Detlev Forst: Goethe und Schubert

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Detlev Forst: Goethe und Schubert
DETLEV FORST
Goethe und Schubert*
Goethe und Schubert ist ein Thema, das in den meisten
Schubertbiographien auftaucht. Vieles, was darin berichtet wird, will
ich gern ganz kurz streifen, aber mich einem Blickwinkel verschreiben,
den bisher keine einzige Schubertbiographie aufgreift. Denn es ist der
Blickwinkel, in dem auch Anna Amalia ihren Platz als Adressatin hat. Für
denjenigen, der sich Ghibellinos These zu eigen gemacht hat, ist es von
Interesse, ob sich vielleicht aus den Liebesgedichten Goethes der Weimarer Zeit ab 1775 Hinweise herauslesen lassen, die diese These unterstützen.
Natürlich bedarf es dazu nicht der Vertonung! Und es wäre auch gleichgültig, welcher Komponist sich zur Vertonung ein Goethegedicht herausgesucht hat. Von den vielen Komponisten gibt es vielleicht fünf oder
sechs, die Hervorragendes geleistet haben. Daneben stehen zwei bis drei
Dutzend Komponisten, deren Lieder heute kaum noch Interesse finden.
Wirklich bedeutend sind neben Franz Schubert auch Hugo Wolf, Robert
Schuhmann, Ludwig v. Beethoven und Carl Loewe.
Wie schön wäre es jetzt, wenn ich gleich zu Beginn und treffsicher
Schuberts Vertonung des Gedichtes „Amalia“ anführen könnte, das Ettore
Ghibellino einen wahren Freudensprung entlocken müßte, heißt es darin
doch:
Zu der himmelvollen Harmonie
stürzten, flogen, schmolzen Geist und Geist zusammen,
Lippen, Wangen brannten, zitterten,
Seele rann in Seele – Erd und Himmel schwammen
wie zerronnen um die Liebenden
Dieses Gedicht entstand 1780 und Schubert hat es 1815 vertont, so
gesehen würde es zu unserer These passen. Doch leider stammen die
romantischen Worte von Schiller! Gemeint ist jene Amalia, die er in seinen „Räubern“ zur Heldin machte. Doch gerade im Zusammenhang mit
diesem Schillergedicht ergibt sich die erstaunliche Möglichkeit, eine in185
teressante Spur zu verfolgen, denn am 13. Juni 1816 fand im Hause des
Grafen Erdödy ein Liederabend statt. Schubert notierte dazu in sein Tagebuch: „Ich spielte Variationen von Beethoven, sang Goethes ‚Rastlose
Liebe’ und Schillers ‚Amalia’ […] Obwohl ich selbst meine ‚Rastlose
Liebe’ für gelungener halte als ‚Amalia’ […] kann man doch nicht leugnen, daß Goethes musikalisches Dichtergenie viel zum Beifall wirkte.“
Mit dieser für uns glücklichen Eintragung befinden wir uns mitten im
Thema. Schubert und Goethe waren Zeitgenossen – jedoch trennte sie
ein großer zeitlicher Abstand. Goethe war bereits 48 Jahre alt, als Schubert
geboren wurde, und als dieser mit knapp 32 Jahren starb, befand sich
Goethe im achtzigsten Lebensjahr.
Zwei Zeitgenossen, die sich niemals begegneten, und die doch – so
wird man heute wohl aus Sicht des Liedschaffens sagen dürfen – wie
füreinander bestimmt waren. Mehr als 10 Prozent der Lieder Schuberts,
das sind etwa 70, gehen auf Gedichte von Goethe zurück. Auf keinen
anderen Dichter hat Schubert so häufig zurückgegriffen wie auf Goethe;
ja, er bescheinigt ihm sogar „musikalisches Dichtergenie“ – wie wir eben
hörten. Und damit kann er eigentlich nur gemeint haben, daß sich gerade
Gedichte von Goethe hervorragend zur Vertonung eignen.
Ich wage zu behaupten: Viele der Gedichte Goethes würden in den
Bücherschränken schlummern und einstauben, wenn sie nicht durch kongeniale Komponisten Unsterblichkeit erlangt hätten. Schubert, der so viel
Jüngere, der Goethes Sohn, wenn nicht gar sein Enkel hätte sein können, hatte den Dichter sofort begriffen, während Goethe, sonst eigentlich für alles aufgeschlossen, ganz offensichtlich seine Probleme mit der
großartigen Neuartigkeit der Schubertkompositionen hatte. Goethe hatte
sein Liedverständnis in erster Linie an den beiden kaum jüngeren Komponisten Carl Friedrich Zelter (1758-1832) und Johann Friedrich Reichardt
(1752-1814 ) orientiert. Die Musikgeschichte ist sich jedoch einig, daß
der konservative Zelter aus Berlin als Liedkomponist kaum noch Beachtung finden würde, wenn er nicht zu Goethes engsten Freunden gehört
hätte.
