Fachgerecht planen, berechnen und ausrüsten

Transcription

Fachgerecht planen, berechnen und ausrüsten
Fachgerecht planen, berechnen
und ausrüsten
Kompaktes Fachwissen für Druckhalte-, Entgasungs-,
Nachspeise- und Wasseraufbereitungssysteme
Wir sind erst zufrieden, we
Reflex hat sich zum Ziel gesetzt, Sie mit durchdachten
Lösungen zu unterstützen. Ganz gleich, was Sie in der
wasserführenden Versorgungstechnik vorhaben: Bauen Sie
auf ein umfassendes Spektrum von Produkten sowie maßgeschneiderte begleitende Services. Wir sorgen dafür, dass Ihre
Entscheidung für Reflex in jeder Hinsicht die richtige Wahl
ist – von der Beratung und Planung über die Ausführung bis
zum laufenden Betrieb.
Unserem Anspruch verleihen wir in unserem Unternehmensleitsatz „Thinking solutions.“ Ausdruck. Denken in Lösungen
ist unsere Stärke. Aus der jahrzehntelangen Erfahrung, dem
profunden technischen Verständnis und der ausgeprägten
Nähe zur Praxis entwickeln wir Ideen, die Sie weiterbringen!
2
nn Sie es sind.
Wir sorgen dafür, dass alles zusammenpasst
Heizen, Kühlen, Versorgen mit Warmwasser – die Anforderungen an versorgungstechnische Anlagen sind vielfältig
und komplex. Das Reflex Leistungsspektrum bietet dafür
eine breite Auswahl von Produkten, die je nach Anforderung,
einzeln oder in Kombination zu durchdachten Lösungen
zusammengefügt werden können. In allen steckt das grundlegende Verständnis, das Reflex über die intensive Beschäftigung mit wasserführenden Anlagen in allen Bereichen der
Versorgungstechnik gesammelt hat.
Inhalt
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Grundlagen, Normen Richtlinien
Aufgaben von Druckhaltesystemen
Berechnungsgrößen
Stoffwerte und Hilfsgrößen
Hydraulische Einbindung
Spezielle Druckhalteanlagen – Übersicht
Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße
Heizungsanlagen
Reflex Installationsbeispiele für Solaranwendungen
Solaranlagen
Reflex Installationsbeispiele für Solaranwendungen
Kühlwassersysteme
Reflex Druckhaltesysteme mit Fremddruckerzeugung
Fernwärmeanlagen, Groß- und Sonderanlagen
Reflex Reflexomat Installationsbeispiele
Reflex Variomat Installationsbeispiele
Reflex Variomat Giga Installationsbeispiele
Seite 4
Seite 5
Seite 5
Seite 6
Seite 7
Seite 8
Seite 9
Seite 10
Seite 12
Seite 14
Seite 18
Seite 20
Seite 22
Seite 27
Seite 28
Seite 30
Seite 35
Trinkwassersysteme
Wassererwärmungsanlagen
Seite 39
Refix Installationsbeispiele in Wassererwärmungsanlagen Seite 41
Druckerhöhungsanlagen
Seite 42
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Nachspeisesysteme
Enthärtungsarmaturen Reflex Fillsoft Installationsbeispiele
Entgasungsstationen
Aus der Forschung
Reflex Servitec Installationsbeispiele
Wärmeübertragersysteme
Wärmeübertrager
Physikalische Grundlagen
Anlagenausrüstung
Reflex Longtherm Installationsbeispiele
Seite 44
Seite 47
Seite 52
Seite 53
Seite 54
Seite 55
Seite 57
Seite 59
Seite 60
Seite 61
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitsventile
Ausblaseleitungen, Entspannungstöpfe
Druckbegrenzer
Ausdehnungsleitungen, Absperrungen, Entleerungen
Vorschaltgefäße
Sicherheitstechnische Ausrüstung
von Wasserheizungsanlagen
Sicherheitstechnische Ausrüstung
von Wassererwärmungsanlagen
Prüfung und Wartung von Anlagen und Druckgefäßen
In dieser Broschüre haben wir die wesentlichen Hinweise und
Informationen zur Planung, Berechnung und Ausrüstung von
Reflex Anlagen für die gängigsten Einsatzgebiete zusammengestellt. Dazu gehören neben den wichtigsten Berechnungsgrößen und physikalischen Grundlagen auch Einblicke
in aktuelle gesetzliche Rahmenbedingungen und weiterführende anlagentechnische Empfehlungen. Sollten Sie weitergehende Fragen haben, steht Ihnen selbstverständlich Ihr
Ansprechpartner aus dem Reflex Außendienst zur Verfügung.
Allgemeine Informationen
Begriffe, Kennbuchstaben, Symbole
Kontakte
Schnellauswahltabelle für Reflex N & Reflex S
Seite 63
Seite 65
Seite 66
Seite 67
Seite 68
Seite 70
Seite 72
Seite 74
Seite 76
Seite 80
Seite 84
3
Berechnungsverfahren
Dieser Leitfaden soll Ihnen die wesentlichsten Hinweise zur Planung, Berechnung und Ausrüstung von Reflex
Druckhalte-, Entgasungs- und Wärmeübertragungssystemen vermitteln. Zusammenfassend sind für ausgewählte
Systeme Berechnungs­formblätter erstellt. In Übersichten finden Sie die wichtigsten Hilfsgrößen und Stoffwerte
zur Berechnung sowie die Anforderungen an die sicherheitstechnische Ausrüstung.
Wenn Sie etwas vermissen, sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gern.
Normen, Richtlinien
Normen, Richtlinien
Wesentliche Grundlagen für die Planung, Berechnung, Ausrüstung und den Betrieb enthalten die folgenden Normen
und Richtlinien:
DIN EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen
DIN 4747 T1 Fernwärmeanlagen, sicherheitstechnische Ausrüstung
DIN 4753 T1 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen
DIN EN 12976/77 Thermische Solaranlagen
VDI 6002 (Entwurf) Solare Trinkwassererwärmung
VDI 2035 Bl.1 Vermeidung von Schäden durch Steinbildung in Warmwasser-Heizungs- und
Trinkwasseranlagen
VDI 2035 Bl.2 Vermeidung von Schäden durch wasserseitige Korrosion in WarmwasserHeizungsanlagen
EN 13831 Ausdehnungsgefäße mit Membrane für Wassersysteme
DIN 4807 Ausdehnungsgefäße
DIN 4807 T1 Begriffe ...
DIN 4807 T2 Berechnung in Verbindung mit DIN EN 12828
DIN 4807 T5 Ausdehnungsgefäße für Trinkwasserinstallationen
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen, Druckerhöhung und
Druckminderung
DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigung
DGRL Richtlinie über Druckgeräte 97/23/EG
BetrSichV Betriebssicherheitsverordnung (ab 01.01.2003)
EnEVEnergieeinsparverordnung
Planungsunterlagen
Die für die Berechnung erforderlichen produktspezifischen Angaben finden Sie in den jeweiligen Produktunterlagen
und natürlich auch unter www.reflex.de.
Anlagensysteme
Nicht alle Anlagensysteme werden und können in den Normen erfasst werden. Unter Einbeziehung neuer
Erkennt­nisse geben wir Ihnen deshalb auch Hinweise zur Berechnung spezieller Systeme, wie Solaranlagen,
Kühlwasserkreisläufe und Fernwärmeanlagen.
Die Automatisierung des Anlagenbetriebes gewinnt immer mehr an Bedeutung. Deshalb werden Drucküber­
wachungs- und Nachspeisesysteme ebenso behandelt wie zentrale Entlüftungs- und Entgasungssysteme.
Berechnungsprogramm
Für die computergestützte Berechnung von Druckhaltesystemen und Wärmeübertragern steht Ihnen unser
Berechnungsprogramm Reflex Pro online und zum Download unter www.reflex.de zur Verfügung – oder Sie nutzen
unsere Reflex Pro App!
Nutzen Sie die Möglichkeit, schnell und einfach Ihre optimale Lösung zu finden.
Sonderanlagen
Bei speziellen Anlagen, z. B. Druckhaltestationen in Fernwärmeanlagen mit mehr als 14 MW Heizleistung oder
Vorlauftemperaturen über 105 °C, wenden Sie sich bitte direkt an unseren technischen Vertrieb.
4
erechnungsformblätter
B
Hilfsgrößen
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Aufgaben von Druckhaltesystemen
Druckhaltesysteme haben eine zentrale Bedeutung in Heiz- und Kühlkreisläufen und im Wesentlichen drei fundamentale Aufgaben zu erfüllen:
1. Den Druck an jeder Stelle des Anlagensystems in zulässigen Grenzen halten, d. h. keine Überschreitung des zulässigen Betriebs­überdruckes, aber
auch Sicherstellung eines Mindestdruckes zur Vermeidung von Unterdruck, Kavitation und Verdampfung.
2. Kompensation von Volumenschwankungen des Heiz- oder Kühlwassers infolge von Temperaturschwankungen.
3. Vorhalten von systembedingten Wasserverlusten in Form einer Wasservorlage.
Die sorgsame Berechnung, Inbetriebnahme und Wartung ist Grundvoraussetzung für das richtige Funktionieren der Gesamtanlage.
Berechnungsgrößen
tV
tR
PAZ+
pSV
pst, H
pe
häufigste Schaltung:
Umwälzpumpe im Vorlauf
Ausdehnungsgefäß im Rücklauf
=Saugdruckhaltung
pF, pa
p0
PAZ
Definitionen nach DIN EN 12828 und in Anlehnung an DIN 4807 T1/T2 am Beispiel einer Heizungsanlage mit einem
Membran-Druckausdehnungsgefäß (MAG)
Drücke werden als Überdrücke angegeben und beziehen sich auf den Anschlussstutzen des MAG bzw. den Druckmessfühler bei
Druckhaltestationen. Schaltung entsprechend obiger Skizze.
peEnddruck
pFFülldruck
0,2
bar
= DBmax Druckbegrenzer
pst
statischer Druck
+ pD
= DBmin Mindestdruckbegrenzer
≥ 0,2 bar
PAZ
VV Wasservorlage
≥ 0,3 bar
paAnfangsdruck
p0Mindestbetriebsdruck
= Vordruck bei MAG
Der zulässige Betriebsüberdruck
darf an keiner Stelle des Anlagensystems überschritten werden.
DBmax nach DIN EN 12828 erforderlich,
falls Kesseleinzel­leistung > 300 kW
Druck in der Anlage bei
der höchsten Temperatur
Ve Ausdehnungsvolumen
Sollwertbereich
Druckhaltung
= Ruhedruckniveau
PAZ+
Schließdruckdifferenz
nach TRD 721 = ASV
pSVSicherheitsventilansprechdruck
Ruhedruckbereich = Sollwert der
Druckhaltung zwischen pa und pe
Druck in der Anlage bei
Fülltemperatur
Druck in der Anlage bei
der tiefsten Temperatur
Mindestdruck zur Vermeidung von
- Unterdruckbildung
- Verdampfung
- Kavitation
Druck der Flüssigkeitssäule entsprechend der statischen Höhe (H)
Wasservorlage VV zur Deckung
­systembedingter Wasserverluste
DBmin nach DIN EN 12828, zur Sicherstellung
von p0 in Warmwassersystemen ist eine
­automatische Nachspeiseanlage empfohlen,
optional Mindestdruckbegrenzer einsetzen.
5
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Stoffwerte und Hilfsgrößen
Stoffwerte von Wasser und Wassergemischen
reines Wasser ohne Frostschutzmittelzusatz
t / °C
n/%
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0
0,13
0,37
0,72
1,15
1,66
2,24
2,88
3,58
4,34
4,74
-0,99 -0,98 -0,96 -0,93 -0,88 -0,80 -0,69 -0,53 -0,30 0,01
0
0,64 1,34 2,10
1000 1000 998 996 992 988 983 978 972 965 958
0,21
2,50
955
(+ 10 °C auf t)
pD / bar
∆n (tR)
ρ / kg/m³
105
110
120
130
140
150
160
5,15
6,03
6,96
7,96
9,03 10,20
0,43
2,91
951
0,98
3,79
943
1,70
2,61
3,76
5,18
935
926
917
907
Wasser mit Frostschutzmittelzusatz* 20 % (Vol.), tiefste zulässige Systemtemperatur –10 °C
t / °C
n* / %
(–10 °C auf t)
pD* / bar
ρ / kg/m³
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
105
110
120
130
140
150
160
0,07
0,26
0,54
0,90
1,33
1,83
2,37
2,95
3,57
4,23
4,92
---
5,64
6,40
7,19
8,02
8,89
9,79
1039 1037 1035
1031
-0,9
1026 1022
-0,8
1016
-0,7 -0,6
1010 1004
-0,4
998
-0,1
991
-----
0,33
985
0,85
978
1,52
970
2,38
963
3,47
955
4,38
947
105
110
120
130
140
150
160
Wasser mit Frostschutzmittelzusatz* 34 % (Vol.), tiefste zulässige Systemtemperatur –20 °C
t / °C
n* / %
0
10
20
30
40
50
60
(– 20 °C auf t)
0,35
0,66
1,04
1,49
1,99
2,53
3,11
3,71
pD* / bar
ρ / kg/m³
-0,9 -0,8
1066 1063 1059 1054 1049 1043 1037
-0,7
1031
70
80
90
100
4,35
5,01
5,68
---
6,39
7,11
7,85
8,62
9,41
10,2
-0,6
1025
-0,4
1019
-0,1
1012
-----
0,23 0,70
1005 999
1,33
992
2,13
985
3,15
978
4,41
970
n - prozentuale Ausdehnung für Wasser bezogen auf eine tiefste Systemtemperatur von +10 °C (i. allg. Füllwasser)
n* - prozentuale Ausdehnung für Wasser mit Frostschutzmittelzusatz* bezogen auf eine tiefste Systemtemperatur von –10 °C bzw. –20 °C
∆n - prozentuale Ausdehnung für Wasser zur Berechnung von Temperaturschichtbehältern zwischen 70 °C und max. Rücklauftemperatur
pD - Verdampfungsdruck für Wasser bezogen auf Atmosphäre
pD*- Verdampfungsdruck für Wasser mit Frostschutzmittelzusatz
ρ - Dichte
* - Frostschutzmittel Antifrogen N; bei Verwendung anderer Frostschutzmittel Stoffwerte beim Hersteller erfragen
Näherungsweise Ermittlung des Wasserinhaltes VA von Heizungsanlagen
·
VA = Q ges x vA
+ Fernleitungen + Sonstiges
→ für Anlagen mit Naturumlaufkesseln
·
VA = Q ges (vA - 1,4 l)
+ Fernleitungen + Sonstiges
→ für Anlagen mit Wärmeübertragern
·
VA = Q ges (vA - 2,0 l)
+ Fernleitungen + Sonstiges
→ für Anlagen ohne Wärmeerzeuger
installierte Wärmeleistung
VA =
+
+
=
Liter
spezifischer Wasserinhalt vA in Liter/kW von Heizungsanlagen (Wärmeerzeuger, Verteilung, Heizflächen)
tV/tR
°C
Radiatoren
Röhren- und
Gussradiatoren
Stahlradiatoren
27,4
36,2
20,1
26,1
19,6
25,2
16,0
20,5
13,5
17,0
11,2
14,2
10,6
13,5
12,4
15,9
Platten
Konvektoren
Lüftung
Fußbodenheizung
60 / 40
14,6
9,1
9,0
70 / 50
11,4
7,4
8,5
70 / 55
11,6
7,9
10,1
VA = 20 l/kW
80 / 60
9,6
6,5
8,2
nFB
90 / 70
8,5
6,0
8,0
VA** = 20 l/kW n
105 / 70
6,9
4,7
5,7
110 / 70
6,6
4,5
5,4
100 / 60
7,4
4,9
5,5
** Wird die Fußbodenheizung als Teil der Gesamtanlage mit tieferen Vorlauftemperaturen betrieben
Achtung, näherungsweise,
im Einzelfall erhebliche
Abweichungen möglich
und abgesichert, dann ist bei der Berechnung der Gesamtwassermenge vA** einzusetzen.
nFB = prozentuale Ausdehnung bezogen auf die max. VL-Temperatur der FB-Heizung
ca. Wasserinhalte von Heizungsrohren
DN
Liter/m
6
10
0,13
15
0,21
20
0,38
25
0,58
32
1,01
40
1,34
50
2,1
60
3,2
65
3,9
80
5,3
100
7,9
125
12,3
150
17,1
200
34,2
250
54,3
300
77,9
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Hydraulische Einbindung
Die hydraulische Einbindung der Druckhaltung in das Anlagensystem hat grundlegenden
Einfluss auf den Arbeitsdruckverlauf. Dieser setzt sich zusammen aus dem Ruhedruckniveau
der Druckhaltung und dem Differenzdruck, der bei laufender Umwälzpumpe erzeugt wird. Man
unterscheidet im Wesentlichen drei Arten. In der Praxis gibt es noch weitere, abweichende
Varianten.
Vordruckhaltung (Saugdruckhaltung)
Die Druckhaltung wird vor der Umwälzpumpe, also saugseitig, eingebunden. Diese Art wird fast
ausschließlich angewandt, da sie am einfachsten zu beherrschen ist.
pZ
ASV
∆pP
pzul
Arbeitsdruck
pSV
pzul
ASV
Sollwert Ruhedruck
pSV
pe
pa
p0, pZ
pa, pe
Nachdruckhaltung
Die Druckhaltung wird nach der Umwälzpumpe, also druckseitig, eingebunden. Bei der
Ruhedruckbestimmung muss ein anlagenspezifischer Differenzdruckanteil der Umwälzpumpe
(50 ... 100 %) eingerechnet werden. Die Anwendung beschränkt sich auf wenige Einsatzfälle →
Solaranlagen.
ASV
pSV
Sollwert Ruhedruck
pzul
Vorteil:
- geringes Ruhedruckniveau
-A
rbeitsdruck > Ruhedruck, damit keine
Gefahr von Unterdruckbildung
Nachteil:
- b ei hohem Umwälzpumpendruck
(Großanlagen) hoher Arbeitsdruck,
Netzbelastung pzul beachten
pSV, pzul
pe
pa
p0
∆pP
Vorteil:
- g eringes Ruhedruckniveau, falls nicht
der gesamte Pumpendruck aufgelastet
werden muss
Nachteil:
- h ohes Ruhedruckniveau
- verstärkt auf Einhaltung des erforderlichen Zulaufdruckes pZ lt. Hersteller­
angaben für die Umwälzpumpe achten
Arbeitsdruck
pZ
pa, pe
pZ
∆pP
Mitteldruckhaltung
Der Messpunkt für das Ruhedruckniveau wird durch eine Analogiemessstrecke in die Anlage
„verlegt“. Das Ruhe- und Arbeitsdruckniveau kann optimal aufeinander abgestimmt und variabel gestaltet werden (symmetrische, asymmetrische Mitteldruckhaltung). Aufgrund des relativ
hohen apparatetechnischen Aufwandes beschränkt sich der Einsatz auf Anlagen mit komplizierten Druckverhältnissen meist im Fernwärmebereich.
ASV
pSV
pzul
Arbeitsdruck
Sollwert Ruhedruck
pa, pe
ASV
pSV, pzul
Vorteil:
- optimale, variable Abstimmung von
Arbeits- und Ruhedruck
Nachteil:
- h oher apparatetechnischer Aufwand
pe
pa
p0
pZ
∆pP
pZ
Reflex-Empfehlung
Saugdruckhaltung anwenden! Nur in begründeten
Ausnahmefällen davon abweichen. Sprechen Sie uns an!
7
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Spezielle Druckhalteanlagen – Übersicht
Reflex baut zwei verschiedene Arten von Druckhaltesystemen:
Vordruckhaltung (Saugdruckhaltung)
Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße (MAG) mit Gaspolster sind ohne Hilfsenergie funktionsfähig und werden deshalb auch den
­statischen Druckhaltesystemen zugeordnet. Der Druck wird durch ein Gaspolster im Gefäß erzeugt. Um einen automatisierten Betrieb zu
­erreichen, ist die Kombination mit Reflex Fillcontrol Plus sowie Reflex Servitec Nachspeise- und Entgasungsstationen sinnvoll.
eflex Druckhaltesysteme mit Fremddruckerzeugung arbeiten mit Hilfsenergie und werden deshalb auch den dynamischen Druckhaltesystemen
R
zugeordnet. Man unterscheidet pumpengesteuerte und kompressorgesteuerte Anlagen. Während Reflex Variomat und Reflex Gigamat den
Druck im Anlagensystem mittels Pumpen und Überströmventilen direkt wasserseitig steuern, wird bei Reflex Minimat und Reflexomat der Druck
luftseitig mittels eines Kompressors und eines Magnetventils reguliert.
Beide Systeme haben ihre Berechtigung. So arbeiten wassergesteuerte Systeme sehr leise und können sehr schnell auf Druckänderungen
reagieren. Durch die drucklose Speicherung des Ausdehnungswassers lassen sie sich gleichzeitig als zentrales Entlüftungs- und Ent­
gasungssystem nutzen (Variomat). Kompressorgesteuerte Systeme, wie Reflexomat, erlauben eine sehr elastische Fahrweise in engsten
Druckgrenzen mit ca. ± 0,1 bar (pumpengesteuert ca. ± 0,2 bar) um den Sollwert. In Kombination mit Reflex Servitec ist auch hier eine
Entgasungsfunktion möglich.
Unser Berechnungsprogramm Reflex Pro wählt für Sie die günstigste Lösung aus.
Bevorzugte Einsatzbereiche sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt. Dabei zeigt die Erfahrung, dass es sinnvoll ist, den Betrieb der
Druckhaltung zu automatisieren, d. h. den Druck zu überwachen und rechtzeitig nachzuspeisen sowie Anlagen automatisch und zentral zu
entlüften. Herkömmliche Luftableiter können eingespart werden, das lästige Nachentlüften entfällt, der Betrieb wird sicherer, die Kosten sinken.
Vorlauftemp. bis 120 °C
Druckhalten
autom.
Betrieb
mit Nachspeisung
Reflex
- ohne Zusatzausrüstung
- mit Control Nachspeisung
- mit Servitec
X
X
X
--X
X
----X
bis 1.000 kW
Variomat
1Einpumpenanlage
2-1Einpumpenanlage
2-2Zweipumpenanlage
X
X
X
X
X
X
X
X
X
150 –2.000 kW
150 – 4.000 kW
500 –8.000 kW
- ohne Zusatzausrüstung
- mit Servitec
X
X
X
X
X*
X
5.000 –60.000 kW
Variomat Giga
- Sonderanlagen
zentrale
Entlüftung
und
Entgasung
bevorzugter
Leistungsbereich
entsprechend Aufgabenstellung
Reflexomat
Compact
- ohne Zusatzausrüstung
- mit Control Nachspeisung
- mit Servitec
X
X
X
--X
X
----X
100 –2.000 kW
Reflexomat
- ohne Zusatzausrüstung
- mit Control Nachspeisung
- mit Servitec
X
X
X
--X
X
----X
150 –24.000 kW
* Bei Rücklauftemperaturen < 70 °C ist der Variomat Giga auch ohne Zusatzausrüstung zur Entgasung einsetzbar.
8
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße Typen: Reflex N, F, S, G
Nennvolumen Vn
Der Druck im Ausdehnungsgefäß wird durch ein Gaspolster erzeugt.
Wasserstand und Druck im Gasraum sind miteinander verknüpft (p x V
= konstant). Es ist deshalb nicht möglich, das gesamte Nennvolumen
zur Wasseraufnahme zu nutzen. Das Nennvolumen ist um den Faktor
p +1
p - p größer als das erforderliche Wasseraufnahmevolumen Ve + VV.
Vn
ohne Entgasung
Vn = (Ve + VV)
pe + 1
pe - p0
e
e
0
Ve + VV
D
ies ist ein Grund dafür, warum bei größeren Anlagen und engen Druckverhältnissen (pe - p0) dynamische Druckhaltesysteme günstiger sind. Bei
Einsatz von Reflex Servitec Entgasungssystemen ist das Volumen des Entgasungsrohres (5 Liter)
bei der Größenbestimmung zu berücksichtigen.
Drucküberwachung, Vordruck p0, Mindestbetriebsdruck
er Gasvordruck ist vor der Inbetriebnahme und bei den jährlichen Wartungsarbeiten manuell zu
D
kontrollieren und auf den Mindestbetriebsdruck des Anlagensystems einzustellen und auf dem
Typenschild einzutragen. Er ist vom Planer in den Zeichnungsunterlagen anzugeben. Zur Ver­meidung von Kavitation an den Umwälzpumpen empfehlen wir auch bei Dachzentralen und
Heizungsanlagen in Flachbauten, den Mindestbetriebsdruck nicht unter 1 bar zu wählen.
Üblicherweise wird das Ausdehnungsgefäß saugseitig der Umwälzpumpe eingebunden
(Vordruckhaltung). Bei druckseitiger Einbindung (Nachdruckhaltung) ist, zur Vermeidung von
Unterdruckbildung an den Hochpunkten, der Differenzdruck der Umwälzpumpen ∆pP zu berücksichtigen.
Bei der Berechnung von p0 wird ein Sicherheitszuschlag von 0,2 bar empfohlen. Auf diesen
Zuschlag sollte nur bei engsten Druckverhältnissen verzichtet werden.
Anfangsdruck pa, Nachspeisung
Einer der wichtigsten Drücke! Er begrenzt den unteren Sollwertbereich der Druckhaltung und
sichert gleichzeitig die Wasservorlage VV, also den Mindestwasserstand im Ausdehnungsgefäß.
Eine sichere Kontrolle und Überprüfung des Anfangsdruckes ist nur gewährleistet, wenn die
Reflex-Formel für den Anfangsdruck eingehalten wird. Unser Berechnungsprogramm berücksichtigt dies. Mit den im Vergleich zu traditionellen Auslegungen höheren Anfangsdrücken
(größere Wasservorlage) ist ein stabiler Betrieb gewährleistet. Die bekannten Funktionsstörungen von Ausdehnungsgefäßen durch eine zu geringe oder gar fehlende Wasservorlage werden
so vermieden. Insbesondere bei kleinen Differenzen zwischen Enddruck und Vordruck können
sich bei der neuen Berechnungsmethode etwas größere Gefäße ergeben. Dies sollte aber mit
Hinblick auf eine größere Betriebssicherheit keine Rolle spielen.
Reflex Nachspeisestationen überwachen und sichern automatisch den Anfangs- bzw. Fülldruck.
→ Reflex Nachspeisestationen
Fülldruck pF
Der Fülldruck pF ist der Druck, der beim Füllen einer Anlage, bezogen auf die Temperatur des
Füllwassers, eingebracht werden muss, damit die Wasservorlage VV bei der tiefsten System­
temperatur noch gewährleistet ist. Bei Heizungsanlagen ist in der Regel Fülldruck = Anfangsdruck
(tiefste Systemtemperatur = Fülltemperatur = 10 °C). Z. B. liegt bei Kühlkreisläufen mit
Temperaturen unter 10 °C der Fülldruck über dem Anfangsdruck.
Enddruck pe
Er begrenzt den oberen Sollwertbereich der Druckhaltung. Er ist so festzulegen, dass der Druck
am Anlagensicherheitsventil mindestens um die Schließdruckdifferenz ASV nach TRD 721 tiefer
liegt. Die Schließdruckdifferenz ist abhängig von der Art des Sicherheitsventils.
mit Reflex Servitec
Vn = (Ve + VV + 5 l)
pe + 1
pe - p0
Vordruckhaltung
p0 ≥ pst + pD + 0,2 bar
p0 ≥ 1 bar Reflex-Empfehlung
Nachdruckhaltung
p0 ≥ pst + pD + ∆pP
Reflex-Formel für den
Anfangsdruck
pa ≥ p0 + 0,3 bar
Reflex-Empfehlung
pe = pSV - ASV
pSV ≥ p0 + 1,5 bar
für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥ p0 + 2,0 bar
für pSV > 5 bar
Schließdruckdifferenz
nach TRD 721 ASV
SV-H
0,5 bar
SV-D/G/H 0,1 pSV
0,3 bar für
pSV < 3 bar
Entgasung, Entlüftung
Gerade geschlossene Anlagen müssen gezielt entlüftet werden, vor allem Anreicherungen von
Stickstoff führen sonst zu ärgerlichen Betriebsstörungen und zur Unzufriedenheit von Kunden.
Reflex Servitec entgast und speist automatisch nach. → S. 53
9
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Heizungsanlagen
Berechnung
Nach DIN 4807 T2 und DIN EN 12828.
Schaltung
Meist als Saugdruckhaltung nach nebenstehender Skizze mit Umwälzpumpe im Vorlauf und
Ausdehnungsgefäß im Rücklauf, also saugseitig der Umwälzpumpe.
Stoffwerte n, pD
In der Regel Stoffwerte für reines Wasser ohne Frostschutzzusätze. → Seite 6
Ausdehnungsvolumen Ve, höchste Temperatur tTR
Ermittlung der prozentualen Ausdehnung in der Regel zwischen tiefster Temperatur =
Fülltemperatur = 10 °C und höchster Sollwerteinstellung des Temperaturreglers tTR.
Mindestbetriebsdruck p0
Insbesondere bei Flachbauten und Dachzentralen ist aufgrund des geringen statischen Druckes
pst der Mindestzulaufdruck für die Umwälzpumpe entsprechend den Herstellerangaben nachzuweisen. Auch bei geringeren statischen Höhen empfehlen wir deshalb, den Mindestbetriebsdruck
p0 nicht unter 1 bar zu wählen.
Reflex
Variomat
Variomat Giga
Reflexomat
Vorsicht bei Dachzentralen und
Flachbauten
Reflex-Empfehlung: p0 ≥ 1 bar
Fülldruck pF, Anfangsdruck pa
Da die Fülltemperatur mit 10 °C in der Regel gleich der tiefsten Systemtemperatur ist, gilt für
MAG Fülldruck = Anfangsdruck. Bei Druckhaltestationen ist darauf zu achten, dass Füll- und
Nachspeiseeinrichtungen unter Umständen gegen den Enddruck fahren müssen. Dies trifft nur
bei Reflexomat zu.
