindenberg
Die Quads „pflügten“ den Innenring.
in Führung, ehe an seinem Motorrad der
Bowdenzug riss. Trotz 35-minütiger Unterbrechung wurde er noch Fünfter. Christopher Schorrat belegte mit 25 Runden einen beachtlichen dritten Rang. Christoph
Kathe wurde Siebenter, fiel zwischendurch aber aufgrund eines Sturzes ebenfalls 15 Minuten aus. Sein Lenker musste
gerichtet werden. Über einen Tagessieg
freute sich dagegen Julia Reichwald. Die
Lübbenauerin fuhr die drei Stunden kon-
zentriert durch und überquerte 19-mal
die Ziellinie.
Henry Pfeiffer, Sportleiter beim MSC
„Jugend“ Lübbenau, zeigte sich mit dem
Renntag zufrieden. „Es gab keine schweren
Unfälle, die Zuschauer haben hochklassigen Motorsport geboten bekommen.“
Den Fahrern habe die Veranstaltung sehr
gut gefallen. „Viele haben ihr Kommen für
das nächste Jahr bereits zugesagt.“
MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV
e rgeb ni sse
Etwa 350 Zuschauer erlebten am 16.
Oktober beim „Bernhard-Holz-Gedächtnis-Lauf“ des MC Steglitz e.V. im ADAC
im Hindenberger Sandbahn-Stadion des
MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV
hochklassigen und abwechslungsreichen
Motorsport. Die Fahrer des Lausitzer Gastgebers überzeugten bei strahlendem
Sonnenschein und optimalen Bedingungen mit schnellen Rundenzeiten, hatten
aber auch viel Pech.
Das dreistündige Quad-Rennen der
Endurance-Masters-Serie am Vormittag
gewann Michael Grimm aus Berlin. Insgesamt 54 Fahrer lieferten sich spannende
Positionskämpfe und atemberaubende
Überholmanöver.
Zahlreiche Fahrer des MSC „Jugend“
Lübbenau gingen beim 3-Stunden-Enduro an den Start. Den Tagessieg der Klasse 3
holte aber der Vetschauer Dirk Mager mit
30 Runden. Tom Remmin schaffte auf der
anspruchsvollen 4,5-Kilometer-Strecke 29
Runden und belegte damit Rang drei. Vereinskollege Aaron Schiemenz wurde mit
25 Runden Achter.
Viel Pech hatte Nico Schicho in der
Klasse 6. Der MSC-Fahrer lag lange Zeit
BUCH TIPP
Enduro bahnt sich im traditionellen Bahnsportclub seinen Weg.
Klasse2: 1. Patrick Holz, Berlin, 30 Runden;2. Thomas Hoffmann, Berlin, 28; 3. Adriano Fenu, Oerlinghausen, 28.
Klasse 3: Dirk Mager, Vetschau, 30 Runden; 2. Jens
Melnikoff, Werben, 30; 3. Tom Remmin, Luckau,
29.
Klasse 4: 1. Julia Reichwald, Lübbenau, 19.
Klasse 5: 1. Eberhard Becker, Erkner, 22; 2. Jürgen
Missler, Woltersdorf, 14.
Klasse 6: 1. Sebastian Fröschke, Gröbitz, 30 Runden;
2. René Quappe, Blankenfelde, 25.; 3. Christopher
Schorrat, Lauta, 25.
Klasse 7: 1. Marc Zaddach, Wedemark, 29 Runden;
2. Matthias Bernhardt, Jelpke, 28; 3. Gottfried
Denel, Schönwalde, 27.
Klasse 10 Kinder (bis 65 ccm): 1. Oliver Nowak, 9
Runden; 2. Rouver-Lee Zdeler, 9; 3. Falco Saager,
Berlin, 8.
Klasse 11 Kinder (über 65 ccm): 1. René Krüger,
12 Runden; 2. Lucas Nelius, 12; 3. Lukas Schäfer,
Großbeeren, 12.
MOTORRADFAHREN IN PERFEKTION „Mit Köpfchen durch die Kurve“ ist der komplette Titel des Buches von Autor und Sicherheitstrainer Ulrich Thomson, das sich speziell an den
Straßenfahrer – ob Anfänger oder „Alten Hasen“ – in punkto Sicherheit wendet. Motorradfahren
birgt trotz zahlreicher Schutzmaßnahmen immerhin noch große Gefahren. Mit dem Werk will der
Autor den Leser anleiten, durch gezieltes Training die Risiken zu minimieren. Alle wesentlichen
Verkehrssituationen, die täglich auf den Fahrer einwirken können, werden analysiert und durch
Zusatzinformationen ergänzt.
Das Buch wendet sich bewusst nicht an Renn- und Geländefahrer, es wird lediglich die Nützlichkeit des Fahrens auf unwegsamen Strecken hingewiesen. Das praxisorientierte, rundum gelungene und preisgünstige Buch sollte bei keinem Biker im Bücherregal fehlen. 184 Seiten; 270
Abbildungen; Paperback im DIN A4-Format; ISBN 978-3-86852-382-9; 19,95 Euro; HEEL Verlag
Fotos: Nico Berlin/MSC „Jugend“ Lübbenau
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mobil
wmotorradgeländesport
5/6 2011
Am Start Sascha Meyhoff, Dennis Schröter und Arne Weidemann (v.l.)
Novemberpokal des MC Woltersdorf
Rekordbeteiligung und neues Konzept
Im vorigen Jahr kam gerade die Hälfte
der Fahrer ins Ziel, durchnässt, „kaputt“
oder durch Zeitüberschreitung auch der
letzten Chance auf Wertung beraubt. Der
Wettergott hatte gezeigt, wer „Herr im
Hause“ ist, da war auch die gute Veranstaltungsorganisation kaum noch etwas wert.
Überall Matsch, nasse Klamotten, alle waren geschafft…. Und in diesem Jahr? Die
Wettermacher „ganz da oben“ waren sich
scheinbar bewusst, was sie den Fahrern,
Helfern und Organisatoren 2010 angetan hatten und machten alles wieder gut
– bestes Wetter am ersten Novemberwochenende 2011.
Als hätten es die Macher vom MC
Woltersdorf geahnt, dass diesmal nichts
passieren kann, sollte doch ein weiteres
Highlight die traditionelle Motorradveranstaltung bereichern. Da überall auf der
Welt die Endurofahrer nach dem Start auf
und davon sind, nur die wirklichen Fans
die Prüfungen oder das unwegsame Gelände aufsuchen, bekommen „normale“
Zuschauer erst im Ziel die Sportler wieder
zu Gesicht. Dass sollte am 5. und 6. No-
vember nicht so sein. Mit viel Geschick,
Sachkunde und Fleiß wurde im Sportpark des Ortes ein Parcours aus künstlichen Hindernissen errichtet. Wie beim
Skispringen stürzten sich die Fahrer eine
Rampe hinunter, um dann die Stein- und
Holzklobenfelder, Baumstämme, Hindernisse aus Autoreifen, ein Balkenkarussell
und eine Pkw-Karosse zu überwinden.
Zur „Entspannung“ ging es dann noch
einen Kilometer durch natürliches Gelände. Und damit dieses neue Veranstaltungselement auch zu sehen war, musste
Daniel Mörbe vom MSC Hörlitz im Sportpark Woltersdorf.
André Geschke vom MC Woltersdorf beim Prolog am Sonnabend.
Fotos: MC Woltersdorf
45
Am Rande notiert
wmotorradgeländesport
Fahrtleiter Wolfgang Buske hatte sich „verrechnet“,
nicht 235 Motorräder waren technisch abgenommen,
sondern nur 234, trotzdem waren 236 am Start. Wie das
geht? Ein Fahrer wurde wegen technischer Mängel zur
Nachbesserung weggeschickt. Er kam nicht zur Nachkontrolle zurück, sondern nutzte als fast letzter Starter,
dunkel war es auch schon, eine kleine Unaufmerksamkeit und schob das Motorrad ins Parc fermé. Da es beim
Hobbysport nicht immer 100-prozentig exakt zugeht
wie im lizenzierten Sport, passierte er zur angesagten
Zeit seine Startprüfung. Erst im Ziel fiel das auf. Den
Fehler hätte der Veranstalter früher bemerken müssen.
Wegen Betrugs wurde der Fahrer disqualifiziert.
mobil
5/6 2011
Siegerehrung für Dennis Schröter, Marcus Kehr,
Sascha Meyhoff, Christian Brockel, Nick Emmrich (v.l.)
★★★
Wer den Nennungsschluss überschreitet, das Nenngeld
nicht rechtzeitig beim Veranstalter einzahlt, muss damit rechnen, nicht angenommen oder mit einer Bearbeitungsgebühr
(Nachnenngeld) belegt zu werden. Das ist schon immer so,
und immer gibt es „preisgekrönte Ausreden“, warum das Geld
noch nicht da ist. In Wolterdorf hatte sich Thomas Hoffmann
mit seinem Laptop an den Beginn der Papierabnahme gesetzt; pünktliche Zahler wurden sofort weiter gelassen; andere erst nach Begleichung der Zusatzgebühr. Sein Rechner
reagierte weder auf Erklärungen noch Behauptungen, dass
das viel zu streng gehandhabt wird.
★★★
Diskussionen gab es bei der technischen Abnahme, als hätten die Kfz-Meister keine Ahnung oder neue Regeln erlassen:
„Warum müssen Blinker angebaut sein oder funktionieren?
Warum muss das Motorrad eine Hupe, einen Rückspiegel
haben? Mit dem Helm fahre ich schon die ganze Saison, die
Schweißnaht hält, das bisschen Spiel im Steuerkopflager ist
halb so wild! Bei der deutschen Meisterschaft wurden wir
zugelassen und hier macht man so einen Aufriss.“ Die Abnehmer kontrollierten nur das, was STVZO und technische
Bestimmungen des DMSB vorschreiben.
mit viel Aufwand der gesamte Parcours künstlich ausgeleuchtet
werden.
Die Organisatoren des ADMV-Ortsclubs hatten mit 200 Fahrern gerechnet, Fahrtleiter Wolfgang Buske verkündete nach der
technischen Abnahme, dass 235 Motorräder abgenommen wurden. So viele Teilnehmer gab es noch nie.
Eröffnet wurde der Wettbewerb mit einem Prolog unter Flutlicht am Sonnabend ab 18.00 Uhr. Die Fahrer der Lizenzklassen
absolvierten im Minutentakt jeweils eine Runde. Nach einer kurzen Pause bestritten die 20 schnellsten Akteure den FinaldurchEhrenpräsident Horst Scholtz gratulierte Sebastian Günther,
Marcus Drenske und Christoph Lessing zu den Six-Days-Leistungen
★★★
Streckenchef Andreas Körper hatte viel zu tun. Der Platz
vor und neben dem Rathaus war eine Baustelle, der Bereich
Start/Ziel musste verlegt, die Servicezone neu eingerichtet werden. Als der Kurs am Sonntagmorgen ab 7 Uhr noch
einmal abgefahren wurde, waren zwar für verschiedene Abschnitte Helfer dabei, doch einige Pfeile passten nicht so,
wie vorgesehen. Und als in der ersten Runde übers Telefon
zu hören war, einige Fahrer finden die Durchfahrtskontrolle 1
nicht, war schnelles Handeln angesagt. Das gelang, die Fahrer
waren am Ende des Tages mit dem Kurs sehr zufrieden.
★★★
Fahrer des MC Woltersdorf waren bei den Six Days dabei,
nahmen an der Europa- und Deutschen Meisterschaft sowie
an Verbands- und Regionalmeisterschaften 2011 teil. Bei der
„eigenen“ Veranstaltung gingen 25 Clubfahrer an den Start!
18 erreichten in Wertung das Ziel. Zuschauen musste Christoph Lessing. Der Routenier war verletzt, ließ sich aber nicht
nehmen, am Service zu helfen.
gang. Am besten meisterten den anspruchsvollen Kurs Nick
Emmrich, Christian Brockel, Marcus Kehr und Trialspezialist Jan
Peters, der übrigens in der Championatswertung aller Teilnehmer Zwölfter wurde. Etwa 1500 Zuschauer sahen bis zirka 20.45
Uhr eine gelungene Premiere dieses Zusatzprogramms.
Am Sonntag starteten die Fahrer um 8.00 Uhr jeweils zu dritt
im Minutenabstand. Durch Woltersdorf ging es bis zum Parcours
„Prolog“, der in die Streckenführung ohne Sonderwertung eingefügt war. Nach einem kniffelig zu findenden Schlammloch
im alten Industriegebiet ging es durch ehemalige Objekte des
Manuel Reinicke aus Beeskow im Castroltest
★★★
Seit 2004 werden die Ehrenpreise unter den ins Ziel gekommenen Fahrern vor der Siegerehrung verlost. In diesem
Jahr standen etwa 40 Ehrenpreise zur Verfügung. Die Prozedur zog sich wieder 40 bis 50 Minuten hin. Die Fahrer möchten aber das Siegerzeremoniell schnell hinter sich bringen,
einige müssen mehrere hundert Kilometer bis nach Hause
fahren. 2012 soll nach dem Aushang der Ergebnisse sofort
die Siegerehrung stattfinden.
Fotos: MC Woltersdorf
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mobil
mc
wolte rsdo r f
e rgeb ni sse
Zementwerkes, über eine anspruchsvolle
Brücke hinein in den Museumspark und
dann zum „Extremtest“. Hier war auf der
Halde, einem ehemaligen Tagebau, die
erste Wertungsprüfung angelegt, die Dennis Schröter mit sieben Minuten und 39
Sekunden am schnellsten vor Marcus Kehr,
Christian Brockel und Jörg Haustein absolvierte. Alle anderen Fahrer benötigten acht
und mehr Minuten. Wer das hinter sich
nachruf
wmotorradgeländesport/verband
5/6 2011
gebracht hatte, fuhr über Herzfelde und
Alt Rüdersdorf bis zum „Castroltest“, der
zweiten, etwas kürzeren Sonderprüfung
unter einer Freileitung. Hier war Marcus
Kehr vier Sekunden schneller als Dennis
Schröter. Nach dem „Castroltest“ ging es
„ruhig“ durch den Wald über die Schleuse
bis zum Rathaus, wo Service angesagt war.