Goethe sandte seine Gedichte zur Vertonung direkt an Zelter, denn, so
schrieb er ihm 1820: „Diese Kompositionen fühle ich sogleich mit meinen Liedern identisch.“ Was bedeutet das letztlich? Doch nichts anderes, als daß außer einigen untermalenden Tönen nichts hinzu kam. So
möchte ich dieses „identisch“ interpretieren. Einem Schubert oder Hugo
Wolf konnte das nicht genügen! Man muß Goethe hierbei wohl zugeste186
hen, daß er mit den neuartigen Kompositionen überfordert war. Daran
ändert auch die Tatsache nichts, daß er am 24. April 1830 von der damals
26jährigen Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient die Schubertsche
Vertonung des „Erlkönig“ dargeboten bekam und begeistert war, wie
berichtet wird. Nehmen wir zugunsten Goethes an, die Begeisterung galt
tatsächlich dem Lied und erst in zweiter Hinsicht der hübschen jungen
Sängerin. Wir fragen uns natürlich auch, ob es wirklich sein konnte, daß
Goethe im Juli 1782, als „Die Fischerin“ im Park von Schloß Tiefurt
aufgeführt wurde, von der damaligen Vertonung des „Erlkönig“ mehr
angetan war. Damals sang Corona Schröter die Rolle des Dortchen. Sie
hatte das Gedicht selbst vertont, war nur zwei Jahre jünger als Goethe
und war im November 1776 als Kammersängerin nach Weimar gekommen.
Corona Schröter hatte damals eine leichte Melodie mit acht Takten für
sich geschrieben, was Goethe offensichtlich so wollte, schrieb er doch
1779 an den Züricher Musiklehrer Philipp Christoph Kayser über seine
Liedauffassung: „Die Lieder müssen runde Melodien haben, die auffallen
und jedermann leicht behält.“ Das schließt eigentlich eine Eigenständigkeit
der Komposition aus, wenn es nicht gar bedeutet, daß der Dichter seine
Worte für so überragend hält, daß eine musikalische Untermalung nichts
mehr hinzufügen kann. Wie wohl wissen wir heute, daß sich eine solche
Auffassung mit Schubert stark verändert hat und daß die Musik sehr
wohl viel Ergänzendes beizutragen imstande ist.
Es ist erstaunlich, wie viele Komponisten sich an das „Erlkönig“-Gedicht gewagt haben: Es sind fast 50! Jedoch nur die Vertonung von Carl
Loewe und als Höhepunkt diejenige von Schubert sind übrig geblieben.
Auch die genannten Komponisten Zelter und Reichardt hatten die Ballade
vertont, aber auch dies geriet in Vergessenheit.
Was war eigentlich so neu an Schuberts Vertonungen? Gedichte wurden bis in die Klassik hinein fast immer „strophisch“ vertont, d.h., jeder
Vers erhielt dieselbe Melodie und Begleitung. Das hat Schubert bisweilen
auch so gemacht. Aber darüber hinaus war er ein Meister des „durchkomponierten Liedes“, dessen Begleitung sich an den Gedanken und an
der Stimmung des Gedichtes orientierte. Auch das sogenannte „szenische Lied“ beherrschte er damals wie kein anderer vor ihm. Hier werden
Gedichtsteile wohlüberlegt gegeneinander abgesetzt.
Als Schubert zu Goethe fand, war der fast ein halbes Jahrhundert
Ältere für damalige Verhältnisse bereits im Greisenalter. Das war 1814,
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Goethe war 65 Jahre und Schubert erst 17 Jahre alt. Welches
Goethegedicht komponierte der junge Schubert als erstes? Es war nicht
der „Erlkönig“, obwohl er als op. 1 aufgeführt wird, sondern „Gretchen
am Spinnrade“, das als op. 2 rangiert. Die Opuszahlen betreffen den
Zeitpunkt des Druckes, nicht den der Komposition.
Das „Gretchen am Spinnrade“ vom 19. Oktober 1814 gilt als das erste große Meisterwerk Schubertscher Lieder. Wir wollen jetzt nicht
Gretchen mit Anna Amalia vergleichen, können aber durchaus das übergeordnete Thema „Alles um Liebe“ in eine Beziehung zu beiden bringen:
Und seiner Rede Zauberfluß,
sein Händedruck, und ach, sein Kuß!
Das weist schon in die richtige Richtung! Wir wenden uns nun Vertonungen zu, deren Vorlagen Goethe ab 1775/76 schuf, einer Zeit, in der er
sich für Weimar entschied.