Druckhaltung
Als statische Druckhaltung mit Reflex N, F, S, G auch in Kombination mit Nachspeise- und
Entgasungssystemen oder ab ca. 150 kW als Variomat Druckhaltestation zum Druckhalten,
Entgasen und Nachspeisen oder als Reflexomat kompressorgesteuerte Druckhaltestation.
→ Seite 18
Bei Anlagen mit sauerstoffreichem Wasser (z. B. Fußbodenheizungen mit nicht diffusionsdichten Rohren) wird bis 70 °C Refix D, Refix DE oder Refix C eingesetzt (alle wasserführenden Teile
korrosionsgeschützt).
Entgasung, Entlüftung, Nachspeisung
Um einen dauerhaft sicheren, automatischen Betrieb der Heizungsanlage zu erreichen, ist es
sinnvoll, die Druckhalteeinrichtungen mit Nachspeisesystemen auszurüsten und durch Servitec
Entgasungssysteme zu ergänzen. → Seite 28
Vorschaltgefäße
Bei permanenter Überschreitung einer Temperatur von 70 °C an der Druckhaltung muss zum
Schutz der Membrane im Ausdehnungsgefäß ein Vorschaltgefäß installiert werden. → Seite 43
Einzelabsicherung
Jeder Wärmeerzeuger muss nach DIN EN 12828 mit mindestens einem Ausdehnungsgefäß
verbunden sein. Nur gesicherte Absperrungen sind zulässig. Wird ein Wärmeerzeuger hydraulisch abgesperrt (z. B. Kesselfolgeschaltung), so muss trotzdem die Verbindung zu einem
Ausdehnungsgefäß gewährleistet bleiben. Bei Mehrkesselanlagen wird deshalb meistens jeder
Kessel mit einem eigenen Ausdehnungsgefäß abgesichert. Dieses wird nur für den jeweiligen
Kesselwasserinhalt berechnet.
Aufgrund der guten Entgasungsleistung von Variomat empfiehlt es
sich, zur Minimierung der Schalthäufigkeit hier auch bei Einkesselanlagen ein Membran-Druckausdehnungsgefäß (z. B. Reflex N) am
Wärmeerzeuger zu installieren.
10
bei Korrosionsgefährdung
Refix einsetzen
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex N, F, G in Heizungsanlagen
Schaltung: Vordruckhaltung, MAG im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf, bei Nachdruckhaltung
Hinweise auf Seite 9 beachten.
Objekt:
Ausgangsdaten
1
Wärmeerzeuger
Wärmeleistung
Wasserinhalt
Auslegungsvorlauftemperatur
Auslegungsrücklauftemperatur
Wasserinhalt bekannt
höchste Sollwerteinstellung
Temperaturregler
Frostschutzmittelzusatz
Sicherheitstemperaturbegrenzer
.
QW
VW
tV
tR
VA
statischer Druck
pst = .......... bar
= .......... kW
= .......... Liter
= .......... ° C
= .......... ° C
= .......... Liter
tTR = .......... ° C
= .......... %
tSTB = .......... ° C
2
3
.......... kW
4
.......... kW
.......... kW
.
Qges = .......... kW
→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise
vA = f (tV, tR, Q)
VA = .......... Liter
→ S. 6
prozentuale Ausdehnung n
(bei Frostschutzmittelzusatz n*)
n
→ S. 6
Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C
pD = .......... bar
(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)
bei tR > 70 °C
V Vorschaltgefäß vorsehen
= .......... %
pst = .......... bar
Druckberechnung
1)
1)
Vordruck p0 = stat. Druck pst + Verdampfungsdruck pD + (0,2 bar)
1)
p0 = ....................... +.......................................+ (0,2 bar) = ............. bar
Reflex-Empfehlung p0 ≥ 1,0 bar
Sicherheitsventil- pSV → Reflex-Empfehlung
ansprechdruck pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 bar
pSV ≥ ....................... + ......................................................... = ............. bar
Enddruck pe ≤ Sicherheitsventil pSV - Schließdruckdifferenz nach TRD 721
pe ≤ pSV
- 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pe ≤ pSV
- 0,1 x pSV für pSV > 5 bar
pe ≤ ................................ – ............................................... = ............. bar
p0 = .......... bar
pSV = .......... bar
Empfehlung
e rf. Zulaufdruck der Umwälz­
pumpen lt. Herstellerangaben
prüfen
E inhaltung des zul. Betriebs­
druckes prüfen
pe = .......... bar
Gefäß
Ausdehnungsn
x VA
Ve =
volumen
100
Wasservorlage VV = 0,005 x VA
VV ≥ 0,2
x Vn
VV ≥ .......... x ....
Nennvolumen
ohne Servitec Vn = (Ve + VV)
= ...................... x ............................. = .......... Liter
Ve = ......... Liter
für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 Liter
für Vn ≤ 15 Liter
= ...................... x ............................. = .......... Liter
VV = ......... Liter
x
mit Servitec Vn = (Ve + VV + 5 Liter)
Vn ≥ .............................
Kontrolle
Anfangsdruck
ohne Servitec pa =
mit Servitec pa =
pa =
1+
1+
1+
x
pe +1
pe - p0
pe +1
pe - p0
Vn = ......... Liter
x ............................................ = .......... Liter
gewählt Vn Reflex = .......... Liter
pe + 1
Ve (pe + 1)(n + nR)
Vn (p0 + 1) 2n
pe + 1
(Ve + 5 Liter)(pe + 1) (n + nR)
Vn (p0 + 1) 2n
...............................
...........................
...........................
- 1 bar
- 1 bar
- 1 bar
pa = .......... bar
= ............. bar
Fülldruck
=
Anfangsdruck bei 10 °C
Fülltemperatur
Bedingung: pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen
Ergebniszusammenstellung
Reflex ... / ... bar ........... Liter
Refix ... / ... bar ........... Liter
Refix nur bei sauerstoffreichem Wasser
(z. B. Fußbodenheizungen)
Vordruck
p0 = ......... bar → vor Inbetriebnahme prüfen
Anfangsdruck pa = ......... bar → Einstellung Nachspeisung prüfen
Enddruck
pe = ......... bar
11
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker - hydraulische Einbindung)
nach DIN EN 12828:
muss jeder Wärmeerzeuger durch mindestens eine Ausdehnungsleitung mit einem oder mehreren Ausdehnungsgefäßen verbunden sein.
Diese Schaltung sollten Sie wählen:
Membran-Druckausdehnungsgefäß im Kesselrücklauf - Umwälzpumpe im Kesselvorlauf
- direkte Verbindung Membran-Druckausdehnungsgefäß - Wärmeerzeuger
- geringe Temperaturbelastung der Membrane
- Membran-Druckausdehnungsgefäß auf der Saugseite der Umwälzpumpe, dadurch Minimierung der Gefahr von Unterdruckbildung
Bei Abweichungen fragen Sie bitte Ihren Fachberater!
Reflex
in einer Kesselanlage mit 4-Wegemischer
Hinweise für den Praktiker
Kessel und Anlage erhalten je ein
Ausdehnungsgefäß. Auch bei absolut
dicht schließenden Mischern wird sicher
Unterdruck im Anlagenkreis vermieden.
Reflex Fillset ist eine vorgefertigte
Armaturengruppe, die den direkten
Anschluss an Trinkwassersysteme zur
Nachspeisung und zur Anlagenfüllung ermöglicht.
Reflex
bauseits
Trinkwasser
Reflex Fillset
Reflex
mit automatischer Fülldrucküberwachung
Hinweise für den Praktiker
Mit einer Reflex Fillcontrol Plus Nachspeisestation wird die Funktion des
Reflex optimal unterstützt! Ihr Ausdehnungsgefäß hat immer Wasser.
Unterdruckbildung und die damit
verbundenen Luftprobleme an
Hochpunkten werden so minimiert.
Reflex Fillset mit Systemtrenner und
Wasserzähler wird einfach vorgeschaltet, um den direkten Anschluss an das
Trinkwassernetz zu ermöglichen.
→ Prospekt Reflex
Wasseraufbereitungstechnik Nachspeisesysteme
Reflex
Einbindung
in Kreislauf
nähe MAG
Trinkwasser
Reflex Fillcontrol Plus Reflex Fillset
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Reflex Fillcontrol Plus
12
Reflex Fillset
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker - hydraulische Einbindung)
nach DIN EN 12828:
muss jeder Wärmeerzeuger durch mindestens eine Ausdehnungsleitung mit einem oder mehreren
Ausdehnungsgefäßen verbunden sein.
Welche Schaltung sollten Sie wählen?
Sowohl die Einzelabsicherung jedes Kessels mit einem Ausdehnungsgefäß, als auch eine gemeinsame Kessel- und
Anlagenabsicherung ist möglich. Zu beachten ist, dass bei Absperrungen durch Kesselfolgeschaltungen der betreffenden Kessel mit mindestens einem Ausdehnungsgefäß verbunden bleibt. Die günstigste Schaltung ist stets mit dem
Kesselhersteller abzustimmen.
Reflex N - Batterieschaltung
in einer Mehrkesselanlage mit Einzelabsicherung
hydraulische Weiche
Hinweise für den Praktiker
Reflex
Reflex
Reflex
Reflex in einer Mehrkesselanlage
mit gemeinsamer Kessel- und Anlagenabsicherung
Hinweise für den Praktiker
Reflex Fillset
Reflex
Reflex Servitec
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Durch die Batterieschaltung von mehreren Reflex N 6 oder 10 bar Gefäßen
ergeben sich in der Regel preiswerte
Alternativen zu Reflex G Großgefäßen.
Mit dem Brenner wird über die Temperaturregelung die entsprechende
Kesselkreispumpe abgeschaltetet und das
Motorventil M geschlossen. Der Kessel
bleibt dabei mit seinem Reflex verbunden. Häufigste Schaltung bei Kesseln mit
Mindestrücklauftemperatur. Bei ausgeschaltetem Brenner wird die Zirkulation
über den Kessel sicher vermieden.
Mit Abschalten des Brenners wird das
entsprechende Stellglied M über die
Temperaturregelung geschlossen, ohne dass
eine Fehlzirkulation über den abgesperrten
Kessel möglich ist. Die Zusammenführung
der Kesselausdehnungsleitung oberhalb der
Kesselmitte verhindert Schwerkraftzirkulation. Bevorzugter Einsatz in Anlagen
ohne Mindestkesselrücklauftemperatur (z.
B. Brennwertanlagen).
Unsere Reflex Servitec VakuumSprührohrentgasung sichert Ihnen einen
wirkungsvollen Anlagenservice:
- Druck anzeigen und überwachen
- automatisch Nachspeisen und Füllen
- Inhalt-, Füll- und Nachspeisewasser
zentral entgasen und entlüften
→ Prospekt Reflex Entgasungssysteme-
Abscheidetechnik
Reflex Servitec
Vakuum-Sprührohrentgasung
13
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Solarthermieanlagen
Berechnung
In Anlehnung an VDI 6002 und in Anlehnung an DIN 4807 T2.
Bei Sonnenheizungsanlagen ergibt sich die Besonderheit, dass die höchste Temperatur nicht durch
den Regler am Wärmeerzeuger definiert werden kann, sondern von der Stillstandstemperatur am
Kollektor bestimmt wird. Daraus leiten sich zwei mögliche Berechnungsverfahren ab.
direkte Aufheizung in einem
Flachkollektor
oder direkt durchströmten
Röhrenkollektor
VL
Schaltung
Meist als Saugdruckhaltung nach nebenstehender Skizze mit Umwälzpumpe im Vorlauf und
Ausdehnungsgefäß im Rücklauf, also saugseitig der Umwälzpumpe.
VK
RL
indirekte Aufheizung in
einem Röhrenkollektor nach
dem Heat-Pipe-Prinzip
RL
VL
VK
Wärmerohr
(Heat Pipe)
Nennvolumen
Berechnung ohne Verdampfung im Kollektor
Die prozentuale Ausdehnung n* und der Verdampfungsdruck pD* werden auf die
Stillstandstemperatur bezogen. Da bei bestimmten Kollektoren bis über 200 °C erreicht werden
können, scheidet dieses Berechnungsverfahren hier aus. Bei indirekt beheizten Röhrenkollektoren
(System Heat Pipe) sind Systeme mit Begrenzung der Stillstandstemperatur bekannt. Falls ein
Mindestbetriebsdruck von p0 ≤ 4 bar zur Vermeidung von Verdampfung ausreichend ist, kann
meist ohne Verdampfung gerechnet werden.
Herstellerangaben zu
Stillstandstemperaturen
beachten!
Nennvolumen ohne
Verdampfung
Vn = (Ve + VV)
pe + 1
pe - p0
Es ist zu berücksichtigen, dass bei dieser Variante eine erhöhte Temperaturbelastung auf Dauer
die Frostschutzwirkung des Wärmeträgermediums reduziert.
Nennvolumen
Berechnung mit Verdampfung im Kollektor
Bei Kollektoren mit Stillstandstemperaturen bis über 200 °C kann Verdampfung im Kollektor
nicht ausgeschlossen werden. Der Verdampfungsdruck wird dann nur bis zum gewünschten Verdampfungspunkt (110 – 120 °C) berücksichtigt. Dafür wird bei der Ermittlung des
Nennvolumens des MAG das gesamte Kollektorvolumen VK zusätzlich zum Ausdehnungsvolumen
Ve und der Wasservorlage VV berücksichtigt.
iese Variante ist zu bevorzugen, weil sie durch die geringere Temperatur das Wärmeträgermedium
D
weniger belastet und die Frostschutzwirkung länger erhalten bleibt.
14
Nennvolumen mit
Verdampfung
Vn = (Ve + VV + VK)
pe + 1
pe - p0
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex S in Solarthermieanlagen
Schaltung
Da das Ausdehnungsgefäß mit Sicherheitsventil im Rücklauf unabsperrbar zum Kollektor
angeordnet werden muss, ergibt sich zwangsläufig Nachdruckhaltung, d. h. die Einbindung des
Ausdehnungsgefäßes auf der Druckseite der Umwälzpumpe.
Stoffwerte n*, pD*
Frostschutzmittelzusätze von bis zu 40 % sind bei der Festlegung der prozentualen Ausdehnung
n* und des Verdampfungsdruckes pD* entsprechend den Herstellerangaben zu beachten.
→ S. 6, Stoffwerte für Wassergemische mit Antifrogen N
Reflex S
Wird mit Verdampfung gerechnet, wird der Verdampfungsdruck pD* wahlweise bis zur Siede­
temperatur 110 °C oder 120 °C berücksichtigt. Die prozentuale Ausdehnung n* wird dann
­zwischen der tiefsten Außentemperatur (z. B. –20 °C) und der Siedetemperatur ermittelt.
Wird ohne Verdampfung gerechnet, so sind der Verdampfungsdruck pD* und die prozentuale
Ausdehnung n* auf die Stillstandstemperatur des Kollektors zu beziehen.
Vordruck p0, Mindestbetriebsdruck
Je nach Berechnungsverfahren wird der Mindestbetriebsdruck (= Vordruck) auf die Still­stands­
temperatur im Kollektor (= ohne Verdampfung) oder die Siedetemperatur (= mit Verdampfung)
abgestimmt. In beiden Fällen ist bei der oben angegebenen üblichen Schaltung der
Umwälzpumpendruck DpP zu berücksichtigen, da das Ausdehnungsgefäß druckseitig der
Umwälzpumpe eingebunden wird (Nachdruckhaltung).
mit Verdampfung
pD*= 0
n* = f (Siedetemp.)
ohne Verdampfung
pD*= f (Stillstandstemp.)
n* = f (Stillstandstemp.)
ohne Verdampfung
p0 = pst + pD*(Stillstand) + ∆pP
mit Verdampfung
p0 = pst + pD*(Siede) + ∆pP
Fülldruck pF, Anfangsdruck pa
In der Regel liegt die Fülltemperatur (10 °C) weit über der tiefsten Systemtemperatur, so dass
der Fülldruck größer als der Anfangsdruck ist.
eingestellten Vordruck auf
dem Typenschild eintragen
Druckhaltung
In der Regel als statische Druckhaltung mit Reflex S auch in Kombination mit Nachspeisesystemen.
Vorschaltgefäße
Kann verbraucherseitig eine stabile Rücklauftemperatur ≤ 70 °C nicht garantiert werden, so ist
am Ausdehnungsgefäß ein Vorschaltgefäß zu installieren. → S. 68
15
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex S in Solaranlagen mit Verdampfung
Berechnungsmethode: Der Mindestbetriebsdruck p0 wird so berechnet, dass bis Vorlauftemperaturen von
110 °C oder 120 °C keine Verdampfung auftritt, d. h. bei Stillstandstemperaturen wird Verdampfung im Kollektor
­zugelassen.
Schaltung: Nachdruckhaltung, Membran-Druckausdehnungsgefäß im Rücklauf zum Kollektor.
Objekt:
Ausgangsdaten
Kollektoranzahl
Kollektorfläche
Wasserinhalt je Kollektor
höchste Vorlauftemperatur
tiefste Außentemperatur
Frostschutzmittelzusatz
statischer Druck
Differenz an der
Umwälzpumpe
Druckberechnung
Vordruck
Sicherheitsventilansprechdruck
Enddruck
Gefäß
Anlagenvolumen
Ausdehnungsvolumen
Wasservorlage
Nennvolumen
Kontrolle
Anfangsdruck
z
AK
VK
tv
ta
pst
.......... Stk.
.......... m²
AKges = .......... m²
AKges = z x AK
VKges = z x AK
VKges = .......... Liter
......... Liter
110 °C oder 120 °C
→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n*
– 20 °C
und Verdampfungsdruck pD*
.......... %
.......... bar
p0 = stat. Druck pst + Pumpendruck ∆pD + Verdampfungsdruck pD*
p0 = ...................... + ............................. + ....................................
= .......... bar
pSV → Reflex-Empfehlung
pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 bar
pSV ≥ .................. + .................................................... = .......... bar
pe ≤ Sicherheitsventil pSV
– Schließdruckdifferenz nach TRD 721
pe ≤ pSV
– 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pe ≤ pSV
– 0,1 bar x pSV > 5 bar
pe ≤ ..............................
– ................................. = .......... bar
VA = Kollektorvol. VKges +Rohrleitungen + Pufferspeicher + Sonstiges
VA = ............................ + ...................... + ....................... + ................
= .......... Liter
n*
Ve =
x VA = ...................... + .................. = .......... Liter
100
x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 Liter
VV = 0,005
VV ≥ 0,2
x Vn für Vn ≤ 15 Liter
x ....
= ........... x .................. = .......... Liter
VV ≥ ..........
x
Vn ≥ .............................
x ................................. = .......... Liter
gewählt Vn Reflex S = .......... Liter
1+
pa =
1+
Bedingung:
prozentuale Ausdehnung
pe +1
pe - p0
Vn = (Ve + VV + VKges)
pe + 1
(Ve + VKges)(pe + 1)
Vn (p0 + 1)
...............................
..........................
...........................
n* = .......... %
pD* = .......... bar
pst = .......... bar
∆pP = .......... bar
∆pP .......... bar
pa =
AKges = ......... bar
VKges = ......... Liter
p0 = .......... bar
pSV = .......... bar
pe = .......... bar
VA = ......... Liter
Ve = ......... Liter
VV = ......... Liter
Vn = ......... Liter
– 1 bar
– 1 bar
= .......... bar
pa = .......... bar
pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen
Fülldruck
zwischen tiefster Temperatur (– 20 °C und Fülltemperatur (meist 10 °C)
→ S. 6
n*F = .......... %
pF = Vn x p0 +1
Vn - VA x nF* - VV
pF = .............................
– 1 bar
n*F = .......... %
pF = .......... bar
x ..................... – 1 bar = .......... Liter
Ergebniszusammenstellung
Reflex S / 10 bar ........... Liter
Vordruck
p0 = ......... bar →vor Inbetriebnahme prüfen
Anfangsdruckpa = ......... bar →Einstellung Nachspeisung prüfen
Fülldruck
pF = ......... bar →Neubefüllung der Anlage
Enddruck
pe = ......... bar
16
Einhaltung des Mindestzulauf­
druckes pZ für die Umwälzpumpen lt. Herstellerangaben
prüfen
pZ = p0 - ∆pP
Einhaltung des zul. Betriebs­
druckes prüfen
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex S in Solaranlagen ohne Verdampfung
Berechnungsmethode: Der Mindestbetriebsdruck p0 wird so hoch gewählt, dass keine Verdampfung im
Kollektor eintritt, i. allg. bei Stillstandstemperaturen ≤ 150 °C möglich.
Schaltung: Nachdruckhaltung, Membran-Druckausdehnungsgefäß im Rücklauf zum Kollektor.
Objekt:
Ausgangsdaten
Kollektoranzahl
Kollektorfläche
Wasserinhalt je Kollektor
höchste Vorlauftemperatur
tiefste Außentemperatur
Frostschutzmittelzusatz
statischer Druck
Differenz an der
Umwälzpumpe
Druckberechnung
Vordruck
Sicherheitsventilansprechdruck
Enddruck
Gefäß
Anlagenvolumen
Ausdehnungsvolumen
Wasservorlage
Nennvolumen
Kontrolle
Anfangsdruck
z .......... Stk.
AK .......... m²
VK ......... Liter
tv
– 20 °C
ta
.......... %
pst .......... bar
→ S. 6
AKges = .......... m²
VKges = .......... Liter
prozentuale Ausdehnung n*
und Verdampfungsdruck pD*
VA = Kollektorvol. VKges +Rohrleitungen + Pufferspeicher + Sonstiges
VA = ............................ + ...................... + ....................... + ................
= .......... Liter
n*
Ve =
x VA = ...................... + .................. = .......... Liter
100
x VA für Vn > 15 Liter mit VV ≥ 3 Liter
VV = 0,005
VV ≥ 0,2
x Vn für Vn ≤ 15 Liter
x ....
= ........... x .................. = .......... Liter
VV ≥ ..........
pe +1
pe - p0
Vn = (Ve + VV + VKges)
x
Vn ≥ .............................
x ................................. = .......... Liter
gewählt Vn Reflex S = .......... Liter
1+
1+
pe + 1
Ve + (pe + 1)
Vn (p0 + 1)
...............................
..........................
...........................
n* = .......... %
pD* = .......... bar
∆pP = .......... bar
p0 = stat. Druck pst + Pumpendruck ∆pD + Verdampfungsdruck pD*
p0 = ...................... + ............................. + ....................................
= .......... bar
pSV → Reflex-Empfehlung
pSV ≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 bar
pSV ≥ .................. + .................................................... = .......... bar
pe ≤ Sicherheitsventil pSV
– Schließdruckdifferenz nach TRD 721
pe ≤ pSV
– 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pe ≤ pSV
– 0,1 bar x pSV > 5 bar
pe ≤ ..............................
– ................................. = .......... bar
pa =
AKges = ......... bar
VKges = ......... Liter
pst = .......... bar
∆pP .......... bar
pa =
Bedingung:
prozentuale Ausdehnung
AKges = z x AK
VKges = z x AK
p0 = .......... bar
Einhaltung des Mindestzulauf­
druckes pZ für die Umwälzpumpen lt. Herstellerangaben
prüfen
pZ = p0 - ∆pP
Einhaltung des zul. Betriebs­
druckes prüfen
pSV = .......... bar
pe = .......... bar
VA = ......... Liter
Ve = ......... Liter
VV = ......... Liter
Vn = ......... Liter
– 1 bar
– 1 bar
= .......... bar
pa = .......... bar
pa ≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen
Fülldruck
zwischen tiefster Temperatur (– 20 °C und Fülltemperatur (meist 10 °C)
→ S. 6
n*F = .......... %
pF = Vn x p0 +1
Vn - VA x nF* - VV
pF = .............................
– 1 bar
n*F = .......... %
pF = .......... bar
x ..................... – 1 bar = .......... Liter
Ergebniszusammenstellung
Reflex S / 10 bar ........... Liter
Vordruck
p0 = ......... bar →vor Inbetriebnahme prüfen
Anfangsdruckpa = ......... bar →Einstellung Nachspeisung prüfen
Fülldruck
pF = ......... bar →Neubefüllung der Anlage
Enddruck
pe = ......... bar
17
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker - hydraulische Einbindung)
Reflex S
in einer Solarheizung
Hinweise für den Praktiker
Reflex S
Reflex
V Vorschaltgefäß
Die Umwälzpumpe und Reflex S werden
wegen der geringen Temperaturbela-stung
im Kollektorrücklauf angeordnet. Damit
ergibt sich zwangsläufig der Einbau des
Ausdehnungsgefäßes auf der Druckseite der
Umwälzpumpe. Der Umwälzpumpendruck ist
deshalb bei der Berechnung des Vordruckes
p0 zu berücksichtigen.
Auf den Einbau des Reflex V Vorschaltgefäßes kann verzichtet werden, falls keine
höhere Temperaturbelastung als 70 °C am
Ausdehnungsgefäß auftreten kann.
Refix DE
in einer Anlage mit Fußbodenheizung
Hinweise für den Praktiker
Wird der Fußbodenheizkreis nicht mit sauerstoffdichten Kunststoffrohren verlegt, so
besteht erhöhte Korrosions-gefahr.
Nach wie vor am Sichersten ist dann
die Systemtrennung des Kessel- und
Fußbodenkreises, z. B. mit einem
reflex Longtherm Plattenwärmeübertrager. Um Korrosion auch am Ausdehnungsgefäß auszuschließen, empfehlen wir
hier den Einsatz des Refix DE mit speziellem
Korrosionsschutz.
→ Prospekt Refix
Longtherm
Refix DE
Reflex N
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
18
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker - hydraulische Einbindung)
Reflex MAG
in einer Heißwasseranlage > 120 °C
Hinweise für den Praktiker
Reflex BoB-MAG-Armaturenstrecke
Reflex
Reflex V
Vorschaltgefäß
TRD 402, 18.6: „ Bei Druckausdehnungsgefäßen und Auffangbehältern
kann als Berechnungstemperatur die
tatsächlich auftretende Betriebstemperatur eingesetzt werden.“
TRD 604 Bl. 2, 1.3.: „Bei MAG kann
auf den Einbau eines Wasserstandsbegrenzers verzichtet werden, wenn
ein Mindestdruckbegrenzer am
MAG ... bei Unterschreiten des niedrigsten Wasserstandes ... anspricht.“
Wir empfehlen:
- Reflex V Vorschaltgefäß > 120 °C mit reflex BoB-MAG Armaturenstrecke
mit je einem Max-/Mindestdruckbegrenzer
PAZ / PAZ und -wächter PAS / PAS
sowie einem Sichterheitstemperaturbegrenzer TAZ zur bauseitigen
Montage.
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
19
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Kühlwassersysteme
Berechnung
In Anlehnung an DIN EN 12828 und DIN 4807 T2.
Schaltung
Als Vordruckhaltung nach nebenstehender Skizze mit Ausdehnungsgefäß auf der Saugseite der
Umwälzpumpe oder auch als Nachdruckhaltung.
Stoffwerte n*
Frostschutzmittelzusätze, entsprechend der tiefsten Systemtemperatur, sind bei der Festlegung
der prozentualen Ausdehnung n* gemäß den Herstellerangaben zu berücksichtigen.
Für Antifrogen N → S. 6
Reflex
Ausdehnungsvolumen V
Ermittlung der prozentualen Ausdehnung n* in der Regel zwischen der tiefsten Systemtemperatur
(z. B. Stillstand im Winter –20 °C) und der höchsten Systemtemperatur (z. B. Stillstand im
Sommer +40 °C).
Mindestbetriebsdruck p
Da keine Temperaturen > 100 °C gefahren werden, sind besondere Zuschläge entbehrlich.
Fülldruck pF, Anfangsdruck pa
Häufig liegt die tiefste Systemtemperatur unter der Fülltemperatur, so dass der Fülldruck über
dem Anfangsdruck liegt.
Druckhaltung
In der Regel als statische Druckhaltung mit Reflex, auch in Kombination mit Nachspeise- und
Entgasungsstationen Control und Servitec.
Entgasung, Entlüftung, Nachspeisung
Um einen dauerhaft sicheren automatischen Betrieb in Kühlwassersystemen zu erreichen, ist es
sinnvoll, die Druckhalteeinrichtungen mit Nachspeisesystemen auszurüsten und durch Servitec
Entgasungssysteme zu ergänzen. Dies ist bei Kühlwassersystemen besonders wichtig, da auf
thermische Entlüftungseffekte gänzlich verzichtet werden muss. → S. 53.
Vorschaltgefäße
Die Membranen von Reflex sind zwar bis etwa –20 °C und die Gefäße bis –10 °C geeignet,
jedoch ist das „Festfrieren“ der Membrane am Behälter nicht auszuschließen. Wir empfehlen
deshalb den Einbau eines Vorschaltgefäßes in den Rücklauf zur Kältemaschine bei Temperaturen
≤ 0 °C. → Seite 68
Einzelabsicherung
Analog zu Heizungsanlagen empfehlen wir bei mehreren Kältemaschinen eine Einzelabsicherung.
→ Heizungsanlagen, S. 10
20
e ingestellten Vordruck auf
dem Typenschild eintragen
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex N, F, S, G in Kühlwassersystemen
Schaltung: Vordruckhaltung, Membran-Druckausdehnungsgefäß auf der Saugseite, Umwälzpumpe,
bei Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 7 beachten.