Die Lizenzfahrer absolvierten den zirka 60
Kilometer langen Kurs dreimal, die Hobby-
Championatswertung/Sieger „Novemberpokal“:
1. Markus Kehr; 2. Dennis Schröter; 3. Sascha Meyhoff.
E 1 Lizenz: 1. Christian Brockel, Dresden/Berlin; 2. Tom
Schneider, Altengottern; 3. Jörg Haustein, Zschopau, alle
KTM.
E 2 Lizenz: 1. Dennis Schröter, Crinitz, Husqvarna; 2. Sascha
Meyhoff, Lilienthal, KTM; 3. Arne Weidmann, Bienenbüttel, Husaberg.
E 3 Lizenz: 1. Marcus Kehr, Flöha; 2. Nick Emmrich, Borstendorf; 3. Gerd Pfefferkorn, Penig, alle KTM.
E1 Hobby: 1. Frederic Mickelun, Büden; 2. Markus Groschopp, Annaberg-Buchholz; 3. Thomas Mühlmann, Ellefeld, alle KTM.
E2 Hobby: 1. Stefan Schulze, Jübar; 2. Tobias Jürgen, Altlandsberg; 3. Henry Buschmann, Bad Saarow, alle KTM.
E3 Hobby: 1. Max Handke, Bennin; 2. René Kuhn, Ducherow;
3. Oliver Beutel, Neustadt/D., alle KTM.
Senioren: 1. Johannes Steinel, Willstädt; 2. Enrico Ryl, Michendorf; 3. Jens Boßdorf, Berlin, alle KTM.
Supersenioren: 1. Andreas Mosert, Wutha; 2. Norbert
Mehlitz, Stechlin; 3. Harri Eichhorst, Neustrelitz, alle KTM.
Klassik: 1. Christian Tesdorff, Kampen, KTM; 2. Jörg Warber,
Tessin; 3. Olaf Behncke, Winsen, beide Maico.
Mannschaftswertung: 1. MC Woltersdorf; 2. MC Wolgast;
3. MC Rehna 1; 4. MC Rehna 2; 5. MC Grevesmühlen.
ADMV-Motorrad-GeländesportMeisterschaft 2011
Endstand
E1 bis 150 ccm 2-Takt, bis 250 ccm 4-Takt: 1. Thomas Hoffmann, MC Woltersdorf, 175 Punkte; 2. Sandro
fahrer und Senioren zweimal. Die Fahrer
mit klassischen (alten) Enduros mussten
die Strapazen nur einmal auf sich nehmen.
Die Siegerehrung fand im Beisein vieler
Sponsoren in einem ehemaligen Supermarkt statt. Etwa 170 Teilnehmer hatten
das Saisonfinale unfallfrei und in Wertung
zu Ende gebracht.
Harald Täger, 1. Vorsitzender
des MC Woltersdorf e.V. im ADMV
Schmidt, MSC Templin, 150; 3. Daniel Radom, MC Rehna,
126.
E2 bis 150 ccm 2-Takt, über 250 ccm bis 450 ccm 4-Takt:
1. Tobias Jürgen, MC Woltersdorf, 160 Punkte; 2. Andreas
Venzke, MC Rehna, 156; 3. Christian Rühlicke, MC Woltersdorf, 143.
E3 über 250 ccm 2-Takt, über 450 ccm 4-Takt: 1. René
Kuhn, MSV Wilhelmsburg, 175 Punkte; 2. Ronald Johnsen,
MC Vellahn, 155; 3. André Geschke, MC Woltersdorf, 153.
Senioren: 1. Enrico Ryl, MC Woltersdorf, 175 Punkte; 2. Jens
Hinrichs, MC Rehna, 166; 3. Swen Firlej, Zschopau, 146.
Klassik: 1. Jörg Warber, 169 Punkte; 2. Ralf Dohs, beide MCC
Tessin, 161; 3. Olaf Behncke, MC Boizenburg, 151.
Champion: 1. Gerrit Helbig, MC Wolgast, 170 Punkte; 2.
Torsten Kurzweg, MC Rehna, 151; 3. Christian Baaske, MC
EC Malchow, 131.
Brust raus – Haltung annehmen
Das war ein tolles Zeremoniell. Am
16. Dezember beging der MC Woltersdorf seinen Jahresabschluss. Eigentlich
nichts Besonders, was in die Zeitung
gehört. Doch was die Vorstandsmitglieder Wolfgang Buske, Jörg Lessing und
Trainer Ralf Grabowski zelebrierten,
trieb sogar Gründungsmitglied Werner
Märtins (in den 50er Jahren selbst aktiver Geländefahrer) Tränen ins Gesicht.
Und 80 anwesende Vereinsmitglieder
spendeten riesigen Beifall, als zu jedem
Fahrer etwas aus der Saison 2011 gesagt
wurde:
Robert Riedel gewann die Landesmeisterschaft Brandenburg im Motocross. Rallyefahrer Jürgen Neumann
wurde Dritter im HD-Schotter-Cup. Erfolgreich waren einige Motorrad-Geländesportler in ihren jeweiligen Klassen.
Enrico Ryl gewann die ADMV- und die
ADAC-Enduroserie, Thomas Hoffmann
wurde in der ADAC-Serie Dritter und
siegte in der ADMV-Wertung. ADMVMeister wurde auch Tobias Jürgen, dritte Plätze belegten Christian Rülicke und
André Geschke. Im DMSB-Enduropokal
wurde Norbert Mehlitz Zweiter und die
beiden ADMV-Classic-Starter Jürgen
Missler Vierter und Eberhard Becker
Fünfter in der Jahreswertung. Der Berliner Zahnarzt Jens Bossdorf nahm die
Strapazen (die er sonst seinen Patienten
anderweitig antut…) der Europameisterschaft in Kauf, verletzte sich beim
Finale in Frankreich, fuhr ins Ziel und
erhielt die Bronzemedaille! Große Anerkennung wurde den Six Days (ISDE
Finnland) -Teilnehmern Marcus Drenske,
Sebastian Günther und Christoph Lessing zuteil, die gemeinsam mit Dennis
Schröter (Crinitz) und Axel Hechel (EMX
Team Rostock) so erfolgreich waren. Allen wurde mit Medaillen sowie finanziellen Förderungen des Vereins gedankt.
Und immer, wenn die Fahrer nach vorn
kamen, gab der „Schleifer“ und Trainer
den Ton an – Haltung annehmen bei der
Ehrung!
Warum die guten Leistungen überhaupt erreicht werden konnten, zeigte
am Ende die öffentliche Bekanntgabe
des Trainingsbuches von Thomas Hoffmann 2011: 270 Lauf-Kilometer, 140
Erfolgreich im Rallyesport: Jürgen Neumann
Kilometer geschwommen, 2850 Liegestütze, 2900 Situps, 820 Klimmzüge und
2720 Bewegungen beim Ausschultern.
Etwa 20 bis 25 Vereinsportler haben
Dank der Trainingsorganisation von
Ralf Grabowski Ähnliches geleistet; die
Winterintervalle werden bereits schon
wieder umgesetzt. Damit es auch im
kommenden Jahr heißt: Vor der neuen
Saison ist uns nicht bange.
Als nach der abschließenden Ehrung
einiger Helfer der Film „140 Minuten“
(Novemberpokal 2011) aufgeführt wurde, ließen sich die Clubmitglieder noch
einmal 20 Minuten lang gern an die Strapazen der Organisation erinnern.
Harald Täger
Gründungsmitglied des MC Woltersdorf verstorben
Im Alter von 83 Jahren starb Sportfreund Peter Vosswinkel. Er gehörte zu jener Gruppe, die im Februar 1958 aus der BSG Einheit Woltersdorf nach dem MC „Bernauer Schleife“ im damaligen Bezirk Frankfurt/O. den ADMV-Ortsclub gründeten. Er war der
erste Vorsitzende des Clubs; dieses Amt übte er bis 1966 aus. Dem MC Woltersdorf hielt er auch all die späteren Jahre die Treue.
Anlässlich der Motocross-Wettbewerbe auf dem „August-Schütte-Ring“ (benannt nach drei auf der Bernauer Schleife verunfallten Funktionären) schüttelte Peter Vosswinkel solch bekannten Rennfahrern wie Werner Heuer, Walter Knoch, Alfred
Kozerke, Hansi Wilke oder Ernst Wolff nach deren Siege die Hände.
Sein Andenken wahren wir in Ehren.
MC Woltersdorf e.V im ADMV
Fotos: MC Woltersdorf
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mobil
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21. Zweirad-Rallye und 8. Automobil-Rallye des MC Görlitz
War es die erwartet schwere Rallye?
Am 3. September richtete der MC Görlitz seine traditionelle Zweirad-Rallye und
Rallye für Automobile aus. Dem Starter
stellten sich 19 Motorräder und 14 Autos.
Los ging es in der Sandschänke in Girbigsdorf. Bei der Anfahrt zur WP 1+2 in
Klingewalde hatten die ersten Fahrer
Schwierigkeiten, die Einfahrt hinter dem
Gewerbegebiet zu finden. Das Kartenmaterial, mit seinen irreführenden Straßen,
die so nicht existierten, hatte auch einen
Anteil daran. Trotzdem trugen 32 Fahrer
die DK „Q“ am Ortseingangschild Klingewalde in ihre Fahrerkarte ein. Das Auffinden der WP auf der Klingewalder Höhe
war ebenfalls nicht einfach. Nach den darauf folgenden schnell abgewickelten WP
1+2 führte die Strecke entlang der Neiße
bis nach Deschka, den östlichen Punkt
dieser Rallye. Die DK „J“ zuvor in Zodel trugen alle 33 Fahrer ein. Von Deschka ging
es westwärts nach Kaltwasser. Die Ausarbeitung auf der Karte ergab, dass der direkte Weg zu kurz war. Also musste ein Haken Richtung Süden geschlagen werden.
Die DK „U“ am OE-Schild von Kaltwasser
zeichneten 31 Fahrer in ihre Fahrerkarte
ein. Bei der Anfahrt nach Horka sah die
Sache komplizierter aus. Die DK „N“ fehlte
bei 15 Fahrern. Nun sollte nur noch über
Niesky zur ZK 1 in Jenkendorf gefahren
werden. Bei der Ausarbeitung der Strecke
war genau erklärt worden, wie die ZK an
der Tankstelle anzufahren ist. Leider hatten sich die richtige Strecke nur 26 Fahrer
genau angesehen und die DK „O“ in die
Fahrerkarte eingetragen. Ohne Zeitstrafpunkte kamen nur elf Fahrer an der ersten
ZK an.
Die zweite Runde fuhren die Motorradfahrer allein. Gleich zur ersten Ortschaft
nach Diehsa gab es zwei DK – die DK „G“
8. Platz Klasse 3: Jan Demuth und Thomas Böttcher vom MC Görlitz
2. Platz Klasse 1: Falk Preusche vom MC Freital
an einer Fahrwegkreuzung und die DK „P“
am OE-Schild verbuchten 16 bzw. 17 Fahrer auf ihrer Habenseite. Dann der nächste
Kniff. Die Anfahrt nach Kolm war nicht auf
direktem Weg zu absolvieren, der war zu
kurz. Nun kreisten die Motorradfahrer wie
ein aufgescheuchtes Wespennest durch
die Wälder. Falko Herbig sah dem Treiben
gelassen zu und drückte 13 Fahrern den
DK-Stempel in die Fahrerkarte. Der folgende Abschnitt über Groß Radisch, Jerchwitz, Thräna nach Gebelzig war nicht ohne
Schwierigkeiten. Die DK 9 mit Reiner Holfert als Stempler fanden 12 Fahrer, die darauf folgende DK „Y“ in Thräna trugen alle
17 Fahrer ein und die DK „X“ am OE-Schild
von Groß Radau aus westlicher Richtung
zeichneten 14 Fahrer auf. Von Gebelzig
ging es vorbei am sächsisch-preußischen
Grenzstein Nr. 59 nach Buchholz. Die weitere Strecke nach Prachenau musste ge-
nau ausgearbeitet werden. Eine Straße,
die nicht auf der Karte war, führte viele in
die Irre. Auf der richtigen Straße stand Jan
Demuth mit einem DK-Stempel – immerhin 11 Fahrer bekamen ihn. Der Zick-ZackKurs nach Niederseifersdorf wurde am
OE-Schild mit der DK „S“ belohnt. Die Belohnung kassierten 14 Fahrer. Auch die DK
„G“ und „P“ nach Diehsa fanden 14 Fahrer.
Die DK kurz vor der ZK 2 war die gleiche,
wie in der ersten Runde, nur wurde hier
der Buchstabe ausgetauscht. Jetzt sollte
ein „B“ notiert werden. 16 Fahrer taten es.
Die strafpunktfreie Zeit an der ZK 2 schafften nur sechs Fahrer.
Niemand ließ sich entmutigen, alle
starteten zur dritten Runde. JenkendorfWilhelminenthal (ein Buch mit zwei Siegeln) fuhren 13 Fahrer von der richtigen
Seite an und fanden die DK „C“. Um zur
DK „L“ am OE-Schild von Särichen zu kommen, musste der richtige Schotterweg
gefunden werden. Elf Fahrern gelang das.
Zurück über Ödernitz, Wilhelminenthal,
vorbei an den Ullersdorfer Teichen dann
nach Wiesa und wieder nach Niederseifersdorf zur DK „S“, die jetzt ein zweites
Mal von 13 Fahrern eingetragen wurde.
Auch jetzt sollte, genau wie in Runde 2,
Diehsa angefahren werden. Aber eben
mit einer anderen Streckenlänge. Reiner
Holfert bestätigte als Stempel-DK zehn
Fahrern die richtige Streckenwahl. Es folgte ein Abschnitt über die A4, auf der die
Königshainer Berge durchquert wurden.
