Der m³+zdf Survival Guide

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Der m³+zdf Survival Guide
Der M3+ ZDF Survival Guide
Ein Johannes Gutenberg-Universität
Studentenhelfer
für die University of Memphis
Ein Handbuch darüber, was du zu erwarten hast, was zu erledigen, was
mitzubringen und was zu erleben…
Von Franziska Susanne Roth
Teilnehmerin im Jahr 2006/2007
Inspiriert von der Originalversion von Blair Dedrick (wie man als Ami in Deutschland
überlebt)
Teilnehmerin im Jahr 2004/2005
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ..................................................................................................................... 1
2. Gewöhn dich schon mal an Papier ............................................................................... 2
Allgemeine Tipps ......................................................................................................... 2
Application for Studying for Exchange Students ......................................................... 3
Impfzertifikat und Gesundheitskram ............................................................................ 3
Application for Housing for Exchange Students.......................................................... 4
Application for Courses................................................................................................ 5
3. Flugticket ...................................................................................................................... 6
4. Visum ........................................................................................................................... 6
5. Finanzen ....................................................................................................................... 7
6. Versicherung................................................................................................................. 9
7. Packen........................................................................................................................... 9
Packliste...................................................................................................................... 10
Dinge die du in den USA einfach kaufen kannst........................................................ 11
8. Flug............................................................................................................................. 11
9. Wie komme ich heim?................................................................................................ 12
10. Der erste echte Memphistag ..................................................................................... 13
Sachen die am ersten Tag einzukaufen sind............................................................... 14
11. Der erste Tag Uni ..................................................................................................... 15
12. Allgemeines zum Campusleben ............................................................................... 16
Autos........................................................................................................................... 16
Ernährung ................................................................................................................... 16
Lärm ........................................................................................................................... 17
Krankheit .................................................................................................................... 17
Sicherheit .................................................................................................................... 17
Alkohol ....................................................................................................................... 17
Telefonieren................................................................................................................ 18
13. Der Spaßteil .............................................................................................................. 18
ISA (International Student Association)/Clubs .......................................................... 18
Wesley/Free Food....................................................................................................... 19
Memphis bei Tag ........................................................................................................ 19
Memphis bei Nacht..................................................................................................... 19
Reisen ......................................................................................................................... 20
Sport ........................................................................................................................... 21
Shopping..................................................................................................................... 21
14. Random Facts ........................................................................................................... 22
1. Einleitung
Gratulation!! Durch dein Interesse für M3+ZDF hast du dich dafür entschieden, die
vielleicht beste Zeit deines Lebens zu haben. Wenn du es durchziehst, wirst du deine
Familie, deine Freunde, deine Kultur und deine Uni für 4-9 Monate nicht wirklich
sehen, aber dafür die U of M. Falls du noch am Überlegen bist: nur Mut, bewerbe dich!!
Wenn du den Mut hast: es liegen jetzt die vielleicht stressigsten Monate deines
bisherigen Lebens vor dir. In die USA gehen nur Leute, die es wirklich wollen, und dass
du es wirklich willst wirst du das eine ums andere Mal beweisen müssen. Was du für
diese Arbeit (ja es ist Arbeit) zurückkriegst ist jedoch fantastisch, denn “Study abroad
can change your life!”. Du wirst lernen, dass das was du an einer deutschen Uni lernst,
und immer als überflüssig empfunden hast, dich an einer amerikanischen Uni in den
“A” Bereich befördert. Du wirst merken, dass die Länder, über das du ständig herziehst
(und ich meine damit Deutschland und die USA) es nicht verdient haben. Du wirst
einen bisschen mehr “Ghetto” sein und gar nicht verstehen warum dich in Deutschland
alle doof anschauen, wenn du beim Tanzen so sehr deine Hüften schwingst, du wirst
dein Englisch enorm verbessern (vor allem die Fähigkeit Menschen zu verstehen, die in
den USA leben, deren Englisch aber schlechter ist als deins) und du wirst enorm viele
liebe, hilfsbereite und positive Menschen kennenlernen.
Als ich mich auf meinen großen Traum USA vorbereitet habe, hatte ich die eine oder
andere frustrierende Erfahrung, weil manchmal einfach keiner die Antwort auf meine
Fragen wusste oder ich mir viel Stress hätte dadurch ersparen hätte können, manche
Dinge einfach 2 oder 3 Wochen früher zu wissen. Ich hoffe ich kann dir vielleicht ein
bisschen helfen, genau diesen Vorsprung zu haben.
Die nächsten Seiten sind gegliedert in einen Themenkomplex “Countdown bis
zum Abflug” (Kapitel 2-8) und “Wenn du endlich da bist” (Kapitel 9-14). Manches von
dem was du liest, wird für dich anders sein, das hier ist nur eine von vielen Erfahrungen.
Ich hoffe trotzdem, dass dieser Bericht Dinge für dich einfach und entspannter werden
lässt.
Am wichtigsten: Don’t panic!! Auch wenn du erst 2-3 Monate vor dem Abflug deine
Bestätigung kriegst, dass du’s geschafft hast, man kann allen Papierkram in der Zeit
schaffen.
1
2. Gewöhn dich schon mal an Papier
Du wirst, wenn du dich bewirbst und wenn du angenommen wirst, mehr Papier bei dir
rumfliegen haben, als dir lieb ist…
Unter anderem für (nicht in Reihenfolge der Wichtigkeit):
• Bewerbung DAAD (findet man fast alles auf deren Website, beziehungsweise
du kannst auch vieles der Bewerbung für M3+ZDF dafür verwerten)
• Bewerbung für M3+ZDF
• Unterlagen die du für die U of M ausfüllen musst, wenn du angenommen wirst
• Unterlagen für dein Leben in Deutschland (die Rückerstattung deines
Semesterbeitrages,
Kündigung/Zwischenmiete
deiner
Wohnung,
Semesterbeurlaubung)
• Unterlagen für deinen Visa Antrag
• Falls du es noch nicht getan hast: Besorg Passfotos (wenn du welche machen
lässt, schau vorher auf der Seite des amerikanischen Konsulats, welche
spezifische Größe sie brauchen und lass dir auch einige in der Größe geben) und
vor allem EINEN REISEPASS (wenn du einen hast, schau ob er noch lang
genug gültig ist, siehe Absatz Visum)
• Dein Flugticket
• Deine Reiseversicherung
• Bewerbung für Auslandsbafög
Allgemeine Tipps
• Mach von allen Sachen Kopien, auch wenn es nervt, wenn was verloren geht
kannst du es noch mal einreichen ohne wieder alle Laufwege erledigen zu
müssen
• Es ist besser deine Unterlagen in die USA zu faxen, als zu schicken, da die
deutsche Post manchmal erstaunlich lange braucht
• Die Uni Memphis akzeptiert nur Visa und Mastercard, wenn du ihnen also eine
Vollmacht zur Abbuchung dieses Betrages ausstellst, tu es auf eine dieser
Kreditkarten, falls es die von Mama oder Papa ist, müssen die die Vollmacht
schreiben
• Wenn du den Brief von Memphis kriegst, mit dem du akzeptiert wirst, liegt
darin das Formular DS-2019 (die Überschrift von diesem Formular ist:
„Certificate of Eligibility for Exchange Visitor (J-1) Status“) bei, was du
brauchst um ein Visum zu kriegen und mit dem auch festgelegt ist, wie lange du
in den USA bleiben darfst. Schau nach ob das Datum, was dort über die Dauer
deines Aufenthaltes drin steht, stimmt (wenn du für einen Term bleibt sollte es
Ende des Jahres, in dem du dort bist, auslaufen, wenn du für zwei Terms bleibst
im Mai des darauffolgendes Jahres)
• Alle Formulare sind wichtig, aber leg besonderen Wert auf dein Impfzeugnis,
die Zahlung des Deposits für die Miete, deine Housing Application, deine Kurs
Application und den Wisch auf dem du angeben musst, wann und mit welchem
Flug du ankommst. Denk daran, dass du eine andere Handschrift hast als
2
•
•
•
Amerikaner gewöhnt sind, also schreib deutlich und mach es nicht schwerer als
nötig
Trau nicht den Angaben über Geld, die die U of M macht. Rechne immer damit,
dass alles mehr kostet als sie dir sagen (speziell das Formular, das von der Bank
deiner Eltern eine Stellungnahme verlangt, dass sie die Kosten decken können,
geht dabei vom BILLIGSTEN Wohnheim aus, das es gibt, du wirst aber
schätzungsweise im TEUERSTEN wohnen).
Die meisten Unterlagen, die du ausfüllen musst, sind in Englisch… gewöhn dich
schon mal dran
Vergiss nie, dass du die Sachen nicht ohne Grund schreibst. Alles was du bei der
Basisbewerbung einreichen musst wird dir helfen, dir über den Zweck der Reise
Gedanken zu machen, alles was du einreichen musst wenn du angenommen
wirst, wird dir helfen dich weniger panisch zu fühlen
Wichtig: Verzweifele nicht, wenn Sachen von dir verschlampt werden oder du
Unterlagen nicht findest oder nicht verstehst. Frag’ einfach nach (und zwar bei den
Leuten die es haben wollen beziehungsweise dir geschickt haben). Frau Wacker und
Frau Laumann sind beides extreme fähige Leute, die dir nach allen Kräften helfen
werden. Erwarte aber nicht zuviel Freundlichkeit beim DAAD.