Objekt:
Ausgangsdaten
Rücklauftemperatur zur Kältemaschine
Vorlauftemperatur von der Kältemaschine
tiefste Systemtemperatur
höchste Systemtemperatur
Frostschutzmittelzusatz
prozentuale Ausdehnung n* → S. 6
tR
=
°C
tV
=
°C
tSmin =
Liter
(z. B. Stillstand im Winter)
Liter
(z. B. Stillstand im Sommer)
tSmax =
%
pst =
n* = n* bei höchster Temp. (tSmax o. tR) - n* bei tiefster Temp. (tSmin o. tV)
n* = .......... %
n* = .................................... - ............................. = .......... ° C
prozentuale Ausdehnung zwischen tiefster Temperatur und Fülltemperatur
= .......... ° C
nF* = .......... %
pst = .......... bar
statischer Druck
pSV = .................. bar
Druckberechnung
Vordruck
Sicherheitsventilansprechdruck
Enddruck
Gefäß
Anlagenvolumen
Ausdehnungsvolumen
Wasservorlage
Nennvolumen
ohne Servitec
mit Servitec
p0
p0
pSV
pSV
pSV
pSV
pe
pe
pe
pe
= statischer Druck pst + 0,2 bar1)
= ..................................... + 0,2 bar1) = .......... bar
→ Reflex-Empfehlung
≥ Vordruck p0 + 1,5 bar für pSV ≤ 5 bar
≥ Vordruck p0 + 2,0 bar für pSV > 5 bar
≥ .................. + .................................... = .......... bar
≤ Sicherheitsventil pSV
≤ pSV
≤ pSV
≤ ..............................
AV = Kältemaschinen
: ................................Liter
= Kühlregister
: ................................Liter
= Pufferspeicher
: ................................Liter
= Rohrleitungen
: ................................Liter
= Sonstiges
: ................................Liter
= Anlagenvolumen VA
: ................................Liter
n*
x VA
= ............................ = ...........Liter
Ve =
100
für Vn > 15 Liter Wasser mit VV ≤3 Liter
VV = 0,005
VV ≥ 0,2
für Vn ≥ 15 Liter
VV ≥ .......... x ........... = ............................ = ...........Liter
pe +1
pe - p0
pe +1
= (Ve + VV + 5 Liter) x
pe - p0
Vn = (Ve + VV)
Vn
pa
pa
pa
Bedingung:
Fülldruck
pa
Empfehlung
pSV = .......... bar
e rf. Zulaufdruck der
Umwälz­pumpen lt.
Herstellerangaben prüfen
pe = .......... bar
Einhaltung des zul.
Betriebs­druckes prüfen
VA = ......... Liter
Ve = ......... Liter
VV = ......... Liter
Vn = ......... Liter
................................... = ...........Liter
gewählt Vn Reflex = .........Liter
pe + 1
Ve + (pe + 1)
Vn (p0 + 1)
pe + 1
=
1 + (Ve + 5 Liter) (pe + 1)
Vn (p0 + 1)
...............................
..........................
1+
...........................
=
1)
x
Vn ≥ ........................... x
Kontrolle Anfangsdruck
ohne Servitec
p0 = .......... bar
Reflex
b ei tR > 70 °C
V Vorschaltgefäß
vorsehen
1+
pa = .......... bar
≥ p0 + 0,25...0,3 bar, ansonsten Berechnung für größeres Nennvolumen
pF = Vn x p0 +1
Vn - VA x nF* - VV
pF = .......... bar
pF = ............................. x ..................... – 1 bar = .......... Liter
Ergebniszusammenstellung
Reflex .....S / ..... bar ........... Liter
Vordruck
p0 = ......... bar →vor Inbetriebnahme prüfen
Anfangsdruckpa = ......... bar →Einstellung Nachspeisung prüfen
Fülldruck
pF = ......... bar →Neubefüllung der Anlage
Enddruck
pe = ......... bar
21
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Druckhaltesysteme mit Fremddruckerzeugung: Variomat, Reflexomat
Schaltung
Prinzipiell gilt bezüglich der Auswahl und Berechnung das Gleiche wie bei Reflex MembranDruckausdehnungsgefäßen.
→ Heizungsanlagen
Seite 10
→ Solarthermieanlagen
Seite 16
→ Kühlwassersysteme
Seite 24
Allerdings erfolgt der Einsatz in der Regel erst im größeren Leistungsbereich. →
Seite 8
Nennvolumen Vn
Druckhalteanlagen mit Fremddruckerzeugung zeichnen sich dadurch aus, dass
der Druck unabhängig vom Wasserstand im Ausdehnungsgefäß durch eine
Steuereinheit geregelt wird. Dadurch wird es möglich, nahezu das gesamte
Nennvolumen Vn zur Wasseraufnahme (Ve + VV) zu nutzen. Das ist ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zur Druckhaltung mit MAG.
Drucküberwachung, Mindestbetriebsdruck p0
Bei der Berechnung des Mindestbetriebsdruckes wird zur Gewährleistung eines ausreichenden
Druckes an den Hochpunkten ein Sicherheitszuschlag von 0,2 bar empfohlen. Nur in
Ausnahmefällen sollte darauf verzichtet werden, da sonst die Gefahr von Ausgasungen an den
Hochpunkten wächst.
Anfangsdruck pa
Er begrenzt den unteren Sollwertbereich der Druckhaltung. Beim Unterschreiten des
Anfangsdruckes wird die Druckhaltepumpe bzw. der Kompressor eingeschaltet und mit einer
Hysterese von 0,2 ... 0,1 bar ausgeschaltet. Die Reflex-Formel für den Anfangsdruck garantiert
am Hochpunkt einer Anlage die erforderliche Sicherheit von mind. 0,5 bar über dem
Sättigungsdruck.
Enddruck pe
Er begrenzt den oberen Sollwertbereich der Druckhaltung. Er ist so festzulegen, dass der Druck
am Anlagensicherheitsventil mindestens um die Schließdruckdifferenz ASV z. B. nach TRD 721
tiefer liegt. Bei Überschreiten des Enddruckes muss spätestens die Über- bzw. Abströmeinrichtung
öffnen.
Arbeitsbereich AD der Druckhaltung
Er ist abhängig vom Typ und wird durch den Anfangs- und Enddruck der Druckhaltung begrenzt.
Nebenstehende Werte sind mindestens einzuhalten.
Entgasung, Entlüftung, Nachspeisung
Gerade geschlossene Anlagen müssen gezielt entlüftet werden, vor allem An­reicherungen von
Stickstoff führen sonst zu ärgerlichen Betriebsstörungen und zur Unzufriedenheit von Kunden.
Reflex Variomat sind bereits mit integrierter Nachspeisung und Entgasung ausgerüstet. Reflex
Variomat Giga und Reflexomat Druckhaltesysteme werden sinnvollerweise durch Reflex Servitec
Nachspeise- und Entgasungsstationen ergänzt.
Teilstromentgasungen sind nur dann funktionstüchtig, wenn sie in den repräsentativen
Hauptstrom des Anlagensystems eingebunden werden.
→ S. 53
22
Vn = 1,1 (Ve + VV)
Saugdruckhaltung
p0 ≥ pst + pD + 0,2 bar
Enddruckhaltung
p0 ≥ pst + pD + ∆pP
pa ≥ p0 + 0,3 bar
pe ≥ pa + AD
Bedingung: pe ≤ pSV - ASV
Schließdruckdifferenz
nach TRD 721 ASV
SV-H
0,5 bar
SV-D/G/H 0,1 pSV
0,3 bar für
pSV < 3 bar
AD = pe - pa
Variomat
≥ 0,4 bar
Variomat Giga ≥ 0,4 bar
Reflexomat ≥ 0,2 bar
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Ausgleichsvolumenstrom V
Bei Heizungssystemen, die mit Fremdenergie-gesteuerten Druckhalteanlagen ausgerüstet sind,
ist der zu erbringende Ausgleichsvolumenstrom abhängig von der installierten Nennwärmeleistung der Wärmeerzeuger zu bemessen.
Bei einer homogenen Kesseltemperatur von 140 °C beträgt der spezifisch zu erbringende Volumen­­strom z. B. 0,85 l/kW. Bei Nachweis darf von diesem Wert abgewichen werden.
Kühlkreisläufe werden in der Regel im Temperaturbereich < 30 °C betrieben. Der Ausgleichs­
volumenstrom halbiert sich etwa im Vergleich zu Heizungsanlagen. Bei der Auswahl mit dem
Diagramm für Heizungsanlagen muss deshalb nur die Hälfte der Nennwärmeleistung Q berücksichtigt werden.
Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir Diagramme vorbereitet, aus denen Sie
den erreichbaren Mindestbetriebsdruck p0 direkt in Abhängigkeit der Nennwärmeleistung Q ­
ermitteln können.
Redundanz durch Teillastverhalten
Um das Teillastverhalten insbesondere bei pumpengesteuerten Anlagen zu verbessern, ist es
sinnvoll, zumindest ab 2 MW Heizleistung, Zweipumpenanlagen einzusetzen. In Bereichen mit
besonders hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit wird häufig seitens des Betreibers
eine Redundanz gefordert. Es ist zweckmäßig, die Leistung je Pumpeneinheit zu halbieren. Eine
volle Redundanz ist in der Regel nicht erforderlich, wenn man bedenkt, dass im Normalbetrieb
weniger als 10 % der Pumpen- und Überströmleistung benötigt werden.
Variomat 2-2 und Variomat Giga Anlagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur mit zwei
Pumpen, sondern auch mit zwei typgeprüften Überströmventilen ausgerüstet sind. Die
Umschaltung erfolgt lastabhängig und bei Störungen.
Variomat ≤ 8 MW
pumpengesteuert
Variomat Giga ≤ 60 MW
pumpengesteuert
Reflexomat Compact ≤ 2 MW
kompressorgesteuert
Reflex-Empfehlung:
ab 2 MW Zweipumpenanlagen mit Auslegung
50 % + 50 % = 100 %
→ Variomat 2-2
Reflexomat ≤ 24 MW
kompressorgesteuert
23
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat in Heiz- und Kühlsystemen
Schaltung: Vordruckhaltung, Variomat im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf, bei Nachdruckhaltung Hinweise auf
Seite 7 beachten.
Objekt:
Ausgangsdaten
1
Wärmeerzeuger
Wärmeleistung
Wasserinhalt
Auslegungsvorlauftemperatur
Auslegungsrücklauftemperatur
Wasserinhalt bekannt
höchste Sollwerteinstellung
Temperaturregler
Frostschutzmittelzusatz
.
QW
VW
tV
tR
VA
Sicherheitstemperaturbegrenzer
tSTB = .......... ° C
statischer Druck
pst = .......... bar
= .......... kW
= .......... Liter
= .......... ° C
= .......... ° C
= .......... Liter
tTR = .......... ° C
= .......... %
2
3
4
.
Qges = ..........
kW
→ S. 6 Wasserinhalt. näherungsweise
vA = f (tV, tR, Q)
VA = ..........
Liter
→ S. 6
prozentuale Ausdehnung n
(bei Frostschutzmittelzusatz n*)
n
%
→ S. 6
Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C
(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)
pD = ..........
bar
pst = ..........
bar
p0 = ..........
bar
pe = ..........
bar
pSV = ..........
bar
.......... kW
.......... kW
Druckberechnung
.......... kW
= ..........
1)
bei
tR > 70 °C
Vorschaltgefäß
vorsehen
tTR max. 105 °C
wenn
110 < STB ≤ 120 °C
Rücksprache mit
unserer Fachabteilung
1) Mindestbetriebsdruck p0 = stat. Druck pst + Verdampfungsdruck pD + (0,2 bar)
1)
p0 = ....................... +.......................................+ (0,2 bar) = ............. bar
Bedingung p0 ≥ 1,3 bar
Enddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich Reflexomat AD
= ............. bar
pe ≥ .... ................................. + 0,3 bar + 0,4 bar
Sicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck + Schließdruckdifferenz ASV
ansprechdruck pSV ≥
pe
+ 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥
pe
+ 0,1 x pSV für pSV > 5 bar
pSV ≥ ....................... +........................................................ = ............. bar
Je höher p0 über pst
liegt, desto besser ist die
Entgasungsfunktion;
0,2 bar sind mind.
erforderlich.
Einhaltung
des zul.
Betriebsdruckes prüfen
Auswahl Steuereinheit
Diagramm gültig
p0
bar
für Heizungsanlagen
für Kühlsysteme tmax ≤ 30 °C sind nur 50 % von Q·ges in Ansatz zu bringen
Q / MW
p0
bar
Variomat 2-2
Steuereinheit mit 2 Pumpen
*
Variomat 2-1/95
bis 120 °C
je Pumpe und
Überströmventil 50%
der Gesamtleistung
Variomat 2-1/75
bis 120 °C
*
ADL DN 40
ADL
DN 50
Variomat 2-2
empfohlen bei
besonderen Anforderungen an
die Versorgungssicherheit
Leistungen
≥ 2 MW
ADL DN 40
ADL
DN 50
Variomat 2-1/60
bis 120 °C
ADL DN 40
Variomat 1
bis 100 °C
ADL DN 50
ADL DN 32
p0 = 1,3 bar
min. Einstellwert bei
Dauerentgasung
Q ges/MW
Gesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage
V
Gefäß
Variomat 1
2 m³/h
Variomat 2-1
4 m³/h
Variomat 2-2/60-95
4 m³/h
Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage
Vn = 1,1 x VA n + 0,5 = 1,1 x ..................... x ....................= ............. bar
100
Ergebniszusammenstellung
Variomat
.................. Liter
VG Grundgefäß
.................. Liter
VF Folgegefäß
.................. Liter
VW Wärmedämmung .................. Liter
(nur für Heizungsanlagen)
24
Variomat 2-2/35
2 m³/h
Q / MW
n + 0,5
100
Mindestvolumenstrom V im
Systemkreislauf am Einbindepunkt von Variomat
Vn = ..........
Liter
Mindestbetriebsdruck p0 .................. bar
Enddruck pe
.................. bar
Hinweis: Aufgrund der guten Entgasungsleistung von Variomat empfiehlt
sich generell die Einzelabsicherung des Wärmeerzeugers mit Reflex
Membran-Druckausdehnungsgefäßen.
Ausdehnungsleitungen
(ADL)
siehe die Eintragungen
in den nebenstehen den Kennlinien
Bitte beachten Sie
die druckabhängige
Dimensionierung bei
Zweipumpenanlagen.
Wir empfehlen bei einer Länge der Ausdehnungsleitung > 10 m
die Nennweite um eine
Dimension größer zu
wählen.
automatische,
lastab
hängige Zuschaltung
und Störumschaltung
von Pumpen und
Überströmern bei
Variomat 2-2
Das Nennvolumen
kann auf mehrere
Gefäße aufgeteilt
werden.
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Giga in Heiz- und Kühlsystemen
Schaltung: Vordruckhaltung, Variomat Giga im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf, bei Nachdruckhaltung Hinweise auf
Seite 7 beachten.
Objekt:
Ausgangsdaten
Wärmeerzeuger
Wärmeleistung
Wasserinhalt
Wasserinhalt Anlage
1
.
QW = .......... kW
VW = .......... Liter
VA = .......... ° C
höchste Sollwerteinstellung
Temperaturregler
Frostschutzmittelzusatz
tTR = .......... ° C
= .......... %
Sicherheitstemperaturbegrenzer
tSTB = .......... ° C
statischer Druck
pst = .......... bar
2
3
4
.
Qges = ..........
kW
→ S. 6 Wasserinhalt. näherungsweise
vA = f (tV, tR, Q)
VA = ..........
Liter
→ S. 6
n
%
.......... kW
→ S. 6
.......... kW
.......... kW
prozentuale Ausdehnung n
(bei Frostschutzmittelzusatz n*)
Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C
(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)
= ..........
pD = ..........
bar
pst = ..........
bar
p0 = ..........
bar
pe = ..........
bar
pSV = ..........
bar
bei tR > 70 °C
Vorschaltgefäß
vorsehen
tTR max. 105 °C
wenn 110 < STB ≤ 120 °C
Rücksprache mit unserer
Fachabteilung
Spezifische Kennwerte
1)
Mindestbetriebsdruck p0 = stat. Druck pst + Verdampfungsdruck pD + (0,2 bar)
1)
p0 = ....................... +.......................................+ (0,2 bar) = ............. bar
Bedingung p0 ≥ 1,3 bar
Enddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich Reflexomat AD
= ............. bar
pe ≥ .... ................................. + 0,3 bar + 0,4 bar
Sicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck + Schließdruckdifferenz ASV
ansprechdruck pSV ≥
pe
+ 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
pSV ≥
pe
+ 0,1 x pSV für pSV > 5 bar
pSV ≥ ....................... +........................................................ = ............. bar
1)
Empfehlung
Einhaltung des zul.
Betriebsdruckes prüfen
Auswahl Steuereinheit
für Heizungsanlagen STB ≤ 120 °C
Diagramm gültig
für Kühlsysteme
p0
bar
tmax ≤ 30 °C sind nur 50 % von Q ges in Ansatz zu bringen
GH 90
Anlagen in nicht
dargestellten
Leistungsbereichen
auf Anfrage
GH 70
GH 50
Bitte wenden Sie sich
an unseren technischen
Vertrieb.
Q ges/MW
Gesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage
Gefäß
Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage
n + 0,5
Vn = 1,1 x VA 100 = 1,1 x ..................... x ....................= ............. bar
Ergebniszusammenstellung
GH Hydraulikeinheit
GG Grundgefäß
GF Folgegefäß
..................
.................. Liter
.................. Liter
Mindestbetriebsdruck p0
Enddruck pe Vn = ..........
Liter
Das Nennvolumen kann
auf mehrere Gefäße
aufgeteilt werden.
.................. bar
.................. bar
25
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflexomat und Reflexomat Compact in Heiz- und Kühlsystemen
Schaltung: Vordruckhaltung, Reflexomat, Reflexomat Compact im Rücklauf, Umwälzpumpe im Vorlauf, bei
Nachdruckhaltung Hinweise auf Seite 9 beachten.
Objekt:
Ausgangsdaten
Wärmeerzeuger
Wärmeleistung
Wasserinhalt
Auslegungsvorlauftemperatur
Auslegungsrücklauftemperatur
Wasserinhalt bekannt
höchste Sollwerteinstellung
Temperaturregler
Frostschutzmittelzusatz
Sicherheitstemperaturbegrenzer
statischer Druck
QW
VW
tV
tR
VA
1
= .......... kW
= .......... Liter
= .......... ° C
= .......... ° C
= .......... Liter
tTR = .......... ° C
= .......... %
tSTB = .......... ° C
2
3
4
.......... kW
Q ges = ..........
kW
→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise
vA = f (tV, tR, Q )
VA = ..........
Liter
→ S. 6
prozentuale Ausdehnung n
(bei Frostschutzmittelzusatz n*)
n
%
→ S. 6
Verdampfungsdruck pD bei > 100 °C
pD = ..........
(bei Frostschutzmittelzusatz pD*)
bar
pst = ..........
bar
p0 = ..........
bar
pe = ..........
bar
pSV = ..........
bar
.......... kW
.......... kW
pst = .......... bar
Druckberechnung
= ..........
bei tR > 70 °C
Vorschaltgefäß
vorsehen
tTR max. 105 °C
wenn 110 < STB ≤ 120 °C
Rücksprache mit
unserer Fachabteilung
1)
Mindestbetriebsdruck p0 = stat. Druck pst + Verdampfungsdruck pD + (0,2 bar)
1)
p0 = ....................... +.......................................+ (0,2 bar) = ............. bar
Empfehlung p0 ≥ 1,0 bar
Enddruck pe ≥ Mindestbetriebsdruck p0 + 0,3 bar + Arbeitsbereich Reflexomat AD
pe ≥ .... ................................. + 0,3 bar + 0,2 bar
= ............. bar
Sicherheitsventil- pSV ≥ Enddruck + Schließdruckdifferenz ASV
pe
+ 0,5 bar für pSV ≤ 5 bar
ansprechdruck pSV ≥
pSV ≥
pe
+ 0,1 x pSV für pSV > 5 bar
pSV ≥ ...................... +......................................................... = ............. bar
1)
Empfehlung
Einhaltung des zul.
Betriebsdruckes
prüfen
Auswahl Steuereinheit
Diagramm gültig für Heizungsanlagen
für Kühlsysteme tmax ≤ 30 °C sind nur 50 % von Q ges in Ansatz zu bringen
p0
bar
VS 90/1oder Reflexomat
VS 150/1
Compact
VS300/1
VS400/1
VS580/1
VS90/2
VS150/2
VS300/2
VS400/2
VS580/2
Q ges/MW
Gesamtwärmeleistung der Wärmeerzeugungsanlage
automatische, lastabhängige Zuschaltung
und Störumschaltung von Kompressoren
bei VS .../2-Steuereinheiten
Gefäß
Nennvolumen Vn unter Berücksichtigung der Wasservorlage
Vn = 1,1 x VA
Ergebniszusammenstellung
n + 0,5
Reflexomat mit Steuereinheit VS ............/.....
100
RG Grundgefäß .................. Liter
oder Reflexomat Compact
.................. Liter
26
= 1,1 x ..................... x ....................= ............. bar
Mindestbetriebsdruck p0 .................. bar
Enddruck pe
.................. bar
Vn = ..........
Liter
Das Nennvolumen kann auf
mehrere Gefäße
aufgeteilt werden.
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Fernwärmeanlagen, Groß- und Sonderanlagen
Berechnung
Die bei Heizsystemen übliche Betrachtung z. B. der DIN EN 12828 ist für Fernwärmesysteme oft
nicht anwendbar. Es empfiehlt sich hier eine Abstimmung mit dem Netzbetreiber und mit dem
Sachverständigen bei prüfpflichtigen Anlagen. Sprechen Sie uns an!
Schaltung
Nicht selten werden bei Fernwärmeanlagen vom Standardheizungsbau abweichende Schaltungen
bevorzugt. So finden neben der klassischen Vordruckhaltung auch Systeme mit Nach- und
Mitteldruckhaltung Anwendung. Dies wiederum hat Einfluss auf den Berechnungsgang.
Sonderdruckhaltung
Techn. Vertrieb
Vordruckhaltung
Stoffwerte n, pD
In der Regel werden hier Stoffwerte für reines Wasser ohne Frostschutzmittelzusätze eingesetzt.
Nachdruckhaltung
Ausdehnungsvolumen Ve
Aufgrund der oft sehr großen Anlagenvolumina und der im Vergleich zu Heizungsanlagen
geringen Tages- und Wochentemperaturschwankungen werden von der DIN EN 12828 abweichende Berechnungsansätze verwendet, die häufig kleinere Ausdehnungsvolumina ergeben. So
werden bei der Festlegung des Ausdehnungskoeffizienten sowohl die Temperaturen im
Netzvorlauf als auch im Netzrücklauf berücksichtigt. Im Extremfall werden nur die Temperatur­
schwankungen zwischen Vor- und Rücklauf der Berechnung zu Grunde gelegt.
Mitteldruckhaltung
Mindestbetriebsdruck p0
Er ist auf die Absicherungstemperatur des Wärmeerzeugers abzustimmen und so zu ermitteln,
dass an keiner Stelle des Netzes der zulässige Ruhe- und Arbeitsdruck über- bzw. unterschritten
wird und keine Kavitation an Pumpen und Regelarmaturen auftritt.
Anfangsdruck pa
Bei Druckhaltestationen wird beim Unterschreiten des Anfangsdruckes die Druckhaltepumpe
zugeschaltet. Insbesondere bei Netzen mit großen Umwälzpumpen sind dynamische An- und
Abfahrvorgänge zu beachten. Die Differenz zwischen pa und p0 (= DBmin) sollte dann mindestens
0,5 ... 1 bar betragen.
Reflex
Variomat
Variomat Giga
Reflexomat
Sonderstationen
Druckhaltung
Bei größeren Netzen fast ausschließlich als Druckhaltung mit Fremddruckerzeugung, wie
Variomat, Variomat Gigamat, Reflexomat Compact oder Reflexomat. Über 105 °C Betriebs­
temperatur bzw. Absicherungstemperaturen STB > 110 °C können die besonderen Anforderungen
der DIN EN 12952, DIN EN 12953 oder der TRD 604 BI 2 geltend gemacht werden.
Entgasung
Es ist sinnvoll, Wärmeerzeugungsanlagen, die nicht über eine thermische Entgasungsanlage
verfügen, mit einer Servitec Vakuum-Sprührohrentgasung auszurüsten.
27
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Reflexomat Installationsbeispiele (Allgemeine Hinweise)
Hydraulische Einbindung
Diese Schaltung sollten Sie wählen:
Reflexomat im Kesselrücklauf - Umwälzpumpe
im Kesselvorlauf
Direkte Verbindung des Reflexomat mit dem Wärmeerzeuger
Geringe Temperaturbelastung der Membrane
Bei Gefahr der Dauerbelastung der Membrane > 70 °C sind
Reflex V Vorschaltgefäße in die Ausdehnungsleitung einzubauen
(→ siehe Prospekt reflex Zubehör)
Reflexomat auf der Saugseite der Umwälzpumpe einbauen, dadurch
Minimierung der Gefahr von Unterdruckbildung
Bei Mehrkesselanlagen (→ Seite 16-17) ist sowohl die Einzelabsicherung jedes Kessels mit einem zusätzlichen Ausdehnungsgefäß,
als auch eine gemeinsame Kessel- und Anlagenabsicherung
üblich. Zu beachten ist, dass bei Absperrungen durch Kesselfolgeschaltungen der betreffende Kessel mit mindestens einem
Ausdehnungsgefäß verbunden bleibt. Die günstigste Schaltung ist
stets mit dem Kesselhersteller abzustimmen.
Bei Abweichungen fragen Sie Ihren Fachberater!
Reflexomat mit RS.../1 in einer Einkesselanlage,
Nachspeisung mit Reflex Fillcontrol Auto Compact
Hinweise für den Praktiker
Der Reflexomat wird im Rücklauf
zwischen Kesselabsperrung und
Kessel eingebunden, bei Rücklauftemperaturen > 70 °C mit
Reflex V Vorschaltgefäß.
Reflexomat
RG Grundgefäß
VS 90/1 230 V / 50 Hz
ab VS 150/1 400 V / 50 Hz
parametrierbare, potenzialfreie
Sammelstörmeldung + RS-485 (ab VS 90/2)
Reflex Fillcontrol Auto Compact
Nachspeisewasser
NS
Reflex V Vorschaltgefäß
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
28
Reflex Fillcontrol Auto Compact
Nachspeisung mit Pumpe wird
bei Einsatz in Reflexomat Anlagen auf „niveauabhängige
Steuerung“ eingestellt. Die
Nachspeisung erfolgt dann in
Abhängigkeit vom Füllstand im
RG Grundgefäß. Das
230 V Signal des Reflexomat ist
bauseits durch ein beiliegendes
Koppelrelais potenzialfrei zu
schalten.
Reflex Fillcontrol Auto Compact
besitzt einen offenen Netztrennbehälter und kann direkt an das
Trinkwassernetz angeschlossen
werden. Die Förderleistung liegt
bei 120-180 l/h bei einem Förderdruck bis max. 8,5 bar.
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Reflexomat Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflexomat mit RS.../1 in einer Mehrkesselanlage,
Nachspeisung mit Reflex MV mit Kugelhahn
Kesseleinzelabsicherung
Mit dem Brenner wird über die
Temperaturregelung die entsprechende Kesselkreispumpe
abgeschaltet und das Motorventil
geschlossen. Der Kessel bleibt dabei mit dem
Reflexomat verbunden, die häufigste Schaltung bei Kesseln mit
Mindestrücklauftemperatur. Bei
ausgeschaltetem Brenner wird die
Zirkulation über den Kessel sicher
vermieden.
hydraulische Weiche
Reflexomat
RG Grundgefäß
VS 90/1 230 V / 50 Hz
ab VS 150/1 400 V / 50 Hz
parametrierbare, potenzialfreie
Sammelstörmeldung + RS-485
P
2 Reflex
zur Kesseleinzelabsicherung
NS
Nachspeisewasser
Reflex
Fillset
Reflex
MV mit
Kugelhahn
Reflexomat im Master-Slave-Betrieb (ab RS 90/2)
Master
MV mit
Kugelhahn
Fillset
Nachspeisewasser
Sollten hydraulische Systeme
wahlweise getrennt oder gemeinsam gefahren werden, dann
ist ein „Master-Slave-Betrieb“
erforderlich. Beispiele sind der
Sommer- und Winterbetrieb von
Kühl- und Heizsystemen oder der
Verbund mehrerer Wärmeerzeugersystemen.
Slave
MV mit
Kugelhahn
RS-485
Reflexomat
Nachspeisung ohne Pumpe
Liegt der Nachspeisedruck mind.
1,3 bar über dem Enddruck des
Reflexomat, kann direkt mit dem
Reflex Magnetventil mit Kugelhahn, ohne zusätzliche Pumpe
nachgespeist werden. Bei Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz
ist das Reflex Fillset vorzuschalten.
Fillset
Nachspeisewasser
So können die beiden Reflexomaten im Beispiel bei Verbundbetrieb (Motorventile offen) im
Master-Slave-Betrieb miteinander
über die Schnittstelle RS-485
kommunizieren, wobei der „Master“ die Druckhaltung übernimmt
und der „Slave“ lediglich der
Volumenkompensation dient.
Bei Inselbetrieb (Motorventil M
geschlossen) werden die beiden
Reflexomaten unabhängig voneinander als „Master“ mit Druckhaltefunktion betrieben.
Reflexomat
29
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Reflexomat (Hinweise für den Praktiker)
Reflexomat mit RS.../2 in einer Mehrkesselanlage,
Nachspeisung und Entgasung mit Reflex Servitec
NS
RG Grundgefäß
Reflex
Fillset
RF Folgegefäß
VS 90 230 V / 50 Hz
ab VS 150/1 400 V / 50 Hz
parametrierbare, potenzialfreie
Sammelstörmeldung +
RS-485 (ab VS 90/2)
Reflex Servitec
Reflexomat
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Nachspeisewasser
Gesamte Kessel- und Anlagenabsicherung
Mit Abschalten des Brenners wird
das entsprechende Stellglied M
über die Temperaturregelung
geschlossen, ohne dass eine Fehlzirkulation über den abgesperrten
Kessel möglich ist. Die Zusammenführung der Kesselausdehnungsleitung oberhalb der Kesselmitte verhindert Schwerkraftzirkulationen.
Bevorzugter Einsatz in Anlagen
ohne Mindestkesselrücklauftemperatur (z. B. Bennwertanlagen).
Reflexomat und Reflex Servitec die ideale Verbindung!