Nach der Tunnelausfahrt wurde die Autobahn verlassen, über dieselben Berge
ging es wieder zurück. Die DK „F“ in Kodersdorf auf der parallel zur Autobahn
verlaufenden Straße verzeichneten 13
Fahrer in ihre Fahrerkarten. Nach Wiesa
und Ullersdorf galt es, das zweite Siegel
von Wilhelminenthal zu knacken. DieselFotos: Falko Herbig, Lutz Demuth
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wzweirad-rallyesport
5/6 2011
be DK „C“ trugen jetzt aber nur elf Fahrer
ein. Am Ende der dritten Runde musste
wieder die DK „B“ notiert werden. Das taten wiederum 13 Fahrer. Ohne Zeitstrafe
kamen sieben Fahrer zurück.
Die vierte Runde war die berühmt, berüchtigte freie Streckenwahl. Es galt die
vorgegebenen Kontrollorte so anzufahren, dass die kürzeste Strecke verwendet
wurde. Hier waren wieder die Autos mit
dabei. Viele Fahrer gaben die Strecke in
ihr Navigationssystem ein. Der Idealfall
war Jenkendorf - Nochten, Findlingspark
- Rietschen, Erlichthof - Stannewisch,
Wildgehege - Rothenburg, Bäckerei am
Marktplatz - Klingewalde Ziel. 95 Kilometer hatte die Fahrtleitung veranschlagt.
Ab 5% Abweichung gab es Punktabzug.
Elf Fahrzeuge kamen ohne Strafpunkte
an. Abschließend wurden die WP 3 bis 6
gefahren. Die schönen Wertungsprüfun-
Zuverlässige ZK-Besatzung: Carla
Hentschke und Franz Wallisch
gen entschieden aber nicht mehr über die
Platzierungen.
Kein Fahrer kam ohne Strafpunkte von
der Strecke. Wo die Schwierigkeiten im
Einzelnen lagen und ob es die erwartet
schwere Rallye war, kann jeder selbst entscheiden.
Natürlich freue ich mich auf die 22. Görlitzer Zweirad-Rallye im nächsten Jahr.
Und wenn es sein muss auch wieder mit
der längsten Anreise von 1500 Kilometern!
Falk Preusche, Weißbach
e rgeb ni sse
mobil
Klasse 1 bis 50 PS: 1. Marcel Keiner, MSC Suhl; 2. Falk
Preusche; 3. Falk Böttrich, beide MC Freital.
Klasse 2 über 50 PS: 1. Mathias Nündel, MV Franken;
2. René Friedrich; 3. Uwe Demuth, beide MC Görlitz.
Klasse 3 Pkw/Gespann: 1. Robert Lochner/Simone
Wilhelm, Görlitz; 2. Steffen Polaski/Sven Schulz,
Markersdorf; 3. Siegfried Preusche/Marion Blank,
Freital.
Zweirad-Rallyesport 2011
Teilnehmerzuspruch ist gestiegen
Eine erfolgreiche Saison 2011 im Zweirad-Rallyesport liegt hinter uns. Für die
ADMV-Meisterschaft waren vier Veranstaltungen angesetzt. Begonnen wurde Ende
Mai beim MC Freital e.V. im ADMV mit der
traditionsreichen „Weißeritz-Rallye“. Falko Böttrich bewährte sich zum zweiten
Mal als Fahrtleiter. Er führte eine perfekte
Veranstaltung mit schönen Streckenabschnitten und einigen Offroadpassagen
im Erzgebirgsvorland durch.
Es folgte im Juni die 39. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des
MC Freital. Malchow in MecklenburgVorpommern war der Start- und Zielort.
Fahrtleiter Falk Preusche ließ im Norden
der Republik die Kilometer spulen. Bemerkenswert war auch der Aufschwung bei
der Teilnehmerzahl. Immerhin 73 Fahrzeuge gingen auf den Mammutkanten. Wieder einmal Teilnehmerrekord des Jahres!
Nach der Sommerpause lud der MC
Görlitz e.V. im ADMV zu seiner „21. ADMVZweirad-Rallye“ ein. Zwei Strecken standen zur Auswahl und führten bei herrlichem Sommerwetter in die nördliche
Oberlausitz. Insgesamt 33 Teilnehmer
zählte die Veranstaltung.
Den Abschluss bildete im September
die Rallye „Thüringer Wald 2011“ des MSC
Suhl e.V. im ADAC. Fahrtleiter Frank Dietz
hatte in die idealen Motorradtäler im Süden des Thüringer Waldes geladen. Dies
und die perfekte Strecke von Klaus Dettmar waren in Schwarzbach ein guter Saisonabschluss. Erfreulich anzumerken sei,
ergeb ni sse
ADMV-Meisterschaft: Mathias Nündel, René Friedrich, Marcel Keiner, Ulf Dettmar, Falk Preusche (v.l.)
dass es in der Saison einen leichten Teilnehmeraufschwung gab.
In der offenen Sachsenmeisterschaft
kam noch eine Veranstaltung hinzu und
es wurden andere Wertungsprüfungen
gestellt. Den Auftakt bildete im Mai die
„Muldental-Rallye des MC Wurzen“. Immerhin 32 Fahrer gingen an den Start
der Bordbuch-Rallye entlang der Mulde
südöstlich von Leipzig. Erstmalig war eine
Pkw-Klasse am Start. Leider war sie noch
wenig frequentiert.
Die Planung für 2012 ist bereits angelaufen. Eine Pkw-Wertung mit drei Läufen
wird es in der Sachsenmeisterschaft wieder geben. Die Winterzielfahrt bleibt aus
der Wertung. Die ADMV-Meisterschaft
wird mit vier Wertungsläufen stattfinden.
Hoffen wir, dass wieder viele Teilnehmer
die Lust am „qualifizierten Motorradfahren“ finden.
Lutz Demuth, MC Görlitz
www.zweirad-rallye.de
Sachenmeisterschaft 2011 Endstand
Motorräder: 1. Falk Preusche, MC Freital, MZ Baghira; 2. René Friedrich, MC Görlitz, Triumph Tiger; 3.
Falk Böttrich, MC Freital, BMW F650.
Pkw: 1. Robert Lochner/Simone Wilhelm, Görlitz,
Audi A6
ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2011
Endstand
1. Mathias Nündel, Erlangen, Honda XL 1000 VA;
2. René Friedrich, Pfaffendorf, Triumph Tiger 1050;
3. Marcel Keiner, ‚Suhl, Simson S70; 4. Ulf Dettmar,
Arnstadt, Simson S70; 5. Falk Preusche, Weißbach,
MZ Baghira 660; 6. Heiko Oguntke, Dresden, Suzuki DL 650; 7. Uwe Demuth, Görlitz, Triumph Tiger
1050; 8. Falk Böttrich, Freital, BMW F 650 GS;
9. Stefan Heßler, Breitenbach, Suzuki BR Big; 10.
Philip Wagner, Glauchau, MZ TS 250 A.
Fotos: Nadja Lebsa, Uwe Demuth
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wmotorradtraining & motorradrennen
mobil
5/6 2011
Reserven!? Suchen! Finden! Nutzen!
Bei Übungen wie Ausweichen, Bremsen und Kreisfahrten
werden die eigenen Möglichkeiten erprobt und erweitert.
Handlungsmuster werden erläutert und trainiert, ehe eine
Ausfahrt durch die wunderschöne Oberlausitz den Abschluss
des Trainings bildet.
Die Trainings finden auf dem Parkplatz Porta in Görlitz statt.
Die Termine: 15. April, 29. April, 13. Mai, 3. Juni, 8. Juli und 28.
August.
Wir führen auch für Gruppen Veranstaltungen durch. Ein
Tag Motorradspaß wird schon jetzt garantiert. Wir von der Verkehrswacht Görlitz e.V. und dem MC Görlitz e.V. freuen uns auf
Euch!
Kontakt: Telefon oder Fax 03581-312474,
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen: www.zweirad-rallye.de
Auch (geheimnisvolle?)
Technik will erklärt werden.
Da auch die Görlitzer wissen, dass Motorradfahrer nach der
Winterpause nicht perfekt sind, laden sie zur Vorsorge ein! Vor
dem Hintergrund, dass die meisten Unfälle nicht bei der ersten
Frühlingsausfahrt passieren, sondern erst bei der dritten oder
vierten. Dann, wenn alle denken: „Ich habe es wieder drauf!“
Ein nicht immer schmerzloser Irrtum. Aber nicht unausweichlich! Ein Sicherheitstraining hilft nachhaltig die Sensorik wieder
auf Trab zu bringen.
Aus diesem Grund veranstaltet die Verkehrswacht Görlitz
e.V. mit dem MC Görlitz e.V. im ADMV auch 2012 seine Motorrad-Sicherheitstrainings.
Wenn die Frage nach dem „Warum?“ kommt, fragt Euch
einfach: „Will ich meine neue Maschine schneller und sicher
beherrschen?“ Sind Begriffe wie: „Lenkimpuls, Achslastverlagerung, Radaufstandskraft, Kreiselkraft oder Fliehkraft erlebbar?“
Und „Kann ich dies auch Nutzen?“ Dann kommt zur Verkehrswacht Görlitz e.V.
Nur wo man hinschaut,
fährt man auch hin.
Tom Günther, AMC Erzgebirge 04
Vom Pocket Bike auf eine Aprilia
Jeder fängt mal klein an. Tom Günther
war fünf Jahre alt, als er seine ersten Runden auf einem Pocket Bike drehte. Schnell
wurde daraus ein richtiger Sport. Er startete bei Meisterschaften in Deutschland, Österreich und Tschechien. 2007 gewann er
die Österreichische Staatsmeisterschaft in
der Klasse Junior A. Ein Jahr später stieg er
in den ADAC Mini Bike Cup ein. „Ich musste mich erst mit der größeren Maschine
und den höheren Geschwindigkeiten vertraut machen“, berichtete der mittlerweile
14-jährige Akteur aus Gersdorf. Dennoch
sammelte er die ersten Punkte und zum
Saisonende lag er auf dem 25. Platz.
Das Jahr 2009 begann mit einem
Dämpfer. Wegen einer Verletzung, die er sich in der
Winterpause beim Fitnesstraining zugezogen
hatte, konnte er bis April
nicht trainieren. Vorsichtig
formulierte er sein Saisonziel
– unter die ersten 15 Fahrer im
ADAC Mini Bike Cup zu kommen, hat er erreicht. In Sachsen
schaffte er den Sprung aufs Podest: Dritter
im Mini-Bike-Cup, Sieger im Historischen
Mini-Bike-Cup.
Auch 2010 startete er in der gut gefüllten
Einsteigerklasse des ADAC Mini Bike Cups
und wurde auf seiner Honda NSR Mini (50
ccm, 7,2 PS) Achter. Im vorigen Jahr schloss
er sich dem AMC Erzgebirge 04 an, begab
sich unter die Fittiche des Clubchefs Manuel P. Köster. Dieser aktivierte sein eigenes
Rennteam, das derzeit aus seiner Person
und Tom besteht. Manuel P. Köster fährt
bei Classic-Veranstaltungen eine
Tom legt sich ins Zeug – seine Vorbilder
sind Steve Jenkner und Valentino Rossi.
Benelli 500 RS Quattro und Tom seit 2011
im ADAC Junior Cup eine Aprilia 125 RS.
Das Mini-Team aus dem Erzgebirge mit
der Bezeichnung „AMC Power Racing Team
by mpk im ADMV“ fuhr schon gemeinsam
zu Trainings nach Italien und auf Toms
Lieblingsstrecke, dem Sachsenring. „Der
Junge hat viel Talent“, schätzt Manuel P.
Köster ein. „Ich hoffe, ihm ein wenig von
meinen Erfahrungen mit auf den Weg zu
geben.“ Die Saison 2011 verlief für seinen
Schützling nicht so rasant wie gehofft. Immerhin – in allen acht Läufen ist Tom weder
gestürzt noch ausgefallen, das Ergebnis
war der 32. Platz.
In der kommenden Saison sollen Punkte aufs Konto kommen, um so einen Platz
unter die ersten 15 Fahrer einzunehmen.
Tom, der die 8. Klasse an der Evangelischen
Mittelschule Gersdorf besucht, hofft mit
Hilfe von Sponsoren noch mehr Trainings
fahren zu können, mindestens 3000 bis
4000 Kilometer Fahrpraxis zu erlangen.
Im ADMV Classic Cup möchte er gern die
Rundstrecken als Trainingsmöglichkeit
B.H.
nutzen.
Fotos: MC Görlitz (3), Köster
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mobil
wtourensport
5/6 2011
Auf dem Schloss Groß Skal
34. Motorradfahrertreffen Lückendorf
Hier treffen sich Freunde
Im Herbst 1978 lud der MC ROBUR
Zittau zu seinem ersten Motorradfahrertreffen, damals noch Motorrad-TouristikTreffen genannt, ein. Bis 1990 fanden die
Treffen in Zittau an verschiedenen Orten
statt. Organisatorische und verkehrstechnische Gründe veranlassten den Club, das
Treffen 1991 nach Lückendorf zu verlegen.
Erstmals internationalen Charakter bekam
das Treffen 1980. Dafür sorgten Teilnehmer aus der CSSR. Bis heute kamen Sportfreunde aus 12 Nationen nach Zittau bzw.
Lückendorf, die weiteste Anreise hatte ein
Sportfreund aus den USA. 1985 nahm ein
Holländer als erster Fahrer aus dem westlichen Ausland offiziell am Treffen teil.
Zu den Höhepunkten der Traditionsveranstaltung zählten die Abende mit Oluf
Zierl (†2002). Der Weltenbummler, Journalist und Fotograf gab stets seine interessantesten und abenteuerlichsten Erlebnisse zum Besten. Eine schöne Tradition seit
Jahren ist die Spendenaktion zugunsten
einer Kindereinrichtung, derzeit erhält der
Kindergarten Lückendorf die Spenden.