Hier kommen jetzt einige Erfahrungen zum Ausfüllen einiger Formulare und damit
verbundener Dinge:
Application for Studying for Exchange Students
Dieses
Formular
findest
du
auf
http://www.enrollment.memphis.edu/
Admissions/applications/. Es ist Teil deiner Bewerbung für M3+ZDF. Aller
Wahrscheinlichkeit nach wirst du ein Undergraduate sein (das entspricht einem
Studierenden für unseren Bachelor Abschluss). Falls du für ein Jahr gehen willst,
schreib das irgendwo dick und fett auf die Zettel drauf, in Deutsch und in Englisch. Das
Formular fragt nur danach, wann du anfangen willst zu studieren und nicht für wie
lange. Du beugst dadurch falschen Daten auf deinem DS-2019 vor. Die U of M geht in
der Regel davon aus, dass du nur für den Fall Term bleibst, außer du sagst es anders.
Also wenn dem so sein sollte, schreib es hin. Und mach dir keine Gedanken über
allgemeine Deadlines der Uni Memphis, dein Antrag läuft außerhalb des
Standardverfahrens (mach dir aber sehr wohl Gedanken über Deadlines bei der
Bewerbung für M3+ZDF!!!).
Impfzertifikat und Gesundheitskram
Dieses Formular kommt im Begrüßungsbrief. Mach einen Termin beim Arzt und lass
dir das Formular ausfüllen oder dich impfen (wenn es nicht wider deine Religion u.ä.
ist). Wichtig: Du musst nur eine Röteln-/Masern-/Mumpsimpfung nachweisen, falls du
sie nur aus Faulheit oder Feigheit nicht hast, lass sie dir geben (sonst kriegst du sie in
den USA…da kostet es nur mehr), die anderen Impfungen sind lediglich empfohlen und
du kannst dich dagegen entscheiden. In deinem Begrüßungsbrief steht eventuell etwas
von einem Tuberkulosetest. Keine Panik deswegen, die Wahrscheinlichkeit, dass du da
drum herum kommst, ist hoch.
3
Application for Housing for Exchange Students
Dieses Formular kommt zusammen mit dem Begrüßungsbrief aus Memphis, du
brauchst es also nirgendwo ausdrucken. Um etwas über die einzelnen Wohnheime zu
erfahren und dir das Heft was sie mitschicken als Aussage nicht reicht:
http://reslifeweb.memphis.edu/reslife/residencehalls/residencehall.asp. Allgemein ist zu
sagen, dass das Leben in Wohnheimen in den USA wesentlich teurer ist, als in
Deutschland, da es nicht staatlich subventioniert wird. Im Prinzip hast du freie Auswahl
in welches Wohnheim zu ziehen möchtest (zumindest wird Rebecca ihr möglichstes tun
um dich deinem Wunsch entsprechend unterzubringen), aber es gibt dabei verschiedene
Dinge zu bedenken:
• Carpenter Complex ist das Wohnheim, welches am besten ist. Du hast mehrere
Mitbewohner (maximal 4) und teilst eine Küche mit ihnen und mit jeweils einer
anderen Person das Bad. Carpenter liegt auf einem kleinen Extragelände und ist
etwa 5 min bis zum Campus (du musst über einen großen Parkplatz bis zu den
ersten Unigebäuden, theoretisch gehört es rechtlich aber noch zum Campus). Im
Carpenter ist Strom, Lokaltelefonkosten, Kabel, Wasser etc. im Preis
inbegriffen. Außerdem werden die meisten ausländischen Studierenden aus
Europa, die nur für einen Term oder zwei bleiben, hier untergebracht. Darüber
hinaus kannst du auch während Ferien deine Sachen in deinem Zimmer lassen,
das geht in anderen Wohnheimen nicht.
Einziges Manko an diesem Dorm ist: Es kostet 2500 Dollar pro TERM um dort
zu leben. Das ist eine Menge Geld die nicht jeder aufbringen kann (bei mir
war es zum Beispiel ne Qual).
• Alle anderen Wohnheime sind qualitativ mieser als Carpenter: In der Regel teilst
du dir ein Zimmer mit einer anderen Person, Dusche ist auf dem Flur, Küche
eventuell nicht vorhanden. Darüber hinaus musst du während Ferien (nur
wichtig wenn du für ein Jahr bleibst) dein Zeug aus dem Zimmer räumen (zum
Beispiel über Weihnachten). Allerdings sind diese Wohnheime auf dem Campus
und in der Regel ist ein Meal Plan (du kannst ein oder zweimal pro Tag in einer
der Cafeterien essen) dabei. Wenn du kaum Geld hast ist es also zumindest eine
Überlegung wert, ob du das alles aushälst.
Allgemein: Die Miete für das Zimmer ist nicht in einem Brocken fällig, sondern kann
auch in Raten gezahlt werden, die 200 Dollar, die du am Anfang zahlst, um das Zimmer
zu reservieren, sind schon Teil der Miete. Bei den Dorms wird so etwas wie unsere
Kaution nicht fällig.
International House: Im International House wohnen 9 Mädels zusammen,
Amerikanerinnen mit Foreign Language Major und Ausländerinnen gemischt. Das Haus
ist so gut wie neu und wesentlich schöner als die normalen Carpenter Gebäude. Die
Miete ist gleich. Wenn du in dem Haus wohnst, kannst du an einer speziellen Class
teilnehmen, die sich mit „Foreign Languages and Literature“ beschäftigt (im Fall 2006
war es International Cinema, im Spring Term 2007 war es International Social
Etiquette). Außerdem finden in dem Haus Partys und Sprachstammtische statt (es gibt
es ein riesiges Wohnzimmer mit großen Fernseher, Esstisch etc.). Wenn dir diese
Sachen zusagen und du dich gerne einbringst und vielleicht anderen in ihrem Lernen
von Fremdsprachen helfen willst, ist es der richtige Ort für dich. Außerdem sind die
amerikanischen Mädels im Haus in der Regel sehr aufgeschlossen, engagiert und
hilfsbereit (sie werden danach ausgesucht). Einziger Nachteil ist, dass es sich um eine
Doppelhaushälfte handelt und die Nachbarn sind das Basketballteam (und die Jungs
4
sind sehr laut und wenig kooperativ). Allerdings kann es dir auch in jedem anderen
Raum passieren, dass du laute Leute neben dir hast. Falls du Interesse hast, schreib so
früh wie möglich eine Email an Carla Martinez ([email protected]) und Jay
Durbin ([email protected]). Das ganze braucht höchstwahrscheinlich etwas
Organisationszeit, selbst wenn ein Platz im Haus frei ist (was eventuell auch nicht der
Fall sein kann).
Application for Courses
Das Study Abroad Office von Memphis wird dir ein Formular zuschicken, in dem du
deine Wunschkurse angeben kannst. Dummerweise senden sie aber keine Erklärung,
wie du es ausfüllst.
Daher einige Tipps:
• Du bist an sich Undergraduate. Du kannst aber Graduatekurse machen, wenn du
scharf drauf bist, dir den Hintern abzuarbeiten. Wenn du also was von deinen
Wochenenden haben willst, würde ich eher davon abraten. Die Kurse haben
Nummern, wenn du dir etwas aussuchst, achte dabei auf die tausender in denen
sie sich bewegen, ein 1000er Kurs ist für Studierende im ersten Studienjahr und
dementsprechend einfach, ein 2000er für Studierende im 2. Jahr usw. Da du
schätzungsweise im 5. oder 6. Semester bist und somit mind. im 3. Studienjahr
sind 3000er oder 4000er Kurse sinnvoll (zumindest wirst du dich nicht zu Tode
langweilen und auch was lernen).
• Amerikanische Universitäten bieten (im Gegensatz zu uns) jedes Semester die
gleichen Kurse mit dem gleichen Titel an. Um eine allgemeine Übersicht mit
kurzen
Beschreibungen
zu
erlangen
geh
auf
http://academics.memphis.edu/bulletin/. Ignorier das was oben steht und scroll
runter zu der Fächerübersicht und dann hab Spaß beim Umschauen. Aber
Vorsicht: Nicht jede Class wird immer oder überhaupt angeboten, das Bulletin
ist zum Teil veraltet.
• Für konkrete Zeiten, wann welcher Kurs stattfindet, schau nach auf
https://tigerweb.memphis.edu/ahomepg.htm unter dem Link Course Sections.
Wähl dann den für dich relevanten Term aus. Dann das Fach und dann den Kurs,
den du willst. An der U of M sind alle Kurse dreistündig (also 3 Credits), mit
seltenen Ausnahmen. In der Regel kannst du keine Sitzscheine und ähnliches
machen, es heißt mitgehangen-mitgefangen. Du musst um deinen Visa-Status
nicht zu verlieren mind. 12 Stunden pro Woche machen und mehr als 15 sollten
es in keinem Fall werden. Das hört sich nicht viel an, das liegt aber daran, dass
wir daran gewöhnt sind unseren Stundenplan mit Vorlesungen aufzufüllen.
• Allgemein musst du dann noch folgendes wissen, wenn du deinen Stundenplan
zusammenstellst: Die Kurse an der U of M sind, wie bereits erwähnt,
dreistündig, allerdings gibt es drei mögliche Aufteilungen für diese drei
Stunden: a) 1 Stunde an drei Tagen, und zwar montags, mittwochs und freitags,
wenn der Kurs den du haben willst die Abkürzung MWF unter “Days, Time,
Location” hat, ist es so einer, b) 1 ½ Stunden an zwei Tagen, und zwar montags
und mittwochs (MW) oder dienstags und donnerstags (TR), es gibt keine 1 ½stündigen Classes mittwochs und freitags c) 3 Stunden an einem Tag, in dem
5
•
•
Fall wird nur ein Buchstabe dort stehen und zwar M für Monday, T für Tuesday,
W für Wednesday, R für Thursday und F für Friday.