Kombinieren Sie den Reflexomat
mit der Servitec Sprührohrentgasung. Sie speist nicht nur nach und
befreit das Nachspeisewasser von
gelösten Gasen, sondern sorgt auch
in der Anlage für nahezu gasfreies
Inhaltswasser. So werden Luftprobleme durch freie Gasblasen an Anlagehochpunkten, Umwälzpumpen
oder Regelventilen zuverlässig vermieden und Korrosionsproblemen
wird wirksam vorgebeugt.
Und auch das spricht für die Kombination von Reflexomat und reflex
Servitec: Der Druck in dem extrem
entgasten, blasenfreien Inhaltwasser wird durch den Reflexomat
„weich abgefedert”.
Reflex Servitec
Vakuum-Sprührohrentgasung
30
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Montage
Auszüge aus der Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Lotrechte Aufstellung in einem frostfreien, belüfteten Raum mit
Entwässerungsmöglichkeit.
Aufstellung der Steuereinheit und der Gefäße vorzugsweise niveaugleich,
Steuereinheit auf keinen Fall höher als Gefäße! Gefäße senkrecht aufstellen.
Die Druckmessdose zur Niveaumessung ist am vorgesehenen Fuß des
VG Grundgefäßes zu montieren.
Damit die Niveaumessung nicht beeinträchtigt wird, sind das VG Grundgefäß
und das erste VF Folgegefäß stets mit den mitgelieferten Anschlusssets flexibel
anzuschließen.
Keine starre Befestigung des VG Grundgefäßes am Fußboden.
Montage-, Betriebs- und
Wartungsanleitung ...
und mehr im Internet unter www.reflex.de,
im extra Prospekt - und in unserer neuen
Reflex pro app!
Bei Heizungsanlagen wird die VW Wärmedämmung für das
VG Grundgefäß empfohlen.
Anschlussleitungen vor Inbetriebnahme spülen!
Detail:
Einbindung von ’variomat’
Die Funktion der Variomat Entgasung ist nur gewährleistet, wenn die Einbindung des
Variomat in einen repräsentativen Hauptstrom des Anlagensystems erfolgt. Folgende
Mindestvolumenströme V sind
während des Betriebes einzuhalten.
Bei einer Spreizung von ∆t = 20 K entspricht dies einer Mindestauslegungsleistung
der Abnehmeranlage von Q.
V
Q
Variomat 1
2 m³/h
47 kW
Variomat 2-1 Variomat 2-2/35 Variomat 2-2/60 - 95
4 m³/h
2 m³/h
4 m³/h
94 kW
47 kW
94 kW
≥ 500
Hauptvolumenstrom V
Pumpenleitung P
Teilstrom
von Variomat
gasarm
Je weiter der
Abstand der
Einbindungen,
desto günstiger.
Überströmleitung Ü
Teilstrom
zu Variomat
gasreich
Achtung Schmutz!
−
Einbindung der Pumpen- und Überströmleitung in das System so,
dass kein Grobschmutz eingetragen wird (siehe Detail).
Dimensionierung der Ausdehnungsleitungen.
Um das direkte Eindringen
von Grobschmutz in den
Variomat zu vermeiden, sind
die Anschlussleitungen von
oben oder, wie dargestellt, als
Tauchrohr in die Hauptleitung
einzubinden.
Die Dimension der Ausdehnungsleitungen ist nach Seite
12 zu wählen.
−
Wird das reflex Fillset nicht eingebaut, so ist ein Schmutzfänger
(Maschenweite 0,25 mm) in die Nachspeiseleitung NS zu
installieren.
31
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Installationsbeispiele (Allgemeine Hinweise)
Einzelabsicherung: Auf Grund der guten Entgasungsleistung von
Variomat empfiehlt es sich, zur Minimierung der Schalthäufigkeit,
auch bei Einkesselanlagen ein Membran-Druckausdehnungsgefäß (z. B. Reflex N) am Wärmeerzeuger zu installieren.
Reflex Fillset (Absperrung, Systemtrenner, Wasserzähler, Schmutzfänger) vorzuschalten. Ist reflex Fillset nicht
installiert, so muss ,zumindest zum Schutz des Nachspeisemagnetventiles ,ein Schmutzfänger mit einer Maschenweite ≤ 0,25
mm eingebaut werden. Die Leitung zwischen Schmutzfänger und
Magnetventil ist so kurz wie möglich zu halten und zu spülen.
Einbindung in die Anlage: Um das Eindringen von Grobschmutz
und die Überlastung des Variomat Schmutzfängers zu vermeiden,
hat die Einbindung nach dem Schema von Seite 24.
zu erfolgen. Die Rohrleitungen der Heizungsanlage und der Trinkwassernachspeisung sind vor der Inbetriebnahme zu spülen.
Anschlussleitung für Nachspeisung: Bei direktem Anschluss der Nachspeiseleitung an ein Trinkwassernetz ist
Reflex Variomat 1 in einer Einkesselanlage
≤ 350 kW, < 100 °C, Nachspeisung mit Trinkwasser
Hinweise für den Praktiker
Sie brauchen keine zusätzlichen
Kappenventile in die Ausdehnungsleitung zu montieren.
Reflex
Reflex Fillset mit integriertem
Systemtrenner ist bei Anschluss an
das Trinkwassernetz vorzuschalten.
Einbindung
schmutzfrei → S. 31
≥ 500
tR ≤ 70 °C
25 1)
P
VG Grundgefäß
Ü
15
Trinkwasser
NS
Reflex Fillset
Variomat 1
Kessel- und Anlagenabsicherung
Druck halten, entgasen und nachspeisen
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
32
Anschluss der Nachspeisung
direkt an das Trinkwassernetz
Bei Ausdehnungsleitungen über
10 m Länge empfehlen wir, die
Nennwerte um diese Dimension
größer zu wählen, z.B. DN 32 statt
DN 20. Siehe auch S. 67
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Variomat 1 in einer Fernwärme-Hausstation,
Fernwärme-Wasser ist in
der Regel bestens als
Nachspeisewasser geeignet. Die Wasseraufbereitung kann entfallen.
Nachspeisung über FW-Rücklauf
Einbindung
schmutzfrei → S. 31
Reflex
tR ≤ 70 °C, Fernwärmerücklauf
≥ 500
tR ≤ 70 °C
25 1)
P
VG Grundgefäß
bauseits
Filter
Abstimmung mit dem
Wärmelieferanten erforderlich! Anschlussbedingungen beachten!
Ü
15
1)
NS
Variomat 2:
Für spezielle Anforderungen, z.
B. in der Fernwärme, steht eine
Optionskarte mit 6 digitalen
Eingangs- und 6 potenzialfreien
Ausgangskontakten und Druckund Niveauausgängen über
Trennverstärker zur
Verfügung.
Bitte sprechen Sie uns an.
Variomat 1
Drumi SV
Anschluss der Nachspeisung an FWRücklauf, mit Wärmelieferanten abstimmen
Erzeuger- und Anlagenabsicherung
Druck halten, entgasen und nachspeisen
Reflex Variomat 2-1 in einer Anlage mit zentraler Rücklaufbeimischung, Nachspeisung über Enthärtungsanlage
Variomat ist immer in den
Hauptvolumenstrom einzubinden, damit ein repräsentativer
Teilstrom entgast werden kann.
Bei zentraler Rücklaufbeimischung ist dies die Anlagenseite.
Der Kessel erhält dann eine Einzelabsicherung.
Reflex T Entspannungstopf
Einbindung
schmutzfrei → S. 31
≥ 500
Reflex
tR ≤ 70 °C
25 1)
VG Grundgefäß
Ausdehnungsleitungen über 10
m Länge in DN 32 verlegen. →
S. 31/ 67
P
Ü
15
NS
Trinkwasser
Reflex Fillset
Wird die Leistungsfähigkeit
von reflex Fillset überschritten
(kVS = 1 m³/h), dann ist in der
Nachspeisezuleitung bauseits alternativ eine entsprechende Anschlussgruppe vorzusehen. Der
Filter darf max. eine Maschenweite von 0,25 mm besitzen.
→ S. 31/ 67
Variomat 2-1
Kesseleinzelabsicherung
Anlagenabsicherung
Druck halten, entgasen und nachspeisen
Anschluss der Nachspeisung
über chem. Wasseraufbereitung
2 Pumpen mit Sanftanlauf
Elektrohauptschalter
lastabhängige Zuschaltung
und Störumschaltung
33
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Variomat 2-2 in einer Mehrkesselanlage,
Bei Wasseraufbereitungsanlagen wird reflex Fillset mit
Systemtrenner und Wasserzähler vor der Enthärtungsanlage installiert.
Vorlauf > 100 °C, Nachspeisung über Enthärtungsanlage
Reflex ET
Entspannungstopf
Bei Mehrkesselanlagen
Einzelabsicherung mit
Reflex vorsehen.
Mehrere F Folgegefäße können
angeschlossen
werden.
Einbindung
schmutzfrei → S. 31
≥ 500
Reflex
P
tR ≤ 70 °C
Ü
1)
NS
VF Folgegefäß
VG Grundgefäß
Verrohrung
bauseits
Reflex Fillset
Trinkwasser
Variomat 2-2
2 Pumpen mit Sanftanlauf
Elektrohauptschalter
lastabhängige Zuschaltung
und Störumschaltung
Anlagenabsicherung
Druck halten, entgasen und nachspeisen
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
34
Anschluss der Nachspeisung
über chem. Wasseraufbereitung
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Giga Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Variomat Giga bis TR ≤ 105 °C
mit Hydraulik GH und Steuerung GS 1,1 in einer
Mehrkesselanlage, Rücklauftemperatur ≤ 70 °C
Zur Minimierung der Temperaturbelastung der Gefäß-membrane,
empfiehlt sich die Installation
des ’gigamat’ vor der Einbindestelle der Rücklauftemperaturanhebung (in Strömungsrichtung
gesehen).
tR ≤ 70 °C
* NSP
* Bei Einsatz von Servitec-Anlagen ist
dieser Anschluss zu verschließen,
da über die Servitec direkt ins Netz
gespeist wird.
230 V
parametrierbare,
potenzialfreie
Sammelstörmeldung
GG Grundgefäß
GH Hydraulik
GS Steuerung
Reflex Variomat Giga bis TR ≤ 105 °C mit Hydraulik GH und
Steuerung GS 3 in einer Mehrkesselanlage,
Rücklauftemperatur > 70 °C
mit Servitec Entgasungsstation
Bei Mehrkesselanlagen mit
hydraulischer Weiche empfiehlt sich, wegen der geringen Temperaturbelastung des
Gigamat, die Einbindung der
Ausdehnungsleitung auf der Abnehmerseite und eine Kesseleinzelabsicherung.
tR > 70 °C
V Vor-schaltgefäß
Trinkwasser
* NSP
Enthärtung mit
Filter, Wasserzähler und
Systemtrenner
bauseits
Anschluss der
Nachspeisung
über chem.
Wasseraufbereitung
Servitec
400 V, fester Anschluss
1 pot.-freie Sammelstörmeldung
6 pot.-freie Einzelmeldungen
Trennverstärker für Druck + Niveau
6 digitale Eingänge
parametrierbare,
potenzialfreie
Sammelstörmeldung
GF Folgegefäß
GG Grundgefäß
GH Hydraulik
GS Steuerung
Bei Gigamat erfolgt die Mindestdruckabsicherung PAZ über
ein zusätzliches Magnetventil,
welches vom stationseigenen
Mindestdruckbegrenzer geschaltet wird.
Gigamat Anlagen werden meist
in gößeren Leistungsbereichen
eingesetzt. Hier (RL > 70 °C)
empfehlen wir den Einsatz von
Reflex Servitec Sprührohrentgasungen zum aktiven Korrosionsschutz, als zentrale „Netzentlüftungsstelle“ und zur zentralen
Nachspeisung.
Reflex Servitec
Vakuum-Sprührohrentgasung
Standardausführung
35
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Giga Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Variomat Giga über TR > 105 °C
ohne Entgasungsfunktion (RL > 70 °C)
mit BoB 72 h nach TRD 604 Bl. 2
Reflex
Fillset
Reflex
V Vorschaltgefäß
Trinkwasser
Bis Leistungen von 30 MW steht
ein standardisiertes Programm,
auch für den Einsatz in Anlagen
über 105 °C mit BoB-Betrieb
nach TRD 604 Bl. 2, DIN EN
12952 und 12953 zur Verfügung.
Die Auswahl des Gigamat und
der entsprechenden Zubehörtechnik erfolgt durch die ReflexProduktmanager.
BoB
Neben der Druckhaltung PIS
und Drucksicherung PAZ
ist eine Temperatursicherung
TAZ integriert, die bei Überschreiten einer eingestellten
Temperatur (in der Regel > 70
°C) die Sicherheitsschaltung
auslöst.
BoB-Rohr
GG Grundgefäß
GH Hydraulik
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
36
GS Steuerung
Ausgang BoB,
Einbindung in die
Sicherheitskette des
Wärmeerzeugers
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Giga - Das individuelle Sonderprogramm (mit TÜF-Prüfung)
Reflex Variomat Giga Sonderprogramm
an einem Beispiel mit Mitteldruckhaltung erläutert
Mittel-, Saug-,
Enddruckhaltung
PIS
Das Reflex Variomat Giga Sonderprogramm
wird ganz individuell sauf Ihre Bedürfnisse und
Ansprüche zugeschnitten.
Reflex
Insbesondere bei komplizierten Netzdruckverhältnissen kann es
erforderlich werden, statt
der klassischen Saugoder Enddruckhaltung die
Mitteldruckhaltung anzuwenden. s.S. 27
reflex
V Vorschaltgefäß
Mindestdrucküberwachung
PAZ
Sicherheitskette
Bei Unterschreitung des
Mindestbetriebsdruckes
am bauteilgeprüften
Mindestdruckbegrenzer
PAZ wrid das elektrische Stellglied in
der Überströmleitung
geschlossen und die
Wärmeerzeugung abgeschaltet. Der Mindestdruckbegrenzer ist auf
der Ausdehnungsleitung,
bei Mitteldruckhaltung in
der Mitteldruckhaltung, zu
montieren.
Wasseraufbereitung
rote Signallinien
=Sicherheitsschaltung mit Abschaltung der Wärmeerzeugung
LAZ
+
Betrieb nach
TRD 604 Bl. 2
Bei Anlagen > 105 °C mit
beaufsichtigungsfreiem
Betrieb wird der Wasserstand in den Ausdehnungsgefäßen mit zusätzlichen bauteilgeprüften
Wasserstandssonden
überwacht.
TAZ
+
Temperaturüberwachung
Bei Anlagen > 105 °C wird
nach dem Vorschaltgefäß ein Sicherheitstemperaturbegrenzer
TAZ eingebaut, der in die
Sicherheitskette eingebunden wird.
37
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Reflex Variomat Giga - Das individuelle Sonderprogramm (mit TÜF-Prüfung)
Reflex Gigamat Sonder-Steuereinheit
mit elektrischen Überströmventilen,
elektrischem Stellglied und SPS
Aus unseren Referenzen
Flughafen Berlin-Schönefeld
Heizwerk Langwasser
Heizwerk Tillsill
Ulsan Korea
Mercedes Benz, München
Neue Messe München
Salzburg
38
50 MW - 140 °C
205 MW - 170 °C
40 MW - 120 °C
32 MW - 160 °C
120 MW - 150 °C
10 MW - 110 °C
160 MW - 135 °C
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Trinkwasser ist ein Lebensmittel! Ausdehnungsgefäße in Trinkwasserinstallationen müssen deshalb den besonderen Anforderungen der DIN 4807
T5 entsprechen. Es sind nur durchströmte Gefäße zulässig.
Wassererwärmungsanlagen
Berechnung
Nach DIN 4807 T5. → siehe Formblatt S. 25.
Schaltung
Lt. nebenstehender Skizze.
Das Sicherheitsventil ist in der Regel unmittelbar am Kaltwassereintritt des Wassererwärmers zu installieren.
Bei Refix DD und DT darf das Sicherheitsventil in Strömungsrichtung gesehen auch unmittelbar vor der
Durchströmungsarmatur eingebaut werden, wenn folgende Bedingungen eingehalten werden:
Refix DD mit T-Stück: Rp ¾ max. 200 l Wassererwärmer
Rp 1 max. 1.000 l Wassererwärmer
Rp 1¼ max. 5.000 l Wassererwärmer
Refix DT Durchströmungsarmatur Rp 1¼ max. 5.000 l Wassererwärmer
Stoffwerte n, pD
In der Regel Ermittlung zwischen Kaltwassertemperatur 10 °C und max. Warmwassertemperatur 60 °C.
Vordruck p0, Mindestbetriebsdruck
Der Mindestbetriebsdruck bzw. Vordruck p0 im Ausdehnungsgefäß muss mind. 0,2 bar unter dem minimalen
Fließdruck liegen. Je nach Entfernung zwischen dem Druckminderer und dem Refix sind Vordruckeinstellungen
von 0,2...1,0 bar unter dem Einstelldruck des Druckminderers erforderlich.
V·
V·S
pa
pSV
V
p0
n
VSp
eingestellten Vordruck
auf dem Typenschild
eintragen
Anfangsdruck pa
Er ist identisch mit dem Einstelldruck des Druckminderers. Druckminderer sind nach DIN 4807 T5 vorgeschrieben, um einen stabilen Anfangsdruck und damit die volle Aufnahmefähigkeit des Refix zu erreichen.
Ausdehnungsgefäß
In Anlagen mit Trinkwassernutzung nach DIN 1988 dürfen nur durchströmte Refix-Gefäße nach DIN 4807 T5
eingesetzt werden. Bei Nichttrinkwasser sind Refix mit einem Anschluss ausreichend.
39
Druckhaltesysteme
Trinkwassersysteme
Refix in Wassererwärmungsanlagen
pa
V
pSV
V
p0
n
S
VSp
Objekt:
Ausgangsdaten
Speichervolumen
Heizleistung
Wassertemperatur im Speicher
VSp
Q
tWW
= .......... Liter
= .......... kW
= .......... ° C
Einstelldruck Druckminderer
Einstellung Sicherheitsventil
Spitzendurchfluss
pa
pSV
V· S
= .......... bar
= .......... bar
= .......... m³/h
entsprechend Reglereinstellung 50...60 °C
→ S. 6 prozentuale Ausdehnung n
n
= ..........
%
Reflex-Empfehlung: pSV = 10 bar
Auswahl nach dem Nennvolumen Vn
Vordruck
Nennvolumen
p0
= Einstelldruck Druckminderer pa
p0
= .................................................. – .............. = ............. bar
n x (pSV + 0,5)(p0 + 1,2)
= VSp
100 x (p0 + 1)(pSV - p0 - 0,7)
= .................................................. – .............. = ............. Liter
gewählt nach Prospekt = ............. Liter
Vn
Vn
– (0,2...1,0 bar)
p0 = ..........
bar
∆p = ..........
bar
Auswahl nach dem Spitzenvolumenstrom Vs
Ist das Nennvolumen des Refix ausgewählt, muss
bei durchströmten Gefäßen geprüft werden, ob
der Spitzenvolumenstrom Vs, der sich aus der
Rohrnetzberechnung nach DIN 1988 ergibt, am
Refix durchgesetzt werden kann. Ist dies der
Fall, ist beim Refix DD ggf. statt eines Gefäßes
8–33 Liter ein Refix DT 60 Liter für einen größeren Durchfluss einzusetzen. Alternativ kann auch
ein Refix DD mit einem entsprechend größeren
T-Stück verwendet werden.
empf. max. Spitzenvolumenstrom V·S*
Flowjet
T-Stück
VS
V
VS
V
Duo-Anschluss
Refix DD 8 – 33 Liter
mit oder ohne Flowjet
Durchgang T-Stück Rp ¾ = Standard
T-Stück
Rp 1 (bauseits)
Refix DT 60 – 500 Liter
mit Flowjet Rp 1¼
tatsächl. Druckverlust
bei Volumenstrom V·
∆p = 0,03 bar
≤ 2,5 m³/h
≤ 4,2 m³/h
( V2,5[m³/h]
m³/h )
2
vernachlässigbar
≤ 7,2 m³/h
∆p = 0,04 bar
( V7,2[m³/h]
m³/h )
2
Refix DT 80 – 3.000 Liter
Duo-Anschluss DN 50
≤ 15 m³/h
∆p = 0,14 bar
( V15[m³/h]
m³/h )
2
Duo-Anschluss DN 65
≤ 27 m³/h
∆p = 0,11 bar
( V27[m³/h]
m³/h )
2
Duo-Anschluss DN 80
Duo-Anschluss DN 100
Refix DE, DC
(nicht durchströmt)
≤ 36 m³/h
≤ 56 m³/h
unbegrenzt
G
= ..........
vernachlässigbar
∆p = 0
* ermittelt für eine Geschwindigkeit von 2 m/s
Ergebniszusammenstellung
Refix DT
...........
Liter
Refix DD Refix DT
...........
...........
Liter,
Liter
40
Nennvolumen
Vordruck
G = .......... (Standard Rp ¾ beiliegend)
Vn ............ Liter
p0 ............ bar
Vordruck 0,2...1,0 bar
unter Druckminderer
einstellen (je nach
Entfernung zwischen
Druckminderer und
Refix)
Druckhaltesysteme
Trinkwassersysteme
Refix in Wassererwärmungsanlagen Installationsbeispiele (Allgemeine Hinweise / Hinweise für den Praktiker)
Zitate DIN 4807 T5:
„Zur Durchführung einer Wartung und Überprüfung des Gasvordruckes ... ist eine ... gesicherte Absperrarmatur mit Entleerungsmöglichkeit einzubauen.“
„Zum sicheren Dauerbetrieb ... muss mindestens einmal jährlich eine Wartung mit Überprüfung des eingestellten Vordruckes erfolgen.“
Vordruck p0 des Refix 0,2 ... 1 bar unter dem Einstellwert des Druckminderers einstellen.
Refix DD, DT 60 - 500
mit Flowjet Durchströmungsarmatur
WW
Die Komplettlösung mit ’flowjet’
Durchströmungsarmatur
Vorteil: mit Flowjet montieren Sie einfach und DINgerecht. Absperrbarkeit, Entleerbarkeit und Durchströmung des Refix sind gewährleistet.
1
2
1
4
3
Refix DD oder Refix DT 60 - 500’
Flowjet Durchströmungsarmatur
bei Refix DD optional als Zubehör:
Standard mit T-Stück Rp ¾, V ≤ 2,5 m³/h
bei T-Stück Rp 1, V ≤ 4,2 m³/h
bei Refix DT 60 - 500’ mit Flowjet:
Standard mit Rp 1¼, V ≤ 7,2 m³/h
Reflex Wandhalterung für 8-25 Liter
3 (33 l mit Laschen, DT mit Füßen)
V
2
4
Refix DD
ohne Flowjet Durchströmungsarmatur
WW
Ohne Flowjet Durchströmungsarmatur muss bei
Wartungsarbeiten die Zuleitung zum Wassererwärmer abgesperrt und das Refix DD über eine bauseitige Armatur entleert werden.
Refix DD
1
2
3
1
Ein Sicherheitsventil darf in Strömungs-
richtung auch vor Refix DD oder DT5
mit Flowjet eingesetzt werden, sofern der
Nenndurchmesser des erforderlichen SV ≤ der nachfolgenden Speicherzulei-
tung ist.
T-Stück Rp ¾,V ≤ 2,5 m³/h
bei T-Stück Rp 1, V ≤ 4,2 m³/h
Reflex Wandhalterung für 8 - 25 Liter
(33 l mit Laschen)
3
V
2
Refix DT mit Duo-Anschluss
Für die Absperrung und Entleerung des
Refix DT mit Duo-Anschluss sind zusätzliche Armaturen notwendig.
WW
V
Das Sicherheitsventil ist unabsperrbar am Kaltwassereintritt des Speichers zu
installieren.
41
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Druckerhöhungsanlagen (DEA)
Berechnung
Nach DIN 1988 T5, Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen, Druckerhöhung und Druckminderung.
→ siehe Formblatt S. 43
Versorgungsleitung
Schaltung
Auf der Vordruckseite einer DEA entlasten Refix Ausdehnungsgefäße die Anschlussleitung und das
Versorgungsnetz. Der Einsatz ist mit dem Wasserversorgungsunternehmen abzustimmen.
Refix DT
Auf der Nachdruckseite einer DEA wird durch den Einbau von Refix, insbesondere bei kaskadengesteuerten
Anlagen, die Schalthäufigkeit verringert.
Versorgungsleitung
Vordruck p0, Anfangsdruck pa
Der Mindestbetriebsdruck bzw. Vordruck p0 im Refix muss ca. 0,5 ... 1 bar unter dem min. Versorgungsdruck
bei Einbau auf der Saugseite und 0,5 ... 1 bar unter dem Einschaltdruck auf der Druckseite einer DEA
­eingestellt werden.
Da der Anfangsdruck pa mindestens um 0,5 bar über dem Vordruck liegt, ist immer eine ausreichende
Wasservorlage vorhanden, eine wichtige Voraussetzung für einen verschleißarmen Betrieb.
In Anlagen mit Trinkwassernutzung nach DIN 1988 dürfen nur durchströmte Refix-Gefäße nach DIN 4807 T5
eingesetzt werden. Bei Nichttrinkwasser sind Refix mit einem Anschluss ausreichend.
Refix DT
Refix DT
Versorgungsleitung
Auch der beidseitige Einbau bei DEA kann erforderlich werden.
Refix DT
eingestellten Vordruck auf
dem Typenschild eintragen
42
Druckhaltesysteme
Heiz- und Kühlkreisläufe
Refix in Druckerhöhungsanlagen (DEA)
Objekt:
Schaltung: Refix auf der Vordruckseite der DEA
Einbau:
nach Abstimmung mit dem zuständigen
Wasserversorgungsunternehmen (WVU)
Notwendigkeit:
dann gegeben, wenn nachfolgende Kriterien nicht eingehalten werden
- bei Ausfall einer Pumpe der DEA darf sich die Strömungsgeschwin­
digkeit in der Anschlussleitung der DEA nicht mehr als 0,15 m/s
ändern
- bei Ausfall aller Pumpen nicht mehr als 0,5 m/s
- während der Pumpenlaufzeit darf der Mindestversorgungsdruck pminV
um nicht mehr als 50 % unterschritten werden und muss mindestens
1 bar betragen
V
DEA
pE = Einschaltdruck
pA = Ausschaltdruck
VmaxP = max. Förderstrom
der DEA
zum
Abnehmer
maxP
Ausgangsdaten:
min. Versorgungsdruck
max. Förderstrom
pminV
VmaxP
Vordruck
p0
p0
= .......... bar
= .......... m³/h
Refix DT
Refix DT
max.
Förderstrom mit Duo-Anschluss
Vn / Liter
V̇maxP / m³/h
Vn / Liter
≤7
300
300
Auswahl nach
> 7 ≤ 15
500
600
DIN 1988 T5
> 15
--800
= min. Versorgungsdruck – 0,5 bar
= .....................................
– 0,5 bar
= ............ bar
Vn = ..........
Liter
p0 = ..........
bar
Schaltung: Refix auf der Nachdruckseite der DEA
- zur Begrenzung der Schalthäufigkeit bei druckgesteuerten Anlagen
max. Förderhöhe der DEA
Hmax
= .......... mWs
max. Versorgungsdruck
pmaxV
= .......... bar
Einschaltdruck
pE
= .......... bar
Ausschaltdruck
pA
= .......... bar
max. Förderstrom
VmaxP
= .......... l/h
Schalthäufigkeit
s
= .......... 1/h
Pumpenanzahl
n
= ..........
Pel
= .......... kW
elektrische Leistung
vom
Versorgungsder stärksten Pumpe
DEA
pE = Einschaltdruck
pA = Ausschaltdruck
V̇maxP = max. Förderstrom
der DEA
zum Abnehmer
anschluss
s - Schalthäufigkeit
Pumpenleistung
Nennvolumen
1/h
kW
20
≤ 4,0
15
≤ 7,5
10
≤ 7,5
pA + 1
(pA - pE) x s x n
Vn
= 0,33 x VmaxP
Vn
= 0,33 x .........................
x
............................
Vn = ..........
Liter
p0 = ..........
bar
Vn = ..........
Liter
pmax = ..........
bar
= ............ Liter
- zur Speicherung der Mindestbevorratungsmenge Ve zwischen Ein und Aus der DEA
Einschaltdruck
Ausschaltdruck
Vordruck Refix
Bevorratungsmenge
pE
pA
p0
Ve
= .......... bar
= .......... bar
= .......... bar → Reflex-Empfehlung: p0 = pE - 0,5 bar
= .......... l
Nennvolumen
Vn
= Ve
Vn
= ...................................
(pE + 1) (pA + 1)
(p0 + 1) (pA - pE)
Kontrolle zul. Betriebsüberdruck
pmax
≤ 1,1 pzul
Hmax [mWs]
10
pmax
= pmaxV +
bar
Ergebniszusammenstellung
Refix DT
........... Liter
mit Duo-Anschluss DN 50 ........... Liter
Refix DT
........... Liter
10 bar
10 bar
16 bar
x ............................
gewählt nach Prospekt
= ............ Liter
= ............ Liter
= ............................
= ............ bar
Nennvolumen
Nutzvolumen
Vordruck
Vn
V0
p0
............ Liter
............ Liter
............ Liter
43
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Nachspeise- und Entgasungsanlagen können den Anlagenbetrieb automatisieren und einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit leisten.
Während bei Variomat Druckhaltestationen die Nachspeisung und Entgasung bereits integriert ist, werden sie bei Reflex Membran-Druckausdeh­
nungsgefäßen sowie bei Reflexomat und Variomat Giga Druckhaltestationen beigestellt.
Fillcontrol Nachspeisestationen sorgen immer für ausreichend Wasser im Ausdehnungsgefäß, eine elementare Voraussetzung für die Funktion.
Gleichzeitig erfüllen sie die Anforderungen der DIN EN 1717 und der DIN 1988 für sicheres Nachspeisen aus Trinkwassernetzen.