Beim 25. Treffen hatte der langjährige
Fahrtleiter seinen Rücktritt erklärt. Aber: Es
fand sich eine Gruppe Enthusiasten, die an
der Tradition des Treffens festhalten, aber
auch Neues einbringen möchte.
Unter der Leitung von Frank Weickert
und Frank Liebich entstand ein neues Projekt, welches ohne die mittlerweile über
50 Helfer nicht realisierbar wäre. In diesem
Jahr (vom 16. bis 18. September) haben
die Scouts unter der Leitung von Frank
Weickert, Helmar Priebs und Maik Bähr
eine anspruchsvolle Strecke in das „Böhmische Paradies“ ausgearbeitet, welche
mit Sicherheit jedes Bikerherz höher schlagen ließ. Ziel war Hruba Skala, zu Deutsch:
Schloss Groß Skal. Ein herrlicher Ausblick
mit kulinarischer Spezialität, lud zum Verweilen ein.
Wie in den letzten Jahren freute sich der
Veranstalter über Teilnehmer aus Russland, Tschechien, Österreich, Belgien und
Luxemburg. An einer MZ war ein spanisches Kennzeichen zu sehen. Natürlich
ließen sich auch viele einheimische Motorradfreunde die Ausfahrt mit dem Titel
„Räubertour“ nicht entgehen. Insgesamt
168 Motorräder wurden gezählt. In zehn
Gruppen, jeweils geführt von zwei Scouts,
ging es auf die 170 Kilometer lang Tour.
Sportlich fair wurde die Ausfahrt mit einer
kleinen Bergwertung und einem Quiz in
Lückendorf beendet.
Auf dem Festplatz gab es schließlich
noch reichlich Motorräder zu bestaunen,
so auch einige MZ-Modelle. Wie in jedem
Jahr verwöhnten die fleißigen Bäckerinnen aus Lückendorf die Teilnehmer und
Gäste mit Kaffee und Kuchen.
Der Tag klang in der Mehrzweckhalle
stimmungsvoll aus. Den erstmals vergebenen Wanderpokal „Das Holzbein“ erhielt
der Scout Helmar Priebs für seine artistische Einlage auf der Burg.
Helmar Priebs,
Motorradfreunde Lückendorf
www.motorradfreunde-lueckendorf.de
w e rgeb ni sse
Beste Fahrerin: Jana Dozorcova, Tschechien,
Yamaha Dragstar 650
Bester Fahrer: Chris Jentsch, Deutschland/Olbersdorf, Jawa
Bestes Gespann: Udo Müller, Deutschland, Yamaha XJ900
Gesamtsieger/Bergkönig: Chris Jentsch
Bester Scout: Bernd Feurich, Deutschland/Zittau,
Yamaha V-max
Bester Imstandumfaller:
Helmar Priebs, Deutschland/Hörnitz, BMW R1150 GS
Bester Schütze: Christian Schuh, Österreich
Auf dem Festplatz in Lückendorf
Fahrt durch Lückendorf
Fotos: Motorradfreunde Lückendorf
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wservice
mobil
5/6 2011
Chancen und Probleme der Elektromobilität
aus der Sicht des Fahrzeugtechnikers – Teil 2
Die gegenwärtig in den Verkehr gebrachten Elektrofahrzeuge
– sowohl mit Hybrid- als auch mit rein elektrischem Antrieb – bringen eine Vielzahl von Aspekten ein, die bis dahin in der Kfz-Technik nicht praxisrelevant waren. Diese verbinden sich vor allem mit
dem so genannten Hochvoltsystem derartiger Fahrzeuge.
Die Erzeugung und Nutzung von Elektroenergie für den Antrieb von Fahrzeugen ist mit dem bisher bekannten 12 V-Bordnetz
nicht realisierbar. Die Hochvoltnetze heutiger Elektrofahrzeuge
arbeiten mit Gleichspannungen von bis zu 650 V. Bereits ab 25 V
Wechselspannung bzw. ab 60 V Gleichspannung spricht der Elektrotechniker von „Hochvolt“, da ab diesen Spannungen Gefahren
für den menschlichen Organismus auftreten können. Charakteristische Komponenten eines Hochvoltsytems im Kraftfahrzeug wie
die Hochvoltbatterie, Hochvoltleitungen, die Leistungselektronik
sowie der Inverter (Umwandler von Wechsel- auf Gleichstrom)
müssen deshalb besonders geschützt und gekennzeichnet sein.
Dies wird durch eine besondere Umhüllung dieser Komponenten,
Warnschilder sowie die Verwendung der Warnfarbe „orange“ für
die Hochvoltleitungen realisiert (Bilder 1 und 2). Diese fahrzeugintegrierten Sicherheitskonzepte, für die jeder Fahrzeughersteller
eigene Umsetzungen realisiert, beinhalten darüber hinaus die
strikte Trennung des Hochvoltnetzes vom 12V-Bordnetz sowie
die vollständige Isolierung gegenüber der Fahrzeugkarosserie.
Störungen werden durch gelbe bzw. rote Warnleuchten im Armaturenbrett (Bild 3) des Fahrzeuges signalisiert bzw. führen zur
Abschaltung der Hochvoltbatterie bis hin zur automatischen Stilllegung des Fahrzeuges. Erschwerend für den Fahrzeugnutzer, die
Werkstätten und Fahrzeugüberwacher wirkt, dass die Aussagen
Warnschilder des Hochvoltsystems
Bild 1
Bild 3
Elektromotor defekt
(Weiterfahrt kann zu Fehlern führen)
Schwerer HV-Fehler
Batterie-Monitor
(HV-Abschaltung)
Transport-Mode; volle
Motorleistung nicht verfügbar
Warnleuchten des
Hochvoltsystems (Mini-E)
dieser Warnleuchten zwischen den Fahrzeugherstellern nicht
genormt sind und damit die Schwere und Bedeutung des angezeigten Mangels nur im Zusammenhang mit den Vorschriften des
konkreten Herstellers eingeordnet werden kann.
Weitere Probleme entstehen im erforderlichen Thermomanagement des Hochvoltsystems. Hochvoltbatterien entwickeln
beim Lade- und Entladevorgang enorme Temperaturen. LithiumIonen-Batterien z.B. können aber nur in einem Temperaturbereich von 0 bis 40 ˚C betrieben werden. Damit ist entweder die
Einbindung der Batterien in das Klimasystem des Fahrzeuges oder
die Verwendung eines eigenen Klimakreislaufes erforderlich. Die
Klimatechnik im Hochvoltbereich wiederum muss ihrerseits in
das fahrzeugintegrierte Sicherheitskonzept des Herstellers aufgenommen werden.
Aus all dem wird deutlich, das ein Elektrofahrzeug aufgrund der
zusätzlichen technischen Aufwendungen zurzeit noch erheblich
teurer ist als ein herkömmliches Kfz. Des Weiteren entstehen zusätzliche und neue Erfordernisse (und damit Kosten) im Servicebereich durch die Qualifizierung von Werkstattpersonal zur Elektrofachkraft. Und im erforderlichen Fall der Bergung von Insassen
eines Elektrofahrzeuges nach einem Unfall müssen Rettungskräfte genau darüber informiert sein, an welchen Stellen die Karosserie aufgeschnitten werden kann, ohne das sie sich selbst durch
hohe elektrische Spannung gefährden.
Einen Lösungsansatz völlig anderer Qualität sowohl für das o.g.
Speicherproblem als auch für die Vereinfachung des komplexen
und teuren Hochvoltsystems liefert die Brennstoffzellentechnik.
Mindestens einer der namhaften deutschen Automobilhersteller
Brennstoffzelle
Abdeckung der
Hochvoltkomponenten und orange
Farbgebung der
Hochvoltleitungen
Inverter
Leistungselektronik
Bild 2
Bild 4
Fotos: GTÜ-Schulungsmaterial
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5/6 2011
Moderner Allradantrieb
Bild 5
sieht in dieser – auf Wasserstoff basierten Technik – die Zukunft
des Fahrzeugantriebs.
Eine Brennstoffzelle (Bild 4) besteht aus 2 Elektroden, die durch
eine Polymerfolie, den Elektrolyten, voneinander getrennt sind.
Eine Elektrode wird mit Wasserstoff beaufschlagt, an der anderen befindet sich (Luft)sauerstoff. Ein Platinkatalysator spaltet die
Wasserstoffmoleküle auf. Die positiv geladenen Wasserstoffionen
können die Polymerfolie in Richtung Sauerstoffelektrode passieren, die negativ geladenen Elektronen müssen den Weg „außen
herum“ durch einen elektrischen Leiter nehmen. Das Abprodukt
dieser „kalten Verbrennung“ ist Wasser, genau wie bei der „heißen
Verbrennung“ von Wasserstoff.
Diese emissionsfreie Stromerzeugung ist seit Anfang des 20.
Jahrhunderts bekannt und fand bislang für die Energieversorgung in U-Booten und Weltraumfahrzeugen Verwendung. Seit
den 1990er Jahren bemühen sich auch die Fahrzeughersteller um
die Brennstoffzellentechnik, denn mit Wirkungsgraden von über
80 % ist die Brennstoffzelle die effektivste Energieumwandlungsanlage, die wir bisher kennen. Die immer wieder angekündigte
Serieneinführung scheiterte bislang an der Größe und am Gewicht der Brennstoffzellenpakete.
Der Umgang mit Wasserstoff ist weitaus weniger gefährlich, als
gemeinhin angenommen wird. Die Probleme sind anderer Art:
Wasserstoff als das kleinste Element im Periodensystem der Elemente diffundiert durch feste Materialien und kann als Gas in keinem Behältnis lange gespeichert werden. Die Lösung ist entweder die Lagerung in einem Metallhydridspeicher oder in flüssiger
Form bei mindestens –253˚ C. Diese Art der Speicherung müsste
natürlich von der Produktion über die Verteilung, Betankung bis
hin zum Fahrzeug aufrechterhalten werden. Und extreme Kühlung kostet zusätzliche Energie. Auch für die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse aus Wasser werden große Mengen an
Elektroenergie benötigt.
Man kann auch den Wasserstoff im Fahrzeug selbst mittels ei-
nes so genannten Refraktors, z.B. aus Benzin oder aus Methanol,
gewinnen. Nur treten dann die von der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen bekannten Emissionen, z.B. von Kohlendioxid,
wieder auf.
Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass sich Wasserstoff auch vorzüglich als Brenngas für die Verwendung in konventionellen Verbrennungsmotoren eignet. Auch in diese Richtung wird durch die Fahrzeughersteller geforscht.
Seine fahrdynamischen Vorteile wird der Elektroantrieb gegenüber dem Verbrennungsmotor erst dann voll ausspielen, wenn
nicht nur – wie bisher – der Otto- oder Dieselmotor im Fahrzeug
durch einen Elektromotor ersetzt wird, sondern auch der Antriebsstrang im Fahrzeug „elektrifiziert“ wird.
Ein angetriebenes Rad kann nur soviel Antriebskraft übertragen, wie die Reibverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn dies
zulassen. Sind diese schlecht, z.B. auf nasser oder gar vereister
Fahrbahn, dreht das angetriebene Rad durch. Also lautet die Zielvorgabe für einen optimalen Antrieb und hohe Fahrstabilität: jedes angetriebene Rad erhält nur soviel Antriebskraft, wie es gerade so aufgrund seiner Reibverhältnisse verkraften kann. Moderne
Allradantriebe kommen dieser
Zielvorgabe sehr nahe. Aber zu
Elektrischer
welchem Preis? Antriebswellen
Radnabenmotor
zu den Achsen und den Rädern,
eines Stadtbusses
sperrbare
Ausgleichsgetriebe
zwischen Vorder- und Hinterachse sowie den Rädern einer Achse
mit Lamellen- oder Haldexkupplungen, Torsen-Differenziale u.a.
sowie Antriebsschlupfregelungen machen das Ganze schwer
und teuer (Bild 5). Bekäme nun
jedes angetriebene Rad „seinen“
Elektromotor, z.B. einen Radnabenmotor (Bild 6), bräuchte man
nur noch die Versorgung dieser
Motoren mit Elektroenergie entsprechend den an den jeweiligen
Bild 6
Räder herrschende Reibverhältnissen regeln und könnte auf
die bisher notwendige Mechanik verzichten. Tatsächlich forschen
Hochschulen und Hersteller gegenwärtig auch in diese Richtung.
In der Elektromobilität liegen große Zukunftschancen. Aber
man kann auch nicht die Augen vor der Vielzahl der noch zu lösenden Probleme, von denen hier nur die Probleme technischer
Art genannt wurden, verschließen. Wir dürfen gespannt sein, wie
es weitergeht.
Dipl.– Ing. Eberhard Kliem
Fahrerlaubnis freiwillig abgegeben? Punkte in Flensburg bleiben!
Man könnte meinen, dass Autofahrer, die ihren Führerschein freiwillig abgeben, auch von ihren Punkten in Flensburg „befreit“ werden. Das ist allerdings nicht automatisch so. Dies entschied das
Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig am 3. März 2011
(AZ: 3 C 1.10).
Das zuständige Landratsamt verlangte vom späteren Kläger
aufgrund zahlreicher Verkehrsverstöße im Oktober 2005 die
Vorlage eines medizinisch-psychologischen Gutachtens. Es wies
darauf hin, dass man ansonsten von seiner mangelnden Fahreignung ausginge und ihm die Fahrerlaubnis entziehen müsse. Der
Mann gab an, nicht über die finanziellen Mittel für ein solches
Gutachten zu verfügen und ohnehin ein Fahrverbot antreten zu
müssen. Er verzichtete deshalb auf seine Fahrerlaubnis und gab
den Führerschein im Februar 2006 bei der Behörde ab. Nach der
Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung erhielt er im September 2006 eine neue Fahrerlaubnis. Da
der Mann kaum ein Jahr später 16 Punkte im Verkehrszentralregister erreicht hatte, ordnete das Landratsamt die Teilnahme an
einem Aufbauseminar an. Hiergegen wandte der Mann ein, dass
wegen seines Verzichts auf die Fahrerlaubnis die zuvor eingetragenen Punkte zu löschen gewesen seien.