Du darfst auch Kurse aus anderen Fachbereichen als Journalismus (obwohl der
Austausch mit dem Journalismusfachbereich in Memphis ist) nehmen. Wenn du
also schon immer einen Kunstkurs machen wolltest oder was für dein Nebenfach
tun willst oder Lust drauf hast eine Fremdsprache neu zu lernen oder
aufzufrischen leg ruhig los.
Mach dir keine Sorgen über Pre-Requisites. Im Fallterm kümmert sich Frau
Laumann (Rebecca) darum.
3. Flugticket
Buch das Ticket da, wo du möchtest, ich persönlich habe hervorragende Erfahrungen
mit STA-Travel gemacht. Warte mit der Buchung für deinen Hinflug bist du deinen
Begrüßungsbrief vom Study Abroad Office gekriegt hast, da drin steht ein genaues
Datum, wann du in Memphis ankommen solltest. Halte dich dran, das ist das sicherste.
Wenn es um den Rückflug geht:
•
•
Für Leute die nur den Fallterm bleiben: In der Regel musst du am letzten Tag
der Klausurenwoche (nicht des Semesters) das Zimmer im Carpenter räumen,
kannst es aber auch schon früher tun. Du kannst nicht länger in dem Zimmer
bleiben, außer du willst eine Strafe zahlen. Um die genauen Daten für den Term
rauszufinden
in
dem
du
gehst
check
http://www.enrollment.memphis.edu/registrar/calendars/academic/. Denk dran
deinen Mietvertrag zu kündigen, dir wird am Semesterende in Memphis
mitgeteilt wie, wo und wann das nötig ist.
Wenn du beide Terms bleibst musst du dran denken wieder 200 Dollar Deposit
für den Spring Term zu zahlen. Am Ende des Semesters gelten etwas andere
Regeln, du darfst normalerweise etwas länger als die Klausurenwoche bleiben.
Erkundige dich einfach beim Housing nach dem genauen Datum.
4. Visum
Zuallererst: KEINE PANIK. Jeder Mensch wird dir irgendwelche urbanen Legenden
über Visa und die USA erzählen können. Manches ist wahr, manches auch nicht. Eine
Sache stimmt: US-Amerikaner in der Botschaft sehen dich von vornherein als Person,
die ihre Regeln brechen will. Etwas anderes stimmt aber auch: Wenn du dich an ihre
Regeln hältst, wird alles gut.
Ein guter Punkt um damit zu starten, ist die Website des amerikanischen Konsulats in
Frankfurt: http://www.us-botschaft.de/germany-ger/visa/index.html. Wichtig zu wissen:
Du stellst einen Antrag für ein J-1 Visum. Mach einen Termin um beim Konsulat
vorzutanzen sobald du dein DS-2019 mit den richtigen Daten drauf hast. Kümmere dich
rechtzeitig vor dem Termin um alle nötigen Unterlagen, eventuell auch dein Flugticket
(ein Rückflugticket ist nebenbei auch der beste Nachweis, dass du kein illegaler
Einwanderer bist/werden willst). Manche der Nachweise, die du brauchst, kommen per
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Post, manche Dinge musst du direkt ausdrucken können. Nimm dir Zeit um eine
vollständige Liste zu machen und abzuarbeiten. Schreib auf allen Unterlagen absolut
leserlich. Nimm nach Möglichkeit einen Vorstellungstermin so früh am Morgen, wie du
es schaffen kannst (ausgehend von Reisebedingungen, nicht davon wie lange du gerne
schläfst). Zum einen vermeidest du so stundenlange Wartezeiten und zum anderen
musst du so nicht in frühsommerlicher Hitze draußen anstehen (da fängt die Reihe
nämlich an). Sei nicht zu früh da (dann wirst du wieder weggeschickt) und auch nicht zu
spät. Hab alle Unterlagen griffbereit. Bring nichts mit, was du nicht mitbringen darfst.
Die Leute lügen nicht wenn sie sagen, dass sie es nicht für dich aufbewahren. Schließ
die Sachen notfalls am Bahnhof ein oder ähnliches.
Im Prinzip hat das ganze Verfahren etwas vom Arbeitsamt (du kriegst zum Beispiel eine
Nummer zugeteilt und wirst aufgerufen). Der einzige Unterschied ist, dass dabei
bewaffnete Leute um das Gebäude wo du drin bist drum herum stehen. Hab keine Angst
vor dem persönlichen Interview. Das ganze hat was von einem Fahrkartenschalter. Hab
Sachen dabei, die notfalls nachweisen, dass du keine Gründe hast, illegal einzuwandern
bzw. illegal im Land zu bleiben (zum Beispiel ein Schreiben vom Fachbereich, dass das
akademisch betrachtet für dich keinen Sinn ergibt, weil du schon fast am Ende deines
Studiums bist oder einen Mietvertrag falls du deine Wohnung behältst oder sonstige
Dinge), aber rechne nicht damit, sie auch zeigen zu müssen. Um Ängste abzubauen hier
mein Gespräch:
„When do you want to travel to the US?
In August.
Why?
To study.
Where?
At the University of Memphis.
In Memphis?
Yes.
We will send you your Visa in about a week.“
So war es dann auch… also gaaaanz tief durchatmen und dann Augen zu und ab durch
den Papierkram.
5. Finanzen
Bevor du abfliegen kannst, gibt es hier eine Menge zu planen. Das amerikanische
Finanzsystem beruht hauptsächlich auf Schecks, Kreditkarten und natürlich Bargeld.
Um Ärger zu vermeiden, solltest du dir rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie du
dein Geld loswerden willst.
a) Kreditkarten
Was du dir definitiv zulegen solltest ist eine Visa oder Mastercard. Diese
Kreditkarten werden so ziemlich überall akzeptiert (auch überall auf dem Campus)
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und du kannst auch fast überall damit zahlen (auch kleine Dollarbeträge in
Restaurants, Drogerien etc.). Stell sicher, dass du die Karte hast BEVOR du
Deutschland verlässt. Sie nachsenden zu lassen ist ein Alptraum. Einen
Kreditrahmen von mind. 2000-3000 Euro solltest du anstreben (speziell in der
Anfangszeit wenn du Miete, Bücher etc. damit bezahlen willst), 1000 reichen aber
notfalls auch (sei dann nur vorsichtig, damit die Karte nicht gesperrt wird, denn sie
entsperren zu lassen ist ebenfalls ein Alptraum, in dem Fall nimm also noch Bargeld
und Traveler Cheques mit um die Kosten der ersten Wochen decken zu können).
Eine gute Wahl ist natürlich immer eine Karte von deiner Hausbank, ich kann aber
auch die Studenten-Visa Karte bei Barclay empfehlen.
b) Die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank hat was, was andere deutschen Banken nicht haben: einen
Vertrag mit der Bank of America. Dieser Vertrag macht es möglich, dass du mit
deiner normalen deutschen EC Karte und Pin gebührenfrei bei jeder Bank of
America in den USA Geld von deinem deutschen Konto abheben kannst (so ein
Abheben kostet sonst ca. 5 Euro). Es gibt mehrere Banks of America in Memphis
und auch in fast allen anderen großen Städten, auch wenn man sie nicht immer zu
Fuß erreichen kann.
c) Ein Konto vor Ort
Es gibt mehrere Banken in Memphis, die gerne Studenten als Kunden haben. Ich
persönlich habe ein Konto bei der First Tennessee Bank eröffnet, weil ich dafür 100
Dollar geschenkt bekommen habe. Ich habe das Konto jedoch nie benutzt, da der
Service meiner Meinung nach schlecht ist (zum Beispiel wurde meine PIN Nummer
verschlampt). Außerdem ist es problematisch, Geld von Deutschland auf das Konto
zu transferieren und einen europäischen Scheck kannst du hier nicht einlösen. Ich
denke das Ganze ist recht nutzlos.
d) Bargeld und Traveler Cheques
Es ist immer ratsam einen gewissen Grundbetrag an Bargeld bei deiner Einreise
mitzunehmen (ca. 100 Dollar) um mal ein Taxi zu bezahlen und den Zeitraum zu
überbrücken bis man zu einer Bank kommt. Traveler Cheques sind eine sichere
Möglichkeit um Geld mitzuführen und besonders ratsam, wenn du einen niedrigen
Kreditkartenrahmen hast, da du dann mit den Cheques alles das bezahlen kannst,
was mit der Kreditkarte nicht geht, weil du da schon Teile der Miete mit beglichen
hast. Nimm keine normalen deutschen Schecks mit, da die nicht einfach ins
amerikanische System übertragen werden können.
e) Überweisungen
Versuchs gar nicht erst. Überweisungen von Europa in die USA kosten viel Geld
und Zeit, für Miete also untauglich. Innerhalb den USA überweist man kein Geld,
man zückt seine Kreditkarte oder schreibt einen Scheck.
Generell: Mach dir keine Sorgen um die Studiengebühren in Memphis, die werden für
dich übernommen. Allerdings kann es passieren, dass du sie zwischenzeitlich (speziell
während dem Winter Break) einsehen kannst, aber sie werden trotzdem bezahlt (es läuft
halt nur vor deiner Nase ab). Wichtig ist Geldtransfer speziell für die Miete.
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6. Versicherung
Du musst in den USA eine Krankversicherung nachweisen, damit du studieren darfst.
Sei dankbar und froh, dass sie dich dazu zwingen. Frag bei deiner eigenen
Krankenversicherung nach, was sie an Auslandssachen anbieten, frag bei STA Travel
und vergleich die Preise und Angebote mit der Versicherung, die die U of M anbietet.