Reflex Servitec Entgasungsstationen können nicht nur nachspeisen, sondern Anlagen auch zentral entlüften und entgasen. Unsere gemeinsamen
Untersuchungen mit der Technischen Universität Dresden haben bestätigt, dass dies gerade bei geschlossenen Anlagen erforderlich ist. Messungen
ergaben im Netzinhaltswasser z. B. Stickstoffkonzentrationen zwischen 25 und 45 mg/Liter. Das liegt bis zum 2,5-Fachen über der natürlichen
Beladung von Trinkwasser. → S. 54
Übersicht Reflex Nachspeisesysteme
Nachspeisearmaturen
automatische
Nachspeisesysteme
Fillset
Compact
Fillset
Fillset
Impuls
X
X
X
1,5 m3/h
1,5 m3/h
1,5 m3/h
Pumpe
–
–
integrierte
Absperrung
X
DVGW-geprüfte
Systemtrennung
KVS
Wandhalterung
Fillcontrol
Plus Compact
Fillcontrol
Auto Compact
X
5 Ltr. Netztrenn­
behälter
1,4 m3/h
0,4 m3/h
0,18 m3/h
0,18 m3/h
–
–
–
8,5 bar
8,5 bar
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Störmeldung
Auswertung
Wasserenthärtung
44
X
Fillcontrol
Auto
X
Zeit-, Zyklenoder Gesamt­
mengenabhängig
Level-Control
an Druckhalte­
systemen
Automatische
Nachspeisung
Wasserzähler
Fillcontrol Plus
automatische
Nachspeisesysteme
mit Pumpe
Zeit-, ZyklenZeit-, Zyklenoder Gesamt­
oder Gesamt­
mengenabhängig mengenabhängig
Level-Control
Level-Control
an Druckhalte­
an Druckhalte­
systemen
systemen
Magcontrol
druckabhängig
Magcontrol
druckabhängig
Magcontrol
druckabhängig
Magcontrol
druckabhängig
X
X
X
X
mit Kontakt­
wasserzähler
mit Kontakt­
wasserzähler
Kontakt­
wasserzähler
mit Kontakt­
wasserzähler
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Nachspeisesysteme
Der Systemdruck wird im Display angezeigt und in der Steuerung überwacht. Bei Unterschreitung
des Anfangsdruckes p < p0 + 0,3 bar wird kontrolliert nachgespeist. Störungen werden angezeigt und können über einen Meldekontakt weitergeleitet werden. Bei Nachspeisung aus dem
Trinkwassernetz ist bei Verwendung von Reflex das Reflex Fillset vorzuschalten. Die fertige
Kombination aus beidem bietet für geringere Nachspeisemengen, zusätzlich mit integriertem
Druckminderer, die Reflex Fillcontrol.
Der Druck unmittelbar vor der Nachspeisung muss mindestens 1,3 bar über dem Vordruck des
MAG liegen. Die Nachspeisemenge V kann aus dem kVS-Wert ermittelt werden.
Fillset
Fillcontrol Plus
Fillcontrol Compact
Nachspeisemenge
V≈
p* ≥ p0 + 1,3 bar
p* ≥ p0 + 1,3 bar
V
MAG
z. B. Reflex N
230 V
p0= Gasvordruck
= Mindest
betriebsdruck
Sammelstörmeldung
V
230 V
Sammelstörmeldung
Schema Fillcontrol Plus
Einbindung in
Kreislauf nahe
MAG
bauseits
Schema Fillcontrol Compact
p* - (p0 + 0,3) x kVS
Einstellwerte
p0 = ........... bar
pSV = ........... bar
Fillcontrol
Fillcontrol Plus
Fillcontrol Plus
+ Fillset
kVS
0,4 m³/h
1,4 m³/h
0,7 m³/h
* p = Überdruck unmittel
bar vor der Nach
speisestation in bar
Fillcontrol Auto
Fillcontrol Auto ist ein Nachspeisesystem mit einer Pumpe und einem offenen Sammelbehälter
(Netztrennbehälter) als Systemtrennung zum Trinkwassernetz nach DIN 1988 bzw. DIN EN 1717.
Fillcontrol Auto wird in der Regel dann eingesetzt, wenn der Frischwasserzulaufdruck p für die
direkte Nachspeisung ohne Pumpe zu gering ist oder zur Netztrennung zum Trinkwassernetz ein
Zwischenbehälter gefordert wird.
Die Förderleistung liegt zwischen 120 und 180 l/h bei einer max. Förderhöhe von 8,5 bar.
Fillcontrol Auto
45
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Kombinationsvarianten (Hinweise für den Praktiker)
alternativ
optional
Membran-Druckausdehnungsgefäße
Reflex Softmix
Reflex Fillset Compact
→ S. 47
z. B. Reflex
Reflex Fillsoft
Reflex Fillmeter
Reflex Externer Drucksensor
Reflex Fillcontrol
→ S. 48
Reflex Softmix
Reflex Magcontrol
Reflex Fillset
→ S. 47
Reflex Druckhalte- oder
­Entgasungsstationen
Reflex Fillsoft
Reflex Fillcontrol Auto Compact mit druckabhängiger Steuerung
in einer Anlage mit MAG
hand
stop
quit
ok
zur Anlage
auto
menu
PIS
Frischwasser
Abwasser
bauseits
Einbindung
in Kreislauf
nähe MAG
Reflex
Fillcontrol
Auto
Compact
wird
bei
Anlagen
mit
Druckausdehnungsgefäßen
(MAG),
z. B. Reflex, auf „druckabhängige
Steuerung“ eingestellt. Die Nachspeisung erfolgt dann bei Fülldruckbzw.
Anfangsdruckunterschreitung
im MAG. Die Einbindung der Nachspeiseleitung muss in der Nähe des MAG
erfolgen.
DN 15 bis 10 m Anschlussleitung
DN 20 über 10 m Anschlussleitung
DN *
Reflex Fillcontrol Auto Compact mit niveauabhängiger Steuerung
in einer Anlage mit Kompressordruckhaltung
Winkelmann + Pannhoff GmbH + Co. KG
Gersteinstraße 19 D-59227 Ahlen/Westf.
Typ
Temp.
Inhalt/ltr.
Betriebsüberdruck
Farb-Nr.
Vordruck
werkss.
Baujahr
Vordruck
bauseitig
Bauartzul.kennz.
hand
stop
quit
ok
zur Anlage
auto
menu
Reflex Fillcontrol Auto Compact wird bei
Anlagen mit pumpen- oder kompressorgesteuerten Druckhaltestationen, z. B. Reflex
Gigamat, Reflex Reflexomat auf „niveauabhängige Steuerung“ eingestellt. Die
Nachspeisung erfolgt dann in Abhängigkeit
vom Füllstand LS im Ausdehnungsgefäß
der Druckhaltestation. Dafür steht ein
230 V Eingang am Fillcontrol Auto zur
Verfügung.
PIS
Frischwasser
LS
46
Abwasser
bauseits
DN *
Die Schaltungen sind an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
DN 15 bis 10 m Anschlussleitung
DN 20 über 10 m Anschlussleitung
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Reflex Fillsoft Enthärtungsarmatur (Technische Daten / Hinweise für den Praktiker)
reflex ’fillsoft’ ergänzt in idealer Weise die Reflex Nachspeisesysteme, so dass Füll- und Ergänzungswasser kontrolliert und aufbereitet in die Anlage gespeist werden.
Mittels eines hocheffizienten Na-Ionentauschers werden
die Anforderungen der VDI 2035 Bl.1 „Vermeidung von
Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen” erfüllt. Der
ph-Wert wird bei diesem Verfahren nicht beeinflusst.
600 mm
Technische Daten
zul. Betriebsüberdruck
zul. Betriebstemperatur
Kapazität
- Fillsoft I
- Fillsoft II
Anschluss
Eintritt
Austritt
Gewicht
- Fillsoft I
- Fillsoft II
: 8 bar
: 40 °C
: 6.000 l x °dH
: 12.000 l x °dH
: Rp ½
: Rp ½
130 mm
380 mm
: 4,1 kg
: 7,6 kg
Fillsoft II
Reflex Fillsoft mit Reflex Fillmeter
in einer Anlage mit Druckausdehnungsgefäß
260 mm
Fillsoft I
Hinweise für den Praktiker
Reflex Fillmeter mit Laufzeitüberwachung
macht ein Anlagenbuch überflüssig
Reflex Softmix für die Realisierung von
gewünschten Wasserhärten
Reflex Gesamthärtemessbesteck zur
Bestimmung der regionalen Wasserhärte
Reflex
Reflex Fillmeter
000
3
Σm
bauseits
Reflex Fillsoft
Trinkwasser
Reflex Fillset
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
47
Enthärtungssysteme
Wasserhärte
Die Notwendigkeit, Wärmeerzeugungsanlagen (Heizkessel und Wärmeübertrager) vor Kalk­
ablagerungen zu schützen, ist unter anderem abhängig von der Gesamtwasserhärte des verwendeten Füll- und Ergänzungswassers.
Als Bemessungsgrundlage dienen primär die VDI 2035, Blatt 1 und die Angaben der
Wärmeerzeugerhersteller.
Notwendigkeit: VDI 2035, Blatt 1; Anforderungen an das Füll- und Ergänzungswasser
Die Notwendigkeit, Kalkablagerungen zu vermeiden, nimmt durch die kompakte Bauweise der
modernen Wärmeerzeuger permanent zu. Große Heizleistungen bei kleinen Wasserinhalten ist
hier der aktuelle Trend. Die im Dezember 2005 erneuerte VDI 2035, Blatt 1 nimmt sich jetzt noch
gezielter dieses Themas an und will mit ihren Empfehlungen möglichen Schäden vorbeugen.
Kalkbildung: Ca²+ + 2HCO3- → CaCO3 + CO2 + H2O
Der Ort, erforderliche Maßnahmen sinnvoll einzuleiten, ist die Füll- und Nachspeiseleitung des
Heizsystems. Entsprechende Systeme zur automatischen Nachspeisung sollten einfach gemäß
den notwendigen Anforderungen ergänzt werden.
Gruppe
Gesamtheizleistung
1
< 50 kW
2
3
4
50 - 200 kW
200 - 600 kW
> 600 kW
Gesamthärte [°dH]
in Abhängigkeit des spez. Anlagenvolumens vA
(Anlagenvolumen/kleinste Einzelheizleistung)
< 20 l/kW
≥ 20 l/kW und
< 50 l/kW
≥ 50 l/kW
≤ 16.8 °dH
≤ 11.2 °dH
< 0.11 °dH
≤ 11.2 °dH
≤ 8.4 °dH
< 0.11 °dH
≤ 8.4 °dH
≤ 0.11 °dH
< 0.11 °dH
< 0.11 °dH
< 0.11 °dH
< 0.11 °dH
bei Umlaufheizern
Gesamtheizleistung
Die Summe aller Wärmeerzeugereinzelleistungen.
Ausgangsdaten
Wärmeleistung
leistungsspezifisches
Anlagenvolumen
leistungsspezifischer
Wärmeerzeugerinhalt
Umlaufwasserheizer oder
Geräte mit elektrischen
Heizelementen
vK < 0,3 l/kW
Kleinste Einzelheizleistung
Dies ist die geringste Heizleistung eines einzelnen Wärmeerzeugers in einem Verbund von
mehreren Wärmeerzeugern.
Leistungsspezifisches Anlagenvolumen
Der gesamte Wasserinhalt des Systems incl. der Wärmeerzeuger bezogen auf die kleinste
Einzelheizleistung.
Leistungsspezifisches Kesselvolumen
Der Kennwert aus Wärmeerzeugerinhalt bezogen auf dessen Wärmeleistung. Je kleiner der Wert,
umso größere Schichtdicken sind bei Kalkausfällungen im Wärmeerzeuger zu erwarten.
Regionale Gesamtwasserhärte
Am praktikabelsten ist oftmals, Wasser als Füll- bzw. Ergänzungswasser in die Systeme zu
speisen, welches als Trinkwasser aus dem öffentlichen Versorgungssystem kommt. Der örtliche
Kalkgehalt bzw. die regionale Wasserhärte kann sehr verschieden sein und schwankt manchmal
auch innerhalb einer Region. Die regionale Wasserhärte ist beim Wasserversorger zu erfragen
oder kann mittels selbst angewendetem Test (Reflex Gesamthärtemessbesteck) vor Ort ermittelt
werden. Daraus leiten sich die erforderlichen Maßnahmen ab. Die Wasserhärte wird üblicherweise in °dH angegeben. 1 °dH entspricht 0,176 mol Erdalkalien/m³ oder umgekehrt entspricht
1 mol Erdalkalien/m³ 5,6 °dH.
48
Reflex
Gesamthärtemessbesteck
zur selbstständigen
Ermittlung der örtlichen
Gesamtwasserhärte
Enthärtungssysteme
Enthärtungsverfahren
Es gibt verschiedene Verfahren, um die Härtebildner zu entfernen oder unwirksam zu machen:
Kationentauscher
Mittels Kationenaustausch werden die Kalzium- und Magnesiumionen im Füllwasser gegen
Natriumionen getauscht und Kalzium und Magnesium verbleiben im Kationentauscher. So
gelangen die Härtebildner nicht mehr ins Heizungssystem. Dieses Verfahren hat keinen Einfluss
auf den pH-Wert des Füllwassers und die Leitfähigkeit verändert sich ebenfalls nicht.
Konstruktiv wird beim Kationentauscher das Füll- und Ergänzungswasser einfach über einen mit
Natriumionen angereicherten Kunststoff geleitet und der chemische Prozess des Ionentauschs
läuft dann selbstständig ab.
Entkarbonisierung
Bei der Entkarbonisierung werden die Hydrogenkarbonationen entfernt bzw. es bildet sich
zusammen mit einem Wasserstoffion Kohlensäure. Die härtebildenden Kationen des Magnesiums
und Kalziums werden an die Kationentauschermasse gebunden und so entfernt. Durch die entstehende Kohlensäure verändert sich der pH-Wert des Wassers und der Salzgehalt wird reduziert. Um dies auszugleichen, wird ein Basentauscher nachgeschaltet.
Die auch nach dem Ionentauschprinzip arbeitende Entkarbonisierung wird dort eingesetzt, wo
man den Salzgehalt des Wassers definitiv reduzieren muss (z. B. Dampferzeuger).
Entsalzung
Wie der Name schon sagt, wird bei der Entsalzung ein Teil der salzbildenden An- und Kationen
entfernt. Bei der sogenannten Vollentsalzung sind es im Prinzip alle (VE-Wasser). Es gibt zwei
Verfahren, die bevorzugt eingesetzt werden. Zum einen wird auch wieder das Ionenaustauscher­
verfahren in einem Mischbettaustauscher angewendet. Zum anderen die Umkehrosmose, in der
die Salze durch eine Membran aus dem Wasser entfernt werden. Dieses Verfahren ist
apparatetechnisch und energetisch aufwendig und eher für große Wassermengen bestimmt.
Eine pH-Wert-Anpassung in der Anlage ist bei der Verwendung von VE-Wasser dringend
vorzusehen.
Härtestabilisierung
Unter Härtestabilisierung versteht man eine Behandlung des Wassers, welche die Kalkabscheidung
derart beeinflusst, dass es nicht zur Steinbildung kommt. Zwei Verfahren lassen sich dort
benennen. Zum einen dosiert man Polyphosphate und unterdrückt somit die Kalkbildung,
vermeidet diese jedoch nicht vollständig. Es kann sich Schlamm bilden (Kalkfällung im Wasser),
weil der Karbonationenanteil nicht reduziert wird. Bei diesem Verfahren ist chemischer
Sachverstand, Überwachung und Regelmäßigkeit gefragt. Zum anderen ist unter dem Oberbegriff
der physikalischen Wasserbehandlung ein Verfahren anzuführen, das die Bildung von
stabilisierenden Kristallkeimen, z. B. mittels Magnetfeldern, einsetzt und dabei ohne jegliche
Chemie auskommt. Das zuletzt genannte Verfahren ist nach wie vor in seiner Wirksamkeit
umstritten.
49
Enthärtungssysteme
Enthärtungspraxis
Für Heizungsanlagen im kleinen und mittleren Leistungsbereich ist das Verfahren der Enthärtung
mittels Kationentauscher das Mittel der Wahl um sich vor Kalkablagerungen im Wärmeerzeuger
zu schützen. Es ist preiswert und einfach in der Anwendung und passt am besten zu den
Anforderungen.
Enthärten mit dem Reflex
Fillsoft-Kationentauscher
Enthärtung mit Kationentauscher in der Füll- und Nachspeiseleitung
Voll- oder teilenthärtetes Wasser ist je nach Anforderung mit dem passend gewählten Reflex
Fillsoft Kationentauscher zu produzieren.
Füll- und Ergänzungswasser
Der Begriff aus der VDI 2035 Bl. 1 steht für das Wasser und die Menge, die zur kompletten
Neubefüllung einer Anlage bzw. während des Betriebs zugeführt werden müssen.
Weichwasser
Darunter versteht man Wasser, welches von den Härtebildnern Kalzium und Magnesium befreit
wurde, wodurch es nicht mehr zur Kalkbildung kommen kann. Ein spezifischer Kennwert für die
Menge Weichwasser, die ein Enthärtungssystem erzeugen kann, ist die Weichwasserkapazität
Kw [l*°dH]. Nicht immer soll oder muss das Füll- und Ergänzungswasser komplett enthärtet
werden. Nicht völlig von den Härtebildnern befreites Wasser bezeichnet man auch als teilenthärtet.
Typ
Weichwasserkapazität KW [l* °dH]
6.000
12.000
Fillsoft I
Fillsoft II
kVS [m³/h]
0,4
0,4
Fillsoft I
Vmax [l/h]
300
300
Fillsoft II
PI
000
m3
bauseits
FS Softmix
Schema Fillsoft I + Fillset Compact
Reflex Softmix realisiert
teilenthärtetes Wasser
PIS
000
3
m
fill
Fillmeter
nsp
012
bar
magcontrol
info
auto
00000252
l
hand
stop
quit
ok
auto
menu
Schema
Fillcontrol Plus + Fillsoft II + Fillmeter + Fillset Compact
50
Reflex Fillmeter überwacht
die Kapazität der Fillsoft
Enthärtungssysteme
Reflex Fillsoft
Objekt:
Ausgangsdaten
Wärmeerzeuger
Wärmeleistung
Wasserinhalt
Wasserinhalt bekannt
QK
VW
VA
1
= .......... kW
= .......... Liter
= .......... Liter
2
3
4
.......... kW
.......... kW
.......... kW
.......... l
.......... l
.......... l
→ S. 6 Wasserinhalt näherungsweise
vA = f (tV, tR, Q ges)
Q ges = ..........
Q min = ..........
kW
kW
VA = ..........
Liter
Q min = kleinster Wert
von Q K
Spezifische Kennwerte
Leistungsspezifischer
vK
Kesselwasserinhalt
Leistungsspezifischer
vA
Anlageninhalt
= VK =
QK
VA
=
=
Q min
vK = .......... l/kW
= .......... l / kW
vA = .......... l/kW
= .......... l / kW
prüft, ob es sich
um einen Umlaufwassererhitzer handelt
(< 0,3 l/kW)
Wasserhärte
Regionale Gesamtwasserhärte GHIst = .......... °dH
Sollgesamtwasserhärte GHS
Weichwasserkapazität von:
Fillsoft I KW
Fillsoft II KW
Fillsoft FP KW
= .......... °dH
Info über WVU oder Selbstbestimmung
→ S. 30
→ Tabelle S. bzw. Angaben
WE-Hersteller
= 6.000 l * °dH
= 12.000 l * °dH
= 6.000 l * °dH/Stück
GHIst = .........°dH
GHS = ..........°dH
Enthärtung ist
erforderlich,
wenn GHIst > GHS
KW = .......... l*°dH
Mögliche Füll- und Ergänzungswassermengen
mögliche Füllwassermenge
(verschnitten)
VF
= VN
mögliche
Nachspeisewassermenge
KW
=
(GHIst - GHS)
=
=
=
erforderliche Patronenanzahl
für Anlagenfüllung
VN
KW
(GHIst - 0,11 °dH)
Liter
für GHIst > 0,11 °dH
VN = ..........
Liter
n¹) = ..........
Liter
VN = ..........
Liter
= ...
VA (GHIst - GHS)
=
KW
=
= ...
=
n * 6.000 l °dH - (VA * (GHIst - GHS))
(GHIst - 0,11 °dH)
mögliche Restnachspeisemenge
nach Füllvorgang
VF = ..........
= ...
=
n
für GHIst > GHS
=
für GHIst > 0,11 °dH
¹) Patronenanzahl n
auf ganze Zahl
aufrunden
= ...
Ergebniszusammenstellung
Fillsoft
..................................
FP Ersatzpatrone ......................
Softmix
..................................
Fillmeter ..................................
Härtemessbesteck .................
Typ
Anzahl
ja
ja
Anzahl
nein
nein
Anlageninhalt VA
mögliche Füllwassermenge (teil-/vollenthärtet)
mögliche Restnachspeisemenge (vollenthärtet)
mögliche Restnachspeisemenge (teilenthärtet)
........... Liter
........... Liter
........... Liter
........... Liter
51
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Reflex Fillsoft Installationsbeispiel (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Fillsoft mit Reflex Fillset
in einer Anlage mit Membran-Druckausdehnungsgefäß
Bei kleinen Einkesselanlagen
die unter Umständen mit einem Wandgerät ausgestattet
sind, kann bereits bei < 50
kW eine Enthärtung notwendig sein.
Die einfachste Art Fillsoft zu
integrieren: eine Handnachspeisung mit dem Fillmeterals Kapazitätskontrolle. Für
das Nachspeisen aus dem
Trinkwassernetz Fillset nicht
vergessen.
Fillsoft I
Reflex
000
Σ m3
Fillset
Fillmeter
Reflex Fillsoft mit Reflex Fillset
in einer Anlage mit Druckhaltestation
F
Bei Mehrkesselanlagen verdoppelt sich mindestens der
leistungspezifische Wasserinhalt und erhöht voraussichtlich die Anforderungen
nach VDI 2035 T1.
Winkelmann + Pannhoff GmbH + Co. KG
Gersteinstraße 19 D-59227 Ahlen/Westf.
Typ
Temp.
Inhalt/ltr.
Betriebsüberdruck
Farb-Nr.
Vordruck
werkss.
Baujahr
Vordruck
bauseitig
Bauartzul.kennz.
LS
Reflexomat
Reflex
Fillsoft II
000
Σ m3
MV mit Kugelhahn
Fillmeter
Reflex Fillsoft mit Reflex Fillset
in einer Anlage mit Pufferspeicher
FE
52
Installationen mit Pufferspeichern führen in eher
kleinen Netzen meist zu
Forderung der Vollenthärtung
nach VDI 2035 T1. Darauf ist
die Fillsoft bereits eingerichtet.
’fillsoft II’
Reflex
Fillmeter
Fillset
In Verbindung mit der reflex
Anlagentechnik sind bereits
wichtige
Voraussetzungen
für die Nachspeisefunktion
gegeben. Bei Nachspeisung
aus dem Trinkwassernetz
Fillsoft zusätzlich mit Fillset
kombinieren.
Fillcontrol
Reflex
Pufferspeicher
In Verbindung mit einer
Fillcontrol
Nachspeisestation den Fillsoft FE externen
Drucksensor nicht vergessen.
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Entgasungsstationen
Meist reicht eine einfache Probeentnahme in einem Glasbehälter aus, um überschüssige
Gasansammlungen in geschlossenen Systemen festzustellen. Die Probe zeigt bei Entspannung
durch die Mikroblasenbildung ein milchiges Aussehen.
Servitec im Betriebsmodus Fillcontrol Plus für Reflex und andere MAG
Der Druck wird im Display angezeigt und von der Steuerung überwacht (Störmeldung min., max.).
Bei Anfangsdruckunterschreitung (p < p0 + 0,3 bar) wird kontrolliert und mit Leckmengen­
überwachung entgastes Wasser nachgespeist. Auch die Neubefüllung von Anlagen ist so bei
Handbetrieb möglich. Der Sauerstoffeintrag ins System kann dadurch minimiert werden.
Durch die zusätzliche zyklische Entgasung des Umlaufwassers werden sich anreichernde, überschüssige Gase aus dem System geschleust. Zirkulationsstörungen durch freie Gase gehören
durch diese zentrale „Entlüftung“ der Vergangenheit an.
Die Kombination von Servitec und Reflex Ausdehnungsgefäßen ist technisch gleichwertig zu
Variomat Druckhaltestationen und insbesondere im Leistungsbereich unter 500 kW auch preislich eine echte Alternative.
→ Berechnung Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße Seite 9
→ Servitec nach untenstehender Tabelle
Servitec im Betriebsmodus Levelcontrol Plus für Variomat und Variomat Giga
Die Funktion ähnelt der von Servitec im Betriebsmodus Fillcontrol Plus, nur wird hier in
Abhängigkeit des Wasserstandes im Ausdehnungsgefäß der Druckhaltestation nachgespeist.
Hierfür ist von dort ein entsprechendes elektrisches Signal (230 V) nötig. Die Drucküberwachung
entfällt bzw. wird von der Druckhaltestation übernommen.
gasreiche,
milchige
Probeentnahme
Einstellwerte
p0 = ........... bar
pSV = ........... bar
Traditionelle
Luftabscheider
können entfallen
– Sie sparen
Installations- und
Wartungskosten.
Nachspeisemenge, Anlagenvolumen
Die Durchsatzmengen von Servitec sind abhängig von den verwendeten Pumpen und der
Einstellung der zugehörigen Druckminder- und Überströmventile. Bei den Standardanlagen mit
Standard-Werkseinstellung ergeben sich typbezogen die Werte in der Tabelle. Die empfohlenen
max. Anlagenvolumina gelten unter der Voraussetzung, dass das Netzvolumen in zwei Wochen
mindestens einmal im Teilstrom entgast wird. Nach unseren Erfahrungen ist dies selbst bei
extrem beladenen Netzen ausreichend.
Zu beachten ist, dass Servitec nur im angegebenen Arbeitsdruckbereich betrieben werden kann,
d. h. am Einbindepunkt von Servitec dürfen die angegebenen Arbeitsdruckwerte weder unternoch überschritten werden. Bei abweichenden Bedingungen empfehlen wir Sonderanlagen.
Die Entgasung von Wasser-Glykol-Gemischen ist aufwendiger. Die spezielle technische Aus­
rüstung der Glykolvarianten trägt dem Rechnung.
Typ
Servitec
Servitec
Servitec
Servitec
Servitec
Servitec
25
35
60
75
95
120
Servitec
Servitec
Servitec
Servitec
Servitec
25 / gl
60 / gl
75 / gl
95 / gl
120 / gl
AnlagenNachspeisevolumen VA*
leistung
für Wasser bis 70 °C
bis 2 m³
bis 0,05 m³/h
bis 0,35 m³/h
bis 60 m³
bis 0,55 m³/h
bis 100 m³
bis 0,55 m³/h
bis 100 m³
bis 0,55 m³/h
bis 100 m³
bis 0,55 m³/h
bis 100 m³
für Wasser-Glykol-Gemische bis 70 °C
bis 2 m³
bis 0,05 m³/h
bis 0,55 m³/h
bis 20 m³
bis 0,55 m³/h
bis 20 m³
bis 0,55 m³/h
bis 20 m³
bis 0,55 m³/h
bis 20 m³
Arbeitsdruck
0,5 bis 2,5 bar
1,3 bis 2,5 bar
1,3 bis 4,5 bar
1,3 bis 5,4 bar
1,3 bis 7,2 bar
1,3 bis 9,0 bar
Servitec
Der Arbeitsdruck muss
im Arbeitsbereich der
Druckhaltung
= pa bis pe liegen.
* VA = max. Anlagen
volumen bei einer
Dauerentgasung
von 2 Wochen
0,5 bis 2,5 bar
1,3 bis 4,5 bar
1,3 bis 4,9 bar
1,3 bis 6,7 bar
1,3 bis 9,0 bar
Servitec für höheres Anlagenvolumen und Temperaturen bis 90 °C auf Anfrage.
53
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Aus der gemeinsamen Forschungsarbeit mit der Technischen Universität Dresden
Viele Heizsysteme haben mit Luftproblemen zu kämpfen. Intensive Untersuchungen gemeinsam
mit dem Institut für Energietechnik der Technischen Universität Dresden haben gezeigt, dass
Stickstoff ein Hauptverursacher von Zirkulationsstörungen ist. Messungen an vorhandenen
Anlagen ergaben Stickstoffkonzentrationen zwischen 25 und 50 mg/l. Das liegt weit über der
natürlichen Beladung von Trinkwasser (18 mg/l). Unsere Servitec senkt die Konzentration in
kürzester Zeit nahe 0 mg/l.
Bild 1:
Servitec Versuchsanlage in einer Wärme­
übergabestation der Energieversorgung Halle
Wärmeleistung:
14,8 MW
Wasserinhalt:
ca. 100 m³
Rücklauftemperatur: ≤ 70 °C
Rücklaufdruck:
ca. 6 bar
Eintritt Servitec
ausgeschiedenes Gasvolumen
Stickstoffgehalt in mg/l*
Teilstromvolumen / Netzvolumen
Gasvolumen in m³ bzw. Volumenverhältnis
Austritt Servitec
Bild 2:
Stickstoffreduzierung durch Servitec Teil­
strom­entgasung in einer Versuchsanlage
der Energieversorgung Halle
*Natürliche Beladung von Trinkwasser = 18 mg/l N2
Zeitdauer in h
stickstoffreiche, milchige Probeentnahme
klare, durchsichtige
Probeentnahme
beide Proben
sind nahezu
sauerstofffrei
Servitec hat in 40 Stunden den N2-Gehalt auf nahezu 10 % des Ausgangswertes gesenkt und
dabei 4 m3 Stickstoff ausgeschieden. Die Luftprobleme in den Hochhäusern wurden beseitigt.