Die Vorinstanzen gaben ihm mit unterschiedlichen Begründungen Recht. Das BVerwG änderte diese Entscheidungen und
wies die Klage ab. Die Regelung, dass bei Entzug der Fahrerlaubnis die Punkte für die vor dieser Entscheidung begangenen Zuwiderhandlungen gelöscht werden, sei nicht auf die Fälle eines Verzichts auf die Fahrerlaubnis übertragbar. Dem stehe entgegen,
dass der Gesetzgeber bei Verzichtsfällen bewusst von einer Löschung der Punkte abgesehen habe. Die vom Gesetzgeber festgelegte Differenzierung zwischen einem Verzicht auf die Fahrerlaubnis und deren Entziehung durch die Fahrerlaubnisbehörde
sei sachlich gerechtfertigt.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
Fotos: GTÜ-Schulungsmaterial
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wservice
mobil
5/6 2011
Kulturgut Oldtimer
Neue Regeln für die Zulassung
„Kann das begutachtete Fahrzeug als ein kraftfahrzeugtechnisches
Kulturgut betrachtet werden?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt,
wenn ein Fahrzeug als Oldtimer eingestuft werden soll. So schreiben es der §23 der Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO)
und die dazugehörige Richtlinie vor, die zum 1. November in einer
überarbeiteten Fassung in Kraft getreten sind. Die Sachverständigen
der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung sagen, worauf es bei der neuen
Regelung ankommt.
Ein Oldtimer muss laut Fahrzeugzulassungsverordnung vor
mindestens 30 Jahren zugelassen, weitestgehend im originalen
oder zeittypischen Zustand und gut erhalten sein. Neben diesen
Grundvoraussetzungen kommt es jetzt besonders darauf an,
ob das Fahrzeug der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dient. Neue Aufgaben also für die Prüfingenieure und
Herausforderungen für die Oldtimer-Fans. Die Prüfingenieure
der FSP erstellen bereits seit 1. März 2007 Gutachten nach §23
StVZO. Insgesamt hat der Gesetzgeber die Struktur des Gutachtens übersichtlicher gemacht und vereinfacht. Der bisherige Bewertungsmaßstab wird nicht verändert, eine Zustandsbenotung
aber entfällt. Nach wie vor sind neben der Originalität ein guter
Pflege- und Erhaltungszustand in Abgrenzung von „normalen alten“ Fahrzeugen einzuhalten.
Stichwort Zeitgeist
Nach einhelliger Einschätzung von Kulturhistorikern und Restaurationsexperten muss ein den Zeitgeist widerspiegelndes
Erscheinungsbild mindestens so be- und gewertet werden, wie
ein vollständig auf den Auslieferzustand zurückrestauriertes
Fahrzeug mit nachempfundener Neulackierung. Zum Zeitgeist
zählen beispielsweise die mehrfarbige „DDR-Rallye-Lackierung“
oder zeitgenössisches Zubehör wie Radkappen und Zusatzinstrumente. Gibt es Abweichungen vom Originalzustand, muss
der Antragsteller nachweisen, dass diese innerhalb der ersten
10 Jahre nach Erstzulassung des Fahrzeugs oder vor mindestens
30 Jahren durchgeführt worden sind bzw. hätten durchgeführt
werden können. Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Begutachtung
nach §23 StVZO. Hierzu können entsprechende Gutachten oder
Freigaben erforderlich werden.
Auch Gasanlagen zum Antrieb von
Kraftfahrzeugen dürfen in Oldtimern verbaut sein, wenn sie im oben genannten
Zeitraum eingebaut wurden bzw. dem
historischen Stand entsprechen. Allerdings können keine aktuellen Einbauten
mehr mit Bauteilen ohne ECE-Genehmigung abgenommen werden, so dass moderne Umrüstungen meist zum Verlust des Oldtimerstatus führen.
Wer unsicher ist, spricht am besten schon im Vorfeld mit dem
begutachtenden Ingenieur.
Hauptuntersuchung notwendig
Bei der Begutachtung nach §23 StVZO wird auch eine Untersuchung im Umfang einer Hauptuntersuchung nach §29 StVZO
notwendig, wenn die Fahrzeugunterlagen noch vorhanden bzw.
die Fahrzeug- und Halterdaten noch nicht aus dem Zentralregister gelöscht sind – das geschieht 7 Jahre nach der Außerbetriebsetzung. Falls keine der Bedingungen zutrifft, wird ein Gutachten
nach §21 StVZO erforderlich. Fahrzeugpapiere der ehemaligen
DDR werden von den Zulassungsämtern zum Teil als ebenfalls
nicht ausreichend bewertet. Ein zugelassenes Fahrzeug erhält
die HU-Plakette nicht gleich nach der Prüfung, sondern später
durch die Zulassungsstelle, sobald ein neues Kennzeichen zugeteilt wird.
Wann Abgasuntersuchung?
Bei Fahrzeugen ab 4 Rädern, mit Fremdzündungsmotoren
(Benziner) ab Erstzulassung 01.07.1969, 400 kg zulässige Gesamtmasse und schneller als 50 km/h und bei Fahrzeugen Kompressionszündungsmotoren (Diesel) ab Erstzulassung 01.01.1977 und
schneller als 25 km/h muss ebenfalls eine Abgasuntersuchung
durchgeführt werden. Krafträder sind noch nicht betroffen, weil
für sie ein Erstzulassungsdatum ab 01.01.1989 gilt und sie somit
noch keine 30 Jahre zugelassen sind.
Fragen rund um die Oldtimer-Begutachtung beantworten
gern die Prüfingenieure und Sachverständigen in den FSP Service-Büros oder in der Zentrale. Eine schnelle Kontaktaufnahme
ist über [email protected] möglich.
Zweirad- und Technikmuseum
Werder (Havel)
Termine 2012
14.04.
Oldtimermarkt rund um das Museum
(Anbieter bitte telefonisch anmelden)
17.05.
17.06.
Motorradtreffen für jung und alt
Stationärmotortreffen
26.08.
Museumsfest mit Vorführungen
(Teilnehmer bitte telefonisch anmelden)
Mielestraße 2, 14542 Werder (Havel),
Telefon 03327-40974 oder 40167
Öffnungszeiten: April – Oktober, Mi./Do./Sa./So. 10.00 bis 17.00 Uhr
November – März, 10.00 bis 16.00 Uhr
www.zweiradmuseum-werder.de
Foto: Hradetzky
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Ihr „Schmuckstück“ ist bei uns in guten Händen.
FSP-Experten sind Liebhaber klassischer Fahrzeuge.
Besuchen Sie uns auf der
Bremen Classic Motorshow
FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co KG
Oldtimerbegutachtungen
Hauptuntersuchungen (inkl. Prüfungen
des Umweltmanagement- und Abgasverhalten - UMA)
Sicherheitsprüfungen
Änderungsabnahmen gem. § 19.3 StVZO
Mit Sicherheit mehr erreichen.
FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung
OT Geltow · Zur Bergmeierei 1
14548 Schwielowsee
Tel 03327 5998-35 · Fax 03327 5998-69
[email protected]
www.fsp.de
Halle 6, Messestand 6 C 19
Theodor-Heuss-Allee 21
202357 Bremen
FSP Schaden- und Wertgutachterdienst GmbH
Schaden- und Wertgutachten
Gutachten zu Straßenverkehrsunfällen
Lackschaden-Gutachten
Begutachtung von Brandschäden
Gebrauchtwagenbegutachtungen
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5/6 2011
Roland Rechtsschutz informiert
Dem Chaos im winterlichen
Straßenverkehr vorbeugen
Querstehende Autos auf schneebedeckten Kreuzungen und
Auffahrunfälle en masse – das soll die Winterreifen-Verordnung zukünftig verhindern. Welche Regeln gelten und was zu beachten ist:
Ab Reifglätte Allwetter- oder Winterreifen Pflicht
Die seit dem 4. Dezember 2010 gültige Verordnung verbietet es, mit Sommerreifen bei Reif-, Eis- oder Schneeglätte sowie Glatteis und Schneematsch zu fahren. Autofahrer, die ihr
Fahrzeug bei diesen winterlichen Verhältnissen nutzen möchten, müssen dafür sorgen, dass das Fahrzeug komplett mit vier
Winter- oder Ganzjahresreifen ausgestattet ist. Ganzjahresreifen
erkennt man typischerweise an der Kennzeichnung M+S für
„Matsch und Schnee“, moderne ausschließliche Winterreifen tragen ergänzend das Bergpiktogramm – einen stilisierten Berg mit
Schneeflockensymbol.
Bei Sommerreifen drohen hohe Bußgelder und Punkte
Die Investition in M+S-Reifen lohnt sich: Wer bei entsprechenden
Witterungsbedingungen mit Sommerreifen erwischt wird, muss
mit 40 Euro Bußgeld sowie einem Punkt im Verkehrszentralregister
rechnen. Behindert das Fahrzeug mit Sommerbereifung andere Autofahrer, erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro. Zudem kann es bei
einem Unfall zu erheblichen Problemen sowohl mit der Haftpflichtals auch mit der Kaskoversicherung kommen. Das weit verbreitete
Gerücht, Ordnungsbeamte würden parkende Autos dahingehend
kontrollieren, ob sie eine M+S-Kennzeichnung aufweisen, kann
jedoch widerlegt werden. Lässt man das mit Sommerreifen ausgestattete Auto bei Winterwetter stehen, droht kein Bußgeld – allerdings müssen die Reifen auch über die notwendige Mindestprofiltiefe gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung verfügen.
Profiltiefe älterer M+S-Reifen prüfen
Schon bei niedrigen Plus-Graden reduziert sich die Straßenhaftung von Sommerreifen. Wer auf der sicheren Seite sein möch-
te, sollte frühzeitig einen Termin mit einem Reifenhändler oder
einer Werkstatt vereinbaren. Fällt der erste Schnee, entsteht meist
ein regelrechter Ansturm und man hat kaum noch eine Chance,
rechtzeitig auf die richtigen Reifen umzusteigen. Autofahrer,
die schon seit längerer Zeit Reifen mit M+S-Kennzeichnung fahren, sollten vor dem Winter die Profiltiefe ihrer Reifen kontrollieren. Gesetzlich ist ein Mindestprofil von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Testergebnisse zeigen, dass man Winterbereifung
nur bis zu einem Restprofil von 4 Millimeter abfahren sollte, um
stabilen „Grip“ zu gewährleisten. Abgefahrene Reifen haben eine
Geldbuße von 50 bis 75 Euro sowie drei Punkte in Flensburg zur
Folge.
Aufgepasst bei Mietwagen
Die neue Verordnung gilt auch für Mietwagen. Schon bei der
Reservierung eines Mietwagens gilt es daher abzuklären, ob
das Fahrzeug mit M+S-Reifen ausgestattet ist. Viele Vermietungen bieten zwar M+S-Reifen als Zusatzausrüstung an, allerdings
sind sie aufgrund der Vertragsfreiheit nicht verpflichtet, die Reifen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Wer keine böse Überraschung bei der Abrechnung des Mietwagens erleben will, hakt
diesbezüglich am besten nach, bevor er ein Auto mietet.
Verkehrsbehinderungen einkalkulieren
Auch wer selbst mit den richtigen Reifen ausgerüstet ist,
sollte mögliche Behinderungen im Straßenverkehr für den
Weg einkalkulieren. In Anbetracht der Witterungsbedingungen
trifft Fahrer oder Speditionen keine Schuld, wenn man durch
diese aufgrund einer blockierten Fahrbahn zu spät zu Terminen kommt. Auch im Falle eines Lkw-Fahrverbots wegen Straßenglätte besteht kein Anspruch auf staufreie Straßen. Hier trägt,
wie auch sonst, jeder Fahrer selbst das Risiko, wenn er wegen
möglicher Verkehrsbehinderungen nicht rechtzeitig sein Ziel erreicht.
iPhone App für Webasto Standheizungen
Mit der iPhone App von Webasto (iViNi) für Thermo Call können Anwender ihre Standheizung bequem und von überall aus
bedienen. Die App besticht durch ihre einfache und intuitive Navigation und ist für einmalig 9,99 Euro im Apple App Store unter
http://itunes.apple.com/de/app/thermo-call/id463705001?mt=8
erhältlich.
Das Steuergerät für den Betrieb der App heißt Thermo Call
und wird zusammen mit der Standheizung im Fahrzeug verbaut.
Thermo Call ist bei allen Webasto Einbaupartnern erhältlich. Wer
bereits eine Standheizung von Webasto in seinem Fahrzeug hat
und diese per App bedienen möchte, kann Thermo Call nachrüsten lassen. Das Steuergerät kostet 474,- Euro inklusive MwSt.
ohne Einbau und ist bei allen Webasto Partnern erhältlich. Für
Smartphones, die auf dem Betriebssystem Android basieren,
wird die App ab Dezember 2011 verfügbar sein.
Komfort, praktizierter Umweltschutz und mehr Sicherheit im
Straßenverkehr – die Vorteile einer Standheizung liegen auf der
Hand. Smart wird jetzt auch ihre Bedienung per App. Die Navigation ist intuitiv und übersichtlich. So können iPhone-Nutzer ihre
Standheizung per App beispielsweise sofort einschalten oder bis
zu 24 Stunden im Voraus programmieren – und das von überall
aus. Zudem steht eine „Automatik“-Funktion zur Verfügung. Hier
entscheidet Thermo Call in Abhängigkeit von der Außentempe-
56
ratur, ob die Standheizung heizen oder lüften muss, damit im
Innenraum angenehme Temperaturen herrschen. Das garantiert
Komfort und Sicherheit zu jeder Jahreszeit.
Familien, Carsharing-Gemeinschaften oder Firmen mit PoolPkw profitieren darüber hinaus davon, dass bis zu fünf Rufnummern Zugriff auf die volle Funktionalität von Thermo Call haben
– ohne zusätzliche Kosten.