Deine Versicherung muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Genaue Informationen zu
Versicherungsanforderungen und den Konditionen die die U of M Versicherung
anbietet findest du auf http://cipsweb.memphis.edu/iso/insurance.htm. Wenn du deine
Versicherung noch in Deutschland abschließt, stell sicher, dass du einen adäquaten
Nachweis mit in die USA bringst. Du wirst den am ersten Tag bereits brauchen.
Ansonsten ist noch zu empfehlen, sich um eine Auslandshaftpflicht zu kümmern. Das
ist in manchen Versicherungspaketen schon drin oder eventuell deckt deine deutsche
Haftpflicht sogar Sachen im Ausland. Diese Versicherung ist von keinem
vorgeschrieben, aber der gesunde Menschenverstand spielt ja auch eine Rolle wenn man
ins Ausland geht.
Wenn du vorhast, dir ein Auto zu kaufen, darfst du es nicht ohne Versicherung fahren.
Stell dich drauf ein dass die Versicherung fürs Auto noch mal fast so viel kostet wie das
Auto selbst.
7. Packen
Ich gehe stark davon aus, dass ihr alle schon mal irgendwann ins Ausland gefahren seid,
und deshalb gibt’s auch keinen Grund zur Panik. Die wichtigsten Dinge die zu
bedenken sind:
•
•
•
•
•
•
•
Nimm die größten Koffer mit, die erlaubt sind, denn selbst wenn sie auf der
Hinreise nicht voll sind, werden sie es auf der Rückreise sein
Nimm auf jeden Fall eine Reisesteckdose mit, mit deren Hilfe du z.B. deinen
Laptop in den USA einstöpseln kannst, die Steckdosen sehen anders aus als
deutsche
Prüf deine Ladegeräte für Laptop, Handy etc. ob sie auch mit amerikanischer
Spannung funktionieren. Man benutzt nicht 240V
Check die Webseite deiner Fluggesellschaft, was die neuesten Regelungen fürs
Handgepäck sind, aufgrund von Terrorismus etc. ändert sich das nämlich ständig
(ich durfte zum Beispiel auf meinem Hinflug in die USA nicht mal
Tintenpatronen im Handgepäck haben…)
Schaff alle wichtigen Unterlagen zusammen, auch Telefonnummern von Leuten
in Memphis (zum Beispiel Rebecca), Geld, die Anweisungen wie du zu deinem
Wohnheim kommst, einfach alles und pack es ins Handgepäck
Pack Unterwäsche zum Wechseln und vielleicht ein frisches T-Shirt sowie ein
Handtuch und Basisduschssachen in dein Handgepäck (wenn es geht und erlaubt
ist) so kannst du dich auch dann frisch machen, wenn dein Gepäck nicht sofort
da ist wo es sein sollte und man es dir nachbringt
Nimm einen Schal und einen Pullover mit ins Flugzeug, die Klimaanlagen
werden dir sonst irgendwo auf deiner Reise deine ersten Erkältung für den
Aufenthalt bescheren
9
•
Falls du Schmuck oder anderes wertvolles hast, gehört es, genauso wie dein
Laptop (oder andere Dinge die schwer ersetzbar sind wie Ladegeräte), auch ins
Handgepäck
Packliste (allgemein, für Empfehlungen zwecks Aufteilung Handgepäck siehe
oben):
• Reisepass + Visaunterlagen
• Flugticket
• Personalausweis/Führerschein (glaub mir, du willst nicht deinen Reisepass mit
Visum abends mitnehmen wenn du weggehst und ohne einen Lichtbildausweis
mit deinem Geburtsdatum kommst du nirgendwo rein)
• Kopien von allen Dingen im Handgepäck fürs normale Gepäck
• Der
Begrüßungsbrief
von
Memphis,
mit
allen
wichtigen
Adressen/Telefonnummern
• An Klamotten etwas für jedes Wetter: superwarmer Sommer, aber auch Winter,
nimm auch deine Winterjacke mit, zwischen November und Februar kann es in
Memphis empfindlich kalt werden
• Großes Hand-/Badetuch, wodrauf/wodrin du die erste Nacht schlafen kannst
(oder womit du in der ersten Nacht duschen kannst), es ist aber prinzipiell zu
empfehlen Bettwäsche in den USA zu kaufen, da Decken und Matratzen ein
anderes Format haben als unsere
• Kamera
• Kosmetikzeugs: nimm auf jeden Fall soviel mit, dass du die ersten paar Tage
überleben kannst, prinzipiell kannst du aber alles nötige auch in den USA
kaufen. Achtung wenn du empfindliche oder sehr trockene Haut hast, die Sachen
in den USA sind keine fettenden/schützenden Cremes, sondern sind eher nur
feuchtigkeitspendend ausgelegt und enthalten auch mehr Parfümstoffe etc.,
wenn du also sehr empfindlich bist, probier soviel von Deutschland
mitzubringen, dass du durch die Zeit durchkommst
• Mp3-Player, wenn du es gerne hörst vor allem mit deutscher Musik
• Fotos von deiner Familie, deinen Freunden, deiner Heimatstadt
• Sportschuhe mit heller Sohle (nötig fürs Fitnessstudio)
• Eine Packung/Kekse oder Chips (fürs normale Gepäck): höchstwahrscheinlich
hast du am Ankunftstag keine Zeit und keine Nerven Einkäufe zu machen, von
daher ist es sinnvoll irgendwas zu essen mitzunehmen, um die erste Nacht und
den ersten Morgen zu überbrücken, bis du einkaufen kannst
• Falls du irgendeine Möglichkeit hast dranzukommen: ein Tri-Band-Handy mit
funktionierendem Vertrag, du wirst dankbar drum sein am ersten Tag zu Hause
Bescheid sagen zu können, dass alles ok ist und falls irgendetwas schief geht (du
zum Beispiel später ankommst und Rebecca Bescheid sagen willst u.ä.) wirst du
es lieben
• Für Frauen (tut mir leid dass ich das jetzt noch loswerden muss, aber es ist
einfach zu wahr): Die OBs in den USA sind absoluter Mist, bring deine eigenen
mit
• Medikamente, speziell wenn du auf manche Inhaltsstoffe allergisch reagierst,
meine Empfehlung als Basisausstattung (hängt natürlich auch von der Person
ab): Schmerzmittel, Durchfallmittel, Pille für gesamte Zeit (natürlich nur für
Frauen), etwas gegen Erkältung/Husten, eventuell Antiallergiemittel, definitiv
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•
•
•
•
und sehr wichtig: etwas zur Vorbeugung gegen Mückenstiche und etwas sehr
gutes wenn es passiert ist (die Stiche der Biester aus Memphis spielen in einer
anderen Liga als unsere und werden dich sonst wahnsinnig machen), gute
Après-Sun Lotion
Mininähset (wie man sie zum Beispiel im Hotel kriegt), du wirst irgendwann
dafür dankbar sein ;-)
ZAHNBÜRSTE UND PASTA!!! (man vergisst immer die kleinen Dinge…)
Ladegeräte für Handy, Kamera, Laptop etc.
Oropax u.ä.
Dir ist vielleicht aufgefallen, dass eine Sachen fehlen, das liegt daran dass du die
meisten Sachen billig in den USA kaufen kannst. Das ist speziell bei Sachen wie
Collegeblöcken und Ordnern zu bedenken, da Amerikaner kein Din-A-4 Format haben.
Dinge die du in den USA einfach kaufen kannst:
• Fön
• Wecker
• Schreibsachen für die Uni (Ordner, Hefter, Blöcke)
• Bettwäsche
• Mehr Handtücher
• Geschirr
• Extra Einrichtungsgegenstände (Lampen etc.)
• Duschzeug/Kosmetika (speziell Make-up ist enorm viel billiger)
• Extra Klamotten (rechne damit eventuell einige ältere Sachen von dir in den
USA zurücklassen und stattdessen neues wieder mitzubringen)
Wichtig: Sei nicht panisch, du kannst so ziemlich alles in den USA kaufen, wenn du es
vergessen hast, und du wirst innerhalb der ersten Tage in Memphis Gelegenheit dazu
haben, da dich jemand einkaufen fahren wird. Die meisten Dinge sind sogar etwas
billiger. Die einzige Ausnahme bildet der Umwandlungsstecker. Zum Wetter: Es kann
wirklich kalt werden, ich war mitunter dankbar, dass ich meine Winterjacke hatte… das
ist kein Witz! Außerdem sind da auch noch die berühmt-berüchtigten Klimaanlagen…
8. Flug
An sich ist das kein großer Teil deiner Reise, und falls du schon mal in die USA
eingereist bist schon gleich gar nicht, aber desto weniger Aufregung, desto besser, nicht
wahr?
Das erste was du wissen solltest ist deine Adresse in den USA, diese findest du auf
deinem DS-2019 unter dem Punkt „US Address“. Du wirst höchstwahrscheinlich nur
beim Einchecken danach gefragt und nicht mal, wenn du dann wirklich in die USA
einreist, aber die Leute machen gerne Panik drum, also nur dass du es weißt ;-).