54
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Reflex Servitec - Installationsbeispiele
Reflex Servitec im Modus Magcontrol für Anlagen mit
Membran-Druckausdehnungsgefäßen
Füllwasser
Nachspeisewasser
Reflex Fillset
Abfluss
bauseits
PIS
Füllen - Nachspeisen druckabhängig - magcontrol
der Druck wird im Display
angezeigt
Drucküber- und unterschreitungen werden signalisiert
automatische, kontrollierte Nachspeisung bei
Fülldruckunterschreitung von
0,2 bar
Servitec-Entgasung des
Nachspeise- und Füllwassers
230 V
parametrierbare
potenzialfreie
Sammelstörmeldung
Reflex Servitec im Modus Levelcontrol für Anlagen
mit pumpen- oder kompressorgesteuerten Druckhaltestationen
TIME
Füllwasser
Nachspeisewasser
Entgasen
Vakuumentgasung
eines Teilstromes des
Kreislaufwassers nach
einem optimierten Zeitplan
mit einem wählbaren
Entgasungsmodus
- Dauerentgasung (nach
Inbetriebnahme)
- Intervallentgasung
(wird automatisch nach
Dauerentgasung aktiviert)
Reflex Fillset
Abfluss
bauseits
LIS
Steuersignal
230 V
parametrierbare
potenzialfreie
Sammelstörmeldung
Nachspeisen niveauabhängig
- Levelcontrol
automatische, kontrollierte Nachspeisung bei
Unterschreitung des
Mindestwasserstandes
im Ausdehnungsgefäß
der pumpen- oder kompressorgesteuerten
Druckhaltestation
Servitec-Entgasung des
Nachspeisewassers
55
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Reflex Servitec Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Servitec-Entgasungsstationen lösen “Gasprobleme” in dreierlei Hinsicht:
kein direktes Einsaugen von Luft durch Kontrolle der Druckhaltung
keine Zirkulationsprobleme durch freie Blasen im Kreislaufwasser
Reduzierung des Korrosionsrisikos durch Sauerstoffentzug aus dem Füll- und
Nachspeisewasser
Reflex Servitec im Modus Magcontrol in einer
Mehrkesselanlage mit hydraulischer Weiche und MAG
Servitec möglichst auf der
Anlagenseite installieren, damit die
Temperaturbelastung ≤ 70 °C bleibt.
TIC
TIC
TIC
TIC
M
Bei Einsatz von Enthärtungsanlagen ist
diese zwischen Fillset und Servitec zu
installieren.
hydraulische Weiche
TIC
erf. Fließdruck ≥ 0,5 bar
≥ 500*
M
25
20
Trinkwasser
20
Reflex Fillset
Wird bei Außerbetriebnahme der
Umwälzpumpen die Absperrung an der
Einbindestelle von Servitec geschlossen,
bleibt die Teilstromentgasung funktionsfähig.
Enthärtung Reflex Fillsoft
Reflex Servitec im Modus
Magcontrol
Reflex Servitec im Modus Levelcontrol und
Kompressordruckhaltung - eine ideale Kombination
Besonders empfehlenswert ist die
Kombination Servitec mit kompressorgesteuerten Druckhaltestationen
(z. B. Reflexomat). Das durch die Servitec
„knallhart“ entgaste Netz wird durch den
Reflexomat weich abgefedert.
≥ 500*
Hauptvolumenstrom
erf. Fließdruck ≥ 0,5 bar
25
20
Reflex Fillset
Kabel
bauseits
Enthärtung Reflex Fillsoft
LS
z.B. Reflexomat
230 V
Signal
Reflex Servitec im Modus
Levelcontrol
Die Schaltungen sind an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
56
Trinkwasser
20
Der Wasserstand im Ausdehnungsgefäß wird von der Steuereinheit
der Druckhaltestation überwacht.
Das 230 V Nachspeisesignal LS
der Druckhaltestation löst den
Nachspeisevorgang mit Entgasung aus.
Durch die Einbindung von Servitec in den
Hauptvolumenstrom des Kreislaufwassers
wird eine optimale Entgasungsfunktion
gewährleistet.
Bei der Kombination von pumpengesteuerten Druckhaltestationen mit
Servitec empfehlen wir prinzipiell eine
Kesseleinzelabsicherung mit einem
Membran-Druckausdehnungsgefäß
(z. B. Reflex).
Nachspeise- und Entgasungssysteme
Wärmeübertrager
Wärmebilanzen
Aufgabe eines Wärmeübertragers ist die Übertragung einer bestimmten Wärmemenge von der heißen auf
die kalte Seite. Die Übertragungsleistung ist dabei nicht nur eine apparatespezifische Größe, sondern immer
auch abhängig von den geforderten Temperaturen. So gibt es keinen ... kW-Wärmeübertrager, sondern bei
vorgegebenen Temperaturspreizungen kann der Apparat ... kW übertragen.
Einsatzgebiete
• als Systemtrennung von Medien, die nicht vermischt werden dürfen, z. B.
- Heizungs- und Trinkwasser
- Heizungs- und Solaranlagenwasser
- Wasser- und Ölkreisläufe
• zur Trennung von Kreisläufen mit unterschiedlichen Betriebsparametern, z. B.
- Betriebsüberdruck der Seite 1 übersteigt den zulässigen Betriebsüberdruck der Seite 2
- Wasserinhalt der Seite 1 ist sehr viel größer als der von Seite 2
• zur Minimierung der gegenseitigen Beeinflussung der getrennten Kreise
ϑheiß, ein
Einsatzbeispiele:
- indirekte Fern wärmeanschlüsse
- Fußbodenheizungen
- Trinkwassererwärmung
- Solaranlagen
- Maschinenkühlung
∆pRL
∆pRV
∆pheiß, ges.
∆pWÜ
ϑheiß, aus
ϑkalt, aus
∆pD
ϑkalt, ein
warme Seite
kalte Seite
Gegenstrom
Grundsätzlich sollten Wärmeübertrager immer im Gegenstromprinzip angeschlossen werden, da nur so die
volle Leistungsfähigkeit genutzt werden kann. Beim Anschluss im Gleichstrom muss mit teilweise erheblichen Leistungsverlusten gerechnet werden.
ϑheiß, ein
ϑ
Mehrausbeute
Gegenstrom im
Vergleich
zu Gleichstrom
kalt, aus
Gegenstrom
∆ϑln
ϑheiß, aus
ϑkalt, aus – Gleichstrom
ϑ
kalt, ein
Gleichstrom
ϑkalt, ein – Gegenstrom
Heiße und kalte Seite
Je nach Anwendungsfall variiert die Zuordnung der beiden Systemkreise als Primär- und Sekundärseite. Bei
Heizungsanlagen wird meist die heiße Seite als Primärseite bezeichnet, bei Kühl- und Kälteanlagen die kalte
Seite. Eindeutiger und vom Anwendungsfall unabhängig ist die Unterscheidung in heiße und kalte Seite.
Eintritt / Austritt
Bei der Auslegung von Wärmeübertragern bereiten die Bezeichnungen Vorlauf und Rücklauf immer wieder
Schwierigkeiten, da die Berechnungssoftware ein Vertauschen von Ein- und Austritt nicht verzeiht. Man
muss ganz deutlich zwischen dem heißen Heizungsvorlauf auf der Austrittsseite des Wärmeübertragers und
dem Eintritt in den Plattenwärmeübertrager unterscheiden, der ausgekühlt aus der Heizungsanlage kommt.
In der Reflex-Berechnungssoftware ist mit Eintritt immer der Zulauf zum Plattenwärmeübertrager gemeint
(für den Austritt gilt Analoges).
57
Wärmeübertragersysteme
Wärmeübertrager
Thermische Länge
Die Leistungsfähigkeit oder Betriebscharakteristik eines Plattenwärmeübertragers beschreibt das Verhältnis von tatsächlicher
Auskühlung der heißen Seite zur theoretischen maximalen Auskühlung bis zur Eintrittstemperatur der kalten Seite.
Betriebscharakteristik = Φ =
ϑheiß, ein – ϑheiß, aus
<1
ϑheiß, ein – ϑkalt, ein
Zur qualitativen Beschreibung der Leistungsfähigkeit wird häufig der Begriff „thermische Länge“ benutzt. Diese ist eine apparatespezifische Eigenschaft und hängt von der Struktur der Wärmeübertragerplatten ab. Durch stärkere Profilierung und engere
Kanäle wird die Strömungsturbulenz zwischen den Platten erhöht. Der Apparat wird „thermisch länger“ und kann mehr
Leistung übertragen bzw. die Temperaturen der beiden Medien besser aneinander angleichen.
Mittlere logarithmische Temperaturdifferenz
Ein Maß für die treibende Kraft des Wärmeübergangs ist der Temperaturunterschied zwischen heißem und kaltem Medium. Da
es sich hierbei um einen nichtlinearen Verlauf handelt, wird diese treibende Kraft unter dem Begriff „mittlere logarithmische
Temperaturdifferenz ∆ϑln“ linearisiert.
∆ϑln = (ϑheiß, aus – ϑkalt, ein) – (ϑheiß, ein – ϑkalt, aus)
(ϑheiß, aus – ϑkalt, ein)
ln
heiß, ein – ϑkalt, aus)
(ϑ
Je kleiner diese treibende Temperaturdifferenz ist, desto mehr Fläche muss bereitgestellt werden, was besonders in Kalt­
wassernetzen zu sehr großen Apparaten führt.
Grädigkeit
Häufig wird bei der Auslegung von Wärmeübertragern der Begriff „Grädigkeit“ benutzt. Sie sagt aus, wie weit die
Austrittstemperatur der Seite 2 an die Eintrittstemperatur der Seite 1 angeglichen wird. Je kleiner diese Temperaturdifferenz
werden soll, desto mehr Übertragungsfläche muss bereitgestellt werden, was den Preis des Apparates ausmacht. Bei
Heizungsanlagen geht man sinnvollerweise von einer Grädigkeit ≥ 5 K aus. Bei Kühlanlagen werden auch Grädigkeiten von 2 K
gefordert, die nur mit sehr großen Geräten umgesetzt werden können. Eine kritische Betrachtung der Grädigkeit zahlt sich
daher schnell in barer Münze aus!
Grädigkeit = ϑheiß, aus – ϑkalt, ein
Druckverluste
Ein wichtiges Kriterium für die Auslegung eines Wärmeübertragers ist der zulässige Druckverlust. Ähnlich der Grädigkeit lässt
sich ein sehr kleiner Druckverlust häufig nur mit sehr großen Wärmeübertragern realisieren. In einem solchen Fall kann durch
die Erhöhung der Temperaturspreizung der umzuwälzende Volumenstrom und somit auch der Druckverlust über dem
Wärmeübertrager reduziert werden. Steht in der Anlage ein höherer Druckverlust zur Verfügung, z. B. in Fernwärmenetzen,
macht es durchaus Sinn, einen etwas höheren Druckverlust zuzulassen, um die Apparategröße deutlich zu reduzieren.
Strömungseigenschaften
Von entscheidender Bedeutung für die Größe eines Wärmeübertragers sind die Strömungsverhältnisse in den Medien. Je turbulenter die Wärmeträgermedien den Apparat durchströmen, desto höher sind zum einen die übertragbare Leistung, zum
anderen aber auch die Druckverluste. Dieser Zusammenhang zwischen Leistung, Apparategröße und Strömungseigenschaften
wird durch den Wärmedurchgangskoeffizient beschrieben.
Flächenreserve
Zur Bestimmung der Apparategröße eines Wärmeübertragers wird aus den Randbedingungen zunächst die notwendige
Übertragerfläche ermittelt. Dabei können, z. B. durch die Vorgabe eines maximalen Druckverlustes, Geräte mit teils erheblichem
Flächenüberschuss berechnet werden. Diese Flächenreserve ist eine theoretische Größe. Beim Betrieb des Platten­wärme­
übertragers gleichen sich die Temperaturen der beiden Wärmeträgermedien so weit aneinander an, bis der Flächenüberschuss
abgebaut ist. In der Regel wird in einem Heizkreis die Soll-Temperatur am Regler vorgegeben. Eine theoretisch ausgewiesene
Flächenreserve wird durch die Reduzierung des Heizmassenstromes über den Regler abgebaut. Dadurch reduziert sich die
Temperatur an der Austrittsseite des heißen Mediums entsprechend. Der reduzierte Massenstrom ist bei der Dimensionierung
der Regelarmaturen zu berücksichtigen, damit diese nicht überdimensioniert werden.
58
Wärmeübertragersysteme
Physikalische Grundlagen
Wärmebilanzen
Wärmeabgabe und -aufnahme der Wärmeträgermedien:
Q = m x c x (Jein –
J
)
aus
Aus der vorgegebenen Temperaturspreizung und dem umgewälzten Massenstrom kann mittels o. g.
Gleichung die zu übertragende Leistung ermittelt werden.
Wärmetransport durch die Wärmeübertragerplatten:
Q = k x A x DJln
Der Wärmedurchgangskoeffizient k [W/m²K] ist eine medium- und gerätespezifische Größe, in die
Strömungseigenschaften, Beschaffenheit der Übertragerfläche und Art der Wärmeträgermedien einfließen. Je
turbulenter die Strömung ist, desto höher ist der Druckverlust und somit auch der Wärmedurchgangskoeffizient.
Die mittlere logarithmische Temperaturdifferenz DJln ist eine reine Anlagengröße, die sich aus den sich einstellenden Temperaturen ergibt.
Mit einem komplizierten Berechnungsalgorithmus wird aus den vorgegebenen Randbedingungen zunächst
der Wärme­durchgangskoeffizient bestimmt und dann durch die notwendige Übertragerfläche die erforderliche Apparategröße ermittelt.
Wärmeentzug Q aus dem „heißen Massenstrom“ mheiß von ϑheiß, ein auf ϑheiß, aus
Wärmeströme
an der
Heizfläche A
Q
Wärmeaufnahme Q in den „kalten Massenstrom“ mkalt von ϑkalt, ein auf ϑkalt, aus
Ausgangsdaten
Zur Auslegung eines Wärmeübertragers müssen folgende Größen bekannt sein:
- Art der Medien (z. B. Wasser, Wasser-Glykol-Gemisch, Öl)
- Stoffdaten bei von Wasser abweichenden Medien (z. B. Konzentrationen, Dichte, Wärmeleitfähigkeit und
-kapazität, Viskosität)
- Eintrittstemperaturen und geforderte Austrittstemperaturen
- zu übertragende Leistung
- zulässige Druckverluste
Werden die Anlagen, abhängig von der Jahreszeit, bei sehr unterschiedlichen Betriebsbedingungen gefahren,
wie z. B. in Fernwärmenetzen, so sind die Wärmeübertrager auch für diese Randbedingungen zu dimen­
sionieren.
Berechnungsprogramm
Für die computergestützte Berechnung von Druckhaltesystemen und Wärmeübertragern steht Ihnen unser
Berechnungsprogramm Reflex Pro online und zum Download unter www.reflex.de zur Verfügung – oder Sie
nutzen unsere neue Reflex Pro App!
Nutzen Sie die Möglichkeit, schnell und einfach Ihre optimale Lösung zu finden.
59
Wärmeübertragersysteme
Anlagenausrüstung
Sicherheitstechnik
Maßgebende Regelwerke für die sicherheitstechnische Ausrüstung von Wärmeübertragern als indirekte
Wärmeerzeuger sind u. a.:
• DIN 4747 für Fernwärmehausstationen
• DIN EN 12828 für Wasserheizungsanlagen,
siehe Kapitel „Sicherheitstechnik“ ab Seite 63
• DIN 1988 und DIN 4753 für Trinkwassererwärmungsanlagen
Nachfolgende Hinweise zur Anlagenausrüstung sollen Ihnen bei der Auslegung behilflich sein und schon in
der Planungsphase helfen, häufige Probleme im Anlagenbetrieb und mit Apparateausfällen zu vermeiden.
Regelventil
Größte Bedeutung für den stabilen Betrieb eines Wärmeübertragers kommt der Auslegung des Regelventiles
zu. Dieses sollte nicht überdimensioniert werden und auch im Schwachlastbereich ein stabiles Regelverhalten
gewährleisten.
Ein Auswahlkriterium ist die Ventilautorität. Diese beschreibt das Verhältnis der Druckverluste über dem
Regelventil bei voller Öffnung zum maximal zur Verfügung stehenden Druckverlust bei geschlossenem
Regelventil. Bei einer zu kleinen Ventilautorität ist die regelnde Wirkung des Ventils zu gering.
Ventilautorität =
∆pRV (100 % Hub)
≥ 30...40 %
∆pheiß, ges.
Mit dem so festgelegten Druckabfall über dem Regelventil kann nun der kVS-Wert ermittelt werden. Dieser ist
auf den tatsächlichen Massenstrom des zu regelnden Kreises zu beziehen.
kVS ≥ kV = Vheiß
1 bar
mheiß
∆pRV = ρheiß
1 bar
∆pRV
Der kVS-Wert des gewählten Regelventils sollte nicht deutlich größer als der berechnete sein (auf
Sicherheitszuschläge verzichten!). Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die Anlage, besonders im Schwachund Teillastbereich, instabil läuft und taktet, eine der häufigsten Ausfallursachen von Plattenwärmeübertragern.
Temperaturfühler, Temperaturregler
Die Temperaturfühler sollten schnell und nahezu trägheitslos sein und stets in unmittelbarer Nähe des
Plattenwärmeüber­trager-Ausgangs angebracht werden, um ein möglichst unverzögertes Ansprechen der
Regelung auf sich verändernde Randbedingungen bzw. Regelgrößen zu ermöglichen. Bei langsamen, weit
vom Plattenwärmeübertrager entfernten Fühlern und Reglern besteht die Gefahr eines periodischen
Überschwingens über die Sollwerttemperaturen und dadurch bedingtes Takten der Regelung. So ein instabiles Regelverhalten kann zum Ausfall des Plattenwärmeübertragers führen. Sind dem Regelkreis für den
Wärmeübertrager weitere Regelkreise, z. B. für die sekundärseitige Heizkreisregelung, nachgeschaltet, so
müssen diese miteinander kommunizieren.
Achtung!
Regler und Regelventile sind mit größter Sorgfalt auszuwählen. Die
falsche Auslegung kann zu einer instabilen Fahrweise und dadurch zu
unzulässigen dynamischen Materialbeanspruchungen führen.
60
Regelventil nicht
­überdimensionieren
Wärmeübertragersysteme
Reflex Longtherm Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Longtherm in einem
Speicher-Ladesystem zur Trinkwassererwärmung
Trinkwasseraustrittstemperatur möglichst ≤
60 °C wählen, um das Risiko der Verkalkung
zu minimieren (Heizmitteltemperatur ≤ 70
°C).
Bei ständiger Durchströmung der Trinkwasserseite ist die Verkalkungsgefahr geringer;
ggf. Zirkulationsleitung auf der Kaltwasserseite hinter der Ladepumpe einbinden.
Achtung: Für die Auslegung des Wärmeübertragers ist dann der maximale
Trinkwasservolumenstrom (V Lade) und der
Zirkulationsvolumenstrom (VZirk) in Summe
anzusetzen.
Im Einsatz als Durchflusserwärmer ohne
nachgeschalteten Speicher unbedingt
schnelle Regler einsetzen.
Reflex Longtherm
Refix
TIC-Temperaturregler
TS- -Einschaltfühler
TS+ -Ausschaltfühler
Reflex LS
Ladespeicher
Reflex Longtherm in einer
Solaranlage mit Pufferspeicher
Flüssigkeitskreislauf mit
Frostschutzmittel
Reflex S
Reflex
Longtherm
Reflex PH Pufferspeicher
Reflex
TK -Kollektorfühler
TS- -Einschaltfühler
TS+ -Ausschaltfühler
}
Regulierung in Abhängigkeit
der Differenztemperatur
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Auslegungsdaten
Für Flachkollektoren sollte der Wärmeübertrager für eine Übertragungsleistung von 500 W/m² Kollektorfläche
ausgelegt werden (opt. Wirkungsgrad 65 %
bei globaler Einstrahlung von 800 W/m²).
Reine Trinkwassererwärmung
Kollektortemperatur: 55/35 °C
(Frostschutzanteil lt. folgender Werte), TWTemperatur: 10/50 °C
Beheizung Pufferspeicher
Kollektortemperatur: 55/35 °C
(Frostschutzanteil lt. folgender Werte), HWTemperatur: 30/50 °C
Frostschutz (Propylenglykol)
in Verbindung mit Trinkwasser oder
Lebensmitteln
25 % frostsicher bis -10 °C
38 % frostsicher bis -20 °C
47 % frostsicher bis -30 °C
Frostschutz (Ethylenglykol)
in Warmwasserheizungsanlagen oder technischen Kühlanlagen
25 % frostsicher bis -13 °C
34 % frostsicher bis -20 °C
50 % frostsicher bis -36 °C
Bitte die Mindestdosiermengen der Hersteller beachten!
61
Wärmeübertragersysteme
Reflex Longtherm Installationsbeispiele (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Longtherm zur Systemtrennung
in einer Fußbodenheizung
Beim Nachrüsten von Reflex Longtherm zur
Systemtrennung in „alten“ Anlagen unbedingt vorher Fußbodenkreislauf und Kesselkreislauf spülen.
Kesselseitige Regelung ermöglicht niedrige
Rücklauftemperaturen zur Brennwertnutzung.
Reflex
Longtherm
Korrosionsgeschütztes Ausdehnungsgefäß
Refix DE im Fußbodenheizkreis einsetzen.
Refix DE
Regler
weitere Verbraucher:
-WWB
-Heizfläche
→ Radiator
Reflex
TC-Temperaturregler
TS+ -Temperaturwächter
Reflex Longtherm zur Systemtrennung
in einer Fernwärme-Übergabestation
Die spezifischen technischen Anschlussbedingungen des Wärmelieferers sind zu
berücksichtigen.
Fernwärmeseite
reflex
Longtherm
Gebäudeseite
Reflex
TC-
Temperaturregler
TAZ+ -Sicherheitstemperatur-
begrenzer oder -wächter
Die Schaltungen sind den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
62
Aufgrund der oft hohen Temperatur- und
Druckbeanspruchungen und der wechselnden Betriebsweise ist auf die unbedingte
Einhaltung der Montage-, Betriebs- und
Wartungsanleitung zu achten.
Bei Anschluss von Konstantwärmeabnehmern (z. B. Trinkwassererwärmung,
Industriebedarf) sind unbedingt die Sommertemperaturen des Fernwärmenetzes zu
beachten.
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Im Sinne der Richtlinien und Verordnungen zählen zur Ausrüstung alle für die Funktion und Sicherheit erforderlichen Ausrüstungsteile, wie
Verbindungsleitungen, Armaturen sowie Regeleinrichtungen.
Die sicherheitstechnische Ausrüstung ist in Normen geregelt. Wesentliche Ausrüstungsteile werden nachfolgend beschrieben. Für
Wärmeerzeugungsanlagen mit Betriebstemperaturen bis 105 °C nach DIN EN 12828 und Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 finden Sie auf
den Seiten 70–73 eine zusammenfassende Darstellung.
Sicherheitsventile* (SV)
Sicherheitsventile schützen Wärme- bzw. Kälteerzeuger, Ausdehnungsgefäße und die gesamte Anlage vor unzulässiger Drucküberschreitung. Sie sind
unter Einbeziehung von möglichen Lastfällen auszulegen (z. B. Wärmezufuhr bei abgesperrten Wärmeerzeugern, Druckerhöhung durch Pumpen).
Warmwassererzeuger
DIN EN 12828: „Jeder Wärmeerzeuger einer Heizungsanlage muss zum Schutz gegen Überschreiten des maximalen Betriebsdrucks durch
­mindes­tens ein Sicherheitsventil abgesichert sein.”
Sicherheitsventile an direkt beheizten Wärmeerzeugern sind, damit sie sicher und zufriedenstellend abblasen können, für Sattdampf bezogen
auf die Nennwärmeleistung Q auszulegen. Über 300 kW Wärmeerzeugerleistung sollte zur Phasen­trennung von Dampf und Wasser ein
Entspannungstopf nachgeschaltet werden. Bei indirekt beheizten Wärmeerzeugern (Wärmeübertragern) ist die Größenbestimmung für
Wasserausströmung möglich, wenn der Austritt von Dampf durch die anstehenden Temperatur- bzw. Druckbedingungen ausgeschlossen ist.
Erfahrungsgemäß kann dann mit 1 l/(hkW) Flüssigkeitsausströmung dimensioniert werden.
Nach DIN EN 12828 ist bei der Verwendung von mehr als einem Sicherheitsventil das kleinere für mindestens 40 % des Gesamtabblasevolumenstroms
auszulegen.
Die untenstehenden technischen Spezifikationen beziehen sich auf die bisher angewendeten Regeln. Die zukünftig anzuwendenden europäischen
Regelwerke, wie z. B. die EN ISO 4126-1 für Sicherheitsventile, sind zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Broschüre noch nicht angenommen. Wir
beschränken uns daher bis auf Weiteres auf die Verwendung der bisher gebräuchlichen und erhältlichen Ventile bzw. deren Bemessungsgrundlagen.
Alle Ventile müssen als sicherheitsrelevantes Bauteil eine CE-Kennzeichnung nach DGRL 97/23/EG tragen und sollten bauteilgeprüft sein. Die
nachfolgend aufgeführten Beschreibungen zu den SV beziehen sich auf die derzeit auf dem Markt befindlichen Ventile. Mittelfristig werden die
Ventile nach DIN ISO 4126 bemessen und gekennzeichnet sein. Die Dimensionierung ist dann entsprechend vorzunehmen.
SV Kennbuchstabe H
Diese Sicherheitsventile sind im allgemeinen Sprachgebrauch als „Membransicherheitsventile“ mit Ansprechdrücken 2,5 und 3,0 bar bekannt. Nach
TRD 721 dürfen H-Ventile in Deutschland bis zu einem Ansprechdruck von max. 3 bar eingesetzt werden. Die Leistung ist fabrikatsunabhängig festgeschrieben. Es wird vereinfachend die Abblaseleistung für Dampf und Wasser, unabhängig vom Ansprechdruck (2,5 oder 3,0 bar), gleichgesetzt.
SV Kennbuchstabe D/G/H
Weichen die Ansprechdrücke von 2,5 und 3,0 bar ab bzw. wird eine Leistung von 900 kW überschritten, so werden D/G/H-Sicherheitsventile
verwendet. Die Abblaseleistungen werden fabrikatspezifisch entsprechend der zuerkannten Ausflussziffer angegeben.
Wassererwärmungsanlagen
In Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 sind nur Sicherheitsventile mit dem Kennbuchstaben W zugelassen. Teilweise werden kombinierte
Ventile W/F (F - Flüssigkeiten) angeboten. Die Leistungswerte sind in TRD 721 festgelegt.
Solaranlagen
Solaranlagen nach VDI 6002 sind mit H- oder D/G/H-Sicherheitsventilen auszurüsten, eigensichere Anlagen auch mit F-Sicherheitsventilen
(Ausströmung nur für Flüssigkeiten). Falls Solaranlagen nach den Angaben in dieser Unterlage berechnet werden, gelten sie als eigensicher.
Kühlwassersysteme
Bei Kühlwassersystemen, in denen Verdampfung ausgeschlossen werden kann, sind F-Sicherheitsventile entsprechend den Herstellern verwendbar. Die Lastfälle sind schaltungsabhängig, objektbezogen zu ermitteln.
Ausdehnungsgefäße
Liegt der zulässige Betriebsüberdruck von Ausdehnungsgefäßen unter dem zul. Betriebsdruck der Anlage, so ist eine Eigenabsicherung erforderlich. Die Lastfälle sind spezifisch zu ermitteln. Als geeignete Ventile gelten H, D/G/H und Sicherheitsventile nach AD-Merkblatt A2 (z. B. F). Reflex Ausdehnungsgefäße für pumpengesteuerte Druckhaltestationen sind zwar im Normalbetrieb drucklos, jedoch muss bei Fehlbedienungen
mit einer Druckbeaufschlagung gerechnet werden. Deshalb sind sie mit F-Ventilen über die Steuereinheit abgesichert. Bei Abblasedruck (5 bar)
ist der max. mögliche Volumenstrom abzuführen. Dieser ergibt sich in der Regel mit 1 l/(hkW) bezogen auf die angeschlossene Gesamtwärmeleistung.
* Sicherheitsventile sind nicht im
Lieferprogramm von Reflex enthalten.
63
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitsventile an Wärmeerzeugern nach DIN EN 12828, TRD 721***
Kennbuchstabe H, Abblasedruck pSV 2,5 und 3,0 bar
Anschluss Eintritt [G] - Anschluss Austritt [G]
Abblaseleistung für Dampf und Wasser / kW
½-¾
≤ 50
¾-1
≤ 100
1 - 1¼
≤ 200
1¼ - 1½
≤ 350
1½ - 2
≤ 600
2 - 2½
≤ 900
20x32
25x40
Kennbuchstabe D/G/H, z. B. Fabrikat LESER, Typ 440*
DN1/DN2 20x32 25x40 32x50 40x65 50x80 65x100 80x125 100x150 125x200 150x250
pSV / bar Dampfausströmung Abblaseleistung / kW
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
7,0
8,0
9,0
10,0
198
225
252
276
302
326
352
375
423
471
519
563
323
367
411
451
492
533
574
612
690
769
847
920
514
583
652
717
782
847
912
972
1097
1222
1346
1462
835
948
1061
1166
1272
1377
1482
1580
1783
1987
2190
2378
1291
1466
1640
1803
1966
2129
2292
2443
2757
3071
3385
3676
2199
2493
2790
3067
3344
3621
3898
4156
4690
5224
5759
6253
3342
3793
4245
4667
5088
5510
5931
6322
7135
7948
8761
9514
5165
5864
6662
7213
7865
8516
9168
9773
11029
12286
13542
14705
5861
6654
7446
8185
8924
9663
10403
11089
12514
13941
15366
16686
Max. Primärvorlauftemperatur tV zur Vermeidung von Verdampfung bei pSV
pSV / bar
tV / °C
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
7,0
8,0
9,0 10,0
≤ 138 ≤ 143 ≤ 147 ≤ 151 ≤ 155 ≤ 158 ≤ 161 ≤ 164 ≤ 170 ≤ 175 ≤ 179 ≤ 184
Sicherheitsventile an Wassererwärmern nach DIN 4753 und TRD 721
Kennbuchstabe W, Abblasedruck pSV 6, 8, 10 bar, z. B. Fabrikat SYR Typ 2115*
Anschluss Eintritt
G
Speichervolumen
Liter
max. Beheizungsleistung
kW
½
¾
1
1¼
≤ 200
> 200 ≤ 1000
> 1000 ≤ 5000
> 5000
75
150
250
30000
Sicherheitsventile in Solaranlagen nach VDI 6002, DIN 12976/77, TRD 721
Kennbuchstabe H, D/G/H, F (eigensichere Anlagen)
Eintrittsstutzen
Kollektor-Eintrittsfläche
DN
m²
15
≤ 50
20
≤ 100
25
≤ 200
32
≤ 350
40
≤ 600
Sicherheitsventile in Kühlsystemen und an Ausdehnungsgefäßen
Kennbuchstabe F (nur bei garantierter Flüssigkeitsausströmung), z. B. Fabrikat SYR Typ 2115*
Anschluss
Eintritt
pSV / bar
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
½
¾
2,8
3,0
3,1**
3,3
3,4
3,0
3,2
3,4
3,6
3,7
1
1¼
1½
Abblaseleistung / m³/h 9,5
10,1
10,6**
11,1
11,6
14,3
15,1
16,0
16,1
17,5
19,2
20,4
21,5
22,5
41,2
* aktuelle Werte beim Hersteller erfragen
** Absicherung von Reflex Ausdehnungsgefäßen in Druckhaltestationen
Behälter bis1000 Liter, Ø 740 mm, G ½ = 3100 kW = 3100 l/h
ab1000 Liter, Ø1000 mm, G 1 = 10600 kW = 10600 l/h
*** Sofern die verwendeten Sicherheitsventile der DIN ISO 4126 Verwendung finden,
sind entsprechende Bemessungsgrundlagen anzuwenden.