Webasto Thermo Call auf einen Blick
✸ Einfache Bedienung über interaktive Buttons
✸ Schneller Wechsel zwischen den Funktionen Heizen, Lüften
und Automatik
✸ Übersichtliche Verwaltung der bis zu fünf berechtigten Rufnummern
✸ Hilfestellung für Erstinstallation im Menü „Info“
✸ Optional: Rückmeldefunktion der Standheizung per SMS
Thermo Call benötigt für den Betrieb eine SIM-Karte mit ausreichendem Guthaben. Geeignet sind Prepaid-Karten aller Anbieter.
Aus Kostengründen empfiehlt es sich, den gleichen Netzwerkanbieter zu wählen, den man für den Betrieb seines Mobiltelefons hat. Bei
eingeschalteter Rückmeldefunktion entstehen, je nach Vertragstyp,
Kosten für die gesendeten SMS. Die Webasto App ist nur mit Thermo
Call TC3 und nicht mit Vorgängermodellen nutzbar. Weitere Informationen unter www.standheizung.de Webasto-Presseinformation
mobil
wservice
5/6 2011
Urlaubs- und Freizeitmessen 2012
Tourisma & Caravaning Magdeburg
Vom 6. bis 8. Januar werden Urlaubsideen, Tipps für besseres Reisen und Sonderangebote präsentiert. Von Wellnessurlaub
über Busreisen, Individualreisen, Flugreisen bis hin zu Hotelurlaub, Städtetrips und Freizeiteinrichtungen wird für jeden
Urlaubstyp das passende Programm geboten. Hinzu kommt eine Caravan-und Wohnmobil-Ausstellung. Ergänzt werden die
Kernbereiche mit Sonderthemen und einem breit gefächerten Rahmenprogramm mit Multivisionsshows, Bühnenprogramm
mit Tombola und einer kreativen Kinderbetreuung.
Reise & Freizeit Messe Zwickau
Vom 13. bis 15. Januar gibt es in der Stadthalle Zwickau Urlaubstipps aus erster Hand, Anregungen für die schönste Zeit des
Jahres sowie Angebote für ganz individuelle Traumziele und für die aktive Freizeitgestaltung. Auch ein Rahmenprogramm
für die ganze Familie fehlt nicht. Ausstellungsspektrum: Reiseveranstalter, Reisebüros, Tourismusverbände, Fremdenverkehrsvereine, Freizeit- und Ferienparks, Fluggesellschaften, Outdoor & Camping, Caravan & Wohnmobile, Motorräder & Fahrräder,
Erlebnisbäder & Wellnessoasen
Internationale Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik in Stuttgart
Die CMT vom 14. bis 22. Januar bietet Urlaubsideen, die schönsten Reiseziele aus der ganzen Welt, Süddeutschlands
größte Caravan- und Reisemobil-Schau und ein touristisches Unterhaltungsprogramm. Sonderreisethemen wie Fahrrad und
Wandern werden am ersten Messewochenende in eigenen Ausstellungsbereichen präsentiert; das Thema Golf, Wellness und
Kreuzfahrt von Donnerstag bis Sonntag in der darauf folgenden Woche.
Reisen Hamburg
Eine Weltreise der besonderen Art kann man mitten in Hamburg vom 8. bis 12. Februar erleben. Die Aussteller stellen
Insidertipps zu den spannendsten Urlaubszielen aus über 80 Nationen vor. Die Besucher lernen auf ihrer persönlichen Sightseeing-Tour nationale und internationale Traumziele, tolle Freizeitaktivitäten und attraktive Ausflugstipps für Hamburg und
Umgebung kennen.
Reise + Camping in Essen
Auf der Messe vom 22. bis 26 Februar sind Tipps, Ideen, Ziele und Reiseangebote innerhalb Deutschlands und in aller Welt
ebenso gefragt wie Fahrzeuge für Ferien und Freizeit sowie die breite Palette an Ausrüstung und Zubehör für Camping,
Caravaning und aktiven Outdoor-Spaß. Fest etabliert hat sich die Kombination der REISE + CAMPING an drei Tagen mit der
FAHRRAD ESSEN und der ANGELSPORT.
Hyundai Veloster
Muskulöser Flitzer aus Korea
Als der südkoreanische Bauunternehmer und Großindustrielle Ju-yung Chung
1947 die Hyundai-Gruppe gründete, spielten Autos noch keine Rolle. Heute ist der
weltweit expandierende Mischkonzern
mit seiner Automarke Hyundai und der
Hyundai-Tochter Kia im Autogeschäft fest
etabliert. In nur wenigen Jahren entwickelte sich der Hyundai-Kia-Konzern zu
einem der größten Autohersteller der
Welt, hat sein Billig-Image weitgehend abgelegt und sich mit technischen Entwicklungen und einer
breiten Modellpalette einen Namen gemacht.
In diese Modellpalette gehören
heute sowohl Citycars, als auch
elegante Limousinen, praktische
Kombis, kräftige Allradler, geräumige
Kleintransporter und sportliche Coupés.
Apropos Coupé: Gerade ist ein neues auf
den Markt gekommen. Und mancher will
es vielleicht gar nicht wahrhaben, dass
dieser Veloster ein Koreaner ist. Ein regelrecht muskulöses Design mit durchaus
angriffslustigen Linien prägt die Karosserie des Fahrzeugs, das übrigens schon seit
Mitte der 90er-Jahre Vorgänger hatte.
Das Dach liegt sportlich tief, die Überhänge sind kurz, und die weit umlaufenden schrägen Scheinwerfer sowie der
große Lufteinlass schaffen ein markantes
Gesicht. Das Stummelheck ist so kraftvoll
geformt wie die Radhäuser. Alles in allem:
ein Hingucker, der Emotionen auslöst – so
oder so. Und er ist eigenwillig: Welches
Fahrzeug hat schon an der Beifahrerseite
zwei Türen, die man unabhängig voneinander öffnen kann? Doch das ist gerade
für ein Coupé sehr praktisch, um zu den
hinteren Plätzen zu gelangen. Über diese
Plätze muss man allerdings nicht besonders sprechen: Das sind zwar relativ tief installierte Einzelsitze, doch für Erwachsene
eher auf Kurzstrecken nutzbar.
Hohen Komfort bietet die erste Reihe:
Die Sitze geben ordentlichen Halt und
sind gut ausgeformt. Sie entsprechen
dem durchaus sportlichen Charakter des
Fahrzeugs und sind nicht zu weich. Auch
die Platzverhältnisse vorn gehen völlig in
Ordnung. Der Gepäckraum unter der großen verglasten Heckklappe ist mit einem
Volumen von 320 Litern überraschend
geräumig, zumal auch noch die Rücksitze umklappbar sind – damit kann das
Ladevolumen auf 1015 Liter erweitert
werden. Dem Design geschuldet ist die
leider recht hohe Ladekante, die das
Verstauen von Gepäck nicht gerade
erleichtert.
Als Motor wird ein direkt einspritzender 1,6-Liter-Vierzylinder mit einer Leistung von 103 kW / 140 PS eingesetzt. Er
sorgt freilich nicht für übertrieben rasante
Fahrleistungen, wohl aber – bei ordentlichen Drehzahlen – für temperamentvolles
Vorwärtskommen: Die Spitze liegt bei 201
km/h, der Spurt aus dem Stand auf Tempo
100 dauert 9,7 Sekunden. Im Verbrauch
liegt der Veloster, der für 21 600 Euro zu haben ist, im Schnitt bei 6,5 Litern Kraftstoff
auf 100 Kilometern.
Eva-Maria Becker
Foto: Hyundai
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5/6 2011
„Presto – eine vergessene
Fahrzeugmarke aus Sachsen“
Bis zum Sommer 2012 ist im August Horch Museum Zwickau
die Sonderausstellung „Presto – eine vergessene Marke aus Sachsen“ zu sehen.
Das Unternehmen Presto-Fahrradwerke Günther & Co. KG
wurde 1895, 11 Jahre nach der Erfindung des Automobils, in
Tharandt von Kommerzienrat Georg Günther gegründet. Zu
Beginn wurden allerdings ausschließlich Fahrräder hergestellt,
ab 1901 Motorräder und sechs Jahre später unter dem Namen
Presto-Delahaye Lizenzautomobile. Erst ab 1910 wurden eigene
Vierzylinder-Fahrzeuge in Serie gefertigt. 1913 ging es dem Gründer Georg Günther ähnlich wie August Horch: er musste sein Unternehmen verlassen und baute gemeinsam mit Jörgen Skafte
Rasmussen, dem DKW-Gründer, die Elite-Werke (Automobile) in
Brand-Erbisdorf auf, die später Diamant (Fahrräder) in ChemnitzSchönau übernahmen.
Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Presto zusammen mit Dux, Magirus und Vomag zum DAK (Deutscher Automobil-Konzern). Die Nationale Automobil-Gesellschaft (NAG), die die
Werksanlagen aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nach
einer breiten Rückrufaktion 1927/28 aufkaufte, trat sie Mitte der
dreißiger Jahre an die aufstrebende Auto Union ab. Damit sind
die Prestowerke Teil der verbliebenen Keimzelle der heutigen Automobilproduktion in Chemnitz.
Aus der breiten Produktionspalette stellt das August Horch
Museum folgende Exponate aus der Sammlung von Prof. Dr. Albrecht Mugler aus:
1. Automobile
– PKW Presto 9/25 PS, Baujahr 1913 - Offener Tourenwagen
– PKW Presto 9/30 PS Typ D Baujahr, 1924 – Offener Tourenwagen mit Spitzkühler
– LKW Presto 12/55 PS Typ G Baujahr, 1926 (ehemals eine Pullman-Limousine, etwa 1935 zum LKW umgebaut) – in diesem
Auto befand sich, in der Sitzbank versteckt, ein kleiner Silberschatz aus Münzen der Weimarer Republik und einige Zigaretten-Sammelbilder. Die Artefakte kamen in der Fahrersitzbank
zum Vorschein, in der ein Fahrer seine Schätze vermutlich
versteckt hatte. Warum diese in der Sitzbank verblieben sind,
ist unklar. Offensichtlich wurde das Fahrzeug aber bisher nie
untersucht. Der 6-Zylinder ist in der Ausstellung mit dem kompletten „Schatzfund“ zu sehen.
2. Funktionstüchtiges Schnittmodell
#des Prestomotors 9/30 PS
Das Demonstrationsmodell des originalen Vierzylindermotors
aus der Zeit um 1915 kann durch das Publikum aktiviert werden.
3. Leichtmotorräder
– Presto Motorfahrrad mit DKW- Motor, Baujahr 1923
– Presto Leichtmotorrad Modell 200, Baujahr 1930, mit Fichtel
und Sachs Motor 74 ccm
– Presto Leichtkraftrad Modell 204, Baujahr 1933
– Presto Motorfahrrad Modell 205, Baujahr 1933
– Presto Leichtkraftrad Modell 310 B, Baujahr 1938, mit 100 ccm
ILO-Motor
– Presto Saxonette Modell 150, Baujahr 1938, mit 60 ccm Heckradmotor und Kreuzrahmen
4. Fahrräder
– 3 Renn- bzw. Sporträder aus verschiedenen Zeiten der Produktion
– 8 Damen- und Herrenräder aus der Palette von über 200 bei
Presto produzierten Modellen und Varianten
5. Kleinexponate
Zu den eindrucksvollen Großexponaten werden vielfältige
Sporttrophäen, Bilder und Poster, seltene Artefakte der Geschichte, Werbetafeln, Blechschilder usw. rund um die Marke Presto und
ihre Fahrzeuge gezeigt. Die spannende Werkshistorie von 1897
bis 1950 wird auch auf Schautafeln ausführlich erläutert.
6. Broschüre
„Presto – eine vergessene Fahrzeugmarke aus Sachsen“
Zusätzlich kommt zur Ausstellungseröffnung die erste Broschüre mit dem Titel „Presto – eine vergessene Fahrzeugmarke
aus Sachsen“ zur Geschichte der Prestowerke auf den Markt.
Geöffnet hat das August Horch Museum jeweils Dienstag bis
Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr, Montag ist geschlossen. Führungen können telefonisch unter (0375) 27 17 38 12 bestellt werden.
August Horch Museum Zwickau GmbH
Motorradmessen 2012
Hamburger Motorrad Tage
Die Messe vom 27. bis 29. Januar liefert ein buntes Spektrum an Show, Action und Information. Sie bietet ein breites
Spektrum der Motorrad- und Scooter-Szene mit den großen Neuheiten 2012 für Publikum, Handel und Industrie.
Motorradmesse in Leipzig
Vom 3. bis 5. Februar startet traditionell die größte Messe in den östlichen Bundesländern den Ausblick auf die neue Saison.
Neben den neuesten Modellen an Bikes, Rollern, Bekleidung und Zubehör locken Shows, Sonderausstellungen, ein großer
Reisemarkt und zahlreiche Clubstände zum kultigen Saisonstart.
Thüringer Motorradtage in Erfurt
Das Event für alle Biker vom 17. bis 18. März ist eine der größten Messen für Zweiräder, Trikes und Quads in Mitteldeutschland, inklusive allem, was dazu gehört.
Foto: August Horch Museum Zwickau
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5/6 2011
Roland Rechtsschutz informiert
Welche Verkehrssünden im In- und
Ausland teuer werden können
Ein kurzer Anruf am Steuer, ein Bier zu viel in der Kneipe oder der
schnellstmögliche Weg nach Hause: Das alles ist nicht nur gefährlich, sondern kann hohe Bußgelder und Strafen zur Folge haben.
Auch kleinere Unachtsamkeiten wie vergessene Fahrzeugpapiere
können Geld kosten. Mit diesen Konsequenzen müssen Autofahrer
bei Verkehrssünden rechnen:
Im Urlaub geblitzt oder falsch geparkt:
Geldstrafe statt Punkte
Das Flensburger Verkehrszentralregister trägt nur Punkte für
Vergehen ein, die in Deutschland begangen wurden. Seit dem
28. Oktober 2010 gilt jedoch ein EU-weites Abkommen. Es erlaubt
den einzelnen Mitgliedsländern, Verkehrssünden auch über die
eigenen Staatsgrenzen hinaus mit Geldstrafen zu ahnden. Die
Höhe der Geldbußen ist in jedem Land unterschiedlich. Straffreies
Falschparken und Rasen im europäischen Ausland sind seit letztem Jahr vorbei. Auch außerhalb von Europa sollten Autofahrer auf
der Hut sein und geltende Verkehrsregeln beachten. Je nach Land
können Verstöße teuer werden.