Ich möchte dabei an der These festhalten, der ein Anna Amalia Goethe
Freundeskreis seine Entstehung verdankt und dessen Urheber Ettore
Ghibellino ist. Aus dieser Sicht sollten viele Liebesgedichte Goethes eine
versteckte Beziehung zu Anna Amalia haben – und wir sind, so gesehen,
die modernen „Ghibellini“. Allerdings streiten wir nicht wie die historischen des 13. Jahrhunderts, sondern versuchen, die „Ungläubigen“, die
wir dann „Charlottini“ nennen könnten, zu überzeugen.
Schubert vertonte noch 1814 im Jahr von „Gretchen am Spinnrade“
das Gedicht „Trost in Tränen“ aus der Weimarer Zeit ab 1798. Mir erscheint dieses Gedicht wie ein Volltreffer! Wir erfahren darin, was für
Goethe Entsagung war: Weil er Anna Amalia nicht ehelichen konnte, sie
aber auch nicht verloren hatte, versetzte er sie als Stern an den Himmel.
Die zehn Jahre der innigen Liebesbeziehung sind längst vorbei, Entsagung ist der neue Wegweiser geworden:
Wie kommt’s, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht dir’s an den Augen an,
Gewiß, du hast geweint.
„Und hab ich einsam auch geweint,
So ist’s mein eigner Schmerz,
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Und Tränen fließen gar so süß,
Erleichtern mir das Herz.“ […]
„Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich, den Armen, quält.
Ach nein, verloren hab’ ich’s nicht,
So sehr es mir auch fehlt.“ […]
„Ach nein, erwerben kann ich’s nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
Wie droben jener Stern.“
Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern Nacht.
[Einspielung]
Im darauffolgenden Jahr 1815 vertonte der 18jährige Schubert nahezu
30 Goethegedichte, z.B. „Rastlose Liebe“, aus der Weimarer Anfangszeit
1775-1786. Auch dieses Gedicht paßt wunderbar in meine Gedankengänge hinein und stammt ganz eindeutig aus der ersten Weimarer Dekade:
Alle das Neigen
von Herzen zu Herzen,
ach wie so eigen
schaffet das Schmerzen!
Wie soll ich fliehen?
Wälderwärts ziehen?
Alles vergebens!
Krone des Lebens,
Glück ohne Ruh, – Liebe, bist du!
[Einspielung]
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Das Jahr 1815 wurde für Schubert ein wahres Goethe-Jahr, obwohl
er gerade ebenfalls eine Schiller-Phase hatte. In jenem Jahr komponierte
er 15 Schillerlieder, jedoch 30 Goethelieder, z.B. „Wandrers Nachlied
Nr. 1“: „Der du von dem Himmel bist“.
Dietrich Fischer-Dieskau, dessen Buch „Auf den Spuren der
Schubertlieder“ mich schon 30 Jahre begleitet, schrieb dazu: „Goethe
schrieb das Gedicht 1776 auf dem Ettersberg und dachte es Charlotte
von Stein zu“. Wir, die wir meinen, es besser zu wissen, die wir geneigt
sind, den Namen Charlotte von Stein mit „postlagernd“ gleichzusetzen,
denken uns unseren Teil dabei. Auch im 1924 erschienenen Büchlein
„Auf Höhen Ettersburgs“ von Werner Deetjen findet man das Gedicht
gleich auf den ersten Seiten. Er schreibt dazu: „Hier suchte der Dichter
auch die Einsamkeit, wenn er, des ungewohnten Hoflebens überdrüssig,
sich auf sich selbst zu besinnen trachtete. So entstand am 12. Februar
1776 am Hange des Ettersberges das unvergleichliche „Wandrers Nachtlied“.
Erinnern wir uns: Am 7. November 1775 traf der 26jährige Goethe in
Weimar ein, und schon ein Vierteljahr später entstand dieses Gedicht.
Erinnern wir uns auch an „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, wo es heißt:
„So oft er die Gräfin anblickte, schien es ihm, als wenn ein elektrischer
Funke sich vor seinen Augen zeigte […] Die schöne Dame hatte ihm
immer gefallen; aber jetzt schien es ihm, als ob er nie etwas Vollkommneres gesehen hätte.“
Wir sollten noch ein wenig weiter ausholen, damit uns bewußt wird,
welch „geheimnisvollem“ Thema wir folgen können. In „Wilhelm Meister“ wird gesagt:
Heiß mich nicht reden, heiß mich schweigen,
denn mein Geheimnis ist mir Pflicht.
Ich möchte dir mein ganzes Innre zeigen,
allein das Schicksal will es nicht.
Und in der Elegie XII heißt es: „Und was war das Geheimnis, als daß
Demeter, die große, sich gefällig einmal auch einem Helden bequemt.“
Die griechische Mythologie berichtet, daß Demeter, die Göttin des
Ackerbaus, Schwester und Gattin des Zeus, einen kretischen Jüngling
namens Jasion zum Geliebten hatte, mit dem sie heimlich in den Furchen
eines Ackers eine Liebesbeziehung einging.