64
2
27,7
29,3
30,9
32,4
50,9
9484
10824
12112
13315
14518
15720
16923
18040
20359
22679
24998
27146
Wasserausströmung
9200
15100
10200
16600
11000
17900
11800
19200
12500
20200
13200
21500
13800
22500
14400
23500
15800
25400
16700
27200
17700
28800
18600
30400
Die Tabelle für Wasserausströmung darf bei
Wärmeübertragern dann
angewendet werden,
wenn nebenstehende
Bedingungen erfüllt sind.
Bei der Auswahl sind
die anlagenspezifischen
Bedingungen mit den
Herstellerangaben der
Ventile abzugleichen (z. B.
Temperaturbelastung).
DN2
DN1
pSV
tV
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Ausblaseleitungen von Sicherheitsventilen, Entspannungstöpfe
Ausblaseleitungen müssen den Bedingungen der DIN EN 12828, TRD 721 und für Solaranlagen der VDI 6002 entsprechen.
Nach DIN EN 12828 sind Sicherheitsventile so einzubauen, dass der Druckverlust in der Verbindungsleitung zum
Wärmeerzeuger 3 % und der Abblaseleitung 10 % des Nenndrucks des Sicherheitsventils nicht überschreitet. In An­lehnung an die zurückgezogene DIN 4751 T2 sind diese Forderungen zur Vereinfachung in einigen Tabellen zusammengefasst. Im Einzelfall kann ein rechnerischer Nachweis notwendig sein.
≤5%
d10
d20
Entspannungstöpfe, Einbau
Entspannungstöpfe werden in die Ausblaseleitung von Sicherheitsventilen eingebaut und dienen der Phasentrennung
von Dampf und Wasser. Am Tiefpunkt des Entspannungstopfes muss eine Wasserabflussleitung angeschlossen werden,
die austretendes Heizungswasser gefahrlos und beobachtbar abführen kann. Die Ausblaseleitung für Dampf muss vom
Hochpunkt des Entspannungstopfes ins Freie geführt werden.
ins
Freie
Notwendigkeit
Nach DIN EN 12828 für Wärmeerzeuger mit einer Nennwärmeleistung > 300 kW. Bei indirekt beheizten Wärmeerzeugern
(Wärmeübertragern) sind Entspannungstöpfe dann nicht erforderlich, wenn die Sicherheitsventile für Wasserausströmung
bemessen werden können, d. h. auf der Sekundärseite keine Gefahr zur Dampfbildung besteht.
d22
d21
d10
d40
→ Sicherheitsventile an Wärmeerzeugern Seite 64
Ausblaseleitungen und Reflex Entspannungstöpfe in Anlagen nach DIN EN 12828
Sicherheitsventile Kennbuchstabe H, Abblasedruck pSV 2,5 und 3,0 bar
Sicherheitsventil
d1
d2
DN DN
Nennleistung
Wärmeerzeuger
Q
kW
15
20
≤ 50
20
25
≤ 100
25
32
≤ 200
32
40
≤ 350
40
50
≤ 600
50
65
≤ 900
SV ohne
T-Entspannungstopf
SV mit oder ohne
T-Entspannungstopf
Ausblaseleitung
Zuleitung SV
d20
DN
20
25
25
32
32
40
40
50
50
65
65
80
Länge Bögen
m
Anzahl
≤2
≤2
≤4
≤3
≤2
≤2
≤4
≤3
≤2
≤2
≤4
≤3
≤2
≤2
≤4
≤3
≤2
≤4
≤4
≤3
≤2
≤4
≤4
≤3
d10
DN
SV mit T-Entspannungstopf
Leitung SV – T
Länge Bögen
m
Anzahl
Typ
T
d21
DN
Ausblaseleitung
Länge Bögen
m
Anzahl
d22*
DN
Länge Bögen
m
Anzahl
Wasserabflussleitung
d40*
DN
15
≤1
≤1
---
---
---
---
---
---
---
---
20
≤1
≤1
---
---
---
---
---
---
---
---
25
≤1
≤1
---
---
---
---
---
---
---
---
32
≤1
≤1
270
65
≤5
≤2
80
≤ 15
≤3
65
40
≤1
≤1
380
80
≤5
≤2
100
≤ 15
≤3
80
50
≤1
≤1
480
100
≤5
≤2
125
≤
≤3
100
Sicherheitsventile Kennbuchstabe D/G/H, Abblasedruck pSV ≤ 10 bar
Sicherheitsventil
d1
d2
DN DN
25
40
32
50
40
65
50
80
65
100
80
125
100
150
SV ohne
T-Entspannungstopf
SV mit oder ohne
T-Entspannungstopf
Ausblaseleitung
Zuleitung SV
d20 Länge Bögen Abbl.-druck
DN
m
Anzahl
bar
40 ≤ 5,0
≤2
≤5
≤3
> 5 ≤ 10
50 ≤ 7,5
50 ≤ 5,0
≤2
≤5
≤3
> 5 ≤ 10
65 ≤ 7,5
65 ≤ 5,0
≤2
≤5
≤3
> 5 ≤ 10
80 ≤ 7,5
80 ≤ 5,0
≤2
≤5
≤3
> 5 ≤ 10
100 ≤ 7,5
100 ≤ 5,0
≤2
≤5
≤3
> 5 ≤ 10
125 ≤ 7,5
125 ≤ 5,0
≤2
≤5
> 5 ≤ 10
150 ≤ 7,5
≤3
150 ≤ 5,0
≤2
≤5
d10 Länge Bögen
DN
m
Anzahl
25 ≤ 0,2
≤1
≤1
32 ≤ 1,0
32 ≤ 0,2
≤1
≤1
40 ≤ 1,0
40 ≤ 0,2
≤1
≤1
50 ≤ 1,0
50 ≤ 0,2
≤1
≤1
65 ≤ 1,0
65 ≤ 0,2
≤1
≤1
80 ≤ 1,0
80 ≤ 0,2
≤1
100 ≤ 1,0
≤1
100 ≤ 0,2
≤1
SV mit T-Entspannungstopf
Leitung SV – T
Typ
T
170
170
170
270
270
380
380
480
480
480
480
550
550
Abbl.-druck
bar
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
> 5 ≤ 10
≤5
d21 Länge Bögen
DN
m
Anzahl
40 ≤ 5,0
≤2
≤2
50 ≤ 7,5
50 ≤ 5,0
≤2
≤2
65 ≤ 7,5
65 ≤ 5,0
≤2
≤2
80 ≤ 7,5
80 ≤ 5,0
≤2
≤2
100 ≤ 7,5
100 ≤ 5,0
≤2
≤2
125 ≤ 7,5
125 ≤ 5,0
≤2
≤2
150 ≤ 7,5
150 ≤ 5,0
≤2
Wasserabflussleitung
d22* Länge Bögen
d40*
DN
m
Anzahl
DN
50 ≤ 10
≤3
50
≤3
65 ≤ 10
65
65 ≤ 10
65
≤3
≤3
80 ≤ 10
80
80 ≤ 10
80
≤3
≤3
100 ≤ 10
100
100 ≤ 10
100
≤3
≤3
125 ≤ 10
125
125 ≤ 10
125
≤3
≤3
150 ≤ 10
150
150 ≤ 10
150
≤3
200 ≤ 10
≤3
200
200 ≤ 10
≤3
200
Ausblaseleitung
* Bei der Zusammenführung mehrerer Leitungen muss der Querschnitt der Sammelleitung mindestens so groß sein wie die Summe der Querschnitte der Einzelleitungen.
65
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Druckbegrenzer
Druckbegrenzer sind elektromechanische Schalteinrichtungen und gemäß Richtlinie über
Druckgeräte 97/23/EG (DGRL) als Ausrüstungsteile mit Sicherheitsfunktion eingestuft. Die
verwendeten Begrenzer müssen daher eine CE-Kennzeichnung tragen und sollten eine
Bauteilprüfung besitzen. Bei Drucküber- bzw. -unterschreitung wird unverzüglich die Beheizung
abgeschaltet und verriegelt.
Maximaldruckbegrenzer DBmax
DIN EN 12828: „Jeder Wärmeerzeuger mit einer Nennwärmeleistung von DBmax mehr als 300 kW
muss mit einem Sicherheitsdruckbegrenzer ausgestattet sein.“
Druckbegrenzer werden in der Regel 0,2 bar unter dem Sicherheitsventilansprechdruck eingestellt.
Bei Wärmeübertragern (indirekte Beheizung) kann auf Druckbegrenzer verzichtet werden.
Mindestdruckbegrenzer DBmin
Die DIN EN 12828 als Norm für Anlagen mit Betriebstemperaturen DBmin ≤ 105 °C fordert pauschal
keinen Mindestdruckbegrenzer. Lediglich als Ersatzmaßnahme für den Wasserstandsbegrenzer
an direkt beheizten Wärmeerzeugern ist er hier noch vorgesehen.
Bei Anlagen mit Druckhaltesystemen, die nicht durch eine automatische Nachspeiseeinrichtung
unterstützt werden, kann zur Funktionsüberwachung ebenfalls ein Mindestdruckbegrenzer
eingesetzt werden.
66
Druckbegrenzer
sind nicht im
Lieferprogramm
von Reflex
enthalten.
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Ausdehnungsleitungen, Absperrungen, Entleerungen
Ausdehnungsleitungen, Wärmeerzeuger bis 120 °C
DIN EN 12828: „Ausdehnungsleitungen sind ... so zu bemessen, dass ihr Strömungswiderstand
∆p ... nur einen Druckanstieg ... bewirken kann, auf der Druckbegrenzer (DBmax) und Sicher­
heitsventile (pSV) nicht ansprechen.“
Als Volumenstrom ist 1 Liter/(hkW) bezogen auf die Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers
·
Q zu Grunde zu legen.
Bei Saugdruckhaltung ergibt sich der zulässige Druckverlust ∆p im Wesentlichen aus der
Differenz von Sicherheitsventilansprechdruck pSV bzw. Einstelldruck des Druckbegrenzers DBmax
und dem Enddruck pe, abzüglich einer Toleranz. Die Nachrechnung des Druckverlustes erfolgt
über die Beziehung
Reflex N
Reflex G
Refix DT mit
Durchströmungsarmatur
Refix DD mit
T-Stück
∆p (1 Liter/(hkW)) = Σ (Rl + Z).
Der Nachweis kann entfallen, wenn nachfolgende Tabellenwerte verwendet werden. Bei Reflex
Variomat Druckhaltestationen werden die Ausdehnungsleitungen auch nach der Entgasungs­
leistung bemessen. → Prospekt Reflex Variomat
Ausdehnungsleitung
DN 20 DN 25 DN 32 DN 40 DN 50 DN 65 DN 80 DN 100
¾“
1“
1¼“
1½“
2“
Q/kW
350
2100
3600
4800
7500
14000 19000 29000
Q//kW
350
1400
2500
3200
5000
9500
Länge ≤ 10 m
Länge > 10 m ≤ 30 m
13000 20000
Übrigens ist es zulässig und auch üblich, dass Ausdehnungsleitungen an Anschlussstutzen von
Ausdehnungsgefäßen oder Druckhaltestationen auf kleinere Dimensionen „eingezogen“ werden.
Trinkwasserinstallationen
In Wassererwärmungs- und Druckerhöhungsanlagen werden die Anschlussleitungen bei durchströmten Gefäßen entsprechend dem Spitzenvolumenstrom VS nach den Regeln der DIN 1988 T3
bestimmt. Die Dimension von Bypassleitungen für Reparaturzwecke (im Betrieb geschlossen) bei
Refix DT ab 80 Liter wählt man im Allgemeinen eine Dimension geringer als die Haupt­leitung. Bei
Refix DT mit Durchströmungsarmatur ist ein Bypass (im Betrieb offen) bereits integriert. Werden
Refix zur Druckstoßdämpfung eingesetzt, so sind gesonderte Berechnungen erforderlich.
Absperrungen, Entleerungen
Um die zu Wartungs- und Revisionszwecken erforderlichen Arbeiten sach- und fachgerecht
durchführen zu können, sind die Wasserräume von Ausdehnungsgefäßen gegenüber dem des
Heiz-/Kühlsystems absperrbar anzuordnen. Gleiches gilt für Ausdehnungsgefäße in Trink­
wasseranlagen. Somit wird die systembedingte jährlich erforderliche Kontrolle des Druckhalte­
systems vereinfacht bzw. erst möglich (z. B. Gasvordruckprüfung an MAGs).
Nach DIN EN 12828 stehen druckverlustarme, gegen unbeabsichtigtes Schließen gesicherte
Kappenkugelhähne mit Muffenanschluss und integrierter Entleerung und Schnellkupplungen zur
Verfügung.
Bei Refix DT 60–500 Liter wird eine Flowjet Durchströmungsarmatur Rp 1¼ zur bauseitigen
Montage mitgeliefert, die Absperrung, Entleerung und Bypass in sich vereint.
Für Refix DD 8–33 Liter steht unsere Flowjet Durchströmungsarmatur Rp ¾ mit gesicherter
Absperrung und Entleerung optional als Zubehör zur Verfügung. Das mitgelieferte T-Stück für
die Durchströmung ist bei Refix DD in der Variante Rp ¾ im Lieferumfang enthalten. Größere
T-Stücke sind bauseits zu liefern.
Bei Refix DT 80– 3000 Liter müssen die Armaturen bauseits gestellt werden. Hier ist es sinnvoll,
bei der Installation ohnehin vorgesehene Armaturen zu nutzen.
67
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Vorschaltgefäße
Vorschaltgefäße schützen die Membrane von Ausdehnungsgefäßen vor unzulässiger
Temperaturbelastung. Nach DIN 4807 T3 und EN 13831 darf die Dauertemperatur an der
Membrane 70 °C nicht überschreiten. In Kühlwassersystemen sollte eine Temperatur ≤ 0 °C
vermieden werden.
In Heizungsanlagen
Im Regelfall werden Heizungsanlagen mit Rücklauftemperaturen ≤ 70 °C betrieben. Der Einbau
von Vorschaltgefäßen ist nicht erforderlich. Bei Alt- und Industrieanlagen sind Rücklauf­
temperaturen > 70 °C mitunter nicht zu vermeiden.
Eine allgemeine Formel zur Berechnung des Vorschaltgefäßes kann nicht angegeben werden.
Entscheidend ist, welche Wassermenge über 70 °C aufgeheizt wird. In der Regel werden dies
etwa 50 % des Anlagenvolumens sein. Bei Anlagen mit Wärmespeichern sind bis 100 % möglich.
t > 70 °C
Vn
t ≤ 70 °C
Vn = ∆n VA (0,5...1,0)
100
0,5 falls Rücklauf
50 % von VA
→ ∆n siehe Stoffwerte Hilfsgrößen S. 6
→ VA Anlagenvolumen
1,0 falls Wärme
speicher mit
100 % VA
In Kühlkreisläufen
Bei Temperaturunterschreitungen von ≤ 0 °C empfehlen wir, das Vorschaltgefäß wie folgt zu
bemessen.
aus Sicherheitsgründen mit
Faktor 1 rechnen
Vn = 0,005 VA
In Solaranlagen
ohne Verdampfung
t ≤ 0°C
Vn
Vn = ∆n VA
100
mit Verdampfung
Vn = ∆n
100
VA + VK
t > 70°C
Vn
t ≤ 70 °C
68
t > 0 °C
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Reflex Zubehör Installationsbeispiel (Hinweise für den Praktiker)
Reflex Zubehör in einer Heizungsanlage mit Rücklauftemperatur > 70 °C
und Kesseleinzelleistung > 300 kW
DIN EN 12828:
Alle Ausdehnungsgefäße sind gegenüber
der Heizungsanlage absperrbar anzuordnen.
→Reflex AG Anschlussgruppe
Reflex SU Schnellkupplung
Reflex
T Entspannungstopf
„Der Wasserraum von Ausdehnungsgefäßen muss ... entleerbar sein.“
→bei Reflex AG Anschlussgruppe
und Reflex SU Schnellkupplung
ist eine Entleerung integriert
Reflex SU 1 Schnellkupplung
Reflex V
Vorschaltgefäß
Reflex
MBM II
Reflex EB
Entschlammungsgefäß
Bei Wärmeerzeugern mit einer
Nennwärmeleistung von mehr als 300
kW muss in unmittelbarer Nähe jedes
Sicherheitsventils ein Entspannungstopf
angeordnet sein.
→ Reflex T Entspannungstopf
DIN 4807 T3:
„Im Dauerbetrieb darf die Temperatur an
der Membrane 70 °C nicht überschreiten.“
→ Reflex V Vorschaltgefäß vor das
Ausdehnungsgefäß einbauen
Reflex Reflexomat
Insbesondere bei Altanlagen empfehlen
wir den Einbau von einem
Reflex EB Entschlammungsgefäß.
Optional ist die Verwendung eines
MBM II Membranbruchmelders bei
Reflexomat Gefäßen und Trinkwasserausdehnungsgefäßen Refix DT
möglich.
69
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Warmwasser-Heizungsanlagen
nach DIN EN 12828, Betriebstemperaturen bis 105 °C
direkte Beheizung
(mit Öl, Gas, Kohle oder
Elektroenergie beheizt)
indirekte Beheizung
(mit Flüssigkeiten oder Dampf
beheizte Wärmeerzeuger)
Temperatursicherung
Temperaturmesseinrichtung
Sicherheitstemperaturbegrenzer,
-wächter, nach EN 60730-2-9
Temperaturregler²)
Wassermangelsicherung
- Kessel tiefstehend
- Kessel in Dachzentralen
- Wärmeerzeuger mit ungeregelter
oder nicht schnell abschaltbarer
Beheizung (Festbrennstoff)
Thermometer, Anzeigebereich³) 120 % der max. Betriebstemperatur
STB
Überschwingtemperatur max. 10 K
STB bei tPR > tdSek (pSV), STB entfällt, falls
­ rimärtemperatur ≤ 105 °C, bzw. Einsatz
P
eines STW bei tPR > tSmax 1)
ab Heizmitteltemperaturen > 100 °C, Sollwert ≤ 60 °C, Maximalwert 95 °C (entfällt bei Gr. I)
Q n ≤ 300 kW
Q n > 300 kW
Um die Regelfähigkeit zu gewährleisten, ist
nicht erforderlich, falls bei
WMS oder SDBmin
ein Mindestvolumenstrom über den WärmeWassermangel keine oder Strömungsbegrenzer übertrager sicherzustellen.3)
unzulässige Aufheizung
WMS oder SDBmin oder
Strömungsbegrenzer oder geeignete Einrichtung
---
Notkühlung (z. B. thermische Ablaufsicherung,
Sicherheitswärmeverbraucher) mit Sicherheitstemperaturbegrenzer, um bei einer Überschreitung
der max. Betriebstemperatur von mehr als 10 K
einzugreifen
---
Drucksicherung
Druckmesseinrichtung
Manometer, Anzeigebereich ≥ 150 % des max. Betriebsdruckes
tPR > tdSek (pSV) 3)
Bemessung für
Dampfausströmung
bei Q n
Sicherheitsventil
nach prEN 1268-1 bzw.
prEN ISO 4126-1, TRD 721
Bemessung für Dampfausströmung
Entspannungstopf je SV
’T’ für Q n > 300 kW, ersatzweise zusätzlich 1 STB + 1 SDBmax
Druckbegrenzer max.
TÜV-geprüft
je Wärmeerzeuger bei Q n > 300 kW,
SDBmax = pSV - 0,2 bar
Druckhaltung
Ausdehnungsgefäß
- Druckregulierung in den Grenzen pa ... pe als MAG oder AG mit Fremddruckerzeugung
- AG sollten zu Wartungszwecken gesichert absperrbar und entleerbar sein
Fülleinrichtungen
- Sicherung der betriebsbedingten Mindestwasservorlage VV,
autom. Nachspeisung mit Wasserzähler
- Verbindungen zu Trinkwassernetzen müssen prEN 806-4 entsprechen
bzw. DIN 1988 oder DIN EN 1717
tPR ≤ tdSek (pSV) 3)
Wasserausströmung
1 l/(hkW)
---
---
---
Beheizung
Primärabsperrventil, falls tPR > tdSek (pSV)
Empfehlung: Primärabsperrventil auch bei
tPR > t zul Sek
1)
STB wird empfohlen, da STW bei Unterschreiten des Grenzwertes selbstständig Beheizung wieder freigibt und damit die Fehlleistung
des Reglers „sanktioniert”.
2)
Ist der Temperaturregler nicht typgeprüft (z. B. DDC ohne Strukturiersperre für max. Solltemperatur), dann ist bei direkter Beheizung
ein zusätzlicher typgeprüfter Temperaturwächter vorzusehen.
3)
in Anlehnung an ungültige DIN 4751 T2
70
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Warmwasser-Heizungsanlagen
nach DIN EN 12828, Betriebstemperaturen bis 105 °C
Beispiel: direkte Beheizung
Legende
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
Kennbuchstaben, Symbole → Seite 79
Wärmeerzeuger
Absperrventile Vorlauf/Rücklauf
optionale Bauteile
Temperaturregler
Sicherheitstemperaturbegrenzer, STB
Lieferprogramm Reflex
Temperaturmesseinrichtung
Sicherheitsventil
Entspannungstopf (’T’) > 300 kW1) 2)
SDBmax1), Q > 300 kW
SDBmin, als optionaler Ersatz für Wassermangelsicherung
Druckmessgerät
Wassermangelsicherung, bi s 300 kW auch ersatzweise SDBmin oder Strömungswächter oder
andere zugelassene Maßnahmen
Füll-, Entleerungseinrichtung/KFE-Hahn
automatische Nachspeisung (Fillcontrol Plus + Fillset + Fillcontrol)
Ausdehnungsleitung
gesicherte Absperrarmatur (SU Schnellkupplung, MK Kappenkugelhahn)
Entlüftung/Entleerung vor MAG
Ausdehnungsgefäß (z. B. Reflex N)
nicht erforderlich bei indirekter Beheizung, falls SV für Wasserausströmung
berechnet werden darf (→ S. 39)
2)
darf bei Einbau eines zusätzlichen STB und SDBmax entfallen
1) 71
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 T1
Anforderungen an Trinkwassererwärmungsanlagen
Trinkwassererwärmer geschlossen, mittelbar beheizt
Gruppeneinteilung nach DIN 4753 T1:
Gr. I p x I ≤ 300 bar x Liter und zugleich Q ≤ 10 kW oder V ≤ 15 l und Q ≤ 50 kW
Gr. II bei Überschreitung der Grenzwerte nach Gr. I
Temperatursicherung
Thermometer
Temperaturregler
typgeprüft
Sicherheitstemperaturbegrenzer
nach DIN 3440
Drucksicherung
DIN 4753 T1, DIN 4747
darf Bestandteil des Reglers sein, entfällt bei Gr. I
ab Heizmitteltemperaturen > 100 °C, Sollwert ≤ 60 °C, Maximalwert 95 °C (entfällt bei Gr. I)
ab Heizmitteltemperaturen > 110 °C, Sollwert ≤ 95 °C, Maximalwert 110 °C
für V < 5000 l und Q ≤ 250 kW keine Eigensicherheit nach DIN 3440 erforderlich;
bei Fernwärmeanlagen Stellventil mit Sicherheitsfunktion nach DIN 32730
DIN 4753 T1
Manometer
bei Speichern > 1000 l vorgeschrieben, genereller Einbau in Nähe Sicherheitsventil,
in Kaltwasseranlagen empfohlen
Sicherheitsventil
- Anordnung in der Kaltwasserleitung
- keine Absperrungen und unzulässigen Verengungen zwischen Wassererwärmer und
­Sicherheitsventil
Druckminderer
DVGW-geprüft
Membran-Druckausdehnungsgefäße
MAG-W nach DIN 4807 T5
Nenninhalt Wasserraum
max. Heizleistung
Anschlussnennweite
≤ 200 l
75 kW
DN 15
≤ 1000 l
150 kW
DN 20
≤ 5000 l
250 kW
DN 25
> 5000 l
Auswahl nach der max. Beheizungsleistung
erforderlich: - falls der Druck der Kaltwasserzuleitung > 80 % des ­
Sicherheitsventilansprechdruckes
- bei Einbau von Membran-Druckausdehnungsgefäßen (MAG-W nach DIN 4807 T5)
zur Sicherung eines konstanten Ruhedruckniveaus vor dem Gefäß
- Forderungen DIN 4807 T5:
Durchströmung unter definierten Bedingungen
Farbe Grün
Membrane und nichtmetallene Teile mind. nach KTW-C
Einbau eines Druckminderers
gesicherte Absperrung des MAG
- Vordruckeinstellung 0,2 bar unter Druckminderer
Schutz des Trinkwassers
72
DIN 1988 T2, T4 oder DIN EN 1717
Rückflussverhinderer
DVGW-geprüft
vorgeschrieben für Trinkwassererwärmer > 10 Liter, beiderseits absperrbar, nach der ersten
Absperrung Prüfeinrichtung vorsehen
Ausführungsart der
Trinkwassererwärmer
nach DIN 1988 T2 für Heizmedium Heizwasser Kl. 3 nach DIN EN 1717 (ohne bzw.
mit wenig giftigen Zusätzen, z. B. Ethylenglykol, Kupfersulfatlösung), andere
Medien und Ausführungen siehe DIN
Ausführungsart B, korrosionsbeständige Heizflächen und Auskleidungen
(CU, Edelstahl, emailliert)
z. B. Plattenwärmeübertrager Reflex Longtherm
zulässig für max. Betriebsdruck auf der Heizseite ≤ 3 bar
Ausführungsart C = B + keine lösbaren Verbindungen, die Güte von unlösbaren Verbindungen
muss durch eine Verfahrensprüfung (z. B. den AD-Merkblättern, Reihe HP) nachgewiesen sein
z. B. Röhrenwärmeübertrager
auch zulässig für max. Betriebsdruck auf der Heizungsseite > 3 bar
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wassererwärmungsanlagen nach DIN 4753 T1
Beispiel A: Wassererwärmungsanlagen im Speichersystem, Kesselabsicherung ≤ 100 °C
WW
Z
Regler
KW
Beispiel B: Wassererwärmungsanlagen im Speicher-Ladesystem, Heizmedium > 110 °C abgesichert
WW
Z
KW
Regler
Legende
1
2.1
2.2
3
4
5
6.1
6.2
7
8.1
8.2
8.3
8.4
Wärmeerzeuger (Kessel, Wärmeübertrager)
WW-Speicher mit integrierter Heizfläche
WW-Speicher ohne Heizfläche
Membranausdehnungsgefäß für Trinkwasser (s. a. S. 24–25)
Membran-SV, Kennbuchstabe W
Mengeneinstellventil
Ladepumpe heizungsseitig
Ladepumpe trinkwasserseitig
Zirkulationspumpe
Thermostat zur Aktivierung der Ladepumpe 6.1
typgeprüfter Temperaturregler
typgeprüfter Temperaturbegrenzer
Stellventil mit Sicherheitsfunktion
9 Kesselregelung mit Ansteuerungsmöglichkeit
einer Warmwasserbereitung
10 Heizungsregelung mit Ansteuerungsmöglichkeit
eines Speicherladesystems
11
12
13
14
Absperrventil
Rückschlagventil
Prüfeinrichtung
Druckminderer
}
Einsatz auch als Kombiarmatur
zusammen mit Sicherheitsventil 4
Kennbuchstaben, Symbole → Seite 79
73
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Prüfung und Wartung von Anlagen und Druckgefäßen
Warum und weshalb geprüft wird
Druckgefäße können Membran-Druckausdehnungsgefäße, Vorschaltgefäße, Abschlammgefäße, aber auch Wärme­
übertrager oder Heizkessel sein. Sie besitzen ein Gefährdungspotenzial, welches im Wesentlichen durch den Druck,
das Volumen, die Temperatur und das Medium selbst bestimmt wird.
Für Herstellung, Inbetriebnahme und Betrieb von Druckgefäßen und kompletten Anlagen gelten besondere
Anforderungen, die gesetzlich geregelt sind.
Herstellung nach DGRL
Für die Fertigung mit der erstmaligen Prüfung beim Hersteller und das Inverkehrbringen von Druckgeräten gilt seit
dem 01.06.2002 europaweit die Richtlinie über Druckgeräte 97/23/EG bzw. 2014/68/EU (DGRL).
Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäße entsprechen der Richtlinie 97/23/EG bzw.
2014/68/EU (DGRL) und sind mit einem 0045 gekennzeichnet.
Die „0045“ steht für den TÜV Nord als benannte überwachende Stelle.
Seit Erscheinen der Druckgeräterichtlinie 2003 wird die nach Dampfkessel- bzw. Druckbehälterverordnung ausgestellte Hersteller­bescheinigung durch eine sogenannte Konformitätserklärung ersetzt wird. → Seite 78
Bei Reflex Druckgefäßen ist die Konformitätserklärung Bestandteil der mitgelieferten Montage-, Betriebs- und
Wartungsanleitung.
Betrieb nach BetrSichV
Unter Betrieb wird, im Sinne der Verordnungen, die Montage, der Betrieb, die Prüfung vor der Inbetriebnahme und
die wiederkehrenden Prüfungen von überwachungsbedürftigen Anlagen verstanden.
Mit der Betriebssicherheitsverordnung und der Richtlinie über Druckgeräte steht ab 01.01.2003 ein harmonisiertes
Regelwerk zur Verfügung, das die bisher gültige Druckbehälter- und Dampfkesselverordnung endgültig ablöst.
Die Notwendigkeit von Prüfungen vor der Inbetriebnahme und wiederkehrenden Prüfungen sowie die Stelle, die
prüfen darf, wird in Abhängigkeit des Gefährdungspotenzials nach BetrSichV festgelegt. Dazu erfolgt eine Einteilung
in Kategorien nach Medium (Fluid), Druck, Volumen und Temperatur. Eine Auswertung bezogen auf das Reflex
Produktprogramm finden Sie in den Tabellen 1, 2 und 3 (→ S. 76-77). Die angegebenen Höchstfristen gelten bei
Einhaltung der Maßgaben in der entsprechenden Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung.
Während bei der Konformitätsbewertung durch den Hersteller nach DGRL die maximal zulässigen Parameter bezogen
auf das Gefäß relevant sind, dürfen bei der Bewertung durch den Betreiber nach BetrSichV die maximal auftretenden
Parameter bezogen auf die Anlage verwendet werden. So ist bei der Bewertung und Einteilung in Kategorien für
den Druck PS der maximal mögliche Druck PB einzusetzen, der auch bei extremen Betriebsbedingungen, Störbetrieb
und Fehlbedienung entsprechend der Druckabsicherung der Anlage oder des Anlagenbauteiles auftreten kann. Die
Fluidgruppe ist nach dem tatsächlichen Medium zu wählen.
74
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Prüfung und Wartung von Anlagen und Druckgefäßen
§ 15 Prüfung vor Inbetriebnahme
• Montage, Installation
• Aufstellungsbedingungen
• Sichere Funktion
§ 16 Wiederkehrende Prüfungen
• Ordnungsprüfung
• Technische Prüfung
- Äußere Prüfung
- Innere Prüfung
- Festigkeitsprüfung
Für wiederkehrende Prüfungen hat der Betreiber selbst die Prüffristen auf Grundlage einer sicherheitstechnischen Bewertung unter Beachtung der festgelegten Höchstfristen festzulegen.
(Tabellen 1, 2 und 3, → S. 76-77)
Ist die Anlage durch eine zugelassene Überwachungsstelle ZÜS in Betrieb zu nehmen, dann sind die vom Betreiber
festgelegten Prüffristen der zuständigen Behörde mitzuteilen und mit dieser abzustimmen.
Bei der sicherheitstechnischen Bewertung ist zu unterscheiden zwischen
- der Gesamtanlage, die auch aus mehreren Druckgeräten bestehen kann und bezüglich Druck und Temperatur auf
definierte sicherheitstechnische Grenzwerte eingestellt ist, z. B. Heißwasserkessel mit Druckausdehnungsgefäß,
abgesichert über das Sicherheitsventil und den STB des Kessels,
- und den Anlagenteilen, z. B. Heißwasserkessel und Druckausdehnungsgefäß, die unterschiedlichen Kategorien
angehören können und daher sicherheitstechnisch unterschiedlich bewertet werden.
S etzt sich die Gesamtanlage nur aus Anlagenteilen zusammen, die durch eine befähigte Person bP geprüft werden
dürfen, so darf auch die Gesamtanlage durch eine befähigte Person bP geprüft werden.
Bei äußeren und inneren Prüfungen können Besichtigungen durch andere geeignete, gleichwertige Verfahren und
bei Festigkeitsprüfungen die statischen Druckproben durch gleichwertige, zerstörungsfreie Verfahren ersetzt werden.
Übergangsvorschriften
Für Anlagen mit Druckgeräten, die vor dem 01.01.2003 erstmalig in Betrieb genommen wurden, galt eine Über­
gangsfrist bis 31.12.2007.
Seit 01.01.2008 sind die Vorschriften der BetrSichV uneingeschränkt für überwachungsbedürftige Anlagen
anzuwenden.
Wartung
Während die Vorschriften der DGRL und BetrSichV hauptsächlich auf den sicherheitstechnischen Aspekt bezüglich
des Gesundheitsschutzes gerichtet sind, dienen regelmäßige Wartungsarbeiten der Sicherung eines optimalen,
störungsfreien und energiesparenden Betriebes. Die Durchführung erfolgt im Auftrag des Betreibers durch einen
Fachkundigen. Dies kann ein Installateur oder auch der Reflex-Servicedienst (→ S. 82) sein.
ie Wartung von Membran-Druckausdehnungsgefäßen ist u. A. nach den Herstellerangaben und somit jährlich durchD
zuführen und umfasst im Wesentlichen die Kontrolle und Einstellung des Gefäßvordruckes und des Anlagenfüll- bzw.
Anfangsdruckes. → S. 9
ir empfehlen, unsere Druckhalte-, Nachspeise- und Entgasungsanlagen, analog zu den Membran-Druckausdehnungs­
W
gefäßen, jährlich zu warten.
Reflex bietet zu jedem Produkt eine Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung (→ S. 78)
mit den notwendigen Hinweisen für den Installateur und Betreiber.
75
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Tabelle 1:
Prüfung von Reflex Druckgefäßen nach BetrSichV, Ausgabe 03.02.2015 mit Gültigkeit ab 01.06.2015 bei Betrieb
entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
anzuwenden auf alle
• Reflex, Refix, Variomat-, Variomat Giga-, Reflexomat-, Reflexomat Compact-Gefäße und das Servitec Sprührohr
und
• Vorschaltgefäße, Entschlammungsgefäße und Longtherm Plattenwärmeübertrager bei zulässigen Betriebs­
temperaturen > 110 °C des Anlagensystems (z. B. Einstellung STB)
Einordnung in Fluidgruppe 2 (z. B. Wasser, Luft, Stickstoff = nicht explosionsgefährdet, nicht giftig, nicht leicht entzündlich).
wiederkehrende Prüfungen, § 16
vor InbetriebPrüfgruppe/Bewertung
nahme, § 15
BetrSichV 2015
nach Abschnitt 4, 5.8 Tabelle 1 und 4
Prüfender
V
≤
1 Liter und
PB
≤ 1000 bar
PB x V
≤
50 bar x Liter
Höchstfristen in Jahren
Prüfender
äußere1)
innere2)
Festigkeit2)
keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des Betreibers
entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und den Vorgaben in der
Betriebsanleitung3)
Reflex, Refix, Vorschalt-, Entschlammungs-, Longtherm-, Variomat-, Variomat Giga-,
Reflexomat-, Reflexomat Compact-Gefäße
PB x V
> 50 ≤200 bar x Liter
PB x V
> 200 ≤ 1000 bar x Liter
PB x V
> 1000 bar x Liter
bP
bP
---
5/10*
10/15*
ZÜS**
bP
---
5/10*
10/15*
ZÜS**
ZÜS**
---
5/10*
10/15*
Bei Druckgeräten, die wiederkehrend von einer befähigten Person geprüft werden dürfen, darf die max. Prüffrist bis zu 10 Jahren betragen. Zusätzlich
kann die Frist der Festigkeitsprüfung optional auf 15 Jahre verlängert werden sofern ein sicherer Betrieb entsprechend nachgewiesen wird. (BetrSichV
2015, Anhang 2, Abschnitt 4, 5.9)
* Empfehlung:
bei Reflex und Refix sowie Variomat- und Variomat Giga-Gefäßen mit intakter Blasenmembran sogar Entfall der wiederkehrenden Prüfung möglich, wenn Zwischenraum zuverlässig auf Dichtheit geprüft wird.
(BetrSichV 2015, Anhang 2, Abschnitt 4, 6.10, 6.14)
**
!
Wichtiger Hinweis - Für den Einsatz in Heiz- und Kühlanlagen gilt:
Bei nicht direkt beheizten Wärmeerzeugern (Longtherm) mit einer Heizmitteltemperatur von höchstens 120 °C
(z. B. STB-Einstellung) und Ausdehnungsgefäßen (Reflex, Refix, Variomat-, Variomat Giga-, Reflexomat- oder
Reflexomat Compact-Gefäße) in Heizungs- und Kühl-/Kälteanlagen mit Wasser­temperaturen von höchstens
120 °C können die Prüfungen durch eine befähigte Person (bP) vorgenommen werden.
(BetrSichV 2015, Anhang 2, Abschnitt 4, 6.6)
Tabelle 2:
Prüfung von Reflex Druckgefäßen nach BetrSichV, Ausgabe 03.02.2015 mit Gültigkeit ab 01.06.2015 bei Betrieb
entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
anzuwenden auf alle
• Vorschaltgefäße, Entschlammungsgefäße und Longtherm Plattenwärmeübertrager bei zulässigen
Betriebstemperaturen ≤ 110 °C des Anlagensystems (z. B. Einstellung STB)
Einordnung in Fluidgruppe 2 (z. B. Wasser = nicht explosionsgefährdet, nicht giftig, nicht leicht entzündlich).
wiederkehrende Prüfungen, § 16
vor InbetriebPrüfgruppe/Bewertung
nahme, § 15
BetrSichV 2015
nach Abschnitt 4, 5.8 Tabelle 1 und 6
Prüfender
PB
≤
PB x V
< 10000 barx Liter
bei PB
≤
10 < PB ≤
PB x V
76
10 baroder
1000 bar
500 barund
> 10000 barx Liter
Höchstfristen in Jahren
Prüfender
äußere1)
innere2)
Festigkeit2)
keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des Betreibers
entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und den Vorgaben in der
Betriebsanleitung3)
ZÜS
bP
---
5*
10*
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Tabelle 3:
Prüfung von Reflex Druckgefäßen nach BetrSichV, Ausgabe 03.02.2015 mit Gültigkeit ab 01.06.2015 bei Betrieb entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Einordnung in Fluidgruppe 1 (z. B. Benzin = explosionsgefährlich, hochentzündlich, giftig, brandfördernd). Diese Fluidgruppe
ist nur für Longtherm zulässig!
Anzuwenden bei zulässigen Betriebstemperaturen t > tSiede bei Atmosphärendruck + 0,5 bar.
wiederkehrende Prüfungen, § 16
vor InbetriebPrüfgruppe/Bewertung
nahme, § 15
BetrSichV 2015
nach Abschnitt 4, 5.8 Tabelle 1 und 3
Prüfender
V
≤
PB
≤ 200 bar
1 Liter und
PB x V
≤
25 bar x Liter
≤ 200 bar
PB x V > 200 ≤ 1000 bar x Liter
PB
≤ 200 bar
PB x V
äußere1)
innere2)
Festigkeit2)
keine besonderen Anforderungen, Regelung in Verantwortung des Betreibers entsprechend dem aktuellen Stand der Technik und den Vorgaben in der Betriebsanleitung3)
PB x V > 25 ≤ 1000 bar x Liter
PB
Höchstfristen in Jahren
Prüfender
> 1000 bar x Liter
bP
bP
---
5
10
ZÜS
bP
---
5
10
ZÜS
ZÜS
---
5
10
Hinweis: Longtherm Plattenwärmeübertrager sind in die höhere Kategorie der beiden Kammern einzustufen.
Hinweis:Sind in der Spalte Bewertung/Kategorie mehrere Kriterien ohne „und“-Verknüpfung eingetragen, so ist bereits bei
der Überschreitung eines Kriteriums die entsprechend höhere Kategorie anzuwenden.
PBmaximal möglicher Überdruck in bar, der sich aufgrund der Anlagenbeschaffenheit und Betriebsweise ergeben kann
n
Ausdehnungskoeffizient für Wasser
V
Nennvolumen in Liter
t
Betriebstemperatur des Fluids
tSiede
Siedetemperatur des Fluids bei Atmosphärendruck
bPbefähigte Person nach BetrSichV, Abschnitt 1, § 2, (6) u. Anhang 2, Abschnitt 4, 3., die durch Berufsausbildung, ihre
Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der
Arbeitsmittel (Druckgeräte) verfügt
ZÜS
zugelassene Überwachungsstelle nach BetrSichV , Abschnitt 1, § 2, (14) u. Anhang 2, Abschnitt 1.
1)Äußere Prüfungen alle 2 Jahre können bei den üblichen Reflex Einsatzfällen entfallen. Nur erforderlich, falls das
Druckgerät feuerbeheizt, abgasbeheizt oder elektrisch beheizt ist. (BetrSichV Anhang 2, Abschnitt 4, 5.8 Tabelle 1)
2)
esichtigungen und Festigkeitsprüfungen können gemäß BetrSichV, Anhang 2, Abschnitt 4, 5.7, durch gleichwertige
B
zerstörungsfreie Prüfverfahren ersetzt werden.
3)
ezogen auf den zulässigen Betriebsüberdruck des Gerätes betrifft dies folgende Produkte:
B
Reflex bis N 12 Liter/3 bar, Servitec Typ ≤ 120
Longtherm rhc 15, rhc 40 ≤ 50 Platten, rhc 60 ≤ 30 Platten
77
Ausrüstung, Zubehör, Sicherheitstechnik, Prüfung
Beispiel:
Reflex Montage-, Betriebs- und
Wartungsanleitung mit
Konformitätserklärung nach DGRL
78
Begriffe, Kennbuchstaben, Symbole
Begriffe
Formelbuchstabe
AD
ASV
n
n*
nR
p0
pa
pD
pD*
pe
pF
pst
pSV
pZ
pzul
V
VA
vA
Ve
VK
Vn
VV
∆pP
ρ
Erläuterung
siehe u. a. Seite
Arbeitsbereich der Druckhaltung
Schließdruckdifferenz für Sicherheitsventile
Ausdehnungskoeffizient für Wasser
Ausdehnungskoeffizient für Wassergemische
Ausdehnungskoeffizient bezogen auf die Rücklauftemperatur
Mindestbetriebsdruck
Anfangsdruck
Verdampfungsdruck für Wasser
Verdampfungsdruck für Wassergemische
Enddruck
Fülldruck
statischer Druck
Sicherheitsventilansprechdruck
Mindestzulaufdruck für Pumpen
zulässiger Betriebsüberdruck
Ausgleichsvolumenstrom
Anlagenvolumen
spezifischer Wasserinhalt
Ausdehnungsvolumen
Kollektorinhalt
Nennvolumen
Wasservorlage
Pumpendifferenzdruck
Dichte
18
5, 9
6, 10, 24
6, 13, 16
11
5, 9, 18, 23, 24
5, 9, 18, 23, 24
6
6
5, 9, 18
5, 9
5, 9
5, 9
7
7
19
6
6
5, 9, 23
12, 14, 39
9, 18
5, 9
7
6
Kennbuchstaben
Symbole
T – Temperatur
Absperrarmatur
Armatur mit gesicherter
Absperrung und Entleerung
federbelastetes Sicherheitsventil
Rückschlagventil
Magnetventil
Motorventil
Überströmventil
Schmutzfänger
Wasserzähler
Systemtrenner
Pumpe
Wärmeverbraucher
Wärmeübertrager
TTemperaturmessstutzen
TIThermometer
TIC
TAZ +
Temperaturregler mit Anzeige
Temperaturbegrenzer, STB, STW
P – Druck
PDruckmessstutzen
PIManometer
PCDruckregler
PSDruckschalter
Druckbegrenzer - min., SDBmin
PAZ -
PAZ +
Druckbegrenzer - max., SDBmax
L – Wasserstand
LSWasserstandsschalter
LS +
LS -
LAZ -
Wasserstandsschalter - max.
Wasserstandsschalter - min.
Wasserstandsbegrenzer - min.
Kennbuchstaben nach
DIN 19227 T1,
„Grafische Symbole
und Kennbuchstaben
für die Prozesstechnik“
79
Services
Unser Außendienst
Wir sind in der Nähe, wenn Sie es brauchen. Unser flächendeckendes Vertriebsnetz sorgt dafür, dass Sie überall in Deutschland
die kompetente Beratung erhalten, die Sie von Reflex erwarten.
Regionalleitung Nord
Gebiet 1
Ralf Störck
22359 Hamburg
Mobil:+49 172 4536107
Tel.: +49 2382 7069-9396
[email protected]
Regionalleitung Ost
Gebiete 5 + 7
Frank Rieck
15834 Rangsdorf –
OT Groß Machnow
Mobil:+49 151 18024057
Tel.: +49 2382 7069-9855
[email protected]
Regionalleitung West
Gebiet 2
Reiner Wedekin
30900 Wedemark –
OT Abbensen
Mobil:+49 151 18024080
Tel.: +49 2382 7069-9857
[email protected]
Gebiete 5 + 7
Jörg Bauer
39307 Genthin
Mobil:+49 170 8516834
Tel.: +49 2382 7069-­9597
[email protected]
Gebiet 3
Thomas Vierk
24226 Heikendorf
Mobil:+49 151 58 76 56 84
Tel.: +49 2382 7069-9441
[email protected]
Gebiet 4
Frank Förster
26160 Bad ZwischenahnElmdorf
Mobil:+49 151 180 240 60
Tel.: +49 2382 7069-9490
[email protected]
80
Regionalleitung Süd-Ost
Gebiet 16
Dieter Servatius
Illesheimer Str. 9
90431 Nürnberg
Mobil:+49 151 14710504
Tel.: +49 911 9364-38­12
[email protected]
Regionalleitung Süd-West
Gebiet 20
Guido Ulrich
71726 Benningen am Neckar
Mobil:+49 163 3028006
Tel.: +49 2382 7069-9887
[email protected]
Gebiet 10
Andreas Niermann
49477 Ibbenbüren
Mobil:+49 151 18024131
Tel.: +49 2382 7069­-9460
[email protected]
Innendienst Süd-Ost
Thomas Dillmann
Tel.: +49 911 9364-38­10
[email protected]
Susanne Althoff
Tel.: +49 911 9364-38­13
[email protected]
Gebiet 21
Daniel Boldrini
71296 Heimsheim
Mobil:+49 151 15274402
Tel.: +49 2382 7069-9613
[email protected]
Gebiet 8
Winfried Pohle
06632 Gleina
Mobil:+49 151 18024062
Tel.: +49 2382 7069-­9856
[email protected]
Gebiet 11
Sebastian Ahl
50354 Hürth
Mobil:+49 151 53379401
Tel.: +49 2382 7069-9659
[email protected]
Gebiet 17
Ingo Donhauser
93195 Wolfsegg
Mobil:+49 151 14710505
Tel.: +49 2382 7069-9260
[email protected]
Gebiet 22
Michael Haas
55291 Saulheim
Mobil:+49 172 6800976
Tel.: +49 2382 7069-9088
[email protected]
Gebiete 9 + 6
René Käßner
04654 Frohburg
Mobil:+49 1785597731
Tel.: +49 2382 7069-9467
[email protected]
Gebiet 13
Andreas Kunkel
44339 Dortmund
Mobil:+49 151 16716008
Tel.: +49 2382 7069-9802
[email protected]
Gebiet 18
Carsten Mause
86169 Augsburg
Mobil:+49 160 98658505
Tel.: +49 2382 7069-9095
[email protected]
Gebiet 23
Simon Barg
88281 Unterankenreute
Mobil:+49 151 50990507
Tel.: +49 2382 7069-9934
[email protected]
Gebiete
9 + 8 + 6 (Vertretung)
Udo Schollbach
09123 Chemnitz
Mobil:+49 171 40 48 230
Tel.: +49 2382 7069-9443
[email protected]
Gebiet 14
Martin Blumenthal
42897 Remscheid
Mobil:+49 151 57931283
Tel: +49 2382 7069-9448
[email protected]
Gebiet 19
Florian Weiss
82041 Oberhaching
Mobil:+49 151 52729639
Tel.: +49 2382 7069-9083
[email protected]
Swen Kirchhoff
33775 Versmold
Mobil:+49 151 51177256
Tel.: +49 2382 7069­-9081
[email protected]
Gebiet 12 + 15
Sven Goldbach
36100 Petersberg
Mobil:+49 151 18024271
Tel.: +49 2382 7069-­9092
[email protected]
Services
Flensburg
Nord
3
Kiel
Rostock
Schwerin
Hamburg
4
1
Bremen
10
West
5
2
Münster
Berlin
7
Hannover
Magdeburg
Ahlen
Dortmund
14
13
Düsseldorf
Leipzig
Kassel
Köln
12
16
15
Würzburg
17
Saarbrücken
Süd-West
9
Fulda
Frankfurt
22
6
Dresden
8
Erfurt
11
Karlsruhe
21
Freiburg
23
Ost
20
Stuttgart
Regensburg
Süd-Ost
Augsburg
München
18
19
81
Services
Wie Sie uns erreichen?
Ganz einfach!
Reflex bietet eine Vielzahl von Services, die Sie auf dem Weg zur passenden Lösung begleiten. Greifen Sie auf unsere
­gebündelte Kompetenz und Erfahrung zurück und entwickeln Sie mit uns sach- und fachgerechte Lösungen, die bis ins
letzte Detail durchdacht sind.
Wie können wir Ihnen weiterhelfen? Damit Sie möglichst schnell den richtigen Ansprechpartner finden, wenden Sie
sich bitte an die für Ihr Anliegen passende Servicenummer.
Zentrale Rufnummer
+49 2382 7069-0
Für allgemeine Anfragen, Bestellung von Broschüren, Vermittlung
eines Handelspartners oder zuständigen Außendienstmitarbeiters
Montags bis freitags von 8.00 bis 16.30 Uhr
Technische Hotline
+49 2382 7069-9546
Für alle Fragen zu unseren Produkten
Montags bis freitags von 8.00 bis 16.30 Uhr
Reflex Werkskundendienst
Zur Beauftragung von Reparaturen, Wartungsdiensten und Inbetriebnahmen
Montags bis freitags von 8.00 bis 16.30 Uhr
82
Ihre zentralen Ansprechpartner
Vertriebsleitung
Innendienst
Angebote/Projektvertrieb
Vertriebsleitung
André Schweitzer
Tel.: +49 2382 7069-9710
[email protected]
(Gebiete siehe Folgeseiten)
Teamleitung Angebote
Detlev Bartkowiak
Tel.: +49 2382 7069-9538
[email protected]
Vertriebsleitung Handel
Kai-Hendrik Joswig
Tel.: +49 2382 7069-9722
[email protected]
Gebiete 1–4
Region Nord
Klaus Kuhlmann
Tel.: +49 2382 7069-9565
[email protected]
Region Nord
Marion Tziotis
Tel.: +49 2382 7069-9545
[email protected]
Vertriebsleitung
Projekte / Angebote
Matthias Feld
Tel.: +49 2382 7069-9536
[email protected]
Gebiete 5–9
Region Ost
Guido Krause
Tel.: +49 2382 7069-9557
[email protected]
Region Ost
Petra Drache
Tel.: +49 2382 7069-9393
[email protected]
Vertriebsleitung OEM
Rein van Rijt
Tel.: +49 2382 7069-9559
[email protected]
Gebiete 10–15
Region West
Andreas Gunnemann
Tel.: +49 2382 7069-9576
[email protected]
Region West
Matthias Rosenberger
Tel.: +49 2382 7069-9087
[email protected]
Vertriebsleitung Innendienst
Hendrik Westhölter
Tel.: +49 2382 7069-9541
[email protected]
Gebiet 16–19
Region Süd-Ost
Gisela Becker
Tel.: +49 2382 7069-9575
[email protected]
Region Süd-Ost
Susanne Althoff
Tel.: +49 911 9364-3813
[email protected]
Gebiete 20–23
Region Süd-West
Jens Düding
Tel.: +49 2382 7069-9554
[email protected]
Region Süd-West
Ivonne Thiel
Tel.: +49 2382 7069-9540
[email protected]
Zentrales Fax
+49 2382 7069-9588
Zentrales Fax
+49 2382 7069-9547
Sinusverteiler
Arne Ütrecht
Tel.: +49 2557 9393-68
[email protected]
Ergänzend gelten unsere Allgemeinen Geschäfts- und
Lieferbedingungen, welche Ihnen auf unserer Homepage
www.reflex.de
zum Download
zur
Verfügung
stehen.
Bitte beachten
Sie, dass es sich bei
allen
Preisangaben um
Preisempfehlungen in Euro zzgl. Mehrwertsteuer handelt.
Änderungen, Irrtümer und Fehler sind vorbehalten, es gelten unsere Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen.
→www.reflex.de
83
130
75
50
220
1,0
3,0
19 ---
1,8
120
60
55
17
29 ---
1,5
1960
2800
3500
4200
140
200
250
300
870 300
11200
9800 4970 1690 800
510
760
540
440
320
990
820
660
460
330
260
200
110
500
400
300
250
200
140
100
80
50
33
8400 4350 2640 800
6300 3260 1980 600
5250 2720 1650
4200 2180 1320
3150 1630
2630 1360
2100 1090
1470
1050
840
200
25
18
12
8
80
55
820
650
380
240
85
150
45
30
2,0
3,0
730
580
440
710
170
240
170
120
95
43
5
8710 6540 3480 1170 800
Radiatoren
·
VA = Q [kW] x 13,5 l/kW
Plattenheizkörper
·
VA = Q [kW] x 8,5 l/kW
Wasserinhalt näherungsweise:
1 x Reflex N 250, 6 bar → S. 4
→ VA = 40 kW x 8,5 l/kW + 1000 =
1340 l
13
→p0 ≥ (
+ 0,2 bar) = 1,5 bar
10
→ S. 7
90
60
3,5
350
220
750
7 ---
75 ---
32 ---
24
830
620
520
410
310
260
210
140
100
90
Telefon: +49 2382 7069-0
Telefax: +49 2382 7069-9588
www.reflex.de
Reflex Winkelmann GmbH
Gersteinstraße 19
59227 Ahlen, Germany
11310 9430 7540 5660 1030
9050 7540 6030 4520
6790 5660 4520 3390
5660 4710 3770 2830
4520 3770 3020 2260
3390 2830 2260 1700
2830 2360 1890 1410
2260 1890 1510 1130
790
560
430
240
140 ---
N
940
750 600
450
290
130
70
36
24
5,0
10 ---
4,0
S
180
110
60
41
3,0
6,0
1580 1320 1060
1130
900
560
370
240
150
2,5
- Den wasserseitigen Füll- bzw. Anfangsdruck bei entlüfteter Anlage im kalten
Zustand mindestens 0,3 bar über dem Vordruck einstellen: pF ≥ p0 + 0,3 bar
- Wegen des erforderlichen Zulaufdruckes für die Umwälzpumpen
auch bei Dachzentralen mindestens 1 bar Vordruck wählen: p0 ≥ 1 bar
gewählt:
berechnen:
1 x SU R1 Kappenkugelhahn
- Wenn möglich, bei der Berechnung des Gasvordruckes einen
Zuschlag von 0,2 bar wählen: p0 ≥ H [m] + 0,2 bar
10
- Sicherheitsventilansprechdruck ausreichend hoch wählen: psv ≥ p0 + 1,5 bar
Reflex-Empfehlungen:
970 800 10560
7920
6600
5280
3960
3300
2640
1850
1320
1060
660
440
290
190
110
75
11140 8910 6680 3610 1210 1000 13200
8910 7130 5350 2890
500
400
300
250
200
140
100
80
50
33
25
730 600
5570 4460 3340 1800 600
6680 5350 4010 2170
500
480
360
4460 3570 2670 1440
3340 2670 2010 1080
2790 2230 1670 900 300
720
510
420
320
N
940
2230 1780 1340
1560 1250
670
530
95
43 ---
18
12
8
Liter 2,0
Vn
→ Vn = 250 l (für VA max. 1360)
VA = 1340 l
mit pSV = 3 bar, p0 = 1,5 bar,
pSV =
3
H =
13
·
Q =
40
VPH = 1000
bar
m
kW (Platten 90/70 °C)
l (V Pufferspeicher)
aus der Tabelle:
Auswahlbeispiel
180
110
---
8 ---
24 --55
---
4,0
S
3,5
16 ---
3,0
420 300
270
170
100
55
37
1110 890
890
550
360
230
140
85
55
2,5
5,0
400
300
250
200
140
100
80
50
33
25
18
12
8
Liter 2,0
Vn
6540 4900 2610 880 600
5450 4080 2170
4360 3270 1740
3270 2450 1300
370
290
200
150
120
70
25
N
870
610
430
410
230
130
28 --70 ---
7 ---
5 ---
2720 2040 1090
2180 1630
2,5
S
4,0
1530 1140
1090
870
540
330
140
230
Liter 1,5
Vn
Zur ausführlichen Berechnung nutzen Sie bitte unsere Berechnungssoftware Reflex Pro,
die Ihnen online oder zum Download unter www.reflex.de sowie als App im iTunes-Store
zur Verfügung steht.
12250 6210 2120 1000 13830 10500 5440 3300 1000 10890 8170 4350 1460 1000
6920
6130 3100 1060
8400
850
4900 2480
500
630
3680 1860
7350 3720 1270 600
5600
400
420
530
2450 1240
3060 1550
1720
1400
100
210
620
1230
700
1120
50
80
110
170
380
980 500
340
N N
610
470
35
80
240
410
320
25
33
150
270
120
170
200
45 ---
85 ---
100
12
85
8
Liter 0,5
Vn
18
30 ---
Liter
Inhalt VA
1,5
65
1,0
bar
Vordruck p0
0,5
2,5
Sicherheits- bar
ventil psv
Heizungsanlagen: 90/70 °C
Schnellauswahltabelle für Reflex N und Reflex S
FI0120deK / 9571115 / 04-16
Technische Änderungen vorbehalten