Ohne Papiere, Gurt oder Licht:
Kleinigkeiten können teuer werden
Benutzt der Fahrer ein Handy ohne Freisprechanlage, drohen
ihm seit 2004 ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg.
Ist man in Italien mit Handy am Steuer unterwegs, muss man mit
einer Strafe von mindestens 155 Euro rechnen. Auch andere kleine
Unachtsamkeiten werden mit Geldstrafen und Punkten geahndet:
Fehlen bei der Verkehrskontrolle beispielsweise Führerschein, Ausweis oder Fahrzeugpapiere, droht eine Geldstrafe von zehn Euro.
Sind Fahrer oder Mitfahrer nicht wie vorgeschrieben angeschnallt,
kostet das 30 Euro. Wer ein Kind nicht angeschnallt hat, bekommt
einen Punkt in Flensburg und muss 40 bis 50 Euro zahlen.
Autofahrern, die im Tunnel oder im Dunkeln ohne Abblendlicht
unterwegs sind, droht ein Verwarnungsgeld von 10 Euro.
Tempolimit: Hohes Bußgeld bei zu hoher Geschwindigkeit
In einem geschlossenen Wohngebiet droht bei bis zu 10 km/h zu
viel auf dem Tacho ein Verwarnungsgeld von 15 Euro. Wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit um mehr als 70 km/h überschreitet, muss mit 680 Euro, vier Punkten und drei Monaten Fahrverbot
rechnen. Außerhalb geschlossener Ortschaften fallen die Bußgelder insgesamt etwas niedriger aus, Punktezahl und Fahrverbot
sind jedoch meist identisch. Wird man wiederholt mit überschrit-
tener Geschwindigkeit erwischt, können die Geldbußen deutlich
höher sein.
Überschreitet man in Frankreich die Geschwindigkeitsgrenze
um mehr als 50 km/h, muss man mit einer Strafe bis 1.500 Euro, in
Österreich gar bis 2.180 Euro rechnen.
Alkohol am Steuer:
Alkoholgehalt im Blut des Fahrers ausschlaggebend
Wer mit mehr als 0,5 Promille am Steuer sitzt, überschreitet die
gesetzliche Promille-Grenze und muss 500 bis 1.500 Euro Bußgeld
zahlen. Hinzu kommen vier Punkte sowie ein Fahrverbot von bis
zu drei Monaten.
Ab 1,1 Promille im Blut gilt ein Verkehrsteilnehmer als absolut
fahruntauglich. Wer dennoch fährt, begeht eine Straftat und verliert seinen Führerschein für eine Zeit von sechs Monaten bis zu
fünf Jahren. Zusätzlich wird das Vergehen mit sieben Punkten sowie einer Geldstrafe oder Haftstrafe geahndet. Fahrer, die jünger
als 21 Jahre oder noch in der Probezeit sind, müssen die Null-Promille-Grenze beachten: Bei Verstoß sind 250 Euro zu zahlen, es gibt
zwei Punkte in Flensburg sowie eine verlängerte Probezeit. Außerdem muss der Fahrer meist an einem Aufbauseminar teilnehmen.
In Großbritannien wird Alkohol am Steuer mit bis zu sechs Monaten Haft und umgerechnet bis zu 5.820 Euro geahndet, während
sich in Dänemark die Geldbußen prozentual nach dem Nettomonatseinkommen berechnen.
„Cruisen“ und „Tunen“:
Anwohner stören und Verkehr gefährden kostet
Belästigt der Autofahrer mit unnützem Hin- und Herfahren Anwohner einer Ortschaft, so handelt er ordnungswidrig und muss
mit einer Verwarnung von 20 Euro rechnen. Individuelle Veränderungen am Fahrzeug, die Fahreigenschaften verbessern oder das
optische und akustische Design verändern sollen, müssen durch
einen Sachverständigen genehmigt werden. Bestimmte Teile wie
Reifen, Scheiben und Folien für Scheiben, Scheinwerfer, Leuchten
und Glühlampen müssen in der amtlich genehmigten Bauart ausgeführt sein. Lackierte Leuchten sind beispielsweise nicht erlaubt.
Bei einem Verstoß darf das Fahrzeug nicht mehr betrieben werden,
bis es wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt worden
ist.
Weitere Rechtstipps:
www.roland-rechtsschutz.de/service/rundumsrecht/rechtstipps/
Schlagloch am Straßenrand: Gemeinde haftet nicht immer
Eine Gemeinde haftet nicht automatisch, wenn es durch ein Schlagloch
am Straßenrand zu einem Unfall kommt. Ausschlaggebend ist die Verkehrsbedeutung der Straße und welche Sicherheitserwartungen die Nutzer der Straße an deren Zustand haben dürfen. So ein Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts vom 30. Juni 2011 (AZ: 7 U 6/11).
An einem sonnigen Sommertag fuhr ein Motorroller auf einer
ruhigen Kreisstraße. Die Straße ohne Fahrbahnmarkierungen war
zirka vier Meter breit. In einer leichten Rechtskurve stürzte der
Fahrer bei einem Schlagloch am äußersten Fahrbahnrand. Nach
seiner Aussage war ihm ein Auto entgegengekommen, sodass
er zum Fahrbahnrand hin ausweichen musste. So geriet er in das
Schlagloch, schlingerte und stürzte. Wegen seiner Verletzungen –
Rippenbrüche und ein Schlüsselbeinbruch – klagte er gegen den
zuständigen Kreis auf Schadensersatz und Schmerzensgeld.
Ohne Erfolg. Der Umfang der Verkehrssicherungspflichten des
zuständigen Bauträgers hänge neben der Verkehrsbedeutung der
Straße entscheidend davon ab, welche berechtigten Sicherheitserwartungen der Verkehrsteilnehmer in der konkreten Situation
haben dürfe, so die Richter. Bei der Straße handele es sich um eine
untergeordnete Nebenstraße. Sie sei mit großen Flickstellen im
Teer und Unregelmäßigkeiten im Übergang von der Fahrbahn zum
unbefestigten Rand insgesamt in einem schlechten Zustand.
Fahrer von Zweirädern, die bei wechselnden Straßenbelägen
und besonders an kurvigen Stellen erheblich sturzgefährdet seien, müssten hier besonders vorsichtig sein. Der Fahrer habe sich
auf die Verhältnisse der Straße einzustellen und dabei gerade im
Übergangsbereich zwischen Fahrbahn und unbefestigtem Rand
mit Gefahren zu rechnen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
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5/6 2011
Audi A5
Athleten mit elegantem Flair
Die vor vier Jahren aufgelegte Baureihe Audi A5 umfasst ein
Coupé, ein Cabriolet und den Sportback sowie die jeweiligen
Sport-Ableger S5. Sie ist jetzt überarbeitet und mit noch moderneren Motoren ausgestattet worden, Fahrwerk und Infotainment-Systeme wurden modifiziert und das Design geschärft. Die
Preise allerdings sind zu den Vorgängermodellen nahezu unverändert geblieben. Die Einstiegspreise: Der Audi A5 Sportback 1.8
TSFI kostet 33 350 Euro, das A5 Coupé gibt es ab 34 200 Euro, und
für das A5 Cabriolet sind 38 800 Euro zu zahlen.
Nur sehr, sehr behutsam wurde am so erfolgreichen – eleganten und gleichzeitig dynamischen – Outfit der A5er gefeilt: Lediglich die Heckleuchten und Scheinwerfer erhielten einen Feinschliff, und auf Wunsch werden sie mit Xenon-plus-Technologie
und homogenem LED-Tagfahrlicht ausgestattet. Für den Innenraum wurden neue Farben und Materialien gewählt. Auf Wunsch
ist der A5 Sportback jetzt als Fünfsitzer zu haben.
Die A5-Motorenpalette umfasst Vier- und Sechszylinder-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 125 kW/170 PS bis 200
kW/272 PS. Sowohl die Diesel als auch die Benziner der Baureihe arbeiten mit Direkteinspritzung und können dabei Fahrspaß
in Kombination mit Wirtschaftlichkeit bieten. Durchschnittlich
konnte der Verbrauch der Motoren um elf Prozent gesenkt werden, das Start-Stopp-System und ein System zur BremsenergieRückgewinnung sind serienmäßig integriert. Je nach Motorisierung wird die Antriebskraft an die Vorderräder oder – bei den
„quattro“-Versionen – an alle vier Räder geleitet.
Bei ersten Probefahrten gefiel, wie erwartet, der 3,0-Liter-Diesel mit 180 kW/245 PS (Preis: 49 850 Euro) ausgesprochen gut. Es
ist die Topp-Version dreier Selbstzünder mit gleich großem Hubraum und punktet durch sein bärenstarkes Drehmoment von 500
Nm im breiten Drehzahlband zwischen 1400 und 3250 U/min,
kultivierten Lauf und Sparsamkeit. Mit diesem Motor verfügt der
A5 über eine Menge Kraft aus dem Keller, hat aber auch oben
noch etwas zuzusetzen. So schafft das Coupé mit S tronic den
Sprint von Null auf Tempo 100 in nur 5,8 Sekunden; bei Tempo
250 wird dem Spurt elektronisch ein Ende gesetzt.
Wem das noch nicht sportlich genug ist, der kann auch den
A5-Bruder S5 mit einem 245 kW/333 PS starken 3,0-Liter-Kompressor-Sechszylinder mit Sportfahrwerk, Hochleistungs-Bremsen, elektromechanischer Servolenkung, serienmäßigen 18-ZollRädern, einem weiter entwickelten quattro-Antrieb und einer
sportlichen Innenausstattung wählen. Mit ihm gelingt der 100
km/h-Spurt sogar noch fast eine Sekunde schneller – allerdings
lässt er auf 100 Kilometern auch fast zweieinhalb Liter Kraftstoff
mehr durchlaufen und kostet 58 500 Euro.
Eva-Maria Becker
Qualitäts-Label für Reifen kommt 2012
Winterreifen sind aufgrund ihrer speziellen Gummimischung
bestens auf die winterlichen Wetterverhältnisse vorbereitet und
ermöglichen auch bei niedrigen Temperaturen ein hohes Maß an
Fahrsicherheit. Doch welcher Winterreifen ist nun zu empfehlen?
Reifentester sind sich darüber einig: Viele Billigreifen aus Fernost
weisen ein hohes Sicherheitsrisiko auf. Für den Laien ist es aber
nicht herauszufinden, welcher Pneu welchen Qualitätsnormen entspricht.
Erfreulicherweise dreht sich auf diesem
Gebiet endlich etwas in Sachen Verbraucherschutz: Im November 2012 tritt in
der Europäischen Union die einheitliche
Kennzeichnungspflicht für Neureifen in
Kraft. Sie gilt für alle Pkw-Reifen sowie
Leichttransporter- und Lkw-Reifen, die ab
dem 1. Juli 2012 produziert werden. Ein
standardisierter Aufkleber informiert über
drei wichtige Produkteigenschaften des Reifens – den Rollwiderstand, die Nässehaftung und das Außengeräusch beim Abrollen.
Anhand dieses Labels können die Verbraucher die Reifen hinsichtlich ihrer Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit einfacher vergleichen.
Nach dem Prinzip der Labels für Kühlschrank oder Waschmaschine wird die Güte der betrachteten Produkteigenschaften dokumentiert. Für das Niveau des Rollwiderstandes, der den Spritverbrauch eines Fahrzeugs beeinflusst, und der Nässehaftung,
die über die Bremsleistung eines Reifens auf nasser Fahrbahn
informiert und damit eine wichtige Sicherheitskomponente dar-
stellt, gibt es die Einstufungen A bis G – wobei A die Bestnote ist.
Das Reifen-Außengeräusch und damit das Lärmniveau – ein Aspekt der Umweltverträglichkeit – wird in Dezibel angegeben und
mit Wellen gekennzeichnet, wobei eine Welle den besonders leisen und drei Wellen den besonders lauten Reifen kennzeichnen.
So kann das Reifenlabel Verbrauchern helfen, kraftstoffeffiziente, sichere und geräuscharme Reifen
auszuwählen. Die neue EU-Reifenlabel-Verordnung verlangt von den Herstellern nun
aber, jeden Reifentyp und jede Reifengröße
zu testen, zu klassifizieren und zu zertifizieren. Derzeit sind allein bei Goodyear Dunlop nach eigenen Angaben mehr als 270
Testfahrer, Ingenieure und Techniker damit
beschäftigt, die entsprechenden Daten zu
ermitteln.
Doch der renommierte Hersteller steht klar
hinter der Verordnung. Es werde erwartet, dass die Einführung des
EU-Reifenlabels dazu führe, dass künftig Reifen mit geringerem
Rollwiderstand entwickelt würden und damit der jährliche Ausstoß von Kohlendioxid um bis zu 20 Millionen Tonnen reduziert
sowie Treibstoffkosten von rund 10 Millionen Euro eingespart werden könnten – so Emmanuel Robinet, Leiter der Reifenbewertung
bei Goodyear Dunlop. Und er rechnet damit, dass sich der Grip
der Reifen verbessern wird. Schließlich könne der Unterschied der
Bremswege zwischen einem Reifensatz der Klasse A und der Klasse
G bei einem Pkw, der auf nasser Fahrbahn mit Tempo 80 unterwegs
ist, bis zu 18 Metern betragen.
Eva-Maria Becker
Fotos: Audi
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5/6 2011
Ausführung 2012
ADMV-Antrag
Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)
Mitgliedsnummer
(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)
(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße, Nr.
Telefon (bitte mit Vorwahl)
PLZ, Wohnort
e-Mail
ADMV e.V.