Der generelle Ablauf eines Fluges in die USA mit Umsteigen irgendwo in den USA ist
wie folgt:
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Du bist ca. 2-3 Stunden vor deinem Abflug am Flughafen in Deutschland
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Du gehst zum Standort deiner Fluggesellschaft und stellst dich in die Schlange,
dein Pass und Visum wird kontrolliert, dein Ticket wird kontrolliert, dir wird ein
Sitzplatz im Flugzeug zugewiesen, deine Koffer (nicht dein Handgepäck)
werden durchleuchtet, gewogen und eingecheckt, du kriegst deinen Boarding
Pass
Danach hast du meist noch ein bisschen Zeit, aber geh rechtzeitig (ca. 30-60
min, frag am besten beim Koffereinchecken, was sie dir empfehlen) zu deinem
Gate, sobald du da reingehst musst du dich von den Leuten, die nicht mit dir
fliegen trennen, hier werden noch mal dein Reisepass und dein Boarding Pass
kontrolliert, sowie dein Handgepäck
Jetzt hast du wieder ein bisschen Zeit, bist du endgültig zu deinem Flugzeug
gehst, wo du noch mal einige Kontrollen durchläufst
Laaaaaaaaaaaaaaaaaaaanger Flug
Ankunft in den USA, du wirst voraussichtlich umsteigen müssen, um mit einem
kleineren Flugzeug nach Memphis weiterzufliegen, dummerweise musst du in
den USA an deinem Ankunftsort durch Zoll und Passkontrollen, nicht an deinem
Zielort, das heißt du solltest beim Aussteigen nicht zu sehr trödeln, sonst wartest
du 2 Stunden für deine Passkontrolle, weil alle Leute aus dem Flugzeug vor dir
in der Schlange stehen
Das Ganze läuft dann wie folgt: wenn du dran bist gibst du deinen Pass und
deine Visumsunterlagen zum Zollbeamten, es wird ein digitales Foto von dir
gemacht und die Abdrücke beider Zeigefinger genommen, außerdem musst du
noch einen Zettel abgeben, den du im Flugzeug ausfüllen musst
Wenn da alles glattgeht gehst du zu dem Gepäckband, wo dein Flug ankommt,
schnappst dir deine Koffer und gehst durch den Zoll, wo du einige Fragen
beantworten musst und einen anderen Zettel (auch aus dem Flugzeug) abgeben
musst
Danach gibst du deine Koffer wieder neu auf (geht aber bisschen schneller als
beim ersten Mal)
Nun kannst du zum Abflugort deines Anschlussfluges gehen, auf dem Weg
dahin wirst du wieder Sicherheitskontrollen durchlaufen
In Memphis selbst musst du dann nur noch deine Koffer abholen
9. Wie komme ich heim?
1. Idealfall: Gail oder irgendwer anders wird dich am Flughafen in Memphis
erwarten, dein Gepäck kommt heil und vollständig an, Gail wird dich zum
Campus bringen, wo die Leute vom Housing auf dich warten, dir beim
Ausfüllen deiner Formulare für den Dorm helfen, dir deinen Schlüssel geben, du
gehst in dein Zimmer, packst aus, und schläfst (oder machst was auch immer du
willst)
2. Was mir passiert ist: Gail und Rebecca haben meine Ankunftszeit falsch
vermerkt, weshalb mich am Flughafen keiner abgeholt hat, mein Gepäck war
auch nicht da, der Taxifahrer der mich zu meinem Dorm bringen sollte wusste
den Weg nicht, das Office im Dorm war geschlossen als ich ankam und der
Check-In offiziell abgeschlossen. Daher nun die Tipps der Person wo alles
schiefgelaufen ist:
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Wenn dein Gepäck verloren geht: In der Nähe des Gepäckbandes ist ein
Schalter, wo sich Leute um diese Dinge kümmern. Oft hat es das Gepäck nur
nicht mehr so rechtzeitig zum Flieger geschafft wie du, und kommt mit dem
nächsten Flieger. Um es dir zustellen zu können, brauchen die Leute aber eine
Adresse, die du zu dem Zeitpunkt nicht weißt (denn du hast ja noch keine
Wohnung). Von daher ist meine Empfehlung den Leuten einfach Rebeccas
Telefonnummer zu geben, die weiß wer du bist und auch in der Lage ist den
Leuten zu beschreiben, wo du wohnen wirst. Und zwar die Privatnummer für
Notfälle. Das ist ein Notfall, du wirst nicht wissen, wie du anders mit den Leuten
Kontakt aufnehmen sollst, und Rebecca wird nicht im Büro sein. Glaub mir, in
der Situation wird sie es verstehen. Falls Gail da ist, wird sie sie dir sicher noch
bessere Tipps geben können, aber falls sie es nicht ist: gib die Nummer raus.
Wenn Gail nicht da ist: Vor dem Flughafengebäude ist ein Taxistand, gib den
Leuten die Beschreibung aus deinem Begrüßungsbrief (sei nicht frustriert, wenn
die Leute nicht verstehen was du sagst und du nicht was sie sagen, obwohl ihr
alle Englisch redet), der Taxifahrer wird einen Weg finden, selbst wenn es ein
bisschen länger dauert. Hab Bargeld fertig und vergiss nicht ein Trinkgeld zu
geben.
Wenn du alleine ankommst und nicht weißt, was mit dem Housing ist: Jeder
Dorm hat eine 24Std Aufsicht, im Carpenter ist diese direkt am Eingang wo die
Autos hereinfahren. Geh dorthin, frag wo das Office zum Einchecken ist, ob du
im Moment noch einchecken kannst, falls nein bitte sie, dass sie jemanden
anrufen, der dich einchecken lässt.
Die Leute die dich einchecken, sind alle nett (zumindest kenne ich in diesem
Jahr keinen unfreundlichen) und werden dir Fragen beantworten. Falls du an
irgendeinem Punkt Rebeccas Nummer rausgegeben hast oder nicht abgeholt
wurdest (aus was für Gründen auch immer), frag ob sie sie kurz anrufen kannst,
um sie über alles nötige in Kenntnis zu setzen (dass du heil angekommen bist,
dass du ihre Nummer an die Gepäckleute rausgegeben hast etc.). Wenn du noch
Nerven hast, kannst du dich auch gleich nach deiner Zimmertelefonnummer
erkundigen, du hast zwar noch kein Telefon aber es erspart dir einen Extraweg
wenn du dann eins hast (nebenbei: lokale Anrufe kosten dich nichts, sondern
sind in der Miete enthalten).
Geh auf dein Zimmer, atme tief durch: DU HAST ES GESCHAFFT, DU BIST
IN MEMPHIS!!!!
10. Der erste echte Memphistag
So nun bist du also hier, aber was gibt es zu tun? Rebecca und Gail werden ein Treffen
für alle neuen und vielleicht auch einige der älteren International Students organisieren.
Sie werden alle Fragen beantworten, dir deine Student ID Number mitteilen, dir deinen
Stundenplan geben, dir helfen falls du eine Krankenversicherung der Uni Memphis
abschließen willst und gefühlt ungefähr tausend andere Dinge. Außerdem wird in
deinem Infopaket auch eine Karte des Campus enthalten sein, pass gut auf diese auf, du
wirst sie sicherlich noch brauchen.
Die sinnvollsten Dinge die du am ersten Tag erledigen solltest sind:
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lass eine Student ID (Studiausweis) von dir ausstellen, du brauchst dafür kein
Passfoto, es wird eins von dir gemacht, diese kleine Plastikkarte brauchst du für
alles: Bücher ausleihen, kopieren, bei Spielen der Uniteams als Identifikation,
wenn du deine Miete bezahlen willst etc.
eröffne mit Hilfe dieser Karte deinen Uni-Email Account
•
gehe zum Bursar’s Office, bezahl einen Teil oder deine ganze Miete (ganz nach
Belieben) und bezahl die 15$ für eine Post Office Box (der einzige Weg, dass
jemand dir ein Paket oder einen Brief schicken kann, ist an deine Postbox, kein
Briefträger kommt zum Dorm) Info: Das Bursar’s Office ist der zentrale
Punkt wo du alles bezahlst, was du bezahlen musst
•
alle diese Dinge sind in der Wilder Towers, wo du auch das Treffen mit Rebecca
hast
Wenn alles erledigt ist, wirst du an deinem ersten Tag schätzungsweise auch noch einen
großen Einkauftrip haben, auf dem du Essen und alles vorerst Nötige für deinen
Hausstand besorgen solltest. Da das recht viel ist, stelle ich hier eine Liste zusammen.
Wenn du natürlich ein Studentenpaket gekauft hast, musst du die Sachen, die da drin
sind, abziehen.
Sachen die am ersten Tag einzukaufen sind:
1. Essen
• Kauf soviel ein, dass du damit 1-2 Wochen überleben kannst, anfangs weiß man
nicht, wann man wieder zum Einkaufen kommt
• Kauf ruhig große Packungen, es ist billiger, die amerikanischen Kühlschränke
sind größer und Sachen wie Milch und Brot halten sich hier etwas länger
• Als kulturelle Erfahrungen zu empfehlen sind: Ramen Noodle Soup (das
College Äquivalent unserer Maggie Asia Suppen, nur besser, zu finden bei
Suppen), Macaroni and Cheese (zu finden bei Nudeln), Twinkies (der größte
Zuckerschock deines Lebens), zu finden bei Keksen/Süßigkeiten, Süßkartoffeln
(Konserve), Backed Beans (Konserve), wenn du Erdnussbutter magst: alles wo
„Reeses“ draufsteht und natürlich alles andere wo dich die Packung anlacht
• Sei nicht panisch wenn du anfangs Stunden brauchst um dich in der krankhaft
großen Produktpalette zu entscheiden: mit der Zeit wird es einfacher, genieß
anfangs einfach nur wie Alice im Wunderland zu leben und gaaaanz viel Neues
zu probieren
• Vergiss nicht auch Dinge wie Gewürze, Mehl usw. einzukaufen, an die du sonst
nicht so oft denken musst
• Vergiss alles was du jemals über gesunde Ernährung gewusst hast und deine
Idee davon was ein Vollkornbrot ist
2. Haushalt
• Töpfe/Pfannen
• Scharfe Messer
• Besteck
• Gemüseschäler
• Weinflaschenöffner
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Küchentücher (Papier)
Geschirr und Gläser/Tassen
Geschirrhandtücher
Putz-/Spülschwämme/bürste, Mopp/Eimer
Spülmittel/Spülmaschinenmittel
Bettwäsche (in Amerika besteht diese aus einem Bettlaken, einer dünnen
Zwischendecke und einer warmen Überdecke, ähnlich wie in Italien oder
Frankreich) und Kopfkissen
Waschmittel/Weichspüler
Putzmittel für Bad/Küche
Lese-/Schreibtisch oder Stehlampe
Telefon
Handtücher
Kosmetika/Duschzeug, was auch immer du brauchst
Unizeug (Blöcke, Ordner, Hefter etc.)
Toaster/Bügeleisen/Mikrowelle/Fernseher/Wecker/Wasserkocher/Staubsauger,
was auch immer du denkst du brauchst an Elektronik
Locher (wieder ein anderes Format…) und Tacker
Aufhänger für Handtücher/Posterstrips/Tesafilm u.ä. was du eventuell brauchen
wirst
Backblech(e)
Rohlinge zum Austausch von Bildern, Musik oder um Sicherungskopien von
deinen vielen guten Erinnerungen zu machen
Müllbeutel
Mülleimer
Sachen ums Essensreste frischzuhalten/einzufrieren (z.B. unechte Tupperware,
Frischhaltefolie,
Alufolie,
Ziplocbags
(=wieder
verschließbare
Frischhaltebeutel))
Staubsaugerbeutel (falls du einen Staubsauger hast)
Taschentücher
Dosenöffner
Messbecher für das amerikanische „Cup“ und „Spoon“ System (vergiss alles
was du über die Logik des metrischen Systems weißt), brauchst du wenn du
kochen willst, selbst wenn es nur aus der Tüte ist
Alles was du in Deutschland vergessen hast
Allgemein: Dein erster Einkauf wird in jedem Fall teuer sein, aber generell lässt sich bei
Essen sparen: Wenn du gerne bei Kroger einkaufst, besorg dir eine Kroger Card (kostet
nix, bringt dir aber Rabatte). Ansonsten kannst du aber auch durchaus probieren bei
Billigmärkten (zum Beispiel Super Low Foods einzukaufen).
11. Der erste Tag Uni
Mach dich bevor du morgens losziehst mit dem Weg zu deinen Veranstaltungen
bekannt. Du willst nicht an deinem ersten Tag zu spät sein und wichtige
Ankündigungen verpassen. In der Regel wird ein Syllabus ausgeteilt und besprochen,
genauso wie die Bücher. Wenn du nicht vor allen anderen Fragen stellen willst, tu es
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einfach nach der Veranstaltung oder in den Sprechzeiten des Dozenten oder per E-Mail.
Alle Dozenten sind extrem hilfsbereit. Lass dich nicht von den umfassenden
Jahresplänen entmutigen, sondern sieh die guten Seiten: Am Ende des Semesters ist das
Ende des Semesters, du schleppst keine Hausarbeiten durch die Gegend und keine
schlaflosen Nächte, wie in der deutschen Klausurenwoche, denn die Arbeit und das
Lernen ist gleichmäßig verteilt. Wenn dir irgendein Kurs überhaupt nicht zusagt, kannst
du ihn anfangs auch immer noch ändern, sprich darüber mit Rebecca. Du musst nur 12
Stunden haben.
Lass dich auch nicht allzu sehr von den Buchpreisen verunsichern, leider ist das in den
USA Teil des Systems. Ich werde dir hiermit mitteilen, dass du so gut wie nichts des
Geldes was du in die Bücher investierst wiederkriegst, wenn du sie wieder verkaufst
(die Bookstores kaufen sie zurück). Möglichkeiten die Preise zu reduzieren sind: Wenn
du Zeit hast bis du Sachen gelesen haben musst, bestell die Bücher bei Amazon.com,
das ist in der Regel billiger oder wenn du die Bücher sofort brauchst und Nerven dazu
hast: Kopier die Sachen in der Bücherei (du lädst Geld auf deine Studikarte und legst
los). Die Kopien sind teurer als bei uns und du sparst nicht unendlich viel, aber es ist
immer noch fast die Hälfte (bei Büchern die für mehr als einsemestrige Kurse ausgelegt
sind, zum Beispiel in Fremdsprachenkursen sogar einiges mehr). Wenn dir das alles
nicht zusagt, musst du in den sauren Apfel beißen, und die Bücher einfach kaufen… um
das ganze etwas süßer zu machen kauf noch ein bisschen Fansachen der U of M, denn
die Sachen sind in den USA immer richtig, wenn du nicht weißt was du anziehen sollst.
12. Allgemeines zum Campusleben
Autos
Ja, jeder in Memphis hat ein Auto. Nein, du musst keins kaufen. Logisch: Wenn jeder
ein Auto hat, kann dich auch jeder mitnehmen. Davon abgesehen besteht ein ziemlicher
Unterschied darin, was ein Amerikaner (speziell Memphisianer) als „laufbare“ Distanz
empfindet (ziemlich genau den Weg vom Sofa zum Kühlschrank) und darin, was ein
deutscher Student als Laufdistanz empfindet. Meist drängen sie dich nicht ohne Grund
in ihr Auto (schließlich spielt Sicherheit ja auch ne Rolle), und meistens wirst du es
dankbar annehmen. Aber manches kann man auch ohne Probleme laufen, wenn man es
denn dann will. Das heißt kurzum: wenn du bereit bist, ein paar Kompromisse
einzugehen und ein bisschen Organisationstalent und Geduld hast, kannst du es ohne
Probleme ohne Auto schaffen. Wenn du aber verrückt wirst, sobald du ein kleines
bisschen von jemandem abhängig bist, kauf dir lieber eins, damit einher gehen dann
natürlich große Versicherungskosten und die Tatsache, dass du den örtlichen
Führerschein machen musst (ist allerdings nur eine Theorieprüfung) sowie eine
Sozialversicherungsnummer etc. beantragen musst. Und achja: das Bussystem in
Memphis ist nicht sooooooo schlecht wie dir viele Studenten erzählen wollen. Es ist
nur, sagen wir, gewöhnungsbedürftig.
Ernährung
Ja, Menschen in den Südstaaten essen häufig ungesund. Nein, deshalb musst du noch
lange nicht fett wiederkommen. Die Cafeterien der Uni bieten größtenteils ungesundes
Essen an (mit Ausnahme von Sushi und einer Salatbar), davon abgesehen sind sie auch
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total überteuert. Es ist also empfehlenswert selbst zu kochen, was gleichzeitig auch
bedeutet, dass du es selbst in der Hand hast, was du isst. Ja, du wirst mehr Fastfood und
Fett konsumieren als du es gewöhnt bist, schon allein deshalb, weil Amerikaner viel
zum Essen ausgehen und du sicherlich auch vieles probieren willst. Aber für die
Kalorien die du da mehr konsumierst gibt es immer noch das Fitnessstudio. Wenn du
deinen ersten frittierten Snickersriegel gesehen hast, weißt du das du in den Südstaaten
bist ;-).
Lärm
Offiziell sind die Regeln was Lärm auf dem Campus bzw. in den Dorms betrifft extrem
streng. Aber vertrau mir: kein Mensch schert sich drum. Du wirst nachts um drei davon
aufwachen, dass jemand die Musik in seinem Auto so laut hat, dass er fast die
Stoßstange verliert, davon dass Mitbewohner laut sind oder vom lauten Fernseher der
Person unter, über oder neben dir. Auch beliebt sind Wecker, die an Strom
angeschlossen sind und somit quasi nie ausgehen…Probier nicht dich zu beschweren
und auch nicht die Polizei zu rufen. Die einzige Person die vielleicht wirklich hilft, ist
dein Resident Advisor. Ansonsten benutz die Oropax die du hoffentlich eingepackt hast
und schlaf mit dem sicheren Wissen ein, dass du eines Tages auch mal seeeeeeeehr laut
sein wirst und die Leute sich dann besser nicht beschweren…
Krankheit
Du hast eine Krankenversicherung und bei kleineren Dingen kann das
Gesundheitszentrum auf dem Campus helfen. Davon abgesehen ein allgemeiner Tipp:
Lass dir in den USA eine Grippeschutzimpfung geben. Im Gegensatz zu Deutschland,
wo man für 1-2 Wochen krankgeschrieben wird wenn man eine echte Grippe hat,
werden die Kranken in den USA nicht ordentlich isoliert (man wird für 1-2 Tage krank
geschrieben, das war es), somit bist du in der Hochsaison von Leuten umgeben die
überall, nur nicht nach draußen, gehören, du wirst dich wohler fühlen, wenn du dir
darum nicht Sorgen machen musst. Du wirst über deine Uni-Emailadresse informiert,
wann und wo Impfungen angeboten werden.
Sicherheit
Memphis ist eine der amerikanischen Städte mit der höchsten Kriminalitätsrate. Daher
ist es nicht ohne Grund, dass dir empfohlen wird, nachts nicht alleine rauszugehen und
auf dich aufzupassen. Es passiert immer wieder Mist, also hör auf die Leute vor Ort, sie
wissen es am Besten. Die Uni bietet verschiedene Möglichkeiten, um nachts sicher nach
Hause zu kommen (gilt nicht für Partys, sondern wenn du zum Beispiel in einer
Bibliothek gearbeitet hast u.ä.). Ansonsten lauf immer in einer großen Gruppe,
bevorzugt mit Männern die du kennst dabei und wenn dir jemand, den du kennst
anbietet, dich zu fahren, nimm es an. Begib dich nicht in Teile der Stadt, wo du nicht
hingehörst. Das ist alles kein Spiel.
Alkohol
Der Campus der U of M ist ein alkoholfreier Campus. Das bedeutet, dass sowohl
Konsum, als auch Besitz, als auch betrunken sein illegal und strafbar sind. Es gilt aber:
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was keiner sieht stört auch keinen. Das heißt für dich: falls du Alkohol kaufst, lass es
keinen sehen, wenn du welchen hast, versteck ihn irgendwo bevor ein Security Check
ist, wenn du betrunken bist lass es keinen merken (sei nicht laut etc.). Hauptsächlich das
letzte dürfte wichtig sein, denn ab und an wirst du halt etwas angeheitert von einer Party
kommen…
Ansonsten: Alkoholkonsum unter 21 ist in den USA illegal und das wird enorm streng
durchgesetzt: lass niemanden, der nicht 21 ist, in einem Club von deinem Getränk
probieren. Wenn ihr gesehen werdet, fliegt ihr beide raus und kriegt Hausverbot, hab
immer deinen Ausweis dabei wenn du weggehst oder Alkohol kaufst, damit du keine
Probleme kriegst, kauf keinen Alkohol zusammen mit jemandem unter 21 (selbst wenn
die Person nichts kauft wird sie trotzdem kontrolliert). Steig nicht in ein Auto ein und
lass den Fahrer losfahren, wenn du ein offenes alkoholisches Getränk hast. Wenn ihr
kontrolliert werdet bist du, aber vor allem der Fahrer dran. Wenn du eine geschlossene
aber angebrochene Flasche in einer Tasche etc. hast, pack diese Flasche in den
Kofferraum.
Dass illegale Drogen eine saublöde Idee sind muss ich wohl keinem sagen.
Telefonieren
Wie bereits weiter oben erwähnt telefonierst du von deinem Zimmer aus auf alle
Nummern mit der Vorwahl von Memphis kostenlos (da Handys in den USA auch einen
Area-Code haben, schließt das Handys mit ein). Und wieder: man kann ohne Handy
überleben, selbst wenn man in Deutschland davon abhängig ist (ich spreche aus
Erfahrung). Wenn du aber gerne eins willst: nimm dein eigenes Handy mit, es gibt PrePaid Karten aber auch Verträge. Welcher der beste Anbieter ist, erfährst du am Besten
von einem lokalen Ami, das ändert sich nämlich ständig. Aber Achtung: Telefonieren
mit dem Handy ist in den USA teurer als bei uns, da nicht nur der Anrufer sondern auch
der Angerufene zahlt (zumindest bei Pre-Paid Karten).
Für Anrufe nach Hause empfehlen sich Skype oder andere Möglichkeiten per Head-Set
zu kommunizieren. Ein funktionierendes Tri-Band-Handy kann auch sehr nützlich sein,
um einen Lockruf zu machen und sich dann von Deutschland aus zurückrufen zu lassen.
Generell können Leute aus Deutschland mit der richtigen Vorwahl recht billig in den
USA anrufen, für jemanden in den USA ist ein Anruf nach Deutschland jedoch sehr
teuer.
13. Der Spaßteil
So, jetzt hab ich wirklich genug über den ganzen ernsten Kram geschrieben, nun kommt
endlich der Spaß dran:
ISA (International Student Association)/Clubs
Generell ist es ein guter Plan University Clubs beizutreten, weil man Menschen mit
gleichen Interessen kennenlernt und so gleich eine Redebasis hat. Absolut wichtig ist
aber ISA. Alle International Students, die etwas auf sich halten, sind in diesem Club,
das heißt du wirst Menschen überall aus der Welt kennen lernen. ISA organisiert
außerdem jede Menge Unternehmungen (u.a. gute Barbecues) und die absolut besten
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Partys. Außerdem wirst du über ISA immer einen hilfsbereiten Menschen finden, der
dich vielleicht irgendwo mit hinnehmen kann. Zeiten, wann sich ISA trifft, solltest du
am ersten richtigen Tag von Gail und Rebecca erfahren können, in der Regel ist es aber
freitags mittags.
Wesley/Free Food
Wesley ist die methodistische Gemeinde am Campus (es gibt mehrere Gemeinden). In
der Regel hat man eine halbstündige Andacht und danach gibt es Essen, was in der
Regel gut ist, wenn auch nicht immer gesund. Das wichtigste: Das Essen kostet nichts.
Justin (der Pastor) ist ein enorm junger, netter und hilfsbereiter Mensch. Das wichtigste
ist jedoch: Keiner wird dich in Wesley zu irgendwas zwingen oder überreden und wenn
du Atheist bist, bist du trotzdem willkommen, solange du in der Lage bist den Ort selbst
als Ort mit kirchlichem Hintergrund zu akzeptieren. Toleranz wird aber ganz groß
geschrieben. Es lohnt sich definitiv zumindest einmal hinzugehen, um abzuschätzen, ob
man es mag, denn Free Food ist immer gut.
Generell wirst du immer und überall über Free Food stolpern: Homecoming, Rec Center
Eröffnung, Empfänge, überall gibt es freies Essen. Der Grund: Amerikaner kommen
einfach zahlreicher wenn es Essen gibt ;-). Nutz das! Alles Geld was du an Essen sparst
kannst du in andere Dinge investieren…
Memphis bei Tag
Auch wenn Memphis in den meisten Reiseführern eher marginal vermerkt ist, gibt es
doch einige Dinge, die man sehen sollte:
• Graceland = das Haus wo Elvis gelebt hat und gestorben ist (besonders schön in
Richtung Weihnachtszeit)
• Peabody Ducks = das Wahrzeichen des besten Hotels der Stadt (Peabody Hotel),
4 echte Enten die zu einem Brunnen watscheln
• Children’s Museum = Museum das für Kinder konzipiert wurde, Spaß kann es
aber auch Erwachsenen machen, je nach Einstellung
• Rock’n’Roll Museum = Elvis hat hier seine Alben aufgenommen
• Beale Street = hier wurde unter anderen R’n’B erfunden, bei Tag zwar nicht so
schön wie bei Nacht, aber definitiv die Zeit wert, schon allein wegen den
Souvenirläden
• Mud Island = vor allem der Park ist schön, das Museum aber auch nicht schlecht
• Pink Palace (inklusive IMAX) = wechselnde Ausstellungen und Filme
• Botanical Garden
• Civil Rights Museum = Martin Luther Kind wurde in Memphis erschossen, das
Museum gibt einen sehr lebhaften Einblick in das Civil Right Movement und ist
gestopft voll mit Informationen
Memphis bei Nacht
Zwei Insider Tipps, die nichts mit Feiern zu tun haben: Probier mindestens einmal
nachts auf das Peabody Hotel raufzufahren, es kostet dich nichts und der Ausblick ist
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super (im Sommer gibt es auch „Rooftop-Parties“). Ein anderer Geheimtipp hat mit
Kunst zu tun: Jeden letzten Freitag im Monat zeigen alle Kunstgalerien in Memphis
Downtown ihre aktuelle Ausstellung für jedermann, Eintritt ist frei. Obendrauf gibt es
oft noch guten Käse und Wein und außerdem kann man zu bestimmten Zeiten den
Memphis Trolley (die historische Straßenbahn) umsonst fahren und eine kleine
Stadttour der anderen Art haben. Lohnt sich definitiv!!!
An Partys gibt es verschiedene Möglichkeiten, als Eins A Erlebniszentrum eignet sich
natürlich die Beale Street, welche auch verhältnismäßig sicher ist, da es ein enormes
Polizeiaufgebot gibt. Ein sicherer Club (bezüglich Securitykontrollen), der in der Regel
an den Wochenenden auch voll wird, ist das „Senses“. Ansonsten sind natürlich
Hauspartys der bevorzugte Ausgehpunkt. Zwei Dinge die dafür zu wissen sind: Sei
möglichst betrunken (oder zumindest lustig), wenn du da bist und mach dir keine
Sorgen, wenn du den Gastgeber nicht kennst. Du teilst diese Eigenschaft mit den
meisten Leuten, die da sind. Ein sicherer Weg von Hauspartys zu erfahren ist die
Anwesenheit bei ISA Meetings.
Reisen
Memphis liegt ziemlich allein auf weiter Flur, die nächsten größeren Städte sind St.
Louis und Nashville, beide ca. 3 Stunden Fahrt mit Bus/Auto. In St. Louis gibt es einen
sehr großen Erlebnispark (Six Flags), Nashville ist die Hauptsstadt von Tennessee,
außerdem das Banken und Versicherungszentrum und die Stadt wo Countrymusic
erfunden wurde. Speziell Nashville ist absolut lohnenswert und durchaus in einem
Wochenende zu meistern. Chicago, New Orleans und größere Teile von Florida sind in
etwa acht bis zehn Stunden mit Bus/Auto/Bahn erreichbar. Davon abgesehen hat
Memphis natürlich einen Flughafen und von da aus kannst du überall hin in die USA
oder auch Mexico etc. reisen.
Zum Transport: Mietwagen zu kriegen ist kein großes Problem und wenn das Auto voll
wird auch nicht zu teuer (speziell weil das Benzin extrem billig ist), Greyhound Busse
fahren ebenfalls fast überall hin und sind recht preiswert. Wenn also zu wenige Leute
reisen wollen, dass es sich für einen Mietwagen lohnt, ist das definitiv eine Alternative.
Darüber hinaus gibt es einen Zug der zwischen Chicago, Memphis und New Orleans
verkehrt, über den ich aber absolut nichts weiß, außer das die Preise etwa denen des
Greyhounds entsprechen.
Über die Städte ist folgendes zu sagen: Nashville ist sehr schön und hat eine gute
Outletmall, außerdem ist Weggehen dort definitiv Kontrastprogramm zu der sehr
HipHop basierenden Musikkultur in Memphis, St. Louis bietet nicht allzu viel
Kulturelles aber Six Flags ist sehr gut (ca. 40 Dollar Eintritt). Chicago ist voll von super
Museen, New Orleans ist auch nach Katrina eine Reise wert, wenn du Festivals magst
schau nach wann das „Voodoo Festival“ ist, da spielen zum Teil extrem gute Bands
(2006: Red Hot Chili Peppers) und der Eintritt ist nicht allzu hoch (ca. 50 Dollar für ein
One-Day-Ticket), ansonsten ist New Orleans natürlich während Mardi Gras (der
französischen Entsprechung unseres Rosenmontags, rein datumsmäßig der Dienstag
nach Rosenmontag) absolut sehenswert. Florida ist immer schön, und natürlich während
dem Spring Break besonders empfehlenswert.
Nutze am Besten lange Wochenenden (zum Beispiel Fall Break und Spring Break oder
andere Feiertage wie Thanksgiving) zum Reisen, oder schau halt ob du mal ne Class
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verpassen kannst, den Reisen wird deine Amerika Erfahrung noch mal irre viel besser
machen.
Sport
Wie du sicherlich weißt, wird Sport an amerikanischen Unis großgeschrieben und es ist
wirklich ein Erlebnis sich das anzutun. Zwei Sportarten sind in Memphis besonders
wichtig: Football ist ein Riesenevent (wie überall in den Südstaaten), aber das Team ist
nicht allzu gut, Basketball ist nicht ganz so riesig (vom reinen Stadion her) aber das
Team in Memphis gehört zu den besten acht der USA, und sie haben schon mehrere
Meisterschaften gewonnen. Außerdem hast du bei den Spielen die Möglichkeit, die
Marching Band und die Memphis Cheerleader (auch USA-weit erfolgreich in
Wettkämpfen) zu bewundern. Das beste: Eintritt zu University Sport Events kostet dich
nichts. Es lohnt sich aber sich vor dem Spiel in Memphis Blau oder grau einzukleiden,
dann hilfst du bei der Farbgestaltung der Masse ;-).
Darüber hinaus hat Memphis verschiedene andere Sportteams, die dich vielleicht
interessieren: Memphis Grizzlies (NBA Basketball), Memphis Riverkings (Eishockey),
Memphis Redbirds (Baseball). Alle drei Teams sind nicht sonderlich gut und speziell
Basketballtickets sind teuer (die anderen beiden sind zwischen 5 und 15 Dollar je
nachdem wo du sitzen willst), die Riverkings spielen obendrein nicht in Memphis
selbst, sondern in Desoto (etwa eine Stunde Fahrt). Wenn dich eine dieser Sportarten
besonders interessiert, lohnt es sich aber in jedem Fall (ich habe sogar das NBA Game
extrem genossen, obwohl ich mich nicht wirklich für Basketball interessiere).
Für dein persönliches Training hat die Uni Memphis ein Recreation Center
(Fitnessstudio), welches du ohne extra zu bezahlen soviel nutzen kannst, wie du willst
(du brauchst nur deine Student ID). Hier gibt es alle möglichen Geräte zum Kraft- und
Konditionstraining (alle recht neu), ein Hallen- und Freibad, eine Sauna, einen
Whirlpool, ein Dampfbad und einen Raum in dem Fitnessclasses (u.a. HipHop,
Kickboxing, Yoga) stattfinden. Außerdem kannst du für ein bisschen Geld Massagen
oder Zeit mit einem Personal Trainer buchen. Es lohnt sich im Herbst den
Einführungstag mitzumachen, um sich ein Bild zu machen.
Shopping
Zu der Zeit meiner Reise stand der Eurokurs extrem günstig zum Dollarkurs, aber selbst
wenn das nicht der Fall ist, machst du in der Regel ein besseres Geschäft, da in den
USA die Mehrwertssteuer ungefähr die Hälfte von dem ist was unsere ausmacht. Wenn
du einkaufst: vergiss nicht, dass die Steuern an der Kasse aufaddiert werden, auf dem
Preisschild selbst siehst du wirklich nur das Geld was du an den Laden bezahlst,
beziehungsweise was der Laden an Gewinn macht.
Generell ist es enorm zu empfehlen, sich auf Reisen in Outletmalls zu begeben und nach
Ausverkäufen in Designerläden Ausschau zu halten. Speziell Tommy Hilfinger, Levis,
Guess, Calvin Klein und Ralph Lauren Sachen kriegst du zum Teil zur Hälfte oder
weniger des Preises, den du in Deutschland zahlen würdest. Aber auch wenn du nicht
auf Markensachen abfährst, lohnen sich Shoppingtouren. Im Normalfall ist eine Mall
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(Einkaufzentrum) übrigens ein überdachter, klimatisierter Ort, Innenstädte mit Läden
wie in Deutschland gibt es kaum, allerdings gibt es ähnliches.
In Memphis sind drei Malls zu empfehlen: Oak Court Mall (relativ nah am Campus,
nicht allzu groß), Wolfchase Galleria (ca. 30 min Fahrt, die größte Mall in Memphis)
und eine ganz neue Mall in Collierville (noch etwas weiter als Wolfchase, da sie in dem
Suburb Collierville liegt, ähnelt aber mehr Einkaufen wie Europäer es kennen, da nicht
überdacht).
Ansonsten gibt es einige nette Alternativläden in Memphis Midtown (unter anderem
einen wo man aus hunderten von Perlensorten eigene Ketten und Ohrringe
zusammenstellen kann und einige sehr trendige Second Hand und Klamotten Läden).
Outlet Malls selbst hat Memphis keine, aber Marshalls ist zu empfehlen, wenn du gerne
Schnäppchen im kleineren Umfang jagst.
14. Random Facts
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Menschen aus Memphis denken es ist irre cool nachts eine Sonnenbrille zu
tragen, sie nennen das dann „Stunnershades“. Es gibt sogar HipHop Songs
darüber. Man sieht übrigens selbst mit den Dingern noch was.
Bevor du nach Memphis gehst informier dich wer „Three Six Mafia“ ist und hör
dir mal ein Lied von ihnen an. Sie sind absoluter Südstaaten HipHop, überall in
den USA bekannt und in Memphis verehrt, denn das ist wo sie herkommen.
Justin Timberlake kommt auch aus Memphis…
Falls du John Grisham magst: einer seiner Romane samt zugehörigem Film
(„Die Firma“) spielen in Memphis. Er selbst hat für einige Zeit in Memphis
gelebt.
William Faulkner, einer der berühmtesten amerikanischen Autoren des 20.
Jahrhunderts ist etwa eine Stunde von Memphis entfernt aufgewachsen, falls
dich das interessiert, statte dem Ort doch mal einen Besuch ab.
In den Südstaaten ist Barbecue ein großes Ding. Probier gar nicht erst zu sagen,
dass wir das in Deutschland auch haben, was wir in Deutschland haben sind
„Grill-Outs“. Himmelsschreiender Unterschied. Memphis ist besonders stolz
über seine Rippchen, ob „wet or dry“. Probier sie entweder beim „Rendezvous“
Downtown oder bei „Corkys“ (gibt’s dreimal in Memphis)!!!
Facebook ist das amerikanische Studiverzeichnis, mit dem Unterschied, dass es
besser ist. Außerdem haben Amis, die auch beim Studiverzeichnis sind,
festgestellt: „Studiverzeichnis is to hook up with people, Facebook is to stalk
people“. Jetzt aber keine Angst kriegen ;-). Meld dich einfach an, es laufen viele
Partyplanungen und Informationen vom ISA über das Medium.
In den USA gelten andere Regeln fürs Trinkgeld als bei uns. Da Kellner in den
USA oft nur 2 Dollar oder weniger als Lohn pro Stunde kriegen, arbeiten sie
wirklich nur für ihr Trinkgeld. Solange der Service also nicht total, absolut unter
aller Sau war (und er muss wirklich verdammt schlecht gewesen sein), gib den
Leuten immer Trinkgeld. Immer. Alles andere ist verdammt unhöflich. In der
Regel sind 20% gut, um rauszufinden wie viel das ist (zumindest wenn du so
mies in Prozentrechnung bist wie ich): schau auf deine Rechnung und nimm
einfach die Tax (Steuern=9-10% in Tennessee) mal 2 und runde dann auf den
nächsten Betrag auf. Diese Sache macht dein Essen im Restaurant immer etwas
teurer, aber so funktioniert halt das System. Gib auch, wenn du etwas zu trinken
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an einer Bar holst, ein Trinkgeld, zumindest wenn du auf deinen nächsten Drink
nicht eine Stunde warten willst. Generell gilt: wenn du dein Essen erst bezahlst,
dann kriegst und dich dann hinsetzt und dich keiner am Tisch bedient, ist kein
Trinkgeld nötig.
Der Ausdruck „Black Music“ gilt in Memphis als rassistisch. Benutze so etwas
wie HipHop oder R’n’B. Sei generell vorsichtig damit was du sagst, in den
Südstaaten wird „political correctness“ oft besonders groß geschrieben
Der Begriff „House“ für eine Musikrichtung existiert nicht wirklich, benutze
Techno.
Vergiss nicht: Fragen kostet nichts und speziell ehemalige Teilnehmer sollten
sich dafür eignen ;-).
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