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Es finden sich immer wieder geheimnisvolle Andeutungen in Goethes
Werken, aber wie sagte er im Alter zu Kanzler von Müller: „Wie es im
einzelnen zugegangen, bleibe mein eigenstes Geheimnis!“ Ettore Ghibellino
hat das Tor zu diesem Geheimnis aufgestoßen!
Noch einmal soll das Augenmerk auf „Wandrers Nachtlied“ gelenkt
werden. Es ist bekannt, daß Anna Amalia ab 1776 Schloß Ettersburg eine
neue Bedeutung als Begegnungsstätte gab. Wenn Goethe in einem Brief
vom 4. März 1776 schrieb: „Komm ja mit auf Ettersburg […] du einziges Weibliches, was ich noch in der Gegend liebe“, dann wissen wir,
daß die Beziehung bereits im Frühjahr 1776 schon recht weit gediehen
war.
Der du von dem Himmel bist,
alles Leid und Schmerzen stillest,
den, der doppelt elend ist,
doppelt mit Erquickung füllest
[Einspielung]
Betrachtet man nun das Vertonungsjahr 1816, so stellt es in der
Schubert-Goethe-Forschung ein besonderes dar. Im April 1816 wurde
Goethe in Weimar ein Päckchen mit sauber abgeschriebenen
Schubertvertonungen seiner Werke zugeschickt nebst einem an Unterwürfigkeit kaum zu überbietenden Schreiben, das auf Anraten des Freundes Joseph von Spaun von diesem verfaßt wurde: „Der Unterzeichnete
wagt es, Eure Exzellenz durch gegenwärtige Zeilen einige Augenblicke
Ihrer so kostbaren Zeit zu rauben, und nur die Hoffnung, daß beiliegende Liedersammlung Eurer Exzellenz vielleicht keine ganz unliebe Gabe
sein dürfte, kann ihn vor sich selbst seiner großen Freiheit wegen entschuldigen […]“. Der Brief erzielte leider keine Wirkung bei Goethe. Die
Schubert-Biographen zerbrachen sich den Kopf darüber, ob „seine Exzellenz“ überhaupt einen Blick auf die Liedersammlung geworfen habe.
Manche meinen sogar, sie wäre kommentarlos in den Papierkorb gewandert. Dazu schreibt Dietrich Fischer-Dieskau: „Wer nun aber hätte
dem alten Herrn in Weimar die erschreckende Neuigkeit des am Beginn
der Sammlung stehenden ‚Gretchen am Spinnrade’ verdeutlichen sollen? […] das […] überforderte wohl die Aufnahmefähigkeit des alten
Mannes, weil hier alles das deutlich wird, was der Begriff Lied an neuem
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bei Schubert umfaßt […] Man hört es mit Staunen: Erst in Schuberts
Tönen kommt die ganze Gewalt des Gedichts zur Wirkung und gewinnt
noch Dimensionen hinzu!“
Zu Goethes Gunsten muß man ins Feld führen, daß auch zeitgenössische Komponisten Schubert völlig unterschätzten, sich selbst aber deutlich überschätzten. Wer kennt heute schon die Namen Franz Lachner
oder Benedikt Randhartinger? Der erste lebte von 1803 bis 1890 in Wien
und München und sagte nach Schuberts Tod: „Schade, daß Schubert
nicht so viel gelernt hat wie ich, sonst wäre bei seinem außerordentlichen Talent auch ein Meister aus ihm geworden.“ Und Randhartinger,
1802 bis 1893, ein Österreicher und wie Schubert Schüler von Salieri,
meinte sagen zu müssen: „Es tut mir doch leid, daß er bis zu seinem
Lebensende ein Stück Dilettant geblieben ist.“ Allerdings gab es auch
wesentlich Ältere als Schubert, die den jungen Komponisten bewunderten. Als Schubert 1808 in die Kaiserliche Hofkapelle und ins Stadtkonvikt
aufgenommen wurde, sagte der 41 Jahre ältere Hoforganist Wenzel
Ruczicka: „Der hat’s vom lieben Gott gelernt!“
Eine Vertonung aus dem Jahre 1822 soll am Ende dieser Betrachtung
stehen: Es ist „Der Musensohn“. Goethe schrieb dieses Gedicht nach
1798 und es endet mit den Worten:
Ihr lieben, holden Musen,
wann ruh ich ihr am Busen
auch endlich wieder aus?
[Einspielung]
Als Schlußsatz greife ich die „Wilhelm-Meister-Zeile“ von vorhin in
abgewandelter Form noch einmal auf:
Ich würde gern noch viel erzählen,
allein das Schicksal will es nicht.
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Verkürzte Fassung eines zweiteiligen Vortragszyklus.
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