Köpenicker Str. 325
12555 Berlin
ADMV-Mitgliedsantrag
Ich wurde geworben von:
❑ Person
❑ Bankeinzug verbindlich für Adventure- und
Premiummitgliedschaft sowie ADMV-Direktmitglieder
oder
❑ bei Ortsclubmitgliedschaft
Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub bis auf
Widerruf, bei Fälligkeit den Mitgliedsbeitrag durch
Lastschrift einzuziehen.
❑ Ortsclub
Mitgliedsnummer bzw. Anschrift oder Name des Werbers
Änderungsantrag
Zahlungsart für den Jahresbeitrag
Mobil
Ergänzungsantrag
Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers
einsetzen.
Name
Vorname
Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt
die einjährige Kündigungsfrist
Meine Bankverbindung:
Kontonummer
Bankleitzahl
Name der Bank bzw. des Geldinstituts
Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum
❑ Überweisung
❑ Barzahlung
Nur für Standardmitgliedschaften im Ortsclub möglich
Datum
Unterschrift
des Antragstellers
Unterschrift des
Erziehungsberechtigten
bei Minderjährigen
Zur Beachtung: Beiträge für Direkt-, Premium- und Adventuremitglieder sind im ADMV zu entrichten. Beiträge der Standardmitgliedschaft müssen im Ortsclub bezahlt werden.
Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen und die gewünschte neue
Mitgliedschaftsform ankreuzen oder Anschriftenänderung
eintragen.
Zutreffendes bitte ankreuzen
✃
Automobilmessen 2012
Automobilmesse Erfurt
Die bekanntesten Markenhändler, Zubehörlieferer und Dienstleister aus der Region stellen vom 27. bis 29. Januar ihre Fahrzeug- und Produktpalette aus. Es ist alles dabei – vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine, vom bulligen Geländewagen bis zum
atemberaubenden Sportwagen, vom Familienfahrzeug bis zum Öko-Fahrzeug, vom Reifen über Zubehörteile bis zu Fahrzeugversicherungen und Finanzierungsangeboten. Tuningfans, PS-Begeisterte und Freunde außergewöhnlicher Fahrzeuge kommen
in der Tuningwelt auf ihre Kosten. Abgerundet wird die Messe durch Sonderbereiche, zahlreiche Shows, Präsentationen, Aktionen, Gesprächsforen und Spielangebote.
Automobil Freiburg
Die Messe vom 3. bis 5. Februar präsentiert ein umfangreiches Angebot und eine direkte Übersicht über die Marken- und
Modellvielfalt für alle Autoliebhaber, die es sonst nirgends in der Region gibt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, zahlreiche
Fahrzeuge unterschiedlichster Marken nicht nur zu begutachten, sondern auch auf Herz und Nieren zu testen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ist ebenfalls inklusive.
Bremen Classic Motorshow
Vom 3. bis 5. Februar präsentieren mehr als 500 Aussteller aus zahlreichen Ländern Oldtimer, Youngtimer, Automobile und
Motorräder, Klassiker und Motorsport, Ersatzteile und Restaurierung.
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❑ ADMV-Adventure drive
98,– €
Diese Mitgliedschaft enthält:
Diese Mitgliedschaft enthält:
• alle Leistungen der Standardmitgliedschaft sowie
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie AuslandsreiseKrankenversicherung für Antragsteller und Familie
• Unfallversicherung im Motorsport
(Leistungen siehe Adventuremitgliedschaft)
• Krankenrücktransport bei Motorsportunfall
für den Antragsteller
• alle Leistungen der Standardmitgliedschaft
• Unfallversicherung im Motorsport mit diesen Leistungen
Invalidität
32.000,– € Bergungskosten
3.000,– €
Vollinvalidität 64.000,– € Heilkosten
2.500,– €
Todesfall
16.000,– € Sofort-Übergangsleistung 2.000,– €
• Alle Unfallleistungen bei Trainings und bei Wettbewerben!
❑ ADMV-Premium 2
84,– €
Diese Mitgliedschaft enthält:
• alle Leistungen der Standardmitgliedschaft
• weltweite Schutzbriefleistungen sowie AuslandsreiseKrankenversicherung für Antragsteller und Familie
• Krankenrücktransport bei Motorsportunfall
für den Antragsteller
Ausführung 2012
❑ ADMV-Adventuremitgliedschaft 60,– €
Erbitte Antrag für
❑ Berufsunfähigkeitsversicherung
❑ Unfallversicherung mit höherer Deckung
❑ ADMV-Standardmitgliedschaft ab 20,– €
Status
❑
❑
❑
❑
Vollmitglied (110)
Ermäßigt (120)
Schüler (130)
Familienmitgliedschaft (140)
44,– Euro
26,– Euro
20,– Euro
80,– Euro
(Bitte füllen Sie bei der Familienmitgliedschaft die Zusatzinformationen
zu Familienangehörigen oder Lebensgefährte aus)
❑ Krankenzusatzversicherung
❑ Private Rentenversicherung
Zutreffendes bitte ankreuzen
Informationen zu
Angehörigen bzw. Lebensgefährten
Bei gleichzeitiger
Ortsclubmitgliedschaft
Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Adventure drive oder Premium 2.
Name
Vorname
Geb.-Datum
Name des Clubs
Ehegatte, Lebensgefährte
Datum
Kind
Unterschrift Vorstandsmitglied
Kind
Kind
Stempel
Radfahrer: Helmpflicht bei sportlicher Fahrweise
Ein Rennradfahrer ist verpflichtet, einen Helm zu tragen. Wird er in
einen Unfall verwickelt und verletzt, kann der fehlende Helm dazu
führen, dass die Haftung für ihn höher gesetzt wird, auch wenn er
den Unfall nicht verursacht hat. So die Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 3. März 2011 (AZ: 24 U 384/10).
Ein Radfahrer ohne Helm war mit seinem Rennrad auf einem
als Geh- und Radweg gekennzeichneten Weg ungebremst und
mit hoher Geschwindigkeit nach links auf eine geteerte und annähernd gleich breite Ortsverbindungsstraße eingebogen. Dort
stieß er mit einem VW-Bus zusammen und verletzte sich erheblich, unter anderem am Kopf. Der Radfahrer klagte auf Schadensersatz und Schmerzensgeld.
Während das Landgericht von einer Haftung von zwei Dritteln
für den Autofahrer ausging, erhöhte das Oberlandesgericht die
Haftungsquote für den Radfahrer auf 40 Prozent. Die Richter entschieden, dass der von dem Radfahrer benutzte Weg als Straße
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einzuordnen sei. Daher habe eine Vorfahrtsberechtigung für ihn
bestanden, die der VW-Bus-Fahrer verletzt habe. Trotzdem sahen
die Richter ein erhebliches Mitverschulden des Radlers: Weil er
nicht sofort eindeutig habe entscheiden können, ob er sich auf
einem Feldweg oder einer bevorrechtigten Straße befunden
habe, hätte er eine strengere Sorgfaltspflicht gehabt. Darüber
hinaus erhöhten die Richter die Haftungsquote des Radfahrers
aber auch, weil er keinen Fahrradhelm getragen hatte. Bei einem Radler, der ein Rennrad mit Klickpedalen im freien Gelände
benutze, spreche bereits der Anschein für eine „sportliche Fahrweise“. Diese Fahrweise verpflichte zum Tragen eines Schutzhelms. Da der Kläger neben zahlreichen schweren Verletzungen
im Rumpfbereich auch Kopfverletzungen erlitten habe, könne
man von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen dem
Nichtbenutzen des Helms und den eingetretenen Kopfverletzungen ausgehen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
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Geburtstage im ADMV e.V.
Dezember 2011 bis April 2012
50 Jahre
Carola Boguslawski, Berlin
Mathias Büttner, MSC Schkölen
Torsten Feldt, MC Grevesmühlen
Sylvia Gierth, 1. Auer MSC
Karsten Gregor, MSC „Jugend“ Lübbenau
Torsten Jahn, Lüneburg
Michael Jürgensen, MC Schwedt
Jochen Kretschmar, MC ROBUR Zittau
Norbert Lehmann, MC Woltersdorf
Frank Maaß, MC Genthin
Frank Martin, 1. Auer MSC
Roland Mikoleizik, MC Görlitz
Ralf Moldenhauer, MC Wismar
Andy Mordass, MC Jessen
Ingo Nagel, MC „Motor Mitte“ Magdeburg
Rainer Paterek, MC Meißen
Andreas Prét, MC Woltersdorf
Steffen Preuß, MSC Bad Schmiedeberg
Carsten Reimann, Falkensee
Dr. Uwe Richter, Overath
Jens Ruge, MC „Roland“ Haldensleben
Thomas Sabin, MC Jessen
Johannes Schmutzler, MC Zwickau
Steffi Seidel-Knüpfer,
Postmotorsportverein Zeulenroda
Heike Vogt,
Rallye-Renn-&Wassersport-Club Lausitz
Andreas Wenzel, MSC Bad Schmiedeberg
Wolfgang Zimmermann, MSC Teutschenthal
55 Jahre
Dr. Göran Cialla, Altenfeld
Cornelia Depping, MC Wedemark
Karin Friedrich, MC Görlitz
Wolf-Stephan Goßler, MC Görlitz
Jürgen Jucknies, MC Mecklenburgring Parchim
Jürgen Kalinowski, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Bernhard Koch, Ohrdruf
Annelie Kunze, Stollberg
Uwe Langheinrich,
Vogtländischer Motorsportclub Plauen
Jürgen Müntzenberg,
MC „Saale“ Merseburg
Michael Radsziwill, MC Touring Strasburg
Hannelore Roch, Radeberg
Ralf Scharf, MC „Roland“ Haldensleben
Christa Schneider, Fernwald
Andreas Schönberg, Dresden
Norbert Schuffenhauer, MC Amtsberg
Klaus-Dieter Schult,
MC Mecklenburgring Parchim
Ralf Tuchscherer, MSC Teutschenthal
Bernd Weber, MC Neutrebbin
Ekkehard Wolf, MC „Roland“ Haldensleben
Bodo Zier, MSC Schkölen
60 Jahre
Martina Altenau, RSG Lausitz
Eberhard Becker, MC Woltersdorf
Horst Beyer, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein
Regina Fiedler,
Vogtländischer Motorsportclub Plauen
Gerd Hiekel, MC „Saale“ Merseburg
Ulrich Hüfner, MC Schwedt
Rainer Jarzembowski, MC Meißen
Rein Hard Jurthe, RSG Lausitz
Inge Kiel, MSC Groß Schwiesow
Hans-Georg Marquardt, MC Jüterbog
Rudolf Meckel, MC Gotha
Helmut Minkewitz, MC Oranienbaum
Eveline Müller, Demsin OT Kleinwusterwitz
Hartmut Pfeil, MC Klosterfelde
Willy Röhlich, MC Naumburg
Elona Rudloff, Eisenach
Andreas Schaaf, MC Woltersdorf
Wolfgang Schlottmann,
MC Mecklenburgring Parchim
Ernst Schönenberger, MC „Saale“ Merseburg
Peter Schwefel, MC Neutrebbin
Helmut Uebel, MC Neutrebbin
Martin Vogel, MC Gotha
Christian Wachs, MC ROBUR Zittau
Hans-Joachim Wendland, Groß Kordshagen
Herbert Wieber, Waltershausen
Bernhard Wüllner, MC Oranienbaum
65 Jahre
Helmut Czepa, MC Lübtheen
Hermann Eichler, MC Löbau
Christoph Gerats, Neuenhagen
Wolfgang Korbe, Berlin
Margrit Kühr, MC Ostharz Harzgerode
Rolf Kunzmann, 1. Auer MSC
Reiner Mildner, 1. Auer MSC
Peter Röbke, MC Gotha
Wolfgang Schley, MSC Dollgow
Peter Schricker, MC Freital
Dietmar Türschmann, Magdeburg
Klaus Wieland, Weißbach
Herzlichen Glückwunsch!
70 Jahre
Dieter Arnold, MC Gotha
Siegfried Augustin, Chemnitz
Horst Bennewitz, MC Glaubitz
Hans-Werner Berndt,
MC Ostharz Harzgerode
Jutta von Glowacki, MSC Barth
Falk Greiner Sen., MC Genthin
Dr. Wulf Littke, MSC Lutherstadt Wittenberg
Jürgen Machill, Weißig
Horst Mahlke, MC Schwedt
Siegfried Merkel, RSG Zwickau
Renate Mieck, MC Woltersdorf
Lutz Mohr, Berlin
Adda Müller, 1. Auer MSC
Dr. Otto Peter, Waren (Müritz)
Dieter Schatz, MC ROBUR Zittau
Lothar Ullmann, MC Grünhain
Franz Wallisch, Zerbst
75 Jahre
Hans Erping, MC Woltersdorf
Horst Gläser, Chemnitz
Rolf Grossmann, MC ROBUR Zittau
Hans-Joachim Kersten, Berlin
Peter Martschke, 1. Auer MSC
Brigitte Riepert, MC Woltersdorf
Udo Scheibe, MSC „Jugend“ Lübbenau
Gerhart Seyfert, Berlin
Werner Skoppek, MC Schwerin Süd
Helmut Theiß,
Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland
Johannes Thiele, Dresden
Horst Utpott,
MC Mecklenburg-Strelitz
Hans-Joachim Vinzelberg,
MC „Roland“ Haldensleben
80 Jahre
Gerhard Albrecht, MC Glaubitz
Wolfgang Berger, MTC Touring Dresden
Walter Kunze, Coswig
Werner Märtins, MC Woltersdorf
Eleonore Niemietz,
MC Fernsehelektronik Berlin
Gerhard Treichel, MTC Touring Dresden
Siegfried Wiegand,
Königs Wusterhausen
90 Jahre
Elli Birke, Kloster Lehnin
Ernst Kasparek, Strausberg
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Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen
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Birgit Hradetzky
63
TECHNOLOGIE PARTNER
PETRONAS SYNTIUM:
ENTWICKELT FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE